4 — * nnnernne 1 NAKKr rrrn rnrrn 8E 8F iineree in ie wirklich aufgerichtet würde. gspreiſe: In maunheim u. umgebung frei ins Haus ſowie durch die hoſt bezogen ohne Seſtellgeld monati. Mk. 1300.— freibleibeno. Einzelnummer mk. 30.— bis.—. poſtſcheckkonto Ar. 17890 Rarisrube in Saden und ne. 2017 tuowigshafer em Rbein. Hauptgeſchäfts ſtelle mannheim, E 6. 2. Seſchäfts. nedenſtelle Neckarſtast, waldhofſtraße Nr. o. Fernſprechet Aummer 7041, 702, 7033, 708, 7048. Celegramm-òreſſe: 8 uiger Manndeim. erſchelnt wochentlich zwoöifmal. Bodiche ichlen Verkaufspreis 50.— M. 1923— Nr. 46 * 5 8 N . 1 8 A 8 — Anzeigenpreiſe: Sel vorauszaptung die kl. Zelie Mk. 150.— Stellengeſ. u. Sam lien⸗Rz. 50% Rachl. Reklamen Mk. o00. Annahmeſchintz: mittagdiau vorm. 3% Uhr, Abendbl. nachm. 2/% Uhr. Für Ruzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgaben w. keine verantwortg. übern. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs⸗ ſtõrungen uſw. derechtigen zu kein. erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Rufnahme don Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewübr. Beilagen: Der Sport vom Sonntaa Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Nauen-Zeitung u. Mannheimer Muſik-Zeitung TDrnmune ͤ———————rrrrremeeeeereeeeeeee eeeeereeeeeeeeeeeeeeeeneee, die langſame Abſchnürung des Kuhrgebiets Jollinie— Eiſenbahnen unter franzöſiſchem Befehl— der„eheiniſche Franken“ Kurze Aeberſicht Die Franzoſen kreffen allſeitige Maßnahmen zur Errichtung einer ZJollinie um das Ruhrgebiet. Ueber Bottrop, Cünen, Dortmund, Hörde, Hagen und Vorhalle iſt ſie bereits geſchloſſen. + Bis heule mittag 12 Uhr find im ganzen 52 Beamke aus · gewieſen worden. * Die heuſige Pariſer Morgenpreſfe überbietet ſich auf⸗ fällig in Drohungen mit neuen militãriſchen Zwangsmaßnahmen. * Der Beſchluß der Reparakionskommiſſion findetk in der engliſchen Preſſe durchweg ſchärfſte Kritit. In Düſſeldorf, Neuß und Wiktlich kam es aus Anlaß von neuen Verhaftungen zu erregten Kundgebungen. * Das engliſche kabinett hat beſchloſſen, die engliſchen Truppen vorläufig noch im Kheinland zu belaſſen. * Die Abſperrung des Kuhrgebiets Ueber die von den Franzoſen geplante Abſperrung des Ruhr⸗ erklärte ein Induſtrieller einem Mitarbeiter des„Lok.⸗Anz.“, 5 die Abſchnürung dieſes wichtigſten deutſchen Wirtſchaftsgebietes zu den allerungünſtigſten Folgen führen könne, wenn die Wenn die Franzoſen vor⸗ ufig + erklören, keine Zölle— zu wollen, ſo iſt das ſicher nur ein Einlullungsverſuch gegenüber dem Auslande, um die wirk⸗ lichen ſrangbſelchen Abſichten zu verdecken. Die jetzt getroffenen Be⸗ ſtimmungen lehnen ſich eng an den berüchtigten G 47 eimberich: des Franzoſen Dariac und an die Vorſchläge Mangins an. Die Einfuhr von Waren in das unheſetzte Veuſſchland wird an der Zollgrenze zu Gunſten der ebenſo wird die Ausfuhrabgabe an der Weſtgrenze erhoben, ſo daß die deutſchen Lieferanten die Abgaben entrichten müſſen oder die deutſchen Amtsſtellen au verzichten müſſen. die Erhebung der Ausſuhrabgabe Die neue ZJollinie Berlin, 27. Jan.(Von unf Berl. Büro). Die Meldungen, die pdon der bereits vollzogenen Errichtung der Zollinie berichten, ſind verfrüht. Sie ſind es ſchon deshalb, weil die franzö⸗ ſiſchen Zollbeamten noch gar nicht an ihrem Beſtimmungsort einge⸗ troffen ſind, außerdem hat die franzöſiſche Regierung kürzlich erſt erklärt, daß vor dem 31. Januar mit der Errichtung der Zollinie nicht zu rechnen ſei. Demgegenüber meldet das W. T.., daß die Abſchnürung von dem übrigen Reich aller nach heute nacht um 12 855 vollzogen ſein wird. über erfährt das Wolffbüro Fol⸗ gendes: In nördlicher Richtung haben die Franzoſen folgende Linien mit ſtarken Truppen beſetzt: Düſſeldorf über Großenbaum nach Duisburg—Oberhauſen—Voktrop—Gladback Weſt.—Reckling⸗ von hier aus gehen die Operationen nach Südweſten weiter. ſüdlicher Richtung iſt folgende Linie abgeſperrt: Düſſel⸗ dorf—Kettwich—Werden—Kupferdreh nach Steele und in nord⸗ öſtlicher Richtung weiter. In Verbindung mit dieſen Operationen wurden im weiteren Verlaufe des die Bahnhöfe Gladbeck Weſt.—Recklinghauſen—Aplerbeck und Aplerbeck Süd, ſerner Süd⸗ Werden, Eſſen Stadtwald, Heiſingen und Kupferdreh von fran⸗ zöſiſchen Truppen beſetzt. Die Beamten und Arbeiter wurden teils nach Hauſe geſchickt teils haben ſie wegen der Eingriffe der Fran⸗ zoſen in ihren Betrieb die Arbeit niedergelegt. Die Zoll⸗Linie iſt bereits gezogen, um un Süden über Waddtrop Dünen nach Dortmund—Hörde cuf Hagen Vorhalle. Den ganzen Tag bewegen ſich ungehtuetre Truppenmaſſen mit Tanks und Ge⸗ ſchützen an die Grenzen des Ruhrgebietes. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, daß etwa acht Tage vergehen wür⸗ den, bis General Weygand an Ort und Stelle den Ausbeutungsplan für das Ruhrgebiet aufgeſtellt haben werde. Nach dieſem Blatt ſcheint die Stellung des berkommißfarg im Ruhrgebiet gegenüber dem oberkommandierenden Seneral Deggutte etwa die zu ſein, den ein Präfekt gegenüber dem Befehlshaber zines Armeekorps einnimmt. Gewiſſe Schwierigkeiten, ſchreibt das Blatt, würde es geben, die Beziehungen des Oberkom⸗ miſſars in Düſſeldorf zu denen des rheiniſchen Oberkommiſſars in Koblenz zu beſtimmen, weil in Zukunft der aktivſte Poſten der ranzöſiſchen Politik nicht nur auf dem linken Rheinufer, ſondern im Ruhrgebiet ſei. Die Ereigniſſe des rechten Rhein⸗ uſers müßten in Zukunft die Ereigniſſe des linken Rheinufers be⸗ beuen. Nicht für Monate, ſondern für Jahre müſſe man uen. Der rheiniſche Franken“ Die„Liberte“ ſagt, daß das neue Geld, das von Frankreich im Aheinland eingeführt würde, um die Mark zu erſetzen, doch der Fran⸗ en ſein werde und der rheiniſche Franken genannt werden lale, Dieſer werde einen beſonderen Geldſchein darſtellen, der durch ie Bergwerke, die Staatsgüter der beſetzten Gebiete und die Ein⸗ ommen dieſer Provinzen geſichert ſein werde. Dieſe Maßnahmen Wird einige bedeutende Vorteile, beſonders die Identität der beiden Franken, rheiniſcher und franzöſiſcher, bieten, die die wirtſchaftlichen uternehmungen zwiſchen Frankreich und dem beſetzten Deutſchland erleichtern wird.(2) Die Bedürfniſſe der Beſatzungskruypen Nach einer Meldung aus Eſſen mußten bisher für Büros, Woh⸗ aungen uſw. der Offiziere, von dem Bezirksamt Einrichtungen 8 Betrage von über 200 Millionen Mark angeſchafft werden. —— Anforderungen an Kohle und Holz ſeien ſehr groß. Da ſehr ele Betten in Eſſener Krankenanſtalten und unter anderem auch Au Jlolierbaracken angefordert worden ſind, befürchtet man die ee ee edeee franzöſiſchen Beſchlagnahme verzollt, K ziehen werde, um dieſen das Schußfeld auf deutſche Landsleute frei Aufruf! Reichspräſident, Reichsregierung und Landesregierungen rufen zu einem deulſchen Bolksopfer auf zur Linderung der neuen im beſetzten Geblete und in ganz Deutſchland entſpringt. Die auſ⸗ gebrachten Mittel ſollen von einem Verkrauensausſchuß unter dem Vorſitz des Reichskanzlers verwaltet und verwendet werden. Auch wir in Mannheim wollen helſen. Gebek alle, ſeid ein⸗ gedenk, daß die Trene zum Vaterlande von ſedem, auch von deuzeni⸗ gen, die ſelbſi in beſcheidenen Verhältniſſen leben, ein Opfer verlangt! Gebek reichlich! Spenden nehmen enkgegen die hieſigen Banken, die Sparkaſſe, die Mannheimer Zeitungen; auch können Zeichnungen er⸗ folgen auf das Poſtſcheckkonto 6500 Karlsruhe und 17 500 Ludwigs⸗ hafen. Landeskommiſſär: Hebking Oberbürgermeiſter: Autzer. * 9* Wir unterſtützen auch dieſen Aufruf aufs wärmſte und machen darauf aufmerkſam, daß die Geſchäftsſtelle des„Mannhei⸗ mer General⸗Anzeigers“ zur Entgegennahme und Weiter⸗ beförderung eines jeden Betrages bereit iſt. Der Berichterſtatter des Pariſer„Populaire“ und des Brüſſeler „Peuple“, Frederic Denis, hatte eine Unterredung mit dem Bürger⸗ meiſter von Duisburg, der ihm erklärte, daß die belgiſchen Offi⸗ ziere mit Familien von der Gemeindeverwaltung täglich 1300 Li⸗ ter Milch verlangten, während für die ganze Stadt nur 13 000 Liter zur Verfügung ſtehen. Die Milchnot ſei aber ſo groß, daß nur die inder unter zwei Jahren Milch bekommen könnten. Bis jetzt würden ſie ſich mit dreiviertel Liter begnügen müſſen. Das ſeien die „Reize der Okkupation“, die man in Frankreich und Belgien während des Krieges kennen gelernt und unter denen man doch über alle Ma⸗ ßen gelitten habe. Jetzt in einer Zeit, die weder Krieg noch Frieden ſei, mute man anderen zu, ſie auszukoſten. Eine unglaubliche Jumutung Der franzöſiſche Platzkommandant in Eſſen erklärte dem Polizei⸗ präſidenten, die franzöſiſchen Truppen würden in Zukunft bei An⸗ griffen der Bevölkerung auf ihre Poſten von der Schußwaffe Gebrauch machen. Er bitte deshalb, daß die Polizeibeamten, wenn ſie die Menge nicht mehr zurückhalten könnten, hinter die franzöſiſchen Poſten gingen. Der Polizeipräſident erwiderte, daß die deutſche Polizei ſich niemals hinter franzöſiſche Truppen zurück⸗ zu machen. Die Polizeibeamten würden bis zum letzten Augenblick auf ihren Poſten bleiben, um im Intereſſe der Bevölkerung einen Zuſammenſtoß mit den Truppen zu verhindern. Die Lahmlegung des Eiſenbahnverkehrs Die Franzoſen verſuchen immer mehr den Verkehr in ihre Hände zu bekommen. Sie haben nunmehr den Düſſeldorfer Haupt⸗ bahnhof ſowie die Bahnhöfe von Kettwig und Gladbeck ſtillgelegt. Zur Zeit haben ſie die ganze Strecke von Düſſeldorf bis Alteneſſen in ihrer Hand. Vorläufig iſt mit einer Wiederaufnahme des Privatverkehrs nicht zu rechnen. Der Perſonenverkehr geht von Eſſen an nur bis Mülheim(Ruhr). Nach Münſter kann man nur über Dortmund gelangen, nicht über Recklinghauſen. Bis Hagen iſt die Reiſe noch möglich, doch droht ein Ausſtand in den Hagener Vororten. Der Reichsbahndirektion Eſſen haben die Franzofen von elf Telephonleitungen ſieben weggenommen. Die Eiſenbahner legten auch in Simmern die Arbeit nieder, ſo daß der Verkehr vollſtändig ſtill liegt.— Ein aus der Richtung Trier eingetroffener Sonderzug mit franzöſiſchen Zivilperſonen, an⸗ ſcheinend Ingenieurperſonal für das Ruhrgebiet, konnte auf dem Bähnhof Koblenz⸗Lützel nicht weiterfahren, da das Begleitper⸗ ſonal ſich weigerte, weiterhin in dem Zug Dienſt zu tun und anderes Perfonal nicht zur Verfügung ſtand. Die Politik Englands Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Im geſtrigen eng⸗ liſchen Kabinettsrat iſt beſchloſſen worden, vorläufig die britiſchen Truppen im Rheinland zu laſſen. Solange, bis keine weiteren Komplikationen ſich ergeben und ſolange keine weitere Verhaftung eines deutſchen Beamten im engliſchen Gebiet durch die Franzoſen erfolgt, ſollen die Truppen am Rhein bleiben. Im Aus⸗ wärtigen Amt iſt man der Anſicht, daß jeder Verſuch einer Intervention, die vor dem richtigen Zeitpunkt erfolgt, unnütz ſei. Man glaubt, daß Frankreich vielleicht doch noch dazu kommen wird, den Irrtum ſeiner Handlungsweiſe einzuſehen und daß es dann beſchließen wird, ſich zurückzuziehen. Alsdann würde Groß. brikannien in der Lage ſein, einzugreifen und ſeine Unterſtützung anzubieten. Kritik am Beſchluß der Repko Die„Times“ rügen aufs ernſtlichſte den geſtrigen Mehrheits⸗ beſchluß der Reparationskommiſſion, die ein erkzeu 1 der Reaiſtrierung franzöſiſcher Beſchlüſſe geworden ſei und inſoweit die Geſetzmäßigteit der Autorität verloren habe. Die franzöſiſche Politik rechtfertige immer nur die Anſicht derer, die dahinter Pläne ſehen, von Deutſchland im Intereſſe Frankreichs ein reiches Induſtriegebiet abzutrennen. Der politiſche Mitarbeiter der„Daily News“ hat erklärt, der neue Beſchluß der Reparationskommiſſion habe in britiſchen Kreiſen das herrſchende Unbehagen noch vergrößert. Ge⸗ ſchweren Not, die aus der Vergewalkigung des Ruhrgebiets in dieſem hätten ſie einen Liter täglich erhalten. Von Anfang dieſer Woche ab bis zu Kückblick und Vorſchau Die„allgemeine“ verfehlung Deutſchlands— Die lateiniſche Entente — Englands zwieſpällige Haltung— Das ruſſiſche Rätſel— Polen und der Balkan— Front und Eiappe Die politiſche und diplomatiſche Lage hat über Nacht ein neues Antlitz erhalten. Der geſtrige Beſchluß der Reparations⸗ kommiſſion, eine allgemeine Verfehlung Deutſchlands feſt⸗ hat den bisherigen Modus der einzelnen und teilweiſen rfehlungen verlaſſen und dafür en den Begriff der po⸗ litiſchen Erbſünde Deutſchlands in die Politit der Entente eingeführt. Nach dieſem Beſchluß ſind die im übrigen zunächſt nur auf dem Papier ſtehenden Folgen diesmal die, daß nach franzöſiſcher Theſe bder Londoner Zahlungsplan, wie er in dem bekannten Mai⸗Ultimatum 1921 niedergelegt worden war, von ſelbſt wieder zu Recht beſteht. Verſuche, dieſen Irrſinn zu mildern, die angeblich von belgiſcher Seite ausgingen, ſind, wie es ſcheint, über ein ſchüchternes Vorſtadium nicht hinausgelangt. N m nunmehr die drei Konfe⸗ renzen und vier Bankiertagungen feſtgeſtellt haben, daß die Durch⸗ führung des Londoner Ultimatums für Deutſchland unter allen Um⸗ ſtänden eine Unmöglichkeit ift, enthüllt der neuerliche Beſchluß der Repko den eigentlichen Sinn dieſes Ja⸗Sage⸗Inſtruments für Frank⸗ reichs imperialiſtiſchen Pläne, daß die im Friedensvertrag feſtgelegten Grundſätze von Gerechtigkeit, Billigkeit und Treu und Glauben, nach deren angeblich die Repko zu entſcheiden beſtimmt war, nichts weiter als Theaterflitter einer üblen Kuliſſe und ſchäbigen Dekoration ſind. Immerhin haben die Franzoſen wieder ehnnal erreicht, was ſie bei diefem formaliſtiſchen Verſahren ſtets erſtreben, die juriſtiſche Ver⸗ fehlung und Inverzugſetzung Deutſchlands, auf Grund deren ſie ſich berechtigt fühlen, die Daumenſchrauben feſter anzuziehen. Nach außen hat allerdings der Beſchluß eine weitere Bedeutung inſoſern, als die bereits vor drei Wochen an dieſer Stelle angedeutete lat iniſche Entente nunmehr vor der Welt ſich als eine Raub⸗ G. m. b. H. auf enſeitigkeit darſtellt, deren Generaldirektoren an der Seine ſitzen. rigens weniger im Elyſee und am Quai'Orſay, als vielmehr in den Paläſten des Kohlen⸗, Hütten und chemiſchen Syndikats, ſowie in den Klubſeſſeln der Credit Lyonais. Bor allem hat ſich aber nunmehr Italien außenpolitiſch ſo feſtge⸗ legt, daß Muſſolimi vorläufig wenigſtens eine eigene, von Frankreich abweichende Politik nicht mehr betreiben kann. Das klärt die Lage is zu einem gewiſſen Grade, ſchafft aber neue Verwicklungen auf dem Balkan, wo England ſeine Minen gelegt hat, die wiederum am wene von den Ruſſen vorzeitig zum Explodieren gebracht würden. Und damit ſind wir ganz von ſelbſt zu einer Vetrachtung der Stellung Englands gekommen. Ob nicht der„Punch“ oder ein anderes engliſches Witzblatt den Nationalrepräſentanten der Karikatur, John Bull, mit einem lachenden und einem weinenden Auge darſtellt? Jene iſt entzückt über den empfindlichen Schlag, den die franzöſiſche Schwerinduſtrie durch den Ausfall der deutſchen Kohlen⸗ und Kokslieferungen erlitten hat. Die engliſche Induſtrie hat neben den Kohlenbeſtellungen erheblichen Gewinn dadurch, daß ſie der franzöſiſchen eine ganze Reihe von Aufträgen wegnimmt. Da ſchließlich auch die Franzoſen zu Notkäufen in engliſcher Kohle für die Erfüllung laufender Vertröge genötigt waren, iſt im Zu⸗ ſammenhang mit der deutſchen Nachfrage die Hochkonjunktur für engliſche Kohle enorm geſtiegen. Hand in Hand damit geht der Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit in England, ſo daß der„Daily Telegraph“ gar nicht ſo unrecht hat, wenn er die Ruhraktion als den Beginn einer neuen wirtſchaftlichen Erhebung Englands bezeichnet. Poli⸗ tiſch dagegen iſt England in Mißſtimmung und Sorgen. Das Diel der engliſchen Politik iſt ſeit zwei Jahren die Beſriedung Euro⸗ pas, um den Rücken frei zu bekommen für die für England viel wichtigere Regelung der Angelegenheiten im Orient und im fernen Oſten. Das künſtliche Gewebe der Kompromiſſe und Verſtändigungs⸗ aktionen hat durch den Gewaltſtreich an der Ruhr einen üblen Riß erhalten, der durch die Geſtaltung der Dinge auf der Lauſanner Konferenz noch mehr erweitert worden iſt. Unſere Augen ſind naturgemäß viel zu ſehr und faſt ausſchließ⸗ lich auf das Ruhrgebiet gerichtek, ſo daß uns die Einzerheiten der mit außerordentlicher Schärfe und Erbitterung geführten diplo⸗ matiſchen Kämpfe auf dem Valkan und vor allem in Warſchau etwas außer Sicht geraten. Um ſo mehr llegt daher Veranlaſſung vor, auf ſie hinzuweiſen. In dem Beſtreben, der Gerichtsvollzieher und Gendarm Europas zu ſein, hat ſich Frankreich im Oſten von Deutſchland ſehr ſtark feſtgelegt. Der engliſchen Politik kommt es nun außerordentlich zu Paß daß der mitteleuropäiſche Konflikt weitere ſtarke militäriſche Kräfte Frankreichs bindet.(Ein Drittel der franzöſiſchen Armee ſteht zurzeit im Rheinland und Ruhrgebiet.) So eigentümlich es zuch klingen mag, die europäiſche Pelitik der Weſtmächte richtet ihre Magnetnadel zurzeit ausſchließlich auf den ruſſiſchen Pol. An ſich betätigt ſich die ruſſiſche Politik außer dem recht kräftigen Pro⸗ teſt gegen die Ruhrbeſetzung, der der franzöſiſchen Katze eine weit⸗ hin klingende Schelle umgehängt wurde, nur im diplomatiſchen Vor⸗ feldgeplänkel in Warſchau und Bukareſt. Dennoch iſt das Ziel klar erkennbar, Rußland darf und kann eine weitere Er⸗ ſtarkung Polens nicht zulaſſen. Aus dieſem Grunde gewinnt der Memelputſch ein ganz neues Geſicht. Wenn man ſich überlegt, daß durch die Beſetzung des Memellandes durch eine andere Macht als die Polen dem Vorſtoßen eines zweiten polniſchen Korridors nach der Oſtſee wenigſtens vorläufig einen Riegel vor⸗ geſchoben hat, liegt der Schluß nicht ſo fern, daß alſo letzten Endes die treibende Kraft des Einfalls der Litauer ruſſiſche Einflüſſe geweſen ſein müſſen. Auf der andern Seite iſt Polen, das unter ſeinen 30 Millionen Einwohnern 18 Millionen Fremdſtämmige zählt, der verhaßteſte Nachbar ſeiner Nachbarn, der zugleich aufs ſchärfſte bekämpft wird von zwei Fünfteln ſeiner Staatsangehörigen. olen iſt aber der Bundesgenoſſe Frankreichs, woraus ſich die konfliktsmöglichkeiten innerhalb der Kleinen Entente und nament⸗ lich hinſichtlich des Verhältniſſes Rußlands zu den Weſtmächten von ſelbſt ergeben. Trotz der gegenwärtigen diplomatiſchen Flaute der ruſſiſchen Politik wirkt alſo dieſe allein ſchon durch die Tatſache ihres Beſtehens richtunggebend auf den Weſten Europas. Sle ſpielt daher die gleiche Rolle wie die engliſche Flotte während des Krieges, die jahrelang im ſchottiſchen Schilf vor Anker lag. Die bekannte Formel von der„tleet in beeing“ könnte im vorliegen⸗ den Falle auf ein„Russia in beeing“ unigewandelt werden, um ailler Fri — 92 rüchtwiſe verlaute, daß Rechtsbeamte der Krone das fra e Vor⸗ da gehen als Verlatzung des Verſ edensverkrages 2 16 seig iche, abwartende und wägende und zu beinem Ent⸗ kommende der etropäiſchen Politik zu kennzeichnen. 4 2 ſchlimmeres Verbrechen, al⸗ 2. Deite. Nr. 40 Mannhenmner General-⸗Anzeiger(Aveng-Musgabe) Samskag, den 27. Januar 1923 Die Sorge des Tages, die uns am meiſten bedrückt, iſt freilich der Einbruch in das Rührgebiet mit all ſeinen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Folgen, die von Tag zu Tag ſchwerer auf uns laſten und deren weitere Auswirkungen vorläufig noch gar nicht abzuſehen ſind. Will man das Bild vom wiedererſtandenen Kriegszuſtand an⸗ wenden, ſo erleben wir abermals den Dualismus von Front und Etappe. Wie vor nunmehr 5 Jahren kommt es vor allem darauf an, daß die Front nicht durch Widerſtände in der Heimat und durch Wankelmütigkeit und Verlotterung in der Etappe ſchwankend und brüchig gemacht wird. Den Kampf, den unſere deutſchen Volks⸗ genoſſen an der Ruhr mit ſo herzerfriſchender Kraft und beleden⸗ dem Mut ausfechten, führen ſie für uns alle. Umſomehr erwöchſt uns daraus die Pflicht— und das gilt im beſonderen von Süͤd⸗ deutſchland— mit allen Kräften uns hinter die Kämpfer der vor⸗ derſten Linje zu ſtellen und alles zu unterkaſſen, was die innere Front ſchwächen kann. Auch wir haben unſere Ruhr⸗Defaitiſten, die ſich in dem Verlangen nach neuen Verhandlungen überbieten, anſtatt daß ſie ſich hinter den ſelbſtverſtändlichen Willen der Regie⸗ rung ſtellen, erſt dann zu verhe nbeln, wenn der militäriſche Druck aufgehört hat. Auf der anderen Seite müſſen derartige unerfreuliche Erſchei⸗ nungen, wie wir ſie ſetzt in Bayern erleben, unter allen Um⸗ ſtänden unterbleiben. Wenn die bayriſche Regierung ſich entſchloſſen hat, mit Hilfe des Ausnahmezuſtandes der ihr offen angekündigten Gewalt Herr zu werden, ſo hat ſie durchaus Recht damit getan. Für einen deutſchen Faszismus iſt an ſich 198 und im gegenwärligen Augenblick erſt recht nicht Raum und Betätigungsgelegenheit. Der Feind, wie man ihn auch nennen möge, ſteht nicht im Innern— dort ſollte es überhaupt nur politiſche Gegner geben— ſondern draußen, nicht nur vor den Toren, ſondern im Herzen des Wirt⸗ ſchaftskörpers Deutſchlands. Er ſchickt ſich an, dort ſeine Herrſchaft als einen„Rocher de bronce“ zu ſtabiliſieren. So paradox es auch klingen mag, gerade in unſerer Schwäche liegt unſere Stärke und hoffentlich wiederholt ſich die Wahrheit des alten Römers Quintus Curtius:„Nichts iſt ſo feſt, daß ihm nicht felbſt von Schwachen Gefahren drohen.“ Vielleicht erfünt ſich auch an uns das tiefe und zum Nachdenken zwingende Wort der Schrift: „Der Sieg iſt bei den Ueberwundenen!“. N2 2 5 Die Lage in Bayern Berlin, 27. Jan.(Von unſerm Berliner Bürd.) In hieſigen unterrichteten Kreiſen glaubt man eine weitere Juſpitzung der bayeriſchen Dinge nicht befürchten zu müſſen. Hitler ſoll zwar erklärt haben, trotz des Verbots ſich an die Spitze eines De⸗ monſtrationszuges zu ſtellen.„Er möchte ſehen, wer auf ihn ſchießen würbe, wenn er unter ſchwarz⸗weiß⸗roter Fahne und dem Abfingen des Deutſchlandliedes durch die Straßen von München zöge.