12 Sezugspreiſe: n maunheim ano Amgebung jrei ine Haus und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark cooo. halbmonatlich mark 3000.—. Nachſorderung vorbehalten boſtſcheckkonto Ar. 17590 Karisruhe. haupt; geſchäftsſtelle mannbeim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtellt Neckarſtadt, Waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7041, 202, 7933, 70g4, 70g8. Celegramm⸗òreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim Erſcheint wöchentlich zwölfma a —222* Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. G Badiſche Neueſte Nachrichten eſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen-ZJeitung u. Mannheimer Muſik⸗Zeitung JJC ee Verkaufspreis WM. 150.— 1923— Nr. 117 Stellengeſ. u. Kamil.Anzeig. aus mannheim ermüßigte preiſe Reklamen mk. 1600. Rnnahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ uhr, Abendbl. nachm. ½ Uhr. Lür Rnzeigen an beſtimmten Togen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort übern Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür ausgeſall. oö. beſchrünkt. Nusgab. oò f. verſp. fiufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Sernſpr. oh. Sewühr, Serichtoſt. Mannheim Kurze Aeberſicht Im auswärtigen Ausſchuß erklärte poincare, daß Frankreich jegliche vermittlung ablehne und ſelbſt bei direkten Verhandlungen mit Deutſchland die Be ſetzung des Ruhrgebietes aufrecht erhalten bleibe. * Poincares Reiſe nach Brüſſel iſt nunmehr auf Monkag früh an⸗ geſetzt worden; zu den Beſprechungen ſoll nach franzöſiſcher offiziöſer Feſtſtellung der italieniſche Botſchafter nicht hinzuge⸗ zogen werden. In der Siſenbahnfrage iſt nach einer Reutermeldung noch immer keine Uebereinſtimmung zwiſchen England und Frankreich erreicht worden. Die Bandhabung der Sollſchranke durch die Franzoſen ſoll ſehr wichtige Abänderungen erfahren, die den Vorſtellungen einer Neihe ausländiſcher Staaten Rechnung tragen ſollen. X Das Kriegsgericht in Verden verurteilte den Prinzen Friedrich Wilhelm zur Lippe wegen unerlaubten Waffentragens— eines ſog. Totſchlägers— zu einer Geldſtrafe von? Millionnen Mark, vor deren Bezahlung er nicht aus der Haft entlaſſen wird. * In Alteneſſen wurde ein Feuerwehrmann von den FJranzoſen erſchoſſen, in pirmaſens ein Kaufmann von zwei Marokkanern ermordet. ———————— Www-w— Reine Vermittlung!— Die Beſatzung bleibt! Erklärungen Poincares Im auswärtigen Ausſchuß der Kammer hat geſtern Poincare ſeinen vor drei Wochen abgebrochenen Bericht über die Außenpolitik Frankreichs fortgeſetzt. Er hat ſich dabei nach dem amtlichen Bericht lehr eingehend über die Ruhrfrage ausgeſprochen und ſich insbeſon⸗ dere über das Transportweſen, über die Erhebung der Kohlenſteuer, der Zolleinnahmen und ſonſtigen Abgaben, das Syſtem der Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen, die Frage der Beamtenausweiſungen und die aus der Beſetzung der zwiſchen den Brückenköpfen liegenden Flaſchen⸗ hälſe entſtehenden Schwierigkeiten verbreitet. Er hat zum Schluß die bereits früher abgegebene Erklärung wiederholt, daß Frankreich keine Vermittlung annehme und jeden Verſuch indirekter Verhandlungen zu⸗ rückweiſen werde. Wenn Deutſchland ſich jedoch über die 115 klar geworden ſei, könne Frankreich bereit ſein, offiziell deutſche Vorſchläge entgegenzunehmen und zu prüfen. Auf keinen Fall aber werde die franzöſiſche Regierung ergriffene Pfänder und Siche rheiten gegen leere Verſprechungen aus der Hand geben. Die Jurückziehung der ſchwarzen Truppen Poincare hat dem Abgeordneten Candace von Guadeloupe auf deſſen Anfrage geantwortet: Wenn die franzöſiſche Regierung es vorgezogen habe, keine ſchwarzen Truppen für das Ruhrgebiet zu verwenden, ſo ſei es nicht deshalb geſchehen, weil die Regierung den chwarzen Soldaten nichts zutraue, ſondern weil die Regierung es für beſſer gehalten habe, augenblicklich einer gewiſſen Propa ganda keinen Vorſchub zu leiſten. Der Abgeordnete hatte nämlich angefragt, ob es den Tatſachen entſpräche, daß eine Diviſion, in der 200 Eingeborene von Guade⸗ dupe und Martinique ſtanden, nach wenigen Tagen aus dem Ruhr⸗ gebiet zurückgezogen worden ſei. er umſo mehr farbige Truppen verwendet worden, die ſich denn auch nach Kräften bemühen, den Ruhm Frankreichs als ziviliſierte ation zu verbreiten.(Siehe die neueſte Bluttat in Pirma⸗ ens!) Neue Bluttaten Im Eſſener Stadtteil Alteneſſen, wo die Einwohner im Hinblick auf die Schutzloſigkeit infolge der Auflöſung der Schutzpoli⸗ zei durch die Franzoſen einen Patrouillendienſt eingerichtet hatten, wurde dieſe Patrouille in der vergangenen Nacht von der fran⸗ Jöſiſchen Streifwache bedroht, die ihnen auch die Knüppel abnahm. Die Bürger glaubten, es handele ſich um plündernde Soldaten und dlarmierten die Feuerwehr. Der anrückende Löſchzug wurde von den Soldaten angehalten. Als die Feuerwehrleute vom Wagen prangen und ſich den Franzoſen näherten, um mit dieſen zu ver⸗ ondeln, ſchoſſen dieſe auf die Feuerwehrleute und flüchteten. Das Mitglied der Feuerwehr Böckmann wurde von einem der üſſe getötet. In der Nacht vom 7. auf 8. März wurde in Pir maſens der Kaufmann Oldenrun g mitten in der Nacht mit mehreren Meſ⸗ ſerſtichen im Geſicht und Kopf und ſeiner Uhrkette und Brief⸗ taſche be raubt tot aufgefunden. Die angeſtellten Ermitt⸗ lungen ergaben, daß zwei Marokkaner als Täter in Frage ommen. Bei einem von ihnen wurde die Uhrkette des Ermordeten gefunden. Die beiden Soldaten wurden feſtgenommen und Misgerichtsgefängnis gebracht. In Eſſen hat der franzöfiſche Poſten am Pollzetpräſtdium ohne erkennbare Veranlaſſung auf einen Mann geſchoſſen, der an einer in der Nähe befindlichen Halteſtelle auf die Straßenbahn wartete. Der wurde durch einen Schuß in die Lunge ſchwer ver⸗ Anſtelle der ſchwarzen ſind dann Recklinohauſen. Bochum und anderen Orten ven ſich aus den wirk⸗ lichen Sachperbalt feſtarlelt urd orrldert habon Das deumte Nolk wird im übricen dalür ſorsen, da“ das d Hieter ichtt chie in das Die Entwaffnung der Schutzpolizei Die Schutzpoliziſten in Buer, Horſt⸗Emſcher und Weſterhold ſind entwaffnet und abgeführt worden. Während dieſes Vorgehens wurden die Eingänge der Zechen mit Maſchinen⸗ gewehren bewacht und das Gebäude der Gewerbeinſpektion in Buer umſtellt. Polizeikommiſſar Riehmann, der ſich weigerte, ein Verzeichnis der Polizeibeamten und derjenigen Perſonen vorzulegen, die Wafſen beſitzen, wurde verhaftet, ebenſo der ſtellver⸗ tretende Polizeipräſident von Buer, der Zentrumslandtagsabgeord⸗ nete Iſenrath. Die Roeckſchule wurde nach Waffen durchſucht, wo⸗ bei große Verwüſtungen angerichtet wurden. Auch in der Fortbildungsſchule in Horſt⸗Emſcher haben die Franzoſen wie die Räuber gehauſt. Die Türen wurden mit Kolben eingeſchlagen, Schränke und Pulte aufgeriſſen und er⸗ brochen, Bücher und Hefte herausgeworfen und zerfetzt. Das ganze Lehrmaterial iſt vernichtet worden. Die Fran⸗ zoſen ſcheuten ſich ſogar nicht, ein Kruzifix von der Wand herunter zu reißen und zu zertrümmern, was bei der dortigen katholiſchen Bevölkerung beſondere Empörung auslöſte. Wie weiter gemeldet wird, ſind die Franzoſen auch in Glad⸗ beck und Witken gegen die Schutzpoliziſten vorgegangen. Ein ſtarkes belgiſches Truppenaufgebot, beſtehend aus etwa—800 Infanteriſten, Kavalleriſten und Radfahrern mit Panzerautomo⸗ bilen rückten gegen die in unmittelbarer Nähe der ſtaatlichen Zeche Zweckel gelegene Kaſerne der Schupo vor und beſetzten zugleich die ſtaatliche Bergwerksinſpektion, wo ſie die Lohngelder beſchlagnahmen wollten, die jedoch vorher in Sicherheit gebracht worden waren. Die gerade von der Nachtſchicht kommenden Berg⸗ arbeiter wurden teilweiſe verhaftet, teilweiſe in die Nebengaſſe gedrängt, wo ſie mit hochgehaltenen Händen ſtehen mußten. Die Frühſchicht konnte nicht einfahren. Etwa 30 bis 40 Beamte der Schupo wurden von den Belgiern feſtgenommen und auf drei Auto⸗ mobilen unter Bedeckung von Radfahrern und Panzerwagen fort⸗ gebracht. In Dortmund iſt dem Beſatzungsamt mitgeteilt worden, daß die Stadt heute früh regelrecht beſetzt werden wird und zwar mit 2 Bataillonen des berüchtigten Infanterieregiments Nr. 31. Die Truppen ſollen in die beiden Schulen gelegt werden, die bisher von den Schutzpoliziſten belegt waren. Die Beſetzung trifft im weſentlichen die Arbeiterviertel und die Dortmunder Union. Der Direktor der Straßenbahnen iſt verhaftet worden, weil er ſich weigerte, den Beſatzungstruppen Frei⸗ karten auszugeben. Dem Polizeipräſidenten wurden Strafmaß⸗ nahmen für Dortmund angedroht, wenn ſich nicht alle Schutzpolizei⸗ beamten von Dortmund beim franzöſiſchen Kommandanten melden. Die in Brakel untergebrachten Dortmunder Polizeioffiziere wurden ausgewieſen. Die Einkreiſung Elberfelds Aus verſchiedenen Orten nördlich und ſüdlich von Elberfeld werden Truppenbewegungen gemeldet. Der Vormarſch auf Gummersbach iſt weiter im Gange. *** Eine Derkehrsprotzerei Die Franzoſen haben, wie aus Eſſen gemeldet wird, auch eine „Verbindung“ Eſſen—Paris geſchaffen, deren erſter Zug mit dem Reklameſchild Eſſen Halptbahnhof—Paris geſtern abgegangen iſt. Die Fahrt kann ohne beſondere Erlaubnis ange⸗ treten werden; eine beſondere Vekanntmachung beſagt aber, daß während der Dauer des„militäriſchen Betriebs keine OGewühr für die Sicherheit geleiſtet werde. Es iſt alles nicht wahr— ſagt Degoutte General Degoutte hat am Donnerstag franzöſiſche und aus⸗ wärtige Preſſevertreter empfangen, um ihnen den gewaltſamen des franzöſiſch⸗belgiſchen Vorgehens zu begründen. Er agte u..: „Wenn die deutſche Regierung gehofft hätte, ſchwere Unruhen herbeizuführen, ſo habe ſie ſich getäuſcht. Die deutſche Propa⸗ ganda belaſte Frankreich mit zahlreichen Verbrechen. Man ſteue die Franzoſen als Tyrannen hin. Im deutſchen Reichstage ſeien die franzöſiſchen Offiziere verleumdet worden, daß ſie Zwiſchen⸗ fälle verſchuldet hätten. Hinſichtlich der Beſchuldigung des angeb⸗ Die Wirtſchaſtspolitik der Reichsregierung Von Dr. Otto Huge Mitglied des Reichstags und des Reichswirtſchaftsrates Deutſchland befindet ſich wirtſchaftlich im Kriegszu⸗ ſtande. Der Einbruch an der Ruhr und die Vergewaltigung deut⸗ ſcher Gebiete am Rhein haben uns in einen außergewöhnlichen wirk⸗ ſchaftlichen Zuſtand geworfen. Mit Waffen in der Hand können wir dem Angriff nicht entgegentreten und auch in den bedräuten Gebieten nur die nationale Abwehrfront dem Feind entgegenſtellen. Das ſchließt nicht aus, daß trotzdem wirtſchaftlich alle Dinge klar durch⸗ dacht und auf das Beſte für den Widerſtand eingeſtellt werden müſſen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſteht die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit unſerer Wirtſchaft und der Konſum⸗ fähigkeit der deutſchen Bevölkerung. Die Arbeits⸗ fähigkeit der Wirtſchaft wird bedingt durch die Zufuhr der Rohſtaffe auf der einen Seite und den Abſatz im Inland und Ausland auf der anderen Seite. Die Abſperrung der Ruhr und des Rheins bringt ſelbſtverſtändlich die beiden dadurch geteilten deutſchen Wirtſchafts⸗ gebiete in denkbar größte Schwierigkeiten. Das eine Gebiet, das beſetzte, kann wohl produzieren, aber nicht abſetzen. Allerdings hat ja die Ruhrkohleninduſtrie bereits 43 Proz. ihres normalen Abſatzes an der Ruhr ſelbſt, und auch die Eiſeninduſtrie in Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſetzt einen erheblichen Teil ihrer Produktion wieder an weiter verarbeitende Induſtrien im beſetzten Gebiete ab. Auch die übrigen Rohſtoffe ſind zum großen Teile vorhanden, vor allen Dingen Erze, und werden zum Teil auch für die weiter verarbeitende Induſtrie in das beſetzte Gebiet hineingelaſſen. Schließlich iſt auch die Lebens⸗ mittelzufuhr und die Lohngelderverſorgung bisher nicht geſperrt wor⸗ den. Ich nehme auch an, daß Frankreich es nicht wagen wird, hier grundſätzlich mit Sperrmaßnahmen einzugreifen, weil eine ſolche Maßnahme zur gefährlichen Entladung der Stimmung an der Ruhr führen müßte. Die Ausfuhr aus dem beſetzten Gebjet in das Aus⸗ land und in das unbeſetzte Deutſchland iſt infolge der Zollſchranken und der Kontrolle, denen ſich die deutſche Wirtſchaft nicht unerwirft, auf das Aceußerſte beſchränkt, wenn nicht beinahe ganz auf⸗ gehoben. Hier liegen die Dinge ſo, daß die Reichsregierung dafür zu ſorgen hat, daß keine Kreditſchwierigkeiten in dem be⸗ ſetzten Gebiet entſtehen, denn wenn irgendwo, iſt es hier notwendig, die Arbeit fortzuſetzen und auch dann, wenn es ſich um Wiederher⸗ ſtellungs⸗ und Neuerungsarbeiten auf den Werken und in den Gru⸗ ben handelt, müſſen die Arbeiter beſchäftigt bleiben, weil ſonſt der Zuſtand der Beſetzung überhaupt nicht zu ertragen iſt, ohne zur Ka⸗ taſtrophe zu führen. Im unbeſetzten Deuiſchland haben wir die Schwierig⸗ keiten in der Verſorgung mit Eiſen und Kohle. Was die Kohle anlangt, ſo ſind diejenigen Betriebe, die unbedingt Koks notwendig haben, nur knapp zu verſorgen. Trotzdem muß es auch im unbeſetzten Gebiet das Ziel der deutſchen Wirtſchaftsführung ſein, die Arbeit in Gang zu halten, denn nur ſo wird es möglich ſein, die ſchwere Zeit, in der wir ſtehen und der wir weiter entgegengehen, zu ertragen. Für das unbeſetzte Deutſchland wirkt ſich die ungeheuer⸗ liche Verteuerung, die alle Rohſtoffe durch die Folgen der Ruhraktion erfahren haben, in doppelter Hinſicht aus. Einmal in der Erlahmung des Inlandkonſums und andererſeits in dem Mangel an Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Auslande. Kohle und Eiſen als die beiden wichtigſten Rohprodukte haben nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern überall in der Welt ſeit Beginn des Ruhreinbruchs eine Verdoppelung der Preiſe erlebt, die ſich bei uns natürlich durch die Verſchlechterung der Mark noch weſentlich ſchärfer ausprägt. Um dieſem Zuſtand entgegenzuwirken, hat die Reichsregierung einmal zu dem Mittel gegriffen, durch Senkung der Auslandsdevi⸗ ſen die Kaufkraftder Mark zu ſteigern und ſie auf einem ge⸗ wiſſen Punkte feſtzuhalten, um damit die wirtſchaftliche Arbeits⸗ fähigkeit in Deutſchland durch Stabiliſierung der Werte zu verbeſſern. Die Folge der Markſteigerung iſt die Preisſenkung für diejenigen Waren, die, wie Margarine, als Valutaartikel angeſprochen werden können Auch auf allen anderen Warengebieten vollzieht ſich, dem Druck der Reichsregierung entſprechend, der Preis⸗ niedergang. Ebenſo wie bei ſinkender Mark die Preiſe in den Lä⸗ den nicht unmittelbar dem ſteigenden Dollar folgen, ſondern erſt in einem gewiſſen Abſtand, wirkt ſich natürlich auch der Preisrückgang vom Produzenten bis zum letzten Verbraucher verzögert aus. Tex⸗ tilinduſtrie, Lederinduſtrie, Schuhinduſtrie uſw. haben, gezwungen durch die Kreditknappheit und ſchwebende Verpflichtungen, bereits Abftriche an ihren Preiſen vorgenommen, die zum Teil die heutige Dollarbaſis unterſchreiten. Es iſt noch eine Frage, ob es möglich ſein wird, den Konſum wieder ausreichend anzuregen, wenn nicht erheblich unter dieſem Preis von der Produktion hinabgegan⸗ lichen Zwiſchenfalls im Theater in Recklinghauſen hätten die in Frage ſigen wird, was natürlich einen blanken Goldverluſt für die Wirt⸗ kommenden Offiziere ihm ihr CThrenwort(h) gegeben, daß dieſe Anklage in allen Teilen falſch ſei.„Sie werden mir alfs geſtatten, ſagte Degoutte, daß ich meinen Offizieren mehr Glauben ſchenke als den Beſtätigungen einer deutſchen offiziellen Nachrichtenagentur.“ Zum Schluß betonte Degoutte, daß Frankreich die Beute nicht loslaſſe, ſondern den Kampf bis zum ſiegreichen Ende durch⸗ führen werde. Es gebe keinen Franzoſen, der nicht fühle, daß. es⸗ hier um die Zukunft ſeines Landes gehe, und daß es um die Zukunft Europas im Ruhrgebiet gehe. In dieſen Erklärungen Degouttes verdient vor allem feſtgehal⸗ ten zu werden, daß der franzöſiſche Oberbefehlshaber nicht mehr be⸗ ſtreitet, daß die Beſetzung des Ruhrgebietes den Charakter eines Kampfes angenommen habe. Seine frühere Erklärung von der fried⸗ lichen Miſſion der Ingenieure darf damit wohl als endgültig erledigt gelten. Degoutte will die Nachrichten über Verbrechen und Ueber⸗ griffe der Beſatzungstruppen der angeblichen deutſchen Propaganda in die Schuhe ſchieben. Dahei verſchweigt er aber, daß er ſelbſt ge⸗ weſen iſt, z. B. in Eſſen⸗Bredeney Erhebungen über uderungen vornehmen zu laſſen, denen deutſche Bür⸗ ger zum r gefallen ſind. Und wenn Degoutte auch die Vor⸗ gänge in Recklinghauſen auf Grund ehrenwörtlicher Erklärungen der franzöſiſchen Offiziere dementieren zu können glaubt, ſteht dem die Feſtſtellung deutſcher amtlicher Stellen entgegen. Dazu kommen aber nach die Feſtſtellungen deutſcher und fremder Preſſevertreter, die in zwungen ger zahlreiche 8 c* Degoutte ſich auednackt eine Beute Frankre Die Mänchener Puiſchrläne. Wie aus Müachen gemeldet wird, haben die in der Putſchangelegenheit Verhafteten gegen die Haft Beſchwerde eingelegt. Das Volksgericht hat ſie jedoch ſchaftsunternehmungen bedeutet. Aber die Konſumkraft im Innern iſt ſo ſchwach geworden, doß es höchſtwahrſcheinlich außerordentlicher Opfer bedarf, um den Abſatz überhaupt wieder genügend herzuſtel⸗ len. Sinken die Preiſe und können ſie auf einem niedrigen Stand feſtgehalten werden, ſo iſt natürlich für alle Teile die Möglichkeit des Durchhaltens erheblich günſtiger geworden. Gelingt es nicht, oder kämen wir zu ſchwankenden Kurſen, ſo würde eine Arbeitsloſigfeit entftehen, die ihrerſeits wieder infolge der Unproduktivität der Wirt⸗ ſchaft zur Zerſtörung der heutigen Markbaſis führen müßte. Andererſeits kann unſere Wirtſchaft natürlich nur gedeihen, wenn wir gegenüber der Einfuhr, die wir an Kohle, Rohſtoff und Lebensmitteln haben, auch eineä entſprechende Aus fuhr auf die Dauer aufzubringen vermögen. Gegenwärtig iſt das Ge⸗ genteil der Fall: Gewaltig geſtiegene Deviſenanſprüche durch Kohlen⸗ und Rohſtoffeinfuhr, und ſcharfer Rückgang der Ausfuhrzif⸗ fern auf der ganzen Linie, weil bei den heutigen Geſtehungspreiſen der deutſche Ausfuhrhandel den Weltmarktpreis nicht mehr zu unter⸗ bieten bermag und auf andere Weiſe ſich einen Abſatz zu verſchaffen nicht in der Lage iſt. Wir müſſen aber, um überhaupt den Kampf durchzuhalten, alles tun, die Ausfuhr zu ſteigern, um dadurch einmal die nötigen Deviſen hereinzuholen und andererſeits die Arbeitsloſig⸗ keit in Deutſchland zu bekämpfen. Es iſt deshalb auch keine Frage des Parteiſtreites, auch keine Frage des Geſchäftsintereſſes, ſondern eine polkswirtſchaftliche Frage, warum noch die Außen⸗ handelskontrollwirtſchaft fortfährt, ibre bürokratiſchen deaem dantelln, ra!'dem ſeder Erund dakür forte al⸗ len Dle ur randel:onte ig eiveerichtet zu dem Jweck, die Elsderung denhcher Waren zu verbindern. Wenn nunmehr auf Ror r bie, wo ger dick an Kehle und Eiſen auf die aus⸗ ländiſchen Rohſtoffe angewieſen ſind, der Zuſtand eingetreten iſt, vaßß wir teurer produzieren als das Ausland, ſo liegt wirtſchaftlich kein Grund mehr vor, die deutſche Wirtſchaft noch zum Zweck der Ver⸗ in Anbetracht der Schwere der Anſchuldigungen wegen Flucht⸗ und Verdünkelungsgefahr abgewieſen. hinderung einer Warenverſchleuderung zu kontrollieren, denn zu ver⸗ ſchleudern hat heute niemand mehr etwas. Auch alle Anhänger der —— —————f »Staufer hereinbrach, war auch das Schickſal dieſer im 2. Seite. Ar. 117 Mannhmeier General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Samskag, den 10. März 1923 Außenhandelskontrolle geben zu, daß ſie nicht länger beſtehen ſoll, als ſtie aus Gründen der Preiskontrolle notwendig iſt. Mindeſtens für die Zeit des wirtſchaftlichen Kriegszuſtandes mit Frankreich iſt aber leider die volle Gewähr dafür gegeben, daß der deutſche Inland⸗ preis ſich nicht unter dem Weltmarktpreis halten kann. Alle Anhän⸗ ger der Außenhandelskontrolle geben auch zu, daß das Syſtem an ſich maßlos ſtörend verteuernd und behindernd für den Auslands⸗ abſatz wirkt Alle dieſe Gründe ſprechen deshalb dafür, daß die Außenhandelskontrolle zum mindeſten ſuspendiert wer⸗ den müßte für die Zeit, in der wir alles daran ſetzen müſſen, durch Ausfuhrſteigerung Depiſen hereinzuholen und Arbeitsloſigkeit zu ver⸗ hindern. Würde es nicht gelingen, durch Deviſenerwerb unſere Wirtſchaft zuſtärken, ſo kann von keiner Re⸗ gierung erwartet werden, daß ſie es fertigbringt, den Kurs der Mark dauernd zu halten, weil auf ihn natürlich das fortgeſetzte Abfließen von Golddeviſen ohne ausreichenden Erſatz zerrüttend ein⸗ wirken muß. Die Reichsregierung hat die Stützungsaktion der Mark ergänzt durch die Auflegung einer Goldſchatzanleihe von 50 Millionen Dollar. Dieſer Betrag ſoll die Reichsregierung befähigen, noch mehr als bisher die Kraft zu haben, den Markkurs vor Schwankungen zu ſchützen. Schließlich iſt aber dieſes techniſche Mittel des Aufwandes von Depiſen zur Markfeſtigung auf die Dauer nur wirkſam, wenn es gelingt. das Preisniveau im Innern, das auf der Papiermark auf⸗ gebaut iſt, zu halten. Grundlegend für den Stand aller Preiſe ſind Kohle und Eiſen aber auch die Koſten des Verkehrs. Es iſt deshalb richtig, wenn die Reichsregierung beſorgt iſt, daß die Kohlen⸗ und Eiſenpreiſe nicht erhöht werden, wenn ſie bemüht iſt, die Löhne der Bergarbeiter möglichſt auf der heutigen Baſis zu erhalten und lieber beim Brot höhere Zuſchüſſe zu zahlen, als die Löhne hinaufzutrei⸗ ben. Es iſt auch richtig, wenn die Reichsregierung von ſich aus den Entſchluß gefaßt hat ſolange der Kriegszuſtand mit Frankreich an⸗ hält auf alle weiteren Erhöhungen der Gütertarife zu verzichten. Damit allein wird man allerdings kaum auskommen können. Notwendig erſcheint vor allem die Herabſetzung, wenn nicht diesus vendierung der Kohlenſteuer. Es iſt ein Unding, die Kohle zu verteuern dadurch, daß man 40 Proz. Steuern daraufknallt und ſie mit hohen Eiſenbahntariflaſten überbürdet. Das iſt der Fall, wenn z B. bei größeren Entfernungen 80 Prozent des Brennſtoffwertes der Braunkohle durch Frachttarife aufgezehrt wer⸗ den. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß wir in dem gegenwär⸗ tigen Kriegszuſtande nicht derartige Belaſtungen ertragen können, ſondern daß hier unbedingt Erleichterungen geſchaffen werden müf⸗ ſen. Auch hinſichtlich der öbrigen Rohſtoffe, die unbedingtes Erfor⸗ dernis ſind für die Fortarbeit unſerer Induſtrien, wie z. B. das Holz für die Papierinduſtrie und die Bergwerke, der Tabak für die zu zwei Dritteln ſtilliegende Tabakinduſtrie, darf nicht ein hoher Einfuhrzoll die Konkurrenzfähigkeit und Lebensfähigkeit abſchneiden. Ein Ueberfiskalismus auf allen dieſen Gebieten züchtet Arbeitsloſig⸗ keit, den ſchlimmſten Feind der deutſchen Widerſtandskraft. Alles in allem wird man ſagen dürfen, daß die Reichsregierung das Ziel erkannt hat, daß ſie nicht mit verſchränkten Armen der verzweifelten Wirtſchaftsentwicklung zuſchaut, ſondern mit ord⸗ nender Hand eingreift, um die Lebensfähigkeit und Widerſtandskraft zu ſtärken, über die ſchwere Zeit hinwegzukommen und Poincare da⸗ durch den Sieg über ein unglückliches Deutſchland vorzuenthalten. Die Juſtizſchande Erſter Staatsanwalt Riffert von Zweibrücken wurde von den Franzoſen zu 10 Monaten Gefängnis und 50 000 4 Geldſtrafe, Direktur Rothaus von der Neuſtädter Reichsbankfiliale zu zwei Jahren Gefängnis und 20 Millionen Geldſtrafe verurteilt. Auch von anderen Kriegsgerichten ſind zum Teil ſehr hohe Geldſtrafen verhängt worden, aber auch die Freiheitsſtrafen mehren ſich fortgeſetzt. Die Zahl der Ausweiſungen iſt faum noch zu überſehen. Syſtematiſch werden die Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Zollbehörden entleert und die Beamten rückſichtslos vertrieben Die Ausweiſungsliſte der Rheinlandkommiſſion vom 8. März weiſt 147 Namen auf, darunter unbegreiflicherweiſe auch den eines im Ruheſtand lebenden Eiſenbahndirektionspräſidenten. Neuerdings werden auch Lehrer und Privatperſonen wegen gering⸗ fügiger Vergehen ausgewieſen. Das Deto gegen Häniſch Die interalliierte Rheinlandkommiſſion hat ihr am 1. Februar ds. Is. eingelegtes vorläufiges Veto gegen die Ernennung des frü⸗ heren Unterrichtsminiſters Dr. Häniſch zum Regierungspräſiden⸗ ten in Wiesbaden in ein endgültiges Veto verwandelt. Zugleich hat ſie dieſes Veto durch folgenden Zuſaß verſchärft:„Dieſes Veto bezieht ſich auf alle Aufträge, die Herrn Häniſch im beſetzten Gebiet übertragen werden könnten, d.., Herr Häniſch darf in keiner wie immer gearteten Amtseigenſchaft im beſetzten Gebiet tätig ſein.“ + Gedächtnisſeier für Kaiſer Wilhe m J. Berlin, 10. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Charlotten⸗ burger Mauſoleum fand geſtern aus Anlaß der 35. Wiederkehr des Todestegs Wilhelms I. eine Gedächtnisfeier ſtatt, zu der unter Füh⸗ rung des Generals der Kanallerie a. D. p. Unger ſämtliche in Berlin anweſenden Generale erſchienen waren. Eine nach Tau⸗ ſenden zählende Menge drängte ſich am Eingang des Mauſoleums. Die oberrheiniſchen Lande in der deutſchen Geſchichte In überaus feſſelnder und eere Darſtellung behan⸗ delte in der letzten Monatsverſammlung des Mannheimer Altertumsvereins, zu der auch hieſigen Ortsgruppen der Gefellſchaft für deutſche Bildung und des Schulgeographenver⸗ bandes ſowie die Vereinigung der n des humaniſtiſchen of. Gymnaſtums eingeiaden waren, Prof. Dr. Franz Schnabel von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe dieſes zeitgemäße Thema. Sowohl durch die Beziehungen zur heutigen politiſchen Lage, wie auch durch die Perſon des Redners, eines gebürtigen Mannheimers der vor kurzem auf den Lehrſtuhl für Geſchichte der Karlsruher Hochſchule berufen worden iſt, begegnete der Vor⸗ trag beſonders ſtarkem Intereſſe. Der Redner ging aus von den geographiſchen Grundlagen, wie das Oberrheingebiet durch ſeinen ſymmetriſchen Aufbau eigentlich zur Einheit 175 iſt und zeigte, wie der Rhein als das Rück⸗ grat von Mitteleuropa, als die Baſis der Vorherrſchaft über Europa gelten muß. Die große Blütezeit oberrheiniſcher Geſchichte war die Periode der ſaliſchen und ſtaufiſchen Kaiſer. Die Welt⸗ politik der Staufer ſtützte ſich auf die Stödte und die Miniſterialen am Rhein, treu ergebene Dienſtmannengeſchlechter, deren Burgen ſich in den Vogeſen und in der pfölziſchen Haardt erhoben. mit dem Verlaſſen der nationalen Baſis die Kataſtrophe der ampfe wie —1 in der Minnedichtung hervorragenden Geſchlechter beſtegelt, die größlenteils zu Raubrittern herab anken. Die Einheit der ober⸗ theiniſchen Lande zerbröckelte, ſeitdem das Schwergewicht der habsburgiſchen Macht mit dem entſcheidenden Wendepunkt gegen Ende des 13 Jahrhunderts vom Rhein an die Donau verlegt wurde Das Oberrheingebiet zerſplitterte in kleine Landesherr⸗ ſchaften; der Oberrhein wurde nun aus einem Mittelpunkt deutſcher Geſchichte zu einem Verwerk zur Weſtmark. Der Nedner zeiate, wie dieſe Zeit politiſchen Abſtie zs mit einer hohen kulturellen Blüte verbunden war. die ſich bis in die Taze der Reformation fortfetzte. In den Werſalen der Reſormationskä npfe erſchein: zum erſten Me Fnkreich unter den Bwerbern un die oberrheinif⸗en Lande fer verhänenievolle Be-trag von 1582 wies ihn den Weg er, Etemiſchung in die deutſche- Dinge. Taß der n der Auſſel zur Herrſchaft üder Mitteleuropa el, kam am folaerich⸗ tigſten in der Politik Nichelieu's zum Ausdruck, deſſen Denkſchrift von 1626 mit ihren bis heute gültigen Zielfetzungen von dem Vor⸗ Keine Erhöhung der Märzgehälter! Im Reichsfinanzminiſterium fanden geſtern erneut Verhand⸗ lungen über Lohnerhöhungen ſtatt. Dabei erklärte das Reichsfinanz⸗ miniſtertum, daß eine Erhöhung der Gehälter und Löhne im jetzigen Augenblick die ſchädlichſte Wirkung auf das von der Regierung eingeleitete Stabiliſierungswerk und auf die Maßnahmen zur Herabſetzung der Preiſe haben würde. Es ſollen in den nächſten Tagen Vorſchüſſe auf die Aprilgehälter gezahlt werden. Dieſe Kundgebung der Reichsregierung hat in den Kreiſen der Arbeiterſchaft, und zwar anſcheinend nicht nur der ſozialdemokra⸗ tiſchen, Verſtimmungen geweckt. Wie der Vorwärts mitteilt, verhandelten geſtern nachmittag Vertreter der Spitzenverbände, freie Gewerkſchaften, Chriſtliche und Hirſch⸗Dunckerſche mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſterium. Es fei auch gelungen, in dieſen Verhandlungen ſich auf eine Erklärung zu einigen, die auf die Arbeiterſchaft hätte beruhigend wirken können. Im Reichsfinanzminiſterium wurde geſtern laut Vorwärts die Beſetzungszulage um 10000 Mk. und die Kinderzulage um 2000 Mk. ab 1. Februar zu erhöhen, beſchloſſen. Deutſcher Keichstag Die Steuerberatung noch nicht erledigt! ſe] Berlin, 10. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichs⸗ tag wurden geſtern weiter die Einzelbeſtimmungen des neuen Geldentwertungsgeſetzes durchgenommen. Bisweilen ſchien man indes des trockenen Tones ſatt zu ſein, beſonders als beim § 3 der Vorlage, der den Tarif der Vermögensſteuer und die Siche⸗ rung der rechtzeitigen Steuerzahlung durch die veranlogten Steuer⸗ pflichtigen feſtſetzt, die Ausſprache in die Breite ging, da konnten die ſozialiſtiſchen Gegner der Vorlage denn doch nicht widerſtehen. Sie ſprangen aus der Erörterung finanztechniſcher Details heraus mit⸗ ten in die große Politik hinein. Zweimal, als zuerſt Herr Sollmann, dann Herr Hertz von den Sozialdemokraten ſich in herben Anklagen gegen die härtende Steuermoral ergingen, trat Herr Helfferich auf und predigte die Rückkehr zur Sachlichkeit, wobei es dann allerdings geſchah, daß ihn die aufreizenden Zurufe von links ſelbſt in Harniſch brachten und auch er ſeinerſeits ein wenig agreſſiv wurde. Die eigentlich große Auseinanderſetzung bleibt aber für den Beginn der 3. Leſung vorbehalten. Der Sitzungsſaal bot, während man die einzelnen Paragraphen durchhechelte, das gleiche trübſelige Bild wie am Tage zuvor: nur ein interner, kleiner Kreis von Steuerſachverſtändigen war verſammelt, und erſt, wenn zu den Abſtimmungen geläutet wurde, füllten ſich die Reihen. Es gab bei den Abſtimmungen keinerlei Ueberraſchungen. Alle Anträge von links ſcheiterten, wie voraus⸗ zuſehen war an der nicht ſozialiſtiſchen Mehrheit, die ſich auf die Ausſchußbeſchlüſſe geeinigt hat. Schließlich verführte dann das leere Haus die Sozialdemokraten zu einer Art leiſer Obſtruktion. Indes ihre und der kommuniſtiſchen Nachbarn Bänke ſich leerten, bezweifelte Müller⸗Franken die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Zu⸗ nächſt griff man noch zu dem Aushilfsmittel einer zweiten Sitzung. Hier war es ſeltſamerweiſe Herr Helfferich, der die Vertagung be⸗ antragbde. Und das Ende von all dem war, daß die Steuergeſetze, über deren Dringlichkeit wohl nirgends Zweifel herrſcht und deren Verabſchiedung gerade von der Sozialdemokratie mit wachſendem Nachdruck verlangt wird, nicht erledigt werden konnte. Am Montag wird der Streit weiter gehen. * Keine Kriſe! Den unerwarteten Ausgang der geſtrigen Reichstags⸗ ſitzung, durch den infolge der plötzlich einſetzenden ſozialiſtiſchen Ob⸗ ſtruktlon die Verabſchiedung der Steuergeſetze verhindert wurde, wird man nicht ohne weiteres zu überſchätzen brauchen. Eine Kriſe, als die er hier und da angedeutet wird und namentlich geſtern ſpät abends unter den ewig aufgeregten Leuten im Reichstag ausgedeuter worden iſt, bedeuten die. Vorgänge nicht. Selbſt der„Vorwärts“ will von einer ſolchen Auffaſſung nichts wiſſen und meint in ſeinem heutigen Leitartikel, in dem er auf die geſtrigen Dinge zurückkommt, es hätte ſich nur darum gehandelt, der bürgerlichen Mehrheit„eine Lektion zu erteilen und ein Signal zu geben“. In dieſem Sinne ſchreibt das ſozialiſtiſche Zentralorgan:„Wenn es über das weiter⸗ Verfahren bei der Verabſchiedung des Geſetzes innerhalb der bürger⸗ lichen Parteien zueinigen Erörterungen kommt, ſo iſt da⸗ mit der eine Zweck der ſozialiſtiſchen Taktik erreicht. Ihr anderer Zweck aber war für dieſe Parteien und die Reichsregierung ein deut⸗ liches Warnungszeichen aufzurichten und die ganze deutſche Oeffent⸗ lichkeit aufmerkſam zu machen, auf einen Kurs der innerpolitiſchen Entwicklung, der ohne ſchweren Schaden nicht weiter fortgeſetzt wer⸗ den kann.“ In der Tat wird man der Sozialdemokratie zugeben müſſen, daß die bürgerlichen Parteien hier nicht immer glücklich operierr haben, ſchon um deswillen nicht, weil man innerhalb dieſer bürger⸗ lichen Parteien Gi über das Ziel nicht einigen konnte und erſt in zwölfter Stunde zu einem mühſamen und kümmerlichen Kom⸗ promiß kam. Daran mag es wohl gelegen haben. daß die bürger⸗ lichen Parteien, obſchon ſie auf den ſozialiſtiſchen Widerſtand vorbe⸗ reitet ſein mußten, es nicht einmal für nötig fanden, ihre Mehrheit wirkſam zu verteidigen. Auch der geſtrige ſozialiſtiſche Obſtruktion⸗⸗ verſuch wäre nicht möglich geweſen, wenn die bürgerlichen Bänke ſich nicht gar zu provozierend geleert hätten. Immerhin iſt anzr⸗ nehmen, daß am Montag vormittag der geſtern entſtandene Riß wieder gekittet wird. — Ludwigs XIV. beſprochen, der eigentlich nur der Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker Richelieus war, die Rettung der Pfalz durch Wilhelm III. von England, de Wiederaufnahme der Rheinpläne durch die Heere der franzöſtſchen Revolution und durch Napoleon, ſodann wie Talleyrand in Wien Elſaß⸗Lothringen für Frankreich rettete, wie ſich mit dem Auſſchwung Preußens und mit der Gründung des neuen Reiches das Schwergericht der deutſchen Geſchichte vom Rhein auf die neue Elbe⸗Oder⸗Baſis wegentwickelte und wie nun mit dem Zuſammenbruch das Rugen um den Rhein wiederum zuglzich ein Kampf um die Erhaltung nationaler Einheit und deutſcher Geſittung iſt. Der ausgezeichnete Vortrag mit ſeinen lehrreichen Zuſammen⸗ faſſungen und ſeinen großen hiſtoriſchen Ausblicken fand bei den Zuhörern lebhafteſten Beifall. Kunſt und Wiſſenſchaſt Berlin und der badiſche Kunſtbeſitz. Der Landesverein „Badiſche Heimat“ ſchreibt uns, daß in Freiburg, nachdem durch banalen Nützlichkeits⸗ und Geſchäftsſinn und die Rührigkeit der Altertumshändler der altertümliche Schmuck an Privathäufern— Statuen der Gottesmutter, der Heiligen und Schutzpatrone— ſtark 78 morden iſt, eine neue Gefahr der Ausraubung durch Berlin eſteht:„und zwar iſt es nicht der Eifer der Aufkäufer und Anti⸗ quſtätenhändler, der uns die letzten Kunſtwerke abwendig machen will, ſondern ein aus Staatsmitteln unterhaltenes Inſtitut. Das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum zu Berlin ſteht hinter den Agenten, welche in jüngſter Zeit die dem Chriſtian Wenzinger zuge⸗ ſchriebene Figur aus der Hermannſtraße bereits von ihrem Standort Skulptur von dem Giebel des Hauſes zur lieben Hand in der Löwen⸗ ſtraße, die ebenfalls Chriſtian Wenzinger zugeeignet wird, wegzu⸗ nehmen. Es iſt ein ganz unerhörter Zuſtand, daß das Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Muſeum, geſtützt auf bedeutende Mittel, durch Mittelsmänner in aller Stille alten wertvollen Kunſtbeſitz eines Ortes lockert, ohne auf die elementarſten Grundlätze der Denkmalspflege Rückſieht zu nehmen und ohne ſih mit den Lundesinſtanzen für Denkmekef hutz in Verbindung zu ſeten. Die reichen Mittef des Muſeums marhen es faſt unmöeldth, das die Drremerpflecer nachträcſih gecen das Berliner Inſtitut aufkormen können. Fbdenſewenia ſind die zrt⸗ lichen Muſeen in der Lage, die Angebobe Berſins zu übertreffen. Wir erleben in Freiburg mmmehr einen der vielen Fälle. die ſich ander⸗ wärts in den letzten Jahren ſchon ereignet haben. Koſtbare mittel⸗ tragenden eingehend behandelt wurde. Weiter wurde die Jeit alterliche Teppiche in Villingen, die wundervolle Holzſkulptur der„Mutter Anna Selbdritt“ in Ehrenſtetten, entfernt haben und die nunmehr bei der Arbeit ſind, die herrliche Badiſche Politik Aus dem Landtag In der Sitzung des Haushaltausſchuſſes vom 6. März gab der Staatspräſident eine kurze Darſtellung der durch die Beſetzung geſchaffenen Lage. Gegenüber der Auffaſſung eines Zentrumsvertreters, daß ein Durchhalten nur dann zu erhoffen ſei, wenn Garantie für die Wirkſamkeit der Maßnahmen der Reichsregierung gegeben ſei, wurde die Unmöglichkeit dieſer Voraus⸗ ſetzung feſtgeſtellt und betont, daß die Bevölkerung ſowohl im beſetz⸗ ten wie auch im unbeſetzten Gebiete die Schwierigkeiten der Geſamtlage klar erkennen und erfaſſen müſſe, daß aber andererſeits von allen Bevölkerungsſchichten der beſtimmte Wille erwartet werden dürfe und müſſe, unſer Geſchick mit Entſchloſſenheit und Würde zu tragen. Der weitere Punkt der Verhandlung war die förmliche Anfrage der Abgg. Hofheinz und Genoſſen betr. Not der Schulkandidaten, die in der 17. Sitzung behandelt und zur weiteren Erledigung dem Haushaltausſchuß überwieſen worden war. Die Berichterſtatterin, Abg. Beyerle, ſtellte nach einer kurzen Darſtellung des Sachver⸗ halts unter Zugrundelegung der ſeinerzeitigen Ausführungen des Antragſtellers den Antrag: 1. Die Regierung wird veranlaßt, umgehend eingehendes Material als Unterlage zu beſchaffen. 2. Die Angelegenheit wird zur weiteren Prüfung und Vor⸗ bereitung von Vorſchlägen einem Unterausſchuß überwieſen. In der Ausſprache traten die Vertreter der Parteien dieſem 2 bei. Es wurde dabei geſchildert. daß der aus dem Sem nar entkaſſene Kandidot die Fühlung mit dem Lehrerberuf verliere, wenn er monate⸗ oder jahrelang ihm ferngehalten werde. Der Einbringer der Anfrage, Abg. Hofheinz, ſtellte mehrere An⸗ träge, die dahin gehen, den nichtverwendeten Schulkandidaten und Kandidatinnen Unterhaltszuſchüſſe zu gewähren, die Wartezeit auf ihr Beſoldungsdienſtalter anzurechnen, den großen Lehrträgern und Kreisſchulämtern Schulvikare als Dienſtaushilfen auf Koſten des Staates beizugeben und den verheiraleten Lehrerinnen Abfindungs⸗ ſummen zu gewähren, damit ſie den Schuldienſt verlaſſen. Schließ⸗ lich ſoll in Klaſſen mit Canztagsunterricht die Schülerzahl nicht mehr als 40 und in Halbtagsſchulen nicht mehr als 55 für einen Lehrer betragen. In Schulen mit nur einem Lehrer darf die auf 2 entfallende Geſamtſchülerzahl 50 auf die Dauer nicht über⸗ eigen. Von der Regierung wurden die Schwierigkeiten der Unter⸗ bringung und die Urſachen des Anwachſens der Schulkandidaten nochmals kurz dargeſtellt. Dabei wurde mitgeteilt, daß auch 61 elſäſſiſche Flüchtlingslehrer in den badiſchen Schul⸗ dienſt aufgenommen wes den ſeien. Von Regierungsſeite wurde weiter erklärt, daß der neue Zu⸗ gang zum Lehrerberuf ſehr gering ſei. Man müſſe auch abwarten, was das Reich in der Schulfrage tue. Auch die Notlage der nicht in den Staatsdienſt übernommenen Lehramtspraktikanten murde vom Haushaltsausſchuß beſprochen, der dann einen Unterausſchuß bildete, der dem Plenum entſprechende Vorſchläge machen ſoll. Letzte Meildͤungen Der„Republik-Platz“ in Berlin E] Berlin, 10. