— 1 — ⁰ ²³! ½C ̃ ³UUU%˙]iꝛJ ͤ öRöm1TCdÜẽH—*—ẽ⅜öß ree Rnalen Eiſenbahnregie unterſtellt werden, Montag, 12. Mär: lannheimer Genorml Badiſche Neueſte Nachrichlen Bezugspreiſe. In Munne,e-n. anoe Aesung ſite. ins Haus und durch die poſt obne Heſtellgels monatlch Mar' codo. balbmonatlich mark 3000.—. RNachforderung borbehalten Hoſtſcheckkonte Rr. 17890 Karisruhe. Haupt⸗ geſchäftsſtelle mannveim, E 6. 2. Seſchäfts⸗Nebenſtelle neckarſtast, Waldvofſtrase Rr. 6. Fernſprecher nummer 7031, 7042, 7033, 7oa, 70as. Celegr Adreſſe:& anzeiger mannbeim Erſcheint wöchentlich zwölfmal 5 Abend⸗Ausgabe Verbeaulspreis.2. 120— 1923— Nr. 120 Boiger Anzeigenpreiſe: gei vorausgablung die kl. Zeite Mk. 289.— Stellengeſ.u. Fam.⸗Anzeig. aus manuheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 1600.—. Annahmeſchl.: Mittagdl. vorm. 8/ Uhr, Abenòddl. nachm. 2¼ Uhr. Für Rugeigen an beſtimmten Tegen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern Höh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtbrung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſür aus gefall. oöd. beſchränkt. Rus gab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewühr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport dom Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Maunheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗Jeitung — Die Brüßeler Konferenz Wie die„Ere nouvpelle mitteilt, haben die franzöſiſchen Mini⸗ ſter, die ſich zu den Beſprechungen heute nachmittag nach Brüſſel begeben haben, Vorbereitungen für die Rückfahrt am Ddiens⸗ tag getroffen. Poincare habe jedoch alle Weiſungen gegeben, um, wenn es nötig ſein ſollte, ſeinen Aufenthalt in Brſtſſel verlängern zu könner Wie man ſich in Frankreich die Cöſung der Reparationsfrage vorſtellt Aus einem Artikel des„'Europe nouvelle“, den der Direktor des„Petit Pariſient veröffentlicht hat, geht hervor, wie ſich Frank⸗ reich die günſtigſte Löſung der Reparationsfrage vorſtellt. Aehnliche Gegankengänge vertreten Millet und Pertinax. 1. Deutſchland ſoll 35 Jahre lang je 2% Milliarden Gold⸗ mark zahlen— 2. Die Ruhr ſoll ſolange als Garantie beſetzt bleiben. 3. Das linke Rheinufer ſoll einer internationalen Kontrollkommiſſion, die rheiniſchen Eiſenbahnen einer internatio⸗ beigegeben würde ein internationales Polizeikorps.— 4. Das Saargebiet ſei dem Rheinland einzuverleiben. Es würde alſo politiſch wieder an Deutſchland fallen. Deutſchland hätte dagegen auf das Rück⸗ kaufsrecht der Kohlengruben zu verzichten. „Wär der Gedanke nicht ſo verwünſcht geſcheit..“ SGegen weitere Beſetzung rechtsrheiniſchen Gebiets wendet ſich Philippe Millet im„Paris Midi“. Aus dem Artikel, der in der nachdrücklichſten Weiſe von den Folgen einer ſolchen Beſetzungspolitik warnt, erfährt man, daß eine gewiſſe Gruppe, de Militärpartei, an deren Spitze, wie verlautet, außer dem Staatschef die beiden Miniſter Maginot und Le roquer ſtehen, verlange, den Buckel, den das Ruhrgebiet mache, dadurch auszugleichen, daß man die Oſtgrenze des neubeſetz⸗ ten Gebiets nach Süden hin, geradehin verlängert, was nicht nur Teile Weſtdeutſchlands unter franzöſiſche Gewalt bringe, ſondern auch die Beſetzung auf Frankfurt a. M. und große eile Badens ausdehnen würden. Millet warnt ſehr ausdrück⸗ lich vor dieſen neuen Beſetzungsplänen, die nicht nur den Erfolg der ganzen Ruhraktion aufs Spiel ſetzen, ſondern auch durch die Annähme napoleoniſcher Allüren Frankreichs internationale Situa⸗ tion ſtark gefährden würden. Der Fwiſchenfall in Buer Berlin, 12. März.(Von unſerm Berlinex Büxro.) Zu der Er⸗ mordung von zwei Angehörigen des franzöſiſchen Beſatzungsheeres in Buer erklärte, wie der„B..“ gemeldet wird, Poineare — 0 in einer Rede, die er auf einem Bankett eines Kriegervereins s „Das Verbrechen, das begangen worden iſt, wird unerbittlich beſtraft und die Opfer werden gerächt werden. Ich werde mich mor⸗ gen mit General Degoutte in Brüſſel treffen und ich werde mit ihm unterſuchen, ob alle Unterdrückungsmaßnahmen gegen die Umtriebe der nationaliſtiſchen deutſchen Verbände getroffen worden ſind. Wir werden auch alle Maßnahmen und alle Sanktionen ins Auge faſſen, die getroffen werden ſollen.“ Andererſeits erklärte Kriegsminiſter Maginot in Reckling⸗ hauſen, nachdem er die Leichen der beiden Toten mit dem Kreuz der Ehrenlegion geſchmückt hatte, u..:„Obwohl wir hier die Stärkeren ſind, haben wir unſere Kraft niemals miß⸗ braucht.(Wir Deutſche ſind eben auch zu empfindlich gegen eine ſanfte Behandlung). Unſere Soldaten haben gegenüber der Bevöl⸗ kerung Beweiſe der menſchlichen Gefühle gegeben.(1) Wir werden nicht ungeſtraft das Blut der Unſrigen vergießen laſſen. Verbrechen wie dieſe müſſen unerbittliche Repreſſalien nach ſich Rehen.“ Marcel Hutin teilte die Auffaſſung parlamenta⸗ riſcher Kreiſe mit, die dahin geht, daß an ſjedem Ort des Ruhrgebiets Geiſeln feſtgeſetzt werden müßten, die beim erſten Verbrechen erſchoſſen werden ſollten. Auch ſei es unbe⸗ dingt notwendig, die Truppenbeſtände im Ruhrgebiet zu dergrößern.„Echo de Paris“ und„Petit Pariſien“ verſuchen bereits den Deutſchen die Schuld an der Bluttat in Buer in die Schuhe zu ſchieben. Die Blätter ſchreiben, General Degoutte und ſeine Mitarbeiter hätten einen ſolchen Wutausbru ch er⸗ wartet Sie hätten gewußt, daß die Agenten der Deutſchen und die Führer des Widerſtands kaltblütig eine verbrecheriſche Tat vor⸗ ereiten, um den Widerſtand, der nachzulaſſen ſchien, wieder auſzu⸗ peitſchen. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe Aeußerungen der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, wie auch die Drohung Poincares zu einer Stunde jelen, als das Ergebnis der Unterſuchung keineswegs feſt⸗ ſtand und vor allen Dingen noch keinerlei Anhaltspunkte gegeben waren, daß die Tat von Deutſchen begangen worden iſt. Bis heute mittag waren, wie wir erfahren, noch keinerlei Beſtätigungen dieſer Annahme vorhanden. In Wirklichkeit gewinnt es an Wahrſchein⸗ lichkeit, daß zwei franzöſiſche Deſerteure die Tat verüh haben. Endgültiges ſteht immer noch nicht feſt. Jnzwiſchen ſind bereits zwei Anſchuldige der Rache der Franzoſen zum Opfer gefalle n. In der Nacht dom 10. auf 11. wurden zwei von außerhalb kommende deulſche tviliſten, die in Ankennknis der Berkehrsſperre nach Buer kamen, von franzöſiſchen Soldaken erſchoſſen. Ein weiterer Jwiſchenfall ereignete ſich in Dortmun d. Dort gerieten franzöſiſche Soldaten mit Ziviliſten in Streit, weil ihnen keine alkoholiſchen Getränke derabreicht werden ſollten. Aus dieſem Streit entwickelte ſich eine chlägeret, in deren Verlauf die Franzoſen Gewehre und Re⸗ dolver gebrauchten. Ein Arbeiter wurde durch einen Bauchſchuß getötet, mehrere andere deutſche Zlvilſten erhielten leichtere Ver⸗ letzungen. Berlin, 11. Mäcz.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie jetzt bekann: Fird, iſt in dem Abkommen, das den Verkehr durch die engliſche eone rogelt, auch ein Paſſus enthalten, wonach im Falle eines mili⸗ Ariſchen Uebergriffs(). Deutſchlands die Beſtimmunger, dieſes Abkommens verſchärft werden follen. Abermalige verkehrsſperre über Ludwigshafen Bis Sonntag, 18. März früh Cudwigshafen, 12. März. UAeber LCudwigshafen iſt vom heutigen Tage an wieder eine Verkehrsſper re verhängt worden. Sie erſtreckt ſich auf die Nachtſtunden von 9 Ahr abends bis 6 Ahr morgens und endet am 18. März früh 6 Ahr. Jür dieſe Stunden iſt alſo auch der Verkehr über die Rheinbrücke geſperrt. Es werden dieſelben Ausnahmen wie bei der letzten Berkehrsſperre für Aerzle, Geiſtliche, Hebammen uſw. zugebilligt. Als Gründe für die Verhängung dieſer Maßnahme ſind vier feindſelige Akte angegeben worden: zwei Anſchläge auf einen Bahn⸗ poſten in der Gemeinde Rheingönheim, ferner ſoll an einem Tage ausgangs voriger Woche ein harter Gegenſtand(vermutlich Stein) gegen einen fahrenden Zug geworfen worden ſein, wodurch ein Fenſter zertrümmert wurde, hinter dem ein franzöſiſcher Offizier ſaß. Als letzter Sabotageakt wird angeführt, daß geſtern gegen 3 Uhr nachmittags von einem Viadukt aus ein Eiſenſtück gegen einen Bahnbedienſteten geſchleudert wurde. ãã 0TGß0ß0ãb0o0ßdb0TdTbdbbbbbb Die Rheinſchiffer im Abwehrkamp/ Wenn bisher von dem heldenmütigen Abwehrkampf der Be⸗ völkerung an Rhein und Rühr geſprochen wurde, wurde zumeiſt der Bergarbeiter, der Eiſenbahner, der Beamten der Poſtverwaltung und der Angehörigen der Schutz⸗ polizei gedacht. Die Leiden, die dieſe Schichten der werktätigen Bevölkerung zu erdulden haben, überſteigen in der Tat jedes noch vor zwei Monaten für möglich geholtene Maß. Nicht unbeachtet darf aber auch der ſtille, zähe Kampf bleiben, den die Rhein⸗ ſchiffer trotz aller Duälereien und Drohungen gegen die Be⸗ drücker des Vaterlandes führen. Eine der erſten Maßnahmen der Franzoſen und Belgier im Einbruchsgebiet wor die Beſchlagnohme der Schleppkähne auf dem Rhein⸗Herpe⸗Kanal. Dieſe Maßnahme ſollte ihnen aber nicht pfel nutzen, denn die Schiffer traten ſofort in den Ausſtand und wei⸗ 2. ſich, Befehlen der Feinde zu folgen. Je mehr nun infolge s umſachgemäßen Eingriffs der Franzoſen in den Eiſenbahn⸗ betrieb die Schienenwege nerſtopft wurden, um ſo lebhafter inter⸗ eſſierten ſich die Beſatzungsbehörden dafür, die Flußſchiffahrt wieder in Gang zu bringen. Zunächſt wurden auf franzöſiſchen Kanonen⸗ booten Schiffer aus Lothringen herbeigeſchafft, aber dieſen gelang es nicht, die Schiffe von der Stelle zu bewegen. Nun ſtellten die Franzoſen Requiſitionsſcheine nicht nur für die Schiffe, ſondern auch für die Schiffer aus, denen unter Androhung kriegsgericht⸗ licher Beſtrafung befohlen wurde, ſich wieder zu ihren Schiffen zu begeben und ſich unter den Befehl franzöſiſcher Offiziere zu ſtellen. Die Franzoſen hatten aber bei den Schiffern ebenſowenig Erfolg wie bei den anderen Arbeitnehmern im Einbruchsgebiet. Kein ein⸗ ziger Matroſe und kein einziger Schiffsbeſitzer ließ ſich einſchüch⸗ tern, vielmehr traten alle beteiligten Organiſationen zuſammen und verabredeten einheitliche Verhaltungsmaßregeln. Die„Requiſition“ der Schiffer ſtellte ſich als ein Schlag ins Waſſer heraus. Gegen die ungeheuerlichen Vergewaltigungen, denen die Schiffer von den in ohnmächtige Wut geratenen Franzoſen ausgeſetzt ſind, haben ihre Verbände bei der Rheinlandkommiſſion energiſchen Proteſt erhoben. Freilich ohne Erfolg. Wir aber wollen uns der Tatſache freuen, daß die Wacht am Rhein auch von den Rheinſchiffern gehalten wird! verhaſtungen und Nusweiſungen in Mainz Am Sonntag wurde von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde eine Anzahl führender politiſcher Perſönlichkeiten ausgewieſen und zwar der Fraktionsführer der Sozialdemokratiſchen Partei im Stadthaus Stadtverordneter Dr. Sprenger, der Leiter der Fürſorgeſtelle für Geſchlechtskranke, der Generalſekretär der Zen⸗ trumspartei Stadtverordneter Diehl und der deutſchvolkspartei⸗ liche Stadtverordnete Altendorf. Sie wurden