——“ R er een 12 Dienstag, 6. Mär: Dezugspreiſe; u mannbrin und umgebung frel ine 50 5 Suss und durch die poſt ohne Seſtelgeld monatlich 9 Naer eeo. halbmonatluch Nark 3000.—, Rachforderung vorbehalteu. Poſtſcheckkonte Ar. 1789 faristuhe. Baupt⸗ 8 gefchüöfte ſteube Maunbeim, E 6. 2— Seſchäfts⸗Uedeuſtelle Leckarſtadt, waldhoſſtraße Ar. 6. Lernſprecher Rummer 7931, 0 Dee, Jes. 7odd, 706. Tetiegramm-⸗Hòreſſe: Generalanzeiger Maunbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal ——** Verkaufspreis m..— 1923— Ar. 119 4 17 zoiger Anzoigenpreiſe: Sel vstauszablang die kl. Zeiie Mr. 389.— Stellengeſ. u. Kamil.⸗Auzeig. aus Mannheim ermäßigte peeiſe Reklamen mk. 1600.—. Aunahmeſchl.: Mittagdl. verm. 6½ nhe, Abenödbl. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzelgen an deſtimmten Tegen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. 55dh. Sewalt. Strelks, Setriebsſtbrung. uſw. derechtig. zu ksinen Erſatzanſpr. für ausgefall. od. deſchränkt. Rusgad. od. f. verſp. Ruſnahm. v. Anzeig. Nuftr. s. Jernſpr. oh. Gtwüßr. Gerichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sountag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik-⸗Jeitung In Exwartung der Kanzlerrede Berlin, 6. März.(Von unf. Berl. Büro.) Die Diſpoſi⸗ tion für die parlamentariſche Behandlung des heutigen und mor⸗ gigen Tages ſteht nunmehr feſt. Der Kanzler wird heute allein ſprechen, eine Diskuſſion findet im Anſchluß an die Rede nicht ſtatt. Morgen wird dann die Debatte beginnen und zwar wird es, wie wir ſchon erwähnten, diesmal nicht zu kurzen Erklärungen der einzelnen Fraktionsredner kommen, ſondern zu ausführlichen Dar⸗ ſegungen. Vuch die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft werden zu der Neichspolitit Stellung nehmen. Heute vormittag hat der Reichskanzler zuſammen mit den Par⸗ teiführern Rückſprache genommen, um ihnen die im weſentlichen ſchon bekannten Gründe auseinanderzuſetzen, die ihn bewogen haben, den Reichstag einzuberufefn. Ueber den norausſichklichen Inhalt der Rede hören wir, daß Dr. Cuno im erſten Teil ein Bild der Gewalt⸗ cätigkeiten entwerſen wird, die von den Fronzoſen gegen Be⸗ arnte, Arbeiter und ganze Städte verübt worden ſind und an der Hand einzelner Beiſpiele die Aufmerkſamkeit der Welt auf die Ge⸗ ſchehniſſe an der Ruhr und in Südweſtdeutſchland zu kenken. Im zweiten Teil ſeiner Rede wird der Kanzler die Bilanz des Ruhreinfalles vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus ziehen. Er wird die Frage unterſuchen, ob es den Franzoſen gelungen ſei, die wirtſchaftlichen Vorteile, die ſie ſich vom Ruhreinfall verſprachen, zu erlangen. In dieſem Zuſammenhang wird er vielleicht auch auf 3 das deutſche Angebot in der letzten Repargtianskonſerenz zurückkommen und gegenüber der falſchen Darſtellung Poincares nochmals die Tatſache feſtſtellen, daß Staatsſekretär Bergmann in Paris nicht nur mündliche Aus⸗ führungen, ſondern in offiziellem Auftrag der deutſchen Regierung eine ſchriftliche Offerte über die endgültige Regelung des geſamten Reparationsproblems unierbreiten ſollte. Der Kanzler wird dann darlegen, wie Frankreich ſel bſt bereits unter den Folgen der Ruhraktion gelitten habe und die Ueberzeugung ausſprechen, daß als kaufmänniſches Unternehmen betrachtet, der Ruhreinfall keine Divi⸗ dende abwerfe, ſondern das Kapital aufzehren würde. Dann dürfte im dritten Teil Dr. Cuno die Frage erörtern, wa⸗ Deülſchland zu tun gedenktt Er wird ſich ⸗gegan die Zu⸗ mutung verwahren, daß Deutſchland die Initiative, zu ver⸗ handeln ergreifen könnte. Auf die Frage einer Intervention an ſich wird der Kanzler nicht eingehen, aber die Bereitſchaft Deulſchlands erklären, zu verhandeln, falls es im Verlauf einer ſpäteren Zeit vielleicht zu einer internationalen Interven⸗ tion kommen ſollte, natürlich unter der Vorausſetzung, daß Deutſch⸗ land als vollberechtigte Macht an den Verhandlungen teilnimmt. Zum Schluß wird der Kanzler einen Appell an das deutſche Volk richten, das auf ſich ſelbſt geſtellt ſei. Eine abſchließende Reſolution, alſo eine Art Vertrauensvotum iſt, wie wir weiter erfahren, nicht beabſichtigt, doch iſt anzunehmen, daß der einheitliche Wille aller Parteien im Widerſtand zu verhareen in der Debatte deutlich zum Ausdruck kommen wird. der Kuhrkriegsplan der Franzoſen Das Vorgehen der Franzoſen im Ruhrgebiet wird jeden Tag klaver. Es mimmt ſtrategiſche Formen an. Da die aufge⸗ botene Militärmacht durch fürchten hatte, flutete der größte Teil der Truppen über das Ruhr⸗ geblet hinweg und ſetzte ſich am Nordrand des Ruhrgebiets feſt. Die Rückendeckung im Süden bildet die Diviſion Fournier in Eſſen⸗Bredenen. Der mittlere Teil des Ruhrgebiets hat zum Teil gar keine Peſatzung; ſo iſt Gelfenkirchen frei, es war immer nur vorübergehend von ſogenamten Strafmaßnahmen heim⸗ Neſucht. Auch im Landkreis Gelſenkirchen liegt wenig Milftär. Die Stedt Wattenſcheid iſt zum Beiſpiel ganz von Militär rei. Auch von Dortmund ſind die Truppen wieder abgezogen. Nun ſuchen die Fronzoſen von Norden her durch gewaltigen ruck auf die einzelnen Städte die deutſche Ruhrfront aufzurollen. das Hauptquartier der Nordarmee liegt in Herne. Hier liegt der Stab des 32. Armeekorps unter General Caron. Ihm ſtehen Weitere vier Generale zur Seite. Someit man bis jetzt beurteilen kann, unterſtehen dem Generul Caron vier Diviſionen. Nach Mik⸗ teflungen in der franzöſiſchen Kammer ſind insgeſamt ſieben zoffionen im Ruhrgebiet. Die eine Divpiſion unter General Lagnelot hat ſich durck ihre Taten in Recklinghouſen bereits in ger Geſchichte des Ruyrfeldzuge cerewigt. Auch die Truppen des Generals Odry, die Unvergeßliches in Bochum geleiſtet haben, ennt die Welt bereits. Im allgemeinen herrſcht ein ſtarkes Hin⸗ und Herfluten der Truppen. Wo etwas Größeres unter⸗ nommen werden foll, werden Truppen aus der Gegend von Herne hinbeordert. Im Herner Winkel bie Kaſtropüber Sodingen ſegen große Truppenmaſſen zuſammengeballt. Herne lcſt iſt ein großes Heerlager. Es ſind ungefähr fämitlliche Sale der Stadt mit Truppen belegt; dazu ſind fünf große Schulen deſchlagnaßmt. Im Rathaus allein, aus dem die Vermaltung be⸗ eitigt wurde, liegen zwei Kompagnien. Nicht weniger als 300 Offi⸗ Rere ſinnd it Privatquartieren untergebracht. Das alles bedeutet eine furchtbare Laſt für eine Stadt von 70 000 Einwohnern. „Wie man aus den bisherigen Vorgängen in Recklinghauſen und Bochum und gus der Zuſammenballung der Truppen in Herne er⸗ ehen kann, geht der Plan der Franzoſen dahin, durch Mürbe⸗ Rachen der einzelnen Städte die deutſche Ruhr⸗ ront von Nor den her aufzurollen. Für die Wahl ernes zum Hauptquartier ſprach wohl noch der Umſtand mit, daß 000 Poſen in Herne wohnen. Die Franzofen verſuchen, beim Vor⸗ reiben itwer Sappen in die Ruhrfront die Unterſtützung der Polen 25 erhalten. Ein Teil der Pobem ſteht zuwerläſfig auf deutſcher Seite. ieſe ſind ſich bewußt, daß ſte im Rührgebiet eine zweite Heimat, ja aus und Hof gefunden haben. Aber ein großer Teil der Peien ſaht unter nationaliſtiſchem palniſchen Efufluß und unzer⸗ Nüzt, wenn nicht offen, ſo doch heimlich, die Franzoſen. 55 ſtellt auch die zahlreichen Beſucher der von den Franzoſen die wehrloſe Bevölkerung nichts zu be⸗ liche Notwendigkeit. Die deutſche Regierung hat dies in ihrer Suppenküchen. Eine Kontrolle über die Haltung der gebracht hält. 3 o0O0 OoOO MSeT tkleinenzeugq musste Deutschland an die heinische Besatzuing liefern Polen iſt nicht möglich, da die deutſche Bevölkerung ihre Sprache nicht verſteht. Zudem iſt die deutſche Polizei beſeitigt. Die franzöſiſchen Agenten und Spitzel können frei ſchalten und walten. Die beiden bürgerlichen Zeitungen, die Herner Zeitung und der Herner Anzeiger, ſind verboten, aber nicht wegen „Preſſevergehen“, ſondern wegen der Weigerung ihrer Druckereien, franzöſiſche Verordnungen zu drucken, die ſich gegen die Reichsregie⸗ rung wandten. Die Polen in Herne haben auch eine eigne Zeitung. Auf die große Gefahr im Herner Winkel kann nicht ſcharf genug hingewieſen werden. Die Reichsregierung, die Staatsregie⸗ rung, alle Behörden und nicht zuletzt das Ruhrgebiet ſelbſt müſſen bei allen Abwehrmaßnahmen in erſter Linie an Herne denken, von dem aus die Franzoſen nach ihrer eignen Erklärung die bis jetzt müberwindliche. Ruhrfront zu brechen hoffen. Je ſchneller und nachdrücklicher Herne geholfen wird, um ſo beſſer ſteht es für die ganze Ruhrfront. Eine Million Geldſtrafe für ärzelſche Hilfe Berlin, 6. März.