9986 Sezugspreiſe: an Mannbeim ume dung frei ius 1 odue ell U Stellengeſ. u. gamii.⸗Rnzeig. aus Mannheim ermüßigte prelſe art 3000. e Mark—1N—— 8 5* Reklamen mt. 800. Nunahmeſchinß: Mittagblau vorm. vorbebatiten Einzeinummet dis s Seiten Maet 70.— nder 1 8¼ Uhr, Adenddl. nachm. 2½ Uhr. Für Aizeigen an beſtimmten Seiten Mark 100.—. poſtſcheckkente nummer 1780 Keris⸗ Tagen, Stellen u. Rusgaben wird keine verantwortung übern. kude. Hauptgeſchäfts ſtelle manndelm, E e. Seſchäßts⸗ Höhere Sewalt, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu Rebenſtelle Neckarſtadt, Waldbofſteaße Ur. Lernſprecher keinen Erſatzanſprüchen ür ausgeſallene od. deſchränkte Aus⸗ nummer 701, 2˙, 70³5³ m·Ndreſſe: aben oder für verſpätete Rufnahme von anzeigen. Rufträge l, Telegram Sener Erſcheint wöchentlich zwölfmal. 1923— Nr. 76 Anzeigenpreiſe: Setbseesszübleang die kl. Jelte Mk. 200.— —— Fernſprecher ohne Grwähr. Serichts ſtand mannheim. Deilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Seſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seſt u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung un. Mannheimer Muſikk-Jeituno ———ññ———̃— bä—————...T' ᷑ ᷑ üüü——ñ̃᷑——ZS——ñññ7'᷑————— Kurze Ueberſicht Der Oberamtmann von Offenburg, Schwörer, iſt geſtern nachmittag, nachdem er ſich geweigert hatte, einen Beſehl des ſranzöſiſchen Kommandanten auf Anſchlag von Bekanntmachungen der frunzöſiſchen Behörde zu befolgen, verhaftel worden. * UAm gegen Zwiſchenfälle und Sabokagearte geſichert zu ſein, be⸗ abſichtigen die Jranzoſen auf den Lokomokfiven der von fran⸗ zöſiſchem Perſonal geführten Jüge angeſehene Deulſche aus dem beſetzten Gebiet als Geiſeln mitzunehmen. * Auf einen Vorſchlag des Vorſitzenden der holländiſchen zweiten AKammer iſt der Antrag des Schriftführers der ſozialdemokrallſchen Pariei Troeiſtra, eine Jutlerpellallon über die Lage im Ruhrgeblet zuzulaſſen, mit 56 gegen 26 Sfimmen abgelehnut worden. 0 Die franzöſiſche Grubenverwaltung im Saargebiet ſucht Arbeits⸗ willige durch Heranzlehung fremder Arbeiiskräfte zu be⸗ ſchaffen. Die Lage im Kuhrgebiet Doch einmal eine Antwort! UEJ Berlin, 14. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die deutſche Regierung war in Paris vorſtellig geworden wegen eines Zwiſchen⸗ falls, der ſich am 23. Januar in Kirchena zugetragen hatte und wobei ein deutſcher Arbeiter ver wundet wurde. In der Antwort der franzöſiſchen Regierung heißt es, daß die franzöſiſche Wache ihre Pflicht erfüllt habe, indem ſie auf den Arbeiter ſchoß, der ſich trotz Anrufs genähert habe. Die Tatſache, daß ein Revolver in der Nähe gefunden wurde, rechtfertige das Verhalten der Wache vollkommen. Es fällt auf, daß gerade dieſe Note von der franzöſiſchen Regie⸗ rung beantwortet worden war, obwohl, wie man aus dem Inhalt ſieht, die Antwort der franzöſiſchen Regierung Schwierigkeiten berei⸗ tet hat; denn es iſt nicht einmal geſagt, ob es ſich um einen franzöfi⸗ ſchen oder deutſchen Revolver handelt. Man muß annehmen, daß die anderen Noten von der franzöſi⸗ ſchen Regierung deswegen zurückgewieſen worden ſind, weil ſie zu ihnen überhaupt nicht das mindeſte zu bemerken hatten. Verhaftung des Eſſener Bürgermeiſters Aus Elſen wird gemeldet: Heute morgen gegen 7 Uhr iſt der Bürgermeiſter Dr. Schäfer, der die Geſchäfte des als Ernährungs⸗ miniſter in Berlin tätigen Oberbürgermeiſters Dr. Luther führte, von den Franzoſen in ſeiner Wohnung verhaftet und nach Bredenen, dem Wohnſitz des kommandierenden Generals verbracht worden. Die Ver⸗ haftung hängt mit der mangelnden Lichtverſorgung des Hotels Kai⸗ ſerhof zuſammen, in dem die interalliierte Kontrollkommiſſion wohnt. Echt„NRote Fahne“ Die„Rote Fahne“ erzählt in ihren landesverrüteriſchen Bemũ⸗ hungen heute von einem„Kriegslügen⸗Amt“, das von der Großinduſtrie mit reichen Mitteln ausgeſtattet in Bielefeld eingerich⸗ tet ſei, um in„patriotiſcher Franzoſenhetze“ Schwindelnachrichten zu verbreiten. Zu dieſer Infamie iſt zu ſagen, daß in Bielefeld aller⸗ dings eine Preſſeſtelle aufgemacht worden iſt, ſie iſt aber nicht ein politiſches Organ der Großinduſtrie, ſondern in ihr wirken Unter⸗ nehmer und Gewerkſchaften durchaus paritätiſch zuſammen. Die Lei⸗ ter aber dieſer Preſſeſtelle empfinden es nach unſerer Kenntnis als ihre vornehmſte Pflicht, einem Ausbruch der Volksleiden⸗ ſchaften nach Kräften entgegen zu arbeiten. gieine Gefährdung der Eiſeninduſtrie im Ruhrgebiet Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, dürfte die Aus⸗ fuhrſperre, die die Franzoſen üÜber das Ruhrgebiet verhängt en, was die Eiſeninduſtrie betrifft, vorerſt keine einſchneidenden olgen haben, da die Induſtriellen die franzöſiſchen Maßnahmen vorausgeſehen und ſich auf längere Zeit mit größeren Vorräten ein⸗ gedeckt haben. Regierung und Induſtrie haben ferner alles daran geſetzt, während der erſten vler Wochen der Nuhrbeſetzung alle nur Alaßbaren Roh⸗ und Fertigmaterialien aus dem Nuhrgebiet wegzu⸗ führen. Die Lage in der Eiſeninduſtrie kann deshalb für ge⸗ raume Zeit als günſtig angeſehen werden. Die Franzöſiſterung der Eiſenbahnen der Beſchlagnahme der Reichsbahnen in den beſetzten Ge⸗ Pariſer Blätter weiterhin mit, daß ſich das geſamte ſche Bahnperſonal als entlaſſen zu betrachten hat und die elnzelnen Beamten„nur auf ein eniſprechendes Anſuchen“ den franzöſiſchen und belgiſchen Beſatzungsbehörden wieder ein⸗ dellt werden, und zwar unter der ngung, daß ſie ſich vor⸗ ltslos dem neuen Regime unberwerfen und ſich verpflichten, den der zuſtändigen Reichsſtellen keine Folge zu leiſten. ine ſchte framzöſiſch⸗belgiſche Kommiſſion hal an Stelle der deulſchen Betriebsdirektionen die Leitung des Verkehrs übernom⸗ men. Sümtliche Bahnhöſe ſollen belgiſche oder franzöſiſche Vorſteher ethalten. Nach dem„Intranſigeant“ ſollen auf den Lokomotiven aller don den belgiſchen oder franzöſiſchen Eiſenbahnern gefahrenen Züͤge ungeſehene deutſche Perſönlichkeiten als Geiſeln gegen etwaige Sabetageakte mliigeführt werden. Emen intereſſanten Einblick in die Stimmung der franzöſiſchen Eiſenbahner — ein Feldpoſtbrief, der von deutſchen Beamten au Düren gefunden wurde. In dem Schreiben, das der Verſaſſer an ſeine Frau richtet, helßt es u..:„Der Streit geht zu nde; denn die Boches nehmen um 6 Uhr früh die Arbeit wieder Man fordert Frelwillige, die hier bleiben ſollen. Du kannſt Dir daß ich hierauf nicht ſcharf bin. Hier täuſcht man uns augen⸗ mit allerlei Verſprechungen, weswegen ich glaube, wir ſind er einmal die Einfaltspinſel der Offiziere.“ Die Derkehrslage enbahndirektionsbezirken Frankfurt und Mainz wie in badiſchen Bezirken iſt unverändert. Im Eiſen⸗ nsgebäude Ludwigshafen ſcheinen die Franzoſen bureau für Eiſen bahner eingerichtet zu haben. ellbar, haben ſich geſtern Leute aus Elſaß⸗Lothringen Saargebtef gemeldet. Aus der Pfalz kommen über die ge Mannheim, Germersheim und Maxau keine Güter⸗ Um die Wirtſchaft in der Pfalz nicht zum Erliegen ſind einige Güterzüge dorthin abgelaſſen worden. Im Bezirk ſind die beſchlagnahmten Millionenbeträge noch nicht en morden. Desgleichen befinden ſich auch die bei dieſer Beamten noch an Haft⸗ 15 784 28425 853 1 45 4 0 Ueberall mißerſolge Die Franzoſen verſuchten an verſchiedenen Eiſenbahnknoten⸗ punkten militäriſche Eiſenbahninſpektionen einzurichten. Nach Verſuchen in Vonn haben die Franzoſen weiter auch in Krefeld, Aachen, Koblenz, Trier, Mainz und Ludwigshafen infolge der ſtandhaften Weigerung der Eiſenbahner dieſe Einrich⸗ tung nicht durchführen können. Franzoſen ſind bisher nicht in der Lage geweſen, Kohlen⸗ züge in größerem Umfang aus dem beſetzten Gebiete nach Belgien und Frankreich zu fahren. Seit zwei Tagen verſuchen ſie auf den Strecken Jünkerath—Trier einen großen Kohlenzug abzu⸗ fahren. Bisher ſind ihre Vemühungen trotz der Hilfe von drei Loko⸗ motiven von keinem Erfolg begleitet geweſen. Infolge der ſtarken Steigung der Strecke dürfte dieſe für den Kohlentransport über⸗ haupt ausfallen, da auf ihr ſchon früher infolge der Steigungs⸗ ſchwierigkeiten Kohlenzüge nicht gefahren wurden. Die engliſche Thronrede I Berlin, 14. Fedr.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus London wird gemeldet: Im Oberhaus ergriff der Führer der Opoſition, Lord Gerey, in der Debatte über die Thronrede das Wort und erklärte, daß die auswärtige Lage außerordentlich dunkel ſei. Die einzige Löſung der Reparationsfrage liegt nach der Meinung Lord Greys in einer ſchledsrichterlichen Tätigkeit des Völker⸗ bundes. Der Außenminiſter Lord Curzon antwortete, daß in dem Tumult der Argumente die Wagſchale zugunſten der Beibehal⸗ engliſchen T n am Rhein ſinke. Er fügte hinzu, daß im Augenblick jede engliſche Intervention in dem deutſch⸗franzöſiſchen Konflitt nur zu einem Mißerfolg führen würde AHus der Rede Bonar Caws ſeien noch folgende Gedankengänge nachzutragen: Zur Reparationsfrage ſagte Bonar Law, Großbritan⸗ nien habe vorgeſchlagen, daß Deutſchland 2500 Millionen Pfund Sterling bezahlen könne und bereit geweſen 50 auf dieſer Grund⸗ lage zu verhandeln. Die Bedingungen, die Poincare geſtellt habe, hätten es indeſſen unmöglich gemacht, ein Uebereinkommen zu er⸗ zielen. England habe ſich nicht dagegen gewendet, daß ein Druck aus Deutſchland ausgeübt werden ſole, ſondern Eeeer daß ein derartiger Druck ausgeübt werde, um unerfüllbare Beding⸗ ungen 9 ſtellen. Wir waren der Anſicht, daß der franzöſiſche Schritt 3 un für das Wirtſchaftsleben Europas ſei. ie Ereigniſſe haben das beſtätigt, was ich befürchten mußte, iſt geſchehen und es iſt noch kein Ende Der britiſche Vor⸗ ſchlag war nicht zur Rettung Deutſchland beſtimmt, ſondern habe darauf 155 ielt, die Lage auf eine Grundlage ſtellen, auf der Deutſchland hätte Zahlung leiſten können. Bonar Law ging auch auf die Pariſer Konferenz ein und betonte, daß der britiſche Vorſchrag nicht unabänderlich geweſen ſei und daß, obgleich der Vorſchlag, der einen deutſchen Vorſitzenden der Kommiſſion 7 5 vielleicht ein pſychologiſcher Irrtum geweſen ſei, es die Anſicht Großbritannien⸗ war, daß wenn Deutſchlands Verpflichtungen feſtgeſetzt würden, es nicht nur ben Verbündeten, en auch der übrigen Welt gerecht erſcheinen müſſe, daß die Deutſchen Geld leihen ſollten. Es ſei die Anſicht Großbritanniens geweſen, daß ein deutſches Mitglied zu die⸗ ſem Zweck an den Beratungen der Kommiſſion teilnehmen ſolle. Ramſan Macdonald erklärte, nicht nur die Beſetzung des Rührgebiets, ſondern der ganze Geiſt, der die Sieger bei der Formulierung ihrer Politik beſeelte, habe ein Chaos in Europa zuſtande unächſt würden un⸗ mögliche Reparationen gefordert, und dann unmögliche Sanktionen angewendet, ſodann eine verſtärkte Sanktion, die die Fähigkeit des beſteaſten Landes, die urſprünglichen Reparationen zu zahlen, ver⸗ indere. Inzwiſchen werde durch die Sanktionen der Reparations⸗ etrag———5 Schließlich ſei man aus der Politik der Beſtrafung eines unabhängigen Volkes hinausgetrieben und unbewußt in eine Politit des Imperialismus und der Sanktionen hineingetrieben worden. Er ſei weder dafür, daß England Frankreich in allen. noch dafür, daß es ſich Frankreich ſich 1— wider⸗ —— Die einzige Sicherheit, die eine kontinentale Polltit von Frank⸗ reich je haben werde, ſei die Sicherheit, die ihr geboten werde, von einem Nachbar, der ein wirklich gleichberechtiges Mitglied des Vör⸗ kerbundes ſei. Es wäre beſſer geweſen, wenn man Rußland —7 75 in Rechnung gezogen hätte.(Widerſpruch). Die Ver⸗ nunft werde eeer dazu raten, Rußland anzuerkennen. Seine Partei hoffe, zder Vertrag mit der Türkei unterzeichnet werde. Er bitte den Erſten Miniſter um Auskunft, ob irgend eine Mitter⸗ lung zwiſchen der franzöſiſchen und der britiſchen Regierung über die Stellung Englands im beſetzten Kölner Gebiet erfolgt und ob irgend⸗ wie zum Ausdruck gebracht worden ſei, daß die Anweſenheit der Engländer im beſetzten Gebiet dazu gebraucht wurde, um Frankreich irgendwie zu 25 fele Macdonald fragte weiter, ob Verhandlungen eröffnet worden ſeien wegen der Anwerbung britiſcher Arbeiter das Ruhrgebiet. Die Auffaſſung in Berlin EJ Berlin. 14. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) Die Ausführun⸗ 2 in der engliſchen Thronrede und im engliſchen—— haben hieſigen pol hen Kreiſen eine gewiſſe Enttäuſchung ausgelöſt, wenn man auch eine irgend wie bemerkenswerte Aenderung in der Haltung der engliſchen Regierung ſelbſtverſtändlich nicht erhoffen konnte und durfte, ſo hatte man erwartet, zu mindeſten der engliſche Miniſterpräſident die durch die belgiſch⸗franzöſiſche In⸗ vaſton entſtandene politiſche Lage etwas. eingehender würdigen würde. Das iſt nicht geſchehen und zwar, wie leider offen zu Tage ſiegt, mit Nückſich t auf die Franzoſen und Belgter. 10 Der ſinkende Franken Ergänzung des Artikels im heutigen Mittagsblatt ſeien fol⸗ gende, der„Frkf. Ztg.“ aus Paris übermittelte— aufgeführt, die ch die beſten Illuſtrationen zu den„Erfolgen“ an der Ruhr rſtellen. Der Großhandelsindex der amilichen Statiſtie iſt von 418,4 Ende Dezember auf 447,3 Ende Januar geſtiegen. Ganz beſonders werden von dem Steigen der Preiſe die Lebensmittel und die Gegenſtände des täglichen Bedarfs betroffen. Der amtliche Inder für Lebensmittel, der im Oktober 1922 noch auf 362 geſtanden hatte, weiſt ſeitdem folgende Bewegung auf: November 383, Dezbr. 430, Januar 465,4. Für Textilwaren beträgt die Erhöhung gegen⸗ über dem Januar 1914 624 gegenüber 553 im Vormonat, wobei bemerken iſt, daß die Kleinhandelspreiſe meiſt noch erheblich Fürtere Steigerungen gegenüber der Vorkriegszeit aufweiſen. Aber für Kriegsſchiffe iſt Geld vorhanden! Das Marineminiſterium hat einer Matinmeldung zufolge ein neues Schiffsbauprogramm ausgearbeitet. Danach ſoll die Flotte einſchſteßlich der Hilfeſchiffe in 5 Jahren 700 000 Tonnen umfaſſen, davon 65000 Tonnen Unterſeebyote und 60 000 T. Flugzeug⸗Mutterſchiffe. 