hinfällig und — —— Bezugspreiſe: In mannbeim u. umgebung feei ins Haus ſowie dͤurch die poſt bezogen ohneseſtellgeld monatl. Mk. 1400.— freibleibeno. Einzeinummer mk. 30.— bis 30.. poſtſcheckkont⸗ ne. 178% Kariesruhe in Baden und ne. 2017 Zuòwigshafen am Kbein. Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2. Geſchäfts⸗ Nebenſtelle Neckarſtast, Waldhofſtraße Ne. e. FLernſprecher Nummer 7041, 7932, 7043, 7oag, 7963. Ceiegramm⸗Adreſſe: 8 zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilag Badiſche Neueſte Nachrichlen en: Der Sport vom Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Jrauon-Jeitung n. Mannheimer Muſik-Jeitung 1923— Nr. 45 Anzeigenpreiſe: gei vorauszabiung ode kl. Zelle Mk. 185.— Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz. 30% nacht. Reklamen Mk. bo. Annahmeſchluß: Mittagbiau vorm. 8/ Uhr, Abenddl. nachm ⸗ 2½ Uhr. Für Ruzeigen an beſtimmt. CTagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. üdern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs⸗ 2 gen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpruͤchen. aus gef⸗ oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. Das deutſche Moratoriumsgeſuch abgelehnt!l Kurze Aeberſicht Die Reparationskommiſſion har auf Antrag Bar⸗ khous und Delacroix“ eine allgemeine Berfehlung Deutſchlands mit drei Süimmen bei sfimmenfhekung des eng⸗ liſchen Delegierten feſi geſtelli. K Die deutſche Proteſtnote gegen die Ausweiſungen und Verhaftungen deutſcher Beamter hal Poincare abge· lehnt, zugleich mit der Erklärung, daß er auch alle etwa noch kommenden Prokeſte gegen Verhafkungen und Ausweiſungen i m doraus(ö) ablehne. * 5 Der Perſonenverkehr der Reichsbahn wird wegen der Angewißheit der Weiterlieſerung von gohlen in das nichtdeſetzle Gebiet um etwa 15—20 eingeſchränkt werden. * Bei dem Prokeſtſtreik in Trier iſt es bei den franzöſiſchen Spahis zu ſchweren Ausſchreitungen auch gegen Frauen ge⸗ kommen. Don der hamborner Skadtverordnelenverſammlung wurde Fritz Toyſſen zum Ehrenbürger der Stadt Hamborn ernannt. * Die engliſche Konkrollkommiſſion, die ſeik einer Reihe von Monaten in Wilhelmshaven ſtationierk war, iſt nach England zurückgeketrt; es weilt nur noch ein franzöſiſcher Verireter in Wilhelmshaven. * Sir Roberk Horne, der frühere Schatzkanzler, erklärte an⸗ küßlich eines Banketts, die Beſetzung der Ruhr wäre nicht die richtige Politik, um von Deutſchland Reparationen zu erhalfen. Ablehnung des Moratoriumsgeſuchs Havas teilt mit: Ddie Reparationskommiſſion iſt geſtern nachmittag 3 Uhr zuſammengetreten. Die Sitzung war um .30 Uhr beendet. Nach Vorſchlag der Delegierten Barthou und Delacroix hat die Kommiſſion Kenntnis von der deutſchen Note vom 13. Januar genommen, in der die deutſche Regierung mitteilt, daß ſie die Sachlieferungen an Frankreich und Belgien einſtellt. Die Reparationskommiſſton hat entſchieden, daß das Verlangen eines Moratoriums, das am 14. November 1922 geſtellt wurde, infolgedeſſen der Zahlungsplan vom 3. Mai 1921 wieder in Kraft zu ſetzen ſei. Die Reparationskom⸗ miſſion habe übrigens Deutſchland in ſeinen Zahlungen bereits einen Aufſchub bis zum 31. Januar bewilligt. Die Reparations⸗ kommiſſion hat mit drei Stimmen bei einer Stimmenthaltung(die des engliſchen Delegierten) beſchloſſen, daß Veranlaſſung beſteht, die allgemeine Verfehlung Deutſchlands hinſichtlich ſeiner Lieferungen an Frankreich und Velgien auf Grund des§ 17 feſt⸗ zuſtellen. Dieſer Beſchluß werde Deutſchland alsbald notiftziert werden. Die Kommiſſion hat ſofort beſchloſſen, im gegenſeitigen Einver⸗ nehmen ein Schreiben an die deutſche Regierung zu richten, in dem ſie dieſe von dem Beſchluß der Ablehnung des Moratoriums und der Feſtſtellung der allgemeinen Verfehlung in Kenntnis ſetzt. Anders als bei dem gelegentlich der früheren Entſcheidungen befolgten Ver⸗ fahren habe die Kommiſſion ſich darauf beſchränkt, Deutſchland dies offiziell mitzuteilen, ohne irgendwelche offizöſe Zuſätze zu machen. Es müſſe, ſo fügt die Havas⸗Meldung hinzu, darauf hingewieſen werden, daß, wenn bei der Beſchlußfaſſung auch keine Einſtim⸗ migkeit zu erzielen war, die Diskuſſion nichtsdeſtoweniger in freundſchaftlicher Weiſe vor ſich ging. Kückkehr Te Troquers nach Paris Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten iſt geſtern von ſeiner Rheinreiſe nach Paris zurückgekehrt. Am Freitag Nachmittag atte er Beſprechungen mit Polne are und verſchiedenen Mini⸗ tern. Dabei trug er verſchiedene Maßnahmen vor, die ſeiner An⸗ ſicht nach im Ruhrgebiet ſofort durchgeführt werden müßten. Die Haltung der deutſchen Bevölkerung wäre ruhig. Die Arbeiter würden nicht ſtreiken. Widerſtand leiſteten nur die Beamten, die ohne beſon⸗ dere Freundlichkeit, aber immerhin mit bemerkenswerter Entſchloſſen⸗ heit den Befehlen der Berliner Regierung Folge leiſteten. Le Tro⸗ quer überreichte, wie verlautet, Poincare einen Plan, der beſon⸗ ders die Ablieſerung von Kohlen und Koks an Frankreich und Bel⸗ gien ſicherſtellen ſoll. 2 2 Proteſt gegen die Ausweiſungen Deutſchland hat in Paris, Brüſſel und London gegen die fortgeſetzten Verhaftungen und Ausweiſungen deutſcher Beamter eine ſcharfe Proteſtnote überreicht, in der es u. a. heißt: „Zu dem offenſichtlichen Zweck der Einſchüchterung der anderen eamten wird hierbei mit beſonderer Rückſichtsloſig⸗ keit und Brutalität vorgegangen. In den meiſten Fällen wird nur eine Friſt von wenigen Stunden geſetzt und die Aus⸗ weiſung auch auf die völlig unbeteiligten Familienangehörgen aus⸗ gedehnt. Gegen dieſes Syſtem, deutſche Beamte durchterrori⸗ ſtiſche Maßnahmen zur Mitwirkung an völkerrechtswidrigen Maßnahmen gegen ihr eigenes Vuterland zwingen zu wollen, er⸗ hebt die Reichsregierung Proteſt.“ ö Daraufhin hat Poincaré mit folgender Note geant⸗ wortet: „Ich kann mich nur auf die Antworten beziehen, die am 22. 1. und 24. 1. auf Ihre früheren Mittenlungen ergangen ſind. Ich wiederhole, daß die diesbezüglichen Maßnahmen eine Folge der Verletzungen des Vertrages von Verſailles ſind, die die deutſche Regierung begangen hat, insbeſondere dadurch, daß ſie ihren Beamten verbot, dieſen Vertrag auszuführen. Ich füge hinzu, daß dieſes Schreiben im vorausalle weiteren Mitteilungen beantwortet, die ich etwa in dieſer An⸗ gelegenheit noch ron der deutſchen Votſchaft erhalten würde.“ Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat ſich ja ſchon ſtets im diplo⸗ mafiſchen Verkehr ungewöhnlicher Formen befleißigt. Der Umſtand ſedoch, daß er in dieſer Note zukünftige deutſche Nolen im voraus beantwortet, ſtellt immerhin eine beachtenswerte Neuheit dar. Weitere Ausweiſungen Der Landrat und der Bürgermeiſter von Wittlich haben den Ausweiſungsbefehl erhalten. Den Familien der aus Trier ausgewieſenen Oberbeamten wurde auf Grund der Verhandlungen eine Verlängerung der Friſt auf 14 Tage zugeſtanden. Auch Kranke werden ausgewieſen Der Mainzer Oberbürgermeiſter ODr. Külb hat, wie berichtet, geſtern einen Ausweiſungsbefehl erhalten. Die Ausweiſung erfolgte +1 erſt nach Einholung eines ärztlichen Gutachtens, daß Dr. Külb ich gegenwärtig an den Folgen eines nervöſen Zuſammenbruchs in ärztlicher Behandlung im Krankenhaus befindet. Auch der Familie des Oberbürgermeiſters iſt der Ausweiſungsbefehl zugegangen, vier Tage nach erfolgter Ausweiſung Dr. Külbs ebenfalls das beſetzte Ge⸗ biet zu verlaſſen. eſtern vormittag wurde der Vertreter des ausgewieſenen Wies⸗ badener Zolldirektors, Zollamtmann Wiesbach, mit einer Friſt von zwei Stunden ausgewieſen. Seine Familie erhielt vier Tage Friſt. Der ausgewieſene Beamte geht infolge ſchwerer Kriegsver⸗ letzung auf zwei Krücken. Verhaftungen und Verboke Bürgermeiſter Schmidt in Düſſeldorf, Stellvertreter des Ober⸗ bürgermeiſters, iſt von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet worden, als eine Beſprechung der Fraktionsführer der Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung ſtattfand. Stadtverordneter Adams proteſtierte namens der Stadtverordneten⸗Verſammlung gegen die Verhaftung. Auf die Fagt⸗ aus welchen Gründen die Verhaftung erfolgte, wurde keine Antwort gegeben. Der Bürgermeiſter wurde im Kraftwagen weggebracht. Der„Vorwärts“ meldet aus Eſſen, daß der Geſchäftsführer des Duisburger ſozialdemokratiſchen Parteiblattes, Wilheim Müller, von belgiſchen Kriminalbeamten ohne Angabe von Gründen ver⸗ haftet wurde. Die Verhaftung hängt wahrſcheinlich mit dem Ver⸗ bot der„Eſſener Volksſtimme“ zuſammen. Im ganzen wurden geſtern im alt⸗ und neubeſetzten Gebiet 7 Zeitungen, meiſt ſozialiſtiſche, verboten. Ausnahmezuſtand in Gayern Die Agitation der Nationaſſozialiſten, die ſich neuerdings außer n die Juden auch gegen die Reichsregierung wandte, 50 allmählich derartige Formen angenommen daß die bayriſche Regierung im Staatsintereſſe gezwungen war gegen dieſe Be⸗ wegung vorzugehen, zumal der in Ausſicht ſtehende Parteitag in Augsburg die Gefahr gewaltſamer Zwiſchenfälle herauf⸗ beſchwor. Sie hat daher im rechtsrheiniſchen Bayern den Ausnahmezuſtand verhängt mit folgender Begründung: „Der Druck des Feindes auf Deutſchland verlangt zur Zuſammenfaſſung aller Kräfte zur einheitlichen Abwehr. tzt iſt nicht Zeit zu politiſchen Auseinanderſetzungen, durch welche die Gefahr von Zuſammenſtößen unter den Deutſchen 1 heraufbeſchworen wird. Den Führern der national⸗ e eit die ozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei wurde daher daß öffnet, daß unter dieſen Umſtänden anläßlich ihres Parteitages Beranſtaltungen und Feſtlichkeiten unter freiem Himmel werden könnten. Sie lehnte die Beachtung dieſer Verordnung ab und drohte der Staatsgewalt Gewalt entgegenzuſetzen. Somit hat die Ar⸗ beiterpartei den geſetzlichen Boden verlaſſen und der verfaſſungs⸗ mäßigen Regierung den Kampf angeſagt. Um jede Störung von Ruhe und Ordnung, von welcher ite ſie auch immer kommen mag, zu begegnen, hat die bayriſche Staatsregierung beſchloſſen, den Ausnahmezuſtand zu verhängen. Sie erwartet von allen Staatsbürgern die genaueſte Beachtung der beſtehenden Ge⸗ ſetze und der ergehenden Anordnungen. Ueber die Vorgeſchichte wird berichtet: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung in München war in den letzten Wochen ſtart angeſchwollen. Eine Standartenweihe, die erſt im November, dann am 20. Januar abge⸗ halden werden follte, war immer wieder verſchoben worden. Den damit 1 utſt war aber Hitler nicht ent⸗ getreten. Zunächſt wollten die Natkonalſozialiſten während ihres Bteuges, der heute beginnen und bis Montag dauern ſollte, eine Maſſenverſammlung unter freiem Himmel abhalten. Die Regierung hatte aanüchſ den Paretitag nicht verboden, aber was darüber hinausging, nämlich unter freiem Himmel, Strußenumzüge und dergl. von Anfang an unterſagt. Hitler hatte das Verbot im ſehr erregter Weiſe bekämpft und dem ten erklůrt, wenn man nucht nachgebe, würde eine rote Welle über das Land gegen und die Regierung werde in zwei Stunden er⸗ ledigt ſein. An den Miſter des Innern verwieſen, fandte Hitler zwei ſeiner Getreuen zu ihm. Auch dieſe gaben zu erkennen, daß man entſchloſſen ſei, Gewalt anzuwenden. Daraufhin wurde der ganze Parteitag verboten. Die Folgen der Verordnung Münchner Blätter teilen mit, daß an eine Verkürzung der Polizei⸗ ſtunde vorläufig nicht gedacht iſt. Am Freitag abend wollten Ko m⸗ muniſten und Sozialiſten in zehn großen Münchener Sälen Verſammlungen abhallen. Sie wurden aber aufgrund der erlaſſenen Anordnungen abgeſagt und die Veranſtulter von der Polizei rechtzeitig hiervon verſtändigt. Zum Staatskommiſfar für die Durchführung des Ausnahmezu⸗ 1 iſt der Miniſter des Innern Dr. Schweyer ernannt wor⸗ n. Der Staatskommiſſar kann nach der in der Bayr. Staatszeſtung veröffentſſchten Verordnung des Geſamtmimiſteriuns die Hülfe de 3 Wehrmacht anfordern. Als befondere Beguftragte der Stauts⸗ regierung ſind dem Stactskommiſſar die Polizeipräſtdenten von München und Nürnderg und die Regierungspräſidenten unterſtellt, 2755 e die Hilfe der Wehrmacht anfordern können. Da poli⸗ n t kann d. atio⸗ Franzöſiſch⸗polniſches Zuſammengehen Die Franzoſen und Belgier kommen im Ruhrgebiet nicht vom Fleck. Ihre Befehle brechen ſich nicht nur an dem Nein der Zechen⸗ leiter und der Direktoren der Staatsgruben, ſondern ebenſo auch an dem feſten Willen der Angeſtellten und der geſamten Grubenbeleg⸗ ——— ſchaft. Die prahleriſchen Ziffern, die Frankreich über den angeblichen Kohlengewinn in die Welt poſaunt, ſind abſolut falſch. Es hat nur ein paar tauſend Tonnen Kohlen über die Grenze bringen können. Alles andere ruht in Deutſchland und wenn es auch vielleicht völker⸗ rechtswidrig beſchlagnahmt und dadurch dem deutſchen Verbrauch entzogen iſt, ſo kommt es doch ebenſowenig den Franzoſen und Bel⸗ gieen zugute. Man