alle, wie fſie gingen und ſtanden, verhaftet und ausgewieſen. Ihre Fam lien müſſen das beſetzte Gebiet binnen vier Tagen ver⸗ laſſen haben. Der evangeliſche Pfarrer Berk, der ſich auf dem 1508 zum Gottesdienſt befand, wurde angehalten und ausge⸗ wieſen. Der Hauptſchriftleiter der„Mainzer Volkszeikung“, der vor einigen Tagen vom Mainzer Militärpolizeigericht in einem Preſſe⸗ prozeß im Abwe enheitsverfahren zu 6 Monaten Gefängnis und einer hohen Geldſtrafe verurteilt worden war, iſt nunmehr mit ſeiner Familie aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen worden. Drohungen Die Elberfelder Eiſenbahndirektion ſe an die Reiſenden eine Aufforderung herausgegeben, in der ſie zur unbedingten Be⸗ ſonnen e der Beſatzung aufgefordert werden. Der Grund hierfür iſt folgender: Aus einem Zuge waren von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzung verteilte Flugblätter herausgeworfen wor⸗ den. Der kommandierende General iſt deshalb bei der Eiſenbahn⸗ direktion vorſtellig geworden und hat gedroht, im Wiederholungs⸗ alle die betreffenden Züge zu beſchießen, dieſen Befehl zum ushang zu bringen und die Täter zu ermitteln. Falls dies ohne Er⸗ folg, ſoben i: welche Bohnbeamte herausgegriffen und als Täter verurteilt werden. Die Nückzahlung von hypotheken Der Rechtsausſchuß des Reichstages hat heute den An⸗ trag des Abg. Düringer(D. Bp.), daß Hypothenken⸗ oder Grunbſchulden, die vor dem 1. Januar 1922 eingetragen worden ſeien, bis zum 1. Januar 1927 nur mit Zuſtimmung des Gläu⸗ bigers zurückgezahlt werden können, abgelehnt. An⸗ genommen wurde dagegen eine Entſchließung des Abgeordne⸗ ten Emminger(B. Pp.), in der die Reichsregierung erſucht wird beſchleunigt einen Geſetzentwurf vorzulegen, in welchem durch ein vereinfachtes Güteverfahren Vorſorge getroffen wird, daß bei dem durch Grundbucheintrag geſicherten Elterngutübernahme⸗ und Altenteilsrechten, bei Veräußerung des hoftenden Anweſens, bei Auseinanderſetzungen oder bei Rückzahlung die Geldentwertung in. oiner der Billigkeit entſpeechenden Weſſe berückſichtigt wird. Neue engliſche Stimmen über das vorgehen Frankreichs In der„Times“ hat der Herausgeber der angefehenen engli⸗ ſchen Wochenſchrift„Spectator“ Loe Strachie, der als einer der bedeutendſten engliſchen Volkswirte auch im Auslande bekann: iſt, bemerkenswerte Ausführungen veröffentlicht, die die in England herrſchende Volksſtimmung über das Vorgehen Frankreichs klar er⸗ kennen laſſen. Er weiſt zunächſt darauf hin, daß das franzöſiſche Volk ſich vollſtändig im Irrtum befinde, wenn es glaube, daß ſeine Ruhrpolitik in England von einer großen Partei gebilligt werde. Es 5 nicht 10 Prozent im Unterhauſe, die nicht jubeln würden, wenn ſie hörten, daß Frankreich ſeinen ſchlecht beratenen Plan auf⸗ geben und mit der Räumung der Ruhr begonnen habe. Strachie fährk dann fort: „Erwartet das franzöſiſche Volk aus der Ruhrbeſetzung das Geld, für die Entſchädigung zu erhalten? Werden ſie nicht gewahr, daß e Franken ausgeben, um Sous zu erhalten? Sehen ſie nicht, daß ieſe Tatſache ſich in ihrer Valuta wiederſpiegelt und in dem wachſen⸗ den Zinsfuß, den ſie für ihre Anleihen bezahlen müſſen, und in der Notwendigkeit neuer Steuern? Und das geſchieht, ehe der Schatten ihrer amerikaniſchen und engliſchen Krregsſchuld, der ſo unauf⸗ haltſam und unvermeidlich auf dem Marſche iſt, wie der Halbſchatten vor der Sonnenfinſternis, den Staatsſchatz berührt hat. Sicherlich weiß Frankreich heute, daß es den Reichtum einer halbbankerotten Welt vermindert hat und ihn fortdauernd vermindern wird. Ich flehe Frankreich an, ſich zu erinnern, daß die Welt im allgemei⸗ nen und wir im beſonderen, es nicht nur verantwortlich dafür halten werden, daß es die Hilfsgquellen des gemeinſamen Schuldners vergeudet hat, ſondern daß wir und Amerika ſpäter finanzielle Verlegenheiten, die durch ſeine Politik der Zerſtö⸗ rung des deutſchen Handels entſtehen, nicht als Entſchuldigung der Nichtzahlung der Schulden Frankreichs annehmen werden. Das britiſche Volk fühlt tiefe Beſorgnis wegen der Zukunft. Aber in den letzten ſechs Monaten hat es den Schimmer einer beſſer werdenden Zukunft geſehen. Wenn es erſt vollſtändig klar wird, daß jetzt wieder alle ſeine Hoffnungen vernichtet ſind, dann wird es in eine häßliche Stimmung geraten und leicht zu plötzlichen und heißblütigen Entſchlüſſen kommen. Iſt es wirklich der Mühe wert, unſere Freundſchaft, unſeren guten Willen zu verlieren, wäh⸗ rendd es gleichzeitia keine neuen Sympathien gewinnt, weder in der alten noch in der neuen Welt? Darf Frankreich wagen, als da⸗ Polk angeſehen zu werden, das für eine ganze Generation die Wiederherſtellung Europas zurückgehalten hat?“ Lloiyd George tommt in dem jüngſten in der„Deutſchen Allg. lichten Artikel auf die bisherigen Folgen der Ruhraktion zu ſprechen. Das Ergebnis der Ruhrbeſetzung iſt darnach das, daß Europa immer mehr rieſenhafte Erſchütterungen und immer weniger Kohle hat. In Frankreich hat 20 das Ruhrunternehmen mißbilligt. Leider gibt es verſchiedene Gründe für die Annahme, daß die Regierung Poincares noch weiter in den Flugſand hineintappt. Der Sturz Poin⸗ cares Lönnte nicht vorbereitet werden, ohne daß ein Nachfolger em Hintergrund bereit iſt. In Frankreich iſt nur die Schwierigkeit, daß kein Politiker den Vorwurf auf ſich nehmen möchte, zum Rück⸗ zug geraten zu haben. Die franzöſiſche Regierung iſt alſo an den Sattel des Streit⸗ roſſes gebunden und förmlich gezwungen, weiterzureiten. Die ur⸗ ſprünglichen Anſtifter des Unternehmens entwickeln darum immer neue Energie, um die Regierung zu neuem Wahnſinn fortzutreiben. In dieſer Woche wurde von Paris aus der Vor⸗ ſchlag eines neuen Friedensvertrages geſtartet, der den Vertrag von Paris erſetzen ſoll. Deutſchland ſoll danach weiter verſtüm⸗ melt und zu einem wirtſchaftlich von Frankreich vollkommen ab⸗ hängigen Staate gemacht werden. England und Amerika werden gar nicht erſt eingeladen, an der neuen Friedenskonferenz teilzu⸗ nehmen, ſondern ſollen bloß gnädig von den Bedingunden unterrichtet werden. Das Min ſterium Poincare hat ſich zwar noch nicht durch eine offene Erklärung zu dieſem Plan be⸗ kannt, es iſt jedoch von übler Vorbedeutung, daß er von denſelben Männern ſtammt, die die Regierung in das Ruhrunternehmen hineingetrieben haben. Auch hat bisher meder Herr Poincare, noch einer ſeiner Leute den Plan zurückgewieſen, und bei der rölligen Unbeſtimmtheit, die der franzöſiſche Miniſterpräſiden: über ſeine Abſichten hreitet, kann er ſich ſchließlich jeden Plan zu eigen 27 795 Was Poincare wirklich will, weiß man auch in England nicht. Ueber das engliſche Blaubuch über den Abbruch der Pariſer Konferenz ſagt Lloyd George: Aus dem Blaubuch iſt auch nirgends zu erſehen, was Deutſchland hätte kun ſollen, um nach Poincares Anſicht den Einmarſch ins Ruhrgebiet zu verhüten. Niemand weiß, unter welchen Be⸗ dingungen die franzöſiſche Armee das Ruhrgebiet räumen würde. Sie wird ſolange dort bleiben, bis ein Zufall die Löſung bringt. Die Londoner Sonntagszeitungen nehmen diesmal einheitlich Stellung gegen die Ruhrbeſetzung. Der „Obſerver“ ſchreibt, Frankreich wolle den deneen Sieg benutzen, um ſeine Sonderziele zu verfolgen. Zu dieſem Zwecke verletze es den Verſailler Vertrag und beſetzte das ganze Rheintal wie zu Zeiten Napoleons. Das Blatt ſtellt die Frage, welche Stellung Poincare zu dem Plane eines Kontinentafblocks einnehme. Poincare hälte auch deutlich zu erklären, ob er immer noch an einer unmöglichen Reparationsſumme feſthalte, um einen Vorwand für Annektionen zu haben. Die„Sunday Expreß“ fordert den Rückzug der engliſchen Truppen aus dem Rheinland. Letzte Meiaͤungen Dder Kommandant der„Emden“ geſtorben Braunichweig, 12. März. Geſtern iſt im Alter von 30 Johren der Kapitän zur See a. D. von Müller, f unde d er, der Kommandant 2121 Billionen Rubel papiergelb Moskau, 12. März. Nach einer Mitteilung des Finanzkommiſ⸗ ſariats ſind im Jahre 1922 für 2121 Billionen Rubel Pamergeld ausgegeben worden, von denen jeder Rubel gleich einer Millſon der früheren Räterubel iſt. g. veröffenk⸗ Ingolſtadt, 12. März. Am Samstag abend kam es zwiſchen Nationalſozialiſten und Sozialiſten zu einem Zu⸗ wohei 2 Arbeiter durch Schüſſe leicht verletzt worden ein ſollen 2. Seite. Nr. 120 Maunheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 28 55 5 2— Monkag, den 12. März 1923 Stäotiſche Nachrichten Die Preispolitił ver ſtäbòtiſchen Werke und ihre Urſachen In der vorletzten Sitzung des gemiſchten beſchließenden Aus⸗ ſchuſſes wurden laut Bericht, den wir veröffentlicht haben, die Ge⸗ bühren für Gas und Strom und Waſſer um etwa 200 Prozent erhöht. Dieſe Maßnahme konnte von ſolchen, die der Materie nicht fremd gegenüberſtehen, bis heute nicht als eine in der allge⸗ meinen Preislage begründete angeſehen werden. Vor allem blieb die Erhöhung des Strompreiſes um mehr als 200 Proz. unver⸗ ſtändlich Dieſes geheimnisvolle Geſchehen iſt nun in ſeinen eigent⸗ lichen Urſachen enthüllt, in Urſachen, die wahrſcheinlich weder dem gemiſchten beſchließenden Ausſchuß noch dem Bürgermeiſteramt bekannt waren, die aber ſo bezeichnend für die Preispolitik der hieſigen ſtädtiſchen Werke ſind, daß ſie einer vollen Aufklärung und zukünftigen Ausmerzung bedürfen. Der Tatbeſtand, wie er uns von geſchätzter Seite zugeht, iſt folgender: Seit einiger Zeit durchſchwirren Gerüchte die Stadt, daß das Elektrizitätswerk Kohlen verbrauche, die für dieſen Betrieb völlig ungeeignet ſind. Dieſen Ge⸗ rüchten wurde nachgegangen und feſtgeſtellt: Auf dem Lagerplatz des Elektrizitätswerles lagern große Haufen ſchleſiſcher Schlammkohle, die ſich ihrer ganzen Beſchaffenheit wegen nicht fürs Elektrizitätswerk eignen Dieſe Kohle beſteht aus einem ganz feinen Kohlengruß, der völlig unverbrannt durch die Roſte hindurchrieſelt und dann als Schlacke(ö) nach Neuoſtheim zabgefährer wird. Ein vorgenommener Vergleich zwiſchen der beim „Elektrizitätswerk lagernden unverbrannten Kohle und den in Neu⸗ oſtheim lagernden Schlacken zeigi zwiſchen beiden kaum einen Un⸗ terſchied Die„Schlacken“ könnten ohne weiteres als unverbrannte „Kohle“ abgegeben werden und würden ſich in angefeuchtetem Zuſtand vorzüglich zum Hausbrand eignen. 