rrrre Nes rr und Hilfsbedürftigkeit dieſer Kinder entlaſſen werden. kriegsbeſchädigte Beamte kommen für den Abbau in Bezugspreije: an maunheim u. umgebung in der laufend woche 12 Milliarden Mr. die monatlichen Bezleher verpflichten ſich bei der Seſtellung des Abonnements die während der Bezugszeit notwendigen preis erhoh zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim E6..— Geſchüfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ dofſtr. 6. FLernſpr. Ur. 7081, 7032, 7088, 7044, 7046. Ceiegr.-Adr. Seneralanzeiger mMannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— Abend⸗Ausgabe iner Geneml Amzeiger Verkaufspreis 128 Milliarden Mark 1923— Nr. 502 Angeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszahlung oder mit Zuſchlag für Seldentwertung: Allgemeine finzeigen Srund⸗ zahl 300 c Schlüſſelzahl des vereins deutſcher Jeitungsver⸗ leger v3 000 o00: 18,600 000 000. Sür Anzeig. an beſtimmt. Tag. Stellen u. Nusgaben wird keine verantwort. üdern. Hhöh. Sewalt, Streiko, Setriebsſtsrung. uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſpr. fur ausgeſall.od. beſchrünkt. Nusgaben od. f. verſp. Nufnahme v. Rnzeigen. Ruftr. d. Fernſpr. oh. SGewühr. Serichtsſt. Mannheim Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Modezeitung— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik⸗-Seitung Der Beamten⸗Abbau Geſichtspunktle und Richtlinien Der Geſichtspunkt, unter dem ſich der Abbau des Perſonalkör⸗ pers des Reiches zu vollziehen hat und in der am 20. Oktober 1923 veröffentlichten Abbauverordnung des Reiches aufgeſtellt iſt, iſt wie halbamtlich bekannt gegeben wird, die Erzielung von Erſparniſſen durch die Ablöſung aller unproduk⸗ tiven Kräfte. Dabei iſt zunächſt die Entfernung aller über 65 Jahre alten Beamten vorgeſehen, da in dieſem Alter die Leiſtungs⸗ B fähigkeit regelmäßig bereits ſo geſunken iſt, daß im allgemeinen eine ergiebige Tätigkeit nicht mehr erwartet werden kann. Im Abbau wird der Perſonalkörper der geſamten Reichsverwaltung um 25 9% vermindert. Es wird mithin die geſamte Verwaltung in allen Dienſtzweigen einer Nachprüfung auf entbehrliche Kräfte unterzogen. Sodann verteilt die Reichsregierung im Rahmen der geſamten 25 9% die auf die einzelnen Verwaltungen entfallende Zahl der auszuſcheidenden Kräfte. Es iſt weiterhin die Aufgabe der einzelnen Verwaltung, die Unterverteilung auf ihre Behörden vor⸗ zunehmen. Damit ein Abbauerfolg erzielt wird, wird den Beamten zunächſt eine Reihe von Vergünſtigungen geboten, um ihnen einen Anreiz zum freiwilligen Ausſcheiden zu geben. Sd können Beamte. die das 58. Lebensjahr vollendet und eine ruhe⸗ gehaltsfähige Dienſtzeit von wenigſtens 10 Jahren zurückgelegt haben, ohne Nachweis der Dienſtunfähigkeit ihre Verſetzung in den Ruheſtand beantragen, wobei die oberſte Reichsbehörde dieſem An⸗ trage zuſtimmen muß. Außerdem können lebenslänglich an⸗ geſtellten Beamten, die mit Zuſtimmung ihrer Verwaltung innerhalb einer beſtimmten Friſt nach Inkrafttreten der Verordnung aus dem Dienſte freiwillig ausſcheiden, ſofern ſie eine ruhegehalts⸗ fähige Dienſtzeit von 10 Jahren zurückgelegt haben, für den Fall ihrer ſpäteren Dienſtunfähigkeit oder Vollendung des 65. Lebens⸗ jahres ein Ruhegehalt und für den Fall ihres Ablebens die Hinter⸗ bliebenenverſorgung zugeſichert werden. Dabei wird Beamten, die unter gegebenen Umſtänden die Tätigkeit in einem freien Berufe vorziehen, die Möglichkeit des Uebergangs gegeben, indem ihnen die Sorge für den Unterhalt im Alter oder bei vorzeitig eintretender Dienſtunfähigkeit abgenommen und gleichzeitig für den Fall ihres Ablebens die Verſorgung ihrer Hinterbliebenen ſichergeſtellt wird. Dabei können lebenslänglich angeſtellte Beamte auf ihren Antrag gegen Gewährung einer Abfindungsſumme entlaſſen werden. Dieſe Abfindungsſumme iſt nach dem Dienſtalter abgeſtuft und be⸗ trägt das 1⸗ bis 8⸗fache des zuletzt bezogenen Monatsgehaltes. Wenn ſomit das obenerwähnte Ziel des Abbaues durch freiwilliges Aus⸗ ſcheiden nicht erſetzt wird, erfolgt die Entfernung der überzähligen Perſonen von amtswegen. Die Auswahl der entbehrlichen Perſonen vollzieht ſich der⸗ art, daß zunächſt ohne Rückſicht auf Lebens⸗ und Dienſt⸗ alter die Leiſtungsfähigkeit entſcheidet, bei i wertigen Leiſtungen aber ſoziale d. h. wirtſchaftliche und Fami⸗ lien⸗Verhältniſſe entſcheiden, ſo vor allem anderen die über 60 Jahre alten Beamten ausſcheiden. Das Lebensalter ſpielt alſo auch bei der Sichtung des nach Abgang der über 65 Jahre alten Beamten ver⸗ bleibenden Perſonen eine maßgebende Rolle. Weiterhin ſollen ledige Beamte vor verheirateten Beamten, kinderlos verheiratete vor Verheirateten mit unterhaltungsberechtigten Kindern, Verhei⸗ ratete mit unterhaltungsberechtigten Kindern nach Zahl wer letzter Linie in Frage. Als Garantie für die richtige Würdigung der ſozialen Verhält⸗ niſſe iſt die Anhörung des Beamten und auf ſeinen Antrag die Beteiligung einer Beamtenvertretung vorgeſehen. Außerdem iſt ausdrücklich feſtgelegt, daß die Auswahl nicht durch die politiſche, konfeſſionelle oder wirtſchaftliche Betätigung des Betreffenden oder ſeiner Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer politiſchen Partei und dergleichen beein⸗ flußt werden darf. Die danach entbehrlichen Beamten werden, ſofern ſie noch nicht lebenslänglich angeſtellt ſind, auf Probe, auf Kündigung, auf Wider⸗ ruf tätig oder außerplanmäßig ſind oder ſich in Vorbereitung be⸗ finden, entlaſſen, die eine kürzere als Dienſtzeit im Reichsdienſt zurückgelegt haben. Man geht dabei von der Erwägung aus, daß dieſe Beamten vorwiegend im jugendlichen Alter ſeien und daher leicht oder doch leichter als ihre älteren Kollegen ein Unterkommen in der Privatwirtſchaft finden werden. Unter beſtimmben Vorausſetzungen kann ihnen die oben erwähnte Abfindungsſumme im halben Betrage gegeben werden, um ihnen den Uebergang in einen freien Beruf zu er⸗ leichtern. Noch nicht lebenslänglich angeſtellte Beamte, die eine längere als 10jährige ruhegehaltsfähige Dienſtzeit zurckgelegt haben, Fönnen, bereits lebenslänglich angeſtellte Beamte ſollen im Jalle einer Entbehrlichkeit unter Bewilligung des geſetzlichen Warte⸗ geldes in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt werden. Das Warte⸗ geld iſt in der Abbau⸗Verordnung neu feſtgeſetzt. Es iſt abgeſtuft nach der Länge der Denſtzeit und beträgt 40 bis 80 v. H. des der Berechnung des Ruhegehalts zugrunde liegenden Dienſteinkommens, wobei es in ſeinem Höchſtbetrage das Dienſteinkommen eines aktiven Beamten der Dienſtaltersſtufe der Beſoldun ppe 12 oder die zum Zeitpunkt des Ausſcheidens geltende Pen ion nicht überſteigen darf. Das Wartegeld iſt auch in ſeinem geringſten Betrage ſo zu bemeſſen, daß es den Empfänger vor der Not ſchützt. Fur verheirgtete weibliche Beamte und für Lehrer⸗ innen wird die Kündigungsmöglichkeit eröffnet und 8 auch für den Fall, daß ſie bereits lebenslänglich angeſtellt ſind Eine Kün⸗ digung kommt nur in Frage, wenn die wirtſchaftliche Verſorgung geſichert erſcheint. Die bisher geltende Ver⸗ faſſungsbeſtimmung in Art. 128, wonach alle Ausnahmevorſchriften gegen weibliche Beamte verboten ſind, mußte eingeſchränkt werden, da ſich die Beſchäftigung verheirateter Frauen aus dienſtlichen In⸗ tereſſen durchaus abträglich herausgeſtellt hat. Eine notwendige Ergänzung der Abbau⸗Maßnahmen liegt in dem Verbot der Neueinſtellung von Beamten oder Be⸗ amtenanwärtern. Ein ſolches Verbot iſt in die Verordnung auf⸗ genommen worden; zugleich iſt vorgeſchrieben, daß eine Beſetzung der durch den Abbau frei werdenden Beamtenſtellen im Haushalts⸗ plan nicht mehr erfolgen darf. Durch Kabinettbeſchluß iſt übrigens außerhalb des Rahmens der Abbau⸗Verordnung eine allge⸗ meine Beförderungsſperre bis zum 1. April 1924 angeordnet, ſodaß alſo auch der Uebergang bereits planmäßiger Beamter in höhere Stellen vorläufig unterbunden wird. Bei einem Perſonalabbau kann natürlich nicht an der zahl⸗ reich im Reichsdienſt tätigen Angeſtelltenſchaft vorüber⸗ gegangen werden. Wenn bereits in einzelne wohl erworbene Rechte zehnjährige de der Beamtenſchaft eingegriffen werden muß, ſo muß ſich auch der Angeſtelltenapparat eine Verminderung gefallen laſſen. Angeſtellte follen inſoweit entlaſſen werden, als dringende dienſtliche Gründe dem nicht tehen. Auch ihnen kann die erwähnte Abfindungsſumme wie für die planmäßigen Beamten gewährt werden. Weitere Angeſtellte erhalten jedoch dieſe Summe nur dann, wenn ihre wirtſchaftliche Verſorgung nicht geſichert erſcheint. Neu⸗ anſtellung von Angeſtellten iſt nur in beſonderen Ausnahmefällen zuläſſig. Zur Durchführung der Entlaſſung von Angeſtellten müſſen außerdem beſtinunte ſich aus den Demobilmachungsvorſchriften dem etriesrätegeſetz uſw. ſich ergebende Hinderniſſe beſeitigt werden. Aus der Abbau⸗Verordnung verdient werden, daß eine Kürzung der zu zahlenden Ruhe⸗ und Wartegelder für den Fall vorgeſehen iſt, daß der Empfänger neben den Verſorgungsgebührniſſen noch weitere ſteuerbare Privateinkommen bezieht, wobei auch ein Einkommen aus Privatvermögen zu berückſichtigen iſt. Dabei iſt einer aus den Kreiſen der Bevölkerung vielſach geäußerten Anregung Rech⸗ nung getragen. Eine erhebliche auch dem Perſonalabbau dienende Einſchränkung der Ausgaben wird durch eine Reihe von Beſtunmungen auf dem Gebiete der Verforgung erreicht. * 0 0 Die Siellung der Beamien In einer der fünf Beamtenſpitzenorgani⸗ ſationen am 30. Oktober wurde von dem Deutſchen Beamtenbund, dem Allgemeinen deutſchen Beamtenbund und dem Gewerkſchaftsring eine Kampffront der Beamten gegen die bereits mitgeteiſten Regierungsmaßregeln gebildet. Dieſe Kampffront iſt. wie der Deut⸗ ſchen Allgem. Zeitung mitgeteilt wird, gedacht unter Anwendung aller gewerkſchaftlichen Mittel. Der Gefſamtverband deutſcher Beamtengewerk⸗ ſchaften(chriſtlich⸗national) und der Reichsbund der höheren Beamten hielten ſich aus dieſer Kampfgemeinſchaft fern, weil ſie es ablehnten, in der jetzigen ſchwerſten Lage des Vaterlandes das Elend des Volkes einſchließlich desjenigen der Be⸗ amten durch einen Streik zu vergrößern und an Aktionen ſich zu beteiligen, die als unmittelbare Preisgabe des Beruf; 8 erkannt