Bezugspreiqe: In Aauazem und umhgebung frb. intz aüs und durch die poſt oone Heſtellgeld monatlich Mark cd. halbmongtuch Mark 80de.—. nachforderung vorbehalien. Hoſtſcheckkonto Ur. 17890 f risrube.— Haupt⸗ gelchäfts ſtelle Mannbeim, E 6. 2.— Seſchüfte⸗nebeuſtelle Aeckarſtadt. waldbofſtraße Br. 6. Fernſprecher uummer 7031. 22, 703, 7oaa, 7045. Cel. grꝰ mm- Ròreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wö. ꝛutlich zwölfmal Diſche Neueſted Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Recht. Mode:eitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Sraue achrichten SASo Verkaufsprels W. 120— 1923— Nr. 127 FAnzeigenprege: Sei vorauszablung die kl- Jrite Mk..— Stellengeſ. u. Sam.⸗Anzeig. aus mannheim ermäßigte preiſe Reklamen Mk. 2300.. Annahmeſchl.: Mittagdl. vorm. 8¼½ Uhr. Abenobl. nachm. 2½ UAhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern. Höh. Stwalt. Streiks, Setriebsſtörung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzauſpr. tür ausgeſall. od. beſchrünkt. Rus gad. od. f. verſp. Rufnadm. v. Ninzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewäbe. Serichtsſt. Mannhelre -Zeitung u. Mannheimer Muſil- Jeitung EEF!!!!!!!!(..ũũ00 ⁵² ²— Rurze Aeberſicht Da die deutſchen Feſtſtellungen über die Tat der Alpenjäger in Buer den Franzoſen überaus peinlich ſind, verſuchen ſie jetzt, der deutſchen Zeugen und der Protokolle habhaft zu werden. ** Der Badiſche Landtag proteſtierte in ſcharfer Form gegen die Verurteilung pflichttreuer babiſcher Beamten durch franzsſiſche Ariegsgerichte. 1* In amtlichen engliſchen Kreiſen verlautei, England ſondiere da⸗ Selände, um feſtzuſtellen, was das wirkliche Ziel der franzsſiſchen Kuhrpolitik ſei, Reparation oder Sicherheit. 1* Zu den Gerüchten von einem angeblichen engliſchen Schritt in Berlin wird am Quai d' Orſay erklärt, die franzöſiſche Regierung habe keiner lei Anlaß, dieſe Gerüchte für zutreffend zu halten. 170 5 2* Die Franzoſen und Belgier verſuchten den elektriſchen Schleuſen · betrieb auf dem Rhein-HBerne- Aanal durch Handbetrieb in Tatigkeit zu ſetzen; die Verſuche mißlangen aber, ſo daß man ſie auf⸗ geben mußte. 5 * 5 Ueber Paris erfährt der„Lok. Anz.“ aus Recklingbhauſen, daß die Franzoſen 8 Deutſche, die ſich angeblich in das Ma⸗ ſchinendepot einſchleichen wollten, erſchoſſen haben. * Gegen 15 Gedarmen aus Offenburg und Appen⸗ weier, die einer Aufforderung, vor dem Kommandanken zu er⸗ ſcheinen, nicht nachgekommen waren und die meiſt darauſhin ihren Poſten verlaſſen haten, iſt nach einer Havas⸗Meldung von der Inter · alſtierten Rheinlandkommiſſion ein Haftbefehl erlaſſen. * Die Zahl der aus dem altbeſetzten Gebiet Ausgewieſenen beträgt jetzt 1084. Die holländiſche Regierung ſteht infolge der nuhtereigniſſe ver· ſtärkten Grenzſchutz vor, weshaſb ſie einen Kredit von 600 000 Gul⸗ den anforderte. 2 Aus dem füdlichen Teil des Ruhrgebiets wird von ſtarken Truppenbewegungen berichel. Der füdlich der Wupper um die eng⸗ liſche Zone gelegene Bogen wurde im Laufe des geſtrigen Tages wieder erweltert. die Orte Ruenderalh und Oſi⸗Berg⸗ hauſen ſind von den Jrunzoſen beſehl worden. Ddas Trommelfeuer der Gerüchte OBerlin, 18. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Die poli⸗ tiſche Oeffentlichleit beſchäfrigt ſich mit den Verhandlungs⸗ gerüchten die ſicher nicht ganz zufällig ſeit geſtern aus Paris, London und Newyork auch dieſe freilich zumeiſt auf dem Umwege über Paris hierher briagen. Die„Deutſche Tageszeitung“ hat nicht ſo unrecht, wenn ſie dabei von einem Trommelfeuer von Verhandlungsgerüchten ſpricht. An hieſigen amtlichen Stel⸗ len weiß man darüber einſtweilen nichts anderes als was in den Blättern ſteht. Auf diplomatiſchem Wege ſind jeden⸗ falls, das ſei nochmals betont, irgend welche Fühler an die deutſche Reglerung noch nicht gelangt. Geſchieht das, ſo wird die Regierung ſelbſtverſtändlich zuvor zu prüfen haben, wer und was hinter dieſen Abtaſtungen ſich verbirgt. Keinesfalls wird ſie ſich auf Verhandlungen einlaſſen dürfen und wohl auch nicht einlaſſen wollen. die ſich hinterher als Geſtrüpp erweiſen könnten, in dem Deutſchland ſich verfinge, ohne für ſeine gerechten Forderungen Be⸗ rückſichrigung zu finden. Der„Lokalanzeiger glaubr es als bemerkenswert verzeichnen zu dürfen, daß in den Kreiſen der hieſigen auswärtigen Diplomatie die Gerüchte nicht rundweg dementiert würden. Das ſcheine darauf hinzudeuten, daß unter dem Rauch auch eine Feuer⸗ ſtelle ſich befinde. Vielleicht hat man in London und Newyork allmähich ein Empfinden dafür, daß es nicht gud getan wäre die Dinge einſach weiter laufen zu laſſen, und es mag auch ſein, wo⸗ rauf wir ja ſchon dieſer Tage hinwieſen, daß man in Frankreich ſelber„ruhrmüde“ wurde. Iſt dem ſo, dann wird ſich die deutſche volitiſche Führung nun erſt vor ihre eigentliche Hanupd⸗ Zufgabe geſtellt ſehen. In der geſtrigen 5 8 Beſprechung der Parteiführer beim Kauzler haben wie üms berichtet wird, in erſter Linie Ernährungs⸗ fragen auf der Tagesordnung geſtanden. Dder Lokalanzeiger well freilich wiſſen daß vorher noch der Reichskanzler und Herr b. Roſenberg Mitteilungen über die auswärtige Boliti! des Peichs gemacht hätten unz datz dabei auch die Mel⸗ dungen aus Paris und London lebhaft beſprochen warden wären. Der„Lrkalanzeiger“ behauptet. Wenn nicht eine Iniervention, ſe wäre doch eine Anregung von elner dritten Macht Atfächich zu ermarten: Eine Füßhlungnahme maßgebender eng⸗ günſtigen W mmer neue vermittlungs⸗Gerüchte liſcher Kreiſe mit der deutſchen Regierung hätten be⸗ reits ſtattgefunden und infolgedeſſen werde Dr. v. Roſenberg auch nicht am Dienstag vor dem Pinum des Reichstags ſprechen, ſon⸗ dern vorausſichtlich erſt nach den Ferien. Eine Nachprüfung dieſer Mitteilungen war uns einſtweilen noch nicht möglich. Die Erklärungen des Kanzlers und des Außen⸗ miniſters ſind, wie das Blatt ſelber zugeben muß, für vertrau⸗ lich erklärt worden. Der Lokalanzeiger hat alſo nur die Aus⸗ wahl, ob er geflunkert oder unanſtändig gehandelt hat. England interventert nicht 0 Nach einer Londoner Drahtung der Voſſiſchen Zeitung tkritt die engliſche Regierung den Gerüchten entgegen, daß ſie die Abſicht habe, in der Ruhrfrage zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich zuintervenieren. Deutſchland ſtehe der Weg zu direkten Verhandlungen mit Frankreich und Belgien offen. England wünſche nicht aus ſeiner bisherigen neutralen Haltung herauszutreten. In amtlichen Kreiſen verlautet aber, daß die engliſche Regierung das Gelände ſondiere, um feſtzuſtellen, was das wirkliche Ziel der franzöſiſchen Ruhrpolitik ſei: Reparationen oder„Sicher⸗ heit.“ Ein neues Reparakionsprogramm Der„Irtranſigeaat“ bringt ein franzöſiſch⸗belgiſche⸗ Programm, das allerdings an amtlicher Stelle als Kombination bezeichnet wird, das aber doch möglicherweiſe einen neuen Fühler üer den neuen Friedensvertrag darſtellt. Sieben Punkte kommen dafür in Betracht: 1. Die rückſtändigen Liefe⸗ rungen von Kohlen, Holz und Material. 2. Verteilung der Ein⸗ gänge durch die Reparationskommiſſion. 3. Berechnung der deulſchen Staatsſchulden, Zahlung durch Anleihe oder durch 25 bis 30 Jahreszahlungen von je 2 Milliarden Goldmark. 4. Endgültige Regelung der Saarfrage. 5. Organ ſation der rheinichen Eiſen⸗ bahnen. 6 Ddauer und Bedingungen der Beſetzung von 4) der Ruhr, b) Düſſeldorf, Duisburg, Ruhrort. 7. Die Frage des linten Rheinufers. Die neue Oraaniſation der Ausbeutung des KNuhrgebiets Ueber das Regime, das im beſetzten Gebiet nunmehr durch die franzöſiſche und belgiſche Regierung zur Einſetzung gelangen ſoll, veröffentlicht der„Juevre“ folgende Zuſammenſtellung: 1. Militäriſche Organiſation: Verſtärkung der Be⸗ ſatzungstruppen um 20 000 Mann(15000 Franzoſen, 5000 Belgier), ſodaß künftig beide Armeen aus 90 000 Mann beſtehen, zu denen 10 000 mobiliſterte Eiſenbahner hinzukommen. 2. Ingenieurkommiſſion: Dieſe werde unmittelbar dem General Degoutte unterſtehen. Es werde künftig zivile Miſ⸗ ſtonen geben, eine franzöſiſche unter Franzoſen und eine belgiſche unter der Leitung des Ingenieurs Hennecarte. 3. Eiſenbahnregime. Dieſes werde Brüſſeler Konferenz keine Veränderung erfahren. 4. Räumung der Kohlen⸗ und Kokslager. Der in Brüſſel aufgeſtellte Plan laufe darauf hinaus, dieſe Maßnahme in einer Reihe von Kehlenzentren nocheinander durchzuführen. Dies entſpreche dem Vorſchlag des Marſchalls Foch, der angeraten habe, den deutſchen Widerſtand dadurch zu brechen, daß man Koks und Kohle dus dem Ruhrgebiet heraushole, anſtatt die Beſetzung aus⸗ zudehnen, wie es General Degoutte verlangt habe. 5. Ausfuhrbewilligungen: In Brüſſel wäre es Bel⸗ gien gelungen, die Ausſchaltung ſämtlicher Maßnahmen durchzu⸗ ſetzen, die für den ausländiſchen Handel eine unnötige Erſchwerung darſtellten.— Ein Beamter vom Quai'Orſay habe ſich nach Köln begeben, um dort zu verſuchen, das in Brüſſel vereinbarte Regime den berechtigten Bedürfniſſen der Alliierten Frankreichs und der Neutralen anzupaſſen. Franzoſen und Rommuniſten Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde verhaftete in Kai⸗ ſerslautern drei Mitglteder der kommuniſtiſſgen Partei, wegen angeblicher antimilitariſtiſher Vropaganda und nahm bei einer An⸗ zahl anderer Mitglieder derſelben Partei Hausſuchungen vor. Die kürzlich in Mannheim verhafteten Kommuniſten, die in der Nähe der Hildaſchule beim Ankleben von Zetteln von den Franzofen feſtgenommen wurdon, ſollen nach ihrer Einlieferung in Ludwigshafen ſchwer mißhandelt und gegen ihren Willen zur Unterzeichnung eines Schriftſtückes gezwungen worden ſein. Amerikan ſche Forderungen an deutſchland Die Schadenerſatzforderungen der amerikaniſchen Privatleute an Deutſchland aus Anlaß des Krieges und die Forde⸗ auf Grund der rungen Amerikas für die Beſatzungskoſten überſteigen eine Mil⸗ liarde Dollar. Man erklärt in Verlin, daß viele Forderungen übertrieben hoch ſeien. Das deutſch⸗amerikaniſche Schiedsgericht werde erſtmalig am 9. April zuſammentreten. Zwanasabtrennung deutſchen Landes Berlin, 15 März.(Von unſ. Berliner Bürv.) Die inter⸗ alliierte Grerzkommiſſion der die Regelung der Grenzen des von Deutſchland abge rennten Hutſchiner Ländchens oblag. hat die Gemeinde Sandau der Ychecher, da gegen die bisher unter tſchechiſcher Verwal ung ſtehende fleine Gemeinde Rakonſer an Deutſchland zurücgegeben Damit iſt die Grenzfrage endgültig geregelt allerdings in einer für une ſehr un⸗ eiſe, indem zwei rein deutſche Gemeinden, kämlich Haatſch und Sandau wider ihren Willen aus dem Verband des deutſchen Reichs losgelöſt wurden. Gegen die Ent⸗ ſcheidung iſt leider ein woiterer vechtlichek Schritt nicht möglich. N Annahme des Geldentwertungsgeſetzes EJBerlin, 16. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Kampf um das Goldentwertungsgeſetz iſt geſtern im Plenum des Reichstags zu Ende geführt worden. Wie ſchon in der erſten und zweiten, ſo traten auch in der dritten Leſung die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen den bürgerlichen Parteien und der ſozialiſti⸗ ſchen Linken über die Rechte, Pflichten und Aufgaben des Kapitalis⸗ mus erneut und ſcharf in die Erſcheinung. Eine große Finanz⸗ und Steuerdiskuſſion gehört von rechtswegen eigentlich gar nicht in den Rahmen dieſer Vorlage, bemerkte Herr Hermes einmal beiläufig im Verlauf der Ausſprache. Er hatte Recht, die Vorlage ſoll ja nichts anderes ſein als ein Umbaugeſetz und ſie hat lediglich den Zweck, die geltenden Steuerbeſtimmungen der Markentwertung anzu⸗ paſſen. Das iſt van der ſozialdemokratiſchen Oppoſition ſtets ver⸗ kannt worden. Deutlicher geſagt: Man verkannte es mii Fleiß. Die Sozialdemokratie hat ſich während der ganzen Dauer der ſchon wochenlangen Ausſchußberatungen gar zu offenkundig lei⸗ ten laſſen von der aefühlsmäßigen Rückſichtnahme auf die Stimmung der großen Maſſe. Darunter hat die ſach⸗ liche Kritik der Fragen, die im Zuſammenhang mit dem Problem der Geldentwertung im Ausſchuß wie auch im Plenum auftauchten, ſchwer gelitten. Die Sozialdemokraten überſahen völlig, daß ſich ihre Kritik im Grunde ja gegen Geſetze richtet, an denen ſie ſel bſt ſ. Zt. mitgearbeitet haben. Freilich iſt Hexr Hertz, der geſtern ſeinem demagogiſchen Treiben die Krone aufſetzte, indem er die alte Lügenmär von Deutſchland ungenügender Steuerleiſtung im Vergleich zu der des engliſchen Vetters aufwärmte, im Verein mit ſeinen Geſinnungsfreunden, die heute“den extremen Flügel der Par⸗ tei bilden, ſchon der Mitwirkung an der Finanzreform im April 192² ferngeblieben. An dem, was damals mit Hilfe der Sozialdemokratie zuſtande gekommen iſt, hat ſich durch das Geldentwertungsgeſetz doch nur inſofern etwas geändert, als die Vermögensbeſteue⸗ rung verſchärft worden iſt. Das danken wir allein der Initiative der bürgerlichen Mehrheit im Ausſchuß. 