Mittwoch, 28. März Sezugspreiſe: In mannheim uno umgebung frei ins gaus und durch die poſt ohne Beſtellgeld monatlich Mark 6000.— halbmonatlich Mark 3000.—. nachforderung vorbehalten. poſtſcheckkonto Rr. 17890 Rarlsruhe. Hanpt⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfts⸗Nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Lernſprecher Uummer 7031, 7942, 703, 705, 7035. TCelegrammeRoreſſe: Generalanzeiger Mannhelm Erſcheint wöchentlich zwölfmal „556„„„„„„„ Abend⸗Ausgabe Badiſche Neuoſte Nachrichlen Verkaulspreis...— 1923— Nr. 148 weiger nzeigenpreiſe: Sei vorauszabtung oie ci. zeue Mk. 600.— —— u. Famil.-Anzeig. aus Maunheim ermäßigte preiſe Reklamen mk. 2200.. Annahmeſchl.: Mittagel. vorm. 8/ Uhr. Abenddl. nachm. 2½ Uhr. Für finzeigen an beſmmten Tagen, Stellen u. Rusgab. wird keine berantwort. übern. Hhöh. Gewalt, Streiks, Setriebsſtörung. uſw. berechtig. zu keinen Erſatzanſpr. ſuͤr ausgefall. od. beſchränkt. Rusgab. od. f. verſp. Rufnahm. v. Anztig. Ruftr. ö. FLernſpr. ob. Sewühr. Serichtsſt. mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Recht. Modezeitung. Aus Zeit u. Deben mit Mannheimer Frauen-Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗Jeitung — Die Tyrannei im Kuhrgebiet Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In Vorhalle bei Hägen haben die Franzoſen in der Nähe des Waſſerturmes Be⸗ feſtigungsanlagen mit Drahtverhauen und Schützengräben guſſelest die zur 159 eines etwaigen Angriffs dienen ſollen, den die Franzoſen ſeit einigen Tagen befürch⸗ ten(). In Scharnhorſt werden von allen aus dem beſetzten Ge⸗ biet kommenden 1 die Poſtwagen zwecks Kontrolle von den abgehängt, und mit einem der nächſten Züge weiter⸗ ſefördert. An anderen Stellen geht man ähnlich vor. Eine Düſſel⸗ dorfer Firma wurde davon verſtändigt, daß beſchlagnahmte Waren in Zukunft, auch wenn der Zoll entrichtet wird, nicht mehr freigegeben, ſondern nach dem Innern Frankreichs abtransportiert werden, ſolange der paſſive Widerſtand der deutſchen Ei ner und der Zivilbevölkerung andauert. Wie ſich die Franzoſen ihre Arbeitskräfte beſchaffen, geht aus einer Nachricht aus Wanne hervor, wonach eines Tages franzöſiſ Infanterie und Kavallerie eintraf, eine Anzahl polniſcher Bergleute aus den Wohnungen holte und ſie zum Einladen von adee wegführten. Die Belgier 5 Sinſen wird gemeldet: einen Perſonenzug nach Altern gegen den Willen des Zugperſonals für die Bergleute, die nur das Anrecht auf 4. Klaſſe hatten. Die eiſenden 3. Klaſſe mußten 4. Klaſſe benutzen. Die verhaßten Eiſenbahner Nach Meldung aus dem beſetzten Gebiet verſuchen die Fran⸗ zoſen und Belgier die deutſchen Eiſenbahner als die Ur⸗ eber der jetzigen Lage hinzuſtellen und ſie von der—84— Be⸗ völkerung zu iſolſeren.— Aus Frankfurt wird gemeldet, daß der franzöſiſche Kreisdelegierte in Höchſt am Main der Naſſauiſchen Landesbank die Auszahlung von Geldern an Eiſen⸗ bahner verboten hat. Perſonen, die Liſten zur Zahlung von Lohngeldern aufſtellen und Lohngelder auszahlen, ſollem vor das Kriegsgericht geſtellt werden. Erweiterung der Zollgrenze Berlin, 28. März.(Bon unſ. Berl. Büro). General De· 2 hal eine Verfügung erlaſſen, wonach die Jollgrenze is 9 Kilomker über die alte Grenze ausgedehnk werden kann. Der Rhein⸗Herne⸗RKanal wieder befahrbar Der Rhein⸗Herne⸗Kanal iſt wieder befahrbar, nachdem die Be⸗ mühimgen einer holländiſchen Firma, die mit der Hebung des Kahns, der ſeit einigen Wochen die Fahrrinne verſperrte, beauf⸗ tragt war, von Erfolg waren. Ihre„Kultur“ Die Inneneinrichtung des Rathauſes in Herne iſt durch die franzöſiſche Beſaung vollkommen ruiniert worden. Der Schaden geht in die Millionen. Die Frage der Sehorſamspflicht Die Rheinlandkommiſſion und die franzöſiſſichen Generale ver⸗ langen unter Berufung ein Urteil des Reichs⸗ gerichts vom 25. Dezember 1920 von der Bevölkerung Gehor⸗ Sie vergeſſen dabei, daß inzwiſchen der Friedensver⸗ trag in Kraft getreten und das Rheinlandsabkommen unterzeichnet wurde. Der von den Franzoſen zitierte Fall, der durch Reichs⸗ richtsurteil entſchieden wurde, ereignete ſich während des Waffen⸗ fiüſtandes. Die heutige vertragsmäßige Beſetzung läßt dagegen die Hoheitsrechte der Neichs⸗ und Landesregierungen, ſoweit ſch nicht aus den Vertragsbeſtimmungen Beſchränkungen ergeben, un⸗ berührt. Die deutſchen Beamten handeln pflichtgemäß, wenn ſie die für die beſetzten Gebiete gültigen deutſchen Geſetze und Verord⸗ nungen durchführen. Das gilt beſonders für das Ruhrgebiet und für die Einbruchſtellen im Rheinland, in Heſſen und in Baden, die ohne völkerrechtliche Grundlage beſetzt worden ſind. Die Ernährung des Kuhrgebiets Die verantwortlichen Stellen bezeichnen die Ernährungslage im als gut. Es werde auch weiterhin gelingen, bei ver⸗ ſtändnisvoller eeeee aller in Frage kommenden Stellen, daß durch die Ernährungslage der Wille zum erfolgreichen Kampf für deutſches Recht nicht erlahme. In der letzten Woche wurden 460 Waggons Lebens⸗ mittel für das Ruhrgebiet in Vewegung geſetzt. Das Geſamt⸗ — e er Ruhrſpende der Landwirtſchaft beträgt etwa 2160 Waggons. deutſchland und das Sodleyabkommen Berlim, 28. März.(Von unſ, Berl. Büro.] Zur Durch⸗ führung des ſog. Godley⸗Abkommens, das den Bahn⸗ verkehr innerhalb der engliſchen Zone vegelt, iſt nach den Beſtim⸗ mungen, die von engliſcher Seite den Franzoſen auferlegt werden ſollen, in gewiſſem Sinne die deutſche Mitwirkung notwendig, da die Engländer darauf beſtehen, daß die aus dem be⸗ ſetzten Gebtet in die engliſche Zone geführten Bahnen auch welter⸗ hin von deutſchen Eiſenbahnern geführt werden müſſen. Es iſt deshalb von der engliſchen Regierung eine Note nach Berlin gerichtet worden. Eine deutſche Antwort wurde noch nicht erteilt. um den Frieden im Orient Berlin, 28. Mürz. Wie aus Adana über Konſtantinopel be⸗ richtet wird, hielt dort Kemal Paſcha eine Rede, in der er auf die Möglichkeit einer Erneuerung des oriemaliſchen Krieges zu ſprechen kam. Zwar hoffe er, daß die Türkei einen ehrenvollen Frie⸗ den erringen würde, wenn aber die Mächte die türkiſchen Friedens⸗ bedingungen nicht annehmen follten, die einfach und gerecht ſeien, ſo könnten ſie verſichert ſein, daß die Türkei dank der moraliſchen und materiellen ihrer Armee noch günſtigere Friedens⸗ bedi en dur n werde. —— 28. März. Das Plenum der drientkonferenz ſandte die Antwort auf die türkiſchen Gegenvorſchläge ab. Der Inpalt der Note wird nach Ankunft der Note in Angora bekanntgegeben. Bulgariſch⸗griechiſche Reibereien 1 1 5 Nach einer Havasmeldung aus Sofia hat die bulgariſc gie⸗ rung— Vertreter in Paris, London, Rom und Waſhington be⸗ auftragt, gegen die Behandlung der bulgariſchen Be⸗ vöfkerung in Thrazien Einſpruch zu erheben und die Negierungen um Intervention in Athen zu bitten, damit die Ver⸗ folgung der bulgariſchen Bevölkerung in Thrazien aufhöre. Der gleiche Schritt iſt beim Völkerbund unternommen worden. Außer⸗ dem hat Bulgarien die griechiſche Regierung darauf aufmerkſam gemacht, daß die gegenwärtige Lage dazu angetan ſei. den gut⸗ nachbarlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern n ſchaden. die Rede Roſenbergs Das Echo in Frankreich Uueber die geſtrige Rede des deutſchen Außenminiſters von Roſenberg ſchreibt der„Oeupre“: Da Miniſter von Roſenberg ſehr gut wiſſe, daß die Verbündeten ſich nicht mit einem Pakt der von ihm vorgeſchlagenen Art als Bürgſchaft für ihre Sicherheit be⸗ gnügen könnten, und da ferner die franzöſiſche und die belgiſche Regierung entſchloſſen ſeien, das Ruhrgebiet nur nach Maßgabe der Erfüllung der Reparationsverpflichtungen durch Deutſchland zu räu⸗ men, könne man ſeiner Rede nur eine Erklärung geben: die Regie⸗ rung Cuno ſei entſchloſſen, den Kampf bis zum Aeußerſten zu führen ohne Rückſicht auf die Leiden der Bevölkerung im Ruhr⸗ gebiet und im übrigen Deutſchland. Zweifelhaft ſei, ob die deutſchen Demokraten und Sozialiſten dies billigten. Sie hätten manchmal erklärt, daß es wahnſinnig wäre, die Räumung als eine Vorbedingung zu verlangen, und