Sicherheit. mittlung genehm ſei. Bezugspreiſe: In maunpelim und umgebung frei Haus und durch die poſt ohne Heſteugels mong Mark 6ooo. halbmonaklich Mark 3800.—. Rachforder vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17890 Rarisrude.— Hat geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— SGeſchäfts⸗knebenſtelle Ueckarſtadt, Waldhofſtraße Ar. 6. Lernſprecher Aummer 7841. 79, 708, 7033, 7035. Telegramm⸗Nöreſſe: Generalanzelger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zrobifmal Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der „„„4„ Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit 2 Verkaufspreis M. 90.— 1923— Nr. 136 Anzeigenpreiſe: sei vorauszahiung dte kl. Zeite mk. 608.— Stellengeſ. u. am.⸗Anzelg. aus monnheim ermäßigte preiſe Reklamen Mk. 2400. Annahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8½ Ahr, Abendbl. nachm. 2½ Ahr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine verantwort. übern 95h. Sewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchränkt. usgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Nnzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Gewähr. Gerichtsſt mannheirn u. Leben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗Seitung ——————— Die deutſchen Schritte in London und Waſhington EBerſin, 21. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus ameri⸗ kaniſchen Stellen werden der B. Z. jetzt weitere Einzelheiten über den Inhalt der Mitteilungen gemeldet, wie ſie in London und auch in Waſhington von densndeutſchen Botſchaftern über⸗ veicht wurden. Die amerikaniſchen Nachrichten, denen gegenüber größte Vorſicht am Platze iſt, beſtätigen, daß die Note kein Erſuchen um Vermittlung enthielt und ſich auch gar nicht mit der Ruhrbeſetzung, ſondern hauptſächlich mit der Reparations⸗ frage beſchäftigte. Die Anſichten über die Reparationsfrage, die in der deutſchen Note entwickelt würden, greifen, immer nach den amerikaniſchen Nachrichten, auf den erſten Plan des Staatsſekretärs Hughes zurück. Deutſchland ſagt, daß es durchaus einverſtanden wäre, eine internationale Kommiſſion über die Reparationsfrage ent⸗ ſcheiden zu laſſen, unter der Vorausſetzung, daß in dieſer Kommiſſion deutſche Vertreter mit den gleichen Rechten, wie die franzöſiſchen ſäßen. Am beſten wäre es, wenn die Kommiſſion nur aus Ge⸗ ſchäftsleuten zuſammengeſetzt werde. Nach einer Havasmeldung des Newyork Herald aus Waſhington erklärte Baruch, der als amerikaniſcher Sachverſtändiger an den Friedensverhandlungen teilgenommen hat, in einem Fragegeſpräch mit einem Vertreter der Waſhingtoner Poſt, daß nach ſeiner Anſicht der Einmarſch in das Ruhrgebiet wahrſcheinlich die Reparalionsfrage eher beſchleunigen als verzögern werde, und daß allerdings, obwohl nach ſeiner Auffaſſung der Einmarſch in das Ruhrgebiet eine Verletzung des Friedensvertrages ſei, Frankreich nicht anders habe handeln kön⸗ nen. Er glaube, daß die wirtſchaftliche Wirkung des Einmarſches in das Ruhrgebiet nicht größer ſei als die eines großen Streikes. Baruch glaubt, daß man von Deutſchland in den nächſten beiden Jahren keine erheblichen Zahlungen verlangen könne, obwohl die Kohlenlie⸗ ferungen und die anderen Sachleiſtungen fortgeſetzt werden ſollen. Später werde es 27 Prozent von den 12½ Milliarden Dollars und ein Prozent zur Amortiſierung fünf Jahre hindurch zahlen. Nach dieſen fünf Jahren wäre der Zinsfuß allmählich zu erhöhen, bis er ſchließlich fünf Prozent erreichen werde. Baruch iſt gegen jeden Eingriff in die deutſche Geſetzgebung und die deutſche Steuererhebung und nach ſeiner Anſicht brauchen ſowohl Deutſchland als auch Frankreich Bürgſchaften zu ihrer Ein ſozialiſtiſcher Reparationsvorſchlag =J Berlin, 21. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Auf der Konferenz der ſozialiſtiſchen und Arbeiterparteien Englands, Ita⸗ liens, Belgiens und Frankreichs wurde, wie der B. Z. aus Paris ge⸗ drahtet wird, eine Entſchließung angenommen, die folgendes erklärt: „1. Das eine Löſung der Reparationsfrage und der internatio⸗ nalen Sicherheit für die friedliche Wiederherſtellung Europas un⸗ entbehrlich iſt, daß aber dieſe Löſung keinerlei politiſche Hinter⸗ gedanken verbergen darf, z. B. auch keine Gebietsannexion und keine künſtliche Schaffung von Pufferſtaaten. 2. Daß die augenblickliche Politik der Beſetzung des Ruhr⸗ gebietskeine Löſung für dieſes Problem bildet. 3. Daß die igenliebe aller Regierungen ein Hin⸗ dernis für Verhandlungen bildet. Aus dieſem Grunde ernennt die Konferenz eine Delegation von 4 Mitgliedern, um ſich mit der deutſchen ſozialiſtiſchen Partei in Ver⸗ bindung zu ſetzen und mit dieſer eine Anpaſſung des ſozialiſtiſchen Reparationsplanes an die augenblicklichen Notwendigkeiten zu be⸗ ſprechen.“ 5 Ein plaloniſcher Proleſt Die Liga für Menſchenrechte veranſtaltete in Paris eine Einſpruchsverſammlung gegen die Ruhrbeſetzung. Als Redner tra⸗ ten Profeſſor Aulard, Hauptſchriftleiter des Oeupvre Robert de Jouvenel, der die Bilanz der Beſetzung dahin zog, daß nach An⸗ ſicht des Miniſters Loucheur man in drei Jahren neun Monaten die⸗ ſelben Mengen Koks und Kohlen au: dem Ruhrgebiet ziehen werde, das die Deutſchen vor dem 11. Jauuar geliefert hätten, ferner der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Nautet und der elſäſſiſche Abge⸗ ordnete Grumbach auf. Es wurde eine Tagesordnung angenom⸗ men, die die Regierungspolitik im Ruhrgebiet verurteilt und verlangt daß die Reparationsfrage und die der interalliierten Schulden dem Völkerbund vorgelegt werden ſollen. Keine Vermittlungsaktion Englands In den engliſchen politiſchen Kreiſen wird heute, wie der„B..“ aus London gedrahtet wird, feſtgeſtellt, daß eine Vermittlungsaktion in der Ruhrfrage jetzt keineswegs bevorſtehe und vorläufig nicht abzuſehen ſei, weil Frankreich immer noch der Anſicht ſei, die Kapitulation Deutſchlands erzwingen zu können. Frankreich habe noch in den letzten Tagen ſeine Botſchafter und Geſandten in den verſchiedenen Hauptſtädten nochmals beauftragt, die verſchiedenen Regierungen dahin zu unterrichten, daß Frankreich keine Ver⸗ England bleibe wie bisher neutral. Der Beſuch des Berliner Botſchafters Lord d Abernon in London verfolge, ſo wird offiziös erklärt,„keinen politiſchen Zweck“. Franzoſeneinbruch und Kommunſſten Berlin, 21. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, wird am Freitag der Auswärtige Ausſchuß zuſammentreten. Da jedoch die Kommuniſten zu verſtehen gegeben haben, daß ſie die Verhandlungen nicht vertraulich(1) behandeln wür⸗ den, ſo iſt damit für die übrigen Parteien und mehr noch für die Regierung Anlaß gegeben, in weiteſtem Maße Zu rück⸗ haltung zu üben. Nicht unintereſſant iſt das Verhalten der Kommuniſten zu den franzöſiſchen Beſatzungsbehörden. So wird aus Recklinghauſen u. a. berichtet, die dorkigen franzöſiſchen Be⸗ fehlshaber erklärten, ſie wollten nur mit den Komm uniſten verhandehn und ſchlugen den Kommuniſten vor, ſie ſollten unter dem Schutz der franzöſiſchen Bajonette die Rätediktatur aus⸗ führen. Die Kommuniſten haben darauf erwidert, man möge ihnen die Tanks und Maſchinengewehre ausliefern, dann wären ſie gerne dazu bereit, allerdings unter der Vorausſetzung, daß auch gleichzeitig in Frankreich und Belgien die Nätediktatur er⸗ richtet werde. Darauf ſind nun die Franzoſen allerdings nicht ein⸗ gegangen, aber charakteriſtiſch iſt und bleibt es doch, daß ſie trutz gelegentlicher Verhaftungen von Kommupiſten in dieſen ihre zu⸗ Ferläfſigſten Helfershelfer erblicken. 2 2— Die Lage im Kuhrgebiet Die Unterſuchung über die Erſchießung des franzöſiſchen Heizers im Eſſener Hauptbahnho.f, bei dem es ſich übri⸗ gens um einen aus Coiſſofille gebürtigen Lothringer namens Schmitt handelt, hat noch keine Aufklärung. Indeſſen wird ver⸗ mutet, daß die Tat auf rein perſönliche Gründe zurückzu⸗ führen iſt. Der Staatsanwalt hat eine Belohnung von einer Million Mark für die Ergreifung des Täters ausgeſetzt. Eine Reihe von Zivilperſonen wurde einem längeren Verhör unterzogen. Die Beamten ſämtlicher Juſtizbehörden des Eſſener Bezirks traten heute in einen 24ſtündigen Proteſtſtreik wegen. der Verhaftung des Landgerichtspräſidenten Vollmer. Elſaß⸗lothringiſche Eiſenbahner Aus einer Mitteilung der elſaß⸗lohringiſchen Eiſenbahndirekion an die Preſſe geht hervor, daß zurzeit 500 elſaß⸗lothringiſche Eiſen⸗ bahnbeamte in den beſetzten Gebieten Deutſchlands verwendet werden. Photographien an Stelle der Sachwerte Aus Eſſen wird berichtet: Die franzöſiſche Ingenieurkommiſſton, die bereits vor einigen Tagen in Begleitung eines belgiſchen Trup⸗ penaufgebots die Auguſt Thyſſenhütte beſetzte, hat auf mehreren Lagerplätzen photogbaphiſche Aufnahmen der Beſtände an Kohle, Halb⸗ und Fertigfabrikaten gemacht, obwohl die Werk⸗ leitung entſchieden dagegen Einſpruch erhob. 5 Die Ausdauer an Rhein und Ruhr Aus dem beſetzten deutſchen Gebiet melden die engliſchen Berichterſtatter, daß nach allen Eindrücken Rheinland und Ruhrgebiet noch einige Monate in ihrem Widerſtand unbeirrt aus⸗ halten können und werden. Die, Pariſer„Humanite veröffentlicht einen Brief, den ein nationaliſtiſcher Abgeordneter nach einer Reiſe im Ruhrgebiet an Poincare gerichtet hat. Der Abgeordnete ſtellt feſt, daß man auf die ungeheuren Schwierigkeiten, die zu überwinden ſind, nicht ge⸗ faßt war, ſondern in dieſer Hinſicht eine Enttäuſchung erlitten habe. Am Schluſſe des Briefes wird feſtgeſtellt, daß die Zeit im Ruhr⸗ gebiet nicht für Frankreich arbeite. Die Franzoſen in Baden Die Frnzoſenherrſchaft in Offenburg Offenburg, 21. März.