Bezugspreiſe: In annd uns umgedung frei in Beus und durch die poſf obhne Seſtellgels monatli Mar/ ze00. halbmonatlich mark 1880 nachforderung vorbehalten Einzeinummer bis 8 Seiten Mark 70.— über 9 Seiten Mart 100. poſtſcheckkento nummer 17890 Karis- rube. Fauptgeſchäftsſtelle manndeim, E 6. 2 Seſchües. Nebenſtelle Neckarſtadt. watdhofſtraße Ar. 6.—— Kummer 7081, 702, 703, 70s, J05. Telegramm-⸗Nöreſſe: Generaſlanzeiger maunbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal Kurze Aeberſicht Der Haushalksausſchuß des badiſchen Landtags erhob feierſichen Proleſt gegen die franzöſiſche Invaſion in Baden. ** Die deulſche Noke wegen der Beſetzung der badiſchen Städte wird vorausſichtlich von England nicht beankworkelt werden. * Die Jahl der ins Ruhrgebiet enkſandten franzöſiſchen Eiſen⸗ bahner ſoll auf 10 000 erhöht werden. * Die franzöſiſche Militärbehörde hat den Einquartierungsämtern im Bezirk Eſſen die Mitteilung zukommen laſſen, daß in kürzeſter JZeit weitere Militärabteilungen, eine ganze Didiſion, zu er⸗ warten ſeien. * Bei dem Aeberfall in Wanne haben die Franzoſen fünf Kohlenzüge erbeutet, die von franzöſiſchem Eiſenbahnperſonal in der Richtung nach Weddau abtransportzerk wurden. &R* Die Bahnhöfe Barop und Hengſitei ſind von den Frunzoſen verlaſſen worden. Die linkshreiniſchen Gebiele und der weſtliche Teil des Bezirks Eſſen ſtrelken weiter. ** In den letzten Tagen macht ſich eine große Tätigkeit franzö⸗ fiſcher Flieger über dem Ruhrgebiet bemerkbar. Sie machen aus geringer Höhe pholographiſche Aufnahmen der Zechen ⸗ anlagen und Gruben und werſen Flugblätter ab. * Das Jollami Düſſeldorf⸗Oſt iſt am Freitag von den Itanzoſen beſetzt worden. In smyrna iſt ein Abkommen geſchloſſen worden, wo· nach der status quo ſolange beſtehen bleibt, bis der Streitfall auf diplomaliſchem Wege geregelt iſt. Eine neue deutſche NRote Der deutſche Geſchäftsträger in Paris hat eine neue Note über⸗ reicht, in der die franzöſiſchen Aeußerungen hinſichtlich der angeb⸗ lichen Rechtmäßigkeit der jüngſten Gewaltmaßnahmen zurückgewieſen werden. Die franzöſiſche Regierung erhebe Anſpruch, daß alles, was ſie nach ihrem Ermeſſen tat und noch tut, von Deutſchland ſtill⸗ ſchweigend hingenommen werden müſſe. Die deutſche Regierung könne in dieſem Verhalten, das allen Regeln des friedlichen inter⸗ nationalen Verkehrs widerſpräche, nur ein Anzeichen dafür ſehen, daß ſich die franzöſiſche Regierung im Bewußtſein der Schwäche ihres Rechtsſtandpunktes der Notwendig⸗ keit zu entziehen wünſche, in eine ſachliche Erörterung des deutſchen Vorbringens einzutreten. Deutſchland werde auch in Zu⸗ kunft den franzöſiſchen Maßnahmen das entgegenhalten, was ihnen nach Recht und Gerechtigkeit entgegengehalten werden müſſe. „Auf die Knie“ Aus Recklinghauſen wird der„D. A..“ gemeldet, daß der dort kommandierende General Laingelot ein wahres Schreckensregiment ausübe. Dem zweiten Bürgermeiſter hat er vor ein paar Tagen angekündigt, er werde vor keiner Maßnahme zurückſchrecken, bis die Bevölkerung vor ihm auf den Anieen kiege. Der Kampf gegen die Schupo Seit Mittwoch vormittag ſind die Beſatzungstruppen dazu über⸗ gegangen, im Dienſt befindliche Schu pobegmte, die die Offiziere ihrer Streifwachen nicht grüßten, zu verhaften, und zwar ohne dem Kommandb der Schutzpolizei von der Feſtnahme Mltteilung zu machen. Wie die„Mülheimer Ztg.“ mitteilt, ſind auf dieſe Weiſe zwölf Beamte aus Mülheim ſpurlos verſchwunden. Erſt durch einen Zufall iſt bekannt geworden, daß ſie in einem franzö⸗ ſiſchen Quartier feſtgehalten werden. Der Bürgerſchaft hat ſich eine große Erregung bemächtigt, weil durch derartige Maßnahmen ein großer Stadtteil gänzlich ohne Polizeiſchutz verbleibt. Der kommandierende General der 47. Dipiſion in Recklinghauſen ſtellte an die geſamte Schutzmannſchaft im Recklinghauſener Bezirk ein Ultimatum, ſich bereit zu erklüren, die franzöſiſchen Offiziere zu grüßen. Das Anſinnen wurde einmütig abgelehnt. Beſchlagnahmungen Die Franzoſen haben über den Bahnhof Scharnhorſt eine 24ſtün⸗ dige Sperre verhängt. weil angeblich ein Kʒohlenzug abhan⸗ en gekommen iſt Regierungspräſident Grützner hat wegen der Wichtigkeit des Vahnhofs für die Lebensmittelzufuhr bei der Be⸗ atzungsbehörde Schritte getan. Die Franzoſen gehen dazu über, offene Wagen die vom beſetzten ins unbeſetzte Gebiet gehen ſollen, anzuhalten, mit der Begründung, daß auf dieſe Weiſe dohlentransportwagen aus dem Ruhrgebiet bie Pi en werden. Der Rh⸗ 5 n⸗Seedampfer der Hapaglinie„Düſſeldorf“, iſt von den Franzoſen nach dem Zollbahnhof verbracht worden. Sie verlangen, daß die Ladung verzollt wird, wes aber von den Empfän⸗ gern abgelehnt worden iſt. Die Franzoſen erklären, daß ſie die La⸗ ung, wenn nicht binnen 8 Tagen der Zoll bezahlt ſei, an den Meiſt⸗ etenden verſteigern werden. Bei dem lieberfall der Franzoſen auf zwei Eiſenbahnzuge kam einem Reiſenden eine Aktentaſche abhanden, in der ſich 200 fillionen Schuldverſchreibungen befanden, die er an einen amerika⸗ niſchen Bankier nach Hamburg überbringen ſollte. Derhaftungen Der Vorſitzende des Frelen Gewerkſchaftskartells und des Deut⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes in Wiesbaden Bode wurde, nachdem er zu einer Beſprechung mit der Beſatzungsbehörde geladen worden war, verhaftet und mit unbekanntem Ziel abtransportiert. In Jerne ſind der Bürgermeiſter Dr. Sudkan und der Stadtinſpektor Honnert von den Franzoſen feſtgenommen worden. Beide hatten ſich — Heweigert, Requiſilionsſcheine zu unterſchreiben. 9 4* Steſleugeſ. u. Sam.-Rnzeig aus Maunheime 0 Reklamen Mk. 300. Innahmeſchlug: Mit 2 % Uhr, fibdendbl. nachm. 2½ Uhr. gür Rnzeigen ar 2 Tagen. Stellen u. Nus gaben wird keine verantwo üdern. höhere Sewait, Streiks.etriebeſtörungen uſwo. der⸗ en i keinen Erſatzanſprüchen ür ausgefallene od. deſchränre gaden oder für verſpätete Rufnahme von anzeigen. ker Das Schreckensregiment der Franzoſen Die Lage in Mittelbaden 2Offenburg, 10. Febr.(Eig. Ber.) Ueber die Lage wird uns am Samstag früh berichtet: Der Straßenverkehr iſt jetzt wieder tagsüber und nachts freigegeben. Die Wirtſchaften können bis 10 Uhr offen bleiben, nur die Wirtſchaften zum Schwanen, zum Badiſchen Hof, ſowie das Hotel Ries müſſen bis Sonntag abends 8 Uhr ſchließen. Der Verkehr nach außen iſt frei, aber die Leute, die Offenburg betreten, können angehalten werden und müſſen einen Paß oder ſonſtigen Identitätsſchein vorzeigen. Der Ober⸗ bürgermeiſter hat die Beſtrafung der Wirtſchaftsinhaber, die ſich hinſichtlich des Wirtſchaftsverkehrs an die Anordnungen der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde nicht gehalten haben, abgelehnt. Die Beſetzung von Schutterwald und Legelshurſt hat ſich nicht beſtätigt. Es waren dort nur Kavalleriepatrouillen er⸗ ſchienen. Das VPerkehrsleben der Stadt Offenburg leidet unter der Verkehrsſperre ſehr. Der Poſtverkehr wird vereinzelt mit den nächſten Orten des unbeſetzten Gebietes notdürftig aufrecht erhalten. Am meiſten vermißt man das Fehlen der Zeitungen. Die„Offen⸗ burger Zeitung“, die auf zwei Tage verboten war, durfte am zweiten Tag wieder erſcheinen. In Nied, Soſſenheim, Eſchbach und an anderen Orten haben die Franzoſen Grenzkontrollſtellen errichtet. Sie beſchränken ſich darauf, die Ausfuhr von Kohle aus dem beſetzten Gebiet zu verhindern. Der Perſonen⸗ und Wagenverkehr wurde im übrigen bisher nicht behindert. „Dornehme“ Umgangsſormen der Franzoſen Aus dem Bezirk Offenburg wird uns geſchrieben: Am 6. Februar vormittags 710 Uhr kamen in Zell⸗Weierbach bei Offenburg zwei franzöſiſche Soldaten mit einem zweirädrigen, mit zwei Pferden behpannten Wagen zu einem 51 Jahre alten Landwirt. Einer von ihnen begab ſich in das Haus und verlangte„Gartenfeld“. Der Sol⸗ dert verſtand ſonſt kein deutſches Wort. Was er mit dem Garten⸗ feld meinte und wollte, konnte der Mann nicht verſtehen. Da faßte ihn der Soldat am Arm, zog ihn gegen die Tür ſagte:„Allez hoppl“ Er ließ ihn dann wieder los, holte ſeine Brieftaſche hervot und zeigte Geld. In der Meinung, der Soldat wolle Geld, holte der Landwirt einen Hundertmarkſchein, den er dem Soldaten geben wollte. Der nahm den Schein nicht, ſondern führte den Mann hinaus auf den Hof. Die Tochter des Landwirts holte von der Straße drei ten, daß der Soldat Kartoffeln wollte. Ortseinwohner, die mum feſtſtell 0 Der Landwirt holte num einen Kübel mit Kartoffeln heraus, die er im den Wagen leeren mußte, dabei erklärte er, ſein Haushalt ſei 8 Per⸗ ſonen ſtark, weshalb er nicht mehr Kartoffeln abgeben könne. Das nützte aber nichts. Die Soldaten gingen mit dem Landwirt, nachdem bereits der zweite Kübel ausgeleert war, in den Keller. Als nun auch die drei Ortseinwohner meinten, es ſeien doch nun genug Kartoſſeln weggenommen, zog einer der Soldaten ſeine Piſtole, faßte den Landwirt am Arm und ſagte die drei Zeugen zum Hof hinaus. Nun mußte der Landwirt insgeſamt etwa zwei Zentner artoffein auf den Wagen bringen, wofüt er ſchließlich den Betrag von 1000 Mk. und dann noch einen ſolchen von 200 Mk. erhielt. Solche Vorkommniſſe ereignen ſich in den Ortſchaften nicht ſelten; ſie find bezeichnend dafür, es ſich bei der Beſetzung von Offen⸗ burg, Appenweier und Umgebung nicht um eine Erweiterung des Brückenkopfgebietes Kehl handelt, ſondern um einen kriegsmäßi⸗ gen Einmarſch. Die inzwiſchen wieder aufgehobene Verhaftung des Oberpoſt⸗ ſekretärs Frey und des Redakteurs Lübe vollzog ſich auch unter Beſchimpfung durch die Offiziere und Mannſchaſten. Dabei er⸗ klärte der Ofigter, der die Verhafteten einem Verhör unterzog und ſie ſchließlich wieder frei ließ, er werde ihnen bei nochmaligem Vor⸗ kommen ſhrer„Vergehen“ Ohrfeigen und Fußtritte verab⸗ reichen. Daß man es hier nicht nur mit Drohungen allein zu tun hat, weiß man aus den Erfahrungen im Rheinland und im Ruhr⸗ gebiet. 2 Aus Offenburg wird ferner gemeldet, daß von den franzöſiſchen Eindringlingen bis jetzt 150 Wohnungen und Zimmer beſchlagnahmt worden ſeien. Durch die Ofſenherzigkeit einer franzöſiſchen Ordonnanz wurde bekannt, daß bei den franzöſiſchen Generalſtabskarten der Schwarzwald bis Triberg abgeſteckt iſt.(Vielleicht muß dieſe Ordonnanz dieſe Nachricht auch nur verbreiten, um die Bevõl⸗ kerung durcheinander zu machen. Schriftl.) Proteſt des Babiſchen Candtags In Gegenwart ſämtlicher Miniſter nahm geſtern der Haus⸗ haltsausſchuß Stellung zu der Beſetzung badiſchen Gebietes durch die Franzoſen. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Abg. Marum (Soz.) führte dabei u. a. aus: Da der Badiſche Landtag zurzeit nicht verſammelt iſt, erſcheint es Pflicht des Haushaltsausſchuſſes, ebenſo feierlich, wie dies von der batdiſchen und der Reichsregierung geſchehen iſt, Proteſt zu er ⸗ eben gegen die Beſetzung badiſchen Gebietes durch Frankreich. Empörung, Trauer und Schmerz ſind die Gefühle, die alle Badener angeſichts der Vorgänge in Appenweier und Offenburg erfüllen. Die Vertreter des badiſchen Volkes erwarten von den Badenern im neubeſetzten Gebiet, daß ſie mit derſelben Standhaftig⸗ keit, wie dies im Ruhrgebiet geſchieht, gegenüber aller Bedrängnis aushalten. Sie geben zugleich den Volksgenoſſen die Zuſicherung, daß vom Badiſchen Landtag in Uebereinſtimmung mit dem badiſchen Staatsminiſterium alles geſchehen wird, was notwendig iſt, um die Leiden der Bevölkerung zu lindern und ſie in ihrem Ausharren zu beſtärken. Nicht in einer Hurraſtimmung, ſondern in einem ern⸗ ſten Gedenken an die Zukunft wollen wir die Ereigniſſe hinnehmen. Wir ſind uns bewußt, daß in dem Ringen zweier Völker im Nuhr⸗ gebiet und in Mittelbaden eine furchtbare Gefahr für das Schickſal des deutſchen Volkes, aber auch für das Schickſal Europas begründet iſt. Wir können nur wünſchen, daß auf allen Seiten Einſicht für dieſe Gefahr vorhanden ſen de um»hr rechten Zeit einen Ausweg aus der Wirrnis und den Weg zu Verhandlungen zu finden, welche Lebensmöglichkeiten für Deutſchland bieten. Dieſen Ausführungen trat der Haushaltsausſchuß bei. Lediglich der kommuniſtiſche Vertreter erklärte, daß er nicht mit allen Aus⸗ führungen einverſtanden ſei und verwies dabei auf ſeine in der elften Sitzung des Badiſchen Landtags in der Vollſitzung abgegebenen Er⸗ klärungen. Dder Staatspräſident Remmele machte Mittei⸗ lungen über die Lage im beſetzten Gebiet und über die Maßnahmen, die von der Regierung bisher ergriffen worden ſind und welche die Billigung des Haushaltsausſchuſſes fanden. Anzeigenpreiſe: oei vorauszabiung die ki. 5 räge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Serichtsſtand Mannhetm. Kach dem Bruche in Lauſanne (Von unſerem Mitarbeiter) § London, 8. Febr. „Zwei Konferenzen ſind unter dem Kabinett Bonar Law geſchei⸗ tert; in beiden Fällen behaupten franzöſiſche Blätter, daß die Lon⸗ doner Regierung daran ſchuld ſei“, ſo meldet die„Times“ aus Paris. Welche Rolle aber ſpielte der franzöſiſche Vertreter Bompard in der Moſſulfrage? Die„Times“ behauptet, er habe die Türken veranlaßt, das Schiedsgericht des Völkerbundes abzulehnen, und zwar infolge einer Weiſung Poincares, der befürchtete, man werde ſodann die Entſcheidung über den rechtlichen Vorgang in dem Ruhrunternehmen Frankreichs und Belgiens dem Völkerbund anheimſtellen.„Poin⸗ care ſuchte in Lauſanne jede Möglichkeit einer außerhalb der alliier⸗ ten Diplomatie zu erreichenden Löſung zu verhüten, weil ihm Analo⸗ gieen im jetzigen kritiſchen Augenblick höchſt unbequem ſein würden.“ Die„Times“ ſtellt deshalb den Abbruch der Lauſanner Konferenz auf das Schuldkonto Frankreichs. Die Türken fühlten, nach Meinung des Blattes, die„Schocks innerhalb der engliſch⸗franzöſiſchen Entente“; ſie erkannten, daß das Einvernehmen zwiſchen den beiden Weſtmäch⸗ ten nur mehr auf„einer ſchnell verblichenen Tradition“ beruhe; ſie wollten nach orientaliſcher Art die beiden„Freunde“ gegeneinander ausſpielen. Poincare wäre beinahe ſoweit gegangen, daß er mit Angora direkt verhandelt hätte. Er gab den Plan auf, denn— ſo berichtet die„Times“— ein Sonderpakt zwiſchen Angora und Paris würde unausbleiblich den Riß durch den Verſailler Vertrag nach ſich gezogen haben. Man ſieht: die franzöſiſche Regierungspreſſe ſchreibt das Fiasko in Lauſanne Lord Curzon zu, die engliſche erhebt gegen Poineares Drehungen und Wendungen Vorwürfe und leitet daraus die Ableh⸗ nung Kemal Paſchas ab. Je nach der politiſchen Richtung der engli⸗ ſchen Preſſe, werden die Klagen über Frankreichs ſchwankende Hal⸗ tung in Laufanne maßvoller oder ſchärfer formuliert. Die konſerpa⸗ tiven Organe, wie„Daily Telegraph“ und„Daily Expreß“, eigentlich Regierungsblätter, ſprechen ſich dahin aus, daß Poincare vor Be⸗ ginn des Ruhrkrieges eine türkenfreundliche Politik betrieb, das von Frganklin⸗Bouillon mit Angora geſchloſſene Bündnis ebenſo vertei⸗ digte, wie er die Bündnisbeziehungen zwiſchen der Türkei und Ruß⸗ land berückſichtigte. Unmittelbar nach dem Einfall ins Ruhrgebiet korrigierte das Pariſer Außenamt ſeinen Kurs in auffallend ſchneller Art und Weiſe. Zuerſt verkündeten die poincariſtiſchen Blätter, die Türken ſeien„maßlos“ und„ſiegestrunken“, dann erklärten ſie, Frankreich fühle ſich verpflichtet, in Lauſanne ſeine ententefreundliche Geſinnung zu bekunden.„Die Ruhr iſt uns wichtiger als Angora“, ſchrieb ein offiziöſes Pariſer Blatt. Doch Kemal Paſcha änderte den Kurs nicht, den er vom erſten Tage eingeſchlagen hatte: vollſtändige politiſche und wirtſchaftliche Befreiung der Türkei. Sieht man von den Preſſeſtimmen ab, ſo läßt ſich in politiſchen und finanziellen Kreiſen eine Bewegung zugunſten ge⸗ treunter Verhandlungen zwiſchen England und der Türkei erkennen. So prägt ſich immer mehr in der hier vorherrſchenden politiſchen Meinu mit den Vereinigten Staaten zu konſolidieren. Nach Annahme des amerikaniſchen Schuldentilgungsvorſchlages, der die Verpflichtung engliſcher Zinſenzahlun finanzpolitiſches Hindernis aus dem ge allernächſten Zeit ſollen engliſch⸗amerikaniſche Verhandlungen über die Tendenz aus, das Zuſammenwirken enthält, iſt ein wicht ges eräumt worden. In der eine Milderung der amerikaniſchen Hochtarifbill beginnen. Von engliſcher Seite wird vorgeſchlagen, den amerikaniſchen Handel in den britiſchen Dominien entſprechend zu begünſtigen. Der Gedanke einer anglo⸗amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ und Handels⸗ konferenz wird in Newyorker Bankkreiſen vege erörtert. Die Vereinigten Staaten ſind an einem gemeinſchaftlichen Vorgehen mit England in Kleinaſten lebhaft intereſſiert, wie ſich aus einer Rede dez K Harvey, in der hieſigen Royal Society erkennen läßt. Daß in Angora die Neigung, mit den Kapital ſten Englands und der Vereinigten Staaten zu unterhandeln beſteht, darüber geben die kürzlich erſchienenen Leitartikel der türkiſchen Regierungsblätter Aufſchluß. Im„Daily Telegraph“ werden dieſe Stimmen voll⸗ ſtändig veröffentlicht, weil ſie einen großen Leſerkreis intereſſieren. Es ſcheint, daß die Regierung Bonar Laws nach dem geſchei⸗ terten Friedenskongreß in Lauſanne ſowohl die Stärkung der eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen iehungen erſtrebt, als auch den— bereits in dem Wahlprogramm Bonar Laws— verkündeten Neuaufbau der interdominialen Wirtſchafts⸗ und Handelsbeziehungen. Dieſe Richtlinie bedeutet ein Abrücken von Frankreich und von Europa. Solange in Lauſanne verhandelt wurde, unterdrückte man hier das Unbedagen,„durch Frankreich in europäiſche Konflitte gedrängt zu werden.