7 Die Sozialdemokratie, die ſeit der Nürnberger Ver⸗ ſchmelzung leider in immer ausgeſprochenerem Maße ſich der mehr ſchlagwortartigen Behandlung der parlamentariſchen Aufgaben zuneigt, hat auf die Entſcheidung des Entwurfs unter ge⸗ ſchickter Ausnutzung der gewerkſchaftlichen Strömungen im Zentrum lediglich hemmend eingewirkt. Sie iſt, das hat ſich im Laufe der Ausſchußberatungen von Tag zu Tag deutlicher erwieſen, von vornherein mit böſem Willen an dieſes geſetzgeberiſche Werk herangetreten. Ihre weit über jedes erreichbare Ziel hinausſchießen⸗ den Abänderungsanträge, an denen ſie bis in die dritte Penarleſung hinein krampfhaft feſtgehalten hat, liefern dafür den bündigen Be⸗ weis. Die große Mehrzahl dieſer Anträge entſprach rein propa⸗ gandiſtiſchen Bedürfniſſen. Das Geſetz ſtellt den Verſuch dar, dem Reich die dringendſten Einnahmen zu verſchaffen, unk Wahrung der Exiſtenzfähigkeit der Betriebe. Dieſes„econdlitio si qua non“ hat die Sozialdemokratie gefliſſentlich unbeachtet ge⸗ laſſen, obwohl der Zuſammenbruch unſeres Wirtſchaftsgebäudes nur durch eine finanzielle Ueberlaſtung in bedrohliche Nähe gerückt wird, doch keineswegs nur die Beſitzenden, ſondern auch die Arbeiterſchaft mit unter den Trümmern begraben würde. Es iſt bezeichnend, daß die ſo überaus wichtigen, verſchärften Bewertungsvorſchriften zut Vermögensſteuer und Zwangsanleihe erſt von der b lf rgerlichen Mehrheit in den Regierungsentwürf hineingebracht worden ſind. Daß die Sozialdemokratie ausgerechnet den früheren Unabhän⸗ gigen Hertz zum Sachverwalter ihrer Finanzpolitik erkor, war ein arger und bedauerlicher Mißgeiff. Was Herr Hertz an Verdächtigungen der deutſchen Steuergebarung gleichſam auf dem Tablett dem Ausland darbot, trägt nun das Siegel der ganzen Partei. Die uns feindliche Preſſe wird von der ausgezeichneten, auf zuperläſſiges Zahlenmaterial geſtützten Widerlegung des Abgeordne⸗ ten Helfferich, wird von der Feſtſtellung des Demokraten Kei⸗ nath, daß wir mit dem größten Einkommensſteuerſatz bei 3600 Goldmark ſozuſagen den Weltrekord ſchlagen, aller Wahrſcheinlichkeit nach keine Notiz nehmen. Umſomehr wird ſie die Denunziatio⸗ nen des ehemaligen unabhängigen Sozialdemokraten über die eigentlich reichlich abgenutzten Phraſen von der Steuerſcheu der Ve⸗ gegen den deutſchen Drückeberger zu rechtfertigen. Auch der Ffinanzminiſter Hermes trat in die Schranken, um die maßloſen Uebertreibungen und die ſchiefen Darlegungen des Herrn Hertz zu berichtigen. Allein, ſo löblich das war, die Regie⸗ rung iſt von Schuld an dieſem ganzen unzeitgemäßen Steuer⸗ konflikt nicht frei zu ſprechen. Sie hat während der Dauer der Ausſchußverhandlungen eine unbegreifliche Paſſivität gezeigt. Sie hat es unterlaſſen, die Führung an ſich zu nehmen. Niemals würde der Kampf eine ſolche Zuſpitzung erfahren haben, wenz die Oppoſition der Ausſchußmehrheit nicht immer wie⸗ hätte bedeuten können: Die Regierung iſt gar nicht mif uch. Die Dinge haben ſchließlich den Ausgang genommen, der zu er⸗ warten war: Der vielumſtrittene Entwurf wurde in der Geſamt⸗ abſtimmung gegen die Sozialdemokratie und die Kommuniſten an⸗ genommen. Wenn die Sozialdemokratie die belangloſen Aende⸗ rungen, die ſie noch erreicht hat, als großen Erfolg buchen woſlte, ſo täte ſie damit unrecht, ſie hätte das bei einigermaßen vernünftiger Haltung auch ſchon im Ausſchuß haben können. 8 Ausdehnung des Preſſenotgeſetzes Im Reichstagsausſchuß für Volkswirtſchaft wurde einem Schrei⸗ ben des Reichswirtſchaftsminiſters entſprechend beſchloſſen, als'Et⸗ gänzung zur Ausführung des bereits verabſchiedeten Geſetzes über Maßnahmen gegen die wirtſchaftliche Notlage der Preſſe(Preſſenol⸗ geſetz) in einem zweiten Verordnungsentwurf feſtzuſtellen, daß auch die offiziellen Organe der gewerkſchaftlichen ſowie der wirtſchaftlichen erufsverteilungen und der kommunalen Spitzenverhände unter ge⸗ wiſſen Bedingungen der Vorteile des Geſetzes teilhaftig werden foſlenn Die Kohlenſteuer Im Steuerausſchuß des Reichstags gab bei Beratung detz Krhlenſteuergeſetzes der Regierungsvertreter die Ertlärung ab, daß die Regierung ſich wirtſchaftlichen Notwendigtelten, die eine Er⸗ mäßiguna der Kohlenſteuer notwendig machen ſollten, gegebenen⸗ falls nicht verſchließen werde. Nach dieſer Erklärung wurde der Antraqg auf Erwäßigung der Kohlenſtener von 40 auf 20 Prozent zurückgzzogen. * 0 * 8 Die Enklaſtung der dae e Dem Reichstag iſt ein Teſcgenwurf zur Ecttlaſtung der Gerichte zugegangen, durch den die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte von 10000 auf 300 000“ heraufgeſetzt wird. Die Juſtändigkeit der Schöffen⸗ gerichte ſoll derart erweitert werden, daß die Wertgrenze, bis zu der ſie über Diebſtahl, Betrug uſw. aburteilen ſollen, wn 300 00%% auf 1000 0% erhöht werden ſoll. ſitzenden zweckentſprechend verwerten, um das exekutive Vorgehen Mmaunheimer General⸗Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 16. Mätz 1923 . 127. Das Verbrechen von Buer Die„Voſſe Ztg.“ meldet aus Buer, es ſei feſtgeſtellt, daß des Rauchverbots zu haben. Kultusminiſter Dr. Helpach: Ich bin für jede Verſchärfung Beklagenswert iſt, daß das Zigaretten⸗ rauchen auch auf dem Lande zugenommen hat. An Sonntagen kann Zwei neue Skandale im Wiederaufbaugebiet Noch iſt der Skandal der fiktiven Rechnungen der nichtbeſtehen⸗ im ganzen bisher 6 Deutſche umgebracht würden unter man Bauernmädchen mit einer Zigaxette im Munde an der Türe den Glashütte in Pouilly⸗ſur⸗Serre nicht abgeſchloſſen, und ſchon der Beſchuldigung, die beiden franzöſiſchen Offlziere erſchoſſen zu haben. Alle von deutſcher Seite angeſtellten Bemühungen, Licht in die myſteriöfe Mordaffäre zu bringen, ſcheitern daran, daß von den franzöſiſchen Behörden keilnerlei Auskunft ge⸗ geben wird und daß daher ein Zuſammenarbeiten zur Aufklärung der Mordtat unmöglich iſt. Im Gegenteil, die Franzoſen verhindern die deutſchen Unterſuchungen und ſuchen mit allen Mitteln die Wahrheit zu unterdrücken! Die deutſchen Zeugen, die unter Eid bekundeten, daß nur Franzoſen als Mörder der erſchoſſenen franzöſiſchen Offi⸗ ziere in Betracht kommen könnten, ſind verhaftet worden. In der Nacht zum Donnerstag wurden die Bureauräume der Kri⸗ minalpolizei durchſucht und mehrere Kriminal⸗ beamte von den Franzoſen feſtgenommen. Der deutſche Kriminalbeamte, der die Unterſuchung über den Mord an den bei⸗ den franzöſiſchen Offizieren leitete und in deſſen Händen die Ab⸗ ſchrift der Protokolle der deutſchen Zeugen iſt, rettete ſich durch ſchnelle Flucht vor der Feſtnahme. Franzöſiſche Kriminalbeamte durchſuchten ſämtliche Bureaus nach dieſen Protokollen. Die Zeugen wurden zum Kommandeur gebracht, um dort ein in fran⸗ zöſiſcher Sprache abgefaßtes Protokoſl zu unterzeichnen. Sie ver⸗ weigerten die Unterſchrift. Obwohl die Franzoſen ſetzt zugeben, daß am Abend der Er⸗ mordung der franzöſiſchen Offiziere zwei Alpenjäger aus dem Ruhrgebiet geflüchtet ſind, dauern die Unterdrückungs⸗ maßnahmen an. die„Gelſenkirchener Zeitung“ und die„Gelſenkirchener Allg. Ztg.“ wurden mit Wirkung vom 17. März an auf 8 Tage verboten. Der Grund des Ver⸗ botes iſt die wahrheitsgetreue Berichterſtattung über die Vörgänge in Buer. Gegen Selbſtſchutzorganiſationen jeder Art Die Preſſeſtelle des Oberpräſidiums in Breslau teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 1. Juli 1922 über die zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwen⸗ digen Maßnahmen wurde am 10. März der Kaufmann Wilhelm Klemm in Trebnitz, früherer Kreisleiter der von der Reichsregie⸗ rung verbotenen Arbeitsgemeinſchaft Roßbach verhaftet. Klemm propagierte in zahlreichen von ihm einberufenen Verſamm⸗ lungen die Aufſtellung von Selbſtſchutzformationen. Die Bevölke⸗ rung wird daher erneut darauf hingewieſen, daß die Regierung an dem paſſwen Widerſtand gegen die Ruhrbeſetzung feſthält, dagegen jeden Verſuch eines aktiven Widerſtandes ablehnt. Sie wird gegen jeden Verſuch zur Aufſtellung von Selbſt⸗ ſchützformationen mit allen Mitteln vorgehen und gegen die Werber wie gegen die Angeworbenen rückſichtslos vor⸗ gehen. In Thüringen greift die Organifation der Arbeiter ⸗ wmehren immer mehr um ſich. Es gibt kaum noch eine Stadt, in der ſich keine Arbeiterwehr gebildet hat. In Zella⸗Mehlis marſchier⸗ ten dieſer Tage die„thüringiſchen Selbſtſchutzorganiſationen Süd⸗ Dhüringens“ öffentlich auf dem Marktplatz auf. Es waren aus vielen thüringiſchen Städten Hundertſchaften erſchienen, insgeſamt 4000 Mann, in geordneten Zügen, die hinterher dann auch einen Umzug durch die Straßen veranſtalteten.— Die thüringiſche Regie⸗ rung ſoll angeblich nunmehr dieſe Arbeiterwehren zu verbieten „vorhaben“. Es wird aber auch die höchſte Zeit, deſem kom⸗ muniſtiſchen Unfug ein Ende zu machen. Badiſcher Landͤtag 0 Karlsruhe, 15. März. In der heutigen Vormittagsſitzung wurden die Vorlagen des Juſtizminiſteriums über die Verordnungen zum Vollzug des Koſten⸗ gehetzes und der Bezüge der Notare zur Kennnis genommen. Vertrag des badiſchen Staates mit der Stadt Baden⸗Baden, wonach verſchiedene Straßen und Häuſer in Baden⸗Baden gegen Entgelt an zbie Stadt Baden⸗Baden verkauft werden, fand ohne Debätte ein⸗ ſſtzmmige Annahme; für die Er werbsloſenfürſorge wurden 300. Millionen Mark bewilligt. Im folgenden „„% BVerbot des Tabakrauchens für alle Schüler vor dem vollendeten 17. Lebensjahr. Abg. Röckel (Itr.) begründete den Antrag. Die Verordnung des Unterrichts⸗ miniſterfums, daß Schüler bis zum 16. Jahre nicht rauchen dürfen, ſei begrüßenswert, das Rauchperbot müſſe aber auf alle Schüler aus⸗ gedehnt werden. Miniſterialrat Dr. Huber erklärte, es ſei ſchwie⸗ rig, das Verbot auf ein beſtimmtes Alter feſtzufetzen.— Nach einigen Bemerkungen des Abg. Großhans(Soz.) führte Abg. Hofhein z (Dems aus, die Durchführung eines Rauchverbots bei den älteren Schülern ſei ſchwierig. Em in Mannheim an die Schüler ver⸗ breſtetes kommunkfſtiſches Flugbkatt untergrabe die Auto⸗ eität des Lehrers, der an ſich ſchon gegenüber dem Fortbildungs⸗ ſchüfer einen ſchweren Stand habe Die beſte Prophylaxam iſt eine gewiſſe gefunde und mit Bewußtſein geleitete und vom Staat unter⸗ ſtützte Jugendbewegung.— Inzwiſchen iſt ein Abänderungsantrag, umterſchrieben von den Abg. Röckel(Ztr.), Paaſche(D..) und Maier (Soz.) eingegangen, die Regierung möge auf dem Verordnungswege anordnen, daß ſämtlichen Schülern das Rauchen an öffentlichen Orten verboten iſt. ſtand zur Beratung ein Zentrumsantrag über das ſtehen ſehen. Die Zunahme der Geſchlechtskrankheiten bei den Schülern ſelbſt in den mittleren Klaſſen und die Zunahme des Rauchens iſt der Ausdruck einer überreizten Frühreife. Rein mechaniſch werden wir dem Rauchen der Schüler nicht ſteuern können. Auch mit 17 Jahren iſt das Rauchen ſchädlich. Dem Ab⸗ änderungsantrag kann man zuſtimmen. Jugendorganiſationen und Jugendbewegung müſſen vorbildlich auch auf dem Gebiete des Rauchens vorgehen. Sie werden mich ſtets an der Seite dieſer Be⸗ wegung finden.(Beifall.) Nach kurzen Bemerkungen der Abg. Frau Richter(D..) über das Rauchen der Schülerinnen, erklärte Abg. Ritter(Fomm.), von einem Verbot dürfe man ſich nicht allzuviel verſprechen.— Abg. Dr. Paaſche(D..) wünſcht ein ſtärkeres Einwirken der Jugend⸗ vereinigungen. In der Nachmittagsſitzung ſprach zunächſt Frau Abg. Sie⸗ bert(Ztr.) gegen das Rauchen der Frauen. Eine rauchende Frau ſei verachtenswert.— Abg. Roeckel(Ztr.) betont den Wert geſetz⸗ licher Maßnahmen.— Abg. Klaiber(L..) wünſcht, daß beſſere Stände mit gutem Beiſpiel vorangehen.— Abg. Hartmann (Ztr.) beſtreitet als Vertreber der Tabakarbeiterſchaft, daß der Tabakgenuß im allgemeinen zugenommen habe; zugenommen habe allerdings der Verbrauch der Zigaretten.