— Mittwoch, 21. Mär; WMiltag⸗Ausgabe Verkaufspreis M. 120.— 1923— Nr. 135 5 Hezugspreiſe: In manuheim und umgedung frei ins Haus und durch die poſt ohne Seſtellgeld monatlich Mark cooo.— halbmonatlich mark 3000.—. nachforderung dorbehalten. poſtſcheckkonte nr. 1750 farloruhe. haupt⸗ geſchäftsſtelle Manndeilm, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtelle Heckarſtadt, walddofſtraße Ar. 8. Lernſprecher nummer 7931, 7042. 7048, 70438, 7045. Teie gramm-òreſſe: Senetalanzeiger Mannbelm. Erſcheint wöchentlich zwölfmal 22„„„„ Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabtung de kH. Zeite Mk. 800.— 2* Stellengeſ. u. Samil.Anzeig. aus Mannhelm ermäüßigte preiſe Beklamen mk. 200.—. finnahmeſchl.: Mittagdl. vorm. 8/ Ahr, Rbendbi. nachm. 2½ Uhr. Für Rnzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. Udern. Höh. Stwalt, Streiks, Setrieds ſtdrung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. für ausgeſall.od. deſchränkt. Rus gab. od. f. verſy. Rufnahm. v. Anzeig. fluftr. ö. Scenſpr. od. Gcwöhr. Oerichtog. maundeim Beilagen: Det Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnile. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung u. Mannheimer Muſik⸗eitung proteſte Rurze Ueberſicht Zu eiuer Proteſtnote der deulſchen Regierung gegen die Verpaf⸗ kung der Geiſeln in Eſſen wird gleichzeitig der Antrag geſtelll. den Vorfall, der zu der Jeſtnahme der genannten Perſönlichkeiten ge⸗ führt hat, ſofort einer inlernationalen Anterſuchungs⸗ kommiſſion qu unterbreiten. 1* Der als Geifel verhaftete und im Zuchthaus in Werden inter ⸗ nierte volksparteiliche Reichstagsabg. Dr. Quaatz iſt wieder auf freien Juß geſetzt worden * Die Zahl der Ausgewieſenen im alkbeſetzken Gebiet beträgt bis geſtern 13 8 4. * Die Journee Induſtrielle“ beſtätigt die Verabſchiedung des bis⸗ herigen Leiters der kechniſchen Ruhrkommiſſion de Coſte und nennt als ſeinen Nachfolger Direktor Guilleaume vom Mini⸗ ſterium für öffenkliche Arbeiten. * Der pay ſt beauftragte den Berliner Nunkius Pacelli wegen der in Rom eingelaufenen, einander widerſprechenden Meldungen über das Verhalten der franzöſiſchen Truppen im Auhrgebiet über alle Jälle objektives Makerial zu fammeln und es dem Baltkan zu übermitteln. * Lord'Abernon wird den eungliſchen Außenminiſter vor jeiner Oberhaustede über die Ruhrfrage injormieren. Deutſche Proteſtnoten Der deutſche Geſchäftstrüger in Paris hat der franzöſiſchen Re⸗ göerung eine Note überreicht, in der auf die Feſtnahme em⸗ zelner hervorragender Deutſcher, darunter des Reichstagsabgeord⸗ neten Quaatz hingewieſen wird, die anſcheinend als Geiſeln an⸗ läßlich der Erſchießung eines franzöſiſchen Kochs in Eſſen dienen ſollen. An Stelle des Rechtswegs hätten die fronzöſiſchen Rechts⸗ haber auch in dieſem Falle wieder die Anwendung drakoniſcher Kriegsbräuche gewählt. Im Ruhrgebiet hätten durch Verſchulden der fremden Truppen ſchon mehr als 20 Deutſche ihr Leben ungeſühnt verloren. Die Note weiſt ferner auf den Vorfall in Buer hin, in dem die deutſchen Behörden an einer erſchöpfenden Feſtſtellung des Sach⸗ verhalts gehindert wurden. Sie ſtellt daher gemäß dem Haager Ab⸗ kommen den Antrag, ſowohl den Vorfall in Buer als auch den Vor⸗ fall in Eſſen einer internationagten Unterſuchungskommiſſion zu unterbreiten. Gegen die ähnlichen Vorſälle in Recklinghauſen, wo deutſche hervorragende Bürger und Beamte verhafbet wurden, um als Geiſeln bei etwaigen Sabotageakten gegen die Eiſenbahnen zu dienen, iſt von der Reichsregierung ebenfalls ſchärfſter Proteſt ein⸗ In Eſſen baben die Franzoſen zwar den Abg Dr. Ougatß wieder fel⸗ 0 dafür aber noch einige Bankdirektoren verhaſtet, vermulich, wen ſ Bürgſchaften für die Zahlung der der Stadt aufertegten Millionen⸗Buße haben wollen. Die Tage Buer Der Kommandant von Buer hat die Beſtimmumgen üder den verſchärften Belagerungszuſtand weiter gemildert. Die Wirtſchaften dürfen ab heute bis.30 Uhr abends geöffnet ſein. Der Str ehr iſt bis 10 Uhr abends freigegeben. Auf dem Bahnhof Buer verſuchten die Franzoſen erfolglos eine aus Münſter für die verbotene„Buerſche Itg.“ eingeführte Notzeitung zu beſchlagnahmen. Der franzöſiſche Kommandant hat bekanntgegeben, daß er jede Perſon, die mit einer derartigen Zeitung angetroffen werde, beſtrafen laſſen werde, andererſeits hat er ſedoch die Folgen aus dem regelmäßigen Erſcheinen der Erſatzzeitung gezogen und am Morgen, allerdings unter franzöſiſcher Vorzenſur, das Wieder⸗ erſcheinen ſämtlicher Zeitungen geſtattet. Der Oberbürgermeiſter Zimmermann von Buer iſt aufgefordert worden, die über ihn verhängte Strafe von 10 Millionen binnen drei Tagen zu zahlen. Auch Hagen ſoll 10 Millionen bezahlen Die unter der Beſchuldigung der Beteiligung an der Sprengung der Brücke bei Vollmerſtein in der Nacht vom 17. zum 18. März feſtgenommenen ſechs Perſonen ſind wieder auf freien Fuß geſetzt worden, nachdem an ihrer Stelle ein Tiefbau⸗Unternehmer aus Ha⸗ gen, den die Franzoſen zu einer Beſichtigung der geſprengten Anlagen aufgefordert hatten, verhaftet worden war. Für deſſen Freilaſſung verlangen die Franzoſen von der Stadt Hagen die Summe von 10 Millionen. Beſchlagnahmungen Auf Schacht 2 der Zeche Concordia in Oberhauſen, die zu dem Nembacher Hüttenwerk gehört, beſchlagnahmten die Franzoſen am Freitag die Kokslager und am Samstag die Kohlenvorräte. Am Montag vormittag begannen die Franzoſen mit dem Verladen des Koks auf Eiſenbahnwagen, ein unter den gegebenen Umſtänden recht müßiges Geſchöft. Die Belegſchaft des Schachtes 4 feiert. Auf den übrigen Schächten der Concordia wird gearbeitet. Seſtern abend überfielen in Dortmund drei franzöſiſche Sol⸗ daten auf der Straße mehrere Vorübergehende und raubten ihnen unter Bedrohung mit der Schußwaffe ſämtliche Geldbeſtände und iere. In Ende forderte der Ortskommandant zur Unterbringung neu deeee Truppen eine Liſte der kapitalkräftigen Perſonen des rtes ein gegen die Geiſelverhaſtungen Polniſch⸗franzöſiſche Pläne Druck auf Oſtpreußen— Königsberg ſoll polniſch werden! Berlin, 21. März.(Bon unſ. Berl. Büro.) Das gow⸗ noet Echo“ das offtziöſe Blatt der litauiſchen Regierung meldet „aus durchaus zuberlſſiger Quelle“, daß in militäriſchen Kreiſen Warſchaus„unter dem Druck einer europäiſchen Großmacht“ fol⸗ gender Plan heranreije: In einem in der Nähe der deutſch⸗litauiſchen Grenze gelegenen Bezirk ſoll ein Druck auf Oſtpreußen ausgeübt werden, um Deutſchland ia der abean zur Kapitulation zu zwingen. Die Rigaer Rundſchau fügt hinzu, nach ihrer In⸗ ſormalion ſchon ſeit einiger Zeil in Warſchau an dieſem Plan ge⸗ arbeitet werde und daß der polniſche Plan von Jrankreich unkerſtütz t, gehe, ſich mit Likauen zu verſtän⸗ digen, dem ein Teil des vor kurzem von der Botſchafterkonferenz den Polen zugeſprochenen Wülnger Gebietes zugeſprochen werden ſoll, falls es Königsberg den Polen überlaſſe Wenn die Polacken etwa glauben, daß ſie derartige Pläne— an deren Vorhandenſein kaum gezweifelt werden kann— ſich ſo ohne weiteres, d. h. ohne deutſche Gegenwehr in die Tat umſetzen laſſen, ſind ſie ſehr im Irrtum. Auch dieſe Meldung zeigt aber, daß bei den Oſtſtaaten ſich Dinge vorbereiten, die der größten Aufmerk⸗ ſamkeit wert ſind. Ddie Stimmung in England DOI Berlin, 21. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Lord'Aber⸗ noon iſt nun glücklich, wie auch von den engliſchen Offiziöſen zu⸗ gegeben wird, in London eingetroffen. Freilich wird, wie man dem „Lok.⸗Anz.“ von dort meldet, vom Auswärtigen Amt verſichert, der Botſchafter wäre nur nach London zurückgekehrt, um einem Pferde⸗ rennen(J) beizuwohnen und die Oſtertage im Kreiſe ſetner An⸗ gehörigen zu verbringen. Von anderer Seite wird behauptet, und das wird wohl mehr zutreffen, Lord'Abernoon wolle den Außen⸗ miniſter vor ſeiner Oberhausrede über die Ruhrfrage unterrichten. Ueber die Stimmung in England wird gleichzeitig dem „B..“ aus London berichtet, die Negierung ſcheine feſter denn je entſchloſſen zu ſein ſich in den deutſch⸗franzöſiſchen Konflikt nicht einzumiſchen. Den franzöſiſchen Verſuchen indes, die Sicherheit Frankreichs mit den Reparationen und das Nheinland⸗ problem mit dem Ruhrproblem zu verbinden, was in Wahrheit auf eine verſchleierte Annexion hinauslauſe, ſtünde man in⸗ des durchaus ablehnend gegenüber. Der Londoner Korreſpondent des„B..“ betont, man könne von jedem einſichtigen Engländer hören, daß zunächſt die Fort⸗ Fenna des paſſiven Widerſtandes für Deutſchland mehr enn je geboten ſei. Gleichzeitig ſollte allerdings die deutſche Re⸗ gierung auch Vorſchläge zur Beendigung des Kompfes machen. Die engliſche Oppoſition Mauche Unterlagen, um gegen die Untätig⸗ keit des Kubinetts Bonar Law vorzugehen. Wenn man wiſſe, was Deutſchland wolle, könne der Druck der öffentlichen Meinung auf die Regierung verſtärkt werden. Daß das Intereſſe Englands an der Ruhrfrage nicht im Erlahmen iſt, beweiſe die parlamentariſche Debatte über die Beſetzung des Ruhrgebiets, die ſich heute im Haufe der Lords abſpielen ſoll. Vorbereitung neuer VDerträge 0 Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ teilt heute mit, daß die engliſche Regierung augenblicklich mit der Prüfung mehrerer Pläne für die europäiſche Sicherheit beſchäftigt ſei. Der Korreſpondent will wiſſen daß man in London einem Dreivertrag zwiſchen England. Frankreich und Belgien günſtig gegenüberſtehe, der die Autorität des Völkerbundes ſtützen und die Sicherheit Frankreichs an der Oſtgrenze garantieren würde. Es liege aber noch ein anderes Projekt vor, das neben der weſtlichen eine öſtliche Friedensgarantie durch einen polniſch⸗tſchechiſch⸗rumä⸗ Pakt vorſehe, dem ſich ſpäter Griechenkand anſchließen önnte. 2 Die Franzoſen in Baden 2 Ueue Gewaltakte Mitglieder der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner(Chriſtliche Gewerkſchaft), darunter der Obmann der Gewerkſchaft Bieſer hatten ſich am Montag abend in dem Nebenzünmer einer Offenburger Wirt⸗ ſchaft zu einer Beſprechung über Gewerkſchaftsangelegenheiten zu⸗ gefunden. Noch ehe die Beſprechung beginnen konnte, er⸗ ſchienen 5 franzöſiſche Gendarmen in dem Wirtszimmer und erklärten die Anweſenden für verhaftet. Hierauf begaben ſich die Gendarmen in die Wohnung des Obmanns der Gewerkſchaft und nahmen dort die Privatgelder Bieſers, die Gewerkſchaftsbeträge ſowie die Kor⸗ reſpondenzen der Gewerkſchaft an ſich. Bieſer ſowie ein Mitglied der Gewerkſchaft wurden in Haft behalten, die übrigen wieder frei⸗ gelaſſen. Die beiden Zollbeamten Reitz und Weiß in Kehl ſind von den Franzoſen verhaftet und in die Kehler Infanteriekaſerne abgeführt worden. Als Grund der Verhaftung vermutet man, daß die Beamten verſehentlich einen der Züge revidieren wollten, mit denen eiſenbahn⸗ eigene Kohlen nach Straßburg abgeführt werden ſollten. Der Perſonenzugsverkehr Offenburg⸗Appenweier iſt in der vergangenen Woche von den Franzoſen aufgenommen worden. Sie bemühten ſich, täglich drei Züge zu fahren. Der Fahrpreis von Offenburg nach Wind⸗ ſchläg beträgt 400 M. Von der einheimiſchen Bevölkerung ſind die Züge aber nicht benützt worden und die Franzoſen haben am Sonntag den Zugverkehr ruhen laſſen. Ferner verſuchten die Franzoſen aus dem Offenburger Bahn⸗ hof eine größere Anzahl Perſonenwagen wegzubringen. In der Nähe des Bahnhofs Windſchläg ſchlug die Feuerbüchſe an der Lokomotive heraus, und die Lokomotive und zwei Wagen ent⸗ gleiſten. Eine andere Lokomotive zog die nicht entgleiſten Wagen