hat in Paris inzwiſchen auch eingeſehen, daß man ſich auf dem toten Gleis befindet. Deshalb ſoll mit der gegen⸗ wärtigen Methode gebrochen werden. Der franzöſiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat ſich mit dem General Weygand in das Ruhrgebiet begeben und die Aufgabe der beiden ſoll es zweifellos ſein, eine techniſche Organiſation auf die Beine zu bringen, mit deren Hilfe die tauſende von franzöſiſchen Beamten und Ingenieuren das Räderwerk in Betrieb bringen können, das gegenwärtig für Frank⸗ reich vollkommen leer läuft. Dieſer neue Verſuch iſt das erſte Ein⸗ geſtändnis des Mißerfolges. Auch er wird zweifellos nicht zum Ziele führen, da jeder Fremdkörper, der ſich in das rheiniſch⸗ weſtfäliſche Induſtriegebiet einniſtet, unfehlbar eine lähmende Wir⸗ kung hervorrufen wird, möge es ſich nun um militäriſche Einquar⸗ tierung handeln oder um Beamte und Zivilingenieure. Wir können alſo dieſem neuen Verſuch mit voller Ruhe entgegen⸗ ſehen, wenn nicht zugleich mit ihm ein Ereignis von außerordentlich großer internationaler Tragweite Tatſache geworden wäre. Der polniſche Kriegsminiſter hat durch einen Be⸗ fehl alle polniſchen Beamten aus dem früheren Gebiet der deutſchen Oſtmark einberufen, ſoweit es ſich um Beamte des Zolldien⸗ ſtes, der Poſt und des Verkehrsweſens handelt. Dieſe Be⸗ amten, die alſo einem Befehl zu gehorchen haben, ſollen nach dem Ruhrgebiet geſchafft werden und dort durch ihre Kenntnis der deus⸗ ſchen Sprache und der Vertrautheit mit den deutſchen Verhältniſſen den franzöſiſchen Beſatzungsbehörden hilfreich zur Hand gehen. Die⸗ ſer militäriſche Befehl trifft die Oeffentlichkeit, nach allem, was vor⸗ gegangen iſt, doch vielleicht wie eine Ueberraſchung. Die polniſche Geſandtſchaft in Berlin hat Wert darauf gelegt, wiederholt zu erklä⸗ ren, daß jede Beteiligung Polens an der gegenwärtigen franzöſiſchen Politik ausgeſchloſſen ſei. Es iſt doch immer wieder von polniſcher Seite in Abrede geſtellt worden, daß etwa polniſches Militär bereit ſtünde, um Frankreich gegen Deutſchland Vaſallen⸗ dienſte zu leiſten. Inwieweit die letzte Behauptung zutrifft, mag gegenwärtig außerhalb der Diskuſſion bleiben. Sicher aber iſt jeden⸗ falls, daß der Befehl des polniſchen Kriegsminiſters einen B t u der polniſchen Neutralität darſtellt und Polen in das Fahrwaſſer der franzöſiſchen Rauppolitik zieht. Es iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß das Vorgehen des polniſchen Kriegs⸗ miniſters auf Geheiß Frankreichs erfolgt. Polen ſteht bekanntlich mit Frankreich in einem engen Bun⸗ desverhältnis und ſicherlich hat die franzöſiſche Regierung in ihrer gegenwärtigen Ratloſigkeit gegenüber der Lage im Ruhrgebiet von Polen verlangt, daß es in die Breſche tritt. Dieſer Anweiſung iſt der polniſche Kriegsminiſter nachgekommen. Wenn er dabei auch E und zwar aus guten Gründen— auf die Ergreifung militäriſcher Maßnahmen verzichtet hat, ſo iſt die Mobilmachung ⸗von polniſchen Beamten zugunſten der franzöſiſchen Ruhraktion doch ein nict weni⸗ ger flagranter Bruch der Neutralität. Der polniſche Kriegsminiſter verfetzt damit allen amtlichen polniſchen Verſicherungen einen Schlag ins Geſicht. So überraſchend dieſe Tatſache nach den polniſchen Be⸗ teuerungen auch für die Oeffentlichkeit ſein mag, ſo erwarten wir do daß die Regierung auch für dieſen Fall ihre Vorbereitungen getro fen hat und daß ſie es nicht unterläßt, auf die herausfordernde Be⸗ des polniſchen Kriegsminiſters die richtige Antwort zu er⸗ eilen. Bis zu einem gewiſſen Grade mag das polniſche Kabinett wider ſeinen Willen von den Ereigniſſen mit fortgeriſſen ſein. Die gegen⸗ wärtige polniſche Regierung iſt wohl nicht ſehr kriegslüſtern. Nach allem, was man weiß, legt Polen es nicht auf einen militäriſchen Konflikt an, in erſter Linie wohl, weil es weiß, daß es in dieſem Falle nicht allein mit Deutſchland zu tun hätte. Vielleicht hat auch die polniſche Regierung die Abſicht gehabt, ſich überhaupt dem Fahr⸗ waſſer der franzöſiſchen Politik fernzuhalten und ſie wird vielleicht verſuchen, dem Mobiliſierungsbefehl des polniſchen Kriegsminiſters eine harmloſe Deutung zu geben. Aber damit wird das polniſche Ka⸗ binett aus der Zwangslage, in die es vielleicht widerwillig geraten iſw nicht hinauskommen. Deutſchland kann es ſich nicht von ſeinem öſt⸗ lichen Nachbarn gefallen laſſen, daß polniſche Beamte, und dazu 20 deen meiſt frühere deutſche Reichsangehörige, uns in unſe⸗ rem harten Abwehrkampfe in den Rücken fallen. Die polniſche Re⸗ gierung muß ſich alle Konſequenzen gefallen laſſen, die mit einem ſ offenkundigen Neutralitätsbruch verbunden ſind. Seſen wir uns deshalb bewußt, daß die Lage ſich verſchärft und daß wir umſo mehr darauf bedacht ſein müſſen, feſt und unverbrüchlich zu⸗ ſammen zu halten. Die erregung in Trier Obwohl der Proteſtſtreikt geſtern um 2 Uhr nachmittags deendtt ſein ſollte, wurde die Arbeit auch nachmittags noch nicht wieder auf⸗ genommen. Die Franzoſen verſuchten im Laufe des Tages mehrfach Eiſenbahnzüge abzulaſſen. Dda aber Stellwerke und Weichen nicht bedient wurden, gelang ihr Verſuch nicht. Im Laufe des Abends fanden Verhandlungen zwiſchen den Gewerkſchaſ⸗ ten und den Beſatzungsbehörden ſtatt Man einigte ſich zunächft auf Wiederaufnahme der Arbeit bei Zurücknahme der Beſatzung von Eiſenbahn und Poſt. Für den Fall der Ablehnung dieſer Forde⸗ rungen ſoll der Generalſtreik erklärt werden. Die Saphis erneuerten im Laufe des geſtrigen Nachmittags 255 Angriffe auf die Zivilbevölkerung, indem ſie mit gezoge 9 äbel durch die Straßen und über die Bürgerſteige ritken und die Paſſanten, auch Frauen, mit der Klinge bearbeiteten. Es wurden zahlreiche Verletzungen gemeldet. Die Erregung unter der Bevölke⸗ rung iſt auf das höchſte geſtiegen und man befürchtet Schlimmes wenn die Franzoſen nicht endlich einlenken. Nach einem weiteren Bericht der„Frankfurter Zeitung“ wurde die Beſtimmung, daß die Einwohner in Trier nach 8 Uhr abends ſich nicht mehr auf der Straße zeitzen dürfen, iſt worben. eeeeee mit franzöſiſchem Militär d auch geſtern bend wieder vorgekommen. klang aus. ein techniſch⸗überlegener Sänger kann 2. Seite. Nr. 45 Mannheimer General· Anzeiger mittag · Ausgabe) Samstag, den 27. Januar 1923 Ausſprache im Keichstag (Eigener Bericht) LE! Berlin, 27. Januar. die Ausſprache über den Etat iſt geſtern zu Ende ge⸗ gangen, nicht immer erfreulich und ſicher nicht in jedem Augenblick erhebend. Die Deutſch⸗Volkiſchen zwar, mit Herrn v. Gräße und die beiden ihn flankierenden Männer hatten auf das Wort ver⸗ zichtet. Dafür log der Kommuniſt Fröhlich in bübiſcher Nieder⸗ tracht: Die deutſche Regierung hätte den Einfall Poincares plan⸗ mäßig vorbereitet.() Auch Ledebour ließ ſich ver⸗ nehmen und hinterher wie immer zu gleichen Teilen kokett und demagogiſch Breitſcheld, ſo von neuem erweiſend, wie brüchig und zwieſpältig die Sozialdemokratie durch ihre Ehe mit den Un⸗ abhängigen wurde. Zweierlei hatte Dr. Breitſcheid verdroſſen, 1. daß der Reichsfinanzminiſter zu Beginn der Sitzung der Ente von dem 30 Miltiardengeſchenk an die Kohlenbarone, die am Donnerstag auch Herr Wels hatte aufflattern laſſen, mit energiſchem Druck den Hals umgedreht hatte. Es iſt der Induſtrie nichts geſchenkt worden, man hat ihr für ein paar Monate die Kohlenſteuer ge⸗ ſtundet, um nicht im September, in der Zeit des erſten großen Valutaſturzes die Preiſe auf einmal zu unerreichbarer Höhe zu treiben. Von den geſtundeten Beträgen, etwa 22 Milliarden Iſind inzwiſchen mehr als 19 Milliarden bereits bezahlt und der Reſt wird bis Ende März abgetragen ſein. Das alſo war in aller Form eine ſozialiſtiſche Niederlage. Und, da die Sozialdemo⸗ kraten niemals Unrecht haben dürfen, hob Breitſcheid an, gegen Dr. Hermes zu polemiſieren. Zum anderen aber zog er gegen den Abgeordneten Helfferich zu Felde. Dieſer hatte geſtern wirklich den rechten Ton getroffen, hatte ein paar kluge, einſichtige Bemerkungen zum Etat gemacht und zu dem durch Poincare gedroſſelten Verſuch ordentlicher und ord⸗ nungsgemäßer Finanzverwaltung Burgfrieden und Urfehde gelobt, Burgfrieden auch gegen die Sozialdemokratie.„Wir verteidigen unſer Vaterland, wie es iſt, für uns gibt es z. Zt. nicht die Frage Monarchie oder Republik.“ Herr Breitſcheid, der nur in der duͤnnen Luft des Berliner Salonſozialismus zu atmen vermag, nannte das nationaliſtiſch und meinte, was nachgerade ein abgebrauchtes Kliſchee wurde, und was in dieſem Fall eine Geſchmackloſigkeit war: Herr Helfferich ſei der Letzte, der dergleichen ſagen dürfe. Aber, er hatte die Stun de und Stimmung falſchein⸗ geſchätzt. Von den Bänken der Demokraten erhob ſich der rhei⸗ niſche Diaſpora⸗Pfarrer Dr. Korell, um Dr. Helfferich der vollen Zuſtimmung ſeiner Partei zu verſichern, und dann ſchilderte er, wie er am Mittwoch abend in Mainz den Ausbruch der deutſchen Volks⸗ ſeele mit erlebt hatte, in heißen, von ſtürmiſchem Beifall des Hauſes und der Tribünen begleiteten Sätzen, wie es in Wahrheit den ge⸗ quälten, viel zu lange Jahre ſchon geplagten Landsleuten am Rhein ums Herz ſei, wie es keiner„nationaliſtiſchen“ Aufpeitſchung gegen⸗ über bedürfe, wie im Gegenteil alle Parteien ohne Ausnahme ſich hätten mühen müſſen. damit am Donnerstag dem ſeeliſchen Losbruch tucht auch die raſche leidenſchaftliche, unheilvolle Tat folgte. Der kühlen und erkältenden Berliner Literatenvernünftelei ſetzte Korell den Mannesſchwur entgegen:„Wir laſſen uns nicht unterdrücken!“ Nach ihm aber ſtanden noch zweſ andere Zeugen vom Rhein guf, der Zentrumsgewerkſchaftler, Becker⸗Arnsberg der Breitſcheids Unterſtellungen abwies, als ob die ihm noheſtehenden Arbeiterkreiſe durch ihren Widerſtand gegen franzöſiſche Gewalt von Klaſſen⸗ kampfideen ſich leiten ließen, und Dr. Moſt, der volksparteiliche Oberbürgermeiſter von Duisburg Das alles war ſo übermächtig und quoll ſo ſichtbar aus jener unerforſchlichen Tiefe der Menſchen⸗ bruſt Preilf an die kein Rationalismus heranreicht, daß ſchließlich Herr Breitſcheid ſich zu dem verlegenen Eingeſtändnls entſchloß: Man hätte ihn mißverſtanden, er hätte auch nur bekennen wollen, daß die Sozialdemokratle Widerſtand bis, zum dußerſten leiſten würde. So tönte nach einer weiteren, diesmal von Remmele vorgetragenen kommuniſtiſchen Rede die Sitzung doch noch im Ein⸗ Man muß die Sozialdemokratie nehmen wie ſte nun einmal iſt, über Staatsgeſinnung mit ihr zu ſtreiten iſt jetzt nicht die Zeit. Laſſen wir uns damit begnügen, daß von den„Penſtonären von Moskau“ abgeſehen, im weſentlichen das deutſche Volk ſich einig iſt und bleibt. 8 die Abſonderungsbewegung in der pfalz Mit franzöſiſcher Unterſtützung! Die politiſche Erregung, die in der pfälziſchen Bevölkerung infolge der franzöſiſchen Zwangsmaßnahmen herrſcht, ſuchen wie im Jahre 1919 während der Friedensverhandlungen einige dunkle Ehren⸗ — hinter denen die Franzoſen ſtehen, für ihre Zwecke auszu⸗ nutzen. Die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik und das Ludwigshafener Bürgermeiſteramt haben in der erſten Januarhälfte einen Drohbrief erhalten, in dem die Wledereinſtellung der bei dem letzten von den Kommuniſten in⸗ ſzenierten wilden Streit in Ludwigshafen Gemaßregelten innerhalb drei Tagen verlangt wurde, widrigensfalls die„Freie Pfalz“ ausgerufen würde. Die Drohbrieſe, von denen die franzöſiſche Beſatzungsbehörde eher Kenntnis hatte, als ſie in den Händen ihrer Empfänger waren, ſind mit ſechs Namen unterzeichnet, darunter von einem Friß Feth, der ſeinerzeit in der vollſtändig zuſammen⸗ gebrochenen Freien⸗Pfalzbewegung 1919 eine Rolle geſpielt hat. Es iſt ſetzt bekannt geworden, daß die übrigen Namen Decknamen waren und daß die Führer zu den Gemaßregelten des wilden Strelks ge⸗ bören. Die Gemaßregelten, die ſich zu einer Vereinigung zur Wah⸗ ———— Nur der äußerſte Zwang der Verhältniſſe kann die Deutſchen du der notwendigen Einheit zuſammenſchweißen, die ihrer innerſten Natur widerſtreitet. Bismarg. 