r. ch t⸗ in n nn ſich ſeit tern verſchlechtert. Ddie Verbin uber — Lacd bei I Laen I— heim und dung frei ins poſt obne Beſtellgels monatlich Bezugspreiſe: In m Zaue und durch die Marf 3000.— halbmonatuch mart 18d0.—. nachforderung vorbehaiten. Einzelnummer bie s Seiten Mark 70.— über 8 Seiten Mark 100.—. Poſtſcheckkonto nummer 17800 Karis⸗ rube. Hauptgeſchäftsſtelle Mannbeim, E b. 2. Seſchüfts⸗ Nebenſtelle Neckarſtadt, Watsbofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7031. 7032, 7033, 7oa, 7045. Jelegramm-Rereſſe: Oeneratanzeiger Monnheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmat. —— Badiſche Meueſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit n. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Oeitung u. Mannheimer Ruzelgenprerſe: Sri voruuszahung ole kl. Zeile Mkł. 200.— Stellengeſ. u. Sami.⸗Anzeig. aus Maunheimermäßigte preiſe Reklamen mi. 800.. finnahmeſchieß: Mittagblau vorm. 8¼ UAhr, Abenddl. nachm. ½ Uhr. Sür Anzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgaben wird keine verantwortung übern. Böhere Gewalt, Streiks, Setriedsſtörungen uſw. derecht gen zu keinen Exſatzanſprüchen ür atisgeſallene ob. beſchränkte Zus⸗ 2 oder für perſpätete Rufnahme von uzeigen. Rufträge urch Fernſprecher ohne Sewähr. Gerichts ſtand Maunheim. Kurze Aeberſicht Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Dr. Juchs, iſt geſtern ausgewieſen und im Kraftwagen ſofort abgeſchoben worden. 1* In Eſſen und Brechten bei Dortimund ſind durch Franzoſen und Belgier zwei Deulſche erſchoſſen und mehrere andere ſchwer verletzt worden. Die Abſperrung des Ruhrgebieks nach dem unbeſetzten Deuiſchland iſt jetzt völlig durchgeführt worden. * Da die Franzoſen auch die für Italien, Holland und die Schweiz beſtimmſen Ruhrkohlenzüge angehalten haben, haben die davon betroffenen Skaaten Proteſt beim Auswärkigen Amt einge⸗ legt. * Von den 29 lochringiſchen Hochöfen ſind nunmehr 20 aus- geblaſen. 5 Der Reichsral nahm das aus Anlaß der Ruhrbeſetzung von der Reichsregierung eingebrachte Nolgeſeßz einſtimmig an. * 8 Die Reparationskommiſſion beauftragte Deutſchland krotz der augenblicklichen Lage beſtimmte Naturallieferungen für die Alliierten zu leiſten. Die litauiſche Regierung erwiderte der Bolſchafterkonferenz, ſie werde beim beſten Willen nicht in der Lage ſein, den Jorderungen binnen 7 Tagen Memel zu räumen, nachzukommen. ———— 1 Die Keichsregierung bleibt fſeſt E Berlin, 3. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Berlin iſt— leider— ein günſtiger Boden für Kantinengerüchte und Kuliſſen⸗ geſchwätz namentlich in Zeiten, wo aus ſehr zwingenden Gründen über ein gut Teil, von dem was wirklich geſchieht, die Schleier des Geheimniſſes ausgebreitet werden ſollten. Auch die Gilde der Angſt⸗ haſen und Miesmacher gedeiht hier üppiger als vielleicht ſonſt wo im Reich. Deshalb wird es immer wieder notwendig feſtzuſtellen und auszuſprechen was iſt, nämlich: Daß ſich die Regierung des Weges, den ſie zu gehen hat, durchaus bewußt iſt, daß es in ihr nach wie vor kein Schwanken und keine Meinungsverſchiedenheit gibt, daß insbeſondere auch der Kanzler, wovon die Parteiführer ſich geſtern bei einer Beſprechung mit ihm von neuem überzeugen durften, von keinerlei Schwächeanfall heimgeſucht wird. Innerhalb des Regierungskollegiums herrſcht ein Geiſt ruhiger Zuverſicht. Dazu iſt umſomehr Anlaß, als, wie wir von ſehr vertrauenswürdiger Seite hören, die Ern ährung im neubeſetzten Gebiet auf lange Friſt ſichergeſtellt iſt. Auch die Haltung der Eiſenbahner zeigt eine erfreuliche Feſtigkeit. Auch der Schwierigkeiten im Transportweſen glaubt man ſo mit Beſtimmtheit err werden zu können. In der Berliner Preſſe findet das übliche Gerede, haupt⸗ ſächlich in einem mit Recht mißachteten Vormittagsblatt, ſeinen Nie⸗ derſchlag. Man wird vielleicht daran erinnern dürfen, daß dieſes Or⸗ gan in ſehr engem Zuſammenhang mit dem bewußt antinationalen, häufig kommuniſtiſch ſchillernden Wiener„Abend“ ſteht. Wirths-Hausklalſch In einigen obſkuren Winkelblättchen wird, zumteil nicht ohne Mitwirkung von einigen dem früheren Kanzler Dr. Wirth nahe⸗ ſtehenden oder durch ihn emporgekommene Männer, für eine Wie⸗ erkehr Dr. Wirths Stimmung gemacht. Dr. Wirth legt aber entſchieden Wert auf ein Dementi. Eine aus Zentrums⸗ zreiſen bediente Korreſpondenz ſchreibt: Völlig unbegründet iſt die Behauptung, daß der frühere Reichskanzler Dr. Wirth für eine Neu⸗ ildung der Reichsregierung plaidiere. Wir glauben gut unterrichtel zu ſein, wenn wir mit aller Beſtimmtheit erklären, daß der frühere Reichskanzler nicht entfernt daran denkt. Dr. Wirth trifft vielmehr alle Vorbereitungen, um einer bereits vor einem Jahr an ihn ergan⸗ genen Einladung zu einer Vortragsreiſe in die Vereinigten Staaten Folgei zu leiſten. Auch im Vorwärts wird verſichert, Dr. Wirth trage kein Verlangen, ſich an Cunos Stelle zu ſetzen. Die Sperre um das Kuhrgebiet ſcheint jetzt völlig durchgeführt zu ſein. Auch das Loch im Norden, zurch das geſtern noch einige Züge gebracht werden konnten, iſt ge⸗ ſchloſſen. die Rheinſchiffahrt liegt völlig ſtill. Die Franzoſen verſuchen jetzt zwei Eiſenbahnſtrecken betriebs ⸗ ſähig zu machen, um Kohle und Koks nach Frankreich auszuführen. Durch 20 000 Kohlenwagen wird auf 20 Kilameter das Gleis geſperrt. Es tritt ein Mangel an M ſchinen hinzu. Da die Aufnahmefähigkeit der Anlagen ſehr beſchrärkt iſt, werden Ein⸗ chränkungen in der Knohlenförſerung nötig werden. Die Arbeiten unter Tage ſollen zu Inſtandſetzungsarbeiten und Vorberei⸗ tungen für die künftige Förderung ausgedehnt werden. Da die Reck⸗ anghäuſer fiskaliſchen Gruben keine Möglichkeit haben, die geförderte Kohle und Koks abzubefördern, ſtürzten ſie ſeit mehreren Tagen bei⸗ es auf die Halden. Die franzöſiſche Ingenieurkommiſſion ſtellte an ſämtliche Berginſpektionen der ſtaatlichen Gruben das Ver⸗ angen, vom 1. Februar ab die Kokslieferungen für Frankreich wieder aufzunehmen. Namens der Verwaltung hat Oberbergrat Sarde mündlich und ſchrifllich das Verlangen abgelehnt. Auf den Möl⸗ lerſchächten und auf den Zechen Scholven und Zwackel ſind fran⸗ zöſiſche Ingenieure erſchienen, denen der Eintritt zu den Gruben nicht geſtattet wurde, da ſie keine Erlaubnis der Verwaltung zum Ve⸗ treten der Grube hatten. Die von der italieniſchen Regierung nach Eſſen entſandten italieniſchen Ingenieure ſind jetzt dort eingetroffen und reits an der Sitzung der Kohlenkommiſſion teilgenommen. Es ſſt feſtgeſtellt worden, daß Züge, die nach Holkand, der Schweiz und Italien mit Kohlen gehen ſollten; von den Franzofen zurückgehalten wurden. Die italieniſchen Züge waren mit Reparationskohlen beladen. Die Verkehrslage —— pflichten ſollten, nur den franzöſiſchen Befehlen zu gehorchen. Die Franzoſen haben den Bahnhof beſetzt. Das gleiche gilt für Hegſtei. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr nach dem Oſten geht in Ordnung vor ſich. Nur Kohlen⸗ und Koksſendungen und Leerzüge werden von den Franzoſen zurückgehalten. In Brackel wurden auch leere Talgwagen angehalten, da ſie für Kohlenbeförderung Verwendung finden könnten. Nach Abbruch des ſechstägigen Eiſenbahnerſtreiks im Bezirk Koblenz haben die Eiſenbahner nach Zurücknahme der franzöſiſchen Truppen von den Vahnanlagen den Betrieb wieder aufgenommen. Faſt ſämtliche Bahnräume wurden in einem nicht zu beſchreibenden Zuſtand angetroffen. Viele Schränke ſind erbrochen, der Inhalt umhergeſtreut, Beſchädigungen und Verunreinigungen vorgenommen worden, die jeder Beſchreibung ſpotten. Der Streik im Mainzer Direktionsbezirk geht weiter, da die Verhandlungen zwiſchen den ſtreikenden Eiſenbatnern und den dee e Behörden geſtern nachmittag ergebnislos abgebroche wurden. 8 Franzöſiſche Propaganda Durch die Truppen des Beſatzungsheeres und durch Flugzeuge werden Flugblätter verteilt, die überſchrieben ſind:„Warum die Aufregung“ und„Immer wieder faiſche Gerüchte“. In dem erſten wird die franzöſiſche Aktion gerechtfert'gt und die ganze Schuld an den Verhältniſſen dem Verhalten der Schwerinduſtriellen und der Beamten zugeſchrieben. Man will die Arbeiker gegen dieſe aufbringen. da die Arbeiter allein unter den Folgen zu leiden hätten, die ſich aus dem Verhalten der Schwerinduſtriellen und der Beamten ergeben. In dem zweiten Flugblatt wird mit⸗ geteilt, daß die Beſatzung nicht die geringſte Abſicht habe. die Bepölkerung auszuhungern. Die Verpflegung werde weder verhin⸗ dert noch irgendwie lahmgelegt. Lebensmittel dürften nicht requi⸗ riert werden. Der Mangel an Lebensmitteln im Ruhrgebiet wird auerkannt. Irgendwelche Störungen ſeien nur auf die deutſchen Eiſenbahner zurückzuführen, die Sabotage trieben, bei ihnen ſolle man ſich beklagen.— Alſo es ſoll einer gegen den an⸗ deren verhetzt werden. Nur gut, daß die Abſicht gleich durchſchaut werden kann. Neues Blutvergießen! Den Opfern von Bochum und Langendreer haben ſich neue Blutzeugen gegen die Tyrannei der Franzoſen und Belgier zugeſellt: zwei Tote und mehrere Schwerverletzte kenn⸗ zeichnen den Charakter der„friedlichen“ Durchdringung des Ruhr⸗ gebietes. Der Draht meldet darüber: In Brechten bei Dortmund wurde der Bergmann und Schul⸗ diener Haumann von einem franzöſiſchen Poſten erſchoſſen. Die Beſetzungsbehörde erklärt, daß er ſich nach Arl der Belrunkenen an den franzöſiſchen Poſten herangemacht habe. worauf diefer nach zweimaligem Anruf von der Schußwaffe Gebrauch gemacht harbe. Die Aus ſagen der deulſchen ZJeugen beſagen, daß Haumann, der wenige Minuten vor der Erſchießſung von der Wohnung weggegangen ſel, durchaus nüchkern war. Auch haben die in der Nähe des Takorks befindlichen Perſonen von einem Anruf durch den Poſten nichts gehörk. Der Amkmann und der Landrat haben bei dem Kom⸗ mandanten Einſpruch wegen der Erſchießung eingelegt und um ſofortige Ablöſung der Truppen erſucht. Der Amtmann wurde ſo · ſort verhaftel.(1) Geſtern nachmittag fuhren zwei belgiſche Soldaten auf der Straßenbahn auf der Strecke von Oberhauſen nach Eſſen · Borbeck. Die Soldaten wieſen dem Schaffner Gulſcheine vor, auf die ſie fahren wollken. Der Schaffner verlangte, daß ſie Skraßen ⸗· bahnkarten löſen ſollten. Als die Soldaten ſich weigerten, Folge zu leiſten, ſollten ſie abgeſetzt werden. Darauf griffen ſie zur Schuß ⸗· waffe, verletzten den Führer ſchwer und kökeken einen unbeleiligten FJahr gaſt, den Schuhmacher Stockharſt. Die Sol⸗ daren wurden von der deutſchen Schutzpolizei ſe ſigeuommen. Schließlich iſt es auch noch in Bochum zu einem Zuſammenſtoß dadurch gekommen, daß franzöſiſche Soldaten in einer Wirtſchaft Getränke verlangten, bei dem zwei Knappſchaftsbeamte verletzt wurden. Ein aufrechter Oberbürgermeiſter Oberbürgermeiſter Jarres von Duisburg, der von den Fran⸗ zoſen ins unbeſetzte Gebiet gebracht worden iſt, iſt geſtern wieder im Duisburger Rathaus erſchienen, um ſeine Amtsgeſchäfte fortzufüh⸗ ren, da er ſeine Ausweiſung nicht anerkennt. Erfolgreicher Prokeſtſtreit Der Amtmann Wiedhof in Solingen iſt von den Franzoſen verhaftet worden, weil er ſich weigerte, den Franzoſen Brot zu lie⸗ fern und auch andere Befehle der Franzoſen mißachtete. Als Ein⸗ ſpruch gegen die Verhaftung ſind geſtern morgen alle Zechen, Ge⸗ ſchäfte und Wirtshäuſer, die Verwaltung der Poſt und die Schulen in den Generalſtreik getreten. Darauf iſt der Verhaftete wieder freigelaſſen worden. Eine bemerkenswerke Verurteilung Geſtern nachmitlag fand in Weitmar bei Bochum eine Kriegs⸗ gerichtsverhandlung gegen den Kaufmann Wehmar ſtatt, der ſich geweigert harte, an die franzöſiſchen Beſatzungstruppen Kon⸗ ſerven und Käſe zu verkaufen. Die Verteidigung wurde von Rechtsanwalt Grimm koſtenlos geführt. Franzöſiſcherſeits wurde eine Geldſtrafe von 200 000 Mark verlangt; das Urteil lautete auf 150 000 Mark; das bildet einen Beweis dafür, daß die Franzoſen ent⸗ gegen der Ankündigung der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde auf dieſe Weiſe auch vor einem Eingriff in die Lebensmittelverſorgung des Nuhrgebiets nicht zurückſchrecken. Die franzöſiſchen Intrigen in Lauſanne Das geheimnisvolle Dunkel, das bisher die franzöſtſchen In⸗ trigen in Laufanne verhüllte, hat ſich geklärt. Nach einer Drah⸗ tung der„D. Tagesztg.“ aus London hat dort die franzöſiſche Regierung eine Note überreicht, in der feſtgeſtellt wird, daß Frank⸗ reich im Falle eines Scheiterns der Konferenz ſich das Recht vorbehält, mit den Türken in Sonderverhandlungen einzutreten Zugleich verlautet, daß eine ähnliche Node nach Angorg abgegangen ſei. Dieſer Schritt könne vom engliſchen Standpunkt aus nicht anders beurteilt werden, als daß die franzöſiſche Regie⸗ rung dem engliſchen Verbündeten in den Rücken gefallen ſei. Nach einer Mitteilung der Zentrale„News“ wird von zuſtändiger eng⸗ liſcher Seite mitgeteilt daß die durch das franzöſiſche Vorgehen * 5—— Der offene Krieg (Von unſerem Mitarbeiter) OParis, 1. Febr. „Wir führen Krieg gegen Deutſchlans; der Endſieg wird uns zufallen.“ Hecbette im„Temps“. Der Worte über Reparationsforderungen, Sanktionen, Zahlungs⸗ aufſchub ſind genug gewechſelt, das nationaliſtiſche Frankreich will endlich Taten ſehen, Taten, wie ſie ein glorreich geführter Krieg ver⸗ langt. Unter der ſchäbigen Phraſe, man habe„Cuno, dem Kühnen“ genügend Zeit gelaſſen, zu Kreuz zu kriechen, man habe ſich„äußerſte Geduld auferlegt“. wird ſetzt der offene Krieg 1 Deutſchland ge⸗ predigt.„En avant Marche!“ ſchreibt General Malleterre im „Temps“. An der Ruhr wird„gerungen“. Der bei General De⸗ goutte beliebte„Journal“ Berichterſtatter meldet aus Düſſeldorf: „Was bedeuten uns die Kohlenzüge; wir ſind hier, um bie deutſche Gefahr, die immer größer wurde, zu ertöten! Mit den Ruſſen wollten ſie auf uns losgehen. Wir ſind ihnen zuvor⸗ gekommen. Krieg gegen uns? Unmöglich! Wir haben ihnen die Kniekehlen durchſchnitten. Die oberſchleſiſche Kohle ent⸗ riſſen wir ihnen, und die Ruhrkohle wird von uns erſoffen. Wehr⸗ los ſind ſie uns preisgegeben. Die Entſchädigungsfrage iſt vertagt. Zuerſt wird der Krieg gewonnen.“ 5 Jacques Bainville ſchreibt noch deutlicher in der„Liberte“, dem Organ der Kriegskamarilla:„Der Einmarſch ins Ruhrgebiet wurde unter der Parole: Kohle! unternommen. In Wahrheit war er aber ein„Stoß in die Tiefe Deutſchlands“, um feſtzuſtellen, was noch an Kraft und Revancheſucht in dieſem elenden Volk ſchlum⸗ mert. Wir wiſſen heute: der Deutſche beſitzt keine Artillerie, um uns entgegenzutreten. Unſere Miſſionen haben ganze Arbeit verrichtet. Doch in der deutſchen Seele wächſt der Widerſtand gegen unſere Zermürbungs⸗ und Zerreißungspolitik. Der Deutſche erinnert ſich der Erhedung im Jahre 1813. Das iſt eine Erſcheinun, die uns warnen muß. Wir müſſen dem Deutſchen dieſe„Hoffnung auf Sieg“ herausprügeln, Es iſt ein wahrer Krieg. Kein Mittel darf unbenutzt bleiben. Deutſchland muß vernich⸗ tet werden.“ Weiter eine gleiche Note im„Matin“, der, auf Wunſch ſeiner Auftraggeber, die Artillerie Creuſot⸗Schneider verherrlicht. Dos Blatt der Rhone⸗Induſtriellen ſchreibt:„Die Ruhroperctionen werden rein kriegsmäßig fortgeführt. Wir haben mit den Ausweiſun⸗ gen der hohen Beamten begonnen; nun geht es ſtufenweiſe fort. Bis wir das ganze beſetzte Gebiet von den Feinden ge⸗ ſäubert haben. Dann folgt der Aufbau eines ſelbſtändigen Staates.. Daß wir uns im Kriege mit Deutſchland befin⸗ den, wird nicht mehr bezweifelt. Wir marſchierten nach Eſſen, weil wir wußten, daß in Moskau gegen— eine„Veſiegtenver⸗ ſchwörung“ vorbereitet wird Wir ſtießen ins deutſche Herz, um den Frieden zu ſichern. Unſer erſter Triumph iſt, daß wir den Kriegs⸗ ſchauplaß auf deutſchen Boden verlegt haben. Wir haben um unſer Land nichts zu fürchten. Die Rollen von 1914 ſind Wen Das Marnewunder wird für Deutſchland nicht kom⸗ men.“ Aus der notoriſchen Hetzpreſſe des rechten Blockflügels könnten die oben wiedergegebenen Preſſeſtimmen durch viel ſchärfere und brutalere Wutausbrüche ergänzt werden. An der Stimmung im Publikum läßt ſich erkennen, daß die Vorarbeit der Pariſer Kriegshetzer allmählich Früchte zu tragen beginnt. Das Märchen von dem„deutſch⸗ruſſiſchen Kriegsplan“, wie es in Zeitungsartikeln leitender Politiker, in Aufſätzen bekannter Militärs, in Büchern und Flugſchriften ſeit Monaten erzählt wurde, iſt zur„Tatſache“ gewor⸗ den. Die Ruhrkohle war der Vorwand,„Krupp“ das Ziel. Solange wir im Ruhrbecken ſind, kann Deutſchland keinen Krieg gegen uns führen, das iſt die„zweite entſcheidende Phaſe“ des Unternehmens. Die ſogenannte Organiſierung des Kohlengebietes intereſſiert jetzt nicht mehr.„Wir haben kein Intereſſe daran, das Ruhrgebiet in Stand zu halten“, meint„Petit Pariſien“, offenbar überſehend, daß im El⸗ ſaß die Hochöfen wegen Mangels an Ruhrkoks erlöſchen. Ueberall Krieg— ſo betitelt„LOeuvre“ einen Lagebericht. Vom Rhein bis an die Maritza grollt das Gewitter; in Aſien bricht die Kriegsfurie nach kurzer Unterbrechung von Neuem los.„Frank⸗ reich hat in dieſes Unheil den Zündſtoff getragen. Es wirkte nicht im Geiſt der Friedenserhaltung. Wenn wir an der Ruhr ſtehen, dienen wir nicht der Sache des Völkerfriedens“. Dieſe vereinzelte Stimme hat— ſolange Poincare am Ruder iſt— wenig Bedeutung. Den Kriegshetzern gehört die Stunde. Man darf ſich fragen, welchen Zweck in dieſen Tagen offen ein⸗ geſtander Kriegsvorgänge die Tagung des Völker ⸗ bundes haben könnte. Die Boulevardblätter negieren die Exiſtenz⸗ berechtigung des Völkerbundsrates im gegenwärtigen Zeitpunkt. Sie ſprechen den dringlichen Wunſch aus, Branting möge ſich nicht zu einer Aufrollung der Reparationsfrage„hinreißen laſſen.