Hezugspreiſe: In maanabeim uno Umgebung frei ins Baus und durch die poſt ohne Beſtellgeld monatlich Mark co00.— halbmonatlich Mark 3090.—. RNachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17890 Karlsruhe.— Haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7031, 7042, 7033, 70a3, 7035. Telegramm⸗Hdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfma 5 — Badiſche Neueste Nachrichten 5 e Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Fraue Verkaufspreis M. 150.— 1923— Nr. 105 Anzeigenpreiſe: gei vorausga iug 5 2 cl. zeite Nk. 399.— Stellengeſ. u. Sam.⸗Rinzeig. aus Manahelm ermüßigte preiſe Neklamen Mk. 1000.— finnahmeſchl.: Mittagbi. vorm 3˙ uhr, Abendbl. nachm. 2½¼ Uhr. Lür finzeigen an beſtimmten Cegen, Stellen u. Nusgad. wird keine verantwort. übern 5öh. Gewalt, Streiks, Oetriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgefall. od. deſchränkt. Nus gab. od f. verſp. NRufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Kernſpr. oh. Scwäbr. Serichtsſt Mannbeim n⸗Zeitung u. Nlannheimer Muſik⸗Zeitung hafengebiet und Jollamt in Mannheim beſetzt vormarſch auf Karlsruhe Wie immer hat auch diesmal wieder das Gerücht und die geſchwätzige Fama die Dinge anders dargeſtellt, als ſte in Wirklichkeit ſind. Es iſt müßig, im Augenblick unterſuchen zu wollen, welche pläne die Franzoſen im allgemeinen und mit Mannheim im beſonderen vorhaben. Die Catſache der Beſetzung des Hafengebiets allein genügt ſchon, um die nötigen Folgerungen daraus zu ziehen. Gänzlich unangebracht aber erſcheint uns eine Uebernervoſität, wie ſie ſich in zahl⸗ reichen Anfragen bei uns bereits bemerkbar gemacht hat. Wie ſchon im Ceben die Furcht vor der Gefahr tauſendmal ſchlimmer iſt als die Gefahr ſelbſt, ſo iſt es Pflicht der Bevölkerung Mannheims, dem Ereignis ruhig und mit Würde ins Angeſicht zu ſchauen und weder inn Guten noch im Schlimmen die Nervenſtärke zu verlieren. Dir richten an unſere Mitbürger die dringende Nahnung, uner allen Umſtänden ruhig Blut zu bewahren und namentlich dort, wo ſie mit der franzöſiſchen Beſatzung in irgendeiner Weiſe in Berührung kommen, alles zu ver⸗ meiden, was zu unliebſamen Swiſchenfällen auf dieſer oder jener Seite führen könnte. In dem unantaſtbaren Beſitz unſeres Rechts und der Wohltat unſeres Rechtgefühls ſind wir imſtande, allen Mißhelligkeiten erhobenen Hauptes zu begegnen. Denken wir im übrigen an die Haltung unſerer Brüder im beſetzten Gebiet und wir werden die Kraft in uns fühlen, es ihnen gleich zu tun. Dergeſſe niemand, daß in dieſen Stunden die Blicke Deutſchlands auf Mannheim ge⸗ richtet ſind. Wir wiſſen, daß der Ernſt der Lage von allen unſeren Mitbürgern verſtanden wird. Auch Mannheim wird ſich, ſo hoffen wir, in jeder Hinſicht den Schweſterſtädten an Ruhr und Rhein gleichwertig erweiſen. Wie die Beſetzung erfolgte mannheim, 3. März. heute früh zwiſchen 5 und 6 Uhr ſind die Franzoſen im Mannheimer Hafengebiet ein ⸗· marſchiert und haben die hafenwache bedeutendver⸗ ſtärkt. Die franzöſiſchen poſten ſtehen bis an den park⸗ ring. Die neue Ueckarbrücke iſt von den Franzoſen beſetzt, drei Ueckarſchiffe mit Salz ſind von ihnen beſchlagnahmt. Sodann ſind zwei franzöſiſche Kontroll⸗ boote mit Scheinwerfen die Ueckarmündung heraufgefahren und halten in der Uähe der neuen Ueckarbrücke. Die hilda⸗ ſchule in der Ueckarſtadt iſt mit Jo0 Franzoſen belegt wor⸗ den. bon der neuen Ueckarbrücke ab ſtehen Poſten. Im Hafen⸗ iſt die Spatzen⸗ und Ceufelsbrücke von den Franzoſen eſetzt. läſtigung der Paſſanten iſt bisher nicht vorgekommen. Kurze Aeberſicht Nach Mitteilung des Polizelpräſidiums Darmſtadt ſind heute früh ein Bakaillon ſchwarzer und ein weileres Bakaillon weißer Franzoſen dort eingerückt. * Nach einer Meldung des„Intranſigeant“ iſt der Polizeiwacht⸗ meiſter Koch in Eſſen bei Mißbrauch einer militäriſchen Telephon⸗ leitung betroffen worden. Er werde vorausſichllich mit dem Tode beſtraft werden(1) Der Reichsverkehrsminiſter verbol die Beförderung von Gükern ins beſetzte und Einbruchsgebiet, die zur Erlangung der Ausfuhrgenehmigung den neu errichtelen fanzöſiſchen oder bel ⸗ giſchen Ausfuhrſtellen zugeführk oder mit der Einfuhrbewilligung der franzöſiſchen oder belgiſchen Bewilligungsſtellen eingeſührt werden ſollen. * Bonar Caw keilte im Aaterhaus mit, daß keine offi⸗ zielle Beſtätigung der Meldung eingetroffen ſei, daß die Franzoſen einen Teil des beſchlagnahmlen Geldes, der für das brikiſche Beſatzungsheer beſtimmt war, ausgehändigt hätten. Oberbürgermeiſter Holler und Bürgerineiſter Dr. Bührer von Offenburg, die von den Franzoſen verhaftet wurden, ſind, wie zuverläſſig bekannt wird, nach Mainz abkransportiert worden. 585 2 5* An den Bahnhöfen des Rheinlandes ſind geſtern zum erſtenmale die Fahrkarten von den franzöſiſchen Behörden aus⸗ gegeben worden. * Der Abg. Henderſon hal eine Abordnung von Mitgliedern des franzöſiſchen und belgiſchen Parlaments zu einer Konferenz über den Ruhrkonflikt und über das Reparaflonsproblem nach London eingeladen. CCCã ͤppppbTßbbßbbPffTbeeee Ueber den Einmarſch der Franzoſen erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Franzoſen rückten heute früh kurz vor 6 Uhr, von Ludwigs⸗ hafen über die Rheinbrücke kommend, in das Mannheimer Hafen⸗ gebiet ein und marſchierten, einer hinter dem anderen, durch die Hafen⸗ und Werftſtraße bis zur neuen Neckarbrücke. Sämt⸗ liche Durchgänge und alle Brücken nach dem Hafengebiet wurden ſo⸗ fort mit franzöſiſchen Wachen beſetzt. Meiſtens ſind es Gruppen von 8 bis 10 Mann. Doppelpoſten mit aufgepflanztem Seitengewehr verſehen den Wachdienſt. Die Franzoſen führten Maſchinengewehre, Feldküchen ſowie ihre ganze Bagage mit ſich, was darauf ſchließen läßt, daß ſie ſich im Hafengebiet für längere Zeit niederlaſſen wollen. Die Lage iſt etwa folgende: Von der neuen Neckarbrücke bis zur Mündung des Neckars ſtehen franzöſiſche Poſten. r Ver⸗ kehr wickelt ſich in normalen Grenzen ab. Gleich nach dem Einmarſch der Franzoſen wurde das Zollamt mit einem gan⸗ zen Zug belegt. Der Eintritt von Zivilperſonen wird von den franzöſiſchen Wachmannſchaften verhindert. Nachdem die Fran⸗ zoſen ihre Poſten ausgeſtellt hatten, wurde die Hildaſchule mit ungefähr 100 Mann belegt. Um 8 Uhr vormittags erhielten die Franzoſen Verſtär⸗ kungen. Drei franzöſiſche Schiffe landeten an der neuen Neckarbrücke ünd ſchifften Truppen aus Wie wir weiter erfahren, kontrollierte ein franzöſiſches Zollboot die im Hafen und im Neckar liegenden Schiffe. Die Beſetzung des 7 8 ebiets erfolgte auch von der Waſſer⸗ ſeite aus durch ein Schiff in der Nähe der Neckarmündung. Man vermutet, daß auch der Luzenbergſtadtteil, der unmittelbar au die Hafenanlagen grenzt, beſetzt wird. 5 Das Vorgehen der Franzoſen ſtellt ſich als eine völlige Ab ⸗ ſchnürung des Hafengebietes von der Stadt heraus und ſteht jedenfalls mit der Errichkung einer franzöſiſchen Jollgrenze im Zuſammenhang. Während ſich bis 9 Uhr vormittags der Verkehr über ſämtliche Brücken in das Hafengebiet glatt vollzog, wurden von 9 Uhr ab die aus dem Hafengebiet nach der Stadt zurückfahrenden Fuhrwerke angehalten und kontrolliert. Die Wache an dem Aufgang zur neuen Neckarbrücke an der Bunſenſtraße führt ein Maſchinengewehr bei ſich. Das Hauptquartier der Franzoſen befindet ſich in dem zwiſchen Lutherkirche und Hildaſchule gelegenen Hof, von dem die Franzoſen heute früh ſofort bei ihrem Einmarſch Beſitz nahmen. der Vormarſch auf Karlsruhe EAarlsruhe, 3. März.(Eig. Ber.) Heute früh haben marokkauiſche Truppen die Maxauer Schiffbrücke äber⸗ ſchritten und ſind im Anmarſch auf Karlsruhe. Ob eine Be⸗ ſetzung Karlsruhes oder nur des bisher ſchon von den Franzoſen beſetzten Kheinhafens bevorſteht, iſt noch ungewiß. Der Einmarſch in Darmſtadt Darmſtadk, 3. März.(Eig. Ber.) Die Franzoſen haben heute früh kurz vor Arbeitsbeginn die Lokomotivwerkſtätte, die hart an der Grenze des allbeſetzten Gebiets liegk, mit einer klei ⸗ nen Abkeilung Infanterie beſetzt. Die Arbeiter wurden von dem kommandierenden Offizier gefragt, ob ſie die Arbeit unter franzöfi⸗ ſcher Aufſichl weiter führen wollten, was rundweg abgelehnt wurde. Sie legten die Arbeit nieder und verließen die Werkſtätte. Bei der Ableilung der Franzoſen befand ſich ein franzöſiſcher Inge⸗ nieur, der genau Beſcheid über die betriebswichkigen Punkte wußte und überall dort Wachpoſten aufſtellie. Nach dieſer Aktion begab ſich eine kleine Ableilung nach dem Güterbahnhof, wo infolgedeſſen auch der Betriebſtillgelegt wurde. Weitere Beſetzungen ſind bis jetzt nicht erfolgt, doch hat die ſtädtiſche Behörde alle Borkehrun⸗ gen getroffen, um durch ein weiteres Vorgehen der Franzoſen nicht überraſcht zu werden. Im Lager Griesheim, wo ſich ſeit län⸗ gerer Zeit keine franzöſiſchen Truppen mehr befanden, ſind in den letzten Tagen auf Laſtautos neue franzöſiſche Truppen eingetroffen. * 2 2 2 Die Lage im Nuhrgebiet Bei dem neueſten Aeberfall auf Gelſenkirchen wurden von den Franzoſen in den einzelnen e und Re⸗ dieren der Schupo die Fenſter eingeſchlagen, die Schränke ge⸗ Maltſam erbrochen und große Zerſtörungen angerichtet. kan hat ſogar ähnlich wie in Bochum die Akten beſchmutzt oder ver⸗ nichtet, die Telephoneinrichtungen kurz und klein geſchla en und umteil die Telephonapparate mitgehen heißen. Auch in Privatwohnung des Hausmeiſters des Polizeipräſidiums ſind die ranzoſen eingedrungen und haben zwei Zimmer der Wohnung bis — Unkenntlichkeit zerſtört. In dem Heim, das ſich die Schutzmann⸗ aft aus eigenen Mitteln auf dem Flugplatz Rotthauſen errichtet ſiitte, wurde gleichfalls alles demoliert, was in den Wohn⸗ und ſon⸗ igen Räumen vorhanden war. 1 Nach der V. Z. iſt auch das Wohlfahrtsamt, in dem die blagelegenheiten der Sozialrentner, Kleinrentner und Kriegshinter⸗ vbebenen erledigt werden, zum zweiten Mal von den Franzaſen oͤlig abgeſperrt worden. In Bochum beſclagnahraten Franzoſen die Polizeihauptkaſſe und die Krels⸗ date Hierbei fieſen ihnen drei Millionen Mark in die Hände. r geſtrige Tag iſt im übrigen ruhig verlaufen. Die befürchteten anktionen, die die Bevölkerung vorgeſtern in ſo ſtarke Unruhe ver⸗ etzt hatten, vor allem die Vierührſtraßenſperre, ſind nicht verhängt orden. Die Angabe, daß die Früherlegung der Straßenſperre 10 iziell angekündngt worden ſei, beruht auf einem bler. Es iſt übrigens feſtgeſtellt worden, daß die Urheber dieſes rüchtes auf franzöſiſcher Seite zu ſuchen ſind. Eſſen ohne Polizei 1 Welche Folgen die Ausſchaltung der Schutzpolizei für die öffent⸗ Aln Sicherheit hat, beweiſt ein Vorfall, der ſich geſtern in Eſſen er⸗ mete. Eine ſtarke Einbrecherbande drang in das Schuh⸗ Sganseſcat Romeo in Eſſen ein, zertrümmerte mit Steinen die Arſrnfenſter und räumte das ganze Geſchäft aus. Paſſanten und minalbeamte, die dem Geſchäftsinhaber zu Hilfe kommen wollten, 2 ſelbſtſchutzorganiſationen bilden wollen. So wird aus Dortmund ge⸗ meldet, daß bei der Fabrik Brand u. Sohn, die 620 Arbeiter beſchäf⸗ tigt, eine Betriebswehr in der Stärke von 3 Hundertſchaften gebildet wüurde, von denen 120 eingeſchriebene Mitglieder der kommunſſtiſchen Partei ſind. Ebenſo hat ſich auf der Zeche Hermann, die 3600 Arbeiter beſchäftigt, ein 600 Man ſtarker faſt ausſchließlich aus Kom⸗ muniſten beſtehender Selbſtſchutz gebildet. Auch aus dem Landkreis Hagen werden zwei Fälle der verſuchten Bildung eines Arbeiter⸗ ſelbſtſchutzes gemeldet. 5 Auf dem Bahnhof Hamborn⸗Neumühl haben die Franzoſen 212 Waggons Kohlen und Koks ſowie 122 leere Waggons in Beſitz go⸗ nommen und ſind darnach wieder abgezogen. Die Franzoſen ſcheinen die Abſicht zu haben, die privaten Wälder des A ene nunmehr auf ihre Art auszubeuten. In Braken fällten franzöſiſche Soldaten 50 ſtarke Eichbäume und transportierten ſie ab. Ueber, die ſteigende Erregung der Bergarbeiter und die augenblickliche Stimmung ſchreibt die„Rheiniſche Zig.“, die Reſte von Sympathie, die trotz der Vorfälle von Eſſen und Gelſenkirchen in der weſtfäliſchen Arbeiterſchaft für die revolu⸗ tionären Traditionen des franzöſiſchen Volkes noch lebendig geweſen ſeien, ſeien durch die letzten unerhörten Vorgänge in Bochum aus⸗ gelöſcht worden. Der Pazifismus habe einen ſchweren Stoß erlitten, von dem er ſich nur langſam werde erholen können. Ddie„Erfolge“ der Ingenieurkommiſſion Die Havocgagentur hat über die Ingenieurkommiſſion, die ſeit Beginn der Ruhraktion tätig iſt, einen offenbar amtlich ſanktionier⸗ ten Bericht veröffentlicht, in dem bis ins kleinſte geſchildert wird, welche Anſtren gungen die 50 Ingenieure unternommen haben, um die Wirtſchaftslage im Ruhrgebiet lahmzulegen. Außerdem weiſt ihnen die Havasagentur auch noch die Rolle der Handelsſpionage zu, indem ſie darüber folgendes berichtet: Es ſei in Frankreich noch nicht genüg bekannt geweſen, wie der Stand der Verſorgung mit Materialien in Fabriken ausgekundſchaftet worden ſei. Pies ſei nur möglich geweſen, daß ein deutſch ſprechender Ingenieur ſich als Arbeiter verkleidet dorthin begeben und ſich unter die deutſchen Arbeiter gemiſcht habe. Ebenſo müſſe anerkannt werden, daß in Die Franzoſen arbeiten bei ihrem Vorgehen gegen die Schupo den durch Schußwaffen zurückgehalten. den Komm uniſten geradezu in die Hände, die überall Arbeiter⸗ Eſſen ſelbſt die franzöſiſchen Propagandaanſchläge von Ingenieuren Die Beſatzungskoſtenkonferenz Wie Havas über die Pariſer Konferenz wegen der Beſatzungs⸗ koſten mitteilt, iſt die von Deutſchland bezahlte Summe faſt voll⸗ ſtändig unter die Alliierten verteilt. Die amerikaniſche Forderung kann alſo nicht aus der Kaſſe der Reparationen beglichen werden. Man bemühe ſich daher, einen Erſatz zu ſchaffen. Aus London wird gedrahtet: Eine hochſtehende engliſche Per⸗ ſönlichkeit äußerte ſich dahin, Frankreich wünſche zwar im gegen⸗ wärtigen Augenblick keine Intervention, doch könnten die Verhand⸗ lungen in Paris über die Regelung der Koſten der amerikaniſchen Beſatzung vielleicht eine Gelegenheit bieten, um die Anſichten Amerikas über die franzöſiſche Aktion im Ruhrgebiet klar⸗ zulegen. — Franzöſiſche„Rultur“ In P. Verrons Buch:„Hübſche Bilder und Geſchichten für unſere Kleinen“, das in der Sammlung„La Nenaiſſance 458 125 ſchienen iſt, findet ſich unter dem Titel„Das Lied der Blei⸗ ſoldaten“ folgendes, fürs unſchuldige Gemüt der Kinder wirklich paſſendes Verschen, das in wortgetreuer Ueberſetzung lautet: „Kein Mitleid im Herzen für die Boches, für die Boches Für die Frauenſchänder, für die Kindermörber! 