wieder nach Offenburg zurück. s Kredithilfe für Neichsbenmte. Der Neſchetnanmminiſtot hat der Deutſchen Genoſſenſchaftabank in Verlin einen Betrag bis zu 30 Millionen Mark unter der e zur Verfügung geſtellt, davon zum Zwecke der Krebithelfe für Reichsbeamte durch Vermittlung der ihr angeſchloſſenen Spar⸗ und Darlehensgenoſſenſchaften Darlehen nach den Satzungsbeſtimmungen über Genoſſenſchaften zu gewähren. vor allem, „Aus Rnechtſchaſt zur greiheit Eine Rede des Reichskanzlers Geſtern nachmittag fand aus Anaß der Wiederkebr des ober⸗ ſchleſiſchen Abſtimmungstages in Gegenwart des preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten ein Empfang des Vorſtandes des ober⸗ ſchleſiſchen Hüfsbundes ſowie einer Abordnung aus Oberſchleſten ſtatt. Der Sprecher der Abordnung, Neichstagsabg. Ulitzk a, wies darauf hin, daß aus rechtlichen, politiſchen und kulturellen Gründen nach dem deutſchen Abſtimmungsſiege Oberſchleſten vereint beim Deutſchen Reiche hätte bleiben müſſen. Der deutſche Anſpruch auf Oberſchleſien würde nie erlöſchen. Bei allen für den Weſten dürfe der Oſten nicht vergeſſen werden, weil Ausgang des Abwehrkampfes an Ruhr und Rhein auch für den Oſten entſcheidend ſei. Die Anſpꝛache Ulitzkas klang in ein Treu⸗ gelöbnis Oberſchleſiens zum Deutſchen Reiche aus. Reichskanzler Dr. Cuno erwiderte darauf mit folgender Die Augen Deutſchlands ſind in dieſen Tagen nach Weſten gerichtet, zum Rhein, zur Ruhr, wo ein frkedliches, arbeit⸗ ſames Volk im ſchwerſten Abwehrkampfe gegen einen kriegeriſchen, wirtſchaftsfeindlichen Militarismus ſteht und täglich neue Beweiſe von Tapferkeit und Disziplin erbringt, die die Weltgeſchichte anders werten wird, als das ſchlummernde Gewiſſen dieſer Zeit. Dort ent⸗ 12 der Kampf um Deutſchland und das utſche Volk, ſeinen Beſtand, 5 Einheit und Wohlfahrt. Dort aber nicht nur dort; denn— und darin liegt die tiefe Gerechtigkeit— zur erfolgreichen Beendigung des Abwehrkampfes an Rhein und Nuhr bedarf es nicht allein des entſchloſſenen Willens der Front im Weſten, d. h. der zunã betroffenen Bevölkerung. ſondern auch des einmütigen Willens und Widerſtandes der Heimat⸗ und aller übrigen Teile des Reiches in allen deutſ Ländern und Provinzen. Der Erfolg wird uns nur dann beſchieden ſein, wenn der entſchloſſene Wille, dieſen Kampf bis zum guten Ende zu führen. in allen Teilen des Reiches unverändert lebendig bleibt. Es beſteht eine enge Wechſelwirkung zwiſchen der Haltung der Bevölkerung im beſeßten und unbeſetzten Deutſchland, zwiſchen der äußeren und inneren Front. Die Reichsregierung iſt ſich dieſer Beziehungen und Wechſelwirkungen ſtändig bewußt und betrachtet es ufgabe ernſteſter Art, neben dem großen Kampf an der Nuhr auch die be⸗ ſonderen Nöte und Leiden der übri evölkerungsteile nicht zu“ vergeſſen, ſondern auch 11 voll innerer Anteilnahme zu 2 digen, und wo immer es geht, helfend einzugreifen. Vielfach traten in der Bevölkerung Befürchtungen zuiage, der Nuhrkonflikt könne nach Oſten übergreiſen. Dieſe Befürchtungen haben ſich bisher nicht als berechtigt erwieſen; im Oſten ſind Schwierigkeiten nicht eingetreten. Wir hoffen, daß auch künftig die Ruhe im Oſten erhalten bleibt. Gleichwohl haben aber gerade die letzten Wochen auch im Oſten unſeres Vaterlandes ſchwere Wun⸗ den geſchlagen. Ueber das Memelgebiet iſt die Entſcheidung er⸗ gangen, ohne daß die Bevölkerung in einer Volksabſtimmung ihren Wunſch, wieder dem alten Vaterlande anzugehören, ausdrücken durfte. Wenn ich heute den deutſchen Brüdern im Memellande einen beſonders warmen Gruß zurufe, ſo tue ich es im Bewußtſein, daß die kulturellen und geiſtigen Bande zwiſchen uns und unſeren Volksgenoſſen nördlich der Memel unzerreißbar und unvergünglich ſind. Mit dem Memellande iſt ein Stück von Oſtpreußen losgeriſſen, daß ſelbſt ein gefährdeter Außenpoſten des Reiches iſt. Seine Lage iſt umſo ſchwieriger geworden, als auch die Grenze an der Weichſel und der Zugang der oſtpreußiſchen Bevölkerung zu ihr trotz aller deutſchen Bemühungen nicht ſo geſtaltet worden iſt, wie Oſtpreußen es nach dem Vertrage von Verſailles zu erwarten berechtigt war. Unſere Proteſte, die wir aufrechterhalten, verhallten ungehört. Aber die Regierung und die Bevölkerung Oſtpreußens müſſen der Schwierigkeiten Herr werden. Auch der Südoſten hat in die erlitten en Tagen Schweres„ indem im Kreiſe Ratibor die beiden Dörfer Haatſch und San⸗ da u, die um ihr Deutſchtum gekämpft und gelltten haben, ungehört der Tſchechoflowakeizugeſprochen wurden. Die Entſchei⸗ dung iſt ein 5 ungehenerſicher Jehlſpruch. Wir proteſtierten, und dieſer Proteſt bleibt beſtehen. Zugledch grüße ich die Bewohner von Owſchütz, das uns nunmehr end⸗ gültig wieder zugeſprochen iſt, und von Rakowitz das der Tſchechoſlowakei zugeteilt war und uns wieder zurückgegeben worden iſt. Der Reichskanzler ſchloß: Es iſt eine ſtolze Freude, zu wiſſen, wie in all dieſem drückenden Schickſal und der eigenen Notlage zum 50 ſich auch die oberſchleſiſche Bevöl⸗ kerung nach beſten Kräften an dem„Deulſchen Volksopfer“. das uns in dem Abwehrkampfe im Weſten ſtärken ſoll beteiligt, ſo wie es auch Oſtpreußen und andere Teile des Oſtens tun. Ueberall an der ganzen Oſtgrenze, von der Memel bis zur Donau, bewährt ſich die gleiche Treue zum Vaterlande neu, die Oſtpreußen und Oberſchleſien in ihren Abſtimmungen bewieſen. Das gemeinſame Los der Abwehr fremder Uebergriffe, das gemeinſame Schickſal des Ringens um deutſches Land und die Erhaltung deutſcher Kultur⸗ und Wirtſchaftswerte verbindet unzertrennlich Oſt und Weſt. In keinem Teil des Reiches iſt die Anteilnahme an dem Geſchick der Bevölkerung im Weſten und dem glücknichen Ausgange des Kampfes an der Ruhr größer als gerade im Oſten. Wenn alle untere Volksgenoſſen ſo zuſammenhalten und ſo zum Vaterlande ſtehen, wie Oſt und Weſt dann wird unſer Volk auch aus der gegenwärtigen Not, Bedrängnis und Elend einen Weg finden in beſſere Zeiten, zu kraftvoller Entwicklung aller in ihm ſchrum⸗ mernden großen Kräfte, aus Knechtſchaft zur Freiheft. der Vatikan und die Kuhrfrage Eine Havasmeldung aus Rom dementiert Zeſtungsnach⸗ richten, daß die Vertreter Englands, Belgiens und Frankreichs den Heiligen Skuhl um ſeine Intervention in der Ruhrfrage er⸗ ucht hätten. Sie hätten dem Vatikan den Standpunkt ihrer egierung in der Ruhrfrage auseinandergeſetzt, um zu verhindern, daß die deutſche Ag'tation eine gegen Frankreich gerichtete Stim⸗ mung erzeuge. Der Batizan läßt + weder durch deutſche noch durch Entente⸗ vertreter beein ſen. Er hat den Nuntius Nacelli mit der obfek⸗ tiven Berichterſtattung über die Verhältniſſe im Ruhrgebiet beguf⸗ tragt. Die wahren Anſichten des Heiligen Stuhles kommen am baſten in dem Telegramm zum Ausbruck, das der Papft kürzlich an den Biſchof von Trſer ſandte. —— — .. — 2. Seite. Itr. 135 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 21. März 1923 Deutſcher Keichstag Das Defizit des Poſtelals E Berlin, 21. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag hatte Präſident Löbe wieder einmal allerhand Unerfreuliches mitzuteilen. Nach der brutalen Ausweiſung des Pfarrers Korell iſt Dr. Quaatz, der Syndikus der Eſſener Handelskammer, den rohen Zugriffen des franzöſiſchen Militärs zum Opfer gefallen. r wurde er inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt, er hat viele Stunden im Zuchthaus zu Werden zubringen n. in dem noch 242 Deutſche ſchmachten und ſchlimmer trak⸗ rden als Schwerverbrecher. Auch des Mißgeſchicks, das miſten Höllein in Paris widerfahren iſt, tat Herr gung, und gleichzeitig gab er bekannt, daß bereits 0 te eingeleitet ſeien, um Höllein aus ſeiner peinvollen Lage, in die er ſich allerdings auf eigene Rechnung und Gefahr begeben hat, zu befreien. Schließlich knüpfte der Präſident noch an den Oberſchleſierempfang beim Reichskanzler an, der inzwiſchen ſtattgefunden hat und gedachte mit Wehmut des Tages, an dem kerndeutſches oberſchleſiſches Gebiet den Polen zugeſchlagen Dann erſt wandte man ſich der Beratung des Poſt⸗ ztats zu, über deſſen Stand der frühere badiſche Miniſter Dietrich(Dem.) berichtete Der neue Herr im Reichspoſt⸗ i im, der bayeriſche Herr Stingl, den uns die FJama als yſte Mann“ bezeichnet hat, gab im Anſchluß daran einen Ueberblick über das, was er in ſeiner nun ſchon 4 Monate wäh⸗ renden Amtstätigkeit zu Wege gebracht hat. Das Defizit, das er als läſtiges Erbteil von ſeinem Vorgänger übernommen hat, herabzumindern, iſt ihm nicht gelungen, im Gegenteil: es hat mittlerweile alles in allem die ſchauerliche Höhe von nahezu 1500 Milliarden Mark erklettert, und man verſteht, daß der Ausſchuß dies als eine Kataſtrophe anzuſehen gewillt war. Dabei iſt Herr Stingl in der Handhabung der Tarifſchraube noch beträchtlich energiſcher verfahren als der vielgeſchmähte Herr Giesberts. Doch der Zorn, den man deswegen gegen den neuen Herrn im Reichspoſtminiſterium, der uns recht eigentlich vom Regen unter die Traufe gebracht hat, zunächſt empfand und dem man in der Preſſe auch gebührend Ausdruck verliehen hat, iſt durch die gigantiſcheren Ereigniſſe weggeſpült worden. So fielen denn auch die Vorwürfe, die ſich geſtern im Reichs⸗ tag gegen die Tarifpolitik der Reichspoſt richteten, verhältnis⸗ mäßig gelinde aus. Ein Beſchützer erſtand Herrn Stingl ſogar in der Perſon des Zentrumsabgeordneten Allekotte, der da meinte, im Vergleich etwa zu den Preiſen der Straßenbahn ſeien unſere heutigen Portoſätze noch recht erträglich. Beſonders eingehend beſchäftigte ſich der Miniſter natürlich in ſeinen Dar⸗ legungen mit den Zuſtänden im Einbruchsgebiet, in dem nächſt der Eiſenbahn die Poſt am meiſten unter der fran⸗ zöſiſchen Sabotagepolitik hat. Seinem Dank an die treu und kapfer aushorrende Beamtenſchaft ſchloß ſich Herr Morath von der Deutſchen Volkspartel an, der damit wohl den Empfin⸗ dungen des geſamten Hauſes Ausdruck gab. Ein neues Weißbuch über den Ruhreinbruch Das Auswärtige Amt ließ dem Reichstag ein zweites Weiß ⸗ buch über den Ruhr⸗Einfall zugehen. Das Buch umfaßt die Aktenſtücke über den franzöſiſch⸗belgiſchen Einfall in das Ruhrgebiet, die Beſetzung von Offenburg und Appenweier, die Häfen von Weſel und Emmerich und des Gebiets zwiſchen den Brücken⸗ köpfen von Mainz und Koblenz. Ferner enthält das Weißbuch die Akten über die wirtſchaftlichen Maßnahmen der Reichsregierung an ⸗ läßlich des Ruhrüberfalls. * +I Höllein yroteſſieri Berlin, 21. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Höllein gat, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris gemeldet wird, geſtern vor dem Unterſuchungsrichter dagegen proteſtiert, daß er nicht als poli⸗ tiſcher Gefangener, ſondern wie ein gemeiner Verbrecher behandelt werde. Er hat erklärt, von heute ab den Hungerſtreikbegin⸗ nen zu wollen, wenn er nicht in den Gewahrſam der politiſchen Po⸗ lizei gebracht werde. Aeber 7 Billionen. Deſtzit! Die Folgen des Ruhreinbruchs Der Reichsrat nahm ine ſeiner geſtrigen Abendſitzung noch kurz vor Beginn des neuen Rechnungsjahres einen 12. Rach⸗ tragsetat für 1922 an. Die Notwendigkeit zu dem Nachtrags⸗ etat hat ſich aus dem Einbruch der Franzoſen und Belgier in das Ruhrgebiet und andere deutſche Landesteile ergeben. Von der Regierung wurde darau hingewie en. daß die Folgen des franzöſi⸗ ſchen Rechtsbruches und ſeiner für Finanzwirtſchaft vernichtend ſind. Das Programm der Re⸗ 4 1 +5 die Geſundung des Reichshaushaltes iſt in Fetzen zerriſſen. Der Geſamtfehlbetrag des Reichshaushaltes beträgt für 1922 7,1 Billionen Mark. Noch im Herbſt wurde er auf 843,2 Milliarden Mark veranſchlagt. Er iſt 5 7 um 6,2 Billionen Mark geſtiegen. Er verteilt ſich mit 2,4 Billionen Mark auf die allgemeine mit einer Billion Mark auf die Be⸗ triebsverwaltung, mit 3,1 Billionen Mark auf den Haushalt bei Ausführun des Fe e werden, daß der Fehlbetrag für 1920 123,4 160,6 Milliarden Mark Zum Fe darf erwähnt illiarden, für 1921 betrug. Zur Abwehr der durch den Einbruch entſtandenen Schäden iſt eine Billion Mark eingeſetzt. Die Ausgaben für die Beſatzungs⸗ truppen ſind um 82 Miniarben Mark, die Reparationsſachleiſt⸗ ungen um 800 Milliarden Mk., die Koſten der Reparations⸗ kommiſſion um 76,5 Milliarden Mark geſtiegen. Der Schutz der verſammlungsfreiheit in Bayeen E Berlin, 21. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Verfaſſungs⸗ ausſchuß des bayriſchen Landtags erklärte geſtern bei Beratung eines ſozialiſtiſchen Antrags, alle Sturmabteilungen und Sturmtrupps ſofort aufzulöſen, der Miniſter des Innern Schweyer, von den Nationalſoztaliſten würde in der Tat ein unerhörter Verſammlungsterror ausgeübt. Die Verwendung geſchloſſener, zumteil ſogar bewaffneter Trupps, deren Auftreten manchmal an Landfriedensbruch grenze, müſſe mit allem Nachdruck unſchädlich gemacht werden. Die Staats⸗ regierung ſei ſich darüber klar, daß das politiſche und wirtſchaftliche Tun und die Beſtrebungen der Nationalſozialiſten in mehr als einer Richtung nicht zu unterſchätzende Gefahren für Staat und Ordnung mit ſich bringe. Einzelne Führer haben in unzweideutiger Weiſe den ſtaatlichen Maßnahmen getrotzt und der Regierung offenen Kampf angeſagt. Trotzdem beſtünden gegen die Auflöſung der Sturmtruppen und der Sturmabteilungen nicht un⸗ erhebliche Bedenden. Die Regierung ſtehe trotz der Entſcheidung des Staatsgerichtshofs heute noch auf dem Standpunkt, daß es nicht ihre Aufgabe ſei, eine politiſche Bewegung als ſolche zu bekämpfen. Der demokratiſche Redner Dr. Dirr wies dann noch darauf hin, daß die Nationalſozialiſten nicht nur Attentate gegen ſozialiſtiſche Führer, ſondern auch gegen den Miniſter Schweyer planten. In der Abſtimmung wurde der ſozialiſtiſche Antrag abgelehnt und ein Antrag der Bayriſchen Volkspartei mit 15 gegen 12 Stimmen angenommen, der die Staatsregierung auffordert, zwiſchen Selbſt⸗ ſchutzabteilungen, die lediglich die Verſammlungsfreiheit ſchützen und Organiſationen zu unterſcheiden, die auf Gewalttätigkeiten und Stö⸗ rungen der öffentlichen Ordnung hinzielten. Dieſe ſeien unnachſicht⸗ lich und ſofort zu unterdrücken. Die fällige Entgleiſung [IJ Berlin, 21. März.(Von unf. Berl. Büro.) Aufgrund von Feſtſtellungen von zuſtändiger deutſcher Seite wird jetzt bekannt, daß ſich in den letzten 48 Stunden auf der militariſterten Nordſtrecke bei Oſterfeld ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet hat. Ein Mate⸗ rialzug entgleiſte und 3 Wagen flogen mit furchtbarem Aufprall in mächtigem Bogen auf die benachbarte Straße. Dem Unglück fielen 7 Franzoſen zum Opfer. Köln, 21. März. Das Eiſenbahnunglück bei Friemersheim hat, wie die„Rheiniſche Zeitung“ meldet, viel mehr Opfer gefordert, als die Franzoſen angeben. Nach einwandfreien Mitteilungen wur⸗ den 60 Soldatengetötet oder ſtarben an ihren ſchweren Ver⸗ letzungen. Außerdem mußten bis jetzt mehr als 50 Pferde er⸗ ſchofſen werden. Deutſches Reich »Der neue fächſiſche Miniſterpräſidenk. Die ſozialdemokratiſche rat᷑tion l Landtags wird in der heutigen Sitzung des auf dem linken Flügel der Partei ſtehenden ehe⸗ maligen Staatsanwalt und Landgerichtsrat Dr. Zeigner als Miniſterpräſidenten vorſchlagen. Der Reichskanzler epefing geſtern in Anweſenheit des Reichs⸗ ernährungsminiſters und des Reichswirtſchaftsminiſters die Führer des Reichslandbundes, um mit ihnen das Umlageverfahren und die Wünſche der Landwirtſchaft nach baldiger Entſcheidung über die Wiriſchaſtsform des neuen Erntejahres zu beſprechen. Auslanòsrunòſchau Sozialiſtenkonferenz in Paris Paucis, 21. März. Geſtern hat in Paris eine Verſammlung der ſozialiſtiſchen Abgeordneten aus England, Italjen, Belgien und Frankreich ſtattgefunden, um nach der bekannten Anregung der Labour Party die Wiederherſtellungsfrage und den Ruhrkon Fri kt zu beſprechen. Die Konferenz beſchloß, eine aus Vertretern der beteiligten Länder zuſammengeſetzte Delegation nach Berlin zu entſenden, um mit den deutſchen Sozialiſten über die Repa⸗ rationsfrage und die Beſetzung des Ruhrgebiets zu verhandeln. Der japaniſche Generalſtabschef General Buchaxa hat ſeine Demiſſion eingereicht und iſt durch den General Kawa erſetzt worden. Der neue Generalſtabschef ſei zweimal in interner Miſſion nach Deutſchland geſandt worden und habe im ruſſiſch⸗ſapaniſchen Kriege als Generalſtabsoffizier der Mandſchurei⸗Armee hervorragen⸗ den Anteil genommen. *Das ſchweizeriſch⸗franzöſiſche Jonenabkommen. Der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat hat der franzöſiſchen Regierung eine Note über⸗ reicht, in der er erklärt, daß er außer Stande ſei, das Zonen⸗ abkommen ieren. Die Note gibt der Hoffnung Aus⸗ druck, daß Richtguftandekonmen der Vereinbarung keine nach⸗ teilligen Rückwirkungen auf die Grenzgebiete der beiden Länder haben möge. * Die griechiſche Reglerung hat aus rſamkeitsgründen die VBerträge betrefſend die e litär⸗, die engliſchen Flotten⸗ und die italieniſche darmeriemiſſion gekündigt. Badiſche Politik Deutſchnationale volkspartei und Nationalſozialismus Von deutſchnationaler Seite wird uns u. a. geſchrieben: „Ueber das Verhältnis der Deutſchnationalen Volkspartei zum Nationalſozialismus erſchien in einem Teil der Preſſe ein mit dem Deutſchnationalen Partkeitag in Pforzheim zuſammenhän⸗ gender Bericht, der die Ausführungen des Landesvorſitzenden Ge⸗ heimrot D. Mayer unzutreffend wiedergab. Der Deutſchnalionale Parteitag hat ſeine Stellung zum Nationalſozialismus in Leit⸗ ſätzen niedergelegt, in denen geſagt wird, daß die Deutſchnationale Volkspartei mit der genannten Bewegung durchaus darin einig gehl, daß der völkiſche Standpunkt für das Deutſche Reich eine Vor⸗ ausſetzung und Grundlage des politiſchen Handelns ſein muß, womit aber eine Anerkennung der wirtſchaftlichen Pro⸗ grammpunkte der Nationalſozialiſten, wie ſie bisher bekannt geworden ſind, nicht ausgeſprochen iſt. Die Deutſchnationale Volkspartei kann es weder als Bedürfnis noch als Ge⸗ winn für das politiſche Leben erachten, wenn ſich zur Aufrech!⸗ erhaltung des völkiſchen Standpunkts weitere neue, politiſche und parlamentariſche Parteien bilden. Im übrigen tadelt die Partei, daß die ſog. Schußgeſetze mit beſonderer Strenge gegen die National⸗ ſozialiſten angewendet werden, während die Kommuniſten ihre Agi⸗ tation faſt ungehindert betreiben dürfen.“ Der neue Abteilungspräſident beim Candesfinanzamt. Wie wir vor wenigen Tagen ſchon berichteten, iſt Oberregierungsrat Max Fleiſchmann in Rudolſtadt zum Abteilungspräſident für Zölle und Verbrauchsſteuern beim Landesfinanzamt Karlsruhe ernannt worden. Präſident Max Fleiſchmann ſtammt aus Landſtuhl und war im Jahre 1887 in den badiſchen Finanzdienſt eingetreten. Zu Beginn ſeiner Laufbahn war er Hauptamtskontrolleur beim Finanzminiſte⸗ rium, ſpäter Sekretär bei der Zolldirektion und wurde, nachdem er einige Zeit als Salinekaſſier in Rappenau tätig geweſen war, im Jahre 1899 zum Vorſtand des Finanzamts Stockach ernannt. Drei Jahre darauf erfolgte ſeine Verſetzung in gleicher Eigenſchaft nach Donaueſchingen. Während er dort bis 1909 tätig war, wurde er zum Oberſteuerinſpektor ernannt und dann zur Zoll⸗ und Steuerdirektion verſezt. Im Jahre 1910 wurde Präſident Fleiſchmann unter Ver⸗ leihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmücglied bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion ernannt. Aufhebung der Sperre nach der Schweſz Wie aus Bern gemeldet wird, iſt die allgemeine Sperre für den Güterverkehr von Deutſchland nach der Schweiz wieder aufge⸗ oben worden. Beſtehen bleibt die Sperre für Sendungen von ohlen, Koks und Briketts ſowie für Sendungen aus dem alt⸗ und neubeſetzten Gebiet. Eine eigentliche Sperre hat nie beſtanden. Es kamen über Lindau und Friedrichshafen die Güter fortgeſetzt ohne Spezial⸗ bewilligungen, über andere Grenzorte mit Spezialbewilligungen in di⸗ Schweiz. Auf Grund von Spezialbewilligungen wurden z. B. laut„Th. Ztg.“ letzte Woche 38 000 Tonnen Kohle aus Deutſchland in die weiz eingeführt. Letzte Meldungen Zum Brand des Wiesbadener Theaters Berlin, 21. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Brand im Wiesbadener Staatstheater hat zu Gerüchten Anlaß gegeben, daß das T einem Bombenattentat zum Opfer gefallen ſei. Dieſe chricht hat ſich nicht beſtätigt. Die Behörden ſind dabei, nach der Urſache zu forſchen. Auch iſt der Umfang des Scha⸗ dens nicht ganz ſo groß wie es zuerſt den Anſchein hatte. Das Bühnenhaus iſt zwar völlig ausgebrannt, von ihm ſtehen nur noch die Umfaſſungsmauern, aber die um den Bühnenbau herumliegen⸗ den Bureauräume ſind vom Brand verſchont geblieben, ebenſo hat die Garderobe nur wenig gelitten. Auch hat ſich ergeben, daß der unerſetzliche Fundus des Theaters, Koſtüme, Muſikinſtru⸗ mente und die wertvolle Bibliothet nur wenig gelitten haben, desgleichen ſind die Verſenkungsmaſchinerie und der Maſchinenraum ſo gut wie unperſehrt geblieben. Immerhin berechnet man den Schaden auf 3 Milliarden A. Deuiſche Schufie Geſtern wurde in Dortmund durch die deutſche Polizei ein Spion verhaftet, der u. a. auch Schupobeamte aus Velbert an die Franzoſen verraten hatte. In Keſſenich bei Bonn haben Franzoſen unter Führung des deutſchen Bahnarbeiters Kaſſel eine Anzahl Dienſt⸗ wohnungen beſichtigt und ihre Beſchlagnahme mit ſämtlichem Mobi⸗ liar in Ausſicht geſtellt. Berlin, 21. März. Rudolf v. Koch, der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rats der Deutſchen Bank, iſt geſtern 76 Jahre alt geſtorben. Rom, 21. März. Der Papſt hat für den Palmſonntag einen gro⸗ zen Sühnegottesdienſt in der Jeſuitenkirche San Jeſu für die Renand⸗Feier verfügt. ., Triberg, 17. März. Von den hier ausgehenden Poſtauto⸗ linien wurde der Verkehr Triberg—Schonach wieder aufgenommen. Auf der Furtwangener Linie kann der Verkehr wegen der großen Schneemengen nur bis Schönwald durchgeführt werden. Wiſſe: es flutet das Leben: Wellen zur Höhe, zu Tal. Was es dir lächelnd gegeben, Nimmt es dir grauſam einmal. Doch, was jemals beſeſſen, Bleibt für die Ewigkeit dein, Ewiglich unvergeſſen, Weihevoll, kinderrein. Geſegnert ſei der Rhein! M. 9. Akademiekonzert Drei Erſtaufführungen Zum erſten Male: Zwei Orcheſterſtücke von Fred. Delius, dann Mac⸗Dowells zweites Klavierkonzert, endlich eine Sym⸗ phonie von Joſef Haydnl Um es ſogleich zu ſagen: Es war die fünfte der Breitkopf⸗Härtel⸗Ausgabe, die fünfte der vierhändig ge⸗ ſetzten Symphonien aus der Edition Peters, und der größte Erfolg des Abends! Die Ausführung der Symphonie hatte Stil, zeigte uns den großen Volkstondichter Haydns und wurde vom Nationaltheater⸗ orcheſter mit Schwung durchgeführt. Dürfen wir bei dem Worte „Durchführung“ bleiben, ſo dürfen wir zunächſt die feinſmnige Aus⸗ arbeitung des Mittelteiles des Allegrassai(I) mit beſonderer Freude anerkennen. Auch das Largo contabile(II) geriet nach Wunſch, und das Finale gab ein vortreffliches Ende. roßer Beifall und begeiſterte Ehrung für Erich Kleiber und„ſein“ Orcheſter waren der Abſchluß