wird. Die innerpolitiſche CLage Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) In den Kreiſen, die der Regierung nahe ſtehen, wird behauptet, die Tendenz, dn der Koalition zu bleiben, ſei heute in der Sozialdemokratie ſtär⸗ ker als zuvor. Da die Fraktion ja erſt heute mittag zuſammen⸗ tritt, wird es ſich hierbei wohl vorwiegend um Schätzungen han⸗ deln. Inzwiſchen iſt der bayriſche Geſandte v. Preger heute mittag beim Kanzler geweſen, um ihn von der vorläufigen Stel⸗ lungnahme der bayriſchen Regierung in Kenntnis zu ſetzen. Wie uns berichtet wird, hält die bayriſche Regierung daran⸗feſt, daß ein Wechſel im Kommando der bayriſchen Diviſion für ſie untragbar ſei. Die endgültige Faſſung der Entſcheidung des bayriſchen Miniſterrats bleibt weiteren Verhandktungen vorbehalten, worin man, wenn man will, eine Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen, erſehen kann. Ueber die geſtrige bayriſche Kabinettsſitzung wird amtlich noch folgendes mitgeteilt: Die bayriſche Staatsregierung hat am 22. Oktober 1923 den bayriſchen Teil der Reichswehr zur Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung in Bayern und zur Wahrung der bayri⸗ ſchen Belange bis zur Wiederherſtellung des Einvernehmens zwi⸗ ſchen Bayern und Reich als Treuhänderin des deutſchen Volkes in Pflicht genommen. Dieſe Maßnahme iſt auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung erfolgt. Der dadurch geſchaffene Rechtszu⸗ ſtand iſt daher verfaſſungsmäßig. Die Veranlaſſung bil⸗ dete der neuerliche Eingriff in die ſtaatliche Polizeihoheit Bayerns. Er hat die grundſätzliche Frage des Verhältniſſes zwiſchen dem Reich und den einzelnen Staaten aufgerollt. In erſter Linie muß dieſe Frage im Intereſſe des Reichs und um Sicherheit dafür zu ſchaffen, daß Konflikte für die Zukunft un⸗ möglich werden, wie ſie Jahr für Jahr das politiſche Leben des Reichs und der Länder erſchüttert haben. Einigkeit beſtand auch e ee e dee e r swehr u r wäre. Die g regie⸗ rung zu erteilenden Antwort bleibt weiteren Beratungen vor⸗ behalten. Dr. Heim über feparaliſtiſche Politit In ſeiner Anſprache auf dem Parteitag der Bayeriſchen Volks⸗ partei kam Dr. Heim laut„Bayr. Kurier auch die Frage einer Separation Bayerns vom Reich zu ſprechen, wobei er ausführte, wenn man ihn frage, ob eine Separation Bayern Vordeile brächte, wenig⸗ ſtens augenblickliche, ſo müſſe er ſagen: Ja, gewaltige! Er zweifle nicht, daß beiſpielsweiſe die bayeriſche Mark er ſtünde als die öſterreichiſche Krone. Sollen wir nun mit dem Reich hungern, oder nach dem Rettung⸗mittel der Separation greifen? Er ſage: Das Erſtere! Eine Separation brächte wohl einen augenblicklichen Er⸗ folg. Wir würden aber ſpäter umſo tiefer in den Abgrund geſtoßen. Dieſe momentanen Vorteile würden Jahre der Buße bringen. Er warne 2 A 8 vor 155 eade ſeß A wenn es i e mehr vergönnt ſein follte, aktiv an der Politik zu beteiligen. Eine Umbildung des polniſchen Kabinetts iſt in dem Sinne erfolgt, daß die nationaliſtiſchen Haupthetzer, Kor⸗ fanty und Dmowski in die Regierung eingetreten find. Dieſe „Kabinettsumbildung hat ganz den Auſchein eines Staats⸗ ſtreichens der Nationaldemokratie. Roman Dmowski als—8 miniſter, war ſchon lange der Traum der polniſchen Faſziſten. Korfanty aber ſoll vorläufig vertretungsweiſe das Miniſter präſi⸗ dium führen, d. h. alſo, er iſt der Leiter des neuen Kabinetts, in dem Dmowski Außenminiſter, Grabski Kultusminiſter und Chla⸗ powski Landwirtſchaftsminiſter ſind. Der bisherige Außenminiſter Seyda bleibt als Unterſtaatsſekretär im Amt und Witos bleibt dem Namen nach Miniſterpräſident. die ganze Neubildung des Kabinetts kam vollkommen überraſchend. Die Fraktionen waren überhaupt nicht befragt worden, ſodaß die Kabinettsbildung eine e und Beſeitigung des Parlamentarismus in Polen be⸗ utet. Mit Roman Dmowski hat Polen den Führer der geſamten antideutſchen Elemente Polens auf den Schild erhoben. Die Ernennung Roman Dmowskis zum Außenminiſter bedeutet den Sieg der akeflawiſchen Polſtit in Pocen. noch hervorgehoben zu B r Länder einer endgültigen Löſung zugeführt werden, griff der Keparationsprüfungsausſchuß EBerlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Pariſer Drahtung der„B. Z3.“ ſoll der Prüfungsaus⸗ ſcchuß für die augenblickliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands zu⸗ nächſt ſeinen Sitz und ſeine Tätigkeit in Paris, dem Sitz der ein⸗ ladenden Reparationskommiſſion haben und dann ſeine Tätigkeit im Lande des Prüfungsobjekts, in Berlin, fortſetzen. Amerika ſoll den Vorſitzenden ſtellen Der engliſche Außenminiſter Lord Curzon hat geſtern dem amerikaniſchen Botſchafter mitgeteilt, daß die alliierten Staaten die ereinigten Staaten erſuchen werden, den Vorſitzen⸗ den für einen Sachverſtändigenausſchuß zu ernennen, der unter den von Poincare vorgeſchlagenen Bedingungen und im Auftraa der Reparationskommiſſion Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit prüfen ſoll. Präſident Coolidge, der geſtern mittag erklärt hat, daß Frankreichs Vorſchläge keine Ablehnung der amerikaniſchen Bedin⸗ gungen darſtelle und daß ein Sachverſtändigenausſchuß der ganzen Welt einen ausſichtsreichen Weg weiſen werde, um die Reparations⸗ frage endgültig zu löſen, wird von engliſcher Seite vor dem Zuſam⸗ mentritt der Kommiſſion, wie die„Times“ behauptet, keine diploma⸗ tiſchen Verhandlungen mehr unternommen, Poincare zur Aenderung ſeiner Vorbehalte zu veranlaſſen. Poincare dürfte dem engliſchen Standpunkt inſofern ein Zugeſtändnis gemacht haben, als er mit der Ernennung des Amerikaners zum Vorſitzenden des Ausſchuſſes ein⸗ verſtanden iſt. Dadurch wird die Aufſtellung eines Arbeitsplanes und des einzuſchlagenden Verfahrens, um Deutſchlands Zahlungs⸗ fähiakeit feſtzuſtellen, in die Hanb einer ſachverſtändigen Perſönlichkeit gelegt. die nach engliſcher Anſicht zweifellos da⸗ für Sorge tragen wird. daß die Arbeit der Kommiſſion nicht völ⸗ lig ergebnislos ſein werde. Nach dem„Petit Pariſten“ ſollen innerhalb der Reparations⸗ kommiſſion über die Zuſammenſetzung der geplanten Finanzkom⸗ miſſion Meinunasverſchiedenheiten beſtehen. Es mach⸗ ten ſich zwei Tendenzen geltend. Nach der einen ſollen die Sach⸗ verſtändigen nur aus den Ländern gewählt werden, die in der Re⸗ parationskommiſſion vertreten ſind: nach der anderen will man auch Perfönlichkeiten aus der Finanzwelt der ehemals neutralen Länder hinzuziehen. Die letzte Tendenz würde., ſo ſagt das halbamtliche Blatt, die Sachverſtändigenkonferenz der allgemeinen Kon⸗ ferenz näher bringen. wie ſie in erſter Linie Lord Curzon vor⸗ aeſchlagen hat. England und die Separatiſten Ablehnende Note nach Paris Berlin, 31. Ott.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„B..“ ver⸗ öffentlicht heute folgende, offenſichtlich halbamtliche Notiz des„Echo de Paris“: Nach unſern Informationen wird heute im Miniſterium des Aeußern eine engliſche Note übergeben wer⸗ den, die die Ereigniſſe im Rheinland behandelt. In der Note wird zunächſt erklärt, daß die Separatiſtenbewegmo nicht den Gefühlen der örtlichen Bevölkerung entſpricht. Sie kritiſtert dann weiter die Haltung der Regierungen von Brüſſel und Paris, die ſie als dem Verſailler Vertrag nicht ent⸗ ſprechend bezeichnet. Die engliſche Regierung kündigt alsdann ihren Enkſchluß an, weder de facto noch de jure eine Rhein⸗ regierung anzuerkennen, die aus der Separatiſten⸗ bewegung hervorgegangen iſt. Separafiſten⸗Schwindel Die ſogenannte proviſpriſche Regierung in Koblenz erkäßt einen Aufruf, in dem es heißt: ZJahlreiche Beamte hätten ſich der neuen Regierung unterworfen und üdten ihr Amt weiter für die rheiniſche Regierung aus. Die proviſoriſche rheiniſche Regierung laſſe übri⸗ gens alle Preußen feſtſtellen, die im Rheinland wohnen. Die Sonderbündlerdiktalur in Duisburg In. Duisburg ſtürmten die Saparatiſten die Druckerei der „Volks ſtim me“, ſtahlen eine Anzahl Bogen unfertigen Stadtgel⸗ des und entlohnten damit die Erwerbsloſen. Der bekannte Separa⸗ tiſtenführer Dr. Guthardt, der vor den Erwerbsloſen die Flucht er⸗ en hatte, hat ſich wieder in Duisburg eingefunden und führt ge⸗ 8 mit dem Ache b0 Geißler der ſich als Vertreter der fran⸗ zöfiſchen Regie bezeichnet, das eigentliche Regiment. Die Polizei hat auf Befehl des belgiſchen Kommandanten den Dienſt wieder aufge⸗ nommen. In Hochfeld und Wanheimerort kam es zu Plünderungen. — Stadtviertel verhängten die Belgier den Velagerungs⸗ zuſtand. Ein neues Rohlenabkommen mit England J Berlin, 31. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Die engliſchen Blätter melden heute morgen, daß das Kohlenabkommez, das die Berliner Großbanken zur Deckung des Be⸗ darfs der Reichsbahn in London abgeſchloſſen haben, end⸗ gültig zuſtande gekommen ſei. Die Verhandlungen ergaben, daß ein Syndikat gegen Garantie der Berliner Großbanken für die Kohlenbeſchaffung der Reichsbahn in England einen Kredit von 3 Millionen Pfund vorläußfig nur auf 6 Monate zu dem jeweils in London übli Zins für Handelskredite einzuräumen, einverſtonden iſt. Der Kredit iſt an die Bedingung geknüpft, daß die Kohlenbeſtellungen jeweils zu gleichen Teilen bei der Stevenſon⸗ Grube und bei den Baldwin⸗Gruben, die dem Premierminiſter ge⸗ hören, erfolgen. Kückkehr von ausgewieſenen Fechendirektoren Die Direktoren Lattau und Heinrichs von der ·Zollverein“ wurden van der Beſatzungsbehörde benachrichtigt, daßß ſie ungehindert ins unbeſetzte Gebiet zurückkehren könnten. Lattau war ſeinerzeit ausgewieſen, Heinrichs in Abweſenheit zu 5 Jahren Gefängnis verurteiklt worden— Die Beurlaubung Kruppz aus franzöſicher Haft, die für 8 Tage bewilligt worden war, ſoll, wie verlautet, verlängert werden. Das Schleppamt in Duisburg⸗Ruhrort wird am 1. November ſeine Tätigkeit wieder aufnehmen, jedoch unter Aufſicht der Be⸗ ſatzungsbehörde. Die Einnahmen werden nicht mehr der Reichs⸗ kaſſe zufließen. 99— die Anarchie im Kuhrgebiet In Kupferdreh hat ſich ein Aktionsausſchu bildet, der ſowohl die Kartoffeln auf dem Bahnhof det den Landwirten be ſchlagnahmt 50 zu einem Spottpreis an die Bevölkerung abgegeben hat. Die Poͤlizei iſt hiergegen eingeſchrit⸗ mein ten. Südlich von Kupferdreh treiben ſich bewaffnete Banden herum und machen die Ge Polizei eingeg ee eee eehen ſind und die ihre Gehaltsforderungen nicht ſo endlich einmal die Tat folgen.