11 Niemals dürfen die Räuber Unſchuldiger Blut vergießen, Heraus die Baſonettel Die Schlacht ſei uns ein Feſt! Schlitzt den Bauch den Henkern, den infamen Schweinen! Wenn der Poilu erwacht, dann rötet ſich die Erde vom Blut erſchlagener Feinde. Heil Euch, ihr tapfern Soldaten, die ihr treu eure Pſcht erfüllt! An unſerer Seite im Graben ſtehen unſere Freunde und Brüder! Wie werden wir uns freuen, den feigen Boche zu „„„„% Sollte man ſolche Poten nicht einmal vor den internationalen Völkerbundsrat bringen, damit er auch einmal was zu tun bekommt? Jum Jall Oehme. Die Vorunterſuchung gegen den„Jdur⸗ . einigen gut geſinnten deutſchen Ziviliſten angeklebk worden ſeien. naliſten“ Walter Oehme iſt, wie B. T. hört, jetzt abgeſchloſſen. Die Akten werden nummehr n e zugehen,—. 7 2 2. Seiſe. Nr. 105 mannheimer Generai · Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 3. März 1923 2 7HBeſchlagnahme der Eiſenbahnen Beſchlagnahme der Eiſenbahnlinien auf dem rechten Ufer hervorgerufen. Die„Times“ weiſt darauf hin, daß dadurch de Linie, die Köln mit Süddeutſchland verbindet, aufgegeben deu ſei und daß anſtatt der 14 Züge täglich wie früher nur noch zuge die Linie befahren würden. Die„Daily Mail“, die ſich mit 8 den Frage beſchäftigt, ſchreibt, daß die Beſchlagnahme dieſer Linie den, Druck der Allierten auf Deutſchland bedeutend verſtärkt Eine Schwindelnachrichl. des„geies hat in politiſchen Kreiſen Englands eine große Ueber⸗ d Dor Pariſer„Eclair“ bringt in ſeiner Ausgabe vom 25. Februar ng ſeines Berichterſtatters in Düſſeldorf, in der Deutſchen haben in Heidelberg eine eigene Sabo⸗ ungsſchule eingerichet, die von den Eiſenbahnern eine Zeit⸗ es heißt: verben zu laſſen“. Daß dieſe Meldung ein aufgelegter windel iſt, braucht kaum beſonders hervorgehoben zu werden. Keine Kohlenzüge nach Holland Zu der franzöſiſchen Meldung, daß am 28. Februar acht Kohlen⸗ ge nach der Schweiz, Italien und Holland aus dem 85 ab⸗ 10 n ſeien, ſtellt„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ feſt, daß in ten Tagen keine einzige Tonne Kohle nach Holland geſchickt 3i gog * Eine Weiſung des Reichsfinanzminiſters Wie berichtet, liegt eine franzöſiſche Ordonnanz vor, die Steuern Tabakwaren und Schaumweine legen will. Halbamr⸗ sfinanzminiſteriums zu gehorchen. Reue NAusweiſungen zon den beim letzten Vorſtoß auf Gelſenkirchen als Geiſel nach klinghauſen geführten Perſönlichkeiten wurde Bürgermeiſter toni freigelaſſen. Polizeipräſident Stieler und der Vor⸗ nde des Arbeitgeberverbandes der Metallinduſtrie in Gelſenkir⸗ chen, Direktor Böcker, der wegen ſeines ſozialen Verſtändniſſes bei der Arbeiterſchaft ſtarke Sympathie genießt und um deſſen Freilaſ⸗ ſung ſich mehrſach Deputationen nach Recklinghauſen, Eſſen und Düf⸗ ſeldorf begeben hatten, wurden ausgewieſen. Der ee von Buer wurde abermats verhaftet, weil er ſich geweigert hatte, beſtimmte Beamtenliſten an die franzöſiſchen Behörden auszuliefern. Geſtern vormittag ſind der ſtellvertretende Trierer Regierungs⸗ ent Forſtrat Koks, ferner Forſtrat Wegener und Forſtaſſiſtent Hafſenkamp von den Franzoſen zur Regierung befohlen worden, wo ihnen der Ausweiſungsbefehl mitgeteilt wurde. Sie wurden alsbald mit der Bahn in Richtung Koblenz abtransportiert. Nachdem vorgeſtern bereits der Direktor des Wormſer Poſtamtes, Granling, von den Franzoſen verhaftet, dann aber wieder frei⸗ gelaſſen worden war, wurde er geſtern vorgeladen. Man verlangte von ihm die Zuſicherung, daß er den franzöſiſchen Befehlen folge. Er antwortete:„Ich habe über 40 Jahre meinen deutſchen Behörden Treue gehalten und ich werde es auch künftig ſo halten.“ Man ent⸗ ließ ihn darauf, aber kaum war er zu Hauſe angelangt, als ein Auto mit einem Ausweiſungsbefehl vorfuhr und ihn über die Rheinbrücke in das unbeſetzte Gebiet brachte. Außer dem Vorſtand der Betriebsinſpektion I in Ludwigshafen, rungsrat Welz, wurden von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ de ebenfalls mit ihren Familien ausgewieſen der erſte Vor⸗ Zende des Bezirkstages Bergzabern, Landwirt Walther, Niederhor⸗ bach und der zweite Vorſitzende des Bezirkstages, Weinhändler Mees von Bergzabern„wegen ihrer Allgemeinhaltung“. Da die beiden Ausgewieſenen die Hauptſtützen des Kommunalverbandes waren, ge⸗ rät der Kommunalverband in große Schwierigkeiten. Ferner wurden gusgewieſen Förſter Jung in Kandel, weil er ſich geweigert hat, an der Durchführung der Beſchlagnahmung der Staatswaldungen mit⸗ irken, und der zweite Bürgermeiſter von Siebeldingen, Guts⸗ b r Auguſt Ludowicl wegen Veranſtaltung einer Sammlung für die Kämpfer an der Ruhr und am Rhein. Foyd George über Frankreichs Ziel im Ruhrrevier In dem neueſten Artikel, den die„D. A..“ bringt, beſchäftigt ſich Lloyd George mit Frankreichs Ziel im Ruhrrevpier. Es handelt ſich nach ſeiner Anſicht um einen weitgreifenden Plan, der Frankreich die Kontrolle über die geſamten Kohlen⸗ und Erzvor⸗ röte des europäiſchen Feſtlandes ſichern ſoll.„Wenn dieſer z y⸗ niſche Plan Erfolg hat,“ ſo folgert Lloyd George,„wird es zwelfellos mit der Reparation zu Ende ſein; denn dann iſt die Unabhängigkeit der deutſchen Induſtrie erſtickt und dieſe wird bald dahinſchwinden.“ Es fehle indeſſen nicht an Anzeichen, daß Frank⸗ reich die Abſicht, Reparationen zu erlangen, längſt aufgegeben hat und daß es nun darnach trachtet, eine Plünderung von unge⸗ heurem Umfang zu begehen. Frankreichs Endziel bezeichnet Lloyd George treffend folgender⸗ maßen:„Rußland ſoll kaufen, Deutſchland fabrizieren und Frank⸗ reich den Profit einheimſen.“ Er ſtellt dann feſt, daß heute kein Menſch wiſſe, welche Bedingungen Deutſchland zu erfüllen haben würde, falls es ſich unterwerfe. Poincares unbeſtimmte Aeuße⸗ rungen hätten nur den Sinn. daß Frankreich die Kontrolle der Ruhrinduſtrie behalen will, bis die ganze Schuld von Deutſchland bezahlt ſei. Nach wie vor vertritt Lloyd George den Standpunkt, R h * wird dazu bemerkt, daß der Reichsfinanzminiſter den Steuer⸗ mten ſchon früher die Weiſung erteilt hat, nur den Befehlen des N ht wird, bevor ſie den Verſuch machen, ſich von den Alliier⸗ nicht gewillt ſein würden, ſich für die daß dieſer Plan Frankreichs zum Fehlſchlag verurteilt wäre, ſchon aus dem Grunde, weil Italien und Rußland ſicherlich ereicherung franzöſiſcher Kapitaliſten ausbeuten zu laſſen Das ganze ſei ein phantaſtiſcher Plan, entſtanden aus einem Mißerfolg und deshalb zum Mißerfolg verurteilt. Uebrigens ſcheint Lioyd George anzunehmen, daß zwiſchen Loucheur und Stinnes über die Frage der Verſchmelzung der Intereſſen der lothringiſchen und Ruhrkohle vor dem Ruhrein⸗ bruch verhandelt worden ſei. Die D. A. Z. ſtellt, wie ſchon früher, nochmals feſt, daß in dieſem Punkt Lloyd George falſchinformiert ſei. Es häiten keinerlei ſolche Verhandlungen ſtattgefunden. Deutſcher Proteſt gegen die Unterdrückung der Preſſefreiheit Der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete hat im Namen der Reichsregierung der Rheinlandkommiſſion eine neue Nodte übergeben, die ſich mit der Unterdrückung der Preſſe befaßt. Gegen eine große Anzahl Zeitungen ſeien Maßnahmen ergriffen worden, die der Vernichtung dieſer Blätter gleichkämen. In der evölkerung herrſche weitgehende Erbitterung. Die öffentliche Meinung werde gefährdet. Das erſte Hundert der Zeitungsverbote ſei überſchritten. Schriftleiter ſeien vor das Kriegsgericht gekom⸗ men oder ausgewieſen worden. Eine derartige Unterbindung der Freiheit der Preſſe und des Rechts der freien Meinungsäußerung ſtehe weder in den Beſtimmungen des Rheinlandabkommens noch 15 ſie mit den Zuſicherungen der Oberkommiſſare in Einklang zu ringen. Die Kohlenforderungen ſür März Die Reporationskommiſſion hat das Programm der deutſchen Kohlenlieferungen für März aufgeſtellt. Es wird die Lieferung von 1600 000 Tonnen zuzüglich 207 der Mehrförderung gefordert. In der letzten Berechnung ſei die Förderung des deutſch gebliebenen Oberſchleſtens außer acht gelaſſen worden. Als Ausgleich für die aus Polniſch⸗Oberſchleſien gelieferten Kohlen verlangt die Kommiſſion 125 000 Tonnen. Die endgültige Entſcheidung müſſe ſpäteren Ver⸗ handlungen vorbehalten bleiben. Der Fall Hector Der Prozeß gegen den Redakteur der Saarbrücker Zeitung Franke, wegen Beleidigung des famoſen Saar⸗Miniſters Dr. Hector, iſt auf den nächſten Samstag vertagt worden. Der als Neben⸗ kläger zugelaſfene Miniſter Hector hat es nämlich erreicht, daß er nach dem Zeugnis des Kreisarztes wegen aufgeregter Herztätigkeit für noch immer nicht verhandlungsfähig erklärt wurde. Angeſichts der in dieſem Prozeß aufgedeckten vertraulichen Beziehungen des Dr. Hector zur franzöſiſchen Regierung, läßt ſich dieſe Aufregung aller⸗ dings begreifen. Gegen die Auffaſſung des Gerichtshofes, daß Dr. Hector als Mitglied der Regierungskommiſſton als exterritorial anzu⸗ ſehen ſei, machte die Verteidigung der Anklage mit Recht geltend, daß De. Hector dieſen Prozeß nicht in der Ausübung ſeines Amtes führe und deshalb für die falſche Ausſage, die er unter ſeinem Eid bekundet habe, zur Verantwortung gezogen werden müßte. Deutſcher Keichstag. Annahme des Goldanleihe⸗Geſetzes Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Gold⸗ anleihegeſetz oder vielmehr der Entwurf eines Geſetzes über die Ausgabe von Dollarſchatzanweiſungen, wie ſie der Ausſchuß ge⸗ tauft hat. iſt nun geſtern vom Reichstagsplenum in zweiter und gleich auch in dritter Leſung angenommen worden. Die Kom⸗ muniſten, die am Donnerstag aus kindiſchem Trotz die Verabſchie⸗ bur des Entwurfs hintertrieben hatten, waren die einzigen, die durch ihren Genoſſen Könen ihre allergrößte Mißbilligung dieſer Aktion der bankrotten Regierung Cuno pomphaft verkünden ließen. Sonſt meldete ſich nur noch Herr Krätzig von den Sozialdemo⸗ kraten zu Wort und zwar eigentlich nur, um wie ſchon bei ver⸗ ſchiedenen früheren Gelegenheiten ſo auch jetzt wieder Vaterſchaſts⸗ rechte des verfloſſenen Kabinetts Wirth an dieſem finanztechniſchen Verſuche geltend zu machen. Lange und eingehend verbreitete man ſich dann über die mißliche Lage der Arankenkaſſen, die trotz Ausdehnung des Kaſſenzwanges auf immer weitere Kreiſe, trotz ſtändiger Steigerung der Mitgliedsbeiträge kaum noch ihr Leben zu friſten vermögen, und die mit der Verzteſchaft in einem andauernden Kampfe um die Höhe des Soldes ſtehen. Der Sozial⸗ demokrat Hoch hatte vollkommen recht: Es gibt keine leiſtungs⸗ fähigen Krankenkaſſen mehr, nur ein kategoriſcher Schiedsſpruch, hinter den die Regierung ſich mit ihrer ganzen Autorität ſtellen müſſe, könne die Wurzeln alles Uebels, den Streit zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen beſeitigen. Deutlicher ausgedrückt kann das doch wohl nur heißen, die Geſundung der Krankenkaſſen möge auf Koſten der Aerzte erzwungen werden. Man möchte ſich da doch veranlaßt fühlen, die Gegenfrage zu ſtellen, ob es ſich nicht empfeblen würde, ein⸗ mal den völlig bürokratiſierten Betrieb der Kaſſen einer gründlichen Reviſion zu unterziehen. Weniger 7 war der Redner auch in ſeiner Polemik gegen en Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Becker, dem er Einſeitigkeiten * wandfreti bezeugt wurde, ſich keineswegs in den Mund legte, die Herr Becker, wie ihm von Zentrumsſeite ein⸗ hat zu ſchulden kommen laſſen. Dem ſchweren Exiſtenzkampf, den die Aerzte durchzufechten haben, wurde der Vorſitzende des deutſchnationalen Handlungsge⸗ hilfenverbandes gerecht. 8 Diarnach verſandete die Debafte und im Hauſe trat gähnende Leere ein, ſo daß man es vorzog, die Sitzung abzubrechen und am 1 nächſten Donnerstag ſich wieder zu verſammeln. Die Tariſpolitik der Eiſendahnen Im Haushaltsausſchuß des Reichstages verlangte bei der Etal⸗ beratung des Reichsverkehrsminiſteriums der Abg Dr. Gothein (Dem.) einen Abbau der Gütertariſe. Reichsverkehrsminiſter Gr ö⸗ ner ſtellte eine Denkſchrift über die Tarifpolitik der Reichsbahn in Ausſicht. Der ſtändige Ausſchuß des Reichseiſenbahnrates werde angehört, ſoweit das bei dem Ueberſtürzen der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe möglich ſei. Die Größe der abſoluten Zahlen der Tarife bekäme ein anderes Bild, wenn man das Verhältnis der Frachten zum Warenpreis berückſichtige. Härten der Tarife ſollen ſoweit 1 möglich gemildert werden. Eine Defizitwirtſchaft müſſe aber unbe⸗ dingt vermieden werden. Eine Tarifierung der Braunkohlen nach dem Heizwert werde geprüft. Nach der Bewilligung des Etats füt das ſtatiſtiſche Reichsamt vertagte ſich der Ausſchuß. Badiſche Politik Die. Kreisordnung In der weiteren Beratung der Kreisordnung im Landtaßs⸗ ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung wurde ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Antrag angenommen, wonach der Kreisrat aus min⸗ deſtens fünſ und höchſtens neun Mitgliedern, einem Vorſitzenden und einem Stellvertreter beſteht. Eine längere Ausſprache ergab ſich bei der Beſtimmung, daß die Kreisverſam mlung das Recht zur Wahl eines beſoldeten Vorſitzenden habe. Der Bericht⸗ erſtatter beantragte Streichung dieſer Beſtimmung. Redner der Sozialdemokraten und Demokraten ſprachen dagegen. Von Zen⸗ trumsſeite wurde der Antrag des Berichterſtatters unterſtützt und bei der Abſtimmung mit 15 gegen 4 Stimmen auch angenommen. Weiter lag ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor, der die Einführung des automatiſchen Proporzes für die Kreiswahlen bezweckt. Der Antrag wurde abgelehnt. Dagegen wurde ein Antrag des Bericht⸗ erſtatters, der ſedem Amtsbezirk mindeſtens ſieben, im übrigen o viel Abgeordnete geben will, daß auf 7000 Einwohner je ein Ab⸗ geordneter entfällt, einſtimmig angenommen. Auf Antrag der Demokraten wurde ein Abſutz eingeſchaltet, daß eine Dienſtentlaſ⸗ ſung der Mitglieder des Kreisrats und der Ausſchüſſe wegen Ver⸗ letzung der Dienſtpflichten nur im Benehmen mit dem für Städte⸗ angelegenheilen beim Landeskommiſſar zu errichtenden Beirat er⸗ folgen kann. Der Rechtspflegeausſchuß erledigte dann fern er die Geſetzes⸗ änderung über die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals und nahm in zweiter Leſung das Geſetz über die Einrichtung und die Befugniſſe des Rechnungshofes mit geringen Aenderungen an. * Oberlandesgerichtspräſident Beck 1. Der Nachfolger des ver⸗ ſtorbenen Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Zehnter, Herm. Bech, hat nur wenige Wochen das Amt des erſten richterlichen Beamten in Baden begleitet. Im Januar d. Is. war ſeine Ernennung zum Ober⸗ landesgerichtspräſidenten erfolgt, und heute wird ſchon ſein Hinſchet⸗ den gemeldet. Oberlandesgerichtspräſident Hermann Beck ſtammte aus Karlsruhe und ſtand im 60. Lebensjahre. Er war im Jahre 1885 in den badiſchen Juſtizdienſt eingetreten und zuerſt Amtsrichter und Oberamtsrichter in Kenzingen geweſen. Er war dann Land⸗ gerichtsrat in Karlsruhe und Waldshut, wurde 1902 zum Oberlan⸗ desgerichtsrat ernannt und war auch mehrere Jahre hindurch Mit⸗ glied des, Kompetenzgerichtshofes. Mit Präſident Beck iſt eine Per⸗ ſönlichkeit von hoher richlerlicher Begabung und reichen Kenntniſſen aus dem Leben geſchieden. Letzte Meidungen Der Sturm auf die„Münchner Poſt“ „Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Büro.) auf die ſozigliſtiſche„Münchner Poſt“ iſt, wie ſich jetzt herausſtellt, noch weit über den Charakter einer Demonſtration hinausgegangen, Die Demonſtranten überkletterten das Eiſengitter des Tores, riſſen die eiſerne Stütze weg und drückten das Gittertor ein und drangen ſo gewaltſam in das Haus ein. Sie begaben ſich in den Expeditions⸗ ſaal und drückten hier die Türen zur Redaktion ein, wo jedoch nie⸗ mand anweſend war. Als ſie ſich in den Maſchinenſaal begeben wollten, erſchien die Schutzmannſchaft. 