“ Nach dem Bruche werden die Stimmen: „Weg von Europa, wir haben andere Sorgen“ immer lauter. In drei Jahresverſammlungen engliſcher und kolonialer Großbanken ſprachen ſich die Vorſitzenden füc die„osmachung von dem europäiſchen Chaos“ aus, deutlich darauf hinweiſend, daß Frankreich die Führung in der Neuregelung der europäiſchen Macht⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe an ſich geriſſen habe und entſchloſſen ſei, ſelbſt die endgültigen Entſcheidungen zu treffen. Schwächer als dieſe Richtung, und auch weniger beachtet, iſt eine in hochkonſervaliven Kreiſen herrſchende Bewegung zugunſten des engliſch⸗fanzöſiſchen Schutzvertrages leventuell unter amerika⸗ niſcher Beihilfe). Dieſe an der Vundesgenoſſenſchaft mit Frankreich ſtark intereſſierten Politiker— zu denen auch Grey gehört— ver⸗ langen, daß Bonar Law das Memorandum von Cannes noch einmal zur Diskuſſion ſtellen möge. Trotz den geſcheiberten Konferenzen von Paris und Lauſanne, glauben ſie an die Möglichkeit eines ſoliden Freundfchaftsverhäfmiſſes mit Frankreich, wenn England den Schutz⸗ vertrag in bindender Form abſchließen würde; und ſie geben ſich der Hoffnung hin, das Entwaffnungsproblem auf dieſem Wege zu löſen. In dieſen Kreiſen herrſcht auch die vage Zuverſicht. Frankreich werde, im Fall eines zvertrages, die Räumung des linken Rheinufers akzeptjeren. Als Vorausſetzung würde dienen, daß Deutſchland die im Verſqiller Vertrag und durch den Völkerbund— nach Abſtimmung in Oberſchleſien— geſchaffenen Oſt⸗ grenzen anerkennt; dadurch wäre England in der Lage, den Schutz⸗ vertrag auch auf die deutſch⸗polniſche Grenze auszudehnen, was Poincares Forderung ſſt. „Nach Lauſanne befinden wir uns am Wendepunkt; entweder los von Europa, oder Gewährung eines Schutzvertrages an Frankreich, unter der Bedingumg, daß der Friede auf dem Kontinent verankert wird,“ ſo ſpricht ſich der Konſervative Salisbury, der Sahn des großen engliſchen Staatsmannes, aus. Er rechnet mit einer Wieder⸗ gufnahme der Lauſanner Konferenz nach Klärung des engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Meinungsgegenſatzes betreifs der Entſchädigunssfrage. Als Vertreter des gleichen politiſchen Gedankens gilt Lord derby, der Kriegsminiſter im Kabinett Bonar Laws. Lord Grey hat die Führung der liberalen Oppoſition im Oberhaus übernommen. Das amerikaniſche Repräſentantenhaus hat das Abkommen mit Großbritannien faſt einſtimmig an genommen. 1 0 6 1 1 0 1 10 5 1 5 0 0 90 1 ie ̃ 0 1. 1 11 1+ 1 .„ 14N 44 14 4 N 7 5. 1 0 . 1 — Mark. Leitun 2. Seite. Nr. 69 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Samstug. den 10. Febtua 1922 Die Stimmung in Frankreich Der geſtrige Pariſer Börſenbericht verzeichnet ein weiteres Sinken des Franken und einen kleinen Aufſtieg der Die öffentliche Meinung beginnt erregt zu werden. Die Drohungen in den Pariſer Blättern beweiſen nur, ſagt das„B..“, daß die franzöſiſche Propaganda nicht mehr weiß, auf welche Art die Stimmung aufrechterhalten werden ſoll.„Journal des Debats“ nennt den Konflikt zwiſchen Paris und Berlin eine Art Krieg, der größere Anſtrengungen und die Verwendung größerer Truppen⸗ mengen verlangt. Londoner Blätter bringen Pariſer Meldungen über die Un⸗ zufriedenheit mit den bisherigen Ergebniſſen der Ruhraktion in Frankreich. Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ meldet, in franzöſiſchen Kreiſen habe man den übertriebenen Optimismus der franzöſiſchen Regierung ſatt. Man ſei äußerſt kritiſch geworden und es werde die Forderung erhoben, die Wahrheit bekanntzugeben. Ueber das Fallen des Franken ſchreiben die„Times“: Der Ankauf britiſcher Wertpapiere in Frankreich iſt bezeichnend. Man muß da⸗ raus den Schluß ziehen, daß auf jeden Fall in manchen Kreiſen Frankreichs ernſte Beſorgniſſe wegen der Auswirkungen der Aktion auf den künftigen Wert des Franken gebene werden. Aus den ein⸗ e Telegrammen habe man den Schluß gezogen, daß der eutſche Widerſtand ſtärker ſei als je und daß die Ausſichten auf greifbare Erfolge für die Franzoſen ſchnell abnehmen. Das Ergebnis der Brüſſeler Derhandlungen Die Agence Belge meldet, daß bei den Verhandlungen zwiſchen den belgiſchen und franzöſiſchen Miniſtern in Brüſſel alle Fragen über das Rheinland und das Ruhrgebiet geregelt wurden. Es ſei beſchloſſen worden, alle Vorkehrungen zu treffen, um der Desorgani⸗ ſation im Eiſenbahn⸗ und Schiffahrtsweſen entgegenzutreten. Wie„Journe Induſtrielle“ aus Brüſſel erfährt, ſoll bei den Ver⸗ handlungen auch zur Sprache gekommen ſein, ob man das alt⸗ und neubeſetzte Gebiet nicht doch einer einzigen Perſönlichkeit unterſtellen ſolle. Die lieben Nachbarn Nachdem vor einigen Tagen ſich der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch gemüßigt geſehen hatte, Poincares Gewaltpolitik zu beſchönigen und die Behauptung wiederzugeben, daß„gewiſſe deut⸗ ſche ieh lee bewußt auf den Bankerott Deutſchlands hinarbeiteten, um ſich ihrer Vertragsverpflichtungen zu entziehen,, hat ſetzt auch der polniſche Außenminiſter ſich zur Ruhraktion geäußert. Herr angöſſhe Ee hat die Meinung vertreten, daß nur eine pol⸗ — iſche Freundſchaft einen Frieden ohne Kanonen und Karabiner gewährleiſte und auch er hielt es für richtig, Deutſchland einen mangelnden Erfüllungswillen hinſichtlich ſeiner vertraglichen Verpflichtungen vorzuwerfen. Die Ausführungen des polniſchen Außenminiſters über die Entente gipfelten in den in dieſen Tagen beſonders grotesk anmutenden Worten, daß ſie innerlich gefeſtigter denn je ſei. Hiermit ſtimmt es nun freilich nicht recht überein, wenn die Garantierung eines europäiſchen Friedens und die Aufrechterhal⸗ tung des europäiſchen Gleichgewichts, das wohl nur noch in der e des Herrn Skrzynski exiſtiert, von einem Hand in Hand arbeiten Polens und Frankreichs abhänge. Von Berufswegen hat ſich weder Beneſch noch Skrzynski mit der Reparationsfrage zu befaſſen. Daß ſie es taten und vor allem die Form, in der ſte es taten, bedeutet für Deutſchland eine Un⸗ freundlichkeit, die umſo peinlicher wirkt, als ſie gegen ein Land gerichtet iſt, das ſich augenblicklich nicht wehren kann. Beneſch iſt über ſeine Taktloſigkeit aus den Kreiſen ſeines Parlaments her⸗ aus aufmerkſam gemacht worden und hat ſeinen Aeußerungen am nächſten Tage durch neue Ausführungen eine harmloſe Deutung zu eben verſucht. Mit der Formel„Frankreich iſt der Freund, 8 eutſchland aber der Na ch b ar“ verſuchte er, die Oppoſition zu beſänftigen. Ob der polniſche Miniſter ſich auch zu einer Inter⸗ pretation ſeiner Angriffe auf Deutſchland bequemen wird, muß ab⸗ ewartet werden. Das aber muß den Herrſchaften in Polen und der ſchechoflowakei mit aller Deutlichkeit gaſcge werden: Ihr Verhalten einem zu Tode verwundeten am Boden llegenden großen Nachbar gegenüber iſt nicht nur unſchön, ſondern auch unklug. Die Weltge⸗ ſchichte ſteht nicht ſtill, der Verſailler Vertrag, dem die beiden Staa⸗ ten ihre unnatürliche Exiſtenz verdanken, braucht nicht notgedrungen eine Epoche der Weltgeſchichte einleiten; er kann auch nur eine Epi⸗ ſode bedeuten. Dann aber wird es gut ſein, wohlgeſonnene Nach⸗ barn zu beſitzen. 5 Franzsſiſche„Freiheit“ Verurteilungen Staatsanwalt Dr. Schröder in Mainz, der am Tage des Thyſſenprozeſſes, als die Angeklagten während der Mittagspauſe abgeführt wurden, einen Hochruf ausbrachle, iſt vom Kriegsgericht wegen feindſeliger Kundgebung in Abweſenheit zu 1 Monat Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Der 19jährige Arbeiter Ferd. Gabriel aus Caſtell erhielt wegen Teilnahme an den Kundgebungen vor dem Gerichtsgebäude 2 Monate Gefängnis. Der 67 Jahre alte Oberpoſt⸗ ſekretür Mandel aus Mainz erhielt 6 Monate Gefängnis, weil er bei den Kundgebungen uusgeſprochen haben ſoll. Ein Gerichtsreferendar wurde zu 3 Jahren Gefängnis und 300 Franken Geldſtrafe verurteilt, weil er bei ſeiner Verhaftung Wider⸗ ſtand geleiſtet hat. Der Zolldirektor Paul Niemann aus Zell an der Moſel und der Direktor des Finanzamtes in Zell Bernhard Neuenburg wurden zu einem Jahre Gefängnis mit Strafauf⸗ ſchub verurteilt, weil ſie einem Befehl des zuſtändigen Kreisdele⸗ gierten der Interalliiierten Rheinlandkommiſſion, ihm die Ein⸗ nahmen und Ausgaben ihrer Aemter vom 20. Januar vorzulegen, in höflicher, aber beſtimmter Form abgelehnt hatten. Das franzöſiſche Militärpolizeigericht Koblenz verurteilte den evangeliſchen Pfarrer Conrad aus Bacherach, weil er angeb⸗ lich die Beſatzungstruppen beſchimpft und zur Störung der Ruhe und Ordnung aufgefordert haben ſoll, zu 10 000 Mark, den evan⸗ geliſchen Pfarrer Reifferath aus Simmern wegen desſelben „Vergehens“ zu 2000 Mark Gelidſtrafe. Ausweiſungen Friſtlos ausgewieſen wurden aus Trier Bürgermeiſter Oſter, der Stellvertreter des bereits ausgewieſenen Oberbürgermeiſters, ferner vom Hindenburg⸗Gymnaſium Direktor Profeſſor Kirſtein, Profeſſor Eiſen, Studienrat Dr. Schuh, Dr. Chriſtoffel, Studien⸗ aſſeſſor Dr. Lottritz, Gymnaſiallehrer Laas ſowie der Hausmeiſter Alt, vom Hauptzollamt Johanniterbrücke die Zollſekretäre Ronde und Nobinſon, vom Hauptzollamt Römerbrücke die Oberzollſekretäre Büttner und Treffel. Den Familien wurde eine Friſt von 4 Tagen gewährt. Aus der Pfalz wurden ausgewieſen: der Lateinſchulprofeſſor Jakob Hornbach aus Bergzabern, Vizepräſident des Kriegervereins in Bergzabern, und der Bezirksgeometer Georg Wecker, Vorſitzender des Kriegervereins Bergzabern. Beide wurden in Speyer über die Rheinbrücke gebracht und im rechtsrheiniſchen unbeſeßten Gebiet abgeſetzt. Die„Freiheit der Preſſe“ Etwa ein Dutzend Zeitungen aus dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet iſt auf kürzere oder längere Dauer verboten worden. Der Buchdruckereibeſitzer Friz Sommer(Verlag der Emſer Zeitung und der Diezer Zeitung) ſowie der Schriftleiter dieſer Blätter, Robert Bruchhäuſer, nebſt ihren Familien ſind ausgewieſen worden. Unter der Ueberſchrift„Ein geſetzwidriges Verbot der Köln. Zeltung“ bringt das Blatt die Mitteilung, daß die Franzoſen in Neviges bei Elberfeld ein großes Plakat anſchlagen ließen, das den Einwohnern das Leſen der„Köln. Ztg.“ mit der Begrün⸗ dung verbietet. daß alles, was in dieſer Zeitung ſtehe, un⸗ wahr ſei. Die„Köln. ZItg.“ erblickt in dem Verbot einen Verſtoß gegen das Rheinlandabkommen. Ihre„Erfolge“ Nach einer Meldung des Vorwärts aus Mainz ſind bisher alle Verſuche, die zahlreichen zwiſchen Bingen und Mainz liegenden Rheindampfer durch franzöſiſches Militär in Fahrt zu bringen, geſcheitert. Einige von den Franzoſen zuſammen⸗ eere Schiffszüge konnten nicht in Fahrt geſetzt werden. Die aſchiniſten des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe haben erneut be⸗ ſhren den Kampf mit unverminderter Entſchiedenheit fortzu⸗ ühren. Franzöſiſches Berkuſchungsmandver Die Pariſer Morgenblätter haben es nicht für notwendig er⸗ achtet, die deutſchen Ziffern über die Kohlenlieferungen nach Frankreich zu veröffentlichen. Das iſt vom franzöſiſchen Geſichtspunkt aus verſtändlich, denn die franzöſiſche öffentliche Meinung würde es nicht begreifen, warum wegen einer ſo kleinen Lieferungsdifferenz eine militäriſche Expedition mit den ſtärkſten Mitteln nach dem Ruhrgebiet unternommen werden mußte. Die verkehrslage in der Palz LCudwigshafen a. Rh., 10. Febr. Ein Teil des Perſonals der Reichsbahndirektion Ludwigshafen a. Rh. hat auf die Zuſicherung der militäriſchen Unterkommiſſion, daß es völlig ungehindert und nur nach den Weiſungen der deutſchen Behörden arbeiten könne, geſtern nachmittag die Arbeit in ſeinen alten Büros wieder begonnen. Es handelt ſich nur um das Perſonal, das für die Regelung der Ge⸗ lts⸗ und Lohnzahlungen in Betracht kommt. Das onſtige Perſonal der Reichsbahndirektion hat noch keinen Zutritt zum Direktionsgebäude; ſeine anderweite Unterbringung iſt im Gange. Die Erledigung der lfd. Geſchäfte(Anfragen, Veſchwerden, Entſchädigungsonſprüche uſw.) iſt unter dieſen Umſtänden äußerſt erſchwert und ſtockt naturgemäß zur Zeit. Der Zugverkehr iſt im allgemeinen regelmäßig. Geſtern wurde vom franz. Eiſen⸗ bahnperfonal ein ſogen. wilder. Zug von Landau nach Boben⸗ heim gefahren. Beleioigung oͤes Reichspräſtdenten Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berliner Büro). Auf Grund des Geſetzes zum Schutze der Republik hat der Berliner Polizei⸗ präſident die Periodiſche Druckſchrift„Politiſche de e auf die Dauer von 3 Monaten verboten. Zu dieſem Verbot wiſſen die olitiſch parlamentariſchen Nachrichten zu melden, bereits wenige age nach dem Einmarſch der Franzoſen ins Ruhrgebiet hat dieſe Zeitſchrift in einem Artikel„Wann wird Verlin ſturmreif“ die Behauptung aufgeſtellt, daß„bereits von einer entſcheidenden Stelle mit deutlicher Wirkung die Zermürbung der Front betrieben werde.“ Dieſe Behauptung ſpielte auf den Reichspräſidenten an. Wörtlich heißt es weiter: liche Reichspräſident Ebert alles andere als ein überparteilicher Mann iſt, er vertritt die Intereſſen ſeiner Partei und hat mit großem Geſchick vor dieſe Parteitätigkeit ſein Amt geſtellt. Auch heute iſt Herr Ebert an der Arbeit, der nationalen Bewegung einen Riegel vorzuſchieben.“ Auch von dem preußiſchen Innenminiſter Severing wurde in dem Artikel die Behauptung aufgeſtellt, daß er in den Ruhrkämpfen 1920 ſeine Stellung als Staalskommiſſar zur Herſtellung der Ordnung lediglich dazu benutzt habe, die Intereſſen ſeiner Partei wahrzunehmen. Die P. P. N. bemerken dazu, daß dieſe Ausführungen als eine Beſchimpfung und Ver⸗ leumdung von Mitgliedern der republikaniſchen Regierung des „Wir wiſſen längſt, daß der überpartei⸗ Reichs und Preußens und damit auch als eine Beſchimpfung und Herabwürdigung der verfaſſungsmäßigen republikaniſchen Staats⸗ form zu beétrachten ſei und deshalb das Verbot verhängt wurde. Deutſches Keich * Amgruppierung in der Angeſtelltenbewegung. In dieſen Tagen iſt in Berlin die Gründung einer Spitzenorganiſation von ie vollzogen worden. Es handelt ſich um ſolche Gewerkſchaften, die den Fachgedanken an die Spitze ihrer organiſatoriſchen Beſtrebungen geſtellt haben und die bisherige Zer⸗ ſplitterung der Angeſtellten nach parteipolitiſchen, religiöſen und völkiſchen Einſtellungen grundſätzlich bekämpfen, um dadurch dile Einheit aller Arbeitnehmer herbeizuführen. Wirtſchaftsfriedliche Liz gelbe) Verbände ſind von der Aufnahme ausgeſchloſſen. Das ätigkeitsgebiet der neuen Spitzenorganiſation liegt in erſter Linle auf ee und wirtſchaftspolitiſchem Gebiete. Die Spitzenorgani⸗ ſation führt den Namen: Arbeitsgemeinſchaft der Fachgewerkſchaften (Adfa), Sitz Verlin. Sie wird zunächſt gebildet von den Verbänden: Allgemeiner Verband der Verſicherungsangeſtellten, Berlin, Allge⸗ meine Vereinigung der Angeſtellten des Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhandels, Leipzig⸗R., Reichsverband der Bankangeſtellten, Ber⸗ lin G 2, Reichsverband deutſcher Bergbauangeſtellter, Eſſen. Der Anſchluß weiterer Verbände ſteht bevor. Einſchränkung des franzöſiſchen Sprachunkerrichts in Bayern⸗ Das bayeriſche Miniſterium für Nieseiß und wird den nächſten Tagen einen Erlaß herausgeben, durch den der franzöſiſche Sprachunterricht an den bayeriſchen Mittelſchulen ganz bedeutend eingeſchränkt und hinter das Engliſche an die zweite Stelle wird. An den humaniſtiſchen Gymnaſien wird Engliſch Pflichtfach, Franzöſiſch nur Wahlfach bleiben. „Aulfklärung über Herrn Menne. In dem Organ des deutſchen Eiſenbahnerverbandes wird der Beweis erbracht, daß der ehemalige Eiſenbahnſekretär Menne, der Führer im vorjährigen Eiſen⸗ bahnerſtreik, der das deutſche Wirtſchaftsleben erheblich ſchädigte, der koͤmmuniſliſchen Partei zum mindeſtens ſehr nahe ſtehe und daß bel dem verbrecheriſchen Streik im Vorjahre kommuniſtiſche Gel⸗ der eine erhebliche Rolle geſpielt haben. Auf Veranlaſſung dieſes ſauberen Herrn iſt im Vorjahr auch der Allgemeine deutſche Be⸗ amtenbund gegründet worden. Baoͤiſche Politik Adolf Geck. Der bekannte badiſche Politiker, Reichstagsabge⸗ ordneter Adolf Geck in Offenburg, vollendete am Freitag ſein 70. Lebensjahr. Bevor er der ſozialdemokratiſchen Partei angehörte, war Adolf Geck Sekretär der damaligen Deutſchen Volkspartei und Redakteur der„Frankfurter Zeitung“. In der ſozialdemokratiſchen Partei ſtand er auf dem äußerſten linken Flügel und bekämpfte dabei ſcharf die Politik des verſtorbenen Abgeordneten Kolb. Als die Un⸗ abhängige Sozialdemokratiſche Partei ins Leben gerufen wurde, trat er dieſer bei. Die Vereinigung der beiden Parteien führte ihn dann wieder zur Geſamtpartei zurück. Lange Jahre gehörte Adolf Geck dem Badiſchen Landtag an und iſt ſeit 1908, mit einer Unterbrechung von 1912 bis 1919, Mitglied des Reichstags. Letzte Meidungen Schweres Grubenunglück in England London, 10. Febr. Reuter meldet aus Denver, daß infolge einer Exploſion im Steinkohlenbergwerk Dawſon 122 Berg⸗ arbeiter verſchüttet worden ſind. VBisher ſind 100 Tote ge⸗ Laen worden. Eine weitere unbeſtätigte Nachricht ſpricht von 400 oten. E Berlin, 10. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Frhr. Corne⸗ lius v. Heyl, einer der letzten großen Politiker, die noch in die Bis⸗ e Zeit hineinreichen, vollendet am 10. Februar ſein 80. Le⸗ nsjahr. London, 10. Februar. Der Londoner Bankier Japhet hat 20 Millionen für die Ruhrhilfe geſtiftet. Warſchau, 10. Febr. Der Metropolit der ſelbſtändigen orthodoxen Kirche Polens wurde von dem Archimandriten von Cholm Latyſzenko erſchoſſen. Der Grund der Tat iſt darin zu ſuchen, daß der Metropolit den polniſchen Beſtrebungen ent⸗ gegenkam, durch die die orthodoxe Kirche Pobens von der ruſſiſchen Kirche losgelöſt werden ſoll. 2: Vertheim, 10. Febr. Vom Hochwaſſer des Mains wurde unſere Stadt betroffen. Am Sonntag überflutete es die niedergelegenen Stellen der Stadt, und am Montag überſchwemmte es auch die Hauptverkehrsſtraße— die Brückengaſſe— von Schubert bis zum Marktplatzeck bei Löſer—, ſo daß der Verkehr nur auf Stegen durch die Kapellengaſſe bewerkſtelligt werden konnte. Waſſer wieder erheblich gefallen. ——— 222 Die Steuerkurse sämtlicher deutschen Börsen sind einzusehen im Druekerei-Büro des Mannheimer General-Anzeigers gegen Vergütung von Mk. 100.—, die der Ruhrhilfe zufließen. Anmeldung beim Pförtner. Zum 70. Geburtstag victor Goloͤſchmioͤts Der hochangeſehene Heidelberger Mineraloge, Profeſſor Bietor Goldſchmidt, ein Gelehrter von Weltruf, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Er wurde am 10. Februar 1853 in Mainz geboren als Sohn eines Kaufmannes. Auf Wunſch des Vaters, der aus Victor einen Ingenieur machen wollte, kam er nach dem 1870 beſtandenem Abiturientenexamen auf die Gewerbeakademie nach Berlin. Dort drückte die Großſtadt mit ihrem Maſſenbetrieb, die ge⸗ waltigen politiſchen Ereigniſſe mit den Siegesfeſtlichkeiten von 1871, die großen Perſönlichkeiten der Zeit in Wa Wiſſenſchaft und Kunſt, Bismarck und Moltke, die er im Parlament ſprechen hörte, Joachim mit ſeinem Quartett im Hauſe des Kapellmeiſters Scholz, Adolf Menzel und Verthold Auerbach im Hauſe ſeines Vet⸗ ters Fritz Meyer, die Perſönlichkeit Richard Wagners, der zum erſten Mal wieder in Verlin Aufführungen leitete und unter deſſen er als Mitglied des Sternſchen Geſangvereins* auf ihn. Alles das laſtete auf dem jungen Studenten ſo ſehr, da nungslos ſelbſt etwas zu leiſten zu Hauſe erklärte, er pebe nicht mehr nach Berlin. Nun ſchickte ihn ſein Vater nach Freiberg i. S. auf die Bergakademie, damit er Hütteningenſeur werden ſolle. Hier aßte er Mut und Selbſtvertrauen und verbrachte auf der Bergaka⸗ emie eine glückliche Studentenzeit. 