— r Samskag, 31. Mär; Bizugeprel ſe: du manndeim und Amgedeng ſeei ius Haus und durch die peſt ohne Heſteligeld monatüch Mark 6009.— halbmonatlich Mark 3000.—. Nachfordernng vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17800 Rariseuhe.— gaupt⸗ geſchäßtsſtelle Mannheim, E 6. 2.— Seſchüfte nebenſtelle Reckarſtodt, waldhofſtraßze Ar. 6. Lernſprecher nummor 7981, 702, 708, 794, 7035. Telegrammeföreſſe: Generalanzelger Mannheim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal%% Beilagen: Der Sport vom Sonmtag. Aus der Welt der Cechnik. Grletz u. Necht. Modexektung. Aus Geft u. Leben mit Maunheimer Frauen-Geitung u. Mannheimer Muſik-Oeitung —— Vortaufspreis W. 250.— 1923— Nr. 151 e Sei vorauszahlung die kl. Zelle me. 680.— engeſ. u. Samil.Anzeig. ans Monnheim ermüßigte prelſe Reklamen enk. 2300.—. Runahmeſchl.: Mittagbl. vorm. 8% uhr, Abandbl. nachm. 2½ Ahr. Lür finzeigen an beſtimmen Cagen, Stellen u. Rusgad. wird keine Verantwort. Rdern. H59. Gewalt, Streiko, Setriedsſtörung. uſw. derechtig. zu kelnen Erſatzanſpr. ſar ausgeſall. od. deſchrünkt. Nus gub. od. f. varſp· ufuahm. v. Auzeig. Rufte. d. Fernſpr. od. Sewühr. Oerichtoſt. Mannheim Ausdehn Rurze Aeberſicht einen Befehl erlaſſen, in dem die deulſchen Elſenbahner be Strafe der Enllaſſung oder der Answeifung aufgefordert werden, die Arbeik wieder aufzunehmen. Ddie Großinduſtriellen des Ruhrgebiels bahen den Beſchluß gefaßl, die Zahlung der von den Franzofen und Bel⸗ giern geforderten Kohlenſteuer abzuled nen und alle Jolgen auf ſich zu nehmen. Die däniſche RAuhedelegaklon iſt von neuem nach Deulſchland abgereiſt, da ſich bei der Ausfuhr von Waren aus dem Auhrgebtel nach Däuemark neue Schwierigkeften ergeben baben. Die Beſſerung im Befinden des Reichskanzlers hält weiter au, ſodaß Ausſicht beſteht, daß der Zanzler au den Oſierfeier · tugen das Bett verlaſſen kann. * Die inkernaklonale Sozialiſtenkonfſerenz iſt geſtern vormitiag in Paris zur Entgegennahme des Berichies der nach Berlm entfandlen Kommiſſion zuſammengetreien. * SZwanzig Jamilien von Poliziſten in Offenburg kind von den Franzoſen mit Friſt bis Montau abend ausgewie⸗ le n worden. N1 Oſterhoffnung! von DDr. Wilhelm Kahl, M. d. E. Denken wir heute an unſer gebrochenes Recht, an Rhein ſchaften und RKuhr, an die Leiden unſerer Dolksgenoſſen und Cieben Im„aroberten“ Gebiet, ſo will ungetrübte Feſtfreude nicht aufkommen, ſo krampft ſich die Hand und ballt ſich die Fauſt. Und doch darf Crauer unſere Herzen nicht füllen. unz heute folchen Empfindungen bingeben, ſo klingt ein Unterton mit, der zur Harmonie des Oſtergedankens nicht Ein Auferſtehungsfonntgg kann dieſes für unſer bolk ſein, wenn wir alle wollen. Ueue 8 Morgenluft der Freihett. Faſt hoffnungslos ergeben harrten wir um die Jahreswende des Ulachtſpruchs über unſer künf⸗ kiges Schickſal. Stehe, da brauſte em Sturmwind in das trau⸗ ige Einerlei unjeres Klltags und löſte Lichtblicke aus dunk⸗ lem Gewölk. Mit Gewalt und Drohungen haben ſie uns unter „das Joch eines ſchündlichen Dertrages gezwungen. Oer Haupt⸗ —4 e Aber wir kriegen plöslich neue Kraft. Wir mande ſelbſt hat im gebrochen und zerriſſen. Wir wähnten oft wie im Traum. Die Schläfrigkeit iſt von den Augen gefallen, wir ſind wieder wach gemorden. Boten einer Auferſtehung. Anerhört lauten die Uachrichten über Anmaßung und Frechheit der„Sieger“, die, allein vor deutſche Waffen ge⸗ ſtellt, niemals eine Siegerrolle ſpielen Ronnten. Dennoch tragen wir heute das Haupt höher als in vier Jahren der Schmach. Eine Morgenröte der kiuferſtehung ſchimmert. Er⸗ warten wir Hilfe und Rettung vom kusland? Darauf ſetzen wir fürs nächſte unſere Hoffnung nicht. Die Stationen un⸗ ſeres Teidensweges haben von Enttäuſchung zu Enttäuſchung geführt. Die groze unſichtbare und doch ſo reale Macht, die man das Weltgewiſſen nennt, hat ſich noch nicht für uns er⸗ hoben. Zwar regt es ſich und fängt an, zu ſchlagen. Aber zu Taten iſt es noch nicht erwacht. Uoch ſteht es im Banne der Cüge von Deutſchlands Schuld. Diplomatiſche Derwah⸗ rungen helfen uns nicht und Frankreich hat die Macht, ſie zu den kkten zu legen. Sicher und gewiß iſt nur, daß nach wie vor das Handeln der Mächte jenſeits des Kanals und über dem großen Waſſer ſeine Impulſe und Richtlinien nur aus dem ewigen Grundgeſetze der Weltpolitik empfangen wird, das iſt aus Eigennutz. Taufen die Intereſſen zuſam⸗ men, ſo mag Gewinn für uns abfallen. Caufen ſie neben⸗ oder gegeneinander, haben wir nichts zu erwarten. Allein um unferes Rechts und der Gerechtigkeit willen regt ſich uns keine Band. Wenigſtens nicht in abſehbarer Seit. Jeden⸗ jalls müſſen wir jetzt allein durchs dunkle Cal. Dieſer Cat⸗ jache müſſen wir feſt ins Auge ſehen. Aber ſte entmutigt uns nicht. Derſagt die Hilfe von. außen, ſo löſen ſich nun und bald wachſen die Kräfte von innen. Hier, deutſches Dolk, liegt deine pflicht, hier deine Rettung. Was wir dulden mußten, war oft ſchier unerträg⸗ lich. Gewalt und Gemeinheit glotzen uns täglich an in ihrer ekelſten Geſtalt. Demütigungen peitſchen uns. Die wirtſchaft⸗ liche Uot ſteigt. Die ſeeliſchen und körperlichen Ceiden unſerer Brüder ſchmerzen uns wie eigene. Rüſte dich! Du biſt ſtark genug, wenn du nur willſt, auch ohne Stahl und blinkende Wehr. Weg mit dem kleinlichen Hader, wo es ums ſanze, wo es ums Daterland geht. Baben uns internationgke Der⸗ brüderungen bisher geholfen? Was an Kraftauellen uns Hiezt, ſtrömt aus deufſcher Erde. Mas immer in unſerer Tage Hend Wenn wir Am 3. März beganm die Beſetzung der Manntbeimer Häſen un einiger in deren nächſter Nähe gelegener Gebäude, in denen die franzöſiſchen Truppen umtergebvacht wurden. Eine Ausdebnung der Beſe auf Mannheimer Gebiet war, abgeſehen von der der heiRenhäfen, bisher nicht erfolgt, bis heute morgen den e n in g Störbe als bisber in die f ſchiert ſind und den Bahnhof und das alte Bengwark beſetzt haben. Die einzernen Phaſen, die wir durch Extrohder bekanmd gaben, ſind haben 5 beüg 530. Ahr bes beſſſcen Baf zgef 12 + 5— ſt ot und das alte Benzwerfk in der Waldhofſtraße beſehzl. Das Benzwerk iſi von den J umſffellt. Die Franzoſen e eee kärke von etwa drei klo⸗ len ufanterie mit Maſchinengewehren über die Kheinbrücke durch den Varkring und Luiſeneing zur Friedri„ auf der ſie den Neckar überſchritten und ſodann in die Waldhofſtraße zum alben Benzwerk der Ein anſees Tel ericterde eis zbe Serrbe beeg ve f m 2i 9 zur 5 Halt machten. Bon dork aus rückte ein Zug.45 Ahr nach dem abkeikung in Stärke von etwa 390 Mann, die über die drichs⸗ ur ug Jujgnter er r d 1he— nicht behinderl. Güterwagen durften n aden wer Benzwerken, wie die Anlagen der Mokoren⸗ werke Mannheim.⸗G vorm. Benz kurz genannk werden, wurde heute früh vorkäufig nur die Montagewerkſtätte beſetzt. Der übrige 5 den Erklärungen der Franzoſen un⸗ bebellgt Keiben. de Arbeiter der Monkagewerkſtätte ſofork die Urbeit niedergelegt, da ſie unker den ie franzö ſen wolſen. In der neunken Offizie it beſchäfti n eckte e 9. 15 Fen Die 1575 9— 7 L + auch das evangeli giſer denchen fihen m depol. em Waiſenhaus ohnedies un * z Hicht ausreichen, ſo wurde dieſes doch mit 3 0fi⸗ zieren und 100 Maun belegt. Jür die Waiſenkinder verbleibt nur noch der 3. Sigck. Außferdem mutzte der Waiſenhausvater noch von ſeinen Privaeaumen für die Offiziere abgeben. A. G. vorm. Benz iſt beinahe nach allen Kichlungen enkweder durch Poſſen oder durch lagernde Franzoſen umgeben. Letztere werden im Lauße des Vormitkags noch in ihre Quarkiere abrücken. Im Vahn⸗ hof Neckarſtadi richten ſich die Franzoſen häuslich 2 Sie verhäng · ken die graßen Fenſterſcheiben keilweiſe mit Jelibahnen. Bis jetzt iſt der Berkehr noch normal. Irgendweſche Störungen ſind bis⸗ her nicht vorgekommen.* Als heute früh die franzöſiſchen Soldaten, die einem marokkani⸗ ſchen Regimenk angehören, bei den Makorenwerken Mann⸗ N geſchehen konnte, hat die Reichsregierung mit Einſtcht und fen. Das Dolk muß dahinter ſtehen, ein Dolk, das ent⸗ behren, leiden und durchhakten kann. Fort mit undeutſchem Weſen in der Zeit der kommenden Uot. Meidet die ſchalen und entbehrlichen Genüſſe aus Feindes⸗CTand und Hand. Kampf mit allen Mitteln des Rechts und geſellſchaftlichen Derkehrs gegen Wucher- und Schiebertum, gegen Praſſer und Schlemmer. Einer helfe dem anderen, ſo gibt es eine ſtarke Front, die Not zu beſtehen. Bewahrt die Haltung und Würde gegenüber dem Raſen des Feindes. Haltet Maß in der Ceiden⸗ ſchaft, geführdet nicht die Tage der Brüder und des Keiches Der in ſtolzer Selbſtzucht gebundene vaterländiſche Wille iſt unſere einzigſte und wirkſamſte Waffe. Verliert nicht den Gauben an unſer ewiges Recht. Weg mit Hoffnungsloſigkeit und Kleinmut. Die Zeitmaße der Weltgeſchichte ſind andere, als die unſerer Sehnſucht nach Freiheit. kber auch ſie werden ſich erfüllen. Die Anzeichen ſind da. Die Weltgeſchichte hat nach anderen Methoden gebrochenes Recht wiederherzuſtellen, als Krieg und Blut. Ein bis zum Wahnſinn übermütig ge⸗ wordener Feind vernichtet ſich ſelbſt. Herzen und Hände in die höhe zum Schwur: wir hal⸗ ten die Treue und wir halten aus. Gruß und Dank den Unſeren am Rhein und an der Ruhr. Der deutſche Kuf⸗ erſtehungsmorgen kommt! Ein Oſtergruß des Ranzlers an die Pfalz Reichskanzler umd hat auf die Bitte der Pfälziſchen Rund⸗ 2 folgenden Oſter an die Pfalz geſandt: Wir haben nichts ſehnlicher en als dieſes Oſterfeſt nach ſchweren Winterſorgen friedlich und frei zu feiern; derſelbe Wunſch lebt in allen Ländern. Es iſt gegen unſeren Willen an⸗ ders gekommen. Wir ſtehen ieeeen Abwehr. Wir ſchulden ſie dem Recht der Völker, der Zukunft unſerer Kinder, dem Lande, das uns geboren. Dabei ſind wir alle am Rhein und an der Ruhr, aber auch im übrigen Deutſchland von dem beſten Willen beſeelt, in Frieden und in Freiheit aufzubauen, was der Krieg zer⸗ ſtört—5 An den Sieg des Rechtes und des Lebens glauben wir mit r ganzen Kraft warmen chriſtlichen Oſterglaubens. Die Pfalz, in tauſendfähriger Geſchichte oft zerſtört, immer wieder zur Blüte entſtanden, iſt uns für dieſen Gl. Beweis, Vor⸗ bild, Beilwenrk. in deſſen treuer Wahrung wir uns herzlich uno. Die Abkeflung Monkegewerkflätke der Mstorenwerke Mannheim Würde getan. Aber die Regierung allein kann es nicht ſchaf⸗ der Beſetzung in Mannheim Nockarbahnhof und altes Benzwerk beſetzt heim.-G. vormals Benz aumarſchierten, erklärte der franzöſiſche Offtzier dem inzwiſchen herbeigerufenen Direktor, daß ſie Befehl hät⸗ ten, nach A⸗-Bootmaſchinen zu ſuchen. Dem Ofſizier wurde darüber Auſſchluß gegeben, daß-Bootmaſchinen nicht im Betrieve vorhanden ſeien, der Kommiſſion, die ſtändig das Werk konkrolliere, ſel dies auch bekannk. Der franzöſiſche Offizier wurde ferner davon verſtändigt, daß die großen Schiffsdieſelmotoren für A⸗Boolzwecke uicht verwendel werden können. Der Offizier berief ſich fodann auf ſeinen mililäriſchen Befehl. Zuzwiſchen hal auch die Arbeiterſchaft der Abteilung Alein⸗ molorenbau den Bekrieb verlaſſen, da durch die Beſetzung des großen Molorenwerks die elekkriſche Zenkrale nicht mehr funktioaniert. Gleichzeitlg richtele die Direktion des Werkes einen Proteſt an die badiſche Regierung, in der ſie gegen ee ihrer FJabrik durch Franzoſen ſcharfen Einſpruch erhebt. Eine Kompagnie der heute früh angerückten Jranzofen wurde in dem bisher unbeſetzten 3. Skock der Hildaſchule unker⸗ heſſiſchen Bahnhof vor, den ſie befetzten. Die Bescgnnnt des 5 V gebracht. 5 5 4 Kraßte erfoigke heute morgen um e Uhr duech eine Infankerle Die Ausdehnung der Beſetzung auf Mannheimer Stadtgebiet ßiſt eine ſprechende Antwort auf die am Donnerstag in unſerem Blatt geſtellte Frage, ob die Franzoſen nunmehr das in Karlsruhe, Mannheim und Darmſtadt angeblich zur Vergeltung der Sperrung des Rhein⸗Herne⸗Kanals beſetzte Gebiet wieder räumen würden, da ja nunmehr der in der franzöſiſchen Note vom 3. März angegebene Grund hinfällig geworden ſei. Wir hatten die Frage mit der Be⸗ merkung geſchloſſen:„Wir werden ja ſehen!“ In der Tat ſehen wir nummehr, daß die fadenſcheinige Begründung der erſten zu Unrecht erfolgten Beſetzung nichts weiter geweſen iſt, als ein Vorwand. Mit Gründen ſind die Franzoſen noch nie in Verlegenheit geweſen. Wie ſich aber die neue Beſetzung mit allen damit zuſammenhängenden Verſchlimmerungen für die Stadt Mannheim mit den Ausführungen Poincarés, die er erſt in der Donnerstag⸗Nacht in der franzöſiſchen „Karmmer machte, zuſammenreimen, bleibt ein Geheimnis, deſſen 9 ehen nur die Franzoſen kennen. Ob die neue Beſetzung mit der Sicherung der Zollinie zuſammenhängt, die, wie be⸗ richtet, auf Befehl Degouttes 9 Kilometer weit vorgeſchoben werden ſoll, kann im Augenblick nicht geſagt werden. Immerhin eröffnen dieſer Befehl und die Beſetzung der Neckarſtadt Ausſichten, über die ſich jeder ſelbſt im Klaren ſein wird. Es liegt auf der Hand, daß die Gefahr einer Vergrößerung der Reibungsflächen zwiſchen Bevökkerung und Beſatzungstruppen ge⸗ wachſen iſt. Bis jetzt iſt es erfreulicherweiſe in Mannheim zu keinerlei Zwiſchenfällen gekommen. Wir hoffen, daß es auch in Zukunft ſo bleibt und richten an unſere Mannheimer Mitbürger erneut die Bitte, ſich vor allem jeglicher Neugier zu enthalten, damit ſich die beſchämenden Szenen vom 4. März nicht wiederholen.⸗ Zurückhaltung und Würde iſt die unerläßtiche Forderung, die jeder erfüllen muß. Deſſen ſei ſich jeder heute und in den kommenden Tagen bewußt. 955 Die Franzoſen in der Ortenau 20 Familien von Poliziſten ausgewiefen! Mit einem herrlichen Oſtergeſchenk haben die Franzoſen die Offenhurger Bevölkerung überraſcht: Die Familien der Offenburger Polizeibeamten haben von den Franzoſen Ausweiſungsbefehl erhalten mit Friſt bis Oſtermontag abend. Davon werden über 20 Familien betroffen. Die Ausweiſung iſt als Vergeltung für die Zurück⸗ ziehung der deutſchen Schußpolizei erfolgt. An die Poliziſtenfrauen er Herkunft iſt von den Franzoſen das Anſinnen geſtellb worden, ſich ſcheiden(ö) zu laſſen. Der Aufenthalt in der Stadt würde ihnen dann erlaubt werden. 5 Am letzten Zahltag für die Eiſenbahner machten die Franzoſen Jagd auf LJohngelder. Sogar Autoveifen wurden nach Geld a Den Bafiken wurde verboten, für Beamte Konten zu führen. Was hat die Ausweiſung der Frauen und Kinder mit den „Pfändern“ zu tun, von denen Poincare in der Kammer ſprach? Regierungsrat Sänger wieder auf freiem Juß EN Der ſeinerzeit zu 50 Gefängnis von dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz verurteilte Vorſtand der Betriebsinſpektion Offenburg, Regierungsrat Sänger, iſt, laut Bad. Preſſe, nach Beendigung ſeiner Skrafe in Mainz auf freien Fuß geſotzt und aus⸗ gewieſen worden. Die Lage im Kuhrgebiet Milderung des Belagerungszuſtandes in Bochum General Odry hat dem Oberbürgermeiſter der Stadb Bochum, Graff, mitgeteilt, daß vom 31. März ab der Verbehr auf der Straße bis 9 Ühr abends anſtatt bis 7 Uhr ausgedehnt wird. Wirtſchaftslokale bis 9 Uhr abends offen bleiben können und der lin der ganzen Stadt wieder frei wird. Kaufleute jedoch, die ſich we Waren an die Beſatzungstruppen zu verkauſen und die Preiſe der Waren nicht deutlich kenntlich machen, worden verhaftet und durch die Militärgerichte verfolgt. Ausgrabung der Opfer von Buer Wegen der Ermordung des Kriminalpolizeibeamten Busk⸗ hoff und des Elektromonteurs Wittershagen, die von den Franzoſen nach mehrfachen Mißhandlungen getötet worden ſind, hat die deutſche Regierung an Poincare eine Note gerichtet, in der ſie eine eingehende Unterſuchung der Leichname fordert. Die Note blieb unbeantwortet. Nunmehr iſt durch eine aus weutralen und deutſchen Aerzten gebildete Kommiſſion die Ex⸗ humierung und Umterſerchung der Erſchoſſenen vorgenommenen und die das Ergebnis der Unterſuchung der deutſchen Regierung eingereicht 355 5 —18 —— — ren, zim Rheinland. Es iſt nicht o die Franzoſen dort himausdrängen laſſen werden, bevor ſie nicht eine ſchwere Kataſtrophe im eigenen Land ——— —— nnemer Senerat-Auzeiger(Mikkag-Ausgabe) Semskag, den 31. März 1928 Kückblick und vorſchau Annökige Aufregungen— Cunos und Roſenbergs RNeden— Die Kompromißlnme auf den Bötterbund— Die Amwerbung Itultens Ofterſonnkag und Bismarcktag. Die hinter uns liegende„ſtille Woche“ des Kirchenj war in der inneren und auswärtigen Politit keine Rußhepau e, wenn auch die Wogen nicht mehr ganz ſo hoch gingen, wie in den Wochen zuvor. Aber einige Spritzer erreichten uns doch. Die törichte Put⸗ ſcherei der Deutſch⸗Völkiſchen, die in der von Severing beliebten Form zwar ſachlich berechtigt, aber taktiſch unklug betriebene Er⸗ ledigung des Zwiſchenfalles— denn mehr iſt es wirklich nicht!— und die aufgeſpreigte Wichtigtuerei der ſozialdemokratiſchen Nicht⸗ politiker und ZJahladendmatadoren in Partei⸗ und Provingpreſſe gehören in das der politiſchen Kindereien, die ſich in Neu⸗ Deutſchland täglich einige Dutzend Male ereignen und, da ſie der Aufregung nicht lohnen, nur mit leiſem Kopfſchütteln abgetan wer⸗ den können. Bedeutſamer war dagegen die Rede des Außenmini⸗ ſters v. von— ein man der Sitzung des Auswärtigen Aus es mal etwas erfuhr. Gewiß, der auf dieſem Poſten ſoll und darf kein Vielredner ſein, aber in der parlamentariſchen Demokratie gehört die Handhabung des Wortes zu den ungen des Amtes, auch wenn, gottlob, in dieſem Falle kein Parfamentarier ſten erhlicken. Lord Ro i. zu Pro⸗ zw* Völkerbund üder dag große Waſſer die Sozialiſten haben ſich in ihren Beſchlü und auch in den Löfungsvorſchlägen ſe 8 der Bölter⸗ bundslinie genähert, wie ſie Cecil bereits wugochin hat und deren einzelne Abſchnitte heute vor acht Tagen an dieſer Steſte näher erläutert worden ſind. Sozial pagandazwecken Oſtern! Laß es Dir Mahnung ſein, kämpfender und leidender Brüder an Nuhr und Mhein nicht zu vergeſſen. Ihr Kampf geht auch für Dich, Ihr Schickſal ift Dei Schickſal. Elrs Gib zum Deutſchen volksopfer! Spenden nehmen alle Poſtanſtalten, Sparkaſſen und Bauken an Poſtſcheckkonto: Deutſches Volksopfer Rarlsruhe(Baden) 6800. Der Maunheimer Geueral-⸗Auzeiger nimmk weiterhin Spenden eulgegen. ** Ueber die bei der Geſchäftsſtelle des„Mannheimer General⸗ Anzeigers eingegangenen Spenden veröffentlichen wir nach⸗ ſtehend die 21. Sammelliſte: Bepeits veröffentlichl— Von E 5, 12, für Schneeberg(aufgelöſt), 36 609 055.25% 85 7 2 72 000.— die Fäden der deutſchen Außenpoliiit in Händen hält. Aber in dieſen teweramtmamm Güde, je 4000 Zetten der Vebränene— nicht zu klagen, ſondern a n zukkagen. Ungenannt, Hch. 308000 4 2. Rate, Und da iſt doch mancher von deutſcher Seite renabfäumt unid unter.. E. S. Gi, Sidoln, je 000.—. glich falli cht N Veiſete Poter⸗ d. Wbeeg Beger, Rate, ſe 10 000% 40 000.— onmtũ 0„ 5 4„ e Heſehe n Geentel, ober die vor zwel Jigter gepeentr dufer.„FF tion eines beſonderen Sprechminiſders im Reichskabinett war denn cnisſpende für den 7 Herrn eeee e dach ein prakkiſcher Gedanze, den man jeßßt, bei alken fonſtigen Spar⸗„ Hammes vom Kollegunn der Liſklotteſchule 900.— ſamteltsbeſtrebungen, derwirklichen ſalle. K—— ie man auf ſolche Reden an das In⸗ und Ausland hört, eeeeeeeeeee.„ N/ und jetzt Roſenbergs, gefunden haben. Namemilich der Wre ſal in Reinhard Schmidt, Oberbehrer 6.., H.., Linden⸗ Frankreich und England iſt von Belang. Daß jenes auf ſeinem hof, W. N. 2 Je 3000 44 9 000.— ſtärren„Nein“ beharrt, iſt bei der„Sackgaſſenpolitik, Geburteingg eil 90 A 0 18 670.— Poincares nicht weiter verwunderlich. Wie dieſes veagterte, zeigte— en N 2 ee ber ee Habe nhag. Schmdt u. Wiumes G. m. h.., 1. Rate 100 000.— 7. 5 Bonar Law und Lloyd George, f und nur durch ihre Freunde S u. G. 888 v. einem Hollãnder 70 1 5 5 Baldwin und Grigg die Fäden ſchürzen ließen, deren Entwirrung Oeſfammelt—— d15 90 Mannheim 17500.— ſerner denn je liegt. Die Frage der Intervention oder der Piedia⸗ Deutſcher Pfadfinderbund,— tion, d. 9. des Dazwiſchenkreteng n gunſten einer der ſtreſtenden Brown, Boveri u. Cie., Abt. f. induſtr. Anſagen 1085 Müchte ober der neutralen Vermittlung— die diplo 2. Rate 8 38 75— ee e allmdhlich—— e Mannheſrn 8 ente N 5* die 3— in der politiſchen Welt um ſich daß das ganze Oiſetolteſchute Klaſſe Ia den Kindern im Ruhrgebiet 2 Ruhrunternehmen nur 120 auf 3 15 0 e N* Oſtergruß 1055.— 5 dation ſeines Charakters als europäiſcher Zankapfel verlleren O. H.—— kann. Fun ſich—5 ob dies wohl oder übel für alle Betelligten Angeſtellte der Südd. Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufs · zoder wenigſtens auf möglichſt anſtändige Weiſe einz vor Be Sektion IV 64 000.— ſich gehen kann. Hier 9 en natürlich ffr⸗Jer 2—2 180 120 000.—. nungen, Bündniſſe oder ſonſtige geheime ober o Binbungen Von Afenbuhnſeihrt 6 200.— eine Rolle. Das Kompromiß muß, darüber 5 alle 255 55——— einem 991 8 82 egteiſg— 5 37 573 805.25% können wir aber die Wegweiſer in der Reiſe Lor ober e. 18 wie 5 denden entgegen, 155 175 Amerikg und 155 Kon 43* 8 der internationglſen— 5 brleßen mm nach mie ror Suenden die an amitlichen Sanumelſtellen abgeführt werden. Manne, der 12 dem Großen, deſſen 108. Geburtstag morgen begehen ein Meiſter der Jouglierkunſt mit fünf Kugeln zugleich war. Abher vielleicht können wir das Zuſammentreffen des Bis⸗ marcktages mit dem Oſterſonntag als gutes Symbol hinnehmen cktag f 4 unnd die Auferſtehungsbolſchaft des Evangeliums mit dem unver⸗ Da iſt es doch mam beſanders auffällig, daß das 0 Glenbes— een eeng der Lelge de zer Fr ee e ee eine Prüfumg d V 1 0 gen, u nur an und Zeit, ſondern tretenden Soßialiſten zugeſagt hal. Was herßt das und iſt es auch in de. de Wefſanſ ene oder ſonſtiger Doktrinen, wenn wohl zu deuten? Man darf nicht vergeſſen, daß Pofncare als R präſentant der reaktionären Richtung und des Imperialiemus es bisher ſtreng vermieden hat, mit der ſozialüſtſchen Linken Fühlung zu nehmen oder ſich in den ausſchwe Plänenm ſelner Außen⸗ politik von dieſer Seite dreinreden zu laſſen. Glauct er in ihren Vorſchlägen die goldene Rückzugsbrücke zu finden? Auf keinen Fall wird er den wachſenden Einfluß Lord Cecils ver⸗ kennen. Dieſer hat inzwiſchen Hilfe erhalten durch den Verkreter der Konſervaliven, den General Steares, durch Lloyd George und den bekannten Arbeiterführer Macdonold. Es ſcheint ſich innerhalb der britiſchen Parteiem bereits ſo etwas wie eine From — der Löſung der den Völker dund gebildet zu haben, ſo daß auch die ſchen Kreiſe zu dem Plan Stellung nehmen müſſen. Unſere Soztaliſten ſcheimem füͤr den Gedanken ſtark. eingenomen zu ſein. Nur fürchten auch ſie, daß dieſe Löſung für uns unannehmbar werden müſſe, wenn die Frün⸗ zoſen mit der Forderung nach der Beſchlagnahme der deut⸗ ſchen Rhein⸗Eiſenbahnen dur„ zunal wenn der Schutz der Eiſenbahnen von einer internationaben Gem⸗ darmerie, womögſich unter einem franzöſiſchen ren⸗ den, übernomen werden würde. Derm damſft kämen wir für das ganze Rheinſand zu einem Saarſtaat im großen. Wir haben aber an dem einen ſchon wahrlich übergemuig. Unſere Regie⸗ rungskreiſe vertreten den Aad daß die Löſung durch den Völkerbund für uns nur dann in gen kame, wenn die Vereinigten Staaten und wenn Amerika zuſammen die Garantie gegen eine Internatlonaliſterung im einſeiligen franzöſiſchen Intereſſe übernähmen. Bis gewiſſen Grade hegegnen ſich Deutſchlands und Englands Intereſſen hne weiteres anzumehmen, daß ſich erleben. Die Fort⸗ ſetzung unſeres Widerſtandes an der Ruhr karm ihnen aber am eheſten dazu verhelfen. 