1* Natſonal⸗Theater Mannheim Madame Butterflu Der Puecini⸗Rauſch iſt allmählich verflogen, und vlele be⸗ ſinnen ſich in den gegenwärtigen Tagen wleder auf ihr Deutſchtum. Gewiß, Puccinis Muſik iſt„gepflegt“, im Gegenſatz zu der geflegel⸗ ten Muſit junger Zeitgenoſſen. Aber zum Herzen— etwa wie Humperdink, Pfitzner oder Richard Strauß dringt ſie nicht. Un⸗ geſunde Kaffeehausmuſik, Nervenkunſt.. Sie kommt der Begabung Paul Breiſachs auf halbem Wege entgegen, deſſen Neueinübung neuen Orcheſterglanz verhieß und gab. Seit zehn Jahren war doch viel„abgebröckelt“, und ſo hatten wir doppelte Freude: an der Wiedergabe dieſer wohlklingenden Partitur und an der Art, wie der Orcheſterführer ſeine Sache„machte“. Vielleicht hat man ihn her⸗ vorgerufen. Es waren nämlich endloſe Beifalls⸗Salven, die Frau Aenne Geier und Herrn Bartling umtobten; es war beinahe wie bei manchen Erſtaufführungen! Aber darin wird, wer ſich etwas auf das Theater verſteht, mir Recht geben: der Beifall galt in erſter Linie unſerer neuen Butterfly. Ihre Stimme hat den wahren Reiz der Emotion; Wohlklang und Farbe begegnen ſich mit vor⸗ trefflicher Durchbildung. Geſtern fand Frau Geier auch die ſog. „mondäne Linie“, und zwar ohne einer faden, füßlichen, wonne⸗ tueriſchen Vortragsweiſe zu verfallen. Sie ſang die Rieſenpartie mit dem Aufgebot ihrer jugendlich⸗dramatiſchen Geſangskunſt und gab die zarte Poeſie des holden, einfachen Naturkindes mit ſeinem goldenen Herzen in reiſer Darſtellung wleder. Eine große Leiſtung der Sängerin, in jedem Fall eine neue Butterfly von Qualitdüt Auf drei Rollen beruhen Puccinis Opern, ſo auch dieſe. Der Leutenant und der Konſul waren auch geſtern neben der Titelrolle von Wichtigkeit: Fritz Bartling vortrefflich bei Stimme, Joſeph Burgwinkel ſeine Indispoſition vortrefflich niederſingend. Nur dies zuwege bringen Beſondere Anerkennung ſchulden wir Fräulein Ida Schäffers Suzukt, einer ſtattlichen, ſtimmfriſchen Dienerin, und Alfred Lan⸗ dory, der den Fürſten Darmadori in neuer Aufmachung mit ſcharf⸗ nniger Charakteriſtik belebte Das Uebrige iſt nicht von Belang, bach wollen wir nicht vergeſſen, der ſchönen Frauenchöre zu ge⸗ denken und des Gaſtes Heinrich Schorn aus Blen Goro uns aus der Not geholfen hat. 295 8 rung ihrer Intereſſen zuſammengeſchloſſen haben, ſollen für die neue Freie⸗Pfalzbewegung gewonnen werden. Hinter den Führern ſteht die franzöſiſche Beſatzungs⸗ behörde, die durch Beamte der franzöſiſchen Polizei zu den Gemaßregelten Beziehungen unterhält, die ſogar ſoweit gehen, daß ein franzöſiſcher Pollzeibeamter eine Abordnung der Gemaßregelten bis zum Bürgermeiſteramt brachte und vor dem Gebäude auf ihre Rückkehr wartete. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der frühere Führer der 1919 durch den einmütigen Widerſtand der pfälziſchen Bevölke⸗ rung zuſammengebrochenen Freien Pfalzbewegung, der Chemiker Dr. Haas, Beziehungen zu den Ludwigshafener Führern unterhält. Dieſe Führer ſollen, wie beſtimmt verlautet, die Zuſicherung wohl⸗ wollender Unterſtützung durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde er⸗ halten haben. Die Führer erklären ferner, daß genügend Geld vor⸗ handen ſei. Urſprünglich ſollte nun die Ausrufung der„Freien Pfalz“ in der Nacht vom 20. zum 21. Januar erfolgen. Der Ver⸗ ſuch ſoll deswegen unterblieben ſein, weil das zugeſagte franzöſiſche Auto, das die Flugblätter in der ganzen Pfalz verteilen ſollte, nicht zur Verfügung ſtand. Die Ausrufung der„Freien Pfalz“ ſoll nun⸗ mehr für die Nacht vom 28. auf den 29. Januar vorgeſehen ſein. Das Flugblatt hat folgenden Wortlaut: 5 „An die Bevölkerung der Pfalz! Die Pfalz hat ſich von Bayern und dem Reich losgetrennt und bildet fortan eine lbſtändige Republik, die von allen Nationen unabhängig iſt. Pfälzer, ſtellt Euch geſchloſſen hinter die proviſoriſche Regierung, insbeſondere das werktätige Volk, die Ihr Euch den 21 Punkten der Induſtrie⸗ bee unter werfen mußtet. Wir werden Euch helfen und Euch befreien!“ 5 Nach der ſollen nach dem vorgeſehenen„Programm“ die ſtädtiſchen und ſtaaklichen Büros mit Ausnahme der Poſt und der Eiſenbahn auf die Dauer von 48 Stunden für das Publikum cgeſchloſſen werden. Alsdann ſoll die Regierung der Freien Repu⸗ blik Pfalz die Geſchäfte fortfühcen. Es 0 nicht ausgeſchloſſen, daß die Franzoſen tatſächlich beabſichtigen, die leitenden Stellen der pfälziſchen Regierung, die durch die Beamtenausweiſungen frei geworden ſind, mit Französlingen zu beſetzen, ſot mit dem früheren Bürgermeiſter Dr. Braun von Schifferſtadt in der Pfalz und dem früheren pfälziſchen Bezirksamtmann Dr. Maurer⸗St. Ingbert. Beide Beamte ſtehen jetzt in franzöſiſchen Dien ten; Maurer iſt zurzeit in der franzöſiſchen Regierungskommiſſion des Saargeb etes beſchäftigt. Um die Bevölkerung der Pfalz für die Freie Pfalzbewegung zu gewinnen, wird von den Führern be⸗ hauptet, ſte hätten von der Beſatzungsbehörde die ſchriftliche Zu⸗ ſicherung erhalten, daß die Pfalz mit der Errichtung der Freien pfälziſchen Republlk von den Beſatzungstruppen und den fran⸗ zöſiſchen Behörden verlaſſen würde. Die„Pfälz. Poſt“ in Ludwigshafen gibt die Meinung der ge⸗ famten pfälziſchen Bevölkerung wieder wenn ſie dazu bemerkt, daß dieſe naive Hoffnung auf der gleichen Höhe wie der Glaube ſtehe, die pfälziſche Bevölkerung werde ſich ſo leicht überrumpeln laſſen und ſich einer auf ſolche Weiſe zuſtandegekommenen„Neu⸗ ordnung und Regierung“ widerſtandslos fügen. Alle Separations⸗ beſtrebungen in der Pfalz werden wieder auf eine Abwe hrfront ſto ßen, die ſo unerſchütte lich iſt wie die des Jahres 1919. Der geſunde Sinn der pfälziſchen Bevölkerung wird dafür ſorgen, daß die ſchlimmen Tage, die, wie der franzöſiſche Provinzialdele⸗ gierte für die Pfalz General de Metz. einer Abordnung der poli⸗ liſchen Parteien erklärte, der Pfalz bevorſtehen, nicht noch durch das unſinnige Abenteuer eines ſächerlichen Putſches für eine Freie Pfalz vermehrt werden, das der Pfalz nicht die Freiheit, ſondern die ſichere und dauernde Knechtſchaft bringen würde. Wie deutſche Arbeiter denken und handeln Von einem Mannheimer Geſchäftsmann wird uns die Darſtellung folgender von ihm als Augenzeuge erlebten Epiſode in Saarbrücken mitgeteilt: Für Montag, 15. Januar war im Saargebiet als Trauer⸗ und Proteſtkundgebung eine halbſtündige Arbeitsruhe beſchloſſen worden. Um 12 Uhr wurde durch Glockenläuten der Beginn der Arbeits⸗ ruhe angezeigt. Ich befand mich um dieſe Zeit an der Ecke Bahn⸗ hof—Viktoriaſtraße— alſo dem Verkehrszenkrum Saarbrückens, Die hier kreuzenden Straßen waren gedrängt voller Menſchen, die roße Mehrzahl war Arbeiter, die augenſcheinlich aus den Vor⸗ tädten herbeigekommen waren. Sämtliche Paſſanten blieden dehen. Die Straßenbahn und alle Fuhrwerke, ſoweit ſie in deutſchem gß waren, hlelben. Anders die vielen Laſt- und Perſonenwagen der Franzoſen. Dieſe verſuchten die Menſchenmenge zu durch⸗ queren— voran ein leichter, offener Wagen, der von einem Fran⸗ zoſen gelenkt wurde Das Publikum ballte ſich ſofort zuſammen und verlangte mit lauten und nicht ſchmeichelhaften, aber ſehr treffenden Zurufen das Abſtoppen der Franzoſenwagen. Als der feige und einige Meter weiter von einem Fuhrmann ſehr erhebliche Hiebe mit dem Peitſchenſtiel. Dieſer Vorſall ſteifte den Entſchluß der Menge, a lle fran⸗ zöſiſchen Wagen anzuhalten, was auch nun mit der größten Ent⸗ ſchloſſenheit— jedoch ohne weitere Handgreiflichkeiten geſchah. Die Franzoſen⸗Laſt⸗ und Perſonenwagen wurden erklettert und dann er⸗ — 45 andere lange nicht mehr gehörte Vaterlands⸗ und Soldaten⸗ ieder. Runſt und Wiſſenſchaſt Keine franzöſiſchen Skücke mehr auf deutſchen Bühnen. Wie der Verband Deutſcher Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponiſten mitteilt, hat er beſchloſſen, ſeine franzöfiſchen Muglieder für die Dauer der Ruhrbeſetzung aus zuſchlie ßen. Dieſer Beſchluf innerhalb dieſer Friſt nicht geſpielt werden dürfen. Talente des jungen Oeſterreich geweſen. Er trat 1910 m Gedichtband„Trotz alledem“ er aus dieſem Stoffkreis iſt der R deshalb ſeiner Erkrankung ſo raſch erlegen. Todestag des Pfälzer Mundartdichters Auguſt Wo Male. Die Geburtsſtadt St. Ingbert will einen Gedächtnista talten und der Literariſche Verein der Pfalz und der Verband für freie Volksbildung werden einen Het dächtnis des Dichters widmen. der Pfalz wird ſich daran beteiligen. Die beiden genannten Vereine geben im Volksbildungeverlag eine Biographie heraus. fälziſche geſtellt. eine ſeiner Hauptaufgaben die Heimatliebe will in dieſem Jahre eine altpfälzi ſcheint, wieder neu beleben. Die hofft, da ein Stü Jandftriche. gungen einen Aufſaß über„Frankenthaler Material über„Die Kobells“, während Kurt Vaſſermann 5 ch obenerwähnte Wagenlenker trotzdem rückſichtslos in die Menge zu ee u wollen fahren begonn, erhiell er zunächſt die in ſeine Front paſſende Ohr⸗ Aee 5 ſtundenlohn von 800 bewilligt. matabend dem Ge⸗ der Reihe der überhau Auch die Künſtleriſche Volksbühne dieſe nach dem Atomgewicht ordnet, die Stelle Nr 72 ein. Hafnium Ich betone: die Teilnehmer dieſer deutſchen Kundgebung waren in der Hauptſache deutſche Arbeiter— Frankenempfänger. Das Saarland. von ſeher deutſcheſte Erde, es will und wird die welſche Knechtung und die Lockung ves franzöſiſchen Franken über⸗ winden. Seine Söhne werden einſt freudig und ohne Zögern aus banger, banger Fremdherrſchaft heimkehren ins Vaterland und dann helfen wieder gutzumachen, was eigene Schwäche und feindlicher Haß unſerm deutſchen Namen angetan haben.“ Branting po ncarés„treuer Freund“ Branting, der ſchwediſche Miniſterpräſident ſozialiſliſchen Geblüts, ſoll dieſer Tage nach Paris fahren und dabei auch Verlin berühren. Der„Deutſchen Allgem. Zeitung“ wird nun von ſchwedi⸗ ſcher Seite geſchrieben, Branting hätte noch vor ein paar Tagen Poincare in einem Privattelegramm zu ſeiner für Frankreich ſo„ſieg⸗ reichen Politik“ gratullert. Wie auch im Auguſt, ſo komme Bronting jetzt nur nach Berlin als Spion Poincares, von dem er„mein treuer Freund“ genannt wird. In der ganzen ſchwediſchen Preſſe würde der Name Branting nur noch mit Abſcheu genannt und die ganze Nation ſei von nun an mit ihmfertig. Er habe ſogar die Abmachungen der Ruhrinduſtrie mit den ſchwediſchen Erzgruben verhindern wollen. Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Rechtspflegeausſchuß des Landtags befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Regierungsvorlage über die Aenderung des Rindviehverſicherungsgeſetzes. Der Berichterſtatter Abg. Sack(Zentr.) machte den Vorſchlag, dem Vorſtand der Ver⸗ ſicherungsanſtalt mit Genehmigung oder Anordnung des Miniſte⸗ riums des Innern das Recht zu verleihen, die Verſicherungswerte jeweils den veränderten Geldverhältniſſen anzupaſſen. An den Vor⸗ ſchlag ſchloß ſich eine eingehende Ausſprache. Obwohl der Ausſchuß dem Vorſchlage ſympathiſch gegenüberſtand, konnte er aus verſiche⸗ rungstechniſchen Gründen keine Annahme finden. Die Vorlage der Regierung wurde angenommen. Wie ſchon mitgeteilt wurde, iſt von der Regierung das Für⸗ ſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte zurück⸗ gezogen worden. Trotzdem trat der Rechtspflegeausſchuß in eine Erörterung des Fürſorgegeſetzes ein, um der Regierung die Wünſche für den in Bälde vorzulegenden neuen Entwurf zu unterbreiten. Die Wünſche gingen dahin, daß die Verſicherungspflicht auf alle haupt⸗ beruflich tätigen Bürgermeiſter ausgedehnt werden ſoll und daß auf freiwillige Mitgliedſchaft nur noch die Bürgermeiſter zu verweiſen ſind, die nicht hauptberuflich tätig ſind. Die Aufnahme der Gemeinde⸗ arbeiter wurde als verfrüht bezeichnet. Die Einbeziehung der Städte ſei wünſchenswert, ſchon um die Freizügigkeit der Beamten und An⸗ geſtellten für ganz Baden zu ſchaffen. Die Beamten der Gemeinden ſollen in ihrer Verſorgungsberechtigung denen des Staates gleich⸗ geſtellt ſein. Zur Deckung der Mittel ſoll zu einem Umlageverfahren übergegangen werden. Damit fallen die ſieben Ergebungsarten der bisherigen Mittel und die Beſchränkungen des Einkommenanſchlag⸗ weg. Die Fürſorgekaſſe ſoll möglichſt der Selbſtverwaltung derjeni⸗ gen übertragen werden, die die Koſten im weſentlichen aufbringen. Letzte Meidungen Die Bewegung der Rheinſchiffer Marmheim, 27. Januar. Die Zentralſtreikleitung des Verbandes der Maſchiniſten und Heizet berichtet, daß zwiſchen der Direktion der Société pour la Navigation du Rhin und den ſtrei⸗ kenden Arbeiterorganiſationen am Donnerstag Verhandlun gen ſtattgefunden haben, in denen das Verlangen der franzöſiſchen Ge⸗ ſellſchuft rundweg abgeſchlagen wurde. Der Kapitän und der Maſchiniſt jedes Schiffes ſollten an Bord bleiben und die Schiffe auf das beſetzte Ludwigshafener Gebiet bringen. Nach der vor⸗ erwähnten Ablehnug des franzöſiſchen Verlangens bleiben die Schiffe auf dem Mannheimer Gebiet und ihrer Brauchbarmachung durch fremde Beſatzung iſt vorgebeugt. Eine Berliner Expediflon =1 Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Verl. Büro.) Zu der nunmehr verbolenen nationalſozialiſtiſchen Parteitagung ſind noch geſtern nachmittag mit dem fahrplanmäßigen 4 Uhr⸗Zug etwa 250 Mitglieder der völkiſchen ieeeeeeee von Berlin nach München abgefahren. Herr Wulle hatte zunächſt beantragt, einen Sonderzug zu ſtellen; die Behörden hatten dem aber nicht ſtattgegeben. Das „B..