— 3 e en nen menennneee AFARSan AAAANT — Freitag, 9. November Maunhe al BSezugspreiſe: In mannherm u. g in derl Woche 60 Milllarden mi. die eee Sezieher verpflichten nach bei der Seſtellung des Abonnements die während der Bezugszeit notwendig höhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſchecktonto nummer 77500 Rarisruhe.— Hauptgeſchüfts ſtelle Mannheim E G..— SGeſchäfts⸗nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ hofſtr. 6. Fernſpr. Nr. 7031, 7032, 7043, 7033, 7048. Telegr.⸗Adr. Seneralanzeiger manudeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. —— Der Sport vom Sonntag— Deei Abend⸗ Ausgabe Badiſche Neueſle Nachrichlen Aodezeitung— Aus Zeit und Leben mit Mannheimer Seitung und. Dendbeime: Auſik-Seitung Verkaufspreis 10 Williarden Mark —F. zoiger Anzeigenpreiſe aach Tarif, bei vorauszahlung pre ein⸗ ſpaltige Aslonelzelte für Allgemelne Rnzeigen 0,40 Soldmarz Keklamen 1,20 Selömark. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Nusgaben wird keine verantwortung über⸗ nommen. göhere Sewalt. Streiks, Octrledsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oset deſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von fiu⸗ zeigen. Ruſte. ö8. gtruſpr. obhne Sewühr. Serichtoſt. Maundeim. der Münchner Pulſch vor dem Juſammenbruch Haſtbeſehl gegen Hitler und Ludendorff v. Kahr und v. Loſſow im Abwehrkampf gegen hitler Eingreiſen der 5. Diviſton völlige Ruhe im übrigen Deutſchland völlig verändertes Bilò der Lage Wenige Stunden, nachdem die erſten ſenſationellen Meldungen über den Putſch im Bürgerbräukeller— wahrlich ein würdiger Ausgangspunkt für die Wiedergeburt Deutſchlands!— ins Land hinausgekommen ſind, hat ſich bereits ein gänzlich anderes Bild ergeben, als es ſich zuerſt anſchauen ließ. Nach den Funkſprüchen, die bisher an Berliner zuſtändigen Stellen eingetroffen ſind, ſcheinen die Dinge in München ſich du rchaus günſtig zu entwickeln. Zu⸗ nächſt iſt es nicht richtig, daß, wie es nach den auch von uns keilweiſe übernommenen Berichten der Berliner Morgenpreſſe ſcheinen mochte, „Kahr und Loſſow zu Hitler übergegangen ſind. Es iſt überhaupt niemand zu Adolf Hitler übergegangen, nicht Erhardt, nichteinmal die Münchener Schutzpolizei, von der behaup⸗ tet wurde, daß ſie ſtark nationalſozialiſtiſch durchſeucht ſei. Allein Hitler und Ludendorff fordern ihr Jahrhundert in die Schranken. Das eröffnet Ausſichten auf eine reinliche Köſung der bayeriſchen Frageüber⸗ haupt. Kahr und Loſſo w ſind, wie berichtet wird, in einer Kaſerne und ſind bemüht, von dort aus die Dinge wieder in Ordnung zu brin⸗ gen. In N gber, nicht nur in Berlin, ſcheint alles ruhig zu bleiben. Von irgend einer eeeen iſt bisher nicht das geringſte hier bekannt gewotden. 165 In Reichsregierungskreiſen wird mit allem Nachdruck betond daß es ſich um einen Putſch handelt, der von Niederbayern inſzeniert wurde. Von den beiden führenden Perſönlichkeiten iſt bekanntlich der eine ein Preuße, der andere Oeſterreicher, der erſt vor kurzem naturaliſiert worden iſt. Die Bewegung hat zudem zu⸗ nächſt ſich gegen die bisherige bayeriſche Regierung ſelbſt gerichtet. Was der Bewegung beſonders Abbruch tun wird, ſind zjꝓei gewichlige Abſagen Die erſte kommt vom Kronprinzen⸗ Rupprecht, der ſich aufs ſchärfſte gegen Hitlers Vorgehen ausgeſprochen hat, die zweite ſtammt von der Pfälzer Kreisregierung in Heidelberg, die Hitler und Genoſſen glatt abgeſchüttelt und nicht anerkannt hat. Im mit den bayeriſchen Vorgängen trat in Berlin heute r. ittag das Gerücht auf, daß die ee Regierung geſtür zt ſei. Beſtärkt wurde dirſes Gerücht durch die Tatſache, daß der private Telephonverkehr nach Tpüringen 3. Zt. geſperrt iſt, wie auch der nach dem Ausland, ſoweit er ſich auf die bayeriſchen Angelegenheiten bezieht. Der amtliche Verkehr mit Thü⸗ ringen hat dagegen keinerlei Unterbrechüng erfahren. An zuſtändiger Stelle wird uns verſichert, daß in Weimar, wie in Thüringen überhaupt vollkommene Ruhe herrſcht. Rahrs und Loſſows Segenaktion wurde zuerſt durch das Wehrkreiskommando bekannt⸗ gegeben. Der Kommandant von Bayreuth General von 0 U o w und Generalſtaalskommiſſar von Kahr bekämpfen den Hit⸗ lervutſch. Truppen aus Südbauern werden nach München z u m Aampf degen Hitler herangezogen. Weiter meldete ein Funkſpruch des oberbürgermeiſters von Mürnbere an die Reichs⸗ und Militärbehörden: Herr von fahr. General von Loſſow und oberſt v. er· klärten. daß ihre ann zum vorgehen Ludendorffs 150 ziles erpreßt ſei und daß ſie die Beweduna in ſeder 46 lebnen. sie hoffen im Laufe des heukigen Tanes des Pulſches Herr zu werden. Etwa einrückenden Truppen der Reichswehr wür⸗ den ſie den wahren Sachverhalt mitteilen, um weitere Konſequenzen zu verhindern. Gleichlautende Meldungen bat General v. Coe w den nordbaneriſchen Truppen durch Junkſpeuch zu⸗ gehen laſſen. Herr v. Kahr hat ſämtliche Bezirksämter angewieſen. geuaue Bahkontrolle auszuüben. Alle Angehörigen der Nalional- ſotialiſten und des Bundes„Oberland“ ſeien verbaften. Ludendorff und hiiler ſelen feſtzunehmen, wo ſie ange· kroffen werden Aus Bambera wird mikgeteill. dan man die dort befindlichen Fübrer der Nalionalſozialiſten bereits verhaftet und entwaffnek bal. Die Lage in München Eingreifen der 5. Diviſion Stuttgart, 9. Nov. Das Wehrkreiskommando V teilt mit: 85 verläſſige Fernſprechnachrichten aus Bayern beſagen, daß im Kampf gegen Hitler unter General von Loſſows und von Kahrs 78 wnn Maßnahmen der badiſchen Regierung Der badiſche Miniſter des Jnnern gibt bekaunt: Bis zur Klärung der Situafion in Südbayern hal der Miniſter angeordnet, daß Prioafnachrichten aus Bayern in der Preſſe nicht ver⸗ öffentlicht' werden dürfen, bevor ſie den Polizeidirek⸗ koren zur eberprüfung vorgelegt waren. Auch aus Bayern ausgehende amtliche Nachrichten unterljegen den Jenſutvorſchriften. Amlliche Meldungen aus Berlin und von den Reichswehr⸗ kommandeuren bleiben unbeanſtandet. Die Aus gabe von Ex-· trabläktern, das Anſchlagen von folchen, ſowie das Anſchlagen von Telegrammnachtichten iſt grundſätzlich verboten. vnerboten iſt auch die Bildung von Schuh vertänden jeder Art. Die badiſche Regierung hofft, ekwaigen Ruheſtörungen durch ihre Polizeikräfte Herr zu werden. Sollie ein Verſtärkung der Polizei durch freiwillige Hilfskräfte erforderlich ſein, dann wird die Regieruung von ſich aus hier zu aufrufen. In verſchiedenen Skädten des Candes wurden bekannte Jührer det RNational- ſozialiſten in Sicherheitshaft genommen. Wichtige Staats⸗ gebäude ſind in polizeilicher Obhut. Der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Reichseiſenbahnverkehr nach Bayern iſt ein⸗ geſtellt. Jür den Jall des Abzuges der Reichswehr aus den oberbadiſchen Garniſonen wird dieſe durch Bereitſchafts⸗ polizei erſetzt werden. In den fämtlichen Städien des Landes ohne Staatspolizei iſt die Polizei ethöhter Mlaenbectel VVV** Aundgebung im eandiag Au der heutigen Landtaasſitzung gab Staatspräſideni hler namens der badiſchen Neaierung ſolaende E rtłLã ru ng e „In München iſt durch die Nationalſogiatiſten unter Führung Hitlers der Verſuch unternommen worden, eine ſogenanntel„natio⸗ nale Diktatur“ zu errichten. Das bedeutet die offene Auflehnung gegen die Reichsregierung, den Bruch der Reichsverfaſſung, Hochver⸗ rat gegen das Reich. Damit iſt die Gewalt an die Stelle des Rechts getreten. Die badiſche Regierung wendet ſich an das ba⸗ diſche Volk. Sie weiß ſich einig mit ihm in der ſchärfſten Verurteilung des hochverräteriſchen Unternehmens. treu zum Reich und zur republikaniſchen Reichsverfaſſung. Sie un⸗ terſtützt auch in dieſer ſchweren Stunde, da der Bruderkampf in die deutſchen Gaue getragen wird, die verfäſſung⸗mäßige Reichs⸗ regierung und ſie erwartet, daß das badiſche Volk in allen Tei⸗ len dieſem Beiſpiel folgt. Die Reichsregierung wird nach⸗ drücklichſt die Verfaſſung gegen die Hochperräter ſchützen. Die erſte Forderung iſt Ruhe und Beſonnenheit im Land, Fernhaltung weiteren U nheils von unſerer Heimat, damit. Hunger und Not mit. ihren verderblichen Wirkungen ſich nicht ſteigern. Die badiſche Regierung iſt ſtarkgenug, alle Verſuche zur Herbeiführung einer Umwälzung der verfaſſungsmäßigen Verhältniſſe in Baden wirk⸗ ſam entgegen zurtreten.