“ Aber die Münchener Regierung ſelber nimmt, wie man uns mitteilt, an, daß ſie der Dinge Herr bleiben wird, wenn ſchon natürlich alle Sor⸗ gen noch nicht von ihr genommen ſind. In München Die Verhängung des Ausnahmezuſtandes iſt zunächſt ohne grö⸗ ßere Wirkung nach außen geblleben. In München iſt alles ruhig. Im beſonderen verlief der geſtrige Abend und die Nacht zum Samstag ohne Störung. Der Pärteitag der Nationalſozialiſten iſt geſtattet worden. Auch ſind 6 Verſammlungen genehmigt, nicht aber öffent⸗ liche Umzüge und Verſammlungen unter freiem Himmel. Die von auswärts zur Fahnenweihe kommenden Gäſte werden mit Muſik empfangen, dürfen aber nicht geſchloſſen durch die Straßen ziehen. Die Fahnenwelhe ſelbſt iſt lediglich als geſchloſſene Veranſtaltung lm Zirkus Krone für Sonntag vormittag zugelaſſen. Die Rückwirkung auf Baden Aus Karlsruhe wird amelich gemeldet: Zu dem Partei⸗ tag der Nationalſozlaliſten, der 1271 den morgigen Sonntag nach München einberuſen worden 101 raf dieſe Partei und die mit ihr verwandten Parteigruppen Anordnur zu einer Maſſen⸗ uſammenztlehüng von wehrfähigen geuten in Mihichen. Hinter dieſer Parteitagung ſteckt alſo mehr als eine theoretiſche Unterhaltung über die Probleme unſerer Zeit. von Baden iſt ein Anzahl Leute im Laufe dieſer che na München gereiſt. Die bayeriſche Reglerung hat deshalb im Be⸗ nehmen mit dem Reichsprüſidenten über München den Aus⸗ nahmezuſtand verhängt. Es iſt leicht möglich, daß dieſe Vorgänge ihre Wellen über das bayeriſche Landesgebiet hinausſchlagen. Für die treu zur Repudlik ſtehende Bevölkerungstreiſe des badiſchen Landes liegt jedoch zu irgend welchen Beuncuhigungen kelne Veranlaſſun vor. Die Polizeiorgane ſind wohl orientiert, und werden, ſollte ſich Unbeſonnenheit und Unvernunft bemerkbar machen, ihre Pflicht voll erfüllen. Dieſe Ermahnung zur Ruhe wolle allſelts die ent⸗ ſprechende Beachtung finden; denn ſetzt handelt es ſich für das deutſche Volk um höhere und wichtigere Aufgaben, als ſich darüber zu ſtreiten welche Verfaſſungsform die richtige iſt. Es gibt kein er kämpfenden Ruhrbevölkerung und Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by 3. Engelhorns Nachf. (Nachdruck verboten) 62) (Fortſetzung) Ex lachte dann über ihre Erklärung, lachte in ſeltſam rauhem Ton. In die Irre war er gegangen: am Ausgangspunkt war er wieder angelangt. Wenn er auf die kleine Warte dort hinter dem Muſikpavillon ſtieg, konnte er ganz Baden⸗Baden überſehen. Er ſah es am andern Morgen zu ſelnen Füßen liegen, als er nach langem, totenähnlichem Schlaf das Gaſthaus verließ und ſich vom Strom der Heimwandernden trelben lie ß. Ein heller, warmer Tag. „Im Kurgarten war noch Frühkonzert. Rings um das hohe Gitter luſtwandelten junge Pürchen. Ganze Bürgerfamilien hielten die Bänke beſetzt und lauſchten der Muſik. Sie ſplelten den„Krönungsmarſch“ aus dem„Propheten“. Er konnte Meyerbeoer ſonſt nicht leiden, aber in dieſer Triole auf bem erſten Taktteil lag etwas Impoſantes, etwas Urktäftiges. Nur hätle der Oirigent die Triole brelter, wuchtiger nehmen mülſſen. Ueber ſich ſelbſt ſpottend und über das kindlſche Intereſſe, das er an bieſer Gleichgilltigkelt genommen hatte, ging er weiter, bog in die Hotelſtadt ein. Es war ſchon wieder unertrüglich heiß. Ob„Jochanaan“ wohl noch ſchlief, der klelne Kerl? Hella hatte heute früh gewiß Proben im Theater, arme Weib ſich abguntte Warum? Füur welche Zukunft? Wäre es nicht herrlich, ſie nühmen einen Wagen und führen aus den Bergen hinunter in die Ebene, immer weiter, immer weiter bis zum Rhein... Dann auf dem Kahn hinaus in den Strom und innig geſellt hinab in die kühle Flut. Warum drohte hella darztt? War es denn etwas ſo Schreckliches? Lag nicht eine ſüße, linde Boruhlgung in der Vorſtellung, heimzugehen und das Liehſle, das man beſaß, mitzunehmen, es vor dieſem Daſein zu bewahren, dieſem ſiunloſen, vom tückiſchen Zufall rogierlen Leben? Da feſſelte ſein Oht wieder ein Klang. Er ſchloß im Welter⸗ ſchreiten für einen Moment die Augen. Hörte er? Nein, es war nur eine Erinnerung. Das zwefte Fingle ſeiner Oper klang ihm. Wie die Volksfängerin todtraurig den Llebſten verlaſſen muß, aus der Manfarde zu den kuſtigen Muſikanten hinabſteigt... Dle Tür bleibt auf, man hört ihr Lied leiſer und leiſer werden, und ſchon klingen die kecken Rhythmen der Bohsme hinein Er blleb wie gebannt ſtehen. Erſchrocken hatte er dis Augen auf⸗ geriſſen. Das war u wirklich Hellas Stimme, dieſe wrme, ge⸗ Wie das P ee e Auch ch dem Vaterland in ſeiner jetzigen großen Not in der Kicht erlahmen! Unſere Brüder an der Ruhr geraken tagtäglich in größere Be⸗ drängniſſe des Leibes und der Seele. Wenn dieſen mit Geld abge⸗ holfen werden kann, muß alles geſchehen, was in unſeren Kräften ſteht. Daß dieſes Gefühl auch in der Mannheimer Bevölkerung lebendig iſt, zeigt das Ergebnis unſerer heutigen drikten sammelliſte: 755 2841940 4 Bereits veröffentlicht wurden: Stammtiſch Reſtaurank Merkur(Inh. Carl Bitz, Mittelſtr. 22) 1. Rate 17 000„ Hera, Landsberger u. Co., ſowie Arbeiter und Angeſtellte, 1. Rate 40 000„ Fauth u. Co., Mannheim 100 000„ Eugen 2 000„ Sammlung im Reſtaurant Goldner Pflug, durch Herrn Burgmann, Mannheim 50 000„ Gebr. Zimmern u. Co. 50 000„ 8. 1000„ Feuerio“, 1. Rate(Ertrag der kleinen Sitzungen) 20 000„ Sammlung im Welnhaus Rieth, U 1, 24 0600„ Edmund Seeger, Mannheim— 2 000„ Knabenklaſſe VIb F der R 2⸗Schule für geſam⸗ meltes Papier 887„ Herbert Hoffmann, F 2, 6 Hans Wirth, Meerfeldſtr. 4 2 000„ F. E. 500„ J. Ollendorff 10 000„ Georg Lauth, Metzgermeiſter, Feudenheim 2 500„ Wilhelm Krämer, Luiſenring 4da 20 000„ Bieſter, Zollaſſiſtent 1000„ Adolf Hollmann 5 000„ B. M. 1000„ Unbekannt 500„ H. Engelhard Nachf., Tapeten 50 000„ außerdem hat ſich das Perſonal bereit erklärt, 2 Prog. des Gehaltes monatlich abzuführen. E. Vecker 353000„ Ing.⸗Büro Becker u. Schäfer 5 000„ Guſtav Lefo 50 000„ Friedrich Matheis u. Co., Mannheim⸗Induſtrieh. 50 000„ Schmidt u. Willmes, G. m. b.., als vorl. Betrag 100 000„ Suberit⸗Fabrik Nachf., Rud. Meſſer, Rheinau 100 600„ Wilh. Braun, Goldwarenfabrik 5 000„ Carl Geldner, Kohlengroßhandlung 300 000„ Geſchw. Weſtheimer, Kl.⸗Eicholzheim 10 000„ Friedrich Reichert, Poſthalter, Mannheim 5 000„ 0 757 der Poſthalterel Mannheim 7835„ Gebrüder Louis hier 20 000„ Frau Anne R. 10 000„ Motorfahrer⸗Club, Tellerſamml. bei der General⸗ Verſammlung 35 940„ Angeſtellte und Arbeſter der Rhederei de Gruyler u. Co., unheim 51004„ Studentenſchaft der Handelshochſchule 67 690„ Angeſtellte der Firma„Kompaß“, Transport⸗ u. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft 13 300„ 4073 136 ¼ Gewiß ſtellt dieſe Schlußziffer ſchon ein namhaftes Ergebnis dar. Es iſt aber noch nicht genug, umallen Bebrängten zu helfen! Gebe daher jeder der es noch nicht getan hat, nach beſten Kräften und Vermögenl! 1¹ R Unſere Geſchäftsſtelte mimmt jederzeit Beiträge zu dieſem „Volksnstopfer“ entgegen. ö 1 595 5 Weiſe in den Rücken zu fallen, wie das von der aeen e Partei ſeit Beginn der von Frankreich dem deutſchen Volke aufgeztungenen Wirtſchaftskrieges geſchieht. In Baden gibt es, das möge jeder ſagen, nur die eine Parole:„Die ganze Aufmerkſamkeit des Volksbewußtſeins richtet ſich auf die große Entſcheidung im Ruhrgebiet und im Rheinland.“ Jedem Verſuch, die für das deutſche Balerland in Frage ſtehenden Wonen Intereſſen zu ſtören, wird nachdrücklich begegnet werden. „ Abbau des Achtſtundentages in der Schweiz. Der ſchweize⸗ riſche Bundesrat hat einer ganzen Reihe von Unterne mungen, vor allem der Teytil 10 e die Bewilligung fülr das ganze Jahr 1923 ertei t. zum 52 Stundentag überzugehen. 2 ru* 8 — brochene, in der es aber noch ſo ſeltſam lachen und ſchluchzen konnte, daß es einen packle, erſchütterte, mitlachen und mitſchluchzen machte. Es war eine enge Gaſſe, die bergan ſtieg. Da rechts an dle efeubeſponnene Gartenmauer ſtieß die Rückfront einez zweiſtückigen, himbeerrot angeſtrichenen Kuſtens. Ein Fenſter war nur angelehnt. Man hörte nicht nur ſingen und ſplelen, fondern auch ſprechen. An der Art des Sprechens merkte er: hier war das Theater. Das Stlück ſchloß ab. Nun hörte er auch Hella etwas ſagen. Sie hatte eine raſche, temperamentvolle Art, war ganz Eifer, ganz Erregung.— Irgendwer ſchlug zwelmal in die Hände, das Durcheinander legte ſich barauf. Es hatte inzwiſchen ſchon eine neue Nummer begonnen. Ein keckes Tanzlied. Wer mochte nur der Begleiter ſein? Das Tanzlied kam im britten Akt vor— von dem erlſtierte aber noch gar keine Partltur, Wenn ein Muſiker ſo ſeine Skizzen ausflührte, ſo war er ein ganzer Kerl, ein Künſtler, kein Handlanger wie der Dirigent von Joſettis Operettentheater. Der Rhythmus packte ihn. Auch die Leutchen da droben, die die Zuhörerſchaft bildeten, ſchlen er zu packen. Den übermütigen Refrain, den die Vortragende nur ſummte, mit geſchloſſenen Lippen, brummten oder trällerten ein paar Zuhörer mit, ſchon bei der zweiten Wiederholung. Und als Hella endete, gab es einen richtigen Applaus. Thomas Brandt hatte den Strohhut ganz in den Nacken ge⸗ ſchoben. Es war ihm ſehr warm geworden. Er wollte weiter— und doch zwang es ihn, feſtzuſtellen, wer der Begleiter war. N Sle ſchienen eine Probe abzuhalten. Wohl eine Leſepröbe am Klavler. Was dem Völkchen da droben gefiel, das war ja nur der kecke Rhythmus, die luſtige Melodie, bie originelle Begleitung. Aber mitten in der Handlung mußte ſte's doch noch ganz anders packen. Es lag etwoas dahinter, was der Szene eine beſondere Span⸗ nung gab. Dle Volksſängerin heuchelt da einen leichten Rauſch, um den Würdenträgern, die ihren Geliebten zu Tode peinigen, endlich ein⸗ mal die Wahrheit ins Geſicht ſagen zu können. Und wie ſie die auf⸗ geblaſene Würde verſpottet, immer ausgelaſſener, immer luſtiger, wie das Volk ihr zuſauchzt, wie ſie alles mit ſich reißt, und wie die Macht des Augenblicks die würdevollen Ratsherren zwingt, erſchrocken die Maske fallen zu laſſen, den lachenden, tanzenden Rechtloſen den Steg zuzugeſtehen und ſich dann ellends aus dem Staube zu machen, — das gab die Partitur mit einer Steigerung, der ſich kein Hörer entziehen konnte. Aber Hella beherrſchte die Situation famos. So hatte ſie Neue Porti⸗Erhöhung am 1. Maͤrz Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Zum 1. März ſteht, wie wir hören, eine neue Erhöhung Poſt⸗, Tele⸗ graphen⸗ und Fernſprechgebühren bevor. Im allgemeinen wird man mit einer Verdoppelung der bisherigen Tarifſätze rechnen müſſen. Dagegen iſt eine der Gütertarife der Eiſenbahn für den 1. Februar nicht in Ausſicht genommen. Baß der Perfonentarif erhöht werden würde, wurde be⸗ reiis angekündigt. 9 das Beamtenrüte geſetz Im Reichstagsausſchuß für Beamtenangelegenheiten wurde das Beamtenrätegeſetz weſter beraten. Hauptgegenſtand der Ver⸗ handlungen bildete der Abſchnitt, der die Aufgaben und Befugniſſe der Beamtemräte behandelt. Von den Sozialdemokraten waren dazu zahlreiche Anträge eingebracht worden, die von der Regierung al⸗ weit über das Ziel hinausgehend bezeichnet wurden. Im Verhältnis zu dieſen Forderungen erſcheine das Betriebsrätegeſetz direkt als reaktionär. Nach längerer Debalte wurde beſchloſſen, daß gemäߧ 30 die Be⸗ amtenvertretungen die Aufgabe haben, die gemein und perſönlichen Dtenſtangelegenheiten der Beamten bei dem Dienſtvor⸗ geſetzten nach Maßgabe der§8 32 bis 35 wahrzunehmen. Dieſe 1 32 bis 35 beſtimmen u.., daß die Beamtenräte das Recht haben, nregungen und Anträge der Beamten, die ſich auf die Dienſtange⸗ degenheiten allgemeiner Art beziehen, entgegen zu nehmen und bez dem Dienſtvorgeſetzten zu vertreten, Meinungsverſchiedenheiten der Beamten untereinander beizulegen, auf die Bekämpfung von Unfall und Geſundheitsgefahren zu achten, Anregungen für Wohlfahrts⸗ einrichtungen zu geben. Gemäß 8 33 haben die Beamten u. a. das Recht der Mitwirkung bei der Aufſtellung von allgemeinen Vor⸗ ſchriften des Dienſtbetriebes, bei Wiedereinſtellung Ent⸗ laſſener, Unfallunterſuchungen, bei Verſehungen in den Ruheſtand, Entlaſſungen, Urlaubsverweigerungen, bei Unterſtützungsgeſuchen uſw. Ferner wurde in 8 34 ſeſtgeſtellt, daß der Beamtenrat gutacht⸗ „lich zu——8 iſt bei Aufſtellung des Entwurfs des Haushaltungs⸗ planes, ſowie bei Vorſchlägen zum Haushaltsplan, ſoweit perſönliche Angelegenhelten der Beamten berührt werden. Angenommen wurde ferner§ 35 in einer Faſſung, nach der die Beamtenräte das Recht haben, einen Beamten zu bezeichnen, der bei den Beamtenprüfungen zum ſtimmberechtigten Mitglied der Prüfungskommiſſion zu ernennen iſt. Auf wiſſenſchaftiche Prüfungen ſoll dieſe Beſtümmung jedoch nicht angewandt werden. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß auf heute. Der§ 14 des Beamtenrätegeſetzes ſoll folgende Faſſung er⸗ halten: Bei der Zuſammenſetzung der Beamtenräte ſind die verſchie⸗ denen Beſoldungsgruppen nach Möglichkeit zu berückſichtigen. Dass Nähere beſtimmt die Wahlordmug. Letzte Meioͤungen Die Hilfsantion für das Ruhrgebiet Beim Reichspräſidenten laufen für das Ruhrh ilfs⸗ merk ununterbrochen zählloſe Spenden aus allen Kreiſen der Be⸗ völkerung ein. Ferner hat das Zentral Relief Komitee Newyork, das erſt vor einigen Tagen eine Spende im Mark überweiſen ließ, neuerdings dein Oberbürgermeiſter von Eſſen durch das Rate Kreuz weitere 600 Kiſten mit Nahrungsmitteln im Werte von 150 Millionen Mark überweiſen laſſen. Auf Veran⸗ laſſung der Königin von Schweden wird heute ein ſchwediſcher Güter⸗ wagen mit Liebesgaben von Stockholm über Saßnitz abgeſandt, der chen Landesverein vom Roten Kreuz adreſſiert iſt. Die Deukſchen in Argentinien ſtiſteten dem Reichskanzler als erſte Rate über eine[liarde, die Deut⸗ en in Süda 359 5 überwieſen dem Oberbürgermeiſter von Eſſen durch eine Hamburger Bankfirma e 600 Pfund erling als Teilbetrag einer noch nicht ahgef 41 5 1557 5 Die Vorſtände der im Niederländiſchen Gewerkſchaftsbun pereinigten Körperſchaften beſchloſſen, zunächſt 27/ Prozent des Bun⸗ desvermögens für die Ruhrhilfe zur Verfügung zu ſtellen. holländiſche Firma überſandte dem Wirtſchaftsminiſter einen Scheck züber eine Million Mark. deutſchen Kolonien in Braſilien, Argentinien und Chile gemeldet. an den Badi Leipzig, 27. Jan. Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Repu⸗ blik hat die Beſchwerden 0 ter Soldaten gegen die Auflöſungsverfügung verſchiedener Zen⸗ tralbehörden koſtenpflichtig verworfen. Halle, 27. Jan. Oberpräſident Hörſing hat das Gebäude und die Einrichtung ber Pollzelverwaltung Halle mit Beſchlag 70 5 umehmen. Da die Staatsregierung o erwaltung nicht übernehmen kann, werden die Beamten in ulti⸗ mattlver Foͤrm aufgefordert, ſich bis Januar der ſtaatlichen Polizetverwaltung zur Verfügung zu ſtellen. Den übermütigen Refraln ſangen ſie jetzt droben im Probeſaal ſchon alle mit. Es ſchlen den Sängern und Sängerinnen ſelbſt Spaß zu machen. Dazwiſchen eine Art Kommandoſtimme, dünn, ſcharf, etwas nüſelnd, die eine von den Sängern nicht beachtete Punktierung über⸗ treibend korrigierte, ſo die richtige unmelodiſche Kapellmeilſterſtimme. Wer mochte da nur am Klavier ſitzen? und ging weiter. Was ſcherte ihn die ganze Sachel ſie dieſer Gaukelei noch Geſchmack abgewann! Als ob das Leben dadurch an Reiz, an Wert gewönne! Im eiligen Vorwärtsdrüngen war er wieder atemlos geworden. Er hatte die Oos erreicht. Ueber eine ſchmale Brücke gelangte er zur Lichtentaler Allee. Die Mittagſtunde. Es war ſchon wieder ziemlich leer auf der Sonne. Ammen in Oberlünder Tracht mit mächtigen ſchwarzen Haubenſchleifen ſchoben Kinderwagen über den knirſchenden Kigs. Kleine Knaben und Mädchen trotteten müde neben ihren Fräulelns her. Alles ſtrebte heim. Die Hitze war unerträglich geworden. Auf einer Bank im Schatten hielt er Raſt. Gewiß lag„Jochanaan“ dann im Grasgärtchen, krühte, ſtram⸗ pelte und ließ ſich von Onkel Heinz necken. Er hätte ihn zu gern wiedergeſehen, den Kleinen. Aber nein, nein, nein— ſeinem Bruder wollte er nicht begegnen. Er brauchte Einſamkeit. Er konnte über den gräßlichen Pro⸗ zeß nicht mehr ſprechen. Er konnte nicht.. Und die quälten ihn, die ließen ihm keine Ruhe, die trieben ihn mit ihrem verdamm⸗ ten Mitleid in die Verzweiflung Das kleine Bergwirtshaus, in dem er Übernachtet hatte, war ſchon droben gelaſſen, nun wollte er noch ein paar Einkäufe machen, das Notwendlgſte an friſcher Wäſche, und ſich vort in Ouartier geben. „Abends ſaß er mit der noch druckfeuchten Zeitung auf der Bank an der„Ausſicht“ Das ſchöne Bild des Sonnenuntergangs, der den Himmel in allen Regenbogenfarben ſpielen ließ, feſſelte ihn heute aber nicht. Er hatte in den Nachrichten aus dem Theaterbureau eine ittellung gefunden, die ſeln Herz doch wieder mächtig in Unruhe brachte: ſeine komiſche Oper ſollte die nüchſte Nopität des Neuen Operettentheaters bilden! Wie war es nur möglich? Was fiel der Geſellſchaft ein? Etwas früher nicht zu woltken gewußk. Daß ihre arme Stimme noch all V wie Trotz regte ſich in ihm. n Fortſetung lolgt) Werte 75 Millionen Eine Weitere Sammlungen werden aus den des Verbandes nationalgeſinn⸗ belegt. Das Vorgehen iſt veranlaßt worden durch die Weigerung der olſgel, die Bedingungen der Staatsreglerung auf Verſtaatlichung an⸗ ahne Beamtenapparat jedoch die Er ſtampfte plötzlich auf, drückte den Strohhut in die Stirn Schon meldete ſich in ihm der Groll gegen Hella wieder. Daß So nichtig, ſo weſenlos, ſo überflüſſig kam ihm alles vor, was mit dem Theater zuſammenhing. Promenade. Die Tennisplätze lagen vereinſamt in der prallen Nathmittags wollte er zum Häuschen hinauf, mit Hella ſprechen. billig, ulemand beläſtigte ihn da,— er hatte ſein bißchen Nachtzeug 1 e F F 3 Samstag. den 27. Jannar 1923 5 Maunheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgat e 3. Seiie. Nr. 46 175 daß die Qualität völlig die gleiche war. Damit ſoll nun nicht ge⸗ 2 2 agt ſein, daß die in der Schreib Filiale übervorteilt u ru u 1 5 an ee ee 77 Auffaſſung lediglich dem Wiederbeſchaffungspreis angeglichen. Wir dürſen erwarten, daß jeder Einzelhändler die Zeichen der Zeit verſteht und in dieſen Tagen ſich nicht auf Koſten der Ver⸗ Mitten im Frieden haben franzöſiſche und belgiſche Truppen deutſches Land beſetzt unter Vorwänden, die niemand in der braucher zu bereichern ſucht s gleiche muß aber auch vom Groß⸗ Welt über die wahren Abſichten täuſchen. Mitten im Frieden haben ſie Belagerungszuſtand und Kriegsrecht über deutſches h0 ã 2 und 5 497 170 Ke ee Wer Land verhängt. Sie haben Beamte, weil ſie ihre beſchworene Pflicht getreu zum Reiche hielten, ihres Amtes entſetzt und ver⸗ noch dick verdienen will, verfündigt ſich aufs ſchmerſte am haftet und ihrer Heimat verwieſen, Unterne hmer, die ſich der unrechtmäßigen Gewalt nicht beugen wollten, ins Gefängnis Gemeinwohl. Es iſt in der Sitzung der Preisprüfungskommiſſton gewarfen und vor ein franzöſiſches Kriegsgericht geſtellt, direkte Eingriffeſins Privateigentum vorgenommen, den unter Anführung beſtimmter Fälle der Meinung Ausdruck gegeben Willen der freien Arbeiterſchaft unter den franzöſiſchen Imperialismus zu beugen verſucht. 5 Aue e 5 Vesſchden u Alle dieſe Verſuche ſind geſcheitert am geraden und feſten Willen aller Schichten der Bevölkerung, die dingt notwendige in den 917 55 15 95 2 2 erſchreckend im Preiſe geſtiegen. Es darf in der Bevölkerung ni in Treue 3 u Rei ch und volk beeee dec daß in iudeee Kreiſen 29 2 55 ändnis für di rbedingungen me n 5 handelte. Alle Deutſchen ſind mit der Reichsregierung entſchloſſen, einig weiter für Friede und Freiheit mit den Waffen des 9 1 1 enicen l ere 1— 9 755 allen Hunfkänden Rechtes zu ſtreiten. In dieſem Kampfe muß unſere Sache ſiegen. Aber auch, wenn das Recht ſich durchſetzen ſollte, werden von votausſetzen muß. An ein Durchhalten vom Produzenten bis zum unſerem ſchwergeprüften Volke noch weitere Opfer gefordert. Schwere Not kann hierbei noch entſtehen, ſowohl an der Ruhr wie Verbraucher iſt nur dann zu denken, wenn aus der Preisbildung im altbeſetzten Gebiet, wie darüber hinaus im ganzen Reiche. Wir wenden uns an die deutſche Wirtſchaft mit dem Aufruf, dieſe keine falſchen Schlüſſe gezogen werden können. Not als gemeinſam aufzunehmen, abzuwehren und zu überwinden— mit dem Aufrufe: die Herzen und die Hände zu öffnen für Auf dem Gebiete der Gemeindepolitik herrſchte in der die erſte Linderung— mit dem Aufruf, auch aus kargem Unter halt zu geben, was möglich iſt. Wer viel hat, ſchuldet viel— verfloſſenen Woche große Stills ſowejt wenigſtens die Oeffentlich⸗ aber keinen, der nicht auch an ſeinem Teil Schuldner iſt. 1 e Mit Bhen, 2 25 1725 irtſchaftliche Rot wollen wir lindern und durch ſolche Taten unſer Volksanſehen ſtel ern, um dem Aus tabtratsbericht entnommen werden, daß das Weiterbeſtehen zeigen, daß unſer Volk für Recht und Freiheit mit allen Aace 4 iſt der Rhein⸗Haardtbaßhn geſicher' iſt. Wenigſtens für die Wir fordern daher alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf, ſofort für dieſen Zweck Geldmittel zur Verfügung zu nächſten drei Viertelſahre Wenn man bedenkt, wie groß das Inter⸗ 5 f; 8 gung 3 eſſe nicht nur der Mannheimer, ſondern auch der ganzen Vorderpfalz ſtellen. Zahlungen nehmen entgegen die Reichsbank und ihre Nebenſtellen, ſämtliche Banken und Bankiers, Sparkaſſen und Ge⸗ daran iſt, daß die zwiſchen Mannheim und Bad Dürkheim verkehrende noſſenſchaften unter der Bezeichnung„Ruhrhilfe(Abwehr des Einfalls ins Ruhrgebiet)“. 5 Elektriſche nicht ſtillgelegt wird, ſo darf man die Bewilligung des Von den Arbeitgebern wird erwartet, daß ſie vorangehend Opfer bringen in Höhe der vierfachen von ihren An⸗ Mannheimer 4 Millionen⸗Zuſchuſſes durchaus gutheißen. Die leidige geſtellten und Arbeitern bereitgeſtellten Beträge. Unternehmer, die eine im Verhältnis zu ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung geringe Vorauszahlungsangelegenheit erregt immer noch die Zahl von Arbeitern und Angeſtellten beſchäftigen, werden gebeten, ihren Beitrag entſprechend zu erhöhen. Arbeiter und Gemüter der Gas⸗ und Stromverbraucher. Wir haben Angeſtellte und Beamte werden ihrerſeits zunächſt den Verdienſt einer Arbeits ſtunde opfern. an die Stadtverwaltung und damit an die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ Um die Mittel ſchnell und reibungslos bereit zu ſtellen, wird empfohlen, den entſprechenden A b zügen bei den Lohn und 11 Elertriettätswekke die Aufforderung gerichtet, nun endlich Gehaltszahlungen zuzuſtimmen. Die Anordnungen ſind zweckdienlich unter Mitwirkung der wirtſchaftlichen Vertretungen der ſhlaen dat ud 55 a 1775 4 atan 5 8. 