— Dezugspreiir: In Manndein und linige dung lecn, ns Bans und durch die poß obdne Seſtellgeld monatlich Mark Soce. damedatluch mark 3000.—. Nachforderung voedehatten Hoſtſcheckkonte Nr⸗ 1750 Rarlerude. Scurt geſchüftsſtellr Wannbeim, E 6, ½— Seſchäfts⸗Rebenſtene Veckgeſtast, Wolsbefſtraße Ar. G6. Lernſprecher Uummer 7031, 2282, 798, J0e, 7088. Celegrammefiöreſſe: Senergienzeitzer Mmannbeim Erſcheint Wöchentlich ztoölfmaꝗali Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der ——— l Welt der Cechni J Berſin, 2. März,(Von unſ. Berl. Bürp.) Im Reichstag be⸗ gann heute die usſprache über die geſtrige Kanzlerrede. Noch che als erſter Redner Dr. Dayld das Wort nahm, konnte der Veiche tags präſident Söbe non einem neuen beißppielloſen Nebergriff der Rheinlandkommiſſion bexichten, die nachgerade nur kuch der Briaftröger und Hausknecht für Frankreich und Belgien zu ſein ſcheint Die Rheinlandkommiſſion hat nömlich, wie ſchon kurz berichtet, die ofortige Ausweiſung“ des demo⸗ Tratiſchen Reichskagsabgeordneen Pfarrer Korell beſchloſſen. Die Jamilie Korells muß das beſetzte Gebiet binnen 4 Tagen geräumt haben. Der Grunbd iſt ein angeblicher Hetzfeldzug, den Kprell gegen die Entente geführt hätte. Herr Löbe deütee das mit Recht unter dem lebhaften Beifall des ganzen Hauſes dahin aus, daß der Abge⸗ ürdnete Korell ſeine Pflicht gegenüber Deutſchlend und gegenüber ſeinem Wahlkreis völlig erfüllt hätte. 5 Dann ſprach für die Soztaldemokratie Dr. Danid tapfer, ent⸗ ſckieden, in treuer deutſcher Geſinnung durchaus der Wortführer jener ſoztaliſtiſchen Kreiſe, die in der Erkenntnis deſſen, was nottut, ſich Mrch internationale Ideolagien nicht irre machen läßt. Dr. David Pägte den Satz:„Mit einem Fraänkreich, das nur Roparationen und Ruhe will, können wir ſeden Tag verhandein, mit einem Frankreich, das ums mit Barbarei und Krieg überzieht und Deutſch⸗ land zerſtückeln will, niemals.“ 1 950 f Ddas Echo in Paris Soweit in den heutigen Pariſer Morgenblättern die Rede bereits deſprochen wird, bemüht man ſich, die im erſten Teil enthaltenen Beſchuldigungen e en e ungen wird die Erklärung Pr. Cunos hervorgehoben, Deutſchland eine frele, ehrenhafte Verſtändigung münſche. Einig⸗ Alatter halten jedoch die Ankündigung der Fortſetzung des paſſiven. Widerſtandes für die Hauptſache. Der„Petit Pariſien findet in der Rede nicht das, was erwartet wurds, Das Plaldover ſei ebenſo verfehlt wie verſpätet. „Matin ſtellt m. einem gewiſſen Bedauern feſt, daß in der Rede keine poſitiven Vorſchläge gemacht ſeien. Die⸗ Lage könne pielmeſt durch die Rede in keiner Beziehuſig geändert werden. Hervet begnügt ſach ntt der Erklärung, Frankreich hahe auf die Rede Dr. Cunos im VBoraus geantwortet, weil es beſchloß, die Jahresklaſſe 1921 unter den Fahnen u belaſſen. Gaulois“ bezeichnet die Rede als den verhüllten Appell zu Ver⸗ handlungen. Der Reichskanzler enthalte ſich trotz allem, das müſſe man qanerkennen, das Kriegsbeil zu ſchleudern, mit dem wie man derſichert habe er Frankreich habe droßen wollen. Er kündige aber auch gleichzeitig daß das Volk ſeinen paſſiven Wider⸗ an ſtan ſo. ange fortſet en werde, wie es nötig ſei. Aber er zei beſorgt, ſag ug 85— die freundſchaftliche Regelung der 2 Honsfrage wünſche und daß er geneigt ſei, mit Frankreich ein längeres und freies Abfommen zu ſchließen. Das ſei das Kennzeich⸗ deude der Rebe Cunos die die Abſicht habe, eine ausländiſche Inke vention herbeizuführen, damit Verhandlungen geſtatteten, zu einer friedlichen Löſung zu kommen und Iman zmaß⸗ nahmen ein Ende zu bereiten, deren Wirkungen er ſichtlich fürchte. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, Frankreich müſſe uner⸗ tlich darauf beharren, daß mit Hilfe des Ruhrgebietes und des Men Rheinufers ein Reparationsziel geſchaffen werde, das vielleicht beſcheiden() ſein werde, aber doch immier beſſer als alle anderen. Die Bau werde aufrecht erhalten bleiben. Es liege aber an Deutſchland, ſie auf den Stand vom 11. Jonuar zurückzubringen, wenn namiich Berlin vorziehen würde, daß anſtelle der Kontrolle des Jen Degoutte die aen önd Aen Coſte 5 7 1 5 Pertinax ſcheint zu vergeſſen, daß es ſich nach den wiederholten Erklarungen der franzzſiſchen Regierung nicht lediglich um eine Kon⸗ krolle durch den„Ingenteur“ Caſte handeln kanm, dem zur Sicherung emnige Bataillone beigegeben wurden. Leider hat die Entwickelung Ruhrunternehmens gelehrt, daß es ſich weniger üm eine„Kon⸗ trole“ zur Sicherung der Reparakionsleiſtungen handelt, als um eine politiſche Aktion mit dem Endzweck der dauernden Annerion des linken und rechten Rheiuufers. Der Reichskanzler hat den ein; mätigen Wilken des deutſchen Bolkes zum Ausdruck gebracht, als er ſagte, der Kampf gehe darum, ob Frankreich endlich den ahr. lichen Willen Deutſchlands zu einer feſten Verſtändigung unter kleichberechtigten Gegnern und auf wiktſchaftlich nützlichen Erund⸗ Nicen anerkennt. Eine Forderung. wie Pertinax ſie ausſpricht, würde des Vorausſetzung ni 51 2 Für Deutſchland kann es ſich Shalb nur um die reſtloſe Räumung des Ruhrgebietes handeln. Der Eindruck in England. leber die Stellungnahme der engliſchen Preſſe ſiegt lepiglich tine Aeußerung der„Times“ vor, die erklärt, es ſei wahrſchein⸗ lch. daß der Verſalller Vertrag vevidiert werden müſſe, aber dieſer ſroßen komplizierten Operation müſſe eene Diskuſſion auf breiter in! ernatignaler Grundlage nbrausgehen. Die Kuhrfrage im engliſchen Unterhaus 45 Auf anige Anfvagen im Untethaus erklörte dar Unterſtaals⸗ tesedr für Auswartiges Mac Reill, die Ciſenbahnen in 5555 britiſchen Zone auf dem rechten Rheinufer chürden unter elütiſcher Kontrolle hleiben. Die liebergabe an die franzöſiſche Kontrolle ſei nicht vörgeſehen. Generul Godlex ſei nach London durückgekehrt, um der Regierung die Bedingungen einer provi⸗ riſchen Abmachung vorzulegen, die mit General Degeutte üder den Transpprt frafzöſiſcher Truppen getroffen murde DLord Robert Cecit äußerte ſich in der Debatte dahin, er babee Ddie porgeſchlagenen Schritte für unge Rügend, um die Leuſts Lage zu verbeſſern. Verhandlungen dieſer Art würden W beitragen, Erbitterung zu erzengen und daß franzöſiſche Volk. Reade ſich dinter ſeine Regierung ſcharen. Großgritarr en nad ankreich trieben heute gegeneinander. Frankreich ver⸗ aſe einen neuen Friedensvertrag, ohne die Vernün⸗ eden hinzuzuzſeben. Die ſetzigen Ereſeniſſe boten das erſte Apitel eines Abſchnitts und müßten zu vinem Krieg. führen, weun nicht rechtzeilig eingegtiffen werde. der Wardanald brachte kung vach 4 ud; den bekannten Antag 00 Arbeltervartei nach Aufſtenung interparteili her Kamneraus⸗ Hae in England. Frankreich und Beigien zun Präfung der wd ſetzung ein und erklärte dabei u.., Deufſchland ſei heute miger wiederherſtellungsfähig als vor der Ruhrbeſetzung. Wenn man die Taſche mit Baſoneiten duürchſuche, ſloße wan Löcher bineln und das Geid könne herausfallen und ſei verlpren. in Bonar Law erklärte auf die Ausführungen Macdonalds, kader Pol'tik der Regierung ſei keine Aenderung eingetreten. Er gube in dieſem Augenblick nicht, daß ein Eingreifen England⸗ n 3 825 5 Alich würe. Ein ſolches Boginnen würde von Frankreich al⸗ In den meiſten Jer⸗ Daß Dder Preisabbau Wie amtlich mitgeteilt wird, will die Reichsregierung den Weg des Preisabbaus entſchloſſen weiter verfolgen. Eine Erhühung des Brotpreiſes ſoll nicht eintreten. Von einer Erhöhung der er achttariſte ſoll abgeſehen werden. Ueber eine Ver⸗ bälligung von indüſtriellen Grundſtoffen ſind Unterſuchun⸗ gen im Gange. Eine weitere Erhöhung der Kohlenpreiſe ſoll nicht erfolgen. Die Preiſe für Düngemittel ſind um 10 Proz. herabgeſetzt worden. Mit weiteren Verbilligungen iſt zu rechnen⸗ Eine Senkung der Bauſtoffpreiſe iſt durchgeſetzt. Die Preiswelle dürfe aber nicht durch Lohnerhöhungen von neuem nach oben getriehen werden. Die Erkenntnis wachſe, daß höhere Papier⸗ löhne zwar die Warenpreiſe ſteigern, aber eine Verbeſſerung der Lebenshaltung nicht zur Folge haben. feindlicher Schritt aufgefaßt werden. England ſei nicht be⸗ reit, einen ſolchen Porſuch zu unterneh nen. Die Wiederherſtel⸗ lungsfrage ſel ein internationgles Problem und die Beſorgniſſe des Unterhaufes würden von der Regierung geteilt. Solange Frankreich an dem Glauben feſthielte, ſein Druck auf Deutſch⸗ land könne irgend eine Wirkung haben, ſei eine engliſche VBermitklung nutzlos.