Wontag, 3. Mär; Brzugspreiſe: In mazubm ane umgspung frei ins Daus und FLurch die poſt ohnr Heſtellgeld monatlich Moek soco. halbmonatlich mark 3000.—. Rachſbrderung vorbehalten. poſtſcheckkente Ne. 17890 fKertsruhe. SHaupt⸗ geſchäftsſtelle Maunbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nedenſtelle Aeckurſtast, walddofſtraße ne. 6. Lernſprecher nummer 7941, 702, 708, 7033, 705. Celegramm-Röreſſe: Seneralanzeiger Maunheim Erſcheint wöchentlich zwölfal —222%“%b¶b³2 Gadiſche Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit Loben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Ma Verkaufspreis M. 90.— v. 108 1923— 2 Auzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung ste H. Feile mk. 400.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Auzeig. aus Mannheim ermäßigte preiſe Reklemen mk. 1600.—. Annahmeſchl.: Mittagvi. vorm. 8/ Uhr, Abendbi. nachm. 2½ Ahr. Für Ruzeigen an beſümmten Tegen, Stellen u. Nusgeb. wird keine verantwort. übern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für eusgeſell. oð. beſchränkt. Rus gab. sö. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Seruſpr. oh. Swühr. Gerichtsſt. Naunheim unheimer Muſik⸗Jeitung Die Stillegung der pfälziſchen Sahnen Unter der Stillegung des n pfälziſchen Eiſenbahnverkehrs durch die Fronzoſen hat beſonders die größte Stadt der Pfalz, Lud⸗ wigshafen, mit ſeinem ungewöhnlich ſtarken Arbeitervertehr ſehr zu Es iſt währſcheinlich, daß die Induſtrieben iebe, die zum großen Teil mit auswärtigen Arbeitskräften arbeiten, gezwungen Werden, Einſchränkungen oder gar Stillegungen Der franzöſiſchen Eiſenbahnregie gelang es, wie die„Pfälz. Poſt“ be⸗ kichtet, om Somstag auf den Hauptfteꝛcken einige wenige Zlige ver⸗ Ehren zu laſſen, aber nur eine verhäſtnismäßig geringe Jahl Rei⸗ ſender machte von der Beſörderungsgelegenheit Gebrauch. Von Arbeitern ſedenfalls nur ſolche, die weite Strecken in ihre Heimat Mrückzulegen hatten und keine ſonſtige Fahrgelegenheit fanden. Ein Anſchlag der Frungoſen belehrt die Neugierigen es„vorſaufig mit der Fahrkartenkontrolle nicht berdenen genommen wird“. Da näamlich keine Fahrkorten verkauft en, känn jedermemn die aus⸗ fahrenden Züge ohne Entgelt benützen. Ob und wann er aber en ſeinem Beſtimmungsort ankommt, dafür kann vorläufig auch die frönzöſiſche Eiſenbahnregie keine Garantie üübernehmen. Zur Er⸗ betterung unſerer Leſer ſei der Anſchlag im Wortlaut wiedergegeben: Das Inkrafitreten der neuen Verwaltung wird einige Zeit erfordern. Der(1) Publikum iſt daher mitgetellt, daß die Fahr⸗ kartenkontrolle bis auf weiteres mit Nachſicht(1) geübt wird. Ehenſo wird der Zugang zu den Jügen erleichtert() werden. Der Verkehr wird deſtomehr ermöglicht, 40,das deutſche Perſonal Beiſtand leiſtet() Das genque Verzeichnis der ſahrenden Züge iſt noch nicht beſtimmt. „Die zuſtändige deutſche Stelle macht nachdrücklich darauf auf⸗ Rerkſam, daß die Benutzung ſolcher Züge einen Dolchſtoß in den Rücken der Abwehrfront der Eiſenbahner und des deutſchen Volkes überhaupt bedeuten würde und ſich demgemäß aus Gründen nationaler Würde verbletet.— Die zu übermindenden Schwierigkeiten ſind im übrigen ſo groß, wenn nicht überhaupt unüberwindlich, daß es Wochen und Monate dauern kann. bis ein geregelter Betrieb mögſich iſt. Wir hoffen aber, ſo ſchreibt die „Pfälz. Poſt“, daß der gegenwärtige Zuſtand nicht lange dauerk, und daß der Konflikt durch eine Verſtändigung beendet wird, ſo daß das eingeſchulte heimiſche Perſonal ſeine Arbeit wieder aufnehmen kann. Denn was will es heißen, wenn die Franzoſen, wie beiſpiels⸗ weiſe am geſtrigen Sonmtag 11 Züge nach einem proviſoriſchen Fahrplan aus dem Bahnhof Ludwigshafen hergusbrachten, während zu nörmalen Zeiten die Station nicht weniger als 90 Züge auf⸗ Rahm und die gleiche Anzahl beförderte. Durch die Beſetzung der badiſchen häfen znd nunmehr alle größeren deutſchen Rheinhäfen, auch die rechts⸗ rheiniſchen, in franzöſiſcher Hand und in die franzöſiſche Rheinzoll⸗ grenze einbezogen. Das hat die Folge, daß dieſe Häfen als Ein⸗ fuhrhäfen von Gütern und Waren für das Deutſchland nicht mehr in Betracht kommen, weil die Franzoſen das Hinausbringen der Waren auch aus den von ihnen beſetzten rechts⸗ kheiniſchen Häfen von der vorherigen Bezahlung der von ihnen für das beſetzte Gebiet vorgeſchriebenen 10prozentigen Wertapgabe ab⸗ hängig macht, die ſedoch von den deutſchen Firmen nicht bezahlt wird.“ Aufolgedeſſen iſt die Beſetzung der Häſen praktiſch bedeu⸗ tungslos, weil dem unbeſetzten Deutſchland nochandere Ein⸗ fuhrwege als es der Rheinſtrom iſt, zur Verfügung ſtehen. Der Güterverkehr zwiſchen den beſeißten Rheinhäfen iſt, ſoweit der Wa⸗ wnaustauſch innerhalb des beſetzten Gebietes in Betracht kommt, frei. Infolgedeſſen wird auch nach der Beſetzung der Rheinhäfen von aunheim und Karlstuhe die Kheingüterſchiffahrt fortge⸗ ſetzt, während die Rheinſchleppſchiffahrt nach wie vor ſtilliegt, da das Maſchiniſten⸗ und Deckperſoncl auf ſeiner Weigerung beharrt, unter franzöſiſcher Flagge zu fahren und Reparationsgüter für die Franzo⸗ 10 nen Bollars monatlich auf dieſe Weiſe herausſchlagen werden. ſen zu ſchleppen. 15 Die Lage im neubeſetzten Mannheimer Hafengebiel iſt auch heute im weſentlichen unverändert. Die franzöſiſchen Poſtie⸗ rungen laſſen das Hineinbringen non Gütern aus dem Hafengebiei zu, verhindern dagegen das Herausbringen von Gütern. Der Eiſen⸗ bähnverkehr im Hafengebiet ruht infolgedeſſen, da der an der Hafen⸗ hahn ſtationterte franzöſiſche Poſten keine Eiſenbahnwagen heraus⸗ läßt und die deutſche Eiſenbahnverwaltung keine Güterwagen mehr in das Hofengebiet hineinbringen kann. Drei große Schleppkähne einer Mannheimer Reederei, die mit Kohten beladen von den Franzofen beſchlagnah mt und von franzöſtſchem Perſonal in den Straßburger Hafen gebracht worden waren, ſind, nachdem ſie dort entladen worden ſind, von den Fran⸗ zoſen wieder nach Mannheim zurückgebracht und freigegeben worden. Die drei Schleppkähne, die ſich in einem ſchlechten Zuſtand befinden, ſind von der Mannheimer Reederei wieder übernommen worden. Kohlen und Holz Der Düſſeldorfer Berichterſtatter des Newnork Herald meldek: General Degoutte ſei mit der Durchführung von Plänen zwecks Jeſchlagnahme von Kohlen auf dem Bergwerk Halden an Schecht beſchäftigt. Die Operation werde mit einer auf die Ent⸗ mutigung jeden Widerſtandes durch die Bergarbeiter berechneten Machtenfaltung vor ſich gehen. Zunächſt würden die Kohlen auf den fis kaliſchen Gruben beſchlagnahmt werden, daan dieſenigen der Privatgruben, die es abgelehnt hätten, Kohlen für Reparations⸗ lieferungen zu fördern und die es abgelehnt hätten, die Kohlenſteuer Zu zahlen.