11055 125 darf — 8 zu treffen. Die Arbeitgeber werden den Ertrag der gemeinſamen Opfer an die obengenannten Stellen übet⸗ erwaorket 9 0 die unztweideutige Antwort nicht allzulange ſauf ſich warten lüßt. Die Verwaltung und Verwendung der Mittel liegt in den Händen eines Verwaltung sausſchuſſes, der von den 5 kommt noch, um die Animoſität gegen die Stadtverwal⸗ zunterzeichneten Verbänden paritätiſch zuſammengeſetzt iſt. 75 tuna zu verſtärken, die Tatſache, daß eine Zwangsanleihe für Ueber die Annahme von Spenden von Lebensmikteln ergehen von den landwirtſchaftlichen Orgoniſationen beſondere das Großkraftwerk Rheinau geplant iſt. Es wurde ſchon Aufrufe. 55 mitgeteilt, daß ein Aufſchlag auf den Strombezug in den Berlin, 24. Jan 1923. n ſet berbſch l. Men zaun es der dudaſtnge aich derbenler, 5 955 n ſoll, beabſichtigt iſt. Man kann es der Induſtrie Arbeitgeberverband deutſcher Berſicherungsunternehmungen.— Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammerntag.— Jenkral- 2 85 ſie gegen ie, neue Belaſtung entſchieden Front macht, weil verband des deutſchen Bank- und Baukiergewerbes.— Deutſcher Induſtrie- und Handelstag.— Hanſabund für Gewerbe, Handel ſie die alte noch nicht verdaut hat. Andererſeits iſt zu berückſichtigen, und Auduftrie.— Haupigemeinſchuft des deutſchen Einzelhandels.— Reichsausſchuß der deutſchen Londwittſchuft.— Reichsver⸗ daß das Großkraftwerk unter allen Umſtänden ferkiggeſtellt werden band der Bankleikungen.— Reichsverband der deutſchen Induſtrie.— Reichsverband der Privatverſicherungen.— Reichsverband muß und daß jeder Tag der Verzögerung der aeee der deutſchen handwerker.— Reichsverband des deulſchen Verkehrsgewerbes.— Vereinigung der Arbeilgeberberbände des Groß⸗ W e 15 handels.— Bereinigung der deutſchen Arbeilgeberverbände.— Jenkralverband des deutſchen Großhandels.— Allgemeiner deul⸗ 515 Vain 22 57— Wertes und den Verbrauchern, ſcher Gewerkſchaftsbund.— Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften.— Geſamtverband der Beamten⸗ und Staalsangeſtell⸗ annehmbar erſcheint. Nach dem Zirkular, das in den letzten Tagen kengewerkſchaften.— Gewerkſchaft deutſcher Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beumkenverbände. Allgemeiner freier Angeſtellten⸗ an die Stromabnehmer verſandt wurde, hat der gemiſchte be⸗ bund.— Allgemeiner deulſcher Beamkenbund. ſchließende Ausſchuß in ſeiner Sitzung am 30. Dezember 1922 genehmigt, daß die Zwangsanleihe für das Kalenderſahr 1923 2 den Wiederbeſchaffungspreis berückſichtigt, der ſich im allgemeinen nach folgenden Grundſätzen durchgeführt wird: Mannheim am Wochenende 25 Prozent über dem Verkaufspreis hält, während der Geſchäfts⸗ 1. Die Erhöhung erfolat in Form eines Zuſchlages zu den 8 5 8 mann, der den Artikel für 30 ark hergab, zu einem Dollarſtand beſtehenden Stromgebühren. flauen r Hamſterei— Kaufpanik und Preisbildung— verkaufte, der ſicherlich vor der Beſetzung des Ruhrgebiets Geltung 2. Der Zuſchlag betrügt nach freier Wahl des Stromabneh⸗ Eine neue ſtädtiſche Zwangsanleihe hatte. Das Publikum wird ſagen: Das iſt unſer Mann! Der nützt mers entweder a) 100 Prozent auf die Stromgebühren für Januar, die Kaufpanit hat ſich in der zu Ende gehenden Woche fort⸗ wenigſtens 805 Rotlage des deutſchen Voltes aus. Sein Name Februar, März 1923, oder b) 20 Prozent auf die Stromgebühren geſetzt, allerdings nicht mehr in dem Maße, wie in den erſten Tagen 0 beren diter für Januar bis d ezember 19238. dach dem Einbruch der Franzoſen und Belgier ins Ruhrgebiet. Man ſo wöhlfelf 0 de N ſechl 3. Von dem Zuſchlag bleiben Abnehmer, die im Jahre 1922 11%%% J/t 1 allergrößte Intereſſe daran, daß die Exiſte nez des Einzelhan⸗ 5 bebn ae e Aauu e ſehr dels nicht gefährdet wird. And pieſe Gefahrdung rückt in 4. Um für das jetzt bezahlte Aufgeld einen Ausgleich zu leiſten, aber die Stadkbevölkerung ſec A die Geldlaſchen in der Haupt. gefahrdrogende Nähe, wenn der Einzelhändler durch den Verkauf wird dergünſtigungsweiſe durch Aushändigung von KWStd⸗Scheinen And 5 e in— gaumn, ſeiner Beſtände nicht die Kapitalien in die Hünde bekommt, die ihm das Recht auf ſpäteren unentgeltlichen Bezug von Pabr KWStd. ſecr kert 1 1 5 5 120 e 5. bhe der Beſtände zu neuen Lieferantenpreiſen ermög⸗ 100 och⸗ 75 4 N e zelhändler ſtze 5 0 5 8 55 bezogenen K„ bei 5) uch die Juſchläge bezahlte )/V0%% ͤÄdͥV ßp m mehr als ein Pfund zu bekommen, weil ſelbſt an die ſtändige Kund⸗ wurde ein Schulfall angeführt, der ganz unzweldeutig zeigt, wie 10 Aaer bez belef Feun 10 fgent c chaft nicht mehr abgedeben wurde. Ob dieſe von den Mitgliedern leicht ſich ein Geſchäftsmann kotverkaufen kann. Ein weib⸗ braucher bei a) um 20 Prozent und bei b) um 10 Prozent erhöht. er Vereinigung der Kolonialwarenhändler ausgegebene Parole 25 Waldhoß einem kleinen ür weche der grpößt Seene ee en, „der 5 28 olonialwarenladen auf dem Waͤldhof vorbei, in deſſen Schaufenſter 85 5 Lerf 520— verſchiedene Artikel ausgeſtellt waren, die bemge e* 8—9 Jahren 1. Juli 1924 bis 1. Juli 1930 are händlern gibt es Außenſeiter, die ſich um die Beſchlüſſe der Verein⸗——5 ee war ein 1 5 0 1 8 Arau Sehe ule— Oe 5 Meden Nahre bene⸗— 1 n dem Artikel u. von jenem Artikel ein Pfund und erhielt 1 ...... ᷑ echſtel aller M 5 25 Lerwunderung über den„rückſchrittlichen Preis ausſprach, 0 1 . gar zeinen Einfluß haben. Beſt ic nc E 0 de m 0 wenn geringe KWStd.⸗Scheine ganz oder teilweiſe 10 Prozent der Vorzugs⸗ 5 eſtand, den ich noch beſitze, ausverkauft iſt! Hier iſt der Kernpunkt Nwergebene Pue Buale eget en der dnedeee we deüre her dach zn der Beße gearen Je Fed angede be ſ 5— Preiſe ein 15 fein en werden mußte, den Wiederbeſchaffungspreis berückſichti t hätte. Dieſer Preis betrüg ——— Tonfel— 8—5 Kaff 0 8000 Mar das Kilo für ungebrannten amen all herauszugreifen, feſtgeſtell, da ein Artikel, der 55 Gat⸗ Mark für 1 it ee bene h, 5 F 87 f K anen—— 9000 2 5 57 1 10000 Mark, in in unſerem im Freitag⸗Mittagblatt hieß). 4300 Maxk für 20. K Dern 2 ſchied von 7000 Mark e ie 10 d0 2 127 as denn auch in der Schreiberſchen Filiale dliplom. Augenglas-Spexiallst e e ee e s erklären ehr ein⸗ auf m Wal dhof verlangt. Als das Kommiſſionsmitglied auf den Mannheim, P 1. 4, Bteſtes 5g 2 tärk verlangte, hat offenbar Preisunterſchieb hinwies, mußte die Verkäuferin darauf, zugében, Manmhelmz“ 45(Bteſtes rassc) 5 Btmüden ihie Augen beim Lesen oder schen Sie undeullich in der Ferne, s0 benötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehtrkosten untersuchen Wir Ihte Augen und ſeitigen Korrekte Gläser. F mus Proſelyten zu machen. Wer des Verfaffers Herzſchl er⸗ Grillparzers Alfonſo„Jüdin von Toledo“) nur ein äu ick⸗ digen, 5 555 7 chi lauſcht, hört ihn faür den Glauben derer ſchlagen, die 79 ſal teſlt im Gegenſag zu oene er e Aan Siane Feabei leere Ramen ohne Sinn, ſchöne Klänge, womit man die Feiten ins Auge blicken, Zeiten, in denen die engen Schranken des vielmehr ein ſehnfüchtiger Sucher der Seele iſt. Alfonſos Leiden⸗ infältigen betört! Wo es dem Menſchen wohigeht, da iſt ſein ekenntniſſes und der Raſſe gefallen ſind. Dann wird die menſch⸗ ſchaft erkaltet an Nahels Leiche, Karls inneres Leben erliſcht mit rland; wo er am menigſten geplagt wird, da blüßt ſeine Frei⸗ iche Gemeinſchaft Mitleid mit aller leidenden Kreatur hegen. Die Gerſuinds ermordetem Leben. ſat. Dieſe ſind wie die dummen Tiere nur auf den Bauch und auf tragiſchen Opfer ſind in dem Drama Tſchirikochs die lunß. Jüdin* imaicl geictet und vernehmen nichts don dem Wehen des Att peingt nür das teuttgo, wit dem bobe bezaßten. Her lezte dieer ettel ſprach von, deutſcher⸗ Urauffütrung und iner himmliſchen Geiſtes. Ernſt Moritz Arndt. Akt bringt nur das blutrünſtige Schauſpiel des age Das nicht 9 2 75 Ale ſchob 7791 1 Geiſtige iſt abgeriſſen, an ſeine Stelle trat die Brutalität des Ge⸗ 1 5 25. wlarg aber eng dar e Sebenene Sckaparh 5 ert ging den s 1een der Baldllerd e Berliner Ur⸗ und Erſtaufführungen wenſchenbetrachtungen mauche funer Aüregl— 5 und Einzel⸗ voran. Hlinter der ſpaniſchen Maske muß ja nicht An einem genußreichen Theaterabend werden wir es inne, wie 0 inmer ein Rudolf Lothar ſtecken, in dieſem Fall könnt' es etma ein ürgerlich uns die hyſteriſ u jungen Dramatiker quälen! Vormal— 28 John Gottowt ſein; der Zettel nannte ihn als Regiſſeur. Nein, e ſeeee Silbe einm gefeh degſs engſcen duſes; erhaen Vauemange dene gaiſer garlegeiſef. eld dehes.denn ds deekerſge Sonſege d teſpektablem Eigengewicht häufig Aber bei den Bühnenſchrift⸗ hatte ſeine Uraufführung Januar 1908 im Berliner Leſſingtheater, da d“ iſt ſtubenrein. Kein Spanier— denn die Einſtellung auf ſtellern von heute gilt es für unvornehm, das Publikum zu untec⸗ iſt var kurzem zur Leipziger Hauptmann⸗Feier wiedergegeben aa eß Weltanſchauung wird nicht verleugnet. Noch immer iſt es alten Mit dem gemeinſamen Nenner iſt übrigens W. S. Mau.[ſchen Theater“ vorgeführt +74 und wurde jetzt in ne 995 b Pen im HDeut⸗ am 30 151 155 55 0 en Nr 555 er, ſolange ſein Blut Unr 8 P2 ae öber⸗ ie Bearbeitung beſchränkte ſich im Zügel liegt, über den blutigen Börſenhandel der Kulturnationen ..... è œł]˙.....t. dramati ee zu haben ſcheint, das hat ſeine Zeit Verengung des dramatiſchen Flußbettes. Die Striche trafen plan⸗ dringt.... Der Autor hatte keine Urſache, ſich voll Scham die dora alſo nicht in den Fußſtapfen der Augier und voll das urſprüngliche Uebermaß der Beredſamkeſt des Schmerzes, Tarnkappe aufzuſtülpen. So unſicher er auch zwiſchen höherer Ab⸗ us. Er wandelt 1 8 Zumas doch in— des Bernurd Shaw. Dies tut er mit 80 ſodaß heute über den dunklen Blutwellen der tragiſchen Greiſenliebe ſicht und der kindiſchen Romankik abenteuerlicher„Geſchichten für Femz hie und da ein wehmütiges Lächeln ſichtbar wird und die Natur die reifere Jugend“ ſchwankt, jedenfalls werden viele Stücke ge⸗ ſoriel Befiſſenheit ih des ne de—9 ihre ewige Tragikomödie entſchleiert. ſger hiſtoriſche Karl iſt hier geben, die ſchlechter ſind. In dieſem Schauſpiel finden ſich ſoger derſtandes und des atiriſchen Bonmots zu gleichen, daß er ſich nur Folie, die Weltgeſchchte nu- Kronzeugin für eine ungewöhnlich manche Situattonskeime und Anlagen die nur eines— Dichters trengem Vergleiche ausſetzt. Was er gar nicht nötig hätte; denn er männliche Perſönlichkeit. Was zu beglaubigen nötig war, weil wir bedurft hätten. um Dichtung zu werden. Im Spätſommer 1914 ſind eigene Erfindung und könnte iht gewiß eine unabhängige Faſ⸗ den mächtigſten Tatmenſchen in dieſem Schauſpiel tatlos und nur deutſche, engliſche und franzöſiche Ingenieure, tief in der Wüſte, ung geben. Die Komödie iſt reizend und voller pfochologiſcher in ſeinem Seelenleid ſehen. Die Dichtung iſt: wie ſpäte Leiden⸗ kamerabdſchaftlich, am Bau der Bagdadbahn beſchäftigt. Von der Kammerfplelen, unter aft einen alten Mann und harten Knubben zermürbt. Hätte Welt ſind ſie vollkommen abgeſchloſſen, vom Weltkrieg wiſſen ſie Lernhard Reichs geſchmackvoller Leitun oßen Erfol hatte Hauptmann den Tatmenſchen aus den Zellen ſeines Weſens ent⸗ foch nichts Ja der Glut der Atmoſphäre ballen ſich die Zweiſel muß auch der flüg gen Darſtellung und 57 n der 211975 jeich. wickelt, er würde des geſchichtlichen Namens nicht bedurft haben. der Kulturpfoniere Wenn die Kültur nichts anderes wäre, als die üchen Eliſabeth Bergner zugeſchrieben werden. Im G 8 Ein hiſtoriſches Drama iſt„Kaiſer Karls Geiſel“ troß des großen Zerſtörung des Urwelt⸗Friedens? Schärfere Kontraſte werden an⸗ o viel Eigendünkel und Virtuoſenſtil auf unſeren Starbühnen, Namens nicht; denn was in„Florian Geyer“ gelang: mit einer gedeutet durch das beſſere Menſchenkum der Wüſtenhewohner. Die duillt aus dieſem kleinen Geſchöpf ein Temperament des Her zeitlich nicht bedingten Menſchlichkeit zugleich ein ganzes Zeitalter Hauptverkörperung der Unverdorbenen iſt ein junges Weib von der das in jedem Muskel zuckt, im Abge bligt 288 leuchtet, im W0 te u geſtalten, iſt hier nicht verfucht worben. Alle Schönheften der Haſe, deſſen Geſchichte freilich die fotale Erinnerung an die illu⸗ dulſt, ſtockt ausbricht. 5 orke] Dichtung ruhen in dem Geheimnis und in der Qual der tlefetlebten ſtrierten Jugendbücher weckt Schlſeßlich bricht mit dem erſten —!!fJ!f% ö 9. a en Tod des einen Teiles Von der Jufammenhalt der Kultur zerſtiebt. Das Halbwü de it 2* Heinrich Heines 50. Todestag, wurde in Verbindung eines Heiligen mit einer Gans ſpricht Nietzſche. Aber ließ bei den Zuſchauern elhe ſtärkere Mietung iſſc orſtellung des Berliner Luſtſpielhauſes das Gerſuind iſt in der Helligkeit ihrer Inſtinkte nicht der törichte Anſchauungen nicht recht auftommen. Obwohl ſich um die im fioniſti ogromſtück von Eugen Tſchirikow aufgeführt. Dieſe Vogel, iſt ein Mittelding von Hure und Madonna, gaug unper⸗ Ganzen ſaubere Darſtellung einzelne Schauſpieler beſonders ver⸗ rechſ ſtiſch gedachte Stoffwahl tat dem Dichter unſerer Loreley Un⸗ fälſchte Natur, ſündenloſe Sünd⸗ Ihre Art hat Haupkmann leider dient machten. 8 Hermann Kienzl und zugleich dem Drama Tſchirikows:„Die Juden“ nur angedeutet, eigentlich nur in der Wirkun auf den alten Kai. zen dadurch, daß ihm von den Veranſtaltern der Heine⸗Feier ein iegel ie äche in Mre e Ner d 12 geſpiegelt. Die Schwäche in der Kompoſttion der Gege Amade ͤ ün wus fücer Cbarakter aufgeprägt wurde. Techirikow war es durch⸗ läßt das Drama Karls nicht zu vallem Alan konnnen. 5 eit de tot. Saile Wise e e—50 längeren Jahren nicht in den Sinn gekommen, für Jeruſalem und den Zionis⸗I vollwertige Studie des leidvoll liebenden alten Mannes, der mit l hat), verwaltet ſeinen Nachruhm——— — 4. Seite. Nr. 46 Mannheimer General-Anzei gec[A20⸗A131452 Samstag, den 27. Januar 1923 aktien des Großkraftwerkes, ſoweit der Vorrat reicht, zum Kurs von 122,5 Prozent zu beziehen, jedoch nur in Stücken zum Nennbetrag von nicht mehr als 10 000 Mark. 6. Die Erklärung, ob der Preiszuſchlag von 100 Prozent für die Monate Januar, Februar, März oder von 20 Prozent far Januar bis Dezember des Jahres 1923 erhoben und ob für den Wertbetrag der KWStd.⸗Scheine oder Vorzugsaktien und in letzterem Falle bis zu welcher Höhe, ausgefolgt werden ſollen, iſt bis zum 30. Jan. 1923 bei der Direktion der Werke ſchriftlich abzugeben. Erfolgt bis dahin keine Erklärung, ſo wird der e Zuſchlag für das Kalenderviertelſahr 1 Januar bis 31. März erhoben und lediglich KWStd.⸗Scheine gewährt. Die neue ſtädtiſche Zwangsanleihe dürfte bei allen Ver⸗ brauchern mit recht gemiſchten Gefühlen aufgenommen werden. Es iſt aber zugegeben, daß die Bedingungen weſentlich loyaler ſind, als die Art, in der die unverzüglichen ee für Novem⸗ ber und Dezember dekretiert wurden. Das bedauerlichſte iſt, daß der Preſſe bis zur Stunde von dieſer neuen 4 offiziell keine Mitteilung gemacht wurde. Hier zeigt ſich wieder, daß man auf dem Rathauſe auf ein verſtändnisvolles Zuſammenarbeiten zwiſchen Stadtverwaltung und Preſſe wenig Wert legt. Sch. eeeeee Städtiſche Nachrichten. Sedenktage der Woche 27. 1756 Mozart— 1901 Verdi— 28. 1841 H. M. Stanley eboren.— 1871 Kapitulation von ris.— 31. 1871 Deutſch⸗ ranzöſtſcher Waffenſtillſtand.— 2. Februar 1594 Paleſtrina 1846 Wilhelm Steinhauſen. Die Bruöderhilſe für das Nuhrgebiet Große Muſikaliſche Veranſtaltung im Nibelungenſgal zu Gunſten der Ruhrſpende Eine große muſikaliſche Veranſtaltung ſoll am Donnerstag, den 1. Februar, im Nibelungenſaal zum Beſten der Ruhrſpende den Mannheimern Gelegenheit geben, noch ein beſonderes Scherflein für die tapferen Bergleute und Eiſenbahner im bedrängten Induſtriegebiet zu opfern. Der Abend wird im erſten Teil ein großes ſymphoniſches Werk, im zweiten Teil ein intereſſantes künſtleriſches Programm gemiſchten Inhalts brin⸗ gen. Das geſamte Orcheſter des Nationaltheaters und alle am 1. Fe⸗ bruar dienſtfreie Mitglieder des Nationaltheaters einſchließlich des Balletts haben ſich unter Verzicht auf jeden Verdienſt in den Dienſt der Sache geſtellt. Die Leitung des Ganzen hat Alexander Kökert. Da es ſich um eine Wohltätigkeitsveranſtaltung von ganz beſonderer Bedeutung handelt, hat die Stadt den geheizten Ni⸗ belungenſaal für den Abend in enigegenkommender Weiſe koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Es iſt zu wünſchen, daß die Veranſtaltung, deren Programm noch bekanntgegeben wird, ein ausverkauftes Haus finde, damit Mannheim hinter den anderen opferfreudigen Großſtäd⸗ ten Deutſchlands nicht zurückſteht. Wieder„rein und deutſch“ Ein zeitgeſchichtiches Dokument von den Tag überdauerndem Wert iſt das Rundſchreiben des Reichs kanzlers an die Landesregie⸗ rungen über die inneren Reformen, die mit der Organiſation der Abwehr nach außen Hand in Hand gehen müſſen. Trotz des amtlichen Charalters des Schriftſtücks n an den eniſcheidenden Punkien ſo ſtarke ſittliche, um nicht 25 perfönliche Impulſe hervor, daß man, was hier über die Bekämpfung von Schlemmerei und Alkohol miß brauch iſt, nicht anders alſ einen Weck⸗ ruf an die ſittlichen Kräfte der Nation bezeichnen kann. Wie ein Ton aus der en Opferzeit des Krieges klingt es, wenn der Kanzler die deutſchen Frauen mahnt, von Schamuck und Tand, die deutſchen Männer ſich und Ein⸗ ſchränkungen aufzuerlegen, in emer Zeit, da viele ihr letztes Wert⸗ ſtück hergeben müſſen, um ihr Leben zu friſten. Doch bleibt das Rundſchreſben nicht ſtehen bei der negativen des Verzichts. Es ſpricht von dem„Recht auf reude“, das namenllich unſere Jugend hat. Aber die Freude ſoll in„würdiger Weiſe und gefunden werden, in Leibes⸗ n und Sport jeder Art und in der Einkehr bei den Geiſtesſchätzen alter deutſcher Kultur. Damit wird auch dem geiſtigen Leben der Nation wieder ein— lange aus den Augen ge⸗ kaſſenes— Ziel gezeigt. Die Regierung ſcheint des laissez aller der Nachkriegszeit müde zu ſein und entſchloſſen, auch auf dem Gebiet der Kultur und Volkserziehung wieder mehr zu führen, als es ihre Vorgängerinnen getan. In dieſem Zufammenhang kommt das Rundſchreiben auch zu ſppechen auf die„öffentlichen Unſittlichkeiten und Unſauberkeiten, die ſich in Theater und Luſtbarkeiten, häufig ausländiſche Herkunft zur Schau tragend, vielſoch breit machen.“ Auch ihnen, meint es, wird am ſtärkſten aus einer beſſeren ſittlichen Auffaſſung unſeres Volkes, beſonders auch unſerer Jugend entgegengewirkt werden.„Verbinden ſich“— damit ſchließt der denkwürdige Erlaß—„die führenden Au der namentlich für den Sohn des Toten, der gerne ſelbſt ein Menſch und ſogar ein Dichter werden möchte, etwas Bedrücken⸗ des hat. Da taucht eines Tages die Frau wieder auf, die die ee Witwe in der von ihr inſpirierten Biographie des oten zwar totgeſchwiegen hat, die aber die ganze Jugend des oßen Mannes begleitek und ſich ihm aufgeopfert hat. Es ergibt daß Karl Amadeus durchaus nicht der vollkommene Wunder⸗ mann war, zu dem man ihn cht hat, ſondern ein Mench, der, um n en zu können von ſeiner Umgebung eine große Menge Glücksopfer verlangte Dem Sohn wird bei dieſer Erkenntnis weſentlich beſſer, er findet den Mut, ein eigenes Leben anzufangen, und auch die thronende Witwe findet ſich nach einigem heftigen Proteſt, erleichtert, die Mühe des Lügens los zu ſein, und ſchließt mit der Rivalin von einſtmals einen reſignierten Frieden. Dies der weſentliche Inhalt von Stefan Zweigs Kammerſpiel„Legende eines Lebens“ die in der Knommandantenſtraße zur Verliner Erſtaufführung gelangte. Man ſieht, die ei— 7 dra⸗ matiſchen Fne U„jeder anhebende Gegenſatz wird ſchnell wieder gelöſt. Mit dieſem Mangel an dramatiſchem Impetus hängt wohl aher auch der trockene unbelebte Ton des Dialogs zu⸗ ſammen, der von den ſprachlichen Fähigkeiten des bedeutenden Ueberſetzers Stefan Zweig ich verrät. Weder die Lebendigen, noch, was für das Stück faſt wichtiger wäre, der Tote, um den ſich alles dreht, werden auf—5— Art für uns lebendig. Es ſind keine Vorgänge, die wir miterleben; es ſind Geſpräche, die wir mit⸗ anhören. Die Kraft, mit der geniale Schauſpleler aus ſolcher Skizze nicht ſelten dennoch bezwingendes Leben hervorwachſen laſſen, fehlte den zum Teil S0 tüchtigen, aber mittleres Format doch nirgends überragenden Schauſpielkräften der Und ſo konnte man beim beſten Willen für die gewiß intereſſanten Abſichten des Verfaſſers kaum einen innerlichen Anteil aufbringen. B. Nationaltheater. Zur Vermeidung von Mißpverſtändnlſſen — ich mich—.— uns der 1 1 t, ſür die inzuweiſen, ie im Perfonalbeſtand des Schauſpie ür die nächſte Spielzeit notwen Aender„foweit ſte nicht von Mit⸗ elbſt veranlaßt ſind, ledigl Mitglieder betreffen, deren erträge überhaupt als bis Schluß dieſer Spielzeit laufen und von dieſen 3 Veränderungen 2 durch die dem Theater auf⸗ erlegten Einſparungen bedingt wurden.—(lleber die ganze Ange⸗ legenheit wird ebenſo wie über den e e eintönigen Spiel⸗ plan im Schauſpiel und zeitweiſe auch in der ausſchuß und nach der längſt erwarteten amtlichen Bekanntgabe der Namen der ausſcheldenden Künſtler zu reden ſein. Die riftl.) 10 7 Barch⸗ feldd, Hauns Caſſar W. Degen, 89 Gelb, G. Joſt, E „E. Nöther, 2 9 858 Oper nach dem Bürger⸗ Ja kleider 5000„, Kragen, Manſchetten und Halsbinde 2500 A, Hand⸗ Kreiſe unſeres öffentlichen Lebens in ſolcher Auffaſſung zu ſtillem Bunde, ſo werden ſie damit anſtändig Geſinnte ſtärken, Schwankende befeſtigen, unvornehm Denkende auf dem Wege der geſellſchaftlichen Sitte zurechtweiſen und zu dem Ziele führen, daß unſer öffentliches Leben wieder rein und deutſch wird.“ Daß dieſe Hoffmumg nicht trügt, mag dem Kanzler u. a. der mit wachſendem Nachdruck geführte Kampf weiter Kreiſe gegen die Miß⸗ ſtände auf den deutſchen Bühnen beweiſen. So hat die Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, der ſich die Organiſationen der Schriſtſteller, Komponiſten und Verleger anſchloſſen, dieſer Tage gegen die„Ueberſchwemmung des deutſchen Theaters mit leichtfer⸗ tigen, unzüchtigen und künſtleriſch wertloſen Stücken“ aus„Ge⸗ wiſſensnot“ Einſpruch erhoben.— Und auch dre„Vorwärts“ tritt ein in die ſich bildende Einheitsfront aller anſtändigen Deutſchen, wenn er in einem noch vor den neueſten politiſchen Ereigniſſen geſchrie⸗ benen Artikel mit erfriſchender Deutlichkeit die Zuſtände auf manchen Berliner Bühnen(in der Woche vom 21.—28. v. M. gehörten 3⁴ ſämtlicher Spielabende in Berlin banalen oder zweideutigen Mach⸗ werken nach Pariſer Muſter. D. Schr.) geißelt und es als einen „beklagenswerten Unfug“ bezelchnet, daß man ſoviel Ausländer und namentlich Franzoſen ſpiele.