“ Sie be⸗ lächeln den Wunſch der internationalen Gewerkſchaftsvereinigung das Entſchädigungsproblem durch den Völkerbund regeln zu laſſen. England lehnte die Entſcheidung über das Moſſulproblem durch den Völkerbund nicht ab, Frankreich weigert ſich, dieſer oberſten Inſtanz das Recht einzuräumen, über die Entſchädigungsfrage Vorſchläge zu machen, die für die betreffenden Regierungen bindend ſein würden. „Wo zu beſteht eigentlich noch der Völkerbund?“ fragt Daudet, der Mächtige im Reiche Poincares, und er antwortet:„Um uns in einer dringlichen Prozedur zu ſt ören. Wir brauchen dieſe Sabotage nicht. Wir erledigen unſere Angelegenheiten ſelbſt.“ Der Verſailler Vertrag iſt von Poincare verletzt worden, und die Blockmehrheit freut ſich darüber: der Völkerbundspakt— von den Siegern geĩſchloſſen— wird beiſeite geſchoben, weil er Frankreich nicht genehm iſt. Schärfere Kennzeichnung des franzöſiſchen Kriegsgedankens läßt ſich kaum finden. Poincare wünſcht geteilte Arbeit: Frankreich mit ſeinen kleinen Vaſallenſtaaten erledigt Mitteleuropa; England rechnet, mit Hilfe Griechenlands und vielleicht Bulgariens, mit den türkiſchen Nationaliſten ab.„Britannien wird den Kampf verlieren, wir werden auf der ganzen Linie ſiegen,“ prophezeit Bainville in der„Liberte“. * 4* Die Ausweiſungen hen unaufhörlich weiter. Beſonders„erfolgreich“ hat ſich der ampf gegen die Wiesbadener Regierung erwieſen, denn die Rheinlandkommiſſion hat die letzten Oberregierungsräte und Regierungsräte des Wiesbadener Regierungsbezirks ihres Amtes enthoben. Beſonders kraß iſt aber die Ausweiſung des Gberpräſidenten der Rheinprovinz Dr. Fuchs aus Koblenz, die ſich unter Formen abgeſpielt hdat, die man nur noch als gewaltſame Entführung bezeichnen darf. Oberpräſident wurde gegen Abend von dem Vorſitzenden der Rhein⸗ landkommiſſion Tirar d. Beſprechung gebeten. Während Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Anſchauung zu Recht beſteht, keinerlei ausſchlaggebende Bedeutung. 2. Seite. Nr. 57 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) ö Samstag, den 3. Februar 1928 ein Nebenzimmer geführt. Schon nach einigen Minuten wurde ihm mitgeteilt, daß der Oberpräſident bereits das Gebäude verlaſſen habe. Es wurde weiterhin feſtgeſtellt, daß das Auto, das den Ober⸗ präſidenten aufgenommen hat, von zwei Militärautos begleitet war. Dem Präſidenten wurden einige Minuten Zeit gelaſſen, um aus ſeiner Wohnung die wichtigſten Gepäckſtücke mitzunehmen. Dem im Auto nachfolgenden Begleiter konnte der Oberpräſident noch nach⸗ rufen, daß er in der Richtung Frankfurt abtransportiert werde. Die politiſchen Parteien und Gewerkſchaften werden Proteſt beim Vorſitzenden der Rheinlandkommiſſion erheben. Ferner iſt Amtmann Roeding in Weitmar von den Fran⸗ zſen verhaftet worden, weil er ſich geweigert hatte, für die Be⸗ ſatzung Kohlenbezugsſcheine auszuftellen. Ueberwachung der Gewerhſchaftsführer Die franzöſiſchen Behörden haben einen ausgedehnten Ueber⸗ wachungsdienſt eingerichtet, um über die Zuſammenkünfte der Ge⸗ werkſchaftsführer aller Richtungen genau unterrichtet zu ſein. Die Führer werden ſtändig von franzöſiſchen Beamten und Detektiven überwacht. Die Franzoſen drohen jetzt, ſfämtliche Gewerk⸗ ſchaftsführer zuverhaften und in das Rheinland zu trans⸗ portieren, falls die Eiſenbahner verſuchen ſollten, gegen die Kohlen⸗ ſperre Einſpruch zu erheben. Dieſe Maßnahme dürfte jedoch, wie von gewerkſchaftlicher Seite verſichert wird, nur zur Verſtärkung des Widerſtands beitragen. Franzöſiſche Arbeiterſchaſt u. Ruhrbeſetzung Die franzöſiſchen Gewerkſchaften haben am 31. Ja⸗ nuar in Paris einen Kongreß abgehalten, der für alle diejenigen, die die Hoffnung auf ein Eingreifen der franzöſiſchen Arbeiterſchaft gegen den Poincarismus noch immer nicht begraben hatten, eine ſchwere Enttäuſchung bereitete. Bekanntlich hat der internationale Jewerkſchaftskongreß in Amſterdam ſeine Mitglieder zu ſchärferem Proteſt gegen die von Poincare damals bereits angedrohte Politik der„produktiven Pfänder“ verpflichtet. Proteſtverſammlungen, Streiks und parlamentariſche Aktionen ſollten die Mißbilligung der Arbeiter⸗ ſchaft gegenüber der militäriſchen Gewaltpolitik zum Ausdruck bringen. Was iſt aber geſchehen? Nichts! Gegenüber den Blut⸗ taten der in friedliches Gebiet eingefallenen franzöſiſchen und belgi⸗ ſchen Beſatzungstruppen und gegenüber dem ungeheuerlichen Frie⸗ densbruch, den Frankreichs und Belgiens Vorgehen bedeutet, fallen die paar lendenlahmen ſozialiſtiſchen Erklärungen in der franzö⸗ iſchen und belgiſchen Preſſe garnicht ins Gewicht. Bezeichnender⸗ weiſe wurde aber ſelbſt dieſer Proteſt nicht mit dem rechtswidrigen, unmoraliſchen und verbrecheriſchen Verhalten unſerer Feinde begrün⸗ det, ſondern faſt ausſchließlich mit der Unzweckmäßigkeit des Vor⸗ gehens, welches viel koſte, aber wenig einbringe. Auf dem Pariſer Gewerkſchaftskongreß verſuchte nun der fran⸗ zöſiſche Gewerkſchaftsführer Jouhaux das Verſagen der franzöſi⸗ ſchen Arbeiterſchaft zu entſchuldigen. Er erklärte ausdrücklich, daß es den Arbeitern augenblicklich unmöglich ſei, einzu⸗ greifen. Warum? Konnte nicht durch Stillegung der Eiſenbahn der Transport neuer gewaltiger Truppenmaſſen nach dem Ruhrrevier verhindert werden, konnten die Gewerkſchaften nicht einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem ſie ihre Mitglieder aufforderten, einem Geſtellungs⸗ befehl für den Raubzug in deutſches Land nicht Folge zu leiſten? Was nützt es Deutſchland und der durch die Kohlen⸗ und Koksſperre in ſchwere Gefahr geratenen deutſchen Arbeiterſchaft, wenn Jouhaux die prophetiſchen Worte ausſpricht:„Möge die Beſetzung der Ruhr fortdauern, die Stunde der Schwierigkeiten wird kommen und mit ihnen die Stunde der Verantwortungl“ Jouhaux können wir verraten, daß für Poincare und feine Hel⸗ fershelfer die Stunde der Schwierigkeiten ſchon längſt gekommen iſt. Sie iſt gekommen, weil die deutſche Bevölkerung des Ruhrgebiets ſich auf ſich ſelbſt verlaſſen hat und nicht auf„Freunde“ baute, die auf Kongreſſen große Worte für internationale Solidarität finden, wenn es darquf ankommt, aber verſagen. Die Boykottbewegung IBerſin, 3. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Der ſyſte⸗ matiſche Boykott aller franzöſiſchen und belgiſchen Waren ſoll nun⸗ mehr durch das ganze Reich organiſtert werden. Die Aufrufe, die dazu auffordern,— 5 die Unterf 571 aller irgendwie in Betracht kommenden Verbände, nur die Gewerkſchaften und die im gleichen Sinne geleitete Afa haben in letter Stunde ihre Unterſchrift zurückgezogen. Sieht ſo die Abrüſtung aus? r Blütter melden, das tſchechiſche Milſtär ein neue s e das bis—— Patronen eingerichtet iſt, ferner einen neuen Typus von ehr, bei dem bis zu 500 Schuß keine Kühlung notwendig iſt. Die D. A. Z. bemerkt dazu mit Recht, die Einführung eines Re⸗ petiergewehrs mit den 30 Schuß paſſe vorzüglich zum Frzedensver⸗ trag. Die zeutſchen Minderheiten in Polen Der Völkerbundsrat beſchäftigte ſich in ſeiner gen Sitzung mit der Frage des Schutzes der deutſchen Minderheiten in Polen. Es wurden keinerlei Beſchlüſſe gefaßt. Einige Mitglieder wollten das Ergebnis der Verhandlungen in Dresden Angelegenheit dem Haager Schiedsgericht unterbreiten. Vertagungl abwarten, andere die Ergebnis: Deutſcher Reichstag. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag iſt es gekommen, wie wir es bereits als wahrſcheinlich bezeichnen konnten. Die bayriſche Debatte iſt veyrmieden und da⸗ mit eine Klippe glücklich umſchifft worden, die für den nationalen Zufammenhalt, auf den wir ſo dringend angewieſen ſind, leicht hätte efährlich werden können. Augenblick eine erfreuliche Einſicht gezeigt und auf eine Ausſchlach⸗ tung der Münchener Ereigniſſe verzichtet, durch deren breite Erör⸗ terung vor dem Forum des Reichstags doch letzten Endes nur den Kommuniſten und nach ihnen denen um Poincare Waſſer auf die Mühlen geliefert worden wäre. So hatte es bei der Zuſicherung des bayeriſchen Geſandten v. Preger, ſein Bewenden, die in Ausſicht ſtellte, daß der von vornherein als vorübergehende Maß⸗ nahme gedachte Ausnahmezuſtand bereits in den nächſten Tagen wieder aufgehoben werden würde. Müller⸗Franken nahm von dieſem Akt der bayriſchen Regierung, der durch die Anweſenheit des Kanzlers gewiſſermaßen eine höhere Weihe empfing, in aller Form Kenntnis und erklärte, das Desintereſſement der Sozialdemo⸗ kraten an einer weiteren Aufrollung der Angelegenheit. Auf dieſe Art war die Wolke, die den innerpolitiſchen Horizont ein paar Tage bedrohlich verdüſtert hatte, glücklich vorübergezogen. Bei der weiteren Debatte über die Haushalkspläne trat der frühere Reichswirtſchaftsminiſter Robert Schmidt als Kritiker ſeines Reſſortnachfolgers auf, den er zum Kampf gegen die Auswüchſe im Börſenverkehr ermunterte. Herr Schmidt hat tauſendmal recht, wenn er die jüngſten Vorgänge am Effekten⸗ und Deviſenmarkt in ihrer Auswirkung als eine politiſche Ge⸗ fahr für das ganze Reich hinſtellt. Allein, es ſcheint ihm die Erinnerung geſchwunden zu ſein, daß er mit ſeiner in Gemein⸗ ſchaft mit Herrn Hirſch ausgeheckten Diviſenverordnung ſelbſt ein arges Falliſement erlitten hat. Als letzte Parteiweisheit empfahl er geſtern die Schaffung eines wertbeſtändigen Papiers. Davon verſpricht ſich die Sozialdemokratie neuerdings alles Heil, überſieht aber gefliſſentlich, daß die Meimung der hervorragendſten Fachleute und Sachverſtändigen in dieſem Belang ſehr geteilt iſt. Oann ſetzte ſich Herr v. Gräfe, von dem deutſch⸗völkiſchen Grüppchen, mit großem Wortaufwand in Szene und führte mit der Miene gekränbter Unſchuld bewegliche Klage darüber, daß durch die„freie Republik“ ein Strich durch die von ihm geplante Vor⸗ tragsreiſe nach dem Oſten gemacht wurde. Miniſter ODeſer wies den Aufgeregten mit unerſchütterlicher Ruhe und kühler Sachlich⸗ keit in die Schranken zurück. Er malte die möglichen Folgen einer ſolchen friſch⸗fröhlichen Agibationsfahrt aus, die in einer Zeit, da jedes Fünkchen den Sprengſtoff der Leidenſchaft zur Entladung bringen kann, leicht in Schlimmes hätte enden können. Im übrigen werde ja der Staatsgerichtshof noch das letzte Wort zu ſprechen haben. Ein näheres Eingehen auf den Geraer Zwiſchenfall lehnte 5 1 ab, da die Unterſuchung noch nicht zum Abſchluß ge⸗ angt iſt. In einer zweiten Sitzung, die nach einſtündiger Pauſe anhob, wurde in allen drei Leſungen der Geſetzentwurf über die Erhöhung der Zulagen in der Unfallverſicherung und ein Geſetzentwurf zur Aenderung des Bankgeſetzes angenommen. Dann verbagte man ſich auf den 12. Februar. Baoͤiſcher Candtag Eingänge im Landtag Die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion hat verſchiedene An⸗ träge eingebracht, die ſich mit der durch den Sturz der Mark her⸗ Wane Notlage weiterer Kreiſe befaſſen. Gewünſcht wird eine umfaſſende produktſve Erwerbsloſenfürſorge, eine Aenderung der Erhebung der Einkommenſteuer und aller anderen Reichsſteuern, die Beſeitigung jeder Art von Steuerſtundung, eine weitere Ermäßigung des Steuertarifs der Einkommenſteuer, ſchärfſte Kontrolle der Ver⸗ ſorgungsregelung der Lebensmittel, Verbot der Einfuhr aller Luxus⸗ waren und Erhöhung der Kriegshinterbliebenenenfürſorge. Ferner ſollen für die Erholungsfürſorge für Kinder größere Mittel bereit geſtellt werden „Die deutſchnationale Fraktion des Landtages hat einen Antrag über die Berechtigung für e ee zur freien Fahrt auf einigen Reichsbahnſtrecken zwiſchen Karlsruhe⸗Berlin, Karlsruhe⸗ München, Karlsrühe⸗Stuttgart und Karlsruhe⸗Darmſtadt eingebracht. Sodann iſt dem Landtag ein Geſetzentwurf über eine Aenderung des Geſetzes über die Rechtsverhältniſſe des Sanitäts⸗ perſonals zugegangen und der Entwurf eines Abänderungsgeſetzes zum Geſetz über die Verſicherung gegen Hagelſchäden. Auslanòsrundſchau *Die Regelung der engliſch⸗amerikaniſchen Schuldenfrage Zwi⸗ ſchen der amekikaniſchen Kommiſſion und dem brſtiſchen Bolſchafter iſt, wie aus Waſhington gemeldet wird, eine Einigung über die Regelung der britiſchen Schulden an Amerika zuſtande gekommen. Senator Borah hat angezeigt, daß er am Saqstag dem Senat ſeine Entſchließung unterbreiten werde, in der er den Präſi⸗ denten auffordert, eine internationale Wirtſchaftskon⸗ ferenz einzuberufen. *Hughes zurückgelrelen. Nach einer Reutermeldung iſt der amerikaniſche Staatsſekretär Hughes zurückgetreten. Sein Nach⸗ folger ſoll Bruce, der Leiter des Bundesſchatzamtes werden. Die Sozialdemokraten haben im letzten Goloͤrubel für die Kommuniſten EBerlin, 3. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Rote Fahne teilt mit, daß der allruſſiſche Zentralrat der Gewerkſchaft der Zentrale der Kommuniſten von Deutſchland 100 000 Gold⸗ rubel überwieſen hätte, um den Kampf gegen die Bour⸗ geoiſie, d. h. nach kommuniſtiſcher Auffaſſung gegen die Ge⸗ werkſchaften planmäßig zu führen. Die Zentrale iſt ange⸗ wieſen, dieſe Summe— nach deutſchem Gelde faſt 2 Milliarden Mark— dem Reichsausſchuß der Betriebsräte zu überwieſen. Und dieſe Herren, die mit den Goldrubeln nur ſo um ſich werfen— die deutſchen Kommuniſten und ſehr zahlreiche recht ſplendid ausgeſtattete Preſſeorgane wird ja auch mit ſowjetruſſiſchem Gelde erhalten—(aſſen innerhalb den Grenzen ihres Landes Millionen und Abermillionen verhungern und gehen in aller Welt mit dem Klingelbeutel herum, um für das hungernde Rußland Pfänder und Gaben zu ſammeln. M N U Letzte Meldungen Gegen ſiltliche Noffcände Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine Kundgebung um Rundſchreiben des Kanzlers über die Behebung ſittlicher Notſtände im öffentlichen Leben veranlaßte geſtern im Reichs⸗ verſicherungsamt eine Reihe von Verbänden für Wohlfahrtspflege, die unter dem Vorſitz des Profeſſor Abderhalden ſich zu einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen haben. Es ſprachen Geiſtliche der chriſtlichen und des jüdiſchen Bekenntniſſes. In der Veranſtltung erklärte man ſich gegen die Veranſtaltung von Tanz⸗ vergnügen unter dem Mantel der„Wohltätigkeit“ und gegen die Aufführung franzöſiſcher Schundſtücke. ¶ Berlin, 2. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion hat dem Vorwärts zufolge fol⸗ genden Antrag eingebrachb: Die Reichsregierung wolle auf die Begnadigung der wegen politiſcher Straftaten in Bayern im Jahre 1919 und der ſtrafrechtlich und difziplinariſch wegen Teilnahme am Eiſenbahngerſtreik im Jahre 1922 Ver⸗ urteilten ſowie auf Einſtellung der aus den gleichen Gründen ſchwehenden Diſziplinarverfahren hinwirken. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Büro) In der D. A. Z. iſt heute wieder ein Artikel von Lloyd George fällig. Er iſt aber von einer nicht ſo heißen Aktualität wie ſeine letzten dort ver⸗ öffentlichten Aufſätze. Er ſpricht von der Regelung der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Schulden und ſingt einen Hymnus auf die großbritanniſche Korrektheit, die, ohne zu murren, die letzten ihrer Schulden bezahle. Berlin, 2. Febr. Nach einer Meldung aus Düſſeldorf iſt Regie⸗ rungsrat Metz vom Eiſenbahnbetriebsamt Cleve wegen offen⸗ kundiger Untergützunſt der ſonderbündleriſchen Beſtre⸗ bungen von der Eiſenbahndirektion Köln ſeines Amtes ent⸗ hoben worden. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In einem Ber⸗ liner Filntheater gibt es jetzt jeden Tag vaterländiſche De⸗ monſtrationen bei einem Film, der in eindrucksvoller Weiſe Bilder gus den Werkſtätten, Maſchinen⸗ und Bergwerken des Nuhrge⸗ biets vorführt. Faſt jedesmal wird das Deutſchlandlied von den Zuſchauern ſtehend geſungen. Aſchaffenburg, 2. Febr. Die Stadt Aſchaffenburg hat die In⸗ duſtrieſtraße in Fritz Thyſſen⸗Straße umbenannt. Baſel, 2. Febr. Der ſchweizeriſche Nationalrat hat mit 87 gegen 82 Stimmen die Aufhebung der Portofreihert für amt⸗ liche Poſtſendungen beſchloſſen, eine Einrichtung, die der Bund den Kontonen anläßlich der Vereinheitlichung des Poſtdienſtes in der Schweiz gewährt hatte. Die Kantone erhalten auf die Dauer von 10 Jahren eine Enitſchädigung von jährlich 1 Million Franken. *** Karlsruhe, 1. Febr. Mit einer umfangreichen Strafſache hat ſich die V. Strafkammer in Karlsruhe zu befaſſen. Es ſteht unter der Anklage des Falſcheids bezw. der Verleitung zum Meineid der Kaufmann Karl Schaumb aus Tübingen, ſeine Ehefrau Karoline geb. Beilharz aus Reinerzau und die ledige Karoline Schaumburg aus Lengenburg, alle wohnhaft in Durlach. Schaumburg iſt beſchuldigt, unter Eid falſche Angaben über ſeine Vermögensverhältniſſe gemacht zu haben. Er gab bei der Leiſtung eines Offenbarungseides am 30. September 1920 an, er habe kein Vermögen, außer ſeinen Kleidungsſtücken und einigen wenigen Ge⸗ brauchsgegenſtänden. Die Anklage wirft ihm nun vor, daß er den weitaus größten Teil ſeines Vermögems verſchwiegen habe. Der Angeklagte beſtreitet dies entſchieden und behau er habe ſeit 1912 die Geſchäfte und Abſchlüſſe im Auftrag ſeiner Frau ausge⸗ führt und man könne die Aktiva und Paſſiva ſeiner Frau nicht ihm zuſchreiben. Schaumburg erzählt nun der Reihe nach die Ab⸗ ſchluſſe, die er als Bevollmächtigter betätigte, Käufe von Aktien, Automobilen, Gelände⸗ und Häuſerkäufe. Auf das Vorhalten des Vorſitzenden, warum dieſe Abſchlſiſſe und Käufe nicht im Geſchäfts⸗ buch der Firma— Schaumburg führte mit ſeiner Frau ein Blumen⸗ verkaufsgeſchäft— eingetragen ſeien, ſondern in einem beſonderen Buche vermerkt ſeien, erwiderte Schaumburg, es ſeien dies priwate Abſchlüſſe, die nicht in das Geſchäft des Blumenverkaufs herein⸗ greifen.