“ 2. Seike. Nr. 502 Maannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 31. Oktober 1923 Am Donnerskag, den 1. November(Allerheiligen), fällt aus. Die Mittagausgabe erſcheint um 122 Wir bitten deshalb, Anzeigen längſtens bis Donnerskag vormitfag 210 Uhr aufgeben zu wollen. i eeeen Städotiſche Nachrichten Gololöhne in Mannheim Zu der unter dieſer Ueberſchrift im Abendblatt Nr. 498 ver⸗ Iſſentlichten Zuſchrift von Arbeitgeberſeite iſt uns eine Reihe von Entgegnungen von Arbeitnehmer ſeite zugegangen. Da leider dee Mehrzahl davon ſich nicht jener Sachlichkeit befleißigt, die die Vorausſetzung einer ausſichtsreichen Verſtändigung bietet, geben wir nachſtehend nur zwei Zuſchriften wieder, die die Vor⸗ bedingungen einer würdigen Polemik erfüllen. Die erſte lautet u..: „Mit großem Intereſſe hat die Angeſtelltenſchaft Mannheims durch Arbeitgeberſeite davon Kenntnis erhalten, daß nach monate⸗ langen Beſtrebungen endlich den berechtigten Forderungen der Ar⸗ beitnehmer in nicht allzuferner Zeit Rechnung getragen werden ſoll. Die Schaffung eines wertbeſtändigen, d. h. eines die Kaufkraft be⸗ haltenden Zahlungsmittels, iſt mit Rückſicht auf die immer ſchwie⸗ riger werdenden techniſchen Beſchaffungsmöglichkeiten des erforder⸗ lichen Papiergeldes zu begrüßen. Die Behauptung von Arbeit⸗ geberſeite, daß die Schaffung eines wertbeſtändigen Zahlungsmittels einen enormen Vorteil für die Angeſtelltenſchaft bildet, kann nicht abgeleugnet werden, und die Ausſichten, die in Bezug auf die Ge⸗ ſtaltung des Geſchäftsverkehrs und die Belebung der Induſtrie er⸗ öffnet ſind, könnten eintreten, wenn nicht dem„Neugeborenen“ ein Pferdefuß mit auf den Weg gegeben würde. Es iſt richtig, daß die Arbeitnehmer nicht mehr genau die gleichen Lebensbedingungen, die vor 1914 beſtanden haben, er⸗ warten können und Einſichtige ſtellen ſich den verlorenen Krieg und die ſich hieraus ergebende Wirtſchaftslage ſtets vor Augen. Sie werden daher keine Forderungen bei der Feſtſetzung der Goldmarkgehälter ſtellen, die als überſpannt bezeichnet werden können. Aber wenn, wie in dem Artikel zum Ausdruck kommt, wir auf den ſogenannten Geldentwertungsfaktor, der auf dem Welt⸗ markt in Erſcheinung tritt, verzichten ſollen, wird es mit der Be⸗ lebung des Geſchäftsganges und der Induſtrie noch gute Weile haben. Daß die Preisentwicklung der lebensnotwendigen Waren ſehr verſchieden geweſen iſt, liegt zum Teil darin, daß dieſe oder jene Branche ſtets im Hinblick auf eintretende Geldentwertungen in ihre Kalkulationen Poſten eingeſtellt hat, die man als„fürſorg⸗ liche„Faktoren“ oder„Angſtfaktoren“ bezeichnen könnte. Die ver⸗ ſchwindend wenigen Artikel unſerer Inlandsprodukte, die noch unter den Friedensgoldmarkpreiſen liegen, wiegen natürlich bei weitem nicht das auf, was für andere Erzeugniſſe mehr gefordert wird. So liegen z. B. die Preiſe für Textilwaren t über 100 Proz. über den Friedensgoldpreiſen, bei einzelnen Artikeln ſogar—400 Prozent Als dirokt kurzſichtig muß man es bezeichnen, wenn von Arbeit⸗ geberſeite mit dem geringen Aufwand, der ſich für die Wohnung ergibt, argumentiert wird. Wie lange noch der Auf⸗ wand für eine Wohnung in einem derart prozentualen Verhältnis zu dem Gehalt ſtehen wird, wie es in jüngſten Zeit goch der Fall war, wird die nahe Zukunft lehren. Glaubt man denn ernſtlich, daß der Haus⸗ und Grundbeſitz, nachdem allgemein die Goldmarkwährung zur Einführung kommt, allein zurückſtehen wird? Nach Anſicht erſter Volkswirtſchaftler iſt bei den künſtlich niedrig gehaltenen Mieten das Hauptübel zu ſuchen, daß für die Induſtrie nicht mehr Beſchäftigung in genügendem Maße vorhanden iſt. Zur Belebung der Induſtrie gehört in erſter Linie auch die Bautätigkeit, da dadurch weite Zweige der Wirt⸗ ſchaft und enorme Maſſen des erwerbstätigen Volkes Weſchäftigung finden können. Ganz vergeſſen ſcheint aber auch zu werden, daß heute die Belaſtungen, die man in Friedenszeiten kaum verſpürt hat,(Waſſergeld, Straßenreinigung, hr, Kanalgebühren üſcw.) Summen erfordern, die prozentual zum Verdienſt gerechnet, über die Beträge der Friedensmieten hinausgehen. In Vorkriegs⸗ gzeiten war meben der ſtaatlichen Einkommensſteuer eine Gemeinde⸗ ſteuer zu bezahlen, die je nach der Finanzlage der betreffenden Stadt oder Gemeinde, ſich meiſt unter 100 Proz. der Stiaatsein⸗ kommenſteuer bewegte. Die geſamten Steuern, die aufzubringen waren, betrugen etwa 1 Proz. des Einkommens, während heute, als Folge des verlorenen Krieges und der ſich hieraus ergebenen Reparationen, 10 Proz. vom Einkommen abgehalten werden. Weiter wird auf die Notwendigkeit der Einſchränkung im tet, Berbrauch gegenüber der Vorkriegs⸗Lebenshaltung Dieſer Hinweis iſt für die große Maſſe der arbeitnehmenden Be⸗ völkerung nicht nötig geweſen, denn abgeſehen von geringen Aus⸗ nahmen hat ſich das Einkommensniveau, gemeſſen an dem Dollar⸗ ſtand der Vorkriegszeit, in abſteigender Linie bewegt und es wird heute verſchwindend wenige Haushaltungen, ſowohl bei den Ar⸗ beitern, wie bei den Angeſtellten geben, die ſich auch nur an⸗ ſich mit ihren Friedens⸗ nähernd das leiſten können, was pfennigen vor 1914 zu gönnen ees Der Appell,— als ſolcher iſt doch der Artikel anzuſehen, der an die Gewerkſchaften gerichtet worden iſt,— wird Verſtändnis finden, denn, wie bereits ein geſagt, hat die Arbeitnehmer⸗ ſchaft in ihrem eigenen aus Idealismus zur Nation den ülen, den Aufſtieg des deutſchen Vaterlandes zu unter⸗ ſtützen. Wenn aber von den Arbeitnehmern für die Noklage der Induſtrie Verſtändnis verlangt wird, ſo iſt es wohl nicht mehr als Pecht, wenn das gleiche Verſtändnis für die Notlage der Arbeiter und Angeſtellten von Arbeitgeberſeite in Anſpruch genommen wird. Es muß daher in Erinnerung gebracht werden, daß, nachdem nun faſt 5 Jahre um das Exiſtenzminimum gekümpft werden mußte, in der Mehrzahl der Haushaltungen der Arbeitnehmer vorzunehmen ſind, die bislang zurückgeſtellt werden mußden. i Morzicht auf einen Zuſchlag für die eingetretene Teuerung auf dem Weltmarkt muß eine Hebung des Reallohnes von 1914 Platz greifen. Bei den Induſtrien iſt das Grundgeſetz in der Geſchäfksführung in der letzten Zeit die Subſtanzerhaltung geweſen und ſogar bis zu dem kleinſten Krämer hinab hat ſich dieſer Wandel vollzogen. Es Lrübrigt ſich, auf diefenigen Kreiſe des deutſchen Volkes hinzuweiſen, die als Feſtheſoldete, Gehaltsempfänger oder— hinaufſchrauben konnten, wie es im Geſchäftsleben bei Preisfeſt⸗ ehungen Gang und Gebe iſt. Es iſt wohl auch nicht von der Hand zu weiſen, daß es gerade dem Handel und der Induſtrie in den letzten Jahren, abgeſehen von Ausnahmen, die es ja immer gibt, glänzend gegangen iſt, denn die vielen Werte, die aus den Unter⸗ nehmen herausgezogen worden ſind, ſprechen dafür ein beredtes Zeugnis. Wer hat in der fetzigen Zeit ſein Beſitztum vermehren können? Wer hat bauen könnend Der Geiſt, der aus dem Artikel ſpricht, ſcheint nicht dafür zu zeugen, daß die beſitzenden Kreiſe ſo viel Verſtändnis aufbringen werden, um einzuſehen, daß auch in manchen Arbeitgeberkreiſen ein Wandel in den bisherigen Preisfeſtſetzungsmethoden vollzogen werden muß. In den letzten 5 en wird der einen Seite fort⸗ während gepredigt, man müßte Opfer bringen, aber dieſe hat noch nicht erlebt. daß einmal eine Preiserhöh unter Berückſichtigung der gefunkenen Kaufkraft der großen Mae unterblieben wäre. Sonſt könnten die Einkommensbezüge nicht in einem ſolchen Miß⸗ verhältnis zu den Preiſen der einzelnen Artitel ſtehen. Der gute Wille ſoll werden, aber bei dem Willen kann es nicht bleiben und es muß Weiter erhalten wir von der Gewerkſchaft der Kaufmannsgehil⸗ fen, dem D. H. V. folgende Zuſchrift: „Aus dem Artikel wird von Arbeitnehmerſeſte entnommen wer⸗ den, daß auch die Vertretung der Arbeitgeber jetzt einſieht, daß die bislang an die Arbeitnehmer bezahlten Bezüge völlig unzureichend warxen. Bisher wurde das von den Verhandlungsführern auf Ar⸗ beltgeberſeite jeweils beſtritten und der neue Standpunkt läßt immer⸗ hin einige Hoffnungen über eingetretene Beſſerung zu. Abgeſchwwächt keird der Eindruck jedoch ſofort durch die Feſtſtellung, daß an volle der Arbeitgeberſeite nicht abgeſprochen—— Goldbezüge nicht gedacht werden könne. Es wird auf Arbeſtnehmer⸗ 25 ſeite nicht verkannt, daß Deutſchland durch das Friedensdiktat von Verſailles ins Elend geraten iſt und die Arbeitnehmer die ſich daraus ergebenen Folgen mit tragen müſſen. Wogegen ſie ſich aber weh⸗ ren, iſt das, daß ſich der wirtſchaftliche Niedergang allein auf ihrem Rücken auswirken ſoll. Daß dies beabſichtint zu ſein ſcheint, kann aus der Wendung entnommen werden, daß die Verückſichtigung des Geldentwertungsfaktors abgelehnt wurde. Es iſt unverſtändlich, wenn man davon ſpricht, daß die Preiſe nur zum Teil über dem Friedenskurs ſtänden und die Artikel, die für die Ernährung grund⸗ legend ſeien, unter den Friedensgoldpreiſen liegen würden. Seit einigen Tagen hat der Einzelhandel in Mannheim ſeine Preisaus⸗ zeichnung auf Gold geſtellt. Sachen unter dem Friedenspreis hat Schreiber dieſes noch nicht entdecken können, im Gegenteil, meiſt iſt Verdoppeluna eingetreten. Wieſo Produkte zur Ernäh⸗ rung unter dem Friedensgoldpreis liegen, iſt auch ein Rätſel. Kar⸗ toffeln koſten heute pro Zentner 70, ein Ei 37½, 1 Pfund Butter 40 Milliarden. Das ſind Preiſe. die doppelt ſo hochſind wie im Frieden und bei Mehl, Brot und Gemüſe iſt es nicht viel an⸗ ders. Einzig und allein die Wohnungsmiete ſteht noch unter dem Friedensſtand, wobei die Arbeitgeber jedoch überſehen, daß auch da auf immer ſtärkere Anpaſſung an den Friedensſtand gedrängt wird, und in der Z. A. G. die Rufer dafür die Arbeitgeberſeite war. Zu⸗ ſammengefaßt ſcheint uns nach dem Appell an das Verſtändnis der Gewerkſchaften ein Appell an den guten Willen der Arbeitgeber auf zeitgemäßes Einkommen viel notwendiger zu ſein. Wird die Kauf⸗ kraft der großen Arbeitnehmerſchichten nicht ganz erheblich gehoben, dann wird die notwendige Belebung des Geſchäftes und damit die Ingangſetzung der Induſtrie nicht gelingen. Deswegen ſollten die Arbeitgeber ſich jetzt endlich einmal großzügig zeigen, ſie werden da⸗ mit Arbeitsfreude und Arbeitsergebnis ganz bedeutend heben und das wird wiederum zu ihrem und der deutſchen Volkswirtſchaft Nutzen ſein.