hei Hezugspreiſe: an manndeim und umgebung frei ins Baus und durch die poſt ohne Seſtellgelds monatlich Mark 3000.— halbmonatuch mark 1809.—. Hachforderung vorbehalten. Einzelnummer die 8 Seiten Mark 50.— über 8 Seiten Mark 100.—. Poſtſcheckkonto Aummer 17800 Raris⸗ kubhe. Hauptgeſchäftsſteue manndeim, E 6. 2. Seſchäfts⸗ Bebenſtelle Reckarſtabt, Walshofſtraße ur. 6. Sernfprecher nummer 7031, 7032, 7043, 7oag, 70456. Telegramm-Röreſfe: Seneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Padiche Aencſe Aachrichen Anzeigenpreiſe: sei vorausza btung dte kl. Jeite Me. 300.— Stellengeſ. u. dam.⸗Ruzeig. aus Mannheim ezmägigte preiſe Reklamen Mk. 1200. Fnnahmeſchluß: Mittagvlalt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgaben wird keine verantwortung übern. Höhere Sewait, Streiks, Setriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen ür ausgeſallene od. beſchränkte Rus⸗ gaben oder für verſpätete ufnahme von anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Serichts ſtand Mannhelm. Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. SGeſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Jeit u. Leben mit Mannheimet Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Mulik⸗Zeitung CoCoCooCoocoCCCcrPrPPPPGPGPoPPGGGGGõõãð v000000G0b0b0bGbPbGGbGbGbGbGTPTPTPTPTGTPTcCccccGGcGGGGGGGCCPPGPPPPGPPcPcCcCcCccCCœCcCcCccœccCccccCTPFPVPVVVVVVVVVVVVVVVVÄVÄVVVVVVEAVVVÄEEEETETETETXEEEÄETÄETETETETEEEE rr Maſſenverhaſtungen in Bochum Kurze Ueberſicht Anter Anwendung von 10 Tanks wurde die Bochnmer Stadt⸗ deordnetenverſammlung von den Franzoſen aufge⸗ löſt und 64 Stadträte und Stadtoerordnete und gegen 600 andere Berſonen verhaftet. Als ſich geſtern nachmiltag der Regierungsprͤſtdent von Mün⸗ ſier, Haſelinde, auf einer Reiſe in das beſetzte Gebiet befand, wurde er von der Beſatzung verhaftet und erſt nach langen Derhandlungen wieder freigelaſſen. 1* Geſtern miltag wurde Geudarmeriewachtmeiſter Pfeifer iu Offenburg verhaftel und ins Amtsgefängnis abgeführt. * Die Franzoſen haben im Haupfbahnhof Duisburg ein Werbebüro für arbeilſuchende deulſche Elſenbahner und im Düf⸗ ſeldorfer Hafen eine Werbeſtelle für Schiffsperſonal eingerichtet. Erfolge haben ſie bisher nich t gehabl. * Die farbigen Kolonialtruppen in Belbert und Kupferdreh ſind wieder abbefördert worden. * Enlſprechend den Wünſchen des Vertrauensaus ſchuſſes des deniſchen Bolksopfers iſt in der vergangenen Woche über IMilliarde Mark zur Ueberweiſung an Notteidende im ali⸗ und neubeſetzten Gebiet ausgegeben worden. 150 det Pariſer Vertreter der Handelskammer der Veremigten Siaaten Miller beſindet ſich zur Jeit im Ruhrgeblel, um eine Un⸗ lerſuchung der Ergebniſſe der Beſetzung vorzunehmen. ** In Berlin fand unker dem Vorſitz des Reichsernäͤhrungsminſſters Dr. euther eine Konferenz der Ernährungsmintſter ſlatt, in der die Ernährungslage im Juſammenhang mit der Ruhr⸗ invaſion beſprochen wurde. Die Rnute über Bochum Auflöſung der Stadtverordnetenverſammlung 1 Boch u m, 24. Jebr.(Eig. Ber.) Geſtern abend wurde von Iranzoſen unter An wendung von 10 Tanks die Stadt⸗ verordnetenverſammlung von Bochum aufgelö ſt. Der dberbürgermeiſter, 1s Stadtröte und 46 Stadtser⸗ ordnete, die nicht Vertreter der Arbelktnehmer ſind, wurden derhaftet. ein oſſtzier trat au jeden der Herren mit der Ituge heran, ob er ſich verpflichte, alles zu lieſern. was die Franzoſen durch Requlſition nicht erreichen können. Die Gewerk⸗ beraten augenblicküch über einen elwaigen General⸗ ſtreit, der heute begiunen ſoll. Nunmeht ſind ſümtliche Slädte des Auhrgebiets von Düſſeldorf bis Dortmund mit Ausnahme von Hem ⸗ born und Mülheim ohne Oberbürgermeiſter. In den Straßen wurden außerdem gegen 600 Perſonen ver · Die beiden noch erſcheinenden Zeilungen, das ſozial ⸗ demoktatiſche Organ und das Zentrumsblatt, wurden unter mrengſte gonttolle geſtel. 18 Fortbitdungsſchöter, verhaftet worden waren, wurden ſtündlich mit RNeil⸗ veitſche geſchlagen. berſchärſter belagerungszuſtand Dda die Verhängung des verſchärften Belagerungszuſtandes über Bochum erſt nach 6 Uhr mitgetellt wurde, konnte die Anord⸗ N der Franzoſen, daß der Straßenverkehr von abends 8 Uhr früh 6 Uhr geſperrt ſei, nicht mehr rechtzeitig zur Kenntnis 5 Bevölkerung gebracht werden. Infolgedeſſen ſind über 50 Per⸗ wegen Uebertretung der Verordnung von den Franzoſen erhaftet und nach Altenbochum gebracht worden. Beſchwerden engliſcher Kauflente ſa Neuter berichtet aus Köln: Eine Abordnung der in Köln an⸗ Zäſſigen Abteilung der britiſchen Handelskammer in miſſal dand hat ſich nach Koblenz begeben, um bei dem Oberkom⸗ tiſ ar für die Rheinlande gegen die unbefriedigende Lage der bri⸗ chen Kaufleute infolge der Ruhrbeſetzung Einſpruch zu erheben. 10 werden Schritte bei der britiſchen 0 unternommen erden, wenn in Koblenz keine Abhllfe erfolgt. Weitere Gewalttaten te Ueber die Verhaftung des RNeglerungspräſiden⸗ von Münſter, Dr. Haßlinde, wird berichtet. daß der Regie⸗ Pangspräſtdent auf einer Reiſe durch das Einbruchsgeziet auf der ſün8tontrolle in Sinſen feſtgehalten und nach Vernehmung r verhaftet erklärt wurde. Der Regierungspräſtdent wurde. meh⸗ Stunden in einer abgelegenen bel n Bahnhof krotz Einſpruches ſeſtgehalten. Erſt den e ſeineg Narre es, ſeine Freilaſſung zu erwirten. Vorber wurde ihm er⸗ kr daß er bei Wiederbetreten des Einbruchsgebiets ſofort iegsgerichtlich verurtellt werde. nich deſtern nachmittag iſ, auch das Nat zaur in Herne miuts. Bef beſetzt worden. Die Beamten haben ſich geweigert, fronzöſiſche en 8 auszuführen. Der Bürgermeiſter und ein Stadtverordneter — Herne wurden wegen einer Weigerung, einen franzöſiſchen Beſehl 200 500 dren. von den Franzoſen zu ſechs Monaten Gefängnis und 9218 Mark Geldſtrafe verurteilt. Polizeiinſpektor Tubeſing in Gelttingen wurde zu 6 Monaten Gefängnis und 500 000 Mart eldſtrafe verurteilt. 8 Ins Juchthaus! lzeihang ikus e Negiernngzrat Niedermener und ein By⸗ ptmann wi nach dem Zuchtdans Werden gebracht, die Franzoſen efne arößere Augabl von Hellen ür zbre Zwedke Militäriſche Rüſtungen Frankreichs Wie aus der Pfalz berichtet wird, werden dort in den letzten Tagen verſtärkte militäriſche Rüſtungen der Franzoſen beobachter. Es hat wieder eine Anzahl franzöſiſcher Truppentransporte in der Richtung Mainz die Pfalz paſſiert. Die franzöſiſchen Soldaten ſind jetzt ſogar mit Gasmasken ausgerüſtet Unter den Offt⸗ zieren befinden ſich zahlreiche eingezogene Reſerveoffiziere. Sogar der franzöſiſche Landſturm und der franzöſiſche Hilfsdienſt iſt teilweiſe aufgeboten worden. In Landau iſt ein Trupp des fran⸗ zöſiſchen Hilfsdienſtes angekommen. Franzöſiſche Soldaten berichten, daß im Innern Frankreichs die Mobiliſation in vollem Gange iſt. der„logiſche Prozeß Nach einer Londoner Drahtung ſchreibt der Pariſer Bericht⸗ erſtatter der„Times“, das wichtigſte Ergebnis der franzöſiſch⸗bel⸗ giſchen Konferenzen ſei die teilweiſe Enthüllung des wahrſchein⸗ lichen Verfahrens Frankreichs zu der Zeit, wo der deutſche Wider⸗ ſtand endgültig niedergebrochen ſein würde. Durch einen vollkom⸗ men„ogiſchen Prozeß“ werde es klar, daß die Ruhr⸗ operation, die, wie Frankreich behaupte, kraft des Verſailler Ver⸗ trages unternommen werde, den Beginn von Verhandlungen be⸗ deuten könnten, die zu einem neuen Verfahren führen könnten. Dieſes neue Verfahren würde die Schäden des alten Vertrages revidieren. Wenn dieſe Bemühungen gerechtfertigt ſeien, dann würde am Schluß der augenblicklichen Operationen zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland nebſt Belgien und wahrſcheinlich auch Italien als Mitunterzeichner ein diplomatiſches Inſtrument ge⸗ ſchaffen werden, wodurch Frankreich das erhalte, was ihm in frühe⸗ ren Verträgen vorenthalten worden ſei. Millet für Verhandlungen Millet betont in der Wochenſchriſt„Europe Nouvelle“, der Widerſtand der Bewohner des Rheinlandes und des Nuhrge⸗ biets N ſvanzöſiſche Aktion ſei ſtändig im Wachſen be⸗ griffen. Die militäriſchen Behörden hätten keine klare Vorſtel⸗ kung von den Schwierigkeiten bei der Reorganiſation des Eiſenbahn⸗ betriebs. Frankreich werde ſich biiter täuſchen, wenn es auf die Mimwirkung der deutſchen Arbeiter rechne, da dieſe dem Reparations⸗ problem noch wenſger Verſtändnis entgegenbrächten, als die Groß⸗ induſtriellen. Miſlet tritt für ein Verhandeln mit Deutſchland ein. Das ſei nicht unter Fronkreichs Würde. Ein Friede, der nicht auf Ve Nungen beruhe, ſei undurchführbar, das hätten die letzten drei bewieſen. 5 Elf Fragen über die Ruhrbeſetzung Abg. Vandervelde hat der belgiſchen Regierung wegen ‚ Der Ider Ruhrbeſetzung elf Fragen vorgelegt. U. a. frägt er nach einer Meldung des„Oeubre aus Brüſſel nach dem genauen bisherigen Ergebnis der Beſetzung, der Kohlenverteilung zwiſchen Frankreich und Belglen, der taliemiſchen Mitwirkung, der Höhe der Beſatzungs⸗ koſten für Belgten uſw. Ferner frägt er, ob für eine Kontrollkom⸗ miſſion von 60 uren wirklich zwei Armeekorps notwendig wären und weiter, welche Folgen die Beſetzung für die belgiſche In⸗ duſdrie habe und was die belgiſche Regierung getan habe, um da⸗ 9 Fallen des belgiſchen Frunken infolge der Ruhrbeſetzung aufzuhalten. Der Korb aus Ilalien Eine Nole der Ageneia Stefani, die den Plan des„Meſſagero“ von einer gemeinſamen italieniſch⸗franzöſiſchen Ausbeutung desz e ablehnt, gewinnt erhöhte Bedeutung, weil noch vorgeſtern die„Agence Sevag ampagne als Vorzeichen einer größeren franzöſiſch⸗italſeniſchen Intimität gefeiert hat. Muſſolini wird im Miniſterrat ſeine Haltung begründen, doch dürfte die abfällige Aufnahme der Anregung des„Meſſagero“ durch die geſamte unabhängige Preſſe Italiens ſowie die Stimmung Eng⸗ lands und Deutſchlands die italteniſche Regierung veranlaßt haben, non dem Plan abzurücken. Die„Idee Nazionale“ kommentiert die ruſſiſch⸗franzöſiſche Annäherung abfällig. Frank⸗ reich ſuche glechzeitig Bündniſſe mit Rußland, Italien und der kleinen Entente, um gefügige Werkzeuge ſeiner Politik zu finden. aber dazu gebe ſich Italien nicht her, um etwas Kohlen und Eiſen einzutauſchen. .rrã ² ͤ ͥCGGPAPGTCGC00000ã ÄTbTbbbTbbebbeee Beſiß genommen haben. Oberbürgermeiſter Havenſtein⸗Ober⸗ hauſen und Bürgermeiſter Dr. Schäfer⸗Eſſen ſind von Bredeney in Richtung Düſſeldorf abtransportiert worden. Man vermutet, daß ſie nach Zweibrücken gebracht wurden. Aus dem poltzeiloſen Eſſen wird gemeldet, daß durch das Fehlen ſeden polizeilichen Schutzes die öffentliche Sicherheit gefährdet und das Treiben rechtsbre⸗ cheriſcher Elemente erleichtert werde. In einzelnen Fällen wurden der ſtädtiſchen Feuerwehr größere Gewaltakten ver⸗ indert. In dem Bankhaus Nathan u. Co. wurde ein frecher Raub ausgeführt. Zwei Ziwiliſten, von denen der eine franzöſiſch, der andere deutſch ſprach, erklärten den 77jährigen Inhaber für ver⸗ haftet, weil er der Schupo Vorſchüſſe gegeben habe und zwangen ihn, die Bücher vorzulegen und den Schrank zu öffnen. Die Banditen 5 geſamten Valuten und mehrere hundert Millionen deut⸗ 8. die vertreibung der Follbeamten Der Sonderberichterſtatter von Havas in Düſſeldorf meldet, daß mit der Entlaſſung der deutſchen Zollbeamten begonnen worden ſel. Die Beamten würden durch franzöſiſche und belgiſche erſetzt. Möglicher weiſe werde man einige deutſche Beamte, die zuverläſſige Garantien bieten, behalten und außerdem eine Anzahl ſorgfältig ge⸗ ſiebter Freiwilliger einſtellen. Beſchlagnahme der Holels in Mainz Die Franzoſen haben in Mainz 12 Hotels beſchlagnahmt, u denen die drei bisher ſchon vequirierten kommen. In der Stadt nd jetzt nur noch pier Hotels, die ſämtlich in ausländiſchen Händen ſind, für den Verkehr frei. Wie es heißt, ſollen die Hotels für die Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Zollbeamten benutzt werden.* Eine Ronſerenz zur Regelung der Beſatzungskoſten Zu der Waſhingtoner Meldung der engliſchen Blätter, Amerika werde im März dieſes Jahres von neuem die Erſtattung der Be⸗ ſatzungskoſten im Rheinland fordern, hemerkt Havas, es handle ſich nicht um eine neue der amerikaniſchen Regierung es ſolle vielmehr am 1. März in Paris eine interalliierte Konferenz zur Negelung der Beſatſungskoſten ſtatifinden. Die gegenwärtige Lage Von Dr. Streſemann, M. d..