Neckurſtost. waldhofſtraße Ar. 6. Fernſprecher nummer 7031. manundeim Beilagen: Der Sport dom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit 5 Bezugspreiſe: In manndeim auo unigebung frel ins gaus und durch die peſt ohne Seſtellgels monatiich Mark eodo. rorbedalten Poſtſcheckkonto Nr. 17890 Kartstuhe. Haupt⸗ geſchäfts ſteue Mannbeim, E 6. 2. Seſchäfts⸗Nebenſtell baldmonatlich Mark 8000.—. Hachforderung 70%, 78s, 70, Jaas, Ceiegramm- Höreſſe Generaianzeige: Erſcheint wöchentlich zwölfma! 1— Verkaufspreis M. 90.— 1923— Nr. 122 Auseigenprene: gel vsrauszdhiung Bit kl. Helle mr. 489.— * 8 Stetengef. u. Samtl.⸗Rnzeig! ons Mannheim ermüßigte preife RKeklamen mk. 1800. Auuahmeſchl.: Mittagdl. vorm.%ö uhr. RAbznödl. nachm. 2½ Uhr. Füͤr Anzeigen an beſtimmten Cogen, Stellen u. Rusgab. wirs keine berantport. ubern hbh. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uftwo. berechtig. zu kolnen Erſatzauſpr. ſür aus getall. od. deſchränkt. Nusgab. ö8. f. verſp. Rufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Ferufpr. od. Etwädre Serichtsſt. Manntzeim Mannheimer Srauen⸗Jeitung u. Mannheimer Mufik⸗Zeitung Kurze Aeberſicht Der Brüſſeler Sonderberichterſtalter der Chicago Tribune be⸗ haupiet, die Allierien würden weitere 20 000 Mann Truppen und 10 000 Arbeiter nach dem Ruhrgebiel ſchicken. .* Bei der Brüffeler Beſprechung der.—Ichenfälle in Buer ſoll der Kriegsminiſter NMaginot als Geſamtvergeltungsmaßregeln die Jeſtnahme von Geiſeln und Brandſchatzungen von ganzen Skädten vorgeſchlagen haben. * Nächſte Woche ſoll in Paris eine neue Konferenz ſtatt⸗ finden, auf der das Reparationsprogramm der Beſetzungsmächte feſtgeſetzt werden ſoll. * In Kaiſerslautern wurde der erſte Saalsanwalt Jiſcher geſtern abend, der zweite Staatsanwalt Hellmer heute früh ver ⸗ huftel, weil ſie ſich weigerten, drei Zollbeamte, die aus dem Gefäng⸗ nis von Iweibrücken nach dork übergeführk worden waren, in das Gefängnig aufzunehmen. Der Außenminiſter Dr. v. Roſenberg wird am Freitag oder am kommenden Dienstag im Rahmen der Beratung des aus⸗ wärligen Etats im Reichstag ſprechen und bei der Gelegenheit auch auf Poincares neueſte Unkerſtellungen antworten. 15 Das liberale Parlamentsmitglied John Simon wird heule im Anterhaus eine Ausſprache über die Ruhrfrage durch Beantra⸗ gung der Herabſetzung der Bewilligungen für das Joreign Office veranlaſſen. Die Blutherrſchaſt der Franzoſen Im Anſchluß an die Vorgänge in Buer erhalten wir von zuverläſſiger Seite aus dem Rührgebiet folgenden Bericht: eeEſſen, 12. März. Im Laufe des geſtrigen Tages wurde hier bekannt, daß in der verfloſſenen Nacht in Buer zwei franzöſiſche Offiziere ermordet worden ſind. Nach allem, was man weiß, ſind die Täter meu⸗ ternde franzöſiſche Soldaten. Das hat aber die Fran⸗ zofen nicht gehindert, ihre gange Wut gegen die Bevölkerung von Buer zu richten. Wer die Stimmungen hier kennt, wundert ſich darüber nicht. Man braucht im neubeſetzten Gebiet nur in den dahinflutenden Menſchenmaſſen über eine der zahlreichen Verkehrs⸗ ſtraßen der Städte zu gehen, um aus den Geſprächen der einzelnen Gruppen den lodernden Haß zu hören, den das Volk— und zwar das geſamte Volk— den franzöſiſchen Eindringlingen entgegenbringt. Jawohl, es iſt ein ausgeſprochener Haß, der ſich nicht nur in Worten, der ſich überall auch in dem verbiſſenen Widerſtand äußert. Die Franzoſen ſind unter dieſen Umſtänden auf ihrer Hut. Seit Wochen ſchon iſt jeder einzelne Franzoſe mit Schußwaffe ausgerüſtet, nicht umſonſt wagen ſich die Soldaten faſt nur in größeren Trupps von ihren Maſſenquartieren weg. Es herrſcht eine ſcharfe Spannung, die den Franzoſen den Aufenthalt ſtark verleidet. Sie fühlen ſich denn auch— Offiziere wie Mann— höchſt unbehaglich in dieſer Menſchenmauſefalle des Induſtriegebiets, von der ſie fürchten, daß ſie einmal über ihnen zuſammenklappen kann. Darum ihre Angſt, die ſie hinter brutalem Vorgehen mit der Waffe bei der kleinſten Gelegenheit verſtecken. Daher die blutigen Repreſſalien, die ſie in Buer gegen eine unſchuldige Bepölkerung verüben. Sie zittern vor einer allgemeinen Erhebung und ſchlagen in ihrer blinden Angſt zu, auch wenn ſie damit Schuldloſe treffen. 2. Gedanke einer allgemeinen blutigen Erhebung gegen die Peiniger, die ein friedliches Volk mit Waffenmacht über⸗ fallen haben, liegt nun aber der Einwohnerſchaft des Jnduſtrie⸗ gebiets durchaus fern. Der Haß wird in ſeinen Ausbrüchen ge⸗ zügelt durch den der Bevölkerung in Fleiſch und Blut übergegange⸗ nen Gedanken der friedlichen Abwehr. Und das iſt in jeder Beziehung gut! Zum erſten iſt gerade dieſe friedliche Abwehr wirkſamer als jedes andere Mittel: die ganzen wirtſchaftlichen und ſonſtigen Kommiſſionen ſtehen ihr gegenüber wie— na wie die Kußh vorm neuen Tore! Zum andern aber würde der Franzoſe bei irgendwelchem Auftauchen non Gegengewalt ſich nicht ſcheuen, das Induſtriegebiet in Rauch und Schutt aüfgehen zu laſſen, wie man ja ſchon in der liegen gelaſſe⸗ nen Aktenmappe eines franzöſiſchen Offigiers die Anordnungen für weitgehende Zerſtörungsmaßnahmen im Falle eines Rückzugs ge⸗ funden hat. So mürde ſeder derartige elementare Ausbruch nur uns ſelbſt und unſere eigene günſtige Poſition ſchwächen. Es ſteckt in dieſer ganzen Frage ein Moment von großer Wichligkeit für uns, aus dem heraus wir ſtarke Nal rückhal⸗ tung. in all dieſen Dingen zu üben haben. Alle kleinen Explo⸗ ſionen des Hoſſes, alle unnützen Demonſtrationen uſw. bergen in ſich die Gefahr einer gewiſſen Zerſplitberung unſerer düſter ent⸗ ſchloſſenen Abwehrkraft und einer Ablenkung auf Ziele dieſes Ab⸗ wehrkampfes. die zwar gefühlsmäßig blendend, aber in ihrer tat⸗ ſächlichen Wirkung nebenſächlich ſind. Und dazu iſt der Kampf zu ſchwer, die Aufgabe zu groß als daß wir uns auch nur im Kleinen den Luxus geſtatten könnten, um einer Augenblicksgeſte willen die große Abwehrlinie zu vetlaſſen Deshalb ſollen und müſſen wir i allen heißen Herzen das wir im Kampfe um unſeren Heimat⸗ doden dem wäffenklirrenden Franzmann entgegenſtellen, doch den kalten und klaren Kopf nicht verlieren, der jede einzige Maßnahme und Handlung danach abwigt, wie ſich die Wirkung ausprägt ob wir ſelbſt bel allem Schaden für den Gegner nicht auch Schaden erleiden. Denn unſere eigene Schützengrabenpoſition im Ruhr⸗ gebiet bietet immerhin ſo wenig gutes Kampffeld für uns daß wir bei Minierarbeiten nicht auch Teile der eigenen Stellung mit in die Luft prengen dürfen. weil das für unſere eigene Verteidi⸗ gungsfähigkeit von nach eiliger Wirkung iſt. Wir haben im An⸗ ſange mit heißem Herzen die eine oder andere Aktion durchgeführt. bdei der wir das nicht immer beobachtet haben. Heißes Herz und kalter Kopfl Das gilt für uns alle in dieſen Tagen. Die Raubabſichten Frankreichs zum Schei⸗ tern zu bringen und das in der Form, die dis Iute unſeres eigenen Volkes am wenigſten ſchäd'gt, iſt bie Aufgabe, der wir täglich und ſtündlich unſere Ueberlegung widmen müſſen. Dazu gehört ein warmes Herz fürs Vaterland, dazu gehört aber eben⸗ falls der kalte und klare Kopf. Nach dieſer Parole handelt im Ruhrgebiet die geſamte Bevöltrrung. Mag auch das Herzblut noch ſo oft in Wallung geraten, ſo blelbt doch der Verſtand Herr der Handlungen. Schärffter deutſchar Proſeſt J Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Bürg.) Die„B..