92. Freitag, 22. Anr Bezugspreiſe: In maunheim und umgebung frei ine Baus und durch die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark 6000.— halbmonatlich Mark Z3000.—. Nachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Ur. 17890 Rarlsruhe.— haupt⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Geſchäfts⸗nebenſtella Ueckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher nummer 7941, 7942, 7045, 7944, 7035. Telegramme dreſſe: Generalanzeiger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal„ Badische Neueſte Nachrichlen Verſtaufspreis M. 90.— 1923— Nr. 140 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszabung.e c. Jeie Mk. e0b.— Stellengeſ. u. Samil.⸗Nnzeig. aus Mannheim ermäüßigte preiſe Reklamen Mk. 2400.. Hnnahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Nusgab. wird keine verantwort. üdern. höh. Gewalt, Streiks, Setriebs ſtõrung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. lür ausgefall. od. beſchrünkt. Rusgab. od. f. verſp. Nufnahm. v. Anzeig. Ruftr. d. Lernſpr. oh. Gewähr. Gerichts ſt. mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Zeitung u. Mannheimer Muſik⸗Jeitung Die Berliner putſchgerüchte Herr Severing deckt auf, winkt aber ab EI Berlin, 23. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Im preußi⸗ ſchen Landtag ſteht heute die große Anfrage der Sozial⸗ demokraten über die Abwehrmaßnahmen gegen die Selbſtſchutzorganiſationen zur Debatte. Das Haupt⸗ intereſſe iſt natürlich auf die jüngſten Ereigniſſe gerichtet: Die Razzia im deutſchvölkiſchen Lager, an die ſich bereits das Gerücht von einer bevorſtehenden Neuauflage des Kapp⸗ Putſches geknüpft hat. Der preußiſche Innenminiſter Severing, der die politiſche Polizei gegen die Neokappiſten mobil gemacht hat, ſpannt die Erwartung, die man ſeinen Aufklärungen entgegenbrachte, nicht lange auf die Folter. Er nimmt gleich nach der langatmigen Begründung der ſozialiſtiſchen Interpellation das Wort. Nach den Ankündigungen einer betriebſamen Preſſe hätte man eigentlich darauf vorbereitet ſein müſſen, eine ſenſationelle Rede zu verneh⸗ men. Allein Herr Severing winkte ab. Er bedauerte, daß zu ſo unzeitgemäßer Stunde dieſes unerfreuliche Thema angeſchnitten werden müſſe, aber er erhofft davon— und wir wollen wünſchen, daß er in ſeiner Erwartung nicht betrogen wird— eine Klärung der innerpolitiſchen Lage und letzten Endes eine Befeſtigung des Widerſtands an der Ruhr, inſofern ſich ergeben werde, daß in Deutſchland die Vernünftigen doch noch die Uebermacht über die„Verrückten“ haben. Nach einer nicht üblen Polemik gegen die Kommuniſten und die Lügenpropaganda der„Roten Fahne“ kommt Herr Severing dann dem Kern der Sache näher. Er fängt an, allerhand intereſſante dokumentariſche Belege über reaktionäre Vorbereitungen zum Bürgerkrieg auszupacken. Ueber das Verhalten der Reichswehr zu den nationaliſtiſchen Organiſationen äußerte ſich Miniſter Seve⸗ ring dahin, daß die Mannſchaften ſich allerdings widerſtands⸗ fähig erwieſen haben, nicht ſo das Offizierkorps. Erſt am letzten Samstag habe in Potsdam eine Verſammlung ſtattgefunden, an der auch Reichswehroffiziere teilgenommen hätten. Er ſei ſich mit dem Reichswehrminiſter darin einig, daß für ſolche unſichere Kantoniſten im Heerekein Platz ſei. Herr Severing gibt einige Briefſtellen wieder, aus denen hervorgeht, daß zwiſchen den Abgeordneten Wulle, Gräfe und Henning einerſeits und zwiſchen Luden⸗ dorff und Hindenburg andererſeits ein enger Konnex beſtanden habe. Weitere Fäden ſpännen ſich nach Bayern zu den Hitlerorganiſationen über. Der Miniſter erklärte, daß er den Kampf gegen die Selbſtſchutzorganiſationen von rechts mit vollſter Energie weiterführen werde, aber auch gegen die Beſtrebun⸗ gen von links, Arbeiterabwehrorganiſationen zu ſchaffen, mit gleichem Nachdruck vorgehen werde. Zum Schluß teilte Herr Seve⸗ ring die Maßnahmen mit, die die preußiſche Regierung dem Reichsminiſter des Innern vorgeſchlagen habe, um der Selbſtſchutz⸗ bewegungen auf beiden Seiten Herr zu werden⸗ Aus dem Reichstag Gelreideumlage und Beſitzſteuer Berlin, 23. März.(Von unſ. Berl. Min Bei der heu⸗ tigen Ernährungsdebatte im Reichstag wird Miniſter Luther, wie wir hören, eine Erklärung abgeben über den künftigen Fort⸗ An ihre Stelle ſoll eine neue, all der Getreide umlage. die das 1½fache der neuen erhöhte Beſitzſteuer treten, Zwangsanleiheſätze betragen dürfte. Die UAnterſuchung des Oppauer Anglücks Der Reichstagsunterſuchungsausſchuß für das Unglück in Dppau befaßte ſich heute erneut mit dem Stande der Unterſuch⸗ ung. Der Vorſitzende teilte mit, daß die Vorarbeiten für den Be⸗ richt ſo weit gediehen ſeien, daß der Ausſchuß an ſich ſehr wohl alsbald den Bericht dem Reichstag vorlegen könnte. Es ſteht nur noch das Ergebnis der Unterſuchung beim Landgericht Fran⸗ kenthal aus. Da der Ausſchuß ſich aber einmütig auf den Standpunkt ſtellte, dieſen Bericht noch mit in die Akten dufzunehmen, ſo muß der Abſchluß des Berichtes bis dahin aufgeſchoben werden. Der Vorſitzende wurde beauftragt, nach Einlauf des Berichtes des Fran⸗ kenthaler Unterſuchungsrichters die abſchließende Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes einzuberufen. Badiſcher CLandtag 4 Karlsruhe, 23. März.(Eig. Ber) Die Vormittagsſitzung begann in ziemlich ſchlecht beſetztem Haus. Auf eine kurze Anfrage des Landbundes über die Getreideumlage, wurde von dem Regierungsvertreter auf die Reichsbeſtimmungen hingewieſen. Eine kurze Anfrage det Kommuniſten über Verlängerung der Geltungsdauer der Wochen⸗ karten für Kurzarbeiter wurde von Regierungsſeite erklärt, daß es nicht möglich ſei, die Geltungsdauer einer Wochenkarte über eine Kalenderwoche hinaus zu verlängern, da dieſe Karten von jedermann benutzt werden können. Dann folgte die Beratung des Nachtrags zum Staalsvoranſchlag Die erſte Poſition, Landtag, wurde debattelos erledigt. Beim Staatsminiſterium wurde der Verkehr der Abgeord⸗ neten mit dem Miniſterium erörtert. Abg. Dr. Mayer(DN.) betonte, es beſtehe ein Unterſchied zwiſchen den Abgeordneten jener Parteien, die der Regierung angehören, die pieles ohne weiteres erfahren, uad jenen Abgeordneten, deren Parteien außerhalb der Regierung ſtehen. Abg. Bock(Konm.) erklärte, er habe keinen Anlaß, Klage zu führen, über Entgegennahme von Auskünften, Wünſche uſw. bei den Miniſtern. Beim Titel Finanzminiſterium der Bericht⸗ erſtatter Abg. Seubert dem Leiter und den Beamten der Landeshauptfaſſe Dank und Anerkennung für ihre geleiſtete Arbeit aus. Die Anforderungen wurde ohne Debatte genehmigt. Zunächſt wurde dann der Geſetzentwurf über den Aufwand für die Volksſchulen beraten. Berichterſtatter Abg. Hofheinz(Dem.) ſprach Der Geſetzentwurf wurde nötig, da infolge des Geburtenrückganges eine erhebliche Abnahme des Bedarfs an Lehrkräften eintreten wird. Durch eine geſetzlſche Maßnahme muß deshalb die Aufrecht⸗ erhaltung des jetzigen Beſtands an Lehrſtellen ohne weitere Be⸗ laſtung der Gemeinden ſichergeſtellt werden. Das Geſetz wurde mit allen Stimmen(bei einer Stimmenthaltung der Abgeordneten Frau Ungar Komm) angenommen. 