6 Von dieſer ſchleſiſchen Schlammkohle, die bedeutend teurer war zals engliſche Kohle, ſindmehrere hundert Waggon an⸗ gekauft worden und zwar von einer Stelle des Elektrizitäts⸗ werkes, die es nicht für nötig hielt, die Fachleute des Werkes über die Beſchaffenheit ſchleſiſcher Schlammkohle zu befragen. Der Schaden, den die Stadt— will heißen die Verbraucher— durch dieſen aus Unkenntnis und Selbſtherrlichkeit des betr. Beamten entſtandenen Ankauf unbrauchbarer Kohle erleiden, beträgt ſchätzungsweiſe mehr als eine Milliarde Mark. Ebenſo unverſtändlich wie der Ankauf dieſer Kohlen, ſind aber noch andere Dinge und zwar: Warum wird hier von der Stadtverwaltung nicht einge⸗ ſchritten? Warum werden dieſe Kohlen ats Schlacken nach Neuoſtheim gefahren? Warum werden ſie überhaupt zum Schein verbraucht, anſtatt der Bevölkerung als Hausbrand zugeführt zu werden? Warum werden nicht brauchbare Kohlen gekauft? Und nun noch eine Frage: Wer iſt nun für dieſen Schaden erantwortlich, und was ſagt der gemiſchte beſchließende Ausſchuß dazu?. E N Wohnungsbau. Das Badiſche Arbeitsminiſterium hat im Jahre 1921 und im 57575 1922 je eine Serie von beachtenswerten Entwürfen für Kleinwohnungen herausgegeben, die in weiten Kreiſen ſowohl bauluſtiger Intereſſenten wie auch der berufs⸗ mäßigen Architektenſchaft einer regen Nachfrage begegneten, und ihrem Zweck, fördernd und nutzbringend in praktiſcher, wirtſchaftlicher und ſchönheitlicher Hinſicht in Anlage und Geſtaltung eines Ge⸗ bäudes zu wirken, in erfreulichem Maße erfüllten. Das Arbeitsmini⸗ ſterium hat neuerdings, um Winke für die Lage und Stellung der Gebäude der Heffentlichkeit zu geben und das Verſtändnis Bau⸗ luſtiger zu vertiefen, in dieſen Tagen als Serie III eine Sammlung von 20 durchaus ſchlechten Lageplänen herausgegeben, in denen tenk⸗ weiſe mit perſpektiviſchen Anſichten zur Darſtellung gebracht iſt, wie unpraktiſch, unwirtſchaftlich und unſchön eine verfehlte nordnung eines an ſich— 75 einwandfreien Gebäudes in ſeiner Beziehung zum Grundſtück zur Auswirkung kommen kann. Schiebertum und beſetztes Gebiet. Die Beſetzung badiſchen Gebiets gibt ſkrupelloſen Provitjägern die Möglichkeit, Lebensmittel, Vieh und Bedarfsware zu hohen Preiſen allenthalben aufzukaufen, um dieſe Artikel im beſetzten Gebiet zu Wucherpreiſen loszuſchlagen. Ein derartiges Gebaren iſt politiſch wie wirtſchaftlich gleich verwerf⸗ lich. Das Landespolizeiamt(Abteilung Wucherdienſt) weiſt darauf hin, daß Publikum und Behörden zuſammenarbeiten müſſen bel der Ermittelung und Bekämpfung derartiger Schädlinge, deren Tuä⸗ tigkeit nichts zu tun hat mit der wichtigen Aufgabe der reguläten Verſorgung des beſetzten Gebiets. Eine verf ärfte Kontrolle des unlauteren und des unerlaubten Handels hat a enthalben begonnen. Sie wird umſo erfolgreicher arbeiten, wenn in jedem Einzelnen das Bewußtſein ſich feſtigt, daß dieſe Maßnahmen dem bedrohten Ge⸗ meinwohl dienen. .Der Opfertag der Bahnhofsmiſſion, der für Samstag und Sonntag geplant war, mußte in Rückſicht auf die unſichere Ver⸗ kehrslage auf einen ſpäteren Termin verlegt werden. Georg Freiberg Roman von Igna Maria ̃(Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Das gehört ſich auch nicht.“ „Ihre Freunde tun es aber. Raten Sie, wer ſich neulich ſehr eingehend nach Ihnen erkuündigt hat?“ 5„Nun—5 5 Herr von Rentloff. Er hat den ganzen Abend in der Laube geſeſſen und von Ihnen erzählt, er hat eine große Vorliebe für Sie. Wiſſen Sle, daß er die Frauen haßt und nie verheiratet war?“ »Er hat wohl böſe Erfahrungen gemacht.“ „Seine Braut iſt ihm untreu geworden, wird ſich erzählt.“ „Dann kann man es verſtehen. Er iſt ſein ganzes Leben einſam geblieben zwiſchen Büchern und roten Roſen.“ „Ja, und für ihn ſind alle Frauen falſch und untreu.— Denken Sie ebenſo?“ „Gott behüte; übrigens kenne ich die Frauen zu wenig, um ein ſolch hartes Urteil zu fällen. ſchen, ſo denke ich, iſt es bei den Frauen auch— Herr von Rentloff iſt verbittert.“ „Ja, er iſt trotz ſeines Reichtums ein armer Mann; es iſt ſehr ſchön in ſeinem Heim?“ Georg ſchilderte den Abend, den er bei Rentloff verbracht, wie der Mondenſchein den Garten erfüllt habe. „Ich möchte des Abends beim Mondenſchein gern einmal zur Burg gehen, aber wer ſoll mich begleiten— alleine fürchte ich mich.“ Nir wollen gemeinſam hinaufpitgern, es muß ſehr ſtimmungs⸗ voll dort oben ſein im Mondenſchein. Fragen Sie Ihren Vater, ob er· Ihnen die Erlaubnis gibt, lange dauert der ganze Spaziergang ohnedies nicht und ich liefere Sie wieder pünktlich ab.“ Mitz hallenden Schlägen moahnte die Turmuhr an die Vergäng⸗ lichkeit der Zeit“ „Gute Nacht, Fräulcin Liſettchen, ſorgen Sie für Mondenſchein.“ „Gute Nacht, Herr Freiberg, kommen Sie recht bald wieder,“ ſie ergriff das Windlicht und leuchtete ihrem Gaſte aus dem Garten. Georg Gedanken beſchäfticten ſich mit dem Arbeitspenſum des Ghb Es gibt gut und ſchlechte Men⸗ O Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Mit Beginn dieſer Woche werden die Grundlöhne für die Berechnung der Beiträge bis zum Betrage von 14 400 für den Arbeitstag erhöht. Der höchſte Beitrag wird daher in der Woche 6480 betragen. Den bisherigen 7 Lohnſtufen werden 5 weitere Lohnſtufen angegliedert. Nähere iſt aus der in den nächſten Tagen im Inſeratenteil er⸗ ſcheinenden Bekanntmachung zu erſehen. *Ein Aufſchlag des Schweine⸗ und Kalbfleiſchpreiſes mußte heute von der Preisfeſtſetzungskommiſſion der Fleiſcher⸗Innung für die laufende Woche beſchloſſen werden. Schweine⸗ und Kalbfleiſch koſtet infolgedeſſen 4200 M. das Pfund. Der Rindfleiſchpreis wurde auf der vorwöchigen Höhe von 4000 M. für erſte Qualität belaſſen. In Stuttgart, woher ein Teil des hier gehandelten Viehes kommt, konnte dieſer Tage ein teilweiſer Preisabſchlag beſchloſſen werden. Darnach koſten: Ochſen⸗ und Rindfleiſch 1. Güte 3700(zu⸗ letzt 3800) M. Rindfleiſch 2. Güte 3000—3100(3100—3200)., Kuh⸗ leiſch 1. Güte(unperändert) 2600—2700., Kuhfleiſch 2. Güte (unverändert) 1900—2100., Kalbfleiſch 3300—3400(3500—3600) Mark, Schweinefleiſch 3400—3500(3900)., Hammelfleiſch(un⸗ verändert) 3400—3500., Schaffleiſch(unverändert) 2700—2900 M. je für das Pfund. Wo werden die höchſten Löhne gezahlt? Ueber die Tariflöhne einer Reihe von Arbeitern hat das Statiſtiſche Reichsamt eine Zu⸗ ſammenſtellung vom Januar gemacht, aus der ſich ergibt, daß die Maurer 25 Zimmerer die höchſten Löhne in Mannheim mit 605 Mark für die Stunde erhielten, ebenſo die Bauhilfsarbeiter mit 571½ Mk. für die Stunde. Die Facharbeiter im Holzgewerbe erhielten am meiſten in Frankfurt a.., nämlich 544 Mk. 42 Pfg., die Hilfsarbeiter dagegen in Hamburg 526 Mk. 65 Pfg. Der Lohn der Metallarbeiter war am größten in Mannheim für ledige Gelernte mit 32 009 Mark in der Woche, für Verheiratete mit 32 515 Mark Angelernte ledige Arbeiter erhielten 31 312 Mk. ebenfe verheiratete Angelernte 31818 Mk. Ungelernte bekamen ledig 31035 Mark, Verheiratet 31 539 Mk. Im Spinnſtoffgewerbe bekamen die höchſten Löhne die Samtweber in Krefeld, wo die Männer in der Woche 30 370, die Frauen 27 820 Mark bekamen. Die Handwerker in der chemiſchen Induſtrie ſtellten ſich ledig am beſten in Mannheim mit 30 499 in der Woche, verheiratet dagegen in Köln mit 32 569 Mk., die Betriebsarbeiter ledig in Mannheim mit 29 068, Mk., verheiratet in Köln mit 29 740 Mk. Unge⸗ lernte Arbeiter bekamen ledig in Mannheim 28 671 Mk., — Januar. Vorſpiegelung falſcher Tatſachen. Geſtern vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr machten Franzoſen von ihrer Wache aus an der Teufelsbrücke bei der Firma Weil u. Reinhard photographiſche Aufnahmen, nachdem ſich zuvor franzöſiſche Soldaten in deutſche Zollbeamtenuniformen. geſteckt hatten. Der Zweck dieſer Aufnahmen iſt klar, er ſoll der franzöſiſchen Bevölkerung ein gutes Einvernehmen zwiſchen deutſchen Beamten und den franzöſiſchen Eindringlingen vorzutäuſchen, da äuf eine andere Art das gute Einvernehmen doch niemals zu erreichen iſt. Hier heißt es eben auch: Helf, was helfen mag! cEinbruch in ein Juckerwarengeſchäft. In der Nacht zum Sonntag wurde in ein Zuckerwarengeſchäft in H 5, Zeingebro⸗ waren wie Eier, Haſen und Hühner im Geſamtwert von 670 000 entwendet.— Da wird es ſchlimm an Oſtern ausſehen, wenn die Oſterhaſen ſchon drei Wochen vorher geſtohlen werden⸗ Anſere Samsfagsbeilage„Aus Zeit und Leben“ konnte am Samstag aus techniſchen Gründen nicht beigelegt werden. Sie er⸗ ſcheint daher erſt heute. Marktbericht Der Markt war trotz der unfreundlichen Witterung noch ver⸗ hältnismäßig gut beſchickt. Die Preiſe haben ſeit Samstag etwas angezogen. So wurden für Aepfel bis 400 verlangt; Rot⸗ kraut koſtete ebenfalls 400. Auch Butter und Eier ſind teurer geworden. Tafelbutter iſt jetzt bei 8000 angelangt. Der Preis für Landbutter mit 7000 hat ſich nicht geändert. Eier wurden bis 430 gehandelt. Die Fiſchpreiſe ſind erfreulicherweiſe nicht geändert. Heute wurden auch wieder einige Hühner von 10 000 bis 18 000 angeboten. Die Nachfrage ſcheint hier nicht ſtark geweſen zu ſein. Es koſteten heute Aepfel bis 400(am Samstag bis 350), Weißkraut bis 340(320), Rotkraut bis 400(380), Rote Rüben 100(120), Gelbe Rüben 120(120), Roſen⸗ kohl 700(700), Feldſalat 350„(350), Zwiebeln 80 (80„), Schwarzwurzeln 1300(1400), Blumenkohl bis 2500%/ (2500), Meerrettich 250 Gramm 300„(300), Tafelbutter 8000(7800), Landbutter 7000(7000), Eier 430 (420), Kabeljau 1200„(1200), Seelachs 1000—1100, Schellfiſchkoteletts 1400, Hühner, lebend, 10000—18 000. veranſtaltungen Die geſlrige Abendaufführung im Nibelungenſaal war ſchlech: beſucht. Im Parterre hatten noch ſehr viele Platz und auch die Empore wies klaffende Lücken auf. Dabei waren die Darbietungen geſchickt auf den Geſchmack des Sonntagspublikums eingeſtellt. Im bunten Teil, der die erſte Hälfte des Abends recht abwechslungsreich geſtaltete. erzielte Hanns Glückſteins Dialektſzene einen großen Heiterkeitserfolg. Hugo Voiſin, der das heimiſche Idium wie kein Zweiter beherrſcht, ſtellte ſich diesmal als Mannemer morgigen Tages, als Liſettchen aufſeufzend die Decke zuſammen⸗ faltete und das eere Weinglas ins Haus trug. Die Tage verrannen in Arbeit und Nachdenken, vorerſt war an eine Mondſcheinportie nicht zu denken, Petrus ſchüttete das Waſſer kübelweiſe vom Himmel und die roten Roſen ſanken entblättert zu Boden, unfähig, den Regenmengen zu widerſtehen. „Ein Schandwetter,“ ſchimpfte Rentloff,„wenn das ſo weiter⸗ geht, erſaufen wir alleſamt. Schauen Sie ſich meine Roſen an, die ſind hin. Ich ſchaffe noch für jeden Stock einen Regenſchirm an.“ Sie ſaßen in der Bibliothek.„Was wollen Sie leſen? Kant, Nietzſche, Schopenhauer? Das einzige, was zu dieſem hundemiſe⸗ rablen Wetter paßt. Der Rhein ſieht aus wie eine große Waſſer⸗ pfütze, und wie die Stadt ausſieht, na— reden wir nicht davon. Hier, Sie können auch ſchwarz auf weiß ſehen, daß Sie vom Affen abſtammen. Iſt Ihnen Darwin gefällig? Junge, Sie müſſen das leſen, vielleicht finden Sie an ſich oder in ſich Affenähnlichkeit. Häckel will ich Ihnen nicht geben, aber Nietzſche. Da werden Sie meine Theorien beſtätigt finden. Sie kennen doch den Mann: Wenn du zum Weibe gehſt, nimm die Peitſche mit!“ „Wie brutal, pfui, wie kann man ſo ſprechen. Nietzſche hat wohl keine gute Mutter gehabt, ſonſt hätte er die Frau geachtet. Mein Vater ſagte einmal zu mir: Junge, bedenke, jede Frau trägt Deiner Mutter Antlitz.“ Es iſt häßlich...“ „Ihr Mädchen hat Nietzſche wohl nicht gekannt,“ lachte der Haus⸗ herr,„das Liſettchen jedenfalls auch nicht. Alſo Nietzſche wollen Sie nicht kennen lernen?