— Die Verhandlung, zu der 26 Zeugen geladen ſind, dürfte 2 bis 3 Tage in Anſpruch nehmen. Dreht ſich die Sonne um dſe Erde: Seit Kopernikus iſt die Annahme, daß ſich die Erde um die Sonne drehe, allgemein verbreitet und ein ſozuſagen wiſſen⸗ ſchaſtlicher Glaubenſatz geworden. Bei dieſer Annahme handelt es ſich jedoch im weſentlichen um eine Hypotheſe, die ſich nicht ganz einwandfrei beweiſen läßt. Trotzdem baut ſich ſeit Newtons Zeit die ganze Natur⸗ und iſteswiſſenſchaft auf der rnikaniſchen Anſchauung auf. Seit einer Reihe von Jahren wird aber gegen das heliozentriſche Syſtem von einer noch ſehr keinen Schar Ge⸗ lehrter Sturm gelaufen. Namentlich Johannes Schlaf kämoft gegen die Lehre des in aſtronomiſchen Fachſchriften und in Broſchüren an und die Gerechtigkeit gebietet anzuerkennen, daß es bisher noch nicht gelungen iſt, ſeine Argumentation ſchlagend zu⸗ rückzuweſſen. Schlaf verſucht nun in einem Artikel in der„Garten⸗ laube“ weitere Kreiſe des gebildeten Laienpublikums für ſeine Ideen zu gewinnen und wir wollen unſere Leſer, ohne ſelbſt Partei zu ergreifen, mit ihnen vertraut machen. ö 5 Zunächſt weiſt Schlaf daraufhin, daß ſchon im ptolemäiſchen Altertum der Eintritt von Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſen und Sternkonſtellationen genau vorausberechnet wurde, obgleich man damals eine Umdrehung der Sonmne um die Erde annahm. Der einzige Unterſchied zwiſchen dem antiken Syſtem und dem — hinſichtlich der Verechnung beſteht darin, daß man früher reiſe berechnete, während in Wahrheit elliptiſche Bahnen zu be⸗ rechnen ſind. Das macht die Rechnungen heute um etwas genauer, hat aber dafür, ob kopernikaniſche oder geozentriſche Es kommt hinzu, daß gewiſſe neueſte epochemachende Ergebniſſe der ſeit bald einem Jahrhundert beſtehenden Wiſſenſchaft von den Fix⸗ ſternen der geozentriſchen Anſchaumg in überraſchender Weiſe ent⸗ gegenkommen. Eine große Anzahl der hervorragendſten heutigen Aftronomen iſt nämlich zu dem Ergebnis gelongt, daß der Kosmos nicht, wie man bisher annahm, ſeiner Ausdehnung rach unendlich, ſondern in ſich geſchloſſen— 15 iſt und daß er in einer einheltlichen Bewegung um ſeine Polachſe ſteht. Damit wäre man im weſent⸗ lichen, ſo ſchließt daraus Schlaf, wieder auf die frühere geozentriſche Anſchauung zurückgekommen, die gleichfalls einen geſchloſſenen end⸗ lichen, in einheitlicher Bewegung ſtehenden Kosmos lehrte dDen Hauptbeweis, den Johannes Schlaf für ne Theſe, daß ſich dle Sonne um die Erde drehe, beſzubri vermag, ent⸗ ninmit er 56f Sonne entſtehen und von der allgemeinen etwa 26tägigen Ober⸗ flächenumdrehung der Sonne um den Oſtrand auf die Vorderſeite herumgeführt werden und daß alle auf der Vorderſeite entſtehenden Flecken auf der Oſthälfte der letzteren entſtehen, ſodaß alſo alle Sommenflecken auf einem beſtimmt eingeſchränkten Gebiet, nämlich auf der Oſthälfte des Sonnenkörpers zu finden ſind.„Die ganz un⸗ mittelbare geozentriſche Folgerung“, ſo ſagt Schlaf,„liegt nun aber auf der Haund. Denn beſäße die Erde wirklich einen Umlauf um die Sonne, ſo müßten wir ſa jedes Jahr für die Dauer eines halben Jalhres dergeſtalt an dieſem Entſtehungsgebiet der Flecken vorbei⸗ kommen, daß wir die Flecken für dieſe Zeit nicht bloß auf der Oſt⸗ hälfte entſtehen oder um den Oſtrand herum gufgehen ſähen, ſondern daß ſie für uns alsdann auf uns zugewendeter Sonmenſeite ſchlechter⸗ dings überall entſtehen müßten, alſo auch auf der Weſthälfte. Das iſt aber niemals der Fall. Alſo ſchließt ſich ein Umlauf der Erde um die Sonne im der einfachſten unmittelbarſten Weiſe aus. Es handelt ſich hier aber nicht etwa um eine bloße Annahme, ſondern um eine Erſcheinung, die durch eine ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zu dieſer Gegenwart her ununterbrochen angeſtellte Beobachtung über jeden Zweifel ſichergeſtellt worden iſt.“ Eine irgendwie befriedigende Erklärung für dieſe Tatſachen hat die aſtronomiſche Fachwiſſenſchaft nach eigenem Eingeſtändnis bisher nicht liefern können. Schlaf folgert daraus daß gllein durch dieſen ganz unmit⸗ telbaren äußeren Beweis die kopernikaniſche Anſchauung gefallen ſei und die geogentriſche nun wieder zu ihrem Rechte kommen müſſe. Im übrigen weiſt er zum Schluß noch ausdrücklich daraufhin, daß dies keinerlei Umwälgungen in der Wiſſenſchaft nach ſich ziehen mürde, da ja die Berechnungen der alten Aſtronomen vergangener Jahrtauſende, die auf Grund des geozentriſchen Syſtems aufgeſtellt waren, mit den heutigen übereinſtimmen, wenn man nur einige Korrektuen anbringt, zu denen uns die aſtronomiſche Wiſſenſchaft der Neuzeit das nötige Material liefert. Seologiſche Jeiträume Von der Größe geologiſcher Zeiträume können ſich die meiſten Menſchen kein klares Bild machen und Alluvium, Diluvium, Ter⸗ tiär uſw. ſind für ſich nur Namen ohne vorſtellbaren Inhalt. Da muß man bildliche Darſtellungen zu Hilfe nehmen und ſofort kommt Licht in das ſcheinbar undurchdringliche Dunkel. Baſonders gut ſcheint uns Dr. R. Lotze in ſeiner im Kosmos⸗Verlag, Stuttgart er⸗ ſchienenen Broſchüre„Jahreszahlen der Erdgeſchichte“ Verſuch gelungen zu ſein, auch dem Laſen die Grundtatſache der Geologie verſtändlich zu machen. Wir geben aus dem leſenswerten intereſſan⸗ ten Bſichlein folgende Probe wieder: dem ſogenamnten menfleckenphänomen. Dies beſteht durh vaz ſhet e ele drozen Serwengelen cuf der Kügein er die 0 es ang die ahlel, die wnt für dee Heiedeuer gerlegſcher be 80 ee rioden erhalten haben. Nicht einmal ein Jahrhundert vermag der Menſch mit ſeiner perſönlichen Erinnerung zu umſpannen, ein Jahr⸗ tauſend iſt ihm unfaßbar lang, und bei der Jahrmillion ſchwindet auch der letzte Reſt einer Vorſtellung. Es fängt die Gedankenloſig⸗ keit an, die mit ſolchen Maſſen nur ſpielt, ohne irgend einen Sinn damit zu verbinden. Wir müſſen verſuchen, dieſe Zeitrüume durch Bilder zu veranſchaulichen, die der menſchlichen Vorſtellungs⸗ kraft noch zugänglich ſind. Die Erdgeſchichte ſeit Beginn des Kam⸗ briums werde durch eine gerade Linie von Verlin nach Stuttgart dargeſtellt. Das ſind 500 Kilometer; ſie ſollen den 500 Millionen Jahren entſprechen, die ſeit Beginn des Kambriums verfloſſen ſind. Dann bedeutet ein Kilometer eine Jahmnillion, die letzten 500—1000 Meter wären die Eiszeit, die 6000 Jahre der Geſchichte würden auf 6 Meter— eine Zimmerlänge— zuſammenſchrumpfen und ein Menſchenleben von 70 Jahren auf 7 Zentimeter. Ließen wir eine Schnecke in einem normalen Schneckentempo von 3,1 mm in der Sekunde die Straße entlang kriechen, ſo würde ſie dazu genau 5 Jahre brauchen, die Strecke des Tertlärs würde ſie in etwa 4 Monaten zurücklegen, die Eiszeit in—3 Tagen, die letzten 8 Millim.— die Strecke vom Beginn des Weltkrieges bis zur Gegenwart könnte ie aber in 2½ Sekunden erledigen! Wo aber auf der anderen Seite er Beginn des Lebens liegt, von dem die Linje herkommt, vermögen wir nicht zu ſagen. Mindeſtens noch weitere 1000 Kilom. zurück, vielleicht ſogar weit drüben in Aſien! An dieſem Bild wird uns mit einem Schlage klar, wie klein und winzig im Verhältnis zur Erdgeſchichte die Zeiträume ſind, die der Menſch zu überblicken vermag. Wie geringfügig erſcheint uns auf einmal die ganze Menſchheitsgeſchichte die der Menſch voll Ueber⸗ hebung die„Weltgeſchichte“ zu nennen pflegt, und was bedeutet vollends ein Menſchenleben um Strome des Weltgeſchehens! Nun verſtehen wir auch, warum die Erdentwicklung dem menſch⸗ lichen Auge ſtillzuſtehen ſcheint. Wir ſind ſo kurzlebig, daß wir ſelbſt im Laufe eines ganzen Menſchenlebens die Veränderungen nicht gewahr werden, die mit der Erde und ihren Lebeweſen vor ſich ehen. Berg und Tal, Feſtland und Meer, der anatomiſche Bau von Tieren und Pflanzen, ſie ſcheinen uns ſtart und unveränderlich, nicht in lebendiger Umwandlung begriffen. Es iſt, wie wenn unſer Auge bei der Vorführung eines Films nur ein einziges Bildchen von all den Tauſenden ſehen würde, die durch ihr Nächeinander das Leben auf der Leinwand erzeugen. Setzen wir ein Menſchenleben von 70 Jahren dem Anſchauen eines Einzelbiſpchens gleich, von denen in Entſernungsgrößen im Weltall unvorſtellbar groß ſind, ee 100 Stunden zur ununterbrochenen Vorführung brauchen der Sekunde 20 auf der Leinwand vorbeihuſchen, ſo wäre die ganze Erdgeſchichte ſeit dem Kambrium ein Rieſeufilm von 129 Kilometer 5 Samskag, den 3. Februar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mitzag⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 57 Wirtſchaftliche Fragen Jur Frage der Ueberfremdung des hausbeſitzes In einer Zuſchrift an die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ wird mitgeteilt, daß in den letzten 5 Monaten in Berlin 8500 Häuſer vom Ausland angekauft worden ſind. Was bedeutet dieſer Beſitz⸗ wechſel für die deutſche Volkswirtſchaft? Bei Annahme eines durch⸗ ſchnittlichen Indexwertes jedes Hauſes von 300 000 Goldmark und eines Verkaufspreiſes von 3 Millionen Papiermark, ſowie eines Wer⸗ tes von einer Goldmark ⸗= 1000 Papiermark ergibt ſich folgende Rech⸗ nung: Wert 8500 300 000 Goldmark= 2 550 000 000 Erlös 8500 3 000 Goldmark- 25 500 000 Verluſt an Volksvermögen Goldmark 2 524 500 000 Der Erlös beträgt alſo nur 1 Prozent des Wertes. Wie groß muß hiernach die Verheerung des Volksvermögens ſein, wenn es richtig iſt, daß ſich bereits 12 Prozent ſämtlicher Miets⸗ häuſer Deutſchlands im Beſitze von Ausländern befinden. Man wird die Schuld an dem Ausverkauf nicht auf die Hausbeſitzer ſchieben können. Es mag vielleicht manchen geben, den die Menge des Papiergeldes reizt, jeder vernünftige Menſch aber gibt nur ge⸗ zwungen ſeinen wertpollen Beſitz für entwertetes Papier weg. Es wird alſo nur die Not ſein, die den Hausbeſitzer zwingt, ſich von ſei⸗ nem Eigentum zu trennen. Zu der Not mögen noch Ungerechtigkeiten und Bedrückungen von oben und Gehäſſigkeiten von verhetzten Mie⸗ tern kommen, die dem Hausbeſitzer ſeinen Beſitz vergällen. Man wird mindeſtens das Verlangen nicht ungerecht finden, daß dem Hausbeſitzer neben einer geringen Verzinſung ſeines Kapitals die Mittel zugeſtanden werden, die er zur Durchführung der notwendig⸗ ſten Reparaturen benötigt. Städͤtiſche Nachrichten Steuerkurſe für die veranlagung zur vermögens ⸗ ſteuer und zur Iwangsanleihe Zum Zwecke der Veranlagung der Vermögensſteuer und iſt ein vorläufiger Kurszettel erſchienen, der die ertpapierkurſe nicht nur der Mannheimer, Frankfurter und Ber⸗ liner Börſe, ſondern auch der Aande Provinzbörſen in Deutſchland enthält, wie ſie auf den 31. Dezember 1922 vorläufig feſtgeſtellt ſind. Wegen ſeines großen Umfanges und der dadurch bedingten hohen Koſten können wir dieſe—2 nicht veröffentlichen Um unſeren Leſern jedoch die eigene Veranlagung zu ermöglichen, haben wir die Kursliſte in unſerem Druckereibüro(Anmeldung beim Portier) auf⸗ elegt, woſelbſt ſie gegen eine Gebühr von 100 Mark, die wir für n Zeitaufwand unſeres Perſonals erheben müſſen, e wer⸗ kann. Die eingehenden Veträge ſind für die Ruhrhilfe be⸗ mmt. Auswärtige Bezieher unſeres Blattes können die ſie intereſſie⸗ renden Karſe gegen Voreinſendung eines Freikuverts und eines Be⸗ trages für die Ruhrhilſe von 100 Mark ſchriftlich mitgeteilt erhalten. Auskunft am Fernſprecher können wir nicht ertellen. Die Kurſe der zur Zeit noch nicht feſtgeſetzten Steuerwerte inländiſcher Wertpapiere ſowie die Steuerwerte inländiſcher Wert⸗ papiere, die zum VPörſenhandel in Deutſchland nicht zugelaſſen ſind (unnotierte) werden erſt ſpäter bekanntgegeben. Wir können alſo darüber einlaufende Anfragen nicht beantworten. Anerkannte Pflegeſchufe. Das Säuglingskranken⸗ aus Mannheim(ſtädtiſche Krankenanſtalten) wurde gemäß 1 der Verordnung des Miniſteriume des Innern vom 2. Januar 919, die ſtaatliche Prüfung von Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege⸗ rinnen als e am geſunden und kranken Säugling und Kleinkind anerkannt. Das ſtädtiſche Mütter⸗ u. Säug⸗ lingsheim Mannheim⸗Neckarau wird als Pflegeſchule am geſunden Säug ing und Kleinkind anerkannt. »Das mexikaniſche Konfulat in Baden⸗Baden. Dem zum mexi⸗ kanſſchen Honorarkonful für das Land Baden mit dem Amtsſitz in Baden⸗Baden ernannten Herrn Leopoldo Weiß iſt namens des das Exequatur erteilt worden. wird er hiermit zur Ausübung konſulariſcher Funktionen in Baden zugelaſſen. Schlafwagenpreiſe. Vom 15. Februar d. Is. ab gelten fol⸗ Aende Bettkartenpreiſe für Läufe: 1. Kl. 10 000 Mark, ormerkgebühr 1000 Mark, 2. Klaſſe 5000 Mark, Vormerkgebühr 500 Mark, 3. Klaſfe 2500 Mark, Vormerkgebühr 250 Mark. Jahr⸗ Preiszuſchläge bleiben bis auf weiteres unverändert. Mitropa⸗Bett⸗ preiſe werden ebenfalls entſprechend erhöht. *Jur Kückkehr des 2—6 Kriegsgefangenen. Eine Abordnung aus der Pfalz überreichte dem geſtern aus achtjähriger pruchegen Naet heimgekehrten Otto Reuter aus Chemnitz einen ächtigen Blumenkorb mit blühendem Flieder wie reiche Geldge⸗ — Die Pfälzer fanden Worte innigen Dankes und vaterländi⸗ ſen Empfindens für die Unbilden, die Reuter für das Vaterland ertragen hat. Namens der Stadt Mannheim begrüßte Bürgermeiſter Dr. Walli den letzten deutſchen Kriegsgefangenen. Am morgigen Sonnkag fährt Reuter nach Stuttgart, von wo er in ſeine Heimgt entlaſſen wird. * Aenderungen des Skraßenbahntarifs treten am Sonntag(4. Pebruat) für Strecken⸗ und Netzkarden in Kraft.—5 Teilſtrecken oſten 150 Mark,—7 Teilſtrecken 200 Mark, 8 und mehr Teil⸗ ſtrecken 250 Mark ufw. Näheres ſiehe Anzeige.) Aenderung der Fleiſchbeſchau⸗Ordnung. Die Verordnung über die Schlachtoieh⸗ und Fleiſchbeſchau⸗Ordnung hat verſchiedene Aen⸗ derungen erfahren. Dieſe beziehen ſich zunächſt über die Anmeldung — Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau und dann auf deren Uebernahme urch die Tierärzte. Hierzu wird u. a. beſtimmt, daß, wenn in eeeebe Tierärzte anſäſſig und zur Uebernahme der Be⸗ ſchau bereit u. geeignet ſind, nur dieſe Tierärzte als Fleiſchbeſchauer und Stellvertreter beſtellt werden dürfen. Soweit indeſſen nicht⸗ tierärztliche Beſchauer bereits tätig ſind, darf ihre Entlaſſung zu Gunſten von Tierärzten nur dann erfolgen, wenn das Allgemein⸗ intereſſe es erfordert. Die Entlohnung des Fleiſchbeſchauers hat unmittelbar aus der Gemeindekaſſe zu erfolgen. *Vielfach mehr Modeſache als Ueberzeugung. Mit dieſen Wor⸗ ten charakteriſiert der„Vorwärts“ in dieſen Tagen die Kirchen⸗ austrittsbewegung der erſten Nachkriegsjahre. Und meint weiter, man werde auch nicht fehlgehen mit der Vermutung,„daß manche außer anderen inneren Gründen zu dem Schritt beſtimmt wurden, um von der Kirchenſteuer befreit zu ſein.“ Vielleicht hilft dieſes Urteil eines gewiß unverdächtigen Zeugen manchem zu einer nüchterneren Einſchätzung von Maſſenbewegungen überhaupt wie im beſonderen jener als Tat geiſtiger Reife und Selbſtändigkeit ſ. Zt. laut geprieſene Bewegung gegen die Kirche, die im übrigen nicht nur völlig im Abflauen begriffen, ſondern ſeit dem Jahr 21 an zahlrei⸗ chen Stellen in einen immer ſtärker werdenden Rückſtrom zur Kirche umgeſchlagen iſt. )( Steuerzahlung und Geldentwertung. Der finanzpolitiſche Aus⸗ ſchuß des vorl. Reichswirtſchaftsrates beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Beratung des Geſetzes über die Berückſichtigung der Geldentwertung in den Steuergeſetzen. Gegenſtand der Beratung bildete Art. 3 des Geſetzes, der die Anpaſſung der Steuerzahlung an die Geldentwertung durchzuführen trachtet. In den neuen Beſtim⸗ mungen über die Umſatzſteuer nahm der Ausſchuß einen Ergänzungs⸗ antrag an, demzufolge der Finanzminiſter beſtimmen kann, daß die Aufſchläge bei rückſtändigen Beträgen der Geldentwertung möglichſt vollfſtändig angepaßt werden. Pb. Schwerer Manſardendiebſtahl. Am 29. Januar, von vor⸗ mittags 11 bis nachmittags 10 Uhr wurden aus einem Manſarden⸗ zimmer im Hauſe O0 7, 29 eine Lackledertaſche im Werte von 50 000 mit folgendem Inhalt geſtohlen: eine goldene Armband⸗ uhr, 18 Karat, 2 Paar Wildlederhandſchuhe, 2 Taſchentücher, eine ſchwarze Geldtaſche mit 850 /, 7 kleine Kofferſchlüſſel, ein Scheck⸗ buch von der Bayr. Vereinsbank, ein deutſcher Reiſepaß; ferner wurden entwendet: ein Paar ſchwarze Halbſchuhe, ein ſchwarz und weißgeſtreifter Koſtümrock mit Gürtel, ein ſchwarzſeidener Trikot⸗ unterrock mit Hohlſäumen, zwei weiße Batiſtunterröcke, 2 Paar Seiden⸗Trikot⸗Schlupfhoſen, ein ſchwarzer Ebenholzkamm, eine ovale Glasdoſe, 2 Stück Seife, ein weißes Bettuch und zwei weiße Kopf⸗ kiſſenbezüge. Warnung vor einer Betrügerin! Eine bis jetzt noch un⸗ bekannte Frau hat in letzter Zeit Landbutter angeboten, auch verkauft und als die Butter durchgeſchnitten wurde, hat ſich heraus⸗ geſtet, daß etwa die Hälfte gekochte Kartoffeln waren. Vor der Betrügerin, die rheiniſchen Dialekt ſpricht, eiwa 25—28 Jahre alt und 1,63 Meter groß iſt, wird gewarnt. Pb. Berhaftete Taſchendiebin. Bei einer in Unterſuchungshaft befindlichen Taſchendiebin wurden eine gelblederne Handtaſche, ein ſchwarzes krokodilledernes Geldtäſchchen und eine ſchwarzlederne Geldtaſche mit Nickelverſchluß beſchlagnahmt, deren Eigentümer bis jetzt nicht feſtſteht. Die aufgefundenen Taſchen rühren jedenſalls von Dieſtählen her. Pb. Anterſchlagung. Am 31. Januar nachts etwa 11.30 Uhr, wurde in der Wirtſchaft zum Diamant, J 5, 1, einem Kraftwagen⸗ fahrer aus Freiburg von einer Frauensperſon mit dem Spitznamen „Schwarze Lieſel“, der er ſeine Brieftaſche mit 58 000% Inhalt anvertraut hatte, geſtohlen. Die Täterin ſprach pfälzer Mundart. ch. Hochwaſſer von Rhein und Neckar. Durch das anhaltende Regenwetter der letzten Wochen iſt das niedriger gelegene Vorland am Rhein und Neckar unter Waſſer; doch wird uns heute früh vom Oberlauf ſowohl des Rheins wie des Neckars fallender Waſſer⸗ ſtand gemeldet. In Hüningen iſt das Waſſer in vergangener Nacht um 27 Zentimeter zurückgegangen. In Heilbronn er⸗ reichte der Neckar geſtern nachmittag 3 Uhr ſeinen höchſten Waſſer⸗ ſternd get.20 Meter, der heute früh noch 3,76 Meter betrug. In Mannheim werden Rhein wie Neckar in den nächſten Tagen noch weiterhin langſam in die Höhe gehen, bis ſich die Waſſermaſſen von dem Oberlauf der Flüſſe verlaufen haben. Der hieſige Rhein⸗ pegel verzeichnet heute früh eine Zunahme der Waſſerhöhe um einen Meter, während der Neckar um 78 Zentimeter anſtieg. Wenn das Regenwetter aufhört, iſt die Gefahr eines Hochwaſſers, wie wir es im Jahre 1919 erlebten, vorüber. Von Heidelberg wird uns gemeldet, daß dort infolge Ueberſchreitens der Hochwaſſer⸗ grenze des Neckars in verſchiedenen Häuſern der Altſtadt Grund⸗ waſſer in den Kellern ſteht. veranſtaltungen Ein Wohltätigkeitskonzertk zu Gunſten der Kranken⸗ und Armenſchweſternſtation der Chriſtuskirche findet kommenden Sonn⸗ tag nachmittags 4 Uhr in der Chriſtuskirche ſtatt. Der Bachchor, die Stamitzgemeinde, Lene Heſſe, Arno Landmann, Max Lippmann und eine Reihe auswärtiger Künſtler ſowie hervorragende Mitglie⸗ der des Nationaltheaters haben ſich zur eſtellt. Der Klavier⸗Molinſonatenabend Luiſe Linke⸗Moekel— Ernſt Toch findet heute Abend ſtatt. 