— . der äußerlichen Zuperſicht, Bezugspreiſe: In Runngem a. Umgedung fer, 1 ſow e durch die poſt bezogen ohnedeſtellgeld tl. Mk. 1200.— ſreibleibend. Einzelnmummer mk. 30.— bis 40.—. poſtſcheckkonts Nr. 17800 Karisruhe in Saden und Ar. 2917 Zudwigshafen —— am Khein. Hauptgeſchäftsſtelle Nannbeim, E 6. 2. Seſchäfts⸗ Nebenſtelle geckarſtaöt, Walshofſtraße Ur. 6. Feruſprecher Nummer 7931, 794, 7043, Jon, 7933. Celegramm⸗Ròreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Veilagen: Der S n Bodiche port vom Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Ge Abend⸗Ausgabe nolnl“ eueſte Nachrichlen ſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Alannheimer Frauon-Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗Jeitung Ninzeigenpreiſe: gei vorauszapiung die kl. Zeite Rk. 180.— Stellengeſ. u. Fam lien⸗Anz. 500% nachl. Reklamen Mk. 600.— Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, AKbendbl. nachm⸗ 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg.übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchrünkte Ausgaben oder für verſpütete Rufnahme von Anzeigen. Rufträüge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Kurze Veberſicht ofſenbar aus Rache für die palelotiſchen Kundgebungen am Mittwoch abend iſt heute der Main zer Oberbürgermeiſter Aülb ausgewieſen worden. Wegen vaterländiſcher Demonſtraliznen, bei denen ſogar einige . Schäſſe ſielen, wurde über Dadt und Pezierk Kreuzuach der Ausnahmezuſtand verhängt. Der Reich⸗kohlenkommiſſar hat allen im Koßlenhandel kätigen Jerſonen verboken, der Täligkeil der von ſeindlicher Seite ein⸗ geſetzkten Stellen durch Auskunftserkeilung, Vorlegung von Beſchäftsbüchern, Geſchäftepapieren und ſea kiſchem Maferlet Bor⸗ ſchub zu leiſten. 5 Soſten der Ruhrbeſetzung beianrfen ſich gach fran⸗ Jöſiſchen meidungen auf 45 Nillionen Franken für Jannar und Fehruar. Die E 1 Der in Paris eingetroffene engeiſ he Arbeiſerführer Heuder⸗ ſan iſt mii den Jührern der franzöſiſhan Sozicliſten übereinge⸗ dommen, den Bölkerbund und die Vereinigten Stgaten zam Ewatcen aufzaforbern. 25 Der Stand der Moratoriums frage Berlin, 26. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Mitteilung der Agentur Havas wird die Reparationskom⸗ miſſion in ihrer heutigen Sitzung vorausſichtlich zu dem deutſchen Moratoriumsgeſuch keine Stellung nehmen, vielmehr daraufhin ent⸗ ſcheiden, daß die deutſche Regierung ſich geweigert habe, weiter an Frankreich und Belgien Reparationsleiſtungen zu liefern und die deutſche Note vom 1. November 1922 dadurch hinfällig und ſomit der Londoner Zahlungsplan wieder in Kraft getreten ſei. Vom deutſchen Standpunkt iſt dazu zu bemerken, Deutſchland hat den Friedensvertrag keineswegs für aufgehoben er⸗ klärt und die Verpflichtungen zu Repargtiongleiſtungen nicht inhi⸗ biert; es hat nur für den Zeitraum, in dem Frankreich und Belgien mit Waffengewalt ſich die Reparationsleiſtungen aus Deutſchland heraus zu holen verſuchen, ſich geweigert, außerdem noch freiwillig Reparationen zu leiſten. Mit dem Augenblick, in dem Frankreich und Belgien von der zwangsweiſen Erfaſſung Abſtand nehmen, wird Deutſchland ſeine freiwilligen Lieferungen wieder aufnehmen. Die Note der deutſchen Regierung vom 14. Nopember hat daher ihre Gültigkeit wicht verloren. Gegenüber der Auffaſſung der Alliierten, ſich einfach an dem Londoner Zahlungsrlan zu halten und für dos Jahr 1923 von Deutſchland die ſich daraus ergebenden Geſamtlieferungen zu verlan⸗ gen, muß dorauf hingewieſen werden, daß nach dem Verſailler Ver⸗ trag die Lieferungsverpflichtungen Deutſchlands im Verhältnis zu ſei⸗ ner Lieferungsfähigkeit ſtehen und die Koſten der Verſorgung Deutſch⸗ lands mit Lebensmitteln und Rohſtoffen grundſätzlich einen Vorrang haben ſollen. Daß die Lieferungsverpflichtungen Deutſchlands, wie ſie ſ. Zt. mit Zuſtimmung vom 3. Mai 1921 und im Friedensvertrag von Verſailles feſtgeſetzt ſind, in ihrer Geſamtheit über die deutſche Leiſtungsfähigkeit hinausgehen, iſt von den maßgebenden Mächten anerkannt worden. Die Pläne, die von England, Frankreich und Italien auf der vom 2. bis 4. Januar in Paris abgehaltenen Konferenz vorgelegt wurden, gehen grundſätzlich alle drei von der Notwendigkeit aus, die im Londoner Zahlungsplan feſtgelegte Endſumme zu revidie⸗ ren und für die nächſte Zeit einen Zahlungsaufſchub zu gewähren. Auch die Reparationskommiſſion hat in ihrer Note vom 31. Auguſt 1922 anerkannt, daß die Leiſtungen Deutſchlands ermäßigt werden müſſen. 8 8 Die Koſten des Abenteuers 445 Millionen Franken In der geſtrigen Sitzung der Senatskommiſſion für die Finanzen wurde mitgeteilt, daß Poincaré in allernächſter Zeit einen Geſetzentwurf über die Ausgaben für die Bewegungen im Ruhrgebiet vorlegen werds. Millionen Franken für die Monate Januar und Februar veran⸗ ſchlagt werden. Die Beſatzungslaſſen der Sladt Eſſen Die Koſten, die allein der Stadt Eſſen aus den von den Be⸗ ſatzungstruppen geforderten Anſchoffungen für Betten, Tiſche, Büro⸗ bedarf und ähnliches in den erſten zwölf Tagen der Beſetzung er⸗ wachſen ſind, werden auf annähernd 4 Milliarde geſchätzt. Die Entſchädigungen an die beſchlagnahmten Hotels und an die mit Einquortierung belegten Privatwohnungen ſind in der angegebenen Ziffer noch nicht einbegriffen. Um wie große Summen es ſich hierbei handelt, geht daraus hervor, daß ein einziges dieſer Hotels eine tägliche Entſchädigung von Millionen Mark ver⸗ langt. 9 8 Die Engländer wollen das Rheinland verlaſſen! Londoner Blätter melden, daß der Vollzugsausſchuß des Ver⸗ bandes der Lokomotipmaſchiniſten und Heizer in einer Fülſchtießung die Regierung aufgefordert haben, die unverzügliche Jurückziehung der britiſchen Truppen aus dem Rhein⸗ land anzuordnen, da es im Intereſſe der Arbeiter und der Menſch⸗ lichke e liege, daß ſede Anſtrongung gemacht werde, die das franzö⸗ ſiſche oder ein anderes militariſtiſches Syſtem daran hindere, England in einen neuen Krieg zu ſtürzen. Der Generalrat de⸗ Trans port⸗ arbeiterverbandes hat eine ähnliche Entſchließung ange⸗ nommen. Beredies Schweigen Uueber die Stimmung im Rheinkland und im Ruhr⸗ gebiet verlhutet in der franzöſiſchen Preſſe nichte, und auch dde Volkskundgebung aus Anlaß der Rückkehr der Induſtriellen werden in der Pariſer Preſſe mit Stillſchweigen übergangen. Trotz die man zur Schau trägt, ſind ſelbſt nationaliſtiſche Journaliſten unperkennbar ſkeptiſch. ob die neuer⸗ lichen Maßnahmen beſſers Ergedniſſe haben werden als die alun gezogen habe. Die Koſten würden auf ungefähr 45 Nach einer Pariſer Meldung ſpricht Pertinax im„Echo de Paris“ offen aus, daß man mit militäriſchen Aktionen nicht allein durchdringen könne; denn Deutſchland bekämpfe die Alliierten durch induſtrielle Organiſation, durch ſoziale Bewegung und diplomatiſche Aktionen. Perctinax gibt ferner zu, daß die umgeleiteten Kohlen⸗ züge in den beiden letzten Wochen Frankreich entwichen ſind und das unbeſetzte Deutſchland erreicht haben. 5 Ein intereſſantes Benenntnis 1 Der Nationcſſozzallſt und Exmineſter Jules Deſtree, der das Kaczimett bisher ſtützte, ſchreibt in ſeinem„Journal de Charleroi“: „Ich erkläre hiermit, daß wir von Deutſchland niemals die Re⸗ narationen erhalten werden, die unſere Regierung, zuſammen mit Frankreich verlangt Wir müſſen uns mit dem Schiedsſpruch einer Kommiſſion finanzkundiger Männer abfinden; was ſie ſagen, müſſen wir annehmen, denn das Problem läßt ſich anders nicht mehr löſen. Würde Deutſchland der nächſten Tagung des Völkerbundes einen loyalen Plan vorlegen, ſo wäre vielleicht eine andere Möglichkeit geſchaffen; der Völkerbund könnte als Schiedsgerſcht auftreten. Unſere Regberung fühlt, daß eine Löſung durch Gewalt nichts einbringen werd. Die Rührkohle koſtet jeßt mehr denn jſe.“ Die Ausweiſungen Der Mainzer Oberbürgermeiſter Külb und Polizeikommiſſar Enderg ſind ausgemieſen und ſchon heute über die Grenze ge⸗ bracht worden. Landrat von Daun in Trier iſt heute von der Beſatzungs⸗ behörde verhaftet worden. Flüchtlingsſtelle für ausgewieſene pfälziſche Beamte Zur Unterſtützung der ausgewieſenen pfälziſchen Beamten iſt in Mannheim in C 2, 16 eine Flüchtlingsſtelle, Telephon⸗Nr. 8377, eingerichtet worden, wo die Beamten jederzeit Rat und Bei⸗ ſdand erhalten können. Sonderbare„Frerwillige“ Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie an anderen Orten, ſo ſind auch nach Berlin ungefähr 250 junge Leute von auswärts gekommen, mit dem Erſuchen, in die Reichswehr ein⸗ zu werden. Es war eine ziemlich zuſammengewürfelte eſellſchaft, von denen einige den Sowfetſtern, andere ſchwarz⸗weiß⸗ rote Abzeichen trugen. Man hat ſie nicht in die Stadt hinein⸗ gelaſſen, ſie waßßten vielmehr in einem Außenbezirk kampieren. Als man ihnen eröffnete, daß es ſich um eine Irreführung handle, die ihren Urſprung offenbar in dem franzöſiſch⸗belgiſchen Propaganda⸗ dienſt habe, widerſetzten ſie ſich der Aufforderung, nach Hauſe zu⸗ rückzukehren. Sie wurden heute nacht trotzdem in ihre Heimat zurückbefördert. Einige wenige mögen aus ideglen Gründen gehan⸗ delt haben. Die Mehrzahl hat offenbar die Mitteilung'nes Gelſen⸗ kirchener kommuniſtiſchen Blattes angelockt, daß junge Oeute, die ſich freiwillig zur Reichswehr melden, ein Handgeld von 80 000 Mark ausbezahlt werden würde. Der preußiſche Miniſter des Innern hat einen Exlaß an die Bohörden gerichtet, in ähnlichen Fällen dieſe„Freiwilligen“ nicht weiter zu befördern, ſondern ſie nach ihrer Herkunftsſtelle zurückzuleiten. 