“ „Doch, wenn ich auch ſeinen Anſichten nicht beipflichte, jedenfalls möchte ich ihn kennen lernen.“ Ich habe nie vordem von ihm gehört, dachte er, die ganzen Namen, ich kenne ſie nicht, weiß nichts von ihnen. „Darf ich ſie mir nach und nach leihen? Ich weiß wenig,“ fügte er in demütiger Offenheit hinzu. »„Sie beginnen erſt mit dem Leben, man kann nicht alles auf einmal wiſſen. Sie haben viel geleſen und viel nachgedacht für Ihre Jugend. Was brachte Sie darauf?“ „Ich wollte den andern nicht nachſtehen, das Wiſſen der andern zu beſitzen.“ Ihre Kameraden haben Sie längſt überflügelt, ich glaube nicht, es iſt beſchämend, nicht daß einer von ihnen dem Georg Freiberg das Waſſer reichen kann.“ 5 N 1 7 5 Das verheiratet aber am meiſten in Düſſeldorf mit 29 649 Mk., alles im chen und daraus Cremeſchokolade, Pralins und ſog. Oſterzucker⸗ b Fremdenführer vor und erzählte mit viel Witz und Humor, wie es im Jahre 1935 bei uns ausſehen wird. Wohnungsamt, Gas⸗ werk und andere mehr oder minder„beliebte“ Einrichtungen hatten eine ſcharfe ſatiriſche Attacke auszuhalten. Der pointenreiche Vortrag wurde viel belacht und trug dem beliebten Künſtler einen ſtürmiſchen Schlußbeifall ein. Frit Bartlings ſchöne Stimme kam in drei gut gewählten Liedern voll zur Geltung und Eliſabeth Friederich vom Frankfurter Opernhaus fand ſich mit Gertrud Runge zu einem Duett zuſammen. Gute Muſikſtücke, u. a. die Ouvertüre zu„Wil⸗ helm Tell“, trugen weſentlich zur Bereicherung des bunten Teils bet, der ſich in lobenswerter Weiſe von jedem minderwertigen Klamauk fernhielt und dadurch allgemein befriedigte. Die zweite Hälfte der Abends wurde durch eine vorzügliche Wiedergabe der bekannten und beliebten Operette„Die ſchöne Galathee“ ausgefüllt. Eliſa⸗ beth Friederich hatte in der Titelrolle Gelegenheit, zu zeigen, daß ſie einen kräftigen angenehm klingenden Sopran beſitzt. Spiel und Vortrag waren beſte Frankfurter Schule, und da die Künſtlerin auch bildhübſch ausſah, ſo kam eine vortreffliche Geſamtleiſtung zu Stande. Gertrud Runge war als Ganymed geſanglich und dar⸗ ſtelleriſch nicht minder lobenswert. Hugo Vaiſin charakteriſierte den Midas mit der ihm eigenen fein abgeſtimmten Künſtlerſchaft und Fritz Bartling war ein ebenſo vorzüglicher Pygmalion. Kart Eberts, der am Dirigentenpult ſaß, bemühte ſich mit gutem Ge⸗ lingen, die Schönbeiten der Partitur voll erklingen zu laſſen. Der wiederholte Hervorruf, mit dem die Künſtler belohnt wurden, war wohlverdient. Aus dem Lande ( Altdorf, 11 März. Zur Verteilung an Ortsarme hat der in Newyork wohnhafte J. Meyer ſeiner Heimatgemeinde die Summe von 1 Million Mark überweiſen laſſen, (Jorbach(Murgtal), 12. März. Beim Stollenvortrieb im Schwarzenbachtal ereignete ſich bei der Fa. Siemens ein ſchwerer Unglücksfall, indem beim Sprengen plötzlich ein Schuß losging. Der Schießmeiſter war ſofort tot, während zwei Mann ſchwer und drei leichter verletzt wurden )0Freiburg, 12. März. Am Mittwoch, 6. März tagte in Frei⸗ burg die Süddeutſche Weinzentrale, Genoſſenſchaft der badiſchen und württembergiſchen Gaſtwirte. Die Genoſſenſchaft ſollte au! Antrag des Direktors Schneider⸗Stuttgart in eine Aktiengeſellſchafk umgewandelt werden. Nach dem Referat des Direktor Ludewigs und nach lebhafter Ausſprache beſchloſſen die Mitglieder, die Be⸗ noſſenſchaft, die ſehr günſtig ſteht, nicht umzuwandeln. Die end⸗ gültige Abſtimmung fi idet am 14 März in Cannſtatt ſtatt. Y0 St. Blaſien, 12. März. Ein zur Kur hier weilender Schweizer hat dem Reichskanzler drei Millionen Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt für die bedrängten Ruhrbewohner. Sportliche KRundſchau Ringen. *Inkernationales Ringen. Auf den heute Abend im Ballhaus Mannheim(Schloß) ſtattfindenden Mannſchafts⸗Ringkampf Athleten⸗ Klub Aarhus(Dänemark) gegen die kombinierte Mannſchaft des Stemm⸗ und Ring⸗Klubs Ludwigshafen a. Rh. und Sportvereint⸗ gung 1884 Mannheim, wird nochmals beſonders aufmerkſam gemacht. Heiße, intereſſante Kämpfe des Ringſportes wird die Begegnung ringen, deren Ausgang nicht vorauszuſehen iſt. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wettertellen es morqens Lilft⸗Tem⸗ſ 2 177 druck bera⸗ 8 8 38 5 Win, 2 8 Be⸗ 8 538388 Micht startd S8] werkaugen Wertheim.—— 2 7 1— ſtill bec 2 Königſtuhl. 563 765 6—2] 3—2 Nw/ leicht ue— Karlsruhe.. 127 766.60 1] 6—0 NNWIfleicht Sanen 2 Baden⸗Baden 213766.3—0 6—1No ſleicht anee 0 5 Villingen..780 7669—1] 2—2 N leicht net 1 Feldberg. Hof 1281650 0—5 4—6 No ſſeicht Fanet.5 Babengenenn!—!! St. Blaſien 242—— Die Wetterlage hat ſich wenig verändert. Nachdem geſtern in Baden das Wetter ſich vorübergehend aufgeheitert hat, ſind über Nacht wieder Trübung und Schneefall eingetreten, da ſich am Nord⸗ rand des italieniſchen Tiefdruckgebietes kleine Druckſtörungen ent⸗ wickelt haben. In Anbetracht der kräftigen Entwicklung des finnlän⸗ diſchen Hochdruckgebietes dauert die Herrſchaft kalter öſtliechr Luft⸗ ſtröme über Deutſchland an, doch ſind nur unerhebliche Niederſchlage zu erwarten. 10 Vorausſichkliche Witterung für Dienstag bis 12 Ahr nachts: Fortdauernd kaltes, meiſt wolkiges Wetter, nur geringe Niederſchläge, öſtliche Winde. EEAEo eli R das Nallbenahrie zum Selbstwraschen der Haare wirksame vei ſchänemu/ zmieꝰ ist in allen einſchlägigen Geſchaften 2u hat.n Ueber Georgs offenes Geſicht flog ein hochmütiger Zug für den Bruchteil einer Sekunde.„Ich will weiter, das genügt mir nicht, ihre Stellung einzunehmen.“ „Sie haben Ihr Ziel hoch geſteckt. Recht haben Sie. Vor einem feſten Willen weicht ſelbſt das Schickſal zurück. Nur erlahmen Sie nicht, bleiben Sie nicht auf der halben Strecke liegen, das wäre jammervoll. Ikarusflüge haben wir genug, die brauchen Sie nicht zu vermehren. Nicht unterkriegen laſſen, wenn's auch hart auf hart geht. Es wäre ſchade um Sie, weil Sie aus anderem Holze geſchnitzt ſind. Sie haben eine große Freundin, die niemals etwas auf Sie kommen läßt.“ 5 Georg ſah ihn fragend an. „Das kleine Liſettchen. Da haben Sie eine Eroberung gemacht. betrügt mal keinen Mann. Das heißt, man ſoll den Tag nicht dem Abend loben.“ „Machen Sie auch bei Liſettchen keine Ausnahme?“ „Sie ſind jung und deshalb Optimiſt.“ „Weshalb ſehen Sie alles ſchwarz? Glauben Sie nicht, daß es neben den ſchlechten auch gute Frauen gibt?“ „Die Männer werden erſt ſchlecht durch das Weib.“ „Und umgekehrt—?“ „Sie, ſind ein Dickſchädel,“ lachte Rentloff,„Sie laſſen ſo leicht nicht locker, Weshalb auch ſollten Sie ſich zu meiner Lebensanſchau⸗ ung bekehren? Ein jeder will das Leben und die Liebe aus eigener Erfahrung kennen lernen. Jeder macht ſich ein eigenes Bild von der Welt. Wie Sie die Welt ſehen, wie Sie die Welt erfaſſen, wie ſie ſich in Ihrem Innern widerſpiegelt— ſo iſt die Welt. Gibt es einen Gott, Georg Freiberg—?“ „Ja,“ ſagte Georg voll gläubiger Zuverſicht,„denn ſonſt wären wir Tiere und das Leben hätte keinen Zweck.“ „Iſt dieſe Ueberzeuaung Frucht des Nachdenkens, oder iſt es angelernte, eingeimpfte Schulweisheit?“ „Die Frage an ſich iſt ungeheuerlich— ſie reißt Abgründe auf, ſie macht unruhig: ich fühle: Es gibt einen Gott, und dieſes ſtarke Gefühl macht mir die Tatſache zur Gewißheit.“ „Freiberg:„Du biſt Staub und mußt wieder zu Staub werdenl“ Wir vergehen, wie alles in der Natur.“ „Und unſere Seele—?“ Die vor „Sie erliſcht, wenn die Lebenskraft verſagt.“ Fortſetzung folgt.) 25 FFr u ee eee ee en den de een ececdie den neg; ueee ee e eeee eee e eee een e ee Inmang euee beene ipeun 1 50 7 usgaeb zanvgazeqn a0 1eg e ge een ene e ee ee ee een eeeeeg guetigth oung unoch uazezpdf aufe n Seeeeeeee e dm u00h pnv bapetvu dqundad nsbmunuze uöd 4% Hunpezaſae used„eocß nagns“ bunneuueeee eeeece . e ſeen en ee ben eeehee eeunzg eeeeehne pi nees ne wen en ehe eee een ee eeeeeee utod uvutone uetee eee en bunſscgepe apinsock gun usegnz za gun uenneaeeene ceeeeen e en tec acpinhod megeaen ee bungunzbog; gun bunznackssvoſc 1% sgonecß 400 u eeheeeeee enenee eeeeee een ech ee eeeee neeee ben eenhene iee eheehen ben eer ee 0 Lanz Si Seceeeneeeeeeeee eenhnen, eee eec og 1 e Aheene aeeze 6581—0891 uda umbiſeg uiag u uqeeb duſf 2dzuudoz uenndhgnv. uebungnutegz usbae iennt en. usbſeuss og qun ussen seboz, gög Jpe sub oi ene he enp! 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Die Namen und poli⸗ tiſchen Rollen Welckers und Mathys, die im Gegenſatz zu Brentano und andern radikalen Advokaten gemäßigte Liberale waren, ſind bekannnt. Der Philoſoph Ludwig Feuerbach, der berühmte Verfaſſer des Buches vom„Weſen des Chriſtentums“, hatte der Heidel⸗ berger Studenten⸗, Bürger⸗ und Arbeiterſchaft im Rathaus an drei Wochenabenden vom Dezember 1848 Vorträge über das Weſen der Religion gehalten, die das ihrige zur Schürung des Radikalis⸗ mus beitrugen. Goitfried Keller, der vom Herbſt 1848 bis zum Frühjahr 1850 in der Neckarſtadt weilte, hat von dem rückſichtslofen Denker die nach⸗ ktigſten Einflüſſe erfahren, wie aus ſeinen damaligen Brieſen er⸗ ichtlich iſt, die auch für den badiſchen Aufſtand und ſeine Dämpfung durch die Preußen eine wichtige Quelle ſind. Neben ſie tritt nun Nadlers Brief, der jedoch die in Heidelberg vorgefallenen Ereigniſſe in weit grellerem Licht erſcheinen läßt. Zu den von Nadler gegen den Schluß hin erwähnten Namen ſei hier nur in Kürze bemerkt, daß Peter neben Brentano, Hecker, Struve in ſeinen Revolutions⸗ gedichten eine lächerliche Rolle ſplelt, daß v. Trützſchler in der Tat nach der Uebergabe von Raſtatt ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Die Bezeichnung„Krach⸗Gutedel“— nach einer bekannten Traubenſorte gewählt und auf den politiſchen Krach iibertragen— gebrauchte Nad⸗ ler für eine Sammlung von Gedichten, die er„Bilder aus dem Krach⸗ Gutedel⸗Krieg“ üebrſchrieb, von welchen jedoch nur das einzige „Hecker der Große in Straßburg“ auf die Nachwelt gekommen iſt. Ungemein ergreifend und nicht nur für den Biographen wert⸗ voll iſt das, was Nadler über das gegen ihn verübte Attentat der drei Marodeure am Tag der Schlacht von Waghäuſel berichtet, wobei er ſich ſo kaltblütig gezeigt, wie ſich ſpäterhin auch ſeine zweite Frau, geb. Kempf, ſo entſchloſſen bewährt hat. Die Szene ging vor Nad⸗ lers Wohnung am Karlsplatz, dücht neben dim heutigen Bezirks⸗ amte, Nadlers⸗ Sterbehaus vor ſich Durch Nadlers ausführliche und authentiſche Schilderung des Hergangs werden nunmehr alle die bis auf den heutigen Tag verbreiteten Gerüchte über den Mordaaſchlag und ſeine Folgen zum Schweigen gebracht, die teils durch mündliche Ueberlieferung, teils durch die Darſtellung ſeiner Nekrologiſten (Waldbrühl uned Eichrodt) im Schwange waren. Der Mordanfall hat durch die ſeeliſche Erſchütterung, die er hervorrlef, ſicherlich das Ende des zarten und kranken Dichters beſchleunigt, bezeichnet er ſich doch als in den letzten„ſechs Wochen um zehn Jahre älter gewor⸗ den“. Er fühlte wohl die Vorboten ſeines nahen Todes. Heidelberg, den 3. July 1849. 