Dormerskag, 29. Mär; Bezugspreiſe: In me uns Umgeb ſeel ins — und die poſt ohne Heſtellgeld monatlich Mark 6000.— halbmonatlich Mark 3000.—. Hachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonte Rr. 17890 Rarisruhe.— Haupt⸗ grſchüftsſtelle Manuheim, E 6. 2.—Seſchüfts⸗hebenſtelle Aeckurſtadt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher Nummer 7031, 7³, 7003, 734, 708. Celegramm⸗dreſſe: Generalanzeiger Maunheim. Erſcheint wöchentlich zwölfma „% 1 Aus der Kuhrdebatte des Unterhauſes ſei zur Ergänzung noch nachzutragen, daß Baldwin in ſeiner im der Regierung abgegebenen Erklärung die europäiſche Lage mit dem Beginn eines ernſten ausgedehnten Streiks verglich. So mache ſich auch in der gegenwärtigen politiſchen Lage eine Geſinnung geltend, die von einer Einmiſchung nichts wiſſen wolle. Eine Vermittlung werde von beiden Parteien erſt im rich⸗ tigen Augenblick begrüßt und trage dann dazu bei, eine Verſtändigung en Baldwin betonte dann die Ge⸗ fahr einer voreillgen Intervention, die den Streik nur verlängere, und gab der Meinung Ausdruck, daß der Augenblick kommen werde, in dem die Dienſte Englands gegenüber ſeinen Ver⸗ bündeten und gegenüber Deutſchland von unſchätzorem Wert ſein würden. Die Regierung hoffe immer noch, daß die Zeit kommen werde, wo irgend eine Anregung oder Intervention einen Schritt vorwärts bedeute, um den Frieden näher zu bringen. Aber die Regierung ſei feſt überzeugt, daß ſie bisher einen für England nütz⸗ lichen Weg verfolgt habe. Die Wurzel des Uebels liege darin, daß während der letzten 3 Monate eine Mein ungsverſchie⸗ denheit zwiſchen den Verbündeten Englands und England ſelbſt über die Politik, die man eingenommen habe, beſtanden habe. Wenn wir in irgend einer Weiſe zu unſeren Verhündeten ſprechen mürden, daß ſie den Eindruck hätten, wir beginnen etwas, was ſie als eine feindſelige Haltung auffaſſen würden, ſo würde unſer ganzer Einfluß, der wie der Redner glaubt, in einiger Zeit ſehr groß ſein wird, eingeſchränkt werden. In ſeiner Rede teilte Asquith noch mit, es ſei über die Rede des Miniſters Roſenberg mit einem Reutertele⸗ gramm verſehen worden, das einen vollſtändigeren, und wie er glaube, richti und angemeſſeneren Eindruck gebe, als er viel⸗ leicht durch ein anderes Telegramm, das darüber in der engliſchen Preſſe erſchienen ſei, erzielt werde. Asquith verlas hierauf, von einem mit der Maſchine geſchriebenen Blatte, einzelne Punkte der —— nterſtaatsſekretär ge Neill erklärte über die Rede des deulſcen Mußeiſfers der Vorſchlag, daß ein Ausſchuß von internationalen Wirtſchaftsleuten den Betrag der Reparation feſt⸗ ſetzen ſolle, ſei tatſächlich derſelbe, den Hughes einige Monate vorher in Amerika gemacht habe. Es ſei aber eine ſehr wichtige Einſchränkung des Vorſchlages gemacht worden, denn die deutſche Regierung— ausdrücklich erklärt daß die Vorbedingung für ein derartiges 12 die pöllige Räumung des Ruhr⸗ gebiets durch die Franzoſen ſein müſſe. Jedermann wiſſe doch, daß Frankreich nicht die leiſeſte Abſicht habe, eine völlige Räumung des Ruhrgebiets als Vorbedingun für die Erörterung der Repa⸗ rationsfrage anzunehmen, und daher ſei in der Rede Roſenberg⸗ in keiner Weiſe irgend ein Porch itt zu erblicken. Ramſay Macdonald erklärte, die Regierung dürfe nicht, geſtatten, daß dieſer Kampf ſolange weſtergehe, bis die eine oder die andere Partei unterlegen ſei. Aufklärungsreiſe Loucheurs nach England Wie Pertinax im Leitartikel des„Echo de Paris“ mitteilt, hat ſich Loucheur nach London begeben, um dort über ſeine letzte Rede Rheinlandproblem, die in ſehr N worden ei und Mißtrauen erweckt habe. Aufklärung zu geben. Engliſche Preſſeſtimmen Die„Times“ 72717 das Suchen nach einer Reparations⸗ olitik wiederum fehlgeſchlagen iſt. Die Schwierigkeit liege arin, daß weder Frankreich noch Deutſchland einen beſtimmten Berührungspunkt vorgeſehen haben, an den eine aktive engliſche Politik anknüpfen könnte. Wir können nicht ſehen, wie die finanziellen Anſtrengungen der Ruhrbeſetzung aus⸗ den foll; wir können aber auch nicht ſehen, wie Deutſchland die polttiſchen und wirtſchaftlichen Anſtrengungen aushalten ſoll. Die e che muß vorbereitet ſein für den Fall, daß eine Aenderung eintritt. Die Weſtminiſter Gazette ſagt: Wenn eine einfache Methode exiſtierte, um die Beratung 1911 der fene der eng · liſchen Politik durchzuführen, ſo würde ſie ſeit langem angewenden worden ſein. Es iſt nicht die geringſte Ausſicht dafür vorhanden, daß das engliſche Parlament irgend eine Form der Ent⸗ militariſtlerung des Rheinlandes gutheißt, die nicht die volle Zuſtimmung Deutſchlands findet. Aber einer Sache können die Franzoſen ſicher ſein: England kann und darf nicht ge⸗ n daß irgend ein Land eine internationale Aus⸗ prache hindert, die zu einer Oöſung führen kann. Es iſt in⸗ folgedeſſen ſicher, daß die Regierung immer wieder aufgefordert werden wird, ſich an den Völkerbund zu wenden. Poincaré iſt durchſchaut Das ehemalige Mitglied der Rheinlandkommiſſion für die Vereinigten Staaten, Sir Berthold Nonyes, wendet ſich in der angeſehenen amerikaniſchen Zeitſchrift„The Nation“ vom 14. März 1923 in einem Artikel„Gegen die Invaſſon“ mit bemerkenswerter Schärfe gegen den Einbruch in das Ruhrgebiet. Er ſchreibt u..: 28 Mehrere Faktoren haben die gegenwärtige Ruhrſituation verur⸗ ſacht. Einmal iſt die deutſche Kriegsentſchädigung immer viel höher feſtgeſetzt worden, als irgend ein Land von der Größe Deutſchlands zu zahlen im Stande wäre. Frankreich wußte das; *es hal es immer gewußt und hat doch Summen gefordert, die Deutſch⸗ lands Verfehlungen ſicher ſtellen würde.“ Der Verfaſſer zieht dann einen Vergleich zwiſchen der Kriegsentſchädigung, die Frankreich 1871 auferlegt worden iſt und der Kriegsentſchädigung, die man Deutſch⸗ land jetzt auferlegt und ſtellt feſt, daß im Gegenſatz zu der maßvollen Haltung Bismarcks die Politik der Alliierten ſeit dem Waffenſtill⸗ ſtand ſyſtematiſch auf die Zerſtörung des deutſchen Reiches hinarbeite. Der Verfaſſer iſt der Ueberzeugung, daß ohne den energiſchen Proteſt Englands bei dem Vorrücken der Franzofen auf Frankfurt, ſchon 1920 das Ruhrgebiet beſetzt worden wäre, da die Reparationsfrage von Poincare dem militäriſchen Angriffsplan un⸗ tergeordnet wurde. Poincares Politik laufe daraus hinaus, das Ruhrgebiet zum ſtrategiſchen Miftelpunkteiner impe⸗ rialiſtiſchen Volltik zu machen Frankreich gegen eine Internatlonaliſlerung des Rheinlands Oer dipiomatiſche Mitarbelter der„Daild Mafl“ berſichert in einer anſchelnend inſpirterten Notig, die franzöſtſche Reglerung lehne den Vorſchlag einer Internationalißerung des Nheinlands vorerſt ab. Sie beſtehe darauf, daß die Beſetzung des Rheinlands unbedingt bis 1935 dauern müſſe. Nach 1935 könne vielleicht von einer Inter⸗ nationaliſierung die Rede ſein, doch würde Frankreich auch hier Garontien forden. glaubt, daß bis zu den Die Lage in der Pfalz Der Zwiſchenfall in Franhenthal Mit der Anwendung der Sonderordonnanzen 153 und 154 der Interalliierten Rheinlandkommiſſion iſt in der Pfalz begonnen worden. Dieſe beiden Ordonnanzen beſtimmen, daß Waren, die von olliterten Stgatsangehörigen bei Firmen im beſetz⸗ ten Gebiet beſtellt und ablieferungsbereit ſind, von der Rheinland⸗ kommiſſion beſchlagnahmt werden können. Die Schnellpreſſen⸗ fabrik Frankenthal Albert u. Ce. hat vor Monaten an eine franzöſiſche Zeitung eine Rotationsmaſchine geliefert, zu der die elektriſche Antriebsausrüſtung erſt jetzt ablieferungsbereit wurde. Der Empfänger der Motoren uſw., der davon Kenntnis erhalten hatte, daß dieſe fertig im Werk liegen, ſetzte alles daran, um in ihren Beſitz zu gelangen. Nachdem er ſich beim Vorſitzenden der Aheinlandkommiſſion ſowie bei der Emſer Ausfuhrſtelle auf eigene Fauſt die Erlaubnis geholt hatte, die Waren aus dem beſetzten Ge⸗ biet nach Frankreich auszuführen, erſchien er bei der Lieferfirma und verlangte Verladung. Dieſe mußte ihm indeffen, da nach den Verordnungen der Reichsregierung auf franzöſiſche Bewilligungen hin nichts geliefert werden darf, verweigert werden Auch es die Arheiter des genannten Werkes einmütig ab, die Verladung zu bewerkſtelligen. Daraufhim nahm der franzöſiſche Abnehmer der Maſchine die Hilfe des Frankenthaler Delegierzen in Anſpruch, der nach einem weiteren vergeblichen Verſuch, die Firma zum gütlichen Nachgeben zu bringen, die Beſchlagnahme ausſprach. Dieſe Beſchlagnahme hat, wie ſchon kurz berichtet, am Dienstag ſtattgefunden. Die deutſchen Arbeiter nerweigerten natürlich jede Mithilfe bei der Verladung der beſchlagnahmten Mo⸗ toren. Da die einzelnen Stücke ziemlich beträchtliche Gewichte haben, (zum Teil nahezu 1000 Kilo), ſo war die Frage, wie verladen wer⸗ den ſoll, nicht ganz einfach zu löſen. Die Beſatzungsbehörde beauf⸗ tragte alſo den Bahnhofskommandanten, die Beſchlagnahme durch⸗ franzöſiſchen Soldaten in das Werk ein, nachdem er