— Zeit liegen in dem beſetzten Gebiet etwa zwei Millio⸗ nen Tonnen Kohlen. Falls man keine Arbeifer für die Berladungen finde werden die Verlodungen der Kohlen durch Arbefterkompagnien ſtattfinden 5 Hinſichtlich der Kohlenſteuer beobſichtigen die Franzoſen ein Schiedsgericht einzuſetzen, um die Fördermenge der einzelnen ruben feſtzuſtellen. Die Kohlenſteuer ſoll am 15. jeden Monat⸗ fallia ſein Wird ſie bis zum 18 nicht bezahlt, ſe wollen die Fran⸗ en eine entſprechende Kohlenmenge zuzüglich 50 Proz als Strafe ortſchaffen. Iſt am 20,. noch nicht bezahlt, ſo wird das Privateigen⸗ tum des Zechenbeſſtzers beſchlagnahmt und nach Ablauf des Monats wird er vor das Militärgericht geſtellt und ſolange gefangen gehalten, bis ex bezahlt hat. Die Zahlungen haben an die Rheiniſche Digconto⸗ lellſchaft oder an eine andere zur Entgegenrnahme der Steuern diſtedieerte Bank zu erfolgen. Die Hälfte der Steuer iſt in auslän⸗ Währung zu zahlen. Die Franzoſen glauben, daß ſie 9 Millio⸗ uch der verkehrskrieg ver Die Vertreibung aus den Dienſtwohnungen Von zuſtändiger Stelle erfahren wir: Nach einem Anſchlag der franzöſiſchen Unterkommiſſion bei verſchiedenen Dienſtſtellen der Pfalz müſſen die Inhaber hahneigener Wohnungen bis Donnerstag, den 8. März, vormittags 8 Uhr, geräumt haben, widrigenfalls ſie ausgewieſen werden. Nach Erläuterung der Unterkommiſſion bezieht ſich dieſer Befehl auf Die n ſt⸗ und Mietwohnungen in bahn⸗ eigenen Gebäuden. In Betracht kommen rund 1300 Wohnun⸗ gen. Für die Unterbringung der durch dieſe ungeheuerliche Maß⸗ nahme aus ihren Wohnungen Vertriebenen iſt Fürſorge getroffen. Schoarfe Aukokonkrolle Für Kraftwagen, die nach dem unbeſezten Gabiet ſahren, wird von den Wiesbadener Beſetzungsorganen die Hinterlegung von 2 Millionen Mark als Bürgſchaft für die Rückkehr verlangt. Ohne dieſe Hinterkegung wird kein Paßſchein ausgeſtellt. Vor der Abfahrt nach dem unbeſetzten Gebiet findet eine genaue Kontrolle des Autos ſtatt, die guch unterwegs durch fliegende Patrouillen er⸗ gänzt wird. Der Raubzug durch die Bahnhöſe Der Bahnhof Scharnhorſt iſt von 2 Infanterieregimen⸗ tern und einem Piorierregiment beſeßt worden. Der Bahnhof und die Straßen in der Nähe. ſind abgeſperrt. Bei den Straßenav⸗ ſperrungen gingen die Franzoſen wieder genau wie in Bochum vor. Berſchiedene im beſetzten Sebiet wohnende auf der Fahrt nach Leipzig befindliche Meſſeausſteller ſind unterwegs, wie die „Nontagspoſt meldet, von franzöſiſchen Soldaten ihrer Muſter beraubt worden. Scharfe Kontrolle der franzöftſchen Transporte in der engliſchen ZJone An den Grenzen der engliſchen Beſetzungszone wird von den Engländern eine ſcharfe Kontrolle gegenüber den franzöſiſchen Trans⸗ porten ausgeübt. ird von ihnen darauf gehälten, daß die franzöſiſchen Eiſenbahnzüge nicht die under Berückſichtigung der In⸗ anſpruchnahme der durch die engliſche Zone führenden Eiſenbahn⸗ linie vor der Ruhrbeſetzung feſtgeſeßte Jahl überſteigen. Beim Er⸗ reichen der engliſchen Zone muß das franzöſiſche Zugper⸗ ſonal ſofort ſeine Tätigkeit einſtellen. Auch geſtattet die engliſche Beſatzung nicht, daß die Franzoſen gefangene Deutſche durch die engliſche Zone transportieren. Das„Journal“ teilt mit, daß der e rſte Verkauf ron Holz aus den rheiniſchen Domänenwöͤldern in Aachen ſtattgefunden und einen Erlös von 46 000 Franken erbracht habe. Dies ſeien 40 000 Franken mehr als der Voranſchlag. Das Holz ſei von belgiſchen Händ⸗ lern gekauft worden. Einige Deutſche ſeien wohl zugegen gemeſen hätten ſich aber nicht an der Verſteigerung beteiligt. Eine neue Holz⸗ verſteigerung wird am 10. März in Cleve und eine weitere am 11. März in Koblenz abgehalten. Gpfer der Rechtlsſigken Bei der Kreſelder Zweigſtelle der Mühlheimer Firma Stöckner u. Kunz, die ſich ennprechend den Weiſungen ⸗der Regierung und der Handelstammer beharrlich wetgerten, ihre Er⸗ zeugniſſe franzöſiſchen und belgiſchen Firmen zu verkaufen, ſind nach der Köln. Zig. unter Führung zweier Vertreter franzöſiſcher und belgiſcher Firmen zwoi franzöſiſche Kompagnien einge⸗ rückt. Die Fabrik wurde ganz beſetzt und die Arbeiter am Ver⸗ laſſen verhindert. Im Kontor wurden die Pulte erbrochen und die Beamten verhaftet. Alsdann wurden 60 leere Eiſenbahnwagen in das Werk geſchoben und mahlſos die vorhan⸗ denen Vorräte an feuerfeſten Steinen verladen. Die Arbeiter haben die Arbeit ſofort niedergelegt. Poſtdirektor Kart Schmidt aus Bonn, der angeordnet hatte, daß an den Schaltern des dortigen Poſtamts Schilder mit dor Auf⸗ ſchrift:„Hier werden Spenden für die deutſche Ruhrhilfe ent⸗ gegengenomment“ angebracht werden, iſt vom franzöſiſchen Kriegsgericht wegen der Andringung der Schilder. in denen eine Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung und der Sicherheit der Beſatzungsbehorde erblickt wird, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 100 000 M. Geldſtrafe verarteilt worden. Eine Bekanntmachung des franzöſiſchen Oberdelegierten der Rheindlandskommiſſion im beſetzten Heſſen verbietet das An⸗ ſchiagen bezw. Aushängen von Zeitungen und Bekannt⸗ machungen die von außen geleſen werden können. Dieſe Maßnahme wird damit begründet, daß der Aushang der Deitungen erhebliche Menſchenanſanrmlungen hervorrufe, während immer noch das Verbot der Anſammlung von mehr als 5 Perſonen auf der Straße beſteht. Verhafktung des Amfsgerichtsprüſtdenlen in Ludenigshefen Am Samstag abend gegen 6 Uhr wurde der Borſtand des Amksgerichts Ludwigshafen, Amtsgerichspröſtdent Jung, von den Franzoſen verhaftet und ins Antsgerichtsgefüngnis eingeltefert. wo er letzt noch in einer Zelle untergebracht iſt. Dder Grund war die Weigerung, von der Franzoſen e deutſche Beamte in das Gefängnis aufzunehmen. Nunmehr iſt ein Teil des Lud⸗ wigshafener Amtsgerichte ſes don den Franzaſen beſch nahmt worden In das Gefängnis wurde der verhaftete Amts⸗ gerichtsdirektor Jung als erſter eingeliefert. Ferner ſind in dem Ge⸗ fängnis bis jetzt untergebracht ein Eiſenbahnoberinſpektor und vier Lokpmotipheizer; die wegen angblicher Sabotage von den Fran⸗ zoben verhaftet morden ſind. Der Verwalter des Ludwigshafener Amtsgerich sgefängniſſes, Orth, der ebenfalls wegen der Weigerung einen pfälziſchen Eiſenbahnßeamten in dos G ani Fzunehmen, am Santszag von den Franzoſon verhoflet worde„ iſt wieder freigelaſſen worden. 55 die Freigabe der deutſchen vermögen in Amerika Berlin, 5. März. Nach einer Waſhingtoner Drahtung unterzeich⸗ nete Harding das Geſetz über die Freigabe des deutſchen Vermögens bis zuneinem Betrage von 10 000 Dollar, das am Samstag bam Sent angendenmen wurde. FLonden, 5. März Reuter meldet aus Birmingham: Bei einer Explofſon ſind 17 Arbeiter verwundet worden, davon 3 ſchwer; wertvolle Maſchinen wurden zerſtört. Sperre der Mannheimer Nheinbrücke Bon heute abend 9 Uhr ab iſt der Berkehr im Bannkreis Ludwigshafen und Oggersheim, wie uns von amtlicher Seite mit⸗ geteilt wird, und auf der Brücke Endwigshafen—Mannheim von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgens auf die Dauer von 4 Tagen verboken. Nut einem Ausweis vom Bürgermeiſteramt und vom franzöſiſchen Delgierten beglaubigt, iſt es der Pollzei, Aerzien, Hebummen, Arbeitern von Gas⸗, Waſſer⸗ und GElektrizitätswerken uſw. geſtaltet, auch während der Nachtzeit zu verkeheen. Die Kegierungserklärung im Reichstag E Berlin, 5. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſind an die für morgen bevorſtehende Regierungserklärung von ver⸗ ſchiedenen Seiten beſondere Erwartungen geknüpft wor⸗ den. Man hat bereits wiſſen wollen, daß die Reichsregierung eine entſcheidende Aenderung in der bisher befolgten Methode ihrer Ab⸗ wehr im Ruhrgebiet eintreten zu laſſen gedenkt. Wie wir glauben feſtſtellen zu können, llegt zu ſolchen Vermutungen kein Anlaß vor, insbeſondere ſind die Befürchtungen gewiſſer übernervöſer links gerichteter Kreiſe die deutſche Regierung werde die Beziehungen zu Frankreich und Belgien abbrechen, völlig grundlos. Wir körnen uns dieſe koſtſpielige Geſte aus ſehr naheliegenden Gründen nicht leiſten, wir würden durch einen ſolchen Schritt nur den Fran⸗ zoſen den Vorwand kiefern, auch die letzten Rückſichten auf die Menſchlichkeit vor der Welt fallen zu laſſen. In dieſem Zuſammen⸗ hang gar die Möglichkeit eines lebergangs von paſſivem zu aktivem Widerſtand auch nur anzudeuten, grenzt an politiſche Narretei, deren Gefährlichkeit jedem Denkenden in die Augen ſpringen muß. Dagegen iſt verſtändlich und begreiflich, daß die Reichsregierüng angeſichts des beſonders kraſſen Rechts⸗ bruchs, den die Franzoſen durch den Vormarſch auf Mannheim, Karlsruhe und Darmſtadt auf ſich geladen haben, ſich nicht auf den hisher üblichen ſchriftlichen Proteſt beſchränken möchte, ſondern daß ſie auch weiterhin in feierlicher Weiſe die Stimme des Proteſtes urheben will, von einer Tribüne herab, die von der Welt ſtärker beachtet wird als ein ſchriftlicher Appell. Dazu kommt, daß die Häufung der Ausſchreitungen und Grauſamkeiten der Einbruchs⸗ mächte einen Punkt erreicht hat, daß eine Verwahrung in nach⸗ drücklichſter Form geboten erſcheint Die Entſendung von Dertretern abgelehnt Die Reparationskommiſſion hatte für Montag, 5. März Ver⸗ treter der deutſchen Regierung zu einer Beſprechung über Stick⸗ ſtofflieferungen an Frankreich, Italien und Belgien einge⸗ laden. Die deutſche Regierung hat geſtern geontwortet, daß ſie wegen des Ruhreinbruchs nicht in der Lage ſei, Lieferungen an Frunkreich und Belgien auszuführen und ſie daher keine VBer⸗ tveter zu der geplanten Sitzung entſenden werde. Sie habe dagegen unmittelbare Verhandlungen mit italieniſchen Ver⸗ tretern bereits elngeleitet. *.* 1* Scharfe engliſche Kritik Zu der franzöſiſchen Ruhrpolitik ſchreibt der„Obſerver“: An Stelle der deutſchen Verwaltung ſei im Ruhrgebiet die Militär⸗ tyrannei geſeßzt worden. Frankreich könne keine Kohlen be⸗ kommen und das verwickelte Eiſenbahnſyſtem nicht in Betrieb ſetzen. 2 Frankreich könne durch ſeine Methode niemals die Mitwirkung der Bergleute und Eiſenbahner erhalten, und es könne das Rußrgebiet dauernd halten. Poincare wiſſe dies, obgleich er nicht wage, einzugeſtehen. Frankreich ſtehe bis zum Hals im Sumpf. Deutſchland leide auch, aber dies bedeutet keinen Ge⸗ winn für die Eroberer. Frankreich zahle ſowohl durch Steuern als durch Preiserhöhungen. Es verſuche die Koſten zu verſchleiern, indem es mehr borge. Dies führe zu einer Vermehrung ſeiner Schulden und in einigen Monaten werde man das Ende erxſeben. Es ſei falſch zu ſagen, daß der deutſche Widerſtand nachlaſſe. Die britiſche Regierung müſſe man ſetzt beſtimmen, Frankreich zu fragen, was es fetzt wolle. Nur eine Löſung ſei vereinbar mit der Entente: die deutſchen Reparationen müßten endgültig in einem zahl⸗ baren Höchſtbetrag von beiſpielsweiſe zweiundeinhalb Milliarden Pfund Sterling feſtgeſezt werden. Die Bezahlung dieſer Höchſi⸗ ſumme müſſe durch die vereinigte Stärke Froankreichs und Großbri⸗ tanniens erzwungen werden. Zugleich müſſe Großbritannien die Grenzen Frankreichs durch einen Garantiepakt ſichern. Frankreicz müſſe ſich im Austauſch dagegen aus dem Ruhrgebiet zurückziehen. Es ſei vollkommen ſicher, daß, wenn Frankreich in der allernächſten Zeit eine Bedingung wie dieſe nicht annehmen wolle, die Entente nicht forigeſezt werden könne. Frankreich allein könne nicht der Diktator der Welt allein ſein. England und Amerika müßiten die gleiche Stimme haben und würden ſie früher oder ſpäter geltend machen. Eine Intervention der Vereinigten Staaten würde⸗ vielleicht bis zum Herbſt oder vielleicht noch länger verſchoben. Sie ſei jedoch unvermeidlich. —— ͤ1ͤ— —— 8 Sin politiſcher Einbruch 2 Beriin, 5. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Ueberfall auf die deutſche Boiſchaft in Rom hat, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, rein politiſcher Charatter. Die drei Männer ſind in der Nacht zwiſchen 3 und 4 Uhr in die Kanzleiräume einge⸗ hrochen und haben einen eiſernen Schrank erbrochen und die dort befindlichen Dokümentenmappe an ſich genom inen. Intereſſ üt, den Huavas oſee en. Intereſſont iſt, daß Havas gleich bei der Hand iſt, die ongeb⸗ lich deutſche Behaupfang, daß die Einbrecher von den Franzoſen gebungen ſeien, nit den üblichen Ausfällen gegen Deutſchland zu⸗ rückzuweiſen. Wer ſich entſchuldigt 1 ——— Rom, 3. März. Major Noſetti, der ſtalteniſche Vertreter in der Ponaukonmniſſton, iſt zum Vertreter Italiens in der Nheinland⸗ kommiſſdon und der interngtiongien Eldekommiſſton ernannt worden. 3. Nach einer Meldung des Newyork Herald ars Wafgingto eine Anzahl Kongreßmitgkieder als Gäſte der Sowjfetregterung eine Informaltonsreiſe durch Sowpet⸗ rußfand unter Führung des Republikaners Ladd antreten. Es hen · delt ſich um ſechs Sengtoren und mehrere Mitglieder des Nepräßen⸗ Auf vier Tage!* 2. Selle. Nx. 108 NAαν,νεαeν,e Generai-Anzeiger(Abend-Ausgabe; Monlag, den 5. März 1923 Aufruf Reichspräſident, Reichsregierung und Landesregierungen rufen zu einem deutſchen Volksopfer auf zur Linderung der neuen ichweren Not, die aus der Vergewaltigung des Ruhrgebiets und des beſetzten bhadiſchen Gebiets in dieſem, ſowie im altbeſetzten Ge⸗ biete and in ganz Deutſchland entſprungen iſt. Die aufgebrachten Mit⸗ tel ſollen von elnem Vertrauensausſchuß unter dem Porſitz des Neichskanzlers verwaltet und gerwendet werden. Auch wir in Mannheim wollen helfen. Gebetalle, ſeid ein⸗ gede k, daß die Treue zum Vaterland von jedem, auch von denjeni⸗ gen, die ſelbſt in beſcheidenen Perhältniſſen leben, ein Opfer verlangt! Geoetreichlich! Spenden nehmen entgegen die hieſigen Banken, die Sparkaſſe, die Mannheimer Zeitungen; auch können Zeichnungen erfolgen auf das Poſtſcheckkonto 6500 Karlsruhe. Landeskommiſſär: Hebting. Oberbürgermeiſter: Kutzer. 2 3.* Städoͤtiſche Nachrichten Die Abſchnürung des Hafengeblets Verſchärfung im Rheinbrückenverkehr Im Verkehr über die Rheinbrücke iſt eine Verſchärfung eingetreten. Die Fuhrwerke, Autos uſw. können wohl ungehindert von Mannheim nach Ludwigshafe—„ auf dem Rückwege dagegen müſſen dieſe eine 10prozantige„Kaution“ des Wertes erlegen, an⸗ dernfalls die Rückfahrt verweigert wird. 8 Da die Franzoſen die Zufahrtsſtraßen beſetzt halten, kann eine Abholung und Anlieferung der Waren vom Zentralgüter⸗ bahnhof nicht erfolgen. Außerdem werden ſämtliche Fuhrwerke uſw. von den Franzoſen kontrolliert. Die Güterbahnhöfe Neckar⸗ ſtadt, Waldhof und Käfertal nehmen dagegen einſtweilen noch Güter an und verſuchen, ſoweit es ihnen möglich iſt, ſie zu befördern. Auf dem Hauptbahnhof Mannheim geht der Betrieb un⸗ verändert weiter. Jur Lebensmittelverſorgung der Stadt Infolge der Beſetzung des alten Mannheimer Hafengebietes aus dem die franzöſiſchen Poſten belanntlich keine Waren mehr herausbringen laſſen, iſt in der Mannheimer Bevölkerung die Be⸗ fürchtung entſtanden, daß dadurch die Lebensmittelverſorgung Mann⸗ heims gefährdet ſei, weil ſich in dem Hafengebiet große Lebensmittel⸗ lager befanden. Wie uns von unterrichteten Kreiſen mitgeteilt wird, iſt die Lebensmittelverſorgung Munnheims nicht direkt gefährdet. Die Lebensmittelvorräte, die ſich in dem Hafengebiet defantben konnten zum größten Teil vorher in Sicherhelt gebracht werden. Es ſind auch nach der gemeldeten Einſchließung des Zentralgüterbahn⸗ hofes infolge der franzöſiſchen——5 Maßnahmen getroffen, um die Lebensmittelverſorgung Mannheims in jeder Weiſe ficher⸗ 3 uſtellen. Auswanderungsfürſorge des verbandes berufstätiger Frauen, Mannheim Trotz der ungünſtigen Arbeitsmarktverhältniſſe in Holland und trotz der für uns Deutſche ſo koſtſpieligen Ueberfahrt nach Amerika hat ſich auch in dieſem Monat der Hauptſtrom der auswandernden Mädchen, die unſere Beratungsſtelle in D 5, 1 paſferten, nach dieſen beiden Ländern gewendet. Vom hinterſten Winkel des Odenwaldes, aus dem Neckartal, der Pfalz, von der Bergſtraße kamen die Töchter der Landwirte, die nicht mehr ihre häusliche Ausbildung im deutſchen