(Eig. Ber.) Unter franzöſiſcher Be⸗ wachung iſt heute hier auf einem Kraftwagen der Bürgermei⸗ ſter von Windſchläg eingetroffen. Seine Verhaftung ſoll erfolgt ſein, weil er Räumlichkeiten, die von der Beſatzung am Bahnhof Windſchläg angefordert wurden, nicht zur Verfügung ſtellte. Auf der Polizeiwache in Offenburg iſt am Dienstag eine umfangreiche Hausſuchung von der Beſatzung vorgenommen worden. Der hierbei inhaftierte Polizeiverwaltungsinſpektor Sänger wurde ſpä⸗ ter wieder auf freien Fuß geſetzt, da nicht dieſer Beamte, ſondern der bereits verhaftete Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter als Inhaber der Polizeigewalt anzuſehen ſind. Die Schutzpolizei, die, wie gemeldet, wegen der Grußpflicht am Montag ihren Dienſt quittiert hat, hält ſich in Gengenbach zur Verfügung des Bezirksamts auf. Die geſtern Verhafteten, der Obmann der chriſtlichen Gewerkſchaften deutſcher Eiſenbahner. Bieſer, und der Gaſtwirt zum Anker, ſind in Kraftwagen fortgeſchafft worden. Man vermutet, daß ſie nach Straß⸗ burg verbracht worden ſind. verhaftungen und Ausweiſungen Der Vorſitzende des Poſtamts Ludwigshafen, Oberver⸗ walter Schmidt, wurde von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet. Seine Verhaftung ſteht im Zuſammenhang mit der Feſt⸗ nahme des Präſidenten der Oberpoſtdirektion Speyer. Es handelt ſich um die Forderung der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde, fran⸗ zöſiſche Dienſtlelegramme an das franzöſiſche Emſer Ein⸗ und Aus⸗ fuhramt zu befördern. Oberverwalter Schmidt wurde ebenſo wie Präſident Feineis ins Gefängnis nach Landau abtransportiert. Der bayeriſche Landtagsabgeordnete der ſozialdemokratiſchen Partei der Pfalz und Stadtrat Bruno Körner in Ludwigshafen iſt heute vormittag von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ver⸗ haftet worden. Der Grund der Verhaftung iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde verhaftet wurde ferner der Rechtsrat bei der Stadtverwaltung in Speyer Binger und Zollammnann Rixner⸗Zweibrücken. Der Zollbeamte wird beſchul⸗ digt, Steuerbücher und Akten des Zweibrücker Zollamts vor der Beſetzung beiſeite gebracht zu haben. Ausgewieſen wurden der Vizepräſident des Heſſiſchen Landtags, Scherr, der Verleger der„Rhein⸗ und Nahezeitung“, Polenz, der Vorſitzende der Deutſchen Volkspartei in Bingen Weinhändler Dern, der Rechtsanwalt Soldan, Frau Schapiro und Rektor Adam Schrot, ſämtliche in Mainz. Verhaftet wurde aus unbekonnten Gründen Bürgermeiſter Wackerheim. 5 2 Der Notenkrieg E Berlin, 21. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Am 25. Februar⸗ iſt bekanntlich ein Proteſt der deutſchen Regierung nach Paris gegangen, in dem die Ausſchreitungen der Franzoſen im be⸗ ſetzten Gebiet im Zuſammenhang aufgezählt wurden. Neuerdings hat die Regierung eine weitere Note folgen laſſen, in der neues Material der franzöſiſchen Regierung zur Kenntnis gebracht wird. Sonderbare„berſchmörer“ Frankfurt, 21. März. Der angebliche vaterländiſche Bund „Blücher“, E. V. München, der auch eine Rolle in der Hoch⸗ verratsgeſchichte Fuchs⸗Machhaus geſpielt hat, hat ſeine Kreiſe auch nach Frankfurt gezogen. Wie die Frkft. Itg. mitteilt, befinden ſich ſeit einer Woche fünf Mitglieder des Bundes in gerichtlicher Unter⸗ ſuchungshaft. Sie hatten ſich Ende Februar an den franzöſiſchen Verbindungsoffizier Kapitän de Pomarede mit dem Vor⸗ ſchlag gewandt, ſie wollten die Synagoge in der Königſteiner⸗ ſtraße in die Luft ſprengen, um dadurch Unruhen zu erregen. Als Tag des Attentats war der 3. März in Ausſicht genommen Sie trugen den Plan dem Kapitän perſönlich vor. Dieſer verwies die Blücherbündler nach Höchſt an den Spezial⸗ kommiſſar Robert, wo ſie ihren Plan mit deſſen Vertreter Lorraint und Kapi än Achtmann eingehend durchſprachen. Zur endgültigen Abmachung wurden drei Mitglieder des Blücherbunds für den nächſten Tag nach Mainz beſtellt Dort war die Aufnahme weſent⸗ lich kühler, und ſie wurden mit dem Beſcheid zurückgeſchickt, ihre Pläne ſeien nur Kinderei. Die Verhafeten behaupten, ſie hätten die Franzoſen nur hereinlegen und ihnen die Automobile und Handgranaten für den Bund abliſten wollen. Die Hintergründe der Sonderbündelei In der Nacht vom 10. zum 11. März wurde— zum drittenmal innerhalb weniger Wochen— die Coblenzer Gutenberg⸗ druckerei, in der die Dortenblätter„Rheiniſcher Herold“ und „Rheinländer“ und das Blatt des Sonderbündlers und Vaterlands⸗ verräters Kaffine aus Bad Ems hergeſtellt werden, von der empüör⸗ ten Volksmenge geſtürmt und zerſtört. Seit den Vorgängen kurz vor Abzug der Amerikaner hatte die Druckerei zwar nicht mehr gewagt, die Sonderbündlerblätter herzuſtellen: ihr Vertrieb wa⸗ vielmehr vollſtändig eingeſtellt worden. Indes wurden nach nor⸗ dürftigen Aufräumungsarbeiten, dort nach wie vor das propagan⸗ diſtiſche Blatt des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes und eine Un⸗ menge von Flugblättern der franzöſiſchen Propaganda gegen die deutſche Einheitsfront an Rhein und Ruhr gedruckt. Selbſtverſtändlich bleibt, im Intereſſe der Allgemeinheit, da⸗ Volksgericht an dieſer deutſchen Druckerei ebenſo zu bedauern wie der Ueberfall auf Smeets und ſeine verkommene Sippe. Immerhin hat, im Coblenzer Fall, das Uebel auch ſein Gutes. Es hat ſich nämlich nun mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß alles was die Dorten und Kaffine gelegentlich von ihrer„Unabhängigkeit“, ihrer Unbe⸗ rührtheit von franzöſiſchem Geld zu erzählen liebten, von Anfang bis zu Ende erlogen war. Mit einem ſchlechthin rührenden Eifer ſetzten die Franzoſen ſich für die„armen“ Sonderbündler ein: die Verhängung des Belagerungszuſtandes und Einſchränkung des Nachtverkehrs waren die erſte Antwort auf die neueſte Heim⸗ ſuchung der Druckerei des Herrn Dorten. Dann aber folgte: was politiſch vielleicht am bedeutſamſten war, die völlige franzöſiſche Demaskierung. Die Franzoſen erklärten, die Druckerei ſtände unter franzöſiſchem Schutz und ſei als franzöſiſches Eigentum anzuſehen. Und nun, da die Täter nicht feſt⸗ zuſtellen waren, hob ein ſtürmiſches Keſſeltreiben von Franzoſen und Sonderbündlern gegen unterſchiedliche mißliebige Perſonen an. Selbſt Schüler wurden nicht verſchont, erſchienen vielmehr der fran⸗ zöſiſchen Obrigkeit höchſt verdächtig, an der Zerſtörung der Guten⸗ bergdruckerei beteiligt geweſen zu ſein. Die deutſche Polizei freilich wie der deutſche Unterſuchungsrichter vermochten bei den ihnen Vor⸗ geführten eine Schuld nicht feſtzuſtellen und ließen nach Ordnung, Recht und 18* ſie wieder frei. Worauf— dies franzöſiſche Scheme⸗ wiederholt ſich ja allenthalben bis aufs J⸗Tüpfelchen— der ane⸗ tierende Richter und der„ von den Fran⸗ zoſen perhaftet wurden. Andere, auch ſolche, die bereits ihre Ver⸗ höre überſtanden hatten, waren vorſichtiger. Gewitzigt durch die Vorgänge im Ruhrgebiet, zogen ſie es vor, ſelbſt wo ihre Nichtbetei⸗ ligung einwandfrei und mühelos nachzuweiſen war, vor der„fran⸗ zöſiſchen Gerechtigkeit“ Schutz im unbeſetzten Gebiet zu ſuchen. Nach Berichſen, die wir aus Koblenz erhalten, ſcheinen die Franzoſen ſich jetzt an die Zurückgebliebenen halten zu wollen. Der Frau eines Majors, der, wie unwiderleglich feſtgeſtellt iſt, an der Erſtſirmung der Druckerei nicht beteiligt war, der aber als Vorſitzender verſchiedener Jugendbünde ſchon immer den Fran⸗ zoſen und Sonderbündlern unbequem war und nun unſchädlich gemacht werden ſollte, wurde eröffnet, daß, falls ihr Mann nicht bis zum 14. März vormittags bei der franzöſiſchen Polizei ſich frejwillig geſtellt habe, ihre Wohnung mit Möbeln und Zubehör geſetzt werden würde. Ganz ähnlich bedrohte die franzöſiſche Kriminalpolizei eine Witwe, die Mutter eines Primaners, der bei den Franzoſen ebenfalls in den Geruch der Attentäterſchaft ge⸗ kommen war. 8 Aber nicht dieſe franzöſiſchen Brutalitäten ſind(wenigſtens in unſerem Zuſommenhang) das Weſentlichſte an den Koblenzer Vor⸗ gängen. Ob am Rhein, ob an der Ruhr— ſie bleiben ſich immer gleich. Und ſie vermögen kaum noch das Maß von Erbitterung und Verachtung zu erhöhen, das die Unverbildeten und die natür⸗ lich Empfindenden in Deutſchland den welſchen Räubern und Marodeuren entgegenbringen. Hier war etwas anderes feſtzu⸗ ſtellen und nur darum ſind wir breit und ausführlich auf dieſe Be⸗ gebniſſe eingegangen: die Soldknechtſchaft der Sonder⸗ bündelei! Die Dorten und Kaffine ſollen uns nicht wieder⸗ kommen und von ihrer, nur enders gearteten, nationalen Geſin⸗ nung reden. Moraliſch ſtehen ſie, nach den Koblenzer Beweis⸗ ſtücken, noch unter dem Smeets. Auch der iſt ein Lump. Aber er hatte wenigſtens den Mut(oder die heitere Frechheit), ſich öffenklich zu ſeinem Lumpentum zu bekennen. Zum Anſchlag auf Smeeks Der Havasvertreter in Koblenz meldet, die interalliierte Rhein⸗ landskommiſſion habe beſchloſſen, ihrem Vertreter in Köln und dem Oberbefehlshaber der engliſchen Veſatzungsarmee