5 Theaternachricht. In der Sonntagsaufführung von Verdis „Aida ſingt Liſa Arden vom Deutſchen eee Charlotten⸗ burg auf Anſtellung die Partie der„Amneris“. Erſatz für Johanno Lippe. Die muſikaliſche Leitung hat Erich Kleiber.— Die für den 17. Februar angeſetzte Neueinſtudierung von Mozarts„Don Gio⸗ vanni“ muß abermals wegen Erkrankung von Minny Ruske⸗ Leopold verſchoben werden. Vereinigung ernſter Bibelforſcher. Ddas Photodram der Schöpfung, das in faſt allen größeren Städten Deutſchlands unter großem Andrang vorgeführt wurde, wird, wie aus der Anzeige er⸗ ſichtlich, im Ballhaus gezeigt werden. Das Photodrama iſt ein Werk, de deſſen Zuſammenſtellung die Vereinigung Ernſter Bibelforſcher, eren Eigentum es iſt, keine Koſten—— hat.(Näheres ſiehe Anzeigenteil). Kunſt und Wiſſenſchaſt Fe Ludwig Dill, der bekannte Landſchaftsmaler, beging am 2. Mbruar ſeinen 75. Geburtstag. Der Künſtler iſt zu Gernsbach im 5 urgtal geboren, war urſprünglich zum Architekten beſtimmt. Nach —— 1870er Feldzug bezog er die Münchner Akademie, wo er Schüter on Raab, Seitz und Piloth war. Im Anſchluß an die Schule von arbizon wandte er ſich dem Impreſſionismus zu und wurde, nach⸗ 8 er auf Anregung Schönlebers in Italien die erſten Schritte in Bozer Richtung getan hatte, ein Meiſter intimer Naturſchilderung. — allem die Dachauer Mondlandſchaft zog ihn an. Dill iſt der rſte Präſident der Münchner Sezeſſion und war auch Lehrer an der arlsruher Akademie. b Theaterrundſchau. Die Kreisverſammlung des Kreiſes Frei⸗ urg i. Br. bewilligte eine Million Mark für das Freiburger ſſal adttheater. Es iſt unſeres Wiſſens das erſte mal, daß 85 auch ein Kreis an der Erhaltung eines Theaters durch einen Luſchuß beteiligt.— Im Stadttheater zu Saarbrücken ging, in 0 erfolgreichen Inſzenierung von Franz Graetzer„Die Er⸗ heicung des Galimachus“ von Roswithd von Gandero⸗ eim erſtmale in Szene.— In Lodz verſtarb Kapellmeiſter Fr. auſig, der bis zum Kriege Kapellmeiſter des Mannheimer Na⸗ ie 5 Boegl heaters geweſen war. Nach dem Kriege übernahm er in Lodz e Leitung des Chors eines Männergeſangvereins ſowie verſchiedene ne ngeſangvereine.— Die erſte Aufführung von Richard Wag⸗ is Jugendoper„Liebesverbot“ nach erfolgter Drucklegung ſindet am 23. März an der Staatsoper in München ſtatt. Das Werk wurde weiterhin von Wien und Gotha angenommen. wi Ein driltes Theater in Darmſtadt, ein Marionettentheater, rd im Kleinen Hauſe des Landestheaters neu erſtehen. Seir weonaten wird in aler Stile daran gearbeftet. Die Lhſicht dieſes — Darmſtädter Marionettentheaters iſt, liebe alte, ſchöne Mär⸗ n aufzuführen. Mit„Aſchenbrödel“(nach Poccis Faſſung) wird we onntag, den 11. Februar, der Reigen der Vorſtellungen eröffne: werden · Die neue Bühne— das 39 50 Haus“ dürfte ſie genannt Hurden— iſt nur 2 Meter breit und 1,30 Meter hoch und 70 Zen⸗ ſi eter tief. Die Figuren ſind etwa 50 Zentimeter hoch. Es wird lert alſo um ein richtiges Kaſperlthegter handeln, das allerdings künſt⸗ en geſtaltet und ausgeſtattet wird und unterhaltend und bildend Schslee Die Profeſſoren Kurt Kempin und Kranich ſind ihre **—. 4 eeee — 16 Kleine Chronik. Johannes Rehmke, der Greifswalder Philoſophieprofeſſor wurde am 1. Februar 75 Jahre alt. In ſeinen drei großen Hauptwerken„Philoſophie als Grundwiſſenſchaft“, „Lehrbuch der allgemeinen i und der„Logik“ hat er ein neues umfaſſendes Syſtem der Welterkenntnis errichtet, das an die große Linie der Philoſophie wieder anſchließt, die ſeit Fichte, Schelling, Hegel und Schopenhauer immer mehr verlaſſen worden iſt. Rehmke, der auch wieder zur Erkenntnis eines unvergänglichen Einzelweſens„Seele“ kommt, iſt ausgeſprochener Anti⸗Platoniker und Anti⸗Kantianer. Die zahlreiche Anhängerſchaft 75 Lehre iſt in der„Johannes⸗Rehmks⸗Geſellſchaft“(Sitz Stettin) geſammelt. Rehmke⸗Feiern werden auch im Auslande veranſtaltet werden, namentlich in Bulgarien, wo die Rehmke⸗Geſellſchaft ihre ſtärkſte Auslandsgruppe be 101— Die Berliner Akademie der Künſte eröffnete eine kleine Ausſtellung unter dem Titel: Von Schadow bis zum jungen Menzel. Sie zeigt Verliner Kunſt von 1800 bis 1850 in Zeichnungen und Kleinplaſtik: vor allem Werke von Schadow, Schinkel und Menzel, daneben auch Blechen, Krüger, Eduard Meyerhaim, Steffeck und vielen anderen, die bisher in den Depots öffentlicher Sammlungen und in Privatbeſitz befindlich nur den Fachmännern bekannt, weiteren Kreiſen aber meiſt ganz unbe⸗ kannt ſind.— James Ifrael, einer der hervorragendſten Aerzte und Chirurgen Deutſchlands, beſonders auf dem Gebiet der Nieren⸗ therapie wurde am 2. Februar 75 Jahre alt. Der Druckſehler Kobold machte in der geſtrigen Beſprechung der Kunſtvereins⸗Ausſtellung aus der ſtarken Könner ſchaft des. Herrn Noether und Pigage eine Kör per ſchaft. Literatur. * Die ſchöne Literakur. Verlag Ed. Avenarius, Leipzig. Die 2. Nummer der mit Jahresbeginn umgewandelten altbekannten Zeit⸗ ſchrift bringt zum erſten Male die angekündigte Beilage„Jahres⸗ ernte, hg. von Will Veſper“, und zwar iſt in dieſem erſten Bogen die Novelle„Die ſchwarze Maske“ aus dem neuen Novellen⸗ bande„Die ewige Wiederkehr“ von Will Veſper enthalten. Der Gedanke, der Zeitſchrift regelmäßig ſolche Proben aus der neueſten Literatur beizulegen, iſt ſehr zu begrüßen, zumal die Anordnung ſo geſchehen ſoll, daß am Ende des Jahres die Proben zuſammen⸗ gefaßt ein hübſches Buch ergeben. Aus dem Inhalt ragt ein Artikel von Hans Frank über den im Kriege gefallenen hoffnungsvollen Dichter Gerrit Engelke hervor. Aus dem Lande ( Schwetzingen, 2 Febr. Die Polizei hat vier junge Burſchen, drei aus Ketſch und einen qus Schwetzingen, verhaftet, die zwei Mo⸗ toren und eine Menge Metall im Werte von 600 bis 800 000 Mark geſtohlen hatten. Pr. Ladeuburg, 1. Febr. In erfreulicher Weiſe ſtellen die Geſang⸗ und muſikpflegenden Vereine ſich und ihre Kunſt in den Dienſt helfender Nächſtenliebe. So veranſtaltete der Männergeſang⸗ verein„Sängereinheit“ unter der Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten Hauptlehrer Wieſler ein gut beſuchtes Konzert zu⸗ gunſten von drei ſchwerverunglückten Sangesbrüdern. Das Konzert wies ſowohl in geſanglich als auch in finanzieller Hinſicht ein be⸗ friedigendes Reſultat auf. Dann veranſtaltete der„Muſikverein“ unter Prof Sättele ein prächtig verlaufenes Konzert, dem ein zeitentſprechendes Programm zu Grunde lag. Eine bei dieſer Ge⸗ legenheit zugunſten der Ruhrſpende veranſtaltete Sammlung ergar das ſchöne Reſullat von 20 000 Mark. Frieſenheim b. Lahr, 2. Febr. Geſtern erſteigerten zwei Lah⸗ rer Meßgermeiſter einen der Gemeindefarren um den gewiß anſehn⸗ lichen Preis von 2 700 000 4. 2: Konſianz, 1. Febr. Für die Konſtanzer Notleidenden, die Klein⸗ rentner und andere Bedürftige ſteht eine große Hilfsaktion bevor. Auf Anregung des Arbeitgeberverbandes Kreuzlingen(Schweiz) haben ſich alle in der benachbarten Schweiz beſchäftigten Angeſtellten und Arbeiter bereit erklärt, ſich auf die Dauer von 100 Tagen 10 20 ihres Einkommens zugunſten der Konſtanzer Notleidenden ab⸗ ziehen zu laſſen. Der Schweizeriſche Arbeitgeberverband Kreuzlingen hat ſich verpflichtet, den gleichen Betrag, den die Angeſtellten und Ar⸗ beiter jeder Firma abgeben, dazu zu legen. Man rechnet mit einer Summe von 60 bis 70 000 Franken, gleich 600 Millionen Mark, die zur Speiſung der Konſtanzer Bedürftigen verwendet werden. Es ſind in Konſtanz bereits mehrere Lokale gemietet, in denen das Mit⸗ tag⸗ und Abendeſſen verabreicht wird. Aus der Schweiz wird dazu unter anderm Vollmilch und Schweizer Brot geliefert. In der Kon⸗ ſtanzer Bevölkerung herrſcht große Freude über die edelmütige Ab⸗ ſicht unſerer Schweizer Nachbarn. )( Wiesloch, 31. Jan. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat die Re⸗ gierung die Kommunalverbände angewieſen, gegen die Landwirte, welche das bis zum 31. Dezember 1922 fällige Umlagegetreide noch nicht abgeliefert haben, mit der Enteignung vorzugehen. Die erſte zwangsweiſe Erfaſſung trat laut„Badiſcher Poſt“ bereits im Oberhof ein, wo einem Landwirt 16 Zentner Weizen abgenommer, werden mußten. Er erhält jetzt für ſeir Getreide nur die Hälfte des Umlage⸗ preiſes und hat außerdem die nicht unbeträchtlichen Koſten des Ent⸗ eignungsverfahrens zu tragen. )( Karlsruhe, 2. Febr. Zu dem Autounfall auf der Kaiſerſtraße meldet der Polizeibericht: Am Dienstag vormittag wurde ein bela⸗ dener Laſtkraftwagen vor dem Hauſe Kaiſerſtraße 118 von einem Straßenbahnwagen der Linie 3. der in gleicher Richtung nach der Hauptpoſt fuhr, von hinten angefahren und mit dem rechten Vorder⸗ rad an den Bordſtein gedrückt, wodurch das Steuer an dem Kraft⸗ wagen brach, ſodaß der Führer die Steuerung über den Wagen ver⸗ lor. Der Kraftwagen fuhr infolgedeſſen auf den Gehweg und beſchä⸗ digte einen Laternenpfahl wie ein großes Schaufenſter der Schuh⸗ ſirma Altſchüler, wodurch ein Schaden von etwa zwei Millio⸗ nen Mark entſtanden iſt. Aus der Pfalz *Ludwigshafen, 3. Febr. Durch Sturz von einem Gerüſt iſt im Oppauer Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik der ver⸗ heiratete Maurermeiſter Peter Dander von Frieſenheim tödlich verunglückt. )(Reuſtadt a. d.., 1. Febr. In der ordentlichen Jahreshaupt⸗ verſammlung des Vereins für den rheinpfälziſchen Weinhandel, an der auch der pfälziſche Handelskammerpräſident wie der Vorſitzende des pfälziſchen Weinſchiedsgerichts Dr. Goldberg⸗Landau und Ver⸗ treter des Landauer Schweſterverbandes und des Vereins der Natur⸗ weinverſteigerer teilnahmen, hielt Dr. Schul z⸗Frankenthal einen Vortrag über die Frage der Geldentwertung und ihre rechtlichen Folgen. Rechtsanwalt Dr. Goldberg⸗Landau referierte über die bisherige Tätigkeit des pfälziſchen Weinſchiedsgerichts und über die beabſichtigte Schaffung eines Oberſchiedsgerichts. Auf ſeine An⸗ hin wurden die bisherigen Mitglieder des Schiedsgerichts auf weitere 2 Jahre gewählt. Da wegen der Geldentwertung die Mitgliedsbeiträge des letzten Jahres nicht vollſtändig zur Deckung der Ausgaben ausgereicht haben, wurde für das neue Geſchäftsjahr ein Jahresbeitrag von 5000„ für jedes Mitglied beſchloſſen. Rommunale Chronik 2 Kleine Mitteilungen In Heidelberg ergibt eine Aufſtellung der bis zum Ende des laufenden Rechnungsjahres noch notwendigen Mittel einen un⸗ gedeckten Aufwand von vorausſichtlich 268 Millionen Mark, zu deſſen Aufbringung eine Erhöhung der vom Bürgerausſchuß am 23. Oktober v. Is. letztmals feſtgeſetzten Umlage auf 52 Mark er⸗ forderlich iſt. Der Stadtrat beſchloß, beim Bürgerausſchuß ent⸗ ſprechenden Antrag zu ſtellen. Nach einem Bericht der Direktion der ſtädtiſchen Werke iſt infolge der neuerlichen Erhöhung der Kohlenpreiſe auch eine Steigerung des Gas⸗ und Strom⸗ preiſes notwendig, und zwar des Gaspreiſes 255 M. für den Kub kmeter und des Strompreiſes auf 600 M. für Licht⸗ und 400 M. für Kraftſtrom. Der Stadtrat erklärt ſich vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes mit der Erhöhung, die mit ſo⸗ fortiger Wirkung in Kraft treten ſoll, einverſtanden Mit Rückſicht auf die Stockungen in der Kohlenverſorgung und um die Vorräte des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes zu ſtrecken, müſſen Sparmaß⸗ nahmen ergriffen werden Nach dem Vorſchlag der Direktlon der ſtädtiſchen Werke beſchloß der Stadtrat, zunächſt die Straßen⸗ beleuchtung ganz erheblich einzuſchränken und beim Bezirksamt den Antrag auf Verbot der Schaufenſter⸗ und Reklamebeleuchtung zu ſtellen. Um den Zuſchuß der Stadt Karlsruhe zur Straßen⸗ bahn nicht noch höher anwachſen zu laſſen, werden die Straßen⸗ bahntarife ab 2. Februar erneut erhöht. Eine Fahrt bis fünf Teil⸗ ſtrecken wird 150 M. und eine Fahrt über fünf Teilſtrecken 200 M. koſten. Die Fahrſcheinhefte 725 en die gleichen Vergünſt gungen wie bisher. Auch für die Kʒarlsruher Lokalbahn wurde die für den 1. Februar ds. Is. bereits beſchloſſene Tariferhöhung von 30 Proz. auf 50 Proz. hinaufgeſetzt. Auf der Berliner Straßenbahn iſt am 30. v. Mts. der 150 Mark⸗Tarif eingeführt worden. Im Bereich der Vorort⸗ bahnen ſind 120 M. zu zahlen. Kinder von—14 Jahren, Lehrlinge und Schüler von 14—17 Jahren, unbemittelte Studenten, Kriegs⸗ beſchädigte und im Gehen ſchwer behinderte Perſonen werden für 80 M. befördert. Die Einkommensgrenze für den Bezug von Be⸗ rechtigungsſcheinen für Lehrlinge und Schüler iſt auf 180 000 M. jährlich erhöht. Auf drei Linien werden verſuchsweiſe Teilſtrecken⸗ fahrſcheine zu 100 M ausgegeben. Der Umſteigfahrſchein koſtet auch im Wechſelverkehr mit der Hochbahn 220., im Bereich der Vorortbahnen 150 M Die zweite Fahrt muß innerhalb zweier Stunden nach ber durch Lochung auf dem Umſteigefahrſchein ge⸗ kennzeichneten Stunde angetreten werden. Die beim 100 Mark⸗ Tarif verſuchsweiſe eingeführte Kurzfahrerwochenkarte für die beiden Hauptverkehrspunkte Alexanderplatz und Potsdamer Platz für wochentägl ch zwei Fahrten auf kurzen Strecken hat in⸗ folge ihrer beſchränkten räumlichen Gültigkeit nur geringen Abſatz gefunden. Es wird deshalb verſuchsweiſe eine allgemeine Wochenkarte zu wochentäglch zwei ununterbrochenen Einzel⸗ fahrten auf beliebiger Strecke innerhalb einer Kalenderwoche mit etwa 20prozentiger Preisermäßigung ausgegeben, und zwar zu 1500 M für die Stammhahnen und 1200 M. für die Vorortbahnen. Monatskarten koſten auf den Stammbahnen für eine Linje 9000., bis zu drei Linien 12 000., für alle 24000., im Vorortverkehr auf einer Linie 6000 M. auf allen Linien 7500 M. Für gebühren⸗ pflichtiges Gepäck und für Hunde wird wie für eine er⸗ wachſene Perſon erhoben. Das Strafgeld Fahrgäſte, die ohne güllgen Fahrſchein betroffen werden, beträgt 450 N. 9 4. Seite. Nr. 57 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag- Ausgabe) Samslag, den 3. Jebruar 1823 Film⸗Kundſchau Mannheimer Lichtſpiele ch. Tabea, ſtehe auf! Der erſte Lotte Neumann⸗Film der neuen Produktion ging geſtern Abend zum erſtennal im Union⸗ Theater über die Leinwand. Die Filmvorführung iſt eine Tra⸗ gödie in 6 Akten nach dem Roman von Margarethe Böhre und von Adolf Lentz in großzügiger Art für den Film bearbeitet. Lptte Neumann als Marie Wendel imponiert unter allen Darſtellern durch ihr warm pulſierendes lebensvolles und routiniertes Spiel. Sie iſt eine anmutige Filmdiva von vornehmer Auffaſſungsgabe, unüber⸗ nefflicher Geſtaltungskraft und blendender Technik. Es iſt deshalb auch erklärlich, daß ihr entzückendes Spiel überall bleibenden Ein⸗ druck hinterläßl. Dieſer nachhaltige Eindruck wird in„Tabea, ſtehe auf“ noch weſentlich vertieft. Die Filmbearbeitung wie die Photo⸗ graphie iſt ſo anerkennenswert, daß man das Stück wiederholt an⸗ ſehen kann, ohne es genug zu bekommen. Lotte Neumann vertieft und verzeinert ihre Kunſt von Alt zu Akt. Sie iſt ein reizendes Haustöchterchen beim Onkel Paſtor, ein Mitleid hervorrufendes Kind bei dem geizigen Großvater, der dem Mädchen keine Freude gönnte, eine hingebende Krankenſchweſter wie eine tiefempfindende Braut. Peter Nilſen als Melchior Malvenſteg, von Twardenski als als 1 wie Herzfeld als Dr. Gruhl ſind ausgezeichnete Typen. Paul Otto als Pachat Oeſtgord iſt der glänzende Partner von Lotte Neumann. Die Tragödie nimmt einen alle Zuſchauer erfreuen⸗ den Ausgang Als Zugabe wird Cpaplin als Auswanderer gegeben. Chaplin iſt zu bekannt, um noch viel Worte machen zu müſſen. Er iſt mit einem Wort ein Mordskerl, der durch ſeine Komik wie ſeine einzigartige Mimik anhaltende Fröhlichkeit hervorruft und alle Zuſchauer in heiterſter Laune hält. Wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil unſeres Generalanzeigers erſichtlich, wird dieſes erſtklaſſige Fümprogramm am Sonntag vormittag als Sonder⸗ vorſtellung zugunſten der Ruhrhilfe gegeben. Die Kammer⸗Sichtſpiele bringen dieſe Woche eine Fülle von intereſſanten und verſchiedenartigen Darſtellungen, wobei Jedermann auf ſeine Rechnung kommt. Die Haupt⸗Attraktion iſt„Der ſchwarze Harlekin“, ein Drama in 5 Akten, in der Ernſt Rückert und die wunderbare Dary Holm als Hauptdarſteller mit⸗ wirken. Die Handlung ſelbſt iſt teilweiſe etwas ſchauerlich, wird aber durch die feſſelnde Art der Vorführung wieder gut gemacht. Als nächſter Füm kommt ſodann„Erbſchaft des Haſfes“, ein Abenteuer aus dem wilden Weſten in 2 Akten mit Eddie Pole in der Hauptrolle. Die Handlung ſpielk in den ſchneebedeckten Bergen und fruchtbaren Tälern von Wild⸗Weſt und iſt wie Fe eee, auch wieder ein Liebes⸗Roman, der geſchickt und intereſſant mit Pferdediebſtahl und Schießerei durchgemengt iſt. Zum Schluß tritt dann der Liebling des Publikums„Harald Lloyd“ auf mit einer echt amerikaniſchen Groteske als„Er“ auf dem Rummelplatz. Jaſt eine halbe Stunde ſieht man ihn in allen möglichen tollen Streichen und vor lauter Lachen bleibt kaum ein Auge trocken. 