— Abg. D. Mayer⸗ Karlsruhe(..) bittet, in dem Antrag„Schülerinnen“ einzufügen. Damit war die Ausſprache beendet. Der Antrag, daß ſämtliche Schüler und Schülerinnen das Rauchen an öffentlichen Orten ver⸗ boten wird, wurde angenommen. Das Diätengeſetz(Aufwandsentſchädigung für die Land⸗ tagsabgeordneten) iſt inzwiſchen inſofern geändert worden, als die bisherigen Bezüge um ein Viertel ermäßigt werden ſollen. Für die nicht in Karlsruhe wohnenden Abgeordneten beträgt die Monatspauſchale 18 000., für die in Karlsruhe wohnenden Ab⸗ eordneten 9000 M. Dazu kommen noch die Zuſchläge, wie ſie den miten gewährt werden. Für die Teilnahme an Ausſchuß⸗ ſitzungen werden noch beſondere Vergütungen gewährt.— Das Ge⸗ ſetz wurde ohne Ausſprache angenommen. Namens des Haushaltsausſchuſſes berichtet Abg. Seubert (Itr.) über die Denkſchrift des Finanzminiſteriums über die Wald⸗ ſtreuabgabe und Waldbewirtſchaftung(über die Denk⸗ ſchrift und ihre Behandlung im Ausſchuß iſt ſchon berichtet worden). Eine Ausſprache findet nicht ſtatt. Dann begründete Abg Bock(Kom.) ſeine förmliche Anfrage über die Aeberſtundenleiſtungen der Bankangeſtellten Arbeitfsminiſter Dr. Engler erklärte, der Regierung ſeien die Verhältniſſe im Bankgewerbe bekannt, die zu Bedenken Anlaß gäben. In anderen Ländern e die Verhältniſſe noch ungünſtiger Gegen mehrere Bankfirmen ſchweben augenblicklich Verfahren, weil keine Genehmigung für die Ueberſtunden nachgeſucht worden iſt. Wo dies aber geſchehen iſt, wird die Genehmigung gegeben, weil die Arbeit der Banken im öffentlichen Intereſſe liegt. In der Ausſprache erklärt der Abg. Schneide r⸗Mannheim (..), die Mißſtände im Bankgewerbe 25 in der Tat ſehr kraß. Abg. Rückert(Soz.): Die Regierung ſoll alle Ueberſtundenarbeit bei den Banken weil es ſich in der Hauptſache um Jugendliche handelt, deren Geſundheit ſei mehr wert als die Höhe der Dividenden. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag:„Die Regierung möge die Ueberſtundenarbeit auf das äußerſte einſchränken“ wurde einſtim⸗ mig angenommen. Nachdem noch kurz über die Frankenwährung auf den Schweizer⸗ ſtrecken der oberbadiſchen Eiſenbahnen geſprochen worden war, wurde der deutſchnationale Antrag:„Die Regierung möge bei der Reichsregierung ſchärfſten Widerſpruch gegen die Tariferhöhung des Zugverkehrs deutſcher Bahnen durch Schwejzer Gebiet erheben und für die im Gebiete des deutſchen Reiches anſäſfigen und das Schweizer Gebiet nur durchfahrenden Bevölkerung mit aller Kraft hinwirken“ einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 8 Uhr abends. Nächſte Sitzung: Freitag, muß ſich das Gericht in Laon mit einem neuen befaſſen. So mel⸗ det der„Matin“ vom letzten Mittwoch: Seit November ſchon läuft die Sache, in die ein Induſtrieller Louis Gellée und ein Notar Bondon verwickelt ſind. Ein edles Schieberpaar! Gellée kaufte 1919 von Kriegsbeſchädigten deren zerſtörte Häuſer zu dem vermutlichen Verkaufspreiſe vom Jahre 1914. Der Verkäufer glaubte dabei anſtändig behandelt zu werden und dachte, weil er, wie üblich, Geſetze und Verordnungen nicht kennt, nicht daran, daß er als Entſchädigung erheblich mehr be⸗ anſpruchen könnte, und daß er ſpäter, wenn der andere mehr Ent⸗ ſchädigung erhält, als er ihm bezahlt hat, nach Artikel 1674 des Code civil die Nichtigkeitserklärung des Vertrages verlangen könnte, wenn der Unterſchied gegenüber dem ſpäteren Entſchädigungspreiſe mehr als ſieben Zwölftel betrüge. Der Käufer aber dachte daran und wußte, daß der Staat den Neuherſtellungspreis von 191 multipliziert mit 4% als Wiederherſtellungs⸗ und Entwertungskaktol der Entſchädigung zugrunde legt, nach einem Beiſpiel des„Matin für ein altes Bauernhaus im Wert von 1000 Franken den Neuher⸗ ſtellungspreis von 12 000 Franken mal 47 gleich 54 000 Franken. Und den Unterſchied zwiſchen dieſem Betrag und dem von ihm ge⸗ zahlten Kaufpreis ſah er als ſeinen Gewinn an. Der Gefahr einer Nichtigkeitsklage aber begegnete er auf eine ganz beſondere Weiſe Er ſteckte mit dem Notar Bondon unter einer Decke, und dieſer Ehrenmann wirkte bei dem Geſchäft in der Weiſe mit, daß er alle Kaufverträge notariell aufnahm, bei der Vorleſung des Aktes auch die von Gellẽe bezahlte Kaufſumme nannte, in das Schriftſtück aber eine weſentlich höhere eintrug. Wenn der Geſchädigte alſo ſpäter von der erheblich höheren Entſchädigung hörte und etwa die Nichtig⸗ keitsklage erheben wollte, ſo wäre bei Vorlage des Kaufvertrags der Unterſchied nicht ſo groß geweſen, daß er eine Nichtigkeitserklärung geſtattete. Die meiſten laſen natürlich den Vertrag nicht nach; aber die Tochter einer Geſchädigten, die als Angeſtellte beim Verkehrsſteuer amt in Laon tätig war, ſchlug eines Tages im Archiv den Vertrag nach, den ihre Mutter abgeſchloſſen hatte, und entdeckte da, daß darin ein mindeſtens fünfmal höherer Betrag ſtand, als er be⸗ zahlt worden war. Darauf erhob ſie Klage, und vier weitere haben ſich inzwiſchen eingeſtellt. Der andere Skandal wird dem„Matin“ aus Lorient gemel⸗ det. Ein ehemaliger Angeſtellter eines Werks in Montdidier namens Philippe hatte es verſtanden, ſich vor dem Kriege zum ſcheinbaren Eigentümer des Werks zu machen, was ihm geſtattete, in der Kriegs⸗ zeit Verträge über Waggonausrüſtungen im Werte von faſt 3 Mil⸗ lionen Franken zu übernehmen und darauf 17 Millionen zu erhe⸗ ben. Beim deutſchen Vormarſch wurde das Werk zerſtört, und ſein Eigentümer ließ ſich eine Entſchädigung von 8 Millionen Franken zubilligen, um den Wiederaufbau betreiben zu können. Er hatte aber Urſache, dieſen Wiederaufbau nicht in Montdidier an der alten Stelle zu betreiben, denn er hatte nie einen Eiſenbahnwagen ge⸗ liefert und mithin ſeine Auftraggeber geprellt. Um deren Nachfor⸗ ſchungen zu entgehen, wurde nun eine große Schiebung aufgezogen, zu der wiederum ein Ehrenmann von Notar mit Namen Chapt ſeine Hand lieh. Mit ſeiner Hilfe wurde nun fiktiv eine Geſellſchaft in Montdidier gegründet, die die Entſchädigung des Philippe A⸗ kaufte, und ebenſo fiktiv eine zweite, die in Hennebont die Eiſen⸗ bahnwagenwerkſtatt Montdidier wiederaufbauen ſollte und durch ihr angebliches Aktienkapital von 3 Millionen Franken verblüffte. Aller⸗ hand Schiebungen folgten der erſten und wurden auch nach dem Tode Philippes 1920 fortgeſetzt. Insbeſondere wollte die Geſellſchaft deſſen Entſchädigung von 8 Millionen einſtreichen, während ihr Neu⸗ bau nur 238 000 Franken gekoſtet hatte. Und tatſächlich hatte ſie ſchon%, Millionen erhoben, als eine Klage eingereicht wurde und der Skandal ausbrach. Das Wiederaufbaugebiet wird ſicher nicht nur von dieſen Schie⸗ bern heimgeſucht worden ſein, ſondern es dürfte ſich wohl noch manche ähnliche Sumpfpflanze entdecken laſſen, wenn man erſt auf die Schliche käme. Für alles das aber ſollen die Wiederherſtellungs⸗ zahlungen Deutſchlands auch aufkommen, und die eigene deutſche Ar⸗ beit hat man nicht gewollt, die ſolche Schiebungen nicht ermöglicht 23. März, vormittags 8 Uhr. Staatsvoranſchlag. 8* Prokeſt des Landtags gegen die Verurteilungen badiſcher Beqmier Am Schluß der Sitzung gab Präſident Wittemann die von den franzöſiſchen Kriegsgerichten erfolgten Verurteilungen der Amt⸗ männer Dr. Maier und Walther Müller, des Oberbürgermeiſters Holler und des Gendarmen Kaiſer bekannt. Das Haus begleitete dieſe Mitteilungen mit lebhaften Pfuirufen. Präſident Wittemann erklärte: Ich merke aus den Aeuße⸗ rungen des Hauſes, daß das„Pfui“ die einzig richtige Antwort iſt auf die Tätigkeit von franzöſiſchen Militärgerichten, die nicht anders bezeichnet werden kann als eine Proſtitution der Gerichte.(Lebhaft Zuſtimmung und Rufe: Sehr richtigl) Wenn das Völkergewiſſen ſich über derartige Urteile nicht endlich empört, dann ſteht die Weltgeſchichte ſtill.(Erneute lebhafte Zuſtimmungskund⸗ gebung.) Ich ſtelle feſt, daß das ganze Haus mit meiner Anſicht über derartige Urteile einig iſt.(Zuſtimmung.) Tagesordnung: III. Nachtrag zum hätte. Letzte Meidungen Reviſionsverfahren im Hardenprozeß Berlin, 16. März. Vor dem zweiten Strafſenat des Reichs⸗ gerichts wurde heute das Reviſionsverfahren gegen das am 14. De⸗ zember 1922 vom Landgericht Berlin gefällte Urteil gegen den Land⸗ wirt Weichert und den Buchhändler Grenz, die zu 2 Jahren 9 Monaten und 4 Jahren 9 Monaten Gefängnis wegen des Anſchlags auf Maximilian Harden verurteilt worden waren, verhandelt. Gegen das Urteil hatte ſowohl der Staatsanwalt wie auch der Nebenkläger Harden Reviſion eingelegt. Die Reviſion wurde als unbegrün⸗ det verworfen. die Koſten wurden der Staatskaſſe und dem Nebenkläger auferlegt. J Berlin, 16. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung iſt der von neuem eingebrachte ſozialiſtiſche Antrag, den Königsplatz frei nach Pariſer Muſter in einen„Platz der Republik“ umzuwandeln, mit 101 gegen 95 Stimmen a b⸗ gelehnt worden. Auch ein Antrag des Zentrums, wonach ein „hervorragender Platz“(gedacht war an den früheren Opernplatz, der ſeit dem Kriege Kaiſer Franz Joſeph⸗Platz heißt) den Namen „Platz der Republik) erhalten ſollte, wurde ebenfalls abgelehnt. Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Slebläſe aus dem Gebirge Ein„Kosmos“⸗Leſer halte in der Schweiz die Beobachtung ge⸗ Racht, daß aus einem Bergſchacht ein ſtarker Luftſtrom hervorkam. Er fragte die Schriftleſtung, was es mit dieſer Erſcheinung auf ſich habe. Dieſe wandte ſich an den Profeſſor der Geologie Dr. Albert Heim in Zürich, der als Präſident der Kommiſſion für die ſchwei⸗ zeriſche geologiſche Landesunterſuchung internationales Anſehen genießt. Prof. Heim hat nun folgende Aufklärung der beobachteten Naturerſcheinung gegeben, die wohl auch für veitere Kreiſe von In⸗ tereſſe ſein dürfte „Das Phänomen der„Gebläſe“ iſt ſchon vor 200 Jahren be⸗ obachtet und beſchrieben worden; die Gebirgsbewohner haben es ſchon ſeit Jahrhunderten gekannt und zum Teil benutzt. Wo Klüfte oder Höhlen auch nur 10 oder 20 Meter tief durch den Berg gehen. und die eine Mündung weſentlich tiefer liegt als die andere, entſteht das Gebttüſe. Das Berginnere hat ungefähr die mittlere Temperatur des Ortes oder—3 mehr. Iſt die Lufttemperatur die mittlere wie im Berge, ſo ſtehen die Gebläſe ſtill; iſt ſie höher, ſo bläſt die kalte Luft unten heraus, wie es der Kosmosleſer beobachtet hat; iſt die Luft recht kalt, ſo bläſt es unten hinein und irgendwo oben hinaus. Jede Spalte, jede Lockerung im Trümmer kann Gebläſe veranlaſſen. Sie kommen maſſenhaft vor. Schutthalden, Bergſturz⸗ haufen zeigen ſie fehr häufig. Die meiſten gehen nicht tief, Dazu braucht es keine Höhlen unter dem Maſſiv des Berges; eine Spalte, wie ſie an den Außenflächen durch Verwitterungen, Abſenkungen ge⸗ löſter Bergſchuppen uſw. vorkommen, oder ein Bergſturzhaufen von bloß 20 Meter Dicke erzeugt durch das Lückennetz zwiſchen den Blöcken Gebläſe Im Kalkgebirge ſind ſie viel häufiger als im kriſtallinen Gebirge, weil da auch die Klüftung vlel reichlicher iſt und weil die Klüfte im Kalkgebirge durch das Waſſer bald nach zu Kanälen, Schloten oder gar Höhlengängen ausgelaugt werden Gehlaſe von der Art, wie ſie der Kosmosleſer benbachtet hat, findet man an heißen Tagen um den Fuß von Bergmaſſen ſehr oft⸗ und ſehr leicht. Bei heißem Wetter läuft eben die im Boden abge⸗ kühlte ſchwere Luft unten aus Die warmen Gebläſe, die durch die Temperoturumkehr im Minter entſtehen, können Trichter im Schnee ausſchmelzen Man findet ſie aber niel ſeltener, denn ſtarker Schneefall ſtellt das Gebläſe durch Abſchluß ab— oft ſowoht unten als oben Die Wege der meiſten Gebläſe gehen nich' tlefer als 10 20, pielleicht 50 oder auch 100 Meter in den Berg hinein. Gingen ſſe ſehretief hindurch, ſo würden ſie ihre Blaskraft bei heißem Welter verlſeren durch die innere Erdwärme. Die Gebläſe werden vielſach verwendet. Es gibt Dutzende von Alpen, wo man Milchkeller, Käſekeller uſw. über die Gebläſe baut, um ſtändig kühle Temperatur zu behalten. Am Fuß der Schutthal⸗ den, an der Südſeite des Lowerzerſees, ſind Kellergebäude in die Gebläſe gebaut worden. An Oren wie dort, treten ſe an warmen Tagen in großer Zahl und Blaskraft auf. In den Südalpen(Velt⸗ lin uſw.) benutzt man die Gebläſe auch gelegentlich in Weinkellern. Es gibt auch Gebläſe, die nach naſſer Witterung und bei feuchtem Boden durch Verdunſtungskälte weit unter die Bodentemperatur gehen und im Sommer in ihren Gängen Eis anfetzen. Schon vor 250 Jahren ſind eine Anzahl ſolcher Eisgrotten, z. B. Schafloch am Sigriswilergrat, beſchrieben worden. Die Gebläſe finden ſich in aallen Abſtufungen vom ſanften kühlen Hauch aus kockerem Schutt⸗ boden bis zum ſcharfen Zug aus Höhlengängen und Höhlen. Es iſt die gleiche Erſcheinung, nach Ausdehnung, Geſtein uſw. abgeſtuft, und je nach der Luſttemperatur in der einen oder entgegengeſetzten Richtung ziehend oder auch bei Mamgel an Temperaturunterſchied zwiſchen Boden und Luft vollſtändig ſtille ſtehend. Die Erſcheinung iſt ſo allgemein verbreitet, daß Alpenbewohner kaum mehr beſondere Notiz davon nehmen. Sie iſt für ſie ſelbſtverſtändlich in den Fuß⸗ regſonen eines Kalkgebirges.