14 Eindringlinge würden noch im Hauſe feſtgenommen.(ine Expedientin war von ihnen mißhandelt worden. Im ganzen ſind 60 Perſonen verhaftet worden e Verdachts des Landfriedensbrüchs in Haft genommen worden. Muſikaliſche Kundgebung für das Deulſchlum ſeJ Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Den ſtädtiſchen Orcheſtermitgliedern aus Eſſen, Dortmund und Bochum iſt geſtern in Berlin von den Vertretern der Stadt und non dem Publikum ein herzlicher Empfang bereitet worden. Der Reichskunſtwart gab in beredten Worten dem Gefühl der Berliner Bevölkerung Ausdruck. Uebrigens hat der Reichspräfident ſein Er⸗ ſcheinen zum Konzert des Ruhrorcheſters zum morgigen Sonntag zu⸗ geſagt. Durch die Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Reichs⸗ und der preußiſchen Staatsregierung, Mitgliedern des Reichsrats, ſowie der Präſidenten beider Parlamente dürfte dieſe Veranſtaltung den Charakter einer großartigen Demonſtration erhalten. 2— Mit Eſcherich im afrikaniſchen Urwald Der großen Maſſe des deutſchen Volkes iſt der bayeriſche Forſt⸗ rat Eſcherich wohl bekannt, leider vielen immer als der vom Perteihaß entſtellte Politiker, deſſen Name dazu herhalten muß, um in„Orgeſch“, d. h. Organiſation Eſcherich, den Inbegriff aller Schlechtigkeiten dieſer Welt zu erblicken. Dadurch iſt ſehr bedauer⸗ lcher Weiſe der Blick ſo getrübt worden, daß die wenigſten Deutſchen ine Ahnung davon haben, wes Geiſtes Kind der Mann närtlich ſt. Wer ſich aber mit ihm, ſeinem Wirken, ſeiner Art und ſeiner Forſönlichkeit näher befaßt, wird mit unbegrenzter Hochachtung, ja iit Bewunderung für ſeine Tatkraft, ſeinen Mut, lein hohes Ver⸗ twortlichkeitsgefühl, ſeine allgemeinen und ſeine Fachkenntbiſſe und ſeine rein menſchlichen Erfahrungen erfüllt. Ein kleiner Kreis von Eingeweihten, namentlich von Forſtleuten, wußte ſchon aus der Kriegszeit, daß ſich im ruſſiſchen Urwald von Bjeloſtok, dort wo noch Elch und Wiſent in ungebrochener Kraft hauſten, der bayeriſche Forſtmann Eſcherich durch große Organiſationsgabe, weiten wirt⸗ heſtlichen Blick und Menſchenkenntnis ausgezeichnet hatte, ſo daß zen bald als„Urwaldmajor“ über die Grenzen ſeines Reiches hinaus Geant wurde, als Weidmann wie als Forſtmann. Noch weniger bale die Oeffentlichkeit davon erfahren, daß Eſcherich auch zu den Fionieren unſerer Kolonialtätigkeit gehörte und ittelbar vor dem Kriege im Auftrag des Reichskolonialamtes Ien an Entbehrungen, Anſtrengungen, Gefahren und Abenteuern er Art reichen Zug durch Kamerun unternommen hatte, der reiche chte getragen hätte, wenn uns nicht der Krieg um unſere Ko⸗ en und um die Ernte deſſen gebracht hätte, was pflichttreue aner in entſagungsvoller aufopfernder Tätigkeit geſät hatten. Es war vielleicht ein Wagnis, daß Eſcherich gerade jetzt, wo in unſerer Not koloniale Betätigung ſo fern liegt, wie der baniſche Urwald, eine Beſchreibung ſeines Zuges der Heffentlich⸗ übergeben hat. Aber er hat recht daran getan. Wenn uns beim un ſeiner in mühſamer Sachlichkeit geſchilderten Beobachtungen zer von neuem wieder ſtille Wut packt ob der Lüge unſerer Finde, daß wir nicht imſtande ſeien, Kolonien im Intereſſe und zum hl der Eingeborenen zu verwalten, ſo erfüllt uns gerade das, was über das ſegensreiche Wirken unſerer Beamten und namentlich Nerer Aerzte im dunkelſten, von der entſetzlichen, menſchenmorden⸗ 1 Schlafkrankhelt verſeuchten Afrika erfahren, mit hohem Stolz 1 0 D der Gewißheit, daß gerade die deutſche Kolonialvermaltung trotz er. Beſchimpfungen, Verunglimpfungen und Verleumdungen von zen und— leider— auch von innen Vorbildliches geleiſtet hat. in brauchte einen Vorwand für einen der größten Schurkenſtreiche i der Weltgeſchichte für den Raub unſerer blühenden Kolonen, und meßte nichts Beſſeres, als die Lüige von der Grauſamkeft der deut⸗ — ſchen Hunnen. Die wirklichen Barbaren, die grauſamen MNenſchenausbeuter ſind im Lager der Franzoſen zu finden, wie Eſcherich in ſeinem Buch überzeugend nachweiſt. Ende 1911 war nach langen Verhandlungen ein Abkommen er⸗ zielt worden, wonach Deutſchland an Frankreich den ſogenannten Entenſchnabel, den zwiſchen Lagons und Sebari gelegenen Teil von Kamerun, abtrat unde dafür im Oſten und Süden einen ſehr bedeu⸗ tenden Gebietszuwachs erhielt; es wurde die unmittelbare Verbindung mit dem Kongo durch deſſen Nebenflüſſe Sanga und Übangi her⸗ geſtellt und an der Küſte das Gebiet am Muni mit guten Anlege⸗ plätzen erworben. Es wurden verſchiedene Expeditionen ausge⸗ ſandt, mit der Aufgabe, das neu erworbene Gebiet von verſchie⸗ denen wirtſchaftlichen Geſichtspunkten aus zu erforſchen, und eine ſolche Expeditlon wurde auch Forſtrat Eſcherich übertragen, mit der Aufgabe, ſich über die Holzarten, Beſchaffenheit, Ausbeutungsmöglich⸗ keiten und forſtliche Bewirtſchaftung des ungemein waldreichen Ge⸗ bietes zu unterrichten. Außerdem ſollte er, mit Genehmigung der ſpaniſchen Regierung, den zwiſchen Alt⸗ und Neu⸗Kamerun gelegenen Teil von Spaniſch⸗Guinea, der noch von keinem Weißen im Innern betreten war, durchqueren und über die Verhältniſſe dort im Hin⸗ blick auf die ſpätere Möglichkeit einer Erwerbung erforſchen. So wurde nach einem kurzen vorbereiteten Beſuch in Togo und Alt⸗ Kamerun endlich am 20. Auguſt 1913 der Marſch durch den Urwald begonnen. Man muß ſelbſt nachleſen, mit was für unendlichen Mühſeligkeiten und Schwierigkeiten der Leiter der Expedition zu kämpfen hatte. Als einziger Weißer zog Eſcherich mit ſeiner Kara⸗ wane in beſchwerlichſtem Fußmarſch— Reiten, Fahren oder Tragen gab es auf den ſchmalen Pfaden im afrikaniſchen Urwald nicht,— durch Wald und Sumpf, die Füße bedeckt mit eitrigen Wunden von der ewigen Näſſe, daß die Nägel von den Zehen abfaulten, bis auch ſie daran gewöhnt waren, gepeinigt von Moskitos und Fliegen, den Trägern der Krankheitskeime, namentlich der fürchterlichen Schlaf⸗ krankheit, inmitten ſeindlich geſinnter Stämme, die hinter der für Fremde undurchdringlichen Waldmauer auf den Wanderer im Pfad gehacktes Blei und giftige Pfeile entſenden. Nur völlige Herrſchaft über die eigenen Nerven, eiſerne Geſundheit und unerſchütterliche Willenskraft, unterſtützt vom magiſchen Einfluß des Weißen auf die Widen des Buſchs waren imſtande, unter Vermeidung jeglichen Blutvergießens, ohne Verluſte ans Ziel zu gelangen. Für den Forſtmann und den, der ſelbſt einſt den grünen Rock getragen, für den Jäger und Naturfreund, aber auch für den Volks⸗ wirt ſind beſonders intereſſant die Berichte Eſcherichs über den ungeheuren Reſchtum an wertvollen Hälzern des von ihm durch⸗ ogenen Waldes und über die gewaltige Wuchskraft des Bodens, der 2 aume von 100—150 Feſtmeter zu einer Höhe von 50—70 Meter 1 emportreibt und Stämme von 60—80 Feſtmeter liefert— meiſt Edelhölzer wie Mahagoni, afrikaniſcher Birnbaum, Buſcheiche, Rot⸗ holz, Wollbaum, Eiſenholz, Ebenholz, Mangroven uſw., ganz abge⸗ ſehen von Gummibäumen. Es faßt einen raſender Ingrimm, wenn wan erfährt, was für unermeßliche Schätze dort von den Franzoſen ungenützt bleiben, während für„Reparationen“ der deutſche Wald Grubenholz, Schwellen, Telegraphenſtangen, Bauholz uſw. in Maſſe 28 muß. Ueberhaupt wird die franzöſiſche Mißwirt⸗ chaft in dem damals von uns abgetretenen Gebiet, ihr Raubbau und die Ausbeutung der Eingeborenen im Gegenſatz zur deutſchen planmäßig vorgehenden humanen Verwaltung ins grellſte Licht ge⸗ rückt. Das Kapitel über die„Compagnie Foreſtiere“, über fran⸗ ſer Oberflächlichkeit, Windbeutelei und Verlogenheit ſei ganz be⸗ onderer Aufmerkſamkeit empfohlen. 85 Wer ſich von dem Menſchen Eſcherich ein wahres, von der Parteihetze nicht getrübtes Bild machen will, leſe ſein Buch!(Verlag Georg Stilke, Berlin). Er wird es mit dem Bewußtſein aus der Hand legen: da ſpricht ein ganzer Mann zu ſeinem Vole! G. Th. Theater und Muſik Klavierabend Irmgard Gudehns RNobert Schumanns Wort, man ſolle gegen Talente nicht zu höflich ſein, fällt uns heute wieder ein. Wir haben nämlich neuer⸗ dings eine beſondere Art angenommen, gewiſſe Talente ſogleich über alle Wolken und Sterne zu erheben. So ging es mit Eri Korngold. Heute hören wir die„Märchenbilder“(die vor mehr als 10 Jahren bei Schott in Mainz erſchienen ſind) mit Ruhe an, finden manche nette Einfälle und verfolgen den Weg des Wunderknaben (von Liſzt zu Debuſſy. von Debuſſy zu Strauß) ohne beſonderes Be⸗ hagen. Aber Irmgard Gubehus Art, dieſe Märchenbilder im glän⸗ zenden Impreſſionismusſtile auf einem blütenweichen, klangreichen Blüthnerflügel zur Geltung zu bringen, war recht behaglich! Das Pro⸗ gramm war ihr unſichtbarer Helfer, Rhythmus und Ton, Fertigkelt und Vortrag ſtanden in der beſten Wechſefwirkung. des weiſen Pedalgebrauchs als eines ofſenbaren Ergebniſſes der Lehre von Hans Bruch ſei mit beſonderem Lobe gedacht. Warum konnte nun Irmgard Gudehus Schumanns G⸗Moll⸗Sonate nicht zu derſelben Zeltung bringen? War es Aufregung oder falſches Vorſtudium Jedenfalls war es die fraawürdige Chonin⸗Liſzt⸗frertigteit der Delettantinnen, die hier das Zepter führte. Schumann muß im klaren Takt geſpielt werden, wie uns Frau Klara Schumann be⸗ wieſen hat. Floreſtans Rauſch iſt keine wüſte Trunkenheit, und das 2So ſchnell wie möglich“ iſt nach den Maßen von 1833 zu be⸗ ſtimmen. und flatterhaft dahin fährt dieſer ideale 945% ling keineswegs. Fehlte hier die Flamme, ſo dem Andantino di Euebius Stiminung: der Tonklang dick, hatte indeſſen keine Seels Der Sturm Samskag, en 3. März 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 105 Städtiſche Nachrichten Aus der Staotratsſitzung vom 1. März 1923 Wahl eines zweilen beſoldeten Skadkrals. Nach den Beſtimmungen der vom Bürgerausſchuß am 5. Mai 1922 genehmigten Gemeindeſatzung über die Zuſammenſetzung des Stadtrats haben dieſem u. a. zwei beſoldete Stadträte anzugehören, von denen der eine damals alsbald zu wählen war, während die Wahl des zweiten nach der Neubildung des Stadtrats geſchehen ſollte. Dieſe Wahl wird für Freitag, 18. April, in Ausſicht genommen. Dr. Hartlaub Leiter der Aunſthalle. Die durch das Ausſcheiden des Herrn Dr. Fritz Wichert am 1. April freiwerdende Direktorſtelle an der Kunſthalle wird nicht beſetzt. Die Leitung der Kunſthalle von dieſem Zeitpunkt 7. geſchieht durch den ſtellvertretenden Vorſtamd, Herrn Dr. Hart⸗ aub. Die Jortbildungsſchulpflicht. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird hin⸗ ſichtlich der Fortbildungsſchulpflicht folgendes Ortsſtatut erlaſſen: 1. Die Fortbildungsſchulpflicht für Mädchen wird auf 3 Jahre ausgedehnt. 2. Die Knaben ſind zu wöchentlich neunſtündigem Fortbildungsſchulunterricht verpflichtet. Dieſes Ortsſtatut tritt mit Beginn des Schuljahres 1923/24 mit der Maßgabe in Kraft, daß die Erweiterung der Fortbildungsſchul⸗ pflicht ſich auch auf dieſenigen fortbildungsſchulpflich⸗ tigen Mädchen erſtreckt, die ihrer Fortbildungsſchulpflicht nach den bisherigen Beſtimmungen mit dem Schluß des Schuljfahrs 1922/23 genügt hütten. Erhöhung der Däderpreiſe. Die Bäderpreiſe des Herſchelbades werden ab 6. März 1923 um durchſchnittlich 75 Prozent erhöht. Ab 1. März 1923 betragen die Volksbäderpreiſe 550 M. für ein Brauſe⸗ bad und 1300 M. fütr ein Wannenbad. Kartoffelſpende. Dank den Bemühungen der Amtsvorſtände der Bezirksämter Wertheim, Boxberg und Adelsheim haben die nachſtehenden Ge⸗ meinden teils unentgeltlich, teils zu billigem Preiſe Kartoffeln für die hieſige Bevölkerung geliefert: Amtsbezirk Wertheim: die Gemeinden Eichel, Kembach, Naffg, Sonderriert, Vockenrot, Waldenhauſen zuſammen 216,87 Ztr.; Amtebezirk Bor⸗ berg: die Gemeinden Aſſfamſtadt, Buch am Ahorn, Dainbach, Erlen⸗ bach, Eubigheim, Gommersdorf, Oberſchüpf, Sachſenflur, Schilling⸗ ſtadt, Schwarzenbrunn, Windiſchbuch zuſammen 282,66 Ztr.: Amts⸗ bezirt Adelsheim: die Gemeinden Hirſchlanden, Hohenſtadt, Korb, Unterkeſſach, Volkshauſen, Wemmersdorf zuſammen 55,55 Ztr. Den Gemeinden ſelbſt und auch den Amtsvorſtänden der Bezirksämter wird dafür der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Geldſyenden für die Fürſorgekaſſe Der hi ürforgekaſſe ſind die nachſtehenden Geld⸗ Verwendung zugewieſen worden: 13 000 Mark von den Gäſten der Wirtſchaft„zum Alten Holzhof“, 21 000 Mark vom„Zer⸗Klub“, 200 000 M. von der Firma Roth u. Paſchkis, Zweigniederlaſſung Mannheim, zugunſten des Kinderheims, 30 000 Mark von der Großen Karnevalgeſellſchaft„Feuerlo“ Mannheim E. V. Den Gebern wird der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Eine Wiener Spende für Mannheimer Bedürflige. Von„Ungenannt— Wien“ wurde für Bedürftige hieſiger Stadt ein Betrag von 100 000 Kronen überſandt. .