der neunten Akademie. Die zehnte., die den heutigen Kreis abſchießen ſoll, wird Bruckner geweiht ſein, ſeiner neunten Symphonie, ſeinem Tedeum. Ueber die neunte Akademie iſt noch zu berichten, daß Frau E. Spencer⸗New⸗Hork eine Klaviervirtuoſin glänzender Art iſt. Ihr Spiel hat Kraft wie Anmut, Rhythmus wie Freiheit, nament⸗ lich aber eine ee perlenden Figurationen, die gleicher⸗ Claudius. maßen der Schnellkraft der Finger wie dem geſchmackvollen Pedal⸗ gebrauch zuzurechnen 1 85 Das ganze Konzert(Linie Liſzt⸗Schar⸗ wenka) iſt eitel Wohlklang und natürliche Nur iſt es außerordentlich ſchwer zu ſpielen wie 1 begleiten. Erich Kleiber und ſeine Getreuen löſten ihre ſchwere Aufgabe— namentlich im Preſto grazioſo— mit geiſtreicher Ausdeutung. Anmutige Ge⸗ bilde ſind Delius' Orcheſterbilder Frühling und Sommernacht; nur ſind ſie Intermezzi(Zwiſchengerichte), einander allzu ähnlich, zur Eröffnung des Abends alſo nicht geeignet Nach eine„Coda“: Delius, geboxen 1863 in Bradford, iſt Deut⸗ ell Amerikaner, in Frankfurt bei Raff ausgebildet, geſtorben. Handns D⸗dur⸗Symphonie(Nr. 5 der ge⸗ Ausgaben) ſtammt aus dem Jahre 1793. Sie wird noͤch A. Bl. 0 nannte viele„Zeitgenoſſen“ überleben! Theater und Muſik Arauffũ in Baden⸗Baden. Auf der Kurhaus⸗Bühne Gurt f ellaa A0 sgſe te„Ich bin du“ von H. H. Zer⸗ lett, Muſik von Hermann Beutten aus der Taufe gehoben. Das luſtige Stück iſt ſehr gel dear nach dem alten Luſtſpiel„Lamm und Löwe“ von A. reiber gearbeitet und geſchmackvoll auf un⸗ ſere + gebracht. Die Wirkung beruht nicht allein auf Situations⸗ komik, an der es gewiß nicht fehlt, ſondern in den Gegenſätzen, auf denen die Haltung aufgebaut iſt, ſtecken echte euffpeaneie Die Muſik Hermann Beuttens iſt überaus melodiös und von friſcher perſönlicher Färbung. Auch in der Muſik ſteckt ein gutes Maß geſunden Humors. Bei einer vorzüglichen Wiedergabe unter der Leitung des Intendanten Dr. Waag hatte das Werk 1 ſchlagenden Erfolg. Dresdner Uraufführung und Theakerſkandal. Paul Bau⸗ diſ ui derg„Paſſion“, das Unglaublichſte an Geſchmack⸗ loſigkeit und Verhöhung von Sitten und Religion, alles mit einer gewiſſen Poſe vom Verfaſſer in einem übertriebenen Sternheim⸗ und Haſenklever⸗Jorgon 8* oten, mit Nietzſche⸗Gedankengängen ver⸗ errt und verzuckert, fand bei der geſtrigen erſten öffenklichen Auf⸗ ſbeung im Dresbner Staatskheater gerechte Entrüſturg. Anfangs konnte man bei der Ergriffenheit des 8 der mit dem Bruſtton der Ueberzeugung unmotiviert Roheiten heraus⸗ Kr die Tragödie der Ent ſich ergehen laſſen. eine Hand rührte ſich zum Beifall. ber dann mitten in der Szene Proteſt des Publiküms: 709 5„Gemeinheit!“ Chriſtus als Landſtreicher, Dieb, Vergewaltiger, Mörder.. Leibhaftig in roter Perücke auf der Bühne. Dem Schundfilm geht man zu Leibe, im blüht der zerſetzende— gegen deutſchen Sitten⸗ begriffe. Unſer Staatstheater fängt an ſtaatsgefährlich zu werden, zur Zeit größter Not, wo im Ruhrgebiet deutf e Kräfte verbluten, wo die Kunſt zu einer inneren Erneuerung mit ertüchtigen ſollte: Auf Staatskoſten Zerſetzung und Verhöhnung alles Beſtehenden, aller Sitten, aller Hoffnung, allen Glaubens.. Und wenn es nur ein Ausnahmefall von verwildertem Geſchmack wäre! Der Landtag, der den Zuſchuß der Staatstheater bewilligt, wird in der Frage des Geſchmackes und des undeutſchen Weſens an unſerem Staatstheater Stellung nehmen müſſen. Ausdrücklich ſei feſtgeſtellt, daß die Regie von Walter Iltz ganz prächtig war, dazu die Dar⸗ ſtellung des Thomas von Herbert Dirmoſer, der den ſcheinbaren Wirklichkeiten Klänge zwiſchen den Worten gab. en Bruno Decarli als beſeſſener CThriſtus. Die ſchriftſtelleriſche Verirrung brachte eine Kataſtrophe, die in unſeren Tagen des Kampfes, wo es heißt, ſich beſinnen und ſtark ſein, beſonders ſchmerzt. Johannes Ręichelt. Wiener Uraufführung. Das neue Luſtſpiel von Hugo von Hofmannsthal:„Der Unſterbliche“, das im Raimund⸗ theater zu Wien zur Uraufführung kam, iſt ein zartes, duftiges Scherzſpiel, das kaum den Anſpruch auf Tiefe erhebt, aber in der Technik ſo einheitlich und elegant iſt, daß es ſich für lange Zeit hinaus auf den Bühnen halten wird. Der Wiener Varon will ſeine junge Frau mit zwei Freundinnen aus der Junggeſellenzeit betrügen. Aber Theodor, der alte Diener, dem das leicht erotiche Getändel ein Greuel iſt, verekelt den zwei Damen das Abenteuer derart, daß der Baron reumütig zu ſeiner Frau zurückkehrt. Alles eher als ein Schwank; der Humor liegt im Vorwurf. Eine typiſche Luſtſpielfigur iſt höchſtens der alte Theodor, den Pallenberg wie eine Molieère⸗ Type ſpielte. Scherz ein. Literatue Alexander Dumas: Die Gräfin von Charny, Roman 2 Böde. Heimat⸗ und Weltverlag Dieck u. Co., Stuttgart. Der Roman gehört zu dem großen Caglioſtro⸗Zyklus des Meiſters der romanliſchen Erzähler. Die Gräfin von Charny war eine Freundin Maria Antoinettes, aber dadurch, daß die Königin ſich in den jungen, ſchnei⸗ digen Grafen verliebte, kam eine Spannung in das Verhältnis zu der Hofdame. Hier wird nun dieſe ungemein packende Geſchichte er⸗ zählt, und zwar im Rahmen der Revolutionsereigniſſe von dem Tage an, wo das Volk den König zwang, von Verſailles nach Paris zurück⸗ zukehren, bis zu den Tagen der Schreckensherrſchaft. Nur ein genia⸗ ler Erzähler wie Dumas vermochte die Flucht des Königspaares nach Varennes ſo anſchaulich zu ſchildern, vermochte Szenen von ſolcher Größe wie die Revolutionsbilder aus Paris zu malen, vermochte uns auch Maria Antoinette menſchlich ſo nahe zu bringen. * Sternbüchlein für das Jahr 1923. Von Robert Henſeling. Mit einer zweifarbigen Planetentafel und 39 Bildern. Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart.— Für ſeden Sternfreund unentbehrlich geworden iſt das alljährlich erſcheinende Büchlein. Es bietet eine ausführliche, für jedermann verſtändliche Schilderung der Himmels⸗ erſcheinungen, die im Laufe des neuen Jahres zu beobachten ſeln werden. Mit Hilfe vieler Zeichnungen werden die Erſcheinungen am Firſternhimmel, die Bewegungen der Planeten und des Mondes, die Finſterniſſe uſw. dargeſtellt. In einem Anhang finden ernſter in⸗ tereſſierte Sternfreunde alle erforderlichen Angaben über die zu. wartenden Sternbedeckungen, die Erſcheinungen der Jupitermerze, die bemerkenswerteſten Minima und Maxima veränderlicher Sterne e Tafeln über Sonnen⸗, Mond⸗ und Planetenlauf und anderes. Das Publikum ging mit großem Behagen auf 9* — mittwoch, den 21. März 1923 wandie ſich Mannheimer General⸗Anzeiger[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seſte. Nr. 18 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeiksmarktes in Baden. Amtlich wird uns mitgeteilt: Die Arbeitsmarktlage hat ſich gegenüber der Vorwoche unmerklich verändert. Die en wirtſchaftlichen Sa pſh insbeſondere Rohſtoff⸗ und blatz mangel ſowie Transportſchwierigkeiten, laſſen eine langſam fort⸗ ſchreitende Verſchlechterung auf Arbeitsmarkt erkennen. In faſt allen Induſtrie⸗ und Gewerbezweigen iſt weiterhin Abnahme des Beſchäftigungsgrades und Zurückhaltung in der Anmeldung offener Stellen feſtzuſtellen. Eine beſonders ſtarke Belaſtung der iſt bisher dadurch nicht eingetreten, da die erforderlich werdenden Betriebseinſchränkungen 152 in der Haupt⸗ ſache auf die Einſührung von Kurzarbeit beſchränken. Betriebseinſchränkungen in der Form der Arbeits⸗ zeitverkürzung erfolgten bei 17 Betrieben; es ſind davon insgeſamt 1450 Arbeitskräfte(darunter 220 40 Ebenſo arbeiten 220 Firmen der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie mit Verkürzung. Davon ſind 6690 Perſonen betroffen gegenüber der Vorwoche, wo 39 Firmen mit 1499 Perſonen verkürzt arbeiteten eine erhebliche Zunohme. infolge„ erfolgten Entlaſſungen bei 4 Betrieben; es wurden insgeſamt 60 Arbeitskräfte entlaſſen. Städtiſche Nachrichten Mãaͤrzeluſt Märzeluft, Märzelu Un der Himmel widder klor, Und dr eerſchde Veilcheduſt, Un meiln) Schätzle vorem Dh'or! ie Arm in A 95 die Gberde—— ins Ferdt Do ſcheint eerſcht die Sunn recht warm Do is prächtig eerſcht die Weltl Aus⸗m Feld in Buchewald! 2 An o e Amſllied erſchallt Un dr Znnſeſchlag ſo ſieß! Guck, die pagge feines Hei Woll und 5—— ſeſcht Drage dauſetfach ſetzt Ne Baue gſchickt e wee Neſcht! Gell, des gfallt dr! Schbick norr feiln), Daß du s lernſcht, dann vorr⸗em Mai M N di i Aus 45 Jugel ſahen Auträge der Deutſchen volkspartei zur heutigen Bürgerausſchuß⸗Sitzung Die Rathausfraktion der Deutſchen Volkspartei hat zur heu⸗ tigen VBürgerausſchußſitzung drei Anträge eingereicht, von denen der erſte die Aenderung der Satzung über die Benſiung der Kanäle, der Müll⸗ abfuhr und Skraßenreinigung betrifft. Hier wird beantragt: Paragraph 2 erhält anſtelle des erſten 5 folgende Faſſung: Die Gebühr wird erhoben von den für die Wohnungs⸗ abgabe nach dem badiſchen Wohnungsabgabegeſetz vom 6. Oktober 1921 maßgebenden Steuerwerten der beitragspflichtigen Grund ⸗ ſtücke und Gebäude.(Der weitere Teil des erſten Abſatzes des Stadtratsbeſchluſſes fällt fort.) Gemeindeſteuer für das Rechnungsſahr 1921 und 1922 Hierzu lag folgender Abänderungsantrag vor, der inzwiſchen zurückgezogen worden iſt: Wir beantragen, die chlußfaſſung über Vorlage 8 foſange auszuſetzen, bis die Novelle zum Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz vom 4. 8. 21 vom Landtag verabſchiedet lſt. Syende für das deulſche Bollsopfer(Ruhrhilfe) Der Stadtrat beantragt, für das Deutſche Volksopfer eine Million Mark aus der„Rücklage zu bewilligen. Die RNathaus⸗ fraktion Volkspartei hat hier folgenden Abänderungs⸗ antrag ei Wir beantragen: Anſtatt einer Million wird der Betrag von fünf Millionen bewilligt. Es iſt nicht unmöglich, daß in der heutigen Sitzung die Kohlenverſorgung des ſtaͤdtiſchen Elektrizltätswerkes zur Sprache kommt. Wir wiederholen deshalb die Anfrage, die der Deutſchen Volkspartei an den Stadtrat ge⸗ et 2 In der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes vom 18. ds. Ps. murden als Preis zuſchläge für Aus⸗ landskohlen für das Gaswerk 520 Millionen Mark und für das Elektrizitätswerk 1063 Millionen Mark für die Dauer eines Betriebsjahres berechnet. Da Auslandskohlen heute billiger ſind als Inlandskohlen, dieſer berechnete Preiszuſchlag alſo en ſo fragen wir an, ob der verehrliche Stadtrat eine Hera b⸗ etzung der Gebühren für Gas und Strom vor⸗ nemen will. A. Göller. Faheplankonferenz Am Monag un Donaueſchingen in Rathausſaale eine ſtatt, die ſich hauptſächlich mit dem sverkehr vom Bodenſeegebiet und vom badiſchen intel⸗ und Nordbaden beſchäftigte. Zu der Be⸗ ſprechung waren Vertreter der verſ nen Intereſſentengruppen, wie der Reichsbahndirekonen Kaklsruhe und Stuttgart, des Verkehrsverbandes, zahlreicher Handelskammern und an⸗ derer wirtſchaftlicher Körperſchaften wie badiſcher und württember⸗ giſcher Gemeinden erſchienen. So bemerkte man u. a. als Vertreter „ 10 die on un ie Verkehrsdirektoren Duffner⸗Freiburg und ee Der Präſident des Badiſchen Verkehrsverbandes, Konſul Men⸗ zinger ⸗Karlsruhe, ubte die Verſammelten. worauf Ober⸗ regierungsrat Fingade Erläuterungen zu der heutigen Verkehrs⸗ 88g die bert dechenge Verdederſpere eſgecpen woecden dl. Er i n ſt. Er betonte, daß der o keinerlei Ein⸗ ſchränkungen durch Einlegung von Zügen mit Perſonenbeför⸗ erfahren dürfe. Ferner wies er nachdrücklichſt auf die durch die Niihrbeſetzung der Eiſenbahn gebotene Rückſichtnahme hin. An der vegen Ausſprache beteiligten ſich u. a. Direktor Lacher⸗ Karlsruhe, Dr. Bartſch⸗Mannheim