1874/5 diente er beim fächſ. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 28. In ſeiner militäriſchen Laufbahn hat er es bis zum Leutnant und Oberleutnant gebracht. 1875.—78 war V. Goldſchmidt Aſſiſtent in Freiberg bei Theodor für Hüttenkunde, Probierkunſt und Lötro ranalyſe. 1878 ſtudierte er an der Univerſität München organiſche Chemie im Labo⸗ ratorium Adolf von Bgeyers. 1879 beſchäftigte er ſich in Heidelberg mit und Pekrographie bei 1880 promovierte er auf Grund einer Diſſertation über mechaniſche Geſteinsanalyſe. Durch Ueberarbeitung hatten ſeine Nerven ſehr gelitten und zur Er⸗ holung ging er einen Winter nach Braubach in die Braubacher Hütte. In dieſer Zeit wurden die Grundzüge füir die Morpholo⸗ 12 der Kryſtalle mit Hilfe der gnomoniſchen Projekten gelegt. on 1882 bis 1887 hielt er ſich in Wien auf und trat in regen wiſſenſchaftlichen Verkehr mit Dr. Brezina vom Hofmuſeum und den Geologen der Reichsanſtalt, beſonders mit ecles— Foulen. Hier begann Goldſchmidt die Zuſammenfaſſung aller bekannten Kryſto⸗ formen zum Inder der Kryſtallformen aller Mineralien, um mt Hilfe dieſer Zuſammenſtellung der Geſetze beſtätigen zu können, die er bei der gnomoniſchen Projektion der Formenſyſteme der formen⸗ reichſten Kryſtallarten, bei Quarz, Kalkſpat, Rotgültigerz u. a. ge⸗ funden zu haben glaubte. Dieſe Geſetze haben ſich in der Folge be⸗ währt und führten ſpäter zur Auffindung der Geſetze der Har⸗K omplication. Die Großſtadt mit ihrem Häuſermeer monie und er faſt hoff⸗ wirkte auch dort bedrückend auf Goldſchmidt. Nach einer Flucht in die Einſamkeit von Pürkersdorf bei Wien, ſiedelte er im Jahre 1888 nach Heidelber über und habilitierte ſich Mitte Februar da⸗ ſelbſt als Dozent für Mineralogie und ſtallographie mit der Schrift:„Ueber Projektion und graphiſche Kryſtallberechnung.“ Es erſchienen im Laufe der nächſten Jahre die Schriften: Kry⸗ ſtallographiſche Proſektionsbilder 1886, Ueber kryſtallographiſche Demonſtrationen mit Korkmodellen und Nadelſtiften 1887; 1882 wurde der Index der Kryſtallformen beendet. 1898 wurde er außer⸗ ordentlicher 18 dalet 1895 konnte er in das Mineralogiſch⸗Kry⸗ ſtallographiſche Inſtitut in der Akademieſtraße 1 einziehen, wo e⸗ ſich noch heute befindet. Er wurde zum ordentlichen Honorarprofeſſor ernannt. 1892 entſtand das zweikreiſige Goniometer und 1897 die dazu notwendigen kryſtallographiſchen Winkeltabellen Sein N und e e Dozieren beſchränkt ſich au die Anleitung zum wiſſenſchaftlichen Arbeiten im Laboratorium. Au Vorleſungen verzichtete er, nachdem er nach einmaliger Abhaltung einer Vorleſung erkannt hatte, daß die Studenten nicht wußten, was er atte. o hat er in 34 Jahren nur ein Semeſter lang eine Vorleſung gehalten. 1914 erſchien der erſte Band des Atlas der Kryſtallformen, der jetzt 1923 mit 9 Bänden Text und 9 Bänden Tafeln ſeinen Abſchluß efunden hat. 1914 erſchienen die erſten Hefte der neubegründeten eitſchrift„Beiträge zur Mineralogie und Kryſtallographie“, von der ſetzt zwei Bände dnen ſind. 1916 wurde der Grunbſtock zur — 675 und Eduard von Portheim⸗Stiftung für Wiſſanſchaft und Kunſt gelegt, deren Ausbau inzwiſchen durch weitere Stiftungen und unermüdliche Mitwirkung rüſtig voranſchritt. 1917 wurde Goldſchmidt zum Geheimen Hofrat ernannt. 1901 erſchien ſeine Schrift über Harmonie und Complication. Von 1903 bis 1921 veröffentlichte er eine Reihe von Arbeiten in Oſtwalds Annalen der Naturphiloſophie. Die rein kryſtallographi⸗ ſchen Arbeiten erſchienen hauptſächlich in Groth's Zeitſchrift für Kryſtallographie oder im Neuen Jahrbuch für Mineralogie bis zum Erſcheinen der Goldſchmidtſchen„Veiträge zur Mineralogie und Kryſtallographie“, die von da an die kryſtallographiſchen Arbeiten des Laboratoriums aufnahmen. 1911 veröffentlichte Goldſchmidt mit A. v. Fersmann Unterſuchungen über den Diamanten. 1917 legte er ſeine Gedanken über die Farben in der Kunſt in einer — nieder. Dem Abſchluß nahe iſt ein großes Werk über Muſik⸗ ehre. Goldſchmidt's Wirken und Schaffen wurde auch äußerlich in ſeiner Bedeutung von der ganzen Welt anerkannt, durch die vielen Ehrungen, die ihm zuteil wurden. Er iſt Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Geſellſchaften u. Ehrendoktor der Univerſität Kingſtown in Kanada. Er iſt zweifellos der bedeutendſte Mineraloge der Gegen⸗ wart. en die Robelpreisverleihung an Einſtein Der berühmte Heidelberger Phyſiker, Geheimrat Lenard, felbſt Träger des Nobelpreiſes für Phyſik, hat bei der Schwediſchen Akademie der Wiſſenſchaften und dem Nobelkomitee für Phyſik Widerſpruch erhoben gegen die Verleihung des Nobelpreiſes an Prof. Einſtein, ein Vorgang, der in wiſſen⸗ ſchaftlichen Kreiſen das größte Aufſehen erregt. Dem Schreiben Lenards entnehmen wir darüber folgendes: „Die Preiserteilung an Herrn Einſtein iſt zwar, wie ich er“ fahre, nicht für ſeine„Relativitätstheorie“ oder„Gravitations“ theorie“ erfolgt, ſondern für Veröffentli anderer Gedanken/ die nicht ſo ſehr auf Widerſpruch geſtoßen ſind, vielmehr in ge⸗ wiſſem Sinne ſich bewährt haben. Ich kann aber die Mittei“ lung von Gebanken ohne Erfahrungsprüfung, von Gedanken alſo, die ebenſo guf falſch als 11 3 ſein können, von bloßen Hypotheſen, überhaupt nicht als Naturforſcher“ leiſt ung anſehen Was im beſonderen die Arbeit„über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuriſtiſchen Geſichts⸗ punkt“(Ann. d. Phyſ, 17, S. 147, 1905) anlangt, ſo wiſſen Sach⸗ Widerſpruch geg verſtändige und hiſtorlſch Bewanderte, was übrigens aus der Ar 0 ſelbſt auch deutlich hervorgeht, daß darin nichts Neues iſt, 6 jort au w ſichergeſtellt worden wäre, und nichts neu wäre, ſa, daß überhaupt phyſikaliſch nichts Neues darin ent, halten iſt als die Annahme, daß Herrn Plancks„Energieelemente nicht ſo ſehr Energieelemente als vielmehr Lichtquanten ſeien, deren Weſen aber unerörtert blelbt und die wieder, wie bei Herrn Planck, nur formal als Rechnungsgrößen auftreten. Mehr als eine Zu“ ſammenfaſſung dieſer Exkenntniſſe mit geringen hypolhe“ tiſchen Hinzufügungen enthält Herrn Einſteins Arbeit nicht. Wem die Nichtigkeit von Herrn Einſteins„Relatlvitätstheorie oder„Gravitationstheorie“ klar oder auch nur wahrſcheinlich ge⸗ worden iſt— und das ſind heute ſchon viele Verſtändige—, del wird bei dem großen Eiſer, mil welchem dieſe„Theorien“ aller Welt aufgedrängt worden ſind, und mit welchen deren Urheber vo vielen Seiten zu heben verſucht worden ſſt, nichts anderes in der ſchehenen Preiserteiſung an Herrn Einſtein ſehen als eine Aus⸗ lucht, die ergriffen worden iſt, um allzugroße ferd e lung derſenigen zu vermeiden, die einen Preis für Herrg Einſtein gewünſcht hätten. 1 Aus allen dieſen Geſichtspunkten bedaure ich es auf das 4 hafteſte, daß die ſchwediſche Akademie und ihr Nobeſkomitee n U Inzwiſchen iſt das gerückt dh ——— ——— CCCCCCCCC—T0T0T0TT————— Samskfag. den 10. Jebruar 1923 Manunheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 69 Städtiſche Nachrichten Arbeitsfürſorge ür Schwerbeſchädigte Von der Amtlichen Fürſorgeſtelle der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge Wannheim, Schloß rechter Flügel, geht uns hierüber nachſtehender Bericht zu: Die Arbeitsfürſorge für Schwerbeſchädigte aufgrund des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter vom 6. April 1920 hat im Amtsbezirk Munnherm auch im Jahre 1922 recht gute Er⸗ folge zu verzeichnen. Für die Unterbringung der Schwerbeſchä⸗ digten war die faſt das ganze Jahr hindurch anhaltende gute Be⸗ ſchäftigung der Induſtrie don Vorteil. Infolge der Umanerkennung nach dem Reichsverſorgungsgeſetz die im letzten Jahre, mit Aus⸗ nahme einzelner gerichklich zu entſcheidender Fälle, durch die Ver⸗ 1 vollſtändig durchgeführt wurde, iſt die Geſamtzahl er Schwerbeſchädigten von 1897 am Ende des Jahres 1921 auf 1863 am Ende des Berichtsjahres zurückgegangen. Hiervon be⸗ finden ſich 1755 im Erwerbsleben. noch nicht arbeitsfähig ſind 12 Schwerbeſchädigte Die Zahl der Siechkranken, die keinerlei Arbeit mehr verrichten können, hat ſich leider im Laufe des letzten Jahres erheblich erhöht; ſie iſt von 18 am Ende des Jahres 1921 auf 44 geſtiegen Arbeitslos waren am Ende des Berichts⸗ jahres 35, aus anderen Gründen gingen im gleichen Zeitpunkt 17 Schwerbeſchädigte keinem Berhf nach. Von den im Erwerbsleben ſtehenden Schwerbeſchädigten konnten 886 dem früheren Berufe wieder nachgehen. Gegenüber dem vorletzten Jahre iſt erfreulicherweiſe ein kleiner Fortſchritt zu verzeichnen und es iſt zu erwarten, daß ſich im Laufe der Zeit der Zuſtand weiterer Schwerbeſchädigten beſſern wird, ſodaß noch recht viele, beſonders dieſenigen aus gelernten Berufen, zu ihrer alten Tätigkeit zurückkehren können. Zur Ergreifung eine⸗ anderen Berufes infolge der Veſchädigung waren aber immer noch 869 Schwerbeſchädigte gezwungen. ie Beſchädigungen der ein⸗ zelnen Perſonen ſind ſehr verſchiedenartig. Gezählt wurden: 104 Kopf⸗ und Geſichtsverletzte, 190 Armamputierte, 280 Beinamputierte. 11 Doppelbeinamputierte, 497 mit Hand⸗ und Armverletzungen, 311 mit Bein- und Fußverletzungen, 131 mit Verletzungen der Sinnes⸗ organe(darunter 14 vollſtändig Erblindete und 2 mit künſtlſcher Naſe), 49 mit Bruſt⸗ und Bauchverletzungen, 321 mit ſchweren inneren Leiden, 170 mit den verſchiedenſten Nervenleiden. Beſonders zu erwähnen iſt, daß gerade die mit den ſchwerſten außeren Verletzungen, wie Doppelbeinamputierte und vor allem die vollſtändig Erblindeten, alle im Erwerbsleben ſtehen. Im letzten Jahre war es auch möglich, weitere Blinde in der In⸗ duſtrie unterzubringen. Gegenwärkig arbeiten 9 in der Induſtrie mit gewerblichen Arbeiten, 3 teils in der Induſtrie und bei Behörden als Maſchinenſchreiber und einer als Telefoniſt. Aber immer noch ſind eine größere Anzahl Blinde,— insbeſondere Friedensblinde— vorhanden, denen das Geſetz über die Abänderung des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter vom 23. Dez. 1922 die gleichen Rechte hinſichtlich der Arbeitsbeſchaffung wie den Kriegsblinden zu⸗ geſteht, die ſich noch mit den bekannten Blindenberufen— Bürſten⸗ macherel, Korbflechterei uſw.— mühſam ihr Brot verdienen müſſen und daher bei den heutigen teuren Lebensverhältniſſen bitterſte Not leiden. Es wäre dankbar zu begrüßen, wenn ſich weitere Induſtrie⸗ unternehmungen bereitfinden würden, Blinde in ihren Betrieben aufzunehmen. Im letzten Jahre konnten 245 Schwerbeſchädigte wieder dem Erwerbsleben zugeführt werden. Die Unterbringung der Schwer⸗ beſchädigten und damit ihre Eingliederung in den Arbeitsprozeß vollzog ſich im allgemeinen nach vorangegangenen ſchriftlichen und perſönlichen Verhandlungen mit den Arbeitgebern relbungslos, nur in einem einzelnen Falle wurde die Anwendung von Zwangs⸗ maßnahmen notwendig. obald ein Schwerbeſchädigter in einem Vetriebe eingeſtellt wird hat ch auch im letzten Jahre als ſehr wertvoll erwieſen. Hierdurch ſoll durch perſönliches Aufſuchen der Schwerbeſchädigten an ihren rbeitsplätzen überwacht werden, daß nicht die Berufstätigkeit nach⸗ teilige Folgen auf die erlittene Beſchädigung ausübt. Gegebenen⸗ falls wird mit ſachgemäßen Vorſchlägen auf Abänderung an Maſchinen, Gerätſchaften und Räumen oder wegen Zuweiſung einer geeigneteren Beſchäſtigung an den Arbeitgeber herangetreten und um Abhilfe erſucht. Im letzten Jahre wurden 242 derartige Nach⸗ prüfungen vorgenommen und in 56 Fällen ungeeignete Beſchäfti⸗ gung feſtgeſtellt. Im Einvernehmen mit den Arbeitgebern und unter Hinzuziehung der in den Petrieben beſtellzen Vertrauens⸗ männer der Schwerbeſchädigten wurde Abhilfe geſchaffen. Auch die Bezahlung der Schwerbeſchädigten bot in ein⸗ zelnen Fällen Veranlaſſung zum Eingreifen. Die Arbeitsfürſorge für Schwerbeſchädigte wurde im vengangenen Jahre von 3750 Perſonen— Schwerbeſchädigten und Arbeitgebern— wegen Einſtellungen und Kündigungen ſowie fonſtigen Fragen, die mit den Beſtimmungen des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter zuſammenhängen, in Anſpruch genommen; ein Beweis für das Verkruer, das ſich zwiſchen den Schwerbeſchädigten und Arbeitgebern zu der Tätiakeit der Für⸗ ſorgeſtelle herausgebildet hat. Nur durch verſtändnisvolles Zuſam⸗ menarbeiten aller dabei beteiligten Kreiſe wird es möglich ſein, bei der immer 15 zunehmenden Not unſeres Volkes und Vaterlandes, die Schäden, die der Krieg an der Geſundheit ſo vieler Volks⸗ genoſſen angerichtet hat, einigermaßen zu überwinden. 3 — enügend klaren germaniſchen Geiſt hat aufbringen können, um olcher Täuſchung zu entgehen. Mein Bedauern iſt um ſo ſtärker, als bei der berechtigten Aufmerkſamkeit, die Nobelpreiſe erregen, die Täuſchung auch auf die Allgemeinheit übergeht⸗ ch muß, um mein Teil hiergegen zu tun, wünſchen, daß meine Be⸗ nken möglichſt allgemein bekannt würden. Möchte die nach aller Wiſſenſchaftsgeſchichte irrige Meinung nicht weiter genährt werden, daß Streben nach Menſchenanerkennung und Mangel an Ehrfurcht ee noch unerforſchten Wirklichkeiten Zeichen von Naturforſchergeiſt ien.“ *** . Jerufalem, 9. Febr. Profeſſor Einſtein hat in der hieſigen paulden Univerſität einen Vortrag über die Relativitätstheorie ge⸗ ſalten. Theater und Muſik 8 22 Ueber die Habeige Aufführung des neueinſtudierken Ibſen⸗ chaufpiels„Die Wildente“ im Nakionaltheater können wir wegen rkrankung unſeres Referenten erſt nach der zweiten Aufführung berichten. Theaternachricht. Unter Erich Kleibers muſikaliſcher Leitung wird morgen Sonntag Humperdincks Märchenoper„Königs⸗ binder“ in der Beſetzung der Neueinſtudierung wiederholt. Das Luſtſpiel„Im weißen Rößl“ von Blumenthal und Kadelburg ommt Sonntag nachmittag zur Aufführung. Abends wird im Neuen heater„Der keuſche Lebemann“, Montag, 12. Febr. Offenbachs neueinſtudierte burleske Oper„Irpheus in der Unterwelt“ wiederholt. Die Partie der Eurydice ſingt Grete Hofen. In der r März angeſetzten Uraufführung von Julius Bittners„Das oſengärtlein“ iſt die männliche Hauptpartie mit Hans Bah⸗ ing beſetzt. Würtktembergiſches Landestheater. Nach der beachtenswerten Uraufführung von Werfels„Schweiger“ hat das Stuttgarter Schau⸗ ſpiel mit der Erſtaufführung der Oreſtie des Aiſchylos 10 der Uebertragung von Karl Vollmöller aufs neue einen ſtarken unſtleriſchen Erfolg. Wenn jene fernen Prozeſſe der grikchiſchen ragödie heute auch etwas fremd anmuten und uns nicht mehr zum rlebnis werden können, ſo verdient die Aufführung dieſer Tragödie 0 Schickſal des Atridengeſchlechts, von der grauenvollen Ermor⸗ Entez des heimgekehrten Agamemnon und des Oreſts Blutrache und ntführung als Experiment mit nicht geringer Wirkung die Anerken⸗ nung aller Theaterfreunde. Oberſpieleiter Fritz Holl wahrte die und Einfachheit der ſtiliſtiſchen Geſamtform. Emmy Remolt — Klytämneſtra, Elſa Pfeiffer als Kaſſandra, Trude Widmann als lektra und Adolf Manz als Oreſtes boten ausgezeichnete een Die nachgehende Fürſorge, dle einſetzt, Franzöſiſche Ueberwachungsmaßnahmen Die Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Wie wir durch eine Preſſenotiz bereits am Mittwoch, den 7. d. M. den intereſſierten Kreiſen zur Kenntnis gebracht haben, iſt ſeit Montag, den 5. d. M. vorntittags an der Rheinbrücke ein franzöſiſcher Zollüberwachungsdienſt eingerichtet, der ſämt⸗ liche nach beiden Richtungen verkehrenden Fahrzeuge auf den Inhalt unterſucht. Seitdem wird auch der Bahnverkehr in gleicher Weiſe überwacht. Aufgabe dieſer Ueberwachungsſtelle iſt: 1. Prüfung, ob die für den Verſand nach dem Ausland be⸗ ſtimmten oder aus dem Ausland hereinkommenden Waren mit einer Bewilligung der von franzöſiſchen Beamten beſetzten Emſer Bewilligungsſtelle verſehen ſind: 2. Kontrolle, ob die Ein⸗ und Ausfuhrvorſchriften der Rhein⸗ landkommiſſion, wie ſie in den Ordonnanzen 132—136 aus⸗ geführt ſind, nicht umgangen werden, insbeſondere, ob nicht die zum Verſand nach dem Ausland beſtimmten Waren über das unbeſetzte Gebiet geleitet werden: 3. feſtzuſtellen, ob die von der Rheinlandkommiſſion neuerdings erlaſſenen ſtrikten Ausfuhrverbote aus dem beſetz⸗ ten Gebiet eingehalten werden. Derartige Ausfuhrverbote ſind erlaſſen für Kohle, Koks, Brenn⸗ material und andere mineraliſche Brennſtoffe, Benzol, Steinkohlen⸗ teer, Ammoniakſulfat und alle aus Steinkohle gewonnenen Er⸗ zeugniſſe. Rraſtpoſtverꝭehr und Paß vorſchriſten im neubeſetzten badiſchen Gebiet Auf der Strecke Achern⸗Renchen⸗Appenweier⸗Offenburg iſt ein Kraftpoſtverkehr eingerichtet worden. Der erſte Wagen geht morgens 7 Uhr in Renchen ab und trifft um.45 Uhr in Offenburg ein. Der zweite Wagen geht von Achern um 11.05 Uhr ab, Renchen ab 11.35 Uhr und Offenburg an 12.20 Uhr. Nachmittags fährt ein Kraftwagen um.40 Uhr in Renchen weg, der um.30 Uhr in Offen⸗ burg ankommt.— Von Offenburg geht der erſte Kraftwagen um.55 Uhr vormittags ab, der um 9 Uhr in Achern eintrifft. Der nächſte Kraftwagen verläßt Offenburg um.30 Uhr mittags und iſt um.15 Uhr in Renchen und der letzte um.40 Uhr, der um.25 Uhr abends in Renchen ankommt. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Franzoſen im neu⸗ beſetzten badiſchen Gebiet eine Paßkontrolle eingeführt haben. Die mit den Kraftpoſten fahrenden Reiſenden müſſen im Beſitze der für Reiſen in das beſetzte Gebiet erforderlichen Ausweiſe ſein. Der Fahrpreis auf den Kraftpoſten beträgt für eine Perſon von Achern nach Offenburg 1600, von Achern nach Appenweier 1000, von Roſichen nach Offenburg 1200, von Renchen nach Appenweier 500 Mark und von Appenweier nach Offenburg 900 Mark. Die Marien⸗Apolheke in Mannheim-Neckarau. Die perſönliche Berechtigung zum Betriebe der Marienapotheke in Mannheim⸗ Neckarau wird zur Bewerbung ausgeſchrieben. * Neue Eiſenbahnkariferhöhung. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, werden auf der Reichsbahn am 15. Februar die Gü⸗ tertarife um 100 Prozent, ab 20. Februar die Viehtarife um 60 Prozent und ab 1. März die Perſonentarife um 100 Prozent erhöht. Damit ſteigern ſich die Perſonentarife in der vierten Klaſſe um das 800fache der Friedensſätze. Die Tarife im Güterverkehr bleiben, wie uns verſichert wird, damit hinter den Preiserhöhungen auf den übrigen Gebieten zurück. 