5 Die Beſuchreiſen nach Italien gleichen nur Manövern auf einem Nebenkriegsſchauplatz. Die Fahrt Hugo Stinnes' nach Rom genügte freilich, um wieder einmal ganz Frankreich weiße Mäuſe ſehen zu laſſen. In Wirklichkeit handelte es ſich offenſichtlich um Abmachungen zwiſchen der deutſchen und norditalieniſchen Groß⸗ induſtrie, ſedenfalls deutet die Begleitung des deutſchen Vertreters der Steel Corporation darauf hin. Daß daneben auch einige andere Dinge beſprochen wurden, iſt ſelbſtverſtändlich. Hoffentlich iſt der Beſuch der amerikaniſchen Delegierten, die an dem römiſchen Han⸗ delskammerkongreß teilnahmen, nach Deutſchland von dem Erfolg begleitet, den ſie und wir davon erwarten, nämlich Klarheit und Auf⸗ klärung über das, was wirklich iſt. Aehnlichen Zwecken dienen, wenn guch in anderem Sinne, der Beſuch des Belgiers Theunis und des Oeſterreichers Seipel bei Muſſolini, denen ſich zu Oſtern eine Fahrt des polniſchen Außenminiſters anſchließen wird. Dieſe Mi⸗ niſterwallfahrt zum Tiber dürfte der Eitelkeit Muſſolinis beſonders ſchmeicheln, ohne daß ſich aber die italieniſche Politik vorerſt zu einer klaren Stellungnahme entſchließen dürfte. Immerhin iſt das eine doch heute ſchon feſtzuſtellen, daß die ſtets mehr nach außen betonte als innerlich beſonders warm empfundene und noch viel weniger be⸗ tätigte lateiniſche Schweſternliebe einem recht kühlen Verhältnis ge⸗ wichen iſt. Der angelſächſiſche Stern beginnt eben, den franzöſiſchen zu überfunkeln! An dieſer Tatſache ändert nichts der ſche in bare große Er⸗ folg, den Poincare geſtern in der Kammer davongetragen hat. Poin⸗ care iſt der Mann der großen Geſten, deſſen Politik in der Haupt⸗ ſache darin beſteht, mit angeblich vollendeten Tatſachen zu bluffen. Dahin gehört auch offenſichtlich die Neubeſetzuneg und Ausdehnung der Beſetzung in Mannheim, für die nachträglich ſchon noch irgend ein Grund gefunden werden wird, um ſich den Beifall und die Zuſtimmung der Kammer zu ſichern. Ob der Ausbau und die „Sicherung! der Zollinze in dieſer Form allerdings aufrecht erhalten werden kann, iſt noch eine Frage der Zukunft. Die täglich wachſende Zaßhl der Proteſte neutraler Handelskreiſe wird über kurz oder lang auch Frankreich zu einer Reviſion ſeiner Zollpolitik zwingen müſſen. Je aufmerkſamer man das wechſelvolle Spiel der diplomatiſchen Bälle betrachtet, umſomehr ſehnt man ſich als Deutſcher nach dem 25 ſich um die Ehve und den Beſtand des Vaterlandes handelt. Wie kleinlich ſind doch alle die Dinge, die grade in den letzten Tagen uns im Innern aufregten, und wie wahr erklingen grade jetzt die Worze, die Vismarck dm 25. Februar 1878 im Reichstag ſprach: „Ich bin mitunter etwas beſchämd in meinem deutſchen Ge⸗ fühle, wenm ich ſehe, wie z. B. in Frankreich. wo die Parteten ſich viel erbitterter, feindſeliger einander gegenüberſtehen, als bei uns, ſobald von auswärtigen Dingen die Rede iſt, jede Kritit ſchweigt, wenn es ſich um die äußere Ehre und das Anſehen Frankreichs handelt, und dortſelbſt die heftigſten Oppo⸗ zenten nie dazu kommen, daß ſie dem ihnen feindlichen Mini⸗ ſterkun des Auswärtigen in der geringſten Kleinigkeit, ſei es durch eine indiskrete Frage, oder hemmende Bemerkung Schwierigkeiten machten. Es iſt für uns vielleicht unerreichbar, aber für mich in meinem vbelleicht etwas zu weit getriebenen Nationalgefühl war es immer beſchämend, daß bei uns ſolche Fraktionen, die ihren augenblicklichen oppoſttionellen Standpunkt allgemeinen Intereſſen der Nation nach außen hin nur in Kleinigkeiten zum Opfer bringen, doch im ganzen ſelten ſind.“ Wäte im Zeikalter der Fraktionen, d. h. des Parlamentarismus mehr nationale Selbſtdiſziplin nicht wirklich eine„Errungenſchaft“, auf die wir alle ſtolz ſein könnten? Verſchließen wir uns nicht länger dieſer ernſten Mahnungf Möchten doch die Oſterglocken für jeden von uns ein lautes enntnis ablegen für die Einheit des Vaterlandes und die Einigleit aller Deutſchen! F. 2— Ein taktiſcher Erfolg Poincarés Verſchiebung der Ruhrdebalte auf 6 Wochen Berlin, 31. März.(Von unſerm Berliner Büro.) In der fran⸗ zöſiſchen Kammer iſt es tatſächlich ſo gekommen, wie die Kundigen es am Donnerstag bereits vorauszuſagen wußten: Die angekündigte große Debatte über die Sonderforderung für die Ruhraktion— eine Debatte, auf die Paris und ganz Frankreich mit größter Span⸗ nung gewartet hatte— iſt im letzten Augenblick abgewieſen worden. In einer Nachtſitzung, die ſich bis geſtern früh 2 Uhr hinzog, hat das Parlament nach Erledigung einer Reihe kleinerer Vorlagen ſich damit begnügt, eine kurze und nicht beſonders inhalts⸗ reiche Erklärung Poincares über die Zwecke der Ruhraktion ent⸗ gegenzunehmen und iſt darnach bis zum 8. Mai in die Ferien gegan⸗ gen. Poincare, dem es alſo wieder einmal gelungen iſt, die Kammer nach ſeiner Weiſe tanzen zu laſſen, hat damit auf weitere 6 Wo⸗ chen Ruhe vor läſtigen Befragungen und er wird ver⸗ mutlich auch dieſe Friſt durch weitere ſcharfe Ma ßnahmen „gegen das widerſpenſtige Deutſchland“ auszunutzen ſuchen, da er, wie ſich aus ſeiner kurzen Aeußerung in der Kammer ergibt, an der Hoffnung auf eine„Kapitulation Deutſchlands“ feſthält, und ſich weiterhin in dem Gedanken ſonnt, daß die deutſche Regierung fämtliche Koſten des Ruhrabenteuers tra⸗ gen wird. Woher Deutſchland die Mittel nehmen wird, um auch nur einen Teil der früher geleiſteten Reparationszahlungen beſtreiten zu können, darüber ſcheint ſich die politiſche Intelligenz Frankreichs den Kopf nicht zu zerbrechen. Auf unſere deutſche Sozialdemokratie mußte es eigentlich recht deprimierend wirken, daß der Führer der Radika⸗ len, Herriot, Herrn Poincare in ſeiner Taktik wacker unter⸗ ſt ützt hat. Wie ſich die„Voſſ. Zeltung“ aus Parfs drahten läßt, wird in den dortigen politiſchen Kreiſen der Verzicht der Kammer auf eine Debatte über die Ruhrkredite als ein„bemerkenswerter Er⸗ folg“ der Regierung bezeichnet. Der„Temps“ meint, daß der Be⸗ ſchluß der Kammer eine„Enttäuſchung für Herrn Cund“ ſei. Dem kann entgegengehalten werden, daß man in deutſchen maßgebenden Stellen von dem Verlauf der Dinge in Paris ſich keineswegs hat überraſchen laßſen. Aus der Sitzung ſelbſt, die um ½10 Uhr abends begann, ſind folgende Einzecheiten bemerkenswert: Der Sozialiſt Lebas beſtand darauf, daß vor den Ferien die Ruhrfrage diskutiert werde. Die ee trage den Keim eines neuen Krieges in ſich. Die Proletarier Frankreichs, Englands und Deutſchlands, ſo erklärte Lebas, erkannten die fran⸗ zöſſſchen Anſprüche auf die Reparationen an, aber was die Methode anbetrifft, unterſcheiden wir uns von der Mehrheit der Franzoſen, die an die Wirkung der militäriſchen Gewalt glaubt.(Lebhafter Widerſpruch rechts.) Seit der Ruhrbeſetzung wurde das Wirtiſchafts⸗ leben der Welt geſtört, der Preis aller Rohmaterialien, einſchließlich der Kohlen und Koks, ſowie der notwendigen Lebensmittel, erfuhr eine ſtarke Hauſſe, auch das Baumaterial ſtieg ſtark im Preis; der Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete ſei dadurch bedroht. Der Ab⸗ der wiederholt von der Rechten unterbrochen wird, wirft deshalb ſeinen Widerſachern vor, daß ſie nicht ihre Gedanken aus⸗ drücken, die nach ſeiner Anſicht darin gipfelten, bis nach Berlin zu marſchieren. Es ſei zu befürchten, daß eine zu lange Beſetzun Nationalgefühl des deutſchen Proletariats Nriann werde, derartige Symptome erkenne man ein wenig überall; ſelbſt Klara habe im Reichstag gegen die Rührbeſetzung proteſtiert. Frankreich, das mit den Alliierten Oeſterreich zerſtückelt habe, fei jetzt verpflichtet ihm zu Hilſe zu kommen, damit es exiſtieren könne. Befürchten Sie nicht, ſo ruft der Redner aus, daß Sie eines Tage⸗ gezwungen ſein werden, für Deutſchland das gleiche zu tun: (Widerſpruch rechts und in der Mitte.) Ein von der Rechten eingebrachter Antrag auf Schluß der Generaldebatte wird mit 382 gegen 162 Stimmen angenommen. Alle Artikel der Ruhr⸗Kreditvorlage wurden genehmigt. Höerauf ergriff Abg. Herriot das Wort; um über die Geſaumt⸗ vorlage zu ſprechen, um Poincare, wie er ſagt, im Intereſſe des es zwei Fragen vorzulegen: Erſtens, mam b in der ganzen Welt, da, wo man Frankreich verkennt, daß wir aufgehörr hätben, im Ruhrgebiet wintſchaftliche Ziele zu verfolgen, daß wir um⸗ mehr politiſche Zwecke zu erreichen ſuchen, ja, daß wir ſelbſt auf Annexion abzielen. Zweitens fordere ich die Regierung auf, zu erklären, daß Frankreich mit Gerechtigkeit jeden ernſten Vorſchlag prüfen wird, den Deutſchland Frankreich oder der Geſamtheit der Alliierten machen wird. Sofort erhebt ſich Poincare und erklärt: Ich glaube wirk⸗ ſich, daß meine Antwort überflüſſig iſt. An dem Tage, an dem die deutſche Regierung zur Wirklichkeſt zurückgekehrt iſt und erkennen wind, daß eine Verlängerung des Widerſtandes Deutſchland ſelbſt nur ſchädlich ſein kann, an dem Tage, an dem die deutſche Regierung uns, alſo Frankreich direkt, oder der Geſamtheit der Alliterten präziſe ernſthafte Vorſchläge überbringen wird, werden wir ſie im Geiſte der Gerechtigkeit und Loyalität prüfen: ich fügte hinzu, daß es gefährlich und verabſcheuungswürdig wäre, Frankreich annezioniſtiſche Pläne oder Hintergedanken zu⸗ zuſchreiben. Wir erklärten immer, daß wir in das Ruhrgebiet ge⸗ gangen ſind, um dort wirtſchaftliche Ziele zu verfolgen. Wir en ae keineswegs, uns eine 4 ge Parzelle Deutſchlands das deutſchen Bodens anzueignenz; aber wollen uns nicht mehr ein neues täuſchen laſſen. Deshalb werden wir die Pfänder nur gegen Realitäten aufgeben⸗ Wir werden uns aus dem Ruhrgebiet nur im Maße und im Ver⸗ hältnis der erlangten Zahlungen zurückziehen, dieſe müſſen ſich der⸗ Geſamtheit der Schäden en Deutſchland hat keine äußere Schuld, Deutſchland iſt im Augenblick weniger belaſtet als nk⸗ reich: es hat wegen des Markſturzes kaum noch eine innere Schuld. Deshalb glaube ich, daß es gerecht und notwendig iſt, daß das ge⸗ ſamte Uebel repariert werde. Der ſozialdemokratiſche Abg Blum verlangt hierauf von dem Miniſterpräſidenten, daß er ſeine Gedanken etwas präziſer aus⸗ drücke! Es genüge nicht, zu erklären, daß Frankreich keinerlei Annexzionsgedanken habe; das wiſſen wir. Was man Frankreich vorwirft, 0 daß es auf die Zerſtückelung der deutſchen Einheit abzielt. Man mutß die Artikel einer gswiſſen Preſſe desavouferen, die einmal von der Neutralſſterung des linken Rheinufers, dann wieder von der Schaffung eines Puffer⸗ ſtaates ſpricht. Man muß erklären, daß wir nur im Ruhrgebiet ſtehen. um die Reparationszahlungen dort zu erlangen. Blum wurde in der heftigſten Weiſe von den Abgeordneten der Rechten und der Mitte unter Nur mit Mühe konnte der Kammerpräſident die Ruhe wlederherſtellen. Bef der Fort⸗ ſetzung ſeiner Rede führte Blum aus:„Angeſichts der Verluſte, die Frankreich während des Krieges erlitt, beſtehe die ein zige Garantie, die Frankreich Seng könne, darin, daß man in Deutſchland den Eindruck daß, wenn es einen Krieg provoziere, es auf eigenem Gebiek zu⸗ ſammenbreche. Hierauf wurde der Geſetzentwurf über die beiden Budger⸗ wölftel angenommen, und anſchließend daran auch das proni⸗ poriſche Budgetzwölftel über den Wiederaufbau. Der Vorſchlag, die e 7—— am 15. 7—— zu Dee⸗ mit 423 gegen 8 immen abgelehnt. Unter gro derſpru wurde hierauf der 8. Mai als Tag des Wiederzufammentritts de⸗ ſtimmt. Die Sitzung war 2 Uhr nachts beendet. Letzte Meldungen Aeberfall italieniſcher Kaufleute durch Kommuniſten Berlin, 31. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Am Samstag Abend iſt es im Künſtlerhauſe zu Berlm zu einem Vorfall ge⸗ kommen, der vorausſichtlich noch ein politiſches Nachſpiel haben wird. In eine Verſammlung hier lebender italieniſcher Kauflęute drang ein Trupp Kommuniſten ein, zwang die Verſammlung, das Lokal fluchtartig zu verlaſſen und ſchlug mit Gummiknüppeln, Schlagringen und Stühlen ſo heftig auf die lieber⸗ fallenen ein, daß zwei italieniſche Kaufleute erhebliche Ver⸗ letzungen davontrugen. Zurückzuführen iſt dieſer Ueberfall auf eine Notiz der„Roten Fahne“, die ſich mit den in Berlin lebenden Italienern beſchäftigte und ihnen faſziſtiſche Umtriebe 3 u⸗ ſcho b. Wie von italieniſcher Seite glaubhaft verſichert wird, hatte die Zuſammenkunft einen völlig unpolitiſchen Charakter. Man war zuſammengekommen, um ſich einen Vortrag über die Notwendigkeit enger Handelsbeziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland anzuhören. Der Vorſitzende der fialieniſchen Ver⸗ einigung hat bei demitalieniſchen Botſchafter Beſchwerde gegen den brutalen Ueberfall eingelegt, und der Botſchafter hat, wie es heißt, energiſche Schrikte beim Auswärtigen Amt zugeſagt. Die Kommuniſten haben uns alſo wieder einmal eine hübſche Suppe eingebrockt. Die Angſt vor der Preſſe Die Franzoſen beſchränken ſich in ihrem Beſtreben, die ihnen unbequeme Preſſe mundtot zu machen, nicht mehr auf immer aus⸗ gedehnter werdende Verbote. Sie verbrennen an den Zoll⸗ ſtationen die ihnen in die Hände fallenden Zeitungspakete. Von der Caſtroper Poſt verlangten ſie überdies noch die Zeitungs⸗ liſte, um alle Bezieher auswärtiger Zeitungen feſtſtellen zu können. Poſtinſpektor Malmus, der die Herausgabe der Zeitungsliſte ver⸗ weigerbe, wurde verhaftet und eingeſperrt. Zwei Poſtboten wurden auf ihrem Beſtellgang feſtgenommen, jedoch wieder frei⸗ gelaſſen, nachdem ihre Brieftaſchen revidiert und eine Anzahl Zei⸗ tungen beſchlagnahmt worden waren. Die Knebelung der Preſſe Paris, 31. März. Nach einer Havasmeldung aus Koblenz hat die Interalliierte Rheinlandskommiſſion eine Ordonnanz erlaſſen, auf Grund deren ſie die Zeitungen, die es abgelehnt haben, ihre offiziellen Mitteilungen zu veröffentlichen, im beſetzten Gebiet ſus⸗ pendiere n und verbieten kann Die etwaige Beſtrafung der verantwortlichen Schriftleiter und Herausgeber wird davon nicht berührt. rlee n einen deutſchen Angriff fünden hervorruſe, · Samstag, den 31. NRärz 1928 Maunheimer Geueral⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) ———— 4. Seite. Nr. 51 Mannheim am Wochenende Die Oſterüberraſchung durch die Franzoſen.— Die neuen Bedingungen für den Bezug von Gas und Strom: eine neue Brüskierung der Derbraucher Der letzte Tag der„ſtillen Woche“ eine recht unangenehme Ueberraſchung gebracht. Als die Nachricht durch die Preſſe ging, daß der Rhein⸗Hernekanal wieder befahrbar ſei, da wurde von Optimi die Vermutung ausgeſprochen, daß nunmehr Ausſicht auf Freigabe der Hafen⸗ und Bahnhofsanlagen von Mannheim, Karlsruhe und Darmſtadt beſtehe. Nach einer dem deutſchen Geſchäftsträger in Pa⸗ ris am 3. März übergebenen offkziellen Note der franzöſiſchen Regie⸗ rung wurde die Ausdehnung der Beſetzung ausdrücklich als Vergel⸗ tungsmaßnahme für die angeblich abſichtliche Verſenkung der Kanal⸗ kähne bezeichnet. Die Franzoſen haben es nicht als eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht erachtet, aus den Mannheimer Hafenanlagen aufs linke Rheinufer abzurücken, im Gegenteil, die ſchon länger gehegte Befürchtung, daß der an der Friedrichsbrücke gelegene Bahnho Neckarſtadt in die Beſatzungszone einbezogen werden würde, iſt zur Tatſache geworden. Damit iſt der Endpunkt der Bahnlinte, die ſchon bei der Beſetzung der Hafenanlagen bis zur neuen Neckarbrücke in Beſitz genommen wurde, in den Machtbereich der Franzoſen ge⸗ langt. Darüber hinaus iſt die Montagewerkſtätte der alten Benzwerke in der Waldhofſtraße heute in aller Frühe beſetzt worden. Man hat dort nach U⸗Boot⸗Motoren geſucht, die ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht aufzufinden waren. Ueber die weiteren Abſichten der Franzoſen ſcheint bei Niederſchrift dieſer Zeilen noch keine völlige Klarheit zu herrſchen. Aber aus der Tatſache, daß in der Ne nach Quartieren Umſchau gehalten wurde, darf geſchloſſen werden, daß die Beſetzung eines Teiles des alten Benzwerkes keine vorüber⸗ gehende Maßnahme iſt. Das iſt der Oſterhaſe, den der Franzoſe den Mannheimern überreicht. In der Neckarſtadt hat dieſer Vorſtoß bis zur Höhe der Friedrichsbrücke nicht geringe Aufregung hervor⸗ gerufen und die Feſtesfreude, ſoweit von einer ſolchen überhaupt ge⸗ ſprochen werden kann, weſentlich gedämpft. Die Bewohner der Neckarſtadt werden wiſſen, wie ſie ſich den ungebetenen Gäſten gegen⸗ über zu verhalten haben. Die freie Zeit, die die Feiertage gewähren, darf nicht zur Befriedigung von ſchauluſtiger Neugier verwendet wer⸗ den. Dieſe Mahnung iſt umſomehr am Platze, wenn man ſich daran erinnert, daß ſeit dem Vorrücken der Franzoſen aufs rechte Rhein⸗ Allen die bringend notwendige Paſſivität an den Tag gelegt wurde. Wenn man von der böſen Ueberraſchung abſieht, die uns die Franzoſen bereitet haben, ſo kann geſagt werden, daß die Karwoche wirklich ſtill verlaufen iſt. Auf dem Gebiete der Qemeindever⸗ waltung hat ein Vorkommnis grell die Unzulänglichkelt der Berichterſtattung über die Stadtratsſitzungen beleuchtet. Im offiziellen Bericht, der vor acht Tagen zum Abdruck gelangte, war folgendes zu leſen:„Die bisherigen„Beſtimmungen über den Bezug von Gas aus dem ſtädtiſchen Gaswerk“ und die „Bedingungen über den Bezug von Strom aus dem ſtädtiſchen Elek⸗ trizitätswerk“ werden durch Ausſcheiden der rein techniſchen Beſtim⸗ mungen vereinfacht und in die„Bedingungen über die Belieferung von Gas und elektriſchem Strom aus den Gas⸗ und Clektrizitäts⸗ werken der Stadt Mannheim zuſammengefaßt.“ Kein Menſch!weiß, um was es ſich hier eigentlich handelt. Eine ausführlichere Erläute⸗ rung wäre dringend notwendig geweſen. Inzwiſchen iſt aus den ſtadträtlichen geheimen Verhandlungen die Nachricht in die Oeffent⸗ lichkeit getragen worden, daß ſich bei der Veratung der Vorlage ein nicht alltäglicher Zwiſchenfall zugetragen hat. Ein Teil der bürgerlichen Mitglieder hat den Sitzungsſaal verlaſſen, weil ihr An⸗ trag, die Vorlage zurückzuſtellen, von der Mehrheit abgelehnt wurde. Man wird den Antrag auf Vertagung begreiflich finden, wenn man bört, daß die Unterlagen erſt am vorhergehenden Tage zugeſtellt wurden, und wenn man Einſicht in die neuen Bedingungen nimmt, die ein neues Glied in der Kette der„Liebenswürdigkeiten“ bilden, mit denen die Bezieher von Gas und Strom bisher beglückt worden ſind. Wir behalten uns vor, auf die Einzelheiten der Bedingungen noch zurückzukommen. Soviel ſei heute geſagt, daß ſie nicht dazu an⸗ ſind, die ungewöhnliche Antipathie, die ſich gegen die ſtädtiſchen Gas⸗ und Elektrizitätswerke angehäuft hat, zu mildern. Seh. 5 Städtiſche Nachrichten Gedenktage der Woche 1. Aurt 17382 3.„— 1815 Bismarck—. 2. 1914 2 1807 Boß. Brahng 1—. 5 1840 M. G. Conrad 2— 4 14 Geibe. das Ofterfen zu den Feſten, d. h. es nicht wie Weih⸗ — und andere ſte immer auf*— Tag des Jahres. Von jeher wurde es an einem Sonntag gefeiert und zwar ſeit der Kirchenverſammlung von Nicaa(325) an dem erſten Sonn⸗ tage, der dem Frühlingsvollmond ſolgt. Es iſt fraglos, daß das Nierfeſt an die Stelle einer e ee eee ee iſt, von dem uns noch manche jäuche, ja ſogar der Name zurück⸗ geblteben iſt. Denn der Name Oſtern erinnert noch an die germa⸗ niſche Frühlingsgöttin Oſtara, der einſt das Oſterſeſt gewidmet war der Oſte. Aus den germaniſchen Zetten hat ine Rei ſtergebräuche in F gerettet. Bei en 6 das El das Georg Freiberg Roman von Igna Maria Nachdruck verboten) (Fortſetzung) „Grüß Gott, Kathrine,“ Georg warf die Boden.„Ich bin wieder daheim ſeit geſtern und froh bin 4— Magſt Du mix helfen beim en?“ „Gern, wenn Du worten willſt bis nach Luch-. „Natfrlich warte ich— auf Wiederſehen.“ 32 6 ſchaude ihm nach, noch ſtattilcher war er geworden, no Auf dem Markte traf ſie Chriſtoph Fahlborn:„Morgen nach dem Hochamte ſpreche ich mit Deinen Eltern „Ja,“ fagte ſie, aber ihre Augen hatten einen verlovenen, leeren Ausdruck. Ihn ärgerte ihre Gleichgültigkett.„Du munterſt mich nicht auf? Wenn es Dir nach ginge, ſtänden wir in zwei Jahren auf demſelben Fleck. Ich mache ein Ende damit. Morgen kannſt Du den Eltern ſagen, ob Du magſt oder nicht.“ „Chriſtoph, weshalb wirſt Du heſtig? habe Dir geſagt, Du ſollſt den erſten Weie dnege l5— fragen. „Du biſt immer ſo kühl, andere Mädchen ſind ganz anders, viel zutunlicher zu ihrem Schatz. Aber Freibergs Georg iſt geſtern abend angekommen. Es reut Dich wohl—?“ 75 Kathrine ohne ein Wort der Erwiderung ihren ort. erdußzt blieb er zurück. So hatte er es nicht gemeint. Sie war doch nicht böſe—? Mit raſchen Schritten holte er ſie ein.„Biſt Du böſe. Sie haben mich alle ſchon gehänſelt, wo der Georg jetzt wieder da iſt, würdeſt Du mir den Laufpaß geben.“ „Und das haſt Du geglaubt?“ „Nein, aber Kathrine, die Angſt, Du magſt mich nicht, weil Du immer zurückhaltend biſt.“ „Solchen dummen Gedanken gehſt Du nach. Wenn ich mich Dir verſpreche. brauche ich es nicht bei jedem Zuſammenſein zu 2 We wiederholen. Mir gilt mein Wort, ich hoffe, Dir auchl“ Er begleitete ſie bis zur Haustüre.