2 In der fortgeſetzten Veratung des Nachtrags zum Staatsvor⸗ anſchlag mußten bei der Poſition Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts einige Einzelabſtimmungen vorgenommen werden. Die Dotation des Erzbistum(49,5 Mill..) wurde mit Mehr⸗ heit angenommen. Dagegen ſtimmten die Kommuniſten, die Sozial⸗ demokraten enthielten ſich der Stimme. Die Anforderug von 827, Mill. M. zur Gewährung von Vorſchüſſen an die Religionsgeſellſchaften wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Kommuniſten angenommen. Sodann wandte ſich Abg. Hanemann(Dn.) gegen die Beſetzung einer Profeſſur an der Univerſität Freiburg durch Dr. Kantoro⸗ witz. Abr. Weber(D. Vp.) erklärte, auch ſeine Fraktion werde den betreffenden Punkt ablehnen. Abg. Dr. Föhr(Ztr.) bemerkte, die Mitglieder der ſtaatsrechtlichen Fakultät der Univerſität Freiburg ließen keinen Zweifel über die wiſſenſchaftliche Bedeutung des Pro⸗ feſſors Kantorowitz. Das alſo ſei ausſchlaggebend. Abg. Marum Soz.) bemerkte, Profeſſor Kantorowitz ſei eine Autorität in ſeinem Fach. Es handle ſich bei den Angriffen gegen Dr. Kantorowitz nur um eine Verdächtigung, weil er ein linksſtehender Mann iſt. „Miniſter Dr. Hellpach: Schon am 31. Juli 1919 hat die rechts⸗ wiſſenſchaftliche Fakultät den Antrag geſtellt, dem Profeſſor Kanto⸗ rowitz eine außerordentliche Profeſſur zu übertragen.(Hört, hört.) An der wiſſenſchaftlichen Qualität des Profeſſors Kantorowitz hat ſich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Die Profeſſur wurde erſt jetzt angefordert, weil man den Ausgang in der be⸗ kannten politiſchen Angelegenheit des Profeſſors Kantorowitz ab⸗ warten wollte. Abg. Dr. Mayer(Dn.): Ich begrüße die Toleranz des Abg. Föhr und wünſche nur, er möge ſie auch auf andere Akademiker ausdehnen. Abg. Dr. Schofer(Itr.): Es handelt ſich hier um eine Gerechtigkeitsfrage; politiſche Gründe, die hier gegen Dr. Kantoro⸗ witz ſpielen, lehnen wir in dieſer wiſſenſchaftlichen Frage ab. Abg. Dr. Glockner(Dem.): Wir ſtimmen der Anforderung zu. Abg. Schmidt⸗Bretten(Dn.) bezeichnet Dr. Kantorowitz als nicht würdig, Mitglied einer deutſchen Hochſchule zu ſein.(Lebhafte Bewegung und Zwiſchenrufe.) Auf eine Bemerkung am Miniſtertiſch: Das iſt echt deutſch⸗völkiſch! ſagte Abg. Schmidt: Ich bedaure, daß das badiſche Volk einen ſolchen Miniſter hat. (Große Unruhe und Zwiſchenrufe: Eine ſolche Unverfrorenheit.) Miniſter Remmele: Sie(zu dem Abg. Schmidt) haben es nötig!(Ordnungsrufe des Präſidenten.) Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Ich glaube, daß die deutſch⸗völkiſche Art, das Deutſchtum in Schutz zu nehmen, das deutſche Volk noch in Grund und Boden bringt. 0 Bei der Abſtimmung wurde die Anforderung für die Profeſſur für juriſtiſche Hilfswiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg mit Mehrheit angenommen. Die Abgeordneten der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei, der Deutſchliberalen Volkspartei und ein Abge⸗ ordneter des Landbundes ſtimmten dage gen. Ueber die Anforderungen für das badiſche Landesthea⸗ ter wurde ebenfalls beſonders abgeſtimmt, da ſich Widerſpruch bemerkbar machte. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) erklärbe, ein Teil der Zentrumsfraktion werde ſich der Stimme enthalten, weil die be⸗ treffenden Abgeordneten bei der ſeinerzeit erfolgten Abfaſſung des Vertrags zwiſchen Staat und ſeien. Mit 34 gegen 6(Landbund) Stimmen und einer größeren Zahl von Enthaltungen(Zentrum und Deutſchnationale) wurde die Poſition angenommen. Darnach wurde die Anforderung für das Juſtiaminiſterium ohne Ausſprache genehmigt.— Schluß der Sitzung gegen 1 Uhr. Fort⸗ ſetzung der Beratungen nachmittags 5 Uhr. Eine Ruhrdebatte in der holländiſchen Rammer In der zweiten Kammer ſtand die ſozialdemokratiſche⸗ Ruhran⸗ lage auf der Tagesordnung. Sprecher der ſozialdemokratiſchen Arbeiterpartei war Bräutigam. Er ſagte, er wolle nicht die rechtliche Grundlage der Ruhrbeſetzung erörtern. Ihre Fol gen ſeien ſehr ernſt für Holland, deſſen Wohlfahrt zum roßen Teil von der Freiheit des Handels und der Induſtrie abhängig ſei. 10 000 von Holländern ſeien für ihre Exiſtenz auf die Arbeit im Ruhrgebiet oder für das Ruhrgebiet angewieſen. Der Handel leide unter der Unſicherheit der Lage. Der Interpellant fragte u. a. od der Miniſter bereit ſei, ſich mit den Regierungen anderer Staaten in Verbindung zu ſetzen, deren Intereſſen mit denen Hollands überein⸗ ſtimmten, damit die Beſtimmungen der Rheinſchiffahrtsakte leyal durchgeführt würden. Der Miniſter des Aeußeren v. Karnebock ſagte in Beantwor⸗ tung der Interpellation, man dürfe nicht überſehen, daß der Rück⸗ ſchlag, der ſich in Holland bemerkbar macht, nicht nur auf die im Ruhrgebiet 9 0 Herrſchaftsform, ſondern auch auf die Tat⸗ ſache der Beſetzung ſelbſt zurückzuführen ſei. ie nieder⸗ ländiſche Regierung habe ſich an die in Frage kommenden Regie⸗ rungen gewendet und eine günſtige Antwort erhalten. Für neue Verkräge ſeien die Ausſichten nicht günſtig. Holland ſei übrigens ſtets für die Aufrechterhaltung der Rheinſchiffahrtsakte eingetreten, abe ſich aber nicht zum Ang e Klagen anderer gemacht. er niederländiſchen Regierung ſei nichts bekannt davon, daß an⸗ dere Länder wünſchten, Holland möge für ihre Intereſſen eintreten. Seines Erachtens handele Holland richtig, wenn es vorläufig für ſeine eigenen Belange ſorge. Es ſei vot br vorläufig nicht in Lage, den Gedanken eines gemeinſamen Auftretens zu ersgen — Zetzte Meidungen IFranzöſiſche Berichterſtattung Wie die franzöſiſche öffentlche Meinung offiziell unterrichtet wird, dafür liegt heute vormittag wieder ein augen⸗ fälliger Beweis vor: Die Havasagentur übermittelte geſtern abend noch vor 8 Uhr obige Auskunft. Keines der vielgeleſenen Pariſer Blätter fühlt ſich verpflichtet, dieſe Feſtſtellung ihren Leſern zu unter⸗ breiten. Hierdurch werden Millionen der Aufklärung, die ſie im jetzigen Augenblick beſonders bedürfen, wo General Nollet die der Kontrollgänge in Deutſchland verlangt hat, eraub!—T—— 0 Köln, 23. März In der Angelegenheit Smeets iſt durch die weiteren Nachforſchungen der Kölner Polizei feſtgeſtellt worden, daß der Täter, der ſich den Namen Karl Kalbers zugelegt hatte, richtigKarl Deutzmann heißt. Er iſt am 2. April 1895 in Ohligs gebore. 280 5 München. 23. März. Der Reichskanzler fuhr heute früh in Begleitung des Reichspoſtminiſters Stingl und des Staatsſekre⸗ tärs Hamm nach Stuttgart weiter. Zur Verabſchiedung hatten ſich u. a. Miniſterpräſident Knilling und der Miniſter des Innecn Schweyer auf dem Bahnhof eingefunden. 