Dieustag, 6. März HBezugspreiſe: In m uno umgebung frei ine Haus und durch die poſt ebne Seſtellgeld monatlich Mar' oodo. halbmonatlich mark 8000.—. Hachforderung vorbehalten. boſtſcheckkonte Rr. 17890 Rarlsruhe. Haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 70931, 7032, 7043, 70, 7045. Telegramme Roreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim LErſcheint wöchentlich zwölfma! 2„„ Hlaunheimor Badiſche Meuoſte Nachriclen Verkaufspreis N. 120.— 1923— Nr. 109 4 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabung oie cl. Jeur Mk. 489.— Stellengeſ. u. am.⸗Auzeig. ous Mannheim ermüßigte preiſe Reklamen mk. 1500.. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Kür Nnzeigen an beſtimmten Tegen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. Höh. Sewal, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzonſpr. ſür ausgelall. od. beſchränkt. us gab. od f. verſp⸗ Rufnahm. d. Anzeig. Ruftr. ö. Lernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung u. Mannheimer Muſik-Seitung ————————— Einkreiſung von Elberfeld und Garmen Kurze Ueberſicht neue Truppenbewegungen füdlich des neubeſethten Ruhrgebieles Relen offenſichklich auf eine Einkreiſung von Elberfeld und Barmen hin. * Die Franzoſen haben alle Poſtämter im Unterlahnkreis beſetzt, ſodaß der Poſtverkehr nahezu unkerbrochen iſt. * Zn Eſſen und Hörde ſind wieder zwei Deukſche den frunzöſiſchen Kugeln zum Opfer gefallen. * der Bochumer Oberbürgermeiſter Dr. Gr aff wurde auf einer Dienſtreiſe mit ſeinem Bürovorſtand derhaffet. Der Karlsruher Sladkrat hat gegen die völkerrechiswidrige Beſetzung des jur Gemarkung gehörenden ſtädtiſchen Rheinhafens durch franzöſiſche Truppen Verwahrung eingelegt. *. 5 Die Berufung, die der Eſſener Rechtsanwalt Dr. Grim m als Verteidiger der von dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz verurteilten Jechendirektoten eingelegt hat, iſt inſofern for ⸗ mell erfolgreich geweſen, als der Pariſer Kaſſakionsgerichtshof die Verufung als zuläſſig anerkannk hat und als letzte Inſtanz das Arkell fällen wird. eeeeeeeee Beſetzung weiterer Städte ſBerlin, 6. März.(von unf. Berl. Büro.) Die Franzofen haben geſtern einen neuen Bormarſch von Bohwinkel aus be⸗ gonnen und Cronberg und darnach Remſcheid beſetzt. Von Remſcheid marſchierte die Spitze der Truppen am Nachmitkag weiter nach Wipperfürth. Der Vormarſch iſt der Voſſiſchen Zig. zufolge elwa 25—30 Kilometer well gekommen. Die Franzoſen haben die neutrale Zone des engliſchen Gebiets nicht reſpektiert, ſondern ſind durchmarſchiert und haben die Orke, die in dieſer Jone liegen, einfach beſetzt. Nach einer meldung der„Frkf. 5ig. zogen Langenberg über Vohwinkel, Gräfrath, Cronenberg und Remſcheid, die Bupperſtädte Eberfeld und Barmen umkreiſend. Die Truppenbewegung geht weiter in der Richtung silſchede. al..* Auf der rechten Rheinſeite ſind weiterhin beſetzt worden die Bahnhöfe Linz. Unkel, Erpel, Kasbach, Ehtenbreitſtein, Vallendar, Bonndorf, Fahr⸗Irlich und Die Beſetzung der üdrigen Bahnhöfe auf der rechten Rheinſeite ſteht zu erwarken. Die Gerichtebarkeit in den„Flaſchenhälſen“ Im Unterhaus brachte Bupton die Anfrage ein. ab die Interalli erte Rheinlandskommiſſion in dem jüngſt von den Fran⸗ zoſen beſetzten Gebiet die Gerichtsbarkeit auzübe und wenn dies der Fall ſei, auf Grund welcher Beſtimmungen des Verſailler Vertrages öder des Rheinlandabkommens dies geſchehe. Mac Neill ant⸗ wortete: Auf Veranlaſſung der belgiſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung haben belgiſche und franzöſiſche Truppen am 25. Februar die —— dem Brückenkopf Köln und Koblenz liegenden Gelände⸗ treifen beſetzt. Die Rheinlandskommiſſion hat darauf erklärt, dies Gebiet ſtehe unter ihrer Autorität, aber der britiſche Kommiſſar habe an dieſer Sitzung nicht teilgenommen und lehnte auch ſede Verantwortung hierfür ab Die britiſche Regierung iſt der Mei⸗ nung, daß auf Grund keiner Beſtimmung des Ver ailler Vertrages oder des Rheinlandsabkommens den Anſpruch erheben kann, die Gerichtsbarkeit über dieſes Gebiet auszuüben. Die Aufmerkſamkeit en Regierung iſt auf dieſe Angelegenheit gelenkt orden. Neues Blutvergießen Zn der Nacht zum 4. März wurde das auf der Berlinerſtraße in Eſſen gelegene Polizeirevier von franzöſiſchen Truppen umzingelt und ausgehoben. Dabei wurde ein Gerichtsbeamter namens Lö be erſchoſſen. 8 757 5 In der Nacht zum Sonntag wurde ein Arbeiter auf der Herner⸗ 355 in Bochum durch den Bajonettſtüch eines Franzoſen etötet. Am letzten Samstag wurde in der Hermannſtraße in Hörde der Ingenieur Ewald Dirks in Begleitung ſeines Freundes ohne jede Veranlaſſung von einem franzöſiſchen Soldaten, anſcheinend Un⸗ teroffizier, durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. In⸗ genieur Dirks iſt heute ſeinen ſchweren Verletzungen lerlegen. Der Franzoſe floh gleich nach der Bluttat. Zu gleicher Zeit wurde der Schloſſer Heinrich Bangert von einem franzöſiſchen Offizier mit einem nicht erkennbaren Gegenſtand derart ins Geſicht geſchlagen, daß Bangert ſofort bewußtlos und blutt berſtrömt zu Boden fiel. Er konnte erſt nach einer Stunde unter ärztlicher Hilfe zur Beſinnung gebracht werden. Der Offizier kümmerte ſich nicht um den Verletzten. Das böfe Gewiſſen Am Sonntag führte ein franzöſiſches Kommando die Leiche des etwa vor 10 Togen im Stadtpark zu Uttrop von einem franzöſiſchen zoſten erſchoſſenen italieniſchen Staatsangehörigen Giuſeppe Pietaz binweg. Ihr Verbleib iſt unbekannt. 13 Berlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der allrufſiſche Jonuralrat der Gewerkſchaften hat beſchloſſen, an die Ruhrarbeiter 00% Pud Brot zu ſenden. Das Brot kann, wie der kom⸗ den g ſchen Partei aus Moskau miigeteilt wird, von Rußland in 3 is 4 Wochen abgeſandt werden. die Franzoſen von Die ne·ie Brückenſperrung zwiſchen Mannheim und Ludwigshafſen Die Verhängung der Verkehrsſperre über die Städte Ludwigshafen⸗Oggersheim durch die Franzoſen hat in der Bevölke⸗ tung große Erregung und Empörung hervorgerufen. Und das um ſo mehr, als die Verkehrsſperre, die von den Franzoſen mit einer Strafmaßnahme begründet wird, nur wenige Stunden vor Beginn der Bevölkerung mitgeteilt wurde. Wegen der Kürze der Zeit hatten die deutſchen Behörden nicht die Möglichkeit, die geſamte Bevölke⸗ rung noch rechtzeitig von der Verkehrsſperre zu benachrichtigen. Das galt vor allem für diejenigen Ludwigshafenef und Oggersheimer Einwohner, die ſich auf Reiſen im rechtsrheiniſchen Deutſchland be⸗ fanden, und erſt nach 9 Uhr, alſo nach Beginn der Verkehrsſperre, zurückkehrten. Viele von ihnen mußten nunmehr in Mannheim übernachten. Die Verkehrsſperre wird von den Franzoſen als Strafmaßnahme bezeichnet für angebliche Sabotage⸗ akte auf Eiſenbahnen und für einen ſcharfen Schuß, der angeblich nachts auf einen wilden franzöſiſchen Zug abgefeuert worden ſein ſollte. Es iſt bezeichnend, daß die Franzoſen die Empörung, die ſie it Recht erwartet haben, die wegen der Verkehrsſperre in der Ludwigshafener Bevölkerung herrſcht, auf„rechtsrheiniſche Spitzel“ abzulenken ſucht, die angeblich die Sabotageakte verübt haben ſollen. Dieſer plumpe Verſuch, die vechtsrheiniſche Bevölkerung gegen die linksrheiniſche ausz ſpielen, hat nicht verfangen. Die Empörung der Ludwigshafener Bevölkerung richtet ſich gegen die Urheber dieſer neuen Schikane, ges die Franzoſen, die durch die Ver⸗ kehrsſperre einen neuen Druck auf die pfälziſche Be⸗ völkerung ausüben wollen, mit ihren Gewaltmaßnahmen aber nur den Widerſtand gegen die franzöſiſchen Maßnahmen verſtärken. Der Miniſterbeſuch in Mannheim Ueber den Beſuch des Staatspräſidenten Remmele und des Finanzminiſters Köhler am Sonntag vormittag wird noch berich⸗ tet, daß die beiden Vertreter der Regierung die 2. t hatten, mit den Vertretern der Beamtenſchaft, der Arbeiterog anen, ſowie von Handel und Induſtrie in Fühlung zu treten. beiden Re⸗ gierungsvertreter hatten zunächſt eine Sitzung nuc Herren des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes und ſprachen der Stadt Mannheim dabei das lebhafte Mitgefühl der badiſchen Regierung anläßlich der widerrechtlichen Veſetzung von Teilen des Mannheimer Stadtbezirks durch die Franzoſen aus. Trotz aller Bemühungen gelang es aber, hervorgeruſen durch die Plötzlichkeit, mit der die Reiſe hatte an⸗ geſetzt werden müſſen, nicht, alle Mannheimer Stellen rechtzeitig don dem Beſuch der Regierung zu verſtändigen und es war deshalb nicht möglich, die Beamten⸗ und Arbeitervertreter zu erreichen. Inimerhin konnte mit dem Reichstagsabg. Geck eine Ausſprache über die Lage in Mannheim unter beſonderer Berückſichtigung der Verhältniſſe der Arbeiterſchaft gepflogen werden. Es kam auch dabes zum Ausdruck, daß die badiſche Regierung alle Maßnahmen ge⸗ troffen hat, um der durch die Ausdehnung der franzöſiſchen Be⸗ ſetzung betroffenen Mannheimer Bepölkerung die von Reich und Land für dieſen Fall vorgeſehene Hilfe zuteil werden zu laſſen. Proteſt des Karlsruher Stadtrates Der Karlsruher Stadtrat hielt geſtern eine außerordentliche Sitzung ab. Er beſchloß dem Kommandeur der franzöſiſchen Truppen im Rheinhafen eine Entſchließung zuzuſtellen, in der Verwahrung eingelegt wird gegen den völkerrechtswidrigen Gewaltakt im Rhein⸗ hafen, hervorgerufen durch die Sperre des Hafens, durch die Beſchlag⸗ nahme des Klubhauſes des Karlsruher Rudervereins und durch die Beſetzung des zur Gemarkung Karlsruhe gehörenden ſtädtiſchen Rheinhafens. Die Bevölkerung wird vom Stadtrat zur Beſonnenheit, Ruhe und vor allem zur Würde ermahnt. Schweizer Stimmen zur Ausdehnung der Hafenbeſetzung Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt:„Im Erſchöpfungskampfe, der ſich nach einem Worte Poincares gegenwärtig am Rhein und an der Ruhr abſpielt, greift Frankreich rückſichtslos zu Maßnah⸗ men, die offenen Kriegshandlungen aufs Haar ähnlich ſehen. Wenn die Beſetzung des Mannheimer und Karlsruher Hafens und der Eiſenbahnwerkſtätte von Darmſtadt nun gar mit der Verſen⸗ kung zweier Kähne im Hernekanal begründet werden ſoll, ſo wird niemand an die Ernſthaftigkeit einer ſolchen Motivie⸗ rungglauben. Der völkerrechtlich ſchwerwiegende Akt einer Be⸗ ſetzung fremden Gebiets wird heute mit einer Selbſtverſtänd⸗ lichkeit begangen, die für die Zukunft die ernſteſten Bedenken wachruft. Man bedenkt nicht, wie ſehr durch jede neue Gewaltmaß⸗ nahme die Verhandlungsmöglichkeiten zerſtört werden.“ Die Baſeler„National⸗Zeitung“ ſagt:„Mit ſeinen neuen Okku⸗ pationen erhöht Frankreich den Druck und verſucht die Blockierung Deutſchlands effektiv zu geſtalten. Die Jerſtörung der deutſchen Volkswirtſchaft wird noch umfangreicher durchgeführt. Frankreich hat die Ruhrkohlen von ihrer Entſtehung bis zur Verſchiffung in die Hand bekommen. Es glaubt ſo feſt am Rhein zu ſtehen, daß es kein Entrüſtungsſturm von dort wegzublaſen vermag.“ Der„Berner Bund“ ſchreibt:„Frankreich hat den Rechts⸗ boden verlaſſen und zu Maßnahmen gegriffen, die durch keine pölkerrechtlichen oder vertraglichen Abmachungen wie z. B. den Ver⸗ trag von Verſailles, gedeckt werden können.“ Aus der beſetzten Orlenau Die Franzoſen haben einen umfangreichen Patrouillen⸗ dienſt zwiſchen Renchen und Offenburg und zwiſchen Offenburg und Ortenberg eingerichtet. An den Dorfausgängen der kleinen bei Appenweier gelegenen Gemeinde Ebersweier ſind Poſten auf⸗ eſtellt worden. Dort finden auch umfangreiche Felddienſtübungen der Franzoſen ſtatt. Die Paſſantenkonfrolle und Durchſuchung wird von den Franzoſen ſehr eifrig geübt. Sogar die vom Felde kom⸗ menden Landwirte werden unterſucht, die Körbe geöffnet und wer keiren Paß hat, muß mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen. Auch die Wirtichaften werden genau kontrolliert. Die Gäſte, die abends um 10 Uhr noch in den Wirtshäuſern ſitzen, werden von den Patrouillen hinausgetrieben. .. 