„Schiller hat mal etwas von der Bühne als moraliſche Wuſlalt geſchrieben. Heute ſagen die Direktoren: Ge⸗ ſchäft iſt Geſchäft. Wir aber ſagen: Es iſt eine Schande! zEs iſt Zeit zur Tat zu ſchreiten“, heißt es in dem Schreiben des Kanzlers. Von der Erkenntnis zur ſittlichen Tat iſt gar oft ein langer, zeitraubender Weg. Wir haben keine Zeit zu ver⸗ lieren. Was nicht die deutſche Seele unſeres Volkes reiner und deutſcher und damit ſtärker und widerſtandsfähiger macht, hat in die⸗ ſem Augenblick höchſter nationgler Gefahr die Daſeinsberechtigung verloren. Handeln wir danach im geſamten Umkreis des öffentlichen Lebens, Volk und Regierung, rückſichtslos und raſch! Es geht um Leben und Sterben unſeres Volkes! P. A. Jur Berwendung des Sammlungserkrags der Deulſchen Notgemeinſchaft. Die Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Notgemein⸗ ſchaft macht wiederholt darauf aufmerkſam, daß die an einem Ort für die Deutſche Notgemeinſchaft aufkommenden Beträge ausſchließlich zur Verwendung in dem betreffenden Ort beſtimmt ſind und keinerlei Abgaben an die Reichsgeſchäftsſtelle zu erfolgen haben. Nur wenn der Spender ſeine Gabe ausdrücklich für den Reichsausgleichsfonds beſtimmt wiſſen will, ſollen dieſe Beträge einem der Konten der Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Not⸗ gemeinſchaft zugeführt werden. Dieſer Reichsausgleichsfonds hat be⸗ reits von verſchiedenen Seiten Zuwendungen erhalten, ſodaß er Ende des Jahres 1922 über rund 8 Millionen verfügte. Der Ausgleichs⸗ fonds iſt dazu beſtimmt, beſonders bedürftige und deshalb an Samm⸗ lungen wenig ertragsreiche Teile Deutſchlands zu bedenken. Die Entſcheidung über die Verwendung des Ausgleichsfonds liegt in den Händen des Reichsarbeitsausſchuſſes, in dem ſämtliche in Betracht kommenden Kreiſe vertreten ſind. In Baden iſt von der Bildung eines Landesausſchuſſes abgeſehen und lediglich das Arbeitsminiſte⸗ rium ermächtigt worden, falls Spenden für das ganze Land gegeben werden, dieſe einem Ausgleichsfonds zuzuwenden. Bisher ſind die⸗ ſem Fonds lediglich 100 000 zugefloſſen. * Die Abhalkung einer ordentlichen Handelslehrerprüfung im Jrühjahr 1923 beir. Die nach Maßgabe der Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 6. Dezember 1913, die Ausbildung und Prüfung der Handelslehrer betr., abzuhaltende ordentliche Handels⸗ lehrerprüfung wird am Mittwoch, den 21. März 1923, vormittags 8 Uhr beginnen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind ge⸗ mäߧ 6 a. a. O. unter Beifügung der daſelbſt verlangten Nachweiſe bis ſpäteſtens 20. Februar 1923 beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. *Die eingetragenen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften in Baden. Die Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften haben, wie Überall im deutſchen Reiche, auch in Baden, eine von Jahr zu Jahr ſich ſteigernde wirtſchaftliche Bedeutung gewonnen. Dies kommt ſo⸗ wohl in der großen Zahl der eingetragenen badiſchen Genoſſenſchaf⸗ ten, als auch in ihrer Richtung, Mannigfaltigkeit und Ausdehnung der Betätigung auf den verſchiedenen Gebieten des Erwerbslebens zum Ausdruck. Nach den Angaben der Amtsgerichte waren am 1. Ja⸗ nuar 1922 insgeſamt 2 558 eingetragene Genoſſenſchaften vorhanden und zwar 2 549 Einzel⸗ und 9 Zentralgenoſſenſchaften. Ein Vergleich mit dem Jahre 1914 zeigt bei den Einzelgenoſſenſchaften eine Zu⸗ nahme von 835, bei den Zentralgenoſſenſchaften eine ſolche von 1. Von dieſen insgeſamt 2549 eingetragenen Einzelgenoſſenſchaften haben 1566 beſchränkte, 979 unbeſchränkte Haftpflicht und 4 unbe⸗ ſchränkte Nachſchußpflicht. Während die Genoſſenſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht eine ſtändige Zunahme aufweiſen, ſind die Ge⸗ noſſenſchaften mit unbeſchränkter Haftung in der Abnahme begriffen. Große Verſpätungen haben z. Zt. die Hollandzüge infolge der Ruhrbeſetzung. ide kamen geſtern mit größeren Verſpätungen auf dem hieſigen Hauptbahnhof an. Beim Hollandzug 108 war die Verſpätung ſo groß, daß von Wiesbaden aus ein Vorzug abgelaſſen werden mußte. Heute wieſen die Hollandzüge eine auf⸗ fallend ſchwache Beſetzung auf. *Schiedsſpruch. Am Freltag, 26. Jan. wurde vor dem hieſigen Schichtungsausſchuß unter dem Vorſitze des Oberſtaatsanwalts Ben⸗ der für die Metallinduſtrie folgender Schiedsſpruch gefällt: Die Löhne werden für die Zelt vom 15. bis 28. Januar 1923 um folgende eträge erhöht: Lohngruppe A: Gelernte Facharbeiter 115 Mk., Lohn⸗ gruppe B: Angelernte Facharbeiter 110 Mk., Desgleichen Lohn⸗ gruppe B2: Lohngrupe C: Ungelernte Arbeiter 105 Mk. Arbeite⸗ rinnen ſollen 75 Prozent der Lohnerhöhung der ungelernten Arbeiter orhalten. Am Montag, den 29. Jomuar, wird in allen Betrieben, die dem Metallinduſtriellenverband angehören, eine U1 5 la ung über die Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches ſtattfinden. Schadenfeuer. Durch unvorſichtiges Umgehen mit einer bren⸗ nenden Kerze gerieten geſtern im 3. Stock des Vorderhauſes Ried⸗ feldſtraße 72 Kleidungs⸗ und Bettſtücke in Brand. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr war das Feuer bereits durch Hausbewohner Mark.— Ebenfalls durch unvorſichtiges Umgehen mit einer bren⸗ nenden Kerze gertet geſtern Nachmittag im Vorderhauſe T 6, 7 ein Bett in Brand. Auch in dieſem Falle wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert, da das Feuer leicht einen größeren Umfang hätte an⸗ nehmen können. Ein Trangport argentiniſchen Gefrlerfleiſches traf geſtern Vormitag auf dem hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof ein. Der Trans⸗ port, der wiederum von der bekannten Fleiſcheinfuhr⸗Geſellſchaft m. b. H. Hamburg bewerkſtelligt wurde, beſtand aus einem Waggon Ge⸗ frierfleiſch und einem Waggon Innereien(Leber, Herz, Panzen uſw.). ——9 8 iſt Ia Qualität und gelangt von nächſter Woche ab zum erkauf. P. A. Kleinrentnerfürſorge. Das Arbeitsminiſterium hak das für die Unterſtützung der Kleinrentner maßgebende monatliche Grenz⸗ einkommen, das am 1. Dezember 1922 auf 6000/ feſtgeſetzt wurde, mit Wirkung vom 15. Januar 1923 auf 10 000% für eine einzelne Perſon und für jede weitere zu ſeinem Haushalt gehörige nicht er⸗ werbsfähige Perſon auf 5000 erhöht. Sache der Rentner und ihrer Organiſationen iſt es nun, dafür zu ſorgen, daß die Anträge auf Un⸗ terſtützung bei den Bürgermeiſterämtern(Fürſorgeämtern) ordnungs⸗ gemäß erfolgen, damit die vom Reich und Staat ausgeworfenen Mit⸗ tel in pollem Umfange den notleidenden Kleinrentnern zugeführt werden. Was koſſet die Konfirmation eines Kindes? In wenigen Wo⸗ chen gehen taufende junger Menſchen zur Konfirmation. In früheren hren war die Konfirmation für jeden ein Freudenfeſt. In unſerer Zeit iſt dies weſentlich anders. Verurſacht doch die Konfirmatton eines Sohnes, ſelbſt wenn dieſer auf das Allereinfachſte gekleidet werden kn nahezu eine Viertelmillion Ausgaben. Ein einfacher dunkler Anzug koſtet heute 80 000 bis 100 000, ein Paar Stlefel 20 000, ein Hut 5000, ein Hemd 5000, Strümpfe und Unter⸗ ſchuhe 2500, zuſammen 140 000„. Nun haben auch zum Koufir⸗ mationstage die Eltern meiſtens eine Ergänzung ihrer eigenen Gar⸗ derobe götig, beſonders die Mutter. Rechnet man hierzu ganz niedrig 50 000, ſo ergeben ſich rund 200 000„ Ausgaben. Die Konfirma⸗ tion einer Tochter wird noch weſentlich höhere Ausgaben erfordern, d. h. ſo war es in der„guten alten“ Zeit vor dem Kriege. Jetzt muß ee in vielen Fällen die Konfirmation in der allereinfachſten Weiſe ge⸗ ſchehen und an Kuchen und Feſtbraten an dem Tag ſelbſt iſt garnicht zu denken. Die furchtbare Armut unſerer Zeit ſpürt die Jugend zum erſten Male vielleicht bewußt beim Eintritt in das Leben am Tage der Konfirmation. * Der beſteuerte Raucher. Auf einer Zigarette im Verkaufs⸗ preiſe von 20„ ruhen: 8 Mgrk Bandesbolenſteuer,.35 Zoll und Goldaufgeld,.10 Umſatzſteuer,.60 Gewerbeſteuer, insgeſamt 11.05„ 56 Prozent des Verkaufspreiſes. Eine Zigarre im Verkaufswert von 50 iſt belaſtet mit 10 Vanderolenſteuer,.85 Mark Zoll und Goldaufgeld,.30„ Umſatzſteuer,.50 Gewerbe⸗ ſteuer, zuſammen 21.65 ½ 43.3 Prozent. Am beſten kommt noch der Tabak fort. Auf einem Paketchen von 100 Gramm, das 480 Mark koſtet, befinden ſich 95.20 Banderolenſteuer. 33.66 Zoll! und Goldaufgeld, 24.38 Umſatzſteuer und 14.40 Gewerbeſteuer, das ſind 34.92 Prozent des Geſamtpreiſes. Zieht man in Betracht, daß auf Schaumwein nur eine Steuer von 30 Prozent des Kleinverkaufspreiſes, auf Brillanten eine Luxusſteuer von 15 Prozent ruhen, ſo ſieht man, daß die Rauchwaren, die zwar kein not⸗ wendiges Lebens⸗ aber immer ein ſehr viel begehrtes Genußmittel ſind, durch die Steuern ganz außerordentlich verteuert werden. *Was ein Kupferpfennig werk iſt. In Berlin werden im Han⸗ del für einen alten Kupferpfennig 29 Mark in Papier gezahlt. Wochenſpielplan des Nationaltheaters 28. Sonntag. 827 Taunhäuſer. 6 Uhr. 29. Montag. D 28 Die luſtigen Weiber von Windſor(F..⸗B. 3001 bis 3250,.⸗V.⸗B. 176t—1960). 7 Uhr. 30. Dienstag, E 27 Das Wintermärchen(F..⸗B. 2651—2800,.⸗B.⸗ B. 2526—2625). 7 Uhr. 31. Mittwoch, 8 28 Madame Butterſiy. 7 Uhr. 1. Donnerstag. A 28 Wiherm Tell(F..⸗B. 3251—3400,.⸗B.B. 2661 bis 2760). 7 Uhr. 2. Freitag. 28 Zar und Zimmermann .⸗B⸗B. 1411—1460 und 2911—2960). 7 Uhr. 3. Samstag, E 28 Neu einſtudiert und neu inſzeniert: Orphens in der Unterwelt. 7 Uhr. 4. Sonntag, A. M. Vorrecht D) Alda. 6 Uhr. 5. Montag. A 29 Orpheus in der Unterwelt. 7 Uhr. Im Neuen Theater: Im weißen Rößl(F..⸗B. 2251—2650..⸗V.⸗B. 2220 bis 2426). 21½ Uhr. 28. Sonntag, Der keuſche Lebemann. 77½ Uhr. 31. Miitwoch, Millerin(F..⸗B. 3551—4050,.⸗VB.⸗B. 3161—3460) r 2. Freitag, Der teuſche(F..⸗B. 4051—4450, B...B. 2961 Ahr. 3160). 7% 4. Sonntag, Scampolo. 7½ Uhr. ANus dem Parteileben Deutſche Volkspartei. Der Bezirksverein Feudenheim hatte auf Donnerstag abend zu einer Bezirksverſammlung im Gaſthaus„Zum Rofſenſtock“ zwecks Vornahme der ſatzungsgemäßen Neuwahl des Vorſtandes eingeladen. Der Vorſitzende, Fabritant Mer ck, begrüßte die zahlreich Erſchienenen, gedachte des Kampfes unſerer Brüder an der Ruhr und gab einen Ueberblick über das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr. Erfreulicherweiſe war auch im verfloſſenen Jahr ein erheblicher Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Im Anſchluß an den Geſchãfts⸗ bericht ſand die Neuwahl des Vorſtandes ſtatt. Der bisherige Vor⸗ ſtand wurde in ſeiner Geſeuntheit einſtimmig wiedergewählt. Aus der Verſammlung heraus wurde den Vorſtandsmitgliedern der Dank aller Anweſenden ausgeſprochen und zum äußeren Zeichen hierfür erhob man ſich von den Sitzen. Hierauf ergriff Dr. Meiſer⸗Mannheim da⸗ Wort zu einem Vortrag über:„Weltpolitiſche Gegen⸗ ſätze.“ Die Entwicklung Deutſchlands ſeit den ſtebziger Jahren de⸗ vorigen Jahrhunderts bis verfolgend, gab der Vortragende einen Ueberblick über die enſätzlichkeiten, ſowohl politiſcher wie wirtſchaftlicher Art unter den eingelnen Nationen und kennzeichnete ihre Auswirkungen im europätſchen wie im Weltſtaatenſyſtem. Nach kurzem Eingehen auf die augenblickliche Lage ſchloß der Redner mit der Aufforderung zum Ausharren in dem jetzigen moraliſchen Kampfe um Deutſchlands Einheit und Fortbeſtehen. Starker Beifall dankte den Ausführungen. Eine Ausſpuache hielt die Anweſenden noch lange beiſammen. 28. Sonntag, Vorkrag Scheer. Wie ſchon kurz bekannt gegeben, wird Admiral Scheer auf Veranlaſſung des Mannheimer Ortsvereins der Deutſchen Volkspartet am kommenden Dienstag im Muſenſaal ſprechen. Der Kartenvor⸗ verkauf hat ſchon ſehr ſtark eingeſetzt, ſodaß es ratſam erſcheint, ſich baldmöglichſt eine Karte zu ſichern, damft nicht, wie bei der vor⸗ jährigen Anweſenheit von Admiral Scheer, eine große Anzahl Ein⸗ laßſuchenden abgewieſen werden muß.(Siehe auch Anzeige.) Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Kat lsruhe werden wegen der Unſicherheit der Belieſe⸗ rung des ſtädtiſchen Gas⸗ und Clelbrizitätswerles mit Kohlen Gas⸗ ſperrzeiten eingeführt. Die Entnahme von Gas iſt nur geſtattet von morgens halb 6 Uhr bis 9 Uhr mitags von halb 1 Uhr bis 2 Uhr und abends von Eintritt der Dunkelheit bis 10 Uhr. Zu den übrigen Zeiten darf Gas nur zu dringenden Zwecken entnommen werden. Ausnahmen von dieſer werden nur zur Auf⸗ rechterhaltung gewerblicher Betriebe und dergleichen Zwecke be⸗ ſonderen Antrag genehmigt. Alle Abnehmer pon elektriſchem Strom ſind verpflichtet, den Verbrauch nach Möglichkeit zu beſchrän⸗ ken. Insbeſondere ſind Wohnzimmer und ſonſtige Räaume nicht mehr als unbedingt nötig zu beleuchten, Lampen mit niedrigen Kerzen⸗ ſtärken zu verwenden, elektriſche Koch⸗ und Heizapparate nach Mög⸗ lichkeit auszuſchalten, Reklamebeleuchlungen ganz zu unterlaſſen und 5 5 und Die e—* 5 wurden wie jſo etzt: 1.: a) zu„. iz⸗ zwecken 200 Mk. für 1 Kubikm., d) zu 10 1 50 18 Mk. für 1 Kubikm. 2. Strom: a) für Licht bis zu 3000 KW 450 Mk. für 1 KW., b) für Kraft bis zu 3000 KW. 300 Mk. für 1 KW., o) für Treppen⸗ hausbeleuchtung mit Schaltuhren 340 Mk. monatlich für die 1 Glühlampe und 400 Mk. monatlich Miete für die Schaltuhr; d) Zauſchorglühlampen im Kellern und Dachkammern 36 Mk. monatlich für die Glühlampe und Kerzenſtärke, e) für Kleintransformatoren für — und Türöffner 180 Mk. monatlich für 1 Watt Eigenver⸗ uch. Der Bürgerausſchuß von Müllheim hat, den Umbau der Kaſerne in eine Volksſchule genehmigt. Die Koſten in Höhe von 18,8 Millionen Mark ſollen durch einen außerordentlichen Holzhieb 79 5 werden, deſſen Erlös auf ungefähr 48 Milllonen Mk. geſchätzt wird. Die Frankfurter Stadtverordnetenverſamm⸗ lung 12 einſtimmig einen Antrag an, der die Redezeit der einzelnen Fraktlonsredner auf 15 Minuten beſchränkt. Das war die Theorie. In der glelchen Sitzung geſtaltete ſich die Praxis aber weſentlich anders. Denn die Sitzung dauerte von fünf bis 25 Uhr, alſo geſchlagene fünf Stundea. Gar mancher Rebner r⸗ ſchritt die ihm feſtgeſetzte Zeit um das Mehrfache. Dabei wurden in der Slgung ganz belangloſe Sachen behandelt. So etwas kommt ſelbſtverſtändlich nur in Frankfurt vor. Die Drucklegung eines Stadtverordnetenberichtes erfordert jetzt etwa eine halbe Million Mark. In 5 werden die Sitzungsberichte nicht mehr gedruckt, ſondern durch Schreibmaſchine vervielfältigt. Peeeeeeeeeeer WIAILMONGA- — cesnerhanm qute Pröperete- 1 N 25 5 geeN Spul- Sd——— Erhͤtttich in aſtien Aporheken. — F..B. 3401—385b, Schaufenſterbeleuchtungen auf ein Mind änken. Die gelöſcht. Der entſtondene Schaden beziffert ſich auf ungefähr 40 000 G 71 VVC wurmperlen. Iipfchen: galsam e 5 „ Maunheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 40 Aus dem Lande X Billingen, 27. Jan. Zu einer blutigen Eiferſuchtsſzene kam es geſtern hier. Zwei Männer lauerten einem Dritten auf, der dann zum Meſſer griff und ſeinen beiden Gegnern Stichverletzungen in der Bruſt, in der Seite und an einem Arm beibrachte. Das Be⸗ fimden eines der Verletzten ſoll ernſt ſein. J( Titiſce, 27. Jan., Titiſee St. Blaſten wird daß die Arbeiten, die ſeit 3 wleder aufgenommen waren, jetzt bedeutend eingeſchrünkt worden ſind. Am Montag wurde die Hälfte der Arbeſter entlaſſen. Ettenheim, 27. Jan. Wegen der Unterſchlagungen im Kommumalverband wurden bis jetzt vier Verhaftungen vorge⸗ nommen. Die Erregung in der Bevölkerung. in der ſchon ſange über die ungehörigen Vorgänge gemumkelt wurde, iſt groß, befonders da bekannt wird, daß im ganzen 300 Zentner Mehl verun⸗ worden ſeien, eine Menge, um die die cher gekürzt N Emmendingen, 26. Jan. Der in einer Ziegelei angeſtellte Knecht Fritz Rinklin hatte die Klappe ſeines Zimmerofens geſchloſſen und erlitt infolge der nachts eintretenden Kohlengasvergiftung den Erſtickungstod. (Lörrach, 27. Jan. Auf dem Basler Güterbahnhof ſtürzte der 24jährige Bundesbahnbeamte Kuff beim Aufſpringen auf einen Gũü⸗ terzug ab, wurde überfahren und getötet. J Tennenbronn, 26. Jan. Hier haben die hieſigen Bäckermeiſter das Backen eingeſtellt. Der Grund liegt darin, daß es ihnen nicht mehr möglich iſt, die hohen Holzpreiſe zu erſchwingen. Auch ein Zeichen unſerer Zeit, daß inmitten im holzreichen Schwarzwald die Bäcker wegen zu teuren Holzpreiſen ſtreiken müſſen. Aus der Pfalz Ein pfälziſcher Proleſt——— Beſchaffenheit des Kaiſerslautern, 26. Jan. Vergangene Woche fand hier eine gemeinſame Sitzung der pfälz. Kommunalverbände ſtatt. In dieſer wurden u. a. die aus der ganzen Pfalz lautwerdenden Klagen über die ſchlechte Beſchaffenheit des Markenbrote, beſprochen. Von dem Kommunalverband Bad Dürkheim war, wie mitgetelt wurde, an die pfälziſche Kreisunterſuchungsanſtalt eine Probe des Mehles zur Unterſuchung eingeſandt worden. Das Gut⸗ achten lag vor und wurde zur Kenntnis gegeben. Demnach handete es ſich bei dieſem Mehl um ein. aus Weizen, Meßle⸗ etwas Gerſte und viel Unkraut; die dunkle Farbe des Mehles rühre jedenfalls von einer höheren als 85prozentigen Ausmahlung her. Feſtgeſtellt aus dem Gutachten ſei, daß das Mehl aus Roggen und Weizen beſtehe, daß alſo die des Kommunalver⸗ bardez, welche auf Zuſammenmahlen von eizen und Roggen lautea, von der Mühle genau eingehalten worden ſeien. Weder auf der Mühle noch bei den Bäckern, denen nur Einheitsmehl geliefert werde, ſei die von den Verbrauchern vielfach vermutete Entziehung des Weizens bei der Vermahlung oder Verbackung vorgekommen. Der etwas bittere Geſchmack des Mehles rühre von Mats und Bohnen her, die dem in kommenden Getreide beigemiſcht ſeien. Die Mühle, bei welcher das Kommunalverbands⸗ waßt gemahlen werde, und der das Ergebnis des Gutachtens bekannt⸗ gegeben worden ſei, habe ſich dazu unter Einſendung von Proben des zur Vermahlung kommenden Auslandsweizens und Roggen⸗ dahin geäußert, daß deren außerordentliche Verunreinigung die Ver⸗ ceirigung notwendig mache, welche bis zu 10 Prozent unmahlbare Beſtandteine ergeben hätten, die zu den Kleien kärnen, ſo daß die Vermahlung des verbleibenben Getreides allerdings einige Prozent über 85 erfolgen müſſe, um den durch die Nei eſt vorge⸗ ſchriebenen Ausmahlungsſatz des verunreinigten Mahlgutes von 85 Prozent zu erreichen. Von den anweſenden Kommunalverbands⸗ vertretern wurde ein gemeinſamer Proteſt ſämtlicher Kommunal⸗ perbände der Pfalz beſchloſſen, der an die—- eer daß bayeriſche Landwirtſchaftsminiſterium und an R g der Pfalz abgeſandt wurde. Es wurde darin beſonders Klage geführt wegen der ſchlechten Beſchaffenheit des auf dem Waſſerwege in Lud⸗ wigshafen ankommenden und an die a ſchen Kommunalverbände gelieferten Getreides und wegen der faf 8 Ro die den meiſten Kommunalverbänden die Vehnifheng zu trugen. lieferung, 5 5 Weizen unmöglich 1 Den nahegelegt, für eine beſſere Belieferung Gerichtszeitung Mannbeimer Strafkammer Juchthaus für einen Fahrraddieb. Der Taglöhner— Sfee aus Neckarhauſen, der in der Wirtſchaft zum Martinstor in Ladenburg dem Kaufmann Wolf ein FJahrrad im Werte von 20 000 Mark ſtahl und es ſofort um 8000 Mart an den Gipſer Peter LDöſchner aus IAlvesheim weiterver⸗ kaufte, wurde zu 1 Jahre 6 Monaten uchthaus verurteilt. Der als Hehler angeklagte Löſchner wurde reigeſprochen. die wetterlage (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 26. Jan. 1923.) Die Witterung der letzten Woche wurde im allgemeinen durch ein kräftigeres Hochdruckgebiet beſtimmt, das über dem weſtlichen Europa lag und gelegentlich gegen das Feſtland vorſtieß, während im hohen Norden ſehr kräftige Sturmwirbel vorüberzagen, die jedoch in arößerer Entfernung ſich hielten und keinen überwiegenden Einfluß auf die Witterung Süddeutſchlands gewannen. Die Nähe und Stärke des Hochdruckgebietes, in dem der Luftdruck zeitweiſe über 780 mm habe ſtieg, verhinderten einen energiſchen Einbruch ozeaniſcher Luftmaſſen. r blieben die Temperaturen im Schwarzwald und auf den höher gelegenen Landſchaften dauernd unter dem Gefrierpunkt, und es kam zeitweiſe zu ſcharfen Fröſten. Im Hochſchwarzwald und auf der wurden wiederholt tiefſte Temperaturen von 10—15 Grad Kälte gemeſſen. Nur die Rheinebene war weſentlich milder und hatte nur Nachtfröſte, während die Temperatur am Tage meiſt einige rade über den Gefrierpunkt ging. Im Gebirge konnte ſich infolge der dauernden Froſttemperaturen die Schneedecke erhalten, und ſie erfuhr noch durch wiederholte leichte Schneefälle eine geringe Ver⸗ ſtärkung. Sie hat in 600 bis 800 m Höhen eine Stärke von 50 bis am, im Hochſchwarzwald von 1 bis 175 m und bietet für den Win⸗ terſport günſtige Verhältniſſe Da neuerdings ſtärkere Luftdruckſtörungen nicht in Ausſicht ſtehen, iſt mit ſteigendem Einfluß des Hochdruckgebietes zu rechnen; aher wird das meiſt trockene Wetter mit Froſt im Gebirge in den mächſten Tagen andauern. In der Rheinebene ſind nur Nachtfröſte au erwarten. Veſterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlaruhe Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72⁶ morgens) ———— Luft⸗Tem⸗s a S„ing 2 F In mm 88 888 Nicht. Stürteſ 43 S Aeerthenn- 1—4— 0 Konigſtuh“ 5g 772.8 0 Saden Bef 4 127773.6 0 Bidene aden 213773. 0 Fellagen— 780774. 0 Vaudderg. Hof 1284.657.1 0,5 St. Blaſten ne e, 0 Allgemeine Witterungsüberſicht, Im Bereich des Hochdruckrückens über Mitteleuropa herrſcht in Ju dengchand meiſt trockenes, trübes und etwas milderes Wetter. jonſt en höheren Lagen des Schwarzwaldes dauert der Froſt noch fort, din liegen die Temperaturen meiſt über dem Gefrierpunkt. Neuer⸗ * ſinkt der Luftdruck des Feſtlandes und es dringt im Norden 0 ein Tiefdruckausläufer vor, der wieder Niederſchläge rd. Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: 3 5 Niede etwa 5— 5 4 milder(Froſt noch im Nach Maßgabe des verfügbaren Raumes ſtehen dieſe Spalten un⸗ ſeren Leſern zur Verfügung. Die Einſender ſind für ihre Artikel jedoch nach Form und Inhalt verantwortlich. Die Schriftleitung übernimmt nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Geht es überall ſo zu? Als Entgegnung auf Ihren Brief des„ſcharfen Beobachters“ vom letzten Samstag erwidern wir Ihnen folgendes: Erſtens haben die Arbeiter der Städtiſchen Straßenbahn auf der Strecke Mannheim⸗Feudenheim nicht 1000 Doppelſchienen, ſondern 1500 Meter Doppelſpuren, alſo 1500& 4 Schienenſtränge, reguliert, zum Teil über 25 Zentimeter ins Profil, 50 Zentimeter Schotter unter dem Gleis erneuert und das viele Gras uſw. entfernt. Auf jeden Arbeiter kamen täglich 8 Quadratmeter. Auch auf die Datums hätte der ſcharfe Beobachter beſſer merken ſollen um nicht immer die Arbeiter auf genannter Strecke im Traume 8 Tage früher zu ſehen, wo genannte am Luzenberg und der Sandhoferſtraße gearbeitet haben. Zweitens iſt der ſcharfe Beobachter auch noch ſcharf auf die alten abgetragenen Mäntel der genannten Leute, die doch bei Wind und Wetter im Freien ſein müſſen. Oder meint der ſcharſe Beobachter, auf der ge⸗ nannten Strecke wäre es auch ſo heiß und ſchwül wie in ſeinem Büro. Ueber den Koſtenpunkt der Arbeit atmet der ſcharfe Beobachter auf. Auch regt ſich der Artikelſchreiber darüber auf, daß hie und da einmal ein Pfeifchen Tabak geraucht wird. Hier möchte der ſcharfe Beobachter ein bißchen ſchärfer beobachten und auch einmal in die Büros hineinſehen, wo das Pfeiſchenrauchen und das Zigarettendrehen an der Tagesordnung iſt. Auch ſehen wir, daß der ſcharfe Beobachter wenig produktive Arbeit leiſtet, ſonſt könnte er nicht täglich und auch ſtündlich ſcharf beobachten. Wir Streckenarbeiter bedauern den armen Mann ſogar noch, weil er des Nachts womöglich vor lauter ſcharfer Beobachtung nicht einmal ſchlafen kann. Auch empfehlen wir dem liebevollen Beobachter, unter unſeren Reihen einmal 3 Tage mitgzuarbei⸗ ten. Hier könnte er vielleicht mehrmals aufatmen müſſen. Wir wollen auch fragen, ob der Beobachter, wenn ihm ſein Arbeits⸗ verhältnis von der Stadtgemeinde gekündigt iſt, noch mit ebenſo großer Arbeitsfreudigkeit zur Arbeit geht wie der Arbeiter. Durch den Betriebsrat wurde den Arbeitern mitgeteilt, daß ſie ſich um andere Arbeit umſehen ſollen, weil alle reſtlos entlaſſen werden. Einerſeits iſt es kleinlich, andererſeits lächerlich, wenn das große Straßenbahndefizit auf die ſchlecht bezahlten Streckenwärter ab⸗ gewälzt werden ſollte. Anderen Leuten werden Titel verliehen, um in höhere Gehaltsgruppen zu gelangen. Hier iſt es am Platze, ſehr ſcharf zu beobachten. Wir empfehlen dem Beobachter, nächſtes Mal das Augenmerk hierauf zu lenken. Mehrere und noch ſchärfere Beobachter. Die Not der Wiſſenſchaft Während der gewerbstätige und auch der mit dem Warenumſchlag Teil ünſeres Volkes durch fortgeſetzte Preiserhöhungen bei der Verteuerung der Lebenshaltung einigermaßen Schritt halten können, iſt dies bei unſerer Wiſſenſchaft leider nicht der Fall, ſo daß ihr durch die Induſtrie aus Mangel an Mitteln manche Kraft entgogen wird, die im Dienſte der aufbauenden wert⸗ vollere Aufgaben hätte löſen können, als in dem neuen Wirkungs⸗ kreis. Unter dieſem Druck leidet auch unſere hieſige Ingenieur⸗ chu le, die der Induſtrie ſchon manche wertvolle Stütze für ihren tieg vorbereitet hat. Seit über 25 Jahren werden durch dies bewährte Inſtitut Ingenieure und Techniker in die weiten Gebiete des und der Elektrotechnik eingeführt: vom Flug⸗ weſen, Automobülbau zum Leitungsbau und der Telegraphie ſind alle Wiſſenszweige vertreten. Nur 14 Dozenten und 2 Direktoren bewältigen die außerordentlich umfangreiche Materie. Dies iſt natürlich nur durch eine diel weitgehendere Belaſtung jedes ein⸗ dere⸗ möglich, als ſie im Staatsbetrieb üblich iſt. Eine weitere 25 des ee ee iſt nur durch Kürzung des Unter⸗ mögl e e e durch trotz einer Schülerzahl von über 700 und ————— nur notdürſtig über Waſſer halten kann. An eine Erwetterung des Apparate⸗ und Bücherbeſtandes iſt nicht mehr 123 aber auch die Dozenten haben beſonders ſchwer unter Not der Zeit zu leiden. Ein Teil des Dezembergehalts konnte um die Mitte des Monats zur Auszahlung gelangen, und zwar nur insgeſamt etwas mehr als die Hälfte der Bezüge der Staatsbeamten in ähnlichen Stellungen. Es iſt deshalb unausbleib⸗ lich, daß ſich einige Dozenten nach anderen Stellungen umſehen mußten und noch mütſen, ſo daß ein fortgeſetzter Wechſel im Lehr⸗ körper ſtattfindet, wodurch letzten Endes die Schule leiden muß. Wenn die maßgebenden Stellen ſich nicht des Inſtituts annehmen, wird unſere Stadt dieſes immerhin nicht unwichtigen Kulturfaktors üͤber kurz oder lang verluſtig gehen. Kn. Lieber Herr Redakteur! Die Not drückt mir heute wieder mal die Feder in die Hand. Ich will Ihnen aber diesmal keinen Notſchrei zur Veröffentlichung einſenden, ſonſt könnte es mir gehen wie bei meinem Eingeſandt über die Hundeplage, wo ja mehr Druckerſchwärze verbraucht wurde, als die biſſigen Köter wert ſind. Mag mich ein Einſender heute auch ein ſehr großes und weites Herz, das allerdings nicht allzu ſtark für Hunde ſchlägt. Ich habe andere Sorgen. Als ich kürzlich meinen Töchtern vorjammerte, daß das Brot ſo teuer und un⸗ erſchwinglich ſei, meinten dieſe, ich ſolle lieber Schokolade kaufen, das wäre billiger. Im Apollo und in der„Libelle“ würden die Pralinés pfundweiſe gegeſſen. Das ſei heute modern. Auch ſei der Kuchen nahrhafter als das Brot, von dem man ja doch bloß Magen⸗ drücken bekomme. So ganz unrecht haben meine Töchter ja nicht, ſie ſind ſa alle aufgeklärter als wir Alten. Ohne Seidenſtrümpfe und Stöckelſchuhe gehen dieſe auch nicht mehr ins Geſchäft. Sie ſagen, ſie wollen den en gefallen, die auf die gerade Linie viel geben. Ich gebe auch piel darauf. Mein Geldbeutel wird immer ſchwächer. Iſt dann kein Geld mehr im Haus, ſo muß eben der Prinzipal zum Ultimo mehr berappen. Auf dieſem Standpunkt ſtehen auch meine Buben, denen der Gehalt nicht einmal für ihren Zigarettenbedarf reicht. Nebenbei muß man aber auch noch leben können. Seit mir die Buben ins Kino gehen, gefällt's ihnen zu Hauſe nicht mehr. Sie ſpielen die Geſchwollenen. Ein ieder führt ſeine Braut ins Theater und ins Kafſee und bringt ſie danm im Auto nach Hauſe. Es ſind eben Kavaliere geworden. Der Vater meint zwar, daß ſie nach ſolchen Tagen bei der Arbeit mehr Krawal⸗ iere ſind und den Koller hätten, obwohl ſie niemals in den Tropen und während des Krieges als verſtändige Leute weit hinter dem Schuß bei mir zu Hauſe waren. Mit ſolchen Haſenfüßen hätten wir allerdings das Vaterland nicht gerettet. Aber jet wollen ſie wie Blücher draufgehen— wenn man ſie holt!l Nun zu etwas anderem, das mir mein Herz abdrücken will. Wenn ich etwas kaufen muß— und das muß man doch auch ab und zu—, ſo muß ich zuvor in ſechs Läden ſpringen. Wenn ſch dann glaube, daß ich gut und billig eingekauft habe, ſo höre ich, daß die Ware in der⸗ ſelben Qualität und derſelben Ausſtattung in einem andern Geſchäft Könnte der Geſchäftsmann jetzt nicht ein klein wenig und zum zweiten würde eine ganz andere und beſſere Atmoſphäre geſchaffen. Wer macht den Anfang? Die richtige Töſung der Gas⸗ und Stromvorauszahlung iſt gefunden! für den, der das Geld nicht auf der Hand hat, gibt es Bedenken. Ich weiß einen Ausweg aus der Sackgaſſe. Die ſtädtiſche Sparkaſſe ſollte Anteilſcheine des Gas⸗ und Glektrizitätswerkes von 25•5 und 50 000 zu billigem Zinsfuß(umter 3000 bũhr nicht) herausgeben. Hie bei Antragſtellung eine Ge⸗ wieder„herzlos“ ſchelten; das bin ich nicht. Im Gegenkeil, ich ich - zigtauſend Mark billiger war. Muß das in Zeiten der Not ſein?f die Preiſe reduzieren?d Erſtens würde man freudiger kaufen Der Gedanke, den Gas⸗ und Stromverbrauch einmal monatlich] im voraus zu zahlen, iſt an und für ſich nicht zu bekämpfen, aber Briefſe an den„General⸗Anzeiger“ vom Gas⸗ und Elektrizitätswerk mit der Gasrechnung, zahlbar vierteljährlich im voraus, eingezogen. Dieſe Zinſen wird jeder gern zahlen, zumal er nicht alle Jahre dieſen Betrag mit in ſeiner Bilanz aufzuführen hat und ſein Geld im Geſchäft beſſere Verwendung findet. Die prozeſſualen Anfechtungen gegen den Stadtratsbeſchluß treten hiermit in ein ganz anderes Licht. Ein Geſchäftsmann. Straßenbahnſchmerzen der Feudemer Infolge Verkehrsrückgang und des ſtark wachſenden Fehlbetrags der Straßenbahn haben wir in letzter Zeit erleben müſſen, daß ein Teil des Perſonals entlaſſen und mehrere Linien eingeſchränkt wurden. Wenn das ſo weiter geht, ſo befürchten wir, daß binnen kurzer Zeit der ganze Betrieb ſtillgelegt wird. Darunter müſſen vor allem die Vororte ſchwer leiden. Käfertal, Sandhofen, Wald⸗ hof, Neckarau, Rheinau uſw. können ſich mit der Staatsbahn be⸗ gnügen. Aber die Feudenheimer? Die ganze Arbeiter⸗ und Be⸗ amtenſchaft, die früh morgens ihrem Geſchäft nachgeht, ſind auf die Straßenbahn angewieſen. Anders würde es ſein, wenn die Staats⸗ bahn an der Riedbahnbrücke eine Halteſtelle errichten würde. Eine Bretterhütte würde genügen. Bei einer ſolchen Halteſtelle wären die Feudemer in ein paar Minuten zu Hauſe und würden diel mehr Geld ſparen als bei der Straßenbahn. Ein Bewohner Feudenheims. Der„Kaiſerring“ bei Jauwetter Ich habe jeden Tag den Weg von der K 5⸗Schule zum Haupt⸗ bahnhof zurückzulegen und konnte nun nach jedem Schneefall und dem üblich darauf folgenden Tauwetter mit verzweifelter Sicher⸗ heit die unangenhme Beobachtung machen, daß— während die Straßen von der K 5⸗Schule bis Waſſerturm ziemlich einwandfrei ſind— dieſe des mit konſtanter Beharrlichkeit un⸗ gereinigt bleiben und jeder ſchreibung ſpotten.(Um ſachlich zu bleiben, ſeien die rühmlichen, ganz ſelbenen Ausnahmen löblich er⸗ wähntl) Die Paſſanten müſſen durch den aufgetauten naſſen Schnee waten, ſind im Gehen empfindlich behindert und ſetzen ſich der Ge⸗ fahr von Erkältungen oder aber eines Unfalls aus. Daß dieſer Zu⸗ ſtand unhaltbar iſt, müßte man den Herrſchaften des Kaiſerrings doch einmal zu Gemüte führen. Ein Leidtragender. Dom Mannemer ODreck Lieber General! Du haſt zu meiner großen Freude ſchon des öfteren der abgelaufenen Woche auf die Reinigung der Gehw zuf⸗ merkſam gemacht. Zum Teil hatte dies Erfolg, zum ander nicht. Bei vielen geht's bekanntlich erſt, wenn jemand einen Unfall er⸗ leidet und gehörig geblecht werden muß. Wenn ich nun vom Man⸗ nemer Dreck rede, ſo meine ich damit natürlich nicht den, der in den hieſigen Konditoreien als Spezialität zu haben iſt, ſondern ich ſpreche von dem Mannemer Dreck auf den Straßen. O ſchöne ſelige ſeit der Mannemer Kehrmaſchin', wohin bis du entſchwunden!, ſo möchte man angeſichts der heutigen Zuſtände auskufen. Ging man in den Vorkriegszeiten in den ſpäten Abendſtunden etwas angeſäuſelt vom Pfälzer Wein nach Hauſe, ſo begegnete einem immer noch als letzter Straßenfeger die Mannemer Kehrmaſchin', wie ſie von den Pferdchen der ſtädtiſchen Gutsverwaltung ſo gemächlich durch die Straßen gezogen wurde. Heute ſtolziert die Autokehrmaſchine durch die Stadt, meiſtens aber nur bei Tage, damit die Leute auch ſehen, daß die Mannemer ſich ſogar eine Autokehrmaſchine leiſten könmen. Damit iſt aber niemand geholfen. Die Autokehrmaſchine fegt nur nach 1 und ſoviel ich weiß, nur auf den Straßen mit Holzaſphalt. das Perſonal der Straßenkehrer reduziert wurde, ſo haben wir in im das Vergnügen, noch über Schnee⸗ haufen zu ſtolpern, die bald in allen Parallelſtraßen der hieſigen Hauptverkehrswege vorhanden ſind. Das iſt doch echt groß⸗ ſtädtiſch. Genau vor acht Tagen hatten wir den großen Schneefall und innerhalb dieſer Zeit war es nicht möglich, die Straßen zu ſäubern, weil es an Perſonal fehlt. Ich lobe mir die Sparſamkeit der Stadtverwaltung, aber eine ſaubere Straße iſt auch was wert. Ein Ne Regenguß hätte ja die Schneehaufen in einer Nacht beſeitigt. Aber der Wettergott läßt ſich nicht kommandieren. Nun warten wir eben nochmals acht Tage, vielleicht ſind dann die ſchönen Schneehaufen in den Straßen weggefahren oder aber verſchmolzen. Ein Bürgersmann. Teure Hoſen Es kommt im Leben vor, daß der Menſch auch einmal eine Hoſe braucht. Peinlich iſt es allerdings, wenn er ſie ſich in der jetzigen Heit anſchaffen muß. In dieſer eigentümlichen Lage war ich. Meine neue delt ein ſafz ging auf unerklärliche Weiſe in die Brüche, d. h. ſie erhielt ein folches Loch, daß ſie als„Sonntagshoſe“ nicht mehr bezw. angezogen werden kann. Ich begab mich daher auf die Suche nach einem paſſenden Stoff, um mir eine neue Hoſe anfertigen zu laſſen. Mit 55 000 Mark hatte ich für eine gute Kammgarnhoſe, wie ich ſie zum Anzug brauchte, gerechnet. In einem ſehr guten Schneidergeſchäft erkund gte ich mich nach dem Preis einer guten Hoſe. Zuerſt wurde ein Ballen Stoff abgemeſſen, ob es überhaupt zu einer Hoſe ausreicht, da dieſe nicht gern einzeln verkauft werden. Als dies der Fall war, erlaubte ich mir vorſichtig nach dem Preis zu fragen. Der Schneider entfernte ſich in ein Neben⸗ zimmer, um dort, wie er ſagte, den Tarif nachzuſehen. Die Hoſe kommt auf.. 90 000 Mark.„Das dürfte wohl nicht ganz ſtimmen, Sie werden ſich wohl in Ihrer Kalkulation geirrt haben“, bemerkte Nun kam ein zweiter Herr dazu, der darauf aufmerkſam machte, daß der erſte ja ejne falſche Formel gewählt habe.„Du mußt 8 F. F mal A nehmen. ir wurde ganz eigentümlich zu Mute. Daß der Preis einer einfachen Hoſe nach einer ſo komplt⸗ en Formel ausgerechnet werden muß, wußte ich nicht. An⸗ cheinend ſoll das heißen Stoff plus Faden, plus Futter, mal Ar⸗ beitslohn= fertige Hoſe. An ſich ganz nett und ſicher nichts da⸗ degen einzuwenden.(Die Formel kann auch anders gelautet haben, as weiß ich heute nicht mehr, in der Verwirrung habe ich das ver⸗ geſſen). Wer beſchreibt aber mein Erſtaunen, als auch eſt ein Preis don 75 00⁰ Mark... natürlich ſowohl Preis wie Ar eitslohn frei⸗ bleibend“ herauskam.„Ich komme wieder vorbei“, ſagte ich und zog mich aus dem Laden zurück. Ich fand dann ein Geſchäft, wo ich einen guten, preiswerten Stoff erſtand. Am Samstag früh erkun⸗ digte ich mich in einem anderen ſehr guten Schneidergeſchäft nach dem Arbeitslohn einer Hoſe. Hier wurde mir mitgeteilt, daß der Arbeitslohn heute für eine Hae 17 200 Mark iſt. Mich koſtete der Stoff(zugegeben, Stoff in dem Schneidergeſchäft etwas beſſer war) mit drei ſehr guten 25 150 Mark. Hierzu die 17 200 Mark Macherlohn iſt 42 350 Mark. Da ich noch keinen Bund dabei habe und auch den Faden rechnen will, dürfte die Hoſe auf 45.—46 000 Mark zu ſtehen kommen. Es wäre hier alſo ein Unterſchied von 29 000 Mark. 88 bekam in dem Stoffgeſchäft auch die gleiche Qualität wie beim ſchneider vorgelegt. das Meter koſtete dort 29 000 Mark. +5 benötige zu einer Hoſe 1 Meter und 10 Zentimeter macht 31900 Mark, dazu die Taſchen zu 1500 Mark 4o Habe ich ſie tatſächlich gekauft) iſt zuſammen 33 400 Mark. Die echnung nach den obigen Sätzen ergibt dann ungefähr 55 000 Mk. Auch hier wäre der Unterſchied 20 000 Mark. Man kann rechnen wie man will, der Preis von 75 000 Mark iſt entſchieden zu hoch. 12 10 es ſo, daß man die Hoſe, bevor man ſie hat, ausgezogen ekommt..— —.— —— Uebersehen Sie nicht Ihre Bestellung auf den Maunbeimer Genoral-Azeiger für den Monat Februar Ilirem Post⸗ amt oder dem Brieftrager aufzugeben. Hierfür qu zahlen. Die Zinſen für die gelöſten Anteilſcheine werden!! — 2 CPTß0C0000T0T00T00T0T0T0T0T0T0T0TCT—B——— 8 —.———— — —— —5 2—— —.. eee 8. Seite. Nr. 46 (Mannheimer Generai-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 27. Januar 1923 Sportliche Rundſchau Wiederkehe der Alpenfahrten. In eiꝛner ſtark beſuchten Sitzun des Deotorjahczeuginduſtrieller 0 wurde die bedeutſame Frage der Wiederoeranſtaltung von Alpenfahrren einſtimtneng in bejahendem Sinne entſchleden. Den unmittelbaren Anlaß zur Abſtim⸗ mung gab das Erbieten der Aud!⸗ Werke.⸗G., Zwickau, im Falle der Wiederkehr der Alpenfahrten einen hochwertigen Wander⸗ preis zur Verfügung zu ſtellen, der in dreiſährigem Kampfe er⸗ rungen werden muß. 1911 ſiegte das Auſtro⸗Daimler⸗Team, 1912 das Opel⸗ und das Fiat⸗Team, 1915 das Audi⸗Team, 1914 das Audi⸗ und das Hanſa⸗Team. Die Firma Audi, die in den drei Jahren unter 12 Wagen 10 völlig punktfrei ans Ziel brachte, er⸗ rang zu gleich den„Großen Alpenwanderpreis“ g. 10 die ſchwerſte Konkurrenz zus Mitteleutopa, Italien, Frankreich, Belgien, England und Amerika. Da die bisherigen Verſuche des Oeſterreichiſchen Automobilklubs, die Alpenfahrten nach dem Kriege wieder ins Leben zu rufen, ſtets geſcheitert waren, vor allem wohl an der Valutafrage, ſo entſchloſſen ſich die Audi⸗Werke, die Sache dadurch ins Rollen zu bringen, daß ſie von ſich aus einen neuen Großen Wanderpreis anboten. auf den ſie im eigenen Gewinnfalle ſelbſt keinen Anſpruch erheben, obwohl ſie natürlich teilnehmen, um ihren Preis auf 1912—1914 gleichſam zu verteidigen. Der Automobil⸗ lub von Deutſchland wird von ſich aus die Zwickauer Preisſtiftung zum Austrag bringen, und zwar unter der Bezeich⸗ nung„Wanderpreis des Automobilklubs von Deutſchrand, geſtiftet von den Audi⸗Werken“. Jur Durchführung einer ſolchen Fahrt wird ſich der A. v.., deſſen in den einſtigen Herkomer⸗ und Prinz⸗Heinrich⸗Fahrten ſo oft er⸗ robte glänzende Organiſattonsgabe und Rührigkeit hier vor eine hervorragend dankbare Aufgabe im Dienſte der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft geſtellt wird, natürlich mit dem Oeſterreichiſchen Auto⸗ mobilklub in Verbindung ſetzen. um die Ausſchreibung und Veran⸗ ſtaltung gemeinſam ins Werk zu ſetzen. Leichtathletik Sr. 100 009 Mark für die Rheinſtaffel. Für die Organiſation der großen leichtathletiſchen Rheinſtaffel, die am 27. Mai auf der Strecke Neuß—Düſſeldorf zum Austrag kommt, wurden den Veran⸗ ſtaltern, Turn⸗ und Raſenſport Union⸗Hüſſeldorf und Sportfreunde Neuß von einem Düſſeldorfer Sportsmann 100 000 Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt. Den Veranſtaltern wurde ferner vom Weſtdeutſchen Spiel⸗Verband der 27. Mai für ein Fußballſpiel nach Einlauf der Staffeln freigegeben. Am Rheinſtaffeltag ſoll eine Bergiſch⸗Mär⸗ kiſche Gaumannſchaft gegen eine kombinierte Mannſchaft der Ver⸗ Anſtalter antreten. Schwimmen Sr. Deutſche Schwoimmeiſter im Auslande. Der deutſche Meiſter Luber(Berlin) und der Waſſerballmeiſter Waſſerfreunde⸗ Hannover haben eine Einladung zu den internationalen Wett⸗ ſchwimmen am 30. Januar in Amſterdam bei„Het)“ angenommen. Wenige Tage ſpäter ſtarten die Deutſchen noch bei„De Maas“ in Rotterdam. Luber begibt ſich hierauf nach Göteborg. Er wird hier von dem Magdeburger Rademacher begleitet. Man darf hier beſonders auf das Abſchneiden Rademachers gegen den Weltſchwim⸗ mer Berg(Schweden) geſpannt ſein. Turnen. Sr. Deulſches Turnfeſt in München. Die Thereſienwieſe in Mün⸗ chen, der Feſtplatz für das 13. Deutſche Turnfeſt der Deutfchen Tur⸗ nerſchaft, wird zur Durchführung der Wettkämpfe mit einer 1500 Meter langen Aſchenbahn, einer ebenſo langen Raſenlaufbahn und vierundzwanzig nebeneinander liegenden 100 Meter Aſchenlauf⸗ bahnen verſehen. Die Hänge an der Thereſiienhöhe werden zu na⸗ türlichen Tribünen ausgebaut, die 100 000 Zuſchauer faſſen ſollen. Serichtszeitung. Diebſtähle und Anterſchlagung. Zum Ankauf von Baumaterialien hatte der Bauunternehmer Johann Müller in Sandhofen am 28. Oktober v. Js. den Gipſer Johann Schön die Summe von 32 000 Mark gegeben. Schön hatte aber den Auftrag nicht ausgeführt, ſondern das Geld— ſich ver⸗ braucht. Das Schöffengericht hatte auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten bei 5 Jahren Ehrverluſt erkannt. Die Verufung Schöns hatte den Erfolg, daß die Strafe in Gefängnis von der gleichen Höhe verwandelt wurde und die Ehrenſtrafe wegfällt. Die Frau des Taglöhners Philipp Ferner war Zugeherin in einem Hauſe Dadurch kam Ferner auch dahin, eröffnete eines Tages einen Schrank mit einer Haarnadel und ſtahl der Beſitzerin ein Koſtüm, für das der Dieb in Frankfurt 10000 Mark erlöſte. Ferner wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Einen Bauholz im Werte von 50 000 Mark ließ am 30. Oktober v. Is. der Arbeiter Joſeph Hermann durch den Stuk⸗ kateur Julius Kupſch aus einem ſtädtiſchen Neubau ſchaffen und verkaufte es an den Händler Gotthard Pfründner um 30 000 Mark. Vor dem Schöffengericht meinte Kupſch, derartige Dinge ſeien im Baugeſchäft Uſus. Joſeph Hermann wird zu 1 Jahr Zuchthaus, ſeine Frau zu 6 Wochen Gefängnis, der Käufer des Holzes zu einer Geldſtrafe von 30 000 Mark verurteilt. Einen vergnügten Tag machten ſich kürzlich der Taglöhner Fr. Stier und der Arbeiter Georg Bordne. Letzterer traf Stier in Ludwigshafen, wo er für den Kaufmann Bilthew Margarine ab⸗ lieferte und bereits über 80 000 Mark einkaſſiert hatte. Bald hatte er den etwas einfältigen Stier in einer Wirtſchaft und man zechte darauf los. Schließlich wurde beſchloſſen, ſich noch Geld zu erſchwin⸗ deln. Drei Kiſten Margarine waren bei der Geſchäftsſtelle des Kon⸗ ditorenverbandes abgeliefert worden. Zu dem anweſenden Kontor⸗ fräulein ſagte nun Stier, die Kiſten ſeien irrtümlicherweiſe da ab⸗ geliefert worden und das Mädchen geſtattete es auch, daß er die kiſten wieder auflud. Eine dieſer Kiſten wurde nun zu Geld ge⸗ macht, die beiden anderen behauptet Stier, ſeien geſtohlen worden. Fünf Pfund brachte VBordne nach Hauſe ler iſt Vater von acht Kin⸗ dern). Die beiden Angeklagten, die ſchon erheblich vorbeſtraft ſind, wurden zu je 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Der 26 Jahre alte Taglöhner Paul Keicher zu Oedheim ver⸗ übte in der Nacht vom 23. zum 24. November v. Is. in Ladenburg einen Einbruch in einen Laden und erbeutete dabei Wollſachen im Werte von 120 000 Mark. Der ſchon ſchwer vorbeſtrafte Angeklagte wird zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Ja hren verurteilt. Dier Taglöhner Joſef Breyer hat am 8. Ser ember v. Is. dem Händler Abraham Vorteil an Kleidern und Bargeld durch Ein⸗ bruch einen Wert von 27 000 Mark geſtohlen. Mit Rückſicht auf die wird Brener zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren ver⸗ urteilt. 5 BVier Eiſenbahner, die Rangierer Adam Baumann, Karl Klemm und Chriſtian Wedel und der Heizer Ludwig Mayer benützten am 10. Jali v. Js. die Gelegenheit, um bei der Firma Brown, Boperi u Cie Kupfer im Werte von 200 000 Mark zu ent⸗ wenden. Alle vier ſind ſchon vorbeſtraft, Klemm ſchon wiederholt. Dieſer wird zu 1 Jahre, Mayer zu 8 Monaten, Wedel zu 6 Monaten und Baumann zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Schwere Jungens. 