10 Eine berechtigte Mahnung zur Beſonnenheit Gerade in dieſen Tagen muß vor jeder Ausſchreitung gegenüber Ausländern und beſonders gegenüber den Angehörigen fremder Vextretungen dringend gemarnt werden. Unſeren Geg⸗ nern wäre es gar nicht ſo unerwünſcht, wenn ſich derartige Vorkomm⸗ niſſe ereignen würden, da ſte willkommenen Anlaß zu neuen Be⸗ drückungen geben würden. Beſonders liegt die Gefahr nahe, daß die Franzoſen und Belgier etwaige Ausſchreitungen, die gegen ſie bei uns verübi würden, unſere ohnedies ſchon ſo ſchwer bedrückten Landsleute in der Pfalz entgelten laſſen könnten. Es ſoll ſich jeder ſagen. daß eine ſolche unbeſonnene Handlung, mag auch eine noch ſo gute Geſinnung hinter ihr ſtehen, mittelbar unſere Landsleute im beſetzten Gebiete treffen kann. Badiſche Politik Der Geſetzentwurf über das Fürſorgegeſetz zurückgezogen In der letzten Sitzung des Rechtspflegeausſchuſſes des Landtags murde mitgeteilt. daß die Regierung den Geſetzentwurf über das Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte zurück⸗ Der Regierungsvertreter begründete dieſen Schritt damit, daß ſich die Verhältniſſe unter denen ſeinerzeit das Geſetz ausgearbeitet wurde, heute völlig geändert haben, beſonders hin⸗ ſichtlich der Aufbringung der Mittel. Die Regierung werde den Ge⸗ ſetzentwurf abändern und die neue Vorlage in kürzeſter Friſt dem Landtag zugehen laſſen. ALTetzte Meldungen die Klriſe in Cauſanne Aanen ne Jan. Ismet Paſcha erklärke, falls Curzon die Konferenz verlaſſe, werde er ſofort mit der türkiſchen Ab⸗ ordnung abreiſen, ſich nach Angora begeben und in Lauſanne nur einen Vertreter zurücklaſſen. e Herprügelte Sonderbündler koblenz, 26. Januar. Die Führer der Emſer Sonderbündler⸗ gruppe, die Brüder Kaffine, ſind, als ſie Donnerstag mittag nach Koblenz kommen wollten, auf dem Bahnhof Koblenz von einer erregten Gruppe von Eiſenbahnern verprügelt worden, ſo daß ſie von der deutſchen Polizei in Schutzhaft genommen werden mußten. dDie obdachloſe A..⸗Kommiſſion münchen, 26. Jan. In den Aufenthaltsverhandlungen der fran⸗ zöſiſchen Mitglieder der Ententekommiſſion hat ſich vorerſt keine Aenderung vallzogen. Die Gerüchte, daß aus anderen Hotels aus⸗ gewieſene franzöſiſche Kommiſſionsmitglieder in dem Hotel„Grindel⸗ wald“ Aufnahme gefunden haben, iſt unzutreffend. Der Direktor und das Verſonal dieſes Hotels haben ſich geweigert, Franzoſen und Belgier aufzunehmen. Ein Entſcheid aus Paris an die Kom⸗ miſſionsmitglieder iſt bisher noch nicht eingetroffen. Inzwiſchen hat auch der Baneriſche Gaſtwirteverband einen Beſchluß gefaßt, an Franzoſen und Belgier nichts mehr abhzugeben. mörnbeng 26. Jan. Das Volksgericht perurteille den Por⸗ r. Lederer und den Porhellanmaler Meuſel, die im landr Ottober 922 den holländiſchen Kaufmann Wolf, genannt Wilhelm Engelmann ermordet und beraubt haben, zum Tode. Berlin, 26. Jan.(Von unſ. Berlimer Bürv.) Nach den von amtlicher Seite angeſtellten Erhebungen iſt die Mitteilung, eine Ententekommiſſion hätte eine Fabrik bei Hamburg, die der Köln⸗Rottweiler Aktiengeſellſchaft gehört, ferner eine Dynamitfabrik beſichtigen wollen und die Beſichtigung ſei ihr verweigert worden, durchaun unzutreffenz Koyaliſten und Nuhrdefaitiſten VVon unſerem Mitarbeiter.) OParis, 24. Januar. Nicht zum erſten Male geſchieht es, daß die franzöſiſchen Chau⸗ viniſten„republikaniſcher Geſinnung“ der royaliſtiſchen Bewegung ihre Huldigung darbringen, weil Haß gegen den„Erbfeind“ ſie ver⸗ bindet. Alf der ehemalige Kriegsminiſter Millerand im Jahre 1913 den Zapfenſtreich⸗Spaziergang der Pariſer Garniſon wieder ein⸗ führte, ſchwoll der Chauvinismus an; in langen Reihen marſchierten die Republikaner mit dem„camelots du roy“. Millerand gab ihnen die erwünſchte Gelegenheit, auf der Straße, hinter den damals noch rothoſigen Soldaten, Revanche⸗Skandale zu inſzenieren. Ein Repu⸗ blütaner ſorgte— aus ſogenannten patriotiſchen Gründen— dafür, daß den Royaliſten die Möglichkeit gegeben würde, ſich öffentlich als „gute Franzoſen“ zu betätigen. Vorbereitung der nationalen Dis⸗ ziplin war der Zweck dieſer antirepublikaniſchen Maßnahme Mille⸗ rands. Heute— nach dem ſiegreichen Kriege und in Erwartung des „zweiten großen Sieges“ über den Erbfeind— erleben wir dasſelbe Schallpiel. Die braven Republikaner verbrüdern ſich mit den Ropaliſten, zwar nicht mehr auf der Straße beim Zapfenſtreich(die Armee ſteht doch im Herzen Deutſchlands!), doch in den Zeitungen, in Verſammlungen. der wilde Haß gegen den Feind, der ſich nicht unterwirft, der paſſiven Widerſtand einer widerrechtlichen In⸗ baſion 1988 hat die Orbeaniſten zu„Verteidigern der natio⸗ nalen Würde“ Frankreichs gemacht. Alle Blockrepublikaner beugen ſich vor dem erſchoſſenen Marius Plateau, ſind bereit, die Meute der royaliſtiſchen Knüppelträger auf alle Politiker loszulaſſen, die etwa Kurage aufbrächten, in der„Stunde der Entſcheidung“, im zweiten Krieg gegen Deutſchland nur die leiſeſten defaitiſtiſchen Andeutungen zu machen, zu warnen, Mäßigung zu empfehlen. Erſt muß der Feind Naner i zerſchmettert am Boden liegen. Seitdem Poincars am uder iſt, kräftigten ſich die Beziehungen zwiſchen den Royaliſten und den Blockmännern. Vor dem Kriege, im Mai 1914, knüpfte ſich das Band: der Royaliſt Leon Daudet half der Regierung bei der ſoge⸗ nannten Vorkriegsſpionage(Ausforſchung angeblich deutſchfreund⸗ licher Kreiſe); die Ermordung Jaurès, in den reaktionären Blättern vom 4. Auguſt 1914 als„begreifliche Tat“ hingeſtellt, war das Werk einer royaliſtiſch⸗nationaliſtiſchen Bande. Gewiß iſt, daß die„Action Francaiſe“(Deudets Blatt) ebenſo die Schecks Iswolskifs erhielt, wie die Patriotenliga, mit der die Royaliſten verbündet ſind. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ ſchlägt aus der Erſchießung des berüchtigten royaliſtiſchen Lockſpitzels Marius Plateau gründlich Kapital. Das Schlagwort: Gegen die Ruhrdefaitiſten! wird von dem Blatte heute ausgegeben. Poincaré braucht Sukkurs: er holt ſich ihn dert, wo er und guch Clemenceau im Oktober 1917 0 ſtets finden kann, wenn es gilt. einer Gruppe linksrepublikaniſcher olitiker und Zeitungsleute, den Totſchläger vor die Naſe zu halten. Die Mordaffäre Plategu hat mit dem Ruhrkriege nichts zu tun; ſie iſt die Folge einer ſchmutzigen Polizei⸗ und Denunziantenfehde zwiſchen den eamelots du roy und den wenigen jämmerlichen Anarchiſten des„Libertaire“. Plateau war vor einem Jahre aus der„Sudel⸗ küche“(ſo ſchrieb er ſelbſt in einem Pamphlet gegen Daudet) gelaufen und wollte die Royaliſten auf den Pranger ſtellen. Er näherte ſich den Leuten des„Libertaire“ an. Marius Plateau hate aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Anarchiſten verfügten über piel weniger Geldmittel als die dick bezahlten Männer der„Action Francaiſe, denen aus klerikalen und ſchwerinduſtriellen Kreiſen im Vorfahre 12 Miſlionen Francs zugefloſſen ſind, die ſich rühmen, aus Kanada eine Viertelwillion Dollars erhalten zu haben. Plateau machte ſich von den Anarchiſten los und kehrte reuig in das be⸗ queme, mit allem Komfort ausgeſtattete Haus Leon Daudets zurück. Der NRoyalſſtenhäuptling erhielt ſebſtverſtändlich eine Fülle wich⸗ tiger Mitteilumgen über die Pläne der Anarchiſten. Plateau, der früher Redaktionsdiemer war, erhielt den Rang eines Generalſekre⸗ tärs. Sein Verrat follte geahndet werden. Die Gruppe des„Liber⸗ taire“ wählte das wegen etlicher Delikte vorbeſtrafte Mädchen, die zwanziajährige Germain Verton, zum Werkzeug der Rache. Plateau fiel. Im Nu wuede aus dieſer„aflaire de boutique“ ein Putf der„von deutſchen Agenten angeſtifteten Defaitiſtenbewegung“ konſtruiert. Wie ängſtlich müſſen die Blockmänner ſein, wenn ſie keinen anderen Ausweg mehr wiſſen, als Marius Plateau zum Nationaſhelden zu erheben; dieſen dunklen Ehrenmann, beſoldeten Camelot du roy. agent provocateur zum Märtyrer zu machen, der durch die Kuſſel einer„in deutſchen Dienſten“ ſtehenden Anarchiſtin fiel. Die Deutſchen kragen den Zwiſt in unſere Reihen, wie ſie es im großen Krieg verſucht haben. Plateau iſt ein Patriot: er ſtrilt die Ruhrdefaitiſten. Die Agenten Berlins haben ihn Cbg dieſen Laufburſchen Daudets!) ermorden laſſen.. So kieſt man in der Boufevardpreſſe. Iſt es der Auftakt zur Verfolgung, Einſchüchterung derjenigen Kreiſe, die entnüchtert ſind über Poincares Werk? Man gewinn den Eindruck, wenn man in halbamtl. Zeitungen ſcharfe Drohungen gegen die Zweifler. die Defaitiſten lieſt. Das Caillaux naheſtehende Blatt„Ere Nouvelle“ wurde von den Royaliſten überfallen, ausge⸗ plündert. Die Blockpreſſe nickt freundlich dazu. Daß die Sozialiſten in der Redaktion des„Papulaire“ geſteinigt wurden erweckt Freude. „Petit Pariſien“ hat es ja vorausgeſagt:„Unſere Sozialiſten ſollten ſich daran erinnern, daß die deutſchen Arbeiter im Auaguſt 1914 hinter der kaiſerlichen Regierung ſtanden: heute ſtehen ſie hinter den Kohlenmaanaten. Wenn unſere Sozialiſten mit dieſen deutſchen Imperial'ſten(d. i. den friedfertigen deutſchen Arbeitern!) gemein⸗ ſame Sache machen, dann ſetzen ſie ſich ernſten Gefahren aus.“ Der Einbruch der für Poincares„zweiten Krieg“ eintretenden Royaliſten in das Sozialiſtenblatt„Populaire“ beweiſt, daß die Warnuna des„Petit Pariſien“ ihre Berechtigung beſitzt. Wenn ſich einer rührt, das glorreiche Ruhrunternehmen bekrittelt, wird er von den camelots du roy für immer oder auf einige Zeit mundtot ge⸗ macht. Die revublikaniſche Preſſe hat der ſchlagfertigen Truppe Leéon Dautets Vollmacht erteilt, die Dafaitiſten durch brutale Ge⸗ walt in Schach zu halfen. Um dieſe Vollmacht ruhigen Gewiſſens erteilen zu können. lügt ſte der öffentlichen Meinung vor, daß dis Anarchiſten des„Libertaire“ in deutſchem Sold ſtänden. Wie kommt es aber, ſo darf man wohl fragen, daß bei den geſtrigen Haus⸗ ſuchungen, die von der Polizei bei acht Anarchiſten veranſtaltet wurden. nicht ein Beweis für dieſe klägliche Behauptung der Regis⸗ rungsvreſſe cefunden werden konnte. Der Nuhrkrieg kritt in ſeine entſcheidende Phaſe Nach Außen rückſichtslaſe Gewalttat, nach Innen verſchärfte Maßnahmen gegen die Flaumacher. Immer mehr verſchanzt ſich Poineard hinter den reaktionärſten Elementen Frankreichs, da er bei den Links⸗ republikaner Zweifler, wenn nicht ſcharfe Kritiker zu fürchten hat. Der geſchloſſene deutſche Widerſtand zwingt den Anſtifter zu einer Umgruppierung ſeiner parlamentariſchen Mehrheit. Er iſt bereits ſoweit, daß er Royaliſtenputſche benötigt, um die Oppoſition zum Schwetgen zu ee Vielleicht führt er wieder Defaftiſtengeſetze ein. Daudet gibt iem den guten Rat — biger — 2. Seite Nr. 44 Mannheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 26. Januar 1923 Und eine ſolche Regierung läßt in ihren Zeitungen verkünden, den Mietpreisänderungen eine große. Der Mitgliederſtand hat zu⸗ daß der deutſche Arbeiter von ſeinen He eaktion ſchlimmſter Sorte— man vergleicht ſie hier mit dem Faſcismus!