0 Beſetzung der Skalon Griesheim a. M. Geſtern abend nach? Uhr drangen franzöſiſche Soldaten in das Griesheime: Stakionsgebäude ein. die Eiſen⸗ bahner legten daraufhin den Betrieb ſtill. Von Frankfurt aus werden keine Züge mehr in der Richtung nach Griesheim—Nied abgelaſſen. Ruhr zu kämpfen. Die Blätter Poincarés und der „Die Kuhr iſt der Friedel“ (Von unſerem Mitarbeiter) O Paris, 4. März. Der anerkannte Vertreter der franzöſiſchen Kanonenfabrikanten, Exkriegsminiſter André Lefebre, ſprach dieſes Wort in einer der letzten Kammerſitzungen aus, als ihm von einem Sozlaliſten die ſpöttiſche Frage geſtellt wurde, ob ſich das Ruhrabenteuer rentiere. „Das nicht,“ replizierte Léfebre,„aber ſeien Sie verſichert, Herr Kollege, daß wir den Frieden haben werden, ſolange wir an der Ruhr ſtehen.“ Des Langen und Breiten wurde der öffentlichen Meinung das Schlummerlied von den deutſchen Milliarden und von den deutſchen Kohlenzügen geſungen: Geld und Kohle. Beides ſollte in ſolchem Ueberfluß den Weg ins ſiegreiche Frankreich finden, daß man ſich keine Sorge mehr um das Budget zu machen brauchte. Flugs bewilligte man die Ruhrſpeſen, legte ein neues Konto an, ohne ſich mit den Beſetzungskoſten eingehend zu befaſſen. Ein Ge⸗ heimfonds von einer Viertelmilliarde Francs wurde dem Außenamte bewilligt. Wozu? Deutſchland muß um Frieden und Vergebung bitlen. olen erhielt vierhundert Millionen Francs. Aber der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington, Juſſerand, richtete— wie die „Times“ etwas biſſig erzählt— eine Note an das amerikaniſche Staatsdepartement, in der bezüglich der franzöſiſchen Rentenzahlun⸗ gen für das amerikaniſche Darlehen eine friſtloſe Stundung er⸗ beten wird, bis Frankreich die„rechtliche Anerkennung der deut⸗ ſchen Reparationszahlungen durchgeſetzt hat“. Man kann nicht mehr als erſtaunt ſein über dis Finanzpolitik des Kabinetts Poincare. In der Deputiertenkammer erklären die Freunde des Miniſterpräſi⸗ denten, daß Frankreich nicht Reparationen an der Ruhr erwarte, ſon⸗ dern„Friedensgarantien“, und in Waſhington ſchützt Poinoars bittere Geldnot vor. Onkel Sam wird für einen Idioten gehalten, wenig! ſtens ſo behundelt, als ob er einer wäre. Das tröſtliche Wort:„Die Ruhr bedeutet Friede“ ift nun die Rettungsplanke der poincariſtiſchen Politik geworden. Wie lange es ſo ſein wird, das läßt ſich ſchwerlich porausſehen, denn man beginnt jetzt in Frankreich die Regiſter des„La Patrie est en danger!“(Das Vaterland iſt in Gefahrl) aufzuziehen, alarmiert die Maſſe mit erlogenen Berichten, die angeblich aus Düſſeldorf kommen. in Wirklichkeit aber im dritten Büro des Kriegsminiſtertums in der Rue St. Dominique aufgrund phantaſtiſcher Spiona ldungen aus Deutſchland hergeſtellt werden. Ter gewichtige„Temps“ ſchreibt: „Wir erleben Tage, wie ſie der Kataſtrophe von 1914 vorangingen.“ Man könnte die Frage ſtellen, wer eigentlich dieſe„Wir“ ſind. In Deutſchland denkt doch niemand daran, mit den Franzoſen an der üſtungsinduſtrie tun aber ſo, als wüßten ſie mehr; ſie flunkern und ſchwägen don „Dokumenten“, die man erbeutete und kaufte. Ganz Aehnliches ereignete ſich im April 1914, wo der damalige Präſident der Repu⸗ blik, Poincaré, dem alten Ribot die Mitteilung machte, daß dem Geheimdienſt des Außenamtes ein„Dokument“ über die. abſichten der kaiſerlichen Regierung in die Hände gefallen ſei. Ribot ſagte das in der berühmten Kammerſitzung, die Anfang und Ende ſeines Kabinetts bedeutete. Der Sozialiſt Marcel Sembat rief Ribot zu:„Sie verbreiten Panik im Lande! Heraus mit dem Dokumentl“ Der Miniſterpräſident hatte das famoſe Schriftſtück nicht; er ging. Poincaré läßt heute wieder Panik im Lande verbreiten. Das Ruhr⸗ abenteuer bringt nicht, was verſprochen wurde. Die Militariſten ehen ſich deshalb gezwungen, dem wirtſchaftlich verhängnisvollen nternehmen eine ſogenannte„raison detre“ zu verſchaffen Leſebre hat ſich zu ihrem Wortführer in der Kammer gemacht. Ein Blick in die franzöſiſche Militärpreſſe beweiſt, daß der oberſte Generalſtab Frankreichs von Beginn angefangen den einfall als„ſtrategiſchen betrachtete. 0 lange die Milliarden⸗ und Kohlen⸗Legende noch Glauben fand, unter⸗ ließ man es, von der militäriſchen Zielſetzung zu Aer en Heute, we das Volk defaitiſtiſche Anwandlungen zeigt, rückt man mit der „Kriegsgefahr heraus. Ein Mitarbeiter des General Weygand, der Kommandant Mabilleau, führt in der tonangebenden„Revue miti⸗ taire francaiſe“ aus, daß der wahre Anlaß der Ruhrbeſetzung ſo⸗ weit es ſich um die Beurteilung durch die militäriſchen Stellen han⸗ delte, nicht die Reparationsfrage geweſen ſei, ſondern die ſeit dem Waffenſtillſtand von 1918 nachdrücklichſt verlangte Beſitz⸗ ergreifung des deutſchen Kriegsarſenals. Mabil⸗ leau ſchreibt wörtlich: 5 „Wir können die Ruhr nicht verlaſſen, ohne den Frieden zu ge⸗ fährden. Wir ſelbſt würden uns einen Strick um den Hals legen, wenn wir es täten. In deutſcher Hand ein ſolches Arſenal zu laſſen, würde für uns Selbſtmord bedeuten. Der Deutſche rü 8 z um Bergeltungskrieg, das beweiſen die Waſſerwege (Mittelland⸗Hanſa⸗Kanal), die er anſtatt ſtrategiſcher Bahnen an⸗ legt. Unter dem Vorwand wirtſchaftlicher Reformen bereitet er den Krieg gegen uns vor. Das einzige Mittel, ihn an der Ausführung dieſes Flane⸗ zu verhindern, iſt die dauernde Beſetzung der Ruhr.“ Eine kennzeichnende Ergänzung iſt der Artikel des offizisſen Journaliſten Millet„Petif Parif enk über die Leiſtungen des General Degoutte. Er vergleicht dieſen„gutmütig ausſehenden“ Militär mit einem Löwenbändiger, der, die Peitſche in der Rechten, „das deutſche Tier kirre macht, bis es ſich erſchöpft ins Unabwend⸗ bare ſchickt.“ Millet ſchreibt, daß es um die„Sicherung des Friedens“ ginge. Von Kohle und Gold könne man immer noch ſprechen. Da der„Petit Pariſien“ das verbreitetſte Volksblatt in und außerhalb Paris iſt, ſo läßt ſich die dieſer brutalen militariſtiſchen Stimmungsmache ermeſſen. der Tag bringt die netſprechende Doſts aufregender Lügenmeldungen, die bei der Leichtgläubigkeit und Durchſchnittsignoranz der Maſſe ihre Wirkung nicht verfehlen. Der Krieg wird nicht kommen, weil Poincare das Ruhrgebiet beſetzen ließ; ſo verkündet der„Petit Pariſien“. Bei den ihrer Schwäche bewußten franzöſiſchen Sozialiſten und einer Gruppe caillautiſtiſcher Linksrepublikaner liegt es, den Betrug aufzudecken. Dieſe Kreiſe erwarten aber die Befreiung von dem ſchrankenloſen Militarismus der heutigen Machthaber nicht aus eigenen politiſchen Mitteln, fon⸗ dern vermöge einer engliſch⸗amerikaniſchen Intervention. Ordonnanz 147 Vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz fand am Freit bie erſte Verhandlung wegen Eiſenbahnſabotage 5——5 32—.— Rheinlandordonnanz No. 147, die Tobdesſtrafen androht, ſtatt. Am Abend nach dem Ausbruch des Eiſenbahnerſtreikes war die vor dern Loksmotipſchuppen des Depots in Karthaun bei Trier gelegene große Drehſcheibe durch eine entgleiſte Lokomotive unbrauchbar gemacht. Außerdem waren an mehreren Lokomotipen die Puffer und Wafferkranen abgeſchraubt worden. Die Nachforſchungen nach den Tätern blieben ohne Erfolg und die Militärſtaatsanwaltſchaft machte den Leiter des Devots, Oberingenieur Manelshage für die Sa⸗ botage verantwortlich und ließ ihn verhaften. Die Verhandlung wurde aber zwecks weiterer Unterſuchung ausgeſetzt. 5 —:! —— 2. Seite. Nr. 109 mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Aus gabe) Dienstag, den 6. März 1923 Die heutige Keichstagsſitzung Berlin, 6. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Uleber die plötzliche Einberufung des Reichstags, die übrigens in Paris einige Aufregung verurſacht hat, haben ſich die Gemüter noch immer nicht ganz beruhigen können. Hier und da wird die Anſicht geäußer', daß eine bloße Proteſtaktion bis Don⸗ nerstag, an welchem Tage der Reichstag ſowieſo zufſammengetreten wäre, wohl hätte vertragen können und man ergeht ſich noch immer in allerhand Kombinationen, unter denen auch die nicht fehlt, daß dem Kanzler, um angeblich geplante übertrieben nationaliſtiſche Kundgebungen in München zu dbermeiden, als Vorwand zur Abſage der Reiſe nicht unwillkommen geweſen ſei. Auch nachdem als ſeſt, ſtehend gelten darf, daß die doch in der Hauptſache einen energ ſchen Proteſt gegen die neue Willkür der Be⸗ ſatzungsmächte garſtellen wird, entfallen auch die Andeutungen, denen zufolge die Bekanntgabe der auf der Reparationskon⸗ ſerenz in Paris nicht zum Vortrag zugelaſſenen deutſchen Vor⸗ ſchläge in der heutigen Regierungserklärung beabſichtigt geweſen ſei. Das iſt, wie nochmals feſtgeſtellt werden möge, nicht der Fall. Natürlich ſchließt das nicht aus, daß in der Ausſprache dieſer Plan vfelleicht eine gewiſſe Rolle ſpielen wird. Inzwiſchen hat der Reichsfagspräſident Löbe bereits mit füh⸗ renden Parlamentariern über die parlamentariſche Er⸗ Unſer verlag ſchafft dir die Möglichkeit, zum Deutſchen volksopfer zu geben— Nutze ſie! ledig un 9 der Regierungserklärun gältigs Beſchſüſſe ſind noch nicht geſaßt worden und werden wahr⸗ Fühlung genommen. End⸗ heinlich erſt durch den Aelteſtenrat, der heute um 2 Uhr nachmit⸗ tags zuſammentritt, formuliert werden. denfalls ſteht feſt, daß die Parteien diesmal die Abſicht haben, ihren Standpunkt aus⸗ führlich zu entwickeln, Heute morgen um 10 Uhr wird der Reichskanzler die Führer der Parteien empfangen. Ob die Debatte heute im Anſchluß an die Kanzlerrede bereits Fen Anfang nehmen oder ob nach der Regierungserklärung die Sitzung abgebrochen werden wird, wird ſich im Laufe des heutigen Tages erſt entſalten. Auf alle Fälle hofft man, die große politiſche Ausſprache, in deren Verlauf auch der Reichsaußenminiſter v. Roſenberg das Wort ergreiſen ſoll, am morgigen Mittwoch zu Ende zu bringen. Die Rede Dr. Cunos wird, wie verlautet, nür kurz ſein. Der Kanzler wird gegen die Beſetzung von Teilen der Stadtgebiete Mann⸗ heim, Darmſtadt und Karlsruhe ſchärfſten Proteſt einlegen und betenen, daß die Reichsregierung und mit ihr die Mehrheit des deutſchen Volkes feſt entſchloſſen ſind, den Abwehrkampf weiter⸗ Der deutſche Abwehrwille In einer Beſprechung mit Preſſevertretern erklärte der Groß⸗ induſtrielle Dr. Klönne, Dortmund, über die Widerſtands⸗ fähigkeit der In duſtrie: Die Induſtrie denke nicht daran, ſich von irgendeiner Seite ein⸗ ſchüchtern zu laſſen. Der Wille, durchzuhalten, ſei niemals ſtärker geweſen als jetzt. Es gebe keinen Induſtriellen, der daran denken wolle, mit dem Feinde zu verhandeln. Alle anderslautenden Ge⸗ rüchte ſeien unwahr. Die Verſorgung der Induſtrie mit Rohſtof⸗ ſenn habe bis jetzt noch nicht geſtockt. Ueberdies ſelen ſo graße Vor⸗ rüte vorhanden, daß auch die Zufuhr für längere Zeit eingeſtellt wer⸗ den könne, ohne daß die Produktion ſtillgelegt werden müſſe. Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer von Rhein und Ruhr hätten nur den einen Willen, das Jocch der Feinde abzuſchütteln. Eine„Ehrenrettung“ der deutſchen Kommuniſten Im militariſtiſchen„Echo de Paris“ wird ein Artikel über die deutſchen Kommuniſten peröffentlicht, deſſen Zweck es iſt, feſtzu⸗ ſtellen, daß die deutſchen Kommuniſten nicht ſo franzofen⸗ fſeindläch ſind, wie die ruſſiſchen. Das Blatt ſchreibt:„In dem ruſſiſchen Blatte„Pradda“ werden wir furchtbar beleidigt, zum d Europas geſtempelt, Poincare wird das Ende des Zaren Nikolaus prophezeit. Die deutſchen Kommuniſten haben ein beſ⸗ ſere's Verſtändnis(1) für unſere Ruhrpolitik. Wir möchten deshalb auf den wichtigen Unterſchied zwiſchen den deutſchen und ruſſiſchen Kommuniſten hinweiſen. zufſhren. Es iſt zu hoffen, daß die„Rote Fahne“ dieſes Ehrenzeugnis des „Echo de Paris“ publiziert, umſomehr, da dieſes Blatt— nach eimer Mlikteilung des Berliner Korreſpondenten de Villemus— der„Roten Fahne“ gratis zugeſchickt wird! Die Lage in Darmſtadt Geſtern mittag verhandelte der Arbeiterbetriebsrat der Eſſen⸗ bahnwerkſtätte mit dem Präſidenten der franzöſiſchen Unterkommiſ⸗ ſion, der aus Mainz gekommen war, über die Wiederauf⸗ nahme der Arbeil. Das Anſinnen, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen, iſt abgelehnt worden, weil die Franzoſen darauf be⸗ ſtanden, daß unter ihrer Aufſicht die hier zur Reparatur ſtehenden Lokomotiven fahrtbereit gemacht und nach Mainz gebracht würden und zwar als Erſatz für die in Mainz angeblich erfolgte Sabotage. Das Anerbieten des Bettiebsrates, ſich dafür zu verbürgen, daß in Darmſtadt keinerlet Sabotage zur Ausführung kommt, wurde von 52‚ e nicht angenommen. Somit ſind die Verhandlungen geſcheitert. e Ddie Ernährungslage Keine Erhöhung des Markenbrokpreiſes— Freie Zucker⸗ wirtſchaft 1924 DBerlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reichsregierung iſt ſich jetzt geſtern darin ſchlüſſig geworden, den Getreide⸗ abgabepreis und den Mehlabgabepreis der Reichs⸗ getreideſtelle im Augenblick nicht zu erhöhen. Es wird alſo im Preis des Markenbrotes zunächſtkeine Veränderung eintreten. Die Reichsregierung erklärt ferner, daß für das nächſte Zuckererntejahr grundſätzlich die freie Wirtſchaft gelten müſſe, vorbehaltlich der Sicherung einer angemeſſenen Zuckermenge für den ſpäteren Teil des Jahres. Die Feſtſetzung des Zuckerpreiſes iſt ſo erfolgt, daß man im Groß⸗ wie im Kleinhandel mit einer Verdoppelung binnen kurzem wird rechnen müſſen. Auch eine wirkung der Nuhrbeſetzung „Die Tätigkeit der„friedlichen Ingenieurmiſſion“ im Einbruchs⸗ gebiet hat auch Wirkungen weltwirtſchaftlicher Art gezeitigt, die den beſten Beweis dafür bilden, daß die deutſchen Reparationslieferungen auf Grund des Verſailler Vertrages bisher an ſich Einfluß auf die weltwirtſchaftlichen Zuſammenhänge gehabt haben. Wegen des Aus⸗ bleibens der deutſchen Lieferungen 5 die Nachfrage nach eng⸗ liſchem Koks ungeheuer geſtiegen, was ſich in einem ſtarken An⸗ ziehen der engliſchen Kokspreiſe bemerkbar macht. Während der Preis für Gießereikoks im Dezember vorigen Jahres in England für Tonne 34 Schilling betrug, koſtete ſie im ehruar 60 Schilling. Der Preis des Hochofenkokſes ſchnellte von 32,6 Schilling auf 60 Schilling für die Tonne in die Höhe. Aber auch Belgien ſpürt ſetzt nicht allein das Fehlen der deutſchen Reparationslieferungen, ſondern auch eine Kokspreisſteigerung als Folge der Ruhrbeſeßung. Der Preis für die Tonne gewöhnlichen Koks iſt von 108 Franes auf 126 Franes, der für Hüttenkoks von 120 Franes auf 140 Franes geſtiegen. In Frank⸗ reich erfuhr der Kokspreis ebenfalls eine bedeutende Steigerung. Statt 150 Franes beträgt der Durchſchnittspreis des von der fran⸗ zöſiſchen Hochofenkoksgeſellſchaft der Induſtrie gelieferte Koks 185 Franes. Die Geſellſchaft hat aber ihre Mitglieder ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſer„niedrige“ Preis nur für Februar gelte und daß über die Preisgeſtaltung im März noch nichts geſagt werden könne. Für Frankreich hat die Ruhrbeſetzung alſo nicht allein einen Kursſturz des Franken mit ſich gebracht, ſondern auch eine gewal⸗ tige Verteuerungeines der wichtigſten Rohſtoffe; dasſelbe gilt für Belglen. Ein weiteres unmittelbares Ergebnis der Ruhraktion für Frankreich dürfte die Feſtlegung der 18monatigen Militärdienſtzeit ſein, die Frankreich nach der Berechnung Renee Re⸗ noults eine Extraausgabe von jährlich 275 Millionen Franken verur⸗ ſachen dürfte. Das franzöſiſche Finanzminiſterium berechnet die Be⸗ ſatzungskoſten für das Einbruchsgebiet auf monatlich 40 Millionen Franken; wahrſcheinlich dürfte dieſe Zahl aber noch zu gering ſein. Dieſe Verſchlechterung der franzöſiſchen Finanzlage iſt auch bereits in der Steigerung der Kleinverkaufspreiſe in Frankreich zutage getreten. Der„Intranſigeant“ meint zwar, die Vernichtung Deutſchlands ſei gut 100 Milliarden wert. Das unter der Teuerung und eintretender Arbeitsloſigkeit leidende franzöſiſche Volk dürfte anders denken und dies vielleicht eines Tages Poincare und Genoſſen auch eindeutig zum Ausdruck bringen. *** Eſſen ohne polizei Eſſen, 6. März. Infolge des Fehlens des polizeilichen Schutzes und der Unmöglichkeit, telephoniſch Hilfe herbeizurufen, nimmt die Unſicherheit in Eſſen ſtändig zu. Nachts um 1 Uhr wurde das Parieté, Trocadero von einer Reihe Banditen üherfallen, die die Garderobe der Gäſte raubten. Die Feuerwehr verhaftete drei der Täter. Die Gäſte mußten ohne Mäntel uſw. heimwärts ziehen. Zur Ssefauinp obo, Hissclenhele dann auch den verwundeten Das Steuerkompromiß Die Erzbergerſche Steuerreform warf alle alten bewährten Einrichtungen der Steuerverwaltung der Länder über den Haufen. Aus dem Nichts mußte eine Reichsfinanzverwaltung eſchaffen werden und unter dieſen Umſtänden iſt es kaum ere ſlaunlich, daß die neuen Finanzämter ihrer Aufgabe nicht gerecht Die Steuerpflichtigen wurden oft erſt ein Jahr der Veranlagung zur Zahlung ihrer Steuerſchuld aufgefordert. Dies bedeutete eine große Begünſtigung gegenüber allen Lohn⸗ und Gehaltsempfängern, bei denen ſofort 10 Proz. von ihren Bezügen als Steuer abgezogen wurden, während die zur Steuer Veranlagten ihre Steuern, in ſtark entwerteter Mark zahlen brauchten. Dieſe Ungerechtigkeit ſoll nun das vom Steuerausſchuß des Reichstages verabſchledete Geſetz über die Berückſichtigung der Geldentwertung zu den Steuergeſetzen beſeitigen. Nach langen Verhandlungen haben ſich die bürgerlichen Parteſen auf ein Kom⸗ lhulk geeinigt, das in der Hauptſache folgende Beſtimmungen enthält. Der Veranlagungspflichtige hat in Zukunft mit Abgabe der Steuererklärung den Betrag nachzuzahlen, um den die Einkommenſteuer die Vocauszahlungen überſteigt. Ueberſteigt dieſer Betrag die Summe von 100 000 Mark, ſo wird hierfür für ſeden angefangenen Monat ein Zuſchlag von 5 Proz. erhoben. Bei nicht rechtzeitiger Steuerzahlung ſind für die erſten drei Monate 15 Proz,, für die folgenden 90 Proz. Verzugszinſen 20 be⸗ zahlen. Hart umkämpft war im Ausſchuß die Frage der Bewer⸗ tung der ſogenannten eiſernen Beſtände. Sollte man bei Waren⸗ beſtänden, die zu Beginn des Jahres beiſpielsweiſe einen Wert von 1 Million, am Ende des Jahres einen ſolchen von 30 Millionen beſitzen, einen Gewinn von 29 Millionen annehmen, während doch der Warenbeſtand derſelbe geblieben iſt? Man einigte ſich ſchlleß⸗ lich daraufhin, zwei Drittel des Warenbeſtandes mit dem Wert am Ende des Vorjahres anzuſetzen, ein Drittel dagegen mit dem Gegen⸗ wartswert, hiervon aber 60 Proz. abzuziehen. Bei der Bewertung für die Vermögensſteuer und die Zwangsanleihe wird nummehr ein vierfacher Zuſchlag erhoben werden, doch ſteht es den Steuerpflich⸗ tigen frei, hiergegen Einſpruch zu erheben, wenn er nachweiſen kann, daß die Bewertung zu hoch iſt. Für bebaute Grundſtücke uſw. ſowie für feſt verzinsliche Papiere wird ein Zuſchlag nicht erhoben. Die ſächſiſche Reglerungskriſis Auf dem geſtrigen Parteitag der ſächſiſchen M. S. P. D. ſtimm⸗ ten drei Viertel der anweſenden Delegierten gegen den Vor⸗ ſchlag der Führer, die ein Zuſammengehen mit den De⸗ mokraten befürwortet hatten. Es wurde ſtatt deſſen die Koalition mit den Kommuniſten beſchloſſen, trotz der werden konnten. oder ſpäter na trüben Erfahrungen, die von den Sozialdemokraten bisher bei dem Zuſammengehen mit den Kommuniſten gemacht worden ſind. Der Verhandlungsausſchuß hat Weiſung erhalten, den Kom uniſten äußerſt entgegenzukommen. Unter dieſen Imſtänden wird der Freiſtaat Sachſen vermutlich herrlichen Zeiten entgegen gehen. Letzte Meldungen Der Einbruch in die deutſche Botſchaſt in Rom Franzöſiſche Anſliftung? ! Berlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Bür.) Aus den in der italieniſchen Preſſe veröffentlichten Darſtellungen über den Einbruch in die deutſche Botſchaft geht klar hervor, daß es ſich um einen von langer Hand raffiniert vorbereiteten Einbruch handelt, der tatſäch⸗ lichpolitiſchen Pokumenten galt. Von beſonderer Wich⸗ tigkeit iſt die Tatſache, daß der feſtgenommene Hauptverhrecher umter Tränen erklärte, er ſei von einem Mann mit franzö⸗ ſiſchem Akzent für die Tat gedungen worden, auch habe er mit Leuten in Nizza korreſpondiert. Der Umfang des Komplotts geht daraus hervor, daß nicht weniger als 50 Leute an ihm beteiligt waren. Die Räuber gingen völlig militäriſch vor und bildeten eine lange Poſtentette vom hinteren Parktor der Votſchaft, wo anſcheinend Autos hielten, bis zum Kanzleigebäude. Unverſtändlich iſt, daß der Ueberfall möglich war, obwohl der Botſchaft gegenüber eine Polizelabteilung liegt. Muſſolint hat geſtern abend dem Bot⸗ ſchafter v. Neurath einen längeren Beſuch abgeſtattet und beſuchte ationsſekretär Altenburg. ——— amten und Staatsarbeiter haben heute im Reichsfinanz⸗ mäniſterium die Einleitung einer neuen Teuerungsaktion beantragt, da trotz des Fallens des Dollars weitere Preisſteigerungen zu verzeichnen ſind. Berlin, 6. März. Nachdem die am 3. 1 5 Reichsarbeits⸗ miniſterium geführten Verhandlungen über die Märzlöhne der Ar⸗ beiter in der Berliner Metaällinduſtrie infolge Nichtzu⸗ ſtandekommens eines Schiedsſpruches ergebnislos geblieben ſind, Er⸗ tete das Neichsarbeitsminiſteriüm ein neues Schiedsverfahren ein, wozu die Parteien auf den 8. März geladen ſind. Die Bemerkung eines Berliner Blattes in dem Verhandlungsbericht, daß die Regie⸗ rung angeordnet haben enek keine Lohnerhöhungen mehr vorzu⸗ nehmen, iſt e end. Skockholm, 6. März. In Norwegen hat der Führer der Kon⸗ ſervativen Rechtsanwalt Halverſen, ſetzt die neue Regierung gebildet. Das neue Kabinett ſtellt wie die vorhergegangene Regie⸗ rung eine parlamentariſche Minderheitsregierung dar. Es gilt, die wahre und allmächtige Vaterlandsliebe in der i Volkes als eines ewigen und als Bürgen unſe⸗ rer eigenen Ewigkeit durch die Erziehung der Jugend in allen Gemütern recht tief und unauslöſchlich zu begründen. Johann Gottlieb Fichte. *** Die Alters ſchätzung beim Menſchen Die Beſtimmung des Alters eines Menſchen kann unter Um⸗ ſtänden vön größter Bedeutung für den Arzt oder Kriminaliſten ſein. Man ſtelle ſich nur vor, daß irgendwo die Leiche einer ermordeten Perſon gefunden wird, und es wird ohne weiteres klar, ein wie großes Intereſſe die Polizeibehörden daran haben, genau zu wiſſen, wie alt die oder der Ermordete war. Eine genaue Altersbeſtimmung des Menſchen iſt nun bisher noch nicht möglich und wird vorausſicht⸗ lich auch nie möglich werden. Anders dagegen ſteht es mit der Altersſchätzung, die ſich auf gewiſſe äußere Merkmale ſtützt und im allgemeinen zu recht brauchbaren Reſultaten führt. In der Frank ⸗ furter wiſſenſchaftlichen Wochenſchrift„Die Umſchau“ zählt Dr. med. Kurt Stattmüller all die Kennzeichen auf, die es dem erfah⸗ renen Arzt möglich machen, das Alter eines Menſchen mit einiger Genauigkeit zu ſchätzen. In der Zeit des Wachstums dienen hierfür als Unterlage die Durchſchnittsmaße der körperlichen Dimenſionen. Dieſe Zahlen haben jedoch keinerlei abſolute Gültigkeit, da der Wuchs im einzelnen Falle von mannigfachen Faktoren der Außen⸗ und Innenwelt bedingt wird. Die Knaben wohlhabender Familie übertreffen an Größe meiſt die gleichaltrigen Kameraden niedrigerer Stände und der Bauernbub bleibt für gewöhnlich an Größe hinter dem Städter zurück. Die Südländer ſind kleiner als die Bewohner nördlicher Breiten. In der früheſten Jugend iſt ein wertvolles Mittel für die Beurteilung des Alters und Entwicklungszuſtandes die häutige Lücke zwiſchen Stirn⸗ bein und den beiden Scheitelbeinen. Sie läßt ſich bis zum Ende des erſten Lebensjahres deutlich fühlen. Dem Laien geläufige⸗ zur Taxierung des Alters iſt die Beurtei⸗ lung des Gebiſſes, vor allem deſſen Abnutzung. Jenſeits der Dreißiger ſetzt ein allmählicher Abbau der Zähne ein. Das Ab⸗ ſchleifen der Schneide⸗ und Kauflächen legt das dunkelgefärbte Zahn · innere ſrei So entſtehen zu Beginn des vierten Jahrzehntes an den Schneidezähnen ſtrichförmige Zahnbeinlinien, die gegen die vier⸗ ziger Jahre hin breiter und dunkler, mitunter ringförmig werden. Bei den Fünfziglährigen ſind die Höcker der Backzähne gewöhnlich ſchon deutlich Infolge der Schrumpfung des Jahn⸗ fleiſches werden um dieſe Zeit oder etwas ſpäter die Zähne„länger“ Aus, der Zahl der vorhandenen Zähne kann dagegen keinerlei Schluß auf das Alter des betreffenden Menſchen gezogen werden. Die Zahn⸗ fäulnis, die Haupturſache des Zahnverluftes, tritt hierzu viel zu unterſchiedlich auf. Nach dem Abſchluß des Höhenwuchſes entwickelt ſich der Menſch in die Breite. Ferner entwickelt ſich die Muskulatur und die Fett⸗ polſter wachſen an. In dem