der„Vorwärks“ habe neulich die che Idee der Neutraliſierung des Ruhrgebiets und der Rheinlande unter internationaler Kontrolle angenommen, aber was können ſie gegen ihre Regierung ausrichten? Könne man in Frank⸗ reich diejenigen, die von der Internationaliſierung unter der Kon⸗ 17 de⸗ Völkerbundes ſprechen, beſchuldigen, ſie dürſteten nach Ab⸗ enkung? Zuſammenkunſt Stinnes mit Muſſolini Nach einer Havasmeldung aus Rom iſt Stinnes in Mailand eingetroffe n. Es war bereits ſeine Abreiſe nach München feſt⸗ geſetzt, als er durch Mitteilung des italieniſchen Außenminiſters er⸗ fuhr, daß eine Zuſammenkunft mit Muſſolini in Mailand ſich doch noch ermöglichen ließe. Er ſei daraufhin nach Mailand gereiſt, wo er bereits eine Unterredung mit dem Induſtriellen Benni hatte. Die Zuſammenkunft mit Muſſolini ſcheint man geheimhalten zu wollen. Keparationskommiſſion und Dollaranleihe Die Reparationskommiſſion beſchäftigte ſich in ihrer geſtrigen Sitzung mit der Frage der Die frangöſt che Regierung hatte ſich bereits vor einigen Tagen an die Reparationskommiſſion mit der Anfrage gewendet, ob die deutſche Dollaranleihe den Veſtimmungen des Artikels 248 des Verſailler Vertrages entſpreche. Die Frage, ob das Reich das Recht hätte, ohne Zuſtimmung der Reparationskommiſſion eine Anleihe auszugeben, wurde einſtimmig mit„Nein“ beantwortet. Die Frage, ob die Reparationskommiſſion das Recht hätte, die Er⸗ trägniſſe der deutſchen Anleihe als Einnahmen für Reparationen zu betrachten und die Uebergabe des geſamten Zeichnungsbetrages oder eines Teiles zu fordern, wurde von dem franzöſiſchen und italieniſchen Delegierten bejaht, von den belgiſchen, eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Vertretern, alſo der Mehrheit, ver⸗ neint. Auf die dritte Frage, ob die von dem Reiche geleiſteten Bürgſchaften gültig ſeien, habe die Reparationskommiſſion mit Ausnahme fvanzöſi Vertreters geantwortet, daß die Reichsbank eine private Bank ſeſ und ſie ſomit dem Privi⸗ legium der Alliierten entgehe. Somit habe ſie die Bürgſchaften an⸗ bieten können. Sir John Bradbury und Delacroix ſind beauftragt worden, eine Note in dieſem Sinne an die Kriegslaſtenkommiſſion abzuſenden. 5 die Süddeutſchen Staaten gegen die neue Bierſteuer Die er des Reichsrates befaßten ſich am Dienstag mit dem Entwurf eines Bierſteuergeſetzes und in Zuſammen⸗ hang damit mit dem Geſetzentwurf zur Aenderung des früheren Geſetzes über den Eintritt von Württemberg, Bayern und Baden in die Bierſteuergemeinſchaft zu. Im Namen dieſer drei Staaten der bayeriſche Staatsrat v. Wolff Vertagung. Nach ſeinen Ausführungen handelt es ſich bei der erſten Vorlage darum, die zurzeit beſtehende Bierſteuer zu verhundertfachen. Der Geſetzentwurf, der mach Anſicht der Ausſchußmitglieder auch ver⸗ faſſungsändernden Charakter hat, iſt dem Reichsrat erſt anfangs März zugegangen. Innerhalb einer ſo kurzen Friſt ſei es nicht möglich, die notwendigen Beſprechungen mit den Intereſſenten erbeizuführen. Außerdem ſei auch die geſchäftsordnungsmäßige 115 von 10 Tagen nicht gewahrt. Ein Vertreter des Reichsfimanzminiſteriums ſprach ſich gegen die Vertagung aus, da ſehr viel davon abhänge, daß die Vorlage rechtzeitig an den Reichstag gelange, denn es mache monatlich 6 bis 7 Milliarden Mark aus, wenn die jetzige ungeheuerlich niedrige Steuer belaſſen werde, die jetzt kaum die Verwaltungs⸗ koſten decke. Die Reichsregierung ſei im übrigen der Anſicht, daß die Vorlage keine Verfaſſungsänderung enthalte. Sie gebe lediglich dem Finanzminiſter eine Legitimation zur Erlaſſung von Steuer⸗ verordnungen in ähnlicher Weiſe wie es beim Kohlenſteuergeſetz und anderweitig ſchon geſchehen ſei. Da ſich ein Drittel der Mitglieder für den bayeriſchen Antrag erklärte, galt dieſer als angenommen und die Beratung der Vier⸗ ſteuervorlagen wurde zunächſt vertagt. Die Selbſtſchutzorganiſationen in Thüringen Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ver⸗ bdot der Deutſch⸗völkiſchen Freiheitspartei in Thüringen wird vom Preſſeamt Weimar in einer längeren Auslaſſung begründet. Darnach iſt die Bildung von Hundertſchaften und Stoßtrupps in Thüringen von Angehörigen der Deutſch⸗völkiſchen Freiheifspartei vorgenommen worden, im Zufammenhang mit den thüringiſchen Organiſationen der Hundertſchaften und Stoßtrupps der National⸗ ſozialiſten. In Südthüringen iſt eine Reihe von führenden Mit⸗ gliedern der Deutſch⸗völkiſchen Freiheftspartei mit der nationaſſozio⸗ liſtiſchen Arbeiterpartei liiert. Die Deutſch⸗völkiſche Freiheitspartei in Thüringen verfügt über 15 Ortsgruppen. Es iſt feſtgeſtellt, daß über die Mitglieder der Deutſch⸗völkiſchen Freiheitspartei Stamm⸗ rollen geführt und ein Regimentsſtab mit den dazu ge⸗ hörigen Einrichtungen geſchaffen worden iſt. Das Standquartier befindet ſich in Erlangen. Sonderbarerweiſe zeigt aber die thüringiſche Regierung weit⸗ gehendſte Toleranz gegen die proletariſchen Selbſtſchutzorganiſatio⸗ nen. Wie die„Thüringiſche Allgemeine Zeitung“ in Ohrdruf meldet, haben am Sonntag in verſchiedenen Städten die Hundert⸗ ſchaften des proletariſchen Selbſtſchutzes Uebungen abgehalten. Namentlich in Suhl haben die Arbeiterwehren große öffentliche Uebungen abgehalten. Die militäriſch organiſterten Hundert⸗ ſchaften ſind, wie dieſelbe Zeitung berichtet, mit Gewehren und arabinern ausgerüſtet. Außerdem ſollen ſich etwa 100 Maſchinengewehre im Beſitz des prolekariſchen Selbſtſchutzes in Suhl befinden. Warum iſt die Regierung hier ſo zaghaft? Wo kommen die Waffen her? die Lage in der pfalz Die Ausweiſungen von pfälziſchen Zollbeamten durch die franzöſiſchen ſatzungsbehörden wird fortgeſetzt. So ſind am Dienstag 44 pfälziſche Zollbeamten und ſoweit ſie ver⸗ heiratet ſind, mit ihren Familien ausgewieſen worden. Der in der vorigen Woche von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde verhaftete bayeriſche Landtagsabgeordnete der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, Bruno Körner aus Ludwigshafen, befindet ſich noch immer in dem von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde be⸗ ſchlagnahmten Teil des Amtsgerichtsgefängniſſes Ludwigshafen. Der Grund der Verhaftung iſt bis jetzt noch immer nicht bekannt. Opfer der Kriegsgerichte Der Landesvorſitzende der Jugendgruppe der Deutſchen Volks⸗ partei Karl Scheid wurde vom franzöſiſchen Militärpolizeigericht zu drei Wochen Gefängnis verurteilt Zu der Verurteilung des Eiſenbahnoberinſpektors Gott⸗ fried aus Ludwegshafen zu 20 Jahren Zwangsarbeit wird noch folgendes gemeldet: Dem Eiſenbahnoberinſpektor Gottfried war vor der Militar. ſierung der pfälziſchen Eiſenbahnen von der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde der Auftrag gegeben worden, in fran⸗ zöſiſches Dienſttelegram m, das einen franzöſiſchen wilden Zug auf der Strecke weiter melden ſollte, zu befördern. Gottfried hat auf Grund der Weiſungen des Reichsverkehrsminiſteriums und als deutſcher Beamter das Anſinnen abgelehnt und hat der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde ausdrücklich erklärt, daß er die D enſt⸗ depeſche nicht weiterbefördern werde. Der betreffende wilde fran⸗ zöſiſche Zug iſt dann ſpäter auf der Strecke entglelſt, ohne daß jedoch Perſonen zu Schaden kamen oder verletzt wurden. Für die Entgleiſung dieſes Zuges wurde Gottfried verantwortlich gemacht, obwohl er der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ausdrücklich mitge⸗ teilt hatte, daß das Dienſttelegramm nicht befördert und der wilde Zug nicht weitergemeldet ſei. Dazu wird noch gemeldet, To d es ſtra 8 beantragt„ Die Verurteilung des Eiſenbahn⸗ ſekretärs Le zu 10 Jahren Zwangsarbeit erfolgte, weil er die Schuld haben daß eine Lokomotive in Ludwigshafen in eine Drehſcheibe fuhr. Weitere ſech sangeklagte Eiſenbahnbeamte wurden freigeſprochen. Dieſe Vorfälle ereigneten ſich am 2. März, alſo ehe die den Betrieb übernommen hatten und ehe das deutſche Perſonal von der beabſichtigten Uebernahme des Be⸗ triebs durch die Franzoſen Kenntnis haben