“ 25„ Die Erörterung wurde auf unbeſtimmte Zeit vertag, Die Erſchießung des Bahnwärters Herold Berlin, 7. Rärz.(Bon unſerm Berliner Büro.) Der Aus⸗ hilfsbahnwärter Jrau; Herold, der auf dem Haupkbahnhof in Eſſen tätig war, iſt, wie ſchon kurz berichtel, 3. März von franzöſiſchen Soldaten erſchoſſen worden. Herold hat ſich zwi⸗ ſchen 4 und 5 Uhr nachmiktags nach der Bahnwärterbude in der Naähe der Eliſabelhengrube begeben um dort die bei ſeiner Verkrei⸗ bung zurückgelaſſenen Sachen abzuholen. Wöhrend er den Bahnkör⸗ per überſchritt, wurde er geſtellt und apgeführt. Durch zwei Augen ⸗ zeugen wurde beobachfet, daß Herold ſeinen Regenmankel ausziehen mußte und weſtergeführt wurde. Es fielen ſodann! Schüſſe. Nach pielen bergeblichen Bemühungen der Angehörigen Herolds bei der Kommandanfur in Eſſen gelang es endlich feſtzuſtellen, daß der Tod Herolds durch Erſchießen durch die franzöſiſchen Soldaten erfolgt ſei. Det Tote hafte einen Schuß durch den Mund erhalten. Er war ver⸗ heirulet und hinterſäßt drei Kinder. die Herausgabhe der Seiche wurde vou den fremzäſiſchen Behörden vermeigert. In einem an Degoutte geſandten Schreiben der Eiſenbah⸗ nerverbandes heißt es u..:„Der günze Vorgang ſtellt ſich uns als ein ganz unerhörter Akt von überlegtem Mord dar. Wir fragen Sie, ob der franzöſiſche Soldat das Recht hat, einen wehrloſen Menſchen zum Tode zu verurteilen und dieſes Urteil zu pöllſtrecken. Wir Proteſtieren gegen dieſen uner⸗ hörten Fall, der unſere innere Menſchenwürde verletzt hat und ver⸗ kangen, daß dieſer Vorfallgenau unterſucht wird, und er⸗ ſuchen um Mitteilung, was Sie in dieſem Falle zu tun gedenken.“ Million Geſdſtrafe und ihre„Begründung“ Der„B... wird aus Eſſen gemeldet: Das franzöſiſche Kriegs⸗ gericht hat die Frauſdes Beigeordneten Boſtorf zu 300 000 Geld⸗ ſtrafe perurteilt, weil ſie ſowohl wie ihr Mann franzöſiſche Soldaten, die angeblich in ihrer Privatwohnung telephonieren wollten, den Eintritt zu der Wohnung verweigert hatten. Der Beigeordnete ſelbſt wurde freigeſprochen. dier Kampf gegen die Schupo In der vergangenen Nacht iſt das Rathaus in Rühlheim beſetzt worden. Die Franzoſen ſchlugen die Türfüllung ein und dran⸗ gen in die Raume ein. Gleiayeitig wurde die Kaſerne umzingelt, doch batten die Schutzpoliziſten bereits in der Nacht vorher dis Ka⸗ ſernen und die Stadt verlaſſen Der Vormarſch der Franzoſen iſt norſufig zum Stillſtand ge⸗ kommen. Beſetzt ſind die Orte Wipperfürth, Gräfrath und Cronenborg, dagegen nicht Remſcheid. In allen dieſen Or⸗ ten ſind Stadtkͤmmanbdanturen eingerichtet worden. Die Beſetzung Dieringhauſens, eines ſehr wichtigen Eiſenbahnknotenvunk⸗ tes im Brückenkopf Kobplenz, ſteht beror. In Bochum ſcheint wieder eine beſondere Aktion benorzuſtehen. Der Stadt wurde eine Kontribution von 25 Millianen Mark guferlegt, offenbar als„Sanktion“ für die angebliche Mißhandlung franzöſiſcher Zipiliſten am Hauptbahnhof, die bis heute noch nicht er⸗ mieſen iſt. Da die Stadt ſichwetgern wird, die Summe zu erle⸗ gen, hefürchtet man ein ähnliches Vorgehen der Franzoſen wie ſei⸗ nerzeit in Gelſenkirchen. 1 5 Die franzöſiſche Propagapda bei der Arbeit Die Fronzoſen waren geſtern 5 Stunden in der verwiiſteten Bochumer Handelskammer damtt beſchäftigt, die Einrich⸗ tungsgegenſtände wieder an den Platz zu ſtellen, den ſie vor dem Berwüſten innehatten. Nach der von den Franzoſen vorgenommenen „Wiederherſtellung! wurden pholographiſche Platten angefertigt. Die Franzoſen haben im neubeſetzten Gebiet einen eigenen Nachrichtendienſt eingerichtet. Das Blatt, das unter dem Titel„Nachrichtenblatt“ erſcheint, wird in Düren gedruckt. Es ent⸗ hält Veröffentlichungen über die Beſchlagnahme von Eiſenbahnmate⸗ rial, Berhaftungen, Entgegnungen guf die Erklärungen der Regie⸗ rung uſw. Das Blatt wird auf großen Tafeln in den Städten zum Aushang gehracht. 5 * 1222 5 2* 2 2* Neue verwicklungen im Orient Nach einor Hangsmeldung aus Konſtontinopel hat die Rational⸗ neſammlung von AUngora beſchloſſen, den Lauſanner Friedensrvertragsentwuff zurückguweſſen. Die Natignaluerſammlung weiſt alle Verantwortung für den Fall, daß die Großmächte auf der Annahme b ſtehen würden, zu⸗ rück. Sie will jedoch die Verhandlun den für den Friedens⸗ ſchluß unter folgenden Bedingungen fortſetzen: Die Moſſul⸗ frage, die von vitaler Bebentung iſt, wird in einer gewiſſen Leriope görzgelt werden, die finanellen, wirtſchaftlichen und Verwaltungs⸗ fragen müſſen entſprechend der vollkommenen Unabhängigkeit der türkiſchen Nationalitöt geordnet werden. Die beſetzten Gebiete müſſen nach Unterzeichnung des Friedens ſchnell geräumt werden. 5 ———— 1923— Ar. 11 ber 10 NAnzeigenpreiſe: sei vorauszahlung die kl. Jeiie Me. 280.— . ſůr aus gefall⸗od. beſchrünkt. Rusgad. od. f. verſp. Rufnahm. v. Nazeig. Ruftr. d. Sernſpr. oß· Gewähr. Grrichtsſt. Maundeim ̃ 99 Stelleagef. u. Samil.-Ruzeig. 5 Reklamen mk. 1809.— funahmeſchl.: Mittagdl. vorm. 6% UAhr, 8 Adendbl. aachm. 2% Ahr. Füͤr Ruzeigen an deſümmten Tegen, 5 5 Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. ubern. Höh. Sewalt. 2„ Streiks, Setriedsſtörung ufw. derechtig. zu keinen Erſatzauſpr. eeeeeen K. Geſetz u. Necht⸗ Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Maunheimer Srauen⸗Jeitung n. Mannheimer Muſik⸗Jeitung Aus dem badiſchen Einbruchsgebiet Verſlärkungen für den Karlsruher Hafen Karlsruhe, 7. März.(Eig. Ber.) Heute früh ſind über die Maxauer Rheinbrücke einige Laſtautos gekommen, die teils mit Sol⸗ daten beſetzt waren, teils Materkal führten. Der Transport dient vermutlich zur Verſtärkung der franzöſiſchen Beſatzung an der Zollinie.— Inzwiſchen iſt auch der zwiſchen Marau und Karlsruhe liegende Ort Knielingen beſetzt worden. Die Beſetzung von Mapau erfolgte durch 80 Marokkaner, die im Bahnhof unter⸗ gebracht ſind. In Knielingen ſind 50 Franzoſen mit 3 Offizieren eingerückt, die in der Turnhalle Quaxtier bezogen haben. Die Auf⸗ forderung der franzöſiſchen Offiziere an den Bürgermeiſter, zu Unterhandlungen auf die Straße zu kommen, wurde mit der Er⸗ widerung abgelehnt, der Bürgermeiſter ſei auf ſeinem Amtszimmer zu ſprechen. Die Offiziere ſuchten darauf den Bürgermeiſter in ſeinem Aintszimmer auf, wo ſie von ihm verlangten, daß er mit ihnen im Ort Quartiere ſuche. Um die Intereſſen der Gemeinde zu wahren, erklärbe ſich der Bürgermeiſter hierzu bereit. 5 Da ſchon ſeit Wochen kein Kohlenſchiff mehr infolge der Lahm⸗ legung der Nheinſchiffahrt durch die Maßnahmen der Franzoſen im Karlsruher Rheinhafen eingekaufen iſt, ſo waren die Kohlen⸗ voräte an und für ſich ſchon gering. Der größte Teil der noch vorhandenen Kohlenvorräte war in der letzten Zeit weggeſchafft warden. Auch Getreide iſt in letzter Zeit nur wenig angekom⸗ men. Nur Holz liegt noch in größeren Mengen im Hafen, das zum größeren Teil Holländern gehört. Die von den franzöſiſchen Poſten am Rheinhafen vorgenommene Kontrolle iſt ſehr ſcharf, es kann nichts aus dem Hafen gebracht werden, ohne daß es von don Franzoſen genau dürchſucht worden iſt. Ueber das Schickſal des Gffenburger Gberbürgermeiſters 5 Roller, der von den Franzoſen verhaftet wurde, weil er es abgelehnt hatte, die Offenburger Poltzei unter franzöfiſchen Befehl zu ſtellen, wird der„Bad. Preſſe“ berichtet, daß dem Verteidiger, Rechtsanwalt Baumann in Bad Dürkheim, ſein ſeßiger Aufenthalt noch nicht bekannt iſt. Wahrſcheinlich iſt Holler im Militärgefängnis in Lau⸗ dau. Rechtsanwalt Baumann hat auch die Verteidigung des Of⸗ fenburger Gendarmeriewachtmeiſters Kaiſer übernommen, der vor das franzöſiſche Kriegsgericht geſtellt werden ſoll, weil er ſich ehenfalls weigerte, die Offenburger Gendarmerie den Franzoſen zu Unterſtellen. Derhaftung franzöſiſcher Agenten Wie der„Schwarzwälder“ meldet, wurden auf dem Villinger VDahnhof aus einem Schnellzug