n geſchloſſen werden. 5 +U Montag, 5. Februar und umgebung frei ins aue und durch die po ohne Beſtellgeld monatlich aré zoo0. halbmongtuch Mark 1800—. Uachfordetung vordehalten. Einzelnummer bis s Seiten mark 70.— Uber Seiten Mart 100.. poftſcheckkento nummer 17800 Karis⸗ Tube. Hauptgeſchäftsſtelle mMaundeim, E e. 2 Seſchüte⸗ Aebenſtelle neckartadt. Walöbofſtraße Ar. 6. gernſprecher gummer 701, 7042, 703. 706, 7046. Telegramm-Ròreſfe: r 0 mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Dezugspreiſe: In Mmanndel Mittag⸗Ausgabe Badiſche Meneſte Nachrichlen Anzeigenpreiſe: Sei vorauszantung die kl. Jeilr Ak. 280.— Stellengeſ. u. gam.⸗Finzeig aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklamen me. 800. Runahmeſchluß: Wittagbian— 2 8½ Uhr, Adenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Ruzelgen an beſtimmt Tagen, Stellen u. Rusgaben wird keine verantwortung übern. oödere Zewalt, Ptreiks, Oetriedsſtörungen ufw. derechſigen gu keinen Erſatzanſprüchen de ausgeltallene od. beſchränkte Rtis⸗ gaden oder für verſpätete Rufnahme von inzeigen. Rufträge dͤurch Kernſprecher ohne Gewähr. Serichts ſtaud Mannheim. Beilagen: Oer Sport dom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik-⸗Jeitune ͤ0000000000é0b000b0T0bPbPTGT0T0bPTPbPb0bbPbPbPbTbPbbbbbbbbbccccccCCcccccGCEEVTTVVCVCVVVVVVVVVEVEVVCEECECCVCECECACACCACUECECCUECEACACACAEAAEAEA — FFFFFFFF Die Franzo ſen in Bade riedliche“ Exweiterung des Rehler Brückenkopfes: Beſetzung von Offenburg und Appenweier— Unterbrechung des verkehrs nach dem Oberland— Beſetzung von Soddelau in Heſſen— Abbruch der Nonferenz in Caufanne Rurze VUeberſicht Das Reichskabinett und die badiſche Regierung gegen die Beſetzung badiſcher Skädte ſchärfſten Proteſt ein⸗ * Die heſſiſche Eiſenbahnſtakion Goddelau an der Kiedbahn⸗ Frankfurt—Worms iſt von den Franzoſen beſehht worden, wo⸗ die Verbindung Mannheim⸗Jrankfurt unterbrochen iſt. * Ju Stiepel bei Bochum haben die Franzoſen ſchwere Ar⸗ titterie eingebaut. Bel Herdecke wurden auf einen Ciſenbahnzug mehrere ſcharfe schäüſſe abgegeben, weil er die Anordnung des franzöſi⸗ ſchen Poſtens zum Hallen nicht befolgte. * Wie zuverläſſig mitgeteilt wird, laſſen die Jranzoſen mil S aar ⸗ kohle beiadene Eiſenbahnwagen aus dem Saargebiet nach Jrauk⸗ delch leiten. * Jür die bevorſtehende Ernennung ein beſonderen Neichskom· miſfars für das Nuhrgeblet ſoll der yreußiſche Zunenminiſter Seve⸗ ting in Frage kommen. 1 Im Völkerbundsrat hal Brankina angefragt. ob es nicht möglich ſei eine drüte neutrale Macht zum Vermiltler in der Nuhe⸗ feage zu machen, der Bölterbundstat hat aber von dieſer einfochen Anregung lediglich keuntnis genommen. ohne ſie zu erörtern. * Harding hatte erklärt, die Vereinigten Staaten würden in einer teim europäiſchen Angelegenhell nicht den Bermittler ſpielen, aber wenn die Angelegenheit eines Tages krifiſch werden würde, würde die amerikaniſche Negierung ſehr gerne Europa nach dem Zu⸗ ſummentrikt der Wirtſchaftskonferenz beiſtehen. Ein neuer Kechtsbruch mit weikgehendſten Folgen! Und der Grund? Zwei Lupus⸗ züge von Paris nach Warſchau und von Paris nach Prag werden auf deutſchen Strecken nicht mehr gefahren, weil durch den Einbruch der Franzoſen in das Ruhrgebiet die Kohlenlage Deutſchlands be⸗ kanntlich derart geworden iſt, daß wenigſtens 20 v. H. der deutſchen Zuge ausfallen müſſen. Und dafür nun Beſetzungen! Mit einem Wort brutalſte Vergewaltigung, fadenſcheinigſter Vorwandl Daß man zur Gewalttat auch noch den Hohn hinzufügt, zeigt wieder ein⸗ mal ſo recht das„Rechtsgefühl“ der Franzoſen und der von ihr voll⸗ kommen beherrſchten Rheinlandkommiſſion; denn die Beſetzung mit nks und Artillerie und kriegsmäßig ausgerüſteten Truppen iſt unter allen Umſtänden eine militäriſche Aktion, und die Be⸗ deichnung als„friedliche“ Erweiterung des Kehler Brückenkopfgebie⸗ muß unter ſolchen Umſtänden als blutiger Hohn und bitterſte nie wirken. An VBadens Volk wird es nunmehr liegen, die Treue zum und den Willen zur Abwehr durch die Tat zu beweiſen. Es war don jeher der Ruhm unſeres Landes, zu den treuen Hütern der Süũd⸗ weſtmark zu gehören. Auch in den kommenden Tagen und Wochen neuen Not wird, des ſind wir gewiß, der alte Nuf nicht zu ſchan⸗ den werden! Die Beſetzung Offenbnegs hat ſich, wie ums von zuſtändiger Stelle mitgetent wird, folgender⸗ maßen zugetragen: In der Nacht vom Samstag zum Sonntag haben ſtarke franzöſiſche Truppenabteilungen aller Waffengattungen das beſetzte Gebiet des Brückenkopfes Kehl überſchrimten und haben am Sonntag vormittag zriſchen 7 und 9 Uhr Offenburg, Appenweier, Windſchlag uad Drtenberg beſetzt. Sie verſammelten auf den Nathäuſern die deut⸗ ſchen Behörden und erklärten die Beſetzung als Strafmaß; nahme für die Einſtellung der internationalen Züge Paris—Prag und Parie.—Warſchau, die bekanntlich infolge des durch die Ruhr⸗ beſetzung hervorgerufenen Kohlenmangels erfolgen mußte. Der fran⸗ zöſiſche Kommandant gab bekarmt, daß von Montag abend ſieben Uhr ab der Perfonen · und Güterverkeht vollſtändig eingeſtellt werde und nur noch die internationalen Holland⸗Schweiz⸗Züge durchge⸗ loſſen werden. Er forderte die deutſche Bomten auf, die an ſie er · gehenden Befehle der fronzöſiſchen Beſatzungsbehörde auszuführen, kündigte eine Sperre des Telegraphenverkehrs an und derbot den Straßenverkehr in der Zeit von neun Uhr abends bis ſechs Uhr morgens. Die Lokale müͤſſen abends um neun Uhr Verſammlungen von mehr als fünf Perſonen ſind verboten. Sämtliche Waffen müſſen fo⸗ lort abgeliefert werden, desgleichen alle Brieftauben. Jede Zuwiderhandlung wird mit Feſtnahme beſtraſt, für die Nichtbefol ⸗ gung der Befehle werden außerdem weſtere Sanktionen angekündigt. Der Oberammſann von Offenburg erklärte dem franzöſiſchen Lommandanten, daß es füäntliche Neichs⸗ und Landesbeamten ab⸗ lehnten, ſich unter franzäſiſchen Befehl zu ſtellen und daß ſie nur die Befehle der deutſchen Behörden ausführen werden. Am frühen Nachmitag weiſten in Offenburg der Finantzminiſter AKshler und Nufſtizminiſter Trunk zur Nückſprache mit den Be⸗ Das Ende der Lauſanner Ronferenz Die Schuld der Franzoſen Lauſanne, 4. Febr. Die letzten Einigungsverhandlungen zwiſchen den Verbündeten und den Türken ſind endgültig ge⸗ ſcheitert. Der Friedensvertrag iſt nicht unter⸗ zeichnet worden. abends verlaſſen. Um 3½ Uhr, nachdem Ismet Paſcha die Unterzeichnung ver⸗ weigert hatte, begab ſich Bompard, der italieniſche Vertreter Montana und der Amerikaner Chield zu dem Führer der kürkiſchen Abordnung, um ihn nochmals zur Aufgabe ſeines Wider⸗ ſtands gegen die juriſtiſchen Bürgſchaften für die Ausländer(Kapi⸗ tulationen) und die wirtſchaftlichen Bedingungen zu bewegen. Lord Curzon hatte erklärt, daß er ſeine Abreiſe bis zur Beendigung dieſer Bemühungen aufſchieben werde; der Orientexpreß, mit dem er über Paris abreiſen wollte, wurde am Bahnhof von Lauſanne angeholten. Um 9 Uhr 35 verließen Bompard und die verbündeten Vertreter die türkiſche Abordnung und begaben ſich nach Ouchy. Kurz vor 10 Uhr kehrte Bompard in den Lauſanner Palaſt zurück und erklärte den hier verſammelten Preſſevertretern:„Der Friedensvertrag iſt nicht unterzeichnet worden. Lord Curzon iſt ſoeben abgereiſt. Die Konferenz von Lauſanne iſt beendet. Dieſer Abbruch iſt ſehr be⸗ dauerlich.“ Auf die Frage, ob dies der endgültige Bruch oder gar der Krieg ſei, erklärte er:„Nein! Man hat nicht unterzeichnet. Aber man wird die Verhandlungen an einem anderen Ort wieder aufnehmen müſſen.“ Man kündigt die Abreiſe der Abordnungen der Verbündeten für morgen an. Die Aufregung über das Scheitern der Verhandlungen iſt ſtark. Man erörtert auf das lebhafteſte die bezeichnende und für viele unerwartete Tatſache, daß der Abbruch ſich vollgogen hat, ob⸗ wohl die Türken in den weſtlichen Fragen nachgegeben hatten, vor allem in allen ſtrittigen Frager zwiſchen der Türkei und England. In der Moſſulfrage, in der thraziſchen Frage uſw. war eine völlige Einigung erzielt worden. Ebenſo beſtanden auch zwiſchen den Türken und Griechen keine Gegenfäte mehr, die eine Unterzeichnung des Friedensvertrags verhindert hätten. Die Kon⸗ ferenz ſcheiterte ausſchließlich an Fragen, in denen vor allem die Franzoſen beteiligt waren, nämlich Ausländer⸗ ſtatut und in erſter Linie die wirtſchaftlichen Fragen. Die fran⸗ zöſiſche Abordnung bemüht ſich daher lebhaft als Grund des Ab⸗ bruchs ausſchließlich den Schutz der Ausländer in der Türkei dar⸗ zuſtellen. Demgegenüber hat Ismet Paſcha ſofort nach Abbruch der Verhandlungen nachdrücklich darauf hingewieſen, daß die Kon⸗ ferenz an den wirtſchaftlichen Fragen geſcheitert ſei, die eine Ver⸗ ſklavung der Türkei bezweckten. N hörden. Für heute früh hat der Bürgermeiſter die Spitzen der Ge⸗ werkſchaften und Arbeiterverbände zu ſich geladen, um mit ihnen zu verhandeln. Die Arbeiterſchaft iſt entſchloſſen, jede Ar⸗ beitruhen zu laſſen, wenn nicht die rigoroſen Beſtimmungen, vor allem wegen des Nachtverkehrsverbots gemildert werden. Ferner hat die Arbeiterſchaft gedroht, ſofort die Betriebe ſtülzulegen, wenn irgendwie franzöſiſche Leute ſich in ſie hineinmiſchen. Es iſt möglich geweſen, von Offenbung aus den größten Teil der dort vorhan⸗ denen Maſchinen auf der Schwarzwaldbahn abzubefördern. Die Induſtriefirmen im Kinzigtal befördern ihre Laſtkraftwagen ab. Das Kinzigtal aufwärts zieht ſich eine ununterbrochene Reihe von Laſtwagen und Perfſonenwagen, die nach dem Oſten und dem Südoſten hin in Sicherheit gebracht werden. Der Bevölkerung hat ſich eine große Erregung bemächligt. Eine wohlvorbereitete Aktion Die für die Beſetzung des Gebietes von Offenburg und Appen⸗ weier verwendeten franzöſiſchen Trumppen ſind, wie wir erfahren, bereits am Donnerstag und Freitag aus der Pfalz von Landau nach dem Brückenkopf Kehl geleitet worden. Es handelt ſich alſo bei der Beſetzung weiteren badiſchen Gebietes um einen wohl⸗ vorbereiteten franzöſiſchen Plan. Uur„friedlich“, nicht militäriſch! Ueber die Beſetziing von Offenburg und Appenweier erfahren wir noch Folgendes: Auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Beſatzung hat geſtern vor⸗ mittag auf dem Rathaus in Offenburg eine Beſprechung mit Vertretern der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden ſtaltgefunden, in der von franzöſiſcher Seite mitgeteilt wurde, daß es ſich um eine Erweiterung des Brückenkopfgebiets von hl handle als Sanktion gegen die von Deutſchland vorgenommene Einſchränkung des internatlonalen Eiſenbahnverkehrs. Es handelt ſich um eine rledliche und keine militäriſche Beſetzung() Der mfang des erweiterten Brückenkopfes läßt ſich zur Zeit noch nicht beſtimmt umgrenzen Außer Offenburg und Appenweier ſind auch die Orte Wind⸗ ſchläg und Ortenberg beſetzt worden.(Ortenberg iſt die erſte Station der von Offenburg durch das Kinzigtal nach dem Boden⸗ 85 führenden großen Schwarzwaldbahn). Die Gerüchte, daß von eiſach aus Truppen in Richtung Freiburg ini Anmarſch ſeien, haben ſich bis jetzt als unbegründet herausgeſtellt, ebenſo die Ge⸗ rüchte von einer Beſetzung von Lahr, Achern und Bühl. Die nach Ortenberg vorgegangenen franzöſiſchen Truppen ſind gegen abend wieder zurückgezogen worden und nach Offenburg zu⸗ rückgekehrt. Alle Gerüchte Aber ein weiteres der Fran⸗ zoſen ins Kinzigtal wie von einer Beſetzung von Gengenbach uſw. haben ſich bei Nachprüfung als unrichtig herausgeſtellt. Lord Curzon hat Lauſanne um 9 Uhr 35 Ein Nufruf der baoͤiſchen Negierung Angeſichts der Beſetzung von Offenburg erläßt die badiſche Re⸗ gierung einen Aufruf an das badiſche Volk, in dem es heißt: „In der Nacht vom Samstag zum Sonntag haben ſtarke fran⸗ zöſiſche Truppen aller Waffengattungen das beſetzte Gebiet des Brückenkopfes Kehl überſchritten. In der Zeit von—9 Uhr an geſtrigen Sonntag wurden Offenburg. Appenweier, Wind⸗ ſchlag und Ortenberg beſetzt. Auf den Rathäuſern dieſer Gemeinden verſammelten die franzöſiſchen Befehlshaber ſämtliche Be⸗ hörden und erklärten, daß die Operation als Strafmaßnahme für die durch die Reichsbahnverwaltung verfügte Einſtellung der inder⸗ nationalen Züge Paris—Prag und Paris Warſchau anzuſehen ſei. Von heute, Montag, 7 Uhr abends an, wird der Perſonen⸗ und Güterverkehr zwiſchen Appenweier und Offenburg voli⸗ ſtändig eingeſtellt werden. Durchgelaſſen werden nur nonh die internationalen Holland—Schweiz⸗Zũge. Die badiſche Regierung hat dem franzöſiſchen Kommandanten in Offenburg durch den Vorſtand des Bezirksamts einen entſchlede⸗ nen Prote ſt gegen dieſen neuerlichen ſchweren Rechtsbruch erklären laſſen, der im Widerſpruch mit dem Völkerrecht ſteht und in keiner Weiſe im Friedensvertroag von Verſailles eine Rechtsgrundlotze findet. Die badiſche Regierung kann die Erklärung, nach der dieſe Maßnahme als Repreſſalie für den eingeſtellten Verkeht der Expreß⸗Züge anzuſehen ſei, nur als einen Vorwand anerkennen, mit dem auch der neue Einbruch in deutſches Gebiet gedeckt werden ſoll. Das deutſche Volk weiß, daß die Einſtellung vieler durchgehender Eiſendahnzüge nichts anderes als die Folge der militäriſchen Be· ſetzung des Ruhrgebiets und des dadurch entſtandenen Kohlen⸗ mangels darſtellt. Infolge dieſer Verfügung beſtreitet die badiſche Regzferung der franzöſiſchen Militärmacht jedes Recht, im neubeſetzten Ge⸗ biet die Beamtenſchaft des öffentlichen Dienſtes der franzöſiſchen Befehlsgewalt zu unterſtelle n. Sie hat deshalb die Beamten⸗ ſchaft angewieſen, keine Befehle der Beſatzungsbehörde entgegenzunehmen und auszuführen. Die Reichsregierung iſt erſucht worden, gegen die Beſetzung feierlichen Proteſt zu erheben. Von der Beamtenſchaft erwartet die Landesregierung ſtrikte Be⸗ folgung der an ſie ergangenen Befehle, den franzöſiſchen Anord⸗ nungen keine Folge zu geben. Das badiſche Volk ſteht, deſſen iſt ſich die Regierung ſicher, in dieſen ſchweren Schickſalsſtunden geſchloſſen hintet der Reichs⸗ und Landesregierung. Die badiſche Regierung vertraut darauf, daß alle Staatsbürger die Würde bewahren und ſich ihrer Pflicht bewußt ſind. Ernſt und Beſonnenheit iſt in der ſchweren Lage, in der ſich nun auch unſer Heimatland befindet, daß höchſte Gebot der Stunde.