8 Jahre lang ſollen keine Schlacht⸗ ſchiffe gebaut werden, ſondern nur leichte Schiffe, darunter 35 Tor pedoboote und eebonte. Als Kredit werden 2400 Miflivnen Frunken, auft verteltt, gefordert, 2 Die Kataſtrophe der hiſtoriſchen Kheinpolitik der Franzoſen Don Profeſſor hermann Gncken⸗Heidelberg Die Franzoſen ſind es ſelber geweſen, die durch das Wort von ihrer„hiſtoriſchen Rheinpolitik“ die Welt daran erinnert haben, daß ſo laufene Geſchichtsperioden, wie diejenigen udwigs XIV. und Napoleons, für dieſes Volk der klaſſiſchen Tradition bis zum letzten Wiederaufleben und damit vorübergehend auch für Europa eine unabſehbare Tragweite gewinnen können. Wie in früheren Jahrhunderten ſehen wir das franzsſiſche Volk aus ſeiner gedeckten Lage über die einzige offene, ſchickſalsumwogte Grenzlinie an den Rhein drängen, um ſich von hier aus des Ueber⸗ gewichts über Deutſchland und damit des Uebergewichts in Europa zu verſichern. Eine Hegemoniepolitik von faſt ermüdender Mono⸗ tonie der Ziele, der Merhoden und der Argumente. Iſt es für uns Deutſche nicht, als ob das Erlebnis ganzer deutſcher Generationen ſich uns heute erneuerte? Eine bittere Lek⸗ tion namentlich für diejenigen geſchwinden Neuerer, die aus den Geſchichtsbüchern Krieg und Pol'tik und die tiefwurzelnden Macht⸗ tendenzen der Völker entfernen möchten, um ſie durch ſänftlich aus⸗ ſemalte Kulturbilder zu erſetzen— als wenn nicht unſere Kultur ſcher ja unſer innerſtes von jeher durch den Druck ſolcher miſchen Faktoren von außen beſtimmt worden wäre. Es gibt für unſere nationale Erziehung nichts Lehrreicheres als die Kon⸗ tinuität des ee Angriffswillens, des gefährlichſten und be⸗ ſtändigſten, den die neuere Geſchichte kennt. Die Triebkräfte und Methoden dieſer Offenſive habe ich vor einiger Zeit(auf Grund eines in Eſſen gehaltenen Vortrags) in der Broſchüre„Die hiſtoriſche Rheinpolitik der Franzoſen“(Gotha, Perthes) zu zeichnen verſucht; ſie wird auch in engliſcher Ueberſetzung dieſer Tage in Chicago er⸗ ſcheinen. Beginnt doch auch die angelſächſiſche Welt, von den Suggeſtionen des Weltkrieges ſich erholend, allmählich ſich darauf zu beſinnen, daß es ſich bei dem Kampf um den Rhein um mehr als lokale Machtfragen handelt: daß Weltbild und Weltfriede der Zukunft an dieſer Stelle entſchieden werden. 2 Wenn num die Kontinuität der franzöſiſchen Rheinpolitik ſo überwältigend wirkt, könnten ſich da nicht ſchwache Geiſter ver⸗ führen laſſen, ſich vor erwas gleichſam Schickſalhaftem und Unaus⸗ weichlichem feige zu beugen und die Hände vorzeitig in den Schoß legen? Nichts wäre falſcher. Denn in der Kontinuität offen⸗ rt ſich zugleich der Wandel der Dinge, wird das Neue und Niemakserlebte ſichtbar. Gewiß handelt es ſich bei dem Verbrechen an der Nuhr nur um das letzte Stadium einer altvertrauten Ent⸗ wicklungsreihe: aber indem dieſe Politik ſich vermißt in einer völlig veränderten Welt mit den kurzatmigen Mitteln ihrer überlebten Gewalttraditionen zu arbeiten, entpuppt ſie ſich vor aller Augen als ein zwar höchſt gefährlicher, aber letztlich doch zum Tode verur⸗ teilten Anachronismus. Die 25 Rheinpolitik“ iſt in ihre Kriſis eingetreten und ſteuert auf ihre Kataſtrophe zu. Der erſte Grundirrtum der Franzoſen beſteht darin, daß ſte mit einem Deutſchland rechnen, wie es einſt exiſtiert hat, heute aber nicht mehr exiſtiert. Ludwig XIV. überfiel ein verfallenes Reich. Auch der franzöſiſchen Revolution und Napoleon ſtand nur das letzte Auflöſumtsſtadium diefes alten Reiches gegen⸗ über. Schon Napoleons III. Verhängnis beſtand im Grunde darin, daß er verſpätet in den nicht mehr aufzuhaltenden national⸗ Einigungsprozeß der Deutſchen einzugreifen ſuchte und rüber zu Fall kam. Heute iſt die Einheit des deutſchen National⸗ ſtaats, den Napoleon III. in letzter Stunde zu ſabotieren trachtete, eine unumſtößliche Tafache, und wenn die Franzoſen glauben, mit den Rezepten ihrer Spaltungs, und Unterjochungspolitik des 17. und 18. Jahrhunderts das Gedächtnis und die Größe des Reiches von 1871 bis 1918 aus den Gemütern einer einigen Nation zu ver⸗ wiſchen, ſo iſt das einer jener fundamentalen Grundirrtümer, die ſich in der Politik unnachſichtlich beſtrafen. Der Fehler der heutigen Führer Fronkreichs iſt viel unverzeihlicher als der ihrer Vorbilder TDie nebenbei auch ganz andere Qualitäten beſaßen als das Comité des Forges und fſein profitgieriges Depuktiertengefolge), er iſt eine Sünde wider den Geiſt der Zeit und beweiſt nur, daß Wort„Nichts gelernt und nichts vergeſſen“ auch heute noch 3 Aber dieſe erneuerte Gewalt— und das iſt das Zweite— hat den Deutſchen von heute an inneren und neuen Werten nichts mehr zu bieten. Der Staat Ludwigs XIV.: das be⸗ deutete damals die Höhe der geſellſchaftlichen und geiſtigen Kultur mit allen ihren Verführungen. Die franzöſiſche Revolution beſaß gegenüber dem rückſtändigen und muffigen Ancien régime im deutſchen Weſten eine innerliche Ueberlegenheit, ſie konnte auf den politiſchen Fortſchritt, die freier? Geſellſchaftsform, ja den Reiz hin⸗ reißender Ideen verweiſen, und ſelbſt die brutale Fremdherrſchaft Napoleons bot wenigſtens die großen Verhällniſſe, die manchem als Schickſal erſcheinen mochten. Die Eroberer von heute aber ſind mit leeren Hönden dei uns eingebrochen, ſie haben uns nichts zu bieten und können uns durch nichts mehr verlocken. Politiſch. wirtſchaftlich, geſellſchaftuch techniſch ja auch kulturell ſtellen ſie einen älteren und zurückgebliebenen Typus dar. Was beſagen ihre überalterten politiſchen Lebensformen: der Zentralismus ihrer Bürokratie und die demokratiſch aufgeputzte Herrſchaft des Fmanz⸗ kapitals gegenüber der Dielfältigkeik deutſcher Selbſtverwaltung. dem ſozialen Lebensgedanken des deutſchen Staates, den lebendigen Organifationskräften der deuiſchen Wirtſchaft? So führen ſie denn— und das iſt das Dritte— auch ihren wirtſchaftlichen Eroberungskrieg jetzt mit den rückſtändigen Mitteln, während er nur, als eine 15 unerhörte Erſcheinung der Welt⸗ geſchichte, mit den modernſten Mitteln gewonnen werden kann. Sie ziehen mit Hunderttauſenden und jeglichem Gepränge militäriſcher Gewalt alle Imponderabiſien des Lebens zu Felde, die auf die ſem Kempſboden entſche den Panzerwagen und Sturm⸗ kolonnen ſtehen in einem Wirtſchaftskrieg modernſten Stils und haben keine Waffen gegen die geſchloſſene Difziplin und das politiſche Ehrgefühl unſerer Arbeiterſchaft, gegen die ſchöpferiſchen Fähigkeiten unſerer Unternehmer⸗Perſönlichkeiten. gegen die Treue und die Pflichterfüllung unſeres Peamtentums, gegen einen Geiſt der Soli⸗ darität, neue Lebensformen und ganz neue Kampfmittel erzeugen Kurzum, dieſer Milftarismus von geſtern kämpft gegen die nun erſt vollends erwachten moraliſchen und organiſa⸗ toriſchen Kräfte einer Nation, die vor allem eine freie Nation ſein will und in der gemeinſamen Abwehr ihr Fundament noch tiefer in den ewigen Mutterboden ihres Daſeins legt. Die Franzoſen von heute ſcheinen eben das Wort Talleyrands nicht mehr zu kennen, daß man mit den Bajonetten alles machen kann, nur nicht darauf ſiten, nur nicht eine danernde Ordnung darauf begründen. Sie haben aber keine Ahnung davon, daß ſie den ſozialen Emanzipations⸗ ) In der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ nimmt Prof. Oncken umier dieſer Ueberſchrift in einem lämgeren Aufſatz da⸗ Wort. Wir goben ſeime beaußtenswerten Ausflührungen im Auszug wieder Sdriffteitung. ————— —— 4 2. Seite. Nr. 76 Mannheimer General-Unzeiger(Abend-Ausgabe) Mittwoch, den 14. Jebruat 192 zarapf der deutſchen Arbeiter mit dem nationalen Befreiungskampfe aulee Deutſchen in eins ſchmelzen, und daß ſie nur das herbeiführen, waus ihnen am verhaßteſten iſt: eine nationale Einheit, die mimmer tieferen Strukturzuſammenhängen unſeres Volkskörpers As das formende Lebensprinzip durchſchlägt. Mit allen Traditionen ihrer Vergangenheit haben ſie alle Kräfte der Zukunft herausgefor⸗ und ſie müſſen unterliegen. Schließlich aber lehren ſie ſeſoſt die Welt ſie ſo erkennen, wie ſte ſind. Blimdlings arbeiten ſie auf die Herbeiführung eines mora⸗ liſchen Umſchwungs hin, der auf der ganzen Linſe einſetzt und auf die große Rechnung von Verſailles und die noch untentſchiedene Schuldfrage des Weltkrieges übergreifen wird. So brechen ſie ſelber die Weltſituation, die ſie emporgetragen, in Stücke und bereiten einem neuen Weltzuſammenhang, der weder ihre Rheinpolitik noch andere Vergewaltigungen mehr dulden wird, wider Willen die Bahn. Für uns Deutſche aber bleiben ſie, was ſie immer geweſen ſind. Sie haben ſchon im 17. Jahrhundert die ee die kon⸗ feſftonelle, Zerſplitterung zu einiger Abwehr zuſammengeführt. Sie haben in der Napoleoniſchen Epoche den öſterreichiſch⸗preußiſchen Dualismus in die Einheitsfront von 1813 verwandelt. Jetzt ſind ſie am Werke, das bewegende Prinzip des Klaſſenkampfes, das für die Deutſchen gefährricher iſt als für ondere Völker, in der höheren Ein⸗ heit einer in allen Klaſſen ſh ſolidariſch fühlenden Natlon aufzu⸗ heben. Sie ſind und bleiben dle Erzleher zur deut⸗ ſchen Einheit. *** „Der Verſailler Vertrag ein Werkzeug zur Serſtörung Deutſchlands“ Der nichts weniger als deutſchfreundliche Geſchichtsforſcher Guglielmo Ferrero erklärte, wie das„B..“ aus Rom hört, im„Secolo“, der Verſailler Vertrag und Deutſchland könnten zuſammen nicht exiſtieren. Der Verſailler Vertrag ſei nur ein Werk⸗ zeug, Deutſchland zu zerſtören. Uebrigens könnten Frank⸗ reich und Belgien nicht hoffen, die Ruhraktion monatelang durch⸗ zuführen. Italien ſuche aus dem Unternehmen ohne Riſiko Vorteile zu ziehen, England bleibe dem Riſiko wie dem Vorteile fern. Aber weder die Schlauhett der einen noch die Klugheit der anderen werde ſie vor der Verantwortung für das gemeinſame Werk retten. Aſchermitiwochſtimmung in Paris Der Führer der gemäßigten Sozialiſten, Abg. Leon Blum, kommt im„Populaire“ zu folgender Bilanz über die blsherigen Ergebniſſe der Beſetzung des Ruhrgebiets: Alle Tage wachſen unſere direkten und indirekten Ausgaben für das Abenteuer. Unſere Transportkriſis beginnt ſich zu erneuern, weil wir Tauſende von Eiſenbahnern hergeben müſſen für die Ruhr⸗ beſetzung, für ein Gebiet, das uns früher monatlich eine Million Ton⸗ nen Kohle und jetzt nichts mehr llefert. Wenn wir einmal einen arm⸗ ſeligen Kohlenzug im Ruhrgebiet zuſammenſtellen können, ſo wird das von den offiziellen Blättern zu einem große Siege aufgemacht. Die franzöſiſchen Sozialiſten können ihren ausländiſchen Genoſſen keine Aufklärung darüber geben, ob die Franzoſen im Ruhrgebiet bleiben, und die franzöſiſche Regierung, die die Welt aufklären könnte, hüllt ſich in Schweigen. Das Pelit Journal über den Mißerfolg des Ruhrabenkeuers Der Sonderberichterſtatter des„Petit Jaurnal' ſchreibt über die bisherigen Mßerfolge im Ruhrgebiet und verrät da⸗ mit die ganze Erbitterung:„Wir können das Ruhrgebiet nicht haben, da es ein unverdaulicher Biſſen iſt, aber Deutſchland ſoll es dann auch nicht haben“.„Wir haben nicht die Ruhr, die Ruhr hat uns“.„Wir haben die Ueberzeugung, daß wir Recht haben, aber praktiſchhaben wir nichts erreicht, als daß wir die Meinung der ganzen Welt gegen uns aufgebracht haben. Die ien, die wir nach Beendigung des Krieges beſaßen, find ver⸗ loren. Dieſe Tatſache läßt ſich nicht beſtreiten.“ Ruhrbeſetzung und lolhringiſche Eiſeninduſtrie Mit der geſamten franzöſiſchen Eiſeninduſtrie leidet auch der Konzern de Wendel, deſſen Rechtsvertreter Poincaré war und iſt, immer mehr unter den Folgen der Ruhrbeſetzung. Das geht aus den Angaben über die Zahl der Hochöfen im lothringiſchen Induſtrie⸗ gebiet hervor, die nach dem Stand der letzten Woche bereits gedämpft find. Danach ſind noch in Betrieb von de Wendel 5 von 18 Hoch⸗ öfen, in Kneutingen 2 von 10, in Rombach 2 von 12, in Hagedingen 8 von 6, im ganzen alſo 12 Hochöfen. Die Werke Deutſch⸗Oth mit 4 Ueckingen mit 6 und Diedenhofen mit 4 Hochöfen liegen ganz ſtill, ebenſo die alten Werke von Mezieres. Danach ſind in Lothringen von 42 Hochöfen nur mehr 12 in Betrieb. wird im Laufe der Woche noch eine Anzahl gedämpft werden müſſen. Die in Lothringen verbreitete Meldung, daß im Lothringer Induſtrie⸗ gebit weſtfäliſcher Koks eingetroffen ſel, entſpricht nicht den Tat⸗ ee Bisher ſind lediglich geringe Mengen belgiſcher Koks ange⸗ ommen. Das Ergebnis der iſchechiſchen Volkszählung. Nach der tſche⸗ ſchen offiziellen Volkszählung gehören 8 760 957 Einwohner des es der tſchechiſchen und flowakiſchen Nation an, 3 123 448 der 747 696 duden und deutſchen 18⁰0 ſind der ungariſchen, 461 466 der rutheniſchen, 75 852 der polniſchen Nation. Georg Freiberg Roman von Igna Maria MNachdruck verboten) * (Fortſetzung AJud die größte Gefahr, Georg, die auf Dich lauert! Du biſt lang und geſund. Wenn Du an einem Mädchen Gefallen findeſt, ſchaue ſie Dir zweimal an, ehe Du mit ihr Bekanntſchaft anknüpfeſt. Die Mädchen in den großen Städten ſind nicht alle von der Art wie Kathrine Gleitz. Es gibt viele unter ihnen, die auf die Straße gehen, um ſich für Geld zu verkaufen; arme Mädchen, die den Begriff für weibliche Ehre längſt verloren haben. Junge, unerfahrene Männer ſuchen ſie mit Vorliebe in ihre Netze zu ziehen.“ Mit großen Augen ſchaute der Junge den Alten an. „Widerſtehe der Verſuchung, Georg, laß nicht die Leidenſchaft Herr über Deine Vernunft werden, ſonſt biſt Du verloren und viel⸗ leicht für Dein ganzes langes Leben unglücklich gemacht. Sie werden Dir ſagen: ein junger Mann muß das kennen. Sieh mich an, Jungel Ich habe niemals eine andere Frau gellebt oder begehrt, als Deine Mutter, ich kann alle Tage meines Lebens durchgehen und brauche nicht zu erröten. Du verſtehſt mich vielleicht jetzt nicht ganz: aber es wird die Stunde kommen, in ber Du Dich meiner Worte erinnerſt, mögen ſie Dir dann Rückhalt und Schutz geben. Eines noch, Georg: verlier nie die Achtung vor dem weiblichen Geſchlecht, und wenn Du mit einem Mädchen allein biſt, halte Dir ſtets vor Augen, ſie trägt Deiner Mutter Angeſicht. Und wie Du niemals Deine Mutter durch Wort oder Tat beleidigt haben würdeſt, ſo darfſt Du auch niemals der Ehre eines Mädchens zu nahe treten.“ Die Uhr tickte laut in die Stille, Georg ſtand auf und ſtreckte dem Vater die Hand hin.„Vater, ich will arbeiten und vorwärts ſtreben und Dir keine Schande machen, und vor den Mädchen will ich mich wohl hüten.“ „Darauf baue ich, Junge!“ Am Nachmittag verabſchiedete ſich Georg von ſeinem ehemaligen Lehrer. „Nun gehſt Du in die Welt hinaus, Georg Freiberg. Ich habe immer an Dir meine Freude gehabt, wenn ich in der Schule Deinen Fleiß und Deine prächtige Veranlagung bemerkte. Luiſe,“ rief er zur Tür hinaus,„bringe uns eine Flaſche Johanntsbeerwein, wir müſſen auf eine gute Zukunft onſtoßen!“ 2 Auch von dieſer Zahl vergeßt die Kuhr nichtl Dieſe Mahnung iſt 2 Mannheims Bewohnerſchaft beherzigt worden und wird auch fernekhin beachtet werden. Heute veröffent⸗ lichen roir über die beim„Mannheimer General⸗Anzeiger“ einge⸗ gangene Spende folgende neunte Sammelliſte: Bisher veröffentlicht: 16 492 398 Bei Schweizerfreunden geſammelt 172 000„ R.., K. H. Geifinger u. Co., Mannheim, R 3, 10 (1. Nate), Oberingen. Franz Gerkraſch, Irheim b. Zweibrücken, Otto Frey, Mannheim, Eduard Schneider, Frz. Wagner, Zollſekretär, J. Max Renſchler, Mannheim, Gr. Merzelſtr. 