heraus drei Perſonen verhaftet, die verſucht haben ſollen, in der Gegend von Hauſach unter den Eiſen⸗ bahnern eine Werbetätigkeit für die feindliche Beſetzung des Ruhrgebiets zu entfalten. Der Diebſtahl der Keichsbankmilliarden J Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Bürb.) Die Reichsbank⸗ dixektion hat jetzt auf das Telegramm des Generals Degoutte, in dem dieſer die Herausgabe der 12,8 Milliarden Reichsbank⸗ elder verweigert und weitere Beſchlagnahmungen androht, ge⸗ antwortet. Die Reichsbankdirektion weiſt den General Degoutte ausdrücklich darauf hin, daß die Reichsbank ein völlig freies, auto⸗ nomes Privatinſtitut iſt, das mit etwagien Zahlungsunter⸗ laſſungen der Reichsvermögensverwaltung nicht das geringſte zur tun habe, noch auch in irgendeiner Form mit ſeinem Privakkapital dafür haftbar wäre. Das Verfahren des Generals Degoutte ver⸗ ſtoße nicht nur gegen das Völkerrecht, ſondern auch gegen das Rheinlandabkommen. Die Reichsbank proteſtiert erneut gegen den Raub ihres Eigentimns und beſteht auf der Her⸗ ausgabe des Geldes. Badiſche Politik *Die nächſte Landtagsſitzung findet am kommenden Mittwoch, den 14. März, nachmittags 4 Uhr beginnend, ſtatt. Auf der Tages⸗ ſtehen mehrere Geſetzentwürfe und Geſuche. Der Landesparteitag der deulſchnatioualen Volkspartei(Chriſt⸗ liche Volkspartei in Baben, findet am 10. und 11. März in Pforz⸗ heim im dortigen Ruſeum und Saalbau ſtakt. Am Samstag Mit⸗ ſag und Sonntaäg Vormittag finden die Beratungen der Parteiver⸗ tretung ſtatt, die den politiſchen Aufgaden der Partei und dem inne⸗ ren Ausbau des Landesverbandes dienen. Am Sonntag Nachmittag werden in großer öffentlicher Verſammlung bekannte Politiker wie Geh. Oberregierungsrat Dr. v. Dryander, Arbeiterſekretär Rüf⸗ fer, Frau Annagrete Lehmann und General der Artillerie Dr. h. c. von Gallwitz über die politiſche Lage und die Pflichten, die Verbeaufsprgts 2n. 99 jedem Deutſchen aller Stände heute auferlegt ſind ſich ausſprechen. (Näheres im Anzeigenteile der vorliegenden Ausgabe). Tetzte Meidungen Ein uſchlag gegen die bayriſche verfaſſung mMiünchen, 7. März. Die Paolizeidirektion München keilt mit: An amtlicher Stelle iſt Ende Februar bekannt geworden, daß eine Reihe von Perſönlichkeiten, die außerhalb der politiſchen Par⸗ teien ſtehen, den Entſchluß gefaßt hatten, in allernächſter Zeit eine Aenderung der bayeriſchen Verfaſſung herbeizu⸗ führen. Bisher wurden fünfzehn Verhaftungen vorge⸗ nommen. Von den Feſtgenommenen wurden ſieben dem Gericht überſtellt, während die übrigen nach Feſtſtellung des Sachverhalts aus der Polizeigewalt entlaſſen wurden. Die Hauptbeteiügten ſind Proſeſſor Georg Fuchs und der Kapellmeiſter Hugo Mach⸗ haus, beide aus München. Weiter teilt die Polizeidirektion mit: In der Hochverratsſache Machhaus und Genoſſen wurde am 28. Februar auch der frühere rochtskundige Stadtrat Dr. Kuchles feſtgenommen, jedoch nach einigen Stunden wegen Mangels an Be⸗ laſtungsmateriol wieder entlaſſen. Inzwiſchen hat ſich Dr. Kuchles in ſeiner Wohnung in München erſchoſſen. f München, 7. März. Der auf dem Lande in immer größerem Maße von allen möglichen Kreiſen, nämlich Aerzte, Tierärzte, Orga⸗ niſten, Hehammen und Kaminfeger geforderten Natural⸗ entlöhnung, wodurch eine Gefährdung der allgemeinen Ver⸗ forgung mit Getreide und Mehl eingetreten iſt, wird durch eine Ver⸗ ordnung der bayeriſchen Regierung, die dieſer Tage erſcheint, ent⸗ gegengetreten. Die Verordnung wendet ſich insbeſondere an die Beamten. 2 Seite. Nr. 112 Mmannheimer Generai-Anzeiger(UAbend ⸗Ausgabe) Mittioch, den 7. März 1923 Städtiſche Nachrichten Elend von heute Eine Witwe mit ſechs Kindern. Erſt zwei der Schule ent⸗ n. Sie trägt ihr Kreuz auf dem Nücken. Mauchmal dunkt es ihr zu ſchwer, und ſie will faſt verzagen. Daun findet ſie Troſt in der Tatſache, daß es andern Leuten noch ſchlechter gehen kann als ihr. Den ganzen Tag über iſt ſie in angeſpannteſter Tätigkeit. Die K* Kinder müſſen zur Schule fertig gemacht werden Ein Junge geht zur Lehre. Aus ihm ſoll ein braver Handwerker werden. Das Mädchen arbeitet als Stütze in einem Haus lt, wo ſie tagsüber ihren Unterhalt findet. Hier und da fällt auch etwas abgetragene Wäſche, ein Paar alte Schuhe uſw. ab. Die Mutter hat einen Aufwartedienſt be. einer Familie. Um ſechs Uhr beginnt ſie. Schon iſt ſie einmal warm gearbeitet. Alle Hände voll zu tun. Wohnung in Ordnung bringen. Eſſen zum Mittag vorbereiten. Dann rennt ſte hin zum Arbeitgeber. Tagtäglich dieſelbe Ar⸗ beit. Mit der Genauigkeit einer Uhr vollbringt ſie ſie. Um zehn Uhr iſt ſie ſowent, um elf ſo weit. Zwiſchendurch ein kleines Früh⸗ ſtück, ihre erſte feſte Speiſe ſeit dem Morgentrank, der auf die Ve⸗ zeichnung„Kaffee“ keinen Anſpruch erheben kann. Kurz vor zwölf Uhr ein haſtiges Eilen, nach Hauſe, das Mittag⸗ eſſen fertigzuſtellen, die hungrigen Mäuler alle zu ſtopfen. Jeden Tag Suppe. Der Küchenzettel weiſt—3 Gerichte auf. Fleiſch kennen ſie nur vom Anſchauen. Wurſt nur aus den Läden. Um 2 Uhr geht's wieder zur Arbeit. Bis 6 Uhr bleibt ſie in der harten Tretmühle. Die Kinder genießen Aufſicht im Kinder⸗ hort. Abends gibt's. Brot, nichts als Brot außer dem Getränk. Den Kopf voller Sorgen legt ſich die Frau zu Bett. „Warum mußte er ſo früh ſterben? Was habe ich verbrochen, daß es mir ſo geht?“ Dieſe und ähnliche Gedanken nagen an ihrem Herzen Tag für Tag die gleichen Vorſtellungen beim Aufſtehen wie beim Schlafengehen. Georgs Schuhe ſind zerriſſen. Sohlen ſind unerſchwinglich touer. Kätes Bluſe kann nicht mehr den Menſchen gezeigt werden. Vielleicht hat Frau Müller ein Einſehen und öffnet ihre mild⸗ tätige Hand. Karl braucht ein Paar neue Stiefel. Wäſche mehr aus. Verkas Lunge ſſt angegriffen. Eine Kur wäre hier vonnöten. Das kleine Annele kränkelt, ſo lange es kebk. Krieg hat es nicht alles bekommen können, wers geweſen. Mutters Nerven ſind dahin. Bater, wie iſt dir ſo wohl draußen in der kühlen Erde!. Welche Laſt auf einem Frauenherzen! Die Penſion iſt zu gering Die paar Spargroſchen ſind faſt gufgezehrt. Ihr kleiner Verdienſt und das Geld des Jungen und der Taochter reichen nicht hin. die notwendigſten Ausgaben für ewiges Winden und Wenden durch den langen Monat zu beſtreiten. Ein Glück, daß der Krämer immer leiht, wenn das Geld aus⸗ gegangen. Am Monatserſten wird bezahlt,— und dann iſt Schmal⸗ hans Küchenmeiſter. 8 Die Verwandten haben wohl anfangs helfend ihr unter die Arme gegriffen, aber nach und nach wurde es ihnen zu reel. „Wohlzutun vergeſſet nicht!“ iſt nicht für ſie geſprochen Das Wort worden. Die Wahnung iſt zu klein, die Zahl der Betten zu gering. Manches Ausſtattungsſtück müßte erſetzt werden. Woher das Geld nehmen? Sie iſt froh, wenn die Kinder einigermaßen anſtändig gekleidet ſind An ſich denkt ſie überhaupt nacht. Alles für andere, für ſich nichts. Aus allen Ecken ſtiert die Nol. Dauernd iſt ſie zu Gaſt. Und dennoch die felſenzeſte Hoffnung, daß es beſſer werden wird. Ob ſie ihren letzten Gang damit meint? Sie hüſtelt recht oft. Ihre Kraft ſcheint hald verbraucht zu ſein. Sicher hat ſie ſich zu viel zugemutet. Ihr Körper iſt ſoſchen Laſten nicht gewachſen. Wenn die Blätter fallen. Wid bäumt ſie ſich gegen das Schickſal auf, ſeine Fauſt iſt ſtärker. K. W. üblichen Iin Kindern zuträglich Der Eierpreis in Württemberg Unter den Preisfragen, ſo ſchreibt die Württembergiſche Landespreisſtelle, ſpielt gegenwärtig, nachdem die Legezeit wieder eingeſezt hat, der Preis für Eier eine große Rolle. Noch vor Jahresfriſt(Ende Februar 1922) betrug der Preis(Erzeugerpreis) im Landesdurchſchnitt nur wenig über 3 M.