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In den Kreiſen der bürgerlichen Stadtverordnetenfraktionen beſteht die Abſicht, dem unfruchtbaren Streit, der nun ſchon wochenlang andauert, dadurch ein Ende zu machen, daß einem noch auszuwählenden größeren Platz der Name„Republik⸗Platz“ gegeben werden ſoll. Ein ſolcher Antraa ſoll auf die Tagesordnung der nächſten Stadtverordneten⸗ ſitzung geſetzt werden. Die Bezeichnung„Platz der Republik“ hält man mit Recht ſprachlich nicht einwandfrei, ganz abgeſehen davon, daß es ſich um eine wörtliche Ueberſetzung des gleichnamigen Platzes in Paris handelt. Die Sozialdemokraten wollen übrigens ihren ab⸗ gelehuten Antrag, dem Königsvlatz dieſe Bezeichnung zu geben, in der nächſten Sitzung wieder aufnehmen. Die Beſatzungszulage Im Haushaltsausſchuß des Reichstags wurde ein An⸗ trag angenommen, wonach das Reich an der Gründung der Getreide⸗ Kredit⸗A.⸗G. jede Beteiligung ablehnt Berſin, 10. März.(Von unſ. Berl. Büro.) E in ſtein iſt in Madrid angekommen und mit großen Ehren empfangen woc⸗ den. König Alfons verlieh ihm den Titel eines ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten der Akademie. 90 Homburg, 10. März. Der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen har ſich der 46 Jahre alte verheiratete Zuſchneider Chriſtian Riehmer, der ſeinem Arbeitgeber, dem Schuhfabrikanten Simon Schmidt Leder und Zuſchneideartikel im Werte von 5 Millionen Mark geſtohlen har. Kurz vor ſeiner Vernehmung durch die Polizei hat ſich Riehmer im Vernehmungslokal erhängt.— Wegen von Milchgel⸗ dern in Höhe von 9,6 Millionen Mk. und wegen Milchfälſchun g iſt der Milchhändler Harth von Homburg verhaftet worden. Der Abgeordnete Wilhelm heile, der ſeit Naumanns Tod mit Gertrud Bäumer zuſammen die„Hilfe“ herausgab, iſt zurück⸗ getreten, da er, wie er mitteilt, aus wirtſchaftlichen Gründen der Abgeordnete Erkelenz getreten. und andere Kunſtwerke unſeres engeren Vaterlandes waren ſchon daran, den Lockungen der Herren von Berlin zum Opfer zu fallen und nur dem ganz energiſchen Dazwiſchentreten der Behörden gelang ihre Erhal⸗ kung an Ort. In Trier hat man den Fall erlebt,—78 Anzahl der werwollen Figuren der Liebfrauenkirche eines ſchönen Tages weggenommen wurden, um in Berlin im wieder aufzutauchen. Das ſind unerhörte Zuſtände und dem Volk muß endlich über dieſes Berliner Treiben die Augen geöffnet werden, denn nicht allein idealen Intereſſen der kleineren Lünber und der einzelnen Orte wird durch das Vorgehen des Berliner Muſeums Schaden zugefügt, ſondern auch die Finanzen der einzelnen Länder werden auf dieſe Weiſe in unſinnigſter Weiſe bedroht. Wir aber als Landesverein„Badiſche Heimat“ legen feierlich Ver⸗ wahrung ein gegen die Bedrohung unſeres Kunſtbeſitzes durch Berlin und fordern alle beteiligten Stellen auf, einmütig zuſammen⸗ zuſtehen, um jetzt und in Zukunft jedem Berliner Anſinnen, das auf die e g unſeres heimiſchen Kunſtbeſitzes abzielt, die Spitze zu en.“ das Max Reger-Feſt in Meiningen. Die Stadt Meiningen, in der Max Reger von 1911 an als Hofkapellmeiſter wirkte und in der er ſeine bedeutendſten Werke ſchuf, feierte den 50. Geburts⸗ tag des Meiſters(geboren 19. März 1873) durch ein ſeit vielen Monaten vorbereitetes Reger⸗Feſt, das ohne Pomp und Aeußer⸗ lichkeiten einen Ueberblick über das geſamte affen des Kom⸗ poniſten geben ſollte. Reger, der auf den Wegen Johann Sebaſt an Bachs wandelte, ſollte durch Andachtsſtunden, durch ein tieſes Ein⸗ dringen in ſeine Kunſt geehrt werden. So war denn auch das große Jeſtpublikin, das im vergangenen Jahr die Gerhart Hauptmann⸗ Feſtſpiele in Breslau, die Salzburger Feſtſpiele und die Oberammer⸗ gauler Paſſionsſpiele beſucht hatte, nicht zugegen und ſtatt ſeiner wohnte eine kleine Kennergemeinde— Muſiker, Muſikſchriftſteller und Muſikfreunde aus Deutſchland umd aus dem Auslande— den Konzerten bei, die Peter Schmitz, Regers Nachfolger. mit ſolcher Wärme, mit ſolcher Eindringlichkeit und mit ſoicher Meiſterſchaſt dirfgierte, daß Regers Wort:„Sie werden mich bald zum alten Eiſen werſen. meine Sachen werden ſich aber doch noch durch⸗ ſeben“. lebendn wurde. Die Höbepunkte des Feſtes bildeten dis ee*— 7 in amoll. bas— quem op. ür Aft. Chor urd Orchecher. der mus an Llebe“ und die„Böckltrtutte“. Neben Smtz Konsert⸗ weiſter Willy Scbeller⸗Meintngen, die Atiſttn Hedwig ſer⸗ München, der Pianiſt Fri Malata⸗Frankfurt und der Organiſt der Leipziger Thamaskirche, Ginther Ramin, daß ſie tief in den Geiſt Regers eingedrungen find. ſeine ehrenamtliche Tätigkeit einſchränken muß. An ſeine Stelle iſt 875 — —. eerccr— S. er Se ‚—22————. ec ree—— —— Sr.de 2 ND rö rSSSS e e e * — S 5 Samstag, den 10. März 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 117 2 Städͤtiſche Nachrichten Die Bebarſsverjſorgung Mannheims nach der Beſetzung des Hafengebietes Wird es möglich ſein, die Mannheimer Bevölkerung nach der Abſchnürung des Hafengebietes ausreichend mit den Artikeln des notwendigen Lebensbedarfs zu verſorgen? Dieſe Frage, die wich⸗ ligſte von allen denjenigen, die in dieſer Woche ſich in den Vorder⸗ grund drangten, wurde in einer geſtern nachmit.ag im Turnſaal des athauſes abgehaltenen orientierenden Beſprechung in befriedigen⸗ er Weiſe beantwortet. Zu dieſer Beſprechung, in der Bürgermeiſter Dr. Walli den Vorſitz führte, waren die für die Bedarfsverſorgung Marmheims in Betracht kommenden Organiſationen und Branchen ebenſo zahlreich und vollzählig wie die Vertreter der Verbraucher erſchienen. Bürgermeiſter Dr. Walli gab einleitend einen Ueber⸗ blick über die Schritte, die durch die Stadtverwaltung ſeit der Be⸗ ſetzung des Hafengebietes zur Sicherſtellung der Ernährung und was ſamit unmittelbar zuſammenhängt, unternommen wurden. Die Be⸗ mühungen der Stadtverwaltung erſtreckten ſich auch auf die Be⸗ ſchaffung von Unterkunftsgelegenheit für diejenigen, die durch die jüngſten Ereigniſſe aus ihrem Heim verdrängt werden. Es iſt zu bedenken, daß im Hafengebiet etwa 800 Beamtenfamilien wohnen, die mit der Ausweiſung zu rechnen haben. Für dieſe Not⸗ leidenden müſſen Maſſen⸗ und Einzelquartiere beſchafft werden. Was in dieſer Beziehung mitgeteilt wurde, konnte ebenfalls zufrieden⸗ ſtellen. Sehr erfreulich iſt die Tatſache, daß eine größere Anzahl Familien ſich bereit erklärt haben, Ludwigshafener Eiſenbahner bei ich aufzunehmen, obwohl ihre Räumlichkeiten ſchon voll belegt ſind. Es iſt zu hoffen, daß dieſe menſchenfreundliche Tat recht viel Nach⸗ ahmung findet. Dieſenigen Firmen, bei denen Büroräume in An⸗ pruch genommen werden, müſſen ſich ſelbſt um Erſatz umſehen, da ie Stadtverwaltung ſich darum nicht kümmern kann. Man findet, wenn man ſich ernſtlich bemüht, immer noch geeignete Räumlich⸗ keiten. Es ſei nur auf ſchlechtgehende Wirtſchaften verwieſen, von denen noch manche dringlicheren Zwecken dienſtbar gemacht werden emn Das Preisprüfungsamt hat ſchon am Montag den Auftrag er⸗ halten, die Handelsorganiſationen darauf hinzuweiſen, daß eine Preistreib erei nicht ſtattfinden dürfe. Gegen jede Aus⸗ nützung der ſchwierigen Lage, in der Mannheim durch die Beſetzung gebracht iſt, wird in der ſchärfſten Weiſe eingeſchritten. Es iſt klar, gegen ſkrupelloſe Elemente mit aller Energie vorgegangen wer⸗ den muß, da denjenigen, die die Verantwortung für die Bedarfs⸗ verſorgung tragen, keine Knüppel zwiſchen die Beine geworfen werden dürfen. Die Verſorgung Mannheims mit Lebensmit⸗ teln iſt nach den beſtimmten Verſicherungen der zuſtändigen Ver⸗ treter nicht gefährdet. Die Bäckereien waren in den letzten Tagen ſogar beſſer mit Mehl verſorgt, als in mancher früheren Woche. ur in Fett iſt eine Knappheit eingetreten, die durch die ſtarke chfrage nach dieſem wichtigen Artikel infolge des Preisrückganges don 7000 auf etwa 4000 Mk. verurſacht wurde. Es iſt aber Ausſicht vorhanden, daß der Fettmangel bald behoben wird. Bezüglich des Hausbrands ſind ebenfalls keine Befürchtungen zu hegen, da in dieſer Veziehung gleichfalls alle notwendigen Maßnahmen ge⸗ kroffen wurden. Für die Vielſeitigeeit der Schwierigkeiten, gegen le angekämpft werden muß, nur ein Beſſpiel: Die Gutsverwaltung ßt gegenwärtig die auf der Frieſenheimer Inſel angebauten Cutterrüben abfahren, die für die ſtädtiſchen Milchkühe be⸗ nötigt werden. Der Abtransport dieſes notwendigen Futtermittels us imbeſetzte Gebiet wird von den Franzoſen nicht mehr zugelaſſen. die Gutsverwaltung wird infolgedeſſen genötigt ſein, unter großen Koſten Exſatzfuttermittel zu beſchaffen. Die Situation hat ſich neuerdings dadurch verſchärft, daß nach ener der Stadtverwaltung zugegangenen Mitteilung des„Komman⸗ danten der Kontrolltruppen des. Hafens von Mannheim“— dieſen Titel führt ein Hauptmann, der ſich in der Hildaſchule einquartiert hat— gom kommenden Montag ab Getreide und Kolonial⸗ Beſcheinigung aus dem beſetzten Hafengebiet ins unbe⸗ Mit der Ausſtellung e Mannheim ausgeführt werden dürfen. d igen Ausfuhrabgabe verbunden. Dieſe Beſtimmung ſteht dweifellos im Widerſpruch mit den Beſtimmungen, die bisher für Ddie Ausfuhr von Waren aus dem beſetzten ins unbeſetzte Gebiet maß⸗ debend weren. Sch. Mannheimer Notgemeinſchaſt %, Zur Zeit wird in den einzelnen Mannheimer Betrieben und ſiantsſtellen für die Mannheimer Notgemeinſchaft durch Liſten ge⸗ zammelt. Die Spitzenverbände der Mannheimer Gewerkſchaften und ugeſtellten⸗Organiſationen, wie das Ortskartell des Deutſchen Be⸗ amtenbundes haben zugeſagt, die Sammlung bei ihren Organiſa⸗ ſensangehörigen nachdrücklichſt zu unterſtützen. Von Arbeitgeber⸗ eite wurden erhebliche Beträge aufgebracht; auch die Arbeitnehmer⸗ besdaniſationen ſind der Ueberzeugung, daß ſie ebenfalls nach Kräften eitragen müſſen, ein Werk zu fördern, das eine wirkliche Not⸗ gemeinſchaft ſein ſoll. Es iſt Aufgabe aller im Verdienſt ſtehenden erſonen, dafür zu ſorgen, daß die unter beſonderer Not Leidenden ehne Rückſicht auf Stand. Konfeſſion und Parteizugehörigkeit wirk⸗ lime Hilfe finden können. Die großen Aufwendungen, die nament⸗ ich die Erholungsfürſorge für die Kinder minderbemit⸗ elter Familien notwendig macht, können auf die Dauer nur beſtrit⸗ en wrden, wenn die Geſamtheit der Mannheimer Be⸗ tolkerung ihre Opferbereitſchaft trotz großer, anderwei⸗ leter Anforderungen für die Notgemeinſchaft weiter betätigt. Stel⸗ die die noch keine Sammelliſten erhalten haben, können ſolche durch ſeen nur gegen eine von den Franzoſen in Ludwigshafen ausge⸗ teſer Beſcheinigung aber iſt die Zahlung der loprozen⸗ Aufruf! Der Badiſche Landesausſchuß für das Deutſche Volksopfer, der am 26. Februar 1923 unter dem Vorſitz des badiſchen Staatspräſidenten gebildet worden iſt und in dem alle Be⸗ rufs⸗ und Erwerbsbreiſe des badiſchen Volkes, die Wohlfahrtsorgani⸗ ſationen ſowie die Städte und Gemeinden vertreten ſind, ſchließt ſich dem Aufruf, den der Reichspräſident und die Reichs⸗ regierung gegen franzöſiſch⸗belgiſche Gewaltpolitik und für zähe Ab⸗ wehr des Einfalls in das Ruhrgebiet erlaſſen haben, vollinhaltlich an und richtet die dringende Bitte an das badiſche Volk, das Hilfswerk für die ſchwer bedrängten Volksgenoſſen an Ruhr und Rhein, ſowie im badiſchen beſetzten Gebiet nachdrücklichſt zu unter⸗ ſtützen. Große Mittel werden benötigt, jede, auch die kleinſte Gabe iſt willkommen! Die aufgebrachten Mittel werden reſtlos dazu verwendet wer⸗ den, um Notſtände aller Art im alt⸗ und neubeſetzten Gebiet und ſonſtige durch den Einbruch der Franzoſen und Bel⸗ gier der deutſchen Bevölkerung unmittelbar erwachſenden Schäden zu beheben oder zu mildern. Spenden wollen unter dem Namen„Deutſches Volksopfer für Baden“ an die Badiſche Bank in Karlsruhe(Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 3010) eingeſandt werden. Die bisherigen Einzelſammelſtellen werden gebeten, ihre ver⸗ dienſtvolle Sammeltätigkeit fortzuſetzen und deren Ertrag ebenfalls an die Badiſche Bank zu überweiſen. Das Ergebnis dieſer Sammlung, ſowie die unmittelbar an den Landes⸗ ausſchuß überwieſenen Spenden werden im Staatsanzeiger ver⸗ öffentlicht werden. Karlsruhe, den 9. März 1923. Allgemeiner Deutſcher Gewerkſchaftsbund, Landeskartell Baden. Allgemeiner freier Angeſtelltenbund, Geſchäftsſtelle für Baden. Deukſcher Gewerkſchaftsbund, Baden. Gewerkſchaftsring. Badiſcher Beamtenbund. Allgemeiner deutſcher Beamtenbund. Badiſcher Lehrerbund. Landeszentrale des badiſchen Einzelhandels. Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller. Berband ſüdweſtdeulſcher Journaliſten und ZSchriftſteller. Berein ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger. Carikasverband für die Erzdiözeſe Freiburg. Badiſcher Landesverein für innere Miſſion. Bund iſraelitſſcher Wohlfahrtsvereinigungen in Baden. Badiſcher Landesverein vom Noten Kreuz. Badiſcher Frauenverein. Badiſcher Städteverband. Badiſcher Städtebund. Badiſcher Gemeindeverband. Badizche Landwirtſchaftskammer. Badiſeher Induſtrie⸗ und Handelskag. Badiſcher Handwerkskammerkag. ädtiſchen Kommiſſionen Man ſchreibt uns: Als am 26. September 1910 die Badiſche Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnung abgeändert wurde, geſchah es u.., um dem weiblichen Geſchlecht die Möglichkeit zu geben, in gewiſſen ſtädt. Kommiſſionen mitzuarbeiten und ſein Sachverſtändnis und ine Er⸗ fahrung, vor allem auf den verſchiedenen Gebieten der Wohlfahrts⸗ pflege in den Dienſt der Gemeinden zu ſtellen. Die Frauen, welche damals in die f chen Kommiſſionen eintraten, wurden lediglich nach einem Geſichtspuntt ausgeſucht, nämlich dem der ſachlichen Eignung für den betr. Poſten. Viele von ihnen haben ſich außeror⸗ dentlich gut bewährt, was allein ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß ſie bis 1923 im Amte verblieben ſind. Das Inkrafttreien der neuen Gemeindeordnung hat den vorher geltenden Rechtszuſtand vielfach einſchneidend verändert. So iſt mit Ausnahme einiger weniger Ausſchüſſe, wie z. B. des Schul⸗ und Armenausſchuſſes, im all nen die Bildung ſtädtiſcher Ausſchüſſe und ihre Zuſammenſetzung der Regelung durch Gemeindebeſchluß oder Gemeindeſatzung überlaſſen. Im übrigen können ſich die Aus⸗ ſchüſſe aus Mitgliedern des Gemeinderats, aus Gemeindeverorndeken und aus wählbaren Einwohnern zufammenſetzen. Sämtliche Mitglie⸗ der werden vom Gemeinderat(Stadtrat) ernannt.„Bei der Bildung der Ausſchüſſe“, heißt es in§ 52 Abſ. 2,„ſollen die im Bürgerau⸗⸗ ſchuß beſtehenden Gruppen entſprechend beteiligt werden“. Dieſer Satz wird nun leider meiſt ſo ausgelegt, daß Perſonen, die einer politiſchen Partei nicht angehören oder innerhalb ihrer Partei keine beſondece Rolle ſpielen, ſo gut wie gar keine Möglichkeit mehr haben, in den ſtädtiſchen Ausſchüſſen mitzuarbeiten, ſelbſt wenn ſie für die Arbeit die denkbar größte Erfahrung und das weiteſt reichende Sachverſtändnis mitbringen. Die Parteien präſentieren vielmehr für alle Poſten innerhalb der ſtädtiſchen Ausſchüſſe aus⸗ ſchließlich ihre Kandidaten und erheben den Anſpruch, auch ſolche Poſten zu beſetzen, die nach der Gemeindeſatzung offenkundig ſachver⸗ ſtändigen Perſonen jenſeits aller Parteiſtellung vorbehalten bleiben ſollten. Unter dieſem Zuſtand leiden ganz beſonders die Frauen, die mit einem Schlage nicht mehr als Vertreterinnen des einen oder anderen Zweiges der Wohlfahrtspflege, ſondern lediglich nach ihrer Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Partei gewertet werden. Geſchäftsſtelle der Notgemeinſchaft, N 2, 4, erlangen. A. B — unt,. Karlsruher Kunſt in Stuttgart. Mit Umſicht und Tatkraft uternimmt es der neue Leiter des Kunſthauſes Schaller Dr. Luz, 505 der widrigen Zeitumſtände durch die Herbeiſchaffung von grö⸗ ſchren Kollektionen die Fühlung Stuttgarts mit auswärtigem Kunſt⸗ lü Afen aufrecht zu erhalten. Nachdem ſoeben eine zweiteilige Samm⸗ öſterreichiſcher Graphik Fäden zur deutſchen Oſtmark reöcgen hatte, iſt nun in enger Fühlung mit der Kunſthalle Karls⸗ W. ſe eime ungemeim friſch und anregend wirkende Auswahl von 0 frken führender Perſönlichkeiten der dortigen Landeskunſtſchule golgt. Im Mittelpumtt ſteht eine große Sammlung Gemälde und und hik von Prof. Aug. Babberger, deren alemaniſcher, herb d kraftwoll in ſich beſchloſſener Charakter, hier auf ſtarke Sym⸗ Li en ſtößt. Seine in urtümlich bewegte Rhuthmen und in kühles vere der gedrängten Farbflächen getauchten Hochgebirgslandſchaften Gacaten ebenſo wie die figürlichen Bilder, von denen vier in Weiß, . Rot und Schwarz zu einem prächtigen Geſamtklang zuſam⸗ wongerafft ſind, die ſtarke Einwirkung Jerd. Hodlers und der ver⸗ benndten Schweizer. Zu ihm kontraſtiert die romaniſch warme Far⸗ Geſkebbigkeit der Aquarelle und Oelbilder von Dillinger und neb ebe l. Werner zeigt eine Büſte Babbergers, Schließler Geden Rötelzeichnunmgen einen ſeiner ſtark beſeelten Terracottaköpfe. ma ſegene keramiſche Arbeiten führt die Großh. Majolika⸗ kümlefaktur vor. Unter der Graphik tritt der ſtarke, volks⸗ ſei liche Holzſchnitt E. Württenbergers neben W. Conz und ner Schule beſonders hervor. Ein junger Mannheimer Künſtler, „irx iſt inmitten dieſes Kreiſes zu nennen, in dem ſich der Lrler. ſe Schnarrenberger lebendig einfügt. Ob Verſuche einer ſubjektiven Wiederbelebung alt⸗ Meiſterwerke auf dem rechten Weg ſind, darüber mögen die ach ken geteilt ſein: auch ſie bleiben ein Beweis des Strebens eine. ſelbſtändiger Verarbeitung alten Kuſturerbes auf dem Boden nes ſtarken Heimatgefühls. Erich Dürr. dirie Aleine Chronik. Der bekannte Liederkomponiſt und Chor⸗ agent. Mufikdirektor Hugo Jü n g t it in Dresden, 70fährig, ge. deed en. Prof. Jüngſt war ſeit 1877 2 ormeiſter des Julius⸗ Dar undes und wiederzolt Pirigent bel deutſchen Sängerſeſten. Es Sebzduch verſchiedentlich Pretsrichter bei GSeſangsweßtſtreiten des Des, Tden Süngerbundes. Mehr als 40 Geſcngvereine Peutſchlands, ſres deichs, der Schweiz, Rumäniens und Amerikas haben ihn zu ſaßem Ebrenmitglied ernannt.— Mit dem Ende des Winterhalh⸗ des beabſichtigt der Vertketer der Pädagogik an der Univerſität r— Jena, Profeſſor Dr. Wilhelm Rein, von ſeinem Lehramt zurück⸗ zutreten. Er zählt zu den glänzendſten Vertretern der Päda⸗ gogik an den deutſchen Hochſchulen.— Profeſſor Dr. Otto Winckel⸗ mann, der frühere langſährige Direktor des Straßburger Stadt⸗ archivs, iſt im After von 65 Jahren in Freiburg i. B. geſtorben. Er hat eine Reihe von Monographien und Abhandlungen zur Ge⸗ ſchichte des Reſormationszeitalters, zur elſaß⸗lothringiſchen und ober⸗ rheiniſchen Landeskunde und zur Paläographie verfaßt.— Der Haushaltausſchuß des Reichstags bewilligte einen Zuſchuß zu den Koſten des wiſſenſchaftlichen Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung in Handel und Gewerbe zu Karls⸗ ruhe in Höhe von 5 Millionen Mark.— Die Vertreter der romani⸗ ſchen Sprachwiſſenſchaft an der Heidelberger Hochſchule, Ge⸗ heimrat Dr. Neumann, iſt mit dem Schluß des Winter⸗ ſemeſters in den Ruheſtand getreten. Geheimrat Neumann hat im ganzen 47 Jahre im babiſchen Staatsdienſt zugebracht; mit Aus⸗ nahme weniger Jahre in Freiburg, hat er ſeine geſamte Lehrtätigkeit der Heidelberger Hochſchule gewidmet, an der er auch weiterhin Vor⸗ leſungen halten wird. Eiteratue Varnhagen von Enuſe: Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens. Erſter Band: 1785 bis 1810. Eingeleitet und herausgegeben von Dr. Joachim Kühn. Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiſer⸗ Verlag. G. m. b. H. Varnhagen ſpielte in der literariſchen Welt der Biedermeierzeit, als Förderer der Jungdeutſchen, als„Statthalter Goethes auf Erden“ und als Gatte der Rahel eine vielumſtrittene Rolle. Was er darüber hinaus bedeutete, erzählt das vorliegende Werk, das von den Zeitgenoſſen nicht mit Unrecht Goethes„Wahrheit und Dichtung! zur Seite geſtellt worden iſt. Am Niederrhein beginnt eg, in Düſſeldorf, das von den erſten Wellen der Revolution bewegt wird; in Straßburg ſpinnt es ſich fort. Dann folgt die Ueberſiede⸗ lung nach Berlin, bis ſich alle bisherigen Erlebniſſe in ſeinem größ⸗ 5 Ertee⸗ bene in Lewin. e er ſie heim⸗ Uhrte, führen ihn bewegte Wanderſahre, ſein leidenſchaftlicher Haß gehen Napoleon in Fſterkeichiſche N Eindringliche Schli⸗ efungen der Schacht von Wagramn, des beſetzten Wiens, auß Un⸗ garn und Prag felgem. Die trüpſten Tage der napoleoniſchen Fremd⸗ herrſchaft erwachen in ihm zu neuem Leben, daneben aber auch die Tage des deutſchen Vorfrühlings, die Tage Fichtes und Schleier⸗ machers, die das deutſche Volk in Selbſtbeſinnung und Brüderlichkeſt der Wiedergeburt von 1813 entgegentrugen. Auf dieſe Weiſe bringt ſich aber auch die Stadtverwaltung um außerordentlich wertvolle Kräfte, deren Erfahrung der Gemeinde unwiederbringlich verloren geht. Solche Verluſte werden am ſchwerſten fühlbar auf dem ureigenſten Gebiete weib⸗ licher Wohlfahrtsarbeit, der Jugendwohlfahrtspflege. Daß der Wille der Geſetzgeber gerade auf dieſem Gebiet, wie wohl auf allen Feldern der Wohlfahrtspflege, anders geweſen iſt, als die ihn ausführenden Organe ihn auslegen, geht wohl am deut⸗ lichſten aus dem Wortlaut des neuen Jugendwohlfahrtsgeſetzes her⸗ vor, in deſſen§ 9, Abſ. 2 es heißt!„Als ſtimmberechtigte Mit⸗ glieder des Jugendamts ſind neben den leitenden Beamten in der Jugendwohlfahrt erfahrene und bewährte Män⸗ ner und Frauen aller Bevölkerungskreiſe, ins⸗ beſondere aus den im Bezirk des Jugendamts wirkenden freien Ver⸗ einigungen für Jugendwohlfahrt und Jugendbewegung auf deren Vorſchlag zu berufen. Dieſe Vereinigungen haben An⸗ ſtede auf zwei Fünftel der Zahl der nichtbeamteten Mit⸗ glieder.“ Hieraus geht ohne weiteres zervor, daß der Reichstag Wert darauf gelegt hat, daß ein beträchtlicher Teil der Mitglieder des Ausſchuſſes für das Jugendamt ausſchließlich wegen ihrer Verdienſte auf dem Gebiete der Jugendwohlfahrt und aus keinem anderen Grunde gewählt wird, mag er dem Ge⸗ meinderat auch noch ſo wichtig erſcheinen. Dieſe Anſchauung wird beſtätigt durch einen der Kommentatoren des Jugendwohlfahrts⸗ geſetzes, Dr. Franz Fichtl, den Leiter des Fürſorgeamts Karlsruhe, der auf den Zwangscharakter der Vorſchriften des 8 9 hinweiſt ind zu berufen) und deſſen Zweck darin ſieht, eine einſeitige Zuſammenſetzung des Jugendamts zu vermeiden und von Bureau⸗ kratismus und Formalismus freie, auf Erfahrungen des täg⸗ lichen Lebens geſtützte Entſcheidungen zu ermöglichen. Gleichzeitig — meint er— könne dadurch der Gefahr vorgebeugt werden, daß das Jugendamt zu einem Spielball der den Selbſtverwaltungs⸗ körper beherrſchenden Parteien und ihrer Beſtrebungen gemacht wird. Es iſt zu hoffen, daß mit dem Inkrafttreten des Jugendwohl⸗ fahrtsgeſetzes die deutlich ausgeſprochene Abſicht des Geſetzgebers zunächſt auf dieſem Gebiet zu voller Wirkſamkeit gelangt, damit das Ganze nicht Schaden leide. * Die Gewerbelehrer⸗Hauptprüfung, die in der Zeit vom 15. bis 24. Februar abgehalten wurde, haben u. a. die Kandidaten Alexander Hartmann und Hans Naßner von Mannheim beſtanden. * Lichtſpielgeſetz. Amtlich wird gemeldet: Um einen Ueberblick über die Zuwiderhandlungen gegen das Lichtſpielgeſetz zu gewinnen, hat der Reichsminiſter des Innern an die Länder das Erſuchen ge⸗ ſrichtet, ihm regelmäßig Ueberſichten über die von den Polizei⸗ behörden gemachten Feſtſtellungen von Vorführungen geſetz⸗ und zenſurwidriger Bildſtreifen einzuſenden. Mit der Zuſammenſtellung dieſer Ueberſichten iſt in Baden das Landespolizeiamt betraut worden. cHochherziges Geſchenk. Der Förderungsgeſellſchaft an der Handelshochſchule Mannheim, die es beſonders ſchwer hat, in dieſen Zeiten ihrer Aufgabe der Erleichterung der ſozialen Lage der Studierenden voll gerecht zu werden, überwies in ſehr dankenswerter und nachahmenswerter Weiſe die Maſchinenfabrit Badeniga Weinheim den Betrag von einer halben Million l. Läkare. Mit dem letzten Mittwoch hat die vierte Woche der voröſterlichen Faſtenzeit begonnen. Da die geſamte Faſtenzeit ſechs Wochen umfaßt, teilt dieſer Mittwoch dieſe Faſtenperiode zu zwei Hälften. Man nennt deshalb den Mittwoch nach Oculi Mittfaſten. Auch der Sonntag, der auf den Mittfaſten⸗Mittwoch folgt, führt in manchen Gegenden den Namen Mittfaſt, weil er der erſte in der zweiten Hälfte der ſechs Faſtenſonntage iſt. Verbreiteter iſt freilich der Name„Lätare“, das heißt:„Freuet euch“, nach dem Texte Jeſaias 66, Vers 10:„Freuet euch mit Jeruſalem und ſeid fröhlich über ſie alle, die ihr ſie lieb habt, freuet euch über ſie, die ihr über ſie traurig geweſen ſeid.“ In verſchiedenen Bezirken unſeres Vaterlandes hat ſich am Lätareſonntag ein ſchöner Früh⸗ lingsbrauch aus alten Zeiten erhalten: der Sommertagszug. An der Bergſtraße und in Heidelberg wird der Sommertagszug noch ausgeführt. In Mannheim wurde er bis in die letzten Jahre hinein abgehalten. Es war immer eine große Begeiſterung unter den Kleinen, wenn ſie im Sommertagszug mitmachen konnten und das„Strih, Strah, Stroh“ ſangen. Es iſt zu bedauern, daß unter den geänderten Verhältniſſen der Sommertagszug nicht mehr ſtattfinden kann, denn er brachte ſtets ſtarken auswärtigen Verkehr. * Konfirmakionsfeiern werden am morgigen Sonntag abgehal⸗ ten in der Trinitatiskirche durch Pfarrer Schenkel, in der Konkordienkirche durch Pfarrer Maler, in der Chriſtus⸗ kirche durch Pfarrer D. Klein, in der Friedenskirche durch Pfarrer Knobloch und in der Lutherkirche durch Pfar⸗ rer Dr. Lehmann. veranſtaltungen e In der Nibelungenfaal⸗Veranſtaltung dieſes Sonntags wird Eliſabeth Friedrich, die erſte Operettenſängerin des Frankfurter Opernhauſes, die Titelpartie in„Die ſchöne Galathee“ ſingen und auch im bunten Teil mit Vorträgen beteiligt ſein. Mitwirkende ſind ferner Hugo'oiſin mit einer Glückſtein⸗Dialekt⸗Nopität, Gertrud Runge(Ganymed), Fritz Bartling und Marga Maier. Den Einakter dirigiert Karl Eberts, den bunten Teil Ludwig Becker. Nus dem Lande *geidelberg, 10. März. Für die Ruhrhilfe ſind in Heider⸗ berg bis zum 1. März rund 50 Millionen zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. * Anterſchwarzach, 10. März. Ein frecher Diebſtahl wurde hier bei dem Landwirt und Fabrikarbeiter Friedrich Bieber verübt. Zwei Männer ſchlachteten im Stalle des Bieber eine trächtige Ziege. Den Magen, die Haut und den Kopf ließen die Gauner liegen. Damit das übrige Vieh nicht unruhig würde, gaben ſie ihm das für die Frühfütterung beſtimmte Futter. Die beiden Diebe wurden in Heidelberg verhaftet. )(Karlsruhe, 9. März. Die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft badi⸗ ſcher Blinden hielt dieſer Tage hier ihre Generalverſammlung ab. Nach dem erſtatteten Geſchäftsbericht beſitzt die Genoſſenſchaft in St. Trudpert ein eigenes Holzwerk, das auch im verfloſſenen Jahre weiter ausgebaut wurde. Aus dem Reingewinn von rund 10 Mil⸗ lionen Mark konnte den blinden Werkſtätten⸗ und Heimarbeitern, wie den Warenbeziehern ein ſchöner Bonus zugeſprochen werden. Drei Millionen Mark wurden als Frachtfonds zur Deckung der hohen Frachtſpeſen für Heimarbeiter zurückgeſtellt und 2 Millionen als Prämienfonds zur Ermöglichung einer hinreichenden Verſicherung der Werke und Lager reſerviert. ( Karlsruhe, 10. März. Zu den Koſten des wiſſenſchaftlichen Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung im Handwerk in darlsruhe hat der Wan te ec des Reichstages einen Zu⸗ ſchuß von 5 Millionen Mark bewilligt. (Freiburg, 9. März. Zwiſchen Waltershofen und Umkirch wur⸗ den von unbekannten Tätern aus einer Waldkapelle mehrere Votiv⸗ bilder geſtohlen. Dem Einbrecher war es nur um das Glas zu tun, denn Rahmen und Bilder fand man im Walde zerſtreut. )(Ueberlingen, 10. März. Auf dem letzten Schweinemarkt kam es zu unerhörten Preistreibereien. Die wenigen erſchienenen Händ⸗ 5 die Preiſe bis auf 200 000 Mark für Ferdel in ie Höhe. Waldshut, 10. März Bei Altenburg wurde der dem ergebene 21jährige Arbeiter Albert Müller von Balm— gefunden. Der Sicherheit halber hatte er noch einen zweiten Strick mitgenommen, der ſich im Ruckſack vorfand. Gewiß ein vorſichtiger Selbſtmörder. Ermüden lhre Augen deim Lesen oder sehen Sie underilich in der Ferne, so benötigen Sle richtige augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen Wir mre Augen und fertigen korrekte Gläser. 8 811 1 GSeso. F. Käpernick 2 diplom. Augenglas-Sperzlalist 2 Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) —— 4. Seite. Nr. 117 Samstag, den 10. März 1923 Kommunale Chronik Baden-Baden, 9. März. Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft hat bereits Darlehen in bedeutender Höhe für die Ausführung der Eckbergſiedelung erhalten. Die bewilligten Mittel ſind aber verbraucht und eine Erhöhung der Baudarlehensſumme iſt be⸗ antragt worden. Der Stadtrat hat nunmehr beſchloſſen, der Ge⸗ noſſenſchaft 50 Millionen Mark als weitere Geſchäftsanteile zuzufüh⸗ ren unter Verzicht auf Verzinſung ſowie Kündigung während 20 Jahren; ferner ſoll das Gemeindedarlehen von rund 15 Millionen auf 27 Millionen Mark aus dem Ertrag des Gemeindezuſchlags zur Wohnungsabgabe erhöht werden. Damit werden der Genoſſenſchaft rund 77 Millionen Mark aus ſtädtiſchen Mitteln zur Verfügung ſtehen, mit denen ein Teil der begonnenen Wohnbauten fertig geſtellt werden ſoll. Kleine Mitteilungen Der Voranſchlag der Stadt Freiburg für das Rech⸗ nungsjahr 1922/23 ſieht in einzelnen Poſitionen wenig tröſtlich aus. Bei der Gegenüberſtellung der Einnahmen mit den Aus⸗ gaben ergibt ſich ein Fehlbetrag von 25 600 000., deſſen Deckung aus Steuererträgniſſen des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens vorgeſehen iſt. Vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk erhofft man einen Reinertrag von 54 Millionen. dafür weiſt aber die Straßenbahn einen Fehlbetrag von 65 Millionen Mark auf, den die Straßen⸗ bahn trotz der fortwährenden Tariferhöhung als Zuſchuß bedarf. Gewaltig iſt der Zuſchuß für das Stadttheater, der auf nicht weniger als 161 Millionen Mark veranſchlagt iſt, da hier bei einer vorgeſehene. Ausgabe von 322 Millionen Mark nur mit der Hälfte an Einnahmen gerechnet wird. In der Darmſtädter Stadtverordnetenver⸗ lammlung bildete das Beerdigungsweſen den Gegen⸗ ſtand einer ſehr lebhaften Debatte. Es wurde beſchloſſen, den Ein⸗ heitsſarg einzuführen, jedoch als Uebergangszeit die vorhan⸗ denen Särge aufzubrauchen. Ferner ſollen die Leichen innerhalb 24 Stunden nach der Leichenhalle übergeführt werden. Ein Antrag auf vollſtändige Kommunaliſierung des Beerdigungsweſens und ein Antrag, das Holz aus ſtädtiſchem Beſitz zu liefern, wurden ab⸗ gelehnt.— Für die Herſtellung von Straßen im Südteile der Stadt wurde ein Betrag von 4 536 000 Mark für Erdarbeiten zur Verfügung geſtellt.— Für wiſſenſchaftliche Erforſchung des Segel⸗ fluges wurden der Akademiſchen Fliegergruppe 100 000 Mark bewilligt. Gerichtszeitung Beſtochene Jechenverſandmeiſter als Kohlenſchieber 7 Millionen Mark Buße für die Beſtecher Die 4. Strafkammer des Landgerichts Eſſen beendigte kürzlich einen Prozeß, der endlich einmal die ſchweren Mißſtände in der Koh⸗ lenwirtſchaft beleuchtete. Angeklagt waren infolge Strafantrags des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen die Verfandmeiſter Guſtav Tiemann und Theodor Schürmann der Zeche Nordſtern und der Verſandbeamte Chriſtian Pflips der Vergiſchen Kohlenhan⸗ delsgeſellſchaft in Düſſeldorf, der mit der amtlichen Kohlenverteilung beauftragt war. Ferner waren 8 Fabrikanten und Kaufleute ange⸗ klagt, die ſich durch Beſtechung eine„prompte Belieferung“ ſicherten. Pflips, das Bindeglied zwiſchen den bevorzugten Firmen und den allmächtigen Verſandmeiſtern, wurde wegen Betrugs und Beſtechung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Tiemann und Schürmann, die teilweiſe hochwertige Kokskohle als billige Schlammkohle“ ſieferten und buchten, erhielten wegen Urkundenfäl⸗ ſchung, Betrugs und Beſtechung 1 Jahr bezw. 6Monate Ge⸗ fängnis. Die 8 Kaufleute und Fabrikanten wurden wegen Be⸗ ſtechung zu Gefängnisſtrafen von 1 Tag bis 2 Wochen verurteilt, an deren Stelle das Gericht Geldbußen von insgeſamt 7 Millio⸗ nen Mark feſtſetzte. ** Ein beſtechlicher Jabrikdirektor Die 3. Strafkammer zu Dresden verhandelte auf Antrag des BVereins gegen das Beſtechungsunweſen gegen den Fabrikdirektor Ro⸗ bert Wilhelm Loeben. Der Angeklagte lieferte als Direktor und Mitinhaber der Ja. Genußmittelwerke G. m. b. H. in Dresden, in der Not des Jahres 1920 die von ſeiner Firma hergeſtellte Schoko⸗ lade nur an ſolche Händler, welche ihm perſönlich einen Beſtechungs⸗ „Atribut zahlten. Das Gericht erkannte gegen Loeben auf 1 Jahr Gefängnis und Einziehung von 465 000„ Schmier⸗ geldern. Raubgeſindel. Angetlagt waren vor dem Schwurgericht Hamburg der Kon⸗ koriſt Rudolph Löſſch und der Händler Hugo von Bar gen. Löſch iſt bereits pielfach vorbeſtraft, darunter mit 16 Jahren Zuchthaus. 12 Jahre Zuchthaus hat er im Dezember 1922 wegen Erſchie⸗ ßung des Wachtmeiſters Brandt in der Maxſtraße er⸗ 928——5 v. B. iſt auch ſchon vorbeſtraft, zuletzt mit 5 Jahren Zucht⸗ haus. Zur Verhandlung wurde er aus der Irrenanſtalt Langen⸗ horm vorgeführt, wo er ſich wegen eines Nervenleidens befindet. Die 125 Verhandlung betraf einen Einbruch in ein Schneider⸗ geſchäft am Alſterdamm in der Nacht zum 22. März 1919, ebi dem die Diebe 1200 Meter Stoffe und einige Anzüge erbeuteten. Die Täter waren der Angeklagte Löſch, Adolf und Arnold Peterſen, Auguſt Voß und ein gewiſſer Grund. Nachdem die Diebe mehrere Ballen Stoffe ſowie einige fertige Anzüge ins Erdgeſchoß geſchafft hatten, warteten ſie auf den zum Fortfahren beſtellten Kutſcher H. Bevor dieſer eintraf, betrat der Geſchäftsführer des Beſtohlenen das Haus. Oöſch hielt ihm eine Piſtole vor die Bruſt, ließ ihn die Hände hoch nehmen, ſtellte ſich als Krminalbeamter vor, der Diebe überraſcht habe und ſtellte ihn in einen Winkel, wo ihn Grund be mußte. Kaum war dies geſchehen, als der Hauswart mit dem Fahrſtuhl umten eintraf. Dieſen zwang Löſch, ſich neben den Schneider in die Ecke zu ſtellen. Inzwiſchen kam H. mit dem Wagen am, die Beute wurde aufgepackt und nach der Remiſe des H. in der Caffamacherreihe, dem Lager von Peterſen und Genoſſen gefahren. Als man dort mit dem Abladen und Einpacken der Stoffe beſchäftigt war, erſchlenen Polizeibeamte auf dem Plan. Nach der Ausſage des L. ſchoſſen die Beamten ſofort auf die Diebe. L. und Adolf Petereſn krochen durch einen zu ſolchen Zwecken vorausfehend geſchaffenen Notausgang auf den Die anderen Diebe wurden feſtgenommen, auch Löſch und Adolf Peterſen wurden ſpäter 4 5 Arnold und Adolf Peterſen ſind aus beſonderen Gründen in di 15 Sache nicht angeklagt, ſie zeigten ſich unwillig, weil ſie ſich in Fuhlsbüttel einer ſtrengeren Zucht unterwerfen müſſen. Das ſei gegen die Verſprechungen, die man ihnen in der Vorunterſuchung gemacht habe. Auf Grund des Spruches der Geſchworenen verur⸗ teilte Gericht Löſſch zu 5½% Jahren Zuchthaus, v. Bar⸗ gen zu 5 Jahren Zuchthaus. Der ſchießtolle Belgier verurkeilt. Wie ſchon berichtet, ſchoß der Belgier Joſſaert in der Weſt⸗ ſtraße in Leipzig auf einen vorübergehenden Engländer, weil ſich dieſer abällig über die lautgeführte franzöſiſche Unterhaltung des bel⸗ giſchen Meſfefremden geäußert hatte. Die Haftentlaſſung Joſſaerts gegen eine Kaution von 500 Franken erregte allgemeines Befremden, um ſo mehr wird nunmehr begrüßt werden, daß ſich die Juſtiz ent⸗ hat, die Tat ſchnell zu fühnen. Die Verhandlung fand vor em 5596 Schöffengericht ſtatt. Die Anklage vertrat Staatsan⸗ walt Dr. Heiland. Joſſaert wurde wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung zu zwei Monaten, zwei 00 Gefängnis und wegen unbefugten Waffentragens zu einer Woche Haft verur⸗ teilt. Der Angeklagte unterwarf ſich dem Urteil und wurde ſofort verhaftet. In der 8 heißt es, daß das Gericht davon aus⸗ gasgaßen 1c daß Joſſaert geglaubt habe, einen Deutſchen vor ſich zu haben trafverſchärfend ſei, daß der Schuß auf offener Straße abgegeben worden ſei, und daß das Gaſtrecht, das ihm die internationale Meſſe gewährte, aufs gröblichſte mißbraucht habe. Wie aue dem Verhör Venſeb m iſt der Angeklagte am 18. Februar 1891 geboren und in Brüſſel wohnhaft. Er vertrat graphiſche deur⸗ ſche Firmen in Belgien. Der angeſchoſſene Engländer heißt John chümacher. Da er 67 Jahren in Perlin wohnt, ſpricht er gut— Joſſgert beſtritt, den Schuß abſichtlich gelöſt zu haben. Er will bei dem Herausholen eines Schlüſſels an den Abzug des Re⸗ volvers gekommen ſein. Der Staatsanmalt beantragte 100 600 Mark . Geldſtrafe, das Gericht ſah aber bei der Vermögenslage Joſſaerts von einer Geldſtrafe ab und verurteilte ihn zu Gefängnis. Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Sportliche Rundſchau Allgemeines dra, Die Enkwicklung der Reichsjugendweltkämpfe. Der Gedanke des Reichsgusſchuſſes, die Jugend alljährlich zu reichseinheitlichen Kämpfen zuſammenzuführen, gewinnt immer mehr Boden. In den Jahren 1920 bis 1922 ſtieg die Zahl der veranſtaltenden Orte von 419 auf 446 auf 465, die Zahl der Teilnehmer von 45 000 auf 77 195 auf 105 023, die Zahl der mit der Urkunde des DRA. bedachten Jugendlichen beiderlei Geſchlechts von 20 500 auf 43 000 auf 60 000. Die Teilnehmer ſetzen ſich aus allen Ländern und gelln Kreiſen des Volkes zufammen. Die Veranſtaltung des privaten Verbandes wurde von den Regierungen Bayerns, Württembergs, Badens uſw. einſichtsvollgefördert.— Die Veranſtaltung wird auch im Jahre 1923 nach den gleichen Grundſätzen durchgeführt. dra. Bom Sportabzeichen in Schweden. In Smaland, einem kleinen ſüdſchwediſchen Diſtrikt ohne jede größeren Städte, wurden im Jahre 1922 von nicht weniger als 323 Männern und 74 Frauen die Prüfungen für das Sportabzeichen mit Erfolg ab⸗ gelegt. Im Jahre 1920 waren die Zahlen 102 und 61, im Jahre 1921 ſchon 218 und 66. In dieſem Jahre wie 1922 nehmen die Kalmarervereinigungen den erſten Platz ein. In dem einen dor⸗ tigen Verein ſind im Jahre 1922 52 Sportabzeichen an Herren, in dem anderen 44 an Herren und 60 an Damen ausgeteilt. Gibt es deutſche Vereine, ſelbſt in der Großſtadt, die ſich in dieſen Zahlen meſſen können? Sie muten uns faſt wie Druckfehler an und zeigen, wie weit wir vom Ziele des Volksſportes entfernt ſind. Athletit Inkernationaler Mannſchafts⸗Riugkampf. Der urſprünglich in Ludwigshafen a. Rh. beabſichtigte internationale Mannſchafts⸗Ring⸗ kampf zwiſchen Athl.