zur energi⸗ ſchen Betreibung der Unterſuchung des Anſchlages auf Smeets aufzufordern. Er habe dabei den von der Familie und den. Sekretären Smeets gemachten Angaben zufolge, ſämtliche erforder⸗ lichen Hausſuchungen und Verhaftungen vorzunehmen, namentlich unter den Mitgliedern der nationaoliſtiſchen Vereinigungen und den Redakteuren der Nationaliſtenblätter. Wenn nötig, ſollen auch bei den Polizeibeamten Unterſuchungen angeſtellt werden, und ſie müßten unter Umſtänden als mitſchuldig in den Anklagezuſtand verſetzt werden, da ſie durch ihr abſichtliches Verſagen()) das Ver⸗ brechen und die Flucht des Täters begünſtigt hätten. Ferner müßten, wenn ſich Anlaß dazu geben ſollte, die Direktion und die Beamten der telephoniſchen Zentralen einem Verhör unterzogen werden, und auch ſie müßten unter Umſtänden in den Anklagezuſtand verſetzt wer⸗ den, da ſie ſeit mehreren Tagen Smeets ſämtliche Ferngeſprächsver⸗ bindungen abgeſchnitten hätten, ſo daß er außerſtande war, Hilfe herbeizurufen. Auf Vorſchlag des belgiſchen und des franzöſiſchen Oberkommiſſars habe ferner die interalliierte Rheinlandskommiſſion beſchloſſen, die deutſche Polizei in dieſer Angelegenheit als unzuſtändig zu erklären im Zuſammenhang mit der Sſcherheit der beſetzten Gebiete und der verbündeten Heere. Die Rheinlands⸗ kommiſſion habe ſich im Anſchluß daran mit einem Plan befaßt, ähn⸗ lich wie er in Oberſchleſien im Mai 1922 von der engliſch⸗franzöſiſch⸗ italieniſchen Oberkommiſſion beſchloſſen worden ſei, ein militäriſches Sondergericht einzurichten. Franzöſiſche Kolouialgreuel Zur rechten Zeit ſind Berichte über einen in Blut erſtickten Aufſtand farbiger Arbeiter in Porto⸗Novo(Franzöſiſch⸗ Dahomer) eingetroffen. Mitte Februar fand dort eine Streikbewegung ſtatt, die ſich raſch ausbreitete und zu Ausſchreitungen der Mani⸗ ſeſtanten führte. Der Gouverneur Fouru verlangte die Unterſtützung der Militär⸗ und Marineſtellen. Einige Abteilungen Schützen trieb am Hafen die Streikenden zuſammen und feuerte auf ſie, während zu gleicher Zeit von der Seeſeite her Schüſſe in die Menſchenmenge fielſen. Die Zahl der Toten und Verwundeten iſt ſehr gyoß,⸗ Einige Anführer fielen den Franzoſen lebend in die Hände Der Bericht ſchließt damit, daß der Gouverneur zu lange der Agitation Raum gab, ſod z die Bewegung einen gefährlichen Umfang ange⸗ nommen hatte. beſchlagnahmt und die Dame mit ihren Kindern auf die Straße Mittwoch, den 21. März 1923 2. Seite. Nr. 135 Maunheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ̃ 7 C. Juſtrumentalkonzert der„Liederhalle Die 36 Mann ſtarke Stãdtiſche Nachrichten Bochum, Selſenkirchen, Eſſen, Ouer Hausfepeue der-Liederhalle, veranftallete im Balgausſacte ein bluten für uns alle! Wodurch verteidigſt Du Dein eotes Jg ſtru 555 e 22— 72 8 3. 9 1 2 5 5 7 77 3 19 0 VPereinsm jeds he 7 1 ſ. Dire 0 Mitgliederber, ammiung der Deutſchen Voltspartei Wageland; enit, der Spende für die„Rußezilfe und 2 Dieshenen 29700 Mohr wurde das Konzert zum Ereignis. In der geſtern abend im kleinen Saal des Kaſmo abgehol⸗ tenen, ausgezerchnet beſuchten Miigliederverſammlung ſprach Haupt⸗ Hriktleiter Kurt Fiſcher über die innen⸗ und außenpoli⸗ tiſche Lage. Aus der etwa 1½ſtündigen Rede ſei folgendes wiedergegeben: Der Gedenktag der oberſchleſiſchen Abſtim⸗ zzung möge ein glückverheißendes Vorzeichen für den Kampf im zuhrgehiet abgeben. Die Bedeutung des Abwehrkampfes iſt heute zom ganzen deutſchen Volk erkannt worden, weshalb es die Pflicht eines Jeden iſt, die Bemühungen der Reichsregierung, ſoweit dieſe guf Feſtigung der, Abwehrfront gehen, zu unterſtützen. Die Maß⸗ zahmen der Regierung hinſichtlich der Kredithilfe und der Lohn⸗ rung gaben dem Redner Veranlaſſung, die wirtſchaftlichen Maß⸗ vahmen der Reichsregierung auf den Gebieten der Markſtabiliſie⸗ zung, des Preisabbaus und der Lohnpolitik einer nachprüfenden Würdigung zu unterziehen, wobei er nicht an teilweiſer recht ſcharfer Kritik der wieder einmal unzulänglichen Bürokratie ſparte. Nach⸗ dem noch einige weitere innere Fragen geſtreift worden waren, gab der Redner eine Ueberſicht über die geſamte außenpalitiſche Lage. Im beſonderen behandelte er die Frage der Intervention und die Holtung Englands, das doppelſeitig gelähmt ſei, ſolange die mili⸗ täriſche Ueberlegenheit Frankreichs weiter beſtehen bleibe und die für England viel wichtigere Orientfrage nicht gelöſt ſei. Sodann leitete Redner ſeine Ausführungen über auf die heute beginnende Orientkonferenz. Wie dieſe ausläuft, weiß man nicht; nur ſoviel weiß man, daß das ganze Orientproblem in eine neue Beleuchtung gerückt iſt. Dabei beſteht die große Ge⸗ fahr, daß Frankreich England Konzeſſionen macht im Orient. Auf der anderen Seite könnte ſich England dann bereit erklären, im Ruhrkonflikt zu intervenieren, aber nicht für uns, ſondern für Frankreich. Das weitere Moment iſt die Beteiligung der engliſchen Induſtrie an der deutſchen. In dieſer Woche oder vielleicht auch in der nächſten wird die Entſcheidung der Orientkonferenz fallen: Intervention oder nicht. Was die ruſſiſche Sphinx anbelangt, ſo weiß man über⸗ haupt nicht, was in Rußland geſchieht. Daß man im Oſten überein⸗ ſtimmend mit einem ruſſiſch⸗polniſchen Kriege rechnet, ſei ſehr beachtlich. Wir wiſſen, daß die Entſcheidung, die Rußland zu geben in der Lage iſt, von großer Wirkung ſein wird. Wir müſſen uns überhaupt wieder daran gewöhnen, nicht immer nach Weſten zu ſchauen, ſondern auch nach Oſten. Mit der Einheit des Reiches ſei es vorbei, wenn der Kampf im Ruhrgebiet für uns verloren geht. Die Löſung der Rheinlande zu einem ſelbſtändigen Staat bedinge den Zerfall der übrigen deut⸗ ſchen Staaten. Da wir jetzt alle wiſſen, um was es ſich handelt, ergibt ſich für jeden von uns die ſittliche Pflicht, das zu tun, was von ihm das Vaterland verlangt. Die Nat beſteht weiter. Sie wird noch ſchlimmer werden. So ſchlimm ſin aber auch immer ſein mag: Es gibt einen Ausweg. Dieſen Troſt aus unſerer Geſchicht laſſen wir uns nicht rauben! Stürmiſcher Beifall helohnte den an Eindrücken und tieſen Ge⸗ danken, wie Anregungen und Ermutigungen reichen 1½ſtündigen Vortrag. Von einer Diskuſſion wurde Abſtand genommen. Stadt⸗ rat Haas dankte dem Redner für deſſen inhaltsreichen Vortrag und bemerkte, daß eine Debatte hierüber in der nächſten Verſammlung ſtattfinden ſolle. ch. Der neue Juckerpreis Ju früheren Veröffentlichungen wurde ſchon angedeutet, daß mit (iner erheblichen Erhöhung des Zuckerpreiſes gerech⸗ net werden muß. Der Karlsruher Zuckerbeirat hat dieſer Dige die Preiſe für den Märzzucker feſtgeſetzt. Darnach koſtet im Kleinverkauf der Kriſtall⸗ und Grieszucker 1480, der Würfelzucker 1540 14 das Pfund. Das erſte Pfund wird am kommenden Samstag, das zweite in der nächſten Woche aufgerufen. Die Hausfrauen ſind infolgedeſſen noch vor den Oſterfejertagen in der Lage, die ihnen im März zuſte⸗ henden zwei Pfund einzukaufen. Es iſt damit zu rechnen, daß der Abſotz ſehr ſchleppend vor ſich gehen wird, da ſchon das dritte Pfund des Februarzuckers, das zu Einmachzwecken beſtimmt iſt, trotz des im Vergleich zum Märgpreis mäßigen Preiſes zögernd abgenom⸗ men wurde. Viele Bezugsberechtigte werden garnicht in der Lage ſein, den März⸗Zuckerpreis zu zahlen. In einer amtlichen Auslaſſung werden die Gründe orörtert, warum der Zucker im Preiſe ſteigt, während bei anderen Waren ein Stillſtand oder ſogar ein Rückgang der Preiſe eingetreten iſt. Die im vorigen Herbſt eingeführte Verteilungsregelung für Zucker, heißt es in der amtlichen Mitteilung, hatte zur Folge, daß die Preiſe jſe⸗ weils vier bis ſechs Wochen im Voraus feſtgeſetzt werden mußten. Während daher ſich andere Waren allmählich der Geldentwertung an⸗ paſſen konnten, ließen ſich bei Zucker in Anbetracht der namentlich im Oktober und November und dann wieder im Januar⸗Februar ein⸗ getretenen außerordentlich ſtarken Geldentwertung ſprungweiſe Er⸗ höhungen nicht vermeiden. Trotzdem iſt der Zucker z. B. im Ver⸗ hältnis zum Getreide im Preiſe weſentlich zurückgeblieben. Wie daraus und aus einem Vergleiche mit dem Preiſe für ausländiſchen Zucker(zur Zeit 140 000 bis 160 000 Maxk der Zentnet) erſichtlich iſt, iſt der Zucker dem ſteigenden Dollarkurs im Preiſe bei weitem nicht gefolgt. Da vom Januar zum Februar u. a. die Löhne und Gehälter um rund 100 v.., der Kohlenpreis ſogar um über 200 v. H, erhöht worden ſind, ließ ſich eine erhebliche Erhöhung des Zuckerpreiſes für März nicht vermeiden. Der Stillſtand im Steigen der Preiſe auf anderen Gebieten kann ſich, falls keine weitere Erhöhung der Pro⸗ duktionskoſten bei Zucker eintritt, erſt bei der nächſten Vertei⸗ lung auswirken. Die Zuckerwirtſchaftsſtelle hatte in ihrer überwiegenden Mehr⸗ heit einen Fabrikpreis von 900„ für angemeſſen erachtet. Der Reichsernährungsminiſter ging bei einem Preiſe von 400 im Fe⸗ bruar auf 810„ im März herunter. Die Spanne zwiſchen 810 und 1480„ beſteht aus Transport⸗ und ſonſtigen Unkoſten und Händler⸗ verdienſt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der Handel Millionen vor⸗ legen muß, die erſt im Laufe des Monats März und wahrſcheinlich bis tief in den April hinein vom Verbraucher hereinzubekommen ſind . D Einlaßkarten und Kleiderablage im