(Zuruf des Abg. Ritter(Komm.): „Ganz beſonders gegen tinksl) Jegliche ungeſetzliche Sel bſthh ilfe wird mit aller Schärfe unterdrückt werden.(Bravorufe der. Mehrheit des Hauſes.) Nach dieſer Erklärung des Stoatsprüfidenten ſchloſſen ſich Er⸗ rta runaen der Vertreter aller im Hauſe anweſenden Varteien an. nen und die öffentlichen Debäude in Mäünchen feſt in der Hand haben. E aus Süd⸗ bayern ſind nach München im Anmarſch. In München ſelbſt herrſcht Ruhe. Stuftgart, 9. Nor.(e daane) Die 8. Doſen mebe um .30 Uhr vormittags: Nachrichten aus München, det Genera v. e 1nt riſcher Reichswehr i m Abwehrkampf gegen hitlet ſſeht, beſtätigen ſich. Nach Verſagen der Fernſprechverbindung habe ich n an der Seike der 7. Diviſion ſteht, um ſie z u ſtüätz en. KReinhardt, generallentnani. geb. es daß Hitter zum Angriff vermutlich auf die Kaſernen und öffentlichen Gebäude übergegangen iſt. Da die Münchner Neichswehr anſcheinend ziffernmäßig zu ſchwach iſt, mũſſen ihr nun die württembergiſchen Truppen zu Hilfe eilen. Aus Würzburg iſt heute vormittag den Berlimer zuſtöndigen Stellen ein Telegramm zugegangen, demzufolge ſämtliche öffent⸗ lichen Gebaude in München ſich in der Hand der Regierung be⸗ ſinden und Ludendorff und Hitler ſich Witeis im Kriegs⸗ Aisiterter verſchanzt halten. Die Einſtellung des verkehrs 5. Im Verfolg der Maßnahmen der N rung werde vpn Berlin——5 Bayern fahrenden Züge zu den ba a i⸗ riſchen geführt. Die Züge—0 Stuttgart und Karlsruhe Mannheim, die über Wi burg fahren, werden vor⸗ lich über Frankfurt a.. en.—— 5 b. wee 25. äßig in Berlin ei„ſie waren in n der Putſch und die Ausrufung der bahriſchen Reichs⸗ * Führ ung Reichswehr und die Kafer⸗ regierung erfolgten 4 Iwächegen aufnehmen. Er ſprach mit Sie ſteht an General von Loſſow gefunkt, daß die 5. Dieiften in diefem de vor dem Ende! Berlin, 9. Nob.(Bon unf. Berl. Büro.)(3,15 nachm.) Nach den Nachrichten, die an die hieſigen amtlichen Stellen um die Miitags⸗ ſtunde eingelaufen waren, iſt mit Beſtimmtheit darauf zu rechnen, daß das verbrecheriſche Anternehmen Hitlers und Ludendorffs noch im Laufe des Tages, wenn nicht binnen wenigen Stunden, in Schmach und Lächerlichkeit zuſammenfallen wird. In München gibt es nur noch zwei Jenkren des Widerſtandes. Das eine iſt ein Bierkeller, das zweite das Gebäude des Wehr⸗ kreiskommandos. Man will zuerſt das Wehrkreiskommande ſtürmen, wofür zwel Baiaillone eingeſetzt werden ſollen, hernach den Bierkeller. Zn welchen von beiden Plätzen ſich Hitler und Ludendorff aufhalten, iſt nicht bekannkt. Geflohen dürſte keiner ſein, auch uicht Herr Hitler. Nach einer Meldung aus Wwürzburg kann der putſch bereils als exledigt betrachiet werden. der Staatspräſident und der ehemalige Nädelsführer Pöhner iſt in Schutzhaft genommer worden. Ganz Bayern und München iſt ruhig und ſteht auf der Seite der rechtmäßigen Regierung. Die Reichswehr ſieht fren zur Regierung v. Anilling. Wiederaufhebung der sperrmaßnahmen Das Reichskabinett hatte imn Beiſein des Reichs präſidenten und der für die Reichswehr maßgebenden Männer in der Nachtſitzung den Beſchluß zur Abriegelung Bayerns gefaßt, weil man im erſten Augenblick den. Umfang des Unternehmens noch nicht Füäberſehen konnte, auch darauf gefaßt ſein mußte, daß ſich auch im Norden Line ſtorke Bewegung erheben könnte. Aus ſolchen 125 herdus erſplgte die Uebertragung der Wehrminiſters auf General v. Seeckt. Aber noch in der N5 konnte der Kanzler Beziehungen zu andern bayeriſchen Stellen „mit Bamberg und Hof und erklärte allen diefen Stellen, die Maßnahmen der Reichsregierung richten ſich nicht. gegen Bayern und das bayriſche Volk, ſondern lediglich gegen den Aufruhr und würden ſofort aufgehoben werden, ſobald die Dinge in Ordnung gebracht wären. Aus Bamberg kam ſchon in der fünften Morgenſtunde die erfreuliche Kunde, daß mon dort die Führer der; Nationalſozialiſten von ſich aus verhaftet hatte. Nach den Mitteilungen, die inzwiſchen auch von Kahr und von Loſſow eingelaufen waren— von Kahr hatte noch in der Nacht Nachrichten hierher gelangen laſſen und erklärt, daß er mit den Aufrührern keine gemeinſüume Sache mache—, nachdem ferner ſich die Truppen als zuverläſſig erwieſen haben und General Kreß vn,Kreſſenſtein dabei: iſt, eine Abteilung der Reichs⸗ wehr, von Nürnbergegegen München zu führen, hat das Kabinett, das heute um die Mittagszeit ſich von neuem verſam⸗ melte, beſchloſſen, die Sperrmaßnahmen gegen Bayern anf⸗ zuheben. Die geſamte Reichswehr ohne jede Ausnahme ſteht, ohne auch nur einen Augenblick zu haben, hinzer der Regierung und iſt N chloſſen, den Hüler⸗ Putſch nieder⸗ zuwerfen. Mit anderen Worten: In Schmach 200 Lächerlichkeit ſinkt das Unternehmen zuſammen. Bedauerlich bleibt, daß durch eine Ver⸗ ordnung der militäriſchen Stellen, die vom Reichs⸗ kanzber nicht gewünſcht worden war, die Blätter heute früh ver⸗ hindert worden ſind, die ausführlichen Berichte ihrer Korreſpon⸗ denten über den geſtrigen Ausbruch des Hitlerſchen Bierputſches zu veröffentlichen. Manche beſorgte Unruhe wäre dann von vornherein vermieden worden und das Operettenhafte des ganzen Un⸗ ternehmens würe ſogleich mit Händen zu greifen geweſen. Daß trotzdem gegen die Männer, die dieſe Operette angezettelt haben, mit den ſchär fſten Strafen vorgegangen werden wird, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Hitker hat geſtern abend das große Wort ge⸗ ſprochen, der heutige Abend würde ihn und ſeine Komplizen ent⸗ weder als Sieger oder, tot“(ſehen. Wir werden ſehen, welchen Ausgang dieſes Gelõbnis haben wird. Aufruf der Deutſchen volkspartei deutſche Lolkszectel folgenden „Wiederum iſt. eine tieſeenße. dage ſür unſer gequältes naterlond eniſtanden. Die Einheit des Reiches iſt ſchwer be⸗ droht. die Sorge um Ruhr und Nhein geſtelgert, die Jeſtigung unſerer Wirtſchafts verhältniſſe, insbeſondere die Geſundung der Währung geſtört, der ſietige Jorigang regelmäßiger auswärkiger polittr gefahrdet. Die Reichstagsfraktien der Deutſchen Bolksyurtel ſpricht ihre kief ſte Empörung aus über den verbrecheri⸗ ſchen Staatsſtreich in München. Sie erklärt feierlich. daß ſie einig und feſt hintier der verſaſſungsmäßigen Sewaltdes Keiches ſtehl. Jeden Verſuch. die beſtehende Ber⸗ faſſung ſowie Ordnung des Reiches weiterhin zu ſtören, weiſt ſie mit Sͤlſchledenheit zurück. Sie erwartet von allen Parfei; freunden, daß ſte ausnahmsles mit ihren berufenen Ber⸗ kretern im Reichstag enlſchloſſen ſind, alles einzuſetzen füt die Sinbeit-des Relchs und die nafrestefsettuns verfaffungsmäßiger zuftäade. t. Ir% die Hitlerregierung durch Truppen⸗ und Getreide⸗ keitsvertrages. Bisher ſind ſieben Verhaftungen vorgenommen vertragſchließenden Teilen zweckmäßig erſcheint“. Ein Mitglied der Gegen den franzöͤſiſchen Einmiſchungsverſuch ſchaft bisher nicht erfolgt, er würde auch von deutſcher Seite aufs heim. Die Büroräume wurden faſt völlig demoliert. Der Direktor der Fabrik wurde nach unbekanntem Ziele fortgeführt bitterun wehr iſt jedoch vorläufig nicht zu denken, zumal die Polizei ſeit Neuſtadt abmarſchiert. Außer dem Führer der Freien Bauern⸗ ſchaft Hein z⸗Orbis, der von ſeiner Partei ausgeſchloſſen wurde, und dem Friſeur Pfaffmann befinden ſich unter den Rädelsführern der Kirchheimbolandener Kaufmann Bley und ein gewiſſer Schwenke, früher Redakteur eines Kirchheimbolander Blattes. 