“ Ddie Entſtehung des europäiſchen Oberflächenreliefs Der Aufbau Europas wird durch vier Gebirgsſyſteme bedingt, die in verſchiedenen Zeiten der Erdgeſchichte durch Faltungsvorgänge entſtanden ſind. Je nach ihrem Alter ſind ſie mehr oder weniger heute noch als Gebirgszüge erkennbar. Das erſte Syſtem iſt der durch Abtragung eingeebnete Unter⸗ qrund Finnlands und Schwedens, das in der vorkambriſchen Zeit ontſtand. Als„baltiſcher Schild“ bildet es einen Teil eines alten nordiſchen Gebirges, das vermutlich einſt Europa über Grönland mit Rordamerika verband. Das zweite Suyſtem wird als„kaledoni⸗ ſches Gebirge“ begeichnet. Es ſtreicht von Norwegen über Schottland nach Irland, und ſeine Ausläufer ſind in nordamerikaniſchen Falten⸗ zügen noch erkennbar. Dem dritten Syſtem, dem„amorikaniſch⸗ variſtiſchen Gebirgszug“, gehören unſere Mittelgebirge an. Es zieht von Spanien nach Irland,. Südengland über Frankreich durch Deutſch⸗ land und läßt ſeinen urſprünglichen Verlauf noch in den Karvathen erkennen, hier freilich durch die jüngſte europäiſche Hauptfaltung überdeckt. Dieſem vierten Syſtem, dem gewaltigen Kettenzug der Tertiärzeit, ſind die Hochgebirge zuzurechnen. Von Nordafrika ſteht dieſer Kettenzug nach Svanjen und nimmt die Pyrenäen auf, ande⸗ rerſeits ſtreicht er über Sizilien nach Itallen als Apennin, geht dann Allen vier Syſtemen iſt eine beſtimmte Geſetzmäßig⸗ keit in ihrer Entſtehung eigentümlich. Zunächſt das Alter. Der baltiſche Schild wurde vor dem Kambrium gefaltet, das kaledoniſche Gebirge im Silur und Devon, unſere Mittelgebirge wurden zur Steinkohlenzeit emporgehoben, und die Alpen entſtanden ſchließlich in der Tertiärzeit. Die Lage der Faltenzüge zeigt, daß das jüngere Syſtem ſtets nach Süden zu an das ältere angegliedert wurde, zum Teil aber auch die älteren Falten ſelbſt noch einmal auffaltete. Die merkwürdigſte Erſcheinung iſt, daß mit dem Alter der Faltenzüge auch ihre Breite ſtändig abnimmt. Vermutlich iſt ein bereits gefal⸗ tetes Gebiet für die folgende jüngere Faltung zu feſt und ſtarr: es ſetzt einer erneuten Faltung ſtarken Widerſtand entgegen und dämmite ſo die Faltungsregion immer mehr ein. Theater und Muſik Kompoſikions-Abend von Friedrich Häckel. In der Zeit der Grippe kommt alles anders als man glaubt. Aus dem Liederabend verblieben nur die Spielmannslieder nach Dichtungen von Paul Schäfenacker und die Gefänge: Stimme im Dunkeln. Kälte und F. L. von Stolbergs Elegie„Ach, mir iſt das Herz ſo ſchwer. Karl Bergar ſang ſie mit ſchöngebildetem Bariton und edlem Vortrag, Joſeph Schmid, Seminarlehrer des Inſtituts für höheres Klavierſpiel(verbunden mit Seminar wie Inſtrumental⸗ und Ge⸗ ſangſchule) begleitete, die nicht leichte Klavierpartie auf einem Blüthner⸗Flügel gewandt durchführend, mit wohltuender Sicherheit. Wir waren im Vortragsſaale der Anſtalt(M 4, 1) und gaſtlich bot uns Direktor Friedrich Häckel, den Ausfall der Lieder für Sopran und für Alt zu decken, Klavierkompoſitionen aus den Werken 2, 5, 7. denen er die Stimmungsbilder(Werk 17) anſchloß. Halten wir zunächſt den erfreulichen Geſamteindruck feſt. Die bier Spielmannslieder, einſt von Joachim Kromer einge⸗ führt, haben Wohllaut und Geſang und„eine ganze Seele“. Sie kreffen den Volkston, ohne ihn zu ſuchen, ſie tuen nicht vornehm, haben vielmehr die glückliche Eingehung einer ſchönen Stunde zu anmutigen Kunſtgebilden peredelt. Weiter gehen die drei Geſange, ſte gehen vielleicht von Liſzts Goetheliedern(1852) aus, erweitern aber den Modulationskreis, konzentriſch ſich etwa Reger nähernd, ohne jſedoch„angeregert“ zu ſein. Wie denn Friedrich Häckel ſeinen Weg ſelbſtändig gett, ohne dem Tagesgeſchmack zu dienen! Sein Weg ging einſt von Rheinberger bis Brahms, von der ge⸗ pflegten Form, von der linegren Stimmführung zu gewiſſen ſpät⸗ ramantiſchen Stimmungen. Bei Friedrich Häckel wie bei Brahms klagt die Flöte wieder und die kühlen Brunnen rauſchen. Golden wehen die Töne nieder Aber der Pianiſt Häckel meidet den Klavier⸗ in den Alpenbogen über mit der Abzweigung nach Dalmatien und ſetzt ſich ſüber die Karpathen und den Balkan nach Aſien hinein fort. ſtil Brahms⸗Reger, ſchreibt den durchſichtigen, wohlklingenden Kla⸗ vierſatz von Liſzts Wanderjahren und führt uns„gut gelaunt“— Ireitag, den 16. März 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(mittag ⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 12 Städtiſche Nachrichten die Entwicklung der Kleinhande! spreiſe in Mannheim nach den Ermittlungen des Städtiſchen Preisprüfangsamtes?) Häufigſter Preis in Mark für 1 Pfund Aenas mit dem im einzelnen Fall gezahlten Preis vielfach nicht einſtimmen. Sitzung der Mannheimer Preisprüfungskommiſſion Die Erörterung über die Preisgeſtaltung nahm wieder einen großen Teil der geſtrigen reichlich dreiſtündigen Sitzung in An⸗ ſpruch. Regierungsrat Dr. Holmann verbreitete ſich einleitend über die wichtigſten Beſummungen des Notgeſetzes, das die Reichsregierung zur Bekämpfung des Wuchers und der Preis⸗ treiberei erlaſſen hat. Im Anſchluß daran unterhielt man ſich ein wenig über den Begriff Notmarktlage, wobei zum Ausdruck gebracht wurde, daß bisher in Mannheim von einer derartigen Marktlage nicht geſprochen werden könne, da die Einfuhr aller Warengattungen noch unbehindert vor ſich gehe. Ein Verkreter des Schuheinzelhandels ſtellte alsdann feſt, daß in den letzten 14 Tagen die Preiſe weiter abgebaut wurden, trotzdem verſchiedene Fabriken, darunter die größten, ver⸗ ſucht haben, aufgrund drei⸗ bis fünffach erhöhter Unkoſten neue Kartoffeln heute 36 M. koſten, im Ried ſogar 45 M. Grundpreiſe durchzuſetzen. Durch zwiſchen Ver⸗ tretern der Fabrikanten und des Groß⸗ und Kleinhandels wurde dieſe Abſicht vereitelt. Die Offenbacher Fabriken möchten immer eine Extratour tanzen, weil ſie die ſchönſten und qualitativ beſten Artikel herſtellen. Aber auch dieſe maßgebenden Lieferanten wollen die Pieiſe noch längere Zeit durchhalten. Die nicht minder maß⸗ gebenden württembergiſchen Fabriken haben in die jetzigen Preiſe die erheblichen Lohnzuſchläge nicht einkalkuliert; ſie haben aber er⸗ klärt, daß dieſe Unkoſtenerhöhung in den nächſten Liſten berückſich⸗ tigt werden müſſe Ein Vertreter der Haushaltungs⸗ artikelbranche konnte nicht ſo befriedigend berichten. In den letzten 14 Tagen ſind aber wenigſtens eine weiteren Auf⸗ ſchläge erfolgt. Bei verzinkten Waren iſt ſogar ein Abſchlag von etwa 20 Proz. feſtzuſtellen. Der Einzelhändler wird allerdings dieſen Fabrikantenabſchlag nicht mitmachen können, da er bis zum höchſten Aufſchlag nicht mitgegangen iſt. Die Preiſe ſind unerhört hoch, wenn man berückſichtigt, daß z. B für e nen Putzeimer, der vor dem Kriege im Warenhaus 95 Pfg. und im Spezialgeſchäft .30—.50 M. koſtete, heute etwa 10 000 M. verlangt werden. Die Preiſe für Emailwaren ſind in den letzten vier Wochen ſtabil geblieben. Bei Steingut iſt der letzte Aufſchlag am 26. Februar erfolgt. ließ ſich ein weiterer Aufſchlag der Preiſe für Solinger Stahlwaren nicht vermeiden. Bezeichnenderweiſe ſind die⸗ ———22 wie in Nr. 3 der Stimmungen ſeines 17. Werkes zu Höhenpunkten, von denen wir die Silberdämmerungen des Heimwehs und der Träumereien überſchauen. Mit dem Präludium des 7. Werkes— einer richtigen Gis⸗Moll⸗Ballade— und der großen Fantaſie in A⸗Dur gewann die Kunſt des Pianiſten den Sieg. Aber auch die Fantaſie— die freie und doch ſo ſtreng durchgeführte Kunſt⸗ form— hatte ihren Teil an dieſem Siege. Es war überhaupt ein erfreulicher Abend! A. Bl. Araufführung eines Kleiſtdramas. In Frankfurt a. d.., der Geburtsſtadt Heinrich von Kleiſts, kam das Kleiſtdrama„Der neue Tag“ des bekannten Wiener, jetzt in Berlin lebenden Kunſt⸗ kritikers Franz Servaes zur Uraufführung. Das Schauſpiel be⸗ handelt dſe Wiedergeneſung des Dichters nach ſeiner Pariſer Reiſe. Die Dichtung zeichnet ſich durch die Kraft und die Schönheit der Sprache aus Sie ſtellt eine Verherrlichung des Genius dar, die in ihrem Idealismus keine Zügel kennt Der ſchwungvollen Sprache eutſpricht leider die Dramatik nicht: die Handlung gerät mehr als einmal ins Stocken. In die Darſtellung teilten ſich die Krͤfte des Frankfurter Stadttheaters mit denen des Berliner Staatstheaters. Der ſtarke Beifall galt dem ehrlichen Ringen und dem aufrechten Geiſt Servaes'. 4. Theaterrundſchau. In dem ſoeben ausgegebenen dritten Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag wird für da⸗ Landestheater Karlsruhe ein Staatsbeitrag von 746,5 Millionen Mark ange⸗ ſordert. Dieſem Betrag ſtehen 216,6 Millionen an Einnahmen gegen⸗ über, ſodaß der Fehlbetrag 529 800 000 4 beträgt. An dieſer Summe bat die Stadt Karlsruhe 50 Prozent zu tragen, ſodaß auf den Staat und Stadt je 284 938 800 entfallen. Die Stadt Karlsruhe nimmt, aus den Eintrittspreiſen des Landestheaters einen erheblichen Betrag für Luſtbarkeitsſteuer ein.— Der bisherige Direktor, Intendant Ge⸗ urg Hartmann vom Deutſchen Opernhaus in Berlin, der zurzeit in Amerika iſt, trütt von ſeinem Poſten zurück: an ſeine Stelle tritt ron von Holthoff, der langfährige Intendant von Koburg⸗ Gotha. Die Kapellmeiſter Kraſſelt und Waghalter werden ihm zu⸗ nächſt beratend zur Seite ſtehen Geſchäftlicher Leiter wird Baurgi tens.— Ein Stück Friebrichs des Großen, das Luſtſpiel „Die Schule der Welt' erlebte im Leipziger Schauſpielhauſe durch Mitglieder her Volksakademie ſeine Uraufführung. Es war jedenfalls ein oriaineller Gedanke. dieſen harmlos, aber nicht witzlos heiteren Einakler des großen Königs einmal auf die Bühne zu brin⸗ gen, in dem er auf den Spuren Molieres wandelt und neben der Aunteren Liebesgeſchichte zugleich ſatiriſch⸗kritiſche Betrachtungen über Menſchen und Welt. Geſellſchaft und Wiſſenſchaft ſeiner Zeit jotet laſſen? bedürfniſſe„„ en r e8 e „Brot Marken).0, 10 1,8) 3,4 3,90 9,80 78,35J 150 150 177/ 177 Brot(markenfr.) O, 16 3,00 6,00 7,0032,50 225 300 400 900 800 Weizenmehl. 0,20 5,50 9,50 14,00 60 300 350 975 1250 1000 Jraupen 0,20.70 8,001350 46 300 32 875 1200 1200 Weizengrieß. 0,22.20,10,50 00 60 200 320 575 1400 1200 Hiferflocken 24 480 7,5014,50 70 330 400 750 1100 1100 Nudeln Waſſerw.)0,42 8,5 12 15 60 350 350 950 1050 1500 Reis(mittl. Güte 0,24.7 10 16 65 350 370 900 1200 1000 ucker ,25 6,50 9,50 15 40 250 250 5000 500 840 affee ,25 44 72 140 560 34003800 3000 14000 f6000 Salz...10 0,60 0,95 1,25 4,40 24 25, 50 50 50 Erbſen(gelbe). 0,21 5,50 7,2012,50 55 260 300 650 1300 1200 Bohnen(weiße). O, 16 3,50 6,00 6,50 35 250 260 650 1300 900 Linſen 0,33 10 12 18 110 360 450 700 1500 1400 Milch(Liter). 0,22 4,40.00 10 40 188 230 336 336 600 Tafelbutter 40 48 70 80 400 1800 24005500 8400 7500 Diargarine. 0,90 25 32 40 210 98014505100 4100 3500 Schweineſchm.(ausl.)O, 70 26. 45 66 290 15001900%000 5000 4400 Spei eöl(Liter) 20 36 50 110 350 1700 23006500 S400 6000 Kernſeife.. 0,32 13 16 23 180 600 800 1800 2500 2300 Eier(friſche) Stck. O,07 4,40 4,20 6,50 21 95 105 300 400 350 Rinofleiſchei. Sual)0,85 14 34,25 54 164 72010002600 4500 4000 Kalbfleiſch. 0,80 16 34,25 56 160 800 1000 2600 4000 3000 Schweinefleiſch.0,75 25 84,25 68 240 940200000 4600 4200 Pferdefleiſch. 0,40 7 14 24 70 300 400 c00 1600 1800 Kartoffeln.. 0,04 1,60.90 3,20 4,80 11/ 1 15 18 22 Wei⸗kraut. 0,04 1,70.50— 4,50 20 35 80 150 250 Kotkraut.. 005.50 8,00— 8 80 100 150 280 320 Wirſing...05 2,00 S,00 8,00— 40 90 120 180 200 Spinat. 0,30 1,50 3,80—— 100 150 280 400 600 Gelbe Rüben 0,00 1,60 4,00— 4,50 20 25 60 60 100 Rote Rühen. 0,07 1,80 4,00 3,00— 25 30/ 50 60 80 Zwiebeln.11, J,50 6,50 10 11 0 30 600 60 80 Sauerkraut. 0,11 2,20 5,50— 15 40 20 4% 45 60 Fettſchrot(Ztr.) 1,145,50 61 85,70 360 221531303500 63000070 Braunk hlenorik. gtr l, 1581,90 47 74,90 255 16⸗022402730 4800 7530 Gaskoks(Ztr.).158J,0074,50 114 501 30503650500 5030 15000 Brennholz gef.