(Von unſerm Berliner Büxo.) Von dem franzöſiſchen Militärgericht iſt der deutſche Arzt Dr. Lips in Eſſen zu einer Million Mark Geldſtrafe verurteilt wor⸗ den, weil er für die Behandlung einer franzöſiſchen Militärperſon dem Militärkommando eine Liquidation von 80 Franken überſandte. Wieder eine Reichsbank⸗Milliarde beſchlagnahmt Auf dem Poſtamt in Duisburg wurde von den Franzoſen eine von der Reichsbank in Berlin an die Reichsbankſtelle Duisburg vichtete Geldſendung von einer Milliarde Mark, die in 13 Zeuteln abgeſandt war, beſchlagnahmt. Die Veſchlagnahme er⸗ folgte unter der Begründung, daß es ſtaatliches Geld ſei und die Fortnahme aus den gleichen Gründen geſchehe, wie die der 13 Mil⸗ liarden in Hengſtei. Immer neue Sanzktionen! Die Vorſtände der Poſtämter in der Umgebung von Reck⸗ linghauſen haben vor einigen Tagen von den Behörden die Mit⸗ teilung erhalten, daß die Fernſprech⸗ und Telegraphenleitungen in Abſchnitte eingeteilt ſind, wofür die geſamten Amtsvorſtände haftbar gemacht werden. Im Falle von Störungen auf den von den Franzoſen betriebenen Leitungen werden Sanktionen eintreten. Schupobeamte in Pfälzer Gefängniſſen Ein Schupobe amter aus Dortmund, der von den Franzoſen verhaftet und in das von den Franzoſen beſchlagnahmte Zellengefängnis in Zmeibrücken gebracht worden war, iſt nach Ver⸗ büßung einer ihm von den Franzoſen zudiktierten vierwöchigen Gefängnisſtrafe, ausge vieſen und geſtern von zwei franzöſiſchen Gendarmen über die Ludwigshafener Rheinbrücke nach Mann⸗ heim abgeſchoben worden Nach Mitteilung dieſes ausge⸗ wieſenen Schupobeamten wird eine Anzahl von Schupobeamten, die zur Zeit ſich noch im Zellengefängnis in Zweibrücken be⸗ finden, am 13. und 17. dieſes Monats nach Verbüßung der Ge⸗ fängnisſtrafen ebenfalls ausgewieſen und ins Rechtsrheiniſche ab⸗ geſchaben werden. Neutrale Erſatzrichter im deutſch⸗franzöſiſchen Schleosgericht In Gegenwart des franzöſiſchen Juſtizminiſters Colrat fand am Montag in Paris die Generalverſammlung des deutſch⸗franzöſ. gemiſchten Schiedsgerichts ſtatt. Anweſend waren der neutrale Prä⸗ ſicent und die franzöſiſchen Richter. An Stelle der deutſchen Richter waren die von der franzöſiſchen Regierung einberufenen neutralen Erſatzrichter getreten. Colrat ſagte in einer Anſprache, daß dieſe Sitzung ein bedeutſames Ereignis in der Ent⸗ wicklung; des Schiedsgerichts darſtelle. Deutſchland habe ſich unter dem Vorwand der politiſchen Zweckloſigkeit geweigert, fernerhin an dem Werk mitzwarbeiten, das der Verſailler Vertrag den Schieds⸗ gerichten übertragen habe. Dieſer Vorwand verkenne den Charakter des Gerichtshofs, dem gegenüber ſich niemand auf politiſche Rück⸗ ſichten berufen dürfe, und für den nur Rechtsgründe maßgebend ſeien. Die Einſtellung der Mitarbeit durch die deutſchen Richter habe die franzöſiſche Regierung gezwungen, das in Artikel 304 des Vertrages vorgeſehene Verfahren anzuwenden. „Calrats Darſtellung iſt wirklich glänzend. Die deutſche Regie⸗ rung hat in einer Nachricht vom 23. Februar der franzöſiſchen Regierung erklärt, daß ſie den deutſchen gemiſchten Schiedsgerichts⸗ hof in ſeiner neuen Zuſammenſetzung und ſeinen Entſcheidungen nicht als pertragsmäßig anerkenne. Die Worte des fran⸗ zöſiſchen Juſtizminiſters und die Haltung der neutralen Ju⸗ riſten, die ſich anſcheinend auf den Standpunkt des Miniſters ſtellen, vermögen hieran nichts zu ändern. Dem franzöſiſchen Juſtizminiſter iſt aber zu erwidern, daß die deutſche Regierung eines„Vor⸗ wandes“ für ihre Haltung nicht bedarf. Der franzöſiſche Vertragsbruch gibt ihr ohne weiteres das Recht, die Er⸗ füllung ihrer Verpflichtungen gegenüber Frankreich einzuſtel⸗ lem. Hier war die Einſtellung nicht nur rechtliche, ſondern ſach⸗ 0 Note vom 1. Februar und 28. Februar mit aller Deutlichkeit nahe⸗ gelegt. Es klingt wie bitterer Spott, daß in demſelben Augen⸗ blick, wo Frankreich zeigt, daß es ſich an die wichtigſten Be⸗ ſtimmungen des Verſailler Vertrages und an alle Regeln des Völkerrechts, wo ſie ihm unbequem ſind, nicht im minde⸗ ſten kehrt, auf ſein Verlangen das deutſch⸗franzöſiſche Schied⸗⸗ gericht, worin Fronzoſen, aber keine Deutſchen ſitzen, ſich den Kopf über kleine Probleme des Verſailler Vertrages zerbrechen ſoll, die die franzöſiſche Regierung vor ſein Forum zu bringen für an⸗ Hofortſtot, die Franzoſen in Baden Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: Nach einem Tels⸗ gramm der Direktion der Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen wollen die Franzoſen vom 6. März ab den Bahndienſt zwiſchen Offen⸗ burg und Straßburg mit täglich zwei Perſonenzugs⸗ paaren in jeder Richtung aufnehmen. Da dem deutſchen Perſonal bei der Durchführung dieſer von franzöſiſchem Perſonal gefahrenen Züge jede Mitwirkung unterſagt iſt, kann für derartige Züge keinerlei Betriebsſicherheit gewährlelſtet werden. Die Reichs⸗ bahn warnt das Publikum vor ihrer Benutzung. Etwaigen Schadenerſatzanſprüchen aus Unfällen bei Benutzung dieſer Züge gegenüber der deutſchen Eiſenbahnverwaltung kann nicht emſprochen werden. Eine kühne Kombinatlon Die„B..“ läßt ſich aus Nom melden: Nach dem„Daily Tele⸗ graph“ ſei man in dortigen diplomatiſchen Kreiſen geneigt, die Beſetzung von Darmſtadt, Karlsruhe und Mannheim durch die Franzoſen als die Präliminarien eines weiteren Vor⸗ rückens und für das Eindringen nach München anzu⸗ ſehen, was die franzöſiſchen Heerführer und Marſchall Joch ins⸗ beſondere wünſchen. Der Vormarſch auf München werde bereits ſeit langem von ihnen als lelchter angeſehen als der Vormarſch auf Berlin. Von mehreren anderen engliſchen Blättern wird Tatſache hervor⸗ gehoben, daß die Franzoſen nunmehr eine vollkommene Zoll⸗ linie von Holland bis zur lothringiſchen Grenze inne haben. Hieraus folgt, daß engliſche Firmen Waren nach dem unbeſetzten Deutſchland nur mit Zuſtimmung der Fran⸗ zoſen und unter Zahlung von Abgaben an ſie ſenden können. Dies ſei eine außerordentliche Lage unter„Alliierten“. Botſchaſter Dr. Mayer 1 Berlin, 6. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Der deutſch⸗ Botſchafter in Paris, Dr. Mayer, der ſeit längerer Zejt an Mogen⸗ blutungen litt und ſich deshalb erſt vor wenigen Tagen einer Opera tion unterzog, iſt heute nacht in München geſtorben. Wilhelm Mayer wurde am 18. November 1874 zu Enkenbach in der Pfalz geboren. In Kaiſerslautern beſuchte er das Oymnaſium und ſtudierte dann auf den Univerſitäten Heidelberg, Würzburg und München Rechtswiſſenſchaften. In Würzburg promovierte er 1898 auf Grund einer nationglökonomiſchen Arbeit zum Dr. rer. pol. Dann ließ er ſich 1901, nach dem Aſſeſſorexamen in München als Rechts⸗ anwalt nieder. Seit 1906 war er Vorſitzender des Ortsvereins Mün⸗ chen des katholiſchen Preßvereins für Bayern; 1907 wurde er vom Zentrum in den Reichstag gewählt und war damals auch ſtellvertre⸗ tender Fraktionsvorſitzender. Seit 1914 war er Vorſitzender des Reichstagsausſchuſſes für Handel und Gewerbe. 1919 kam er in die Nationalverſammlung und in den Bayeriſchen Landtag. Im alten Reichstag führte Dr. Mayer nach ſeinem Wahlkreis den Beinamen „Kaufbeuren“, in den Liſten der Nationalverſammlung erſcheint er als Dr. Mayer⸗Schwaben. Durch Erbſchaft von ſeinem Schwieger⸗ vater beſaß er große landwirtſchaftliche Güter in Lothringen(Leſſy), außerdem war er auch in verſchiedenen induſtriellen Unternehmungen in leitender Stellung tätig. U. a. führte er früher als Mitbeſitzer von Kaliwerken den Vorſitz im Kali⸗Syndikat. Mit Rückſicht auf die engen Verbindungen mit dem deutſchen in⸗ duſtriellen Leben wurde Dr. Mayer vom Zenirum für das Reichs⸗ ſchatzminiſterium vorgeſchlagen, zu deſſen Aufgaben die Umſtellung der großen Reichsbetriebe aus der Kriegs⸗ in die Friedenswirtſchaft gehörte. Er übernahm den Poſten im Juni 1919, trat aber im Ja⸗ nuar 1920 zurück infolge der Abſplitterung der zum Zentrum gehö⸗ renden Bayeriſchen Volkspartei, deren Mitglied er war. Er ging jedoch wenige Tage darauf als deutſcher Geſchäftsträger nach Paris Im Juni 1920 wurde ihm vom Reichspräſidenten Ebert die Kabinetts⸗ bildung angeboten, jedoch lehnte er ab. Er wurde dann im Juli 1920 zum Botſchafter in Paris ernannt. Auch in den Reichstag wurde er im Juni 1920 wieder gewählt. Ausſchlaggebend für dieſe Ernennung waren dle guten Kennt⸗ niſſe der allgemeinen wirtſchaftlichen franzöſiſchen Verhältniſſe, die man Dr. Mayer nachſagte, ſowie deſſen perſönlichen Beziehungen iin Zuſammenhang mit ſeinen Beſitzungen in Lothringen. Außerdem wurde auch wohl nicht nur zufällig gerade ein Bayer als Vertretei des Reiches in Paris auserwählt. Infolge der eigenartigen Lage Deutſchlands konnte Dr. Mayer nicht in dem Grade aktiv Politik trei⸗ ben, wie dies gerade auf dieſem Poſten der Fall iſt. Engliſche Regierungsniederlagen An zwei hintereinander folgenden Tagen hat die engliſche Regterung zwei Wahlniederlagen erlitten, indem ſie den einen Sitz an die Liberalen und den anderen an einen Arbeiter⸗ parteiler verloren. Namentlich dieſe letztere Wahl iſt bedeut⸗ ſam, als der Geſundheitsminiſter Boscawen mit 1000 Stimmen weniger, als der Arbeitervertreter erhielt, unterlag. Eine wirkliche Kriſe kommt jedoch nicht in Frage. Indeſſen wird in politiſchen Kreiſen über die Folgen der Niederlage des Geſundheitsminiſters gelprochen. Man nimmt an, daß die Regierung mit Rückſicht auf die letzten Ereigniſſe ihre Vorſchläge über die Aufhebung der Auf⸗ ſicht über die Sinkommem abündern und ſich mehr mit der Linderung der Wohnungsnot befaſſen wird Letzte Meidungen Fronkenwährung im Saargebiet Die Saarbrücker Volksſtimme veröffentlicht einen Geſetzentwurf über die Einführung der Frankenwährung als einzige ge⸗ ſetzliche Währung des Saargebiets. Dieſer Entwurf ſoll der Lan⸗ de 5 atsſitzung, die am 15. März beginnt, zur Begutachtung zugehen. London, 6. März. Aus Newyork wird gemeldel: Der Oberbefehls⸗ haber der aus dem Rheinland zurückgezogenen amerikaniſchen Trup⸗ pen, General Allen iſt an Bord des Dampfers George Waſhington ee 8 Helſingfors, 6. März. Die Botſchafterkonferenz, an der Finnland. Eſtland, Livland und Polen ſowie zur Selbſtunterrichtung Litanen iſt heute unter dem Vorſitz des Außenminiſters eröffnet Newnork. 