Haushalt zu uns, Haustiſchter aus dem Mittelſtand, die bislang nicht nötig gehabt haben, zu verdienen. Sie alle wollen fort ins um den Valutaunterſchied quszunützen und Mutter oder kleinere Geſchwiſter auf dieſem Wege zu unterſtützen. Wie wohl Dienſt⸗ mädchen, Haustöchter das Hauptkontingent der Auswandernden bil⸗ deten, fanden ſich auch Arbeiterinnen, Opfer der jetzt ſchon einge⸗ ſchränkten Fabrikbetriebe(Zigarrenbranche) und auch höhere, häus⸗ liche oder außerhäusliche Bekufe wie Stützen, Kindergärtnerinnen, Krankenſchweſtern, Lehrerinnen in der Menge der Auswanderungs⸗ luſtigen. Gerade die älteren unter ihnen, die für ihre Zukunft be⸗ ſorgt ſind, weil ſie nicht mehr heiraten können, drängt es oft ins Ausland. Andere wieder treibt die Sorge um eine Ausſteuer anzu⸗ ſchaffen, oder unterſtützungsbedürftigen Angehörigen zu helfen, außer Land. Gefühlsmomente, wie Abenteurerluſt oder Senſattons⸗ hunger finden ſich als Motiv zur Auswanderung weit weniger als früher. Für faſt alle diejenigen die nach Amerika reiſen, gibt die Freikarte, die vom Dollaronke geſchickt wird, den Ausſchlag, denn die wenigſten der jungen Mädchen, die nach Amerika reiſen, usland, T. wären ſeloft in der Loge, die 150 Dollars Reiſegeld allein auf⸗ zubringen. Ein Drittel aller Auswandernden, die zu uns kamen, hatten bereits eine Anſtellung. Leider waren die Ausſichten im allge⸗ meinen zu ſchlecht, als daß eine Hoffnung, daß die übrigen zwei Drittel in der Zwiſchenzeik eine ſolche erhielten, beſtehen könnte Fünf Sechſtel der Mädchen hatten die Volksſchule beſucht, nur ein Sechſtel hatte höhere Schulbildung. Dem Mittelſtand waren ein Drittel hiervon zuzuzählen. Die Hälfte aller waren eltern⸗ los und von ländlicher Abkunft. Der größte Teil der auswan⸗ dernden war ledig. Doch befanden ſich unter den 71 Beſuchen auch 10 Ehepaare, 4 geſchiedene Frauen, 5 Witwen. Minder⸗ jährig waren ſieben, zwiſchen 20 und 30 Jahren ſtanden 20. Die übrigen 24 waren über 20 Jahre alt. Die Zuſammenarbeit mit den Aenntern den hieſigen und aus⸗ würtigen Bezirksämtern, den charitatipen Organiſationen des In⸗ und Auslandes, die entweder die Abholung unſerer Sch üitzlinge beſorgten, oder ſie in geeigneten Hoſpizen unterbrachten, vollzog ſich vollkommen reibungslos. N Mannheimer vergeßt nicht, daß ihr Deutſche ſeid! seid vorſichtig in euerm Handeln und Reden, denn es gibt allerorts Landesverräter um einen Judaslohn. Seid ſparſam mit den Lebensmitteln, mit Kohlen, Licht und Gas. Vielleicht kommen noch ſchlimmere Cage. Ernannk wurde Wachtmeiſter Fritz Ernſt in Mannheim zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter; Kanzleigehilſe Karl Heckmann im Amtsgericht Mannheim und Karl Reffert beim Notariat Ladenburg zu Kanzleiaſſiſtenten. i Eine Beſprechung der Mannheimer Belriebsobleute erfolgte heute vormittag im Volkshauſe. Die Betriebsobleute waren ziemlich vollzählig erſchienen. Dder Sekretär der Betriebsratszentrale, Biſchof, beſprach zunächſt die zwiſchen Arbeitgebern und ⸗nehmern getroffene Vereinbarung über die Lohnſicherung. So⸗ dann ermahnte Redner die Arbeiterſchaft zu einembeſonnenen Verhalten gegenüber der Beſatzung. Eine mutwillige Arbeitsniederlegung dürfe nicht erfolgen. In jedem ein⸗ zelnen Falle entſcheide die Gewerkſchaftsvertretung darüber, oh die Arbeit infolge des Eingreifens der Beſatzungstruppen niederzulegen iſt oder nicht. Ueber die Verſorgung der Stadt mit Lebensmitteln wurden beruhigende Mitteilungen gemacht. Angſteinkäufe ſollten daher vermieden werden. Die Ruheſtörungen auf dem Marklplatz, meiſtens in der Nacht vom Samslag zum Sonntag, haben, ſo wird uns geſchrieben, wieder einen Rekord erreicht, der das Einſchreiten der Polizei drin⸗ gend wünſchenswert erſcheinen läßt. In der Nacht vom 24. zum 25. Februar wurde— um einige Beiſpiele herauszugreifen— die Bedürfnisanſtalt von einer Rotte nicht mehr ganz nüchterner Heim⸗ kehrer geſtürmt. zm der Nacht vom vergangenen Samstag zum Sonntag veranſtaltete anſcheinend dieſelbe Geſellſchaft einen Kampf zwiſchen zwei Kötern, von denen der eine ein Fox, der andere ein Tierſtimmenimitator war. Das beiderſeitige Gebelle wurde verſtärkt durch das Geſchrei der zunächſt beteiligten Zuſchauer, die durch hinzuſtrömende Neugterige verſtürkt wurden. ſich dieſe Nacht⸗ ſchwärmer an dem Radau in allen Tonarten beteiligten, ſo ent⸗ ſtand ein wahrer Höllenlärm, der allen Umwohnern die dringend notwendige Nachtruhe raubte. Man muß ſich wundern, daß unſere ſonſt ſo handbereite Polizei, die doch früher wiederholt auf dieſe Zuſtände aufmerkſam gemacht worden iſt, von dieſem Treiben an⸗ ſcheinend keine Ahnung hat. Es muß im Intereſſe der Anwohner des Marktplatzes dringend für Abhilfe geſorgt werden. An einen ſo großen, vom Verkehr ſehr ſtark in Anſpruch genommenen Zen⸗ tralpunkt wie der Marktplatz einer iſt, gehört unbedingt ein ſtän⸗ diger Poſten, jedenfalls zu Zeiten ungewöhnlicher Vorkommniſſe. Den Veranſtaltern ſolch nächtlicher Radauſzenen gerade in der gegenwärtigen ſchweren Zeit gehört einmal für ihr rückſichtsloſes reiben ein ordentlicher Denkzettel. gapaghaus In kurzer Zeit iſt der Umbau der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, E 1, 19, an den Planken, fertiggeſtellt, um am Dienstag dem Verkehr übergeben zu werden. Aus einem der älte⸗ ſten und baufälligſten Häuschen iſt ein ſchmucker Bau entſtanden, deſſen geſchmackvolle Faſſade zur Verſchönerung des Straßenbildes beiträgt. Ausſchließlich Mannheimer Firmen waren bei der Aus⸗ führung der Arbeiten tätig. Die geſamle Bauleitung und Entwurfs⸗ bearbeitung einſchlleßlich der Innendekoration lag in den Händen des Architekten(B...) Nobert Dirr. Konfirmationsſonntag. In dem unter dieſer Ueberſchrift im heutigen Mittagsblatt veröfſentlichten Artikel entſtand Ne ein tech⸗ niſches Verſehen ein ſtörender Druckfehler. Es muß heißen: Kon⸗ fürmation fand ſtatt in der Trinttatiskirche durch Pfarrer Renz und in der Lutherkirche für die Melanchthonpfarrei mit anſchließender Abendmahlfeier durch Pfarrer Rot henhöfer. Theater und Muſik Violinabend Rudolf Polk—Waldemar Liachowsky. Sonntag⸗ Abendkonzerte haben immer etwas Feiertägliches. Man geht mit freudigem Gefühl dahin, um ſich Schönes und Erhabenes zu holen, den Alltag damit zu ſchmücken; und was uns Rudolf Polk geſtern abend im Harmonieſaal auf ſeiner Geige erzählte, waren Feiertags⸗ gedanken. Schon nach Pietro Nardinis E⸗Moll Violinkonzert befeſtigte er die gute Meinung, die man von ſeinem erſten Muſikabend gewon⸗ nen hatte. Wenngleich Nardinis Muſik altmodiſch geworden und uns mit ſeinen breit ausgeführten Melodien nur im hiſtoriſchen In⸗ tereſſe zu feſſeln vermag, ſo war es doch ein Anfang, der dem Abend die Note gab. Wie Rudolf Polk das C⸗Dur Violinkonzert von Mo⸗ zart ausdeutete, war bewunderungswert. Sein Ton, edel und ſchön, hat einen eigenen Gehalt. Das Allegro ſpielte er mit Nerv, die Ar⸗ peggien darin klar und ſauber, das Adagio mit Zartheit und Feinheit, wenn auch, und das iſt der einzige Fehler Polks, das Ganze zu ſehr in die Länge gezogen war; das Allegretto hingegen war feinſte Spitzenkunſt. da das Programm eine Aenderung erfuhr, ſo hörte man ſtatt des„Slaviſchen Tanzes“ von Dvorak⸗Kreisler das Schu⸗ bertſche„Ave Marja“ in der Kreislerſchen Bearbeitung ſo wunder⸗ voll geſpic't, daß es wie eine Kunde aus ſeeliſchen Bezirken war. Hei⸗ teres von Haydn, ein Schubertwalzer und Smetanas Tſchechenklünge „Aus der Heimar“ wechſelten ab mit Wagner⸗Wilhelmis ſchwer düſte⸗ rer Romanze. Das unübertrefflich geſpielte„Moto perpetno“ von Niccolo