Jahrzehnt von 20—30 Jahren können alle dieſe Merkmale wertvoller Fingerzeige für die Altersſchätzung eben. Das Bruſtmaß beim Mann beträgt 3 Beginn der Zwagziger 2 Zentimeter, am Ende dagegen 87 im Burchſchnitt. Beim Weibe iſt die Entfaltung der Hüftbreite deutlich wahrnehmbar. Bis ins vierte Dezennium hinein pflegt das Körpergewicht zuzunehmen, wäh⸗ rend es im 5. und 6. Jahrzehnt wieder abnimmt. Das Wangenfett der Jügendjahre, welches dem Geſicht der Jugendlichen eine gefällige Rundung verleiht, bisweilen ſogar in Pausbacken ausartet, verſchieb! ich in den dreißiger Jahren nach dem unteren Teil des 52 tes. angengrube und Jochbogen werden ſichtbar. Am Kinn, Nacken und Bauch ſtapelt ſ unter Umſtänden das Fett, das wegen des Mangels an ſtraffen Bindegewebsfaſern Neigung hat, herabzuſinken. Dies führt zu Doppelkinn, Specknacken und Hängebauch. Auch in der Haut ſteht für die Altersbeurteilung manches ge⸗ ſchmedig Schon um die Mitte des dritten Jahrzehnts läßt ihre Ge⸗ meidigkeit nach. Längsfalten entwickeln ſich an den oberen und unteren Augenlidern, Stirnfalten, Fältchen an der Schläfe(Krähen⸗ 7155 und an der Naſenwurzel zeigen, daß die zwanziger Jahre chon überſchritten ſind. Im 5. Jahrzehnt zeigen ſich dann noch meiſt Falten an 9255 und Nacken, 15 nur bei Männern. Die Farbe der Geſichtshaut ändert ſich ebenfalls mit e Alter. In ieht eine friſche Farbe das ganze Geſicht. Im dritten Dezennium iſt + chon nicht mehr ſo e Das Rot der Wangen beſchränkt ſich meiſt auf die Gegend der Jochbogen. Vielfach miſcht ſich ein dunkler Ton bei, der zuweilen bis in die fünf⸗ iger Jahre anhält. Bei den Sech 47 1 die Geſichtsfarbe meiſt 0 e rötliche Tönung verloren für eine mehr blaß⸗gelblich⸗ bräunliche Pigmentierung angenommen, die mit den zunehmenden —— immer wird. Die Hagre verſagen aber als Schätzungsmittel faſt exr. Ein Preißiger kann ſehr wohl eine Glatze oder graue Haare haben, während umgekehrt ein Sechziger über vollen, dunklen Haarwuchs verfügt. Theater und Muſik 4 Theakernachricht. ute abend wird im Nationaltheater Henrik Ibſens Schauſpiel Fle Wildente“ wiederholt. In der morgigen Aufführung von Offenbachs burlesker Oper„Orpheus in der Unterwelt“ ſingt die Portie der%e Cetrd Runge den Jugendjahren Erre als Gaſt. Arauſführung in Stutigart. Das Württ. Landestheater hat ſich um den letztes Jahr mit ſeinen„Improviſationen im Juni zum erſtenmal aufgetauchten Münchner Dramatiker Max Mohr gleich lebhaft angenommen und brachte am Samstag die Urauf⸗ Wertng ſeines dreiaktigen Schauſpiels„Das gelbe Zelt“. Das Werk keilt die Vorzüge und Schwächen der„Impropiſationen“⸗ Auch hier wieder eine Reihe phantaſievoller Einfälle, die ſich zu einem ſeſſelnden, nachdenklichen Ganzen zuſammenſchließen, aus⸗ klingend im ſentimentalen Idealismus einer romantiſchen Welt⸗ anſchauung. Der Stoff erinnert an Hermann Bangs„exzentriſche Novellen“: aus dem Zirkusmilleu wächſt die Sehnſucht nach reinem, von der Jagd nach den Eitelkeiten des Lebens freiem Menſchentum hervor. Auch hier wieder verquickt der Dichter ſeine problematiſche neue Ethik mit der Frage nach dem„erlaubten Mord“. Fräulein Straßmann als ihres Ruhmes überdrüſſige Tänzerin, Herr Manz als Trapezkünſtler und„Narr in Chriſto“, Herr Junker, in der anfechtbaren Geſtalt eines ruſſiſchen Fürſten, der in der Einſamkeit des Gauriſankar die goldene Rückſichtsloſigkeit gelernt hat, mit der er ein neues Glück der Perſönlichkeit zu begründen hofft, ſorgten neben dem Spielleiter, Herrn Maiſch, für eine ein⸗ drucksvolle Aufführung, die dem Stück eine wohlwollende Aufnahme verſchaffte. Der Dichter konnte ſich mehrmals zeigen. Erich Dürr. Kunſt und Wiſſenſchaſt „% Kleine Ehronik. Die verſchiedenen Verbände der deutſchen Sägewerksinduſtrie, des Holzhandels und der Parkettinduſtrie haben ſich zuſammengetan und ſich zur koſtenloſen Lieferung des geſamten zum Ausbau und zur Einrichtung des Neubaues des Deutſchen Muſeums in München nöligen Holzes bereit erklärt. Sie werden neben gewöhnlichen Hölzern gusländiſche Hölzer für Wand⸗ verkleidungen, Schränke und Parkettböden ſtiften. Die Stiftun hat einen Wert von mehreren hundert Milllonen 4.— Der preußiſche des„H0 an der Frankfurter Unſverfität den Profeſſor Dr. M. J. van der Meer, bisher vorläufiger Lei⸗ ter des Inſtituts, ernannt, zum Vorſteher der Volkswirtſchaftlichen Abteilung Dr. Th. Metz.— In Berlin iſt Oberbaudirektor a. D⸗ Prof F. Kummer geſtorben, einer der hervorragendſten Waſſer⸗ bauingenieure, die Deutſchland beſeſſen hat. Die großen preußiſchen Waſſerbauten um die Jahrhundertwende haben Kummer außer⸗ ordentlich viel zu verdanken, aber auch im Auslande, z. B. im ſpaniſchen Südamerika, hat er für die Geltung der deutſ genieurkunſt Hervorragendes geleiſtet. Daneben gehörte der Techniſchen Hochſchule in Berlin⸗Charlottenburg als ordentlicher Honorarprofeſſor in der Abteilung für Bauweſen an. ſe Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Be⸗ Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Polksbiſdung hat Direktor Grnd Anfgs in f. 8 n In⸗ ummer 4 * geerer r e E rer— r S reee 28 Fr Beſeitigung oder Linderung der Nachteile, die durch 5„ Maäcz 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 109 Städtiſche Nachrichten Kuhrhilfe und deutſches volksoper In der Tagespreſſe iſt in den letzten Tagen die Gründung des dadiſchen Landesausſchuſſes für das Deutſche Volksopfer, die am letzten Montag im Miniſterium des Innern erfolgte, mehrfach be⸗ egen morden. Es erſcheim deshalb angebrachk, die beſonderen Iwecke der Ruhrhilfe und die Aufgaben des Deutſchen Volksopfers des näheren 80 erläutern: Um die Schäden zu beſeitigen und auszugleichen, die durch den Einbruch der Franzoſen in das Ruhrgebiet entſtehen und ſchon ent⸗ ſtanden ſind wurden zwei Sammlungen, die„Ruhrhilfe“ und das„Deulſche Volksopfer“ ins Leben gerufen. Beide Arten von Spenden ſind für das ganze Reich errichtet und unter⸗ liegen den Beſtimmungen der zentralen Ausſchüſſe. Die Ruhrhilfe würde geſchaffen von der und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezw. von den in dieſer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Organiſationen,— ie Beſetzung in dem gewerblichen und induſtriellen Arbeitsverhältnis eutſtehen. Mit der Verteilung dieſer Spende hat der badiſche Lan⸗ Sausſchuß für das Deutſche Volksopfer nichts zu tun. Denn das Velksopfer umfaßt die Spenden aller Kreiſe und iſt dazu eſtimmt, um, wie es in den aufgeſtellten Leitſätzen heißt,„Notſtände aller Art im alt⸗ und neubeſetzten badiſchen Gebiet und ſonſtige urch den Einbruch der e en badiſchen Bevölke⸗ dung unmittelbar erwachſende Schäden zu beheben oder zu mildern.“ olche Schäden ſind bereits zu verzeichnen durch die in Offenburg in er Zunahme begriffene Arbeitsloſigkeit, der zwar zunächſt durch die Ruhrhilfe vegn wird, welche zweifellos andere Schä⸗ digungen der dortigen Bevölkerung nach ſich zieht, die mit dem ge⸗ werblichen Arbeitsperhältnis nichts zu tun haben, aber gleichwohl ehoben werden müſſen. Hierzu ſoll das badiſche Volksopfer dienen, bildet aber nicht eine Sonderſammlung, ſondern lediglich einen anſkendtei des für das ganze Reich gegründeten Deutſchen Volks⸗ ferg. 5 Der badiſche Landesausſchuß iſt die einheitliche Sammel⸗ telfe für alle in Baden aufkommenden Sammlungen und Ver⸗ leilungsſtelle für die vom Reich für Baden überwieſenen Mittel in Geld und Sachen. dDie Höhe der Beträge, die für Baden zur Verfügung ſtehen, wird feſtgeſetzt von dem Reichsausſchuß, in dem die Vextreter der änder, alſo auch Baden, Sitz und Stimme haben. Nach den aufge⸗ ſtellten Richtlinien ſoll Baden ein erheblicher Teil der in unſerem Lande aufgebrachten Spenden— etwa 80 Prozent— ver⸗ bleiben; außerdem ſoll den Ländern aus den ſonſt im Reich geſam⸗ melten Mitteln ein Anteil überwieſen werden. Auf dieſe Weiſe wind einerſeits die Einheitlichkeit der Sammlungstätigkeit im Hinblick auf das große, für alle Deutſchen gleich bedeutſame Ab⸗ wehrziel gewahrt, andererſeits finden die beſonderen badiſchen In⸗ lereſſen die gebührende Brückſichtigumg. Die Fleiſchpreiſe hoten für dieſe Woche keine bedeutende Veränderung erfahren. Das Schweinefleiſch iſt um 200 M. billiger, das Kalbfleiſch um 400 M. teurer geworden, während die Rindfle.ſchpreiſe auf der vorwöchigen Höhe belaſſen worden ſind. Rind⸗, Kalb⸗ und Schwelne⸗ fleiſch koſten demnach gleichmäßig 4000 M. das Pfund. Der Zu⸗ tieb von Großoieh zum geſtrigen Viehmarkt war mit 479 dtück auffallend gering. Das Ausbleiben der rheinlän⸗ diſchen Aufkäufer wirkte in erſter Linie hemmend auf die Zufuhr ein. Wie verlautet, haben verſchiedene Händler in der Vorwoche beträchtliche Verluſte erlitten. Auch dieſer Umſtand mag dazu bei⸗ getragen haben, daß die Beſchickung des Marktes geſtern zu wünſchen übrig ließ. Die Preiſe für Großvieh zogen die Vor⸗ woche ein wenig an: von 115—240 000 M. auf 120—160 000 M. für Ochſen, von 135—200 000 M. auf 160—230 000 M. für Farren und von 95.—245 000 M. auf 110—265000 M. für Kühe und Rinder je 100 Pfund Lebendgewicht. Es iſt angeſichts dieſer mmer⸗ in nicht unbeträchtlichen Steigerung der Großoiehpreiſe anzu⸗ arkennen, daß die Preisfeſtſetzungs⸗Kommiſſion der Fleiſcher⸗Innung pon einer Preiserhöhung bei Rindfleiſch abgeſehen hat. Bei Kal b⸗ leiſch mußte eine Erhöhung um 400 M. auf 4000 Mark ein⸗ zeten, weil die Häutepreiſe beträchtlich zurückgegangen ſind. Für älber wurden geſtern 230—270 000 M. je 100 Pfund Lebend⸗ ſtercht bezahlt gegen 200—250 000 M. in der Vorwoche. Der urkſte Auftrieb war mit 1060 Stück(444 Stück) bei Schweinen ſtzuſtellen. Dieſe ſtarke Zufuhr hat zweifellos auf den Nleiſchpreis gedrückt, der um 200 auf 4000 M. zurückgeng. Wir edmen an, daß infolgedeſſen auch die Wurſtpreiſe eine Er⸗ gußigung erfahren können. Bezahlt wurden für 100 Pfund Lebend⸗ wWaocht 250—290 000 M. gegen 260.—320 000 M. in der Vor⸗ oche. Alſo auch hier ein bemerkenswerter Rückgang. mie Wir möchten bei dieſer Gelegenheit von neuem darauf auf⸗ * kkſam machen, daß ein ſtarker Verbrauch von Gefrierfle i ſch den preisdrückenden Einfluß auszuüben vermag. Die Abneigung nſerer Hausfrauen gegen das Gefrierfleiſch hat in der letzten Zeit war merklich nachgelaſſen, es kann aber nur begrüßt werden, 5 10 die Zahl derfenigen, die von der eingefrorenen Ware nichts iſen wollen, noch viel kleiner wird. Beim Einkauf iſt zu beachten, erſtklaſſiges Gefrierfleiſch bis zu 3000 M. das Pfund koſtet, ſchdrend zweite Qualität—500 M. billiger iſt. Dieſer Preisunter⸗ ged ſollte nicht davon abſchrecken, der erſtklaſſigen Ware, die nuſerem beſten Friſchfleiſch glei ig iſt, de gleichwertig iſt, den Vorzug zu geben, Wl man auf kelnen Fall eine Enttäuſchung erlebt. Erſtekaſſtge are iſt immer die bifligſte. Sch. Straßenbahn Mannheim erſt um 6 Uhr morgens ieren ſie ſchon um 5 Uhr mit den in 0 Wagen in die Pfalz hinüber fuhr. Der Straßenbahnbetrieb 0 ſudwigshafen ruhte in der Zeit von abends 9 Uhr bis morgens iue br vollſtändig. Die leßzten Elektriſchen murden geſtern abend bede vor 9 Uhr ins Depot nach Mannheim gefahren. Die Sperre Wbeet eine ſchwere wirtſchaftliche Schädigüng der Stadt. Die aif eiter aus Ludwigshafen kamen alle mit großen Verſpätungen auc ihrer hieſigen Arbeitsſtätte an. Von der Brückenſperre werden vah die Theaterbeſucher aus Ludwigshafen betroffen, denen uh e 3 unmöõg⸗ 5798 eitere Mitteilungen über die einbrückenſperre ſi beſitiſcher Teil. 1297 VBerkehrsſperren. Wegen Betriebsſtillegung infolge Eingriffs ſchlie ranzoſen iit geſperrt die Annahme von Gütern aller Art ein⸗ pfch dlich Geväck⸗ und Expreßgut mit Leitung über die badiſch⸗ boß Iziſchen Uebergänge Mannheim.Ludwigshafen, Luß⸗ bener, Rheinsheim—Germersheim, Maxau—Maximiliansau. 