gleichzeitig Arbeiter davon Kenntnis erhielten, daß franzöſiſche Soldaten das Werk betraten, verließ die ganze Belegſchaft das Werk und über⸗ ließ die Sorge des Hinausſchaffens der Kiſten den franzöſiſchen Truppen. Da natürlich im gleichen Augenblick auch der Strom ver⸗ ſogte, ſo ſtanden die elektriſchen Ladeeinrichtungen der Firma den Franzoſen nicht zur Verfügung und es koſtete ziemlich Mühe, die ſchweren Stücke in den Waggon zu bringen. Dieſer Mühe eniſprach der nicht unbeträchtliche Zeitaufwand, der hierfür nötig war, es dauerte etwa—ömal ſolange, wie deutſche Arbeſter gebraucht hätten, um die Maſchinenzelle aufzuladen. Der Vorfall zeigt, daß, wie im Ruhrgebiet, ſo auch in der Pfalz Arbeiter und auf dem Standpunkt ſtehen, daß ſie in eimem Werk nichts zu tun haben, ſolange die Befatzungsmacht darin Die Juſtizſchande Der Bonner Oberbürgermeiſter Dr. Balk iſt ver ⸗ hafte t worden, ebenſo der Redakteur Mendel von der„Bonner wegen ſeiner Stellungnahme zum Mordanſchlag auf Wie aus Offenburg gemeldet wird, iſt Regier Sãn⸗ ger nach Verbüßung einer 50tägigen Gefängnisſtrafe entlaſſen und ausgewieſen worden. ̃ Das franzöſiſche Polizeigericht in Werden verurtellte einen Zeitungshändler aus Mülheim wegen Verkauf verbotener Berliner Zeitungen zu 800 000 Mark Geldſtrafe. Im Gefängnis zu Berden herrſchen haarſträu⸗ bende Zuſtände. Die Gefangenen, über hundert, ſind mit Ge⸗ ſchlechtskranken zuſammengepfercht. Hygieniſche Einrichtungen ſind nicht vorhanden oder dürfen nicht benüthzt werden. Durch die unwürdige Behandlung ſollen namentlich die verhafteten Eiſen⸗ hahner mürbe gemacht werden. Das Statut für das Memelland In Paris begannen dieſer Tage vor der Botſchafterkonferenz die Verhandlungen über das Statut für das Memelland. Anläßlich die⸗ ſer Tatſache weiſt der ehemalige Chefredakteur des„Memelländer Dampboots“, Seyfried, in der„D. A..“ darauf hin, daß 1. die litauiſchen Vorſchläge den deutſchen Wünſchen in keiner Weiſe entſprechen, daß 2. die bisherigen litauiſchen Maßnahmen dem Me⸗ melland beſonders wirtſchaftlichgroßen Schaden gebracht hätten. Die primitive litauiſche Verwaltung ſei den komplizierten Verhältniſſen des Mem⸗llandes gar nicht gewachſen. Im eigenen Intereſſe Litauen gut daran, in der Autonomiefrage Zurückhal⸗ tung zu üben. Beoͤrängnis der Deutſchen durch polen In der letzten Stadtverordnetenſitzung in Königshütte wurde infolge Spaltung der deutſchen Mehrheit ein Mülgnad der polniſchen Fraktion zum Vorſigenden der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung gewählt. Nach der Wahl ſetzte ſofort die Ver⸗ gewaltigung der deutſchen Mehrheit ein, indem das Präfidium polniſch ſprach und verlangte, daß alle Anträge und Beſchlüſſe in polniſcher Sprache gefaßt werden. In Kattoowiß der Haupiſtadt von Pynmiſch Oberſchleſten, iſt die Fraktion der Polen in die Obſtruktien eingetreten, weil ein katholiſcher deutſcher Geiſtlicher zum Vorſteher der Stadt⸗ verordnetenverſammlung 1 5 wurde. der Oberbürger⸗ meiſter, ein Deutſcher, ſein Amt niedergelegt. Zum Rücktritt der Oldenburger Regierung wird noch gemeldet, daß der Reichskanzler in dem Beſtreben, die Aufregungen der Wahlbewegung namentlich von dem—e kenfeler Lande fernzuhalten, der oldenburgiſchen Regierung den Ge⸗ danken an eine Verſchiebung der im Juni fälligen Wahlen wäh⸗ Da dieſes Geſetz eine rend des ie 2 * ngsän„ſo idritbelmehrheſt. In der Feer Leene wurde in namentlicher Abſtimmung das Geſetz abgelehnt, da 15 nur 28 Stimmen dafür fanden. Die Miniſter der Koalttionspartelen, die bisher die 2* N ein Beamtemniniſterum die Geſchäfte führen wirt, 1 5 pPro eines Weichſel⸗Douau-·Aandis. Im polniſchen Mini⸗ jekt terium für öffentliche Arbeiten wird das Projektt analver⸗ indung N1 15 Weichſel und Donau beraten. Pie— dabei wird der Bau einer Talſperre an der Weſchſel bes Krakau ſein. 18 Reklamen Mk. 2300.—. flunahmeſchl. 91 Abendbi. nachm. ½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen, 5 Stellen u. flusgad. wird keine verauiwort. uübern. Höh. Gewalt, 2 Streiks, Seteieds ſtꝭrung. uſw. derechtig. zu keinen Erſatzanſpr. zuführen und dieſer rückte dann auch mit einem Zug von etwa 25 S einen Waggon auf das Gleiſe der Firma hatte ſtellen laſſen. Als die Enn Verkaufspreis M. 20.— 1923— Nr. 150 moig Babe e Sei vorauszabtung oie kl. Zelte Me. 00.— engeſ. u. Famil.Anzeig. aus mannheim ermüßigte preiſe Mittagbl. vorm.%/ Uhr, ſür aus geſall. od. deſchrünkt. Rusgab. sd. f. verſp. Ruſfnabhm. v. Anzeig. Ruftr. ö. Fernſpr. oh. Sewähr. Serichtsſt. maunheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauen-Zeitung u. Mannheimet Muſik⸗Zeitung Die Friedensrolle des Papſtes I Berlin, 29. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Rom wird gemeldet: Eines der wichtigſten Ergebniſſe der letzten Beſpre⸗ chungen in Rom dürfte ein Beſchluß des heiligen Vaters ſein, gele⸗ gentlich des Oſterbriefes einen Hirtenbrief zu veröffentlichen. Der Papſt wolle zur Befriedung der Welt beitragen. Er ſei aber überzeugt, daß ſie nicht möglich ſei, ohne gleichzeitig die Bezie⸗ hungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu verbeſſern. Um Frankreich die nötigen Sicherheiten zu gewäh⸗ Deutſchland notwendig., Dieſer Vertrag müßte allen Völkern der Welt unterbreitet werden, die ſich zu verpflichten hätten, ſeine Durch⸗ führung zu garantieren und ſofort einzugreifen, falls Deutſchland oder Frankreich einander angreifen ſollten. Deutſche Mitteilungen an Amerika EJ Berlin, 29. März.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem hieſigen Mittagsblatt iſt von einer neuen Denkſchrift die Rede, die der deutſche Botſchafter in Waſhington der amerikaniſchen Regierung übermittelt haben ſoll. Wie wir erfahren, iſt die Meldung in die⸗ ſer Form unzutreffend. Es handelt ſich lediglich um Mit⸗ teilungen, die der amerikaniſchen Regierung im Verlaufe von diplo⸗ matiſchen Erörterungen gemacht worden ſind. deutſches Reich die Kechte der Beamtenräte Im Reichausſchuß für Beamtenangelegenheiten wurde, wie ſchon kurz berichtet, ein gemeinſamer Antrag der Demokraten und ozialdemokraten angenommen, wonach ein mungsrecht der Beamtenräte nicht beſtehen ſoll: 1. bei laſſungen, die auf einer geſetzlichen oder vertraglichen oder durch Schiebsſpruch vereinbarten Verpflichtung beruhen oder die durch ſtrafgerichliches oder Diſziplinargerichtsurteil ausgeſprochen ſind; 2. bei Entlaſſungen, die durch Auflöſung oder Umbildung von Be⸗ hörden oder durch gänzliche oder teilweiſe Stillegung des Betriebe⸗ erforderlich werden; 3. bei friſtloſen Kündigungen aus einem Grunde, der nach dem Geſetz zur Kündigung eines dienſtlichen Ver⸗ hältniſſes ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt berechtigt. Ferner wurden zur Schlichtung und Entſcheidung von Streitigkeiten ein⸗ gehende Beſtimmumgen über die Bildung von Schlichtungsausſchüſſen Oſtern vertagt. Das Befinden Dr. CTunos 221 Berün, 29. März.(Bon unſ. Berl. Büro.) Das Befinden des Reichskanzlers iſt noch nicht ganz normal. Er iſt aber uauf dem Wege der Beſſerung und verhältnismäßig munter. Weitere Komplikationen ſind nicht zu erwarten. Er muß aber noch einige Tage Bettruhe haben. * 4* Auſlöſung des preußiſchen Skaatskommiſfariats. Das preußl⸗ ſche Staatskommiſſariat wird, wie wir bereits meldeten, aufgelöſt werden. Die Obliegenheiten des Staatskommiſſariats merden Aün⸗ tig von der Polizeiabteilung des Miniſteriums des Innern wahr⸗ genommen werden. Badiſche Politit Der Sturm im Glaſe Waſſer, der durch das Verhalten des Zentrums gegenüber einer vor 16 Jahren( im Wahlkampf gefallenen Aeußerung des deutſchnatio ⸗ nalen Abg. Mayer angefacht worden war, hat ſich nunmehr be⸗ ruhigt. Im Haushaltsaus d 6 An— 2— ſchuß des Landtages gab Maher in ntrums eine längere Erklärung ab, in der er erneut betonte, er habe keie Veranlaſſung von dem Ge⸗ danken der damaligen Ausführung etwas zurüezunehmen. Im Anſchluß daran gab Staatspräſident Remmele den Inhalt zweier Briefe bekannt, die in der Amee nheit zwiſchen ihm und der Zentrumspartei gewechſelt worden ſind. Dder Stastspraſt⸗ dent hatte in ſeinem Brief dargelegt, er halte die Aeußerung des ben, aufrechterhalte. Die Arbeiten des ften keine Unterbrechung erfahren. Von den Varſitzenden der demokratiſchen und der ſozialdemokratiſchen Fraktion wurde dieſe Auffafſung geteilt. Der Chef der Zentrumspartei, Dr. Schofer, antwortete dem Staatspräſidenten, er trage Bedenken, dem Erſuchen des Staats⸗ präſidenten nachzukommen. Eine Löſung ſei dadurch nicht herbei⸗ zuführen, aber er ſtelle die Bedenken zurück. Abg, Mayer erklärte hierauf, er behalte ſich vor, auf die Sache zurück⸗ zukommen. Dann erklärte der Vorſitzende des Haushaltausſchuſſes die Angelegenheit für erledigt und das Zentrum nahm an den Sitzungen wieder teil. Letzte Meldungen Das Ergebnis der Goldanleitze EBerün, 29. März.