“ Der Aufruf iſt unterſchrieben von ſämtlichen Minſſtern und Staatsräten. Eine Note der Rheinlandkommiſſton Die Interalliierte Rheinlandskommiſſion hat dem Neſchskom⸗ miſſar für die beſetzten Gebiete in Koblenz eine Note zugeleitet, in der ſie Mitteilung von dem Beſchluß der franzöſiſchen Regierung macht, Offenburg und Appenweier mit Rückſicht auf die von der deutſchen Eiſenbahnverwaltung bei der Durchführung der int nalen Züge Prag—Paris bereiteten Schwierigkeiten zu beſetzen. Im Anſchluß hieran habe die Interalliierte Rheinlandkommiſſion beſchloſ⸗ ſen, Offenburg und Appenweier demſelben Regime zu unterwerfen, wie den Brückenkopf in Kehl. Demgemäß haben ſie ihren Delegier · ten in Koblenz Vollmacht auch für dieſe neue Beſetzung gegeben. Amtlich wird dazu mitgeteilt, daß der Wortlaut der Note no nicht vorliegt. Aber auf Grund der Meldungen mu ſchon jetzt erklärt werden, daß von den Franzoſen ein neuer ſchwe⸗ rer Rechtsbruch begangen iſt. Vermutlich wollen die Fron⸗ zoſen die deutſchen Kohlentransporte auf der wichtigen Strecke Frankfurt—Baſel unter die franzöſiſche Kontrolle nehmen, auf der Strecke, auf der die Kohlenzöge nach der Schweiz und Italien ge⸗ fahren werden. ö Zweifache Begründung für die Beſetzung Eine auffallende Tatſache an den franzöſiſchen Noten, die dem erneuten widerrechtlichen Vorrücken auf deutſches Gebiet porausgin⸗ gen, iſt die, ſo erklärt die deutſche Regierung, daß zwei völlig verſchie⸗ dene Begründungen gegeben werden. Frankreich ſei nicht einmat mehr bemüht, ſeine Rechtsbrüchigkeit auf eine einheitliche Grundlage zu ſtellen. Der Rheinlandkommiſſion gegenüber wird die Beſetzung der badiſchen Städte mit der Einſtellung von zwei Schnellzügen be⸗ gründet, dem deutſchen Geſchäftsträger gegenüber wird eine— 5 Reihe angeblicher Verfäumniſſe angeführt, für die Frankreich. tionen verhängen müſſe. Frankreich glaube auf Grund der von ihm proklamierten deutſchen Nechtloſigkeit ſich nehmen zu können, was i b Rabinettsbeſprechung N Die Beſetzung der badiſchen Städte hat Anlaß zu einer ſofort gen Beſprechung der Kabinettsmitglieder gegeben. Jedenfalls wird nach Kenntnis der franzöſiſchen Noten ſofort Einſpruch bei allen Sig natarmächten erhoben werden. Die Treue des deuiſchen Südens W Der„Berl. Lok. Anz.“ ſchreibt zu dem Einfall der · i Baden: Erſt dringt man widerrechtlich in— tionsgebiet ein, bringt dort Arbeit und Verkehr in un ſperrt uns jeden Kohlenbezug, und wenn wir daraufhin genötigk ſind, den Bahnverkehr einzuſchränken, ſo konſtatiert man flugs einen neuen Vertragsbruch, der mit neuen Sanktionen geahndet werden muß. Die Bevölkerung des Ruhrgebietes wird von Poincore eines Anſchauungsunterrichtes über wahren Militarismus gewürdiat. 50 2. Seite. Nr. 59 Mannheimer General-Anzeiger(Mitfag⸗Ausgabe) Schon kommt— zunächſt— Baden an die Reihe und bald wird auch der übrige deutſche Süden ſeine Feuerprobe zu beſtehen haben Wir ſind überzeugt, er wird ſich in deutſcher Ge⸗ ſinnung und deutſcher Treue ebenſo bewähren, wie das deutſche Volk an Ruhr und Rhein. 5 Auch Goddelau beſetzt! Darmſtadt, 5. Jebruar. Dder Bahnhof von Goddelau iſt geſiern vormittag von franzöſiſchen Truppen beſetzt worden. Damit iſt der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Frankfurt und Mannheim und Worms völlig abgeſchnürkt. Die Trup⸗ pen haben ſofork mit der Verladung der auf dem Gükerbahnhof auf⸗ geſtapelten Heu⸗ und Stirohvorräte deutſcher Firmen für die Beſatzungsarmee begonnen. Die Lage im Nuhrgebiet Ein Kindermörder! Düfſeldorf, 5. Jebruar. Geſtern ſchoß ein franzöſiſcher Korporal in der Vorhalle des Bahnhofs Bilk ohne einen erkenn⸗ baren Anlaß in eine Anzahl Kinder hinein, wobei ein Kind ſchwer verletzt, ein anderes leichter verwundet wurde. Das ſchwer⸗ verletzte Kind iſt kurz darauf geſtorben. Der Kommandeur der Befetzungstruppen leilte mit, der Korporal werde vor ein Kriegs⸗ gericht geſlellt werden und bor den Eltern des Kindes eine Enk⸗ ſchädigung von 100 000 an. Der Regierungspräſident hal die Be⸗ ſetzungsbehörde darauf hingewieſen, daß das Angebol einer ſolchen Enkſchädigungsſumme ungehörig ſei. Maſchinengewehrſalven gegen Kommuniſten Die Eſſener Kommuniſten veranſtalteten geſtern abend einen Demonſtrationszug durch die Stadt. Vor dem Poſtamt, in dem ſich franzöſiſche Wachen befinden, brachten ſie Hochrufe auf die fran⸗ zöſiſchen Kommuniſten aus. Die Franzoſen brachten Maſchinen⸗ gewehre in Anſchlag und gaben Salven in die Luft ab. Die Menge ſtob auseinander und Schupo ſäuberte nach und nach den Bahnhofsplatz, wo ſich das Poſtamt befindet. Verletzungen ſcheinen nicht vorgekommen zu ſein. Das Grußverbot Der franzöſiſche kommandierende General in Eſſen hat den Polizeipräſidenten aufgefordert, die Zurücknahme des Grußverbotes für die Schutzpoligei zu veranlaſſen. Der Polizeipräſident hat dies abgelehnt und auch eine ihm darauf geſetzte Bedenkzeit von zwei Tagen als zwecklos bezeichnet, da ſeine Weigerung endgültig ſei. Die Ernährungs⸗ und Verkehrslage Der Regierungspräſident in Düſſeldorf machte den in Eſſen an⸗ weſenden Vertretern der deutſchen und ausländiſchen Preſſe An⸗ gaben über die durch den widerrechtlichen Einmarſch ins Ruhr⸗ gebiet ſtark beeinflußte Ernährungs⸗ und Verkehrslage. Er teilte mit, daß er angeſichts der zunehmenden Requiſition von Mehl und anderen Lebensmitteln neue Schritte bei den Beſatzungsbehörden unternehmen wolle. An eine regelrechte Zufuhr von Lebens⸗ Nee ür das von mehreren Millienen Menſchen bewohnte neu etzte ken. Die Verſorgung mit Milch ſei z. B. in Düſſeldorf, wo für Säuglinge überhaupt keine Milch mehr zu bekommen ſei, kataſtro⸗ hal. Fleiſch komme als allgemeines Nahrungsmittel nicht mehr n Frage. Auch die Verſorgung des Viehes, beſonders der im Transportgewerbe des Vezirkes eine große Rolle Pferde 5 e wachſenden Schwierigkeiten. Desgleichen ſei bei der Land⸗ w Tiſchaſt Not an Futter⸗ und Düngemitkeln eingetreten, was auf die bevorſtehenden Feldbeſtellungsorbeiten von nachteiligem Eiafluß ſein müſſe. Auch die Verſorgung der Induſtrie mit Rohprodukten könne auf Schwierigkeiten ſtoßen. Für die durch ſtilliegende Ver⸗ kehrsmittel arbeitslos Gewordenen ſoll durch höhere Arbeitsloſen⸗ unterſtützung ſowie durch Notſtandsarbeiten geſorgt werden. Die Be⸗ völkerung des Induſtriegebietes zeigt muſterhafte Diſziplin, was auch von Fremden anerkannt wird. Der Wille, die gegenwärtigen Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden, iſt ungebrochen. Skreiflichter Aus Eſſen wird dem„B..“ gemeldet, daß zahlreiche bei Bauern einqugrlierte Franzoſen von ihren Quartierwirten Beſcheini⸗ die deutſche Regierung wurden in Mülheim angeſchlagen. aung über anſtändiges Benehmen verlangen und im Weigerungsfalle die Leute mit vorgehaltenem Revolver zur Unterzeichnung des vor⸗ gelegten Formulars zwingen. Aufrufe an die deutſche Bevölkerung mit Angriffen Weg ie wurden größtenteils abgeriſſen. Der Polizeipräſident lehnte die von den Franzoſen geforderte Bewachung der Anſchläge durch die nach dem unbeſetzten Deutſchland ausgeführt werden dürfen. Kaiſerreich Laienſpiele. Schutzpolizei ab. Die Beſatzungsbehörde in Recklinghauſen forderte von der Gemeindeverwaltung in Marl große Mengen Stacheldraht, Pfähle und Nägel, die zur Abſperrung von 20 Kilometern dienen ſollen. Ein weiteres Ausfuhrverbol? Wie aus Eſſen gemeldet wird, ſoll in der nächſten Zeit nach franzöſiſchen Auslaſſungen ein neues Ausfuhrverbot zu erwarten ſein. Es ſollen künftighin auch ͤKohlenprodukte nicht 3 ebiet ſei unter den obwaltenden Verhältniſſen nicht zu den⸗ handelt ſich in erſter Linie um Paraphin, Benzol, Del und Teer⸗ produkte. Wie weit der Begriff Teerprodukte geht, ſei noch nicht bekannt, doch dürfe man annehmen, daß die Franzoſen ihn in einem für ſie günſtigen Sinne ausdeuten werden. Im Zuſammenhang wird damit der franzöſiſche Vorſtoß ins Wuppertal gebracht, um die berühmten deutſchen Teerprodukte, die in den großen Fard⸗ werken hergeſtellt werden, für Frankreich zu beſchlagnahmen. Die bisherigen Beſetzungen im Wuppertal liefen darauf hinaus, Elber⸗ feld und Barmen mit den großen Anlagen an chemiſchen Fabriken unter Frankreichs Gewalt zu bekommen. Der Reichskanzler im Ruhrgebiet = Berlin, 5. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichs⸗ kanzler iſt geſtern in Begleitung des Staatsſekretärs Hamm in Eſſen, wie in Dortmund und Boch um geweſen, um ſich per⸗ ſönlichsber die Lage im Ruhrgebiet zu unterrichten. In Eſſen ſprach er in einer Konferenz mit Vertretern der Behörden und der politi⸗ ſchen Parteien, der Gewerkſchaften aller Richtungen und der In⸗ duſtrie, darunter Hugo Stinnes, über die Haltung der Regierung im Ruhrkonflikt. Auch hier betonte der Kanzler, die deutſche Regierung ſei nur dann zu Verhandlungen bereit, wenn die widerrechtliche Beſetzung des Ruhrgebiets rückgängig gemacht werde. Die franzöſiſche Bedingung, wonach das Ruhrgebiet oder Teile von ihm auf 5 Jahre als Pfand von den franzöſiſch⸗belgiſchen Truppen beſetzt bleiben ſol⸗ len, iſt und bleibt für Deutſchland undiskutabel. Vertreter aller Schichten der Bevölkerung billigten die Haltung der Regierung und erklärten von néeuem ihre Bereitſchaft, unbeirrbar, ruhig und feſt in ihrem Widerſtand gegen die franzöſiſchen Pläne auszuharren. Der Kanzler und der Staatsſekretär ſind am Abend wieder nach Verlin zurückgereiſt. 9 Der Kohlenraub OSaarbrücken, 5. Jebr.(Eig. Ber.) Wie zuverläſſig mit⸗ gekeilt wird, laſſen die Franzoſen mit Saarkohle beladene Eifen⸗ bahnwagen aus dem Saargebiet nach Jrankreich umleiten. Großartige„Erfolge“ Nach Mfitteilungen des Reichskohlenkommiſſars Stutz beſteht Frankreichs Erfolg bei der Ruhrbeſetzung vorerſt darin, daß es in den ganzen drei Wochen noch nicht ſoviel Kohlen er⸗ halten habe, wie ſonſt in einem halben Tage nach Frankreich ge⸗ liefert worden ſeien. Beſchlagnahme der Rohlentransporte nach Holland Nach einer Meldung aus Eſſen iſt am Freitag der letzte Kohlen⸗ zug nach Holland en aen en worden. Seither ſind ſämtliche nach Holland gehenden Kohlenzüge b allte lagnahmt. Nach einer Mittellung eines holländiſchen Journaliſten wurde vom holländiſchen auch die Kohlenkähne nach Holland beſchlagnahmt werden. Nach Mitteilungen von franzöſiſcher Seite ſind dieſe Maßnahmen nur vorläufiger Natur. Man rechnet mit einer geordneten Kohlen⸗ ausfuhr nach Holland in 10—11 Tagen. Die allgemeine Kohlenlage Reichskohlenkommiſſar Stutz erklärte einem Vertreter des B. T. über die Kohlenverſorgung des unbeſetzten Deutſchland: Eine Reihe von Ruhrgruben bleibe außerhalb der franzöſiſchen Blockade⸗ linie. Deren Produkte würden alſo dem unbeſetzten Deutſchland auch weiter zugute kommen. Für eine Vermehrung der dem unbeſetzten Deutſchland zur Verfügung bleibenden Kohlenmenge käme Steige⸗ rung der Produktion in den unbeſetzten Gebieten in Be⸗ tracht. Die in Ausſicht genommenen Ueberſchichten würden ein Er⸗ gebnis von nahezu einer halben Million Tonnen pro Monat bringen. Die Einfuhr aus Oberſchleſien und der Tſchecho⸗Slowakei ſoll in dem bisherigen Umfange aufrechterhalten werden. Die Einfuhr aus dem Saargebiet ſei durch die Franzoſen abgeſchnitten. Von der Einfuhr aus England, die in den letzten Monaten infolge der Markentwer⸗ tung geſunken ſei, erhoffe man bei umfangreichen Ankäufen eine bal⸗ dige Steigerung. Die Abſchnürung des Ruhrreviers werde bald eine außerordentliche Stockung der Förderung und eine ſolche Verſtop⸗ fung des Verbehrs zeitigen, wie ſie noch nicht dageweſen ſei. Der Eiſenbahnwirrwarr Warteſaal 3. Klaſſe im Hauptbahnhof von der Befatzungs⸗ behörde beſchlagnahmt worden. Zwiſchen den Bahnſtationen Bad Münſter a. Stein und Ebernburg ſowie Bad Münſter und Duchroth ſind die Geleiſe durch Herausnahme von Schienen von der Beſatzung unterbrochen worden, Ferner wurde die Abfuhr von Güter⸗ wagen, die mit Kohlen oder Koks beladen ſind, ſowie von leeren Kohlenwagen in das unbeſetzte Gebiet von der Beſatzungsbehörde verboten. Hiergegen iſt Einſpruch erhoben worden. Geſtern vormittag ſtießen bei dem Mainzer Vorort Weifenau Konſul in Duisburg erklärt, daß nicht nur die Kohlenzüge, ſondern Ludwigshafen, 5. Febr.