und Direktor burg. Dr. Bartſch wies auf die wirtſ Bedeutung der Stadt Mannheim hin, deren Anſprüchen ebenfalls verkehrstechniſch prochen werden müßte. Auf alle Wünſche und Anfragen ant⸗ wortete Oberregierungsrat Fingado. Verkehesdirektor Duffner namens der Freiburger Handels⸗ und Verkehrsintere Eiſenbahndirektion Kartsruhe Dank und Anerkennung aus. Be⸗ ſonders münſchte er die Wiedereinführung der direkten Verbindung Freiburg—Donaueſchingen—München. Zum Schluß forderte er eine Autoverbindung zwiſchen Elzach—Haslach. Der Villinger Vertreter energiſch gegen den jetzigen Zuſtand, daß der Zug Stutt⸗ gart—Rottweil nicht bis Villingen durchgeführt werde. Oberregie⸗ rungsrat Steiner⸗Stuttgart gab die Anregung, die Handels⸗ kammern Rottweil und Villingen ſollten ſich wegen des Abendzuge⸗ Rottweil—Schwenningen—Villingen verſtändigen. Erörtert wurde dann auch die Verordnung der Rei terung über die Einreiſe von Ausländern nach Deulſchland. Scharf Siellung genommen wurde gegen den Beſchluß der Gewerk⸗ ſchaften, der ſich gegen den Fremdenverkehr im Schwarzwald wandte. Es wurde eine Entſchließung gefaßt, in der die Aufhebumg aſſer den Fremdenverkfehr hindernden Verfüügemgen verlangt wird „euerio“⸗Generalverſammlung An eine zahlreiche, das Geſellſchaftslokal(Nebenzimmer des „Habereck“) bis auf den letzben Platz füllende Mitgliedſchaft konnte Präſident Schloſſermeiſter Joſef Bieber am vergangenen Sams⸗ tag abend die Begrüßungs⸗ und Eröffnungsanſprache zur dies⸗ jährigen ordentlichen Generalverſammlung richten, zugleich einen in großen Umriſſen gezeichneten Rückblick werfend auf die Entwicklung des„Feuerio“ während eines 25jährigen Be⸗ ſtandes. Einleitend gedachte er in ehrenden Worten den im Laufe des verfloſſenen Jahres aus dem Leben geſchiedenen Feuerioanern Faſſott und Hermann Waldeck, deren Gedenken die Verſamm⸗ lung durch Erheben von den Sitzen beſonderen Ausdruck gab.— Wie ein von einem reellen Geſchäftsmann geleiteter Betrieb— führte Präſident Bieber weiter aus— hobe der„Feuerio“ ſeine gemeinnützigen Beſtrebungen in Verfolg des geſteckten Zieles: Pflege des Pfälzer reſp. Mannheimer Humors durch Organiſation des Mannheimer Karnevals in ordnungsmäßige Bahnen gefördert und in ſeinen gemeinnützigen Auswirkungen die Anerkennung aller Bevölkerungskreiſe Mannheims nicht nur, ſondern auch der taatlichen und ſtädtiſchen Spitzen gefunden. Der Weltkrieg habe auch dem„Feuerio“ ein Halt geboten, doch ſei der Elferrat zu „Feuerio“ nicht ohne äußere Feier vorübergehen laſſen zu ſollen Eine Anzahl kleiner Sitzungen bildeten den Auftakt zur großen Roſengarten⸗Damenfremdenſitzung, deren ſpezielles karnevaliſtiſches Gepräge vermeidende künſtleriſch⸗humor⸗ und ſtilvolle Aufmachung volle Anerkennung fand. Mit dieſer glanzvollen Jubelfeier und dem Arrangement des vom Verkehrsverein veranſtalteten Feſtzuge der Maifeſtwoche habe der„Feuerio“ erneut ſeine Viſitkarte abge⸗ geben. Präſident Bieber ließ den Schluß ſeiner Ausführungen in herzlichſten Dankesworten an alle Freunde und Gönner des „Feuerio“. ſowie an die aktiven Mitwirkenden bei der Jubiläums⸗ ſitzung ausklingen. Aus dem hierauf von Vereinskaſſter H. Conſtantin erſtat⸗ teten Rechenſchaftsbericht konnten die Verſammlungsteil⸗ nehmer einen befriedigenden Veſtand der Kaſſenverhältniſſe feſt⸗ ſtellen.— Das Gleiche war der Fall bei der Rechnungsablage der Karneval⸗Kaſſe, die durch Kaſſier Jean Holm erfolgte und deren intereſſanteſter Teil die Bekanntgabe der Rieſenſummen bildete, die infolge der Jubiläums⸗Damenſitzung im Nibelungenſaal umge⸗ ſetzt wurden. Es wurden überwieſen: an die Ruhrſpende 116 600 Mark, an die Notgemeinſchaft 50 000., an die Ferienkolonien 50 000 M. an die Niederbronner Schweſtern 50 000., an die Kinderfürforge 30 000., an den Verein für Hauspflege 20 000 Mark und an verſchiedene verdienſtvolle, in Not geratene Mit⸗ glieder des„Feuerio“ insgeſamt 50 000 Mark. Vor den nunmehr ſtattfindenden Wahlen widmete Präſident Bieber den aus dem Elferrat aus Geſundheits⸗ und Altersrück⸗ ſichten ausſcheidenden Herren Che. Kirſch und Adrian Schmidt ehrende, deren Verdienſte hervorhebende Worte. Beſonders be⸗ dauerte er den Rücktritt des Schriftführers Kirſch, der ſein Amt ſeit einer langen Reihe von Johren in nicht zu übertreffender vorbildlicher und origineller, des„Feuerio“ durchaus würdiger Art ausgeübt habe. Der Vorſchlag des Elferrats, Herrn Kir ſch zum Ehrenrat und Herrn Schmidt zum Ehrenmitglied zu ernennen, fand allſeitige Zuſtimmung.— Die verdienſtvolle Tätigkeit des nach Berlin verzogenen Direktors Wie gand, des langfährigen Ver⸗ walters der Karnevalkaſſe, in gebührender und dankender Weiſe zu würdigen, nahm Präſident Bieber bei dieſer Gelegenheit noch Ver⸗ anlaſſung. Auch Herr Wiegand wurde mit der Verleihung der Ehrenmikgliedſchaft ausgezeichnet. Anſtelle der beiden ausſchei⸗ denden Herren wurden die Herren Ernſt Buck und A. Zawitz neu⸗ und die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren J. Holm, Ph. Mechler, H. Conſtantin und W. Voos wiedergewählt. Als Erſatzleute gingen die Herren Fr. Schenk, M. Adler und Her D 1 5 85—5 Brobsſe Inhaber dieſes Amtes ren Mansfeld, Frobd üller und Löf Erf der Wahl hervor. Nachdem Mitglied Breunner noch den glanzvollen Verlau der Jubiläumsſitzung unter der Zuſtimmung der Verſammlung 125 vorgehoben und Präſident Vieber der Unterſtützung vonſeiten der Preſſe beſonderen Dank ausgeſprochen hatte, wurde nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten, die u. a. die Erhöhung des Viertelfahresbeitrags auf 300 Mark zeitigte, ſowie die freudig auf⸗ genommene Mitteilung vom geplanten Familienau 5sflug nach Talhaus bei Schwetzingen und dem in Ausſicht genommenen Herrenausflug nach Kloſter Maulbronn(Zuſammentreffen mit dem Stuttgarter„Möbelwagen“⸗Bruderverein) brachte, die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. I. Ausgabe-Genehmigung der Schuldverſchreibun der Sta Mannheim. Amtlich wird gemeldet: Der Stadt Mannhenn iſt— 55 Entſchließung vom 17. März im Einvernehmen mit den Miniſtern der Juſtig und der Finanzen die Genehmigung zur Ausgabe von zu 10 Prozent verzinslichen Ser bungen auf den Jihaber im Nennwert von 350 Milfionen fowie zur Ausgabe der zugehörigen Zinsſcheine erteilt wor⸗ Jernfprechgebühren. Die Poſt verzichtet auf den einmaligen einmalige Fertprcdela lohnt nlcht mehr. Seine Verwaltung macht größere Koſten als ſein Nutzen. Es leuchtet ein, daß ein„Kapital“ von 1000 oder 1200 Mark keine Bedeutung mehr hat, wenn der einzelne Teilnehmer zwiſchen 20 000 und 30 000 Mark jährlich an entri Die 1 1 ver⸗ ichtet deshalb jetzt auf den ganzen Beitrag. Die beteiligten Aemter ind tg l 1 r 5 ungen ron rläufig n mehr einzuzie wenn der Anſpruch bleiben ſien Bereits 9 15 Beteige die 8 noch nicht an die Rechnungsſtelle für Fernſprechbeiträge abgeführt —5— werden bis auf weiteres bei den Verkehrsämtern— 2 * Jahrkartenverkauf in den Jügen. Die Umſchreibung der Fahr⸗ karten auf den Hilfsweg kann nur durch die Staenen Aac 3 den 55 durch das ee e thaft. ie im gekauften Fahrk ie be⸗ fahrene Strecke bezahlt Weden ee Räumung der Luzenbergſchule durch die Franzoſen. Die Franzoſen haben am Samnstag die bisher von— beſegte Lugzen⸗ bergſchule geräumt und ſich dafür in einem Neubau im der Difſene⸗ ſtraße 8 einquartiert. Ebenſo wurde der im gleichen Viertel gelegene Waſſertaurm geräumt. Der Turnbetrieb der Schule wird demnächſt wieder aufgenommen, ſobald die abmontierten Geräte wieder an ihrem Mlatze ſtehen. Obwohl die Franzoſen die Schule geräumt haben, 3* ee doch der franzöſiſche Nachtpoſten auf dem Turm. je Märzgehälter der Mannheimer Angeſtellten. Nachdem die Arbeitgeberverbände den Gewerkſchaften der Angeſtellten mitge⸗ teilt hatten, daß ſie ſich infoge der Markbeſſerung zu keiner Er⸗ hähung der Märzgehälter verſtehen könnten, riefen dieſe nach einem vergeblichen Verſuch, mit den Arbeitgebern eine Einigung herbeizu⸗ hren, den Schlichtungsausſchuß an, der einen Schiedsſpruch des nhalts fällte, daß ſämtliche Bezüge einſchließlich der ſozialen Zu⸗ bagen um zehn Prozent erhöht werden. Auswüchſe des Rellameweſens. In letzter Zeit ſind wlederholt Nachehmungen von Neichsbanknoten(ſog. en) zu Neklame⸗ zwechen verbreitst worden. Trotz der vorhandenen Abwei zeigen dieſe Blüten beſonders, wenn ſie zuſammengefaltet ſind, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit den echten Noten, durch die es in einer ganzen Reihe von Fällen Betrügern gelungen iſt, ſte zu Zahlungen zu verwenden. Es erſcheint angebracht, das Publikum, insbeſon⸗ dere die gewerblichen Kreiſe darauf hinzuweiſen, daß nach§ 380, Ziffer 6 St..B. die Anfertigung und Verbreitung von Waren⸗ eee Ankündigungen oder anderen Druckſachen und kungen, die in Form ierung dem Papfergelde ähnlich kird, ſbraſbar iſt. Has Reiehsbe⸗ ktortum warnt daher vor An⸗ ſertigung, Lerbreiteung und gleichgeitig auch vor Annahme derartiger Blüten. 5 Jeinziamtieche Heine MWitem och abend ½6 Uhr iſt in der fabe vliaher Sthluß dor igen A gmit Pro⸗ zeſſton, Te Deum und Sagen. Nat Bauer wird die Schluß⸗Andacht mit ainem Diakonen haften dem Entſchluß gekommen das 25jährige Beſtands⸗Jubiläum des * Frühlingsanfang. Am heutigen Mittwoch, dem 21. März, nachmittags.27 Uhr, tritt die Sonne in den Frühlingspunkt. Für die nördliche Erdhalbkugel iſt an dieſem Tag die Frühling⸗Tag⸗ und Nachtgleiche; oder der Beginn des aſtronomiſchen Frühlings. Die Tageslänge vermehrt ſich bis zum 22. Juli, dem Tag des Veginns des aſtronomiſchen Sommers, an dem der Tag ſeine größte Aus⸗ dehnung hat. * Die Sterblichkeit der deulſchen Großſtädte hat in der Woche vom 18. bis zum 24. Februar, der 8. des neuen Jahres, gegen die Vorwoche erheblich zugenommen, im Durchſchnitt auf tauſend Be⸗ wohner und aufs Jahr berechnet von 14,3 auf 15,3. Zugenommen hat die Sterblichkeit in ganz Berlin auf 15,2, in Altberlin auf 17,7, Köln auf 14,5, Eſſen 16,1, Dortmund 14,3, Duisburg 18,0, Elberfeld 14,7, Bochum 18,4, Aachen 19,2, Hamborn 17,0, Crefeld 18,8, Mül⸗ heim a. d. R. 21,6,.⸗Gladbach 19,3, Münſter i. W. 15,9, Buer 18,2, Stettin 15,9, Kiel 14,8. Altong 15,5, Lübeck 14,0, Breslau 21,2, Han⸗ nover 18,8, Magdeburg 18,0, Halle 17,4. Erfurt 18,4 Leipzig 13,8, Plauen 14.1, Mainz 22,3, Nürnberg 12,0, Stuttgart 14,0, Augsburg 17,6. Gefallen iſt die Sterblichkeit in Neuberlin auf 12,8, Gelſen⸗ kirchen 14,6, Oberhauſen 12,8, Königsberg i. P. 16,3, Caſſel 10,0, Braunſchweig 15,6, Dresden 15,2, Chemnitz 13,5, Wiesbaden 11.3, Ludwigshafen 8,1, München 14,3. Gleich blieb ſie in Barmen mit 14,2, Frankfurt a. M. 10.0 und Karlsruhe 14.6. veranſtaltungen Theaternachricht. Nächſten Freitag geht als Erſtaufführung für Mannheim Bernhard Shaws dreiaktiges Myſterium„Can⸗ dida“ unter der Spielleitung von Artur Holz in Szene.