(Von unſ. Berl. Bürd.) Heber das Er⸗ gebnis der deuſchen Goldanleihe wird vorausſichtlich im Verlaufe des heutigen Tages eine amtliche Mitkeifung herausgegeben werden. 1150 ſel Berlin, 29. März.(Bon unf, Berl. Bürd.) Die„Note Fahne berichtet heute, daß die ruffiſche für die Arbeiter an der Ruhr, deren erſte Rate am 25. März von ral abgegangen ſei, vorausſichtlich heute im Hamburger Hafen eintreſſen werde.— Das kommuniſtiſche Organ bläht ſich natürlich mächtig auf und verweiſt darauf, daß das proletariſche Deutſchland nicht allein ſtehe und daß Sowjetrußland bereits heute in der Loge ſei, dem Rroletariat greifbare materielie Hufe zu bieten. Wenn die„Rote Fahne“ die politiſthe Bedeutung dieſer Hifsaktion rühmt, ſo läßt ſte natürlich außer acht, daß dieſes Brot von der rung dem eigenen hungernden Volk entwendet un——— 5— polltiſche Zwecke nach ee ſenden „20, März. Das Abkommen über die Bezaßlung der amertkaniſchen Beſatungskoſp en iſt zwiſchen den Alli⸗ lerten grundſätziſch ſerteglſch Bie Schd en Amerfin ſal n 18 eeeeeee 222ͤ 0 i Breiten, 2. rz. Der jelnen Eulern in einem Bahnwarishaus 8— Abeiter Hermann Küßne Landtages ⁵˙———.——— murbe, als er auf dem Baynkörper entlang ging, von einem Zug überfahren und fofort gelöbet. 88———— ren, ſei der Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Frankreich und getroffen. Die weiteren Boratungen des Ausſchuſſes wurden bis nach Abg. Maper für ſchwer verletzend, aber er halte es für unmöͤglich, daß die ihren Beſchluß, den Sitzungen fern e „ PPPPTTTTTT(TbTT eeeeee e 2. Seite. Nr. 150 —————————————— Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) — Donnerskag, den 29. März 1923 Stãdtiſche Nachrichten Das Eiſenbaynunglück au/ oͤer Würzburger Strecke Ein Wagenbremſer kot, großer Materlalſchaden. Die von uns bereits im Mittagsblatt gemeldete Entgleiſung bei Boxberg⸗Wölchingen ſtellt ſich als ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück dar. Der Berliner Schnellzug, der abends 8 Uhr von Heidelberg abfährt, ſtieß zwiſchen den Stationen Uiffingen und Bopberg auf einen vor ihm herfahrenden Güterzug auf, wodurch einige Wagen des Güterzuges total zertrümmert wurden. Von den beiden Lokomotiven des Schnellzuges ent⸗ gleiſte die erſte, während die andere umſtürzte. Von den Paſſagieren erlitt niemand Verletzungen, ſie kamen mit dem Schrecken davon; dagegen wurde der im letzten Wagen des Güter⸗ zuges tätige Bremſer getößtet. Wie gemeldet, war die Strecke Boxberg—Lauda heute vormittag noch geſperrt. Der Verkehr wurde durch Umleitung der Züge aufrecht erhalten. Wie wir weiter erfahren, erfolgte der Anprall gegen 11 Uhr abends. Schwere Beſchädigungen erlitt der Gepäck⸗, der Poſt wie der Speiſewagen. Der Zug, der in Oſterburken mit dem Stuttgarter Schnellzug pereinigt wurde, führte daher zwei Lokomotiven. Die eine davon fiel beim Anprall auf den Güterzug um und verſperrte dadurch das andere Hauptgleiſe. Der Zug fuhr geſtern abend.40 Uhr von Mannheim und um 8 Uhr von Heidel⸗ bera ab. Der Verkehr iſt vorläufig noch vollſtändig unterbrochen. Man hofft jedoch, bis heute abend einenä eingleiſigen Betrieb her⸗ ſtellen zu können. Gründonnerstag— Karfreitag Die feſtlichen Höhepunkte der Kar⸗ oder ſtillen Woche ſind der Gründonnerstag und der Karfreitag. Der Gründonnerstag iſt der Gedenktag der Stiftung des heiligen Abendmahls durch den Hei⸗ land und ſeine Jünger. Die Begehung des Gründonnerstages iſt ſeit dem Jahre 12 verbreitet; woher der Name des Tages ſtammt, iſt nicht vollſtändig aufgeklärt Von einigen wird es auf Introitus Pfalm 23. Vers 2:„Er weihet mich auf einer grünen Aue“, zurück⸗ geführt, der am Gründonnerstag verleſen wurde. Nach einer an⸗ deren Deutung kommt der Name von der Tatſache, daß die Büßer, die am Gründonnerstag wieder in die Kirchengemeinſchaft aufge⸗ nommen wurden, an dem Tage grüne Gewänder trugen, wodurch der Donnerstag vor Oſtern der Tag der Grünen, der Grün⸗ donnerstag, wurde. Weit verbreitet iſt der Brauch am Gründon⸗ nerstag, grünes Gemüſe auf den Tiſch zu bringen, eine Sitte. die wahrſcheinlich mit dem friſchen Sprießen der erwachenden bezahlt Natur zuſammenhängt Weit älter als die Feier des Gründonners⸗ tags iſt die feſtliche Begehung des Karfreitags. Man kannte ſie bereits im 2. Jahrhundert nach Chriſti Geburt in der abendlän⸗ diſchen Kirche. Im gleichen Jahrhundert begann bekanntlich der Paſſahſtreit zwiſchen den morgenländiſchen und der abendländiſchen Kirche, der damit endigte, daß auf dem Konzil zu Nicäa im Jahre 325 der Standpunkt der abendländiſchen Kirche ſiegte und die Feier des Karfreitags zum allgemeinen Kirchengeſetz erhoben wurde Seimen weihevollen Charakter erhält der Tag durch beſonders ſtrenges Faſten, durch Arbeitsruhe, durch Schweigen der Glocken und der Orgeln und durch ber kn Schmuck der Gotteshäuſer. In der evangeliſchen Kirche iſt der Karfreitag der höchſte Feiertag Aus der Arbeit der Wucherpolizei Die Wucherabteilung der— hat bei der Kon⸗ trolle auf dem Schlachtviehmarkt einen ahre alten Viehhänd⸗ ler aus Ilpesheim wegen Preistreiberei feſtgenommen. Der Viehhändler hatte eine Kuh nebſt Kalb, die er zum Preiſe von —— Mark am 3. Februar einkaufte, für 1 700 000 Mark weiter⸗ verkauft. Wegen Preistreiberei mit Wein gelangte ein hieſiger Wirt 7 Anzeige, weil er in ſeiner Wirtſchaft Wein zum Preiſe von 8000 5 8 das Liter abſetzte, der ihn im Einkauf 2631 Mark gekoſtet hat. Des weiteren gelangte ein Kaufmann zur Anzeige, weil er ſich für 1 Liter Petroleum 1800 Mark geben ließ, der ihn im Ein⸗ kauf nur 1150 Mark gekoſtet hat. N Aus der Evang. Gemeinde. In den morgigen Vormittags⸗ Gottesdienſten werden in allen Kirchen die Kirchenchöre mitwirken. Sowohl vormittags wie in den Abendgottesdienſten wird das hl. Abendmahl ausgeteilt. Die Kollekte iſt für die evang. Schüler⸗ ſtifte(Melanchtonvereine).— Der Kirchenchor der Lutherkirche wird am erſten Oſtertag unter der Leitung ſeines Dirigenten Leon⸗ hardt 2 a cappella⸗Chöre: Oſtermotette von Max Hohberg und „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ von Grabert zum darf Vortraa bringen. * Von der Jeſuitenkirche. Am Karfreitag predigt in der Jeſuiten⸗ kirche vormittags ½10 Uhr zum letzten Male der Caritasſekretär Franz aus Ludwigshafen. giſcher Gottesdienſt ſtatt. „Neue Juſtändigkeitsordnung der 85 ſtändigkeitsordnung für die Reichs⸗Poſt⸗ w wird am 1. April eingeführt. Sie will die Hauptverwal⸗ tung von allen Angelegenheiten, die von nachgeordneten Stellen er⸗ ledigt werden können, entlaſten, den Mittelbehörden größere Selb⸗ ſtändigkett und Bewegungsfreiheit einräumen und den äußeren Dienſtſtellen die endgültige Erledigung der örtlichen Betriebs⸗ und — chäfte na Möglichtelt zuweiſen. Behandelt wer⸗ den darin die Aufgaben des Reichspoſtminiſteriums, des telegraphen⸗ techniſchen Reichsamts, der Oberpoſtdirektionen wie der Verkehrs⸗ ämter. Eine Reihe von Ausführungsbeſtimmungen beſtimmt die Aufgaben der einzelnen Behörden, insbeſondere die Erweiterung der Zuſtändigkeiten der—2—— Eine endgültige Regelung wird beabſichtigt, ſobald Er 1— über die neue Geſchäftsab⸗ detchſeg geſammet und die ſchwebenden Organiſationsfragen ab⸗ geſchloſſen ſind. Wo bleibt das Metallgeld? An Dreimarkſtücken aus Alumi⸗ aium wurden im Februar d. J. 40,6 Mill.„ ausgeprägt, und — nur außerhalb Preußens. Im Umlauf befinden ſich 218,9 Mill. ark. Mit der Ausprägung der 200 A⸗Stücke iſt anſcheinend erſt im März begonnen worden. Und wo bleibt dieſes Metallgeld eigentlich Denn im Verkehr trifft man es nicht an. Die Pfennig⸗ eträge ſind aus dem Verkehr gänzlich verſchwunden und es iſt bemerkenswert, daß, nachdem die Verkehrsſitte ſich durchgeſetzt hat, daß Zahlungen auf volle Mark abgerund⸗t werden, ſich ihr nunmehr nach einer Verfügung des preußiſchen Finanzminiſteriums auch die ſtaatlichen Kaſſen in Preußen angeſchloſſen haben. Verſchärfte Filmkontrolle. Um eine möglichſt einheitliche und gleichmüäßige Handhabung der polizeilichen Kontrolle der Film⸗ reklame(Plakate, Bilderaushang, Programme uſcw.) zu erreſchen, hat das Miniſterium des Innern beſondere Richtlinien ausgearbeitet. Nach dieſen Richtlinien ſollen die mit der Prüfung der Filmreklame befaßten Stellen ihr beſonderes Augenmerk richten auf alle Dar⸗ ſtellungen, in denen eine Gefährdung der ſittlichen, geiſtigen und geſundheitlichen Entwicklung der Jugend und eine Ueberreizung der ſugendlichen Phantaſie zum Ausdruck kommt. Es fallen vor allem darunter Darſtellungen, in denen geſchlechtliche Beziehungen zum Ausdruck kommen, Darſtellungen von Roheitsakten, Gewalttätig⸗ keiten und Verbrechen und Darſtellungen mit aufregendem Charak⸗ ter, z. B. von Unglücksfällen. Bilder humoriſtiſchen Inhalts ſollen nicht beanſtandet werden. Wie weiter mitgeteilt wird, hat die Film⸗ oberprüfſtelle in Berlin auf Antrag des badiſchen Innenminiſteriums die Zulaſſung der Bildſtreifen„Der Fürſt der Berge“ und„Die Minderjährige“ widerrufen. Es handelt ſich um ſchlimmſte Senſa⸗ tion und entſittlichende und verrohende Wirkungen des Films. Eine neue vorläufige und Telegraphenver⸗ Im Anſchluß daran findet ein litur⸗ *Die keuerſten und die„billigſten“ Gegenden. Ueber die Teuerung in den einzelnen Gegenden hat das Statiſtiſche Reichsaumt eine lehrreiche Unterſuchung gemacht, einmal über die Teuerung im April⸗Juni, dann im September⸗Dezember. Gegen Ende des Jahres iſt dabei die durchſchnittliche Abweichung von 5,7 auf 4,8 Prozent zurückgegangen. Die Teuerung iſt verhälmismäßig ſtetig. Von den 71 Bezirken behielten im Herbſt 43 dieſelbe Klaſſe wie im Sommer, 14 gingen in die nächſthöhere Klaſſe über, 11 in die nächſtniedrigere, änderten ſich alſo auch nicht viel. Als teuerſte Gebiete ergaben ſich die Bezirke von Trier und Aachen, die Rheinpfalz, Rheinheſſen und Hamburg. Sie liegen in beiden Zeiten über der durchſchnitt⸗ lichen Abweichung. Am Ende des Jahres kommt dazu der Regie⸗ rungsbezirk Schleswig, die Kreishauptmannſchaft Chemnitz, der Mannheimer Bezirk und Bremen, Die„billigſten“ Gegen⸗ den waren im Sommer und im Herbſt Mecklenburg⸗Schwerin und einige Regierungsbezirke von Pommern, wie Köslin und Stralſund, die Regierungsbezirke Allenſtein, Weſtpreußen, Frankfurt a.., Schneidemühl, Breslau, Liegnitz, agdeburg und Merſeburg, Braunſchweig, der württembergiſche Donaukreis und Sigmaringen. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden nach dem Polizel⸗ bericht in der Zeit vom 22. bis 27. März: Aus dem Hofe einer Wirt⸗ Mal. in ein Herrenfahrrad Mark„Gritzner“; am 23. ärz aus der Fahrradhalle der Zellſtoffabrik ein Herrenfahrrad Marke„Meteor“; am 23. 11 755 aus dem Speicher des Hauſes K 2, 20 5 weiße, noch faſt neue Tiſchdecken, ſowie eine größere An⸗ zahl am 26. März aus dem Hausgang des Hauſes Lameyſtraße 12 ein Herrenfahrrad, Marke„Opel“; am 26. März aus dem alten Krankenhaus R5 ein Herrenfahrrad, Marke„Kayſer“; am 26. März am Markenverkaufsſchalter im Poſtamt eine ältere, ſchwarzlederne Brieftaſche mit 105 000 Mark Bargeld; am 27. März einer Kaufmannsehefrau aus einem Zug im Hauptbahnhof aus ihrer Handtaſche 20 000 Mark Bargeld, ein Auslandspaß mit Viſum und eine Fahrkarte nach Amſterdam. * Tod durch Erhängen an einem Hollunderbuſch. Geſtern vor⸗ mittag gegen 11 Uhr wurde ein unbekannter, vermutlich dem Ar⸗ beiterſtande angehöriger, etwa 55 Jahre alter Mann an einem Hollunderbuſch im Feldgewann Harlach etwa 500 Meter hinter dem ſtädtiſchen Gutshof in Neuoſtheim erhängt aufgefunden. Der erlebte dürfte zweifellos von Mannheim ſein. Marktbericht Diejenigen Hausfrauen, die, durch Erfahrungen gewitzigt, heute früher als gewöhnlich den Wochenmarkt beſuchten, legten weiſe Vorſicht an den Tag; ſte erhielten wenigſtens die Ware, die ſie einkaufen wollten. Am Gründonnerstag ſtehen auf den meiſten Mannheimer Mittagstiſchen Spinat und Ei. Dieſe beiden Artikel gaben infolgedeſſen dem heutigen Wochenmarkt das charakteriſtiſche Gepräge. Von Spinat war ſchon zwiſchen 9 und 10 Uhr trotz ſtärkſter Zufuhr nicht mehr viel zu ſehen. Für das Pfund ſchöne Ware mußten 700„ angelegt werden. In Eiern dagegen beſtand um dieſe Zeit noch Ueberfluß. Der Ppeis ſank trotzdem nur bei ganz winzigen Exemplaren unter 400 A. Für ſchöne Ware mußten 430⸗ werden. Mam kann ſich leicht ausvechnen, was bei dieſen Preſſen heute das in Vorkriegszeiten recht einfache bürgerliche Mittageſſen für die bekannte fünfköpfige Familie gekoſtet hat. Die Butterzufuhr war begreiflicherweiſe um ſo geringer. Die Landwirte denken ſelbſtverſtändlich zuerſt an ſich und da ſie den Oſterkuchen nicht mit Margarine herſtellen, ſo waren an den Butter⸗ ſtänden, als wir den Markt durchſchritten, nur noch einige Reſte zu entdecken. Am meiſten umdrängt war der Händler, der für das Pfund Landbutter 7200/ verlangte. Aber auch die Händlerin, die das letzte Pfund für 8000/ auswog, hatte ſchnell ausverkauft. Bei Tafelbutter kletterte der Pfundpreis auf 9400 1. Wir ſind alſo nicht mehr weit von 2500/ für das Viertel entfernt. Das nennt der Landwirt Preisabbaul Die Zahl der Frühlings⸗ emüſe hat ſich vermehrt. Zu Feldſalat, Spinat und Radiesch⸗ Bundel 250—400 /) geſellten ſich Kreſſe(600—1600), Lattich 1800—2800), Rhabarber(150—300„) und Mangold(400). ür einen ſtattlichen Kopf Blumenkohl wurden—3000 A verlangt. Die Atbacke auf die Stände und Bottiche der Fiſchhändler war ſo ſtark, daß die beträchtliche Zufuhr ſchlank Abſatz fand. In Flußfiſchen war die Auswahl nicht allzu groß, da nur Karpfen, Schleien, Breſem und Vackfiſche ausgeboten wurden. Bei den See⸗ fiſchen geſellten ſich zu Kabeljau und Bratheringen Schellfiſche und Seelachs. Während die Flußfiſchpreiſe ſich auf einem Niveau hiel⸗ ten, das für Viele unerreichbar iſt, waren die Seefiſchpreiſe im Vergleich zu den Koſten des Oſterbratens ſehr mäßig. Gänſe, Enten und Tauben blieben diesmal ganz aus. Zwei braune Stallhaſen wurden 15 000„ das Stück ausgeboten. Wer ſich ein Suppen⸗ huhn leiſten wollte, mußte 3500—5500 für das Pfund hinlegen, ein Preis, den ſich mur diefenigen leiſten können die ihr Haushalts⸗ budget darauf eingeſtellt haben. Das Pfund Zickelfleiſch war mit 2700—2800/ verhältnismäßig billig. Man ſcheint dieſe Fleiſch⸗ gattung nicht allzu ſehr zu bevorzugen. In Schnitt⸗ und Topfblumen entſprach das Angebot den bevorſtehenden Feiertagen. Sehr gern gekauft wurden blühende Zweige, von denen wir annahmen, daß ſie von Obſtbäumen ſtamm⸗ ten. Wir wollden ſchon entrüſtet proteſtieren, da belehrte uns ein beſſer Orientierter, daß es ſich um eine Pfirſichabart handelt, die keine Früchte trägt und lediglich zu Zierzwecken gezogen wird. Man den herrlichen Feſtſchmuck demnach in die Vaſe ſtecken, ohne dabei Gewiſſensbiſſe empfinden zu müſſen. An einem Stande lagen neben Veilſchen und Primeln ſogar Sumpfdotterblumen. Bei den Pflanzen, die zum Einpflanzen beſtimmt ſind, dominierten Stief⸗ mütterchen und Primel. Nachfolgend die amtlich feſtgeſtellten Preiſe: Kartoffeln 55—60„(60), Weißkraut 280—380(gegen 340—350 in der Vorwoche), Rotkraut 400—450(400— 440), Wirſing 150—350(350—360), Grünkohl 300—400, Roſenkohl offen 300—350„, Gelbe Rüben 80—90„(80—120), Karotten 80—150(80—130), Spinat 700—900„(400—700), 500—1600(200—800), Zwiebeln 70—100„(50—90), Rote Rüben 70—100(50—120), Aepfel 200—600 4 1200—550), Tafel⸗ butter 8000—9400(7600—9000), Landbutter 7400—8000 4(7000 bis 7800), Eier 380—440 4(390—440), Schellfiſche 1500—1600, Kabelſau 1700—1800(1300—1400), Bratheringe 700„(—800), Seelachs 1700, Hechte, lebend, 4500—5000(4500), Breſem 3000—4000, Karpfen, nicht lebend, 4500 4, Schleie, lebend, 4500—5000 /, lebende Backfiſche 2000—3000/(2000), Hahnen, geſchlachtet, 3500—5500(3500), lebend(Stück) 5000—12 000 (6000—7000), Hühner, geſchlachtet, 3500—5500(3500—5000%), lebend(Stück) 14000—15 000(10 000—12 000), Zicklein 2700 bis 2800(3200), Stallhaſen, lebend(Stück) 15 000%(20—25 000), geſchlachtet 2700„(2800) das Pfund. ANus dem Lande Weinheim, 29. März. Seinen 95. Geburtstag feiert dieſer Tage in geiſtiger und körperlicher Friſche der älteſte Bürger in Wein⸗ heim und der Bergſtraße Herr Julius Oppenheimer, deſſen Sohn in Mannheim ein bekanntes Eiſenwarengeſchäft betreibt. eidelberg, 28. März. Bei einem Einbruch in ein Kleidergeſchäft wurden Anzüge und Mäntel im Werte von über 2 Millionen Mark geſtohlen.— Die Bergwache„Odenwald“, Sitz Weinheim, wird ihre Organiſation auch auf die Wälder Hei⸗ delbergs ausdehnen, da der Vandalismus hier noch ſtärker als in Weinheim und Umgebung iſt. * Waldorf bei Wiesloch, 29. März. Bei der Verſteigerung eines kleinen Wohnhauſes mit Scheuer, Schopfen und kleinem Hausgarten wurde ein Höchſtgebot von 7,3 Millionen Mark erzielt. ch. Unterſchwarzach, 26. März. Am vergangenen Sonmtag veranſtalteten die Kinder einen wohlgelungenen Sommertagszug. Die Muſikkapelle an der Spitze, machten die Kinder durch die Hauptſtraßen einen Umzug. Voraus die Kleinen mit den Sommer⸗ tagsſtecken, dann die Gruppen, die eiazelne Jahreszeiten dar⸗ ſtellten. Es war eine Freude, zu ſehen, wie die Kinder noll Be⸗ geiſterung waren. Einzelne Gruppen haben beſonders gut gefallen, 3. B. Holzmachergruppe, Heumacher u. a. Am Schluß des Zuges der ſich beim Schulhaus auflöſte, ſprach der Veranſtaiter, Lehrer Heybach, einige erklärende Worte, dann ging der Strohmann (die Wintergeſtalt) unter dem Jubel der Kinder in Flammen auf Jung und Alt freute ſich über das gute Gelingen des Zuges. Manchem wird er lange im Gedächtnis bleiben. eldſalat *Ektlingen, 29. März. Unter tragiſchen Umſtänden iſt der 67jährige Rittmeiſter a. D. Ferdinand Mayer aus Marxzell ge⸗ ſtorben. Er war vor dem Mieteinigungsamt erſchienen, weil von dem Hausbeſitzer ein Antrag auf Räumung der Wohnung geſtellt worden war. Während eines aufgeregten Wortgefechts zwiſchen den ſtreitenden Parteien wurde Mayer von einem Schlaganfall be⸗ troffen, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. =Bühl, 