— ſteht jetzt an der Seite Poincarés. Deutſchland Herr Reutlinger berichtete namens der Rechnungsprüfer über raucht fi 1 die Rechnungsführung, die in allen Teilen eine muſtergültige ge⸗ 5 1 De d8 n—94—5 nannt ee fmüſſe Die Verſammlung erteilte Entlaſtung. wie vor den ſonſt „militäriſchen Spaziergangs“ nicht unbeſorgte Herr Pvincare anzu⸗ wenden gedenkt. 10 genommen. Der Kaſſenbericht, den der Rechner Helfrich oll, ganz abgeſehen von der„ 225 erſtattete, zeigte infolge der großen Teuerung kein günſtiges Bild, +* wahl von Baumeiſter Kreis, Kaufmann Reutlinger, Kauf⸗ ſo daß man zu einer Steigerung der Beiträge ſchreiten mußte. Die Vorſtandswahlen ergaben die Neu⸗ bzw. Wieder⸗ Staͤdtiſche Nachrichten darauf ausgehe, Deutſchl erledigt. Die Abeit der Geſchäftsſtelle war infolge der fortwähren⸗ la, meinethalben, aber Gage zahl' ich dem Herrn nicht!... Hat ſo Vielleicht macht ihn die Botſchaft geſund.“ „Forſchner konnte nur mit Muͤhe einen hellen Jubelruf unter⸗ des Wanderns unluſtig ward. man unterwegs: die Schulſerien hatten begonnen. Nun hätte er ſich zu den wanderluſtigen Menſchen geſellen Frühſtück. Er ſaß und las. Eine neue ſtädtiſche Iwangsanlelhe Den Verbrauchern von elektriſcher Energie wird eine neue ſehr bis 20 000 1200, bis 50 000 1800, bis 100 000 24004, unangenehme lleberraſchung durch ein Rundſchreiben bereitet, bis 150 000 4 3000 l, bis 200 000% 3600, über 200 000 irektion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ Steuerwert 4200 jährlich. Die Hälfte dieſer Beträge ſind ſofort Der nötige Geld⸗ fällig und ſollen auf das Poſtſcheckkonto 21100 Karlsruhe eingezahlt bedarf fül die Fertigſtellung des Mannheimer werden. das die werke ihren Abnehmern zuſtellen läßt. Großkraftwerkes ſoll durch eine aſca nf de⸗ ſchafft werden, die ſich bis zu 100 Proz. Zu Stromgebühren für die Monate Januar, und März beläuft an will demnach die Vorauszahlun die ſchon ſo viel Mißſtimmung bei den Verbrauchern von Gas un Strom verurſacht hat auf das erſte Vierteljahr 1923 ausdehnen. Nr. 35 unſeres General⸗Anzeigers vom 22. Januar veröffentlicht. Wie wer hören, werdey die Abnehmerkreiſe dieſe neue unerträgliche Belaſtung nicht geduldig hinnehmen. Eine einheitliche Stel⸗ lungnahme iſt in Vorbereitung. Bei dieſer Gelegenheit ſei ſolgende Anfrage an die Stadt⸗ verwaltung gerichtet: W. verhält es ſich mit der Voraus⸗ zahlung, die auf Dezembertechnung für den Gas⸗ und Stromverbrauch angefordert worden iſt. Wird man endlich einmal die unzweideutige Erklärung abgeben, daß der Stadtrat oder der gemiſchte beſchließende Ausſchuß dieſe Dezembervorauszahlung ge⸗ nehmigt oder abgelehnt haben? Die Verbraucher werden wirklich von der Stadtverwaltung, die für die Handlungen der Direk⸗ tion der Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerke verantwortlich iſt, in einer gerade empörenden Weiſe behandelt. Wenn die Stadt⸗ ſteuerung bzw. Erhöhung der Hundeſteuer ſoll möglichſt ein hoher verwaltung wünſcht, daß ihr die Verbraucher in dem Beſtreben, die erforderlichen Betriebsmittel für die Werke durch Z3wangs⸗ Darlehen— etwas anderes ſind die Vorauszahlungen nicht— zu erhalten, hilfreich beiſpringen, dann muß die Einſtellung auf die „Pſyche des Volkes“ ganz anders erfolgen. Wir verlangen des⸗ halb die ſtrikte Erklärung, daß die Stadtverwaltung auf die Dezember⸗Vorauszahlung ſo wenig wie auf den November⸗Vorſchuß verzichten kann. Wir fordern weiter, daß die Stadtverwaltung die ebenſo unzweideutige Erklärung abgibt, daß im neuen Jahre keine Vorauszahlungen mehr erhoben werden. Die Verbraucher wollen endlich einmal klar ſehen. Es geht nicht an daß ſie noch länger im Nebel herumtappen. Ein privates Unternehmen hätte es für eine ſelbſtverſtändliche Pflicht gehatten, ſeine Kunder umgehend auf das genaueſte zu informieren. Für einen ſtädtiſchen Monopolbetrieb ſcheint dieſe kaufmänniſche Selbſt⸗ verſtändlichkeit nicht zu beſtehen. Es iſt ja nicht zu befürchten, daß ein Kunde abſpringt, weil er mit der Behandlung, die ihm durch den Lieferanten zuteil wird, nicht einverſtanden iſt, da die ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke„konkurrenzlos“ Veee ch. Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim der Natur, hielt am 24. Januar im alten Bürgerausſchußſaal des Rathauſes F. 1 ſeine ordentliche Mitglieder verſammlung ab, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Der Vorſitzende, Herr von Au, eröffnete die Verſammlung, indem er einleitend aus⸗ führte, daß dieſe in einer Zeit der größten Not ſtattfinde. In Monats in einem abgebrochenen Zweige bereits friſchen jungen Saft, ſcharfen Worten geißelte er den Einmarſch der Franzoſen in das Ruhrgebiet, dabei das Syſtem Frankreichs berührend, das ſtets zu zerſchlagen. Er forderte in be⸗ eiſterten Worten die Anweſenden auf, trotz aller ſchweren Stunden tandzuhalten. Der Hausbeſitz habe zwar ſehr vieles erdulden müſſen, da die heutige Geſetzgebung ſehr auf die Sozialiſierung ſeines Eigen⸗ tums ausgehe. Man ſoll aber in der Stunde der Not vergeſſen, wie man den Hausbeſitz behandelt habe und treu und einig als deutſche Bürger zum Vaterland und der Regerung halten. Sieger bleibe, der die ſtärkſten Nerven habe. Der Jahresbericht über das verfloſſene Geſchäftsjahr wurde ebenfalls vom Vorſitzenden erſtattet. Das abgelaufene Jahr ſei ein Jahr des Kampfes, der Sorge und der Not geweſen. Es habe das Reichsmietengeſe gebracht, das keine Vorzüge für den Hausbeſitz in lich berge, mit Ausnahme der gefeßlichen Mietzins⸗ bildung. Die Zw müſſe abgebaut werden. In dieſem Sinne habe er im der auch Annahme fand. bad. Arbeitsminiſter ſei ſedoch für die zweites Entrechtungsgeſez ſei in Bearbeltung. grenze für unve⸗ iegelte Wertpakete wurde von 10 000 Mark auf Es ſei das dberreageh. Gegenwärtig werde an dieſem Geſetz wieder gearbeitet. Der Kampf des Hausbeſitzes gegen alle ſeine Gegner müſſe mit der gleichen Schärfe weitergeführt werden. Redner beſprach alsdann die Tätigkeit des Vorſtandes, der in 7 Vorſtandsſitzungen und 8 großen Verſammlungen ſeine Arbeit ein ſolches Paket im allgemeinen wie ein gewöhnliches Paket behan⸗ im vergangenen Jahre erledigte. Am 26. März 1920 feierte der Verein ſein 30jähriges Stiftungsfeſt. Große Arbelt wurde mit dem Landesverband und dem Schutzverband des deutſchen Grundbeſitzes Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 6¹) MNachdruck verboten) (Fortſetzung) „Und Forſchner wird die Oper einſtudieren, Direktor.“ „Ausgeſchloſſen. Ein fremder Kapellmeiſter? Wie komme ich dazu? Wer zahlt? Der Baron iſt verlobt! Auch ne nette Leiſtung, na, ich ſoge ſchon gar nichts mehr!... Ums Himmels willen, ſo machen Sie doch, daß Sie auf die Szene kommen! Na alſo, was die Welt je erlebt!“ Das Vorſpiel war ſchon ſeit zwei Minuten zu Ende. Jetzt flo der Vorhang hoch. 4 15 Hella erwiſchte im Halbdunkel hinter den Kuliſſen Forſchners Menſchen durch den Vergwald. Der grelle Lichtſchein, der zitternd Hand. Sie drückte ſie ſo kräftig, daß er ſofort wußte: ſie hatte Joſettis Zuſicherung erreicht. „Raſch nach Hauſe!“ flüſterte ſie ihm zu.„Sagen Sie's Heinzl drücken.„Ob ſie ihn geſund machen wird? Ach, Frau Hella—1“ Todmatt, mit zitternden Knieen, aber lächelnden Angeſichts trat ſie in die Kuliſſe, ihres Stichworts gewärtig. * 1.** J Thomas Brandt hatte ſich aus dem Giebelzimmer das Zeug geholt das er für die Nacht brauchte; in ſeiner Taſche klangen die ſtaube ſein Haar war wirr. paar Goldfüchſe, die ihm Hella von dem Honorar aufgezwungen hatte. In voller Sommerſchönheit lag das Land vor ihm, überall traf der Blick auf fröhliche Touriſten, geputzte Spaziergänger, in den Gartenſchenken herrſchte luſtiges Treſben. Viel junge Bürſchlein ſah können. Er war ja wieder ein freier Mann. Seinem tragiſchen Schickſal widmeten die großen Abendzeitungen, die über den„Fall Jetzt folgten die Schriftgelehrten der mittleren und kleineren Blätter Brandt“, über das Gutachten des Doktor Häberlein und ſeiner Kollegen ſprachen, bewegende Worte. Das Gewiſſen der Deffentlich⸗ keit ſchlug für ihn und ſeine Sache. chlag auf die der geſetzlichen Miete ab 1. l ie vom eeee für die Zeit vom 1. Januar 1923 bis 31. März andtag einen entſprechenden Antrag eingebracht, erhöhung am 15. Januar 1923 letoniſt. Und ſie kamen alle zu dem Endergebnis: ein Juſtigirrtum! mann Bügler und Steinhauermeiſter Ha nbuch. Als Rech⸗ aungsprüfer wurde Kaufmann Heinrich Schneider und Nikolaus Gehrig gewählt Dem ſeitherigen Vorſtand wurde ein Vertrauens⸗ sotum ſeitens der Verſammlung erteilt. Die Beiträge wurden wie folgt erhöht: bis 10 000 Steuerwert 600„ jährlich, Der letzte Punkt der eaende 12* 55 p 8 5 1 50 1923 auf 28.45% vom Steuerwert des Hauſes feſtgeſetzt wurde. (Näheren Bericht über die Errechnung der Mieten haben wir in D. Schriftl.) Eine lebhafte Debatte rief die Höhe der Hundertſätze rvor. Man war allgemein der Anſicht, daß die Sätze für Inſtand⸗ etzungsarbeiten immer noch zu nieder ſeien und deshalb erhöht wer⸗ den müſſen, da die jetzt beſtehenden ſchon wieder überholt ſind. Eine in dieſem Sinne gehaltene Entſchließung fand Annahme. Unter Verſchiedenem wurde vom Vorſitzenden eine Reihe Anfragen beantwortet. Die Hundeplage in den Häuſern wurde eben⸗ falls angeſchnitten. Die Ausführungen zeigten die Erregung, die über die Rückſichtsloſigkeit mancher Hundebeſitzer herrſcht. Ein ganz beſonders graſſer Fall wurde von einem Mitglied angeführt, in deſſen Haus 9 Familien wohnen, von denen 6 Hundebeſitzer ſind, wovon einer noch eine Zucht betreibe. Bei der zu erwartenden Be⸗ Satz angeſetzt werden. Einem diesbezüglichen Antrag ſtimmte die Verſammlung zu. Der Vorſitzende ſchloß die anregende Verſammlung mit Worten des Dankes an die Erſchienenen. ei- Eine Kundgebung der Mannheimer Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebeamten Die Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebeamten Mannheims erlaſſen heute folgende Erklärung:„Auch wir erachten es als unſere heiligſte Pflicht, die Regierung in der Zeit der Bedrängnis des Vaterlandes tatkräftig und entſchloſſen zu unter⸗ ſtützen und in jeder Lage die Treue zu halten. Die Beamten⸗ ſchaft wird mit opſerwilllger Hingebung ihren Brüdern im Ruhr⸗ gebiet zur Seite ſtehen und dazu beitragen, der gerechten Sache des Vaterlandes zum Siege zu verhelfen. Ortskartell Mann⸗ heim des Deutſchen Beamtenbundes.