— Am Samstag, den 24. März wird die Oper„Fra Diavolo“ von Auber wieder in den Spielplan aufgenommen. Cecilie Staub, die am Donnerstag, den 22. März, im Ver⸗ ſammlungsſaal einen Klavier⸗Abend veranſtalten wird, iſt eine junge, äußerſt befähigte Schülerin Edwin Fiſchers. Ein weiterer Volkskunſtabend im Nibelungenſaal. Die freund⸗ liche Aufnahme des ſonntäglichen, von 1600 Perſonen beſuchten Volkskunſtabends hat den Anlaß gegeben, auch für den kommenden Sonntag eine gleichgeartete Veranſtaltung anzuſetzen, bei der die Pantomime„Die bekehrte Prinzeß“ mit der Mozartſchen Muſik erſtmalfg wiederholt werden wird. Der erſte Teil des Abends bringt ein Richard Wagner⸗Programm, wobei Alfred Färbach, der Heldentenor unſeres Nationaltheaters, ſoliſtiſch mitwirkt. Aus dem Lande * Pforzheim, 20. März. Ein hieſiger Privatmann wurde zur Anzeige gebracht, weil er für ein einfach möbliertes Zimmer ohne Frühſtück, Heizung und Beleuchtung 42 500 M. für den Monat verlangt hatte. * Donaueſchingen, 17. März. Im Bezirksamt fand eine Be⸗ ſprechung von Vertreiern ſämtlicher Berufs⸗ und Intereſſenkreiſen aus dem Bezirk ſtatt, um über die für eine wirkſame Bekämpfung des Wuchers und der Preistreiberei zu ergreifenden Maßnahmen zu beraten. Nach einer eingehenden Ausſprache wurde beſchloſſen, an die Regierung das Erſuchen zu richten, bei den Fabrikanten⸗ verbänden und den Spitzenorganiſationen des Handels auf eine Beeinfluſſung der Preisbildung hinzuwirken. Vor allem ſoll die Negierung dem Holzhandel ihre größte Aufmerkſamkeit zuwenden und von ſich aus allgemein auf die Holzpreisbildung einzuwirken. R. Singen(Hohentwiel), 17 März. Ein aus Neuſtadt a. H. Zugereiſter wurde von einem Schlafgenoſſen bis aufs Hemd aus⸗ Während der andere ſchlief, ſtahl er deſſen geſamte leidung und einen Geldbetrag von 20 000 M. und verſchwand. R. Bonndorf(Baden), 17. März. Ein Raubüberfall wurde von zwei Unbekannten oberhalb der in Touriſtenkreiſen weit be⸗ kannten Steinaſäge auf einen italieniſchen Arbeiter verübt. Die Täter hatten es auf Geld abgeſehen. Durch einen glücklichen Zu⸗ fall wurde der Ueberfallene vor dem Verluſt ſeiner Brieftaſche mit 100 000 Mark Inhalt bewahrt. Die Taſche war durch das zerriſſene Rockfutter aus der Taſche in das Innere des Kittels gerutſcht und wurde ſo von den Tätern nicht gefunden. Die Täter ſind zwei Landſtreicher. J Konftanz, 19. März. Bei den Holzverſteigerungen in Dingels⸗ dorf und Reichenau traten in erheblichem Umfange Abſchläge ein. Es wurden auf die bisher im Lande durchſchnittlich gebotenen 1000 Prozent nur 700 Prozent geboten. 5 Konſtanz, 20. März. Geſtern begann hier in zwei Lokalen in einer ſtädtiſchen Schule und im kathol. Vereinshaus St. Johann die Speiſung von 800 bedürftigen Kanſtanzer Kleinrent⸗ nern und ſonſtigen armen Leuten. Die Speiſung geht bekanntlich vom Schweizer Arbeitgeberverband Kreuzlingen aus; die Mittel werden von den ſchweizer Arbeitgebern und deutſchen Arbeitnehmern und Angeſtellten in der Schweiz aufgebracht. Die Speiſung dauert 100 Tage, mittags. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 19. März. Die Arbeiter der Ludwigshafener, Oggersheimer, Frankenthaler und Mannheimer Brauereien haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Nachdem die Brauerein zunächſt ſede Verhandlung über Lohnerhöhung abgelehnt hatten, ließen ſie den Arbeitern ihr äußerſtes Angebot von 7000 M. pro Tag zugehen, das jedoch von den Arbeitnehmern als ungenügend abgelehnt worden iſt. Kommunale Chronik Die Ludwigshafener Wohnungsbauanleiße Um die Einwohnerſchaft von Ludwigshafen über die vor einer Woche aufgelegte Wohnungsanleihe in Höhe von einer Milliarde 4 zu orientieren, ſand im Saale des ſtädtiſchen Ge⸗ ſellſchaftshaufes eine Verſammlung ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß wies eingangs darauf hin. daß die Wohnungsfrage eine der wichtigſten Fragen für das wirtſchaftliche, phyſiſche und ethiſche Gedeihen unſeres Volkes ſei. Die vom Stadtrat beſchloſſene Anleihe ſei vom Reich nachträglich dadurch gebilligt worden, daß es die Wohnungsbauabgabe auf 300025 der Frieden⸗miete feſtſetzte. Stadt⸗ rat Bertram machte nähere Angaben über die neu beſchloſſene Anleihe. Er gab ein zahlenmäßiges Bild vom Wohmumgsmarkt Lud⸗ wigshafen. Eingegangene Geſuche ſeien 9053 vorhanden, wovon 8840 Familien dringend Wohnungsbedürfniſſe haben. Dieſen enor⸗ men Anforderungen ſtänden 260 im Bau befindliche Wohnungen gegenüber. Es ſei nicht möglich geweſen, dieſe aus laufenden Mitteln fertigzuſtellen. Deshalb ſei eine Anleihe nicht zu umgehen geweſen. Die Anleihe werde mit 1277 verzinſt, um damit auf die Geld⸗ beſitzer einen Reiz auszulöſen. In der erſten Woche ſeien allein bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe 21,35 Millionen 1 äaufgebracht worden. Was an den vielen übrigen Stellen gezeichnet worden ſei, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Stadt hafte mit ihrem ganzen Ver⸗ mögen und ihrer geſamten Steuerkraft für die Ankeihe Die Anleihe ſei auch beleitzbar, alſo beweglich wie das Papiergeld ſelbſt. Aber nicht nur die materiellen Vorteile dürften für die Einwohner be⸗ ſtimmend ſein, ſondern auch die ideellen. Es gelte die Beſeitigung des Wohnungselends, jeder nach Kräften beitragen müſſe. Der Redner appellterte zum Schluß auch an die rochtsrheiniſche Bevölke⸗ rung, die durch zahlreiche an der Anleihe beweiſen für die beſetzten Gebiete und ihre Not wirklich Ber⸗ an e. 4. Seite. Nr. 135 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) Sportliche Rundſchau Winterſpor! Skiweilläufe im mittleren Schwarzwald. Unter Schneever⸗ hältniſſen, wie man ſie ſich im tiefen Winter ſo günſtig gewünſcht hätte, wurden in Schonach von der dortigen Ortsgruppe des Ski⸗ klub Schwarzwald Skiwettläufe abgehalten, die der Austragung des neuen Schonacher Wanderpreiſes, der für die beſte Leiſtung im dreifach zuſammengeſetzten Lauf— Langlauf, Hinder⸗ nislauf, Sprunglauf— gewidmet waren. Die Schneelage war zerchlich und der Schnee vorzüglich, harter Altſchnee mit zehn Zen⸗ timetern pulorigem Neuſchnee. Die Leiſtungen im Sprunglauf ſprechen für die Güte des Schnees, wurde doch an der verhält⸗ nismäßig kleinen Anlage Sprünge von 25 Metern erzielt, die größte bisher erreichte Weite. Sehr ſchöne Hoffnungen für den Nachwuchs hinterließen auch die Leiſtungen in den Jugendwettläufen. Die Hauptergebniſſe ſind: Wettläufe um den Wanderpreis: Lang⸗ lauf ca. 5 Kilometer, Manfred Schyle 22,21 Min., Meinrad Herr 22,50, Paul Feiß 22,57 Min. Hinternislauf: Hermann Schwer 2,38 Minuten, außer Konkurrenz, Paul Feiß 2,42, Bur⸗ kard Dold 2,45, außer Konkurrenz, Manfred Schyle 2,54, Meinrad Herr 2,.58 Minuten Sprunglauf: Meinrad Herr Note 1,55, Paul Feiß 2,40, Artur Schyle 2,50, außer Konkurrenz, Burkard Dold 2,51, außer Konkurrenz, Manfred Schyle 2,94.— Zuſam⸗ mengeſetzter Lauf: 1. Meinrad Herr Note.4372, 2. Paul Feiß.5543, 3. Manfred Schyle.7799.— Weiteſter geſtandener Sprung Meinrad Herr 22 Meter, weiteſter geſtürzter Artur Schyle 25 Meter. Leichtathletik Badiſcher Waldlauf. Der Badiſche Waldlauf, der in Heidel⸗ berg zum Austrag kam und über eine Strecke von 6300 Meter führte, hatte folgendes Ergebnis: 1. Fußballklub Freiburg 40 Punkte, 2. Tgſ. Mannheim 51., 3. V. f. R. Mannheim 107., J. Tgſ. Heidelberg, 5. Heidelberger Tv. Die Einzelläufe ergaben: . Sabietzky 9— 2. Göhrig⸗Ty. Leutershauſen. Athletik Mannheimer Ringer erfolgreich in der Schweiz. Der Schwer⸗ gewichtsmeiſter Adam König vom Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim weilte, einer Herausforderung folgend, in Baſel⸗ Binningen, beſiegte nach ſpannendem Kampfe den über 2 Zentner ſchweren, mehrfachen Schweizer Meiſterringer und erſten Sieger beim Internationalen Wettſtreit in Bern, Adolf Olotz in 2 Min. hHeß beſiegt Stiefel in Köln. Unter der Regie des Kölner KAub für Kraftſport und im vollbeſetzten großen Saal des Kriſtallpalaſts in Köln ſtanden ſich Ph. Heß und H. Stiefel gegenüber, um bei einer Ringzeit von 40 Minuten und 1 Mmute Pauſe einen Kampf auf neutrafem Boden auszutragen. Heß geht als überlegener Pumkt⸗ ſieger aus dieſem Treffen hervor. Neues aus aller Welt .Die Giftigkeit des Jigarettenrauches. Das giſftige Prinzip des Tabakrauches iſt das Nikotin, doch iſt der Nikotingehalt der verſchiedenen Tabakpräparate ſehr verſchieden. Kau⸗ und Schnupf⸗ tabak iſt ſehr ſtark entnikotiniſiert, Pfeifentabak enthält weniger Nikotin als Zigarrentabak, arren beſitzen Nikotingehalt als eine Virgina oder—— Pfälzer. leichwohl finden ſich Nikotinvergiftungen relatiy häufiger beim Havanna⸗ Raucher, da dieſer die Havanna⸗Zigarren möglichſt friſch, d. h. feuchr raucht. Der Rauch der feuchten Zigarre enthält 50—75 v. H. mehr Nikotin als der der trockenen Zigarre. Ueber Verſuche, den Nikotin⸗ Neb im Rauche des gerauchten Tabaks zu beſtimmen, berichtet in r„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchriſt⸗ Profeſſor Dr. Heinz vom Pharmakologiſchen Inſtitut der Uniperſität Erlangen. Die Ver⸗ ſuche wurden angeſtellt mit einer gewöhnlichen Sorte Pfeifentabak, mit kurzen„Schweizer Stumpen“ und drei Sorten von Zigaretten. Das Reſultat dieſer Unterſuchungen ergibt, daß beim Zigaretten⸗ rauchenz am meiſten Nikotin reſokbiert wird, und zwar zelgde b0 28 beim Einatmen + mehr Nikotin reſorbiert wird als undrauchen. Da e leidenſchaftlichen Zigarettenraucher meiſtens den Rauch einatmen, ſo werden bei dieſen häufig ſchwere Schädigungen des Herzens beobachtet. — Häußer-Gardiſten vor dem Kadi. Vor dem Ol Landgericht ſich dieſer Tage mehrere Anhänger des„Pro⸗ 80 Häußer zu verantworten. Dabei erhielt der frühere„Kolo⸗ ſtudent“ Köſter 3 Monate Gefängnis, weil er verſucht hatte, Häußer bel ſeiner Verhaftung zu befveien. Der angebliche Leut⸗ nant der Reſerve Ludwig Mau wurde zu 1 Jahr Gefängnis ver⸗ urteiſt. Er hatte eine Unterredung mit dem verhafteten Häußer be⸗ antragt. Der Antrag wurde aber abgelehnt. Darauf nannte M. den eamben einen Lümmel und drohbe ihm mit Gurgelabſchneiden. Der Schriftſetzer Schlötzer wurde zu 100 000% Geldſtrafe ver⸗ urteilt, wei er gegen Kirche, Juſtiz und Staat nicht zur Wiedergabe geeignete Schimpfnamen gebrauchte. Gasvergiftungen zweier Familien. Der Sprachlehrer An⸗ dreſen und ſeine Frau und der Schneidermeiſter Schmaida und deſſen Frau, die im erſten Stock des Hauſes Weißenburger St. 60 in Ber⸗ lin zwei nebeneinandergelegene Wo en innehatten, wurden morgens durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Das Unglück ereignete durch Undichtwerden der Gasleſtungen, das mit der z. Zt. in usführung fenen Anlage elektriſcher Stromzuführung in dem in Zu hang ſtehen dürfte. — Die goldene Roſe für die ſpaniſche Königin. Der Papſt weihte, eine durch 50 Jahre unterbrochene Tradition wieder auf⸗ Batſchaſters eine für die ſpaniſche Königin beſtimmte go Noſe(Tugendroſe) ein. Briefkaſten Mir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht egeben werden. Beantwortung juriſtiſcher und nediziniſcher Frggen iſt aus⸗ geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittung beizufügen. An⸗ fragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet A. Sie haben vollkommen recht, der General⸗Anzeiger entſtand Sch. 9 bend— 4— Verbande ahen Sie ſich 5 m Sie einem an mũ on die Jerbandsſazungen halten. Durch Ihre Mſeleſge Laben Sik diee anerkannt. Den Beitrag können Sie nicht verweigern; dieſer kann gericht⸗ lich als Forderung eingeklagt werden. §. 5. Sie können eine Löſung von 5 Gramm Narbolſäure in 100 Gr. Waſſer mit einem feinen Pinſel wiederholt in die Löcher ſtreichen. Ein⸗ ſpritzen von zwei Tropfen Formalin und hinterher Verſtopfen der Vöcher mit Ton tötet ebenfalls die Holzwürmer. Vielleicht iſt es Ihnen möglich, das Inſtrument in einen luftdicht verſchloſſenen Raum zu bringen, in dem Sie wefelkohlenſtoff verbrennen, und zwar 1 Gramm auf 1 Kubikmeter Raum; aber vorſichtig ſein, weil große Feuergefährlichkeit beſteht. Den Raum mindeſtens 24 Stunden geſchloſſen laſſen. F. Sch. Es wurden nur 10⸗Markſtücke mit dem Bild Kaiſer Friedrichs d geprägt, 5⸗Markſtücke nicht. L. F. j. 2. Uns unbekannt. M. Lu. 1. Wenden Sie ſich an das Reichswehrbataillon in Donau⸗ eſchingen, dort erhalten Sie genaue Unterlagen. 