28. März. In der Wildereraffäre vom Jahre 1919, bei der der Jagdaufſeher Burtſcher von Stollhofen erſchoſſen worden war, haben die verhafteten Karl Zwingert und Stefan Maſt von Varnhalt ein Geſtändnis abgelegt, daß ſie beide auf den Jagdaufſeher 190 haben. Der mitverhaftete Wilhelm Lievich von Varnhalt iſt an der Ermordung des Jagdaufſehers nicht be⸗ teiligt, er hat nur an der Wilderei teilgenommen. *Freiburg, 29. März. Das ſchon längſt ſpruchreife Projekt des Umbaus und Vergrößerung des Freiburger Hauptbahnhofes wird nächſtens ſichtbarer in Erſcheinung treten. Es ſind alle Vor⸗ bereitungen zur Errichtung eines Notbahnhofs getroffen, wo⸗ zu man die ſüdwärts vom Bahnhofgebäude gelegene Eilguthalle auserſehen hat. Die Einrichtung des Notbahnhofes glaubt man bis zum Monat Oktober vollenden zu können. Von dieſem Zeitpunkt ab ſoll der Umbau des Hauptbahnhofes beginnen, den man in uwa%½ Jahren fertigzuſtellen hofft. * Aebcrlingen, 29. März. Kürzlich wurde bei Reparatur⸗ arbeiten bemerkt, daß aus dem hiſtoriſchen Gallerturm Bleiplatten entwendet worden ſind. Der Diebſtahl iſt raſch aufgeklärt worden, und zwar wurde feſtgeſtellt, daß die 15ährige Tochter eines pen⸗ ſionierten Profeſſors mit einem gleichalterigen Burſchen den Diebſtahl ausgeführt haben. Die beiden ſind wiederholt am Gallerturm emporgekletitert, durch ein zerbrochenes Turmfenſter eingeſtiegen, haben das Blei mit Gewalt losgelöſt und nachher in der Stadt verkauft. Kachbargebiete * Darmſtadk, 28. März. Ueberfahren und getütet wurde am Mittwoch der Rechnungsrat im Miniſterium Math. Schönberger dahier durch die elektriſche Straßenbahn. In bisher unaufgeklärter Weiſe wurde er nach Büroſchluß nach 1 Uhr auf dem Nachhauſe⸗ wege in der Niederramſtädber Straße durch einen Straßenbahm⸗ wagen angefahren und kam unter die Räder. Er iſt bald darauf im Städt. Krankenhaus geſtorben. Gerichtszeitung Inkereſſantes zum Oldenburger Haeußer⸗Prozeß Aus dem Prozeß gegen den„Apoſtel“ Haeußer, der, wie ge⸗ meldet, vom Oldenburger Landgericht zu 1 Jahr 9 Monaten Gefäng⸗ nis und 1 Million Mark Geldſtrafe verurteilt wurde, tragen wir noch folgende intereſſante Einzelheiten nach: Dem Angeklagten Haeußer wurden verſchiedene Verfehlungen vorgeworfen. Einmal handelt es ſich darum, daß er in einer Oſternburger Verſammlung zu Gewalt⸗ tätigkeiten gegen die republikaniſche Regierung aufgefordert hat. Er hat u. a. geſagt, er erkenne eine republikaniſche Obrigkeit nicht an. Er ſelbſt ſei Volkskaiſer. Die Gefängniſſe und Zuchthäuſer müſſen geöffnet werden.„Ich bin ein Bluthund, mich dürſtet nach Blut.“ Zweitens haben die Anhänger Haeußers nach ſeiner vor einiger Zeit in Delmenhorſt erfolgten Verhaftung kategoriſch ſeine Freilaſſung verlangt, ſonſt würde das für Delmenhorſt kataſtrophale Wirkungen haben. Drittens wurde Haeußer und ſeinen Anhängern vorgeworfen, aus dem Hauſe des Grafen von Bothmer Silber geſtohlen zu haben. Und ſchließlich hatte Haeußer ſich wegen eines unflätigen Briefes an den Miniſterpräſidenten Tantzen zu verantworten. In der Vernehmung ſagte Haeußer u. a. aus, er ſei das traurige Opfer ſeiner traurigen Berühmtheit. Er habe die Naſe jetzt voll. Der Menſchheit könne doch nicht geholfen werden. Er wolle ſie lieber ver⸗ recken laſſen. Er wolle ſetzt in ſeine Heimat, um im väterlichen Gold⸗ geſchäft tätig zu ſein. Seine Nachfolger ſeien Idioten. Medizinalrat Dr. Heinz in Vechta erſtattete ein längeres Gutachten. Er teilte u. a. mit, daß eine Anhängerin von Haeußer weither gekommen ſei. Sie habe alles verkauft, nur um in der Nähe Haeußers zu ſein. Als Haeußer das hörte, ſagte er:„Was will die alte Sau.“ Der Gerichts⸗ arzt unterhielt ſich mit ihm darüber, daß die„Haeußer⸗Zeitung“ ſehr viel Geld koſte, worauf Haeußer antwortete:„Wenn die Leute ſo dumm ſind und geben das Geld dafür aus“. Haeußer ſagte zum Schluß, Oldenburg habe bewirkt, daß er endlich die Entſchlußkraft habe, ein für allemal dem jetzigen Zuſtand ein Ende zu machen. Eine Million Geldſtrafe für Kohlenwucher Ein ſehr kraſſer Fall von Wucher durch Zurückhaltung von Kohlen lag geſtern der Beurteilung des Wuchergerichts Berlin vor. Angeklagt war der Kohlenhändler Seidler aus der Mar⸗ burger Straße. Beim Kohlenamt waren fortgeſetzt Beſchwerden von Kunden eingelaufen, daß Seidler keine Kohlen verkaufe. Die vom Kohlenamt entſandten Reviſionsbeamten erhielten aber die Ver⸗ ſicherung, daß keine Kohlenvorräte vorhanden ſeien. Da die Be⸗ ſchwerden aber nicht aufhörten, wurde nochmals eine Reviſion vor⸗ genommen. Seidler blieb bei ſeiner früheren Behauptung, und ſo ſetzte man ſich mit dem Portier in Verbindung, der nach einigem Zö⸗ gern erklärte, daß noch verſteckte Kellerräume vorhanden ſind, in denen zweifellos Kohlen lagerten. Es zeigte ſich dann auch, daß dieſe Kellerräume dicht verhängt waren, ſo daß auf den erſten Blick der Eingang nicht zu erkennen war. Nachdem die Hinderniſſe befeitigt worden waren, fanden ſich 600 Zentner Kohlen in dem Verſteck, die Seidler zurückhalten wollte, um eine Preisſteigerung abzuwarten. Das Wuchergericht hielt eine ſehr ſchwere Strafe für geboten und verurteilte Seidler zu einem Monat Gefängnis ſowie einer Million Mark Geldſtrafe und Publikation des Urteils. Verurteilte Fiſchſchmuggler Konſtanz, 28. März. Die Strafkammer hat ſich mit einem ſehr umfangreichen Fiſchſchmuggel beſchäftigt, an dem der 42jährige Fiſchhändler Nikolaus Mahlbacher und der 35jährige Fiſch⸗ händler Albert Wehrle, beide von Allensbach, ſowie der 43. jährige Fiſchzüchter und Händler Adolf Gropp von Rohrdorf bei Nagold beteiligt waren. Die Angeklagten hatten vom November 1921 bis April 1922 über Singen—Gottmadingen Süßwaſſerfiſche nach der Schweiz ausgeführt. Die Angeklagten Mahlbacher und Wehrle waren im weſentlichen geſtändig, während der Angeklagte Gropp erklärte, von der ganzen Sache nichts Kanen zu haben. Durch die beſchlagnahmten Bücher, Briefe und Rechnungen konnte jedoch feſtgeſtellt werden, daß die Angeklagten zweierlei Bücher führten, eines für ſich und eines zur Vorlage an die Kontroll⸗ behörde. Der Schmuggel hatte übrigens auch eine politiſche Seite. Als der Angeklagte Gropp in der ſchweizeriſchen Fiſchereizeitung den Verkauf von Forellen und ufw. anpries, erhob die Ablieferungskommiſſion der Enkente bei der deutſchen Reichsregie⸗ rung Vorſtellungen, weil die vorgeſchriebene Zahl von Forellen⸗ eier und Forellenbrut nicht abgeliefert wurde. Durch das Ver⸗ gehen der Angeklagten hatte daher auch die deutſche Regierung Un⸗ annehmlichkeiten. Das Gericht verurteilte Mahlbacher und Wehrle zu je 6 Wochen Gefängnis und je 300000 M. Geldſtrafe und Gropp zu 2 Monaten Gefängnis und 1 Million Peine Die Angeklagten haden die Koſten zu tragen und müſſen das Urteil veröffentlichen.(Dieſe Gerichtsverhandlung iſt inſofern noch beſonders intereſſant, weil der Fiſchzüchter Gropp nach Bekanntwerden des Schmuggels und ſeiner Veröffentlichung in den Zeitungen die Preſſe zur Aufnahme einer Berichtigung zwang, in der jede Mitbeteiligung an dem Schmuggel ſeinerſeits, als unwahr erklärt wurde). Wenns Fatet bireſt belst euf gem Haarbodęndannkist eine laschung mit Helipen nötig u/ eine wahre Wohltst. Werscöneft i8t lberall erhltlich. 7 daß der Donnerstag, den 29. März 1923 Mannheimer General-Anzeiger(ubend · Ausgabe) Sportliche Rundſchau Dferdeſpor sr. Renubeginn in Karlshorſt. Das herrliche Wetter trug am Sonntag das Seinige dazu bei, um der beliebben Bahn des Vereins für Hindernisrennen an ihrem Eröffnungstage einen Rieſenbeſuch zu verſchaffen. Neben dem eigentlichen Rennbetrieb galt das Haupt⸗ intereſſe dem neuen Buchmacherring. Der ziemlich abſeits zwi⸗ ſchen Geläuf und Teepavillon gelegene Raun wird ſich bei ſtärkerem Andrang bald als zu klein erweiſen. Vorläufig wirkte das Eintritts⸗ geld von 3000 Mark, das ſogar auf 5000 Mark erhöht werden ſoll, etwas abſchreckend. Ebenſo die zehnprozentige Abgabe, die ſich der Wetter im Gewinnfalle von Einſatz und Gewinn abziehen laſſen muß. Da auch die von den Buchmachern gelegten Odds vielfach die Totaliſatorquote nicht weſentlich überſteigen, bedeutet die Buch⸗ macherwette keinen großen Vorteil. Der niedrigſte Einſatz beträgt 5000 Mark. Es werden nur Wetten zu feſten Kurſen abgeſchloſſen. Platzwetten gehen bei einem Feld bis zu 8 Pferden im Gegenſatz zum Totaliſator nur auf zwei Pferde und zwar zu einem Viertel der Siegodds. Die erwarteten Rieſenumſätze blieben aus. Jeder der acht konzeſſionjerten B r— die„wilden“ übten ihre Gewerbe weiterhin aus— dürfte etwa 8 bis 10 Millionen Mark uungeſetzt haben. Ruderſport „ Trainingsbericht. Der Ludwigshafener Ruderver⸗ ein hat ſein diesſähriges Training mit einem Junior⸗Skuller und 13 Jungmannen aufgenommen. Der vom letzten Jahre her bekannte Stefan Welker wird im Junior⸗ und Senior⸗Einer an den Start gehen und mit den ſoll ein Achter und ein Vierer ge⸗ fahren