⸗Kl. Aſrhus(Dänemark und Stemm⸗ und Ring⸗Klub Ludwigshafen a. Rh. findet nunmehr unter Berückſichti⸗ gung der gegenwärtigen Verhältniſſe mit der weiteren Beteiligung der Sportvereinigung 1884 Mannheim am Montag,(12. März), abends im Ballhaus Mannheim(Schloß) ſtatt. Der däniſchen Mann⸗ ſchaft gehören ohne Ausnahme Meiſterringer an, zum Teil ſolche, die bisher noch nicht beſiegt werden konnten. Selbſt die vor Kurzem in Dänemark gaſtierenden, durch Stuwe, Berlin(Deutſcher Feder⸗ gewichtsweiſter), Bräun, Fürth, Deutſcher Meiſter i. L. M. Gewicht und Grylka, Wien, verſtärkte hervorragende Mannſchaft des Athl.⸗ Klubs„Herkules“, Pirmaſens, mußte die Ueberlegenheit der Dänen anerkennen und eine Niederlage hinnehmen. Den Dänen werden die ſich zum Austrag des Kampfes zuſammengefundenen beiden Lud⸗ wigshafener und Mannheimer Vereine eine Mannſchaft entgegen⸗ ſtellen, die jedenfalls mit den beſten Hoffnungen in den Kampf gehen kann. Die Ringer werden ſich wie folgt gegenüberſtehen: Bantam⸗ gewicht: H. Anderſen gegen Denu Ludwigshafen; Federgewicht: P. Erikſen gegen Firmbach, Mannheim; Leichtgewicht: Chr. Peterſen gegen Rupp, Ludwigshafen; Leichtmittelgewicht: H. Hanſen gegen Stiefel, Mannheim; Schwermittelgewicht: R. Chriſtofferſen gegen Presber, Ludwigshafen; Schwergewicht: P. Hanſen gegen Gehring, Ludwigshafen.(Näheres ſiehe Inſerate.) Neues aus aller Welt — Arzt oder Hebamme? Damit in dieſer ernſten Zeit der Humor nicht fehle, ſei folgendes wehre Erlebnis mitgeteilt, das in der ver⸗ gangenen Nacht ein Ludwigshafener Kaufmann in Ludwigshafen während der Verkehrsſperre hatte. Der Kaufmann, der keinen Nachtpaß hatte, den nur Perſonen des öffentlichen Dienſtes, Aerzte Geiſtliche und Hebamme erhalten, hatte ſich auf dem Heimweg ver⸗ ſpätet und begegnete 9 Uhr einer aus Marokkanern beſtehenden Nachtpatrouille, die den„Nachtſchwärmer“ anhielt. Geiſtesgegen⸗ wärtig zeigte der Ludwigshafener Kaufmann ſeinen Perſonalausweis vor, den die des Leſens unkundigen Marokkaner eifrig ſtudierten und ihn in gebrochenem Deutſch mit der Frage zurückgaben:„Arzt oder Ebamm?“„Hebamme“, erwiderte ſchlagfertig der Pfälzer, worauf die Marokkaner ſagten:„Gut paſſer!“ ſodaß der Kaufmann, hohen Geldſtrafe entgangen zu ſein, das ſchützende Heim erreichte. — Die hereingefallene Jleiſcherinnung. die Koblenzer Fleiſcherinnung hatte ſich an das franzöſiſche Ein⸗ und Ausfuhramt gewandt, um einen Häutetransport ins unbeſetzte Gebiet auszuführen. Es handelte ſich um ein Objekt von 250 Millionen Mark. Die Ab⸗ gabe von 25 Millionen Mark wurde an die franzöſiſche Stelle bar ausgezahlt und die Häute zum Weitertransport durch die Bahn nach Limburg gebracht. Anſcheinend hatten aber die Limburger Eiſen⸗ bahner von dem wenig vaterländiſchen Verhalten gehört und ver⸗ weigerten die Ausfuhr. Außerdem trat der Käufer, eine Leipziger Firma, der ebenfalls von der Sachlage unterrichtet war, von dem Kauf zuxück. Die Koblenzer Fleiſcherinnung iſt nun die gar ſo ſchnell an die Franzoſen gezahlten 25 Millionen Mark los und außerdem tN ihre Häute einſtweilen auf einer kleinen Statjon im Weſter⸗ wald. — Proteſtfundgebung bei einer Jilmauffüheung. Zu einer Proteſtdemonſtration kam es in Köln in der Schauburg, einem Lichtſpielhaus. Dort ſollte der Film„Der Graf von Monte Chriſto, nach dem Roman von Dumas zur Vorführung gelangen. Schon der Umſtand, daß der Film neben deutſchen auch franzöſiſche Aufſchriften trug, erregte den Unwillen des Publikums. Als ſpäter dann die franzöſiſche Flagge und Kaiſer Napoleon auf der Filmfläche erſchie⸗ nen, brach ein derartiges 5 Pfeifen und Johlen im Publikum aus, daß der Film abgeſetzt werden mußte. — Glöckner und Glocke. In Erfurt bot der Glöckner der Michagelskirche einem Händler eine Kirchenglocke im Gewicht von 170 Pfund zum Kauf an. Die Sache kam dem Händler verdüchtig vor. Nachfroſchungen ergaben dann, daß der Glöckner die Taufgllocke der Michaelskirche, die aus dem 15. Jahrhundert ſtammt und einen Metallwert von 600 000 hat, herausgeſchraubt und mit Hilfe eines Arbeiters, dem er dafür einen glaubhaften Grund angab, herabgenommen hatte. — Der Teufel. Im einem Dorf bei Schlawe in Pommern hatte eine Bauersfrau an einen Fleiſcher eine Kuh für 1 Million 1 ver⸗ kauft und 20 000„ als Handgeld bekommen. Am Abend des glei⸗ chen Tages erſchien der Teufel in höchſt eigener Geſtalt bei der Witwe und forderte mit Erfolg die Herausgabe des Geldes. Am andern Tag wollte er ſich den Reſtbetrag abholen. Die Frau hatte aber inzwiſchen ihr Erlebnis dem Fleiſcher erzählt, der ſich in der Wohnung verſteckte. Als der Teufel wiederkehrte, ſchlug der Flei⸗ ſcher mit einem Hammer auf ihn los, der ſich als der Schwager der Bauersfrau entpuppte. Er iſt ſeiner Verketzung im Schlawer Kran⸗ kenhaus erlegen. — Scheinkok. Bei Biſchofshofen(Oeſterreich) wurde eine Bauernmagd, welche vorher mit ihrer Bäuerin Streit hatte, im Stalle leblos aufgefunden. Man glaubte, ſie ſei einem Herzſchag erlegen. Als man die vermeintliche Tote zum Friedhof trug, glaubten die To⸗ tengräber Schwankungen im Sarg wahrzunehmen. Als man ſie in das Grab verſenkte, hörte man klopfen. Man holte daraufhin einen Arzt, der den Sarg' ſofort öffnen ließ und fand darin das Mädchen mit dem Rücken im Sarge noch oben lebend vor. Sie ſtarb jedoch bald darauf. — In Moskau ermordet. Das Berliner kommuniſtiſche Organ, die„Rote Fahne“, teilt mit, daß der im Auftrag der Zentrale der K. P. D. nach Moskau entſandte Genoſſe Leuthner einem Raub⸗ mord in der Hauptſtadt Sowjetrußlands zum Opfer gefallen ſei. ——.. ͤKK————. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Khein-Pegel] 5S...8. 1 ITegar-Beatif 77Aĩũ Schu dertnſele).92 fl.70 fl.69 fl.60 1 80.870 Menntem.88.70.00f9 96,4 40% Seldronn. 20 6 15— Marau. 480.87.J8.504.57.1 E en, S 4 4%465 Kaub..7 din a08 ff. 0 4%0 1 Manuheimer Wetterbericht v. 10. Murt morgens 7 Ahr Barometer: 152,4 mm. Thermometer: 2,8 C. N ſte Tempergtur nachts: 2,0C, Höchſte Temperatur geſtern: 5,8 C, Niederſchlag: 1, Liter auf den am. Oſt 2, bedeckt. Handel und Industrie Stille an den süddeutschen Warenmärkten In diese Berichtswoche fiel die Ausdehnung der Be- setzung auf die badischen Rheinhäfen, die jetzt auch auf die Rheinauhäfen ausgedehnt worden isl. Mannheim, als der größte süddeutsche Umschlagsplatz im Getreidehandel, 151 nun vollständig durch die franzôsische Zollinie eingeschnürt; auch das grobe oberrheinische Mühlenzentrum von Mann- heim-Ludwigshafen-Worms fällt darunter. Diese Tatsache, in Verbindung mit dem weiteren Zurückgehen der Devisen- kurse— das anzhielt, obwohl der Reichsbankausweis aber- mals eine erhebliche Verschlechterung zeigte—, ließ den Produktenmarkt in gedrückter Stimmung bei weichenden Preisen verkehren. Die Mühlen hielten im Ein- kauf vollständig zurück, so daß das herauskommende An- gebot nur bei Preisnachlässen Nehmer fand. Diese betragen bei Weizen gegenüber der Vorwoche 25 000, Gerste 12000—15 000 4, Hafer 10 000. Mais 15 000 4 je dz, wie sich aus nachfolgender Gegenüberstellung ergibt. Es wurden zuletzt verlangt für den dz bahnfreie Ware: Weizen 80—85 000(Vorwoche 105—108 000), Gerste 80—88 000 (90—95 000) 4, Inlandhafer 50—75 000(60—85 000)„4, Aus- landhafer 85 000(100—4110 000), Mais 95 000(110 000). Roggen wurde gegen Wochenschluß nicht mehr angeboten (Vorwoche 90 000—95 000). Bei einer Versteigerung von Württembergischem in Ludwigshafen a/Rh. lagernden un- gesackten Landhafer, wobei es sich um 280 Ztr. handelte, Wurden nur 41 000% die 100 kg bezahlt, weitere 300 Ztr., in Mannheim lagernd, leicht mit stickbrandiger Ware durch- setzt. erzielten nur 40 000 je d. An den ausländischen Getreidemärkten blieb die Stimmung gleichfalls recht ruhig. Dies gilt namentlich kür Holland, woselbst das Geschäft schwer durch die Ruhr- besetzung leidet, weil keine Abzugsmöglichkeit auf dem Rhein gegeben ist, abgesehen von den kleinen Posten, die transit nach der Schweiz gehen. Die vom Ausland vor- liegenden Offerten lauteten für rheinschwimmenden Mani⸗ tobaweizen J auf 14%½ fl. cif Mannheim die 100 kg; für Plata⸗ weizen Baruso 78 Kkg je hl 12,30 fl. cif Rotterdam; Plataweizen 79 kg, in Rotterdam fällig, wurde nach Rotterdam zu 12 fl eif Rotterdam verkauft; Donaugerste, 62/63 kg schwer je hl, hlieb mit 9,70 fl., ah Lager Manpnheim, angeboken. Die Mühlen sind mit dem Richtpreis für Weizen- meh! in der Berichtswoche von 185 000 ½ auf 160 000 heruntergegangen, für den Wochenschluß stand eine weitere Preisermähigung in Aussicht. Die zweite Hand gab mit 130 000(Vorwoche 140 000) ½ ab. Wie matt die Stüimmung auch für Mehl ist zeigte eine Versteigerung von 150 Sack Weizenmehl, Fabrikat der Rheinmühlenwerke Mannheim, Basis O0, wobei der Zuschlag inkl. sämtlicher Kosten bis zum 5. März mit zusammen 5600 zu 125 100% für den dz er- folgte. Der Richtpreis für Weizenkleie stand zuletzt auf 40 000—45 000(Vorwoche 50 000—55 000). Eine Versteige- rung von 10 000 kg Roggenkleie brachte den Zuschlag bei 30000% für den dz, Wobei die Ware in Speyer aAbzu- nehmen ist. Von Futterartikeln wurde Wiesenheu mit 41 000 bis 43 000, Luzerneklecheu mit 46 000, Preßstroh mit 38 000 bis 40 000 l, gebundenes Stroh mit 38 000„ der dz genannl. Im allgemeinen bewegte sich der Futtermittelmarkt in ruhigen Bahnen. Palmkuchen war mit 52 000—56 000. Rapskuchen mit 62 000, Kokoskuchen mit 64 000—68 000„ die 100 kg ab Station erhältlich. Eine Versteigerung von 9980 leg vollwertigen Zuckerrüben-Schnitzeln brachte den Zu- schlag bei 46 000 die 100 kg für die sofort zu übernehmendle in Mannheim lagernde Ware. 2 Hülsenfrüchte hatten etwas lebhafteren Markt, da der Konsum zu Eindeckungen grikf. Verlangt wurden im Großhandel je kg ab Lager Mannbeim für Linsen 25—2700&, Erbsen 17—1800 ½, geschälte Erbsen 22—2300, Bohnen, bunte 1500, weiße 17—1800 ½. Für Reis, Burmah II. wurden 2000 ,, für feinen Tafelreis 25—2600 verlangt. Diese Preise wurden aber meist nicht bewilligt. Für Kakao blieb die Nachfrage gering. Verlangt wurden für deutschen Kakao 22—24% 5500, für holländi- schen 6000 l. Am Tabakmarkt ist es ruhig hergegangen. Der Versand Wird durch die Besetzung erschwert, die Fabrikan⸗ ten jedoch, die 1922er Tabake zur Ablieferung im Mäarz ge⸗ kauft haben, drängen, um mit ihrer Herstellung nicht zum Erliegen zu kommen. Für Umblatt. und Schneide- gut 1922er Ernte wurden Preise von 240 000—280 000% je Ztr. genannt. Nachfrage zeigt sich für ausländischen Tabak, der in Mannbeim lagert. Rippen blieben an- geboten, namentlich auch aus Oberbaden. Angesichts der nicht unbedeutenden Bestände lehnen die Käufer die Be- willigung der bisherigen Forderungen ab. Der Landes- verband bayerischer Tabakbauvereine der Pfalz hat in seiner letzten Sitzung die Warenvermittlung dur den Verband. Vereinszuschüsse für Beteiligung an Ausstel- lungen, Einrichtung von Musteräckern und Beibehaltung des Prämienverfahrens beschlossen. Das Zigarettenkartell in Dresden teilt mit, daß ein ziemlicher Sehmuggel mit ausländischen Zigarelten und Tabaken über Kaltenkirchen eingesetzt hat. Das Kartell hat beschlossen die Namen aller Händler und Firmen, die widerrechtlich Ware einführen, zu veröffentlichen und diese Firmen von jeder künktigen Belieferung durch die Kartellindustrie aus- zuschließen. 5 Das Weingeschäft wird durch die„Sanktionen stark behindert und Weine aus dem besetzten nach dem unbesetzten Gebiet werden nicht versand. An der Ober-⸗ haardt haben 1922er Weine bereits einen Preis von 1500 000 kür das Fuder erreicht. Am Kaiserstuh lauten die Forderungen für die Ohm(150 Liter) auf 120 000 bis 150 000 /, wozu Steuern und Unkosten lreten. G. HI 411e7. Kapitalerhöhungen im Dynamit-Konzern Die Aufsichtsräte der Dynamit.-G. vorm. Alfred Nobe!& Co. in Hamburg und der Coln-Rottweiler .-G. Iin Berlin beschlossen, eine Erhöhung de! Aktienkapitalien zu beantragen, und zwar soll das Stammaktienkapital, das heute bei beiden Gesellschaften 125 Mill. beträgt, verdoppelt werden. Von den je 125 Mill. jungen Stammaktien sollen je 50 Mill. 4 durch ein Bankenkonsortium den Aktionären 5: 2 zum Bezuge angebo- len werden. Der Anbietungskurs soll durch die ao..-V. (bei der Dynamit.-G. am 9. April, bei der Cöln-Rottweiler .-G. am 10. April) festgesetzt werden. Der Rest soll zur Verfügung der Gesellschaften gehalten und nach deren Weisungen verwendet werden. Ein Teil dieser Aktien 80ll zur gegebenen Zeit freihändig bestmöglich verkauft, ein anderer Teil dagegen für zukünftige Angliederungszwecke und als Schutzaktien zurückbehalten werden. Mit Rücksi darauf soll das Vorzugsaktlenkapital nur um 50 Mill.& erhöht werden. Diese mit einfachem Stimmrecht ausgestalteten Vorzugsaktlen sollen wWiederum von der DDrrr—.—.—————— TohimbinLecithin mit Hormon- u. Glyverophosphat. Anregendes Krafti ngsmütel auf wissen 8e Grundlage. Verlangen Sie nur„Organophat“ in der Ei Apotheke, am Markt.* 82 7¹⁸ Samskag, den 10. März 1923 Mmannheimer General-Anzeiger(Miitag ⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 117 Spitzengesellschaft des Konzerns, der Adrastra-Verwaltungs- Gesellschaft m. b. H. übernommen werden. Auch die Rheinisch- Westfälische Spreng- stoff-.-G. in Köln soll nach dem Beschluß ihres Auf⸗ Sichtsrates ihr Stammaktienkapital von bisher 50 Mill. K Vverdoppeln. Von den 50 Mill. 4 neuen Stamm- aktien sollen durch ein Bankenkonsortium 20 Mill. den alken Aktionären 5: 2 zu von der.-V.(10. April) festzu- setzendem Kurse angehoten werden; der Rest soll gleichfalls teils freihändig verkauft, teils für zukünftige Angliederungs- Secke und als Schutzaktien zurückbehalten werden. Die neuen Vorzugsaktien werden zum Nennwerte von der Adastra-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H. übernommen.“ Das Aktienkapital der Siegener Dynamitfabrik -G. in KöIn soll von 2250000 auf 3150 000“ erhöht werden. Die neuen 900 000% Nominalaktien sollen durch Vermittlung eines Bankenkonsortiums den Aktionären:2 zu von der.-V.(10. April) festzusetzendem Kurse zum Be- zuge angeboten werden. Greifwerke vorm. Peter Kohl.-G. Mannheim-Neckarau In der ersten o..-., in der 6673 Stimmen, davon 3773 durch das Bankhaus Schwab, Noelle& Cie. in Essen, ver- treten Wwaren, wurde der Abschluß genehmigt und die Divi- dende aus 10,39 Mill. Reingewinn auf 73946 festgesetzt. In Abänderung eines ursprünglichen Vorschlages wurde ferner beschlossen, das Aktienkapital um 4 Mill. auf 10 Mill. 4(stalt um 14 Mill. 4 auf 20 Mill. 40 zu erhöhen. Die ab 1. Januar 1623 gewinnberechligten Aktien übernimmt ein Bankenkonsortiun zu 4000% mit der Verpflichtung, den Aktionären ein Bezugsrecht derart ein- zuräumen, daß auf zwei alte eine neue Aklie zu einem noch kestzusetzenden Kurse bezogen werden kann. Man wollte zwecks Konsolidierung des Unternehmens eine Kapital- verwässerung vermeiden. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Direktor Max Fester in Essen und Direktor Huesselrath in Homburg v. d. H. In das neue Geschäfts. ſahr ist die Gesellschaft mit einem befriedigenden Auftrags- bestand eingetreten. Der Bankverkehr mit dem besetzten Gebiet Die Vereinigung Mannheimer und Ludwigs- hafener Banken und Bankiers gibt bekannt, daß jhre Mitglieder Aufträge nach dem alt- und neubesetzten Gebiet nur auf Verantwortung und Gefahr der Auftraggeber mit den jeweils verfügbaren Beförderungsmitteln und ohne jegliche Haftung ausführen können. Ebenso müsse bei den zur Zeit herrschenden Verhältnissen jede Verbindlichkeit für die rechtzeitige Ausführung von Aufträgen ſeder Art ab- gelehnt werden.* * Pfälzische Hypothekenbank, Lucwigshafen aRBh. Die Bank beantragt wieder 96 Dividendöe, ferner Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 18 Mill. 4 Stamm- und 3 Mill. Vorzugsaktien, letztere zum Schutz gegen Veberfremdung. Die Durchführung der im November v. J. deschlossenen Kapitalerhöhung um 11 Mill. 4 auf 38 Mill. 1 ist in die Wege geleitet. X Kreichgauer Landbaumaschinen- und Motorenwerke .-., Frankenthal. Die Gesellschaft teilt mit, daß die beiden Werke voll beschäftigt gewesen seien, zum Teil habe man sich auf die Herstellung von Sämaschinen umgestellt. Es wird nur in einem Posten ein Fabrikationsertrag abzüglich Unkosten(letztere i. V. noch mit.87 Mill. 4 gesondert aus- Zewiesen neben diesmal 0,13 Mill. Steuer) von 10,87 Mill. 4 verzeichnet, Was vergleichsweise nach der vorjährigen Gottesdienſt⸗Ordnung. Guaugeliſche Gemeinde. März, Lätare. In allen Gottesdienſten Kollekte für 2 die badiſche Landesbibelgeſellſchaft Trinitatiskirche.30 Konfirmation, Pfr. Schenkel; 3 Konfirmandenprüfung, Pfr. Roſt; 8 hl. Abendmahlsfeier, Pfr. Renz Konkardienkirche..30 Konfirmation, Pfr. Mafer; 6 liturgiſcher Gottes⸗ — Vikaxr Bach. 15 kirche..30 Konfirmation, Pfr. D. Klein; 6 geiſtiges Konzert, An⸗ prache Pfr. P. Klein. skirche..30 Konfirmation, Pfr. Knobloch, Kirchenchor; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Waeltner; 6 liturgiſcher Wottesdienſt, Pfr. Knobloch. niskirche. 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11 Entlaſſung der Chriſtenlehr⸗ Aflichtigen, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Sittig; 6 Pred., Vikar Sittig. rlirche..30 Konfirmat. Pfr. Dr. Lehmann, Kirchenchor; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben u. Mädchen, Entlaſſung, Pfr. Huß; 2 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lic. Weber; 4 Konfirmandenprüfung, Pfr. Zuß:.30 Predigt, Pfr. Dr. Lebmann. Melauchthonpfarrei. dienſt. Pfarrverwalter Steinmez. Neueg ſtädt. Krankenhaus. Gottesdienſt fällt aus. Fuuric Lanz-Krankenhaus. 10.30 Predigt, Pfr. Renz. lakonſſſenhanskapelle. 10.0 Predigt Pfr. Scheetk vang. Gemeinde Jeudenheim. 10 Predigt, Pfr. Dr. Fink; 11.15 Kinder⸗ ttesdienſt, Pfr. Dr. Fink.15 Chriſtenlehre für Jünglinge(Ent⸗ aſſung des 3. Jahrgaugs), Pfr. Mutſchler. Evangel. Pemeinde Neckarau. Kollekte ür die Bad. Bibelgeſellſchaft. Konfirmalion der Nordpfarrel. Vorm. 110 Predigt, Kollekte, Pfr. Jundt. Wochen-Gottesdienſte. Trinttatiskirche: Dienstag abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Roſt Lonfordienfirche: Donnerstag abends 8 Uhr Vortragsabend des Gemeinde⸗ Vereins. Triſtuskirche: Mittwoch abends.30 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Dr. Hoff. Jateirneche: Donnerstas abends 7 Uhr Paſſiansandacht, Vikar Waeltner. 8 irche: Nonnerstag abds. 8 Konfirmandenprüfg., Pfr. Sauerbrunn. che: Mittwoch abends 8 Uhr Paſſionsandacht. Pfr. Dr. Lebmann. heim: Donnerstag abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Dr. Fink. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Südd. Vereinigung. Lindenhof: Rheindammſtr. 39, Sonntag⸗Vorm. 8 45 Weiheſtunde; abds 8 Woriverkündigg.; Dienstag abds.10 Gemein⸗ ſchaftsſtunde; Mittwoch abds.10 Jugendbund f.; Samstag nachm. 230 Kinderſtunde Junabuſch-Grabenſtr. 15: Sonntag nachm. 3 15 u. Freitag abend 8 15 Bibliſche Ausſprache; Sonntagsſchule nachm. 1 Uhr. Evang. Vereſn für innere Miſſion: Stamitzſtr. 15, K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 8 Allg. erſ.— Meerwieſenſtr. 2(Lindenhof): Sonntag abend 8 und Diensta abend 8 Verſ.— Sandhoferſtr. 22(Luzenberg) Sonntag abend 8 und Mittwoch abend 8 Verſammlg.— Neuhoferſtr. 25(Rheinau) Mittwoch abend 8 Verſ.— Kleinkinderſchule Neckarſpitze Freitag abend 8 Verſamml. Oheiſti Verein junger Mäuner. Vereinsbibelſtunde: Stamitzſtr. 15 und Schmetzingerſtr. Dienstag abend 8 Uhr; K 2, 10 Mittwoch abend 8: Meerwieſenſtr. 2 Donnerstag abend 8; Fiſcherſtr. 31 Samstag abend 8 Sandhoferſtr. 22 Montag und Freitag abend 8. ein für Ingendpflege„Haus Salem“, K 4, 10: Sountag nachmittags 4 Ühe Jugendverein; obends 8 Uhr Wortverkündigung.