2. Opferſinn der Mannheimer Poſlbeamkenſchaft. Von der Mannheimer Poſtbeamtenſchaft wurden für die Notgemein⸗ ſchaftsſtelle Mannheim 122 000 M. geſpendet und für die Ruhrhilfe als erſte Rate 2 661000 M. geſammelt. * Silberne Hochzeit. Die Eheleute Georg und Luſſe Ziegler, geb. Maurer, begehen am heutigen Samstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Das Ehepaar iſt gleichzeitig 25 Jaher Abonnent unſeres General⸗Anzeigers. Die Beamtenbezüge für den Monat Februar. Die am Don⸗ nerstag im Reichsfinanzminiſterium geführten Verhandlungen über die Neuregelung der Bezüge der Beamten für den Monat Februar Ku wie die„P. P..“ melden, zu einer Erhöhung des euerungszuſchlages von 489 auf 942 Prozent. Der Frauenzuſchlag wurde auf 12 000 Mark für den Monat er⸗ höht. Die Verhandlungen, die am gleichen Tage über die Löhne der Arbeiter geführt wurden, brachten eine Erhöhung des Stunden⸗ lohnes von 473 auf 835 Mark in Lohngruppe! der Ortsklaſſe A. Wohlfahrtsmarken für das Nuhrgebiek. Der Reichspoſtminiſter beabſichtigt, in der allernächſten Zeit zu Gunſten der durch die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes und des Rheinlandes Geſchädigten Wohl⸗ fahrtsmarken herauszugeben. Es ſollen dazu vorhandene Marken benützt werden, die einen Ueberdruck erhalten. Näheres wird demnächſt amtlich bekanntgegeben. Die Herausgabe einer eigens für dieſen Zweck angefertigten Marke iſt ebenfalls erwogen worden. Ob ſie ſich durchführen läßt, iſt noch nicht ſicher. * Die Skörungen im Poſtbetrieb. Poſtpakete und Wertbriefe nach den Orten der Oberpoſtdirektionsbezirke Aachen und Darmſtadt, ſoweit dieſe beſetzt ſind, können nicht angenommen werden. Im Oberpoſtdirektionsbezirk Trier kann wegen der Beſetzung der Bahn⸗ höfe nur ein beſchränkter Poſtbetrieb erfolgen. Pakete werden von den Franzoſen an der Grenze nicht durchgelaſſen. Die Abbeförde⸗ rung der in Frankfurt, Darmſtadt und Mannheim liegenden Pa⸗ kete iſt zur Zeit nicht möglich. Auch über Offenburg iſt der Poſtdienſt gelpeeſe Eine Beſchränkung im Brief⸗ und Paketverkehr nach en beſetzten Gebieten iſt dringend zu empfehlen. Auch wär es gut, wenn die Pakete nach dieſen Gebieten von der Poſt wieder abge⸗ holt würden. * Erhöhung der Erſatzleiſtung für Pakele. Eine neue Verfügung ermächtigt die Poſtämter nun, entſprechend der letzten Erhöhung der Poſtgebühren, zur Zahlung weſentlich höherer Entſchädigungen. Bei Einſchreibebriefen haftet die Poſt nur für Verluſt und nicht fur Beſchädigung, bei Einſchreibepaketen ſowohl für Verluſt als auch Be⸗ ſchädigung und Beraubung. Die Auszahlung von Erſatzbeträgen für Poſtſendungen des Auslandsverkehrs erfolgt, ſoweit ſich der An⸗ ſpruch des Erſatzberechtigten nach der Höhe des Goldfrankenbetrag⸗ beſtimmt(alſo z. B. bei Einſchreibebrſefen ein Betrag von 50 Fr., bei gewöhnlichen Paketen der Höchſterſazbetrag von 10, 25 oder 40 Franks, bei Wertpaketen der Betrag der Wertangabe, fortan nichr mehr nach dem Auflieferungstag der Sendung, ſondern nach den: am Tage der Zahlung geltenden deutſchen Gegenwert. )(Ueber die Frachtermäßigung für Stkickſtoffdünger ſind in der Preſſe in letzter 15 eine Reihe unrichtiger Notizen im Umlauf. Wie uns der Badiſche Bauern⸗Verein mitteilt, ſhrweſe der Fracht⸗ nachlaß ab 22. Januar bei Chlorkalium und ſchwe elſaurem Kalt ſtatt bisher 15 Prozent nunmehr 20 Prozent. Bei Kalirohſalzen und Kalidüngerſalzen beläuft ſich der Nachlaß auf 30 Prozent und bei Stickſtoffdüngern werden 10 Prozent Ermäßigung gewährt. Die Frachtermäßigung muß den Verbrauchern zugute kommen, weshalb auch bei den Werklieferungen in Stickſtoffdüngern, bei welchen der Lieferant die Fracht zu tragen hat, auf der Rechnung die Brutto⸗ fracht, alſo die reine Fracht, ohne Abzug der n Fracht⸗ ermäßigung abgeſetzt wird. Die Frachtermäßigung wird aber nur gewährk, wenn auf, dem der Zuſatz ſteht„Zum Düngen im Deutſchen Reich“. Für Stickſtoffdüngemittel, die zur Herſtellung von Miſchdüngern dienen, kommt die Vergünſtigung nicht in Frage. veranſtaltungen. Im Balerländiſchen Konzert des Lehrergeſangvereins Mann⸗ heim-Endwigshafen am Sonntag nachmittag ſingt Herr Seefried „Vielleicht“ von Fiſchhoff,„Klage“ von Aiger„Odins Meercs⸗ ritt“ von Löwe und„Rheinweinlied“ von Mendelsſohn. da das Konzert zugunſten der Mannheimer Norgemeinſchaft unb der Ruhr⸗ 20 iſt ihm ein recht guter Beſuch zu wünſchen. Näheres e nzeige. Das Nibelungenſaal-Tanzeaſtſpiel der Frankfurter Ballerina Hilde Wernecke bringt am morgigen Sonntag eine Auswahl der Fan⸗ taſietänzen, Tanzdichtungen und heiteren Tänzen, daneben aber auch ein reichhaltiges Konzertprogramm mit Balleden, Opern⸗ und Operettenliedern und Duetten, geſungen von Lieſe und Otto Vogel⸗ Mack. Anſager iſt Luwig Puſchacher. RKommunale Chronik Die Wohnungsbauabgabe Der Wohnungsausſchuß des Reichstags führte die Be⸗ ratung der Wohnungsbauabgabe fort. Angenommen wurde gegen den Widerſpruch des preußiſchen und des bayeriſchen Vertre⸗ ters ein Antrag des Unterausſchuſſes, für den Ausgleichsfonds einen Beitrag von 20 Mark auf den Kopf der Bevölkerung im Falle einer Wohnungsbauabgabe von 1500 v. H. und von 40 Mark im Falle einer Wohnungsbauabgabe von 3000 v. H. zu erheben. So⸗ dann wurden Anträge geſtellt, welche die ſpekulative Verwertung der im Jahre 1918 mit Hilfe öffentlicher Mittel hergeſtellten Häuſer tref⸗ fen wollten. Dieſe Anträge wurden abgelehnt, jedoch wurde in Aus⸗ ſicht genommen, bis zur zweiten Leſung eine neue Faſſung des Ge⸗ dankens zu finden. Kleine Mitteilungen Der Heidelberger Stadtrat ſtimmte dem Entwurf einer Gemeindeſatzung über die Erhebung einer Wohnungslugus⸗ ſteuer in der Stadt Heidelberg mit kleinen Abänderungen zu. Der Entwurf wird dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorgelegt.— Zur Erlaſſung einer Anordnung über die Preisauszeichnung in den Kleimverkaufsgeſchäften auf Grund der Reichsberordnung über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen ſoll die Genehmigung des Miniſteriums des Innern nachgeſucht werden. Da infolge der Ruhrabſchnürung die Kohlenknappheit in der kommenden Zeit noch weiter bedeutend ſteigen wird, macht in Frei⸗ burg die Gaswerksdirektion darauf aufmerkſam, daß von allen Ab⸗ nehmern größte Sparſamkeit im Gasverbrauch verlangt wird Wer im Februar mehr Gas verbraucht als im Dezember, hat Aufgeld und Gasſperre zu gewärtigen. Der Gaspreis für den Monat Furden iſt vorläufig auf 500 Mark für den Kubikmeter feſtgeſetzt worden. Die Berliner Stadtverordnetenverſammlung verabſchiedete die Magiſtratsvorlage über die Verpachtung der ſtädtiſchen Häfen, die nunmehr in die Verwaltung einer pri⸗ vaten Firma übergehen. Die Berliner Stadtverwaltung, die ſchon läneſſt aus ihrer miſerablen Finonzlage die allein richtigen Folgerun⸗ gen gezogen hat, geht mit dieſer Verpachtung, über deren Vorgeſchichte unſere Leſer fortlaufend unterrichtet wurden, bahnbrechend vor. Ab 1 Februar beträgt in Duisburg der Preis für Leucht⸗ und Kochgas 400 l. für Gewerbegas 380„, für Waſſer 190 je cbm, für Lichtſtrom 790., für Kraftſtrom 390„ je KWSt. Aus dem Lande * Heidelberg, 9. Febr. Wie verlautet, iſt von der Stadt mit einer weiteren Firma ein Vertrag über die Erwervung von Ge⸗ lände in der neuen Induſtrieſiedelung beim Pfaffengrund abge⸗ ſchloſſen worden. Es handell ſich in dieſem Falle allerdings nur um eine kleinere Fabreik, die dort erſtehen ſoll. Im Bau iſt jetzt die Tabakfabrik der Firma Liebhold. Außerdem iſt aber anzunehmen, daß von den drei weiteren Firmen, die ſchon Gelände erworben haben, die eine oder andere im Lauf der nächſten Monate mit dem 19— beginnt, obgleich ſich die Baukoſten ins Ungemeſſene geſteigert haben. Z. Doſſenheim, 8. Febr. Was das letzte Hochwaſſer hier für Schaden angerichtet hat, das kann nur der ermeſſen, der die furcht⸗ bar verheerende Ueberſchwemmung mit Kies und Geröll auf den Wieſen und Feldern ſeſbſt angeſehen hat. Hunderte von Wagen Geröll und Kies, die vom Schloßporphyrbruch durch Waſſergewalt herabgeriſſen und herabgeſchwemmt wurden, liegen auf Aeckern und Wieſen zerſtreut umher und müſſen wieder fortgeſchafft werden. Hunderttauſende von Mark reichen nicht, die Steinmaſſen fortzu⸗ führen. Aber wohin mit dieſen Maſſen von Geſteinen? Hier könnten Gemeinden zum Ausbeſſern ihrer Wege billiges Material unentgelt⸗ lich erhalten, wenn ſie es nur fortführen wollten. Im Schloßbruch ſteht es mehr als grauenhaft aus. Ungeheuere metertiefe und breite Riſſe und Löcher ſind entſtanden. Es fragt ſich jetzt nur, wer den Schaden zu tragen und wieder gut zu machen hat. Der Staat als ächter oder die Verpächter? Mit dem Abräumen des Gerölls von den Aeckern wurde begonnen. Aus der pfalz ):( Oggersheim, 10. Febr. Von einem Auto überfahren und ſchwer verletzt wurde ein Radfahrer auf der Straße zwiſchen Oggersheim und Ludwigshofen. Da der Ueberfahrene, der ins Krenkenhaus Ludwigshafen gebracht wurde, bis jetzt das Bewußtſein noch nicht erlangt hat und auch keine Ausweispapiere bei ſich trug, ſondern nur einen Notizzektel mit dem Namen Johann Metzger II, konnten die Perſonalien des etwa 30—40jährigen Mannes noch nicht ermittelt werden. Kachbargebiete. Hellbronn, 10. Febr. Bei Gemmrigheim wollte ein Einwoh⸗ ner ſeine Frau und ſein Kind mit einem Nachen über den Neckar ſetzen. Der Nachen kippte und alle drei ſtürzten in den hochgehenden Fluß. Auf die Hilferufe eilten vier Arbeiter mit einem anderen Na⸗ chen zur Unfallſtelle. Sie hatten bereits die Frau in den Nachen ge⸗ zogen, als auch dieſer umkippte und ſämtliche Inſaſſen ins Waſſer ſtürzten. Die Frau ſank ſofort unter und ertrank, während ihr Ehe⸗ mann und drei Arbeiter durch Stangen vom Lande aus gerettet werden konnten. Der vierte Arbeiter, namens Beck von Gemmrig⸗ heim, erſt ſeit kurzem verheiratet, hat bei den Rettungsarbeiten den Tod gefunden. Ddas Kind wurde bei der Gemmrigheimer Brücke nochlebend aus dem Neckar gezogen. Neues aus aller Welt — Vorbildliche Opferbereilſchaft. Um ſich durch eine Spende an der Hilfsaktion für die Ruhrbewohner beteiligen zu können, hat ein penſionierter Offizier, der durch ein körperliches Leiden hart betrof⸗ fene Oberſt a. D v. Süßmilch in Chemnizz, ſich einiger Erb⸗ ſtücke entäußert. Den daraus erlöſten Betrag von 100 000 Mark ahlte er mit folgendem Begleitſchreiben an die Ruhrhilfe:„Als alter ffizier möchte ich mit meiner Frau die notleidenden und ſtandhal⸗ tenden Arbefter im Ruhrgebiet unterſtützen helfen, die gewiß auch im Weltkeiege zu vielen mitkämpften. Ein Mansfelder Taler ſowie Porzellanteller(Meißen) aus der Zeit von 1816, die als Gehalt da⸗ mals ausgezahlt wurden, ſind dabei verwendet worden.“ — Aus der Fremdenſegion. Zwei franzöſiſche Soldaten der Fremdenlegion, Veichholz und Voden, welche im Auguſt vom Kriegsgericht in Oran wegen Ermordung eines ihrer Kameraden 77c0 758 verurteilt worden waren, wurden am Dienstag hinge⸗ richtet. — Hochwaſſer und Sturmſchäden in Böhmen. Im Rieſen⸗ und Erzgebirge, ſowie im Böhmerwald iſt die Schneeſchmelze in vollem Gange und hat überall veranlaßt. In Auſſig mußte die Straßenbahn teilweiſe im Waſſer fahren. Im Dampf⸗ ſchiffhotel ſtand das Waſſer in den Kellerwohnungen bis zur halben Fenſterhöhe. Die Waſſermengen der Polenz haben das Talgelände ober⸗ und unterhalb von Leipa in einen ſtundenlangen impoſanten Vinnenſee verwandelt. — Das Erdbeben bei hawal. Wie aus Neuyork gemeldet wird, wird der auf der Inſel Hawai durch die Erderſchütterungen und Sturzwellen angerichtete Schaden auf 10 Millionen Dor⸗ lar geſchätzt. Die Zahl der Opfer wird auf 10 angegeben. waberſtandsbeodachtungen im Monat Februar Wein-Benetf3 I i5 rter-Weneſf 5 T 7N/ Schu erinſel“ 65 5.57.54.53.88 Mannbem 5 845 84 354 5J.29,4 28 5.92 02.80 72.68.74 dei..82.29 2. A 5104.971847 78 4 Heilbtonn.52 2 0.10.8⁴ Mannbeim 5 53.924.610.32.10.00 geub... 80 4 2 8 dün 6218.08 5 71 21 466 Windſtill, Nebel— 45. Mannheimer Wotterbericht v. 10. Febr. morgens 7 Uhr 10 Thermometer 0— 2 ſte Temperatur e Temveratur geſtern 9, ied.3 auf den qm. Südweſt 4, bewölkt. 175 55 2 ——— — Neckarau. 4. Seite. Nr. 69 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag · Ausgabe) Samstag, den 10. Februar 1922 — Hande und Industrie — 1 Die Börsenwoche Die Geldmarktyerhältnisse, die in der letzten Zeit unter der Herrschaft der täglich zunehmenden Geld- inflation für die Börse ungeachtet des beständigen Anziehens der Geldsatze wenig ins Gewicht gefallen waren beginnen neuerciags eine Rolle zu spielen. War bisher Geld reichlich, wenn auch zu hohen Sätzen, angeboten, so zeigt sich jetzt plötzlich die Erscheinung, daß selbst zu phantastisch hohen Zinssätzen Geld für Börsenzwecke knapp ge- Worden ist. Die Ursachen dieser Geldverknappung sind mannigfacher Nalur. Die neue Preis- und Lohnei öhungs- welle, die seit dem Einbruch der Franzosen in das Ruhr- gebiet, noch verschärft durch die neuen Kohlenpreis- erhöhungen, das deutsche Wirtschaftsleben übers hwemmt, hat den Bedarf an Umlaufmitteln gewaltig anschwellen lassen. Von neuem sieht sich die Reichsbank zur Schaffung gröberer Notenabschnitte gezwungen und wieder konnten die Banken fast täglich dem Verkehr nicht die geforderten Zahlungs- mittel zur Verfügung stellen. Die Ruhrbesetzung hat ferner insokern eine Zuspitzung der Geldknappheit gebracht, als das Ruhrgebiet naturgemäß besonders stark mit Zahlungsmitteln versorgt werden mußte. Aus dem besetzten Gebiet flieſit aber Geld nur langsam zurück. Ein weiterer Grund der Geld- knappheit ist die starke Interventionstätigkeit der Reichsbank am Devisenmarkte: zur Unterstützung des Markkurses nahm die Reichsbank im Auslande große Markbeträge auf. Die Reichsbank nahm auch Kreditein- schränkungen vor, um dadurch die Devisenspekulation zur Herausgabe von Devisen zu zwingen, aber gerade dieses Zu- sammenhanges wegen rechnet man in maſligebenden Rinanz- kreisen mit einem baldigen Nachlassen der Zu- spitzung am Geldmarkte. Große Beträge, die bis- her in Devisen festgelegt waren, dürften jetzt, wo durch die Interventionstätigkeit der Reichsbank und durch ihr Vor- gehen gegen die Beleihung von Devisen ein recht empfind- licher Druck auf die Devisenkurse erreicht worden ist, frei Werden und so den Börsengeldmarkt früher oder später er- leichtern. Eine andere Frage ist es freilich, ob auch die Kreditschwierigkeiten in der Industrie und im Warenhandel in absehbarer Zeit behoben sein werden. Der Warenhandel rüstet sich trotz der Verschlechterung der Geschäftslage doch zu neuen Anschaffungen von Rohstoffen und Waren, und von dieser Seite könnten der Börse gewisse Gefahren drohen, weil gerade die Kreise des Warenhandels in den letzten Monaten angesichts der angespannten Devisenlage nur relativ wenig neue Abschlüsse tätigten. Sie zogen es vor, ihre Betriebs- kapitalien in Wertpapieren anzulegen. Erwägungen dieser Art, sowie die undurchsichtige außen- politische Lage haben an der Börse eine nervöse Un- sicherheit hervorgerufen, aber immer wieder zeigte es Sich, daß die Erkenntnis von der Wertlosigkeit der Mark die Flucht von größeren Barbeträgen in die Effekten hinein zu einer ständigen Erscheinung macht. Dazu kommt, daß gerade in der letzten Zeit das Ausland besonders große Käufe in deutschen Wertpapieren vornahm. Der Ausverkauf des deut- schen Wertpapierbesitzes an das Ausland steht wieder in voller Blüte. Insbesondere richtet sich diese ausländische Kaufnachfrage auf die westlichen Nontanpapiere, weil ddie Wichtigkeit der Ruhrwerke gewissermahen der ganzen Welt durch den französischen Einbruch zum Bewußtsein ge- kommen ist. Das Ausland kauft ferner ohemische und elektrische Werte sowie Schiffahrtspapiere. Neben den westlichen Montanwerten trat auch für die Ober- schlesler größeres Interesse hervor, wieder sprach man von angeblich aussichtsvollen Verkaufsverhandlungen mit eng- lischen Finanzgruppen. Die Kohlenlage hat ferner die Be- dentung der Braunkohlenpaplere noch mehr hervor- gehoben. Am Kallmarkte gingen Deutsche Kali stark nach oben, während die übrigen Kalipapiere unter Reali- sation zu leiden hatten. Unter den Texfilwerten wur- den die Werte mit r eeee wie Stöhr und Hammer- sen, scharf gesteigert, ferner die Paplerwerte auf die Preis- lage hin. Schiffahrtswerte wurden auf Gerüchte über ein engeres Zusammenarbeiten mit der englischen Groſischiffahrt aus dem Markte genommen. Am Petroleummarkte sprach man von neuen Kombinatſonen. Die Valutawerte be⸗ wegten sich bei den Tuener acgeg Devisenkursen vielfach über der Valutaparität. Bei Canada sprach man von neuen Einlösungsmöglichkeiten. Türkische Renten wurden mit dem Hinweise gekauft, daß England das osmanische Wirtschafts- jeben stark, aus politischen Gründen, unterstützen werde. Am Markte der einheimischen Renten kem im Zusammenhang mit Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 11. Februar 1923. In allen Gottesdienſten Kollekte für die deutſche Kriegsgräberfürſorge. Trluitatiskirche..30 Pred., Vik. Hahn; 10 Pred., Pfr. Schenkel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Schenkel; 11.15 Ehriſtenl., Pfr. Roſt; 8 Abendmahls⸗ Julgbrſepfgregt 2 Ghiſeuuchre, Pfe. Schentel ungbuſchpfarrei. riſtenlehre, el. Kegarſpge. 10 Pred, Bilar Hahn; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn; Konkordienkirche. 10 Pred., Pfr. rz 11 Kindergottesdienſt, Vikar Neu⸗ mann; 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Pred., Vikar Neumann. Ehriſtuskirche. 10 Pred., Stadtvikar Steinmetz; 11.15 Chriſtenl. Pfr. Dr. Hoff u. Pfr. P. Klein; 6 Pred., Pfarrverwalter Manger. Jriedenskirche. 10 Pred., Pfr. Knobloch; 11 Kindergottesd., Vikar Waeltner; 6 Pred., Vikar Herrmann. Johanniskirche. 10 Pred., Pfr. Sauerbrunn; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Sauerbrunn; 6 Pred. Vikar Steinmetz. Lutherkirche. 10 Pred., Pfr. Huß; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Lie. Webder; 11 Ehriſtenl. für Knaßen, Pfr. Fuß;.15 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Huß; 6 Pred., Vikar Lic. Weber. Moelauchthonpfarrei 10 Pred., Pfarrverwalter Manger; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. Neucg ſtüdt. Krankenhaus. 10.30 Pred., Vikar Baſtine. Dialoniſſenhaus. 10.30 Pred., Pfr. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Pred. 1 5 Nf Ev. Gemeinde Feudenheim. 10 Pred., Vfr. r. Fink; 11.15 Kindergottesd., Pfr. Dr. Fink;.15 Chriſtenl. für Jünglinge, Pfr. Dr Fink. 945 Pred. Pfr. Larab; 10.45 enen der Südpfarrei, Pfr. Lamb; 1 Chriſtenlehre der Südpfarvef, Pfr. Lamb. 100 Keng 3 Ahr Neet Trinitatiskirche: Dienstag abend r r 8 Konkordienkirche, Donnerstag abend 8 Uhr Pachlen Vikar Bach. Chriſtuskirche: Mittwoch abend.30 Uhr— t, Bfr. Dr Hoff. Friedenskirche: Donnerstag abend 7 Uhr Predigt, Vikar Waeltner. Jobhanniskirche. Donnerstag abend 7 Uhr Predigt, Pfr Mayer. Jutherkirche: Mittwoch abend 8 Uhr Predigt, Pfr. Huß. Fendenheim: abend 8 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Fink. Neckavau: 8.80 Abendgottesdienſt im Gemeindehaus, vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang, Verein für innere Miſſton: Stamitzſtr. 