7, Hch. Lichtenberger. Mannheim, je M. 5000 40 000„ Verein Ausl.⸗Dt. Studierender d. Handels⸗Hoch⸗ ſchule hier 25 000„ Heinrich Heincke, Mam iheim(Februar⸗Beitrag), Fr. St., Wilh. Weber, Kaufm., Kepplerſtr. 36, Frl. Anna Laatſch, Frl. Aenni Gerkraſch, Ir⸗ heim, Georg Wunder, I 7, 29, Philipp Knaup, Werkſtätte f. Klubmöbel Wilh. Hotter⸗Hitſchfel Nachf., Eichendorffſtr. 30, Ungen. je M. 2000 18 000„ Frau Rechtsanwalt Tilleſſen 10 000„ Ludwig Schoener 10 000„ Guſt. Gg. Bromme, 1. Rate 50 000„ Schuldis Stammtiſch Wirtſchaft„Sonnenburg“, Frau Dr. H. Laatſch, E., N.., K. Sch,. je M. 1000 5 000„ Schmidt u. Willmes G. m. b.., 2. Zahlung 100 000„ Geora Hageloch 10 000„ Hermann Kaufmann, Pagoda⸗Tee⸗Import 30 000„ Kulmbacher Bierſtube, Stam mtiſch„Atlantic“ 20 000„ V. u. B. Berndt, Feudenheim 4000„ Frigge u. Welz, Maſchinenbau⸗A.⸗G..⸗Käfertal 10 000„ Sammlg. Stammtiſch Klub der Köche Mannheim⸗ Ludwigshafen, 1. Rate 4250 Hartmann u. Beck, Mannheim 30 000 Angeſtellte u. Arbeiter der Fa. Hartmann u. Veck 23 500 Allg. Transportgeſ. vorm. Gondrand u. Mangili m. b.., Filiale Ludwigshafen 50 000.„ Weinreſtaur. Schlupp Stammgäſte, 2. Zahlung 30 000„ Sammlg. anläßl. eines Herrenabends d. Mannh. Liedertafel E. V. 245 870„ Südd. Dünger⸗Geſellſchaft m. b.., vorm. J. P. Lanz u. Cie., 2. Rate 100 000„ Wilhelm Berrer, 2. Rate 20 000„ Vom Montagabend 8 000„ A. H. 10 000„ Ludwig Kinzinger, Weingroßhandlung 50 000„ Sammlung der Schmiedemeiſter⸗Zwangsinnung Mannheim 13 890„ Rudolf Wiegand, Neckarau 20 000„ Direktor Wilh. Mann u. Frau, Mannheim 25 000„ O.., Ludwigshafen, Joh. Roßbach, Mannheim, je M. 3000 6 000„ Dipl.⸗Ing. E. Rau 15 000„ Leonh. Lutz Nachf., Eiſenbeton⸗, Hoch⸗ u. Tief⸗ bau Mannheim, Viehhofſtr. 18 18 000„ Bruderſchaft Mannheim des Jungdeutſchen Ordensz 36 000„ Helene, Hanny u. Oly 50 000„ Ernſt Kramp, Mannheim 100 000„ K.., Ludwigshaſen 10 000„ Von einer Straßburger Geſellſchaft geſammelt in Neckargemünd„Pfälzer Hof“ 19 000„ Willi Stock, Weinhaus II 5, 4 68 000„ Angeſtellte d. A..., O 7, 10, Reſt⸗Zahlung 3 500„ Hans Seyfried, Mannheim, M 2, 8, Schmirgel⸗ u. Polierfabrikate 20 000„ 50 000„ Angeſtellte der Großkraftwerk⸗A.⸗G. 123 000„ Angeſtellte der Fettſäure⸗ u. Gluzerinfabrit 37 000„ Spende von einer Abendgeſellſchaft an d. Planken 20 000„ Geſangverein Flora E.., Ertrag einer Sammlung 12 000„ Klaſſe O III d des Realgymnaſiums 15 500„ Lehrkörper d. Realgymnaſiums I f. Monat Januar 38 500„ Angeſt. der Hambg.⸗Bremer Feuerverſ.⸗Geſ. Mheim 11 000„ Richard Fette, Mannheim 12 000„ Robert Graſtorf G. m. b. H. u. Beamte 50 000„ Perſonal der Fa. Gebr. Pierburg, Mannheim 32 000„ Brown, Boveri u. Cie,.⸗G..⸗Käfertal, Abt. für induſtr. Anlagen 180 500„ Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G. Mannh.⸗Käfertal, Abt. Bh. II 28 000„ Daniel Wellenreuther, D 1 13 25 000„ Ungenannt 10 000„ Tehabau Tief⸗ u. Hochbau⸗A.⸗G. Ludwigshaſen 200 000„ Blechwarenwerk G. m. b. H. Mannheim 50 000„ M. Lother, Solothurn(Schweiz) 30 000„ Ernſt Hempfing, Mannheim 10 000„ Beamtenvereinigg. Alpaka der Brown, Boveri u. Cie..⸗G., Abt. Inſt. Mannheim 100 000„ 19 026 908 1 „Ja, die Jugend!“, der Mann mit dem fllberweißen Haar lächelte wehmütig,„als ich in Deinem Alter war, da habe ich ge⸗ glaubt, die Welt aus den Angeln heben zu können. Aber das iſt gerade das Köſtliche, das wundervolle Vorrecht der Jugend, die himmelanſtürmende Kraft und das grenzenloſe Vertrauen auf das eigene Ich. So hebe ich denn mein Glas; Deine Zukunft ſoll ſein wie ein ſchöner Maientag: friſch und erquickend der Morgen, friedlich und beſchaulich der Abend. Wenn am Mittag auch mal ein ſchweres Gewitter herniedergeht und die Hagelſchloſſen praſſeln, das ſchadet nichts. Ruhig das Unwetter vorüberziehen laſſen, über den ſchlimm⸗ ſten Sturm hat doch immer wieder die Sonne triumphiert.“ Sie tranken den alten ſchweren Johannisbeerwein, der wie Feuer durch Georgs Adern rann, »„Schier möchte ich Dich beneiden um Deinen Aufenthalt in Han⸗ nover! Was bietet nicht alles eine Stadt an Wiſſensſchätzen. Dort iſt es Dir ein Leichtes, Dich weiterzubilden und Dir reiche Kenntniſſe anzueignen. Bedenke, Georg: Wiſſen iſt Macht! Erworbene Kennt⸗ niſſe ſind die beſte Kapitalsanlage. Du wirſt das ſelbſt ſchon heraus⸗ finden. Dich hat Gott mit Gaben ausgeſtattet, wie ſie keiner Deiner Mitſchüler beſeſſen hat, deshalb wollte ich Dir zum Studium ver⸗ helfen. Nun, es hat nicht ſein ſollen. Vergiß nicht, daß, wer die Gaben beſitzt, auch mit ſeinen Talenten wuchern muß— wer raſtet, der roſtet!“ Und er erzählte von Hannover:„Und daß Du mir nach Herren⸗ hauſen gehſt und Dir die herrlichen Gärten betrachteſt. Zu meiner Zeit wurden im Marſtalle noch die berühmten Iſabellen gezüchtet, ich habe niemals wieber ſolche prachtvolle Tiere geſehen.“ Mit belden Händen faßte der alte Hauptlehrer Georgs Rechte: „Wie Du Dir ſetzt Dein Leben aufbauſt, ſo wird es ſein, Dir zum Nutzen— Dir zum Schaden. Laſſe nicht nutzlos die Tage verrinnen in der Hoffnung auf das Wunderbare; Arbeſt iſt das einzige Gebet, das ſtets Erfüllung findet!“ „Weißt Du, Mutter,“ ſagte Anton Wippermann, nachdem Georg gegangen war,„einen Jungen wie der da, den hätte ſch haben mögen!“ und dachte an das kleine blondhagrige Mädchen, das ſeit Jahren draußen auf dem Friedhofe ſchlief. „Ja, Anton,“ die Frau mit den feinen blaſſen Geſichtszügen ſenkte den Kopf,„das iſt das Einzige, was ich Dir im Leben ſchuldig geblieben bin—“ „Lutſe,“ Anton Wippermann zog ſie ſanft an ſich.„Was mein Leben reich und le ſteben mir nichts ſchuldig enswert gemacht, haſt Du ihm gegeben, Du biſt gebl Wenn der Herrgott un s den einzigen 5 Breitſchꝛid dementier: Die„Daily News“ veröffentlicht eine ſcheids, in der er ſich über ſeine kürzliche Berichterſtatter des genannten Blartes dahin redung habe zu Mißverſtändniſſen Anlaß gegeben. Standpunkt ausdrücklich dahin feſt: 1. Die deutſche Sozialdemokratſe iſt mit der Regierung und den bürgerlichen Parteſen einig über den Grundſatz der paſſiven Ab⸗ wehr des franzöſiſchen und belgiſche bruchz. 2. Da der Ein⸗ kläörung Breit Unterredung mit einem äußert, die Unter⸗ Er ſtellte ſeinen bruch Frankr Eurcpa zum Ru e, fordere er von der Regierung. latſächliche Möglichkeiten z zerhandlungen zu er⸗ 2. England ſolle einen Vermittlungsverſuch unternehmen. El— [Sie Sozialdemokratiſche Partei trete auch weiterhin unter ſtarker Hinzuziehung der Großiaduſtrie und Landwirtſchaft für eine wei⸗ tere Erfüllungspolitik ein. Soweit die Berichtigung. Ob nun Breitſcheids Worte ſo oder ſo gelautet haben, auf alle Fälle hat dieſer unverantwortliche „Politiker“ Deutſchland ſchweren Schaden zugefügt. „Nix Miniſter?“ Als am Montag abend mehrere Herren aus dem neubeſetzten badiſchen Gebiet, die anläßlich der Anweſenheit des Reichspräſiden⸗ ten nach Karlsruhe gekommen waren, zurückkehrten, wurde ihr Kraftwagen in Appenweier, Windſchläg und Offenburg von Fran⸗ zoſen in ganz Aeee ſcharfer Weiſe durch Feldgendarmerie und Soldaten viermal revidiert. Die Perſonalien der einzelnen Herren wurden feſtgeſtellt auch erfolgten Fragen, wer die Herren waren, was für Geſchäfte ſie erledigt hätten uſw. Einer der Herren wurde direkt gefragt, ob er bei einer Zuſammenkunft der Miniſter geweſen ſei. In Windſchläg beſchränkte ſich ein einfacher Militärpoſten darauf zu fragen,„nix Miniſter“. Letzte Meidungen Warenverkehrsſperre auf den Rheinbrücken Karlsruhe, 14. Febr.(Eig. Ber.) Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, ſeit dem 12. Februar vormittags weiſen die Franzoſen auf der Mannheimer⸗Ludwigshafener Rheinbrücke ſede Warenausfuhr vom beſetzten in das unbeſetzte Gebiet zurück, ſoweit nicht eine franzöſiſche Ausfuhrbewilligung vorgelegt werden kann⸗ Die Einfuhr aus dem unbeſetzten in das beſetzte Gebiet wird nicht be⸗ helligt, jedoch verlangen dabei die Franzoſen für Auslandswaren eine franzöſiſche Ausfuhrbewilligung. Die Warenverkehrsſperre kam geſtern mittag auch auf der Maxauer Rheinbrücke zur Durch⸗ führung. Vogtherr J Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der braunſchwei⸗ giſche Innenminiſter, der frühere unabhängige Reichstagsabge⸗ ordnete Vogtherr, iſt am Dienstag im Braunſchweiger Landtags⸗ gebäude an einem Herzſchlage geſtorben. Vogtherr iſt weiten Kreiſen durch die Kieler Matroſenangelegenheit 1917 bekannt geworden. In der Revolution war er Staatsſekretär. [EJ Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berliner Büro. Auf dem am [Sonntag im Reichstaggebäude ſtattfindenden onzert zu Gunſten der Ruhrſpende werden, wie wir hören, Reichs⸗ tagspräſident Löbe und Ernährungsminiſter Dr. Luther An⸗ ſprachen halten. Berlin, 14. Febr.(Von unf. Berl. Büro.) Der Reichsmimiſter des Innern hat an die Familie des Profeſſors Röntgen ein Beileidsſchreiben gerichtet, in dem er die Verdienſte des Ver⸗ blichenen um die deutſche Wiſſenſchaft in warmen Worten würdigt. Bingen, 14. Febr. Geſtern morgen wurde in Bingen aufgrund der neuen Ausfuhrbeſtimmungen der Interallijerten Rheinlandkom⸗ miſſion ein Dampfer angehalten und die Ladung, die aus Maſchinen und Uhren beſtand und für Spanien beſtimmt war, be⸗ ſchlagnahmt. L. Mühlhauſen, 14. Febr. Bei der Bürgermeiſterwahl am vergangenen Sonntag wurde Herr Adam mit 467 Stimmen ge⸗ wählt, während die Gegenkandidaten es nur auf 202 und 227 Stim⸗ men brachten. —»Lumpenſammeln hat einen goldenen Boden“ darf man angeſichts falgender Tatſache wohl ſagen: Nach dem Kriege kam, wie ſo viele Althändler, auch E. Frank aus dem Oſten in das Induſtrie⸗ gebiet und widmete ſich in Un na dem Sammeln von Lumpen, Alt⸗ papier und Altmetall. Der Mann, der kaum ein Hemd auf dem Leibe hatte, machte ſich zuſehends und konnte jetzt, nachdem er vor + Tagen wegen Hehlerei in war, dem richt eine Sicherheitsleiſtung von 1 ionen Mark für die von ihm beantragte 7—— anbieten. Das Gericht lehnte die die Haftentlaſſung wegen Verdumkelungs⸗ und Flucht⸗ gefahr ab. — Verhafteter Millionendefraudanl. Auf Anordnung der Ber⸗ liner Kriminalpolizei wurde in Freimann ein 27 Jahre alter Kaufmann aus Dresden wegen Unterſchlagung feſtgenommen. Man fand bei dem Verhafteten—+ ungefähr 18 Millionen Mark, haupr⸗ ſächlich in ausländiſchem Geld. Der Kaufmann, der bei ſeinem in reimann beſchäftigten Vater zu Beſuch weilte, hatte die Unter⸗ chlagung in Paris verübt, wo er in Stellung war. Wunſch unſeres Lebens verſagte, weshalb mißt Du Dir die Schuld zu—??—— „Nun trage es mir nicht nach, daß ich daran rührte,“ mit bittender Gebärde ſah er ſeine Lebensgeſährtin an.„Anton, ſagie ſie leiſe,„Du guter, lieber Mann.“ Mit dem Verabſchieden von Freunden und Bekannten verrann die Zeit, ein jeder gab dem Scheidenden gute Lehren und Ratſchläge mit auf den Weg. Der Schloſſermeiſter machte es kurz:„Georg, es gibt nur eines im Leben, Hammer oder Amboß ſein, ſieh zu, daß Du nicht Amboß biſt— und dann grüße mir Hobinger und ſchreibe mal, wie Du untergekommen biſt.“ Ein grämlicher, naßkalter Morgen brachte Georgs Reiſetag. Ima Damm machte einen Berg Butterbrote für die Reſſe zurecht und legte die letzten duftenden Aepfel bei. Sie, die allzeit Ruhige, war fieberhaft erregt. Viel zu früh mahnte ſie zum Aufbruch, und als Georg reiſefertig vor ihr ſtand, fiel ſie dem großen Jungen um den Hals und bat zwiſchen Schluchzen:„Georg, vergiß uns nicht⸗ Wir heiden Alten haben nur Dich, und ſchreibe bald, denn wir warten ſehnſüchtig auf eine Nachricht von Dir.“ 0 Georg ſtreichelte unbeholfen die kleine, kurzatmige Tante und verſprach alles. Sie begleitete ihn bis an das Weghaus und Tränen rollten über ihre Wangen. Johannes Freiberg brachte ſeinen Sohn zur Station; ſie ſprachen nicht viel auf dem Wege. Als ſie den Bahnhof erreicht hatten, gab er ihm ein Zehnmarkſtück. „Hier, Georg, wenn Dir vielleicht noch etwas fehlt.“ Dann kam der Abſchied; wortlos preßte Johannes ſein Kind an ſich.„Halte die Ohren ſteif,“ rief er, wuͤhrend der Zug ſich in Be⸗ wegung ſetzte. Georg winkte aus dem Fenſter, bis Vater und Bahn⸗ hof ſeinen Blicken entſchwanden Bei Freibergs war es einſam geworden, Georg fehlte. Niemals vordem hatte Lina Damm den Briefträger mit ſolcher Sehnſucht erwartet wie jetzt; wenn er ſich in der Straße blicken ließ, ſtand ſie auf dem Tritte und fragte:„Hat Georg geſchrieben?“, und wenn er verneinte, ging ſie traurig an ihre Arbeit. 12 1** Geagr ſaß in ſeinem Dachſtübchen über elne Zeichnung gebeugt: mit Aufſeufzen legte er ſeine Arbeit beiſelte, als der Hausfrau helle Stimme ihn zum Abendbrot rief.„Natürlich wieder fleißig, ſcherzle ſie,„Ihr leſt noch alle Bücher aus, Georg.“ (Fortſetzung folgt.) * Mittwoch, den 14. Februar 1923 mannheimer General-Anzeiger ¶Abend ⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 76 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden Amtlich wird uns mitgeteilt: Die Verſchlechterung der Ar⸗ beitsmarktlage hält an. Abgeſehen davon, daß eine Reihe von Be⸗ triebseinſchränkungen und Stillegungen infolge Abſatzmangel eintre⸗ ten mußte, macht ſich auch die neue Beſetzung rechtsrheiniſcher Ge⸗ bietsteile auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Im beſonderen äußert ſich die Verſchlechterung im Baugewerbe in der Tabak⸗ und Schmuckwareninduſtrie. Im allgemeinen beſteht Angebot an Arbeitskräften aus allen Berufsgruppen; demgegenüber eine Nachfrage nur nach Mädchen für Haus⸗ und Landwirtſchaft, ſowie an Spezialarbeitern(Eiſendreher für Turbinenbau, Nevolverdreher für Automobil⸗ und Pumpenfabrikation) zu verzeichnen iſt. Verſchiedent⸗ lich wurden Notſtandsarbeiten vorgenommen Golzfällen, Straßenbau, Kanalbau und Steinbrucharbeiten) Beſonders charak⸗ teriſtiſch für die Verſchlechterung der Arbeitsmarktlage iſt die Nach⸗ frage nach Arbeit aus Kreiſen der ſelbſtändigen Handwerker wie der älteren Leute, deren bisheriges Einkommen zur Beſtreitung der Le⸗ denshaltung nicht mehr ausreicht. Städtiſche Nachrichten Die Rotlage der Nerzte Wir erhalten folgende Zuſchrift: Von ärztlicher Seite iſt in letzter Zeit wiederholt in der Preſſe gegen die Krankenkaſſen der Vorwurf erhoben worden, daß ſie zu einem großen Teil die Natlage des Aerzteſtandes verſchulden, indem die von ihnen zugeſtandene Bezahlung zu gering ſei und mit den euerungsverhältniſſen nicht Schritt halte. Dieſen Vorwurf müſſen die Krankenkaſſen entſchieden zurück⸗ weiſen und zwar deshalb, weil, wie nachgewieſen werden kann, die Bezahlung der Aerzte ſo bemeſſen iſt, daß ſie dem einigermaßen beſchäftigten Arzt ein auskömmliches Einkommen ſichert. Die Höhe s ärztlichen Einkommens hängt aber nicht allein von der Bemeſ⸗ ſung der einzelnen ärztlichen Gebühren ab, ſondern richtet ſich wen mehr darnach, in welchem Maße der einzelne Arzt beſchäftigt iſt. Wir ſtellen daher bel daß bei einer Bewertung der Konſutation mit Mk. 250.