* e des Oberlehrers Winter an die Moll⸗ ſchul 705 ee eee freigewordene Oberlehrerſtelle in Rheinau— wird dem Hauptlehrer 5 e it Wi vom 1. April 1923 wird die Erhebung der Lang gebüht in N in der gleichen Höhe wie in der Altſtadt durchgeführt. Vorlage an den Bürgerausſchuß iſt zu erſtatten. Für den Beſuch der Kindergärten des Fröbel⸗ leminars wird ab 1. März 1923 ein monatliches Entgelt von 1000 Mark für das erſte und 800 M. für das zweite Kind erhoben. Dollarkurs und Preisgeſtaltung Unſern kür, veröffentlichten Zuſchrifdten aus Kreiſen der beſgen Gecheninhaber 2 wir noch nachſtehende Zuſchrift aus dem Schuhwurenkleinhandel Sh Die betreffende 10 ſchreibt ums:„Die deutſchen uhfabrikanten haben Ende November v. J. um der damals herrſ en ungerechtfertigten Ungleichheit in der Preisbemeſſung ein Ede zu bereiten und um für Fabrikant, Händzer und Ver⸗ braucher auf gewiſſenhaften Grundlagen einheiklich geſtaltete Preiſe zu ſchaffen. Kandprelſe ihrem Fabrikat entſprechend feſt⸗ geſetzt. Dieſe Grundpreiſe ſind errechnet auf einem Dollarkurs von 5000 und gehen mit dem ligen Durchſchnittsturs von einer rücllegenden Woche in die Höhe oder herab. Aus der nachfolgend angeführten Aufſtellung der Preisgeſtal⸗ tung ſeit 7. Dezember v Js. erſieht jeder Einſichtige, daß der Schu han 80 gewiſſenhaft iſt. Der Schuhhändler hat in di Preisgeſtaltung anfänglich nach ſchweren Bedenken und ſtarkem Widerſtand in der Praxis aber ein ſolches Vertrauen gewonnen, daß er ſowohl beim Aufſtieg als auch beim Abbau dieſer folgt. Jeder Händler, der ſich heute nicht hiernach richten wollte und bei hohen Einſtandspreiſen und bei Geldbeſſerung auf den hohen Preiſen beſtehen bliebe, wäre durch ſeine Kollegen, die ſich ſofort der Geldbeſſerung angepaßt haben, aus dem Geſchäft ausge⸗ ſchaltet. Artikel des not⸗ Hurchſchnitt Herrenſteſel Hiazme—— 0 W Be⸗ urchſchnitts⸗ Herrenſtiefe ahmengen arfs Woche!kurs Mittelware Herrenſtiefel (Durchgenäht). Rindboxleder Boxcalfleder Rindboxleder .—13. 12. 22 8135 Mk. 22800 Mk. 28 000 Mk. 14 200 13.-20. 12. 22 8245„ 23250„ 28550„ 15450 21.—27. 12. 22 6942„ 19750„ 24250„ 11500 28.— 3. 1. 23 6942„ 19750„ 24250„ 11500 .-10. 1. 28 7460„ 21100„ 25850„ 1820 11.-17. 1. 23 9190„ 25 600„ 31 400„ 19350 18. 24. 1. 23 13025„ 35800„ 43950„ 29 250 25.-31. 1. 23 21006„ 56750„ 69 600„ 49650 .— 7. 2. 23 32389„ 86750„ 106 400„ 69150 .—14. 2. 23 39290„ 104 900„ 128600„ 381 200 15.21. 2. 23 29156„ 79380„ 101 300„ 62400 22.-28. 2. 23 21006„ 56750„ 69600 40000 Aus dieſer Aufſtellung geht hervor, daß der Geldentwertung F ſeitens der Fabrikanten immer vur im Abſtand einer Woche gefol worden iſt. Die höchſte Geldentwertung von 32 289 auf 39 290 iſt im Schuh⸗Einzelhandel nie in Erſcheinung getreten, weil er aus ſich ſelbſt heraus im Intereſſe der Verbraucher und um die Schuh⸗ fabrikanten vor weiteren Arbeitseinſchränkungen zu bewahren, die Verkaufsmöglichkeit durch außergewöhnlich nieder gehaltene Preiſe, zu erhöhen beſtrebt war. Er hat dies getan, obwohl eine Reihe Schuhhändler nachweislich für viele Millionen Ware den höchſten Preiſen hereinbekamen und jetzt mit ſchweren Verlu ad⸗ geben mußten. Der Schuhhandel gibt das vorgelegte Zahlenmaterial mit ruhigem Gewiſſen der Oeffentlichkeit bekannt und überläßt ihr auch die Urteilsbildung. 8 Sericht über die 6. prüfung des Stenographiſchen Prüfungsamts (Mitgeteilt vom Stenographiſchen Prüfungsamt bei der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim.) Am 25. Februar hielt das bei der Handelskammer Mannheim errichtete Stenographiſche Prüfungsamt ſeine 6. Prüfung ab, an der 199 Prüflinge teilnahmen. Das Diktat dauerte vorausge⸗ gangenem Probediktat 5 Minuten. Von den 199 Teilnehmern ge⸗ nügten 100 den geſtellten Anforderungen, 55 Arbeiten waren unge⸗ nügend und 44 wurden nicht n. Bemerkenswert iſt, daß in der erſten Abteilung(Geſchwindigkeit von 125 Silben) etwas mehr als 4 Arbeiten nicht genügten. Im Großen und Ganzen mußte eine Verſchlechterung der Kenntniſſe gegenüber der letzten Prüfung feſtgeſtellt werden. In der erſten Abteilung, in der für eine Geſchwindigkelt von 125 Silben in der Minute geprüft wurde, nahmen 110 Prüflinge teil. Von dieſen beſtanden 57(25 mit der Note„ſehr Seh Folgen⸗ den Prüflingen konnte ein Fertigkeitszeugnis t werden: Nang mamn, Emmy Reidt, Luiſe Ley, Elſe Steidle, Frieda Buſch, arl Hotteniſtein, Karl Mai, Eliſe Heil, ſümtich von Mannheim, Elſe Kaufmann⸗Schifferſtadt, Hedwig Weller⸗Speyer, Marte Engel, Dina Weimer, Roſa Hoch, Anna Paſſera, Eliſe Brenkert, Eliſe Jang, alle von Ludwigshafen, Maria Scheiner, Ludw. Waidelbch, Hans Waldner, Jakob Weiler, Maria Eichhorn, Marza Frey, fämtlich von Munden⸗ Helnrich Gläßner, Johannes Luckhaupt, Hans Obergfell, Nal Fer dn Keege Wihelglne Heger, Hite Thongz, Fntg ben niege, lhelmine N von Ludwigshafen, Otto Bauer, Paula Blumhardt, Hans Fillibeck, Katha⸗ rima Funk, Hans Güllich, Ludwig Pfeiffer, Peter Schuler, ſämtlich —— 5 8858. urth, Otto herling, ſämtlich von eher a. 9. Germersheim, Karl Reuther⸗Speyer, Will Gebhardt⸗Frieſenheim, Paul Rümmelin⸗Frieſenheim, Ludwig Stumpf⸗Ludwigshafen, Berta Klein, Amalſe Schmidt, Anna Weiler, ſämtlich aus Oggersheim, Kurt Heß und Wilhelm Stricker aus Grünſtadt, Hans Kullmann⸗Franken⸗ thal, Karl Heinz Lehr⸗Germersheim, Martha Hagelſtein⸗Heidelberg. Die Abtellung II zu 150 Silben e in der Minute hatte 46 Teilnehmer, von denen 23 beſtanden(13 mit der Note zſehr gut⸗) und zwar: Fina Mendel, Walter Jokuſch, Karl Välker, Aenm Gleich, Aenne Müller, Antonie Walz, Irma Wei 55 Scheffel, ſämllich von Mannheim, Lydia Weißbach Lisb. Ullrich, Hans Schulz. Maria Schnekder, Anna Rumetſch Magda.1 Kofing, Emilie Hanemann, ſämtlich von Ludwigshafen, Maß Ke und Lieſel Saeene e m, Berta Schärf⸗ ifferſta arl Roth und Er ankenthal, Ernſt Meder und Eliſe Stoffel⸗Neuſtadt. 9 In Abteilung III zu 180 Sitben Geſchwindigkeit in der Minute nahmen 32 Prüflinge teil, von denen 11 beſtanden(2 mit der Note„ſehr gut!) und zwar: Helene Moſter⸗, Emma Dreſcher⸗ 45 und Erna Hahl⸗Ludwigshafen, Erna Hentz⸗Munden ara Füchsle⸗Mundenheim, Elſe Henrich⸗Rheingönheim, Aleed Sutter⸗ Seele, Herz und Empfindung ſind aber Schumanns Eigentum, Techni⸗ iſt Privatſache. Anderſeits iſt zu be⸗ denken, daß Schumann immer verworrener und im böſen Sinne unmer„moderner“ geſpielt wird. Fügen wir noch hinzu, daß der Klavferſtfil der Linie Schumann⸗Brahms⸗Reger elner klaren Dar⸗ legung ungewöhnliche Schwierigkeiten bietet, ſo wird umſer Urteil einer jungen Piantiſtin, die ihren erſten Klavierabend gibt, gerecht werden Nun kam Rachmaninows zweite Klavierſuite davan. Sie iſt im eleganten Petersburger Salonſtil geſchrieben und hat vier unterhaltende Sätze. Man hört„ſo etwas“ gerne einmal an, und dieſe Erſtaufführung gab dem Abend einen glänzenden Schtuß. Hans Bruch nahm am 3 Flügel Platz, übernahm die rung, zeichnete die klaren Linien jeweiligen Metrums und unterſtüßzte ſeine techniſch⸗vorzüglich vorgebildete Schülerin mit be⸗ kannter lleberlegenheit. Das Zuſammenwirken der beiden Flügel in ihrer glücklich kontraſtierenden Eigenart war vortrefflich und ſo war das gute Ende dem Anſang konform. Vergeſſen wir nicht der berin der beiden Flügel, der Firma K. Ferd, Heckel zu Nien. Richard Wagner⸗Abend im Nibelungenſaal. Die Konzertgemeinde veranſtaltete 18 im Nibelungenſaal einen Richard⸗ Wagner⸗Abend. Die Werke dieſes deutſcheſten aller deutſchen Komponiſten mit ihren unerhört kühn zuſammen⸗ gefügten Wendungen und dramatiſchen Höhepunkten werden ſtets der ittelpunkt großer, feſtlicher Veranſtaltungen ſein. Eingeleitet wurde das Konzert durch die„Holländer“⸗Ouvertüre. Die durch⸗ weg friſche Temponahme, die Beleuchtung der muſikaliſchen Haupt⸗ gedanken, wie der erklärenden Leitmotive, ſchufen dynamiſche Mög⸗ lichkeiten von großer tonlicher Schönheit und ließen uns dieſe Muſik er Chromatik in grandios geſteigerter Geſtaltung in ihrer ganzen töße erkennen. Die nun folgende„Fauſt⸗Ouverture, die während des Pariſer Aufenthalts entſtanden, iſt wie kein anderes zagnerſches Werk in ſolchem Maße intimſtes Seelenbekenntnis, in einem ſonſt weht der Atem der Wagnerſchen Tonſprache ſo heiß, in Warem rauſcht der Strom der Leidenſchaften gewaltiger, als in dieſem Hierk⸗ Es iſt wie das Aufbäumen einer Menſchenſeele gegen eine Hiebe⸗ die nie Erfüllung mit ſich bringt. Nach dem ſymphoniſchen dll„Siegfried“ endete der Abend mit dem„Meiſterſin⸗ dar„Vorſpiel, das in ſeiner elementar auffauchzenden, lebens⸗ Luben, Muſik immer wieder zum herrlichſten deutſchen muſikaliſchen uſtſpiel wird und uns ſtets Eigenartiges und Intereſſantes bietet. 60 Als abſolut ſicherer Beherrſcher der Partitur waltete Erich Klei⸗ als Kapellmeiſter. Von ſeiner Stabführung geht ein Fluidum, 85 8 Inſpirationskraft aus, die ſich dem Orcheſter zwingend mitteilt, s mit ſich fortreißt und ſeine Leiſtungsfähigkeit bis zum Höhepunkt nert Der Beiſell war ſtürmiſch und begeiſtert.. Lz. Theaternachricht. Die morgen Sonntag als Morgenveran⸗ ſtaltung ſtattfindende Erſtaufführung der dramatiſchen Dichtung „Der Landſtreicher“ von Fri oop beginnt um 11.30 Uhr. Nachmittags wird das Schauſpiel„Al tHeidelberg“ im Neuen Theater wiederholt. Abends wird Verdis„Othello“ gegeben. Aenne Geier ſingt hier erſtmalig die Partie der Desdemong. Runſt und Wiſſenſchaſt GEine Verkaufsausſtellung des Freien Bundes. Von morgen Sonntag ab wird in der Kunſthalle(Weſtlicher Anbau) eine kleine Verkaufsausſtellung zu Gunſten des Freien Bun⸗ des eröffnet. Zur Veräußerung gelangen eine Reihe meiſt farbiger Holzſchnitte bekannter Künſtler wie Wilhelm Laage, Karl Thiemann u.., ſowie einige Oelgemälde, lauter Kunſtwerke, die der Freie Bund urſprünglich zum Zwecke einer Verloſung angekauft hatte. Für Mit⸗ glieder des Freien Bundes gelten Vorzugspreiſe. OAleine Chronik. Hugo Llcht, der bekannte Erbauer des neuen Leipziger Rathauſes, iſt, wie aus Leipzig gemeldet wird, dort im Alter von 82 Jahren geſtorben. Licht, der in Nieder⸗ Zedlitz in Poſen geboren war, war Schüler der Berliner Bau⸗ akademie, unter Ende, Lucae und Brökmann, bereiſte dann Italien und ließ ſich ſchließlich in Berlin als Privatarchitekt nieder. 1879 wurde er als Stadtbaudirektor nach Leipzig berufen, wo er außer dem Rathaus noch eine Menge öffentlicher Bauten, wie das Graſſi⸗ Muſeum, das Konſervatorium und andere erbaute. Neben ſeiner Bautätigkeit gab er eine Reihe von Tafelwerken(Die Architektur Berlins, Die Architektur der Gegenwart u..) heraus, fowie die Zeitſchrift„Die Architektur“.— Ein Wagner⸗Konzert der Gadski in der Carnegie Hall, das erſte in Newyork ſeit dem Kriege, war ein wahrhafter Triumph.— Nach einer Meldung des „B..“ befindet ſich die„Deutſche Operngeſellſchaft“, die vom erſten Tage an in Amerika mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, da ſie ſich ohne die nötige finanzielle Sicherung allzu ſehr auf den Erfolg verlaſſen hatte, in recht bedrängten Verhält⸗ niſſen. Trotz der großen künſtleriſchen Erfolge, die das Enſemble unter Blechs Leitung in verſchiedenen Städten. beſonders in Philadelphia gehabt hat— der Philadelphia⸗Gazette⸗Demokrat ſpricht gelegentlich der Meiſterſingeraufführung von einem„Trumph deutſcher Kunſt“—, iſt leider der Dollarſegen ausgeblieben.— Adolf Baſſermann, ein Bruder von Albert Baſſermann, iſt jetzt zur Bühne zurücgekehrt. Er hatte in früheren Jahren an verſchiedenen damaligen Hofbühnen Süddeutſchlands, wie Mannheim und Harlsruhe, als Schauſpieler einen guten Namen und ging dann als Heldentenor zur Opernbühne über.— General Liman von Sanders vermählte ſich in Budapeſt mit Eliſabeth Alberti, die in Berlin als Malerin wirkt. Schifferſtadt, Aenne Feſer⸗Speyer, Hugo Herbel⸗Speyer, Johanna Rotter⸗Speyer, Aenne Schmidt⸗Speyer. In Abteilung IV zu 200 Silben Geſchwindigkeit in der Minute nahmen 7 Prüflinge teil, von denen 5 beſtanden(2 mii der Note„ſehr gut“) und zwar: Luiſe Müller⸗ und Auguſt Bieler⸗ Mannheim, ria Keller⸗Neuſtadt, Lieſel Schrimpf⸗Germersheim und Georg Burth⸗Speyer. In Abteilung Y zu 240 Silben Geſchwindigkeit in der Minute nahmen 4 Prüflinge teil, die alle beſtanden(2 mit der Node „ſehr gut“) u. zwar: Max Löſche⸗Mannheim, Fritz Behrend⸗Mann⸗ —— Dr. Eugen Buhlmann⸗Mannheim⸗Neckarau und Käthe Dörr⸗ peyer. Die Allgemeine ebvungeliſche Kirchenkaſſe. Auf den 1. April werden die bisherigen Abteilungen der Allgemeinen Kirchenkaſſe in Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Mosbach, Offenburg und Sinsheim in eine Zentralkaſſe unter dem Namen Allgemeine evan⸗ geliſche Kirchenkaſſe und mit dem Sitz in Karlsruhe vereinigt. Von ihr wird das Erträgnis der Landeskirchenſteuer verrechnet; alle Zah⸗ lungen an die Geiſtlichen werden künftig von Karlsruhe aus erfolgen. *Neue Reichsbanknoten zu 20 000 Mark werden in nächſter Zeit ausgegeben. Sle werden das Datum des 20. Februar 1923 tragen und 1600095 Millimeter groß. Das Papier, auf dem ſie gedruckt ſind, iſt weiß. Das Waſſerzeichen bildet entweder ein Kugelmuſter, oder es beſteht aus gradlinigen Figuren in Form eines„Z“ und aus ſechseckigen Sternen, innerhalb derer, hell auf dunklem Grunde, die Buchſtaben„G“ und„D“ abwechſelnd wiederkehren. In beiden ällen erſcheint es in heller und dunkler Wirkung. Die Vorder⸗⸗ ſeite hat einen links und rechts etwa 12 Millimeter, oben und un⸗ ten etwa 11 Millimeter breiten unbedruckten Rand. Das Hauptbild iſt von rechteckiger Form und wird von einem blauſchwarzen Zier⸗ rahmen einge— 5 deſſen ebenfalls in blauſchwarzer Farbe 9* ruckt, der Text der Banknote angeordnet iſt. Das Druckbild dern ückſeite, in ſeiner Größe und dem der Vorderſeite ent⸗ 0 ſprechend, iſt ebenfalls in verlaufenden Farben, in der Mitte grün und nach beiden Seiten hin rot, gedruckt. Der Raum zwiſchen der Vignette und der Umrandung iſt mit einem aus zarten, hellen Linien 95 ildeten Muſter ausgefüllt. Das ganze Druckbild wird von feinen ellenlinien von ſchwarzgrauer Farbe durchzogen. Chriſtuskirche. Am morgigen Sonntag wird im Abſchieds⸗ gottesdienſt von Stadtvikar Steinmetz Fräulein Dieſekß Opernſängerin in Mannheim, folgende zwei Lieder zum Vortrag bringen: 1. Sei getreu bis in den Tod, Cavatine von Mendelsſohn, 2. Todesſehnſucht, von J. S. Bach. + „Suüberne Hochzeit. Friedrich Mit ſch, Käfertal, begeht am morgigen Sonntag mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Münch das Feſt der ſilbernen Hochzeit. veranſtaltungen GKeichsdund deulſcher Technik. Heute Samstag nachm ſpricht in der Aula der Handelshochſchule A 4 Heneru ee. Bergius(Bergin-Anlage, Rheinau) über„Flüſſige Brennſtoffe im deutſchen Haushalt“. 