99 f Ernannt wurden die Wachtmeiſter Theodor Faißt und Fritz „maun in Mannheim zu planmäßigen Polizeiwachtmeiſtern. wir„Soziale Jrauenberuſe. Zu den weiblichen Berufen, auf die — unſere Töchter immer wieder hinweiſen ſollen, gehören neben tufe kenpflege, Kinderpflege und Kindergarten auch die ſozialen Be⸗ end; Ibre raſche Entwicklung in den letzten Jahren beweiſt ihre Not⸗ ſahrteneit Die Nachfrage nach tüchtigen, gut ausgebildeten Wohl⸗ du pflegerinnen iſt auch jetzt noch rege. Die Anſtellungen erfolgen dendanö Sen Teil in den Wohlfahrtseinrichtungen der Städte(Ju⸗ pfle mt. Fürſorgeant, Arbeitsamt) teils durch den Staat,(Poltzei⸗ licgege, Hinterbliebenenfürſorge), teils durch caritalpe oder wirtſchaft⸗ iſ drdanſafionen(Jugendfürſorge, Jugendheime) uſw. Der Beruf i0 ch etwas älteren Mädchen beſonders zu empfehlen. Die Aus⸗ ſeließg an der Sozialen Frauenſchule dauert 2 Jahre und da Aeent— 9 in ganz Deutſchland 785 Zehaltsklaſſen für die ausgebildeten Woblfahrtspflegerinnen iumen die Klaſſen VI, VIl und VIII in Beltacht * wurtch. Jur Aheinbrückenſperre, Die die fee infolge der Sperre der Rheinbrücke Sfen ge paſſieren, während ſie bisher whten neeisabechlag für Uhren. Der Wirtſchaftsverband der deutſchen und; duſtrie hat die Schlüſſelzahl vor kurzem von 3500 auf 3000 Lacher weiterhin auf 2200 herabgeſetzt. Ein neu eingekaufter ein⸗ aue ecker koſtet im Einzelhandel demnach„nur“ noch 21000, da0%ache Zimmerußr 140 000„ und eine einfache Hausuhr * Weitere Abnahme der Konkurſe. Im Februar iſt die Zahl der Konkurſe in Deutſchland weiter auf 17 zurückgegangen gegenüber 23 Konkurſen im Januar und 117 Konkurſen im Februar 1922. *88. Ceburtstag. Am heutigen Dienstag begeht Bernhard Mannheimer ſeinen 88. Geburtstag in voller Rüſtigkeit Das betagte Geburtstagskind iſt ein Inſaſſe des Iſraelitiſchen Kran⸗ ken⸗ und Pfründerhauſes in E 5. * Wer iſt der Mann? Auf den Fünfzigtauſendmarkſcheinen, die ſeit kurzem in Verkehr ſind, befindet ſich auf der Vorderſeite wieder das Bildnis eines Mannes. Es ſtellt den Bürgermeiſter von Brau⸗ weiler dar und wurde von Barthel Bruhn, einem Kölner Maler des 16. Jahrhunderts, gemalt. Vom Heuberg. Die Wiedereröffnung des Erholungsheims Heuberg zur Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder findet Ende April ſtatt. »Erſatz für Thomasmehl. Da die Franzoſen die Ausfuhr von Thomasmehl aus dem beſetzten Gebiet geſperrt haben, iſt vorerſt mit weiteren Thomasmehlanlieferungen ab Werk nicht zu rechnen. Wie lange dieſer Zuſtand andauern wird, läßt ſich heute natürlich noch nicht überſehen. An Stelle des nicht zu erhaltenden Thomas⸗ mehls empfiehlt die Zentralgenoſſenſchaft des Bauernvereins den Landwirten den Bezug von Rhenaniaphosphat wie Superphosphat und Miſchdünger, zumal beide Sorten ſchneller wirken und ſomit für die Frühjahrsdüngung geeigneter ſind. Arbeitgeberverband für Baden hat folgende Entſchließung gefaßt: „In dem dem deutſchen Volk aufgezwungenen Abwehrkampf gegen franzöſiſchen Imperialismus, Militarismus und Deſpotismus, in dem es um Sein oder Nichtſein des deutſchen Staates und Volkes geht, hat die badiſche Arbeitsgemeinſchaft land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ licher Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbände in ihrer letzten Taaung den hocherfreulichen Beſchluß gefaßt, daß ſeder organiſierte badiſche Landarbeiter als Ruhrſpende einen Februar⸗Stundenlohn zeichnet; der betreffende Arbeit⸗eber zeichnet für ſeine Perſon vro Kopf ſeiner Arbeitskräfte gleichfalls einen Februar⸗Stundenlohn. Dieſe Ruhrſpende wird auf das Poſtſcheckkonto der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer abgeführt.“ EDiebſtahlschronik. Der heutige Polizeibericht enthält wiederum eine ganze Anzahl unaufgeklärter Diebſtähle, von denen wir nach⸗ ſtehende mitteilen. Entwendet wurden: In der Neckarvorlandſtraße von einem Eiſenbahnwagen herunter 5 Stück Rahmenſchenke; aus einer Fabrik in der Schwetzingerſtraße 49 Kg. Meſſingſväne; aus einer Gießerei in Neckarau ein Treibriemen; aus einem Neubau in Käfertal 23 Stück Porzellanwandvplättchen von blaßgelber Farbe; aus dem Hofe des Hauſes Kleinfeldſtraße 19 eine feldgraue Tuchhoſe: aus einem Hauſe in der Stockhornſtraße ein Herrernanzug: in der Diffene⸗ ſtraße 2 Eiſenbahnſchienen von 3 Meter Länge: der Firma Heinrich Lanz ein Treibriemen; aus einer Fabrik in Rheinau 4 Rollen Dach⸗ pappe; vor der Weinwirtſchaft H 5, 3 oder vor der Weinwirtſchaft zur Ratsſtube N 2, 2 von einem Perſonenauto herunter 2 neue Re⸗ ſerve⸗Autoreifen mit Felgen, Schläuchen und Decke. Marke„Conti⸗ nental“; aus einem Magasin in IT 3, 23 3 Kiſtchen Margarine im Gewicht von zuſammen 80 Pfund. veranſtaltungen 3. Im Apollo⸗Theater bringt Sandbichlers Bauerntheater ein dreiaktiges Volksſtück mit Geſang und Tanz„Verdrahte Liabs⸗ leut“ von Max Neal und Max Ferner zur Aufführung. Das Stück zählt zu jenen, die durch eine urwüchſige Bauerntruppe immer eine ute Wirkung erzielen. Die flotte Aufführung fand herzlichen Bet⸗ all. Von den Spielern verdient Herr Mooshofer als Trom⸗ eterfranzl und Hochzeitlader in erſter Linie genannt zu werden. Recht dankbare Rollen hatten Seffi Braun und R. Hirtreiter als verliebtes Paar. 8 *Becks Café Friedrichsbau, J 1, 3/4. Heute abend findet die Premiere des neuen Enſembles ſtatt, das erſtklaſſige Künſtler auf⸗ weiſt. Näheres ſiehe Anzeige. vereinsnachrichten 3, Ueber didaktiſche Arbeitsſtufen ſprach dieſer Tage in einer gut beſuchten Mitgliederverſammlung des hieſigen Bezirkslehrerver⸗ eins Kreisſchulrat Dr. Muckle. Der Vortragende erzählte, wie er ſchon als Schüler die Mängel des althergebrachten Unterrichtsver⸗ fahrens ſchmerzlich empfunden habe, weil es den Zögling allzuſehr ängelte und ſeiner Selbſtbetätigung zu engen Spielraum ließ. angjährige Unterrichtspraxis haben den Vortragenden auf andere, der Eigenart des Kindes und ſeinem Triebleben ſich viel inniger an⸗ ſchließende Wege geführt. Unſere geſamte Schule wird dieſe Wege betreten müſſen, wenn ſie der Not der Zeit begegnen und unſerem Volke wirkſam dienen will. Der Arbeitsſchulgedanke, der den Be⸗ dürfniſſen der Kindesſeele am weiteſten entgegenkommt, behauptet in der Schule eines Volkes, deſſen einziges Mittel des Wiederaufbaus in ſeiner techniſchen Ueberlegenheit liegt, ſein beſonderes Recht. Darum gilt es vor allem, im Kinde die Freude an der Arbeit jeder Art zu wecken, Sorgfalt, Ausdauer und Beharrlichkeit zu pflegen und vor allen Dingen den Trieb des Selbſtforſchens und Selbſterfindens, der keimartig in der Kindespſyche ſteckt, zur Ent⸗ faltung zu bringen. Selbſt ſuchen und felbſt prüfen und anwenden! ſei darum die wichtigſte Loſung unſerer Schule und unſerer geſam⸗ ten Erziehung! Der Redner zeigte dann, wie ſeine Arbeitsſtufen dieſen Forderungen gerecht werden durch eine möglichſt vollkommene Entwicklung der wertvollen Anlagen und Kräfte des Kindes in der Richtung der Kulturaufgaben der Gegenwart. Aus dem Lande II. Schriesheim. 5. März. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Schriesheim hielt im Rathausſaal ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Nach Erſtattung des Jahresberichts und Rechnungs⸗ berichts wurden der ſeitherige Vorſitzende, Direktor Grim m, der 2. Vorſitzende, Johann Hartmann und der Rechner, Herr Zimmer einſtimmig wiedergewählt. Als Schriftführer wurde Herr Heinrich Hübſch einſtimmig gewählt. Seit 28. September 1922 waren die Hundertzätze nicht mehr erhöht worden, obwohl in der näheren und der weiteren Umgebung ſchon längſt den Zeitverhältn ſſen angepaßte Hundertſätze in Kraft waren. Dieſes pflichtwidrige und unerklärliche Verhalten veranlaßte die Grund⸗ und Hausbeſitzervereine Schries⸗ 755 Ilvesheim, Neckarhauſen und Wallſtadt zur Bildung einer rbeitsgemeinſchaft, die dann am 31. Dezember mik einem Geſuch um ſofortige Erhöhung der Hundertſätze an das Bezirksamt herantrat. Und erſt auf dieſe Veranlaſſung begann das Bezirks⸗ amt mit den Vorarbeiten, die dann am 8. Februar 1923 die rechts⸗ kräftige Neufeſtſetzung der Hundertſätze durch den Bezirksrat zur Folge hatten. Dieſe Sätze können nun erſt für den Monat März in Anrechnung gebracht werden. Die nominell ſtarke Erhöhung nützt aber dem Hauswirt garnichts, weil das Geld zu ſpät kommt, und er jetzt nichts damit beginnen kann. Die Erhebung der Wohn⸗ abgabe erfolgt jetzt abermals beim Hausbeſitzer, weil das vom Bürgermeiſterant aufzuſtellende Wohnkataſter noch nicht aufge⸗ ſtellt iſt. Von der Verſammlung wurde ſehr begrüßt, daß der Ge⸗ meinderat das Wohnungsamt ſelbſt in die Hand genommen hat. Die Ausſprache über die angeſchnittenen Fragen war ſehr leiden⸗ ſchaftlich ſodaß die Verſammlung erſt nach Mitternacht zu Ende ging. heidelberg. 6. März. Aus dem Lager der Rheinelektra.⸗G. ſind zwei wertos le Motore und Inſtallationsmaterial geſtohlen worden. Der Wert der geſtahlenen Sachen geht in die Millionen. Die Polizei hat in dieſer Sache acht Verhaftungen vor ſenemmen, darunter zwei Burſchen in Mannheirm wo einer der Motore verkauf: werden fellte— In der früheſte: Morger ſtunde am Sams⸗ taa mu den wei mit Cnbrecherwerkzeugen verbhbene Männer in dem Augenblick verhaktet. als ſie nerſuchten, in die Peterskirche ein⸗ zubrechen. Vie Verhafteten ſind zwei vielfach vorbeſtrafte Ein⸗ brecher.— Bei einem im Stödtſſchen Schwimmbad abgehaltenen Wettfchimmen wurden zwef Münchener Teilnehmern aus der Kebine die Brieftaſchen mit ſämtlichen Papieren und 115 000 Mark in bar entwendet Heidelberg, 6. März. Am Samstag abend iſt hier ein Schlepp⸗ zug mit ſechs Kähnen angekommen, der den Franzoſen in Mannheim FJür die Ruhrſpende. Der Land⸗ und Forſtwirtſchaftliche kan Samstag mit ſeinem Anhang ſchleunigſt wieder auf die Rückfahrt, da ſeine Beſchlagnahme durch die Franzoſen zu befürchten ſtand. Die⸗ ſer Schleppzug wird wohl vorläufig der letzte ſein, der den Neckar be⸗ fährt, da ſich die franzöſiſche Sperre auch auf die Neckarmündung er⸗ ſtreckt. Die umfangreiche Waſſerverfrachtung der württembergiſchen Salinen bei Wimpfen, Jagſtfeld und Heilbronn wird jetzt auf die Eiſenbahn angewieſen ſein. Für die Neckarſchiffer bedeutet das neue Vorgehen der Franzoſen eine weitere Verſchärfung ihrer Lage, die ſchon ungünſtig war, da die Maßnahmen der Franzoſen auf dem Rhein und die dadurch hervorgerufene Stillegung der Rheinſchiffahrt die Verdienſtmöalichkeit der Neckarſchiffer ſchon erheblich beeinträch⸗ tigt hatte. X* Jreiburg, 6. März. Die Wucherabteilung der Polizeidireftion haftete vier Landwirtsfrauen und zwei Metzger wegen Preistreiberei, ferner einen Reiſenden, der ſich der Zurückhaltung eines Warenlagers im Werte von 2 bis 3 Millionen ſchuldig machte; das Lager wurde beſchlagnahmt. Weiter wurden verhaftet ein Geſchäftsmann von hier wegen Preistreiberei beim Verkauf von Kerzen und drei hieſige Vieh⸗ händler und ein Händler aus Lenzkirch wegen Preistreiberei beim Verkauf von Großvieh. X Säckingen, 6. März. In Lochmatt⸗Herriſchried iſt der allein⸗ ſtehende 58jährige Landwirt Johann Kammerer exrmordet wor⸗ den. Man fand Kammerer erſchoſſen in ſeinem Hauſe liegen. Die ganze Wohnung, alle Schränke und Schubladen waren durchwühlt; es liegt unzweifelhaft Raubmord vor. Der Täter iſt noch nicht be⸗ nt. Waldshuk, 5. März. Im Landgerichtabezirk Waldshut ſind, wie verlautet, ſämtlicht Gefängniſſeüberfüllt, daß bereits derartige Einrichtunger des e Landgerichtsbezirks in An⸗ ſpruch genommen werden mußten. (Ueberlingen,. März. Der württembergiſchen Kriminalpolizei iſt es gelungen, eine Diebesgeſellſchaft, Vater und zwei Söhne, zu verhaften, die eine Reihe von ſchweren Diebſtählen aus⸗ geführt haben. Der eine der Söhne war als Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſche ft in Ravensburg angeſtellt und der andere Sohn zeitweilig als Stellvertreter für ſeinen Bruder tätig geweſen In etwa einem Dußend der Fälle haben die Beiden in Räumen, die ihrer Bewachung unterſtellt waren, Diebſtähle verübt und wertvolle Waren an ſich gebracht. Der Vater hat auf dem Wege des Hauſier⸗ handels das Diebesgut zu Geld gemacht. KNachbargebiete sw. Heppenheim, 3. März. In der Oberrealſchule wurde in An⸗ weſenheit ſtaatlicher und ſtädtiſcher Vertreter ein Gedenkſtein für die im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Oberrealſchule enthüllt. Das Denkmal ſteht im Hofe der Oberrealſchule und beſteht aus einem 3 Meter hohen Granitblock, der aus dem Fichtelgebirge ſtammt. An der Spiße iſt ein eiſernes Kreuz mit Krone angebracht. Auf einer Bronzetafel ſind die 23 Namen der Gefallenen verzeichnet. Sw. Darmſtadt, 5. März. Deutſchland iſt anderen Ländern be⸗ kanntlich in ſozialen Einrichtungen lange vorangegangen, ſo z. B. die Zwangskrankenkaſſe, Invaliden⸗ und Altersverſicherung u. a. m. Wie ſehr heute der Ausbau, beſonders der Krankenverſicherungen fortgeſchritten iſt, zeigt ein Beiſpiel an der Allg. Ortskrankenkaſſe Darmſtadt, die im Jahre 1922 allein für ärztliche Behandlung 22 Millionen ½ verausgabt hat. Wieviel Elend iſt vielen Leuten erſpart worden, die unter Krankenlaſt zu leiden hatten und ihrer werktätigen Beſchäftigung nachgehen mußten. sw. Neu-Iſenburg, 3. März. In der Nähe des Forſthauſe⸗ wurde eine große Menge Kupferdraht geſtohlen und bei einem hieſ. Althändler abgeſetzt. Letzterer erſchien nun mit einem Mann bei der Polizei, um den beſchlagnahmten Draht als„Eigentümer“ wieder 1 9 5 Es war der Dieb in höchſteigener Perſon, der in Sicher⸗ it kam. 5 Sw. Groß⸗Gerau, 5. März. Ein großer Wäſchediebſtahl wurde im Gaſthaus zur Krone hier verübt. Ein fremdes Ehepaar, das ſich dort einlogierte, iſt mit der geſamten Bettwäſche des Zimmers ſpur⸗ los verſchwunden. 