6. März. Der unter dem Namen„menſchliche Fliege“ bekannte Artiſt Howard Noung ſtürzte aus der Höhe des ochten Stockwerks als er an der Außenſeite eines Hotels für eine kinemato⸗ graphiſche Aufnatzme hochkletterte, vor vielen Zuſchauern ab und war *„ „ eeeee 1 VVVTVCVVVTVVVCT 95 7 Manugeimer Generai⸗unzeiger(Avend⸗Ausgabe) Dienstag, den 6. märz 1923 . Seite. Ar. 110 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeiksmarktes in Baden Amtlich wird mitgeteilt: In der Berichtswoche hat ſich die Ar⸗ beitsmarktlage weiterhin verſchlechtert. Zu der immer noch anhaltenden Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe und in der Tabakindu⸗ ſtrie geſellt ſich eine Arbeitsloſigkeit in der Induſtrie im allgemeinen. Wenn letzteres auch noch weniger für gelernte Arbeitskräfte zutrifft, ſo beſteht doch immerhin die Tendenz zu weiteren Betriebseinſchrän⸗ kungen. Nachfrage nach Arbeitskräften beſteht lediglich für Haus⸗ angeſtellte. Um der Arbeitsloſigkeit einigermaßen entgegenzuwirken, wurden verſchiedentlich von einzelnen Gemeinden Notſtands⸗ Arbeiten vorgenommen. Städtiſche Nachrichten Zur Rheinbrückenſperre Die geſtern von den Franzoſen verhängte Verkehrsſperre hat größere Störungen bisher nicht hervorgerufen. Offenbar iſt dem Erſuchen der Polizeidirektion Ludwigshafen, mit Rückſicht auf die Schwierigkeit rechtzeitiger Benachrichtigung Nachſicht bei der Kontrolle zu üben, von der franzöſiſchen Platzbehörde Rechnung ge⸗ tragen worden. Die meiſten Firmen hatten ihre Arbeiter und An⸗ geſtellten vorzeitig entlaſſen. Mit der Ausſtellung von—— wurde nicht gekargt. Die Franzoſen hatten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik angeboten, den aus der Nachtſchicht kommenden Angeſtellten und Arbeitern, wenn ſie ſich in Gruppen von etwa 20 Mann zur Bahnhofswache begeben wollten, dort einen Paß auszu⸗ ſtellen. Die Leute haben aber davon keinen Gebrauch gemacht. Die Nachtſchichten wurden von den in Ludwigshafen anſäſſigen Werks⸗ ungehörigen erledigt. Ueber die Geſamtzahl der Arbeiter, die heute morgen nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen konnten, hat die Be⸗ triebsleitung zur Stunde die Erhebung noch nicht abgeſchloſſen. Auf der Mannheimer Rheinſeite haben ſich gleich nach 9 Uhr über 2000 Perſonen angeſammelt, die aus der Pfalz verreiſt waren und denen die Mitteilung von der Sperre der Brücke nicht mehr rechtzeitig zugegangen war. obwohl die Mannheimer und Ludwigshafener Poltizefbehörde ihr Möglichſtes zur Verbreitung der Nachricht getan hatte. Die an der Brücke ſich ſammelnde Menge wurde von der Polizei am Bahnhof und in Hotels von Mannheim untergebracht. Auch heute morgen von 5 Uhr ab hat ſich wieder eine größere Menſchenmenge angeſammelt, die 1 um 346 Uhr durch die zu dieſer Zeit ſchon geöffneten Tore über die Brücke begeben konnten. Heute vormittag ließ die Stadtoerwaltung Mannheim die Sperre auch durch Plakatanſchlag bekanntgeben. Segen die plünderung der palmkätzchenweiden Die Förderung der Bienenzucht— Ein Hotſchrei der badiſchen Imker Die Vereinigung Badiſcher Eiſenbahn⸗Imker e.., Karlsruhe, richtete an das Badiſche Miniſterium für Kultus und Unterricht nachſtehende Eingabe: 5 „Fortgeſetzt mehren ſich die Klagen aus Imkerkreiſen über die maßloſe Zerſtörung, Vernichtung und Ausrottung der ohnehin nur goch geringen Beſtände der frühblühenden Weiden, insbeſondere der Salweiden(Salin caprea) durch Menſchenhände. Geradezu unver⸗ ſtändlich und verwerflich erſcheint es, daß dieſem Unfug nicht ener⸗ giſch entgegengetreten wird. Die Räuberei der ſog. Weidenkätzchen in Wald und Anlagen und der öffentliche Verkauf auf der Straße, in Geſchäften und auf den Wochenmärkten wird ſtillſchweigend ge⸗ duldet. Damit wird dem Feld⸗ und Waldfrevel gewiſſermaßen noch Vorſchub geleiſtet, der Biene nzucht aber ſchweren Schaden zu⸗ ger Sehr viel Schuld an dieſem unſinnigen Jerſtörungswerk in der Natur trägt aber unſere Jugend: dieſe plündert auf ihren Spaziergängen und Streifen die Sträucher und Blümchen der Wei⸗ denkätzchen in empörender Maen u r und zerſtört die Wei⸗ denzweige mit Kätzchen in Ma ſchleppt ſie in ganzen Trag⸗ laſten fort, um ſie dann in der Regel auf dem Heimweg gedanken⸗ los am Wegrand oder zu Hauſe wegzuwerfen. Die Frühblüter und insbeſondere die Weidenkätzchenblüten ſind bekanntlich für die Bie⸗ nenzucht von großem unſchätzbarem Wert. Sie liefern in der Haupt⸗ ſache den Bienen durch ihren Blütenſtaub, den Pollen, für die junge, Ende Januar und Februar einſetzende Brut, die erſte Nah⸗ rung, das Brot und ſind daher für die Entwicklung und Fortdauer der Bienenvölker von hoher Bedeutung. Der außerordentlich große Nutzen der Bienen im Haushalt der Natur iſt längſt erkannt. Nicht allein für die Honig⸗ und Wachserzeugung, ſondern in noch viel Maße für die Befruchtung der Pflanzen und nicht zum wenigſten der Obſtpflanzen iſt die Biene von un⸗ geheuerem Werk. Iſt man aber von dem großen Nutzen und der volkswirtſchaftlichen Bedeutung der Bienenzucht überzeugt, und dar⸗ über dürfte 15 keinerlei Zweifel beſtehen, ſo muß man khr auch die gebührende Unterſtützung und den nötigen Schutz gewähren. Wir Georg Freiberg Roman von Igna Maria (Nachdruck verboten) 28 Fortſetzung) „Das iſt die Straße,“ Georg deutete hinüber. »Donnerwetetr, die iſt ja ſozuſagen vollſtändig abgebrannt, lauter neue Häuſer.“ „Dann hat aber auch das Geld nicht gereicht,“ meinte kleinlaut Hannelore.„Du mußteſt Dich beſſer darum kümmern, Paul, und mäl hinfahren.“ eEs hat gereicht, Sie werden ſehen. Schau, Georg, Euer neues Haus.“ Ein Türklingel ſchrillte. Lina Damm trat heraus, um nach dem Beſuch Ausſchau zu halten.„Da ſeid Ihr ja,“ rief ſie erfreut und ſchloß Georg in die Arme.„Gottlob, Georg, ein beſſeres Wieder⸗ ſehen als damals.“ „Mein Freund Trebitzſch und ſeine Kuſine Hannelore,“ ſtellte Georg die Beiden vor,„die ſo innigen Anteil an unſerem Unglück nahmen.“ „Wir freuen uns, daß Sie gekommen ſind.“ Sie durchſchritten die kühle Diele und landeten im Wohnzimmer. „Kommt Vater bald?“ „Ja, aber wir ſollen nicht mit dem Eſſen auf ihn warten.“ „Wir haben Ihnen auch etwas mitgebracht; darf ich auch„Tante Lina“ ſagen?“ Paul machte ein pfiffiges Geſicht und durchſchnitt die Schnüre eines länglichen Pakets.„Es iſt ein ganz kleines Andenken an unſeren erſten Beſuch. Ich habe es gezeichnet, Hannelorchen hat es gemalt.“ Es war ein Wandſpruch auf Holz gemalt: „Wer Glück fucht in der Welt, der ſteigt und fällt, Wer auf ſich ſelber ruht, ſteht gut; „Wer auf Gott vertraut, der hat wohlgebaut!“ las Tante Lina.„Da haben Sie uns eine große Freude gemacht.“ Sie betrachtete die Gabe,„das ſoll nun am beſten über dieſer Tür hängen, dann leſen wir ihn immer, wenn wir am Tiſche ſitzen.“ „Sie haben mit den drei Sprüchen einem jeden etwas gegeben,“ ſagte Kathrine,„der erſte Spruch iſt für Georg, der zweite paßt auf Onkel Johannes, und der letzte und ſchönſte iſt ganz und gar für Tante Lina.“ Als nach beendetem Mahle man einen Rundgang durch die Stallungen machte, kam der Vater nach Hauſe, er traf die ganze Geſellſchaft im dämmrigen Garten.„Willkommen im neuen Hauſe, zu deſſen Aufbau Sie kräftig mitgeholfen haben. Laſſen Sie mich anken, auch im Namen der anderen Abgebrannten, die durch Ihre —3 5 Schäfer ſtopfte bedächtig eine Pfeife. richten deshalb, da neuerdings aus allen Teilen unſeres Landes der Notſchrei der Imker um Abhilfe ertönt, an das Miniſterium die dringende Bitte, gefälligſt Anordnung dahin ergehen zu laſſen, daß die Kinder in den Schulen von den Lehrern bei jeder Gelegen⸗ heit entſprechend unterrichtet, belehrt, auf den großen Nutzen dieſer Pflanzen für die Bienenzucht und auf das frevelhafte und Abreißen und Vernichten der Weidenblütenkätzchen und Haſelſtrauch⸗ blüten verwieſen wird. Gerade in der jetzigen Zeit des wirtſchaft⸗ lichen Niedergangs und Elends muß der dringend nötige Schuß dieſer wertvollen Bienennährpflanzen in vollem Umfange aufrecht erhalten werden.