Paganini ſollte den Schluß des Abends bilden, aber die bei⸗ ſallsfreudigen Zuhörer verlangten noch elliche Dreingaben, die gerne geſpendet wurden. Rudolf Polks Spiel ermüdet nicht, man könnte ihm ſtundenlang zuhören und er wird ſelbſt dem Kenner der Feinhei⸗ ten geigeriſcher Kunſt Ueberraſchungen bringen. Er iſt kein fber⸗ ſchüunzendes, feurſges Temperamenk, aber ausgeſprochene Muſikali⸗ tät, dar Sinn, bas Spiel zu ſtufen, zu gliebern, zu ſteigern und aus⸗ gezeichnete techniſche Fähigkeiten einen ſich zu einem Ganzen von ſtarker Eindringlichkeit, dabei wird alles prätenſionslos und ſchlicht gegeben— wie etwas ganz Selbſtverſtändliches. Und das iſt gut ſo. Waldemar Liachowsky ſekundierte ihm am Fflügel mit höchſter An⸗ paſſungsfähigkeit und muſikoliſcher Delikateſſe. H. Lz. Die Pfälziſche Landesbibliolhek in Speyer, die nach längeren Vorarbeiten vorausſichtlich im Laufe des nächften Monats erö fnet werden wird, hat aus dem Bücherbeſiz des früheren bayeriſchen Königshouſes ein wertvolles Büchergeſchenk von mehreren 100 Bän⸗ den, hauptſächlich geſchichtlichen, volkswirtſchaftlichen und volkskund⸗ lichen Inhalts, worunter auch einige qeſuchte pfälziſche Werke aus der Bibliothef des Prinzregenten Luitpold, dank einer Zuwendung des Kronprinzen Ruprecht erhalten. Weiteren Bücherſtiftungen aus dem Beſtande der Bibliotheken verſchiedener Mitglieder des Königs⸗ hauſes darf nach den erhaltenen Zuſicherungen in naher Zukunft enigegengeſehen werden.„„„ Dregdner Staatsoper. Generalmuſikdirektor Friz Buſch des von Stuttgart uns eine internationale Operneuheſt ge⸗ racht: Muſſorgskis„Boris Godunow.“ Es iſt über die f 775 fiſch Dresdner Aufführung zu berichten: Der Erfolg war durchſch gend. Mit unglaublich verſchwenderiſchen Mitteln hatte man das Werk herausgebracht, mit einer Beſ 5 5 und e und einer äußeren Pracht, die ſogar zu chuchs Zeiten in Friedenstagen hier kaum erreicht wurde. Die Ausſtattung mag einen anſehnlſchen Bruchtell einer Milljarde verſchlungen haben. Das Geheimnis wird nicht gelüftet werden.(Im ſtiefmütterlich be⸗ handelten Schauſpielhaus hat man nun endlich die Egmont⸗Auffüh⸗ rung bewilligt!) Ruſſiſche Künſtler ſetzten ſich für das Werk an füh⸗ render Stelle ein. Den Moskauer Kapellmeiſter Prof. Dobrowen hatte man zur Spielleitung berufen, die Entwürfe führte der Kunſt⸗ maler Chubjakoff aus. Fritz Buſch brachte das Werk mit einzig⸗ artig rhythmiſchen Elan und klanglicher Beſeeltheit zum Siege. Die Beſetzung mit den Damen Merrem⸗Rikiſch, Kolniak, Jung, Fortt, Haberkorn und den Herren Pattiera, Bader, Großmann, Ermold, Puttlitz war vortrefflich. Robert Burg war ein ſympathiſcher Boris odunow, gut bei Stimme und gewandt im Spiel, gab aber nicht das Faſzinierende der überragenden Perſönlichkeit dieſes Herrſcher⸗ enies. Johannes Reichelt. Kleine Chronik. Die Erxöffnung des Oldenbur ger Lan⸗ desmuſeums, das aus den Schäten des alten Kunſtgewerbe⸗ muſeums, des Galerievereins und den vom Staate erworbenen be⸗ deutſamen Reſten der einſt ſo berühmten großherzoglichen Galerie in mühevoller zweijähriger Arbeit geſchaffen worden iſt, fand im alten Schloſſe der Oldenburger Grafen durch Miniſterpräſident Tentzen ſtatt. Er entwickelte vor einem erleſenen Publikum und in Anweſen⸗ heit zahlreicher Vertreter deutſcher Galerien und Muſeen ein Kultur⸗ programm, zu deſſen Durchführung das Landesmufeum berufen ſei, und, übergab es dann in die Obhut ſeines Direktors Dr. Müller⸗ Wulckow.— Vom 4. bis 7. April tagt im Berliner Langenbeck⸗Vir⸗ chow⸗Hauſe ſchaft für Chirurgie. Hauptthemata ſind: Gallenſteinleiden (chirurgiſche Behandlung und pathologiſche Anagtomie), Nierentuber⸗ kuloſe, Nierendlagnoſtik, Proſtatachirurgie, unblutige Behandlung der Knochenbrüche, Ausſchaltung und Reizung der Milz. Vorſitzender wird Profeſſor Lexer aus Freiburg ſein, 1. Schriftführer Profeſſor Körte⸗Berlin.— Die Madrider Univerſität hat Prof. Einſtein die Doktorwürde ehrenhalber verliehen.— Biörn Bförnſon iſt für den Zeitraum von zwei Jahren zum Leiter des Nationaltheaters in Cheiſtianig gewählt worden.— Mufikdirektor Willy van Hoogſtraten iſt als Nachfolger von Joſef Stransky zum Dirigen⸗ ten des Philharmoniſchen Orcheſter in Newnork ernannt worden, welche Stellung er im Oktober 1023 antritt. Während der Monate ten des Philharmoniſchen Orcheſters in Newyork ernannt worden, gelberg als Gaſt geleitet. Frau Elly Ney van Hoogſtraten erzielte 5 einer Konzertreiſe durch Texas und Californfen triumphale Er⸗ olge. der diesjährige Kongreß der Deutſchen Gefſell⸗ 9 Aufgehobenes Berbot. Das vom Miniſterium des Innern unterm 4. Juli 1922 für den Freiſtaat Baden ausgeſprochene Ver⸗ bot des Jungdeutſchen Ort s iſt vom Staatsgerichtshofe zum Schutze der Republik im Beſchwe erfahren aufgehoben worden, was von der„Karlsr. Ztg.“ jetzt amtlich beſtätigt wird. * Verbot des Deutſch-völkiſchen Schutz⸗ und Trutzbundes. Die 5s bom Miniſterium des Innern als Landes⸗ 8 1 brochene Verbot des den Freiſtaat Baden epublik verworfen iſt vom Staatsgerichishof zum S 5 w worden. Das Verbot iſt lt. amtlicher Mitteill rechtskräftig. Die im Beſchwerdeverfahren beſchlagnahmten Materiulien uſw. des Deutſch⸗völkiſchen Schutz» und Trutzbundes werden eingezogen. Pb Von der Hochſpannungsleitung getötet. Am 3. März, nach⸗ mittags geriet der 33 Jahre alte verheiratete Kranenführer Peter Standt beim Reinigen der Transformatorenſtation Werfthallen ſtraße 33 permutlich aus Verſehen an die Hochſpannungsleitung und wurde auf der Stelle getötet. Die Leiche wurde auf den Friedhof überführt. Funahme der Roheitsdelikte. Acht Körperverletzungen, die in verſchiedenen Stadtgegenden verübt wurden, gelangten zur An⸗ zeige. Des weiteren wuürden in der letzten Woche 110 Perſonen wegen Ruheſtörungen der Polizei gemeldet. Jefinahme von 50 Perſonen in zwei Tagen. Wie der Polizeibericht meldet, wurden in den letzten beiden Tagen 50 Per⸗ ſonen feſtgenommen, darunter befindet ſich ein wegen Betrugs ſteckbrieflich verſolgber lediger Reiſender von Schmieheim und ein vom Kreisgericht Piſeck wegen Raubs geſuchter 22 Jahre alter Aſphalteur aus Wolfsgrub(Tſchecho⸗Slowakei), Großer Diebſtahl in einem Fahrradgeſchäft. In der Nacht um 1. März wurde aus einem Fahrradverkaufsladen in O7 ein herrenrad Marke„Wanderer“, Fabriknummer 35 872, ein Herren⸗ rad Marke„Weltflieger“, ein Damenrad Marke„Haenel“, mehrere elektriſche Fahrradlampen Marke„Bulli“ mit den Nummer 142 504 und 142 754, mehrere Taſchenuhren mit Gehäuſe zum Aufſchrauben auf die Lenkſtange, mehrere Rückenlichter für Fahrräder, mindeſtens 20 Fahrradmäntel u. Schläuche wie mehrere Fahrrad⸗Berkollampen geſtohlen. Der Geſamtwert der geſtohlenen Gegenſtände beziffert ſich auf 2 720 000 M. Für die Beibringung der Gegenſtände und Ermittelung der Täter wird eine hohe Belohnung zugeſichert. Tötklicher Unglücksfall. Am 19. Februar, vormittags gegen 9 Uhr, wurde ein 83 Jahre alter Privatier von hier vor dem Hauſe D 7, 1 von einem Laſtkraftwagen einer hieſigen Firma an⸗ gefahren und derart zu Boden geworfen, daß er einen Beckenbruch und ſonſtige Verletzungen erlitt, an deren Folgen er am 22. Februar im Allgem. Krankenhaus geſtorben iſt. Marktbericht Auch heute zu Beginn der Woche war die Zufuhr trotz der Beſetzung der Hafenanlagen durch die Franzoſen gut. Die Preiſe haben ſich baum verändert. Es wurden verlangt für Aepfel bis 300 M.(350.), Weißkraut 260 M.(260.), Rotkraut 340 M. (320.), rote Rüben 100 M.(80.), gelbe Rüben 80 M.(80.), Karotten 100 M.(100.), Roſenkohl 600 M.(650.), Feldſalat 250 M.(300.), Zwiebeln 80 M.