“ * Die Tage werden länger. Von der zweiten Januarhälfte am trütt ein fühlbares Zumehmen der Tage ein. Oft iſt dieſe Zeit zugleich erſt der Beginn der richtigen Winterkälte, denn eine alte Bauernr beſagt:„Wenn die Tage langen, kommt die Kälte gegangen.“ An⸗ dererſeits mit dieſen Tagen zugleich die ſtarre d die erſten Zeichen erwachenden Lebens machen ſich bemerkbar. Vekannt iſt in dieſer Hinſicht der 20. Januar, der Tag Fabiun und Sebaſtian, von dem die Bauernregel beſagt:„Fabian und Sebaſtian läßt den Saft in die Bäume gahn“, und tatſächlich findet man ſchon bei normalem Winterverlauf gegen Ende des weshaolb man vo ndieſer Zeit an doppelt bemüht ſein muß, Obſt⸗ bäume und dergleichen vor Verletzungen zu ſchützen. Die Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen. Amtlich wird ge⸗ meldet: Bei der Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen wird in Zu⸗ kunft mit Rückſicht guf die allgemeine Lage verſchärftgeprüft werden, ob die Perſönlichkeit des Wirts des Lokals den geſetzlichen Vorausſetzungen genügt. Bei der Prüfung der Be⸗ dürfnisfrage iſt der Grundſatz maßgebend, daß unter den heutigen Verhältniſſen ein Bedürfnis für neue Wirtſchaften im all⸗ gemeinen, für Bars, Dielen, Likörſtuben und ähnliche Betriebe über⸗ haupt nicht mehr vorliegt. Auch bei Anträgen auf Er⸗ neuerung bisheriger Wirtſchaftskonzeſſionen ſowie bei Wirt⸗ ſchaftsverlegungen wird künftig entſprechend verfahren werden. Andperſiegelte und verſiegelte Werlpakete. Die Gebühren ⸗ 2 als Neuerung eine Unterſchei⸗ dung von unverſiegelten und verſiegelten Wertpaketen ein. Die Wert⸗ 10 000 Mk. erhöht. Der Wert iſt nur auf der Paketkarte zu ver⸗ merken, nicht aber in der Paletaufſchrift. Der Verſchluß darf nicht in auffälliger Weiſe hergeſtellt ſein. Ein unauffülliger Verſchluß (Metall⸗Pappſiegel) iſt nicht zu beanſtanden. Im Poſtbetrieb wird delt. Eine Einlieferungsbeſcheinigung wird erteilt, gen fällt die Empfangsbeſchemigung bei der Auhändigung an den ne weg. Die Verſicherungsgebühr beträgt die Hälfte wie bei verſiegelten Peleten. Wertpalete bis 10 000 Mk., die den Vorſchriſten für Aber Thomas Brandt nützte all die Teilnahme nichts: über die graufamen Erinnerungen kam er niemals, niemals hinweg! Viel⸗ leicht fand er den Mut zum Leben wieder— weil er den Mut zum Tode, der auch Hella und ihr Kind mitgeriſſen hätte, nicht finden konnte. Aber ein Glück gab es für ihn nicht mehr auf dieſer Welt. Was jetzt ein bißchen lindernd auf ſein zerriſſenes Gemüt ein⸗ wirken konnte, war einzig die Natur. Nach dem Himmel, nach dem Sonennſchein, nach Wieſen und Wäldern, nach Tieren und Menſchen in Freiheit, nach Farbe und Ton, nach allem, was ſich bewegte und wuchs, nach allem, was nicht kalter Stein, nicht kaltes Eiſengitter war, hatte er ſich geſehnt. Ein halbes Jahr lang. Daß Hella, die kluge Hella, ihn nicht verſtand!— Mitleid half ihm doch nicht! Auch ihr Mitleid konnte ihm nicht helfen! Er wanderte in den Abend und in die Nacht hinein. Auf den ſchönen, glatten Straßen fuhren Wagen mit lebhaft ſchwatzenden an ihm vorüberflog, blendete ihn. Je ſpäter es ward, deſto ſeltener wurden die Begegnungen. Und nun ſaßen nicht mehr laute Gruppen in den Wagen ſondern innig aneinander geſchmiegte Pärchen. Der Zufall führte ihn zu einem Vergwirtshaus, gerade als er Er trat ein, aß und trank und bat um ein Zimmer. Das von außen unſcheinbare Haus war innen allerliebſt ein⸗ gerichtet: Die Wände hell, die Möbel weiß, duftig und leicht die Gardinen. In dem großen Spiegel ſeines Zimmers ſah er ſein Bild mit nicht geringem Schrecken. Stiefel und Kleider waren arg ver⸗ Als er am andern Tage auf der kleinen Gartenveranda zum Frühſtück erſchien, friſch gebadet, im geſäuberten, neu aufgeplätteten Anzug, fühlle er ſich ſelber wieder menſchenähnlicher. Alles was der Gaſthofbeſitzer an neuen Zeitungen ins Haus bekommen hatte, mußte ihm auf den Tiſch gelegt werden. Auch die von den Penſionären gehaltenen Journale. Er vergaß darüber das Das Gewiſſen der Oeffentlichkeit hatte ſich noch nicht beruhigt. und beſchäftigten ſich mit dem Fall Brandt. Hier ſagte ein Mediziner ſeine Meinung— da ein Juriſt— dort ein temperamentvoller Feuil⸗ 1— Unverſiegelte Wertpakete nicht entſprechen, und alle Wertpakete über 100 000 Mk. gelten als verſiegelte. Der Wert iſt dann auf der Paket⸗ korte und auch in der Paketaufſchrift anzugeben; für die Behandlung im Poſtbetrieb gelten die für die eigentlichen Wertpakete bisher maß⸗ gebenden Vorſchriften. Bei der Erſatzleiſtung im Falle des Ver⸗ kuftes oder der Beſchädigumg bei umverſiegelten wie bei verſiegeltn Wertpaketen gelten die gleichen Grundſätze(Entſchädigung bis zur Höhe der Wertangabbe). Weſterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Aarisruhe Beobachtungen baducher Wetternellen 7ee morgens“ 25 Vuſt⸗Tem⸗ 22 2 9880 druck pera⸗ Win Be⸗ — 28 m—. 05 Aichr.JStarse Wertheim 2]—1— ſtill dedel 0 Königſtuhl 5637774—2——. 0 0 Karlsruhe. 127778.90—01 21—1— 4 0 Baden⸗Baden 213(77.66 2 3—i Su leicht.,5 Billingen 400 478.% 9/—2 o N, a 05 Jeldberg Hor 1281 661 3/—2 7 NO„ 1 Badenweiler————————— St. Blaſien—— 01 2 9 N 5 11 0 Allgemeine Witterungsũberſicht Während das nördliche Tiefdruckgebiet nach dem Eismeer ab⸗ zieht, liegt Mitteleuropa unter dem überwiegenden Einfluß des von der Biskayaſee bis zum Balkan reichenden Hochdruckrütkens. Da ſtärkere Luftdruckſtörungen noch nicht bevorſtehen, dauert die gegen⸗ wärtige Witterung auch in den nächſten Tagen an. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Meiſt trüb, doch trocken, Temperaturen wenig verändert i Luftbewegung— auch am Sonntag keine ee 8 Schneeberichte. 145 Ztm.,— 3 Gr., leichter NO., Nebel. Skiſport ehr gut. Höchenſchwand(vom 25.): 84 Ztm. ulve NW., wolkenlos. 85 e de Kaltenbrann(vom 25..): 58 Ztm. Pulverſchnee,— 5 Gr. Skiſport gut. Königſtuhl: 35 Ztm. klebriger Schnee, + 2 Gr., windſtill, Nebel. Unterſtm att: 100 Ztm. weicher Schnee, windſtill, trübe, minus 1 Gr. Skibahn fahrbar bis Buchkopf. Ru hſtein: 130 Ztm. trockener Schnee, windſtill, bedeckt,— 2 Gr. 9 res bis Ottenhöfen. undseck: tm. trockener Schnee, windſtill, au eiternd a er. Sübahn gut fahebar bis Sbertal.. auſhetternd, D 1 e 5 5 körniger Schnee, bewölkt, O0 Gr. Ski⸗ und Rodel⸗ ahn gut. Titiſee: 60 Zitm. Schnee: Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut, Eisbahn vortrefflich. Am Montag Italieniſche Nacht 5 dem Eis,— Uhr 4 75 15 1 9 Langlauf. riberg: Bis zu eter Höhe 40—80 Itm. Schnee und über 800 Meter bis zu 150 Ztm. Schnee,— 2 Gr. Aun 27. 1. Rodel⸗ meiſterſchaft von Baden, am 28. Sonderzug des Badiſchen Ver⸗ kehrsvereins von Mannheim über Heidelberg—Karlsruhe nach Sa Bobrennen um die Plakette des Deutſchen Bobver⸗ andes. Furtwangen: Nebel,— 5 Gr. Ski- und Rodelbahn ſehr gut. Villingen: 10 Ztm. Schnee, Tauwetter, 0 Gr., keichtr NW. 9 bedeckt. reudenſtadt: 30—40 Iim. Stibahn ſehr gul. Am 27. und 28. 1. Schwäbiſche Meiſterſchaft mit Bundeslauf. 5 Regelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherborg nach New Vork durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfer NAchSsSTRB ABTARHRTREN. Enee. Februar 11. April President Harding 4. Februar 21. März Qeorge Washingion 1. Februar 28. März President Roosevelt 28. Febiuar 4. April Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag spüter Vorlangen Sis Prospehte und Segellistan Mr. 142 DNIrkd STalEs HNES General-Vertretung: Norddeutscher Lloyd, Bremen lag vor, ein Unſchuldiger war verurteilt worden. Wo in tauſend andern Fällen eine kleine Geldſtrafe den Konflikt beendigt hätte, war hier ein ganzes Menſchenleben zerſtört worden. Die Ungerechtigkeit, die im Gleichmaß des bureaukratiſch angewandten Strafrechts liegt, trat hier wieder einmal zutage: denn die Gefängnisſtrafe traf den gebildeten, ſenſiblen Menſchen mit hundertmal furchtbarerer Härte als den, für den ſie erſonnen war. Alle Anklagen, die ſein Herz bewegt, ſeinen Zorn entflammt, ſeinen Haß geſchürt hatten in dieſer langen Zeit der Ohnmacht, des Nackenbeugens unter die Macht primitiver Menſchen, lebten in ihm wieder auf. 5 Und von neuem trieb es ihn ins Planloſe, in die Unraſt. Die phyſiſche Anſtrengung des Wanderns und Steigens hielt auch ſeine Sinne gefangen. Dem leidenſchaftlichen Trieb nach vorwärts, auf⸗ wärts wich ſchließlich jede Kraft der Erinnerung. Er floh vor ſeinen eigenen Gedanken, vor den Hetzreden der Zeitungen, die ihm noch in den Ohren klangen. „Ein Wunder wäre es nicht, meine Herren Richter,“ hieß es in dem einen Blatt,„wenn Ihr geiſtvoller Wahrſpruch, den die Gelehr⸗ ſamkeit Ihrer noch geiſtvolleren Sachverſtändigen ſtützte, dem un⸗ glücklichen Zeitgenoſſen jetzt die Piſtole in die Hand preßte. Dann rundete ſich das Meiſterwerk Ihres Irrtums zu einem Kunſtwerk im Sinn der alten Tragiker So oder ähnlich höhnte ein Leitartikler. Thomas Brandt hatte wieder den Hut vom Kopf geriſſen. Mit vorgebeugtem Kopf, ſtarren Blicks, mit der tiefen Falte zwiſchen den unregelmäßigen Augenbrauen, mit den zuſammengepreßten Lippen, die ſeinen Mund dem eines gereizten, ſprungbereiten Löwen ähnlich machten, wanderte er durch die Wälder, über kahle Ebenen, durch felſige Schluchten, ziellos, vom Haß gepeitſcht, der Dämmerung nicht achtend, mitten in die neue Nacht hinein. Bis er wieder einſehen mußte, endlich, Faß für den armen Sterblichen, der in die Freiheit ſtrebte, auch die Natur unerbittliche Schranken zog. Die ungeübten Füße wollten nicht weiter, das un⸗ ö geüübte Herz, die ungeübten Lungen verſagten den Dienſt. Todmatt ließ er ſich in einem Gaſtgarten nieder. Als es rings um ihn leerer und leerer wurde, fragte er die müde Aufwärterin, wo er ſei. Fortſetzung folgt.) Frelkag, den 26. Januar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(AAusgabe) Borsenherichie Frankiurter ertpapierbörse Frankfurt, 26. Jan.