werden. Das Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft iſt von den e wieder geräumt, ſo uderbetrieb ohne Störungen ſeinen Anfang nehmen konnte. Der Mannheimer Ruderklub iſt ſehr eifrig auf dem Waſſer. Die letztjährigen guten Jungmannen üben wieder in verſchiedenen Bootsgattungen und werden in Jahre Juniorrennen be⸗ ſtreiten. Auch in der Jungmannklaſſe iſt zahlreicher Nachwuch⸗ vorhanden, der unter bewährter Leitung fleißig auf dem Waſſer iſt Leichtathletik « Der bedeutendſte Querfeldeinlauf Europas, das Groß Coun⸗ try der 5 Nationen, das abwechſelnd in Frankreich, England, Schott⸗ land, Irland und Wales ausgetragen wird, ſah bei der letzten Durchführung dieſer Tage in Paris den Engländer Blewitt, den engliſchen Waldlaufſieger, in Front. England hat die überwiegende Anzahl der internationalen Groß Countrys gewonnen. Der Fran⸗ zoſe Vermeulen durfte nicht an den Start gehen, da die Engländer mit ſeiner Wiedereinſetzung als Amateur nicht einverſtanden waren und drohten nicht anzutreten, wenn er in der Mann⸗ ſchaft ſtehe. Nach engliſcher Anſicht iſt und bleibt ein Berufsläufer oder Spieler ſolcher und kann nicht mehr Amateur in der betr. Sportart werden. Neues aus aller Welt — die Arſachen des Wiesbadener Theaterbrandes. Intendantur und Stadtverwaltung nehmen in einer offiziellen Erklärung zu der Brandkataſtrophe Stellung. Der Brand, ſo wird u. a. ausgeführ:, entſtand nach einer„Rienzi“⸗Aufführung. Die Vorſtellung war um 10 Uhr zu Ende. Irgendwelche Nachläſſigkeit bei oder nach der Vor⸗ ſtellung konnte nicht feſtgeſtellt werden. Vor 10.25 Uhr war von einem Brande auf der Bühne nichts zu erkennen. Die elektriſchen Leitungen waren wie nach jeder Vo e Kurzſchluß als Urſache des Brandes iſt ausgeſchloſſen. Für die An⸗ nahme, es handle ſich um ein Attentat liegen weder greifbare Tatſachen nach logiſche Gründe vor. Im übrigen fehlen zuverläſſige Beobachtungen— der Bühne ſelbſt. Man iſt infolgedeſſen auf Be⸗ obachtungen von außen und den nachher ſichtbaren Tatbeſtand an⸗ gewieſen. Zwiſchen 10.37 und 10.45 wurde erſtmals Feuerſchein und Rauch in der el beobachtet und eine genaue Beobachtung 10.37 Uhr von der Sü ſelte ließ erkennen, daß bereits i der Vor⸗ der⸗ und Hinterbühne ein Flammenmeer wogte. Zwiſchen 10.53 und 10.54 trat die bei Theaterbränden oft beobachtete ſogenannte Bühnenexploſion ein, die Kuppel ſtürzte zuſammen u ver⸗ ſchaffte dem Feuer nach oben Luft. Nach Sachverſtändigen iſt der Brand auf der Vorderbühne entſtanden und die ſchnelle Flam⸗ menausbreitung nach oben beſonders durch den 21 Meter hoch aufgewickelten Rundhorizont und die große aufgerollte Wandel⸗ dekoration aus„Oberon' gefördert worden. Faſt ebenſo ſchnell ſcheint auch der Brand nach der Hinterbühne gelaufen zu ſein. Wer weiß, wie ſchnell ſich frühere Bühnenbrände ausgebreitet haben, wird über die wagrechte Ausbreitung in 10 Minuten nicht erſtaunt ſein. — Mit dem Schulzeugnis in den Tod. In der Schloßſtraße in Frankfurt wurde ein achtiähriges Mädchen, das mit dem auten Schulzeugnis und der Verſetzungsnote in der Hand, freudeſtrahlend nach Hauſe eilen wollte, von einem auswärtigen Auto überfahren und auf der Stelle getötet. Die Kleine hatte, als man ſie tol unter dem Wagen hervorzog, das Schulzeugnis noch in der Hand. —„O heil'ger Veit von Staffelſtein.. In Staffelſtein in Oberfranken haben offenbar fanatiſche Alkoholfeinde einen gemei⸗ nen Streich verübt, indem ſie in das Kühlſchiff der Brauerei Georg Leicht einige Stück Seife warfen. Der dadurch angerichtete Scha⸗ den beläuft ſich auf etwa 4 Millionen Mark. — Schwerer Aukomobilunfall. Sonntag nachmittag fuhr ein Privatautomobil in Friedrichshagen gegen einen Baum; die Inſaſſen wurden auf das Pflaſter geſchleudert. Der Beſitzer des Wagens, der Ueberſetzer Jvolas, ein in Montpelier geborener Franzoſe, der in Berlin wohnte, wurde ſchwer verletzt, ſeine Ehefrau getötet. Der bei Jvolas wohnhafte Bankbeamte Tiſchler, aus Wien gebürtig, wurde ſchwer verleßt; die vierte Inſaſſin, die Ueberſetzerin Paſch, wurde leicht verletzt, der Chauffeur blieb unverletzt. — Brandkataſtrophe. Gut und 85 K5 1 15 ierungsbezirk Köslin, wurde von einer weren Fe 92 15 et. Auf dem Gut entſtand ein Feuer, das ſchnell umſichgreifend, das Stallgebäude, ſowie die Häuſer dreier Gutstage⸗ löhner und dreier Beſitzer der Gemeinde vollſtändig einäſcherte. Auch das neue Schulgebäude wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Ein 70 Jahre alter Tagelöhner und ſeine Ehefrau fanden in den Flammen den To d. In einem Gutsſtall kamen 72 Schweine um. Der Scha⸗ den geht in die Hunderte von Millionen. Der mutmaßliche Brand⸗ tifter wurde verhaftet. 55 Von der Antlage des Galtenmordes freigeſprochen. Im Mordprozeß Reiß in Elbing verneinten die Geſchworenen die Schuldfrage auf Mord. Das Gericht ſprach den Angeklagten Reiß daraufhin fre' und ordnete ſeine Haftentlaſſung an. — Verhaftung von Kriminalbeamten. Ein Teil der Kriminal⸗ poliziſten in Beuthen iſt von einem nach Beuthen kommenden Trupp Berliner Kriminaliſten verhaftet worden. Die Beuthener Kri⸗ minalpoliziſten ſtehen unter dem Verdacht, Millionenſchie⸗ bungen von Waren aller Art nach dem Auslande bewerkſtelligt zu haben. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens Juft⸗Tem⸗ſe 2 Win⸗ 5„ 9895 druct pera⸗ 8 55 8 i 8 8. 8 n m nm C 8 84 8 Nich Stürte Wertheim—.—. 10 19/ 10 W(leicht betent 6 Königſtuhl 563 769.66 6 16 6NW leicht kabell 6 Karlsruhe. 127770.6] 10 19 9— ſtill bedect 4 Baden⸗Baden213 769.8 10 19 580 leicht bedeckt 4 Villingen 780771.33 6 15 6 NM/ leicht degen.5 Feldberg. Hof1281656.88 2 8 1JNO leicht bezkt“ 4 Badenweiler„„52I St. Blaſien 4J] 14] 3— ſtill kebel“ 1 Im allgemeinen dauert unter der Herrſchaft des Hochdruck⸗ gebietes das teilweiſe heitere und ziemlich warme Wetter an, doch hat eine durch Deutſchland ſich erſtreckende Flachluftdruckfurche geſtern vereinzelt Gewitter⸗ und Strichregen verurſacht. Da ſtärkere Stö⸗ rungen nicht zu erwarten ſind, ſteht für die nächſten Tage meiſt heiteres, trockenes und ziemlich warmes Wetter bevor. Vorausſichlliche Wikterung bis Freitag 12 Uhr nachls: Meiſt heiter und trocken, vereinzelt Gewitterregen, mäßig warm. 7 Starke Zanahn der Gesellsckaften mit beschränkter Haftung Vor kurzem ist auf die überaus starke Zunahme der Zahl von Umwandlungen von Einzelfirmen oder offenen Handelsgesellschaften in Aktiengesellschaften seit Kriegsende hingewiesen und dabei betont Worden., daß die Statistik der Aktiengesellschaften ein betrübendes Bild der Wirtschaftlichen Not unserer Zeit sei. Eine ähnliche Zu- nahme zeigt auch die Statistik der Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Während in den letzten Jahren vor dem Krieg in unserem Land höchstens 100 Gesell- schaften mit beschränkter Häftung gegründet worden sind, hat im letzten Jahr die Zahl der Neugründungen fast das erste Halbtausend erreicht. In nahezu der Hälfte dieser Neugründungen handelt es sich, ähnlich wie bei den Aktien- gesellschaften, um eine Aenderung der Rechtsform; mit andern Worten: hunderte von Fabrikanten oder Kaufleuten sind genötigt, ihre bisherige Unabhängigkeit aufzu- geben und in der Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer Aktiengesellschaft Anlehnung an Wirtschaftlich Stärkere zu suchen. Entsprechend der starken Geldentwertung des letzten Jahres nimmt die Höhe des Stammkapitals bei den Neugründungen fast von Monat zu Monat zu. Während im Jahr 1921 erst 5 neu- gegründete Gesellschaften ein Stammkapital von über 1 Mill. aufwiesen, übersteigt im Jahre 1922 nach einer Veröffent- lichung des Statistischen Landesamts das Stammkapital bereits in 35 Fällen 1 Million. In welchem Umfang sich das Ausland für badische Unternehmungen interessiert, zeigt die Tatsache, daß bei 15 Neugründungen die Gründer ihren Wohnsitz in der Schweiz, bei 5 Neugründungen in Elsaß-Lothringen haben. 0 Die Ludwigshafener Stadtanleihe · Das bisherige Ergebnis der 127 reichsmündelsicheren Ludwigshafener Stadtanleihe beträgt ohne die Zeichnungen des rechtsrheinischen Bayern, deren Höhe noch nicht bekannt ist, 320 Millionen A. Dieses erfreuliche Ergebnis ist vor allem auf die großen Vorteile der hochprozentigen An- leihe zurückzufükren. 8 Meurer'sche.-G. für Spritzmetall-Veredelung(Meag) Berlin Die.-V. genehmigte die Dividende von 609(2026). Im neuen Jahre dürfe namentlich eine wesentliche Steigerung der Eingänge auf Licenzgebühren erwartet werden, hinsicht- lich welcher man sich Von den Schwankungen der Reichs- mark unabhängig gemacht habe. Das Aktienkapital von 60 Mill. A wird um 40 Mill. 4 Stammaktien zu 1200% und 10 Mill. 69“ 10 stimmige Vorzugsaktien zu 100% er- höht, die beide von dem Berliner Bankhaus Louis Michels mit der Verpflichtung übernommen werden, 30 Mill. 4 Stammaktien:2 zu 1350% zuzüglich Bezugsrechtssteuer anzubieten und die restlichen Stamm- und Vorzugsaktien zur Verfügung der Verwaltung zu halten. Die Gesellschaft habe die Maschinenfabrik E. Lefèvre in Berlin unter günstigen erworben, die bisher einen Teil der von der Mea nötigten Apparate hergestellt habe. Auf Grund neuer Patente solle diese Fabrikation nunmehr von der Meag selbst übernommen und unter Beteiligung von Großfirmen wesentlich erweitert werden. Eine weftere (Kapitalerhöhung stehe nahe bevor. Aufsichtsrat gewählt wurden Bankier Walter Stiehl(Ber- 1285 1 Howaldt(Berlin, Elektrizitätswerke Kör- ing.