— Diens⸗ dag 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Männerverein.— onnerstag 4 Uhr Frauenſtunde: 8 Uhr Jünglingsverein. Sonntag, den 11. Frelverkehrs-Kurse. 22 9. 9. 7. 9. Adler Kali... 24000Mansa Lioyd. 700 6230 Ronnenberg— Apl Allg. Pet. ind. 11000 11000 Hechfrequenz 45000 35800 Rotn Elseng. alt— S oker-Fohle. 11800 11000 int Petr Un.(ipu 100 00 0 500 0. unge—— Beoker-Stahf. 1800) 11040 Krügershall. 13500 15000 siohei& 00,.7500 7250 Braun Bov.4 0o 7000 Söd Aansfeld, Bergbv-—— Suüdsee Phosph. 60009 42500 Oons. Diamend', 000 1 0 000 Meyer Textil 3000 3250 Telohgräber. 6750 7000 drobmann Text. 2000 25000 Mufdenthal Pap. 4000 5500 Ufla 7500 75⁰⁰0 Ergünzungs-Kurse. Deutsch-Ostafr. 6000 68600f debnard Textil 13000 12000 Salzdetfurth—. 4300 .7U,.Lerkehw. t840% 170g0 Gebr Geedbardt 55000 60500 Sobeidemandef- 32000 32000 Alfeld delligsen 9000 6000 doerz Opile 14(00 10200 Segall Strumpf 7000 5205 Aen 77000 Sigg gothaer Wwaggon 1000)— Thoeri Oelfabr. 18100 17700 Berl.-Aub. kHutf. 48000 51000 Gruschwitz fext 21000 18000 Thleing Sallnen 15000 14500 Longord. Spinn. 12000 9500 C. Heckmann 110090 85000f Wlokin Cemont 22000 21000 Otsoh. Kanstled 28000 23000 Wolt 10 Pred., Pfarrverwalter Steinmetz; 11 Kindergottes⸗ Bilanzaufnahme mit einem analogen Betrag von 0,83 Mill. 44 korrespondiert. Nach 1,75(0,27) Mill. Abschreibungen ergab sich als Reingewinn ein Betrag von 9,17(0,56) Mill. A, woraus bekanntlich 259%(10%) Dividende und 15%(0% Bonus bezahlt werden. Der Reserve flossen 0,57 Mill.% (28 108) zu, für einen Werkerhaltun gfonds werden 5%) Mill.& abgesetzt. Die Tantiemen beanspruchen 0,98 Mifl.(81 869) l; vorgetragen werden 220 000(52 157). BDie Bilanz verzeichnet bei 6 Mill.(wie i..) Aktienkapital die Kreditoren mit 33,60(4,04) Mill. 4, andererseits Debitoren mit 20,96(4,95) Mill.&4, Warenvorräte mit 27,05(4,23) Mill. 4 ohne Spezialisierung und Kassa mit 050 Nill.(14 299) A. Der Stand des Bankkontos ist nicht ersichtlich. Die Effekten sind mit 95 248(45 248) bilanziert. Mitteilungen über den Geschäftsgang im neuen Jahre macht der Bericht nicht. * Holzverkohlungs-Industrie.-G. in Konstanz. Die ao. .-V. genehmigte die Umwandlung der bestehenden 10 Mill. Mark Vorzugsaktien in Stammaktien unter Aufzahlung eines Agios von 700 Proz., ferner die Erhöhung des Erundkapitals um 50 Mill. Mk. auf 140 Mill. und zwar durch Ausgabe von 40 MIl. den bisherigen Stammaktien gleichberecktigten Stammaktien und von 10 Mill. Mk. Vor- zugsaktien Beide Aktienkategorien sind ab 1. April 1922 dividendenberechtigt Die neuen Stammaktlen werden einem Konsortium mit der Verpflichtung überlassen, davon 20 Mill. Mk. den alten Aktionàren von 4 zu 1 zu 800 Proz. zuzüglich Schlupnotenstempel anzubieten. 20 Mill. Ik. blei- ben für besondere Zwecke reserviert. Die 10 MIill. Mk. Vor- zugsaktlen die ebenfalls von einem Konsortium über- nommen werden, sind mit zehnfachem Stimmrecht in Spezial- källen und einer Vorzugsdividende bis zu 7 Prozent ausge- stattet. Börsenberichte Mannheimer dftektenbörse * Mannheim, 9. März. Die heutige Bôrse verkehrte bei regen Umsätzen zu meistens niedrigeren Kursen. Ge- handelt wurden: Anilin zu 22 25096, Benz zu 11 5009% Fahr zu 9000%, Waggonfabrik Fuchs zu 7500%, Karlsruher Maschinenbau zu 11 000%, Braun Konserven zu 62509%, Mann- beimer Gummi zu 1200024, Maschinenfabrik Badenla zu 12 00026, Neckarsulmer zu 11 0005, Rhein-Elektra zu 12 500%, Salzwerk Heilbronn zu 70 O00%, Wayss u. Freytag zu 800025, Zellstofffabrik Waldhof zu 750026, Zuckerfabrik Frankenthal und Zuckerfabrik Waghäusel zu je 95009%. Von Banken slellten sich: Pfälzische Hypothekenbank 5000 B, Rheinische Creditbank 3300 bez. u.., Rheinische Hypothekenbank 2500 G. u. B. und Süddeufsche Disconto 5000 G. Kleines Geschäft War in Brauerei Sinner zu 11 000% und in Frankona-Aktien zu 22 000„ pro Stück. Berliner Wertpapierbörse Rüokforth Nachf 1200 12100 udkan. 191 0 Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. 11. März vorm ½ 10 und nachm. 24 Predigt; 11 Sonntagſchule. ltwoch. 14. März abends 8 Vor⸗ bereitungsandacht. Donnerstag. 15. März nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Jungfrauenverein. Freitag, 16. März, abends 8 Mönner⸗ und Jünglingsvetein. Thriſtlicher Verein junger! Männer F 4, 8%(früher U 3, 28). abend 8 Bibelſtunde, Stadtpfarrer Huß. Methodiſten⸗Kirche. Zugendheim F 4, 8/8. Sonntag morgens 7 10 und abends 11 Sonntagſchule. Mittwoch abends 8 Bibel⸗ Montag 8 Predigt; und Gebeiſtunde.— Augantenſttaße 26. Mittags 1 Sonntagſchule; 3 Predigt. Dienstag abends 8 Bibel⸗ und Gebeiſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sam slag.—7 u. v..30 au öſterl. Beicht; 6 Salbe. Sountag. Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. ſſe (Monatskommun. der Maänner u. Jünglinge); 8 Singmeſſe m. Pred. (Nonatskommun. der Männer u. Jüngl.);.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl.(.45 Chriſtenl. für den 3. u. 4. Jahrg. der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz Mariä⸗Beuder⸗ ſt m. Segen; abds. 7 Faſtenpredigt durch Herrn Caritasſekretär Franz von Ludwigshafen, hierauf Andacht m. Segen. Kollekte f. arme Erſtkommunikanten. Donnerstag. Abds. Faſtenpred. m. An⸗ dacht u Segen,(Kollekte für arme Erſtkommunik, Nach der Predigt öſterl. Beicht. Donnerst., Freit. u. Samstag früh—.15 öſterl. Beicht. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von J an öſterl. Beicht; 6 Salve. Sonntag. eee für Männer u. Jünglinge. Von 6 an öſterl. Beicht: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe mit Oſterkommun. der Männerkongregat.; 8 Si e m. Pred u. Oſterkommunion der Jünglinge!.30 Hauptgottesdienſt: Predigt, nachher Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſtenl für Jüngl.;.30 Andacht für die Fl. Faſtenzeit;? Jaſtenpred. nachher Andacht m. Segen. Kollekte für arme Erſtkammunfkanten. Mittwoch. Abends.50 Kreuzwegandacht, nachher Segen.(Kollekte.) Hl. Geiſtkirche. Samstag—7 u. 8 öſterl. Beicht Sonnta 9(Oſter⸗ kommunitonſonntag der 1 insbef. der Mitglieder des Mütterper., wohnhaft von Traitteurſtraße an), 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe m. Pred., Generalkommunion des Müttervereins u. des Agnesbundes.30 Pred. u. Amt; 11 Pred. u. hl. Meſſe; 2 Chriſtenl. für Jüngl.;.30 Todesangſt Chriſti am Kreuze m. Segen; 7 Faſtenpred. m. Litanei u. Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Mitt⸗ woch, Donnerstag u. Freitag 6 nachm. Vorbereitungsvortrag mit Andacht zur Hrchlichen Schulentlaſſungsfeier. Liebfrauenkirche. Samstag.—7 und nach.30 Beicht; 6 Salve. Sonntag(Fommunionſonntag der Jungfrauen). Von 6 an Beicht; — .30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe m. Pred., gemeinſ. Oſterkommunion der chriſtenlehrpflicht. Mädchen u. der Jungfrauenkongregat.;.30 Amt u. Pred.; 11 hl. Meſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge;.30 Kreuz⸗ wegandacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt vom H. H. Pater Emmeran m. Andacht u. Segen. Kath. Bürgerhoſpital. S 5 Gymnaſtumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Oeſterl. Beicht von 4 an. Sonntag. 6 Frühmeſſe u 5ſterl. Beicht: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe nt. Prad. u. Bundeskommun, der Füngl., zugleich Generalkommun. des Jünalingsvereins u. Jungmännerbundes; Oſterkommun der chriſten⸗ lebrpflicht. Knaben;.30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesdfienſt m Pred.; 2 Ehriſenl. für Jünglinge;.50 Herz Jeſu⸗Andacht vr. Segen: abds. 7. untag..30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Foſtenpred ur Litanei u. Segen. Sonntag, den 18. Märzz von murgens 6 bis abends 7: Ewige Anbetung. Warum iſt Feurio allen anderen Haus haltſeiſen überlegen! Weil Feurio die Wäſche nicht angreiſt und im Gebrauch diel ſparſamer iſt. Leurio Haushaltſeife enthält 800% Feu. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 10. März. Es not'erten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Lork 20900(20750% Holland 8250(8200), London 98000 97, Schwen, 3900(3850) Paris—(—), Brüssel——), Italien 990(900, Prag 620(620. Am Devisenmarkt hat sich die Stimmung etwas befestigt, im Zusammenhang mit den gestrigen Er- klärungen Poincarés, sowie auf die Berliner Informationen, daß die Großindustrie bei der Reichsbank vorstellig gewor- den sei und daß nicht die Absicht bestehe, den Warenexport irgendwie durch eine abermalige scharfe Abwärtsbewegung zu behindern. New Vork, 9 März.(W) bevisen. 8. 9. 18 6 15.54 .7˙.78 Spanſen Itailen Sohwelz England 8 9 .05.04 .27.21 9. Frankrelch 18.78 Belglen Kurse der Federal Reserve Bank, New-Lerk 8. 5 15 5¹ 0.77 tü Repa-ationsljetetungen m teien verken, nach mangteieh De 1 Gold uaes1 Coldmak Goldmatk%dmatrb Goidmark tum frenzös. Sneieische S portugies. ESapermas= Dollar %s maneen Pranken Eskudos 24. 2. 3037 4,485 5 567 5414,007„238 16293815 26 2 3,012 4 80 5414007 fdesgl. 27. 2..867.428 5,605 5414007 desgtl. 28,.2.899..46l. 5570 5414.007 desgl. 1. 3..918 4,461 5,618 54 4007 destl. 2. 3,924 4,469.579 5414.007 desgl. Monatsdurchschnittskurse Februar 1923: 3s57% 44— F209,429 023821629315 Waren und Märkie London, 9. März.(W3] àetallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t. v. 1018 kg.) N. 9 hestselect, 75— 75.— f Zle 22 15⁵ 29.— upferkass 72.45 72 45 nioke 130.— 130.— Eink 33.65 36 45 do. 3 Ronat 73 15 7125] Einn Kassa 213 85 21745 dueoxsider 10.50 10.50 40. Eiektrol 79.50 79.50 f do. 3 Monat 214.65 217.85 Antimon 34.— 34.— Amerikanischer Funkdlenst New Lork, 9. Aärz.(Wa) Funkdlenst.(NMachdruck verboten). 8 9. Zuf. zus. 10000 14000 stang wt 13 50 1ů—— Kafſe looo 13.— 13.15 Etektrofyt 17— 16.35 Cred. Bal. 425 425 Mal 11.50 11.63 Einn loko 47 50 19— Zuckel Centet 734 640 ſuli 10.84 1101 Blei„842 842 kerpentia 153— 151.— Septbr..97 10.14 Zink 780 775 Savannabh 145.— 144 85 Oktober—.——.— Elsen 29 59 29 50 N. Oel 8aum 31.— 31.— bezemder 987 982 Weidblech 5— 5. Welzen rot——.— daumw. loo%o 9 95 3,5 Sohmalz w. 1287 12 22 mart ioko 134— 134 50 Müärz 3775 30 55 Talg 959 9 50 Rals icko 88 50 83 80 April 30 80 30 70 Baumwsatöl 11.45 1140 fehl nledr.pPr.50 53 50 Nal 90 90 30 70 8 1. 1172 dohst FPr..60.60 zunt 30 8 30 25 Petrol. oases 16.50 16 50 Getratr. Engl. 178 179 Juli 30 03 29.80 tanks.—.— Kontinent 10.— 10.— Chiengo, 9 März(W3) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 8 9 Weizen Maf 110 85 119.65 Roggen Jull 81 75 82.25 Schwelne— 5 Jufl 114.59 115.15 Schmalr Mrz 1197 1197 ſelcht niedr..— 8 30 Rals ma 23 25 74.45 2 Mal 12.— 197 nbonst. 8 25 8 3⁰0 5 Jul 75 45 76 25 Pork———= sohw. niede 785⁵.80 Hlafer Ma. 4475 475 Rlppen Bal 11.17 1110 hö ohst. 3—.15 55 Jul! 44.50 44.50 Speok niedr. 10 62 10 62 Zzut. Ohoago 48000 3500% foggen ma, 83— 83 75 höcnst. 11 50 11.50 westen 133000 123000 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteut. Kur! Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil? Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samsta 9.—7 und—9 Beicht. Sonntag. Von 6 ab Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt (Generalkommun. der Jungfrauenkongregat. u. des Mädchenvereins, Oſterkomm. aller chriſtenlehrpflicht. Madchen);.30 Hochamt m Pred., Litanei u. Segen; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Chriſtenl. für Jünglinge; .30 Andacht zur Todesangſt Chriſti m. Ausſetzung;.30 Faſtenpred. u. Andacht m Ausſetzung. Kollekte für arme Erſtkommunikanten St. Joſephskirche Waunheim⸗Lindenhof. Samstag.—7 und nach 8: Beicht. Sonntag. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe m. Oſterkommun des Dienſtbotenvereins; 7 Kommunionmeſſe m. Oſterkommun. der ſchul⸗ pflicht. Kommunikanten; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Amt m. Pred.: 11 Singeneſſe m. Pred.;.30 Chr.eſtenl, für Mädchen; 2 Kreuzweg⸗ andacht; 7 Faſtenpredigt m. Andacht u. Segen. Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für arme Erſtkommunikanten. St. Jakobskirche in Neckarau. Samstag. 2, 5 u. 7 Beicht. Sonn⸗ tag. 6 Austeilung der hl. Kommun.;.45 Kommunionmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred. u. Generalkommun. der Jungfrauenkongregat.;.30 Hochamt m. Pred.: 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Chriſtenl.; 2 Kreuz⸗ wegandacht; 7 4. Faſtenpredigt m. Segen u. Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten. Franziskuskirche in Waldhof. S amstag. 2 Beicht;.30 Salve, hernach Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m Frühpredigt (Generalkomm. der Jungfrauenkongregat.);.15 Singmeſſe m. Homilie üt der Kapelle der Spiegelfabrik;.90 Amt u. Pred.;.30 Chriſtenl. für Jungfrauen u. Kreuzwegandacht;.30 Faſtenpredigt, Miſerere u. Segen. Freitag.—3 u.—7 Beicht. Sams tag. Ewige An⸗ betung. 6 hl. Kommunion. Hernach feierl. Hochamt vor dem Aller⸗ heiligſten, woran ſich die Betſtunden anſchließen. 6 feierl. Schluß der Ewigen Anketung mit Segen. Katholiſche Kirche in Käferkal. Samstag.—7 Beicht; 6 Roſenkranz. Sonntag. 7 hl. Meſſe, Oſterkommun. der Jungfrauen;.30 Schüler⸗ gottesdienſt m. Pred.; 10 Pred. m. Amt;.30 Chriſtenl für Jünglinge; 2 Kreuzwegandacht; 7 Faſtenpred. m. Andacht u. Kollekte. Frei⸗ tag, 10—6 Ewige Anbetung; 10 Amt mit Ausſetzung. Katholiſche Pfarrkirche Sandhoſen. Sams ta 3 u..30 Beicht. Sonn⸗ 155 3 18 55 11— Schülergottes⸗ enſt; Aered. u Amt.30 Chriſtenl. u. Kreuzwegandacht; 7— predigt m Andacht u. Segen St. Peter- und Paulskirche Feudenheim. Samsta g.—7 u. b. 8 ab: Beicht(Frauen.. Sonntag. Von.30 ab Beicht: 7 bl. Kommun.; .30 Frühmeſſe cbl. Kommun.);.30 Schülergottesdienſt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt; 1 Chriſtenl. für Jünalinge;.80 Kreuzwegandacht mit Segen. Kollekte für das Erzb. Hilfswerk. Abds. 7 FFaſtenpredigt mit Andacht u. Segen. Donners ta g. 12—6 Ewige Anbetung. Frei⸗ ta g.„Abds 7 Kreuzwegandacht m Segen. Mittwoch bis Freitag: abds. 6 Vorbereitung auf die religiöſe Schulentlaſſunasfeier St. Antoniuskiecke in Rheinau. Sams tag 2. 5 u..0 Beich, Son n⸗ tag..30 Beicht; 790 Frühmeſſe m. Sſterkommun der Junafrauen: .30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenl.; 2 Andacht zur, Todesangſt am Kreuze m. Segen. Freitag..30 Kreuzwegandacht mit Segen. Alkkafnoliſche Gemeinde. Schloßlürche. Sonntag, 11. März, vormittags 10 deutſches Amt mit Predigt Freireligisſe Gemeinde. Sonniag, 11. März vorm. 10 Sonntaasfeier Prediger Dr Karl Weiß übder „Die Notmendigkeit der freireligibſen Gemeinde⸗ gymnaſiums, Tullaſtraße 4. 18 e eee Vereitigte Selfenfabrilen ungart., G. Mannheimer General⸗Anzeiger. 85 12 ff. der Bekanntmachung prüfungsſtellen 25. September 1915 in der Faſſung vom 4. No⸗ vember 1915, 5. Juni und 6. Juli 1916(Reichs⸗ Geſetzblatt 1915 Seite 607 und 728, 1916 Seite 439 und 6783) wird mit ſoforti ger Wirkung verordnet: zanpflanzung von Topinamburs iſt ver⸗ Im 1923 dürfen nur diejenigen ücke, die ber im Jahre 1918 mit Topi⸗ burs bebaut war weiterhin mit ſolchen be⸗ nam baut bleiben. Zuwiderhandli erden mit Gefäng Geloſtrafe bis zu 100 000 1 beſtraft. 1 dieſe Verordnung zu u 6 Monaten oder mit Karlsru he, den 21. Februar 1923. Der Miniſter des Jnnern. Remmele. Vorſtehende Verordnung machen wir mit dem Hinweis oöffentlich bekannt, daß gegen Zuwider⸗ handlungen nachdrücklichſt eingeſchritten werden wird und daß verbotswidrige Neuanpflanz zungen von Topinamburs aufgrund des§ 30 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. beſeitigt werden. Mannheim, den 5. März 1923. Bezilsant— Abt. I. Die Wahlen nach der Reichs⸗ verſicherungsordnung betr. Gemäß 5 29 der Wobker eng für die Wahl der Verſicherungsvertreter als Beiſitzer der Ver⸗ ſicherungsämter vom 24. Januar 1914 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß fol⸗ gende Herren als Beiſitzer des Verſicherungs samts Mannheim als gewählt gelten und das Amt an⸗ genommen haben: Arbeitgeber. Vertreter: Job, Auguſt, Kaufniann Wolf, Albert, Tplograpß . Hettinger, Wilhelm, Baumeiſter. Verſicherten⸗Vertreter: Groell, Max, Schloſſer, Mahy, Joſef, Angeſtellter, Naegele, Wilhelm. Holzarbeiter, Schwarz, Joſef, Angeſtellter, 5. Aull, Ernſt, Kernmacher, 6. Senftleber, Karl, Gipſer, alle 12 in Mannheim wohnhaft Die Gültigkeit der Wahl kann binnen einem Monat nach Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung angefochten wer⸗ den(§ 30 der.⸗O.). Mannheim, den 8. März 1923. Badiſches Bezi irksamt— Verſicherungsamt. Bekanntmachung. Wir weiſen darauf hin, daß die bezirkspolizei⸗ liche Vorſchrift. das Vermieten von Nachen cuf dem Neckar betr., vom 7. Dezember 1922 in der Zeit vom 15. März bis 15. April 1923 während der üblichen Geſchäf tsſtunden auf Zimmer 41 des Bez irksamts zur öffentlichen Kenntnisnahme auf⸗ l ſegt. Ein Anſchlag erfolgt außerdem an den Rat⸗ haustafeln der Stadt Maunheim und Vororte Mannheim, den 6. März 1923. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Urieil, Das Landgericht— Strafkammer 1— Mann⸗ heim hat am 1. März 1923 zu Recht erkannt: 1. Cornelius van Ryſſelberg, Händler, z. Zt. in Haft, 2. Adrian Weyers, Händler, z. Z. in Haft, 3. Otto 7 5 Fleiſchhändler in Mannheim, C.,12/14 4. Friedrich cuerberger, Feinkoſthändler in Mannheim, Q 1. 8 5. Valentin e Sbattmler Hausdiener in Fried⸗ richsfeld, werden verurteilt: Ryſſelberg und Weyers wegen verbotener Aus⸗ fuhr lebenswichtiger Gegenſtände zur Zuchthaus⸗ 1. Prechter, Pit, Fabrikdirektor, 2. Mintrop, Prokuriſt, 3. Kolb, D helm, Chemiker, 4 1 0189— ſtrafe von je einem Jahr und zur Geldſtrafe von je zwei Millionen Mark, fürſorglich weitere acht Monate Zuchthaus, Hafner, Kallenberger und Stattmüller wegen Beihilfe hierzu: Hafner zur Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zur Geldſtrafe von 100 000 l, hilfsweiſe ein Jahr Gefängnis, Kallenberger zur Gefängnisſtrafe von 6 Mo⸗ naten, ſowie zur Geldſtrafe von 100 000 4¼, hilfs⸗ weiſe ein Jahr Gefängnis, Stattmüller zur Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten 15 Tagen, ſowie zur Geldſtrafe von 30 000 Mark, hilfsweiſe 200 Tagen Gefängnis. Den Verurteilten Ryſſelberg und Weyers wer⸗ den die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt Ferner wird gegen beide auf Zuläſſig⸗ keit der Poltizeiaufſicht erkannt. Sämtlichen Ver⸗ rteilten wird der Handel mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs unterſagt. 74 Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗Z. 45, Firma„Tehabau, Tief⸗& Hochbau⸗d Aktie engeſell⸗ ſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mann⸗ heim, als eee ung der Firma„Tcha⸗ bau, Tief⸗& Hochbau⸗Aktiengeſellſchaft“ in Lud⸗ wigshafen a. Rh., wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits neee Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 28. zember 1922 um 10 000 000„ erhöht und deträgt jetzt 15 000 000 J, eingeteilt in 14 100 Inhaber⸗ aktien und 900 Namensvorz ugsaktien, jede Aktie über 1000 1. Der Geſellſchaf tsvertrag iſt in den 88 5, 10, 15, 18, 20, 23 und 33 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genom⸗ men wird geändert. Die neuen 9400 Stamm⸗ und 600 Vorzugs aktien werden zum Kurſe von 140% ausgegeben. 100 Mannheim, den 27. Februar 1929. Badiſches Amsgeritt B. G. 4. Zum Handelsreg ſter Band XXIV.3. 44 wurde heute die Firma„Etehama, Rauchtabak⸗ Fabrik Altiengeſellſchaft“ in Mannheim, 7. 