17 n den Separatiſten beſetzt. Str Streſemann hat noch heute nacht die Vertreter der aus⸗ län Nach eintger Zeit öffnete ſich die Tür, und ſtatt des Offtgiers erſchien— Elena. 5 lichen Räuberbandenmitgliedes, ſondern als die elegante junge bildete. Einen weißen, fußfreien Lawn⸗Tennis⸗Rock und eine gealeichfarbige Voileblufe trug ſie und ſah aus zum Anbeißen. 45 Gefühle zu verbergen, und Mademoiſelle Elena, die als echte Evas⸗ 1 5 ganz genau wußte, wie hübſch ſie war, konnte an ſeinem Freitag, den 9. November 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) Seite. Nr. 517 hitlers Zeziehungen zu Ungarn Ein regelrechter„Skaatsvertrag“ Der Putſch Hitlers gewinnt ein beſonderes Geſicht durch Mel⸗ dungen aus Ungarn, wo der rechtsradikale Abg. Ulain wegen hoch⸗ verräteriſcher Umtriebe verhaftet worden iſt. Nach Budapeſter Mit⸗ teilungen ſtrebte Ulain mit dem bayeriſchen völkiſch nationalen Aus⸗ ſchuß eine Verbindung an, um ſich die Unterſtützung bay⸗ riſcher irregulärer Truppen für den Fall zu ſichern, daß es in Ungarn gelänge, eine rechtsrevolutionäre Re⸗ gierung durch einen Putſch, einzuſetzen. Ulain habe ſich bereits auf einer 2 5 nach dem Ausland befunden. Er ſei im Eiſenbahn⸗ zug von der Polizei angehalten und ſein Gepäck durchſucht worden. Hierbei ſei der ſchriftliche Entwurf eines Staatsvertrages gefunden worden, den er mit den bayeriſchen Rechtsradikalen habe abſchließen wollen. Mit Rückſicht darauf, daß ein ſolches Vorgehen einer hoch⸗ verräteriſchen Handlung gleichkomme, ſei Ulain, da er auf friſcher Tat ekgriffen worden ſei, ungeachtet ſeines Immunitätsrechts ſofoxt feſtgenommen worden. In der konfiszierten Aktentaſche Ulains fand man einen fo r⸗ mellen Vektrag mit der Hitlergruppe in München, worin die zuu ergreifenden Maßnahmen feſtgeſtellt und. garantiert wurden. Es waren durchweg gewalttätige Handlungen in Ausſicht genommen. Allch eine Miniſterliſte für ein zu bildendes neues Kabinett mit Ulain an der Spitze, dem Abg. Gömbös und dem Ackerbauminiſter Steſan Szabo als Mitgliedern wurde vorgefunden. In dem er⸗ wähnten Vertrage übernimmt das Kabinett Ulain die Verpflichtu ig, ſendungen zu unterſtützen. In einem beſonderen Ent,durf ſind die Maßnahmen feſtgeſtellt, die nach dem Gelingen des geplant geweſenen Putſches zu treffen geweſen wären. Die bayeriſchen Hakenkreuzler verſprachen ihrerſeits der Regierung Ulain Waffen und Mannſchaften. In den letzten Wochen fanden, wie feſt⸗ geſtellt wurde, unausgeſetzt Verhandlungen zwiſchen den ungariſchen Beteiligten und München ſtatt, die zumeiſt von Ulain und dem Primararzt des Peſter Weißen⸗Kreuz⸗Spitals, Dr. Bela Szemere, geführt wurden. Vor wenigen Tagen, 48 Stunden vor dem geplanten Putſch wurde in Peſt ein bayeriſcher Delegierter feſtgenommen, und aus ſeinen Ausſagen konnten die Fäden der Verſchwörung bloßgelegt werden, die in erſter Linie den Sturz der ungariſchen Regierung bezweckten. München erfolgte zu dem Zweck der Unterfertigung des Gegenſeitig⸗ worden und etwa zwanzig Hausſuchungen erfolgt; jedoch iſt die An⸗ terſuchung noch lange nicht als abgeſchloſſen zu betrachten. Sie erſtreckt ſich jetzt auch auf die ſeit einiger Zeit hierher gereiſten baneriſchen Hakenkreuzler, darunter mehrere Offiziere, von denen elgige in Peſter Fabriken Anſtellung nahmen. Ein amtlicher Bericht beſtätigt dieſe Mitteilungen. Erwähnens⸗ wert iſt noch, daß der Putſch Ende November durchgeführt werden und die Regierung zur Herrſchaft bringen ſollte,„wie ſie allein den Regierung erklärte in einem ungariſchen politiſchen Klub, daß der ganze Vertragsentwurf den Charakter eines Staatsvertra ges hatte und auch den Titel führt:„Vorläufige Abmachungen zwiſchen Ungarn und Bayern“.— Berlin, 9. Nov.(Von unftem Berl. Büro.) Nach einer Tempsmeldung ſollte der franzöſiſche Botſchafter in Ber⸗ lin angewieſen worden ſein, hier zum Ausdruck zu bringen, daß Fränkreich der Errichtung einer Militärdiktatur ſich widerſetzen werde. Wie wir hören, iſt ein ſolcher Schritt der franzöſiſchen Bot⸗ enktſchiedenſte zurückgewieſen werden. Die deutſche Regibrung nfüßte ſich die Einmiſchung einer fremden Macht in inner⸗ deutſche Angelegenheiten energiſch verbitten. die Separatiſten in der Pfalz Jn Kaiſerslautern ſuchten in den Abendſtunden des Mittwoch die Separatiſten zum pferten Male die Eckelſche Fabrik Die Er⸗ der Bevölkerung iſt noch immer ſehr gkoß. An Gegen⸗ vorgeſtern von der Beſatzung unter franzöſiſchen Befehl geſtellt und ne Genehmigung der Franzoſen nicht ſchießen darf. In der Praxis iſt dieſe Maßnahme gleichbedeutend mit einer Entwaffnung der Poltzei. In der Nacht iſt ein großer Trupp der Sonderbündler nach Hochſpeyer und Otterberg ſind die Rathäuſer von Mitteilungen an die Auslandsverkreler Berlin, 9. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichskanzler · Dr. breſemann hat noch heute nacht die Vertreter der aus⸗ diſchen Staaten von dem Putſch in Bayern in Kenntnis geſetzt. Die Reiſe Ulains nach b weidlich. Man möge ſich dieſer Gefahr bewußt ſein. Städtiſche Nachrichten der Soldanleihe⸗Skandal und der Kleinhandel Von der Hauptgeſchäftsſtelle der Landeszentrale des Bad. Einzelhandels wird uns geſchrieben: Als die Reichsſchuldenverwaltung unter Vermittelung der Reichsbank vor einigen Wochen zur Ausgabe der wertbeſtändigen Goldanleiheſtücke ſchritt, ging ein Aufatmen durch weite Kreiſe des Handels und der Bevölkerung, da man ſich aus dieſer Maßnahme endlich einen Uebergang aus unhalthar gewordenen Zuſtänden zu geordneten Verhältniſſen im Geldverkehr erhoffen zu können glaubte. Man gab ſich damals trotz der mannigfachen ſchlechten Erfahrungen, die man in den letzten Zeiten machen mußte, der Erwartung hin, daß die Reichsbank Mittel und Wege finden werde, die wertbeſtän⸗ digen Stücke der Goldanleihe in die Adern des Handels zu leiten. Dieſe e murden nicht erfüllt; im Gegenteil, wir ſtehen heute vor der Tatſache, daß gerade diejenigen Kreiſe, in deren Händen allein die Goldanleihe der Al emeinheit Segen bringen konnte, durch die geradezu ſträflich ungeſchickten Maßnahmen der Reichsbank nahezu völlig ausgeſchaltet wurden. Der Segen, der unſerem Wirtſchaftsleben aus der Goldanleihe er⸗ wachſen ſollte, wurde ins Gegenteil gekehrt: einige Wenige, die an ſich ſchon über den Sorgen des