Roſengarten Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: Die in der letzten Zeit erhobenen Beſchwerden über die Einlaßkarten und das Gedränge in der Wandelhalle des Roſengartens haben die Roſengartenkom⸗ miſſion veranlaßt, dieſe Frage aufs neue zu prüfen. Dabei ergab ſich, daß die jetzige Art der Erhebung des Einlaßgeldes durch Ausgabe einer in Förm und Farbe raſch erkennbaren und handlichen Karte trotz verſchiedener Unbequemlichkeiten gegenüber allen anderen Vorſchlägen weitaus den Vorzug verdient. Jedes andere Verfahren, wie Verbindung der Einlaßkarte mit der Eintritts⸗ karte, Abſtempelung der Eintrittskarte, Anbringung eines Abriſſes und Einziehung des Einlaßgeldes durch die Veranſtalter würde die raſche Abfertigung der Beſucher, auf die es in erſter Reihe ankommt. nur erſchweren. An einen vollſtändigen Ver⸗ Zicht auf das Eimaßgeld iſt aber nicht zu denken, da der Roſengarten ohne dieſe Einnahme nicht beſtehen kann. Zur Erleichterung des hrs lle des Roſengartens wird aber künftig auch ch das Mozartportal(neben dem Re⸗ t und zum Verkauf von Einlaßkarten eingerichtet. de Anzahl von Vorverkaufsſtellen in der . isgiebige Benſſtzung empfohlen wird. des Preiſes der Einloßkarte wird künftig während non mindeſtens 8 Tagen Gelegenheit geboten ten aufzubrauchen oder gegen Löſung von Zuſaß⸗ zu benützen. Vereine und ſonſtige Mieter von Sälen rtens werden erſucht, ſoweit nur irgend möglich, die Ein⸗ ·„den Eintrittskarten(gegen entſprechende Ein in Bei rublage anbelaugt, ſo richten ſich die Be⸗ n das nach Schluß einer Veranſtaltung auch hier in erſter Reihe eine Beſſerung her ſelbſt abhängt, ſo ſoll doch verſucht wer⸗ Jn dieſem Zweck wird die Kleidergblage „Deutſches Volksopfer!“ Ueber die bei der Geſchäftsſtelle des Mannßh Gen.⸗Anz.“ ein⸗ gelaufenen Spenden veröffentlichen wir nachſtehend die 19. Sammelliſte: Bexeits veröffentlicht: 35 010 811.25 M. R 2⸗Schule Knavenklaſſe VIb F. für gefammeltes Staniol u. dergl. 3 610.—„ Eliſabethſchule Klaſſe Vb 13 300.—„ Oberrealſchule Kl. O Ila. 20 000.—„ Handelsſchule Klaſſe Ji 21 000.—„ dta. 10 Schweiz. Fres. 38 700.—„ Angeſtellte der Fa. Carl Geldner, Kohlengroß⸗ handlung 2. Rate 25 100.—„ Evang. kirchl. neutrale Vereinigung, Ortsgruppe Mannheim, Anteil aus 1 500.—„ Emil Remp, Uhrmacher, Mannheim⸗Neckarau, Friedrichſtr. 13 10 000.—„ Schuhhaus Jakob, Mhm.⸗Neckarau Friedrichſtr. 13 10 000.—„ T.., D 7, 15 5 000.—„ F.., Ludwigshafen, weitere Rate 15 000.—„ Beamte der Schütte⸗Lanz⸗Werke, Mom.⸗Rheinau. weitere Spende 182 300.—„ Ungenannt 100 000.—„ Bach⸗Chor der Chriſtuskirche durch W. B. 32 700.—„ F. B. 10 000.— F. Moll, P. Strunk, Th. Kraus, O. Schulte K. Frömming, K. Eck ſe M. 5000, 3. Rate 30 000.—„ Kleeblatt 4000.—„ V. M. 1000.—„ Julu Kaufmann 10 600.—„ Angeſtellte d. Bergin⸗Anlage Rheinau, d. Deuiſchen Bergin⸗A.⸗G. f. Kohle u. Erdölchemie, 2. Sammlg. 623 500.— Zuſ.: 36 169 721.25 M. Die Sammlung wird forigeſetzt. Spenden nimmt unſere Ge⸗ ſchäftsſtelle enigegen. in zwei Hälften, für„Nibelungenſaal links und rechts“ und für„Mu⸗ ſenſaal Mitte bis Orgel und Mitte bis Bühne“ eingeteilt. Wenn nun die Kleidungsſtücke entſprechend den in dieſen Sälen eingenommenen Plätzen zur Aufbewahrung abgegeben werden und die Beſucher die der Kleiderablage zunächſt gelegenen Ein⸗ und Ausgänge zu den Sälen benützen, ſo wird das Gegeneinanderſtrömen der Maſſen in der Wandelhalle vermieden werden. Eine weitere Verbeſſerung wird da⸗ durch geſchaffen, daß der Ausgang von der Wandelhalle nach dem Friedrichsplatz(zunächſt der Wirtſchaft) bei ſtar⸗ kem Beſuch gröffnet wird, um ſo eine raſchere Entleerung der Wan⸗ delhalle zu erreichen 3 Die ſoziale Frauenſchule in Mannheim war in der geſtrigen Sitzung des Haushaltausſchuſſes des badiſchen Landtags zuſammen mit den drei übrigen noch in Baden beſtehenden ſozialen Frauen⸗ ſchulen Gegenſtand der Beratungen, als deren wichtigſtes Ergebnis die einſtimmige Genehmigung eines ſtaatlichen Zu⸗ ſchuſſes von 4 Millionen Mark für ſämtliche Frauen⸗ ſchulen gebucht werden kann. Als Perteilungsſchlüſſel wurde die Kopfzahl der Schülerinnen zugrunde gelegt, ſo daß auf die ſoziale Frauenſchule Mannheim, die mit über 50 Schülerinnen die größte und nebenbei bemerkt auch einzige inierkonfeſſionelle Frauenſchule in Baden iſt. 2 Milllonen Nark entfallen. Der Beſchluß des Haushaltausſchuſſes iſt für den Mannheimer ſtädkiſchen Etat inſofern von Bedeutung, als er die Vorausſetzung für die Bewilligung eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes darſtellt. Bei der außer⸗ ordentlichen Bedeutung, die die ſoziale Frauenſchule für die Heran⸗ bildung von Sozialbeamtinnen darſtellt, deren Aufgaben und Pflichten von Tag zu Tag größeren Umfang annehmen, iſt es nur zu begrüßen, baß der Weiterheſtand der Mannheimer ſozialen Frauenſchule nunmehr geſichert iſt. Die Kohlenverſorgung des ſtädtiſchen Elertrizitätswerkes. In dem Artikel, der in vorleßter Nummer unter vorſtehender Ueberſchrift zum Abdruck gelangte, iſt durch Verſtecken von Korretturzeflen von den„brei Vorſchlägen zur Güte“, die der Perfaſſer macht, der zmeite verſtümmelt worden. Wir geben ihn deshalb nachſtehend richtig wieder: 2. Wenn der Stadtrat wieder eine Erklärumg hexausgiht, ſoll derjenige, der nichts vom Inhalt verſteht, beim Redigieren die Finger davon loſſen oder aber, wenn die verlangte Auskunft vom ſtädtiſchen Elektrizitätswerk oder von K 7 in einer Weiſe, wie jetzt vielleicht geſchehen, gegzben wird und der Stadtrat ſich damit eine graße Blöße gibt, ſo ſollte man ſich die betr. Herren einmal genauer anſehen, wie das nach ſolchen Fällen in jedem induſtriellen Betriede mit größter Gründlichkeit geſchehen winde, wobei der, der ſich für ſeinen Poſten nicht eignet, ihn auch nicht verſehen kann. Die Jenkralberakungs- und Bezugsſtelle für Schulen. Die Direktion der Landesſammlungen für Nalurkunde in 83 iſt für die Schulen des Landes mit den einer Zentralſtelle für Beratung und einer Bezugsſtelle für den naturwiſſenſchaftlichen Unterricht betraut worden. Die Tätigkeit erſtreckt ſich guf die Gebiete der Zoologie, der Botanik, der Mineralogie und Geologie. Alle Auskünfte, Beratungen und Gutachten werden koſtenlos erieilt. Die gelieferten Naturalien, Präparate uſw. ſind von den Schulen zu bezahlen. Wie wirkt die Gebührenerhöghung? Die Reichsbahn hatte am 1. Januar die Sätze im Perſonen⸗ u. Gepäckverkehr verdoppelt. Die Einnahmen daraus ſtiegen im Januar um 72 Prozent, von 14,20 auf 19,28 Millionen. Die Frachten wurden um rund 70% Prozent erhöht; die Einnahmen brachten 45 Prozent mehr, ſtatt 213,12 Milliarden im Dezember deren 308,66 im Januar. Die ſon⸗ ſtigen Betriebseinnahmen ſtiegen von 3,53 auf 16,29 Milliarden. Die Geſamteinnahmen ſtiegen um 51 Proz. auf 344,22 Milliarden. Die Po ſt verdoppelte ihre Poſt⸗ und Telegraphengebühren am 15. Januar. Sie erzielte im Januar damit bei der Poſt im engeren Sinne 77 Prozent, beim Telegraphen 71 Prozent Mehreinnahmen. Bei der Poſt ſtiegen die 15 8 von 12,7 auf 22,5 Milliarden, beim Telegraphen von 44,3 auf 75,6 Milliarden. Die Fernſprech⸗ gebühren werden meiſt erſt ſpäter eingezogen, ſo daß ſie ſich nicht wohl vergleichen laſſen. Sie brachten im Januar 74,8 Milliarden. Aus ähnlichen Gründen gingen die Einnahmen aus dem Scheck⸗ verkehr von 13,6 auf 9,3 Milliarden zurück. Im ganzen ſtiegen die dieſes im Januar auf faſt 40 Milliarden oder um 85 Prozent. veranſtaltungen H. Frühlingsmorgenfeier. Die am Sonntag, den 18. ds. Mis. im Saale der„Harmonie“ ſtattgehabte„Frühlings⸗Morgenſeier“ berei⸗ kete den zahlreich erſchienenen Hörern eine Stunde innerer Samm⸗ lung und reinen, ſeeliſchen Genießens. Nach dem Adagio aus der Sonate E⸗Moll von Reger, dem Lene Heſſe die herrliche Cantilene ihrer Geige lieh, brachte Herr Rorbert Nadelmann, der über einen worm timbrierten Bariton verfſgt, mit beſeeltem Vortrog Schuberts„Aus Heliopolis“ zu Gehör, jenen Hymnus an den Sieg der Sonne und des Lichtes, der die paſſende Ueberleitung bot zu dem nun folgenden Vortrag des Profeſſors Dr. Verweyen von der Univerſität Bonn. In meiſterhaftem Aufbau wies der Redner darauf hin, daß mit dem rein ſinnlichen Erſeben des Frühlings, des Blü⸗ hens und Schwellens draußen in der Natur allein die eigentliche Ider des ffrühlings nicht erſchöpft ſei. Vielmehr müſſe in der eigenen Bruſt des Menſchen der Trieb und das Streben erwachen und erſtar⸗ ken zu bewußten Taten wahren Menſchentums. Nicht nur hoffen, daß beſſere Zeiten kommen, nein ſelbſt tatkräftig eingreifen und mit⸗ bauen am Tempel der Menſchheit, damit troß der Not unſerer Zeit eine beſſere Zukunft ſich geſtalte, da⸗ ſei der wahre„Frühlingsglaube“ zu dem uns die Wiederkehr des Lichtes gerade in dieſen Tager mahnt.