(Drahtb.) Der Effektenmarkt trug wWieder eine sehr feste lendenz zur Schau. Die Tendenz war zwar nicht ganz einheitlich, doch zeigten die tonangebenden Papiere wesentlich erhöhte Preise, da in den meisten Fapieren ein Anhalten der Nachfrage zu beobachien War. Viel beachtet waren die Werte des Anilin- konzerns, wo sich eine vorwiegend feste dtimmung gel- tend machte. Die Umsätze in diesen Papieren waren leohaft. besonderes Interesse zeigte sich für chemische Griesheim und Badische Anlin; ihnen folgten Héchster, Weiler te Mer und Elberfelder Farben. Scheideanstalt stiegen auf 40 000 + 6000% Die Werte der Rhein-Elbe-Union sind höher ge- nannt. Große Kaufaufträge lagen für Phönix, Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburg vor; 6000—15 000% Am Markte der Elektrizitätspapiere wWar die Haltung fest. Be- sondere Beachtung fanden Felten u. Guilleaume; weiter konn- ten..G. zu Beginn anziehen(21 000). Schuckert stiegen auf 95006. Die Aktien der Metall- und Maschinenin du- strie lagen nicht ganz einheitlich; Neckarsulmer und Karls- ruher Maschinen sehr bewegt, Hirsch- Kupfer beachtet. Stärkere Befestigung erfuhren Aschaffenburger, welche sich bei erster Notiz um 9000% höher stellten. Norddeutscher Lloyd begannen mit einer Kursbefestigun Schantungbahn steigend. Bei den Banken überwo Oesterreichische Credit traten mit 6800 Metallbank und Handelsgesellschaft fest. Gesucht Waren Deutsche Petroleum, 42 000., Api 16 000—20 000. Am Markt der nicht notierten Paplere war das Geschäft bei zestem Grundton wieder lebhaft. Größere Umsätze wurden in Benz getätigt, welche mit 16 000 gehandelt Wwurden. Im einzelnen Wurden folgende Kurse genannt: Emelka 5500. Brown Boveri 10000, Hansa LIoyd 6400, Krügershall 19 000, und Mansfelder 25 000. Am Rentenmarkt fanden Sparprämienanleihe, 5% ige Reichsanleihe und Bundesstaaks- anleihen Beachtung. Sehr fest lagen Zolltürken, Bagdad J und II, Anatolier I und II wesentlich höher. Die Dollar- bewegung gab den Anlaß zur lebhafteren Bewegung in Valütapapieren. Im Frühverkehr nannte man den Dollar mit 25000. späüter mit 22 600—23 000. Der Markt der mit Einheitskursen gehandelten Aktien war bei lebhaftem Ge- schäft sehr fest und das Geschäft erstreckte sich im wesent Uchen auf Spezialwerte. Sehr gesucht sind im allgemeinen Julius Sichel,. Hydrometer, Gebr. Junghans, Voigt u. Haffner. Wayß u. Freytag, Feinmechanik Jetter, Heiligenstedt und Oderursel. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 26. Jan.(Eig. Drahtb.) Pariser Meldungen, daß nach der Ablehnung des deutschen Moratoriumsgesuches das Londoner Ultimatum wieder in Kraft treten Werde, sowie die Ausführungen des Reichsfinanzministers über die Milliarden- Defizite haben die Markflucht weiter verschärft. Ausland und Publikum haben neue große Kauforders gesandt. Auch die Börse, die allerdings wegen des Ultimo und aus Besorgnis vor einer Wiederkehr der Geldschwierigkeiten zur Zurück- haltung neigte, schloß sich dem an. Das Material ist, da eder àn seinem Besitzstand mehr als je festhält, allmählich sehr knapp geworden, so daß naturgemäß überall neue ge⸗ waltige Kurssprünge eintreten mußten. Am Devisenmarkt herrschte eine neue Kaufpanik. Nachdem der Dollar vor- mittags mit 21 750 eingesetzt hatte; war der Kurs an der Börse 23 500, später 25000. Am Effektenmarkt stan- den Valuta- und westliche Montanwerte an erster Stelle. Am Montanaktfenmarkt gewannen Bochumer 20 000%, Harpener, Luxemburger, Gelsenkirchener und rheinische Braunkohlen 15 000%, Phönix 17 000%, die übrigen—8000%. Von den Oberschlesiern gewannen Caro, Kattowitzer und Oberbedarf—5000% Laurauhütte + 10 000%. werte wWaren sehr fest. Die Kali- Heldburg notierten 42 000, Halle- ie feste Tendenz. in den Verkehr. Handelsbiaf des Nannh lagen 3000% höher, Hansa + 7000% eil sche Kali 29 000, Krügershall 19 700. Stark gesucht Waren alle chemischen Werte. Die Kursbesserungen betrugen hier durchschnittlich—50002. Bevorzugt waren chem. Heyden, weil das Gerücht von einem Aufgehen in die Interessen- gemeinschaft Rütgerswerke—Deutsche Petroleum sich weiter erhält. Bei den Elektrowerten stiegen..G. um 4000%, Schuckert um 9000%, Siemens u. Halske um 12 000%. Unter den Spezialwerten waren besonders Maschinenwerte stark ferner Textilwerte, so Norddeutsche Wolle + 10000%, Humboldt, Löbe, Stettiner Vulkan 9000%, Deut- sche Waffen 20 000%. Kursbesserungen von ca. 6000% er- kuhren: Hammersen, Schwartzkopf, Hannoversche Waggon und Dynamit. Am Petroleummarkte Deutsche Pe- troleum um 12 000%, Deutsche Erdöl um 4000% Schiff. fahrtiswerte Varen gesucht. Paketfahrt und. Lloyd Am Bankaktien- maärkt gewannen Handelsanteile 3000%, Deutsche Bank 2000%, die übrigen etwa 500% Bei den Valutawerten stiegen Canada um 3000%, Zolltürken um 10000%, ungarische Goldrente um 2000%, Anatolier um 5000% Einheimische Renten sehr fest, aber wenig verändert, Schutzgebiets- anleihe Waren mit 11000 etwas schwächer, Kriegsanleihe etwa 115. Im Verlauf ging die Aufwärtsbewegung weiter. Der Kassaindustriemarkt stand im Zeichen einer neuen Kaufpanik. Die Mark kommt aus Zürich mit 0,245, Nopenhagen 0,235, Stockholm 0,170. Oesterreichische Noten 30, polnische Noten 74, rumänische Noten 106, ungarische Noten 8. 2 Deuisenmarkt Die Tendenz ist fest. Der Dollar kam mit. 0,0044 22 700 K aus New Lork. Mannhelmer Devisenmarkt, 26. Jag, Es notlerten am igen Platze(alles Geldkurse): NMem Vagk 23709(21550, 4 nd 9365(8540), London 110000 0 500, Schwern 4425(4035), Paris 1500(1400), Brüssel 1420(1275), Italien—(1050, Prag— (610). FErankfurter Devisen Amtltlen F„ n.6 Amtiton b. 25.. 25. B. 28. 28. Zolland. 2433 8190 92785 9322 Forwegen. 3920 400 42(4300 gelgles 1 18 1 1388 Schweden 5797 527 617 6177 tondon. 88378 88874 108228 1 97/3 felsingfors 3⁴ 552 583 5³ Feris 17 1406 438-Vork. 21512 210654 2391 23808 Schvelz 0i0 Ji 3Men, abg. 29.43 27½/ 92.29 32.4 Sbanlon 335 3631 3681 Zudagesi 33 3387.88.92 Itallen 100 1101 1106 ra.. 605. 6899.— 632.— 641 Dänemark 410 4f3 4538 lajram 149 60 150 40 193 50 194 50 * Frankkurt, 26. Jan.(Drahtb.) Am Devisenmarkt herrschte im Frühverkehr im HEinblick auf die politische Lage Zurück- haltung. Später trat eine Befestigung zu Tage, die sich im Verlaufe, da Kaufneigung eintrat, ausdehnen konnte. Im kreien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 103 000(109 500), Paris 1140(1492%), Brüssel 1298(1365), Newy vork 22 500(23 250), Holland 8800(9300), Schweiz 4150(4325), Italien 1075(1104). Berliner Devisen Amtlien 2. 2 0 28. 5 Amtliob 25.25 6 8.26 Hollangs.. 3753 84906 9127/ 8223 Paris. 1388 1333 1490 1493 Zuen.⸗Alres 75 78 3778 862 Sohwel:. 4045 4099 4314 4335 Brüssel. 123! 1258 1348 1353 Spanſen.. 3368 3383 3815 33834 Obristlanla 9 3989 4329 44ſ1 Japan— 10972 1027 Kopenbhagen 4774 4185 2538 4611 gtio de JIas.—— 26038 2616 Stookhoſm. 3735 3784 8181 6215 Wien adg.. 29 42 29.58 30 17 30 3 Relsingfors 88335 553 630 6501 80 6843 646 ktailen.. 1039 1043 1107 1112 Budapesst..14 820 327 833 London. 38500 99999 708223 108771 Sofla. 138 66 134 44 142.14 142.86 Hew-Vork 21348 21681 28181 23308 Jugeoslawien 189.52 190 48 194.51 195.49 Umrechnungskurse für die Ausfuhrabgabe. Nach dem Stande vom 22. Januar 1923 gelten für die Zeit vom 24.—30, Januar 1923 für die Berechnung der Ausfuhr- abgabe folgende Umrechnungskurse: Holland 7100, Buenos Aires 6700., 15 100., Belgien 1100, Norwegen 3400, Dänemark 33500, Schweden 4800, Einnland 450, Italien 850, London 83 600, Amerika 17 900, Frankreich 1200, Schweiz ser General-Anze ig Ungarn 6,50, Bulgarien 110, Rumänien 88, Südslawien 130, Luxemburg 1100, Japan 8800, Rio de Janeiro 2100, Polen (Warschadh 0,70, Mexiko 9600 Goldpeso. Neckar.-G. Wieblingen Die am 26. Januar in Wieblingen unter dem Vorsitz des Bankiers Jakobwitz abgehaltene ao..-V. genehmigte die von der Verwaltung mit Rücksicht auf die Geldentwer- tung und den geplanten Ausbau des Werkes vorgeschlagene Kapitalserhöhung von 16 um 32 auf 48 Mill. durch Ausgabe von 317 Stammaktien und 300 Stück Vorzugs- aktien mit 50 fachem Stimmrecht. Das gesetzliche Bezugs- recht der Aktionàre bleibt ausgeschlossen. Die am 1. Januar 1923 dividendenberechtigten Aktien werden von einem Bankenkonsortium unter Führung des Bankhauses G. Beis s- wenger, eeee e in Stuttgart zum Kurse von 320% übernommen. Von den Stammaktien werden den bis- herigen Aktionären 8 Mill. 4 zum Kurse von 350% angeboten und zwar entfallen auf je zwei alte Aktien eine junge. Wie der Vorsitzende mitteilt, ist geplant, die restlichen 24 Mill. 4 einer Industriegruppe zu überlassen, die dem Unternehmen bedeutende Ausfuhraufträge und damit die nötigen Devisen für die Rohstoffbeschaffung zuführen will. Die Verhand- lungen stehen, wie wir hören, vor dem Abschluß. Dem Aufsichtsrat wurden neu zugewählt: Bankier Otto Gugenheim von der Sũddeutschen Diskontogesellschaft, Mannheim, und Bankier David Kuhn von der Süddeutschen Bank, Abtlg. Rheinische Creditbank, Mannheim. Ueber die Geschäftslage führte Generaldirektor Heppe- kausen aus, daß das Unternehmen in Wieblingen Fahrrad- schläuche und Mäntel und in Friedrichsfeld Gummiabsatze und Sohlen in Massenartikeln herstelle. Sämtliche Abtei- lungen sind voll beschäftigt. Der Abschluß für die ersten drei Viertel des laufenden Geschäftsjahres ist sehr gut, so daß auch für das erhöhte Aktienkapital mit einem befriedi- genden Erxgebnis gerechnet werden kann. Hervorzuheben ist, — mit lohnenden Auslandsaufträgen ver- sehen ist. 2 Badische Elektrizitäts-.