konnte. Auch die franzöſiſche Verordnung 147(Beſtrafung von Eiſenbahntransport⸗ e zu dieſer Zeit noch' nicht öffentlich be⸗ annt gegeben worden. Franzöſiſche„Rechtſprechung“! Das deutſch⸗ſchweizeriſche hypothekenabkommen Während der letzten 14 Tagen fanden in München Beſprechungen zwiſchen der ſeere und der deutſchen Abordnung über den Abſchluß eines Zuſatzabkommens zum deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Hypothekenabkommen vom 6. Dezember 1922 ſtatt. Nach eingehenden Beratungen einigten ſich die beiden Abordnungen auf einen Vertrag, deſſen Beſtimmungen geeignet erſcheinen, die Schwierigkeiten, die ſich aus der Durchführung des alten Abkom⸗ mens ergaben, in einer günſtigen Weiſe zu regeln. Erſatzlöſung für das Verſicherungsabkommen Nachdem die Reparationskommiſſion dem von der deutſchen Reichsregierung vorgelegten deutſch⸗ſchweizeriſchen Verſicherungs⸗ abkommens ihre Zuſtimmung verſagt hat, und die vorläufige Ver⸗ einbarung zwiſchen der Schweiz und Deutſchland, die den Stotirs quro regelte, am 31. Mai abläuft, hat die ſchweizeriſche Regierung eine Erſatzlöfung in Betracht gezogen, die den Intereſſen der ſchwei⸗ zer Verſicherten Rechnung tragen ſoll. Vom ſchweizeriſchen Juſtiz⸗ departement wird darüber offiziell mitgeteil: Aus verſchiedenen Anregungen, die vorgelegt und geprüft wur⸗ den, ſchälte ſich vor allem ein konkretes Projekt der konzeſſionierten ſchweizeriſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften heraus, deren Be⸗ teiligung an einer Hilfsaktion namentlich aus den Verſichertenkreiſen vielfach verlangt worden war und die alſo den nächſtliegenden Weg 55 dürfte. Ein Vertragsentwurf iſt von den eidgenöſſiſchen ehörden bereits vorgeprüft und auch ſachverſtändigen Vertrauens⸗ männern der Verſicheren zur Prüfung vorgelegt worden, ſo daß nunmehr ohne Zeitverluſt an das Problem in ſeiner neuen Geſtalt ten werden kann. Der Bundesrat hat bereits beſchloſſen, im Grundf einer Hilfsaktion näherzutreten, die die ſchwei⸗ zeriſchen Geſellſchaften als Verſicherungsträger benutzt und nach teil⸗ weiſer Ergänzung des fehlenden Deckungskapitals aus Bundesmit⸗ teln der noch verbleibenden Manko nicht ſowohl durch eine Reduk⸗ tion der Verſicherungsſumme als durch eine Erſtreckung der Ver⸗ ſicherungsdauer Rechnung tragen will. ** daß der Militärſtaatsanwalt *In der Antwort des Schweizer Bundesrats an Frankreich in der Zonenfrage heißt es: Den Bundesrat zu erfuchen, ſich über den Volkswillen e hieße ihn einer Handlung für fähig halten, die mit den verfaſſungsmäßigen Pflichten in offe⸗ nem Widerſpruch ſtehen würde. Die Umſtände machten es dem Bundesrat unmöglich, auf die Abſichten der franzöſiſchen Re⸗ gierung einzugehen. Letzte Meldungen Ruhrhilfe aus dem Ausland Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Auslands⸗ deutſchen Süd⸗ und Zentralamerikas beteiligen ſich ſehr lebhaft an der Sammlung für die Ruhrſpende. In Argentin dein allein ſind 60 000 Peſetas(gleich 6 Milliarden⸗) geſammeſt worden⸗ 5 fällige Eiſenbahnunglück aris, 28. März. Nach einer Havasmeldung aus Mainz iſt am Montaa abend 11 Uhr bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Wies⸗ baden angeblich infolge falſcher Weichenſtellung eine Lokomotive auf ein totes Gleis geraten, auf den Prellbock geſtoßen und von dem etwa vier Meter hohen Damm abgeſtürzt. Der Zug⸗ und Lokomotipführer erlitten leichte Quetſchungen, während der Heizer, ein Franzoſe, ſchwer verletzt wurde und heute nachmittag ver⸗ ſtorben iſt. Cecils Völkerbundsreiſe Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Londem gemeldet wird, iſt Lord Robert Cecil in Newyork eingetrof⸗ fen. Er erklärte, er würde Amerika gerne im Völkerbunde ſehen, ebenſo Deutſchland und Sowfetrußland. Deutſchland und Rußland würden mmen werden, wenn ſie in geeigneter Weiſe darum nachſuchten. ——— —.—— 2. Seife. Nr. 148 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 28. März 1923 Städtiſche Nachrichten Dle Unterbringung Nusgewieſener Der badiſche Arbeitsminiſter hat eine Verordnung über die Unterbringung ausgewieſener oder verdrängter Reichsdeutſcher er⸗ laſſen, in der beſtimmt wird, daß die aus den beſetzten Gebieten Ausgewieſenen und ihre Familien von den Gemeindebehörden (Wohnungsämtern) vor allen anderen Wohnungsſuchenden unter⸗ zubringen ſind. Die Landeskommiſſäre und die Bezirksämter werden ermächtigt, ſolche Perſonen oder Familien einer beſtimmten Gemeinde zu überweiſen und ferner anſtelle der Gemeindebehörde (Wohnungsamt) Räume zu beſchlagnahmen und ſie den belreffen⸗ den Ausgewieſenen zuzuweiſen. Gegen die Beſchlagnahme der Räume durch das Bezirksamt oder den Landeskommiſſär und gegen die Zuweiſung der Räume durch die Gemeindebehörde ode. des Wohnungsamt, das Bezirksamt oder den Landeskommiſſär findet eine Beſchwerde nicht ſtatt. Die Gemeindebehz⸗den ſind ierner et⸗ mächtigt, in beſonderen Notfällen Perſonen und Familien, die infolge der Einwirkung einer fremden Macht ihre Wohnungen nicht beibehalten können, zu ihrer voeläufigen Unterbringung Naturalquartier zu beſchaffen. 8 Eingeſchränkter Oſterverkehr. Die wirtſchaftliche Lage der Reichsbahn und die Notwendigkeit, mit den Kohlenvorräten ſparſam umzugehen, macht es nötig, die Vorkehrungen zur Bewältigung des diesjährigen Oſterverkehrs gegen früher bedeutend einzuſchränken. Ergänzungszüge können nur in beſchrünkter Anzahl ge⸗ fahren werden. Das Publikum wird bei den unpermeidbar ein⸗ tretenden Zugsüberfüllungen gebeten, Rückſicht zu üben. Die Steuern bezahlen! Das Wolffbürv verbreitet ende amtliche Meldung: Für alle Steuerbeträge, die nicht h be⸗ zahlt worden ſind, ſſt vom April ab ein Zuſchlag zu bezahlen. Der Zuſchlag beträgt für die erſten drei Monate ſe 15 Prozent, bei einem länger als drei Monate dauernden Rückſtand 30 Prozent für jeden Monat, ſolange der Rückſtand dauert. Jeder zahle daher bis Donnerstag, den 29. März ſeine Steuern, denn nachher iſt es zu ſpät, weil der 30. März Karfreitag und am Samstag, den 31. Mär Bankfeiertag iſt.— Dieſe in gewiſſer Hinſicht geradezu drohende Mahnung der Steuerbehörde mutet recht eigenartig an! Jur Verkehrsſperre. Die Meldung hieſiger Zeitungen, das Nachtverkehrsverbot zwiſchen dem beſetzten und dem—— Deutſchland ſei mimehr auch auf das Rheinauhafengebiet ausge⸗ dehnt worden, entſpricht inſofern nicht den Tatſachen, als die Sperre am Freitag abend gleichzeitig wie für das linke ſo auch für daz rechte Rheinufer ausgeſprochen worden iſt. Die Arbetter, die im alt⸗ beſetzten Gebiet ihren Wohnſitz haben, dürfen von der badiſchen auf die bayriſche Seite auch während der Sperrzeit paſſteren. Richtig iſt die Feſtſtellung der erwähnten Zeitungsnotiz, daß die Haupt⸗ verkehrsſtraße zwiſchen Mannheim und Schwetzing en bermm Bahnhof Nheinau von abends 8 Uhr bis morgens 5 1 geſperrt iſt. Am Bahnübergang bei der Schwetzinger Landſtraße Aund Relaisſtraße befindet ſich übrigens auch tagsüber eine wahre Fuhrwerksfalle; die Wagen dürfen dort zwar einfahren, der ——. wird aber nur gegen Erlegung der bekannten Zollabgabe geſtattet. Die Errichtung einer 3. höheren Mädchenſchule in Mannheim wegen Ueberfüllung der beiden— Schelen ſteht nahe bevor. Wie uns mitgeteilt wird, follen zunächſt einige Abteilungen der Liſelotteſchule in das bisher für Volksſchul⸗ zwecke benützte Gebäude in DB7 überſiedeln. Eine Direktoren⸗ ſtelle für dieſe 3. höhere Mädchenſchule iſt bereits im Staatsvor⸗ anſchlag vorgeſehen. Sllberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert mor⸗ gen Agent Philipp Besler mit ſeiner Ehefrau Magdalene geb. Neubeck aus Herbolzheim, wohnhaft U 3, 19. Gleichzeitig iſt der Jubilar 25 Jahre VBezieher des„General⸗Anzeigers“. Pb. Unfall mit Todesfolge. Am 28. März erlitt der 56 Jahre alte verwitwete Schmied Michael Freitag, wohnhaft Schanzen⸗ ſtraße 19, auf ſeiner Arbeitsſtelle Werfthallenſtraße 41, vermutlich eines Mitarbeitrs einen Unfall. Als er mit dem A. eines an einem Kranen hängenden Steuerrades beſchäf⸗ tigt war, kam der Kran unvermutet in