— Das von Lene Heſſe und Max Sinzheimer mit leichtbeſchwingter Anmut und innigem Empfinden vorgetragene Adagio und Menuett aus Mozarts Violinkonzert in A⸗Dur, ſelbſt ein Gruß an den Frühling, beſchloß die erbebende, eindrucksvolle Feler. Zeitweife wolkig, höchſters vereinzelt Wenn Dllettanten ſich an ſo ſchwierige Programmnummern heran⸗ magen, wie den Hochzeitsmarſch aus dem„Sommernachtstraum 5 der Ouvertüre zur Oper„Iphigenie in Aulis“, dem Matroſenchor aus dem„Fliegenden Holländer“, der Ouvertüre z. Op. Orpheus in der Unterwelt, Geſchichten aus dem Wiener Wald⸗ Krönungsmarſch au⸗ dem„Praphet u. a.., ſo gehört viel Luſt und Liebe zur edlen Muſika dazu, in eine ſolche künſtleriſche Durchführung zu gewähr⸗ leiſten. Der große anhaltende Beifall war denn auch redlich verdient. Beſonders imponierte auch M. Kahn mit ſeinem Konzert für Poſaune. Frl. Trudel Walker, die nun ihre Geſangsſtudien bei der bekannten hieſigen Geſangsmeiſterin Frau Rocke⸗Haindl be⸗ endet, zeigte in ihren Liedern, daß ſie etwas gelernt hat. Ebenfo ſchön und mit tiefer Verinnerlichung ſang ſie als Zugabe„Der Lenz“ von Hildach. Stürmiſcher Beifall zeigte ihr, wie ſehr ihr ſang gefiel. Die beiden Vereinsſoliſten Fr. Dobler und L. zwei Lieder von Mendelsſohn⸗Bartholdy, und zwar Capatine und Arie aus Paulus. Beide Vorträge wurden mit roßem Verſtändnis vorgetragen und begleitet vom Orcheſter unter irektion vom Chormeiſter Fr. Gellert. Auch das Doppelquartett ſteuerte einige Gaben dem Programm bei. Im dritten Teile kam dann auch noch die Humoriſtika zur Geſltung. Der unverwüſtliche Toni Kunz und ſein Freund„Askani“ mit der Laute, ebenſo Fritz Weinreich wiſſen ſtets ihr Publikum zu nehmen und war⸗ teten mit reizenden Erzeugniſſen ihrer Muſe auf. Aus dem Lande „ Buchen, 21. März. Ein entlaſſener Knecht hat dem Guts⸗ pächter Friedrich von Bödigheim 31 Schafe geſtohlen. Als der Dieb mit den Schafen nach Eberbach kam, wurde er von der Gen⸗ darmerie verhaftet, weil er falſche Papiere bei ſich führte. Der Eigentümer, der den Diebſtahl noch gar nicht bemerkt hatte, konnte die Schafe wieder in Empfang nehmen. Irr. Baden-⸗Baden, 21. März. Das hieſige Städtiſche Ver⸗ kehrsamt hat letzter Tage ſeinen Jahresbericht für das Jahr 1922 herausgegeben. Nach der Statiſtik über die Freguenz im ab⸗ gelaufenen Jahre war der Beſuch unſerer Bäderſtadt wieder ein ganz bedeutender und es kann mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß ein Rückgang wie in manchen anderen Bädern nicht zu ver⸗ zeichnen iſt. Im ganzen waren 85 208 Fremde anweſend, von denen 49 656 aus allen Gauen Deutſchlands kamen. Die Zahl der deutſchen Beſucher iſt allerdings im verfloſſenen Jahre bedeutend zurückgegangen, ein Umſtand, der ausſchließlich auf die trüben Zeit⸗ und Währungsverhältniſſe zurückzufühven iſt. Eine weſentliche Zu⸗ nahme hat die Zahl der Beſucher aus den Ländern mit ſtarker Valuta, z. B. aus Holland, Amerika, aus der Schweig, Schweden, Dänemark, Italien uſw. erfahren. Im ganzen genommen darf die Frequenz des Vorjahres als eine befrſedigende bezeichnet werden und ſie bildet einen Beweis dafür, daß Baden⸗Baden und ſeine ilwirkenden Einrichtungen im In⸗ und Auslande in hohem An⸗ ehen ſtehen. Hoffentlich bleibt die Frequenz auch in dieſem Jahre in aufſteigender Linie, unſerer Fremdeninduſtrie wäre das von Herzen zu wünſchen. die hieſige Kirche fielen den Dieben zwei Speiſekelche in die Hände. Der Metallwert der geſtohlenen Gegenſtände iſt bedeutend. Donaueſchingen, 21. März. Der ſchon wiederholt unter⸗ nommene Verſuch, in die Fürſtl. Fürſtenbergiſche Gruftkirche „Maria Hof“ in Neudingen einzubrechen, iſt in der Nacht zum letzten Sonntag abermals und zwar mit Erfolg unternommen worden. Die Einbrecher konnten die Sicherheitsſchlöſſer an der Tür der Schatzlammer öffnen und rauhten daraus vier ſilberver⸗ goldete Kelche, die einen Altertumswert bis zu 15 Millionen haben. Neues aus aller Welt der Vernehmung ergriff Bremſer plötzlich einen Stehpult, um ihn nach dem Richter zu werfen. treffen. Das Publikum geriet in große Aufregung. Man bemühte ſich, des Täters habhaft zu werden, der in das Erdgeſchoß lief, um in die rechte Bruſtſeite. Schwerverletzt wurde Nietſchre ins Kranken⸗ haus gebracht. Der Täter wurde verhaftet. — Grabräuber. In der Fürſtengruft zu Altenburg brachen Verbrecher vom Sarg der Prinzeſſin Thereſe zu Sachſen⸗ Altenburg drei Handhaben mit einem Schild ab, auf dem der Name und der Geburtstag und Sterbetag der Prinzeſſin verzeichnet waren. Mit einem ſpitzen Werkzeug, wahrſcheinlich mit einem ausgeſpitzten Stemmeiſen, brachen ſie die vier Flügelſchrauben, mit denen der Sargdeckel befeſtigt iſt, gewaltſam ab, ebenſo meſſingene, goldbron⸗ 50 Zentimeter hoch, die die Ueberreſte verſtorbener Prinzen aus dem Jahre 1844 enthielten. — Schwere folliſion guf der Unkerelbe. Der engliſche Dampfer Eleween, der von Hamburg in Vallaſt nach England abgegangen war, ſtieß umweit Brunsbüttel bei etwas unſichtigem Wetter mit dem von Cardiff mit Kohlen beladenen und nach Hamburg be⸗ ſtimmten engliſchen Dampfer Ry urn zuſammen. Dampfer Eleween wurde unterhalb der Waſſerlinie ſo ſchwer beſchädigt, daß er ſchleu⸗ nigſt an den Strand geſetzt werden mußte. der Dampfer Roburn hat den Bug vollſtändig platt gedrückt, den. Vorderſteven gebrochen und die Vorderpieck voll Waſſer. — Brannkwein und Seeräuber. Auf verbstenen Alko⸗ hol machen nicht nur die amerikaniſchen Ueberwachungsbehls den Jagd, ſondern auch Seeräuber. Dies mußte kürzlich der engliſche Poſtdampfer Orbite erfahren. Er lag in der Nähe von Newyork vor Anker, und zwar unmittelbar neben einem Fährboot, das Fahrgäſte nach New⸗Jerſey überſetzte. Das Fährboot war gerade mit mehre⸗ ren hundert Fahrgäſten unterwegs, als eine Räuberbande in das engliſche Schiff vordrang, nachdem ſie drei Wächter beiſeite geſchoben und geſeſſelt hatten. Sie erbrach dann den Vorratsraum, wo die Vorräte an Wein und Branntwein aufgeſtaut waren, und zwar ver⸗ ſiegelt wegen der Anweſenheit in dem amerikaniſchen Hafen, nahm die ganzen Voträte an ſich und entkam mit ihrem Raube in einem ſchnellen Motorboot, ohne daß die Polizei Gelegenheit gefunden häßte, einzugreifen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ee worgens⸗ —— de 56957 171 08 vera⸗ Be⸗ m 7 05 5. 8 Heicht. Starir 3 nkunne, Wertheim—— 201 1 1 NO Königſtuhn 563784 2 2 e Karisruge. 127 7649 2 13 NO Baden⸗Baden 213 764.4—0 13 Billingen. 7807670—3 1 Feldberg. Hof 1281651 16 1— Dadenmeiler——- 10 3 S8wW St. Blaſien—3 11 Unter dem Einfluß des hahen Drucks dauert das heitere, ruhige Wetter an. Die geſtrigen Nachmittagstemperaturen ſtiegen in der Rbeinebene teilweiſe bis 14 an. Auch die Nacht blieb meiſt froſt⸗ frei, Bar und Hochſchwarzwald ausgeagt Ueber haben Ausläufer eines ſüdlichen, wa üiber ſchen Ozean won 5 1 en gebracht. 7 and bemerkbar machen. Boransſicheliche Witterung für Donnerslag bis 12 Ahe nachts. im Lande unbedeutende —. Regenfälle, mild, auch nachte froſtfrei. 1 17 *Erſingen bei Pforzheim, 21. März. Bei einem Eindruch in — Schießerei im Gerichtsfaal. In einer Abteilung des Frank⸗ furter Amtsgerichts ſollte der Schuhmacher Bremſer durch Amts⸗ gerichtsrat Stiebel in einer Räumungsklage vernommen werden. Am Er wurde daran gehindert. Darauf zog er einen Revolper und drückte zweimal ab, ohne zu nach dem Ausgang zu gelangen. Dort verſuchte der Juſtizwachtmei⸗ ſter Nietſchke, den Fliehenden feſtzuhaſten, bekam aber einen Schuß zierte Veſchläge. Außerdem ſtahlen ſie zwei Urnen aus Zinn, 25 und + ——— Mittwach, den 21. März 1923 3. Seile. Nr. 136 Börsenberichte Frankiurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 21. März.(Drahtb.) Dollarnoten im Frühverkehr 20925, blieben später unverändert mit 20 950. Am Effektenmarkt war das Geschäft im allgemeinen ruhig. Die Ursachen der Stagnation sind bekannt. Das Publikum verharrt in seiner reservierten Haltung. Die Spekulation ist auf sich angewiesen und kann auf die Gefolg- schaft privater Kreise gegenwärtig nicht rechnen. Die meisten Industriepapiere wurden ungefähr zu den Kursen des letzten Börsentages gehandelt. Soweit nennenswerte Schwankungen beobachtet wurden, neigte die Tendenz für vereinzelte Spezialpapiere zur Befestigung; verschiedentlich machten sich aber auch weitere Abschwächungen bemerkbar. Die Spekulation ist vom Verlauf der Dinge nicht befriedigt. Am Montanmarkt war das Geschäft still. Einiges Interesse machte sich für Harpener bemerkbar, die bei erster Notiz 9000% gesteigert wurden. Sonst lagen höher Caro und Westeregeln; Deutsch-Luxemburg besser. Mas chinen- und Metallaktien behaupteten in der Mehrzahl ihren Kursstand. Kaufneigung bestand für Bingwerke(+ 2009%), die sich erholten. Anderseits lagen Verkaufsorders für Hirsch-Kupfer(— 2000%) vor. Neckarsulmer abgeschwächt. Chemische Werte Waren, soweit Anilinaktien in Frage kamen, bei den ersten Kursen etwas besser. Scheideanstalt 150096 höher. Am Markt der Elektrowerte hielten sich die Kursschwankungen in mäßigen Grenzen. Begehrter er- schienen Bergmann, A..G. und Licht u. Kraft; Lahmeyer und Schuckert mäßig niedriger. Norddeutscher Lloyd und Hapag zogen etwas an. Schantung schwächer. In Bank- a Ktien blieb der Verkehr ruhig bei leicht erhöhten Kursen. Am Rentenmarkt zeigten sich Türkenwerte anfänglich ſester, später schwankend. Otavi-Minen blieben weiter ge⸗ sucht und fest. Der Freiverkehr zeigte nur mäßiges (ieschäft. Abschwachungen waren in einzelnen Papieren zu beobachten. Man handelte: Benz 12500, Elberfelder Kupfer 8525, Entreprise 100 000—98 000, Mez Söhne 7000, Rastatter Waggon 5500, Inag 12500, Diamond Shares 125 000, Grovag 1175, Krügershall 14 500 und Ufa 7000, Die Geschäftstätig- keit am Einheitsmarkt blieb gering. Da die Börsenspeku- lation wenig Neigung zeigt, neue Engagements einzugehen, heschränkten sich die Umsatze auf wenige Aktien. Hier ist die Tendenz als uneinheillich zu bezeichnen. Berliner Wertpapierbörse Berlin, 21. März.