“ 3 Nahrungsmittelkonkrolle. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Gegenüber den in letzter Zeit aufgetretenen Zweifeln ſei darauf hingewieſen, daß Unterſuchungen, deren Exledi⸗ gung im öffentlichen Intereſſe liegt, von der ſtädtiſchen Nahrungsmittelkontrolle(Städt. Unterſuchungsamt in der Kurfürſt⸗ Friedrich⸗Schule, C 6) auf Antrag koſtenfrei vorgenommen werden. Anſer Garten im März. Im Frühlingsmonat gibt es im Garten recht viel Arbeit und es iſt nur zu wünſchen, daß das Regen⸗ wetter endlich einmal aufhört. Da die Wintermonate reichlich naß waren, muß das Düngen und Umgraben nachgeholt werden. So⸗ dann iſt ein ſonniger März zur Ausſaat von Zwiebeln, Möhren, Lauch, Peterſilie, Mangold, Spinat und Salat recht geeignet. In das Miſtheet, das nachts und an froſtigen Tagen noch überdeckt wird, ſät man frühes und mittelfrühes Weiß⸗ und Rotkraut, Wirſing, Kohlrabi, Sellerie und Kopfſalat. Brockelerbſen und Puffbohnen werden ausgelegt. Bei günſtiger Witterung können gegen Ende des Monats die im Februar in den Kaſten, im Gewächshaus oder Heimkaſten ausgeſäten frühen Kraut⸗, Kohl⸗ und Kohlrabiſetzlingen ausgeleſen und ins freie, aber geſchützte Miſtbeet verſetzt werden. An den Veerenſträuchern kann man jeßt das Beſchneiden nachholen und ſetzt gleichzeitig Wurzelſchößlinge. In die gut hergerichteten Beete des Blumengartens ſät man ganz frühen wetterfeſten Blumenſamen. * Die Mitgift der Reichspoſt. Wenn weibliche Beamtinnen der Reichspoſt wegen Heirat ausſcheiden, erhalten ſie nach einer Entſchlie⸗ ßung des Reichstages eine Abfindung, für die jetzt die näheren Beſtimmungen getroffen worden ſind. Die weiblichen Beamten müſ⸗ ſen am Tage des Ausſcheidens ſich mindeſtens 5 Jahre im Dienſt befunden haben und verheiratet ſein oder doch die feſte Ab⸗ ſicht haben, ſich zu verheiraten. Da zur Ausführung dieſer Abſicht bekanntlich zwei gehören, ſo wird die Abfindung erſt am Tage der Eheſchließung fällig. Sie muß bis zum 30. September erfolgt ſein. Im 6. und 7. Dienſtjahr ſoll das Siebenfache, im 8. und 9. das Acht⸗ fache, im 10. und 11. das Neunfache, im 12. und 13. das Zehnfache, im 14. und 15. das Elffache und darüber hinaus das Zwölffache eines Monatseinkommens gezahlt werden. Als Dienſtzeit gilt auch die im Lohn⸗ oder Angeſtelltenverhältnis verbrachte Zeit. Die Maßnahme iſt eine einmalige. Ob die Mitgift dauernd werden wird, hängt von den Erfahrungen ab. * Der Badiſche Landesverein der Kaiſer-Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden aus dem Feldzug 1870/71 veröffentlicht ſeinen Jahresbericht für das Jahr 1921½2. Danach erhielten im ver⸗ gangenen Jahre 645 Invaliden und 570 Hinterbliebene Unterſtützun⸗ gen im Geſamtbetrage von 64 280 Mark. Von dieſer Summe haben die Bezirksvereine zuſammen 53 200, der Zentralfonds des Landes⸗ vereins 11080 ½ aufgebracht. Seit Beſtehen des Landesvereins, d. i. ſeit dem Jahre 1871, wurden Unterſtützungen im Geſamtbetrage von 2 783 024 ½ ausgeteilt. Durch die im laufenden Jahre an die Be⸗ zirksvereine bewilligten Zuſchüſſe iſt der Zentralfonds nun vollſtändig aufgebraucht worden, ſo daß weitere Unterſtützungsgeſuche nicht mehr berückſichtigt werden können. veranſtaltungen Theaternachricht. Die für Donnerstag angeſetzte Erſtauffüh⸗ rung von Fritz von Unruhs Drama„Louis Ferdinand, Prinz von Preußen“ iſt auf Wunſch des Oberbürgermeiſters verſchoben worden. Es wird dafür Hebbels„Judith“ mit Maria Andor und Rudolf Wittgen in den Hauptrollen in den Spielplan wieder auf⸗ genommen. Valter Rehberg— Mozart⸗Abend. Eine Veranſtaltung be⸗ ſonderer Art verſpricht der Mozart⸗Abend Walter Rehberg am Don⸗ nerstag, den 8. März zu werden. Drei Konzerte von Mozart für Klavier mit Begleitung eines Kammerorcheſters gelangen in Original⸗ beſetzung zur Wiedergabe. Neben dem Klavierkonzert D⸗Dur, dem Krönungskonzert, das den Abſchluß des Abends bilden wird, verzeich⸗ net die Vortragsfolge das Konzert C⸗Dur und Es⸗Dur. Violinabend Francis E. Aranyi. Francis E. Aranyi, der junge ungariſche Geiger konnte nach ſeinem außergewöhnlich erfolg⸗ reichen erſten Konzert für Samstag, den 17. März gewonnen werden. Otto Perl-Bund. Die am 25. Februar in Mannheim ſtalt⸗ gefundene Bezirkstagung der Ortsgruppen Heidelberg und Mann⸗ heim der Badiſchen Landesgruppe des„Otto Perl⸗Bundes“ nahm einen befriedigenden Verlauf. Die Wahl des Hauptvorſtandes ergab eine Zuſammenſtellung von Perſönlichkeiten, die der Krüppel⸗Für⸗ Ihren Eltern und allen, die ſich unſerer in der furchtbaren Bedräng⸗ nis angenommen haben.“ „Danken Sie mir nicht, Herr Freiberg,“ bat Paul,„es war ein⸗ fachſte Menſchenpflicht, dem abgebrannten Bruder zu helfen.“ „Ja,“ half Hannelore,„es heißt: Du ſollſt deinen Nächſten lieben wie dich ſelbſt. Wir freuen uns ſo ſehr, daß wir helfen durf⸗ ten, beſonders als wir hörten, daß Ihr Sohn ſein Elternhaus ver⸗ loren hatte. Er iſt Pauls liebſter Freund, und ich mag ihn auch ſehr gern,“ ſetzte ſie mit kindlicher Offenheit hinzu. Kathrine wurde blaß, Hannelore liebte Georg! Und Georg? Sie wollte ihn fragen, es konnte gar nicht anders ſein, er mußte dieſes kleine Mädchen lieb haben. Wie ſie daſtand und mit froh⸗ vertrauten Blicken zu ihm auffah, meinte ſie, es nicht ertragen zu können.„Es wird Zeit für mich, gute Nacht!“ So leichten Kaufs kam ſie nicht los.„Wir begleiten Sie natür⸗ lich,“ rief Paul Trebitzſch. „Ach ja, wir begleiten Sie!“ Hannelore hängte ſich in ihren Arm,„auf Wiederſehen, Herr Freiberg, oder ſchlafen Sie ſchon, wenn wir zurückkommen?“ „Vorausgeſetzt, daß Sie bald wiederkommen, bin ich noch auf.“ In der Küche gab es noch einen kleinen Aufenthalt bei Tante Lina; mit Lachen und Scherzen entfernte ſich die Geſellſchaft. „Na, Dämmſche, wie gefallen Dir Georgs Freunde?“ Der „Es ſind prächtige Menſchen,“ ſie war enthuſiasmiert,„und fröh⸗ lich und ungeniert. Georg hat ſich einen guten Freund ausgeſucht. Was meinſt Du?“ „Ich glaube auch,“ ſagte Johannes Freiberg und dachte, es iſt dieſer Junge, der Georg in anderes Fahrwaſſer gebracht hat, viel⸗ leicht unbewußt; hoffentlich ſteuerte Georg nicht verkehrt. „Meinſt Du, er ſähe das kleine Mädchen gerne?!“ In Lina Damm erwachte die Eva.„Es iſt ein liebes Ding, aber mit den zarten Händchen, ob ſie wohl kochen kann?“ Johannes Freiberg lachte, wie die Frauen alle gleich waren. Er, hatte auch Kathrinens Mienenſpiel im Garten beobachtet, ſie dachte ebenfalls ſo, es durfte wahrhaftig kein Mädchen einen Bur⸗ ſchen anlachen, oder es wurde ein Heirat daraus. Kathrine machte die Eiferſucht blind.„Warum ſoll er das Mädchen nicht gerne ſehen? Ich ſehe auf meine alten Tage noch gerne junge Mädchen. Wieviel eher der Junge! Das andere iſt Juark, Georg denkt nicht im Traume daran.“ Die Lindenallee entlang ſpazierten die vier Arm in Arm. Hanne⸗ lore wirbelte bei jedem Schritt das abgefallene Laub auf und hatte einen Heidenſpaß, wenn die fahlen Blätter raſchetten.„Geht nicht ſo raſch, ich komme ja nicht mit,“ und bemühte ſich vergebens, mit ihnen Schritt zu halten. Kathrine, einſilbig und müde, war froh, Hilfe wieder im eigenen Hauſe wohnen. Unſeren herzlichſten Dank ſorge wärmſtes Intereſſe entgegenbringen. Gewählt wurden Land⸗ gerichtsrat Dr. Leſer⸗Mannheim, 1. Vorſitzender; Hauptlehrer Wolff⸗Mannheim⸗Reckarau, ſtellv. 1. Vorſitzender; Frau Land⸗ tagsabgeordnete Blaſe⸗Mannheim, 2. Vorſ.: Frau Hummerich⸗ Mannheim⸗Neckarau, ſtellv. 