1 „Polen ſammelt für die Franzoſen im Ruhrebiet. Wie„Kur⸗ jer Warſzawski“ meldet, hat der polniſche Botſchafter in Paris, Graf Zameyski, 2375 Goldfranken für die franzöſiſchen Soldaten im Ruhrgebiet geſammelt. Stadt Karlsruhe dagegen geweſen de Englands KNuhrpolitik (Von unſerem Mitarbeiter). London, 20. März. „Wir verkennen die Gefahr einer regierungsfähigen Arbeiter⸗ partei nicht u. wünſchen daher, daß das Kabinett die Außenpolitik durch den rechtzeitigen Abſchluß eines Schutzvertrages mit Frankreich und Belgien, möglichſt im Rahmen des Völkerbundes ſicherſtelle“, ſchrieb geſtern der offiziöſe„Daily Telegraph“. Das Blatt ſpricht hier einen Gedanken aus, der ſich ſeit dem Abſchwenken der fünf unabhängigen Liberalen ins Lager der Arbeiterpartei in den konſervativen Organen eingeniſtet ſſt Auffallend iſt der Bruch des Herausgebers der„Nation“, Maſſingham, mit den Libe⸗ ralen; Maſſingham iſt zwar nicht Unterhausmitglied, aber einer der einflußreichſten Publiziſten Englands. Daß er ſich gezwungen fühlt, ſein Organ der äußerſten Linken zur Verfügung zu ſtellen, beweiſt immerhin, wie unſicher ſich die Liberalen fühlen. Es kommt jetzt alles auf das Zuſammengehen der Aſquith⸗Liberalen mit den National⸗Liberalen Lloyd Georges an. Wenn ſich aus dieſer Koali⸗ tion eine den Konſervativen entgegen wirkende Kraft ergeben ſollte, ſo wäre— bei der geringen Mehrheit von rund 45 Stimmen— eine Demiſſion des Kabinetts Bonar Law möglich und die Bildung einer linken Regierung. Dieſe parlamentariſchen Vorgänge üben auf die diplomatiſche Tätigkeit der Regierung ihren ſtarken Einfluß. Die Ruhrpolitik des Kabinetts Bonar Lamw, durch das Hin⸗ und Herſchwanken der Abſtimmungsergebniſſe unſicher geworden, hat nach der Brüſſe⸗ ler Konferenz feſteren Boden gewonnen. Paris er⸗ klärt wohl, daß es eine„Intervention“ als unfreundlichen, ſelbſt feindſeligen Akt betrachten würde, nahm aber den guten Ratſchlag Englands an, das Endziel der Ruhrbeſetzung— wenn auch in nega⸗ tiver Form— klarzuſtellen, das heißt, die annexioniſtiſchen Abſich⸗ ten als nichtexiſtierend zu bezeichnen. Für die Stellung des engliſchen Kabinekts ergibt ſich hieraus ein großer Vor⸗ teil: außenpolitiſch legt es die Ruhralliierten auf die Brüſſeler For⸗ mel feſt, nach Innen verwertet es die franko⸗belgiſche Erklärung als unleugbaren Erfolg, der die Gegner der untätigen Neutralitätspolitik entwaffnet und den linksſtehenden Elementen Gelegenheit gewährt, ſich für die Mitarbeit an der Regelung des Konfliktes zu intereſſie⸗ ren. Dieſes Intereſſe ſoll ſich nicht mehr auf die Ablehnung der Kabinettspolitik beſchränken, ſondern reellen Boden gewinnen. Tatſächlich merkt man, daß die Liberalen gemiös gler Richtung der Regierung beiſpringen wollen, um die Arbeiterpartet zurückzudrängen.„Daily News“ und„Weſtminſter Gazette“ ſtellen ſich auf die Seite Bonar Laws und begründen dieſe Kursänderung dadurch, daß„nach Brüſſel“ die allgemeine Lage eine weſentliche Klärung erhalten hätte. Sie nähern ſich der Auffaſſung ſtreng kon⸗ ſerpatiper Zeitungen an, die— das ſei betont— vor der franzöſiſch⸗ belgiſchen Ableugnung annexioniſtiſcher Pläne unaufhörlich Be⸗ denken gegen die Pariſer Ruhrpolitik äußerten, jetzt aber vertrauens⸗ ſelig geworden ſind. Daß ſich aus der Beſetzung des Ruhrgebiets nicht allein die Regelung der Reparationsfrage, ſondern auch die s Sicherungsproblems ergeben müſſe, iſt in der engliſchen Preſſe und den maßgebenden Kreiſen eradezu ein Dogma geworden. Lord Robert Cecil kehrte mit der Botſchaft aus Paris zurück, man werde in Frankreich vollſte Unterſtützung finden, um die Sicherungsmaßnahmen unter der Aegide des Völker⸗ bundes zur Durchführung zu bringen. Loucheurs gleichgeſinnte Kundgebung beſtärkt die britiſchen Völkerbundfreunde in dieſer Hoffnung. Und man darf nicht außerachtlaſſen, daß der Freund Llond Georges, Robert Horne, in Glasgow und das Mitglied der Arbeiterpartei, Clynes, im Völkerbunde die letzte Inſtanz zur Lö⸗ ſung des Sicherungsproblems erblicken. Für die Europapolitik Englands ergibt ſich daraus, daß der Schutzvertrag nicht allein durch den Völkerbund de ſondern auch gewährleiſtet werden ſoll. Dies wäre ſomit die Großtat der Genfer Schöpfung und die Probe auf ihre internationale Nützlichkeit. Es mag nicht unerwähnt blei⸗ ben, daß die Vorbereitung der Fachkonferenz über das türkiſche Gegenprojekt zeitlich mit den diplomatiſchen Verhandlungen, die der Brüſſeler Konferenz vorangingen, zuſammenfiel. Es fehlt an Preſſe⸗Aeußerungen, aus denen ſich auf einen Zuſammenhang zwi⸗ ſchen dem nahöſtlichen und dem europäiſchen Fragenkomplex Schlüſſe ziehen laſſen. Präzedenzfälle geben der Vermutung Naum, daß Englands oeurege geſ auf Koſten einer Opferpolitik in Europa geſichert werden müßten. Birkenheads Vorſtoß gegen Frankreich Lord Birkenhead ſetzt mit einer gewiſſen Energie ſeinen im Ober⸗ haus hegonnenen Angriff gegen die franzöſiſche Luftrüſtung und die franzöſiſche Politik im allgemeinen in einem temperamentvollen In⸗ terview im„Standart“ fort. Frankreich könne beliebig jedes Zentrum der engliſchen Induſtrie zerſtören. Die angebliche deutſche Rüſtung ſei ein lächerlicher Vorwand. Viele Leute ſeien der Verſicherung der Verehrung für Frankreich überdrüſſig. Frankreichs Politik werde von engliſcher Seite aufs tiefſte mißbilligt. Der Vorſtoß Lord Bir⸗ kenheads erregt großes Aufſehen. Im Unterhaus wurde der Schatzkanzler von Oberſt Stephenſon gefragt, ob Frankreich und Italien zur Zahlung ihrer S chul⸗ den an Großbritannien aufgefordert wären. Schatzkanzler Baldwin erklärte, er könne der letzten Antwort des Premierminiſters nichts hinzufügen. Gegenwärtig wolle man nichts unternehmen. Unter Beifall aller Parteien des Parlaments fragte Oberſt Stephenſon wei⸗ ter: Iſt dem Miniſter bekannt, daß Frankreich eine große koſtſpielige Armee unterhält und große militäriſche Operationen in Deutſchland ausführt und daß die Luftwaffe vor einigen Tagen in dieſem Hauſe als eine Gefahr Europas hingeſtellt worden iſt. Baldwin gab darauf keine Antwort. Die engliſchen Forderungen über die Jollgrenze Ein Düſſeldorfer Telegramm der„V..“ gibt die drei For⸗ derungen der Engländer wieder, die ſich gegen die Abſchnüirung des Ruhrbezirks und gegen die Jollgrenze richten. Die Engländer verlangen 1) daß eine von franzöſiſchen Kontrollpoſten freie Eiſen⸗ bahnverbindung Köln—London geſchaffen wird. Wenn franzöſiſche Kontrollpoſten nicht auf ihr vorhanden ſeien, würden deutſche Eiſen⸗ bahner fahren; 2) verlangen ſie die Belieferung der Induſtrie des engliſch beſetzten Gebietes mit Kohle, Eiſenerzen uſw. aus dem unbe⸗ ſetzten und neubeſetzten Gebiet; 3) fordern ſie die ungehinderte Aus⸗ fuhr aller Waren aus dem engliſch beſetzten Gebiet nach England und den neutralen Staaten. 5 — Deutſchland iſt entwaffnet Auf eine Anfrage im Unterhaus teilte Gennes mit, daß das britiſche Mitglied der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion der Anſicht ſei, daß die im Friedensvertrag in Ausſicht genommene Ver⸗ minderung des deutſchen Heeres ſowohl bezüglich der Mannſchaften als auch des Materials ſo durchgeführt ſei, daß ſie eine wi Iche Entwaffnung bedeute. b ſie ei irkliche — — leu. Ich 2. Seife. Nr. 140 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Freikag, den 23. März 1923 Die vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaſtskammer Karlsruhe, 22. März. Präſident Gebhard eröffnete um 104 Uhr die diesjährige 24. ordentliche Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaſtskammer mit einer kurzen Begrüßungsanſprache, in der er an den Einbruch der Franzoſen in badiſches Gebiet erinnerte und ſeiner Befriedigung Ausdruck gab, daß die Landwirtſchaft für die unterdrückten Brüder und Schweſtern ſo große Opferbereitſchaft an den Tag gel⸗gt hat. Kammerdirektor Oekonomierat Dr. Müller erſtattete den Tätigkeitsbericht, woraus hervorging, daß die landwirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen der Kammer ſich im letzten Jahre gün⸗ ſtig entwickelt haben und auch im gegenwärtigen Jahre florieren. Auf der Tagung der Süddeutſchen Landwirtſchaftskammer in Würz⸗ burg haben ohne Zutun der Badiſchen Landwirtſchaftskammer die baneriſche, die württembergiſche und die heſſiſche Kammer beſchloſſen, nach dem Beiſpiele Badens entſprechende wirtſchaftliche Unterneh⸗ mungen ins Leben zu rufen. Bürgermeiſter Weißhaupt⸗Meß⸗ kirch ſtattete der Kammer und den Beamten den Dank für ihre Tä⸗ tigkeit ab. Dann teilte auf eine Anfrage des Landesökonomierat Sack Graf Dr. Douglas mit, daß die Verhältniſſe in der Saatzucht⸗ anſtalt in Raſtatt manches zu wünſchen übrig gelaſfen haben, doch ſei Remedur geſchaffen worden. Verbandsdirektor Schön brachte Wünſche der Tabakpflanzer vor.