(genau.23.) und zur Vorkriegszeit(Februar 1914) bewegte 5 dieſer Preis ungefähr zwiſchen 6 bis 7 Pfennig für ein Stück. Es iſt üblich, der inneren Geldentwertung die Indexgiffer für Lebenshaltung auf Grund der Reichsſtatiſtik der Teuerungszahlen zugrunde zu legen. Darnach würde ſich gegenüber einem Erzeugerpreis von durchſchnittlich 6,5 Pfennig im Februar 1914 für ſetzt ein Erzeugerpreis von 146,5 0 Mark für ein Ei ergeben. Dieſem nach Maßgabe der Geldentwer⸗ tung ſich berechnenden Preis entſpricht faſt genau der Erzeugerpreis, wie es ſich wenigſtens in den Hauptverſorgungsgebieten Württem⸗ bergs, in freier Weiſe und ohne behördliche Einwirkung durch⸗ ſchnittlich(mit Abweichung nach oben oder unten je nach günſtiger oder ungünſtiger Verkehrslage uſw.) gebildet hat. Nach den von den württembergiſchen Oberämtern an die Landespreisſtelle er⸗ ſtatteten Berichten berechnet ſich für die Zeit vom 20. bis 26. Februgr 1923 der Erzeugerpreis in den für die Eierverſorgung wichtigſten Bezirken im Durchſchnitt auf 145 Mark. Und wie ſteht es in Baden? Auf dem Mannheimer Haupt⸗ markt mützte für ein Ei 340—360 M. bezahlt werden, ein Preis, der um dieſe Jahreszeit noch niemals gefordert wurde. Man kann deshalb auch die Empörung der Hausfrauen verſtehen. Wie uns nun mitgeteilt wird, ſoll eee in Mannheim eine Eier⸗ knappheit beſtehen, die aber in wenigen Tagen behoben ſein wird. Die Urſoche wird dami! begründet, daß ſich die hieſigen Eiergroßhändler weigerter, die von den Lieferanten geforderten hohen Preiſe zu bezahlen. Baden kommt als Lieſerant für Eier Überhaupt nicht in Frage, denn die in Baden vorhandenen Eier werden größlenteils van Hamſterern gufgetauft. Die hier zum Verkauf gelangenden Eier kommen faft aſte aus Norddeutſchland, Usbeſondere aus Hannoder. Der Großhandel muß dafür 280—300 Mark für das Stück anlegen, mozu noch 40 Mark Fracht auf des Ei kommen. Außer den ſonſtigen Speſen hat der Eiergroß⸗ händler noch Umſatzſteuer zu bezahten. In der Vorkriegszeit wurde Mannheim, abgeſehen von der Steiermark, auch mit Eiern aus Pommern und Schleſien verſorgt. Infolge der hahen Frachden ſind dieſe Länder für den hieſigen Eiergro handel ausgeſchaltet. Würt⸗ temberg iſt Produttiſonsland, iſt ſo in der glücklichen Lage, ſelbſt ſontel Hennen zu haben, die die„goldenen Eier“ legen. Banern iſt Ueberſchußgebiet: es neclangt aber ſolche Preiſe, daß der Eierbezug aus Norddeuiſchland ſich bald noch billtger ſtellt. Aehnlich liegen die Verhaltniſſe mit Butter, die ebenfalſs zum größten Teil aus Norddeutſchtand bezogen ſpird. ch. —— Der neue Juckerpreis Die Reichsregierung hat, wie uns von zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt wird. den Zuckerpreis auf 81600 M. für den Zentner ſeſt⸗ geſetzt. Der Mehrheitsbeſchluß des Beirtts der Zuckerwirtſchafts⸗ ſtelle hotte einen Preis von 90 000 M. gefordert. Wie wir erfahren mird in den nächſten Tagen das zweite und ausgegeben. Im Berlauf van weiteren 8 wWi das ebenfalls für den Monat Februar zugeteilte Pfund Einmachzucker, aufgerufen. Der Speiſe⸗ und der Einmachzueker werden noch zum alten Preis abgegeben. Die Verzögerung in der Ausgabe des Februarzuckers iſt, wie uns mitgeteilt wirb, auf Transpokiſchwierigfeiten zurückzuführen. Für März wird 1 Kilo Zucker auf den Kopf der Bend kerung verteilt werden, für den jſevoch der doppelte Preſs des Februgr⸗ zuckers bezahlt werden mußl. Philipps Anzug hält keine Unterbeingung verorängter pfälziſcher Eiſenbahner in Manngheim Da die etwa 115 Familien pfälziſcher Eiſenbahner, die infolge der gemeldeten Beſchlagnahme ſämtlicher Dienſtwohnungen der Eiſenbahner in Ludwigshafen obdachlos geworden ſind, wegen der großen Wohnungsnot in Ludwigshafen dort nicht fümtlich unter⸗ gebracht werden können, hat ſich die Stadt Mannheim ihrer Schweſterſtadt Ludwigshafen in bereitwilligſter Weiſe angenommen und hat eine Anzahl der durch die franzöſiſchen Maßnahmen obdach⸗ los gewordenen pfälziſchen Eiſenbahnerfamilien trotz der in Mann⸗ heim herrſchenden Wohnungsnot untergebracht. Die Unterbringung der Pfälzer Eiſenbahnerfamilien in Mann⸗ heim konnte veibungslos durchgeführt werden, da die Mannheimer Familien, bei denen die Pfälzer Eiſenbahner mit ihren Familien untergebracht wurden, ſich nicht der Erkenntnis verſchloſſen haben, daß in dieſer ſchweren Notzeit des deutſchen Volkes alle Bepöl⸗ kerungsſchichten zuſammenhalten müſſen und die Rechtsrheiner ihren linksrheiniſchen Stammesbrüdern in jeder Weiſe zu Hilſe kommen müſſen. Dieſe Mitteilung dürfte dankbare Freude und Genugtuung in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen wie überhaupt nicht nur im beſetzten, ſondern auch im unbeſetzten Gebiet hervorrufen. Unterbeingung von Kindern aus dem beſetzten Gebiet Erfreulicherweiſe iſt auf den Aufruf der Landwirtſchaftskammer hin ſchon eine erhebliche Anzahl von Anmeldungen für die Unter⸗ bringung von Kindern aus den beſetzten Gebieten aus landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſen eingelaufen. Meiſt werden Kinder im Alter von 10—14 Jahren gewünſcht. Es iſt jedoch ganz beſonders notwendig, daß jüngere Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren, die eine gute Verpflegung am nötigſten haben, außerhalb der beſetzten Gebiete untergebracht werden. Wir richten daher die dringende Bitte an die Landwirte, ſich der Kinder in jüngerem Alter auch anzunehmen. Da die Organiſation der Unterbringung der Kinder in den be⸗ ſetzten Gebieten noch nicht voll durchgeführt iſt, wird es noch einige Zeit dauern, bis die Zuteilung der Kinder erfolgen kann. Es werden daher diejenigen, die ſich zur Aufnahme bereit erklärt haben, gebeten, ſich zu gedulden, bis die Vertellung von der Zentralſtelle aus erfolg: iſt. Die Landwirtſchaftskammer wird dann jedem, der ſich gemeldet hat, direkt Nachricht geben. »Zur Abſchnürung des Hafengebieis. Die Franzoſen kontrol⸗ lisren nun auch die Elektriſche nach der Neckarſpitze nach größeren Paketen, die durchſucht werden. Die Kontrolle der Laſtfuhrwerke wird forigeſetzt. Einige Wagen wurden beſchlagnahmt, jedoch wieder frelgelaſſen. Der bisher auf der neuen Neckarbrücke ſtehende franzäſiſche Poſten iſt zurückgezogen und befindet ſich nun direkt an der Kohlenhofbrücke. Frachlfreiheit für Kirchengiocken. Wie„Das Volk“ meldet, hat das Reichskabinett dieſer Tage beſchloſſen, für Kirchenglocken, die die im Krieg verluſtig. ergangene erſetzen ſollen, Frachtfreihen zuzugeſtehen. Der Beſchluß hat rückwirkende Kraft. Jalſche 500-Markſcheine. Nach einer Bekanntmachung der Staatsanwaltſchaft in Heidelberg ſollen 3. Zt. in dortiger Gegend falſche 500⸗Markſcheine im Umlauf ſein. Es handelt ſich um eine Nachahmung der bekannten weißen Scheine, die nur auf einer Seite bedruckt ſind. Es iſt nicht aus eſchloſſen, daß dieſe Scheine auch hier in Umlauf geſeßt werden, weshalb Vorſicht geboten erſcheint. *Bekümpfung des Schmuggels von Mannheim nach der Tſchecho· owakei. Die e ee teilt uns mit: Von Mannheim, ſonders Neckarau aus werden ſeit langem allerhand Waren, vorwiegend Kleidungsſtücke und Stoffe, in die aihe von Tſchechen oder Perſonen, die bei der tſchechiſchen Grenze zu Hauſe ſind, ausgeſchmuggelt, teils von ihnen perſönlich, teils von Grenzſchmugglern, denen die Ware zugeſandt wird. Die Be⸗ kämpfung dieſes unſere Polkswirtſchaft ſchädigenden Unfugs iſt in vollem Gang. Nur ſcearte Strafen werden helfen. Am 20. Februar wurden in Mauth beſtraft der Packer Franz Gibis und der Fabrik⸗ arbeiter Max Biebl, beide in Neckarau, erſterer zu 4 Wochen Ge⸗ fängnis und 60 000 Mark Geldſtrafe, der andere zu 3 Wochen Ge⸗ fängnis und 30 000 Mark Geldſtraße. Ob das ſirteil rechtskräftig iſt, iſt nicht bekannt. Vereinsnachrichten . Zleininduſtrie-Berband. In der außer⸗ ordentlichen Mitgliedernerſammlung des Südweſtdeutſchen Stein⸗ induſtrie⸗Verbandes im Park⸗Hotel in Mannheim unter dem Vorſitz des Direktor Welß⸗Weinheim, kam die unbefriedigende Geſchäfts⸗ lage der Pflaſterſtein⸗ und Schotterinduſtrie zur Sprache. Nach Einſtellung der Reparationslieferungen und bei nur geringen In⸗ landsaufträgen arbeitet die Mehrzahl der Pflaſterſteinbetriebe ſeit Januar auf Lager; durchaus mangelhaft iſt auch der Abſatz der Schotterwerke, da die Behörden mit Aufträgen zurückhalten. urch die Stillegung des Eiſenbahnverkehrs iſt in den linksrheiniſchen Be⸗ zirken des Verbandes von der Pfalz bis zur Eifel jeder Abſaß unter⸗ unden. Das Auslandsgeſchäft, das bisher ſtets einen Ausgleich für die niedrig gehaltenen Inlands preiſe bot, iſt zumeiſt verloren ge⸗ gangen! bei den hoßen Geſtehungskoſten im Inland(Löhne, Frachten, Sprengſtoff, Kohle, Eiſen!) ſind die Auslandsmarktpreiſe teils er⸗ reicht, teils überſchritten. Synditus Janſon⸗Mannheim herichtete über die durch die politiſche Entwicklung geſchaffene Lage und die hierdurch für die Verbandsbetriebe notwendigen Maßnahmen. Gegen eine weitere Gütertariferhöhung erhob die Verſammlung ſchärfſten Proteſt: es ſollte jeder Anlaß vermieden werden, der zu neuen Preishinaufſetzungen und zur Verteuerung der Lebenshaltung füh⸗ rn könnte. Mit dem Beſchluß, die für den Februar feſtgeſetzten Preiſe nicht zu erhöhen, ſondern bis auf meiteres im März beſtehen zu laſſen, und nach Regelung einiger interner Verbandsangelegen⸗ heiten wurde die Verſammlung geſchloſſen. veranſtaltungen Städt. Konzerte im Nibelungenſaal. Für die könnnende Sonm⸗ tagsveranſtaltung ſchrieb unſer Lokaldichter H. Glückſtein, für Hugo Voiſin eine neue, launige Charakterſtudie, in der ſich„Hucho“ als„Mannemer Fremdeführer“ heit ſoll die komiſch⸗mythologiſche Oper„Die ſchöne Galatheer die bereits zweimal ein volles Haus fand, nochmals wiederholt wer⸗ den.