“ verſichert, der Leiter der völkiſchen freiheitlichen Abordnung hätte in ſeiner Aktentaſche eine halbe Million Mark mit ſich geführt. Soviel koſte der nunmehr wohl in ſeder Hinſicht fruchtloſe Transport der Deleglerten zu dem Parteitag. In München herrſcht bisher Ruhe. Dem L, Anz. zufolge hat die Loge an Sparmung verloren. Die vaterländiſchen Verbände der Regierung geſtellt, ebenſo die Studentenfchaft. Hitler Greiz. 27. Jan. Geſtern iſt es vor dem Gebäude des ſüchſiſch⸗ thüringiſchen Webereiverbandes zu großen Tumulten gekom⸗ men. Während im Verbandsgebäude Verhandlungen über die Lohn⸗ frage ſtattfanden, hatte ſich vor dem Gebäude eine tauſendköpfige Ar⸗ beitermenge geſammelt und drang in das Gebäude ein. Hier verletzte klang plötzlich unſer Deutſchlandlied und dann die Wacht am Rhein ſie die Verbandsbeamten und beſchädigte die Einrichtun⸗ gen. Unter dem Druck der Gewalt wurde ſchließlich ein Spitzen⸗ haben.„Kleine Beiträge“ und eine„Zeitſchriften⸗ und Bücherſchau⸗ kunden den Inhalt des Heftes ſchön ab. Man wünſcht, daß der Aufruf nach freiwillſgen Spenden zur Erhaltung des herausgebenden Altertumsvereins und zur Weilerführung der Zeit⸗ ſchrift nicht ungehört verhallen mögel Aleine Chronik. Der ſächſiſche Staat beabſichtigt, nach hat zur Folge, daß franzöſiſche Bühnenwerke auf deutſchen Bühnen Auseinanderſetzung mit dem ſächſiſchen Königshauſe, der Leitung der Gemäldegalerten das ehemalige königliche Schloß in Dresden zur Alfons Petzold, den die Literaturgeſchichte unter den Ar⸗ Verfügung zu ſtellen. In dem Gebäude ſollen die Werke des beiterdichtern nennt, iſt in Kitzbühel an einer Grippe ge, orben. 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart untergebracht Petzold, 1882 in Wien geboren, iſt eines der ſtärkften 19 5 werden.— In Madrider Privatbeſitz iſt em bisher unbekanntes Ge⸗ dem mäbde von Vimcent van Gogyh gelangt, das zu ſeinen eigenartigſten tmals hervor, dem bald andere Schöpfungen gehört. Es handelt ſich, wis R. Te folgten. In ſeinen Novellen erſchöpft er die Stoffe aus eigenem berichtet, um ein„Schweigen im Walde“, zu dem der Künftler Erleben und beſchäftigt ſich mit ſozialen Fragen Die beſte Arbeit offenbar von Böcklin die An oman:„Der feurige Weg“. Aus geiſterhafte Erſcheinung einer rot ſeinen Kriegsgedichten ſpricht eine glühende Hingabe ans Menſchen⸗ hohen Kieſern in eine tum. Der Dichter war ſchon längere Zeit lungeneldend und iſt wohl bboleat. Die in Arles wes im„Cicerone“ erhalten hat. Von Gogh ſtellt die gen nächtlichen Reiterin unter s höchſte geſteigerte Skala von dunkelgrün, aleref deutet auf van Gogh's mittlere Zeit hin.— In dem von Prof Niels Bohr geleiteten ſtaatlichen Hhaalde, ndn e Heeen A u nhe ſic Je. Maabebern e 8ſ kendoſendegen ebed rl oen Bohnn veran⸗ neues chemiſches Element entdeckt, das ſie der Stadt Kopen⸗ eyſy ein Ungar) und Dr. Coſter ein (Kjöbenhavn) zu Ehren Hafnium nennen. Es nimmt in pt vorhandenen 92 Grundſtoffe, ſofern man tehont der(vierwerttaen) Kablenſtoffaruppe an. Bohr hatte Spuren St. Jugbert von ihm in zirkonhaltigen Mineralien aus Nordgrönland vermutet hat für en Druck des Buches einen größeren Betrag zur Verfügung und die Aufmerkſamkeit ſeiner Mitarbelter darauf gelenkt; dieſe haben Der Pfälziſche Verband für freie Volksbildung, der es als denn auch ſetzt nach vfelen Mühen das neue Element an ſeinem zu pflegen, Röntgenſpektrum erkonnt, den che Sitte, die leider faſt vergeſſen noch nicht mit chemiſchen Mitteln herauslöſen können.— Das Extra⸗ Sommertagezüge. Man ordinariat für Unterfuchungen mit Röntgenſtrahlen an der Unverſiät die Stadtverwaltungen dieſe Beſtrebungen unterſtützen, Berlin ſoll in ein Ordinariat für Strohlenforſchung umgewandelt 1 alten Volkslebens wieder erſtehen zu laſſen, damit der werden; zugleich iſt die Errichtung eines 5 ſchöne Brauch ſich wieder einbürgert ſe nach Eigenarf der einzelnen pie beabſichſſgt. Als Leſter des Inſtituts ſoll der a. o. Prof an der Untverſität Freiburgi Br. und Leiter des radiologiſchen Inſtituts e Das ganngeheft der„Maunheimer G ſchichtsblätter- bringt der olttten nach den üblichen Mitteſlungen des Altertumsvereins und den Rück⸗— Frau Dr. Sofie A. Nordhoff⸗Jung(Wafhington) hat unter blicken auf die Tätigkeit verwandder und angeſchloſſener Verelni⸗ der Bezeichnung„Dr. Softe A. Nordhoff⸗Jung Cancer Reſearch⸗ orzellan“ von Dr. Price den Betrag von 800§ jährlich geſtiftet. Der Preis iſt zur Guſtab Jacob, der ſich mit Emil Heuſers ſoeben erſcheinenden Werk Förderung der Krebsforſchung beſtimmt. Er ſoll eine An⸗ beſchäftigt; Profeſſor Walter ſpricht im Anſchluß an neuerſchlenenes erkennung für die hervorragendſte Arbeit der Weltliteratur auf dem eiträge Gebiete der Krehsforſchung ſein, die in der der Preisverteillung „Zum Lauckhard'ſchen Familſentyp“ veröffentlicht Maxim. Huf⸗ vorhergehenden Zeit erſchienen iſt. Der Preis wird durch eine ſchmid bringt Richtigſtellungen zu den letzten Veröffentlichungen Kommiſſton von Mitaliedern der Münchner Mediziniſchen Fakultät üüber die Familie Rottmann, die Rottmanns Tochter zur Verfaſſerin verteilt und zum erſtenmal Ende dieſes Jahres verliehen werden, Skoff ſeſbſt aber noch nicht iſolſeren, Inſtituts für Strahlenthera⸗ dortigen Frauenkfinik Dr Walter Friedrich auserſchen ſein. Man arbeitet zur Zeit an einer —— — — Samsfag, den 27. Jannar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 45 Stͤdtiſche Nachrichten. Steuererleichterungen bei Spenden für die Kuhr⸗Hilfe Auf Grund des§ 108, Abſatz 1 der Reichsabgabenordnung er⸗ mächtigte der Reichs finanzminiſter die Finanzämter: 1. Zuwendungen an eine Hilfsorganiſatton aus Ankaß der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets bleiben von der Erbſchaftsſteuer frei. 2. Bei der Einkommenſteuer werden Abzüge bei weiteren an eine Hilfsorganiſation der Nr. 1 bezeichneten Art vom Einkommen m voller Arbeitshöhe zugelaſſen. 3. Arbeitslohn, der einer Hüfsorganiſation gleicher Art zugeführt wird, bleibt von dem Steuerabzug und der Einkommenſteuer frei. 4. Die Hilfsorganiſationen der in Nr. 1 bezeichneten Art bleiben von allen Steuern befreit, die auf Tänkommen oder Vermögen beruhen. Die Teuerung in Baden Aus den Kreiſen von Handel und Induſtrie wurde in letzter Zeit darüber Klage geführt, daß die vom Statiſtiſchen Reichsamt berechnete monatliche Reichsindexziffer verſpätet veröffentlicht wird, infolgedeſſen die in den letzten Monaten zu beobachtende ſprunghafte Preisentwicklung nicht unmittelbare Berückſichtigung findet und die Reichsindepziffer praktiſch nicht verwertet werden kann. Das Statiſtiſche Reichsamt hat in Verbindung mit den Stati⸗ chen Landesämtern dieſen Beſchwerden Rechnung getragen und nunmehr entſchloſſen, die Teuerungsverhältniſſe monatlich weimal— etwa am 10. und 24. jeden Monats— ſtatiſtiſch zu erfaſſen und dafür Sorge zu tragen, daß die Berechnung und Ver⸗ öffentlichung der Inderziffer ſo raſch wie möglich erfolgt. Um dieſe Mehrarbeit in der kürzeſten Jeid bewal⸗ digen zu können, wurde vom 1. d. M. ab die Zahl der für Baden in Betracht kommenden Erhebungsgemeinden, die bisher 51 betrug, Bel der ſetzigen Zahl der Erhebungsgemeinden mußte von der Notwendigkelt ausgegangen werden, daß ſämtliche Landesteile, größere, mittlere und kleinere Gemeinden werden, damit die wirtſchaftliche Struktur des Landes volle ückſichtigung U Wie uns das Badiſche Statiſtiſche Landesamt mitteiſt, beträgt die Landesindexziffer nach dem Preiserhebungsergebnis in 25 Ge⸗ meinden am 10. Januar d. J 76571. Gegenüber dem Monat Dezember— unter ee e, der Erhebung in 25 Gemeinden — beträgt die Zunahme der Teuer ung 22.5 Prozent. Reuregelung der Tagegelder nad Keiſekoſten der Mitglieder ſtädt. Kollegien und der ſtädt. Oeamten Der Stadtrat ſchlägt dem Bürgerausſchuß eine zeitgemäße Aenderung der Satzung über die Tagegelder und Reiſekoſten der Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien und der ſtädtiſchen mten bei auswärtigen Dienſtgeſchäften vor. Es wird Erſatz gewährt für die Reiſekoſten, für Uebernachtung und Frühſtück, für jedes infolge der Reiſe außerhalb der Familiengemein oder unter erhöhten Koſten eingenommene Mittageſſen, für jede in gleicher Weiſe ein⸗ genommene Abendmahlzeit und für Nebenausgaben. Für Eiſen⸗ der Beamten von nicht mehr als 100 Km. Länge iſt die Benützung keiner höheren als der dritten Wagenklaſſe erlaubt, ſofern nicht der Oberbürgermeiſter aus beſonderen Gründen Aus⸗ nahmen geſtattet. Bei Eiſenbahnfahrten der Beamten über 100 Kilometer Länge ſoll ebenfalls im allgemeinen die dritte Wagenklaſſe benlitzt werden. Bel Nachtfahrten iſt die Benützung der zweiten Klaſſe geſtattet, ebenſo wenn während der Fahrt das Studium von Akten und Schriften erſorderlich lſt. Der Oberbürgermeiſter kann aus beſonderen Gründen, namentlich wenn infolge der zu erwar⸗ tenden Ueberfüllung der Wagen dem Reiſenden die hieraus erwach⸗ ſenden Anſtrengungen nicht zugemutet werden können, die Be⸗ nützung einer höheren Wagenklaſſe geſtatten Fuhrwerke, ins⸗ beſondere Autos, dürfen nur in ſparſamer Weiſe benützt werden, insbeſondere, wenn dleſe Benützung zur Abkürzung der Reiſedauer nützlich iſt. Neben den Reiſekoſten werden die notwendigen Aus⸗ lagen für Steuern, Briefe, Telegramme, Telephongeſpräche, Ein⸗ trittsgeſder, Geſchenke und ahalſcher Aufwand, wand im dienſtlichen Intereſſe geboten oder durch die Reiſe hervor⸗ rufen war, erſetzt. Die Vergütung für Uebernachtung und Früh⸗ ſtück beträgt in den teueren Stlädten, die ſeweils vom Stadtrat be⸗ eichnet werden 2400., in anderen Städten und Orten 1500., Mittag, und Abendeſſen je 1500 bezw. 1200 M. Die Neben⸗ ausgaben werden für ſede vollen 24 Stunden auf 200 M. bemeſſen: hat die Reiſe nur 6 Stunden oder weniger in Anſpruch genommen, auf 100 M. Beamte, die in der Beſoldungsgruppe—IX eingereiht ſind, erhalten 4 der Sätze, ſoweit nicht der Oberbürgermeiſter aus beſonderen Gründen, insbeſondere wenn die Reiſe nſam mit anderen Beamten unternommen wird, den vollen 5 zuerkennt. Werden die Tagegelder der Reichsbeamten gegenüber dem Stande vom 23. Dezember 1922 erhöht oder vermindert, ſo erhöhen oder vermindern ſich entſprechend die ſtädtiſchen Vergütungen. Der Oberbürgermeiſter kann, falls die von dem Stadtrat feſtgeſetzten Sätze die tatſächlichen Auslagen offenſichtlich nicht decken, verfügen daß anſteſle diefer Sätze die wirklichen Austagen erſetzt werden. Für Geſchäfte innerhalb der ſtädtiſchen Gemarkung wird nur Er⸗ ſatz der Fahrtausſagen gewährt. Ausnahmen können vom Stadt⸗ rat bewill gt werden. Die Stadtverordneten haben für die Teil⸗ nahme an auswärtigen Sitzungen und für die Vornahme auswär⸗ tiger Dienſtgeſchäfte in dem gleichen Maße Anſpruch auf Vergütung wie die Stadträte. oweit dieſer Auf⸗ Ueber die Verlängerung der Dienſtſtunden haben die ſtaat⸗ ſichen Behörden an die Beamten einen Erlaß gerichtet, in dem es heißt: Sofern zeitweiſe eine Verlängerung der regelmäßigen Dienſt⸗ it infolge hohen Geſchäftsſtandes nötig wird oder dringliche Ge⸗ fae außerhalb der regelmäßigen Dienſtzeit erledigt werden müſſen, kann ein Ausgleich durch entſprechende Dienſtbefreiung an anderen Tagen angeſichts der außerordentlich geſpannten Finanzlage des Landes bis auf weiteres nicht mehr ſtattfinden. Es iſt Pflicht der Beamten, ſofern die Umſtände es verlangen, auch über die ge⸗ ordnete Dienſtzeit hinaus zu arbeiten. * Franzöſiſcher Konſularagent in Mannheim. Herr Pierre Ber⸗ eron iſt zum Konſularägenten der Franzöſiſchen Republik in Mann⸗ heim r den Bereich des Kreiſes Mannheim ernannt worden. Dem⸗ gemäß wurde er zur Ausübung ſeiner Tätigkeit im badiſchen Staats⸗ gebiet zugelaſſen. * Verkürzung der Polizeiſtunde und Verbot von Tanzluſtbar⸗ keiken. In Mannheim wurden nunmehr die der Not der Zeit Rech⸗ nung tragenden miniſteriellen Maßnahmen in Vollzug geſetzt. Wie wir bereits mitgeteilt haben, hat das Miniſterium des Innern die Pokizeiſtunde für Likörſtuben, Dielen, Bars und ähnliche Be⸗ triebe auf 10 Uhr feſtgeſetzt. Eine Verlängerung der Polizeiſtunde 5 dieſe Betriebe iſt nicht zuläſſig. Im übrigen wird die 12 Uhr⸗ olizeiſtunde beibehalten. Deffentliche Tanzbeluſti⸗ ungen, Tanzbeluſtigungen von Vereinen, ſowie geſchloſ⸗ ener Geſellſchaften, ſoweit ſie in öffentlichen Wirtſchaften, Vereinsräumlichkeiten oder in Räumen abgehalten werden, die mit öffentlichen Wirtſchaften zuſammenhängen, werden bis auf weiteres verboten. Wir nehmen als ſelbſtverſtändlich an, daß man das Tanzen auch in Privaträumen bleiben läßt. G. Vogelfulter. Das waldfrüchtereiche Jahr 1922 hat den Vögeln auch für Vorrat an Winterfutter geſorgt. Wer auf dem Rheindamm am Birkenhäuschen vorbeigeht, kann beobachten, daß er die Mehlbeer⸗(Weißdorn⸗„Bäume und Sträucher noch mit en„geruddelt“ vollhängen. Schwarzamſeln und Meiſen machen ſich eifrig an dem Waldkernobſt zu ſchaffen, das hier die Stelle der Vogelbeere(Ebereſche) vertritt. Man ſchwimmt in Papier. Eine neue Schundliſte wird ſoeben von den Spitzenorganiſationen der deutſchen Volksbildungs⸗, Wohlfahris⸗ und Jugendverbände aller Parteien und Richtungen der Oeffentlichkeit übergeben. Sie enthält nur Hefte, die nachweislich bei Schulkindern im Reiche gefunden wurden. Die Zahl der Hefte geht in die Milliarden. Zeitungen ſterben, eine wertvolle Zeitſchrift nach der andern geht ein, wiſſenſchaftliche Bücher, oft der Ertrag einer Lebensarbeit, können nicht gedruckt werden. Aber Schund⸗ verlage werſen Tag um Tag, durch kein Steigen der Papierpreiſe 7 05 5 ihre ſeelenzerſtörende Maſſenproduktion auf den deutſchen eiſtesmarkt. Wie lange noch darf das in einem Lande, das ſich mit Recht ſeiner kulturellen Leiſtungen rühmt, geſchehen? Pb. Leichenländung. Am 25. Januar wurde bei der Nachen⸗ überfahrt im Neckar, in der Nähe der Kronprinzenſtraße, eine un⸗ bekannte weibliche Leiche geländet, die noch nicht lange im Waſſer gelegen hat. G. Haus-Hukinduſtrie. Unſere immer wieder neue Not gebärende Zeit bringt dem Beobachter doch auch hie und da Erfreuliches vor die Augen. Wer z. B. jetzt durch unſere Straßen geht, ſieht ſtatt der teuren Damenhüte vielfach ſelbſtgefertigte, ganz reizend ausſehende Hüte und Kappen, die kaum die Hälfte von dem koſteten, was für jene in den Hutladen wanderte. Für den aus guter, meiſt nur ein⸗ farbiger Wolle gehäkelten Hut iſt nur noch eine Drahtform nötig. Da die Wolle ſehr elaſtiſch iſt, läßt ſie ſich leicht der Form anpaſſen und zum Waſchen wieder abnehmen. Teure Vogelfedern ſind auch auf anderen, aus Samt und dergleichen ſelbſtgefertigten Hüten nicht mehr zu finden. So hat unſere grauſame Zeit doch wenigſtens das Gute gebracht, daß weniger Vogelleben der Eitelkeit wegen ver⸗ nichtet werden. Auch ſelbſtgefertigte Jacken ſieht man jetzt häufiger als ehedem. Früher hat man in Schulen den Spruch gelernt:„Selbſt⸗ abe und ſelbſigemacht iſt die beſte Bauerntracht.