(Eig. Ber.) Am 3. Februar iſt der k zwei von Franzoſen geführte Eiſenbahnzüge infolge falſcher Weichen⸗ 3 Montag, den 5. Februar 1923 ſtellung zuſammen undentgleiſten. Der Materialſchaden iſt ſeht groß. Menſchenleben Autef nicht zu beklagen ſein. Der Bahnhof Koblenz erneut beſetzt Der Bahnhof Koblenz wurde geſtern nachmittag neuerdings von franzöſiſchem Militär beſetzt. Die Eiſenbahnbeamten und Arbeiter, die ſeit zwei Tagen mit der Wiederinſtandſetzung der ſchwer be⸗ ſchädigten Betriebsanlagen beſchäftigt waren, haben daraufhin den Dienſt wieder verlaſſen, ſo daß der in beſchränktem Umfange eingerichtete Perſonenverkehr in den Richtungen Trier und 1 ie Franzoſen haben in der Eiſenbahnbetriebswerkſtätte des Koblenzer Hauptbahnhofes fürchterlich gehauſt. Ale Kiſten und ſonſtigen Behältniſſe der Eiſenbahner wurden mit Gewalt er⸗ brochen, die Kleider der Beamten herausgeriſſen und in den Schmuß getreten, die Stiefel mit Kohlen gefüllt und angezündet, die Werk⸗ zeuge herausgeworfen, die Geſchäftsbücher zerriſſen, das Bettzeug zerſchnitten und die Oelbehälter zum Auslaufen gebracht. Der ganze Raum iſt vollſtändig mit Kot beſchmutzt. Die Lokomotiven ſtehen ehne Feuerung und ſind zumteil für lange Wochen unbrauchbar ge⸗ macht. Dder Schaden geht in die Mikllonen. vier Beſchlüſſe der Repko Die Reparationskommiſſion veröffentlicht folgende amtliche Mitteilung: Die Reparationskommiſſion trat am Samstag unter dem Vorſiß Barthous zuſammen. 1. Die Reparationskommiſſion beſchloß, das im Anſchluß an die Anhörung der Vertreter der deutſchen Regierung am 18. November von ihr aufgeſtellte Programm für die von Deutſchland im Jahre 1923 zu leiſtenden Holzlieferungen aufrecht zu erhalten. 2. Die Reparationskommiſſion übermittelt ferner Deutſchland ins einzelne gehende Angaben betr. einem Poſtdampfer, der von Deutſchland für Rechnung Frankreichs gebaut werden ſoll. 3. Die Reparationskommiſſion beſchäftigte ſich mit der Frage der in Ausführung eines Entſcheids des Hamburger Schied: gerichts von Deutſchland den deutſchen Reedern gezahlten Entſchädigung. Die Reparationskommiſſion richtete ein Schrel⸗ ben an den Reichskanzler, in dem ſie darauf hinweiſt, daß durch die teilweiſe Zahlung dieſer Entſchädigung ohne eine Milteilung an das Garantiekomitee Deutſchland gegen die Beſtimmungen des Memorandums vom 18. Juli 1922 verſtie ß. 4. Die Reparationskommiſſion hat ſchließlich nach Kenntnis⸗ nahme des Schreibens der Kriegslaſtenkommiſſion vom 1. Februak dieſes Jahres beſchloſſen, daß dieſes Schreiben keine Antwort erfordere und daß die Entſcheidung der Kommiſſion vom 26. Januar —5 Jahres mit ihren Konſequenzen aufrecht erhalten wird. mung zu den Punkten 1, 2 und 4. Der engliſche Delegierte enthielt ſich der Abſtim⸗ Letzte Meldungen Bevorſtehender Ausſtand der Saarbergleute Saaxbrücken, 5. Febr. Die Verhandlungen zwiſchen der Berg⸗ werksdirektkon und den Bergarbeiterverbänden haben zu dem Er⸗ gebnis geführt, daß die Bergwerksdirektion für die Zechen eine Zu⸗“ lage von 3 Franken bewilligt hat. Angebots heute früh in den Strelk zu treten. Wien, 5. Febr. Die Anweſenheit Ludendorffs in Klagen⸗ furt anläßlich der Tagung des Landbundes bot Anlaß zu lebhaften Kundgebungen der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft gegen die natlonalſozialiſtiſchen Ehrungen, die Ludendorff durch Beflaggen der ganzen Skadt zuten geworden waren. Gegen ihn ſelder würdes bei ſeiner Ankunft mit den Rufen: „Totengräber Deutſchlands und„Hakenkreuzler“ demonſtriert. Die Arbeiterſchaft erzwang daß die Flaggen eingezogen wurden, wobei es wiederholt zu Täl⸗ lichkeiten zwiſchen ihnen und Heimwehrpatrouillen kam. Das Bergwerksunglück in Oberſchleſien. Die Geſamtzahl der Toten auf der Heinitz⸗Grube 55 bch auf 123 erhöht. — Milliardenunterſchlagungen. In der Wiener Lombard⸗ und Diskontobank wurden in die Milliarden gehende feſtgeſtellt. Eine große Anzahl von Beam' ten wurde verhaftet, darunter auch ſolche in leitenden Stellungen. Der Kaſſierer der Valutabteilung, ein Profeſſor und ehemaliger Staatsbeamter, hat zuſammen mit anderen Beamten die der Ban Valutapapiere abgeführt und ſie im Schleichhandel ver⸗ auft. — Der beſtohlene Jamilienſchmuck. Einem Bertiner Fabrikan⸗ ten ſind durch das Zuſammenwirken ſeiner Dienſtmädchen mit kürz⸗ lich zugewanderten Männern aus dem Oſten in Familien ſchmuckſtücken die echten Steine und Perlen ſyſtematiſch unechten vertauſcht worden. So dſt ihm ein Schaden von 60—10 Millionen Mark entſtanden. Die Schuldigen ſind verhaftet, die echten Steine und Perlen aber nicht wieder beſchafft worden. — Vergiftung durch Pferdefleiſch. In drei Hamburger Familien d am Samstag mittag mehrere Perſonen infolge Pferde“ leiſchvergifkung ſo ſchwer erkrankt, daß ſie ins Kranken“ haus gebracht werden mußten. 8 — Habe immer elwas Gutes im Sinn, und halte dich zu gut, etwas Böſes zu tun. M. Claudius. 0* National⸗Theater Mannheim 5 Orpheus in der Unterwelt — einſtudiert und neu inſzeniert von Paul Breiſach, bezw. r. Adolf Reinhold Kreideweiß und Heinz Grete!l Das Koſtüm der öffent⸗ lichen Meinung, in welchem unſere jugendliche Altiſtin auftreten mußte, war von einer bekannten Firma— dem neueſten Geſchmack etreu— geliefert. Eine gang unwahrſcheinlich große Anzahl von Göttern und Göttinnen zierte den alten Komödienzettel, man hatte Recht. Und wie„war es“? Kurz geſagt: die Parodie, auf der Offenbachs volle Wirkung fußt, 05 gänzlich. Der Unterſchied von Farſſer Parodie und Poſſe, deſſen meine Einführ ung gedachte, der Pariſer Stil von 1858 war nicht gewahrt. Man ſah damals in Offenbachs Parodie⸗Oper eine ſehr feine Satire auf das zweite ouf den Hof Napoleons des Dritten. Was wir vor⸗ geſtern ſahen, läßt ſich ſchwer mit einem Schlagwort benennen. enn Poſſe als 7955 f einer Laune, die das Gewöhnliche zum Gegenſtande hat, ohne ſelbſt gemein zu werden, einer Laune, die durch lächerliche Uebertreibungen und Umkehrungen wirkt, iſt be⸗ reits bei aller leichtfertigen Behandlung ein kleines Kunſtwerk nie⸗ derſter Gattung. Die alte Berliner Poſſe, wie ſie um 1870 im Wallner⸗Theater geſpielt wurde, war etwas dergleichen. Aber da⸗ von war vorgeſtern wenig zu ſehen, der Intendant⸗Inſzenator hatte es offenbar auf ein Karnevalſtück abgeſehen. Solche Stücke ſpielte man früher im goldenen Mainz, in Mainzer Mundart. Die„Narrhalleſen“ ſpielten ſolche Stücke ſehr nett, ein Schauſpieler half ihnen ein und aus. Es waren Mainzer Poſſen! Gewiß, aber ſie waren gehoben durch ein feines Schicklichkeitsgefühl. Kaum eine weideutig zu nehmende Wendung feſbſt an den Herrenabenden. Wes Dr. Kraetzer uns aber bot, war weder auf der Höhe der Poſſe noch auf der Kulturſtufe ſolcher Faßnacht⸗Sonntag⸗Vörmittag⸗ „Ja was war es denn?“ wird man fragen. Vielleicht ein Er⸗ Naende des Spielleiter⸗Ehrgeizes... Oder der Verſuch, einen rechten nbendanten⸗Erfolg„herauszukitzeln“. Oder das Streben, den Tannhäuſer⸗Mißerfolg wieder gutzuma In jedem Fall: mit Offenbach hatte dieſer Orpheus keine Verbindung, denn ein Shelleiter, der weder richtig zu beſetzen noch die eingelnen Rollen C 5 raetzer, unter Mitwirkung von Robert Erdmann. auch den Spielwart Anton Schrammel genannt. Dies mit vollem in richtigen Kontraſt zu ſetzen weiß, hat nur das„Recht“, Offen⸗ bach zu ſeinem höchſtperſönlichen Diletto zu inſzenieren. Fan wir mit Jupiter an. Es iſt ein Notbehelf der Schauſpielbühne, dieſe Rolle einem Komiker zu überlaſſen. An jeder Opernbühne über⸗ nimmt der Baßbuffo den Zeus; uad es wäre ſchicklich geweſen, neben die Juno unſerer Frau Eliſe Delank den ebenſo vortrefflichen Hugo Voiſin zu ſtellen. Denn er kann ſingen und iſt zugleich ein Dar⸗ ſteller von untrüglichem Geſchmack, während Anton Gaugl nur den alten„Hans Worſt“ in neue Auflage brachte. Dann Ariſteus⸗ Pluto, der Lebemann der Unterwelt. Er muß lyriſchen Tenor⸗ ſchmelz haben, ſchon ſogleich für ſein„Paſtorale“ ſm alten Siciliano⸗ Ton, dann weiterhin. Das Einzige, was Alfred Landory nicht bieten kann, genauer: nicht mehr bleten kannl! Er legte denn klugerweiſe ſeine Rolle auf den„jugendlichen Komiker“ an und hatte die Lacher gewonnen... Endlich die weiblichen Charaktere. „Opinio publica“ iſt ohne vollen Altklang nicht zu denken, ohme Heldinnen⸗Organ unwirkſam. Sie muß mit unwiderſtehlicher Ge⸗ walt wirken, was Ida Schäffer nach Geſtalt und Stimme nicht gelingen konnte. Man hätte dieſe Rolle, wie Frau Venus(trotz Frau Aenne Geiers feingebildeter Weiſe) lieber Schauſpielerinnen vertrauen ſollen. Denn das Muſikaliſche iſtehier Nebenſache, das Wichtige Diana. Sie hatte wenig angezogen, als jungfräuliche Zwillingsſchweſter des Apollo wohl ſehr wenig; und als arkadiſche Jagdgöttin obendrein! Man beſetzt die Geſangspartie nach vernünf⸗ tiger Ueberlieferung mit dem Koloraturſopran und gewinnt für das vierte Bild neuen Reiz Paula Kapper formte ihre Diang nach bekannten Operettenmuſtern, vielleicht auf allerhöchſten Wunſch. Und da auch Frau Irene Eden ihre Eurydike halbweltlich nahm, ſo wurden wir ihrer ſchönen Stimme und ihrer künſtleriſchen Geſangs⸗ weiſe nicht froh. Auch ſie hatte wenig angezogen und ihre Kanapee⸗ Gymnaſtik war ganz rollenwidrig. Die Rolle iſt„Koloraturſou⸗ brette“ und Cupido(von Guſſa Heiken ſehr nett durchgeführt) iſt„zweite Soubrette“. Genug: die rechte Wirkung mußte aus⸗ bleiben Dagegen hatten wir Fritz Bartling als vortrefflichen Buffo⸗Tenor zu bewundern und hatten unſere Freude an Alexander Kökert, Hermann Michels, Karl Neumann⸗Hoditz und Ernſt Sladek. Mir freuten uns auch des Menuett⸗Chorſatzes in der Hölle, mancher Einzelheit des Orcheſterſpiels, wunderten uns aber über die Harfen⸗ ſtimme... Schade iſt es um Paul Breiſach. Er ſpielt nach Art gewiſſer Schauſpieler nur noch ſich ſelbſt hat zu wenig Sinn für den Quartettreiz, pendelt zwiſchen allzu ſchnellen und allzu ſchlep⸗ penden Tempi(auffallend zum Veginn des Olymp⸗Bildes). nimmt das Ganze zu dick und perſteht den Witz der Overnparodie nicht. Obendrein macht Felix Lederers Erbe keine Fortſchritte im„Hand⸗ werklichen“. Schadel— Schade aguch um die Neueinſtudierung. den Erfolg— der groß war— und um alle ſolche Irrungen. A. Bl. Alda Eine Opernvorſtellung, die ſich vergröbert und veräußerlicht hal⸗ Der Grund iſt einfach genug: Erich Kleiber will den Sängern den Vortrag bis in die kleinſten Einzelheiten aufzwingen. Den Gehorſam kann man erzwingen, mehr nicht! Inzwiſchen hat ſich die Geſangs“ weiſe von Alfred Färbach vergröbert und gleichſam verdickt, ſchon in der Kavatine. Die innere Erregung der Erſtaufführung nach dem Syſtem Kleiber war geſchwunden; wir hörten alſo nur eine Tenor, der ſich als italjeniſcher Sänger fühlte, der den alten König Kröſus markierte. Bei Anna Karaſek äußerte ſich die Wirkung erzwungenen Gehorſams zunächſt als Indispoſition; erſt allmähli ſang ſie ſich zurecht und in der Nilarie ſiegte die Künſtlerin über den Zwang. Iſt es denn nicht ganz unnatürlich, daß ſich Verdi⸗Sänger nach der Phraſierung des Kapellmeiſters richten ſollen? J, wenn dieſer Geſangverſtändnis hätte! Aber davon ſind wir neue dings weit entfernt und ſo erleben wir eine zwangvolle Plage, 5 den Einzelgeſängen und den Duetten ſchadet. Geſtern mußte ſie nun eine fremde Sängerin dieſem Syſtem fügen, und ſo konnten wir ihres Weſens Kern noch nicht entdecken. Liſa Arden, eine ſtattli Erſcheinung mit voller, dramatiſch⸗wuchtiger Altſtimme, war imme hin eine vorzügliche Amneris, denn die Stimme iſt von tadelloſen Sitz, aleichmäßiger Durchbildung und vollem Klang. Dazu ſind mul⸗ kaliſches Weſen und lebhafte Darſtellung von angenehmer Natürlich keit. Die Sängerin hat in den erſten Septembertagen des vorige Jahres zum erſten Male die Bühne betreten; ich hörte und ſah Aif Arden als Azucena im Deutſchen Opernhauſe zu Charlottenbura u, gewann den beſten Eindruck. Die Sängerin hatte einen großen 1 fola; ſie iſt Baltin und Schülerin von Hertha Dehmlow. Zwelſello eine Hoffnung, für Mannheim ſchon heute ein Gewinn! A. Bl. ** Das Schauſpiel„Die Wildente“ von Henrir Ibſen, deſſe neuinſzenierte Aufführung im Nationaltheater Freitag, den 9. Jebg ſtattfindet(die letzte Vorſtellung fand hier im Jahre 1911 ſtath), wir“ von Artur Holz in Szene geſetzt. Konzerte in Mannheim Sonatenabend Luiſe Linke⸗Moekel— Ernſt Toch Dieſer Sonatenabend hinterließ einen günſtigen Eindruck. 25 Geigerin beſitzt ein muſikaliſches und techniſches Fundament auf h ſich gut weiter bauen ließ. Ihr eleganter Bogenſtrich, ſorgſames, wolldurchdahtes Spiel legen Zeugnis von aer, Schulung ab. Man münſcht zwar ihren Ton runder und voll aber ſowohl Doppelgriſſe wie Paſſagenwerk waren vollkommen n und klar; auch ſpürt man dos Beſtreben der Künſtterin, ſich von allzugroßen Ebenmäßigkeit ihres Spieles frei zu machen. Wenn! Die Bergarbeiterverbände haben geſtern dazu Stellung genommen und beſchloſſen, trotz dieſes 7 FP Montag, den 5. Jebruar 1923 J — ht 9n 4 3 en m 1d + n r⸗ 6 k⸗ 9 ze e⸗ 6 Ree 0 45 tundr eniaſten bei, daß dieſer geiſtliche Muſtkabend eine wahre Feier⸗ e war. H. I. Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 59 Städtiſche Nachrichten 25⸗ähriges Jubiläum des„Feuerio“ Mit Stolz und froher Genugtuung darf der Feuerio auf ſein Jubiläumsfeſt zurückblicken. Hat es doch einen Verlauf genommen, er ſeinen Traditionen entſpricht. Bis auf den letzten Platz war ge⸗ ſtern Abend der Nibelungenſaal von einer ee Menge beſetzt. Das Podium bot einen überaus maleriſchen Anblick. Hinter er mit dem Feueriowappen geſchmückten Elferratstafel breitete ſich ein rieſiger blauer Fächer aus, der von einem mächtigen Proſpekt überragt wurde. Man ſah in eine Frühlingslandſchaft. Zwiſchen ſchlanken Virken leuchteten blühende Bäume und Sträucher. Zur Linken hatte das Denkmal Aufſtellung gefunden, das nach Feuerios nſicht den leeren Platz am Eingang zur Auguſta⸗Anlage ausfüllen oll, zur Rechten die Bütte. Während auf dem Fächer, deſſen Rand mit einer Lichtkette geſchmückt war, die Inſchrift„25 dem zumor“ zu leſen war, verwies am unterſten Podeſt des Podiunis, die Zahl 25 zwiſchen 1898 und 1922 auf den Zweck der Veranſtltung. Der feierliche Einzug des Elferrates, der kurz nach.11 Uhr er⸗ folgte, bildete den glanzvollen Auftakt des Feſtes. An der Spitze marſchierte die Fahnenabteilung, die beim Pfälzer Sonntag im tai v. Is. mitwirkte, vor dem ſtürmiſch begrüßten Elferrat die voll⸗ ſtändige minzendoen mit der. niedlichen blauen Funken, und dann ie nicht minder herzlich aufgenommenen Ehrengäſte aus Stuttgart, rankfurt und Ludwigshafen. Als der Zug, der zu beiden Seiten en Saal betrat und ſich dann im Mittelgang vereinigte, die Plätze auf dem Podium eingenommen hatte, wurde das faärbenprächtige Bild vervollſtändigt. Die Ehrengäſte nahmen zu beiden Seiten lange Tafeln ein, während die blauen Funken die breite Freitreppe be⸗ behleg, die zur Elferratstafel führte. Präſident Bieber eröffnete en Abend mit einer herzlichen Bewillkommnung der Feſtverſamm⸗ ung.„Ein Reis vom Narrenbaum trägt ſeder, wer er ſei; der eine deckt es zu, der andre trägt es freil“ Mit dieſem Motto, der dem Abend das Gepräge gab, leitete Herr Bieber ſeine ernſt⸗heiteren Borte ein. In der Mittelloge hatten die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtifthen Behörden Platz genommen, die u. a. durch die Bürger⸗ meiſter. Dr. Walli und Polizeidirektor Dr. Bader vertreten waren. Das Hoch auf den goldenen deutſchen Humor fand jubeln⸗ den Widerhall. Hierauf fiel die Hülle des Denkmals, auf dem die Freude(Lene Blankenfeld) tronte. Ihre anfeuernden Worte erweckten Mannheimia(Eliſe Delank), Rhein(Joſef Renkert und Neckar(Karl Buck) zu neuem Leben. Während ſich zwiſchen dieſen Dreien ein originelles 1 fce entſpann, geſellte ſich r Freude der Humor(Alex Kökert), während die Loreley 5 uguſte Bieber) mit lockend ſchöner Stimme die Szene einleitete, ne ihrem Verfaſſer, Präſident Bieber, den wohlbverdienten ſtürmi⸗ chen Beifall eintrug. „Nunmehr folgten die gewohnten Darbietungen in Friedens⸗ mäßiger Güte unter Alex Kökerts ausgezeichneter Leitung. Den Rlanzvollen Mittelpunkt bildete die Gratulation der Ehrengäſte. Der Haaſdent des Elferrats des Stuttgarter Möbelwagen überreichte als ubiläumsgeſchenk ein echt chineſiſcher Gong, die Karnevalgeſell⸗ ſchaft Frankfurt ſpendete einen eingerahmten ſilbernen Lorbeerkranz auf ſchwarzem amtgrunde und die„Rheinſchanze“ Ludwigshafen ſtellte 11 Flaſchen Pfälzer Wein auf den Elferratstiſch. Volltreffer karen wieder die Büttenreden, die mit zündenden lokalen Anſpie⸗ ungen geſpickt waren. Vize Schuler nahm als Gelegenheits⸗Klein⸗ meiſter verſchiedene Gemeindeeinrichtungen. vor allem das Woh⸗ nungsamt, unter die kritiſche Lupe und erregte damit verſtändnis⸗ unnige Heiterkeit, der Zolke Karl vertrat als Schuſterbub die derbe humoriſtiſche Art, Jakob Frank bewährte ſich in der Maske eines ckenſtehers als lokalkundiger Witzbold und Eliſe Delank ſchimpfte als radikale Stadtverordnete friſch von der Leber weg. Die Gebr. erfreuten mit ihrer unübertrefflichen Kunſt als Koupletiſten, t 5 Landhäußer⸗Juartett ſang klangſchön ernſte und hei⸗ ere Lieder, ein Bergmann ſchlug mit dem gleichen Erfolg patrio⸗ iſche Töne an wie der„Deut che Michel“, der auch den Mann⸗ debger Schutzmann mit der Pickelhaube aufmarſchieren ließ, und BEeen blaue Funken(Nationaltheater⸗Ballett) tanzten entzückend mit diaer graziöſen Elfenerſcheinung. Drei gelungene allgemeine Lieder, 19 u. a. von C. Brenner und Präſident Bieber chammten, en mit und ohne Schunkeln geſungen, und die Kapelle Peter⸗ —— konzertierte unter Kapellmeiſter Beckers Leitung mit wchwung und Wohlklang. Die Mitwirkenden und die Ehrengäſte urden mit der Jubiläums⸗Ehrennadel ausgezeichnet. Als Präſident Geed er um 3411 Uhr unter Anſpielung auf die Beſetzung badiſchen ebietes durch die Franzoſen die Sitzung ſchloß, konnte er es in dem ewußtſein tun, im Reiche des Humors Allen einen Abend bereitet zu haben, der für die kommenden ſchweren Tage ſtärken wird. Sch. Der Freiheit eine Saſſe! Das Erwachen des Opferwillens in Deulſchland ͤ Die tiefgehende Erregung der letzten Tage und Wochen hat ſich wieinen auch Zögernde mitreißenden Strom tätigen Opfer⸗ illen s umgeſetzt. Spontan begannen auf die erſten Nachrichten für dem feindlichen Ueberfall an hundert Stellen zugleich die Gaden Es die bedrängten deutſchen Brüder an Rhein und Ruhr zu fließen. lio iſt wie in den Auguſttagen 1914: ein Wille beſeelt die Mil⸗ ganz perſönlichen Anteil zu tragen an der großen Volks⸗ t. Mit dem Unterſchied nur, daß damals ein reich gewordenes Herbheit berbhhett, die igrem Ton noch inngwohnt, ſih mit eichmeld und Suße Si indet, wir es einen guten Klang geben. Ihrem Spiel mehr Fieſer cgeit, Farbe und Fülle zu geben, 15 alſo das erſte Erfordernis Ab er Geigerln. Hermann Zilchers D⸗dur Sonate op. 16, die den Künd eröffnete litt leider unter der allzugroßen Befangenheit der in ditlerin⸗ Einſatz, Aufſtrich! Ihr wahres Können zeigte ſich erſt werter E⸗dur⸗Sonate op. 22 von Ernſt Toch. Es war aber auch ein oniſtolles, in gewählter Sprache geſchriebenes Werk, dem der Kom⸗ 0 am Klavier ein ausgezeichneter Interpret war. Er iſt kein ———— Gott ſei Dank— ſeine Kunſt erſteht ibe degen der 0 onalität und Melodik, ſie erkennt bedingungslos die Geſetze der nheitspollen Form und klaren Architektonik an. Die geſanglichen eſti en— breit in natürlicher Entwicklung dahin, und ein Heſende traff betonter Rhythmus trägt friſches Leben in das Werk. Do nders erwähnenswert iſt das kleine Zwiegeſprächmotiv(Violine: Die agriffe) des erſten Satzes, das im Allegro giocoſo wiederkehrt. wäh ethoven G⸗dur⸗Sonate op. 96 bildete den Schluß und ge⸗ hrte einen ungetrübten Genuß. H. Sz. 7 Wohltätigkeits-Konzert 8 Bach⸗Chor, verbunden mit der Stamitzgemeinde, veranſtaltete kir 0 eſten der Kranken⸗ und Armenſchweſtern, Station der Chriſtus⸗ war gut beſuchtes Konzert. Kapellmeiſter Max Sinzheimer bemerkrigent. Daß er ein treſflicher Muſiter mit geſunder itiative, wiſſenkenswerter Routine und gutem muſikaliſchem Geſchmack iſt, unden wir. Er kennt die Grenzen der Leiſtungsfähigkeit ſeiner Leute ihnen nichts zumuten, was außerhalb jenes Vereiches liegt. Honſten en den 30⁰ Kantaten, die Bach geſchrieben hat, zwei der 4 80* Kompoſitionen aus der früheren Zeit des Meiſters für z und lich— gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel einſtudiert und in ſorg⸗ dank getönter Wiedergabe dargeboten; dies ſei ihm beſonders ge⸗ Hingat eide Kantaten waren liebevoll aufgehoben und mit großer furt zos an den Stoff interpretiert. Erna Groß⸗Bloch⸗Frank⸗ Vaſſiſte zwar nicht viel Stimme, zeigte aber in dem Duett mit dem iſt n Julius Schüler aus Frankfurt, daß ſie muſikaliſch genug eim es eindrucksvoll wiederzugeben. Suſanna Dieſel⸗Mann⸗ angeten mit voll und warm tönender, in ſolch einem Raum kaum wirkuend zu bewertender Altſimme ihre Kantatenarie recht nett und Impangeoll Bliebe noch Max Lippmann zu erwähnen, deſſen Hef hiſcher Tenor leider ſchlecht disponiert zu ſein ſchien. Lene mentaliſt nobles Violinſpiel erfreute Ohr und Herz. Indere Inſtru⸗ — düſten. die ſich durch ihre Mitwirkung an dem Konzert verdient lter, ſa: ſind Richard Lorbeer, ein in allen Sätteln gerechter Mu⸗ 85 eee Leo Kahn und Fritz Cramer, die beide gediegenes eaglia.nerrſeten. Zwiſchen den zwei Kantaten ſtand das Paſſa⸗ les und Orgelſolo Arno Landmanns, über deſſen gewand⸗ nüg i ultiviertes Soiel ſchon ſo oft geſchrieben wurde, daß es un⸗ tes, die darüber Worte zu verlieren Der Wohllaut des Inſtrumen⸗ N Farbe und die Eurhymithe des Kirchenraumes tragen nicht Z. Volk von quellender Kraft, mit unverbrauchten Nerven, aus ſeinem Ueberjluß ſpendete, während heute dasſelbe Volk, an Leib und Seele krank, bettelarm, hungernd und darbend auf dem Altar des Vaterlandes wirkliche Opfer bringt. Oder heißt es nicht dies viel mißbrauchte Wort wieder zu Ehren bringen, wenn in einer Zeit, da die Gehälter noch nicht 8 der normalen Kauſkraft beſitzen und jede eintretende Erhöhung von den Sprüngen der Teuerung löngſt überholt iſt, ganze Beamten⸗ klaſſen, 2, 3 ja—10 Proz. ihres Einkommens für das Ruhropfer geben, wenn die Arbeiterſchaft, deren Arbeitskraft und ⸗freude unter den Entbehrungen der letzten Jahre ſchwer gelitten hat, ſich neben Lohnabzügen eine Mehrareit zugunſten des Hilfswerks auferlegt, und die Arbeitgeber ungeachtet der heraufziehenden indu⸗ ſtriellen Kriſis ſich verpflichten. mindeſtens das Afache von den Bei⸗ trägen ihrer Angeſtellten und Arbefter aufzubringen? Eine ganze Nation unter der Loſung des Opfers in den neuen waffenloſen Kampf ziehend— wahrlich ein eindrucksvolles Bild. Es iſt, wie wenn die Millionen es auf einmal inſtinktſicher erkennten, daß der Weg zur Freiheit im Leben des einzelnen wie detsz Volk es der eg des Opfers iſt uand daß das ſtarke Band um die vielſach auseinanderſtrebenden Volksteile auch wieder gemeinſames Opferbringen im Gerſt unverbrüchiicher Notgemeinſchaft heißt. Dieſe Erkenntnis iſt mit dem daraus entſpringenden Willen die Hauptwaffe des deutſchen Volkes in dem ihm aufgezwungenen Kampf. Die kommenden Wochen und Monate werden an die Kraft ſedes einzelnen zu entbehren und opfernd für die andern einzu⸗ ſtehen, ſchwere, vielleicht unerhört ſchwere Anforderungen ſtellen. Das. was wir in dieſen Tagen erleben, gibt uns die Zuverſicht, daß der Vernſchtungswille des Feindes nicht zuletzt an dem Opferwillen des deutſchen Volkes zerbrechen wird. „Der Freiheit eine Gaſſe“— mit dieſem Ausruf hat ſich ein Sohn ſchweizeriſcher Erde Arnold von Winkelried einſt in die Speere des öſterreichiſchen Ritterheeres geſtürzt und unter Opfe⸗ rung ſeines Lebens die ſeindlichen Heere zum Wanken gebracht. Dem deutſchen Volk ſtarrt auch ein Speerwald entgegen drüben am Rhein und an der Ruhr. Möchten ihm viele Winkelriede erſtehen, die durch das Opfer, das die Skunde von einem waf⸗ fenloſen Volke verlangt: mutigen Verzicht auf das kleine Eigenintereſſe, auf ſo manche Bequemlichkeit und ſeſhſtſüchtigen Ge⸗ nuß, auch auf dieſe und jene politiſche Lieblingsmeinung. ſerbſtver⸗ geſſenen Dienſt an den Brüdern in Not dem Vaterland Recht und Freiheit erringen. vom geſtrigen Sonntag Der geſtrige Sonntag brachte wiederum Regen. Wohl war zumal die Temperatur auch recht frühlingsmäßig war. Auch in den erſten Nachmittagsſtunden war die Witterung noch recht an⸗ nehmbar, his dann nach 3 Uhr die Schleuſen des Himmels ſich öffneten. In den Abendſtunden hörte der Regen auf. Die Be⸗ ſetzung von Offenburg, Badenweiler und Bühl durch die Fran⸗ zoſen wurde von uns in der Mittagsſtunde durch Anſchlag bekannt ge⸗ geben. Dadurch verbreitete ſich die Nachricht ſchnell in der ganzen Stadt und bildete das Hauptgeſpräch des Nachmittags. Rhein und Neckar ſind während des geſtrigen Tages erneut geſtiegen. Beim Birkenhäuschen droht der Rhein die Spazierwege wieder zu über⸗ fluten. In den tiefer gelegenen Anlagen des Waldparks ſteht Grund⸗ waſſer. Das Neckarvorland iſt überſchwemmt. Der Neckar führt ſchmutzig⸗gelbes Waſſer. Nach den heute früh 7 Uhr bei uns einge⸗ laufenen Waſſerſtandsnachrichten iſt der Waſſerſtond des Rheins an ſeinem Oberlauf bei Hüningen in vergangener Nacht von 1,80 auf 1,65, in Kehl von 3,12 auf 2,92, in Maxau von 5,54 und in Rannheim von 5,83 auf 5,53 zurückgegangen. In Köln dagegen iſt der Rhein von geſtrigen 6,04 auf 6,21 Meter ge⸗ ſtiegen. Der Neckar fiel von geſtrigen 6,42 auf 5,84 Meter.— Am Samstagabend durchſchwirrten allerlei Gerüchte die Stadt, die von der Errichtung einer Zollgrenze zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Mannheim wiſſen wollten. Anlaß hierzu bot die Unter⸗ ſuchung einer Anzahl von Fuhrwerken auf der Ludwigshafener Rheinbrückenſeite. In den Abendſtunden blieben die Fuhrwerke ſedoch unbehelligt, die dann auch in langer Reihenfolge über die Nhein⸗ brücke nach Mannheim fuhren.