“ mel⸗ det: Von der Reichsregierung wird gegen die franzöſiſchen Bluttaten und Gewaltmaßnahmen in Buer in ſchärfſter Form proteſtiert werden. Ein Bericht von deutſcher amtlicher Seite, der die bisherigen pri⸗ vaten Darſtellungen über die Ermordung der beiden franzöſiſchen Offiziere durch franzöſiſche Soſdaten unterſtützt und die geradezu ungeheuerlichen Repreſſalien der Militärs,„ſtandrecht⸗ liche Erſchießung und grauſcme Mißhandlung Unſchuldiger beſtätigt, iſt z. Zt. von Buer aus unterwegs und dürfte heute im Laufe des Tages in Berlin bekannt gegegen werden. Die Franzoſen riefen das Lehrerkollegium des Gymnaſiums in Buer zuſammen und machten ihm den Vorwurf, daß die Schüler von ihren Lehrern zum Abreißen der franzöſiſchen Pla⸗ kate aufgefordert worden ſeien. Der Gymnaſtallehrer Holubas wurde mit der Reitpeitſche mißhandelt, der Leiter der Anſtalt, Dr. Weher und ein weiterer Studienrat wurden ver⸗ haftet. Degoutte verlangt noch mehr Truppen! Ueber den wahren Grund der Reiſe des franzöſi⸗ ſchen Kriegsminiſters in das Ruhrgebiet äußert ſich das dem Elyſee naheſtehende Büro Radio, das eine Notiz veröffentlicht, in der geſagt wird, General Degoutte habe kürzlich der franzöſiſchen Re⸗ gierung einen Bericht überſandt, in dem er ausführte, es ſei zweck⸗ mäßig, eine ſchleunige Verſtärkung der Beſatzungsarmee vorzubereiten. Von einem anderen Geſichtspunkt aus habe Degoutte die Anſicht vorgebracht, daß die deutſche Regierung ſchneller ins Wanken geraten werde, wenn ſich die Beſetzung auf mehrere vitale Zentren des Rheinlandes, z. B. auf Frankfurt und Darm⸗ ſtadt, ausdehnen würde. Die weiteren von Degoutte ins Auge ge⸗ faßten Mönlichkeiten machten eine neue bedeutende Erhöhung der Heeresbeſtände notwendig und die franzöſiſche Regierung habe in⸗ folgedeſſen den Kriegsminiſter zum Oberkommandierenden der Rhein⸗ armee entſandt. Die Radio⸗Agentur ſtellt in der Folge die durch Jnichts bewieſene Behauptung auf, die beiden franzöſiſchen Offiziere in Buer ſeien von Deutſchen erſchoſſen worden und erklärt, dieſe Dinge ſeien von General Degoutte vorausgeſehen. Sie hätten den Standpunkt der Anhänger eines energiſchen Vorgehens befeſtigt. Dieſe Mitteilungen der Radio Agentur machen einen höchſt merk⸗ würdigen Eindruck. Danach wäre dem General Degoutte der Mord in Buer mehr als gelegen gekommen, ja er ſcheint geradezu auf den Zwiſchenfall gewartet zu haben, den er ſo ſonderbar ſchon in ſeinem Bericht an die Wand gemalt hat. Im Gegenſatz zu der Radio⸗Meldung teilt Marcel Hutin im „Gcho de Paris“ mit, daß die Frage der Verſtärkungen der Heeres⸗ beſtände im Ruhrgebiet allerdings ins Auge gefaßt werde und Ge⸗ genſtand von Erörterungen der Regierung ſei. Dagegen ſei nicht die Rede davon, die Beſetzung auf Frankfurt und Darmſtadt aus⸗ zudehnen. Frankreich beabſichtige auch nicht die anläßlich der Er⸗ mordung der beiden Franzoſen feſtgenommenen Geiſeln füſilieren zu laſſen. Weygand oberſter Leiter? Der Berichterſtatter des„Eclair“ verbreitet das Gerücht, es ſel geſtern im Laufe der Konferenz entſchieden worden, die militäriſche Leitung in der beſetzten Zone General Weygand zu übertragen Aus der„Tätigkeit“ der Ingenieurkomm ſſion Erſetzung Coſtes Aus einem Bericht des„Echo de Paris“ aus Brüſſel über die geſtrigen Beratungen in Brüſſel kann geſchloſſen werden, daß der vielgenannte Ingenieur Coſte morgen ſeinen Poſten ver⸗ laſſen wird. Er iſt augenblicklich kränklich und ſall erſetzt werden durch den Berghauptmann Frantzen, der der franzöſiſchen Re⸗ gierung von der Saarregierung für das Ruhrgebiet geliehen wurde. Frantzen iſt deshalb auf der geſtrigen Konferenz als großer Sach⸗ verſtändiger aufgetreten. Anerwünſchler Beſuch Am 10. März erſchien auf den Phönix⸗Werken eine frangö⸗ ſiſche Kommifſion. Sofort einſetzende Kundgebungen der Arbeiterſchaft verhinderten das Vorhaben der Franzo⸗ ſen. Am Nachmittag erſchien die Kommiſſion in Begleitung einer Kompagnie Infanterie und verlangte die Beſtandsgüfnahme und Einſicht in die Auftragsliſten. Erneute Zufammenrottungen der Ar⸗ beiter zwangen die Franzoſen, von ihrem Vorhaben ahzulaſſen. Le⸗ diglich eine Wache wurde zugelaſſen. Der Eiſenbahnkrieg Am Sonntag früh 1 Uhr erſchienen an der Station Wirges der Weſterwalddahn, Ne 5 nc nicht beſetzt war, etwa 15 dis 20 franzöſiſche Soldaten und verlangten, daß der zur Abfahrt bereitſtehende Güterzug ſtatt nach Limburg nach Sierſahm befördert werde. Das Zugperſonal weigerte ſich und entfernte ſich vom Bahnhof. Das Lokomotipperſonal, dem dies nicht möglich war, wurde mit voargehaltenen Revolvern gezwungen, den Zug nach Sierſahm weiterzufahren. Austritt des Abg. Geisler aus der volkspartei Berlin, 13 März.(Von unſ. Verl. Büro.) Zum Fall des Reichstagsabgeordneten Geisler, der Faue in einer geſchwollenen Erklärung in der„Deutſchen Zeitung“ ſeinen Austritt aus der volksparteilichen Reichstagsfraktion ankündigte und ſich dabei auf Zu⸗ ſtimmungen, die er in der Fraktion fände, beruft, erſahren wir, daß der Fra tionsvorſtand der Volkspartei heute mittag um 23 Uhr ſich mit der Angelegenheit beſchäftigen und noch im Laufe des Tages eine Erklärung veröffentlichen wird. Auf Donnerstag iſt der Partei⸗ vorſtand einberufen. Wir haben Grund, anzunehmen, daß er den Ausſchluß Geislers aus der Partei beſchließen wird, ſchon um des⸗ millen, weil Geisler, der nach ſeiner ganzen Struktur wohl eher zu der Wullegruppe, wenn nicht zum Rechtsbolſchewismus gehört, in ſeiner Mitteilung in der„Deutſchen Zeitung“ große Verſtöße gegen die Wahrheit begangen hat. In Wirklichkeit hat er nämlich in der Fraktion keinerlei Zuſtimmung gefunden, alle ohne Aus⸗ nahme haben ſich gegen ihn erklärt, und er ſelber hat ſich dann zu⸗ nächſt bereit gefunden, ein Sündenbekenntnis abzulegen und für die Folge Beſſerung und Wohlverhalten gelobt. Erſt ſpäter ſcheint er Herrn Geisler eingefallen zu ſein, daß er ſich durch ein ſol Be⸗ kenninis ſämtlichen Kredits begeben hätte. Frankreich getroffen worden. Nach der Brüſſeler Konferenz Vach Beendigung der Verhandlungen des geſtrigen Nachmit⸗ tags erklärte Poincare Zeitungsberichterſtattern, er könne ihnen nichts mitteilen. Die gleiche Jurückhaltung beobachteten auch die übrigen Konferenzteilnehmer. Das amtlliche„Communique“, das bereits im Mittagsblatt veröffentlicht wurde, iſt diesmal ſo dürftig, wie nie zuvor. Es har offenbar viele Mühe verurſacht, ſoviel Nichtsſagendes auf einmal in geheimnisvoll⸗amtliche Form zu bringen. Die Aufmerkſamkeit ſei beſonders auf jene Sätze gelenkt, in denen was über die Ab⸗ ſichten geſagt wird, durch die man das 8 Erkrägnis der Beſetzung des Ruhrgebietes vervollſtündigen will. Was das unmittel⸗ bare Mäterial der Beſetzung anlange, ſo ſeien die Beſchlüſſe zwecks Verſtärkung der Kohlen⸗ und Kokslieſerungen an Belgien und Die verfügboren Läger würden binnen kurzem beſchlagnahmt werden, wie man es angekün⸗ digt habe. Sle würden verladen und auf dem Waſſerwege oder mit der Eiſenbahn abbefördert werden. Militäriſcher Schutz hierfür ſei vorgeſehen. Dden deutſchen Induſtriellen würden Erleichterungen gewährt werden unter der Be⸗ dingung. daß ſie an die Verbündeten die Ausfuhrabgabe abführten. Daraufhin werde ihnen geſtattet werden, die laufenden Beſtellungen in Waren an ausländiſche Käufer auszuführen. Beſondere Lizenzen würden ihnen von den Organen gewährt werden, die in Bad Ems und im Rührgebiet tätig ſeien. Dieſes Verhalten werde die verſchiedenen Intereſſen zufriedenſtellen können. Dem gegenüber ſei bemerkt, daß das Echo mitteilt, es ſei beabſichtigt, gewiſſe Bergwerke mit belgiſchen, franzöſiſchen und luxemburgiſchen Intereſſenten cuszubeuten. Fortſetzung der Brüſſeler Konferenz? 