Bewegung, wobei er vom Nad erfaßt und eine Strecke geſchleift wurde. itag erlitt hierber eime ſchwere Bauchverletzung, an deren Folge er am gleichen Tage im Allg. Krankenhaus verſtorben iſt. In der Droſchke vom Tode ereilt. Zu der unter dieſer Spitz marke im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Nachricht deilt der Polizeibericht ergänzend mit: Geſtern nachmittag kurz vor 6 Uhr erlitt ein 48 Jahre alter lediger Händler, wohnhaft E 2, 11, auf der Jahrt vom Pfälzer Hof zum Arzt bzw. nach dem Wöch⸗ Berimtenaſyl in der Droſchke einen Herzſchlag, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Der Verſtorbene, der ſich plötzlich krank fühlte, wollte einen in ſeiner Nähe wohnenden Arzt aufſuchen. Als er dieſen gicht antraf, ließ er ſich nach dem Wöchnerinnenaſyl fahren, um dort ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Selbſtmord wegen ſchweren Diebſtahls. Nach dem Polizei⸗ bericht hat ſich am 26. März ein 53 Jahre alter verwitweter Fabrik⸗ arbeiter von Sandhofen in einer Zelle im Amtsgefängnis, Schloß, wo er ſeit 24. März wegen ſchweren Diebſtahls in Unterſuchungshaft war, e rhängt. Pb. Berhaftet wurden 39 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Georg Freiberg Roman von Igna Maria 47 Nachdruck verboten) Fortſetzung) Georg bſieb nachdenklich zurück, man ſprach alſo ſchon über ihn, man hielt ihn bereits für einen Verlorenen. Was aber ging es die Leute an, was er trieb? Konnte man denn gar nichts mehr tum, ohne daß die liebe Mitwelt ihre Sprüche dazu gab? Verärgert verabſchiedete er ſich. Jetzt würde er erſt recht ſein Leben einrichten, wie es ihm behagte. Im übrigen lebte er noch ein Vierteljahr zwiſchen ihnen, dann war er frei. Nach hier zurück kam er niemals wieder. Sein beſſeres Ich gab der Babett recht. Brachte es ihm Vergeſſen? Die Gedanken vermochte der Wein nicht zu verdrängen. Sobald der Rauſch verflogen, waren die Gedanlen wieder da. Das war der Weg nicht, die furchtbare Ent⸗ täuſchung zu verwinden, zudem ſinnlos, gegen ſeine Natur zu wüten. Er machte ſich nichts aus dem übermäßigen Weingenuß, und ſein Geld ſchrumpfte rapide zuſammen. Die Babett war ein gutes Mädchen, warnte ihn beizeiten, ob⸗ wohl ſie ſich das Geſchäft verdarb. Die nächſten Abende blieb er zu Hauſe, am dritten Abend ging er zu Rentloff; der begrüßte ihn mit großer Herzlichkeit.„Ich habe die ganzen Abende gehofft, Sie kommen einmal herein. Nun laſſe ich Sie ſobald nicht wieder fort. Ich werde uns einen feinen Punſch brauen, mein Hausgeiſt hat Schmalzgebäck gebacken, wir wollen ein bißchen feiern. Sie reiſen gewiß in den Ferien nach Hauſe? Sie müſſen raus, dann werden Sie wieder geſund.“ „Sie ſagen das auch? Iſt es ſo ſchlimm mit mir?“ „Wenn es in dem Tempo weitergeht, bleibt vom alten Frei · berg nicht viel übrig.“ „Ich habe es ein wenig toll getrieben in der letzten Zeit. Das nuß ein Ende haben. Abet ſagen Sie, was ſoll ich beginnen, ich fürchte das Alleinſein.“ „Es gibt nur ein Mittel, nur eine Tröſterin, die alle Wunden heilt: die Arbeit! Sie lehrt das Vergeſſen. Arbeiten Sie, Frei⸗ berg, Sie werden ſehen, die Arbeit bringt das Wunder fertig. Schwer iſt's freilich, den Anfang zu finden. Sie ſind ein Menſch mit Wiſtenskraft. Sotzen Sie ſich dahinter, repetieren Sie, lernen 3 hauſes wurden zwei Grundſteine Aus dem Lande * Weinheim, 28. März. Ueber ein Konzert der„Liedertaſel Weinheim“ in der Altſtadtkerche berſchtet der„Weinheimer An⸗ zeiger:„Die hochgeſpannten Erwartungen, die man nach den Vorbereitungen hegte, wurden voll erfüllt durch gediegene Leiſtungen des unter Joſ. Menz⸗Mannheim Leitung ſtehenden Chores. Den Beſ des ſchönen Frühlingsſonntags äußerſt zahlreich erſchienenen Beſuchern wurde eine von Weihe und Stimmungszauver erfüllter, wahrhaft künſtleriſcher Genuß geboten. Einer Rotetie von Nägeli, weihevoll vargetragen, folgte das Curti'ſche„Hoch empor“, das in vollendeter Wiedergabe tieſen Eindruck auf die Zuhörer ausübte. Auch die Abt'ſchen Chöre„Abendläuten“ und„Sonntags“ bereiteten einen wahrhaft edlen Genuß. Mit dem Soliſten, Konzertſänger Otto Buſelmeier⸗Mannheim, hatte man einen glücklichen Griff getan. Mit ſeiner hellen, klangſchönen Tenorſtimme ſang er erſt 3 Lieder von Liſzt, Bach und Hiller, um dann mit„Sei getreu“ aus„Paulus“ und dem ergreifenden Lied des„Evangelimann“ Glanzproben ſeines ganz hervorragenden Könnens zu geben, die von zündender Wirkung waren.“ 7? Von der Bergſtraße, 28. März. Das diesjährige günſtige Märzwetter hat wirklich 5 Schaden des letztverfloſſenen naſſen Winters unbe ure ie Pflanzenwelt hat ſich raſch ent⸗ wickelt, Wieſen und Fluren beginnen zu grünen, und die Bäume fangen zu blühen an. Aber auch die ländliche Bevölkerung hat ſchon fleißig e rückſtändige Freiarbeiten nachzuholen, die Frühjahrsſaat zu beſtellen und die erſten Gartenarbeiten auszu⸗ führen. Letzteres verſteht man beſonders gut in unſerer Gegend, wo der Gemüſebau, in Anbetracht der Nähe der Städte, mehr Aufmerkſamkeit erfordert. Am ſorgfältigſten werden die Tabak⸗ gutſchen behandelr; vachdem ſetzt der winzige Samen(meiſt auf⸗ geweicht) au und mit Erde bedeckt iſt, vird die Gutſche zeitig begoſſen und abends mit wärmenden Stcohdecken verſehen, bis das edle Kraut ins Freie verpflanzt werden kann. Aber auch jetzt erfordert die Pflanzung noch viel Mühe und Arbeit, heſond ers beim Ernten, Trocknen ete. Aber die hohen Preiſe im den letzten Jahren haben den Tabakbau gefördert. Heidelberg, 28. März. Bei den Umbauarbeiten des Rat⸗ funden. Einer ſtammt aus dem Jahre 1701, als unter Kurfürſt Johann Wilhelm das Rathaus er⸗ baut wurde. Der Grundſtein u. a. ein größeres Silber⸗ ſtück, das auf der Vorderſeite den Kurfürſten und auf der Rückſeite das Kurpfälziſche Wappen zeigt. Inſchriften auf einem das Silber⸗ ſtück umgebenden breiten ſilbernen Ring nehmen auf die Zerſtörung durch die Franzoſen und den damaligen Wiederaufbau Bezug. Der andere Grundſtein ſtammt aus dem neuen Flügelbau, der 1885 errichtet wurde. *Pforzheim, 28. März. Bei der Wucherpolizei iſt ber Inhaber einer Milchkuranſtalt zur Anzeige gebracht worden, weil er für einen Liter Milch 1300 M.(1) verlangte. Ferner wurde ein Mechaniker aus Karlsruhe verhaftet, weil er ſich unter ſchwindel⸗ haften Angaben ein Auto anzue gnen verſuchte, um dieſes an einen Ausländer mit zwei Millionen weiterzuverkaufen. Jreiburg, 28. März. Die Wucherabteilung der Polizeidirek⸗ tion griff in der letzten Woche 20 neue Wucherfälle auf. 13 Fälle betreffen Preistreibereß 13 unerlaubten Handel mit Gegenſtänden des(äglichen Bedarfs insbeſondere mit Vieh. Dem Metzgermeiſter Hilbert wurde von der Wucherabteilung wegen grober Verfeh⸗ lungen der Handel mit Fleiſch⸗ und Wurſtwaren unterſagt. * Blillingen, 26. März. Die Perſonalien des Selbſtmörders, der verſucht hatte, den Bankdiener Schleicher zu überfallen, ſind nunmehr genau feſtgeſtellt. Der Täter iſt mit dem Fabrlk⸗ arbeiter Franz Kottler aus Frickenhauſen identiſch, der einige Zeit in einem Ziegelwerk arbeitele, aber ſchon einige Zeit Spuren geiſtiger Störung zeigte. Jell 1.., 28. März. Auf der Wieſentalbahn ſind Verſuche mit elektri'cher Heizung gemacht worden, die zu einem guten Er⸗ gebnis geführt haben. Die Heizung erfolgt durch ein Kabel. das durch ſämtliche Wagen geleitet wird. Die gen waren gut durch⸗ geheizt. Man hofft, daß für die nächſte Heizperiode auf dem elek⸗ triſchen Strecken der Reichsbahn dieſe Art elektriſche Heizung allge⸗ mein eingeführt wird. Aus der pfalz Das ametikaniſche Hülfswerk für die Pfälzer Kinder »„American homes for children in the Rheinpfalz, Inc“, iſt der Name des amerikaniſchen, nach dortigen Geſetzen eingetra⸗ genen Vereins, der in Verbindung mit dem Fürſorgeverband Pfalz in Speyer(nicht der Regierung) das großzügige Hilfswerk für die Pfälzer Kinder durchführt. 