— und des Beſuches von Mk. 500.— im Monat de⸗ Aerzte in der Großſtadt, wenn ſie gut beſchäftigt waren, onatseinkommen zwiſchen ½ bis d 1 Million und mittelmäßig beſchäftigte Aerzte Einkommen von durchſchnittlich Mk. 300 000 be⸗ zogen. Für den Monat Januar werden ſich dieſe Einkommen bis zu 2 Millionen beieinzelnen 71 erhöhen. Allerdings bezog neben dieſen Aerzten eine größere Anzahl wenig beſchäftigter Aerzte nur Einkommen von Mk 3000 bis Mk. 150 000. Daß bei den letz⸗ teren Aerzten eine Notlage beſteht, wird auch von den Kranken⸗ kaſſen nicht beſtritten. Man darf aber nicht die Krankenkaſſen für dieſe Notlage verantwortlich machen, ſondern muß vielmehr ver⸗ ſuchen, die wahren Urſachen dieſer Notlage feſtzuſtellen. Hierber wird man ohne weiteres darauf ſtoßen, daß die Grundurſache der Notlage nicht darin beſteht, daß die Bezahlung der Aerzte durch die Krankenkaſſen etwa zu gering iſt, ſondern man wird feſtſtelten müſſen, daß die Notlage einzig und allein durch die Ueberfür⸗ lung des Aerzteſtandes und insbeſondere auch durch die übergroße Zahl der e ee von Aerzten in den Groß⸗ tädten herbeigeführt iſt. Wären aber die Krankenkaſſen nicht urch die ihnen aufgezwungene freie Arztwahl gehalten, alle Aerzte zur Behandlung zuzulaſſen, könnten ſie vielmehr deren Zahl auf das notwendige Maß beſchränken, ſo würden die Klagen wegen nicht genügender Bezahlung ſofort verſtummen. So wie die Verhältniſſe aber z. Zt. liegen, werden die zuviel vorhandenen und daher wenig dder kaum beſchaftigten Aerzte, auch wenn die Krankenkaſſen die es hürge der einzelnen Leiſtungen noch ſo hoch bemeſſen, nicht ſo⸗ diel verdienen, wie ſie für einen 2— emäßen Unterhalt brauchen. Von der Erhöhung der ärztlichen Einzelgebühren haben immer nur die gut beſchäftigten Aerzte einen Nutzen und den übermäßig ſtark beſchäftigten Aerzten werden hierdurch ganz erhebliche Beträge an onorar zukommen. Die Aerzte aber, die wenig oder der nicht be⸗ ſchäftigt ſind, werden auch durch eine noch ſo weitgehende Erhöhung Einzelleiſtungen nie ſoviel verdienen, als ſie in ihrem Beruf derdienen müßten. Sie werden daher immer dieſenigen ſein, die nicht aus der Notlage herauskommen und die nach wie vor glauben, über die Bezahlung der Krankenkaſſen ungehalten ſein zu müſſen. Dieſer Zuſtand wird andauern, ſolange man den Krankenkaſſen zumutet. mehr Aerzte zur Kaſſenpraxis zuzulaſſen, wie zur Behand⸗ ung der Kaſſenmitglieder erforderlich iſt. Man frage 99 nur ein⸗ mal, ob man auch von dem Kaufmann oder dem Handwerker ver⸗ langt, daß er mehr Leute beſchäftigt, als er zur Erledigung ſeiner rbeiten braucht. Niemand wird eine ſolche Zumutung an die Ar⸗ beitgeber Wenn es daher ſoweit kommt und es muß ſoweit kommen, daß man auch den Krankenkaſſen dieſe Zumutung nicht mehr macht, wird damit e keine Noklage mehr unter den von den Krankenkaſſen beſchäſtigten erzten beſtehen. ** Zu dieſer Zuſchrift erhalten wir von Arzkſeite aus folgende Er⸗ widerung: Die Vertreter der Krankenkaſſenverbände haben etwas lange Lel gebraucht, um die ſeitens der Aerzte bereits in den Monaten September und Oktober der deutſchen Oeffentlichkeit bekanntgegebene arztliche auch ihrerſeits einer Würdigung zu unterziehen. Daß die Krankenkaſſen die Notlage der Aerzte weniger auf die durchaus ungenügende Bezahlung der Aerzte durch die Kranken⸗ laſſen und auf die Not der Zeit als vielmehr auf den vermeintlichen Ueberfluß der deutſchen Aerzte zurückführen würden, war bei der Einſtellung der Krankenkaſſen bezw. ihrer Wortführer nicht ver⸗ Wunderlich. Es iſt auch bezeichnend, daß die Erwiderung der Kran⸗ kenkaſſen auf die Aerzteklagen erſt jetzt kommt, d. h. zu einer Zelt, da die Krankenkaſſen unter dem Druück der Oeffentlichkeit und der diederung. beileibe nicht freiwillig, Gebühren bewilligen mußten, le die Aerzte für den Monat Dezember wenigſtens vor dem ſchlimm⸗ ſten Elend bewahrten. Wenn ſeitens der rankenkaſſen jetzt be⸗ hauptet wird, daß durch die Dezbr.⸗Honorare von Mk. 250 für dre eratung in der Sprechſtunde und von Mk. 500 für den Beſuch ein onatseinkommen von Million bis 1 Million erreicht wird, ſo lieſt ſich das ja ſehr ſchön. In Wirklichkeit liegen die Verhältniſſe imders. Wenn ein Arzt im Monat Dezember für die Beratung n der Sprechſtunde Mk. 250.— und für den Beſuch im Hauſe des Patlenten Mk. 500 K hat, ſo mußte er an den 25 Arbelts⸗ tagen, die ein Monat hat, am Tage 50 Beratungen und 15 Beſuche achen, um zur Tageseinnahme von Mk. 20 000 8 kommen. Welche Unfumtne von körperlicher Leiſtung darin ſteckt, das vermag Jeder⸗ Rann zu beurteilen, der ärztliche Leiſtungen einigermaßen zu wür⸗ digen verſteht, aber offenbar ſeiner der Herren, die ſich ein Urteil arüder erlauben. Dieſe 50 Beratungen und 15 Beſuche verlangen zinen Arbeitstag von 3 13 Stunden, in denen keine Ar⸗ eitspauſe enthalten iſt, alſo einen Arbeitstag, den man hier und a einmal bewältigen, aber nicht 25 Tage hintereinander durchhar⸗ en kann. Aber ſelbſt, wenn es ein Arzt könnte, ſo darf nicht dergeſſen werden, daß die ſo auf Koſten der körperlichen Geſundhelr erarbeitete ½% Million ein Bruttoeinkommen bedeutet. Von dem gehen aber gelinde gerechnet, 40 Prozent ab, ſodaß dem Arzt aller⸗ Faſitens für ſeine Kuljarbeit— denn anders könnte ſie in dieſem all nicht bezeichnet werden— Mk. 300 000— blieben. Wer möchte behaupten, daß bei einer derartigen Arbeit dieſe Entlohnung u hoch wäre, wenn man dabei noch berückſichtigt, daß bei der Jahlungsort vieler Krankenkaſſen dieſer erarbeitete Verdienſt oft erſt 10 Monaten ausbezahlt wird. Dieſe Zahlen ſind aber will⸗ üchle gewählt und entſprechen auch nicht im entfernteſten der Wirk⸗ eit. 9 Die Artikelſchreiber wollen auch auf etwas ganz anderes hinaus. achdem der Verſuch, die ärztliche Naturalleiſtung aus dem Reichs⸗ erſicherungsordnung herauszubringen und die Verſicherten zu ſeoingen, trotz ihrer hohen Beiträge an die Krankenkaſſen den Arzt elweſſe ſelbſt zu zahlen, bei der Regierung und den geſetzgebenden Urperſchaften auf wenig Gegenliebe geſtoßen iſt, verſuchen ſie jetzt, zen Aerzten auf anderem Wege zu, Leibe zu gehen. An der Not⸗ age ſoll nunmehr der Aerzteüberfluß ſchuld ſein. 1 Zugegeben, daß augenblicklich die Zahl der Aerzte etwas reich⸗ 5 iſt, ſo muß doch darauf hingewieſen werden, daß die Zahl im geeichen Augenblick zu niedrig iſt, in dem wir von Epidemien der Ereigniſſen überraſcht werden, die eine geſteigerte ärzr⸗ los ihr Auskommen finden, wenn überall wie z. B. in Baden Arztwahl beſtände. Große Induſtriebezirke und eine Reihe großer Krankenkaſſen ziehen es aber vor, nur eine beſchränkte Anzähl von Aerzten zuzulaſſen und weigern ſich, ihren Mitgliedern die freie Wahl unter den anſäſſigen Aerzten zu geſtatten. Sie fürch⸗ ten die freie Arztwahl, weil ſie glauben, die ärztliche Tätigkeit beꝛ den Mitgliedern nicht mehr ſo in der Hand zu haben, wie bisher, d. h. ſie fürchten, daß ihre Mitglieder die ärztliche Hilfe mehr und in ausgiebigerer Weiſe in Anſpruch nehmen könnten, als es den Let⸗ tern der betr. Krankenkaſſen lieb iſt. Darin iſt die tiefere Urſache des Kampfes dieſer Kaſſenvertreter gegen die freie Arztwahl zu ſuchen. Dabei hat ſich die freie Arztwahl, wo ſie bei einer gut organiſierten Aerzteſchaft eingeführt iſt, durchaus bewährt. Sie iſt in ganz Baden durchgeführt. Sie beſteht in Mannheim außer ber allen anderen auch bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe z. B. ſchon annähernd 20 Jahre. Dieſe mit Umſicht und ſehr gut geleitete Kran⸗ kenkaſſe hat es trotz der freien Arztwahl bisher immer verſtanden, allen geſetzlichen Beſtimmungen, den Intereſſen ihrer Mitglieder und auch den Wünſchen der Aerzte gerecht zu werden. Die frete Arztwahl iſt es nicht, die die Krankenkaſſen wirtſchaftlich ſchädigt. Der Kampf gewiſſer Krankenkaſſenkreiſe Fie die freie Arzt vaht iſt ein. Windmühlenkampf, der die Feinde dieſer freien Arztwahl nicht zum Ziele führen wird. Es iſt bewußt die Zer⸗ ſtörung der ärztlichen Organiſation, während es unbewußt— oder ſollte auch darin Abſicht liegen?— ein Kampf gegen die Geſundhent der eigenen Mitglieder iſt. Dr. G. C. Die Zeit der Jaſten, die mit dem heutigen Tage ihren Anfang ninunt, gehört zum Kultus aller chriſtlichen Bekenntniſſe, doch wird ihr ein ſehr verſchiedener Wert beigelegt. Als religiöſer Brauch war das Faſten ſchon bei vielen Völkern des Altertums üblich. Er galt als Zeichen der Trauer, diente zur Förderung der Andacht, zur Vorbereitung wichtiger Entſchlüſſe, zur Uebung in der Enthaltſamkeit und namentlich als ein der Gottheit wohlgefälliges Werk der Selbſt⸗ verleugnung. Bei den Juden beſtand eine Verpflichtung zum Faſten nur am Verſöhnungsfeſt; jetzt haben die Juden noch vier andere Hauptfaſttage. Chriſtus nahm einen frejen Standpunkt gegenüber dem Faſten ein, dennoch iſt das Faſten auch in ſeine Kirche über⸗ gegangen und ſehr gefördert worden durch das Kloſterleben. Im Anfang faſtete man nur während der 40 Tage der Grabesruhe Chriſti wie jeden Mittwoch und jeden Freitag als den Tagen des Verrats und des Todes Jefu; doch ſchon im 4. Jahrhundert wurde der Mitt⸗ woch mit dem Samstag vertauſcht. Später wurde das vierzigſtündige in ein vierzigtägiges Faſten umgewandelt, beginnend am Aſcher⸗ mittwoch, und eine Menge noch anderer Faſttage und halber Faſt⸗ tage, die ſogen. Wachtage, wurden eingeführt. Luther nahm dem Faſten jeden kirchlichen Zwang, empfahl es aber doch als eine „feine äußerliche Zucht“. Bei den Mohammedanern gilt das Faſten auch heute noch für ſehr verdienſtlich, beſonders das im Koran für den Monat Ramadan vorgeſchriebene Faſten, das ſogar nachgeſelert werden muß, wenm Kranke oder Reiſende im Ramadan daran ver⸗ hindert ſind. Perſonalausweis bei ſich führen. Wie unerläßlich nötig es iſt, in der Pfalz ſtets einen Perſonalausweis bei ſich zu führen, ah die— ſte Verhandlung vor dem franzöſiſchen Militärpolizeigericht in Landau, das ſchwere Strafen gegen Perſonen verhängte, die ohne Perſonalausweis bei franzöſiſchen Kontrollen betroffen wur⸗ den. Es wurden verurteilt: Wily Krauth, Ingenieur aus Mannheim, mit acht Tagen Gefängnis und 15 000 M. Geld⸗ ſtrafe, Peter Hudlet, Bürgermeiſteramtsoberinſpektor in Neu⸗ ſtadt, zu einer Geldſtrafe in der von ihm geſtellten Höhe. Die Witwe Eliſe Schneider, Verkäuferin in Mannheim, wurde freigeſprochen. »Diehaufkäufer als Volksausbeuter. In Ergänzung unſerer geſtri⸗ gen Mitteilungen über die Verhaftung von Viehhändlern wegen Wuchers tragen wir nach, daß noch drei weitere Perſonen wegen Preistreiberei zur Anzeige gelangten. Wegen Preistreiberei und un⸗ erlaubtem Handel mit Vieh auf dem hieſigen Schlachthof wurden der Händler Moritz Höchſtädter aus Bürſtadt, der Viehhändler Salo⸗ mon Neuberger von Sennfeld, der Händler Georg Meeckel und der Gaſtwirt Friedrich Hördle, beide von Schwelgern vor⸗ geſtern verhaftet. Ferner gelangten zur Anzeige ein lediger Viehhändler von Wimpfen, ein verheirateter Händler von Hardheim und ein ſolcher von Mosbach. Selbſtmord durch Erhängen. Letzter Tage hat ſich eine in der Neckarſtadt wohnende 53 Jahre alte Ehefrau eines Flaſchenbierhänd⸗ lers wegen eines unheilbaren Leidens in ihrer Wohnung erhängt. Ein Lebensmüder. In vergangener Nacht gegen 12 Uhr hat ſich ein in der Altſtadt wohnender 36 Jahre alter lediger Reiſender im Luiſenpark durch einen Schuß in die linke Schläfe das Leben ge⸗ nommen. Der Beweggrund der Tat iſt noch unbekannt. verheiratete Arbeiter Heinrich Späth aus Weinheim, wohnhaft in Viernheim, im Schlackenkeller der hieſigen Kunſtmühle, Hombuſch⸗ ſtraße 5 am ganzen Körper ſo ſchwere Brandverletzungen, daß er am 13. Februar im Allgemeinen Krankenhaus verſtarb. ch. Von der Witterung. Selt einigen Tagen macht ſich wieder eine friſchere Temperatur bemerkbar, die nach den paar Sommer⸗ tagen der letzten Woche etwas unangenehm empfunden wird. Doch iſt es unwahrſcheinlich, daß der bisher verhältnismäßig recht milde Winter noch eine ſtärkere oder längere Froſtperiode bringen wird. Es wäre um die erwachende und zu neuem Leben hervorkommende Vegetation geſchehen. Bei dem Mangel an Brennmaterial iſt der Ein⸗ tritt kälterer Witterung auch unerwünſcht. Das Thermometer ging während des geſtrigen und heutigen Tages nicht über—3 Grad Wärme hinaus. Vormittags und Abends ſtand das Queckſilber auf 1 Grad und in den Mittagsſtunden auf 2 Grad Wärme. veranſtaltungen —Die große Wohltätigreitsveranſtalkung zum beſten des deut⸗ ſchen Volksopfers am kommenden Freitag im Nibelungenſaal bringt ein hervorragendes Programm. Aus dem erſten Teil iſt die Mitwir⸗ kung von Erich Klaiber und Paul. Breiſach als Dirigenten des Nationaltheater⸗Orcheſters, mehrerer erſter Soliſten wie Aenne Geier, Alfred Färbach, Georg Köhler, ſowie des Geſang⸗ vereins Sängerkranz(Chormeiſter Hartmann) hervorzu⸗ heben. Der zweite Teil des Abends ſoll der leſchteren Muſe gehören und mit einem großen Vallett abſchließen. Die Organfſation des Ganzen liegt bei Alex Kökert in beſten Händen. Aus dem Lande Karlsruhe, 14. Febr. Die Generalverſammlung der Milch⸗ händlergenoſſenſchaft beſchloß, erneut Schritte zu tun, damit der Stra⸗ genverkauf aufgehoben wird und an ſeine Stelle der Verkauf der Milch in Ladengeſchäften, wie dies in mehreren badiſchen und würt⸗ tembergiſchen Städten, insbeſondere in Norddeutſchland der Fall iſt, treten foll. Pforzheim, 14. Febr. In Dietlingen ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Der 78jährige Wagner Michael Piſchoff flel beim Heu⸗ holen durch ein Garbenloch direkt auf die Futterſchneidmaſchine und erlitt ſchwere Verletzungen, denen er erlag. 