5 Im Anſchluß an die Brüſſeler Konferenz glaubt die„Chicago Tribune“, daß in Fortſetzung der Beſprechungen in der nächſten Woche eine neue Konferenz in Paris ſtattfinden werde. wobei das allfierte Reparationsprogranm feſtgeſetzt werden ſollie. Theunis und Poincare ſeien überzeugt, daß die günſtigen Verhand⸗ lungen zu einer radikalen Reviſion des VerſaillenWBerkrages führen würden und daß es notwendig ſei, dazu Italien, England und Japan einzuladen. Die Franzoſen in Baden OMaunheim, 13. März. ſcr Ber.] Die Franzoſen haben heute vormittag das Thyſffeuſche Kohlenbecken im Ahein⸗ duer Hafen, einen großen Kohlenumſchlagplatz, beſetzt und die Kau⸗ kine als Quarkier für die Truppen requlriert, Die wirkſchaftliche Bedeulung der Stadk Offenburg. Die„Statiſtiſchen Mitzeilungen“, herausgegeben vom Badiſchert Statiſtiſchen Landesamt bringen eine anſchauliche Darſtellung über die wirtſchaftliche Vedeutung der Stadt Offenburg in den letzten Jahrzehnten. Seit Jahrhunderten iſt die alte Reichsſtadt Offenburg der wirtſchaftliche Mittelpunkt der Ortenau. Neben der Textir⸗ induſtrie hat ſich die Glasinduſtrie zu einer Spezialinduſtrie Offenburgs entwickelt, die großenteil⸗ künſtgewerblichen Charakter trägt. Stark vertreten iſt ferner die Zigarreninduſtrie, die Induſtrie der Maſchinen und Apparate uönd die Lederinduſtrie. Bei der Jahres 1907 waren 43 Prozent der Be⸗ völkerung in der Induſtrie beſchäftigt und eine Sondererhebung de⸗ Statiſtiſchen Landesamtes im Sommer 1922 ergab 250 Betrieye mit 10 und mehr Arbeitern, in denen insgeſamt 3000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftiat waren. Nahezu ein Drittel der Bevölkerung wär in Handel und Verkehr tätig. Vor dem Krieg betrug der Waren⸗ umſchlag in Offenburg rund 144000 Tonnen, und er wird nach den⸗ Kriege mindeſtens die gleiche Höhe aufgewieſen haben. Aus dieſen Zahlen geht hervor, wie ſchwer das Wirtſchaftsleben der aufblühen⸗ den Stadt durch den Einbruch des Feindes erſchüttert worden ift und damit auch die geſamte Badiſche Wirtſchaft und der interng⸗ tionale Verkehr vernichtend getroffen. Letzte Meldungen Ausweifung aus dem Saargebiet Sdarbrücken. 13. März. Redakteur Raloff von der fozial⸗ demokratiſchen„Volksſtimme“ in Saarbrücken iſt von der Regie⸗ rungskommiſſton des Saargebiets ohne Angabe von Gründen mit viertägiger Friſt ausgewieſen worden. Redakteur Rakoff hatte vor etwa drei Monaten die Redaktion der Volksſtimme an Stelle der von der Regterungskommiſſion ausgewieſenen Redakteure Rauſch und Lehmann übernommen. Einladung nach Geford Berlin, 13. März.(Von unſ. Berl,. Büro.) Die Oxforder Studenten haben kürzlich die Berliner Studenten zu einem Beſuch nach Oxford eingeladen und trotz den wenig freundlichen Kritifen franzöſiſcher und franzoſenfreundlicher Londoner Blätter dieſe Ein⸗ ladung nochmals wiederholt. Trotzdem hat wohl in Uebereinſtim⸗ mung mit der Auffaſſung hieſiger maßgebender Kreiſe der Berliner Studentenausſchuß beſchloſſen, im Hinblick auf die gegenwärtige Lage, die für Feſtlichkeiten irgendwelcher Art nicht geeignet er⸗ ſcheint, der Einſadung vorläufig keine Folge zu geben ſich aber vorbehalten, ſpäter auf dieſe Sache zurſickzukommen. Berlin, 13. März.(Von umſ. Verl. Büro⸗ Die amtliche Aus⸗ laſſung über die Verhandlungen der Regierung mit den Gewert⸗ ſchaften in der Reichskanzlei wegen des Preisabbaus und der Lohnfrage hatte in gewerkſchaftlichen Kreiſen Anſtoß erregt und es war behauptet worden. der Bericht habe den getroffenen Verein⸗ barungen nicht entſprochen. Inzwiſchen iſt, wie wir hören, dieſe Angelegenheit bereinigt worden. Es hat nämlich auf dieſe Bean⸗ ſtandungen hin eine Sitzung der Tellnehmer jener Verſammlung ſtattgefunden, in der ſänitliche Teilnehmer mit einer Ausnahme ihee Anſicht dahin ausſprachen, daß der von der Regierung veröffentlichte Bericht genau dem enkſprochen habe, was am Schluß jener Sitzung verleſen wurde. „Rewyork. 13. März. Ein großer Wirbelſturm aus Süd⸗ weſten. ſuchte Teile des Landes heim und verurfachten in einer An⸗ zahl Städte Todesfälle und Verwundungen. In Pinſon(Teneſſee) wurden 20 Perſonen getötet und 75 derwundet. Fünfzig Häuſer ſind eingeſtürzt. In Portsmoiſth(Dhio) wurde das Schulhaus abge⸗ deckt, mehrere Kinder getötet und verwundet. Sofia, 13. März. Die bulgariſche Regierung löſte geſtern die dat utiertenkammer auf. Die Neuwahlen finden demmächft — 2. Seue. Nr. 122 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 13. März 1923 Städtiſche Nachrichten Bürgerausſchußvorlagen Wirtſchaftsüberſchuß 1919 und 1920 Der Stadtrat beantragt, den reſtlichen Ueberſchuß des Rech⸗ nungsjahres 1919 mit 1 460 120„ und den Ueberſchuß des Rech⸗ nungsjahres 1920 mit 1929 423.50„ zur Deckung von Mehrkoſten für Errichtung eines Kinderheims im Stadtteil Rheinau zu verwenden. Aus dem Rechnungszeitraum 1. Jan. 1919 bis 31. März 1920 verblieb ein Ueberſchuß der Stadthaupt⸗ kaſſe von 11 900 120, über den durch Gemeindebeſchluß vom 16./17. März 1922 bis zum Reſtbetrage von 1 460 120„ verfügt wurde. Davon ſollte für die Einrichtung des alten Schulhauſes im Stadtteil Rheinau zur Benutzung als Kinderheim 2 540 000% ver⸗ wendet werden. Die Arbeiten in der alten Rheinauſchule ſind nahezu fertiggeſtellt, der Neubau des zugehörigen Nebengebäudes mit Feuerſchuppen iſt im Rohbau vollendet, ein Teil des Materials für den inneren Ausbau vorhanden. Zur Fertigſtellung, die in An⸗ betracht der ſchon weit vorgeſchrittenen Ausführungen und mit Rückſicht auf die unhatlbaren Zuſtände im alten Kinderheim Käfer⸗ tal dringend geboten iſt, ſind nach dem Stand der Löhne und Ma⸗ terialien um Mitte Dezember 1922 weitere Mittel in Höhe von 9 Millionen erforderlich. Es erſcheint zweckmäßig, für dieſes in beſonderem Maße gemeinnützige Unternehmen die noch verfügbaren Ueberſchüſſe der beiden Wirtſchaftsjahre zu verwenden. Kreditübertragung Die im Voranſchlag für 1922 zur Beſtreitung unvor⸗ hergeſehener Ausgaben bereitgeſtellten Mittel in Höhe von 3 000 000& ſind aufgebraucht. Es iſt daher erforderlich, den für den Reſt des laufenden Rechnungsjahres noch weiter be⸗ nötigten Bedarf mit ſchätzungsweiſe 3 000 000 4 aus der allge⸗ meinen Rücklage zu entnehmen und auf den Kredit„Unvor⸗ hergeſehenes“ zu übertragen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß vor. Die Erhebung von Derſäumnisgebühren Stadtratsbeſchluß vom 5. Februar 1923: Auf Grund von§ 43 des Landesgeſetzes vom 12. April 1899 in der Faſſung vom 13. Degember 1922, die Zwangsvollſtreckung wegen öffentlich⸗rechtlicher Geldforderungen betr., wird für den Stadtbezirk Mannheim mit Wirkung vom 15. März 1923 ab beſchloſſen:„Die vom zahlungs⸗ ſäumigen Pflichtigen ſtädtiſcher Gefälle zu entrichtende Verſäumnis⸗ gebühr beträgt 275 des ausſtehenden Betrages, aufgerundet auf volle 10 1, jedoch mindeſtens. 20 im Einzelfalle.“ Das Ortsſtatut vom 10. Januar/18. März 1918 beſtimmt auf Grund der Ermächtigung in§ 43 des Landesgeſetzes betreffend die Zwangsvollſtreckung öffentlich⸗rechtlicher Geldforderungen und der 88 17 und 20 der vom Miniſterium des Innern erlaſſenen Be⸗ treibungsordnung, daß die Stadtkaſſe von zahlungsſäumigen Schuldnern von Umlagen und Schulgeldern eine Verſäumnisgebühr bis zu 20 J/ der Schuldigkeit von 10 Pfg., geſtaffelt bis zu 10 für Schuldigkeiten von 1000—2000„ und von 7 des ausſtehen⸗ den Betrags für Schuldigkeiten von mehr als 2000 zu erheben abe. Das Landesgeſetz vom 13. Dezember 1922 ändert nun 8 4 Abſ. 3 des Geſetzes mit Wirkung vom 1. Januar 1923 dahin, daß die Verſäumnisgebühr bis 227 des ausſtehenden Betrages, aufge⸗ rundet auf volle 10 /, im Einzelfalle jedoch mindeſten 20/ be⸗ tragen dürfe. Angeſichts der Schädigungen, die der Stadtkaſſe durch die vielfach nur durch Nachläſſigkeit oder das Streben nach Zins⸗ erſparnis verurſachte einzelner Schuldner ſtädt. Gefälle erwachſen und die in der heutigen Zeit der Geldentwertung beſonders ſchwer ins Gewicht fallen, kann darüber wohl kaum ein weifel obwalten, daß von der durch das neue Geſetz gegebenen efugnis, durch eine angemeſſene Erhöhung der Verſäumnisgebühr auf möglichſte Einhaltung der geſetzlichen Zahlungsfriſten zu drängen, Gebrauch gemacht werden muß. Deshalb beantragt der Stadtrat, in der geſetzlich zuläſſigen Weiſe die Gebühren für den Stadtbezirk Mannheim mit Wirkung vom 15. März 23 zu erhöhen. 