(3tr) 0, 9033,50 43 102 340 1820023503010 5000 5000 Gas(chbm).. 0,13 2,00.40 7,20 30 200 270 ö10 610 670 Lichtſtrom K WSt..38 6,50 7,80 17 75 594 7401750 1750 2000 Petrvleum(Siterj ſ020 8,00 11 13 70 400 7000250 1600 1500 ) Ermittelt werden jeweils die häufigſten Preiſe, die natur⸗ jenigen Artikel am meiſten im Preiſe geſtiegen, für die die deutſche Erde das Rohmaterial hervorbringt: die Holzwaren. Ver⸗ wunderlich iſt dies nicht, wenn man hört, daß bei einer Holz⸗ verſteigerung bei Heidelberg für den Ster etwa 50 000 M. bezahlt wurden und Anfang März bei einer Verſteigerung in den Ziegel⸗ häuſer ſtädtiſchen Waldungen ſogar 127000 M. Und da jammern Stadtverwaltungen, daß das zum Wohnungsbau notwendige Holz nicht mehr zu bezahlen iſt. Warum hat man den Wucherer, der die 127000 M. für den Ster bezahlt hat, nicht verhaften Warum wird hier nicht wegen Preistreiberei einge⸗ ſchritten? Darf man ſich bei dieſen Preiſen wundern, daß das Holz für einen Schrupper allein 1200 M. koſtet? Unter 2000 M. im Einkauf iſt ein Schrupper nicht mehr zu haben. Aehnlich ſind die Preisverhältniſſe bei den Glaswaren Der Preis der Weck⸗ gläſer iſt für ein Literalas ſeit dem 15. Januar von 725 M. auf 2145 M. im Einkauf geſtiegen Ein anderer Vertreter der Haus⸗ ha ltungsartikelbranche ergänzte dieſe Feſtſtellungen. Ein Steinautteller koſtet heute 1057 M im Einkauf, eine Waſchbürſte 1500., ein Kartoffelſchäler 275 M. ab Fabrik. Auch in dieſen Artikeln wird in der nächſten Zeit ein Preisabbau nicht ſtattfinden können. weil der Höchſtpreis noch nicht erreicht wurde. Ein Roß⸗ haarbeſen der vor dem Kriege—.50 M. koſtete, iſt heute nicht mehr unter 10000 M zu haben Ein Glaszilinder für Petroleum⸗ lampe koſtet ab Fabrik 300 M Ein Vertreter der Möbelbranche mußte ins gleiche Horn blaſen. Wenn die Fabrikanten hin und wieder Nachgiebigkeit bei den Lieferungsbedingungen zeigen, ſo iſt dies auf den Umſtand zu⸗ rückzuführen, daß ſie Geld brauchen An einen merkbaren Preis⸗ abbau iſt in dieſer Branche in abſehbarer Zeit nicht zu denken. Der Vertreter der Herrenkonfektion und Maßſchnel⸗ derei ſtellte feſt, daß in dieſer Branche weit unter dem Wieder⸗ beſchaffungspreis verkauft wird. Vor etwa 14 Tagen wurde z. B. ein Herrenanzug mittlerer Qualität für 170—180 900 M. abge⸗ geben, der heute bis zu 150000 M. im Einkauf koſtet. Man ſei dezwungen, zu Schleuderpreien zu verkaufen. um die notwen⸗ digſten Betriebskapilalien hereinzubekommen. Wenn ſich die Ver⸗ hältniſſe nicht bedeutend änderten. dann ſei mit dem Ruin zahl⸗ reicher Geſchäfte zu rechnen. Die Mannheimer Maßſchneider haber erſt kürzlich eine 80prozentige Lohwerhöhung durchgeſetzt. Heute trete eine weitere 20prozentige Erhöhung in Kraft. Auf der einen Seite eine enorme Steigerung der Unkoſten, auf der andern ein durch die Betriebsmittelnot erzwungener Preisabbau. In den größeren Geſchäften würden Perſonalentlaſſungen nicht zu umgehen ſein. In der Ausſprache über die durch die Kaufleute ſkizzierte gegenwärtige ſchwierige Lage des Mannheimer Einzelhandels wurde von den Vertretern der Verbraucher zugegeben, daß der Einzel⸗ handel nicht auf Roſen gebettet iſt. Aber andererſeits müſſe immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die eigentlichen Träger der dem Einzelhandel aufgebürdeten Laſten die Verbraucher ſeien. Die hohen Preiſe in der Konfektion ſeien nicht auf die hohen Löhne zurückzuführen, ſondern auf Großhandel und Fabrikation. Ein an⸗ derer Vertreter der Verbraucher wies darauf hin, daß nach einem Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters in den Kreiſen der Reichsregie⸗ rung der Wunſch beſtehe, daß die Einzelhandelsorganiſationen bei der Beſeitigung von Auswüchſen tatkräftig mitwirken. Ein ſcharfer Vorſtoß wurde von Verbraucherſeite gegen die Möbelfabrika⸗ tion unternommen. Es iſt u. a. feſtgeſtellt worden, daß eine ſüͤd⸗ deutſche Möbelfabrik ein Quantum Möbel für 10 Guſden nach Holland verkauft und für die gleichen Möbel im Inland 15 Gulden verlangt hat. Der Vertreter der Möbelbranche nahm in län⸗ geren Ausführungen ſeine Kollegen und die Fabrikanten gegenüber Uebertreibungen in Schutz. Es kam bei dieſer Gelegenheit auch ein offener Brief des Landesverbandes des Einzelhandels zur Sprache, der neuerdings zur Abwehr von Angriffen an den Generalſtaats⸗ anwalt gerichtet wurde. Zum Schluß wurde die Kartoffelverſorgung noch kurz behandelt. Die langwirtſchaftlichen Organiſationen ſind gewillt, bei der Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung mit Kartoffeln tat⸗ kräftig mitzuwirken. So hat die Zentrale der landwirtſchaftlichen Lagerhäuſer in Tauberbiſchofsheim die Landwirte aufgefordert, Kar⸗ toffeln abzuliefern, weil in Mannheim Mangel an Kartoffeln herrſche. Ein Vertreter der Händler ſtellte feſt, daß in die der nächſten Zeit würden Preiſe herauskommen, die weit über 60 M. im Einzelhandel gehen. Die Sitzung endigte mit der Feſtſetzung fol⸗ gender Richtpreiſe: Rote Rüben bis 80 M.(bis 50.), Gelbe Rüben bis 80 M.(bis 60.), Zwiebeln bis 60 M.(50—60 Mi), Erdkohlraben bis 60 M.(bis 40.) das Pfund, Lauch bis 20 M (20.) das Stück. Sch. Der neue Standpun't des RKeichsgerichtes über Wiederbeſchaffungspreis und Einſtandspreis Volle Berückſichtigung der Geldentwertung nach dem amel. Inder Die ſedermann erſchreckend fühlbare Geldentwertung mußte be⸗ ſonders den gewerblichen Verkehr auf das empfindlichſte berühren. Der ehrbare Händler ſah ſich der ſtrafrechtlichen Verfolgung wegen Preiswuchers ausgeſetzt, wenn er die zum alten Preis eingekaufte Ware ſpäter zu einem Preiſe verkaufte, der ſich den in der Zwiſchen⸗ zeit vielfach um das Zehnfache und mehr geſtiegenen neuen Ein⸗ kaufspreiſen anpaßte, weil er andernfalls nicht in der Lage war, die gleiche, für ſein Geſchäft erforderlichen Warenmengen anzuſchaffen. Gegenüber den dauernden Angriffen gegen die Stellungnahme des Reichsgerichts verdient ein neuerliches Urteil des Reichsgerichts be⸗ ſondere Beachtung. Das Urteil I D. 771/22 vom 19. Dezember 1922 behandelt, wie wir der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ entnehmen, den Fall eines Kaufmanns, der als Inhaber eines Herrenkleidergeſchäftes die im Oktober⸗Nopember 1921 vom Großhändler eingekauften Kleidungs⸗ ſtücke im Dezember 1921 mit 72—139 Prazent Zuſches über den Einkaufspreis in ſeinem Geſchäft zum Verkauf geſtellt hat und des⸗ halb aus 8 1 der Preistreibereiverördnung verurteilt worden iſt, weil nur ein Zuſchlag von 70 Proz. zuläſſig geweſen ſei. Das Reichs⸗ gericht hat die Vorentſcheidung aufgehoben, aber für die neue Ver⸗ handlung wegen des von dem Angeklagten beonſpruchten Rechtes auf Einſtellung des Wiederbeſchaffungspreiſes als Einſtandspreis in ſeine„Kalkulation“ folgendes ausgeführt: „So ſehr es auch zu allgemeinem volkswirtſchaftlichem Nutzen gereicht, wenn der Kaufmann durch Bezug neuer Waren gleicher Art zur Fortführung des Geſchäfts und damit zur Verſorgung der Ver⸗ braucher imſtande iſt, ſo wenig darf dies doch ausſchließlich auf Ko⸗ ſten der Verbraucher und unter unbilliger Verteuerung der Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs geſchehen. Dem Kaufmann kann auch nicht ein Sonderrecht dahin eingeräumt werden, für jede verkaufte Ware eine gleiche Erſatzware anſchaffen zu können. Bei Einſtellung des Einſtandspreiſes hat das Reichsgericht bereits eine Berückſichtl⸗ gung zugeſtanden, wenn ſchon nur in beſchränktem Umfang,„weil eine angemeſſene Perteilung der durch das Sinken der deutſchen Währung herbeigeführten Laſten unter Händlern und Verbrauchern ſtattfinden müſſee“ Dieſe Einſchränkung vermag der Senat.. nicht aufrechtzuer⸗ halten, er gelangt vielmehr zu dem Schluß, daß die Geldentwertung der Mark, ſoweit ſie in der Verminderung ihrer inländiſchen Kauf⸗ kraft beſteht und nach dem Einkauf bis zur Vornahme der Beſtim⸗ mung des Verkaufspreiſes eingetreten iſt, bei der Einſtellung des Einſtandspreiſes in die Kalkulation in vollem Umfang berückſichtigt werden muß In Mirklichkeit iſt nur eine ziffernmäßige Erhöhung in der Benennung des Wertes, keine Erhöhung des Wertes ſelbſt eingetreten. Die Preistreibereiverordnung will nur einer Preis⸗ ſteigerung bei gleichbleibendem Werte der Mark durch unlautere Machenſchaften ſteuern, nicht einer bloß sahlenmäßigen Erhöhung der Markbeträge infolge der Berminde⸗ rung des Markwertes. Hiernach bleibt nur die Frage zu entſcheiden, in welcher Woiſe die etwa eingetretene Geldentwertung feſtzuſtellen iſt. Für die Berechnung des vom inländiſchen Perbroucher für in⸗ ländiſche Waren; hlenden Verkaufspreiſes iſt allein bie inlän⸗ diſche Kaufkraft der Mark maßgebend. Einen annähernden Maßſtab für die Veränderung der Kaufkraft des Geldes vermögen die vom Statiſtiſchen Amt des Reiches veröffentlichten Teuerungszahlen der durchſchnittlichen der Lebensunterhaltungskoſten,[die ſog. Indzfzif⸗ fern) für gewiſſe Zeitſpannen zu geben. Die Angeſtellten in der badiſchen Induſtrie Nach einer Sondererhebung des Statiſtiſchen Landesamts ign Auguſt 1922 beträgt die Zahl der Angeſtelliten(d. h. des Büro⸗, kaufmänniſchen und techniſchen Vetriebsperſonals) in der badiſchen Induſtrie rund 36 000(genau 36 350). VNicht ein⸗ rechnet in dieſe Zahlen ſind die Angeſtellten in den gewerblichen etrieben des Staates und der Gemeinden ſowie die Angeſtellten im Bau⸗, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe. 5 Es liegt auf der Hand, daß die größie Zahl von Angeſteuten auf die Städte mit Induſteebevslker ung entfällt. So beträg: 3. B. in der Stadt Mannheim die Zahl der Angeſtellten rund 12 200. d. i. ein Drittel der Angeſtellten des ganzen Landes. An zweiter Stelle ſteht Pforzheim mit 3800 und Karlsruhe mit 3600 Angeſtellten. Auf die Städte Freiburg und Hei⸗ delberg entfallen 1650 und rund 900 Angeſtellte. Geringer iſt die Zahl der Angeſtellten in den Induſtrieſtädten Durlach(827). Lahr(527), Konſtanz(456), Bruchſal(441), Weinheim(402) und Lörrach(328). Die Höchſtzahl von Angeſtellten in einem Betrieb, die an⸗ läßlich der Erhebung im Sommer 1922 ermettelt worden iſt, be⸗ trägt 1909; ſie findet ſich in einem induſtriellen Großbetrieh, der elektriſche Maſchinen und Anlagen herſtellt. An zweiter Stelle ſteht eine Fabrik für landwirtſchaftliche Maſchinen mit 1077 und eine andere Automobilfabrik mit 1075 Angeſtellten. In großem Abſtand folgt eine andere Maſchinenbdauanſtalt mit 420 wie eine Automobilfirma mit rund 400 Angeſtellten. Zahlreicher ſind die Firmen, die zwiſchen 300 und 400 Angeſtellze beſchäftigen. Entſprechend dem Grögenverhältnis der einzelnen Induſtrie⸗ 805 9 in unſerm Land— nach der Zahl der in dem betreffenden beſchäftigten Arbeiter— entfallen rund 13000 An⸗ geſtellte, d. ſ. über ein Drittel der ermittelten Geſamtzahl von An⸗ geſtellten unſeres Landes, auf die Induſtrie der Maſchinen, Inſtrei⸗ mente und Apparate. An zweiter Stelle ſteht mit 5100 Angeſtellten die Metallinduſtrie, dann folgt mit 1300 Angeſtellten die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie einſchließlich der Tabak⸗ und Zigarren⸗ induſtrie. Auf die Textilinduſtrie entfallen 3200, auf die Holz⸗ induſtrie 2100, auf die Paplerinduſtrie 1500 Angeſtellze. Verhält⸗ nismäßig klein iſt die Zahl der Angeſtellten(900), in der Induſtrie der Oele, Fette, Seſ fen uſw., ſowie in der Lederinduſtrie(600). Anders wird das Bild, wenn man das zahlenmäßige Ver⸗ hältnis zwiſchen Angeſtellten und Arbeitern innerhalb det eig⸗ zelnen Induſtriezweige ins Auge faßt. Die größte Jahl von An⸗ im Verhältnis zur Zahl der Arbeiter entfällt nicht auf ie Maſchineninduſtrie, ſondern auf die Induſtrte der, Oele, Fet'⸗ Seifen uſw. in der auf 100 beſchäftigte Arbeiter 28 Angeſtellte entfaſten. Beiſpielsweiſe ſei erwähnt, daß in einer großen Par⸗ fümerie⸗ und Seifenfabrik mit rund 1600 Arbeitern 330, in einer anderen Seifenfabrik mit 368 Arbeitern 130 Angeſtellte beſchäftigt merden. Aehnlich iſt das zahlenmäßige Verhältnis zwiſchen Ange⸗ ſtell en und Arbeitern im Buch⸗ und Steindruckgewerbe(28,2 Ange⸗ ſtellte) mie in der Bekleidungsinduſtrie(20,8 Angeſtellte). Dey verhältnismäßig kleinſten Bedarf an Angeſtellten welſt die Tabak⸗ induſtrie auf, in der auf 100 Arbeiter nur 488 Angeſtellte ent⸗ fallen; in der Lederinduſtrie ſtellt ſich das Verhältnis auf 70, in der Induſtrie der Steine und Erden auf 733. in der Textilinduſtrie auf 8,1, in der Papferinduſtrie auf 9,4: der Landesdurchſchnitt beträgt 12 3. Zu erwähnen iſt noch, daß 14 Fabriken, die je 101 und mehr Arbeiter beſchäftigen, überhaupt keine kaufmänniſchen und techniſche Angeſtellte beſchäftigen: darunter befinden ſich 18 Zigarrenfakriken und eine Lederfabrik. Dieſe auffalkende Erſchei⸗ nung klärt ſich dadurch auf, daß es ſich bel dieſen 14 Betrieben unt Zweigniederlaſſungen kandet, bei denen die Verwaltung am Sitze des Stammhauſes geführt wird Das Gegenſtück hierzu bietet ein⸗ der chemiſchen Konzernfirma am Baodenſee, in deren 13 außer 99 e ee Arbeiter und 350 ngeſtellle beſchäftigt werden. Auf den Sitz de* ntfaſlen 140 Angeſtellte und 42 Arbeiter.