(Eig. Drahtb.) Die Börse wurde heute anfangs stark beeinflußt durch die Zahlungs- schwierigkeiten eines der größten Edelstein- mändler in Berlin, der besonders durch den Preis- rückgang des Silbers große Verluste erleidet. Man nannte us Passiva eine stattliche Zahl von Milliarden. Die Skützungsverhandlungen sollen aussichtsreich sein. Dieser Norfall rief wieder Befürchtungen über weitere Zwischen- laälle im Warenhandel hervor. Daraufhin widmete sich die Börse auch eifrig den Vorbereitungen für den Ultimo und im Zusammenhang hiermit kam wieder etwas Material heraus, Frotzdem war die Stimmung einigermaßen gehalten, wenn auch uneinheitlich. Aus der Provinz trafen vereinzelt Kauf- Ahkträge ein. Der Devisenmarkt war wieder völlig geschäftslos. Der Dollar etwa 20900. Am Montan- aAKtienmarkt überwogen die Kursrückgänge. 8o ver⸗ loren Harpener 4000%, Bochumer und Phönix eiwa 300026, Riebeckmontan 8000%, die übrigen 1 2000%. Andrerseits waren Rheinische Braunkohlen, Ilse und Köln-Neuessen ea—20002% höher. Von den Kaliwerten waren Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Deutsche Kali um 10002% vernachlässigt, Krügershall nannte man mit 15 000, Heldburg mit 31 000. Bei den chemischen Werten sank das Kursniveau durchschnittlich um—20007, Oberkoks gingen um 6000% zurück, weil die hohe Dividende die überspannten Erwartungen der Börse nicht ganz erfüllte. Am Elektromarkte waren Akkumulatoren 2000 9 niedriger, andrerseits stiegen Schuckert um 3000%, Felten u. Guilleaume um 2000%. Von den Schiffahrtswerten verloren Hamburg- Südamerika-Linie 6000%, Paketfahrt— 1300%%, Lloyd Waren behauptet. Bei den Bankaktien Waren die Veränderungen wenig bedeutend. Unter den Spezial- werten Waren als höher zu erwähnen, Augsburg-Nürn- berger Maschinen, Löbe, Kahlbaum, Eisenbahnverkehrsmittel +-300026. Stettiner Vulkan und Deutsche Maschinen +71500%. Andrerseits verloren Deutsche Waffen und Deutzer Gas etwa 4000. Von Valutawerten gingen Canada um 20 000% nach oben, österreichisch-ungarische Staats- bahnen 15 000%, ferner stiegen 57% Mexikaner um 2500%%, Bagdadanleihe 1 3000%, ungarische Goldrente dagegen — 3500%, Tehuantepec— 40004. Von Kolonialwerten waren Südsee-Phosphat und Diamond etwas fester, Otavi dagegen nach der vorgestrigen Steigerung— 4000 1. Im Verlauf entwickelte sich lebhaftes Geschäft in allen Petroleumwerten. Internation. Petroleumunion stieg auf 130 000, Deutsche Erdöl + 5000% Im übrigen blieb das Geschäft lustlos. Der Kassaindustriemarkt war nicht einheitlich. Die Mark kommt aus Amsterdam mit .21%, Zürich 2,61. Kopenhagen 2,50. Stockholm 1,81, London 97500. Oesterreichische Noten 287½, polnische Noten 53, rumänische Noten 97, ungarische Noten 5. Deuvisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 21. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Mittelxurse): New Tork 20900(20900), Holland 8255(8250), London 99000 980000, Schweiz 3865(3875), Paris—(—), Brüssel——-9, Italien 1020(1015, Prag 620(6283 Die Mark kam aus New FVork mit 0,0048% Cents, wWas einem Dollarkurs von 20725 entspricht. Die Tendenz ist unverändert schwach bei kleinem Geschaäft. Berliner Devisen Amtlteh. 20. f. ½ h. 2. Amtlien 6. 28 b6. 20 f. 4 6. 2. Holland. 322f4 8265 g2zt 3285 Faris. 13589 1385 1385 1292 Bugn.-Alres 1683 771 7893 7731] Schwelr 2859 3973 3850 3866 Brüssel. 1167 1172 1192 1187 Spanlen 3206 3223 3217 8233 Obristlana 309f 4050 2792 3312 lapan.. 9275 10025 8975 10025 Kopenhagen 3790 3359 3830 3999 Fis de an. 2311 2316 2288 2305 Stookholm 5513 35571 5513 5571] Wien abg.. 288 29.02 28.69 20 05 deleingfars 565 567.67.70 FPraz 3618 621 618 621 tallon 1047 1013 1003 10f augapest.88.87.590 470 London 97755 98 87755 ds Sofia.132.76 132 64 13l.65 135.34 New-Vork 20932 2937 208647 20982 J jugoslavlen 26.45 277 88 217/.37 213.3 Eruntcfurter Devisen *Frankfurt, 21. März.(Drahtb.) Bei großer Geschäfts- stille blieb die Kursbewegung sehr bescheiden. Deyise Paris nach anfänglicher Abschwächung befestigt. Im freien Früh- verkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 98 000 (98 025), Paris 1365(1392½), Brüssel 1170(1195), New Lork 20 850(20 8877½), Holland 8250(8247), Schweiz 3875(3845), Italien 1010(1015). Amtlioh G. 20. 3. 28. 6. 21.. 2. Amties Ae ee e Hollanes 9219 3280 83228 9288 forwegen 3740 3789 3772 3796 Beiglen. 1167 17/2 1132 1195[Schweden 53286 3565 5538 3563 London 97779 98270 97779 88270fHeisiagfors.68 569 361 38.64 Parlis... 1381 1268 1299 1398New-Vork. 20817 20922 20835 20939 Sohweiz. 390 3879 2835 3884wien, abg. 23.75 28.89 29.73 28.87 Spanlen. 3202 3223 8214 3230Budapest.68.68.31 435 Itallen.. 100,, 1015 1012 1017Frag 817 6³¹ 615 6²2 Dänemark 3972 2982[Arammt,—« 4012 gebäude einen Reingewinn von 27.75(.8 eeeeeeeeee Erankflurter Notenmarkt 21. März. Hendelsbleff des Nannbeimer General-Anzeiger 8 geli Brief Geld Amerlikanische Roten 2015.— 27088.—Destetr.-Ungar,, alte Belgischge 1— 1181.— Korwegisene Dünishhe 3335.— Rumänlscho Englisege 96 500.- Spanischs Franzüsische 1338.— Schwelze Holländisohe 300.—Schwedische Itallenisonee 7011.— Fschecho-SOovak. Oesterreioh ahgest. 28.80 Inzarisopbke * Interessengemeinschaft. Die Firma Karl Seitz, Schriesheim a. d. B. hat mit der kürzlich ins Leben gerufenen Großhandels-.-G. für Mühlenfabrikate, Landesprodukte und Futtermittel, Mannheim, eine enge Interessengemein- schaft abgeschlossen. X H. Fuchs, Waggonfabrik.-G. in Heidelberg. Nach- dem die Gesellschaft ihr Aktienkapital Ende vorigen Jahres um 26 Mill. I Stammaktien und 1 Mill. 4 77% Vorzugsaktien erhöht hafte, steht auf der Tagesordnung der auf den 14. Kpril 1923 einberufenen.-V. wieder ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals und Erhöhung des Stimmrechts der Vorzugs- aktien Lit. A. Kreis-Hypothekenbank in Lörrach. Diese im Vorjahr sanierte Bank will, wie aus der Tagesordnung zur-V. hervorgeht, den Geschäftskreis dahin erweitern, daß außer hypothekarischen Beleihungen auch sämtliche bankmäßbigen Geschäfte betrieben werden. * Umwandlung der Süddeutschen Weinzentrale Stuttgart in eine.-G. Die Südd. Weinzentrale Stuttgart G. m. b.., welche Zweigniederlassungen in Freiburg, Ulm und Mann⸗ heim besitzt und als das größte genossenschaftliche Upter- nehmen im Gastwirtsgewerbe gilt, hat in der.-V. vom 14. Mäarz nach einem eingehenden RBeferat von Direktor Schneider beschlossen, sich in eine Aktiengesellschaft um- zuwandeln. Das Aktienkapital soll 30 Mill. betragen. Das Bezugsrecht haben zunächst die Mitglieder der Genossenschaft zu einem bevorzugten Kurs. Im übrigen sollen die Aktien zum Kurse von 1000% zur Zeichnung auch für Nicht⸗ mitglieder aufgelegt werden. Meurersche.-G. für Spritzmetallveredelung in Berlin. Diese Gesellschaft weist nach vorsichtiger Bewertung der vorhandenen Vorräte usw. für 1922 und Abschreibungen so- wie Rücklagen von(alles in Mill. 4) 116(), darunter 70 Nh auf das in kürzester Zeit in Betrieb gelangende neue Fabrik- ) aus. ES wWird auf das verfünf-⸗ eine Dividende von 602%(i. V. 20%) fachte Akflenkapital vorgeschlagen. Waren und Närkie Berliner Produktenmarkt gBerlin. 21. März.(Drahtb.) Am Getreidemarkt hielt die außerordentliche Geschäftsstille auch heute an. Das Angebot vom Inland ist nach wie vor unbedeutend und es stockt auch der Absatz. Die Unternehmungslust hielt sich zurück und man will anscheinend eine Klärung der Verhält- nisse abwarten. Weizen wurde vereinzelt von auswärks und in geringem Grade von Berliner Mühlen gekauft. Roggen, Gerste, Hafer und Mais Waren durchweg billiger angeboten. Es kam aber hierin ebensowenig zu Ab- schlüssen von Bedeutung, wie in Mehl und Futterstoffen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Maunheimer General⸗Anzeiger, G. m b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Frunkfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 19. 21. otbekbk. 2220 2250 ebers.-B. 275000 290000 Verelnebk. 300 420 Slso.-Gesells. 3000 8750 Dresdnergank 6200 6900 Frki. Hyp.-Bk. 2550 3100 .-B. u..-A. 31000 31900 Mitteld. Or.-. 4500 4000 Aürndg..-5. Oest. Gr.-Anst. 7800 520 Pfz. Hyn.-Bank 3500 3300 Relchsdanx. 6890 6600 Bergwerk-Aktlen. „ Gußst 15000 18000 Harp. Bergb. 121008 J20000 Kallw. Asohrsl. 20504 28750 Kallwe. Wester. 33500 34000 Lothr. Nütten- u. Bergw.-V. 4800— Masm. NRhr.-W. 4000 39750 Transport-Aktleu. Sokentang 6590 6880 J Kordd. Lloyd 20000 20100 f Saftim,& Okte Hb.-A Faketl. 300 37100 Oest-U. St-8. Industrie · Aktlen. Anuglo-.-Gu. Alig. D. Ersdit. 4100 4000 Badisgh. 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Holzmann, PH 6700 7973 Krumm, Otto. Lutz, dnsgn. Mla i, MUEIb. Rlensek kon. 5403 63.0 33⁰⁰ 3300⁰ 6500 73509 05 003 Frelverkehrs-Rurse. Kreiohg Baen. Banef. Bergb. Ner Söme, 2200 2250 10839 20000 07 70% 10 Otsch. Elsenb. Slad. Dr.-Ind. Alig. Elktr. A8. Bergmanns W. Cont. Nürnbg. Feiten& dulſi. Labmsyer. tioht u Kraftt R Gobk. u. Soh. nb. Elekt.-d. A. Sohuok. Mürns. Slem.& Halek Volgt& NRaofk. Emalll.