8 Die Schiffer Arthur Bohn, der Arbeiter Karl John und der Taglöhner Johann Schroth machten im Spätjahr 1922 die Oſtſtadt unſicher. Hauptſächlich hatten ſie ſich auf Kellerdiebſtähle verlegt. ——. hanbelte es ſich in der Hauptſache um einen Einbruch in die illa eines Rechtsanwaltes in der Colliniſtraße, bei dem ſie ein⸗ ſtiegen und Kleider, Wäſche und Decken im Werte von etwa 100 000 Mark ſtahlen. Die Beute wurde in den Herbergen zur Heimat und zum Elefanten aus hauſiert und der billige Preis, der für wertvolle Kleider und dergleichen erlöſt wurde, brachte heute verſchiedene Mit⸗ darunter einen Ingenieur aus Neuſtadt a. H. und eine Kellnerin mit auf die Anklagebank. fehlte bei der heutigen Verhandlung. Er befindet ſich noch in Kaſſel in Haft. Bohn, der ſchon 6 Jahre Zuchthaus beieinander hat, und Schroth wurden zu je 2 Jahren Zuchthaus, der Taglöhner Adolf Kühlwein und der Händler Lubwig Grohe, die ſich um den Abſatz der geſtohlenen Kleilder bemüht hatten, wegen Hehlerei jener zu 6, dieſer zu 4 Mono⸗ ten Gefängnis verurteilt. Vier weitere Angeklagte, die Abnehmer von Beuteſtücken geweſen waren, wurden freigeſprochen. — ̃ ‚mA ̃—ü7m——.]j7⅛Üg—..rr,rr——— Handel und industrie Wirtsckaftlidie Wockenschau Von unserem volkswirtschaftlichen Mitarhaiter. Das Ringen im Ruhrgebiet, dus von französisecher Seite mit allen Mitteln militarischer Cewalt geführi wird, daueri unverandert an, ohne dab der fHohepunki schon erreicht ist. Die Entscheidung dürfte vielmehr erst lallen, wenn die Frau- zosen ihren Plan einer wirtschaftlichen Absperrung des Ruhrreviers und der Errichtung einer Zoligrenze nach dem unbeselzlen Deutschland hin durchzuführen versuchen wür⸗ den. Denn das ursprüngliche französische Pro- jekt, durch den Druck des eingedrungenen Militars die Ruhrzechen zur Auslieferung ihrer Kohlenprodukfion an Frankreich zu zwingen, kann heute schon als gesche i- tert angesehen werden. Die tapfere und geschlossene Ab- wehr der Industriellen, der Arbeilerschaft und der Beamten- schaft hat dazu geführt, daß die Franzosen trotz ihrer Tanks, Kanonen und Bajonette auf Granit beißen mußlen. Sie wer⸗ den jetzt mit dem Mittel der Zollabschnürung das gleiche Ziel zu erreichen sich bemühen und der Kampf um die Kohlen muß fortgesetzt werden. Inzwischen ist es auch ganz klar geworden, wohin die Absichten Poincarés und der ihn stützenden französischen Großindustrie eigentlich gehen. Diese will nämlich offensichtllich einen Teil der rheinisch- westfälischen Industrie in ihren Besitz bringen, und zwar in dem besetzten linksrheinischen Gebiet sogar die Mehrheit der Anteile. Den deutschen Industriellen und besonders der rheinisch-westfälischen Großbindustrie sind von französischer Seite mehrfach Anerbietungen gemacht worden, die auf eine Abtretung eines Teils des Aktienkapitals an Frankreich hinauslaufen, was die Franzosen dann„fran- zösisch-deutsche Zusammenarbeit nennen. Auch der neue Reparationsplan Poincarés gipfelt in einer solchen Abtretung eines Teils der deutschen Industrieanteile. Die Absicht des Gegners ist also jetzt klar, aber die deutsche Großindustrie ist entschlossen, ihre Unabhängigkeit mit aller Kraft gegen die französischen Raubgelũste zu verteidigen. Sie darf dabei auf die einmütige und kräftige Unterstützung der Arbeiterschaft rechnen, deren Interessen ebenso oder noch schwerer bedroht sind als die der In- dustrie. Das ganze deutsche Volk, fast ohne Unterschied der Parteien, hat durch die Begeisterung und Opferwilligkeit, mit der es die Unterstützung oder Schadloshaltung der Opfer der französischen Gewalttätigkeiten im Ruhrgebiet auf sich ge- nommen hat. bewiesen, daß es die Sache der Ruhrzechen- Abesitzer und der Ruhrbergleute als die seine betrachtet. Ueberall ist die Erkenntnis wach, daß ein Gelingen der fran- zösischen Anschläge gegen den wertvollsten Teil der deut- schen Industrie die ganze deutsche Volkswirtschaft in ihrer Existenz bedrohen und Elend und Hunger über viele Millionen von Deutschen bringen müßte. Die deutschen Industrieführer sind entschlossen, auch durch aktive Gegenzüge auf wirtschaftlichem Gebiet den französischen Maßnahmen so entschieden wie irgend möglich entgegenzuarbeiten. Ein solcher Gegenzug war bereits der Abschluß eines Kohlenkreditabkommens mit eng- lischen Finanzkreisen. Ein noch wichtigerer Gegen- schlag der deutschen Industrie bedeutet der Abschluß lang- jähriger Lieferungsverträge mit den schwe⸗ dischen Erzgruben und die gleichzeitige Aufhebung aller Verträge mit den lothringischen Erz gruben durch die rheinisch-westfälischen Hüttenwerke. Man ersieht hieraus, daß der entbrannte Wirtschaftskrieg auf beiden Seiten mit größter Erbitterung geführt wird. Das Ringen im Ruhrgebiet beherrscht naturgemäß auch die deutschen Börsen. Die Devisenkurse schwan- ken, nachdem sie einmal durch die Ruhrbesetzung neue Rekordhöhen erreicht haben, hinauf und hinunter, je nach den Aussichten dieses Ringens und ihrer Beurteilung durch die internationale öffentliche Meinung. Aber nicht nur die Mark ist ein Spielball der internationalen Spekulationen ge- worden, sondern auch die deutschen Effekten unterliegen der gleichen Abhängigkeit. 4 Die panikarlige Flucht aus der Papiermark, von der nicht nur die deutschen, sondern auch die ausländischen Mark- notenbesitzer angesichts der Gefährdung der wichtigsten deutschen Wirtschaftssubstanz durch die Franzosen ergriffen sind, war so stark, daß ein zweites Moment, die Sorge vor den wirtschaftlichen Rückwirkungen der Ruhrbesetzung, immer wieder von den Erscheinungen der Kaufpanik überwältigt wurde. Immerhin herrschte an den deutschen Börsen ein Zustand der Unsicherheit, und zwar war es besonders die berufsmäßige Börsenspeku- lation, die, wenn auch nur vorübergehend, immer wieder mit Gewinnsicherungskäufen vorging. Frankreich kann die schon jetzt bestehende Krisis in Deutschland verschärfen und die Passivität der deutschen Handelsbilanz und damit den Rückgang der Mark bis ins Uferlose zuspitzen. Dazu kommt, daß die Börse nicht nur mit einer Verknappung der Kohlendecke für die deutsche Industrie, sondern auch mit einer neuen Verknappung der Golddecke rechnet. Eine Sonderstellung nahmen die Aktien der Gesell- schaftlen des besetzten Gebietes ein. Nachdem diese Werte zunächst auf das Vorrücken der Franzosen ins Ruhrgebiet der Gefahr wegen, die dem kostbarsten deutschen Wirt⸗ schaftsbesitze durch unseren erbittertsten Feind droht, einem Kursdruck ausgesetzt waren(vielfach fanden zunächst Tauschoperztionen gegen oberschlesische und mitteldeutsche Industriewerte statt). kam dann die Erkenntnis zum Durch- bruch, daß gerade die Kostbarkeit dieses Besitzes die Fran- zosen von Gewaltakten gegen die Industrieanlagen abhalten werde. Man wollte auch französische Käufe in diesen Wer- ten von neuem bemerken. Aber auch auf den übrigen Markt- gebieten gab es neue sensationelle Kursbesserungen und die Zahl der Papiere, deren Kurse sechsstellige Ziffern erreich- ten, ist größer geworden. Kursverdoppelungen und Verdrei- fachungen des Kurses innerhalb einer Börse gehören nicht mehr zu den seltenen Erscheinungen. Neben den Ruhrwerten wurden besonders die Vaſlutapapiere und die deutschen Werte mit Valutacharakter weifer in die Höhe gesetzt. ferner Petroleumwerte. Braunkoblenwerte und K ali. papiere in ſhrer Eigenschaft als Rohstoffwerte. In der chemischen Inpdustrie erwartet man neue Kombi- nationen nach Art der Vereinigung Rütgerswerke—Deutsche Petroleum-Gesellschaft, man nennt hier besonders die Che- mische Fabrik Heyden. Elekftrowerte erzielten werken fanden besonders Steftiner Vulkan..q We(auf ſhre Wertvolley Beteiligungen) und Deufsche Fisenhangel Beach- tung. Das Ausland. insbesondere England. kaufts weiter 3% ige Konsols und neuerdings auch die Kriegsanleihe. .-G. für 8 vorm. Ferd. Wollf in Mannheim In der heutigen a0..-., in der 5081 Aktien, darunter 750 Vorzugsäktien mit mehrfachem Stimmrecht, mit zusam- men 14081 Stimmen vertreten waren, wurde einstimmig die Erhöhung des Grundkapitals um 10 Mill. Mx. heschlossen. Zur Begründung würde darauf verwiesen, daß neue Rekordkurse, ebenso Bankakfjen. Von Spezial- sich die Gesellschaft in einer ähnlichen Lage befindet, wie die übrigen Aktiengesellschaften und ihr Kapital, soweit es angängig ist, der Geldentwertung einigermaßen anzupassen versuche. Mit dem Antrag auf Erhöhung um 10 Mill. Mk. glaube man den Interessen der Gesellschaft nach dieser Richtung uin genügend Rechnung getragen zu haben. Die vom 1. Juli 1922 gewinnberechtigten Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaff.-G. in Mannheim übernommen, mit der Verpflichtung, den alten Aktionären(Stammaktie- näne und Vorzugsaktionare) 5000 Stück derart zum Bezuge anzubieten, daß auf je zwei alte Aktien eine neue zum Kurse von 1000 Proz. zuzüglich einer Pauschale von 1000 Mk. kür die Bezugsrechtsteuer bezogen werden kann, so daß sich die neue Aktie für den Aktionàr auf 11 000 Mk. stellt. Ferner wurde beschlossen, das Stimmrecht der im Oktober 1921 ausgegebenen 1000 Vorzugsaktien von dem 10 fachen auf das 20 fache zu erhöhen. Der Geschäftsgang wurde als gut bezeichnet. Deutsche Südseephosphat-.-., Bremen. Die Gesell- schaft beruft eine o..-V. ein, die zu beschließen hat: über die Abschlüssę bzw. Geschäftsberichte für 1914—1918, 1919, 1920, 1921; über die Neuwahl des Aufsichtsrats; die Er- höhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 500 6% igen Vorzugsaktien mit mehrfachem Stimmrecht, deren Uebertragung bis zum 31. Dezember 1932 ohne Zustimmung des Aufsichtsrates und des Vorstandes unzuläàssig ist, scwie über Wohnungsänderungen. *Rhein-Hlektra. Die Rheinische Elektrizitats-Aktien- gesellsckaft in Mannheim kündigt durch Bekanntmachung an anderer Stelle unseres Blattes die noch umlaufenden Rest- beträge ihrer 4% Teilschuldverschreibungen aus den An- leihen vom Jahre 1309, 1911 und 1913 zur Rückzahlung zum 1. August 1923 und den Restbetrag ihrer 5% Teilschuld- verschreibungen aus der Anleihe vom Jahre 1913 zur Rück- zahlung zum 1 September 1923. Einlösungsstelle in Mann- heim ist außer der Gesellschaftskasse die Süd- deutsche Discontogesellschaft.-G. *Lagerhaus Tauberbischofsheim-G. Die bisherige landwirtschaftliche Lagerhausgesellschaft Tauberbischofs- heim wurde in einer ao. Generalversammlung der Genossen- schaft in eine Aktien-Gesellschafft umzuwandeln beschlossen. Gegen den Beschluß stimmen vier Mit⸗ glieder. Börsenberichie Franklurter Wertpapier börse Frankfurt, 27. Jan.(Drahtb.) Unter dem Eindruck der Nachrichten über die Verhängung des Ausnahmezustan- des im rechtsrheinischen Bayern, der gestrigen Ausfführunge des Reichsfinanzministers im Reichstag über die finanzielle Lage Deutschlands und der Weiteren Zuspitzung im Okku- paflonsgebiet hatten ausländische Zahlungsmittel èeine erneufe Aufwärtsbewegung zu verzeichnen. Der Dollar be- gann mit 25 000 und bewegte sich im Verlauf auf 26 000 bis 27 300. Auf den Effektenmarkt blieben die politischen Nachrichten ohne Einfluß. Im freien Verkehr herrschte feste Haltung; besonders waren Werte mit Valutacharak- ter üherwiegend fest. Im Handel von Büro zu Büro machte sich für Industrieaktien im Zusammenhang mit der festen Haltung der Devisen größere Nachfrage bemerkbar. Ge- fragt Waren besonders Spezialpapiere. Bingwerke nannte man 13 000 G. Löhnberger Mühlen ca. 30 000, Feinmechanik Jetter ca. 45 000; Sinalco hörte man mit ca. 50 000. Höher Waren ferner Bleistift Faber, Adler u. Oppenheimer, Gebr. Fahr, Gebr. Junghans, Heid u. Neu, Rück forth. Chemische Aktien fanden Weitere Beachtung; Badische Anilin, Höchster, Th. Goldschmidt und Rütgerswerke wurden über den gestrigen Schlußkursen genannt. Begehrt waren ferner Phönix, Gelsenkirchen, Hirsch- Kupfer. Auch einige un- notierte Werte wurden zu festen Kursen gehandelt. Für Mansfelder wurde ein Kurs von 35 000—37 000 genannt. Benz wurden mit etwa 15 000 gehandelt. Wesentlich erhöhte Preise wurden ferner genannt für Deutsche Pe⸗ troleum, Brown Boveri, Graichgauer Maschinenfabrik. Hansa-Bank und Inag. Die Umsätze blieben im allgemeinen bescheiden. Dollar gegen 1 Uhr 27 200. Devisenmarkt Die Tendenz war sehr fest bei lustlosem Angebot. Die Mark kam mit 0,0037= 27 000 Mk. aus Newyork. Das Devisen-Geschäft am hiesigen Platz war bis 2 Uhr nach- mittags sehr lebhaft. Mannheimer Devisenmarkt, 27. Jan. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 28900(26000, Holland 11050(10200), London 13000020 00, Schwen, 5220(4850), Paris 1770(1650), Brüssel 1620(1500), Italien 1340(1250), Prag 800 Frankfurter Notenmarkt 27. Jan. geld Ariet Geld Brlet Amerlkanische NHoten 27340. 277860—-Desterr.-Ungar., alte—.——.— Selgisoe 1504— 1516— forwegisches—— Dänfsohe 5185— 5265.— Aumänlsche. 11930— 12050.— Englisone.. 127000. 127050.- Spanlsche 4²⁰ 430.— Französisobe 1871.— 1686— Zohwelzer 5015— 3085.— Holländisohe 10555. 10615— Schwedlische 71630.— 7240— Itallenische 1280. 1295— Tscheoha-Stovak. 780.— 785.— Desterreloh abgest. 38.75 37 25] Ungarische..95.0⁵ brankfurter Devisen Amtlioh.286. 8. 28. 27. 68 27 Amtllon 8. 28. B. 28... Holland. 9278 3323 10723 10776 orwegen. 4279 4300 5037 5062 Belglen 1281 1389 546 1853 Sohweden. 6147 6177 7281 7318 kondon. 109226 1 9/½7/3 125885 125315 lelsingfors 563 566 658 66 parlis.. 1488 1496 1720 17220few-Vorc. 23.91 23309 27281 273•0 Sohweln.. 4314 4335 5062 3087len, abg. 3229 32.47 37 41 37 89 Spanlen 3681 3631 4261 42˙5 zudapest.88.92.8/ 9 92 Itallen.. 14101 1108 1298 303 raf. 687— 641— 785. 709.— Dänemark. 4513 4535 5286 3513]Agram 193.50 184.50— Berliner Devisen Amtlioh 28. 325 f 27. 6. 27 Amtiis. d 28.28(27 327 Holland. 177 9223 10822 10678 Palis. 14380 1493 1703 1774 Buen.-Alres 8578 8621 9825 9974 Sohwelz.. 4814 4335 4987 9012 Brüssel. 1346 1353 1251 1253 Spanlen. 3515 3634 4164 4185 Christlanla 439 4411 3137 5288 lapan. 10372 4027 12817 12882 Kopenhagen 4588 4611 5236 5268(ilo de jan. 2803 2616 3017 3032 Stookholm 8184 6215 7122 7ʃ157 Wien abg.. 30 17 30 3 356 13 36.35 telsingfors 588 356 663 671 raßg 6413 646 763 75 Ita len. 1107 1112 1201 12863 sudapest. 827 333 10.22 10 29 London. 103228 708771 121188 1241811 80ofla. 142 14 142.88 167 58 168 42 New-Vork. 23191 23308 26032 27087 flugoslavlen 194.51 1858.49 221.4 222 55 —— 1 Berliner Metallbörse vom 26 Januar Preise in Hark für 1 Kg. 25. 26. Aluminlum 25. 28. Siektrolytrupfer 7162.— 7817— in Zarren 9913— 9562. Rafflnadekupfer 5975-6000 6475 6550 Zinn, austünd 18200-18400 19900-20100 Slel 924 2700.290 Auttenzinn 18100 18200 19700.1 Rohzink(Vb.-Pr.) 3507 3000 547.47 Mioke! 12200-12400 12800.-1 40.(fr. Verk.) 3200-3355 340-36½ Antimon 2250-2350 2350-2 Flattenzink 2680.2750 2800-3888 Sſiber für 1 Gr. 15.417.50 4 450 Alumiaſum 888— 5 6³⁰⁰⁰ 630⁰ Platin p. Gr Druckerei Dr. Haas, Mannheimer 125 Mannheim. E 6. 2. hefredakteur. Kurt Fiſcher. eil: Hammes; für Kommunalpolitik⸗ port: Willy Müller; für Handels⸗ Franz Kircher⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: General⸗Anzeiger, Gm b Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen iſcher; für das Feuilleton: Dr. Fri ichard Schönfelder; für Gericht und nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: für Anzeigen: Karl Hügel. 4 9001 u0 20 1 a% bueen eee e eeen eiu oce pſſuach uoa aiſen ueene r gb doſcß 20 noa adinat nlin bnaue ee e eee ee ee e bef ee een eee eeee e ieeg ſe pe e enb an a wane Snezue ibuſusec ced eilie eid pou aiue zinß an z0T aun jepzunieh ucda feitei ue ipund znog md Lvſckin auhure(IIyr) ꝛ0d e susge Wömquegieg ueeuvb 250— 5 ue eeee eeeen e eeee 0e1 0d 0 uu zeqn usbuzu 120 uda ussvich eig uv 0987 ſgonunich uoa N 100%% nehusd usſeiq doa gqun 300 ne eee noa gun basequseunz uoa ae ue enc ee beh weee ee banqusgfegz feiquq %0 nee e ne ben eenee ee e eſeee bunuqpis! n ee een eunich gaa 9eg dae un ehusa 108 uf gle! ⸗usbung 1500 uegupich szesſog 550 gileg us ebenee aen un a Wadum2ged aun sqpnſ mwf zpzlaunzch ſach a00 zepnugng „MNIAIINIId dy ALIDIAALNI Xau NauoNVRNOU AVSSVNV Sahd-Iod emei szbnec e e e eeennn eeeeeee ed acnbeh wed en ne cdnohozg 4% i eenegee ee eene ner web0a5 dnedvg usmoqae zuebe eſe e Tene eeeteen e eb ge8f Znleleg Penvbz ueue ue eenn een e een aeneen wine hoch uoa Bupbenzz uepmlemazau u c jsqufheg Szaequngagvg ef ssqd equg niee e deeheeeeeee eeen eee eceee negsbzügß abof epg nezhauang uhe unszangc z50(862 1) svuagh seac: adf öee ben gee nebed en ee enet e euie 0 dugg szb jqugz Uansu aeg ſog spfetg un and eneden ie eeune ene ee eenezun Iqabasbjugg a0 ſeg 1 ee ee eeenee un wenenz dun zpojcpg 100 l 1, Biugg ocns ecne meimlanz a00 Megaee ad ua 100 ölivzg uda Jjoaz ushuva»gaisbugg eig uin Ueglangs acphned eie cee e neec u cpe 210 aoc Bunznoqeg icgo0a ucoa ᷣepene weemee g picplec) zog Inv bupbsnzz uezeg qv isunepgucd eig 8661 ea08 un ce enench unedhach legz uzef uetſeſneub Oz5I vaiſe ind aing naesunnnqz eeee ee eeecbene eehene uine e ee en eebneeg ien eed eegee im utan asqung e e ee meeehee een ehe e ei r Bunbyſsleqiqve eue nae egeum uenvunee en en een eee w e een eee eemnen ecee eeeeie 210 depck oagog megung vane 20 400 neigae d 40be 615 Ihpu ꝙæpau ichpund ngaznd Invie 8 d0 eeubeez ue uv jaegundadvog ue; ue ne en ceeg de u uegngc uspjanng svC mpehng eendee eehee eneeeee ee unnleeqiavie Aeltze 1 ehdeeeneee e es in ecß neeubt 4% ug 3241 eagcung mecuencang meuſes uca jgne qiſhn nogi0; 45ʃ00 gun znvgedaga spcus ueqo on quz 55 aenbue eie ie aut anc mendunen aeee eene nen ehee een e 5 usquvgaga meszdubbuerg 40 ſnv angckhngiuseſe dianlebsnv J01b siv usddvg atpheipſckanz 4ed uwao a050 so denvunene ee eneer zuigu neeee epubu baon in bunſipzumiqvſc usſw 10 uog⸗ ueqbabzahogz 10 86 nsqubgada meane eee eeen t neet eeh eeeeelee unsggick ee en eee eee ee e ee esen ne gpe Z0euee eepzctanz deg ggeind gvſeg A0 ae qioczegnv goiphallogz 35 gane eee cncen ecpnlasuvz] oſg ur aenufsgez ozun sog sſq phemldmz qensg eeee ceee eg 0 ng ena gun usgabiun ueqpich gun zendzcß un nau uns Susad ming 10% gen invaoc&n Lbhaang uv Luob uaind uiog I igeng dun Tzyr bund qun aace pltezpdanz u zniu eg ꝛb0 95jg uenbte uepniglea Libſch eiunisge g usbpbgs 4 421f0 ueg uvgckeie uehvaßtloſch ueg ur ach feangt bugz moa Orpr uoh wane n einee ieee ee 9gorpf) III bfcang ang a% u eeebe dun ucoc Szeddnzz Ghag qun cpu 77— 4² 1 75 Aehzan ed 90 T aagogß ui(Gugz z2pfneg) 111 115 n 105 ne eeente ee etene me eneeee e 0 neiuning eie ur u dun e eee ei e eeeeg aeeee ͤee neeee dun bangz iwar szasqund agog se Bubunz u eeee ehuſen uca eee ee m ibnoeeg wugungan zzgungigve ZT-un oin— 8 f0 Pfaellpgz us Banqaei ns ei unzl seiag 500 h abm Söeugioeß uls 5 505 8 en ece ieen ge egunzeg A ⸗Jurc aae wee e eee e ee e ee z unegsuseng uegsusen (uszedss0hο dene uod naqussuvsaag 220 ul oubaseſpd uepnaaneqo omucn aqueu ⸗Gledag abjuse ueghe uenen usqieg Aeuse usbogebupgsnzz usg snb eg ad u en e beenee e eeeee uesgpples seaeiun eeeegeeeec eenensegeh p pang„inc ej ſqey wunece e ee ee eee een e n e“ 5 noqteunzuog ſe e e eeeee e ee en eeene ee eegen Iacd meeen ecee ie eeeeen wieeeng ee ong spg uecpbun eeeeeee bee bun ee ein ehnene le uaeehe nenueutuheog eecuezubag eid ꝛhn J% uebequnze sv in nuwe Jbiolasa 908T eine un ünjguune aead ne sid Zagbuphevzocß zaſuegzuvig 10 Bumepianich 510 dun neeneenee ee eeee ee mee e eeet e e arneg Segueſei ie eeeee aeet)„% 0un6446 81 ul! 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Nach eigener ſchriftlicher Darlegung war Paul Hannong im um blieb Grünſtadt ein Gebiet der Graſſchaft Leiningen bis zum Jahre 1754, im Augenblicke, als ihm die Fabrikatlon des Porzellans Uebergang des linken Rheinufers an Frankreich 1797. nahezu unter Anwendung von Gewalt eingeſtellt wurde, mit fer⸗ In der Martinskirche zu Grünſtadt, die 1727—36 aus einer tigem Porzellan, Halbfabrikaten und Porzellanmaſſe von bedeuten⸗ älteren Kirche umgeſtaltet und 1911 abermals erneuert worden iſt, dem Werte verſehen. Der dies bekundende Text einer umfangreichen ſieht man noch die Zellen des gräflichen und fürſtlichen 3 Eingabe, die Paul Hannong unterm 25. April 1754 an den —— Leiningen. Ein Bildnis Martin Luthers aus dem 18. hr⸗ Coniroleur-genéral Machault gerichtet hat, iſt noch vorhanden. undert, gemalt von dem begabten Grünſtadter Porträtmaler Joh. Der bedrängte Straßburger Fabrikbeſitzer gedachte damals von Adam Schleſinger, iſt in der Kirche aufgehängt. Machault die Erlaubnis zu erwirken, daß er ſeine Porzellanfabrika⸗ „ Au einftigen Leiminger Oberhof erbaut um 1700 inm der Stadt tion einſtweilen weiter betreiben dürfe, ſolange bis der Hof in dieſer als der gräfl. Linie Neuleiningen iſt ein Portal mit Balkon.] Sache endgültig entſchieden haben werde. Eine in der Hauptſache trägern und Waſſerſpeiern im Barockſtil in voller Urſprünglichkelt gleichlautende Eingabe ſchickte Hannong auch an den zur Umgebung erhalten und wegen der kunftvollen Ausmeißelung den beachtens⸗ Ludwigs XVV. gehörigen Herzog von Noailles, Marſchalt von Frank⸗ werten Ueberbleibſeln aus Grünſtadts Vergangenheit zuzuzählen. reich, um deſſen Fürſprache beim König zu erlangen. Dieſes Schrei⸗ Im Heimatmuſeum der Stadt zeigen ſich noch andere Gegenſtände ben war von einigen fein ausgeſtatteten Muſterſtücken Hannongſchen aus alter Zeit, die zu Grünſtadt und Umgebung in Beziehung ſtehen. Porzellans begleitet, die der Herzog dem König vorzeigen follte. Im Jahre 1799 fand in Grünſtadt die keramiſche Induſtrie der Wie feſtſteht, hat der Herzog dies auch wirklich getan. Kurpfalz eine Fortſetzung, indem damals⸗der Grünſtadter Bürger Schon aus dem Umſtand, daß der erfahrene Keramiker Paul Nikolaue van Recum mit den Formen und Geräten der Franken⸗ Hannong es unternahm, etwas von ſeinen Porzellanfabrikaten dem thaler Porzellanfabrik Karl Theodors von Frankenthal nach Grün⸗ bei allem nur das höchſte gewohnten Auge des Herrſchers vorzu⸗ ſtadt überſtedelte und da eine Fauencefahrik ins Leben rief. Als führen, darf geſchloſſen werden, wie ſehr es Hannong verſtanden Rohſtoff diente ihm die heimiſche Erde. Van Recum hatte nämlich hatte, ſchon bis dahin ſein Porzellan kunſtvoll auszuſtatten. 