— krnannt hat das Staatsminiſterium unterm 6. März den Oberlandesgerichisrat Emil Holzenthaler für die Dauer ſeine⸗ Hauptamtes zum richterlichen Mitglied des Landesverſicherungs⸗ amtes im Nehenamt und die Oberlandesgerichtsräte Karl Stritt und Dr. Otto Levis für die Dauer ihres Hauptamtes zu ſtellvertre · tenden richterlichen Mitgliedern des Landesverſicherungsamteg im Nebenamt. .. Die Polizel im Helm. Bekanntlich ſind in der letzten Zeit die Polizeibeamten in den größeren Städten wieder mit dem Helm ausgerüſtet worden. Hierfür werden im dritten Nachtrag zunt Staatevoranſchlag fünf Millionen angefordert. Auch die badiſch⸗ Gendarmerie wird wieder mit Helmen ausgerüſtet, hierfür iſt der gleiche Betrag in dem genannten Nachtrag eingeſtellt. Die Polizeihunde ſollen vermehrt werden, wofiir die Negierung eine Million Mark benötigt. 7 5 Die Vorſchüſſe des badiſchen Staales an die Kirchen haben in der Zeit vom 1. Oktober 1922 bis 31. März 1923 den Betrag von übereiner Milliarde erreicht. Von dieſer genannten Summe entfallen auf die katholiſche Kirche 655 Millionen, auf die evangeliſche Kirche rund 597 Millionen, auf die iſraelitiſche Landesſynode rund 31 Millionen, auf die altkatholiſche Kirche rund 11 Millionen und auf die freireligisſe Landesgemeinde 765 000. Der Geſamtworſchurß iſt ſomit auf 1 296 694 000„ ongewachſen. 7 0 Bekämpfung der Geſchlechtskrankhelten. In Karlsruhe, Mann⸗ heim, Freiburg, Heidelberg und Konſtanz beſtehen öffentliche Be⸗ ratungsſtellen für Geſchlechtskranke. Der Beſland dieſer Beratungs⸗ ſtellen iſt gefährdet, ſoweit nicht verſicherte Perſonen in Betraocht kommen, da die künftige Unterholtung durch die Landesverſicherungs⸗ anſtalt in Frage geſtellt iſt. Die Regierung wird nun zwei Millſonen Mark zuſchießen, um dieſe Beratungsſtellen zu erhalten. Jerubeben. der Apparat der Königſtuhlſternwarte in Hei⸗ delberg perzeichnete geſtern morgen ein mittelſtarkes Beſbe n. das um 6 Uhr 42, Minuten 23 Sekunden begann: der zweite Einfatz 4 6 Uhr 44 Minuten 1 Sekunde, die langen Wellen 6, Uhr 44 Minuten 35 Sekunden, das Maximum 6 Uhr Minuten 26 Ser Die Bewegung erloſch 7 Uhr 20. Minuten. Die Entfernung betrug nur 700 Kilometer. Bis ſetzt konnte der Ort des Erdbebens noch nicht feſtgeſtellt werden. 13„„ Dekorierung von Jeuerwehrleuten. Am Sonntag, den 18. März findet im großen Saale des aſten Rathauſes, F..5 die all⸗ jährlich übliche Ueberreichung von Auszeichnungen an Mit⸗ glieder der freiwilligen Feuerwehr ſtatt.„ Pb. Berloren murde: Am 12. März uuf der Sondhoferſtra vor ber Zellſtoffabrik 1 Damenremontoiruhr. Auf H 5 bis Kalſerring 28 eine goldene Armbanduhr. In der Katha⸗ rinenſtraße Neckarau eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 65 000 f. DDiebſtahlschronik. Entwendet murden: Am 12. Mörz in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, eine karmiſinrote geſtrickte Wolljacke; am 13. März im Warteſaal 8. Klaſſe des Hauptbahnhofs ein grüner Ruckſack mit folgendem Inhalt: 1 ſchwarze Lüſterſoppe. 1 ſchwarze Stoffſoppe und eine feldgraue Joppe, 1 Paar ſchwarze Schnürſchuhe⸗ 1 Paar ſchwarze Halbſchuhe,? weiße Stoffkragen und 1⸗weißes Vorhemd; in den letzten drei Wochen gus einer Wohnung in der Auguſtaanlage 9 eine goldene Damenremontoiruhr mit Sprung⸗ deckel und ein goldenes dünnes Halskettchen.„ Idaline Hartmann f. Bor wenigen Tagen verſchted un hohen Alter von 86 Jahren ug hieſigen Narthahaus Fröufein Ida⸗ line Hartmann. Dieſer Name wird bei pielen Frauen und Mädchen Mannbeirns eine liebe freundliche Exinnerung dervorruffn, wirkte doch Fräulein Hartmann 50 Jahre lan von 1885 bie 1905, als Handarbeitslehrerin an der Mannheimer Volksſchule. Sie war eine Lehrerin aus der guten aſten Zeit im beſten Sinne des Wortes. Für ihre eigene Perſon anſpruchslos und beſ heiden. 2 ¹5 ahre Ehriſtin ein warmes Herz umd eine offene Hand für frem ot. Sie war von großer Berufsfreudigkeit und gewiſſe⸗ Pllichttreue durchdrungen. Ihre kindliche Gemütsart imd herzl Freundlichkeit gergannen ihe die Liebe und Anhänglichkeit der anvertrauten inder. Selbſt eine Meiſterin in ihrem Facht ſtand ſie es, auch ihre Schülerinnen zu regem Eifer anzuſpornen, ihren Sinn für e umd Pünktlichkeit zu wecken und ihnen Liebe zu den weiblichen Arbeiten einzuflößen. Faſt zwei Genefe⸗ ttonen der Mannheimer Frauenwelt verdanken der ſegensreichen Tätigkeit dieſer vorbildlichen Lehrerin gediegene, nützliche Kenntnufſfe 4. Seite. Nr. 127 manuheimer Geueral ·Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Freitag, den 16. März 1928 und Fertigkeiten fürs ganze Leben Ihr unermüdlicher Fleiß und ihr großes Lehrgeſchick waren von Erfolgen gekrönt, die 915 die Hochachtung der Eltern und die der Vorgeſetzten, threr Kolleginnen und Kollegen eintrugen. Dies kam in erhebender Weiſe zum Ausdruck bei der Feier ihres 50jährigen Jubiläums, wo ihr von allen Seiten Beweiſe der Dankbarkeit und Verehrung ent⸗ gegengebracht wurden. In den letzten 18 Jahren lebte ſie in wohl⸗ berdientem Ruheſtand, widmete ſich aber auch dann noch mit großem Eifer der Weiterbildung und Veredelung der weib⸗ lichen Jugend. Still und friedlich, wie ſie gelebt, ging ſie nach kur⸗ zer Krankheit in die Ewigkeit. Ihre Schülerinnen werden ihr über das Grab hinaus dankbare Verehrung bewahren. Allen, die ſie kannten, wird ihre edle Perſönlichkeit unvergeſſen bleiben. Sie ruhe in Frieden veranſtaltungen Kirchenkonzert in der Cutherkirche. Auch in der Neckarſtadt gibt es gute Kirchenkonzerte. Dies bezeugt die letzte Veranſtaltung des Lutherkirchenchors. Beſonders angenehm berührte die wohl⸗ bewahrte Stileinheit. Gab es doch in der Hauptſache nur alte Mei⸗ ſter, von Bach bis Mozart zu hören. Es darf daher auch unum⸗ wunden ausgeſprochen werden, daß ſich der derzeitige Organiſt und Chorleiter, tr Fritz Leonhardt, durch Einführung dieſer ſtändigen Konzerte ein hohes rdienſt erworben hat. Schon mit dem eröffnenden Präludium in F⸗Moll von Bach zeigte er ſich als feinfühliger Muſiker. Eine glänzende Manual⸗ und Pedal⸗ technik, verbunden mit vollkommener Beherrſchung des modernen Orgelwerkes, ſteht ihm dabei ergänzend zur Seite. In der Beglei⸗ tung der Soliſten erwies er ſich als ſicherer Führer. Eine beſondere Begabung iſt ihm auch als Chorleiter eigen. In Graberts Motette: Ich bin der Weg“ überraſchte die Exaktheit der Einſätze und klare Themenführung Mozarts„Ave verum“ erſchien in zarteſtem Piano getaucht. Der Schluß des Abends brachte zum erſtenmal Kreuz⸗ burgs Te deum:„Herr Gott dich loben wir“, wo ſich Chor und Orgel zu einer impoſanten Schlußſteigerung glänzend zuſammen⸗ fanden. Von den Soliſten nennen wir zunächſt Frau Matlin⸗ Bauerfel d. Ihr ſchöner Sopran konnte ſich in der Arie:„Er weidet ſeine Herde“ aus Haydns„Meſſias“ und in den drei Bach⸗ liedern beſtens entfalten. Doch bedarf die Tiefe noch weiterer Aus⸗ bildung. Herr Wilhelm Zimmermann ſpendet zwei Adagio von und erwies ſich in ihrer künſtleriſchen Wiedergabe als hervorragender Geiger, bei dem ſich ſatter Ton mit weicher Kan⸗ tilene verbindet. Die erhebende Abendfeier wies einen ſehr guten Beſuch auf, ſo daß auch ihr wohltätiger Endzweck vollauf erfüllt ſein dürfte.—x. Violinkonzert Jrancis E. Aranyi. Francis E. Aranyi, der geniale Geiger, wird am Samstag, den 17. März in der Harmonie zum zweiten Male hier muſizieren. Am Flügel wird den Künſtler Dr. Egon Kornauth begleiten, deſſen Sonate E⸗moll op. 9 u. a. zum Vortrag gelangt. TTheaterkulturverband— Julius Bittner Einführungsabend. Heute, Freitag wird in der Harmonie ein Einführungsabend in das am Sonntag zur Uraufführung gelangende Werk„Roſengärtlein“ ſtattfimden. Der Komponiſt wird einleitende Worte zu ſeinem Werke rre Ferner gelangen von ihm durch feine Gattin Emilie ittner Lieder zum Portrag. 3 Theaternachricht. Am Sonntag, den 18. März, findet die Uraufführung der Legende„Das Roſengärtlein in An⸗ weſenheit des Komponiſten und Textdichters Julius Bittner aus Wien unter der muſikaliſchen Leitung von Erich Kleiber ſtatt. 3Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten. Am Freitag, 16. März findet um 8 Uhr in der„Liedertafel“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in der das Bundesvorſtandsmitglied Heinrich Thal über das Thema:„Die Beſetzung deutſcher Lande und die Angeſtellten“ ſpre⸗ chen wird. Außerdem wird über den Stand der Märzverhandlungen berichtet.(Näheres ſiehe Anzeige.) Rommunale Chronik Die Straßenbahnnok Der Landtagsausſchußfür Geſuche und Beſchwer⸗ den beſchäftigte ſich in ſeiner leßten Sitzung auch mit der Notlage der Straßen⸗ und Kleinbahnen. Hierbei wurde die Not⸗ wendigkeit der Erhaltung der badiſchen Nebenbahnen hervorgehoben und dabei der Nachteil, daß ſie früher nicht verſtaatlicht worden ſind, betont. Auf Antrag des Berichterſtatters beſchloß der Ausſchuß ein⸗ ſtimmig, die Regierung zu erſuchen, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die privaten Nebenbahnen gemäß Artikel 89 der Reichsverfaſſung auf das Reichübernommen werden. Be⸗ züglich der Straßenbahnen wurde grundſätzlich betont, daß die Straßenbahnen örtliche Unternehmungen ſeien, und daher keine Staalszuſchüſſe erhalten könnten. Bei dieſer Gelegenheſt wies der Berichterſtatter darauf hin, daß den Gemeinden größere Ein⸗ nahmequellen erſchloſſen werden müßten, um ſie in die Lage zu ver⸗ ſetzen, lebensnotwendige Straßenbahnen aufrecht zu erhalten. Kleine Mitteilungen Im Intereſſe der Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit hat der Freiburger Stadtrat anfangs Januar mit der Vesche wung von Notſtandsarbeitern in den Sond⸗ und Kiesgruben und für dieſe Arbeit und etwaige weitere Notſtandsarbeiten des Bürgerausſchuſſes einen Kredit von 20 Mil⸗ k. bewilligt. Er ging dabei von der Erwägung aus, daß Reich und Land chrerſelts die Maßnahmen durch beſchleunigte Bewilligung ent d hoher Zuſchüſſe der produktlven Erwerbs⸗ loſenfürforge fördern würden. Dieſe Hoffnung hat ſie bis jetzt nicht erfüllt; man hat im Gegenteil der Stadtverwaltung mündlich mitge⸗ tellt, daß die von ihr eingerichteten Notſtandsarbeiten nach der der⸗ zeit geltenden Beſtimmungen nicht als förderungsberechtigt anerkannt werden könnten. Dieſe Haltung des Reichsarbeitsminiſteriums iſt umfo unverſtändlicher als Reich und Land durch die eae von Erwerbsloſen bei den Notſtandsarbeiten ohne irgendwelche Mehr⸗ belaſtung die Zahlung der geſetzlichen Erwerbsloſenunterſtützung er⸗ ſparen, welche zu fünf Sechſtel auf Reich und Land entfällt. Der 20⸗Millionen⸗Kredit iſt demnächſt erſchöpft. Die Weiterführung der vom Stadtrat genehmigten Arbeiten würde einen weiteren Aufwand von 35 Millionen Mk. erfordern. Angeſichts der mißlichen Finanz⸗ lage und der Verſagung von Reichs⸗ und Staatszuſchüſſen für die Freiburger Notſtandsarbeiten konnte ſich der Stadtrat vorläufig nicht entſchließen, ſeinerſeits Mittel für die Fortführung zu bewilligen, ſo⸗ lange nicht Reich und Land ſich vepflichten, für die fraglichen Ar⸗ beiten mindeſtens Zuſchüſſe in Höhe der tatſächlich erſparten Er⸗ werbsloſenumterſtützung zu leiſten. Wegen Erlangung der dies⸗ bezünlichen Zufage ſind die nötigen Schritte unternommen worden.“ Für den Fall, daß auch ſie erfolglos bleiben, oder die erbebene Zu⸗ ſage nicht rechtzeitig vor Erſchöpfung des genehmigten Kredits ge⸗ geben werden follte, wäre der Stadtrat nicht in der Lage. die Fort⸗ führung der Notſtandsarbeiten zu genehmigen. Dieſe müßten viel⸗ mehr eingeſtellt und die Verantwortung für die ſich hieraus ergeben⸗ den Unzuträglichkeiten dem Reich und Land überlaſſen werden. Aus dem Lande *heidelberg, 16. März. Zu der Nachricht über den Tod einer Dame am Schreibtiſch wird dem„Heidelberger Tageblatt“ vom be⸗ handelnden Arzte mitgeteilt, daß für Selbſtmord nicht die geringſten Anhaltspunkte vorliegen und der Tod in Anbetracht des vorhandenen Leidens in keiner Weiſe rätſelhaft ſei.