— Für die noch folgenden Sonntagskonzerte iſt ein Mozart⸗ Volkskunſtabend in Ausſicht genommen, zu dem den beiden Thegtergemeinden erhebliche Vergünſtigungen eingeräumt werden. Er bringt zugleich die Uraufführung einer neuen, von Anton Ru⸗ dolph zu Mazartſcher Muſik geſchriebenen Pantomime„Die be⸗ kehrte Prinzeß“, deren Regie Frieda Urſula Back übernom⸗ men hat. Studierende ihrer Kurſe werden die choreographiſche Aus⸗ führung übernehmen. An Einaktern werden„Dorothea“ und eine Wiederholung der„Inſel Tulipatan“ vorbereitel. Apollo-Kaffee. Wie aus dem Anzeigenteil des heutigen Mit⸗ tagsblattes erſichtlich iſt, hat der bekannte und beliebte Kapellmeifter Rudi Gſchwind morgen Donnerstag ſeinen Ehren⸗ und Benefizabend. Aus dem Cande »Konſtanz, 7. März. In einem hieſigen Hotel vermißte die Gattin eines deutſchen im Ausland tätigen Beamten ihren wertvollen Schmuck. Der Gatte ſetzte ſofort eine Belohnung von 10 Millionen Märk für die Wiederbeiſchaffung des milliardenwerten Geſchmeides arls. Der Verdacht, daß deſſen Entwendung erfolgt ſei, war gegeben. Man rief die Polizei, nach deren Erſcheinen das geſamte Dienſt⸗ 4 7 29 Köpfe ſtark, ſich einer genauen Durchſuchung unterzog. as Ergebnis war ein negatives. Auf Veranlaſſung der Polizei⸗ beamten wurde noch einmal in den Gemächern der vermutlich Be⸗ ſtohlenen genau nachgeſucht. Und ſie he da, der Schmuck befand ſich in dem bereits zur Abreiſe verpackten Morgenrock der Dame, wo ſie ihn, entgegen ihrer Behauptung, ſie habe ihn vor dem Bade irgend⸗ wo abgelegt, geſteckt hatte. Der Gotte entſchuldigte ſich wegen dieſes hedauerlichen Irrtums in recht anerkennensmerter Weiſe. Er über⸗ wies dem Bürgermeiſter Dr. Dietrich zur freien Verfügung für wahltätige Zwecke zwei Millionen Mark. Geiſtl. Rat Dr. Gröber für die Caritag zum gleichen Zwecke eine Million Mark und außerdem erhielten die 29 Angeſtellten für den ausgeſtandenen Schrecken ein anſebnliches Geldgeſchenk zu Franken. So ſöſte ſich die durch den Fall heraufbeſchworene Aufregung in angenehmes Wohlgefallen auf. vorſtellen wird. Bei dieſer Gelegen⸗ Rommunale Chronik Der Karlsruher Bürgerausſchuß * 0 beriet in ſeiner jüngſten Sitzung den Nachtrag Zum Vora ſchlag f ü rdas Rechnungsjahr 1922. Zur Ausgleichung +. des ungedeckten Aufwandes aus Voranſchlag und Nachtrag hiezu mit 408 034.980 werden aus dem für das Jahr 1922 nach den Stande vom 31. Dezember 1921 veranlagten Grund⸗ und Gewerbevermögen von je 100 Steuerwert folgende Gemeindeſteuern erho⸗ ben: der Gebäude und des gewerblichen und land⸗ und faen ſchaftlichen Betriebsvermögens 30 c, der einzeln geſchätzten ſtücke 45., der klaſſifizi n und dieſen gleichzuachtenden Grund⸗ ſlücke und des Waldes 60. Dieſe Gemeindeſteuern werden ſofork fällig. Oberbürgermeiſter Dr. Finter gab Erläuterungen zun Nachtrag. Die Gebühren werden künftig nicht mehr vom Hausbeſitzer, ſondern vom Mieter erhoben. Sowohl im Bergleich zur Friedens⸗ zeit, wie zu anderen Städten müſſe man die heutige Umlage von 30 Prozent zwar als abſolut hoch, aber als erträglich anſehen. Man könne ſich nicht vorſtellen, daß ſemand der Stadt das Geld verſagen wolle, das ſie brauche. Es ſeien Vorſchläge gemacht worden. 5 Mittel für die Stadt auf andere Weiſe zu decken. Es wird angeregl, die leberſchüſſe der Werke zu verwenden. Bor dieſen Ex⸗ perimenten müſſe er warnen. Die Anſchaffunger verſchtingen rieſige Mittel. Es mußten 5000 Tonnen engliſche Kohlen um den Preis von 1,2 Milliarden gekauft werden Der Nutzen betrage heute aus dem Gas⸗ und elektriſchen Werk 3 Prozent, gegen 14 Prozent in 1914. Die Frankenverbindlichkeiten der Stadt betragen 15 Millionen Francs, die bis 1927/9 zurückzuzahlen ſind. Die Verweigerung der Umlage bedeute die Verweigerung der Forteriſtenz der Stadt. Stu, Deines lehnte namens der Deutſchen Volkspartei die Nachtrags⸗ forderung ab, weil ſeine Partei nicht zuſehen könne, wie Gewerbe Hausbeſitz und Mittelſtand ruinſert würden. Die Vorlage belaſtet ohne Zweifel den Hausbeſitz. Nur aus der Verzweiflung ſind die Hausverkäufe zu erklären, ſoweit ſie nicht aus Schiebertum erworben ſind. Erſt wenn der Betrag von den Mietern eingegangen iſt, ſollte die Stadt die Umlage verlangen. Nun iſt der Termin der Erhebung der Gebühren vom Mieter wieder vom 15 April auf 1. Oktober ver⸗ ſchoben worden. Die Sparmaßnahmen ſind in den Anfängen ſtecken geblieben. Die Wahnabgabe gehe weit über die Verhältniſſe der Mieter und Vermieter hinaus. Auf die Dauer können die Zuſchüſſe zu den Genoſſenſchaftsbauten nicht gewährt werden. Der Privatbau möge viel ſchärfer herangezogen werden.— Mit großer Mehrheit wurden etwa 20 Millionen Mark für die Kunſtausſtellung bewilligt. Oberbürgermeiſter Dr. Finter ging auf die Bedenken ein, die wegen der hohen Koſten geltend 0 macht wurden. Trotz der Lage iſt die Ausſtellungsleitung für die Veranſtaltung der Musſtellung Deutſches Weſen, deutſcher Geiſt und deutſche Kultur ſind gegen fremdes Weſen zu verteidigen. Ohne kräftige Unterſtützung von außen iſt aber eine ſolche Ausſtellung nicht lebensfähig. Die Beſitzenden dürfen ihre Pflicht als Mäcenate nicht vergeſſen. Auch Reich und Staat müſſen helfen, da es ſich um die deutſche Kunſt handelt. Schritte zur Erlangung von Zuſchüſſen ſind getan worden, die hoffentlich von Erfolg begleitet ſind. Baden⸗ Baden ſei von der gemeinſamen Ausſtellung zurückgetreten. Sto, Holtzmann(D. Vp.) hatte ſchwere Bedenken gegen die Vorlage. Man ſolle das Geld den Karlsruher Künſtlern zuwenden und den Rathausſaal damit ausſtatten. Der Sprecher der Sozialdemokratie meinte, man könne durch eine Ausſtellung die materielle Notlage der Künſtler nicht beſeitigen. In gewiſſer Hinſicht müſſe man das Un⸗ ternehmen als Luxus anſehen. Wenn ſeine Partei kroßdem zuſtimme, ſo geſchehe das, weil man Propaganda für die Stadt Karlsruhe er⸗ warte. Stadtrot Menzinger(3tr.) nannte die Veranſtaltung eine nationale Tat. Gerichtszeitung Das Arleil im Prozeß Röber⸗Morvilius diebſtahlsprozeß das Urteil gefällt. Die Angeklagten Franz Mor⸗ 51 5 Mar e 8 und Zunder werden auf Koſten der Staatskaſſe freigeſprochen. Dagegen wurden verurieilt: Frau Dara Röber wegen Diebſtahls im Rückfall zu 5 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 14 Monaten Unterſuchungs⸗ haft ſowie 5 Jahren Ehrverluſt; Frau Anna Hüls wegen Dieb⸗ tahls zu 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von vierzehn Monaten Unterſuchungshaft, Frau Luiſe Morvilius wegen Diebſtahls zu 1 Jahren Gefängnis unter Anrechmung von fünf Monaten Unterſuchungshaft, Frau Marie Eckordt wegen währungsfriſt gegen Jahlung einer Buße von 1 Million 4. Wegen Hehlerei wurden verurteilt: der Ehemann Röber zu 14 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 10 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft, der Chemann Förſter zu 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 7 Monaten Unterſuchungshaft, der Ehe⸗ mann Hüls zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis unter An⸗ rechnung von 6 Monaten 2 Wochen Unterſuchungshaft, Franz Schmidt zu 1 Jahr Gefängnis, wovon 4 Monate verbüßt ſind. Von dem Reſt der Strafe wird ihm für 6 Monate eine Bewäh⸗ rungsfriſt gegen eine Buße von 1200 000 bewilligt. Die Haft⸗ befehle gegen Schmidt und den Ehemann Röber werden gufgehoben. Bei den argeklagten Shbemännern war zu prüfen, ob bei ihnen das erſchwerende Moment der ge⸗ werbsmäßigen Hehlerei vorliege. Die verurteilten Ehemänner haben gewußt, daß ihre Frauen ſtahlen. Es iſt zu ihren Gunſten aber angenommen worden, daß auch ſie von der Ueberzengung ausgingen, daß bei ihren Frauen ein für allemal der Wille beſtand, zu ſtehlen, alſo eine fortgeſetzte Handlung. Wenn die geſtohlenen Sachen ſich im Haushalt zum gemeinſamen Gebrauch häuften, dann liegt Hehlerei vor, aber andererſeits nur einfache Hehlerei. Gegen Eckerdt lag kein ausreichendes Material nor, ebenſo nicht be Franz Morvflius, obmol er elwas mehr belaſtet erſcheint. Die Angeklagten erklärten ſich ſämtſich mit dem Urteil zufrieden, bis auf Frau Röber, die ausrief:„Ich nehme gar nichts an, ich will heraus zu meinem Enkelkind.