70 Frelburg, 14. Febr. Der oberbadiſche Weinbauverein beſchloß in ſeiner jüngſten Vorſtandsſitzung, daß in dieſem Jahre eine Wein⸗ muſterung nicht ſtattfinden ſoll. :: Münſterkal(b. Staufen), 14. Febr. Hier wurde eine Butter⸗ ſchieberin feſtgenommen, die anſcheinend ſchon längere Zeit im Mün⸗ ſtertal Butter aufkaufte und mit großem Wuchergewinn nach der Schweiz verſchoben hat. Nus der pfalz hGrünſtadt, 14. Febr. Die Mitglieder der Grünſtadter Vereini⸗ gung bringen in dieſem Jahre zum Teil ſchon frühe ihre Erzeugniſſe auf den Markt. Abgeſehen von den Ner Naturweinen kommen auch verbeſſerte 22er zum Ausgebot. So wird ſchon die für erſte Ver⸗ ſteigerung angeſetzte Probe am 16. Februar nächſthin in der Jakobs⸗ luſt zu Grünſtadt dem Kenner ein anmutiges Bild von ünſeren Tätigkeit und eine vermehrte Aerztezahl verlangen. Aber auch 1* letzt in Deutſchland tötigen Aerzte könnten alle und ausnahms⸗ einheimiſchen Gewächſen bieten. Künftig ſind weitere Verſteigerungen im gewiſſen Abſtand in Ausſicht genommen. Pb. Tödlicher Unfall. Am 3. Februar erlitt der 33 Jahre alte RKommunale Chronik Kleine Mittellungen Die Fahrſchein⸗ und Wochenkartenpreiſe der Stuttgarter Straßenbahnen ſind um etwa 30 v. H. erhöht worden. Es koſten die Fahrſcheine für Fahrten bis zu zwei Teilſtrecken 150., drei Teilſtrecken 180., acht Teilſtrecken 220., über acht Teil⸗ ſtrecken 250.; Fahrſcheinhefte zu ſechs Fahrten bis zu zwei Teil⸗ ſtrecken und von vorn.30 bis 14.30 Uhr bis zu drei Teilſtrecken 820.; Wochenkartben für je ſechs Hin⸗ und Rückfahrten bis zu drei Teilſtrecken 1700., fünf Teilſtrecken 1900., ſieben Teil⸗ ſtrecken 2100 M. und für mehr als ſieben Teilſtrecken 2300.; bei Nachtzuſchlag 30 M. für Inhaber von Zeitkarten aller Art, bei Fahr⸗ ſcheinen wird jeweils die nächſthöhere Fahrſcheinkarte ausgegeben. Neues aus aller Welt — Eine Köpenickiade in Jialien. Jetzt hat auch die ſchöne Stadt Turin ihren Hauptmann von Köpenick bekommen. Vor wenigen Tagen erſchien ein junger Mann im ſchwarzen Faf iſten⸗ rock und mit vielen Orden geſchmückt auf der Turiner Polizeiſtation und erklärte, er ſei einer der neuen Kommandeure der neuen faſ⸗ ziſtiſchen Miliz. Er ſei beauftragt, die Kaſſe zu revidieren. Der falſche Inſpizient wies auch ein Schreiben vor, durch das ihm alle möglichen Vollmachten übertragen worden ſein ſollten Natürlich wetteiferten die Peamten in ihrem Beſtreben, der wichtigen Perſön⸗ lichkeit die Arbeit zu erleichtern, ſo daß es dem Herrn gelang, ſich mit der wohlgefüllten Amtskaſſe zu entfernen. Ein vor der Station wartendes Automobil nahm ihn auf, und ſeitdem hat die Polizer weder von dem Herrn Reviſor noch von ihrer Kaſſe etwas gehört. — Aeber eine Zigarette als Urſache eines Totſchlags berichtet die Nürnberger Kriminalpolizei. In der Nacht zum Sonntag haben ſich in der Wieſenſtraße in Nürnberg zwei Arbeiter unter⸗ halten, die von zwei des Weges kommenden Burſchen um Zigaretten angehalten wurden. Es entſtand ein Hin⸗ und Herſchieben, in deſſen VBerlauf einer der Burſchen einen der Angeſprochenen ohne weiteres das Taſchenmeſſer in die Herzgegend ſtieß. Der Verletzte brach fo⸗ fort zuſammen und ſtarb an der erlittenen Verletzung im Kranken⸗ haus. Die Burſchen ſind verhaftet. Wetternachrichten der Karlsruher Candeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterttellen en morgenz Luſt⸗Teim⸗ſ⸗ 2 ee 28 7— druck pera 3. —5 e 9 5 3s Richt. Sturle 88 8 8 merkungen Wertheim— 3 1/ 4 No ſichw. belal“ 0 Königſtuh!363 7688—6—680 keicht ern— Karlsruhe. 127 768.4—2 323NO /„ I 05 Baden⸗Baden 213767.22 2 5—2.W]„ dan 0 Villingen. 180768.0 1—3 1 50„ dt 05 Feldberg. Hof 128165155 5—2 5— fil 95 Badenweiler—— 0 5 114—„ bebe 0,5 St. Blaſien.—— 0 3 3N lelch 0 Der Einfluß des Hochdruckgebiets und der kalten öſtlichen Luft⸗ ſtrömungen hat noch zugenommen und der Froſt hat ſig über ganz Deutſchland ausgebreitel. Nach Abzug einer kleinen ruckſtürung iſt in Süddeutſchland Aufheiterung eingetreten. Da ſtärkere Luft⸗ druckſtörungen nicht zu erwarten ſind, wird auch in den nächſten Tagen das Hochdruckgebiet die Wetterlage beherrſchen und eine weitere Verſchärfung des Froſtes, beſonders nachts bringen. Vorcusſichtliche Witterung für Donnerstag. 15. Febr., nachts 12 Uhr: Meiſt heiter und trocken, Froſt(in der Ebene ſcharfe Nacht⸗ fröſte), öſtliche Winde. Für die Notlage im Ruhrgebiet ſind bei der Handelskammer Mannheim meiter gezeichnet worden: Von der Firma E. Netter u. Co. 100 000 M „ Herm. Dreyfuß 50 000„ „ Gebr. Levy 100 000„ „ Klußmann u. Binder 50 000„ „ L. H. Kaufmann 50 000„ „ M. u. B. Kaufmann 100 000„ 3„ S. Kaufmann Söhne 30 000„ „ Wertheimer u. Weil 30 000„ „ Paul J. Landmann 150 000 1„ Callmann Reis 500 000„ 3„ Imhoff u. Stahl 50 000„ ** Joſ. Neuberger Sohne 200 000 „Johann Schreiber 100 000„ „ Katz u. Co. Nachf. 20 000„ 3„ B. Kaufmann u. Co. 60 000„ „ C. Heisler 100 000„ „„„„ 10 000„ „ Eiſele u. Hoffmann 50 000„ „ A. Wittenberg 25 000„ ** Rhein. Futtermittelgeſellſchaft 500 000„ * J. Netet Sohn 200 000 „ Frdr. Stern u. Co. 150 000„ „„„ Marx u. Goldſchmidt 000„ „ Jakob Klopfer 50 000„ 3„ J. u. L. Hirſch 100 000„ „ Rhein, Papiermanufaktur H. Krebs 200 000 „ Aund Angeſtellten der 1— Deutſche Petroleum⸗Verkaufs⸗Geſ. 156 000„ „ Ludwig Berger u. Co. 10 000„ „ Sunlicht Geſ. 5 000 000„ „ Gebrüder Rothſchild 100 000„ „ Louls Landauer 60 000„ „ den Angeſtellten der Deutſchen Petroſenm⸗ Verkaufsgeſellſchaft 104 000„ „„ Angeſtellten der Firma Hch. Lanz 606 510„ „„ Angeſtellten der Firma Gebr. Levn 26 000„ „ kaufm. Angeſtellten der Pfälz. Mühlenwerke 61 500 „ Herrn Direktor Aug. Dotzheimer 585 000 „ Herrn Direktor Albert Jaeger 100 000„ „Herrn Direktor Hugo Kraemer 100 000„ „den Hexren Leo u. Siegfried Leffmann(l. Fa. Gebr. Leffmann) 50 000„ „ Ungeronnt 50 000„ „ Ungenannt(2. Rate) 50 000„ „ Herrn Hans Koch 2 000„ „ drei Teilhaber der Firma E. Haaß u. Co. 200 000„ „ Herrn Generoldirektor Franz Bueſchler 200 000„ „ Herrn Direktor Emil Schmitz 100 000„ „ Fritz Oberländer 20 000„ „ Francesco Pariſe 22 500„ Außerdem vorläufig als Ungenannt weitere 2 250 000„ zuſ. 13 148 510 M. zuzügl. der bereits veröffentlichten Zeichnung 7 191 616„ zuf. 20 340 326 M. 2 * (eiz und Recht. Ar. 4 Mannheimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) nntwoch, den 14. Jebruar 1925 — Ge ſe 5 unn d Reſch t Die Wertermittelung für die Zwangs⸗ anleihe Nach den amtlichen Veröffentlichungen in der hieſigen Tages⸗ preſſe ſoll bis Ende dieſes Monats die Steuererklärung ſowohl für die Einkommenſteuer wie auch für die Vermögensſteuer u. Zwangs⸗ anleihe abgegeben werden. In einem gewiſſen Widerſpruch hiermit ſteht eine augenblicklich— 5 die Preſſe gehende Notiz, die beſagt, daß mit Rückſicht auf den Geſetzentwurf über die Berückſichtigung der Geldentwertung in den Steuergeſetzen, der zurzeit dem Steuer⸗ gusſchuß des Reichstages vorliegt, und der einige Vorſchriften ent⸗ jält, die noch auf die Veranlagung zur Einkommenſteuer für das alenderjahr 1922 u. auf die Veranlagung zur Vermögensſteuer An⸗ wendung finden ſollen, die Einkommens⸗ und Vermögensſtever⸗ erklärungsvordrucke im allgemeinen noch nicht zugeſtellt worden ſeien. Die Steuerpflichtigen werden, wie weiter mitgeteilt wird, viel⸗ mehr warten können, bis die Zuſtellung erfolgt iſt. Soweit aus⸗ nahmsweiſe in den einzelnen Finanzamtsbezirken die Steuererklä⸗ rungsvordrucke ſchon zugeſtellt ſeien, brauche die Steuererklärung nicht eher abgegeben werden, bis den Steuerpflichtigen ein Merk⸗ zettel zugehe, der ſie über die für die bevorſtehende Veranlagung wichtigſten Aenderungen aufkläre. Wenn hiermit die urſprünglich für die Vermögensſteuer und damit auch für die Zwangsanleihe, deren Veranlagung bekanntlich auf die Vermögensſteuererklärung baſiert, vorgeſehene Erklärungsfriſt allgemein eine Verlängerung erfährt, ſo wird der Steuerpflichtige doch gut tun, eine Vermögens⸗ gufſtellung bezüglich der Zwangsanleihe nicht allzu weit hinaus zu ſchieben. Denn die Beſtimmung des Zwangsanleihegeſetzes, daß bis ſpäteſtens 28. Februar zwei Drittel des zu berechnenden Zwangs⸗ anleihebetrages im Voraus zu zeichnen und bar n ſind, wird durch die Verlängerung der nicht beeinflußt und gilt daher weiter. Wer bis Ende Februar ſeiner Zeichnungs⸗ friſt nicht nachgekommen iſt, hat nach der Novelle zur angsan⸗ leihe ganz erhebliche Erhöhungen zu zeichnen, die für jeden ange⸗ fangenen dem Monat Februar folgenden Monat nicht weniger als 10 Prozent des Nennwertes betragen. Die Wertermittlung für die Vermögensſteuer bezw. Zwangs⸗ anleihe iſt dadurch beſonders kompliziert, daß, die Vermögensgegen⸗ ſtände jeweils unter Berückſichtigung der allgemeinen Wirtſchafts⸗ verhältniſſe zu bewerten ſind. Das bedeutet, daß ein im Jahre 1910 für 5000 M. erworbenes Grundſtück für die Zwangsanleihe nicht ebenfalls mit 50 000 M. iſt, bſcd, r andererſeits, daß ein im Jahre 1922 um 2 000 Mark erworbenes Warenlager für die Zwangsanleihe nicht einen ebenſo hohen Steuerwert be⸗ ſizt. Die allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe, unter deren Berück⸗ ſichtigung die Bewertung erfolgen ſoll, ſind vor und nach dem Stich⸗ tag, dem 31. 1922, ſo erheblichen Schwankungen unter⸗ worfen geweſen, daß eine er Vermögen für Finanzämter und Steuerpflichtige gleich ſchwierig iſt. In dieſer Erkenntnis und um die Bewertung in erleichtern, hat der Reichsminiſter der Finan⸗ en Bewertungsrichtlinien für die erſte Veranlagung zur Vermögens⸗ teuer und für die Veranlagung zur Zwangsanleihe erlaſſen, deren enntnis auch bereits für die richtige Feſtſetzung der Vorauszahlung nutwendig iſt. Die Bewertungsrichtlinien zerlegen das Vermögen in Grundver⸗ mögen, Betriebsvermögen und ſonſtiges Vermögen. Das Grundvermögen kann beſtehen in Landgütern, Wohnhäu⸗ ern und ſonſtigen Grundſtücken, die gewerblichen Zwecken zu dienen eſtimmt ſind, ohne aber zum eigentlchen Betriebsvermögen zu ge⸗ hören. ie ſehr umfangreichen Richtlinien für landwirtſchaftliche Grundſtücke mögen an dieſer Stelle unberückſichtigt bleiben. Sowett es ſich aber um Wohnhäuſer handelt, gilt folgendes: Einzuſetzen iſt der Ertragswert, d. h. das 25fache des Miet⸗ oder Pachtertrages, der in den Jahren 1920—22 im Durchſchnitt erzielt iſt. Hiervon ſind abzuziehen ein Fünftel für Nebenleiſtungen und Inſtandhar⸗ tungskoſten, wobei aber der Nachweis, daß dieſes Fünftel nicht ausgereicht hat, zuläſſig iſt. Dagegen ſind Rücklagen— Abnutzung des Gebäudes oder Ausfälle an Miete uſw. nicht zuläſſig.— Der Steuerpflichtige iſt aber berechtigt, an Stelle des Ertragswertes Willen mit dem fünffachen, Mietsgrundſtücke mit dem dreifachen des Wehrbeitragwertes anzuſetzen. Dieſer Bewertung dürfte wegen der Einfachheit und auch deshalb, weil ſie im günſtiger iſt als die Ertragsbewertung, der Vorzug zu geben ſein. Soweit die Mietgrundſtücke nach dem 1. Januar 1914 errichtet ſind, hat folgende Beꝛoertung Platz zu greifen: bei Errichtung in den Jahren 1914—10 das Doppelte des Anſchaffungswertes, 1917—19 das Einfache des Anſchaffungspreiſes, 1920 Anſchaffungspreis 4b10125 30 Prozene, 1921 Anſchaffungspeeis abzüglich 45 Feoſt. 22 abzüglich 70 Prozent. Beſonders gilt für ſolche etgrund⸗ tücke, die am 1. Januar 1914 noch im Bau waren, hier iſt zum drei⸗ fachen Anſchaffungsprejs des Gebäudes noch der Bodenwert zuzu⸗ ſetzen. Bauland iſt mit dem zweifachen des vor Abzug der Schulden und Laſten feſtgeſtellten Wehrbeitrages————— Der dreifache Wehrbeitragswert gilt auch für ſolche Grundſtücke, die vom Eigen⸗ tümer zu gewerblichen Zwecken vermietet oder verpachtet ſind z. B. zu Kontorzwecken vermietete Häuſer, wobei zu beachten iſt, daß die zum eigenen Betriebe notwendigen Grundſtücke nicht hierher, ſon⸗ dern zum Betriebsdermögen gehören. Für alle Grundſtücke gilt der wichtige Satz, daß der Wehrbeitragswerk auch dann die Bemeſſungs⸗ grundlage bildet, wenn der Steuerpflichtige die Grundſtücke erſt nach dem 31. Dezember 1913 erworben hat. Im Gegenſatz zum Grundvermögen geht das Betriebsvermögen von der Veranlagung zum Reichsnotopfer aus. Das Vetriebsver⸗ mögen gliedert ſich bekanntlich in Anlagekapital und Betriebskapital. Zu erſterem gehören alle dauernd dem Betriebe gewidmeten und dem Betriebsinhaber gehörenden Gegenſtände, z. B. Gebäude, Grundſtücke, Maſchinen und Patente. Anlagekapital, das bereits in dem zum Notopfer verunlagten Vermögen enthalten war, iſt in der Weiſe zu bewerten, daß von dem für das Anlagekapital eingeſtellten Notopfer⸗ wert ein Abzug von 25 Prozent für die ſeit dem Notopferſtichtage (31. 12. 1919) eingetretene Abnutzung gemacht und der verbleibende Betrag verachtfacht wird. Dies bedeutet, daß für Gegenſtände der genannten Art das Sechsfache des Notopferwerts anzuſetzen iſt. Für das nach dem 31. Dezember 1916 angeſchaffte oder Hergeſtellte Anlage⸗ kapital gilt nur das Viereinhalbfache des Notopferwertes. Anlage⸗ kapital, das nach dem Notopferſtichtag angeſchafft oder hergeſtellt iſt, iſt bei Anſchaffung bezw. Herſtellung im Jahre 1920 mit dem Anſchaffungs⸗ bezw. Herſtellungspreis abzüglich 30 Proz., im Jahre 1921 abzüglich 45 Prozent und im Jahre 1922 abzüglich 70 Prozent anzuſetzen. Von dem Vetriebskapital ſind Vorräte an Rohſtoffen, Halbfabrikate, Fertigfabrikate mit dem Anſchaffungs⸗ bezw. Her⸗ ſtellungspreis abzüglich 70 Proz. anzuſetzen. Nur wenn ein Abſchluß vor dem 1. April 1922 der Veranlagung zugrunde gelegt wird, be⸗ trägt der Abſchlag 45 Prozent und bei einem Abſchluß zwiſchen dem 1. April und 30. September 1922 60 Proz. Guthaben und Außen⸗ ſtände ſind mit dem Nennwert anzuſetzen. Zum ſonſtigen Vermögen gehören Wertpapiere, Forderungen, Geſchäftsanteile, in⸗ und ausländiſche Zahlungsmittel uſw. Die Wert⸗ papiere mit Kurswert ſind zu bewerten nach einem Durchſchnittskurs, der ſich ergibt aus der durch drei geteilten Summe der Kurſe vom 30. Juni 1920, 1921 und 1922 und aus dem Kurs vom 3. Oktober 1922. Dieſer Durchſchnittskurs iſt aus dem Ende Januar veröffent⸗ lichten amtlichen Steuerkurszettel zu erſehen. Für unnotierte Werte iſt ein ſog. Steuerwert feſtzuſetzen. Dieſer beträgt für junge, am 31. Dezember 1922 noch nicht zum Handel an einer Börſe zugelaſſenen Aktien der Durchſchnittskurs der alten Akt'e abzüglich 10 Prozent. Beſtand ferner eine Geſellſchaft am 30. Juai 1920 noch nicht oder waren die Aktien am 30. Juni 1920 noch nicht in den Verkehr ge⸗ bracht, ſo ſind die oben genannten Kurſe nicht aus der durch drei, ſondern durch zwei geteilten Summe der Kurſe vom 30. 6. 21 und 20. 6. 