— In der pfychiatriſchen Klinik hier 4 ſich am 11. März ein lediger Bankbeamter aus St. Avold geſtellt, der wegen Betrugs in Höhe von 100 Millionen ver⸗ folgt wird 3 Millionen, die der Betrüger bei ſich führte, wurden beſchlagnahmt. Am 14. März nachmittags 6 Uhr entſtand im „Neuen ater“ auf noch unaufgeklärte Weiſe ein Filmbrand Durch das Verbrennen von etwa 30 Meter Filmſtreifen iſt ein Scha den von 15 000 Mark verurſacht worden. ( Wiesloch, 16. März. Der Staatliche Kraftwagenverkehr zwiſchen Rotmalſch und St Leon wurde wegen zu geringer Inan⸗ ſpruchnahme an Werktagen eingeſtellt Der Sonntagsverkehr bleibt vorerſt aufrechterhalten. Karlsruhe, 16. März. Hier gelangte ein 14 Jahre alter Volks⸗ ſchiller zur Anzeige, weil er in letzter Zeit mehrmals auswärts Schweinefleiſch einkaufte und es hier wieder zum Verkauf brachte, ohne im Beſiß der Handelserlaubnis zu ſeim. Billigheim(Amt Mosbach), 16. März. Am vergangenen Sonn⸗ tag hielt das landw. Lagerhaus Billigheim eine außerordentliche Sitzung ab, die von zahlreichen Mitgliedern beſucht war. Im Laufe der Verhandlung kam der für viele Mitglieder unbegreifliche Ent⸗ ſchluß zuſtande, wonach das Lagerhaus an den Meiſtbietenden verpachtet werden ſoll. Es iſt nicht recht verſtändlich, daß Landwirte ihr ſchönes Lagerhaus ſamt dem Geſchäftsbetrieb aus der Hand geben, amſtatt als bäuerliche Genoſſenſchaft zum Wohle der Mitglieder ſelbſt weiterzuführen. Eltlingen, 16. März. Die Preiſe des Stammholzes ſcheinen ihren Höchſtſtand erreicht zu haben. Zu einer Verſteigerung der Gemeinde Völkersbach waren nur in mäßiger Anzahl Liebhaber er⸗ ſchienen. Der Anſchlag in Höhe von 1093 000 Mk. konnte nicht er⸗ reicht werden. Eine Verſteigerung in Etzenrot wurde abgebrochen, weil der Gemeinde die gemachten Gebote im Verhältnis zum An⸗ ſchlag zu nieder erſchienen. Ottenau, 16. März. Vorgeſtern nachmittag wurde das 11⸗ jährige Töchterchen des Bacers Joſef Bindnagel von hier von einem Laſtkrafwagen überfahren. Das Kind erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es auf dem Transport nach Karlsruhe ſtarb. Den Wagenführer ſoll keine Schuld treffen. Nachbargebiete Ludwigshafen, 16. März. Die älteſte Frau von Ludwigs⸗ hafen, die 91 Jahre alte Frau Sponſel, iſt geſtorben. dp. Homburg(Saargebiet), 15. März. Ein großer Schaden wurde in der Stadt dadurch angerichtet, daß das Gas, das die Bahnverwaltung zur Behebung der infolge des Saarbergarbeiter⸗ ſtreikes entſtandenen Gasknappheit in einem Spezialwagen von aus⸗ wärts bezogen hatte, aus + 5 ſtatt in die Leitung der Eiſen⸗ bahnanlagen, in die ſtädtiſche Gasleitung geleitet wurde. Durch den Ueberdruck, der infolgedeſſen in verſchiedenen Straßen entſtand, wurden die Gasuhren unbrauchbar. Der Schaden läßt ſich laut „Homburger Zeitung“ noch gar nicht überſehen. Neues aus aller Welt — die bayeriſche für Rhein und Ruhr hat bereits Kabele Es ſind über 4000 Pflegeplätze bei der 2 1—4 des Roten Kreuzes angemeldet. Die Unterbringung der Kinder aus dem beſetzten Gebiet in Bayern hat begonnen. In Würzburg ſind 100 Kinder aus Mülheim a. d. Ruhr eingetroffen und dort unterge⸗ bracht. Die Kinder befinden ſich in einem außergewöhnlich ſchlech ⸗ ten Ernährungszuſtand, ſo daß ihr Anblick aufs tiefſte erſchüttert. Weitere 1000 Kinder werden in den nächſten Tagen in unterfränkt⸗ ſchen Kinderheimen und in a ebe in der Umgebung Mün⸗ chens aufgenommen. Für Ende März werden 3000 Kinder aus der Pfalz erwartet. — Ein Haus nach Frankfurt geſchwommen. Der Bootsverleiher Martin Kittel in Aſchaffenburg hat das ſtattliche Bootshaus, das er ſich vor einem Jahr auf dem Main erhaute, dieſer Tage nach Frankfurt verkauft. Das Haus ſchwamm unter Führung des bis⸗ herigen Beſitzers in zwei Tagen nach Frankfurt und liegt ſetzt wohl⸗ verankert in ſeinem neuen Heim. — Wie die hohen Preiſe enkſtehen. In Hanau wurde ein Eifenbahnwagen freies Mehl beſchlagnahmt. Die Ware war von der Grogauer Mühle an eine Firma verkauft worden. Dieſe Firma verkaufte an der Frankfurter Börſe das Mehl an die Landesproduktenhandlung Manfred Löwenſtein in Hanau. Dieſer verkaufte das Mehl weiter an die Firma Karl Frohwein, ebenfalls in Hanau, Lebensmittelimport. Bei dieſem Geſchäft verdiente Löwen⸗ ſtein 750 000. Jetzt kam das Mehl immer noch nicht an den Konſumenten, ſondern Frohwein verkaufte das Mehl an eine Firma nach Worms. Sein Reinverdienſt betrug 3 000 000„ Die Wormſer verkaufte wiederum das Mehl an eine Frankfurter Firma. as Mehl ſtand während des ganzen Handels auf dem Hanauer Bahnhof. Hier ma die Polizei dem Handel ein Ende und be⸗ ichlagnahmte das Mehl. — Einen grauſigen Jund machte man in Pfullingen während der Sektion der, wie dabei feſtgeſtellt, an der galoppieren⸗ den Schwindſucht Nacher Lc Frau Hettler, deren Beerdi ⸗ gung wegen gerichtli Beſchlagnahme der Leiche, die auf um⸗ laufende Gerüchte hin erfolgt war, verſchoben worden iſt. Man ent⸗ deckte nämlich in einem Nachttiſchchen eine in Tücher eingewickelte, bereits mehreve Wochen alte Leiche eines neugeborenen Kindes. Als Mutter des Kindes kommt Frau Hettler in Betracht. — Eine wütende Gans als Jahnarzk. In Hilpoltſtein Mittelfranken) ſchoß eine Gans auf das im Stalle hantierende ädchen los, biß ſich in den Zähnen des oberen Kiefers feſt und zog einen Jahn regelrecht mit der Wurzel heraus. — Jälſchung von Lohnliſten. In Köln kamen elf ſtädtiſche Becnte in Haſt, unter anderem ein Oberſt kretär, denen zur Laſt ſelegt wird, eine Summe von mehreren Millſonen Mark durch Fälſchung von Lohnliſten unterſchlagen zu haben. — Aufklärung eines Plafinraubes. Der Arbeiter Bohlus und der frühere Laborant Rohnert aus Homberg ſind feſtgenommen und des Platinraubes auf der Auguſt⸗Thyſſen⸗Hütte in Hamborn überführt worden. Das geſtohlene Plalin wurde umverſehrt und vollſtändig in einem Keller vermauert aufgefunden. — Für 100 Millionen Mark Getreide verbrannt. Ein Groß⸗ feuer auf dem Rittergut Gloſchwitz bei Her Nere— ver⸗ nichtete Getreidevorräte und rmittel im Werte von r als 100 Millionen Mark. — Von einem Bullen getötet. In Darß ſollte von einem Ar⸗ beiter ein Bulle nach Lübz geleitet werden. Das gereizte Tier riß ſich los und drang auf ſeinen Führer ein. Es warf ihn in die Höhe und zerfetzte den Körper grauenhaft. Der Schwerverwundete war ſofort tot. Das Tier machte Anſtalt, auch noch andere Leute anzufallen, doch konnte es duyrch einen Kopfſchuß getötet werden. — Ein Dampfer im Hamburger Hafen in Flammen. An Bord des im Hanfa⸗Hafen an den Pfählen vertäut liegenden Dampfers Benvenue entſtand aus bisher unbekannter Urſache ein Großfeuer, dem faſe die geſamte Inneneinrichtung des Schiffes Opfer fiel. Die Ladung beſtand aus Kopra. Das Feuer griff infolgedeſſen mit rafender Schnelligkeit um ſich. Der Dampfer ſtand in kurzer Zeit in hellen Flammen. Die Kommando⸗ brücke, das Kartenhaus und das geſamte Deck wurden vernichtet. Die Feuerwehr, der noch eine Reihe von Schiffsfeuerwehren bei dem Rettungswerke zur Hilfe gekommen war, pumpte den brennenden Dampfer voll Waſſer. — Schiffs zuſammenſtoß im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Aanal. Das„Ham⸗ burger Fremdenblatt“ berichtet aus Holtenau über einen Schiffs⸗ zuſammenſtoß im Kaiſer⸗Wilbelm⸗Kanal Der Dampfer„Olgſa“ ſtieß mit dem Motorfahrzeug„Adele Kröger“ zuſammen, wobei das Motorſchiff ſank. Der Eigentümer Kröger und der Kanallotfe Zühmann ertranken. — Verurkeilung einer Milliardenſchwindlerin. Am 24. Auguſt v. J. wurde in München die Amerikanerin Katharina Gray⸗Tain⸗ tor verhaftet, die in Brüſſel Schmuck im jetzigen Werte von weit über einer Milliarde Mark herausgeſchwindelt hat. Die Frau wurde nach Belgien ausgeliefert und iſt dort zu 4½/ Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt worden. — 200 Matroſen erkrunken. Havas meldet aus Athen: Ein griechiſcher Schleppdampfer, der den Dienſt zwiſchen dem Arſenal von Salamis und dem Piräus verſah, iſt infolge Sturmes un⸗ tergegangen. Von 400 Fahrgäſten ſind 200 ertrunken, fafſt alles Matroſen. Waberſtandsbesdachtungen im Monat März Fbein-Pagel J ſe f ſ2 Jia fit 18 I6. Fegar-Hevefſ ſo ſ ig ſi⸗ ſſi ſ ſd. ſĩ Schu erinſel“.57.581.341.33.281 22J Mannheim——.08.913 783 68 Keb!l..902.742.722.88.55.53 Heilbtonn— Marau..91.78 484.534.414.38 Manndeim.20 4%.548.80.383.58 Kaub. 9. Kölu.59.16.89.42 Mannheimer Wetterbericht v. 16. März morgens 7 Uhr Barometer: 758,8 mm. Thermometer: 5,6 C. Niedrigſte Temperatur nachts:.40. Höchſte Temperatur geſtern 6,00 C. Niederſchlag 0,0 Liter auf den qm. Oſt 2, ſchwach bedeckt. Handel un d jndustrie Reichsbankausweis vom 7. März Starke Beanspruchung der Reichsbank vermogen(in 1000 Herc) gegen dle ogen die Vorwoche orwoche Aetallbestanda. 10743f1. 88 AKoten ander. Banken 161742 49872 darunter dolg: 16048— eebselu. Scheck 263 488772 Legg 17885 u. zwar goldkassen- dlsk. Sohatzanw. 3516 331 02 568967 088 destände. 339891— 1406 tombarddariehen 27 81 17— 4065 Golddepot(undslast.) Vertpaplorbestang 122241i0 12470 b. d. Hank v. England 64932 14920 Zonstig. Vermögen 199 501 203— 8767459 Relochs- u. Darlehens- kassen-Söhelne 73321617 C 494084 Verbliadtonkeltes. Grungkapitaa.. 189000(unver.] J Retchs-.Staategth. 23576 00— 20 889 288 Hüuoklagen 1272801 funver.) Erivatguthaden 1730821 820 405 580 050 Motenumfauf. 3871 256 160 380 46 361 Sonst. Verbinditonk.570 738669— 15730613 Die erste Märzwoche hat der Reichsbank, wie der Aus- weis vom 7. ds. Mts. ergibt, eine neue schwere Bean- spruchung gebracht. Die gesamte Fi der Bank hat sich um 774,6 Milliarden& auf 5579,9 Milliar- den erhöht. Wie in der letzten Februarwoche entfiel der größte Teil dieser Zunahme auf Reichsschatz- anweisungen, deren Bestand— nahezu ausschließlich durch Einlieferungen des Reichs— um nicht weniger als 569 Milliarden gewachsen ist, während die Zugäünge an Handelswechseln sich mit 205,1 Milliarden 4 etwa auf dem Stande der Vorwoche halten ließen. Die angeforder- ten Kreditbeträge blieben der Bank ungefähr zur Hälfte auf den Konten der fremden Gelder belassen; diese haben sich infolgedessen um 389,2 Milliarden auf 1972,2 Milliar⸗ den vermehrt. Der Neubedarf des Verkehrs an Zahlungsmitteln war nur um ein Geringes niedriger als in der vorhergshenden Woche. Der Banknotenumlauf stieg um 358,5 Mil⸗ liarden auf 3871.3 Milliarden, der Umlauf an Darlehnskassenscheinen um 03 Milliarden auf 12,9 Milliarden 4.— Der im Ausland deponierte Teil des Goldbestandes ist in der Berichtswoche um 15 Millio⸗ nen„ verstärkt worden, um welchen Betrag der in den Kassen der Bank befindliche Goldbestand dementsprechend vermindert ausgewiesen wird. Die Darlehnsbestände der Darlehnskassen hoben sich weiter um 2,2 Milliarden auf 746,3 NMilliarden. Da ein diesen Neuausleihungen entsprechender Betrag an Darlehnskassenscheinen von den Darlehnskassen der Reichs- bank zugeführt wurde, so dehnten sich deren Bestände an solchen Scheinen unter Berücksſchtigung der in den Verkehr Jerere wen Summe um 21.9 Milliarden/ auf 733,2 Miliar⸗ en A aus. Die Wertergebnisse des deutschen Außenhandels im Januar Ueber die mengenmäßige Entwicklung des deut- schen Auſßlenhandels im Januar sind bereits Mitteilungen gemacht worden. Bezüglich der Werte wird vom Statisti- schen Reichsamt folgendes bekannt gegeben: Wie in den Vormonaten wurden auch im Januar die Einfuhrwerte durch Schätzungen ermittelt. Dank der Mitarbeit einer wei⸗ teren großen Ahzahl von Sachverständigen aus Handel und Industrie konnte die Zahl der geschätzten statistischen Num- mern von 324 im Dezember auf 463 im Januar erweitert werden. Der Anteil der geschätzten Werte an dem Gesamt- einfuhrwert hat sich gleichzeitig, gemessen an den deklarier- ten Werten, von 77% auf 929% erhöht. Für die restlichen 826 wurde ein Schätzungswerf wWieder derart ermittelt, daß man die deklarierten Werte mit dem Koeffizienten, der sich aus der Division der geschätzten Werte(92%) durch die deklarierten Werte ergab, multi- plizierte. 