“ , Freiburg, 5. März. Die hieſige Strafkammer hat ſich, in ihrer leßten Sitzung der Anweiſung der höheren Juſtizbehörde fol⸗ gend auf den Standpunkt geſtellt, daß Trunkenheit nicht mehr als Strafmilderungsgrund gilt Ein wegen Teilnahnze an einer Schlägerei mit tödlichem Ausgang Beteiligter führte zur Entſchuldi⸗ gung an, er habe an jenem Tage reichlich Wein getrunken. Das Gericht verurteilte ihn zu 17 Jahren Gefängnis. In der Ve⸗ grümdung des Urteils betonte der Porſitzende. diß Angetrunkenheit oder Belrunkenheit prinzipfeſl nicht mehr als ſtrafmildernd gelten känne. Wetternachrſchten der Karlsruher Landeswetterwarte VBeobachtungen badiſcher Wetternlelſan(rr mocgeus — 0006 10 5 8 8 15 9* in Nr 117 erkuigen n—51 NacSe— Wertheim 3 4/ 2— ſln 0 Königſtith 5637537 2 2 18 mäß wan Karlsruhe. 127 7˙⁰/¶ 4480 ſeſcht— Baden⸗Baden 21375.,77 66 6 280 leicht deud 1 Villingen 7807614[4 8 mäß. e 6 Feldberg. Ho 12816 75—3—1 Afſchm. ng 0 Badenmeilen———ꝓ— 5———— Sl. Biaſen— 1 2/ 2— ſum buteu 0 Der Einfluß des Hochdruckgehſots hat wieder abgenommen, da vom Ozean eine neue Druckſtörung erſchienen iſt, die im weſt⸗ lichen und ſüdlichen Deutſchland wieder ſtürtere Trübung und Niederſchläge bringt. Weſtliche Luftſtrömungen haben wieder ge⸗ geringe Erwärmungen gebracht, dach dauert im Huchſchwarzwald der leichte Froſt noch an. Ein unrübergehender Vorſtoß des Hoch⸗ druckgeb'etes wird morgen wieder Abnahme der Bewölkung und Niederſchläge verurſachon. Vorausſichtliche Witterung für Doumeratog, 8. März, 12 Uhr nothls: f Nioderſchläge, Temperaturen Deitweiſe aufhelternd, nur geringe Nio wonig verändert, weſtliche Winde. Nach fünftägiger Verhandlung wurde in dem Berliner Laden⸗ Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängnis unter Zubilligung einer Be⸗ — Aitwoch. den 7. März 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 11a Handelsblaff des ———— Börsenherichte Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 7. Marz.(Drahtb.) Die mit großer Spannung erwartete Rede des Reichskanzlers in der gestrigen Sitzung, die in verschärfter Form einen feierlichen Protest gegen die neuen französischen Gewaltakte enthielt, wurde von der Börse gehührend gewürdigt, vermochte aber auf die Tendenz keinen Einflub auszuüben. Das Realisationsbedürfnis, das bereits in den letzten Börsentagen merklich fühlbar gewor⸗ den War, hielt auch heute an. Es machte sich größhere Ver- Kaufsneigung des Publikums bemerkbar, vielfach auch Abgaben aus Kreisen des Warenhandels. Mit groller Be- sorgnis sleht man der weiteren Entwicklung der wirtschaft- lichen Verhältuisse entgegen. Dle flaue Stimmung bielt während der ersten Stunde des amtlichen Verkehrs àn. Es ſraten verschiedentliceh Abschläge ein, die sich auf—10 000 beliefen. Stärkere Kurseinbußen stellten sich in Montan- aktien ein. Bei erster Notiz verloren Deutsch-Luxem- burger 17 000, Mannesmann 10000, Phönix 7000, Caro 5000. Maustelder, heute erstmals zur variabeln Notierung zuge⸗ lassen, stellen sich auf 23 900. Kali Aschersleben und zesteregeln lagen ebenfalls schwach. Maschinen- und Metalfwerte lagen schon bei Beginn des Geschäftes chwach. Hirsch Küpfer, Bingwerke, Karlsruher Maschinen, dlexver. Daimler, Neckarsulmer erheblich niedriger. EgG⸗ Maschinen gedrückt. Schärfere Kursrückgünge traten linger in Badische Anilin, Griesbheim, Höchster, Scheide- nslalt ein. Rütgerswerke, Th. Goldschmidt nathgebend. ZLellstoffwerte unterlagen schärferem Druck, des- gleichen Zuekeraktien rückgängig. Spinnerei Hammer- Sen— 10000. Elektropapiere vorwiegend matt. Berg-⸗ mann bühten 50002 ein. Auch Schiffahrtsaktien Laben erheblich nach. Besonders Norddeutscher Lloyd. Oesterreichische Kreditanstalt behauptet. Heimische Bank- aklien nachgebend. Im freien Verkehr kam es zu Flärkeren Rückgängen. Man nannte Kabelwerke Rhevdt 17 000—18%, Ufa 7000. Api 9000—10 000, Mever Textil 3400, Inag 13 000, Entreprises 90 000—70 000, Elberfelder 8000, rown Boveri 7000, Benz 10750, Becker Stahl und Recker Kohle je 12 000. Emelka 7000, Karstadt 2500—3000. Dieser Markt war gröſeren Schwankungen unterwrorfen. Kuslandsrenten schwach. besonders Türken, Bagdad und Ungarnrenten. Am Einheilsmarkt der Kassaindu⸗- Stbriepepiere kam verschiedentlich Material zum Vor- chein. Die Maklerlefeln sind mit Minuszeichen bedeckt. Im erlaufe trat eine Erholung ein. die verschiedentlich in 222 5 ekkäufen zum Ausdruck kam. Gegenüber den Vorgängen 20 000. Am ontanaktienmarkt waren Bochumer, Luxemburger, Gelsenkirchener und Harpener 7000—80002 schwächer, Caro, Oberbedarf, Phönix, Laurahütte— 2000 bis 38000% Kursbesserungen im Rahmen von 2000—300026 er- zielten Buderus, Hohenlohe und Kattowitzer. Am Kali⸗ markte gingen Deutsche Kali um 7000% zurück, Heldburg nannte man mit 41000, Krügershall mit 16 000 Hallesche Kali mit 22000. Bei den Anilinwerten hielten sich die Kurs⸗ rückgänge im Rahmen von durchschnittlich 10009%, Guano 5000%, dagegen Oberkoks 500096. Die elektrischen Werte schwächten sich durchschnittlich um 1000—200026 ab. Akkumulatoren dagegen/ 4000%, auch..G. leicht erholt. Von den Schikfahrtswerten waren Hamburg-Süd- amerika-Linie 700096, Lloyd u. Paketfahrt 1500% schwächer. Von Bankaktien bühten Handelsanteile 2500% ein, die übrigen Bankaktien Waren einigermaſſen behauptetl. Unter den Spezlalwerten verloren Stettiner Vulkan und Norddeutsche Wolle 40002. Kurseinbußen von 2000—3000% haiten zu verzeichnen: Hannoversche Waggon, Schubert und Salzer, R. Wolf, Hammersen und Zellstoff Waldhos, Anderseits Wwaren Gothaer Waggon, Deutsche Waffen, Löbe, Orenstein u. Maschinen etvre 2000% höher. Internat. Petroleum-Union — 10 00026. Koppel, Schwartzkopf, Augsburg-Nürnberger Deutsche Erdöl — 6000%, Auf die Valuta⸗ werte drückte naturgemäß der Dollarrückgang. Canada — 34 0002%, ungarische Goldrente— 10000g6, Schutzgebiets- anleihe fiel auf 12 zürück. 0002⁵ Im Verlauf wurde die Stimmung allgemein matter, da der Markt der einheitlichen .72, London 101 000. Mannheimer Devisenmarkt, 7. März. hiesigen Platze(alles Geldtzurse): New Tork 20600(22300, Holland 8150(8800), London 96750(104500, Schweiz 3350(4150) Paris—(—), Brüssel—(—9, Italien 985(1070, Prag 610(660. Der Markkurs kam mit 0,0048% aus New Vork, was einer Die Tendenz ist lebhaft, aber Es herrscht allseits Neigung zur Ahgabe. rankfurter Parität von 20 600 entspricht. rückgängig. * Frankfurt, 7. Frühverkehr SGhäfti. cla sich Angebote ei Werte ein ungünstige SchWüächer kolgende Kurse genannt: s Gepräge zeigte. Die Mark kommt aus Amsterdam mit.13. Zürich 1,45, Kopenhagen.47, Stockholm Oesterreichische Noten 29%½, polnische Noten 50, rumänische Noten 101, ungarische Noten 6. Deuisenmarkt Devise Drahtb.) bei Märk. ustellten. Es not'erten am 7* Die Stimmung war im hescheidenem Die amtlichen Notierungen gaben erheblich nach, Im frejen Frühverkehr wurden London 103 000(97 800), Paris 1330 Ge- (1262), Brüssel 1160(1110), New Vork 22 000(20 500), Holland General-Amzeiger „Sümap“ Südwestdeutsche Metallwarenfabrik und Apparatebau-Aktiengesellschaft, Mannheim-Neckaran Die Firma Sigmund Keller, Fabrik elektrotechnischer Bedarfsartikel, Werzeuge u. Maschinen, Mannheim-Neckarau, wie die Firma Carl Firzlaff, Werkstätte für Maschinen- und Apparatebau, Mannheim-Neckarau heute mit einem Stammkapital von 11 Mill.