“ Bauers⸗ auen haben dieſen Spruch mit Stolz nachgeſprochen. Jetzt dürfte in Stadiſchulen unter Hinweis auf das oben Geſagte ein ähnlicher Spruch gelernt werden. Was koſtei ein Brief? Die Koſten, die eln gewöhnlicher Ge⸗ ſchäftsbrief unter den heutigen Umſtänden verurſacht, werden nach enauen Ermittelungen in Leipzig für den 17. Januar im„Börſen⸗ latt für den Deutſchen Buchhandel“ angegeben. Das Papier eines einſachen Briefes iſt mit 9 Mark zu berechnen, Satz, Druck, Schnei⸗ den mit 5 Mark, das ſtenographiſche Diktat von ſechs Minuten mit 45 Mark, das Maſchinenſchreiben von 15 Minuten mit 55,30 Mark, der Farbbandverbrauch mit 3 Mark, der Briefumſchlag mit Aufdruck 7,50 Mark, das Poſtgeld 50 Mark. Danach koſtet alſo ein einfacher Brief 174,80 Mark. Eine Poſtkarte wird nach denſelben, heute ſchon wleder überholten Sätzen mit 79,40 Mark Koſten berechnet. „Feuerio-Jubildum. Das Programm, das der Elferrat für das Silberjubiläumsfeſt des„Feuerio“ aufgeſtellt hat, iſt aufgrund eingehender Beratungen und Erwägungen durchaus dem Ernſt der Zeit angepaßt. Die rege Nachfrage nach Eintrittskarten läßt den Schluß zu, daß der Nibelungenſgal, in dem ſich vor dem Kriege in der faſchingsfröhlichen Zeit alljährlich Tauſende verſam⸗ melt haben, am Sonntag, den 4. Februar, ausverkauft ſein wird. Der Ueberſchuß fließt zumteil den Bedrängten im Ruhrgebiet zu, zumtell anderen wohltätigen Zwecken. Die Ausſchmückung des Saales wird zwar in keiner Weiſe mit dem prunkvollen Rahmen konkur⸗ rieren können, der vor dem Kriege die Faſchingsfeſte des„Feuerio“ zu Sehenswürdigkeiten geſtaltete, aber doch auf dem Podium ein farbenfreudiges Bild mit dem Elferrat als Mittelpunkt entwickeln. Maler Bornhofen, einer der ehemaligen Feuerioprinzen, iſt hier⸗ für gewonnen. Eine von dem Präſidenten Joſef Bieber verfaßte originelle Lokalſzene wird die künſtleriſchen und humoriſtiſchen Gaben des Abends einleiten. Die beliebteſten Feueriogrößen wirken als Hauplperſonen mit. Die hervorragendſten Büttenredner und Humo⸗ riſten werden ebenſowenig fehlen, wie gern geſehene Mitglieder des hieſigen Nationalthegters, die Prinzengarde und die blauen Funken, Frau, Muſica delegiert das Zandhäußer⸗Quartett. Die Leitung iſt ſelbſtverſtändlich dem Fremdenſitzungs⸗Vergnügungs⸗ kommiſſär Alexander Kökert übertragen, womit von vornherein ein genußreicher Verlauf des Abends gewährleiſtet iſt. Mehr ſei vorläufig nicht verraten. Plakate und Anzeigen werden in den näch⸗ ſten Tagen für die Feſtlichkeit werben, zu der alle dieſenigen ſchon heute eingeladen ſind, die die Sorgen des Alltags für einige Stunden im Reiche des Humors vergeſſen möchten. veranſtaltungen Theaternachricht. Die nächſten Schauſpiel⸗Erſtaufführungen des Nationaltheaters ſind Fritz von Unruhs„Louis Ferdin an d, Prinz von Preußen“ und Gerhart Hauptmanns„Die Weber“, beide unter der Spielleitung von Artur Hölz. Neueinſtu⸗ diert werden„Die Wildente“ von Henrik Ibſen und„Der Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann. RNoſengarken. Neben Leo Falls„Brüderlein fein“ werden in der ſonntäglichen Nibelungenſaal⸗Aufführung Duette und Ter⸗ ette aus„Fledermaus“ und„Bettelſtudent“, Chanſons und Solo⸗ tücke für Harfe, dieſe durch Herrn Johannes Stegmann, zur ufführung kommen. Die Orcheſterleitung der Operette beſorgt Kart Eberts, die des bunten Teiles Kapellmeiſter Becker. 3 Onkel Bräſig— Gaſtſpiel. Auf das einmalige Gaſtſpiel des Onkel Bräſig⸗Darſtellers Anton Melzer⸗Wiesbaden, das am Sonntag ſtattfindet, ſei hingewieſen. *Der Motorfahrer⸗AKlub Mannheim hatte zu einem Stimmungsabend als erſte dieswinterliche geſeulſchaftliche Veranſtal⸗ tung in die Säle der e gebeten. Der Vorſtand hatte die Leitung des unterhaltenden Teiles in die bewährten Hände des Alex Kökert gelegt, der unter tatkräftiger Unterſtützung durch weitere Mitglieder unſeres Nationaltheaters für erſtklaſſige Darbie⸗ tungen Sorge trug und durch ausgezeichnete, humorvolle Anſage ſehr bald den nötigen Kontakt mit den Zuhörern hergeſtellt hatte. Neben Heiken„Fritz Linn traten die Damen Dletrich, Hohmann, Sauter und Seufert vom Ballett des Nationaltheaters in Enſembletänzen auf. Rommunale Chronik Hleine Mitteilungen In Stuttgart hat ſich der Gemeinderat nach einer mehr⸗ ſtündigen Debatte grundſätzlich für die Fortführung des Straßenbahnbetriebs und ſich damit ein⸗ derſtanden erklärt, daß die Stadt die Bürgſchaft für ein bei der Städt. Girokaſſe von der Straßenbahn aufzunehmendes Darlehen von 30 Millionen Mark übernehme. Dieſer Beſchluß wurde mit 34 gegen 26 Stimmen gefaßt, nachdem der Stadtvorſtand ſeinen ur⸗ ſprünglichen Vorſchlag, der Straßenbahn ein ſtädtiſches Darlehen in Höhe von 30 Millionen Mark zu gewähren, zurückgezogen hatte. Für den Beſchluß ſtimmte die geſamte Linke, das Zentrum und zwer Mitglieder der Demokratiſchen Partei. Da bei der Frankfurter Straßenbahn infolge wieder⸗ holter Lohnerhöhungen und Materialpreisſteigerungen ſeit der letzten Tariffeſtſetzung mit Mehrausgaben von rund 252 Milliarden Mark jährlich gerechnet werden muß, hat der Magiſtrat einer neuerlichen Erchöhung der Straßenbahntarife um 100 Prozent zugeſtimmt. Die neuen Tarifſätze ergeben folgende Fahrpreiſe: bis 2 Km. 80., bis 5 Km. 120., über 5 Km. 140.,; Allgemeine Fahrſcheinhefte 960 und 1440.; Netzkarten für das Geſamtnetz 24 000., für das Innennetz 18 000 Mark: Monatskarten, vollbezahlte 11 000—14 000., ermäßigte 9500—12 100.; Wochenkarten 880—1120.; Beſondere Fahr⸗ ſcheinhefte für Schüler 350., für Fachſchüler 1400., für 1700., für Beſucher von Volksbildungseinrichtungen In Trier gab die Stadtverwaltung in der Stadtverordneten⸗ ſitzung Aufſchluß über die Ueberfremdung des ſtadt⸗ trieriſchen Grundbeſitzes. dach wurden vom 1. Juli 1919 bis zum 1. Oktober 1922 an Ausländer 61 Grundſtücke verkauft. Als Verkäufer traten in 57 Fällen Deutſche und in vier Fällen Ausländer auf. Unter den Erwerbern waren ihrem Wohnort nach 45 Luxemburger, 12 Elſaß⸗Lothringer, zwei Franzoſen und je ein Engländer und Argentinier. on den 61 Hausgrundſtücken ſind inzwiſchen 11 wieder in deutſche Hände übergegangen, dagegen fiel 1921 noch ein weiteres Grundſtück durch Erbſchaft an einen Eng⸗ länder. Es befanden ſich am 1. Oktober 1922 in der Stadt Trier .02 v. H. der geſamten Privatgrundſtücke in ausländiſchem Beſitz. In Koblenz wurde von der Stadtverordnetenverſammlung die Hundeſteuer von 5000 auf 2000 M. für den erſten Hund ermäßigt. Die Stadtverordnetenverſammlung von Krefeld hat die Vor⸗ lage der Verwaltung auf Erhebung einer Wohn ungsbau⸗ abgabe von 4450 v. H. abgelehnt. Die Hundeſteuer wurde bei dem erſten Hund auf 3000 Mark, beim zweiten auf 10 000 und 27— 755 ſeige den Frühe n Berlin verkehren infolge der Früherlegung olizei⸗ ſtunde die letzten Wagen der Straßenbahn im gagen 3412 Uhr aus dem Stadtinnern nach den Außenbezirken. Auf einigen Linien, die beſonders für den werktätigen Spätverkehr und den Verkehr von und nach den Fernbahnhöfen in Frage kommen, fahren die letzten Wagen zum Teil bis 1 Uhr nachts vom Stadtinnern aus. Die Einäſcherungsgebühr wurde in Berlin von 18 000 auf 21 000& erhöht. Der Haushaltsplan der Berliner ſtädtiſchen Elektrizitätswerke iſt allein bei der Er⸗ neuerung und Erweiterung der Anlagen um mehr als 90 Mill. 1 überſchritten worden. Statt 126 Mill.„1 find 21774 Millionen& verausgabt worden. Auch die übrigen Werke zeigen ſtarke Etats⸗ überſchreitungen. So iſt bei den Kanaliſationswerken eine un⸗ gedeckte Ausgabe von rund 1 402 000% für Kohlen entſtanden, 5 eine Erhöhung der Gebühren um 1000% gedeckt erden kann. Lilm⸗Rundſchau Mannheimer Lichtſpiele KHI. Anion-Theater. duen i98i5 errantes Ende.“ Aus einer Zeit voll Schreckniſſen und Widerſprüchen, aus dem Trecento hat Paul Wegener den Stoff zu dem Kulturbild in 7 Kapitem entnommen und in genialer eſe für den Film bearbeitet. Die Europäiſche Film Allianz(Efa) ſcheute weder Koſten noch Mühe, um unter Hinzuziehung beſtbewährter Kräfte ein Werk zu ſchaffen, das auf der ganzen Welt berechtigtes Aufſehen erregen wird. Trotz ſeiner Länge ermüdet der Film nicht, die Handlung iſt ſpannend und ſelbſt das Grauſen iſt durch die künſtleriſche Darſtellung erträglich. Durch eine kluge Regie ſind unäſthetiſche Momente ausgeſchaltet, ſo⸗ daß der Genuß ein reiner und vollkommener iſt. Die Darſteller geben ihr Beſtes, allen voran die Monumentalgeſtalt Paul Wegenere, deſſen Spiel die anderen alle mitreißt, ohne ſie zu erdrücken. An Hand der ausführlichen Inhaltsüberſicht lebt man ſich raſch in diez⸗ dunkle Zeit ein. Wenn es nicht hiſtoriſch erwieſen wäre, könnte man kaum glauben, daß es in Wirklichkeit ſolche Beſtien in Menſchen⸗ gab, denen ſolche Macht über Hab und Gut. Leben und Tod o vieler Menſchen anvertraut war, und man beginnt zu verſtehen, was Cäſarenwahnſinn zu bedeuten hat. Die blühendſte, blutigſte Fantaſte vermag nicht auszudenken, was in dem Gehirn eines ſol⸗ chen zur Macht gelangten Emporkömmlings und ſeiner Helfershelfer ausgebrütet wird. Und die Umgebung eines ſolchen Tyrannen, wür⸗ dig ihres Herrn, kann ſich nicht damit genug tun, in Schlechtigkeiten, um ſich die Gunſt des Herrſchers zu erhalten. Im Gegenſatz dazu die Nobili, die das Leben in die Schanze ſchlagen, um die Stadt vom Tyrannen zu befreien. Dazwiſchen eine edle, lichtumfloſſene Frauengeſtalt, die mit knapper Not ſich dem Tyrannen entwindet, nachdem ihr letzter Verſuch, ihn zu töten, ehe ſie ſich ergeben hätte, ſcheiterte.— Das 7 aus dem Werke hervorzuheben, hieße alles aufzählen. Auch die Mitwirkenden, die bis zum letzten Leibwächter auf dem richtigen Poſten ſtanden, verdienen uneingeſchränktes Lob, zumal auch an die phyſiſchen Kräfte ſehr erhebliche Anſprüche geſtellt wurden. Neben Wegener müſſen erwähnt werden Orlando(Ernſt Deutſch), Antonio(Walter Janſen), Ferrantes Helfershelfer Gans Sturm und Hugo Döblin) und Beatrice(Lynda Sal⸗ 1 monova). Die zenen wirken ſehr gut. Karl Freund atte die Aufnahmen in künſtleriſch⸗vollendeter Weiſe gemacht. Die fengu Bauten und die prächtigen Gewänder verdanken wir er Kunſt Walter Reinmanns. Im Zuſammenarbeiten aller Kräfte liegt der ſicher zu erwartende Erfolg von„Herzog Ferrantes Ende.