7 sSw. Iriedberg, 5. März. Jugendliche haben auf dem Bahn⸗ hofe in 1. und 2. Klaſſewagen, die dort auf toten Gleiſen ſtanden, die Polſterſitze aufgeſchnitten und Roßhaare in hohem Werte ent⸗ wendet, die ſie bei Althändlern abgeſetzt haben. Die Diebe ſind ermittelt. Der Schaden beläuft ſich auf über 2 Millionen. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat von Villingen bewilligte für das Volksnotopfer 1 Million Mark ſo viel wie der Sadtrat der Großſtadt Mannheim. ach dem feſtgeſetzten Voranſchlag für 1922/23 betragen in der Stadthauptkaſſe die Einnahmen 131 644 407., die Ausgaben 140 583 549 M. Durch Auflage auf den Bürgernutzen werden 1 191 642 M. und durch Gemeindeſteuer auf das Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermügen 7 747 500 M. eingebracht.— Das Projekt über die Erſtellung eines Schwimm⸗ und Volksbades wurde aufgrund der vor⸗ gelegten Pläne erörtert; der Koſtenvoranſchlag beziffert ſich auf 130 Millionen Mark ohne Einrichtung, wird aber mindeſtens um 100 Prozent ſich erhöhen. Der Gemeinderat kam nach eingehender Prüfung zu der Auffaſſung, daß das Schwimmbadprofekt angeſichts der gleichzeitig ſchwebenden anderen an die Ge⸗ meinde etwas zurückgeſtellt werden müſſe, weil ihm neben der Fortſetzung des Wohnungsbaues zunächſt die Errichtung der Stadt⸗ küche und der Leichenhalle, letztere in Verbindung mik der Fried⸗ dringlicher erſcheint.— Pro Februar wird der aspreis auf 600 Mark für den Kubikmeter und der Strom⸗ preis für Licht auf 400., für Kraft auf 360 M. und für Großabnehmer auf 320 M. pro Kilowattſtunde feſtgeſetzt.— Die Baugenoſſenſchaft wird vorbehaltlich näherer Vereinbarung mit der Ausführung von 5 Doppelhäuſern mit 24—26 Wohnungen an der Zeppelin⸗ und Weiherſtraße beauftragt.— Für alle hier ver⸗ ſtorbenen Ortseinwohner werden von der Stodtgemeinde unen:gelt⸗ lich die Normalſärge und Kreuze ohne Rückſicht auf die Vermögensverhällniſſe des Verſtorbenen zur geſtellt. Nach dem bisherigen Tariffuſtem der Münchner Straßen⸗ bahn mußte für ſede Fahrt mindeſtens der Fahrpreis für zwei Teir⸗ ſtrecken(200 Mk.) bezahlt werden. Hierin tritt mit Wirkung vom⸗ 1. März durch die Einſührung des ſog. Einteilſtreckentarifs Gurzfahrertarifs) eine Aenderung ein. Von—* Tage ab werden Fahrten, die innerhalb einer Tarifteilſtrecke, alſo zwiſchen 2 Tarif⸗ punkten, ausgeführt werden, beſonders tarifiert; er werden dafür 100 Mark erhoben. Für Fahrten, die über den auf die Einſteigſtelle folgenden Tarifpunkt hinausgehen, findet der bisherige Tarif(200 Mark bezw. 300 Mark) Anwendung. Der Einteilſtreckentarif hat nur Gültigkeit während des gewöhnlichen Tagesbetriebes morgen ron Betriebsbeginn bis nachts 12 Uhr(er gilt alſo nicht während des N0 Nachttarifs, d. i. von 12 Uhr nachts bis 3 Uhr morgens bis zur ufnahme des normalen Tagesbetriebes. Er iſt gültig im direkten und im Umſteigverkehr. Er findet keine Anwendung auf die Jeit⸗ karten, ſondern beſitzt nur Gültigkeit im Barverkehr. An Sonntagen koſtet demnach eine Teilſtrecke 100 Mark, alle längeren Strecken innerhalb des Stadtnetzes einheitlich 200 Mark. Ein Aenderung in der bisherigen Tarifpunkteinteilung tritt nicht ein. Die Stadt Krefeld iſt auf einer ganzen Reihe von Gebieten mit dem„Abbau der Verwaltungseinrichtungen“ beſchäftigt, nackdem kürzlich ein Sparkommiſſar eingeſetzt und in bielen Kommiſſionsſitzungen Sparmaßnahmen durchberaten wurden. Erwähnenswert iſt, daß man auch den ſtädtiſchen Be⸗ amtenapparat abbaut und dabei nachweiſen kann, daß trotz der vielen, neuer Aufgaben der letzben Jahre gegenüber dem Stande vom 1 Auguſt 1914 ſich kein Mehr an Beamten ergibt. Auch an den höheren Schulen beginnen neue Einſchränkungen, vor allem aber ſieht eine Vorlage der Verwaltung für die nächſte Stadt⸗ verord tenſißung eioen großen Abbau an den Volksſchulen vor. Insgeiomt ſollen ab Oſtern 37 Klaſſen in Wegfall kommen, die Förderkioſſen ſollen wieder aufgegeben werden Sechs Schul⸗ ſyſteme würden aufgelöſt, ſechs Schulhäuſer für Wohn⸗ oder Büro⸗ zwecke fre werden. Die Durchführung der Maßnahme verſpricht eine Erſparnis von vielen Millionen Mark. Die Stadt hat den Junglehrern ſchon vor einigen Monaten gekündigt. Es foll denen, die noch keine Stellung in anderen Berufen finden konnten, bis noch entrinnen konnte. Der Schlepper war erſt am Freitag nach⸗ mittag aus Heilbronn in Mannheim angekommen und machte ſich am 1. Oktober 1923 der Uebergang durch Zahlung eines Gehaltteites erleichtert werden. — —— 4. Zeite. Nr. 109 Maunheimer General-Anzeiger(Miitag⸗Ausgabe) Dienstag. den 6. März 1925 Gerichtszeitung Die beiden Unpnotiſeure Ein ſonderbarer Beleidigungsprozeß beſchäftigte in mehrſtün⸗ diger Verhandlung die Strafkammer zu Kaſſel als Berufungs⸗ inſtanz. In zweil Strafverfahren ſtanden ſich als Kläger und Be⸗ kagte baw. Widerkläger und Widerbeklagter, ein Schwiegerſohn des kürzlich nerſtorbenen Zauberkünſtlers Bellachini, der ſetzige Wil⸗ dunger Theaterdirektor Joachim Bellachini alias Winkelmann alias Weltmann und der Experimentalpſychologe Leo Erichſen Alias Mayrowitz aus Breslau gegenüber. Urſprünglich bildeten Bellachini und Erichſen eine gemeinſame Zauberkünſtler⸗, Hypnoſe⸗ ſch und Suggeſtionsgeſellſchaft m. b.., wobei ſie gute Geſchäfte mach⸗ ten. Dann ſoll aber Erichſen eines Tage⸗ einer Dame der Geſell⸗ ſchaft in einem Vortrage ſuggeriert haben, ſie ſei eine Dirne und ſolle auf die Straße gehen, mas ſeinen Socius zu der Bemerkung veranlaßte, er ſei„ein jüdiſcher Galizianer mit unfeinen Manieren Trotzdem ein Sachverſtändiger für Experimentolpfychologie in der Verhandlung vernommen wurde, ergab dieſe nicht, ob die an⸗ ſtändige junge Dame den verhängnisvollen Rat des Herrn Erichſen befolgt hat, allein mit der Freundſchaft zwiſchen den beiden war es nunmehr aus und auch Herr Erichſen kletterte in der Folge in dem Stammbaum des Herrn Bellachini umher und wollte feſtſtellen, daß weder der alte noch der neue Bellachini ſich mit dieſem italieni⸗ ſchen Namen ſchmücken durfte, ſondern daß der alte Herr Bellach — einfach Bellach— hieß und der junge, der nur eine Tochter von ihm geheiratet habe, ſich ſchon gar nicht Bellachini nennen dürfe. Außerdem warf er ſeinem Gegner öffentlich vor, daß er ſich einmal in Inſterburg des Betrugs ſchuldig gemacht habe. Deswegen erhob Herr Bellachini vor dem Wildunger Schöffengericht die gegen Erichſen. Dieſer erwiderte mit einer Gegenklage, da er behauptete, Bellachini habe 15 öffentlich als einen Pfuſcher auf dem Gebiet der Experimental⸗ · ychologie bezeichnet und erzählt, er— Erichſen— gehe nur auf den Patientenfang aus. Er ſei auch ein Kurpfuſcher und könne den Leidenden, die ihn auf Grund ſeiner Vorträge über Hypnofe und Suggeſtion aufſuchten, gar nicht helfen uſw. Kurzum,— die lange Verhandlung leuchtete ein wenig in die Abgründe geheimnisvoller Dinge hinein, mit denen 5 ein Teil unſeres Publikums gar zu gern gruſeln machen läßt. Zugleich zeigte ſie, wie einträglich die Ausbeutung der Dummheit und Leichtgläubigkeit dieſes Publikums ſein kann. Der gerichtliche Sachverſtändige hob mit Recht hervor, daß es einen Unſug darſtelle, wenn nicht genügend vorgebildete Flemente folche Dinge ins Publikum hineintragen oder gar mit dieſem Experimente änſtellen, die allerlei unangenehme Folgen, ſa ſelbſt ſchwere ſeeliſche Leiden nach 1 niehen könnten. Selbſt bei einer gewiſſen en en wie ſie Erichſen beſitze, ſei es zwei⸗ bügſen ob er ſich an eine Krankenbehandlung hätte heranwagen ürſen. Für den gegen Erichſen erhobenen Vorwurf der Kurpfuſcherei murde Bellächini zu 10 000„ Geldſtrafe verurteilt. Die keſche Strafe erhielt Erichſen für den nicht dewieſenen Vormürf des Betruges gegenüber Bellachini, ſo daß nun die beiden ehemaligen Kompagnons, die auch in Mannheim nicht unbekannt ſind, darüber nachdenken können, wem ſie mit dieſem Prozeß eigent⸗ lich genützt haben. S.& H· Ein vereiteltes Iweimilliardengeſchäft Die Strafkammer in Berlin⸗Moabit hatte ſich geſtern mit einer Verhandlung gegen drei Schieber zu befaſſen, deren Treiben im Urteil als ganz beſonders 5 bezeichnet wurde. Im Jahre 1919, als Deutſchland bekanntlich beſtrebt war, ſeine durch den Krieg ausgehungerte Landwirtſchaft mit künftlichen Düngemittein zu verſorgen, machte ſich ein belgiſcher Agent an die beiden aus Berlin ſtammenden Kaufleute Karl Kalk und Rudolf Hirſch heran, um mit ihrer Hilfe Ammonſak zu er⸗ n. Der Belgier verlangte das ungeheure Quantum von 5000 onnen und ſicherte den beiden eine Prämie zu, die nach der heutigen Valuta étwa zwei Milliarden Mark betragen hätte. Zwiſchen dem Belgier und den Kaufleuten wurde takfächlich ein ſſchloſſen. Hirſch wandte ſich nun an eine An⸗ zahl Agenten und ſtieß eines Tages auf einen Mann, Peter Wil⸗ helm, der erklärte, er könne das Geſchäft zum Abſchluß bringen. Wilhelm Weſer ſeinen neuen Freund Hirſch mit dem Bankhaus Thilo v. ternhagen in Verbindung. Die Bankfirma erklärte jedoch, daß zur Einholung der Ausfuhrerlaubnis zunächſt einmal der Werklieferungsvertrag einer Stickſtoffabrik notwendig ſei. Da man auf reelle Weiſe dieſen nicht erhalten konnte, erklärte Hirſch ſch zu Wilhelm:„Ein Gummiſtempel iſt bald gemacht.