— Bürgermeiſter Vierneiſel⸗ Lauda bedauerte, daß die Raſtatter Vorgänge in öffentlicher und nicht in geſchloſſener Sitzung vorgebracht worden ſeien. Kammerdirektor Dr. Müller legte den Entwurf eines Voranſchlages vor und teilte mit, daß der Vorſtand der Vollverſammlung vorſchlage, 60„ auf 1000 Steuerwert als Umlage zu erheben und den Vorſtand zu be⸗ auftragen, einen Voranſchlag auf dieſer Grundlage aufzubauen. In der allgemeinen Ausſprache hofft Verbandsdirektor Schön auf eine der Geldentwertung entſprechende Erhöhung des Staatszuſchuſſes und unterſtützte die Anregungen des Vorſtandes auf Erhebung einer Umlage von 60&.. In der allgemeinen Ausſprache über die Aufſtellung des Voran⸗ ſchlags wandte ſich der Präſident des Badiſchen Bauernvereins Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf in der Nachmittagsſitzung dagegen, daß die endgültige Feſtſetzung des Umlagefußes in die Hand des Kam⸗ mervorſtandes gelegt werden ſoll. Das ſei kein Mißtrauensvotum; allein die Feſtſetzung des Umlagefußes müſſe der Vollverſammlung überlaſſen bleiben. Der Redner verlangte eine Herabſetzung der Zahl der Beamten der Kammer. Viele Landwirte ſeien mit der Tätigkeit der Kammer unzufrieden; dieſe werde vom Landbund ſehr ſtark in Anſpruch genommen. Unter der Zuſammenlegung der land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsblätter leidet die Neutralität der Kam⸗ mer ſehr. Der Badiſche Bauernverein denke nicht daran, ſein Organ in dieſem Einheitsblott aufgehen zu laſſen. Verbandsdirektor Schön erwiderte darauf, daß es ſchon lange ein Traum der Landwirte ſei, ein gemeinſames Organ zu haben. Landtagsabg. Kleiber warf dem Zentrum vor, daß es den politiſchen Kampf in die Landwirt⸗ ſchaftskammer trage. Aus weiteren Ausführungen des Abg. Weiß⸗ haupt ging hervor, daß er ſich durch den Kammerpräſidenten zu⸗ rückgeſetzt fühle. Präſident Gebhard erklärte, es ſei ſchwer, das Amt eines Präſidenten des Landbundes und eines Präſidenten der Landwirtſchaftskammer in einer Hand zu vereinigen. Er werde des⸗ halb die nötigen Konſequenzen ziehen.(Zuruf von einem Zentrums⸗ abgeordneten: Nach welcher Seite?) Kammermitglied Abg. Dr. Mattes ſtimmte dem Voranſchlag zu, wandte ſich aber gegen die endgültige Feſtſetzung der Umlage durch den Kammervorſtand.— Bürgermeiſter Lehmann⸗Villin⸗ gen gab die gleiche Erklärung ab. Oekonomierat Dr. Müller er⸗ klärte hierauf, daß aus Sparſamkeitsgründen nicht zwei Vollver⸗ ſammlungen einberufen werden könnten. Miniſterialrat Rein teilte mit, daß die Regierung einen Be⸗ ſchluß der Vollverſammlung, die endgültige Feſtſetzung des Umlage⸗ fußes dem Kammervorſtand zu überlaſſen, kaum genehmigen würde, daß ſich geſetzliche Beſtimmungen nicht durch eine Beſchlußfaſſung über den Haufen werfen laſſen. Dekonomierat Dr. Müller erklärte auf eine Anfrage, bisher ſei auf das Geſuch der Landwirtſchaftskam⸗ mer um Uebertragung der geſamten Landwirtſchaftspflege auf die Landwirtſchaftskammer noch keine Antwort eingegangen. Miniſte⸗ rialrat Rein erinnerte daran, daß die badiſche Regierung eine Denk⸗ ſchrift über die Landwirtſchaftspflege ausgearbeitet hat, zu der aber der Landtag bekanntlich noch keine Stellung genommen hat. Dr. Graf von Douglas meinte, es ſei nützlich, wenn die Gegenſätze einmal zum Austrag kämen, allein ſo wie die Verhältniſſe heute lägen, könne es nicht weiter gehen. Dekonomierat Sack fragte nach der Urſache der Verſtimmung zwiſchen Regierung und Landwirtſchaftskammer. Präſident Gebhard antwortete hierauf, daß dieſe Verſtimmung zurückzuführen ſein dürfte auf ſeine Haltung zu der Getreideumlage. Miniſterialrat Rein führte die Mißſtimmung der Regierung auf das Verhalten des Kammerpräſidenten in der Frage der Getreide⸗ umlage zurück. Geſtern habe eine Ausſprache zwiſchen dem Miniſter des Innern und dem Präſidenten ſtattgefunden, die eine Beſſerung der Beziehungen zur Folge haben wird, zumal Gebhard den Vorſitz im Landbund niederlegen wird. Präſident Gebhard erklärte, er habe durch die bekannte Entſchließung des Landbundes das Geſetz nicht ſabotieren wollen. Damit wurde nach zweieinhalbſtündiger Be⸗ ratung die allgemeine Beratung geſchloſſen. Mit Mehrheit wurde der Voranſchlag angenommen, ebenſo ein Zuſatzantrag, nach dem —5 Vorſtand das Recht abgeſprochen wird, den Voranſchlag zu ändern. Hierauf hielt Direktor Helmle von der Badiſchen Landeselek⸗ trizitätsverſorgung.⸗G.(Badenwerk) einen Vortrag über die Elek⸗ Georg Freiberg Roman von Igna Maria 435 Machdruck verboten) (Fortſetzung) Georg fühlte ſich tief beſchämt. Rentloff war der liebens⸗ mürdige Gaſtgeber wie ſtets; das Thema Frau wurde nicht berührt „Ich habe noch immer Ihre Bücher.“ „Dürfen Sie behalten, ſolange es Ihnen beliebt. Sie ſtehen bei mir nur nutzlos im Bücherſchrank, obwohl ich glaube— Rent⸗ loff lächelte—„Sie leſen augenblicklich ſelbſt nicht viel darin.“ „Ich bin nicht in der Stimmung, die Verneinung zu leſen, wo ich mit ganzer Seele bejahe.“ „Möge nie die Zeit kommen, wo Sie jenen recht geben müſſen. Was Sie jetzt durchleben, iſt ſo wundervoll, ſo erhebend— aber leſen Sie Geibels„Wenns rote Roſen ſchneit!“ Die letzte Zeile der letzten Strophe, das iſt meiſtens das Ende. Bei Ihnen vielleicht nicht. Von ganzem Herzen wünſche ich, daß Ihre Liebe nicht denſelben Weg geht. Im Grunde genommen iſt es eine alltägliche Sache, nur für den, der ſie juſt erlebt, voll wunderbarer Geheim⸗ niſſe.— Freiberg, weshalb ſind die Menſchen ſich ſelber die größten Feinde—?“ Die halbe Nacht verbrachte Georg mit Grübeln; mußte denn die Liebe mit Leid lohnen, auch bei ihm? War es möglich, daß ſeine Liebe zu Truta erlöſchen konnte? Etwas Alltägliches hatte Rentloff die Liebe genannt, konnte Liebe alltäglich ſein? Sie war das einzige, was über den Alltag erhob, ſie veredelte die Menſchen. Ein Menſch, der wahrhaft liebte, war niemals ſchlecht. Georg war mit ſeinem Latein zu Ende: er ſetzte einen feſten Punkt hinter all dieſe Fragen und dachte an ein paar graue Augen, die ſo lieb und warm blicken konnten. Rentloff kannte Truta nicht, ſonſt hätte er ſein hartes Urteil gemildert. Am ſpäten Nachmittage ließ er ſich nach Rüdesheim überſetzen und fuhr mit dem Zuge nach Goarshauſen. Truta ſchaukelte ſich im Garten in der Hängematte, die Sonne ſchien auf ihr rotblondes Haar, daß es wie Goldgeſpinſt flimmerte. „Schon da?“ Sie hatte ihn ſpäter erwartet.„Ich bin ſterbens⸗ faul heute.“ „Komme ich zu früh? Ich konnte nicht auf den Dampfer war⸗ war voller Verlangen, Dich zu ſehen.