8 Herrn A. Reichenſperger Kammerpräſident beim Kgl. Preuß. Appellhof in Köln. (Poſtſtempel 3. July. Liebſter Freund! 1 1 Ich muß es als eine gute Vorbedeutung anſehen, daß gerade in dem Moment, als ich obiges Datum zu dieſem Brief an Dich ſchrieb, der Deinige ankam. Ja, ich lebe noch, aber in 6 Wochen um 10 Jahre älter geworden, reicher zwar an Erfahrungen, aber auch leider auch feſter in der Menſchenverachtung— gegen Freund und Feind! Du wirſt Dich erinnern, daß ich ſchon gleich nach dem Struwwelputſch der Anſicht war, daß der Staat Baden alle Be⸗ dingungen ſeiner Exiſtenz verloren hatte; es hat ſich leider beſtätigt. Die jüngere Generation durch und durch corumpirt mit einer Kar⸗ toffelkrankheit im Gehirn, die kein irdiſcher Arzt curiren kann. Turn⸗, Arbeiterbildungsvereine, Deutſchkatholicismus, Welker und Matthy, Feuerbach. Alles hat daran gearbeitet, ein ſonſt glückliches und geſegnetes Lond zu ruiniren. Von dem moraliſchen Werth der Carlsruher Büxrokratie kannſt Du Dir einen Begriff maächen, wenn ich Dir. ſage, daß alle Herren Miniſterialräthe dem Bürger Brentano und ſeiner Buben(gamins⸗) Wirtſchaft einen im Juſtizminiſterium ausgedrechſelten Eid geleiſtet haben, daß ſie dieſen mit etwas Groß⸗ herzog melirten Eid den niederen Verwaltungsbeamten mittheilten, um ihn ad exemplum der Hochmögenden ebenfalls zu ſchwören, und daß neun Zehntel von dieſen die Eidesleiſtung geweigert heben, ſie hätten beruhigt durch einen lächerlichen Vorbehalt zu Gunſten des Großherzogs, bis an ihr ſeliges Ende ohne ihn fortreglert! Jage⸗ mann(Generalauditor), Brunner, Direktor im Min. d. J. und Jung⸗ hanns, Inierimiſt. Vorſtand des Juſtigminiſteriums, ſind deßw. ſus⸗ pendirt. Dagegen haben unſere Gerichtshöfe ungeachtet der Drohung von Abfetzung und Standrecht ſich einſtimmig geweigert, der neuen Regierung zu huldigen, und wir Heidelberger und Mannheimer An⸗ wälte, nur mit Ausnahme von zwei ſchähigen Juden, das Wort ge⸗ geben, vor keinem neugebackenen Gerichtshof zu plädiren, ſondern in ſolchem Fall ein förmliches Juſtitium zu veranlaſſen. Man wagte es aber nicht, zur Abſetzung zu ſchreiten. Was mich betrifft, ſo hat mich Gott aus der allergrößten Todes⸗ gefahr(am N. Junl) wunderbar gerettet. Ich ſollte vor meinem Hauſe erſchoſſen werden. 3 Flintenläufe waren auf drei Schritte gegen mich gerichtet. Ein Tiger von einem Weibe, dem ich nie etwas zu Lelde geſſan, hatte 3 Soldaten, die wüthend als Flüchtlinge aus dem Gefecht dei Neulußheim(Waghäuſel, Phitippsdurg) kamen, auf mich gehetzt, weil ich der Hauptreaktionär hier, Ariſtokrat, Jeſuit, Spion ete. ſei, und die Nachrichten zu Ungunſten der bad. Armee verbreite. Die Begrüßung war das Aufziehen der Hahnen und fertig machen und anlegen. Das Weib ſah von ferne zu. Nur eine mir noch unbegreifliche Ruhe rettete mich. Ich ſagte: Wenn ihr euch mit einem Mord beſudeln wollt, ſo ſchießt zu; wenn ihr aber, wie ich nicht anders erwarte, Gerechtigkeit an mir üben wollt, ſo ſtellt mir meinen Ankläger vor und ich will ſelbſt Feuer commandiren, wenn mir Jemand dies ins Geſicht behaupten kann. Darauf deutete der Eine auf das Weib und winkte ihr herzukommen; dieſe aber entfernte ſich ſchnell. Als ich das ſah, ſagte ich: wenn ihr als Ehrenmänner an mir handeln wollt, ſo nehmt mich gefangen und liefert mich ſammt jenem Weib an das Kriegsgericht ab. Dies mochte ihnen zu weit⸗ läufia ſeyn, und ſo ließen ſie fluchend mich ſtehen! Noch ſchwimmt mir alles wie ein Chaos zuſammen, doch laſſen ſich vielleicht ſpäter einzelne Erſcheinungen plaſtiſch und greifbar machen, und die ſollen mir dann nicht entſchlüpfen. Ich hätte nie geglaubt, daß es ſolche Maſſen von Lumpengeſindel giebt. Meine Frau, ſonſt die Sanftmuth und Aengſtlichkeit ſelber, hat einen Muth und eine Stärke bewieſen, der i0 ſte nie fähig ge⸗ balten hätte. Ich hatte nach reiflicher Ueberlegung beſchloſſen, im Rachen des Löwen zu bleiben bis zum Aeußerſten; meine Frau gab mir Recht, war aber um keinen Preis zu bewegen, ſich mit den Kindern zu flüchten ohne mich. Ich mußte ſie ſogar das Laden der Piſtole etc. lehren, weil wir feſt entſchloſſen waren, bei einem etwaigen Straßen⸗ und Baricadenkampfe unſer ſehr ſtark von innen verwahrtes us gegen jede Beſetzung durch Frei⸗ ſchärler zu vertheidigen. Wir waren in der Lage, es mit Erfolg wagen zu können, glücklicherweiſe kam es nicht dazu. Wir jauchzzen dem Kanonendonner entgegen, als er ſich nach ſo bangem Warten endlich laut und lauter im Thale brach und einige der Hauptſpitzbuben—„Krach⸗Gutedel“ nennen wir die Sorte— vom heil. Berge herunter aus preuß. Spitzkugelbüchſen todtgeſchoſſen wurden. Morgen beginnen die öffentlichen Sitzungen des Stand⸗ gerichts. Eine Anzahl von Angeklagten(Trützſchler, Dietzſch Stöck, Möglin, Beuſt, Gilbert u..) ſcheint der Kugel gewiß zu ſeyn. Ich habe die Vertheidigung zum Voraus abgelehnt; ich bin zu ſehr Partei und kann mein Gefühl nicht zum Schweigen bringen. Bren⸗ tano wurde von unſerer proſtituirenden Verſammlung als Bolks⸗ verrächer geächtet und iſt flüchtig, auch Peter, General Pencker iſt heute in Offenburg; Raſtatt vollſtändig cernirt, ſoll um Salz ge⸗ beten haben, an dem gänzlicher Mangel iſt.— Der Krieg iſt ſehr blutig, die bad. Artillerie von den Pr. ſelber als vorzüglich aner⸗ kannt, thut großen Schaden. 15—20 000 Soldaten und Frei⸗ ſchärler in He delberg war nichts feltenes. Einige Ja von der poln.⸗deutſch. Legion, ſte trugen Pechkränze an den ajonetten; ſte wollten die Brücke hier, in Ladenburg und Mannheim ſprengen; ich ſah Einen am hellen Tage auf dem Kornmarkt das thun, was Affenmenagerien für Frauen und Unverdorbene unzugänglich macht; bei ihrem Abmarſch leerten ſie die in den Wirtshäufern be⸗ findlichen Almoſenbüchſen, und wollten den Dachſtuhl der Heilig⸗ geiſtkirche in Brand ſtecken. Beſten Gruß an ö. Frau: auch an Schwarz. Ndir. Kichard Foozmann Zu ſeinem 60. Geburtstag. Von Dr. Heinrich Bröker Richard Zoozmann begeht am 13. Mär ſeinen ſechzigſte. Geburtstag. Der weitbekannte lyriſch⸗epiſche Dichter und anerkennte Ueberſetzer von Dante, Calderon, Dickens und anderen Sternen der Weltliteratur, blickt auf ein erfolgreiches, künſtleriſches Leben zurüc. Beſonders haben ſeine Nachſchöpfungen der„ öttlichen Ko⸗ mödie“, die jetzt in etwa 100 600 Exemplaren verbreitet ſind, der Danteſache in Deutſchland zahlreiche Freunde de Seinen Be⸗ mühungen iſt es zu danken, daß Dante dem deut chen Volke im ſer⸗ ben Maße gewonnen wurde wie Homer durch Voß, 9 durch Schlegel⸗Tieck. Seine ernſten und heiteren ungen in Vers und Proſa, die ſich durch Formſchönheit und edankentiefe auszeichnen, haben ihm längſt einen Ehrenplatz in der Literatur ein⸗ geräumt. Wegen ſeiner 3„„ hat man ihn von je mit Platen und Rückert verglichen. Und in der Tat, er handhabt unſere Mutterſprache mit ſorgfältigſter Liebe und vör⸗ bildlicher Geſchicklichkeit, was ſich beſonders in ſeinen Ueberſetzu igen zeigt, von denen er Dante in bisher unübertroffener Weiſe wiederge⸗ eben. In ſeinen Poeſien klingt und ſingt es oft wie im Volkslied. eine Oden und Hyminen ſind ſchwungvoll, ſeine Balladen markig und originell in der Erfindung. Humor iſt ein weſentlicher Beſtand⸗ teil ſeiner Dichtungen, in denen er oft durch ſchalkhafte Einfälle über⸗ raſcht. Er iſt ein Ausfluß von des Dichters Sinn, der für kleine Schwächen und das Komiſche im Men chen einen ſcharfen Blick beſitzt. So nimmt es nicht wunder, daß er ſich bei ſeiner Liebenswürdigkeit und heiteren ebensphiloſophie unter ſeinen mit⸗ ſtreitenden Zeitgenoſſen großer Beliebtheit erfreut. Ein bleibendes Denkmal hat er ſich mit ſeinem von Fleiß und ausgebreiteter Kennt⸗ ins zeugenden Jitatenſchatz geſetzt, der über 20 000 Nachweiſe. enthält, alſo reichhaktiger als Büchmann iſt, zu dem er eine wertvolie Ergänzung bildet. Als Bibllophlle iſt Zoozmann im In⸗ und Aus⸗ lande geſchätzt. Leider hat auch er der Not der Zen Opfer bringen u. von den 15 000 Seltenheiten ſeiner—— on in Kriegeſal ren den größten und wertvollſten Teil verſte gern müſſen: er ging nag — Dollarital Manunheimer Muſilk· Jeitung ANus Arthur Nikiſchs Leben Nach:„Arthur Nikiſchs Leben und Wirken“. In Beiträgen von Ferdinand Pfohl u. A. herausgegeben von Heinrich Chevallen, Berlin, Verlag von Bote u. Bock 1922. Die Vorfahren des Meiſters waren Bauern. Sein Großvater Karl Benfſamin Nieckiſch— ſo ſchrieb er ſich— in Liegnitz geboren, Schleſter, Preuße, wanderte aus und lleß ſich nieder in Neu⸗ titſchein, einer kleinen Stadt in Mähren. Der Bater, Auguſt Ni⸗ kiſch, war Oberbuchhalter des Baron Sina in dem ungariſchen Dorfe Szent Miklos⸗Lebenyi, die Mutter Ungarin, Tochter eines Landwirts und Gutsverwalters. Arthur Nikiſch, geboren am 12. Oktober 1855, wuchs in deutſcher Bildung heran. Die ungariſche Sprache war ihm immer eine fremde er fühlte ſich als Deutſch⸗Oeſterreicher. Denn Wien wurde ſeine zweite Heimat. Mit elf Jahren kam der Knabe nach Wien, bereits ein junger Klaviervirtuoſe, von 1866—1873 ſtudierte er ſeine Kunſt auf dem weltberühmten Wiener Konſervato⸗ rium. Felix Mottl und Emil Paur waren ſeine Kkaſſengenoſſen. Der junge Nikiſch wandte ſich der Violine zu, Joſef Hellmesberger wurde ſein Meiſter. Die Fankaſie des Geigers wurde mehr und mehr das Lebenselixier des zukünftigen Orcheſterführers. Die einfache, klare Linie ſeiner Ausdeutung ruhte eben auf dem Grunde der„Strei⸗ cherempfindung för Klang und Farbe, Zeitmaß und Ausdruck. Von der rohen—„machtvoll“ genannten— Fortiſſimokunſt der Militär⸗ muſik war Nikiſch weit entfernt. Dunkles Haar und blaues Auge, inneres Glühen und äußere Ruhe waren die beſonderen Kennzeichen dieſes Künſtlers. Schon der Knabe von 13 Jahren lebte in der Klangwelt der Streichinſtrumente: er ſchrieb mit kindlicher, aber ſicherer Hand ein Sertett für je zwei Violinen, Bratſchen und Violoncello. Ueberraſchend wirken noch heute die fließende Führung der ſechs Stimmen, der galante Kontrapunkt, die klare Form. Die goldene Denkmünze, der erſte Preis für Violinſpiel, der zweite des Pianiſten waren bereits 1868 viel verheißende Zeſchen. Von der Kammermufik ging Nikiſch aus, dann kam eine große Kantate („Chriſtnacht“) für Einzelſtimmen, Chor und Orcheſter, endlich eine ganz ausgewachſene Symphonie(1876). Zum Jüngling herangereift verließ Nikiſch im Jahre 1873 das Konſervatorium, bewundert und geltebt von ſeinen Lehrern. Durch Hellmesbergers Fürſprache kam Nikiſch frü zeitig in das Hofopernorcheſter; zunächſt als„Subſtitut“„ wenn ein eiger erkrankt war, dann aber als ſtändiges Mitglied dieſer erlauchten Körperſchaft. Mozarts„Don Juan“, Beethovens„Fidelio“ und Wagners„Eroika in Wien“ waren die großen Erlebniſſe. Wagner und ſeine Beethoven⸗Auslegung wurden für Nikiſch Entſcheidun et. Wagner, damals außer der ſtändigen Fühlung mit dem Orcheſter, war wohl nicht mehr das, was man einen„routinierten“ Kapell⸗ meiſter nennt, aber„ſeine Geſte war allein ſchon Muſik.