„Die Ringe habe ich ſchon Plaußt und morgen wirſt Du ihn am Finger krageg⸗e St ſten kraft zugeſchrieben wird. ckarſtadt kontrolliert. Mit gro der Fruchtbarkeit, eine Rolle. In vielen Gegenden legt der 1 115—— die bane Deutf 5 öhmen ren, laſſen urſchen von ädche damit beſchenten. Im Schwarzwald iſt noch da und dort das Oſterreiten im Schwung. Ein Burſche reitet auf einem Pferd nach dem benachbarten Dorfe. Währenddeſſen muß ein anderer ein Häufchen Eier aufleſen und wer von beiden mit ſeiner Aufgabe zuerſt fertig iſt, had gewonnen. Ein weitverbreiteter Brauch auf dem Lande iſt auch das Einholen des Oſterwaſſers, dem Heil⸗ Badòͤiſcher Oſterbrauch Ein uralter Oſterbrauch wird in dem in die Vorberge de⸗ Schwarzwaldes eingebetteten Dorf Nordweil(Amt Emmen⸗ dingen) jeweils am zweiten Feiertag gepflogen. Es iſt das Eier⸗ leſen, das Gegenſtand einer Wette zwiſchen den jungen Burſchen des Ortes iſt. Die in zwei Lager geſpaltenen Burſchen beſtimmen je einen ihrer Genoſſen, den Kampf mit dem Gegner auszufechten. fAuf dem Weg ins nächſte Nachbardorf werden in beſtimmten Ab⸗ ſtänden im ganzen 50 Eier auf die Stra legt. Die beiden Rivalen, die weiße Hoſen mit beſtickten Hoſentrügern tragen, hemd⸗ Zug der Dorf⸗ ärmlig und barhäuptig ſind, werden im feſtlichem muſik an der Spitze, vor das Dorf geleitet, und angeſtchts der Spalier bildenden 2 beginnt der Austrag der Wette. Während der eine der jungen Burſchen ein Ei holt und es in einem mit Waſſer gefüllten Kübel trägt, ſpringt der andere Burſche im Lauf ins nächſte Borf, um dortſelbſt einen Doppelliker otwein zu holen. Von den Parteien werden die Gegner genau ßer Spannung wird nun das Reſultat er⸗ wartet: Iſt der Eierleſer fertig, bevor der Burſche aus dem Nach⸗ bardorf zurückkehrt oder nicht? Der Verlierende der Partei zahlt Eier und Rotwein und dazu einen gewiſſen Betrag in bar, der zum Freihalten der obſiegenden Partei verwandt wird. Im An⸗ eus, an das nachmittags nach der kirchlichen Ve ſtattfindende ſpiel(das man übrigens nur in dieſem Dorf begehth entwickelt ſich ein Volksfeſt. Karfreitag Auf der Wanderung durch die Paſſionszeit in der Stillen Woche gelangte die chriſtliche Kirche geſtern auf dem Kreuz von Gol. gatha an. Karfreitag iſt der Gedächtnistag des Todes Jeſu und der höchſte Feiertag der evangeliſchen Glaubensgenoſſen. Die evan⸗ geliſchen Gotteshäufer waren daher am geſtrigen Tage mit Beſuchern überfüllt. In einigen der Kirchen war der Andrang ſo ſtark, daß Hunderte von Perſonen während der gottesdienſtlichen Feier ſtehen mußten. Auch die Te e am hl. Abendmahl allen außerordentlich zahlreich. Eröffnet wurde der Karfreitags⸗ Blut und Wunden“, an das ſich die Verkündigung des vom Evang. Oberkirchenrat ausgegebenen Textwortes:„Das Wort vom Kreuz iſt eine Gotteskraft“ anſchloß. In der katholiſchen Kirchengemeinde waren geſtern von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr Betſtunden und um.30 Uhr igt mit Karfrei turgie. Der weithin vernehmbare Klang der Glocken der Jeſuitenkirche wie der übrigen katholiſchen Kirchen war geſtern verſtummt. Eine hübſche Legende gen, daß 1 Glocken 155 kath. Kirchen am Karfreitag nach Rom iegen, wo ſie vom Papſte aufs neue eingeſegnet werden. Der Beſuch der kath. Kirchen war ebenfalls ſehr 9 Dos Wort vom Kreuz auf Golgatha hat über 19 rhunderte hindurch ſeine Anziehungskraft behauptet. Es Repaee ſech auch geſtern, obwohl eine Sturmflut von Ereigniſſen nicht nur über das 19 1 5 9 wiele au 85 Welt dahinbrauſt. Es wird mſer Vo der Tiefe wie i ö i igid aieeen Sergereng figee er in Höhe und zu einer religiös⸗ Was die Witterung anbelangt, ſo war der geſtrige nicht ſo ſchon wie der legtſähtlge, mo ein Thern 24 Grad in der Sonne ußd 25 Grad in Schatten abzuleſen war. Obwohl die ee we gonz prächtig ſchien, ſo ging das Queckſilber doch nichk höher wie 0 Gr. Celſius in der Milbagszeit. Vorſichtige daher ohne ſchützende Ueberklei⸗ r. 2 war daher wie am Sonptag ein ſehr Morgen iſt das Oſterfeſt. Wie freuen ſich die Kinder ſchon lange darauf. Wenn die Oſtereier auch recht teuer ſind, die dcher wird für ihre Lieblinge ſchon ein paar Oſterhäschen und Bretzeln ergattern. Mutterliebe iſt ja ſo erfinderiſch in dieſen Sachen. Kar⸗ freitag iſt der Tag des Sterbens, der Trauer, Oſtern der Tag der Auferſtehung, der Freude. Angeſichts der Not und des Elends im alt, und neubeſetzten Gebiet, der heute früh erfolgten Beſetzung der Neckarſtadt, der Entbehrungen und der alle Begriffe überſteigenden Teuerung im eigenen Lande wünſchen wir auch unſerm ſchwer ge· demütigten Vaterlande eine Auferſtehungsfeſt. Möchte der Tag der Freude kommen, wo das ſo hart bedrängte, ſchwer geprüfte Reich wie ein Phönix aus der Aſche zu neuem mächtigen Fluge emporſteigt, wo Bruderzwiſt und Parteigezänk vergeſſen und kein Feind mehr auf deutſchem Boden ſteht. Möchte Oſterfreude auch die Herzen unſerer Schweſtern und Brüder erfüllen, die unter der Haßpolitik der Franzoſen Unſägliches zu leiden und zu erdulden haben, daß ſte ausharren und nicht unterliegen! In dieſem Sinne wünſchen wir all unſerer großen Leſergemeinde: Fröhliche Oſterfeiertage! ek. „Dam wirſt Du hoffentlich beruhigt ſein.“ Voll ruhiger Herz⸗ lichkeit nickte ſie ihm zu und klinkte die Türe auf. *** Georg trug den Baum in die gute Stube, er war in der rechten Weihnachtsſtimmung. Schade, daß Ferdinand Nentloff nicht ein ſolch ſtimmungsvolles Weihnachtsfeſt miterleben konnte, wo ſogar die Natur ihren Weihnachtsſchmuck trug. Oder wenn Truta Twer⸗ ſteen jetzt hier wäre und er ihr den Wald in der weißen Pracht zeigen könnte Nein, nicht mit ſolchen Gedanken und Wünſchen ſich abgeben. Froh ſein in der Gegenwart und alless Schwere und Dunkle ver⸗ geſſen, er war ja zu Hauſe! In dieſem Horte des Friedens durfte nutzloſes Grübeln keinen Einlaß finden, die wenigen Tage würden bald genug verrauſcht ſein. Nach dem Abendbrot kam Kathrine Gleitz.„n Abend!“ Johannes Freiberg griff nach der Pelzmütze,„ich habe eine Unter⸗ redung mit dem Chriſtkindchen, ſchmückt nur den Baum ſchön.“ Flink ſtellte Kathrine die Pappſchachteln mit den bunten Glas⸗ ſachen auf den Tiſch.„Wir wollen zeigen, was wir können.“ Georg ſtand auf dem Stuhl und ſchmückte die oberſten Zweige nach ihren Angaben. 1 von Deinem Leben da draußen. Du haſt gewiß vieles erlebt.“ „Vieles—?“ Georg hing Silberketten über die Zweige.„Vieles mar es nicht. Manches habe ich erlebt, ſchöne Stunden— und Stunden, die ich nicht mehr durchkoſten möchte.“ „Die kommen für jeden Menſchen.“ „Nur, wem es juſt paſſteret.“ „Nein,“ ſie blickte ihm feſt in die Augen,„das Herz bricht nicht entzwei! Man kommt höchſtens zum Nachdenken und verſucht, ſein Leben anders aufzubauen. Wer den ehrlichen Willen dazu hat, dem gelingt es!“ „Du biſt größer als ich, Kathrine.“ Er auch, dachte das Mädchen ſchmerzlich, auch ſeine erſte Liebe iſt zerbrochen. Wie ſehr mag er gelitten haben! Und es war der Wunſch in ihr, ihn zu tröſten. Aber ihr Mund blieb ſtumm, wäh⸗ rend ihre Augen die ſeinen ſuchten. Da las ſie die Beſtätigung ihrer Vermutung. „Ich weiß, es iſt ſchwer, ſich von der erſten Liebe loszuringen,“ ſagte ſie leiſe.„Man mag es wohl nie ganz. Dann ſoll man in Dantbertet dargn urintdenken, felhſt, wenm ſin zerbrach. Die Kirchen gottesdienſt mit dem Kirchenlied von Paul Gerhard:„O Haupt voll Vortra An unſere Bezieher! Die Steigerung aller Unkoſten für den Seitungsbetrieb kat im letzten Monat nicht in demſelben Grade angehalten, wie dies im Jannar und Februar der Fall geweſen iſt. Dennoch iſt eine Erhötung des Bezugspreiſes für den Monat April nicht ganz zu umgehen, da die deutſchen Zeitungen in ihrer Preisgebarung noch lange nicht die letzte Preisſpanne ausgeglichen kaben. Die Erköhung beträgt für April& 1500; der Bezugspreis ſtellt ſich demnach auf& 7800 einſchl. Craglokn. Mannheimer General-Anzeiger. CCC— Aus der Staoͤtratsſitzung vom 29. März 1923 Zur Durchführung von Notſtandsarbeiten ſollen 300 Millionen Mk. flüſſig gemacht werden. Wegen der Dringlichkeit der e wird die Bewilligung der Mittel bei dem gemiſchten beſchließenden Ausſchuß beantragt werden. Perliehen wurde dem bauptamiſi Dozenten an der Han⸗ delshochſchule Mannheim, Dr. Walter Tuckermaunn die Amts⸗ bezeichnung ordentlicher Profeſſor an der Handelshochſchule Mann⸗ eim. *Aonſulatsdienſt. David Mugdan iſt zum Honoxrarkonſul bei dem El 1 1 das Hamburg ernannt worden. Nachdem namens des 515 konſulariſcher mts ungen in n 3 n wo Ruheſtand. Oberkontrolleur Weiß bei der ſtädtiſchen April in den wohlverdienten In den Straßenbahn tritt zum morgigen 1. Ruheſtand. Am 31. Mai 1887 trat er in den Dienſt der dama⸗ ligen Pferdebahn⸗Geſellſchaft und wurde bei Uebernahme der Pferde⸗ bahn und deren Umwandlung in elektriſchen Betrieb ſeitens der Stadt in den ſtädtiſchen Dienſt übernommen, gebörte alſo nahezu 86 Jahre lang dem Straßenbahnbetrieb an. Weiß, der in ſeltener Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit ſein ſchwieriges Amt verſah, er⸗ freut ſich allgemeiner Beliebtheit und Wertſchätzung. Möge es ihm vergönnt ſein, recht viele Jahre in derſelben körperlichen und geiſtigen Friſche, in der er Abſchied von dem ihm lieb gewordenen nimmt, ſich des Ruheſtandes zu erfreuen. Möge ihm ein froher Lebensabend beſchieden ſein. 3 Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Beck wurde von der Stadtgemeinde ein Kranz am Grabe niedergelegt. Kirchenmuſikaliſches. Am Oſterſonntag beim Hochamt bringt der Kirchenchor der Heiliggeiſtkirche eine von Hauptlehrer Ludwig Ga⸗ ber⸗Mannheim komponterte Meſſe mit Orcheſterbegleitung zum ortrag. „Reichsnolopfer. In verſchiedenen Gegenden Vadens, nament⸗ lich aber in Mittelbeden, iſt das Gerücht verbreitet, in Preußen ſei das Reichsnotopfer noch nicht erhoben worden. Dieſe Behaup⸗ tung iſt vollſtändig unrichtig. Tatſächlich iſt in Preuzen die Per⸗ anlagung und Erhebung des Notopfers ebenſo beendet wie in Baden. Es empfiehlt ſich im Intereſſe der Allgemeinheit und der Reichsein⸗ heit, Perſonen, die Gerüchte der bezeichneten Art in Umlauf ſetzen oder weitergeben, den zuſtändigen Behörden namhaft zu machen, damit Leuten, die auf ſolche unbegründete Weiſe Beunruhigung unter den heimiſchen Steuerpflichtigen hervorrufen, Gelegenheit geboten 1215 kann, die Wahrheit ihrer Behauptungen vor Gericht nach⸗ zuweiſen. 9 25ſähr Dienſtſubildum. Am 1. April ds. Is. feiert Frau E, 1 7, 18, beim ſtädtiſchen Arbeitsamt ihr 2 ibngen Dienſtſubiläum. dane. — — Conüsebtil-R tel füir Damen, Herren, Kinder. In Geschäften erhältlich. ſchönen Stunden ſoll man im Gedächtnis behalten, nicht zu dem Schmerz Haß oder Bitterkeit fügen.“ Eine Frau iſt ſtärker im Leid ertragen, als der Marm.“ Kathrine lächelte ſchmerzlich,„ein Mann hat viel mehr Energie, und beſonders der Georg hat immer piel Willenskraft beſeſſen,“ „Die hat mir darüber hinweggeholfen.“ „Wie hieß ſie denn?“ „Truta. Truta Twerſteen.“ „Was auch immer geſchehen iſt, denke nicht mit Groll an ſie zurück. Weißt Du denn, ob ſie nicht ſo handeln mußte?“ Georg nickte.„Wenn man ſich zu dzeſer Anſicht bekehrt hat, iſt man durch viel Leid „Ja.“ Und dieſes Ja riß Georg zurück in die Wirklichkeit. Dachte er immer nur an ſich— Mußie er Kathrine mit ſolchen Geſprächen nicht verwunden? Er hatte ihr wahrlich genug Bitteres zugefügt, um ſie jetzt daran zu erinnern. Weshalb machte ſein Egoismus ihn glauben, daß ſein Schmerz ſo unendlich ſei, daß es keine Heilung mehr gäbe? War dieſes Nachtrauern einer ent⸗ ſchwundenen Epiſode ſeiner würdig—? Aber ſein Herz bäumte auf, es war mehr wie eine Epiſode, es war ein Erlebnis, ſo groß, ſo reich— es war die Liebe. In Georg erwachte die Zuverſicht, du wirſt ſie verwinden; das dankte er Kathrine.„Du biſt gut, wie eine Mutter, voll unendlicher Güte, voll tiefſten Verſtehens— wie eine liebe Schweſter, die in der Seele des Bruders lieſt wie in einem aufgeſchlagenen Buch. Manchesmal habe ich Sehnſucht nach Dir gehabt.“ „Mutter— Schweſter— echote ihr Herz zurück,„nur nicht Geliebte. Ich werde Dir ſtets Schweſter bleiben.“ „Und Du kommſt morgen, dann wollen wir den Baum an⸗ zünden und froh ſein. Das Chriſtkind hat Dir guch etwas mit⸗ gebracht.“ „Morgen——“ Klirrend zerſprang die blaue Glaskugel, mor⸗ gen kam Chriſtoph Fahlborn ihr Jawort zu holen. „Ich kann morgen nicht kommen. Morgen wird Chriſtoph Fahlborn bei den Eltern um mich anhalten.“ „Kathrine—!“ Sie nickte. „Du liebſt ihn?“ „Was fragſt Du danach? Er lient mich, und ich— achte ihn; er iſt ein guter, treuer Menſch, dem ich mein Leben auvertrauen tKartf. inlatd darf. — „„ Maunheimer General-Anzeiger(Miſtag-Ausgabe) Saumtag den A. Die nächſte Kusgabe erſcheint infolge der Oſterfelertage Wochenſpfe⸗ 710 8 ſpielplan des Nationaltheaters am Diensteg vormittag zu gewohnter Stunde.„Senniag...(Vorrecht 0 Dor lebende Leichnam.%½ Uhr. Neues aus aller Welt 72 e„Montag. A. N. WVorrecht k) Dle Meiſterſinger v. mund und Charatter.—2— Marktbericht C„Bevor du bedrane l ſtudlere den Nun! Belnge r vie Der heutige Hauptmarkt bot ein recht ſchönes und farbenreiches Bild. Zwiſchen dem ſaftigen Grün der Frühjahrsgemüſe leuchteten 2 lieblichen Kinder Fecbenyn—55 in* dde 3* eten eine großartige en ie. Dazu n ſchick⸗ ter Markt. wo es Ware in Hülle und Fülle gab und eime große Käuferſchar. Man kann ſagen, daß angeſichts des reichen Segens auf dem Hauptmarkt heute ſchon Feiertagsſtimmung herrſchte. Zum erſtenmal in dieſem Jahre wurde als Neutheit Trei bhauskopf⸗ ſalat zum Verkaufe angeboten, der in der Preislage von 800 bis 1200 ſchlank Liephaber fand, ſo daß der große Vorrat binnen kurzer Zeit aursverkauft war. Von der übrigen Grünware wurde Feldſalat das Vſertelpfund zu 200—250„, Kreſie das Viertel zu 150„ und Lattich das Viertel zu 500„ ziemlich an⸗ geboten und( 9 viel abgeſetzt. Die Maxdorfer hatten durch die Dürkheimer Ele triſche reichlich Ware angefahren. Die Schifferſtadter maren mit hochbeladenen Leiterwagen angerückt. In Butter war das Angebot nicht beſonders; Süßrahmbutter koſtete 9400, Land⸗ butter 8000 1. Ei er waren in ſo Aaufe Mengen vorhanden, daß nur ein Teil abgeſetzt wurde. Die uſt hierin war ſchwach. Die Eier koſten heute immer noch bis zu 440„, gefärbte Oſtereier ſogar 480—500. Bei ſoſchen durch nichts gerechtfertigten Preifen ver⸗ 00 man ſchließlich gerne auf ein Oſterei. Für Spinat wurden Ale Nachttac nach Fluß fiſchen war heute wiebegun ſeh e Nachfrage na u en war wie t rege. In Anbetracht des Umſtandes, daß bereits 7 früh von —8 Uhr ein Fiſchmarkt auf dem Marktplatze abgehalten wurde, war der Vorxat an Fiſchen heute nur minimal. Im Gegenſatz dazu waren Seefiſche in reicher Fülle angeboten. Kartoffeln waren ebenfalls mehr wie verlangt zugefahren. Der Preis von 60 Mark pro Pfund ſchreckte ſedoch ab. Die Preiſe für die übrigen Markt⸗ waren erfuhren im Vergleich zum Donnerstag⸗Hauptmarkt keine weſentliche Veränderung. Im Slumengeſchzft war 5 und Kauf gleich gut. Sämtliche Blumenverkaufsſtände waren den ganzen Vormittag hin⸗ durch von Kaufluſtigen umlagert, da füür die morgigen Feſertage bald jeder ſein Sträußchen oder eine—7 59 oder blühende Zweige mit e nehmen wollte. Blumen bilden einen herr⸗ lichen Schmuck des Zimmers und verleihen— ein trauliche Ausſehen. Auch heißt es,„Wer Blumen liebt, hat ein gutes Herz'. lnd dies will ſchließlich doch ſedermann haben. veranſtaltungen Theaternachricht. Im Nattonaltheater werden auf dem Geblet der Sper ſir Aer und Mal vorbereitet: Als Neuelnſtudterung Verdis„Maskenball“, als de Uufführung Joor Stra⸗ wänskys lyriſches Märchen„Die Nachthgalt“ die aufführung von Erwin Lenbvals„Archalſchen Tänzen und in vollſtändiger Neuinſzenjerung Mozarts„Don Für das Neue Theater iſt die Operete„Dorine und der falt“ von Gälbert in Ausſicht genormmen. ers„Ring“⸗Zylkus mit — Im wilrb die te Haupunamus„Die Weber“ ſein, der al Johannes Wein richs Trauerſplel„Columbus“ folgen 7 Eine Morgenveranſtaltung„Alt⸗Wien“ ſoll dem Tang und Geſoung aus der Zeit der Lanner, Strauß, Nafmumd, Neſtrong, Saphlr, Bauernfeld gewidmet werden. Operettenaufführungen im Nibel ſaal. In den Operet⸗ tenaufführungen am Oſterſonnta.g„ Veranſtaltu und Oſtermontag(28. Veranſtaltung) ſind in den Hauptrollen von „Dorothega, die Ulanenbraut“ tätig die Damen Lieſe Bo⸗ gel⸗Mack(Dorothea), Magda Mater(Bärble), ſowie die Herren Otto Vogel(Wachtmeiſter) und Hubert Triſch(Amtsſchreiber). In„Die Inſel von Tulipatan“ ſpielt Ludwig Puſchacher die Sereniſſt⸗ musfigur des Cacatois XXIII. Das verwechſelte zenpaar Her⸗ moſa und Alexis wird von den Damen Elſe Flohr und Gertrud Runge geſungen, die Seneſchalin Theodorine ſpielt Gerda Hofer. Künſtlerthecter„Apollo“,. Morgen, Sonntag nachmittag und abend, wird das ausgezeichnete Volksſtück von Hans Werner„Brave Lumpen“ gegeben und am Oſtermontag geht in belden Vorſtellungen „St. Georg, der Drachentöter“ in Szene. Näheres ſiehe Anzeige. Künſtlerſpiele Libelle. Ein neues Programm, eine neue Ka⸗ pelle, bringt der Monatswechfel; den Hauptanziehungspunkt bildet Dr. Allos, das Eva Heſſe⸗Ballett und die reizende Minuten Ope⸗ rette„Sie?“. Näheres ſiehe Anzeige. 3. Mannhelmer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Delgemälde, Graphit, Holz⸗ und ſchnitte von Kurt Weinhold⸗ N Helene Behm⸗Mann l Walber Eimer⸗Mannheim, J. Fledler⸗ sruhe, J. Dietz⸗Erlan⸗ gen, M. Hoy⸗Würzburg, Helene Günther⸗Berſim. Schrlftſteller⸗Berein Mannheim⸗Cudwigshafen. Als zweite diesjährige Veranſtaltung des Schriftſtellervereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen findet am Mittwoch, 4. April, abends 8 Uhr, im großen Saal der Harmonie ein Künſtlerabend„Frauenllebe und ⸗leben“ ſtatt. Richard Loewecke vom Mannheimer Natlo⸗ naltheaterorcheſter wird als Rezitator eigener Dichtungen voll ſtillem feinem Humor 17 Soliſt 5 85 oſeph Burgwinkel(Bariton), Fräul. Walburg Emma ick(So⸗ —* Kelur B aß(Klavier) als Mitwirkende gewonnen.(Siehe Anzeige). Mittwoch, C37 Candida(F.! 2260 und 2631—2700 u. 2761 „Donnerstag, B 37 Judith(F..⸗B. 1 1435 u. 4511—4695 u. 4896 .⸗B. 13351—13650,.⸗V.⸗B. 2061 bis 2800). 7 Uhr 14050..⸗V.⸗B. 1336 bis 920 u. 7206—7230). 7 Uhr. oDh Se . Freitag, D 38 Das Roſengärtlein(§F..⸗B. 14051—14345,.⸗B.⸗ B. 816—1010 u. 1066—1110 u. 1996—2060). 7 Uhr. „Samstag, E 38 Per lebende Leichnam. 6½ Uhr. „Sonntag, Für die Thealergemeinde der Freien Volksbühne Nr. 1001 bis 2350: Der Landſtreicher. 11 Uhr. „Sonntag, A. M.(Vorrecht C) Aidga. 6 Uhr. Montag, A 37 Der fideſe Bauer(F..⸗B.—250,.⸗V.⸗B. 2261.—2360). 7 Uhr. Im Neuen Theater: 1. Sonntag, Der Waffenfchmied. 7 Uhr. 2. Montag, Der keuſche Lebemann. 7½ Uhr. 4. Mitiwoch, Der Zigernerbaron.(F..⸗B. 2351—2750,.⸗V.B. 1111 bis 1635 und 2801—2835). 7 Uhr. 7. Samstag, Martha.(F..⸗B. 221—600, B⸗V.⸗B. 1436—1460 und 1661—1695 und 1781—1995). 7½ Uhr. 8. Sounktag, Neu einſtudiert: Charleys Tante. ½ Uhr. Aus dem Lande Weinheim, 30. März. In der weitbekannten Fuchs'ſchon Mühle im Birkenauer Tal, einem beliebten Ausflugsgiel der Mann⸗ heimer, e der 18jährige Fritz Fuchs beim Nachſehen der elek⸗ triſchen Leitung in das Räderwerk des väterlichen Müllereibetriebes. Dem unglücklichen jungen Manne wurde dabei das Genick abge⸗ dreht, ſodaß der Tod augenblicklich eintrat, Aus dem Odenwalde, 20. März. Bei dem letzten ſchweren Gewitter wurde in Hiltersklingen bei Gittersbach der 10jährige Knabe Heinrich Edelmann, der auf einem Hofe ſpielte, durch einen Blitzſchlag auf der Stelle getötet. Der Knabe war erſt wenige Tage vorher von ſeiner in Eſſen lebenden Mutter zu Ver⸗ wandten in den Odenwald gebracht worden. * Gölshauſen bei Bretten, 28. März. Wir haben letzter Tage herichtet, daß auf der Lanbſtraße zwiſchen Flehingen und Göls⸗ hauſen einem mit Wein beladenen Kraftwagen infolge Verſagens der Bremſe ein Unfall zugeſtoßen war und von den vier Wein⸗ fäſſern zwet vollſtändig zertrümmert wurden. Gemeldet wurde auch, daß halb Gölshaufen zur Unſallſtelle eilte und mit Eimern und Kanven verſehen, von dem köſtlichen Vropfen retben wollten, was zu retten war. Bei der ſich dann entwickelnden Schlägerei Lus es, wie der„Volsfreund“ ergänzend mitteilt, ganz bös zu. ine ganze Familie, Mann, Frau, Tochter und Sohn wurden durch deſ ſe ſchwer verletzt, die Frau durch einen Lungenſtich der⸗ art, nicht mehr transportfſühlg war. Drei weiltere Perſonen, darunter Vater und Sohn, erlitten ſchwere Kopfverletzungen. * Waldkirch, 28. März. Im Elztal bei Niederwinden fuhr das von dem Wirt Kerber aus Oberwinden geſteuerte Automobil an einer Kurve gegen einen Felſen, worauf ſämtliche fünf Inſaſſen qus dem Auts geſchleubert wurden. Drei Inſaſſen erlitten br. — Verletzungen. Zwei weibere Inſaſſen zogen ſich leichtere ngen zu. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen 5 In Berlin dat die ftädttſchs Verkehr nach laͤngever Berhandlung Über bie An und nzlelle 1— der Stroßenban den Antrag Straßenbahndirektlon, den Tarif auf 350 M. zu erhöhen, abgelehnt, und vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung durch die Aufſſichtsbehörden den Fahrpreis auf 300 M. ko—5 ub feſt Es fol⸗ rpreiſe er 5 inze mm⸗ Dabwen 800 M. Vororthinwenderbe MN. ſür Kinder, Vehr⸗ linge, Schüller, Krbegabeſchäbigts und undemittenne Studenten 180 Mark, e auf bie Stammbahnen 450., auf den Vorortbahnen 300., Wochenkarten auf den Stammbahnen 3000 Mark, auf den Vorortsbahnen 2500 M. karten beträgt: auf den Stammbahnen 1 Linie 18 000 M. 3 Linien 24000., alle Linten 48 000 M. Auf den Vorortbahnen: 1 Linie 12 000., alle Linien 15 000., im We mit den Statumbahnen 24000., Schülerkarten 5500 Die Fahrt auf den Tellſtrecen 200., darüber hinausgehend 800 M.— Die in Berlin für Februar und Mürz von den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften beſchloſſene Erhöhung der Hundeſteuer iſt vom Vber⸗ präſtdenten genehmigt worden. e Steuer erhöht worden: „ den welten Hund wird der Satz e, 24 000 15 419 ulht den vlerten und jeden weiteren Hund auf 30 000 M. ährlich erhöht. Aus dem Haushaltungsplan der Staßt r 1928 hervor, welche Summen die Stadt Vochum im Rechnungs für Kunſt und Wiſſenſchaft aufzubringen ach dem Entwurf iſt insgeſamt eine Einnahme von 868 770 000 Mk. gegen⸗ über 6 683 000 Mk. im Jahre 1922 vo en. Die Ausgaben wer⸗ den auf 544 350 999 Mk. gegenüber 12 975 000 Mk. im vor⸗ her beziffert. Den größten Anteil hat das Stadttheater mit 245 500 000 Mk. Einnahme(4 700 000 Mk.) und 334 Millionen Mk. 9 580 000 Mk.) Ausgabe. Der Preis für Monats⸗ Zukünftigen! Er wird le intereſſante Dinge kabun du ſorgfältig beachten mußt.“ Dieſen Rat gibt ein amerikaniſches Blatt allen Eheluſtigen und teilt ihnen auch mit, worauf ſite zu ten haben:„Hüte dich vor dem Roſenknoſpenmundl Wenn ein chen einen kleinen ſchwellenden Mund hat, der einer 1 ähnelt, dann iſt ſie beſtimmt eitel, frivol und unwahr. Wähle die eine Frau mit einem Mund von durchſchnittlicher Größe, mit vollen, gut geſchnittenen Lippen, die eine faſt gerade Linte bilden, wenn der Mund geſchloſſen iſt. Menſchen mit ſolchen Mündern ſind faſt immer zuverläſſig, wahr und gerecht. Selbſt ein großer Mund dſt noch beſſer als ein kleiner; er ſteht ſo hübſch aus, aber er ver⸗ kündet gute Charaktereigenſchaften. uch das Kinn ſeiner beteten ſollte ein Freier genauer Betrachtung unterziehen. beſten Ausſichten eröffnet das viereckige nicht zu große Kinn. Mäd⸗ chen mit einem ſolchen ſind ſparſam, liebevoll und pflichtbewußt. Naſen ſind nicht weniger wichtig. Vor allem heirate man nie ein Mädchen mit einer Skubbsnaſe. Die größten weiblichen Verbrecher haben ſamt und ſonders Stubbsnaſen—— Wenn aber die anderen—— 7 empfehlenswert ſind, dann kann man ſich auch mit einem Stubbsnäschen ausſöhnen. Finden ſich aber über⸗ haupt in den Zügen verdächtige Charaktermerkmale, dann macht eine ſolche Naſenferm die Sache noch viel ſchlimmer. Die beſte Naſe iſt eine mit einem kleinen Höcker. Sie iſt zwar nicht ſo ſchön wie eine gerade Naſe, aber es iſt die Naſe geſunder, krüftiger und gutmütiger Frauen. 