2. Vorſ., u. o. Die Tagung war einig in dem Wunſch, daß alle Schickſalsgefährten mehr wie bisher aus ihrer ſcheuen Zurückhaltung und Zurückgezogenheit möchten und norurteilsfreier und vertrauensvoll ſich der Bewegung anſchlöſſen. Aus dem Lande :: Heidelberg, 6. März. Die Polizeidirektion Heidelberg beabſich⸗ tigt zur Bekämpfung d toplage dem Bezirksrat Heidelberg einen Vorſchlag zur Beſchlußfaſſung zu unterbreiten, der verlangt, daß die Autos auf den Landſtraßen von Heidelberg nach Ziegelhauſen, Schlierbach, Rohrbach, Wieblingen und Handſchuhsheim—Doſſenheim nur mit einer Geſchwindigkeit von 15 Kilometern in der Stunde fab ren dürfen. Der Entwurf ſieht weiter vor, daß vom Frühjahr bis zum Spätjahr für einzelne Straßen der Autoverkehr an den Sonntagen vollſtändig geſperrt wird. So ſoll auf den Straßen Heidelberg—Schlierbach und Heidelberg—Ziegelhauſen im Intereſſe der Spaziergänger der Autoverkehr an Sonntagen voll⸗ ſtändig verboten werden. Der Plan wird zwar in Autokreiſen aller⸗ ſchärfſte Gegnerſchaft finden, der weitaus größte Teil der Bepöl⸗ kerung aber wird dem Polizeidirektor dankbar dafür ſein, daß er end⸗ lich einen Schritt wagt, der auch dem Fußgänger das„Recht auf die Straße“ gibt. Es war in den letzten Jahren für den Fußgänger kaum noch möglich, an den Sonntagen die Landſtraßen am Neckar als Promenadewege zu benutzen, da die Hunderte von vorüberſauſen⸗ den Autos eine Staubplage verurſachten, die jeden Naturgenuß unmöglich machte. Es ſei bei dieſer Gelegenheit bemerkt, daß in mehreren Kantonen der Schweiz ſchon ſeit geraumer Zeit ein Sonn⸗ tagsverbot für Autofahren beſteht. Gerichtszeitung Karlsruhe, 6. März. Für den Wirt A. Schmidt aus Bühler⸗ tal iſt ein Tanzkränzchen eine begehrenswerte Einrichtung, da die Bufettkaſſe bei der Abhaltung von Tanzvergnügen eine anſehnliche Bereicherung aufweiſt. So erſuchte Schmidt den Vorſtand eines Kleintierzuchtvereins um die Zuſtimmung eines ſeitens dieſes Ver⸗ eins abzuhaltenden Tanzkränzchens. Da er keine bindende Zuſage erhielt, ſchrieb er kurzerhand das Genehmigungsgeſuch mit der Unterſchrift des betr. Vorſtandes an das Badener Bezirksamt. Am Sonntag darauf fand auch das Tanzvergnügen ſtatt. Das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 30000 Mk. Nach den Worten des Staatsanwalts eine Hochſtaplerin mondänen Charakters hatte ſich in der Perſon der 24jährigen Ver⸗ käuferin Klara Heerdt der 5. Strafkammer vorzuſtellen. Sie kam bald aus der Enge der elterlichen Verhältniſſe heraus. Innerhalb zwei Jahren konnte man ihr 4 Liebesverhältniſſe nachweiſen, die aber von der oberſten Staatsbehörde mit Betrug verquickt wurden. Kläre Heerdt gab ſich, ſo weit ſie mit Herren bekannt wurde und in mißlichen Geldverhältniſſen war, gewöhnlich als Baronin von found⸗ ſo, als Rennſtallbeſitzerin u. a. aus. Sie hielt ſich in verſchiedenen Städten Deutſchlands auf, zuletzt in Baden⸗Baden. Auch hier geriet ſie in finanzielle Schwierigkeiten, da der„Bräutigam“ ſie ohne die nötigen Mittel ließ. In ihrer Not wandte ſie ſich an die Penſions⸗ wirtin und erhielt zweimal 10000 Mark geliehen. In einem Kon⸗ fektionshaus ſuchte ſie um ſtandesgemäße Kleider nach, ſie erhielt auch ein Koſtüm auf Kredit. Da ihr Benehmen durchaus gretchen⸗ haft und von verhaltener Würde war, ſchenkte man ihr überall Glauben. Die Mittelloſigkeit wurde zum Verhängnis. Die Nach⸗ prüfung der Angaben brachten Licht in das Dunkel, fliehend wurde ſie aus dem D⸗Zug heraus verhaftet. Nach dreiviertelſtündiger Be⸗ ratung fällte das Gericht folgendes Urteil: Klara Heerdt erhält wegen Betrugs 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis, 4 Monate der Unterſuchungshaft werden ihr angerechnet. * Jeſtetten b. Waldshut, 6. März. Die Vorgänge im hie⸗ ſigen Vorſchußverein, der, wie noch erinnerlich ſein dürfte, durch Spekulatlonen ſeines Direktors in eine gefährliche Lage gekommen war, hatten jetzt ein Nachſpiel vor der Strafkammer Waldshut. Stadler und Wiesmeier wurden wegen Vergehens gegen § 146 des Genoſſenſchaftsgeſetzes zu Geldſtrafen verurteilt, Stadler zu 100 000 Mark und 1500 Mark, Wiesmeier zu 70 000 Mark und 1500 Mark. Hornhaut, Schwielen und Warzen beseitigt schnell, sicher,schmerz- u. gefahrlos 1 In vielen Rlillionen Fällen Zlanzend Kukirol besihgt. In Apach. f. Drog erhild. SGegen Brennen, Fußschweiß u. Wundlaufen Kukirol-Fußbad. Drogerien: Th. v. Eichstedt,. Kunststraße; A. Goßmann, Markt Re1, 6. denn und gute Nacht!“ „Eigentlich iſt's unheimlich, wenn es dunkel und ſtille hier iſt, ich möchte nicht allein gehen.“ „Sie ſind hier ſicherer als auf der Georgſtraße in Hannover, es iſt Gewohnheit.“ „In dieſer prächtigen Luft werde ich ſchlafen wie ein Dachs, prophezeite Paul.„Freiberg, was für eine ſchöne Heimat haben Sie! Freuen Sie ſich, daß ich aufs Polytechnikum komme, Sie wären mich nicht mehs losgeworden, ich wäre einfach mit Ihnen gegondelt.“ „Es freut mich wirklich, daß es Ihnen den in meiner Heimat gefällt. Ich fürchtete, Sie liebten das Landleben nicht.“ Weit gefehlt! Mutters Bruder hatte ein Bauerngütchen im Weſterwald; wie gern bin ich als Kind mitgelaufen, um Gänſe und Kühe zu hüten. Die Bauern nannten mich Hannchen, weil ihnen der Doppelname zu lang war. Ich bin ehrlich müde,“ geſtand Hanne⸗ lore, als ſie in die Lawinenſtraße einbogen. „Dann gehen wir alle ſchlafen.“ „Bon, ich liebäugele heimlich ſchon mit meinem Bettzipfel. 52 Wir ſind ſchöner Beſuch, wir ſind müde wie kleine Rattenpinſcher. „Paul!“ Hannelore ſtieß einen Freudenjuchzer aus und kniete neben Miſemann und lockte und graulte ihn. „Jetzt iſts aus wo ſie die Katze hat,“ Paul ſetzte ſich reſigniert auf einen Stuhl.„Hannelotchen hat eine Leidenſchaft für Katzen⸗ viecher, demnach ſtirbt ſie als alte Jungfer.“ Hannelore richtete ſich kampfesmutig auf, Mieſemann im Arm: „Nicht wahr, das iſt Unſinn, man kann Katzen gerne haben, ohne alte Jungfer zu werden?“ Dem Kater wurde die Liebe zuviel, er ſprang vom Arme herab und verſchwand unter dem Sofa. „Siehſte, allzuviel iſt ungeſund,“ lachte Paul,„aber nun: Ab⸗ marſch der vereinigten Heere!“ Unter herzlichem Gute Nacht trennte man ſich und ſchlief bald herrlich in den hohen, nach friſcher Wäſche und Lavendel duftenden Federbetten. Der nächſte Tag war im wahrſten Sinne ein Sonnen⸗Freuden⸗ tag. Als Georg aufſtand, lag noch zarter Nebel über den weiten Wieſen, der Wald war in duftige, wehende Schleier gehüllt, die Sonne ſchien auf das wogende Nebelmeer und ließ feine Nebel⸗ ſtäubchen blinken und blitzen. Im alten Birnbaum ſpektakelten junge Stare. Glutrote Dahlien, taubetropft, leuchteten aus dichtem grünen Blätterwerk. Noch lachten vereinzelte blaue Spätzweiſchen an den Zwetſchenbäumen, die kleine Laube flammte über und über von wildem, lohroten Weingeränke. Die letzten gelben Studentenblumen verblühtem am Wege neben Reſeda und kurzſtieliaen lila Aſtern. Buchsbaum, der wie gewachſt glänzte, faßte die Gartenwege ein, Hagebutten grüßten von den Roſenſträuchern. 05 Foitſetzung folgt.) 1 heraustreten. EISC als ſie ſich an ihrem Elternhauſe verabſchieden konnte.„Auf morgen he 723 Eogreeeeeee 0 3* Dienstag, den b. März 1923 Manunheimer General-Anzeiger(Adend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 110 Rommunale Chronik —Vviernbeim, 4. März Gegen die Zuweiſung von Viern⸗ heim an das Arbeitsamt Weinheim erhob der Gemeinderat an zuſtändiger Stelle Einſpruch, und zwar mit dem Hinweis, daß Viernheim dem Arbeitsamt Mannheim angegliedert werden muß. — Ferner beſchloß der Gemeinderat grundfätzlich Einführung der Kommunaliſferung des Beſtattungsweſens. Wegen Aufbringung der dazu erforderlichen Mittel ſoll die kombinierte Finanz⸗ und Friedhofkommiſſion eine Vorlage ausarbeiten.— Der Gemeinderat beauftragte das Polizeiamt, mit allen Mitteln gegen den zunehmenden Wucher vorzugehen. 1 Kleine Mitteilungen Der Freiburger Stadtrat hat die Friedhofgebühren, die Vieh⸗ und Wochenmarktgebühren, die Gebühren für Kranken⸗ zransport, die Mahngebühren für Betreibung ſtädtiſcher Gefälle, die Anerkenntnisgebühren für Schaukäſten uſw., ſowie die Wartegelder ür die Hebammen dem geſunkenen Geldwert entſprechend erhöht. Mit Wirkung vom 1. Februar wurden ferner die Gebühren für die Waſſerentnahme wie folgt erhöht: a2) der Einſchätzungs⸗ waſſerzins von 100 auf 250 Proz der um 150 Proz. erhöhten Friedensmiete; b) der Verbrauchswaſſerzins von 12.50 M. auf 31 Mark für den Raummeter;: c) die monatliche Grundgebühr bei vorübergehender Entnahme von 50 M. auf 125 M. Ebenſo wurden vom gleichen Tage an die Müll⸗, Kanal⸗ und Straßen⸗ reinigungsgebühren erhöht, und zwar: die Müllgebühr von 150 Proz. auf 390 Proz., die Kanalgebühren von 60 Proz. auf 120 Proz. und die Straßenreinigungsgebühren von 200 Prog. auf 500 Proz.— Nach Mitteilung der Polizeidirektion ſoll zur Be⸗ zatung und Information der Wucherabteilung des Bezirksamts ein Wucherbeſrat, beſtehend aus dem zuſtändigen Polizeiabtei⸗ lungsvorſtand(Vorſitz), einem Bürgermeiſter, 2 Stadträten, einem Vertreter der Handelskammer und je einem Vertreter des Groß⸗ und Kleinhandels gebildet werden. Die dem Stadtrat vom Handels⸗ ſchutz und Rabattſparverein vorgetragene Bitte, auch einen Ver⸗ treter der Lebensmittelkleinhändler in den Wucherbetrat zu berufen, wird befürwortend an das Bezirksamt weitergeleitet. Einem wiederholt aus Verbraucherkreiſen geiußerten Wunſche entſprechend gal der Stadtrat weiterhin beſchloſſen, beim Bezirksamt Antrag auf Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift zu ſtellen, durch welche der Preisaushang für Gegenſtände des notwendigen äglichen Lebensbedarfs vorgeſchrieben wird.