“ So ſagte Nikiſch gerne, und gewann aus dem Bayreuther Geiſte neue Kunſt⸗ erfahrungen. Der junge Nikiſch hatte damals ein von 60 Gulden, war fleißig und lebte ohne Schulden. Er hatte Gelegen⸗ —5 unter Herbeck u. Deſſoff(den damaligen Hofkapellmeiſtern) unter ubinſtein, Liſzt und Brahms zu ſpielen. Dann kam Verdi, brachte vier erleſene Künſtler mit und leitete ſeine„Aida“. Das war damals die große Neuheit: Nikiſch paßte in den Proben auf„wie ein Hafteꝛ⸗ macher und wurde der 5 Aida⸗Dirigent. Er wurde nich: nur der Erzeuger des idealen Piano und der edlen Steigerungen, er brachte auch das Innerliche dieſer Muſik zur untrüglichen Geltung. Nikiſch war Geiger mit ganzer Seele. Sein Ziel blieb dennoch ein anderes: Dirigent werden. Otto Deſſoff empfahl den jungen Mann vom Pulte der zweiten Geigen an den Intendanten r Leipziger Opernbühne, an Angelo Neumann. In Leipzig ſtieg 1 Aue innerhalb von fünf Jahren vom Chordirektour zum 1. Kapellmeiſter auf. Das übrige weiß die muſikaliſche 5 K. Bi. * Maleriſche Muſie Von Profeſſor Adolf Weißmann(Berlin) III. Der verantwortungsvolle Führer Schönberg begreift, daß auch er an die große Vergangenheit anknüpfen müſſe, um wirklich Meiſter zu ßeißen. Auch für die ſchwebende Form wird ſchließlich eine Stüße in der Tradition geſucht. Das Geheünnis Schönbergſcher Form iſt eine Mehrſtimmigkeit von lauter ſelbſtändigen Stimmen. Wie ſie zuſammenklingen, iſt gleichgültig Auf wen beruft man ſich nun? Auf den Beethoven der letzten drei Fugen. Dies iſt das Bezeichnende für unſere Zeit. Man findet den Beethoven der mittleren Periode, den vollkräftigen, nicht intereſſant genug. Erſt der letzte Beethoven, der innerlſch zerriſſene, iſt intereſſant, weil er problematiſch ſcheint. Der alternde Beethoven, an dem Selboſt⸗ qual und Verzweiflung bohrte, der immer grübleriſch, immer proble⸗ matiſch, nur ſelten noch die Kraft— ufammenfaſſung fand, iſt nun der Zukunftsſeher. Die Taubheit Beeſhovens iſt nun keine Schwäche mehr; uin Gegentell, ſie machte ihn zum inneren Hören reif. Daß ſein Klangſinn geſchwächt war, wird nicht zugegeben. In der Tat bricht auch zuweilen in ſeinen letzten Werken Sonnenſchein durch. Der Ausdruck der Innerlichkeit iſt immer bewundernswert. Ja, man kann, etwa un Pariationenteil der Sonate Opus 111 noch Freude am reinen Klang finden. So ganz programmatiſch verfuhr alſo Beet⸗ hoven nicht. Und er folgte gewiß gern den Gehörserinnerungen, wenn ſie in ihm auftauchten. Die große Bdur⸗Fuge der Hammer⸗ klavlerſonate aber mich ein peinlicher Beweis verzweiflungs⸗ voller Ohnmacht. rade ſie wird angeblich Ausgangspunkt einer neuen Form. Natürlich, denn ſie dricht alle Bezlahungen zum normalen Hören ab. Sie klingt nicht. In önbergs Kammerſymphonie wird, ſagt man, hier an⸗ geknüpft. h finde ſie ſehr wertvoll als ſeellſches Dokument. Nie haben bis dahin in der neuen Muſik Ausdruckswillen, Pro⸗ gramm, jöpferiſches geſtritten wie hier. Wenn ich ſie höre, ſtehe ich ſtaunend vor dem beiſpielhaften, unerbittlichen Ethos, das ſedes Zugeſtändnis an das Spieleriſche ablehnt, vor der elſernen Konſe⸗ quenz, die alle Erinnerungen an frühere Entwicktungsetappen aus⸗ löſchen will.(Und natürlich nicht kann.) Aber der Eindruck bleibt; hier iſt Krampf, nicht Kraft. Der Klang wird abſtrakt. Klavierſtücke werden raſche Ent⸗ ladungen gegen das Klavier. Und die Menſhenſtunme folgt, im Pierrot lunaire. dem verzweiflungsvollen Ausdruckswillen gegen die Menſckenſtimme. So wird ein neues„Melos“ geſucht. Gegen das Ohr. 3 Man kann ſich nichts Konſequenteres denken. Sehe 1 mich um, ſo finde ich nur in dem Ungarn Béla Bartok noch ſo vlel Echtheit mit ſo viel Können gepaart. Bartök aber iſt aa ſehr er ſich gegen die Tonalität wendet, in einem nicht Expreſſioniſt: ſein Rhyth⸗ mus iſt ſtark und ſummetriſch. Und ſo bleiben auch ſelbſt Zuſammen⸗ hänge mit der Sonatenform in ſeinem erſten, harmoniſch neuartigen und leuchtkräftigen Streichquartett. Eine Sehnfucht nach Volkstüm⸗ lichkeit lebt in ihm. Er ſammelt Volkslieder. Heimiſche und fremde Volksweiſen werden auf Flaſchen gezogen, vielmehr grammophoniſch aufbewahrt. So zeigt ſich Bedürfnis und Wille, das Blut der ſchaf⸗ fenden Muſiker aufzufriſchen. Schönbergs Programm, ſein Atonales, ſeine ſchwebende Form greifen um ſich. Man fühlt ſich als Gruppe, als Partei. Man möchte alles Traditionelle in ſich ausrotten. Nur ſo iſt höchſte Modernität, Expreſſionismus zu erreichen. Und aus Angſt vor der Rückſtändigkeit entwickeln ſich muſikaliſche Chamäleons. Mitteleuropa wimmelt davon. Wie erreiche ich irgendeine Form? ſpricht der Expreſſioniſt. Nicht immer iſt ſeine Technik, die der neuen Kunſt, normal ge⸗ wachſen. Der Kontrapunkt des Asketen Schönberg, der den Bau⸗ willen der großen Meiſter hat, iſt nicht jedermanns Sache. Das Freiheitsgefühl des expreſſioniſtiſchen Muſikers liebt es nicht, 5a großen Formen auszuſprechen. Zumal, wenn er Dilettant iſt. Und die Dilettanten ſind hier zahlreich. Daher auch dle muſikaliſchen Falſchmünzer. Unter ihnen Geräuſchmufiker und Dadaiſten. Nur natürlich, daß der ariſtokratiſche, Impreſſionismus und noch mehr der atonale Expreſſionismus Bürger und Volk abſtoßen. Schönberg, in der Volksbühne aufgeführt, ſprach zu tauben Ohren. Trotzdem ſind die muſikaliſch Radikaliften Kommuniſten Spotten ihrer ſelbſt... Denn eine unüberſteigbare Schranke trennt ſie von ihren Volksgenoſſen. 78 (Muſikblätter des Anbruch II, 17. Univerſal⸗Edition, Wien.) Geſchäſtstüchtigkeit der verleger in alter Jeit Das Kapitel: Uebervorteilung berühmter Meiſter durch ihre Verleger iſt ſo alt wie die Welt, oder wenigſtens: wie die Erfindung der Buchdruckerkunſt. Wie ſchlecht und ungenügend wurden gamenk⸗ lich in früheren Zeiten die nponiſten durch ihre Berlegef hond⸗ riert, wie mußten ſie um ihre Exiſtenz kämpfen, während jene mit Hilfe der ihnen anvertrauten Kulturwerke bequem Reichtümer an⸗ häuften Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Verdi(Riccordil) Wagner, Hugo Wolf ſind nur ein paar Beiſpiele dafür. Daß es ir früheren Zeiten auch nicht viel anders war, kann man daraus er⸗ ſehen, daß z. B. anfang 1700 Händels engliſcher Verleger Wafy an der Oper des Meiſters, die damals den meiſten öffentlichen Bei⸗ fall fand,„Rinaldo“, über 150 Pfund Sterling ein Frieden etwa 30000 Mark) verdiente, den Komponiſten aber pro Oper mit 1 Pfund() honorierte. Händel faßte dieſe ⸗unglaubliche Ungerechtig⸗ keit von der humoriſtiſchen Seite auf; ſo ſoll er zu Waſh geſagt haben:„Mein Lieber! Damit alles gleich zwiſchen ung Jei kompo⸗ nieren Sie die nächſte Oper, und lch oerkaufe ſie! Der ſelbſt völlig talentloſe Verleger wird aber kaum eine Arie, geſchweige eine ganze Oper zuſtande gebracht hoben und Händel hätte vielleicht auch nicht das gleiche Geſchick im„Vertrieb“ beſeſſen, wie ſein geſchäfts⸗ tüchtiger e 7 — Felix von Lepel Dresden). Moniag, den 12. März 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 120 Zörsenhberichte Frankiurter Werthaplerbörse Frankfurt, 12. März.(Drahtb.) Die heutige Börse er- öffnete die neue Woche in freundlicher Haltung, doch war das Geschäft noch recht bescheiden, Immerhin halte es durch- aus den Anschein, als ob seitens der Börse und auch in kleinem Umfange seitens des Publikums wieder Kauf⸗ aufträge erteilt worden sind. Eine gewisse Beruhigung bot die Tatsache, daſj der Geldmarkt eine Erleichterung erfahren hat. Am Devisenmarkt War die Tendenz bel ruhigem Verkehr kaum verändert. Der Dollar, der heute früh mit 20 000 zu hôren wWar, stellte sich später auf 20 750. Das Geschäft am Markte der unnotierten Werte war etwas reger. Es zeigte sich verschiedentlich Kaufinteresse. Leb. hakter gesucht sind Benz, 14 500, auch für Becker-Stahl (13 500), Becker-Kohle bestand Nachfrage. Man nannte ferner Emelka 7000, BrOoWn, Boveri 7700, Hansa Lloyd 7500, Inag 12 500, Api 12 500, Deutsche Petroſeum 26 000, Stöckicht Gummi 4200, Ufa 8000. Vorwiegend Kauf⸗ neigung bemerkte man in Montanpapieren, wo die Kurse auf Deckungskäufe und Neuengagements hin über⸗ wWiegend fester lagen. Bei den ersten Kursen stellten sich Gelsenkirchener, Harpener, Caro, Oberbedarf ansehnlich böher. Für Metall- und Maschinenwerte setzte sich eine festere Haltung durch. Bingwerke lagen bei Beginn höher, Hirsch Kupfer fanden Beachtung, Badenia, Kleyer und Dingler fest. Bei den chemischen Aktien über- Wogen die Kurserholungen. Badische Anilin, Gries- heim, Scheideanstalt und Holzverkohlunę begehrter. Etwas ruhiger ist das Geschäft in Elektro Bergmann, 4000%%, Felten u. Guilleaume, Lahmeyer und Schuckert fest. Von sonstigen Spezialwerten lagen die Aktien der Zellstoff. Werte angeregter, auch Zuckeraktien sind, höher dezahlt. Um 2000% höher konnten sich Philipp Holzmann defestigen. Rückkäzufe machten sich in Baugeschäft Wayss u. Freytag und Hoch- und Tiefbau bemerkbar. Zement Heidelberg sind 20009% erholt. Bankaktien bei ziemlich ruhigem Geschäft größtenteils befestigt, besonders Großß- anken. Kuch österreichische Creditanstalt, Norddeutscher Lloyd und llapag fanden zu besseren Kursen Beachtung. Ungarische Goldrenten und Türkenwerte fest. Auch für Otavi Shares(10 000 höher) bestand Interesse. Im wWeiteren Verlauf hielt die überwiegend freundliche Haltung an. Inter. esse machte sich für verschiedene KassaIndustrie-Aktien merkbar. Berliner Wertpapierbörse *Berlin, 12, März.(Eig. Drahtb.) Die Stimmung war heute etwas zuversichtlicher, wobei auch neue Erörterungen über die Möglichkeit von Ausgleichverhandlungen über die uhrfrage eine Rolle spielten. Dazu kam, daß die Geld- erleichtrung an der Börse die Spekulation zu Rückkäufen und Meinungskäufen auk dem so stark ermäßigten Kurs- niveau veranlaßte, zumal neue Schwierigkeiten im Waren- handel nicht bekannt geworden sind. Auch das Ausland trat Wieder als Käufer auf, besonders in ungarischen Werten. er Devisenmarkt war weiter geschäftslos bei un- Veränderten Kursen. Dollarnoten 20 800. Am Montan- aktlenmarkt besserten sich Bochumer, IIse, Laurahütte, Oberbedarf und Caro um 4000—50009%, die übrigen um 1000 bis 30006, Harpener + 12 000. Bevorzugt waren die ober- Schlesischen Montanwerte auf die Kohlenpreiserhöhung. Am Falimarkte waren Deutsche Kali 40009% höher, Held- burg nannte man mit 43 000, Krügershall mit 16 200, Hallesche Kali mit 24 000. Bei den Anilinwerten hob sich das Frankfurter Dividenden-Werte. „Bank-Aktien. 9. 12. 9. 12. 9. 12. allg, b. erechn. 3700 4150 b. Hypotpekhk. 2200 2200] Rheln. Or.-Sk. 3200 4000 dafisgb. gan——„ Vebers-B.— fhein Hyp.-Sk. 2100 2125 Zenkt.Br.-ind. 3200 4200 Lerelnsbk.— 3000 Sudd. 8. Or.S. dayr..-ör.W.—— Fieo. ⸗Gesells. 8250 9400J S0d.Ols-Ges. 3300 6000 1„u. WW..— 4400 Dresdnergank 7200 Wiener Banky. 3000 5800 dermsrzent 2300 3700 Frkf. yp.-Bk. 2820 3850 Witbg. S. Anst.. deriin. Ransg. 35800 34200.-B. v..-G. 20201 3300„ otenbank 20000 16000 dom.e u. Pr.-B. 8000 6700 Aitteſd. Cr-. 4250 5000]„, Lereinebk. 200— 15.· 6500 8400 Nürnbg..-B. 7300— Mannh..-Ges.—— dentenesBanß 15600 26800 0 st. Cr.