480 Betten ſtehen das ganze Jahr über für in ihrer Geſundheit bedrohte Kinder zur Verfügung. Die Heime liegen am Donnersberg, in Ramſen, in Elmſtein, Speiſerbrunn und Dahn. In der Kinderheilſtätte Bad Dürkheim ſind neuerdings 100 Plätze für rachitiſche und ſkrophuloſe Kinder gewonnen worden. Seit 1. Januar iſt eine Abteilung der—9 Ramberg für 38 tuberkulöſe Knaben eingerichtet. m 1. März wird in Landſtuhll ein weiteres Heim für 50 Mädchen eröffnet. Da der Aufenthalt des einzelnen Kindes im Heim ſolange ausgedehnt werden kann, bis ein geſundheitlicher Dauererfolg erzielt iſt, ſo kann die Bedeutung dieſes 89 Hilfswerkes für unſere Jugend nicht hoch enug ange— werden. Dr. W. Scharſmith in Newyork iſt der ründer des reins. Durch raſtloſe rbearbeit verſtand er viele der nach Amerika ausgewanderten Pfälzer neben Amerikanern für ſein Werk zu gewinnen, ſo daß es für vorerſt zehn Jahre finanziell durchaus geſichert iſt. Der nden Aunelt wird vom Nagſegeserband Pfalz, der auch die Kinder einweiſt, allmonatlich dem Teueuungsindex entſprechend feſtgeſetzt und den Heimen über⸗ wieſen. Betrugen die Verpflegungskoſten für 480 Kinder im Feb⸗ ruar 20 Millionen Mark, ſo erreichen ſie im März die Summe von über 49 Millionen Mark. Gerichtszeitung Angetreue Angeſtellte Aus Schwarz machte der Arbeiter Albert S. weiß, indem er ſich mit Pilo, das er in der Fabrik von Krebs, wo er beſchäftigt war, ſtahl, bei einem Milchhändler Milch verſchaffte. Seine Entſchul⸗ digung, daß auch andere Arbeiter geklaut hätten, rettet ihn nicht vor 3 Monaten Gefängnis, da Rückfall vorlag. Namhafte Gewürzdiebſtähle, die in der Gewürzmühle von Lenel begangen worden waren, kamen in einer Verhandlung vor dem Schöffengericht Mannheim zur Sprache. Zwei Arbeiterinnen, Frau Eliſe Lacro ix und ihre Mutter Frau Franziska Klemm, welch Letztere ſchon ſeit 40 Jahren in dem Betrieb tätig war, verkauften geſtohleres Gewürz an die Krämerseheleute Friedrich und Mag⸗ dalene Klum bach, die wieder einen Abnehmer in dem Agenten Karl Schlotter aus Ludwigshafen hatten. Es wurden verurteilt: 2 L. zu 100 000 Geldſtrafe oder 2 Monate Gefängnis, Frau zu 50 000 Geldſtrafe oder 1 Monat Gefängnis, Friedrich K. zu 50 000 Geldſtrafe oder 1 Monat Gefängnis, Frau K. und Karl Schl. zu je 100 000„ Geldſtrafe oder 2 Monaten Gefängnis. Milchfälſcherin Mit Strafbefehl des Amtsgerichts Edenkoben wurde die Land⸗ wirtsehefrau Emilſe Gödelmann in Böbingen wegen Milch⸗ fälſchung— ſie hatte der zum Verkauf beſtimmten Milch 18,1⸗ Waſſer beigefügt— zu einer Geldſtrafe von 60 000 bzw. ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Karlsruhe, 22. März. Der Mechaniker Hans Rieger aus Muckental, der wegen ſchwerer Einbrüche vor der Straf⸗ kammer ſtand, er hatte u. a. am Pforzheimer Marktplatz das Schaufenſter eines Pelzhauſes eingeworfen und Pelze im Werte von drei Millionen Mark geſtohlen, wurde vom Gericht zu fün Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Freiburg, 26. März. Eine ſeltſam gelagerte Anklage— den 51jährigen Zimmermann Hermann Schächtele aus Brei und deſſen Schwiegertochter, die verwitwete 31jährige Lina Schäch⸗ tele geb. Birnbrauer vor Gericht. Sie waren intimer Beziehungen nach 9 173 StGB. beſchuldigt und ſollten außerdem verſchiedene Diebſtähle begangen haben. Die Strafkammer verurteilſte den Herm. Schächtele wegen Blutſchande, Diebſtahls und erſchwerter Kör⸗ perverletzung zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt und die Mitangeklagte Lina Schächtele zu 4 Monaten 2 Wochen Gefängnis.— Wegen ſchwerer Einbruchs⸗ diebſtähle muß der 21jährige, ſchon mehrfach vorbeſtrafte Hilfs⸗ arbeiter Otto Staudenmayer auf 3 Jahre ins Zuchthau⸗ wandern. Sein Helfershelfer, der 22jährige Taglöhner Joh. Kenz⸗ ler erhielt 1 Jahre Gefängnis. Von den 6 mitangeklagten Hehlern erhielt eine Fabrikarbeiterin 5 Wochen Gefängnis und die anderen 3000—20 000. Gelbſtrafe. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Veobachtungen vadiſcher Wetterſtellen 7 morgens — * Luſt-Tem⸗-= r E 0 böhe drug— +. 25 Win⸗ 5 38 Bo⸗ m 8 85 5 2 2 Richt. Stärteſ 8 8 aeeen Wertheinm—— 61 18 4JNO leicht ſl. bei./ 0 Königſtuhl 563 767.0 10] 17 9 8. ſleicht haer! 1 Karlsruhe. 127 767.8 10 20 8— ſtill bedeckt.2 Baden⸗Baden 213.——!:—-———-]— Billingen.780771.33 4J 17 16 8 lleicht nans 0 Feldberg. Hof1281[6567 4 11 3 W. leicht betectfß 0 Badenweilert“.—— 11J 18] 10 SW leicht annig 0 5 St. Blaſien 8 2J 15—0NW leicht benn 0 Unter dem überwiegenden Einfluß des öſtlichen Hochdruck⸗ —— dauert im allgemeinen das meiſt heitere, ziemlich warme etter fort. In der Rheinebene ſtieg die Temperatur am Tage wieder auf faſt 20 Grad und auch auf dem Hochſchwarzwald trotz der noch ſtakken Schneedecke über 10 Grad. Eine kleine Luftdruck⸗ ſtörung nördlich der Alpen hat geſtern abend im nördlichen Baden ſtrichweiſe Gewitter verurſacht. Ein allgemeiner Witterungswechſel iſt jedoch noch nicht zu erwarten. Vorausſichkliche Witterung bis Donnerstag 12 Ahr nachts: Fortdauer der teilweiſe heiteren, ziemlich warmen Witterung: meiſt trocken, abgeſehen von vereinzelten Gewitterregen, ſchwache ver⸗ änderliche Winde. 2 20 — gos beste dhο sporoomere 2 SOfHHNEN- WYcCrS Etrhältlich in allen besseren Geschäften Sie für ſich, zeichnen Sie, Sie finden den Weg zurück. Bis fetzt iſt es Ihnen immer leidlich gegangen. Das war der erſte Stoß, wollen Sie da ſofort kapitulieren?“ „Ich will es verſuchen. Ich hatte nicht die Kraft, ich konnte einſach nicht. Nun werden Sie denken: ein armſeliger Kerl, der Freibergl“ „In dieſem Falle iſt das Erlebnis ſtärker als wir. Es iſt eine alte Geſchichte. Nur wem ſte juſt paſſieret—. Das Zurückfinden iſt ſchwer, Sie wiſſen den Weg.“ „Ich will ihn beſchreiten, damit ich Vater ins Auge ſehen kann, damit nicht auch er ſagt: Mein Georg hat ſich verändert.“ Georg hielt Wort, mit zäher Energie ſetzte er ſich hinter ſeine Bücher. Die erſten Abende wurden ihm zur Qual; er gab nicht nach, und ſchließlich hatte er die Freude an der Arbeit wieder⸗ gefunden. Er vergrub ſich förmlich, ſo daß Rentloff ihn eines Tages auf der Straße anhielt.„Nun vergeſſen Sie wohl über Ihrer Arbeit mich alten, einſamen Mann? Ja, die Jugend, ſie hat das glückliche Vorrecht, egoiſtiſch zu ſein. Sie ſind Sonmtag bei mir zu Gaſt, dann ſprechen wir über Ihre Wünſche und Aus ſichten.“ Die Kommilitonen, mit denen Georg bisher durchgehalten, wun⸗ derten ſich über den neuerlichen Umſchwung.„Aus dem Freiberg ſoll ein Menſch klug werden,“ brummte der dicke Heydebrand,„ſo einer iſt mir noch nicht vorgekommen.“ Die Babett hörte es voller Freude, nun hatte ihr ernſtes Wort doch geholfen; gottlob, der Freiberg war wieder der Alte! Als Georg eines Abends zur Kneipe kam, brachte ſie ihm den Wein, er wurde ein wenig verlegen, ſie ſah ihn voll ruhiger Fröh⸗ lichkeit an,„wohl bekomm'!“ Es war die letzte Kneipe vor den Weihnachtsferien. Weih⸗ nachtsvorfreude lag in der Luft. Georg freute ſich auf die Heim⸗ fahrt. Er hätte lieber Weihnachtsſieder gefungen, aber Baret, der das Präſidium führte, beſtimmte Studentenlieder. Die Lieder wur⸗ den heruntergeſungen und fleißig dazu getrunken. Daß er da mit⸗ gemacht hatte! So toll getrieben, daß die Babett ihn warnen mußte! Er fühlte ſich beſchümt, wenn er die Babett ſah. Oiſettchen hatte er aus den Augen verloren. Wenn er wirklich dort einkehrte, ſah er ſie nur flüchtig; es war beinahe, als weiche ſie ihm aus. Hatte er ſie unwiſſentlich gekränkt?“ 8 Als habe Baret ſeine Gedanken erraten, fragte er ihn plötzlich nach Liſettchen. „Ich ſehe ſie nicht mehr, ſie weicht mir förmlich aus.“ „Früher waret Ihr recht oft beiſammen?“ Etwas Lauerndes lag in der Frage. Georg blickte erſtaunt den Frager an.„Wenn ich dort hin und wieder meinen Wein trank. Wir ſind einmal zu⸗ ſammen zur Burg gegangen.“ „Wann war denn das?“ Georg lachte.„Du biſt in Liſettchen verliebt. Aber damit Du ruhig ſchlafen kannſt, im Juni, kurz nach unſerer verregneten Goars⸗ hauſener Tour. Du verkehrteſt damals noch nicht drüben.“ „So, ſo, das Liſettchen!“ „Da,iſt nichts:„ſo, ſol. Der Vater wußte darum, punkt Zehn war ſie wieder zu Hauſe. Es war ein durchaus harmloſer Spazier⸗ gang, das reine, unſchuldige Kind mußt Du nicht gleich wieder ver⸗ dächtigen.