“ Krſch verſchaffte ſich Brlefbogen einer chemiſchen Fabrik in Weſtdeutſchland, verkehrte auch von bort aus telegraphiſch mit der Außenhandelsſtelle und brachte eines Tages den geforderten und eſtempelten Werklieferungsvertrag. Die Außen⸗ Feseele erkannie jedoch an dem Stempel ſofort den etrug und ſtellte feſt, daß das Werk von der d Ange⸗ legenheit nichts wußte. Juſtigrat Davidſohn beſtritt, daͤß Kalt an Neſer Urkundenfälſchung beteiligt geweſen und ſie unterſtügt hätte. Das Gericht ſprach Kalt auch wirklich frei. Bei Hirſch und Wilhelm ſei dagegen mehrfache Urkundenfälſchung erwieſen. Es handte ſich hier um ein verabſcheuenswürdiges Schiebergeſchäft. Hierſch wurde daher zu 1 Jahr Gefängnis, Wilhelm zu 1 Jahr 6 Mongten Gefängnis bei ſofortiger Ver⸗ haftüng verurteilt, Neues aus aller Welt — Aufdeckung von Salvarſanſchiebungen. Einer rieſigen Sal⸗ varſanſchiebung iſt die Poltzei in Augsburg auf die Spur ge⸗ kemmen. Bisher wurden ein Schneider, ein Immobilienhändler, ein Lehrer und zwei Kaufleute verhaftet. Durch die Verhaftung iſt es gelungen, Salvarſan und andere Medikamente, darunter Kokain und Radkum das nach hen ſollte, im Werte von mehr als 100 Milltonen Mark dem Lande zu erhalten. — Millionendiebſtähle durch Beraubung von Auslandsbrieſen wurden in München durch den Oberpoſtinſpektor Pfoffinger degangen. Vei der Münchner Poligzeidirektion ſind bis jetzt 1500 Meldungen von Geſchädigten erfolgt. Pfaffinger hat zugeſtanden, daß er mit den Unterſchlagungen von Auslandsbriefen ſchon im Jahre 1920 begonnen hat. Bei Berechnung der Höhe der von Pfaf⸗ kinger im Laufe der Zeit verübten Unterſchlagungen ergibt ſich daher gegenüber der erſten nur ſchätzungsmeiſen eſtſtellung des Wertez des bisher beſchlagnahmten ausländiſchen aplergeldes nach der nunmehr unter Annahme eines Durchſchnittskurſe⸗ erfolgten ge⸗ Nar naueren Zählung ein erheblich geringerer Wertbetrag dieſer De⸗ Kaus viſen. Gleichwohl wird die Gefamtſumme der unterſchlagenen Gel⸗ der bei Anſatz der im Beſitze des Pfaffinger befindlichen Immobi⸗ lien und anderen vermutlich von den Unterſchlagungen herrühren⸗ den Sachwerte und Wertpapiere und bei Berückſichtigung des Um⸗ gandes, daß Pfaffinger einen großen perſönlichen Aufwand getrie⸗ en und ſehr erhebliche Summen für Geſchenke und Darlehen ver⸗ 7C( ͤr— ausgabt hat, ſchätzungsweiſe an hundert Millionen heran⸗ reichen. Pfaffingers Geſtändnts, daß er bereits im Jahre 1920 mit den Unterſchlagungen begonnen habe, iſt darauf zurückzuführen, daß bei ihm der Umſchlag eines Auslandsbriefes mit dem Stempel vom September 1920 gefunden wurde. Im allgemeinen konnte die Poli⸗ zei nur ganz wenige Briefumſchläge finden, da Pfaffinger Briefe und Umſchläge meiſt verbrannt hat. Er benutzte dazu die Zeit nach 10 Uhr abends, wenn ſeine Frau ſchon ſchlief. Pfaffinger hielt ſich eine Geliebte, bei der ein Klabier,ein Sealbiſammantel und Schmuck beſchlagnahmt wurden. — Maskierte Straßenräuber. Ein in der Geſchichte der Krimi⸗ nalität wohl noch nie dagegweſener Raubüberfall hat ſich in Nieder öneweide b. Berlin auf offener Straße ereignet. Gegen 11 Uhr vormittags wurden von der Depoſitenkaſſe der Darmſtädter Bank in Niederſchönenweide zwei Kaſſenboten, ein älterer und ein lüngerer Mann, nach einer in der Nähe liegenden Fabrik geſchickt, um dorthin 10½ Millionen Mark zu ſchaffen. Die beiden Kaſſen⸗ boten trugen das Geld in Ruckſäcken bei ſich. Aks ſie die Brücke, die ſüdlich von Johannisthal über den Kanal führt, überſchrüten, fahen ſte zwei Männer, die ihnen den Rücken 1 an ihren Fahrrädern ſtehen, anſcheinend damit beſchäftigt, die Keiten in Ordnung zu bringen. In dem Augenblick, als die beiden Boten an den Männern vorübergehen wollten, drehten ſich die beiden bli ſchnell um Ste trugen ſchwarze Vollmasken vor dem Geſicht. Ehe die beiden 0 hoten recht zur Beſinnun gekommen waren, haften ihnen die beiden maskierten Männer die Piſtole auf die Bruſt geſetzt und ſie aufgefor⸗ dert, ihnen unperzüglich das Geld auszuhändigen. Dann riffen ſie ihnen gewaltſam die Ruckſäcke, ſchwangen ſich auf ihre Räder und fuhren eiligſt in der Richtung nach Neukölin fort. Die beiden über⸗ fallenen Kaſſenboten hatten noch die Geiſtesgegegenwart, hinter den — Räubern mit ihren Waffen hinterherzuſchießen, ohne ſedoch zu treffen. — Herlin—beipzig in 47 Minulen. Freitag nachmittag fand auf dem Tempelhofer Jeld in nächſter Nähe der Wohnſtadt der erſte Start eines Juncker⸗Verkehrsflugzeuges zum Fluge nach der Meſſe⸗Stadt Leipzig ſtatt. Das Flugzeug traf bereits nach nur 47 Minuten Flugzeit auf dem Leipziger Flugplatz ein. —. Ein rätſelhafter lammenſtoß. Der portugieſiſche Dampfer Toimbra“ iſt im Hamhurger Haſen mit folgender itteilung des Kapitäns eingetroffen. Am dichtem Nebel rannten wir dei Terſchelling einen Dampfer an Steuerbordſeite an. Wir vernahmen Ruſe und Pfeifenſignale und Morſezeichen. Daraufhin gingen wir vor Anker, ſetzten mehrere Boafe aus und ſuchten in der Dunkelheit und im Nebel nach dem Schiffe, aber trotz ſtundenlangen Suchens iſt es nicht möglich ge· weſen, etwas zu finden. Man konnte nicht einmal den Namen und die Nationalität des Schiffes feſtſtellen. Als das Wetter klarer wmurde, ſtellten wir weitere Nachforſchungen an. Er ſind aber keine Wrackſtücke gefunden. Ob der Dampfer F oder weiterge⸗ fahren iſt, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Der Dampfer„Coimbra“ hat nur leichten Schaden bekommen. , Herzogstochter und Jockeil. Die Tochter des Herzogs von Weſtminſter, Ladn Urſula Grosvenor, dat ſich mit dem eng⸗ liſchen Jockei J. R. Anthony verlobt. Die Geſellſchaft der eng⸗ liſchen Hauptſtadt befindet ſich in großer Aufregung über dieſe Ver⸗ lobung, die in Sportkreiſen jedoch keine Ueberraſchung hervor⸗ gerufen hat. Sportliche Kundſchau Schwimmen Skädtewettkampf Darmſtadt— Mannheim im Herſchelbad am 11. 1 Für den kommenden Sonntag wurde vom Schwimm⸗ verein Mannheim der Schwimmklub Jung⸗Deutſchland Darmſtadt nach Mannheim nerpflichtet. Zum Ausfrag gelangen Herren⸗, Vaſſerballſpiele. Neben den Weitkämpfen ſollen volkstümliche Darbietungen zeigen, wie vielſeitig der Schwimmſport ausgenutzt werden kann, und daß auch hierbei der Humor zu ſeinem Recht kommt. Welk⸗Schwimmen in Frankfurt a. M. Eines der erſten verbandsoffenen Wettſchwimmen veran⸗ ſtaltete der Erſte Frankfurter Schwimmklub am Sonntag im Hallen⸗ had. Die überaus gute Meldungsabgabe brachte es mit ſich, daß die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt war. Man konnte bei den Weitkämpfen ſehen, daß die einzelnen Vereine während des Winters in eifrigem Trgining lagen, ſo daß Nunche Ueberraſchung eintrat. Die Eröffnungsſtaffel wurde von den Mün wimmen ſtärteten 21 Schwimmer. Mannheim konnte hierbei den dritten Platz 1 Die Leiſtungen der Junioren waren ſehr gur und die zahlreich 2. Seniorenkämpfe ſahen 10 Bruſt⸗, 4 Rücken⸗ und 11 Kurzſtreckenſchwimmer am Start. weiſen bei allen Teilnehmern einen Unter chied von 25¼ zu 27 Sekunden auf. In der Jugendlagenſtaffel wehrte ſich die Mannheimer Jugend gegen 12 Mannſchaften und konnte ch noch an dritter Stelle behaupten. Das erſte Seniorenſchwimmen gewann Mayer⸗Absberg von Mümchen, der Hilmar⸗Magdeburg um 2 Sekunden ſchlug. Die einzelnen Ergebniſſe: 1. Zeniorenſtaffel: V. f. v. S. München 1 Minute 35 Sekunden. Jugendſchwimmen: 1. 3 d0 1 Min. 04½ Sekunden. Damenlagenſtaffel: 1. C. F. S. C. Frankfurt 2 Min. 34 Sek. Junlorſchwimmen: 1. Pawlowski⸗Worms 1 Min. 13½% Sek, Senforbruſtſchwimmen: 1. Jeniſch⸗Frankfurt 1 Min. 11½ Sek. Seniorſeitenſchwimmen: 1. Mayer⸗ bsberg 1 Min. 049½ Sek. Juniorbruſtſtaffel: 1. Saarbrücken 2 Min. 20½ Sek. Damenſeiteſchwimmen: Kruck⸗Frankfurt 1 Min. 31 Sek. Seniorrückenſchwimmen: l. Heberer⸗ rankf. 1 Min. 08½ S. Bellebige Seniorſtaffel: 1. V. f. v. S. München 1 M. 521 S. Damenbruſtſchwimmen: 1. Mülle r⸗Darmſtadt 1 Mi. 28½% S. Damenſuniorlagenſtaffel: 1. E. F. S. C. Frkft. 2 Min. 49 Ser. Junlorlageſtaffel: 1. Darmſtadt 2 Minuten 064 Sekunden. Zentorſpringen: 1. Scheck⸗Stuttgart 64 Punkte. 2. Aurze Streche: 1. Schmid⸗München 251½ Sekunden. Jugendlagenftaffel: 1. Heldelberg? Min, 12 Sekunden. Seniorbruſtſtaffel: 1. Nürnberg 1 Min. 38 Sekunden. 1. Senforbeſſebig 1 Mayer⸗Absberg⸗München 5034 Sekund. Juniorſchwimment 1. Schmuck⸗Darmſtadt 2 Min. 30. Sek. ————— —— aa Köln 8 460.05.30.65 Weln-Jegef 7 I 7+ LCL-ati.TFYTNFTJTIT/ Schu lerinſel“.88 fl. 72 2 08f2. 18 fl.92.70 Ma 5 gchn a 18 3 92 Mannberm 1 f fete 0³ Nannbeim 4 416.38.8 43.94 Weſt, trüß 1e. Barometer: 758.6 mm. Thermometer: 3,3 C. Niedri te Temperatur nachts:.00C. Höchſte Temvperatur geſtern.3 C. Nüsdeſhag 88 Liter Waſſerſtandstepdachtunzen im Monat Februar f 464 38 14.20 tene.„.88.81 Mannheimer Wetterbericht v. 6. märz morgens 7 Uhr auf den am. Windſtill, bedeckt und regneriſch. Montag morgen 6 Uhr 43 Minuten in Jugend⸗ und Damenwettkämpfe, Staffeln ſowie Einzelrennen und E Die Zeiten im letzteren Rennen E ——— om-ͤ—-—- 2 del u Industrie 2 ˙·1ꝛ.A ˙—ĩ1 Ʒ2s]³Wꝛ— ceeeee eeeee. Badische Motor-Lokomotivwerke A. G. in Mosbach Ber Reingewinn für das erste Geschäftsjahr von 328 275„ wird vorgetragen. In der.-V. hatte der Ver⸗ treter einer Anzahl baFerischer Kleinaktionäte die Kusschüttung einer Dividende verlangt, was aber 1⁰ der Verwaltung als für die Aktionäre nicht voxteilhaft daf gelegt wurde. Ferner, beschlo die.-V. Kapitef rhöhung um 60 Mill. 4 Stamm- und 4 Mill. 4 Jsige Vorzugsaktien. Bezugsangebot:1 zu 2806. Der Antrag der Opposition auf Gewährung eines Bezugsrechtes 1; wurde abgelehnt. Bezüglich der neuen Vorzugsaktien wu miigeteilt, daß im vergapgenen Sommer die Gesellschal beinahe völlig in ausländische Hände übergegangen wäre wenn nicht die bisherigen 2 Mill. 4 Vorzugsakllen bestanden hätten. Da die Gesellschaft wegen der Verwertung der Lizenzen ständig mit dem Auslande in Verhandlungen stehe, sei die Ueberfremdungsgefahr besonders gro!. Im vorigen Jahre habe eine amerikanische Gruppe u während der Verhandlungen mit der Gesellschaft Wegen des Erwerbs der Lizenzen einen Aktienaufkauf hinter dem Rücken der Verwaltung versucht. Hierdurch seien die V handlungen zum Abbruch gekommen, Jetzt seien sie m einer anderen Seite Wieder aufgenommen worden. Kuber der..G, und den Linke- Hofmannwerken ist nunmehr au die Deutzer Motorenkabrik in die Lizenzverträge eingetreten. Der Antrag auf Zuwahl des Bankiers Bintz, welcher die bayerischen Interessen vertrat, wurde abgelehnt. Motorenwerke Mannheim, vorm. Benz, Abteifung Stationärer Motorenbau Die in Berlin abgehaltene.-V. genehmigte die K ap talerhöhung um 10 auf 50 Mill.. Die jungen Aktien ab 1. Mai 1923 dividendenberechtigt, sollten ursprünglich der Deutschen Verkehrsbank zu Pari zwecks Verwendung na Weisung der übergeben werden, doch wurde schlieblſch nach kurzer Erprterung dafür eine noch zu be stimmende Treuhandgesellsehaft gesetzt. Für de Bestimmung der Aktien wurde an die jüngst erwähntet Interessengemeinschaftsverhandfungen(m einer norddeutschen Werft) mit möglichem Aktienumtau 4 aus der Versammlung auch erwähnt, daß mag vielleicht im neuen Jahr an eine Börseneinführung denken werde. Der Geschäftsgang sei günstig, man sel auch mit flüssigen Geldern gul versehen, könne aber übel die Zukunft unſer den jetzigen Umständen weniger als 7 05 + Die Erzeugung der Werke gehe zu 7526 in usland. Entscheidungen des Neichsſinanzhoſs X Grundsätze zur Ermittlung des Ertragswerts für land- Wirtschaftliche Grundstücke. Nach 5 132 Abs. 4 der Reichs abgabenordnung werden bei der Ermittlung des Ertragz werts die derf Landwirtschaft dienenden Gebäude un Betriehsmittel nicht besonders bewertet, sondern in 5 rtragswert mit einbezogen. Danach ist bei der El. mittlung des Ertragswerts vom Vorhandensein eines norma len Bestandes an Gebäuden und Inventar auszugeben, Eir ein allenfallsiges Mehr ist ein entsprechender Zuschlag, kür i⸗ ein allenfallsiges Weniger ein entsprechender Abschlag 7 machen. Erreicht daher der Bestand an Gebäuden Inventar das normale Mafß nicht, so wird dieser Umstan 1 nicht bleiben dürfen, er muſ vielmehr us Absetzung eines enksprechenden Betrags an dem bei 5 nahme einer normalen Bestandes sich ergebenden Ertrags Wert führen. Hierbei ist nicht angängig, chne Weiteres die voraussiehtlichen oder tatsächlich erwachsenen Wieder nern geholt. Im Jugend⸗ beschaffungskosten abzuziehen Diese müssen vielmehr, wenn der ermittelte Ertragswert geringer ist als der Veràuſlerungs preis am Stichtage, dementsprechend ermäßigt werden. gleiche gilt hinsichtlich der durch den Brand vernichteten rntevorräte, soweit diese, Wie z. B. das benöôtigg Faatgut. zur Fortführung der Wirtschaft erforderlich siß Bezüglich dieser Vorräte wird übrigens noch zu ermitteln sein, ob sie pieht durch Versicherung Deckung gefun 22 haben.(Urteil des Reichsfinanzhofes vom 6. Dezemder 1 vI A 12/2.) Verpflichtung des Steuerpflichtigen zur Abgabe von Werturteilen. Dem Steuerpflichtigen können im allgemeingt nur Angaben über tatsächlfeche Verhältnisse, nie Werturteile zugemutet werden, außer wo Wertangabe ausdrücklich vorgeschrieben sind. Davon gehl auch 15 Reichsabgabenordnung in 8 171 aus. Wenn sie vorschreibt⸗ gaß, wenn sich die Steuererklärungen auf Wertangaben zu erstrecken haben und sich der Wert nicht aus dem Nene betrage, dem Kurswerte oder aus ahlungen ergibt. des Steuerpflichtige, soweit er nicht den Wert zu schätzen hat, die Talsachen anzugeben hat, die er zur Ermittlun des Wertes beizubringen vermag. Bei der Grunderwerb⸗ Steuer z. B. ist die Ermitnlung des gemeinen Werts Sac 7 der Crunderwerbsteuerstelle und die Steuerbehörde hat u das Recht, wern sje zur Ermitthung des gemeinen Werte di Nenntnis von Tatsachen hraucht. die der Steuervflichtige repnen wuß, die Angaben gdieser Tatsachen von ihm zu ordern,„Hyteil des Reichsfinanzhofes vom 1. Dezember 19 IIA 22/2.)) „dSkchsinche Braunkohlenwertanleihe. Da infolge def Verkehrsstörungen im besetzten Geblet nicht möglieh walz die für Leichnungen zur sächsischen Braunkchlenwertanleihe in Frage kommenden Interessenten rechtzeitig zu erreichen, ist die Zeichnungsfriet bis zum 10. März ver längert worden. Der Zeichnungspreis beir t unverändert 27 300 für die Tonne. Die Ruishes ist—— 576 des Ane un He ruzüglich einer wertbeständigen Kohlenprämſe in Hôbe von 26 des jeweiligen Wertes de verbrlekten Kohlenmenge verzinslich. X Herrenmühle vorm. C. Genr.