— Bald nach der Beſetzung von Offenburg waren erneut Gerüchte über eine bevorſtehende Be⸗ ſetzung von Mannheim in Umlauf. In der gegenwärtigen Zeit ſind ſolche Gerüchte begreiflich. Man ſollte ſie aber nicht gedankenlos weiterplappern. ch · vogelſchutz in Park, Feld und Wald Als man vor fünfzehn Jahren den Neckarauer Wald in den Waldpark verwandelte, mißbilligte ich, daß man nicht genügend auf den Vogelſchutz bedacht war. Den herrlichſten Spazierwegen zwiſchen den prächtigſten Pflanzengruppen hin fehit ein 11 8 Genuß, wenn die lieblichen Vogelkonzerte eingeſtellt worden ſind. Und das war leider bei jener Umwandlung der Fall. Von den großen Dorn⸗ beſtänden und anderem dichten Gebüſch hätte in gewiſſen Abſtänden immer ein Teil unberührt bleiben müſſen. Die Singvögel brauchen nicht Kur gute Gelegenheit zum Neſtbauen und Brüten, ſicheren Schutz der Neſter, ſondern ſie dürfen nach ihrem Ausfliegen auch nicht allzuweit zu flüchten brauchen, wenn ein Raubvogel ſie ver⸗ folgt. Nun ſchaue man ſich daraufhin den Waldpark und die da⸗ neben liegenden Felder und Wieſen an! Nachdem man mit dem zu weit gehenden Ausrotten begonnen hatte, durchſchritt mit einem meiner Bekannten das ſo vogelarm gewordene, zu ſtille Gebiet. Jenſeits des Dammes, auf der Neckarauer Seite befand ſich noch ein ſehr dichtes Stangenwäldchen. In dieſes Tieraſyl hacten ſich Hunderte der verſcheuchten Sänger geflüchtet und erfreuten uns mit ihrem vielſtimmigen Konzert. Heute ſucht man leider auch dieſes letzte Aſyl vergebens. An der Rheinſette des Dammes war der Boden eine ziemlich große Strecke weit durch eine Menge don Waldrebenſeilen mit den Baumwipfeln verbunden. Am Boden hatte ſich ein dichtes, faſt undurchdringliches Gewirr gebildet. Da konnte man beobachben, daß Rebhühner und Faſanen es als ſchützenden Unerſchlupf benützten, wenn ſie vom Feld herkamen. Dieſer Waloſaum und andere urwaldähnliche Stellen hätten ſchon deshalb unberührt bleiben müſſen. Jener Waldſaum könnte, da die Waldrebe ſehr raſch wächſt, bald wieder hergeſtellt ſein. Im Winter kat er mit ſeinen zarten, weißen Fruchtflocken dem Spaziergänger blühende Bäume gar lieblich vor⸗ getäuſcht und hätte den Walbwark gewiß nicht verunziert. Gegen⸗ wärtig ſind nur ganz wenig Rebhühner und Faſanen im Waldpark zu finden. Die Kaninchen ſind ſtärker vertreten. Sie finden in ihren ſelbſtaegrabenen, weitverzweigten Höhlen genügenden Schutz. Auch in manchen Dorfgemorkungen iſt man in den letzten Jahr⸗ zehnten mit dem Ausrotten der Feldraingebüſche töricht vor⸗ gegangen, um ein paar Quadratmeter Ackerland oder Grasfläche zu gewinnen. So beobachtete ich z. B. im Wieslocher Gebiet eine Wegſtrecke wo man ſämtliche prächtigen Schwarzdornbüſche eines Raines ausrottete. obwohl ſich m der Nähe kein Wald befindet, und ſo weit das Auge veichte konnte man keine andere Vogelſchutz⸗ ſtolle wahrnehmen. Die Behörden müßten dem törichten Treiben überall Einhalt gebieten, damft unſere Singvogelgeſellſchaft, dieſe trefflich bewührte Obſtbaumrolizei nicht vollends vernichtet wird. Niſtkäſtchen ſind werkwoll, Dornhecken noch e A. Göller 4 ch. Der letzte deuſſche Kriegsgefangene, Otto Reuter, wurde während ſeines hieſigen Aufenthalts, wie alle früheren Heimkehrer, auf das liebevollſte aufgenommen, ſodaß ihm die in Mannheim ver⸗ brachten Stunden zeitlebens in Erinnerung ſein werden. Im Hotel Nation al wurde Reuter nebſt ſeinen Familienangehörigen reich⸗ lich bewirtet. Eine anſehnliche Geldſumme, die ihm bei dieſer Ge⸗ legenheit überreicht wurde, wird Reuter die Sorgen der nächften Zeit fernhalten. Zu der Sammlung für Reuter ſind auch von Hindenburg und Zudendor Spenden eingelaufen Von den Veranſtaltungen zu Ehren Reuters ſei u. a. erwähnt die Hafenrundfahrt, wie der Unterhaltungsabend der Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener im Hotel National, wo Süänger der„Liederhalle“ den Abend verſchönten. Auch war Otto Reuter bei einem Kommers der Studenten der Handelsh ule zu Gaſt, bei der eine Sammlung veranſtaltet wurde, die 8 es am Vormittag recht einladend zu einem Spaziergang im Freien, ſchöne Summe ergab. Wie immer hat Herr Julius Jahl, der ſich in beſonderer Weiſe um alle Heimkehrer angenommen hatte, auch Otto Reuter in ſeinen gaſtfreien Räumen in gewohnter Herzlichkeit aufgenommen. Auf die erfoigreiche und erſprießliche Tätigkeit des Herrn Julius Jahl, der ſich um die Rückkehr der in franzönſcher Kriegsgefangenſchaft befindlichen deutſchen Soldaten außerordentlich große Verdienſte erworben hat, wird noch zurückzukommen ſein. Für eute ſei ihm der herzlochſte Dank für ſeine edlen uneigennützigen Bemühungen ausgeſprochen. Schadenſeuer. Am Samstag abend gegen halb 8 Uhr geriet in der Colliniſtraße beim Sportplatz Herta auf noch unaufgeklärte Weiſe eine kleine Holzhütte, in der Segeltuchdecken aufbewahrt wur⸗ den, in Brand. Bei Ankunft der Berufsfeuerwehr war die Hütte niedergebrannt. Der Schaden beziffert ſich auf ungefähr 100 000 A. Diebſtahlschronik. Nach dem Polizeibericht haben die Dieb⸗ ſtähle in den letzten Wochen in hieſiger Stadt eine Zunahme erfahren. Eine Anzahl der Diebe ſitzt zwar hinter ſchwediſchen Gar⸗ dinen, doch gibt es in einer Großſtadt wie Mannheim immerhin noch genug diebiſche Elemente. In der Jeit vom 23.—31. Januar wurden u. a. entwendet: In der Nacht zum 23. Januar aus einem Keller im Hauſe L 13, 2 zehn Gläſer eingemachte Heidelbeeren und Pfirſiche, 15—20 Flaſchen Weißwein, Marke Trabener Würz⸗ garten, mehrere Bündel Tabakmuſter(Sumatra und Javadeckblätter) und ein weißer Uebermantel; in der Zeit vom 20.—26. Januar aus dem Hofe des Hauſes Waldhofſtraße 2 ein zweirädriger Han d⸗ wagen; am 24. Januar aus einer eine' Teekanne, 1 großer und 1 kleiner Rahmgießer, aus zwei Millimeter ſtarkem Metall und verſilbert; am 24. Januar ein Reh⸗ pinſcher; am 26. Januar aus einer unverſchloſſenen Wohnung in P 5, 2 eine Standuhr mit braunpoliertem vierkantigen Holz⸗ gehäuſe; am 26. Jan. aus einem Herrenrock in den Räumen Verwaltungsgebäudes des ſtädt. Waſſerwerks K 7 eine rotbraun⸗ lederne Brieftaſche mit 1200% und einem Perſonalausweis auf den Namen Adom Tilger lautend, mit dem Vermerk„Narbe am linken Handgelenk“; am 27. Jan. aus der Wirtſchaft zur Schießhalle Amerikanerſtraße 11 ein dunkler Ueberzie her; vom 27/8. aus einem Garten Neuhoferſtr. 17 in Rheinau ein grauer und ein ſchwarz und weißgefleckter Haſe und vier bräunliche Hühner;: am 27.28. Jan. aus einem Lagerplatz in der Holzſtraße 50—60 Gewölbebogenſchließen, wie ſie zum Ausbetonieren von Schienen benötigt werden; am 27. Januar aus dem Hausgang des Hauſes Mannheimerſtraße 44 eine neue ſchwarzarüne Herrenjacke, eine ältere dunkelgrüne Winterjacke und eine gelblederne Brieftaſche mit mehreren Fächern mit 400„1 Bargeld; in der Nacht zum 28. Jan. aus einer Stallung in der Nähe der Sintzenichſtraße eine weiße, 1 Jahr alte, hornloſe trächtige Ziege und 13 weiße Italiener Legehühner(die Ziege wurde am Tatort abgeſchlachtet): am 29. Januar früh 12 30 Uhr aus dem Hofe Rheingoldſtr. 58 in Neckarau ein Mantel: in der Nacht zum 30. Januar, zwiſchen 12 und 1 Uhr, vor dem Hauſe K 4, 19 einem 21 Jahre alten Kauf⸗ mann von einem Unbekannten, der nicht näher beſchrieben werden kann, und mit dem der Geſchädigte in Streit geraten war, etwa 140 000; am 31. Januar, abends 8 Uhr, von dem Garten des Hauſes Seilerſtr. 5 eine wollene, graubraune Decke. Rommunale Chronik Karlsruhe erhebt einen gemeindlichen Juſchlag von 30 Proz. 7 zur Wohnungsabgabe Der Karlsruher Burgerausſchuß ſtimmte gegen die Stinnmnen der Deutſchnationalen und der Kommuniſten der Er⸗ hebung einer gemeindlichen Wohnungsabgabe von 30 Proz. zu. Bürgermeiſter Schneider ſtellte feſt, daß im Jahre 1922 585 neue Dauerwohnungen in Karlsruhe errichtet wurden, eine Zahl, die von keiner anderen badiſchen Stadt erreicht worden ſei. Man dürfe ſtolz darauf ſein, daß keine Neubauten ſtiſl⸗ gelegt wurden, trotz der rieſigen Steigerung der Baukoſten. Die heutigen Verhältniſſe würden eine Erhöhung der Wohnungsabgabe um 50—60 Proz. notwendig machen. Das Bauprogramm für 1923 ſehe 435 Wohnungen, mii den Einbauten 582 Wohnungen vor. Die Koſten ſtiegen von 100 Mill. im April 1922 auf 900 Mill. im Dezember 1922. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes faßte ſeine Anſicht in folgenden Punkten zuſammen: 1. Die Wohnungs⸗ abgabe iſt notwendig in dem Ausmaß, daß die geſamten Ueber⸗ teuerungskoſten gedeckt werden und nicht nür eine rzinſung des den rentierlichen Wert überſteigenden Baukapitals. Demgemäß iſt eine Anleihepolitik zu verwekfen. 2. Es iſt darauf hin⸗ zuwirken, doß die Wohnabgabe beweglich N und ſewe lig der Geldentwertung angepaßt wird. Eine ſoziale Ausge⸗ ſtaltung iſt anzuſtreben. 3. Bezüglich der Wohnungs⸗Luxus⸗ ſteuer iſt eine Aenderung der geſetzlichen Beſtimmungen wün⸗ ſchenswert, damit die Steuer ertragrei ſtaltet werden kann. Eine, Erhebung im Rahmen des ſetzt Möglichen iſt vom Stadtrot erneut zu prüfen und für das Wohnungsbauprogramm 1923 ins Auge zu faſſen. Die Wohnungsabgabe in Höhe von 30 Prozent als Nachtrag für das Bauprogrumm 1922 iſt zu genehmigen. In der Ausſprache ſchieden 55 in ähnlicher Welſe die Geiſter wie im Mannheimer Bürgerausſchuß bei Behandlung der gleichen Frage. Von deutſchnationaler Seite wurde erklärt, daß die Deutſch⸗ nationalen gegen die Vorlage ſeien, weil die ganze Zwangswirt⸗ bchalt in der Baupolitik Bankrott gemacht habe. Ple hnabgabe, ie auch mit 50—60 Proz. nicht genügen würde, ſei eine Schraube ohne Ende. Der Vertreter der Deutſchen Volkspartei be⸗ füirwortete den Abbau der Zwangswirtſchaft. Der Redner ſtimmte aber der Vorlage ebenſo zu, wie die Sprecher des Zentrums, der Demokraten und der Sozialdemokraten. Die Kommuniſten waren dagegen. Ein Antrag des deutſchvolkspartei⸗ lichen Stw. Deines, die gemeindliche Abgabe auf 60 Proz. zu er⸗ höhen, wurde abgelehnt. Kleine Mitteilungen e In der Freiburger Bürgerausſchußſizung wurde ein Stadtratsbeſchluß mitgeteilt, wonach für das Ruhrgebiet ein Be⸗ trag von 3 Mill. Mark aus laufenden Mitteln bewilligt wird. Zu den Vorarbe ten für das geplante Elzkraftwerk hat der Bürgerausſchuß eine Million Mark bewilligt. Der Oberbürger⸗ meiſter ſtellte in Ausſicht. daß mit der Erbauung des Kraftwerkes vermutlich ſchon im Frühjahr begonnen werde. Gegen die vom Ar⸗ beitsminiſterium ausgearbeitete Konzeſſionsbedingung, wonach das rtiggeſtellte Elzkraftwerk ſpäter ohne Entſchädigung in den Beſitz des Staates überzugehen habe, wurde von den ſtädtiſchen Kollegien in einer Entſchließung Proteſt erhaben. 25 2N egelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherb duieh die prachtvollen amertkanlschen N vACHSTE ABTAunTEN: Mereeeee„„. President Hlarding 10 Pedrust 2l. Klaun 28. Mürz Washingtonn 21. Februar Piesident Roosevelt 28. Peb nar 4. April Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag opiter Verlangen Sie Prospehta und Segellisten Vr. 1% UNIrED Sfarks LINk BERLIN WS MANNHEIM Unter den Linden 1 Hausahaus. D 1, 7/8 Geueral-V che in der Werderſtraße ———— 4. Seite. Nr. 59 manuheimer General- Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) * Montag, den 5. Februar 1923 Aus dem Lande Karlsruhe, 3. Febr. Die Metalldiebſtähle nehmen in letzter Zeit in einer geradezu unglaublichen Weiſe zu. Faſt tagtäglich laufen bei der Kriminalpolizei Anzeigen über Metalldiebſtähle jeglicher Art ein. An dem Stallgebäude der früheren Kommandantur des 14. Armee⸗ korps in der Moltkeſtraße wurden nachts ſämtliche Waſſerab⸗ laufrohre aus Zinkblech im Werte von etwa 70.000„ ge⸗ ſtohlen. Charakteriſtiſch dabei iſt, daß die Waſſerablaufrohre aus reinem Blech von den Dieben nicht mitgenommen wurden, ein Be⸗ weis, daß fachkundige Diebe an der Arbeit waren. In ähnlicher Weiſe wurden vor kurzer Zeit die Waſſerablaufrohre der Malerinnen⸗ ſchule in der Weſtendſtraße entwendet. Die Diebe benutzten dabei den Blitzableiter als Hilfsmittel, um zu den wertvollen Dachkanälen aus Zinkblech zu gelangen. Auch an einigen anderen Gebäuden wurden in letzter Zeit derartige Diebſtähle ausgeführt, ſo daß man die Ein⸗ wohnerſchaft vor dieſem Raubgeſindel ernſtlich warnen muß. Pforzheim, 2. Febr. Als an einem der letzten Tage der Steuererheber einer benachbarten Gemeinde mit einem größeren Geldbetrag in ſeiner Aktenmappe das Hauptzollamt betrat, wurde ihm die Mappe mit dem Geld gewaltſam entriſſen. Der flüchtige Täter konnte alsbald eingeholt werden. Es handelt ſich um einen auswärtigen jungen Mann, der erſt zwei Tage vor dem Raubüber⸗ fall aus der Strafanſtalt entlaſſen worden war Er hatte auf der Eiſenbahn bemerkt, daß der Steuererheber Geld in ſeiner Mappe hatte, hatte ihn verfolg“ und beraubt.