“ „Du biſt lange Zeit fortgeblieben, Liſettchen hat oftmals nach Dir gefragt.“ „Ich bin damals auch nicht zur Kneipe gekommen, wie Du Dich wohl entſinnſt. Babett hat nach mir gefrogt und Herr von Mentloff, ich bin in der Zeit überhaupt nicht ins Wirtshaus ge⸗ gangen. Mein Fernbleiben hatte mit Liſettchen nichts zu tun. Ich ſchätze das freundliche Mädchen heute noch genau ſo hoch wie früher.“ Baret brach das Geſpräch ab. War Baret etwa eiferſüchtig? Witterte er vielleicht in ihm den Nebenbuhler? Varet kramte ein Zeitungsblatt aus der Taſche. „Das feſche Weib, das mit uns nach Goarshauſen fuhr, die Truta Twerſteen, iſt ja eine berühmte Tänzerin! Hier habe ich zufällig ihr Bild in einer Zeitſchrift gefunden. Und das haben wir nicht gewußt. Schau mal, mordsfeſch!“ Georg betrachtete das Bild und plötzlich war es wieder Som⸗ mer; er ſaß mit Truta im Gartenzimmer. Sie lachte ihn on und küßte ihn. —**—. Knabe friſch und frei, * n n en Was Kater ſei, Am eigenen Leib erfahren. Da ſeufzt er bei der Sonne Schein, Und bei der Sterne Schimmern: Behüt mich Gott vor ſaurem Wein Und falſchen Frauenzimmern!“ (Fortſetzung ſvigt. Mitiwoch, den 28. März 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Abend ⸗ Ausgabe) Hendelsbſal Börsenberichte Frankfurter Wertpanterbörse Frankfurt, 28. Marz.(Drahtb.) Der letzte offizielle Börsentag vor dem Osterfest zeigte eine feste Tendenz bei lebhaftem Geschäft. Für einzelne Werte machte sich regere Kauflust bemerkbar, so namentlich in Industrie- papieren, in denen sich auf erheblich erhöhter Basis nam- hafte Umsätze entwickelten. Bemerkenswert war, daß man verschiedentlich Käufe vonseiten des Publikums wahrnahm, wodurch die ersten Kurse zum Teil eine stärkere Befestigung erfuhren. Teilweise Deckungen übten einen günstigen Ein- Huß auf die schweren Aktien aus. Sachliche Momente politi- scher Natur, die ja in einer positiven Form vorliegen, übten einen Einfluß nicht aus, obwohl die Stinnes-Romreise Gegen- stand der Erörterung zwischen den Börsenbesuchern war. Im freien Effektenverkehr wWar das Geschäft bei ſestem Grundton äàußerst lebhaft. Größere Umsätze wurden in Rastalter Waggon getätigt, 10 500. Im einzelnen nannte man folgende KRurse: Benz 17 000, Elberfelder Kupfer 12 000, Mez Söhne 10 500, Inag 15 000, Brown Boveri 10 500, Emelka 7000—7775, Hansa LIoyd 8500—9500, Krügers- hall 19 000. Von ee eeee bewegten sich bei großen Umsätzen besonders Mannesmann, Luxemburger und Caro nach oben. Stärkeres Interesse trat für Gelsenkirchen, Buderus und Kali-Aktien hervor. Von Maschinen- und Metallaktien wWaren anfänglich Daimler, Kleyer, Neckarsulmer und Metallgesellschaft Frankfurt aſhl. begehr- ter. Feste Haltung bewahrten Elektro,..., Bergmann, Schuckert, Licht u. Kraft, Lahmeyer. Von chemischen Aktien anfangs Badische Anilin, Elberfelder Farben, Griesheim und Holzverkohlung erheblicher an. Norddeutscher Lloyd und Hapag fanden weiter Beachtung. Von sonstigen Werten seien als fester erwähnt: Zucker- und Zellstoffaktien bei erheblicher Kurssteigerung. Größere Beachtung fanden noch Philipp Holzmann, Zemenf- aktien und Hanfwerke Füssen. Bankaktien erzielten in der Mehrzahl Kurserhöhungen, Interesse machte sich beson- ders für Deutsche Bank und Berliner Handelsgesellschaft bemerkbar. Auch im Verlaufe hielten die Kursbesserungen in verschiedenen Industrie-Aktien an. Immerhin bemerkte man, daß auf den variablen Märkten die Kaufneigung nach- ließ, so daß die Höchstkurse nicht überall voll behauptet werden konnten, Sehr fest lagen Kassa- Industriepapiere aller Gattungen. Dollarnoten 20900. Berliner Wertpaplerbörse Bessere Haltung an der Börse Berlin, 28. März.(Eig. Drahtb.) Trotz der bevor- stehenden sechstägigen Unterbrechung des Verkehrs durch die Feiertage hat heute die Kaufneigung weiter zugenommen. Waren zum Teil lebhaft angeboten. Obwohl die Nachfrage nach Effekten durchaus nicht stür- misch war, konnte das Kursniveau sich doch durchweg bessern, weil nach Kufhören der Spekulationsverkäufe eine gewisse Geldknappheit vorhanden ist. Dazu kam, daß auch die Devisenkurse nach oben gingen, obwohl der DPoIIZr wieder unverändert mit 20975 genannt wurde. Offenbar nahmen die Kreise, die die Dollaranleihe gezeichnet haben, wWieder die Auffüllung ihrer Devisenbestände vor. Am Montan-Aktienmarkt stiegen Riebeck Montan um 30 000. Harpener, Bochumer und Mannesmann um.8000, Kattowitzer um 12 000, die übrigen um—40006. Am K 411. markte waren Deutsche Kali und Westeregeln um 40002 des NMannbei SSrA—iA ˙dh——J——— eeee Bei Anilinwerten 31 000, Krügershall um 22 000 zu. regten Gerüchte über neue Kapitalserhöhungen an. Das Kursniveau stieg hier um—3000%. Oberkoks gewannen 65 000% Am Elektromarkte besserten sich Felten u. Guilleaume um 5000, die übrigen um—3000%. Ein beson- ders lebhaftes Geschäft entwickelte sich am Markte der Schiffahrtswerte; Hamburg-Südamerika-Linie gingen um 7000, Hansa und Paketfahrt üm 3000, Lloyd um 20009 nach oben. Am Bankaktienmarkte setzten Renten- anteile ihre Aufwärtsbewegung auf Gerüchte über eine Gold- mark-Dividende in stürmischem Tempo weiter fort und ge- Wannen 80006. Recht lebhaft war auch wieder das Geschäaft in österreichischen Bankaktien. Von den Spezialwerten stiegen Stettiner Vulkan um 11 000, Deutsche Waffen und Norddeutsche Wolle um 7000, Hannoversche Waggon, Gebr. Böhler, Hammersen um 6000, Deutsche Maschinen und deutsch-atlant. Telegraph. um—4000%. Am Petroleum- markte sprangen Internationale Petroleum- Union um 18 000 nach oben, Deutsche Petroleum + 300026. Am Markte der Valutawerte stiegen Canada um 20 000, dagegen Oesterreich.-Ungar. Staatsbähn— 13 00096. Bagdadanleihen 971 en um 250096 zurück, dagegen ungarische Goldrente 125096. Die einheimischen Anleihen waren un- verändert. Schutzgebietsanleihe 13 600. Im Verlaufe bröckel- ten die Kurse auf Realisationen der Börse leicht ab, später wurde die Tendenz wieder fester. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 1,21½1, Zürich 2,58—591, Ko nhagen 2,58, Stockholm 1,80—181, London 97 500, Oesterr. Noten 29, Pol- nische Noten 51, Rumänische Noten 98, Ungar. Noten 44. Deuisenmarkt „Mannheimer Devisenmarkrt, 28. Marz. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Tork 20930(20950), Holland 8250(8250), London 99125(90125., Schweiz 3870[3870), Paris—(—), Brüssel—(—), Italien 1030(1030), Prag 622(622. Tendenz: Unverändert. Frunkfurter Devisen Frankfurt, 28. März.(Drahtb.) Im Frühverkehr blieben die Umsätze eng begrenzt. Devise Paris schwächte sich ab. Die amtlichen Notierungen unterlagen nur geringen Schwan- kungen. Das Geschäft War ruhig, Paris wieder besser. Im kreien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 98 000(98 150), Paris 1355(1370), Brüssel 1180(1172;), New Vork 20 900(20 93745), Holland 8250(825255), Schweiz 3850 gebessert, Heldburg nahmen um 55 000, Hallesche Kali um für Reputationslieterungen m treien Verkehr nach'tankreich. Da. 1 Goldmaek1 Goldmetk Goldmeck tum= französ. beigische pottugies. e 1923 Franken Prankten Eskudos 16. 3..799 4,444.726 4902,839 0, 238216293815 17.3 3m,775.395 5,713 4962.839 desgl. Wochendurchschnittskurse: 2. bg. 3,902 4458— 1 84ʃ4007 desgl. .10.3 3,926.519— 5104,638 desgl. 92 Emil Paqué.-., Pirmasens Der heute im Sitzungssaal der Rheinischen Credit bank in Mannheim abgehaltenen.-V. lag der Ge- schäftsbericht für 1922 zur Genehmigung vor. Er weist einen Verkaufsüberschuß von 148 779 825& aus, wozu 59 153 1 Vortrag treten. Andrerseits erforderten Unkosten 142 463 017, so dal ein Reingewinn von 6375 964& verbleibt. Die .-V. beschloß, daraus 20% Dividende auf das Aktien- kapital von 8 Mill.