8 Schauburg, Als ein Film zum Nachdenken kann man die moderne Fangeſce von Gunnar Sommerfeld, betitelt„Die Galoſchen des Glücks“, bezeichnen. Eine holde Fee, die die Sehnſucht der Menſchen ſtillen möchte, legt ein Paar Galoſchen in dem Haus eines Kommerzienrats, in dem ſich eine Geſellſchaft zu⸗ ſammengefunden hatte, nieder und jedem, der ſie an den Füßen trägt, erfüllen ſich ſeine Wünſche. Der Zufall will es, daß dieſe Galoſchen von allen Ständen der menſchlichen Geſellſchaft getragen werden, aber nirgends können ſie ein Glück ſchaffen, das Beſtand hat. In jedem Fall zeigt es ſich, daß jeder erſehnte Zuſtand ſein Unvollkommenes hat und ſich der vom Glück Begünſtigte wieder in ſeine alten Verhältniſſe zurückſehnt. Daneben wird in der Lebens⸗ führung eines einfachen Menſchenpaares gezeigt, daß nur in der Ruhe und in dem Frieden des eigenen Herzens der Menſch das Glück findet, das ſich ſelbſt genügt. Die Schauburg bietet damit einen ſchönen Film, ber dankbare Beſucher finden wird. In dem Luſtſpiel „Hallo, mein Junge“ mit Violg Dana in der Hauptrolle, wird die Geſchichte eines übermütigen Wildfangs, der den Ruhm eines „Weltmeiſterſchaftsboxers für Schwergewicht“ erſehnt, auf die Lein⸗ wand gebracht. Die kitzlichen Situationen dieſes fünfaktigen Spiels löſen größte Heiterkeit aus und es fällt ſchwer, zu ſagen, weſſen Spiel am beſten gefüllt. dt. K. H. Palaſt-Theater„Der Graf von Eſſex“, ein hiſto⸗ riſches Koloſſalgemälde in 7 Akten, nennen die Autoren Felner und Rokos den Fülm, der uns ein Stück England vor Augen führt. Königin Eliſabeth liebt den Grafen von Eſſex. Dieſer iſt gezwungen, der launenhaften Königin 2 Willen zu ſein, obwohl er mit Lady Rutland heimlich verheiratet iſt. Durch ſeine Feinde am Hofe wird dieſe heimliche Ehe entdeckt. Als Eſſex von einem Feldzuge zurück⸗ kehrt, in welchem er wegen der verbrecheriſch zurückgehaltenen Hilfs⸗ truppen nicht den Sieg erringen konnte, wird dieſes der Königin Gebet ihn vorgebracht. Eſſex wird des Verrates angeklagt und auf heiß der in ihrem Stolz verletzten Königin hingerichtet.— Soweit die Handlung des Films. Was die geſchichtliche Wahrheit dieſes „hiſtoriſchen Koloſſalgemäldes“ anbetriſſt, ſo haben die Autoren ſchwer geſündigt. Vorausſagen kann mül. daß Englauid dieſen Film ſteinigen wird. Eliſabeth ſpielte nicht mit Todesurteilen aus pucem Trotz. Lord Nottingham ſchlägt ſich mit ſeinen idealpolitiſchen Schlußworteg ſelbſt ins Geſicht. Und naun das Schlimmſte: Sir Walter Raleigh Wenn England ſeinen vergötterten Helden Raleigh in dieſem Film wiederſieht, dann wird es ſogleich aus Revanche einen Gegenfüm drehen. Wie konnte man Raleigh, der allerdings ein Günſtling Eliſabeths war, dem aber nichts mehr am lag als das Wohl Englands, dieſen als Schönheit bekannten Sir Walter Naleigh, durch Ferdinand von Alten verkörpern laſſen, der ihn zu einem Intriguanten niedrigſter Sorte, einem ſelbſtſüchtigen, unwür⸗ digen, Abſcheu erregenden Menſchen ſtempelte. Oder ſollten all dieſe zeſchichtlichen Verdrehungen Abſicht geweſen ſein? Allerdings wurde 5 eine größere Wirkung erzielt, da die Charaktere ſich kraſſer gegen⸗ über ſtanden; dann hätte man den Film ober als„frei bearbeitet“ bezeichnen müſſen. Der Film als ſolcher war ohne Frage eine ausgezeichnete Leiſtung, Beſonders was die Darſtellung anbelangt. Allen voran Klöpfer als Eſſexr und Kortner als Nottingham, ohne jede Uebertreibung, natürlich im Spiel und fein charakteriſierend, Agnes Straub als Eliſabeth und Erna Moreng als Lady Notting⸗ ham gut in Liebe wie auch im Haß, den beleidigte Liebe durch⸗ ittert. Eva May geſiel in der dankbaren Rolle der Lady Rutland. ympathiſch Stifter als Southampkon, weniger übertreibend als 675 als Cecil. Alten mimte, wie immer, den Intriguanten. Huſzar und Roſa Valetti beſonders erwähnenswert. Hervor⸗ ragend ſchöne Bauten und Koſtüme, prachtvolle Plaſtiken und eine einwandfreie Photographie prägen den Film zu einer Augenweide. Die deutſche Fülminduſtrie iſt um ein ſchönes Werk bereichert. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht werden. Beantwortung furiſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsqufttung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet . St. Man hat ſich wohl mit den Fragen der Hypothekenabfindung im Reichstag beſchäftigt, Beſchlüſſe wurden aber bis heute nicht gefaßt. Wenn die Anugelegeuheit geſetzlich geregelt iſt, werden Sie es ſ. Zt. im General⸗Anzeiger leſen. A. M. 3. Juriſtiſche Auskünfte können wir im Briefkaſten nicht geben; wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Röeln-Behe 28.J U. 4. l. 2. 3. Ifetar-Beadſ 2 20 1..2. Schu ſerinſel⸗.02.75.28.35.85.99 Maunbeim 297 2 982 97 4 42 5 72.50 ch r48% n 1005 8 245726 Maxau..33.29.89.07.79 Mannhelm..07.88.78.99.49.40 Faub. 24327224 5 Aüln:: 242 22 2460 f. l8f J Windnilk, tüb 5. mannhelmes Wettertericht v. 3. Jebr. mocgene J uhr d, b Lend bn deke lüchc. AideheUn Ble den am. Süs 4 —— e— ——— D Handel und industrie ˙ ¹: ˙̃ iÜuÜà— Die deutscken Aussenhandelsvorschriſten und die französische Besetzung Die Unsicherheit und Unkenntnis über die von den Franzosen in letzter Zeit auf dem Gebiet der Außenhandels- kontrolle angeordneten Maßnahmen und von den deutschen Gegenmaßnahmen, veranlaßt die Handelskammer Mannheim zu einer kurzen Darstellung der gegenwärtigen Lage. Die interallierte Rheinlandkommission hat durch zwei Verordnungen Nr. 132 und 135 die aus Ausfuhrgeschäften stammenden Devisen, die auf Grund der Vorschriften über die Devisenablieferung von den deutschen Exporteuren an die Reichsbank abzuliefern sind, ebenso wie die Zoll- und Ausfuhrabgabe beschlagnahmt. Sie hat das Ruhrgebiet als neubesetztes Gebiet in ihren wirtschaftlichen Machtbereich gezogen, die Erteilung von Ein- und Ausfuhrbewilligungen auch für das Ruhrgebiet in Anspruch genemmen, im Osten der altbesetzten und neubesetzten Gebiete unter Zuhilfenahme der Besatzung und französischer Zollbeamter eine Zoll- kontrolle hier aufgerichtet, welche die neubesetzten Gebiete zolltechnisch und Handelspolitisch vom unbesetzten Deutsch- land absperren soll. Zur Erteilung der Aus- und Einfuhr- genehmigung für die im abgeschnjitenen Gebiet ansässigen Firmen soll das mit französischen Kräften besetzte Aus- und Einfuhramt Bad Ems, unterstützt durch ein bei der inter- allierten Rheinlandkommission in Coblenz eingerichtetes Wirtschaftskomitee vorgenommen werden. Nach der Verordnung 136 soll keine Ware ohne Erlaubnis der Rheinlandkommission und eine von ihren Dienststellen (Ems) ausgestellte Bewilligung aus den(besetzten Rhein- und Ruhrgebieten heraus und hereinkommen. Zölle sollen zurzeit noch nicht erhoben werden, dagegen soll an der Kontrollinie nachgeprüft wWwerden, ob die aus dem besetzten Gebiet kommenden oder dafür bestimmten Waren tatsächlich mit einer Bewilligung versehen sind, die von den der Auf- sicht der Rheinlandkommission unterstehenden Dienststellen ausgestellt iat. Gegen diese französische Verordnung hat der Reichs- wirtschaftsminister am 25. Januar eine Bekanntmachung er- lassen, die zunächst die Verordnung 133 der Rheinland- kommisslon mit ihrer Beschlagnahme der Ausfuhrdevisen für unwWirksam erklärt. In der Verpflichtung der Exporteure des besetzten Gebiets, die Exportdevisen in vor- geschriebener Höhe der Reichsbank in Berlin zuzuleiten, tritt keine Aenderung ein. Die Zollstellen des besetzten und unbesetzten Gebiets sind angewiesen worden, im Gegensatz zu der Verordnung 135 der Rheinlandkommission alle nach dem 23. Januar 1923 erteilten Bewilligungen des Ausfuhramts in Ems oder einer anderen Bewilligungsstelle der inter- alliierten Rheinlandkommission nicht anzuerkennen. Zur Erteilung von Aus- und Einfuhrbewilligungen für die Firmen des alt und neu besetzten Gebiets sind nur noch die dem Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung unter- stehenden Stellen berechtigt, gleichviel, ob die Ware aus dem alten und neu besetzten Gebiet oder aus dem unbesetzten Deutschland ausgeführt oder dahin eingeführt werden soll. Für die Einfuhr aus dem unbesetzten nach dem besetzten Gebiet gelten somit die gleichen Bestimmungen wie bisher, d. h. eine Ausfuhrbewilligung einer deutschen oder franzö- sischen Behörde ist nicht erforderlich. Die Firmen des be- setzten Gebiets haben für ihre Ausfuhr im Gegensatz zu früher nicht mehr die Aus- und Einfuhrstelle Bad Ems, son- dern die zuständige fachliche Außenhandelsstelle des Reichs in Anspruch zu nehmen. Markentwertung und Warenmarkt Die Entwertung der deutschen Mark hat sich in der abgelaufenen Woche in einem bisher unbekannten Ausmaße fortgesetzt. Verantwortlich dafür sind die franzö- sischen Gewaltakte an der Ruhr, die jetzt noch verschärft wWerden durch die Absperrung der Kohlenzufuhr nach dem unbesetzten Deutschland, was eine Kohleneinfuhr aus Eng- land in stärkstem Umfange zur Folge hat. Damit gehen beim heutigen Stand des englischen Pfundes Markbeträge in das Ausland, die viele Milliarden verschlingen. Darüber hinaus versuchten sich Warenhandel und Industrie mit Devisen zu versorgen, weil man eine weitere Ver- schlechterung der Mark kommen sieht. Die so ge- steigerte Nachfrage nach fremden Zahlungsmitteln und ver- mehrte Abgabe deutscher Mark auf den internationalen auf. nahmewilligen Märkten brachte den Dollar vorübergehend bis auf 51 000 /, d. h. die Mark wurde bis auf den 12 500sten Teil ihres Nennbetrages entwertet. Da sich die Passivitat unserer Zahlungsbilanz in gleichem Prozentsatz verschlech- tern muß, in dem unsere Industrie durch Frankreich an der Erzeugung und damit am Export verbindert Wird, ist das Ende dieser Entwieklung trotz des inzwischen erfolgten Rückschlages im Dollarkurs in keiner Weise abzusehen. Die Warenmärkte standen vollständig unter dem Einfluß dieser Erscheinung, da sich die Sachgüter der Markentwer⸗ tung anpassen müssen, wollen sich ihre Besitzer nicht nach und nach selbst oxpropriieren, Dabei ist am Getreide- markt festzustellen, daß die Inlandspreise trotz der enormen Steigerung, die ihnen die letzte Woche gebracht hat, sich noch erheblich unter jenen des Auslandes bewegen, ob- wohl diese sich kaum erhöht haben, 80 verlangt man für Baril, 78 kg, 12,50 fl. cit Rotterdam, für Rosarfioweizen 13 fl. und für Manitoba I 13,20 fl. je 100 kg bahnfrei Hamburg. Bei dem jetzigen Stand des Guldens entsprechen diese Forde- rungen in Papier für je 100 kg 226,250, bzw. 235 300 4l, bzW. 238 920, wöhrend bei uns für Inlandswelzen 140 000 Bigen 85 000—86 000 in der Vorwoche gefordert wurden, Die Forderungen für Gerste erhöhten sich auf 100 000 bis 110 000 4. Das Ausland verlangte unverändert 9 fl. für 67/68 kg schwere Donaugerste, d. h. 162 900 ½; kür 62/3 kg⸗ Ware 8,75 fl. oder 156375„ eif Rotterdam, Wwährend sich die deutsche Forderung bahnfrei Mannheim versteht. In Antwerpen disponible Gerste, 63%4 kg, wurde zu 60 belg. Franes angeboten, hier aber aus den bekannten Gründen nicht mehr gehandelt. Im allgemeinen blieb die Nachfrage nach Gerste für Brauzwecke wie für die Malz- kaffeefabriken wieder reger. In Inlandshafer blieh das Geschäft beschränkt, Auslandshafer wurde nicht ange- boten. Verlangt wurde für süddeutschen Landhafer mit Geruch 70 000 ½ ab Station; für gesunde, ltrockene Ware, bahnfrei Mannheim, 80 000—85 00%(Vorwoche 40 000 bis 50 000). Für Mais in bahnfreier Ware zeigte sich kein Angebot, cif Rotterdam wurde Platamais mit.50 fl., cik Mannheim mit 9,90 fl., bei diesem Preise aber kein Rendement lassend, angeboten. Größere Posten Mais Wwurden ab Ham- burg nach der Schweiz gehandelt zu 9,50—9,70 fl., gesackt, waggonfrei Station Hamburg. Mühlenfabrikate hatten eine bewegte Woche. Der Mühlenrichtpreis stieg von 138 000„ in der Vorwoche bis auf 270 000 ½ für den dz mit Sack ab süddeutscher Mühle, doch wurde die Stimmung gegen Wochenschluß ruhiger und die zweite Hand gab Weizenmehl bereits mit 220 000—.230 000 eh. Nechmenl haite einen Richtpreis von 90 000 4, Futter- mehl von 75 000 1(gehandelt, zeitweise bis 80 000), Kleie 60 000—65 000 Al. Futtermittel schlossen sich der Aufwärtsbewegung auch sonst an. Wiesenheu stieg um 7000 1 auf 37 000 bis 40 000%(Vorwoche 30 000—31 000%), Luzernekleeheu auf 42 000(34 000), Preßstroh 32 000—34 000(27 000—29 000), geb. Siroh 30 000—32 000(24 000—25 000). Für Trocken- schnitzel wurden bis 45 000, kür Zuckerschnitzel bis 70000 je 100 kg verlangt. Malzkeime kosteten 50 000 bis 55 000%, Biertreber bis 60 000 der dz. Hülsenfrüchte waren wenig angeboten. Eine feste Preisgrundlage bildete sich jedoch bei den starken Schwan- kungen nicht heraus; Erbsen wurden je nach Qualitäàt und Frachtenentfernung zwischen 1800 bis 3000 4 je kg genannt. Malz war zu 1,60 Mill. je 10 Tonnen, ab Fabrik- station am Markte. Zum Wochenschluß wurde infolge der Devisen- schwankungen die Haltung am gesamten Pro- duktenmarkt unsicher und unter Zurückhaltung der Waren- besitzer ruhiger. Am Tabakmarkt haben die Pflanzer in der letzten Zeit phantastische Forderungen gestellt. Der Einkauf ist infolgedessen ruhiger geworden und gestaltet sich immer schwieriger. Man scheut sich nicht für die Produkte der letzten Ernte 150000—200 000 je Zentner zu verlangen und es fanden sich auch tatsächlich Käufer, die bis zu 150 000% anlegten. Im allgemeinen bemerkt man auch im Handel selbst Zurückhaltung in den Angeboten, weil niemand bei der unsicheren Gestaltung der Valutaverhält- nisse seine Sachwerte hergeben möchte. Auslands- tabake kommen für die Hersteller bei den gegenwärtigen Guldenpreisen nicht mehr in Frage; selbst wenn sich Fabri- kanten als Käufer finden würden, sind Abschlüsse darin unmöglich, weil es an den nötigen Mitteln fehlt. Weitere Betriebseinstellungen sind deshalb unvermeidlich. Rippen lagen fest. In alten Rohtabaken zeigt sich kaum Angebot. G. H. Rapitalverdreifackung in der Anilin-Gruppe Zu der kürzlich von uns gebrachten Mitteilung, daß in der Anilingruppe eine neue Kapitalserhöhung bevorstehe, hören wir, entgegen einer anderweitigen Verlautbarung, wo- nach eine solche Transaktion im gegenwärtigen Zeit- punkt nicht in Frage komme, daß die Kapitalserhöhung Voraussichtlich im Monat März aktuell werden wird und daß sie in einem derartigen Ausmaß vorgenommen wer⸗ den soll, daß auf jede alte Aktie zwei neue Aktien zu einem jetzt noch nicht feststehenden Kurse bezogen werden können. Es würde sich sonach um eine Verdreifachung des Aktienkapitals handeln.* Mannheimer Effektenbörse * Mannheim, 2. Febr. Die heutige Börse stand im Zeichen Le bhaften Verkehrs, doch waren die Kurse gegen die vorhergehenden nicht voll behauptet, Rhein-Elektra gaben bis auf 25 000% nach, Benz-Aktien setzten mit 26 500% ein, zogen dann bis auf 27 000 an und waren zu diesem Kurs später stark gesucht. Zu erwähnen sind noch Zuckeraktien, die glatte Aufnahme fanden. Mannheimer Gummi, die eben- falls in größerem Betrage gehandelt wurden, behaupteten ihren Kurs. Auf' dem Freiverkehrsmarkt sind vereinzelte Kurssprünge zu verzeichnen, wogegen andere Papiere, die in letzter Zeit ihren Kurs sehr stark erhöhen konnten, heute eine Kleinigkeit nachgaben. Der Schluß der Börse war kest. Als verändert sind zu erwähnen: Rheinische Hypo- thekenbank 3300, Badische Anilin 37 000, Bremen-Besigheimer Oelfabriken 60 000, Chemische Fabrik Goldenberg 60 000, Rhenania 38 000, Ver. deutsch. Oelfabriken 30 000, Westeregeln 58 000, Brauerei Sinner 25 000, Seilindustrie 23 000, Benz 26 500—27 000, Gebr., Fahr 29000, Waggon Fuchs 15 100, Heddernheimer Kupfer 25 000, Karlsruher Maschinen 25 000, Haid u. Neu 25 000, Konserven Braun 11 000, Mannheimer Gummi 21 000, Badenia 22 000, Neckarsulmer Fahrzeug 19 000, Zement Heidelberg 28 000, Rhein-Elektra 25 000, Unionwerke 20 000, Freiburger Ziegelwerke 11 000—12 000, Wayß u. Frey- tag 33 500, Zellstofk Waldhof 44 000, Zuckerfabrik Franken. thal 25 000, Zuckerfabrik Waghäusei 24000, Frankona 18 000 Frankfurter Allgem. Versicherung 150 000, Württembergische ee 5000, Oberrheinische Versicherungs- Gesellschaft 12 000, alles bez. und G. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 3. Febr. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): NMew Vork 33300(38000, Holland 15150(14300), London 180000 f77000, Schweiz 7250(7120 Paris 2390(2250), Brüssel 2100(1949), Italien 1860(1798), Prag 1125 1092). Tendenz: Fest X New, Tork, 2. Febr. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0027(0,0024%½) Cents.(Dies entspricht einem Kurs von 37037(40 816) für den Dollar.) New Tork, 2 Februar.(WS) Vevlsen. 93 18 72 18.76 1. 2. 15.69 1826 .68.68 .73.8 1 2 .984.23 Sohwelr .12.47 England Spanien Mallen Frankreleh Selglen Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork 0 Goldmark 1 Goidma' k tum kranzös.= helgische S portugies. 103 Franben Franken Feleu 05 eenneee + 5 3,582 3,931.,247 4764,326 18 20. 1. 3,565.,038 5,260 4670,708 desgl. Waren und NMärkte Berliner Metallbörse vom 2. Februar Preise n Rark für t Kg. 1ertrotüprer 14830— 13821 72225 10435 oltkupfer 14550— 521.— n Barron—.— Batſinadekupſer 11609-12500 10500-11500 EZinn, guständ. 36000-36300 24208.5200 Slel! 5100-5800 4900-Bücd Hüttenzinn 500.34809 Rohzink eeb—.— 698.7 Niokel 23300-2 700 2280022700 do,(fr. Verk.) 6199-8500 6090⸗5900 Antiman 4300-4500 Flattenzink 46095400 4790.5100 Silber fur] Gr. 800˙810 823-335 Aluminlum 172⁰.— 16420.— Flatin p. Gr.— London, 2. Februar.(W8) Metallmarkt.(in Lat. für d. engl. t. v. 1018 4g.) 1 1 begzseleot. 70.— 70.— Alel 28.— 27.65 Kupfer Kaes 63.75 65 48 Mokef 130.— 180.— inx + 85 34.45 40, 3 monat 68.45 88.— Einn Kasea 133.85 18315 Auecksnber 10.80 19.50 do, Eiektrol 72.23 72.25 J do. 3 Manat 183.65 181.75[ Antimen.— 34.— Amerikanischer Funkdienst Chieago, 2. Februar,(W3S) Funkdlenst,(Nachdruok verboteng, 1. 2 Welzan Maf 118.— 116 15 floggen juli—.— 63 75 Sohwelne 3. zull 12 25 11. Soßmalz ez 1125 J18] ſeloht nieur. 359.15 aas fa, 235.0„ faſ 11.7 11.30 höchst. 378 89 1 zun 78 85 74.80 Pork———== Schw, niedr.10 7. nafer a, 4 75 4 85 Rippen nel 19.87 10 98 büohst. 830 3 Jul 42 85 255 Spack giedr. 10 30 10.50 Zut. Shioagoe 539 0— Rahgen Har 67 25 nögßst. 11 50 11 50 Wesian 182000 — —.—j. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannßelmer „General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil⸗ Aitbure für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik⸗ tichard für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz i 2 für Karl Hügel. — eeeee eeen eeeen eeenen een en eeeee ee emcee SBuneg nur mu zqſuvdg 100 Jen e eee eeee ae ene 00 dif dujzpimzea i nidhes dun euet eehe en enng e in usuuchesnp buunſen gun zunquepieet aen eee ne eec Uaunſg uehv ne hef Ueleesg Lasc sug jgamne socn so usbungun 40 een eee eeen ce ee ee eeen ee ette; asch sög jdbannnbieß zeeeet e eeeeee eee ang egueg eid uenoonſſe schhem qun— iebasquvutssno usgwe usg usftpaa ai u vunszag seeenbe ue end en ie e onoa 20% i aee— ulhng aun snojszunigß voqz gun uoſoſs bgvig gun suelnz bwugn uceg aun vnad zequveg qun ozec ubeb Reucpf of nenz uicecen ueee eeueeeeuc eeen e iegne sieu ain aun uaswgad ag a0%0 eee eba e den e bun u nephiae inv i ung ꝛqb sönveg usiugch eic zoind noc ne nog niß icen ulamebun aun naaszuutege Acg egubueuee ene ⸗unvig uda Bebzech 4% qun heanzg zelwg usgen siequgeg qun hh esden ene ent eee eceen binga sno usgunzeg Uehusm pon zagei ugchf am zobonch zacphngz usem utsg qun udeg ushunſuspuz un isquvusene ꝛ0 aun qusbng usgen eqo ugch aſc — Jpiügzcatsg Hoguessaint sod uauusu ne ssuse mu onnd sszvach ezvic sud uun owollogz qun auczug uschnhe appzech gqun jejuwcg us pene edeuneene ee nee eeegeend ee e eeee enen wer iee neee enene eee neg weeucſeg gun zugqpl 12 gog Jequaseg int Bubz zgeh eee eeeeeg e ben ung ehguegtecplagz ieadt ui: uecnce un en „gonbe-vn ac% unoce Jihbebcbu uog zmig 3½0 ꝛ0 h u Aunz i gem ieqo:emufg uch ꝛ2%n ne did eneen séw usno s zaee eee eeeenen ee een en u emech ue Ranuz wipipe sog qun uebupd zcuvuſaun aif usqfejg„Pou anu“ wmeuse ub„piu ur;“ uiaure ud— og zeqnaca ac uv biugz zdg emon uoſpg ze nvusb%c die ſeeen e eenene üeueeueee een eee uv swondzsnp seleig i ulsgur Jhm nuag zag usphnigsqnada sun un hoi ei usmom sio in 8e— uenom ne ſcin se usufec ag aun cn u Wigeneeimun zeqo ahei sun usgee ueanbigs saeeavccni Snbaeh ahei sva ueuch faßge emumozubzeg ueanbz dufef 18or 4 phgz usſoa iueuse zu dien eg uenda uaunb 1 zause imu spscg eid a ee eneneter sun deqv uung jwucuvm anzg uzezſpnu agvuizg gun uoſzochl o uehpf aqusciethuch eigusaneit sog ueanbig dig uung 4e gpf 10 u: mn usuuoze guungz a ain Gmusdis Jpes d Bungullac eig ut uneg zuef euichthe e en eee eecemne e he eenee meee un eeguaſeg zpügsbzeaun uga usuoponng ppang mucqzus chy ⸗Higid azehniot did binquocz uga useuſgg un uscpſoß un ee davu Lubh reeen ee ee e eeen ſeehee een eeneme e en ie ebnneg ͤagdaß Bungaſurc zig dzanng uaeg aenche vaiſs sw aehnu uzszuvdch usg qun zwadhzzoge iezpvuwic dagom 400 1 leig :usanbig ig uv sw usgeclach sog ur wou dhnen agoc ja si gaequn uszusg epung ausel uv um unuec sun ussunne ugß uezeqn Bunjauvcz diq qun aapzpwa ed Gnieheu ung aqun uallvod 10 zwd utauſe ne dig ebng zd ehee enetee ꝛdbabänag Awquussjun usufe] zeg uoa piloch squnundit zn va gaicn zdee Suuuen em snd zsbabck ⸗mlaich i% och— usgzem uellques bunnopfuz ꝛ0 u mnu 43825 „ieguvufsssno usnogz uf zhm uunpz se uegteq usſeid ushhme sjunzepg doſz sog ii walegungz aun uaeue Szpegz szaaſlun usnobennz uscpnbupbeaun uenguszand zid z0 sgunundg aꝛ0 uade 420 Bunzqpianz aun zmodenz zus zeqp uebunubedag eſeg udan sw in e eenene ed anneh eiue en en eenece e enh gunc zi mice ee eeee eee ht e een ee eenenene squnuippze quvufczeg u agnceg uem un nazönghebng ueſsubne; „a pnd zeqp iu ueuscheacklabsn aiu usunsgeh 10 gpzt uaſen eeene weee en en ecehe eee eneeee ee ee ͤe pou uncch ueeemegcpoc uneg nwgtda i aanm uabufich gunzgz ueg snv ꝙhugen qun jcpis; usoiſebuenvag ueufef 1 pnane ꝙi 1 npg mewic ada mnz pomclach ussbmezen viggmusogunea uteure! n Spasgungigg uszuheescho seg ugac ue agef ne anvzuvgch ꝛk0 Umcpreig uenv leg 20 ſn undg uspug usup] sno jquuvgzea ſqrejq Boz sqvu of sig uoſiag döin dia mi msſsig n qun ueusnzochß; ie eeee ecnene eeece in en eueen eieneeeneeg eg eeg ende squsbunz ezbiegund ed Reai sondezeß uda ueuohonng udusunone Pens qun usqusacnz zig zegvu duun in z0c:0 nv:usfcppatohß jeteingz zeuls npuob snp uteuel ſu zom se ol un cen awagz segog ufef ezughe; abagf spinumszoa svg u reqhe unzg; eue n net eeeeen en en eee eeeeeen ee ee ei nerg uicht een een decee eenee eheeen ne e mu gun ꝛeſc 10 Invch djung ieg zunt usmungz ueno in snocg sva eie eue euenigsulnd eid Pou os cpng sauszeied ue eu g ec Seſunpae une eeen eenece eguallof ne usuuſcg uenv u ule ebe en een eheeemeine eedhn se dangach ꝛ00 siq usncpgcg⸗woaz uoa sahb on i zda dugng abiqusqzi zuz 10 apg awun aval wusigz uie 4 gud omböne uic ee en! unect ebee zen ee ee e e eeeeh eeeeeee nu Ten uupg%p d Wunen umvaz un ee uee unen „a Sog æpno uneie ueene een eee eee hen eene aeeee un ineqn dun ͤ maeeenee ee en eeneenee ee e t e „d e h e eeee eee eee eeeee eeeeee een ͤ eun ache een eneen eeende eihner peu mend eg ⸗Hzſzeqnun z& usuwzwac jnn Jdeenda Si usanbre 0 unbuug un sog ag qun zaequgſegz sog uuvgof uespoineg aun azwg sog nv sjm qun— usbönubeq enuebszehbigd usneag neprv ueg nog ueſſeg un pi eid du ence d e eeee ded aduptg 210 Usbipppaieg ne svm qun uuezpieid zeaeee% u eecee ed som sog— dehbzpd i0 usqzuabed ee ee ceeungneueegn Bunzqubch zeg Bungunid eig n uuue eeeeeen e en een -ulch sgah eg ueeee en r e ne ehe ee ee ehee udbval ns zd uteg inu ae een eneenee ee ee ueee ed ennn ee euneeee ee usſabe a0 in Sinzuoz sad Lubdei a00 u; enbd nee ne vq qun aig be inde uee eeeen en eee e e eeeee, iug; uteac u Bicte uc nee dun uaſeid ub uch eeneee eeeeee zun said dng 65 usee ee ite de eee enee n gog:Seſeeee een aee neene ee e eeee eeece Uegaad usg en ee beeen eeee eeeeeen beeee ee sec Sdd Buncpencg en ui uteg un ueuuen ee en eem Sechctinzz u uagoeus eeee ee ee en nene eee Acpiu apß zl4e cpi zuueu aabadgeinge n uubze eeee ee ud pil a0 uteg zindg neihte et een leeee aeee e in achsag) uag; aiinn eeeee een eeee ee eet eee zunzgß aun vungicng uoa jezang use 1d un scpbadcd saence Ssiw fange den eee le ehe eceet ee e eee eee wen ul sig Siegz use nr pia uuct 10 zemnch unzpiatie uspiomoz d eee en en ſceen ehen eene en eeeeen een een, Si lunzz uece 30 Bog ueg ennd a ee eeee eee, CCCCCCCCC ainnsusgeg zegol Aie een eiee iheent eee en eeee nene 1 10 eee en eeen ee e een e un ip! Nenef ne Gui een eien enn ee eehee ee een enee zuse il in icef 4% megug ueeg ee eee eeze uuez ae aun Bumunung 1 juuau manene ueg Bunzzusmuwlag uoe Taagt:usumwine ſmuiach ain jneg) ue bckac ecubzez nestznef uepbz Szach oboſcß eid mluech uteg sno ueſpou uung ushne⸗ Bungz dig vazsbungnqus 4e0 neejecc uune zzec uog uepem egn upue ai uepog figceinov uegen ne aused dien ueurnenoe ussog die utegun Sunarpeeeun ecesbec ee u si aun dige J10 Gunducnce eief neuceege ee ee ee e eechee mequngzzbg eireeee een een eeeeeehe eeee e ee ee zeuegunßied aejnec ueneg ag uh mun vda uscscheun wendzs aun waz uscphne raceeee ee ne een dun eeen un Reubznuigig uechene eee eenee en eieee, ie eee eun zcung gun zogz ushche smegnſp aun sugſwch uuvun squvrn,̃ id e e ee e ee e ee ben ee zugſef sog qubihsahee gun aumnden eee aun enlunn :Usiends pi uue e aeheec nehnun; aun us 25 q ei en nedeg neue ucn ene eee ieneg beeene e usllousbneen zzg u enuduein do enlee e eine ee eeeeneee eee en e eg⸗ usbuvg uelleg uch uegau uee e eee e neeeneee eene a ccee eeeeee eee e e ee aen et aee eenee ai Juerebu uere eee eeenenne egene eee ee Atp qun Tappiec uee eece eeeune beeene luc ued zanlech uteeſpe n eche be ee encee eeeee eeee ee Aeed u uhec den eeh eeeeeeee eee encene ee Ulſ en mae eee e eeeee eeeneee ee reee eh usgeeege legg pe Bunqvs ee eeeeeeee ee eeee e en ee ee ee eenee e ece ee eene eeeeee CCCCCCCCC CCCCCCCCCC Avazsgunnonec wehuaz jnu i ueee eeceg Ind ede ae gaog ususdundzza un zsacuurch ne zse zusgoch⸗kzebavdmich iag leg wi pchsuudmloch uga odng winsuuvmlocz uoa oßntz uogz z8 möWosd sſid zendng L561 zungqas g ude Sosmog S „Bpezug⸗ Eauð,]̃ dluen“ ung Aamung 9128 10:nHounnzg 81 usgaeqneen Saenr uc ee ee eheng e ushof umzvd Maeß suubch ssſed 1½5 ae0 u meeeunach spaihs in ss qun mbaz zepnuue dun nne teene ee eee eeee dune e eeee eeee ie eenn ee eee een ee eune a0 e neneech Seg snv zccing ued 2afung qun usqau a0qIp ⸗un eid]! usqeisid sno zeng e weeee eeeeee wee ſno Boßlun qu usgeec ueeeint eeeen eee ee eennze ehe; 4 ‚snbida szeching uansquesdesbunz ee uun ueing ͤ biane igf 0 -iusm ne usppphdnoch uted z— Jpiehusb jeane ushnpp! rr F a80 unugzcaezun qun bunugzauid in] Bunſloſusunuvſng an und aeg Aceine daee de neeet ͤ eeee e ee e ben ee uebung qiun leq)„usjegdong“ bidinophaamg uia uecneen zenamteb hunuhloch sjo ainu Gou emun inpuwdzc siw uunz 100 suurc— dge qun ꝛzazagunz in ibee ½ usebodbdhohhne? alezgaet Sr eeen bet eeſbuneuc we eede eedeeee wind dbogz msqiog Ind neachzzaununzequn qun 3ne ur jesuvzcz megef ͤer ehene eceem eeeee aeee nesnvun sſo uput eid usuesc oeupene uivnu aönund zauuncz uv aun ilioch ur Bungunac ꝛ% hegutoz un inn need iesze uusule jeg uvut Ipide aed ueche ei sec“ Zunzc zuge onenackg eid up anu uvu unsgz(lbönne Hunzguvgng schpppoe zid ebejwa epusg uegieg aleiq)„ 1411%% 1C“ mesnelbuviec auupueb eiggmos sain mcang Jnpig uefeick icu uvn sog pnie— nch usgoß 8102 sog qun nolf uspsich uvm sva ping ud uabe zaqn haauun ꝛufel unwae qun spauc ue ufczewun ꝛd% dtung Speß us Je ue eee e eeeunltech eeen) iete ee e benen en ecene ece cee en eeee e e d̃ eeheeeee een nene eee ie ee e ei e ed ⸗unzec inv zd unzspiavg usd„o a011bv“ uda siggutowoa FF asuun aguhnqndcdc stohndg dig ususd ud apmedegz uzasqno ae bunpoch zeuel qun zogcpnvaqusugng zeq aeneed eeeee egg Cun jpng jad— igieda 130 Bupz mis ushsane usp122 e en en ee en een weeen eceen eee Gang vunbuezchunag iu Bunzgnrsemzen uenene ucper ⸗Uobaqiegang;„joog; uagoißd uida jpacge“ ued ui neoacdessno enlb apiinvenbhhem sahnne— faun zequn in sbuvzgsmangz cag zuphleauun zie ueſanc inu obupund zie uneen— oa⸗ Aat jpeia:umnzah uchachanvch dig mun ueusdc zausen weia vungzea zdunmsuz zute i ong ieicg ueteneune eneeer anoa sgunulogh ig zcſun aeſſoicg usbunf ugg zecipf ss qm o„rog“ auecne(utbgsſog; ensgnzdeg d leg) nagsef 200 sw — — CCCCCCCCCCCCCCCCC Sog nadeg noggef uepun u s 4g ſroag unegz udubag zndz 510 229 FFCCCCCC— u: Wee eeee eeen e een ee e eeez eeee 8 beeeee eeee e eeeeee eeeenn beu enzessun aou zid daim ussgchnpnaeg uebunſagpc nd z0cen s og uelmg noabe bunuuvdc ziu uc den ubee eien ueeungeg 161 Won zabg de z gubg usgun! nauls 8861 icug sug an ic ⸗add qog; ig kanze Mienvgeg jeh siv Jungodbeg uschsunich! an dause ussunſdudeg zwohlven sanzun gun znopſchang neg ⸗gueznsgaqun sigpigssinv szeaappbuene Jugzede uheee anee Ainc! usg ahedisjeiaheg— usdeduv zca zbun nuocht— aun zbh uehesicteg zulun ncce eepaiag Cun di ere imn bunzeingz euſel zuse od zed gog ai%mnag mauſs ſeg Bunnafanggz 1251142 DFFPFCC inie Sebnz aun Senbenes uslled ulef Hicgng nucd ibung⸗gqun Icpiu etpnpzg 8 Suntppzasgen suvu s8s aquß fchlensta:nstudau endada usbunschzusuqng ueſecles Soiboels(unegz u iteut) a0 ueglssdh ciu usg eun apvig aus wnne ehengh eee eueeq ueue nelueuüng udule qun ustamduvac nsuwiben usuts an se nen eueeeeen ene e eneten ne zResna zec ehuszeincp ur mu seiq gog u dgnvjs 2. 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Hier iſt Grillparzer dem jungen oethe nahe, dem theatraliſche Erſindungskraft, er Nähe eines lebendigen Theaters entlehnend, dann allmählich abge⸗ dorrt iſt, bis er ſie im zweiten Fauſt als Phantasmagorie mehr denn als wirkliches Theater, noch einmal gewaltig hervortreten ließ. Drama und Bühnenbilo Von heinrich Leis(Wiesbaden) Im Gegenſatz zu anderen Literaturgattungen iſt das Bühnenwerk nicht fertig und abgeſchloſſen, wenn der Dichter den Schlußſtrich unter ſeine Arbeit gezogen hat. Das Drama ſoll nicht wie ein Buch einfach mechaniſch vervielfältigt dem Publikum übergeben werden; es will nicht nur geleſen, ſondern vor allem geſehen, gehört werden. Der Mitarbeit ganzer Berufsgruppen bedarf es zur Wiedergabe und Ver⸗ innlichung. Im Gehirn des Dichters reifte der Plan, wuchs der ge⸗ chloſſene Organismus aus der Urzelle des Problems. Den Komplex ieſes erträumten Lebens aber in die Wirklichkeit zu übertragen, tritt nach der ſchöpferiſch geſtaltenden Arbeit des Dichters als zweiter und ſelbſtändiger Faktor das ausdeutend⸗interpretierende Wirken des Re⸗ giſſeurs hinzu. Der Regiſſeur ſteht als Mittler zwiſchen Publi⸗ kum und Dichter. Er hat ſeine Hilfsmittel im techniſchen Apparat, in der ſinnvollen Nutzung der Dekoration, im Ordnen und Zuſam⸗ menfaſſen der darſtelleriſchen und geiſtigen Kräfte. Sein edelſtes Be⸗ ſtreben muß darauf gerichtet ſein, den äußeren Rahmen des Spiels mit dem Gedankeninhalt in wohlklingendem Akkord zuſammenſtim⸗ men zu laſſen. Neue Einſtellung des dramatiſchen Willens bedingt logiſcherweiſe Veränderungen auch in der Bühnentechnik. Von der monu⸗ mentalen, amphitheatraliſch angelegten Schaubühne der Griechen hat die Entwicklung des Bühnenſtils einen wechſelnden Gang durch viele Stationen gemacht, immer ſchwankend zwiſchen zwei Polen je nach Empfinden und Geſchmacksrichtung der Zeit. Entweder ſollte das Symboliſche herausgeſtellt werden, das prinzipiell Bedeutſame, oder aber es galt Nachahmung des Lebens, der Natur, in ihrem Einmali⸗ gen und Zufälligen. Illuſion der Wirklichkeit wurde erzeugt durch einen ſtets komplizierteren Apparat techniſcher Mittel, während ehe⸗ dem dürftige Hinweiſe, Täfelchen mit Ortsbezeichnung, für die Phan⸗ taſie wegweiſend ſein mußten. Als mit den gewaltigen Fortſchritten der Illuſionskunſt der Realismus um die Jahrhundertwende ſeine Triumphe feierte, ſchien er dem Bühnenbild letztmögliche Vollendung zu geben; ſolange wenigſtens ein aufs Naturhafte, Kauſale und Zweckmäßige gerichteter geiſtiger Gehalt ſeinen darſtelleriſchen Aus⸗ druck in der Nachahmung des Wirklichen ſuchte. Da Einheit von Werk und Darſtellung gewahrt blieb, gelang es, der naturaliſtiſchen Selbſttäuſchung vorübergehend zum Schein organiſcher Notwendig⸗ keit zu verhelfen. Dann wurden neue Ideen in den Kampf geworfen. Seinem innerſten Weſen nach hat das Drama etwas mehr als Reales, Ueberindividuelles, indem es ſittliche Wertungen einführt; an ihm zuerſt mußte das Experiment des Naturalismus ſcheitern. Schon während der Blütezeit der Itluſionsbühne waren dem geübten Auge Fehler in der Perſpektive offenbar geworden(etwa die Größe der Agierenden, verglichen mit den Bildern des landſchaftlichen Hinter⸗ grundes); die notwendigen Verwandlungspauſen empfand man als ſtimmungslähmend(hier ſollte die Drehbühne mit einem neuen kom⸗ plizierten und koſtſpieligen Apparat Abhilfe ſein); die Aufmerkſamkeit wurde zerſtreut durch unweſentliche, allzudeutliche Nebenſächlichkeiten. Als die dramatiſche Dichtung der Jüngſten nach der Verflachung des Dramas zu fkizziertem Dialog oder dialogiſierter Skizze wieder die großen und ewigen Menſchheitsprobleme angriff, galt es für den Regiſſeur, die Bühnentechnik einer grundſätzlichen Reviſion zu unter⸗ ziehen. Den jetzt aufgekommenen Zwieſpalt vermochten alle künſt⸗ lichen Mittel, techniſche, maſchinelle. dekorative Funktionen der alten Opernbühne nicht mehr zu überbrücken. Anderswo mußte der Hebel 7 ⁊ 95 werden. Die Forderung einer ſtiliſierten Bühne ſetzte ſich Ure Wie aber das abſterbende Alte, wenn es nur in ſeiner Art ſtark und zeitentſprechend war, immer nutzbare Werte zurückläßt, ſo hatte auch die naturaliſtiſche Epoche für das Bühnenbild ein Gutes im Ge⸗ folge: Durch ſeine impreſſioniſtiſche Verfeinerung iſt es mehr als nur Rahmen geworden; wir empfinden es als weſentlichen und charakteri⸗ ſtiſchen Beſtandteil der Handlung. Wir haben aus der Anſchauung gelernt, wie ſehr die maleriſche Wirkung Sinn und Bedeutung des gedanklichen Inhaltes herausheben, den unmittelbaren Eindruck ſtei⸗ gern kann. Der Wirkungsbereich des Regiſſeurs iſt erheblich verbrei⸗ tert worden die moderne Bühne gibt ihm immer reichere Möglichkei⸗ ten eigenkünſtleriſcher Betätigung. Und der bildende Künſtler der Dekoration muß wie dem Geiſt der Dichtung auch den Ideen des Re⸗ giſſeurs Rechnung tragen. Der Spielleiter ſucht den bildlichen Aus⸗ druck einer den ganzen Komplex des Werkes einbegreifenden Stim⸗ mung. In dem richtigen Empfinden, daß äußere Vielgeſtaltigkeit der Erſcheinungen von dem Weſentlichen ablenkt, daß aber dramatiſche Wirkung geſtellt iſt auf ſtärkſte Konzentration, wollen die extremſten 2 Reformatoren den ganzen Apparat des„alten Theaters“ an impreſ⸗ ſtoniſtiſch gemalten Kuliſſen, Soffitten, Sackleinward und Verſenkun⸗ gen von der ideal gedachten, einfach monumentalen Stilbühne ab⸗ ſtoßen. Berechtigte Anſprüche ſchießen über das Ziel hinaus. Ge⸗ legentlich wollte die Freilichtbühne— im altgriechiſchen Stil— als glücklichſte Löſung des Problems vom Feſtſpieltheater erſcheinen, und nicht ohne Erfolg geſchahen Verſuche dieſer Art. Die Naturbühne aber kann aus klimatiſchen und ſozialen Gründen für uns das her⸗ kömmliche Theater nicht erſetzen. Berufstätigkeit auch der Geiſtigen am Tage und das Bebürfnis geſelliger und künſtleriſcher Anregung gerade für die Winterabende wird weiterhin alle praktiſchen Reform⸗ pläne in den Raum des überdachten Theaterbaus zurückführen. Und nicht zu unterſchätzen iſt die— vielleicht durch Gewohnheit erwor⸗ bene—, geſteigerte Spannung, die der Vorhang und die Atmoſphäre des gefüllten Saales, dann Rampenlicht und verdunkelter Zuſchauer⸗ raum erzeugen. Wir tragen Neues erſtrebend, doch immer das Erbe des Realismus in uns. Wenn die Tätigkeit der Regie darauf gerichtet ſein ſoll, geiſt!