(80.), Schwarzwurzeln 1400 M.(1200.), Meerrettich 250 Gramm 150., Tafelbutter 7400—7600 M.(7400.), Eier 360 M.(350.), Seehecht 1800 Mark(1300.), Fiſchkoteletts 1500 M.(1600.), Schellfiſch 950 Mark(950.), Backfiſche lebend 1800—2000 M. veranſtaltungen Charlotte Lofink, eine Mannheimer Künſtlerin, wird am Samstag, den 10. März einen Vortragsabend heiterer und ernſter Dichtungen zugunſten der Mannheimer Nolgemeinſchaft ver⸗ anſtalten. Beſonders die heiteren Dichtungen in ſchwäbiſcher, bayeri⸗ ſcher und pfälzer Mundart werden allgemeine Freude auslöſen. . Der Geſamtverband deutſcher Angeſtellſengewerkſchaften ruft ſeine Vertrauensleute zu einer dringenden Beſprechung auf Diens⸗ tag, den 6. März.(Näheres ſiehe Anzeige). Aus dem Lande )(Heidelberg, 5. März. Die Wucherpolizei hat im Laufe der letzten Woche 17 Perſonen wegen Preistreiberei mit Waren des täglichen Bedarfs und wegen unerlauten Handels zur Anzeige gebracht. Mit welcher Profitgier gearbeitet wird, beweiſen ein⸗ gelne herausgegriffene Fälle: Weizengrieß das Pfund im Einkauf 48., Verkauf 1400., Makkaroni 60 bezw. 1800., Schnitt⸗ bohnen 36 bezw. 1000, Eruſen 123 bezw. 1200, Schmierſeife.30 bezw. 1200, Speiſeöl(Liter) 3400 bezw. 7000., Kaffee, unge⸗ brannt 1000 bezw. 12 000 M.— Geſtern wurde ein Angeſtellter einer hieſigen Fabrik unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen zur Herausgabe eines Geldbetrages von 700 000 M. bewogen. Bruchfal, 5. März. Der Ortsausſchuß Bruchſal für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege(Vorſitzender Profeſſor Bender) hut durch Sammlungen bei der Induſtrie und der Bevölkerung 150 600 Mark für das badiſche Jugendherbergewerk aufgebracht. Außerdem ſtiftete das Lehrerkollegium des Bruchſaler Gymnaſiums 13 000 M. Die Stadtverwaltung Bruchſal hat ſich berelt erklärt, einen geeig⸗ neten Raum zu ſtellen. )( Waldshuk, 2. März. Die„Neue Waldshut⸗St. Bl.⸗Ztg.“ er⸗ innert daran, daß auf dem ſchweizeriſchen ÜUfer gegenüber Ober⸗ vor etwa 300 Jahren noch ein großes Porf mit etwa 00 Einwohnern gelegen hat, das den Namen Rappenhäuſern führte. Im 30lährigen Krieg wurde es von den Schweden in Brand geſteckt und ſo pollftandig zerſtört, daß die Einwohner vorzogen, in anderen Gemeinden Unterkunft zu ſuchen. Heute erhebt ſich an der Städte des ehemaligen Dorfes ein prächtiger Nadelwald, die Umriſſe der Häuſer ſind im Walde aber noch gut zu erkennen. Kachbargebiete *Mainz. 2. März. Das Lehrmädchen eines hieſigen Geſchäfts⸗ hauſes hatte größere Geldbeträge, die von der Ladenkaſſe an die Hauptkaſſe abzullefern waren, unterſchlagen. Um die Unter⸗ ſchlagung ausführen zu können, hat das Mädchen die Unterſchrift de⸗ Kaſſenbeamten gefälſcht und ſich ſomit auch noch der Urkunden⸗ fälſchung ſchuldig gemacht. Die Geldbeträge hat das Mädchen ver⸗ naſcht.— Ein Unbekannter machte bei einer Wirtin eine Anleihe und ließ als Pfand ein Karton zurück, der Kleidungsſtücke des Un⸗ bekanten enthalten ſollte. Als die Friſt zur Rückzahlung abgelaufen war und ſich der Unbekannte nicht einfand, öffnete die Wirtin den Karton und fand darin die Papiere eines Büfettfräule ins aus Würz⸗ burag und verſchiedene Damenwäſche. Vermutlich iſt der Karton mit ſeinem Inhalt geſtohlen. Wetternachrichten der Karlsruher Candeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7 morgens 55— 85 Luft⸗Tem⸗ 77. 5 See⸗ druch pera Win Be⸗ göhs in Neſ fur eee eee uerkungen m mm Co ſt Nicht.)Stürteſ Wertheim— 31 6/ 3/ ſſchw. daun 1 Königſtuhl 563762.4—0—1 N ſſchiw. bedec 1 arlsruhe...127 762.343 3 6 3 Nſleicht edeck“ 1 Paden⸗Baden 213 762.8 3 7 3 80(eicht betet. 1 Billingen.. 780 765—0 4—0 N ſchw lad 1 Feldberg Hof 1281648.5——2—4 N ſchw. 1 Badenweller.———1 St. Blaſien—— 31 6 3 N. Iſchw. bacech, 1 Seit geſtern haben ſich kulte aus dem Froſtgebiet Nord⸗Guropas ſtammende Luftmaſſen füdwärts nach a in Bewegung ge⸗ etzt. Ueber Nacht aber hat eine vom atlantiſchen Dzean vorbringende Luftdruckſtörung den Einfluß der kalten Luftmaſſe wieder abge⸗ ſperrt, ſo daß keine weſentlichen Temperaturerniedrigungen eintraten. Unter dem Einfluß hohen Druckes der ſich jetzt über Mitteleuropa gel⸗ tend macht, iſt demnächſt mit trockenem und verhältnismäßig mit⸗ derem Wetter zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, bis 12 Ahr nachis; Zeitweiſe aufheiternd, trocken, Temperaturen wenig verändert.„ zur Einrichtung einer Jugendherberge zur Verfügung — SSeeee SHngrceggde Wontag. den 5. Mürz 1323 Mannheimelr General-Anzeiger(Ubend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 108 Handelsb Börsenberichte Frankfurter Wertgaplerbörse Matte Haltung der Börse * Frankfurt, 5. März.(Drahtb.) An der heutigen Bérse konnte man die Beobachtung machen, daß die politischen Nachrichten gegenwärtig die Spekulation in stärkerem Maße mun Anspruch nehmen. Die plötzliche Aukündigung einer eglerungserklärung auf Dienstag, sowie die Besetzung Mannheims, Karlsruhes und Darmstadts werden lebhbaft dis- kutiert. Die Börse zeigte infolge der politischen und wirt- schaftlichen Nachrichten ein mattes Aussehen, umsomehr, als die Haltung des Publikums für Börsengeschäfte sehr Zurückhaltend ist. Verschiedentlich lagen Angebote vor, die anscheinend in der Hauptsache von der Börsenspekulation Zusgingen. Es handelt sich zumteil um Abgaben. Der evisenmarkt, der bekanntlich schon seit längerer Zeit keinen Einfluß auf die Effektenbörse hat, zeigte geringe eränderung. Dollarnoten wurden mit 28 000—22 750 gehandelt. Am Rentenmarkt wiesen Türkenwerte und Iuatolier schwache Tendenz auf. Gefragter waren Anglo uano bei anziehenden Kursen. Der Freiverkehr WFar nicht belebt. Die Tendenz vorwiegend schwächer. Es wur- en genannt: Becker Stahl 19 000, Becker Kohle 17 000, Elberfelder Kupfer 11 500, Inag 16 000, Emelka 10 000, Tiag 8000. Von Bankaktien gaben ssterreichische Kredif auf ihre letzte Preissteigerung nach. Metallbank und Deut- sche Bank schwach. Nordd. Lloyd und Hapag schwächten sich erheblicher ab. In einzelnen Spezialwerten des Mon- tanmarktes entwickelte sich etwas lebhafteres Geschäft. Es lauteten die ersten Nofierungen für Deutsch-Lusemburger 000%, Rheinstahl gaben 3000, Oberbedarf 9500, Caro 3900% nach. Riebeck Montan und Gelsenkirchener besser gehalten. Von Elektrizitätspapieren blieben Fel- ten u. Guilleaume ziemlich fest. Sonst ist die Kursbewegung unregelmäßig. Vorwiegend schwach liegen Bad. Anilin, Scheideanstalt. Albertwerke, Zellstoff Waldhof minus 6000, Bingwerke, ebenso Spinnerei Hammersen, minus 8500, derner sind als niedriger anzuführen: Philipp Holzmann, Lahmeyer und besonders Zuckeraktien. In Kassa- udustriepapleren war die Umsatztätigkeit nicht zonderlich umfangreich. Die Tendenz war matt. Im An- Sebot lagen Julius Sichel, Ludwig Ganz, Deutscher Verlag, Eisenwerk Meyer, Badische Maschinenfabrik. Wayss u. Frey- tag. Olea, Lokomotivenfabrik Krauss, Badenia und viele ndere Aktien. Die Grundstimmung blieb in erster Börsen- slunde matt, später beruhigter. Berliner Wertpapierbörse Starke Kursrückgänge *hBerlin, 5. Mäarz.