“ K. H. Palaſt-Thealer:„Vom Diener zum Herrſcher“. Es läßt ſich nun einmal nicht leugnen, die Amerikaner haben es mehr wie unſere deutſchen Filmſchriftſteller und Regiſſeure in den Fingerſpitzen, was das Publikum braucht. Sie verſtehen es ganz unvergleichlich, Filme zu ſchaffen, die dem Zuſchauer etwas bieten. Daß das Ganze im Grunde genommen Kitſch iſt, ändert an dieſer Tatſache nicht das Geringſte. Courths⸗Mahler iſt ja auch Kitſch. Immer und immer wieder dieſelben Vorzüge, dieſelben Bedenken. Vorzüge: Ausgeglichenes Spiel, ökonomiſches Zurückdrängen allen Startums, Tempo, grotesker Humor, Einfälle des Regiſſeurs, klare, plaſtiſche Photographie. Bedenken: Unſerem Geſchmack zuwider⸗ laufende gleichſam europamüde Anſchauungen auf der Schneide balanzierende Logik. Nicht anders ergeht es auch in dem Para⸗ mount⸗Film„Vom Diener zum Herrſcher“, den man unter Ceciles B. de Milles dezenter und doch auf ſtarke Wirkung be⸗ dachter Regie im Palaſt Tyeater ſieht. Die Handlung iſt von Naivität und ſtellt eine Lordfamilie, die durch Schiffbruch an eine unbewohnte Inſel verſchlagen wird, in den Mittelpunkt roman⸗ tiſch angeregten Infereſſes. Der Diener iſt der einzige Herr der Situation und wird auch Herrſcher über die ganze Geſellſchaft Zum Schluſſe wendet ſich olles wieder zum Alten. r Herr wird wieder Diener. Naiv ſentimental— aber eine nette, durch Humor aufgefriſchte Robinſonade.— Vorher lief eine tolle, von raſendem Tempo durchpulſte echt amnerikaniſche Artiſten⸗Jroteske„Fatty in der Garage“, eine von Tollheit ſprudelnde ins Bild über⸗ ſetzte Varieteenummer, die man herzlich belacht. ·0— Kammer-⸗Hichtſpiele:„Ppette, die Modeprinzeſ⸗ ſin“. Die Zelnik⸗Mara⸗Filme ſind eine wahre Erholung. Was Zelnik aus der Lya Mara gemacht hat, iſt bewundernswert. Früher eine ſchöne Larve, heute ein Künſtlerin. Sie war eine Modeprin⸗ zeſſin, wie man ſie ſich nicht beſſer denken konnte. Entzückend in Naivität, köſtlich in Humor, unübertrefflich in Grazie und Eleganz. Nehen ihr E. Kaiſer⸗Titz, natürlich, aber oft etwas ſeicht. Aus⸗ gezeichnet Arnold Riek und Fritz Schulz als Komiker. Eine wahre Glanzleiſtung bot Magnus Stifter als Bandit. Er formte eine Geſtalt, wie es eben nur ein Künſtler wie Stifter möglich iſt. Neben ihm verſchwand völlig Robert Scholz. Der Film zeichnet ſich durch eine ausgezeichnet charakteriſterte Beſetzung aus; die Re⸗ gier von Friedrich Zelnik war wie immer, ſicher und wirkungs⸗ voll. Man merkt, daß Zelnik ernſthaft beſtrebt iſt, künſtleriſch Vol⸗ lendetes zu leiſten. Das Manuſkript war allerdings nichts gar ſo beſonderes. Ein armes Mädchen wird Mannequin einem de⸗ haus, alles verliebt ie, und der Chef kann natürlich nicht um⸗ hin, ſie zu heiraten. Die Geſchichte mit den Kronen in den Windeln 0 beſſer geſtrichen werden können. Die Titel waren gut, wie die Shotographie. Als Ergänzung des ſehenswerten Programms läuft noch der Decla⸗Film„Das des Kloſters“ nach einem Roman von Grillparzer mit der nordiſchen Künſtlerin Tora Teje in der Hauptrolle. Schauburg. Der Taugenichts“ betſtelt ſich die Haupd⸗ nummer des neuen Programms des bekannten Lichtſpielhauſes. Eine Geſchichte von der ſchönen blauen Donau nach Motiven der Novelle J. v. Eichendorffs mit Erhard Seidel in der Titelrolle. Ein Spiel voller Irrungen, die ſich wie ein roter Faden durch die ganze Hand⸗ luna hindurchziehen und zu den ergötzlichſten Verwechslungen führen. Der Enttäuſchte iſt Fridolin, der Müllersſohn, der von ſeines Vaters Arbeit lebt und nur dem Geigenſpiel huldigt. Er verläßt des Baters Haus und wandert nach Italien in Begleitung einer jungen Komteſſe, Dieſe iſt unerkannt in Männerkleidung aus dem Stift entflohen, weil ſie de Liebe des alten Barons Schlottershauſen verſchmähte und die Zuſtimmung ihrer Eltern zur Vermählung mit dem jungen Gra⸗ ſen nicht erhielt. Ein Brief der Gräfin an ihre Tochter und den Grafen. der das Paar zurückruft, weil alles wieder gut, gerät irr⸗ tümlicherweiſe in Fridolins Hände. Voll Freude kehrt er in die Heimat zurück und muß dort die bittere Enttäuſchung erleben, daß nicht er, ſondern der junge Graf, der inzwiſchen ebenfalls mit ſeiner Braut zurückgekehrt iſt, der glückliche Bräutigam iſt. Vorzügliche Darſtellung, treffliche Regie wie großzügige Aufmachung imponjeren an dem Film.— Die Groteske„Paul fliegt“ verſetzt ebenfalls das Publikum in heiterſte Stimmung. Naturſchönheiten von lachwe⸗ den bilden einen angenehmen Abſchluß. 228. —— auf den qm. Windſtill, neblig. 4. Seife. Nr. 45 — mannheimer General⸗Anzeiger Mittag-Ansgabe) N Samskag, den 27. Januar 1923 Aus dem Lande Raſtatt, 25. Jan. Die in einer Dezembernacht vor einer hie⸗ ſigen Wirtſchaft entwendeten Automobilmäntel, Felgen u. Schläuche im Wert von 300 000 ſind jetzt ermittelt worden. Mäntel und Felgen wurden in einem hieſigen Hauſe vorgefunden, während die Schläuche bereits nach Karlsruhe verkauft waren. Der Dieb iſt der frühere Kellner und jetzige Taglöhner Hans Diebold aus Brumath, der verhaftet wurde. Diebold war auch derjenige, der ſ. Zt. der Kri⸗ minalpolizei hier die Schreibmaſchine geſtohlen hat. :: Lörrach, 25. Jan. Die Lohnverhandlungen des Badiſchen Ar⸗ beitsamtes für die Textilinduſtrie, die am Montag unterbrochen wor⸗ den waren, haben nun doch zu einer Einigung geführt. Die Arbeiter erhalten für die Zeit bis zum 28. Januar einen Stundenlohn von 400, in der zweiten Spanne ab 11. Februar 465„. Die weib⸗ lichen Arbeitskräfte erhalten 287/ bezw. 334 Stundenlohn. Die Betriebseinſchränkungen der Textilinduſtrie im Wieſental gehen wei⸗ ter vor ſich. Es gibt ſogar Betriebe, die nur noch 15 Stunden in der Woche arbeiten. * 8 1 1 1 9* 105 — Immer noch Hungerelend in Sowjet⸗Rußn Trotz aller amtlichen ruſſiſchen Verſicherungen, daß die Hungerkriſis uberwunden ſei, geht aus zuverläſſigen Berichten hervor, daß das Hungerelend weiter Tauſende von Opfern fordert. Ein zuverläſſiger engliſcher Berichterſtatter ſchildert die Eindrücke, die er bei einem Beſuch Char⸗ kows, der Hauptſtadt der Ukraine, erhalten hat. Er unternahm den Verſuch, weil er den Verſicherungen, die man ihm in Moskau gab, nicht traute Wie er erzählt, fand er den Vahnſteig mit leben⸗ den Lumpenbündeln bedeckt. Als' er ausſtieg, begannen ſich dieſe Bündel zu regen, und er ſah ſich von einem Haufen von elenden und verzweifelten Menſchen umringt, die ihn mit fiebernden Blicken an⸗ ſtierten und ihm ihre Dienſte anboten. Tauſende lagen noch auf dem Bahnſteig, in den Warteſälen, auf den„ pen und überall herum, zitternd vor Kälte, Fieber und Hunger uno unfähig, ſich zu bewegen. Alle dieſe unglückſeligen Menſchen warten in vergeblicher Hoffnung auf eine Beförderungsgelegenheit oder auf eine Gelegenheit, mit irgend einem Zuge das Hungerland verlaſſen zu können. Inmitten all' dieſes Jammers tun die Eiſenbahnbeamten ihren Dienſt. Der Bahnhofsvorſteher verſicherte dem Engländer, die Regierung tue ihre Pflicht, ſei aber nicht in der Lage, in das Chaos der Flüchtlinge irgend welche Ordnung zu bringen. In einem Kinderheim, das durch die amerikaniſche Unterſtützungsaktion in Charkow errichtet worden war, fand der Beſucher 50 Kinder vor, die dort ernährt werden, denen aber das Hungerelend immer noch auf dem Geſicht und auf dem Körper geſchrieben ſteht. Tauſende von anderen Kindern ſind rettungslos dem Elend preisgegeben. Auch der Blick in die Zukunft iſt troſtlos, da in der Ukraine die Bauern das Land aus Mangel an Saatgetreide nur zu 25 Prozent beſtellt haben. Auch darunter hat die Beſtellung gelitten, daß der Pferde⸗ und Viehbeſtand faſt vollſtändig durch die Hungerkataſtrophe aufgezehrt worden iſt. Es herrſcht alſo nach wie vor in den ruſſiſchen Hungerdiſtrikten noch das alte Elend. Sportliche Rundſchau Allgemeines er. Das Ausfand auf der Gotenburger Olympiade. Das Organi⸗ n für die im Rahmen der Jubiläumsausſtel⸗ ung in Gotenburg(Schweden) Mitte Mai bis Ende Septem⸗ ber ſtattfindenden Olympiade iſt es gelungen, für etwa 120 Sports⸗ leute aus verſchiedenen Ländern eine teilweiſe Deckung der Reiſe⸗ koſten ſicher zu ſtellen. Mit Rückſicht auf die valutaſchwachen Läin⸗ der hat das Komitee beſchloſſen, die freien Reiſen entſprechend der ſportlichen Bedeutung der Staaten zu verteilen. Von den für Mit⸗ teleuropa beſtimmten 80 Dampferplätzen hatte das Komitee allein 35 an Deutſchland abgegeben, 25 an Ungarn und 20 der Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Polen zugebllligt. Auch Finnland ſoll noch beſonders berückſichtigt werden. kehmer werden von Lübeck oder Stettin an vom Organi⸗ ſationskomitee übernommen. Außerdem ſollen freie Seereiſen für Sportsleute aus nicht palittaſchwachen Ländern in etwa folgender Anzahl eingerichtet werden: Belgien 6, Frankreich 6, England 12, Amerika 15. Die Tellnehmer aus dieſen Ländern werden in Ant⸗ werpen, Rouen, London, Newcaſtle und Newyork übernommen. Deutſchland beabſichtigt von ſich aus noch auf elgene Koſten einen beſonderen Trupp zu entſenden. der Geldwert keine ſo großen Hinderniſſe bereitet gegenüber der ſchwediſchen Krone— Holland, Schweiz, Italien, Dänemark, Nor⸗ wegen uſw.— iſt gleichfalls mit einer ſtarken Beteiligung zu rech⸗ nen. Das allgemeine Intereſſe für die Ausſtellung, die eine äußerſt eindrucksvolles Bild ſchwediſcher Kultur und ſchwebiſchen Wirtſchafts⸗ lebens zu liefern verſpricht, iſt auf der ganzen Welt ein ſo reges, daß ſchon heute Beſtellungen auf Extrazüge in Schweden vorllegen und Geſellſchaftsdampfer der Nachbarſtaaten erwartet werden. Amerika ſoll jetzt ſchon einen Dampfer mit 1500 Perſonen angemer⸗ det haben. Was Deutſchland betrifft, ſoll ein Dampferverkehr in der Art durchgeführt werden, daß die Schiffe in Göteborgs Freihafen vor Anker gehen, als Gaſthof und Reſtaurant zugleich dienen und alles in deutſcher Mark berechnen. 8 Neues aus aller Welt — Eine Meineidsfabrik. Vor dem Berliner Schwurgericht 3 begann am Montag eine umfangreiche Meineidsanklage gegen eine Reihe von Einwohnern aus Alt⸗Landsberg, im ganzen gegen acht 1 denen in ſo zahlreichen Fällen Melneide und A n⸗ iftung zum Meineid zur Laſt gelegt wird, daß man förm⸗ lich von einer Meineidsmaſſen abrikation ſprechen kann. Der eigent⸗ liche Hauptanſtifter iſt der Maſchinenbauer Albert Blöhm, der in Alt⸗Landsberg eine Schloſſerwerkſtatt betrieb. Blöhm lag mtt aller Welt in Streitigkeiten. In allen dieſen Prozeſſen wurden von ihm ſeine Mutter oder ſeine Angeſtellten als Zeugen benannt und dieſe leiſteten dann auch jeden Eid. Die Anklage wirft nun Blöhm vor, daß er alle die von ihm benannten Zeugen zum Meineid an⸗ geſtiftet habe. — Prager Sittenbild. Die Verwaltung der Prager Elektriſchen Straßenbahn beſchloß,„parfümierte Perſonen beiderlei Geſchlechts“ von der Beförderung auszuſchließen, da aus den Reihen des Publikums vielfach Beſchwerden über die Unerträglichkeit der Parfümgerüche eingelaufen ſeien. —. Deutſchfeindliche Kundgebungen in Paris. In der Pariſer Singſpielhalle Olympia kam es am 24. Januar zu lärmenden Kundgebungen gegen auftretende deutſche Arkiſten.(Der Pariſer Schaupöbel würde um dieſes billige Vergnügen gebracht werden, wenn den deutſchen Artiſten das vaterländiſche Bewußtſein ein Auftreten in Feindesland verbötel) — Jrauen auf der See Unter einer Jagdgeſellſchaft, die ſetzt von London zu Elefantenjagden im ägyptiſchen Sudan auf⸗ gebrochen iſt, befinden ſich wie uns berichtet wird, auch z wel amen der Londoner Geſellſchaft. Dieſe kühnen Nachfolgerianen der Diana werden die Reiſe in einem kleidſamen Khakikoſtüm machen. Auch ſind ſie wie die Jäger mit Tropenhelmen ausgerüſter. Die Jagdgeſellſchaft hat den Dampfer Gordon Paſſha gemietet, mit dem ſie von Kartum den Weißen Nil hinauffährt. Das Schiff wird während der ganzen Expedition, die etwa zwei Monate dauert, das Heim der Jäger und Jägerinnen darſtellen. Sie machen von hier Jedes Mitalied der Geſellſchaft beſitzt aus größere Jagdausflige. einen Jagdſchein zum Erlegen von lefanten, die das Hauptziel des eeee ſind und ſich am Weißen Nil noch beſonders zahlreich nden. Waſsterſtandsbeobachtungen im Monat Januar Mein Bener 2 eeee ſ5 20 5 Schu lerinſel⸗1.051.02 1708 f1.0.031.01] Mannbem 321 16103 103 05 3012.99 525.23.23.22.19.15— 8 25.10.411.07.03 Maxau. 44.02 39233 39086 MNaundeim„6 08„01 257.1 2˙89 aubb 234232 2 26.21.18 Köln 2 69.88 254.49 2 49 Windſtill, Rebel—20. Mannheimer Weeterbericht v. 27. Jan. morgens 7 Uhr Barometer 7645 mm. Thermometer:.0 C. Niedrigſte Temperatur nachis.6 C. Höchſte Temperatur geſtern:.00 C. Niederſchlag: 00 Liter 45 Die deutſchen Teil⸗ b Aus den übrigen Ländern, denen Deeeree 7J7 Handel und industrie Verteuerung der Warenpreise durch die Ruhrbesetzung 88 Mannheim, 26. Jan.