& Stzw. Aummiw. Pet. Hantv: Füssen Sohrg.Stempel Sohuft. Woss. Sohuhkbr.erz Ssillnd Wolkt Sichel. G0. Jul. 3aleg.Sglz. Els. Bad. Follt Spinn Sttlinz K Solan. Kals. Trik u. BSsHn. Ihrenf. Furtw. Verigsanst., J. voltoh n. S. u. K. agAfb. Fuchs Zellst Waldhak Telist. Dresd. Zuokerk., Bad. do. Frankthal Tokrk Kellbr. do. Offsteln. do. Rheingau do. Seuttgart Rhein. Magoh Led.Leudesd. Vereinf ohem Indust. Malnz Vogti. Ashihr. Nastatk. 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Benr 12500 127⁰0 Salzdetfurtd, 38500 38000 Scheldemandel. 400 55000 Ssgall Strumpf 9100 9000 Thoert OsHabr. 18800— Thbring Salinen 18500— WMieklag-Oswent 2870 Wolt, rokan. 78800 f68r0 n Inländlschs. 10. 21. A. 4e% Raanb. von 1324—.——.—%, Ga. von 1888— 4%„ 4802 985.——.—%Bayr. Elsenh.-And. 10.— 3½%„%%———— 0 150.— 5% Btsen. Relchaagl. 8 88 75 3% 49. 22.— 40% da. unk. b. 1825 110.— 1140.—%gayr.-Pf.Eld. Prlor 180.— 2½% Dsch.Relchsaml. 69.— 680.— 3½¼% 4 180.— 3% de. 4400.—-4400.—% Hessen v. 99 8. 66 118.— 5% fl.RSiohbs-Schatzg—.——.—1397 ahgest 102.— 4½% V. u V. do. 23.— 35.— 3% tesson 125.— ½%.—Ix. 40. 8— 85 80%8dons. St.-Anl..18 3% B. Soktzgbteanl.08 71000.— 1.— 3% do. Rente 160.— 4%. fo. 1917—.—.—% Wurttemb. k. 1975 109.— Sparprämienanl.1910 285.— 290.—4% Frankf. a.. 1906— 5% Preug.Schatzanuw—.——..—% Baden-Bad. 1906—.—— 1% die.—.—.—% Darmstatt——.—.— 4% Preub. Kenseis 155.— 200.—4% Frelburg l. 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M. 81.— 31.50 4% Gadische Anlelbe 135.— 30.— 4½% do. 182l0r 95.— 31.—%% Sayer Anieibe 175.— 175.— 5% Giseh. Nolobeanl..—.—3 gess. Anlelhe 130.— 148.— 4% 40. 153— 1160.—4% Frantf. Stadtasm 300— 290.— ./1% de. 580.— 680— 4% Münob. Stadtanl 135.ä— 158.— 30% 4450.— 4410.—% Frankft Hypotk. 4% Preus. Kee¹g 200.— 200.— bank-Pfendhrlefe—— Auslhndlische Rentenwerte. 19. 2. 19. 2A. ½% Uestsrr. 4/%% U. St.-NRIv. 1813 e— Sobatzansels. 50 00g.— 33000.—4½% do. do. v 1913 23500.— 16000.— 4% do. sol rento 38 000.— 80000.—4% do. Goldrente 57000.— 53000.— 4e% do. eonv. Rents—.— 3000.— 40% d0. Kronenremte 3100.— 4300.— %7% Oest Sonatza. 2% Dester.-Ungar Silgerrente—.— 3200.— Staatsbank, alts 00. 59000. 4½% do. Papierrente—.—.— 3% do. ex. Serie—.— 4% Türk. Aumin.-An. 38750.— 48000—-3% do. Erg.-AMutzen———.— 4ſ% d0. Bagdad- 4% do. Aoldprioritä 2900.— 2500.— Sisenbahn 38780— 44000.—.80% fdesf.Eeb.,. 25500.— 40000.— % dd. Sagdad- 2,60% do. neue Frier 333800.— 3— Slaennabn 23250— 28809.— 6% do. Obtigstiones 32500.— 32500.— 4% ds. unik. Anlelhe 114 000.——% Anst., Ser l, 31780.— 3450.— 4˙% d. Leibebl.v 1811.——%%l da, Serte— 2— dde.-bes, 128 00. 128 04 5 ddn Lente—.— 2. 0 4. Seite. Nr. 136 Maun geimer General · Anzeĩger.(Abend · Ausgabe.) Milkwoch, den 21. März 1923 Georg Freiberg Roman von Igna Maria 4¹ Nachdruck verbolen) (Fortſetzung) In einem Schuhhauße kaufte ſie Stiefelchen. Der Inhaber er⸗ kannte in ihr die berühmte Tänzerin. Mit größter Zuvorkommen⸗ heit wurde ſie bedient. Als ſie das Stiefelchen probierte, ſah Georg einen kleinen, wohlgeformten Fuß durch den Seidenſtrumpf. Ent⸗ zückend betrachtete er ihn und hörte nicht die Schmeicheleien des Inhabers, der ſie dienernd bis zum Auto begleitete. Endlich war der geſchäftliche Teil erledigt, man ſpeiſte in einem vornehmen Weinreſtaurant, Trutas Eleganz fiel allgemein auf, ſie ſtellte ein Menu zuſammen, deſſen Delikateſſen Georg niemals gehört hatte. Zum Deſſert tranken ſie Sekt. Georg wurde ob des unge⸗ wohnten Weines luſtig und geſprächig und fagte unvermittelt:„Ich kann verſtehen, daß die Polen aus dem Schuh ihrer Liebſten trinken.“ Am Abend ſaß man in der Oper, hörte„Carmen“, promenierte im Foyer und fuhr ſchließlich zur Bahn. In Mainz trennte man ſich. Georg reichte ihr die Brieftaſche ins Coupé. „Weshalb gibſt Du ſie mir wieder? Behalte ſie.“ „Wenn Du mir die Brieftaſche geben wilkſt, den Juthalt mußt zurücknehmen.“ Achtlos ſtopfte ſie die Geldſcheine in ihre „Du biſt zu ſtolz.“ kleine goldene Taſche. „Türen ſchließen!— Achtung!“ Da beugte Truta Twerſteen ſich aus dem Fenſter und küßte Georg Freiberg, der noch immer auf dem Trinbrett ſtand, auf den Mund.„Auf Wiederſehen, mein lieder Junge.“ Die Räder rollten an, Georg konnte noch gerade abſpringen. Ein weißes Tüchlein wehte aus einem enteilenden Zugabteil. Truta legte den Kopf in die Polſter und ſchloß die Augen. Ichz glaube, ich bin verliebt in den Jungen mit den ehrlichen blauen Augen! Es tut gut, geliebt zu ſein von einem Manne, der noch rein empfindet und vor der Frau noch Achtung deſißzt. Wie viele waren wie er—? Die meiſten, die ſich ihr näherten, ſuchten in ihr nur das Weib, fühlten darin einen beſonderen Reſg, für den Liebhaber einer Künſtlerin zu geiten. Es war ekelhaft, dieſes ewig ſich wiederholende Spiel, das zur Brutolität ausartete, ſahen ſich die Betreffenden getäuſcht, merkten ſie, daß ihre Abſichten Di durchſchaut waren. Dann kau die aus der getäuſchten Hoffnung, aus der beleidigten Eitelkeit geborenen Rache, dann endlich zeigte ſich das wahre Geſicht. Schade, daß der große blonde Junge zehn volle Jahre jünger mar als ſie! Wie würde er den Abſchied, der doch kommen mußte, ütberſtehen? Sie war ſeine erſte große Liebe; das fühlte ſie aus jedem Wort, aus jedem Blick. Wie ritterlich und zart er ſie behan⸗ delte. Sie würde ihn vermiſſen. Ob ſie ſich je wiederſahen? Was dann alles dazwiſchen lag. Und ob er ſich nicht zu ſeinem Nachteil verändert hatte? Wenn es Beſtimmung war, würde der Zufall ſie wieder zuſammenführen; die Welt war klein. Nicht Abſchiednehmen, ſtill auseinandergehen und denken: die Epiſode, ſo ſchön ſie war, ſie iſt zu Ende. Wie ein wonniger Herbſt zum Winter wird. Sie würde Georg nicht ſagen: jetzt iſt der Abſchied da, er ſollte nicht ahnen, daß er ſo nahe ſchon bevorſtand. Heißes Mitleid wallte in Truta auf, er würde leiden unter der Trennung: ſie mußte ihm den erſten großen Schmerz bereiten. Vielleicht würde er mit Groll an ſie zurückdenken, aber es mußte mit ihrer Abreiſe zu Ende ſein. Lieber ein raſcher Schnitt, als dieſes ewige Quälen, er würde ihr ſchreiben, hierhin, dorthin, ſie ihm ant⸗ worten; es hatte keinen Zweck. Armer Georg Freiberg! Schön wollte ſie ihm die ketzten Tage machen, ſo ſchön, daß er mit tauſend Freuden ſie auch ſpäter noch, wenn ſie längſt zerronnen, erlebte. und Glückſeligkeit bedeutete, für die er, ohne zu überlegen, in den Tod gegangen wäre. Was für ein armſeliges Vegetieren war es, bevor Truta in ſein Leben trat. Die Frau erſt verlieh dem Leben höchſten Reiz. Was war das ganze Daſein ohne ſie—? Wie häß⸗ lich, wie roh klangen die Theorien der Welt⸗ und Frauenverächter. Eine Truta Twerſteen hatten ſie nicht gekannt! Sie hatten jedenfalls nie die große, reine Liebe gefühlt, die ſo groß und ſo heilig war, daß man zu ihr beten konnte. * ** „Mit dem Georg iſt es nicht in Ordnung.“ Ling Damm ſchüttelte in höchſter Bekümmernis den Kopf.„Solche Briefe ſchrieb er nie, ob er zuviel Wein trinkt?“ Kathrine Gleitz trat zur Türe herein. „Gut, daß Du kommſt. Seße Dich her zu mir. Mit Dir kann man reden. Was wiſſen Mannslente von den Sorgen der Frau.“ „Iſt es um Georg?“ Und Georg ſaß im Zuge und dachte an die Eine, die ihm Leben „Ja,“ ſagte ſie, froh, den Anfang zu haben,„Du haſt es erraten. Er iſt verändert, vielleicht trinkt er zuviel Wein, und der verdreht ihm den Kopf. Aber er arbeitet und liefert die beſten Arbeiten, wie er ſchreibt.“ „Nein,“ Kathrine ſtarrte an ihr vorüber ins Leere,„Du machſt Dir unnötige Gedanken, es iſt der alte Georg, aber ich glaube,“ ihre Stimme hatte einen wehen Klang,„Georg liebt! Die Liebe hat ihn verwandelt. Es ſind die Briefe eines Verliebten, die er ſchreibt. Lina Damm ſah ſie in wortloſem Entſetzen an. furchtbar! Das iſt unmöglich!“ „Aber Tante Lina, das iſt doch kein Ungſück, wenn Georg verliebt iſt?“ Ihr ſeid miteinander verſprochen, deshalb iſt es Sünde!“ „Wir ſind nicht miteinander verſprochen. Ich habe Georg, als er zum letzten Male hier war, ſein Wort zurückgegeben, weil ich fühlte, daß wir nicht zuſammen paßten und niemals glücklich ge⸗ worden wären.“ Lina Damm faß da wie eine Bildſäule.„Ich war glücklich und ruhig, jetzt, wo Georg Kathrine hat, ſieht er nach keinem Mädchen. Und das wird ihn ſchützen. Du weißt nicht, wie ſchlecht die Mädchen in der Stadt ſind.“ „Eine ſchlechte iſt es gewiß nicht, die Georg liebt. Er iſt kein kleiner Junge, dem man ein X für ein U vormacht.“ „In der Liebe ſind die Männer blind,“ jammerte Lina Damm. „Ob ich ihn warne?“ „Das wird wenig Erfolg haben. Nicht abraten, gar nicht davon reden. Er findet den Weg zurück, wenn er ſich verlaufen hätte.“ Kalhrinens ſtarke Zuverſicht beruhigte ſie und nun hätte ſie gern um ſein Herzensgeheimnis gewußt. Wer mochte ſie ſein, die den Jungen ſo verwandelte? Mit einer Art Hochachtung blickte ſie das Mädchen an, das den frütheren Schatz mit ſolcher Selbſtverſtändlich⸗ keit in Schutz nahm und keinen Haß fühlte, weil er eine andere liebte.„Es iſt ſchade,“ ſeufzte ſie auf,„daß es ſo und nicht anders kam.“ „Es(war vom Schickſal beſtimmt.“ Kathrine brachte es ferng, der Dämmſchen lächelnd in die Augen zu ſehen. Sie ſprachen über naheliegende Dinge, erzählten ſich das bißchen Dorfklatſch und hatten beide das Herz übervoll von dem Fernen, den ſie in großer Gefahr mußten. „Das iſt ja (Korſietzung folat. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 5 Amtliche Bekanntmachungen Handelsresisfer. Zum Handelsregiſter B Band XIV O⸗. 