8 Ein Nachwinter Auf den Regen der letzten Woche iſt winterliche Friſche gefolgt. Die Temperatur iſt ſeit Sonntag ziemlich gefallen und verzeichnet tagsüber kaum 5 Grad Wärme. Doch glauben wir nicht, daß der Kälteſchlag lange anhält. Es iſt ein kurzer Nachwinter, der⸗ bald überſtanden iſt und in der nächſten Woche dem kalendermäßigen Frühlingsanfang hoffentlich weichen wird. während es in der Nacht von Sonntag auf Montag ſchneite. Ueber⸗ einſtimmend aber wird aus allen Orten von einem überraſchend ſchönen Sonntag berichtet, den wir ja auch hier in Mannheim hatten und der nach der langen Regenperiode doppelt angenehm empfunden wurde Wenn ſich nun kurz vor Frühlingsbeginn noch ein Nachwinter einſtellt, ſo wollen wir darüber nicht gram ſein. Die Winterszeit war nicht beſonders ſtreng und brachte im allgemeinen eine große Anzahl milder Tage, was in anbetracht des großen Brennſtoffmangels höchſt erwünſcht war. In den ſtädtiſchen An⸗ lagen, im Waldpark wie in den geſchützt gelegenen Erholungsplätzen im Schloßgarten, im Luiſenpark uſw. ſprießt die Vegetation mit aller Macht. An Baum und Strauch ſieht man Knoſpen und in den Wieſen und Wäldern Blumen und Blätter. In Feld und Garten ſproßt und reckt ſich das junge emporſchießende Grün. Schön wirds In Karlsruhe ging am Samstag ein kurzer Hagelſchlag nieder, auch im Friedrichspark, deſſen langverſchloſſenen Tore ſich nun bald öffnen So wird uns der Frühling für vieles entſchädigen. Von den Zugvögeln iſt ſchon eine ganze Schar zurückgekehrt. Bei der winterlichen Temperatur leiden dieſe aber unter Futtermangel, weshalb dieſen Tierchen Futter geſtreut werden muß, wenn man ſich an ihren Geſang erfreuen will. ch. * Jur Tabakbeſteuerung. Von der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels wird uns geſchrieben: In der am 9. März in Berlin ſtattgehabten Sitzung des Steuerausſchuſſes für das Tabakgewerbe beſchloſſen: 1. Der Steuerausſchuß beantragt auf das Dring⸗ lichſte eine erhebliche Ermäßigung der Zoll⸗ u. Steuerbelaſtung, damit das Gewerbe in die Lage verſetzt wird, die Preiſe herabzuſeßen und die Fabrikatpreiſe der geſunkenen Kaufkraft der Raucher anzupaſſen. 2. Der Steuerausſchuß verzichtet darauf, die Erſetzung der Bande⸗ rolenſteuer durch die Fakturenwertſteuer oder ein anderes Syſtem zu verlangen. Er fordert aber den Fortfall der Zuſchlagsbeſteuerung, ſodaß alſo die Verſteuerung beim Uebergang der Ware in den freien Verkehr des Inlandes nicht alleine erfolgt, ſondern auch beendet iſt, eine Zuſchlagsverſteuerung bei Preisverſchiebungen alſo nicht mehr in Frage kommt. )( Die badiſche Weinmoſternte 1922. Das Herbſterträgnis des Jahres 1922 mit rund 800 000 Hl. Moſt übertraf alle Weinmoſternten der letzten 20 Jahre. Am nächſten kommt ihm das Jahr 1903 mit einem Ertrag von 787 300 Hektolitern. In den Jahren 1911 und 1921 wurde noch nicht einmal die Hälfte des Herbſtes 1922 erreicht. Die Qualität der Ernten 1911 und 1921 war dagegen ein weit beſſeres, als die des Jahres 1922. An dem reichen Herbſt 1922 waren die wichtigſten Weinbaugegenden des Landes in gleicher Weiſe beteiligt. An der Spitze ſtehtdas Markgräflerland mit einer Viertel Million Hektolitern. Von der Geſamternte waren nahezu 700 000 Hektolitenr Weißwein, etwas über 57 000 Hektoliter Nit⸗ wein und etwas über 50 000 Hektoliter Schiller. Auf Grund der gemeldeten Durchſchnittspreiſe war der Geſamtwert der badiſchen Weinmoſternte 1922 rund 5 Milliarden Papiermark. Heute iſt dieſer Preis längſt überholt; er hat nur als erſte Preisangabe gleich nach der Kelterung Geltung. Billigere Schieferkafeln. Infolge des niedrigen Dollarſtandes ſind die Schiefertafelpreiſe um rund 6000 zurückgegangen. Das bedeutet für eine Schiefertafel ungefähr einen Preisrückgang um —800. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Beginn eines neuen Schuljahres iſt dieſer Preisrückgang zu begrüßen. Bisher mußten etwa 24 der Schiefertafeln aus der Schweiz eingeführt werden. Durch dieſe bedeutende Verbilligung wird die Frage der Ein⸗ führung der Schiefertafel in den unteren Volksſchulklaſſen in Mannheim von neuem akut. Im Intereſſe der Verbilligung der Lernmittel, die der Stadtverwaltung einen enormen Aufwand ver⸗ urſachen, ſollte der Schiefertafel vor den Schreibheften wenigſtens für die Abe⸗Schützen unbedingt der Vorzug gegeben werden. Wir wiſſen, daß in Lehrerkreiſen die Meinungen hierüber ſehr geteilt ſind. Aber wenn man bedenkt, daß Millionen geſpart wer⸗ den können, wenn die Schiefertafel wieder ihren Einzug in die Mannheimer Schulen hält, dann ſollten pädagogiſche Bedenken zurückſtehen. WAcht Milliurden für Düngemikkelbezug. Vor einigen Tagen hat der badiſche Staat dem dringenden Wunſch der Landwirtſchaft entſprochen und die Bürgſchaft für 8 Milliarden zur Beſchaffung von Düngemitteln, Saatgut(Saatkartoffeln) und Rebſchädlings⸗ Bekämpfungsmitteln übernommen. Die Steigerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung iſt für jedermann von größtem Intereſſe. Leider ſtellen ſich nach Mitteilung der Badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft Karlsruhe einer rechtzeitigen Verſorgung mit Kunſt⸗ dünger immer mehr Schwierigkeiten in den Weg. Einmal ſteigen die Preiſe von Monat zu Monat ganz ungeheuer, zum andern wird der Bezug von Tag zu Tag ſchwieriger. Stickſtoff⸗ und Kalidünger ſind im Februar ſehr teuer geworden. Ah 1. März hat auch Thomagsmehl eine gewaltige Preisſteigerung erfahren. Das Kilogramm Phosphorſäure koſtet 1400. Durch die Abſchnürung des Ruhrgebiets und ſonſtiger Schwierigkeiten iſt in nächfter Heit mit Thomasmehllieferungen kaum zu rechnen. * Grober Anfug. Wie uns von privater Seite mitgeteilt wird, wurden in den letzten Tagen die zwiſchen eeee ee Waldhof verkehrenden Züge mit Steinen und anderen Gegen⸗ ſtänden beworfen. Auch franzöſiſche Poſten ſollen beworfen worden ſein. Ein derartiger Unfug, deſſen Tragweite ſich die Täter wohl nicht bewußt ſind, iſt aufs ſtrengſte zu verurteilen, da hieraus die ſchlimmſten Folgen entſtehen können. Wir nehmen an, daß dieſer Unfug durch Kinder verurſacht wurde. Die in der Nähe der Bahn⸗ ſtrecke wohnenden Familien werden daher erſucht, ihre Kinder ent⸗ ſprechend zu belehren. Freireligiöſe Gemeinde, Mannheim. In der am Sonntag, den 11. März 1923 anſchließend an die Sonntagsfeier ſtattgefunde⸗ nen Generalverſammlung wurde der Jahres⸗ und Kaſſenbericht be⸗ kannt gegeben. Aus dem Erſteren iſt ein erfreulicher Zuwachs an Mitgliedern feſtzuſtellen, während der Kaſſenbeſtand durch die bis⸗ herige enorme Teuerung kein günſtiges Bild aufzuweiſen hat. Um die ſtetig ſteigenden Unkoſten einigermaßen ausgleichen zu können, wurde mit dreiviertel Mehrheit beſchloſſen, für den Monagt März einen Mindeſtbeitrag von 1200 Mark für männliche Mitglieder zu erheben u. die Mindeſtbeitragspflicht der Jugendlichen vom 18. Jahre an feſtzuſetzen, ſoweit ſie ein ſelbſtändiges Einkommen beziehen. Für die in dieſem Jahre ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden für die Amtsdauer 1923/ũ25 die Herren Lubberger, Kramer, Kiehn, Korn, Herkel, Reinmuth wiedergewählt. Neugewählt wurde Dr. Hebold und als Erſatz Herr FFruth. veranſtaltungen 3 Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Da Tmabiezee Bauern⸗Theater gab geſtern zum erſtenmal das Volksſchauſpie „Aus der Art geſchlagen“. Es behandelt den Kampf zweier Reli⸗ gionsauffaſſungen. Der 2. Kaplan Rüſch(Benni Hirtreiter) hatte ſich durch die liberale Auffaſſung bei der Gemeinde beliebt, bei ſeinem vorgeſetzten 1. Kaplan Lippmann(Dir. Sandbichler) wie bei dem Lehrer Martin(Seppl Mooshofer) dagegen verhaßt gemacht. Ein Netz von Intrigen bringt den 2. Kaplan zu Fall. Die ver⸗ ſchiedenen Einzelſzenen der Handlung gewähren einen tiefen Ein⸗ blick in das Volksleben auf dem Lande. Die Aufführung wurde glänzend durchgeführt; der ſtarke Beifall entſprach den ausgezeich⸗ neten Leiſtungen. Die Vorſtellung war art gut gelungen, daß die kommenden Aufführungen ſicher ein volles Haus haben werden. Der Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof E. B. veranſtaltete am vergangenen Sonntag im Ballhaus ſeinen Frühja 0 rs⸗Fa⸗ milienabend. Das abwechslungsreiche Programm, in das ſich die Aktivität durch Vortrag erwählter Männerchöre unter Muſik⸗ direktor Gellerts ſicherer Leitung, das Vereins⸗Orcheſter, ſowie gute Solokräfte teilten, bot Ausgezeichnetes. Insbeſondere ſeien hier genannt: Die Sopranſoli des Frl. Hedwig Hillengaß, die Violin⸗ ſoli des Herrn Schreckenberger, die verſchiedenen Duette aus Gellerts Operette„Unter der blühenden Linde“, in denen die Damen Frl. Trudel Walker, Frl. Pfaller und die Herren W̃ ein⸗ reich und Heinrich Müller gefielen. Außerdem lernten wir in Herrn Müller einen Salonhumoriſten kennen, der ſeine„Chanſons“ ſtimmlich wie mimiſch ausgezeichnet zum Beſten gab. Mit 2 Gaben auf dem Gebiete des Balletts warteten die beiden Tänzerinnen vom Nationaltheater. Aenne Hohmann und Maria Dietrich auf und ernteten, wie auch Herr Scheufele als Zauberkünſtler, Frl. Ham⸗ per und Herr Gaisbauer für die ſchönen Zithervorträge, Herr Hofſtetter als Charakterkomiker reichen Beifall. Nicht zuletzt ſei des Vereinshumoriſten und Vergnügungskommiſſärs Gritzer ge⸗ dacht, der mit viel Geſchick das Programm aufgebaut hatte und durch eigene Darbietungen den Beifall der dankbaren Zuhörer erntete. Vortragsabend des..B. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes veranſtaltete im letzten halben Jahre eine Reihe von Kunſt⸗ und Dichterabenden, die ſich ſtets dankbarer Aufnahme auch über den Kreis der Mit⸗ glieder hinaus erfreuten. Der nächſte Abend am 14. März bringt Tennyſons bekanntes Werk„Enoch Arden“ in melodramatiſcher Be⸗ arbeitung von Richard Strauß, ausgeführt von Herrn Karl Fiſcher und Frau Elſe Kinzinger. Der Reinertrag des Abends iſt dem „Deutſchen Notopfer“ zugedacht.(Näheres ſiehe Anzeige.) Aus dem Lande :: Heidelberg, 13. März. Ein Perſonenautomobil aus Mannheim hat am Samstag abend 8 Uhr beim Karlstor die geſchloſſene Bahn⸗ ſchranke überfahren und außerdem eine Straßenlaterne umgefahren, ohne daß Perſonen zu Schaden kamen. )( Konſtanz, 13. März. Von einer myſteriöſen Mordgeſchichte wiſſen die hieſigen Zeitungen zu berichten. Bei der Münchner Staats⸗ anwaltſchaft machte eine junge Stenotypiſtin die Anzeige, daß ihr früherer Geliebter, ein 29jähriger Handlungsgehilfe, einen Mord an einem ſchweizeriſchen Grenzaufſeher begangen habe. Die Polizei⸗ direktion Schaffhauſen und die Staatsanwaltſchaft Konſtanz und Waldshut leiteten darauf eine Unterſuchung ein, die aber ein ziem⸗ lich negatives Ergebnis hatte. Es wurde nur feſtgeſtellt, daß Anfang Januar 1919 die Leiche des badiſchen Landſturmmannes Nikolaus Baumgartner aus dem Rhein geländet wurde. Ob er aber einem Mord zum 1 N gefallen iſt, ſteht noch nicht feſt. Möglich iſt auch, daß es ſich der ganzen Geſchichte um einen Racheakt der ver⸗ ſchmähten Gellebten handelt. Aus der Pfalz Mokorboolverbindung zwiſchen Speyer und dem rechts⸗ rheiniſchen Afer Speyer a. Rh., 13. März. Da der Fußgänger⸗, Fuhrwerks⸗ und Eiſenbähnverkehr über die Speyerer eneünte dadurch un⸗ terbrochen iſt, daß die franzöſiſche Beſatzungsbehörde die drei Schiffs⸗ joche zur Durchfahrt von franzöſiſchen Schiffen, die hin und wieder den Rhein befahren, ausgefahren haben, weil nach der Verdrängung der pfälziſchen Eiſenbahner von ihren Dienſtſtellen auch das aus Eiſenbahnern beſtehende Brückenperſonal nicht mehr weiter arbeiten konnte, ſo iſt jetzt durch ein Motorboot der Verkehr zwiſchen Speyer und dem rechten Rheinufer aufgenommen worden. Dieſe Motorboot⸗ verbindung iſt vor allem für den Arbeiterverkehr von großer Bedeu⸗ tung, denn den auswärts beſchäftigten, in Speyer und Umgegend wohnenden Arbeitern iſt es nach Stillegung des pfälziſchen Eiſen⸗ bahnverkehrs durch die Franzoſen jetzt wieder möglich, die Eiſenbahn von der rechtsrheiniſchen Station Nußhof zu erreichen und auf der rechtsrheiniſchen Strecke nach Mannheim und der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik nach Ludwigshafen zu kommen und auf demſelben Wege ihre Heimat wieder zu erreichen. ———— 7 Hornhaut, Schwielen 1 und Warzen beseitigt u. gefahrlos 7 n vielen Millionen Fällen glänzend- Kukirol bewährt, In Apoth. erhältl. Gegen Breunen, Fusschiweig u. Wundlaufen Kukirol-Fußbadl. brogerien: Th. v. Pichstedt, Kunststraße; A. Goßmaun, Markt R I, 6. EI5 „„ßß ͤ ͤ.....õ ðͤvb ˙· Georg Freiberg Roman von Igna Maria (Nachdruck verboten) „Und welchen Zweck hätte unſer Leben? Nur um ſchlafen, eſſen und ſorgen, daß die Gattung Menſch nicht ausſtirbt—“ Und unſer Sehnen nach Vollkommenheit, die Erkenntnis unſerer menſch⸗ lichen Ohnmacht, die ganze Schöpfung, ſoll es alles ohne höheren Willen aus ſich ſelbſt regieren. Müßte nicht das Chaos kommen, wenn nicht ein großer ſtarker Wille die Welt regierte? Sollten alle Völker zu allen Zeiten ſich in ihrer Gottesſehnſucht, in ihrem Gottvertrauen getäuſcht haben—? Sollte der Schrei nach dem Er⸗ löſer nichts als Selbſtbetrug geweſen ſein—“ Rentloff reichte ihm die Hand über den Tiſch:„Ich wollte, ich könnte noch einmal denken und fühlen wie Sie. Mir iſt mancher Alzas zertrümmert; vielleicht iſt Ihr gläubiges Vertrauen auf das Vorhandenſein Gottes mehr wert als das Ringen der Philoſophen nach Wahrheit. Die haben ſich mit Forſchen zerquält, das zu er⸗ gründen, was Sie als Tatſache vorausſetzen. Glauben Sie an ein Jortleben nach dem Tode?“ „Ja. Wenn es einen Goit gibt, der den Menſchen nach ſeinem Ebenbilde erſchuf, darf und kann er ihn nicht vergehen laſſen wie eine Pflanze, wie ein Tier, er muß das, was unſterblich am Menſchen iſt, ſeine Seele, vor dem Untergang, vor der Zerſtörung retten. Er muß dem Menſchen das unvollkommene Erdenleben durch eine voll⸗ kommene Ewigkeit, die das Sehnen der Seele ſtillt, erſetzen. „Sie reden wie ein Paſtor. Ich will hören, was Sie unſeren Philoſophen zu erwidern haben. Es iſt Ihnen alles ſo einfach und erklärlich, weit Sie glauben, zweifelten Sie, hielten Ihre Theorien nicht ſtand.“ „Wenn man zweifelt, iſt der Zlaube krank; ein ſiarker, geſunder Glaube zweifelt nicht. Man braucht nur ſtill in ſein Inneres zu horchen, nur hinaus in die Natur zu gehen und auf ihre Stimme hören, man wird ſtets die eine Antwort finden. Und wenn es nur dazu wäre, um die Menſchen ruhig und zufrieden zu machen. Sehen Sie unſere Klöſter, betrachten Sie unſere Kirchen, die Bilder eines Rafgel, eines Murillo, eines Leonardo da Vinci, denken Sie an Michelangelo, finden Sie nicht immer und immer wieder als Leit⸗ und Grundgedanken die Gottesidee, den Gottesglauben?“ 34) „Wer ihn hat, der möge ihn halten, vielleicht kann er glücklich machen. Wer chn verliert— C * 60 2 „Iſt in ſich ſelbſt zerfallen. Die großen Männer halten an ihrer politiſchen Ueberzeugung feſt, ihre religiöſe Ueberzeugung wer⸗ fen ſie wie überflüſſiges Gepäck über Vord. Und doch kann der Menſch nicht an dieſen Fragen vorübergehen, will er ſich eine eigene Weltanſchauung bilden.