(Vorbörslich.) Die widerrechtliche Ruhrbesetzung durch Frankreich strahlt ihre Wirkungen auf alle Marktgebiete in Deutschland aus und es ist notwendig, dah man sich in allen Schichten der deutschen Bevölkerung, vom Warengrobßhandel bis in den kleinsten Haushalt, darüber klar ist, dall wir die jetzige unerträgliche Teuerung lediglich der französischen Polltik Zzu verdanken haben. Der Einstandspreis für ausländischen Weizen 2. B. kalkuliert sich, obwohl der Gulden nicht ganz auf seinem Hochstand von 9100 geblieben ist, auch beute noch— je nach Herkunft— 30 600—33 000„ über den Doppelzeniner Inlandsweizen. Es ist klar, dal wir bei der minimalen Kaufkraft der Mark keine Einfuhren vornehmen können, von einem Bezugsnutzen ganz abgeschen. Dieser Stand des Auslandsgetreides mußte es mit sich bringen, da es sich hierbei lediglich um eine Anpassung an die neue durch Frankreichs Vorgehen geschaffene Geld- entwertung handelt, daß die Inlandsnolierungen weiter an- zogen. Das stürmische Tempo der Vorwoche hat man dabei allerdings verlassen. Zu Wochenbeginn freilich ging es noch ziemlich lebhaft zu, inzwischen verlegt man sich wieder mehr auf das Zuwarten, um die weitere politische Entwicklung zu sehen. Immerhin zeigen die Preise gegen die Vorwoche auf der ganzen Linie noch Erhöhungen von-6000 für den Doppelzentner Getreide. Auch in dieser Woche waren wieder Nachfragen für das besetzte Gebiet zu verzeichnen. In Han- nover hatten diese Käufe für das neubesetzte Gebiet be- kanntlich solchen Umfang angenommen, daß der hanncver- sche Regierungspräsident ein Ausfuhrverbot erlassen mußte. Davon abgesehen ist man aber auch in anderen Kreisen wegen der unklaren politischen und wirtschaftlichen Verhält- nisse bemüht, sich mit Lebens- und Futtermitteln auf längere Zeit zu versorgen. Auch heißt es, daß die Reichsgetreide- Worben habe. Am Gerstenmarkt berrschte zZiemliche Ruhe. Die starke Preissteigerung der Vorwoche hat wieder etwas Ware an den Markt gebracht, Brauer und Mälzer zeigen jedoch Zurückhaltung in der Vergrößerung ihrer Be- stände. Einengend auf das Geschäft wirken auch die enormen Kapitalansprüche, die heute damit verbunden sind. Erkfopdert doch z. B. ein Waggon Mehl allein eine Summe von rund 18 Millionen A, ein Waggon Gerste 10 Milllonen, ein Waggon Roggen 12 Millionen. ̃ Mit der Vorwoche vergleichen sich die Preise am Getreidemarkt wie folgt: Weizen inl. 85 000—87 000 4 (Vorwoche 80 000—86 000); Roggen 72 000—75 000(70 000) 4; Gerste 64 000—67 000(55 000—60 000) 41; inl. Hafer 40 000 bis 50 000(unverändert); mit Geruch ab badischen und würt⸗ lembergischen Stationen 38 000—40 000„4; Mais 88 000 bis 90 000%(Vorwoche nicht im Markte). Am ausländischen Getreidemarkt herrschte Festig- keit. Verlangt wurde für die 100 kg Manitoba-Weizen I, rheinschwimmend, 14 fl. cif Mannheim, Rosario, Jan.-Febr., übergeladen, 13,18 fl. cif Rotterdam, Bahia Blanca, 79 kg, 13,60 fl. cif Mannheim. In ausläandischer Gerste war man namentlich in Antwerpen fest und stellte höhere Forderungen in belgischen Franken, der gegenũber den anderen euro- Aischen Devisen aen ist. Befestigend wirkten auch die vorhandenen kleinen Bestände, Wahrscheinlich auch Lieferungen für die„Ingenieur-Begleitung“ im Ruhrgebiet und wegen der Temperatur erwartete Schwierigkeiten in der Schiffahrt. Die Forderungen in belg. Franken cif Antwerpen lauteten: Donaugerste, 63/64 kg, 57% Fr.; 65/66 kg., 58 FEr.; 67%8 kg., 60 Fr.; 70071 kg., 6256 Fr.; Australgerste 88 Fr.; polnische Gerste 75 Fr. Sämereien hatten kleines Geschäft; für das kg Rot- kleesamen wurden, je nach Beschaffenheit, 9000—9500 verlangt. Erbsen waren kaum am Markt. Linsen kommen neuerdings wieder etwas in Aufnahme, verlangt wurden dafür zuletzt 1250% per kg, für Donaubobnen 1300, für Burmah-Reis 1500, für Haferflocken 1300 je kg. Im Rauhfutter geschäff setzten sich neue starke Preissteigerungen durch, allerdings vielfach auf Kosten des Geschäftsumfanges. Es stieg Wiesenheu, lose, von vor- wöchentlichen 24 000—26 000 auf 30 000—31 000, Luzern- kleehen von 18 000—.20 000 27 000—.28 000, Prenstroh von 18 000—20 000 auf 27 000—29 000 und gebundenes Stroh von 18 000—19 000„ auf 24 000—25 000 je 100 kg. Von sonstigen Futtermitteln nannte man Reisfuttermehl mit 40 000—50 000, je nach Qualitat, Weizenkleie mit 35 000 bis 40 000(28 000—30 000) 4 und Futtermehl mit 45 000 je dz mit Sack, ab Mühle. Die Mehlpreise schwankten mit den Devisen. Für Weizenmehl, Spezial 0, lautete der Mühlenrichtpreis auf 140 000, wogegen die zweite Hand zu 115 000—118 000% abgabh Für Roggenmehl wurden 100 000& von der zweiten Hand ab norddeufscher Station 90 000„ gefordert, was krei Mannheim etwa 98 000„ für den dz entspricht. Nachmeh! endlich kostete 50 00 l. Vom Ausland lag Angebot in Hirse vor zu 1275 fl. die 100 kg. loko Mannheim, mit Sack. Am süddeutschen Holz und Brettermarkt ist die Haltung wieder etwas fester geworden. Die Sägewerke bekunden zwar Zurückhaltung, immerhin brachten in Baden vorgenommene Verkäufe von Kiefernrundholz je ebm ab Wald 3. Kl. 100 000, 2. Kl. 104 000„ und 1. KI. 140 000, bzw. bei einem andern Verkauf 150 000% und für 2. Kl. 126 300 1, wozu noch Fuhrlöhne zur Bahnstation kommen. Bretter waren etwas besser gefragt. Verlangt wurden kür HR-Bretter 250 000 1, für gute 205 000—225 000, für Ausschufbretter 175 000—182 000, für-Bretter 143 000 bis 145 000, für Bauholz 160 000—.200 000„ je cbm. Großes Geschäft kam jedoch nicht zustande. Unsere Schilderung der kritischen Lage in der Ta bak- blattes vollinhaltlich bestätigt worden. Inzwischen nehmen die Betriebseinschränkungen ihren weiteren Fortgang. Bei der letzten Einschreibung auf Javatabak wurden wieder hohe Preise bewilligt werden mußten. Dies gilt nicht nur ist bei dem gegenwärtigen Guldenstand natürlich ausge- schlossen, aber die inländischen Preise suchen sich, der Markentwertung entsprechend, diesem Wertmesser mehr und mehr anzupassen, sodaß bei neuen Umsäatzen wieder schr hohe Preise bewilligt werden müssen. ies gilt nicht nur für Baden und die Pfalz. wo zuletzt. 35 000 bis 20 50 000 verlangt wurden: auch aus Württemberg wer⸗ den Preise von 35 000 für den Zentner und darüber ge- meldet. Heidelberger Privatbank.-G. in Heidelberg Eine demnächst stattfindende ac..-V. dieser Bank hat über die Erhöhun schlieben. Der jahr war günstig die Reserven werden die Höhe von 5 000 000& erreichen. Preiserhöhungen. Der Eisen- und Stahlwaren. Industrie- bund in Elberfeld schreibt uns: Der Türschlob-Ver⸗ band Gruppe„Binsteckschlösser“, Elberfeld, erhöhte mit Wirkung vom 23. Januar seine Verkaufsaufschläge in (bleibendem Vorzugsaktienkapital eine Erhöhung des stelle Wieder Ziemlich beträchtliche Posten Roggen er- In Hülsenfrüchten bestand nur geringes Angebot. industrie ist durch die Darstellungen des Reichsarbeits- E durch den Mannheimer Gdeneral⸗ des Aktienkapitals um 9 000 000 A zu be- eschäftsgang im abgelaufenen Geschäfts-“ Inlande für Einsteckschlösser mit buntem Bart auf 115 000% und für solche mit Zuhaltungen auf 100 000%%. Die Preise sind Wieder freibleibend.— Der Türschloß- Verband Gruppe „Kastenschlösser“ erhöhte mit Wirkung vom 23. Jan. die Verkaufsaufschläge für seine Fabrikate auf 100 000%. Auch dieser Preis ist freibleibend. * Gummiwerke Neckar.-G. in Wieblingen. In dem Be- richt über die ao..-V. dieser Gesellschaft in voriger Aus- gabe ist versehentlich die Bezeichnung„Gummiwerke“ Weggeblieben, was wir hiermit ergänzend nachtragen. X Kapitalerhöhung der Interessengemeinschaft Metall- bank-Metallgesellschaft-Scheideanstalt, Frankfurt aM. Die Interessengemeinschaft Metallbank-Metallgesellschaft-Scheide- angtalt wird ihren Anfang März abzuhaltenden.-V. eine Er- höhung des jeweiligen Gesellschaftskapitals vorschlagen, und zwar: die Metallbank von 105 Mill. Stammaktien um 55 auf 160 Millionen, die Metallgesellschaft von 92 Mill. Stammaktien um 58 auf 150 Millionen, die Scheide. anstalt von 140 Mill. Stammaktien um 20 auf 160 Millionen. Es soll dabei in erster Linie eine möglichste Ausgleichung der bis jetzt noch stark verschiedenen Gesellschaftskapitalien erreicht werden. Die Metallbank wird 21 Millionen(also im Verhältnis von:), die Metallgesellschaft 302 Millionen (also im Verhältnis von:3) ihren Aktionären zum Kurse von 500% zuzüglich Spesen und Bezugsrechtsteuer zum Bezug anbieten, während bei der Scheideanstalt angesichts der dies- maligen geringen Erhöhung ein Bezugsrechf nicht angeboten Werden soll. Vielmehr sollen die 20 Millionen neue Aktien der Scheideanstalt, ebenso wWie die überschießenden Beträge der beiden anderen Gesellschaften begeben werden, um sie nach Weisung der Gesellschaft zu verwerten. Gleichzeitig wird die Metallbank 18 Millionen&, die Metallgesellschaftf 8 Millionen neue Vorzugsaktien mit einfachem Stimmrecht ausgeben. Die Scheideanstalt dagegen wird bei gleich- timm- rechts der Vorzugsaktien auf das Fünffache verschlagen; da- gegen soll das mehrfache Stimmrecht überhaupt auf Be- schlüsse über: Besetzung des Aufsichtsrates, Aenderung der Satzung oder Auflösung der Gesellschaft beschränkt werden, so daß in allen übrigen Fällen jede Vorzugsaktie nur eine Stimme gewährt. * Deuisenmarki Tendenz: Sehr fest; der Ausnahmezustand in Bayern Wirkte ungünstig auf die Gesamtauffassung. Mannheimer Devisenmarkt, 27. Jan. Es not'erten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 26900(23700, Holland 10200(0305), London 120000 10000, Schwei⸗ 4850(4425), Paris 1650(100), Brüssel 1500(1420), Italien 1250(—, Prag 740 New Tork, 28 lanuar(W3a) deulsen 2⁵ 2 28. 28. 25. 28. Frankrelch.51 637 Sobwelz 16 64 18.67 Spanlen 15 70 15.70 Selglen.96.77[ Eagland.68.64] Itallen.88.97 Mannheimer Efflektenbörse * Mannheim, 26. Jan. Die Tendenz gestaltete sich heute Wieder sehr lebhaft. Es entwickelte sick Geschäft in Anilin zu 30 000% rat., Rhenania zu 26 000%, Seilindustrie zu 16 000%, Benz zu 13 750%, rat., Dampfkesselfabrik Rodberg zu 11 500%, Fahr zu 15 300%, Fuchs zu 11 500%, Haid u. Neu zu 15 000%, Braun-Ronserven zu 13 000%, Mann- bheimer Gummi zu 10 600% Badenia zu 8600%, Neckarsulmer zu 14 000%, Freiburger Ziegelwerke zu 8000%, rat., Wayß u. Freytag zu 18 500%, Zucker Frankenthal zu 15 400 und Zuckerfabrik Waghäusel zu 16 000%. Zu lebhaften Abschlüs- sen kam es heute in Rhein-Elektra-Aktien. Der Kurs dieser Aktien setzte mit 21 000% ein und schloß mit 28 000%. Banken und Versicherungs-Aktien ruhiger, von Brauereien wurden Sinner zu 13 000% gehandelt. Kurse der Federal Reserve Bank, New-Fork ſütr Reparationslieterungen m ceien Verkeh nach Frankreich ———— 2 1 Gold noik 1 Goldma K Goldmark tum= itanz6s. beleische portugies. eeeee. 8 1973 anben Franken Eskudos 3384 3 099 5,101 2 481 420 0,238216293815 13. 1.433 3,769 5,079 2561.466 desgl. 15. 1..514.842 5,058 3263.237 desgl. 16. 1. 3,493 3,836 5,079 3781.211 desgl. 17. 1. 3,571 3,912 8,145 441½413 desgi. 18. 1. 3,609 3,964 8,224 5 293,695 desgl. Wochendurchschnittskurse. 8 1. 1+ 3,461 3,783— 2464,306 0,288216293818 Waren und Härkte Neuer Mehlpreis. Die süddeutschen Mühlen haben den Preis für Weizenmehl Spezial 0 auf 143 000&(gestern 140 000) für die 100 kg, mit Sack, ab Mühle, erhöht. London, 26. Januar.(WS) detallmarkt.(in Lst. für d. engl.( V. 1013 kg.) 25. 28 bestseleot. 689 50 69.— Siel 227.46 27.88 NKupferkass 66 45 63 65 Miokel 130. 130.— in 33.85 34.50 do. 3 Menat 65.85 66 25 Einn Kassa 164 25 185.15 Guebksliber 11.— 11.— d0. Elektrol 71.75 72.25 do. 3 Monat 188 85 186.85 Aanmon 24.— 34.— Amerikanischer Funkdlenst Chieago. 25. JIanuar(W3) Funkdlenst.(Machdruok vorboten). 2³ 2⁰ Welzen Ian 117 18 1ʃ7 25 5 Roggen Mal 84— 83 65 Sohwelne 1 Hai 141 65 171 75 Sonmale 117 1180 ſelocht niedr. 8— 4310 dals lan 72 50 72 73„ KFebr 11.46 11 37 nöohst. 8 2⁰0 8 2⁰0 4 ne 73 75 25 pork Fehr——— schw. niedr 775.80 Hafer lan 44 50 44 50 Kippen Febr 11 10 11 10 höohst. 79³— 155 ma, 42 15 42.15 Speok meor. 10 75 10 75 Zut. Ooago 60 0 ⁰ ſtongen Jan 67 25 87 25 Westen 140000 127⁰⁰ Herausgeber, Drucker nd Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G m b 5 Mannheim. E 6. 2. Direltion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und il: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Aie e iet Tunüftee duiſt usſent Alle FPamilien-Anzeigen Wnee iffeffrr⸗ efereereN* 17 Wünnt mie Lerlobungs-, VLermählungs-, Geburtfs-, Todes-Anzeigen tinden Anzeiger meiteste VLerbreitungt t ffefrffeH* Ermägigte Dreise Awuf Mannheimer Anzeigen a 7 I Atifffee eeeererefrrrrN Samskag. den 27. Jammar 1923 Mauntzeimer General · Anzeiger.(Mmirtag-Lusgabe.) Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 28. Januar 1923. In allen Gottesdienſten wird eine Kollette für die evang. Kirche in Hoch⸗ hauſen a. Nectar erhoben. Teinttatiskieche. 0 Pred., Pir. Schentel; 10 Pred, Pfr. Schentel; 11 Kinder⸗ goltesd., Pfr. Renz; 11½ Cyriſtenl,, Pfr. Noſt. Jungouſchpfarte. 2 Cheinenlehre, Pfr. Schenkel. Neckarſpitze. 10 Pred. 11 Kindergoltesdienſt. Kontocdienficche. 10 Pred. Pfr Lutz; 11 Kindergottesd., VBit. Neumann; 2 Cyriſtenl. Pfr. Maler; 6 Pred. Biktat Neumann, hl. Abendmahl. Ebelſtustirche 10 Pred. Pfr D. Klein; 11½ Chriſtenlehre, Pfr. Or. Hoff und Pfr. 0 Klein; 6 Pred. Vik. Steinmetz. hl. Abendmahl. Friedenskieche. 10 Pred., Bit Waeltner; 11 Kindergottesd., Vik Waeltner. 6 Pred. Pfr. Knobloch. hl. Abendmahl; 8 Gemeindeabend der Rord⸗ pfarrel. Vortrag Bik. Herrmann. Johanatskirche. 