-G. in Mannheim. Die zur Ein- kührung gelangenden 10 Mill. 4 Stammaktien dieser Gesellschaft 265% Mill. 4) sollen am 30. d. M. erstmals an der Frankfurter Börs e notiert werden. * Apparatebau-Gesellschaft-G. in Heilbronn. Eine auf den 17. Februar einberufene ao..-V. hat über die Erhöhung des Aktienkapitals um einen noch nicht genannten Betrag 2 beschließen. Erhöhte Eisenpreise in Süddeutschland. Nachdem die Werkpreise abermals heraufgesetzt worden sind, lauten die erhöhten Lagerpreise der Großhändler ab Mannbheim-Karls- ruhe für die 100 kg wWie folgt: für Thomasware: für Formeisen, rechtsrheinisch auf 59 900„, Siemens-Mar- tin-Ware auf 63 000 4, Iinksrheinisch auf 76 900„(79 900) für Stabeisen rechtsrh. auf 60 400(68 500), Iinksrh. auf 90 000„(93 100), für Universaleisen, rechtsrh. auf 64 600&(68 000), Iinksrh. auf 89 200(92 600), für Warm⸗ gewalztes Bandeisen, rechtsrh. auf 70 500(73 900), Iinksrh. auf 109 600(113 000), für Grobbleche, rechtsrh. auf 66 800„(70 400), Iinksrh. auf 85 000 4(88 600), für Mittel-⸗ bleche, rechtsrh. auf 73 300(77 000), linksrh. auf 105 900 (109 600) für Feinbleche von 1 bis unter 3 mm, rechtsrh. auf 82 300&4(86 000), Iinksrh. 125 300&(129 000). Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur. Kurt Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommmnalpolitit⸗ Richard Schönfelder; für Gericht und Spott: Willy Müller: für Handels⸗ 3400, Spanjen 2800, Deutschösterreich für 100: 25, Prag 490, nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Frankfurter Noteumarkt 26. Jan. Berliner Dividenden-Werte. Franklurter Festverzinsliche Werte. eid RBrlet„dele Briet Trausport-Aktien. Inländische Amerikanlsche Moten 23850.— 2950.—Oesterr.-Ungar., alte——.— 8 5 820 ü emareds 1088.— 118.— Sobentunge 2500 2050 Arg. Dampfeok. horad. L10yg 2 1 5 2— 2 .—— umänfssedo.—.— Anr—2* rg.Vampfs ahe N 90 0——.—..—.— Sauleene: 1de 0en. Leanleee e e ee be dael ucde 8o der eee en 40e ae e: Y——— 20%% ben m 28 ies 1440.— 915— Sencete 58.—.— 0 80h 58090 Bk. Lelek. Wort 17800 26500 fe%„ 1902————3% d0. vog 5—— ollündieede 9050.— 9180— Sebwedleode—.—be, Staateeis.-Süda.'soh. ½%——— 12 Eallelecbe 2252 1 1 5 823.— 681.— Baltim. a. Ohfe 186500 Hans.'sohlft 200 30800 270 5 75 1895—— 37* 2— 40.— oh abgest..— garlsebe—.——— Bank-Akltlen. 3¼%„ 1898—.——.— 3˙ do..—— Barmersankv. 6000 6000 J geutsoh. Bank 19000 20000 Witteld. Kredtb 7100 7280%% 1904/.——.—beyr.-Ff. Ele. Frior—.—— Frankfurter Dividenden-Werte. Serl. lig. Ges. 360000 Oisk. Oomman. 11500 1250 Katlonalb. f.— 3% gtsbn. Helehsan. 108— 15— 81% 0. 88 Bank-Aktlen. Com. u. Priyd. 27 000 Dresdn, Bank 9800 19600 Oest. Kredltbk. 20— 2% 80. unk. d. 1925 809.— 800.—% fessen v. 98 u. 00 248.— 29.— 24. 26 24. 26 24. 26. barmet, Bant 10800 17060 J Being. Mpfnb. 2000 2500 fteſoßsdank. 8880— 3% c enne 820.— 600.— e abgest—— 5 0..— 2500.—3% tessen.— Ang. b. 8478 ekbk. 2095 gelohsbank 8809 3209 Iadustrie-Alxtien. e Se —— 8200 5 85 Rbeſn. Or.-Bk. 35200 33800 Aocuuml.Fahrlk 30250 35000f Bergmann klek.— 25500 Chem. Heyden. 24500 28 500 N 91.— 85.— 95— 5 1— e Zank f. Br.-Ind. 800 4600 Vereinsdk. 5800 5725 Hdeinp.-S. 280 3000 daſer& Oppeak 28000— Arl. Anh Hasen. 18000 facdoh] Abem. Meiler. 4700.000 4½%.—M. do..— 88.— Worttemd. k. 191.— 275— Sayr..-Or. W.—— gleo.-Geseſte. 11000.000 Sugd. 8. ör..— Alergerks.—— Serliner Elektr., zenenOdem. Albert 35900 480 40 Vsehwebtea 08 uodd.— 12000.— 4% Frankl. a. K. 1908— „ Hyp. u. Md. 3300 3300 Dresdnergank 10000 11000 J Südd. Ois.-es. 4000 7000.-G. Anll. Treßt.,— Berl. Raschbau 34599 43000 almler Rotor. 8000 19900 45% 0 d0. 1917 areeen 4% Baden-Bad. 1908 100.— Sermerganv. 8400— Frkf. Myp.-Ak. 40%— Wiener Zankv. 800 5800 Jiexander werk dos— ing nüraderg 8295 47100Dessader das. 15000 Sparpramienant.1819 ee 125 Serlin. Handg. 48000 47000.-. u..-G. 38000 43000&ttbg. 8. Anst. 470 500%0 Alig.Flektr.ges.— Goch. dußstamm— ebentsoh-Luxbg. 6000 28000 3% Preud.Schatranw. Feeidurgl. 8. 1989—.— 7200 7500J Mitteld. Or.-B. 7000 7500„ Notenbaak 35000 18000 Als. Portid.zem.—— ebr.Zöhlerco.„. 40000 J. Elaeng.-Sigg, 16000 20000 + 40. 3 4½ neldeſh 1907.07 Darmet. Bank 10000 10800 Nat.-Bank f..—„ Vereinsbk. 8880 7500 AmmeglerdO.— Sraunk. u. Brik. 32500 35000 Deutsohe eciöl 88700 J% Preub. Konsole 3¹⁰ 85 4% Kartsruhs 1807 Deutschesank 18780 19800 Fürnbg....—— Fraakf. Alig. V. 33000 45000 AngloContinent. 700%— Sremer Vulxaa 45000— 9. Ausstahleug. 16909 22500 32% 425.— 40% Malnz dee e .eler Bank— Jsst. Cr.-Anat. 38878 770 Oberrk..-Ges. 45 194⁰0 e e 8 ee e 7— 2 3½%„ 80 18 2650.— 25 Pforzbeim „Efekt- u. W.*—„R. u. Mitw. 6900.-Mh. Mason. 25000 suderubslaenw 9. Steinzeug 4 0 gen 5 bere e en adaseone Aullis— 77000] öhemdrteshelm 21000 35000.Waffenu.us.——%„ 1 5 Nec 3 ergwerk-Aletien. deutsohe Wolle 17890 2000] Fanlb. Llet& Co.—, 13250 derrssh. Glas. Ausländische. 822 8b. u. 4.— 28000 Harp. Zergb. 127 000 15040e Sbönix Bergt. 52000 7000 Heutsoh, Eisen. 17500 24280 Seldmünie Pag. 15000 20000 Soldsonmidt, Tu. 22500 30000 24. 26˙ 26. 95 or. Elsenmw. 29000 88000 Kallw.Asohrsl. 48400— Bk, Sraun-Khl. Dürkoppwerke 13500 15000Felten& Gulll. 29500 3300) Areppin. Werke%e er Ronop. 188s7——.% furk.Sa8dad.!—.— 43⁰⁰⁰ nee een en Narnt 200 00e e 12500 1880 Hässeſd Sieenn— 15000 Friedrionshätte 12300 16.00 Srtznergason. 31999 32600 4½% JetSst-. 1813 2400— 2900— 4% 25 78 Geldant der, 88909 8000 Saan Mdr.dd. Zicee 200-Tauran. 24000 40000 Ornamit kruat 1770) 27840f. Frletet.„ Jeug Kautinger 16850 70000%% d0. Schatrau,. 4% Ud. Seldrenie 3108— 39.— eieenk Pu 89900 S Obschl, Eb. B4. 21000 38000 okard Masoh.— 6173% daggenau Vorz. 16900 Hana. H. Eösst. eg 4½% do. Sſiderrente— 4500— 4% do Stfte.. 1910 10189.— 11088. „ dubst. 17000 22000 J 40. E. ind.(G. 2000 282˙0 Siberkeld. Farn. 20900 25000 dasmotor.Oeutz 88300—., Hann. Waggonfe 170,0 27000 4% 40. Goldrente—.———%% d0. St Rie..1897— Transport-Aktlen. Elektr.L. uKratt 1190— delsenk. Bergw. 70000 RardgWiendum. 18600 24000 80% 7%ͤ Ber 440——.— D. 55 5% 40. elnk. Rente 4000.-—.—% Hexlkan am. Inn.—.——.— Lobantung 6100 8920 Hordd. Lloys 15250 21800 Osst.sct. emb. 80— Eisbaoh 4 00. 19500[delsenx. dudst. 19200— darkbet Srgw. 25000 2600 4½ Rumänien 1903 7300— 8000— J Gold .-A Pakett. 22000%οο⁰ Oest.-U. 8U.-8—— ISaſtim. à Oe 185000 180000 70 49000 35000 20⁰⁰ 33000 118704 18800 45% da. Gold am. 13590.— 17100— 9351 4 lirrig. Anlelhe —— n. 0 63⁰0— N Industrle-Aktien. Faber Slelstift 230— dermanla.. 13300 22000 fasper Els. u.—%e do. am. nt·Vorw 25 Lee Tehaantepoe 239880 doh. E. u. Papt. 22500 35000 Bad Anllia 21000 28750 Sergmann M. 28000 28000 28500 9009 Idsnal. 35000 Arüg& Gilting 17480 18900 de. Brauhaen 9500 8000 Srowmn,.&0%.— tedwigshütte 22900 f. Judel& 0o0.— 1 Leopoldshall.— 7 Allpert Aasch 1120 1199 Lahla Portellan— 32000Lind. sie nasch. 16000 21000 ———ůĩ— 4— ee 20% ae 18800 dr-Gaufferm. 12500 14000 Caltw. A5ogera! 300 4500 Jarf Cindetr6,n 20000 28000 Berliner Festverzinatiche Werte. 816 7170 22 35.0 Tk. 7—5 5 20000 300⁰ 900 1 18000 570% geson Kupfer— 3900 Karisr. Aasoh. 1300 1700)Cingeisohuhfar— 10000 Relchs- und Staatspapiere. Sieha, 10 ab.—4 e 20000 30000. tt 2 00 ſicsohbg. Leder—. Latto v. derza. 400 43000 Cinss-ofmann 20500 26000 24 26. 24 26 Nempf and. 6500 21 t 20000 2500. 55 bn 1 7575 18000 fonst. Farsw. 19000 22000 Coln nottwelſec 139)0—(CudoweAGo. 47280 580⁰⁰ 4 ade ca oben aan 28 27850 f, 14100 20000 Jeesepels 8 27000 88870 dede. ccus; 10689 1210 coterigz Auit 468.0 50800 8% b Scbettadern—.— dect kentee—.— Aalar— a U0— 400 00 fonenlon. WerK. 24350 3000 7J Kollm.& 0 urdan— 280 0 Cotar.7. Cement— 13300 5% 40. Ser. 1 25 d0.— 22— karkbrgeel e Fbr.* 1820— 4 40800 4800 pnil. folzmann 11000 13500 Costasin Lellul. 190— Cüdensodeſd. 13500 17000 4½% de. Ser.-, 2 20 4% 0. 351.— 89.— Saei 7050 Sutenzwerz 22809 28239 f0igt K laelt 10290 12900 uboeraeeen 26550 36550 enaue Ate 00 dbenestelten arce 1½ d 18.— 3% der Aene— — 208 Rutgers 2 32900 38250%0 5— 05 200 12000 f. C..Kayzor—— CaameNr& 00, 18000 23000 daztceus.-d. 9750 101 527 5 d0. 19240 110.— 94.—3½%½ Sayer Anleine—.——— Otw Aeideſb 12⁵⁰⁰ 13000 ee bet 1 1 lise Bergbau.— 580 Cauradtte—Aannssmannr. 42000 65000 20 ſtsch. Relohsan.— 957— 5 37% Hose. Aaleide.——.— 48 Laristadt 18889 18880 Verke Aldset 40500 6000 dantr- Fusten 1955) 21090 Harlmilianea.— 12900 Shönr aerpbar 51780 89730 Aütgerswerke 22999 97600 3, 49 4308.— aI 40. Cotnring—— Stsck. Eieenn. 18000 23800 deddh. Kupf, 12500 74100 Aech. Wen. Cind. e 18000 felsnnizFaglen 1000 11509 Sachsengere 11800 14500 5 40.—— 200.—4% Frankft Nypetb, 55 852 Daam. Annaw 22000— Sudd. Oe.-inds.—„alrsch Kupfer 3330 41000 Fr. A uin 4 00. 19750 19800 Ka. arauakehls 43000 40000.aulst. Ocnen 29900 30000 0 bant-Ptaadbret——— .d% 70⁰000 88000 Allg. Eiktr. G8. 17400 22800 Junghansdehbr 12000 20300 Aeraur WoIW. 4%—aheln. Slettir. 22000 rom.„ 4800 4 5 vemp 4 AMix& denet.—— Ah. detall.Vorz. 12500 15500 fugo sonnelder 10500 2500. b) Ausländische Rentonwerte. Konb. 2 ꝛc00 SO Erkt. FPok. u. W. 8500 9500 Sohunf, AHess. 3000 8000 deeKars. Fahr.—. Ahela. Aöbelst.— 18000 SohudertäSalz. 37800 40000 24. 26 24 26 Lelen a b 18 50 dasmot. Deutz—— Zohunkbe,erz 9000 8300 Kiedlaus. Kohle 77 85 900 AheganPa. 2200%hterttdo 38500 4800% 5 8 8 Tederid 5 200— aritznor, Duri. 33900 3800 Soilind Wolft 15000 5500 Kordd.Wollkäm. 430 0 50000 Aneln. Stanlw. 570) zhb Siemens falese 50000 69000 4½½ Oesterrelo 18** 50 U. St.-ſtt. v. 1913 18209. 20899.— 8555 15000 14000 dald aAeu, ud.— 11000 2 Je 00 2290) 200 Oosenl.260.-3. 305%— Aledeog Hogta: 635 0 7000 Singer Ad. 8800 12100 Sohatzanmels. 47500— 88000.— 126 do. do. v 1914 199—— 288 — r* 20000 Karler Masoh. 11200 18000 Eis. Sad. Wolf? 1500) 25000 d, Slseningustr 280%— donbadg. Aütt. 23700 30100 StettaerVukan 65000 70000 4% de. dol rento 860000— 85500— 4% do. doldrente 300 31050. 40, Weeoe— e curdone ia, Stc 1000 doiga ettin 17800 18030 d0. doewerde 42989 80000 ostz, Sraung 40.00— Stoehr dammg. üb0%½ d0. een Raomws—.—.40e d. Krogoarote 499.