“ Georg Freiberg, auch für Sie wird die Stunde kommen, in der Sie die geballten Fäuſte gen Himmel recken und aufſtöhnen: Weshalb haſt du mir das getan? Wenn in dem Augenblick Ihr Glaube un⸗ erſchütterlich bleibt— dann, Freiberg, glaube ich Ihnen, was Sie heute geſprochen.“ ** Georg ſaß in ſeinem Zimmer und arbeitete; plötzlich tönte der Verbindungspfiff. Er ſchaute zum Fenſter hinaus, Fritz Baret winkte herauf.„Freiberg, geh' mit n Bummel machen, es iſt zum Auswachſen öde!“ „Ich komme,“ rief Georg und griff nach der Mütze. „Wir fahren mit dem Boot nach Rüdegheim oder beſſer zu Schiff nach Goarshauſen, da meiß ich einen Weinkeller und ein hübſches Mädchen ſerviert.„Was gilt es mehr, um froh zu leben, als Leicht⸗ ſinn, Liebe, Lied und Wein,“ ſummte er. Es wundert mich, daß Du tatſächlich miigegangen biſt. Aber ich hätte mich Dir zur Strafe auf Deine Bude geſetzt. Ich verſichere Dich, wenn das ſo weiter geht, wird bei mir der Stumpfſinn chroniſch. Was fängſt Du bloß mit Deiner freien Zeit an?“ „Ich arbeite— leſe—“ „Richtig, ja—“ Fritz Baret ſchlug ſich klatſchend aufs Knie, wer hat denn geſagt, der Freiberg ſtudiert Nietzſche, Kant und Schopenhauer. Menſch, nu ſag', biſt Du ganz littitti? Was ſoll der Miſt? Wir müſſen auf dem Technikum genug lernen und den Schädel damit füllen.“ „Wenn es mich aber intereſſiert?“ „Du biſt tatſächlich'ne dolle Nummer. Setzt ſich an den Rhein und ſtudiert olle Schmöler. Menſch, das iſt mir wurſcht und piepe, was Schopenhauer und Kant vom Leben ſagen, für michſiſt nur maß⸗ gebend, ob mir dies olle Jammertal gefällt. Schicke den Krempel zurück mit dem Bemerken, Du hätteſt jetzt reichlich!“ „Erlaube, man muß die Anſicht unſerer Philoſophen kennen, wenn man vielleicht ſich auch nicht zu ihrer Lebensauffaſſung be⸗ quemen kann.“ 10 „Wie geſchwullen Du immer daherredeſt. Ihr Norddeutſchen ſeid eine merkwürdige Sorte von Menſch lich* Uebel⸗ 32 88—— werden, und dieſe ſchwerblütige Art. Nee, Junge, geh' unter Men⸗ ſchen und akklimatiſtere Dich. Küſſ' Mädels bei Mondenſchein, aber laß Kant und Schopenhauer ruhen. Allzupiel Wiſſen macht Kopfweh.“ „Davor biſt Du ja geſchützt.“ „Jawohl— Selbſtſchutz! Das ſollte mir einfallen, aber Menſch, wozu bin ich denn jung?“ Georg reute ſein raſcher Entſchluß, mitgegangen zu ſein. Dieſes öde Geſchwät anzuhören, war Zeitverdeugung, ſchade um die ſchönen, nutzlos verbrachten Stunden. Weshalb verbrachte er ſeine Zeit mit einem Menſchen, der ihm innerlich fremd war? „Nun machſt Du auch wohl ſchon in Philoſophie? ſtumm, als hätteſt Du alle Worte vergeſſen.“ „Was ſoll ich reden? Wir reden immer aneinander vorbei und haben wenig gemeinſame Intereſſen. Vom Beruf magſt Du nichts hören, was in aller Welt intereſſiert Dich?“ „Alles, bloß Du haſt für nichts Intereſſe. Wenn wir unſere Abende haben und luſtig ſind, biſt Du der erſte, der verſchwindel. Dich habe ich noch nie mit'nem Rauſch geſehen, pumpſt die Babett nicht an, machſt keine Schulden, aber unſereinem pumpſt Du auch nichts.“ „Das kann ich nicht, denn ich habe gerade ſoviel, daß es für den Monat reicht. Ich muß balanzieren, um mit den Ausgaben die Einnahmen nicht zu erdroſſeln.„Und weshalb ſoll ich mir Kopf⸗ ſchmerzen und Kater holen?“ „Hör' auf, Du redeſt wie zehn Weltweiſe, Du biſt die fleiſch⸗ gewordene Moralpauke. Aber nun rin ins Vergnügen.“ Sie fuhren nach Goarshauſen mit dem Schnelldampfer, der ob der unfreundlichen Witterung nur mäßig beſetzt war. Die meiſten Paſſagiere hielten ſich im Speiſeſaale auf. Wer ſich an Deck gewagt hatte, trug Wettermantel und Sturmkappe; der Rhein warf unruhige Wellen auf, die in ihrer graubraunen Färbung einen unendlich troſt⸗ loſen Anblick boken. Dazu der graue Himmel mit den tiefhängenden Regenwolken, die ſich jeden Augenblick zu entleeren drohten. er Niederwald war umhüllt mit einer rieſigen undurchſichtigen Wand, die Höhen zu beiden Seiten des Stromes waren verſchwunden. Es wogten grauweiß dunſtige Nebelmaſſen, wo ſonſt geſegnete Wein⸗ berge grüßten. Die Luft war getränkt von Feuchtigkeit und feuchter Schwaden beengte die Bruſt. Ein bösartiger Wind fegte über das Schiff und riß die Worte vom Munde. —éercortſetung folgt.) Du biſt ja 1 — Dienstag, den 13. März 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 122 Gerichtszeitung Dreimal verheiratet Der 37 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Strubel zählt nicht zu der Art der ſchüchternen Ehekandidaten. Abgeſehen von ſeiner Vorſtrafe wegen Heiratsſchwindels hat er es in den Jahren von 1910 bis 1920 gewagt, dreimal zu heiraten, ohne daß die vorher beſtehende Ehe aufgelöſt war. Er hatte zwar das Eheſcheidungs⸗ verfahren eingeleitet, aber den Erfolg gar nicht abgewartet, ſon⸗ dern ſich einfach als ledig ausgegeben. Auf dem Wege zum vierten „Lebensbunde“ kam ſein Tun zutage. Seine Angabe, daß er Pech mit ſeinen Frauen gehabt habe, ſie ſeien alle ſchlechte Haushäl⸗ terinnen geweſen, iſt nicht widerlegt; aber er hätte eben doch bis zu ſeiner vollendeten Scheidung warten müſſen. Die Strafkammer Mannheim verurteilte ihn zu 1 Jahr Gefängnis. Die Lebensmittelſchiebungen im Sanatorium Grunewald Großes Aufſehen erregte im Juni 1921 die Verurteilung des Kaufmanns Max Meier, Inhaber des Grunewald⸗Sanatoriums, wegen Schleichhandels mit Butter, Zucker und Mehl zu 3 Monaten Gefängnis und Geldſtrafe. Das Wuchergericht hatte ſeinerzeit an⸗ genommen, daß das Sanatorium mehr eine Verpflegungsſtätte ver⸗ mögender Leute, als eine Heilſtätte für ſchwerkranke Patienten ſei. Die Rechtsanwälte Dr. Alsberg und Päſchke hatten inzwiſchen beim Kammergericht die Wiederaufnahme des Verfahrens durch⸗ geſetzt, ſo daß die Sache jetzt nochmals vor dem ordentlichen Gericht der 1. Berliner Strafkammer des Landgerichts 3 zur Verhandlung gelangte. Von der Perteidigung war eine große Anzahl Sachver⸗ ſtändiger, unter ihnen Geheimrat Borchardt, Geheimrat Frie⸗ demann und andere mehr geladen worden. Der Angeklagte gab zu, daß in den Jahren der Zwangswirtſchaft 1919—1920 Ver⸗ fehlungen vorgekommen ſeien, indem namentlich Butter außerhalb der Ratlonierung beſchafft wurde. Er beſtritt aber entſchieden, daß dies aus Gewinnſucht geſchehen ſei. Ebenſo ſtellte er in Abrede, daß ſein Sanatorium nur als Vergnügungsſtätte für vermögende Leute gedient habe. Hierüber wurden eine Reihe von Zeugen, Sach⸗ verſtändige. Aerzte uſw. vernommen. Der Staatsanwalt be⸗ antragte eine Geldſtrafe von 2 Millionen A, das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 650 000. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach ihrer Bedeutung und desz ung zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten) Norbert Krebs: Die geographiſchen Grundlagen des deutf Volkstums. G. Braunſche Hofbuchdruckerei, Karlsruhe.(110) ee Hauns Martin Elſter: Helmuth von Moltke. Ein Lebenshild nach ſeinen Briefen und Tagebüchern. Verlag Strecker u. Schröder, Stuttgart(111) Die Wirtſchaftskurve mit Indexzahlen der Frankfurter Zeitung Nach den Methoden und unter Mitwirkung pon Ernſt Ka 1. Heft. Februar 1923. Frankfurter Sozietätsdruckerei, Frankfurt.(119) Max Beru: Deutſche Lyrik ſeit Goethes Tod. 18. Auflage. Max Heſſe's Verlag, Berlin.(113) A. Knoſpe: Lehrſtoffe und Aufgaben zur deutſchen Rechtſchreibung. Verlag Teubner, And(1140 — Lehrſtoffe und Aufgaben zur deutſchen Sprachlehre. Ebenda.(118) Okto Heineke: Irminheid, ein Kampf um das niederſächſiſche Bauerntum. Roman. Wolf Abrecht Adam Verlag, Hannover.