1707 von der franzöſiſchen Verwaltung die„„ kurfürſt⸗ An einer Stelle ſeiner an Machault gerichteten Auseſnander⸗ liche Porzellanfabrit Frankenthal gepachtet, aber nur ſo lange fort⸗ ſetzungen beſpricht Hannong das Nutloſe der ihm gnädig zugeſtan⸗ elührt, als die Vorräte von Porzellanerde und Halbfabrikaten vor⸗ denen Erkeichterungen. In der Ueberſetzung lautet die fragliche lelten, das war bis 1799 Die van Necumſche Favencefabrik in Stelle: Uebrigens, Monſeigneur, kann mich die Erlaubnis, rünſtadt ging ſpäter an einen Keramiker namens Vordollo über, mein fertiges und angefangenes Porzellan noch verkaufen 5 der ſie 1818 in eine Steingutfabrit umwandelte und darin den weißen ürf icht viel nü 8 555 Ton vom nahen Hettenleil elheim mit gutem Erfolg verarbeitete. Die e m an Bordolloſche Steingutfabrik beſteht noch heute, und zwar als Aktien⸗ käuflich, wenn die Stücke ſortiert und ganze Service zuſammen⸗ deſeihehel Als Fabrikgebäude dient ſeit van Necums Zeiten eines geſtellt ſind. Aber gerade daran bin ich verhindert worden durch er beiden leiningſſchen Schlöſſer in Grünſtadt, der ſogen. Unterhof.] den mir zugeſtellten Erlaß, der vor nun zwei Monaten mit einem Die weibliche Figur mit dem Löwen, die allegoriſch die Großmut] Mal das Stilliegen ees geſamten(Porzellan⸗Werkes herbei⸗ darſtellt, iſt von Grünſtadter. Steingut aus der Zeit 1818—30, jedoch geführt hat. 8 aus einer Fankenthaler Porzellonfor es 18. Jahrhunderts* 5—55 15 nkenthaler Porzellanform des 18. Jahrhunderts her Beiden Adreſſaten der Eingabe klagt Hannong die Beſchüfti⸗ gungsloſigkeit ſeiner wie ſie auf die Verhinde⸗ 35 rung des Porzellanbetriebes hin bei ihm eingetreten war. In der Arſprung der Srankenthaler Porzellanfabrik ſliebe ſetzung lautet die fragliche Stelle. Ich habe Euer Hoheit noch Die Bertreibung der Porzellanerzeugung aus dem Elſaß porzuſtellen, daß nur der kleinſte Teil meiner Arbeiter Beſchäftigung Don Emil heuſer(Deidesheim) der der größte und koſtſpieligſte Teil, die Arbeiterſchaft 7. 185 rzellans, mi erſchrã f. Mur dem königlachen eiloß von k7ss, der die Herſiclung von nit dies beracglichen C Porzellan in Frankreich weſentlich beſchränkte und das Privileg der Summen ausgeben, um die Leute aus fremden Ländern, vor allem Manufaktur in Vincennes ſo ſehr verſtärkt hat, wurden zunächſt aus Sachſen kommen zu laſſen. Die Gehälter, die ich ihnen nach den Fabriken in St. Cloud, Chantilly und Mennecn die bisher mit den abgeſchloſſenen Verträgen zu bezahlen habe ſind eben außer⸗ ihrem verzierten Weichporzellan erzielten Erfolge entwunden; ordentlich in die Höhe getrieben. namentlich aber bot der Erlaß die Handhabe, um die Porzellan⸗ Aus einer anderen Stelle der Eingabe erkennt man, daß Han⸗ induſtrie des Elſaß, von welcher noch ernſterer Wettbewerb ausging, nong damals an einer günſtigen Wendung ſeiner Sache noch keines⸗ im Begian ihrer Entfaltung zu unterdrücken. wegs verzweifelte. Deshalb hielt er noch immer die für den Por⸗ Das Elſaß war damals durch das noch nicht ins Königreich zellanbetrieb eingeſtellten fremden Arbeiter bei ungenügender Ve⸗ einverleibte Herzogtum Lothringen räumlich von Frankreich getrennt ſchäftigung, aber voller Bezahlung in ſeiner Fayencefabrik. Aller⸗ 1125 galt in 15 105 dings iſt er wegen dieſer unfruchtbaren Ausgaben ſehr beunruhigt. de im Frankreich die Eingangszölle gepachtet hatte, die ogenannz Aber alle Ein nnongs bli 8. Di öſiſch Ferme, erhob darum für Porzellan, das aus dem Elſaß kam, wie gel eee N e überhaupt für Waren dieſer Herkunft, den allgemeinen Eingangszoll. der vom Hofe beſchützten Manufaktur Vincennes eine ſehr entwick⸗ In Vincennes und bei Hoſe aber hat man das nicht für genügend lungsfähige neue Induſtrie aus dem Lande, aus einer Provinz, die gehalten, denn ohne weiteres ward das Alleinrecht der königlichen doch damals tatſächlich ſchon einen Beſtandteil des franzöſiſchen Manufaktur auch aufs Elſaß bezogen, ſomit auf ein Gebiet, das doch Königreiches gebildet hat 5 als Ausland zu gelten hatte. In der Hauptſtadt des Elſaß, in Straß⸗ In Straßburg war es alfo mit dem Porzellan vorbei. Der her⸗ burg, beſtand eben die bedeutende Hannongſche Unternehmung, eine vorragende Keramiker, der belriebſame Fabrikherr Paul Hannong, Fayencefabrik, die neben ihrer Fayenceware auch das echte Por⸗ kannte ſich aber unmöglich darein ergeben, ſollten nicht die beträcht⸗ zellan herſtellte. Hannong hatte ſich eine Bezugsquelle deutſchen lichen Summen, die er bis dahin dafür aufgewendet hatte, un⸗ Kaolins erſchloſſen und einen Brennofen zur Erzeugung ſolcher Hitze. wiederbringlich berloren ſein. Das koſtbare Geheimnis des deutſchen wie ſie für den Garbrand des Hartporzellans nötig war, eigens Porzellans war nun einmal ſein eigen und weil er ſowohl die Ein⸗ erbaut. Er vermochte daher vollendetes weißes Porzellan ohne richtung beſaß, als auch die aus Meißen herbeigezogenen Porzellan⸗ irgendwelche Beſchränkung hervorzubringen. Aber gerade wegen handwerker noch an der Hand hatte, ſo ſuchte er dieſe Vortefle ander⸗ dieſes Könnens blieben die Blicke von Vincennes auf ihn gerichtet. wärts zu verwerten. Es ſtand dort im Entſchluſſe feſt, daß das Straßburger echte Por⸗ Dort in der benachbarten Pfalz, wo ein kunſtſinniger Fürſt zellan unter das Verbot fallen müſſe. waltete, winkten ihm wie ehedem in der Heimat künſtleriſche und Auf einen Einſpruch Hannongs gegen die Ausdehnung des— was er wohl hoffen mochte— gewinnreiche Erfolge. Durch Privilegs von Vincennes aufs Elſaß entſchied der Staatsrat Frank⸗ eine Mittelsperſon, durch den kurpfäͤlziſchen Hofmedikus Walck, reichs, daß das Elſaß nur als fremde Provinz angeſehen, jedoch knüpfte Hannong zu Beginn des Jahres 1755 mit Karl Theodor, keine wirklich fremde Provinz wäre. Es blieb alſo für Straßburg Kurfürſten der Pfalz, Verhandlungen an. Er erbot ſich, irgendwo in bei dem allgemeinen Verbot, ja als Hannong ſich nicht darnach]den kurpfälziſchen Landen eine Fabrik des echten Porzellans zu richtete, unterſagte ihm perſönlich im Februar 1754 ein ſchriftlich errichten, 85 man ihm das Alleinrecht und ſonſtige Vorteile zu⸗ zugeſtellter Erlaß, Porzellan anzufertigen. Nur die kurze Friſt von geſtehen würde. drei Wochen wurde ihm eingeräumt, um ſein halbfertiges Por⸗ Karl Theodor nahm den Vorſchlag an und bald hatte man ſich zellan vollenden zu können. Im übrigen drohte man gleich mit Ein⸗ auf einer Grundlage geeinigt, die den Hannongſchen Bedingungen reißen der Brennöfen ſeiner Fabrik, wenn er es wagte, noch im allgemeinen entſprach. Damit war glücklich entſchieden, daß die weiter Porzellan herzuſtellen. In dieſem Verbot wurzelt Hannongſche Fabrikabteilung des echten Porzellans bei ihrer un⸗ die Ent tehung der Frankenthaler Porzellan⸗ vermeidlich gewordenen Verlegung aus elſäſſiſchem Gebiet heraus fabrit. in keinen andern Staat kommen ſollte als in die Pfal Paul Paul(Anton) Hannong, geboren 1700 in Mainz, jedoch ſchon] Hannong hatte für die Errichtung ſeiner neuen Porzellanfabrik in als zehnjähriger Knabe mit den Eltern in die elſäſſiſche Hauptſtadt, erſter Linie die pfälziſ Neſdengſadt Mannheſm, in zweiter nach Straßburg, gekommen, betrieb damals ſeit Jahren die von] Linie Frankenthal e Da nun die kurfürſtſiche Regierung ſeinem Vaker, einem vielgewandten Keramiker, in Straßburg und damals beſtrebt war, Frankenthal, die Hauptſtadt der links⸗ Hagenau gegründeten 85 Fayencefabriken. Das echte Porzellan rheiniſchen Pfalz, zu einer ausgeſprochenen Induſtrieſtadt zu machen, 3 er von 1751 an bis zu dem Zeitpunkte, als 1754 das königliche ſo durfte die Porzellanfabrik nirgends anders als in Frankenthal erbot auch im Elſaß wirtſam ward, nur in ſeiner Straßburger angeſiedelt werden. — Manußheimer Frauen- qeitiug Die Frau von 1923 Von Karl Meitner⸗Heckert. Wenn nicht alles trügt, wird ſich die Frau ſo natürlich geben, als es angängig iſt. Mit dieſem Satz definieren die Kenner des Frauenweſens im vorhinein die Frau von 1923. Wenn wir die letzten Jahre Revue paſſieren laſſen, ſo tauchen für die verſchiedenen Jahrgänge: die intereſſante, die raffinierte und die künſtleriſche Frau auf. Jetzt iſt die„natürliche“ Frau auf dem Marſche. Zeußerlich kennzeichnet ſich die Frau von 1923 durch Vorliebe für Formen. Man hat, wie in der Kunſt, vom„Stil“ genug, und wendet ſich von der Ueberſchlankheit der Praeraffaeliten ab und den Modellen Rubens wieder zu. Ja, man geht ſogar über die Formen Rubens hinaus! Damit iſt allen jenen Moden, die drei⸗ eckige Schulterblätter oder die Wirbelreihe als ornamentalen Schmuck verwendete, hinfällig, wir werden Kleider tragen ſehen, die junoniſche Körperſchönheit als Göttergeſchenk erkennen läßt, man wird weniger Kräfte anwenden und der Naturſprache ihr Recht laſſen. Dieſe Modetendenz bedeutet Tod für die allzutiefen Dekolletees für die allzu kurzen Röcke, für die allzu grellen Farben, für all die Schleierſtoffe und Behänge, die als„Behang“ nur den „Stil“ markieren, aber nicht Form und Bewegung ſchützen konnten. Nicht nur äußerlich, auch innerlich kommt die Frau von 1923 ge⸗ wandelt. Im Beſtreben ſich immer dem Mann des Erfolges anzu⸗ paſſen, muß die Frau von 1923 mit dem Geſchmack jener Geiſtes⸗ ritter gehen, von denen wir in der nächſten Zeilperjiode die Rettung der Weltwirtſchaft erwarten. Dieſer Männertypus iſt der reale Wirkſchaftler der ein Mittelding zwiſchen politiſchem Diplomaten und internationalen Kaufmann darſtellt. Dieſer Männertypus iſt dem„Schiebertum“ entwachſen und übt auf die Frau entſprechenden Einfluß aus. Die Frau von 1923 wird einen Großteil der bisher zur Schau getragenen Koketterie ablegen müſſen und ſich mehr als Hausfrau und Mutter fühlen müſſen denn als Modedame, weil er den Männern des Erfolges nicht gefallen kann, daß mit Aeußerlichkeit die Frau mangelnde Form des Lebens kachiert. Der Zug nach Innerlichkeit wird der Familie und dem Staate zugute kommen. Die Frau wird nicht mehr taten⸗ los den Weltereigniſſen gegenüberſtehen. Denn— ſo merkwürdig es klingt!— in den letzten Jahren der Not hat die Frau den Zeitgeiſt nicht begriffen. Sie hat ſich geputzt, das Vergnügen ge⸗ ſucht und ſah tatenlos der Kataſtrophe zu, die auf den Gebieten des Wirtſchaftslebens heranreifte. Dabei iſt die Frau als Hausfrau die⸗ jenige, welche von der Preisbewegung am meiſten getroffen war und die trotz Schulung durch Kriegs⸗ und Umſturzzeit nicht begriff, daß ſie ihre Stimme zur Rettung des Handels und der Moral er⸗ heben muß. Die Frau von 1923 wird mit den Bürgertugenden Kusgeſtattet ſein. Dabei werden wir auf dem Gebiet des öffentlichen Lebens mehr weiblichen„Köpfen“ begegnen, die den allgemeinen Wunſch nach wirtſchaftlichen und kulturellen Aufſtieg fördern können. Es fehlen der deutſchen Frauenemanzipation wirkliche Führerinnen, die wie z. B. die ungekrönte Herrſcherin von Afghaniſtan Saradjul Khevatin, oder die japaniſche Handelskönigin Jonc Suzuki oder die Gouverneurin von Pucatan, Zianka Cabenno wirkliche Herr⸗ ſcherinnen im Reiche der Frau ſind. Es handelt ſich dabei nicht um eine„Nur“— Frauenbewegung, ſondern um Förderung aller Glieder eines Volkes, um Durchführung der Ideen der Perſönlich⸗ keits⸗ und Menſchheitskultur, um ſehnendes Verlangen nach Völker⸗ verſtändigung und Völkerverſöhnung. Der Zuſtand, in dem die Frau in den letzwerfloſſenen Jahren lebte, war der typiſche Zu⸗ ſtand einer gärenden Uebergangsperiode. Man kann erwarten, daß die Frau von 1923 das Edelgut unverſehrt, geklärt an das rettende Ufer ſchafft. das nach dem Geſetz der Natur— Natürlichkeit heißt. Natürlichkeit als Weib. Als Mutter. Als Bürgerin. Wenn die Frau dieſe Eigenſchaften für das beginnende— Jahr mitbringt, dann haben wir nicht nur die beſtgeeigneten Kindererzleher wieder, ſondern auch weibliche als Reorganiſatoren der Weltwirtſchaft, die Erfahrungen und fühle aufweiſen können. Das Jahr 1923 bringt der Frau Freiheiten auf allen Gebieten. Sie muß aber für die großen Aufgaben der kommenden Epoche perfönlichen Mut, Standhaftigkeit und Hingabe mitbringen. Den Vergnügungstaumel der Vorfahre, der die Mädchen von zwanzig Jahren bereits nervös und überreizt macht, aufgeben. Zur realen Arbeit greifen. Arbeit, die Pflichten ſchafft und Rechte gibt Wenn die Frauen nach dem Symbol ſuchen, das ihnen die Zukunft des Jahres 1923 kündet, ſo mögen ſie die Haremstragödien, die ſich in Konſtantinopel in wilddüſterer Romantik abſpielen, als Zeichen nehmen. Die Frauenwächter ſind verjagt worden. Die Frau des Oſtens wird wie die Schweſter des Weſtens zu den Frauenaufgaben herangeholt. Es gibt eine Kunſt im Leben: Alles mit der Seeie tun und ſich nicht von den Dingen beherrſchen laſſen. Das iſt das Problem der rechten Frauenarbeitl Geſtüzt auf ihre kann ſich die Frau von 1923 ſiegſicherer auf die Löſung dieſes Problems ſtürzen als ihre Vor ern. Die Frau von 1923 kommt als: Frau der Tat Güte Von Emma Böhmer. Niemals wuchs in uns Leidgeprüften Sehnſucht ſo ſehr ins Grenzenloſe, Unſagbare als jetzt, da in der Heimat Not und Tod umgeht. härter das Leben für den Einzelnen ſich Setiee um ſo verſchwiegener, weil übermächtig, ſpannt unſere Seele die Flügel aus. Ihr Auferſtehungsfeſt hat begonnen. 9 5 Wunderreich in uns, über das jeder einzelne Herrſcher iſt, wird unſer Ret⸗ tungshort. Wir überwinden das Grauenhafte des Vernichtungs⸗ werkes um uns nur dann, wenn wir in unſerer Seelen Einſam⸗; keit Großes erleben, das erlöſt. Was könnte die Welt und uns ſelber jetzt mehr erlöſen als Güte? Als das, was wir verzehrend erſehnen, weil wir es nie beſaßen, um befreit durch den Beſitz ge⸗ weſen zu ſein. jene echte, geiſtig kultivierte Güte, die Fein⸗ din aller ſchwachen Gutmütigkeit, nicht wie ſegnende Mutterhand? Iſt ſie nicht Heimat und Friedenshort? Unſer Verlangen nach ihr iſt überwältigend geworden Wenn wir Menſchen uns einmal klar machen wollten, was wir einander ſein könnten im gütigen Ver⸗ kehr miteinander! In dieſer ſeeliſch zerrüttenden Zeit noch dazu, da alles Aufruhr in uns iſt! Güte ſchaut tief. Sie iſt das 05 errungene Adelsdiplom der Seele, das Ergebnis höchſter Bil ung und eines großen Herzensreichtums. Der Gutmütige iſt nur in dem Augenblicke weich, wenn ihn durch Zufall irgend etwas an einem Menſchen zu einem ſchwachen Grad von Mitleid zwingt, das ebenſo raſch wieder ſchwindet, als es kam. Im übrigen kann er ſehr hart und liebeſeer burch dieſe Welt gehen und weit entfernt von Näch⸗ ſein. Darum tut ſchwache Gutmütigkeit auch ſelten wohl. An unrichtiger Stelle gibt ſie ſich kund. Doch iſt ſie am allgemeinſten verbreitet, während echte Güte ſelten iſt. Wenn wir das Leben be⸗ greifen lernen, fühlen wir eine Sehnſucht immer gewaltiger in uns anwachſen Die Sehnſucht, gütige Menſchen aufzuſuchen und Ver⸗ kehr mit ihnen zu pflegen. Die Fröhlichleit folcher Menſchen iſt die Schönheit ſelbſt. Ihr Ernſt in Liebe und Freundſchaft bringt uns flächlichen Verkehr untereinander iſt ein gütiger Gruß, ein gltiges Anhören am Pläatz. Wir müſſen alle voneinander fühlen, daß wir Kinder einer guten Erde ſind. Das Leben iſt kurz. Wir werden ſeine Schönheit um ſo reicher auskoſten, je mehr wir an Güte zu geben verſtehen. Hier— im Innern unſerer deutſchen Heimat iſt die Stelle, wo ſie angebracht iſt. Wir Heimatmenſchen ſollten hilfreich und gut miteinander 35 um das harte Leben leichter ertragen zu lernen. Denn das Leben 8 Kampf, Das Größeſte bei der Güte iſt, daß ſie ſchöpferiſch iſt. ie ſchafft ja das Gute, ſie baut auf. Eine Kraft iſt ſie, die fördernd wirkt, denn ihre Milde wird nie⸗ Schwäche und ihre Strenge nie Ungerechligkeit ſein. Wißt Ihr, was in dem Worte„Menſch“ liegt? Leidensgefährte! Alle, alle! Wir 7 ſteigern helfen! Gefühlskraft iſt nicht Sentimentalität. Seelenkultur ſollen wir offenbaren, die Welt erlöſen helfen durch Güte, die ſich in Taten umiſetzt. Arbeiten wir daran ſchon genug? Iſt es nicht traurig, wenn es ſo wenig warme Plätze auf Erden gibt, wenn es vielen von uns in der Seele noch friert? Meilenfern ſind die Ge⸗ danken der Menſchen oft voneinander Rauhe Worte machen Trau⸗ rige unglücklicher, kühle Zurückhaltung nimmt den Glauben an Größeres, wirkt hemmend auf Zukunftshoffnungen! Wir dürfen ſagen, daß viele von uns Güte erleben und Güte geben! Reiche Herzen ſind da, Großes geſchieht! Welch tiefes Er⸗ leben tut ſich uns auf, wenn edle Seelen ſich uns nahen! Wenn ihr Vrſtehen uns Erquickung gibt! Die guten Worte, die ſie zu uns ſprechen, ſind eine Fülle von egen! Da lernen wir das Leben von neuem freudig lieben, unſer Herz jauchzt den Menſchen in nie ge⸗ kannten Empfindungen zul O ſeien wir Verſchwender an Güte und Kühnheit, leidende Herzen zu erlöſen! Wenn wir bewundernswert handeln, ſehen wir auch bewunderswerte Güte an uns ſelber erfüllt. Dann kommt villeicht— wie ein rätſelhaftes Geheimnis— immer und gut werden kann! Daß unſere deutſche Erde eine Siätte der Geneſung wird, daß eine neue Hoffnung auf ihr liegt. Möchte ech⸗ tes Gefühl wie ein Beethovenſcher Akkord durch die Welt fliten. Der wunderbare, heilige Klang bringt erlöſendes Heil. Frauen im Beruf Die Holzbildhauerin. Zeichneriſch befähigte Frauen, die zu⸗ bisher von noch nicht vielen weiblichen Vertretern gepflegten Erwerbszweig Befriedigung und Brot finden. In Gegenden, die von Badegäſten und Ausflüglern viel beſucht werden, würde ein ſelbſtändiges„Atelier“ zur Fertigung ſog.„Reiſeandenken“ lohnen. In größeren Werkſtätten, Kunſttiſchlereien, Holzſchnitzereien für Architektur, bezw. Kirchenſchmuck, fänden ſie gut bezahlte Stellung als Gehilfin. Falls ſie eine Lehrberechtigung, etwa im Zeichnen, erworben haben, bietet ſich ihnen noch die Laufbahn als Lehrerin an Holzſchnitz⸗, Kunſtgewerbe⸗ oder Fortbildungsſchulen. Oder ſie irkungskreis. Eine Anſtalt, die auch weibliche üler auf⸗ nimmt, iſt die Holgſchnitzſchule zu Warmbrunn im Rieſengebirge⸗ Frauen beſonders ſollten das heilige Gefühl von Menſch zu Menſch ſtärker in unſer Herz der beſeligende Glaube, daß alles noch anders Hirhen ſich in geeigneten Gegenden als Privatlehrerin einen Verſöhnung mit dem Bitterſten, das wir durchlebten. Auch im ober⸗ gleich kunſtgewerbliche Geſchicklichkeit beſitzen, dürfen in dieſem 1 1 Samskag. den 27. Januar 1923 Manaheimer General- Anzelger.(Abend · Aus gabe.) 9. Seite. Nr. 48 Winterſportwoche Triberg 2 ·———— Rennen der Seantfut 2 fl. des Herrn Lauten⸗ Mannheimer Notgemeinse d. Freiwillige Feuerweh eee äger Frankfurt a. M. Das zweite Zweierbobrennen der Triberger Winterſportwoche, Bis 25. Januar 1923 weiter eingegangene Spenden: Manuheim. 5 äclenen das am Honnersfag abgehalten worden iſt, hatte eine in der Be⸗ Durch Gebr. Zimmern u. co. Mannheim: ee für Haushalt tagsüber per ſchaffenheit wechſelnde Bahn, weil im Laufe des Tages infolge] Heurb Morgenthau, Newpork“dO„„„„ Ehrenhauptmann lofort oder 1. Februar ge⸗ Nebels die Luftfeuchtigkeit nachteilig auf die Härte der Fahrbahn in 1 8 75 50 11 0 5 940.— ucht 11 den unteren Strecken eingewirkt hatte, während der obere Teil, füt 7* 1 0 100 000.— 22 Wul mirneh, die Große Kurpt ulw. im auter vereiſter Verfaſſung waren. Die Warenhaus Nander, Wannheiunmn„ 200000— 01 8 912 Liedigſtr. 18. Jahl der Zweierbobs war gegen den Montag kleiner Es ſtarteten] Turch Neue Bad. Landesztg. lt. deren Veröffentlichungen„ 199 100.— Brades ſtelbiges dier Fahrzeuge. Die erzielten Zeiten ſind gegen das erſte Zweier⸗ Arbeugeberberband f. d. polzinduſtrie Mannheim„ 188 000.— bst gestorben. 20 bobrennen beſſer. Einen verdienten 5 1 erzielte die ſehr ſchön Generaldireltor Emil Hüttig, Mannheim⸗Neuoſtheim Fa. Ws 99 Uln- 0 1 geſteuerte Holzmaſchine Heſſen mit Dr et r i⸗Frankfurt a. M. Leopold Maier u. Co., Mannheim, je 4 100 000.—.„ 200 000.— Die Beerdigung lindet Montag, den fur Kuche und Haushalt als Führer. Auch der zweite Platz wurde von Frankfurt beanſprucht Damenmoden Robert Kahn(für Funnar—März)„ 60 000.— 29. Januar, mittags 2 Uhr statt. ber ſofort oder 1. Februar mit dem Fahrzeug Mercedes III mit Wetzel⸗Frankfurt am Steuer. Jakob Retwitzer, J. Daut G. mi. b.., Fa. C. Heisler, 4 Die Mannschaſten sämtlicher Kom- geſucht 9089 An dritter Stelle lag die Triberger Maſchine Zickzack, geſteuert von ſämtl. Mannheim, Abe Stein, Newyork, je 50 000„ 200 000.— werden gebeten, ihm die letzte. Baer, N 2, 1. Müller⸗Köln, nur knapp hinter Mercedes. ls vierter fuhr Bob Beamten und Beamtinnen der Rheiniſchen Creditbank, Ehte zu erweisen. 2— mi 5 iſſe im einz Mannheim(Z, Zahlung) 45 822.— Sammlung ½2 Uhr an der Leichenhalle uf ſofort: Blauweiß mir zwei Damen Die im einzelnen ſind fol⸗ Eliſe 7 5 905. u. Co ümtl. 5 ende: 1. Zweierbob Heſſen, Führer Dr. Petri,Frankfurt, Bremſer Weaenſe E 8 aufmann u. Co., ſämtl. 80 000.— Das Kommando. 95 Mfankenschwezter erbert⸗Frankfurt, Zeit 2,25,5; 2. Mercedes III, Führer Wetzei⸗ ee Pogamis 2 nebſt Poſthalterei ſowie der ur Auspüflfe geſucht. kfurt a. M. Bremſer Gömöri⸗Frankfurt a.., Zeit 2,34; 3. gorige des Vos ˖ 57 96 09 e geſuch ran 1 3 347 Poſtagenturen Heddesheim und Wallſtadt„ 38 095.— Lulſenheim. C 7. 4.„ior Jickzack, Führer Müller-Köln, Bremſer Neckermann⸗Aſchaffenburg, D. VBaer u, Sohn, Mannhemm 30 000.—— Jeit 2,35,2; 4. Blauweiß, Führer Frau Baue r⸗Aſchaffenburg, Marx Maier, Mannheim, für S. Leviſon, Zutphen(Holl.)„ 27 294.— 5 Bremſer Frau Randt⸗Stuttgart, Zeit.18,3. Süddeutſche Fettſchmelze G. m. b.., Tranſitkellerei Maz Dr Georg Obst Ulzirau ccccccß Baer Söhne, ſämtliche Mannheim, je& 20 000.—.„ 40 000.— bei * 6% Rechtsanwalt Joſef Gentil, Fleiſcher⸗Innung, ſämtliche ei guter Vergütun * 0 Mangheim, je 15 00%%½᷑ ẽ ͤt+myçLU—T 30 000.— Leſucht. 5 1 v. Baden„„„ö 11980— Zelger, Heinrich Lanzſt.7. —4 JJ 350.— 3 Beamten d. Südd. Fettſchmelze e. G. m. b.., Mannheim„ 7 000.— Tüchlig. Mädchen 2 Dir. L. Schneider Manuheim FFFF 5 600.— ſür Küche u. Hausarbeit 2 2 Frar ſechteanalt W. Melchers, 2 für ſofort geſucht 25 Dir. Netz, ſämtl. Y eim, je 20 000.— 4 Mannheimer 28 Med.⸗Rar 25 M—— 525 5 4000.— 2 Bd. geb., 5. vollst. umgearb. Auf-——.2. 4. Angenannt durch Stadtkaſſe Mannheimm„ 3 780.— n een Vermischtes. Adlresbuch Auguſt 1 5 in mal Verkehrstechnik und Betrlebsein- 4 45 mann, Heinr. Kloos, Felix Gremmels(Zivilingenteur), 2 5 5 ee e ee ae eeeee, 4 3 1 4 2 0 2 J. 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Brockerhoff, Kath. 40 J 5 M. Ne e Vaegtle, Karl, Bankbeamter u. Müller, Karol. 19. Bicking, Ludwig, Schloſſer, e. T. Regina 12. Steinert Ilſe, Cäcilie, 2 M. 14 T. Speckmamn, Franz, Kim. und Moegele Frleda Wipfler, Wilh., Kalkulator u. Zoller, Elſa 19.— Max, Kfm., e. S. Ludwig 17. Reimers eb. Reimers, Lina, 57 J. 9 M. Schmitt, Adolf, Schloſfer u. Volk, Alma 19. Kiſtner, Hch. Schloſſer, e. S. Karl Heinz 12. Seufert, Michgel Joſeph, Tüncher, 60 J. 8 M. 18. Splelmann Diiv, Nechen. 