— In Abänderung eines früheren Stadtratsbeſchluſſes ſoll den Minderbemit⸗ delten auf den jeweiligen Angemeſſenheitspreis des Hol zes bis Zuf weiteres eine Verbilligung von 50 Proz. gewährt wer⸗ den, während die Beiſchaffungs⸗ und Verteikungskoſten der Stadt voll zu erſetzen ſind.— Der Stadtrat hat auch grundſätzlich ſein Finverſtändnis damit erklärt, daß die landwirtſchaftliche Woche mit Ausſtellung wieder abgehalten werden ſoll.— Dorkehaltlich der Zuſtimmung des Gemiſchtem beſchließenden Aus⸗ Huſſes wird die Veſchaffung eines Sprengwagenaufbaues den Benzwerken für das Tiefbauamt um die Summe von 950 000 Mark genehmigt. Neues aus aller Welt — Was iſt Bollmiſch? Ein Bauer in Mundraching hat das Vor⸗ emelke einer Kälberkuh, alſo den fettärmſten Teil der Milch, unter ie von anderen Kühen gewonnene Vollmilch gemiſcht und dieſes Zzunze Gemenge als Vollmilch verkauft, während er die fettreicheren wei Dritteile des Gemelkes der Kälberkuh durch das Kalb ausſaugen deß. Wegen Nahrungsmittelfälſchung wurde der Bauer em Landgericht Augsburg verurteilt, ſeine Reviſion wurde vom BAberſten Landgericht als unbegründet verworfen. In den Urteils⸗ gründen iſt ausgeführt: Die landgerichtliche Strafkammer hat den Segriff„Vollmilch“ nicht verkannt. Unter Vollmilch verſteht man aach landläufigen Begriffen und dem Gutachten eines Sachverſtän⸗ gigen eine Milch, die das vollſtändige Ergebnis einer Melkung, alſo alle bei einer Melkung durch vollſtändiges Ausmelken des Euters dewonnenen Gemelkteile enthält. Nach dem ſachverſtändigen Gut⸗ ochten hat das zuerſt abgemolkene Drittel, das„Vorgemelke“, nur einen Fettgehalt von 1,2 Prozent, das zweite Drittel einen ſolchen don 2,5 Prozent, das letzte Drittel einen ſolchen von—6 Prozent. Erſt durch die Vermengung aller bei einer Melkung gewonnenen eee entſteht jene Qualität, die man gemeinhin als Vollmilch dezeichnet. „ drei tödliche Auko⸗Unfälle. Durch übermäßig ſchnellfahrende Autos ſind in zwei Tagen in Wien drei Perſonen ums Leben ge⸗ kommen. Ein 52jähriger Werkmeiſter wurde an einer Straßenecke von einem in unverantwortlich raſchem Tempo daherraſenden Auto⸗ mobil niedergaſtoßen und iſt im Rochusſpital geſtorben. Der Chauf⸗ ſeur blendete nach dem Unfall raſch die Lichter des Autos ab und raſte davon. Ein Tiſchlergehilfe wurde ebenfalls an einer Straßen⸗ ecke von einem Automobil niedergeſtoßen und ſchwer verletzt. Er iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der Chauffeur, der mit einer übermäßi⸗ gen Geſchwindigkeit fuhr, wurde feſtgenommen. Ein Chauffeur fuhr durch ein Seitentor des Zentralviehmarktes St. Marx gegen das Schlachthaus zu. Dabei ſtieß er mit dem Kühler ſeines Autos den Fleiſchtemmiſſionär Theodor Frank nieder. Frank erlitt einen Bruch des Schädelgrundes und eine Quetſchung des Bruſtkorbes. Er iſt noch am ſelben Tag geſtorben. Der Chauffeur iſt in ſchnellem Tempo und ohne Hupenſignal gefahren. N —. Der große Krach von Oldebroek. der Nähe der holtändiſchen Stadt Oldebroet 15 gebracht, um die Fortpflanzung die enſchaftlich zu ſtudieren. Schon nach dem Experiment ergab ſich ie ſonderbare Tatſache, daß man den Knall der Exploſion auf ge⸗ wiſſe Entfernung überhaupt nicht, dagegen auf weite Entfernungen, de darüber hinaus lagen, ſehr deutlich gehört hatte. Inzwiſchen ſind ſoun die Meſſungen wiſſenſchaftlich verarbeitet worden, und es iſt mach feſtgeſtellt, daß zunächſt im Umkreis um die Stelle der Ex⸗ ploſion eine Zone gelegen hat, in der man den Knall deutlich hörte, während in der nächſten Zone der Knall nicht vernehmbar war und einer noch weiteren Zone die Schallwellen wieder ſehr deutlich 8 Agefangen werden konnten. Die erſte Jone der Hörbarkeit war ! ihrer Ausdehnung je nach der Himmelsrichtung verſchieden. Ste laufaßt zwiſchen 20 und 70 Kilometer. Die Zone der Unhörbarkeit dos zwiſchen 180 und 200 Kilometer, die dann folgende neue Zone 98 Hörbarkeit hatte nach Süden(Frankreich) eine Ausdehnung von 500—600 Kilometer, nach Südweſten(England) eine Ausdehnung bis 1 700 Kilometer, nach Südoſten(Oeſterreich und Ungarn) 750—900 0 klometer. in Dänemark und Deutſchland wurden wenig poſitive Be⸗ achtungen gemacht. Man hörte jedoch den Knall z. B. in der Näye Nin Bremen,(200 Kilometer) und in der Nähe von Berlin(500 Nlometer). Belgien 100 faſt ganz in der Zone der Unhörbarkeit, ſo⸗ vaß ich die ſeltſame Tatſache ergab, daß das nächſtgelegene Land zer Exploſion überhaupt nichtis vernehmen konnte. Man führt —2 ſeltſame Erſcheinung auf die verſchiedenen Luftſtrömungen und die verſchiedenen Windrichtungen zurück, die die Schallwellen ach oben trugen und wieder zur Erde herabführen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(1 morgens) Vor kurzem hat man in roße Zündmaſſen zur er Schallwellen ſer 1 3 4. N 2 ee 5 ccrte 8 werkungen Hrertheim..—— 8 6 28,0/ mäß. 0 Kantglehl 863 768.5—1—1 80%/ eicht 75 92 127767.5 3J 5] 3 Wswiſchw. bet 0 Baden Baden 218 76½. 3 3/ 3 N fleicht dadt.5 Feld en..780 76844 1] 2—0 leicht betege.5 Nadenneee! 1281682.7—4—1—4] W ſſchw. kee.5 89———1——— St. Blaſten———1— fn— 0 d Deutſchland ſteht unter dem Einfluß eines Hochdruckrückens, der 5J von der Biskayaſee bis Finnland erſtreckt, und hat etwas käl⸗ 95 87 meiſt trübes Wet er rüt vereinzelten Niederſchlägen. Im weſſſchwargpwald herrſcht oberhalb ca. 600 Meter leichter Froſt. Eine entliche Aenderung der Wötterlage iſt nicht zu erwarten. uue Votcusſichtüche witterung für Mittwoch bis 12 Ahr nachts: Meiſt en dobch nur geringe Niederſchläge, Temperatur wenig verändert en höheren Gebirgslagen leichter Froſt), weſtliche Winde. Beträge. ausländische Zahlungsmittel s6 Aus Rheiniscke Handelsbank.-G. in Mannheim Dieses aus der früheren Viehmarktbank hervorgegangene Institut sah sich, wie eine Reihe anderer ähnlicher Banken, genötigt, angesichts des enormen Geldbedarfs, die der Ver- Eehr auf dem von ihm gepflegten Spezialgebiet erfordert, gleichfalls zu einer Kapitalerhöhung zu schreiten. In der zu diesem Zweck einberufenen ac..-., die unter Vorsitz von Stadtrat Groß stattfand, waren 37 Aktionäre mit 20 558 Stimmen vertreten. Beschlossen wurde die Er- höhung des Grundkapitals von bisher 16 000 00 auf 100 000 000 durch 8 von 16 000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien von je 5000% und 4000 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien von je 1000 4, letztere mit 20 fachem Stimmrecht und auf 7% beschränkter Vorzugs- dividende. Die seitherigen 1 000 000 Vorzugsaktien erhal- ten ebenfalls 20 faches Stimmrecht. Das erhöhte Stimmrecht ist beschränkt auf die steuerfreien Fälle. Die beiden Aktien- gattungen nehmen vom 1. Januar 1923 ab am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, im Ein- vernehmen mit dem Aufsichtsrat die Ausgabebedingungen kestzusetzen und die zur Durchführung der Kapitalerhöhung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht:1 zum Kurse von 250—300 an- geboten, der Rest der Aktien zur Stärkung der Betriebs- mittel und der Reserven freihändig verkauft werden. Die Erhöhung des Aktienkapitals wurde von dem Vor- sitzenden Herrn Stadtrat Groß mit dem stark gestiegenen Geldbedarf begründet. Die Bewältigung des Zahlungsver- kehrs am Mannheimer Viehmarkt erfordere für einen Markt- tag allein 300 bis 400 Millionen Mark; außerdem erfordere die Bevorschussung der Häuteverkäufe der Metzger sehr große Die Entwiekelung der Bank im abgelau- kenen Geschäftsjahre sei eine gute zu nennen, sodaß voraus- sichtlich mit einer erhöhten Dividende(a. V. 8 5) gerechnet werden könne. Auch das neue Geschäftsjahr ver- Iaufe befriedigend und die Verwaltung hoffe, falls nicht auſſergewöhnliche Umstände eintreten, mit der heute be- schlossenen Erhöhung auszukommen und auch mit einer an- gemessenen Verzinsung des neuen Grundkapitals rechnen zu können. Die durch die Kapitalserhöhung notwendig gewor⸗ denen Satzungsänderungen wurden von der Versammlung ebenfalls beschlossen. Eine Opposition einer Anzahl hiesiger Metzgermeister umfaßte 106 Stimmen, doch wurde ein Wider- spruch nicht zu Protokoll gegeben und die Opposition auch nicht begründet. Aus der Motorenindustrie Laut Prospektmitteilung der Faunwerke.-G. in Aschaffenburg-Nürnberg hat der Beschäftigungs- grad seit der o..-V. im Dezember 1922 nicht nachgelassen. Im laufenden Geschäftsjahr wird trotz der gestiegenen Löhne und Materialienpreise ein günstiges Ergebnis unter den üblichen Vorbehalten erhofft.— In der.-V. der Ans- bacher Motorenfabrik Karl Bachmann.-G. zog die Verwaltung den Antrag auf Kapitalerhöhung um 20 Mill. Stamm- und 10 Mill. 4 Vorzugsaktien vor- läufig zurück, da wegen Sicherung der erforderlichen -Mehrheit erst Verhandlungen mit einem Großlaktionär ge- führt werden müssen. Im laufenden Jahr hoffe man ein günstiges Ergebnis zu erzielen(i. V. 6% Dividende).— Die .