-G. in Heidelberg. 919 Aukstehtsrat beantragt die Kapitalerhöhung um bis auf bis 18 Mill.(ao..-V. B. März). Watum wäſcht die Hausfrau mit geurio? waſche iſt heute unerſethbar. das Beſte iſt heute für ſie getade gut genug. eurle gaushaltſelſe mit 80% Lett iſt aie beſte Haushaltſelfe der Begenwarf, ſchont Wäſche und Haut und iſt ſparſam im Sebrauch. Vereinigte Heifenfabriken Stuttgart.⸗G. LLUCEE — —5 * * 8 rr — F r ree München. Dienskag. den 6. märz 1923 Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 5. Seitle. Nr. 109 Schweizer Einfuhrbewilligungen. Wie uns die Haudels- kammer für den Kreis Mannheim mitleilt, hat das Eidgauòssi- sche Volkswirtschaftsdepartement in Bern mit Wirkung vom 20. Februar 1923 verfügt, bis auf weiteres für eine Anzahl von Waren allgemeine Einfuhrbewilligungen über alle Crenzen zu erteilen. Nähere Auskunft hierüber erteilt die Kußenhandelsabteilung der Handelskammer, Börse, E 4, 1 12/16, Zimmer 7 * Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden. Die Gesell- schaft will jetzt von den im November v. Js. geschaffenen il.& neuen Stammaktien(auf insgesamt 16 Mill. 4) 5,75 Mill. 4 den Stammaktionären von:2 und den Vorzugsaktionären gar:1 zu 3000% plus Bezugsrechtssteuer und Stempel anbieten. 8 Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik.-G. in Kost- beim bei Worms. Eine auf 10. März einberufene ab..-V. goll über die Beschaffung neuer Mittel, Organisations- und Verkaufsfragen Beschluß fassen. MNeue Heidelberger Stadtanleihe, Der Stadt Heidel- derg ist Genehmigung zur Ausgabe von 200 Mill. 1 102 Anleihe erteilt worden. Bender& Co..-G. in Kaiserslautern. Die Gesell- schaft beabsichligt eine Kapitalerhöhung um 13 auf Mill. 4(G. V. 20, März). „ Bayerische Handelsbank— Bodenkreditanstalt— in Die ao,-V in der ein Aktienkapital von 5655 000 und 38 696 285,71 ½ mit zusammen 1 693 670 Stimmen vertreten war, hat die Erhöhung des Grund- apftals um 5 Millionen, von 50 auf 55 Millionen, sowie die dadurch ertorderliche Aenderung des g 10 des Gesell- schaftsvertrages genehmigt. Schweizerischer Bankverein, Basel. Der Abschluß lür 1922 weist einen Reingewinn von 10527 119 Fres. (. V. 11.340 762 Fres,) auf. Es sollen hieraus 82“(i. V. 996) Dividende verieilt werden. Deutsche Wald- und Holz- Industrie.G. München. Die Verwaltung hat beschlossen, der auf den B. Marz Ifd. Js. einzuberufenden.-V. die Verteilung von 326 Dividende Vorzuschlagen. Nach Rückstellung von 43 464 064 in eine heugehildete Sonderrücklage und Rückstellung weiterer 10 Aal in eine neugebildete Erneuerungsrücklage, sowie nach Abschreibungen in Höhe von 7 363 52,05„ verbleibt zur Verfügung der.-V. ein Reingewinn von 20 427 238,76 K. Der.-V. wird gleichzeitig die Erhöhung des Aktien- kapitalt zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel, sowie zu Angliederungszwecken bis auf 250 Mill. 4 in Vor⸗ sehlag gebracht werden Metallwerke AG. vorm. Luckan& Steften in Hamburg. Aus 38 410 219(I. V. 81 098) Reingewinn werden 507⁰ ivfdende auf 6,50 Mill. 4 Stammaktien, 5096 auf 15 Minn. 4 ſunge Aktien, Ausgabe 1923, 279 auf 0,50 Mill.% Vorzugsaktlen verteilt. 9 X Zahlungseinstellung. Die Zigarrenfabrik An- drestski in Schwefdnitz, eine der größten schlesi- dehen Zigarrenfabriken. hat Konkurs angemeldet, Die Zah-⸗ jungsschwierigkeiten sind nach der Voss. Ztg. dadurch ent- Handen, daß die Firma, Tabakkäufe in großem Umfange auf einem Dollarstand von über 40 000 vorgenommen hat. Börsenberichte Mannbheimer Uffektenbörse MNannheim, 5. März. Die Tendenz der Börse war sehwach, doch konnte sich zu den ermäbigten Kursen ziemlich Geschäft entwickeln. Es erfolgten Umsätze in Anflin zum Kurse von 29 000%(nachbörslich notierten Anilin 28 000., 28 500.), ferner in Rhenania zu 24 00026, Seilindustrie zu 950026, in Benz zu 15 000, Heddernheimer zu 13 00096, Braun Konserven zu 53002%, Mannheimer Gummi zu 15 000%, Neckarsulmer zu 12 500%(ex. Div.), Rhein- Elektra zu 16 00026, Unionwerke zu 15 000%, Salzwerk Heil⸗ bronn zu 80 0006 und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 11 60026. n Banken ruhig. Von Brauereſen sind Sinner 13 000 bez. u. B. und von Versicherungs-Aktien stellten sich Frankfurter Allgemeine 106 000 bez. u. G. * Ergünzungs-Kurse. deutsch-Ostafr.—. 73000J gebhard Texti 18100 140ef Salzdetfurtn. 40000 38800 Af-U. f. Lerkehw. z000h Jbohg debr Goedhardt 6000 6500 C Soheldemandel. 380 70 36 00 Alteld Delligsen 13.00 10000 Aoerz Opilk.. 18000 15000] Segall Strumpf 14100 10000 ammend. Fapler 4000 44750 GethaerWaggon 1509? 9000 Thgerl Oelfabr. 29000 22000 erl.-Gub, kHutf. 70000 58000 Grusghwitr Text 32800 28000 Thüring Salinen 23600 1709 Concord. Splnn. 16100 11000 0. Heokmann. 120000 80000 Wioking.Cement 38730 32000 Dtsch. Kunstſed. 34800 29000 Bugkfortn Maehf 20750 14500 Welf Buckau.— 2100 Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 6. Mäarz. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 22600(22700), Holland 6930(8975), London 106750 fl0%%, Schweis 4223 4250) Faris—(, Brüssel—=, Italien 1080(00, Prag 670(E78). Tendenz: Der Nachbörsenkurs in New Vork entsprach einer Paritat von 22 730. Das Geschäft lag im Früh⸗ verkehr unverändert ruhig. 4 New Fork, 3 Mürz,(Wa] devisen, 2 8 20 5. 5. Frankreſoh.08.10 Sohweln 18.78 18 71 Spanien 15.50 15 5% Belglen.31.35 England.70.70 J[ Itallen.90.80 Waren und Märkte Metalle.(Wochenbericht der Deutschen Metalmandel .-G. Berlin-Oberschôneweide.) Der Devisenmarkt trat in den Hintergrund, und die Weltmarktpreise bestimmten die Tendenz für die in Deutschland gehandelten Metalle. An der New. Vorker und Londoner Metallbörse wurden sämtliche Metalle im Laufe der Woche weiter wesentlich heraufgesetzt, sodaß in London Kupfer eine weitere Besserung von eiwa .10 Lstr., Zinn von eiwa 15 Lstr. und Zink von éetwa 1 Lstr. ber Tonne erzielen konnten. Die Geschäftstätigkeit am deutschen Metallmarkt ist trotzdem ziemlich ruhig. Andrerseits halten große Kreise mit Verkäufen von Metallen zurück, da sie das Prelsniveau für außerordentlich niedrig halten, Der Altmetallmarkt ist ebenfalls ruhig. Material ist nur in geringem Umfange angeboten, doch ist andrerseits auch die Nachfrage ziemlich gering, Die Preise sind kast unverändert geblieben, obwohl sick infolge der festeren Weltmarktpreise eine etwas festere Tendenz gel- tend machen kennte. Für Altmetalle kommen für den Ron- sum ungefähr folgende Preise in Betracht: handelsübliches, tliegelrechtes Schwerkupfer 77500, desgl. Schwermessing —5500, desgl. Maschinenrotguß—6300, alles per kg. Landesproduktenbörse Stuttgart. Aus Stuttgart, 5. März, wird uns geschrieben; Die Forderungen für Ge- treide und Mehl an der heutigen Landesproduk⸗ tenbörse Waren gegenüber der letzten Woche ziemlich unveründert. Für effektiy in Württemberg lagerndes Weizenmehl wurden aber auch höhere Preise gezahlt, da niemand mehr die Transportgefahr für spätere Liefe- rungen übernehmen wollte, Es kamen deshalh auch Ab⸗ schlüsse auf spätere Termine nicht zustande. * Bremen, 5. März. Baumwolle. Fully middling American g. e 8 mm loko per 1 kg 1727 Neue Preise für Teppiche und Möbelstoffe, Der Ver⸗ band deutscher Teppich- und Möbelsteff-Fabrikanten hat laut Konfektionär für Lieferungen in der Zeit vom 1. bis 15. März — zufgrund des Preisvorbehalts folgende Preiszuschläge kestgesetzt: 1. Mai bis 30. Juni 1922 424596(530896), 1. bis 31., Juli 1922 3410%(462596), 1. bis 15. August 1922= 7509% (313576), 16. August bis 15, September 1922 1995(249596), 16. bis 30. September 1922 151596(189526), 1. bis 15. Okto- ber 1922 965(120526), 16. bis 31. Oktober 1022 8259 (1030%), 1, bis 15. November 1922 66026(825%).(In Klammern Zuschläge für Knüpfteppiche.) Rerliner Metallbörse vom 5 März Prelse in Mark für 1 Kg. 2. 5 Aluminlum Elektrolytkupfe. 8740.— in Barren Rafflnadekupfer 7350-7450 7400 7800 Zinn, auslän! Blei 3100-3200 3100-1200 futtenziun Ronzink(Vb.⸗Pr.) 3931.61 3891.71 Nioke! do.(rVerk.) 3809-3900 3759.0 Antimon FPlattenzink 2000-320) 3000-3 200 Sſüider für 1 Gr. Aluminlum 9416.— 9391.— J Platin p. Gr. London, 3. Mitz.(W3) Betallmarkt.(in Cst. für d. engt. v. 1018 K 8 bestseleet. 75 50 76.50 J Jlel 22 75 29.45 Kupferkass 73 75 78 28] Niekel 130. 139.— Fiak 37.— 30 85 do. 3 Monat 74 45 73.75 Zinn Kasse 20f 75 209.— Gueersllder.25 1d.25 do. Elektro! 80,50 81.— d. 3 Monat 210.15 210.— Anümang.— 34.— Amerikanischer Funkdlensst New Fork, 8. März,(WS) Funkgtenst.(Machdruek verboten). 2. 5. 8488— 9414. 22000.23199 23709-23400 22200 22990) 22509.22500 12509-12700 12803-1270⁰ 2509.2500 2500.2890 145•40 432 433 3 8. Zuf. zus. 11000 12000 stand t 13 50 13 50 Kafte looo 13.85 1107] Slektrolyt 17.— 17— Ored. Bal. 1425 425 Mal 1½ 1885] inn jeko 4 2 10 78 Zucke 1 18 03 iuli 10.81 10 70] Slel 357ferpentſa 1— 153.— Septhr,.90.88] Eink 192 78 Savannah 146 57 148 50 Oktober—.——.—Elsen 25 50 20 50 N. Orl Ssum.80 30 75 Vezemger.50 9 55 Weisbleeh.— 8. Welzen fot 898—— Baumw. looo 30 90 30.9] Sohmalz wW. 12.88 12 67 Hart ſoko 131.— 133.— März 3,69 30 69Talg 925 946/ Kale ſoke 88 50 89.50 April 20 73 20 Z7 Baumwsatl 11.35 11.27 Gehl gledr, er.50 3 50 Ma! 20 78 30 77 Mal 1154 1161 nbobst Pr, 560 68.60 zunt⸗ 20 27 30 43 Fetrol, eases 16.50 16 30 Setrdty. Engi 57— 178 Juli 29 70 30.09 tanks.—.— Kontinent 10.— 10.— Chieago, 5 März(8) runkdlenst.(Maghdruek verboten), 3 welren Mal 118 85 119 85 Roggen zul 80 75 62 25 Sohwelne Jull 113.50 1450 Sohmalz Arz 11 55 1167 eſoht nſegr. 25 8 45 nals i z„.8 1 nöenst. 385 8 zul 75 59 76.50 Pork—2 95 815 Hafer a 35 75.— Rippen nai 10.80 5. 1 30 Speck pledr. + 17 37J Lut. Okieago 125 500.00 Roggen Ma, 81 73 8 25 höchsz,.88.75 Westeß 160009 Schiffahr! * März-Fahrplan ddes Norddentschen Lloyd Bremen 1923. (Ohne Gewähr.) 1, Bremen—-New vork a) Premen Southampton—Cherbourg-New Vork: D.„Fresident Arthur“ ab Bremen 7. März; P.„President Fillmore“ ab Bremen 14. März; D.„President Harding“ ab Bremen 21. Mäarz; D.„George Washington“ ab Bremen 28. März b) Bremen New Tork direkt: D.„Hannover ab Bremen 8. März; D. „Seydlitz“ ab Bremen 17. März; D.„Vorck“ ab Bremen 21. März. 2. Bremen—Philadelphia— Baltimere: D. Eisenach“ ab Bremen 7. März; D.„Porta“ ab Premen 28. März. 3. Bremen— La Plata: P.„Gotha“ ab Bremen 17. März. 4. Bremen— Brasilien: P.„Hornsund“ ab Hamburg 17. März, 5. Bremen—Ostasjen: II. S. „Ermland“ ab 3. März; D.„City of Manchester“ ab Hamburg 14. März; B.„Söttingen“ ab Hamburg 24. März. 6. Bremen— Australien: — E — — 2 do ty c co * ⁰ E „„Westfalen“ ab Bremen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. General⸗Anzeizer, G m 5 9 Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredafteur: Kurt 2 Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Jiſcher; für das Feuilleton: Dr. Jritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönſelder; für Gericht und Sport: Will, Müler: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redoktionellen Inbalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel, aunheimer Offene Stelſen Sleno Suchen für sofort aakter für Lient- und Kraftinstallation, haupt- Vertreter für eingeführte Firma gelucht. Branchekennin. Handelsgeschäft sucht für Fillale Mannheim per ſofort eine jüngere, perfekte tüple in Angebote unter K. E. 2347a an Ala-Haasen- stein& Vogler, Karlstuhe. Casinspektor 31 J, sucht Vertrauensposten gl. w. Art. Kaution kann gestelſt werden. Angebote unter I. G. 19 an. die Saubereß, linderlſebend. Qeschäftsstelle dieses Blattes 104 Madchen per ſofort bei hoh. Lohn zu 1905 1755 geſucht. 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