18, K 2, 10. Schwetzingerſtr. 90 Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Sonntag nachm. 8 u. Donnerstag abend 8 Allg. Berf— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abend 8 und abend 8 Verſ.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonntag abend 8 un Miltwoch abend 8 Berſammig.— Reuhboferſtr. 25(Rheinau) Mittwoch abend Verſ.— Kleinkinderſchule Neckarſpitze Freitag abend 8 Verſamml riitl Verein junger Mäuner. Vereinsbibelſtunde Stamitzſtr. 16 und Schwetzingerſtr. 90 Pienstag abend 8 Uhr: K 2, 10 Mittwoch abend 8. Meerwieſenſtr 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 22 Montag und Freitag abend 8. Berein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ Ahr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— Frauenſtunde: 8 Uhr Jünglingsperein. Sonntag, 11. Febr. vorm ½ 10 u. nachm. t a Donner34g 4 Uhr Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. 24 Predigt 11 Sonntagsſchule. Dienstag abend 8 Gemeindeabend!„(Monatskommun. der Jungfrauenkonaregat. u. des Mädchenpereins); der Kreditnot Material aus Sparkassenkreisen und aus den Kreisen kleinerer Kapitalisten heraus, dagegen hat das Inter- esse für Industrieobligationen weiter zugenommen. ge. Zentralverband der deutschen Metall-Walzwerks- und Hütten-Industrie E. V. in Köln Dieser Verband hielt in Frankfurt a/M. bei starker Be- teiligung unter Leitung seines Vorsitzenden, Herrn General- direktor Kommerzienrat Ashoff, seine diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung ab. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. ing. Ph. Wieland, Mitglied des Reichstages, wies in einem Vortrage auf den flagranten Rechtsbruch hin, den die Franzosen und Belgler dureh den Einmarsch ins Ruhrgebiet begangen hätten. Er betonte die dringende Notwendigkeit, sich fest hinter die Regierung zu stellen und sie in ihrer Politik des moralischen Widerstandes zu unterstützen. Er nahm dann noch zu einigen wirtschaft- lichen Fragen Stellung und übte u. a. scharfe Kritik an der Tarifpolitik des Relchsverkehrsministe- riums, die darauf hinausliefe, den Etat lediglich dureh Tar iferhöhungen im Gleichgewicht zu halten; man vermisse durchgreifende Maßnahmen der Reichsbahn- verwaltung, um Ersparnisse zu machen. Er wies ferner darauf hin, daß man mit größerer Energie, als es bisher ge- schehen sei, auf den zielbewußten Abbau der Zwangs- Wirtschaft hinarbeiten müsse; die Ausfuhrabgabe und die Außenhandelsstellen müßten so schnell wie möglich he- seitigt werden. „Ein 15-Millionen-Dollarguthaben bei Daimler? Wie ein Berliner Blatt meldet soll bei der Daimlergesellschaft, deren Aktien in der letzten Zeit stark von den Vereinigten Staaten aufgekauft wurden, ein amerikanisches Guthaben von 15⁵ Millionen Dollars vorhanden sein. „Sächsische Braunkohlenwertanleihe. Wie wir erfahren, ist die Braunkohlenwertanleihe des Freistaates Sachsen sehr stark über zZzeichnet worden, so daf nur eine Zuteilung von etwa 1096 erfolgen kann. „ Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim- Waldhof. Die Gesellschaft setzt uns davon in Kenntnis, daß Herr Direktor Heinrich Krauß-München, stellvertretendes Vorstands- mitglied, ausgeschieden und seine Unterschrift mit Wirkung ab 1. Januar 1923 erloschen ist. Herr Direktor Krauß werde der Gesellschaft mit seinem bewährten Rat auch kernerhin zur Seite stehen. Herr Direktor Jacob Wagner ist mit Wirkung vom 1. Oktober 1922 an als stellvertretendes Mitglied, mit dem Sitze in Mannheim, in den Vorstand ein- etreten. Den früheren Handlungsbevollmächtigten, den lerren Ludwig Dünckel, Peter Gemes, Fritz Kriegel, Fritz Milek, Wilhelm Runkel, Ferdinand Un ger, ferner den langjährigen technischen Mifarbeitern, Ing.-Chem. Bert- hold Deutsch und Dr. phil. Valentin Hottenroth, ist Gesamt-Prokura für die Zentrale Mannheim und sämtliche Niederlassungen N desgleichen dem bisherigen Hand- lungsbevollmächtigten Herrn Alfred Laux für die Geschäfts- stelle München. Die bisher auf letztere Geschäftsstelle be- schränkte Gesamt-Prokura des Herrn Edmund Keller, nun- mehr in Mannheim, wurde auf die Zentrale und sämtliche Niederlassungen erweitert. Herrn Fritz Peisker, wurde ee e e mit Beschränkung auf die Zen- trale erteilt. it der Leitung der Geschäftsstelle München wurde neu Herr Oberförster Franz Ellmann-München betraut, dem Gesamt-Piokura mit Beschränkung auf Mün- chen gegeben wurde. 9 4 Deuisenmarkt Neichsmark und Polenmark Der neue Sturz der Reichsmark hält diese unter den Rurs der Polenmark. Da aber Berlin und Danzig die hauptsäch- lichsten Märkte für Auszahlung Warschau sind, wird és auch vorläufig nicht gelingen, die PFolenmark von der Reichsmark ganz unabhängig zu machen, zumal die derzeitige Inter- ventlonspolitik der polnischen Regierung erhebliche Devisen- mengen beansprucht. Aus diesem Grunde ist man in Polen dazu übergegangen, die Ablie ferung der Devisen durch die polnischen Exporifirmen sehr scharf nachzukontrollieren. Diese Mapnahme steht allerdings auch im Zusammenhange mit der Durchführung des Sanierungsprogramms, das von der Finanzministerkonferenz worden war, wonach die Kreditgewährung während der Dauer der Inflation so ge- bandhabt werden soll, daß dem Staate kein Schaden aus der Geldentwertung erwächst. Mit der Fiktion der billigen Kre- dite soll endlich aufgeräumt werden. Die Einführung der polnischen Währung in Oberschlesien, die die Polen nach Blättermeldungen bereits zum 1. März vornehmen möchten, kann nach den Bestimmungen des Genfer Abkommens erst zum 1. November erfolgen, da eine 10 monat. vorgeschrieben ist. Die Nachteile, die durch dlese Sperrfrist Polen bei einem weiteren Verfall der deutschen Währung entstehen, dürften durch den Ertrag des polnischen Kohlenexportes nach Deutsch- land mehr als reichlich aufgewogen werden, so daß Polen die von ihm benötigten Mengen deutschen Geides ohne wer teres zufließen dürften. Mannheimer Devisenmarkt, 9O. Febr. Es notierten àm hiesigen Platze(alles Mittelsurse): New Tork 31600(31 1500 Holland 12600(12350), London 148000146000, Schwei 8950(8800) 580 1975(1950), Brüssel 1740 700), Italien 1540 1515, Prag 9⁴⁰ 925). Tendenz: Noch unausgesprochen, aber mit Neigung zu leichter Befestigung. New Tork, 6 Februar.(Wa] geuisen 8 9 8. 6. 8 Frankrelob 6 23.23 Sohwele 18 78 16.73 Spanlen 15.62 15.53 Belglen.51 65.49[ Englang.87.83 itallen.84.8 New Vork, 9. Febr. Kurs der Reichsmark bei Börsenschluf 0,00325(0, 0030%) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 30 769(32 787) für den Dollar. Kurse der Federal Reserve Bank, New- Fork de 1 old nek1 Goldma Goldmark tum französ.= heigische 14& De E 103 hHianten Franken skudos 22 3781 4201 5,247 6617.110 023821629381ʃ5 20. J. 3,855.,300 5,294 8214.355 desgtl. 30. 1. 3,012 4,.403 58,317 10828.013 desgl. 31. 1..093 4,053— 11343,633 desgl. .2 4,024 4,.662— 9528,652 desgl Wochendurchschnittskurse. 22. 1. 1 bis 3,719 4,121— 5254,771 desgl. 1 45 Monatsdurchschnittskurse Januar 1923: 325866s6% 39920 20 0258216298618 Waren und Härkte Mehl. Die süddeutschen Mühlen haben den Richtpreis — für Weizenmehl, Spezial 0, auf 250 000(gestern 255 000).4 kestgesetzt, je 100 kg mit Sack, ab Mähle, ausschliehlich Teuerungszuschläge usw. N* Berliner Metallbörse vom 9. Februar Preise in Nark für 1 Rg. 8. 9. Aluminlum 8. 8. Elektrolytkupfer 11759.— 10245— in Barren 18088— 12025.— Bafinadekupfer 9800-1000 8800 grog] zinn, ausiänd. 26902200 27200-27800 Slel 4200-4300 3800.4050 Hüttenzinn 26000 28700 25700 fohzinx gvb.-Pr.) 601593 549.85 Liokel 18500.19200 77600-17500 do.(ir. Verk.) 5400.500 4900-5100 Antimon 3400-3600 Plattonzink 4100.400 3600-3000 Slider fur 1 ar. 880.700 650.550 Aluminlum 13873.— 12900.—J Platin p. ür. 12⁵⁰⁰⁰— London, 9. Fehruar.(WA) Netallmarkt. Cn Lat. für d. engl. t. v. 1018 Kg.) bestseleot. 10.— 70.—] Slel 2775 JJ.8 Kupterkase 65 50 63 68 Miokel 130.— 130.— Tind 34.48 3415 do. 3 Monat 66 25 66.45 Tinn Kassa 184 50 101.75 Queokeiber 10.50 10.50 do. Elektrol 72.28 72.50 40. 3 Monat 186.—- 166.50] Antimon— 34.— Amerlkanischer Funkdienst New Lork, 9. Februar.(W8S] Funkatenst.(Machdruck verboten). 88 9. zut. 208. 13000 15000 stans u 13 25 1325 Kafte looe 12.85 12 88 Elektrelyt 15— 15— Ored. Bal. 4— 47 MArz 11.78 11 89 Llan loko 40 57 40 80 zugker dentrt. 878 805 Mai 11.17 11.85] Slel.12 812 Terpentin 145— 146.— Jull 10.49 10.81 Tiak 205 705 Savannab 137.50 135. Oktober 9 59.70 Eisen 20—.—. Ori 8aum 23 39 20 50 Vezemder 922 9 30 Weißdleeb 478—.— Weſzen rot 133 50 138 25 aumu. 000 27 86 27.80] Sohmalr wt. 13.30 ſs 16 tart seo 181.— 184 2 Februar 2760 27 72 Talg— 8 Kais oko 80 75 90.— Kürz 27 70 27½ Gaumesatel 1080 1. 10] Venf niedtfr.0 880 April 27 86 2790 KRal 1182 1½37 asohst 5br, 350 560 del 20 02 20 14 Petrol. bases 16.80 18.50 getrdtr. Engi. ½ 4% Junl 27.69 27.64 tanks.—.— Kontinent—.— Chiongo, B. Februar(Wa) Funkdlenst.(Macharuok verboten!. 8 Welren Mal 120 50 121.63 Roggen iull 86 25 86.65 Sohweine 4 Jull 114 16 114. Sohmalz Mrz 11 17 11 25 leloht nledr. 3 05 300 nale u 78.65 78.15„ dual 11.87 11 40 nbohst. 840 8 8 Jull 78 50 78.75 Pork———= echw. nledr 8 70⁰ 370 nafer Ma 45.— 45 50 Rippen Hal 10.90 19.90 nöchst. 798. 0 * Jull 43 50 43.35 Speok aledr. 10.25 10 25 kut. Ohloago 40 9 25030 Roßggen a 88 45 88.2. 11.20 Westen 153000 1050 ——— nbohat. 11.28 Druckerei Dr⸗ Haas, Mannheimer Herausgeber, Drucker und Verleger: „Mannheim, E 6. 2. General⸗Anzeiger, G. m b Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den pol und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt iſcher; für das Feuilieton: Dr. Friz Hammes; für Kommunalpolitik: tichard für Gericht und Sport: Willy Müller für Handels nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. „„—ñññ..?:———— Aufführung eines Deklamatariums). Donnerstag abend Jungfrauenverein; Frelag Jüngungs und Männeroerein. Chriſiucher Verein junger Männer. F 4,“9 Früher U 3, 28). Montag abends 8 Bibelſtunde, Pfr. Scheel.— Donnerstags 3 Konkordienkirche kirchliche Gemeinſchaft. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim E 4. 8/9. Sonntag, 11. Jebr. Morg. 1 10 Predigt; 11 Sonntag⸗ ſchule; Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Augartenſtraße 26. 1 Sonntagſchule; 3 Predigt. Dienstag abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Kattzoliſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Sams ta g. 3— u. v..30 an Beicht; 6 Salve. Sonn⸗ tag. Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; J hl. Meſſe(Monatskommun. der Jünglinge); 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommun. d. ünglinge); .30 Pred. u. Amt: 11 hl. Weſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl.(.45 Chriſtenl. für den 3. u. 4. rd. d. Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes); .30 deg Mariä⸗Bruderſchaft m. erf—5 erſte Betſtunde vor aus⸗ geſetzt. Allerheiligſtenz—6 zweite Betſtunde m. Segen. ontag. 7 Amt m. Segen;—5 erſte Betſtunde;—6 zweite Betſtunde m. Segen. Dienstag. 7 Amt m. Segen;—5 erſte Betſtunde;—6 zweite Betſtunde m. Segen. Aſchermittwoch..30 Weihe u. Austeilg. der Aſche, hierauf levit. Hochamt; abds. 7 Pred. u, Andacht, hierauf Austeilg. der geweihten Aſche. Donnerstag. abds. 7 Faſtenpred. m. Andacht u. Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Untere katholiſche Pfarrkirche. Samsta Von 4 an Beicht; 6 Salve. Sonntag(Kommunfonſonntag ſür Manner u. an Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe u. hl. Kommun. der Männer: 8 Sing⸗ meſſe m Hirtenſchreiben u. hl. Kommun. der Jüngl.;.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Amt m. erzbiſchöfl. Hirtenbrief; 11 1 m. erz⸗ biſchöfl. Hirtenbrief; 2 Chriſtenl. für Jüngl. 2. Bruderſchaft vom N Herzen Jeſu, nachher Betſtunde vor ausgeſetzt. Allerheiligſten bis 5. ontag u. Dienstag. Jeweils, wie am 3—5 Bet⸗ ſtunde. 2* chermittwoch.30 Weihe der Aſche u. 1 3 der⸗ elben;.15 hl. Meſſe;.30 Schülergottesdienſt;.15 Amt(nach jeder 1 Meſſe wird die Sadng 5 Aſche ausgeteilt);.30 Kreuzwegandacht, nachher Segen. Am Schluß Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Hl. Geiſtkirche. Samstag.—7 u. 8 Beicht. Sonntag. Kommun.⸗ Sonntag der Jünglinge. 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge;.30 Andacht in allgem. Nöten u. Anliegen. Aſcher⸗ mittwoch. Gottesdienſt zur gewöhnl. Zeit. 8 u. 9 Schülergottes⸗ dienſt; nach den Gottesdienſten Austeilung der geweihten Aſche. Liebfrauenkirche. Samstag.—7 u..30—9 Beicht: 6 Salve. Sonn⸗ tag(Kommunionſonntag der Jungfrauen). Von 6 an Beicht;.90 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Kommun, der Jungfrauen⸗ kongregat.;.30 Amt u. Pred.) 11 hl. Meſſe m. Pred;—4 Betſtunde vor ausgef. Allerheiſigſten. Aſchermittwoch. 9 Gottesdienſt. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Singmeſſe m. Pred. 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Zamstag. Beicht von 4 Uhr an. Sonntag. 6 Frühmeſſe u. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 e mit Pred. u. Bundeskommun, der Jüngl.;.30 Pred. u. Amt;: 11 Kinder⸗ gottesd. m. Pred.; 2 Chriſtenl. f. Jüngl.;.30 Herz Jeſu⸗And. m. Segen. St. Boniſatiuskirche Neclarſtadt⸗Oſt. Samstag.—7 und—9 Beicht. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. .90 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. .90 Andacht in allgem. Nöten m. Ausſetzung. Dienstag. betungsſtunde vor ausgeſetzt. Allerheiligſten. Af 10 ermittwoch. Heilige Meſſen um.15, 5 u. 9. Rach jeder hl. Meſſe Austeilg. des deweihten Aſche. Freliag 6 Kreuzwegandacht. St. Joſeyhslirche Mannheim- Jindenhol. Samstag.—7 u. nach e eicht. Sonntag. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe ꝛn Generalkommunion des Dienſtbotenvereins; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. der ee Kommunilanten; 8 Singmeſſe u. Verleſung des Hirten⸗ ſchreibens;.30 Hochamt m. Verleſung des Hirtenſchreibens; 11 Sing zueſſe m. Verleſung des Hirtenſchreibens;.30 Chriſtenl.; 2 Andacht in allgem. Anliegen u. Nöten Kollette nach der Kirche 19 für die Pfarrlirche Aſchermiitwoch. Weihung und Austeilung der hl. Aſche nach den hl. Meſſen. St. Jakobskirche in Neckaran. Samstag. 2, 5.? Beicht. Sonn tag. 6 Austeilung der hl. un. Austeilung der hl. Kom munion m. Generalkommunion der u. des Jung“ mädchenvereins; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.90 Hochamt m. red. .30 Chriſtenl.; 2 Andacht in al 5. Anliegen u Nöten. Aſcher mittwoch..15,.45 und.18 hl. Meſſen; 8 Amt mit Austeilung der geweihten Aſche. 0 ranziskuskirche in Waldhof. Samstag. 2 Beicht;.30 Salve, herna Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 m Frühpred 5 Generalkommun. der Jungfadeen eugh.30 hl. Meſſe m. Serin in der Kapelle der Spiegelfabrik; 9. mt u. Pred.;.30 Chriſtew. für Jungfrauen u. Veſper; 7 Sonntagabendandacht m. e Aſich er. mittwoch. 7 Austeffung der gemeihten Aſche u.. Meſſe in die Kapelle der Spiegelfabrik; 8 Austeilung der geweihten Aſche u. Amt der Franziskuskirche. Katholiſche Kirche in Käfertal. Gamstag.—7 Beicht; 6 enkranz· Sonntag..30 Beicht; 7 hl. Meſſe m. Kommun.(Nonats Preb⸗ r Jüngl.; 2 Andacht m. Segen. — für Männer⸗ u. Jünglingsapoſtolat;.30 Schülergottesdienſt m. 10 Pred. u. Amt;.30 Chriſtenl. b St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim. Samstag.—1 u. v. 8 ſ 95088 l für Schller. Senn fa g. f Hl. Meſſe 780 Früßmeſt⸗ .30 Schſilergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 1 Ebriſſent 1, Jün .90 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafl. Aſcher mittwoch. 8 Aeſchern u. Bußamt(zuvor Austeilung der hl. Koꝛnmunion). St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. 2 u. 5 Beicht. Sone tag. 6,30 Beicht;.30 Frühmeſſe m Monatskommun. der Kinden riſtenl.; 2 Andacht in allg. Nöten m. Segen. Katholiſche Pfarrkirche Sandhoſen. Samsta g. 4 u..90 Beicht. Sonn⸗ 4 50.90 Beſd 7 Frühmeſſe;.90 Schltergottesdienſt m. Predigt 10 Pred. u. Amt; 1. r. ſu⸗Andacht. Aſchermittwon, 7 Anste! der hl. e 330 Ccalerdottesg. m. Ausfeil. der Ach Katholiſche Kirche in Seckenheim Sams tag. 2, 5,.30 Beicht. Son tag..15 Beicht;.15 hl. Kommun:;.30 Frühmeſſe m. Mon 15 kommun. der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt:.30 Chriſtenl. f. Jün u. Andacht in allgem. Nöten. Mittwoch. 7 Schülergottesdienſt. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 11. Februar, vormitt. 10 deutſches Amt mit Jreireligiöſe Gemeinde. .90 Hauptgottesd., hern. Predig 7 1 Sonntag, 21. Febr. vormitt. 