-Aust. 7100 8150 Frankef. Alig. V. 63000 80000 Aelat Zenk—— Ffr, yv.-Bank 4400— Oderrh..-Ges,.—— d. Efexkt..W 4000 4800 J Relchsban. 6200 6800 J Frkf. B. u. MAItv. 300 700 Bergwerk-Aktien. Jesk. 8p. u. 3.— 6000„ dGubst 14000 17000f obsoßt. Eb. S0. 29000 88830 dode, klbenn 22000 25000 Harp. Bergb.. 100000 47 000 d0, E. Ind.(., 23800 32250 deee 808-8.— Faſtw,Azenrsl. 28500 30000 Fhöniz Bergb 48000 52000 Tun. Ggw. 38000 58000 Kallw. Wester. 37000 33000 Ak. Sraun-Kii. 44090 46000 Feeht nerw.— Tethr, Hütten- Saixw. Heiſbr. 70199 76603 deetieden.„. Bergw.-J. 40 Telias Sergb. 10.00 14250 ſolseng. By, 38000 39780J nasm. Hhr.-W. 3300 46000 U 0., Taurah 23300 30000 90 Transport-Aktlen. danteng, eegg 700J Nordd. Lloyd, 16000 22800 Saitim.& Onle 790000— Ad.-A Pakett. 32000 37000 Lect-b. 8.—— * Industrie-Aktlen. Anglo-.-Gu. 1280990 J33900 dad Aniin 21750 25250 do. Braubach Ibr getgebr. 6000 6900 arg0 apl. nobe& Sitie Moke k. Nerd. ahabf Ale Rona. La. 8880 8050 Falnx Braber 28000 30000 Sap dbpauerel. Seheli Bobr 600 8000 Ir..Storoh 50⁰⁰0 8500 dtau, Werger 10500 12000 2 Neldelbg 13000 J4780 40 7000 80⁰¹ rin ddem. Anas— 3800 Bedün. Kupfe 6800 10000 dande Lapter 2200 2700 Lenddansdebr 71000 14500 dond d0. 700 788 Aalarr Araun s8f00 6000 Leler. Loph 32500 40000 Seor 19 Spler— „ Fahr 8000 9800 0 erw. Rothe 7000 de. Sadg.Ingd. 25000 28800 dd abebab: 2800 14 Worke Albert 49000 388000 Otsob. Elsenn. 13300 17500 9000 9000 Suüdd. Or.-Ind.— rookh. Chem, 13800 14500 Allg. Elktr. 68. 1 U. U. u. Sb. 8S.A. 22100 2700 Sergmann W. Chem.oldenb. 5,000 52000 Cont. Murnbg. Th. Goldagohm. 186000 2189) Feſten& Sulſi, Ohem. Grsb. EI 16500 21000 Lahmeyer. Farbw Höohst 16100 18900 blont u Kraftt Farbenf. Bay 17.00 21000fl debh. u. Soh. Ohm. F. Muhih 31000 34000 Kh.Elekt.-G. A. Fhr..-ter-AM. 2 23500 Sohuok. Murnb. HVkohl. Konst. 16500 210.0 Slem.& Halek Oh. Rbenanla 1 15500 Voigt& Haeff. nütgerswern Emälll.& Stzw. Sohfammiefbr. Aummlw, Fet 889] Ultram Fabrik Hanfv: Füssen Frkl. Pok. u. W. Sohrg.Stempel dasmat. Oeutz Sohußg. Woess. Arltzner, Durl. Zohuhfbr.Herz Hald KMeu, Ah. Sollind Wolft Karlar Masoh. Slobelk Ho. Iul. Luxtehe Ind. Spleg.S0g1g. Masoh.u. Ar.K1 3100 19 Eis. Had. Wollf Moenus 6800 7375 Spinn Sttling Fflz.NMähm. 6000-Splnn. Kals. Opfk. Rodberg Trlkw, Beslgh. Sohnellpr.Frk Ahrenk. Furt. Veelgsanst., 0. Voltah. n.. u. K 19000 Wagglb. Fuchs 7. Zelfst Waldhot Tellst. Oresd. 91 Zuokerf., Zad. 9 d. Frankthal 8 Luokr' Hellbr. do. Ofksteln. 1 do. Rhelngau do. Stuttgart Vogtl. Aasoh. Zschocke, Kſt'n Ainzw. Nüenb. Net. Dannb. deokars. Fhrz. Brem.-Besigb. Oelfab ken 39000 3400⁰0 Ver.0 Geltabr 18000 19000 Porz Wessel 20000 2000 Ff..-Fhr. ing Sonlinck. Sohneſd.&Han. 140⁰0 12200 Ergünxungs-Kurse. Holzmaan, ph 755) 9109 Krumm, Otio 5180 6100 Tote, aason. 30100 3800) Ala J, Muhld. 6500 9200 Mlebeck dont, 40 000 110000 Frelverkehrs-Kurse. Krelohg. MHasch. 1600 2000 Mansf. Bergb, 18300 23000 der Söhne 6300 8250 10500 12500 Rheln, Masch. Led, Leudesd. Vereln f ohem. indust. NMalnz Vogti. Asohfbr. 120⁰⁰ 22000 70⁰⁰ Rastatt. Wagg. 6000— Ufa— 72³⁰ Kursniveau blatt des Mannheimer General durehschnittlich um 3000%, am Elektro- markte. um 1000—2000. Akkumulatoren + 4000½. Bei den Schiffahrtswerten stiegen Paketfahrt um 5000%. Hamburg-Südamerika-Linie um 40006, Lloyd und Hangn um 3000%% Von Bankaktien setzten Handelsanteile 2000, Deutsche Bank 12009“ höher ein. Am Markte der Spezia l. werte wWaren Buschwaggon 6000% höher, Augsburg-Nürn. berger Maschinen, Deutsche Wafken und Stettiner Vulkan, Haketal und Basalt + 400096, Hammersen um 55009%. Im übrigen hob sich hier das Kursniveau durchschnittlich um 1000.—2000% Petroleumwerte Waren durchschnittlich 450096 höher. Am Markte der Valutawerte wWar diie Stimmung ebenfalls fest. Canada lebhaft, 200096. Unter den Valutarenten stiegen 59%ge Mexikaner um 10 000, Bagdadanleihe I um 300096, ungarische Goldrente um 24 000%, dagegen Tehuantepec— 8000%. Kolonlalwerte leicht gebessert. Otavi + 11 000. Einheimische Anleihen unver- ändert. Die Schutzgebietsanleihe war 15 000. Im weiteren Verlauf bröckelten die Kurse zumteil leicht ab. Per Kass a- industriemarkt war nicht einheitlich. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 1,21, Zürich 2,66, London 97 000. Oesterreichische Noten 28, polnische Noten 47, rumänische Noten 92, ungarische Noten 6. Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 12. März. s not'erten am biesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 20800(20850), Holland 8240(8275), London 98000 98250, Schweiz 3890(3900) Paris—(—), Brüssel——Y, Italien 1000(4000), Prag 620(620). Der Markkurs kam mit 0,00483 Cents aus New' Vork, Was einer Parität von 20 600 entspricht. Die Tendenz War überwiegend geschäftslos. Vranklurter Devse, * Frankfurt, 12. März.(Drahtb.) Der Devisenmarkt zeigte ein sehr stilles Geschäft. Eine Kursveränderung ist kaum zu beobachten. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London: 98 000(98 000), Paris 1250(1260), Brüssel 1130(1090), New Vork 20 750(20 800), Holland 8130 (82627), Schweiz 3900(3880, Italien 980(1009). Amtſlon Uü. 1 f. Amtlia 6. 0.10 Hollans. 3229 3270 8241 8283 Norwegen 2730 3769 3765 3784 Belglen.. 1072 1077 08? 1092 Schwelen 5321 3550 3516 35483 bondon 97901 98485 97755 98245feleingfors 370.73 581 384 Faris.. 1213 1253 1258 284dew-Vork. 20922 20927 20746 20052 Sohwelrz. 3½77 3887 3570 3339 Vien, abz. 28.73 287 28.73 28.87 Spanlen. 3241 3259 3216 3283 Zudapest.91.02.61.54 ltalſlen. 987 2 1008 1011[Sraz 62⁰ 62³ 918 821 Dünemark, 3977 3397 3935 358[Agram—.——.— 19.45 220 55 Berliner Devisen Amtlloh 0 10 Daidh de Amtilon F Holland. 3224 8285 g221 82386 pafle— 1246 1231 1261 1283 Buen.-Alres 7735 7771 7710 7719 Schwelz 4 396) 309898 3880 3399 Erüssel; 1077 1032 1082 1037 Spanlen 3225 3238 3221 3228 Ohristlanſa 55 277! 3755 2771/ lapan. 9575 10025 9875 10025 Kopenhagen 3351 38860 3357 3877 gio de Jan, 2291 2305 2294 2395 Stookhoim 5531 5559 5531 5553 Wien abg. 23 82 29.983 28 82 29.98 llelsingfors 579 382 358 855 fragz 318 621 617 62ʃ Itallen 9867 952 99“ 1002 Zudapest.83.87 8661 685 bondon.. 37755 38 45 97755 88215 Soffa. 120. 121.56 123.6 124.31 New-Vork 20797 20902 20762 20887 Jugoslavien 220.41 221.— 217.45 28.55 *Die Zeichnungsstellen für die Dollarsclatzanweisungen. Die Dollar-Schatzanweisungen des Deutschen Reiches liegen vom 12. bis 24. Marz zur Zeichnung auf. Im Inseratenteil der heutigen Nummer werden die für unsere Leser in Frage kommenden Zeichnungsstellen bekanntgegeben, doch werden auch die übrigen Geldinstitute bereit sein, Auskunft zu er- Oomm. u. Privbk. Adler& Oppenn 3500 38900J. F. Bemberg edwigshütte. 34000 31000 4. Judel& 00. 6105 10000 teilen und die Zeichnungen für ihre Kunden zu vermitteln. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Berliner Dividenden-Werte. Transport-Aktien. 9 18 9.. 9. 12. Sohantungb. 6200 7500 Arg.bampfech. IAordd. Lloyd, 19100 23300 Alig-Lok..Str. 23000 33000.A goh. 65000 80000 Hoſanz.Linle„. 24500 38600 Südd. klsenb.— 10000 fl.-Amk. Paktf. 31 00 40800Ver. Elbesch. 20000— e, Staatsels.— 219000 Hl.-Süda.'soh. 06000 137040 Baltim. a. Ohle 178000 181000 Hans,'schlff 21500 26500 Bank-Aktien. Darmst. u. Netl.-B. 6750 8000 Zeuagh. Bank 16000 20730 Oisk. Oomman. 8600 9750 Josdn. Zank 6300 750 Industrie-Autien. Baloxe Nasoh.— 13500 „25500 27000 Adlerwerke.. 7150 8000 sergmann EIsk. 3060) 34000 .-U. Anli. Trept. 1700 0000 ari. Anh. Masoh., 2100) 24800 Jlexander werk 6000 910Berl Karis-Ind.— 77230 Alig, Stektr,Ges. 12500— Seri. Maschbau— 2900 Ais. Portid. Zem. 4000 470%0 aing Nürnberg 9070 1052 Ammegles, 400- 12500fBismarokhütte. AngloSontinent. 1J 309 Z00n. Gusstah 4700— Asohaffb. zellst. 3400 34000 Gebr. Söhier d0. 25000 23102 Aab.-Mp.Masgz. 22101 25000 fraunk. u. Beik. 40005 Sadlsohe Anllin 21000 24780 ᷑r.-Besig.HDeif. 30000 3393) Hlann. U. Egest. 80000 80000f MesohSls. u,85, 60000 64000 Hann. Waggonfb 17000 18400 Mohenlon, Werk20301 278J0 HarbgWienaum. 19500 29000 Phil. Holzmann 61050 10835 1 1I—4 75 e narpen. Bergu... C. V. Kayser— Herim. Masoh. 10500 1250 lise Sergden. 610˙⁰ Bank f. el. Werte 21520 24250 Zarmer Bankv. 3100 3300 Serl. Hand. des. 30000 32500 6250 7000 Nelnuig.Hypothb. 2500 2600 Altteid. Kredtb, 4250 3675 ftelchsbank. 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Stelnzeug. 1830)0 kaber dae 700 30 dermanla.. 17000 89000 Jeutsone Wölle 13100 12802 Fabef glefstſft 27500 3500] Jerreah, Glas. 505090 53500 DeutsohElsenh. 15009 3700 Faßpſb. ciet& do. 71800 12000Ces. f el untern. 10050 J1800 Nnr 13200 15780 Feidnönle Pag. 20 00— Jofdsohmidt, Ta. 18280 21720 Düsseld.Etsend 13900 13000 Feiten 4 dulii. 24500 22000 Jrepeln. Werse 65300 87 Dynamit Trust 18009 22250 f. Frister.. 320) 10000] iritzger Nason. 31840 41800 Sökaru Kasoh. 75009 81000] Jagenag vörz. 2000) 27800 Irdn 4 Aifünger 22000 22000 Slberfeſd. Farg, 1260J 22000 geſsenk. BZerg. 3330 5578 Hadkethalbraht Eſektr,L.Ukraft 1800— deisenk. Jusst. 182% 17500dammorsen Sp. 29809 3900 Stottiner Vulkan 35000 82790 p, Mekelw. 26970 313)) f: Liesl. Tond, 12300 12000 — — —— Stoehr Kammz. 0 09 f20100 V. Gtanzstoffe 68351 870)) Zeſist. Vereian— 12000 Jicewer. 4800 10/. den A Fnsd 73530 14307] Tellst. Waiga. fef0 22000 Stofb. Zlakn 5000) 510 ö„.. 10%% Gisss-stafr. 2000) 27000 Judg, Imobll,„400 5½ 41, Ceſeg. öe. 8251 287) Neu- Juines, 13307 16300 Teokſb. Schlff., 1800) 185%0 Voselg. 48. 707 9101 o. Ala. 6. Sle. 1 55 1 Lelsgh, gerlla.. 8000 100 Ca% Feres 38 01 001 8180 18,PStrol. 282 27251 Tagle eleeng,., 40, At. J6. 18777 80% Fon„ 260000 J29000 be, e arriner oster. Aixa 1 V. ök. War. 22253 30000 Vf. Eis. ubrAm 3300 330⁰ 200 Erg Kurne. Jeutsob-Ostafr. 65000 90000[debhard Textſ 12000 Salzdetfürtn., 4800 42800 4778,f.erkehw. Ioocd egodd] gebr Ggeghardt 60800— Soneigemendel, 32000 43050 Aleld Dellizsen 6000 10½0 Coerr OpiiK 10200— Segall Strumpf 8200 10900 ammend. Fapler 34000 50000 Getnaer Waggon—— Fösert Oeltabf. 17500 17000 Serl. Gab. ffutl. 5108 S0d0 deeacnete 1880. Tpdeſne Jensg 180 Oonoord. Splnn. 9300 13500 6. Heokmann Wioklng.Oement 21000 28000 5000— Dtsch, Kunstled. 23000— IRhnokfortß Machf 1200 1800J Welf. Suokau. 19100 23000 Oast.Kred.