täglichen Lebens ſchwebten, haben ihre Zukunftsausſichten noch weiter verbeſſert, während der Sturz der Allgemeinheit, und nicht in letzter Linſe des Einzelhandels, ſich umſo raſcher und umſo tiefer vollzog. Wie ungeheuerlich ſich dieſe Verhältniſſe gerade im Einzelhandel unter dem Druck der vor⸗ erwähnten Fultanbe in den 15 Monaten und Wochen entwickel⸗ ten, ſei in kurzen Zügen nachſtehend dargelegt: Der Einzelhandel muß dem Groſſiſten und Lieferanten die von ihm beſtellte Ware zumeiſt nach dem Kurs des dem Zahlungs⸗ eingang folgenden Tages bezahlen, d. h. er bekommt von ſeinen Lieferanten nicht etwa den Betrag verrechnet, den er einſchickt, ſondern nur ſoviel, wie die Papiermark am Tage, nachdem ſich das Geld in Händen des Lieferanten oder ſeiner Bank befindet, eben gerade wert iſt. Die Differenz, die ſich hieraus ergibt, hat in den letzten Wochen ſelbſt bei beſchleunigten Zahlungen durch Poſt⸗ ſcheck wiederholt bis zum fünffachen des Rechnungs⸗ etrages ausgemacht, ſodaß der Einzelhändler wohl den Rech⸗ nungsbetrag(umgerechnet nach dem Kurs des Tages der Abſendung) voll einſandte, aber zunächſt nur 6 des Rechnungsbetrages gut⸗ geſchrieben erhielt, während die reſtierenden 6 ſich unter der bis zu ihrer endgiltigen Zahlung weiter fortſchreitenden Geldentwertung uadratiſch und cubiſch weiter aufblähten. Verſchärft wurden dieſe Zuſtände, die dem Einzelhandel einerſeits eine geordnete Kal⸗ kulation unmöglich machen, andererſeits dber in ihren Folgewirkungen auch die Konſumenten ſchwer belaſten, noch durch die unerträglichen Bedingungen der Banken, die den Ueberweiſungs⸗ und Scheckbertehr bis zur Unmöglichkeit erſchweren ſowie neuerlich durch die Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſelbſt, die ſich die allergrößte Mühe gibt, die Geſchäftswelt von der Benützung ihrer Einrichtungen mehr und mehr zurückzuhalten. Der Gedanke lag nahe und wurde ſelbſtverſtändlich auch befolgt, täglich eingehendes Geld ee, an die Lieferanten zu überweſſen, um die Folgen der Markverſchlechterung wenigſten⸗ einigermaßen abzuſchwächen. Nun hat aber die Reichs poſtverwaltung dieſer Mög⸗ lichkeit einen Riegel dadurch vorgeſchoben, daß ſie die Gebühren fuͤr telegraphiſche Geldüberweiſungen bis zu 25 und 30 roz. der zu überweiſenden Summe binaufſchraußte⸗ Wenn man für die ele⸗ graphiſche Ueberweiſung eines Betrages von 10 Billionen nicht weniger als 3 Villionen Gebühren an die Reichs poſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung bezahlen muß, dann überlegt man ſich ſelbſt, 50 dieſen Weg doppelt und dreifach und wenn dann die Poſtbehörde dazu n die Weiſung Nerorpen bei Ueberlaſtung an den Nachmittagen von dieſer au rordentlich hohen Gebühr nochmals das 10fache zu erheben, dann wird die Komödie zur Groteske. Der Handel allein kann das durch Mißwirtſchaft ent⸗ ſtandene Defizit der Reichs poſtperwaltung auch nicht ausgleichen; wir ſind immer noch der Anſicht, daß eine rkehrsbehörde zur Förderung von Handel und Verkehr, nicht aber zu deſſen völliger Unterbindung da iſt. Der einzige Ausweg aus dieſen Zuſtänden, die für den Ein⸗ zelhandel abſolut unhaltbar ſind, wäre die Möglichkeit der An⸗ legung des täglich eingehenden Geldes in wertb Zahlungsmitteln geweſen. Schon ſind zahlreiche Lieferanten dazu übergegangen, ihre Ware gegen Papiermark überhaupt nicht mehr abzugeben und Begleichung der Rechnungsbeiträge in wert⸗ beſtändigen Zahlungsmitteln kategoriſch zu fordern. Woher aber ſoll der Einzelhandel dieſe wertbeſtändigen Zahlungsmittel nehmen, wenn die Reichsbank verſagt und die Goldanleihe reſtlos in die Treſors der Spekulation und der Banken wandert? Den Deviſenankauf hat man dem Einzelhandel von vornherein ver⸗ boten, um daraus ein Reſervatrecht für die Induſtrie und gewiſſe ſonſtige Kreiſe zu machen. Wozu ſolche diktatoriſche Maßnahmen allein gegen den Einzelhandel? Warum nicht gleiches Recht für alle? Die Gefahr liegt nicht nur nahe, ſondern ſte iſt da, daß der Einzelhandel durch all dieſe verkehrten und unſinnigen Maßnahmen verantwortlicher Stellen, die verſchärft werden durch die rückſichts⸗ ordnungsmäßige Verſorgung der Verbr aufrecht zu erhalten. Wenn die Regierung nicht ſofort einſchneidende Hilfsmaßnahmen zugunſten des Einzelhandels ergreift, iſt eine Kataſtrophe unver⸗ ſpätete loſe Gewinnſucht Bentiſer Kreiſe, nicht mehr in der Lage iſt, die f *Jahlungen durch Bankſchecks. Um die Staatskaſſen durch die ver⸗ 8 ulſchriſt 905 an Zahlungsſtatt angenommenen Bankſchecken u bewahren, iſt angeordnet worden, daß im Anſchluß an das Ver⸗ ahren der Reichsfinanzoerwaltung im allgemeinen Bankſchecke nich: mehr in Zahlung genommen werden dürfen. An Orten, an denen ſich jedoch die Bankanſtalten verpflichten, die Bankſchecke vom Tage der Ausſtellung oder der Uebergabe an Zahlungsſtatt gutzuſchreiben, kann, um der Geſchäftswelt entgegenzukömmen, das bis Ver⸗ fahren auch fernerhin beibehalten werden. Es empfiehlt ſich deshalb, baß die Banken uſw. mit den Staatskaſſen entſprechende Abkommen treffen. Rneues wertbeſtändiges Anilingeld. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik bringt eine zweite Auffage der werkbeſtändigen Gut⸗ ſcheine zu 1,05 Goldmark oder einem Vierteldollar, datiert vom 3. Nopember 1923, ſowie Gu:ſcheine zu.20 Goldmark oder einem Dollar, datiert vom 5. November 1923, in den Verkehr. Alles weitere iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich. *Von den bevorſtehenden Einſchränkungen im Eiſenbahnverkehr ſoll auch die ohnehin unter der e wegen der Beſetzung Offenburgs ſchwer leidende Schwarzwaldbahn noch weiter betroffen werden, nachdem man ihr mit dem 5. Novpember ſowieſo ſchon die einzige direkte Verbindung in den Schnellzügen D 909/ 914 Frankfurt⸗Pforzheim⸗Freiburg genommen hat. Die Verbehrs⸗ möglichkeiten werden, wenn ſich nur die Hälfte von dem, was vor⸗ geſchlagen iſt, in der Zugsänderung verwirklicht, erheblich leiden müſſen. Angeſichts der Sachlage 25 Triberg bei der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe beantragt, als einigermaßen erträglichen Aus⸗ gleich wenigſtens für die Lokalverbindungen die noch ver⸗ kehrenden Güterzüge durchweg mit Perſonenbeförde⸗ dung fahren zu laſſen und dieſe Verkehrsmöglichkeiten auch in die Fahrpläne aufzunehmen. Die bevorſtehenden Beſchränkungen in den e ege bedrohen auch in einſchneidendem Maße die durchgehenden Perſonenzüge auf der Schwarzwald⸗ bahn, da durch die unglückliche Lage und Führung der Eilzüge E 156/159 keine große Bedeutung mehr haben, ſolange ſie verkehrs⸗ techniſch in der jetzigen Form, der eine ohne Zufahrt von Norden, der andere mit einer 2½ſtündigen Brechung in Villingen, bleiben. Nun ſollen auch noch zwei Perſonenzüge und zwar die Per⸗ ſonenzüge 1413 und 1418, die bisher zwiſchen dem Kinzigtal und Konſtanz durchlaufend verkehrten, in ihrem Lauf durch einen Aufent⸗ halt von einer bezw. anderthalb Stunden verſchlechtert werden. Da die Fahrzeiten der Perſonenzüge, vor allem auch die wiederholten längeren Halte in Villingen, Donaueſchingen, Immendingen, Singen und Radolfzell ohnehin nicht die kürzeſten ſind, ſo würbe eine Fahr⸗ planänderung erneute erhebliche Verſchlechterungen bringen. Man hat in den wirtſchaftlich intereſſierten Kreiſen des mittleren Schwarz⸗ waldes, die ſo immer mehr vom