— Auf der Bahnſtrecke Pforzheim—Calw ließ ſich der 17jährige Goldarbeiter Klin von einem Zug überfahren, um einer Unterſuchung wegen Gold⸗ ſchnipfelei zu entgehen. Ettenheim, 2. Febr. Die Unterſchleife beim Kommunalver⸗ band Ettenheim haben bis jetzt zur Verhaftung des Geſchäftsführers Bölle, des Buchhalters Pfaff, ſowſe zweier auswärtiger Bäcker ge⸗ führt. Weitere Feſtnahmen ſollen bevorſtehen. Neues aus aller Welt — der Wiener Stephansdom baufällig. Schon ſeit langer Zeit kann man am Wiener Stephansdom große Gerüſte bemerken. Es iſt feſtegeſtellt worden, daß der Dom baufällig geworden iſt. Der Dombauverein zählt 85 Mitglieder. Dieſe entrichteten vor dem Kriege Kronen Beitrag, welcher auf 10 000 Kronen erhöht worden iſt. it dieſer Summe iſt es dem Verein nicht möglich, das Kunſtwerk in gutem Zuſtande zu erhalten. Vor ein paar Jahren hat wohl die Regierung zwei Millionen Kronen und die Gemeinde Wien 60 000 Kronen dem Verein geſpendet, aber zur Inſtandſetzung bezw. Aufrechterhaltung des Baues ſind mindeſtens 50 Millionen Kronen im Jahre notwendig. Man erwartet nun, daß Regierung und Gemeinde dieſe notwendige Summe aufbringen, um den Dom zu erhalten. — Der Hauptbahnhof von Mafland niedergebrannk. Eine große Feuersbrunſt hat den Hauptbahnhof von Mailand einge⸗ äſchert. Das alte mächtige Mittelgebäude der bildet nur noch einen Trümmerhaufen. Von der eingeſtürzten Kuppel iſt ledig⸗ lich das zertrümmierte Gerüſt erhalten geblieben. Der angrenzende Oſt⸗ und Weſtbahnhof konnten vor dem Uebergreifen des Feuers bewahrt werden. Gegen 1 Uhr nachts wurde von einem Eiſenbahner in einem Büro, in dem eine Art Archiv für alte Billette unterge⸗ bracht war, Feuer bemerkt. Die ganze Vorhalle bildete ein Rieſen⸗ feuer und erhellte den Bahnhofsplatz in weitem Umkreiſe. Die eee die mehrere Millionen Lire Geld enthielten, die Billettſchränke und die Wertſachen konnten vom Bahnhofperſonal noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Poſtzentrale, die Wechſelſtuben, die Zeitungs⸗ und Tabakkioske gingen in Flammen auf. In den erſten Morgenſtunden konnte die Feuerwehr den Brand eindämmen. Der Reiſeverkehr wird nach dem anliegenden Weſt⸗ und baldafr ſic umgeleitet. Der durch den Brand angerichtete Schaden beläuft ſich auf 1,5 Millionen Lire. — Beſtohlenes Gnadenbild. Wie die„Münchner Polizeidirek⸗ tion aus Brixen mitteilt, wurde aus der Wallfahrtskirche W. ngen (Südtirol) vom Gnadenbild der eſamte Kettenſchmuck im rte von 50 000 Lire geſtohlen. Der muck beſtand aus einer Krone mit Gold⸗Topaſen beſetzt, an den Zacken echte Brillanten, einer Stirn⸗ kette mit echten Korallen und Perlen und goldenen und ſilbernen Münzen und Ringen. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Sportliche Rundſchau Fußball Die Spanſenreſſe des V. f. K. Mannheim Die Wiederaufnahme der internationalen ſportlichen Beziehungen iſt nach Beendigung des Krieges neben dem Ausſpielen des Kreis⸗, Verbands⸗ und Bundesmeiſters die Hauptaufgabe des Fußballſports geworden. Die Praxis hat gelehrt, daß die eifrige Tätigkeit unſerer Fußballmannſchaften im Auslande, die Abhaltung mehrerer Länderkämpfe, weſentlich dazu bei⸗ getragen hat, unſeren Sportsleuten die verdiente Achtung im Ausland zu verſchaffen, die uns ſchon zu Zeiten der Stockholmer Olympiade mit Recht zuteil wurde. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat es ſich auch der Fußball⸗ meiſter des Rheinbezirks, V. f. R. Mannheim, nicht verſagt, der Einladung einer Reihe bedeutender ſpaniſcher Fußballvereine zu einer Wettſpielreiſe nach dem ſchönen Süden Folge zu leiſten; und das mit Recht. Denn der ſportliche Erfolg dieſer Reiſe iſt ein ganz bedeutender; er iſt wohl als die beſte Leiſtung, die in dieſem Jahre von einer Mannſchaft des Heimatbezirks Manmheim-Pudwigshafen zuſtande gebrucht wurde, anzuſprechen. Der V. f. R. Mannheim hat damit den Beweis erbracht, daß er auch ohne Meiſterſchaftstitel dennoch den Odenwaldkreis ſogar im Auslande würdig zu vertreten weiß; die Leiſtungen der Mannſchaft haben die Erwartungen der Spanier vollauf befriedigt, das bewieſen die ſpontanen Beifallskund⸗ gebungen, mit denen die eindrucksvollen Siege der Raſenſpieler in Baree⸗ lona, Valencia und Madrid gefeiert wurden. Die Mannſchaft nebſt Erſatzleuten und Begleitern verließ am 21. Dez. Ludwigshafen und gelangte nach einer an landſchaftlichen Reizen reich⸗ haltigen Reiſe über Straßburg, Belfort, Lyon, Avignon, Verlonne, Port⸗ Bon am 23. abends in Barcelona an. Sofort am nächſten Tage fand das erſte Spiel gegen Re afl Club Deportivo Eſpanol ſtatt, das den Mannheimern, die von den begeiſterten Zuſchauern ſtürmiſch gefeiert wur⸗ den, einen:1⸗Sieg brachte; auch im Rückſpiel, das am nächſten Vormittag ſeregen mußten die Spanier— wenn auch diesmal nur 2⸗1— die Ueber⸗ egenheit der Deutſchen anerkennen. Die Madrider— N ließ ſich wenige Tage ſpäter durch eine:6⸗Niederlage des aeing Club Madrid davon überzeugen, daß die Mannheimer doch eine Mannſchaft von beſter Klaſſe ins Feld ſtellten. Um die Jahreswende weilte man in Valencia, der Apfelſinenſtadt, deim dortigen Fußball⸗Club zu Gaſt, dem man im erſten Trefſen nicht weniger als 9 Torſchüſſe ins Netz jagte. Das war den Spaniern zuviel. Sie ſicherten ſich durch einen Elf⸗ meter das Ehrentor und ließen von den Erfolgen der Gäſte nur 5 gelten. Mit 51, beſchloſſen die Mannheimer das Jahr 1922, um am nächſten Tage das Rückſpiel den Spaniern:3 zu überlaſſen. Die Tatſache, daß die Tore der Spanier wiederum durch Elfmeter erzielt wurden, wirft auf die Ob⸗ jektivität der ſpaniſchen Schiedsrichter kein gutes Licht. Auf der Rückreiſe wurde noch ein Spiel in Barcelona ausgetragen gegen den weltbekannten tſchechiſchen Meiſter, Sparta⸗Pr +— wohl mit die beſte Mannſchaft des Feſtlandes—, das nach hartem Kampfe, der von Mannnheim über die Hälfte der Spielzeit nur mit 10 Mann durchgeführt wurde, erwartungs⸗ gemäß mit einem Sieg der Prager:0 endete, die an dieſem Tage in ſtärkſter Aufſtellung ſpielten. Auf dem gleichen Wege reiſten die Mannheimer Raſenſpieler am 7. Januar von Barcelona zurück und erreichten zwei Tage ſpäter wohl⸗ behalten die Heimat, von ihren Sportfreunden freudig begrüßt und mit Recht als Sieger gefeiert. A. St. Die ſonntägigen Fuß ballwettk ämpfe Die Fußballweltkämpfe im Rheinbezirk Der geſtrige Sonntag ſtand im Zeichen der Begeguungen zwiſchen Pfalz und Odenwaldkreis. Im wichtigſten Spiele, im Tref⸗ fen um die Bezirksmeiſterſchaft, blieb der Pfalzkreis⸗ meiſter mit:1 ſiegteich. Zwar hielt ſich der Odenwaldmeiſter Phönix⸗Mannheim beſſer wie erwartet und nach den im Verlaufe des Treffens gezeigten Leiſtungen erſcheint der Sieg:1 von Phönix⸗ Ludwigshafen reichlich hoch. Die Pokalſpiele ergaben einen intereſ⸗ ſanten Kräftevergleich. In 7 Treffen(das am Vorſonntage ſtatt- g gefundene Spiel Phönix⸗Ludwigshafen—Fv. Weinheim eingerechnet) ſtanden ſich die beiden Kreiſe gegenüber. Davon entſchied der Oden⸗ waldkreis 4 für ſich und nur 3 konnte der Pfalzkreis gewinnen. Das Torverhältnis lautet 18:18. Berückſichtigt nan aber die Qualität der Spiele und rechnet man dos Bezirksſpiel dazu, dann iſt der Pfalz⸗ kreis im Vorteil Denn die beiden ſchwerſten Treffen Phönix—Phönix * . 3 und Pfalz.—Waldhof konnte der Pfalzkreis hoch:1 und:0 für ſich entſcheiden. V. f. R. Mannheim hatte einen ziemlich ſchwachen Geg⸗ ner und holte mit:2 ziemlich Tore auf. Im Lokaltreffen ſchlug Feudenheim den Befähigungs⸗Ligameiſter Splog. Sand⸗ hafen:1. Bereits bei Halbzeit lagen die Feudenheimer mit:0 in Führung und erhöhten nach dem Wechſel auf:0; erſt kurz vor Schluß konnten die Sandhöfer den verdienten Ehrentreffer erzielen. 8. Pokalſpiel Spielvereinigung Mundenheim— B. f. R. Mann⸗ heim:8(:5) Mit kompletter Elf lieferte V. f. R. am geſtrigen Sonntag vor⸗ mittag dem B⸗Ligaverein das fällige Pokalſpiel. Das Spiel hatte in Anbetracht des Klaſſenunterſchiedes beider Mannſchaften gleichzeitig ſeinen Propagandazweck durchaus erfüllt denn die gezeigten Leiſtun⸗ gen der Raſenſpieler, im Geſamten gewertet, mußten unbedingt dem Gegner in überzeugender Manier imponieren, nicht zuletzt blieb bei dem B⸗Ligaverein vielleicht manch Geſehenes als Vorbild. In erſter Halbzeit waren die Raſenſpieler bedeutend beſſer als nach dem Sei⸗ tenwechſel, wo ſich die Hintermannſchaft, beſonders in der Läufer⸗ reihe, ziemliche Schnitzer leiſtete Das Spiel der Platzherren in die⸗ ſer Zeit nötigte einem immerhin Achtung ab. Sie verſtanden es, den mit großer Willenskraft operierenden Raſenſpielern ſchon die Hölle heiß zu machen. Nachdem die erſte Halbzeit ziemlich den Mannhei⸗ mern, die auch mit:1 in Führung lagen, gehörte, gingen die Ver⸗ einigten, namentlich nach Platzwechſel, ſehr aus ſich heraus, ſodaß für den Verein für Raſenſpiele eine kritiſche Viertelſtunde gekommen war. Dennoch kamen die Mundenheimer auf Konto der gegneriſchen Schwäche auf dem linken Läuferpoſten durch ihren guten Halblinken noch zu einem zweiten Ehrentreffer. Für die Folge war dann wie⸗ der eine Ueberlegenheit der Raſenſpieler, die auch noch in einem ge⸗ lungenen Kombinationsakt zum 6. und 7. Tor kamen, nicht zu ver⸗ leugnen. Die Spielweiſe des Platzinhabers war nicht zart, beſonders die Hinterleute leiſteten ſich recht unſchöne Sachen. Die Folge davon war ſchließlich, daß vom Schiedsrichter kurz nacheinander 3 Spieler hinausgeſtellt werden mußten, während ein Elfmeter den Raſenſpie⸗ lern zum 8. und letzten Treffer verhalf.— Pfalz Ludwigshafen— 0 u. Turnverein 1877 Mannh.⸗Waldhof 20(:). Die beiden Zweiten in der Meiſterſchaſt der benachbarten Kreiſe trafen ſich geſtern zum fälligen Pokalſpiele in Ludwigshafen. Wald⸗ hof mußte, eine zwar unerwartet hohe, nach dem Spielverlauf aber verdiente Niederlage hinnehmen. Bald nach Beginn übernahmen die Pfälzer die Offenſive Waldhof fand ſich gar nicht zuſammen und mußte ſich bereits in der 17. Minute den 1. Treffer gefallen laſſen. In der 30. Minute wurde das Schickſal Waldhof's beſiegelt, da deſſen Mittelſtürmer vom Schiedsrichter des Feldes verwieſen wurde, da er den am Voden liegenden gegneriſchen Torwart unfair angriff. Eine etwas zu harte Entſchendung des Schiedsrichters Fritz(B. f. B. Karls⸗ ruhe), der auch im Uebrigen ein glatter Verſager war. Kurz vor der Pauſe erzielte Pfalz noch ein zweites Tor, ſodaß mit:0 für den Platzbeſitzer die Seiten gewechſelt wurden. Nach Wiederbeginn wurde die Ueberlegenheit der Platzherren immer drückender. Waldhof hatte ſchwere Abwehrarbeit zu ver⸗ richten, konnte aber trotzdem zwei weitere Erfolge des Gegners nicht verhindern. Die ſtändigen Umſtellungen in der Elf des Odenwald⸗ vertreters beraubten dieſen ſchließſich jeder Erfolgmöglichkeit, ſo daß ihm ſelbſt das Ehrentor verſagt blieb. Der Beſuch war in Anbe⸗ tracht der Wichtigkeit des Treffens ziemſich ſchwach. 8. Um die Meiſterſchaft des Rheinbezirks Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim:1(:), Ecken 10:4 Die geſtrige Begegnung der beiden Kreismeiſter hatte trotz der wenig günſtigen Witterung ungefähr 10 000 Zuſchauer auf den Platz des Pfalzkreismeiſters gelockt. Wie erwartet, landeten die Pfälzer einen ſicheren Sieg. Techniſch und taktiſch war die Elf ihrem Gegner weit überlegen und nur bezüglich Energie und Siegeswillen wurde ſie von den Mannheimern übertroffen. Gerling⸗Nürnberg leitete das Spiel vorzüglich. Ihm ſtellte ſich der Pfalzmeiſter mit Erſatz für die beiden Außenläufer. Phönix Mannheim hatte bis auf Ver⸗ berich die gleiche Elf wie am vorigen Sonntag zur Stelle. Die erſten fünf Minuten brachten bereits die erſte Ecke, die ergebnislos verlief. Doch das Verhängnis nahte bald. Em feiner Flankenlauf brachte das erſte Tor. 5. Minute Phönix Ludwigshafen führt:0. Kaum 2 Minuten ſpäter waren die Pfälzer zum zweiten Male erfolgreich; ſie erzwangen die dritte Ecke, die ſchön vors Tor gebracht, von einem Phönixverteidiger ins eigene Tor gelenkt wurde.:0 für Ludwigs⸗ hafen. Doch die Namensvettern aus Mannheim ließen ſich nicht ent⸗ mutigen und brachten in energiſchen Vorſtößen das gegneriſche Tor wiederholt in Gefahr, aber nur einige Ecken waren die Ausbeute. Dann wurde das Spiel wieder offen, beiderſeitige Angriffe wech⸗ ſelten, doch erwieſen ſich die Angriffe der Einheimiſchen als die ſyſtemvolleren, während die Mannheimer ſich mehr auf die Durch⸗ bruchstaktik verlegten. Bis zur Pauſe war der Pfalzmeiſter noch einmal erfolgreich, indem Hügel einen Flankenſchuß Weber II — ließ. So wunden mit:0 für Ludwigshafen die Seiten ge⸗ wechſe Nach dem bisherigen Spielverlauf rechnete man mit einer hohen Niederlage des Odenwaldmeiſters. Doch es ſollte anders kommen, kurz vor der Pauſe begann es zu regnen und ſo wurde das Spielfeld langſam, aber ſicher, faſt unbeſpielbar. Das war nun der richtige Boden für die Mannheimer Elf. Trotzdem waren die Platzherren in der zehnten Minute nach Wiederbeginn im Anſchluſſe an eine Ecke zum vierten Male erfolgreich. Der Widerſtand der Mann⸗ heimer wurde immer hartnäckiger und raſche Gegenangriffe be⸗ drohten das Ludwigshafener Tor. Ein ſolcher brachte in der 30, Minute den Ehrentreffer für die Gäſte durch den Mittelſtürmer. Anſtrengungen blieb es bis zum Schluß bei:1 für den Meiſter des Pfalzkreiſes. Dieſer vollbrachte die weitaus beſſere Geſamtleiſtung, er hat den Sieg vollauf verdient. S. Weitere Ergebniſſe: Bezirk Württemberg—Baden V. f. B. Stuttgart— 5 Mühlburg:1(nach Verl.) Germania Durlach— Sportfreunde Stuttgart 113. Phönix Karlsruhe— 1860 Pforzheim:1. Fv. Beiertheim— Sportklub Stuttgart 113. Sportklub Freiburg— Karlsruher Fy. 08. Privalſpiele Tv. Augsburg— 1..C. Bamberg:1. Rapid Wien—.C. reelona:0. Wacker München— Eintracht Frankfurt:4. Fv. Saarbrücken— Völklingen:0(Verbandsſpiel). Am die Bezirksmeiſterſchafft Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim:1. Fußballſportverein Frankfurt— Kickers Offenbach:2(). Spielvereinigung Fürth— Bayern München:0. 