8. Beim Nibelungenſaal-Komödienabend mit der einmaligen Wie⸗ derholung des ſpannenden Sketſch„Dietote Diva“, dem biederen Benedix⸗Einakter„Der Weiberfeind“ und der Groteskpanto⸗ mime„Spuk“ wird Herr Operſänger Maſſalsky vom N theater einige Lieder zum Programm beiſteuern, die ſich dem heiteren Charakter des Abends anpaſſen. Die Orcheſterleitung beſorgt Herr L. Becker, am Flügel waltet Herr F. Anger. 4 Trocadero-Künſtlerſpiele. 95 das Trocadero iſt 8 Monat die bekannte apelle Old Kenthcky eingezogen. Außerdem ſind mehrere Künſtler und Künſtlerinnen N wor⸗ den, die für 155 Unterhaltung ſorgen werden. Im Apollo⸗ Kaffee gaſtiert weiter der Excentrie⸗Kapellmeiſter Rudl Gſchwind mit ſeiner 6 Mann ſtarken Kapelle. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen 93 Ausländertarif der St b ö dem WBördud auch rr M. nea 225 länder haben einen beſonderen Fahrpreis in Höhe des vierfachen ünfkilometer⸗Einzelfahrpreiſes zu bezahlen. Jeber Schaffner erhält Prozent aus dem Erlös der von ihm umgeſeßten Ausländerfahr⸗⸗ ſcheine. Dieſe Einrichtung verdient auch in den üdrigen Städten des Reiches Nachahmung. In Mainz wurde der Preis für Gas ab 1. 1 Nehetom ſere Si⸗ 0 1400 4 bel Kruff 0 a erſte Staffel) 1100 4 für die Kilowattſtunde. In München dat der Ausſchuß für Mietzinsbildung beim Mieteinigungsamt nach en ſe einſtimmig die Zuſchläge zur Friedensmſete auf 11.900 Proz. feſtgeſetzt; dies be⸗ ——5 das 120fache der Grundmiete oder das 90fache der Friedens⸗ — 2 In Körn beträgt für dle Märzableſung der Gasgrunb- preis 720 je Kubikmeter(bisher 430). Die cisher 290—4 f. für Waſſer beträgt in der Grundſtaffel 450(bisher 270 4 ſe Kubikmeter. Strompreiſe: Für den Verbrauch nach dem Ein⸗ fachtarif(Privatgebrauch) 1150(bisher 600) für die Kilowatt⸗ ſtunde, für den Verbrauch nach dem Doppeltarif: a) im ermäßigten arif 560„(bisher 2900), b) im hohen Tarif 1570(bisher 8²⁰ 79 5 Man vergleiche damit die Mannheimer Sätze 800 März. 5 Die Straßenbahn erhöht den Fahrpreis von 300 11 450„nach 12 Uhr nachts auf Mark. Leipzig hat damit den Ruhm, die teuerſte Straßenbahn im unbeſetzten Beuuſch⸗ land 25 beſitzen. ro der der Chemnitzer Straßenbahn 300 1 ägt, iſt für laufende Jahr ein F g von einer erwarten. Man Milliarde A zu rechnet in Chemnitz mit einer Still.. begun der Straßenbahn. 255 achdem unter Führung der Transportorganiſation Schenker die Gründung der Berliner Hafen⸗ und Lagerhaus⸗A.⸗G. Generaldirektion der Berliner Häfen, erfolgt iſt, geſ nun auch der weite Schritt durch die von pier Betriebsgeſell⸗ ſch die als ſelbſtändige Wirtſchaftsgebilde die Außenbetriebe ühren, während die zentrale— 4 sleitung die General⸗⸗ direktion der Berliner Häfen unter Leitung des Generaldirektors Ulderup beſorgt wird.—5 4 Betriebsgeſellſchaften ſind: die Weſthafen G. m. b. H. Plötzenſee, die Oſthafen G. m. b.., 0 17 K. die 5 en G. m. b.., Spandau, die Ladeſtraßen G. m. umboldthafen. 25 Regelmässige Verbindung von Bremen ÜUber Southampton, Cherbourg nach N durch die prachtvollen amerikanischen eeeee NACHSTE ABTAHRTEN: President Arthnurrr 7. März i President Eillmore 14. März 16 40 President Harding 21. März 25. A ril 8. Washington 28. März 2. Mai President Roosevelt 4. April 9. Mai 5 Abfahrt von Southampton und Cherbourg 1 Tag spüter Verlangen Sie Prospepte und Segellisten Nr. 142 IAIIED STalEs LINES Unter den Linden 1 Hansahaus, D 1, 7/8 Oeneral-Vertretag g: Norddeutscher Lloyd, Bremen E¹1 eeer Darmſtadt, 2. März. Oberlandesgericht Darmſtadt. „Räumun en ſeitens deg des„Darmſtädter daß von—— e der marken als das, was et ſſt. 4. Seite. Nr. 105 Aus dem Lande )(heidelberg, 1. März. Der Pfälzer Hilfsbund in Heidelberg hieß vorgeſtern Abend in den Räumen des Muſeums die aus der Pfalz Ausgewieſenen in würdiger Weiſe durch einen Pfälzer Abend im rechtsrheiniſchen Deutſchland willkommen. Im Namen der Pfäl⸗ zer Kolonie in Heidelberg begrüßte Prof. Dr. Albert Fränkel die ausgewieſenen Landsleute aus der Pfalz. Für die Univerſität ſprach heimrat Prof. Dr. Anſchüg. Für die ausgewieſenen Pfälzer dankte Reglerungsdirektor Malheus für die herzliche Aufnahme. Der Staatskommiſſar für die Pfalz, Geheimrat Dr. Wappes, erklärte in ſeiner Anſprache, daß die bayeriſche Staats⸗ regierung den ausgewieſenen Pfälzern ihre beſondere Fürſorge wid⸗ met und wies 1 die großen Verdienſte hin, die ſich die Ausgewie⸗ ſenen um das geſamte deutſche Volk erworben haben, und die das rechtsrheiniſche Deutſchland nie vergeſſen werde. Im Namen der Stadt Heidelberg begrüßte Bürgermeiſter Wieland die ausgewie⸗ ſenen Pfälzer. Mit einer Reihe weiterer ernſter und humorvoller Reden wechſelten Geſangs⸗ und Gedichtvorträge und erzeugten eine ebenſo feierliche wie gemütliche Stimmung, ſo daß ſich die ausgewie⸗ ſenen Pfälzer in ihrer neuen Umgebung ſofort heimiſch fühlten. Baden⸗Baden, 2. März. Hier haben 5 Lehrlinge und Schüler einer Werkſtätte das ganze Blei dach geſtohlen mitſamt der Dach⸗ kandel. Das Metall verkauften ſie an einen Alteiſenhändler. *Freiburg, 2. März. Im Zuſtand plötzlicher Geiſtesverwir⸗ rung geriet ein älterer Herr auf das Gleiſe der Höllentalbahn, — von einem Zuge überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er arb. * Radolfzell, 1. März. Die Polizei verhaftete einen Viehhänd⸗ ler aus Ueberlingen, der innerhalb weniger Tage durch Wie⸗ derverkauf von vier Stück Vieh 2, Millionen Mark als Profit ergattert hatte. Nachbargebiete Maikammer, 28. Febr. Das Wildererunweſen, beſon⸗ ders die Schlingenſtellerel im Diedesfelder und Maikammerer Jagd⸗ gebiet, hat in letzter Zeit derart zugenommen, daß der Beſtand der Jagden ordentlich gefährdet iſt. Nunmehr gelang es, wie der„Pf..“ meldet, den Jagdhütern Kreutzer und Clade der Diedesfelder und Maikammerer Jagdgeſellſchaft, einen Schlingenſteller namens Orth aus Maikammer auf friſcher Tat zu ertappen und dingfeſt zu machen. Bei der vorgenommenen Hausſuchung mit Hilfe der Gendarmerie wurden eine Menge Schlingen und Haſenbälge zutage gefördert. Man iſt noch mehreren Wilddieben auf der Spur. sw. Von der Bergſtraße, 3. März. An vielen geſchützten Stellen kann man bereits blühende Mandelbäume feſtſtellen. sw. Waſdmichelbach, 1. März. Großfeuer brach in der Lud⸗ wigsſtraße bei dem Kaufmann Georg Helfrich aus. Das Feuer wuürde gegen ½8 Uhr früh bemerkt. Die Feuerwehr konnte ſich nur darauf eschunten, die umliegenden Gebäude zu ſchützen, während der Pferdeſtall des Kaufmanns bis auf die Mauern niederbrannte. Die beiden Pferde wie eine große Menge Jutter flelen dem Jeuer ebenfalls zum Opfer. Die Tiere waren nicht verſtchert. Jedenfalls iſt das Feuer infolge Kurzſchluß entſtanden. Gerichtszeitung Eine wichtige Entſcheidung fällte das Ein Mieter hatte ſich verpflichtet, dem Hauseigentümer gegenüber, ſeine Wohnung zu einem gewi ſen Zeit⸗ punkte zu räumen. Dies geſchah indeſſen nicht, da der Mieter keine ohnung finden konnte. Der Vermieter erwirkte Urteil auf ei dem Amts⸗ und Landgericht, doch konnte die Voll⸗ ohnungsamtes eine Be⸗ iigung vorlag, daß der Mieter bei einer zwangsweiſen Räumung zobdachlos würde. Der Vermieter hatte deshalb eine Klage gegen den Mieter erhoben, in der er beantragt, den Beklagten de verur⸗ teilen, den durch den Verzug entſtandenen Schaden, mindeſtens aber 100 000 Mark zu zahlen. Das Gericht erkannte nach einer Meldung ageblattes“ auf dieſe Strafe mit der Begründung, iſtung im Sinne des§ 285 B. G. „Buches keine Rede ſein könne, es liege vielmehr vorſäßliches Ver⸗ ſchulden vor. Der Beklagte kann ſich nicht auf die 15555 nigung des ohnungsamtes berufen, da er ſeinen Auszug inſofern bewerk⸗ ſtelligen konnte, daß er einen Raum zur Unterſtellung ſeines Mo⸗ andere und für ſich und ſeine Familie einzelne möblierte Zim⸗ mer mieteie. Sportliche Rundſchauu Deulſches illuſtriertes Sporkfaſchenbuch 1923/24 mit Rekord⸗ liſten von Sportlehrer W. Dörr, ſowie Textbeiträgen des gleichen Berfaſſers über„Der Weg zum Sieg“,„Die deutſchen Kampfſpiele 1922“ und„Die Starken im Sport“ und 31 Bildern auf Kunſtdruck. 6. Ausgabe. Mit farbigem Künſtlerumſchlag. Verlag der Stutt⸗ garter Sportbücher, Dieck u. Co., Stuttgart. Der neue Jahrgang dieſes ſo überaus beliebten und praktiſchen Vademekums für jeden Sportsmann und Sportsfreund kommt dieſesmal recht pünktlich in einem beſonders ſchmucken Kleide und ſowohl bextlich wie bildlich weſentlich bereichert. 5 Gebieten des deutſchen und ausländiſchen Sports machen dieſes einzigartige Buch von vornherein für jeden am Sport Intereſſierten unentbehrlich. Recht angenehm wird jeder überraſcht ſein über den reichen Bildſchmuck und die ungewöhnlich vielen und guten Text⸗ beiträge. Der Mahnruf„Der Weg zum Sieg“ darf von keinem Sportsmann unbeachtet bleiben, der die Sportleiſtungen ſeines Lan⸗ des in internationaler Höhe ſehen will. Die Plauderei„Die Starken im Sport“, die eine Fülle des in weiten Kreiſen Unbekannten bringt, iſt außerordentlich feſſelnd zu leſen! Die Ueberſicht über die Ergeb⸗ niſſe der erſten deutſchen Kampfſpiele iſt glänzend. Alſo mit einem Wort: die bisher beſte Ausgabe dieſes ſtets vorzüglichen Ratgebers: möge ſie zum Wohl unſeres Sportes in die Hand aller Sporkintereſ: ſenten kommen! Ein neuer Naſputin Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der Vorſitzende des Marineoffiziersverbandeß, Krpitän zur See, Krach, in den„Hamburger Nachrichten“ eine längere Erklärung um„Fall Haeuſſer“— der„Apoſtel“ wurde dieſer Tage in Konſtanz unter der Beſchuldigung b Silber⸗ ſachen im Werte von 2 Millionen bei einer Gräfin v. Boty⸗ mer in Oldenburg entwendet zu haben—, der wir folgen⸗ des entnehmen: 8 Louis Haeuſſer lenkte zu Anfang dieſes Jahres die Aufmerk⸗ ſamkeit weiteſter Leſerkreiſe durcheigenartige Verlobun 82 anzeigen auf ſich, die von dem geſchäftstüchtigen Herrn in faſt allen größeren Zeitungen 3. L. in franzöſiſcher Sprache veröffentlicht wurden. Daß die Mutter des Frln v. Pohl, die Witwe des als Chef der deutſchen Hochſeeſtreitkräfte verſtorbenen Admirals von Pohl, der auf ihre Tochter gemünzten 1 5 völlig fern ſtand, war für alle Einſichtigen ſchon aus der Faſſung aller jener erkennbar. Aber nicht allein ſie, auch die bedauernswerke Tochter ſelbſt, die das Opfer des ſuggeſtiven Ein⸗ fluſſes dieſes neuen Raſputins wurde, war über dieſe marktſchreieri⸗ ſchen Ankündigungen in mehr als 30 großen Zeitungen äußerſt be⸗ ſtürzt. Durch ſachgemäße Behandlung gelang es, den unerhört ſtar⸗ ten Einfluß Haeuſſers glücklich zu brechen und die Dame zur Flucht aus dem Hauſe ihres wagers in Oldenburg, des gleichfalls völlig im Banne Haeuſſers 50 Grafen von Bothmer, zu veran⸗ laſſen, wo ſie nach dem Tode ihrer Schweſter die oſlege der mutter⸗ lofen Kinder übernommen hatte. Gegenwärtig befindet ſie ſich in einer Nervenklinik. Der Marineoffizierverband hält es, da ihm nunmehr das authentiſche Material über Haeuſſer vorliegt, für ſeine Pflicht, nicht nur für die Ehre des Namens des hochverdienten Admirals v. Pohl einzutreten, ſondern auch im Intereſſe unſeres unglücklichen, an ſo vielen Leiden krankenden deutſchen Volkes dem gewiſſenloſen Treiben eines Menſchen wie Haeuſſers auf das allerentſchiedenſte entgegenzu⸗ treten, vor der eeeee e Gemeingef 9 r⸗ lichkeit von re enen Ländern bereits ausgewieſene„Chri⸗ ſtus 5 50 und ihn vor der Heffenffſchtei 2500 brand⸗ edertet, zu warnen u Die umfaſſenden neuen Rekordliſten aus allen mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Wer iſt dieſer Louis Haeuſſer? In einem kleinen württembergiſchen Landſtädtchen wurde er 1881 geboren. Im Alter von 18 Jahren begab er ſich gegen den Willen ſeiner Eltern nach London, und ein Jahr ſpäter von dort nach Paris. Hier ſehen wir ihn bereits nach 2 Jahren als Inhaber eines brillant gehenden Kommiſſionsgeſchäftes. Ueber die Art ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit während der Jahre 1904 bis 1910 unterrichtet uns ein Bericht des Berliner Meſſeamtes. Er ſpricht von Haeuſſers berüchtigten Ausſtellungsunternehmen, auf das auch der Polizeipräſi⸗ dent von Berlin mehrere Handelskammern ſeit Jahren warnend hin⸗ gewieſen. Er habe mit bekannten Ausſtellungsſchwindlern gemein⸗ am wilde Ausſtellungen veranſtaltet und wertloſe Diplome für hohe Preiſe verkauft. Seine hohen Einnahmen ge⸗ nügen aber nicht, um ſein glänzendes Leben, das ihn alle äußeren Lebensfreuden gründlich auskoſten läßt, zu finanzieren. Er befindet ſich dauernd in Geldverlegenheit. Im Alter von 23 Jahren heiratet er eine Franzöſin, von der er erſt vor wenigen Wochen geſchieden wurde. Sie iſt als Schönheſt bekannt, entſtammt einer angeſehenen Familie und bringt ihm etwa 100 000 Franken mit. In den Champz Elſees unterhält er eine elegante Wohnung; ſpäter wohnt er in einer Seitenſtraße des Bois de Boulogne. Die Saiſon verlebt er in Trouville und Interlaken. Seine Frau tritt ſehr elegant auf und kleidet ſich nach der neueſten Mode. Auch im Geſchäft iſt alles ledig⸗ lich auf den Eindruck nach außen hin berechnet. Dem Schwager, der 1908 dort eintritt, verdanken wir einen intereſſanten Einblick. Arbeit iſt damals kaum für zwei Angeſtellte vorhanden. Trotzdem aber ſitzen zehn junge Leute beſchäftigungslos umher. An jeder Tür, wohin ſie auch führen mag, prangt ein Schild, das eine Geſchäfts⸗ abteilung für einbeſonderes Land vortäuſchen ſoll. Auch der jüngſte Angeſtellte iſt nach außen hin Prokuriſt einer ſolchen Abteilung. Aber das Geldverdienen iſt ihm die Hauptſache. Seine Frau kennt ihn: ſich zur Geltung zu bringen, zu glänzen, von ſich reden zu machen, das allein iſt es, worauf es ihm ankommt. Nie ſei er na⸗ türlich, ſondern bis in die kleinſte Geſte habe er alles ausſtudiert. So hahe ſie ſich ſelbſt. wider Willen geſtehen müſſen, daß ſein ganzesd Leben eine beſtändige Komödie fel. Andere ſprachen ſchon damals von Größenwahn. Als der Diplomhandel nicht mehr genug einbringt, gründet er 1910 ein Champagnergeſchäft Weil ſein luxuriöſes Leben aber gar zu viel verſchlingt, muß er ſich durch Gründung von Rennwettbureaus helfen. Während ber letzten Kriegsjahre verſchlechtert ſich ſeine Ver⸗ mögenslage beſtändig und im Frühjahr 1918 ſteht Haeuſſer vor dem finanziellen Zuſammenbruch. Da verläßt er Paris, geht nach Zürich, wo er pazifiſtiſche Ideen in ſich aufnimmt und ſchon im Auguſt 1918 vertritt er die gleichen Ideen, wie ſie heute den Inhalt ſeiner ſogn. „Lehre“ ausmachen. Er