⸗ gen Gehalt und bildliche Ausprägung harmoniſch zu vereinen, ſo ergibt ſich daraus mit der Ungleichheit geiſtiger Struktur der Dich⸗ tungen auch eine Exiſtenzberechtigung von verſchiedenen Darſtellungs⸗ formen unabhängig nebeneinander. Das ſymboliſbiſche Drama, das letzten Gründen des Menſchenweſens nachſpürt, das die Menſchen gleichſam ihrer alltäglichen Geſichter entkleidet, ſie zeitlos gibt als problematiſche Faktoren, wird mit gutem Recht die Stilbühne wählen. Neben dieſer aber bleibt beſtehen, auch von den ener⸗ giſchſten Neuerern anerkannt, die Bühne des bürgerlichen Dramas, ganz ſinngemäß mit dem gewohnten tubiſchen Einbau der Zimmer⸗ kuliſſe. Nun iſt noch eine dritte Darſtellungsform, die mehr tech⸗ niſchen Aufwand erfordert als das bürgerliche Drama, die ſich dem Weſen der Illuſionsbühne wieder nähert, da zeitliches und lokales Kolorit gegeben werden muß: In der hiſtoriſchen und nationalen Tragödie. Hier ſind die Schickſale von Menſchen geſtaltet, die zunächſt nur den perſönlichen Wert ihres Selbſt haben und darüber hinaus erſt auch als Vertreter allgemeiner Ideen gedacht ſein können. Sie ſind mit allen Wurzeln wie Pflanzen gleichſam dem Heimatboden ver⸗ wachſen, wollte man ſie in Zeitloſigkeit und ins Land Ueberall ver⸗ ſetzen, ſie verlören den beſten Duft und die leuchtenden Farben. Es gibt zahlreiche Grenzfälle, wo der Regiſſeur beide Möglichkeiten der Stilbühne und der Kuliſſendekoration im Sinn der alten Oper in Betracht ziehen wird. Sein künſtleriſches Gefühl mag hier jeweils entſcheiden. Bei manchen der Shakeſpeareſchen Tragödien(Hamlet in erſter Linie) könnte man etwa im Zweifel ſein, welche Geſtaltungs⸗ form dem Weſen der Dichtung am nächſten kommt. Immer aber muß es Fehlgriff und Mißklang bleiben, ein aus rein realiſtiſchem Geiſt gezeugtes Werk in das Schema der Stilbühne einzwüngen zu wollen. Einer dem Naturalismus abgekehrten Epoche, die uhr Heil im ent⸗ gegengeſetzten Extrem ſucht, wird ein ſolcher Irrgang freilich allzu nohe liegen. Hat ſich der Regiſſeur von einſeitiger Bevorzugung einer be⸗ ſtimmten Kunſtart frei gemacht, um nur die Denkweiſe des Dichters als maßgebend für die Inſzenierung zu nehmen, ſo wird er nicht mehr ins Aneldotiſche der Illuſtration geraten, noch um maleriſche, deko⸗ ralive Wirkungen die Unmittelbarkeit des dramatiſchen Eindrucks ſtören. Gewiß mag Glanz und Pracht, angedeutet durch wenige Säulen, durch einen koſtbaren, einſam ſtehenden Thron einen ſtär⸗ keren Eindruck der Majeſtät vermitteln als ein von Waffen und Ahnenbildern ſtarrender Ritterſaal, den der Kriegsgewinnler Meyer für ſchweres Geld ſich einrichten laſſen könnte. Und ſchwarze Ge⸗ wänder und Fackeln erzählen mehr von Nacht und Grauen als der mit Gazewolten kämpfende, an Drähten baumelnde Mond, Theater⸗ donner oder Wehgeheul ſchlecht erzogener Statiſten. Es iſt zwiſchen Stil⸗ und Illuſionsbühne gar kein ſo unüberbrückbarer Gegenſatz, wie man glauben follte. Jede kann von der anderen lernen, von ihren Kunſtmitteln Nutzen haben, um ſich geſunder zu entwickeln als in nur einſeitig⸗ſtarrem Hervorkehren ihrer beſonderen Art. In den Beleuchtungseffekten beruht die entſchie denſte optiſche Wirkung des Theaters. Nicht den Gegenſtänden anhaftend, ſondern in der Hauptſache durch äußere Lichtquellen erzeugt, umſpinnen die Farben, gleichſam körperhaft verdichtet, das Spiel. Der Feinſinnige weiß, wie enge Beziehungen beſtehen zwiſchen dem Geſichtseindruck einer Farbe und dem ihrer Helle und Nüance entſprechenden Gefühl. In der Anwendung der Lichtwirkungen nicht nur als Stimmungs⸗ moment, ſondern als Ausdruck ſeeliſcher Emotionen wie Hoffnung, Freude, Furcht oder Trauer, iſt das japaniſche Theater vorbildlich. Es ſteht dem urſprünglichen Grund aller mimiſchen Kunſt, dem Tanze, näher als die abendländiſche Bühne; für den Gefühlsausdruck des Handelnden gibt es deutliche Illuſtrationen in einer ſeinſt abge⸗ tönten Scala von Farben. Jede Seelenregung hat eine eben dieſes Gefühl auslöſende Farbe als begleitenden Akkord. Man nehme ein Wild etwa folgender Art: Frauen erwarten die heimkehrenden Männer. Licht flutet ſtark und breit über die Szene. Dazwiſchen, als ſei eine Hand vor die Sonne gelegt, Schatten, die wechſelnde Sorgen und Befürchtungen verſinnlichen. Und die Kataſtrophe: Der Chor tritt auf, ſchwarz; Fackeln werden emporgeſchwungen. Das Licht brennt plötzlich in hartem, grellem Rot. Da iſt, ganz bildlich, alles Schickſal ausgegeben, und wuchtig wächſt aus der Stimmung das Wort. Spannung und Miter ſind in höchſtem Maße ge⸗ ſteigert. D häufigere und ſinngemäße Anwendung der t wechſelnder Beleuchtung könnten auch für unſere Bühne— die Stil⸗ bühne N— ſtarke eriſche und Stimmungseindrücke zu erreichen ſein. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger[Rus Zeit und Leben) FKapellmeiſter⸗Abſolutismus Von Dr. Edgar Iſtel 8 die neue Oper eines ſehr namhaften deutſchen Komponiſten. Im Zwiſchenakt treffe ich den erſten Kapellmeiſter eines bedeutenden benachbarten Stadttheaters. Er ſagt mir, daß ihm zwar das Text⸗ buch eerte unklar ſei, aber— ſo fügt er bewundernd hinzu— die Orcheſterbehandlung habe ihn doch aufs höchſte intereſſiert. Nun er mir 8 eine Abhandlung über all das, was ihm vom pezifiſchen Birigentenſtandpunkt aus techniſch aufgefallen war, und um 115 Hach er das Hroß Wort aus:„Es reizt mich doch, ſolch ein Werk aufzuführen“. ichtig: bald darauf war die Oper von ihm angenommen. Da fragte ich mich: wie iſts möglich, das Weſen eines dramg⸗ tiſchen Kunſtwerks ſo zu verkennen, nach rein muſikaliſchen, ſa ſogar rein orcheſtralen duſ der Bihne Opern zur Aufführung ge⸗ ——5 deren Mißerfolg auf der Bühne ſedem einigermaßen Theater⸗ kundigen nicht nur nach einer Aufführung, 82 bereits nach dem Leſen des Textbuches offenbar ſein muß? er mit den Bühnen zu tun hat, weiß ja zur Genüge, wie es da bei der Annahme von Wer⸗ ken zugeht. Daß perſönliche Beziehungen zu den leitenden Perſön⸗ lichkeiten, ja mitunter ſogar Hintertreppenwege eine große Rolle ſpielen, darüber ſoll hier jetzt nicht beſonders geklagt werden. Schließlich vermag man ja einen Menſchen doch nur in den Sattel 1 ſetzen; kann er nicht reiten, dann fällt er bald ſchon vom Pferd. ber man kann ihm immerhin den Aufſtieg erleichtern oder er⸗ ſchweren, und nehmen wir einmal an, es walteten nur ſachliche Ge⸗ ſichspunkte bei der Annahme einer neuen Oper, dann iſts wohl klar, daß vor allem dieſe Geſichtspunkte richtig gewählt ſein müſſen. Früher 955 die„Primadonna“ oder der„Primo uomo“ den Ton bei der per an. Wie ſchon der italieniſche Name ſagt, waren das die„erſten“, das heißt einflußreichſten Leute beim Theater, und alle anderen, einſchließlich Direktor, Komponiſt, Kapellmeiſter und Regiſſeur, hatten nach der Pfeife dieſer Herrſchaften zu tanzen. Zwei⸗ mal wurde dieſe Tyrannei von großen deutſchen Meiſtern gebrochen: erſt von Chriſtoph Willibald Gluck und dann noch einmal von Rich. Wagner. Beide Meiſter betonten die 05 des Kunſtwerkes, beide legten feſt, daß jeder einzelne, ſei er in ſeinem Fach auch noch ſo tüchtig, ſich dem Geſamtorganismus, dem ſchöpferiſchen Geiſt unter⸗ zuordnen habe. Selbſt der herrlichſte Geſang ſollte nicht mehr Selbſtzweck, ſein. A nur Mittel zur Darſtellung eines dramatiſchen Kunſtwerkes ſein. Als Vertreter des ſchöpferiſchen Willens wird nun neuerdings der Dirigent angeſehen, zu unrecht inſofern, als man ihm Kenntniſſe zutraut, die er nur in den ſeltenſten Ausnahmefällen beſitzt. Ein er Ausnahmefall war zum Beiſpiel der Operndirek⸗ tor Guſtav Mahler in Wien, befähigt, gand vom orcheſtralen Geſichtspunkt abzuſehen und ein Werk auch von der dramatiſchen, 17 pezifiſch mimiſchen Seite her zu beurteilen. Nur wer ſo verfährt, wird bei der Auswahl von Neuheiten ſich vor ſchlimmen Fehlgriffen bewahren können. Urteilt aber der Dirigent — und ſo wechen ſies faſt alle!— nur nach der Wirkſamkeit des Orcheſterparts, dann haben vir die alte Primadonnenwirtſchaft ein⸗ ſach in neuer Auflage, ja noch ſchlimmer. Denn ſicher iſt's für eine Oper viel wichtiger, gute Rollen, geſchickt durchgeführte Geſangspar⸗ tien zu haben, als ein»intereſſantes“ Orcheſter. Wer ſchreibt heut⸗ zutage denn nicht„intereſſant“? Meinte doch Wagner treffend ein⸗ mal mündlich zu Hans v. Wolzogen(in den viel 51 wenig beachteten „Erinnerungen an Wagner“, Reclams Univerſalbibliothek), man ſei heutzutage in der allgemeinen Kompoſitionsſchablone ſchon ſo weit daß man in den Partituren neuer Opern ſelten auf beſondere Ungeſchicklichkeiten ſtoße. Aber nach dem Textbuch frage er, um zu ergründen, ob der Komponiſt ein echter Dramatiker ſei. Ja, nach dem Textbuch! Aber welcher Kapellmeiſter fragt über⸗ haupt danach? Schauſpielmuſik Von Klaus Pringsheim(Berlin) Es gab bislang zwei Sorten Schauſpielmuſik. Sie war, zunt Beiſpiel, von Beethoven: Muſik, von Beethoven, aber zu einem Schauſpiel komponiert; Muſik, im Rahmen eines Schauſpiels, doch um ihrer ſelbſt willen erklingend. Oder ſie wurde von Inſpizienten beſorgt: Bühnenmuſfik, Gebrauchsmuſik, Muſik als Requiſit. gibt heute eine dritte Möglichkeit; Schauſpielmuſik iſt ein heutiges Pro⸗ blem, eines aus dem Komplex, den die Theatergeſchichte mit dem Namen Max Reinhardt verbinden wird. Eine Zeit iſt geweſen, da dem Theater das Theater als not⸗ wendiges Uebel erſchien; das Werk(des dramatiſchen Dichters) war alles. Mit Recht. Das Drama ſoll im Theater alles ſein (dem Theater und durch das Theater). Damit aber das Drama alles ſei, muß alles Drama ſein: dieſe Erkenntnis wurde Formel für Reinhardts ater. Jedes Mittel des Theaters, manches erſt als Mittel entdeckt, dient, aller Literatenverachtung ſpottend, der Verwirklichung des(literariſchen) Werkes; Maler, Schneider, Fri⸗ ſeur, Techniker ſind künſtleriſche Mittler, Interpreten des Dichters. Auch der Muſiker? An Anſätzen hat es nicht gefehlt. Aber zumeiſt bleibt die Muſik wertloſes Requiſit(auf der Stufe von ehemals)— oder ſie iſt, im Prinzip von Beethoven: Muſik, die— + 5 teilt. Ihre Anſprüche 555 man, befürchtet ihre erdrückende Wirkung, ſcheut Oper und Melodram; man mißtraut ihren Dienſten, argwöhnt Herrſchaftegelüſte; und meidet darum das Problem„Schauſpiel⸗ muſik“. Darum iſt Schauſpielmmſik(noch immer) ein utiges Problem, eines, das, heute noch kaum erkannt, in die Zukunft weiſt. Um was für Muſtk es ſich handelt? Um die etwa, die der Dichter ungeſchrieben gelaſſen hat: die er geſchrieben haben würde, wenn er nicht Dichter ſondern Muſiker wäre?(Die hat, zu „Egmont“, Veethoven geſchrieben.) Nein, nicht Muſik als Teil des Werkes, ſondern Muſik als Teil der Auͤfführung— richtiger: Aus⸗ —— des Werkes, Teil der Inſzenierung, Muſik neben Schau⸗ pielern, Bühnenbauten, Farbea, Lichbeffekten; neben dieſen und verbunden mit dieſen; ſtiliſtiſch gebunden, eines mit ihnen durch den Geiſt der Inſzenierung, der geboren iſt aus dem Geiſt des Werkes das ſie wiedergebiert. Den Stil, den Geiſt der Inſzenierung hat(wenn er ihn hat) der Regiſſeur: der Muſiker iſt Medium, muſikaliſch ſchaffendes Organ des nachſchaffenden Regiſſeurs; die Muſik bekundet nicht das perſönliche Verhältnis des Mufikers, ſon⸗ dern, im Muſikaliſchen, das Verhältnis des Theaters zum Dichter: des Theaters, wie ſich's im Regiſſeur verkörpert. Wahr bleibt, daß das Gottesgnadentum der Schaffenden bei uns tiefer als das der Regierenden im allgemeinen Glauben wur⸗ e. der ſchaffende Künſtler, der ſich der angeborenen Hoheitsrechte gibt, gilt nichts. Aber den Künſtler, der zugleich Artiſt iſt, lockt 3 der Reiz der„undankbaren“,„verlorenen“ Poſten, reizt r Zwang freiwillig ertragener Unfreiheit(gegen den innerſte Freiheit ſich behauptet) das Vexierſpiel mit der eigenen Perſönlich⸗ keit, ein gefährliches verſtrickendes Spiel, das halb Eskamotage, halb Entſagung iſt; nein, wenn es ganz ernſt iſt, 7 Entſagung und halb Einfühlung: die beiden Komponenten, aus denen als neuer Begriff Hingabe reſultiert; und iſt Bedingung jeglichen muſika⸗ liſchen Schaffens... Hingabe bedeutet niemals, auch hier nicht, Entäußerung der Perſönlichkeit; hier aber: Perſönlichkeitswern der Muſik darf nicht fühlbar werden Er könnte darin beſtehen, daß er nicht fühlbar wird— ihr ethiſcher und ihr artiſtiſcher Wert. Das Problem iſt ein ethiſches, doch noch mehr artiſtiſches. Es gilt Kunſt des Verhaltenen, Verhallenden, des gedämpften Ausdrucks der halben Töne, der unbeſtimmten Gefühle, der vagen Klänge: Kunſt der gehemmten Wirkung, des Aufgehens, des Nicht⸗bemerkt⸗werdens; Muſik an den Grenzen der Muſik, Kunſt zwiſchen den Künſten, Diplomatie der Kunſt(und, allzu oft, auch des Künſtlers..). Die Aufgabe iſt negativ determiniert. Was die Muſik 34 ſagen at, iſt tauſendfältig verſchieden, allemal irgendwie gegeben; was e nicht, wie ſie's nicht zu ſagen hat: das iſt es, was das Problem problematiſch macht. Oberſtes Gebot: keine Muſik um der Muſik willen. Geſcheht es, daß der Hörer beim erſten Ton aufhorcht: „Aha, Muſik“— oder, daß ihn nach dem erſten Takt gelüſtet, der Entwicklung im zweiten und dritten aufmerkſam zu folgen: ſo hat die Muſik ihre Aufgabe mißverſtanden, und es wäre beſſer, ſie wäre fern geblieben. Zunächſt alſo, techniſch geſprochen(und um es mit einem heutigen Schlagwort zu ſagen): nicht„horlzontale“ Muſik; ſondern klingende Muſik; Muſik, die in weſchem Augenblick immer ſie ins Ohr dringt, das ihre leiſtet. Und ferner: Muſik ohne An⸗ fang(ſo, wie es Menſchen gibt, die da ſind, ohne eingetreten zu ſein— Muſik, wie man ſieht die aller Würde bar iſt; Muſik etwa. zu der ein naturaliſtiſches Geräuſch ſich verdichtet; Klänge— Glockenläuten, Volksgemurmel—, die Muſik werden; ein ſeeliſcher Unterton, muſikaliſch aufgefangen und ſortwirkend. Es kommt vor, daß die Muſik laut ſein muß— das heißt man ſoll den Eindruck haben, daß ſie laut ſei—, aber ſie darf nicht wirklich laut ſein: damit nicht die Sprechenden gedeckt werden. Solcher Art iſt letzten Endes das ganze Problem: Als⸗ob⸗Muſik. Ein Problem für Theater und für Muſiker; ein Gegenwarts⸗ problem, das mehr Zukunft als Vergangenheit hat. ANuch eine Theaterreklame Ein kleiner Beitrag zur Theatergeſchichte Don Hermann Kienzl In einer großen deutſchen Stadt iſt es üblich geworden, daß Theaterdirektoren ihre Aufführungen öffentlich beſprechen. Als die Inſeratengebühren noch beſcheiden waren, bedeckten ſolche bildge⸗ ſchmückte Rezenſionen ganze Zeitungsſeiten. Da wollte es einmal ein ironiſcher Zufall, daß die Trompete über den e Erfolg vor der Aufführung Iſt man ſeither vorſichtliger geworden? Faſt ſcheint es ſo; die Kritiken⸗Hausinduſtkie mancher Theaterbüros beſchränkt ſich jetzt auf Auszüge aus den Kritiken der be⸗ * Kritiker. Auszüge! Die Roſinen werden aus dem uchen geſtochert und zu einem Ragout lin vermantſcht. Auch in einem abfälligen Referat findet ſich um Gottes Willen doch noch ein freundliches Zwiſchenſätzchen, und losgelöſt vom Umhang überflüffi⸗ ger ſachlicher Erörterungen, mags leidlich ſcheinen. 