1..C. Pforzheim— Kickers Stuttgart:0. Uum den ſüddeutſchen Verbandspokal Rheinbezirk F. V. Kaiſerslautern—.C. 08 Mannheim:3. Pfalz Ludwigshafen— Sportverein Waldhof:0. V f. L. Neckarau— F. V. Frankenthal:0. Sportverein 98 Darmſtadt— 1903 Ludwigshafen:3. V. f. R. Frieſenheim— Spielvereinigung 07 Mannheim 63. Spielvereinigung Mundenheim— V. f. R. Mannheim:8. V. f. T. u. R. Feudenheim— Spielvereinigung Sandhofen 31. F. V. Weinheim— Phönix Ludwigshafen(28..):1. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mannheimer Wetterbericht v.§. Febr. morgens 7 Uhr Barometer 755,4 mm. Thermometer.2 C. Niedrigſte Temperatur nachts: 2,0. Höchſte Temperatur geſtern 9,30 C. Niederſchlag 4 2 Liter auf den qm. Windſtill, heiter. 4 0 Rbein⸗Pegel J 5..2.[4 5,Jtecar-Pegeſſ 51 2 J3. 45. Schu erinſel⸗ J0.95 l. 35.35.061.80.65 Mannbeim 2 974 42.6 728.30 6 425 84 Fehl...95.323 353.12f.92 Heilbronn..60.754..05 Maxan. 3659 407470.40.8419 Mannbeim 278.89.40.40 5 8.88 Kaub. 17 22 ½ 50 Abin 2508. 2% 604%e 0 Weſt, Küb 4. 2. die Franzosen selber sich gesteckt haben. Handel und Industrie Holland und der neue Marksturz Der neue katastrophale Zusammenbruch der Mark- währung hat nach dem Bericht von van der Heydt-Kersten“ Bank auch in Holland die allergrößte Beachtung gefundeg Obgleich die Stimmung hier momentan im allgemeinen gewi nicht„deutschfreundlich“ ist, wie wohl zur Genüge hervol, ging aus der überwältigenden Stimmenmehrheit, mit welchel die Mitglieder des Amsterdamer Börsenvereins den Antras der Börsenverwaltung auf Zulassung der ausländischef Bankniederlassüngen abgewiesen haben, WiIꝗl doch die französische Gewaltpolitik in Holland allgemel] getadelt. Dies ist umso beachtenswerter, als man sich hi auf den rein wirtschaftlichen Standpun stellt und nur die Frage erörtert, ob die französischen Ma nahmen dazu beitragen können, das Ziel zu erreichen, das Die allgemein Ansicht in Holland geht dahin, daß dies ausgeschlossen se dürfte. Es wird hier betont, daß zwar die„produktiv Pfänder“ anfangs bedeutende Beträge in das kranzösisch Schatzamt fließen lassen dürften, daß aber auf der ein Seite diese Einnahmen nur erhältlich sind durch eine enormt Vergröberung der französischen Ausgaben für die Be. satzungsarmee, und daß auf der andern Seite die auf diesen Weg gewonnenen Einnahmen zum großen Teil nur vol vorübergehender Art sein können. Man weist hier darauf hin, daß die französischen Mah. nahmen zu einem, wenigstens teilweisen Zusammenbruch der Wirtschaft in Peutschland führen müssen, und daß hierau eine rapide Verminderung der Einnahmen aus der Kohlel steuer hervorgehen muß. Was die französischen Pläne trifft, eine schwere Ausfuhrsteuer auf den deutschen Export zu legen, so wird darauf hingewiesen, daß beim Heraln rücken der deutschen Preise an das Niveau des Weltmarktes der Export auf die Dauer eine solche schwere Belastun nicht tragen werden könne, und daß somit auch nach diesel Richtung hin eine Schädigung des Wirtschaftskörpers un ein baldiger Rückgang der von den Franzosen errechnetel Einnahmen eintreten müßte. Man ist somit hier der Ansicht dah die Politik der Sanktionen zu einer weiteren Zerrüttung der Lage in Deutschland führen muß, ohne ein ander Resultat, als daſ die Franzosen auf die Dauer noch gröbere Ausgaben für die Besetzung deutschen Bodens zu mac haben werden, welche Ausgaben die etwaigen Einnahmen aus der Sanktionspolitik völlig verschlingen dürften. 4 Resultat bliebe dann nur eine weitere Schwächung des europaischen Wirtschaftslebens, und eine Vermehrung deß Völkerhasses. Im Hinblick auf diese Anschauungen hat der Optimismus mit dem man in Holland das neue Jahr angefangen ha nicht standhalten können. Es hatten sich jüngst namentlich Industriewerte bedeutend im 15 gehobem da die deutsche Konkurrenz allmählich weniger fühlbar ge worden war. Jetzt ist die Mark aber wieder so rapide g0 sunken, dafl neuerdings eine große Spannung zwisch den niederländischen und den deutschen Preisen en standen ist. Es bleibt sehr fraglich, ob dies tatsächlich 10 einer bedeutenden Hebung des deutschen Exportes nach Holland führen wird, angesichts der Desorganisierun welche bei der deutschen Kohlenversorgung einzutret droht, und der französischen Pläne hinsichflich der Export zölle. Jedenfalls rückt aber die Möglichkeit vorübergehen der neuer Valutakonkurrenz doch wieder mehr in die Nähe was in Holland zu einer reservierteren Haltung Anlaß gibt⸗ Eine wertbeständige Anleihe des Grob- kraftwerks Mannheim Das Gronkraftwerk Mannheim.-G. in Mannheim gibt, wie wir hören, in dén nächsten Tagen gleichfalls eine reichs“ mündelsichere, wertbeständige, auf den Preis def Steinkohle sich stütz ende Anleihe aus. Die Anleihe soll hypothekarisch gesichert und neben vollet selbstschuldnerischer Haftung der Stadtgem einde Mannhelm vom Bayerischen Staat und der pfälz schen Kreisgemeinde verbürgt werden. Die Verzinsung der Anleihe soll mit 6% und zwar vollständig in Kohlenwer erfolgen, ist also in ganzem Umfang wertbeständig. Def zeichnungspreis ist mit 96%% des am 1. Februar d. J kestgesetzten Kohlenpreises in Aussicht genommen. Zeichnung soll am 9. Februar nach besonderer Bekann machung eröffinet werden. Zuckertabrik Rheingau.-G. In der.-V. der Zucket tabrik Rheingau.-G. waren 27 Aktionäre mit 18 430 Stimmen vertreten. Zu sämtlichen Punkten der Tagesordnung wure einstimmig Beschluß gefaßt. Der Vorsitzende führtè aus, in welch schwierige Lage die Zuckerfabriken de Landwirten gegenüber dadurch kommen, daß in folge der Zuckerzwangswirtschaft die abgelieferten Rübef nur unzureichend bezahlt werden können und wies darad hin, daß die Folge der Zwangswirtschaft, ebenso wie Kriege, nach der vorhergegangenen kurzen Besserung, wis der ein sehr starkes Zurückgehen des Rübenanbaus sein Die aus dem Aufsichtsrat satzungsgemäß ausscheidendef Herren Oekonomierat Stauffer-Wachenheim und Gutsbesit Wolf-Albig wurden wieder und für den verstorbenen Herr Dr. Albert Franck, Herr Direktor Jakob Bühler-Waghäusel neu gewählt. 8 23 Walchensee-Anleihe. Zur beschleunigten volſendung ihrer bereits weit vorgeschrittenen Arbeiten haben die baye rischen Großwasserkraft-Unternehmungen der Walches. zeewerk.G, der Mittleren fsar.-G. und dd, Bayernwerk-G. die Hlerausgabe neuer Schulch verschreibungen beschlossen.(Siehe den Fos Ran⸗ „Walchensee-Anleihe“ im Inseratenteil dieser Num, mer.) Die wirtschaftliche Bedeutung dieser eng miteinande verbundenen Unternehmungen beruht darin, daß sie Saase sam die Grundlage bilden für die vom bayerischen taat eingeleitete allgemeine, auf Wasserkraft aufgebaute Energie, versorgung. om„Walchenseewerk“ wird in die Gemeinschaft eine Jahreserzeugung von 160 Millionen 5 wWattstunden eingebracht, von der Mittleren Isar“ eln solche von jährlich rund 500 Millionen Kilowattstunden. Da mit bilden diese beiden Großwasserkraft-Unternehmungzer die 22 für die Elektrisjerung wichtiger bayerischi Bahnstrecken und für das„Bayernwerké, das 000 Wasserkraft-Elektrizität durch sein 875 km langes 100 Volt-Netz über das ganze Land verteilen, und auch en Nachbarländern zuführen wird. Die neue Anleihe ist vom kesten zum gleitenden Zinsfuß übergegangen, u den Zeichnern an der Entwicklung des Geldwertes zu be⸗ telligen. Dies geschieht durch Anlehnung an den Reichs bankdiskont; die erfolgt zum jeweili 0 Reichsbankdiskontsatz abzüglich%, jedoch mit höchsten 15 und mindestens%. Zurzeit beträgt die Verzinsung also 10%. X Konkurse im Januar 1923. Der Rückgang der Konkur erölfnungen hat sich— wie fast stets in Zeiten des Währu sturzes— im neuen Jahre fortgesetzt. Nach einer sammenstellung der Finanzschrift„Die Bank“ wurden Januar nur 23 Konkurse eröffnet und 129 im Januar vorigen Jahres), gegen 42 im Dezember 0 3 — —— sSchen Hachrennmiſe erwunſcht, jedoch nicht Bedingung. N. dasz Bei Vorſtellungen ſind Schmidt, L 4, 7 Montag, den 5. gebruar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 59 Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt 5. Febr. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 43000(38000 Holland 17000(15500), London 20100080000„Schwei 8100(7250) 785 2750(2390), Brüssel 2500(2100), Italien 212501860), Prag 1275 0. Tendenz: Infolge der neuen Besetzungen sehr fest. New Tork, 3 Februar.(WS) Devisen. 2. 3. 18.78 18 91 466.67 .2.49 .47.64 Frankfiurt, 3. Febr.(Drahtb.) Bis zum 3. März ein- schließlich findei die Wertpapierbörse Montag, Mittwoch und Freitag statt. An den übrigen Tagen werden nur Devisen und Noten gehandelt. Verkehr mit der Schweiz. Die Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mannheim, Börse E 4, 12/16, weist die Interessenten darauf hin, daß das neue von der Schweiz herausgegebene Exportadreßbuch, welches sämtliche be⸗ deutende Firmen der verschiedenen Branchen in der Schweiz, die für Export- und Importzwecke sind, enthält, zur unenigeltlichen Einsichtnahme in den Räumen der Außlen- handelsabteilung während der Geschäaftsstunden offen liegt. Personalien. Wie wir hören wird der langjährige Prokurist und Chef der Tresorverwaltung der Süddeut- Disconto-Gesellschaft.-G. hier, Herr Adolf Cohn, aus seiner Stellung ausscheiden, um dem- nächst als Vorstandsmitglied in die 171 der Berliner jlederlassung der Hamburger Handels bank, Kommanditgesellschaft auf Aktien einzutreten. Schiffahrt Rheinschiffahrt. Zu unserem Bericht über die ein- gestellte Rheinschiffahrt wird uns von einer hiesigen Gesell- schaft, entgegen den uns gewordenen Informationen, mit- eteilt, daß noch alle ihre Güterboote und ihre sämt- 1chen Dampfer auf der Fahrt sind. Kohlenkähne und Kohlenschlepper werden dagegen niecht mehr ge- kahren. Bei dieser Sachlage liegt natürlich kein Grund vor den Schweizern zu raten ihre Güter, die beim Transport auf belgischen oder französischen Schiffen Gefahr laufen nicht zu werden, unter neutraler Flagge befördern zu assen. Februar-Fahrplan des Norddeutschen Lloyd Bremen (ohne Gewähr) 1. Bremen— New Lork A. Bremen—Southampton—CherbourgNew Tork „America“ ab Bremen 7. Februar. „President Harding“ ab Bremen 14. Februar. „George Washington“ ab Bremen 21. Februar. „President Roosevelt“ ab Bremen 28. Februar. B. Bremen—New Lork direkt „Seydlitz“ ab Bremen 10. Februar. „ Tork“ ab Bremen 24. Februar. 2. Bremen— La Plata .„Crefeld“ ab Bremen 3. Februar, .„Sierra Nevada“ ab Bremen 24. Februar 3. Bremen— Brasilien .„Horncap“ ab Hamburg 23. Februar. 4. Bremen— Ostasien „„Werra“ ab Hamburg 10. Februar., „Eurylochus“ ab Hamburg 21. Februar. 2. 3 15. 15 78 4..18 Sohwelz eEngland Frankreloh Spanlen Zolglen Itallen 7 S SSDY 1 9 8 88 Leipzig, auf Grund seines Preisvorbehaltes folgende Preis- Schiffsnachrichten des Norddeutschen Lloyd, Bremen. Bremen— New Lork: D.„America“ am 30. 1 in Bremerhaven..,„President Roosevelt“ am 26. 1. in Newy vork. D.„Hannover“ am 29. 1. Bishop Rock passiert. Bremen— Brasilien: D.„Minden“ nach Santos am 22. 1. ab Leixoes. Waren und NMärktfe Neuer Mehlpreis. Die süddeutschen Mühlen haben den Preis für Weizenmehl, Spezial O, mit Wirkung ab heute auf 245 000„1(vorher 260 000) festgesetzt. Vom südwestdeutschen Holzmarkt. Am südwestdeut- schen Holzmarkt herrscht augenblicklich ein Gefühl der Un- sicherheit und Unbestimmtheif. Die letzten Langholzverkäufe liehen zwar erkennen, daß Langholzhändler wie Sägewerke nicht geneigt waren, weitere Preissteigerungen mitzumachen, der Waldbesitz hat sich jedoch gegen Unterangebote erfolg- reich gewehrt. In Württemberg verkaufte das Forst- amt Altensteig einen Posten Kiefernlangholz, Wobei 3. Kl. 95 130, 4. Kl. 81 540, 5. Kl. 67 950, 6. Kl. 58 890„ erziellen. Zum Verkauf gelangtes Fichten- und Tannenlangholz kostete 1. Kl. 111 090 ½, 2. Kl. 106 260 1, 3. Kl. 96 600, 4. Kl. 86 940 A1, 5. Kl. 77 280 und 6. KI. 67 620 je ebm ab Wald. Zu den in der Pfalz zuletzt erzielten hobhen Preisen äußerten sich die Interessen- ten dahin, daß sie in der Hauptsache auf die(damals noch im Gange befindlichen) Reparationslieferungen, dann aber auch auf Ausfuhrauffräge zurückzuführen waren. Die hohen Wald-Preise haben das Handwerk veranlaßit, sich nicht mehr an Käufen im Walde zu beieiligen.