5 — Schwerer Unglücksfall eines Jumartiſten. In Frankfurt ſprang von der Lahmeyerſtraße nahe dem Oſtbahnhof der Franz Propſt auf einen durch die Brücke fahrenden Perſonengug. Er ſchlug auf ein Ventilationsrohr auf, hatte aber die Geiſtesgegen⸗ wart, das Rohr zu ergreifen. Das Rohr brach, Propſt wollte nun vom Zuge abſpringen, kam aber ins Gleiten und ſtärzte vom ab. Er wurde ſchwer verleßzt und mußte dem Heiliggelſthoſpi⸗ tal zugeführt werden. Die Tat wurde nicht etwa von einem Lebens⸗ müden ausgeſührt, ſondern von einem Kindartiſten, der im Auftrag einer Geſellſchaft einen Senſationsfilm„ſteigen“ laſſen ſollte. Der Veranſtaltung wohnte eine große Zuſchauermenge bei, die auf ihre „Koſten“ bam, allerdings nicht in dem erwarteten Sinne. — Es war die böſe Schwiegermutter. Nach dem Urtell deg Sachverſtändigen, die ſich einem eingehenden Studium der im Grabe Tutankhamens gefundenen Bilder und Zeichnungen und Atribute gewidmet haben, iſt der jetzt in ſeiner Ruhe ſo ſchnoͤde geſtörte Aegypterkönig von ſeiner böſen Schwiegermutter, der Köni⸗ gin Amenophis IV., ins Grab e worden. Einer der Kura⸗ toren des Londoner Muſeums, der an den Ausgrabungen bet iſt, macht darauf aufmerkſam, daß die Züge der Königin zatkraft und Herrſchſucht verraten, während der König ſelbſt mehr ein Träumer als Staatsmann und von ſchwachem Charakter war. Alle Zeichen laſſen darauf ſchließen, daß er bald nach ſeiner 5 115 das 50 90 geſegnet hat. Es war die Schwiegermutter, die hn zu Tode geärgert hat. 2 5 5 Briefkaſten WMir bitten für den Br mmte Einſendungen dem 0—— Pndli Aale— 7 An⸗ als ſolche kenntlich zu machen. werden. Beantwortung juriſtiſcher und mediziniſcher ragen geſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die letzte Bezugsquittu⸗ ufügen. fragen ohne Namensnennung werden nicht dee Wenden Gie. Vorſthenden beh Heverbewethaen W. Eine Unte wird im Falle Bedürfrigk 0—4 Gehört Sher Frau 75 ſo en Sle Aen ſich einmal au die Allgemeſue den ütbli 8 er—— 75 dort—— aadkaud geben twönwen. Mannheimer Notgemeinſchaſt VBereits veröffentl 3 s e 17 eeeeee e,. e 27 Dr. A. f. ͤ— M. 4 2 Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmelnenden entweder an ſeinem Verſtändnis oder an guten Willen zu zweifeln. Bismarck. * 4 Karfreitags⸗Ronzert des Muſikvereins Johannes Brahms: Ein deulſches Requlem. Das dritte Konzert des Muſikvereins im Nibelungenſaal ſtand mit ſeiner ſorgfältigen Vorvereitung unter Erich Kleiber, der als Brahmsdirigent eine Meiſterleiſtung bot, auf hoher künſtleriſcher Stufe. Dieſe tieſſchürfende Auslegung des deutſchen Requiems be⸗ ſtätigt von Neuem Kleibers überragende muſikaliſche Geſtaltungs⸗ kraft, die bei aller Subjektivität des Muſizierens die Grenze der Objektivſtät ſtets zu wahren wußte, ſo daß das Charakteriſtiſche des Schöpfers voll 2 blieb. Wie die Brahms'ſche Muſik die Aeuße⸗ rung eines innerlich ſtarkblütigen und geiſtig hervorragend diſzipli⸗ nierten Genzus darſtellt, ſo müſſen dieſe beiden Eigenſchaften geiſtiger Ueberlegenheéit und tiefer Innerlichkeit auch vom Vortragenden ver⸗ langt werden. Dieſe Vorzüge ſind dem Dirigenten Erich Kleiber und allen zur Mitwirkung geladenen nachzurühmen. Es iſt nur ſchade, daß der Anfang etwas zu matt geriet und erſt vom Des⸗dur⸗Modergto, noch mehr vom Allegro non troppo⸗Satz an ſchienen ſich Orcheſter, Chor und Dirigent in richtiger Spielfreudigkeit zuſammenzufinden. Um ſo reiner und klarer in allen Teilen gerundet und innerlich er⸗ fühlt erſtand das Andante, das dann zu einer ins dramatiſch geſteiger⸗ ten Monumentalität im Allegro anwuchs und zu. einem wahren Triumphgeſang wurde. Wie haltlos erſcheint einem ſolchen Werk gegenüber das Gerede von der angeblich ſchworen Verſtändlichkeit der Werke Brahms. An dieſer geiſtig unkomplizierten Muſik iſt viel weniger zu„verſtehen“ als bel eethoven. Der Hörer braucht nur Willigkeit der Gefühlshingabe aufzubringen, und er wird dieſer leicht flinßenden von innen her unbefangen den Muſik vom erſten bis zum letzten Ton mit ununterbrochener Anteilnahme folgen können. Dieſe leßtere ſchien auch wirklich vorhanden zu ſein; denn man hatte den Eindruck, als ſeien die Hörer ſelbſt überraſcht von der klaren einfachen, unmittelbar eingänglichen Kraft Brahms ſcher Muſik. In altbewährter Zuverläſſigkeſt folgten Or 1 und Chor dem Stab des Dirigenten. Als Soliſtin war Henny Wolf gewonnen, die in ihrer Weiſe ſehr ſchön ſang. Techniſch vollendet iſt z. B. der Anſatz ihrer hohen Kopftöne. Auch Rudolf Weyrauchs Vaxriton trug zum guten Gelingen bei. Das ſei Lob genug für die Ausführenden. Man entwürdigte die Feier auch nicht durch profanes Klalſchen, ſon⸗ dern ſchied ſtill von der Stätte, die uns Großes und Erhabenes be⸗ ſchert hatte. FFFCTCCTCCCCCCCCCCCC Runſt und wiſſenſchaſt Otto Bernſtein beſtätigte in ſeinem„Klaſſiſchen Abend“ aufs Neue, daß er ein Vortragskünſtler von ungewöhnlichen Fähigkeiten ift. Goethes 1828 entſtandene„Novelle“ zu leſen, reizte ihn ſicher der elgentümliche muſtkaliſche Stil dieſer pleldeutigen und vlelgedeuteten mürchenhaften Verherrlichung der Güte.„Löden mülſſen Lämmer merden“; es iſt wie ein Hochgeſang auf ein neues güliges Menſchen⸗ tum, eine Abſage an die Gewalt. Auch Schillers„Verbrecher aus verlorene Ehre“, die Geſchichte des Sonnenwirts, aus der Hermann Kurz nachher einen leſenswerten kulturhiſtoriſchen Roman von bild⸗ hafter Farbigkeit aus dem 18. Jahrhundert machte, iſt eine ſolche Ab⸗ ſage: an die Buchſtabenfuſtiz, ein Schrei nach Menſchlichkeit. In Bernſteins Vortrag lohte die Feuerſeele Schillers. Zum Beſchluß las der Künſtler eine galante Verserzählung Wlelauds:„Das Urtell des Paris“; graziöſes, ein weni; ſeivoles Rokoko⸗Griechentum; er⸗ ſtaunlich heiter und unbefangen vorgetragen mit äußerſtem Geſchmack und vollendeter Anmut. ns. 4% Mannheimer Künſtler auswärts. Anna Karaſek ſang in Frankfurt kürzlich die Prünhilde. Die„Frankfurter Nachrichten“ ſchreiben darüber:„In der Brünhilde Anna Karaſeks lernte man eine wohlklingende tragfähige Stimme von metalliſcher Tim⸗ brierung kennen; der geſangliche Vortrag— die Brünhlelde kann hier das Legato des reinen Geſangsſtils erfolgreich gegen die Erfor⸗ derniſſe des Sprechgeſangs einſehen— blieb der heroiſchen Anfor⸗ derung der Partie nichts ſchuldig, im Finale behauptete ſich das chöne Organ ſieghaft gegen die Tonwogen des vollen Werks, aber auch die wenigen lyriſchen Momente gelangen gut. Unterſtützt wurde diefer vorteilhafte Eindruck durch eine ſchlanke Bühnener⸗ ſcheinung, die prädeſtinlert ſcheint für Wagnerſche Frauengeſtalten“ — In Mannheim würde man die Hochdramatiſche des National⸗ theaters auch gerne einmal in dieſer Rolle hörenl! 4e% Araufführung in Heidelberg. Das Heidelberger Stadttheater bringt am Donnerstag, den 5. April, eine bemerkenswerte Urauffüh⸗ rung„Das glückliche Land“, ein dreiaktiges Drama geitloſer Handlung von Paul Helwig, das über Heidelberg hinaus Beachtung verdient. Helwig iſt zur Zeit Oberſpielleiter des Schauſpiels in Hei⸗ delberg.— Die Preſſe befaßzte ſich hauptſächlich gelegentlich ſeiner Inſzenierungen des„Zehn⸗Jungfrauenſpiels“ in Eiſenach und Lübeck mit ihm. Er inſzeniert ſein Drama ſelbſt. Ein bedentungsvolles bibliographiſches Jubiläum. In dleſem Monat ſind 300 Jahre ſeit dem Tage vergangen, an dem die erſte Geſamtausgabe von Shakeſpeares Dramon herauskam. Sie erſchien in Folioformat und war von den beiden Schauſplelern des Londoner Blackfriars⸗Theaters, John Heminge und Henry Condell, herausgegeben worden und zwar, wie die Vor⸗ rede und der Titel„Mr. Willlam Shakespeares Comedles, — origine goples aed 1 e eeee I original copies“ n 25 indeſſen nicht 95 denn abgeſehen davon, daß Dramen aus den in 09 der Sied enen be Handſchriften Aufnahme in dem Folloband fanden, ließ die Samm⸗ lung auch an Zuverläſſigkeit oder Textreviſion alles chen übrig, und ſie wimmelte überdies von Umfan iſt dieſe erſte Folloausgade vom e 1029 nur der vergleichen. Sſe enthielt auf— 0 elten 50 2t Titel war ein ſchönes Bild des großen Willlam von Martin hut ſowie eine gereimte Verherrlichung aus der Jeder Ben ſons vorgeſtellt. Der Band wurde vor 300 Jahren e Sterling verkauft, Man lehen heute die Zahl der in tadelloſem Zuſtand befindlichen Exemplare auf vs mögen an die 160 Exemplare von minder ſer 8 uin Bibliotheken verborgen ſein. Der Wert dieſer f licherweiſe enorm. Es mag daran erinnert werden, daß Jahre 1864 der Verkauf eines Exemplars der erſten Fol Paris 18 000 Francs erbrachte, und im Jahre 1907 wurde für ſchlecht erhaltenes Exemplar ein Preis von 100 000 Francs erzielt. Man kann danach ermeſſen, welchen phantaſtiſchen Preis heute im Zeichen der Geldentwertung eine ſolche Koſtbarkeit erzielen würbe 4e Der Tod Sarah Bernhardls, den wir vor eiulgen Tagen bereits an anderer Stelle verzeichnet haben, findet(in den Berliner Blütt vor allem) eine über ſeine Bedeutung hinausgehende Be⸗ achtung. Selbſt wenn man vergeſſen könnte oder vergeſſen dürfte, daß di ſe über Gebühr beſtaunte Komödiantin leich eine— vielleicht auch darin Kombdie ſpielende— furioſe C iſtin und Deutſchenhaſſerin war, kann man nur ſagen: es iſt doch im letzten Grunde nur eine ganz große Reklameheldin, aber keine ganz große Künſtlere in ihr geſtorben. Man erinnere ſich nur: Ein dutzend Mal wurden ihr ihre Schmuckſachen geſtohlen, ohne daß ſie davon ärmer wurde; dann hatte ſie ein paar junge Löwen als Haus⸗ genoſſen um ſich oder ſchlief in einem ausgepolſterten Sarge, oder ſtieg in einem Luftballon auf, oder erlebte im wilden Weſten tolle Näubergeſchichten. Bald Überraſchte ſie die Welt mit der Botſchaft, ſie gebenke der Bühne Valet zu ſagen, bald erfreute ſie ſie durch Mitteilung, daß ſie wieder in einem neuen Stücke auftreten werde. Man iſt faſt verſucht zu glauben, daß ſie ſich auch ihr eines Bein nur zu Reklamezwecken hat abnehmen laſſen. Um zu verſtehen, was nach Abzug einer barnumhaften Reklame, der Wirklichkeitskern ihres Weltruhms war, muß man dieſenigen erzählen hören, die elwa vor—4 Jahrzehnten den Genuß hatten, den berückenden Wohllaut ihrer Stimme, die Geſchmeidigkeit ihrer Bewegungen auf ſich wirken zu laſſen. Freilich, der ſachlich unbefangene Zeuge jener Tage ihres noch unverwelkten Ruhmes muß zugeben, daß ſie alle Eigenſchaften des Schauſplelertums beſaß, alle Wirkungen zu be; eee —— See e. m e mannheimer Gen eral- A nzeiger(Mintag · Ausgabe)⸗ 4 . Seite. Nr. 151 —ů— Sportliche Rundſchau Fußball S. Phönix Ludwigshafen— B. f. R. Heilbronn:1(:). In letzter Stunde hatte ſich der Rheinkreismeiſter dem V. f. R. Heil⸗ bronn zum Freundſchaftsſpiele verpflichtet. Die Heilbronnet, die mit ihrem ſenſationellen:0⸗Siege über Waldhof vor einigen Wochen viel von ſich reden machten, übertrafen noch die Erwartungen. Die wackeren Schwaben lieferten Phönix ein durchaus gleichwertiges⸗ Spiel. Bei etwas mehr Glück hätten ſie die Partie leicht unentſchie⸗ den ſtellen können. Unſer Meiſter hatte geſtern Vechtel in der Ver teidigung durch Ebert erſetzt, deſſen Poſten nach langer Pauſe e mals wieder Fuchs verſah. Die Schwaben ſtürmten von Beginn an energiſch und der Halbrechte jagte den Platzherren das 1. Tor ins Netz. Erſt allmählig fand ſich der Meiſter vom Rhein zuſani⸗ men. Der Linksaußen konnte auch den Ausgleich herſtellen. Bei leichter Ueberlegenheit im Felde errangen dann die E iſchen den Führungstreffer und noch vor dem Wechſel ſtellten ſie das Re⸗ ſultat auf:1. Aber nach der Pauſe war die Kunſt der Blauweißen zu Ende. Sämtliche Angriffe zerſchellten an der glänzend arbeiten⸗ den Heilbronner Verteidigung. Aber auch die Schwaben konnten trotz ſchöner Gelegenheiten nichts mehr erringen und ſo trennten ſich die Gegner beim Stande:1 für Phönix Ludwigshafen. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters konnte man nicht zufrieden ſein. Der Rheinkreismeiſter zeigte geſtern nicht ſeine ſonſtige Form, die Mannſchaft litt ſichtlich an der Depreſſion über die unverdiente Niederlage gegen Fürth. V. f. R. Heilbronn beſitzt eine beachtens⸗ werte Spielſtärke und machte den Einheimiſchen ſchwer zu ſchaffen. Der Sturm kompinierte ſchön zuſammen, ermangelt aber der nöti⸗ gen Durchſchlagskraft. Schwimmen — Der ungariſche Meiſter Martin Sipog⸗Budapeſt bewies in der vorigen Woche erneut ſeine Ueberlegenheit über die heſte deutſche Klaſſe. Im Bruſtſchwimmen durchſchwamm er 100 Meter in der Zeit von 1,17 Min. Die Hauptſtaffel endigte im toten Rennen, wo⸗ bei die Budapeſter mit Dr. Belznay, Eperjeſſy und Kenſery vertreten waren. Das Waſſerballſpiel gegen Budapeſt gewann Hellas⸗Magde⸗ burg:2. Die Ungarn ſind nun auf der Fahrt nach Mannheim, wo ſie im Herſchelbad gegen den Mannheimer Schwimm⸗ verein ſpielen werden. Näheres iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich. Tu rnen * Der amtliche Turnerpaß der D. T. Der Vorſtand der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft hat der Einführung des amtlichen Paſſes der Deutſchen Turnerſchaft Das alleinige Recht zur Heraus⸗ abe und zum Vertrieb wurde der Werbe⸗Abteilung der Deutſchen Berlin W 35, Kurfürſtenſtraße 48, übertragen. Dieſer iſt der amtliche Ausweis über Zugehörigkeit zur D.., über die Perſonalien des Paßinhabers, über Teilnahmeberechtigung fen, über Ehren⸗ und Verwaltungsämter, über erzielte fleiſtungen über turneriſche Ehrungen uſw. Mit dr Ein⸗ führung des Paſſes iſt den Vereinen eine beſonders günſtige und nicht mit Unkoſten verknüpfte Gelegenheit gegeben, verdiente Mit⸗ —— des Vereins zu ehren. Der Turnerpaß enthält eine Anzahl und Ehrenblätter, welche dazu beſtimmt ſind, alle beſonderen Leiſtungen des Paßinhabers auf turneriſchem Gebiete und dem Verwaltungsgebiete zu beurkunden. Die beigegebenen ſett renblätter ſind Erſatz für die t zur Ausſtellung des Turnerpaſſes hat nur ſehr koſtſpielig gewordenen rendiplome. Das Re Boxen Boxmeiſterſchaften im Berliner Sporkpalaſt. Arndt und Rolauf nene Meiſter. Der Kampf um die Federgewichtsmeiſter⸗ Alchaft war der beſſere. Saſſe, der Verteidiger des Titels, und Rokauf, der Eymeiſter und Herausforderer, zwei albe Wider⸗ kümpften mit Aufgebot aller Energie volle 20 Runden. „glänzend trainiert, griff ſtändig an, während Saſſe aus der deckung heraus ſeinen Linken anzubringen trachtete. In der landete Rolauf einen guten Haken, und auch in der Saſſe Boden. Damit war der Punktſieg e Ha wergew e w ſche dee ee ee e 28 ⁰ 5 Kröger lag trotz einiger Verwarnungen wegen Haltens ſchon Führung, als ihn ein glücklicher Doppelhieb Arndts in der 42„Drei weitere raſche Niederſchläge beendeten Runde niederwarf Kampf.— Den ſehr intereſſanten Abend hatte R. Naujoks unkt— über den tſchecho⸗ſſowakiſchen Meiſter it eröffnet. Dieſer hatte ein Plus von 10 Pfund und zeigte Härte, aher Naujoks brachte ihm, ſehr geſchickt auf halbe D5 urbeitend, ſo viel bei, daß ſein Sieg nie in Frage ſtand. Samfon⸗Körner endlich nahm Ißren zu Anfang als Geg⸗ ner nicht voll. Als er Ernſt machte, ſteckte der daumlange junge an ſchend viel ein. Erſt in der 6. Runde taten Samſons ſtöße und Leberhaken ihre Wirkung, ſo daß der Schiedsrichter den Kampf zugunſten des Deutſch⸗Amerikaners abbrach. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee, rechnen wußte, die ſcharfer Intellekt und ungezähmter Erfolgshunger zu finden weiß, daß ihr aber niemals etwas zu eigen war, was letztes Geheimnis großer Menſchendarſtellung iſt: ein mitfühlendes Herz und eine aus inmerſten ſeeliſchen Tiefen quellende, durch keiner⸗ lei Nebemabſicht gefälſchte Geſtaltungskraft.— Roſalie Bernhardt wurde am 22. April 1843 zu Havre, nach anderer Angabe afn 23. Oktober 1844 auf der Inſel Belle Isle als Tochter einer deutſch⸗ jüdiſchen Muſiklehrerin geboren. Ihr natürlicher Vater, ein fran⸗ öFzöſiſcher Beamter, ließ ſie taufen und in einem Kloſter erziehen. 1858 kam Sarah aufs Pariſer Konſervatorium und wurde, nachdem ſie im Gymnaſe, im der Porte Saint Martin und im Odeon auf⸗ getreten war, 1872 Mitglied der Comedie Francalſe. Später hatte ſie ihr eigenes Theater und bereiſte mit mehr Betriebſamkeit als Geſchmack Reklame machend die ganze Welt. Bis zuletzt noch, eine galvaniſterte Leiche, trieb es ſie auf die weltbedeutenden Bretter. Das„B..“ gibt eine ſchmalzige Schilderung ihrer letzten Stun⸗ den:„Sarah Bernhardt war ſeit 7 Uhr morgens ohne Beſinnung und konnte nicht mehr ſprechen. Nur zuweilen ſchien das Bewußt⸗ ſein für Augenblicke zurückzukehren; dann öffnete ſie die Augen und ſah die Angehörigen, die an ihrem Bett verſammelt waren, mit angſtvollem Ausdruck an. Am Nachmittag wurde der Prieſter ge⸗ holt, der ihr die letzte Oelung gab. Die Greiſin konnte nſcht ſprechen und lag regungslos da. Aber als der Prieſter die kälter werdenden Hände ergelff, ſpürte er einen leiſen Drucl. Um 8 Uhr trat die große Stille ein.“— Soyiel Kitſch hatte ſie doch nicht verdlent! 5 terrundſchau. Das Badiſche Landestheater in Karls⸗ ruhe wird Händels„‚Tamerlan“ zur Aufführung bringen. Das Werk kam 1724 in London italieniſch heraus und iſt in der Reihe der Schöpfungen, mit denen Händel ſich an die Spitze der Opern⸗ komponiſten ſeiner Zeit ſtellte, das dbeſntr aiiſc bedeutendſte Die Karlsruher Wiedererweckung bearbeitete textlich Anton Ru⸗ dolph. Die nötig gewordenen Seccorecſtative wurden von dem als Herausgeber Geſangsmufik bekannten Hermann Roth komponiert, der für die muftkaliſche Bearbeſtung verantwort⸗ lich iſt. Des weiteren wurde die dreiaktige Operette„Die Komb⸗ diantin“, Text und Muſik von Hermann Weick zur Urauffüh⸗ rung erworben.— Das Württ. Landestheater hat die neue Bühnendichtung von Hens Franck zur Uraufflihrung angenommen. Das Werk heißt„Geſchlagen“ und nennt ſich„deutſche Tragö⸗ die in ſieben Stationen. Die Uraufführung wird ſchon Mitte Aprll herauskommen.— Wle verlautet, wird die preußiſche Staals⸗ 8729 79 den Wiedergufbau des Wiesbadener Skaatstheaters mit größter Beſchleunigung durchführen, ſo daß man bereits ab November wieder Vorſtellungen geben dürfte. — Bruno Walters Berufung an das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg entſpricht, wie die Gattin des Künſtlers einem Münchner Blatte mitteilten nicht den Tatſachen. Walter benkt vor⸗ läufig nicht an eine Rückkehr aus Thegter.— Brund Walter hat in Amerika, wo er ſich auf einer Kunſtreiſe befindet, bei deutſchfreund⸗ lichen Perſonen eine Spende von 11 Millionen zuſammen⸗ die er für zwei Münchner Wohltätigkeitsanſtalten beſtimmt — der Vorſitzende(oder deſſen Stellvertreter) des Vereins, dem der Paßinhaber angehört. Die jeweiligen Eintragungen muß der Paß⸗ inhaber an der— Stelle ſeines Vereins, Gaues oder Krei⸗ es ſelbſt berunf, aſſen. wird das Kind mitſamt dem wie überhaupt in allen Fragen, einen goldenen Mittelweg! Ohne an ſich gegen das möchte ich ſagen, daß das jedem nach ſeinem eigenen Empfinden Briefe an den„G Die Not der alten Ceute Wir alten Leute, die ja früher auch als treue, fleißige Bürger gewiſſenhaft ihre Pflicht gegen Stadt und Staat erfüllt haben, ſind infolge hohen Alters nun in die traurige Lage verſetzt, die Hilfe der ſtädtiſchen rſorge in Anſpruch zu nehmen. In dieſer Hilfe iſt auch die e Zuwendung von 4 Zentner Holz und 1 Ztr. Kohle mit inbegriffen; Holz und Kohle muß aber von den Be⸗ chten oder deſſen Angehörigen ſelbſt in einem der ſtädtiſchen Gas⸗ eholt werden, was auch von den noch rüſtigen Empfängern gerne geſchieht. Die ße Mehrzahl dieſer Armen ſteht jedoch allein und ſind ihres hohen Alters und ihrer herabgekommenen Kräfte wegen nicht mehr imſtande, ſelbſt das notwendige Brennmaterial abzuholen. Sie ſind deshalb genötigt, jemand zu ſuchen, der das Abholen beſorgt. Hat man endlich jemand gefunden und man iſt im Beſitz des Brennmaterials, ſo kommt auch ſofort der betreffende Abholer mit einem Anſpruch von—600 ½ für Karrenmiete und Abholen. Die erſte Hälfte der Unterſtützung geht damit flöten. Will man nun an betreffender Stelle ſich Rat und Auskunft holen, wie man ſich in ſeiner großen Not da verhalten ſolle, ſo wird einem die einfache Antwort zuteil:„Wenn Sie die Kohlen nicht holen können, ſo müſſen Sie halt darauf verzichten.“ Da nun der Betrag für das Brennmaterial ſchon vor deſſen Abholung abgezogen wird, ſo iſt, wenn man es nicht ſelbſt holen kann und man keinen Ab⸗ holer findet, durch den Abzug und den Verluſt des Materials eben⸗ falls ein großer Teil der Unterſtützung dahin. Die andere Hälfte veicht dann bei der jetzigen Teuerung kaum noch für Miete, Waſſer und Brot für den Monat. Könnte man denn nicht ein Fuhrwerk, deren die Stadt ja ſo viele hat, zur Herbeiſchaffung des Brennmaterials an die alten Leute zur Verfügung ſtellen? Eine angemeſſene Vergütung würde jeder Empfänger ja gerne bezahlen. Wir Armen wären dann doch nicht mehr der Willkür herzloſer Menſchen ausgeſetzt. Da der Anteil vieler auf einem Wagen zu verladen wäre und viele kleine Ver⸗ gütungen auch ein Großes ausmachen, ſo könnte ſich das Fuhrwerk auch bezahlt machen und wir armen Alten würden an unſerer Unterſtützung, die wir ja in unlerer traurigen Lage ſo ſehr bedürfen, nicht noch ſo ſehr gekürzt. Ein unterſtützungsberechtigter altersſchwacher Mann. Rückſichtsloſes Motorradfahren Es iſt mir und wohl noch vielen anderen unverſtändlich, wie in Mannheim die Polizei zuſehen und vor allen Dingen zuhören kann, mit welcher Rückſichtsloſigkeit von Motorradfahrern durch die Straßen geraſt und gelnattert wird. Abgeſehen von der unerlaubt großen Schnelligkeit, die ſehr häufig beobachtet werden kann und die eine Gefahr für Menſchen und Tiere bedeutet, fährt eine Anzahl gewiſſer Kraftfahrer faſt nur mit offener Auspuffklappe. Dazu leiſten ſich dieſe tüchtigen Fahrer noch das beſondere Ver⸗ gnügen, häufig kurz Vollgas zu geben, dann abzuſtellen— und der Knalleffekt iſt da. Schon wochenlang kann man dieſes Treiben beobachten. Sogar auf die Nachtruhe wird keine Rückſicht genom⸗ men; eher wird noch mit Vorliebe die verkehrsſchwache Zeit dazu benutzt, um loszuknattern und zu knallen. Vielleicht genügt dieſer Hinweis der Polizei, etwas ſchärfer auf dieſen Unfug zu achten. Gerade die jetzige Zeit dürfte wenig dafür geeignet ſein, unſere Nerven durch unnötigen Spektakel noch mehr anzuſpannen. Man ſollte meinen, daß unſer Bedarf an Geknatter und Geknalle für kange Zeit hinaus hinreichend gedeckt ſei. Ein langjähriger Motorrad⸗ und Autofahrer. Bilder aus dem Stadtteil Feudenheim Elnen troſtloſen Anblick bietet der alte ifraelitiſche Friedhof am Ende der Scheffelſtraße. Die Ruheſtätte der Ver⸗ blichenen bildet ſchon ſeih einigen Jahren einen Tummelplatz für die Jugend, die die Mauern überklettert und im Friedhof ſelbſt Verſteck⸗ ſpielen und ſonſtigen Unfug treibt. Ein Deil der Seitenmauer an der Scheffelſtraße iſt bereſts bis zum Erdboden abgetragen und der größte Peil der Steine des gewaltſam niedergeriſſenen Mauer⸗ teils von gewiſſenſoſen Leuten für eigene Zwecke verſchleppt oder 2 e geſtohlen worden. Die Vorderfront der Mauer, der Seſtenſtütze berauht, droht einzuſtürzen und gefährdet dadurch die Paſſanten der S Wird hier nicht von den maßgebenden Stellen ſchnellſtens eingegriffen, dann gleicht in ganz kurzer Zeit der Fried⸗ hof einem einzigen Schutthaufen. Im Friedhof ſelbſt befinden ſich noch eine Anzahl gut erhaltener, wertvoller Grabmale, die Lang⸗ fingern 1 eine gute Beute werden könnten. Auch Straße ſelbſt befindet ſich neben dem ſtädt. Lager⸗ platze in einem troſtloſen Zuſtande. Sie iſt ein Abladeplatz für Schmutz und Unrat. Erſt vor einjgen Johren mußten ſtädtiſche Arbeiter mehrere Tage lang arbeiten, um die Straße zu ſäubern. Gegen die Unſitte gewiſſer Leute, die die Müllabfuhrkoſten ſparen wollen und ihren Abfall an öffentlichen Straßen und Plätzen abladen, muß energiſch eingeſchritten werden. Nur eine gehörige Strafe wird dieſe Leute an Ordnung gewöhnen. Liebfrauenſtraße zeigt ein ähnlich betrübendes Bild. Von einem eingezäunten Grundſtlück wurde der Draht abgeriſſen, das Grundſtück ſelbſt wird von der Jugend als Spielplatz benutzt Alte, zerſchlagene Blech⸗ und Kochhäfen, Gießkannen uſw. werden zuſammengeſchleppt und nach beendetem Spiel in die angrenzenden, gepflegten Hausgärten geworfen. Der früher ſo freundlich anmutende Singang zum Ort wird ͤmmer mehr verſchamdelt. Verſperrt ſchon der Bretterzaun des Sportplatzes die freie Ausſicht an die Bergſtraße, ſo gehen neuer⸗ dings Gartenbeſitzer dazu über, ihren Garten gegen die ſtraße mit hohen Mauern abzuſchließen. Naturfreunde können nicht verſtehen, daß man derartigen Verſchandelungen des Straßenbildes die Genehmigung gibt. Bei der Kleinſchen Villa hat ſich neuerdings ein Schutt⸗ abladeplatz aufgetan, zwar, wie wohl anzumehmen iſt, ohne behördliche Genehmigung. Ein ſehr appetitlicher Anblick neben dem gut gepflegten Garten! Iſt denn gar niemand da, der dieſen Verſchandelungen Einhalt gebietet?