& zu verteilen und nach Abschreibung von 3 Mill. für Baumehraufwand sowie Rückstellung von 100 000„ an Krankenstiftung für Angestellte und Arbeiter den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz stehen den 474,21 Mill. 4 Kreditoren 271,40 Mill. 4. Bestände, 168,45 Mill. 4 Kassa, Effekten u. Debitoren(in einem Posten ausgewiesen) und 48,91 Mill. 4 Anlagewerte gegenüber. Die Beschäftigung war befriedigend. Die Aussjcehten lassen sich angesichts der durch die Besetzung und ihre Ver- schärfung in der letzten Zeit geschaffenen Verhältnisse nicht beurteilen. --G. 1. Eisen- u. Broncegieſſerei, vorm. Carl Flink, Mannheim In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der auf den 5. Mai ds. Js. einzuberufenden.-V. nach statt- lichen Abschreibungen und Rückstellungen die Auszahlung einer Dividende von 30% vorzuschlagen. Außerdem soll das seitherige Aktienkapital von 6 750 000& auf 15 000 000&„ durch Ausgabe neuer Aktien erhöht werden. Waren und NMärkte Berliner Produktenmarkt HBerlin, 28. März.(Drahtb.) Am Produktenmarkt be⸗- wWirkte das Bevorstehen der Feiertage nachlassende Ge- schäftstätigkeit, und infolgedessen erfuhren die Preise nur Weizen lag ester, Wozu amerikanische Nachrichten beitrugen. Roggen war zu gestrigen Preisen gut verkäuflich. Gerste fand wenig Angebof. Hafer hatte mangels ausreichenden An- gebots gufe Haltung. Für Mais zeigte sich wenig Unter- nehmungslust. Mehl war mehr begehrt, übrige Artikel Waren still. . Preisermäffigung für ie Leitungsdrähte. Wie uns die..G. Leitungsdraht-Gesellschaft mitteilt, wer⸗ den mit Wirkung ab 28. März die Multiplikatoren von 3,6 auf Peatenskucee eründerungen. eher etwas (3866), Italien 1015(1085). Amtiloh.21 3. 2½ 4. 28. Atſtob 6. 27. 8. 7. E. 26.28 Holland„„ ee eelee geer ez7Forwegen 3765 7781 Nes 278 Belglen.. 127 ſie iies 117Schweden 3833 3383 3848 3878 bonon. 97785 88215 37804 98305 Helsingfore.63.86 360.88 barle.. 1 ſe 1 13883 dew-Vork. 20817 20352 20885 20909 Sohwelx 2816 39865 38 2875 Jien, ahg. 29.18 29.2 29.33 29.47 Spanlen. 71 22i8 37 3228 Zudapes.48.81.88 488 Itallen 1022 1027 10 10%/ Prag. 618 621 820 823 Dünemark. 38790 3968 3880 4010 Agram.. 210.50 211.5) 209.30 210 50 Berilner Devisen eeeme 8. N. 3. 2. 6.. 3. 28. Amtiion 6. 7. g. 6. 28 b. N. oland. 8n 8205 2s 8288 Parls. 137½ 1878 1 1 Duen.-Alres 7088 775 7 77 Sohwei:: 2881 3870 2585 2274 Irustel. 1177 ſie2 17 7185 Spanlen, 3201 3216 3203 3222 bristtanſa 3785 ſJepan 3975 10025 8075 1002³ Kopenhagen 3287 4007 4004 4025 Rio de Jan. 2299 231D0 2291 2305 Stookholm 8873 3571 9 5876 Wien abg.. 29 5.1 29.21 29 30 Helelngfors 363.66..74 Prag Fis 6271 615 52² Mallen 022 1027 1029 1035 Judapest..73.77 476 450 „.27785 80 4 97755 9826 Soia„ 149.82 189 155.81 186.30 eW-Vork. 20952 20957 30088 iagoslawien 212.2 213 2 212.86 44.04 Kurszettel des Mannheimer Gener Frankfurter Dividenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 26. 25. 28. 25* 0 850 ee 26. 25 Schantunghan. 700 80 Argo Dmpfeob. Alg. U oredt. 4800 500 d. wypothekd. 250— Rhein, Orednbd. 4889 5000. Sir. 32000 28000 Diaeh. goceg e ged, tiong. 8cn 28389 lesbeBent 2180d 2800„ ebefe. Fdeln, Ayp. B. 20 Fuſt Eisenz. 12089 12200 e 200 0 Jeeesesn 77309 3005 Zankfgrind. 4800 3850 1 Verelaehk. 2880 3500 500d.8, Jf.s.—— de. Stastgee. 2 Sbag. H 60f. 58dag Ticnee Ver:Eldesebie 27800 34000 Sayr,.-Or. W.— Gieo.-Heselie, 8900 11250 Sudd.disoontg. 7989 8000 Baitim. 4 Ohe 1 go, ieed eg 1 lb. 5. 2400 8880 Presan, Ban 5100 9fo Wiener Bankh. 6200 7100 naa Sohitt 38000 24800 Lerk herege ee e ene entteleert 29 80e parn n t.. b8 5. etallb. u..-A. tendank.ol. 1 2b 7050 e 8 e Nealeet Ban 2881e 250 Se, 2220 28 1 25 Hannd F. eo..— rl. Hg. Hes. 3 5Diec. Comman. 10800 28000 Gost. Cred.-An. 7800 9730 „„„„ oceeeeen e eeeee b. Efekt- u. V. 4e0 6000 feichsbank., 7500 9450 Frkt. R. u. Mitu.—— Induntrie-Aktien. Bergwork-Akttien NN 8 e endeen 29009 3809[Premer, voln. Jgag zunon 17080 Fe senderg 25800 Auder. Eisenu. 38808 81880 Adlerwerke. 5idg 11000 Berom. Elektr. 40000 42000 ee e eee e 88 728 e 128d 88 e e Kiel. 2478 J4788 d epen J0 28500 D. arem. Bgw.—— Lalsw.Salzdett—— phtnf 36109 38100 30500 Jexande 12000 1488 FPel- Karis-ind. 27608 58000 Cbeg. 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Direktion: imand Hepme.— Chefredafteur: Kurt Se Berantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Ricgerz für das Feuilleton: Dr. 9˙8 Hammes; für Kommunalpolitik: tichard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller, für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel. Anzeigers Berliner Freiverkehrs-Kurse. Acfer Kall.. 38000 32300 f Hansa LIoyd. 3500 10250 Ronnenderegn— Apl, Alig. Ptr.-J. 15209 18000 NMochfrequenr 335000 55000 Stehel& C.. 12000 1380 Becker-Kohle 13500 15000 int. Ptr. Un., Ipu 160 000 aanog SugseeFhosph 119969 1s 906 Becker-Stahl!— 18009 Krögersball.. 18000 20500 Teichräder. 13800 1425 Browngev.A0. 83500 10500 Haneid. Bergpn.———„˙ 0300 11590 Oons. Dlamond 125 500 J27000 2 Textſi. 4225 4700 Hrofmannfex.— Auſdenm Fap, 3200 6000 Frankfurter Notenmarkt 28. März. Geld Srlef geld Irtef Amerlkantsohe Moten 20875.— 21125.— estorr.-Ungar. alu⸗——.— Bel—— 939* de———0* 5— 95*— um„ 8. 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Erfreulicher⸗ weiſe iſt der Anteil der Eiſenbahner an den Diebſtählen immer ge⸗ ringer geworden. Von den im Vierteljahr Oktober Dezember 1922 gefaßten 392 Eiſenbahndieben waren nur 63 Eiſenbahnbedienſtete, dagegen 329 Privatperſonen. Unter dieſen befinden ſich oft ent⸗ zoſſene Eiſenbahner. Während im Halbjahr April⸗Dezember 1922 goch 18 Prozent der Diebe Eiſenbahner waren, iſt dieſer Prozentſatz ſetzt auf 16 Prozent gefallen. Von den geſtohlenen Gütern werden erhebliche Mengen von den Dieben wieder veräußert. Das Publi⸗ kum follte daher die Eiſenbahnverwaltung im Kampf mit den unlau⸗ teren Elementen unterſtützen und von allen verdächtigen Kaufange⸗ boten der Kriminalpolize unter genauer Bezeichnung der Perſonen Mitteilung machen. die Metall⸗ und Drahtdiebſtähle ehmen in einer erſchreckenden Weiſe zu, ſo daß der Betrieb geführ⸗ t wird. Hier kann von den Althändlern ſegensreich gewirkt wer⸗ en, dadurch, daß es den Dieben unmöglich gemacht wird, ihre Beute ſei ihnen zu Geld zu machen. Die Diebe von Handgepäck, für deſſen Verluſt bekanntlich Schadenerſatz nicht geleiſtet wird, nehmen im letzter Zeit ebenfalls erheblich zu. — Ein neuer Gaunerkrick. Die„Rheiniſche Wirtezeitung“ de⸗ richtet über einen neuen originellen Gamertrick der Garderobe⸗ marder. In der letzten Zeit iſt es häufig vorgekommen, daß Spitzbuben ſich in den Beſitz von Nummernblocks geſetzt haben, wie ſie in den Garderoben verwendet werden und in Geſchäften zu haben ſind. Sie paſſen dann auf, wenn ein koſtbarer Pelz oder Ueber⸗ zieher abgegeben wird und bringen ihn mit Hilfe ihrer Nummer an ſich. Den Schaden hat nach einer Entſcheidung des Reichsgerichte⸗ in dieſem Falle der Wirt. Jabrikbrände. Ein Großfeuer vernichtete einen Teil der Anlagen der Pabſt⸗Werft in Berlin⸗Köbenick. Eine große Bauhalle mit 14 fertiggeſtellten Jachten und Booten wurde dem Erdboden gleich gemacht. Die Tatſache, daß das Feuer in wenigen Minuten an mehreren Ecken zugieich auskam, läßt Brandſtif⸗ tung mit Sicherheit vermuten. Unerſetzlich iſt der Schaden, wel⸗ chen der deutſche und der ſkandinaviſche Segelſport dadurch erlitten, daß die diesmal ausnahmsweiſe früh fertiggeſtellten Anwärter auf die großen Preiſe kurz vor dem Beginn der Saiſon durch das Feuer vernichtet worden ſind— In Lethmathe bei Iſerlohn wurde der ganze alte Gebäudekomplex der Papierfabrir Poensgen u. Heyer vollſtändig eingeäſchert. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Gottesdienſt⸗Ordnung. Fvangeliſche Gemeinde. Gründonnerstag, den 29. März 1923. Trinitatislirche: abends 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Renz. Konkordienkirche: abends 6 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Maler. e N 11 Uhr Jugendgottesdienſt; abends.30 hl. Abend⸗ mahl, Vikar Fuchs. FIriedenslirche: abds. 8 Uhr Paſſionsandacht, hl. Abendmahl, Vik. Waeltner. Johanniskirche: morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Sittig; abends Uhr hl. Abendmahl, Vikar Sittig. Lutherkirche: abends 8 Uhr Paſſionsandacht, Pfr. Dr. Lehmann, hl. Abend⸗ mahl mit Einzelkelch. Diakoniſſenhaus: abds. 8 Uhr Paſſionsandacht, hl. Abendmahl, Pfr. Scheel. Feudenheim: morgens.80 Uhr Predigt, Pfr. Mutſchler; abends 8 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Dr. Fink. 25 Karfreitag, den 30. März 1923. In allen Gottesdienſten Kollekte für die evang. Schülerſtifte(Melanchthonverein) und hl. Abendmahl. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Pfr. Schenkel, Frauenchor, hl. Abendma.6 Predigt, Pfr. Roſt, hl. Abendmahl. Neckarſpitze. 10 Uhr Predigt, Vikar Hahn, hl. Abendmahl. 95— Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Kirchenrat von Schoepffer, Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr Maler, hl. Abend⸗ mahl mit Einzelkelch. Ehriſtuskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff, Bachchor, hl. Abendmahl; 6 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein, hl. Abendmahl Friedenskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Knobloch, hl. Abendmahl, Kirchenchor; 51 ee Vikar Waeltner; 6 Predigt, Vikar Herrmann, Abendmahl. 7 Johanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Mayer, Kirchenchor, hl. Abendmahl; 6 Uhr Predigt, Pfr Sauerbrunn, hl. Abendmahl Lutherkirche:.30 Uhr Predigt, Vikar Lie. Weber; 10 Predigt, Pfr. Huß, Kirchenchor, hl. Abendmahl: 6 Pred., Pfr. Dr. Lehmann, hl. Abendmahl. eee 10, Uhr Predigt, Pfr. Rothenhöfer, Kirchenchor, hl. Abendmahl. Nenes Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrverwalter Steinmetz. inrich Lanz⸗Krankenhaus: 10 Uhr Predigt, Pfr. Maler iakoniſſenhaus: 9 Uhr Predigt, Pfr. Scheel; 10.80 Pfr. Scheel; 8 Uhr f liturgiſcher Gottesdienſt, Pfr. Scheel, bl. Abendmahl. Feudenheim:.90 Predigt, Pfr. Nutſchler hl. Kbendmahl: 2 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Muiſchler;.30 Predigt, Pfr. Dr. Fink, hl. Abendmahl. Methodiſten⸗Kirche. Augartenſtr. 26(Karfreitag) Morgens 1210 Predigt und Abendmahlsfeier⸗ Jugendheim, F 10 8/9. Abends 8 Peſſtonsgeſengsgugesbienſt(großer Saal). Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Gemeinſchaft, U 3, 28. Karfreitag, 30. März vormittags 10 und nachmittags 9½4 Predigt. Katholiſche Gemeinde. Jeſuftenkirche. Karfreita g. Von morgens 68 bis abends 7 Betſtunden in der Krypta;.30 Predigt durch Herrn Caritasſekr. Franz, hierauf Gottesdienſt; abends 7 Trauermette. Karf 1 Bon morg. 6 bis abds. 8 Betſtunden in der Krypta; morg..90 ihe des Oſter⸗ ochamt beginnt 9 Uhr; nachm.—7 öſterl. Beicht, ebenſo nach der Kafseſehn gſeles, F Auferſtehungsfeier m. Prozeſſ., Tedeum u Segen. Untere kalhetiſche Pfarrkirche. Karfreitag. 9 Pred. u. Karfreitags⸗ liturgie; während des Tages Betſtunden; abends.30 Mette u. Pred. Karſamstag. Die hl. Weihen beginnen morgens.15;.30 feier⸗ liches Hochamt; von 3 an öſterl. Beicht;.30 Auferſtehungsfeier, Prozeſſ., Tedeum u. Segen. Hl. Geiſtkirche. 9 rfreitag. 3 Uhr Beginn der Betſtunden;.30 Pred. u. Karfreitagsliturgie, hernach Betſtunden:.30 Trauermette. Kar⸗ 8 Von 6 Uhr an ſtille Anbetung; 7 Beginn der Weihen; .15 Amt. Liebfrauenkirche. Knarfreitag..30 Predigt v. Pater Emmeran, nach⸗ her Karfreitagsliturgie; von 11 bis.30 find Betſtunden vor dem Aller⸗ heiligſten;.30 Andacht. Karſamstag..30 Beginn der Weihen; ungefäßr.15 feierl. Amt; abends 8 Auferſtehungsfeier. 5 Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Karfreitag..30 Gottesdienſt mit Predigt;—5 Betſtunden; 7 Trauermette. Kñarſamsta g..30 hl. Weihen;.30 Amt; von 4 an öſterl. Beicht; 8 Auferſtehungsfeier. St. Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oft. Karfreitag. Von 6 Uhr ab An⸗ betungsſtunden;.30 Karfreitagsgottesdienſt m. Pred.(Kollekte für die Hüter am hl. Grab in Jeruſalem);.30 Kreuzwegandacht: 7 Trauer⸗ mette. Karſamstag..45 Weihe des Oſterfeuers und des Tauf⸗ waſſers; 8 Uhr Hochamt. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. K arfreitag. 9 Predigt u. Gottesdienſt, hierauf Anbetungsſtunden bis abends;.30 Trauermette. (Die Kollekte am Karfreitag iſt für die Wächter am hl. Grab.) Kar⸗ ſamstag. 7 Waſſerweihe; 8 Hochamt; abds. 8 Auferſtehungsfeier. St. Jakobskirche in Neckaran. Kar reitag. Keine Beicht..30 Trauer⸗ gottesdienſt m. Pred.(Kollekte für die Väter v. hl. Grabe); tagsüber Betſtunden: 7 Trauermette. Karſamstag. 6 hl. Weihen;.30 Amt; abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion u Segen. Franziskuskirche in Waldhof. Karfreitag..30 Predigt hernach Kar⸗ freitagsliturgie;—5 Betſtunden;.30 Trauermetten Karſams⸗ tag. 6 Weihe; 7 Oſtervigil⸗Hochamt; 2 Beicht;.30 Auferſtehungs⸗ ſeier mit Tedeum u. Segen. Katholiſche Kirche in Käſertal. Karfreitag..30 Gottesdienſt m Fred. hernach Anbetung wie am Gründonnerstag; 2 Kreuzweg;.30 Trauer⸗ mette. Karſamstag. 6 hl. Weihen; 7 Amt; 8 Uhr abends Auf⸗ erſtehungsfeier. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Karfreitag.30 Predigt u. Karfreitagsliturgie(Kollekte für die Wächter am hl. Grab; Betſtunden: —4 Schulkinder u. Erſtkommunikanten,—5 Jungfrauen,—6 Frauen, —7 Männer u. Jünglinge;.30 Trauermetten. arfamstag. .30 Oſterweihen;.30 Hochamt;—7 hl. Beicht; 8 Auferſtehungsfeier, darnach Beicht. 5 8 St. Antoniuskirche in Rheinau. Karfreitag..30 Karfreitagsliturgie m. Pred. Enthüllung des Kreuzes u. m verſtörter Meſſe, darnach Bet⸗ ſtunden bis 7: 7 Trauermette. Karſamstag. Weihe des neuen Feuers, der Oſterkerzen u. des Taufwaſſers. Katholiſche Kirche in Seckenheim. Karfreitag,.30 Karfreitags⸗ liturgie mit Predigt, nachher Betſtunden bis 5; 5 Tauermetten. Kar⸗ ſamstag. 6 hl. Weihen; 7 Vigilamt. Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Gründonnerstag vorm. 9 Uhr Deutſches Amt m. Kommun. feuers, der Oſterkerze, des Weih⸗ u. Taufwaſſersz. Das feierl. levit. Karfreitag vorm. 10 Uhr Amt der vor eweihten Gaben mit Fürbitte; abends 6 Uhr Karfreitagsandacht mit Predigt. Verk DIi- kleiner Vierſitzer, neue Karoſ⸗ ſerie, 2 Zylinder, Spitzkühler, Offene Stelſen. Heirat. Ssternönsch! dufe schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann, Herr Joh. M. Springer nach kurzem Krankenlager im 79. Lebensjahr sanft entschlafen ist. Mannheim, Wasserburg àa. Boden- 84 Lindau, München, Nürnberg und Jacksonville U. S.., den 28. März 1923. Frau Laura Springer. Einascherung Samstag 11 Uhr vormittags. Von Krauzspenden u. Kondolenzbesuchen bittst man Abstand zu nehmen. 3234 Die glückliche Geburt ihres Sohnes ROLF zeigen hocherfreut an 32289 Hans Bahuing und Frau Agnes ged. Janson. Mannheim, den 28. März 1923. 0 7, 5 Herrlicher Osteraufenthalt Bad Herrenalb Hotel Sonne Bekannt für Küche und Keller. 8100 Zur Auftarung! Die staatlicherseits anerkannte Real- sehulschlußprig. u. das Maturitätsexamen können ur an staatl Schulen abgelegt werden. Zu diesen Prüfungen, zu Aufl- nahmeprig. an staatl. Höheren Lehranstalten, sowvie zu der am Institut selbst staltfindenden 6 — bereitet erfolgteich vor die staatlich genehmigie 2238 Fur die vielen Beweise herslicher Teil nahme bei dem uns betroffenen Schicksals- schlag sagen wir Allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonders danken wir Herru Plarrer Schenkel für seine trostreichen Worte, der Gesellschaft 1914, dem Verein Wirte-Iunung, der Rheinschiffahrts-Binnengesellschaft und dem Transportarbeiter-· Verband für die Kranrnieder- legung und erhebenden Gedenkworte am Grabe. 3196 Im Namen der trauernden Hinterblebenen; Ffau Nähe Eöling Wãe. /n unserem Veiag ſst in neue- Bearbe/tung 1ſeder erschjenen: NVannheim In Sage und Geschichte —— Voſſestumliqde Erräfſungen von Custav Mederhehr Orſtte reſch ſllustnorte gunlage Hreſs: Nft. 6000.— Auto Druckbenzin, öfach z. T. neu bereift, fahrbereit, aber nicht gepolſtert und lackiert, ſehr billig zu verkaufen. 3201 Hirsch. Käfertalerstr. 178, Tel. 4567. Lasfraftwagen 1 fabrikneuer—3½½ to Daag kompl. mit Carbidbeleuchtung. 1 fabrikneuer—3½½ to Daag komplett mit elektr. Licht und Anlasser, mehrere gebr., durchreparierte Wagen soie 2218 1 fast neuer ¼—1 to Lieferungsaufbau geschl. Mten, zu verkaufen. Besichtigung und Anktagen eibeten „agma“ Nan. 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