“) Die Ausſichten des Ruhrkampfes laſſen wohl ſchon heute erken⸗ nen, daß Frankreichnichter warten kann, aus ſeiner Rühraktion wärtſchaftliche Vorteile zu erringen. Ich halte die von franzöſiſcher Seite angegebenen Koſten für die Erhaltung des im Ruhrbezirk verwandten Heeres für viel zu gering. Frankreich erhält nur geringe Kohlenmengen anſtelle derjenigen, die ihm früher ohne Entgelt zugefloſſen ſind, hat enorme direkte Ausgaben ohne die indi⸗ rekten Verluſte, die ihm die Stillegung eines Teiles ſeiner Induſtrie verurſacht. Wie weit es infolge mangelnder Kohlenverſorgung zu weiteren mittelbaren Ausgaben ſchreiten muß, wird vielleicht ſchon die nächſte Zeit zeigen. Weder politiſch noch wirtſchaftlich läßt ſich das Ruhrgebiet für Frankreich ausbeuten. Die 40 Millionen Fran⸗ zoſen im heutigen Frankreich können auf die Dauer nicht 12 Millio⸗ nen Deutſche im Rheinland und im Ruhrgebiet politiſch beherrſchen und wirtſchaftlich verſklaven wollen. Talleyrand hat einmal geſagt: „Man kann mit Bajſonetten alles tun, aber man kann nicht auf die Dauer darauf ſitzen.“ Das gilt namentlich in der Gegen⸗ wart für Fragen der Weltwirtſchaft, die mit der Methode des Herrn Millerand, der wohl der Haupturheber dieſer franzöſiſchen Aktion iſt, nicht zu löſen iſt. Eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land iſt bisher ſtets an demmangelnden Willen Frank⸗ reichs geſcheitert. Es iſt notwendig, einmal die Aktionen zu wiederholen, die die Regierung Cuno unternommen hat, ehe es zur Ruhrbeſetzung kam. Schon während der Londoner Verhandlun⸗ gen hat die deutſche Regierung, obwohl erſt wenige Tage im Amt, den Vorſchlag einer proviſoriſchen Löſung der Reparationsfrage un⸗ terbreitet. Als Bonar La w dieſen Vorſchlag als eine gegenwärtig nicht geeignete Grundlage für eine Verſtändigung bezeichnete, iſt die deutſche Regierung daran gegangen, den Plan einer de fi nitiven Löſung aufzuſtellen. Frankreich hat die Diskuſſion dieſes Planes verhindert. Er iſt der Oeffentlichkeit bisher in ſeinen Einzelheiten offiziell nicht bekannt gegeben worden. Wäre er ein Zeichen des ſchlechten Willens Deutſchlands oder ein Zeichen hinhaltender Taktik, die ſich ihren Verpflichtungen entziehen wollte, ſo würde Frankreich, das ſeine Einzelheiten ſicher genau kennt, längſt Mittel und Wege ge⸗ funden haben, um ihn als Dokument des ſchlechten deutſchen Willens zu veröffentlichen. In Wirklichkeit bot dieſer endgültige Plan der deutſchen Regierung Frankreich ſofortige Zahlungen und ging weiter, als beiſpielsweiſe die Vorſchläge, mit denen ſeinerzeit Mrs. Morgan die deutſche Leiſtungsfähigkeit nach oben begrenzt hatte. Die Regierung bot Frankreich die Verzinſung einer hohen Milliarden⸗ fumme, auch wenn eine internationale Anleihe nur einen Teil da⸗ von aufbrächte. Darüber hinaus ſagte ſie eine weitere Zahlung als Entgelt für die Zeit des Moratoriums zu, und ſtellte eine dritte Rate in Ausſicht, wenn der internationale Kapitalmarkt ſie aufzunehmen in der Lage wäre. Ich bin feſt überzeugt, daß die deutſche öffentliche Meinung erſtaunt geweſen wäre über die Höhe der Leiſtungen, zu denen die Regferung Cuno ſich bereit erklärte. Zuſammen mit dem, was Deutſchland bisher an anrechnungsfähigen Leiſtengen an die Alliierten dargeboten hätte, würden die Endſummen des deutſchen Vorſchlages doch an die Ziffer heranreichen, die von Angehörigen alliierter Natiönen wiederholt als Höchſtmaß deutſcher Leiſtungsfähig⸗ keit ſelbſt bezeichnet worden ſind. Frankreich kann auch nicht einwenden, daß dieſem Vor⸗ ſchlag etwa dienotwendige Garantie gefehlt hätte. Be⸗ vor der Vorſchlag nach Paris ging, hat eine Sitzung mit den Vertre⸗ tern der deutſchen Wirtſchaft ſtattgefunden und nach ſtundenlangen Beratungen haben dieſe ſich bereit erklärt, die Garantie für dieſe deutſchen Leiſtungen zu übernehmen. Die franzöſiſchen Darſtellun⸗ gen von den deutſchen Magnaten, in deren Hand Deutſchland ſich an⸗ geblich befindet, und die ſich ihren Verpflichtungen entziehen wollen, iſt alſo nichts anderes als ein franzöſiſches Märchen. Eine weitere Frage betrifft die Verſtändigung zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Induſtrie. In ſeiner Hamburger Rede betonte der Reichskanzler Cuno, daß die deutſche Wirtſchaft zu einer Cooperation mit anderen europäiſchen Induſtrien bereit ſel. Dieſes Wort war nicht etwa zufällig geſprochen. Ihm war vorangegangen eine offizielle Mitteilung der deutſchen Regle⸗ rung an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, die dasſelbe Anerbie⸗ ten enthält. Herr Poincare iſt aber auf dieſe Bereitſchaft der deut⸗ ſchen Regierung nicht eingegangen, die franzöſiſche Induſtrie hat die Hamburger Rede Cunos ohne Echo gelaſſen. Jeder Franzoſe, der in den letzten Jahren nach Deutſchland kam, verteidigte die Beſetzung des Rheinlandes mit der Furcht Frank⸗ reichs vor deutſchen Revanchegelüſten. Die Regie⸗ rung Cuno hat durch die Vermittlung der Vereinigten Staaten von Amerika Frankreich ein Abkommen angeboten, das die Grenzen bei⸗ der Staaten ſichern ſollte. Es ließe ſich ſehr wohl ein internationales Abkommen denken, das demſenigen der beiden Staaten, deſſen Gren⸗ zen durch Krieg von der andern Seite bedroht werde, die Unter⸗ ſtützung großer Mächtegruppen ſicherten, ſodaß in Wirklichkeit der Friede geſichert wäre. Frankreich hat jede Diskuſſion dieſer ihm von Deutſchland angebotenen Sicherung abgelehnt. Das Verbundenſein der wirtſchaftlichen Intereſſen der Völker iſt eine feſtſtehende Wahrheit. Die Wirtſchaft der Völker hat ungeſchriebene Geſetze, die nicht verletzt werden dürfen. Auf ihr beruht die internationale Arbeitsteilung der Völker, auf ihr be⸗ ruhen die alten feſten Währungsverhältniſſe. Beides hat der Ver⸗ ſailler Friede zerriſſen. Der Wahnſinn, ein Volk der verarbeitenden Induſtrie, wie das deutſche, von ſeiner Kohlenbaſis ſo weit zu tren⸗ nen, als es ſchon bisher geſchah, mußte zu wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten führen. Die Abſchnürung von der Ruhr iſt auf die Dauer eine Unmöglichkeit. Aber auch für die Zeit, in der ſie geſchieht, wird ſie dazu beitragen, alle Erſchütterungen, die durch den Vertrag von Ver⸗ ſailles über die Welt gekommen ſind, auf das ſtärkſte zu vermehren. Sie gibt Frankreich keine Kohle und verhindert die deutſche Repara⸗ tionsfähigkeit Politiſch ſchafft ſie keine Verſtändigung, ſondern be⸗ rechtigte Wut über unerhörte Brutalitäten. Die Stellungnahme der deutſchen Regierun e⸗ genüber dieſen Verhältniſſen iſt klar. Sie hat das Volk—5 Ruhr nicht zum Widerſtand aufzufordern brauchen. Wer die Natur der Weſtfalen kennt, wußte, daß die Franzoſen auf Granit bei⸗ ßen würden wenn ſie verſuchten, mit Gewalt vorzugehen. Das ganze deutſche Volk empfindet Empörung über den unerhörten Rechtsbruch dieſes franzöſiſchen Einmarſches und der franzöſiſchen Vergewaltigungen. Die Regierung Cuno hat es abgelehnt, angeſichts der Verletzung der deutſchen Hoheitsrechte mit Frankreich unter dem Druck der franzöſiſchen Baſonette zu verhandeln. Für die Ausfüh⸗ rung des Vertrages von Verſailles ſteht Deutſchland nicht Frankreich, ſondern der Geſamtheit der alliſerten Mächte gegenüber, die ) Abgeordneter Dr. Streſemann hat dem Vertreter des„Mau⸗ cheſter Guardian“ eine Unterredung gewährt, die wir gleich⸗ zeitig mit dem engliſchen Batt wiedergeben. — Schriftleituna 4. —— — werde. das„Echo de bahn in franzoͤſiſch⸗belgiſchen Händen heißt der Beginn eines Ruhr geweſen ſei. Aber die franzöſiſchen Chauviniſten Kubismus. 2. Seite. Nr. 93 Mannheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samslag, den 24. Jebruar 1923 durch die Unterſchrift auch die Garantien für ſeine gerechte Durchfüh⸗ rung ſind, umſomehr als die Waffenſtreckung Deutſchlands nicht be⸗ ſondern unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen er⸗ olgte. Es iſt deshalb, wie ich im Namen aller bürgerlichen Parteien de; Reichstages in einer Erklärung bei den Beratungen der Ruhr⸗ beſetzung ausführte, eine Pflicht der Nationen, die den Ver⸗ trag von Verſailles geſchaffen haben, die Initiative zu er⸗ greifen, um für die Wiederherſtellung des durch den Frieden verbürgten Zuſtandes zu ſorgen, der durch die Aktion der Herren Millerand und Poincare zerbrochen worden iſt. In der Ab⸗ wehr gegen dieſe Aktion ſind ſich alle deutſchen Parteien einig und ſie werden in dieſer Einigkeit umſomehr verharren, je ſtärker die Brutalitäten werden, mit denen man von franzöſiſcher Seite verſucht, auf das deutſche Volk zu wirken. Neutrale Proteſte Eine große Zahl von Bürgern und Bürgerinnen von Derebro und Djursholm(Schweden) hat in einer Verſammlung eine Proteſteniſchließung gegen die Beſetzung des Ruhrgebiets gefaßt. Die Entſchließung von Djursholm weiſt darauf hin, daß der fran⸗ zöſiſche Rechtsbruch ganz Europa, ja die Zukunft der Menſchheit berühre. Die Djursholmer ſprechen ihre warme Sympathie für die deutſche Bevölkerung aus, die ohne Waffen an der Ruhr für das Recht und die Freiheit kämpft. In Newyork fand, wie der„D. A..“ gedrahtet wird, eine große Proteſtverſammlung ſtatt, in der die Redner Mac Mahon und Cohala, der ehemalige Sekretär des Handelsamtes Fer⸗ guſſon, und der Göttinger Austauſchprofeſſor Fall ſprachen. Senator Borah ſandte einen telegraphiſchen Proteſt, in dem es heißt: Ich habe an Senator France in Maryland geſchrieben und ein internationales Eingreifen gefordert. Der Newyorker Bürgermeiſter Hyman, brachte die allgemeine amerikaniſche Mißbilligung über den franzöſiſchen Einbruch im Ruhrgebiet zum Ausdruck. Oberſt Anderſon, Kriegsteilnehmer, brandmarkte das der Franzoſen gegen eine unbewaffnete Bevölkerung. Die Maſſenver⸗ ſammlung nahm eine nach Waſhington gerichtete Entſchließung an, die ein Eingreifen der Vereinigten Staaten fordert. „Autonome Geſtaltung“ der Eiſenbahnen Wie bereits im geſtrigen Abendblatt berichtet, ſoll auf der Pariſer Konferenz zwiſchen Poincaré und Theunis beſchloſfen worden ſein, die Eiſenbahnen im beſetzten Rheinland und im Ruhrgebiet autonom zu geſtalten und von der militäri⸗ ſchen direkten Ausbeutung zu befreien. General Degoutte werde zwar die Oberleitung behalten, aber die Verwaltung der Eiſenbahnen werde zwei Direktoren anvertraut, von denen einer ein Franzoſe ſei, und zwar Direktor Breaud von den Staatseiſenbahnen. Der zweite ſoll ein belgiſcher Sachverſtändiger ſein, vermutlich der bekannte Eiſenbahnfachmann Hanrez. Welche Abſichten die Nationaliſten und das Comité des Forges mit dieſer ſogenannten Autonomie verfolgen, das erkennt man, worauf die„Köln. Ztg.“ hinweiſt, aus dem„Echo de Paris“, das erklärt, das ſei der Beginn einer Organiſation, die eine lange Zeit dauere und die eine beherrſchende Rolle ſpielen Es heißt da: „Von dem tatſächlichen Beſitz der Eiſenbahnen auf dem linken und rechten Rheinufer erwarten wir nicht nur die gradweiſe Wiederherſtellung des beſetzten Gebiets unter unſerer Füh⸗ rung und zum Vorteil der Wiederherſtellungszahlungen, nachdem der deutſche Widerſtand gebrochen wird, ſondern noch mehr: Von dieſem Beſitz erwarten wir, daß die Klauſeln 42, 43 und 44 des Frie⸗ densvertrags durchgeführt werden können, die beſtimmen, daß Deutſchland von dem linken Rheinufer und der 50⸗Kilometer⸗ Zone keinen militäriſchen Gebrauch machen kann.“ Mit andern Worten: Die Nationaliſten wollen offenbar die Unks⸗ und rechtsrheiniſchen Bahnen autonom geſtallen, um ſie ſpäter in eine Privatgeſellſchaft mit franzöſiſch⸗belgiſcher Beteiligung umzuwandeln. Vielleicht handelt es ſich aber auch nur um ein Druckmittel, um den deutſchen Widerſtand zu brechen. Aber immerhin iſt es an der Zeit, auf die Gefahr, die ris“ ankündigt, aufmerkſam zu machen. Die Eiſen⸗ politiſchen Druckes mit unabſehbaren Folgen. NAoyò Seorge wird peſſimiſt Lloyd George mbeſchäftigt ſich in ſeinem diesmaligen Wochen⸗ artikel in der„D. A..“ mit der franzöſiſchen Aktion an der Ruhr. Er iſt der Meinung, daß, wenn das unüberlegte Ruhr⸗ unternehmen noch um ein paar Monate verſchoben worden wäre, keine franzöſiſche Regierung ſich darauf eingelaſſen hätte. Kein franzöſiſcher Staatsmann von irgend welcher politiſchen Bedeutung glaube in ſeinem Innerſten, daß es vernünftig ſei. Jetzt, nachdem Frankreichs Anſehen von ſeinem Erfolg abhänge, unterſtütze es alles, indeſſen hätte ſich die öffentliche Meinung bereits mit überraſchender Schnelligkeit von dieſer Politik abgewendet.(2) Darum hätte er, Lloyd George, ſtets die Vorſchläge unterſtützt, deren Wirkung die Hinausſchiebung einer Entſcheidung mit— en„m zitternden Fingern“ zu der Aktion gedrängt. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſpricht Lloyd George dann von den vielerlei verſäumten Gele⸗ 4—— die Welt durch einen friedlich ſchiedlichen Ausgleich der ntereſſen zu befriedigen. Im allgemeinen iſt Lloyd George recht peſſimiſtiſch.„Ich fürchte“, ſchreibt er,„wenn nicht jemand Halt gebietet, wird das Er⸗ gebnis verheerend ſein“. Die letzte verſäumte Gelegenheit iſt ihm das Nichteingehen auf das Angebot des Staatsſekretärs Hughes vier Tage vor der Pariſer Konferenz. Lloyd George meint:„Es iſt mir unverſtändlich, wie eine ſo bedeutende Kundgebung behandelt werden konnte, als handle es ſich um die nebenſächliche Aeußerung eines Politikers. Wieder eine verſäumte Gelegenheit, vielleicht die größte, die letztel“ Nus dem Keichstag BVerlin, 24. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der böſe Rein⸗ fal lben die Kommuniſten am Donnerstag mit ihrem Tataren⸗ gerücht von der geheimen Verſchwörung im Wehrminiſterium er⸗ klebt haben iſt ihnen offenbar doch unliebſam in die Glieder gefahren. So ließen ſie denn durch den Abg. Fröhlich zu Beginn der geſt⸗ rigen Reichstagsſitzung den Verſuch unternehmen, durch Aufdecken „neuen Materials“ die für ſie recht unbehaglich geworden Lage wie⸗ der ein wenig zurecht zu rücken. Aber auch das einzig Poſitive, was Fröhlich vorbringen konnte, entſtammte einem nicht gerade im Ruf der Zuverläſſigkeit ſtehenden Berliner Spätabendblatk und ſo nahm der Reichswehrminiſter und mit ihm das Haus die„Enthüllung“, daß das preußiſche Innenminiſterium angeblich mit einigen Zeitfrei⸗ willigenorganiſationen über den Termin ihrer Auflöſung unterhan⸗ delt habe, mit kühler Gelaſſenheit auf, lag doch eine wichtigere und dringlichere Angelegenheit vor: Das Notgeſetz, um deſſen ſchnelle Verabſchiedung die Regierung inſtändig gebeten hatte. Herr Bell vom Zentrum erſtattete ausführlich Bericht über die im Ausſchuß geleiſtete Arbeit. In manchen Punkten, das ſchien auch die Anſicht des Hauſes zu ſein, hätte man wohl noch etwas ſtärker zufaſſen ſollen. Bei der Feſtſtellung der unteren Geldſtrafengrenze für Wucher und ähnliche Vergehen hat der Ausſchuß immer noch reichlich Milde walten laſſen. Für den Durchſchnittsſchieber iſt 100 000 Mark eine Kleinigkeit. Unverſtändliche Neſſort⸗Politik Im Reichstag bereitet ſich, wie gemeldet, ein von der Fraktion der Deutſchen Volkspartei angeregtes Vorgehen in der Richtung vor, daß auf Reichsverkehrsminiſter Dr. Gröner ein Druck ausgeübt wird, um ihn zu veranlaſſen, von einer aber⸗ maligen Erhöhung der Frachtgebühren im Eiſenbahnverkehr Abſtand zu nehmen. Es wird mit vollem Recht darauf hingewieſen, daß von allen Seiten ſehr ernſthafte und teilweiſe erfolgreiche Ver⸗ ſuche gemacht werden, die Preiſe für Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfs im Einklang mit dem Steigen der Mark und dem Rückgang des peitſche u. RNevolver— Frankreichs Waffe Unſere Abwehr das Deutſche volksopfer! Dollars niedriger zu geſtalten. Gerade in einem Augenblick, wo alles darauf ankommt, im beſetzten Gebiet die Bepölkerung vor unnötigen Laſten und vor allen Dingen vor politiſcher Verärgerung zu bewah⸗ ren, wo die Regierung als ſolche in dieſem Sinne mit allen Mitteln wirkt, iſt es gänzlich unverſtändlich, daß ein oder zwei Reichsminiſter lediglich vom Reſſortgeſichtspunkt aus ihre Politik in entgegen⸗ geſetzter Richtung leiten. Wenn die Bemühungen, die Preiſe, nament⸗ lich für Lebensmittel, zu drücken, nur teilweiſe von Erfolg geweſen ſind, ſo liegt der Hauptgrund darin, daß die ſtändige Steigerung der Fracht⸗ und Poſtpaket⸗Gebühren eine Preisberechnung auf längere Sicht namentlich für den Kleinhandel unmöglich machen. An und für ſich hat Gröner vollkommen recht, wenn er möglichſt beſtrebt iſt, den Fehlbetrag im Eiſenbahnhaushalt zu beſeitigen. Aber unter den jetzigen Umſtänden wird es kaum einen einzigen Volksver· treter geben, der ihm einen Vorwurf daraus machen würde, wenn infolge einer politiſch richtigen Frachttarifpolitik der Fehlbetrag wieder anwächſt. Alles, was mit der Beſetzung des Ruhrgebietes im Zuſammenhang ſteht, nicht zuletzt die Maßnahmen der Regierung zur Feſtigung der Mark, koſten ſo viele Milliarden, daß es nun wirklich nicht darauf ankommt, auch im Eiſenbahnhaushalt einige Millionen oder ſelbſt Milliarden mehr auszugeben, wenn man dadurch das all⸗ gemeine oberſte Ziel erreicht: nämlich die Bevölkerung im be⸗ ſetzten Gebiet ſowohl wie die im übrigen Teil Deutſchlands im Wider⸗ ſtand gegen den Raubaug der Franzoſen und Belgier zu ſtärken. Rommuniſtiſche Kindergruppen Die deutſchen Kommuniſten ſind bekanntlich reine Idealiſten und naive Kinderſeelen, ſo daß die Gründung beſonderer kommu⸗ niſtiſcher Kindergruppen und deren kindiſches Gebaren nicht weiter wundernimmt. So läßt die Mannheimer kommuniſtiſche Kin⸗ dergruppe an die Schulkinder ein illuſtriertes Flugblatt verteiten, in dem die kleinen Abc⸗Schützen gefragt werden, ob ſie glauben, daß Prügeln ihrer geiſtigen und ſeeliſchen Entwicklung förderlich ſei. Daß die Antwort nicht in einer freudi Bejahung beſtehen wird, iſt anzunehmen; aber die tonnnuniſtiſche Kindergruppe will nz ſicher gehen. Das Bild des Flugblattes zeigt einen kleinen Naf. der ſich heulend einen ſchmerzenden Körperteil hält, wodurch er dem„vertierten Lehrer“ zeſgen will, wie barbariſch er wieder einmal in das Seelenleben eines wehrlofen Kindes eingegrifſen hat. Durch den erläuternden Text ruft Maxe ſeinen Mitſchütern zu:„Der Schlag der ein einziges Kind trifft, trifft Euch alle Welt anzufehen und zu erkennen daß es in Deutſchland nur brutale Wollt Ihr Knechte werden, Sklaven der Reichen? Oder wollt Ihr tapfer ſein und frei? Halte“ zuſammen! Zerbrecht den Rohrſtoch, der Euch für das ganze Leben zu Knechten machen ſoll, werft die Stücke auf den Kehri ſie hingehören!! Zeigt damit Euren Unterdrückern und Peinigern, daß Ihr frete und mutige Menſchen werden wollt. Wehrt Euch gegen die Prügel⸗ 1 Schort Euch zuſammen, kommt in die Kommuniſtiſchen indergruppen!“ 5 Da anzunehmen iſt, daß die Rohrſtöcke der Lehrer immer noch ſtärker ſind, als die vereinigte Macht der kommuniſtiſchen Kinder⸗ gruppen, ſo könnte man den Fall auf ſich beruhen laſſen, wenn er nicht eine geradezu niederträchtige Verhetzung der kleinen und jüngſten Schulkinder darſtellte, die aufgefordert werden, ſich die Kapitaliſten und arme unterdrückte Arbeiter, nur faule Herren⸗ ſöhnchen und verhungerte Proletarierkinder gibt. Wir wollen hoffen, daß der geſunde Sinn der deutſchen Arbeiterſchaft ſo ſtark iſt, daß ſie ihre Kinder ſelbſt gegen derarlige unheilvolle Einflüſſe ſchützen, würde doch die nächſte Folge die ſein, daß die kommuniſtiſchen Kindergruppen auch zum Kampf gegen den Stock des Vaters und der Mütter aufrufen, und der dürfte doch zuweilen auch bei kommu⸗ niſtiſchen Vätern ein notwendiges pädagogiſches Hausgerät bilden. Deutſches Keich * Exweiterung der heſſiſchen Regierungskoalition. Nach einet Meldung des„Heſſ. Volksfreunds“ ſteht der Eintritt der Deut⸗ ſchen Volkspartei in die bisherige Regierungskoalition durch Uebernahme des Juſtizminiſteriums durch Abg. Dr. Oſann in Aus⸗ ſicht.— Wie wir hierzu erfahren, finden tatſächlich z. Zt. Beſprechun⸗ gen ſtatt, die auf eine Erweiterung der Koalition in der angedeuleten ſcheen hinauslaufen und die nicht ohne Ausſicht auf Erfolg zu ſein ſcheinen. *Der füddeulſche Senat des Staaksgerichtshofes, der untet dem Vorſitze des Präſidenten Dr. Schmidt am 8. März d. J. zum erſtenmal zuſammentritt, verhandelt an dieſem Tage gegen die Studenten Manfred Bacherer und Hans Grohl in Heidelberg wegen Beſchimpfung und Zerſtörung von Fahnen. In zweiter Reihe wird gegen den Archivar Karl Laun, den Kaufmann Karl Ehrenfort und gegen den Bäcker Andreas Stadler, ſämtlich in Füßen in Bayern, auf Grund der Verord⸗ nung zum Schutze der Republik verhandelt werden. Der Erhebung dieſer Anklage liegt ein Spottvers zugrunde, der von den Ange⸗ klagten zur Zeit der Ermordung Dr. Rathenaus verbreitet worden iſt. Außerdem wird ſich der ſüddeutſche Senat an dieſem Tage odet den folgenden auch mit einigen Verwaltungsſachen beſchäftigen, die zumeiſt Zeitungsverbote betreffen. Auslanòsrundſchau vor dem Ausgleich zwiſchen Staat und Kieche in Italien Das offizielle Organ des Vatikans, der„Obſervatore Romano⸗ führt in einem beachtenswerten Artikel aus, wenn die faſziſtiſche Re⸗ gierung, wie verſprochen, tatſächlich durchſetze, daß der religiöſe Unterricht entſprechend den Vorausſetzungen dieſer Materie er“ folge und die Aufhebung der Religiöſität auf keinerlei Schwierigkei⸗ ten ſtieße, ſo würde damit das 50jährige Vorurteil eines unheilbaren Konflikts zwiſchen Staat und Kirche hinfällig werden. Dies bedeutel einen erſten entſchiedenen Schritt zum Aus“ gleich. Einführung des Gregorianiſchen Kalenders in Somſetrußland⸗ Die höchſte ruſſiſche Kirchenbehörde, der der rote Metropolit Antoniu⸗ vorſteht, hat beſchloſſen, im Einklang mit der Sowſetregierung den alten Julianiſchen Kalenderſtil, der ſich in der orthodoxen Landes“ kirche bisher erhalten hatte, abzuſchaffen und vom 12. Juni ab zur neuen Stilrechnung überzugehen. Letzte Meidungen Eine Ente E! Berſin, 24. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Die„Neu! Züricher Ztg.“, einer der meiſt benützten Kanäle für die trüben Fluten der franzöſiſchen Propaganda, meldete unter dem 14. Februat aus Budapeſt, daß der ungariſche Faſziſtenchef Friedrich mit dem bekannten deutſchen General Liman v. Sanders, der ſ. Zt. die türkiſche Armee reorganiſiert hat, nach Angora gereiſt ſei. General v. Sanders befindet ſich aber, wie die„D. A..“ feſtſtellt, in Bet“ linl und denkt gar nicht daran, nach der Türkei zu gehen. Der Bergarbeiterſtreik in Belgien Brüſsel, 24. Februar. Der Streit unter den Bergarbeitern in Belgien hat ſich auf das Kohlengebiet von Cherlerof ausgedehm Freiburg, 24. Febr. Die geſtrige Tell⸗Aufführung in Staditheater bot der Bevölkerung ihrer Eram⸗ mung gegenüber dein franzöſiſchen Ei in das Gebiet von Offenburg und Appenweier machtvollen Ausdruck zu geben. Das vollbeſetzte Haus ſang am Schluß das Deutſchlandlied und bekundete damit, daß auch die Bevölkerung des beſtändig bedrohten Gebiete⸗ feſt und trau zum Reiche hält. Kopenhagen, 24. Februar. Auf Einladung des Arbeiterhilſs komitees für die deutſche Kinderhilfſe ſind 150 Kinder aus Ruhrgebiet wohlbehalten eingetroffen. Kürbismus Von Vicki Baum Ich werde den Kürbismus erfinden. Das Kürbis mus? 28 Nein. Verzeihung. Den Kürbismus. Kürbis mus. So wie Kürbismus ift die Richtung von übermorgen. Heute erfinde ich ſie, begründe einen Verein für Hebung kürbiſtiſcher Ausſtellungen, beſtelle Plakate in kürbiſtiſchem Stil. Morgen ſchreie ich Reklame. Uebermorgen iſt Kürbismus die Richtung von übermorgen. Ich will ehrlich ſein: die erſte Anregung zur Begründung des Kürbismus ſtammt nicht von mir. Ich verdanke ſie Hans Reimann. In einem Buch von Hans Reimann alſo, deſſen Titel ich vergeſſen habe, ſteht ein Satz, an den ich mich nicht erinnern kann. Ich ſehe nur eine Buchſtabenreihe vor meinem inneren Auge, welche beſagt: Märzenbier, Oſtelbier, Apfelmus, Kürbismus, Kubismus. Dies der Aufrichtigkeit halber und um zukünftigen Studenten der Kunſtgeſchichte einen Fingerzeig zu geben für ihre Doktorarbeit. „Die Anfänge des Kürbismus:“ Sofort, als ich das Wort geleſen hatte, ſah ich das erſte Kunft⸗ werk dieſer Richtung deutlich vor mir:; es war ein weiblicher Akt, in einer ſener Stellungen, wie ſie Fragonard liebte, aber keineswegs in Fragonards Manier, ſondern durch und durch kürbiſtiſch empfunden. ——5 empfinden kann jeder, deshalb hat der Kürbismus ſolche Zukun Was iſt Kürbismus? Gehen wir der Sache auf den Grund. Was iſt ein Kürbis? Ein Kürbis iſt groß, recht groß, ſehr billig und hat keinen Ge⸗ ſchmack. Weil er keinen eigenen Geſchmack hat, kann jeder ihn leiden. an kann ihn herb machen oder ſüß, man kann Senfkörner daran tun oder Gewürznelken, der Kürbis ſchmeckt heute wie eine Salzgurke und—5275 wie Birnenkompott. Im Krieg machte man Böhnenkaoffee aus ihm. So iſt Kürbismus auch. Kubismus war eine unſympathiſche Richtung— mit Bewußtſein und Abſicht ſage ich: war. Sie beſtand aus jenen Dingen, an die der Laje denkt, wenn er Viececk ſagt und Quadrat meint. Sie hatte Ecken.