-G. *Brovn Boveri& Cie..-., Mannheim. Die in Walds- hut abgehaltene ao..-V. am 26. März genehmigte die Kapitalerhöhung um 40 auf 250 Mill. 4. Die neuen Aktien werden von der Brown Boveri Gesellschaft in Baden (Schweiz) übernommen. * Jean Schotthöfer.-G. Waagen- und Maschinenfabrik in Schifferstadt. Auf der Tagesordnung der zum 12. April nach Mannheim berufenen à0..-V. stehen u. a. folgende Punkte: Beschlußfassung über Kapitalerhöhung um 18 auf 20 Mill. durch Ausgabe von 16 Mill. Stamm- aktien sowie von 2 Mill.% Vorzugsaktien mit 5 fachem Stimmrecht und zugehörigen Bestimmungen. Beschlußfassung über sonstige Aenderungen der Safzung, besonders be- züglich der Firma und Er weiterung des Gegen- standes des Unternehmens. Tonwerk- Mackle.-G. Oberhausen(Amt Bruchsal). Die erste o..-., der im August v. J. mit zehn Mill. 4 Aktiengesellschaft genehmigte die Regularien und die Ausschüttung einer Volldividende von 20% kür die Zeit vom 1. 40 ust bis 31. Dezember 1922. Neu in den Aufsichtsrat 5 Bankdirektor Obermüller 7285 Werbebank Bruchsal) und Bankier Jwan Reyersbach(i/ Fa. Herbst& Reyersbach), Wannheim gewählt. Dagegen schied Eugen Karaszkiewicz, Heilbronn, aus. Der Aufsichtsrat setzt sich neben den Genannten wie kolgt zusammen: Bankdirektor Rudolf Hager(Bruhrainer Volksbank), Philippsburg, Vor- sitzender, Staatsrat Dr. Haas, Karlsruhe, stellv. Vorsitzender, Max Clausing, Kaufmann. Mannheim, Philipp Zimmer- mann, Kochendorf, Fabrikant Oscar Weinschel, Stuitgart, Peter Kühnle(Reedereibesitzer) Mannheim. Das neue Geschäftsjahr hat dem Werke bis jetzt lohnende Beschäf- tigung gebracht, so daß, wWenn die poſitischen und wirtschaft- lichen Verhältnisse der Zukunft nicht direkt entgegen wirken sollten, für dieses wiederum ein befriedigendes Resultat zu erhoffen sein dürfte. Börsenberichte Frankfurter Wertyaplerbörse *Frankfurt, 29. März.(Drahtb.) Der Besuch an der Börse War trotz der bevorstehenden Feiertage ziemlich rege. Es Waren scheinbar noch Käufe der Spekulatfion zu erledigen, welche gestern nicht mehr zum Abschluß kamen. Die Stim- mung blieb aber, soweit man hörte, auf allen Marktgebieten kesk. Der Devisen- und Notenmarkt brachte eine hefestigte Tendenz, wo New Vork, London, Paris bei regerem Geschäft anzogen, schließlich aber wieder zur Abschwächung neigten. Dollarnoten schwankend, 21 500—21 300—21 750 und 21 500 war nur geringe Umsatztätigkeit zu verzeichnen. Nachfrage bestand nur nach einzelnen Spezialwerten. 8So waren Nordd. Lloyd mit 29 000—30 000, Hapag mit 48 000—49 000, Heilbronn mit 20 000—23 000 gehandelt. Als höher sin 29 000, ferner blieben Zellstoff Waldhof begehrter. Valutapapiere entsprechend der besseren Haltung des Devisenmarktes. Zolltürken 34 500, Bagdad II 32 500. Ungar. Goldrenten 62 500, Ungar. Kronen 6000. Im Verkehr der amt- lich nicht notierten Aktien war regere Nachfrage nach Emelka, wobei auf die beabsichtigte Einführung in den amt- lichen Verkehr an der Frankfurter Börse ver Wiesen wurde. Diamond Shares(Berliner Stücke) 132 500, Ufa 12 500. Mez Söhne 13 000, Inag 15 000., Hansa LIoyd. 10 000—11 000, Benz 17 500—18 000, Elberfelder 15 500, Api 17 500, Oester- reichische Creditanstalt 10 300. Aus Handel un Neu in den Im Effekten verkehr von Büro zu Büro auch chemische Aktien anzuführen, Höchster- 3. Seſte. Nr. 150 dIndustrie Berliner Wertpapierbörse Berlin, 29. März.(Drahtb.) Heute vormittag zogen die Devisen im Anschluß an die gestern nachmittägige Feslig- keit auf einige Käufe der Industrie und des Handels weiter etwas an. Bei der Festsetzung der amtlichen Notierungen gingen aber die Kurse infolge Abgabe der Reichsbank ziem- lich auf den gestrigen Stand wieder zurück. Das Geschäft gestaltete sich etwas lebhafter als in der letzten Zeit. Für Effekten herrschte durchweg eine festere Stimmung. Es wurden meist um—3000% höhere Kurse genannt. Interesse bestand namentlich auch für Schiffahrtfsaktien, ferner Waren Schutzgebietsanleihen zu 14 500 gefragt. Deuisenmark! Mannheimer Devisenmarkt, 29. März. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): Nèw Lork 21050(22300), Holland 8500(8450), London 100150(00000, Schwe 975(3925), Paris—(—), Brüssel—(—), Italien—(1050 Prag 650(600). Die Mark kam mit 0,00477 aus New Lork, was einem Dollarkurs von 21 355% entspricht. Die Tendenz ist sehr unsicher. Frankfurter Notenmarkt 29 Marz. deld Brlef Gold Amerikanlsche Moten 21425.— 21675.— Oesterr.-Ungar. altee.— Belgisohe.. 1179.— 1191.— Norweglsche 3740.— Dänlisoche„„„ 4050.— 4125.— Rumänischo.. 57.50 Englisohe. 9375.- 100375˙ Spanlsche 3215.— Französlsche. 1410.— 1422.— Sochwelzer Holländlsche.. 3350.— 8470.— Sohwedische Italienlsohe. 1054.— 1065.— Tschecho-SLOWaK. Oesterreloh abgest. 29.90 30.40 Ungarische rankfurter VBevisen Frankfurt, 29. März.(Drahtb.) Im Frühverkehr setzten die Devisen fester ein. London zeitweise 100 600, New Vork 21.500, später schwächte sich der Markz wieder etwas ab. Im amtlichen Verkehr war die Stimmung ruhiger, die Preise vorwiegend gut behauptet. Im freien Frühverkehr wurden 8400(8420), Schweiz 3925(3500), Italien 1060(1000). Amtlion 6. 9. 5. 28. b. 29 6. 29. Amtlioa. 23 b. 28 G. 29. b. 29 Holland. 6231 8273 3398 38441[Rorwegen 3765 3781 3815 3334 Belglen. 1169 1175 1177 1182 Schweden 5540 5576 5645 5864 bondon„. 97904 98395 99750 100250 Helsingfors 565.53 53.76 5,.78 Parls... 1365 1393 1416 142[Mew-Vork. 20835 20389 21446 21553 Sohwelz.. 3856 3975 3925 3944 Wien, abg. 29.33 29.47 39.17 30.33 Spanlen.. 3211 3228 23271 3283 Zudapest.38 483.10.19 Itallen.. 1032 1037 1057 1062 Pragg 52⁰ 623 834 637 Dänemark, 3990 4010 4077 4087[Agram. 20850 210.30—.——.— Berliner Devisen Amtiloh..,„ ee Amtiloh 6. 29.. 28. Holland.. 3226 8268 3279 3320 Farlis 1378 Daen.-Alres 7700 7739 7780 7729 Schwelz.. 3835 Brüssel. 1179 1185 1201 1203 Spanien 3205 Ohristlania 3770 3789 3300 3319 japan 376 10025 Kopenhagen 4004 4025 4029 4030 gio de Jan. 2294 2305 Stookhoim. 5548 5576 5538 5614 Wien abg.. 29.2, 2 kelsingfors%/ Feae Itailen.. 1029 1035 1037 1042] Zudapest 478 London 97755 88245 98253 98743 Sofia. 155.61 156.39 155 New-Vork. 20365 20969 20922 210⸗7][ Iugoslavlen 212.88 274.04 216.47 Waren und Härkie Mannhelmer Produktenbörse m. Mannheim, 29. März.(Eig. Bericht.) Trotz der bevor- stehenden Feiertage war die Tendenz an der heutigen Produktenbörse etWas angenehmer. Es machte sich eine etwas bessere Nachfrage bemerkbar, ohne daß aber größere Umsätze getätigt worden sind. Man verlangte: für Weizen 102—104 000, für Roggen 89-—91 000., für Gerste 80—85 000, Inlandhafer 50—70 000 ½, Auslandhafer 92—97 000, Mais 100—405 000 J, alles per 100 Kkg bahnfrei Mannheim, Für Mehl wurde der Richit⸗ preis seitens der Mühlen unverändert mit 170 000 notiert, Während die zweite Hand 140—148 000 für Basis 0 forderte, Futtermittel sind zu ziemlich unveränderten Preisen am Markte. Bei einer Versteigerung eines Postens Weizen- mehl, Basis 0, Fabrikat Hildebrand, das aber im Zollkordon liegt, erfolgte der Zuschlag zu 142 000. Nächste Pro- duktenbörse: Donnestag, den 5. April! 1923. Offizielle Preise der Mannbeimer Produktenborse per 100 kg waggonfrei Mannheim, ohne Sack netto Kasse Preisnotierungen vom 20. März 1923 Tendenz: Ruhig, Mehl zweithändig 150—155 00. Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 28. März wurden aufgetrieben: 14 Kälber, 125 Schweine, 305 Ferkel und Läufer. Prei 8e 165 50 jeg Lebendgewicht: Kälper 1. und 2. Kl. 260—280 000. 3. Kl. 250—260 000 J, 4. Kl. 240—250 000, 5. Kl. 200—230 000 Schweine 1. Kl. 270.—280 000, 2. und 3. Fl. 200—270 000, Eerkel und Läufer 70—140 000 l. Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig 1— 55 Ferkeln 4 lebhaft. 1e Preise sin arktpreise für nüchtern gewoge Tiere und schließen samlliclle Spesen des Randes kür Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer.“ 80. wWie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. as 5 General⸗Anzeiger, G. m b., Nende 6 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil⸗ Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes⸗ Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Wil nachrichten. Lokales und den übrigen redaktionellen für Anzeigen: Karl Hügel. für Kommunalpolitik: Y Müller; für Handels⸗ Inhalt: Franz Kirther; Eill Auin I in Mun Aftel Wan AAuu Iiiit Ween 150 u Eamien Anzeige II e 2 e mie Verlobungs-, Vermählungs- Geburts,, Todes-Anzeigen finden durch den Mennheimer General⸗ Anzeiger meitesfe Verbreitungt Ermäßsigte Preise auf Mannheimer Aunzeigen — folgende Kurse genannt: London 100 000(100 000), Paris 1420 (1420), Brüssel 1210(1200), New Lork 21 300(21 500), Holland Welzen 102000—104000] Wiesenheu, lose 42⁴⁰— * auslündlscher——— Rotkleeheu— oggen—— Luzerne-Kleehen 46000 Brau gerste 78000—85000[Press-Stroh 3690030099* Hater(inländisoher) 50000—70000Gebundenes Stroh 35000—36000 „(auslüändisoher) 92000—97000 Slertreber 0 Hals. gelbes emit Sabk) 100000—10500% Welzenmehl Spez.9 Muhlenpr 17000— Erbsen(inländisohe)——— Welzenkleie mit Sack 400⁰—— 4. Kl. 250.—260 000. 8. Kl. 240.—250 000, 6. Kl. 240—260 000 4% Marktverlauf: mik nicht ge- Kurt 55W*00T 14 44 T— — 14 Seſte. Nr. 150 5 Mann geimer Generaſ· Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Donnerstag, den 29. März 1923 Georg Freiberg Roman von Igna Maria Nachdruck verboten) — 8³ (Fortſetzung) Georg ſchrak auf, ſeine Kameraden ſchickten ſich an, den Kehr⸗ reim zu wiederholen, er ging hinaus, er konnte jetzt das Lied nicht hören. Die Hände in den Ueberrock vergraben, ſpazierte er zum Rheinufer. Ein kalter Nordoſt blies über den Rhein und jagte hart⸗ gefrorene Schneekörnchen ihm ins Geſicht. Wo mochte Truta ſein—2 Vielleicht in Spanien? Vielleicht wieder in Deutſchland? Und hatte ihn längſt vergeſſen. Vielleicht erinnerte ſie ſich ſeiner, wenn ſie wieder die Villa in Goarshauſen betrat. So klanglos war die große Liebe zu Ende gegangen, aber ihr war es wohl nur Zeitver⸗ treib geweſen, ſonſt hätte ſie ihm das nicht angetan. Er mußte es eben auch als Epiſode betrachten; weshalb alles ſchwer nehmen—? Würde er niemals Lebenskünſtler werden, der das Heute nimmt, wie es kommt, und morgen nicht mehr an das Geſtern zurückdenkt? Georg wandte ſich, nun kam das Grübeln wieder, das nutzloſe. Dann lieber auf der Kneipe ſitzen. Er formte aus dem hart⸗ gefrorenen Schnee Kugeln und öffnete die Türe. Sprachloſes Staunen der Anweſenden. „Der Kerl iſt verrückt!“ Heydebrand betrachtete ihn kopfſchüt⸗ telnd,„rennt der Menſch im Schnee umher!“ „Wenn Ihr jetzt nicht„O Tannenbaum“ ſingt,“ Georg drohte mit den Schneekugeln,„fliegt Euch das an den Kopf. Weihnachts⸗ wetter, und Euer Singſang! Kommt mal ans Fenſter und ſchaut die ſchöne Winterlandſchaft. So molum ſeid Ihr hoffemtlich noch nicht, daß Ihr es ſeht.“ „Nun brat' mir einer'n Storch,“ ächzend erhob ſich Heyde⸗ brand,„Ich ſage Euch, Kinder, bei dem Freiberg, da ſtimmt's nicht. Tappt im Schnee rum. Wenn das man gut geht mit Dir!“ Georg hatte ſeinen Willen erreicht, auch die übrigen fühlten etwas von der weihevollen Stimmung des Dezemberabends. Baret ſetzte ſich an das Klavier und der Chor fiel ein: „O Tannenbaum, o Tannenbaum, Wie grün ſind deine Blätter“, ſelbſt Babett kam herein und ſang mit. * 1.* Fröhlichen Herzens ſaß Georg in der Bahn und fuhr der Hei⸗ mat zu, die Weihnachtsgeſchenke lagen wohlverpackt im Koffer, aber das ſchönſte Geſchenk würde er Vater machen, wenn er erzählte, daß er am 1. April eine Stellung bei einem großen Werke in Berlin antrat. Rentloff hatte bei dem Beſitzer, einem Freund von ihm, Fürſprache für Georg eingelegt; Georg konnte Vorleſungen an der Techniſchen Hochſchule in Eharlottenburg belegen. Nun ſah er wieder ein Ziel, worauf er losſteuern konnte. Bis Weihnachten vermochte er dieſe Freudenbotſchaft kaum zu verſchweigen, er würde lieber gleich nach der Ankunft damit heraus⸗ rücken. So war nun das Lehben, wenn es Schmerz bereitete, gab es als Ausgleich wieder Freude und Erfolg. In den Ferien wollte er arbeiten, damit er ſeinem Gönner Ehre machte, wenn er ſeine erſte Stellung als Ingenieur antrat. Wie das klang: Ingenieur Georg Freibergl Eine kurze Zeit hatte er ſeinen Ehrgeiz vergeſſen, das durſte nicht wieder vorkommen, denn Stillſtand hieß Rückgang, das hatte er an ſich erfahren. Dies war der Anfang, nun galt es zu zeigen, daß man etwas leiſtete in ſeinem Beruf. Georgs Heimat hatte zur Begrüßung ihren prächtigſten Winter⸗ ſtaat angelegt. Wie verwunſchen über dichtverſchneiten Tannen die Domäne Catlenburg. Er ſchritt die Chauſſee hinab, die Apfelbäume zu beiden Seiten trugen ſchwere Schneelaſten. Soweit das Auge reichte, weiße Felder, die von verſchneiten Wäldern und Bergen eingeſchloſſen wurden. Die hartgefrorene Schneedecke knirſchte unter ſeinen Füßen. Die Arbeit draußen war längſt getan. Von den Harzbergen blies der Wind mit eiſigem Atem; wer nicht unbedingt hinaus mußte, blieb heute daheim am warmen Ofen und ſah, wie die Eisblumen am Fenſter wuchſen. Morgen war heiliger Abend und dann kam das Erhabenſte der Feſte: Weihnachten. Nun war wohl auch Paul Trebitzſch nach Hauſe geſahren, ob er ſich verändert hatte in der Zeit, da man ſich nicht geſehen? Wie gerne würde er ihm ſchreiben, aber er wußte nicht, wie Paul es auffaßte. Lieber nicht den Verſuch machen und ihn gut in der Er⸗ innerung behalten. 5 Es dunkelte bereits, als Georg die Lawinenſtraße erreichte. Die Häuſer ſahen aus wie alte Frauen, die ihre weiße Nachtmüße tief über die Ohren gezogen haben. Eine blanke Rinne war gefegt, zu jedem Hauſe führte ein ſchmaler, geſchaufelter Pfad, der Schnee lag noch getürmt zu beiden Seiten des Trittes. und taſtete ſich durch die dunkle Diele zur Wohnſtube. Fix und Flock hatten ihn gehört, mit wildem Freudengeheul ſtürzten ſie zur Tür und riſſen in ihrem Ungeſtüm den Eintretenden faſt um. „Der Georg!“ Lina Damm ließ das Strickzeug fallen. „Junge!“ Der Schäfer ſprang vom Tiſche auf. „Wir dachten, Du kämeſt erſt morgen.“ „Tane Lina, ich wollte Euch überraſchen.“ Georg ſog voller Behagen den Duft der gebratenen Aepfel ein, die in der Ofenröhre ſchmorten. „Nun erzähle, wie iſt es da unten am Rhein? Wie ſteht es mit Dir?“ Georg gab getreulich Bericht über alles und dann kam die Freudenbotſchaft: Vom erſten April habe ich eine Anſtellung als Ingenieur an einem großen Werk in Berlin.“ Lina Damm ſah ehrfürchtig zu Georg auf. Ingenieur—? Einen Ingenieur gab es im ganzen Orte nicht. Und dann in Ber⸗ lin, in dieſer ſündhaft großen Stadt, wo man an jeder Straßenecke totgefahren werden konnte. So ein Glück, ſo ein großes, großes Glück! Johannes Freiberg blickte voller Stolz auf ſeinen Sohn, dem die Freude aus den blauen Augen ſtrahlſte.„Junge, das iſt eine ganz wunderſchöne Freudenbotſchaft. Du kannſt Dir denken, wie ſehr wir uns mit Dir freuen.“ Georg entwickelte ſeine Pläne, daß er vorerſt Vorleſungen an der Techniſchen Hochſchule belegen wolle. Lina Damm wurde es unheimlich, was wollte er denn noch alles lernen? Wenn das bloß alles in den Kopf ging und dem Gohirn nicht ſchadete. Sie hätte von Fällen erzählen hören, wo junge Leute ſich totgelernt hatten. „Habt Ihr ſchon einen Tannenbaum?“ fragte Georg am an⸗ deren Morgen. Nach dem Frühſtück ſtapfte Georg durch die verſchneiten Gaſſen, die voll geſchäftigen Lebens waren. Berge von Napfkuchen wurden zum Backhauſe gebracht. Ach, um dieſes wonnige Heimatgefühl! Mit dankbarem Herzen und fröhlichen Augen wünſchte Georg den Nachbarn guten Morgen. Mit einem prächtigen ſchlanken Tannenbaum trat er den Heimweg an. Kathrine Gleitz begegnete ihm mit zwei mächtigen Topfkuchen. (Fortſekung ſolat.) Amtliche Bekanntmachungen Die Firmg Stotz, G. m. b. H. in Mannheim⸗ Neckarau, beabſichtigt, auf dem Grundſtück Volta⸗ ſtraße 1 in Mannheim⸗Neckarau in einem Benzin⸗ behälter, Syſtem Schwelmer Eiſenwerk, 3000 Benzin zu lagern. 5 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwendungen als ver⸗ jäumt gelten. 5 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf Zimmer 12 des Bezirks⸗⸗ amts und beim Stadtrat Mannheim zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, den 19. März 1923. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion D.— Tſeeeſcncn Mit Aklass. Volksschule und mit Abendkarsen ffr Frwachsene. 1. Die Aklass. Vorschule ersetzt dle entsprech. Klassen der Volksschuſe. Aufnahme vom Sten Lebensjahre an. ſadividuelle Schülerbehendlung. 2. Die Realschule bereltet in 6 Realschulklassen für Obersedunda vor. Oie e ee fladet an der Anstalt statt. Ole Realschüler fertigen die Hausaufgaben unter Aufslcht eines Lehrers t39· ſich in der Schule an. Diese Elnrichtung fördert alls unsere Schüler möglichst gleichmäßlg. 8. Ole Abendschule boereltet vor für alſe Schul- prüfungen: zur Reaisebulschlußprüfung zum Relchs· verbands- und zum Maturitätsexamen. Neue Kurse für Anfanger und Forigeschrittene Mitte April. Sprechst. täglich von 11—12 u.—8. ſel. 6159. — Die Direktion. 5 Apollo-café, G 6, 3 Freitag. den 30, Mürz abends 8 Uhr Karfreitags-KONZERT Samstag, 81. Märr abends 8 Uhr Sinfonlscher Volkskunstabend Leitung: Kapellmeister Rudi Gschwind. I Ahen Jpallergang nach eczaan erhalten Sie Erfrischung im Konditorel-Kaffee Gehring, Neckarau, Adlerstr. 59 — 5* Zu allen Mode Schnitte und 5 werden. Tag- u. Abendschule. 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