— Man weiſe denjenigen, die man nicht zur ſtädtiſchen Müllabfuhr heranziehen will und kann, einen Platz an, wo ſie ihr Gerümpel, Schutt, Aſche uſw. abladen können, ſehe im übrigen aber ſtrng darauf, daß öffentliche Pläge und Straßen von ſolchem Unrat ferngehaſten werden. Kr. Die Herſchel⸗Badhos Awweil is's ſchwierigſte Problem in unſerer Stadt Die vielumſtritte Badhosfrog im Herſchelbad. Die Badhostreue hawwe Angſt um ihr Moral. De Antibadhösler herngege is egal, Ob mer e Badhos alnjhot nochem neuſte Stil, Oder ob mer zeigt ſich in ſeim Urprofll; Weil d' Menſche ohne Badhos uf die Welt ſchun küme. — Woher ſollt ſo en Storch aa noch e Badhos nemme?— Ich meen, die Frog gehört noch reiflich erſt erwoge Un noch e halwes Johr durch d' Zeitung durchgezoge.— Mer ſollt's an eme Beiſpiel erſt emol prowiere Un mit zwee Menſchekinner experimentiere: Die Elſa is des Johr erſt worre konftrmiert. „Der Franz hot d' Unnerprima B bal abſolviert. Die beede loßt mer im Familſebad alleeln) Mol ohne Badaln)zug un Babhos bade gehln). Wann dann die Jumfer nit verſchämt ſenkt ihren Bllck, Un kricht der Franz keen roter Kopp bis unner's Knick, Dann hawwe d Antjbadhöeler die Wett gewunne, Dann loßt meintwege Euer Badhos hunne!—— Julius Kinzer. Herſchel⸗Bad 1 peröffentlichten Briefen Für und Wider Baͤde gusgeſchüttet. Es gibt auch hier —— In allen den bisher Inenne es Unfug. Ohne auf die Religion als ſolche einzugehen, muß nicht zu viel, wenn ich behaupte, daß dadurch das Geſundheitliche dern auch je nach der Konſtitution der Badenden nachteilige Folgen Haupt⸗* Baden ohne Padehoſe oder ⸗Anzug zu ſein, 10 eneral⸗Anzeiger überlaſſen bleiben muß, ob er mit oder ohne Badebekleidung baden will. Es kann aber auf keinen Fall von irgendeiner Badeverwaltung verlangt werden, daß ich in Geſellſchaft anderer Badenden ohne Be⸗ kleidung irgendwelcher Art baden mußl. Wenn dies dennoch der Fall iſt, ſo kann das nur dann Geltung haben, wenn die Bade⸗ räume nicht gleichzeitig von männlichen und weiblichen Badegäſten benutzt werden. Solcher Regelung könnte ich mich unter Umſtänden anſchließen, trotzdem ſich auch hiergegen Momente genug ergeben, die nicht dafür ſprechen. Es wurde in den verſchiedenen Briefen die chriſtliche Religionslehre als Begründungsargument herangezogen. Verzeihung, meine Damen und Herren! Sind wir denn ſchon ſo weit, daß man mit ſolchen Dingen Unfug treibt! Jawohl, ich ich doch ſagen, daß die Anwendung auf das zur Erörterung ſtehende Thema mehr als an den Haaren herbeigezogen iſt! Gott hat zwar den Menſchen nackt auf die Erde geſtellt. Wenn man ſich aber die Mühe nimmt, auch nur ein wenig die Kulturentwicklung des Men⸗ ſchengeſchlechts zu verfolgen, ſo kann man die Tatſache feſtſtellen, daß zu jeder Zeit, ſelbſt zurück bis zu dem Urmenſchen, dem Men⸗ ſchen ein Gefühl innewohnte, das ihn ſeine Blöße bedecken läßt. Selbſt der auf der niederſten Stufe der Kultur ſtehende Menſch iſt beſtrebt, ſeine Blöße zu bedecken, und ſei es nur mit einem Lendenſchurz aus Pflanzenfaſern! Und da wagt man es, einem auf der höchſten Stufe der Kultur ſtehenden Menſchen zuzumuten, völlig unbekleidet ſich ſeinen Mitmenſchen zu zeigen! Man glaube nicht etwa, daß Philiſtertum aus mir ſpricht, durchaus nicht, denn ich bin ein junger unverheirateter Mann von 23 Jahren, und ſchließlich auch kein Mucker und Kaltblüter! Aber ich ſage, es muß zu ſchweren ſittlichen und moraliſchen Schäden führen, wenn Men⸗ ſchen verſchiedenen Geſchlechtes ſich in ſolch ungezwungener Form miteinander bewegen. Wenn in Schweden oder ſonſtigen nordiſchen Ländern die Sitte beſteht, daß Menſchen in völliger Nacktheit baden, ſo ſehe ich noch lange keinen Grund, daß wir Deutſche dies fein ſäuberlich nachäffen müſſen! Ich will die Argumente, die gegen das Tragen einer Be⸗ kleidung beim Baden mit Rückſicht auf die Geſundheit ſprechen, nicht ganz verwerfen, bin jedoch anderſeits der Anſicht, daß eine Badehoſe niemals ſoweit ſtören kann, daß deren Wegfall begründet wird. Bei dem Badeanzug der Frau will ich das zugeben] Doch wenn ſchon ohne Badebekleidung gebadet werden ſoll, dann muß jedoch unter allen Umſtänden eine Trennung der männlichen und weiblichen Vadenden innegehalten werden. Zum Schluſſe noch, meine weiblichen und männlichen Vorredner: Wenn Sie es weislich vorgezogen, Ihre Namen nicht zu nennen, ſo will ich es tun; als einer, der in erſter Linie Menſch iſt und ſich die Aufgabe geſetzt hat, ſich ſeinem Menſchſein würdig zu erweiſen, um ſich badurch vom Tier zu unterſcheiden. Schaefer. Eine Frau zur Badehoſenfrage Als einzige weibliche Einſenderin der Briefe an den„General⸗ Anzeiger“ möchte ich an die„Nacktſchwärmer“ folgende Fragen rich⸗ ten: Wir alle kommen ohne„Badehoſe auf die Welt, auch der Einſender. Aber geht er denn nackt unter Menſchen im Alltags⸗ leben? Ich möchte wetten, daß er noch nicht mal ohne Strümpfe und ohne Schuhe herumläuft. Selbſt die„Unkultivierten“ in heißen Ländern laufen nicht„ſchamlos“ herum. Aber ich könnte den betr Herren warm empfehlen, ſich zu ihnen zu bemühen und die„Mods“, ohne„Badehoſe“ herumzulaufen, unter denen dort einzuführen! Der Vater, der um das Wohl ſeiner Söhne in dieſer Hinſicht be⸗ ſorgt und bemüht iſt, kann mir leid tun, von ſeinem eigenen Ge⸗ ſchlocht ſo„modern“ angegriffen zu werden. Hoffentlich aber be⸗ einflußt ihn das nicht, ſeine Kinder weiter in ſeinem Sinne zu er⸗ ziehen. Jedenfalls ſcheinen die eifrigen Vertreter der„Nacktkultur“ den Kern des erſten Eingeſandts gar nicht verſtanden zu haben, denn ſonſt hätten ſie den ſpringenden Punkt richtig erwidert. Es handelt ſich nicht darum, daß Männer unter ſich ohne Badehoſe baden, ſondern daß Kindern ein ſolcher Anblick er⸗ part wird. Kinder gehören unter Kinder und nicht unter Erwachſene. Die Einſenderin hat„zufällig“„nur“ 6 Kinder. Aber 0 wenn ſie 12 hätte, dürften weder ihre Mädels noch ihre Jungens unter Frauen oder Männern, wo ſolche„ſchamlos“ nackt baden, ſich aufhalten, trotzdem die Einſenderin eine eifrige An⸗ hängerin der Nqturheilmethode iſt, auch im Winter Luftbäder nimmt und barfuß geht, vielleicht mehr und ernſter als die betr Herren, die bloß„reden“ können, weil Ihnen gerade die Zwang⸗ loſigkeit am bequemſten liegt und ſie in ihren Körper verliebt ſind. Eine ſelbſt für die naturgemäß⸗ſittliche Bekleidung ſchwärmende Abonnentin. Die Badehoſe im Herſchelbade Der Unterzeichnete hat mit Intereſſe die verſchiedenen Einge⸗ ſandt unter obiger Ueberſchrift geleſen. Was iſt es anders, als Prüderie, wenn einzelne Menſchen fordern, daß im Mannheimer Herſchelbade das Baden ohne Badehoſe verboten werden ſollte? Es unterliegt keinem Zweifel, daß beim Baden ohne einen Lappen am Leibe die Haut durch die unmittelbare Berührung mit dem Waſſer und infolge der Schwimmbewegungen, wie durch den Wellenſchlag eine ſanfte Frottierung erfährk. Dadurch findet an allen Körperteilen eine gleichmäßigere Blutzirkulation, wie eine Belebung und Stärkung der Nerven ſtatt. Ganz beſonders nach⸗ teilig ſind die Badeanzüge bei dem weiblichen Geſchlecht. Ich gage N — des Badens nicht nur zum großen Teile wieder aufgehoben, ſon⸗ haben kann. Was für geſundheitliche Störungen körperlicher und ſeeliſcher Art eine prüde Erziehung auf eine Kinderſeele ausüben kann, davon haben wohl die Wenigſten eine Ahnung. Hätten ſie eine Kenntnis davon, ſie würden ſicher bekehrt und ihren Kindern durch eine dem Alter angepaßte Aufklärung einen beſſeren Dienſt erweiſen, als durch Geheimnistuerei, die ſich oft bitter rächt. Adolf Glöcklen. Die Badehoſenfrage im herſchelbab Der Worte ſind genug gewechſelt, nun laßt uns Taten ſehen! Dies dürfte ſich die Stadtverwaltung, d. h. die Herſchelbadverwal⸗ tung, zu Gemüte führen. Wieviel iſt über die Badehoſenfrage ſchon worden, faſt zuviel, und ſo wäre es an der Zeit, wenn ich die Herren entſchließen würden, den Bekleidungszwang aufzu⸗ hehen. Nicht im Familienbad, nur wenn die Geſchlechter getrennt ſind, ſoll der Zwang aufgehoben ſein. Wer mit einer Badehoſe baden will, ſoll dies ruhig weiter tun, aber den anderen ſoll keine Vorſchrift gemacht werden. Und wenn die Herren doch einmal dar⸗ über beraten, dann könnten ſie auch gleich den Bade anzug zwang im Familienbad aufheben; mit einer Badehoſe bei den Männern dürfte es doch auch genügen. R; 1. 1 4 Zu der Badehoſenangelegenheit liegen uns noch eine Rei weiterer Zuſchriften vor, von deren Veröffentlichung wir ſedoch 15 ſtand nehmen müſſen, da ſie im weſentlichen die gleichen Gedanken⸗ gänge wiedergeben, wie wir ſie bereits zum Ausdruck brachten, Da die Badehoſenfrage nunmehr nach allen Seiten hin erörtert wurde, glauben wir auch im unſerer Leſer zu handeln, wenn wir mit den heutigen Veröffentlichungen Schluß mit dieſem Thema machen. Des Guten iſt in dieſer Sache nun genug getan. Die Schriftleitung. SNideK- wurmperlen. 7spfchenHISeH K 2 See 5c. eceee Erhättiich io oſter Aporheken. 1 R 2 Mnlierden Mark erhöhten; 6. Seite. Nr. 151 mannheimer General-Anzeiger(Mittag-Ausgabe) Samstag, den 31. März 1928 Handelsblaff des Nannbeimer(ienerel-Anzeiger Die kommenden Dinge Von Georg Haller Charfreitag und die letzte Passionswoche liegen hinter uns, das deutsche Volk aber befindet sich noch mitten auf dem Kreuzesweg. Morgen ist das zweite Hochfest der (Aristenheit und wieder wird uns von heiliger Freude und Nachstenliebe gepredigt! Wenn die Osterglocken läuten, Zann klingts und rauschis durch Wald und Garten, Berg und Tal. Die ewig junge Natur schmückt sich mif blühend- bunten Farben und das Menschenherz wird frei und froh gestimmt im Vergessen der Alltagssorgen. Oder nicht? Die Meinungen sind zu Ostern 1923 darüber sehr geteilt. Die kommenden Dinge sind für uns zu sehr in Nebel gehüllt, nicht nur in den Nebel der Pariser Boulevardpresse, sondern auch in den Nebel der englischen undurchsichtigen Politik. Wenden wir den Blick daher zunächst einmal kurz rück- Wärts. Wenn man sich nach dem Verlauf des Ostergeschäf. tes erkundigte, hörte man allgemein, daß es weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Selbst die Ankündigung „bedeutend herabgesetzter Preise“ hat dem Einzlhandel keinèe großen Käuferscharen zugeführt. Vvom Waren-Großg- handel und von der Industrie gibt die Stabilität der Devisenkurse alles andere eher als ein richtiges Bild. Die Gesamtwirtschaftslage, die Umsatztätigkeit von Handel und Industrie, sind ins Stocken geraten und eine Senkung der Produktionskosten als Voraussetzung für ihre Wiederbelebung ließ sich bis jetzt nicht erreichen. Selbst Präsident Havenstein mußte in der dieswöchentlichen Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank zugeben, daß Löhne und Preise, trotz der Devisensenkung, weiter gestiegen sind. Inzwischen Wartet das Inland auf einen weiteren Preisabbau und das Ausland hält mit seinen Exportaufträgen zurück. Die Folge ist eine weitere Verschlechterung des Arbeits- marktes. In Baden wurden nach einer amtlichen Mit- teilung seit dem 1. Januar 25 Betriebe geschlossen, wodurch etwa 1700 Arbeiter entlassen werden mußten. Weitere 700 Männer und 1000 Frauen wurden aus 15 Betrieben entlassen, die zu Betriebseinschränkungen gezwungen waren; eine große Zahl weiterer Betriebe mußte verkürzt arbeiten. wo⸗ von etwa 14000 Mann und 10 000 Frauen betroffen sind. Unter diesen Umständen werden Bestrebungen erneut in- ddlen Vordergrund gerückt, die auf eine Aufhebung der KuhßenhandelsKkontrolle hinzielen. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß in immer verstärktem Umfange beim Verkehr der Ausfuhrfirmen mit der Kundschaft im Kuslande auf Angebote deutscher Waren die Erwiderung eingeht, daß die Preise ermäßigt werden müßten, weil in anderen Ländern billiger als Deutschland gekauft werden könne. Dazu kommt, daß die Rohstoffbeschaffung seit dem Ruhreinbruch mehr als zuvor auf Einfuhrware angewiesen ist, in einer Zeit, in der Industrie und Handel mit ihren Geldmitteln festliegen. Diese mit der Krediteinschränkung zusammen- hängende Tatsache, vor der die Augen zu verschlieſlen zwecklos wäre, hat den württembergischen Handelskammer- tag zu einer Stellungnahme vevanlaßt, in der es heißt, man empfinde es in den Kreisen von Handel und Industrie durch- weg als eine schroffe, die Privatwirtschaft schadigende Maß- nahme, daß die Reichsbank an ihre Zweigstellen die Be- stimmung ergehen ließ, die Kredite einzuschränken, insbeson- dere Devisen und Wechselkredite für die Zukunft zu ver- sagen. Das Kapital- und Kreditbedürfnis sei gestiegen, eine entsprechende sei zur Zeit nirgends in Deutschland zu finden. Die inschränkung des Kredits Werde bei der jetzigen Wirtschaftskrise erhebliche dauernde Störungen und Schädigungen nach sich ziehen. Die deut- sche Industrie arbeitet auf Lager. Ob dabei die schwache Wirtschaft angesichts des nachlassenden Güter- und Geldumlaufes sich nicht noch mehr nach Krediten um- schen muß, müsse dahingestellt bleiben. Diese Kredit- und Kapitalnot, die die Untefnehmer zwingt, ihre letzten Reser- ven herauszuholen, konnte naturgemäß auch nicht ohne Ein- Hub auf das Zeichnungsergebnis der Dollarschatzanwei⸗ sungen sein. Wie sind die kommenden Dinge im Wirtschafts- leben unter diesen Verhältnissen z u beurteilen? Die Betriebe sollen aufrechterhalten, die Handlungsunkosten, Gehälter und Löhne bezahlt werden. die laufenden Einnahmen aber stocken und bleiben teilweise fast gänzlich aus. Zuerst griff man zu Verkäufen von Wertpapieren, um sich flüssig zu halten, dann kamen Devisen und Valuten as die Reihe. Daß die Bestände darin nicht mehr allzugroll waren, jeden- falls aber bedeutend hinter den Erwartungen zurückblieben, zeigt das Ergebnis der Zeichnungen auf die Goldschatz. anweisungen. Wird nunmehr die Kohlenpreisermäßigung, die Herabsetzung der Kohlensteuer etwas nützen? Das Beichsverkehrsministerium mit seinem großen Einfluß auf die Preisgestaltung, die Eisen- und die Zementindustrie haben gegenüber einem weiteren Preisabbau bereits abgewinkt. Und die übrigen Industrien? Absatz- und Produktions- Stockung wirken verteuernd auf die Selbstgestehungskosten. Inzwischen geht die Inflation mit Hilfe der Notenpresse, gezwungen durch die Aufwendungen wegen des Ruhrein- hruches, von Woche zu Woche in einem verheerenden Um- fange weiter, die schwebende Schuld des Reiches wie der Notenumlauf wachsen billionenweise an, das gesamte deut- sche Wirtschaftsleben in Mitleidenschaft ziehend. Kann aus dieser Sachlage einé Besserung der deutschen Währungs- verhältnisse erwachsen? Die Frage aufwerfen heißt an sich schon sie beantworten. Am Geldmarkte ist der Apriltermin überwunden wWworden, weil man sich schon lange im voraus klüssig ge⸗ macht halte, weil das Börsengeschäft mit seinen Ansprüchen abgeflaut wWwar, weil das aus Effekten- und Warenverkäufen herrührende Geld ebenso wie die jetzt fällig gewordenen Zinsen und auch ein Teil der vorausgezahlten Beamtengehäl- ter wieder in die Geldkanale der Banken eingemündet sind. Die aus diesen verschiedenen Quellen sich ergebende Er- leichterung des Geldmarktes hat, im Gegensatz zu der sonst vor Feiertagen eintretenden Börsenruhe, dazu geführt, daß Rückkäufe von Wertpapieren stattfanden, die zu recht ansehnlichen Kursbesserungen führten. Neuerdings hat sich das Interesse auch den lokalen und im freien Verkehr in Mannheim gehandelten Papieren in erhöhtem Maße zuzuwenden begonnen. Diese Papiere konnten ihren Tiefstand zum größten Teil bereits erheblich überwinden, wenn sie auch noch weit von der stolzen Höhe entfernt sind, die sie etwa in der ersten Februarwoche erreicht hatten, wie dies die folgende Gegen- überstellung veranschaulichen mag. Es notierten: (jeweils zu Anfang) Januar Februar März Ende März alles in Prozenten Badische Motorlokomotiven 2050 9500 5500 350 Bammenthaler Tapeten 2950 23500 11000 8000 Brown Boveri& Cie. 2775 23500 6500 10500 Bugatti 2000 7250 3000 3300 Doerfflinger 2800 10500 5500 6000 Germania Linoleum 10000 55000 17000 29000 Hansa Lloyd 1750 16500 6000 9750 Kreichgauer Maschinen 675 10000 3250 3000 Mannheimer station. Motoren 1950 14000 5000 5500 Hoffmann Söhne 1950 6500 3000 3500 Mez Söhne 3700 23000 7500 13000 Stahlwerk Mannheim 5000 12000 10000 10000 Waldorf Astoria 4400 10000 5000 7000 Bei einigen dieser Werte ist inzwischen ein Bezugs- recht auf junge Aktien abgegangen, bei anderen wird ein solches er Wartet. Dies gilf auch für die an der Mann- heimer Börse notierten Mannheimer Gummi und Fuchs Waggon. Beide standen auf 20 00026, Singen bis auf 12 000 bzw. 7000% und haben inzwischen wieder pis auf 19 500 bzw. 15 000% angezogen. Bei beiden Gesellschaften ist- ein Bezugs- recht zu erwarten, wobei die.-., welche die Kapital- erhöhungen beschließen sollen, schon ausgeschrieben waren. Bei der Mannheimer Gesellschaft sprechen eingeweihte Aktio- nare auch von einer zu erwartenden nicht ungünstigen Dividendenbemessung. Der süddeutsche Produktenmarkt hat in dem jetzt beendeten ersten Viertel des Jahres 1923 gewaltige Schwankungen durchgemacht. Nachdem die Getreidepreise sich von Anfang bis Ende Januar verfünffacht Ratten, mußte die Rückwirkung der Valutabesserung naturgemäß gleichfalls eine gewaltige sein. Sie setzte im Februar zu- nächst allerdings sehr zögernd ein, nahm dann aber bald ein heftiges Tempo und zugleich Formen an, die für manche Kreise, die sich zu weit vorgewagt hatten,— wurden, In der Tat sind Getreidefirmen in Hamburg. Luckau. Sorau. Halle a/S. usw. zusammengebrochen. Bei uns in Süd⸗ deutschland scheint alles glatt gegangen zu sein, wenn auch manche Aufpolsterung olgt ist. Im allgemeinen hatten sich die Interessenten stark genug gehalten und konnten die an sie herantretenden Ansprüche befriedigen. Dagegen hat eine Reihe von öffentlichen Verkäufen landwirtschaftlicher Produkte verschiedener Art an der Mannheimer Produkten- börse stattgefunden, vor allem auch in Verkäufe, die auf die Marktlage preisermäßigend einwirkten. Zu dem stockenden Mehlabsatz kommt bei den Mannheimer Großmühlen noch hinzu, daß sie im besetzten Hafengebiet liegen und mit ihren Erzeugnissen auch nicht heraus können. Sie halten infolgedessen auch mit Weirenkäufen voll- Ständig zurück. Für Roggen bestand, zumteil als Folge der Bestellarbeiten, wenig Angebot. im Gersten geschàft ist es ruhig geworden; weil die Brauereien zurückhalten und auch die Malzkaffee fabriken langsamer zufassen. Für Hafer und Mais haben die Kaufe gleichfalls nach- gelassen, der Preis hat sich aber infolge der leichten Devisenbefestigung eher etwas versteift. So zahlte man am Wochenende für die 100 kg bei Weizen 7000, Roggen 2000, Gerste 5000, Auslandhafer 2000 A. Mais—5000 gegen die Vorwoche mehr. Rauhfutter war etwas nach- giebiger, Kleie unverändert. Der Richtpreis für Weizenmehl, Spezial 0, ist unverändert 170 000, die zweite Hand hat ihre Forderung von vorwöchentlichen 135—140 000 auf 148—155 000& erhöht. Wie die Dinge weiter kommen? Dies zu sagen ist„beyond our control“. In Geschäftskreisen glaubt man an eine Weitere baldige Belebung, sowohl am Wertpapier- wie am Warenmarkt. Beim Wertpapiermarkt wird die Auf. erstehung der Kurse davon abhängen, ob die Groß- banken die Zeit dazu schon für gekommen halten. Da die Dollarschatzanweisungen zu 8096 lombardfähig sind. würde es an Mitteln auch aus dieser Ouelle nicht fehlen und ein baldige Korrektur des übermäßig geworfenen Kursstandes ist durchaus nicht unmöglich. Am Warenmarkt sprechen zahlreiche Zeichen für die verzeichnete Auffassung. Die Gründe dafür aufzuführen erübrigt sich. Wir begnügen uns damit, den allerdings durch neue Devisenabgaben der Reichs- bank leicht däampferden Glauben daran zu verzeichnen. Es ist bekanntlich der Glaube allein, der selig macht. ——,,,f;x7᷑—— ͥͤ—————— Reichsbankausweis vom 23. März vermögen(in 1000 Mark) gegen die gegen dle Vorwoche Vorwodche Metalldestand. 1195441 +2727 249 foten ander. Banken 219 988— 150285 darunter golg. 1004 830 IWeonselu.Scheck 2281 981 446 +18137044ʃ u. zwar goldkassen- alsk. Sohatzanw. 4 284457 314 +528 720 751 destände... 329878— 100002Lombarddariehen 2491358— 38747 588 golddepot(unbelast.) Wertpaplerbestand 1344931 148 661 5. d. Bank v. England 164932 100 000 Sonstig. Vvermögen 36493360 100 280 084 Reſohs- u. Darlehens- kassen-Scheine 398 372 841.200 591 404 Verbindllohkelten. Arundkapitaa.. 1280000 cunver.) J Belohs-.Staatsgth 353042745+ 65514 966 Bügklagen..„ 127281 Lunver.) Frlvatguthaben 1890 480 765 216 596 049 Motenumlauf.. 4955 631681683 123 459 Sonst. Verbindilonk. 718 741 228 39815 527 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. ds. Mts. hal sich die Beanspruchung der Bank in der dritten Märzwoche zum Leil unter der Einwirkung des bevorstehenden Ouar- kalabschlusses— außjerordentlich verschärft. Die ges amte Kapitalanlage— um 701,5 Milliarden Mark auf 6570,5 Milliarden Mark. Die Zunahme betrug bei den Han- delswechseln 181,4 Milliarden Mark(gegen 66,2 Milliarden Mark in der Vorwoche) und bei den Reichsschatzanweisun- gen 528,7 Milliarden Mark Kedie 239,4 Milliarden Mark in der Vorwoche); während sich die Lombardforderungen wei- ter um 8,7 Milliarden Mark verbinderten. Von den angefor- derten Kreditbeträgen flossen 2821 Milliarden Mark den remden Geldern der Bank neu a sich auf 2253,5 der. Teil waurde auch —————— KN der Berichtswoche wieder in baren Zahlungsmitteln der Bank entzogen. Die Steigerung des Notenumlaufs weist mit einem Betrag von 683,1 Milliarden Mark eine neue Höchstzif- fer aus, die Summe der Banknotenausgabe ist damit auf 4955,6 Milliarden Mark angeschwollen. Der Umlauf an Dar- lehnskassenscheinen dehnte sich gleichzeitig um 0,2 Milliarden Mark auf 12,7 Milliarden Mark aus. Was den Metallvorrat anlangt, so ist der Goldbestand unverändert geblieben. Indessen wurde der im Auslande deponierte Teil des Goldbestandes unter Abzweigung der Beträge von dem Goldkassenbestande um Weitere 100 Mil- lionen Mark verstärkt. Diese Dispositionen haben lediglich den Zweck, der Reichsbank in der Möglichkeit vorübergehen- der schneller Darlehnsaufnahmen im Auslande eine gröhßere Bewegungsfreiheit bei etwa nötig werdenden Devisentrans- aktionen zu sichern. Der Bestand der Scheidemünzen aus unedlem Metall(Aluminium, Zink, Eisen etc.), der schon durch die kurz vor Schluß der Vorwoche erfolgte Zuführung der ersten Prägeergebnisse der neuen Aluminiummünzen 200 Mark jim Ausweis vom 15. ds. Mts. eine Zunahme um 0,4 Milliarden Mark erfahren hatte, ist weiterhin um 2,7 Mil- Uarden Mark angewachsen. Die Münzstätten Iieferten näm- lich in der Berichtswoche rund 9,8 Milliarden Mark in solchen Münzen neu ab, von denen sich in wenigen Tagen ———— bereits rund 7,1 Milliarden Mark in den Verkehr leiten lienenn 8 —.