(Eig. Drahtb.) Die Zuspitzung der politischen Lage u. Befürchfungen vor den Absatzstocküngen unm Warenhandel riefen heute eine sehr matte Börse hervor. Allerhand Gerüchte haben die Provinz allarmiert und aus diesen Kreisen kamen recht viele Angebote heraus, die bei dem Mangel an Käufern einen scharfen Kursdruck ausübten, dazu kamen Befürchtungen innerpolitischer Natur im Anschluß an die Einberufung des Reichstags wie die Preisrückgange auf der Leipziger Messe. Am Mantan- aktienmarkt bewegten sich die Rückgänge im Rahmen Non—10000, Harpener— 21 000%, Kattowitzer— 15 000%, Rheinstahlwerke— 12 00094. Deutsche Kali 5300% ein. 71 nannte man mit 54 000, ali mit 32 000. Bei den left Am Kalimarkte büllten Krügershall mit 19 300, Hallesche chemischen Werten verloren Guano 70 000%, die Inilinwerte gingen durchschnittlich um—700026 zurück, dagegen konnten sich Höchster Farben und Rhenania um etwa 500096 bessern. Am Elektromarkte setzten A..G. 5500% niedriger ein, Akkumulatoren—11 0002%, Schuckert— 2000%6. Von den Schiffahrtswerten waren Hamburg-Südamerika-Linie 14000%, Paketfahrt und Lloyd 6000% schwächer. Bei den Bankaktien Handels- anteile und Deuische Bank— 50009%. Am Markte der Spezialwerte büßten Deutsche Walfen, Humpholdt, Löbe, Schwartzkopf und Deutzer Gas—7000% ein. Hammersen — 9000, Stettiner Vulkan— 14000% Am Petroleum- markte Waren Deutsche Petroleum 60006, Deutsche Erdöl 115009%, Internationale Petroleum-Union 15 000% schwächer. Die Valutawerte folgten ebenfalls der matten Tendenz, Canada— 200026, Bagdadanleihe 1— 10000%, Zolltürken — 6000%, ungarische Goldrente— 20 0006. Die Schutz- gebietsanleihe war 15 500%. Die übrigen einheimi- schen Anleihen waren behauptet. Koelonialwerte ebenfalls schwächer, Otavi— 15 000%. Im Verlauf machte sich am Markte der westlichen Montanwerte und der Schiff- kahrtspapfere eine Erholung bemerkbar. Man wollte größere Kauforders des Rheinlandes bemerken und diskutierte im Zu- sammenhang hiermit über die Möglichkeit von Verhand- lungen in der Ruhrfrage. Der Kassaindustriemarkt war matt. Der Devisenmarkt verharrte in Regungslosigkeit. Dollarnoten 22 825. Oesterreichische Noten 31, polnische Noten 51, rumänische Noten 106, ungarische Noten 6. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 1,12%, Kopenhagen.2, Stockholm 1,67, London 107 000. Deuisenmarkl Mannheimer Devisenmarkt, 5. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldgurse): New Lork 22700(22700), Holland 8975(8975), London 107000(107000, Schwei 4250(4250) Paris—(—), Brüssel——), Italien 1100(f00, Prag 675(675 Der 10 Uhr-Kurs aus New Vork brachte einen Markstand von 0,00446, Wwas einer Parität von 22 535 entspricht. Die Tendenz ist lustlos, das Geschäft still. Franlkfurter Devisen *Frankkurt, 5. Mäarz.(Drahtb.) Bei sehr slillem Geschäft bleiben die Preisbewegungen äußerst eng begrenzt. Die Tendenz bleibt behauptet. Im freien Frühverkehr wurden kolgende Kurse genannt: London 107 000(106 750), Paris 1375(1385), Brüssel 1190(121345), New Vork 22 800(22 625), Holland 9000(8950), Schweiz 4250(4245), Italien 1080(1088). unheimer General-Anzeiger Waren und Märkte Offizielle Preise der Mannheimer Produltenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim. ohne Sack netto Kasse Preisnotiet ungen vom 5. Mtz 1923 Welren 705000 108000 Wiesenben, 1036 46000—7 12 ausländisoher——— 4 8—— oggen— uxerne-—.— g680 derste 100000 FrSeS-Strob 800⁰0—4200 naer(inlandischer) 60000— 83000 Geagundenes Strob 18 dun 183 Als, gelbes 100⁰0—-—. enmehl Sper. 2⁰⁰— Abee(intändieche)—— Velzsaldele mit Sack 500⁰0—58000 Verteilungspreis vom 1. bis 5. März: Hafer 90 000 Mais 90 000. Tendenz: unausgesprochen, Umsatz minimall Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 5. März. An der heutigen Produktenbörse herrschte infolge des durch die Franzosen besetzten Hafen- gebietes eine fecht nervöse Stimmung. Die Großb- mühlen, die alle in diesem Gebiet liegen, wissen heute nicht, wie sie sich zum Handel stellen sollen, da sie zunächst kæine Waren verladen können. Die Preise waren nominell. Zu Versteigerungen kamen: 150 Sack Weizenmehl, Fabrikat Baruch u. Schönfeld, Worms, Basis Spezial 0, die zu 140 000 ½ zu den Bedingungen der süddeutschen Mühlen- vereinigungen abgegeben wurden; ferner 150 Sack Weizen · mehl, 70gige Ausmahlung, Fabrikat Hilbert, Reichenbach, zu 143 000„ ab Station Schriesheim. Ferner wuren 15 000 kg FEuttertrester zu 9000 die 100 kg, Waggonfrei Nördlingen, ökkentlich verkauft. Mannheimer Kolonialwarenbörse Es wurden an der Mannbeimer Kolonialwarenbörse notiert: Kaffee Santos Superior 15 000—16 900; desgl. ge- waschen 19 900 4; Tee mittel 32 000—36 000„4; Tee gut 37 000—40 000 4; desgl. fein 41 000—45 000; heutiger Zoll 13 100 Kakao, inländischer 4900—5500; desgl. hollän- discher 5500—6000, alles per kg. Tendenz geschäftslos, Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 5. März Wurden aufgetrieben: 479 Stück Grohvieh, davon 58 Ochsen, 38 Farren, 383 Kühe und Rinder, ferner 302 Kälber, 1060 Schweine, 10 Wagenpferde, 103 Arbeitspferde, 35 Schlachtpferde. Preise für Kilo Lebendgewicht: Oehsen: 120000—.260 00% 4 Farren: 160 000—230 000; Kühe und Rinder 110000—265 000; Kälber 20 000—270 000 4; Schweine: 30000 bis 290 000; Wagenpkferde: 1450 000—4 500 000 l; Ar- beitspfer de: 500 500-3 000 000 A1; Schlachtpferde: 300 000—1 000 000 K. Marktverlauf: mit Großvieh mittel- mäßig, geräumt; mit Kälbern lebhaft, ausverkauft; mit Schweinen lebhaft, geräàumt; mit Pferden mittelmaßig. Die Preise sind Merktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schliefſen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaùfskosten, Umsatzsteuer, so- Wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haag, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Winy Mütler, für Sandels⸗ nachrichten. Zokales und den übrigen redaktionellen Inbalt: Franz Kircher; Amtiich.3.3 Amtlion 0. 3..3 Holland. 8977 9022 3827 8872 Norwogen 4139 4760((4147 Belgſen.. 118f 1183 1208 f2i5Sohweden 600 690 5987 6927 London 108632 107187 10883 107180 ffletsingfors 62 828 621 62⁴ Faris.. 1371 1378 1381 1383New-Vork. 22792 22307 22568 22631 Sohwelz. 42834 4275 4284 4255 Vlen, abg.. 31.87 32.03 31.79 31.95 Spanlen. 33516 3523 3528 3546 Zudapest.88.92.50.62 Hallen. 100 10886 1083 109)[Prag 658 865 688 Dänemark, 43½8 4 4889 1390 Agram..—— 24.85 285.65 Berliner Devisen Amtilioh U3. Amtiloh 63..3 Holfaned. 99786 8922 897/2 9017 Faris. 1371 1880 Auen.-Alres 04.8 8471 8418 841 Sohwelr.. 424 4275 429 4270 Brüssei 1206 1213 1205 213 Spanlen.. 3808 3551 3538 3538 Ohristlanle 4179 4200 449 470 lasan 10872 10927 10872 10927 kopenbhagen eit 438f4 45 Nlo de lan.. 2531 2343 2331 Stookhoſm. 6934 6085 602f 6055 Wien abg.. 31 82 32.03 31.72 3ſ 88 Helelngtors 525 23 6 FPag. 65678 678 671 Mallen 108 1035 1083 f84 Sugapest.53.59 760.64 Londoen. 106732 107257 106732 107287 Sofa.. 110 17 113.81 128.67 180.33 New-Vork. 2738 22881 22790 221 lugoslavlen 2.41 235 57 252.98 238.64 für Anzeigen: Karf Hüger ——— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Frankfurter Dividenden-Werte. Berkiner Frankturter Notenmarkt 5. Marz. ransport- en. eld Arlef Bank-Aktien. 2 5 3 20 delet 5 4 N amerikanische Moten 22500.— 22780.— esterr.-Ungar., al—5 % ee e gge. 2000 oagg e c Deeee. d48 5 2 u. Str. 2— oland-Line. hHe 240.——— 5 ebeten, e ee eeee 8 0 4, end. 0 Ne Pe 46500 25050 Vor. 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März 1923 Seorg Freiberg Roman von Igna Maria 27(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) Am nächſten Abend ſchrieb Georg nach Haufe, daß die beiden die Einladung angenommen hätten und daß ſte alle drei am Sams⸗ tag abend einträfen. Dieſe Mitteilung trug Tante Lina zu Kathrine und überlegte den Speiſezettel für den kommenden Sonntag. Kathrine verſprach ihre Hilfe und Tante Lina lud ſie für den Sonntag ein.„Der Herr, den Du von Hannover her kennſt, muß eine Tiſchdame haben.