(116) Autan Gantner: Anti⸗Hauptmann. Ebenda.(117) Leo Seiſert: Jitergturgeſchichte der Tſchechoſlowaken, Südſlaven u. Nugeren. Berlag J. Köſel u. Fr. Puſtet, Verlagsabteilung Kempten.(118) Friedr. Lienhard: Wandernd Licht. Verlagsanſtalt Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart.(119) Marg. Schubert: Briefe aus der Einſamkeit. Ebenda.(120) Seitſchriften Muſikblätter des Aubruch. Monatsſchrift für moderne Mufik. Geleitet von Dr. Paul Stefan. Univerſal Edition, Wien. Die ſchöne Literatur, Herausgeber Will Veſper. 24. Ja„Heft B. Verlag Ed. Apenarius, 20 peig Müipenn dat Mark Twain: Tolle Geſchichten, übertragen von Ulrich Steindorff. Verl. Ullſtein, Berlin,(00)—— Jauſt, eine Monatsſchrift für Kunſt, Litergtur und Matſtk. Das Sammler⸗ Neu eec Jußr 112J2, Heft 10. Erich Neiz, Verfag, Berlin, Briefkaſten Wir bitten für den Brefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſoſche kennklich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beanttoortung fiütriſtiſcher und nediziniſcher Fragen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet Halle. Warum nennen Sie Ihren Namen nicht? Ueber Miet⸗ angelegenheiten geben wir keine Auskunft. Das Mieteinigungsamt kann Ihnen Aufklärung geben. Verſchwenderiſche Pflanze. Einen Satz können wir Ihnen nicht an⸗ geben, da e Verheſtunſe 12 dauernd wechſeln. Richten ſich nach den allgemein üblichen Preiſen in Wirtſchaften oder Privarpenſionen und ver⸗ langen Sie die emſprechende Miete. Sonſt pflegen Kinder ihre Eltern nach Jage ihrer Einkünfte freiwillig zu unterſtützen. Frau Ma. Die Adreſſe der Trinkerfürſorgeſtelle iſt N2. 11, Zimmer 58 bis 59(nicht). Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) * PenbNH ⸗Tein⸗ 22 7 2 2 See⸗ druck era⸗ 332 2 S böhe 2 5 15—.4 5 8 85 michtJstrte 80 8 8 merkungen Wertheim— 5 6 5— ſtill sete.5 Königſtuhl 768.3—0] 2—0 80 leicht mbel].5 8 127768.88 3 4 1— ſtill.5 Daden⸗Baden 219 768.1] 1]—90N(eicht eg 2 Billingen. 1780 769.3—0] 2—1N0(leicht rang.5 eldberg. Hof 1281653.1—6——8 0 ſeeicht beten 1 Badenweiler——-—-—:- St. Blaſien—— 22—2— ſtiſl ang.5 Zwiſchen den Hochdruckgebieten über Rußland und der Bis⸗ kayaſee erſtreckt ſich eine flache Luftdrucfurche durch Mitteleuropa, in deren Bereich meiſt trübes Wetter mit geringen Niederſchlägen herrſcht. Die Temperaturen haben ſich in Süddeutſchland wenig verändert. Im Gebirge dauert der Froſt oberhalb zirka 700 Meter fort, Neuerdings hat ſich ein Tiefdruckausläufer über dem Kanal gebildet, in deſſen Bereich in Süddeutſchland morgen wieder meiſt trübes, etwas wärmeres Wetter mit mäßigen Niederſchlägen zu erwarten iſt. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: —05 trübe, geringe Niederſchläge, eiwas wärmer, veränderliche inde. 8 ——ñ—ñ̃ñ—ñ— Pñe:——ꝓ— ͤ————᷑ ͤÄ—ö¼ͤx—8̃̃ä̃̃— us Handel — cer Beim Bochumer Verein für Bergbau und Gubstahlfabrikation in Bochum, der bekanntlich zur Stinnesgruppe gehört, konnte ungeachtet der viellachen Störungen im rheinisch-westfälischen Wirtschaftsleben die Produktion gegen das Vorjahr gesteigert werden, obwohl die Anlagen infolge der Koks- und Kohlennot nicht voll- ständig ausgenutzt werden konnten. Die anfangs zu Fest- 7 getätigten Abschlüsse erwiesen sich als nicht aus- mmlich; dies änderte sich, als man zu Gleitpreisen über. ging. Die jahrzehntelangen guten Beziehungen zum Ausland Konnten wieder aufgenommen und der Export dadurch so fanedr werden, daß die genügende Einfuhr aus- ändischer Erze möglich war. Das neu errichtete Mannesmann-Röhrenwalzwerk wurde im März d. J. in Be- trieb genommen, das Martin-Stahlwerk wird voraussichtlich im September den Betrieb aufnehmen. Um den Transport der Erze von ihren schwedischen Gruben sicherzustellen, be- teiligte sich die Gesellschaft mit nom. 2 000 000 ½ an der .-G. Seereederei„Frigga“(Uebernahmekurs 2259%), die 31 000 000„ Aktienkapital besitzt. Zur Sicherstellung ihres Bedarfes an feuerfesten Steinen beteiligte sich die Gesell- schaft u. a. in Gemeinschaft mit Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirchen an der Firma Martin u. Pagenstecher G. m. b. H. in Köln-Mühlheim und gründeten mit diesen Werken die Rheinisch-Westfälische Silika- und Schamotte-Fabriken .-G. in Bochum. Von dem Aktienkapital dieser Gesellschaft von 12 000 000 übernahm der Bochumer Verein 2000 000. Beide Beteiligungen haben sich zur Zufriedenheit entwickelt. Das finanzielle Resultat des Berichtsjahres ist ein Betriebs- überschuß von 76,2(35,6) Mill.&, wovon 8,35(10,1) Mill.% kür Abschreibungen verwendet werden. Einschließlich 2,5 Mill.(Wie i,.) Vortrag beträgt der Reingewinn 70 358 408(28 054 033), aus dem bekanntlich neben der Interessengemeinschaftsdividende von 8026(3026) noch 10% Zusatzdividende verteilt und 2,5(2,5) Mill. 4 vorgetragen werden. Ueber den nach Abzug der Tantiemen verbleiben- den Rest soll die.-V. vom 22 Marz verfügen. Die Bilanz verzeichnet: Liegenschaften 33,/(24,2) Mill. 4. Waren- und Rohstoffe 26,8(25,64) Mill, A, Debitoren 2711½(227,1) Mill. 4, Werkpapiere.5(,0) Mill., Barmittel und Wechsel 61.2 (.60) Mill. 4, Kreditoren 2537,3(138,0) Mill. 4. Die Anleiheschuld beträgt 27,85(28,13) Mill., die Reserve ent- hält 29,2(wie i..). Das Aktienkapital ist von 70 auf 80 Mill.&4 erhöht Worden. Die 10 Mill. neuen Aktien wurden je zur Hälfte an Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirchen gegen bar über⸗ lassen und dürfen von den beiden Gesellschaften bis zur anderweitigen Bestimmung durch den Verwaltungsrat des Bochumer Vereins und den Gemeinschaktsrat der Siemens- Rhein-Elbe-Schuckert-Union G. m. b. H. nicht veräußert wer⸗ den und sind zu treuen Händen zur Verfügung des Bochumer Vereins zu halten. Solange sich die Aktien im Besitze der beiden Gesellschaften befinden, bleiben sie dividendenlos. Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrts-Gesellschaft Als erste der großen Schiffahrtsgesellschaften legt die Hamburg- Südamerikanische Dampfschiffahrts- Gesellschaft ihren Geschäftsbericht für 1022 vor, Danach haben im Berichtsjahre die Schiffe der Gesellschaft 32 Rundreisen ausgeführt. Neu in den Dienst gestellt wurden die Schiffe addeira“ und„Tenerife“, Im Bau befinden sich noch zwei Schiffe und zwar ein Frachtdampfer(etwa 6000 Br.-Reg.-.) und ein Fracht- und Zwischendecks-Motorschiff(etwa 14 000 Br.-Reg.-.). Es ist bisber im ausgehenden Geschäft noch nicht möglich gewesen, bindende Abkommen, welche alle am Frachtverkehr interessierten Linien einschließen, zu treffen. Die Gesellschaft steht aber in Fühlung mit den ver-⸗ schiedenen Reedereien und hat den Eindruck gewonnen, daß der allgemeine Wungch nach einer Verständigung der von den kontinentalen Häfen fahrenden Linien vorhanden ſst. Das Passaglergeschäft war im vergangenen Jahr befriedigend. Die von manchen ausländischen Reederei-Sach- verständigen ausgesprochene Ansicht, da Anzeichen für Ne e des vorhanden wären, hal sich infolge der politischen Ereignisse nicht verwirklicht. Was die Zukunft anbetrifft,. so kann nur die Hoffnung aus- gesprochen werden, daß endlich einmal ein wirklicher Friede zuskande kommt, ohne welchen eine Stabilisierung der Ge- schäftslage und ein ersprießlicher internationaler Verkauf, auf den gerade die Schiffahrt aller Länder angewiesen ist, nicht möglich ist. Wie bereits mitgeteilt, ist die Gesellschaft in der Lage, ihren Aktionären eine ansehnliche Ausschüttung zu gewähren, Der Betriebsgewinn einschl. 3000(1. V.—). Vortrag erhöhte sich auf 474 152 203(20 341 031). Nach Ab-⸗ zug von 101 003 564(2 300 000) Steuern. 