10: Sonntagsfeter. Prediger Dr. Karl W aber„Jie Wetztataſtropte und ihr ölbliſches Heilmitiel⸗ in der Wilhele Wund⸗Schule in Neckarau. i — ůů—— „Ah bideh Mungz dplneg ig uelben ueceen nepene naabg Bunzpenzog sus Jeſcpvaseg Bunggnlsnzz qun Bunguspog ꝛd WHIun ceen eee ezeig nehunheitiag; sganc ueutuioz opeaic uieſeig ne ee usciog Sec n dudzhneg uezuwleb 82d umzijangz usg zꝛuunzaß aun zebups ago Sogaf uteczem uf“ aebeg sio icppgde iwan gmaaüvgz „Uellict usſscplanesno zjog sog uo jnpz usg zabupg ad dah ueputcictic oho sw. aalleg usgebuſs gleg sod um usgaem Bunpnejud ꝛd Jozg 00 Dunzeiodog zd% phquebnz 200 uaegucf susuuc seg abo jqiu ebgm ueinebeg jo ane usmegz Uaeen nee beun ene ee ee naene ene ee eenc ann eene deeheeng eee ee eee e beecnene e, :usqusbjo; dig dicn e iacd eihech mecpio snz uollvf uief jonloipysz Aelpnipiusmt ueuehe eſen pnagsniz ueguof snang ahaun Jcpiu Hunzz dig uscbbun een eenee eer ee e i ee ec ⸗Uallcusbszjog uegaad% uauur uecene umszog ͤueſmsd Sod ae en ur en we eet zeubog dabchin ꝰn uuscg „ucpbzg azule no ud ueg an a ueqog ne suanqzpuosozt eune neene e et euee 0, eune ee— weeen eceetee peetecuc ueſed ne gung; usza! naue qun uegaec Siuse ei zeſun zeſcpic dzsſun uusm aicpzeg Inbzcknoch us uepm üenelun uenv u uusgz ſvg uebaech ume aun quvzhaegz uine bagz uehesuhzoges ued aun nneazsa qpi m nellog qun zdung end en hem Jecpneiuseuig susbaee Sag jszuigs zud ui qun adgcps susgae s8sd ueuohonnd end egudachang F avach Utshzog u unmuniuteeee ee em e n hnendcg a0 enee edecete bun een egn ene eeun ene ne usgupzſusßach lag uebunbiezz qun usbunmeez zue uabunmunz Uzzeen en eenucen ie e eeeen ee e euctz egand usqoh uoppzg a00 1 usg inv ougngz sausgen znd auzs u eheeeen gneun ͤ uegonb en eie e uue ndgmun“ zibol uofpze de Inv ouang ⸗nplypch zeg Anzuch uie uda iegue ei oanubſech sod un nnſae na zeg nedee eenee ee un oſen e eeen ed a eeva eenee ecene meee u der uebnzz ziq aene uuec dsgeane nung szeubogz ueg Ssgee uage 50 Bunugvaog zuts pen se zm aunt Jee n enbve sauss Bunzoche 250 aun zuqng zd Sungenosog a00 or andg zane uc uune aipnoiq usſdnumneun snutszeillog saenipe uv qun swunes jvectsjgnuntunct spog uv znu f4elf die e een ee een e een ee e et nbogz hua pnaasnz GPvu spesfszjog; usſphneg à nezszuug eig gun dzy eid ueugsg 8og 2 ucibnezs did zegd ind usgege no ocieg z0d ahpie aule ne bunnohaejun aeg onpie ae sno ai zuspec ne auqnqnochc a0 nvag agog dig u neqnvich ueg dzeg uteufel u plngieu joſpiche seupſnvab ue zaniſog uisgssſun usquenda ne svn mſae jotz zubogz qabpung zuebof szinag uoce zceeecec e nmn of cng uschhsuboge a00 qunzag Uend ſcpiu Javg of:wi 1weg aphneg svd an! 51 ⸗n svat upſeß uessmszjog Seeigbnee ue ee eneeneeeee ue jp ong“:duuoz usbof z0hhiche uda zubogß uuec gun eeene eehe ee eenee eeen eeeeeee e dn bun ſünſecbang bunanch inzz 86g qun enzugee z geruenuid echteetee uee eueeen Auuvu 3i zubog gapcng dia„Saneoc uephneg seg anpgseiugnzg neagp Bieuse aed ueinge sd“— fez gün mezuehpeß usgen suvenng uca nvalbung dig qun soizudd uoc szeinche usqezg aas uezlasuu un Laecg ssgog seufsf 2 180 ut Aunz ueuzeſusene ind bnjſuzuuog usg in auſpgzeg 100 Buvaig neuszsiſs ueg z0cn Ameg celei zule uch cnb qog:mo ömoch usſſich usugce uaagogß seg anc u ihe ue pener e Tneeneteen eee eee eden ee eme wen een eneeeeu ue eee ee e euhe aen ue ene iend ꝛq; melhunpcieg usnhehun usbus snv qun usduncpnppu⸗) Wang tJazg meiuspnig un eeene euogß daecpine in ince i Suene Sere Jsig avan— jiun e Usmuunzzae ne ach dig aine uene enec en ne eeeeeene mpind en uehldz ne uetestsa dipeiche senb qun aphuzeg senv 1 :Süieg usſpngz sed usezuvacc ueg snb usgze ne zſenie ue neh eieeee ee weceen e enene eenee eee eee ee er a g“ ecueen aeeehde eeeehe en ee qun Ace ee eeeen ee enet eee eec u ueeg Sauge! de en e enee eeeene een ee eeeen eene ungg 11 10 uog ꝛ2%% eun zaußoqg 1 V um zuog Ins sonp qaim o„nohbzuebez“ z sun zim usuncc qun fezpnbgzg dd un aim uegnoſßd Spolieg seelun zqunaich 2½ pinnsd wuule Aen eeeeeee eegen e eng ee emee ne ne“ eeen eie wee ee e enee eenee eunzeg eie eunpane eind ncpe uee e eeee weebeee eeee uoeogz uca suvch qun usgeian Cod n fazonbapicß 28 W unzeg) 214 4 g5 „0 u b ue nune e eeee wueeunigcunc eue egunz m eeecee unuunee ee een e ene e ee Saeee seg nepe sulung ezd Ind zmuaeig uemnog 419 (26) meaubpg ueee ete aeung ace un aubog daeene ee ee eheeeeeee eceee meuen ada“ a uda sbanſe ueenet eee enne e eg ieneu snvo daunseceg ue e euuemedec en e eenee ee en: „10 utegd am ueholzea„ie gd“ sehnn usumſzea iht ueunem zat pqol uue egeg dun Jpanſ u Wümdu sen uaeuf Gohhzogz ne ꝛhhelſe e en) Gauneeg ee eecee azungz uvum uesen(„Suenet uda eeeeeeee“ enn eiae un muuebu) eee en Nſuuge ee eee eeug iuee zule zjune uvzß usqabne dianz um ueuugz— snusnapzveg un; Rahuabupſeg ed aeib sjob aeοn Sehfοα neno. un%0nac een ee e— en ehee eieeeeeeeeeen ecee on eeeh eee een e eeeeee e e uegoong diq„%0uinedunrs“ ueg unpiauuh usnu Lupb zaufs Bunni ahb i anet ebueehun neneu ue neeg ufel 220 enee aun ͤ eee e eeee becene ee ben ne unse:anung bag Sunpiauu zeue ehh etee ee np pil uausensa dunnoctunz zcoloechz⸗phau pzgz vurvac aqun zeckg uda dunpiusszg 10:ecungz ueneu sed 90 a0 anu ge qun ng ur e een ece ee eeeeueeee edeee uspnqn ued it uezb zech uenoqae ne jeckuienlung uszasquolebqo ne 10% uda ee eue eeeen ee en e enee eug⸗; aaan ei dng uazuscusssuba usg zunz zeuie 0b dun sraiheeg so aee meec er and Sunfg140 1% sg s e aene 0 eg egt e een„edupgech usqusbeng“ uieg jun usbuvlobuvd— usgaegz ueilae usufaſ ui uoſped socogz ziu 806 tpouusg ihn zzubogß szHun sed usſogz sod sgenuenvag zMzupe] gun zeubpgz giocpng ub usqn zmag mig bom uvzg hebvusbuv bumcputz uoſgg iuse uecpieg swo wuns zeig z0b—„usfſeineqpang“ ciſ um inu— usgeſneg zpanage egef e enedneeneteeen eee eet e eee 45110 18 ec uscpbu uog in nc nr zeq oꝙppg ꝛ0 u a0ſcvz sun voum usaan ꝛb% Spmhni zzalun ꝙpnv bou usqejchvu eindg uda meczsqunch z0 usjveg uee en e ene en eee eee bi eeeee eeh-eeeen ween ee ane ben nne e -Rotz Tcuegz zMue u e uneeeuneg e ne anqusboch sogd anu F wecd sod un qug uebobabaeg gnvnng aun vusuch ꝛbeß in Suihvag ahn eee“ eceee een ee eiee eee eeeeee zeubogtz qun jqegae%%% 10 g Inogz asmn J e ehea ubnt „upbagvg 8 880 63/839 8) jng usqespes auhnanvcpg zue u: 37T61 uefcpbugtegz ne g8 O svm pnu pwwunze slei uvzcß zeubogz qabepng Puque dun unvich es ueguseupidae ic eeeeih ee nsd net zsuef uf qance eeeee enedeee unzuvbaee eeenen a% Anehgeeneee un bhne iic ube ee ennee jeick; ⸗noſpch ume zunzez ueneu zufe 21104 2d ei uennpg jdzg 21510 ind aun ugen ee eeee e eeene en eheeen eeeeeee sz eheeen e eeeeee een eee eeee eeee sun uano eif uezjouunh bneede nahing a0 sio jazeqnce sun uahom ei uscehed jucuibch Sachsoch ne zunzgz susaogeeg sun ushom sid sneanhnce dneu aue zuimeg neog zaeiea — Szufunezz iago beß usbtue usd— Ipznzgc phned 210 Jaubneada Bunasenzeqen ig ueschea um usqog janlech dapg sοο uendzlae ne seinch uefzspiea sg sun zuzznea um usquog nec actsusqeg uzelun anee dinezäpg uda joz d uebeß ute sniz usututczabogvu al vuüvacg qun 2248 uca wees weue aubogß ar ne euneeeneeh ecnee e eun eenh e; aoſpiiaogz zd Mmnezäbgz uda obo zg FBunnocpluzz uaupez 200 neligch ueſchn usuzez usd ne inv wulue ꝙpou semndo sed Bg ued sn uezuvgach dzelun usban ze usqzgen dο-npεα,j,⅜ uepnggic sause bigauegz ui a ubo Cawepng og ene gunzz dia sun szw sjο] un eeene ned useinss az% u hou zamun zgene gun zsene ucen gog uabee uabumuge; ahimes usgan qungee aeeeete ce eeen en ere eeeeeee usgoach zaelun Appuzenv ne 11 ce en ee hhnac sun an; fanteß) ssphbogsqun use Pauued e eee ene en en eed ng uegcosongceneen ee eeeen eee paeu snna 280a5 70 pi uusc sjd uum—⁰ u oog aqun 126 unu ss ih aage Ueg; Tssf wnzd el 4 Bozssco szzußoc eaoig ne L86L azunzqas ol use Bozsmog 9 „bzun-eνã?hy aaueuuen“ ung un dupf 61002 zuee uu ecuzeioc a0 ui gun jdeubg zeg Inv ueagog ie uge neubieljeczulg si uenbad ine daned e eee eeeen sausbazzu qun zaabic spne elann bene eeeeeeeeeeeg Si ei gu jece u ueiqnm ne wazolgz zi gun waequfeebuscpaig uig pseg nendad de dun euehueg 504 u ieen epaes ⸗SGöicpe uspngzeeß did u ai aun neuczubz zeig u neucihhnumoz ⸗eua dig u usucuo wae n dee eeene eeueeuteeence ugg aeehbne szo uenvi eig 22 uda uaucſuvg scpel uf uslang oS eeeen eene ee e ee eene eeeeer e ee Ten ee de ͤeeee eneene eeeee eeedeeee n dun ecenen wie en een ee eet mcee ee möapcen Buihn ssd snogzzegd sog u aupisg uda nvag zzae szo zeuimocg uteſeid ui eaenct uelezolg Bacgehug Fagan%. Sarcg u uier a na e i Meinnqug ſennz ⸗bi usſpſihctofonack z u msbogfvagag sio gnoazusi6D⸗üäbu 2 fancd d ulngoquog vnoled nbig ci winochlangg apunt&e u uszoc u eaec eeten le. „edunghee er aun ger un aungssesqsisquncg znjgzg Anapsnogunhgbg 4% dunc e we deeeu e ud alptplach znzu qun daamuun un pusdef srus zid Heidis uv un eneeeuec nac e eie aecenee eiee unenarc uze] usguvgaoa jopickdo 4840 Inut uzeqieesgung sbigupzlcze sib Bungpegsng 21 Megachne cpvacsequog 1% Suueg ie e ncce uvinhvag reaies ub eeeen aeen ununec er e eeneeneeeeneu ne mence u leee ieeeenene ne eneg ce n pod t e cene enceeduec u un aheet eepe n2 Hnvic cpou ꝙungz 2b og gun z no uneg ushen! 5e ueenee eeeen eeee aeneeee ee e eeeen e meg Ususegufe 2id Usuugz iplaaeiunsbaficß ing ueun2468 2810 ⸗ne e eeeeeennen en enee üse pou neinlvaig u! eeen eeeeeeeceeenee eeneen e eeeeeeeeee Inzog u uduvag 122N 1 (vgasag eaa aee weee eenee.f19% biepnd uenalsnoch uschellsg z00 1 4g, ueizssusfgeidue usd snyz) ** usgqucazeqn nt febgaz usbönlieb usgse; FFFFCCTCCCCCCCCC uen Jaunee e eeen eeee eeeeee bee l e 1 un ⸗sbunzwaeun uvd gun susqememmog 530 oſieg neeeen eieeneneeen ee leeee eeen e b 8 OS Cusgeg san ujsmuwzene ezgcpe süuhes gun pinee un ie eche eegen e ene ed ur ugch eu uen e % eenen eeeeee aeeee ueeeuetud u üuen n deee ueuee en een eueuncne e eeec eueen h eu aen eene e ine eeeeeg eeeun eggab ule „ biu se uuem gun usgezueh ne moſusomeb zi ueppu ne da anspaung zed usbunucnenezt uee en e eneee uu un uecbmze uequeq decuegunen inueut ede Döpzugee ueſpmuspg epe ne euugz ussunbszuz iaspubzcg ualdupzeg ne bunmaozeg 51188 20u24042 Zun dig eicphdgut zuse zdi er adeene iunenceun dia of in z20le usheeuagz qun ꝛceg g uda ꝙpniag 1 dmn anes Snoch shneg sog an uscplunce ne ige anpieng aqun d uga absſick sanhuze auie dapc e gun i usqog nd Je dusbng zig ei an eee den ene ee umwunegz ane usuuone ueeeee eieen eng e i eeen eee aog adpmane u 65 uebosch ꝛb0gh Lashzennzgz sog quebng squsenf sich iie Ip zab aun ueie san usgog eolne qun zuupzze senb i neinut nb uheepe e lnubung daeſun uszeihdoſongch unsg Balte a bg gun een— usbungzur susgeg 82 usbvig uenung qun usgob % bb Gpacklach un uuvg unse gun anm usdouſeg Bunveauzz ine ee eeheeeet ene eieeee e eeee e eun egdeee eid eepſueig ugce bun aedede eee eeee eu uegune equeqpseg gun zunmtz ljunzs uebigplsbunzenedeg Sngusun usg an! cog 8a fcn meneeneeee ee iee gee neeu1439 nasqud! nannineun ueeenen en eeen ſemzeeeeenn ee Adglejud nevg inzamun guz 1g J Biqusaneu ss unsm gnm 218 un eee ou eee ee enne en en eehe e e eaun zut pnd s usqzsge Funuwin eig usbung usg upeſusb⸗öng 828 zaupz Wang zein en uuzm uaungz usang uuvg onv e usg00 meian u gdand Fupsun de ee dee ee e en us wun un uocpf se ueſgum di zusuugz usbuvſckute il z wiuul⸗ eynd zquneng dagt ꝛo gun utog gog usbzof inſdg zꝛbb 258 ⸗Munuasza uss zehnze zUnzz auze zsmpia ſcn Nne uegui eg 2 m u 88 8½ nun eee eeeeesznog gun ⸗snoiſſnzsiq jeg 4500 Aneeeeeeet ͤ deen eeece e dee wen ieee ee ee gusbng szelun Jsqun uc euunebcpleich ün gnfpluz aün scppidſsnyz Acpfauneag æon szulangee sog zaon saequsſes luezgz a00 zog Suedaeez sed ueagog usd ug ueue e n db ossbunpiodeg ou fagbzelach sid ausbngedusfcpvauvze f an0 an usqogus usssqub eid svo zuenphn ne gutuigz uezuvgac) ueg inv jcu agun uunz upunum n Bulnz se gg Jdeb pcnoſoch zeuse ne s uusm pinivas gun 16 11 0 ꝛ00% aꝗnef qun eu ss egen nee eegece eee! 8 ee ee ee beebeeeentee ute dee 121z9148 u12 Hol uabnubzea i so eguie ed eg uung gun ge jeide une Bunzeſug uechipunzginvun qun Jinz usbngu z00 un ſcpu se gd qun qzm nabeb uo 211 „Aui ½ neunnguven je beg gee ebo ne anva ufel 85 Gaia aanne ae eeene me eee eee eeecbeechten ee ad% uspngzsbosszangach usd vaiſs qun ulnch zcuse Bumacag 210 an uezbod nd un zuze; usscpzza ignateg iasppg a0 ahhedsbun ge ee ne cenſee ene bee en eeen ceeen lne eee ee uncden eeueeeneee in eeet eeen een eheheegeene udg joq z uesqun ne een eueeuin en ee end ee deunces a0ſß uiue pee e echt ie neee eeee ne aun uewgaeſun nei aun usbuoſdus ne an ueblof ne zpch zufel an Jeneiuv 8s uvul ueet eet eeee eeheeunennc ne eeee e beg: uueen e e een eenee eneeee e eeneeee nee eeue enneneen e en eeeuſe gubutef eiu“ 3e gog ug Sezegup us uebebog se segundne eaeniche ueoaſeb üeß zuntteasgzag zi ueeen ene ee e ben eneeee ee. Nen en eeen e eui e aueuee cee eien aig u051 zula oil ne bunie aqunsag aun usnapgebisidg zune Rebszppuchegt a0 u weee esengec uteue ue eine deui eg ee ueune uspme; zuel uasqucf Julsmehß agvac zꝛ00 inv qun zocg un uspids FF zapq zkqu aguipg pnich uie ih uezeiqasa qie uda insg sszjog; 824 ehun sſsaz neillaut d an pi ueungonune obnbzse go uec ⸗Im z2d sid dgebne„aehe“ Gegpiiſ aun auspc jed siv squg usqedes a1dn phabzaß 120 8e goq usfehim a0nab ꝛchpppu qun usg ⸗zbdae usbozeß ued usulsgz uegn 1bb jdom qun uanegbigng usue „ogeh Pieaean u be ie ece weeet e ece eündeß: usg aach 284 115151112J9 2dl1ga f Seſcbeſch uis ei usabat e ne anze uegao Jöoeb qun usqszaches jea ucc uewh ꝙpuqn Selaß meg zd ai en eeneeeeee e n cusgnsleg aun · zun NMaönzfaseudsöng eun aaung ede eeege eeſnsn eeihede gun senlts sw sleeg 120 du15 zacß dcg be e e mang euneete eebde ee wne ee Stidet ui fedun enhec usgeah 30 an no qun ueigenz 0 am r bee eneen bee ee eeeee eheuneh s18 uaseeh ee ee ben eeeee e ben ng een en we ee leebeeeee ween eeen eüene ee eeun ben eg 0 neeeee eee e eeeen an eeeee eeen een ne usqvug jeg qun uspapzgß 1eg nal neabnnz ze usbeg i üeutteg zida Biumaean speif Gi ejvaiag ichn 00 uuem— eien n e e eeeeee e eceh ecbzelnd eſdgcpſec) sInzbick ⸗un aneapeged en eeeeee e eeee ee ünue; ſpd ne aun usgunſcktus og dguepnzd sio usBunzsdaounz uspieochhnar CC us uzeien nsuunueſſog uestteut aid„elgazezg“ an ueiwzüpnecg usd dig uenvas auel umjavſs uszeſpch un ee aeeeee ee eee bene dee eeeebbde“ bog dun neeten eeneeeeee Sid uehsen ecennt ene ennee ee nen eun eceen g⸗ usancklasa ege usuegſes ud didg 16½ dgeac ee uucgseg Sungata usczef zte ened ae eene“ bee e. nnideg eed deu e de enee en e ee eg üpo; mog uudg jo gun dc ine ͤ e eeeen eh eee dung s% dag un e ee ne aun„intß ne“ sg die eee ssuef 15 duee eteee een baeeee leeensnoch i deieg un us ⸗A er e eeen eeee eeeen eee eesbne duch un 83 unacn Ine b ee ee ien e ee eehe ee weubemeub aupcg nu snoch un Jun etpnzz ꝛd uf um„ef ne“ qun nd ne⸗ nee eeee ee eeeeeen enee en un ee ͤ ae enn 62 Nezbhpzz ic%e ne unucgaech zi%% uszuugz neee eee ueduptzizqufg uag inb agef gun end eg jocgs qun 1ch, snocg qun spnz uf 80 Jq ee ee leeeee eiqpmeß ng usbunzhs; önce usiequn ueuggceh uvang iehnzcß sig sa fof uunz usagsqzus Techee eeneeene e e. 950 M eee be e eos essip 1% nebe e ee asgcackas uge ci de e aene eeunceeeh ee eee Sun usd den bug eun aene en meen eeeee gusebngz ieg Sunqeieaz z½0 ue meeeic u eeeer eeee dunel eesgu sog figgeh aeimziß aun nvag 100 ueilgcpfessbunzen ie eeen wee me ee e en e ee e u nuags did ainoch ung 4%0 ee e e eüee er, uüMmloct z N uogz nazönpe 2 uabzg 220 Hunnaguonva acοeueαuB,Lxn ö Maunheimer Seneral⸗Anzeiger(Rus Feit und Leben) Aber noch mehr! Richard Wagner konnte ſelbſt in der Geſtal⸗ tung ſeines Wertes Schillers Gedanken fortſetzen. „Die Oper ſtinunt“, meint Scuitler,„durch die Macht der Muſik das Gemul zu einer ſchöneren Empfängnis, hier iſt wirklich auch im Pathos ſelbſt ein ſreieres Spiel, weil die Muſit es begleitet.“ Ehr. W. Glucks Tauriſche Iphigenie(4779) zuerſt aufgeführt) — ein Zeuguis der zuerſt Wort und Muſik zu dem geſchloſſenen dramatiſchen Ganzen eines Seelendramas vereinenden Kunſt dieſes Meiſters, der die Muſit ihrer wahren Beſtimmung zurückgeführt har „den Ausdruck der Gefühle und das Intereſſe der Situationen zu perſtärten, ohne die Handlung zu unterbrechen oder durch unnütze Verzierungen zu entſtelen,“— hat ihn zu Tränen gerührt und ihm „als eine Welt der Harmonie, die in ſüßer Wehmut zur Seele dringt, „unendlichen Genuß“ veiſchafft. 8 In der Braut von Meſſina hat er durch den Chor die Handlung zin Tonen und Bewegungen begleitet“. Die Jungfrau von Orleans hat Wagner ſo mufitaliſch geſtinumt, daß er ſeloſt geſteht, er habe „amenttich das Stiuſchweigen Johannas, als ſie öffentlich ange⸗ klagt wird, vortrefflich mit Tönen ausfüllen können.“ Und im Tel iſt dem Orcheſte, ein— idealer— hervorragender Anteil an der Handlung zugewieſen.(Wer erinnerte ſich nicht etwa des herrlichen Bildes mit dem Schiller die Rütliſzene beſchließt, obwohl ſich die modernen Buhnen um dieſen Wunſch des Dichters nie bekummert haben:„Inde die Verſammelten zu drei verſchiedenen Seiten in großter Ruhe abgehen, fällt das Orcheſter mit einem prachtvollen Schwung ein, die leere Szene bleibt noch eine zeitlang ofſen und zeigt 00 Schauſpiel der aufgehenden Sonne über den Eisge⸗ birgen.“ 1 05 dem Choc und dem Orcheſter, deſſen reichen Glanz ſich Schiuers Phantaſie nur vorſtellen konnte, hat Richard Wagner die Grundlage zu ſeinem Muſitdramoe geſchaffen. Mit ſeinem Orcheſter zumal hat er die Lücke ausgefüllt, die Schiner hatte laſſen müſſen. Wagners Orcheſter umfließt— wie Schitlers Chor der Braut von Meſſina es hatte tun ſollen— ars lyriſcges Prachtgewebe den Gehalt der fortſchreitenden Handlung des Dramas wie eine durchſichtige, faltenreiche Purpurhülle, die zwie eine lebendige Mauer den idealen Boden von der wirklichen Welt ſcheidet.“ Mit der Muſik erſt war, wie Wagner beſtätigt, dem Drama die Allmacht gewonnen,„gegen welche die Dichter jener ſo wundervoll ſuchenden, ſtrebſamen Entwickelungsepoche mit ihren Arbeiten doch nur wie Skizzenzeichner ſich verhielten.“ Das Muſikdrama erſt, dem man Unrecht tut, wenn man die„Muſik von der Dichtung, den Geſang vom Worte trennt“;„das Stoffe behandelt, die ſich Wagner„nicht nur in ihrer dichteriſchen, ſondern auch in ihrer muſi⸗ kaliſchen Bedeutung zugleich darſtellte“; erfüllte Schillers Ideal, und die Ahnung und Hoffnung des achtzehnten Jahrhunderts. „AGus der Gedächtnisſchrift, die das Nationaltheater im Wagner⸗ jahr 1913 der Beſuchern dargeboten hat.) Unveröffentlichte Briefe Kichard Wagners und Ludwigs II. Daas einzigartige Verhältnis Raſeen Richard Wagner und König Ludwig II., durch das der Meiſter vor dem Untergange ge⸗ rettet wurde, iſt bisher einſeitig beleuchtet worden durch die auf⸗ ſehenerregenden„Schwärmbriefe“ des jungen Königs an Wagner, die in einer Wienet Zeitſchrift veröffentlicht wurden. Von den Briefen Wagners an den Herrſcher iſt bisher nichts bekannt ge⸗ worden, denn ſie liegen wohlverwahrt im geheimen Hof⸗ und Siaatsarchmv zu München. Nur ein einziger Brief iſt durch einen Zufall aus dem Beſitz der Braut des Königs, Herzogin Sophie in Bayern. deren Entlobung ſo viel beſprochen wurde, an eine Hof⸗ dame gelangt, von der ihn Alfred Menſi⸗Klarbach erhielt. Dieſer teilt das überaus charakteriſtiſche Schreiben, das zu den wertvollſten Dokumenten des Wagnerſchen Briefwechſels überhaupt gehört, im Januarheft det Deutſchen Rundſchau mit, zugleich mit drei Briefen des Könige an ſeine Braut. Wagners Brief iſt vom 31. März 1867 aus Luzern datiert und ſpricht von Bülow, der mit ſeiner Frau Coſima in München für Wagner wieder Quartier machen ſolle.„Der Lenz kämpft noch mit Winterſtürmen,“ heißt es zum Schluß in dem an ber„teuerſten Geliebten“ gerichteten Schreiben. „Am Jahrestag uaſeres Grütli⸗Beſuches mußten wir zu Haus bleiben Am Charfreitag vin ich aber dort. Parzifal! Wie muß ich dich lieben, mein trauter Held! Bald wird wohl die Welt ſehen, was das zu bedeuten hat— und ürgern wird ſie ſich auch, u gewahren daß alles Unheil, welches ſie 14 uns kocht, uns zum heilſaft wird. Stegmund konnte eben Glft vertragen: denn er war göttlich!