“ trizitätsverſorgung auf dem Lande. Das Haus wandte ſich nun wie⸗ der dem geſchäftlichen Teile der Tagesordnung zu. Nach einem Vor⸗ ſchlag des Vorſtandes ſoll dieſer von der Kammer ermächtigt werden, die laufenden Mittel, die für die Unternehmungen, für die Förderung der Landwirtſchaft, für die Verwaltung notwendig werden, durch Darlehen zu beſchaffen. Ferner ſoll der Vorſtand ermächtigt werden, bis 350 Millionen Mark beſtehende Betriebsſchulden in eine Schuld umzuwandeln, die auf Naturalwerte baſiert iſt. Die beiden Anträge wurden mit Mehrheit angenommen. Ebenſo wurde der Vorſtand zum An⸗ und Verkauf von Grundſtücken ermächtigt. Der Vorſtand erſucht den geſchäftsführenden Direktor, Oekonomierat Dr. Müller, weiter im Amte zu verbleiben. Aus der Mitte des Hauſes waren am Schluſſe der Tagung zwei Anträge eingebracht worden. Nach dem einen ſoll der Kammervor⸗ ſtand bei der Regierung dahin vorſtellig werden, daß im Jahre 1923 keine Getreideumlage mehr erhoben wird. Nach dem zweiten An⸗ trag ſoll der Kammervorſtand bei der Regierung dahin vorſtellig werden, daß unverzinsliche Mittel zur Verfügung geſtellt werden zur Anwendung von Düngemitteln und Saatgut, um eine gute Ernte zu erzielen. Beide Anträge wurden einſtimmig angenommen. Präſi⸗ dent Gebh 9 rd ſchloß dann mit Dankesworten die Tagung. Stäaͤdtiſche Nachrichten Erneute Friſtverlegung für Steuererklärungen Wegen der Verzögerung in der Verabſchiedung des Geldentwer⸗ tungsgeſetzes konnte, wie amtlich bekannt gegeben wird, die Friſt ür die Abgabe der Vermögens und Einkommenſteuer⸗ für die urſprünglich der Monat Februar und dann der Monat ärz vorgeſehen waren, nicht innegehalten werden. Nachdem das Geſetz nunmehr verabſchiedet worden iſt, iſt, wie von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, als Friſt für die Abgabe der Steuererklärung der Monat April beſtimmt. Die Finanzämter werden den Steuerpflichtigen Vordrucke für die Vermögens⸗ und Einkommenſteuererklärung in den erſten Tagen des Monats Aprkt 7 See t hat es keinen Zweck, ſich 4 5 Aushändigung er Vordrucke an die Finanzämter zu wenden, da dieſe die Vordrucke erſt Anfang April zur Verfügung haben. Was die Zwangsanleihe anlangt, ſo iſt der Zeitpunkt bis zu dem ſpäteſtens zwei Drittel der Zwangsanleihe im voraus zu zeichnen und einzuzahlen ſind, bis zum 30. April hinausgeſchoben worden. Der Zeichnungspreis beträgt bis zum 30. April 100 Proz.; erſt vom Mai ab erhöht ſch der Zeichnungspreis um 10 Prozent monatlich. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß bei der Umfagz⸗ ſteuer der Unterſchied zwiſchen den bisher für die Umſätze 1922 geleiſteten Vorauszahlungen und dem Steuerbetrage, der ſich aue der im Januar abgegebenen 18 fef die Aen ergibt, bis zum 15. April 1923 zu entrichten und daß die Vorauszahlungen auf dte ee für das erſte Vierteljahr 1923 bis zum 30. April 1923 zu leiſten ſind. Eine Ueberſchwemmung gabs vergangene Nacht in der Volksküche II des Frauenpereins in der Schwetzingerſtraße 83. Dort hat jemand die Waſſerleitung im Dampfkeſſelraum aufgedreht, ſodaß, das Waſſer 1,50 Meter hoch in dem Raum ſtand. Von einer Baufirma wurden kleine Pumpen herbeigeſchafft und das Waſſer herausgepumpt. Auch die Feuerwehr wurde alarmtert. Infolge der Ueberſchwemmung konnte heute Mittag kein Mittageſſen in der Volksküche verabfolgt werden. Die Leute wurden alle wieder fortgeſchickt, nur einem kleinen Teil konnte Kaffee gegeben werden. Man vermutet einen Racheakt, der aber lediglich zum Nachteil der 416 Mittagsgäſte der Volksküche ausfiel. Auch heute nachmittag von—5½ Uhr, wo meiſtens die Arbeſter der Anilinfabrik zum Eſſen in die Volksküche kommen, wurde nur Kaffee verabfolgt, während der größte Teil der Arbeiter wieder mit hungrigem Magen fortgeſchickt werden mußte. * Ein Scheckſchwindler. In letzter Zeit iſt hier wie auch in anderen Etödten n Betrüger aeen ber ſich in Lederwaren⸗ geſchäften uſw. beſſere Gegenſtände zum Kauf ausſucht und dieſe mit Schecks bezahlt. Das Scheckheft von der Südd. Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. Filiale in Worms, wurde dort bei einem Diebſtahl ent⸗ wendet. Die Einlöſung der Schecks wird daher von der Geſellſchaft abgelehnt. Es handelt ſich um einen Mann im Alter von 24—26 Jahren, der die Schecks mit Ing. Stein, ſtud. Ing. Stein und Stud. med. Stein unterzeichnet. Silberne Hochzeſt. Am kommenden Sonntag feiert Ludwig Pfirrmann und ſat Ehefrau, G 7, 7 das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Berſchwinden die Jliegen? Man will beobachtet haben, daß die gewöhnliche Hausfliege in den letzten Jahren an Zahl abgenommen hätte, und ſo eröffnen ſich uns für den kommenden Sommer erfreu⸗ liche Ausſichten, von der Fliegenplage verſchont zu ſein. Wie ein engliſcher Naturforſcher ausführt, hat er an verſchiedenen Stellen Englands, wo es früher Hunderttauſende dieſer Tiere gab, nur ver⸗ hältnismäßig wenige gefunden. Er bringt dieſes allmähliche Ab⸗ ſchwinden der Fliege mit der außerordentlich großen Abnahme der Kinderſterblichkeit in Verbindung. Fliegen ſollen durch die Ueber⸗ tragung von Infektionskrankheiten bekanntlich bei Säuglingen viel⸗ fach eine gefährliche Rolle ſpielen. Während in England noch vor wenigen Jahren die Kinderſterblichkeit ſehr groß war, iſt ſie jetzt auf einen kleinen Bruchteil der früheren Zahl heruntergegangen. Es iſt immerhin möglich, daß die Abnahme der Fliegen an dieſem ſehr er⸗ freulichen Ergebnis mitbeteiligt iſt. — „Du dummer, dummer Georg, als ob ich nicht froh wäre, daß Du bei mir biſt!“ Sie ſprang auf und hängte ſich lachend in ſeinen Arm.„Ich bin wieder ganz friſch. Mache kein ernſtes Geſicht, ſonſt fürchte ich mich.“ „Es iſt ſeltſam, wenn ich zu Hauſe bin, vergehe ich beinahe nach Dir. Und bin ich bei Dir, iſt es wie leiſe Reue, daß ich gekommen bin.“ „Du bereuſt—?“ „BVerſtehſt Du mich nichtr“ „Georg, ich freue mich der Gegenwart, freue mich Deiner „Du berſtehſt mich nicht. Es iſt die Angſt vor der Trennung, Morgen, vor dem Abſchied. Ich bin ja nicht für„heute ſt heut“.“ „Nein mein Junge, Du biſt dafür, Dir das Leben unnötig ſchwer zu machen. Du grübelſt über Dinge nach, die man beſſer gar nicht berührt. Weshalb kannſt Du nicht das Heute voll aus⸗ koſten, wie ich es tue?“ „Weil ich kein Lebenskünſtler, ſondern ein elender Stümper bin. Weil mir das Leben immer wie ein ſchweres, dunkles Tor erſcheint, das zu durchſchreiten wenig Gewinn bringt. Wieviel reine Sonnentage ſchenkt es uns denn—? „Es ſchenkt uns viele, wenn wir nur wollen. Glaube mir, es liegt in Deiner Hand, das Leben Dir leicht oder ſchwer zu machen. Du vergällſt Dir ſelbſt die ſchönſten Stunden.“ „Ich weiß, ich bin ein ſchwerfälliger Menſch, der ſich kaum ändern wird. Kann ich mein Blut leichtflüſſig machen, wenn es ſchwer und träge durch die Adern rollt—“ „Du Philoſoph und biſt doch ſo jung.“ „Was hältſt Du von der Liebe— 2“ „Sie iſt dazu da, um das Leben zu verſchönen, denn wenn wir zwei zuſammen gehen, lacht der Himmel blauer, ſcheint die Sonne heller, blühen die Blumen ſchöner, und wir ſelbſt ſind anders, beſſer, fühlen uns leichtbeſchwingt, ſind fröhlicher! Ich halte 180 5 72 e ee iſt, das Gott uns n. auf der ſahrt gab.“ „Und das Leid, das die Liebe bringt——“ „Muß ſis Leld bringen?“, ſie lachte kurz.„Junge, was weißt Du denn von der Liebe!