“ Mit Recht iſt bereits in beiden Zuſchriften auf das Mißwerhält⸗ nis der Preiſe zum Friedensſtand hingewieſen. Eine weitere, in 195 Zuſammenhang beachtliche Zuſchrift ſei daher hier noch ange⸗ ügt: „Auch die neueſte Anordnung des Einzelhandels hat eine gewiſſe Einheitlichkeit in der Preisberechnung nicht hervorgerufen. Man geht nur hundert Schritte durch eine Geſchäftsſtraße und lieſt: Multipli⸗ kator 15 Milliarden, Schlüſſelzahl 15,5 Milliarden, Multiplikator 15,.514 Milliarden uſw. uſw. Dazu ſind die Gold⸗Grundpreiſe 50 bis 100 Prozent höher als im Frieden. Den Arbeitern und Angeſtellten glaubt man aber klar machen zu müſſen, daß ſie nicht be⸗ rechtigt ſind, eine Goldmarkbezahlung in gleicher Höhe der Friedens⸗ entlohnung zu verlangen. Wie ſtellt man ſich das vor, daß dieſe Leute ein Drittel weniger Grundgehalt erhalten ſollen, während die Grundzahlen ihrer Bedürfniſſe faſt um das Doppelte erhöht worden ſind. Das ſind doch Zuſtände, die weit mehr der Beachtung bedür⸗ fen, als es jetzt anſcheinend in der Oeffentlichkeit der Fall iſt. Man wird auch aut tun, ſich die heutigen Goldmarkpreiſe einmal genau vorzumerken, um feſtzuſtellen ob dieſe auch ihre Beſtändigkeit behalten. Es iſt zu befürchten, daß dies nicht der Fall ſein wird. Wenn uns vom Einzelhandel geſagt wird, der Weltmarktpreis ſei auch ein höherer als im Frieden. dann muß es als ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich betrachtet werden, daß auch die Weltmarkbezahlung der Ar⸗ beiter und Angeſtellten Platz greift. Solange nicht eine Beſtimmung beſteht zur Herbeiführung ſtabiler Verhältniſſe, ſowohl die Preiſe für alle Lebensmittel und Bedarfsartikel und felbſtverſtändlich auch die Löhne und Gehätter nicht zu erhöhen. ſolange wird es bei den bisherigen Zuſtänden bleiben.“ Aiilitärrenten für November. Der Preſſedienſt des Reichs⸗ bundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinter⸗ bliebenen teilt uns mit: Bei dem größten Teil der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen iſt nunmehr die Neufeſtſetzun r Ge⸗ bühr niſſe auf Grund der Novelle zum Reichsverſorgungsgefetz erfolgt. Wo dies der Fall iſt, haben dieſe Bezugsberechtigten einen Zuſatz⸗ rentenbeſcheid erhalten, auf dem der Grundbetrag angegeben iſt. Zu dieſem Grundbetrag werden in Anlehnung an die Teuerungsſätze zut Beamtenbeſoldung monatlich Teuerungszulagen gewährt. An Grund⸗ cgee h gen. Naren eeee iſt zu ſen. Au em e gleichzeitig eine Nachzahlung für Oktober in Höhe des 52 500fachen Grundbetrages. Mit e lung iſt die letzte Erhöhung der Teuerungszulagen nicht berückſichtigt. Vermutlich erfolgt in der erſten Hälfte des November eine weitere Zahlung und zwar jedenfalls in wertbeſtändigen Zahlungsmitteln. * geine Ausfuhr von deutſchen Kartoffeln ins Ausſand. In den der Mannheimer Preisprüfungskommiſſion kam es, e mitgeteilt wurde, zu großen Auseinanderſetzungen, die dur⸗ die Nachricht wurde, daß deutſche 8 nach 2 2 land ausgeführt würden damals hier großer Mangel ! chte. Durch das Wolffbüro wird nunmehr die Meldung verbrei⸗ nach amtlichen die ſeinerzeitige trotz des beſtehenden Ausfuhrverbotes deutſche m nach Eng⸗ land und Britiſch⸗Indien ausgeführt würden, nicht den Tatſachen enk⸗ ſpricht. Bei den auf dem engliſchen Markt erſcheinenden Kartoffeln n ſich vielmehr im Beſonderen um ſolche holländiſcher Die geſetzuche Miete. Auf die Bekanntmachumg des Ober⸗ bürgermeiſters über die Höhe der geſetzlichen Miete für die Monate Oktober und November im Anzeigenteil dieſer Nummer wird hin⸗ gewieſen. Die in der veröffentlichte Miete für den Oktober gilt nur für die Mirter, die nicht bereits auf Grund der Bekanntmachung vom 25. September 1923 vorausbezahlt haben. Die jetzt veröffentlichte Miete für den November gilt nur für die Mieter, die den Mietzins für November bis ſpäteſtens 3. No⸗ vember einſchließlich an den Vermieter entrichten. Die geſetzliche Miete ie nach dem 3. November zahlenden Mieter beſtinumt ſich nach den Steueraufwertungsbeſtimmungen und nach der Aenderung der Reichsteuerungszahl. Näheres hierüber wird ſpäter bekanntgegeben Daß die vorläufige Novembermiete geringer iſt wie die Oktober⸗ miete, ergibt ſich aus der Aenderung der Beſtimmumgen des Badi⸗ ſchen Arbeitsminiſteriums über die Berechnung der Verwaltungs⸗ und Inſtandfetzungskoſten. Eine groß uagiee ilfsaklion zelhandel für ie ee e der Stadt Detmold be⸗ ſchloſſen. Die Webwarenhändler ſtifteten Waren im Werte von 25 Billtonen Mark. Die Lebensmittelgeſchäfte ſtellten größere Vorräte Sch Verfügung. Die Slene e wollen zunächſt 40 Paar uhe im Werte von 4 Billionen Hilfswerk zuweiſen und die Gemiſchtwarenhandlungen ſpendeten vorerſt 12 Billionen Mark, die ſofort gegen Ware umgetauſcht werden ſollen.— Wie wir hören, wurden dem Mannheimer swerk durch Vermittlung igen prüfun s 10 Zentner Wirſing durch einen Braggadler zur Verfügung geſtellt. Marktbericht Der Donnerstag⸗ tmarkt wurde heute abgehalten. Wen dieſe e die en lelle d worden? effentlichkeit nicht notwendig wegen Allerheiligen ſchon rechtzeitig bekannt Unterrichtung der gehalten oder hat man r einmal am unrechten Orte Sparpolitik getrieben? Soniel ſteht feſt, daß viele Hausfrauen nicht damit gerechnet haben, daß der Markt wegen des Allerheiligentages, der hier immer nur ein halber Feiertag geweſen iſt, 5 ute abgehalten würde. Dieſe Unkenntnis hat offenbar auf den Marktbeſuch ungünſtig andererſeits aber ie Verbraucher die Milliardenpreiſe nicht auch die Tatſache, daß, mehr zahlen können. Die Kaufkraft hat in der letzten Zeit in einer erſchreckenden Weiſe Die Gemüſe⸗ und Obſtzufuhr war geute ſehr gut, ebenſo das Angebot in See⸗ und Flußfiſchen. Am en ſind nach wie vor die Eier. Die Butterzufuhr war ebenfalls 55 Geſchäft trotzdem ſchleppend, weil ſich nur noch Wenige ein Viertel Landbutter zu 10 und ein Viertel Tafelbutter zu 10, Milliarden leiſten können. In Gemüſe, von dem eine große Menge unverkauft geblieben ſein dürfte, waren Weißkraut, Wirſing, Karol⸗ ten und rote Rüben am meiſten angeboten. Kartoffeln konnte man zu 550—700 Millionen das Pfund haben ſoviel man wollte. Auf dem Obſtmarkte ſind jetzt nur noch Birnen und Aepfel tonangebend. Die Preiſe bewegen ſich weiter in ſtark anſteigender Richtung. Für das Pfund gute Birnen mußte man immerhin—8 Milliarden anlegen. Das Pfund Nüſſe koſtete—7 Milliarden Ka⸗ wurden zu 000 15 e 9 775 198 wetſchgen waren n n. illiarden ete das Pfund. ieKr paben dnen Spr 0 Nachricht, daß der Detmolder Ein⸗ den In Unter 3,5 Milliarden war kein Stück zu haben. letzten Exemplare den Beſitzer. Man kann jetzt wirklich von den Hühnern ſprechen, die die„goldenen tag gemacht. der elften Stunde wechſelten die Eier“ legen. An den Fiſchſtänden überwog das Angebot bei weitem die Nachfrage. Die Auswahl in Seefiſchen war ungewöhn⸗ lich groß. Zu Schellfiſch und Stockfiſch. Goldbarſch, Seelachs und Schollen geſellten ſich drei Arten, die man nicht allzu oft antrifft: Blaufelchen, Knurrhahn und Braxen. Die Preiſe bewegten ſich von 5 Milliarden an aufwärts bis zu 11 Milliarden. Die Flußfiſch⸗ beherbergten eine weniger große Auswahl. Außer Aalen und Hechten, die ſtets führend bei der Preisbemeſſung ſind, wurden nur Barben zu 16 Milliarden und Backfiſche zu 10 Milliarden im Durchſchnitt angeboten. Auch hier geſtaltete ſich das Geſchäft ſchlep⸗ nd. Das gleiche iſt von Geflügel und Wild zu ſagen. Das fund Haſe koſtete 16—24, das Pfund Reh 14—25 Milliarden. Der Blumenmarkkt glich einem rieſigen Aſternfeld, aus dem in der Hauptſache die Farben weiß, rot und gelb hervorleuchteten. Ein nicht zu großes Aſternſtöckchen koſtete 5 Milliarden. Für einen gan Tannenreiſigkranz, den wenige Aſtern ſchmückten, wurden 10 Milliarden gefordert. An einem Stand entdeckten wir prachtvolle Chryſantemen, die auf Feudenheimer Gemarkung ge⸗ wachſen waren. Es waren ſchöne Exemplare, ein gar herrlicher, aber auch ſehr koſtbarer Vaſenſchmuck, denn das Stück koſtete 1,5 Milliarden. Die Kaufluſt war auch hier ſehr gering. Nach⸗ ſtehend die amtlich ermittelten Preiſe in Pfund und Milliarden Mark: Kartoffeln 0,55—0,7(0,3—0,6), Weißkraut 0,4—0,6(0,4—0,6), Rotkraut 0,8—1,5,(0,9—), Wirſing 0,4—0,8(0,5—0,8), Karotten 0,6—0,8(0,6—0,8), Rote Rüben 0,9—1, Blumenkohl 0,5—10(—8, Zwiebeln 1,5—2(0,9—1,5), Mangold 0,3—0,6(0,2—), Endivien⸗ ſalat 0,2—2(0,4—), Kopfſalat 0,2—1,5(0,1—0,5), Radieschen im Büſchel 1, Rettiche das Stück 0,5—3(0,3—), Kohlrabi das Stück 0,5—1,5(0,1—), Spinat 0,5—2(0,8—), Tomaten 0,8—4(0,8—), Schlangengurken 0,7—1, Salatgurken—8, Eier 3,5—3,7(2,5—), Süßrahmbutter 40—44(34—40), Landbutter 40—42(32), Zwetſchgen 3,5, Birnen 3,5—9(—5,5), Aepfel 1,5—8(—), Quitten 5(), Nüſſe—7(—), Kaſtanien 5(—), Schellfiſche kleine und mittlere —7(4A—), große 8, Kabeljau 11(4,), Blaufelchen 12, Seelachs 11, Schollen 6(4,5), Goldbarſch 8, Stockfiſche 6(), Aale 20(15), Hechte tot und lebend 16—20(14), Barben lebend 16—18, Breſem tot 10, Backfiſche—10(), altes lebendes Geflügel das Stück: Hahn 40—50 (35—50), Hühner 40—60(35—50), Tauben das Paar 12, Jung⸗ geflügel lebend das Stück: Hahn 30—35, Hühner 40—50(30), Gänſe 130—140(60—130), geſchlachtetes Geflügel das Stück: Hahn und Huhn 25—70(30—50), Gänſe das Pfund 25(16—20), Reh 16—25 (20—35), Haſen 16—24(10—12). Veranſtaltungen Aus der Kunſthalle. Die Kunſthalle und das Graphiſche Ka⸗ binett ſind an Allerheiligen ab 1 Uhr geſchloſſen. 8 Bunter Sonntag⸗Abend im Nibelungenſaal. In der der onntgsveranſtaltungen, die(bei nach wie vor relatiy mäßigen Eintrittspreiſen) der allgemeinen Aufheiterung gewidmet ſind, wird dem ſo beifällig aufgenommenen Strauß⸗Abend am nächſten Sonntag nunmehr eine bunte Bühne mit erſten Kräften des Nationaltheaters folgen. An der Spitze Alex Kökert, Giſe De Lank und Fritz Lin n. Alex ſpricht„zur Lage“, Frau De Lank und Fritz Linn werden mit weiteren Kräften die i „Die vergiftete Schwiegermutter“ zur bringen. Den orcheſtralen Teil beſorgt ein Blasorcheſter. 25 und geſangliche Vortrãge heiteren Stils werden das Programm Nus dem Lande heidelberg. 