22 einerſeits und dem Kurs vom 3. Oktober 1922 andererſeits zu ermitteln. Fällt für dieſe Aktien auch noch das Jahr 1921 aus, ſo berechnet ſich der Durchſchnittskurs aus der durch zwei geteilten Summe der Kurſe vom 30. Juni und 3. Oktober 1922, ermäßigt um einen Abſchlag von 10 Prozent. Für ſoſche Aktien, die am 30. Juni 1922 noch nicht gehandelt wurden, iſt vom maßgebenden Oktoberkurs ein Abſchlag von 25 Prozent zuläſſig und für erſt nach dem 3. Oktober emittierte Aktien gilt der Ultimo⸗Dezemberkurs mit einem Abſchlag von 40 Prozent. Eine Aufſtellung der Steuerwerte, alſo für die Papiere, welche in Deutſchland zwar einen Kurswert haben, aber nicht zum Börſenhandel zugelaſſen ſind, ſoll in den nächſten Tagen erſcheinen. Andere inländiſche Wertpapiere kommen mit dem Ver⸗ kaufswert am 31. Dezember 1922 oder, wenn ein ſolcher nicht zu ermitteln iſt, mit dem letzten getätigten Verkaufspreis, in beiden Fällen abzüglich 40 Prozent, in Anſatz.— G. m. b..⸗Anteile ſind mindeſtens mit dem 20fachen des Nennbetrages anzufetzen, Geſchäfts⸗ guthaben bei einer eingetragenen Genoſſenſchaͤft mit dem Wert, den ſie nach dem letzten Geſchäftsabſchluß der Genoſſenſchaft haben. Die Bewertung der Einlage eines ſtillen Geſellſchafters erfolgt nach ihrem Betrage beim letzten Geſchäftsabſchluß vor Beginn des Steuerſahres. Ausländiſche Zahlungsmittel werden nach einem Mittelkurs wie die amtlich notierten Aktien bewertet. Noch nicht fällige Verſicherungs⸗ anſprüche haben als Steuerwett entweder den Verkaufswert am Stichtage oder 7 der bis dahin eingezahlten Prämie. Für die Schuldenbewertung iſt vor allem wichtig, daß Schulden in ausländiſcher Währung mit dem Kurs der ausländiſchen Währung am 31. Dezember 1922 zu berückſichtigen ſind. Das nach den vorſtehenden Beſtimmungen feſtgeſtellte Vermögen unterliegt, ſoweit es 200 000 M. überſteigt, der Zeichnung. Die Zeich⸗ nungspflicht beträgt: von den erſten 200 000 M. 1 Prozent „„ nöächſten 300 000„ 2 2 5 500 000„ 4 1 2 500 000„ 6 10 12 500 000„ 8„ „ weiteren Beträgen 18 Hiernach wird es leicht möglich ſein, den Zwangsanleihebetrag ungefähr feſtzuſtellen und die notwendige 74⸗Zeichnung vorzunehmen. Es ſei noch daran erinnert, daß beim Reichsnotopfer zuviel gezahlte, ſelbſtgezeichnete Kriegsanleihe auf Antrag auf die zu zeichnende Zwangsanleihe angerechnet wird und zwar erfolgt die Anrechnung auf die Vorauszahlung. Von Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz(Mannheim) In weiten Kreiſen herrſcht eine Unzufriedenheit über die Tat⸗ ſache, daß die Geldentwertung von unſeren Zivilgerichten keine oder keine durchgreiferde Berückſichtigung erfährt. Man kennt die Probleme, die, zunächſt nicht allen wahrnehmbar, ſeit dem Augenblick der Löſung harren, wo unſere deutſche Mark aufgehört hat, Wert⸗ meſſer zu ſein. Das Wort„Mark iſt Mark“ wurde allmählich jäm⸗ merlichſte Fittion mit immer unerträglicheren Konſequenzen. Man kennt aber auch dle ungeheure Schwierigkeit, die grundſätzlichen Fra⸗ gen geſetzgeberiſch zu löſen. Anfangs mag man mit einer gewiſſen Ab⸗ ſicht die Dinge haben treiben laſſen, weil man auf ſo etwas wie Mark⸗ beſſerung, Deflation oder mindeſtens auf Stabiliſierung noch immer hoffen mochte. Solche Hoffnung, die der Löſung der brennendſten Fragen des Rechtes und der Wirtſchaft aus dem Wege geht und das Recht,„das mit uns geboren iſt“, mit Fiktionen ignorieren möchte, kann uns leider nicht mehr erfüllen. Das Recht, das, wenn es als Recht empfunden werden ſoll, niemals Tatſachen zu leugnen verſuchen darf, verlangt gebieteriſch Abkehr von einer Vogel⸗Strauß⸗Politik, die Unrecht gebärt. Verſuche, auf dem Boden des geltenden Rechtes ſchlüümmſte Aus⸗ wüchſe der Fiktion„Mark iſt Mark“ auszumerzen, ſind von unſeren Gerichten gemacht worden. Der im Verzug befindliche Schuldner hat dem Gläubiger den vollen Schaden aus dem Verzug, d. i. auch(in conereto bewieſener) Geldentwertungsſchaden, zu erſetzen, wobei es ſich nur allzu oft herausſtellte, daß bei Urteilsrechtskraft bereits wie⸗ der neue und unberückſichtigte Geldentwertung den juriſtiſch gewon⸗ nenen Prozeß im letzten Augenblick dennoch zum wirtſchaftlich ver⸗ lorenen machte. Ein bemerkenswertes Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe verlangt vom Kläger nicht mehr den Nachweis, daß er bei rechtzeitiger Zahlung in wertbeſtändige Anlage geflüchtet wäre, ſon⸗ dern bürdet dem Beklagten den Beweis auf, der Kläger hätte ohne⸗ hin deutſches Papiergeld in ſeinen Kaſſenſchrank gelegt. Damit iſt ſchon einiges erreicht, aber die Dinge ſind damit noch lange nicht ge⸗ meiſtert. Wer eine Forderung einklagt, möchte im Augenblick der Vollſtreckung des rechtskräftigen Urteils dieſenige Papiermarkmenge vom Schuldner erhalten, die die gleiche(Inlands)kaufkraft beſitzt, wie ſie diejenige Geldmenge gehabt hat, die am Tage der Fälligkeit der Schuld jene Kaufkraft beſaß. Dies Ziel, das ein zweifellos berechtig⸗ tes iſt, iſt heute kaum zu erreichen, jedenfalls dem Gläubiger ſchwer⸗ lich in Ausſicht zu ſtellen. Es bliebe nichts anderes als etwa ein Ur⸗ teilstenor des Inhalts, daß der Beklagte dem Kläger denſenigen Markbetrag zu zahlen hat, der einer feſten Summe Dollars oder dem Wert einer beſtimmten Warengquantität entſpricht oder der ſich ſonſt nach irgendeinem Index errechnet. Dann bliebe dem vollſtreckenden Gerichtsvollzieher eine Art Feſtſetzungsverfahren, das vielen nicht unbedenklich erſcheinen mag, aber mit in Kauf genommen werden kann, wenn es gegen die Entſcheidung des Gerichtsvollziehers die Er⸗ innerung an das Gericht gibt(8 766 ZPO). Es verſteht ſich, daß im umgekehrten Falle der Gläubiger ſich auch mit einer geringeren Pa⸗ piermarkmenge zufrieden geben muß, als ſie ihm bei rechtzeitiger Zahlung geworden wäre. Beſonders brennend ſind die Fragen im Hypothekenrecht. Es iſt natürlich das kraſſeſte Unrecht, daß die vor Jahren in gutem Gelde beſtellte Hypothek mit ſehr viel ſchlechterem derart zurückgezahlt wer⸗ den darf, daß das Schuldverhältnis erloſchen iſt. Gleiches gilt für die in letzter Zeit maſſenhaft erfolgte Kündigung und„Heimzahlung“ von Obligationen. Zur Beruhigung der Hypothekenſchuldner hat die Reichsregierung letzthin erklärt, ſie beabſichtige keine Aenderung in der Geſetzgebung eintreten zu laſſen. Gleichwohl zahlt natürlich der Schuldner gerne vorzeitig mit einem Aufgeld zurück, da er weiß, er auch ſolchenfalls den Gläubiger recht eigentlich nicht voll befriedigt hat. Das natürliche Rechtsempfinden ſieht im Hypothekengläubiger einen Anteilseigner am Grundſtück, der er im Rechtsſinne freilich nur inſoweit iſt, als ihm wegen ſeiner(Papier) Markforderung das Grundſtück dinglich haftet. Aber der aus der Geldentwertung reſul⸗ tierende„Wertzuwachs“ kommt tatſächlich nur dem Hypothekenſchuld⸗ ner, d. i. dem Eigentümer zugute. Wer nun etwa die Dinge auf geſetzgeberiſch andere Grundlagen geſtellt wiſſen will, ſoweit es ſich um Hypotheken handelt, wird gewiß nicht verkennen dürfen, daß damit nur kaſuiſtiſch vorgegangen und ein Ausſchnitt der Probleme gelöſt wäre. Eine Teillöſung kann es nicht geben, wenn nicht neues Unrecht geſchehen ſoll. Der Staat ſel⸗ ber würde ſeine in gutem Gelde entſtandenen Schuldverhältniſſe zu für ihn vieltauſendfach drückenderen geſtalten. Es erhellt, daß Geld⸗ ſchuldverhältniſſe eine gerechte Löſung nur bei einigermaßen konſtan⸗ ten Geldverhältniſſen ſelber finden können. Daß daher letzten Endes ein befriedigender Zuſtand nur von außen her geſchaffen werden kann, erſcheint unbeſtreitbar. Wo fedoch ſchon auf dem Boden des geltenden Rechts, alſo durch uns ſelber, und wo durch geſetzgeberiſche Reformen und Modifizierungen, alſo wieder durch uns ſelber, wenig⸗ ſtens ſchlimmſtes Unrecht ausgeſchaltet werden kann, da muß es ge⸗ ſchehen. In erſter Linie wird die ſonſt doch nicht ſo ungeſchäftige Ge⸗ ſetzgebung einzugreifen haben; in zweiter Linie aber wird die Rechts⸗ ſprechung den hehrſten Teil ihrer Aufgaben, den rechtſchöpferiſchen mehr als bisher erfaſſen müſſen. Dies nicht im Sinne der hem⸗ mungsloſen Freirechtsſchule, die es etwa dem Richter, losgelöſt vom Geſetze, geſtatten ſoll, unter Berückſichtigung aller Intereſſen einen für alle Teile billigen Ausgleich zu ſchaffen— in Sühneverhandlun⸗ gen mag ſich der Richter dieſes wahrhaft ſchöne Ziel vor Augen hal⸗ ten—, ſondern im Sinne der wiſſenſchaftlich fortgeſchrittenen Rechts⸗ ſprechung, die auf der Grundlage geltenden Nechtes Analogien kennt Schuldoerhaltniſſe und Geldentwertung und das Recht ſchöpferiſch weiterbildet und formt. Aber immer bleibt das Ideal unerreicht, ſolange unſer Geld zwar Zahlungsmittel, aber nicht Wertmeſſer iſt. Dem Ideal auf halbem Wege näher gekommen, iſt indeſſen auch ſchon ein Ziel, das des Schweißes der Beſten wert iſt. Steuerfragen Jur Verpflichtung des Arbeilgebers zur Einbehaltung und Enk⸗ richtung der Lohnabzüge. Die Verpflichtung des Arbeitgebers zut Einzahlung von Steuerabzügen bei Gehalts⸗ und Lohnzahlungen gründet ſich auf die Vorſchriften der§88 45 ff. des Einkommenſteuer“⸗ geſetzes vom 29. März 1920 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. März 1921; außerdem kommen Artikel III Abſ. 2 und Artikel IV des Ge⸗ ſetzes vom 11. Juli 1921 über die Einkommenſteuer vom Arbeitslohn in Betracht. Die Verpflichtung des Arbeitgebers umfaßt die Ein⸗ behaltung der Lohnabzüge und ihre Entrichtung, im Falle des Ueberweiſungsverfahrens insbeſondere ihre Einzahlung bei der Finanzkaſſe. Dieſe Verpflichtung iſt inhaltlich von der Steuerſchuld des Arbeitnehmers verſchieden, wenn auch ihre Erfüllung kraft aus⸗ drücklicher geſetzlicher Vorſchrift unter beſtimmten Vorausſetzungen das Erlöſchen der Steuerſchuld zur Folge hat. Die Einzahlungspflicht des Arbeitgebers iſt von der Höhe der Steuerſchuld des Arbeitneh⸗ mers nicht abhängig, auch nicht nach ſeinem ſteuerbaren Einkommen, ſondern nur nach dem Arbeitslohn bemeſſen. Die Steuerſchuld des Arbeitnehmers kann alſo höher oder geringer ſein, als der vom Ar⸗ beitgeber an die Finanzkaſſe abzuführende Betrag. Die Einzahlungs⸗ verpflichtung des Arbeitgebers beſteht ferner— nach dem Inkraft⸗ treten des für den vorliegenden Fall allerdings noch nicht anwend⸗ baren 8 52 Abſ. IUl des Einkommenſteuergeſetzes in der Faſſung des Geſetzes vom 11. Juli 1921— auch dann fort, wenn die Steuerſchuld des Arbeitnehmers ſchon mit der Vornahme des Steuerabzugs oder mit der Mitteilung des Arbeitnehmers von der nicht vorſchriftsmäßi⸗ gen Verwendung der abgezogenen Beträge erliſcht. Nach dem Geſetz iſt alſo die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Einbehaltung und Ent⸗ richtung der Lohnabzüge inhaltlich von der Steuerſchuld des Arbeit⸗ nehmers verſchieden; ſie iſt eine auf dem Steuergeſetze beruhende Lei⸗ ſtungspflicht eigener Art, deren Erfüllung unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen kraft ausdrücklicher Geſetzesvorſchrift das Erlöſchen der Steuerſchuld eines Dritten nach ſich zieht, ohne aber ſelbſt die Til⸗ gung dieſer Steuerſchuld zu ſein. Es entſpricht deshalb nicht ganz dem Sprachgebrauch, wenn das Geſetz das Nebeneinanderbeſtehen der Verpflichtungen des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers hinſichtlich der Entrichtung der Steuerabzüge als Geſamtſchuldverhältnis bezeich⸗ net. Iſt mithin die Abführung der Steuerabzüge durch den Arbeit⸗ geber keine Steuerzahlung, ſo kann der Beſcheid eines Landesfinanz⸗ amts, ſoweit er die Abführung fordert, nicht als Steuerbeſcheid, ins⸗ beſondere auch nicht als formloſer Steuerbeſcheid im Sinne des§ 220 der Reichsabgabenordnung angeſehen werden. Inſoweit iſt eine Rechtsbeſchwerde als im Berufungsverfahren erhoben unzuläſſig. (Urteil vom 30. November III A 79ſ/22.) Rechtsfragen des Hlltags Die Nichterfüllung von Verträgen wegen Keitenhandels. Der Begriff des Kettenhandels hat ſch längſt allgemein einge⸗ bürgert und es iſt bekannt, daß darunter das Einſchieben eines wirt⸗ ſchaftlich unnützen Gliedes in die Kette zwiſchen Erzeuger und Ver⸗ braucher einer Ware verſtanden wird, unter der Vorausſetzung, durch dieſes Einſchieben der Preis der Ware eine Steigerung er⸗ fahren hat. Der Begriff entſtammt dem Strafrecht und zwar der Verordnung gegen Preistretberel vom 8. Mai 191 In vorſtehendem Artikel ſoll vom Kettenhandel nicht in ſtraf⸗ rechtlicher Beziehung, ſondern von ſeiner Bedeutung im Zivilp die Rede ſein. Man begegnet heute in den verſchiedenſten Prozeſ dem Einwand des Kettenhandels. Auf dieſem Wege verſucht die durch den Vertrag belaſtete Partei von einer ihr läſtigen Verpflich⸗ tung loszukommen. Die Gerichte ſtehen deshalb dem Einwande des Kettenhandels meiſt ſkeptiſch gegenüber. Gelingt der den Ein⸗ wand benutzenden Partei der Nachweis des Kettenhandels, ſo ſind die Wirkungen ſehr ſchwerwiegend: nach ſtändiger Rechtsſprechung des führt dieſer Nachweis immer zu Nichtigkeit oder E 775 jedenfalls zur Befreiung von der Erfüllungspflicht. Einwand des Kettenhandels kann in drei verſchiedenen Richtungen erhoben werden. Einmal kann die in Anſpruch genommene Partei machen, daß der Vertrag A ihr und dem Gegner als Ketten handel anzuſehen ſei. Dies iſt die einfachſte Form. Der Beklagte muß ſich hier ſelbſt bezichtigen, daß er durch eine unlautere Machen⸗ ſchaft, nämſich durch Kettenhandel, den Preis für einen Gegenſtand des täglichen Bedarfs unnötig ſteigern wollte und daß ſich auch der andere Teil dieſer Tatſache, jedenfalls des Erfolges bewußt war⸗ Die Praxis zeigt, daß viele Schuldner, um von großen Lieferungs⸗ verpflichtungen freizukommen, vor dieſem rigoroſen Mittel der Selbſtbezichtigung nicht zurückſchrecken. Es iſt nämlich zu bedenken daß in dieſer Art der Geltendmachung des Kettenhandelseinwande⸗ zugleich das Bekenntnis einer ſtrafbaren Handlung enthalten iſt. Es iſt daher nicht ausgeſchloſſen, daß derjenige, der den Kettenhandel zu ſeiner Verteidigung vorſchützt, auf** Weiſe leicht mit den Strafgeſetzen in Konflikt kommen kann. Gelingt der Nachweis, ſo tritt, da das Geſchäft zwiſchen den Parteien auf Grund der Ppeistreibereiverordnung verboten und mit Strafe bedroht war, die Nichtigkeit des Vertrages ein. Der Lieferpflichtige braucht alſo die Lieferung nicht auszuführen, der Kläger braucht nicht zu be⸗ zahlen. Iſt bereits ein Teil der Ware geliefert, ſo kann das Ge⸗ lieferte vom Beklagten nicht zurückverlangt werden. Ebenſo kann auch der ſchon gezahlte oder bisher auch nur an lte enwert nicht zurückgefordert werden. 55 Nn Sodann kann der beklagte Lieferant einwenden, daß der Ab⸗ nehmer mit der Ware Kettenhandel und damit auch Preiswe treiben wollte. Gelingt der Nachweis, ſo iſt nach einer früheren Auf⸗ faſſung des.⸗G. der Vertrag zwiſchen den Parteien ucde weil ſich ung, n daß der Kläger fonſt emer Beihilfe zu einer ſtrafbaren Han am⸗ lich zum ſchuldig gemacht hätte und nach§ 134 B..