ließ ſich nun Haupt⸗ und Barthaar ſo lang wachſen, als es nur irgend ging, legte Kutte und Sandalen an und umgab ſich mit einer Schar von„Füngern“. Auch die markt⸗ ſchrejeriſche Reklame wendet er bereits an. Als bezeichnend hervor⸗ Ppaehe werden muß dabei, wie er in ſeinen Anpreiſungen ſeine für Frankreich betont, ſeine Ehe mit einer Franzöſin und ein Einkrelen für Jrankreich während des Arieges ervorhebt. In ſeinen ſchweizeriſchen Flugblättern ſpricht er von einem Haß gegen Deutſchland und alle Deutſchen. Auch früher chon 115 er in einer Tonart über Deutſchland geſchrieben, die jedem franzöſiſchen Hetzblatt zur Ehre gereſchen würde. Sein Schwager erzählte, daß er im Jahre 1913 ihm gegenüber drohend geäußert habe, die Deutſchen würden ſo frech, daß ſie von den gezüchtigt werden müßten; er werde die nötigen Zeitungsartikel da⸗ für ſchreiben. Sein Schwager und ſeine Schweſter halten auch die e ee für reinen Schwindel, den er eines Tages wieder ſatt bekommen und ſich darüber luſtig machen würde, wie lange er die Welt am Narrenſeil herumgeführt habe. Man kann dieſe Auffaſſung durchaus begreifen, wenn man hört, daß er 1919 im Hauſe ſeines Schwagers auf die ſcherzhafte Drohung hin, man wolle ihm ſeinen langen Chriſtusbart abſchneiden, in omiſchem Entſetzen erwiderte:„Um Gottes Willen nicht, ſonſt iſt ja der ganze Chriſtus wegl“ Wegen ſeines aggreſſiven Verhaltens gegen alle ſtaatlichen Be⸗ örden ſſt Haeuſſer unzählige Male mit dem Geſetz in Konflikt ge⸗ ommen. Schon im öe 1919 wurde er, da er durch ſeine agitatoriſchen Reden dſie öffentliche Ruhe ſtörte, aus der Schweiz ausgew Auch in Württemberg wurde ihm bald der Boden zu heiß, und er ging nach Bayern. Dort machte man glück⸗ licherweiſe kurzen Prozeß mit ihm, er wurde ausgewieſen und im Ausweiſungsbefehl befindet ſich eine eingehende Begründung füilr ſeine Gemeingefährlichkeſt. Im Sommer 1920 wurde dann ein 1 7 5. gegen ihn eingeleitet, das ihn zu eingehender Beobach⸗ tung in die Klinik für Gemüts⸗ und Nervenkrankheiten in Tübingen brachte. Dem dort über ihn abgegebenen Gutachten verdanken wir auch die vorſtehenden Angaben. Seit ſeiner Entlaſſung von dore hat nun ſein Treiben immer ſeltſamere Formen angenommen. Wo⸗ her ſeine erſtaunlichen Geldmittel ihm eigentlich zufließen, wird noch beſonders gerrüße werden. Vielleicht erleben wir auch nach dieſer Richtung hin noch Ueberraſchungen. In der Erklärung wird weiter feſtgeſtellt, daß 10 e auch in ſexueller Hinſicht eine ſittliche Gefahr ſei. In der von ihm heraus⸗ gegebenen Zeitſchrift„Haeuſſer“, an deren Kopf er ſich ſelbſt als 7 räſidenten der Vereinigten Staaten von Eu⸗ r opa! 10 iſt ſogar ein Teil ſeiner unerhörten Korreſpon⸗ denz mit ſeiner weiblichen en e veröffentlicht worden. Für die tollen Orgien, die in dieſem Organe auch ſeine Selbſtbeweih⸗ räucherung feiert, mag folgender Paſſus, den wir der Nr. 129 ent⸗ nehmen, als charakteriſtiſch eee le ſein:, Meine ganze Auf⸗ gabe iſt bis dato von kurzſichtigen ugenblicksmenſchen ſeitens Be⸗ hörden und Preſſe oberflächlich behandelt worden, weil man glaubte, es in Mir wie in faſt allen ſogen. Stgatsmännern mit einer Ein⸗ tagsfliege zu tun zu haben... Dieſer Irrtum iſt in dem 9 80 ge⸗ waltig, wie es Meine Perſönlichkeit ſelbſt iſt. Nach Jahrtauſenden wird Mein Name der ſein, der er war, iſt und dauert.— Aus Mir hat nie und niemals ein Wort der Ueberhebung geſprochen. Der Geiſt, das Selbſt, das höchſte Ich redet aus Mir, den höchſten und größten Menſchen aller geſchichtlich bekannten Zeiten.“— Und warum es nicht gleich Ne eingeſtehen? Und wenn Ich ſchon die Wahrheit bin, ſie auch frei und klar herauszuſagen? Ja! Ich be⸗ denne es ohne Umſchweife: Ich bin ſtaatsgefährlichl! Ich bin der allergrößle Staatsverbrecher, der geleden ward, ſeit es überhaupt Staaten gibt.“ In dem vorerwähnten ärztlichen Gutachten über Aerſuu das wiſſenſchaftliche Analyſe ſeiner rſönlichkeit bringt, wird überzeugend dargelegt, daß bei H. alles in weſenloſer Form erſcheint. Man darf ihn direkt als pathologiſchen Schwindler von hypomaniſchen Typus bezeichnen.„Sein gan⸗ zes Leben baut ſich auf Lüge auf, ſein gei Streben iſt, anderen etwas vorzuſpiegeln. Seine ätigkeit wie ſeine Pro⸗ hetenlaufbahn ſind letzten Endes nur Schaubühnen, auf denen er ſich in möglichſt wirkungsvollen Rollen zeigen kann.“ Bezeichnend für die Tiefe ſeines ſittlichen Riveaus und ſeinen Zynismus iſt die von ihm ſelbſt angegebene Tatſache, daß er überhaupt die ganze Verlobungsgeſchichte mit FIrln. v. Pohl lediglich als Mittel für ſeine Geſchäftszwecke gemacht habe? nachdem er in den anderen Bevölkerungskreiſen Anhänger genug gewonnen habe, wolle er durch 8 Tür nun auch in die Kreiſe des Adels dringen. Exzellenz v. Pohl hat dieſen ehrenwerten Bewerber um die Hand ihrer Tochter nicht einen Augenblick im unklaren über ihre Anſichten gelaſſen. Zweimal mußte polizeilichen Ochuz erbeten wer⸗ den, um den Raſenden, der um Frln. v. Pohl zurückzufordern, mu ſeinen Geſellen unter ſchweren Todesdrohungen geradezu tobſüchtige Angriffe auf die Wohnungstür unternahm, am Eindringen zu hin⸗ dern. Wegen qualifizierten Hausfriedensbruchs wuürde er dann verhaftet. Später wieder freigelaſſen, verſuchte er mit ſeinen Anhängern in der Nervenklinik Ilten, wo Frln. v. Pohl zurzeit weilt, einzudringen. Daß dieſer Menſch ſich in Oldenburg auch dem Frln. von Pohl gegenüber zu ſchweren körperlichen ißhand⸗ lungen hat hinreißen laſſen und die Widerſtrebende mit Gewalt zur Ehe hat zwingen wollen, dafür haben wir ganz unwiderlegliche Beweiſe in Händen. Die Erklärung ſchließt mit der Feſtſtellung, daß dieſe Einzelhei⸗ ten, die das Bild des„Apoſtels“ in voller Glorie zeigen, veröffenr⸗ licht werden, weil Haeuſſer zu einer öffentlichen Gefahr geworden iſt und weil der Verband im Vorgehen gegen den gemein⸗ gefährlichen⸗Menſchen durch die Behörden nicht genügend unterſtützt eine eeee werde. Ganz beſonders müßten Haus und Schule auf den Schädling e en werden, da er ſeine giftige Sgat auch in die Herzen der 1 1 15 97120 gend FFFFVVFFFFT 8 bestunges vorlſegen Die Warenmärkte der Wocke Mannheim, 2. März. Die Warenmärkte haben sich auf die gegenwärtige Be⸗ ständigkeit in der Bewertung fremder Zahlungsmittel bereits völlig eingestellt. Diese Einstellung kommt in einer sehr weitgehenden Zurückhaltung vom Geschäft oft zum Ausdruck, die verschärft wWird durch die Unsicherheit der Geschäftswelt über das, was dem Handel als Gewinnmarge erlaubt und was ihm verboten ist. Das wirkt sich sowohl im Einzelhandel wie im Großhandel aus. Stark bremsend wirkt aber auch die Krediteinschränkung, zu der die Banken auf Weisung der Reichsbank geschritten sind, um deren Devisenpolitik 2 stützen und die dadurch bervorgerufene Geldknappheit. Da- durch wird namentlich die Einfuhrtätigkeit im Fefrei 2. handel nicht unberührt gelassen. Dieser Geschäftszweig hatte an und für sich aufgrund früherer Abschlüsse zum Monatsende eine gröſſere Zahl von Dokumenten mit großen Millionenbeträgen aufzunehmen. Da er sich bei der Kredit- restriktion hierfür flüssig zu halten versuchte, muſfte er au neue Abschlüsse verzichten, sodaß die Getreidemärkte einen recht ruhigen Anstrich bekamen. Die vom Auslande vor⸗ liegenden Angebote in fremder Währung lauteten, in Mark umgerechnet, niedrig genug, um eine Einfuhr zu ermöglichen, allein aus dem erwähnten Grunde blieben die Abschlüsse klein. basis Rotterdam durch die rechtswidrige Besetzun damit verbundene Unterbrechung der Rheinschiffahrt ab- geschnitten. Rhein herauf, aber es fährt unter fremder Flagge und stellt Transitgut für die Schweiz dar. Immerhin genügte die Ein- kuhr über die deutschen Seehäfen, um in etWas preissenken zu wirken. Mit den Preisen der Vorwoche verglichen ergeben sich folgende Rückgänge(alles in 1000 je 100 kg): Weizen 15—22 000% bei jetzt 105—108 000„ die 100 kg, Roggen 15 000 ½ bei jetzt 90-95 000, Gerste 5000 bei jetzl 92.—.100 000, Mais—8000 bei jetzt 110 000 4. Hafer blieb in Inland- und Auslandsbeschaffenheit unverändert mit 65—85 bzw. 100—110. Vom Ausland vorliegende Angebote lauteten für Weizen, 78 kg La Plata 12.60 fl., Manitoba I, März- abladung 13,20 fl., frei Waggon Hamburg, ohne Nehmer, für Gerste, von der Donau, 63/64 und 64/65 kg, 9,50 fl., Parität Mannheim, 61/62 kg 9,25 fl., Parität Mannheim, dänische Gerste, 25%½ dän. Kr. eif Hamburg, böhmische Gerste, 160 tsch. Kr. ab Passau. Mühlenfabrikate blieben rückgängig. Das Ge⸗ schäft darin ist auf dem Nullpunkt angelangt. Der Richtpreis für Weizer nehl wurde für die 100 ab Mühle von vor⸗ Wöchentlichen 210 000„ auf 180 000 ermäßigt, die zweite Hand gab bereits mit 145—115 000„ ab(Vorwoche 175 000 bis 180 000„). Wie wenig Stimmung jedoch vorhanden ist zeigte eine Versteigerung von vier Partien Mehl an der Mann⸗ heimer Produktenbörse, bei denen 134 000, 135 000, 140 000 und 142 000/ für die 100 Kg, Abnahme zu Mühlenbedingungen, nur zögernd geboten wurden. Weizenkleie wurde von der zweiten Hand mit 45—50 000 angeboten, der Mühlenricht⸗ preis lautete auf 55 000 f. Futterartikel blieben weiter gesucht, aber die Preise für Rauhfutter erfuhren gegen die Vorwoche doch einen kleinen Rückgang von—3000 für die 100 kg. Bier⸗ treber waren zu 65 000 bahnfrei angeboten, Futterkuchen nur wenig im Markte, Die Forderungen dafür lauteten àab Station für 100 keg: Palmkuchen 72—76 000, Rapskuchen 74.—80 000, Kokoskuchen 80—82 000, vollwertige TJucker⸗ schnitzel 64- 70 000 l. Das Geschäft in Hülsenfrüchten nabm einen steti⸗ gen Verlauf. Bei den ermäßigten Preisen fanden ziemlich starke Käufe des Konsums statt. Verlangt wurden für die 100 kg Brasilbohnen 120 000, Rangoonbohnen 130 000, weiſle Donaubohnen 150 000, Viktorigerbsen 170-180 000 4, geschälte Erbsen 200 000. RNeis bielt sich auf Vorwochenhöhe. Verlangt wurde pro kg Burmah II 1700—1800, Burmah AI 1475—1500, glasierter Reis 1900—2000. Grieß blieb mit 190 000& die 100 kg käuflich, teilweise war auch schon mit 180 000 4 anzukommen. In Kakao blieb das Geschäft ziemlich klein. Verlangt wurden ab Lager Mannheim 6500 pro kg holländischen Kakaos mit 22—24% Fettgehalt. Wein hatte in Baden nur kleinen Verkehr. Verlangt wurden für die Ohm(150 Liter) 90—160 000 4, je nach Be, schaffenheit des Wachstums. In der Markgräfler Gegend ist das Geschäft augenblicklich recht still, zumal sich die Eignet wegen der ungewissen Preisgestaltung zurückhalten. Für fränkische Weine wurden 90—105 000 für das Hektoliter angelegt. Am Kaiserstuhl hat man das Schneiden der Reben bereits nahezu vollendet. Bei der in Grünstadt abgehaltenen ersten Frühjahrsverstelgerun von 80 Fudern 192fer und 1922er Wein 19 Weigweine, 10. Portugieser) wurden für Großkarlbacher 1920er Weißweine 1430 000 und 1510 000. für 1922er Großbockenheimer Hald 1570 000, für Großbockenheimer Bergpfad 1 350 000 und kür 1922er Sausenheimer Meer 1 600 000 bezahlt.— Im übrigen hat die Errichtung einer französischen Zoll- grenze auf deutschem Boden das Weingeschäft der Pfalz zum Erliegen gebracht: es finden trotz rückgängiger Preise gegen- Wärtig keine Abschlũsse statt. Am Tabakmarkt hat der Devisenrückgang und die Absperrung des linksrheinischen Gebietes stark eingewirkl-. Der Einkauf bei den Produzenten, der in den Vorwochen noc kommen und auch auf die Forderungen der Händler fermentierten 1922er Tabak mit 250 000„ und aufwärts kunden die Fabrikanten keine Neigung einzugehen, so da nur ganz kleine Umsätze stattfanden. Ba die Schneidetabak- Millionen in die Tabakdörfer brachte, ist zum Stillstand für be⸗ Labriken vielfach Iinksrheinisch liegen, sind sie teilweise zum Stillegen verurteilt; dies wird zur Folge haben, daß auch die Rippenpreise nicht auf der jetzt noch geforderten Höhe blei- ben werden. Für Hopfen ist die Nachfrage recht gering geworden Der Valutarückgang hat zur Folge gehabt, daß das Ausland keine Aufträge erteilt, die inländischen Brauereien aber sin tellweise gedeckt, teilweise fehlt es an Mittein, um die rück⸗ güngige Marktlage auszunutzen. Markt- und Wurden mit 240—350 000, Hanertauer mit 340—360 000 4 genannt, mittlere Sorten bis herunter zu 235 000, je nach Farbe, Qualität und Herkunft. Für Holz blieb die Stimmung fest. Die Versteigerungen in Baden brachten sowohl in Kirchzarten, Salem als in Frei- burg und Oberharmersbach hohe Preise, in Kirchzarten, ge, rechnet nach den Landesgrundpreisen vom November 1927 fkür Langholz 115776, für Papierholz 9277. Es macht sich überall am Rundholzmarkt Kauflust bemerkbar, zumal die süddeutsche Sägeindustrie nicht übermäßig stark versor ist, Gefordert Werden auch am Brettermarkt hoh Preise: halbreine Bretter 460—470 000„gute“ 420—430 000 Ausschußbretter 380—390 000,-Bretier 380—337 000, ſe cbhm ab Station. Die bekunden wenig Neigung zur Abgabe unter ihren Forderungen, die Verbraucher dagegen entschließen sich nur zur Deckung wirklichen es, für den sie doch manchmal etwas billiger ankommen, wenn Gründe geldlicher Natur für die Vervingerung des Lage“ eeeeeen HAller. 132 1111 5 22 Auch ist Mannheim von seiner natürlichen Einfuhr- und die Zwar kommt immer noch etwas Getreide den r PEE N Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seile. Nr. 105 „ Samsstag. den 3. März 1923 EKronos Deutsche Lebensversicherungs-.-G. in Berlin Die.-v. der im Frühjahr 1922 gegründeten Gesellschaft, Felche den deutschen Bestand der New Vork Life usurance Compan übernommen hatte, genehmigte einstimmig die beantragte Kapitalverdoppelung auf 40 Mill. 4 durch Ausgabe von 20000 für das Geschäftsiahr 1923 voll lüvidendenberechtigten Namensaktien, die von der Mann⸗ eimer Versicherungsgesellschaft zum Nenn⸗ Wert übernommen und mit 25% eingezahlt werden. Die ronos.-G. hat, wie in Nr. 99 von uns mitgeteilt wurde, mit der genannten Versicherungsgesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, nach dem dieése auf die Gründung einer ensversicherungsabteilung in Berlin verzichtet und die Jon ihr auf dem Gebiete der Lebensversicherung geschaffene rganisation der Kronos.-G. zur Verfügung stellt. Die annheimer Versicherungs-.-G. erhkält von der Kronos.-G. 10 Mill. Aktien, die Kronos 2 Mill. Ma n n- heimer Versicherungsaktien. In den Aufsichtsrat wählt wurden Geheimrat Brosien, Generaldir. H. Ha!. ermann, Dir. Dr. Weiss(sämtlich in Mannheim), Kom- Nerzienrat R. Post(Heppenheim), M. d. R. Rechtsanwalt Dr. Zapf(Zweibrücken). eremigte Speyerer Ziegelwerke.