7 002 560(453 315) Zuweisung a. d. Wohlfahrtskonto und 182 715 078(9 817 7100 ½ Unkosten verbleibt ein Ueberschug von 133 434000 7670 000)0. Hieraus sollen bekanntlich 3026(2896) DIvi- dende und 1500 Bonus je Aktle von nom. 1500(— verteilt und 290 60 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Daß das finanzielle Ergebnis des Berichtsſahres in Wirklickkeit sich noch erheblich günstiger darstelſt, als es nack den vorstehenden Zahlen den Anschein hat. geht daraus her vor, qaß vor Ausweis des Gewinnes bereits erheb- liche Abschreibungen bezw. Rückstellungen ge⸗ machk sind. Industrieller Kapitalbedarf. Im Februar dieses Jahres wurden insgesamt 16935 Mill. J Aktien und Obligationen gegen 1405 Mill. im Februar des Vorjahres beansprucht. Nach den Kufzeichnungen des Bankhauses Schwarz, Gold- schmidt& Co. wurden im Februar 15359 Mill. Stamm- aktien, sowie insgesamt 756 Mill.% Vorzugsaktien be⸗ antragt. Von den Vorzugsaktien waren 399 Mill. mit ein- kachem Stimmrecht ung 357 Mill. mit mehrfachem Stimm- recht ausgestattet. An Obligationen Wurden 820 Mill. geschaffen, Meisenheim- Schmeißbacher Mälzerei.-G. in Neu- stadt aH. Die.-V. am 31. März soll auch über eine Kapitalerhöhung um 3,5 auf.5 Mill. durch Aus- gabe von 3 Mill. ½ Stamm- und 0,5 Mill. Vorzugsaktien mit 10 fachem Stimmrecht und dem gleichen Rechte auf Dividende wie die Stammaktien Beschluß fassen. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse * Frankfurt, 13. März.(Drahth.) Am Devisenmarkt herrschte nur geringe Geschäftstäligkeit. Auf dem Noten⸗ markt ist es ebenso. Der Dollar wurde unter leichten Schwankungen mit 20 800—20 750 genannt. Der Efflekten- verkehr von Büro zu Büro schien bei Befestigung Weitere Fortschritte zu mächen, das Geschäft ist allerdings nicht sehr belebt. Bemerkenswert ist, daß die Aufnahmefähigkeit der großen Spekulation stärker hervortritt, während anderseits die gewohnten Auslandskäufe weniger bemerkbar sind. Da das- Publikum wenig Neigung zeigte, sich auf dem ermäßig- ten Kursniveau einzudecken, so War verschiedentlich die Nachfrage nach Spezialpapieren wieder größter. Er- kreulich ist es, daß Kassaindustrieaktien wieder mehr hervortreten. Für Elektrowerte besteht Interesse, auch chemische Aktien höher genannt. Mansfelder 25 000—24 225. Mannesmann und Oberbedarf fest. Kauf- aufträge lagen für Nordd. Lloyd und Hapag vor. Am Markt der unnotierten Werte herrscht rege Geschäftstäti keit seitens der Spekulation und auch größere Geldflüssigkeit. Man nannte Benz 14775, Elberfelder Kupfer 10 280, Stöckicht Gummi 5000, Api 14 000.—13 500. Grova 1250—1300, Hansa Lloyd 10 500, Lastauto 5900, Philipp Holzmann fest, 11000. 755 Berliner Wertpapierbörse Berlin, 13. März.(Drahtb.) Der Verkehr am Devisen- markt war vormittags ganz still. Die Kurse blieben unver- ändert. Immerhin ließ sich aber cher eine feste Stimmung erkennen und während der Feststellung der amtlichen Kurse erfolgten unbedeutende Besserungen auf geringe Nachfrage seitens der Industrie. Das Effektengeschäft ruhte. Es zeigte sich aber andauernd Interesse für Schiffahrtsaktien und Oberschlesische Hüttenwerte. 1 95 Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 13. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Fork 20825(20825, Holland 8240(8250), London 98000 980000, Schweiz 3885(8900 Paris—(—), Brüssel—(—), Italien 995(10000, Prag 620(628) Die Mark kam heute Mittag mit 0,0048/½ Cents aus Ne Vork, Was einer Paritat von 20725 entspricht. Das Geschäft ist ruhig, die Kurse stabil. 4 8 Frankfurter Notenmarkt 13. März. geld Arlef geld Amorikanische Noten 20725.— 20975.— Osgterr,-Ungar., alte 1 Belgiechce 1061.— 1073.— farwoglsohs 8 Dänisohe 3985.— 3935.— Fumänleode. Englisohes 97250.- 38230.Spanfsohe. 3115. Franzüsſschos„. 1238.— 1248.— Sobwelzer. 3825. Hollüngische. 6160.— 8cl.— Sohwedlache. 3480.— Itallenlache.— 886— Teehegpho-Sovakx.. 805.— Oesterrelch abgest,.25 28.75 Ungarfsche 30. Franklurter Devisen Frankfurt, 13. März.(Drahtb) Der Devisenmarkt blieb auch heute still. Die Preise im Frũh nur ganz geringe Veränderungen. Die amtlichen Notierun unterlagen ganz geringen Schwankungen. Im freien Frük- verkehr wurden folgende Kurse genannt: London 98 000 (98 500), Paris 1250(1253), Brüssel 1090(1080), New Nork 20 800(20 050), Holland 6250(824775), Schweiz 2875(2888 Italien 1000(997). Amtiloh.2. 8. f2.(. 13. k. 18. Aten d. R. z. E. f. 1. 3. ff. Helland„ 3241 82 8 Norwegen, 275 37½ e 51 Belgien„„ 107 1082 1077 ſang Sebwenen 33186 383i8 8 London„„ 9775 90245 8790f 9828 Nelsiagfars 591.84 A1 Parls„„ 1259 1283 1249 1285 New-Vork„ 2s 20852 Sew/eli.„ 370 3889 83875 3994 Wien, abg...73 28.87 115 28. Spanlen„„ 3215 3233 2216 3283udapest„.61.84 6.21 Itaſſen.. 1003 1011 995 929 Frag 38183 821 51 Dänemark. 3805 388 38985 390[Agram„ 29.45 220.86 217.0 27%0 Berliner Devisen Amtlioh 6. E. f. E. 6..1 Asteh F5.. B.., 6. B. 8. 8 Helland. 888 de 3265 Faris.„ 1281 12 12857 128 Buen.-Aires 77id 77 77 77 Sehwelz.. 380 39 37 8. Brüssel„. 1032 107 1079 1085 Spaalen. 6 255 Ohristlania 3758 7 3753 ½7 Japan, 8878 10 78 Kopenhagen 3957 3877 3280 3979 Fie de las., 2204 20 2 74 Stoeckholm, 5831 588 3833 5581 Wien abg.. 2062.8 Hleisingtors.1.8f1 581.83 Prag„ 517 5817— 04 italſen.. 997 1002 8 994 SZudapest 681 685 2 8. Londen„. 97788 98243 87785 9845 Sofſa. 123.6) 124.31 128.67 10%8 New-Vork, 20/%82 20887 2078/ 20 Jugoslevien 217.45 218.58 218.46 2,4 Berliner Produktenmarkt *Berlin, 13. Marz.(Drahtb.) Am Produktenmarkt Heß 85 sich keine besondere Auregung erkennen. Die Pr Weizen und Roggen behaüpteten sich. Angeblich be- steht kein weiterer Bedarf der Reichsgetreidestelle für Getreidearten. Auch Gerste wurde wenig umgesetzt, ob- wohl sich Nachfrage dafür zeigte. Für Hafer waren die 3 bei genügenden Vorräten cher nachgiebiger. Auch ie Preise für Mais konnten sick nicht völlig behaupten, da bahnstehende Ware drückte und auch die Einfuhr für rentabel gehalten wurde. Mehl besserte sich etwas bei ruhigem(ieschäft, Für Futtermittel fanden sich in naher Ware leichter Abnehmer. Drucker Drucleret Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. iqn b 27 E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Fbefredateux: gurt 5i cher, Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher:; für das Feuilleton: Dr.*6 Hammes; für Kommunafpoltict⸗ Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lolales und den übrigen redaktionellen für Anzelne Karf Sügel. Inbalt: Franz Kircher + Wuindt d HERVORRAGENDO 1 5 eeeeee e e egſe gge CEſelbe 4, o Flebu. HegsTEltFRIN, SNACHT SESELlLS NNNIEIFA-HE F7. .e — REINH U SN , 7 eee 4. Seite. Nr. ———————— Dienstag, den 13. 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Soweit hung des Bezugsrechts im Wege der Kor⸗ erfolgt, werden die Bezugsſtellen die nöliche Bezugspr roviſton in Anrechnung bringen. Auf„ 1000.— alte Stammaktien können 1000.— neue Staumoktien mit Gewinnonteil. b0 erechtiagung für das Geſchäftsjahr 1928 zum Kaurſe 9 12075 Zuzüglich eines Pauſchalbetrages als 55 Bezugsrechtsſteuer und zuzüg⸗ wumſagſt euer, bezogen werden Der lbetrag für die Bezugsrechtsſteuer wird brauf der Bezugsfriſt bekannigegeben. Der daruach ergebende Bezugspreis iſt bis zum 27. Märg 1923 zu entrichten. 1890 Mannheim, im März 1923 Mannheimer Bank 4 Ktiengesellschaft. Den denkbar besten Nuelren gibt Bevers bekanntes Lehrbuck Band 383 Zu haben in Buchand- ungen und Hand- orbeitsge· sckälten od. direht vom Verlag Oute dant Leipzig- Ul. 19 Postackre cx. Konto Leiprig 32279. Manen. 898 Le elge edeue ae ee 1ae Beyer ⸗Schnitte un plättmuſter, exhältlich bei Eruſt Kramp, Mannheim, D 3, 7. Taan d J Margie Trauringe fit und onne feldzugabe. G. 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