& in die Aktiengesellschaft „Sümap“ Südwestdeutsche Metallwarenfabrik un 2 e Mannheim-Neckarau mit dem Sitze in Mannheim-Neckarau umgewandelt. Den ernsten Aufslchtsrat bilden: Bankdirektor Willi Ullmann-Mannheim(Commers- und- Privat-Bank.-G. Eiliale Mannheim), Vorsitzender, Rechtsanwalt Dr. Eugen Weingart-Mannbeim, stellvertr. Vorsitzender und Zivilingenieur Carl Firzlaff-Mannhelm. Zum alleinigen Vorstandsmitglied wurde bestellt: Fahrikant Sigmund Keller-Mannheim. Sinner.-., Karleruhe-Grünwinkel Der Rohüberschuß für 1922 betrug 210 1 1214 4 (i. V. 15 816 503„). Bei diesem Ergebnis sei die starke Ent- Wertung der deutschen Währung zu berücksichtigen. Nach 72911779(5 884 287) 4 allgemeinen Handl. unkosten 17 217613(801 350)„ Zinsen und 1 200 000„(wie 1..) Abschreibungen, ergibt sich einschließl. 394 138(347 720. Vortrag ein Reingewinn von 119 192 870(8 928 7700 4 zu folgender Verwendung: 2596(186 Dividende und 500(0& Sondervergütung auf die tammaktlen mit zu- sammen 42(5,04) Mill. 4, 796 auf die Vorzugsaktien 638 800 (168 437), Zuweisungen an die Beamten und Arhbeiter 13(0,30) Mill., für Ausfälle 20(0) Mill. 4, Werkerhaltung 15(0) Mill. 4, Grunderwerbssteuer 0,30 0,06) Nill. 4, Ruhe- gehälter 5,07(0,29) Mill. 4, Arbeiterwohlfahrtszwecke 1002 (0,03) Mill. und satzungsgemäße Gewinnanteile 70 MIII. A (satzungsgemäße u. vertragliche Gewinnanteile 1,07 Mill. 4) und im Vorjahr außerdem gesetzliche Rückla Mill. 4. Der Vortrag erhöht sich auf 5 954 138 4. Die Einzelabtel- lungen arbeiteten befriedigend. Zur Lleferung des eigenen Flaschen- und Glasbedarfs hat die Gesellschaft eine Glas- hütte errichtet. Die polnische Gesellschaft, an die die Lubauer Fabrik verpachtet War, hat ihr Optionsrecht aus- geübt und die Fabrik käuflich erworben. Die Fabrik in Neuhaldensleben ist an die Sinner- Bast G. m. b. H. auf- gelassen. An der polnischen.-G. bleibt die Sinner-Gesell- schaft beteiligt. Die Kapitalserhöhung auf 122(34) Mill. ist durchgeführt. Die Verpflichtungen haben sich auf 1088,82 (71.59) Mill.& erhöht, die Vorräte auf 587,86(55,77) Mill.&, die Außenstände auf 677,01(41,60) Mill. 4, der Wertpapier- bestand auf 34,88(10,65) Mill.&, Beteiligungen auf am Effektenmarkt traten Devisen in den Hintergrund, doch 8675 82377. Schweiß 4075(38387 f 23 5(1,60) Mil. 4 57 88„oe 5(8237½)0, Schweiz 4075(383755), Italien 1025(985). Min.,. ist die Tendenz auch hier schwach. Dollar 22 800.—21 000.— 16% 6 7 7*VVVVV Waren und Märkte Rerliner Wertpnmierbörse Holland. f27 ſ2 geis g258 Aorwegen 1029 410 2722 3746 1 t Berlin. 7. März.(Eig. Drahtb.) Die Börse legie sich Selgien 1202 120 i0 1 Schregen 3 320 3ʃ3 58453 Berliner Produktenmark Berlin, 7. März.(Eig.! rahtb.) ie Börse legie sich Tonten„ 105284 109810 87a55 a8041 felsiagtors 318 62 525„Berli 7. Als Drahtb) A Pepdbikten kt aͤngesichts der politischen Lage weitere groſle Zurückhaltung Faris.. 1373 1330 1258 1265 dew-Vür. 22ʃ43 22588 20ʃ43 2035 erlin, 7. März.(Drahtb. 155 mar auk. Man betrachlet die Lage im Warenhandel weiter mit Sahwefz.. 421 4240 382 2847 lien, abz...29 23.3 28.57 herrschte heute wiederum eine recht matte Haltung Es be⸗ Nügtrauen. Aus dlesen Kreisen kamen auch wieder An- alten... 057 108:: f re.. 36 inff stehen vielkach Abnahmescheierickeiten für die Rentrehte, gebote heraus, die allerdings weniger dringend Waren als bänemär: 4205 1280 8815 386 Apra,—„ und vielseitigem Angebot steht keine nennenswerte Kauflust vorgestern. Auf der andern Seite nahm die berufsmäßige Berimer Devisen gegenüber. Die Getreidepreise erfuhren unter diesen Ver- Spekulation vereinzelt Rückkäufe vor. Die Stimmung war] amtiloh.5s. b f. 6. J.. 7. Antlios bl. s 4 7 1. Hältnissen erneut Abschläge. anfangs zwar überwiegend schwächer, ließ aber doch eine] Hollang.. 8817 3752 8ʃ) g22 Farle. 427f 1331 1246 125%%—::...... gewrisse Widerstandsfähigkeit erkennen, obwohl die Devisen- Hlen.-Ares fgſog fiis 180 7580 Fohuez. 42 38 388 3357 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas. Maune urse sich Weiter nach unten bewegten. Die Worte des Shrietſans 4i0 1130 70 303 den. 10778 10827 24)5 921 + 85 0 Relchskanzlers, daß man mit der Stützungsaktion der Mark Kapenhagen 1904 435 3830 3579 fie do len. 2800 2821 2518 2330 W—— 2 1 1 55— fertfahren werde, haben, ziemlich lebhaftes Angebot mit Sterbem. 8089 die 5513 dlen ad. 8, 3 2 Fiſcher; efür 35 Fenilesen:. griß es; für—— Jevisen hervorgerufen, das aber von der Reſchzbank ent- ftaen.:“, 1079 102 2 805 Sadvest.. 27 6½%(1] Kichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willd Wager: für Fand schieden bereitwilligst aufgenommen Wwurde. Der Dollar kenden:. 128293 108785 97755 8823 Sofſa.. 123.67 127.33 11J.53 118.05 nachrichten, Lokalez und den übrigen redaltienellen Inbolt: Franz Kircher; eröktnete am Beginn der Börse mit 21 000, später 20 600 und New-Verk. 2256 2282 20528 20/25 lugoslavlen 243.93 247 2 209.47 210.58 für Anzeigen: Karl Hügel. —— 2 Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Frunkfurter Dividenden-Werte. wearkner eee 1 7. Märx.*2 ansport-Aktien. 0 rle rle Bank-Alrtien. 5. 7. Amerikanische Noten 20375. 20628.— gesterr,-Unger., altes 8. 10 7. Johanteagn„ 000 7780 arg.Dempfsoh.,—.Kordd. Tleyd 24800 1880 Beigteaks 1011.— 1038.— Lerwegisebs— 3— 5 H. Str.—.——— Femünlscdbe 8⁰ aagaeget. 0 4088 b. Mpoberen. 2400 2880 Rreln, gf: 2000 Jüer Stsen. P0. 220b9 7000 Jer- kldereß.. 2888 2000 Salens 9880 28cdd.: Speele 2 Bank 18000 15900„ beberse. henp-k. 2000 ge, Stagtzeis, 28—.-SUdg.'seh. 120000 ft0000 Französisetes. 1281.— 128.— Soſweſzer. 3788.— zunt reiag 5800 580 Lerelnadk... üad. be-B. e Baltim. 8. 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B(mecdrus verbolen) Bortſegung! 5 org die Trappe hinab und ſand in der Ki elss ſchlich Geo Kochria⸗ Gleig „Du biß: ſchön „Varet Ihr zioch kange den vergangenen 8 „Nein, wir haben Ans 8900 bald 3u Bett gelegt.“ „„Die kleine Hannelore iſt ein nettes Wädchen.“ urtt⸗ Hingebung die rote Grüte zuſammen. Ner! 7 ſie das Geſpröch Hrachte auf Kathein; rührle Ein liebes Ding. Georgs Ton war herzrie ch,„und ſo nachrlich uns geß ebildet.“ Das iſt ſie, ſagle Aahine, die 1185 chen aus der Sladt det en auch—— dafür. Du miliſt aus?: Die Straßze mal im Norgengebel ſehen. „Die ntoknenſtraße ſchlief noch, Wie funtelnogelneu, der Spie El⸗ erre entnomnen, reihten ſich die Hätner neheneinander, dann ſchlug die Straße einen Bogen, ehe ſie in die Flecenſtraße einmün⸗ dete und iaß einen wetien Platz ſrei, in deſſen, Mitte, von Buſchwerk und Zierſträuchern umgeben, die Statue der Himmeſskönigin ſtand. In henbiauem Mantel, mit lleblich demütigem Lächeln und ausge⸗ ſtreckten Händen. Ströuße non ſteiſen Georginen und bumten S5 blumen blühten zu ihren Füßen. Georg verweilte. Ein ſchönes Bild, die S Statn umgeben von nemanfgebauten Häuſern. Da kamen ihm plötzlich gelhrinenz Worte, in den Sinn, wes halb heube ſie nach Hannelpre gefragt? Und dann der bittere Sag:„die 1 Mädchen qus der Stadt haben auch Zeit dafür.“ War ſie eiferſüchtig! Sie hatte waßrlich keinen Grund. Er wollte ſie fragen. Eilig ging er zurück. Kathrine ſchüttete den fertigen Pudding in die e e Mon zurück:⸗ „Deinetwegen.“ 1 „Meinetwegen?“ klang ingznubig. 75— „Biſt Du efferſüchtig?“ Er ſuh ihr in⸗ Leſich »Laß das,“ feines Not ſtieg in ihre Schläfen. „Kaihrine, nur das micht! Es iſt klein und zeugt von Mangel an Bertrauen. Ich habe Henneſore n, Weil ſie Be Wermandie meines—.—— 27575 Kathrine hielt ſeinen borſcyenden Blick aur. Du haſt recht, es war eine kleinliche Gi Sie galt nicht Hannelore, ſie ware mir bei jeder 52 555 ven Frau ge⸗ 8 icht für ußtreu. komitgen, die zu Der paßt.“ „Was redeſt du? Nicht lange; und Du bi lechſt Du Uber den heutigen Unſian.“ „Georg— werbe miens 19„Deine§ 885 mehr zu Dir. nachſteht.