8o wurde für den Januar ein Gesamteinfuhrwert von 563,8(im Durchschnitt des Vorjahres 316,7) Millionen Goldmark gewonnen. Rechnet man wie bisher den dekla- rlerten Ausfuhrwert über den Dollarkurs des Januar in Goldmark um, so ergibt sich ein Gesamtausfuhrwert von 311,4(im Durchschnitt des Vorjahres 390,8) Millionen Gold- mark. Die Einfuhr im Januar weist gegenüber dem Monatsdurchschnitt des Vorjahres eine Zunahme um 47,1 Millionen Goldmark oder 89 aufk. Dbie Auskuhr ist da⸗ gegen um 19,1 Millionen Goldmark oder 6956 zurückgegangen. * Bestrebungen für die Wiederaufnahme des täglichen Börsenverkehrs. Seitens kleiner Firmen und namentlich seitens der Makler wird in Berlin lebhafte Propaganda für die Wiederaufnahme des täglichen Börsenverkehrs vom 3. April ab gemacht. Ein diesbezüglicher Antrag beim Börsenvorstand liegt noch nicht vor. Die Großbanken haben noch keine Stellung genommen, würden es aber anscheinend vorziehen, mit der Wiederaufnahme bis zur Aufarbeitung der alten Bestände zu warten. „Kleine Ermäßigung im Goldzollaufgeld. Für die Zeil vom 21. bis einschl. 27. März 1923 beträgt das Goldzollaufgeld 524 400(in der Vorwoche 525 900). *Frankfurter Bank.-., Frankturt a/M. Die ao..-V. am 13. März genehmigte Kapitalerhöhung auf 82 Mill, durch Ausgabe von 41 Mill. Stammaktien und 1 Mill. 15 stimmigen Vorzugsaktlen. Der Zeitpunkt und die Einzel- heiten der Ausgabe bestimmt der Aufsichtsrat, es sei aber beabsichtigt, durch ein unter Führung der Deutschen Vereins- bank stehendes Konsortium 21 Mill. 4 Stammaklien:2 2 6009% anzubieten. Bayerische Notenbank München. Die Gesellschaft ver- zeichnet für das Geschäftsjahr einen Rohgewinn von 40,1 (7,95) Mill., aus dem sich nach Abzug der Unkosten ein Reingewinn von 2,21(1,74) Mül. 4 ergibt. Hieraus sollen 10%(896) Dividende verteilt, 0,75(0,20) Mill.% dem Delkrederekonto überwiesen und 0,0(.23) Mill.& aut neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz werden. u. a. Wechsel mit 2093(4,54) Mill. 4 und Effekten mit 17, (0,83) Mill. 4 bewertet. Bad Mergentheim.G. Die Gesellschaft beantragt eine Kapitalerhöhung um 16,5 Mill., davon 15 Mill. Namensaktien mit erhöhtem Stimmrecht, auf 37,5 Mill., Es sind bereits 1 Mill. Namens-Vorzugsaktien und 1 Mill. Aktien Lit. A mit erhöhtem Stimmrechf vorhanden. „Hansa“ Automobil- und Fahrzeugwerke.-G. in Bremen. Die Gesellschaft beruft zum 5. April eine ao.(..V, ein, die über eine Kapitalerhöhung um bis zu 55 Mill. durch Ausgabe von 10 Mill. mehrstimmigen Vorzugsaktien und 45 Mill. 4 Stammaktien Beschluf fassen soll. Das Kapital beträgt zurzeit 50 Mill.&, davon 5 Mill. 4 neun: stimmige Vorzugsaktien. Die letzte Kapitalerhéhung dure Ausgabe von 15 Mill. Stammaktien laud im September v. J. statt. Die 5 Mill.&4 Vorzugsaktien wurden im Dezember v. J. beantragt. Letzte Dividende 826. Vereinigte Deutsche Nickelwerke.-G. vorm. West⸗ kälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte& Co. in Schwerte a. d. Ruhr. Die Verwaltung beantragt für das Zwischen- Fecbtt vom 1. April bis 30. September 1922 eine 51v. ende von 10026(i. V. 40%6) und Kapitalerhöhuggz um 10 Mill. Stammaktien. Bezugsangebot für 5 Mill. 3 21 zu einem noch festzusetzenden Kurs. An Stelle des ver storbenen Geh. Kommerzienrat Richard Fleitmann Wurde Wilhelm Perbrüggen zum Generaldirektor ernannt. Freitag, den 16. März 1923 Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 127 * Goldmarkdividenden im Konzern der The Central American Plantation Corporation. Die Gesellschaft, die das Areal der Hamburger Unternehmungen.-G. für Plantagen- betrieb in Central-Amerika, der Guatemala Plantagen-Gesell- schaft sowie die Osuna Rochela Plantagen-Gesellschaft um- kallt, weist für 1921½2 einen Reingewinn von 64 705 Dollars auf, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die .-G. für Plantagenbetrieb in CentralAmerik a exzielte 1 708 717(i. 101 857) Papiermark Reingewinn, wovon 329%(0) Dividende verteilt werden sollen. Die Guate- mala-Gesellschaft arbeitete mit einem Reingewinn von 24 242 Goldmark( 5 255 594 Papiermark). Daraus wer⸗ den 42 Goldmark Dividende auf die Aktien von 5000 aus- geschüttet. Die Osuna Rochela Plantagen-Gesell- schaft weist 1744 575(i. V. 1 040 837) Papiermark Rein- gewinn auf und beantragt 3096 Dividende(Wie ji..). * 30 Goldpfennige Dividende. Der Aufsichtsrat der Ludwig Wessels Porzellanfabrik.-G. in Bonn schlägt der.-V.(9. April) vor, aus dem Reingewinn von 13 200 000 eine Dividende von 1275 pro Aktie gleich 30 Goldpfennige zu verteilen. X Neue Fabrikanten-Preisberechnung für Schuhwaren. Während sich bisher die Richtlinien des Verbandes der deut- schen Schuh- und Schäftefabrikanten für die Errechnung der Verkaufspreise in Schuhwaren auf der Dollarbasis von 3000 aufbauten mit einem Aufschlag auf Grund des Wochendurch- schnittes des Dollars, werden von jetzt ab die Schuhverkaufs. preise auf dem Durchschnitt der letzten drei Tage vor Faktu- rierung einer Sendung berechnet; außerdem nicht mehr auf den Dollarstand von 5000, sondern auf 20000. Maßigebend ist der Durchschnitts-Dollarbriefkurs der Berliner Börse. * Deuisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 16. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Gelduurse): New Tork 20900(21000), Fiolland 8250(8275), London 98000 98000, Schwelz 3890(8870), Paris—(—), Brüssel——), Italien ſ005(1000), Prag 620(620). Tendenz: Der Dollar stellt sich rechnungsmäßig etwas höher, Wwas aber lediglich einè technische Begründung hat und sich aus der schwächeren Haltung des Sterlings in New Vork erklärt, der dort in den letzten Tagen von.715 auf.685 zurückgegangen ist. Ob man dies auf die Passivität der englischen Haltung in der Ruhrfrage und die auch für das enslische Wirtschaftsleben davon letzten Endes aus- gehenden Schädigungen oder auf die irischen Machenschaften zurückzuführen hat, läfft sich nicht erkennen, Dagegen be⸗ kundet der französische Franken in New TFork seit einigen Tagen ausgesprochene Fes ti gkeit, was wohl zuführen sein dürfte. Holland und die Schweiz liegen sehwächer, da die Industrien dieser Länder und infolge- dessen auch ihr Export durch die verminderten Zufuhren an Ruhrkohlen Einschränkungen vornehmen»müssen.* Zur Festlegung der tschechischen Währung Die Nachrichten, wonach der neue tschechische Finanz- minister die Errichtung der tschechischslowakischen Noten- bank möglichst schne durchgeführt wissen will, scheinen sich in dieser Form nicht aufrecht erhalten zu lassen. Der Bankausschuf hat sich in seiner letzten Sitzung zwar mit der ———— auk Stützungskäufe der französischen Finanzbehörden zurück- Frage der Notenbank beschäftigt; ein Beschluß, sie in Bälde zu konstituieren, ist aber nicht gefaßt worden, da die Noten- bank erst mit Einführung der neuen teschechischen Währung errichtet werden soll, was also kaum vor absoluter Stabili- sierung der Krone möglich ist. Dagegen hat man be- schlossen, durch eine Art Vorsubskription auf die künftigen Aktien der neuen Notenbank das Publikum zu größeren Geld- opfern zwecks weiterer Festigung der tschechischen Wäh⸗ rung heranzuziehen. Ueber die Modalitäten der Einzahlung, die voraussichtlich in Golddevisen und in tschechischen Kronen erfolgen kann, wird der Bankausschuß noch nähere Beschlüsse fassen. Eine der ersten Sorgen des neuen Finanz- ministers wird die Beschaffung neuer auswärtiger Anleihen sein, da die seinerzeit in England aufgenommene 10-Millionen- Pfund-Anleihe wohl zum größten Teil verbraucht ist. Daß die tschechische Krone in der Berichtswoche eine sehr feste Haltung zeigte, hatte wohl in dieser Absicht des Ministers ihren Grund. New Vork, 18 Rärz(Ws) bevisen. 14. 14. 15 14. 15. 15 Frankreiob.09.23 Sohwelz 10 63 18.61 Sdpanien 15 40 15.41 Belglen.24.34 Englang.69 469 ttallen.78.81 * New Xork, 15. März. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0048(0,0048) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 20 833(20 833)„ kür den Dollar. Waren und Härkie Vom Chemikalien-Markt m. Mannheim, 15. Marz. Die Lage hat im allgemeinen keine Aenderung erfahren. Der Verkehr ist nach wie vor sehr klein, da infolge der Arbeitseinstellung der Eisenbahner im besetzten Gebiete keine Züge verkehren, oder nur solche, die von den Franzosen gefahren werden. Angebole liegen vor in Ammoniak. Alaunkristallmehl, erstklassiges Fabrikat, inkl. Sackpackung, ab unbesetztem Lager, 1000 Ammon. carbonit pulv.(Hirschhornsalz), inkl. Faß, ab unbesetztem Lager, 2050; Japanwachs, eine der drei bekannten ersten Marken, inkl. Verpackung, verzollt, ab Lager Heidelberg, 9800, Kalisalpeter pulv., erstklassiges Fabrikat, inkl. Faß, etwa 250 kg Inhalt, ab Lager Heidelberg, 3200 Kupfer- vitriol, große Kristalle, 98/99%, inkl. Faß, etwa 250—300 kg Inhalt, nächster Tage greifbar, ab Lager Ludwigshafen afRh., 2900„1; Leinölfirnis, Ia, inkl. Holz eeil ab unbesettem Lager, 5850; Natronsalpeter pulv., ersiklassiges Fabrikat, inkl. Faßpackung, etwa kg Inhalt, ab Lager Heidelberg, 2400&; Paraffin, amerik., welg, in Tafeln, 50/2 Gr. 85 inkl. Verpackung, verzollt, ab Lager Heidelberg, 2750; Silicium- metall, gemahlen, exkl. Verpackung, ab hiesigem Lager, 8000, Terpentinöl, prima, deutsch, garantjert rein, exkl. Leiheisenfaß, ab Lager Ludwigshafen à/h., 11 000, Wasserstoffsuperoxyd, 30% med., Exkl. Korbflasche, ab hiesi- gem Lager, 6500; Brockenschwefel, Ia., inkl. Sackpackung, ab hiesigem Lager, 880; Chlorcalcium, geschmolzen, 70/759 inkl. Trommelpackung, mit je 300 kg Inhalt, ab hiesigem Lager. 475„; Chlormagnesium, krist., inkl. Faßpackung, etwa 300 kg enthaltend, ab hiesigem Lager, 475, alles p. kg. ** Landeserzeugnisse. Vom Fruchtmarkt in Pfullen- dorf wird uns Die Zufuhren wiesen auf: 1001 kg Kernen, 5308 kg Weizen, 3173 kg Roggen, 7707 kg Offene Stellen Für den hieſigen Bezirk(große Ausdeh⸗ nung) habe ich den E17 Tantrieh neingr Umünamen erſtklaſſige Fabrikate zu vergeben. ERäüßrigen Herren, möglichſt mit Verkaufslokal und mit Mk. 700 000.— bar für eine Muſter⸗ maſchine, iſt Gelegenheit gegeben, ſich eine gute und dauernde Exiſtenz zu verſchaffen. ſchinenbauwerke C. A..-G. ünchen, Neuhauſerſtr. 3, Tel. 52672. tur! Nur gut empfohlene Jam f das kochen kann, be e erer, Lontokorrentbuchhalter mit ſchöner Handſchrift baldigen Eintritt um eſucht. Handgeſchriebene Angeboke mit Zeugnis⸗ Löſchriten an 2331 Grün& Bilfinger.- G Perſonalabteilung. Jeifenfabrik sucht Eine perfekte, ſelbſtändige üchn Amemädcen bei hohem Lohn für 1. Apeil geſucht. Schuhrepara⸗ Erau Slegfried Klopfer, G 7. 27. Tel. 1977. Suche für meinen Haushalt Verpflegung u. allerlei ſonſt. 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Auf dem Freiburger Schweinemarkt wurde für das Paar Läufer 150 000200 00„/ und für besonders schwere 300 000—400 000 4 und für das Paar Ferkel 44 000 bis 120000 bezahlt.— In Donaueschingen zeigte der Auftrieb mit 30 Läufern und 372 Milchschweinen einen miit- leren Zutrieb. Läufer kamen das Paar auf 220 000—370 000, Milchschweine das Paar auf 140 000—210 000 4. Der Hendel verlief bei den hohen Preisen außerordentlich gedrückt. Der Auftrieb in Offenburg bestand ausschließlich 98 Ferkeln. von denen 154 Stück aàngefahren waren. Das Paar kam auf 100 000—200 000„ zu stehen. Berliner Metallbörse vom 15 März Prelse In Nark für 1 Kg. 14. 15. Alumlinlum 14. 15. 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Ohieage 230 0 1150 Westen 112000 130000 höchet. 11.62 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Mannhefmer General⸗Anzeiger, G. m b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Cbefredafteut: Kur: Fiſcher. Berantwortlich für den bolitiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Kitherz für das Feuilleton: Dr. Frit Hammes; für Kommunalpolitik⸗ ichard e für Gericht und Sport: Willy Müler, für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. n ane Herdaα Alt acl, Sl. Emil Barth, Käſertal, her U. Platin O2. Riedltr. 103. 2868 fauſt Jv. Dosch. H.1. Neuer, gebrauchter 1 Treppe, Breiteſtr. 58341 faßt neuer Mabanzug für ſchlanke Figur, zu verkaufen. Hornung, Rheinauſtr. 7. 2303 welch. etw. kochen., geg. 40 F f Ha Leh f f Augeres Wilchen ieee duelnandvagen beaimslwege 2885* 2— 7* 8 3 297 Nr e den e Uh Sucltet, breswerf zu für Möbeltransport Jof 199 ke, geteht. 874 5 ödehin Evdl. kann Manſ. zur verk. 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