1 as ſind unerfreuliche Zeichen geſteigerten wirtſchaftlichen Kampfes ums Dafein. Früher war das des Landes nicht der Brauch. Wirklich nicht? Man muß nur tüchtig zurückgreifen in die Ver⸗ ——— ann findet man Vorbilder. Im Gothaer Theaterkalen⸗ 25 von 1791 ſind, wie Robert Vararalle in der Grazer„Tagespoſt“ mitteilt,„Zwei Theaterzettel zur Kurzweil“ abgedruckt. Der eine hat dieſen Worilaut: Mit apaer Erlaubnis wird heute Sonntags den 4. Okt. 1789 von der... Geſellſchaft deutſcher Schauſpieler ein vor⸗ treffliches, hier unb aller Orten ſehr berühmtes, von dem berühm⸗ ten Herrn Schiller neu bearbeitetes, mit Verzierungen und N — * Samstag. den à. 2 192³ Manuheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgeve.) 7. Seite. Nr. 57 u. Schwetzingerſtr. 90 fällt aus).— Donnerstag, 8 Febr. ab 8 Uhr Meſſe u. Bundeskommun. der Männer; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Gottesdienſt⸗ Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 4. Februar 1923. Trinitatiskirche. ½29 Pred., Pfr. Renz; 10 Pred., 55 Renz: 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vik. Hahn; 2 Ehriſtenl, ehe Renz; 8 Pfr. Scheel, Kollekte für die Gemeindeſchweſtern. Konkordienkirche. 10 Pred., Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Kindergottesd., Vik. Neumann; 2 Ehriſtenl, Kirchenrat v. Schoepffer; 6 Pred., Vik. Bach. 412 Pfr. Dr. Hoff; 11¼ Jugendgottesdienſt, Vik. Steinmetz; redig aus. Friedenskirche. 10 Pred., Vik. Herrmann; 11 Chriſtenlehre, Vik. Herrmann; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Knobloch; 6 Pred., Vik. Waeltner. Johanniskirche. 10 Pred. Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenl., Pfr. Sauerbrunn; 11¼ Kindergottesdienſt, Vik. Sittig; 6 Pred., Vik. Sitti euficce— Pred., Pfr. Huß; 11 Kindergottesd., Pfr. Huß; 6 Pred., r. Dr. mann. Melanchthonpfarrel 10 Pred., Arnetdeg Vik. Baſtine. Diakoniſſenhauskapello. 1211 Predigt, Pfr. Schee Heinrich Lanzkrantenhaus. ½11 Predigt, Pfr. DO. glem. eues fiädt. Krankenhaus. 1211 Pred., Pfarrverwalter Manger. Jeudenheim. 10 Predigt, Pfr. Mutſchler; 11½ Kindergottesd., Pft. Mutſchler. ½2 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Mulſchl er. Evangel. Gemeinde Neckarau. Vorm. 10 Pred. Pfr. Jundt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Nord⸗Pfarrei, Pfr. Jundt; Nachm. 1 Chriſtenlehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarret, Pfr. Jundt. Wochen-Gottesdienſte. Trinitatistirche. Dienstag, abds. 8 Pred., Pfr. Noſt. Konkordienkicche. Donnerstag, abds. 8 Pred. Pfr. Maler. Chriſtuskirche. Mittwoch, abds. ½8 Pred., Pfr. D. Klein. Friedenskirche. Donnerstag, abds. 6 Preb. Vik. Herrmann. Johanniskirche. Dienstag abds. 7 Pred., Vit.— Eutzerkirche. Mittwoch, abds. 8 Pred., Pfr. 5 Feudenheim. Donnerstag, abds. 8 Pred., 15 Mutſch ler. Evangel. Gemeinde Neckärau. Aen dan 8. Febr. ½8 Abendgottes⸗ dienſt im Gemeindehaus, Pfr. Jundt. Basler Miſſions-Frauenverein. Mitiwoch, den 7. Febr., nachmittags 3½ im Evangeliſch⸗lukheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhaus-Kapelle, F 7, 29. Sonntag nachm. 5 Pred., Pfr. Wagner. Kollekte Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Südd. Vereinigung, Lindenhof, Rheindammſtr. 39: Sonntag 9 Weiheſtunde. Abends 8 Thema: Aufrichtige Früchte d. Buße. Dienstag abds. 8 Ge⸗ meinſch.⸗Stunde. Mittwoch abds. 8 Jugendbund f. E. C. Samstag.30 nderſtunde.— Grabenſtraße 15: Sonntag nachm. 3 u. Freilag abds. 8 Bibliſche Ausſprache. Verein für innere—.85 Sonntag, 4. Febr. Bibelkurs von Prediger uprecht Vereinggaus K 2, 10 nachm. 3 u. abends 8. Seut 15 Offene Stellen Tüchtiges zuverlässiges Bibelſtunde in den Vereinshäuſern K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Stamitz⸗ ſtraße 15, Fiſcherſtr. 30(Neckarau,, Chriſtl Verein junger Mäuner: K 2, 10 Mittwoch ab 8; Stamitzſtr. 15 Schwetzingerſtr. 90 Dienstag ab 8; Fiſcherſtr. 81 Meckaral Samstag ab 8 Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag ab 8. für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag waczenittae 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Workverkündigung.— Diens⸗ tag 8 AUhr Gebetsſtunde.— M 8 Ubr eeeee— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag, 4. Febr. vorm ½ 10 u nachm. —55 Predigt, 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend Gebetſtunde. Donners⸗ g Jungfrauenverein. Freitag Jünglingsverein jeweils abends 8. Chriſtllher Verein junger Männer, F 4, 8/9(früher 0 3, 23). Montag abends 8 Bibelſtunde, Kirchenrat Achtnich.— Donnerstags 8 Konkordien⸗ kirche kirchliche Gemeinſchaft. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim B 4, 8/9. Sonntag, 4 Febr. Morg. ½10 und abends 8 Predigt, 11 Sonntagſchule; Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 26. Mitt. 1 Sonntagſchule; 3 Predigt.— Dienstag abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag.—7 u. v..30 an Beicht; Sonntag(Mariä Lichtmeß). Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.; levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. Untere katholiſche Pfarrkirche Samstag. Von 4 an Beicht; 6 Salve Sonntag(Kommunionſonntag der Kinder). Von 6 an Bei 91 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred u. monatl. hl. Kom⸗ munion der Kinder;.30 Kerzenweihe, nachh. Prozeff., hierauf Hoch⸗ amnt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 u. 8 Beicht. Sonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe(Kommun. des Männerapof tolats); 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.(gemeinſ. Kommun, der Schülerkonemunikant.„Kuabenj; .30 Kerzenweige u. Prozeff., hierauf Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.,; 2 Chriſtenl. f. Jungfr.; Liebfrauenlirche. Samstag.—7 u..30—9 Beicht; 6 Salve. Sonn⸗ tag(Kommunionſonntag der Männer). Von 6 an Beicht;.30 Früh⸗ meſſe; 8. Singmeſſe m. Pred.(gemeinſ. Kommun. der Männerkongreg. u. der ſchulpflicht, Knaben);.30 Kerzenweihe n. Amt; 11 bl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl, für Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Singmeſſe m. Pred.; 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. Morgens nach dem.30 il 6 Uhr 5 5 Thl. 2 Chriſtenl.;.30 Corporis Herz +* Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. r⸗Amt und nach der.90 Uhr⸗Meſſe Erteilung des Blaſius⸗Segens; 4 S 6 ühmeſſe u. 3 .30 Kerzenweihe, Prozeſſ. Feſtpred. u. .30 Corporis Chriſti„Bruderſchaftsand. m. Seg. Kerzenweihe, Prozeſſton u. Amt; 11 Eindergoltesdlenst m. Predigt; 2 Chriſtenl. für Madchen;.90 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Diens⸗ tag. Abends 8 Uhr Euchariſtiſche Sektion. St. Benifa⸗ iuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sams tag.—7 u.—9 Beicht. Sonntag. Jon 6 ah Beicht;! Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. (Monatstommun. der ee u. der männl. Jugendvereine); .30 Kerzenwethe u. L. gterprozeſſ., Hochamt; 11 Singmeſſe m. Pred. (Kollekte nach den Gottes 8 zur Huulnerſgdeng der Seelſorge im Neuen Krankenhaus). 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Cocporis Chriſti⸗Bruderſchaft. „Joſephskirche Mannheim⸗LLindenhof. Samstag.—7 u, nach 8: Beicht. Sonntag(Kommunionſonntag der Männer u. Jünglinge). 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. der Männerſodalität u. der Jüngl.; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Kerzen⸗ wei ihe, Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Chriſtenl. für Jüngl., 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; 7 Herz u⸗ Predigt m. Andacht. Die Kollekte nach der Kirche iſt für die 2 Seelſorge der hieſigen Krankenhäuſer. Franziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht;.30 Salve, hernach Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Frühpredigt; .15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrit:.30 Kerzenweihe, Amt m. Pred..30 für Jüngl. u. Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht, hernach Blaſiusſegen; 7 Sonntagsabend⸗ andacht m. Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag.—7 Beicht; 6 Roſenkranz. Sonntag.30 Beicht: 7 hl. Meſſe(Monatskommun für Schüler u. Erſtkommunik.).30 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. m. Amt; .30 Chriſtenl., dann Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. St. Peter⸗ und Paulslirche Feudenheim. Samstag.—7 u. von 8 ab Beicht beſ. für Jungfr. Sonntag. Von 7 ab Beicht;.30 Früh⸗ meſſe(gemeinſ. Kommun. der Marian. Jungfrauenkongregat.);.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt naneee.30 Chriſtenl. f. Mädchen; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſch.;.30 Erteil. d. Blaſiusſegens. St. aere in Rheinau. Samstag. 5 u..30 Beicht. Sonn⸗ tag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe m. Monatskommun der Männer u. Jünglinge.30 Kerzenwethe, Haußtgottesdienſt, hernach Ehriſten⸗ lehre; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. Pfarrkirche Sandhofen Samstag. Von 4 u..30 an Beicht. beſ, für Jungfr. u. Frauen. Sonntag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 Kerzenweihe m. Pred. u. Amt; .30 Chriſtenl.; 2 Corporis Chrifti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. Katholiſche Kirche in Seckenheim Samstag. 2, 5 und.30 Beicht. Sonntag..15 Beicht;.15 hl. Kommun.;.30 Frühmeſſe mit Homilie u. Monatskommun. d. Jungfr.;.30 Hauptgottesd. m. Kerzen⸗ weihe;.30 Cheiſtenl. für Mädchen u. Corporis Chrſt Braberſcaft Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 4. Februar, vormitt. 10 deutſches Amt mit Predint hl. Aeltere Alte 18 n, Lum P N, Nselchen Ffomdsprachl„Louresponl. Schreibmaschine Papier, Felle u. 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Schafnirt.Honighändler Altred Landory Ewoeites Bild: Schrankfachern/ Ausfuhrung aller Agemeine Tsässtgche Bachgpelthal dahe uihelnstr. 3. Pilſale Ludwigshafen 3. Nh. duepd. 68—56 eeebedendbnbadedemadamdamdmmmmdbnmene Devisen, Eflekten, Scheckverkehr/ Vermietung von Bankgeschülte. 8³8 * Die Vermählung meiner Tochter Emmy mit Herrn Fritz Ditsch, Kaufmann, Mannheim-Rheinau, be- ehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Frau A. Layer Wwe., 8 8 Silber- u. Alpaccawaren-Fabrik Pforzheim Pforzheim, den 3. Februar 1923. Der Olymp Jupiter Anton Gaugl juno Elise de Lank Venus Aenne Oeier Qupido Gussa Heiken Diana Paula Kapper Hebe Elisabetb It autmann Ainerva Emmy Pabst Cybele Margarethe Ziehl —5 Hugo Votsin Merkur Ernst Sladeck Bacehus Alexander Kökert 5 Morpheus Karl Neumann-Hotsitz Herdutes Hermann Trembicr Aesculap Alois Reitenberger Plut. Alfred Landory Die öffentliche Meinung Ida Schäffer heus Eritz Bartling Drittes Bild: Der Prinz von Alkadien Iupiter Anton Oaugl Pluto Alfred Landorꝶ Eurydice Irene Edeu Hans olyx H. Herbert Michels Viertes Biid: Die Hölle upiter Anton Gaugl uno Elise de Lank Pluto Alfred Landory Venus Aenne Oeier Cupido Qussa Heiken Diana Paula Kapper Hebe Elisabeth Trautmann Minerva Emmy Pabst Cybele Margarethe Zehl MNars Hugo Volsin Merkur Erust Sladeck Bacchus Alexander Kökert. Moi pheus Karl Neumann Hoditz Hercules Hermann Tremb ch Aesculap Alois Reifenberger Orpheus Fritz Bartilng Eurydice Irene Eden Haus Styr H. Herbert Michels Die ötfentliche Meinun Ida Schäffer—. Im zweiten Bud: Wolkenballet. Im vierten Bild-. Hõ alo etanzt von Liesel Gerlach und sämtl. leng v. 4 Damen des Balletts. Unlon-Theater -.-A P 6. 28/24 Tel. 867 Sondervorstellung amSountag vormittag 11—1 Uhr zu Gunsten der Ruhrhilfe] Kassendfinung und Einlaß um 10% Uhr Frogramm: 5 1. Ansprache des Stadtverordnu Herrn Ralser 2 Der Lotte Neumann-Flim: Tabea stene aufl. 3 Der ausgezelehnete zweiaki. Chaplin- Fum: „Chaplin als Auswanderer.“ 8198 Mit verstürktem Hausorchester! Die ganze Einnahme kommi ohne jeden Abzug der Ruhrhilfe zugule. Wir ditten, sich an dieser Sondetvotstellung techt zah“ reich zu beteiligen, damit der Ertrag füt die Ruhthufe ein fecht großer wird. Das Er- gebnis wird in den Zeitungen dekannt egeben. Die gewöhnllehen Vorstellungen mit 5 diesem Spielplan finden wochentags um 4, su. 8 Uhr. Sonntags nachm. ab 2½ Uhr statt Apollo-Cafe— Tiocaderd 8, 3 Tel. 8855 G 8, 3. Täglich.00, Sonntags—7.—11 Uhr abends Künstler-Konzert unter Leitung des beliebten Kapellmelster Rudi Gschwind. Eintritt frel.B Kein Weinzwang im Trocadero. Aufklärend! Lichthilder-Vortrag: Photodrama der Schöpfung! Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Lichte der Bioel erkannt. Die wunderbaren Otienbarungen der Bibel Rierüber b Ildheh dargesteln Bibel. 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Groß vaters, Herr unsefen tiefeefühlten Dank aus. zur letzten Ruhestätte. MANNHEIM, 31. Januar 1923. Für die vielen Beweise hetzlicher Teſlnahme aàn dem schweren Verluste unsetes lieben Vaters, Schwieger- und Rudolf Florschütz sowie für die zahlreichen Kranzspenden spiechen wir onders danken wir Herrn Dr. Wegerle und den Niedetbr. Schwestern für die gewissenhafte und aufopfernde Behandlung. Ebenso herzl. danken wir dem kath. Arbe tervetęein und dem kath. Piarr- amt der Unteren Plariei sowie für die zahlreiche Begleitung Die trauetnden Hinterbliebenen: Familien Florschütz. gebote unter D O. 3 an die Geſchäfteſt.— Lesres oder gut möbliertes Zimmer von beſſerem Herrn, der wenig übernachtet, da viel verreiſt zu zeiigem. Preis ſofort od päter zu mieten geſucht. Zuſchr. u 0. V. 25 an die Ge chäftsſt. 9480 9489 Jenlszephaften Lohler für franzöſ. Sprachunter richt.Handelskorte pon⸗ denz Angeb. mit Hono⸗ raranſprüchen unt. E. N; 51 a. d. Geſchäftsſt 9518 Stett Lerten Mutter Ruhestàtte begleitet haben. Im Namen Danksagung. Für die vielen Beweise berzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben unvergehlichen breszensia Hügel sagen wir hiermit auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir für die überaus reichen Kranzspenden, sowie allen denen, welche die liebe Entschlalene zur letzten der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Hügel Karl Götz. Mannheim, den 2. Februar 1923. Su che Beteiligung an beſteh., neuzugründ⸗ oder Gelegenheitsgeſchäft mit vorerſt 500 Mille, einger. Büro, Handelserl. uſw. Angebote unter ſtelle dſs. Bl. ſeer deligt ir Handelskorrespondedl Gefl. Angedote u. D. Z 8 an die Geſchäftsſt. 9491 Terunel Aaale 2 Jahre alt. an Kindes⸗ ſtatt adzugeben. 9 Angedote unter D. P. 0 an die Geſchäftsſtelle. Seidenschirme Drahigestelle 798 Lampenl. Flektrisch bei Jüger, E 3, 7. Aantliche Leröktentichungen der Sadtgemelnür. Am 4. Februar(für Strecken⸗ und Netzkarten am 1. Februar) treten folgende Aenderungen des Straßenbahntarifs in Kraft: 9 —5 Teilſtrecken 150 4,—7 Teilſtrecken 200, 8 und mehr Teilſtrecken 250 4; Kinder⸗ fahrpreis 50 4; Fahrſcheinhefte 1800 4, 1800 4, 2200; Monatsſtreckenkarten 9000, 12 000 4, 14000 4; Monatsnetzkarten für Mannheim 16 000 4, für Mannheim⸗Ludwigshafen 17 000 4; ee zur Rhein⸗Haardtbahnkarte 1200 4; onatsnetzlarten für Schwerbeſchädigte 4200 4, ahrſcheinhefte für Schwerbeſchädigte, gültig für 1——— von beliebiger Länge 600 4 üler⸗ fahrſcheinbefte 600; Fahrpreis im Perſonal⸗ ſcaleßt 400 4. Die vom 20. Januar bis ein⸗ chließlich 3. Februar gelöſten Fahrſcheinhefte bleiben ohne Auſſchlag bis einſchließlich Samstag, den 10. Februar gültig. Mannheim, den 2. Februar 1923. Der Oberbürgermeiſter. Die Einlaßgebühr des Roſengartens wird zur Deckung des erhöhten Betriebsaufwands vom 6. Februar 1923 ab auf 50 4 erhöht. Die noch im Verkehr befindlichen Einlaßkarten zu 10 und 30 ſind von dieſem Tage ab ungültig; deren Umtauſch oder Einlöſung kann bis zum 10. Febr. 1923 beim ſtädt. Materialamt, I. 2. 9, und an der Tageskaſſe im Roſengarten(11—1 und—4) er⸗ folgen. 9 Stumm⸗ und Grubenholz⸗ Verſſelgerung. Die Gemeinde verſteigert am Dienskag, den 6. Febrnar 1923, vorm. 10 Ayr beoinnend an Ort und Stelle etwa 200 Stömme Forlenholz 1. 2. und 3. Klaſſe mii zuſ. ca. 160 Fm und 54 Ster Grubenholz(.55 und 2,50 m lang) mit zuſ. 90,52§m. Zuſammenkunft beim Waldeingang hinter dem Friedhof. Das Holz wird auf Verlangen von den Forſt⸗ warten gezeigt. 5 Seckenheim, den 29. Januar 1923. b. Manngeim. Der Bürgermeiſter: Flachs. üleatadeVeegenmg Der evang. Hoſpitalfonds hier läßt am 62 Dienstag, 6. Febr., vormittags 9 Ahr im Notariat II B 4, 1 2816 qm Baugeläͤnde, grenzend an Mrappmühl⸗ Augarten⸗ und Burgſtraße verſteigern. Verſteigerungsgedinge beim Notariat. Mannheim, den 20. Januar 1923. Notariat II. Iue ded Mbade Wahahäusel 2ſtöckig, je 8 Räume mit Garten und 22 Stall, Waſſerturmſtraße 2 und 4 in Auiizs Wallſtadt, werden daſelbſt im Rat⸗ D. G. 21 an die Geſchäſts⸗ 98085 Eugl.. Hanzüsae haus am Dienstag, 6. Febr. 1923, nachmmkags 5 Aör, dffentlich an den Meiſtbietenden zu Eigentum verſteigert. Bürgermeiſteramt. 67⁰ — Tolephonverlegung der Ankaufsstelle von Lumpen, Eisen und Papier, ſowie Metallgegenstände- Mlokt uie früner 3870, sondern 9331. Albert Seifert, Meerfeldstt. 56.28s Diebstahl! Derjenige, welcher am 1. 2. gegen 6 Uht abends im Cafè Rumpelmayer(Palasb) ein neuen auf Taille gearbeiteten du Mantel mit Schlüsselbund entwendet hat, wird ersucht, solchen gegen eine 949 andhag zun dl0 000 Ml. bei Frau Förster, Rotterstraße 106 abzug eben. Es wird ehrenwörtll versichert. daß keine Anzeige erstattet w