“ Die andern neuveröffentlichten Briefe des Königs an die Her⸗ zogin Sophie gewähren einen intereſſanten Einblick in die merk⸗ würdige Beziehung Ludwigs zu ſeiner Braut, von der Menſi⸗Klar⸗ bach nach den Berichten ſeiner Tante, einer Hofdame der Herzogin, erzählt, es ſei oft vorgekommen,„daß der König, der ſeine Braut nur auf die Stirn zu küſſen pflegte, manchmal halbe Stunden lang kein Wort herausbrachte als etwo die geiſtreiche Bemerkung:„Du haſt ſo ſchöne Augen!“ Die Prinzeſſin, jung, ſchön, heiter, langweilte ſich dabei unſäglich Als der König immer und immer noch keine Miene machte, an Hochzeit zu denken, machte Herzog Max endlich der Sache ein Ende“ Aus den Briefen geht hervor, welche Stel⸗ lung Wagner im Herzen Ludwigs einnahm. So ſchreibt er an ſie am 19. Januar 1867:„Du kennſt das Weſen meines Geſchickes, über meine Sendung auf Erden ſchrieb ich dir einſt von Berg aus. Du weißt, daß ich dieſe Erde verlaſſe, wenn das Entſetzliche eintritt, wenn mein Stern nicht mehr ſtrahlt, wenn er dahin iſt, der treu geliebte Freund; ja, dann iſt auch meine Zeit aus, denn dann, dann darf ich nicht länger leben. Du nahmſt ſo herzlichen, ſo wahren und aufrichtigen Anteil an meinem Geſchicke, llebe Sophie, daß ich dir dafür innig dankbar ſein werde mein Leben lang. Der Haupt⸗ inhalt unſeres Verkehrs war ſtete, du wirſt es mir bezeugen, R. Wagners merkwürdiges, ergreifendes Geſchick.“ In einem an⸗ deren Briefchen an ſie, die er„Elſa“ nach dem„Lohengrin“ nennt, heißt es:„Vollkommen kann ich dich beruhigen über deinen am Schluſſe deines Billets ausgeſprochenen Zweifel. Von allen Frauen, welche leben, biſt du mir die teuerſte, von den Verwandten Wilhelm(ſein Vetter Wilhelm von Heſſen), von meinen Unter⸗ tanen iſt mir Künsberg einer der liebſten, der Gott meines Lebens aber iſt wie du weißt, R. Wagner.“ Daß er Wagner ſtets über ſeine Frau ſtellen werde, geht aus einer Stelle eines Briefes von Ludwig an den Meiſter hervor, die Menſi⸗Klarbach noch mitteilt: Elſa will mir gar nicht aus dem Sinn; und ich glaube nun faſt, daß es nicht mehr lange dauern wird, daß aus dem Gefühle treuer und aufrichtiger Freundſchaft, das ich für ſie im Herzen trage, wahre Liebe wird und mir der Gedanke kommt, ſie als meine Gattin zu ſehen. Für unmöglich halte ich es nicht! Tröſte und beruhige ſie vollkommen und ſage ihr, daß du glaubſt, meine Zuneigung wandle ſich in Liebe. Sollte es zur Heirat kommen, ſo werde ich ihr jedenfalls die Bedingung ſtellen müſſen, daß die ihr ge⸗ ſchworene Treue durch den Tod meines Teuerſten, meines Alles, aufgehoben wird Aus dem Wagner⸗Brevier Vaterland, Mutterſprache: wehe dem um ſie Verwaiſten! n·** Alles Nützlichkeitsweſen, alſo das Prinzip, nach welchem eine Sache des außerhalb liegenden, perſönlichen Zweckes wegen betrieben wird, iſt un deutſch. 8* 1* Es iſt alles ſo ernſt! So ernſtl Uns liegt nichts ob, als dieſem Ernſte Weichheit und Milde zu geben, aber bekämpfen wir ihn nicht. Er iſt unſere Erhebung und wird unſer Heil werden. ** Das Volk iſt der Inbegriff aller derjenigen, welche eine ge⸗ meinſchaftliche Not empfinden. * Das Publik um können wir mit dem Strome vergleichen. Was wir mit ihm ſchwimmen ſehen, mag ſich einbilden, dem ſteten Fortſchritte anzugehören. Jedenfalls wird es ihm leicht, ſich fort⸗ reißen zu laſſen. Und es merkt nichts davon, im großen Meere der Gemeinheit verſchlungen zu werden. * Nicht verſteckter Groll, ſondern eine offen erklärte Feind⸗ ſchaft iſt fruchtbar. 0 0 5 Das Publikum unſerer Theater hat kein Bedürfnis nach dem Kunſtwerk. Es will ſich zerſtreuen, aber nichb ſammeln. Den eeee ſind Einzelheiten, nicht aber künſtleriſche Ein⸗ eit Bedürfnis. * 45 40 Es iſt wahrhaft niederſchlagend, ſelbſt an unſeren Gebildeten wahrnehmen zu müſſen, daß ſie eine gute von einer ſchlechten Aufführung nicht eigentlich zu unterſcheiden wiſſen. 8 0. 8¹ Ich bin nur Künſtler, und das iſt mein Segen und Fluch 71 Wagner⸗Aneldoten „Richard Wagner, Bülow und ich waren“, ſo erzählt Liſzt,„noch ziemlich junge Leute, als wir in Leipzig gemeinſchaftlich wohnten und ein luſtiges Leben führten. Das heißt: luſtig war bloß ich, denn Wagner war ſchon damals in pelitiſcher und philoſophiſcher Gärung begriffen, und die proſaiſche Gegenwart befriedigte ſelten den etwas anſpruchsvollen Idealiſten der Zukunft. Bülow nannten wir ſchon damals den Kritikus' und wir— beſonders ich— fürchteten immer ein bißchen ſeine ſcharfe Zunge. Natürlich hatten wir alle drei ge⸗ wöhnlich zu wenig Geld. Trotzdem ſtellte Wagner an die gemein⸗ ſame, oft ſehr magere Kaſſe zu große Anforderungen. Er konnte die Geldmiſere abſolut nicht ertragen, und wir bemuhten uns, ihn die⸗ ſelbe⸗ſo wenig als möglich fühlen zu laſſen. Nach einem langen, herrlichen Spätſommer war es plötzlich empfindlich kühl geworden, und der nervöſe Wagner litt unter dieſem raſchen Temperaturwechſel. Er wollte ſofort ein geheiztes Zimmer haben. Zwei Tage lang dauerte zwiſchen ihm und Bülow die Debatte, ob angeſichts der redu⸗ zierten Kaſſe Holz gekauft werden ſollte. Ich wurde nicht gefragt, denn Bülow wußte, daß ich ſofort nachgeben würde, aber er als ver⸗ antwortlicher Schaßmeiſter meinte, es ſei einfach lächerlich, im Monat September ſchon einzuheizen. Ich erfriere aberl' ſchrie Wagner wütend, worauf ihm der unerbittliche Bülopd den Rat gab, ſich drau⸗ ßen warm zu laufen oder ſich von ſeiner Muſe einheizen zu laſſen. Und über den wohlfeil boshaften Rat lachend, verließ Vülow mit mit 10 Mannbeimer Seneral⸗Anzeiger Mus Feit und Leber) das Zimmer. Wie erſtaunten wir jedoch, als wir zwei Stunden ſpä⸗ ter heimkamen und Wagner in einer ſtark überheizten Stube fanden. Er ſaß am Schreibtiſch und war ganz vertieft in ſeine Arbeit. Sein Geſicht war ſtark gerötet.„Woher?— begann Bülow, aber das Wort blieb ihm im Halſe ſtecken, denn eln Blick ins Zimmer belehrte ihn, wieſo Wagner ſich geholfen hatte. Sämtliche Stühle und unſere bei⸗ den Arbeitstiſche lagen als Krüppel am Fußboden— Wagner hatte ihnen die Beine und damit Feuer gemacht. Bülow war ſprachlos vor Wut. aber ſtand an der Tür und lachte Tränen über die geniale, wenn auch etwas gewaltſame Art ſich zu helfen. Bülow jammerte, daß wir nun der Hauswirtin Tiſche und Stühle erſetzen müßten und ſelbſt nun weder niederſitzen noch arbeiten könn⸗ ten. Boshaft erwiderte Wagner:„Ich habe, was ich brauchel 2 Leute, die wie ihr beide ſo gern ſpazieren gehen, brauchen weder Tiſch noch Stuhl. Hätteſt du rechtzeitig Geld hergegeben, dann lebte euer koſtbares Mobiliar jetzt noch— du haſt es ſo gewollt!— Brennholz wäre allerdings billiger gewefſen!!— Am nächſten Tage bekam ich eine kleine Summe Geld und kaufte Brennholz und neue Tiſche und Stühle. Wagner ſuchte für ſich davon ſofort das Beſte aus, ich aber ſagte lachend zu ihm: Du, hör' mal! Die neuen Möbel laſſe ich aber gleich gegen— Feuer verſichern! 0 Es war mitten im Zwiſchenakte einer Vorſtellung im Bayreuther Feſtſpielhauſe, und Wagner hatte hinter den Kuliſſen die Hände voller Arbeit. Plötzlich nähert ſich ihm ein Zeremonienmeiſter und über⸗ bringt ihm den Befehl des Königs, in der Hofloge zu erſcheinen. agner hört kaum hin, ſondern fährt aufgeregt fort, weiter ſeine An⸗ ordnungen zu treffen. Der Zeremonienmeiſter wiederholt die Auf⸗ forderung. Derſelbe Erfolg! Und als er zum drittenmal ſpricht, da kommen aus Wagners Munde die in höchſtem Zorne herausgeſtoßenen Worte:„Wiel Sie wagen es, mir in meinem eigenen Hauſe Befehle zu erteilen! Machen Sie ſofort, daß Sie binauskommen!“ Als Richard Wagner ſich einmal in dem herrlich gelegenen Hei⸗ delberger Schloßhotel mehrere Tage aufhielt, beſchloß ein Muſikver⸗ ein, dem Meiſter eine Huldigung darzubringen. Es wurde eine Se⸗ renade veranſtaltet und bei dieſer Gelegenheit die Tannhäuſerouver⸗ türe vorgetragen. Nach Beendigung derſelben begab ſich der Vereins⸗ vorſtand zu dem Gefeierten, um aus deſſen Mund den Dank zu empfangen. Wagner aber meinte lächelnd:„Nu, heern Se, das war aber ä rechter Ulk!“ Damit hatte die Serenade ihr Ende. Der berühmte Celliſt David Popper hatte ſeinerzelt in Oeſter⸗ reich und beſonders in Wien ſehr eifrig die Trommel für das Zu⸗ ſtandekommen der Bayreuther Feſtſpiele gerührt. Es war ein ganz netter en eingegangen, und Popper fuhr damit nach Bayceuth, um das Geld eigenhändig zu übergeben und den Meiſter bei dieſer perſönlich kennen zu lernen. Als Popper gemelder wurde, ſteckte Wagner tief in der Arbeit. Er mochte nicht recht ouf den Namen, der ihm ſicherlich bekannt war, geachtet haben und wohl — daß wieder„jemand“ da ſei, der unter dem Vorwand eines eitrages zum Feſtſpielhaus ihn perſönlich 1725 und ſprechen wollte. In folchen Fällen war Wagner dann gewöhnlich mit ſeinem Miß⸗ mut über die Störung wenig zurückhaltend. Auch an dem Morgen, als Popper zu ihm kam, ſtürzte er, in feinen phantaſtiſchen ſeidenen Schlafrock eingehüllt, ins Empfangszimmer, und ohne ſeinen Gaſt weiter Beachtung zu ſchenken, rief er in ſeinem 1 2 Dialekt: „So, da bin nu.. Richard Wagner.. ſo fäh'ch aus von vorne und ſo(Wendung) von hinten... guten Morchen!“ Damit wollte er wieder hinaus. Popper rief ihm ſchnell nach:„Meiſter, ich bringe doch Geld von Wien, ich bin der Popper!“ Richard Wag⸗ ner drehte ſich um, ſetzte ſofort ſein freundlichſtes Geſicht auf und ſchrie faſt:„Ei jeh! Geld und der Bopper dazul Gommen Sie an mein Herz, damit Sie's boppern fühlen!. Und dann gommen Sie hernach zum Frühſtück wieder mit dem Geldl“ Sprachs und verſchwand. *.* Richard Wagner erzählte einmal im Freundeskreiſe von einem Studenten in Halle, der ihm einen zwölf Seiten langen Brief ge⸗ ſandt hatte, welcher von Vorwürfen u. Angriffen gegen ihn ſtrotzte. „Wie können Sie es wagen, Operntexte zu dichten, da Sie nicht ein⸗ mal Deutſch können.„Nie ſollſt du mi e noch Wiſſens Sorge tragen““, das iſt ein Unſinn, ein Non ens, das werden Sie, — 7 Wagner, uns in der ganzen Syntax nicht nachweiſen können.“ er Brief verbreitete ſich nun des langen u. breiten über die„völlig falſche“ Anwendung des„noch“, welches immer ein„weder“ vor⸗ ausbedingt, und ſchloß mit dem dringenden und ſehr energiſchen Rat, die Stelle umzuändern:„Nie ſollſt du mich befragen oder Wiſſens Sorge kragen.“ Wagner ergheiterte ſich an dieſer Philippika des jungen Hallenſers.„Sie antworten ihm natürlich nicht?“ meinte einer aus dem Kreiſe.—„Ich habe ihm bereits geantwortet.“— „Und was?“—„Ich 57 ihm prachtvoll gebunden den Klavier⸗ duszug zum„Lohengrin“ und ſchrieb als Widmung auf die erſie Feite:„Nie will ich dich befragen, noch Wiſſens Sorge tragen— b„oder“ oder vnoch“ ein Eſel bleibſt du doch.“ R..“ Mit Vorliebe pflegte Richard Wagner, wenn er recht heiter ge⸗ launt und zum Anekdotenerzählen aufgelegt war, folgende ergötzliche Geſchichte zu erzählen, die ihm ſelbſt paſſtert war: Er nahm ſich am Dönhoffsplatz zu Berlin an einem überaus heißen Sommertag eine der damals Kuuſteee e exiſtierenden Droſchken erſter Klaſſe und nannte dem Kutſcher ſeinen Die Fahrt ſollte bis an die äußerſte Grenze einer Strecke gehen, für die noch der ein⸗ 755 Tarif galt. Es fiel Wagner ſchon auf, wie rührend ſich ſein oſſelenter von einem ſeiner Kollegen verabſchiedete, als helte es, eine Reiſe auf Tod und Leben anzutreten.„Na, adjes Willem, wir werden uns lange nicht ſehen.“ Nachdem ſie eme geraume Weile gefahren waren, hielt der Wagen plotzlich ſtiu: der Kutſcher ſtieg rechts ab, öffnete den W und machte ihn wieder zu. Dann ing er auf die linke Seite des Wagens, wiederholte dort mit der agentür ganz dasſelbe, ſetzte ſich wieder auf den Bock, und die Fahrt ging weiter. Am Ziel angelangt, fragte Wagner, was das zu bedeuten habe. Da meinte der Kutſcher mit ſchlauem Blick:„Ick wollte mein Jaul man bloß täuſchen, ſonſt hätt er mich nich je⸗ jloobt, det die janze Strecke nur een Kurs war, und wär nich weiter jejangen; lo meent er nu, een Jaſt is ausſeſtieſen und een andrer injeſtlejen.“ Wagner lachte herzlich über dieſe Erklärung, und trotz ſeines Geizes, über den er ſich ſelbſt in ſeinen Vriefen verſchie⸗ dentlich luſtig machte, ſah ſich der biedere Roſſelenker in dieſem Falle hinſichtlich ſeiner Spekulation auf ein reichliches Trinkgeld nicht enk⸗ täuſcht.(Aus Hollerop: Muſikanekdoten, Verlag.) 1 ̃ Ernſt Decſey, der verdiente Forſcher, dem wir wertvolle Bücher über Hugo Wolf, Anton Bruckner und neueſtens auch über Johann Strauß verdanken“), hat ſein reiches Wiſſen und ſeinen dichteriſch be⸗ ſchwingten Stil einem Werkchen gewidmet, das, unter dem Namen „Die Spieldoſe“ bei E. P. Tal u. Co. in Wien erſchienen, ausſchließ⸗ lich Anekdoten über Muſiker enthält, Entzückende kleine Jüge aus dem Leben der großen Meiſter leuchten uns aus dem Buche entge⸗ gen, aber auch ganz oder teilweiſe unbekannte Momende über das Schaffen und Leben berühmter Künſtler werden uns erzählt. So wiſſen die Wenigſten, daß Chopins berühmter Trauermarſch durch den Ulk ausgelaſſener Maler angeregt wurde, die, um den melan⸗ choliſchen Meiſter aufzuheitern, ein Skelett aus dem Atelier holten und es ans Klavier zerrten. Bei verlöſchtem Lichte führte einer der Maler dem Skelette die Hand. Da ſtürzte Chopin ans Klavier, zerrte das Gerippe vom Stuhl und drückte es inbrünſtig an ſeine Bruſt. Dann phantaſierte er(es war der Trauermarſch), bis er ohnmächtig zu Boden ſank. Doch mehr der heiteren Anekdoten finden ſich in dem Buche als der ernſten, der heiterſten eine, da erzählt wird, daß Berlioz durch ſeine Bewunderung Beethovens um den Rompreis kam. Noch witzi⸗ ger die Erzählung von Guſtap Mahler, der, als er von ſeinem Poſten als Direktor der Wiener Hofoper verdrängt wurde, ſämtliche Orden in der Schublade„für ſeine Nachfolger“ zurückließ. Aber gerade die feinſten, mit duftiger Poeſie erzählten Hiſtörchen kann man nicht wiedergeben ohne wörtlich zu zitieren: Man muß ſie leſen. Die Art ihrer Wiedergabe in dem Buche übertrifft bei wei⸗ tem alles, was an Muſikeranekdoten vorher an die Oeffentlichkeit kam. Denn Deeſey verſenkt ſich poeſievoll auch in das Reich des fernen Oſtens und gibt die Weisheit alter chineſiſcher Meiſter wieder, die da lehrten:„Das Herz der Welt iſt eine Laute. Wer den Grundton kennt, kann darauf ſpielen!“ Robert Hernried. ) Erſchienen bei Schuſter u. Loefler(jetzt Deutſche Verlags⸗ anſtalt, Stuttgart⸗Berlin. neue Schriften über und für das Theater Die deutſchen Volkslieder ſind durch die Wandervogelbewegung (und was darnach kam) wieder unter der Jugend lebendig ge⸗ worden. Und die Jugend liebt, was tebendig iſt. Sie kann unſere Volkslieder gar nicht genug lieben. Darum iſt jeder Verſuch, das Gut an unverfälſcht deutſcher Poeſie zu mehren, dankbar zu be⸗ grüßen. In der Sammlung„Der Garten Immergrün“ E. P. Tal, Veriag Leipzig) hat der öſterreichiſche Dichter Oscar aurus Fontana eine Ergänzung zu dem unvergänglichen „Wunderhorn“ gegeben. Ein liebenswertes Buch, voll Herbe, Süße und Schalkhaftigkeit, ein Zeugnis deutſcher Art, eine Schatzkammer deutfcher Dichtung aus allen Gauen. Wem es klingt, ein unverlier⸗ barer Beſitz. 8. 6* Ein wundervoll deutſches Buch legt der Verlag G. Weſtermann (Braunſchweig) mit Ludwig Richters, von Friedr. Düſel herausgegebenen. Jugenderinnerungen vor. Eine Entwick⸗ lungsgeſchichte von ſtillem Reiz: ein Buch der Innigkeit, der Rein⸗ heit, des Friedens und des lebendigen Gottesglaubens. Wahrhaft, wie der Herausgeber ſagt,„ein deutſcher Kunft⸗ und Seelengarten“. Jugleich ein Zeugnis unermüdlichen Ringens, kraftvoller Selbſtzucht. —2 Bilderſchmuck, dornehmlich aus den Holzſchnitten aus⸗ gewählt. 45 2.— Dieſer flüſſig geſchriebene Unterhaltungsroman Ru h Meyer von A. E. Weirauch(Verlag Dr. Eysler Berkin) iſt ein auf⸗ ſchlußreiches(Un⸗)Kulturdokumenk. Der Einbruch einer ſcharf äugigen Jüdin in die Bezirke ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen: Demas⸗ kierung der reichen jüdiſchen Großſtadt⸗Mädchen, Bioßſtellung arm⸗ ſeliger Menſchlichkeiten unter modiſchem Geiſtes⸗ und Kleiderauf⸗ putz: Aufklopfen der tauben Nüſſe der Halbbildung; vergebliches Nachgraben nach unverbogenen Seelen. Alles in üebenswürdiger Form, ohne Gehäſſigkeit, ja mit Hinneigung zur eigenen Raſſe, was den Wert erhöht. 4 Veranfworſiich: Fr. Jr Hammes. 7. Seile. Nr. 69 Samskag, den 10. Jebruar 1923 Kenntnis zu geben. Wir werden der Verstorben ein treues Gedenken bewahren. Die Beerdigung findet Montag Weigner à Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Ableben unserer allseits hochge- schätzten, langjährigen Verkäàuferin ffaclein Maria Schäfer unsere und Tante en jederzeit ½3 Uhr statt 3 Uhr statt. 3 Gestern abend%8 Uhr verschied nach kurzer schwerer Krankheit, meine llebe iherzensgute Ftau, meine llebe Tochter, llebe geb. Rittmann uim Alter von 24 Jahren. In tiefer Trauer: Jokef Retzer Familie Elise Rittmann Wwe. „ Gustav Harpp Ludwig Rittmann „ Frauz Rittmann. Mannheim(Kleiststr.), 9. Febr. 1923. 7 Die Beerdigung lindet am Montag 925 15 Franziska Retzer Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Schwüägerin altg-Tolc. l. geliebie Mutter, Großmutter und Tante, geb. Lindenmayer Mannheim(O 7, 13), den 8. Februar 1 Anna Wohlfarth und 4 Enkel. Friedhofkapellè ulis statt. 5 für Koenig& Bauer'ſche Zwillings⸗Rotations⸗ Maſchine ſofort geſucht. 82²⁵ Hauneimel Ceneral-Anzesger Iingefer f annasae ca Aen für ſofort od. ſpäter ge⸗ mögl mit ſucht. Zeitgemäß. Lohn n. Uebereinkunft. B8130 im Fahrzeug⸗Getriebe⸗ bau, geſucht. 389 Neu⸗Oſtheim, Leibl⸗ Bewerbungen m. Bil⸗ dungsgang, daedh e. 0 ſchriften, Lichtbild, Ge⸗ haltsanſprüch. u, früheſt. Auler 1 1155 Eintrittszeit erbeten an Schütte⸗Lanz, faſt neu, gut erh., preis⸗ wert zu verk. 9888 Apparate⸗ u. Getriebe⸗ „Rheinluſt“, Parkring 1. ban G. m. b.., „Maunheim-Rhe inan. Sucni Chaiséſongue ein tächtigct 1 Paar Damenhalb-⸗ ſtraße 15. Fernſpr. 2872. Straßenbah⸗ Ve Lahrlin Schuhe, Gr. 37 zu 25 kauten. aus achtbarer Jamilie Lenauſtr. 9, Ill, Senger. auf Oſtern ds. Js. für Chemikalien⸗Großhandl. Schriftl. Angebote mit ſelbſtgeſchrieben, Lebens⸗ lauf erb. unt. 0. T. 168 Großes Lager in Meee 2. d. Geſchäftsſt. 381 fpüdei.-Aeſeag U. Wamaler] p. Landes Sünne, peeige del, were, annh. Musithaus Aupnee ndenher — 2 ſchon am Wasseturm 75W5W Peltiran-Apothelre 55 0— pen, f710—3. aunmer bPapier. Felle u. 2 Ier 8 89 alteres 1 kauft zu höchsten Tagespreisen 5 ;* Eiche, 1 Modene, Manndelmer Altmaterial-Verwerteng. 0 180 er Schrauk. 035 2, 16. Tel. 2179. 9 M 18 deuelengen were 41 5 geſuchl. 29908 Wallfladiſtr. 