“ Kathrine machte ſich manche unruhvalle Stunde im Gedanken an die unbekannte Hannelore. Ob Georg Hannelore gerne ſah? Oft⸗ mals hatte ſie ihren Namen gehört und dann ſchalt ſie ſich ob ihrer Etferſucht, ſie mußte ſich an den Gedanten gewöhnen, daß Georg ein anderes Mädchen liebte, und vielleicht war dieſe gut und lieb, heſaß ſeine Bildung und konnte ihn glücklich machen. Aber die Tage und mehr noch die Nächte wurden ihr zur Qual. Das neue Haus war ebenſo freundlich und behaglich wie das alte, nichts hatte ſich geändert, nur die neuen Möbelſtücke ſprachen von dem Brande, ſonſt hätte man geglaubt, das alte Haus ſei neu hergerichtet. Die erſten Tage fühlten ſie ſich freilich unbehaglich, die Arheit half ihnen aber darüber hinweg. Selbſt Fir und Flock ſchnup⸗ perten mißtrauiſch im neuen Hauſe umher, und Miſemann, der Kater, der nun wieder blank und adrett ausſah, ſo daß er ſich vor den Katzenfräuleins der Nachbarſchaft nicht zu verſtecken brauchte, ſtrich durch die Räume, die ungewohnt nach Kleiſter und friſcher Tapete rochen, und es dauerte eine geraume Zeit, bis er ſich ſchnur⸗ rend niederſtreckte. Nur Braune und Bleſſe fühlten ſich ſogleich heimiſch im neuen, ſauber geweißten Kuhſtalle und kauten mit Be⸗ hagen Heu aus der Raufe. Ein neuer Peter mit Familie kugelte Talſche Headterthchengen derSabſdenede 1. Lehrer und Kinder der Hildaſchule ver⸗ ſammeln ſich am Dienstag, den 6. d.., nachm. 5 Uhr klaſſenweiſe im Hofe der Humboldtſchule, 8 Nädchen⸗Abteilung. 2. Die an der Quäakerſpeiſung teilnehmenden Kinder der Hildaſchule erſcheinen zum Eſſen am Dienstag, den 6 d., vorm. 11 Uhr in der Humboldtſchule, Mädchen⸗Abteflung 108 Mannheim, den 5. März 1923. 1 VBolksſchulrektorat. Keine Verdrehung der Tatsachen ist es, wenn wir behaupten, dass, wenn Sie etwas Gutes sehen wollen, Sie unser Theater besuchen sollen. famon inas Film, der in dieser Woche läuft. woie er in Mannheim noch 5 selten gelaufen ist! Der beste Beweis für die Güte des Films bildet das täglich ausverkaufte Haus! Beiprogramm! [Schauburs. Ihre Verlobung beehren sich an⸗ zuzeigen: 1580 Anna Radtke Alfred Roemmele Neckarbischofsheim Schulstr. 136 Gabardine nur modeine Mannheim Holzstr. 3 8 Durch die glückliche eines prãchtigen Sonntagsjungen wurden fiochbeglückt Michael Eingraf und Frau Käte geb. Hermann laanbeim, den 4. Marz 1923. Meerſeldstr. 3. 1607 und Onkel —— Aakel. dölt l Aherwareg Trauringe int dnng üöllnabe. G. Rexin, dratestabe, NH 1, 6 Werkenete Hinterhaus. Tel. 8850. 846 dedas— Dienstag. den 6. März H0olz1 nachm 4Uhr im Leſe aal Lauſender Abnehmer C 1. 10%/11 2 Stock 637 für Papler· Gruben-, Maacfige desmechung Langholsz uſw ge⸗ der Betriebsvertrauens⸗ sucht. W. Nyssen, leute Mitgliedsbücher Betzingen, Württ Beum FEE Pfarrkirche. vorzeigen. Der Vorstand. Kleider Seige, Woll-CIpbe Maocaine in vielen Farben, beste Stofffe Preislage I eninält: Crèpe Marocaine, Char- meuse, Pann, keinste Qualitäten cksachen Druskerei Dr. Hans, d. m. B. H.& Todes-Anzeige. Gott dem Alimächtigen hat es gelallen. meinen lieben Valer. Schwiegervater, unseren lieben Bruder, Sehwager ſich fröhlich in der Streu des Schweineſtalles. Alles war gut unter⸗ gebracht, die neue Ernte lag wohlgeborgen in Scheuer und Korn⸗ kammer. Wohin man auf dem Hofe blickte, es glänzte von neuem Ackergeſchirr. „Venn nur nicht alles ſo neu möre,“ klagte Ling Damm,„wenn ich in die Küche komme, denke ich, ich bin zu Beſuch und fühle rich fremd im eigenen Hauſe.“ Wenn Johannes Freiberg ſeine Schafe weidete und an ſein Haus dachte, beſchlich ihn ein eigentümliches Gefühl, der neue Kram überall, aber das würde ſich ſchon mit der Zeit legen. Am Samstag hatte Kathrine fleißig geholfen; als es endlich Abend wurde und die Uhr verriet, daß der Beſuch bald auf der Station eintreffe, deckte ſie flink den Tiſch, ſtellte ein Glas mit Dahlien darauf, ſchaute nach dem Hackbraten, der lieblich auf dem Herde ſchmurgelte, half Tante Lina in die ſchwarze Boilebluſe, ſtrich da⸗ Haar glatt und ſpazierte die Chauſſee hinunter nach Catlenburg, An der erſten Wegbiegung ſah ſie zwei Herren mit einer Dame, ſie minkte ihnen; der eine der Herren. ſchwang ſeinen Hut und ſchmetterte ein ſchallendes Juhu.„Grüß Gott, da wären wir. Wie lieb non Ihnen, uns abzuholen! Sie geſtatten, meine Kuſine Hanne⸗ lore Trebitzſch, Fräulein Kathrine Gleitz. Feines Wetter haben wir uns beſtellt, was? Wenn wir reiſen, iſt das immer ſo!“ „Sie ſtehen gut mit Petrus, lachte Kathrins,„halten Sie uns nur den Daumen, damit das Wetter ſich hält für das Kartoffelroden.“ ⸗Wird gemacht, werde mir Petrus perſonlich ans Telephon bitten, damit er nicht aus Verſehen den Regenkrahn aufdreht. Nun, Georg, Sie ſagen ja garnichts.“ „Ich dachte an meine letzte Heimkehr; hier ſahen wir den Brand, nicht wahr, Kathrine? „Es muß furchtbar geweſen ſein,“ Hannelore ſchaute zu Kathrine auf. Die betrachtete das zierliche junge Fräulein mit dem zarten Geſichichen und den ſchmalen weißen Händen. Die alſo iſt es, dachte ſie, dieſe kleine Hannelore, die doch ein Kind iſt gegen ihn.„Es Sleganfer Damen-KRonfekflon Unser Prizip ist, vor wie rech elerbesfe Ouelifster Hu geschmeckwoller Verriebtrier AefNHrUurg. 75 Des Arigebof eruhelf elegerfeſfe Sticke erſter MoclelllSuser und ist eine Subergewörulich OUrusfige Keulgelegereil. Der Verkauf beginnt Dienstag Vormittag 9 Uhr. Kostũme 125.000 185.0% 5 Dreislage I enmält: Preislage I enihält: nach dem Roman»Einer vom Zir- Ciepe Georgeite, Taffet, Eischgräten, Donegal, zum Ekus“ von Paula Busch ist der beste Wol⸗ u. Seidentiikot, Woll⸗ 900 JTeil auf reiner Seide, beste 0 Vexarbeitung 0 rt 2il Preislage Ii enihütt: Dreislage II enihdtt: 15 88 Crepe Maro⸗ 94 75 5 des Mannheimer Publikums lautet: unse Cree, Aaorgeits, 95 ann nee eeeei „Dümon Zirkus“ ist erstklassig! Gabardine, Woll-Trixok. 000 teiner Seide. Apaite on »Dümon Zirkus“ ist wunderbar! 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Das andere wird ſich ſchon ent⸗ wickeln. Nun, Iröulein Hannelore, wie gefällt Ihnen unſere Heimatf“ „Fein iſt's hier, mit glänzenden Augen ſchaute der Backſiſch umher,„und der ſchöne Wald dort drüben!“ „Den nehmen wir morgen in Augenſcheln.“ -Das wird herrlicht“ jußelte ſie,„es iſt wonnig, daß Sie uns eingeladen haben, und wir ſind ganz ſchrecklich gern gekommen. Ich habe mich jeden Tag aufs neue gefrent. Weshalb haben Sie mich nicht beſucht?“ wandte ſie ſich vorwurfsvoll an Kathrine. Sie waren in Hannover, es wäre ſchön geweſen, und ich hätte Ihnen gern Hannoner gezeigt. Aber wenn Sie nun wiederkommen, bo⸗ fuchen Sie mich, ich hole Sie gleich an der Bahn ab, damit Sie den Weg nicht verfehlen, wir wohnen nämlich ein bißchen verzwickt“ Sie war ſo ſieb in ihrem Eifer, Jdaß Kathrine dem Perſönchen voller Herzlichkeit antwortete. Wie ſicher Kathrine ſich benimmt, wunderte ſich Georg, das macht, weil ſie hier zu Hauſe iſt, man ſollte einen Menſchen niemal⸗ in fremder Umgebung kennen lernen. So ſehr ſie in Hannover verlaren hatte, ſo ſehr gewonn ſie hier. Selbſt Paul dachte, was für ein patentes Mädel iſt das Kathrinchen, wenn ſie auf dem Lande iſt, nur in die Stadt darf man ſie nicht bringen, da wird ſie kopfſcheu. Wie ſie daherging mit geröteken Wangen, Wiederſehensfreude in den großen blauen Augen, den kaſtanienbraunen ſchmeren Zöpfen und den Reihen kerngeſunder weißer Zähne, war ſie direkt hübſch zu nemmen. Nach dem Kathrinchen würde bald mancher Burſch ſich di ausſchauen.(Fortſetzung folgt.) Mäntel Preislage 1 eninält: Covercogts. Noppenstofte, fesche Karos in reinwoll. 93 00 Qualitäten 0 0 Preislage enmält: la Covereoats, impräg. 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