—— 2 9050 1——— 5 e 15000 Jrenstelnsops. 3000— äostz, Zubker— 2700 Stower 22100 2000%½% 54. 63000— 60000.— kedomt Kraus 18000 18000 l 119 7550 b5 1. HAnm.& 19%00 16800 Jerigsanst., 0 17800 17 500'b. Zinkhütt 46050— y. Slanzstoffe 58000 7000 J zellstoff ver. 11100 12500 4½½% do. Famerrente 2 755 Staatsbank, alte—.—— Lalehrte 20000 Johnellpr.Frk 12000 14000 voiteh m. S. u.& 1100) 15000 8dag nno et Zxpis 00g Zolistoffwhot 24800 688 2% furk. Aamin-Anl— 40000.3½% de Serle 5700)— 67000.— 40.— 9100 10000 Logtl. Aagoh. 11500 11900 Vaggto. Fuchs 11000 Teokib. Sohiff. 14500 16000 Vogel Teſg. Br. 17500 16000'tach-Ostafr.— 241004% de, Bagdad. 250 do. Erg.-Autzen 3200.— 87000.— de. a gür 18000 dacg Aer, daend 8500 10800 eiſerwalans J 2570% Teleph. Beriig 10000 14750 Vogtio. Masoh. 7500 14600 Fou-doinea. 21000 Eisenbahn 30500— 48000— 4% do Aoſfgprioritä—.— 72..— — 12800 14000 J Aet. Dannb.—. 10000 Lellet. Hresd 10000 11000 Thale klaend.— Fand.-Werke,——Otaul Ein. u. E. 30000 16 50% de. gagdad. 2 Socesudestgeb..—.·——. Daimtermot 90 7800 deokare Fhrz. 9000 11900 enekgel., Bnd, 11800 14800 Unſon. Bl. Mm.—. 12000 FeserAkt.-G8. 16000 23000 do. denubsoh. 2 Eſsenbahn n 24750.— 33000— 1 g0, neus brler—— Diagl Zcelbr 18400 18000 Lerb geitaer 2200 ze raire 12910 14500 Lerein, Fapler 17000 1950% Wesidsog, zud. deutsohe Potr. 22800 41800 4/ 0, Unf. Anleines—.——.—8½% do. Ootigetlenes——— 5 welor 18000 18000 Porz Nessel 17800 20000 Zuoket Meſibe. 17808 13000. Chm. Eisen.—— ester. Alxall 38000 45000 Pomena 420000 4% do. Zollobl.v 1811 23000.— 30000—4½% Anat., Ser l, 400%.— 48000.— Urrk on,— Ff..-Fbr. lag.—— V. D. NMlokelw. 25000 30000 Wastk. EIs. u. Dr. 18000 Helddurg. 4900 60. 400-Fos.-Loe6. 130000. 14000. 4½% 40., Serle 88180.— 460.— 100⁰⁰ 200 J Schmeid.AHaa, 11000 16000 Frk. Schunt.—— IWiesiock Ton.— 1 enana%. de, Serie 208.—„%„ —52 — Die i erle he Salzwen Biegeleiſe ſchäft als perſönlich haftender ge e ein⸗ aan e in S in Maunbeim, B? Handel Hheimer& Cy. ., Seite Nr 44 „Mongpheimer General · Anzelger.(Abend · Nusgabe.) L Beic N „Vertreter der Unternehmer zur chatsde rſammiung der bad. andwirt⸗ Micehelſcgen Heruſegeneſseaſcholt betr. Beis der hente ſtattgefundenen Kreisberſamm⸗ lung wurden gemäß 8 14 Abſ. 17der Wahlordnung für, die obige Wahl nachgenannte etſonen zu Vertretern der Unternehmer zur Genoſſenſchafts⸗ waſfengelt eder landipirtſchaftlichen Berufsge⸗ no bezw. zu Erſatzmännern gewühlt: 1. Vertreter: 1. Hermann Bühler, Landwirt, Seckenbeim, 2. Franz Sieber, Baumeiſter, Mann⸗ heim⸗Neckarau, 3. riedrich Bröckel. Jabrik⸗ arbhetter Hochenheim; 58—5 tzmänner: 5 Chriſten Sailer Stab⸗ Dalter, Straß enhelm 2 Heinrich Seßler, Land⸗ Wirt, Plankſtadt,. Peier Herdt, Landwirt, Koße. 4. Johann Stauffer, Laudwirt, Brühl⸗ „Marx Arnold, Steinarbeiter, Mann⸗ Phliß Michael Bürgerneiſter, 2 magt Beſchwerden hiergegen wären Ken 8 Tagen noch Ausgabe des dieſe aege en: tenden A hier vorzubringen. annhen, den 22. Jaunar 1928. „Der Kreis Aptmaun: gez. Steiner. h. R Firme Math⸗ Slinnes G. m. b.., Mük⸗ heim uhr)— beahſichtigt. auf dem ſtück Fruchtbahnhof⸗ ſtraße 9 chier in einem Benzin⸗Behälter Syſtem Hermann Hoffmann in Franlfurt a. M. 3000 und 1500, Liter fenergefährliche Flüſſigteiten(Benzin oder Beuzol) zu lagern. „Wir bringen dies zur ösſen lichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung euthaltenze Amtsverkündigungsblatt ausgegeben würrde, alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln deruhenden Einwendungen als ver⸗ faulmt gelten. 88 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗ hn erg beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ offen. Nankhein, den 17. Fanuar 1923. Vadiſches! Bezirsamt— Volizeidireftion D. Die Firme Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b. H. in Maruheim beabſichtigt, zuf dem Grundſtück N 7. 18 hier in einem Benzin⸗Behälter Syſtem Martini⸗Hüneke 3000 Liter Benzin 695 u lagern. Wir ede dies zur öffenklichen Kenntnis mit der Auff* etwaige Einwendungen bei dem Bezirks zoder dem Stadtrat Mannheim —— 14 7. vom Ablauf des Tages an vor⸗ ele an welchem das dieſe Belanntmachung — tende blatt ausgegeben alle nicht auf pripatrecht⸗ 1 widrigenfalls nden Eintendmigen als 5 lichen Titeln beruhe Kumt gelten. Die und Pläue liegen. der. Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗ amts und deim Stadtrat Maunheim Zur Enn⸗ ſicht offen- Mannheim. ben⸗ 17. Januar 1925 5 ee Bezirksamt— Volizeidirektion p. Handelsrczistfer. den. Hanelsrediſter 4 wurde heute 2 ge e 4. 8050— O. 5 8 Firma 105 5 Swlater . iſt e 2 Pand* 54, Firing„Aug. Dreesbach Nachf in Mannheim. Die Firng ziſt geändert in duard Müßlep“. 78. nd. VI..⸗g. 104. Firme„Wolz& Geis“ in Mannheim Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Poſſven und ſamt der Iirma auf Kaufmainn Adam Geis Witwe, Frieda geb. Ludwig in Mann⸗ heim überge ngen, welche es unter der bisherigen Firma kveiterführt.„erd Geis, Mannheim, iſt als beſtelt. 4. 2.8. ge⸗ Firma„Maxig A. Walffe in Wawegen Die Firma iſt exloſchen. 5.—58 5..62 Firma„Friedrich Heller, Bestden uubruſßer in e, ſind als Geſamtprokuriſten Sebelk. Der irmeningaber Jaßrikant Eduord Arngr uſter 8 nt 998. 8 in äft mi iven un iven W beer der⸗ auf den Geſell niſchafter Nauf. mann Adalbert Crebert, Schwetzingen, als allei⸗( nigen Inhaber ee der es; unter der 225. Firnia„Suſaund Geſchäft iſt mit Ak⸗ 55. und Paſſiven von Suſanna Lang geb. Brecht, Lang, Mann⸗ „auf Kaufmann Hugo 25 5 55 — 5 Aberdegangen. 5 der Firia erdeigroßh handlung Jard Lang“ e berführt.„Die Prokura des Hug an X O= 8. 5585 Firua„Woritz Maas Max Limprecht, in Mäntheim ee iſt als i häftender Geſel. ſchafder e„Die Prokura des Max Lim⸗ precht und iſt erloſchen. . Bond 8. 1, Firma„Bluſenhaus Sou e Die Firma it ge⸗ ert in„Dam Robert Kahn““ 10. Band XXIII. 1 2 Z. 107, Firma„Bernhard. “in Maunheim Jirna iſt. geändert ard Weiß Co.“ n, iſt in das Ge⸗ getreten. Die ofſene Handelsgeſe ſchaft hat. am 1. Januar 1623 begonnen. 8 11.. Band XXIII.3. 1„ Fima„Carl 5 4 nheim, Aweigniederlafſung Sttz⸗ e Firma iſt Heöndert in„Carl Ar. ebe eg Maunheim'. Die ſänitkichen Prolufen mit Aaeee been berjenigen der Herren Julius Johannes Budemaun zu Hamburg, Waldemar Jöfgenſen zu Stettin und Nichend ſind für die Zweignieder⸗ aſſung erloſchen. m. Kaufmann Ka Karl Elms⸗ horſt in Wiwe 17 Einzelprolurc unter Be⸗ ſch ränkun, der Zweign rlaſſung zerteilt. Den Kaufleitten Joſef 175 Bernhard Brucker und Wilhelm Knapp, Mannbeim, iſt dergeſtalt Geſamtprokura, Senee unter Beſchränkung der Prokura auf den . 12 b der Zweigniederlaſſung erteilt, daß jeßer E Prolnriſten berechtigt iſt, die Birma. der are Se, in Gemeinſchaft⸗ mit einem en Geſamt opkuriſten zu zeichnen. 5 5 VBand XXIII 555 19a. Inhaber iſt Leon⸗ Ott, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: mit Schokolade⸗ und Zuckerwaren und Abnkicben Lebensmitteln. ——5 805.3. 127. Sbeng e n Mannheim 19. Perſän hard⸗ K0 225 lie de 0 elicafte ind Friedrich Koller, 2 Aee Ad Fertend 8 ——.— Mannheint. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1 1328 begomten Geſchäſts. zweig: Haltdel mit Tabakwaren und Roßtabak. „Band XXIII.3, 178. Firma„ert⸗ 2 15 itgeſellſchaft in Maun⸗ 55 aſſun in 0. eimer, 96⸗1 — lautenden Aktien über je 10000/ zerlegt. rechtigt iſt. 8Kaufmann und Paul Mayer, be Eduard Mayer, Mannheim, Geprtz „Kaufmann Jbon dieſem Zeitpunkt ab für Pene der geſellſchaft geführt. Außer de Gründer: de Dr. Rudolf Marck, Mann⸗ Kaufmann B Die Gründer baben alle Aktien übernommen Die Prokura auf den Betrieb der M16, Fixma„Leonhard Faf⸗ en d. N5 iſt perſönlich haftender Geſellſchafter. vember Die Kommandit ellſcha 10. No 1920 begannen; Die Geſellſchaft hat zwei Kom⸗ manditiſten. ſellſchaft hat zwei Kom Geſchäftszweig:„Großvertrieb von Glas, Porzellan. Steingut und verwandten Ar⸗ tikeln. 15• Band XXIII 0¹⁰ 179. Firag„Peter Metz“ in Veier Metz, Kaufmann, Mannheim, iſt Juhab 8 XXIII 809 180, Firma„Georg — 5 im Mannheim. Georg Vötzer, Kaufmann, annheim, iſt Inhaber. 17. Band XIII.g. 181. Firma„Schuh⸗ haus Karl Neher“ in Rannheim Karl Neher, Kaufmann, Mannheim, iſt Juhaber. 18.— XXIII.⸗Z. 182, Firma„Leopold Salomon“ in Mannheint. Eruſt Iſaal, Kauf⸗ manit, Mannheim, iſt Inhaber. Die Niederlaſſung war kisher Coblenz. Wannbein, den 20. Senuar 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jar Handelsregiſter E Band XXIV.21 ande heute die Firma„Eduard Mayer Akkien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim, M 7. 19, eingetragen. Geſenſchaftsvertrag, der Aktiengeſellſchaft iſt am 21. November 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Fortbetrieb der bisher unter der Firma Eduard Mayer als offene Han⸗ delsgeſellſchaft in betriebenen Schuh⸗ großhandlung. Geſellſchaft kann ſich auch mit der 8 von Schuhwaren und ver⸗ mandten Artikeln aller Art, ſowie mit deren Ver⸗ trieb im Großen und Kleinen befaſſen. Die Ge⸗ ſellſchaft kann gleiche und ähnliche Unternehmun⸗ 5 erwerben und ſich an ihnen in jeder erlaubten brm beteiligen. Das Grundkapital beträgt 10 000 000% und iſt in 1000 auf den Namen Die Aktien werden züm Nennbetrage ausgegeben. Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Per⸗ ſonen. Die Beſtellung der Vorſtandsmitglleder erfolgt durch den Aufſichtsratsvorſtzenden in Ge⸗ meinſchaft mit dem ſtellvertretenden Aufſichtsrats⸗ vorfitzenden und, wenn einer dieſer beiden ver⸗ hindert iſt, mit einem von dem Nichtverhinderten zuzüztehenden anderen von der Generalverſamm⸗ lung gewählten Aufſichtsratsmitglied. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Die Geſellſchaſt wird, wenn der Vorſtand aus mehreren Perſonen „beſteht, durch jedes vom Aufſichtsxat zur ſelbſtän⸗ digen Vertretung ermächtigte Vorſtandsmitglied oder durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmisglied und einen Prokuriſten ver⸗ treten. Max Kaufmann, Paul Mayer, beide Kaufleute in ſind Vorſtondsmiiglieder, Fritz O. Mayer, Berthold Oppenheimer, Kaufleute in Maünheim ſind ſtellvertretende Vor⸗ ſtaltdsmitglieder. Carl Decker, Kaufmann, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt derart beſtellt, daß er ge⸗ meinſchaftlich mit einem Vorſtandsmitgliede cber einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma be⸗ Von den? abbe beid e Max Kaäufleute in Mannheim, iſt jedes zur ſelbſtändigen Vertretung der⸗ Geſellſchaft berechtigt. Dle Betufung der Ge⸗ neralverſammlung exfoͤlgt durch en Be⸗ kanntmachung. Die von der Geſellſchaft aus⸗ gehenden Belanmimochungen erfolgen in dem Deutſchen Reichsanzeiger. In. die Geſellſchaft bringen als Gründer ein: J. Die Kaufleute Max Kaufmann und Paul Naer beide in Mann⸗ zeim, das von ihnen unter der Firma Eduard Maher in Mannheim in offener Handelsgeſell⸗ ſchaft geführte Händelsgeſchäft fämt der Firma. Die Einbringung exfolgt aufgrund der Bilanz auf Juli 1922 mit allen Aktipen und allen Paſſipen Utit Ausnahme 2) der Geſchäftseinla en der Ein⸗ bringer mit zuſammen 5 802 750. 1.„b) von der Darlehensforderung der Frau Höhe von 286 925.45 der Betrag von 250 000 4, 15 von Ter Kaufpreis⸗Forderung der„Müller⸗ Erira“ e ter Haffung, Mannheim, in Höhe von 989 39885 der Betrag von 980 000 4; II. Fran Liug Mayer, Witwe des Fabrikanten Gduard Maäyer in Maun⸗ heim, von ihrer ane ben an die Flrma unheim, den eilbetrag von 250.000; III. die„Müller⸗Extra“ Schühver⸗ kriebs-Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim von ihrer Kaufpreisforderung an die Firma Eduard Maver, Mannheim, den Teilbetrag gen 980 000. Max Kaufmann und Paul Mayer übernehmen der Aktiengeſellſchaft gegenüber die & Gewähr dafür, daß andete als in der Zilanz und in den Büchern der Firma Eduard geführten Paſſiven am 1. Juli 1922 nicht beſtan⸗ 12 baben; ſie leiſten Gewähr daſür, daß die em 3 Juli 1922 vorhandenen Außenſtände der Firma Ednard Mayer voll eingehen. Die Aktiengeſell⸗ ſchaft hat mit Anenahne(Teilforderung King Maver ulnd üller⸗Extra“ Schuhvertriebs⸗ G. m. b.§.) in⸗ kſämtliche Verbindlichkeiten der oſſenen Handelsgeſellſchaft Eduard Mayer ein⸗ zutreten, insbeſondere alſo auch in fämtliche An⸗ ſtellangs, Arbeits⸗, Lieferungs⸗ und Abnahme⸗ verträge der offenen Handelsgeſenſchaft Die läut Vermögensgegenſtände hahen 9319190 eiſten Einbringungswert von 135.21 4. Die welthe 1— übernehmen hat, 6 504•388.50 Der becen nee beträgt 7032.780.71 2 Davon ſind an Max Kaufmann und Paul Meaher zuſammen 2 750.71% zu be⸗ zahlen, während für den Reſt von 7 030 000% 703 Aktien zum Nennbetrage von je 10 000% gewährt werden, zund zwar an Max Kaufmann und Paulf Mayér je 290 Aktien, an Frau Lina Maper 25 Aktien, an„Müller-Extra“ Schuhver⸗ triebs · 1 0 ſcherft mit beſchränkter Haftung 98 Aktien. utzen und Laſten der offewen Han⸗ delsgeſellſchaft gehen ab 1. Juli 1922 auf die Aktiengefellſchoft Uber; das ae gilt Aktien⸗ un Genannten ſind heim, n 1985 DO. Mayer, Mannbeim, ppenheimer, Mannheim. Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Rechls⸗ anbält Dr. Alfred Schweizer Stuttgart, Direttor Alfred Müller, Speyer a Rh., Rechtsanwalt Dr. Rudolf Mard. Mannheim Kaufmann Suſtav Lefo, Mannheim, Direktor Dr. Eugen Kaufmann, Bexlin. Von deu mit der Anmeldung der Ge⸗ ſellſchaft eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere bon dem Ppfifungsbericht des Vorſtandes, des Anſichtsrmtes und der Reviſoren kaun bei dem Gevicht, von! dem letzteren auch bei der Handels⸗ Manftheir Einſicht genommen, werden. Mannhein den 28. Jauuar 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 88 Zuitz Handelsregiſter p NIII 3„3. 194, Firma„Eduard Mayer“ tannheim wurde heute eingetragen: Die Geſellſcheft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ziſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Eduard Mayer Aktien⸗ geſellſchaft in Maunheim zübergegangen. Die Wroſttren ſind erkoſchen. 88 Mann en m. den 23. 2 Ba Amtsgericht B. G Nichligſtellung. Ju der Delauntmachung in Nr. 390 vom Dezember 2922 dieſes Blattes muß es ſtati rte Schuhfabrik Aktiengeſellſchaft“ richtig Aktiengeſellſcha„heiße 89 eee Nrtteret S. 6. beide Lina Mayer in 5 Schuhvertriebs⸗ Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Mayer auf⸗ „Irtka Ver das Sannieh 8 miffel Pentifgt. bleibt vor eden, Enffcuschung bewahrf!! EY Ein gesundes Mädel: Charlotte Eva angekommen. 9029 Paul Landmann und Frau Martha geb. Wertheimer 26. I. 23. Mollstraße 34 Foldenos Lamm, k. 25 11 Saliachüicst 5 in leinsten Qualitäten finden Sie in bekannt grösster und 8 schönster Auswahl bei Luclwig drof F 2,41 Audausperkaul wegen Geschäftsveränderung. El22 Metz& Cie., LA, 4 Hünchener Lebensverstchefusgsdank-6. 5 Wir ſuchen für die Werbetätigkein tüchtige 64% Provisions-Generalvertreter gegen hohe Bezüge. Tüchtigen Inſpektoren bietet ſich Gelegenheit zur Selbſtändigmachung. Feuer⸗U.. u. H kann mit übertragen werden Vermittler und Berufsvertreter mit g guten Be⸗ ziehungen ſtets willkommen. Bewerbungen an eeeeeeeeeee 33,1 Froßhandeſsſnwa ſucht gewandten zuverläſſigen Herrn als Ateionsetlefer l. Aüheg Ausführl. Bewerbungen mit Lebens auf. Lichtbild, und Refer. unter R. M. 761 an Rudolf Mosse, Mannheim. E10 2* Iunger. Kontorist(in) mit allen im Kontor vorkommenden Arbeiten vertraut, mögl aus der Glas⸗, Porzellan⸗ u Stelngutbranche, zu ſofort oder ſpäter geſucht. Pe ſönliche Vorſtellung unter Vorlage von Zeugniſſen und handſchriſtl Angeboten vor⸗ mittags von—12 Uhr erwünſcht 642 ana 8 ale, Heett ailce 0 Eus ee epere Deulsch lands mit eign. bedeutend Raffinerien, ſucht für Groß⸗Mannheim einen Platzvertreter. gute Bezieh z. Induſtrie hab. u. Herren, d. Verdienſt ſich wollen ſend ſof 55 dauernd gut. gebote an Dir. Nietzel, Fraakfurt a. M. Ob. Atzemer g Einarbeit erfolgt ——⁰0 febrikariern chem fubr EHax Bensheim iHlessen M. Marum. 6. m. b. fl. k Alter 20 23 jahre. bitten wir an Wir ſuchen eine lüchtige Sböſſpes auch gewandte Anküngerin per 1. Februar. Angebote unter L. V. 199 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 628 — ̃— Für kleinen Haushall, Waſſerturm chtges Kaachen deer unge, 12 flal für—8 Stunden taglich, bei guter Verpflegung und hohem Lohn auf 1. Februar gelucht 9011 Näheres in der Geſchä lelle— N eeretenee Naae Köchin vorhanden. Prima Zeugnisse erforderlich. Angebote unter L. P. 1906 an die Geschaftsstelle 576 Zuverlässiger Tuentiges lente erfahren in allen Haus⸗ arbeiten per ſofort für kleinen Haushalt bei gut. Bezahlung und Verpfleg. 9 Vorzuſtellen Richard Wagnerſtr. 32 bei Frau Direktor Wolff. Mindlener sofort gesuchkt. Nur beſtempfohlene Be⸗ werber wollen ſich ſchriit⸗ lich unter Einſendung von Zeugnisabſchriften wen⸗ den an 239 Eiſengroßhandlung Mannheim Abt. Sekretariat. Tontesdodden deutſch, franz., engl. u. italieniſch überſetzend u. al üd Ja ed. korreſpondierend, ſucht geade meg ür Seegg, Apendbeschäftigung. denruz Prof. 15 aepne Angeb. unter S. P 54 d. d. Geſchäftsſt. 8899 Cabmat 14 gall-Cannstath abzugeben. Intereſſenten wollen ihre Adreſſe unter L. Z. 200 an die Geſchäftsſtelle abgeben. J Beſzin-Fässef,1 Bohrwerk Mlit Hoigelege.] Mignon-Schreibmaschine abzugeben. 8989 3 5 N75 20. 2. Jel 346. Kaufe in Mannheim ul eibates Wonnnaas in guter Lage. Angebote an 225 Fliesenwerk Grünstadi. Vermittlung evtl. erbeten. Für Putzmittel⸗ und Schuhereme⸗ Fabrik im beſetzten Gebiet alune idddel felt Belriebsleiter Zesucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Bild erbeten unter Nr. 830 an die Anzeigen⸗Expeditſon Theodor Hecke, Heidelberg. 634 Slenqtppistin perfekt in Kur rz⸗ und 55 per ſofort 9d. 15. Februar nach Rheinau geſuch t. Angeb. unter U. 0. 96 an eaknefee d. 2 8978 Zu kaufen wird gesucht: Tmtelgrogen Handwagen für den Transport leichter Gegenſtände. 632 Zu erfragen an Grosse Waltistadtstra Nener gder gebraudhter —5 Ionnen Auaazgen Marke„Benz bevorzugt daant un Mauten grzach. Angebote unt. V. L. 25 an die Geschältsstelle. 29036 Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen bilanzsicheren, gut durchgebildeten Alter 25—28 Jahre; ferner: •3 Hittsbuchhalter Bewerbungsschreiben mit Zeugnissen er- e 8. an. 9 638 „Puch“, 3 bereit, preiswert zu lczatte-Aob üd. für alte beigen! Kaufe al ertümliche ſchöne Kleenigkeiten bei guier Bezahlung, ſo auch Möbel. Gemälde, Bronzen und anderes. Schriſtl. Ange⸗ bote u J. B. 52 an die Geſchäftsſtelle. Komme dieſe——— 22 I415555 3½ PS., fahr⸗ verkaufen. Angeb. unt I. T. 83 an die Ge chältsſtelle 8956 2727... Zu verkaufen Seate wand eichen geſtrichen. Breite .10 m, H he 2,05 m mit Schiebfenſtern u. Vergla⸗ ſung. Zu erfrag. N 7. 49—0 Ffacchenbaltens Ser Jebrauchte Malnzisten liech aetunſt burc Wetterhahn. C 7. 14. Tel. 821 9014 25 Uhr. Mädchen vom Lande, aus guter Familie, 30 Jahr alt, im Haushalt gut erfahren, wünſcht ſich mit ſoliden Herrn in— Stellung zu 90¹ verheiraten. Zuſchrift. unt. V. A. 13 an die Geſchäſtsſtelle. Heirat! Welch herzensgutes, wirklich neites und im Haushalt tücht. Fräulein, auch vom Lande, wärs geneigt, mit einem Herrn der 20er., ev., gr., 2 Erſcheinung, blond mit ſpät. Vermög., zwecks 8Heirat in Verbindung zu treten; eptl. Einheirat in ein Geichäft. Nicht anno⸗ nuyme und wirklich ernſt⸗ gemeinte Zuſchrüten mit Bild unter Nr. 2413 an Ala⸗Haaſenſtein& Vog⸗ ler, Ludwigshafen a Rh⸗ Strengſte Diskreuon zuge⸗ ſichert und verlangt. E122 DSehrer an ſtaall Fach⸗ ſchule, Anf. 20, hier fremd, ſucht Anſchluß u. Freund⸗ ſchaft an nur ſol., hübſch⸗ kath. Fräulein aus beſſer. Famiſie vom Land oder auch Geſchäftstachter nicht über 23 Jahr zw. ſpäterer Helrat Angebote mit Lichtbild erb. unt U. N. 2 an die Geſchäftsſtelle. 8990 Kau mann, 29., ſelon ſtändig, vermögend, ſucht hübſche junge Dame kennen zu lernen zwecks Helral. Vermögen erwünſcht. Vermittlung Angevör ger angenehm. Geft Zuſchr. mit Bild erb u.. 100 an die—— J. 155 5 Schwarzer großer Löwenspitzer * geſtohlen worden, Große Belohnung ſlü ſachdienliche Mitteilungen über den Verbleib de Hundes C. F. Szymanskt 5 1. 11. 29018 Euflaufen dunkelbrauner Jaguhund Peldmanm⸗ hörend. Anſauf wird gewarnt. Abzugeben gegen (kaufm Angeſtellter) Ende auf den Namez —— eee f 4 5 *