2. Am 1. Auguſt 1922 ſtand der Dollar auf 643, am 15. Januar 1923 auf 11 100—13 250 und am 31. Januar auf 50 000—50 500. Haushalt. Wenden Sie ſich an die Haushaltungsſchufe des Bad. Frauen⸗ vereins Karlsruhe, Herrenſtr. 37, Vorſteherin Fräulein Wundt, oder an die Hausbaltungs⸗ und Kochſchule des Frauenvereins Mannheim, L 3. 1/. „Krä. Die Lehrerin hat vollkommen recht: gue und klein ſchreibt man klein, dagegen Große und Kleine wird immer gro geſchrieben. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Tein-Pegel 15. 18..i. Tz zi Hegar- Hegelſ ĩs. d 7 I ſõ 20 2. Schu erinſele.28.22.141.2201.10 fl 42 Manntelm 0 36603.57.340/3 27.21 4 22.83.22 Heilbronn 7274 Marau..477.3342 400 Raaunbein 3638 3 48 8 0 Kaub ain 446 2 2342 78½65 Mannheimer Wetterbericht v. 21. März morgens 7 Uhr Barometer: 75/1 mm. Thermometer: 2,2 C. Niedrigſte Temperatur nachts:.0C. Höchſte Temperatur geſtern: 11,5 C. Niederſchlag: 0 0 Liter auf den am. W endſtill. heiter. [Aus Handel Das Barkgewerbe vorläufig gegen Goldmarkkonten Der, Vorstand des Centralverbands des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes hat am 17. März d. J. unter Zuziehung Berliner und auswärtiger Banksachverständiger die Frage der Errichtung sogenannter Goldmarkkonten eingehend be- raten. Die Erörterungen führten zu nachstehendem Beschluß: Die deutsche Bankwelt ist bereit, wenn der Zeitpunkt hierzu gekommen sein wird, an einer Stabilisierung der deutschen Währung mit allen Kräften mitzuwirken und beklagt es aufs tiefste, daß dieser Zeitpunkt durch den keindlichen Einfall ins Ruhrgebiet erneut in die Ferne ge- rückt ist. Ernstlich warnen muß der Centralverband aber davor, daß gegenwärtig, noch ehe die wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen hierfür geschaffen sind, an die Einrichtung von Goldmarkkonten, d. h. Gutschriftskonten in einer garnicht existierenden Währung gegangen wird, für welche die kontoführende Bank die Deckung aller Voraus- sicht nach doch nur durch Dollarkäufe beschaffen könnte. Vor Eintritt dieser Voraussetzungen muß der Central- verband seinen Mitgliedern aufs entschiedenste abraten, dem Drängen nach Einrichtung derartiger Konten nach- zugeben, da er hiervon große wirtschaftliche Gefahren fürchtet. Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert& Co. Nürnberg Nachdem wir den Abschlußl und die Gewinnverteilungs- vorschläge(aus 56,59 Mill. 4 Reingewinn 6675% Dividende auf 70 Mill. 4 Stammaktien gegen 1633% aus 14,55 Mill.& Reingewinn i..) bereits in Nr. 111 vom 7. d. M. veröffent- licht haben, liegt uns nunmehr der Geschäftsbericht für das am 30. September beendete Berichtsjahr 1921½2 vor. Er beschäftigt sich mit den gewaltigen Verschiebungen des wirt- schaftlichen Gleichgewichts und den Störungen des Wirtschaftlichen Kreislaufes, die die Aende- rungen des Geldwertes mit sich bringen. Um die eigene Kapitallast nicht allzusehr anwachsen zu lassen, bemühte man sich, die Kundschaft mehr und mehr zu Voraus- zahlungen zu bewegen. Gegenstand besonderer Sorge war die Geldbeschaffung für die Elektrizitäts- Wwerke, die für ihre Betriebsanlagen besonders bohe Kosten aufzuwenden haben. Vielfach haben sie ihre Strontabnehmer zur Beteiligung an der Kapitalaufbringung heran- gezogen, namentlich bei Ueberlandwerken. Hier haben in- folge der in den letzten Jahren eingetretenen großen Ver- s. hiebung der Vermögenslage zugünsten der Landwirischaft die Bauerngemeinden und unter diesen Wieder die waldbesitzenden als besonders leistungsfähig er- wiesen, so daß viele Gemeinden angeschlossen werden konn- ten, deren Elektrizitätsversorgung in früheren Jaliren als Wirtschaftlich unmöglich angeschen wurde. Dise Er- schlielung weiter ländlicher Bistrikte für die Elektrizitäts- Lersorgung hat auch den elektrotechnischen Eabrlken ein recht erwünschtes Absatzgebiet für ihre Erzeugnisse gebracht. Die gewaltigen Kapifalerfordernisse haben die Zusammenfadssung der Krafterzeu- gung in wirtschaftlichst arbeitenden Groß- Kraftwerken und den Zusammenschluſl der Leitungs- netze vorhandener Kraftwerke zur gegenseitigen Unter- Skützung mit der restloser Ausnützung der ver- kfügbaren Energiequellen kräftig gefördert. Auf diese Weise vollziehe sich die Fortentwiek- Iung der Elektrizitätsversorgung zur wirt- schaftlichsten und zuverlässigsten Form in nalürlichem Wachstum viel rascher, feibungsloser und solider, als dies durch den von verschiedenen Seiten ange- strebten behördlichen Zwang auf gesetzgeberischem Wege hätte erreicht werden können. Auch die Interessen der Stromabnehmer und der Allgemeinheit fahren bei dieser, nach reinen Zweckmäßigkeitsgründen erfolgenden und den wirk⸗ lichen Bedürfnissen entsprechenden Aüsgestaltung der Elek- trizitätsversorgung am besten.— Die Projekflerungs- täfigkeit der Gesellschaft auf dem Gebieie der Schaffung und Umgestaltung großer Elektrizitätsanlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau von Wasser- kräften, war sehr rege. Mit einer Reihe namhafter Städte stehe man in Verbindung wegen gemeinschaftlicher Bearbei- tung von großen Elektrizitätserzeugungsplänen auf gemischt- wirtschaftlicher Grundlage. Die Arbeit auf diesem Gebiet habe begonnen, auch wieder auf das Ausland über- zugreifen. Für die Straßen- und Kleinbahnen habe sich die Lage mit zunehmender Teuerung weiter verschlechtert, durch Abwanderung der Fahrgäste werde bei steigenden Fahrpreisen der Nutzeffekt von Tariferhöhungen immer geringer. Die Fabrikbetriebe haben mit steigenden Preisen am Inlandsabsatz manche Einbußde erlit- ten, das Exporterträgnis war abhängig von dem jeweiligen Stande der Geldentwertung. Die Ausfandsschäden der Gesellschaft seien bis jetzt noch nicht geregelt, da das Liqui- dationsschädengesetz noch immer der Erledigung harrt. Zur- zeit stehe die Gesellschaft mit der Reichsregierung in Ver- handlungen wegen einer Abfindung im Vergleichswege. Da, von der Schaffung der Sicherungszwecken dienenden inner- halb der Interessengemeinschaft gebundenen Vorzugsaktien abgesehen, das Aktienkapital der Gesellschaft seit vielen Jahren nicht erhöht wurde, sodaß es nochreines Goldkapitalist, entspricht der Dividendensatz von 66742% nach Abzug der Kapitalertragssteuer einem Ertrag von 600 Papiermark auf 1000 Goldkapital, oder nach dem jetzigen Stande etwa 12 Pfennigen Goldwert, während die 89 in krüheren Jahren einen Goldwert von 80 4 darstellten. Es werde das Bestreben der Gesellschaft sein, an einer allmäh- lichen Besserung des Verhältnisses zwischen Kapitalwert und Kapitalertrag im Rahmen ihres Betätigungsgebietes auch für ie Folge unermüdlich mitzuarbeiten. Wie weit diesen von der Verwaltung in Aussicht gestellten Bemühungen Erfolg beschieden sein wird, das wird allerdings in erster Linie von der künſtigen Gestaltung der allgemeinen Wirtschafts- lage Deutschlands bestimmt werden und diese wird haupt- sächlich davon abhängen, wann der rücksichtslosen feind- lichen Gewaltpolitik gegenüber dem entwaffneten Deutsch- land ein Damm gesetzt wird. Mit dem Einbruch in das Ruhrgebiet, von dem die Gesellschaft auch durch ihre Inter- essengemeinschaft in der Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union herührt, hat diese Gewaltpolitik einen Höhepunkt erreicht, der eine baldige Entscheidung über die nächste Zukunft Deutschlands bringen mußbb. Ueber die Unternehmungen und Beteiligun- gen, zu denen auch die Rheinische Elektrizitäts .-G. in Mannheim gehört, gibt der Bericht einen kurzen Ueberblick. Aus den Kapitalerhöhungen der Rheinelektra hat die Nürnberger Gesellschaft jeweils den ihr zukommen- den Anteil an neuen Aktien übernommen. Durch die Kapitals- erhöhungen der befreundeten Gesellschaften und die dabei erfolgten Aktienübernahmen hat sich das Konto Wertpapier Lon 95,51 auf 100.44 Mill Mk., das Konto eigene Werke und Beieiligungen auf 7,04 Mill.(i. V. elektrische Zentralen in eigener Verwaltung 1,24 Mill. Mk., Konsortialkonfo 5,1 Mill. Mark) erhöht. Schuldner sind von 34.01 auf 175,19 Mill. Mk. ge⸗ sliegen; sie enthalten die Guthaben bei Banken, bei Betriebs⸗ gesellschaften und anderen Unternehmungen, sowie den An- keil am Gewinn der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. Die Baumateriali-n sind mit 73,44(7,58) Mill. Mk. bewertet, wo⸗ gegen Gläubiger 184,94(23,35) Mill. Mk. zu fordern hatten Dieser Postea enthält u. a. auch die Guthaben der Lieferanten, der Betriebsunternehmungen und hefreundeten Gesellschaf- ten. * Deutsche Bank. Die gestrige.-V. genehmigte die Er- höhung des Aktienkapitals um 700 auf 1300 Mill. zur Befriedigung des vorhandenen Geldbedarfs. 300 Mill. übernimmt eine Gruppe unter Führung der Württembergi⸗ schen Vereinsbank zum Nennwert, den Aktionären werden 200 Mill. 4:4 angeboten, restliche 100 Mill. nach Weisung des Vorstandes verwendet.* Schautung-Eisenbahn-Gesellschaft. Die Verwaltung haf den Abfindungsvertrag mit der deutschen Regierung unterzeichnet. Die Gesamtentschädigung beträgt nunmehr 2850 Millionen Mk., gestaffelt in Schatzanweisungen mit Laufzeit von 6 Monaten bis zu 8 Jahren. Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, 525 Mill. Mk. für den Wiederaufbau im Inlande und— oder— Auslande und außerdem 1050 Mill. Mark für den Wiederaufbau im Auslande innerhalb 8 Jahren zu verwenden.* X„Ahobag“ Allgemeine Holzbau-.-., Ludwigshafen (Bodensee). Das Aklienkapital der„Ahobag“ ist auf Mill.& erhöht worden. Der Geldentwertung entsprechend isk eine weitere Kapitalerhöhung auf 110 000 000 4 geplant. Soweit der Jahresabschluß vorliegt, rechnet man in Verwaltungskreisen mit einer Dividende von 20% und einem Bonus in Gestalt einer Gratisaktie. Die Gesellschaft hat sich auf die Herstellung von Spielwaren umgestellt und vom Holzbau einstweilen die Türenfabrikation beibehalten. Die Neuemission wird vom Bankhaus Leusch& Co., Kom- manditgesellschaft, voraussichtlich in Verbindung mit der Berliner Bank und Finanzierungsgesellschaft m. b.., Char- lottenburg, übernommen. Als Ausgabekurs sind 250% vor⸗ gesehen. Ein Teil der letzten Emission wurde bereits von der Berliner Bank und Finanzierungsgesellschaft m. b. H. übernommen und in festen Händen untergebracht. Deuisenmarkt Mannbeimer Devisenmarkt, 21. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Mittelxurse): New Tork 20900(20650), Holland 8250(8250), London 98000 99000, Sehweiz 3878(3875), Paris—(—), Brüssel——), Italien 1015(1010, Prag 628(615) Tendenz: Unverändert geschäftslos. New Lork, 20 Maürz(Wa] bevisen. 19 20 16. 20 Frankreloh.47.50 Sohweln 16 56 18.0 Spanlen Belglen.54.60 England.70 469 itallen New Tork, 20, März. Kurs der Reichsmark bei Börsen- schluß 0,0048(0,0048) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 20 619(20 833)& für den Dollar. Umrechnungskurse fur dle Berechnung der Austuhrabgabe nach dem Stande vom 79. Mürz 1923 gattig fur dle Zeit vom 27. Härz nis 27 Eürz 1923. 26. 20. 15 48 15.8 .86.80 Hollang 6800 England. Suenos Alres F. 6200 Amerika. 100⁰ 9²⁰ 0 789³⁰⁰ fumänlen„* 16700 jugoslawien Suenos Alres M, 1 Faris 1100(kur ſo0 dünarj 5 80 „„ 17⁰ * Zelglen Sohmels.„„ 3100 Lasemburg 920 Rerwegen. 310 Saganles 200 Vokehama 000 Düänemark... 42 feu-Wen„ 0. Jio de ſansira 13800 Sohweden 4500 Prag„ 00 Peſen[Warsohau) 040 Finnland. 40 gudazest.20 menlke, Goldpes0 9⁰⁰ italſena 0 Suigarſen 110 Estland, estn. Hark 4 Ueber London ermttelte Kurse. Valparalso.. 