10 Pred. Vit. Sittig; 11¼ Kindergottesdienſt, Vik. Sittig; 6 Pred., Pfr. Scheel. Luthertirche 10 Pred. Vik. Lic. Weber; 11 Kindergottesd., Vik. Lic. Weber; 11 Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Ot. Lehmann; ½2 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr Dr. Lehmann; 6 Pred., Vik. Baſtine, hl. Abendmahl. Melanchthonpfartei 10 Pred. Vikar Baſtine; 11 Coriſtenl., Pfr. Rothenhöfer Diakonſſſenhaustapelle. 1211 Predigt, Pfr. Scheel. Helarich Lanzkran en aus. 11 Predigt, Pfr. Or. Hoff. Jeudenheim 10 Predigt, Pir. Or. Fink: 11¼ Kindergottesd., Pfr. Dr. Fint; 7½2 Chriſtent für Jüggilnge Pfr. Dr. Fink. Epangel. Gemeinde Neckarau. Vorm 10 Pred., Pfr. Lamb; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfr. Lamb; Nachm. 1 Chriſtenlehre der Südpfartei, Pfr. Lamb. Wochen-Gottesdienſte. Trinitatiskirche. Dienstag, abds 8 Pred. Pfr. Renz. Konkordienkirche, Donnerstag, abds. 8 Pred., vik. Baſtine Eheiſtuskirche. Mulwoch, abös. ½28 Pred, Pfr. Dr. Hoff. Friedeusfirche. Donnerstag, abds. 6 Pred, Pfr Knobloch. Johanniskirche. Donnerstag abds 7 Pred., Pfr. Mayer. Lutherkirche. Mittwoch, abds. 8 Pred. Pfr. Huß. Jeudenheim. Donnerstag, abds 8 Pred., Pft. Or. Fint. Evangel. Gemeinde Necarau. Donnerstag, 1. Febr.%8 Abendgottes⸗ dienſt im Gemeindehaus, Pfr. Lamb. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Sadd. Vereinigung, Lindenhof. Nheindammſte. 39: Sonntag 9 Weiheſtunde. Abends 6 Miſſionsſtunde v. d. Cyinamaſſionarin Elsbet Dorſt. Dienstag abds 8 10 Gemeinſch.⸗Stunde. Miitwoch abds..10 Jugendbund f. E. C. Samstag nachm.30 Kinderſtunde.— 15: Sonntag nachm. 3.ſſionsſtunde(Schw. Dorſt). Freilag abend Bibliſche Ausſprache. 50 Betein für innere Miſſion: Gemeinſchaftskonferenz. Sonntag, den .u. 29. Jan. im Vereinshaus Stamitzſtr 15. Sonntag 9. 10—7 12 u.—5 Themabehandlung, abends 8 allg. Verſammlung. Montag von 10—.½12 u.—5 Themabehandlung, abends 8 allg. Verſammlung. Refe⸗ venten Inſpettor Beiel⸗St. Coriſchona u. Prediger Rupprecht⸗Erlangen. Von Dienstag, d. 30 Jan. bis Sonntag, d. 4 Hebr. findet im Vereins⸗ Nus K 2. 10 tägl v.—6 u.—9 ein Bibelkurs ſtatt, der von Prediger upprecht geleitet wird. Thriſtucher Verein junger Mäuner, F 4, 8/0(rüher U 3, 23). Montag abend 8 Bibelſtunde, Kirchenrat Achtnſch. 7 5. Seite. Nr. 45 Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4. 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Ubr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag, 28 Jan dorm ½1% u. nachm. 724 Predigt, 11 Sonntagsſchule.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend Jugendverein. Methodiſten⸗-Hirche. Jugendheim P 4. 8/9. Sonntag, 28. Jan. Morg. ½10 Predigt, Miſſionar G. Ricker. Morg. 11 Sonntagsſchule. Abenos 8 Miſſtons⸗Gortratg mit Lichtbiider Deuiſch⸗Togo, Afrika(großer Saal) Montag bis Fretiag je abds. 8 Evangellſationsverſammlungen— Augartenſtraße 26 Sonntag mittags 1 Sonntagsſchule, mutags 3 Miſſtonsverſammlung. G. Ricker. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag.—7 u. v..30 an Beicht; 6 Salve. Sonn⸗ ta g. Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Wieſſe(Monaestommun. der Frauen); 8 Sungmeſſe m. Pred.(Weonatskommun, der Frauen);.30 Pred. u. Amtz II hpl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſteul.,.30 Andacht in allgem Nöten m. Segen;.30 Pred. u. Jungfrauen⸗Kongr.⸗Andacht. Donnerstag. Abos.—7 Beicht. Freitag(arid Lichtmeß, Herz Jeſu⸗Freitäg).15—.15 Beicht;.15 Amt zu Ehren der Mutter Gottes; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen(Ehrenwache);.15 Amt zu Ehren der Mutter Gottes für die Pfarrgemeinde; 3 Spendung des Blaſus⸗ ſegens; 1 Pred. u. Andacht zu Ehren der Mutter Gottes, zugl. Ma rian. Männerſodal.⸗, Mütterver.⸗, Paramentenver.⸗ u. Jungfrauenkongreg.⸗ Andacht.(Nach der Andacht wird der Blaſiusſegen erteilt.) Sams⸗ tag(Feſt des hl. Blaſius)..30—.30 Beicht. Nach jeder hl. Meſſe wird der Blaſiusſegen erteilt, ebenſo nachm. 3 Uhr. Untere katholiſche Pfarrlirche. Samstag. Von 4 an Beicht; 6 Salve. Sonntag(Kommunionſonntag der Frauenkongregat.). Von 6 an Beicht; 6 u. 7 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe m. Pred. u. hl. Kommun. der Frauenkongreg.;.30 Hauptgottesdienſt, Pred. u. Amt; 11 Kinder⸗ ſeenl. für Jüngl.;.30 Andacht zur gött⸗ m. Pred.; 2 Chri ichen Vorſehung m. Segen. Donnerstag. Von 6 an Beicht. .30 Herz Jeſu⸗Meſſe;.15 Amt zum .5 itog(Mariä Lichtmeß). l. Herzen Jeſu;.15 hl. Meſſe. Hl. Geiſtkirche. Samsta—1 u. 8 Beicht Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(gemeinſ. Kommun. der Schülerkommunik.⸗Müdchen);.30 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred.: 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andach: in allgem. Nöten u. Anliegen. Freitag. 6 Beicht;.30 Amt 4 Ehren der Mutter⸗ ttes; 7 Amt m. Litanei u. Segen;.30 Erteilung des Blaſtusſegens. Liebfrauenkirche. Samstag.—7 u..30—9 Beicht; 6 Salve. Sonn⸗ tag(Kommunionſonntag der Frauen). Von 6 an Beicht:.30 Früh⸗ — 8 Singmeſſe m. Pred:.30 Amt u. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht zur hl. Familie. Donners⸗ tag.—1 Beicht. Freitag. 7 Amt zu Ehren der Muttergottes. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beicht von 4 an. Sonn⸗ tag. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. Bundeskommun. der Frauen;.30 Pred. u. Amt: 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht in allgem Nöten u. Donnerstag. Beicht von.30—.30. Freitag(Mariä Lichtmeß). 6 hl.,Meſſe;.15 Amt m. Litanei u. Segen;.30 hl. Meſſe (Schũlergottesdienſt). thre Verlobung beehren sich anzuzeigen: 9026 Hedwig Geier Friedrich Noggenstein L 8, 7 L8, 4 Mannheim, 27. Januar 1923. Unser lieber Artur ist heute nacht nach kurzem, Gestern morgen verschied nach langem, schweren Lelden unsere llebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante fauLuise im Alter von 68 Jahren. Maunheim(D 3, 10, den 27, Jarwar 1928. Die Peuerbestattung findet am Montag, den 29. Januur, nachmittags 2 Uhr in aller Stilie statt 71 Von Beileldsbesuchen und Kranzspenden biiten wir Abstand xu nehmen. Statt besonderer Anzeige. WerckWôwe. gob. NMleebach 9066 Die trauernden Hinterbllebenen. schweren Krankenlager im Alter von 13 Jahren sankft im Herrn entschlafen. In tiefer Trauer: klflch u. Elfriede Duchene famiſie K. Jung, zwninporzw.13 Die Beerdigung findet am Mon- tag in Ludwigshafen statt. Amtliches und au Uhr abends melden. für Induſtrie und Handel von Baden. Zur Inſeraten⸗ Akqulſiiion werden noch einige fachkundige Vertreter gesucht. Nur wirklich tüchtige Herren, die intenſio arbeiten repräſentatlonsfähig ſind, wollen ſich im Hotel Bauer, Zimmer Nr. 27, zwiſchen—8 5 Gesucht werden: Ledige Pferdeknechte für Landwoirtſchaft Melker, ſchneider led Arbeitsamt, 5 4 Adrebbuch Wir ſuchen zum baldmöglichſten Eintritt eine tüchtige Verkäuferin. Perſönliche Vorſtellung vorm. zwiſchen 534 Todes- Anzeige. Qestern abend entschliei sanft nach kurrem Krankenlager unser liebet Vater, Schwieget vater und Gtoßvatet, Herr Tang Junanm im Alter von 77 Jahren 2 Monaten. Die trauernd Hinterbliebenen: Familie Adolf Altmann Familile Emil Fischer. Mannheim, den 26. Januat 1923. Eichelsheimerstr. 7 Die Beerdigung findet am Montag. 29. Janutar 1923 nachm 122 Uhr. Für Pußmittel⸗ ud uAunzeigen⸗Expedition Fabrit im beſetzten Geblet cene nenhn Lel Belriebsfeiler gesucht. ungedote mit Zeugusabſchriſten und erbeten unter Nr. 830 an die; 10 und 12 Uhr. 656 Schuhhaus Schloss D 3,9 Plianken. und Schuhereme · Fohtebnenöbden. 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Familie. Don nerstag—7 Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag u. Mariä Lichtmeß). Von 6 ab Beicht;.30 feierl. Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen, hernach Aus⸗ teilung dee Blaſiusſegens. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag—7 u nach 8 Beicht. Sonntag. Kommun.⸗Sonniag der Frauen). 6 Beicht;.15 Früh⸗ meſſe; 7 Kommumionmeſſe m. Generaltomm. des Mütterver.; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred..30 Cbriſtenl. für Mädchen; 2 Andacht in allg. Nöten. Donnerstag. —1 u. nach 8 Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). 6 Beicht; .15 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen; abds 6 Austeilung des Blaſtusſegens für die Schulkinder. Samstag. Austeilung des Blaſtusſegens nach den hl. Meſſen. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht. Sonn⸗ ta g. 6 Austeilg, der hl. Kommun.;.45 Kommunionmeſſe m. General⸗ kommun. des Müttervereins; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.0 Pred. u. Amt;.30 Chriſtenl.; 2 Veſper. Donnerstag. 2. 5 u. 7 Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). 7 Herz Jeſu⸗Amt. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag 2Beicht;.30 Salve, hernach Beicht. Sonntag. 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe m. Frühpredigt; .15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.80 Amt m. Pred.;.30 Chriſtenl. für Mädchen, hernach Veſper; 7 Sonntags⸗ abendandacht m. 1775 Donnerstag.—3 und—7 Beicht. Freitag(Mariä Lichtmeß)..90 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal Samstag—7 Beicht; 6 Roſenkranz. Sonntag..30 Beicht; 7 hl. Meſſe(Monatskommun. für die Jung⸗ frauenkongreg.);.30 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. m. Amtz; .30 Chriſtenl für Jüngl.; 2 Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen. Don⸗ nerstag—7 Beicht. Freitag. Herz Jeſu⸗Amt, Lltan. m. Segen. Katholiſche Pfarrlirche Sandhoſen. Samstag. 4 u..30 Beicht. Sonn⸗ tag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. u. Amt;.30 Chriſtenl u. Andacht in allgem Nöten. St. Peter⸗ u. Paulskirche Feudenheim Samstag.—7 u. v. 8 ab Beicht. Sonntag. Von 7 ab Beicht: 730 Frühmeſſe chl. Kommun.); 9 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 1 Chriſtenl. für Knaben; .30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft. Donnerstag. Nachm.—5 Beicht. Freitag.(Mariä Lichtmeß)..30 Amt. St. Antoniuskirche in Rheinan Samstag. 2 u 5 Beicht. Sonntag. .30 Beicht;.30 Frühmeſſe m. Monatskommun. d. Frauen;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, darnach Chriſtenl.; 2 Andacht in allgem. Nöten m. Segen. Ben gehr⸗.30 Beicht. Freitag..30 Beicht;.15 Herz Jeſu⸗Meſſe m. Segen 5-1,—.30 und.80 Katholiſche Kirche in Seckenheim Sarts a g. Beicht. Sonntag..15 Beicht:.15 h. Kommun.;.30 Frſihmeſſe m. Monatskommun. der Frauenz.30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenl. für Jüngl. u. Herz Jeſu⸗Andacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 28. Januar vormitt. 10 deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 28. Jan. vormitt 10 Sonntagsſeſer. Prediger Dr. Karl Weiß über„Die Weltkataſtrophe und ihr bibliſches Heilmittel“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr 4. eNeeeenn — Hiesige Grobbank- Filiale sucht faahl. dunbheb. anbeamte fur Eff. Börsenbüro Eff. Korrespondenz Depolbuchhaltung und evisionsabteilung, Ausfuhrliche Bewerbungen umter Beffugung von Teugnisabschriſten orbeten unter M. C. 102 an die Geschäftsstelle ds. Blaties. 6⁵50 SSsessssesesssss Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen bilanzsicheren, gut durchgebildeten Alter 25—28 Jahre; ferner: -3 Hilfsbuchhalter Alter 20— 23 Jahre. Bewerbungsschreiben mit Zeugnissen er- bitten wir an 6³⁸ Gebr. Nöchling, Zentralbuchhattung Ludwigshafen a. Rh. FFFFF 91 en 08 U cne Akad.-Witwe(gute DD iſt z. Zt. im Staatsdienſt tätig, geht auch in frauen⸗ luchen ſich zum 1 April 19⸗3 zu verändern Gefl. OQ. 5 an die—. loſen Haushalt.(4 Zim.⸗ Woonung vorhanden.) Angeb. unt. V. F. 20 an die Ge chäfts. 9025 Jung. bess. Frau ucht bis 3 Uhr Beschäftigung. Auch Haushalt. Angeb. unter V. 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Bühn.-Volksbund Nr. 1461—1660· Hamlet Prinz von Däunemark Tragödie in 5 Aufzügen von W. Shatespeare. Ueber- Setzt v. A W. v. Schlegel. Inszeniert Artur Holz. Antang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uht Der Köu gif Qerbhard Ritter Hamiet Rodert Voge Polontus Wünelm Kolmar Horatio Rudoll Wittgen Laertes Paul Rose EFKosenkranz H. Herbert Michels Güldenstern Fritz Linn Marcelius Anton Gaug! Bernardo Josef Renkert Franzisko Alexander Kökert Der Geist Hans Godeck Osrik Kurt Reiss Ein Priester osel Renkert Vo timand rust Sladeck ——8 7 5 Egga 33 rster arl Neumann- itz Sweiter) Totengräber—4 Gaugl Erster Schauspieler Georg Köhſer Die Königin Maria Andor Opheha Ilse Lahn Personen der Komòödie: Frolog Alexander Kökert König Georg Köhler Königin Helene Leydenius Lucianus losef Renkert. Nnes fncnfer mn mOS(cngarten. Samstag, den 27. Januar 1923 Freie Volksbühne D 1851—E 2250 Bühnenvolksbund Nr. 1211— 1410. Der Evangellmann Musikalisches Schauspiel in 2 Abteilung. 68 Akten) Karl Marx. 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