Verkehr abgeſchnitten werden, dieſe Vorſchläge mit lebhaftem Befremden aufgenommen und wendet ſich entſchieden dagegen. Jur Einweihung der Melanchthonkirche in der Langerötterſtraße iſt noch mitzuteilen, daß der Eintritt zum Feſtgottesdienſt nur gegen Karte geſtattet iſt, die den eingeladenen Vereinen bei der Aufſtel⸗ lung des Zuges eingehändigt, an die Gemeindeglieder in der Sakriſtel der Kirche von Mittwoch an abgegeben werden. Mordverſuch. Eine in der Mönchwörthſtra wohnhafte Frau verſuchte Monta, nacht ihren Rouleauleine zu erdroffeln. Be Unter einem Vorwand lockte die Frau ihren zu Bette gegangenen Mann ans Telephon. Als er zum Apparat gehen wurde ihm die Leine um den Hals geworfen und zugezogen. Ein im leichen Hauſe wohnendes Mädchen, das von einem Ausgange Fienbel läutete den Eltern. Das Läuten rettete den Ueberfallenen. ie Frau und ihr Liebhaber ließen von ihrem Opfer ab und flüchteten durch das Fenſter. Als die Haus ohner, durch das Röcheln des Strangulierten aufmerkſam gemacht, in die Wohnung eindrangen, fanden ſie den Mann mit der Leine um den Hals am Boden liegend vor. Nur dem Umſtand, daß es ihm geglückt war, die Hand an den Hals zu legen und dadurch ein feſtes Zuſchnüren zu vere teln, verdankt er ſein Leben. Die verbrecheriſche Frau und ihr Spießgeſelle konnten bisher nicht feſtgenommen werden. Eine Nakurſelkenheit wurde auf der Frieſenheimer Inſel von dem Invaliden Friedrich Keck geerntet, der Nadtuce beſitzt. Es handelt ſich um einen 14köpfigen Kohlrabi, der mit den Blättern wie ein großer Strauß ausſieht. Ueber der Wurzel befindet ſich der Hauptkopf, der ſtrahlenförmig von den 13 Noebenköpfen umgeben iſt, die durchweg von normaler Größe ſind. Die Abnormität iſt im Schaufenſter der Fa. Velten in 8 1 (Breiteſtraße) ausgeſtellt, von der Herr Keck den Samen für das einzigartige Kohlrabi⸗Monſtrum bezogen hat. m⸗ Neckarau zann mit der veranſtaltungen Theaternachricht. Sonntag, den 11. November, gelangt im Neuen Theater das Schauſpiel„JFohannisfeuer“ non Her⸗ mann Sudermann neu einſtudiert zur Aufführung. Di iellei hat Üdo von Achenbach. eeede 229 Der Schriftſtellerverein mannheim⸗Cudwi en veranſtaltete Donnersta nachmittag als erſte der geplanten Ghenn en dung ein⸗ heimiſche Kunſtausſtellungen einen gemeinſamen Beſuch der Ausſtel⸗ ung„Das deutſche Feichnen in der Kunſthalle. Das Ver⸗ einsmitglied Dr. G. Hartlaub hatte die Führung übernommen und gab den Teilnehmern einen intereſſanten Ueberblick über die 15 eſtellten Objekte, über die im Feuilleton eingehend berichtet Thavons Abenteuer Roman von Ernſt Klein. Machdruck verboten) (Fortſetzung! Sie präſentierte ſich nicht mehr in der Uniform eines weib⸗ Dame, deren Heim die prächtige Villa in der Campania zu Saloniki Bitus dachte in ſeiner Ueberraſchung gar nicht daran, ſeine Geſicht mit aller Deutlichkeit die Beſtätigung dieſer Tatſache ab⸗ efen. 5 „Guten Tag, Herr Thavon,“ ſagte ſie mit ihrem ſpitzbübiſchſten Lächeln.„Herr Kapitän Stratos iſt im Moment verhindert und hat mich daher beauftragt, mich nach Ihren Wünſchen zu erkundigen.“ Das iſt die geſcheiteſte Idee, die der ohnehin ſo ſympathiſche Kapitän hat haben können——“ 72 5 NNun, er hätte doch auch meine Schweſter ſchicken können.“ „„dDarüber können und werden wir ſogar ſpäter ſprechen. Für letzt handelt es ſich mir um das Folgende, gnädiges Fräuleln: Ich. habe ein recht intereſſantes Interview mit dem alten Martius zuſammengebracht, möchte aber gern noch einen eigenen Bericht hinzufügen.“ „Ah, ich verſtehe, das Interview handelt nur von dem Pro⸗ Thavon für Gefahren beſtanden hat, um dieſes Interview zu rhalten.“ „So ungefähr. Herr Kapitän Stratos war ſo freundlich, die Beſorgung zu übernehmen. Er wollte gleich abreiſen oder ab⸗ marſchleren oder abreiten— was weiß ich!“! „Jawohl. Er ißt nur ſchnell eine Kleinigkeit— dann bricht klagen.“ legte es ſich aber, lachte ſpöttiſch und ſprang zur Tür hinaus. feſſor. Der Bericht dagegen ſoll der Welt mitteilen, was Herr Vitus er ſofort auf. Sie können ſich doch wahrhaftig nicht über uis be⸗ Habe ich das je getan? Ich wäre den Herrſchaſten indes noch mehr verbunden, wenn der Herr Kapitän mir Zeit geben würde, „Ich will es ihm ſagen.“ 5 Elena ging zur Tür, blieb an ihr jedoch ſtehen, die Klinke in der Hand. 8 ˖ „Sonſt hat der Herr keine Befehle?“ „O ja. Ich würde es als eine große Gunſt auffaſſen, wenn Sie ſelbſt mir den Beſcheid brächten.“ 0 „Ich? Warum?“ „Ich möchte gern ein paar Fragen über Ihre Frau Schweſter an Sie richten.“ „Nun, das können Sie ja gleich.“ „Ja, dann läuft mir der Kapitän davon.“ „Iſt Ihnen denn Ihr Bericht wichtiger als das Bedürfnis, zu erfahren, wie die Frau ſich befindet, die Sie ſo kompromittiert haben?“ 5 Der Teufel hole ein Frauenzimmer, das eine ſo ſpitze Zunge hat. Beſonders, wenn es noch bildhübſch dazu iſt und den ſchlag⸗ fertigſten Mann wehrlos macht! Vitus ſtand da und wußte nicht, was er antworten ſollte⸗ „Haben Sie eine ſo ſchlechte Meinung von mir?“ brachte er endlich ziemlich lahm heraus. 58 „Die denkbar ſchlechteſte.“„ „Na, dann kann ich Sie ja ruhig bitten, mir zunächſt noch ein⸗ mal meinen Brief zu bringen“ In den dunklen Augen blitzte es verräteriſch auf. Sie trat ein, zwei Schritte zu ihm hin, als wollte ſie ihm ein paar aus⸗ giebige Tropfen Gift aus ſicherſter Nähe ins Geſicht ſpritzen, über⸗ Nach einigen Minuten kam ſie zurück und warf ihm ſein Kuvert auf den Tiſch. 7 „Dal“ rief ſie.„Man gibt Ihnen eine Stunde Zeit.“ Auch gut. Wenigſtens etwas Zeit gewonnen. Vitus verbeugte ſich dankend und bat ſie, Platz zu nehmen. Sie ſchüttelte den Kopf. „Ich will Ihnen Ihre koſtbare Zeit nicht rauben,“ erwiderte ſie höhniſch und kühl.„Sie haben nur eine Stunde, und vorläufig wird Sie ja nichts anderes intereſſieren 15 „Sie irren ſich, gnädiges Fräulein. Ich möchte doch hören, wie es Ihrer Frau Schweſter geht.“ An zuckte 3 8N 106 Tertdgz N NNManß 3 meinen Bericht zu ſchreiben. „Ich möchte wiſſen,“ ſagte er kalt und ſehr von oben herunter, womit ich mir die Ehre erworben habe, von Ihnen, mein Fräulein, ſo beurteilt zu werden, wie Sie es augenſcheinlich tun. Vielleicht ſind Sie von Ihrem Umgange mit Vanditen her gewöhnt, alle Männer als Schufte und Feiglinge anzuſehen.“ 8 Elena ſah Vitus über raſcht an. Sprach er im Ernſt? Bei wußte man nie, wo der Scherz aufhörte und der Ernſt egann. 8 95 Er fuhr fort: „Ich will Ihnen etwas ſagen, gnädiges Fräulein. Ich bin von meiner Redaktion hier heruntergeſchickt worden, um Herrn Pro⸗ feſſor Martius zu finden und zu befreien——“ „Das wird Ihnen nie gelingen,“ rief ſie heftig. „Wir wollen das ruhig der Zukunft überlaſſen. Ich habe alſo bier eine Aufgabe zu löſen. Ich gebe Ihnen aber mein Ehrenwort, daß ich, wenn das geſchehen iſt, alles tun werde, um an Frau Irene gutzumachen, was ich an ihr geſündigt habe.“ „Sie haben meinen Schwager kennen gelernt?“ „Ja. Ich nehme keinen Anſtand, zu erklären, daß ich nicht wüßte, was ich lieber täte, als ihn niederſchießen.“ Da fuhr das Mädchen auf ihn los, packte ihn bei der Hand und ſah ihm mit funkelnden Blicken in die Augen. „Dann tun Sie's dochl“ rief es. „Mein Gott— ſprechen Sie im Ernſt?“ f.