— Der Brettermarkt lag ruhig. Infolge der Verhältnisse im Rheinland und an der Ruhr finden Käufe von dort nicht mehr statt, sodaß zunächst der Grubenholzmarkt zum Er- liegen gekommen ist. Käufe werden von dort auch nicht vorgenommen, weil niemand weiß, ob das Material vor Be- schlagnahme gesichert ist. Von der Pfalz aus bestanden Schwierigkeiten wegen der Bahnverhältnisse; seit drei Tagen ist der Verkehr wieder freigegeben. Die Preise schwanken in so weiten Grenzen, daß bis zu 100% zwischen den einzelnen Forderungen Unterschied liegen. Im allgemeinen ist unter den jetzigen Verhältnissen eine An- passung an die Markentwertung noch nicht erfolgt. Preisänderungen. Wie uns vom Eisen- und Stahl- waren-Industriebund mitgeteilt wird, erhöhte der Türschloß- Verkßand, Gruppe„Kastenschlösser“, Elberfeld, mit Wirkung vom 1. Februar die Verkaufsaufschläge für seine Fabrikate im Inland auf 107 000% Für Einsteckschlösser mit buntem Bart beträgt der Aufschlag 190 000% und für solche mit Zuhaltungen 165 000%. Für Vorhangschlösser erhöhte sich der Aufschlag im Inland auf 165 000%. Auf Antrag der be- teiligten Kreise sind für den Verkauf von Schnürriemen- Blechen und Nadeln in das schwachvalutarische Ausland mit Wirkung vom 30. Januar folgende Preise festgeset,t worden: für Bandblech, schwarz, 3334, braun 3400 l1, wWeiß, 3554 4; Nadeln, gerade und spitz, schwarz, 3402 A, braun 3468, weiß 3622 l. Uebergangsbestimmungen wie bisher. Preiszuschläge für Teppiche und Möbelstoffe. Für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1923 hat laut Konfektionär der Verband deutscher Teppich- u. Möbelstoff-Fabrikanten E.., zuschläge beschlossen: Aufträge aus der Zeit vom 1. Mai bis 30. Juni 1922 1775%(2244%), 1. Juli bis 31. Juli 1922= 1435%(1795), 1. bis 15. August 1922= 1165%(1455), 16. August bis 15. September 1922= 825%(1030), 16. bis 30. September 1922 620%(775), 1. bis 15. Oktober 1922 380%(475), 16. bis 31. Oktober 1922 320%(400), 1. bis .S.„Ermland“ ab Hamburg 3. März. 5. Bremen— Australien D.„Knight of the Garter“ ab Bremen 24. Februar. Stell n SNn Llcll. Beisenderd uerſtellung, hohes Einkommen. Angebote unter „U. 144 an die Geſchäitsſtelle ds Bl. 828 Taenebch Haabzten müt zum raſchmöglichſten Eintritt 80 5 einen tüͤchtigen, bilanzſicheren 612 Eintriit und erbittet Entempfohleues Tenmae 9577 Acd. Gr ſucht für Korreſpondenz u. Dispoſttion einen tüchtigen, durchaus gewandten der zeitweiſe auch die Geſchäftsleitung zu vertreten hat, zum baldigen 15. November 1922 250%(312). In Klammern Zuschläge für Knüpfteppiche. 155 ee ossmülht Eahle immer noch die höchsten FPreise fur alle Sorten] g flaschen ſowie ſämtliche andere Altwaren zu höchſten Preiſen. E. Zwiekler, G 7, 48(Sackgasse), Tel. 546 3 Samstag geschlossen. *Weitere Erhöhung des Nähgarnpreiszuschlags. Die Vertriebsgesellschaft Deutscher Baumwollnähfaden-Fabriken hat den Aufschlag auf die Liste vom 17. Januar 1923 mit Wirkung vom 31. Januar ab auf 3650% erhöht. Neue Preiszuschläge der Wirkereien. Der Verein Deutscher Wirkereien hat, wie der Konfektionär erfährt, im Einvernehmen mit dem Wirkwaren-Großhandel und dem Textileinzelhandel für Aufträge mit Preisvorbehalt für Fertigware, für den Monat Februar folgende Preis- zuschläge festgesetzt: April 2400%, Mai 2100%, Juni 2000%, Juli 1400, August 1000%, September 490%, Cktober 350% November 140%, Dezember 70% Die Stoffhandschuh- fabrikanten haben annähernd die gleichen Sätze fest- gestellt, die sich für festgetätigte Aufträge und solche mit beschränktem Vorbehalt noch um ein Viertel ermäßigen. * Die Preisbewegung auf dem Textilmarkt. Die vom Reichsbund des Textil-Einzelhandels als Grundlage für eine angemessene und nolwendige Kalkulation festgestellten marktmäbigen Notierungen von ca. 90 verschiędenen Gegen- ständen des Leinen-, Baumwollwaren-, Kleiderstoff-, Kon- kektions-, Wäsche-, Wirk- und Kurzwarenfachs enthalten, wie die Textil-Woche mitteilt, u. a. folgende Preise: 80 em Roh- nessel 16002000(in der Vorwoche 1320—1400); 80 em Hemdentuch 1600—2200(1350—1450); 80 em Perkal 1800 bis 2400(1300—1700); 80 em Reinleinen, grobfädig 2100 bis 2800(1800—2200); feinfädig 3600—9000(3000—6000) ½; Herrenoberhemden 10 000—18 000(8000—16 000); baum- wollene Herrentrikothemden 6000—9000(4500—8000) A4; rein- wollenes Herrenhemd Jäger K.., einfache Brust 45 000 (27 900) 1; Kragen Mako 1200—2000(1000—1700) 1; Damen- strümpfe, Flor-Mousseline, das Dutzend 40 000—60 000(30 000 bis 50 000) 4; Herrenmakosocken das Dutzend 25 000—40 000 (14 000—28 000) 1; Obergarn 1000 m 4 fach 2925(1449) l. Die allwöchentlich regelmäßig in dem Bundesorgan des Reichsbundes des Tesxtil-Einzelhandels, der Textil-Woche, veröffentlichten Preise sind aufgrund der Vergleichung einer größeren Anzahl marktgängiger Angebote ermittelt und be- ziehen sich auf Waren mittlerer Güte. Amerikanischer Funkdienst New Vork, 3. februar.(WVS) Funkdlenst.(Naohdruck verhoten). 2. 3 Zuf. zus. 13000 10000 stand wt 1325 12.25 Kaffe looo 12 45 12.45] Elektrolyt 15— 15— Orod. Bal. 380 3 80 Mürz 1146 142] Zinn loko 40— 40— Zucker Centrt 5 40 5 53 Mal 10 84..82 Blel 312.12 Torpentin 144.— 144.— Juil 10 26 10.22 Zlak 107 707 Savannah 135 25 135.25 Oktoder.50.48 Elsen 29 50 29 50 N, Orl saum 2 62 27.— bezemder 9 15 9 10 Weidbleoh 475 475 Welzen rot 131 25 131.— Zaumw. loo0 27 75 28 10][ Sohmal w·. 12058-Hart oko 129 25 129.— Fobruar 27 64 27 84 Talg 885 835 Hals ioko 83.— 88.— März 27 61 2794 Baumwsatöl 10 75 10.85 Nehl aiedr. Pr 550.50 April 27 77 28 13 4 116 1121 dohst Pr..50 5 60 Hal 27 90 28 28 Petrol, oases 16 50 16. 50 Getrdfr. Engl. 179 179 juni 27.88 238 02 tanks.—.— Kontinont.— 10.— Chlengo, 3 Februar(8) Funkdlenst.(Machdruck vorboten). 2 3. Welzen Haf 118 15 110— Roggen iul 83 75 91 75 Sohwelne Jull 112 65 113 15J Sohmalz Mrz 11 18 12 leloht nledr. 815 835 nals ue 1 80 740„ al 11 30 11.25 nöchst. 343 8 89 2 Jull 74.50 74 50 Fork——— sohw. nledr..85 785 Hafer Ma, 4483 4485 Rippen Hal 10 88 10 95 höchst. 805 3 05 10 Jull 42.75 42 25 Speok niedr. 10 50 10 25 Zut. Ohioago 540% 700 0 Rohgen mas 87 65 67 65 nöohat. 11 50 11 87 Westen 115000 32000 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton:. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. 1/1 Sekiflaſchen Mk. 100.— „/ Weißweinfl.„ 100.— Lumpen per kg. 170— — 55—„„„ 120.—b1s180. eutuch„ Junge Frau ſucht leeres Zimmer gegen Hausarbeit. B8076 Angebote u. C. V. 13 an die Geſchäftsſtelle. ll Aalendez Angebote unter N. H. 132 an die Geſchäftsſt.. in Mannheim Kaufges che. eeee leich welcher Branche, berg zu kaufen gesucht. Angebote unt. F. L. 75 an die Oeschäftsstelle. Akademiker sucht für sich und Frau in Mannheim oder Ludwigshafen 9575 1·2 mõbl. Zimmer eventl. Küchenbenũtzung bei zeitgemäßer Bezahlung. Angebote erbeten unter F. N. 77 lenueahat oder He el- 8574 Immobilfen-Buro 13: 18, mit Zubehör zr 9517 Mellmaunn Beoca verkaufen. Stellen Gesuche Buchhalter ucher mit moderner Buchführung beftens Detail vertraut iſt und auch Erfahrung im Mahn⸗ Konstrukteur beſitzt. 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Nanonai-Theater Jannneim Montag den 5 1923 I jete Ornheus in der Unferwell Burieske Oper m 2 Akien(4 Biidern) von Hector Cremieux. Musik von J. Oftenbach. In Szene gesetzt von Di. Adolt Kraetzei— Musikallsche Leitung Paul Breisach Anang 7 Uht Ende nach 9½ Uhr. Erstes Biild: Der Tod der FEurydice Die öffentliche Meinung Ide Schäffer Orpheus, Direkt des Kon- servatoriums von Theben Fritz Bartling Eurydice Grete Hofen Aristeus(Pluto). arkadisch. Schafhirt u. Honighändler Altred Landory Zweites Buld: Der upiter Anton Gaug —— Elise de Lank Venus Aenne Geier Cupido Gussa Helken Diana Paula Kapper Hebe Flisabeth Trantmann Minerva Emmy Pahst Cybele Margaretne Tiehl ars Hugo Voisin Merkur Erust Sladeck Bacchus Alexander Kökert Morpheus Karl Neumann-Hoditz Heruues Hermann Trembich Aesculap Alois Neifenberger Plut. Alfred Landory Die öffentliche Meinung Ida Schaffer heus Fritz Bartiing Drittes Bild: Der Pfiinz von Afkadien Iupiter Anton Gaug! Piuto Alfred Landor⸗ Eurydice Orete Hofen Hans a1 H. Herbert Michels Die Hölle Personen wie im Olymp. dazu Eurydice Grene Eden) Hans Styx(H. He bert Mictiels). Im rweiten Bild: Wolkenballett Im vlerten Bild: Bilengalopp, getanzi von Liesel Jerlach und sämtl. Damen des Balletts Hedwig Wolf Hellmuth Baer Verlobte Nastatt i. B. Mannheim Herrenstr. 13 B 7, 6. Februar 1923. 29355 Die Beisetzung unserer lieben 846 Lili Gené erfolgt in Heidelberg am Montag nachm. 3½ Uhr. Jer iat unn Frpel storssch. Kolossalgemälde in? Aten! Hauptdarsteller: Eva May Erna Morena, Agnes Straub Eugen Klöpfer, Fritz Kortner, Ferd. v. Alten u. a. m. 3 dbie gesamte Tagespresse des In- und Ausſandes stellt dieses Werk an die Spize aller dis jetzt etschienenen Fllmschöpfungen. 8192 0 tang 1. 8, 8 Uhr. 2 I0balast-Thealer Montag, den 5. Jebruat 1922 Waſſerkraftausbaues bewieſen. Zunächſt wurden das begonnen, deren Kräfte durch das betriebsfertig ſein. zur Ausgabe. vorgenommen. aufgelegt: Jeichnungsſtellen ſind die oon Zeichnungsſcheinen brieflich erfolgen. Der Zeichnungspreis beträgt München, im Februar 1923. zur Jeichnung auf die Schuldverſchreibungen der Aktiengeſellſchaften deeen (Walchenseeanleme) zum jeweiligen Reichsbankoiskontſatz abzüglich 2 Prozent sonach zurzeit mit 10 Prozent jedoch mit höchſtens 15 Prozent und mindeſtens 7 Prozent verzinslich, mündelſicher, vom Jahre 1928 ab zum Neunwert rückzahlbar, ſichergeſtellt durch den jetzigen und künfligen Beſitz der drei obigen Ge⸗ ſellſchaften unter deren ſamtverbindlicher Haftung und durch die Bürgſchaft des mit ſeinem Geſamtver⸗ möͤgen für Kapital und Zinſen haftenden Stkaates Bayhern, wobei die früheren Auleihen der drei Geſellſchaften hinſichllich ihrer Sicherſtellung keinerlei Vorzug gegenüber der gegenwärtigen Anleihe genießen. gangenen Jahres. Es wird alſo beiſpielsweiſe der Zinsſchein Brucksacher fite Der bayeriſche Staat hat ſofort nach Beendigung des Krieges den ſchon lange geplanten Ausbau ſeiner wertvollen Waſſer⸗ kräfte in Angriff genommen. Inzwiſchen hat der Kohlenmangel, den die Zwangsliefer ungen an die Entente für den kohlenarmen und verkehrsungünſtig gelegenen Süden beſonders fühlbar gemacht hatten, die hohe vaterländiſche Bedeutung des bayeriſchen „Walchenſeewerk“ und die„mittlere Iſarꝰ „Bayernwerk“ weitergeleitet, überall im Lande verteilt und, ſoweit ein Ueberſchuß beſteht, auch an die Nachbarläinder abgegeben werden. Zon den Geſamkaalagen der drei Werke(erſter Ausbau) ſind 65% bereits ferti eintritt, iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß Walchenſeewerk und Bayernwerk gegen Eude des erhebliche Einnahmen bringen werden. Die Mittlere Die Schuldverſchreibungen werden zum Nennwert im Wege der Ausloſung oder Kündigung, beginnend mit dem Jahre 1928, in dem Ausmaße eingelöſt, daß die geſamte Anleihe bis zum Jahre 1963 zurückgezahlt iſt. Die Ausloſungen erfolgen im Monat März zum 1. September eines jeden Jahres, erſtmals im März 1928 zur Heimzahlung am 1. September 1928. Die Schuldner ſind befugt, vom 1. Mär; 1928 ab verſtärkte Ausloſun ſtehenden Schul dverſchreibungen mit einer Friſt von 6 Monaten zu kündigen. Die Anleihe ſoll an der Börſe eingeführt werden. Die vorſtehend beſchriebene mündelſichere„Valchenſeeanleihe“ wird Bayeriſche Staatsbank münchen nebſt den übrigen Bazer. Skaatsbankniederlaſſungen, ſowie die ſämilichen deulſchen Vam Dauflers Bankgeſchäßte betreibenden Genoſſenſchaften, die Girozentralen und die N Zeichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung 100 Drozent unter Verrechnung von 10 Prozent Stückzinſen. Sendungs⸗ und Verſicherungsſpeſen gehen zu Laſten des Zeichners. Die Zeichnung findet in der Zeit vom 6. bis 20. Jebruar 1923 ſtatt. Die ab 6. Jebruar 1923 erfolgen. Bezahlte Beträge gelten als voll zugeteilt. Die Stücke werden mit möglichſter Beſchleunigung fertiggeſtellt. Bayeriſche Staatsbank. 12 tür die gesamte in- m ld 5 geſtellt. Wenn nicht höhere Gewalt Jahres 1923 in Betrieb kommen und Iſar wird nach Lage des Baufortſchrittes im Laufe des Jahres 1924 Das Grundkapital der Geſellſchaften beträgt insgeſamt 2 Milliarden Mark. Die bayeriſche Staatsregierung hat die Bürgſchaft für Kapital und Zinſen übernommen. Die Schuldverſchreibungen ſind im geſamten Gebiete des Deutſchen Reiches zur Anlage von Mündelgeldern geeignet. Die bayeriſche Staatsregierung hat die Anlegung der Gelder der Gemeinden und Ortſchaften, der gemeindlichen und der örtli und e e in diefen Schuldverſchreibungen geſtattet. Die Schuldverſchreibungen lauten auf den Inhaber und gelangen in Stücken zu M. 5000.—, 10000.—, 20 000.—, 50000.—, 100 000.— und 500 000.— Die Verzinſung beginnt am 1. März 1923; die Zahlung der Zinſen erfolgt halbiährlich jewei ls am 1. März und 1. Sep⸗ tember, und zwar hinſichtlich der Septemberzinsſcheine nach Maßgabe der am vorangegangenen 28. bezw. 29. Februar geltend geweſenen Reichsbankdiskontrate und hinſichtlich der Märzfälligkeiten zum Reichsbankdiskontſat vom 31. Auguſt des vorange⸗ 90 2 1. September 1923 auf Grund des Reichsbankdiskonts vom 28. Februar 1928 abzüglich 2% bezahlt und in gleicher Höhe beim Handel der Schuldverſchreibungen die Stückzinſenberechnung chen Stiftungen, dann der Kultusſtiftungen gen vorzunehmen oder auch die ſämtlichen noch aus⸗ hiermit zur öffentlichen Zeichn urechnung der gezeichneten Beträge kann banee enpen ldeld D. Aas. d. f. J l. ung unter folgenden 6165 blossg Rennershofstrassef2 Am Dienstag, den 6. Februar, nachmettags 276 Uhr verſteigere: 18 ſchöne Tiſche, 100 Wiener u. 50 andere Stühle, 100 eiſerne Stühle. 20 Garten⸗ tiſche, Galerieſtangen, Kleiderhaken, Lüſter, Lampen u. Wandarmne, 1 Herd, 1 Büſett mit Preſſion und Schank⸗ ſäule 1 Gläſerſchrank, 1 Billard, 2 Podiums u. and. mehr. 329 Uebernehme jed. Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern od. geg. bar. M. Arnold, Auktionator u. 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