1. Jungmann, Ouuſe 25 e u. Mackemull, 20. 85 Karl, Maſchinenform., e. S. Karl Friedr.—5— + 1 4 3 5* auline geb. w ilhelm iel geb.„Kath. Sofie, 1 92 Plächinger, Peopold, Kfm. u. Frante, Frieda 20. Biber, Auguſt. Inſtallat, e. S. Wam Georg 17. Eſſig, Auguſt, Lehrling, 14 J. 10 M. Wankker Joh. Arbetzer u. Noichte. Kath. geb. 29. Cctaf, Karl, Prokulſt u. Hulſeß Eiſg ged. 20. Carge, Friedeich Eiſendreber e E. Kort Heing 1 e ee, Scheitl rokuriſt u. ieß, Elſa geb. 20. 22 Gg., Buchhalter, e. S. Helmut Werner 18. Bolleier J06 Mechuntker led. 19 J. 9 M. Wellenreuter, Rich, Auſſeher u. Retlich, Noſna Inm eorg Fuchs Hidegerd Eia f pertro, Hch., Kalkulator u. Böckler, Eliſab. j 1 18. Fuchs, Hildegard Eliſabeth, 11 J. 7 M. geb. Schäfer geb. Stein 20. Jichtendenger, Eg, Pbil. Calimir, Kim, e. S. 18. Veck, Gg., Fabritarbelter, 84 J. 1 N e Fabrikarb. u. Bluſt, Eliſ. Lamparter, Kaſpar, Küfer u. Blaier, Anna 20 581 1 e. T. Gertrud 18. Werner, Karl, led. Tagiöbnet, 22 f. 2 m. geb Hofmann N Schot, Jakob, Steuermann u. Klering, Maria Auguſte Karol 18. Zachmann, Hch. Ferdinand, 8 Monate 2⁰ Faang Rart—— 55 e 22 uft, Hermann, Former u. Lüber, Klara 21 e e e Kfm., e. T. Maria Luiſe 18. Preißler, Roſa, 8 Monate Keilbach, Karl, Hafenarb. u. Benzinger, Anng Noſer,., e. T. 8 iſt, Theod., Wachtmeiſter u. ri Januar Geborene: Ingeborg 19. Stender, Hermann, Privatmann, 80 J. 10 M. e ee e Frit 21. Mettlach, Matthias, Packer, e. T. Lotte Helene 1. Thenot geb. Spohn, Cöleſtine, 78 J 6 MN. itner, Rich. Heizer u. Herzog, Roſina i 0 K fäffle, Herm Bäcker u. Schroff, Joſephine 18. Bucke, Wilh, Kernmacher, e. T. Elfriede Emma 21. Baumann, Rich., Bautechn., e. S. Horſt Johs. 19. Ludwig geb. Baſlelberger, Kath, 83 J. 7 M. Ranft, Willi, Modellſchreiner u. Dörner, Eliſe—5 e e.*5—5 05 1—.— 53 19. 5 geb. Freimüller, Kath. Barbara, önig, Wilh., Kfm. u. Miller, Gertrud„Goebel, Hch., Hilfsmonteur, e. T. Erng Anna Brummer, rt, Lehrer, e. S. Bernh. Ado Noh⸗ A Miaſchnenmeiſter u. Görg, Marie 16, Beitz, Valentin, Sattler, e. S. Heinrich Hugg 8 5 5 5 10 N. Schol. Jakob Steuermann u. Kering, Maria 16. Hühnle, Bilh. Arbeter e. L Eile Margarcta 21. Seſeint, Wih, Schiffsfuhr, e. S. Wilh, gamb. 30. Joh geg, TEE 22. Ketzer, Rudolf, Gärtner u. Meßler, Paulina 10. Keith. Vinzenz, Schloſſer, e. T. Frieda 21. Trieb, Karl, Kfm., e. S. Heinz Walter 20. Polker, Werner Wilh. Ludw., 14 J. 2 M. marterſtec, Augut. Fim. u. Körcher Elſ. 10 fff.. Pfangele der, Frf ebr, Hülfsſchaff u. Stenen 1 15 im, Och, Spengler, e. T. Luiſe Roſa 22. Sammet, Theodor, Lokomotivoberheizer, e. T. 8 Michael Wbel 20 +s ler, Maria Müller, Adolf, Arbeiter, e. S. Herbert Adolf Erika Johanna Haberl, er, K Ei 16. Fritz, Walter, Gutsbeſitzer, e. S. Otto 22. Fetſchrien, Friedrich, Kfm., e. T. Ruth 21. Large, Karl Heinz, 8 St. 15 Min. r Niebiader, 28 14. Welſer aee drbee.Ernſt Juda] 22. Jaak, Joh, Steuerbeiriebzaffffent, e. T. Elll.] 24. Weuz gee Mipium, Nuna Marga 70 3. Sieberling, Karl, Ingen. u. Hermann, Berta Weiher, Valentin, Arbeiter, e. S. Peter Edm. Martha 2 21. Schmitt, Konrad, Werkſtattſchr., 35* M. Jim Hans, Eiſendr. u. Maiſenhelder 17, Kählitz, Paul, Hilfzauffeher, e. T. Luiſe Lilli] 22. Schmitt, Joh., Kim., e. S. Hans Auguſt 21. Bechtold geb. Lutz, Emma, 25 J. 1 M. Eliſabetha. 25 17. Falaberger, Val, Schuzmacher, e.& Wilhelm] 22. Aumüller, Gg., Holzdreher, e. S. Herbert 8ig. 2. Schaudel, Gertrud Elſa, 6 Tage Wuuar nte + aeen d——55 8 5 Wilh. Hch. 22. Haute 8 Lehramtspraktikant, e. S. Franz 17 125———.7 M. 5 Weißbrod, Friedr. Winzer,.T. Karola Marg. hugo Kar Sigmund geb. Kühn, iſe, 49 J. eeee, e e e 5„ 5„e. T. nna Lore Triebig, Friedr., oſſer, e. T. Liſelotte Anna But nz, Luiſe, 5 Mayer, Karl, Kfm. u. Dietrich, Joſephine 17. Klein, Ludwig, Former, e. T. Katharing 22. Nenninger, Wilh., Bautechn., e. T. Elfr. Math. 22. Nußbaum, Auguft, led. Schloſſer, 35 J. 11 M — 5——— 1— e. Emilie 22. Schecher, Franz, Schloſſer, e. T. Margarete 2 2 eſ 2 M. 5 e 8 ſeck, Joh., Eiſendreher, e. S. Ludwi ſeb. Baſting, Maria, 8 Su Karl, Monteur u. pfler, Wilhelmina er, Konrad, Arbeiter, e. S. Michael Hans] 3. Kober, Paul, led. Bankbeamter, 28 J. 7 M. 22. Kniehl, M Bickler, Wilh. Schloſſer u. Schöpfer, Helene 18. Fuchs, Joh., Reiſender, e. T. Hanne Lore 3. November 1922 Bohrmann,——— Friedr., leb. 22 275— 88 J. 2 M. Joſeph, Wagenfübrer u. Bruſt, Eliſab. 18. Herrigel, Eug. Gg., Lackierer, e. S. Alfr. Friedr. Uhrmacher, 39 J. 4 M. 23. Schmitt, Hans Auguſt, 1 Tag 2 St⸗ —2 28. 28 Ne 1585 18. Heckmann, Alwin, Kfm., e. S. Kurt Otto 11. Brändle, Anna Gertrud, 10 J. 10 M. 23. Herling, Magdalena, ſed. Dienſtmagd, 18 8. Nn Ob, Schauſteller u. Rutz. Barbara 18. Murr, With., Lackierer, e. S. Heinz Guſtav I 14. Stock geb Maiſel, Eliſ. Corn. Joh., 34 J. 10 M. 23. Riegger, Ludwig, Gußputzer, 40 J. lluge ſchriftlich bei der Ortsſteuerhebeſtelle anzumelden. geſetzbuches wird mit ſofortiger Wirkung ver⸗ Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durch⸗ n Mauneimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Samstag, den 27. Januar 1923 Amtliche Beka Bekanutmachung. * Fleiſchſteuer betr. Es wird auf die Aenderung des Fleiſchſteuer⸗ geſetzes vom 29. April 1886 durch Geſetz des ba⸗ diſchen Volkes vom 13. Dezember 1922 aufmerk⸗ ſam gemacht. Hiernach unterliegt mit Wirkung vom 31. De⸗ zember 1922 an der Verbrauch des Fleiſches von —8 Schweinen und Schafen der Fleiſch⸗ teuer. Die Steuer beträgt bei Rindvieh für jedes Stück im Schlachigewicht: von weniger als 200 Kg. 100.4 von 200 bis ausſchließlich 250 Kg. 150% von 250 kg und mehr 3004 für jedes ilchkalb„„„„%„%„ 404 für jedes Schwen 680.4 für jedes Schaf 30.4 Ferkel und Lämmer bleiben ſteuerfrei. Bei der Einfuhr von ausgeſchlachtetem Fleiſch (friſch oder zubereitet) nach Baden iſt eine Ueber⸗ gangsabgabe von 4&4 vom kg zu entrichten. Die vom 31. Dezember 1922 an vollzogenen, nach Vorſtehendem ſteuerpflichtigen Schlachtungen ſind bis ſpäteſtens 5. k. Mts. zur Nachverſteuerung In gleicher Weiſe iſt das ſeither eingeführte Fleiſch anzumelden. Wer die Anmeld: unterläßt oder in ihr unrichtige Angaben macht, hat Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. 59 Mannheim, den 25. Jannar 1928. Hauptzollamt, Parkring 41. Nachſtehende Verordnungen des Miniſteriums des Innern vom 23. Januar 1923 bringen wir zur öffentlichen Kennmis. Mannheim, den 26. 1923. Bezirksamt Abt. VI— Polizeidirektion. Berordnung.(Vom 23. Januar 1923.) Die Polizeiſtunde. Zum Vollzug des§ 365 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buchs wird mit ſofortiger Wirkung verordnet, was folgt: .4. Für Likörſtuben, Dielen Bars und ähn⸗ liche Betriebe wird die nächtliche Polizeiſtunde auf 10 Uhr abends feſtgeſetzt. 1 § 2. Eine Verlängerung der Polizeiſtunde 15 die in§ 1 genannten Betriebe iſt nicht zuläſſig. Im übrigen bleiben die Vorſchriften der Ver⸗ ordnung dom 30. Auguſt 1921. die Polizeiſtunde (Geſetz⸗ u. Verordnungsblatt S. 312) unberührt. Karlsruhe, den 23. Januar 1923. Der Miniſter des Innern: Remmele. Verordnung.(Vom 23. Januar 1923.) Die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen. Aufgrund der 88 29 und 61 des Poligzeiſtraf⸗ ordnet, was folgt: 8 ffentliche Tanzbeluſtig Tamz⸗ beluſtigungen von Vereinen, ſowie nzbeluſti⸗ gungen geſchloſſener Geſellſchaften, ſoweit ſolche in öffentlichen Wirtſchaften oder Räumen, welche mit öffentlichen Wirtſchaften zuſammen⸗ hängen, oder in Vereinsräumlichkeiten ſtattfinden, werden bis auf weiteres verboten. § 2. werden mit Haft bis dege 55 oder mit Geldſtrafe bis zu 1500„ eſtraft. Karlsruhe, den 23. Januar 1923. Der Miniſter des Innern: Remmele. Die Firma Hartmann& Beck—. Automobil⸗ werkſtätte— in Mannheim beabſichtigt, auf dem Grundſtück T 6 Nr. 31/32 in Mannheim in einem Benzinbehälter Syſtem Martini& Hüneke 3000 Liter Benzin zu lagern. 2 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne li wãh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Be⸗ zirksamts und beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, den 19. Januar 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion D. Die Gebührenerhöh für die Kaminſeger betr. Der Teuerungszuſchlag zu den Grundgebühren der Kaminfeger wird mit Wirkung vom 22. Jan. den Amtsbezirk Mannheim auf 18 erhöht. 5 Die Kaminfegermeiſter ſind daher berechtigt, die Grundgebühren im 190fachen Betrag zu er⸗ heben. Es beträgt hiernach die e für ein einſtöckiges Kamin beiſpielsweiſe 190 mal 60 Pfg. Grundgebühr= 114, für jedes weitere Stockwerk mehr 190 mal 20 Pfg.= 38 4. Dieſe auf Grund des§ 23 Abſ. 1 u. 2 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. erfolgende Regelu ilt für die Dauer von drei Monaten, vorbehaltlich früherer anderweitiger Jeſtſetzung. Manuheim, den 22. Januar 1923. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Handelsregistfer. Zum Handelsregiſter B Band XXIIV.⸗3. 28 wurde heute die Firma„F. Vos& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 5. 1, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 29. Dezember 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Ausübung der Bimnenſchiffahrt im In⸗ und Auslande, die Vermittelung von Schiffsfrachten, die Uebernahme und Ausführung von Transporten aller Art, die Intereſſenver⸗ tretung in⸗ und ausländiſcher Schiffahrtsunter⸗ nehmen, der Ankauf und Verkauf von Schiffs⸗ gefäßen aller Art, ſowie die Ausführung aller mit der Schiffahrt unmittelbar Geſchäfte. Die Geſellſchaft ſoll berechtigt ſein, ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen und ſolche zu erwerden. Das Stamm⸗ kapital 1000 000 4. Hermann Schmitz, Kaufmann, Rotterdam, und Wilhelm Lux, Kauf⸗ mann, Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Jeder iſt berechtigt, die ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Die Dauer Geſellſchaft beträgt fünf Jahre. Wird der Vertrag nicht mindeſtens ſechs Monate vor Ablauf der fünf Jahre, das iſt ſpä⸗ teſtens am 30. Juni 1927, von einem der Geſell⸗ ſchafter gekündigt, dann gilt die Geſellſchaft je⸗ weils auf weitere drei Jahre als verlängert, bis ſpäteſtens vor Ablauf eines dreijährigen Zeit⸗ raumes gekündigt wird. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Teutſchen Reichsanzeiger. 88 Mannh im, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XII.⸗S. I4, Firma„Orenſtein& Koppek, Aktiengeſellſchafr“ in Mannhbeim als„Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Berlin, wurde heute eingetragen: geführten Beſchluſſe der Generalverſammlung vont 27. November 1922 um 136 000 000 erhöht und 8weiteren Paragrap 88ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute auf den Inhaber lantenden Stauunaktien über je 1000 4. 18 000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien über je 5000& und 32 000 auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien über je 1000 A. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 27. November 1922 iſt der§ 5(Grundkapital) des Geſellſchaftsvertrages geändert. Die neuen 16 000 auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien über je 1000% werden zum Nennbetrage und die 120 000 000 auf den Inhaber lautenden neuen Stammaktien zum Kurſe von 110%, und zwar 30 000 Stück über je 1000 und 18 000 Stück über je 5000 4. Martin Heimann in Berlin⸗ Charlottenburg iſt Geſamtprokura erteilt. Er iſt ermächtigt, in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten und, wenn der Vorſtand aus mehre⸗ ren Mitgliedern beſteht. auch in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede, ordentlichen wie ſtell⸗ vertretenden, die Geſellſchaft zu vertreten. 88 Mannheim, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XVIII.3. 25, Firma„Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſell⸗ ſchaft, Filiale Mannheim“ in Mannheim als Paige Sante i der Firma„Commerz⸗ und heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der General⸗ verſammlung vom Dezember 1922 um 450 000 000& erhöht und beträgt jetzt 800 000 000 Mark, eingeteilt in 2380 Stammaktien zu je Beo. 4 200.— bezw. 4 300.—(Stand vom 11. Auguſt 1922), 499 286 Stammaktien zu je Mark 1000.—, 20 000 Stammaktien zu 10 000.— und 10 000 Vorzugsaktien zu je 10 000.—. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 12. Dezember 1922 in den §8 5, 7, 19, 22, 26 und durch Hinzufügen eines hen, der die Zahl 29 erhielt, während der bisherige§ 29 die Zahl 30 erhielt, geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Be⸗ zug genommen. Die Erhöhung des Grundkapitals iſt durch Ausgabe von 20 000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je 10 600, 150 000 Inhaber lautenden Stammaktien zu je 1000 4 und 10 000 auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien zu je 10 000 4 erfolgt. Der nach Vornahme ſämtlicher Abſchreibungen und Rück⸗ lagen, nach eines Betrages bis zu 4% auf das eingezahlte Grundkapital und nach einer 10% Tantieme an die Mitglieder des Aufſichts⸗ rates verbleibende Reſt wird, ſoweit die General⸗ verſammlung nicht anders beſchlleßt, als weitere Dividende bis zu 4% unter die Aktionäre ver⸗ teilt. An einem etwaigen Mehrgewinn nehmen die Vorzugsaktionäre nicht teil. Bei Auflöſung der Geſellſchaft erhalten die ſämtlichen Aktien den auf ſie eingezahlten Betrag ſowie eine Vergütung von 8% für die Zeit vom Beginn des Jahres ab, in welchem die Auflöſung der Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen wird, bis zum Rückzahlungstage; ein 5 Mehrerlös entfällt auf die allein Mannheim, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXII.-3. 8, irma„Bürobedarfs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter ftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Georg Lippert iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 11. Januar 1923 in 10 abgeändert. Wenn mehrere Geſchäftsführer ſtellt find, ſo ſind zwei Geſchäftsführer gemein⸗ ſchaftlich oder ein Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtigt Kaufmann Otto Kruſt in Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer befugt, die Gefell⸗ ſchaft ſelbſtändig zu vertreten. 88 Mannheim, den 23. Jannor 1923. Schiſches Amisgerich B. G. 4 Zum Handelsregiſter 8 Band XX.⸗Z. 38, Firma„Richter& Schatz Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Walter Jwannow, Kaufmann, Dan⸗ Srane Scheffler, Kaufmann, Berlin, Alfred raune, Kaufmann, Magdeburg, ſind als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Durch den bereits durch⸗ geführten Geſellſchafterbeſchluß vom 9. September 1922 iſt das Stammkapital um 280 000 4 erhöbt und beträgt jetzt 360 000 4. Mannheim, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXI.-Z. 18, Firma„Armatura“ Verkaufsgeſellſchaft mit be⸗ ragen: Kaufmann Willy Leſchner iſt als Ge⸗ 8 5 ührer ausgeſchieden. Fabrikdirektor Ludwig 1— 5 Frankenthal, iſt als Geſchäftsführer 5 Mannheim, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band VII.⸗Z. 47, Firma„Salamander ⸗Schuh ⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ hei in Mannheim, Sitz: Stuttgart, wurde heute eingetragen: Die Prokura des no Levy Den Kaufleuten- Auguſt Stampe, in⸗Friedenau, Rudolf Friedland, Berlin, und Chriſtian Schreitmüller, Stuttgart, iſt Geſamt⸗ prokura erteilt derart, daß jeder gemeinſam mit einem Geſchäftsführer zeichnungsberechtigt iſt. Die Vertretungsbefugnis des Geſchäftsführers Land⸗ ichtsrat a. D. Hugo Reimann iſt beendet. echtsanwalt Dr. Hans Fritz Abraham, Berlin, und Kaufmann Oskar Thun, Berlin⸗Charlotten⸗ bung, ſind als Geſchäftsführer beſtellt. 89 annheim, den 24. Jannar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsvegiſter 8 Band X.⸗3. 19, Firma„Telephon⸗Fabrik Actiengeſellſchaft vor⸗ mals J. Berliner“ in Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Hannover, wurde heute eingetragen: Den Ingenieuren Carl Niſſen und Otto Drenkel⸗ ſort, Berlin, iſt Geſamtprokura erteilt derart, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede oder einem ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitgliede oder einem anderen Prokuriſten zeich⸗ nungsberechtigt iſt. 89 Mannhei m, den 24. Jannar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. „Zum Handelsregiſter 8 Band XVI.⸗8. 9, Firma„Strebelwerk, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dem Aloi? Quaſt, Mannheim, iſt derart Prokura erte: daß er gemeinſam mit einem anderen Pro⸗ kuriſ en zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Mannhei m. den 24. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 89 ein rivat⸗Bank Aktiengeſellſchaft“ in Hamburg, wurde 891. Februar 1923 bis mit 31. Januar 1929. 8 ichte Urkunde wird Bez D 2 2 2. 222 2 2 2 e ede de. lbilöche Feeblratätz-AHengeelctat. Maundeln bringen in Anrechnung auf ihre übernommenen Gemäß 8 4 der Anleihebedingungen kündigen wir hiermit die noch in Umlauf befindlichen Reſtbeträge unſerer: Ei0 neuen Stammeinlagen in die Geſellſchaft ein und 4½% Tellschuldverschrelhungen aus der Anleihe zom Jahre 1909 dieſe übernimmt zu dem Nennbetrage die Ge⸗ ſchäftsanteile dieſer beiden Geſellſchafter bei der Rhein⸗Oſt. Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter 1/ 0 Haftung“, Mannheim, und zwar den des Dr. Wil⸗ 4½%„„»„» helm Hoffmann in Höhe von 60 000% und den 4½% 5 1„ 19ʃ3 des Arthur Levy in Höhe von 40 000. 89 Manunhem. den 24. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 8, Firma„Süddeutſcher Lloyd, Internationale Transport⸗ und Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Hermann Ehret iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Jakob Koppel, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 85 Mannheim, den 23. Januar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. zur Rückzahlung zum 1. Auguſt 1923 und den Reſtbetrag unſerer: 5% Tellschuldrerschreibungen àus der Anleihe vom Jahre 1914 zur Rückzahlung zum 1. September 1923. „Die Einlöſung erfolgt gegen Auslieferung der Stücke mit den noch nicht fälligen Zinsſcheinen und Erneuerungsſchein zu 102% des Nennwertes für jede Schuldverſchreibung. Außerdem werden bei Einlöſung der Stücke aus der Anleihe 1913 die Zinſen für die Zeit vom 1. Februar bis 31. Juli 1923 mit 22.50 abzüglich Kapital⸗Ertrags⸗Steuer vergütet. Dagegen unter⸗ bleibt für dieſe Anleihe die Aushändigung neuer Kouponbogen ab 1. Februar 1923. Einlöſungsſtellen: ˖ Affont f in Mannhein bei der Geſellſchaftskaſſe, Amiche berottentchungen er Stadtgemeine. E2WBCC0c0Ccc Am Dienstag, den 30. Januar 1923, nach⸗ bei deren ſämtlichen Niederlaſſungen; in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, mittags 4 Uhr, findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine 9 Bürgerausſchuß⸗Sitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt an den Rathaus⸗ tafeln angeſchlagen. Der Oberbürgermeiſter. Vergebung von Glaſerarbeiten für den Neuban unſeres Verwaltungsgebäudes K 7. Angebots⸗ vordrucke werden, 5 Vorrat reicht, gegen Er⸗ ſtattung der Selbſtkoſten bei unſerer Bauabteilung Aender 22, abgegeben. Termin am 9. Febr. 1923, vorm. 11 Uhr, Zimmer 12. 10² Direktion d. ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Nutz. und Brennholzverſſeigerung 35 (Pappel⸗, Weiden⸗,Birnen⸗,Erlenſtämme in 33 Loſen) am Donnerſtag, den 1. Februar 1923 in der Stefanien⸗ promenade. Zuſammenkunſt: 9 Uhr Birkenhäuschen⸗ Rheindamm. Hochbauamt: Abt. Gartenverwaltung. Bekanntmachung. Auf Kntrag der Eigentümer wird das Grundſtück Cgb. Nr. 18500, Relaisſtraße 55⸗57 in Mannheim⸗Rheinauhafen, 2 Jalück. Doppel-Wohn-U. deschäftshaus mit 24 Wohnräumen, ſowie ein Cagerraum, Vor⸗ und Hintergarten, am Donnerstag, den 1. febmar 1023, nachmittags 4 Ubr durch das Notariat Mannheim 8 in deſſen Amtszimmer in Mannheim Q6, 1 öftent- lich versteigert. 67 Die Bedingungen können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 11. Januar 1923. Notariat 8. Bauplahverſteigerung Der Bauplatz Cgb.⸗Rr. 486 mit 1522 qm, Trauerbriefe schnell 5 und Eichendorffſtraße 11 5 Druckerel Dr. Haas, G. M. h.., E 8,. 2 5 Montag, 29. d. Mls., vormillags 10 Uhr auf unſerm Geſchäftszimmer(Werderplatz 6) öffentlich zu Eigentum verſteigert. Bedingungen können auf unſerer Kanzlei eingeſehen werden. Evang. Kollektur, Maunheim. Jagd-Verpachtung. Die Evang. Stiftſchaffnei Sinsheim a. E. ver⸗ ſteigert am 460 Moutag. den 29. Jannar d.., nachm. 83 uhr im Rathaus zu Sinsheim die Ausübung der Jagd in dem kirchenärariſchen Walddiſtrikt Linſenſtein auf Gemarkung Sinsheim mit 164,3472 ba—55 5 Bedingungen liegen in den Dienſträumen der Stiftſchaffnei zur Einſicht auf. Ab 29. Januar 1923 treten folgende Bierpreise bei der Commerz⸗ u. Privatbank.⸗G.; in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft; in Karlsruhe bei dem Bankhauſe Straus u. Co., bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft A⸗G. Die Verzinſung der Schuldverſchreibungen hört mit den oben genannten Terminen auf. Mannheim, den 24. Januar 1923. Der Vorstand: Bühring, Nied, Schöberl, Wiedermann. Todes-Anzeige. Donnerstag, den 25. Januar 1923, abends 8 Uhr, ent- schlief ruhig nach kurzem Krankenlager, unser lieber Vater, Grossvater und Onkel 9094 Alois Metz im 81. Lebensjahre. Mannheim, den 27. Januar 1923. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Heinrich Eichenherr Die Beerdigung findet Montag, den 29. Januar 1923, mittags 2 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. liekert Durch die rasche behördliche und private, zum Teil schon obligatorische Einführung, ist 65² Der Meteinger Mormalsarg schon in vielen Gemeinden Zzum Volkssarg geworden, als letzter würdiger Ruheort. Kein Zerbrechen, kein Zerknicken, kein Eindrücken möglich. Solid u. stabil wie der Holzsarg gefertigt. Wenig Fracht, da sehr leicht. Keine Behörde ver- sàume diesen Sarg einzuführen. Probesätze à 4 in Kraft: 7½10 Liter Lagerbier M. 40.— 15 5½es„ Spezialdier„ 50.— Stück werden rasch geliefert. Prospekt sofort. Flaschenbier: ceeee. Lagerbier: Spezialbier: Diejenigen Gemeinden; bei denen ich mit Lieferung für Wiederverkäufer: 0,7 Ltr. M. 210.— 0,7 Ltr. M.— 185 0,35„„ 120.— 0,35„„ 186.— für Verbraucher: 0,7 Ltr. M. 230.— 0,7 Etr. M. 280.— ,„„ 130.— 0,35„„ 150.— Verband der Braueteien des Pfalzgaues E. Vereinigung der Gastwirte Mannheims. Vetein selbsfändiger Flaschenbierhändler“ Mannheim.. 138 Deschlechtsleiden.! 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