2/3, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der„Attien⸗ geſellſchaft iſt⸗ am 26. Januar 1923 u. 21. Februar 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb der unter dem Namen Etehama in den Handel kommenden Rauch⸗ tabake, ſowie von Rauchtabaken und Tabakfabri⸗ katen aller Art. niederlaſſungen errichten und ſich an ähnlichen und gleichen Unternehmungen in jeder Form be⸗ teiligen oder dieſe ſelbſt betreiben, Verkaufsſtellen errichten und Vertretungen übernehmen. Grundkapital beträgt 25 900000 4. Es iſt in 1000 Aktien von je 10 000/ und 15 000 Aktien zum Nennbetrage von je 1000 4 zerlegt. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern. Die Zahl und die Perſonen der Vor⸗ ſtandsmitgleeder beſtimmt der Aufſichtsrat. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. ſellſchaft wird. wenn mehrere Vorſtan dsmitglieder beſtellt durch ein vom Aufſichtsrat dazu er⸗ 1. gtes Bor zandsm. iglied bſtändig oder zrper rſtandsmitel eder oder durch ein Vier a dzmiglied und eine Dr, krtiſten vertre en. Sru Theilacker. e Oskar von Saint Ange, Generalleutnan: 3z. Mannheim, 10 Vorſtandsmitglieder Mathi Dietz, Mannheim, iſt als Geſamtprokuxiſt beſtellt derart, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsniiigliede 5 Zeichnung der Firma befugt iſt. ers über die Errichtung von Preis⸗ und die Verſorgungsregelung vom 43 Die Geſellſchaft kann Zweig. Das Die Ge⸗ zur Emil Theilacker, Mannheim, hat als Vorſtandsmitglied die Befug⸗ nis, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die Berufung der Genexalverſammlung erfolgt durch einmaliges Ausſchreiben in den Geſellſchaf blättern. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch einmalige Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger, ſoweit t das Geſetz mehrmalige Veröffentlichung vorſchreibt. Kauf⸗ mann Emil Theilacker, Mannheim, bringt in die Geſellſchaft zu den beigefe tzten Werten ein: a) das ſbem: 10 Lgb. Nr. 4369 der Gemarkung Mann⸗ heim: 10 a 48 qm Hofraite mit Gebäulichke . darin befindlicher Fabrikeinrichtun 95 allen ſchinen und Gerätſchaften nach dem dem Ge⸗ ellſchaftsvertrag angeſchloſſenen Verzei ichnis, Grundſtück zu 6 500 000/ und die Geſch ſeinrichtung der Fabrik, Maſchinen und Geräte zu eiten eiten 55 das. äfts⸗ i fe 000 J, b) ſeine geſamten Büroeinrichtungen gleich. Darmſtadt, iſt in ſeinen Häuſern O 7. 29 und 0 7. 2/ nachfals ſtellvertretende Vorſtandsmitglied beſtellt. dem dem Geſellſchaftsvertrag bene Ver⸗ Den Kaufleuten Herten Zeiler- und 5— zeichnis 500 000 /, c) ſein hier bet„nicht Himer, beide in Darmſtadt, iſt Geſamtprokur zum Handelsregieſtr eingetragene derart erteilt, daß N25 gemeinſam mit geſchäft in Tabakwaren nach den dem Vert K bsmithliede oder mit einem anderen Pro⸗ liegenden Verzeichniſſen, nämlich Außenſt en zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. 5 000 000 /, Warenvorräte 10 000 000 lI. a n uheim. den 28. Februar 1923. Attiengeſellſchaft übernimmt als perſönliche iſ 3. Amtsgexricht 8S 10⁰ von 4 970 000%/ und gewährt für den reinen Wert der Sacheinlage von 15 000 000/ dem Ein⸗ brin iger 15 Millionen Aktien zum N Für den Eingang der eingebrachten Außenſt von 5 000 000„ übernimmt der Gr ünder T acker die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft. Die weite⸗ ren Aktien im Geſamtbetrage von 10 000 000% he Theil ſind zum Kurſe von 120% wcdeen Gründer ind: 2 Kaufmann Emil Theilacker, 2. Kar ufmann Ogr DSko Karl Reinmuth, 3. Gegera euing„D. von 8 Ange, 4. Direktor Otto Johns, 9 770 anwalt Max Kaufmann, alle in Mannheim. Die Gründer haben ſämtliche Aktien übernommen. Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Bankdirektor Hermain Reiß, menicden„ und die den mit der Ar eldung der Geſellſc haft einge reichten Schriftſtücken, insbeſondere von den Be⸗ ichten der Gründer, des Vorſtandes, des Auf⸗ ſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem C richt, von dem letzteren auch bei der kanmer Mannheim Einſicht genommen werden. Mannheim, den 27. Februar 1923. Badiſches Am Vericht B. G. 4. Zum Handelsregt ſter B Band II Firma„Beißbarth& Hoffmann Aktienge in Mannheim, wurde heute eingetragen: Grundkapital iſt gemäß dem berelts durchgefü ten Beſchluſſe der Generalverſam ung vom 9. Februar 1923 um 2 400 000/ er trägt jetzt 4000 000 /. Dur ich den vom 9. Februar Geſellſchatsvertrag in§ 3(Grundkapi 100 ge⸗ ändert. Die 2400 neuen 4 über je 1000 4 werden zum Kurſe von!? en.!00 Mannheim, den 28. Febr ruar 1923. Badiſches Amt sgericht B. G. 4 Zum Handelsre ſter B Band XXIV 8 wurde heute die Firma Süddeutſche Een 8 Metallwerk Aktiengeſellſchaft“ in daundef J 5. 9, eingetragen. Der Geſe Aktiengeſellſchaft iſt am 24 ſtellt. Gegenſtand des Unter gießerei, Eiſengießerei, Maſchine und beſonders der Bau von ba Siluminbroneceglocken. Die Geſellſch ſich an Unternehmungen der gl lichen Art mittelbar oder unmit teiligen und Meten Unte ernehn und zu vert 5 000 000 l. 0 lautenden Stammaktien im 5000/ und 100 auf den Nar zugsaktien von je 5000 AM ei werden zum ink tragung der Metall⸗ Aratur zund Nen Vor rö aktien enalten vor den winnanteil bis zu 57%. bei einer Liquidation Stammaktien Anſpr uch a In der Generalverſa ährer Stammaktien eine, je 1000 1 ran Stimmen. Das erhöhte! Stimmrecht'der aktien iſt jedoch auf die Fälle der Aufſichtsrates, der Aenderung der der Auflöſung der Geſellſchaft beſcht Aufſichtsrat beſtimmt die Zahl und d e Die Gründer beſte Üten Vo⸗ 11 5 Woll, Kaufmanit, Maunhein glieder. Carl Blaſſa, Kauf zum Geſamtprokuriſte: Gemeinſchaft mit einem Firma der Geſellſchaft zu zeichnen. derſammlung wird durch Bekanntmachung Deutſchen Reichsanzeiger berufen. Sämtliche Be kanntmachungen der Geſellſch f 5 durch Veröffentlichung im Deuiſchen anzeiger. Die die ſämtliche Aktien übernommen haben, ſind: Ingenieur Friedrich Alles, Wall ſtadt, 2. Techniker Nichard Eberhardt, Mannhei m⸗ „Sandhofen 3. Bankdirektor Phili pp Woll, Saar⸗ louis, 4. Direktor Jean Weißenfels, Mannheim, 5. Rechtsanwalt Auguſt Müller, Mannheim, 6. Vorſtant Sm. ilglt ede Bürgermeiſter Dr. Johann Latz, Saarlouis. Die Gründer Friedrich Alles und Richard Eberhardt bringen die von den Erſtg enannten gem findung bezw. das Verfahren zur Herſtellu 19 von etſtahl und Silumingußglocke ieß ts erworbenen Sch in die 2 geſellſchaft ein. Dieſe übernimmt die Sache intage um den Wert von 2000 000 /¼ und gewährt da⸗ für dem Gründer Alles 50 Vorzugs⸗ und 300 Stammaktien und dem Gründer Eberhardt 30 Stammaktien. Die Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrates ſind die unter Ziffer 3, 4, 5 und 6 genannten Gründer. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von den Berichten des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem letzteren auch bei der Handelskammer Mannheim Einſicht genommen werden. 100 Mannheim, den 28. Februar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 5 Zum Handelsregiſter B Band XXIII D5„8. 16, Firma„Badiſche Flußſpat⸗ Geſellft chaft mit be⸗ in Mannheim, ſchränkter Haſtung, wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Geſellſchafter⸗ vom 29. Januar 1923 um 430 000 ¼¼ öht und beträgt jetzt 500 000 4l. 100 Mannheim, den 28 Februar 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum andelsregiſter B Band XV.8 Irma, 2 er Gummiſtoff⸗Fabrek 15 8 Schrgalenber Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in eannheirg, wurde heute en: Bernkard Schwalenberg iſt als Geſchäftsführe ausgoſchieden. Mannheim, den 28.——— „Amtsgericht B. G. 4. 1201— Schuldnerin die auf dem Lgb. Nr. 4359 eingetragene Hypothek von 30 000 4, eine Re 2* kaufſchuld von 4 Millionen/ und eine Bankſchuld wurde beute die ndels⸗ anuar 195 3 ſeſt ge⸗ den erſten Vorſtand. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Vorſtandsmitglieder beſtellt ſind, durch zwei Vorſtandsmitglieder oder h eiit ſtandsmitglied und einen Prokur Friedrich Alles, Jngenteur, ie General⸗ * VBe⸗ Zum Handelsregiſter B Band XIX O⸗Z. Firma„Moenania Akttengeſellſchaft für 795 und pharmazeut'ſche Erzeugniſſe“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits Darchgefacheden Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 16. Dezember 1922 um 13 000 000/ erhöht und beträgt jetzt 25 000 000 Mark, eingeteilt in 24000 Stammattien und 1000 Vor zugs zaktien, jede Aktie über 1000 l. Die neuen 12 300 Stammaktien und 700 Vorzugs aktien wer⸗ den zum Kurſe von 140% ausgegeben. Durch den 5 der Generalverſammlung vom 16. Beſchluß ber 1922 iſt der Geſellſchafts Sberkrag in den 10, 12, 14, 16, 48, 20, 21, der 2³ 85 5, 1 ein ereichten Niederf chrift, men wird. geändert, Stellver⸗ itglieder ſtehen lich 1 den Ve mitgliedern mann rf Laur, chend 0 tretende 91¹¹ der Ve ter B Band XXIV—.2 46 ma„Propaganda⸗ und Han⸗ haft mit beſchränkter Haftung“ in Mana⸗ Der Geſell⸗ ziſerring%0, eingetragen, 8 der Geſellſchaft mit beſchränkter ſt am 13. und 15. Februar 1 geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens Uebernahme von Reklame jeglicher Art und die ferung von Material für Verkehrsreklame, arate für Lichtrekl ame und ſo weiter. Die Ge⸗ zen und ſi apital beträgt 500 000 l. Emil Kunz, M unheim, iſt Geſchäftsführer. Sind sführer beſtellt, ſo vertreten je n ſam oder einer mit einem Prokuriſten Kaufmann Emil Kunz. Mann⸗ äftsführer berechtigt, die Ge⸗ elbſtändig zu vertreten. Jeder Geſell⸗ berechtigt, die Geſellſchaft mit Monaten auf das Ende eines Geſch es fün tdigen, erſtmals auf 31. Dezember Die e Bekanntmachungen der Gefellf chaft er⸗ n nur durch den Reichsanzeiger. 100 1„Februar 1923. ge icht B. G. 4. egiſter B Hon XXIV O 2 Geſel lſchafe mit und Vertrieb · 14.8, ellſch aftsvertrag der Geſell⸗ ö kter 12525 ig iſt am 21. 1922 und 19. ßebruar 1923 fef d des Unt ernehngng iſt die Fab Verwertung chemiſch„pharnc e ch⸗techniſcher Produkte. Das Sta mm⸗ rägt 500 000 /. Karl Kieſer, Kauf⸗ Mannheim, Joſe Jordan, Apotheker, 5Geſch ührer beſtellt. Sind ſtellt, ſo ſind je zwei die Ge ſellſchaft zu 5 n — E die chen und und Haftu ung, [pparaten ahme von 6 und ſich an ſo chen kapital beträgt 185 000%½ r, Nürn Mannheim, iſt :0 iſt auf den 1 Der Geſel mit beſchrä 922 und 8. 8. Unterne Haaren, Netzen und e ln. Das Stammkapital beträgt heorg. Hornig, Kaufmann, Altrip, iſt Die geſetzlich vo Geſellſchaft werden nur Heichsange iger veröffentlicht. Der ˖ K Georg nig Altrip, Anrechnung auf ſeine Stammeinlage Haarnetze im Werte von 20 000%¼ in Jeſellſchaft ein. nnheim, den 1. 8 Amgerf 10 2 März 1923. cht B. G. 4. heute wurde „Gebrüder A Fenfeenn lhelm Ottmann, perſöflich Haf⸗ Selig: naun Weil, ſt beſtellt. egn Bernhard Ga als 2. Band XVIII 8 3 51 ſt in Mannhei Alois B mheim, iſt als Prokutiſt beſtelt. 2 Band XIX.⸗Z. 101, Firma„Georg Hein⸗ rich Sdorff“ in Mannheim Die une iſt ge⸗ ändert in„Georg Heinrichsdorff, Baumaterialien⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 4. Band IIX.Z. 201, Firma„Liebetran & Heſſel“ in Mannhbeim. Die Prokura des Paul Schweickardt iſt erloſchen. 5. Band XX.⸗3. 73,„Krar 5 K Baumgärtner in Liquidation“ Die Firma iſt erloſchen 6. Band XX.⸗g. Firma„Meyer 8 Ottmann“ in M Launheim, Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gel 5 und die Jirma erloſchen. Band XXI.⸗Z. 15, Firma„Haus Sey fried“ in Mannheim. obert Weber, Mannheim, iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt Derarl, daß er ge⸗ meinſam mit einem anderen Prokuriſten 80 igt iſt. oft⸗ Firma in Mannheim. 95 Band&. NIII.-8. 110, Nnd 2 manun& Bens iſt gufgelöſt und die Ftrmg erloſchen 9. Band XXIII.-Z. 202, Firma„Hugo Seligmann“ in Mannheim, F 1. 10. Inhabder iſt Lugo Seligmann, Kaufttann, Mannheim. 24 und 36 auf —12 ſellſchaft kar in Geſchäfte gleicher oder ihnlicher Art i an ſolchen beteiligen. Das Friſt 7 Manuheim, aft treten. Die Be engen der Geſellſch erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 1. März 1923. Badiſches Amt sgericht B. G. 4. 100 Zum Har er B Band XXIV.⸗Z. 49 wurde heute die Firma„Carl Maher& Co., Ge⸗ ſellſeh mit 55 Haft tung, Maſchinen⸗ Appa Filiale 221/½23, rma„Carl Maber Großhandlung“. Kurt Olbrich, Kaufmann,— in Pannheim. Die Geſellſchaft 10. Band XXIII.⸗Z. 203, Firma ekbeimer Farbenhaus Andreas Metzger“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Andreas Metzger, Kaufmann, M dannheim. Mannheim, den 3. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. Zum zum Handelsregiſter B Band XX. 15=. 45, Firma„Großkraftwert Mannheim Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die von der Generalverſammlung vom 18. No⸗ vember 1922 beſchloſſene Kapitalserhöhung iſt um weitere 200 000 000%/ und damit ganz durchge⸗ führt. Das Grundkapital beträgt jetzt 900 000 000 Mark und iſt eingeteilt in 30 000 auf den Namen lautenden Aktien über je 10 000 und in 15 000 Stück über je 10 000%, 15 ba0 Stück über je 20000% und 3000 Stück über je 50 000 4 auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien. Die neuen 5000 Stück zu 10 000 /, 5000 Stück zu 20 000 4 und 1000 Stück zu 50 600% auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien werden zum Kurſe von 114½% ausgegeben. 101 Mannheim, den 3. März 1923. f Badiſches Amtsgericht D. G. 4 5 1 Handelsregiſter B Band 3. 5. 51, Firma„Deneſche Textilvereinigung Aktiengeſell⸗ ſchaft Berlin, Zweignſederſaf ſung Mannheim“ in Dannzeim als Zweigniederlaſſung der FJirma Deutſche Texti lwereinigung Aktiengeſelſchact in Berlin, wurde heute eingetragen: Direktor Richard Schaefer iſt als Vorſta dösnütglied uus⸗ ge ſch ieden. 101 Mannheim, den 6. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. JZum Handelsregiſter B Band 1.⸗3. 29, Firma„Rheiniſche Hypothekenbank“ in Mann⸗ heim, wurde heute eingetragen: Das Grundlapital ſt gemäß dem jetzt vollſtändig durchgeführten Be⸗ ſchluſſe der Generalverſammlung vom 25. März 1912 um weitere 999 600 erhöht. Gemäß dem bereits durchgeführten Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung vom 2. November 1922 iſt das Grund⸗ kapital um 12 Millionen/ erhöht und beträgt jetzt 40 500 000 ¼, eingeteilt in 15 000 Aktien zu 600 und in 20 250 Aktien zu 1200 l. Auf⸗ grund des Beſchluſſes ber Gencralverſammlu: ugen vom 25. März 1912 und 2. November 1922 hat der Aufſichtsrat am 28. Februar 1923 den§ 7 Abſatz 1 Satz 1 des Gefellſchaftsvertrages, betref⸗ fend das Grundkapital und die Attteneinteilung, neugefaßt. Bezug genommen. den zum Kurſe von Die neuen 10 833 Aktien wer⸗ 105% ausgegeben. 101 den 7. März Badiſches Amtsgericht B. G. Zum Handelsre giſter B Band XX 3. 9 Firma„M. Melliand, Chemiſche Fabrik, Alkt en⸗ Geſellſchaſt“ in Mannheim, wurde heute einge tragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereit durchgeführten Be eſchluſſe 8 vom 22. Februar 1923 um 16 Millionen J er⸗ 505 und beträgt jetz 25 000 000“, eingeteilt in 500 Stück zu 10000% und 19 000 Stück zu 1000% die neuen Vorzugsaktien zu 120% aus⸗ 101 — den 7. März 1923. Amtsgericht B. G. 4. egt— 5 Band XIX O. 8. 125 Sohn, mit in KMann eim, wurde heute S ital iſt— dem ſſe der Geſellſchafter⸗ 3 1923 um.250 600 500 92⁰ I. 101 führten vom 15. Mann bie m den 7. März 1923 Amtsgericht B. G. 4. 8 elsxegiſter B Band XXIV.⸗Z. 53 wurde heute die Firma„Robert Schmieg. Gaſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannhei Richard Wagnerſtr. 16, eingetragen. Der G svertrag der 6h elſchaft mit beſchränkter ing iſt am Februar 1923 feſtgeſtellt. er 85 5 hene iſt der Betrieb 8 für Darlehen und Lemie per Handel mit Kunſt⸗ Stammkapital beträgt 600 000 0 Hutieg, Willi Ohueſorg, beide heim, ſind Geſchäftsführer. rer iſt zur Vertretung der Ge⸗ rechtigt. Die geſetzlich vor⸗ ungen dder Geſellſchaft gegenſ We k. N auf Vabiſches Aunggeric Belann tmachung. Durch Beſchluß des bad. Staatsminiſteriums ſind der fortſchreitenden Geldentwertung ent⸗ rechend die Sätze der Fleiſchſtener wie folgt er⸗ böht worden: 50 3 Für Rindvieh bei einem Schlachtgewicht von weniger als 200 kg auf. 500%¼ 200—249 KKKͤö/„ 1750% 250 kg und mehnrtr 1500 2. für jedes Milchkalb 200 + für jedes Schwein 400¼¼ für jedes Schaf 199 die neuen Sätze ſind mit 24. 2. 23 in Kraft Die Nachverſteuerung iſt bei den zu⸗ tereinnehmereien vor ninnehmen, Hauptzollamt, Parkring 41. iehN 90 27 Iſice Ferchfenticungen der Stadtürmende Zucerverſorgung: Die Marke„B“ der Brotkarte iſt gilt von Suamstag, den 10. März 1923 ab 1 50 die Eninahme von 1 Pfund Zucker Zur Deckung der geſtiegenen Betriebs⸗ and Unterhaltungstoſten werden die Gebühren für die VBenützung der Räume und Einrichtungen des Roſengartens vom 17. März 1923 ab wie folgt erhöht: Mietzinſen: Nibelungenſaal 75 000, Muſenſaal 45 600 /, Verſammlungsſaal 18 000. Einlaßgeld 100 J, Kleiderablagegebühr 100 ¼. Bis zum 16. März 1923 nicht verwendete—— Einlaßkarten können noch bis zum 24. März 19³ an der Tageskaſſe im Roſengarten(11—1 u. und beim ſtädt. Materialamt, I. 2. 9, umgetauſcht oder gegen Löſung einer Zufatzkarte verwertet — Der Oberbürgermeiſter 9 r von echenrückſtänden vom Kanal⸗ Schſenpferch ſollen penede werden. Angebote, für welche Vordrucke im Rathaus, Zim⸗ mer 137a, erbältlich ſind, ſind bis Montag, den —9 19. März 1923 vorm. 11 Uhr verſchloſſen ein⸗ 99 gzureichen. Deibauamt. Naflonal-Theater. Die für 1922/23 angeforderten Platzmieten ſind gur Zahlung fällig. Die Platzmieter befinden ſich im Verzuge, wenn bis 20. März keine Zahlung erfolgt. Dieſe Aufforderung tritt an die Stelle perſönlicher e Der Intendant. Auf die eingereichten Urkunden wird f̃ 9 der Generalverſar mmlung auf den Inha lautenden Stammaktien und 1000 Stück zu 1000/ auf den Namen lautenden Vor tien. Die neuen Stammaktien werden 1 1 Kleines Haus in der Unterstadt mit evt-freiw. 2 Z. u. K. an Dringl.-Kart-Bes. mit Mobiliar zu verkaufen. Näheres durceh(647 Levi& Sohn 2 4. Tel. 595. —————ꝛ Liebhaber! 1 Calser Ffietrich 0 Mark-Sfüek dazu goldene, Einfaſſung (Broſche) mit Steinen, verſchied. Silbesmünzen und eine Sparbüchſe in Bronze(Kunſtler⸗Arbeit) gegen Gebot zu verkaufen. Angebote an W Jgenger, pr. Adr: Joſ. Loroch, Mörlenbach t. H. 11950 Dianes offeriert preisw. 31944 Altschuh. C 2, 13. ib eichenes deſkeannel zu verkaufen. Näheres durch Bleifuß, Weber⸗ ſtraße 5, 5. Haloderma- Rasier-Seife Mond Extràa u. Rotbart Rasierklingen Fruft, JI, 6, Breitestr. 85⁵ 2 1 Regulator(neu, mod. Faſſon), 1 Standührchen(Wecker), 3 Rohrſtühle, 2 gr. Bild. (Heidelb. u. Salzburg) 1—— Platzn 1725 halb z. verk. Kloſe, L 1 12—— Zwillingswagen gebr., zu verk.*1892 ſErdmann, Heinrich Lanzſtr. 7. mit Backoſen zu verkaufen. Oberlän der Rensſtr 9, II. 945 Neuer Roſſpult zu verkaufen. Anzuſehen Samstag von-7, Sonn⸗ tag von 10 Uhr ab 1953 Gr. Merzelſtr. 23, Frank. 1 guterhalt. Diwan 1 Badewanne nebſt Gasoſen zu verk. Arnold, L 2, 5. 1916 1 Dutz.-Besteck zu verkaufen. 1941 Müller, P4, 11. Welß lackierter Züriger Kleiderschrauk weiße Küche preiswert. Mobelhaus Fe R7, 10.5819 daerer Motena 0 fea e 1956 Preis 950900 M. Mundenheim, Friedensſtraße 11. 1 Herrenrad zu verkaufen. 21977 Wrana, P 3. 7, III. 1 Hl.-Fahrrad faſt neu 1 Fernglas zu verkaufen.*1981 Gerlach, Bellenſtr. 77, p. l. Heimerirack Bräauner Mantel Narengo- Jadte Weste mit gestr. Mose gut erh., billig zu verkauf. von 3 bis 5 1 5 1973 Kwiatkowsky, C 3, 20a Lasikraft- Wagen 4 ton. Opel 3„ Opel —4„õẽ Acder ſowie LaAndaulet, in beſtem Zuſtande E22 Zzu verkaufen. Standort unbeſ. Gebiet, e Mus 5 Schreibmaschine neu, billig abzug. 