“ Aus dem Loande *Oftersheim, 23. März. Bei der Nutzholzverſteigerung in Oftersheim bei Schwetzingen wurden die von der Forſtverwaltung feſtgeſetzten Taxen nicht erreicht Die Handwerker weigerten ſich, die feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen und ſteigerten nur wenig mehr als die Hälfte der feſtgeſetzten Taxe. So wurden für Holz 1. Klaſſe nur 150—200 000 M. geboten, Holz zweiter Klaſſe wurde bis 120 000 bezw. 150 000 M. und Holz dritter Klaſſe bis 20 000 M. geſteigert. * Durlach, 22. März. Am Dienstag abend wurde die aus Woltersdorf(Preußen) ſtammende 29jährige Kriegerwitwe Hedwig Kutz ermordet in einem Sack aufgefunden. Der Täter wurde in der Perſon des 24jährigen Taglöhners Alfons Wilhelm von hier feſtgenommen und hat die Tat ſofort eingeſtanden. Die ermordete Witwe Kutz hatte mit dem Taglöhner Wilhelm ſeit einer Reihe von Jahren ein Verhältnis, aus dem zwei uneheliche Kinder hervor⸗ gegangen ſind. In Durlach hatte Wilhelm für die Witwe Kutz ein JZimmer gemietet, in dem ſich aber kein Möbelſtück befand Die Frau ſchlief mit ihren beiden Kinderv auf Stroh. Wilhelm hatte die Möbel verkauft und das Geld vergeudet. Im Laufe des Dienstag nachmittag erhielt die Polizei einen von Wilhelm unter⸗ ſchriebenen Zettel mit der Mitteilung, daß man in dem von ihm gemieteten Zimmer ſeine Braut Hedwig Kutz in einem Sack tot finde. Es wurde feſtgeſtellt, daß Wilhelm die Frau erdroſſelt hat. Kurz nach Aufdeckung der Mordtat wurde Wilhelm in einer Wirt⸗ ſchaft verhaftet. Er legte ſofort ein Geſtändnis ab. Er hat etnen weiteren Mord eingeſtanden, den er mit einem anderen inzwiſchen verſtorbenen Mann in Berlin⸗Wilmersdorf ausgeführt habe. Die Mordkomm ſſion ſtellte feſt, daß die Ermordung der Witwe Kutz mit großer Kaltblütigkeit und Roheit ausgeführk worden iſt. * Jorbach(Murgtal), 23. März. Ein neuer ſchwerer Unglücks⸗ fall hat ſich beim Bau der Schwarzenbach⸗Talſperre ereignet. Beim Sprengen waren die Pulverreſte nicht entfernt worden und als weitergebohrt wurde, entlud ſich das Pulver und fünf Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Einer von ihnen, der Arbeiter Gottlieb Dietrich iſt einer Kopfverletzung erlegen, während der Arbeiter Friedrich Fogg lebensgefährlich verletzt darnieder liegt.(Erſt kürz⸗ lich hat ſich bei Schwarzenbach ein ſchweres Sprengunglück ereignet. das letzter Tage vor der Karlsruher Strafkammer ſein Nachſpiel gefunden hat). Rommunale Chronik Die Bürgermeiſterwahl in Heidelberg ergebnislog * Heidelberg, 23. März. Die geſtrige Bürgermeiſter⸗ wahl iſt ergebnislos geweſen. Auf den bisherigen Bürgermeiſter Dr. Drach, deſſen Amtszeit abgelaufen iſt, entfielen 47. auf den ſozialdemokratiſchen Stadtrat Emil Maier 22 Stimmen. Einer der beiden Kandidaten hätte mindeſtens 53 Stimmen auf ſich vereinigen müſſen. Die auf Dr. Drach entfallenen Stimmen wurden von der Deutſchen Volkspartei, den Demokraten und dem Zentrum ab⸗ gegeben. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens 9[For E gehae en. öhe zud 2 8 5 EſRicht. Stürteſ.8 werkunzen Wertheim.——2 15 1— ſtill nn 0 Königſtuhl 563 764.0 8 12 7S0 ſſchw.beier 0 Karlsruhe. 127764.65 6 16 6 No leicht wollig! 0 Baden⸗Baden213 764.00 6 16 4 W leicht olkig 0 Villingen. 780767 4—1] 13—1 8 leicht Rezel“ 0 Feldberg. Hof 1281652 6 1 5 1NW leicht nolkl..5 Badenmellerr—————————— St. Blaſien—— 1 10 1— fſtill beiter.5 Die Wetterlage zeigt noch wenig Aenderung, ſo daß das heitere, trockene, für die Jahreszeit ſehr milde Wetter, noch anhält. Von Ozean her dringen jetzt langſam kleine Druckſtörungen vor, die auch heute früh in ganz Frankreich leichte Regenfälle hervorriefen. Auch in unſerem Gebiet dürften ſich in den nächſten Tagen einzelne Strich⸗ regen bemerkbar machen. „Vorausſichtliche Witkterung für Samskag bis 12 Ahr nachts: Zeit⸗ weiſe heiter, nur vereinzelt Strichregen, für die Jahreszeit ſehr mild. Schneeberichke. Jeldberg: 200 em leicht verharſchter Schnee, wolkenlos, + 1 Gr. Kniebis: 30 em Schnee. Ruhſtein: 100 em Schnee, verharſcht, Skibahn fahrbar. Unkersmatt: 100 em Schnee, verharſcht, Skibahn fahrbar. CCC Vaten uffer Jochter öchn Wochen das faar mſt Heliperi * Naaar wunderbar verschlönert Uberalertflek. Er ſchaute verſonnen.„Was wiſſen wir überhaupt von ein⸗ ander? Was weiß ich von Truta Twerſteen? Nichts, nur das eine, daß ich ſie liebe.“ „Und das nennſt Du nichts—?“ Georg wurde demütig.„Doch, Truta, das iſt das Größte. Ich will auch weiter nichts wiſſen, nur dieſes, und das andere noch: daß Du mich wiederliebſt!“ Statt einer Antwort küßte ſie ihn. „Du! Ja, Du haft recht! Nicht an morgen Fenken, über⸗ haupt nicht denken! Du— Truta—“ Als ſie beim Tee im kühlen Verandazimmer ſaßen, ſtatt der Rofen blühten Gladiolen in hohen Vaſen, bat Truta:„Georg, ſinge ein Lied, ich will Dich begleiten.“ Sie ſetzte ſich auf die Chaiſelongue und nahm die Laute.„Kennſt Du„Weh, daß wir ſcheiden müſſen“—?“ Georg blickte erſchrocken hoch—„Truta——2“ „Es iſt mein Lieblingslied.“ Eine unendliche Traurigkeit ergriff Georg, er ſah die weißen kleinen Hände, die ſo graziös die Laute ſpielten:„Weh, daß wir ſcheiden müſſen—“ Trutas Augen hingen wie gebannt an Georg. Ich denk' an Dich mit Sehnen, Ich denk an Dich mit Tränen, Wenn meine Augen brechen, Will ich zuletzt noch ſprechen: Fahr wohl, fahr wohl, Mein trautes Lieb.“ Die Laute entglitt ihrer Hand, Georg kniete vor ihr.„Truta, geh nicht von mir,“ ſtammelte er,„Truta, ich kann nicht mehr leben ohne Dich.“ Sanft ſtrich ſie über ſeine Stirn. „Ich will nicht wieder einſam ſein,“ begehrte er auf,„was ſoll ich denn allein, wenn Du nicht mehr da biſt?“ „Georg, weshalb denkſt Ddu immer wieder daran?“ „Ich muß daran denken,“ ſtöhnte er auf,„Tag und Nacht und kann nicht mehr froh ſein in dem Gedanken.“ „Wir wollen ein luſtiges Lied ſingen— das Heckenroſenlied.“ Mit aller Gewalt raffte er ſich auf, ſie hatte ja tauſendmal recht. Fortſetzung folgt) Hirsch Kupfer lautete 30009%, Freitag, den 23. märz 1923 3. Seife. Nr. 140 Handelsblaff d Boörsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Feste Haltung an der Börse * Frankfurt, 23. Mäarz.(Drahtb.) Der Devisenmarkt stand weiter im Zeichen großer Geschäftsstille. Der Dollar hielt sich auf seinem unveränderten Stand von 20 925. Die Eröffnung der Börse vollzog sich in nicht ein- heitlicher, aber überwiegend fester Tendenz. Die Um- Sätze hielten sich mit wenig Ausnahmen in engen Grenzen. Der Freiverkehr lag verhältnismäßig ruhig, jedoch bei ziemlich fester Grundtendenz. Man nannte folgende Kurse: Benz 13 500, Elberfelder Kupfer 8500, Inag 13 500 bis 14 500, Brown Boveri 7500—8000, Grovag 1100—1150, Karstatt 2650, Krügershall 15 500, Tiag 5000. Am Renten- markt wiesen türkische Fonds bessere Kurse auf, unga⸗ rische Goldrente geschäftslos, Lombardprioritäten + 10006. Sonst sind von ausländischen Papieren Otavi-Minen bei fester Tendenz zu erwähnen, Schantungbahn mäßig anziehend. Der Montanaktienmarkt verkehrte bei bescheidenem Ge- schäft in fester Stimmung, so besonders für Harpener, Laura- hütte, Bochumer, Gelsenkirchen, Mansfelder, Oberbedarf und Mannesmann. Kaliaktien teilweise höher. Maschi- nen- u. Metallwerte ebenfalls etwas fester. So setzten Daimler und Kleyer höher ein. Die erste Notierung von für Bingwerke + 10509%. Efßlinger Maschinen 2100%, Elektrizitätswerte vurden im allgemeinen ziemlich lebhaft gehandelt, Eine Ausnahme machten nur Lahmeyer, die sich aber behaupten konnten. Fester gestimmt war man kür einzelne chemi- sche Aktien, Rütgerswerke gesuchter. Regere Umsätze entwickelten sich in Anilinwerten, so für Scheide- anstalt, Theodor Goldschmidt und Holzverkohlung. Einiges Interesse machte sich für Norddeutscher Lloyd und Hapag bemerkbar. Banken verkehrten in freundlicher Haltung. Gelragter erschienen Berliner Handelsgesellsch.