30. Okt. Nachdem erſt vor 14 Tagen aus dem Pilverhäuschen von Wilhelm Beiſel in Nohrbach ein Jentner Schwarzvulver und viel Jagdmunition geſtohlen worden ſind. wurde nunmehr in der Zeit vom 27. bis 29. Oktober in das Pulver⸗ häuschen im Steinbruch Höllenbach eingebrochen und 3 Kilo Silvit, 5 Kilo Schwarzpulver, 800 Sprengkapſeln und ein mit Schwarzpulver gefülltes Munitionskäſtchen von noch unermittelten Tätern geſtohlen. Ebenfo wurde in das Pulverhaus in Eſchelbronn eingebrochen und daraus 350 Sprengpatronen, 300 Sprengkapfeln und 15 Meter Zündſchnur entwendet. Es wird angenommen, daß zwiſchen dieſen Diebſtähben ein beſtinunter Zufammenhang beſteht. Nachbargebiete Hochwaſſer in der Weſtyfaz Zweihrücken, 30. Ott Naturerſcheinungen für die jetzige Jahreszeit daz ente des Witterungscharakbers. Durch den und Bleicherbach rauſchen rieſige Waſſerfluten, während ſich die Wieſentäter der nũheren 1 in unüberſehbare Seen verwandelten. Die Hauptfluten kamen in der Nacht zum Donnerstag mit einer bisher noch nicht be⸗ Schmelligkeit. Das Steigen des Waſſerſpiegels begann etwa um halb 3 Uhr nachts. Innerhalb kurzer Zeit hoben die Fluten um 1,85 bis 1,90 Meter, ſodaß nur noch 10 Ztm. bis zur Hochwaſſermarke fehlen. Im Laufe des Vormittags wohner der niedrig ſtraße uſw. von der gelegenen Straßen wie Hauptſtraße, Karls⸗ herannahenden Geſahr verſtändigt, in Laden⸗ räumen und Kellern begann ein N Bergen der Vorräte. Die Schuljugend bekam Hochwaſſerfſerien. der Kanalſchleuſe erf die Oeffnung der mittleren Wehre, worauf ſich die Waferngaſſen in meterhohen Wellen brauſend die Kanalallee abwärts wälzten. Rettungskähne ſtanden an mehreren Stellen in Bereitſchaft. Auf den Brücken beobachteten viele Leute die Entwicklung der Fluten, die mit 5 der Nie Mannheim. In der heutigen letzten Sitzung des Schwurge⸗ richts wurde der wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode an⸗ geklagte Rottenmeiſter Johann Wilhelm Kern freigeſprochen. Ausführlicher Bericht folgt. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(r motgens) S. Luft⸗] Tem⸗ 8 W 2 T m um SeKicht. Stärkeſ Wertheim—— 7 3 4 I 0 Königſtuhl.583 765.7 91 12 81 8 190 woltls 0 Karlsrubhe 127 756.5 7 leicht nebe!! 0 Baden⸗Baden 21——:—-——— 5 780— 3 eldberg. Hof 1281 658.4 13 6Swi feicht vendee 0 Badenweilen———1———1— N5 9—— St. Blaſien—— 3. 15 2 NW leicht wanlm 0 Die Wetterlage hat ſich wenig verändert. Im Bereich des Hochdruckgebiets über Mitteleuropa dauert in Süddeulſchland das ten hat den Eintritt von Strahlungsfröſten verhindert. Der Ein⸗ fluß des Hochdruckgebiets hält an, ſo daß das meiſt trockene, aber vielfach neblige Wetter fortdauern wird. Voxrausſichtliche Witterung für Donnerslag bis 12 Uhr nachts: Fortdauler des trockenen, noch vielſach bedbe Wetters. Tengen, ung von einer halben Milliarde ſeit Mon⸗ turen wenig verändert, ſchwache Luftbewegung. 55 meiſt trockene Wetter fort. Die Bildung ausgedehnter Nebelſchich⸗ Mannheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) — r— Handefsplal Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 31. Oktbr. Tendenz: steigend bei anfänglichem lebhaften G äkt, dann wieder nachlassend. Im Effektenverkehr berrschte zwar noch Zurück- haltung, aber man war im großen Ganzen sehr fest gestimmt. Die Kürse lagen zu Beginn im Durchschnitt höher über dem Schlußbestand der letzten Börsen. Verschiedene Industrie- aktien machten wieder eine Ausnahme und waren wieder mit großen Steigerungen bedacht. Als bevorzugt erschienen Wiederum chemische Aktien, ferner Elektropapiere, sowie ein großer Teil Maschinenfabrikaktien. Der freie Aktien- verkehr zeigte ebenfalls ein entschieden freundlicheres Aus- sehen, doch blieben die Kursbesserungen uneinheitlich. Es Wurden genannt: Becker-Stahl 5, Becker-Kohle 450 bis 500, Api 425, Chemische Remy 35—40, Growag 13—15, Deutsche Petroleum 500—700, Krügershall 1400, Hansa Lloyd 50—60, Frankfurter Handelsbank 37 Confibank 12—13, Goldanleihe im freien Verkehr mit 70—75—80 Milliar- den gehandelt. Für den Verkehr mit Anilinwerten Waren heute die vorliegenden Kaufaufträge für Rheinische Rechnung ausschlaggebend, wodurch die Tendenz für diese Papiere einen starken Auftrieb erhielt, zumal sich Material- mangel zeigte. Badische Anilin, Höchster, Griesheim, Rhenania, standen im Mittelpunkt des Interesses. Holzver- kohlung, Scheideanstalt sehr fest. Elektroaktien wur- dien teilweise lebhaft gehandelt. An der Spitze der Bewegung standen A..., Licht u. Kraft, Lahmeyer u. Bergmann. Stär- ker gesteigert waren Voigt u. Hafner, Mainkraft und Felten Uu. eaume. Unter den Maschinenaktien wurden Daimler, und Adlerwerke lebhaft umgesetzt. Sehr gesucht waren Hilpert, Ridinger, Sichel und Badenia. Ludw. anz, Dickerhof u. Widmann, Rheinmetall sehr fest. Von Sonstigen Werten traten Bayrische Spiegel u. Spiegelglas Sowie Stöckicht Gummi erneut in den Vordergrund. Rege Kauflust zeigte sich in Zuckeraktien, deren Kurse sich erholten. Zellstoff Waldhof und Aschaffenburg Zell- Stoff sehr fest. Die Haltung des Montanmarktes war Steigend. Lebhafter Verkehr war auf dem Markte der Aktien für Harpener, Deutsch-Luxemburger, Gelsenkirchener duud Oberschlesier zu bemerken. Norddentscher 8 und Hapag schlossen sich der Aufwärtsbewe an. Bank- Aktien hatten zum Teil feste Haltung, so tsche Bank, Discontogesellschaft, Metallbank, Barmer Bankverein und Deutsche Vereinsbank. Das Geschäfſt in heimischen Anleihen war im großen und zen lebhaft. Die Steige- Tung war weiter sehr fest. on Auslandsrenten Waren 35proz. Rumänier und Türken stärker verlangt. Im Weiteren Verkehr war das Geschäft ruhiger. Teilweise Waren weitere Kurssteigerungen eingetreten, denen Ab- Schwächungen gegenüberstanden. Am Einheitsmarkt Meit die Nachfrage an und die Preise waren nach oben gerichtet. Verschiedentlich traten auch Rurs- doch behielt die feste Tendenz auf diesem Berliner wertpapierbörse Berlin, 31. Oktbr., 2 Uhr.(Eig. Ber.) Die scharfe In- Spannung des Geldmarktes ist nach Erledi ung des Ultimo- tes überraschend schnell einer allgemeinen Geld- gtent gewichen. Heute wurden bereits sehr große Be- es Nannbeim ——— ͤ————!!KC3ʃ—Ä-?ͤ träge zu Sätzen von 27 Prozent angeboten. Diese günsfige Entwieklung der Geldmarktlage war von ent- scheidender Bedeutung für die Gestaltung des Geschäftes am Devisen- und Effektenmarkt. Schon bei Beginn des offiziel- len Verkehrs— ein Eröffnungskurs der Goldanleihe Jon 72,5 Milliarden die steigende Tendenz der ausländischen Zahlungsmittel und der wertbeständigen Anleihen an. Die bei Beginn der Woche an den ausländischen Börsen einge- tretene Kurssenkung der Mark, die trotz der Ausgabe groſſer Beträge wertbeständiger Zahlungsmittel riesenhafte Papier- geldsummen erforderte, die Vorgänge in Sachsen, die ab- lehnende Haltung Bayerns gegenüber den Verständigungs- versuchen der Reichsregierung und die an der Börse um- laufenden Gerüchte über eine neue bedenkliche Wendung in der Kabinettsfrage wirkten zusammen, um eine sehr starke Nachfrage nach Devisen und wertbeständigen Anleihen hervorzurufen. Die heute angekündigten Sparmaßnahmen der Reichsregierung werden in Finanzkreisen als unzureichend angesehen, man verweist darauf, daß trotz allem die Unter- haltung des Staatsbeamtenapparates im ersten Vierteljahr des nächsten Jahres annähernd eine Milliarde Goldmark kosten werde. Derartige Summen seien für die deutsche Wirtschaft untragbar. Bei der Festsetzung der amtlichen Kurse mußzten wieder wie gestern sehr scharfe Repartie- rungen vorgenommen werden. Man nannte London mit 325 Milliarden bei 5 Prozent Zuteilung, New Vork mit 72,5 Mil- liarden ebenfalls bei 5 Prozent Zuteilung. Im Effekten- verkehr entwickelte sich ein ziemlich bedeutendes Ge- schäft bei. sehr fester Tendenz. Auf vielen Märkten waren Verdoppelungen der einzelnen Kurse zu verzeichnen. Beson- ders gesucht waren auch heute wieder alle westdeutschen und oberschlesischen Werte. Am Montanmarkte lagen 2Z, B. sehr fest Harpener, plus 2200, Kattowitzer plus 1700, Rheinische Braunkohlen plus 1050, Luxemburger plus 1900, Hohenlohe plus 770 und Caro plus 925 Milliarden Prozent. Von chemischen Werten waren besonders gesucht: Guano Na 250, Ba d. Anilin plus 300, Griesheim plus 165, Oberkoks plus 250 Milliarden Prozent. Am Elektro- markte hatten Felten u. Guilleaume, plus 1200, die Füh- rung. Sehr fest lagen verschiedene Waggon- u. Maschi- nenbauanstalten wie Linke Hoffmann pius 850, Adler plus 59, Berlin- Karlsruher plus 1200 und Löwe plus 1000 Milliarden Prozenl. Am Metallmarkt waren besonders begehrt: Hirsch-Kupfer plus 1150 Milliarden Prozent. Zu bedeutenden Umsätzen kam es wieder am Petroleum- markte, wo Deutsche Erdöl im Hinblick auf die bevor- stehende Einführung an der Wiener Börse 100 Milliarden ge- Wännen. Am Bankaktienmarkt vollzog sich großes Geschäft in Commerz- und Privatbank plus 70 und Darm- städter und Nationalbank plus 68 Milliarden Prozent. Von Auslandsanleihen Waren besonders begehrt türkische Werte. Sehr starke Nachfrage herrschte nach Dollarschatzanweis ungen. Deulsenmarkt Berliner Devisen * Berlin, 31. Oktbr.(Drahtb.) Der von der Reichshank für die Durchführung der Devisenverordnung maßgebende amtliche Mittelkurs des Dollars ist heute 72,5 Milliarden. eneral-Anzeiger Amillon 0.. d. 30. 6. Jl.—— q. 25½97000000 28,28. 000000 29000000 28,37ʃ N 20.349000000 20,451000000 28,142000000 23,255004 900 Srüsse“! 3,252000000 3,288000000.48100060.588000000 Ohristinana.575000000 10,025000000 11,172000000 1,8400000 Kopenhagen 11,072000000 11,2280000%0 12,569000000 12.851000909 Stookhoim.. 18957000000 17.043000600 18,152000000 18.54055005 Helsingfore 1,746000000 1,75 70000%0.545000000 155004006 F„ 213000000 2,2700000%0.,252000000 3288000000 London. 229,275000000 290,72500000 324,188000000 328,512050056 Lew-Vork 0 00 85.182000000 72,319000000 721000000 e ee.,791000000 3,809000000.289000000 41000900 Sohwelz„ 114574000000 11,625000000 12.83800000)0 12522000500 Sbanlen 728000000.,822000000.878800000.7095400 Iagan 30.923000000 31,077000%% 0 35,510000000 Rie de lanelro 5,796000000 5,614000000 8,584000000 6,818000000 Wien, abgag.. 