(Der Kürbis iſt rund.) Sie zwang verſchlammte Gehirne zu geometriſcher Zucht und Sparſamkeit Im Kürbismus kann man ſchwelgen. Es gibt ſo viele, viele Kürbisköpfe, man braucht nicht geizig ſein man nehme geiſtige Kürbiſſe, große, recht große, recht billige, recht glänzende, geſchmackloſe, und verfertige Werke daraus. Plaſtik, Lyrik, Malerei, Dramen, Kunſtgewerbe. Der Erfolg kann nicht ausbleiben. — braucht nur ein Miſtbeet zu ſeinem Gedeihen. un alſo. Ich will heute meinen erſten kürbiſtiſchen Roman beginnen. Er wird groß und billig ſein, jedem Menſchen gefallen und auf allen Bahnhöfen verkauft werden.*5 Ich werde die Begründerin einer Richtung ſein und mein Bild wird in der Woche ſtehen. 8 In einem halben Jahr wird es gewöhnlichen Kürbismus geben und die Gruppe der Flaſchenkürbiſten. In einem Jahr gehört dem Kürbismus die Welt. Denn die Zukunft des Kürbismus hat nur ein Problem: Heißt es, die Zukunft des Kürbismus? Oder heißt es, die Zukunft des Kürbismus'? Oder heißt es, die Zukunft des Kürbismuſes? Theater und Muſik Kammerkonzert des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege. Die geſtrige Vortragsfolge fügte ſich 1 einer ſchönen Einheit zuſam⸗ men: drei Chorſätze von Mendelsſohn und Schubert, dann das Trio von Brahms für Klavier, Violine und Horn(1866), weiter zwei Volkslieder des Volkschors, zum Schluß Nicolai von Wilm mit ſeiner Frühlingsnacht und vierhändiger Klavierbegleitung. Es war Robert Herurieds Abſchied; nach fünf Jahren verläßt er uns. Wir gedenken des Dirigenten, des Theoretifers, des Kom⸗ poniſten, des Schriftſtellerg und müſſen wieder ſeine Begabung erkennen, die aus dem Volkschor mit ſeinen ſpröden Männer⸗ ſtimmen, den hellen Sopranen und der landſchaftlich⸗bedingten „Konſonantiſis“ ſo viel Wohlklang entwickeln konnte. Die Finn⸗ ländiſche Weiſe von Suomiland(Sumpfland, Finnland) iſt freilich eine Zumutung an Glanz und hoher Lage, an modulatoriſcher Sicherheit, an ſtetiger Tonhöhe. Das Uebrige gelang aber ſehr ut, und der Schlußchor des Balten N. von Wilm(der in Leipzig eine Studien machte und lange in Wiesbaden lebte) war für einen Volkschor ausgezeichnet zu nennen. An Schlußehrungen fehlte es keineswegs, und der große Lorbeerkranz möge Robert Hernried in das ſchöne Thüringer Land geleiten,„wo warm die Herzen noch erglühn!.. Die wichtige Frage iſt: Wie hat dem Verein für Volksmuſikpflege das Horntrio von Brahms gefallen. Nun, die Wahrheit zu ſagen, ſehr gut! Denn der Beifall war lebhaft und herzlich zugleich; wir müſſen nicht allein den Triogenoſſen, ſondern auch dem Leiter des Ganzen, Herrn Karl Eberts, un⸗ ſeren verbindlichen Dank ſagen. Frau Luiſe Schatt⸗Eberts erwies ſich als eine muſikaliſch⸗ſinnige Kammervirtuoſin, ſie gab 10 5 ee 5 EE Trauer, ondern ſie meiſterte au le erigen Sã Scherzo) und 4 (Finale) in geiſtreicher Ausdeutung. Den erſten Satz überließ Frau 81 Schatt⸗Eberts mit Recht der Violine des Herrn Konzertmeiſter⸗ Heſſe und dem altbewährten Kammermuſiker Mar Schel len berger, deſſen Hornklang nichts von ſeiner gleichmäßigen Schön“ heit verloren hat. Indem ich alter Zeiten Tut hatte ich doppelte Freude an dieſem Trio und der edlen Ausführung des Ganzen⸗ Am Klavier waren noch als Schlußbeteiligte Frau Luiſe Schatt Eberts und Herr Fritz Lehmann zu nennen; nur den Flügel ſelbſt kann ich nicht nennen Die Hauptſache: man werbe ſitt ſolche Kammermuſikgemeinden! A. Bl. OBerufung Dr. E. L. Stahls nach München. Vom Bayeriſchen Kultusminiſterium iſt Dr. Ernſt Leopold Stahl(Heidelberg), der⸗ zeit Schauſpielkritiker der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ in Mannheim und Leiter des Theaterkulturverbandes, nach Mur⸗ chen berufen worden. Dr. Stahl überinmmt den neugeſchaffenen Julen des Erſten Ddramaturgen in der Leitung der Bayer. andesbühne, die vom Stagtsminiſterium für Kuftus und Unterricht ins Leben gerufen wurde. Die Bayeriſche Landesbühne iſt eine übet ganz Bayern ſich erſtreckende von Staat und Gemeinden unterhal⸗ tene Organiſation zum Zweck einer kulturellen und gemeinnützigen Theaterpflege im Lande. Oheidetberger Skadtihegter. An einer ironiſchen und in ihrem innerſten Kerne von tleſer Schwermut erfüllten Komödie „Bradamante“ von Ernſt Segal wurde bei ihrer Ert, aufführung nahezu gänzlich vorbeigeſpielt. Das Ironiſche fehlte und aus der mut wurde Schwerfälligkeit, die ſich gewichtig an den Ablauf der fünf Akte hängte. Da der Einfall, um den ſe F e ſind, ſchmächtig, wenn auch nicht undichteriſch iſt o wuürde die Sache allmählich langweilig. Spielleiter Helwi⸗ — der kurz zuvor eine ſehr gute und mit ſtärkſtem Beifall auf, genommene Aufführung von Frank Wedekinds vielverkann⸗ gebracht hate— fehlte die leichte Hand. So geriet alles zu maſſiv tem, genjialem Frühwerk„Frühlings Erwachen“ heraus⸗ und ohne die känzeriſche Anmut, deren beflügelnder Rhythmus über manche zote Strecke hinweghuſchen müßte. So kam es, deß die ironiſchen Ausſchnitte aus dem Spießerleben in einer ſehr reali ſtiſchen Spießigkeit verſackten; das bedeutet natürlich Mörd an Abſicht und Wirkungsmöglichkeit der Komödie. Zudem ſprach man als ſpieſe man einen Provinz⸗Ibſen in Verſen; gereimte(nich immer ſehr gute) Verſe klangen faſt wie ſchleſiſcher Hauptmann, dialog. Keine Einzelleiſtung(ſonſt bewährter Kräfte) brachte Farb⸗ und Glanz in die Eintönigkeit. Dabei müßte in guter Darſtellung das Stück(wie übrigens bei ſeiner Wiesbadener Uraufführung) ſtarken Erfolg haben. Allerdings niemals wohl den lauten ein billigen Schwankes, dazu iſt es zu fein, zu beſinnlich, vielleicht auch da und dort zu gedacht und zu literariſch. Man lächelt; aber man iſt traurig dabei, wie der Verfaſſer, der ſeine Wehmut hinter Ironie und Späßen verſteckt. Die Vorgänge ſind etwa dieſe: — in 14 KAAS DNAAAA —2 E ——— Somstag. den 24. Februar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 93 Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 22. Februar Der Dank des Reichspräſidenten. Der Herr Reichspräſident hat am 14. Februar hierher nach⸗ ſtehendes Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Herr Oberbürgermeiſter! Nehmen Sie meinen herzlichſten Dank für die gaſtfreundliche Aufnahme entgegen, die Sie und die Stadt Mannheim geſtern mir und den Herren der Reichsregierung erwieſen haben Ich bim überzeugt, daß die Ausſprache, welche wir geſtern im Rathaus führten, auf beiden Seiten dazu beigetrogen hat, die durch fremden Gewaltakt geſchaffene Lage klar zu erkennen und die richtigen Wege zu finden, ihrer Herr zu werden. Mit den beſten für das Gedeihen der Stadt Mann⸗ heim und freundlichen ßen bin ich Ihr ergebenſter gez. Ebert. 1 Million Mark Beitrag für das Deutſche Volksopfer. Auf Grund eines vom Deutſchen Städtetag an die Mitgliedsſtädte erlaſſenen Aufrufs, der auf dem nom Reichspräſidenten, der Reichs⸗ regierung und den Landesregierungen ergangenen Aufforderung be⸗ kuht, wird zum Deutſchen Volksopfer, vorbehaltlich der Juſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die Summe von einer Mil⸗ lion Mark bewilligt Bildung von Ausſchüſſen. Die auf Grund der neuen Satzungen einzuſetzenden Ausſchüſſe (Schulausſchuß, Ausſchuß für die eene und Ausſchuß für die Armen- und Wohlfahrtspflege) ſowie ein Ausſchuß zur Förde⸗ höher begabter Schüler und noch einige andere Kommiſſionen m gebildet. Neue Erhöhung der Eintrittspreiſe des Nakionalſhealers. DInm Hinblick auf die weiteren erheblichen Steigerungen des per⸗ ſöntichen Aufwands für das Nationaltheater werden die Ein⸗ dritispreiſe im Nationaltheater und Neuen Theater mit Wirkung vom 21. Februar 1923 um durchſchnittlich 43 Prozent und ad 1. März um 6674 Prozent erhöht. Für die im laufenden Spielfahr abgeſchloſſenen Mieten wird die Geſamterhöhung aß 4. März wirkſam. we ** Für die Aerzte des Krankenhauſes wird eine Dienſt⸗ anweiſung, für das Krankenhaus ſelbſt eine Hausord⸗ nung erlaſſen. Die in der Armen⸗ und Jugendfürforge eingeführte freie Arztwahl wird auch auf die ſogen. Ziehkinder unter 2 Johren ausgedehnt, die bisher davon ausgenommen waren. Für die Feſtſetzung der Gebühren der ſtädt. Kranken⸗ transportwagen werden neue Grundſätze aufgeſtellt. Wucherbe'ämpfung und preisbilòöung Der Oberſtaatsanwalt gibt folgendes bekannt: Die Wucherabteilung der Staatsanwaltſchaft und der Polizei hat erneut Anweiſung, gegen Preistreiberel und Schiebertum mit aller Schärfe vorzugehen. Hohe Preiſe ſind aber nicht immer ein Be⸗ weis der übermäßigen Preisſteigerung. Um die Geſchäftsleute in Stand zu ſetzen, die angemeſſenen Preiſe zu ermitteln, werden dier die Grundſätze erläutert, die für die Staatsanwaltſchaft richtung ⸗ gebend ſind. Wo Höchſtpreiſe oder von der zuſtändigen Behörde Richtpreiſe ge nd, darf dieſe der Verkäufer fordern. Wo eine ordnungs⸗ mäßige Marktlage vorliegt, darf er ſich an den Marktpreis halten. Eine ordnungsmäßige Kerteghe beſteht aber nicht, wenn durch Warenmangel oder— erhebliche Schwierigkeiten, Ware an den Markt zu bringen oder durch unlautere Machenſchaften eine Not⸗ marktlage geſchaffen iſt. Letzteres iſt auch dann der Fall, wenn ein ziemlich einheitlicher Preis durch allgemeine Preistreiberei ſich bei einer Warengattung gebildet hat. In den Fällen einer Notmarkt⸗ derſe ſind die Geſtehungskoſten zugrundezulegen. Dabel dar der Verkäufer die Geldentwertung in vollem Umfang für ſich in Rechnung ſtellen, ſoweit er Geld bar aufgewendet hat, 515 für den Einkaufspreis, für die beſonderen und allgemeinen Be⸗ triebsunkoſten, für Zinſen. Der zeitliche Ausgangspunkt für Berechnung der Geldentwertung ſt für den Einkaufspreis der—— Zahlung der Waren durch den käufer. Die äußere Geldentwertung(ausländiſcher Mark⸗ wert) darf aber nur dann und inſoweit gerechnet werden, als in frem⸗ der gezahlt iſt(ausländiſche Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertig⸗ rikate) alſo nicht, inſoweit inländiſche Löhne, Frachten und dergl. n Preis gebildet haben. Im übrigen gilt nur die innere Geld⸗ entwertung, dieſe ausſchließlich, wenn es ſich um rein inländiſche ren handelt. Maßgebend hierfür ſind die vom ſtatiſtiſchen Reichs⸗ arn veröffentlichten Inderziffern der durchſchnittlichen Lebenshal⸗ gskoſten. Für die Zeſt von der letzten veröffentlichten Inder⸗ Affer bis zur Einehun des Verkaufspreiſes iſt eine billige Schät⸗ zung oder die Einſtellung einer angemeſſenen Riſikovrämie zuläſſig. Dem Uernehnzerlahn und dem Unternehmergewinn darf die Geldentwertung nicht zugerechnet werden. Der Unternehmer⸗ iſt den Gehältern und Löhnen gleichzuſetzen, die Ange⸗ berbenn gleicher Beſchäftigung in fremden Unternehmungen gewährt n. ——r—————.—........... ̃ ̃ĩ—— einer kleinen Landſtadt leben Menſchen mit großen Sehnſüchten 15 dem großen Leben, nach großen Leldenſchaften. Und müſſen Enge, ſernab allem Weiten und Hohen, damit fertig werden. — werden dabei kleinlich, putzig, giftig, beguem, kompromiß⸗ ſichc. Die Beſten retten ſich in Träume, wie der Apotheker, der d ein Puppentheater errichbet, um mit Pappfiguren die großen der aniſſe der Leidenſchaften und der Tapferkeiten, die Tragödien menſchlichen Herzens darauf zu ſpielen. Ihre tiefſte Sehnſucht eder wird nie Geſtalt: ihr fehlt immer etwas; pieleicht. daß ihnen 18 ſchwaches Abbild auf dem Papier gelingt. Aber es kann ſein, aß auch in dieſes armſelige Daſein einmal das Leben einbricht, Aal ſtart, kühn, fremd und lockend. Erfüllung oder Tragik. mein Gott, für beides iſt kein Naum in dieſer Enge. Fremd —2 das Leben wieder weg; weit draußen rauſcht der Strom N leidenſchaftlichen Kämpfe, der großen Taten vorüber, und in hockt man beieinander und alle Anläufe zu die Leidenf 2 ſich—— 0 chafben der Liebe t, daß man ſich e ips⸗ abguß Amors ſchenkt. Man tröſtet ſich, daß in jeder Frau, die man einmal geliebt ein Reſtchen ſener ſtolzen ſchönen„Brada⸗ mante“ des kühnen Haimonskindes, lebt, die aller Sehnſüchte Krö⸗ ab ſein ſollte. Ein iſches Nachſpiel rückt, vielleicht zu Jaeoll die Geſchehniſſe aus den Grenzen der Wirklichkeit ins Band.Topiſche. Legal hat das Ganze mit Geſchmack und leichter icht ohne Humor, nicht ohne Witz und hat es gebanlen aus der Sphäre des Theaterſtückes in die des Dichteriſchen Im ein Spiel, das es einen gelüſtet in ung zu ſehen.