17.19—— Wailnelm exiken 17 Bde. u. einen großen Aackags Nandallag preisw. zu verkſ 998 Aucen en 18 Spahn. Hayduſtraße 3. Ae Nabnätden A oder ſpäter geſucht. 2 Kaiferring 34. part Tüchliges man Rue kann in kleinen Villen⸗ ab n Maag. aushalt geſucht. Gute ſabrlen rleneu, unter Gabrik. ehandlung u. deitggg preie abzugeben. 9975 ezahlung. 1 ug, Wiesloch duls Srahzibe 0, b Heleberg Telenh. 90 Mageres Maädchen 9 9 Ucht. 9965 2 -Daßter, Weſpinſtr. 8. de 6½18 PS., Aignmäscden de e as k eluh Hachnloud und bepfaufen, Anzuſehen bei chu 9 4 Sonn ege ſeer e Chr. GLa u,.6. 10, Mahu Rechtsanwalt Gut erhaltener Were ertdamm?] Kinderwagen Nnr Briennabor⸗ Parade, zu Guſempfohſenes e 29950 Hirſch, P 6.—4. aues Damentag Welter, *9982 Agamagchen c ruhigen Haushalt ge⸗ 59987 binig zu verl. Gott dem Allmächtigen hat es An unsere innigst- rau Friederike Wohffartt Wwe. im 78. Lebensjahre nach langem schweren, mit Geduld ertragenen Leiden in ein besssres Jentzeits abzuberufen. Karl Wohlfarth u. Frau Emma, Karl Samstag u. Fran Mar ſe, geb. Dr. Alfred Gsissen u. Frau Emilie, geb. Wohlfarth Die Beerdigung ſindet Montag mitteg 1½ Uhr von der 0 Roheba 0 IV. Aktenschrank ueGfasschrank 9988 eeeeeee l L eee Wenl& Weber, N 3. 2 Kaufeß böchstzahlend alte Platiu-Goid- u. SUbergegenstlinde. fbendnen EA 923. eb Qlaser Wohllarth 9408 1 a + Hans MRMNe Rompi. Spengferef it Schweinanlage zu verkaufen. 9939 Zu erftagen in der Geschäftsstelle. amehneet gegen—4 Zimmerwohnung zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Beitstelle ematerraf mit Matratze, 2 Stühle 1 PS., fahrbereit, gut. zu verkaufen. 9972 Läufer, in ſehr gutem Kruſe, P 5. 14 NU. NMoreedes- echreibmaschine faſt neu, zu verk. Heidel⸗ berg rau v. Wiſſel, preisw. äbzugeb. re Käfertaler⸗ ſtraße 178. Tauben-Mist größ Quantum z. verk. Altmann, 1 Waldhor; iſte. 21. gulethalten, ſichtbare Schrift, verkauft 9 Osder, H 3. 7, Laden Wir ſuch. für unſ. Ableilung Schreinerel gebrauchte ünerde ad Umge ſowie ſoegenerge sher d Bfer.-Lagertsser Boitiche gebraucht, jedock gut erhalten Ancht zu kauten und erbittet Angebote mit Plęis unter 8. P. 5238 an Rudolf Mosse. NUrnberg. EIO EinigsRegale, tegistratürwen ſür Laden, gut erhalten, zu kaufen ges. Zuschr. unt..U. 822. d. Geschäftsstelle. Rassen-AHumanb Zahle allerhöchste Preise ſüft Wolfshunde, Griffon, Korthal, Deutsche Doggen, Alre- dale, Fox fauh und glathaarig. Tuss. Wind- nunde. Teckel, Schnauzer, Cocker-Spaniel, e und tertige Spitzer, Pinscher und werge aller Rassen. Vorzuführen Montag, den 12 Febtuar von—7 Uhr Gr. Wallstadtstr. 20, Mannhelm.— Telephon 9397. 8813² 14 III. Stamitzſtr. 14. 2 1e E⁵ Zuſtande, umſtändehalb. —9905 PS., zu kaufen geſ. 2s Llager in⸗ e Schſelf-u. dlos—— Poljer-.Fllzs yrieg · Sehmirgeligbrinule qpier 2 ſah dal ſwmit Geſchäft u. Wohng. Mannheim od. Umgebung his 6 Millionen zu kaufen geſucht. B8120 Näh. Bihimann, Secken⸗ heimerſtraße 35. Briflanten Alt-Gold- u. Silbergegen · Stände. Zahngebisse kauft höchstzahl. EI21 Aaen ee ae kpence Alng Pofzelane aus Privathand zu 8 2— Angeb. 25 an die ene ut. Makenchrant von Privat zu kaufen ge⸗ ſucht, Angebote an Freeß, Rupprechlſtr. 18, Ul. 9950 Gebr., guterhalten Chaiselongue zu kauf, geſucht. 9967 Ebelmann, O.5, Laden. Eine e Ue für ca..60 m 4 zu keufen geſucht. 9977 Teleph, 4125. Agldr.Meldeneren eventl. weiß lack. i. beſt. Zuſtand zu kaufen geſucht. 1„Lang& Co. or Männhelm, Richard Wagnerſtraße 11, Hl. St. Daaseden Atd gute Marle, ca. 6 Steuer⸗ 393 Hart& Hertel M 180 v. gut. Eltern Lehrſtelle auf Büro od. Laden. Ang. unt K. 2787 an Mhm..⸗A., Zweigſt. Suche f. 15j. Waldhofſtr. G6. B812⁵ Fran mit 12 Jabre altem Mädchen f 1 Stelle als Machchea am liebſten aufs Land. Zu erfr. T 5. 6 UI ts., Jran——— 5 ſucht eünll. inzelunterrient in Buchführungſz Augeb. unt N. V. 61 d. Ge 12 1 Renc Büro- oder 9—— 7 abweſend,— 79980 Mabl. Anmg Gefl. Ang. u. N. W. 59 an die Geſchäftsſtelle. 7 Hermine Gohẽ Willy Barth Verlobte 1 Mannbeim, den 10. Februar 1023. OGediegene Möbetausstattungen für Verlobte Muh. Florschütz, P 2, 7. desschresneret und Indbelgeschaf rr/ 81⁰ Teleph. 6278 10⁰0 Die glückliche Geburt eines Mädchens beehren sich anzuzeigen. Dr. jur. G. Nalbach u. Frau Sonja geb. Hermann. Manaheim, den 9. Februar 1923. ö Die Geburt ihres Stammhalters 9996 Karl Friedrich Georg zeigen hocherfreut an Karl Rotteck und Frau Paula geb. von der Heyden 2z. Zt. Luisenheim. 13, 16 Mannheim, den 9. Februat lir un- Drucksachen 1 dl u Druckerei Dr. Haas. 6..., E 6. 2. Seboten wird: 1Sckbner großer Eckladen guter Cage mit 3 großen Schau⸗ 9986 —— 3 K 60 60 Besseres Fraulein sucht möplertes Zimmer Iin anständigem Hause, eventl. auch volle Pension. Angebote unter O. B. 04 an die 88131 Möbfierte Timmer für einige unſerer Herren, für ſofort geſucht. Angebote an 38122 Fa. Abert Nölle& Co. Hier, H 5, 3 Junges, kinderloſes 8985255 Ga kaufmann) 155 möhliertes ür Mabaane in beſtem Hauſe bei zeitgemäßer Miete. Angeb. unt. O. C. 65 an die Geſchäftsſt. Tauschl Biete ſchöngelegene helle 3 Zimmer⸗Wohnung, Nähe Frlebrichsplatz, gegen 4 bis 5 Zimmer in guter Lage. Vergüte event. Umzugskoſten. Ange⸗ bote unter L. V. 11 an die Geſchäftsſtelle. 9867 Zu tauschen gesucht: 2Shne Tmmervohnungen guter Sage gegen—6 Inmerwoknung in anſtändigem Hauſe. Ang u M I. 23 g. d. Geſch. Wohnungstausch hannheim-Freipurg Gegeben wird ſchöne 4 s enee milt 1j Bad und Küche in Mannh gegen die gleiche Angebote unter M. 85 30⁰ an die Geſchäftsſtelle. Wohnungstausch! Geboten: JTmmervong. m. Baderaum, Küehe and Timmerwohnung mit Küehe f Ceſuct:—5 Timmemohnung mit Zubehör Angebote unter N. O. 33 an die Geſchäftsſtelle Geschäftsstelle dieses Blattes. mit Manſarde in Freiburg. Ladenrdumc möglichst im Zentrum der Stadt oder Verlangt wird: 15* 65 Büro-Räume in guter Tage. Angebote — Aldche peröfzenküchungen dor Stactgemende. Mit ſofortiger Wirkung haben nachſtehende Kleinhandelspreiſe— als Höchſtpreiſe— Gültigkeit: BBK,, ,j,—̃n pro Zeniner 8 2 8 858 5 Sorte 8 8& 8 22— M. M. Ruhrſtückkohlen 6830.— 7250— Beſtmeliertie 6110.— 6530.— Feitſchrot 5880.— 6300.— etl⸗Nußkohlen J, u, in 6940.— 7360.— Fnußkohlen l,„ lIIl.•30— 7850.— Eßnußfohlen lIIl! 7200.— 7620.— Schmiedenuß III.. 6340.— 7360.— Schmiedenuß. 1 6760.— 7180.— Anthr.⸗Nuß!—— 7410.— 7830— „„ 8250.— 8670.— 7410.— 7830.— Steintohlenbriketts 10830.— 11250.— Eiformbriketis. 8 10910.— 11330— Gießereikoks erobteteſ 7540.— 7960.— Brechkoks J, 8 8370.— 8790.— 7 11 7930.— 8350.— 7210.— 7630.— Braunkohlenbriketts. 4470— 4890.— Mitteldeutſche Braun⸗ kohlenbrikeits. 4470.— 4890.— Gaskoks, grob u. gebr. 8300.— 8720.— Gaskoks, Perltots 2 7150.— 7570.— Für die Berechnung ſind die Preiſe am Tage der Lieferung— nicht Beſtellung— maßgebend. Mannheim, den 8. Februar 1923. Ortskohleuſtelle. 75 Nentag den 12. Februar, 2 Uhr, verſteigere Hohwiesenstrasse Nr. Jartan pint—— Halleſtelle der Elettrichen inie 3: Gerüſtholz, Dielen. Bretter, Klammern, Einſtelleiſen u. a. m. 1006 Heinrich Seel, Auktionator, Q 4, 5. Tel. 4506 ee(1 Aund ſucht imm. u. Küche ba„Dringlk. vor⸗ r u. K. weigſt. 2 29971 Solid. ält. Kaufmaun, Geſchäftsinhaber, ſucht einfach 9974 möbl. Zimmel, U f An b. an die Geſhaeſel. Schöne 8 Zimmerwohnung mit Küche u. 2 Balkon in der Nähe Rheinſtraße gegen 5 Zimmerwohnung und Küche zu tauschen gesucht. gentrum der Stadt oder Neuoſtheim bevorzugt. Angebote unter N. Z. 62 an die Geſchäftsſtelle. 9990 * ermietun gen? 0 um pnine zentral gelegen, zu vermieten im Tausch gegen 3 Zimmer und Küche (möglichst Bad). Angebote unter O. V. 173 an die Geschäftsstelle. 986 Bahnhofsnähe, gegen zeitgemäße Miete gesucht. Angebote unter., F. 438 an die Geschäftsstelſe dieses Blattes. 22401 3 ummer Wohnung gegen 2 Zimmer⸗Wohng zu tauſchen. Möbl. 3 Zum⸗Wohnung. Laden mit Wohnung. 2 Jimmerwo Eleg. Zimmer für Dame in Weinheim. Wohn⸗ u. Schlaſzimmer im Neuoſtheim. 8 emzelzimmer, möbl. Id.] Kaufm —5—45 vermleten. in leit. See ee Mertehn- A Jandel-*5 5 15 Cezelacchalt m. b. l. Sirat. 8, 18. 9008 5 e——42 Groge aumüchlkeiten. Heirat. e ort zu vermieten. Zinmer⸗Wohng. Raler, Werle u. Comp., 03,26. Tel 4858. 5948 Geldyerkehr. Landwirt ſucht 0 15 wecke. 22 eit Zinſen au 1100 in Gefl. Ang unt. A Z. 100 Poſtamt 5500 Od. Belell (aktio oder ſtill) szucht tlichtiger Kauf- mann mit—2 H11- Honen Mark Ein⸗ lage an remablem Ge⸗ 85 unter 43* an* 1 5 a. dieſ. Wege m. beſſ Herrn, ev. auch Ge⸗ ſchäftsm. entſpr. Alters zwecks Heirat bekannt zu werden. Gefl Zuſchr. m. Bild unter N. 5. 41 en die Geſchäftsſt. d. Bl. Anonvym zwecklos 041 Vermischtes, eifem-Rateral eleisen- Kocher en s5r La bei Jäger, E 3, 7. Tel. 2904 Mienon- Sohreibmaschins wenig gebraucht, gegan Schreibiiseh tauſchen geſucht. 70 Velth, Auvenboſte 33. 8. Seite. Nr. 69 —* ee eeeeereeere,; Kleid wie Abbildung Cheviot, reine Wolle Kleid wie Abdilbung Jacke ete Jen Koſtüm eiß Vollvoſl mit Handarbeit Bluſe 225 5 Aueſchnitt Mantel Covercdat mit Bieſen Mantel Doncaal, ganz wetter Schum.000 Mantel ſchwarz Alpackaa 28.000 Mantel dnael mit lefer Teite Cheplot, reine Wolle mit Treſſe. 23 18.000 39.000 45.000 39.000 98.000 Dpal⸗ Blufe Sembform mit Faſten 29.300 Opal⸗Bluſe— deb aee Smokingkoſtüm„d⸗Serg⸗ Gabardinkoſtümsecen e. Schneiderkoſtüm ⸗daen Schneiderkoſtüm ane vn 290000 Donegalkoſtüm Sere Leder 133000 34.000 169.000 185.000 290.000 5 2 Selden⸗Jumber. 28500 Hemdbluſe welß Popeline— 39.000 Kleider Das Edelſte in Bezug uf Qualſtät, Verar⸗ eitung u. Geſchmack. Nur Einzelſiücke. In Preislagen: 375 890. 430 009,. 500 900 Ahmemumnmminttnent Mf NMätona-Aneater angneim Samstag den 10 Februar 1928 2. Schſtervorstelung jür denüler u. Schütei nnen der oberen Klassen der hiesi en Vollksschulen. Wilhelm Tell Schausplel in tünf Akten von Schiller.— in Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. Aniang 2½ Uhr. Ende 5 Uhr hersonen siehe Nr. 53 des General-Anzeigers. Außer Miete.— Freie Volksbühne 5890—6290 HgBünnen- Volksbund Nr. 3461—3660. Hamlet Prinz von Dänemark Tiagödle in 5 Aufzügen von W. Shakespeare. Ueber- Setzt V. A. W. v. Schlegel. Inszeniert: v. Artut Holz. Anfang 1 Uhr Ende gegen 10 Uhr. Der König Gerhard Ritter Hamlet Robert Vogel Polonius Wühelm Kolmar Horatio Rudolf Wittgen Laer tes Paul Rose Rosenkranz H. Herbert Michels Güldenstern Fritz Linn Marcelius Anton Gaugl Bernardo Josef Renkert Franziso Alexander Kökert Der Geist Hans Godeck Orrik Kurt Reiss Ein Priester osef Renkert Vo ſimand Ernst Sladeck Eg 90 5 rster atl Neumann-Hoditz S Totengraber Anton Gaugl Erster Schauspieler Jeorg Köhfſer Die Königin Marig Andor Ophelia Ilse Lahn Personen der Komögie: Prolog Alexander Köbfer: König Georg Köhler Königin Helene Leydenius Lucianus josef Renkert. Neues fheater un NRsenZarten. Samstag. den 10. Februar 1923 Preie Volksbühne 1601—7800 u. 7991=8180. Bühnetwoiksbund Nr. 45—4695 u. 3876—3900. Der Euangelimann Musikalisches Schauspiel in 2 Abteilung.(3 Akien) Splelleilung: Karl Marx. Musikalische Leitung Werner v. Bülow. Anlang 7 Uhr. Ende 9% Uhr. Frſedrſch Enge!, Justitiar imKlaster Raunnee Karl Meng Marta, dessen Nichte u. Mündel Winng. Guste. Leopold Magdalena, deren Freundin Betty johannes Freudhofer, Schullehrer Hans Baliſing Matthias Freudhofer, Aktuzrius Max Lipmann FNaver Eitterbart, Schneider. Alfred Landory Autenscbeippat. Büchsenmacher Huge Voisin das sensatonelle Programm Annie Trautner Die lebenden Silhouetten Hugo Draesel Tilla Düring Mergen— 3— eeeeee Kan Theodor Lünstlerspisle Heute abend 8 Uhr 996 Bunter ABend Verstfärkte Wanmnnnnen Eintritt frei. Eintritt frei. Heute abend 8 Uhr Grosses dnslertes Aater gefl. Mitwirknag erster Nabatetirätta a Aateme brraiümatt-undul J. Stündebeek Miener Restaurant C 1, 10/1 1 Gepar. Engang Am Mittwoch, den 14. Februar, abends 7 Uhr. etöfine ich im Wiener Restaurant einen erstklass Mode-Tanzzirkel(10— 2 Paare). Anmeldungen von Damen und Herren nur hester Gesellschaft höfl. erbeten. Prospekie kostenlos individ Einzeluntet iicht jederzeit. Internationale Tanzweise. 98⁴ — Rünstterineater nefſe 8208 Kafl Theoder Kün Sllerecke Nibelungsasaal— Rosengarten. valeriändisdhe feier KONZERT des Lehrergesangvereins Mhm.-'hafen am Sonntag. 11. Febr. 1923, nachmittags 3 Uhr zu Gunsten der Mannheimer Not- gemeinschaft und der Ruhrhilfe. Mitwirkende: D. Klein, Stadipfarter Mannheim 29985 Fr. Seeftied, Konzertsünger, Mhm. Der Chor d. Lehrergesangverelns. Eintrittskarten zu 400, 320, 280, 240, 200, 160 u. 100 M. bei Heckel, im Mannheimer Musik- haus, deim Verkehrsverein und am Sonntag von 11 Uur. ad an der des 28 arten. —— 2 — wahn n Bine lustige Filmparodle in 6 Akten 2. 8 baEMSCMWIANASpORTN Sportaufnahme! 5198 —— eree, 2 5 2 Uhr. Ab 12. 12. Pebruar 1923 150 weien 25 in Kraft: Lagerbier: Spezlalbler: Im Ausſchank 0,3 Lir. M. 200— 0,3 Ltr. M. 250.— 0,35*„ 235— 0,35„„* 90.— für Wieder⸗ 0,7 Ltr. M. de 925 Itr. M. 430.— verkäufer.35 f. Verbraucher 92 ee .* Ueber den normalen Bedarf hinaus ennommene Bierbezüge werden zum neuen Prels berechnet. Verband der Brauerelen des Plalzgaues E. v. Vereinigung der Gastwirte Mannheims. Verein selbständiger Flaschenbierhändler, Mann- heim B. V. 1016 eeA Wannik„iR namnuα uimfs AiHi iin Ns mne NoR., AtixRikz ArRlK A, OsTASUMi, USW. 7 ödet deutsche und ausländische Höten.— Hervotregende III. K16e mit und Rauehsasl. Erstklossige 8slos-.Kajütendamptet Etwa wüchentliche Abfahrten ron 5 nansund NMaen NAgU VoRR Aaskünfte and Drurkrochen daren bamnmund und deren Vertreter In: Kruchsal, joret Moser, Kaiselstr 67. Heldelverg, Huga Reiher u. Fa. Gehr. Trau Nacht., Brückenstrasse 7 Tace en, Karl Koler, NKalser ubeg, MnsfsEüre, Walther& von Rectow, 1 14 Nr 19. Hismarckstrasse. Bierpreise %%„„ 200.— 0%„„ 30.— 05„„ 330— 05„„ 420— FHlascheubier: 210.— 0%„ 20 Scdcrfal- unp s0o- n posten Gelctaschen für banen in vielen Ledersorten. namsuns-aMRIKATE Ber der berechtigt. furt a den 3. März d.., ſchaft zu Weinheim ſtattfindenden diesjährigen ofdentlichen Oeneralversammlung eingeladen. + des Rechnungsabſchluſ Heſchlußfaſfung über die Verteiln Reingewinns; 3. Beſchlußſaſſung über Entlaſtung 4. 0 000 drdene über die 05 5 des Grundkapitals von Mark — durch Ausgabe von 45 000 Stamm⸗ 958 zu je 1000.—, den Inhaber lautend, und Feſtſetzung Vorzugsakt rankfurt a. Weinheim i. B. Tagesordnung: icht des Vorſtandes und des Aufſichts rates; 000 000.— auf 4 75 Mo kiäten hierfür: welche ihre Aktien oder eine mit den Nummern deren 3 hinterlegen. W. Plaßz M. v. Arndt Maschinentabrk Baenia, örm. Ven. Nall Zahne l. l. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Samstag, vormittags 11 Uhr, in den Geſchäftsräumen der Geſell⸗ 954 es für das Geſchäftsfahr 1922 und s Aufſichtsrates und des Vor⸗ 5. Berdunzarſbene über die Erhöhung des Stimmrechtes der beſtehenden und der dadurch bedingten Statutenänderung. ur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind 4 tien ver⸗ —— Beſcheinigung über die erfolgte Hinterlegung bei einem deutſchen otar ſpäteſtens bis Donnerstag, den 1. März d. bei der Geſellſcha beim und furt in vor 3 Uhr nachmittags, tskaſſe in Weinheim, der Rheiniſchen Creditbank Mann⸗ iederlaſſungen, der Deutſchen Bank, Filiale „oder hei dem Bankhaus M. Hohenemſer i in Weinh eim, den 8. Februar 1923. der Jemfand 4⸗f Naschne-fabrik Radenia vorm. Mm. Platz Jehne.-f. E. Jacobſen. rank⸗ nk⸗ Neslaurant Lanamazusser Bahnholsplatz 11 Fastnachtsonutag vormittags 11 Uhr Grogßer Frühschoppen Fnstunchtsountag u. Dieustag abends 8 Uhr Konzerte Küustlerorchester— Laudhäusser-Doppelquartett. Während der Ronzerte wird das Landhäusserquartett 57 mrn Teranstanen Telephon 794 —— Die Lederpreise haben eine ungeheure Hone erreichtl Wir haben noch einen großen Posten Onenbacher Lederwaren aus alten Abschlũssen hereinbekommen und bieten [Außergewöhnliches 22. kosten Axlenmappen ama⸗pen schwatz u. braun, mit 2 ickehenger zolide Sattlerarbeit, schwere QOualität. 13909. I Fosten Damentaschen Bison, Eisbär, Krokodil-Narbung 8300. I Posten Schutanzen schwarz, braun, flür Knahen und Mädchen 1900. „„ 650. Mengenabgabe vorbehalten! niesengross einrorkau Offenbach.Lederwaren- Wertrieb ö N2.. I. klage Pannmeim N2. 8. l. k e Nur Leder! Heine Ersatzstolte! Koffer, Brief-. Reine weiteren F ilialen am Platze. Mengenapgabe vorbehalten! ist unsere Auswahl in Herren- u. Damen- Zigarren-, Geldschein- taschen, Damentaschen. Besorgungsbeutel cote. ete. Tur Wiederverkäuter biilase Bezugsqueile. der meisten Artikel weit unter doemheutigen Matertalpreis 5 Loſe eingetellt die je nach Angebor getrennt ode Chemische FabrikReuschlss. Denische Reichsbahn. Arbeiten- Vergebung. Zur Erſtellung der großen Wognftedelgg Weil⸗Leopoldshöhe(Strecke Freiburg i..⸗ aſeh ſindo für den J. Bauabſchnitt('rd 180=, 80) Wohnungen) die Verputz⸗, Glaſer⸗ und di Schreinerarbeiten öffentiich zu vergeben. Die üb rigen Bauabichnitte gelangen anſchließend zur Aus zührung. Die Arbeit des l. Bauabſchnittes iſt in zuſammen vergeben werden können. Pläne u. Be„„ dingungen liegen zur Einſicht im Baubüro Weil⸗Leopoldshöhe(Stationsgebäude) auf, woſelbſt Abgabe der Angebotsvororucke 12 Erſtatung von M 300.— für die Verputz⸗ 420.— für de Glaſer⸗ und M. 380.— für die Schreinerabele erſoigt Verſand der Vordrucke nach auswärt gegen Voreinſendung des Vetrags zuzüglich Porie auslagen. Die Angebate ſind verſchloſſen. porte⸗ frei, mit entſprechender E bis zum 1 15 nungstermin am 26. Februar d. J, nachm. 34 bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Weil⸗Leopoldshöhe, den 2 Februar 1923. Baubüro der Beichsbahn- Brenn- u. Rutzhelz- Cerstelserung. Am Dienstag den 13. Februaf d. Js., vormit- tags 10 Uhr be⸗ ginnend, werden in d — HKantine der Chemischen Fabrik Neuschloss. aus den Beſtänden der Fabrit, öffentlich verſteigert: ti. 200 Im NHetzin-Anügpes. „, eeee „ Ah den, beldgn. Neuschloss, den 6. Februar 1923. bei Lampertheim 94 5 Den Ben Nabllnsraen gibt Beyers bekannte: Lehrbuck Band 33 Zu haben in fur Buchhand- Hand- und 22 and-· Maschine · eee Mähen. achahea od 898 direkt vom Verleg Otto Baper, Leipzig-U. 19 Postsckeck-·Konto Leipzig 522 79. Zu allen Modellen ſind die bekannt guten Heyer⸗Schnitte und Abplät muſter erhälllich bei Eruſt Kramo, Mannhelm,D 3, 7. ————— ſa. reines Amerikanisches= Schweineschmalz Pfund 8400.— Mk. Jaltrle kler mmumger n. n. b. 1. 925 ſſug Har Wren J mduoh an Wiederverkäufer. 940 4 Geschu. Strauss, Mittelst rabe 35 — aer ſucht ſich mlt J0 2 Mnnenen Kaplta eventl mit mehr, an aſtem Geſchäft oder kurzf 10 Geſchäft xu beteilligen. Nur la Objekte 0 150 Angebote erbeten an Poſtfach% Heidelberg.