(+ 4000%), Metallbank(+ ca. 3000%). In der zweiten Börsenstunde Wurde der Verkehr ruhiger, Einzelne Aktien, wie Zucker- fabrikwerte und Rhenania, bliehen befestigt; sonst sind noch zu erwähnen Zellstoff Waldhof und Zellstoff Aschaf- kenburg. Hammersen +. 500%, Wayss u. Freytag +T 70096, MHoch- und Tiefbau 600%, Julius Sichel anziehend, ferner lagen Waghäusel lebhaft. Auf dem Einheitsmarkt der zu Einbeitskursen gehandelten Industriepapiere machte sich trotz der Gleschäftsstille verschiedentlich Kauflust be- merkbar. Olea, die Weiter gefragt sind, lagen fest. Nach- frage besland für Trikotweberei Besigheim, Eisenwerk Meper, Badenia, Dingler Maschinenfabrik, Rodberg Darm- stadt, Frankfurter Hof. Die feste Stimmung hieltf vor- wiegend an. Berliner Wertpapierbörse 5Berlin, 2. März.(Eig. Drahtb.) Der Ultimo, für den die Vorbereitungen diesmal besonders früh begonnen hatten, Sill als erledigt und zwar als glatt erledigt, zumal Börsen- Zeld reichlich zur Verfügung steht. Die flüssigen Mittel des Publikums haben sich anscheinend ebenfalls vermehrt. Aus diesen Kreisen trafen heute zum erstenmal seit längerer Zeit etwas größere Kaufaufträge ein und die Börsenspeku- Iation beteiligte sich daraufhin ebenfalls etwas lebhafter am Börsengeschaft. Sie neigte der Auffassung zu, daß nach den Feiertagen das Börsengeschäft eine Belebung erfahren dürfte. Die Erregung üßer die Schwierigkeiten der Edel- metallfirma hat angesichts der Beilegung der Angelegenheit nachgelassen. Die deutschvölkischen Putschversuche Wurden ruhig aufgefaßt. Das Kursniveau hob sich fast durchweg, Frankfurter Dividenden-Werte. nische Käufe bemerken wollte und am Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) nheimer(ien insbesondere am Montanaktienmarkt, wo man rhei- Petroleum- markte. Der Devisenmarkt war wieder völlig ge⸗ schäftslos. Dollarnoten 20925. Am Montanaktien- markt stiegen Riebeckmontan um 8000%, Bochumer, Luxemburger, Harpener und Hohenlohe, Kattowitzer und Laurahütte, Oberbedarf und Phönix erhöhten ihren Kurs- stand um—4000%. Am Kalimarkte besserten sich Deutsche Kali um 3000)%, Heldburg nannte man mit 40 000, Hallesche Kali mit 24 000, Krügershall mit 15 500. Bei den chemischen Werten eröffneten Guano auf Rückkäufe mit 13 000% höher, im übrigen hielten sich hier die Besse- rungen im Rahmen von—3000%. Am Elektromarkte hob sich das Kursniveau durchschnittlich um—200026. Bei den Schiffahrtswerten stiegen Hamburg-Südamerika- Linie um 6000, die übrigen um 20009%6. Am Bankaktien- markt setzten Handelsanteile auf Gerüchte von einer Goldmarkdividende 4500% höher ein, Deutsche Bank + 750. Unter den Spezialwerten besserten sich Löbe und Schwartzkopf um 40009,—3000 höher waren Norddeut- sche Wolle, Hammersen, Wolf, Stettiner Vulkan und deutsch- atlantische Telegraphen. Am Petroleummarkt sprach man auch heute von bevorstehenden neuen Kombinationen in der internationalen Petroleum-Industrie, Deutsche Petroleum + 3000%, Internat. Petroleum + 15 000%6. Am KoloOonial- markt nannte man Deutsche Kolonialgesellschaft mit 300 000, Otavi stiegen auf neue englische Käufe um 3000 l. Am Markte der Valutawerte gaben Canada 15 0009% nach, dagegen besserten sich österreichisch- ungarische Staatsbahnen um 10 0002, 59% Mexikaner um 600096, Bagdad- anleihe I um 1500%. Auch die ungarischen Renten erholten sich von den Rückgängen der letzten Tage: Ungarische Gold- rente + 4000, die einbeimischen Anleihen Wwaren unver- ändert, die Schutzgebietsanleihe 11750—12 000. Der Kass a- industriemarkt zeigte ebenfalls ein festes Gepräge. Im Verlauf machte die Besserung bei ruhigem Verlauf wei⸗ tere Fortschritte. Höher waren jetzt besonders Oberschlesier und die Werte der Rhein-Elbe-Union, ferner Berlin-Anhalter Maschinen zogen um 50002% an. Die Mark kommt aus Amster- dam mit 1,2176—1,2126, Zürich 2,60, Kopenhagen 2,49, Stock- holm 1,81, London 97 500. Oesterreichische Noten 28, rumä- nische Noten 967, ungarische Noten gingen auf die Finanz- krisis in Ungarn auf 3,7 zurück, auch polnische Noten weiter im Angebot, 497. Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 23. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Mittelkurse): New Lork 20900(200000, Holland 8250(8225), London 98000(980000, Schweiz 3870(8860), Paris—(—), Brüssel—(—), Italien 1036(10250, Prag 620(620). Die Tendenz ist ruhig und geschäftslos. Frunkturter Devisen Amtſtoh f. 2 g. 22. 6. 2. g. 23. Amtlob Eun., n en. Holland.. 9221 8263 9229 3270[Norwegen. 3765 3781 3768 3796 Belglen.. 1248 1253 1182 1187Sohweden 5341 5568 5543 5571 kondon. 97755 93245 978/2 96332 flelsingfors 563 366 368 36.68 Farls.. 1416 1423 1364 1370[New-Vark. 20822 20847 20952 Sohwelz.. 3342 3882 3851 3870wien, abg. 28.80 26.94 28.92 29.06 Spanlen.. 3218 3283 3216 3233 Zudapesk..53.58.61.63 Itallen... 1024 1035 1014 1020 Frag 618 621 6¹86 62¹ Dänemark 3990 4010 4009 402 Ahram—.——.— 20.50 210.80 Frankfurt, 23. März. Drahtb.) Bei ruhigem Geschäft ist die Tendenz ruhig. Im amtlichen Verkehr trat eine Ab- schwächung in Devise Paris und Brüssel ein. Sonst sind die Kursbewegungen sehr bescheiden. Im freien Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: London 98 000(98 087), Paris 1430(13677), Brüsse! 1220(1185), New Vork 20 850 eral-Anzeiger Italien (20 900), Holland 8250(9250), Schweiz 3850(3861), 1015(1017). Berliner Devisen Amtlloh 9 2. 6. 22. b. 23. 3. 28. Amtlion 22. 6. 22 0. 23. 6. 23. Holland. 8221 9285 8228 8258 Fatis 1403 1416 1389 1375 Buen,-Aires 1693 7731 7700 7730 SohWwelz. 3347 3887 3855 3674 Srüssel. 1244 1250 1192 119 Spanlen. 3214 3230 3211 3228 Ohrlstianla. 3765 3781 3765 3701 lapan.. 9975 10025 8975 10025 Kopenhagen 3999 4020 4019 4040 Rio de jan. 2301 2315 2299 2310 Stookhoſm 3346 5573 3543 Wien abg.„ 23 93 29.09 28.95 29.11 Helsingfors 564.87.62.64 Prag 617 621 617 621 Itallen, 1024 103) 1022 1027 gudapest 4..50.03.07 konden 97785 88245 97755 98245 Sofla. 39.15 139.85 148.62 149.38 New-Vorx 20880 20964 20947 20952 Jugosſavlen 214.21 215.29 212,98 214.04 *Dingler'sche Maschinenfabrik.-G. in Zweibrücken. Die Rheinische Creditbank fordert die Aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechts für die neuen Aktien auf, deren Ausgabe in Höhe von 30 Mill. 1 die ao..-V. vom 12. März beschlossen hat. Auf 2000 alte Stammaktien können 3000% neue Stammaktien mit Gewinnanteilberech- tigung für 1923/4 zu 6009 zuzüglich Börsenumsatzsteuer bis zum I1. April bezogen werden. N X Hansa-Lloyd-Werke.-., in Bremen. Die Gesell- schaft erzielte 1922 einen Bruttogewinn nach Abzug sämt- licher Betriebsunkosten von 188 603 206(i. V. 22 453 787) l. Dem stehen gegenüber 83 375 794(13 612 900) 4 an Geschäàfts- unkosten und 24 864 744(4 598 173) für Abschreibungen, so daſl ein Reingewinn einschließlich 1 593 986(3 993 884) Vortrag von 81 956 474(8 146 575)„ verbleibt, aus dem 50% Dividende auf 100 Mill. Aktien, 25% Dividende auf 44 Mill. Aktien verteilt und 2 885 772(1 593 086) 1 vor- getragen werden sollen. Frankreichs Auſenhandel. Paris, 22. März. Nach der von Havas veröffentlichten Außenhandels-Statistik der Zollverwaltung führte Frankreich in den beiden ersten Monaten des laufenden Jahres 7 995 026 Tonnen im Werte von 4 487 308 000 Francs, d. h. 509 286 Tonnen bzw. 1 194 373 00 Francs mehr als in den beiden ersten Monaten des Jahre- 1922 und 1 128 491 Tonnen bzw. 3 083 582 00 Francs mehr al- in den beiden ersten Monaten des Jahres 1913 ein. Die Ausfuhr im gleichen Zeitraum hat betragen 4 386 142 Tonnen im Werte von 4 024 756 000 Francs, d. h. 1313 215 Tonnen bzw. 881 801 000 Francs mehr als in den beiden ersten Monaten des Jahres 1922 und 1 229 912 Tonnen bzw. 3033 521 000 Francs mehr als in den beiden ersten Monaten des Jahres 1913. Waren und Märkte Berliner Produktenmarkt Berlin, 23. März.