35, Firma„Siegerin⸗Goldman⸗Werke, Geſellſchaft ntit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Dem Fabrikdirekter Otrto Johns, Berlin, und dem Dr. ing. Emil Hauck, 30 Berkin⸗Friedenan, iſt erteilt. Mannheim, den 16. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 7 Band XXII.Z. 18, Firma„Actien⸗Geſellſchaft für Beton⸗ und Monierbau, Abteilung Maunheim“ in Mannbeim, Sitz: Berlin, wurde heute eingetragen: Regie⸗ rungs baumeiſter Matthias Koenen iſt als Dor⸗ ſtandsmitglied ausgeſchieden Das bisher ſtellver⸗ tretende Vorſtandsmitglied Regierungs⸗ und Ban⸗ rat a. D. Dr. ing. Walter Nakonz, Berfin⸗ Friedenau, iſt jetzt Vorſtandsmitglied. 1 Mannheim, den 16. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G 4. Zum Handels regiſter B Band XXIII.. 25, Firma„Montage⸗ und Induſtrie⸗Geſellſchaft wit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde hente 10⁴ eingetragen: Hugo Brugger iſt als Geſchäftsfügre⸗ 25 getrager ausgeſchieden. 2 Mannheim, den 16. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. IZum Handelsregiſter B Band XXV.3. 4 wurde heute die Firma„Teigwarenfabrik Mann⸗ heim, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, 6. 34, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktien⸗ geſellſchaft iſt am 1. Februar 1923 ſeſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Teigwaren aller Art, ferner der Handel mit ſolchen und ähnlichen Erzengniſſen ſowie gegebenenfalls Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen oder der Erwerb ſolcher. Das Grundkapital beträgt 6 000 000 4 und iſt in 6000 Aktien zu je 1000 4 eingeteilt. Die Aktien kauten auf den Inhaber Sie werden zum Nenn⸗ betrage ausgegeben. Der Vorſtaud deſteht aus einem oder mehreren Mitgliedern. Die Er nennung derſelben b durch den Anſſichtsrar. Deu erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Nudolf Hoffſtaetter jun., Kaufmann, Mannheim, Willy Scheble, Kaufmann, Mannheim, ſind als Vorſtandsmitglieder beſtellt. Wenn mehrere Vor⸗ ſtandsmitglieder beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger: die Berufung der Generalverſammlung erfolgt mittels einer mindeſtens 21 Tage vor der Vetſammlung zu veröffentlichenden Bekanntmachung in dem⸗ jelben. Die Gründer, die ſämtliche Aktien über⸗ nommen haben, ſind: Kaufmann Friedrich Hoff⸗ ſtaetter ſen., Kaufmann Rudolf Hoffſtaetter jnn., Kaufmann Willy Scheble, Kaufmann Friedrich Schönemann und Direktor Heimrich Branbenburg alle in Mannheim. Die Mitglieder des Auſſtchts⸗ rates ſind: Direktor Egon Kaufmann, Direktor Heturich Brandenburg und die Kaufleute Georg Zohn, Joſeph Schedle und Friedrich Schönemann, alle in Maunheim. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von den Berichten des Aufſichtsrates, des Vorſtandes und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Bericht der Reviſoren auch bei der Handelskammer hier Einſicht genommen werden. 105 Mannheim, den 16. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Vand XXIV.J. 19, Firma„Südholzkontor“ Süddeutſches Holzver⸗ wertungskontor Geſellſchaft mit beſchränkter Hof⸗ tung“ in Mannheim, wurde hente eingetragen Kaufmann Leo Balint, Maunbeim, iſt als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Alfved Decker iſt als ſchäftsführer ausgeſchieden. Mannheim, den 16. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. 6 Zum Handelsregiſter B Baud XXV 8. wurde heute die Firma„Rheiniſche Papierhandels⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Kaiſerring 4/6, eingetragen. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 27. Januar und 13. März 1923 ſeſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Papieren und Pappen aller Art, ſo⸗ wie mit allen Gegenſtänden des graphiſchen Ge werbes und der Materialien, an 10⁴ int W. Wegr der Ein⸗ und Aus⸗ ammkapital beträgt 300 0600 Maunbeim, iſt⸗als 6 8 beſtellt. Sind 5 häf füßrer beſtellt, ſo vertreten je zwei derſelben ge meinſam oder einer derſelben mit einem Proku⸗ riſten die Geſellſchaft. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Dentſchen Reichsanzeiger. 104 Munpeim, den 16. März 1923 Badiſches Amtsgericht S. G. 4. tretungsbefuguis der Geſchäftsführer. Der Betrieb einer Blechbearbeitungswerkſtätte und zweig i mit e ſe und Schuher + Friedrich Rang iſt erloſchen. Sandho 1* auſtalt Adolf S ähfer“ in Mannheim. Die Pro⸗ kura der Luiſe Firma in Meannheim, Luiſenring 35. Handel mit Kohlen und Brennholz. Bullock in Maunheim, 0. Hermann Bullock, Neufnraum, Mannheim. in Mannheim, M 6. 13. Kaufmann, Manunbeim. Stern“ in Mannbeim Tanberbiſchofst ſchafter ſind: Lonis Karoline geb. Schild, — Stern, Kaufmann, alle in Tauberbiſchofs beim. 1. Augußt 1920 begonnen. Gr r Herſtellung dienenden „Höfer u. Cy., Geſellſchaft mit beſchränkter 9 in Mannheim, H 1. 8, eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 17. Juni und 12. Auguſt 1922 ſeſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Holz, ſowie ſämtlichen aus Holz herzuſtellenden Halb⸗ und Fertigfabrikaten. Das Stammkapital war bisher 30 000. Es iſt gemäß dem bereits durchge⸗ führten Beſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vom 21. Februar 1923 um 600 000& erhöht und betrügt jetzt 690 00 4. Emil Sarter, Georg Höfer, beide Kaufleute in Kandern, ſind mit der Befugnis der Einzelvertretung zu Geſchäftsführern beſtellt. Durch den Beſchluß der Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 21. Jebruar 1923 iſt der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, ge⸗ ändert. Die Aenderung betrifft die Sitzverlegung die Aliretung von Geſchäftsanteilen und die Ver⸗ wurde heute die Firma kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Dentſchen Reichsanzeiger. Der Siß der Ge⸗ ſellſchaft war bisher Kandern. Mannuheim, den 16. März 1928. Badiſches Amtsgericht B. B. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heitte ein⸗ nt: 105 1. Band VI.⸗Z. 45, Firma„Kahn& Marx“ in Maundeim. Die Prokura des Friedrich Bauer iſt erloſchen. 2. Band VIII.⸗Z. 139, Firma„Robert Link⸗⸗ Correll“ in Wannbeim. Das Geſchäft iſt mit AMtiven und Paſſiven und ſamt der Fiemg von Jobanng Link geb. Correll auf Kaufmaun Robert Link, Mannheim, übergegangen, der es als allei⸗ niger Jubaber unter der disherigen Firma weiter⸗ führt. Die Prokura des Nobert Link iſt erloſchen. Robert Link Ehefrau, Johanna geb. Correll, Maunhenn, iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Band XVI.⸗3. 186, Firma„Johann Geifel“ in Mannbeim. Die Firma iſt geändert in Audolf Geiſel. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: der Apparatebau. 4. Band XVIII.⸗3. 32, Firma„Pau 5 in Mannheim. Der Geſchäfts⸗ iſt erweitert auf: Herſtellung und Handel eme. 5. Band XIX..⸗Z. 134, Firma„Ernſt Gnt⸗ brod in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 6, Band XXI.Z. 182, Firma„Arthur ndhoſen Die Prokura Geurg 5 jetzt Einzelprokura erteilt. .⸗Z. 200, Firma„Verlags⸗ — ähfer& Co.“ Raab, S ſen, 7. Band XXI ähfer geb. Böcher iſt erloſchen. iſt erloſchen. Dand XXIV.⸗Z. 3, Firma„Karl Abele“ Inhaber iſt Karl bele, Kaufmann, Mannpeim. Geſchäftszweig 9. Band XXIV.3 4, 2 Firma„Hermann 146. Inhaber iſt Die Be⸗ 1055 felnstes Seram-bel 18e. M. baö0. leh piund M. 1300.—, 1100.—, K. 50.- Nelrenget Pn!dl.. d fartweizengpieß phnun... M. 1500. fl. Jpelsehaferflochen ps. Hod. wimecnk, Iahnriet, Spslheft. Aeihlthuler Gnartenitei), Schinten i. Dogen, Lomme-Desf, ſeine Warstwaren, Iiköre in großer daswahl. 2104 P. Bölinger& Sohn Kolonialwaren und Delikatessen Seekeuheimerstraße 48, Tel. 9584. Sold, Siiberwaren Trau-Ringe mit u. ohne Goldzugabe. Eigeme Reparatur-Werkstätte 81s J. Schaier, O 6, 10a. Fernspr. 9548. 2 ffene Stellens Schuhbranche. Durchaus gewandte, tüchtige Verkäuferſn zur Leitung einer 2712 Schuh-Filiale in Mannheim für ſofort geſucht. Selbſtgeſchriebene Angebote mit Zeugnis⸗Ab⸗ ſchriften und Angabe, in welcher Höhe Kaution ge⸗ ſtellt werden kann, ſind zu richten unter L. O. 31 an die Geſchäftsſtelle dieſes Plattes. Für unser Versicherungsbüro (Feuerbranche) wird n junper Man pwie ein ffaclein und ein Labriag Sesucht. Interessenten wollen schriftliche Angebote an Firma Walther& von Reckow. Mannheim, J. 14, 19, richten. 21⁰ 10. Band XXIV.⸗Z. 5, Firma„Fritz Fels“ Inhaber iſt Fritz Fels, O „. 6, Firma„Lonis weigniederlaſſung, Sitz: im. ſönlich ha ze i dtern, Kauf Siegfried E 11. Band XXIV t, K ann, Die offene Handelsgeſellſchaft hat am Maunheim, den 17. März 1923. Baediſche Amtsgerich B. G. Staantl. gen. Häöhere Lehranstalt Insfifufsigmund Mannheim, A 1. 9, a. Schloss. Seit 1884 nach Real-, Realgymnasial- uind Gynmmnasial-Lehrplänen eriolgr. Vorbereitg. zur Obersekundateile, zum Matutitätsexamen, owie au allen übrigen Schulprüſungen. 15 Tng- u. Abendsechule knaben u. Mädchen. Aufgaben-Ueber- wachung in Arheitsstd. Individuelle Behandlg. Schufahtsanfang am 18. April 1023. Beginn neuer Abendkurse lür Anfünger zur Vor-!“ ung zur Obersekundareilfe und zum Tächtiser fabrracl-Mechaniper Wirsuchen zum möglichst sofortigen FEintritt 2 perfekte pnhnsthpen 2084 mit mehriahriger Büroprazis. Hani-Union.-G. Hanfspinnereien u. Bindiadenlabtiken Säckingen u. Rh.(Badeu.) Sofort od. zum 1. 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