* 8. Wend Franz von Stuck wurde am 23. Februar 60 Jahre alt. ſo mu, man's zu hört, denkt man, er müßte mindeſtens 70 ſein, en liegt die Zeit ſchon zurück, da er neben Lenbach und Böck⸗ Wurbe Klinger als Repräſentant der deutſchen Kunſt gefeiert e. Die Entwicklung iſt andere Wege en, als die 90er ſtund des vergangenen Jahrhunderts zu weiſen ſchienen. Damals tetnn Stuct mit ſeinen dekorativ ſomboliſchen Gemälden im Mit⸗ „Wiae des Intereſſes: der Krieg“ und die Sünde“, der zum chter des Paradieſes und der„Bacchantenzug“ gehörten ebenſo der eiſernen Beſtand der volksbekannten Gemälde wie das„Spiel Dan, Vellen oder die-Toteninſel' oder ⸗Ehriſtus im Oiymp'. und kam der Impreſſionismus und Franz von Stuck trat mehr dem dehr in den Hirtergrund. Nicht gaud mit Recht Hinter all ſtect wtosanwen und ſymbonftiſchen Rrimskrame jeirer Bimer ungobrochene Vltalitäat ei„ urf iches Talent: t dieſe Bider gefügt und eine ſtarke Münch ihnen. Aber in ſeiner Zeſt geriet Stuck als Schüler der kenzeſtener Aodemde in ben Pezirk der Atelerkunſt und der Was- das lebendige Leben kam zu kurz, verſchwand hinter deko⸗ ratvdem N 1 0. Sümchgent des Werte⸗ uſt regung Bei der Berechnung des Unternehmergewinns iſt die Geldent⸗ wertung auf Verkäufe und Käufer zu verteilen. Nähme man B. den Unternehmergewinn mit 3 Prozent des Einkaufspreiſes an, 5 dürften nur etwa—2 Prozent als Unternehmergewinn in Anſatz gebracht werden. Demnach iſt die wahlloſe Berechnung des Verkaufs⸗ be nach dem Dollarwert ebenſo abzulehnen wie er Wiederbeſchaffungspreis. Das Ergebnis iſt, daß bei beſtehender Notmarktlage die Not des Volkes auf Verkäufer und Käufer verteilt wird und der Ver⸗ käufer von ſeinem Beſtand(Lager, Kapital) ebenſo etwas opfern muß wie der Verbraucher gezwungen iſt, ſeine Lebenshaltung ein⸗ uſchränken. Der Verkäufer darf alſo nicht die ganze wirtſchaftliche Not auf den Käufer abwälzen. Die Befugnis bleibt beſtehen, zwiſchen billig eingekauften und teuer dazu gekauften(beſtellten) Waren gleicher Art Durch⸗ ſchnittspreiſe zu bilden. Dieſe Durchſchnittspreiſe müſſen aber buchmäßig nachgewieſen werden. Wer dieſe Richtlinien überſchreitet, hat ſchonungslos Verfolgung zu gewärtigen. Die Beſtimmungen gelten gleichermaßen für Fabri⸗ kanten, Großhändler und Kleinhärdler. Strafbor i die Preisſteigerung, die durch Kettenhandel oder abſichtlich durch Zurückhaltung von Waren verurſacht iſt und bei Ver⸗ mitilung von Geſchäften das Fordern oder Nehmen einer über⸗ mäßigen Vergütung(Proviſton). Wenn ein Händler wegen unerlaubten Handels beſtraft wird, mird für die Regel die gerichtliche Einziehung der von ihm gehandelten Waren auch dann beantragt werden, wenn die Waren an einen Käufer übergegangen ſind. Man hüte ſich daher, von wilden Händlern zu kaufen. Warnung vor dem Kechtsſtudium Zu Beginn des vorigen Jahres iſt an dieſer Stelle vor dem Zugang zum Rechtsſtudium wegen der den jungen Juriſten ſowohl im Staatsdienſt als auch im Rechtsanwaltsberuf ſich eröff jenden ungünſtigen Ausſichten gewarnt worden. Die Zahl der badiſchen Rechtsſtudierenden iſt immer noch unverhältnismäßig groß, an⸗ dererſeits haben ſich die Ausſichten im Staatsdienſt und im Rechtsanwaltsberuf, der ſich bekanntlich wie die übrigen freien Be⸗ rufe in ſchwerer Notlage befindet, eher verſchlechtert als ver⸗ heſſert. Es muß deshalb auch jetzt noch von dem Ergreifen des Rechtsſtudiums abgeraten werden. * Jeſtnahme unter dem verdacht von Millionenſchwindeleien. Auf Veranlaſſung des Inhabers einer Münchener Holzhandlung wurde in München der Holzhändler Jakob Belſchner aus Ulm feſtgenommen, der Millionenſchwindeleien bei Holzgeſchäften be⸗ gangen haben ſoll. Der Münchener Geſchäftsmann, der ebenfalls ge⸗ ſchädigt iſt, traf ihn im Ratskeller. Wie die Polizei feſtſtellte, liegt ein Haftbefehl gegen Belſchner von der Stagatsanwaltſchaft Mann⸗ heim vor. Belſchner gab an, daß der Haftbefehl darauf zurück⸗ zuführen ſei, daß er im Jahre 1921 Vretter nach Frankreich lieferte und dabei Ausfuhrſcheine benützte, die nicht für ihn ausgeſtellt waren. Der Verhaftete wird dem Gericht eingeliefert. — Ein Preisausſchreiben des Arbeitsm niſteriums Amtlich wiod uns geſchrieben: Die Baukoſten für Wohnhäuſer haben ſeit einiger Zeit eine Höhe erreicht, die befürchten läßt, daß das Bauen zum Stillſtand kommt, wenn nicht Gegenmittel ver⸗ fucht und angewendet werden. Sie liegen einmal in der Ueber⸗ weiſung größerer Geldmittel als bisher an den Bauherrn, dann aber auch in der Beſchränkung der Wohnungsgröße auf das Allernot⸗ wendigſte. Heute kommt es im Weſentlichen nur darauf an, mög⸗ lüchſt viele, wenn auch ganz kleine Wohnungen, zu ſchaffen. Beſtand bisher eine lleine Wohnung im Allgemeinen aus Küche und 3 bis 4 Zimmern, ſo wird ſich dieſer Standpunkt unter dem Einfluß der Gegenwart nicht mehr allgemein aufrechterhalten laſſen. Man kann und muß ſich vielſach auch mit Wohnungen von Küche und einem IAmmer, und Küche mit zwei Jimmewn begnügen, die eben dann von Familien mit ganz kleinem Haushalt, jungen Ehepaaren oder ſolchen, die aus finanziellen Gründen gezwungen ſind, ſich in beſche dene Verhältniſſe zurückzuziehen, in Anſpruch genommen werden. Andere Zeiten, andere Plänel Es kann auch wieder eine Zeit kommen, die die Rückkehr zu den bisher üblichen Wohngrößen nach der Zimmer⸗ zahl geſtattet. Das Vadiſche Arbeitsmimiſterium ſchreibt, um dieſen beiden Möglichkeiten Rechnung zu tragen, zurzeit einen Wettbewerb aus, deſſen Hauptforderung darin beſteht, brauchbare Entwürfe für Normalwohnungen, bisher üblicher Größe, zu ſchaffen, die ſich in⸗ deſſen unter dem Zwange der Not einſtweilen ſo teilen laſſen, daß ſie als zwei ganz kleine Wohnungen benutzt werden. Behaglichkeſt umd Abgeſchloſſenheit jeder Famſflie für ſich in der Wohnung iſt da⸗ bei mit eine Hauptaufgabe, ebenſo die Forderung, daß ſich die Um⸗ wandlierg in eine einheitſiche Wohnung ſpäter ohne weſentliche bau⸗ liche Maßnachmen und ohne weſentlichen Geldaufwand durchführen läßt. Das Arbeſtsminiſterzum unterbreitet daunſt der Oeffentlichken einen Gedanken zu weiterer Ueberkegung und weiterem Ausreifen, der Manchem vielleicht eigenartig erſcheinen kann, im Grunde in⸗ deſſen durchaus zeitgemäß ſſt. An Preiſen iſt die Geſamtſumme von zunächſt 600 000 Mk. ausgeſetzt, der Endzeitpunkt für das Einreichen der Entwürfe ſſt auf den 27. April 1923 beſtimmt. Zum Wettbewerb ſind zugelaſſen alle in Baden wohnenden Archſtekten, ebenſo geborene Badener, die zur Zeit ihren Wohnſitz außerhalb Badens haben. P. K. X Keine Poſkſperre nach dem beſetzten Gebiet. Wie gegenüber vielfach lautgewordenen Befürchtungen von zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt wird, beſteht weder nach dem altbeſetzten noch nach dem irgendwelche Poſtſperre ſeitens der deutſchen Be⸗ örden. * Reminiscere. Der morgige Sonntag iſt der zweite Faſten⸗ ſonntag, der fünfte Sonntag vor Oſtern. Er hat nach dem in der alten Kirche verleſenen Eingangsſpruch Pſalm 25 Vers 6 den Namen Reminiscere, d. h. Erinnere dich.— Die oberſte Kirchen⸗ behörde läßt morgen in allen Gottesdienſten eine Anſprache vor der Predigt über die Beſetzung deutſchen Landes verleſen, darin die Entſchloſſenheit der Abwehr zum Ausdruck kommt. Jur Abänderung des Schulgeſetzes. Nachdem die badiſchen Lehrerinnen zur Abänderung des Schulgeſetzes Stellung, und dem Landtaa Vorſchläge dazu unterbreitet haben, hat auch der Verein badiſcher Schulaufſichtsbeamten an Landtag und Regierung Vor⸗ ſchläge gemacht. In ihrer Eingabe weiſen dieſe Schulbeamten auf die durch Reichs⸗ und Landesgeſetz vorgenommenen Aenderungen auf dem Gebiet des Schulweſens hin und halten es für zweckmäßig und erforderlich, daß ein neues Schulgeſotz baldigſt eine klare und ſichere Reichsgrundlage ſchaffen ſollte. Falls ein ſolches Geſetz nicht er⸗ laſſen werden könne, ſollte wenigſtens durch ein Uebergangsgeſetz die Oein warmer März! Im neueſten Heft der„Umſchau“, Wochenſchrift über die Fortſchritte in Wiſſenſchaft und Technik, ſagt der Vorſtand der er⸗ und Sonnenwarte in St. Blaſien i. Schw. Dr. Baur einen warmen März voraus. Feſtgenommen wurden in Heidelberg ein Dienſtmädchen und 16 Jahre alter Metzgerlehrling von Mannheim wegen Diebſtahls. Mannheimer Generaltarif. Die Verhandlungen zwiſchen Ar⸗ beitgeber⸗ und ee aniſationen konnten 5 dieſen Monat erfreulicherweiſe ohne Schllchtungzaussſchuß zum Abſchluß kommen. Es wurden 115, 120 und 125 Prozent geboten. Die Angeſtelltenver⸗ treter erklärten, daß ſie ihren Mitgliedern dieſes Angebot zur An⸗ nahme empfehlen. Bemerkenswert iſt, daß dieſe Staffelung nſcht wie bisher nach Lebensalter, ſondern nach Klaſſen erfolgt. *Rauchverbot in landwirtſchafkichen Belrieben. Einer aus den Erfahrungen der neueren Zeit entſprungenen, oom Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrat und den Landwirtſchaftskammern imterſtützten An⸗ das VBerbandes De r Feuerverſicherungsgeſellſchaften entſprechend, hat das Württ. Miniſterium des Innern die Ober⸗ ämter, die ſtaatlichen Poſzeicheter und die Ortspolizeibehörden an⸗ gewieſen, das fricher ſchon erlaſſene Verbot des Rauchens in Räu⸗ men, in denen ſich Garben, Stroh, Futter und andere leicht brenn⸗ bare oder baſonders feuergefährliche Stoffe befinden, erneut einzr⸗ ſchärfen und ſeine Einhe g ſtreng zu Materie geordnet werden. um einen richtigen Vortrag handelte, Dinge vorgeleſen wurden und Geſchäfte mit einem Buch veranſtaltungen Das Mozart-VBolksſinfonjekonzert unter Leitung von Erich Kleiber beginnt am Montag genau 8 Uhr. Der Ausſchuß für Volks⸗ muſikpflege bittet uns, mit Bezug auf die ergangene Anzeige darauf hinzuweiſen, daß angeſichts des abſichtlich ſpät angeſetzten Beginnes mit einem rechtzeitigen Eintreffen der Konzertgäſte im Nibe⸗ lungenſaal gerechnet werden muß. Theaternachricht. Im Neuen Theater geht heute abend in⸗ folge Erkrankung von Grete Hofen anſtelle des Singſpiels„Das Dorf ohne Glocte die Operette„Bruder Straubinger“ in Szene — Bei der Aufführung von Fritz Droops Einakter„Deir Land⸗ ſtreicher“ am Sonnteg. den 4. März. vormittags, wird die Titel⸗ rolle von Wilhelm Kolmar geſpielt 3 Humor und Tanz lautet das Programm der die⸗maligen Sonnlagsperanſtaltung im Nibelungenſaal, an deſſen Durchführung Werner Groß, der Tanzpar diſt Anton Gaugt vom Nationar⸗ theater, die Solotänzerin Dora Wegne und das Orcheſter betei⸗ ligt ſind. Das Parkett mußte für dieſe Veranſtaltung wegen einer Nachmittagsvermietung des Saales um einige Reihen reduziert wer⸗ den, doch ſind Plätze noch erhältlich. Nus dem Lande * Schriesheim, 24. Febr. Einen ungeahnten Verlauf nahm eine Verſammlung, die hier durch Flugblätter einberufen worden war und in der vom kataſtrophalen Ende der Planetenwelt und von den Millionen jetzt lebender Memchen geſprochen werden ſollte, die nicht ſterben werden. Es fand ſich natürlich eine Anzahl von Zuhörern ein, und dann ſtellte es ſich heraus, daß es ſich weniger ſondern daß irgendwelche gemacht werden ſollten, das in größerer Anzahl aus mitgebrachten Kiſten ausgepackt wurde. Nachdem die„Vorleſung“ beendet war, meldete ſich der evangeliſche Pfarrer zum Wort. um die Ausfüh⸗ rungen zu widerlegen. Der Einberufer ließ ihn aber unter einem Vorwand nicht reden, worauf der Pfarrer die Teilnehmer auffor⸗ derte, mit in die Kirche zu kommen. So gingen denn alle An⸗ weſenden in die Kirche, wo der Pfarrer über die Angelegenheit ſprach, während die beiden Vortragsreiſenden ihre Bücher wieder einpacken konnten, mit denen ſie offenbar ein gutes Geſchäft hatten machen wollen. *Hidelberg, 23. Febr. Die Oberin der Heidelberger Augenklinit, Luiſe Schulz, iſt nach 4tägiger Krankheit einer ſchweren Grippe u. Lungenentzündung zum Opfer gefallen. Sie ſtammte aus Reval und wirkte ſchon ſeit 25 Jahren an der Heidelberger Augenklinik, die an ihrer Bahre den Verluſt einer außerordentlich tüchtigen Ver⸗ waltungsbeamtin und herzensguten aufopferungsvollen Frau be⸗ klagt. Alle, die ihr nahetraden, ſchätzten in ihr eine Schweſter von vorhildlichem höchſtem Pflichebewußtſein. Die Oberin hat ein Alter von 69 Jahren erreicht. Die Beſtattung erfolgt auf dem Heidelberger Friedhof * Karlsrühe, 23. Febr. Beim Sprengen von Baumſtümpfen in der Nähe von Gernsbach wurde vor wenigen Tagen die von Gernsbach nach Loffenau abzweigende 20 000 Voltleitung des Badenwerks zerſtört. Durch den hierbe entſtandenen Erd⸗ und Kurzſchluß löſte der Schalter der Leitung für das Murgtal aus, ſo daß die Stromverſorgung nach dem Murgtal unterbrochen und die geſamte Induſtrie für einige Zeit ſtillgelegt war. Da durch den Urheber der Störung die ſofortige Benachrichtigung an das Murgwerk Forbach oder Badegwerk Karlsruhe unterblieben war, mußde die Leitung erſt längere Zeit abgeſucht werden, wodurch ſich die Wiedereinſchaltung der übrigen Leitungen verzögerte. Nachbargebiete )( heilbronn, 23 Febr. Unweit der chemiſchen Fabrik er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag auf dem Neckar ein mit erheblichem Schaden verbundenes Unglück. Der Perſonendampfer„Schwaben? der Neckardampfſchiffahrtsgeſellſchaft war mit Cichorie und mit Oel ſchwer beladen und hatte gleich zu Beginn der Talfahrt eine Haverie, vermutlich durch Schraubenbruch. Das Schiff legte ſich auf die Seite und trieb bald kielaufwärts, während die Ladung abgeſchwemmt wurde. Durch die Hilfe zahlreicher Arbeiter aus der chemiſchen Fabrik und anderer konnten zahlreiche Güter ſofort hier und in Neckargartach oufgefangen und geborgen werden. Wie groß der entſtandene Schaden iſt, kann noch nicht angegeben werden. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In Baden⸗Baden wurden die Fahrpreiſe der ſtädtiſchen Straßen⸗ u. Bergbahn infolge des käglichen Fehlbetrages von einer halben Million verdoppelt und zwar auf 300, 400 und 500 Mark. Heftfahrſcheine für Einwohner kommen auf 1900 Mark(bis⸗ her 1000 Mk.). Die Wochenkarten wurden für je zwei Fahrten an jedem Werktag auf gleichfalls 1900 Mark feſtgeſetzt, ſodaß die Fahrt auf rund 150 Mark zu ſtehen kommt. Schülerfahrſcheinhefte entgal ten künftig nur noch 20 Scheine, für die 1900 Mark zu entrichten ſind gegen bisher 40 Scheine für 1500 Mark. Neu iſt die Einführung von Wochenkarten zur beliebig häufigen Benützung aller Strecken an Werktagen(Preis 3800 Mark); die Monatskarten kommen dafür in Wegfall. Weſentlich ſtärkere Erhöhungen erfuhren die Preiſe der erkurbergbahn, um durchſchnittlich das Zweieinhalbfache u. darüber. Sehr zweckmäßig erſcheint die kombinierten Fahr⸗ ſcheinen für Straßen⸗ und Bergbahn, die künftig zu etwas ermäßig⸗ ten Preiſen abgegeben werden ſollen. In Frankfurt wurde der Straßenbahntarif auf 250, 350 und 400 4 erhöht. Der Magiſtrat beſchäftigte ſich außerdem mit einem 17 Milliarden A⸗Nachtragsetat. 13 Milliarden ſollen durch ſteuerliche und Gebühreneinnahmen ge⸗ deckt werden, darunter die Ungeheuerlichkeit einer Verzehnfachung der Gewerbeſteuer 4 Milliarden& bleiben zunächſt ungedeckt. Der veue Gaspreis wurde auf 900 feſtgeſetzt. Der urſprüngliche Preis ſollte über 1100% per Kubikmeter hinausgehen, nur weil es gelang, zirka 507 ſchleſiſche Kohlen zur Verarbeitung zu erhalten, Das Ergebnis des auf drei Strecken der Berliner Stra⸗ ßenbahn ſeit mehreren Wochen angewendeten Kurzfahrer⸗ tarifs, nach dem bis zu Entfernungen von 3 Kin.(2 Teilſtrecen) ein Fahrpreis von 150 ſtatt 200 zu entrichten iſt, war bisher ein negatives. Der Verkehr hat zwar etwas für die kurzen Strecken auf Koſten der längeren zugenommen, die Einnahmen ſind jedoch weſentlich geringer als beim Einheitstarif. * Regelmässige Verbindung von Bremen über Southampton, Cherbourg nach New Vorr duich die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfer NACHSTE ABTAHRTEN: 2 President Roosevelt. 28. Febfuar 4. April President Arthur 7 März 11. April President PIllmore 14. März 18. April President flarding 21. März 25. April George Washington 28. März 2. Mai Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag später Verlangen Sie Prospekte und Segellisten Mr. 142 ERLINWS Unter den Linden 1 Seneral-Vergg MANNE EIM Hansahaus, D I, 778 : Norddeutscher Lioyd, Bremen EI6 * 4. Seite. Nr. 88 Samstag, den 24. Jebruat 1923 In Lübeck wurde der Gaspreis von 340 auf 660 für den Kubikmeter, der Lichtſtrompreis bon 912 auf 1660., der Kraft⸗ ſtrompreis von 620 auf 1100 für die Kilowattſtunde und der Waſſerpreis von 212 auf 396. für den Kubikmeter erhöht. Die Hamburger Bürgerſchaft genehmigte die Erhöhung des Waſſergeldes um 150 Prozent oder um das zweieinhalb⸗ ſache und die Umwandlung der Stelle des Direktors der ſtaatlichen Preſſeſtelle in eine etatmäßige unter Einreihurig in Gehaltsklaſſe B. In Wien iſt man zur Abhilfe der Wohnungsnot im Be⸗ griffe, Aktiengeſellſchaften zum Bau von Wohnhäuſern auf der Grundlage ins Leben zu rufen, daß die Baukoſten von den Par⸗ teien gegen einen 30jährigen Mietsvertrag, der nicht kündbar iſt, aufgebracht werden ſollen. Die Finanzierung des erſten derartigen Hauſes iſt von der Karl⸗Korn⸗Bauaktiengeſellſchaft in Wien in die Hand genommen worden. Es handelt ſich um die Errichtung eines Hauſes mit vier Stockwerken und Wohnungen mit je acht Räumen. Sportliche Rundſchau Turnen. * Städtewetkkampf Frankfurl—Darmſtadt—Mannheim. Bei dem morgen vormittag in der Turnhalle des Turnvereins von 18.16 ſtatt⸗ findenden turneriſchen Städte⸗Wettkampf ſind 12 frühere Deutſche Turnfeſt⸗Sieger beteiligt, darunter von Frankfurt der frühere Amerika⸗Sieger J. Lindner und Martin Gebhard, der erſt vor kurzem in Helſingfors(Finnland) als erſter Sieger aus dem internationalen Kunſt⸗Wetturnen hervorging. Aber auch die übrigen Mitkämpfer, ſo namentlich der Nachwuchs aus den Vereinen, die Schüler und Schülerinnen werden in den Kunſt⸗Freiübungen ihr Beſtes zeigen und mit Anmut und Geſchick die ſchwierigſten Kom⸗ binationen vollbringen. Freunde der Turnerei ſowie der Leibes⸗ ühungen ſteht ein wirklich gediegener Genuß bevor. An dem nach⸗ mittags im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Groß⸗Schauturnen des Turn⸗Vereins werden nahezu 1000 Turner und Turnerinnen mitwirken. Es werden namentlich Maſſen⸗ Vorführungen in höchſter Vollendung von allen Abteilungen des Vereins gezeigt.* Kadſport Schluß des Sechstagerennens in Chicago. Das Sechstagerennen in Chicago endete mit dem Siege von Egg⸗Brocco(Schweiz⸗ Frankreich) mit 2460 Meilen. An zweiter Stelle endeten eine Stunde zurück Gullet⸗ Walthour(SItalien⸗Amerika) und drei Stunden zurück als Dritte Horan⸗Thomas und Vierte Grenda⸗Kockler. Boxen Die Entſcheidungsboxkämpfe um die Bezirksmeiſterſchaften von Baden— Württemberg, die infolge Ausbleibens eines Teiles der Kämpfer nicht ſtattfinden konnten, werden am Samstag abend im großen Saale des Ballhauſes ausgetragen, da der Saal des Mann⸗ heimer Turnvereins von 1846 von dem Vereine ſelbſt benödtigt wird. Neues aus aller Welt — Die hohe Aufgabe der ſchwarzen Franzoſen. Man ſchreibt der „Köln. Ztg.“: Auf dem Bahnhof Hillesheim in der Eifel war ich Ohrenzeuge folgenden Zwiegeſprächs zwiſchen einem ſchwarzen Ma⸗ roktaner und einem abreiſenden Jagdherrn. Jagdherr:„Com- bien de temps est-ce que vous restez ici?“(Wie lange bleiben Sie hier?). Schwarzer(ganz ernſt):„Ah, je ne sais pas, nous sommes venus pour vous civiliser et lorsque vous serez assez civilisés nous partirons.— Dans le temps nous Marocains étions aussi des sauvages, alors les Frangais sont venus ont civilisés; maintenant, nous sommes civilisés et sommes venus pour vous civiliser aussi.(Ah, ich weiß nicht, wir ſind gekommen, um Sie zu ziviliſieren, und wenn Sie genug zivi⸗ liſtert ſind, ziehen wir ab. Früher waren wir auch Wilde, alsdann ſind die Franzoſen gekommen und haben uns ziviliſiert: ſetzt ſind wir ziviliſiert und ſind gekommen. um Sie auch zu ziviliſieren.) — Opfer des Eiſes. In Riflas bei Landshut in Piederbayern ſind zwei zwölfjährige Kngben, Vettern, beim Eislauf auf einem Altwaſſer eingebrochen und ertrunken. — Beim Abſpringen vom ZJug ums Leben gekommen. Auf der Statlon Mühlthal vor Starnberg in n iſt der Bezirks⸗ tierarzt Dr. Leitner von Starnberg beim Abſpringen von einem bereits fahrenden Eiſenbahnzug unter die Räder geraten und ums Leben gekommen. — Geſtohlenes Schillerdenkmal. Aus dem Bürgerpark in Stendal haben unbekannte Diebe das Broze⸗Denkmal Schillers, das anläßlich des hundertſten Todestages des Dichters im Jahre 1905 errichtet worden war, geſtohlen. an nimmt an, daß ſie die wertvolle Bronzebüſte zerſchlagen und nach Berlin geſchafft haben. Der Stendaler üſtrat beabſſchtigt jetzt, alle aus wertvollem Mate⸗ Denkmäler vorläuftg in ſichere Verwahrung zu nehmen. — Schweres munglück. Auf der Strecke Rittmars⸗ haufen—Duderſtadt der Göttinger Kleimbahn⸗A.⸗G. entgleiſte die Lokomotipe eines Güterzuges an einem Wegü in der Nähe von Neſſelräden. 5 5 der erl Franz Schneemann rdegger wu etöte ein anderer Lokomotivführer lebensgefährkich verletzt. Ler Mate⸗ ri iſt 10 bedeutend. Das Unglück entſtand dadurch, daß die Strecke, die ſtüllgelegt werden ſoll, ſehr vernachläfſigt und der Bahmübergang durch ſchwere Fuhrwerke völlig zerfahren iſt. — Brotverkäuferſtreik in Dresden. Der größte Teil der Dres⸗ Kleinhändler hat den Wiederverkauf von Brot mit der Begründung eingeſtellt, daß der kleine Verdienſt von 35 Mark für ein Brot nicht hinreichend ſei. — klein Baccarat mehr in Wiener Klubs. Eine Spielaffüre in einem vornehmen Wiener Klub veranlaßte den Polizeipräſidenten Schober, die Präſidenten der führenden Wiener Klubs, des Jockei⸗ Klubs, des Wiener Derby und des Wiener Klubs, zu ſich zu laden, um ihnen unter Vorhalt der Strafanzeige das Verſprechen ab⸗ zunehmen, daß ſie in ihren Klubräumen nicht mehr Baccarat ſpielen laſſen. Präffdent Schober drohte polizeiliche Repiſionen in den Klubs an. Die Veranlaſſung zu dem Schritt des Polizelpräſidenten war eine er ben daß der in der Wiener Geſellſchaft ſehr bekannte Baron Grödel„Wiener Klub“ einen Spielverluſt von 12 Milliarden Kronen hatte. Es wird erzählt, daß Baron Grödel allerdings am nächſten Abend bereits 900 Milltonen Kronen zurückgewann — Bombenattentat gegen eine Hochzeitsgeſellſchaft. Wie aus Braunau am Inn gemeldet wird, hat ein 18jähriger Bube auf der Hochzeit eines jüdiſchen Lederwarenhändlers eine Bombe ge⸗ worfen. Die Braut iſt den erlittenen Verletzungen erlegen;: außerdem wurden 4 weitere Perſonen verwundet. Der Täter ſagte, — er die ganze Hochzeitsgeſellſchaft habe in die Luft ſprengen wollen. — kialtes Licht. In Los Angeles in den weſtlichen Ver⸗ einigten Staaten ſteht die Filminduſtrie in höchſter Blüte. Alle Be⸗ dürfniſſe dieſer Induſtrie finden dort in erſter Linie ihre Berlückſich⸗ tigung. Es iſt deshalb erklärlich, daß man von dort eine neue Ent⸗ deckung meldet, die für die Filmwelt von großer Bedeutung iſt. Es handelt ſich um ein ſogen. kaltes Licht, deſſen Erzeugung einem Tech⸗ niker nach langen Verſuchen gelungen iſt. Das Licht iſt weiß und von großer Leuchtkraft, entwickelt dabei aber ſo wenig Wärme, daß ihm auch die leichtentzündbarſten Filmſtoffe tagelang ausgeſetzt wer⸗ den können, ohne daß ſie Feuer fangen. Die Erfindung iſt für die Sicherheit der Filminduſtrie von der größten Bedeutung. Waſſerſtandsbe dachtungen im Monat Februar Rhein⸗Pegel 19. 20. 21 22 E 24. Tecer- Feoel 10 25 77 25 E Schm erinſel“.88.82 fn 88..9 Maundeim 3 85. 