91800⁰0 922000.170000— iJ 1895000000 1197905000 2115000000 2, 1 lavl„„4 760, 7725—4 2491000 25509000.520000 33550000 eint 606,000000 612,000000—— *Zur Kündigung der Hypothekenpfandbriefe. Rechts- anwalt Dr. Otto Simon schreibt uns: Die Rechtslage der schwer geschädigten Pfandbriefinhaber der Hypotheken- Banken hat sich insofern etwas gebessert, als verschiedene Urteile ergangen sind, die jetzt das unhaltbare und unsinnige des früberen Grundsatzes der Gerichte, daß„Mark gleich Mark ist“, anerkennen. Auch das Reichsgericht hat in einer vielbeachteten Entscheidung vom August d. J. ausgesprochen, daß der wirtschaftliche Wert der jetzigen schwindsüchtigen Papiermark nicht der gleiche wie der noch vor wenigen Jahren ist. Mehr brauchen die Pfandbriefinhaber eigentl. aicht um sich gegen die Wegnahme ihrer Sparbeträge durch die Bank mit Erfolg wehren zu können. Das badische Justiz ministerium hat auf Anfrage mitgeteilt, daß die Kündi der Pfandbriefe nur mit seiner Genehmigung hätte erfelgen sollen. Der Standpunkt des Ministeriums ist sehr beachllich, da es ja bekanntlich die Staatsaufsicht über die Hypotheken- Bank ausübt, den Pfandbriefen als Mündelsicherheit weiteste Zirkulation verschafft hat und an der Schädigung der In- haber nicht unbeteiligt bleiben kann. Da eine allgemeine gesetzliche Regelung der Frage aus politischen Gründen Kkaum erfolgen wird, ist für die Pfandbriefinhaber jetzt die Frage zu prüfen, ob sie weiter warten oder die Sache zur gerichtlichen Entscheidung bringen sollen. *Schwarzwald--G. für Feinmechanik und Hlektro- technik in Schwenningen. Das Aktienkapital der erst in diesem Jahr mit 42 Mill.& 8 Gesellschaft soll um bis zu 100 Mill.& Stammaktien und um bis zu 5 Mill. Vorzugsaktien erhöht werden. Außerdem wird Firmen- anderung beantragt(ao..-V. 19. November). Aufhebung litauischer Ausfuhrzölle. Die litauische hat laut Konfektionär seit 1. Oktober die Ausfuhr- zölle für eine ganze Reihe von Lebensmitteln aufgehoben, kerner für Felle von Füchsen, Mardern, IItissen, Fischoſtern, Wölfen, Dachsen und Wieseln sowie für Wolle, Flachszwirne „ MNannbeim. E d. L Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckeret Dr. Haas General⸗Anzeiger, G. en. b. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Tei: Kurt iſcher: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpoffen und ales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Williz Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande Nachbargebiete Gericht den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Karl Sicck Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Milllarden Prozenten, Stückenotierungen in Milliarden Frankcturter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 0 20. 31. 2... D. Gredt. 28 50 1. b. 2 heln, Creatuv. 25 100 .Ar. 0..-Er.-B.—— —— Izd.-Geselis. 350 800 Südd. Olscontg.— 2⁰0 n yp. u. Ww. 110 289 Dresdn, Bank 110 150 Wener Bankv. 4 27 Nrm. Bankv. 100 100 Frkt, Hyp-Ak. 23 20. Banka.— Berl. Handges. 900 1000 NMetalib. u..-dJ. 300 670„ Motenbank— Lom.-.Pripvbk. 185 200 Aitteſd. Or. B. 4 85„ Vereinedk. 75 75 u. At-B. 180 18 Abenbg...—] Nannb..-de.— Deutsch. Bank 220 330 Oest..-An. 1 2 Frankf. Alig. v. 380 400 .-Astat. Bank—— PIHM. Hyp.-UH. 30 60 oberrh..-Ges.—— .Sfiekt-u. W. 220 Reſobeban.——Frktf. R. u. MW. Bergwerk-Aktlen. Nocd. Bb. u. e.— Bergbau 1800 3200 Obrohl.Eb-Ad. 80 1000 Elsenw.——9* kaſße I.— 80 dde. E ind.(G. 68 1400 Durem. Ag. 1 Kaſiw.Salzdet!—— Fhönix Bergb. 120 2500 Fadhzw. Bergw. 2100 1800 Kaliw. Wester. 580 500 nn Bra 1880 290 Sien 80 1 1500 2250—— 1000 1000—.— bergz 110 8— nk. BGW. ſannesmannr. Sliu; deisenk.d—— V. K 8. Laurab. 850 100 Transport-Aktien. 05 SIr. 2¹⁰ ee. 8 0u.— 17³⁰ .-Amk. 1080 2000 J Oest-U.-3. Industrie-Aktlen. Hond. mannd.— 8. Anll..Soda 325 8es dem. Karistadt 130 190 .Kempf-sm.——] Sad.Elek-des. 0 Lothr. Netze 188 150 Hainz. Stamm——. Aasck. Durl. 700 1000 SBam. Annaw. 40— Tarkbrauere!——] B. Uhren Furt 140 ſ80 obem. W. Ad). oböfterk. Bd. 10— Sayr. Spiege!— 600„ Loldenberg— Jobw.-Storod.—— Saper.Celluſos— 300„ Sriesbeim 400 800 Lerber— edk& Henkei 100 100„ Weller t. M. 150 775 Aat, debr., W. 4 80 Sergm. Siektr. 250 528 Sönt. Adg. V9g.—— Aaſer Oppenh. 300— Sing Metalw,k. 250 240 Haimler Heter 80 Adlerwerkekl. 50 100 81.-U. S. Braubd.——5. Elebh. Berſin 180 230 Wied daen 185 320 Br-Besigh. Oei 800 500 5. 06 90. 600 515 -C. Au— 75 Breuer Stamm 7 0— eutsohe 1—— Aab Sunth.— IScookhu..-W. 209 325 Dyekh.& Widm. 250 309 Aacb. Zeſisto— 87] Sron-Schlend 160—ödflagler zwelbd, 120 370 Jahnb.'stadt 70 60 Bürstf. Erlang. 120 180 Dürk.-.-Sst. Dadenia Weind 30 56 OLem. Heldeldg. 200 300 Düessd.RtgDurr 130 200 Eſcenw. Kalef 20 Felzt Zeerr. Iſreoh N. U. H. ſuu J77o bideFars. u. 8. 800 850] Firtabr. Füs 108 180 fech- u. rlefb. 100 140 Hoktr. L..Kr. 220 415 Frankfurt. Hot 590— Hdohster FDw. 418 6ʃ0 8. Bad. Woiſe 110 160 Frkk. Pok. à W. 100 120 Holzmann Fhll. 42 75 ag Frenkft. 32 335 Fuohs- W. 5. 6 150 Hiolzverk.-Ind. 380 450 Em. St. Uüürlon 380 850 GanzTLd. Halns 28 40 junghane 8t. 2 2850 Fheing. Worms—— Seliſng à 60. 2 40 Fammg. Kals. 30— kbrhaksehmer 400 700 Soldechm, Th. 480 725 Larler-Maseh. 100 189 dallng.Masch. 1 100 Srttrner u. 6. 230 400 Kemp, Stetting 25 65 Fttlng. Spinn.— 100 Grdn, Sfinger 20 120 Fieln, S0h A8. 40 300 Fab.lohSlelst. 40 250 fHald à neu, U. 360 200 Fnort Relibr. 100 120 Tab,& Schleleh 80 klammer. Oanb. 180 200 Longer. Sraun 28 80 farbm. Münn.—— Hantw. Füceen 325 380 Kraufke, Tak. 460 600 kahr Fenr Fie. 1 178] Leddbr.Kugter ia8 20 Fean öe„ eſten Gulli. O0. 1250 1700 Hlipert Armat. 50— rahmefersges 220 450 Teinmeod.jett. 680 ib0 Hlerzog. Münnn——] Lech, Augabg. 40— TegerW-Röns—— Jotoren deufr-— er 50 T. Srlod,Fr.-A, 3 30 Rotor.Oberurs 350 350 Rl.Esoh. Lend. 88— Tuddwige. Wais.—— Neoks. Fahrzg. 85 120 fhen. 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Ut-B. 150 200 Dresdn. Bank 125 190 Westbannk.— 22 Mitteid. Kreddm¾. 585 85 Industrie-Aktlen. Aooumul. Fabr. 500 1000 Ar. Ug.—— Stemarokhütte—— Adier à Oppen. 600 850 460 elfst. 300 900 Soch. Gusstahl 1500 3500 Adlerwerke 28 115 Agb.-Nb. NMeehb. 950 1000 Ahr. Böhler Co.—— -Gd. f. Anin 380 52 Badisoh. Aniin 810 800 Braunk..BrIk. 700 700 do. Verkehrsw. 578— Balke Hasoh. 105 250 Br.-Besiqh. Oei 400 305 Alexanderwk. 100 125 1* Splegel 220 460 Sremer Vulk.—— Alfic Deillgdsen 60 60 J. P. Bemberg 330 400 Buder. Elsem) 870 325 Alig.-Flekt Ges. 165 312 Bergm. Elektr. 276 470] On. arleshelm 425 625 Ale. Porti. Eom.— rl. Ank. Hsoh. 170 330 Ohem. Heyden 140 280 Am. Gles. 4 U0. 60 140 4o, auden Hut 300 750 Sbem. Weller 570 700 Ammendorf 160 Brl Karis.-Ind. 1300 2600 Obem. Gelsenk—— 225 9n Bri Haschbau 280 4½5 Ohem. Aibert 1000 2400 Anßalter Kohie 380 790 Berzellus Berg 560 300 Sonoordla Spl. 70 60 Annener duses 950 1000 Bing Nürnberg 160 225 Dalmſermotor. 70 980 Bebeaber das. ſad d Düsseſdtten. icd 800) Fefdmünl. Fap. 120 190 Otach. Luxbg 1380 3000 Dynamit Robel 165 290 Felten& dulil. 1000 2000 D. Elsend. 135 150 Eökard Hascmn.—— B. Frister. 65 100 Deutsoh. Eradt 1600 2400 Eleenw. Heyer 6 100 Fuchs Waggon 140 88 D. Ausstahlkg. 130 140 Eiberf. Farben 660 70 N Vorz. 100 225 Deutsoche Kabel 59 35 do. Kupfer 138—Ludw., Ganz 30 30 Otsoh. Kallwmk. 900 7350 El. Lleferungen 140 245 Gdebhard 4 Co. 250 230 do. Kunst 30 40 Elekt L. u. Kraft 250 400 Gelsenk. Bũ.]/] 1350 2750 do. Masohln. 145 225 Elsbach.——[gelsenk. Gußst 300 1300 D. Steinreug 121 155 Emalſte Uurion 500 500 densgohow4AG. 181— Deutsch. Wolle 29 130 Enzingerfülter 190 900 dgs. Harlenb.—— Dtsche. EIsenl. 130 265 Ssohw. Bergu) 1200 3800 Germanlaf.-O. 180 200 Donneramarck—kaber Blelstift—— gorresh. Glass—— Dürkoppwerx. 400 300J Fahl. Llst& G0. 140 320 Gdes. f. el. Unt. 189 gebräcedparqt 50 ſq Hög. Wſen Gum. ſdn Horbhwarke 180 Goldschm. Th. 40 650 Harkort Brüẽw.. 300 500 Humb. Masch. 350 1600 görr opt. 50 130 Harpen.Bergb. 2000 3500 Hw. C. W. Kays.—— gotha Waggon 149 175 Harim. Masch. 90 165lise Bergbau 600 1200 grepp- Werke 1200 2000 Heekmann——. judel 4 0o0. 150 200 Aritzn. Hasoh.—=nedwigebutte.——lunghaus 290 250 dodbr Grobmaan 81 100 Hitperi Nasch. 60 110 Kakla Porzell. 180 250 Arun& Bifing.— 2Hind. à Aufter. 985 110 Kw. Ascheral. 400 600 Arusohwitz Tex 50 100 mredb Kupfer 990 2500 Karier. Hasch. 90 163 Haoketh.Drat 48 200 Hire el. 400 835 Kattow. Bergb. 1300 3000 Halie Masobin. 160 350 Röchst. Farbw. 450 565 0. W. Kemp 32.5 40 Hammers, Sp. 180 200 Hoesoh E. u. St. 1600 2300 Kisoknerwerko— Hann. M. Egest. 1750 3000 flonenl. Werke 395 1600. H. Knorr 20 160 Hann. Waggon. 400 720 Phll. Nolzmann 48 70 Kollm.& Jourd. 600 650 Hansa L I0%d 43 63 eifeoll i Tön.-dent— TNeokars. Fhrz. 300 gag. ee 120 280 Tudenscheld 200 150 Miedlaus. Kohl. 700 1200 Kosthelm. Zelſ.— Iuxkau a Steff.— ITordd. Wollk. 600 1255 Kraus& 0. 478 550 Kagirus.-G. 70 120 Odbschl. Esb.-B. 715 1100 Eyftnäus. Hütt. 50 95 Mannesmannr 1000 1900 do. Eisenindet. 690 1275 Lahmey. 4 00, 320 425 Nangfelg 270 569 do. Kokswerk. 350 1250 Laurafutte 701 1250 Harkt Kübih. 45 55 Orenst. Koppel 430 515 Llnd. Elemsch. 80 150 Haxlmiilangau 100 105 PBönix Bergb. 1ie0 2200 Ulndenberg—=IAobk, Wed. Lind. 55 100 Föge el. 50 80 GarlLindström 250 300 F. Megain à 80.— IRaingeb. Wagg 425 505 Lingel Sohuhk. 30 275 Herkur Wonw. 210 400 Releholz paßp. 175 160 Tinke& Hofm. 675 1400 Aix“/denest. 45 130.] Hu. Braunkobhl. 1300 2900 L. LOoe We& 60. 500 1400 Kotoren Deutz 800 1125 flhein. Obam—— L. Lopenz. 30 350] Muhlheim Berg— Ihein. Elektr. 665 120 k. MasbhLsd—— 210 Saro 38 Töökſb. Sohfff. 0 Rh. Metall. Vz. 2 400 Soheldemandel 1100 1000 Teieph. Berlin 190 270 Rheln. Mübelst 20 120 Hug.Sobneider 300 440 Thale Elsenb.—— Rbeinstahl 1050 2500 Sopub.& Salzef7 160 310 Tböri e. 200 301 Rhenanla Bhm. 375 570 Schugk.& Co, 1600 2000 Thüring. Saline—— Riebeck Mont. 1500 2000 Segall Strumpt 35 33 Törk, Fabak—— Homdach. Hütt. 730 1059 Slemens eſ.—nalonwerke n.— Rostz. Braunk. 500 1* Slem. KHaleke 978 2000 Union-Gisberef 190 800 osſtz. Tucker 659 Sinner.-Gl. 50 75 Varzin. Faplor 90 100 Auokforthfchf. 30 50 Stettin. Vulkan 590 750 Ver.Bl. Frkf.Gu. 47 65 Rütgerswerke 500 750 Stoehrkammg. 250 1800 V. Cn, Obarittd.—— Sagſisenwerk 40 fi0 Stoewerkühm. 790 789V. D. Niokelw. 630 650 8. Augst. Pöhl.