— r.—— der Darlehnskassen des Die Reiches setzte sich in erheblich gesteigertem Umfange fort. Ihr Darlehnsbestand erweiterte sich um 200,8 Milliarden Mk. (gegen 54,2 Milliarden Mk. in der Vorwoche) auf 1001,2 Vil- liarden Mark. Die Darlehnskassen führten einen dieser Zu- nahme entsprechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen an Inanspruchnahme die Reichsbank ab, so daß deren Bestände an solchen Scheinen unter Berücksichtigung der erwähnten Absage in den Verkehr um 200,6 Milliarden Mark auf 988,4 Milliarden Mark vermehrt sind. 5 Eine preußische Mark-Anleihe mit variablem Zinsfuß. Die schon angekündigte neue Preußische Staatsanleihe wird nach Maßgabe des im Inseratenteil abgedruckten Pro- spektes nunmehr zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Es handelt sich um eine mit variablem, dem Reichsbank- diskontsatze angepabten Zinsfuß ausgestattete Ma rK— anleihe, die somit eine den jeweiligen Geldmarkverhält- nissen entsprechende angemessene Verzinsung bietet. Für die Sicherheit der Anleihen haftet der Preußische Staat mit seinem gesamten Vermögen, das sich nebe Betei- ligungen an einer Reihe von gemischtwirtschaftlichen Unter- nehmungen in der Hauptsache aus seinem Besitz an Domänen (rd. 280 000 ha Größe), seinen Forsten im Ausmaße von 2411 000 ha und seinen Bergwerken in West-, Mittel- und Ostdeutschland mit einer bedeutenden Produktion an Stein- kohlen, Braunkohlen, Erzen und Kali zusammensetzt. Demgegenüber sind die Schulden des Preußischen Staates, nachdem infolge des Eisenbahnvertrages am 1. April 1920 die bis dahin aufgenommenen fundierten und schweben- den Schulden vom Reich übernommen worden sind, gering. Eintragungen in das Preußische Staatsschuldbuch sind mit Rücksicht darauf, daß es sich um Schatzanweisungen handelt, nicht angängig. Neue Ermähigung des Goldzollaufgelds. Für die Zeit vom 4. bis einschlieflich 10. Kpril 1923 beträgt das Gold- zollaufgeld 494 900%(vorher 509 40096). Die Goldanleihe der Rhein—Main—Donau-.-G. Im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer erscheint ein Pro- spekt über diese wertbeständige Anleihe, die jetzt zur Zeich- nung aufgelegt wird und deren Erträgnis großen Wirtschaft. lichen Aufgaben dient. Wir kommen auf die Besprechung der Anleihe in unserer nächsten Ausgabe noch zurück, Deuisenmarkt Kurse der Federal Reserve Bank, New-Fork ſür Repafutionslieterungen im treien Verkehi nach Frankteich Da- 1 Coldmaik 1 Goldmak Goldmark(ioldmark 1 Goldmarke tum= französ.=belgische S portugies. Spapiermarb. 5 1923 Franken Franken Eskudos 19. 3. 3,588 4962,839 0,238216293815 20. 3. 3,559.231 5,713 4962,830 desgl. 21. 8..534.010 5,699 4962.839 desgi. 22. 3. 3,550 4,038 5,726 4962,839 desgl. Waren und Märkte Preiszuschläge für Saareisen. Die Süddeutsche Eisen- zentrale in Mannheim hat infolge der Franken- Steigerung neue Zuschläge für Saarmaterial festgesetzt und zwar für Formeisen 483„, Stab- und Universaleisen 472 l, Band- eisen 551, Grobbleche 371 4, Mittelbleche 397 ½, Fein- bleche 254 K4. Für Saarmaterial, welches infolge der Ver- kehrsverhältnisse umgeleitet werden muß, darf ein Umweg⸗ Frachtzuschlag von 70 pro 1 kg berechnet werden. Dle Ueberpreise für Saarmaterial betragen das 107 fache der in der Lagerüberpreisliste der S. E. Z. vom 1. August 1922 ent- 4 haltenen Sätze. London,. Härz.(WS) Metallmarkt,(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 28. 29. destseleot. 73.50 75.50 J Blel.25 28.25 Kupfer Kass 74— 78.— Nlokel 130.— 130.— Zink 35.65 78.45 90. 3 Honat 74.45 75.35 inn Kassa 216.15 219.15 Queeksiſber 12.—.— do. Elektrol 87.— 81.— do. 3 Honat 216.85 219.65[ Regulus 38%/ 38% Amerikanischer Funkdlenst New Tork, 29. Hürz. CWS) Funkdlenst.(Machdruck verboten!. ee 12.50 12.50 Elektrolyt 5. Bal. 4 9 5 10.51 10.868 Zinn 040 47.87 48.12 Zucker Centrt.28.28 Jull.22.82Slel.25.25 Torpontin 156.— 157.— Soptbr..92.02 nk.25.25 Savannab 149.— 149.75 Oktober—.——.——— 4. 2 2 29.— 29.50 U 0.65.24 weldblech 8. ven ro—.——.— 6 29.20 28.35 Sohmalz wW.. 12 42 12.30 Hart loko 133.28 133.75 Müärz—.——.—Taig.—.25 Aale loko 89.25 89.50 Apri 28.80 29.50 Baumwsatöl 11.25 11.45 fehl edr. Fr.80.80 Mal 20 95 29.65 MHal 18 0— 3— Iunl 28.54 28.27 Petrol. oases 5 0„ Engl.— 20 28.13 27.90 tanks.—.— Kontinent 12.— 12.— Chieago, 29. MArz.(Wa) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 28. 29. .25 119.— Roggen Jull 82.45 82.25 Sohwelne 8 E 118550 115.50 Sofmalz Mrz 11.47 11.20 leloht nledr..15.15 nals Mal 74.— 71.25 2 Mal 11.50 11.32 höchst..40.40 5 Juli 76.50 76.50 Pork..Echw. niedr..95.95 Hafer Mal 44.75 45.— Rippen Hal 10.40 10.05 höchst..20 320 1 Jull 44.65 44.78 Speck niedr..—.52 Zuf. Ohleago 30000 38000 Roggen Aal 81.95 92.15 höchst. 10.75 10.72 Westen 173000 137000 Schiffahrt Nächste Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie New Lork: D.„Mount Clay“ am 29. März. D. zBayern am 5. April. D., Thuringia“ am 12. April. D.„Reliance am 17. April.— Philadelphia-Baltimore: D.„Fürst Bülow“ am 6. April.— Boston-Baltimore: D.„Ker- mit“ am 20. April.— Cuba und Mexikeo: Pass.-B.„Toledo am 27. März.— Westküste Nord-Amerika: D. „Monticello“ am 19. April. D.„Alaskan“ am 5. Mai.— Os t- asien: Post-D.„Preußen“ am 7. April.— Westindien: D.„Amassia“ am 14. April.— Süd-Ameri Ka: Pers.-D. „Rugia“ am 27. März. D.„Poseidon“ am 1. April.— West⸗ Kküste Südamerika: P.„Odenwald“ am 7. April.— Levante: Pass.-D.„Abessinia“ am 30. Mäarz. ass.-D. „Heraklea“ am 30. März.— Windau wöchentlich. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Mbein Pegel 24. 26. 27. 25.. il. egar-Hegef 21. 28. Ff. 25. 5. Nt. Schuterinſel⸗) J. 35 f. 43(.43 fl. 50 fl. 20 ff.58 Mannbeim.3 7700820.233.38.46 Fenn 48. beitbrenn. 440888 Maxau.. 44.054.19.244.29.34.56 Mannbeim.06..22.24.30.30.46 Kaub Abin. 238 f252 20%% 236 Mannheimer Wetterbericht v. 31. März morgens 7 Uhr Barometer: 758,5 mm. Thermometer: 8,5 C. Niedrigſte Temperatur nachts:.6. Höchſte Temperatur geſtern: 14.40 C. Niederſchlag:.4 Eiter r. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G. m. b., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Herausgeber, Drucker und Verleger: Verontwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaklionelfen Inhalt: Franz Kircherz lnlei —— + — — 5 — TTC7CCCCCCTTCTTTTTTCTCTCTTCTTbTTTTTTT ——* 2 7* oſeee eeeeenn eeeen, 10 dn pe e eeh diog aeppce zene ueq uene weie e eieee e en oa Junzz 100 bunbſenezz aenp eig sun och 8e aeglen aehee ee uih gun zuzpinpchlübzea cicplee nee ed e euucknvoch de eeeentecee e edeh ben ͤece ecuelſeackäg snb — dan da Jen nece edungigoc g un vufbeſt oung 100 aum vubig ieg Sjeckute uegun seufs ſueuwaung ueg aeqn n eheen eeeed e enegß aehheiag ophuign i0 ee bhnbez eue vufqog bduog im sog ihn zah uiegag uoa o a00 Maehn uegeun etee e meh een eneee eehedee on ee een eeeneehe ee en eeee ee gc ee nx; ipe ei sog Hunbfeneazg 4% Bunneiabc 5ilne ed end go aoc ebungslsnoiogz usſleid teſuft abqm faeleheqn e en eehe nd uebnz ica squlemag) deg ol ueanbigs uc un ceg heg dig Suſanese be e eden e e obungunckuch ſee negab b ueſpnz udbznec sed aapte e n eeneeeeen ach ahb qun b usgoge uobhheaswolg and digeg eneu 21d unu Si aeee eheeg ne bunpezlabch ane guvbaog usſeſa»baoß 1624 und ꝛeee ee hanſvu Lurgg zbm bupbaogz zenlckunch uiſe sumzzehz ssd ehheisbunuuech 4% ꝙæppu denenz uuw ssqubnec Söa Ge ee ee euugs eenene eere zne ee echn n udeieeeeee eeeee ee eee eneend eeeeencnhe urg usueeg 10 usuqog ueg Ino uehegz ueg u usbögckozavcg ueg Ind:uen wiaeee ſe eece e eeee unu qun Sun ueneu a% sesgdum segd ueppeg umne uschpee Ssobeic umnd ssgofzecg usbeg sed jaquds sog Lneang soa wa. obe jvau ihusebo sba uv usgmogvwe usas suv d% si ine geces soo uegascm usqahe geſpck iaes o zuubusg joqiec venubuc se eet„egeine ebeeeeeen“ aine enee eg Ahee in zuuvgequn binga bungiensa 100 anoze meg nut bogck gabe 10 ung 0 bnd oim Jetebiugbe die oco zvand aun Mun oinnne die gee e eee e un ͤeuc en e ig ego ssltuwg sog did en neenquuig oang unagd uclaec 420 Bunhenioc eid 5 essſs munwc ueudean meec de eme e Soszſoch anquege üte ꝛc0 he heee e iec un dun useec un zueſſian sicu zdnogzeqn m% uchneck 40 u sehoch bunhen abc a0 uoa dinoc ico uinsuenfacpan soc onea ub do usn cplce neue e eee euge dun cesvee uee ut ſgckgce ee Söneun us se ac eee eicht e eee eee eie usönjneng gnagaeg uepleckcog ueuse pieib dang ued nun ig ere dbohß de qun ugebi usqvuy ushinhc ueune eeeg emneen aeegz a„un och neune eee euee“ ſeg Mapſug enegla; öhug uegoilcpngz uspſicens ueckumjck un zues qun ½ jequeqteß ene sang wsſeid 4% uubzcß uzequn ueuis ueqeub qun asdogsjee ueue ee uu eenee eune iee unucpeg duacpaack! 3 0 aeic ſdg uebvaneqn umeinzaß ocplaepai so uln ueingg ind Funagilieg zdchiga zda aiſ um uvu 0 qun wa unpolog. uuieeg ne eeene eeeeene ee eeeuncheee ee eun0 5 neuuvusbof usgd ui Gvutoch uis aneig ophdunacklin usgeg wee eeee ee eeec en een een ienag⸗ock ezuupz 97 ſdg ſog in e angeeeeent eee cen ee we eee i eeeee eene ebe) 00 u e gee 05 Dle S Apatebuvgeh jcnbczean zuselsßunzendiß zig un Gi flunx d 269 Aenbgeß oſeuntzigve Gou vocvsjog) uoa 35 uieg ꝙæppu 82 360 aeene uca 50lers squseupid shuns euſe 8 zh qvasg ab 10eun 5 Inv siq aſſoich uda aun unzz usquzqng 1% danmaagz Uegſesqsheg aun uenlbiſcpoum zc ueuſe Bunbꝛengzg a bungenlav iie uieg ⸗sbvnezlio svg jeang meebunceeee eee e iung udeudeng% 1 Sunszendag 22% Bungehaod die 1 di Zueete elaa! wou sun un sejeia pnv unsq ueſckgqf noa uhn nue snv 065 Aenbmen uſes im usgejueuug z0ſün Janeibeq anzg a00 jeica sog qun unnoa sun funmum aqunze a u uecpohi dunab sog een ee me baeee bicee en eeee ece h Zuetplag 85⁰ ne un uiezigg usamunick ued e nequ ne Hunm i e nee eee e e n ͤeed e en eg ee Al Jun ueſo ueagvliogz iid 8e si saequb dbneeg dig dene Wauebeg) 200 e de aun znheaeb bunjlieqe ie dc den euee ee een cen eeee enen ba ueng usgusuneznv aeeſhn zemun dun ͤ hahugces 101 ut dac 210 zun dg meiee e eee iendec bcee ſegce 0. „0een bee beh e e emd ee faeseſee ehn e ben tdetusqachae usniogz ued ul da0f ebibeh ne c: aun usqvg 50. 90 Sogsecch u pniq ene ecee een e eeeee ecee e neeeeehn ed og aun ueqvg zsſes anozg zgcnd seled up Ibag aeg weh e Buvac quebng aphuupu zq qusgeq did mpang aenehned eig ur ae uefqn sbibid elleag ume zcppusbunanad 400 5 uhjbung Uepubmae meeen e een eueneenee ee ee weend eun! öUee weeen ee, weeehengeee ee ene uepoigoa! Bun zaudch qun acun Bunulloch 10 geid so zug uupbeg bvpcg gun o u eeeeeneeneen eceheheee ee ee eeeh ee uda bunlguh swafdzoch uuece nba eeee ee ebunſeq neee dun ene eee een wee iee ae eee eeeed Sunee ee eneeee ben eee eee ee eee sod uebfanpc ed uee eee ee en ecgeeee eogz eeeen e bene en eenee e ene ecee eneen ede eeeeee ee n ee eedec een n e ee 060 „i ende eeuee ee ee ndeed eeeend en uelocg ueue ngua ſehe un weee een e e ee eee ee ee ⸗unſg uejung 0— aee% ene eeen eeeee egs r eheee e ee öecenen eceee ⸗d iueſeg uogg bn segbausuuog sogd iundg od d Ppygeach ute udage ne An ceen een eeeeee eeeee ee ehee eeee de eceen eeeen ee eeenene eu e ioch sog eig uebebgus„viwilg“ noalgung usqusine; a0 obng uepne un uut Busb diage ssjcnocg 8% bunggiqucd Gang auuocd squsgebinv oze Hufe uvnu eigß ueſgnabeg eigausbaez eee ee ee eee aun cnoqundf Lueg ueg u een ee eeen ed en eege Si eeeeneener ee ehen eeeee een eeeeen uehubeg aen zdhgeft uda iſ vupanas uene u enenenet e ed „anis aqueunab al deqn uelpeaig ug See uebzuagz aenoe obnhpuugg“ G ehee bu) anu be e ee dulaniesug ꝙæpau qufeg ꝛc0 hpnv uuem gupg svod junab 450515 nS upigch a0 dpoch ueuegfoh ei een eee eeebe unn ee hen we dee en een e e ee eed bne eeet egſegackl qplaeang noaeqn gnu og zensig aeuun noa eil uegspp) uehjvf%ungß seid jngch a sn awoc Seneuv e uslhom dun usel gloch uda uenol uepog ueneu zic uppu davoch ondu edag) ad0 goche un ei gog uehuvne ne usheeaopc usd uoa aeugch „0 qgujes usd ik̃ upnd 400T iavmeg 208 oqg uenee! zabgn avoch ſog ſie umgie eeeeeee ee eeeeeeeed nog gog apeas v dadun ee eneeeene wr iee „afuig uca jequn ee eeeeee eeeenee eed usd mee eeeeen e ee en gen en uda 25v 910 Sgteg eee eee ehee eee ve e wee mee ee ⸗zaang jgpr zpnuipf weneu uoa sdacd ed uncnz a0ef ei eeeeeeee eee qun Doaſcppu nvglnzz uied opi ee uebnegn ͤne aaeuich zusl jm jau a een aee eee eeee eee eee eeee ur unngom sun no oqan 914v42256 e eee in eee eh be bun eenee z0a en eene eeeeen een ee ecne eee Aa ee ene ee ence eee cen eeeeeee eeee ⸗J20 ssbnlm use qpad jeduvg ded uda zsaabilqß a oignm 3010ack ⸗nas 4 pbu 4% Bouuog u uscepze aun uschlangz uesn nence eunee ee ner bcggaf dun znvf se duoh 08 „auaeun ee e e beue „Hunackfusgee ee de ee deee 5 udgefqgeqn ns pou duuog 1⸗0 pheqng usd un ebunadg usqen zoz qun nevg oeuv dun Bup] ieo zjoß so upenhee bun eeee eneso anng auſe ihe eenen ueune ei deg ͤ ee een ee e aduule nu uenſcup echeg hepiaeb scozd dun gone un Keug qun uequnaun unzdauug 1% neſch nun zeuuneen een eeeen ⸗uebehß uehbzle eununuea beee usbungenaehnzz 1 u p gog uspogae onie usquegech usne eee eh ug gun nuueaasgun jisez00 anbahß suv ungf uda qun usbuvguv nes ue e ecpnpadec inb u„gundzlangozg gun zꝙpnjugelsbun anig i ueugzd of meeeeeee ee en ſuez d e eed Suaeiun%0 a2⸗0n nam Inz unadfuzqnza s Sueoe Sod agnag a00 ul 2. alban Sou qzef suuog 2% 2 11 megz suf ula ⸗edsunοf sb of uueg Keee eeeee d a0 Jsunung un! 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Aibe irr neunueue dunece en eeeeerene eennn eh; Unpg zqvach uud ueeiſ eeeeehee en ene eeen ee e ieee ee eeenee r en eenee eee e unee ͤe en ee deee beng eee ne an ee edec e ͤene ae e eeee dee ee lei aeeeepenp. ludaꝰꝝ eun 1g entſ) feu⸗eehe eeeeeem * Mannheimer General⸗Anzeiger Nus Zeit und Leben) Venturi hervorhebt, lange, auf die Schultern niederfallende Haare, nach der Weiſe, wie auf den chriſtlichen Bildwerken die Orientalen Ddargeſtellt werden. Seine Augen ſind geöffnet, er ſtreckt die Arme wie ein Betender aus und trägt einen ſchmalen Schurz um die Len⸗ den. Das Kreuz ſelbſt iſt kaum angedeutet. Etwa Vkenden Epoche gehört die Darſtellung der Kreuzigung auf einem Elfenbeinkaſten des Britiſchen Muſeums in London an, wo der Vorgang bereits reicher ausgeſtattet iſt, indem man hier gemäß der evangeliſchen Ueberlieferung auch Maria und Johannes als Zeugen des Opfertodes ſieht; Maria iſt dicht in ihren Mantel gehüllt und folgt dem Apoſtel; beide ſtehen zur Rechten des Kreuzes. Doch hat ſich gerade die Darſtellung der Kreuzigungsſzene immer noch nur recht langſam einbürgern wollen. Oft genug noch erſetzte man die Geſtalt Chriſti dabei durch ein gekreuzigtes Lamm, und nur allmählich wich die Scheu, den Heiland ſelbſt im Augenblick 15 ſchwerſten Leidens ſinnfällig darzuſtellen. Allmählich drang die Darſtellung des Gekreuzigten im Laufe des 6. Jahrhunderts in die Kirchen, die Häuſer, ſelbſt die öffentlichen Plätze ein, und im Jahre 692 befaßte ſich eine Biſchofsverſammlung in Trullos mit der Frage. Sie ſprach nun geradezu aus, daß die heilige Wirklich⸗ keit,„welche uns den klaren Sinn des Geſetzes gibt“, allen ehr⸗ würdigen llegorien vorzuziehen ſei.„Und auf iß ſolche Voll⸗ kommenheit in Bildern ſür aller Augen ausgedrückt ſei, befehlen wir, daß anſtelle des Lammes, des Erlöſers der Welt, Chriſtus in — 95 8 455 3 5 25 leiner menſchlichen Geſtalt dargeſtellt werde.“ Damit war die Dar⸗ ſtellung der Kreuzigung in der bildenden Kunſt durch die Kirche endgültig legitimiert und den Künſtlern eine gewaltige Aufgabe ge⸗ ſtellt, an deren immer neue Löſung ſie nun bereits ſeit ſo vielen Jahrhunderten ihre beſten Kräfte ſetzen. 75 der Tod Chriſti Nach Matthias Grünewalds Iſenheimer Altar Von Karl Witzel(Darmſtadt) 8 Schauer läuft durch die Seele, wenn man das Teilbild am „Iſenheimer Altar, der im Muſeum zu Kolmar gezeigt wird, auf lich einwirken läßt. Hätte er auch nur den Iſenheimer Altar mit der Legende des heiligen Antonius und den Szenen aus dem Leben 2 Ehriſti geſchaffen, ſein Ruhm ginge bis ans Ende unſerer Zeiten. 182 25 Welt 8„Mein Vatec, wenn es möglich iſt, ſo nimm dieſen Kelch hin⸗ weg von mir; doch nicht mein, ſondern dein Wille geſchehe. Jeder Nerv zuckt, jede Ader wehrt ſich, jedes Glied kämpft 9575 den Tod. Wuseen ngekiſen der Oberkörper. Fetzen das Lendentuch. Die Oberſchenkel nähern ſich, als ob ſie das Leben nicht entfliehen laſſen wollen. Verzerrt die Unterſchenkel, blutleer, blaß und⸗ bleich. Aus den Füßen ſickert ein ſchwacher Faden von Das Antlitz im Todeskampf verzogen, verdorrt und welk. Wie Stricke preſſen ſich die Sehnen der Arme heraus. Der Daumen der linken und der kleine Finger der rechten Hand ragen ſtarr in die Welt, da die letzte Kroft entflieht. Mein Gott, mein Gott, warum haſt du mich verlaſſen?“ „Röcheln über die todblauen Lippen. Das gemarterte Haupt ſinkt zur Bruſt. Ein letztes Aufquellen, dann Tod. Finſternis kriecht über die Fluren. Der grünliche Strom hinterm Kreuz trägt auf ſeinen Wellenbooten das unſagbare Leid weiter, es der Menſchheit zu melden. Es iſt vollbracht!“ Sterbeſehen ſchüttelt Magdalena. Trennungsſchmerz ſchreit Jaut auf. Ihre ringenden Hände, ihr erhobenes Haupt bilden ſcharſen Gegenſatz zu dem Chriſtusleichnam. Dieſes ganze Geſchehen kann das Weib nicht faſſen. Abſchiednehmen ſchneidet ihr ins Herz, in dem Lebenskraft pocht. Weiter links Maria. Weiß wie ein Leinentuch knickt ſie zu⸗ ſammen. Johannes, ihr neuer Sohn, ſpendet Stütze und Halt. „Frau, ſſehe da, deinen Sohn!“ Sohn, ſiehe da, deine Mutter!“ Auf der anderen Seite des Kreuzes ein Mann in ſicheret Hallung. Ihnen, die da bangen Fragen nachhängen, die in Schmerz ſich krümmen, gewährt er Antwort. Sein ausgeſtrecktet Zeigefinger klärt das Nälſel des Todes. Das urewige Naturgeſetz verlangt es. Sterben iſt kein Verluſt, Sterben iſt Saat zu Reuem Leben. Ss iſt's geweſen, und ſo wird's ewig bleiben. Daher keine Trauer, keine Zerknirſchung. Im Buch des Lebens, das er in der andern Hand hält, ſteht es alſo geſchrieben. Vor ihm ein Lämmlein in ſchneeiger Helle. O du Lamm Gortes, das du hinwegnimmſt die Sünden der ö Die Auferſtehung Beben ſchüttert über die Erde. Engelshand wälzt den Stein. Ehriſtus ſteht aus eigener Kraft aus dem Gefängnis des Grabes auf, Lichtflutende Helle blendet die Wächter. Faſt ſind ſie dem Tode nahe. Bläuliches Weiß wächſt heraus, Gelb fließt hinein, Rot miſcht ſich, geht in Griün über, Violett und Orange ſchließen —98 In der Mitte ſchwebt in glänzendſtem Weiß der Auferſtandene. Maltes Gelb bricht aus den Wunden. Um das Haupt kreiſt es it anderen Tönen verbunden. Mit gebietendem Finger greift es n die Finſternis und verſcheucht ſie. Klarheit iſt über die Erde geſchüͤttet. „Tod, wo iſt dein Stachel? Hölle, wo iſt dein Sieg?“ Frommer Frauen Sorge:„Wer wird uns den Stein wegwälzen?“ iſt hinfällig geworden. Aus des Engels Munde erfahren ſie das neue Geheimnis, um es den Jüngern zu verkünden: Auferſtanden, um ſpäter zum Himmel aufzufahren. Der Kreis iſt geſchloſſen. Leben, Tod, Auferſtehung zu neuem Leben. Sepes ſſ Wandel, Ein⸗ und Umkehr ſchafft neue Menſchen es ſo 5 Nelteſte deutſche Karfreitags⸗ und Oſterlieder Von Dr. Hans Benzmann(Berlin) „Unter den verloren gegangenen deutſchen Liedern des 9. und ———55 Jahrhunderte befanden ſich auch ſicher deutſche Weih⸗ nachts⸗ und Oſterlieder. Das beweiſt mancher nklang daran in der lateiniſchen en Hymnenpoeſie jener Zeit. Erſt Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelt 112 durch die e, die nationale und religiös⸗volkstümüuche Bewe ung ger. An den 2 Kirchenhymnen rankt ſich wie Blütenflor ein feiner deutſcher 0 0 empor. In dieſer Zeit entſtand nun auch das äͤlteſte bekannte Oſterlied, deſſen wunderbare bedeutungsvoll Fauſt ins Leben zurück⸗ rufen:„Chriſt iſt Chr en Chriſt iſt erſtanden, von der marter aller, Des ſul wir alle froh 1915 Chriſt wil vnſer troſt ſein Kyrieleyſon. Oder in anderen Formen: Chriſt iſt erſtanden von der marter aller, Des ſchüll wir allew fro ſein. Kirioleis. * Alleluja, alleluja, alleluja, des ſchüll wir allew fro ſein, chriſt ſcholl vnſer troſt ſein. Kirioleis. Ehriſtus iſt uperſtanden von des todes banden, Des ſollen wir alle fro ſein. Got wil unſer troſt ſein. Kyrie eleis. Ebenſo unzweifelhaft iſt es, daß in jener älteſten Zeit— des 12. Jahrhunderts— es auch bereits Paſſions⸗ und Karfreitag⸗ lieder gegeben hat. In den Fragmenten und Nachklängen taucht 8 B. immer wieder das Judas⸗Motiv auf, das dann in ſpätere!: 0 lksliedern erweiterte Bearbeitungen gefunden hat. In Spörl⸗ Liederhandſchrift(1392—1412) finden wir folgendes Lied„Zu denn Laus libi Christe, in der vinſtern metten“, Eya der großen Liebe, die ſich gebunden hat gar hart gleich einem Diebe. Wahr Menſch— und wahrer Gott du haſt hergegeben mit Deinem Blute rot uns das ewig Leben: Dank ſei dir, milder Gott! Kyrie eleiſon! Dieſer Text, Ueberſetzung des Laus libi Christe, iſt wahrſchein⸗ lich vom Mönch von Salzburg, von welchem in ſener Handſchrift mehrere Lieder mit Muſiknoten ſtehen. In breiter, dramatiſch tiefbewegter Ausführlichkeit ſchilder! dann die Paſſion des Heilands ein Gedicht, das in wenig verſchie⸗ denen Faſſungen ſich in proteſtantiſchen und katholiſchen Geſangs⸗ werken um 1600 vorfindet und ſo anhebt: Wollt ihr hören ein neues Gedicht: Das bitter Leiden und die Geſchicht Von unſerm Herrn Jeſu Chriſt, Der aller Welt ein öpfer iſt? Jeſus, der ging den Berg hinan. Er ſeinen himmliſchen Vater an. „Ach, Vater, liebſter Vater, mein, Könnt ich der Marter überhoben ſein?“ Dieſes Gedicht iſt augenſcheinlich Erzeugnis einer neuen Zeit, in der Sprache und Versform hat es nichts Altertümliches, das auf die vorreformatoriſche Zeit zurückweiſen könnte. Auch die ſogen. kurzen Paſſionslieder„Es floß ein Ros vom Hümmel herab, was lauter und auch klar, ein Kindlein iſt es, geboren von der edlen Jungfrau zart, O 0 ein große Freud war es das!“ und„Es kam ein ſchöner Engel vom Himmel hoch herab zur reinen Jungfrau Maria, er grüßt ſie alſo ſchön: o Maria, dein Freud, die hub ſich an.