92.994 4 20 5 75 .80 5½2922.72%/88JSeilbronn.84.70.00.33.2. Daben 4 e eee e eee Mannbeim.663.743.93.2 40J4.00 gad. 3568622 55 Köln 296.98 3 06 325.58„ Oſtwind, Heiter—0. Mannheimer Wetterbericht v. 24. Febr. morgens 7 Uhr Barometer: 742.4 mm. Thermometer:— C. Niedrigſte Temperatur nachts: 3,0. Höchſte Temyveratur geſtern⸗ 9,20 C. Niederſchlag 0 0 Liter zuf den qm. Südoſtwind 2, Schwach bewölkt. Aus Devisenstabilisierung und Warenmärkte Mannheim, 23. Febr. Die eine groſe Frage, um die sich im Warenhandel heute alles dreht, ist die: wie wird's mit dem Dollar? Wird er Weiter fallen, wird er wieder steigen und wie weit, oder wird er weſter zwischen 18 000 und 20 000 hin und her pendeln? Am Effektenmarkt hat die Devisenregulierung anfangs zu einer starken Flucht aus dem Besitz geführt, so daß das ganze Kursgebäude ins Wanken gekommen war. Am Waren- markt vollzieht sich die eee weit bedächtiger. Man hat aus der Erfahrung gelernt, daß Warenbesitz sich als wertvoller denn Papiermarkbesitz erwiesen hat. Wenn man den neuesten Reichsbankausweis mit seinen Rieseninflations- ziffern ansieht, dann ist es begreiflich, daß der Waren- kaufmann sich fragt, wie lange kann die Devisenbesserung anhalten? Der Handel würde aber seine volkswirtschaftliche Aufgabe verkennen, wenn er seinen Warenbesitz thesaurieren wollte um auf höhere Preise zu warten; außerdem sind vor- läufig die Aussichten auf höhere Preise völlig unbegründet, denn wenn einzelne Syndikate auch noch Preiserhöhungen für Fertigfabrikate vornehmen mit der Begründung, daß ein Zurückbleiben hinter der vorausgegangenen Dollarbewegung vorliege, so kann man doch von den Grolhandels prei- sen annehmen, daß sie für absehbare Zeit ihren Höchstpunkt erreicht haben und in der Folge ein allmäblicher leſchter Abbau der Preise eintreten wird solange die Stützungsaktion der Reichsbank andauert. Und sie ist auf Monate hinaus durch Devisenbestände ge- sichert. Für eine optimistischere Beurteilung unserer Wirtschaftslage liegt deshalb aber keinerlei Grund vor. Auch angesichts des Devisenrückgangs nicht. Denken wir einmal an industrielle Unternehmungen, die zur Sicherung ihres Be- darfes an englischen Kohlen sich Sterlingvaluta zu 225 000 A4 oder noch höher kauften, denken wir dabei gleichzeitig an die Notwendigkeit, die Exportfähigkeit der deutfschen Industrie aufrecht zu erhalten und an die deut- sche Steuerschraube und wir erhalten ein Bild, das für sich selber spricht. Daß dlie Warenmärkte vollständig im Zeichen dieser Erwägungen standen, versteht sich am Rande. Der Ge- treldemarkt, an dem die Preise gegen ihren Hochstand zunächst scharf geworfen wurden, hat einen Teil davon bereits wieder eingeholt. Es bleibt dabei bemerkenswert, daſ das inländische Angebot sich vollständig zurückhält. Gegen- über der Vorwoche vergleichen sich die Preise wie folgt (alles in 1000 je 100 kg, bahnfrei Mannheim): Weizen 120—130(Vorwoche 110—115), Roggen 105—110(105—110), Gerste 97—105(100—105), Inlandhafer 65—85(60—80), Aus- landhafer 100—110(90—63), Mais 115—118(100), Donaugerste, 64—68 kg per hl schwer, wurde eif Mannheim die 100 kg mit 97—10 fl. angeboten, dänische Braugerste mit 25%½ däni- schen Kronen cif Hamburg, tschechische Gerste mit 160 tsch. Kronen ab Passau. Für Hülsenfrüchte zeigte sich regere Nachfrage, da angesichts des Devisenrückganges die Forderungen für Auslandsware sich ermäßligt haben und der Konsum zu Ein- deckungen schreitet. Verlangt wurden je kg: braune Brasil- bohnen 1200, Rangoonbohnen 1250&, Donaubohnen 1550 4 bezw. in AuslandsWährung je 100 kg: holl. 7— Erbsen 20—2375 fl., Kronenerbsen 2774 fl., Weile Kalkuta- erbsen 13 fl., Chinaerbsen 1274 fl., alles eif Rotterdam, Donau- bohnen 57 Doll. ab Passau bezw. 13 fl. cif Rotterdam, Chile- bohnen 25 sh 6 d bis 29 sh 6 d eif Hamburg, Rangoonbohnen 9,25 fl. eit Rotterdam. Reis begegnete starkem Interesse des inländischen Konsums. Es kosteten Screenings, faq., in Hamburg 4,90 Doll., bessere Qualitäten 577—6 Doll., in K und choice, cif Ham- burg, per Februar-März-Abladung. In Mannheim ver- langte der Großhandel 1725—-1775 für Burma II, 1725 bis 1750 1 für Saigonreis und 1550 für Bruchreis I A, ſe kg. Am Futtermittelmarkt vollzogen sich keine wesentlichen Aenderungen. Für Malzkeime und Biertreber wurden noch 60 000„ je dz ab Station verlangt. Futter- kuchen waren wegen der hohen Preise kaum angeboten. Ab Hamburg wurden verlangt für Palmkuchen 68 000—70 000 4, Rapskuchen prompt 70 72 000&A, Kokoskuchen 78 000 bis 80 000.. Am Markt für Rauhfutter bestehen immer noch s0o hohe Preise, daß man für den Doppelzentner Stroh beinahe soviel zu zahlen hat als für einen Bop Hafer. Ver- langt werden für die 100 kg Wiesenheu loko 46 000—48 000 4 (Vorwoche ebenso), Luzernekleeheu 50 000, Preßstroh 43 000—45 000 8* geb. Stroh 41 000—43 000 4(alles wie in der Vorwoche). Die hohen Preise lassen sich nur daraus er- klären, da Deutschland verpflichtet ist, große Mengen Heu und Stroh für die Besatzungstruppen im altbesetzten Gebiet zu liefern und daß die Gutspächter, die auch an Papler- fabriken verkaufen können, die Konjunktur entsprechend aus- nutzen. Die Preise müssen als übertrieben hoch an- gesprochen werden. Mühlenfabrikate hatten wechselnden Markt. Die Mühlen hatten den Richtpreis für Weizenmehl vorübergehend bis auf 175 000„ die 100 kg 5 ee haben ihn aber •„„•ͤdhꝛ31. inzwischen wieder bis auf 210 000& erhöht(Vorw. 220 000); Nachmehl kostet 80 000—95 000„, je nach Beschaffenh Futtermehl 75 000, Kleie 55 000„l. Die zweiſt Hand gab Weizenmehl mit 170 000—175 000 ab, amerikanisches Mehl, first clear, war mit 6% Doll. ab Hamburg erhältlich. Hafer- flocken wWaren hier bei der zweiten Hand mit 1850 bis Waggon von 10 Tonnen. Der Kak aomarkt 1265 eeee lebhafter als in den Vorwochen. In Hamburg brachten Versteigerungen für schwache Eigner den Preis für das Kilo vorübergehend bis auf 3300&A herunter, bei uns wurde für das Kilo inländischen Kakao 5800 A1, holländ. 6500 4 gefordert. Am Tabakmarkt ging es ziemlich ruhig zu, da wohl der größte Teil des Tabaks von der ersten Hand abgegeben ist. Soweit die Pflanzer solchen noch haben, halten sie weiter an ihren hohen Forderungen bis zu 200 000 für den Zentner fest, für bauernfermentierten Tabak verlangen sie sogar 250 000 und nur in einzelnen Fällen war un- vergorener Tabak bis zu 150 000 erhältlich. Im links- rheinischen Gebiet haben sich auch bei der Abnahme einige Meinungsverschiedenheiten ergeben, da die Zufuhr nach dem rechtsrheinischen Gebiet erschwert bezw. fast unmöglich ge⸗ macht wurde. Bei den Fabrikanten ist etwas lebhaftere Tätig- keit zu beobachten und die Nachfrage nach billigeren Sorten überseeischen Tabak hält an. Dieser Tabak ist ver- arbeitungsfertig mit 22 Cent küuflich. wozu 18 Cent Goldzoll- aufgeld kommeh. sodaß er sich nur um etwa 20 000—0 000% pro Zentner teuerer stellt als der fermentierte Inlandstabak nach Abzug von Decalo und Zinsverlust. Rippen fanden bei ermäßigten Preisen wieder Nehmer. Am Weinmarkt blieb das Geschäft lebhaft. Badische Weine, 1922, gezuckert, wurden mit 1200. Naturweine. badi- sches Gewüchs, 1922er, mit 1000 je Liter gehandelt. G. Haller. Die Abschlüsse im Siemens-Konzern. Die Siemens u. Halske--G. verzeichnet einen(alles in Mill. 4) Ge- schüftsgewinn von 212,44(i. V. 55,58). Nach Abzug der Un- kosten, Abschreibungen und Zuweisungen von 20(I. V. 6) an Fürsorgestiftungen verbleibt ein Reingewinn von 158,25 Handel und Industrie 2000 käuflich.— Braumalz kostete 16 Mill. 4 der ef (37,01). Wie angekündigt wird eine Dividende von 8076 (i. V. 20%) Vvorgeschlagen. Auf die Vorzugsaktien wWird Satzungsgemäß eine Dividende nicht verteilt. Der Sonder- rücklage sollen 22(i. V.), dem Depositenfonds 5(1) zu- gewiesen werden. Der Vortrag stieg auf 20,99(1,05).— Bei der Siemens Schuckertwerke G. m. b. H. beträgt der Rohgewinn 220,94(62,6). Nach Abzug der Unkosten bei der Zentralverwaltung und Abschreibungen, sowie nach Zu- weisung von 40(12) an die oben erwähnten Fürsorge- stiktungen, endlich nach Deckung der Zinsen auf das unkünd- bare Darlehen der Gesellschafter ergibt sich ein Reingewinn von 109,39(22,50). Von diesem Reingewinn sollen 8096(1696) als Dividende verteilt werden. Der Rücklage sollen 19,5(), dem Dispositionsfonds 5(1) zugewiesen, die rest- lichen 12,89(2,10) vorgetragen werden. X Poppe& Wirth.-G. Berlin. Diese Gesellschaft schlägt eine Dividende von 759½(30%) sowie Erhöhung des Aktienkapfitals von 10 auf 25,Mill. vor. 10 Mill 4 sollen von 1 zu 1 zu voraussichtlich 10009% zuzüglich Bezugs- rechtssteuer angeboten werden, der Rest von 5 Mill. I Zzur Verfügung der Verwaltung bleiben. Philipp Holzmann.-., Frankfurt aſM. Die ao..V die Kapitalerhöhung von 158,40 Mill. auf 22 Mill. 4. Den Aktionären wird auf 29,88 Mill.& ein Bezugsrecht auf 6000 4 alte 1200 neue Aktien zu 1000% eingeräumt. Die Dividende für das abgelaufene Geschäfts- jahr werde wesentlich höher als im Vorjahr(126) ausfallen. *Personalien. Die Gußbruch- Einkauf G. m. b. H. in Düsseldorf hat anstelle des zurückgetretenen Geschäfts- kährers Max Georgy den bisherigen Geschäftsführer der ————— Schrottverbände, Herrn Otto O10ff, zum Geschäftsführer ernannt. Deuisenmarkt Mannhelmer Devisenmarkt, 24. Febr. Es notierten àam hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork(2600 Holland 8070(8975), London 106500(106500, Schweiz 4285(42⁰0 Paris 1370(1360), Brüssel 1210(210), Italien 1090(1078), Prag 670 (688). Tendenz: Geschäftslos bei kaum veründerten Kursem. New Lork, 28 Februar-.(Wa) bevisen A. 23 2. 2 21. Frankreioh.18.07 Sohwelis 18 83 16.83 Spanlen 18.71 18% Beiglen.40.34[ England.72 47 ſtalien.85.8 XNew Vork, 28. Febr. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,00447(0,0044/) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 22 472(22 472)& für den Dollar. Börsenberichie Mannbheilmer EHektenbörse Mannheim, 23. Febr. Die Börse verlief in abge- schwächter Haltung, doch waren die Umsatze belebt. Es wurden gehandelt: Anilin zu 32 00096, Bremen- Besigheimer zu 45 000%, Rhenania zu 00096, Benz 14 000%, Fahr zu 29 000, Braun-Konserven zu 70009%, Mann- heimer Gummi zu 13 00036, Seilindustrie zu 17 00096, Neckar- sulmer zu 18 50096, Pfälz. Mühlenwerke zu 31 00096, Union- werke zu 11 000%, Zucker Frankenthal zu 15 600%% und Zucker V erf zu 15 0009% Von Versicherungs-Aktien waren Frankona 28 000 bez. u.., Bad. Assekuranz 20 000 B. und Oberrheinische 15 000 G. Ferner von Brauereien: Sinner 12000 bez. u. G. Von Bankaktien stellten sich: Badische Bank 25 000., Pfälz. Hyxpothekenbank 7500 bez, Rheinische Creditbank 8000 bez. u.., Rheinische Hypothekenbank bez. und Süddeutsche Disconto 8700 G. Handel von Bezugsrechten. Das Bezugsrecht auf die Aktien der Oldenburgschen Spar- und Leih-Bank soll am B. 26. und 28. d. Mis. und das auf die der Rheinischen Creditbank am 26. und 28. Februar sowie am 2. März d. an der Berliner Börse notiert werden. Nachtrag zur Berliner Kursliste vom 28. Februar. Es notierten: Harkort St.-Pr. 31 500, Harpener Bergbau 100 000, Heilmann Immobilien 33 000, Hilpert Maschinen 17 000, Hindrichs u. Auffermann 14 000, Hirsch Kupfer 32 500, Höchster Farbwerke 22 000, Hoesch Eisen 62 000, Hohenlohe- Werke 27 000, Phil. Holzmann 12 000, Horch u. Cie. 23 000, Humboldt Maschinen 24 100, Gebr. Junghans 16 000, Kahla Porzellan 37 000, Kaliwerke Aschersleben 32 000, Karisruhe Maschinen 15 000. Kattowitzer Bergbau 36 000, Kemp Stettin 10 600, Kôin Rottweiler 25 100, Gebr. Körting 13 000, Koll mar u. Jourdan 37 250, Kostheimer Cellulose 22 C00 und Kraus u. Co. Lokomotiven 15 000. N1 Waren und Härk te Neuer Mehlpreis. Der Richtpreis für Weizenmehl wurde heute auf 205 000 4(xuletzt 210 000) für die 100 kg mit Sack ab Mühle festgesetzt.** * Bremen, B. Febr. Baumwolle. Funly middlins America g. e. 28 mm loko per 1 kg 16 408 l. Berliner Metallbörse vom 23. Februar Preise dn Hark für 1 Kg. 2. 28. Aluminlum 23. Elek upfer 322.— 8190— in Barren 9509.— 950.— Raffinadekupfer 7000-72000 7200 7300 Zina, auständ. 21000-21200 21 Alel 2900-3100 3000-3700 Huttenzinn 20509.20700 20000 f.-Pr.) 3904.43 23904.40 Nioke 13000.13500 12300-1 do.(kr. Vork ntimon 2500 2450-250 a 3000-3200 2900-3100 Sſtbor fur 1 fr. 460-468 450-4⁵⁵ Alumſnlum 9484.— 948f.—[ Piatin p. dr.—— 22. 2 destseleot. 71.80 71.50 15 kupfer Kass 70— 71.— Mokel 120.— Ziar 35.65 185 40, 3 Monat 70 25 718 Tian cassa 167 88 200.68 dseokslber 10.28 40. Flektrol 78.80 77.30 J do. 3 Honat 188.2 202.0] Astmon 34.— 3. Amerikanischer Funkdienst New Tork, B. februar.(Wa) Funkdlenst.(Machdruek verboten). 2 2 24% lee. 17000 25000 reng 12½% kafte o 13.25 1 2 Slektroyt 1 Fred. 4al. 0 Bär:- 12 Lian ſeko 1.7 Lucker centrt 7 4 Kal 11.81 11 75Slef 32.12 Forpentia 154 7 Julſ 10.85 10.798 in 22„ eeee.0 Irtober 988.97Flseg 20 26 23.25 fl. Orl Zaum 89.37 29.— berember.69 9 58 Weisblech 475 475 Weisen rot— Beumsieo 25.46 28.80 Sehmeis v 13.35 15 4 bart 18 Februacr—.———Taig 918 515 naſe ſoko 5 7 80 Mürz 20 20 benesstüt 11.7 11. eht nistter 80 30 Lorti 36 mar 11½ 116 obebst 5r. 380 515 Mal 24 29 65 Petrol. dases 16.50 16 50 detraätr. Engl. 17 55 zun 20 71.8 ftanbe.—.—] Lontnent.—. Chioago, 23 Februar.(WS) Funkdlonst.(Baohdruck verboten). 2. 2 Weren Maſ 119 68 117.78 Zetgen Jun 87 65 84 50 Schwelne 10 n. lt 158.8 15. Sefmair frz Jf 4 Ji 20 ſelent near. 328 8 ael 4 28 0„% 1 1188 niebel. 80 1 — Jun 78 48 74.73 Pork——.— Sohw. gleor 295 735 Hafer ua 46 75 45—] Rippen Hal 10 80 10 97 höonst. 815 2007 1 zun 44 60 44.80 Spsck nledr. 10 25 10 12 Zut Obloago 21000 22000 Rohnen da 67 30 66 30 böohat. 11 28 11.25 Westen 112000 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Mannheimen General⸗Anzeiger, Gm b 7 Mannheim, E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur, Kurt Fiſcher. 