-V. der.-G. für Motorenbau in München ge⸗ nehmigte die Kapitalerhöhung um 15,5 auf 20,5 Mill. durch Ausgabe von 1500 Inhaberaktien zu je 10000 und 2500 vinkulierte 10 stimmige Vorzugsaktien zu je 200 4, sämtliche dividendenberechligt ab 1. Januar 1923. Die Be- gebungsmodalitäten werden dem Aufsichtsrat überlassen. Ueber die Geschäftslage wurde ausgeführt, daß sehr viele Aufträge vorhanden seien, die die Arbeit für die nächsten Monate sichern.— Die ao..-V. der Vis.-G. für Fahr- zeug- und Motorenbau.-G. in München beschloß Erhöhung des Aktienkapftals um 40 auf 50 Mill.. Die neuen Aktien übernimmt ein Konsortium, und zWar 10 Mill. zu 18096, um sie den Aklionären:1 zu 1509 anzupieten, 4 Mill. 4 zu 200% zum gleichen Kurs dem Betriebsleiter Paunck⸗Garmisch zur Verfügung zu stellen, 20 Mill.„ zu 250% mit der Verpktichtung, 18 MIII. der Fadag Eahrzeugfabrik.G. in Püsseldorf zum gleichen Kurs zur Verfügung zu stellen und die restlichen 8 Mill. 4 zu 25026, um sie zu mindestens 5009 unter Gewinn- beteiligung der Gesellschaft freihändig zu verwerten. Sämt⸗ liche Aktien sind für das laufende Geschäftsjahr dividenden- berechtigt. Die Kapitalerhéhung wurde mit 6837 Stimmen gegen 733 des Direktors Limbach, der Protest zu Protokoll gab, genehmigt. Man erwarte ein günstiges Ergebnis.— Die-V. der Heinrich Kämper Motor- kabrik.-G. in Berlin beantragt 29% Dividende, sowie die Ausgabe von 8,7 Mill. Stammaktien und 1 Mill.& Vorzugsaktien, wodurch sich das Grundkapital auf 16 Mill.%% erhöhl. Das Bezugsrecht:2 zu 80096.) Die Gesellschaft sei auf Monate hinaus kohnend und voll beschäftigt, sowie billig und reichlich mit Materialien versehen.— In der-V. der Hansa Elektromotorenfabrik.-G. in Ha m- burg Wurden die Vorlagen genehmigt, der Verwaltung Enflastung erteilt und die Dividende auf 24% festgesetzi. Herner Wurde beschlossen, das Aklilenkapital um 25 Mill.& auf 35 Mill.„ zu erhöhen. Von den veuen fün das laufende Geschäftsjahr zu 4 dividendenberechtigten Aktien sollen den Aktionären 10 Mill.% zu 4009% im Ver- hälinis von 11 angeboten wWerden. Die restlichen 15 Mill. 4 Aktien übernimmt die Ver. Aluminjium- Werke.-G. in Berlin, die bereits durch 8 Mill. ½ Aktienbesitz an dem Unternehmen beteiligt ist und die der Gesellschaft bedeutende Kredite gewährt haf, ebenfalls zu 400%. Der gesamte erste Aufksichtsrat Kat zurück. Neugewählt wurden ü. a. General-⸗ direktor Dr.Ing. h. c. von der Porten(Kluminium-Werke .-G. in Berlin), Geh. Oberregierungsrat Landauer(Berlin) und Ministerialrat Seidl(Berlin).— Die Delmag, Deut- sche Elektromotoren- und Maschinenbau.-6. in Ehlingen verdoppelt ihr Aklienkapital von 3 auf 6 Mill. I. Die neuen Aktien Werden durch das Bankhaus August Gunzenhäuser Kommanditgesellschaft in Stuttgart übernommen, das den alten Aktionären.50 Mill. 2: 1 zu 300% zum Bezug anbietet, während der Rest freihändig zum besten der Gesellschaft verwertet werden soll. In den Auf- sichtsrat Wurden zugewählt: Bankier Kugust Gunzenhäuser und Syndikus FEritz Grabert-Stultgart. *Maschinenfabrik Badenia vorm. Wni. Platz Söhne.-., Weinheim /B. In der.-V. wurden die(in Nr. 97 unseres Blattes mitgeteilten) Anträge der Verwaltung betrefls GewWinnverteilung und Kapitalerhöhung ein- stimmig genehmigt und somit die sofort zahlbare Dividende auf 509% festgesetzt. Rörsenberichte Frankkurter Wertoapierbörse Frankfurt, 6. Marz.(Drahtb.) Für Effekten blieb der okfizielle VLerkehr geschlossen. Es wurden nur Noten und Devisen amtlich notiert. Bei ruhigem Geschäft lagen hWächer, Der Dollar wurde mit 2 500 gehandelt, im Verlaufe stellte er sich auf 22600. Im Mittelpunkt der Erörterung standen die politi- schen Vorgänge. Im freien Verkehr, herrschte eine oßle Zurückhaltung. Aus den wenigen Kursen, die man örte, läaßt sich eine mäßige Abschwächun, erkennen. Die Wirtschaftliche Ungewißheit, welche von Tag uu Tag zu- nimmt, hemmt jegliche Unternehmungslust. Vielfach ver- weist man auf die Berichte der Leipziger Messe hin, welche wenig erfreulich lauten. Soweit zu hören war, zeigt der Markt in Kassaindustriepapieren ein schwächeres Ausschen. In Türkenwerten blieben die Umsätze bescheiden. Man hörte gegen ihre letzte Notiz vielfach Briefkurse. Höher stellten sich Oesterreichische Kreditanstalt, für welche ein Kurs von 9600 genannt wurde. Man nannte den Kurs später mit 9400. In unnotierten Werten hielt sich die Umsatztätigkeit in engsten Grenzen. Vielfach herrschte Abgabeneigung, so für Benz, 14 000, Mansfelder, Becker Stahl, Hansa Lloyd lagen unter der gestrigen Schlußnotiz. Elberfelder Kupfer 8500—9000, Mer Söhne 8000, Deutsch- Lusemburg 74000—73 000. Berliner Wertpaplerbörse * Berlin, 6. März.(Drahtb.) Am Devisenmarkt traten bei anhaltend kleinen Umsätzen wiederum nur un- bedeutende Preisveränderungen ein. Für Effekten hörte man im freien Verkehr nur wenige, zumeist gegen gestern unveränderte, teilweise etwas niedrigere Kurse nennen, Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 6. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 22600(22600, Holland 8925(8950), London 106250(106750, Schwei⸗ 4225 4228) Paris—(—), Brüssel—(—, Italien 1080(1000, Prag 665(670]. Die Mark kam mit 0,0044% aus New Lork, was einem Dollarkurs von 22 600 entspricht. Frankfurter Notenmarkt 6. März. Geld Brlef 9 4 geld Brlef Amerikanische Moten 22250.— 22500.— Oesterr.-Ungar., alte——.— Belgische 1169.— 1181.— Lorwe eone 7„ 3918.— 3985.— Dünfsoche 4135.— 4205.— flumünfaohbe 103.50 108.50 Englisce 106750.- 108780.- Spanlecdbe..3399.— 848.— Französflsche. 1361.— 1373.— Schwelzer 4185.— 4285.— Holländlecge 3810.— 8950.— Schwedfsche. 3909.— 6009.— ltallenfsche. 1064.— 1076.— Tsoheoho-Sfvak. 548.— 5868.— Oesterreloh abgost. 30.50.— Ungarische 323.— 54.— Frankfurter Devisen * Frankfurt, 6. Maärz.(Drahtb). Die Stimmung für Devisen war im Frühverkehr bei kleinen Umsätzen behaup- tet. Die Preise der ofliziellen Notierungen erfuhren nur geringe Veränderungen. Im freien Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 106 625(106 550), Paris 1380(1377), Brüssel 1220(1205) New Vork 22 600(22 5000, Holland 8850(8950), Schweiz 4235(4230), Italien 1080(1080). Amtlloh.5,.5 s. 6, Amufoh.3. l% 8 Holland. 3927 8972 8927 8972 Norwegen. 4127 41½7 4089 410 Belglen.. 1209) 1215 1202 1208 Sohweden. 5897 6027 58960 London 108483 107160 108288 10816 Heleingfors 52 824 518 Parls. 1381 1389 1373 1380 New-Vork. 22888 22881 Sohwelr. 4234 4255 4213 4240 Men, abg. 1· Spanlen 3528 3548 3815 3538 Zudapesk..58.82.28 7. Itallen... 1035 109 107/7 1082 Freg ⁵ 68 889 67˙² dünemark, 4359 1390 4289 4280 Azram 24.35 255.68—.——.— Berliner Devisen WAmtiich EF Amtllon 6. 5. f. 3. Stockheim. 6024 69055 5009 Wwien abg. Helelngfore 1 55 625 628 629 Prag ˙J. Hollangd. 3972 9017f 8917 8882] Farls. 135 1 127 19 Suen.-Aires 34i8 8461 3803 8446 Sohwels 4249 4 4204 4225 Srüssel. 1208 1213 1199 1205 Spanlen 3538 3583 3508 3523 Ohristlanls 4140 4½70 49 40 lapan. 10872 10827 107½78 10 Kopenhagen 4381 488 4304.8 Fio de lan. 2508 2827 60³⁰ E 82 2 8 tallen 089 1084 1078 1085 Zudspest 760.66.43.47 London. 108732 107267 108283 108286 Sofla. 129.67 130.33 128.67 120.338 New-Vork. 22790 22824 22518 22882[ Jugoslavien 282.36 253.64 245.88 247.12 Waren und Härkie Berliner Produktenmarkt * Berlin, 6. Marz.(Drahtb.) Am Produktenmarkt trat infolge Weiterer Zurückhaltung der Käufer eine verschärfte Abschwächung in der Preisgestaltung ein. Vom Inland hat sich das Angebot bei ermähigten Forderungen etwas ver⸗ mehrt, das aber bei der bestehenden Zurückhaltung der Käufer nicht zum Zugreifen kommen konnte. Bei Weizen, Roggen, Gerste und besonders bei Hafer, betrugen die Rückgänge mehrere 1000. In Mehl fanden nur ganz unbedeutende Abschlüsse statt. Auch die Preise für Futterstoffe senkten sich bei lustlosem Verkehr. * * Baumwolle.(Bericht von Knoop& Fabarius.) Bremen, 2. März. Nach heftigen Schwankungen schlossen die Märkte am 1. ds. fest wie folgt: Bremen, fullymiddling g. c. u. st. loko 16 802 nom. per kg. mid. dis März Maui Juli Oktober Liverpoo.—= d. 15.74 d. 18 63 d. 15 36 d. 13 92 d New-Lork 30 40 c8. 30.20 Cc. 30 23 cs. 29 7 cs. 25 83 8 New-Orleaus 30 13 es.—.—es. 29 63 c8. 28.92 e8. 