“ Die Gedichte, die dann kurz das ganze Leben und Lelden Chriſt' behandelten, ſind Beiſpiele ſpäterer Volksdichtung. Erk⸗Böhme teilt weiter ein Paſſionslied des 15. nach der Bearbeitung von Böſchenſtein 1515 unter dem Titel:„Die ſieben Worte Jeſu“ mit, das ebenfalls in verſchledenen Faffungen bekannt iſt. Mannhelmer Seneral⸗Anzeiger(Aus Jeit und Leben) Schon in den Volksliedern des 14. Jahrhunderts kehrt dann das Motiv von den„beiden Frauen an Jeſu Grabe immer wieder. Bv.n kurzr Faſſung wird das von dem Engel und den drei Frauen in den volkstümlichen Verdeutſchungen des „Resurrexit Christus“ behandelt. Dieſe Lieder gehören nun ſchon u den Jubelliedern. Schon in M. Cyriak Spangenbergs„Chriſt⸗ lichem Geſangbüchlein“, Eisleben, 1568, Bl. 56 wird das folgende Lied als„ein Alt Oſterlied“ bezeichnet. Unmittelbarer kann die Freude, herrlicher und erhebender nicht ausgedrückt werden als in dleſem einfachen Oſterlied: Wir wollen alle fröhlich ſein In dieſer öſterlichen Zeit, Denn unſer Heil an Gotte leit. Es iſt erſtanden Jeſus Chriſt, Der an dem Kreuz geſtorben iſt, Dem ſei Lob, Ehr zu aller Friſt. Er hat zerſtört der Höllen Pfort Und all die Seinen Und uns erlöſt vom ewigen Tod. Wir ſingen alle Lob und Preis Dem einigen weiß', Der uns erkauft das Paradies. Es freu ſich alle Chriſtenheit Und lobe die heil' ge Dreifaltigkeit. Von nun an bis in Ewigkeit! Und ebenſo poetiſch fein und ganz deutſch im einfältig ſchlichten Ton und in der innigen Beziehung Natur, ebenſo ewig erhebend und tröſtend klingt das folgende Oſterlied aus dem 15. Jahrhundert in unſer leidvolles Herz hinein: Freu dich, du werte Chriſtenheit, Gott hat nun überwunden, Die große Marter, die er leid't, Die hat uns nun entbunden. Große Sorg ward uns bereit't, Welch iſt nun all dahingeleit. Erſtanden iſt uns groß Seligkeit. Es iſt ein öſterlicher Tag, Den mag kein Mann genug ehren. Gott, der alle Dinge vermag, Sein Lob, das ſoll man mehren; Chriſten nehmt des Tages wahr Und gehn ſamt zu der Engel Schar: Da ſcheint die lieb klar Sonne. Hochgelobter Herre Chriſt, Wir freun uns allſamt heute, Alles, was das Leben hat, Ich mein die Chriſtenleute; 8 + ihr ſcehen 85 ſeid froh; 8 ge en alſo, Gelobet ſeiſt du, Marial Oſtermuſik Don Arxtur Blaß(Mannheim) Deutſchland iſt das Land der„Paſfionen“. In der prote⸗ ſtantiſchen Kirche blieb lange Zeit die Paſſionsmuſik das Weſent⸗ che. Die Paſſion zu ſingen war nachgerade die alleinige Be⸗ kigung der Kirchenmuſik geworden, ſonſt gab es nur geiſtliche der und Motetten des Kirchenchores. Kantaten, wie wir deren von Sebaſtian Bach annoch 150 beſitzen, waren die Ausnahme. Sie gediehen nur in großen Städten wie Leipzig, oder an kleinen Höfen wie Weimar. Die Hauptſache war eben die Predigt! Nach id nach wurde dann die Paſſion, wie ſie uns„beſchrieben wird dom heſligen Evangeliſten Mattheo“, für den Vortrag geſchulter Verchenchöre geſetzt:„ganz lieblich zu ſingen und in unterſchiedliche Verfonen ausgeteilt“. Man begann ſich auch an die anderen Evan⸗ liſten zu machen. Die Gemeinde ſang dann zum Eingang wie zum Au ein paſſendes Lied aus dem Geſangbuch. In Heinrich Schütz' ſſionen— um 1660— ſehen wir die deutſche Blüte dieſer ſionsmuſiken Es kam ein Rückſchlag: eine ſinnliche, dabei weinerliche, rühr⸗ ſeme Frömmigkeit gedieh, parallel der weltlichen Dichtkunft und Ir ganzen Lebensweiſe. In Ramler⸗Grauns:„Tod Jeſu“ gchret“, beſang man auch den Schöpfer„derſelben“, in fröhlicher trachtung und möglicher Beſchreibung. Das Klingklangliche dieſer 8 1 iſt vergangen; ein Größerer hat auch Graun verdrängt: Se⸗ baſtian Bach Von dieſer Entwicklung hatte ſich England freigehalten, und ſo ſehen wir heute, wie Händel zwar eine deutſche Paſſion beſchrieben hat— als er nämlich einmal auf kurze Zeit in die Hei⸗ mat zurückkehrte— aber dann dieſe Gattung verlaſſend, ſich ganz dem Oratorium zuwandte. Im Jahre 1741 faßte Händel den 6 im zuſcmmenzuſtellen, das weit über die Paſſionen hinausging. To entſtand der„Meſias“, und in dieſem großen Meiſterwerke ſinden wir auch, was die„Paſſionen“ nicht enthalten konnten, die wahre Oſtermufik. uUm ſie zu finden, müſſen wir allerdings 8— „dieße Richtung verſteinert. Durch die Schönheit der Natur„ge⸗ oßen Gedanken, ſich ſelbſt nach den Worten der Bibel ein Orato⸗ Händels„Meſſias“ genauer betrachten. Der erſte Teil hat die Pro⸗ phetenworte, dann leitet die Sinfonia paſtorale— gleichſam Viſion und Audition zugleich— zu der geheimnisreichen Weihenacht über. Wir erwachen zu Liedern der Wonme und eine große Idylle tut ſich auf: der Heiland als guter Hirte, ſein Joch iſt ſanft und ſeine Laſt iſt leich.. Der zweite Teil beginnt mit der„Paſſion„aber nur in großen Bildern ſchauen wir Leiden und Sterben, nicht in den Berichten der Evangelten. Denn von 23 Muſikſtücken ſind nur 11 Paſſionsmuſik im weiteren Sinne, dann aber kommt die wahre Oſterbotſchaft. Wir hören die Worte des 24. Pſalms:„Hoch tut euch auf und öffnet euch weit, ihr Tore der Welt, daß der König der Ehren einziehe.“ Der Auferſtandene zieht ein. Groß iſt die Menge der Boten Gottes geworden, die uns den Frieden verkünden und uns das Heil, das ewig iſt, verkünden. Ihr Schall geht aus in alle Welt und das Wort wird bis an das Ende der Welt verkündet werden. Aber nun kommt der Rückſchlag: den herrlichen Chorſätzen und der lieblichen Sopranarie gegenüber macht ſich die Bosheit auf In großer Erregung rauſchen die Geigen und Bratſchen auf, Vio⸗ loncello und Bäſſe geraten in bebende Bewegung. Eine Baßſtimme, die in rollenden Triolen aufbegehrt, erzählt uns, wie die Welt der Finſternis tobt und wie die Füͤrſten aufzuſtehen zur Empörung gegen den Herrn der Welt und ſeinen Geſalbten. Aber der im Himmel wohnt, wir ihrer lachen und ſie wie mißratene Gefäße mit eiſernem Hammer zerſchlagen; wie ein Töpfer eben mißratene Gefäße ſonder Mühe vernichtet. Dieſe große Heldentenorarie leitet uns in eine ferne Zukunft: in die Wiederkunft des Herrn der Welt, in ſeine tauſendjährige Regierung.„Der Herr wird König ſein“ Es war ein großer Augenblick, als ſich damals— bei der Ur⸗ aufführung zu Dublin, der Hauptſtadt Irlands— das ganze Auditorium aus freiem Antriebe erhob. Wenn wir heute die Noten im Klavierauszuge nachleſen, ſo gewahren wir zu den Worten der engliſchen Bibel„The kingdom of tbis world is bekome ſhe kingdom of our Lord and his Christ“ nur eine einfache alte Kirchenweiſe. Aber wenn wir das große„Halleluja“ f ingen— am Klavier im kleinen Chor—, ſo können wir uns wohl in alte Zeiten und in jene Erhebung zurückverſetzen. Das weltberühmte „Halleluja“ beſchließt die wahre Oſtermuſik. Wir können die Num⸗ mern 31—42 leicht aus dem Ganzen herauslöſen und haben dann ein kleines Oſteroratorium. Händels Muſik verlangt keine Maſſenwirkung, bedarf keiner „Aufmachung“. Streich⸗Inſtrumente, mit denen zeitweiſe Oboen und Fagotte in Einklang ſind, Klavier und Orgel, zum„Halleluja“, Trompeten und Pauken: das iſt alles. Ein Ehor von ſo guten Stimmen genügt: mehr hat Händel anno 1741 nicht gehabt. Und drei Soliſten werden ſich ſchon finden. Händel hat ſeine Oratorien auch keineswegs für die Kirche geſchrieben. Die Uraufführungen waren im alten Londoner Opernhauſe; man ſtellte nur eine Orgel auf. Eine Orgel im Hintergrunde, im Vordergrunde die Harfe (als Klaviererſatz) und zwei Violoncello— und wir haben Hän⸗ dels Oſterratorium. Kurz und erhebend. Die letzten Dinge— Händels dritter Teil des„Meſſias“— wollen wir ein andermal betrachten. Alte Oſterſpiele Von Ernſt Edgar RNeimeérdes(Celle) Unter den geiſtlichen Dichtungen des Mittelalters nehmen die Oſterſpiele Gudi paschales), jene Gattung des Dramas, welche auf liturgiſchem Untergrund entſtand, einen wichtigen Platz ein. Zu der Zeit, als die ritterliche Dichtung bereits in Verfall gerjet, gewannen die geiſtlichen Spiele zugleich mit dem Aufblühen der Städte an Be⸗ deutung, denn nur dort, wo große Volksmaſſen zufammenſtrömten, war eine gedeihliche Entwicklung der Spiele möglich. Die altchriſt⸗ liche Oſterfeier, die in der Nacht auf Oſterſonntag(von nachmittags 3 bis morgens 4 Uhr dauerte ſie), nox angelica genannt, in den Kirchen abgehalten wurde und erſt mit Sonnenaufgang unter dem jubelnden Halleluja der ganzen Gemeinde, nachdem ſie vom Geiſt⸗ lichen den Oſterkuß empfangen hatte, ihren Abſchluß fand, enthielt bereits ſtarke dramatiſche Elemente: Weihe des neuen Feuers, Seg⸗ nung der Oserkerze und des Taufwaſſers für das ganze Jahr, Mo⸗ nung der Oſterkerze und des Taufwaſſers für das ganze Jahr, Mo⸗ danken ausgehend, daß die Paſſionsgeſchichte dem Volke verſtünd⸗ licher würde, wenn man ſie ihm in dramatiſchen Handlungen vor⸗ führte, bewirkte man die Umwandlung der rein gottesdienſtlichen Vorgänge verbunden mit den Reſponſorien, in mimiſchen Darſtel⸗ lungen. 5 Die Texte der Oſterſpiele waren anfänglich in latei⸗ niſcher Sprache abgefaßt, und erſt allmählich wurden ſie, zunächſt nur einzelne Geſangsſtellen, wie das herrliche Lied„Chriſt iſt erſtanden“, das die geſamte Gemeinde mitſang, verdeutſcht, bis man endlich im 14. Jahrhundert das Latein völlig ausmerzte. Die Verfaſſer dieſer Spiele waren häuptfächlich Geiſtliche, deren Namen nur in wenigen Fällen auf uns gekommen ſind. Zur Darſtellung, die urſprünglich ganz in den Händen der Geiſtlichkeit lag, zog man ſpäter auch Laien heran, bis ſie ſchließlich ganz in die Hände der Bürger überging. Neben dem rein bibliſchen Element kamen allmählich auch weltliche Szenen(Prügel⸗ und Hinrichtungsſzenen uſw.), häufig draſtiſch⸗ komiſchen Inhalts, in die Splele hinein, ſo z. B. der Weitlauf zum Grabe Chriſti zwiſchen den Apoſteln Petrus und Johannes und vor allem die Zwiegeſpräche zwiſchen dem Gäktner und ſeinem Knecht, oder den Frauen and dem Salbenkrämer, der als Marktſchreier und Diis Zeitungs-Anzeige 9. Seite. Nr. 151 PETER Zahnradreifen für Perſonen⸗ und Laſt⸗Automobile, Motorzweiräder und Fahrräder weltbekannte Firma. PETERS UNION.-G. FRANKFURT a. MAIN AKönigsberg, Leipzig, Mannheim, München, Nurnberg, Stettin, Stuttgart nennt ſich jetzt unſere durch Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 1. April, Oſterfeſt. In allen Gottesdienſten Kollekte für den hieſigen Kirchen⸗ und Almoſenfonds. Triuitatiskirche:.30 Predigt, Pfr. Renz; 10 Predigt, Pfr. Renz, Frauen⸗ chor, hl. Abendmahl; 11.45 Kindergottesdienſt, Vikar Hahn; 3 Oſter⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Vikar Hahn. Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Maler, Verein für klaſſ. Kirchen⸗ muſik, hl. Abendmahl; 6 Predigt, Vikar Neumann, hl. Abendmahl. Chriſtuskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. D. Klein, Bachchor, hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Friedenskirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Herrmann, Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl; 6 Predigt, Pfr. Knobloch, bl. Abendmahl. Johanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Sauerbrunn, Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl; 6 Predigt, Pfr. Mayer, hl. Abendmahl. Lutherkirche:.30 Uhr Predigt, Pfr. Huß; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann, Kirchenchor, hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Huß, hl. Abendmahl. Melanchthonpfarrei: 10 Uhr Predigt, Pfarrverwalter Steinmetz, Kirchen⸗ chor, hl. Abendm ahl. Neues ſtädt. Krankenhaus: 10.80 Uhr Predigt, Vikar Baſtine. Diakoniſſenhauskapelle: 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Foff. Ev. Gemeinde Feudenheim:.30 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Fink, Kirchenchor, hl. Abendmahl; 2 Predigt, Pfr. Mutſchler. Neckarau(Kollekte für die ev. Bewegung in Oeſterreich): 8 Uhr Predigt, Pfr. Jundtz.30 Hauptgottesdienſt mit Abendmahlsfeier, Pfr. 0 Oftermontag, den 2. April. Trinitatiskirche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Roſt 1 Kindergottesdienſt der Nordpf., Pfr. Jundt; 5 Predigt, Kden Knden 10 Uhr ff Kirchenrat von Schoepffer; 11 Oſterfeier ar Kindergottesdienſtes, V Neumann. cheiſ ar 105 Uhr Predigt, Vikar Fuchs; 11.15 Jugendgottesdienſt, ar Fu : 10 Uhr Predigt, Vikar Waeltner; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Waeltner. ohanniskirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Sittig; 11 Oſterfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vikar Sittig. 5 Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Lic. Weber; 11 Kindergottesdienſt mit Gang auf die Neckarwieſe Vikar Lie. Weber. We Naine 10 Uhr: Predigt, Vikar Baſtine; 11 Kindergottesdienſt, ikar ne Diakoniſſenhauskapelle: 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Scheel. Ev. Gemeinde Feudenheim:.30 Predigt, Miſſionar Keller, Kollekte. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lamb; 10.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb. Basler Miſſions⸗Frauenverein. Mittwoch, 4. April, nachm..30 Uhr im Diakoniſſenhaus. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakeniſſenhargonen⸗ F 7. 29. Oſtermontag, nachm. 5 Uhr Predigt, Pfr. Wagner, Kollekte. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4. 8/9. Oſterfeſt. Morgens.90 u. abends 8 Uhr Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abends 8 Uhr Bibelſtunde. Augartenſtr. 26. Oſterfeſt 2 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Uhr Predigt. Dienstag abends 8 Uhr Bibelſtunde. Untere katholiſ. VBereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Gemeinſchaft U 3. 23. Oſterfeſt, 1. April, morgens 7 Uhr Früh⸗ andacht;.30 u..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch, 4. April, abends 8 Gebetsverſammlung. Donnerstag, 5. April, nachm 4 Uhr Frauenſtunde; abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag, 6. April, abends 8 Uhr Männer⸗ u. Jünglingsverein. Katkoliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Kʒarſamstag.—7 u. v..30 an öſterl. Beicht, ebenſo nach der Auferſtehungsfeier; 8 Auferſtehungsfeier m. Prozeſſ., Tedeum u. Segen. Oſterſonntag. Von 6an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommun. der Erſtkommu⸗ nikanten);.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe nt. Pred.;.30 feierl. Veſper m. Segen;—6 öſterl. Beicht. Oſter⸗ montag. Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe;.30 Pred. u. levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred.;.30 Oſter⸗ andacht. Jeden Morgen v.—.15 öſterl. Beicht. Donnerstag. Abends—7 öſterl. Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). Morg. —.15 öſterl. Beicht; 6,15 hl. Meſſe; 7 Herz Jeſu⸗Amt mit Segen (Ehrenwache);.15 Herz Jeſu⸗Amt. Pfarrkirche. Karſamstag. Von nachm. 3 an öſterl. Beicht;.30 Auferſtehungsfeier m. Prozeſſ., Tedeum u. Segen. Oſter⸗ ſonntag. Von 6 an öſterl. Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Feſtpredigt, nachher feierl. Hochamt m. Segen; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.;.30 feierl. Veſper m. Segen, nachher Beicht bis 5ö5. Oſtermontag. Quartalsfeſt der Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft. Von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt, Prozeſſion, levit Hochamt u. Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt m. Pred.;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Ver⸗ ſammlung des dritten Ordens m. Pred. u. Andacht. Die Erſtkommuni⸗ kanten beſuchen in der kommend. Woche tägl um.15 die hl. Meſſe u. jeweils abends um 6 die Predigt mit darauffolg. Segensandacht. Hl. Geiſtkirche. Karſamstag.—7 Beicht; 8 Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion Tedeum u. Segen. Oſterſonntag. 6 Beicht u. hl. Meſſe 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt(Orcheſtermeſſe), Tedeum u. Segen; 11.15 hl. Meſſe m. Pred.; .30 levit. Veſper m. Segen. Oſtermontag. 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Hochamt; 11 hl. Meſſe; .30 Oſterandacht. Dienstag bis Samstag jeweils um 9 Uhr hbl. Meſſe für die Erſtkommunikanten; abends 6 Anſprache u. Andacht. Donnerstag.—7 Beicht. Freitag. 6 Beicht; 7 Herz Jeſu⸗ Amt mit Litanei u. Segen. Liebfrauenkirche. Kʒarſamstag.—.15 und nach der Auferſtehungs⸗ jeier Beicht; 8 Auferſtehungsfeier m. Prozeſſion u. Segen. Oſter⸗ ſonntag. Von 6 an Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe m. Pred.;.30 fekerl. Veſper, nach derſelben Oſterbeicht Oſter⸗ montag. 6 Beicht;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Predigt u. levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe m. Pred..30 Veſper. Don⸗ nerstag.—7 Beicht. Freitag. 7 Amt zu Ehren d. göttl. Herzens. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Karſamstag. Oeſterl. Beicht von nachm. 4 an; abds. 8 Auferſtehungsfeier. Oſterſonntag. 6 Früh⸗ meſſe u. öſterl. Beicht; 7 hl. Meſſe u. Bundeskommunion der Männer: 8 Singmeſſe.⸗Pred..30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten; 11.15 Kindergottesdienſt;.30 feierl, Veſper. Oſter⸗ montag. 6 öſterl. Beicht u. Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; .30 Oſterandacht. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhoſf. Karſamstag.—1 Beicht; 8 Auferſtehungsfeier. Oſterſonntag. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. der Männerſodalität u. des Jünglingsvereins; 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt m. Segen; 2 feierl. Veſper m. Segen. Oſter montag. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.; .30 Hochamt m. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.; 2 Veſper. Don⸗ nerstag.—7 u. 8 Beicht. Freitag(Herz Jeſu⸗Freitag). 6 Beicht;.15 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. Die Kollekte an den Oſter⸗ feiertagen iſt für die Pfarrgemeinde. St. Jakobskirche in Neckarau. Karſamstag. 2,—7 Beicht. Oſter⸗ ſonntag 6 Austeilung der hl. Kommunion;.45 Kommunionmeſſe: 8 u. 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamtz 2 feier⸗ liche Veſper, nachher Beicht. Oſtermontag. 6 Austeitung der hl. Kommunion u. hl. Meſſe;.45 Kommunionmeſſe; 8 u. 11 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred; 2 Oſterandacht. Donners ⸗ tag. 2, 5 u. 7 Uhr Beicht auf Herz Jeſu⸗Freitag. Freitag..45 Herz Jeſu⸗Amt. 7 Franziskuskirche in Waldhof. Karſamstag. 6 Beicht; 7 Oſtervigil⸗ u. Hochamt; 2 Beicht;.30 Auferſtehungsfeier m Tedeum u. Segen, hernach Beicht. Oſterſonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe; .15 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrit;.30 Pred. u. feierl. Hochamt m. Segen; 2 feierl. Veſper m. Segen;.30 Oſter⸗Abendandacht m. Segen. Oſtermontag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe;.15 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrit;.30 Amt u. Pred.; 2 Oſter⸗ andacht. Donnerstag.—3 u.—7 Beicht. Freitag. 639 Herz Jeſu⸗Amt m. Segen. Katholiſche Kirche in Käfertag. Karſamstag.—7 Beicht; 8 Auf⸗ erſtehungsfeier Oſterſonntag..15 Beicht; 7 hl. Meſſe m. Kom⸗ munion;.30 Schülergottesdienſt m. Pred.; 10 nredigt m. feierl. Hoch⸗ amt u. Ausſetzung; 2 feierl. Veſper m. ſtermontag. Gottesdienſt wie am Oſterſonntag. 2 Andacht für die hl. Oſterzeſt. Donnerstag.—7 Beicht für den Herz Jeſu⸗Freitag. Frei⸗ tag. 7 Herz Jeſu⸗Amt. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Knarſamstag.—7 Beicht; 8 Auferſtehungsfeier;.30 Beicht. Oſterſonntag..30, Beicht; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdie 10 Feſt⸗ predigt u. feierl. Hochamt m. Segen; 2 feierl. Veſper. O ftor mom⸗ tag. Gottesdienſtzeiten wie Oſterſonntag. St. Antoniuskirche in Rheinau. Karſamstag. 2 u. 5 Beicht; 7 ſeierl. Auferſtehungsfeier. Oſterſonntag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe; .30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 2 feierl. Oſter⸗ veſper m. Segen, darnach Oſtermontag. 6880 Beicht; Beicht. .30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Oſterandacht. Donners⸗ tag. 5 u..30 Beicht. Freitag..30 Beicht;.15 Herz Jeſu⸗ Amt mit Segen. Katholiſche Kirche in Seckenheim. Karſamstag.—4,—.30 Beicht; 8 Auferſtehungsfeier. Oſrerſonntag. 6 Beicht; 715 hl. Kom⸗ munion;.30 Frühmeſſez.30 feierl. Hauptgottesdienſt. Oſter mon⸗ tag. 6 Beicht;.15 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe:.30 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Oſterandacht. Donnerstag.—7 Beicht. Frei⸗ tag. Herz Jeſu⸗Amt. Altkatholſſche Gemeinde. Schloßkirche. Oſterſonntag, früh.30 Auferſtehungsfeier mit Kommmnion; vorm. 10 Uhr Deutſches Hochamt mit Predigt u. Kommunion. Freireliqiöſe Gemeinde. Oſterſonntag, 1. April, vorm 10 Uhr: Jugendweihe, Pred. Dr. Karl Weiß über„Das freireligibſe Bekenntnis“ im Muſenſaale des Roſengartens. Pfälzische Prephefen- undSpritfabrik Ludwigshafen a. Rh. Der Zinsschein No. 35 unserer Aktien für das Betriebsjahr vom 1. Oktober 1921 bis 30. September 1922 wird von heute ab an unserer Kasse und bei den Banlchäusern: 2280 Rheinische Creditb Ludwigshafen am Rhein, Süddeutsche Bank, Abteilung der Rheinischen Creditbank, Mannheim, Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim, E. Ladenburg, Frankfurt am Main mit M. 300.—(30%% eingelöst. Fumml-Begenmäntel Windjacken u enen in erstklassiger Verarbeitung empfehlen Hill E. Ritiller N 3, 11/12 Fernruf 576 Kuuststraße. Unverbindliche Aufklärung und Vorführung durch: Philipp Gräff, Hansahaus. Ferspr. 6148. Verkäufe. 1Damenrad neu, für Mk. 380000.—, 1 Herrenrad neu, für Mk. 340 000.—. mit und Frei⸗ lauf, la. Qualltät, zu ver⸗ kaufen. 78293 Mazelabien DeldmachAegulatoren für Ceschnintigkelt u. Varserrtand VUuaeerung mol, kompl. farbinen- anlagen— öl Iabr. 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März 1923 gelten: weiblich jür Verſicherte männlich über 21 Jahren 1 200 000 4¼ 800 000%¼% von 16—21 Jahren 900 000% 600 000 von 14—16 Jahren 600 000%¼/ 500 000½¼ e unter 14 Jahren 440 000% 420 000 ¼ (Mannheim, den 24. März 1923. 43 Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 10 wurde heute die Firma„Alfred Biedermann, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, K 1. 19, einge⸗ tragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt am 17. Februar 192g feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtaud des Unternehmens iſt die Uebernahme und Foriführung des unter der Firma Alfred Bieder⸗ nigun in Mannheim betriebenen Lederimport⸗ geſchöfts, ſowie der Handel mit Leder, Leder⸗ abfüällen, Lederwaxen und ähnlichen Artikeln, ferner allen mit der Lederbrauche zuſammenhängenden Gegenſtänden. Die Geſellſchaft darf auch die vor⸗ erwähnten Waren ſelbſt herſtellen oder veraxbeiten, ſich an Geſchäften gleicher oder ähnlicher Art be⸗ teiligen oder ſolche erwerben und Intereſſen⸗ gemeinſchaftsverträge abſchließen. Das Grund⸗ kapitatl beträgt 10 000 000„ und iſt in 10 000 Aktien zu je 1000 eingeteilt. Die Aktien lauten auf den Namen; die Ausgabe erfolgt zum Nenn⸗ betrag, Der Vorſtand beſteht aus einer Perſon oder aus mehreren Mitgliedern. Die General⸗ verſammlung beſtellt die Mitglieder des Vorſtandes und beſtimmt deren Zahl. Alfred Biedermann, Mannheim, Otto Baum, Mannheim, ſind Vor⸗ ſtandsmitglieder. Veſteht der Vorſtand aus meh⸗ rexren Perſonen, 5. wird die Geſellſchaft vertreten durch zwei Mitglieder des Vorſtandes oder durch ein Vorſtan tglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Solange Alfred Biedermann und Otto Baum, beide in Mannheim, Mitglieder des Vorſtandes ſind, iſt jeder von ihnen allein zur Vertretung der Geſellſchaft befugt. Fritz Dold, Mannheim, und Os Fiedler, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt derart, daß ſie ge⸗ mei oder jeder in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten die Firma zu zeichnen befugt ſind. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft, einſchließlich der Berufung der Generalverſammlung, finden durch den Deutſchen ſtatt. Haben alle Aktionäre vor der Einladung zur General⸗ verſammlung ihre Aktien bei der Geſellſchaft oder bet einer vom Vorſttzenden des Aufſichtsrats be⸗ ſtaunmten anderen Stelle hinterlegt, ſo kann die Einladung ohne öffentliche Bekanntmachung, durch eingeſchriebenen Brief an die Aktionäre 1—5 finden. Die Gründer, die ſämtliche Aktien über⸗ nommen haben, ſind: Die Kaufleute Alfred Bieder⸗ mann, Otto Baum, Ludwig Grünthal, Guſtav Schweizer und Armin Silberſtein, alle in Mann⸗ heim. Die Kaufleute Alfred Biedermann und Otto Baum, beide in Mannheim, bringen das unter der Firma Alfred Biedermann in Mann⸗ heim betriebene Lederimportgeſchäft mit dem Recht zur Fortführung der Firma in die Aktien⸗ geſellſchaft ein nach der auf 1. Juli 1922 aufge⸗ ſtellten, dem Vertrag angeſchloſſenen Bilanz. Geſellſchaft übernimmt die Aktiven nach Abzug der Paſſiven, von letzteren jedoch ausgenommen die Beteiligung oder Forderung des bisherigen d ſtillen Geſellſchafters Otto Baum mit g Millionen, für den Betrag von insgeſamt 6 Millionen und gewährt hierfür als Vergütung an die Ein⸗ bringer Biedermann und Baum je 3000 Aktien int Nennbetrage von je 1000„ zum Nennwert. Mit dieſer Zuweiſung iſt die ſtille Beteiligung des Herrn Baum erloſchen und das Verteilungs⸗ verhälknie der Einbringer geregelt. Das Geſchäft gilt für die Zeit vom 1. Fuul 1922 an als für Rechnung der Aktiengeſellſchaft geführt. Alfred 3 Otto——.—— 75— wa* ingang der enſtände in Höhe, in weſcher ſie in der Uebernahmebikanz unter Berückſichtigung der Abſchreibungen und Rückſtellungen bewertet ſind, ſowie die Gewähr dafür, daß weitere Paſſiven, als die in der Bilanz per 1. 1922 aufge„nicht vorhanden ſind. Aktiengeſellſchaft übernimmt jedoch die Pflichten aus den für das bishe Geſchäft ab⸗ geſchloſſenen, noch nicht erfüllten Verträgen, ein⸗ ſchließlich der Dienſtverträge mit den Angeſtellten der Firma Alfred Biedermann und tritt in die Rechte aus dieſen Vertragsverhältniſſen ein. Die Mitglieder des erſten Aufſichtsrates ſind: Kauf⸗ mann Armin Sil! K. Mannheim, Rechtsan⸗ walt Dr. Leo Gerſtle, HZürich, und Kaufmann Arthur Loeb in Bern. Von den mit der An⸗ meldung der Geſellſchaft eingereichten Schrift⸗ ſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsbericht des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Revi⸗ ſoren kann bei dem Gericht, von dem Bericht der Reviſoren auch bei der Handelskammer Mann⸗ heim Einſicht genommen werden. 106 Mannheim, den 29. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregſſter 5 Band f.⸗Z. 5 wurde heute eingetragen: ſchaft unt beſ Mann⸗ heim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Februar 1923 wurde das Statut geändert und neugefaßt. Die Haft⸗ ſumme iſt auf 10 000 ¼ erboht und die höchſte Zahl der Geſchäftsantelle auf 10 feſtgeſetzt wor⸗ den Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma in der Volksſtimme Mannheim 10 Manunheim, den 29. März 192g. Ladiſches Amlsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XXV.⸗ZJ. 11 wurde heute die Firma„Hirſch& Nadenheim, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, I. 8. 15, eingetragen. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Gefellſchaft mit be chränkter Haftun iſt am 5, Februar 1023 feſtgeſtellt. Gegenſtanß des Unternehmens iſt die Herſtellung von Tabak⸗ fabrikgten ſeder Art und der Haadel mit ſolchen, insbeſondere die Fortflührung des Fabrikgllons⸗ und Handelsunternehmens der bisherigen oſſenen Handelsgeſellſchaft Hirſch& Nabenheim, In Ver⸗ —— leſes Zweckes kann die Geſellſchaft gleich⸗ art oder ähnliche Unternehmungen erwerben, ſich an ſolchen beteiligen oder deren Vertrezung übernehmen, Intereſſengemeinſchaften eingehen Das Stammkapitat beträgt 1 000 000. Paniel Hirſch, Mannheim, und Kurt Nadenheim, Mann⸗ heim, ſind Geſchäftsführer. Jeder derſelhen iſt beſugt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die Geſellſchaften Danie abenheim Witwe, Celia geb. Adler, Moritz L. Hirſch Wilwe, Foſefine geb. Nadenheim, und Fäbrikant Dauſel Hfeſch, alle u Mannhelm, bringen das von ihnen unter der Firma Hirſch& Nadenheim, Mannhele, in offener betriebene Geſchaͤft mit der Firmg in die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung ein nach der dem Geſellſchaftsvertrag auliegenden per 90. Junt 1922 exxichteten Bilanz. Zu den Aktiven des Geſchäfts gehören die Grund⸗ ſtücke Lab. Nr. 3710, Litera L 8. 15, in Mann⸗ beim, Lab. Nr. 35, Hauptſtraße 132 in Mingols⸗ heim, Lab. Nr. 310 in Rauenberg, Amt Wiesloch. Die Geſellſchaft übernimmt die auf den Grund⸗ ſtücken ruhenden Laſten. Die Sacheinlage wud zu dem iit der Bilanz ausgewieſenen Reinuver⸗ mögen von 1 201930.17, von der Geſellſchaft Firma„Badi 0 ae⸗ übernommen. Hiervon werden a) die Stamm⸗ einlage der Frau Celia Nadenheim mit 400 600 ¼, b) die Stammeinlage der Frau Joſefine Hirſch mit 250 000„ gedeckt und 248 921.83/ auf die Stammeinlage des Daniel Hirſch angerechnet. Den Neſt ſchuldet die Gehndat den Geſellſchaftern: Frau Celia Nadenheim mit 147 845.42% und Frau Joſefine Hirſch mit 155 182.92%/. Das e gebrachte Geſchäft gilt mit Wirkung vom 1 42 ͤan für Rechnung der Geſellſchaft i· Als Entgelt für die Ueberlaſſung des Eewinns vom 1. Juli 1922 bis zum Tage der Eintragung der Geſellſchaft in das Handelsregiſter erhalten Frau Celia Nadenheim 100 000 /, Frau Joſefine Hirſch ſowie Daniel Hirſch je 50 000 J. Die Ein⸗ bringer ſtehen für die Beibringlichkeit der Aus⸗ ſtände bis zur Höhe des in die Bilanz aufgenom⸗ menen Betrages ein. Sie haften dafür, daß wei⸗ tere Verbindlichkeiten als die in die Bilanz auf⸗ genommenen nicht beſtehen Die Bekanntmachungen erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 23. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 106 Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 12 wurde heute die Firma„Roth& Paſchkis Aktien⸗ geſellſchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim, D 6. 7,8, als Zweigniederlaſſung der Firma„Roth& Paſchkis Aktiengeſellſchaft“ in Stuttgart eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſellſchaft iſt am 21. Dezember 1922 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Gewinnung, der Erwerb, die Verarbeitung, die Lagerung u. der Vertrieb ſowie jegliche andere Art der Verwendung u. Verwertung von Erzeugniſſen aus der Rohöldeſtillation von Benzin, Mineral⸗ ölen, Paraffin, pflanzlichen und tieriſchen Oelen, Chemikalien, Fetten, Petroleum, der verſchieden⸗ ſten Erzeugniſſe der Steinkohlen⸗ und Braun⸗ kohlenverwertung ſowie verwandter Artikel. Ferner iſt Zweck der Geſellſchaft die Uebernahme und Fortführung der Firma Roth& Paſchkis in Stutt⸗ gart mit ihren Zweigniederlaſſungen in Mann⸗ heim und München. Das Grundkapital bekrägt 40 000 000 J. Die 20 000 auf den Inhaber lau⸗ tenden Aktien über je 2000„ ſind zum Nenn⸗ betrage ausgegeben. Der Vorſtand wird durch den Aufſichtsrat beſtellt. Den erſten Vorſtand beſtellten die Gründer. Walter Löwenſtein, Rechts⸗ anwalt, Stuttgart, Karl Sebald, Kaufmann, Stuttgart, ſind Vorſtandsmitglieder, Wolfgang Göhrum, Kaufmann, Stuttgart, Albert Schid⸗ lewski, Kaufmann, München, Albert Ennen, Kaufmann, München, Ludwig Falk, Kaufmann, Mannheim, Viktor Skutezky, Kaufmann, Mann⸗ heim, ſind ſtellvertretende Vorſtandsmitglieder. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Perſonen, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Vorſtandsmit⸗ glieder(ordentliche oder ſtellvertretende) oder durch ein Vorſtandsmitglied(ordentliches oder ſtellvertretendes) in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten vertreten. Der Aufſichtsrat iſt ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes Einzelrer⸗ tretungsbefugnis zu erteilen. Alfred Maier, Otto Prahmer, beide in Stuttgart, ſind als Ge⸗ ſamtprokuriſten beſtellt. Jeder iſt in Gemein⸗ — mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem tellvertretenden Vorſtandsmitgliede zeichnungs⸗ berechtigt. Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft einſchl. der Berufung der Generalverſamm⸗ lung erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Die Gründer, welche ſämtliche Aktien übernommen haben, ſind: 1. Hans Paſchkis, Kaufmann, Stutt⸗ gart, 2. Firma Hugo Stinnes, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin, 3. Heinrich aus em Bruch, Kaufmann in Mülheim⸗Ruhr, 4. Rechtsanwalt Walter Löwenſtein, Stuttgart, 5, Julius Meßner, Kaufmann, Stuttgart. Die — des erſten Auffichtsrates ſind: 1. Hans Paſchkis, Kaufmann, Stuttgart, 2. Generaldirektor Friedrich Minoux, Berlin, 3. Dr. Edmund Hugo Stinnes, Kaufmann in Mülheim⸗Ruhr, 4. Hein⸗ rich aus dem Bruch, Kaufmann, Mülheim⸗Nuhr, 5. Kommerzienrat Ernſt Berge, Stuttgart, 6. Her⸗ bert Gutmann, Bankdirektor, Stuttgart, 7. Bank⸗ direktor Philipp Helbing, Stuttgart, 8. Bank⸗ direktor W. Kramm, Stuttgart, 9. Julius Meßner, Kaufmann, Stmuttgart, 10. Direktor Guſtav Nollſtadt, Berlin, 11. Max Noſenfeld, Kaufmann, Stuttgart Die Gründer Hans Paſcheis und Hugo Stinnes, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Berlin bringen in die Aktiengeſell⸗ chaft das 555 Geſchäftsvermögen der Pirma oth& Paſchkis, Stuttgart und Zweignieder⸗ laſſungen in Mannheim, Mümhen und Kulm⸗ bach mit allen Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma nach dem Stand vom 31. Juli 1922 und nach näherer Beſtimmung des Gefell⸗ auf den verwieſen wird, zum erte von 38 051321„ ein. Hierfür und gegen eine Barzahlung von je 824 339.50 4 zuſammen 164⁴⁸ 679, werden dieſen beiden Gründern je 9925 Aktien im Nennbetrage von zuſammen je 10 850 000%/= 39 700 000 gewährt. 7 Mannheim, den 24. März 1929. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.-3. 44, 2—5„Badiſche Haferpräparate⸗ und Grünekern⸗ abrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Carl Rich⸗ heimer iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Rechtsanwalt Franz Ullrich, Heidel berg, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Durch den Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 13. März 1923 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Rechts⸗ anwalt Franz Ullrich, Heidelberg, iſt Liquidator. annheim, den 26. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 108 ndelsregiſter B Band XXIII.⸗3. 16, lußſpat⸗Geſellſchaft mit be⸗ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Friedrich Oehler iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchleden. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 6. März 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den§8 10(Teilbarkeit und Veräußerung eines Geſchäftsanteils), 12(Ueber⸗ Fal von Geſchäftsanteilen beim Tod eines Ge⸗ ellſchafters), 13(Verkaufsrecht) und 6(Erlöſchen der Vertretungsbefugnis Friedrich Oehler) ge⸗ ändert. 108 Mannheim, ben 28. März 1929. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A Band XXIV.⸗Z. 12 wurde heute eingetragen: Firma„Grünbaunt& Lohrmann, Mannheim, Stamitzſtr 10,. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 22. März 1929 be⸗ gonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Hermaun Grünbaum, Kaufmann, Mannheim, Jo⸗ haunes Lohrmann, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszwelg; Kommiſſionsweiſer Handel in Ge⸗ treide, Mehl, Lebens⸗ und Futtermitteln, Oel⸗ ſaaten, Hülſenfrüchten, Heu und Stroh. 107 Mannheim, den 26. März 1923. Badiſches Amtsgericht B.. g. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.⸗g. 23, Firma„F. Vos& Lo. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in n wüurde heute eingetragen: Wilhelm Luz iſt als Geſchäftsführer abberuſen. Maunheim, den 26. März 1923. Vabiſches Amtsgericht B. G. 4. 108 Zum Handelsregiſter 8 Band IX.⸗Z. 47, Firma„Oberrheiniſche Kraftfutter⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Der Geſchäftsführer Kaufmann Rudolf Schrader wohnt 21 in Baden⸗Baden. Mannhelm, den 27. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum 108 Delbrück Schickler& Co., Zunt Handelsregiſter B Band XXI.⸗Z. 8, geſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Gemäß dem bereits durchgeführten Be⸗ ſchluſſe der Generalverſammlung vom 9. März 1923 iſt das Grundkapital um 4 Millionen auf 10 Millionen erhöht. Die 4000 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien der Reihe B werden zum Kurſe von 3600% ausgegeben. 108 Mannheim, den 27. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.⸗Z. 37, Firma„Zellſtofffabrik Waldhof“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Heinrich Ries, Ragnit, iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Mannheim, den 27. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 108 Zum Handelsregiſter B Band XXIII.⸗Z. 9, Firma„Rheinland“ Kohlenhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Oberhauſen, wurde heute einge⸗ tragen: Das Stammkapital iſt gemäß dem bereits durchgeführten Geſellſchafterbeſchluß vom 13. De⸗ zember 1922 um 480 000/ auf 500 000/ erhöht. Durch die Beſchlüſſe der Geſellſchafterverſamm⸗ lungen vom 13. Dezember 1922, 13. Januar 1923 und 2. März 1923 iſt der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ ändert und neugefaßt und durch Beſchluß vom 2. März 1923 in§ 2(Sitz) wiedergeändert. Auf die eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt find, durch zwei oder mehrere Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Praokuriſten vertreten. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt die An⸗ ſchaffung und Veräußerung von Bergwerks⸗Er⸗ zeugniſſen, namentlich der Rombacher Hüttenwerke Abteilung Oberhauſen zu Oberhauſen Rhld., ſowie die Anſchaffung und Veräußerung ſonſtiger Er⸗ zeugniſſe und Materialien, der Transport, die Lagerung und Verarbeitung dieſer Erzeugniſſe und Materialien und der Betrieb aller hiermit im Zuſammenhang ſtehenden Geſchäfte. Die Geſell⸗ ſchaft iſt befugt, gleichartige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben und ſich an ſolchen Unter⸗ nehmen zu beteiligen. Die Firma der Zweig⸗ niederlaſſung lautet jetzt:„Rheinland“ Kohlen⸗ chaft mit beſchränkter Haftung, Ober⸗ hauſen ⸗ Zweigniederlaſſun tannheim“. Der Sitz der Geſellſchaft iſt jetzt: Hannover. Hein⸗ rich Wagner, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. iſt als Prokuriſt für die Niederlaſſung Mannheim beſtellt. 108 Mannheim, den 27. März 1923. Badiſches Amtsgericht B. 13. 4. Zum Handelsregiſter BZ Band XXV.⸗Z. 13 wurde heute die Firma chaft Hörmann u. Kohl mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Der Geſellſchaftsvertrag der ee mit beſchränkter Haftung iſt am 23. Februar, 1. und 10. März 1923 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der freihändige kommiſſionsfreie Verkauf von beweglichen Sachen, insbeſondere im Wege der öffentlichen freiwilligen Verſteigerung. Das Stammkapital beträgt 500 000 Mark. Wilhelm Kohl, Heidelberg, David Hör⸗ mann, Kaufmanns⸗Ehefrau, Annelieſe geb Jahr⸗ aus, Heidelberg, ſind Geſchäftsführer. Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger 1 Mannheim, den 27. März 1928. Badiſches Amtsgericht B.(3. 4. Zum Handelsregiſter 4 wurde heute ein⸗ getragen: 10 1. Band 1.⸗Z. 43, Firma„Joſeph Pfeffer“ in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band XI.⸗Z. 73, Firma„Erſte Mann⸗ heimer Zwiebackfabrik Karl Bertele“ in Mann⸗ heim.“ Die Firma iſt erloſchen. 3. BandXIV.⸗Z. 186, Firma„Haberer& Woehrlin“ in Die Prokura des Guſtap Roſenfeld iſt erloſchen 4. Band XVI.⸗Z. 92, Firma„Automaten⸗ Vertriebsgeſellſchaft Löffler& Co.“ in Mannheim. Die Prokura des Wilhelm Löffler iſt erloſchen. 5. Band XVIII.⸗Z. 79, Firma„Suberit⸗ 5 Nachf. Rudolf Meßer“ in Mannheim Die rokura des Edmund Reiche, des Otto Linke und Nikolaus Gund“ in Mannheim. Ferloſchen. des Karl Pfenning iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt Firma„Greifwerke vormals Peter Koht Aflien⸗ mit der Firma auf die Suberitfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim, übergegangen. 6. Band XVIII.⸗Z. 153, Firma„Matt& Kraft“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 7. Band XIX.⸗Z. 25, Firma„Anna Teutſch“ in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf den Handel mit Eier. 8. Band XIX.⸗3. 46, Firma„Richard Die Firma iſt 9. Band XX.⸗Z. 54, Firma„Dietterle& Groß“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Band XXII.⸗Z. 198, Firma„Jakob Wilh. Bechdolf“ in Mannheim. Die Prokura des Johann Chriſtian Dietterle iſt erloſchen. 11. Band XXIII.⸗Z. 75, Firma„Roth& Paſchkis“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Stuttgart. Die Firma iſt erloſchen. 12. Band XXIII.⸗Z. 95, Firma„Guſtav Würzweiler“ in Mannheim. Willi Hilb und Her⸗ mann Spieß, beide in Mannheim, ſind als Ge⸗ ſamtprokuriſten beſtellt. 13. Band XXIV.⸗Z. 7. Firma„Th. Faß⸗ hold& Co.“ in Mannheim, B 2. 1. Die Kom⸗ manditgeſellſchaft hat am 15. März 1923 begonnen. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Thomas Faßhold, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft eſchelt. Kommanditiſten. Geſchäftszweig: Bank⸗ geſchäft. 14. Band XXIV.⸗Z. 8, Firma„Reiſebüro Heinrich Hanſen vorm. F. W. Schick⸗Nauth, Niederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Reiſebüro Heinrich Hanſen vorm. F. W. Schick⸗Nauth in Baden. Inhaber iſt Heinrich Hanſen, Kaufmann in Baden. Werner Georg Hahn, Mannheim, iſt als Prokuriſt für die Niederlaſſung Mannheim beſtellt. 15. Band XXIV.⸗Z. 9, Firma„L. Rad⸗ ziewsky“ in Maunheim, Rheinſtr. 9. Jnhaber iſt Otto Radziewsky, Kaufmann. Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit techniſchen Oelen ſowie mit Teer⸗ und Harzprodukten. Die Niederlaſſung war bisher Saarbrücken. 16. Band XXIV.⸗Z. 10, Firma„Alfred Mattes“ in Mannheim. Inhaber iſt Alfred Mattes, Kaufmann, Mannheim. 17. Band XXIV.⸗Z. 11, Firma„Moſes Weißberger“ in Mannheim. Inhaber iſt Moſes Weißberger, Kaufmann, Mannheim. 18. Band I.⸗Z. 61, Firma„Theodor Hopff“ in Mannheim; Band l O⸗Z. 116, Firma„C. Struve“ 8in Mannheim; Band].⸗Z. 182, Firma„Benfamin Schmidt“ in Mannheim; Band 1.⸗J. 220, Firma „Leopold Seelig“ in Mannheim; Band III O⸗3. 169, 4 8„A. Kuhn junjor“ in Mannheim: Band IV „3. 13. Firma„Guſtav Würzburger“, Mannheim; Band VII.⸗Z. 187, Firma„Julius C. Hoffmeiſter“ in Mannheim; Band VIII.⸗Z 12. Firma„Joſeph Fleckenſtein“, Mannheim: Band X.⸗Z. 1, Firma „M. R. Mayer“, Mannheim: Band XIV.⸗Z. 15, Firma„Franz Setzinger“, Mannheim; Band XV .⸗Z. 166, Firma„Heinrich Metzger“, Mannheim; Band XV 9 irma„Otto Striegel“, Mann⸗ heim: Band.⸗Z. 132, Firma„Georg Lauter⸗ bach“, Mannhetm: Band XVII.⸗Z. 82, Firma „Matratzen⸗ und Polſtermöbelfabrik Karl Ortwein“, Männheim; Band XVIII.⸗Z. 116, Firma„Suſanna Hoffmann“, Mannheim; Band XVIIIl.-3Z. 2186, Firma„Hermann Bromberger“, Mannheim; Band 08XIX.-Z. 31, Firma„Nikolaus Thees“, Mannheim 4 Band XX.⸗. 51,* 1„Karl Hoffmann“ Mann⸗; heim; Band XXII.⸗Z. 98, Firma„Johann Ch. Vecker, Mannheim: Die Firma iſt 5 Mannheim, den 24. März 1923. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Gegen den Metzgermeiſter Bernhard Hirſch in Maunheim J1, 16 wurde wegen verſuchter Umſatzſteuerhinterziehung am 9. 3. 23 auf Mk. 40000.— Geldſtrafe erkannt. S1 Mannheim, den 27. März 1923. Finanzamt. für die gesamte Indu- Drucksachen dt uun Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 2. Brückenumbauten einbetonierte Walzträger ohne Trägerlieferung. 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Die Bezahlung des Gegenwertes kann ſogleich erfolgen und muß ſpäteſtens bis zum 20. April d. J. bewirkt werden. Zeichnungen, auf welche die Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet wird, können von der Zeichnungsſtelle für un⸗ guͤltig erklärt werden. Die Zeichner erhalten für die bezahlten Beträge zunächſt Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe 8 baldigſt die Aushändigung der endgültigen Stücke erfolgt. Ein Schlußſcheinſtempel iſt von dem erſten Erwerber nicht zu entrichten. Die Einführung der Anleihen an ſämtlichen deutſchen Börſen wird veranlaßt werden. Berlin, Frankfurt a/M., Hamburg, Köln, Königsberg i/Pr., Leipzig, Mannheim, München, Stuttgart, im März 1923. Preußiſche Staatsbank, (Seehandlung) Commerz⸗ und Privatbank, Aktien⸗Geſellſchaft Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Ce, Bankgeſchäft, M. M. Warburg KCo., A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein, Sal. O Oſtbauk für Handel und Gewerbe, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Deutſche Baut, J. Dreyfus& Co., S. Bleichröder, Darmſtädter und Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Hardy& Co., G. m. b.., Mendelsſohn& Co., Mitteldeutſche Ereditbank, Preußiſche Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe, Lazard Speyer⸗Gliſſen, Jacob S. H. Stern, L. Behrens& Söhne, Norddeutſche Vank in Hamburg, Vereinsbank in Hamburg, ppenheim jr.& Co., Allgemeine Deutſche Ereditauſtalt, Rheiniſche Creditbank, Bayeriſche Staats bank, VBayer. Hypotheken ⸗ u. Wechſel⸗Bank, Bayeriſche Vereinsbank, Württembergiſche Vereinsbank. 5 —— 8 —.— zeichnungsaufforderu ng %OUige Gold-Anleihe (4,0 Goldmark 1 Dollar) fthein-Main-Donau-., Munchen zum Ausbau von Wasserkraftanlagen, durch Reallast auf den Anlagen der Großkrattwerk Franken Aktiengesellschaft, Nüurnberg gesichert, vom Deutschen Reich und von Bayern gesamtschuld- nerisch fur Kapital und Zinsen verbfürgt, reichsmündelsicher. — 5 Im Auftrage und fur Rechnung der Rhein-Main-Donau Aktiengesellschaft wird hiermit von der vorstehenden Anleihe ein Betrag im Geldwerte von 2 Nlillionen Goldmeark zur öffentlichen Zeichnung unter folgenden Bedingungen aufgelegt: 8 Vertretung für Mannhelm: 1. Zeichnungen werden bis einschlieflich 18. April 1928 bei den unterzelchneten Banken und Reisebüto H. Hansen, Mannheim, El. 19 703 Bankhäkusern, sowie deren sümtlichen Niederlassungen während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden ue Anmeldescheine sind bei den Stellen kostenftei zu haben. Früherer Schluß der Zelchnung bleibt vorbehalten. 2. Die einzelnen Schuldverschreibungen lauten über den Geldwert von: Goldmark 21( 5 Dollar), Goldmark 105 25 Pollar), Goldmark 42( 10 Dollar), Goldmark 420( 100 Dollarj. 3. Die Zeichnung erfolgt zum Kurse von 95% unter des letztnotlerten Berlliner —— kür Kabel New- FVork vor dem Zelchnungstage abgerundet auf volle Mark 50 nach unten. E285 Eine Stückzinsenverrechnung findet nicht statt. Stücke oder Handdarlehen der alten 6% igen Anleihe der Rhein-Main-Donau Aktien- gesellschaft von 1922 werden bis zur Höhe des Kautpreises der Goldanleihe zum Kurse von 118%% unter Verrechnung von Stückzinsen in Zahlung genommen. 8 4. Gezeichnete Stücke gelten als voll zugeteilt und sind sofort zu bezahlen. Eine Börsenumsatzsteuer ist nicht zu entrichten. 8. Für die Zuteilung stehen eventuell weitere Beträge zur Verfügung. 6. Die Aushändigung der Stücke erlolgt möglichst bald nach besonderer Bekanntmachung. Im Marz 1928. J Malcde aapn. 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