—„ISdeld. Zinkhürt 950 1630 V. Alanzsteft 1400 1500 aee Je eg ee rn——ſe Harrerkalk 43 680 Mark pro Stück 3⁰⁰ Vor. jute 83 280 Vogtid. Masoh. 2 60 Wesloch en—— do. do, A— 2Land.- Werke. 230 200 Wissener fet 300 Sohuhf. B. AW. 4³ 50[Weser Akt-des. 185 475 Mittener gus,——45 de, Utramarin 40 850 Mesteregein. 530 360 Woff Ragobia. 2l0 388 V. St. Typ,& MM IWVestf. Elsen. 250 750 Zelistoff Ver. 2³ 2 Vogel ſeig. Or. 9 1860 Moking Forti 450 600 J Zelistoff Wbof 20 350 Kolonlalwerte 'tech-Ostafr. 100 200Otari Ein. u. E. 1050 1880 Sdsʒ,e Heu-Gulnea. 20 700 Diamond.. 460 850 Pomona South-West.—— Berliner Frelverkehrs-Kurse. Doutsche Petr,. 585 250 Heidhurg.. 800 1300 Ronnenderg. 3000 10000 Adler Kall. 800 750 Hochfrequenz 110—Slobel 4 06. 180 300 Apl, Allg. Ptr.-l. 272 425 int. Ptr. Un., ipu 3000 5000 Teloherüber— Becker-Kohle. 400 475 Krü 180 200 375 Ua. 70 90 Beoker-Stahl. 400 455 Meyer Textil.— 33 Peterab. kater,. 8 103 Benz-Hotor.. 30 300„ Fag. 7 10,% Russendan—— Browngov.A0. 60 100 Berliner Festverzinsliche Werte. ) Relchs- und Staatspapiere. 2⁰. 81 Dollarsokäütaa 2— Wangsanleke—— goldanleinles. 6³—% Freud. Konsole. K Relohssobatz IV-.—— 877. Konsols 0..-IX—— 0. 3 do. 10 ,r——1—— 5% Otsch. Relohsanl. 2⁰ 40%% Bayer. Anlelhe—— % do. do. 1⁴ 11% Hessisobe Anleſhe—— 3/% do. do. 495.5 4% Frankf. Stadtanl.—— % do. do. 3⁰ 45 4% Frxt. Hyp.-Ffubr.—— Ausländische Rentenwerte. 20 31. 29. A. 4½/% Oestr. Sohatra. 98 120 8% NHexlkaner 7⁰⁰ 2²⁰ 4% do. Goldrente 8⁵ 205 4% me. 7—— 4% do. oonu.Rente 12 25 4½%½% Lex. Bew. Anl.—— 4% 40. Sliberrent. 35 Febuanteped. 1000 995 4% do. Paplerrent. 2⁵ 40%% 40. 60⁰ 8³⁰ 4% Turk. Admin.-Ani. 40⁰ 640%¼% Anat., Ser. 6¹0 10⁰⁰ 4% do. Bagd.-Eleb.! 505 725 4½% do, Serie n 580 85⁰ 30% 0. 49⁰ 670 4½%%% do., Sorle 111 5⁰⁰ 8⁰0⁰ % d0. unff. Anlelde——%.-U. Staatsb.alte 4⁰⁰ 8⁰⁰ 4% do. Zoftob. v. 0· 450 655 35% d0. IX. Serle(74 4⁰⁰ 40.400-Fon.-Las. 1600 4% do. 801 1 8³ E 4½% U. St.-Rt. v. 1013 14⁰ 210 Oest Std.( We—— %% da. do. v. 1914 1³⁰ 2⁰⁰ o Sudöet. Eab. a. F. 2⁵ 5 4% U. St.-fet. Goldrente 12⁰ 206.60% dg. noue Prlor 2⁰⁰ E= 4% do. Kronenrent. 17 22 J. 5% 40. Obllgatlonen 2³⁰0 E W. Anleihen(n Unnarden das Stüok) 58% Bad. Kohl.(pr. To.) 3⁵⁰ 4¹⁰ 5˙% Pr. Kal(por. 100 K6.——5 Hannh. Grobkraft— 355 Frankfurter Festverzinsliche Werte 2 2 a) Inlndische 29. 31. 2. 51. Dollarschütre 2— 4% FPrebd. Konaode 3 37 Goldanlelhe. 7⁴ 7.%„** 88 74 10 4%% Hannh. von 1914 5 115 3/% Preul. Kontols 5 45 50* 1 2 20% 5* 22 75 75 3˙%0 0405— + Bag. Anl. v0h 1918 1 5% Itsof. gelcheanl. 18%%% Bad. Anf. abg. 1 8 4% do. unk. b. 1925 2281— I% do. von 1 8* 125 3½% Dsoh.Relchsanl. 815 + Iayr. Elsenb.-Anl. 50 3% do. do. 27— 1 6⁰0 80 5% l. BRelohs-Sohatza. 1 0 0.—— %% IV. u. V. do. 185 IBayr.-Ff.EIa. Prior— 925 .1.—iK. 0, 0 do.—— 4%.Sehtrobtsanos 07—% leseen v. 50 u. 0U8—— 4% do, do. 1817—9— en, dabgest.— Sparprämienanl. 1919—+ B— 12⁰—— Aeged.netg.—— IPesschs St-Anvse—— . e. 70.—— ½ 0. Rente—— 4% Wurttemb. k. 1915—— b) Ausländische(in Mulliarden% A* 1¼% Hr. Honop. 7* 4% Turk. Bagdad 8.— 8 450% Ket Se 4018 15 2³ 400* d 8. 1 800 7⁰¹ 4½% do. Sohatzanw. 110 100 J 4% Ungar. Göldrente 1³⁰ 10⁰ %½0% do. Sliherrente 50—1% do. St. Hta.v. ĩ810 20 4⁰⁰ 4% do. Goldrente— 13½% d0, St fte.v. 1887—— 5% do. einh. Rente 2⁰ 25% Mexlkan. am. inn.—— 4% Rumünlen 1903—— gold—— 4½%% do. Gold. am. 100 20 f4½%%„ Irrig. Anlelh. 4% do: am. ft.-Veru. 40 120 5% Tendantepes— 10⁰ Wertbestündige Anleinen(in nülerden das Stlleb 3³⁰ 480•% Pr.xkall tor. 100 æq) 85. 8% Bad. Kohl.(pr. To.) 1 4. Seite. Nr. 502 „Hm— das müßte doch nicht ſo ſchwer ſein, den Gang zu finden,“ meinte Hamid. „Gewiß, wir holen den Schulmeiſter und ſeine Schweſter her⸗ unter und helfen ihrem Gedächtnis nach,“ ſchlug Salomon vor. neben dem Eingang befanden ſich der Schalter für das Licht und der Hebel, mit dem die geheime Tür von unten zu öffnen war. Da der Bote noch nicht ſehr weit entfernt ſein konnte, ſprachen ſie Im Gegen⸗ Der Fremde, der augenſcheinlich im Hauſe genau Beſcheid wußte, ſtand ſtill. Ihm ſelbſt war's in dem leeren, ſchweigenden Gemäuer nicht recht geheuer. Er rief leiſe: ̃„Stephanides!— Stephanides!“ 65 Manuhgeimer Generul- Auzeiger.(Abeud- uusgabe.) Mitiwoch, den 31. Oktober 1923 5 drei ebenſo wackligen Stühlen. An der Wand gegenüber der Türe Und eine Oeffnung ward ſichtbar, in der eine Treppe in die vitus Thavons Abenteuer lehnte ein 85 55 auf dem allerlei Gerötſchaff Zinn⸗ Tiefe führte— der Geheimgang, durch den ſich die ganze Bande Roman von Ernſt Klein. teller und Krüge aufgeſtellt waren. In der Ecke links am Herde mitſamt ihrer Beute und jetzt der Bote ſich verflüchtet hatte. 21 Machdruck verboten)[hing an einem ganz verdunkelten Heiligenbild eine ewige Lampe, Sie ſtiegen hinunter. Hell erleuchtet durch elektriſches Licht lag 7 Der Bote des Kapitäns! in der anderen Ecke die famoſe Schwarzwälder Uhr. der Gang, durch den eine trockene kühle Luft ſie anwehte. Gleich nichts und wagten ſich auch nicht zu weit vorwärts. „Der Brief! Der Brief, den der Bote gebracht hat!“ Salomon holte die Botſchaft. Sie wurde zunächſt von außen kritiſch betrachtet, zeigte jedoch Haufen Unglück herauszupreſſen.“ Er ſtellte ſich in die Mitte der Küche und übermaß den ganzen Raum. Da keine Antwort kam, trat er langfam einige Schritte in„Nein, das machen wir nicht,“ opponierte Vitus.„Ich dann teil, ſie kletterten wieder hinauf, ließen durch den Druck auf den das Zimmer. die zwei Jammergeſtalten nicht mehr ſehen.—— Im übrigen Keſſelarm den Herd wieder an ſeinen Platz zurückgleiten und ſetzten »Die Peſt auf den Lehrer!“ fluchte er halblaut vor ſich hin. glaube ich, daß wir den Geheimgang ſchneller finden, als wenn wir ſich hin, um zu beratſchlagen. 1„Wo ſteckt er denn? Stephanides——2 Stephanides?“ uns erſt eine oder zwei Stunden damit abquälen, etwas aus dem Plötzlich fuhr Hamid in die Höhe. Er machte eine Bewegung, als wollte er auf die Türe des Nebenzimmers zugehen. Hamid Bey richtete ſich ſprungbereit auf— Aber da die Türe halb offen ſtand, glaubte der Fremde, es ſei das Zimmer ſo leer wie die übrigen. Er wandte ſich zurück. Sie„Der Mann, der dieſe Telephonleitung anbringen ließ, iſt ſchlau. nichts Beſonderes. Ein gewöhnliches Kanzleikuvert ohne Adreſſe. 0 ſahen ihn an den Tiſch treten, der zwiſchen den beiden Fenſtern Der macht keinen geheimen Gang, den ein Blinder findet. Der Vitus riß es auf und las die folgenden, in korrektem Franzö⸗ „ ſtand und etwas drauflegen. Er zog ſich zurück. Die Treppe krachte Kapitän iſt zumindeſt ſo ſchlau wie ich. Die Frage kann alſo ſo ſiſch geſchriebenen Zeilen: unter ſeiner Laſt— dann— ſtill—— nichts—— geſtellt werden: Wo würde ich die Türe zu dem Geheimgang an⸗„Mein Herr! bringen? Dort, wo man ſie am wenigſten vermutet! Alſo in Da wir nach Ihrem bisherigen Verhalten glauben annehmen 5 Hamid und Vitus kauerten hinter den Fenſtern. Sie horchten in das Haus und ſchauten auf die Straße. 3 Niemand ſahen ſie auf die Straße treten. VVö„Ich bin doch nicht verrückt!“ knirſchte Hamid. K zu müſſen, daß Sie ſich für Herrn Profeſſor Martius intereſſieren, ſchlagen wir Ihnen eine Zuſammenkunft mit uns vor, ſelbſtpver⸗ ſtändlich unter Garantie des freien Geleits. Grundbedingung iſt, daß Sie allein zu dieſem Rendezvous kommen und vor allem die türkiſchen Behörden nicht verſtändigen. Wie Sie vielleicht bereits feſtſtellen konnten, ſind wir jederzeit in der Lage, uns über Ihr Tun und Laſſen auf dem Laufenden zu halten. Jede Indiskretion von Ihrer Seite würde das Leben des Herrn Profeſſors aufs ſchwerſte gefährden. Sie werden gleichfalls bereits haben feſt⸗ ſtellen können, daß wir Leute ſind, die nicht mit ſich ſpaſſen laſſen. Sind Sie alſo geneigt, unſere Bedingungen anzunehmen, ſo halten Sie ſich morgen abend um acht Uhr zwiſchen den beiden einer der Ecken? Nein, wir wollen einmal nachſehen, ob ich recht habe.“ Er hatte recht. Denn es ſtellte ſich heraus, daß ſich in keiner der Ecken eine Falltüre befand. Sie klopften und horchten den ganzen Fußboden ab.— Nirgendwo ein hohler Klang. Die Wände kamen überhaupt nicht in Betracht, da an drei Seiten die Nachbar⸗ häuſer daran ſtießen und vorn die Straße lag. Vitus überſchaute nochmals die Situation. Sein Blick blieb 750 Herd hängen, der groß und maſſig in der Mitte der Rückwand ſtand. „Wir wollen einmal hier verſuchen.“ Selbſt die Bärenkraft Salomons vermochte es nicht, den Herd auch nur um einen Zentimeter von der Stelle zu rücken. „Wo bleibt denn der Kerl? Löſt ſich der auch in Luft auf wie die ganze Bande?“ Vitus war ſchon an der Türe, die zur Treppe führte. Lautlos glitt er dieſe hinunter. Auf der letzten Stufe hielt er an. Aus 1 der Küche klang ein Geräuſch——— durch die Tür ſah er einen Lichtſchimmer gufblitzen— dann ein leiſes Kreiſchen, ein dumpfes Schieben. Das Licht verſchwand— ſtill und ſchwarz lag die Küche. Hamid und Salomon ſtanden hinter dem Gefährten. Keiner von ihnen rührte ſich. Keiner atmete. Noch eine Sekunde, und großen Platanen auf, die ihre Nerven mußten reißen——— Etui und zündete ſie an. folgte dem Beiſpiele des Freundes. machte Licht. Dann richtete ſich Vitus auf, holte ſich eine Zigarette aus dem „In dieſem Hauſe gibt es nicht nur ein geheimes Telephon,“ ſagte er,„ſondern auch einen geheimen Gang. Und wiſſen Sie, Hamid, wohin der führt? Direkt zu Profeſſor Maortius!“ „Na ſchön, dann werden wir hingehen,“ erklärte der Türke und Was das Rauchen anlangt. Salomon ſprang in die Küche, lehnte die Fenſterläden zu und Prüfend blickten ſie ſich in dem kleinen Raum um. Dürftig ausgeſtattet war er. In der Mitte der dem Fenſter gegenüber⸗ liegenden Wand ſtand der Herd. Davor ein wackliger Holztiſch mit „So geht's auch nicht,“ lachte Vitus und ſuchte auf dem Boden nach irgendeinem verſteckten oder offenen Hebel. kroch er um den Herd herum— und fand nichts. „Wie wär's, wenn wir doch den Schulmeiſter holen würden?“ Vitus würdigte Salomon dieſes Mal keiner Antwort. nur da und ſtierte den Herd an. Hamid und Salomon daneben nſten. Plötzlich eine Erleuchtung! Das Holz, das oben auf dem Herde lag, war noch ſo wie vorher. Aber wie war's mit dem Arm, an dem der Keſſel hing? verſuchte, ihn zu heben. drehte ihn nach links— und der ganze Herd ſchob ſich mit—— Auf allen Vieren Im Auftrage Stand Daran hatte keine Hand gerührt. Vitus Und da— er Niederzudrücken. Nichts! am Eingang der Ortſchaft ſtehen. Sollten Sie nicht kommen, ſo werden wir daraus ſchließen, daß Sie Angſt haben und andere Mittel in Erwägung ziehen, um zu unſerem Gelde zu kommen.