-Anst 7800 800 — 6000 Anzeiger *109% Hohenlohesche Elektrizitäts-Anleihe. Zur Be- zchaffung der Mittel für die Vollendung des Kocherkraft- Werkes, durch welches die Wasserkräfte des Kochers der elektrischen Stromerzeugung dienstbar gemacht werden, gibt der Gemeindeverband Ueberlandwerk Hohenlohe-Oehringen in Ohrnberg(Sitz der Hauptverwaltung in Oehringen) zu- nachst 150 000 000 ½. 10% reichsmündelsichere vom fahre 1925 ab zu 103% rückzahlbare Teilschuldverschreibungen mit Zinslauf April)Oktober aus. Die Teilschuldverschrei- bungen werden in der Zeit vom 15. März bis 10. Kpril 1923 von den in der Württemb. Bankenvereinigung zusammen⸗ geschlossenen Banken und einigen anderen Württembergi⸗ schen Instituten zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeich- nungspreis beträgt 9926 und ermäßigf sich bei Zahlung bis zum 24. März auf 98,50. Die Anleihe ist sicher- gestellt durch das Vermögen des Gemeindeverbands und die Haftung der ihm angehörigen 89 Gemeinden der Ober⸗ amtsbezirke Oehringen, Weinsberg, Neckarsulm, Hall und Backnang, die neben ihrer Steuerkraft u. a. auch über einen Gesamtbesitz an Wäldern von rund 2800 ha verfügen. Vor- anmeldungen werden schon jetzt von allen Hanken ent⸗ gegengenommen. Waren und Märkie Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 12 März. Der Verkehr an der heutigen Produktenbörse hielt sich wiederum in engen Grenzen, da sowohl die Käufer als auch Verkäufer inkolge der noch immer ungeklärten Lage nichts unternehmen. Man verlangte für Weizen 95 000 l, für Roggen 83 000—85 000, Inlandhafer 60000—80 000, Auslandhafer 95 000„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. Gerste wird zu 77-82 000 die 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten. Mais ist in Mixedware zu 72 000.ab Bremen am Markte. Mehl liegt sehr ruhig. Die Mühlen verlangen 160 000, Während aus zweiter Hand zu 130 000—440 000 Angebote vorliegen. Zur Versteigerung kamen 150 Sack Weizenmehl Spezial 0, Fabri- kat Kauffmann Söhne, und erfolgte der Zuschlag zu 137 000 4 per 100 kg zu den Mühlenbedingungen. Futtermitte hatten ziemlich unveränderten Markt. Bei einer Versteige- rung von 200 Zentner Weizen- und Roggenkleie, gemischt, Fabrikat Frank Lachenmühle, erfolgte der Zuschlag 2u 40 000 die 100 kg brutto für netto, inklusive Sack, ab Lustadt(Pfalz). Offizielle Preise der Mannheimer Produktenberse per 100 keg waggonfrel Mennheim., ohne Ssek netto Kastse Preisnotierungen vom 12. Mrz 1923 Weizen 95000— Wiesenheu, lose 410⁰0—4⁰ gb2e: rne kleete—— Oggen— urgerne-Kleebeu—— egr 7 Fress⸗stred——— Hafer(inländlscher) 50000—75000 Sebungenes Stroh nele, lelbes tale 48% 180080— Lelersredt serpnbelespr 1880— „geldes(m 20—— elzenme E.— Erbeen(inlündisohe)——— IWelzenkleſe 25 Saek 1 4000—40 Verteilungspreis vom 8. bis 12. März: Hafer 75 000. Mais 80 000. Tendenz: stetig, Mehl weithändig 135 000 bis 140 000&. Drucerel Dr. Hans, Maunhei Maunzein. 6. 2. efredakteur: Kurt Fiſcher. aftlichen Teil: Kurt Herausgeber, Drucker und Berleger: General⸗Anzeiger, G.. b Direktion: Ferdinand Heyme.— Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſ Nu Fiſcher; für das Feuilleten: Dr. Fritz Haummes; ür Kommunalpolitif: Richard Schanfelder; fär Gericht und Sport: Ziuy Muller; für Handelg. nachrichten. Sokales und den übrigen rederklonellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Frankfurter Notenmarkt 12. Marz. gelg Brie dels drterf Amerlkanische Noten 29878.— 20823.— desterr,-Unger., alte.—— gelglsoe... 1019.— 1081.— Lerwegisghs,„„„ 88.— Dünlsche. 3315.— 3885.— Rumünſeehs 93.80 80 Engllsoe. 97500.- 98500.-Spanische„—.——— Fränzöslsche.. 1239.— 1251.— Sohwelrer„„ 1 Hoſffänsisone... 565.— 6285.— wedisehe... 89.— Itallenlschs 90f.— 96— Techeghe-Stevuak. 603.— 9 Oesterreleh abgest. 23.— 28.30 Ungarische. 5i5.—-.— Frankfurter Festverrinsllehe Werte. . 8. 12. 9. 11. %% Hannh. von 18——.—%%, von 188—.— 16700—— 37=er kisenb.-A. 210.— 2— 34%„,„10%%..%% 440 175.— 1685.— 5% Steöh. Relebsen:.0 0 85 99. 38 ene 28— 1— euernue,—— gok.Relohsanl..—— 2 0..——.— 3% 0. 4406.- 4400.—% lſossen V. 50 6, s 128— 131.— 5%.Relohe-Schatra—.—.—18%, abſest 105— 153.— 4½% IV. u. V. do. 93.— 93.— 3% lessen 130.— 120.— 90 M.—IX. do. 88.— 88.— 2iene eaetvs 2——.— % 0. Schtzgbtsanl.0s 1700.— 14000.—. Nente 16.— 184.— 3% d 0. 1917—.—.—[Veweenemd. k. 1918 18— 179.— Spaerngtenanbi9ld 280.— 270.—4% Frankt. a. f. 1906 230.— 1—.— 2— 10 1906—.——— 0..—— arm—.— 555 a Preud. konsele 23.— 184—½ Feefbernts. sũ%õũ,ę 1n.—.— —% beſdelb 1501.ꝙ7———.— %%„. 12.— 142—% Kerisruhe 1807—.——— 8ef 450.v018u%% 18— 12— ½ Forrdeie a0...———— %% Bad, Anl. 45. 128.— 138.— J% Wiesbades ) Auslündlsche. 9. 12. 8. 12. 49%% Ar. Mongp. 86.—-% Turk. Bagdat 8. N 2—%„aei— 2580.— 7% 4 dderen, 8„00— 2% Caz elerene 68000.— 88000— 4¼% d. Sliberrente— 7⁰0⁰—% 4e.-fte. V. 1310.—.— 18000.— 4% 40. Aoldrente—.—.—19%%% StRie. 1887 N 5%%, einb. Nente 2— 22.—5% Hextkan am ſnn.—.— 60000.— emülen 1863 2009— 7 4%„ 90ʃ9 e eeee %% 80. Gold am. 2000.— 11500.—%% w irrig. Anlelne 179 000 9— 7% Jo. am. Nt-Veru 3800.— 4650.— 3% FeBvastebss 2580 800.. 406000. Berliner Festverzinsllche Werte. a) Relchs- und Staatspapiere. 9. 12. 8. 12 3˙ ates. Ber. Ili—.—.%% Freufb. Konsele 131— 141.— 1900 72 227. 94.80 326ů—» 40. 200— 280.— %% dd. Fer. Vi.Ix 80.— 6. 4% Sedische Anlebe 115.— 20.— %% do. 1924er 84. 9.%% ayer Anieine 185.— 135.— 8% Btach. Nelohsam..80 33 50 3% Hess, Antelbe %, 40.— 1110.—4% Frankf. Stadtan 309— 275— %% d0.— 68.—½ Lünch. Stadtan! 148.— 125.— 3% ͥ5..— 400.—% franttt Nypotb. 4% Freub. Konsole 205.— 200— bank-Ffandörtefe—.——.— b) Auslündische Reuteuwerte. 9. 12. 8. 12 4½% Oeeterrelok.%%.st-.v. 1818 2800— 23500— n e eeeene ee 4% 4 ge gene.%%. Velgrente 688U0.— 35000.— 3% dd eenr.Hents 8000.— 6000.—4% 40. Kronenrente 8100.— 3400.— %% dentGohatks. 3% dester.-Ungar 7½% 00 65—— 10 7988 10 87000 ——.*1 14. 0—.—— 7% fürk. Af-l 80800.— 44000— 3˙— d0. Erg.-dutren.— 5000.— 2% do. Bagdad. 4% d0. Geſdprteritä: 3100.— 4500.— kleenbana 87000— 40000—.60% ugsst Eaba 38000.— 37100.— % da. Ragdad- 2,80% do. nous Prier 44000.— 34000.— klenbahe n 24800.— 28 800.— 3% do. Holigatons 3100J.— 35500.— 4% dde, unik. Anelge ſ09 000.- 100 800.-.½% Anat. Jer i, 31000.— 35000.— 4% d0. Teuebl 1811 24900— 27500.—%½% do. Serie— 30500.— do. 400-Fes.-Los. 128 000. 130000.- 41% de., Sorie in 21000.— 22000.— — —————— r———TTTTT 6. Seile. Nr. 120 Aande Seseal- kubend 852 Montag. den 12. März 1928 Amtliche Bekanntmachungen der Sachbezüge für den Steuerabzug. Der Reichsfinanzminiſter hat mit Wirkung vom 1. März 1923 die Bewertung der Sachbezüge für den Stenerabzug im ganzen Reichsgebiet neu 7 egelt Hiernach iſt künftig die volle freie Station Vexköſtigung, Wohnung, Heizung u. Beleuchtung) olgendermaßen zu bewerten: 51 a) für weibliche Hausangeſtellte. Lehrlinge, Lehrmädchen und ſonſtige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte mit täglich 1000 4, woöchentlich 7000, monatlich 30 000&, jährlich 360 000. h) für männliche Hausan Peſeh Knechte, männliche und weibliche Gewerbe zehilfen und fur Perſonen. die der Angeſtelltenverſicherun unter⸗ liegen, mii ta⸗ 88 1330 4, wöchentlich 8800&A, wonatlich 40 4. jährlich 480 000&. c) fütꝛz Angeſtellte höherer Ordnung(8. B. zlerzte. Apotheker, Hauslehrer, Hausdamen, Ge⸗ ſchäftsführer, Werkmeiſter, Gutsinſpektoren) mit täglich +, wöchentlich 11 500 J, monatlich 50000 4, jährlich 600 000 4. Wird keine Wohnung(mit Heizung und Be⸗ leuchtung) ſondern nur freie Verpflegung ge⸗ währt, ſo betragen die Wertanſchläge nur 86 der oben bekaunt gegebenen. Die mit der Bekanntmachung des Finanzamts vom Febrnar 1923 veröffentlichten, vom Landes⸗ e feftgeſetzten Wertanſchläge ſind hier⸗ ungültig. n nheln den 9. März 1923. Finanzamt. Anahe lerbfautchangen nldemſ⸗ Städtisches Leihamt. Pfänder- Versteigerung am Mittwoch, den 14. März 1923. 2 452 Ah, 10⁰⁰7 in Stücken über 100 000.—. 4 50 000.— Baul Kapff, Stuttgart Das neue große Filmluſtſ verkörpern die Hauptgeſtalien des Ab Freitag den 16. März: Die Fledermaus von Joh Strauß war die Operette ſeiner Zeit. Der große Maxim⸗Film wird das Filmluſtſpiel unſerer Zeit. Unter der Regie von Mar Mack ſind die unvergeßlichen 8 zu einem prachtvollen Lebensb ld vereinigt. Eva May. de Puttl. Harry Liedtke, Paul Heidemann, Wilh. Bendow Die — Theater 1 8 —, 20 000.—, 10 000.— mit Zinslauf g des Gemeindeverbands Ueberlandwerk Hohenlohe⸗Gehringen in der Zeit vom 15. Württemberg und Hohenzollern zum Ausgabekurs von zur Zeichnung aufgelegt. Eine Verrechnung von Stückzinſen findet ni 24. märz 58. 2s. bezahlt werden, auf 98,500%. Srüherer Zeichnungsſchluß bleibt vorbehalten, ebenſo eine entſprechende Erhöhung des auszugebenden Betrages der Teilſ nungen den aufgelegten Betrag überſchreiten. Kusführlicher Proſpekt erſcheint in Kürze, Voranmeldungen werden bereits jezt entgegengenommen. Sturtgart, heinbronn, Oehringen, Alm a.., im märz 1923. Commerz-& Privatbank.⸗G. Filiale Stuftgart Darmftädier& Nationalboanfk Komm.-Geſ. a. Aktien Jiliale Stuftgart Direcſion der Disconko⸗Geſellſchaft Filiale Stuttgart Doerkenbach& Co. G. m. b.., Stutigart Dresdner Bank Filiale Stuftgart G. 9. Keller's Söhne, Stufigart Gebr. Roſenfeld, Stultgart Rümelinbank.-⸗G., Heilbronn piel Spiels S192 Zeichnungen Reichsbank. deulſche Creditbank. Credilbank. bleibt mein Ge „schäft Sams- tag, den 17. ——— 19 geschlossen. Um mein e zuvor etwas zu räumen und meiner werten Kundschaſt ein Enigegen- kommen zu zeigen, sewühte ich ab heute his zum Umzug aui meine bereits er- müssigten Preise Prozent 1 Kassen- beonto. auf samtiche Aftikel „%noch 5 j zun Marx loseph- Habe knn I. Nenmaun ase 2e Nanulaktur. Aussteuer. Siridtladten. Damen-Mäntel. Benzin-Lager! Arosshandiung in Benzin, Oele ete. mit eignem Lagerplatz am Bahn- hofe, grosser igener fchl 1 Teltelun erg. Madettape her erstklassigen Firma in Benzin vür dte Pfalz. Angebote unt. A. B. Fasspark. Kykffhäuser- Technikum Fraukenhausen Maschinenb. Elek- trot. Landmaschb. Luftfahrzab. Große Laborat E25 ulge Fadebten Wanmwaszer-Apparate werden billigſt repariert, wie neu aufgearbeitet, ſowie augekauft. 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Seichnungsſtellen Mittel⸗ Ahein. vhenloheſche Elektrizitäts⸗Anleihe M. 150,000, 000.— 10% reichsmüudeſſichete Teilſchuldverſchreibungen des Gemeindeverbands Ueberlandwerk Hohenlohe-Dehringen in Ohrnberg(Württemberg) Sitz der Hauptverwaltung in Oehringen Fhelh dei durch das Vermögen des Gemeindeverbands und die Haftung der ihm angehörigen 89 Gemeinden der Oberam. sbezirke Oehriugen, Weinsberg. Neckarſulm, Hall und Backnang, die u. 8. über einen Geſamtbeſitz an Wäldern von rund 2800 ha verfügen, — bom Jahre 1925 ab innerhalb 20 Jahren zu 103% rückzahlbar, verſtärkte Tilgung oder Geſamtlündigung vom Jahre 1928 ab bleibt vorbehalten—- pril Oktober, erſtfälliger Zinsſchein 1. Oktober 1925 werden im Kuftrag und für Rechnungz März bis 10. April 1923 bei den unterzeichneten Stellen ſowie deren Niederlaſſungen in icht ſtatt, dagegen ermäßigt ſich der Zeichnungspreis für diejenigen Belräge, welche bis ſpäteſtens Württembergiſche Girozentrale, Stultgart Würkttembergiſche Bereinsbank, Stuttig art Jenkralkaſſe Würkt. Senoſſenſchaſten e. G. m. b... Alm a. D. Bant für Gewerbe und Landwirtſchaft e. B. m. b.., Oehringen Handels-& Gewerbebank heülbronn A.., Filiale Oehringen, Oehringen Spar- u. Areditbank Oehringen e. G. m. b.., Oehringen Sicſen -Veftreter E173 m. Leitung uſw. bill. zu verkauf, Eckert, Spelzen⸗ gärten 3, Platz 34. B8329f Neues eſſ. Kſuderbeſt prw. zu verk. P. Walter, Augu-Aniagde 19. 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