** 4 Noch eine neberraſchung. Ehe Bitus ſich noch von der Ueberraſchung, die ihm die erſtaun⸗ liche junge Dame ſoeben bereitet hatte, erholen konnte, wurde die Tür geöffnet und Kapitän Stratos trat ein. Er war in Eile und erregt. „Es tut mir leid,“ ſagte er zu Vitus,„Ihnen doch keine Zeit mehr für Ihren perſönlichen Bericht laſſen zu können. Aber plůtz lich eingetretene Umſtände zwingen mich, ſofort aufzubrechen.“ dort lag, wo Glena es hingeworfen hatte, an ſich und ſchritt aus dem Zimmer. Er winkte Elena, ihm zu folgen. Sie tat es, drehte lich aber hinter ihm um und legte mit beredter Gebärde zu Vitus den Finger auf den Mund. Mit einem Sprunge ſtand der Journaliſt en der Tür und orchte hinaus. Die beiden waren davor ſtehen geblieben und e 3* 5 prachen ungeniert Griechſch. 550 r Liebhaber leiſtete Beihllfe. Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er das Kuvert, das noch Maunheimer General-Anzeiger(ubend· Ausgabe) Jreitag den 9. November 1923 Zörsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse *Frankfurt, 9. Novbr.(Drahtb.) An der Börse wurde der Putsch in München lebhaft diskutiert. Man nahm eine abwartende Haltung ein, die sich mehr in der auftretenden Geschäftsunlust bemerkbar machte. Tendenz: Uneinheit- Ilich und schwankend. Am Effektenmarkt töst die verschärfte Geldkrisis, die aus den bekannten Ursachen entstanden ist, erneut Angebot aus, das Kurseinbuſien hervor- rief. Die Rückgänge wurden dadurch verschärft, daß die Käufer äußerste Zurückhaltung übten. Hinzu trat, daß die in den Kreisen der berufsmäßigen Spekulation auftretende Realisationsneigung heute Verstärkung aus dem Publikum erfuhr, da auch dieses nach den letzttägigen starken Kurs- steigerungen Gewinnentnahmen für ratsam hielt. Für Geld wurde ein Satz von 30—35 Prozent pro drei Tage verlangt und widerspruchslos bewilligt, da billigeres Geld nicht er- hältlich war. Die schwache Haltung war also auf die Geld- kalamität zurückzuführen und nicht etwa auf andere llefer- liegende Gründe. Die in letzter Zeit favorisierten Papiere, Wie namentlich Montanwerte, chemische und Elektropapiere Wurden wenig in Mitleidenschaft gezogen. Maschinen- und Metallwerte büßten wieder mehr oder Weniger ein. In Kali- aktien war das Angebot weniger stark, sodaß die Kurse auch nur geringe Abschläge zu verzeichnen hatten. Kurs- senkungen unterlagen auch Bankaktien. Autowerte, Kleyer, Daimler stellten sich höher. Im freien Verkehr war die Haltung recht unregelmäßig. Stärker gedrückt waren die sogenannten schweren Werte. Becker-Stahl 7000, Becker- Kohle 8000, Api 7000, Krügershall 7 zu 7500, Growag 180, Benz 3000, Remy 315, Contibank 150—175. Hansa LIoyd 7000, Brown Boveri 900. Nordd. Lloyd und Hapag mußten sich Rückgänge gefallen lassen. Da am Einheits- markt die Börsenspekulation und das Publikum in größe- rem Umfang als Abgeber auftrat, unterlagen die Kurse zum Teil einem merklichen Druck, doch fand in zahlreichen Pa Aufnahme. Der Markt der Auslandsrenten und der wertbeständigen Anleihen lag schwächer. Die Türken- Werte stellten sich anfänglich fester, später schwächer. Fest Waren Anatolier. Die Kurseinbußen der ersten Notierungen betrugen durchschnittlich 500—1000 Prozent. Im weiteren Verlauf trat eine Beruhigung ein und es machte ich Neigung zu Rückkäufen geltend. Infolgedessen konnten sich die Kurse wieder erholen. Immerhin verließen diese den Verkehr im Vergleich zu den Schlupnotierungen der voran- gegangenen Börse doch mit Kursabschlägen. Die Börse technet damit, daß der Geldmarkt in den nächsten Tacen durch den starken Verkauf in Effekten cher eine Erleichte- rung erfahren werde. Erwähnt waren noch Zucker- aktien, welche sich abschwächten. Zellstoff Wal d- hof fester. Anilinwerte gut behauptet. Badiscle Anilin besser. Maschinenfabriken Karlsruhe schwach. Sichel und Phönix befestigt. ieren das angebotene Material zu den erwähnten Kursen Arüss Handelsblaft des Nennheimer General-Aunzelger Berliner Wertpapierbörse Berlin, 9. Novbr.(Drahtb.) Zu den sonstigen die Börse jetzt bedrückenden Sorgen gesellten sich heute die Alarmnachrichten aus Bayern. Da aber nach den vorliegen- den neuen Berichten die von der eeee ein- geleiteten Gegenmaßnahmen die Hoffnungen auf einen baldi- — Zusammenbruch des Hitlerputsches hindeuten, wurde die örse hiervon nicht wesentlich beunruhigt. Für die Tendenz- gestaltung blieb vielmehr die Währungsfrage und die sich eltendmachende Geldknappheit ausschlaggebend. Es wurden echsel von—30 Prozent, vereinzelt sogar 40—50 Prozent für täglich kündbares Geld Flieb a die auch bezahlt worden sein sollen. Die Stimmung blieb daher auf der ganzen Linie schwach. Der am Mittwoch eingesetzte Abbau der anschei- nend doch über das berechtigte Maß hinaus in die nöhe getriebenen Kurse, setzte sich weiter fort. Die Rückgänge entsprachen aber nicht den gestern geäußerten Befürch- kungen. Sie machten nur bei den schwWeren Industrie- und Montanpapieren 1 bis des Mittwochrückganges aus und hielten sich selbst im Rahmen von einigen Billionen Prozent. Vereinzelt waren sogar Kurserhöhungen zu bemerken. Immerhin blieb die Stimmung unsicher und die Haltung auch Weiterhin abwartend, so daß das Geschäft größeren Umfang wieder nicht annahm. Die rückläufige Kursbewegung hielt Weiterhin an, weil bei den vorerwähnten hohen Geldsätzen ein weiteres Durchhalten von Kreditpositionen unrentabel war und daher die Ware in zunehmendem Mage zum Ver- kauf gelangte, die bei der derzeitigen Zurückhaltung nur zu ermäßigtem Kurse Aufnahme fand. Von den Rückgängen wurden alle Marktgebiete ziemlich gleichmäßig betroffen. Die Feststellung der Devisenpreise vollzog sich bei unveränderter Zuteilung auf dem gestrigen Stand, was heute verhältnismäßig leichter war, weil die Nachfrage etwas geringer war als gestern und höhere Auslands- meldungen für die Mark vorlagen. Berliner Devisen in Hliltonen Amtſlob 6. 8. 8. 8. n 6. 8. Hollane 241,610 2403,390 241,613 243.390 Buen.-Alres 157.405 188,295 197,.05 197,495 „„„„„„„„ 20.928 31077 30.923 31.077 Ohristinanaesa 93.,785 94,235 93,755 94,235 Kopenhagen 707,720 108,270 107,750 108,270 Stdokheſm„„ 186,585 188,416 163,590 188.115 Heleingftors 16,957 17.013 18,957 17.013 Itallen 27.90 28.070 29.930 20,070 Londen 22783000 01000.1009 2 Noge New-Vork„„425 631,571 6 8,125 631,71 Prle„„„ 35,915 38,088 33,915 Sohwelle 11,720 112.250 11½720 112,280 Spanlen 79³ 84.210 89,799 84.210 Aen 305,235 306, 705 35,235 306,.785 Rlo de lanelro 55.850 56.140 35.960 58.11% Wien..977 9,023.,977.023 Fraßr„ 18.254.4 18,351 8,148 lugoslavlen.381.419.391.4˙9 Buüdapest„ 55.315 81.085 33.915⁵ 34,095 Sofa„.705 8815 8,785 3581 Rentenmark-Konten Eine Berliner Großbank kündigt jetzt an, daß sie sofort nach Erscheinen der Rentenmark(Was die Regierung nun auf den 15. November verlegen zu müssen glaubte) für ihre Kunden Rentenmark Konten errichten werde. Dabei bleiben getrennt davon provisionsfreie Gold- anleihekonten mit Lieferungsscheckbüchern auch weiter bestehen. Finanzielle Selbständigkeit des Rheinlandes Der Plan einer rheinischen Goldnotenbank wurde heute vom rheinischen Provinziallandtag in Barmen gebilligt Die Goldnotenbank soll ge werden mit einem Kapital von 100 Millionen Goldmark, wo⸗ von ein Viertel bar eingezahlt werden soll. Die Aktien lauten auf die Namen. Träger des Unternehmens sollen sein die Wirtschaft und die Banken des besetzten Gebietes und das Ausland, wobei an eine Beteiligung des Inlandes zu 55 Prozent und des Auslandeès zu 45 Prozent gedacht ist. In den Satzungen ist als Aufgabe der Bank in 5 5 folgendes festgesetzt: den Zahlungsverkehr zu erleichtern durch die Errichtung von Goldmarkkonten und durch die Ausgabe von Goldmarknoten und Münzen. Der Geschäftskreis ist be- schränkt. Geschäfte jeder Art mit Staaten und Ländern sind ausgeschlossen. Es ist beabsichtigt, Goldnoten in kleinen und kleinsten Stücken auszugeben, die von er Industrie gegen wertbeständige Unterlagen abgenommen werden können. Die Höchstdividende soll 6 Prozent betragen, wodurch die Möglichkeit gewinn⸗ süchtiger Absichten bei der Gründung absolut ausge- schlossen ist. Kapitalerhöhung badischer Gesellschaſten. Die Sü d- Bauindustrie.