2200 bissahben 10 1—. 4200 Alexandrien.„ 310 Hontevides. 400 Kurse der Federal Reserve Bank, New- Vork ür Repurationstieterungen m reien Verkent nach Prankteich Da. 1 Gold na 1 Goldmak QGoldmark tum französ.= beigische portugies. WD 95 1023 Hranſ en Franken Eskudos 5 9. 3..9044 4,504 5632 4902,839 10. 3. 3,944.,572.618 4962 839 desgl. Waren und Märkte Berliner Metallbörse vom 20. Mürz Frelse in Hart tur 1 Kg. 20. Mumialum 28.. Eloktroi er 8136— in Barren 2274.— 8354— 9058.— fatfinadekupfer 7200-700 7300-2480 Zina, aweländ. 23200-3800 Blel 2600-2050 27⁰⁰ 2000-280 Hattenzinn 2000 22000.200 ſohzink(Vb.-Pr.) 3714.88 3714.88 Miokel 11000-11800 1100011500 do.(ir. Verk.] 3400-3450 Antimon 2680-2780 28559.2750 Plattenzink 2700-2800 2700-2800 Siider fur 1 ar. 333-385 300.393 Aluminium 9324.— 9304.— Flatin g. Gr. 6³⁰⁰⁰— London, 20. BArz.(W3S) netalimarkt,(in Lst. fur d. engl.. v. 1018 kg.) 20. bestseleot,.80.50 Blel 20.75 22.— 19. Kupferkass 76.25 76— fiokel 10.— 10.— Anx 37 2⁵ J. do. 3 Monat 77.— 16 65 Ana Kasea 228.73 23.— Gueokeltber.80 12.80 do. Elektrol 83.— 63.— do. 3 Honat 228.75 228.68 Segulns„ 23% Amerikanischer Funkdienst New Tork, W. Mürz.(u8) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 10. 20. Zuf. zus. 11000 16000 stand t 1880 180 Kafle loce 13— 13.— Elektrolyt 17. 1725 CSrod. 3al. 8 42 alf 1128.1] Aan jeko“? 50 14 40 75 Zucker Hentr!.%0 728 juſi 10 85 10.45 Sleſf.7.37/ ferpentin 183.— 2 Septür..72.87 Tſak 5— 8— Saraanan 148.45 148.80 Oktober—.——.— Elsen 20 80 30 50 k. Del 3aumm 30.— 30.88 bezemoer.42.27] Welgblech.10.% Welren rot—.——— Baumw. looo 31.0 3 10] Schmalz wWt. 13 20 13.15 Hart loko 188.— 138 Hürz 30.97 30.85 Talg 988 3˙65 mais ſoke 80.30 50.75 April 31.1 31 03 Baumwsatä! 12.30 12.25 Konf aledr. pr.50.50 Mal 31 11 31 03 Hal 12 18 12 i8 gbobet Pr..75 575 zunl 80 70 30 6 petrol. oases ſi6 50 ſ6.50 Getrdfr. Engi. d ,10 Jull 30.32 30 24 tanks.—.— Kontinent 12.— 12.— Chieago, 20 Härz(¹s) Funkdlenst.(Machdruok verboton]. 10. Wolzen Hal 121.— 121.50 Roggen Jun 82.78 83.80 Sehwelne ziul 115.15 116.25 Soßmafz Arz:—— 14 J2 leleht nleur. 38.60 8 60 nals NMa! 74.65 74 75„ Kal 12.29 12.17 nöochst. 380 385 8 ull 76.65 76 85 Pork.— Schw. niedtr 828 380 tater Mal 45— 45.25 Rippen nal 11.— 10.9 nöchst..50 855 „ Jul 44.25 45—- Speok niedr. 10 50 10 50 zut. Ooago 2800 24000 Roggen Maf 83.50 64.15 böchst. 11.50 1f 50 Weston 129000 13000 Schiffahr Schiftsnachrichten der Hamburg-Amerika Linie New Nork: D.„Bayern“ am 29. März. D.„Mount Clay“ am 5. April. D.„TBuringia“ am 12. April. B.„Re⸗ liance“ am 17. April.— Philadelphia-Norfolk: D. 2Brasilia“ am 21. März.— Philadefphia-Baltimore: D.„Fürst Bülow“ am 6. April.— Cuba und Mexiko: Pass.-D.„Toledo“ am 27. Marz.— Westküste Nord- Amerika: M. S.„Missourian“ am 22. März.— Ostasien: Post-D.„Preußen“ am 7. April.— Westindien: D. „Amassia am 7. April.— Süd-Amerika: Pers-D. „Rugia“ am 27. März. D.„Poseidon“ am 1. April.— West⸗ Küste Südamerika: D.„Frankenwald“ am 7. April. Levante: Pass.-D.„Abessinia“ am 30. März. ass.-D. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil? Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für fommunalpolitik: Richard Kaee für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. — N ea Cſͥͤ ¾ P ᷣĩͤ Z2m,—— Miltwoch, den 21. März 192³ — ũ—— Maunzeimer r General· Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) —— 5. Seite. Nr. 135 T. 13. Kaufmann, Karl, Kfm. u. Scharpf, Frieda 6. Götzinger, Jatob Friedr., Polizeioberlentnant e. Geſtorbene. Hlandesamlſiche Vachrichten 13. Süß, Go tiſchalk, Kim. u. Grünfe ld, Alice Elfrieda Anna Maria 20. Februar Weiſer, Elsbeth, 10 Tage 5 5 9* März 1923 Getraute. 6. Fallenſtein, Franz, Kfm e. T. Roſe Marie Kath. 5 80 8 Grimm, Franz, Heizer, 67 J. 8 M. Jyoſefin är 8. Roſenmever, Paul, Kfm. u. Kahn, Marie 6. Prleſh, Perer Heizer e. T. Paula 15 Auuſchboch Mathias, Schneider, 76 J. 2 M. März 1923 VBerkündele. ö 1 Beuttner, Auguſt, Werkmeiſter u. Martin, Kath. 6. Gatterdam, Herm., Kfm. e T. Marianne Mathilde] 3. Glas, Kaih. Anna, led. berufslos, 2 J. 2 M. 7. Schaaf, Friebr. Bankbeamter u. Egner. Anna 05 H 15 8 J 6. Pfleiderer, Johannes Bürodiener e S. Roland 9. Frelir Joſef, Kr 39 J; J. Settelmaher, Robert, Kfm. u. Betz, Eliſab. 10. Fechtig, Leo 90 er 6. Schemel, Ludwig. Schloſſer e. T Eliſabeth Anna 3. Nerlich geb. Braun, Philippine, 4 Js 7. Gaſt, Gg. Geſchaftsführer u. Hatzenbühler, Maria 10. Wee 0 Schlo ſſe 0 lei 1 7. Simon Franz Felegraphenwerkführer e. T. Hilde⸗ 1 1 0 ded Mebe dſe 0 60 80 8. 7. Schmitt, Heinrich, Schloſſer u. Böſer. Paula 10. Hags, Ostar, Schloſſe 0520. iſabeth gard Frieda Emma 4. Witzigmaun, Joſef, 0l 912 1 M. 7. Veit, Philipp, Kim. u. Hammel, Erna 0 r u. Schweizer, Chriſtina 7. Metz, Valentin, Maſchinenarb. e. T. Erng Magd. 4. Jiſcher, Anna Frieda, 10 2. 4 Jaltzer, Ostar, Arb, u. Drolshagen, Maria Horſt. Johann, Kfm. n. Doſch, Paula 7. Bernet, Chriſtof, Poltzeiwachtmeiſter e. S. Walter 4. Schulmieyer, Anna Frieda, 4 M. 9 T 8. Prägel, Hein., Schloſſer u. Eisner, Helene 10. 5 Kim. u. Rehm, Katharina 7. Schobel, Heinr. Buchhalter e. T. Irmgard Emma 4. Decker geb. Eheſcheid, Barbara, 73 g. 10 M. 80 10. Kuppinger, Friedr, Techniker u. Lutz,„Elſa 7. Ringshaufer, Ferdinand Friedr., Bauſekretär e. S. 4. Müller, Franz Frdr. Adolf, Schreiner, 51 J. 7 M. 8. Ballweber, Karl, Schreiner u. Bode, Friederike 10. Lehmann, Ferd, Schloſſer u. Maver, Frida Arno Ferdinand 5. Schley geb. Forſt, Anna. 71 F. 5 M. 8. Holmann, Karl, Hilfsſchloſſer u. Pülm, Alwine 10. Mildenberger, Albert, Kfm. u. Rieder, Emma 8. Fint, Karl, Graveur e. S. Kurt Friedrich 5. Schulz geb. Riedlinger, 64 J. 11 M. er 75 5 10. Same Johannes, Heizer u. Floruß, Amalie geb. 8. E Eichler,. Jakob, Zimmermſtr. e. T. Erika Kath. 5. 55 55 1 er u. ee ee ymitt 3 5. Ruf ge ühn, Anna Albertina, 44 J. 3 9 18 Huber er 8. Lang, Thriſtof, Arb. e T. Elifabei 8.—— Leonhard, Bäcker u. Hüber, Karoline geb. 10 5 8186 05 Fr Arbge 5 13 Kunie Fritz 7 2 26 J. 8S M 8 8. Hilbert, Emil, Arb. e. T. Katharina Sofie Annelieſe 3 8. Weber, Karl, Lageriſt u. Kraft, Emma 10. Schäffler, Emil, Hilfswagenmſtr. u. Kraft, Anna 85 6. Brauch Friedrich, Schachtmeiſter, 51 J. 10 M. 2. 90 15 10. Schußer Peter, Oberweichenſteller u. Utz, Anna geb. 1 le ee Gg. 6. Zuck, a rlake⸗ e 15 1* . Hagſto a ändler u. Staudt, Magd. ge iler uſter 9. 6. Neukert, Margarete Annga Maria, 1 J. 8 Ae 555 W 155 Schumm, Emilie 10 S doſteren Se u. Wcee Luiſe Saan erer ddei dle ad⸗ 6. Berlendach geb. Maudt, Marie, 43 J. 8 W Aune⸗ Aau 5 Scl ſie 8 85 25 er 10 Kalthe—5 er 5 107 milie 9. Haumzauer, Felix, Chemiker e. S. Erich Hugo 6. Thomas, Katharina,* J. 2 M. 6ÿf11 deſe f. Sbeehedben deid en deed, e e menen,. Jerte 5 e ee geb. Klalber 55 ſie 9. Oberheiden Wilhelm Robert, Kfm. e. T. Irmtraud 7. Fregori geb. Flupr, Porochea 6e F 9. Ströbele, Anton, Paeark. u, Ottenbacher, Pauline 10. 05 g en 85 14 58 Nae Herta Iſolde 5 d 90 9, 15 2 1* 9. Gaßmann, Anton, Kfm. u. Frei, Anna öfling, rbara 8 röder, Auguſt Kar rbeiter, 10. Gambe, Robert, Wabr u. Eſchler, Maria* Se Karoline 5 a Kudarpr A G0 8. W Saen 93 eez 9 J. 1 40. Aieinies Arbe, S0oſee Sen 1 Seeg, Weaes fut. Se Merg. Fen ewec, Toeneſtheer e, S. deinete. Scheele ed 0 25 9 10. Betzler, Karl, Konditormeiſter u. Mohr. Johanna 11 Sen e e ee Nanl Ruph 9. e. T. Lore Friederike 5 Eilnne Wem, eee 13. Kramer, Wilh., Schiffer u. Kern, Maria 9 8 baſer 5 S. 8 c0 Albert 8. 7 Koch.— 55g. . 10. Hohagen, Heinri rokuriſt e. einrich 10. 2 Karl, Bahnwart u. Seyfried, Anna März 1923 Geborene. 10. Fobazen Heinrich, Prokuriſt 8 San Sge rd, V d e ne, Aae l. We e b. 1 r r rſch 3. Dillfort, Hugo, Ingenieur e. T.. Pantle aſchenbier rm a 12 1 5 1 5— Hürnd 25 72 b. Wa geb. Blum 5 97 5 2 Peger, 8 S. Heinz 1 55 1—1 Phil Fabrt 75 e. 15 S e Otto Se e e M aa a er u. Ko.Hoffmann, Karl, Verſ.⸗Beamter e. Marianne 19. Seufe ranz, Fabrikar ngela Maria 8. 5 12. Bölker, Erußt, Eifendreher u. Hechler, Roſe 5. Strazer. Herm. e e. T. Klara Maria 10. Behrend, Emil Woldemar, Kim. e. S. Karl Frz Hch. 9. Aürgberzer J Philippine, 55 J 12. Zoeller, Karl, Maſchiniſt u. Schäfer, Lina 5. Maier, Heinrich, Tagl. e. S. N 11. Ritſchel, Karl, 15„Beamter e. 85 Karl Jakob 9. Hormuth, Karl Ed. 5 Fi 67 8 8 12. Raiſch, Jakob, Zimmermann u. Rohr, 5. Pfeiffer Ernſt 1852 Kfm. e. Günter 11. Reinig, Heinrich oſthelfer e. S. Paul 9. Partſch, Johann, Tagl. 5 5 f. 2 N. M. 1. Sreiner, aantegf Techniker u. Krieger, Eliſe 6. Kleintitſchen, Joſef, Schneider S. Richard Herm 11. Shrmam Friedr., Polizeiwachtmſtr. e. S. Günther 9. Friedle, Ferd. Karl, led. 5 56 FJ. 5 M. 11 Cente Franz, Ffm. u. Kaltenbach, Gertrud 6. Notz. Andreas, Rundſchleifer e Sie e Günter Geora Friedric 9. Münzenberger, Mar, Monteur, 29 F. Heinrich, Kfm. u. Doſch, Elſa 0 Feamer Sale S. Otio dugo Hans 11. Kehrer, Ignaz. Arbeiter e. S. Franz Joſef 9. Reeſe geb. Pol lſcher, Pauline, 72 J. 3 M. 1 d Heinrich, Kfm. u. Mandel, Margen 6. Daub ge a N L. Giſela Uiffadechr Kath. 11. Kalous. Sttokar Franz Florian, Kürſchner e. T. 9. Huhmann geb Gaa, Thriſtime, 53 J. 8 M. Schloffer u. Berwanger 5 inrich Kfm. e. T. Eliſabetb Rotraud Leonoré Franziska 9. Benedum, Elfriede 9 M. 6 T. r, Adolf. Schloſſer u. Kiſſel, Wirbelmiue 4 1 89— 8 ante e.* Werner 11. Münch, Richard Emil. Arb. e. T. Berta Eliſabeth 10: Noe, Eliſe Emma, 3 M. 3 T. , 90 Tapezier u. Keil, Eliſab. 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Vorstellung in Miete B Das Rosengärtlein Eine Legende in drei— Dicehtung und Musik von Julius Bittner usikalische Leitung: Erich Kleiber— Spielleitung Eugen Gebrath— Qestallung der Bühnenbflder: Heinz Oiete.“ Anfung 7 Uhr Ende gegen 10 Uhr. Hadamar von Ruenring ans Bahling Fatime Irene Eden Quntram, der Naufſhrer Wildelm Fenten — seine Enkelin Aenne Geler d, der Jjager Frtez Bartling ——— Vno Philipp Massalzky Haseg, Anführer der Kuenringisch. Waffenknechte Hugo Voisin Erste Robert Walden Zweite Herm Trembich Britie Stimme aus der Menge 1 Zöller Vlerte Adolf jungmann Stimme des Türmers ſosef Viktor Neues Theaterim Rosengarten MHittwoch, den 21. Märs 1923 Frele Volksbũhne Nꝛ. 7651—7900 u. 10551—11300 Bühnen-Volksbund Nr. 1661—1960 u. 2461—2660 Der Biberpelz 4¹ Diebeskomòdie in à Akten von Gerhart Hauptmann Spielleitung:— Belber. Anfang 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Personen siehe Nr. 131 des Anzeigeis. Städt. Konzerte im Rosengarten Sonntag. 25 März 1923. abends s Uhr im Nibelungensaal 26. VBeranſt altung. II. Volkskunst-Abend NRichard Wagner Solist: Alfred färhach, Heldentenor des Nafionaltbeafers. Im zweiten Teil, zum erſten Male wlederholt: „Die bekehrie Prinzeß“ Tanzſpiel mit Mozartſcher Muſik von Anton Rudolph Regie: Frieda Urſula Back. Orcheſterleitg.: Karl Eberts Karten zu Mk. 700.— dis 1800.— im RNoſen⸗ garten, Verkehrsverein, Muſikhaus u. bel Heckel. Tageska e im Roſengarten 11—1 und ab 3 Uhr. Kammer-Lichtspiele Ab Freitag der zroße Eichberz- Film: 8103 Monna Vanna un Lee Darum Daul Wegener brolles Prunk-Lustsplel In 5 Akten nach det Operette von Johann Strauss Rosalind‚»e Eva May v. Eisenstein.. Harry Lledtke Lya de Putty Paul Heidemann Prinz een Erust Hoimann Ag„ Wilh. Bendow Verstärktes Orchester. umne 4½ Ur, lette Vorstelung.5 Ab Freitag: „FATTV“ palasf-Theater. 2618 8S7E gende erlatgen S. Gur 82¹⁰ oiſ ZAMIENFIUT ler in jedem dro ⁊c Hechenqrbe. ckalſg ing Urg. Shetlele glur eine gute. 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