25 30 Cc In New Lork hat man im Fluge den 30 cent-Punkt erreicht und nach einer ganz kurzen, natürlichen Reaktion den Marsch nach oben kräftig fortgesetzt. Die Positionen März und Mai in New Lork sind nach allen Meldungen in sehir festen Händen, Diese technische Lage gibt der ganzen Stimmung im kführenden Baumwoll-Weltmarkt einen sehr festen Unterton, der immer wieder zum Durchbruch kommen wird, wenn auch hin und wieder mit Bestimmtheit flaue Momente zu erwarten sind. Der Ernst der Versorgungs- lage bcherrscht eben nach wie vor die ganze Lage und diese Frage wird schwerlich eine Lösung finden ohne nicht unweseniliche Produktionseinschränkungen in der Textil industrie. So ist der Ausblick in der Tat unausgesetzt unerquicklich, um nicht zu sagen beunruhigend, wenigstens, soweit die nächsten Monate bis zur Ankunft der neuen Ernie in Betracht kommen. Und die neue Ernte ist ja natürlich noch ein ganz unbeschriebenes Blatt. Zwar rech- net man mit einer nicht unbedeutenden Arealzunahme(10 bis 20%) und mit einer ganz wesentlichen Zunahme im Düngerverbrauch, aber das sind einstweilen alles noch un- bekannte Größen und können erst in einiger Zeit ihren beson- deren Einflußb ausüben. Wie die endgültigen Ziffern auf diesen beiden Gebieten aber auch sein Werden, einen dauernden Einfluß auf die Preisentwicklung der alten Ernte werden sie noch auf Monate hinaus nicht ausüben können. Inzwischen ist damit zu rechnen, dan die Wertdifferenz zwischen alter und neuer Ernte sich trotz der bereits großen Spannung noch erweitern wird. Alesandria ruhig. 25 Punkte niedriger für Sakel- Bombay stetig, laridis, 110 Punkte höher kür Ashmouni. Druckereſ Dr. Haas. Maunheimer General⸗Anzeiger. Gm b H. Mannheim F 6. 2. lrektion: Ferdinand Heyme— Cbefredakteut: Kur: Fiſcher. Verantwortlich für den polftiſchen und volkswirtſchaftlichen Tetl: Kurt Fiſcher:; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunafpolitik: Nichurd Schbufelder: für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Herausgeber, 4. Seite. Nr. 110 ——„ Dienstag, den 6. Mürz 1828 Hlandesamiliche Nachrichten. 3 Jebruar 1925 21. Stavrapolus. 2 Hertenſtein, Karl, Sbn Verkündete. Schloſſer u. Garbade, Doroth. Adam, Kath. Zohnenberger. Karl, Hvock, Philipp, KTranenfüh rer u. amer, Wilh., Schiffer u. Kern, Maria geb Keiper Panagirtis, Kfm. u. Rößler, Marg. Bankbeamter u Opladen. Suſ. Deinr., Dagl. u. Schuhmacher, Marie 22. Schulz. Wilbelm, Bankbeamter u. Ewen, Anna Andres Johann, Wirt u. Purper, Auguſte Witt, Brundo, Ban kgehilfe u. Weber, Kath. Mildenberger, Albert, Kfm. u. Rieder, Emma 24. Glatz, Hermann, Heizer u. Frank, Luiſe 24. Heß, Jakob. Kilfer u. Buchler, Suſ. geb. Strubel Schmitt, Leopold, Schloſſer u. Peter, Magdalena Staufert, Karl, Buchh. u Göckel, Anna 24. Hildebrandt, Wilhelm, Arb. u. Haaf, Helena 24. Nold. Friedr., Bäcker u. Metzger, Luiſe 24. Grünewald, Jakob, 24. Stucke, Fidel, Kfm. u Lotz, Marie Müller Joh., Kfm u. Krahn, Sofie geb. Gehrig 8 Bürklin, Aug. Schloſſ er u.— Luiſe 26. Karl, Ernſt, Heizer u. Mat 26. Schönhütte, Kfm. u. Zimmermann, Klara heis, Karol. L2h Buſch Walter, Maſchinenmuſtr. u. Leiblein, Joſefine 22. Spatz, Ernſt, Kfim. u. Noller, Frieda 22. Weide Frdr., Mannjeimer— Abend · Ausgabe.) Elektrotechn. u. Rothweiler, 21.5 Edauard, Kfm. e. S. Nud. Frdr. Karl Heinz 16. Klara 21. Weg gerle, Martin, Schloſſer e. Erich Wirhelnt 16. 22. Reichert, Ludwig, Kfm. u. Kirberich, Gertrud 21. Veile, Anton, Lagermeiſter e. T. Maria Gertrud 16. 24. Adelmann Emil, Dekorationsmaler u. Kölſch, Hel. 24. Brom, Willi, Tagl. u. Trunk, Eliſabeth 21. Emmerling, Phil. 21. Anſelm, Schloſſer e. T. Roſine Amalie17. Hch., Kfm. e. T. Erna Auguſta Antonie17. 24. Buſcher Friedr., dandwi u. Woll, Magd. 21. Schmid, Georg Aug. Techniter e. T. Lore Lieſe 17. 24. Englert. Karl, Ing. Bauer, Katharing 22. Meyer, Max, Kfm. e. S. Fritz Adolf. 24. Hepting, Adalbert, Hokomotz vheizer u. Weber, Gapp, Karl, Schneider e. S. Walter Herbert. Thereſia geb. Münch 2. Kirſch. Konr., Schuhmacher e. T. Elfriede Hildeg.] 17. 24. Hertenſtein, Karl, Bankbeamter u. Opladen, Suſ. 22. Fiſcher, Franz, Zimmermann e. S. Adam 17. geb. Schmitt 22. Krieg, Wilh. Frör. Joh. Kſm. e. S. Herb. Wilh. 18. 24. Hönig, Joh. Verſ.⸗Beamter u. Linkmann, Maria Heitmann, Hch. Schloſſer e T. Helena Eugenie 18. 24. Imhoff, Auguſt, Schloſſer u. Nilli, Magdalene Karcher, Map, Papierhändler e. T. Margot Eliſab. 24. Keller, Ludwig, Eiſendreher u. Dörr, Luiſe 24. Kirrſtetter, Friedrich, Maſch.⸗Arbeiter u. Bleiſtein, Schup pe, Joſef, Schreinermſtr. e. S. Joſef 18. Heckmann, Karl, Schloſſer e. 2. Gertr. Hilda Marg.]18. Katharina geb. Schneider 23. Schäfer, Peter Werkmſtr. e. S. Peter Andr. Gottl. 18. Poftpraktikant u. Dahm, Gertrude 23. Breitſch. Joſ., Reſervelokomotivf. e. S. Ernſt Rud. 18. 24. Knoch Herm., 24. Kofi nt, Friedr. Bautechniker u. Hohl, Emilie 23. Heidelberger, Karl, Reſervelokomotivführer e..19. 24. Krippl, Icſef, Fabrikarb. u. Kunz, Karolina Emma Adolfine Adelheid 19. 24. Lauer, Wilh., Eiſenbohrer u. Dörr, Frieda 23. Eſenwein, Karl, Schloſſer e. S. Ludwig 19. 24. Lembach Wilh. Heizer u. Wöhrbach, Erneſtine 23. Geiger, Georg, Wickler e. T. Karola Emma 19. 24. Müller, Otto, Poſtbote u. Kiſtner, Wilhelmine 23. Faude, Heinrich Wilhelm, Schloſſer e. S. Heinrich 19. 24. Roejlitz. Joſ., Regierungsbaurat u. Anſchütz, Hedw. 24. Stabroponlos, Panagiotis, Kfm. u. Rößler, Marg. 28. Grofſer Waldemar 19. Mandel, Kfm. e. T. Tilli 20. 24. Utech, Johannes. Metzger u. Berberich, Karolina 23. Roth, Jakob. Schieferdecker e. T. Annelieſe Gretel 20. geb. Eichenherr 24. Zatarsky, Wilhelm, Betriebsaſſiſtent e. T. Erika20. 25—29 e 8 Kath. 1 8 5 ebn F 24. Wo ois neider u d 4 2 üller, Jakob, Arberter e. S. Friedri 0. 24. Beyer, 24. Genzwürker, Hch. Wilh., Arb. e. S. Heinrich Joſef 20. 24. Röhm, Arb. u. Dörſam, Sofie 24. Röbel, Erich, Prokuriſt e. T. Edith Hanne Lore 21. 2 r u. tſch. Eliſab. Bottlob, Zimmerm. u. Aſſenheimer, Anna 24 2 8 25 Moſer Aienffde: Spuſch Euf 27. Bormuth. Wilhelm, Kfm. u. Mahlſchnee, Barbara— 755 den berd d W̃—5 26. Arnold, Ernſt, Mechauiker u. Schweikardt, Magd. eb. Höhl FF S 21 26. Reuter, Karl, Handelslehrer u. Böhmer, Helene 27. Hofmann, Karl, Arbeiter u. Weiher, Karolina 25. Raber. Joſef Wilbelm. Schloſſer e. Wilheln 2 28. Schmitt Karl, Hilfspoſtſch. u. von Steht, Maria 27. Kochendörfer, Friedr. Schloſſer u. Mehrle. Eliſab. 5„ Iriedrich Albert 26. Knöll, Georg, Ober⸗Ing. u. Reinmann, Gertrud27. Zier, Oskar, Fabrikarb u. Baureis, Franziska. 28. Birer Johannes, Arbeiter e. S. Jeß hann Peter FCCCCe i ge e? g 27, Verner ert, Waniſt u. Di Fri 18. Werlé, Emil Guſt., Wein utsbeſ. 98 8 27. Fueig Eiſedeber u. Kafitz, 155 Keene 0 We e. 25. Bernhard. Gärtner e. T. Meta Martha 225 iſtine ink.Klefenz, Joſef Tagl. T. Paula Anna 29. 5 27. Schmidt. Se 1 198 Jahn. Albert Aeſertz Kim. ſe. S. Kurt Otto 25„„ Beſe a 27 Oghrach Feſe Birn,— 8 85 Fiiſb 5 59 eſervelokomotipführer e. T. Herta Walter 5 8 27. iſabet uſanna f 0 23 27. Zürn, Joſeph, Magazinier u. Schmitt. Magd. 19. Rünzi, Albert, Zollſekretär e. S. Bernhard 5 ben Naun, Dr., Kfm. 8— 8 Ida 85 27. Poſen. Moritz, Kfm. u. Bauer, Luiſe. 20. Faura, Joaquin, Kfm. e. S— N Joh 9 8 Härter e. illi Ka 28 Februar 1928 Getrante. 20. Roediger, Herm Rechtsanw e T. Gertr. Brigilte26. Ahil. Ken e. T. Meathlde g Hededi 22. Bertſch, Karl, Schloſſer u. Bihlmann, Hedwig 20. Pfeil, Eugen, Bäckerm. e. T. S Emma Gerda26 Spindler, Albert Dek Maler e. T. Berta ae 23 2 Jihmeier Cuſ, Kim u. Seile. Joh geb. may] 20. Jacher, Ror, Eſſendreher e. S. Mar Manfred 26. Scherer Wilh. Stellwerkmſtr e. T. Elle Pildegard 23. 22. Agaene Ei. Händler u. Beinder, Eliſabeth—4 5 85 e e. T. Paufa Karola 27. Hefner, Alfons, Arbeiter e. S. Kurt Michael 425 eb. Nicolai.Keſſel, Adam, Schiffsführer e S. Werner Adam 5 0 97 8 23. 22. Folet, Georg, Fabrikarb. u. Schleßmann, Kath. 20. Schlörit. Wilhelm, Heizer e. S. Adolf Willi behr. 3 5 22. Frankel, Siegfried, Kfm. u. Löb, Anna 21. Schneider, Gg., Schloſſer e. S. Georg Karl Herbert„ ner, eorg ener e dein — aen Ser nde Roſa 28 Seenenn ig e. S. S58 Artur Februar 1923 Geſtorbene. 25. .Heilmann, Franz Konditor u rna Scheuermann, Alois 9 e. S. Ernſt Mart. 11. Spätz, He beit 3 7 95. 22. Sanner, Emil, Schloſſer u. Schmitt, Kath. 21. Huber, Peter, Kfm. e.—— Werner 16. Glaſer—— 51.8. 10 M. 31 Bruder entschlafen. MANNHEIM(E 7, 24), den Todes-Anzeige. Unser herzensguter innigstgeliebter Sohn und Dr. Akrad Schwab, ist gestern nachmittag im 26. Lebensjahre sanft In tiefer Trauer: Babelte Schwab geb. Lurch Dr. Kurt Schwab Die Feuerbestattung findet Mittwoch den 7. ds. nachmittags 4½ Uhr im Krematorium statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. 21672 Neferendar 6. März 1923. Trauerbriefe an Druckerei Dr. Haas, G. m. B.., E 8, 23 —* bei Hettern. Tonten, bei M,αhε,H]M nd „Sommeln heißts! ob Mäadels oder 3 Sammeln beigts adis laaren erbalt für Ei 0l a eine Srieel Seg und dis erſolgreichsten Sammſer folgend. —— L. Preis 100000 ½, I. Freis 50 000 N. 77 544 888 7˙ . Preis 20000 ff. 508877 8804 5 Presge& 5000 7. 15 N 3 3000.,—— 2 1 Welf-Waefs-us te SSGE.. Ales Nahera mit Eg-· Cũ in basseren—— erhaftliehn Eg.guuben! 2 Jeder Sammler 15 leeren Tubem Edol. 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