“ (Unleſerliche Unterſchrift.) P. S. Eine Karte von Herrn Profeſſor Martius wird beigefügt. Vitus drehte das Kuvert um. Richtig fiel eine Viſitenkarte des Entführten heraus, auf der deutſch geſchrieben ſtand: 5 „Ich befinde mich ſoweit ganz wohl und werde anſtändig be⸗ handelt. Jedoch droht man, mich zu töten, wenn binnen acht Tagen die Angelegenheit mit dem Löſegeld nicht erledigt iſt. 3 (Fortſetzung folat) und November 1923. 1. Grundmiete wie bisher 0,416 v. H. des Steuerwerts oder 2. Ein Hundertfatz für die Steigerung der Hypothekenzinſen wird gemäß Anorbnung des Badiſchen Arbeits⸗ miniſters nicht mehr feſtgeſetzt. So⸗ entſcheidet auf Antrag das Miet⸗ einigungsamt. 3. Staatsſteuer. Auf 31. Oktober iſt der gleiche Betrag wie am 30. September —58 ahlen, jedoch aufgewertet nach Sgabe der Verordnung vom 20. Oktober 1923; Zahlungsfriſt für den Hausbeſitzer ohne weitere Aufwertung bis 5. November einſchließlich. Es ergeben ſich hiernach 41475 000 M. zu je 100 M. Steuerwert oder 4/5. Gemeinde⸗ und Kreisumlage. Auf 31. Oktober iſt der gleiche Betrag wie awm 30. September mit Zuſchlag von einem Zehntel für den Kreis zu zahlen. jedoch aufgewertet nach Maßgabe der Verordnung vom 20. Oktober 1923; Zahlungsfriſt für den Hausbeſitzer mert oder Faſſce denfertächnnven herStadttenehte Die geſetzliche Miete für die Monate Oktober miete oder das 868millionenfache der monatlichen Iriedensmiete oder 4340000 v. H. des Steuerwerts. b) Die geſetzliche Miete für November 1923 be⸗ trägt für diejenigen Mieter, welche den Miet⸗ zins für November bis ſpäteſtens 3. November einſchließlich an den Vermieter bezahlen: v. H. der monat⸗ lichen Grundmiete 100 9 954 6. Kirchenſteuer. An Landes⸗ und Orts⸗ kirchenſteuer wird das 30 millionen⸗ fache der Steuer des Jahres 1922 mit 1,64 und 1 M. je 100 M. Steuer⸗ der monatlichen Grundmiete oder rund das 809mil⸗ lionenfache der monatlichen Friedensmiete oder 4045 000 v. H. des Steuerwerts. Als Grundemiete ilt der Satz von 5 v. H. des Steuerwerts, als friedensmiete der Satz von 8 v. H. des Steuer⸗ werts für das Jahr. Die geſetzliche Miete für die nach dem 5. No⸗ vember 1923 zahlenden Mieter beſtimmt ſich nach folgenden Grundſätzen: Die Hundertſätze für Steuern und Uimlagen ändern ſich nach Maßgabe der Steuer⸗ aufwertungsbeſtimmungen, die Hundertſätze für Ver⸗ waltungs⸗ und Inſtandſetzungskoſten gemäß der Aenderung der Reichsindexzahl. 5 Eine Rechtspflicht des Mieters zur Voraus⸗ die geſetzliche Miete gilt, verlangen, daß der Miet⸗ zius in Monatsabſchnitten bezahlt wird. Zu den obigen Sätzen kommen jeweils diejenigen Betriebskoſten, die nur für das einzelne Haus oder ür den einzelnen Mieter entſtehen(3. B. Schorn⸗ ſteinfegergebühren, Verſicherungsbeiträge, Treppen⸗ hausbeleuchtung); mit Rückſicht auf die Geldwerts⸗ änderung wird den Hausbeſitzern und Mietern empfohlen, dieſe Beträge ſofort nach Fälligkeit umzulegen und zu bezahlen. Falls die Gebäude⸗ verſicherungsumlage im Einzelfall mehr oder weniger ausmacht wie 80 v. Unterſchied bei Umlegung der ſonſtigen Betriebs⸗ koſten zu berückſichtigen. Mannheim, den 30. Oktober 1923. Der Oberbürgermeiſter. Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. Aurm der Cutseine ellstoftabrik Waldhol. Das Bad. Ministerium des Innern erklärt, daß genügend Zahlungsmittel vorhanden sind. Auf dessen Veranlassung rufen Wir hiermit die laut unserer Bekanntmachung ds. Is. ausgegebenen Gutscheine der Zellstofffabrik Waldhof zur bei 85 Heckel vom 26. Oktober 8, 2. 4477 des Steuerwerts, iſt der rechten zu vermittein. Zur Einführung eines Jaadeaae bölonteügselachath ſan-Ain.b. bnde Dande ann 85 Heilbronn a. Neckar. In der außerordentlichen Generalverſammlung der Kaiſer⸗Otto.⸗G, Vereinigte Deutſche Nahrungsmittelfabriken, Heilbronn a.., vom 21. Sep⸗ des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre beſchloſſen worden. Von dieſen Aktien bieten wir unſeren Aktionären 29550000.— nom Aktien unter nachſtehenden Bedingungen zum Bezuge an: 1. auf 4 alte Aktien können 3 junge Aktien zum Kurs von je 32/(in Worten zwei Drittel Dollar) bezogen werden. Der Bezugspreis iſt durch Hingabe von Stücken der 6900 wertbeſtändigen Reichs⸗Goldanleihe zu 95 ezugsrechtsſteuer werden 70 entrichten. Die Börſenumſatzſteuer und die von der Geſellſchaft getragen 2. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ver⸗ luſtes desſelben in der Zeit vom 1, bis 20. November d. JIs. einſchließlich während der üblichen Geſchäftsſtunden bei den Nieder⸗ laſſungen der Dresdner Bank und de nd der J Darmsfädter& Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Axtlen in Mannheim, Stuttgart, Berlin, Düſſeldorf, Frankfurt a.., Hannover, von& 2(in Worten zwei Dollar) für je 3 junge Aktien in 6 0% wert⸗ beſtändiger Reichs⸗Gold⸗Anleihe zu bezahlen Der Einreicher erhält eine Quittung, gegen deren Rückgabe die Aushändigung der neuen Aktien erfolgt. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Quittung zu prüfen. 3. Soweit dle Ausübung des Bezugsrechtes im Wege der Korreſpondenz erfolgt, den Bezugsſtellen die übliche Proviſion in Anrech⸗ nung gebracht. Die Bezugsſtellen ſind bereit, Aufträge zum Aukauf der zum Bezu der zungen Aktien erforderlichen Stücke der 6 0 e Reichs⸗ Gold-Anleihe entgegenzunehmen und den An- und Verkauf von Bezugs⸗ Heilbronn a.., den 26. Oktober 1923. Kaiser-Otto.-G. Vereinigte Deutſche Nahrungsmittelfabriken. Rückzahlung auf. Plano-Lager— Die Einlösung erfolgt bis zum Samstag, den 3. November 75 3 10 586 Meine— EL zur zeitweiſen Benützung von 2 Herren ds. Is. bei unserer Gesellschaftskasse oder an den Kassen der 9 0 Tauiel-.öpradline aus dem beſetzten Gebiet per ſofort Süddeuischen Bisconto-Gesellschaft.-G. 17038 beginnen am 5. Nov. in L indenhof. 50 gesucht. 2 Mannheim-Waldhof, den 31. Oktober 1923.-Cölt ſſſher e 5 8 19 1 5 5 Ae Weribeſtöndige Miete wüd bezahlt. 1 + Zellstofffanrik Waldhof. eeeeee, V. Stock stadt zu tauschen gesucht. 2 Zimrmaer- e—55 55 Wr ee 15 5 pfatin, Tahngebisse et 8 Wete Kauft sigmund Hantel unt. G. Z. 82 an die Geschäftsstelle. B9786/* Zunte Bühnem ibelungensaal 6E7? Ausf. Angeb. unt. H. K. 92 an die Geſchäftsſtelle. Alleinſt. j. mittl. Beamter ſucht ehrl. Mädchen. Walſe bevorz,, nicht über 28 J. zur Führg. ein. kl. Haush. tagsüb. Ang. mit Beifügung ein. Lichtbilds erb. u. H. G. 89 a. d. Geſch. 4483 Kreissäge ſabzugeb. Parth, Landwehrſtraße s 4489 Neue od. gebrauchte, gut erhaltene 4495 Badeeinrichtung mit Badeofen für Kohlen⸗ feuerung zu kauf. geſucht. Angebote unter H. M 94 weit die Vorausſetzungen für einen zahlung wird hierdurch nicht begründet. Dagegen tember d. Is. iſt die Erhöhung des Aktienkapitals um nominal& 58 100 000 4487 an die Geſchäftsſtelle. Zuſchlag im Einzelfall zutreffen und können nach der Verordnung vom 28. September ktien t 1. 7 f Aanlei die Vertragsteile ſich nicht einigen, 1923 e e wie Miete in Jalen, id denen Sinmeeen eneenme een ee e ende wee e Gebr. Regale od- Bretler Angebote u. U. J. 91 an zu kaufen geſucht. 4488 Max Kuhn, C 7, 6. die Geſchäftsſtelle. Indusiriegelände mit Gleisanſchluß u. Fabrikations- räumen ſofort zu kaufen oder zu mie⸗ ten geſucht. Angebote an: M. Melliand, Maunheim, D 6, 3. 4470 1 5 ilbronn a. N. und München zu erfolgen. eeee eeeee, ohne weitere Aufwertung bis 5. Nov. für dle gazumte lnu- 1590 Wer das Bezugsrecht ausüben will, hat die 7 1 alten Akti 2 103000000 dt— Drucksachen Sirle etert scnalt Nummernfolge— ohne Gewinnanteilſcheinbogen zur Abſtempe⸗ Auslöänder 1 euer“ 28 200 lung bei einer der Bezugsſtellen einzureichen und den Vezugspreis anu (Wohn- u. Schlafzimmer) in guter Lage. Telephon-Anschluss Bedingung. Angebote unter H. L. 93 an die Geschäftsstelle. Gut möbliertes Zimmer Aehante gsze Immer Der Mietenausſchuß hat folgendes beſchloſſen: wert ergoben, zuſammen 79 200 000 Mill. A 2 e) Die geſezüche Miete ſür Oetober betragt fär. SegandederſigetaneeS chſte Sonntag, den 4. November, abends 8 Uhr diejenigen Mieter, welche nicht bereits aufgrund läuft Millonen M Al Kök ˖ 5 0 2 der Bekanntmachung vom 25. September 1923 105 M Verſt OSX KoOkKer SpPrie. ZUr age. voransbezahlt haben: v. H. der 5 Umlagen mit 41 200 M. f fft ‚ 8 J 7 10 bee deee J8286 100 K. eh„Oie worgiftete Schwiegermutter⸗ 1. ee. für 100 rungsſumme 99 5 im Durchſchnitt 7 U 1* mit Elise De Lank, Alex RKökert und Fritz Linn. 2. Henbertſaße ſür Staat⸗— 8 040 M. je 100 M. Steuerwert Blasorchester.-HeitereLieder: Jreneden ſteuer, Gemeinde⸗ und Kreis⸗ 8. Zuſchlag für Berwaltungskoſten ge⸗ Karten im Rosengarten und Verkehrsverein. 84 n mäß Anordnunge des Dadiſchen empfehlen wir die Einrichtung von Goldanleihe-Konte. A Wir führen diese als laufende Rechnungen, nehmen — Monnt oſten ergibt für einen 2436 Also entgegen bisherigem Gebrauch die Verbuchung F 4.— 8„ 9. Joſchläge für lauſende— 2 von Umsãtzen jeglicher Art in Goldanleihe grundsätzlich Rüchard Buchih er»Dadiſchen Aubels⸗ nicht mehr ũber Depot-Konto(Sonder-Depot) vor. ichard Buchhofz aaeer Spagereng des at. Soweit unsere Kundschaft bereits jetzt Goldanleihe- Verlobte 4h⁰⁰ erun 5 2 ——— Ende Sep⸗„%%% ˙ Stücke bei uns in Depot hat, entnehmen wir diese— Mannheim, F 6, 12, Oktober 1923. —9 bineddehenbe delten, ergit für das Einverständnis unserer Kundschaft voraussetzend 5. Verwaltungskoſten auf 2095„ att ijhrem t und eröff f ihe- — fT——————————PPyßßßß/c ĩ ĩ ß/ tee J. Großenſtandſetzungsarbeiten 23746 erg Nähere Einzelheiten über die Verkehrsabwickelung e ue en 8 2 mngere der nöt, bitten wir an den betreffenden Kassenschaltern æu 1 a grin oiſckabtenpiaſe lichen Grundmiete.„ lichen Grundmiete. erfragen. 70³⁰ U f Die geſetzliche Miete für Oktober beträgt ſomit Die geſetzliche Miete für den Monat Rovember ar r Original, zu verkauf. od. rund eeenache der monatlichen Grund⸗ 1923 beträgt hiernach rund das 971 millionenfache Mannheim, den 31. Oktober 1923. branche für ſofort geſucht. Mag Jsſeſftr. 12 4fl