⸗B. Rechtsgeſchafte, gegen ein geſetzliches Verbot verſtoßen, e ſind. Neuerdings nehmen andere Sengte des Reichsgerichts an, auch ohne abſolude Nichtigkeit der agte Verkäufer jedenfalls be⸗ rechtigt ſei,die Lieferung zu verweigern, weil ihm unter Anwendung des§ 242 B..⸗B. nach Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte nicht zugemutet werden könne, dem Verkäufer durch Lie⸗ ferung der Ware die Begehung eines Kettenhandels zu ermöglichen. Die Folge iſt Ausſchluß jeder N des Käufers. Schließlich kann der auf Abnahme verklagte Käufer geltend machen, der Verkäufer habe die an ihn weitervertaufte Ware im Wege verbotenen Kettenhandels erworben. Auch hier hat das Reichs⸗ gericht in einer jüngſten Entſcheidung dem Käufer ein Rocht, die Er⸗ füllung des Vertrages zu verweigern, eingeräumt, indem es ſagt, daß der Weiterverkauf an den Beklagten dem Kläger hier erſt den Gewinn zuführen ſoll, den er dadurch erſtrebt hat, daß er die Ware im Kettenhandel von ſeinen Vormännern erworben hat. Bei Ver⸗ pflichtung zur Abnahme würde der Beklagte dem Kläger die Früchte ſeiner geſetzwidrigen Handlungsweiſe verſchaffen Das verſtoße wider Treu und Glauben. Der Veklagte(Käufer) ſei deshalb nicht ver⸗ pflichtet, die Ware abzunehmen und ſie mit einem durch Ketten⸗ 8 des Klägers unangemeſſenen emporgetriebenen Preiſe zu be⸗ zahlen. Man ſieht, daß bei allen drei Erſcheinungsformen des Einwan⸗ des die rechlliche Möglichkeit, vom Vertrage freizukommen, gegeben iſt. Die Beweislaſt, die an ſich demſenigen obliegt, der den Ein⸗ wand erhebt, wird dadurch erſeichtert, daß nach Annahme des Reichs⸗ gerichts eine Vermutung für das Vorliegen des Kettenhandels ſpreche, wenn mehrere Perſonen zwiſchen Erzeuger und Verbraucher wert⸗ ſchaftlich gleiche Funktionen, noch dazu in demſelben Abſatzgebiet aus⸗ Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) E I. Seite. Nr. 79 Handelsb Reichsbankausweis vom 7. Februar vermögen(in 1000 Hark) gegen dle gegen die Vorwodohe Vorwoche detanbestand 16742— 100] Koten ander. Banken 21017. 7005 Arunter 80ig. 10048371— 1Weonsel u. Soheck 901 133057 + 203916633 l. zwar Goldkassen- dlsk. Sohatzanw. 1924384 007 ½ 315312 886 destände 3384 78 romuarddarlehen 122.261 409 26944857 bicdepot(unbelast.) Wertpaplerbestanu 357443— 128873 0. Bank v. England 50032(unver.) Sonstig. Vermögen 138971 686— 30797 737 Neſehs- u. Daclenlens- kasgen-Soheſus 379 179788— 1722490 Verbindllohkelten. Frungsapna! 180 000(uver.) Relohs-.Staatsgth. 88 048 25— 71 013 252 woblagen 12281 Tuaver.) Pelvatguthaben 797 88160 182676 911 otenumlauf.. 2252958362 283 466993 Sonst. Verbindlonk. 3309527 12845528 Der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom 7. d. Mts. lant erkennen, dall die gewaltige Inanspruchnahme der Bank zieh in der ersten Februarwoche mit ungebrochener Stärke lortgesetzi hat. Die Zunahme der gesamten Kapital- anlage stieg von 479,9 Milliarden in der Vorwoche auf 546 Mfiliarden& in der Berichtswoche, die Anlagebestände Stellten sich danach am 7. d. Mts. auf nahezu 3 Billionen A, namlick auf 2948,1 Milliarden. Im einzelnen entfielen von der Neubelastung 203,0 Milliarden auf Handelswechsel, 15,3 Milliarden 4 auf Reichsschatzanweisungen, die der ank vom Reiche wie von privater Seite eingereicht wurden, und 28,9 Milliarden 4 auf Lombardforderungen, die wie in er Vorwoche im Zusammenhang mit kurzfristigem Kredit- arf für die Lebensmittelversorgung vorübergehend stär- er zunahmen. Da ein Teil der beanspruchten Kreditbeträge ſer Bank bei den fremden Geldern belassen blieb, dab n sich diese weiter um 121,7 Milliarden& auf 883,9 Miliarden erhöht. Die Nachfrage nach Zahlungsmitteln war aus den be- kannten Gründen auch während der ersten Februarwoche geheuer groß. Der Banknotenumlauf wuchs um 95 Milliarden auf 2253 Milllarden&, während der Um- auf an Darlehnskassenscheinen von neuem un- erheblich und zwar um 164,5 Millionen 4 auf 13,2 Milliar- 1 zurückging. Der Darlehnsbestand der Reichsdarlehnskassen dat sich um 1,9 Milliarden auf 392,5 Milliarden A er- Nüäßigt. Die Reichsbank hatte einen dieser Abnahme ent- prechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen an diie eichsbankdarlehnkasse abzuführen, so daß die Bestände der ank an solchen Scheinen unter Berücksichtigung der aus em Verkehr aufgenommenen Summe um 1,7 Milfiarden auk 379,2 Milliarden vermindert sind. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Weitere Kursrückgänge Frankfurt, 14. Febr.(Drahtb.) Dem Effektenmarkt hatte man für heute eine schwache 1. prophezeit. Es zeigte sich weitere seitens der Spekulation. erner lagen grobße Verkaufsaufträge vor, die von der ankenkundschaft einliefen. Neben diesen Baissenotierungen Wirkte der Rückgang der Devisenkurse auf die Gesamt- endenz ungünstig ein, so daß auch heute beträchtliche Kurs- zenkungen auf den verschiedenen Marktgebieten sich bemerk- machten. Die Kursrückgänge, die bereits vorgestern — waren machten verschiedentlich weitere Fortschritte. le seit längerer Zeit gewohnten Pluszeichen an den Makler- akeln verschwinden allmählich immer mehr und an ihre Stelle traten eine reichliche Anzahl Minuszeichen. Während man noch in den letzten Tagen vom Kassaindustriemarkt zünstiges melden konnte, prägte sich die Abschwächun eute stärker aus. Der Dollar begann mit 26 000—25 000 un elt sich an. der Börse zwischen 24 000—23 000. Im Zu- Jamenhang mit der Haltung der Devisen waren Valuta- papiere größtenteils matter. Ungarische Goldrente besser gehalten. Schantungbahn, Baltimore, Türken nachgebend. Im kreien Verkehr war das Geschäft erregt. Die Kurse gingen in der Mehrzahl nach unten. Frankfurter Handels. Hank zeitweise lebhaft, 2250—2400—2700. Man nannte Emelka 10 000, Hansa LIoyd 13 000, Mansfelder 29 000, Inhav 6600, Api 13 000 Krügershall 26 000, Stöckicht Gummi 11 000, Ufa 12000, Deutsche Petroleum 44 000 B. Ueberwiegend schwach lag Wieder der Montanaktienmarkt. Stärker gedrückt sind Phönix, Gelsenkirchen, Laurahütte, Deutsch-Luxembur- ger, niedriger stellten sich ferner Mannesmann, Rheinstahl. Bei Metall- und Maschinenaktien, die zumeist schwach lagen, bemerkte man besonders starkes Angebot für Maschinenfabrik Rodberg, Füchs-Vorzüge, Heiligenstädt, Badische Maschinenfabrik. Am Markt der chemischen Werte büllten heute Scheideanstalt ein; besonders matt sind Anilinwerte, 10—15 000 Prozent niedriger. Im Zusammenhang mit der allgemein in Erscheinung tretenden Abgabeneigung lagen auch die Werte des Elektromark- tes mit wenig Ausnahmen matter; Schuckert bei erster Notiz 13 000 Prozent niedriger. Zellstoff- und Zucker- aktien gleichfalls nachgebend. Von den übrigen Industrie- apleren verdienen Eisenwerk Meyer, Dingler Maschinen bei ester Tendenz angeführt zu werden. Im Verlaufe blieb die Tendenz lustlos. Norddeutscher Lloyd und Hapag matt. Unter den Banken sind Badische Bank gesucht, Oesterreichische Creditanstalt angeboten, auch Deutsche Bank stärker nach- gebend. Der Einheitsmarkt lag vorwiegend unter starkem Druck von Abgaben. Niedriger Lechwerke, Enziger Werke, Gebr. Fahr, Tellus, Zement Heidelberg, Philipp Holzmann, Wayss u. Freytag, Deutscher Eisenhandel. * Berliner Wertpaplerbörse Weiteres Abflauen der Börse Berlin, 14. Febr.(Eig. Drahtb.) Die anhaltende Geld- knappheit und der neue Rückgang der Devisenkurse riefen heute ein weiteres Abflauen der Börse hervor. Das Angebot war aber auch heute durchaus nicht dringend. Da aber die Kauflust völlig fehlte und auch die Börsenpartei vorerst nicht zu Rückkäufen geneigt ist, so senkte das Niveau sich durchschnittlich um 15—30 000 Prozent. Die Berliner Banken und Bankiers scheinen vielfach Kundschaft, deren Kontos unterdeckt wWaren, zu Verkäufen gedrängt zu haben. Viel bemerkt wurde auch die Tatsache, daß heute ein erstes Bankhaus größere Posten Phönix, anscheinend aus Bestän- den seiner holländischen Filialen abgab. Anscheinend unter- stützt dieses Bankhaus auf diese Weise den Kampf der Re- glerung gegen die Spekulation. Der Dollar war vormittags 25 000 un 000, am Beginn der Börse 23 500 und 24 000. Am Montanaktienmarkte verloren Harpener und IIse etwa 40 000, Riebeck-Montan 20 000, Phönix 15 000, Hohen- lohe und Gelsenkirchen 5000 Prozent. Am Kalimarkte waren Deutsche Kali 17 000 Prozent schwächer, Heldburg notierten 65 000, Hallesche Kali 33 000. Bei den chemi- schen Werten verloren Guano 76 000, die übrigen 5000 bis 10000 Prozent, Badische Anilin und Griesheimer minus 15 000 Prozent. Gut behauptet waren Scheidemandel auf den Abschluß hin. Am Elektromarkte bielten sich die Rückgänge in mäßigen Grenzen, immerhin traten auch hiet Rückgänge von—8000 Proz. ein. Schuckert— 10 000 Proz. Bei den Spezialwerten verloren die Waggonaktien durchschnittlich 8000 Prozent, Löbe, Stettiner Vulkan und Hammersen— 20 000 Prozent, Augsburg-Nürnberger Maschi- nen und Gebr. Böhler—15 Prozent, Hirsch-Kupfer, Deutzer Gas und Deutsch-Atlahtische A— 10 000 Prozent. Zu den wenigen Papieren, die Kursbesserungen erfuhren, gehörte Ratgeber, plus 4000 Prozent, Schubert u. Salzer plus 2000 Prozent. Bei den Schiffahrtswerten Hamburg-Südamerika-Linie—50 00⁰ Proz., Paketfabhrt und Männheimer General-Anzei gex Lloyd— 7000 Proz. Bei den Bankaktien Handelsanteile — 10 000 Proz., Deutsche Bank— 9000 Proz. Bei den Pe- troleumwerten Internationale Petroleum-Union minus 60 000 Proz., Deutsche Erdöl— 20 000 Proz., Deutsche Pe- troleum— 10000 Prozent. Bei den Valutawerten waren Canada unverändert auf neue Auslandskäufe, Baltimore — 60 000 Proz., Bagdadanleihe I— 13 000 Proz., Zolltürken — 6000 Prozent. Auch ungarische Goldrente, die noch an der letzten matten Börse scharf nach oben gegangen waren, — 33 000 Proz., Tehuantepec— 27 000 Prozenf. Die Schutz- gebietsanleihe war etwa 9000, Kriegsanleihe 95 Proz. Auch die Kolonialwerte waren wesentlich schwächer, Otavi — 40 000 4. Im Verlauf traten weitere mäßige Rückgänge ein. Der Kassaindustriemarkt war ausgesprochen mati. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 1,07, Zürich 2,05, Kopen- hagen 2,15, Stockholm 1,54, Oesterreichische Noten 30, polni- sche Noten 58, rumänische Noten 120, ungarische Noten 9 Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 14. Febr. Es notierten am hiesigen Platze(alles Briefxurse): New Tork 22200(26250), Holland 8800(10900), London 104000 f23000, Schweiz 4200 4900) Paris 1330(1600), Brüssel 1180(1400), Italien 1050(1250), Prag 650 (775). Tendenz: schwach Frankfurter Notenmarkt 14. Februar. Geld Brlef Lold. Brief amerikanische foten 24109.— 24300.— Oesterr.-Ungar., alte———— 1208.— 1222.— ee 4160.— 4240— Dänlsohe 4283.— 4385.— Bumünfzohbe 89.50 101.80 Engiisogne 0750.—- 111750.- Spanlsohe—.——— Französlsche. 1393.— 1407.— Sohwelzer 4435.— 4515.— Holländisohe 9310.— 3330.— Sohwedlsche. 6050.— 6150.— Itallenlscge.. 1103.— 1122.— Techecho-SlOVnkx.. 680.— 708.— Desterreſoh abgest. 32.80 33.— J Ungarische..42.88 Frankfurter Devisen Amtiloh d. 3. 3B. 3....1 Amtiiod d.. b. 3. f. H. 5. Ul. Holland„. 11221 11278 9226 9273 Horwegen 8261 3289 4314 4335 Belgſen 1428 1503 1231 1238 Schweden. 7431 7518 6172 6202 kongon.. 131420 132079 110373 11.026 flelsingfors 7³³ 74414—— Faris.. 1720 17 1421 1420][lew-Vork. 238179 28520 2¼dAi 23858 Sohwolz.. 5338 5383 4463 4438len, abg. 40.27 40.47 33.04 38.20 Spanlon.. 4438 4461 3840 3649 Sudapesk. 11.47 11.53.47.52 ltallen... 1368 1373 1114 1120 Prag 838 84² 70¹ 7⁰⁵ Dünemark. 5226 3313 4413 4436[Agram *Frankfurt, 14. Febr. ODrahtb.) Devisen gaben im Vormittagsverkehr weiter nach, da das Angebot anzielt, traten teilweise größere Schwankungen ein. Im amtlichen Verkehr hielt die schwache Haltung an. Es wurden folgende Notierungen genannt: London 113 000(amtl. 110 750), Paris 1500(1425), Brüssel 1250(1235), New Tork 24 500(23 500), Holland 9500(9250), Schweiz 4600(4475), Italien 1225(111753). Berliner Devisen Neisingfors 728 7231 612 615 Frag... 2 627 753 706 ltallen.. 1339 1343 1117 1122 Zudapest 10.57 10.63 8 84 90 tonden. 123675 130325 109228 109773 Sofla 160.50 161.41 127.69 128.2 Jugoslavlen 274.31 275 80 237,40 258.60 Amtlioh f. 3. f. B. f. N. 3. l. Amtioh fl. IJ. f. B. 6. N. 8. M. Holland.. 10922 10977 9226 9273 Parla. 1708 17186 1408 1413 Zuen.-Ares 10224 10275 8870 6721 Sohwelz.. 5211 5229 4309 441 Brüssel, 1508 1516 1281 1238 Spanlen.. 4339 4380 3850 3689 Christlania 5211 5238 4390 4360 lapan. q 13286 11333 11172 112285 Kopenhagen 3236 3283 4389 4411 Hio de lan. 3142 3337 2843 2856 Stookholm. 7331 7388 6158 6790 Wien abg. 39.50 32.41 32 39 Ne.-Vork. V6ag 2779 23ʃ41 23558 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b. 125 Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt ſcher; für das Feuilleton: Dr.*8 Hammes; für Kommunalpolitik: 1 55 für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. ——— Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. m. 14. 12. 14. 12. 14. Ag. d. erson. 9900 7800 b. u rbk. 6000 5000 J Rheln. Or.-AK. 11000 8029 dgh. Bank—„ Voebers.-.—— Rhein.Hyp.-Bk. 520 4509 ankfA ind 11800 7000. Vereinsdk. 6900 5000 Sddd. 8. Br8s. .-Or. 7000 7500 Siec.-Gesefis. 16000 12000J Sdad-bis.-Ges. 1gJ 1050 855 Hyp. u. Wb. 3500 6000 Dresdnergank 12000 9500 f Wiener Bankv. 7560⁰0 Warlne nante 9600 800Frkf. Hyp.-Bk. 4500 den 8. Angt.— in. Handg.—— 8. U..-d. 57000 46000]„ Notenbank 39000 u. Fr.-G. 12000 10300 J Mitteid. Or.-B. ſd500 7500„ Vereinzbk.— u latdant 1 80d 10000 Aüeng. e end Vdes. detnodeank 28000 25500 Jest Gr.-Anst. 9500 8200 Frantkf. Alig. V. 125 508 128000 Nauslat Bank—— IFts. Hys.-Sank 10000 9½%0 Oberrh..-des. Stekt.-.W 13800 10000 J feſchsbank. 11900 11890 l Frkt. R. u. MHV.— 84000 30500 Bergwerk-Aktien. Baed, 5. u. 4 e, eetst 4lg— fobsent e5. a. Joder klsens, 46000 à000 Harp. Bergb. Bi— 4, k. ind.(.) 288 deded Bgb.-6k.—— Kalſa, Asehrsl. 42000 47500 Phanix Bergb. 73000.000 nete“ Bgw. 22500 61500 Kallw. Wester. 46000 460%0 f Braun-Khi. 88000 33000 u Bergw. 76000 75000J Lothr. Hutten- Salaw. Hellbr. 62500 72500 edrteben„ e. Berge.— Telſzs Bergb. 240%0 14000 dalsenk. 8gu 76800 88ö00 J maöm..-W. 68000 66060.u K. Laurah. 50000 82500 Transport-Aktlen. Meenne„14289 12009 Rordd. L0g. 38800 rr— 20000 A FPabetf. 66300 53000 J Oest-U..-—— 8 industrie · Alttien. Adr Aet gebr. 22000 24000 Angte-Gru. d. Zonhmg] Werte gibert eddh 180gh Sed., Capr. 58500 80 a00 gad Anilin 4800g 38750 Ptseh. Eaenh,. 