-G. in Speyer-Mannheim Die Gesellschaft erzielte 1921½2 einen Fabrikations- inn von 550(i. V. 1,38) Mill. 1. Unkosten erforderten 47(088 Steuern 1,52(031) Mill. 4. Nach 1485 004 950 671) Abschreibungen verbleibt zuzüglich 25 4 Fortrag ein Reingewinn von 6 253 798(676 632), „us dem der.-., die in den Raumen der Rheinischen reditbenk in Mannheim stattfand, die Verteilung Jen 30%(126) Dlvidende vorgeschlagen worden war. Der 5 1 en Rücklage sollen 150 000, der Steuerrücklage IMul. 4 zufließen. Vergütungen beanspruchen 940 000, 80 dahß nach Bereitstellung von 3,30 Mill. 4 zu Ofenwiederher- A nurgen ein Rest von 163 798% für Neuvortrag verbleibt. der BIlanE auf 31. Oktober 1922 sind Waren mit 1,89 80 Mill. A bewertet und Kasse mit 1,02(0,40) Mill.& aus- — 980(1,26) u Schuldnern stehen 15,58(.80) er gegenũber. Die.· V. die Vorschläge der Verwaltung und ate Herrn Jochannes Pennighoff, Eisenbahn-Ober- ktor in Ludwigshafen a/Rh. neu in den Aufsichtsrat. m Schutr eberfremdung wurde die Ausgabe von Stück* Vorzugsaktien mit, zehnfachem scht und 25 Einzahlung, gewinnberechtigt ab 1. No- aber 1922. ab 1. Januar 1933 röckzahlbar, bechlossen, wo- ch das Grundkapital auf 2,20 Mill= 2 MiIl. 4 Stamm- 200 000 Vorzugsaktien, gebracht wurde.* 10 Vreiburger Zlegelwerke.-G. in Freiburg 1/B. A einem A 5 200 000 beträgt nach 3 043 782 4 dachreibungen der Reingewinn 11 567 489 ,. Davon 2841 187& den Reservefonds, 5 000 000„ der Steuer- esen und 50% Pividende vertellt. Der Liegen- besits ist durch Extra-Abschreibungen von 2 195 583% 1028 629 4 heruntergeschrieben. 3 die Dividende auf 609 fest und bestimmte 5 Mill.% r Wohlfahrtszwecke, Weiter wurde die Erhöhung des Anttenkapitals um 36 Mill. auf 48 Mill. beschlossen. Die en ab 1. Januar 1923 e e Aktien wurden Fon der Rheinischen Credifbank Mannheim und dem Bankhaus . Hermamn& Co, Baden-Baden, übernommen. Den tionzren Wird ein Telibetrag von 24 000 000 in der Form Ageboten, daß auf eine alſe Aktie zwel neue à 1607“ (Reneleh Bezugsrechtsteuer bezogen werden können. Der Rest von 12 000 000 4 soll im Interesse der Gesellschaft ver- Wertet werden. X yveründ n dem Stande der Kriegsanleſhen. Jach der in der neuen Anleihedenkschrift enſhaltenen Nach- ung sind die 391gen Reichsanleihen bis Ende 1922 von auf 46,1 Milllarden, die%t1gen Schatzanweisungen von auf 0½ Milllarden, die%igen Schatzanweisungen von auf 6,5 Milltarden zurückgegangen. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. unteg ben 4. Wizg 1928, In alen Gottesdienſten Kolekte fr die in — 2 5 8 8 18 Not geratenen enoſſen des neubeſetzten Gebietes. EE 3* 5 chenrat von bepffer; indergottesd., 115 955 J Chriſtenl.(Entlaſſung),— von Schoepffer; 1 10 Abſchiedsgottesdienſt, Bikar Steinmetz, Geſang: Fräulein 20 11 Einderrotesslenf, Witer Eteinmeg 6 Ntonftrnunden. Pfr. D Klein. 10 Pred. Birar Waeltner; 11 Ch riſtenlehre Knobloch; 1 Pie. N. Vitar Herrmann; 6 Satnbe 0 der Gid⸗ kiftache. i0 Pred. Pfr. Maber; 11 Chrittenkehre, Pfr. Mayer; Sauerbrunn; 9ech. fr. 3 ion der Melanchthonpfarrei mit anſchl. Abend⸗ Rothenhöfer; 11 tenl. für Knaben(Enila 1 11 1 nſt, Vikar Lie. weche(Entlaſſung Pfr. Dr. Lehmann;.80 Konfir⸗ eum Beſten der Kleinkinderſchule dpfarrei, Pfr. Dr. Lehmann;.30 Kirchenkonzert 3 pfarrei. Gottesdienſt in der Turnhalle fällt aus. 9 Uhr Kon⸗ ſtrmat. i. d. Sur Rot g 2 e hl. Abendmahf. 15 9n80 Predigt, Pfr. Edel denheim. 10 Pred., Pfr. Mutſchler; 1 Gemeinde 11.15 Kindergottesd Bfr.—*.15 enl. für Mädchen, Mutſchl —— Jouente tür de N1 en 9410 ., Kollekte. Pfr. Jundt; 11 Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei, Pfr. undt. Rachmitt 1 Chriſteniehre der Pflichtigen Nord⸗ Pfarrel, Pfr. Jundt. aſſung des. Jahrgangs. Wochen⸗GSottesdienſto. Jeiauatisrirche: Dienstag abends 8 Paſſiongandacht, Pfr. Renz. dienkirche. Donnerstag abends 8 Paſſionsandacht, Vikar Voſtene Aiaslirche: Meittwoch abends.80 Pafſſonsandacht, Ffr. b. Klein. Nee. Donmerszuug abends 7 Pafſionsandacht, Bifar Herrann. e Nee ag J eſengeedagt Wiken eie dee irche: Mi a 8 aſſions ar Lic. Weber Dasler Miſſions-⸗Frauenverein. Mittwoch, 722 5 de im Diakoniſſenhaus. udenheim:— 8 Paſſionsandacht Pfr. Mutſchler. Evangel. Jemeinde Neckarau. Ponnerstag, s. März ½ 8 Abenßdgottes⸗ dienſt im Gemeindehaus, Pfr. Jundt. März nachmittags 3½ Uhr 8 Evangeliſch⸗lulheriſche Gemeinde. loniſſenhaus-Rayelle, F 7. 29. Sonntag nachmitt. 5 Pred, Pfr. Wagner 8 Vereinigke evangeliſche Gemeinſchaften. add. Vereinigung, Lindengof: Rheindammſtr. 39, Sonntag⸗Vorm. 8 45 Weiheſtunde; abds. 8 Wortvperkündigg.; Dienstag abds..10 Gemein⸗ ſchaftsſtunde; Mittwoch abds.10 Jugendbund f. E.; Samstag nachm. 230 Kinderſtunde— Jungbuſch-Grabenſte 15 Sonntag nachm. 315 Ebane Jreltag abend.15 Pibliſche Ausſprache; Sonntagsſchule nachm. 1 Uhr alng. Verein für iunere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 8 Allg. Berf— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonnſag abend 8 und Dienstag — Dend 8 Verſ.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonntag abend 8 und und 1 000 000 4 dem Angestellten- und Arbeiter fond X Pialzbrennerel A4-0. in Landau(Plalz). Die-v. Deutsche Gußstahl- u. Maschinenfabrik.-., Schwein⸗ furt. Die ao..-V. beschloß eine Kapitalerhöhung um 55 Mill.„4 auf 75 Mill.„l. Die jungen Aktien sind für das Jahr 1922½/3 dividendenberechtigt. Die Aktionäre haben ein Bezugsrecht 1: 1 zu 1500%. Die nicht bezogenen Aklien werden im Interesse der Gesellschaft verwertef. Das ab- laufende Geschäftsjahr ergiht ein durchaus befriedigendes Er- gehnis, wie auch kfür längere Zeit bhinaus noch ein groher Auftragsbestand vorhanden ist. Deutsche Valutaverpflichtungen in der Schweiz. Auf Anfrage des Abg. Dr. Rießer(D. Vp.) über den Stand der Verhandlungen der deutschen Lebensversicherungs- Gesellsehaften wegen ihrer Schweizer Valutalasten antwortete Reichswirtschaftsminister Becker im Haushalts- ausschuß des Reichstags, daß diese noch in der Schwebe be⸗ kindlich seien. Wegen der schweizerischen Goldhypo- theken auf deutschem Grundbesitz begännen die weiteren Verhandlungen mit der Schweiz voraussichtlich am 12. März, Wobei eine beide Teile befriedigende Lösung er- Wartet werden könne. Das Problem der Einrichtung von Goldkonten in Industrie und Handel werde zurzeit in den Ministerlen geprüft, sei aber noch nicht zum Abschluß gekommen. * Konkursnachrichten. Die Firma Ruoff Freres, Uhrenfabrik in La Chaux-de-Fonds, hal Konkurs gemacht. Die Passiven, die sich noch nicht genau schätzen lassen, werden sich wahrscheinlich auf mehr als eine Million schw. Franken belaufen. Dewisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 3. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldaurse): New Lork 22709(22750), Holland 8975(8005), London 106750 107000, Schwei/ 4250(4265) 1771 1390(1380)% Brüssel 1210(210), Italien 1090(005), Prag 675 (6575). Tendenz: Unverändert ruhig. Die Berliner Banken und Bankiers haben beschlossen, französische und bel 81. sche Noten von fremden Personen nieht mehr einzulösen und auch nicht mehr für irgendwelche Ge- schäfte in Vorschuß zu geben. Es steht zu erwarten, daß sich die gesamte deutsche Bankwelt diesem Vorgehen an- schließen wWird. New Vork, 2 Härz. Cya) Devlsen. 3 83 Frankrelonh.09.86 18 76 18.76 Spanlen 1561 15.60 gelglen.8.30 40 470 bialien 461.80 New Vork, 2. März. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0044(0,0044%½) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 22 472(22 4/2) für den Dollar. Erglinzungs-Kurse. Aeutsch-Ostafr. 570—[gebbard Textſi 16500 18100 Salzdetfurth. 51230 49000 .-G. f. Verkehw. 20000g. 2000g Sehr Ggedbardt 6200 6600 Scheldemandel.000 39000 Afeſd Delligsen 12250 3 00 Ooerz Opflk. 20900 18009 Segall Strunpf 12600 14100 Ammend. Papier 42500 48000 Gothaer Waggon 15000 1500 Thoert Celfabr. 29900 29000 Bert.-Gub. Hutf. 57500 70000 Gruschwitz ext 31000 32300 Thuring Sallnen 21000 23800 Loncorg. Spinn. 13700 16109 O. nedkmann. 110000 17 000 Wioking-Cement 36000 49750 uockau—— Sohwolz Englang Disoh, Kunstled. 31800 34900 Buckforth NMaohf 28009 20759/ Woft Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork kür Reparationslieterungen im veien Verkehi nach Frankteich. Da. 1 Goldmaie 1 Goldmak GoldmarK tum französ.=heigische=portugies. eeee 122 Franten Franten Eskudes olat 1 1 16. 2..937 4J.405.41⁴ 4581,083 0,238216290381 5 17. 2 8,.999.,546 5,353 45810833 fdesgl. 19. 2. 3,957 45503 5,553 5008 432 desgl. 20.2. 3,%4 5,39 5671.17 desgl. 21. 2. 3,861.,395 353.,4604 544ʃ4.007 desgl. 22. 2 6,%ñ 4,455 5,502 5414½½ diesgl. Börsenherichie Mannheimer Erektenbörse Mannheim, 2. Marz. Die Börse verkehrte in zlemlich unveränderter Tendenz bei lebhaftem 6e⸗ schäft. Anilin wurden zu 35 25096 und 35 000)% gehandelt, Mittwoch abend 8 Ferſenmig— Neuhoſerſte 25(Rheinau) Mittwoe abend 8 Vetſ.— Kleinkinderſchule Neckarſpitze: Freitag abend 8 5 Chriftl. Vereig—* Mäuuer. Vereinsbibelſtunde: Stamitzſtr. 15 und Schwetzingerſtr. 90 Dienstag abend 8 Uhr; K 2, 10 Mittwoch abend 8; Meerwlieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 und Sandhoferſtr. 22 Montag und Freitag abend 8. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sonntag nachmittags 4 Uhr Jugendverein; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ tag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Miitwoch 8 Uhr Männerverein.— Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Jünglingsverein. Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag, 4 März vorm 1½ 10 und nachm. 74 Predigt; 11 Sonntagſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donners⸗ tag mittag 4 Frauenſtunde; abends 8 Jungfrauen verein. Freitag abend 8 Männer⸗ und Jünglingsverein. Chriſtlicher Verein junger Männer P 4, 3(ſrüher U abends 8 Bibelſtunde, Stadtoſtar Baftine. kirche(kirchl. Gemeinſchaft). Melhodiſten⸗Airche. Jugendheim F 4, 8/9. Sonntag morgens ½ 10 und abends 8 Predi 7 11 Sonntagſchule. Mittwo 8 Bibel⸗ und Gebelſtunde⸗ 1 Augartenſtraße 26. Mittags 1 Sonntagſchule; 3 abends 8 Bibel. und Gebeſſunde⸗ Predigt. Dienstag Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 4. März, allgemeine Kirchenkollekte zu Gunſten unſerer not⸗ leidenden im Ruhrgebiet. Jeſuitenkirche. Samstag.—7 u. v..30 an öſterl. Beicht; 6 Salve. Sonntag. Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.90 Pred. u Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſtenl.,.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen; 7 Faſten⸗ predigt durch Herrn Carttasſekretär Franz in Ludwigshafen, hierauf 2 in. Segen(Kollekte für arme Erflkommunik.). Don ners a 5—885 ua Nert 82 98 4R arme ach den erl. Beicht. Freitag u. Samstag. Morgens —.15 öſterl. Beicht. 5 90 Von 4 an öſterl. Beicht; Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. 6, Salve Sonntag(Kommunionſonntag der Kinder). Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m, Pred. u. hl. Kommun. der Kinder;.30 Haußtgottesdienſt, Amt u. Pred.; 11 Kinder⸗ ae m. Pred.; 2 Ehriſtenl. für Mädchen;.90 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft; 7 Faſtenpred., nachher Andacht m. Segen(Kollekte für Mittwoch. Abends.30 Kreuzwegandacht arme Erſtkommunik.). ., Segen u. Kollekte. Hl. Geiſtkirche. Samstag—7 u. 8 öſterl. Beicht. kommunionſonntag der Frauen, insbeſ. der Mitglieder des Mütter⸗ vereins, wuhnhaft bis Trajitteurſtr.). 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 5 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jungfrauen; 2,30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsand. m. Segen; 7 Faſtenpredigt m. Litanei u. Segen. Freitag..0 Kreuzwegandacht. 5 Liebfrauenkirche. Samstag..—7 u. nach.30 Beicht; 6 Salve. Son u⸗ tag(Kommunionſonntag der Männer). Von 6 an Beicht;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Oſterkommun. der Männer⸗ kongregat. u. des Jungmännerver.;.90 Amt u. Pred.; 11 hl. Meffe m. Pred.: 2 Chriſtenl. für Mädchen; 2,30 Sakramentale Bruderſchaft: 7 Faſtenpreb. v. hochw. Herrn Pater Emmeran m. Andacht u. Segen. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag..30 Singmeſſe m. Pred.; 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Oeſterl. Beicht von 4 an. Sonntag. 6 Frühmeſſe u. öſterl. Beicht; 7 hl. Meſſe u. Bundes⸗ 3, 23). Montag Donnerstags 8 Konkordien⸗ Sonntag(Oſter⸗ ebenso Seilindustrie zu 11 000%, Benz zu den Kursen von 210009% und 20 000, Dingler zu 33 50026, Fahr zu 31 80026, Heddernheimer zu 15 0002, Waggonfabrik Fuchs zu 15 500%, Braun Konserven zu 8100%, Mannheimer Gummi zu 18 000, Neckarsulmer zu 19 000%, Pfälzische Mühlenwerke zu 30 000½%, Unionwerke zu 16 000%, Zucker Frankenthal und Zucker Waghäusel zu je 16 0002% Von Bankaktien slellten sich Rheinische Creditbank 8000 bez. u.., ferner Brauerei Sinner 15 000 bez. u. G. und Oberrheinische Versicherungs-Akliet 18 000 bez. u. G. Waren und NMärkte *Neuer Mehlpreis. Der heutige Richtpreis für Weizenmehl, Spezial 0, wurde auf 175 000(gestern 180 000) für die 100 kg festgesetzt. * Preisabbau. Der Deutsche Industrie- und Handelstag hal die Reichsregierung gebeten an dem durch die Mark⸗ besserung gebolenen Preisabbau auch ihrerseits u. a. durch eine sokortige Ermäßigung der Postgebühren und insbeson- dere der Eisenbahngütertarife mitzuwirken. Berliner Metallböerse vom 2 Marz Prelse in Mark für 1 Kg. 1. 2. Aluminlum 1—5 Elektrolytkupfer 6850— 8740.— in Barren 9452.— 9³55— Rafflnadekupfer 7300 700 7350-7450 Zinn, ausfäng 22509-23000 2300023409 Slel 315933900 3100-3200 fluttenzinn 22009.22500 22500 22900 fohzinx(Vb.-Fr.) 3959.62 3991.61 Mokel 12500-1270] 12500.12700 do.(fr. Verk.) 3750-3850 3900-3900] Antimon 2500-289)0. 2590-2800 Flattenziuk 2900-310) 3000.3200 Silber für 1 de. 449.455 445-450 Aluminium 9427.— 9418.—J Flatin p. Gr.—— London, 2. Mirz,(W3) Setallmarkt.(in Cst. für 4. engl.. v. 1013 Kg.) 5— bestselegt. 74.50 78 50] Jlei 28.65 23.75 KupferKass 73.— 73 75 iekel 130.— 130. in“ 37 15 37.— do. 3 Ronat 73.65 7 45 Zinn Kassa 209.— 209 75 dueeksiber 10.25 10.25 do. Flektro! 80.50 80.50 do. 3 Monat 210.— 210.15 Antimon 34.— 34.— Amerikanischer Funkdienst New ork, 2. März.(WS) Funkdlenst.(Maohdruok verbaten). 1 2. Zuf. zus. 8000 14000 stand wt 13 50 13 50 Kafte looo 12.85 12.85 Slektrolyt 1685 17.— Cred. Bal. 125 425 An! 11.23 1145 Einn loka 48 75 46.15 Zuoker Centr! 