“ „Unſtun, weshalb haſt D Georg würde hef „Es iſt die Wahrheit, ich War btshar nur 3u f Wäreſt Du Bauer geworden, Hätten Wir 8f gepaßt, und wenn Du ganz ehrlich biſt, 10 9 D ruir 5 zugeſtahen. habe Dich noch ehenſo lie h wie imme Richt e Webrgl⸗ 5 „Berzeſh,“ er ergri ff ihre Hand,„ich k für voll arſehen, er ſſ für mich nicht ſticßhallig und Hilt deghalb nich.“ „Ich babe Dich immer biſt ehrlich gegen Dich!“ ſie Honnover verlernt—: Wenn Du, daß wir nicht zuelnander paſſen.“ Feorg ſahpieg. tür ſah 25 — ¹ „Genrg,“herzlich ſreckte ſie ihm die 80 b 15 biſt Du getränft, aber ein 2 wird dis Stund⸗ Lom Wir bahen die ganze So wollen mir es weiter halten. Du meine Einſicht ſegner. Freunde Peſchrt Jasſeſhe weiß ich von Dir. „Laß mir Zeit, es einem Möbchen verſchmäht zu we erden.“ „Du mußt noch vieles etlebg lich jeßt.“ „„Hallo, wir ſind „Grüß Gott!“ ſarmmiolt? gleich munter haben. hier,“ * Dix Jolch Hernpekkrgtes Jeug aus⸗ e, gehaſten urd Kleur, ihn traurig an, den Mut zur Wabrheit hol, melßt iſt eine Beſchamu ng für eine u. Maun, und dur chker eine Heir rat denken kannſt, eirie Liebſchaßt wäre Dir nur Ainser rtef ein⸗ feöhl 78 Stimme guf der 2 Paul Trebitzſch ſchaute zur Tüe hinein. Nein, dar⸗z— 50 erchen ſchläft noch. Die Wollen wir Er ftellte ſich auf den Hof, nahm den Beßen ſtatt dar Gitarre und——— ain Schedahpfer, 0 ſt meigze 5 K tomm runter, wir ünd, alle murter, Uur dut liegſt im Bett, ſog ſelbſt, iſt das neit— 5— 15 ſt Frau, Daunn ee „Ich halte Dich ierf 2 25 Komm runter, ſuhu! Snet mehr zu fruh! Der Käfſee dampft friſch, wir wollen zu Tiſch!; „ Jußhuhuhuhun!“ Hodrio, bin gler dö! Eins, zwet, ſit i dabei, iſteig abi gleich, felge, ſie Dirx ein⸗ yunen⸗ 8⸗ 1* chmckus mit Euch!“ Aedent ant ten Wigz in, Tante ant„ bnr tretents⸗ 5Ste eben geſchlafen.“ „Das a un- dert Gel 285 ae Du Du es in geradr zu Tſſch ſetzen. haſt gan, 3 85 Mee, ſchloſen habe ich in Ihren bee Paul luſtig, Ka kanne reihut bot friſchen Semmel und „Da weren meine Lieben alle verſammelt,“ Tür bereln. Als die Slocken ar Kirche ꝛ marſchbereit. Ewa Damm blieb allein, mit ſeiner pielköpfigen Schar in den lochenden dürfen Sie beſuchend hatte Hannelore gebettelt 8 9259— Dir ümmter, was auch kommen mag, von Herzen gut fein und bleihen, von ipfen, bis Du an Feiertagsſtagt. mit blankgefegten iale. be Mädchen in Sormtagseleidern mit büunten S Ner⸗ „Alles abgegrifſene 5 waren fromm und wir auten twas dle Treppe herabge Ehüpft. Hannslore reichte 15 dern die Detten wie im Himmel“ „In wienlel Betten haſt Du denn heute nacht 0 athrine ſchenkte gus der dictbauchigen breunen ko efen, waren die derweil Johannes Freiberg denn am Nachmittage zum Klingenberge pilgern. freundlich⸗kriedliches Pillſd bot ſich den Fremden: Straßen,—— blinkenden 7 313 5*— — 58 Dunder⸗ Sie Aaffes 90 etrunkenk⸗ gelegen!“ forſeh kerkuchen A. 155 9 grüßte der Vater zur Herbſtiag zog.„Wir ſo wollte man Ein u lic) Der Sieten ir⸗ Fenſtern, Schleiſen im Zopf, die 70 and daben in friſchgewaſchenen Kitteſhluſen, Männer und Frauen, das tengebetöneh in der Rechten, wohliges Behagen den von baer Arbelt zerfurchten Geſichtern. 5 e AurHeruns Keilagß umlantenden 5% euschnaloneſe Voltsparie (chrsliche V. P. in Baden) D Samstag, den 10. März an Sonntag, den 11. Marz in Pforzheim. Samstag nectimm, 2 Unß: 2 Unr: Farteit tagung ii Museum. Sanedr abend: Begrüs Süngesahegd der Die Verzinsung der schaft, kurt 20M. jederzeit mit — D2 der letzte Zinsschein 2m 1. [erden wir füör ſede niit dem Frneuerungsschein eingereichte Obligetion 4 1022.50, d. h. 1000.— Kapftalbetrag ruzüglich 2250 für Jahr 10% Kapitalertrags- 4. 5112.50, d. h. 805 11250 Ziusen für 2 ertragssteuer zur Auszablung bringen. erfolgt außer au unseren Rassen bef der Ber Gesellschaft. Berlin, hei der Direktion der Disconto-Gesell- Berlin, bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, A., Mannheim, bei dem Ferein..-., Köln, bei dem Benkhaus E. Ladenburg, Frank⸗ Gemsßb 8 7 der Anleibhebedingungen br ingen WIX ate woch Obligationen Aktiepgesellschalt, Zellistafffubrik Waldhof bei Pernau in Livland am 1. August 1923 τm Nennwerte aur Rück zautung. von 1913 der KRussischen Anleihe hört mit dem 1. Aest 1923 guf. Februa“ 1923 àAblauft 00.—.2 pitalbetrag. eu- Jekr abrüglich 10% Kgpital. Die Rückzahlung ner Handels- A. Schaaffhausen schen Bank-⸗ Wir sind ber reit, zuch duxch Vermiltlung der senaunten Stellen die Teilschuldverschreibungen schon von jetzt ab 1000.— laufender Stückzinsen bis zum Einreichungstage Mannheim-Waldhof, den 6. März 1923. zurüglich 37% einzulèsen. 1756 bezw. 5000.—, Zellstofffabrik Waldhof. Ortsgrüppe Pforzheim im Museum. Redner: Professor Pflug, M. d. I. vormlittag: der Harteitagung. Sonntag nachm. 2½ Uhr: Oelffentliche Vorttage Freier Eintritt). I dehn in dune nedaner- Oeh. Ob.· Reg· Rat br. von Hryandat N..l. FtzuStudient. Annagreig Lehmann M. d. L. Arde tersekreiat Rüffer N. d. L. Exg Pf.h..er.. Art...R. Teilnahmeherechtigt an der Parteſ- tagung sind alle eingeschriebenen Mit- gueder, gegen Voxrzeigung der Mitglieds-· karte und Losung einer Teilnehmerkarte 200 Mr.— Empfang der Karten Geschatszimmer und Ein · A. aur benmt eneng Len: Jac. Beeann Lebengmittel-Grosskandtung Haunheim Dammstrasse 50— Tel. 228. Cegebbndet 1887. 8¹9 Lang Museum. Bestellung von Freidustieren hei Geschäftsstelle Schic 1 erbeien, nach Ankunit e Seen. 2 7 2 7 wWur danken bertlichst für die uhsraus rahlzelchen Beweise wartner 2 Anteinahme ünd verehrungsvollen. 8 genkbsren Gedenkens beim Heim- 1855— te 15 riur duseres gulen Velerg. 27¹6 ber dude e.—. messertechnik. das Messer über die Haut; mmmt es den stärksten gart Ab u. bleihf ahre-. mit inmerwänrettder Hinge. ner grösste, enorm Zeit und Geld sparende Fortschritt der Raster- 325 dart unck ſeicht gleitet laug ohne Schieffen haurschurt. Waruung:Die echt.Klingen gind Mulcuto gestempent Auleuto· Werk Solingen. 85 54 9970.— Verleaulsstelle: Stahlw.-Geschüft Hoffmauu. 1730.— 3 V,1. Nr. 9. eree Tel. 6222. kſn balſen —Lauten. Sſtarren. NMulcutfo ExNfreg diulen, i 2. Schmergios Spislend Heun, Wir 1 kündigon hiermit 55 Grund des 5 6 der Auleibe. bedingungen die nocli befladlichen Teilschuld- vorschreibungens unserer 475 ugdde von 100⁰0 ar 4 1. 19%— uner Er Inleine von 1907 5. 11. 192,(krübere Anleihe 1e Tilsit). unserer 125 45 Anleihe von 1908 rur Bückrahlung 13. 1923. Pie Zinszaklungen enden Mit dlesen Terminen. „Die Anleihen Lon%0 und 1908 gelangen 217T Röck⸗ Zahlunng mit 102%, also mit 4 1020— per Stück; diesenige von 1907 mit 105%, also mit 10 D, per Skück. Die Rüsg drablung erfiolgt außer an den Kassen der ctesellschaft bei der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, bei der Direktion der Disconto-Gesellschait, Berlin, bei dem Bankhaus E. Ladenburg. Frankfurt aM., bei der Süddeut⸗ Schen Disconto- Gesellsehaft.., Mannheſim, und außerdem kür die Anleihe von 1907 bei der Darmstädter und National- bank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Abteilung Schinkel- platz, Berlin, bel dem K. Schaaffhausen schen Bankverein A. Köln, bei der Osibank für Handel und Sewer be in Königsberg in Preußen und in Tilsit gegen Rückgabe der Teilschuldverschreibungsurkunden, nebst den nech nicht falligen Zinsscheinen. dem Gegenwert der Schuldsumrie in Ahnug gebracht. Aannbeiri. den 5. Marz 1928. Zellstotttabrik Weldhok. F Raneln] In den letzten Tagen wurden 575 auet 5 meinem Lagerplatze Waldhafſtraße, Ecke Rück zaklung Aum Tur Ruckeemant am der Zellstolf- 1758 dert Hauſe 0 Humboldſchnle. bon wehreren Perſonen Aelee Ocker 0 aler.— mittels Fuhrwerk Tanſche gebr., gut fleis. T- U.-Schiengn, von hedeutendem Werte entwendet. Der Fuhrmänn iſt erlaunt Woll ſich bei mir melden. 14 8285 Für die Wiederbeſchaffüng merben 10% cles Wertes —— 5 als Beldhnung ausgeſezzt. — 1. B. Briben. gauesechatt 155 ſmaschine Handbetzieb, gegen Damenrad. 1 1647 787 Wahe d. Schlechthofs 2. f. S4˙ Aa⸗ u. Verkaul. 0 3. E 3⁴ kaufen geſucht; A chr. Scheltache ö— Mgchaftstiach zirka 2 m lang. »Angebote mit Prels; angabe u. 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