(Drahtb.) Am Produktenmarkt hal sich bei der Geschäftsstille nichts geändert. Für Welzen und Roggen zeigte sich etwas Kaufneigung bei wenig veränderten Preisen. Für Gerste versuchten die Käufer niedrigere Käufe durchzusetzen. Auch für Hafer zeigte sich etwas Konsumnachfrage. In Mais, Mehl und Futterartikeln blieb das Geschäft bei wenig veränder-⸗ ten Preisen belanglos. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fürx den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Aitderd für das Feuilleton: Dr. 8 i 5 uil ritz Hammes; für Kommunalpolitik: ichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Frauz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Masoh beinm jetter. 3890 3809 kntreprises 90000 f0500 Bank-Aktien. A. A. 2. 2. 23 Allg. D. Credt.] 4000 4050 J D. Rypothekbk. 2250 2250 Rhein. Or.-BSk. 4500 45909 Badlisch. Bank 200⁰„ Vebers.-B. 290%— Rhein.Hyp.-Sk. 3200 3010 Bank f. Br.-Ind. 4600 4600 verelnsbk. 3200Sudd. B. Er.-83.—— Bayr..-Cr.!——.-Gesells. 8750 9400 1 Sudd.Ois.-Aes. 7000 7000 „ Hyp. u. Mb.] 4850 4900 Dresdnergank 8390 7000 Wiener Bankv. 6000 6200 Sarmerganku 3200 3500 Erkf. Hyp.-Bk. 3100 3200 a B. Anst.—5 Beriln. Hand 80 8 258. 1. K. C. 31800 35250„ Aotenbank—— Com.- u. Pr.-B. 5900 6000 Mirteld. Or.-B. 4600 4700„ Verefnsbk. 4500 3009 Darmst. 8. Hal.-Nunk 6825 7200 J Nurndg..-5.— Hannh..-des.—— Deutsohegank 18000 20500 Oest. Cr.-Anst. 820 8100 J Frankf. Alig. V. 75000 .-Aslat. Bankk——[Ffz. Hyp.-Bank 3300 3800 Oberrh. V. Gdes.— 2 D. Effekt.-.W 4250 4500 1 Relchsbank. 6800 6525 J Frkf. R..Mitr. 350 330 Bergwerk-Aktien. Boch. Bh. U. G. 43750 55850„ Gußst 18000 19200 f Opechl. EE.- Sd. 38500 39000 Budler.EIsenw. 22100 27000 Harp. Bergb. I0%%9 13 7000 d0, E. Ind.(.) 31000 35000 Conod. Bgh.-G6.—— Kalfw. Asohrel. 28750 32000 Fhönlx Bergh. 46000 48500 Lux. Sgw. 53000 59750 Kallw. Wester. 34000 34750 Bh. Braun-Khl.— 47000 Eschw Bergqw. 40000 44000 Lothr. Hutten- Salzw. Hellbr. 89800 60600 Frledriohsb.„—-— u. Bergw.V.—— Tellus Bergb. 8800 10600 Gelsenk. Bg. 52000 38000] Masm. 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Zinch. kcoon s7000. Sccde e ducheg 20000] bteoh-Ostafr. 27000 27000„) Ausläudische Rentenwerte. Sudd imopn.120 4800 Vog. Teleg.Dr. 3100 9280 feu-Guinea 16250 18900 21 Teoklp. Sohifk. 21800 21000 Vogug. Nasoh. 7500 5000 St. ſein. u. Eis. J60 500 165750* 21 25. Leleph.Berlln.. 8600 9250 Wand,-Werke 31000 33000 Dteche.Petrol. 24000 28250 4½% Oesteecreloh%½%.St.-Bl.u. 1913 Tbale Eisenh.„den ee es Art.-Ges. 26100 38500 Pomona 22.000 500000 Sobateannenn asgog— 81 009.— 4¼% do, 40./ 1917 16000— 14000. Ualon. Bert. An. 12800 12800] wostasoh. ſute 22800 21500] heidburg. 4080 420004% do. Golsrento 30300— 61000.— 4% 40, Goldrente 22 Narziner Pap. Zz 2 wester. Akalt 33000 3100 Benz 12700 73250 4% do. oonr.Hente 3000.— 3600.— 40% d0. Kronenronte V. Ob. Gbarttth, 85000 35000 W. Eis ubraht 38 00 38500%% OeseSehatza Fretrerkehrs-Kurse.— 4/% d0 e 0 3200— 880.— Steatsbank, alte el. 21, 2% ar.,. Frk Aenn Au, 46080.— 48000.— 2% 4 889 ge Adler Kgii.. 22000 2200[Hanss I„6500 670 Konngaverg 5 d. Bagdad. 5 8 755 2 80 utzen 8 Sbosag:gehin. 10775 JJ 0e ocncegbene Lodo 4880 Roin kſsengate——- Fkdeegbaß, 44000.— 40000—.60% üdt an 2 b 40500.— Boker-Hene. 4845 J1000ſkn Kete Un Gpn Faügeg 8c de, enes%, o0. Bagdaa. eeee e e Zecbecgstan 1800) 18200 rügerznen„ J800c J6250 Szodei. G0.. 10500 10500 elsennaban 26500.— 26780.— fep. Oalinadons 32899.— 7005.— Cone. Biewong g 7700 Kerekese derad.„ de Lüctgee bnosgz. 720 99000 4% 4o, valt. Aulehe—.——%%%“ en 32500— 48700.— Heobmwan gz 22000 830 Baftne. 400 2700 Feiebersder.. 8260 4880%½ 4o Teiioi el eees— 39900.—%% Tobmann Tent, 22000 23000] Mufdenthal Fap. 475 2 Uia. 9200 85⁰0 400.forA 126700 900. J 41 95 1 25900.— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers — Henkel's Putz⸗ und Scheuerpulver; für Haushalt, Gewerbe und Induſtrie unentbehrlieh. Alleinige Herſteller: RENMRKRT a eN., dossRoonr. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Freitag, den 20. April 1923, vormittags 11 Uhr, im Hauſe der Ge⸗ ſellſchaft, Schwetzingerſtraße 117/145, hier⸗ ſelbſt ſtattfindenden diesjährigen ordlentlichen Haupt-Versammlung 21ʃ40 eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahres⸗Abſchluſſes und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das 2 g über Genehmigung des und Verwendung des Ge⸗ 3. Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vorſtandes. Wahlen zum Aufſichtsrat. Erhöhung des Grundkapitols unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre um 1 14 400 000 Stammaktien und 1 200 000 mehrſtimmiger Vor⸗ zugsaktien. Feſtſetzung der Ausgabe⸗Be⸗ dingungen. 6. Umwandlung der beſtehenden 1 200 000 675 auf den Inhaber lautenden Vorzugs⸗ aktien in Stammaktien gegen Aufzahlung. 7. Abänderung der§8 4, 5, 21 und 29 des Geſellſchaftsvertrages den Beſchlüſſen zu Ziffer 5 und 6 entſprechend. 8. Abänderung von§ 19, Bezüge des Auf⸗ ſichtsrats. Ueber die Anträge Ziffer 5, 6 und 7 iſt von der Generalverſammlung, ſowie von den Aktionären feder Gattung in geſonderter Ab⸗ ſtimmung Beſchluß zu faſſen. Zur Teilnahme an der Hauptverſammlung ſind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis ſpäteſtens 16. April d.., mittags 12 Uhr, ihre Aktien gegen Empfangnahme der Eintrittskarte an der Kaſſe der Geſell⸗ ſchaft, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim oder bei dem Bankhaus Delbrück Schickler 8 Co., Berlin W. 66, Mauer⸗ ſtraße 61/62, einreichen. Hinterlegungsſcheine über bei einem Notar hinterlegte Aktien ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung dem Vorſtand vorzulegen Mannheim, den 22 März 1923 Maunbeimer umml. Orkaperchz. f Aaesk.fabrig. Artenpesehdhal Der Kufſichtsrat Zweibrücken. ralverſammlung der Dinglerſchen Maſchinenfabrik .⸗G. in Zweibrücken vom 12. März 1923 be⸗ ſchloſſenen Kapitalerhöhung fordern wir die des Ausſchluſſes in der Zeit bis zum 11. April Stellen anzumelden: 21²⁰0 Niederlaſſungen, Deutſche Vereinsbank, Frankfurt a.., Die alten Aktien(ohne Gewinnanteilſchein⸗ bogen) ſind zu dieſem Zwecke mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeſchein, wofür die bei den Bezugsſtellen erhältlichen Formulare zu verwenden ſind, in geordneter Nummernfolge zur Abſtempe⸗ lung einzureichen. Soweit die Ausübung des Be⸗ werden die Bezugsſtellen die übliche proviſion in Anrechnung bringen. Auf/ 2000.— alte Stammaktien können „ 3000.— neue Stammaktien mit Gewinnanteil⸗ berechtigung für das Geſchäftsjahr 1923/4 zum Bezugs⸗ zogen werden. Mannheim, im März 1923. Rheinische Credithank. Sonntag. 25. März 1923, abends 8 Uhr im Nibelungensaal 26. Veranſt altung. Nichard Wagner „Die bekehrte Prinzeß“ Tanzſpiel mit Mozartſcher Muſik von Anton Rudolph garten zu Mk. 700.—, bts 1800.— im Noigg- Zu verkaufen: 1 Coupé, I großer Aktenschrank. 1 Holzbaracke, zusammenlegbar, zwei parterre xechts, Telephon 6253. 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