10 Verantwortlich für den 8 und e eil: 5 Richerz für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; ffir Kommunalpoſtig⸗ ichard Schönfelder; füür Gerlcht und Sport: Willy Müller: für e nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz für Anzeigen: Karl Hügel. +. —————— — . Sr Ar. Samstag, den 24. Februar 1923 Maunheimer General· Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 93 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 25. Februar 1923. allen Gottesdienſten Kollekte für den Landesverein für innere Miſſion initatiskirche..30 Pred., Pfr. Roſt; 10 Pred. Pir Neſt 11¹—— gottesdienſt, Vitar Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt; 8 Beginn der Evangeliſation, Schriftſteller Speemann abuſchpfarrei. 2 Chriſtenlehre, Pfr. Schenkel. darſpitze. 10 Pred. Pfr. Schenkel; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Schenkel. kordienkirche. 10 Pred., Pfr. Maler: 11 Kindergottesdienſt. Vikar Neu⸗ mann; 2 Chriſtenl.(Entlaſſung), Pfr. Maler; 6 Pred., Vikar Neumann. Griftuskirche. 10 Pred. Pfr. D. Klein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff u. Pfr. D. Klein(Entlaſfung). Friedenskirche. 10 Pred. Pfr. Knobloch; 11 Kindergottesdienſt, Vikar 11 Kindergottesdienſt, Vikar Sittig; Waeltner; 6 Pred. Vikar Wgeltner. uniskirche. 10 Pred. Vikar Sittig; 6 Miſſionsvortrag Miſſionar Keller, Kollekte für Basler Miſſion. Lutherkirche. 10 Pred., Pfr. Huß; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Leh⸗ Huß;.15 Chriſtenlehre fit mann; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Mädchen, Pfr. Huß. Melauchthonpfarrei 10 Pred., Pfr. Rothenhöfer; 11 Chriſtenlehre(Ent⸗ laſſung), Pfr. Rothenhöfer; 3 in der Lutherkirche Konfirmanden⸗ prüfung der Weſtpfarrei, Pfr. Rothenhöfer; 5 Konfirmandenprüfung der Oſtpfarrei, Pfarrverwalter Manger. Diakoniſſenhaus 10.30 Pred., Kirchenrat Achtnich. rich Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Pred., Stadtvikar Bach ſtädt. Kraukenhaus. 10.30 Pred. Pfarrverwalter Manger. Ed.—.— rt! 8 2 15— Aine 2 Fau en e. Dr. Fink; 1. riſtenlehre für Jünglinge, Pfr. Dr. Fink. Evangel. Gemeinde Reckarau. Kollekte lür Innerg Müſen Vennn 9410 Pred. Kollekte, Pfr. Jundt; 11 Kinderagottesdienſt der Süd⸗Pfarrei. Pfr. Jundt: Nachmitt. 1 Chriſtenlehre der Pflichtigen Süd⸗Pfarrei, Pfr. Jundt. Wochen-Gottesdienſto. Trinitatiskirche: Von Montag bis Samstag, abends 8 Evangeliſation. Konkordienkirche: Donnerstag abends 8 Uhr Predigt, Vikar Neumann. Chriſtuskirche: Mittwoch abends.30 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche: Donnerstag abends 7 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch. Johanniskirche: Donnerstag abends 7 Uhr Predigt, Vikar Sittig. Lutherkirche: Mittwoch abends 8 Uhr Predigt Vikar Lic. Weber. Feudenheim. Donnerstag abends 8 Uhr Predigt Pfr. Dr. Fink. Evangel Gemeinde Neckaran Donnerstag, 1. März ½8 Abendgottes⸗ dienſt in der Kirche, Pfr. Vath⸗Rheinau. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Südd. Vereinigung, Lindenhof: Rheindammſtr. 39, Sonntag⸗Vorm. 8 48 Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Vortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— 4 Uhr Frauenſtunde; 8. Uhr Jünglingsverein. Donnerstag Sonntag, 25 Febr. vorm ½ 10 u. nachm. 2 Chriſtenl. für Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie;.30 Faſten⸗ pred. u. Andacht m. Ausſetzung Freitag..30 Kreuzwegandacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 u. nach 8: Beicht. Sonntag(Kommunionſonntag der Frauen). 6 Beicht; .15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Oſterkommunion des Mütter⸗ i m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe Sonntag. Von Nag. Se .15 hl. Meſſe; 7 5 Jeſu⸗Meſſe. kongregati Donnerstag. 24 Predigt; 11 Sonntagſchule. 3. März je abends ½5 Bibelſtunde von Herrn Spremann. arme Theologieſtudierende). Methodiſten⸗Kirche. Von Montag, 26 Febr. bis Samsiag, Jugendheim F 4, 8/9. Sonntag morgens ½ 10 und abends 8 Predigt; 11 Sonntagſchule.— Augantenſtraße 26. Mittags 1 Sonntagſchule; 3 Predigt. Dienstag abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. Samstag.—7 u. v..30 an öſterl. Beicht; 6 Salpe. 6 an öſterl. Beicht; (Generalkommun. des Dienſtbotenvereins)) 8 Singm .30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl.;.30 Veſper; 7, Faſtenpredigt durch Herrn Caritasſekretär Franz von Ludwigshafen, hierauf Andacht u. Segen(Kollekte für arme Erſtkommunik.). Abds.—.30 öſterl. Beicht; 7 Faſtenpredigt, Andacht u. llekte für arme Erſtkommunikanten). Freitag(Herz Jeſu⸗ 6 Frühmeſſe; Freitag). 7 hl. Meſſe eſſe m. Predigt; Don⸗ Nach der Predigt —.15 öſterl. Beicht; erz Jeſu⸗Amt m.——(Ehrenwache);.15 Herz 8—7 u. 8 öſterl. Beicht. Oſterkommun. ſämtl Schüler Knaben u. Mädchen, die ſchon kommu⸗ niziert haben, um 8; 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge;.30 Todesangſt Chriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt mit Samstag. Morgens—.15 öſterl. Beicht. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Sonntag(Kommunionſonntag der Frauenkongregation, Kollekte für Von 6 an öſterl. Beicht: 6 Frühmeſſe; Ibl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. u. hl. Kommunion der Frauen⸗ gation;.30 Pred., nachher Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht für die hl. Faſtenzeit; 7 Faſten⸗ predigt, nachher Andacht m. Segen. Mittwoch. Abends.30 Kreuzwegandacht m. Segen(GKollekte). Von abds. 6 an öſterl. Beicht. Freitag..15 Herz Jeſu⸗Meſſe; 7 Amt zum hl. Herzen Jeſu. Hl. Geiſtkirche. Samstag. Von 4 an öſterl. Beicht. Kollekte für arme Erſtkommunik. Sonntag. Singmeſſe vereins; 8 Singmeſſe ta g. 6 Austeilung Generalkommun. des 2, 5 u 7 Beicht. Beicht. Donnerstag. Amt m. Segen. Sonntag GKollekte); 10 Pred., gottesdienſt; Chriſti am Oelberg; 8 religiöſer Vortrag Kreuzwegandacht m. Sonntag. Katholiſche Kirche in Käfertal. .30 Beicht; 7 hl. Meſſe m. Kommunion(Monatskomm. für die Jungfrauen⸗ Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen; 7 Faſtenpred. m. Andacht. Abends.30 Faſtenandacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim Samstag.—7 u. v. 8 ab Beicht(Jungfrauen). munion;.30 Frühmeſſe(hl. Kommun.);.30 Schülergottesd.; 10 Haupt⸗ 1 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht zur Todesangſt Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen.: .30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesd.; 10 Pred m. Pred.;.30 Chriſtenl. für Mädchen; 2 Andacht in allgem. Nöten u. Anliegen; 7 Faſtenpred. m. Andacht u. Segen. Die Kollekten nach den Gottesdienſten ſind für arme Theologieſtudierende. der Faſtenpredigt iſt für arme Erſtkommunikanten. Donnerstag. —7 u. nach 8 Beicht. .15 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. St. Jalobskirche in Neckarau. Die Kollekte nach 6 Beicht; Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht. Sonn⸗ der hl. Kommunion;.45 Kommunionmeſſe mit Müttervereins; 8 u. 11 Singmeſſe mit Predigt; Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). .30 Hochamt m. Pred.;.30 Chriſtenl.; 2 Andacht; 7 2. Faſtenpredigt m. Andacht u. Kollekte für arme Erſtkommunikant. Donnerstag. Freitag. Franziskuskirche in Waldhof. Sonntag. (Oſterkommunion der Jungfrauen);.15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Pred.;.30 Chriſtenl. für Jung⸗ frauen u. Kreuzwegandacht;.30 Faſtenpredigt m. Miſerere u. —3 u.—7 Beicht. Freitag..30 Herz Jeſu⸗ .45 Herz Jeſu⸗Amt. Samstag. 2 Beicht;.30 Salve, hernach 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Frühpredigt Segen. Samstag.—7 Beicht; 6 Roſenkranz. Kongregat.);.30 Schülergottesdienſt mit Predigt Amt, Kollekte;.30 Chriſtenl. für Jüngl., hernach Freitag. Sonntag. Von.30 ab Beicht; 7 hl. Kom⸗ 7 Faſtenpredigt u. Andacht. Mittwoch. Abds. für Männer u. Jüngl. Freitag. Abends 7: Segen. Samstag. 3 und.30 Beicht. Litanei u. Segen. ſtudierende Donnerstag.—7 Beicht. 6. Beicht; 7 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen; abends.30 Kreuzwegandacht. Liebfrauenkirche. Samstag.—7 und nach.45 Beicht: 6 Salve. Sonntag. Von s an Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Oſterkommun., der Frauen; 930 Amt u. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht in allg. Nöten u. An⸗ Iiegen; 7 Faſtenpred. v hochw. Herrn Voter Emmeven m. And. u. Segen. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..0 Singmeſſe m. Pred.: 10 Gym⸗ Freitag. Nach den Gottesdienſten Kollekte für Theologte⸗⸗ u. Amt;.30 Chriſtenl. u. Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuz: 7 Faſtenpredigt, Andacht u. Segen. Katholiſche Kirche in Seckenheim. Samstag.—4,—.90 und.30 Beicht. Sonntag..15 Beicht;.15 hl. Kommun.;.30 Frühmeſſe m. Oſterkommunion des Kath. Arbeitervereins;.30 Hauptgottesdienſt; .30 Ghriſtenl. für Jüngl. u. Herz Jeſu⸗Andacht;.30 Faſtenpredigt. Mittwoch. Schülergottesdienſt Donnerstag—7 Beicht für Frauen Freitag. 6 hl. Meſſe; 7 Herz Jeſu⸗Amt. St. Antoninskirche in Rheinan. Samstag.—6 Beicht. Sonntag. — Weiheſtunde; abds 8 Wortverkündigg.; Dienstag abds.10 Gemein⸗ ſchaftsſtunde; Mitiwoch abds 8 10 Jugendbund f.; Samstag nachm. nde— Jungbuſch⸗Grabenſtr 15: Sonntag nachm. 3 15 u. Freitag abend 8 15 Bibliſche Ausſprache; Sonntagsſchule nachm. 1 Uhr. g. Verein für innere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 31(Neckarau) Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 8 Allg. erſ.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſ.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonntag Mittwoch abend 8 Verſammlg.— Neuhoferſtr. 25 Rheinau) Mittwoch abend 8 Verſ.— Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Freitag abend 8 Verſamml Vereinsbibelſtunde: Schwetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8 Uhr; K 2, 10 Mittwoch abend 8; Meerwieſenſtr 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 22 Montag und Freitag abend 8. 230 Kinderſtu Ehriſtl Verein junger Mäuner. naſiumsgottesdienſt. 7 Herz Jeſu⸗Amt abend 8 und Kreuzwegandacht m Stamitzſtr. 15 und Sonntag. Donnerstag. Segen —7 Beicht. Freitag. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Oenerl. Beicht von 4 an. Sonntag. 6 Frühmeſſe u. öſterl. Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe m. Pred. u. Bundeskommun. d. Frauen;.30 Pred. u Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt m. Pred; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Andacht in allg. Nöten m. Segen; 7 Faſtenpredigt m Andacht u. Segen Donners⸗ 548 Abds..30—.30 Beicht Freitag. 6,15 Herz Jeſu⸗Amt m. Litanei u. Segen;.15 hl. Meſſe; abends.30 6 hl. Meſſe u. Beicht: St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag.—7 und—9 Beicht. Von 6 ab Beicht: 7 Frübmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. (Oſterkomm d. Mütterver.);.30 Amt u. Pved.; 11 Sinameſſe m. Pred.; (Die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für arme Theologieſtudierende.) Nöten m. Segen. Schloßkirche. .30 Beicht;.30 Frühmeſſe m. Monatskommun. d. Frauen;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, hernach Chriſtenlehre; 2 Andacht in allgem. Anliegen u. Alkkatholiſche Gemeinde. Sonntaa, 25. Februar, vormitt. 10 deutſches Amt mit Predig und Abendmahlsſpendung. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 25. Febr. vormitt. 10 Sonntagsfeier. über„Die Kirche und der moderne Menſch“ in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, Tullaſtr. 4. Geſchäftszimmer der Gemeinde: U 5, 14. Da⸗ ſelbſt Sprechſtunde des Predigers. Prediger Dr. Karl Weiß Jurist oder ianaltäkunon zur Behandlung schwierigerer Fragen techtlicher und wirtschaftlicher Natur im Schriftverkehr und in mündlichen Verhandlungen mit der Kundschaft gesucht. E263 Ausführliche Angebote sind erbeten unter S. U. 169 an die Geschäftsstelle. 2* Chemi che Fabrit ſucht üchtigen feisenden für konkurrenzloſen Artitel. Uebernahme bletet nehere Existeuz. Es ſind einige Kennt⸗ ˖ e in der Farbwarenbranche, Segeltuchbranche, bevie Fahrradbranche erwünſcht, jedoch nicht erfor⸗ erüch. Vorzuſtellen zwiſch.—12 Uhr. hem. Fabrik Hans Alb. Hirsch Käfertalerſtraße 178. Aoblentachmann etwa 25 bis 30 Jahre alt, gewandt in allen vorkommenden Arbeiten, mit gut. Briefstil, von bedeutender Kohlengroßhandlung sof. gesucht. Angebote unt. S. A. 150 an die Geschältsstelle ds. Bl. 1888 Tüchtiger, bilanzsicherer Tingerer Juchaler mit guten Zeugniſſen 14⁴⁰0 per 1. April gesucht. Angebote unter 8. R. 166 an die Geſchäftsſtelle d. 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