2360 17000 en K lltiag 31800 28700 de Graubaoch 20109 18100 Sbdd. Pr.-iad. Doh. u. Flefß. 13600 12500 grookh. Ohem. 50000 24000 Alig. Eiktr. 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Oresd. 240 0 24300 G,dag burr 27000 28640 Brem.-Besich. euokerf., gad. 20200 1409 Falmpenarkt 10000 dsg oeitad lken Siegg] da. Frankthal 2809 13500 dag ermoie 170⁰0⁰ 14500 J ver.O0 geltabr 45500 4500 zuokef Heilbr 0 das onp——— 20 od. Eonnng.— 18000J Schneid.AHan 260090 16000 40—————— 777 5 2——+ 24000 1300) alsersl. 19000..-Fbr. ing.— o. Rheingau duurte Sonſino 00. Stuttgart 15050 17000 Frgünzungs-Kurse. elek ges.— 0400 Holzmaan, Ph. 19009 11309 j Rrein, Masoh. Miierbon krumm, Gtle: 11800 10000] kegLeudesd. 15109 22000 deene., 280gg 2800 Latz, Aae 42000—Jvorein? hem. Wanz Iotter, 0 900 150 Mlai, MUhib. 17500 18000 iadust. Malnz 20700 f 2900 29000 Ana, Ludwig Riebaok Nont. /5 00 J05 000 J Vogtl. E schtbr. 28500 21009 Kurszettel des 0 Frankfurter Frelverkehrs-Kurse. Benz. 22000 20000 J Krelohg. Maoch. 5400 Hastatt. Wagg. 1 79 Etberf. Kupfer 22500 17000 Manef. Bergb. 33500 28500 Uta 18880 11380 Entroprieoess——[dez Söhne 16900 14000 5 Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. 12. 14. 12. 14. 12. 14. Sohantungd.. 12000 12580 Arg.Dampfsch. 90%— KHordd. Lloyg 3850 23500 Alig.Lok. u. S tr.— 2600 b. Austr.„soh. 165029 82000 Ver. Einesin 55000 30000 Sudd. Elsenb.——..-Amk. Pakti, 57000 500/ k. f. elek. Wert 37000 260⁰0 De. Staatzels. 276800 190090.-Suda.'soh, 18700 110990 Baltim. a. Ohie 270000 247000 Hans.'schlft 45000 2800⁰ Bank-Aktien. Zarmer Bankv. 9900 7075] geutsch. Bank 30000 18000 J Altteld. Kredtb. 10000 70⁰⁰ gerl. Hand. des. 50000 44000 Plek. Comman. 17000 10500 Oasterr. Kromt.—— Comm. u. Priybk. J3000 9000 Dresdn. Bank 12500 8750 flelohsbank. 14900 701 Darmrl. 1. Nafl.-Bauk 14000 9000] Reing. Hypthb. 680000— Industrie-Aktien. dogumul. Fabrik 40090 39000 Sergmann Elek. 37009 28000 Chem. Heyden, 32000 26000 Adler A Oppenh 67000 45000 frl. Anh. Masoh. 26500— Gbem. Weller. 33000 44000 Adlerwerke.. 26000— Berl. Karls-Ind. I77000 9000Chem. Albert 5000— .-G. Anſl. Trept. 34000 27750Berl. 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Verein 28009 1609 Z3enr 23000 19000 rrankrurter Festverzinuslliehe Werte. un Inlündlischo. 12. 14. 2. 14. 4% Hannh. von 1914—.—.—9% Bad. Anl. von 1919—.— 208.— 4„„ 19891 92.— 92.—%% Bad. Ani. 1200 20.— 2215.— 4% 1902 92.— 92—3% do. von 1—.— 499.— 3½%„„ 1880 60.— 63.—% Bayr. Flsenh.-Anl. 450. 2 „inn de, da.— 27.— 37½/„„ 1898 60.— 63.— 3% 80. 500.— 620.— 3½%„ 11994/5 80.— 63.—% Bayr.-Pf. EIs. Prier 420.— 440.— 5% Stsoh. Relehzan. 89.— 65.— 3½% d0. 4% do. unk. b. 1926 1059.— 1050.—4% flessen v. 9f u. 06 200.— 200.— 3½¼% Osch.Reſohsan. 630.— 640.—%/ abhest 200.— 160— 3% do. 4500.— 4300.—3% kHessen 200.— 200.— 5% fl.RHelohs-Sohatza.—.——.—%kobs.St.-Anl..19—.——.— 4½0% JV. u. V. do. 33.— 98.— 50 do. ftente—.— %00 VI.—IX. do. 95.50 93.— 4% Wurttemb. k. 1915 120.— 140.— %o H. Sohtradtsanl.08 15000.— 11500.—4% Frankf. a. B. 1808—.——— 5% do. d0. 1817—.——.—% Baden-Bad. 1905—.— Sparprämienanl.19019 450.— 899.—4% Darmstadt—— e 5% Preug.Sohatzamw. 105.——.—1% Frelburg l. B. 1909—.—— 4% f0.—.— 95.—% Heldelb. 1901.07 4% Proul. Konsols 30.— 390.—4% Karlaruhe 1907— 7% 1 170.——.—% Nainz—.— 113.— 3½%„ 05 250.——.—19% Fforzheim 85.—.— 55 480.— 425.— J 4% wWesbaden—— b) Ausländlsche. 12 14. 12 11. 1/%%% Hr. Ronop. 1687—.—% rurk. Sagdad 8. 2 4½% Jst. St.-.. 1913 10000.— 11000.—%„„ 1— 238600.— 4½% do. Sohatzanu—.——.—% Ung. Goldrente—j— 95000.— 4/% do. Sliherrente—.— 10100.— 4% do. 81.-Rte. v. 1910— n 4% dd. Goldrente—.——.— 37¼% do, 5t. Rte.v. 1897—.— n 5% do, einn. Bente—.——.— 5% Mexlkan am. lan. 4% Rumänen 1303 14000— 14000.— 4%„ 20—.— 4¼% do. Gold am. 30000.— 22000.— 34% irrig. Anleſhe 4% Jo am. ftt-Verw) 10000.— 5100.— 5% fofuantopea Berliner Festverzinsliche Werte. a) Roichs- und Stannupapfere. 12. 14. 12. 14. 5% D. Schatza Ser. Ill—.—=%% Preud, Kontols 225.— 201.— 4½% do. Ser. 1V-V 88.75 98.75 30% do. 460.— 435.— 4¼% do. Ser. VI-IX 94.80 9375 4% Sadlsche Anzeihe—.— 4½% do. 1824er 97.— 9589 3½%% gayer Anleſde—.— 2286.— 5% Otsoh. etohgan!. 98.— 94 50 3% floss. Anleihe 222.— 260.— 4% do. 1080.— 10)—% Frankf. Stadtan 300.——.— 3/%% do. 650.— 655— 4% Munch. Stadtan.„ 3 30% 90. 4809.— 4580.— 4% Frankft. erd 4% Preud. Konsole 378.— 330.— bank-Ffandbriefe—.— „) Auslündische Rentenwerte. 12. 14. 12. 13. 4½% Oosterreloh. 4¼% U. St.-Rt. v. 1943———.— Johatzanwels. 80050.——.—%% do. do. v 1914 7 N— 4% doa, Golrento—.——.— 4% do. Goldrente 12⁴— 12— 4% doe. sonv.Rente 16009.—.— 4% do. Kronenronte 22700.— 1— 4¼% Uest.Sohatza. Silderrente 15000.——.— J½% do. Paplerrente—.——.— 4% Türk.& Ain.-Anl. 55090.— 30000.— 4% do, gagdad⸗ 3% Oester.-Ungar Staatsbank, alte 99000 3⅝ do. 1K. Seris—.——.— 3% do. Erg.-Nutzen—.——.— 4% do. Hofdprloritä: 9000.— 9009 44760.— 31000.— Eisenbahn 33003.—, 44000—.C0% sudést. ESb.,.“ 4% 40. Gagdad- 2,60% do., neus Prio:—.——.— Eisenbahn!“ 38509.— 28000.—5% do, Odligatlone 32000— 28000.— 4% do. unif. Anleiha—.——.— 1%% Anat., Cer l, 38000— 41300.— 4% do, Tollohlu11 400g.— 31000—%% do., Serle n 44500.— 30000.— u0. 400-Fos.-Los, 183000.-147000.— 4% do., Jerie u 35000.— 25000.— 1 0 0 0 — — —— ————ͤ—— —— Einladung zur dreiundvierzigſten ordentlichen Geueraſverſammlung der Mannheimer Versicherungs-Gesellschaft den 3. März 1923, vormittags 11 uhr, im Geſellſchaftshauſe, Ecke n nheim. 22 e in Man ee auf Samst Eliſabethſtr 1. Regularien. „Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1922. . Bericht des Vorſtandes. . Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(3 85 der Statuten). Wahl von Reviſoren(8 15 der Statuten), II. Kapitalerhöhung. 1. Beſchlußfaſſ über die. des Grundkapitals unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes er Aktionäre um 28 000 000.— auf 4 40 000 000.— durch Ausgabe von a) 26500 Stück auf den Namen lautenden Aktien, Stammaktien von je& 1000.— Nennwert mit 25 Wiger Einzahlung, b) 1500 Stück auf den Namen lautenden 8 von je 1000.— Nennwert, mit Vorzugsdlvidende bis zu 7% und mehrfachem Stimmrecht, a) und d) mir Dividendenberechtigung ab 1. Jult 1922. 8. eichge der Ausgabe⸗Bedingungen der neuen Aktien. eſchlußfaſſung über die ſich aus der Ausgabe der neuen Aktien ergebenden Aenderungen des Geſellſchaftsvertrages. III. Statutenänderung. Beſchlußfaſſung über ſonſtige Aenderungen des Geſellſchaftsvertrages: 70 3: Berechtigung der Beteiligung an anderen Ver rſicherungsunternehmungen(auch an Lebensverſſcherungsunternehmungen). Feſtſetzung der Höhe ſolcher Beteiligungen. b) 8 19: Anlegung des Vermögens. o) 8 26: Beſchränkung des zehnfachen Stimmrechtes jeder Vorzugsaktie auf die Fälle der Statutenänderung, Beſetzung des Aufſichtsrates und der Auflöſung der d) 5 32: Für Erhöhung oder Herabſetzung des Grundkapitals genügt einfache heit(ſtatt bisher drei Viertel des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen e)§ 38: Redaktionelle Aenderung. IV. Ermächtigung des Aufſichtsrates zur Vornahme ſolcher Aenderungen dez Geſellſchaſtsvertrages, die von der Aufſichtsbehörde oder vom Regiſterrichter verlaugt werden und die lediglich die Faſſung betreffen, ferner zur Neufaſſung der Statuten. „. Veſchlußfaſſee e über die Anträge zu II, III und IV durch Generalverſammlung 5 Stammaktionäre, die Vorzugsakttonäre in geſonderter Abſtimmung. Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 5 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Büro der Geſellſchaft, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren ſämtlichen Niederlaſſungen Fa80 der Mannheimer Bank, ferner in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank. der Filtäle der Deutſchen Bank u bei M. Hohen⸗ emſer, in Berlin bei der Deutſchen Bank, der Darmſtädter und Nationalbank—— ſchaft auf Aktien ſowie in Mäünchen bei der Filſale der Deutſchen Bank erhältlich. Uamens des KAufſichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Broſien. AggN 928 der Statuten: an der Generalverſ üEtbe! durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine ee vor der Berſen bei der Geleligaft oder bei einer der in + ESdnn zur eee, e hierzu Gatelneies Stellen und erhält dagegen eine Stimm⸗ karte. Stellvertreter haben ſich als 178 urkundlich— egitimieren. Es genügt auch die Hinter⸗ 1 bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teilnahme an der Generalperſammlung nur zu⸗ käffig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als am dritten Tage vor der ee e der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl und di mmern der hinterlegten Altien angeben. geb. Nic im 67. Lebensjahre. Mannheim, G 3, 17, Karlsruhe, Rochester.-., den 14. Febr. 192³. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Alfred Aberle. Die Beerdigung findet Freitag, Gestern nachmittag verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unsere berzensgute, treubesorgte Mutter, mutter, Schwester und Tante, Frau kelsburg Schwiegermutter, Gross- den 16. Februar, vorm. 11 Uhr, vom Portal des israelltischen Friedhofes aus statt.— Von gütigst zugedachten Beileidsbesuchen und Blumenspenden bittet man Ah- stand zu nehmen. 255 Statt besonderer Meldung! Oestern abend entschllef mein innigstgellebter Mann, meiner Kinder treusorgender Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel Josef im Alter von 53 Jahren. Dann Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Dann, geb. Held. Mannheim, den 14. Februar 1923. Einäscherung Freitag, den 16. Februar, nach- mittags ½4 Uhr. Kondolenzbesuche dankend verbeten. 276 Einladung zur achtunddreizisſten ordentlichen Generalverſammlung der Continentalen Versicherungs- Gesellschaft Samstag, den 3. März 1923, vormittags 117 Uhr im Geſellſchafts e Ver⸗ Serrussgeſelſchat Ucke Werderplatz ⸗ Cliſa ſtraße in Mannheim N eeen 112⁴ J. Vorlage dey Bilanz per 80. Sunt 1922. 8. Sercht— a tarates und der Rechnungsreviſoren. 1335238 e 400 a le tedern G 65 der Statuten). 1 WBabt von Reviſoren(815 Statuten). ſſung über die des Granbraptzals unter Nusſchluß d eiungen lußfa un es —.—— Aktionäre um 4 7000 000— cuf 4 10 000 000.— durch Auz a) 6625 Stück auf den Namen—2— Aktien, Stammaktien von je 4 000.— mit 25% Einzahlung, ‚d) 875 Stück au CCFC von je 4 1000.— Wakaneen, niit Vorzugsdividende 70% und 2) und b) nrit Dividend—.. e es ſetzung der Ausgabe⸗Bedingun gen der neuen Aktien. über die 0 aus ee der neuen Aktien 8 — Geſellſchaftsvertrages HI. Statutenänderung. 1. 19: Antegung des ecke 2. Beſchränkung des ſachen Stimmrechts jeder der a* tzung des NA und der Nafl ung Lascaft e. 8. 6 82: Für Br des Leſchluß itals N. timmenmehr⸗ kft(ſtatt bisher drei Viertel 1 15 der e aſſung—— ee N uene ung der Dauer der Wahlpertode chtsräte auf 4 Jahre. ionelle Aenderung. Ermz des Aufſichtsrates zur Bornahme ſo Aenberungen des Geſellſchaſtsvertrages, .0 die verlangt werden und Ni. lc iglich die Faſſung betreffen, ferner zur Neufaſſung der Statuten. V. Beſchlußfaſſung die Auträge zu II, III und Ix durch eralverſammlung, 85 Stammaktionäre, Für die Tellnahme an der Generalverſammlung iſt 3 28 der Statuken Die Stimmkarten ſind dem Büro der Geſellſchaft, bel der Gen ee Creditbaul in Mannheim und deren ſämtlichen Niederlaſſungen ſowie bei der Mannheimer 1 ferner in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank, der Filiale der Deaſſchen Bank u. Hohen⸗ Ermſer, in Berlin bei der Deutſchen Bank, der Darmſtödter und Nationalbank, 3 mmanditgeſell⸗ ſcaft auf Aktien ſowie in München der Filiale der Deutſchen Bank erhöltlich. Namens des Auſſichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Broſten. 6 28 der Statuten: an der Generalverſammlung dde Knen eine Woche— Rer— önlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat ung bei der Geſellſchaft oder bei etner der in der Einladung ſur General 1 chneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimm⸗ fee——— 5—9— urkundlich Es genügt auch die Hinter⸗ bei einem Woer ſo iſt die Teilnahme an der Generalverſammlung nur zu⸗ 15 ig, wenn die über die e. gane notaxielle Beſcheinigung ſpäter als am bei der ſchaft hinterlegt Die notarielle mmern nterlegten Aktien angeben. 5 Grund des veröffentlichten Proſpektes, ab⸗ gedruckt in Nr. 12 dieſer Zeitung v. 8. 1. 1923 ſind Mark 40 000 000 neue, auf den Inhaber 85 wurden die——— ewählt. lautende Stammaktien ir fordern etwaige Gläubiger Geno 40 000 Stück äber je Mk. 1000 Nr. 60 001— 100 000 auf, ſich zu melden. 1038 Pr. Bofmann. Hch. K. und dd Relkger, Hanbe.. ark 30 000 000 55%, v. I. Februar 1927 radlender sree, vu, gaheenedaleee. de eingeteilt in 15000 Teilſchuldverſchreibunger en über dritten vor der Generalve mlu een Arnmenen uenden NabMb. H. n Ludaten Die am 21. Januar 1923 ſtattgefundene General⸗ N beſchloß die Liquidation des Vereins Anſchluß an den Konſumverein Mannheim. 5 je Mark 1000 Nr.—15 000 und 3000 Teilſchuld⸗ verſchteibungen über je 0 5000 Nr. 15001—18 000 Zellstofffabrik Waldhof zu Mannhelm-Waldhof zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter und Mannheimer Börſe zugelaſſen worden. ee im Februar 1993. E. Ladenburg. 1114 Sddeutscbe Disconto-G6seflschatt.-b. N durch Schuhputz Nigrin. 6. März 192 Mannheim, K 2. 31/2, eingeladen Inhabe raktien. Der Auſſichtsrat: Jatob Groß ſchränkten Dividende. Die Lerren Aktionäre werden hiermit zu einer am Dien den 23, nachmitta 12 3 Uhr, im unteren Saale der„Liedertaſel“ in ta. ttfindenden der Tagesorbunngt 0 Koch ausserordentl. Generalversammlung Rheinischen Handelsbank ee gee in 1. Erhöhung des Grundkapktalg auf 4 100 000 000.— durch Ausgabe von 93 000 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 4 1000.— und 5000 auf den Namen lautenden, mit zwanzigſachem Stimmrecht aus⸗ geſtatteten Aktien über ſe 1000.— mit einer auf höchſtens 7% be⸗ mwandlung der bisherigen Namensaktien in 2. Satzungsänderungen(88 8, 4, 22, Eintrittskarten zur Generalverſammlun der üblichen Geſchäftsſtunden erhältlich, außerdem eine Stunde vor Beginn der Generalverſammlung am Saaleingang. 112⁰ Mannhelm, den 13. Februar 1923. cheinische Handelsbank Audengeselschalt ſind an unſerer Kaſſe während Der Vorſtand: Pritzel. gesucht. erwünscht. Tuchtiger eingefuhrter srtreter kar die Stadt Mannheim per sofort Persònliche Gebr. Lexg. fatimpon. I 2, 5. — erfahr Maſchinenfabrik geſucht. Expedient en in eEN! von kleinerer H. M. 839 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 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