1954 Lindenmeier, Feudenheim, Körnerſtr. Mamache s neu, zu verkaufen. Mäfer, L r, Lindenhoſſtr 60. ——— Großes Lager in Aeappraken I. Matatten Mannb. Mosikhaus am Wasserturm, 7. Seite. Nr. 117 EEC 5 Jagd-Vergachliuns. Aan adaud. 0 Die Gemeinde Eſchelbronn, Bahnſtrecke Meckes⸗ ebe heim—Neckarelz, verſteigert am Samstag, den 9 5 im Jemtum— 23. März, nachmittags 2˙ Uhr, im Rathaus da⸗ Geboten: Schöne 2 Zun. hier die Ausübung der Jagd auf hieſiger Ge⸗] Wohnung am Wald⸗ 1100 markung mit einem Flächeninhalt von 826 ha für 1 Samstag. den 10. Mätz 1923 7 7 Hellmuth Baer Hedwig Baer geb. Wolt Unseren Freunden und Bekannten hiermit die schmerz- liche Mitteilung, dass unser lieber Vater und Schwiegervater 4 park⸗Lindenhof. 1 Vermählte. 1790 die Zeit vom 1. Jebruar 1924 bis 31. Jannar 1930. Angeböe 0. 140 W Als N ſolche 9 4 an die Geſchäftsſtelle. 0 ahei gelaſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagdpaſſes be⸗ den JI. Mätz 1923. ſinden oder durch ein bezirksamtliches Zeuznis Waiunß e 4 Kastatt nachweiſen, daß gegen die Ausſtellung eines ſolchen möbliertes keine Bedenken obwalten. 1840 F Der Entwurf des Jagdpachtpertrages liegt in⸗ Zimmer 4 175 ee 3 zwiſchen zur Einſicht auf dem Rathaus auf. in ein besseres jenseits abberufen wurde. Eſchelkronn(Amt Sinsheim), 9. März 1923. von Bankkaſſier ohne Todes-Anzeige. dee Der Gemeinderat. Anhang, bei guten Leuten. 0. — lieber Bruder, Schwager, und In tiefer Trauer: Dinkel, Bürgermſtr. Doll, Ratſchr. e 0 nkel 1914 2 5 e de eeeen een 8 10 1 N—.—— eee—— Jung. Herr ſucht leeres od. 1 46000 f Kste Gleissner geb. Hormuth 7 ‚ Hrümand kpriedde Das Staalliche Porphyrwerk ffphl. Jinmer Hilda Baumeister geb. Hormuth Dossenheim, Baden verkauft eine gebrauchte, guterhaltene Badeniafleihgampflokomobile von 120 P8., ſomie einen hetriebsfänigen Dampfkessel Heizfläche 70 qm, Roſiſtäche.95 qm. 755 Verkauſsbedingungen und Angebotsvordrucke ſind gegen Einſendung von M 200— nebſt Frei⸗ umſchlag bei der Verwaltung des Werkes erhältlich le Zuſchlagsfriſt läuft bis 26. März 1923, geg. zeitgem. Bezahlung. Angebote unter F. L. 48 an die Geſchäftsſt. 1948 Ubertes mmer ſucht ſol. jg Kaufmann ſofort oder päter. Angebote unier V. G. 44 10 an die Geſchäftsſt. 1937 Aelieres Ehepaar ſucht Tnn:. Dringlichteitskarte vorh. 1110 Hauptlehrer ist heute lrüh im Krankenhaus im Alter von 56 Jahren entschlaten. Mannheim(Gadbelsber gerstrasse), den 9. März 1923. Namens der trauernden Hinterbliebenen A. Dolch, Hauptlehrer. Kranzspenden dankend verbeien. Die Beeidigung ſindet Montag, nach- mittags ½2 Uht, statt. Elisabeth Hagemann geb. Hormuth Hermann Gleissner Hermann Baumeister Gustav Hagemann Mannheim-Karlsruhe. NrrEDAHHERN Nacn NoRO-, ZENTRAI.- UND SoD- AMERIKA AFRIK A, OS TASIEN USW. Siigeeterderengüdet deutsche und zusländische Höfefl.— Hervorragende . Klesse mit Spelse- und Rauchsesl. erstklassige Salon-.Ke jütendampfer Etwa wůchentliche Abfahrten von 2 Namnsuns Naen NEW/ VeRK and Drucksachen durch 2 NaunBUuURG-AMERIKA TINIE Namsund und deren Vertreter In: Rruchsal, ſoser Moser, Kaiserstr. 67. 452158 L 14 Nr. 19, Bismarckstrasse. Reisebro H. Hansen, E 1. 19. Druokere Dr. Haas. G..b. H. E 6..5 abends 6 Uhr. 1842 geöffnet. BACCARA Minimum 1000 M. 600000 bureau und die Vertretungsbureau des Kasinos. ohne besondere Pass- Auskünfte ertefit: E21 5 Das ganze Jahr ROULEZTTE Maximum Auskünfte über Reiseverbindungen bper Bahn(Schlafwagen), Spiei- regeln usw. erteilen das Verkehrs- Dampfer verbindung M. Regelmäißige Dreischraubendampfer 0 Dreischraubendampfer Doppelschraubendamp American Line. Hamburg- New TLork. Passaglerdampfer: 1 Doppeischraubendampfer„Hanchuria“““.. 3. Aprit HbDoppelschraubendampfer„Mongolia.. 14. Aprit Doppelschraubendampfer„Finland““ AERICAN-LINE Passagier- u. Frachtdampfer „Minnekahüa“. „MHinnekahda“ let„Mauchuria“ Auskunſt erteilen 4107 dd em nn Angeb. unter 1. O. 51 an die Geſchäftsſt. 1957 Junger, ſolioer dakbeamter zucht Stilles Zimmer 50 zum 1. April d. J. geg. zeitgem Bezahlg. 8½% Albert Terborg, * Leer(Oſtfr.), Wilhelmſtr. 5 Junger Kaufmann ſucht öbleres ünmel zum 1. April. Angeb. u. . b. 144 d. d. Geſchäſtsſt. 669 Abiturient sucht einf. möbl. Zimmer gegen Nachhilfeunterricht. Angeb. unt. VY. X. 60 an die Geſchäftsſtelle. 1986 Vornehm 1982 mödl. Bakonzimmer Bad, Bettwäſche mit⸗ bringen, vermietet ſofort Schiitz, Kronprinzenſtr 64 Vermistungen geg. Hausarbeit zu verm. —. Reiher 1. Fa. Gebr. Trau Seb e Fünschtes achf., Brückenstrasse 5 Fmier wecheigepeien Nar Fonler kaiser vihegn, Mentagund Donnergtag ee MaNNNHETLN, Walther& von Reckow, 6Uhr ab Swinemünde dastrte e w. raſch u. preisw. ange⸗ uetert das Verkehrsbüro des Kasinos Wn Trauerbrlefe schnell eeee de a daidt d derRef.. Hamburg, Börsenbrücke 2. Bügelelsen-Kocher Motore-Schalter“isss Jüger, E 3. 7. Offene Stellen Geſucht werden: Ted. Pferdeknechte für Land⸗ wirtſchaft, Landſchaftsgärtner, ſed. Gärtner mit Loſt und Wohnung für Gemüſe u. Topfpflanzen, Friſeure, Linierer, Tapetendrucker, Gerber. 5 Arbeitsamt, N 6. 3/. — Herren u. Damen mit guter Handſchrift, ſowie Tüchtiges Alleinmädchen welches gut bürgerl. kocht, per 15 März od. ſpäler geſucht. Höchſtlohn und gute Verpflegung. 1993 Weickel. C 1, 5. 55 Tüchtiges, ehrliches Ang. Deamtel iceen 2 oder junge Frau tags⸗ für Direk ionsbüto ge· über od. v. Uhr per sucht. Flotter Rechner ſofort geſucht. 11884 bevorzugt. Angebote] Prival-Penſion Wieder, P 7. 18. unter V. T. 143 an die Geschäftsst. 667 Perfehtes Villenanweſen geſucht. in Bank oder Induſtrie. an die Geſchäftsſtelle ds. Junger Mann Einjähriger, 22 Jahre, ſucht Anſtellung als Volontär 1963 Angebote unter V. R. 54 Biattes erbeten. Tüchtiger, verh. Chauffeur Suche für m. Tochler, 15 LLD Hpanisch. Jeeserpite Sabrikdirektor und Frau, kinderlos, aaen Red. etng event. nur 184 Wohn- u. Schlafzimmer im guter Lage, Beldverkeht. Hieſige Firma gibt Gelder für kurzfriſtige Geſchäfte mit Gewinnbeteiligung. Angeb unt. W. H. 95 a. d. Geſchäftsſt. B8306 elleira, Ingenieur, 25 J. a. Zuſchriften unt. V. B 30 ſertigt. Axt, S 5. 45. Seidensehirme » 4 Selbſtändiger erſahrener i 7 ſahl 555 1 a0 ft. Todesteche, Ubstmeszer in gutem Hauſe. Aingebote erbet. unt. hier fremd. wünſcht nettes auf Perſonen⸗ od. Laſt⸗ mit Perlmutheſt u. Sonſt. V. V. 145 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Fräulein kennen zu lernen 210 1 Ined Landschafts- welches auch Hausarbeit wagen oder gc e Pichyborekt, D 3, 13. zwecks gemeinſ. Spazier⸗ 10 3 ri 5 be raturwerkſtätte Stellg. jängen, Theaterbeſuchen 1 Gäriner ̃ 110 5 5 5 Gefl. Angebote unter Kauf-Gesuche. chen zum baldigen Eintritt für das Direttionsbüro eeee imme 40 U Wastenele 4 885 ee 0 nungstause 5 5 emer hicſigen Berſiherungs-Geſellchaſt balt und zuverläſtg für Timmermädehen ergbe Wohnhaus Sesueht: Schune 8 aummer-Wohnung HNeirat gesucht Ausführliche Angebote Oder Ffäulein Wenche e u der Oberſtadt zu[Geboten: Eine abgeſchl.& u. Zimmer- an die Geichältsſt. 1032 * über bisherige Tätigkelt das die Pflege eines kl. kaufengeſucht gegen wohng. ev. auch eine? Zim⸗Woong. Dame, poenehne Aur berele 6uf Büre iütig geeene eibeten unter V. F. a8 Niades felncche dder. Amangsstelle e Angebole unt N. M. 4 A bie Geſchaſtsuelle 1028 brsſenteble Erſcheinung Dewerber mit guten Zeugniſſen wollen ihre an die Geſchäſtsſtelle ds nimmt in gut, Haubalt Vermiuler nerbeten. NMannkeim 2 Ladenburs Mitte 1 War gesucht. Nur Herren mit langjähriger Erlahrung 8 als Meister wollen sich unter Beifügung in Büro Tüchtiges ehrliches aghmäddgeg zum ſofortigen Eintritt gesucht. Mannheimer 50 Ar groß, zu verkaufen. Näheres durch Car! Arnvld, Seckenheim, Dammſtraße 1. 1991 Ateidenz-Setzregal Terbrbberangsapparat (Tageslicht), mögl. Zwei⸗ kameraſyſtem zu kaufen geſucht. Angebote unzer J Iimmer-Wohnung bis 35., häusl. tüchtig, heiter, ſchlanke ſympath. Erſcheinung, zwecks bald. EHe Neldung einreichen unter V. S. 142 an die Blattes 1036 geſucht, Nur ſolche mit Angedoie unter V. P. 52 Angedote unler Oeſchaftsſtelle dieſes Blattes. 1834 5 n ee en e bie Geſchäfteſt. b Sl. 2.. 18 222001 Sfungart od. Umgegend. 10 Bückerlehrling abends. Näheres in der 5 3 ſchäftelt. 2 Geſucht wird—5 Zimmer Wohnung mit Zube⸗ höh. Poſition. Wuwer 1 geſucht. 1947 Geſchäftsſtelle ds. B. V 7 8 1 21828— hör in Stuttgart, Bietigheim i. W. od. Umgegend. nicht ausgeſchl. 58281 1 00 Meerlachstr. 24. SKal 5 Achtan 1 Geboten wird ſchöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit] Juſchriſt unt. R. S. 80 0 U i 180s I. Mbebern e Madchen ö Zahle ſtets die 254,. Staagen in Manbem, r e eeeeee 40 Tüchtiger Abellenn ech ſur Heusgrbeit, evenl. Hstdek. Haus Preiſe für S28 Cuoll. wird Zwiſchentauſch vorgenommen. Ei25 Städtt Beamter Oeß. 1 chwanapotheke, E3, 14. tagsüber ſofort geſucht. 5„Lumpen, Flaschen,] Angebote unter M. M. 288 an ALA- Gr. XIl. Akademiker, 48 1 8 I M 5—— 1875 Kalſerring 8 lj.! mit Bäckerei 1 8 Haasengstein& Vagler, Hannheim. J, edang. ſeribſ. Charatt, 100 alte Ba un 0 — OSsSer- 915 er perfekte„Tüchtiges u verk. für 1 Hreneni ſow. ſonſtige Tausche v. hoher, durch Prüfung. 0 Alleinmädchen Anget unt 2. HeenGtenu Bierpression. gereifter Lebensauffaſſg., für Teilschlosserei möõglichst sofort nach 2 per ſoſolt geſucht 1978 die Geſchältsſtelle 2000 Füdeim Inmeram 1 Naturfr., muſiklb., wünſcht [darmnstadt in größeres Werk Apno lin J. Pre tas ee e, Laeen. Immef-90 ung Bulewechſel m durchaus Heinrich Lanzſtr. 4, ul. Grundstücke 25.12. gebild. gleichgeſinnt. Dame Gebrauchter im Tenttum der Stadt, Nähe Paradeplatz, gegen 14 von Zeugnisabschriften und Bild melden Maschinenfabrik für kl. Haushalt geſucht. 1 F. E. 42 an dle Geſchäfts⸗ in freundlicher Lage and gutem Hause. 1794 Vertrauensb. 3 N 5 5 1 12 t⸗ 9 0„ V.„Zuſchriften unter V. O. 138 an die Geschaſtsstelle. Mohr& Federbhaft Fn 990 erd Sueiſciſan, dene ſtelle ds. Blattes, 1038 Angebote erdeden 15—2 Haen ale Geschälts.„ v. f1 45 14 —, ſae ſerre ee e dabere an de os 0 — e m. 179 47 —— unn ae chin 4 e eeee debrauchten 4 Zimmer-Wohnun Selene e ae Tüchtiges, brades 191 5 in Wenig gebraüchter 73 O011 Er Wünſche m. ein. Frau 2 4 ſowie gewandtes(1887.80 m. gut. Char zwecks Alleinmädchen immermädenen Kinderwagen 100-—150 Sr Snbet an Sest-trage Uinadung des einz 5 7 e eee lden n, beben glesche Monnung 8 8 gesucht SnrHkdeken- Srau Hermaun Soender fr——„Altstadt oder Oststadt ſchr. u. Vußfrau von ein. ält Ehepaar ſof. e Jähre, Neuer Iuſtalattensgeſchalt, gegen Umrugewergütung 1918 oder 15. 1 21960 Linie 10, Neuoſthe im. a e 8. verk. u E 8, 3, Tel. 8281 gsofort u tauschen t. Anzeiger, Zweigſt. Wald⸗ * 7, eine Treppe. Elllebethſte 1 Treppe Fahet wird vergſthel. ert, C 16, 1 rr. ote unter X. U. 32 an die Geschfltsstelle.I h0 6. 71960 U 85* C eene 5 + 8. Seite. Nr. 117 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Samskag, den 10. März 1923 — ffipen dn duch d NaiOna-Iecaler zgännneim. Samstag, den 10. HMärz 1923 Außer Miete.— Freie Volksbühne 3601—3820 Bühnen-Volksbund Nr. 531—615 und 1366—1430. Orpheus in der Unterwelt Burleske Oper in 2 Akten(4 Bildern) von Hector Crémieux. Musik von J. Oftenbach. In Szene gesetzt von Dr. Adoll Kraetzer.— Musikalische Leitung: Paul Breisach. 40 Anfang/ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Kaädt. Konzerte im fosengarten Sonntag, den 11. Mürz, abends 8 Uhr im Nibelungensael 24. Veranstaltung. Zum dlritten Male: Die schöne balathee Galathee: Elisabeth Friedrich vom Frankfurter Opernhaus. Im bunten Teil: Hugo Voisins neuer Glückstein „'Mannemer Fremdeführer“. Korten zu Mk. 600.— bis 1500.— im Rosen- garten, Verkehrsverein, Musikhaus u. bei Heckel. Tageskasse bei erh. Preisen im Rosengarten 11—1 und ab 3 Uhr. 81 Harmonie, D 2, 6 Zugunst. d. Mannh. Haeute Samstag. Notgemeinschaft nunbent Lballotte Loat aus Werken von A. v. Gantier, Pfälzische, Schwäbische und bayerische Mundartdichtg. Karten zu M. 1500.-, 1600.-—700.- 500.- u. Steuer bei Heckel im Musikhaus und an der Abendkasse. 1844 TSrZ-Scruule 12 Frlecr Fles,574 Am Mrieg eberd 7 Uhr begirint iri der Loge„Kerl zur Binutrecru“ L e, O ein NModeœe-TSZ-NRurs rrut neuesfern Lehrpleri fur Aniföriger und Forigeschirittene. Priwet · Urnerrictu d Birwelsſuncder jeclerzeit. Armmelclurig erbefen. Sprechisſurideri ern Sonrueg Tritfeg Vori—3 Uhr im Sceele„Hotel Oclermeirner“ D S. 2 Friedrich Hes. Preisausschreiben. Die Gemeinde Löffingen ſchreibt z. Zt. einen Wettbewerb aus, zum Zwecke der Erlangung von Entwürfen für ein Schulhaus. Zugelaſſen ſind alle z. Zt. des Preisausſchreibens in Baden an⸗ ſäſſigen reichsdeutſchen Architekten. 1838 Die Bedingungen ſind beim Gemeinderat Löffingen gegen Einſendung von 500 Mark zu erhalten. Abschriften u. Vervielfältigungen jeder Art werden ausgeführt. B8252 K Ate Belz Telephon 2684 0 7, 122 0 2. 12a. Abeen, Lold. U. Abernaten Trauringe nit und ahne üeldzugabe. G. Rexin, dultesnaße, AA 7, 6 Werkstätte Hinterhaus, Tel. 8850. S46 Ford-Auto 4 Sitzer. 16/24, neue Bereifung, elettr. Licht, in Mannheim ſtehend, für 8 Millionen zu verkauf. Sehk. Jung. Ludwigshafen, Iel. 1143. eee fang falzziege Dbesewin Mien Backsteine 35 ab Lager und ab Werk Zzu verkaufen. Haslofr-Venien ül n H. Reieben Istl. Güteramtstraße 43. Tel. 1441. Bossergs brundsfück mit freiwerdenden beschlagnahme“- freilen Räumen, Stadtmitte gelegen, sofort zu kaufen gesucht 8 Schenkera O0., H Bahnhofstrage 7 Groge moderne Läger u. a. mit slektr. Lastaufzug Eil-Auto-Verkehr nach und von Heidelberg summelverkehre ab Meidelserg nach: Oesterreich, Ungarn, Serbien, Rumänien, Jtalien, Schweiz, Holland, Scandinavien u. nach den hauptsächlichsten Plätzen Deutschlands, auch Verladungen nach dem gesamt. Ubersee. Frachtauskünfte ete. Schenker Fernruf 130 88313/14 D. Suüdwestdeutsches Transportkontor Friedrichsring 4 MANNHEIN Friedrichsring 4 Telephon 1932, 209, 528, 8065, 8066, 8197. SESEELSCHAT AEd 18 Filiale Mannheim N3, 4 Neu eröffnet: Depositenkasse Heidelbergerstrade unsererseits ausführen. kührung von Aufträgen jeder Art ablehnen. Mannheim, den 10. März 1923. Banken und Bankiers., An unsere Kundschaft! Infolge der durch die Post getroffenen Einschränkungen, wonach Einschreibebriefe und Briefe mit Wertangabe nach der Pfalz und dem Saargebiet bis auf Weiteres nicht meht befördert werden, können wir Aufträge nach dem alt- und neubesetzten Gebiet nur auf Verantwortung und Gefahr unszerer Auftraggeber mit den uns jeweils Zzur Verfügung stehenden Beförderungsmitteln und ohne jegliche Haftung 182⁰ Ebenso müssen wir bei den 2. Zt. herrschenden Ver- hältuissen jede Verbindlichkeit für die rechtzeitige Aus- Vereinigung Mannheimer und Ludwigshafener ene 2 Nriedzrtikel Stdndiggeogses lager in: Schmirgelleinen Schhleifſeinen,* Schleif-.cſospopier holſef..Filzscheiben ans Sęyſric q. chmirgeifabrikute MHHEm M 2 8 Für Cartenbesitzer empfelllen wir 1828 Drahtgeflechte, Spanndrähte Statt Karten. Unsere ist eröffnet. Modellhut-Ausstellung enemmdeeemdddmmedemddddemmmmmmmdemmmdde Geschw. Wolf 1989 P, I. 9 0 Platin-, Gold- und Silberschmelze Stacheldrähte, Gärtnerspaten Gärtnergiesskannen Uanmnt V7Vͥͤĩ ˙ ccccc(c Veil à Neber. Nauneim, 3. Edelmetalle — Angebote u. V. W. 50 an die Geſchäſtsſtelle. ⸗1985 8 Bedeutend Assenheim fabgesgtnh en E2, 1·3 Mannheim E 2,-3 Drucsachen Preise tür die gosamts industrie liefert prompt ty Druckerel Dr. Haas. G. m. b..R.. Tpakts Covercoa: Serie 39000 Serie v 69000 Serie 1t43000 Serie v1 89000 Fernsprecher: El3 Nahverkehr 8391 Fernverkehr 2551 Fortsetzung des enorm billigen Damen-Konfektions-Verkaufs!!“ 2 Höhere Lehransta⸗l für die männliche und weibliche Ingend. Für das nächſte Schuljahr findet die erſte An⸗ meldung am Mittwoch, den 14. März ſtatt. An dieſem Tage ſollen möglichſt alle neuen Schüler und Schülexinnen angemeldet werden. Die zweite Anmeldung iſt am 16. April, beidemale von 9 bis 1 Uhr in den Direktionszimmern. Außer an dieſen zwei Tagen werden keine Anmeldungen angenommen. Bei der Anmeldung iſt der Ge⸗ burtsſchein oder das Familienbuch, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen; die Schüler ſind perſönlich vorzuſtellen. Für Real⸗ ſchüler iſt der Neckar die Grenze zwiſchen der Oberrealſchule und der Leſſingſchule einerſeits und der Realſchule in Feudenheim andererſeits' Schüler von weitentlegenen Vororten haben frele Wahl, Für die höheren Mädchenſchulen gelten zunächſt noch zwei Bezirke. Zur Eliſabeth⸗ ſchule gehört die Altſtadt bis zum Kaiſerring, bis P 6, O und R 5, 8S und J 2 und U 1 einſchließ, lich, der Jungbuſch, der Lindenhof, Neckarau un Rheinau; alle anderen Teile der Stadt gehören zur Liſelotteſchule. 10 Wer in die unterſte Klaſſe eintreten will, ſo bis zum 30. April 1923 das neunte Lebensjahr vollendet haben; ausnahmsweiſe kann der Ein⸗ tritt auch ſolchen Kindern geſtattet werden, welche die vorgeſchriebene Altersgrenze bis zum 11. Seb⸗ tember l. J. erreichen. Entſprechend gilt die Altersgrenze für alle höheren Klaſſen. Bei der Prüfung für die unterſte Klaſſe werden die Keunt⸗ niſſe des vollendeten dritten Schuljahrs der Volks⸗ ſchule und insbeſondere Fertigkeit im Gebrau der lateiniſchen Schrift verlangt. 5 Am 15. März findet eine Aufnahmeprüfung nur für die Sexta der Knabenſchulen und die Klaſſe VII der Mädchenſchulen ſtatt; wer ſie nicht beſteht, kann nicht zu einer zweiten Prüfung zu⸗ gelaſſen werden. Eine zweite Aufnahmeprüfung findet für alle Klaſſen am 17. April ſtatt. Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe bis Ifingſten. 5 1 Die Anmeldung für die unterſte Seminarklaſſe der Eliſabethſchule muß bis zum 1. März erfolgen. Die Aufnahmeprüfung findet am 16. u. 17. Nigf ſtatt. Zum Schulbeginn ſollen ſich alle Schüler und Schülerinnen am Mittwoch, den 18. April 1923 um 10 Uhr in ihren Klaſſen einfinden. Karl Friedrich⸗Gymnaſinm: Roonſtr. 4/6, Real⸗ gymnaſium I: Friedrichsring 6, Leſſingſchule⸗ Realgymnaſium ül mit Realſchule: Gutenberg⸗ ſtraße 2, Oberrealſchule: Tullaſtr. 25, Realſchule Feudenheim, Elitabethſchule: D 7. 8, Liſelotte⸗ ſchule: Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße. Slädl. Fröbelſeminar Mannheim, E 3, 16. Die Lehrgänge zur Ausbildung von Jugend⸗ leiterianen, Kindergärtnerinnen, Fröbelſchen Kin⸗ derpflegerinnen beginnen am 25 Monkag, den 16. April 1923. Die Seminarleitung nimmt Anmeldungen ent⸗ gegen und erteilt Auskünfte. Scönfärberel Haann. Meinigung U. Dekata-Iastal Teleph. 8224 Teleph. 8224 empfiehlt ſich für alle in ihr Fach einſchlagenden Arbeiten bei tatelloſer Ausführung und fachmänni⸗ ſcher Behandlung. Billige Preiſe. Lieferzeit —10 Tage. Spezialität: Reinigen u. Entmotten fertiger Polſtermöbel. 1939 BDie Betriebsleitung:—— Gr. Wallſtabtſtraße 62, Nähe Seckenheimerſtraße. Annahmeſtellen: Broßmer. G 2, 3, am Markt⸗ platz; Geiger& Kraus, Jungbuſchſtraße 177 Marquart, Mittelſtraße 9; Sauer, Ecke Zehnt⸗ u⸗ Riedſeldſtraße; Reinig, Gontardplatz 4. e rische Margarine 75e 3lö0.— d. Schwepeschmalz 5. 4300.— . Delkatetraurrkraut va. 5u— la. Weizenmehl 950.— öhe uswagin tten u Prauntveine Rum, Arac, Weinbrand daahn Jchaier ſahehrm! 9281 Cheiots, Popeline H 4. 27 moderne Formen, gute Sioffe Gabardine Seris! 29000 Serie 1V 39000 Serie! 65 000 Serie 103 000 Serie i 39000 Serie Y 69 000 Serie Il 89 600 Seriey 143 000 Serie lI 48 000 Serie vi89000 empfiehlt 1688 Heinrich Rarimann Iel. 598 N 4. — — jacken- Rleider Cheviot, Donega Gabardine