-., Mannheim, beruft eine ao..-V. auf 1. Dezember nach Weinheim ein, in der die Erhöhung des Grundkapitals von 200 Mill. K um 500 Mill.& auf 700 Mill.& beschlossen werden soll.— Die Landwirtschaftsstelle für das badische Handwerk.-G. in Karlsruhe beantragt die Er- höhung des Aktienkapitals um 50 auf 200 Miüllionen A. Frankreichs Auſtenhandel. Nach der offlziellen franzö- sischen Außenhandelsstatistik für die ersten neun Monate des laufenden Jahres betrug die französische Einfuhr in diesem Zeitraum 20 400 398 000 gegen 14 841 850 000 Franes im leichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausfuhr beträgt 8 787 115 000 gegen 13 187 875 000 Francs. Die Einfalir aus Deutschland ist von 954 828 000 für den gleichen Zeitraum des Jahres 1922 auf 639 928 000 Franes in diesem Jahre gesunken. Desgleichen ist die Ausfuhr nach Deutschland, von 1494 884 000 auf 752 853 000 Franes zurückgegangen. Waren und Märkte Wachs.(Bericht von Ludmar m. b..) KöIn, 9. Nev. Die Vorräte in Paraffin sind àußerst knapp, so daß die Preiskurve anziehend ist. Im Großhandel galten für un- verzollte Ware ab Hamburg folgende Preise: Paraffin, weißſe Tafelware, 50/52 Gr. je 100 kg 8,90—9,15 Dollar; Paraffinschuppen, weiß, 50/52 Gr. C. 7,60—8 Dollar; Carnaubawachs, fettgrau, je 1000 kg 88—90 Lstrl.; Bienen- wachs, je nach Herkunft 100—108, Japanwa* marken, 80—82; Rindertalg, prima hellfarbige Ware, Lstrl. Verzollte deutsche Veredlungsware: Carnauba- wWachs, gebleicht, je 100 kg 24,50 Dollar; Carnaubawachs-⸗ Rückstände 23,50; Ceresin, weiß, 54/55 Gr.., 18,50—1400; Ceresin, naturgelb, 54/½56 Gr.., 13,25—13,75 Dollar; Stearin, prima weiße Ware 63—65 Gulden. —— Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in 100 Milliarden Prozenten, Stückenotierungen in Milliarden Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Berliner Dividenden-Werte. Bamk-Aktien. Transport-Aktlen. 7. 8. 7 Ang. D. ersd. 15 7⁵⁰ othekd. heln. Oremw. 27 15 Salnmore. 1700— Argo om— Forad. tleys 81 60 —.— 80 Veders.⸗3.—:—-heln, 81 10—Canadabahn 250 100 D. Austr.'sod. 400 220 fRoland-Linſe. 110 110 Zank f. Br.-Ind. 10 5 Vorelnabk. 4 4ISudd..-Er.-5.— ISodantungdann 35 21.-Amk. Paktf. 300 250 Ver. EIdesohlft 50 40 dayr..-Or.W. 2I..-Cesele. 120 140 Sudd.Dissontg. 6 690 Aſig. Lok..Str. 188— KM.-Südda.bse. 850 2780 ve: ub. u. U b. 2— 9— 75 10 1—— 5 Süde Eisenz—— Hansa'sch, c 100 Hyp. an kere derl. ensger. S Deennert eben 40 550 Bank-Aktlen. Hom.-U. PrbR. 859 25 Alueld. Or. 8. 10„ Vereinsbk. 22,5—gankf. el, Wert. 60 40 Ot. Aslat Bank 40— Oest. Ored.-An. 9.56 Barms, u. Nt.-B.— 20 Adendg..-Ok.—-annb.-Ges, 2Iarmergankv. 40 ½5 Deutesoch. Bank 90 83 Relchsbank, 50 60 Deutsch. Runk 1 77 Oest. Crod.-An. e—2— 70 60 Seri. Id. des. 4i0 43 öt. Uebersee. 900 800 25— .-Aslat. Bank— FTIkfAu..-Ax.— oderrb.— dom. u. Pripdk. 42,5 1 Oleso. Oomman. 150 120 Sddd. Discont!ese— d. Effekt.-.W. 7 68 Reſehedan. 28 80 Fckt. N. u. Mr..— Darms..-. 80 Dresgn. Sank 12,5 25 Weetbannk N Aitteid. Kredtb. 12 8 ben 70 600 Obsonl. En-Bd. 780 170 Industrie-Aktien- 8— 2 189] Ka=— 20. E. ind.(d, 273 Aooumul. Fabr.—— Nale— IStemarokhutte— b. Terem.Sg. 8850 e FalfeeSalzdet7= beniz Bergb. 4 400 AdlerA bpen. 300 220 Asonffb Leiſet. 160 105 Sooh gubetant 80— Srohw. Bergw.— 450 Kallw. Wester. 180 180 Rd Sraunkefis 400 700 Adlerserke. 21 Jab.-Ab. Mech.— 2 Abr. Söhler Prledriebek.„ Iteur.H...-V. Salzw. Hellbr.— 2A-. t. Anliin 120 70 Sadisoh. Anllin 169 170 Sraunk..Brik. 170 1 delsenk. Bgw. 208 600 Fannesmahnr. 880 430 Telſus Bergb. 23 25 J0. Verkehrsw. 380 250 Saſke Hasch. 80 29 ergse 0. 133 Geisenkaulet V. k. u. Laurad. 20 150 Alexanderwk. 20 12 0 Splegel 120 62,5 Sremer Vulk.—— dee-n .Elekt des.— oktr. Soh 221 wordd.„ 65 85 Baltm.& Ge— 880 As. Portl. em. 2cl. Aah. Mehb. 60 39 Obem. Herden 40 46 ae eee ee, industrie-Aktlon Eenen 15⁰ 220 Sri Jaschbas 65 60 Ohem. Albert—— g Anhalter Kohle 300 160 Berzellus Berg 200— Oongordia 8pl. 75 0, Elobb. Nannb..Anl. u. S 160 190 2Annoner dues 400— Zing Nürnberg 10 Dalmiermotor. 1 5 Aemgf-.—— 8d. kled-ee. 50„ tenf. netz- 139 100 77 Trcik— n Falz, an,—— Sede 7 b. 2 400 dien Tarr 2 i ee lcbei— 7 Fetten 2 dolf. 2 4 Leckraeree— 2 Tregfre Nen. d. 880 4% 87%% 2 ard Maschl.— f. retrß, 21 12 Sene See. ee Seee„eee e Vere an d deee, Berer, i iſe beede denee Verge re—— Sene i% 70 ee n 188 i0h J Sezet ibert reren 110 142 gasde, norter IEen ee ee ſi 16%½ 8, e 0 35 bo. kapter s 33 Cudw 82 2 9385 Jat vedr, W 2 ſo] Sergg. enr c gen dſ e iaeei. Ueterun n e ee e eeeee e — 2IS.Etebk. 920 250 2ʃ0 .K. Sesigb. 0ei 2ch0—. 8. 6. 88, 200 20 40. Nasohin. 42 Elsbach& C0. 9Agelsenk. gubst Veierene 155 220 278225 tamm— 119 Peufeode erl. 808. 597889 4 2 1— 2 9— Aöhftb. Bunt—=I Sesecha..-W. 7 65 k.& Widm. 6 50 Deuteoh. Wonle*—— 391 480 350 22 eeee Leen Lelsteff 140 100 Sron.Sohlenee 69— ier Zweſd. 15 Otsohe. Fl F Sabeneee„ de een ddceath rr 7 28 eege. 18 aeee 2. 2. 4. U. 0 8 ſenla Welnd 7 7 Oem. 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Ptr.-l. 125 89 int. Ptr. Un. Ipo 2000 Teioberäder—— Secker-Kobe. 210 5 Krügerabal 20 60 iaaga— 14 Becker-Stahl. 210 19— Toe.8⁸— er. 2 Benz- Motor. 50 40 Kuſdenth, Paßg, 27s 0½ Reseenbank— Browngov.A, 7. 25 Berllner Festvertinsliche Werte. Relchs- und Staatspaplere. * 7 8. 2 5 Dollareohltre—— wangsanlelbe—— err 880 68 Ne. Hensele Relohssohatz IV..——%% Freub.— 8 00. VIX——% de. 405, 2 dos 0—— „ 0..—— 17 5— rdt. Nyr.-Fiabr uh) Auslindische Rentenwerto. 7 9. +. 2. ½% Oestr. Schatza. 8% Nezikaner 1⁰¹³8 4³⁰ % do. Soldrente 2⁵ 2% Reukaner— 4 4% do. oonv.Rente.5.2%½% NHex. Bew. Ani.— % gaaneret 2* 7751 70 2 2 0. Paplerren—.—— 2% Turk. Adgin.-Aal 18 18%% Anat., Ser, 2* 4% do. Bagd.-Eleb.! 2³⁰ 160%% da, Serie 1 % 40. Bagg.-Eleb.M 22.75 17 9070 4e, Sorie in 2— 4% do. unff. Anisſte——½.-U. Stastab. alte 765 %½ 40. Loligb. v. If 100 180% 40. X. Serſe(74 5 00 40.400-F08.-Los. 2²⁰ 20 2% 00. 0— 4½% U. St.-Rt v. 1013 27.5 11 dest, Stb.(Franz—0 2 7½% do, 40, v. 1814 25 11 280% SuasatEed 12 8 4% U. 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Feie e. e ene en 8 %, d0, an. t· Verw. 2¹ 10 8% Fesdantepee ¹⁰* Wortbestündige Anletben(n d0 Müiarden das Sthe) 8% Bad. Kobl.(yr. To⸗*⁰ 140 8% Fr. kall tyr. v00 ι 3⁵* — 13— 37 0* * 5 13— 0 25 2 10 6 51 8 7 1 ‚ 15 1* E 1 5 1 1 5 1 77 5 75 1 3 13 * Fr⸗ 5 Jungmann zu pertreten und Zweigniederlaſſungen zu er⸗ jeder von ihnen ſelbſtändig zur Vertretung der Mauuheimet Geuetai ·Auzeitet.