740 7 22 Juli 10.59 10 75 Slel.22 832 Terpentin Septbr..75.90] Eink 775 782 Savannah Oktober—.——.— Elsen 28 50 28 50 K. Orl Zaum „ veremder 943 960 Welddleoh.— 5.—-[ Weizen rot Baumw. ao 30 40 30.75 Schmalz w. 12 50 12 57 Hart lokg Härz 3520 30.33 Taig 925 925 Hais loko April 30 21.5 Saumwysatöl 11.10 11.10 benl uledr. Pr Nai 30 23 20 57 Mal 1143 113 adohst Pr. jun! 28 75 30.09 Petrol. oases 16.50 16 50 Getrufr. Eng! Juli 29 27 29 90 danka.—.— Kontinent Chicago, 2. März(Wa) Funkdlenst,(Naohdruek verhoten). 2 Welzen Mal 118 85 118 65 foigen Jull 83— 82 75 Sohwelne 4 Juli 715.75 115.50 Sohmale Mrz 11 50 11 57 ſeſoht gnlege. Neis NMal 75 45 73.25* NHal 11.82 163 Röohat. 5 * Juli 78 50 76.45 Pork———=schw. niedr 9⁴ Hafer Hal 45 50 45 25 Rippen Mai 10.50 10 80 höohst. 15 5 Juli 45.— 44.75 Speok niedr. 10 12 10 12J Zut. Oioago 9 Roggen Ras 03 39 93 45 hbonet. 11 12 11.12 Westen Waſſerſtanssbesbachtungen im Monat Februar Abein⸗Pegel 28. 27. 28.] 1. 2. 3. bleckar-Begel 25 27. 20 1. 2. 3 U Schu terinſel⸗).501.881 9015.72.05 Mannvem.01.944 20 428 423 485 Rehi.542.63.90.88 7. 43.00 Heilbronn.87.821.77.85 191 Maran.2 443 489461.5400„ Mannbeim„.64.0.94.11.16.55 Faub 314 3 Nin 0 365.854 23,4.64.5 ½ Sübtoind, Trüte 14 U 1 Mannheimer Wetterbericht v. 3. März morgens 7 Uhr Barometer: 734,3 mm. Thermometer; 6,2 C. Niedrigſte Temper nachts: 5,20. Höchſte Temperatur geſtern 1159 C. auf den qm. Südoſtwind 2, bewölkt. 1* Niederſchlag 2 8 Liter Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags. Maunhelm General⸗Anzeiger, G. n b., Maanheim, E 6. 2. Direktiom Ferdinand Heyme.— Chefredafteur. Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Fiſcher; für das Feuilletan: Dr. Fritz Hammes; für Kommüne Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Jnhalt: für Anzei Karl Hügel. rl kommunion der Männ 8 Singmeſſe m. Pred. u. Monatskommun. der S u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Faſtenpred. Freitag. Abends.30 Kreuzwegandacht m. S St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; Generalkommun. der Männerkongreg. u. der männl. Jugen Oſterkommun. der chriſtenlehrpfl. Jüngl. u. der Männer); 9 m. Pred., Herz Jeſu⸗Litanei n. Segen; 11 Singmeſſe 2 Chriſtenl. für Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Brud predigt u. Andacht m. tzung(Kollekte für arme Freitag,.30 abends Kreuzwegandacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 und nach 8: Beicht. onntag. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun, der Mänuerſodalität, des Jungmännerbunde Jugendvereins u. Kath. Arbeitervereins; 8 Singmeſfe m. Nred. Amt m. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.;.30 Chriſtenl. für Jüngli 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Faſtenpred. m. Audacht u. (Kollekte für arme Erſtkommunikanten). St. Jakobskirche in Neckarau. SZamstag.—8 u. 7 tag. 6 Austeilung der hl. Kommuni Generalkommun des Männerapoſtolats, J 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsand m. Andacht u. Kollekte für arme Erſtkommm Franziskuskirche in Waldhof. Zamstag. Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionme Generalkommun. des Jünglingsvereins);.15 Singmeſſe m. in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Pred. 30 Chr für Jünglinge und Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere u. Segen. 5. Katholiſche Kirche in Käfertal.—7 Beicht; 6 Roſenkranz. Sountag..30 Beicht; 7 Kommunionmeſſe(Oſterkommunion Schüler;.90 Schülergottesdienſt m. Pred.: 10 Pred. u. Amt am Sch Ausſetzung m. Litanei u. Segen(Kollekte);.30 Ehviſtenf. f. Mödch 2 Audacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze m. Ausſetzung u. 2 55 7 Faſtenpred m. Andacht u. Segen. Freitag. Abds. 6,30) Faſten⸗ andacht m. Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samsta g.—7 u. von 8 ab Beicht(Frauen u. Jungfrauen). Zonntag.30 Beicht: 7 hl. Kom munion;.30 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt: .30 Chriſtenl. für Mädchen; 2 Herz Zeſu⸗Bruderſchaft.(Kollekte für die Pfarrkirche). Freitag. Abds. 7 Kreuzwegaudacht m. Segen Katholiſche Pfarrkirche Sandhoſen. Sams ta g. 3 u. 70 Beicht. So n u tag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdfenſt; 10 Predigt u. Amt;.30 Chriſtenlehre u. Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpredigſ 5 Andacht u. Seg„„ en. Katholiſche Kirche in Seckenheim Samstag.—4,..80 u. 7 90 Beicht. Sonntag. 6 Beicht;.15 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe m Oſter⸗ kommun. der Jungfrauen.0 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenl. für ralkommun. 30 Salpe, hernach m. Frühpredigt Samstag. Mädchen u. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Faſte di Mitt⸗ woch. 7 Uhr Schülergottesdienſt. e St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag.—5 u..30 Beicht Sonn⸗ tag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe m. Oſterkommun. der Kinder: 9 30 30 eeeee hexnach Chriſtenl.; 2 Corpoxris iſti⸗Bruderſt andachr m. Seget. Fre10 5 oxporis Chriſti⸗Bruderſ Abends.30 Kreuzwegand. m. Segen. Altkatnoliſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 4. März, vormittags 10 deutſches Amt mit Predig 6. Seile. Nr. 105 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag · Ausgabe.) Samsfag, den 3. März 1923 — 0 vorderen und Ausſchnittränder.— In W247. Miederleibchen in Tuchform. Den Vorder⸗ teilen ſind Stoffſpangen an⸗ geſetzt, die rückwärts ge⸗ knöpft werden. Stoff: etwa 1,80 m, 80 em breit. Beyer⸗⸗Schnitte für 44, 48 und 52 em Oberweite. ——e 16 1f0 1 1007. Das Unterſteppen 1007b. Der fertige des 8 om breiten Knopf⸗ Knopflochſtreifen bei lochſtreifens bei verdecktem verdecktem Knopf⸗ Knopfſchluß. S. auch 1007b. ſchluß. Hierzu 1007a. Innenanſichten. ohl jede Frau hat eine Vorliebe für ſchöne eibwäſche. Sie möchte ſie in der iebagen eit ſo gut und dauerhaft wie möglich haben und ſie bei den außerordentlich hohen Preiſen der fertig zu kaufenden Wäſche am liebſten ſelbſt anfertigen. 5 Dazu wollen wir unſeren Leſerinnen mit prak⸗ tiſchen Winken behilflich ſein und bringen eine nzahl hübſcher Miederleibchen und Beinkleider, die zur Nachahmung anregen ſollen. W247 zeigt ein Miederleibchen in Tuchform. Die durch einen Abnäher anliegend geformten Vorderteile kreuzen übereinander und werden mit den ange⸗ ſetzten Stoffſpangen im Rücken geknöpft. Die Spange des linken Vorderteils iſt durch einen Schlitz im rechten geführt. Schmale Stickerei 757 t die 1 W244 haben wir ein elegantes Miederleibchen mit über⸗ einandertretenden Rückenteilen. Säumchengruppen im Vorderteil geben dieſem Leibchen Form und Halt, während die Rückenteile mit einem angeſetzten Band durch ein ſeitlich angebrachtes Knopfloch na vorn geführt und gebunden werden. Sehr hübſ W09. Geſchloſſenes Beinkleid. Rück⸗ wärts breite Paſſenteile und Seiten⸗ ſchuuß. Der intere Teil zmn einge⸗ II112. Das Arbeiten der 111b. Das Arbeiten der 110b. 111⁰. 109a. Oberer Teil des geſchloſſenen Beinkleides W109 mit runder Paſſe und Reihfalten(ſtatt der Abnäher). 4 Modedeilage zum„Mannheimer General⸗Anzeiger Draktiſche Winke für die — W1007. Bluſenleib⸗ W1008. Miederleibchen, WI009. Bluſenleib⸗ chen aus Stickereiſtoff für ſchlanke Figuren Neuiz chen mit Fileteinſatz, für mit Schoßteil und ver⸗ net, mit Miedergürtel und den auch Stickerei, Hä⸗ decktem Rückenſchluß. ſpitzem Ausſchnitt; Spitzen⸗ kelei oder Spitze ver⸗ Hierzu 1007a u. 1007 b. und Einſatzgarnitur. wendet werden kann. Stoff: etwa 1 m, 50 em breit. Stoff: etwa 0,75 m, 80 om breit. Stoff: etwa 0,50 m, 80 om breit. Beyer⸗Schnit für 44 om Oberw. Beyer⸗Schnitt für 46 om Oberweite. Beyer⸗Schnitt für 42 om Oberw. und einfach in der Machart ſowie vorteilhaft durch Erſparnis jeder Garnitur iſt das Bluſenleibchen aus Stickereiſtoff, W1007, mit rundgeſchnittenem a88 det Aehnlich wirkt das Bluſenleibchen W1009, mit Gürtel und Fileteinſatz. Beide Leibchen ſind rückwärts mit verdecktem Knopfſchluß verſehen und auf der Achſel mit Seidenband ehalten. Der Knopfſchluß wird entweder nach Abb. 10070 gearbeitet, indem man —— Knopflochſtreifen zwiſchen den Umſchlag des hinteren Randes ſteppt und dann den Streifen nach vorn umbiegt. Oder man ſtellt ihn nach den Abb. 1007a und b her. Hierbei ſteppt man dem rechten Rand einen 8 em breiten Streiſen verſtürzt gegen, ſchlägt ihn etwa 2¾ em breit ein und ſteppt ihn etwa in 2 em Breite nochmals ſeſt 1007b zeigt, wie der Streifen dann umgebogen wird, nach dem Einſchürzen der Knopf⸗ löcher zwiſchen dieſen durch einen Stich am Oberteil befeſtigt wird. Oben und unten wird er, zu ſchmalem Saum umgebogen, gegengeſteppt. er linke Rand wird um⸗ geſteppt und mit Knöpfen Das ſeidene Band für die Achſelträger wird an den Querrändern geſäumt und hier mit je zwei kleinen Knöpfen verſehen. Die ent⸗ ſprechenden kleinen Oeſen ſind innen am unteren Rande des Garniturſtreifens oder am Stickereirande zu ſchürzen; außerdem eine 5—5 Spange am oberen Rande zum feſteren Halten des Bandes.— Für ſchlanke Figuren vorteilhaft iſt das Mieder⸗ leibchen W1008 mit vorn knöpfendem Miedergürtel. Die ſeitlich zuſammengenähten Leibchenteile werden am vorderen Rande eingereiht und mit den Garniturſtreifen verbunden, die aus Einſatz mit Spitzenberandung beſtehen. Man ſetzt ſie den Leibchen⸗ rändern entweder unter Wäſchebändchen auf oder ſteppt ſie verſtürzt an; ſie können auch auf der Innenſeite mit dem Leibchenrand verſäubert werden, indem man den Stoffſtreifen des Einſatzes ſchmal um den Rand des Leibchens biegt und mit feinem Saum anſäumt. Die unteren, vorn eingereihten Leibchenränder werden in den aus doppeltem Stoff herzuſtellenden Miedergürtel gefaßt. Der Gürtel wird am oberen und unteren Rande außen ſchmal abgeſteppt und vorn mit Knopfſchluß verſehen. Die Abb. 109 bis 111 zeigen geſchloſſene Beinkleider in drei verſchiedenen Arten. W11 hat ſeitlichen Knopfſchluß, vorn eine ſpitze Paſſe und rückwärts einen ſchmalen Bund. Die Beinlingränder ſind ausgebogt und mit Handlangetten und Lochſtickerei (oder geſtickten Punkten) verziert. Für die Wäſche am praktiſchſten iſt der Seitenſchluß, wenn man oben in den Ecken Knopflöcher anbringt, die durch Doppelknöpfe verbunden werden. Das Beinkleid W109 hat rückwärts breite Paſſenteile, auf die der hintere WIII. Kenſi. Beinkleid mit Seitenſchluß. Vorn ſchmale Paſſe. Langetten und Handſtickerei an den Beinlingen. Hierzu 111a bis 1110. Stoff: etwa 1,50 m, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte für 100. 108, 110 und 115 em Hüftwette. Beyer⸗Abplättmuſter Nr. 30361, Serie II. 2 — 110a. Oberer Teil zum Beinkleid mit angeſetz⸗ ten Knopfſpangen, W110. reiht oder mit Abnähern verſehen werden. Hierzu 109a. Stoff: etwa.70 m. 80 om breit. Beyer⸗Schnitte für 10s und 110 em Hüftweite. Uebertrittleiſte am Seiten⸗ ſchlitz W111. Der untere Stoffſtreifen wird verſtürzt gegengeſetzt. * Wäſchenäherei im Hauſe W244. Miederleibchen mit übereinandertretenden Rückenteilen. Vorderteilmit Säumchengruppen, Spitzen⸗ und Einſatzgarnitur. Stoff: etwa 1,00 m, 80 em breit. Seyer⸗Schnitte für 44, 48 und 52 om Oberweite. 10076. Verdeckter Knopfſchluß an Mieder⸗ leibchen. Der Knopflochſtreifen wird zu⸗ ſammengefaltet, zwiſchen den breiten Um⸗ ſchlag des Randes geſteppt und umgebogen, Teil geknöpft wird. Für ſtärkere Figuren iſt es vorteilhaft, den hinteren Teil, ſtatt ihn einzu⸗ reihen, mit Abnähern zu verſehen, da er hier⸗ durch weniger aufträgt. In dieſem Falle wird er nicht mit einem Bündchen begrenzt, ſondern um Bündchenbreite höher geſchnitten und durch unter⸗ geſetzte Schrägſtreifen geſichert. Die Paſſe wird mit Bändern geſchloſſen. Die Beinlinge ziert eine Stickereifalbel.— W10 zeigt ein Beinkleid mit an⸗ geſetzten Stoffſpangen, die geſchloſſen, den vorderen einkleidteil hochhalten. Der vordere Teil iſt mit Abnähern verſehen. Der Beinling iſt eckig ge⸗ ſchnitten und mit Einſatz und einer Batiſtfalbel ge⸗ ſchmückt.— Die unteren Abbildungen ſtellen das Arbeiten der Ueber⸗ und Untertrittleiſten an den Seitenſchlitzen dar. Man ſteppt dafür dem hinteren Schlitzrande auf der Innenſeite einen 3 om breiten Streifen gegen und ſtreicht die Nahtränder ſo aus, daß ſie auf dem Streifen liegen, ſiehe 111a. Dann heſtet man einen rings zum Saum umgebogenen 2 cm breiten Streifen auf, deſſen unterer Rand 2em länger iſt als der Schlitz, ſiehe 1110. Die Untertritktleiſte wird gemaß Abb. 111d ausgeführt. nd At 15 WI19, genschlaf enes Beinkleid mit Seitenſchluß. Am vorderen Teil ſchmale Stoffſpangen als Untertrittleiſte am Sei⸗ Oberer Teil zum ferti Gürtel. tenſchlßz W 111. Der Beinkleid W 110, 9— 5 Hierzu 110a und 110b. Stoffſtreifen wird über⸗ auch mit Bindebän⸗ Seitenſchlitz geſteppt(Außenſeite). dern zu ſchließen. Nan .Schu. für 100, 108. 110 u. 115 em Hftw. 777 — 8— S e — Samskfag. den 3. März 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 7. Seike. Nr. 105 Vei à Veber, Mannhein..2 Edelmetalle Platin-, Gold- und Silberschmelze Fernsprecher: El3 Nahverkehr 8391 Fernverkehr 2551 bslnes J. Aabag . 1458 Heinrich Harimann u 4. 21 fel. 30809 1 4. 27 — Mit diesem Angebot bringen wir ganz beson- dere Vorteile ee Die Waren sind in der Passage ausgestellt Dorzellanwaren 1 Posten afteeserwite mit 6 Desseitteilern 311 aaalt mit Goldrand. 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Er eignet ſich ſowohl zum Süßen von Getränken, wie Kaffee, Tee uſw., als auch zum Kochen, Backen und Einmachen. Die Hausſrau ſpart Geld, wenn ſie teuren Zucker durch Süß⸗ ſtoff erſetzt oder ihn damit ſtreckt Kann mitgekocht werden. Erhältlich in Kolonialwaren⸗, Drogen⸗ handlungen und Apotheken. S4 American Line. Regelmäßige Passagier- u. Frachtdampfer Hamburg- New Vork. Passaglerdampfer: Doppelschraubendampfer„Mongolia. ⁊0. März breischraubendampfer„Minnekahda.. 20. März HDoppelschraubendampfer„Manchuria. 3. Aptil Doppelschraubendampfer„Mongolia ⁊4. April bDreischraubendampfer„Mlunekahda 21. Aprſi Doppelschraubendampfer„Manchuria. 5. Mai Doppelschraubendampfer„Finland““ 12. Mai Frachtdampfer 5 Ramburg-Baltimore-Boston-Phffadelnhia usg. E167 Auskuntt erteilen AMERICAN-LINE Hamburg, Börsenhrücke 2. — Nachf., Brückenstrasse. Aanllche Hersftentickungen der Shaulgemeinde. strasse 31. 9 3150 MaNNAUEZITs, Walther& von Wecte e*1477 9 ̃ Jebasſen Hamel e Weg dens. 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