(Abend-Aus gabe.) Treitag, den 8. Hovember 1923— 1 t 55 vereinsnachrichten die Sängerrunde der Bäckerinnung Manuheim veranſtaltete anläßlich ihres 15jährigen Beſtehens im Saale des Fried⸗ richsparkes ein ſehr gut beſuchtes Konzert mit Bankett und darauffolgendem Ball. Als Einleitung ſang der gutgeſchulte Chor, der unter der Leitung des als äußerſt tüchtig bekannden Herrn Holzer ſteht,„Im Wald“ von Schneeberger in wirkungsvoller Weiſe, des weiteren„'Hamkehr“ von Koſchat, ſowie„Liebesglück“ von Hanſen. Die ausgezeichnete Wiedergabe dieſer Chöre bezeugte fleißiges und feinſinniges Studium. Der Chor„Liebesglück“ 5 von Muſikdirektor Hanſen der Sängerrunde und ihrem Dirigenten ge⸗ widmet. Herr Hanſen dirigierte ehrenhalber den Chor und erntete ſtürmiſchen Beifall. Das Doppelquartett ſang das herrliche„Ab⸗ ſchied von Auggenbühler und der Damenchor„Sonntagsweihe von Ullrich. Der letztere Chor gefiel ſo gut, daß er wiederholt werden müßte. Den Glanzpunkt der muſikaliſchen Darbietungen bilderen die beiden gemiſchten Chöre„Schwefelhölzle“ von F. Neuert und Wer ſitzet unter Apfelbäum“ von Kromer. Nicht endenwollender Beifall erzwang die Wiederholung eines jeden Chores. Als Soliſtin hatte der Verein Fräulein Marſa Enengl vom Nationaltheater gewonnen. Die Künſtlerin ſang das„Ave Maria“ von Gounod, „Winterlied“ von Koſe,„Zur Droſſel ſprach der Fink“ von d Aldert, ſowie„Im Prater blühn wieder die Bäume“ von Stolz. Frl. Enengl verfügt über einen klangſchönen Sopran und einen warmen und tiefempfundenen Vortrag. Der überreiche Beifall war wohl⸗ verdient. Ddas Bankett wurde eingeleitet durch den ewigſchönen Chor„Schäfers Sonntagslied“ von Kreutzer. Hierauf ſprach der Vorſitzende, Herr Georg Hettinger, einen Prolog auf das deuiſche Lied und begrüßte anſchließend daran die zahlreich Er⸗ ſchienenen, inſonderheit Dr. Eiermann von der Handwerks⸗ kammer, Herrn Albert Wolf vom Gewerbe⸗ und Handwerkerverein, Herrn Heinr. Schmitt⸗Ludwigshafen, Vorſitzender der Südweſt⸗ deutſchen Sängervereinigung und Herrn Lud. Steinbrenner vom. Sängerkranz Heidelberg. Beſonders herzliche Worte fand Herr Hettinger für ſeine lieben Sänger. Nicht rauſchende Feſte wolle die Sängerrunde feiern, ſondern in Zeitabſchnitten ſich des Tages freuen, an dem die Sängerrunde gegründet wurde, und um ab und zu Jeugnis abzulegen von dem, was innerhalb des Vereins geleiſtet Wird. Nach Schilderung der Gründung des Vexeins gedachte Redner der Gründungsmitglieder, die nunmehr 15 Jahre ununter⸗ brochen gktiv der Sängerrunde angehören. Es ſind dies die Herren Ernft Bauer, Georg Bauer, Albert Bopp, Emil Dyk, Friedr. 3 Engelhorn, Chriſtian Flach. Karl Frank, Jakob Göbelt, Georg Hettinger, Theodor Hofmann, Bernh. Kratzmann, Hermann Metzger, Chriſtian Sinn, Wilhelm Stahl, Guſtav Stein, Rudolf Wäcker le und Joh. Zink. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Herr Hettinger jedem Gründung⸗mitglted die ſilberne Ehrennadel. Nach der ſehr beifällig aufgenommenen Anſprache ſang der Verein den Wahlſpruch. Anſchließend daran —. Herr Hermann Metz ger der großen Verdienſte des erſten meiſters Georg Schnei der, und des zweiten Obermeiſters Alois Krumm um die Sängerrunde, die durch Ueberreichung eines kunſtleriſch ausgeführten Diploms zu Ehrenmitgliedern er⸗ nannt wurden, desgleichen der Vorſitzende der Sängervereinigung badiſcher Bäckermeiſter, Obermeiſter Wilhelm Kipphan⸗Karls⸗ rühe. Im weiteren Verlauf des Banketts erfreute die Ballettſchule des Nationaltheaters die Anweſenden mit zwei Nummern, Marianka⸗ polka aus der„Fledermaus“, ſowie Tarantella aus„Alliſſandro Stradella“ die ſo reizend getanzt wurden, daß ſede Nummer wieder⸗ helt werden mußte. Auch zwei Duette aus„Vogelhändler“ und „Graf von L rg“(Frl. Maria Enengl und Herr Adolf Jungmann' waren Künſtlerleiſtungen und wurden auf ſtür⸗ miſches Verlangen wiederholt. Den Glanzpunkt des Abenda bildete das Sextett aus der„Luſtigen Witwe“, ausgeführt von Vereins⸗ mitgliedern. Bewegungen und Mimik waren glänzend. Rauſchender »Applaus erzwang eime Wiederholung. Am Schluſſe der Auffüh⸗ rungen gedachte Herr Hettinger all derer, die ſich um das Ge⸗ lingen des Abends verdient gemacht haben, u a. des Herrn Adolf vom Nationaltheater, der die Einſtudierung der ein⸗ auf das ſorafältiaſte vornahm und die Auffüh⸗ rungen in muſtergültiger Weiſe leitete. Das größte Verdienſt hat Holzer, der in aufopferungsvoller Weiſe ſich der großen Mühen der Einſtudierung unterzog und ſeine Aufgabe in glänzender Weiſe löſte. 555 Gerichtszeitung Proteſt des Holzhandels gegen Urteil des Karlsruher Bucher⸗ ger chts *Karlsruhe, 9. Nov. Das hieſige Wuchergericht hat, wie ge⸗ meldet, wegen unerlaubter Holzausfuhr den Holzhändler Finken⸗ ſte in freigeſprochen und den Holzhändler Störzinger mit 6 Monaten Gefängnis und einer Billion Mark Geldſtrafe beſtraft. Dieſes Urteil gab Veranlaſſung zu einer Verſammlung, da noch gegen mehr als hundert badiſche, wie einige württembergiſche und bayriſche Holzhändber das gleiche Strafverfahren ſchwebt. Der Syndikus des Vereins würkttembergiſcher Holzinduſtrieller, Dr. Mar⸗ quardt⸗Stuttgart, der an der Gerichtsverhandlung als Sachverſtän⸗ diger teilgenommen hat, wies darauf hin, daß die den Angeklagten zur Laſt gelegte Erwerbung von Holzausfuhrbewilligungen von an⸗ dern Firmen eine 1515 häufige Erſcheinung geweſen ſei. In den Fachblättern ſeien ſolche Bewilligungen öffentlich zum Kauf ange⸗ boten worden. Die Außenhandelsſtelle in Berlin habe durch ihr Verhalten den Eindruck erweckt, als ob ſie gegen dieſen Austauſch von Ausfuhrbewilligungen unter den Firmen nichts einzuwenden habe. Mit Schleichhandel, Preistreiberei und Schiebertum habe der ganze Vorgang nichts zu tun. Die Viehzuchtverbände wendeten ſeit kangem das gleiche Verfahren an, ohne daß darin eine ſtrafbare Handlung erblickt werde. Von anderen Rednern wurden dieſe Aus⸗ führungen unterſtützt. Rechtsanwalt Dr. R. Strauß⸗Karlsruhe, der den Angeklagten Störzinger in der betreffenden Wuchergerichtsver⸗ handlung verteidigt hatte, empfahl den Vertretern des Holzhandels die Angelegenheit als eine ſolche des ganzen Standes zu betrachten. Die Verſammlung beſchloß dann einen Ausſchuß einzuſetzen, der mit allen in Frage kommenden Organiſationen des Holzhandels zwecks Wahrung ſeiner Intereſſen gegenüber dem Vorgehen der Außen⸗ handelsſtelle in Verbindung kreten ſoll. Kleine Mitteilungen Der Heidelberger Stadtrat hat beſchloſſen, im Be⸗ nehmen mit der Heidelberger Handelskammer wertbeſtändige ahlungsmittel auszugeben und die Herſtellung derart zu be⸗ daß bis zur Lohnzahlung am 15. November die erforder⸗ lichen Scheine zur Verfügung ſtehen. In Frankfurt betrüägt der Gaspreis nunmehr 33(bis⸗ her 22) Milliarden. 155 Die Stadtverordneten von Wiesbaden bewilligten 3000 Bil⸗ lionen Mark als vorläufigen Kredit für Unterſtützungsgel⸗ der, Notſtandsmaßnahmen uſw. Es wurde dabei betont, es 10 000 Erwerbsloſe, 5000 Kurzarbeiter, 4000 unterſtützte Klein⸗ und Sozialrentner gebe. 50 Prozent der Männer und Frauen befänden ſich in Fürſorge. Rechne man die Kinder hinzu, ſo könne man be⸗ haupten, das zwei Drittel der Bevölkerung ganz oder teilweiſe durch die Stadt verſorgt würden. Die Stuttgarter Straßenbahn hat den Tarif von neuem beirächtlich erhöhen müſſen. Es koſten Fahrſcheine bis zu 2 Teilſtrecken 15(zuletzt), bis zu vier 20(12), mehr als vier 25(10, Nachtzuſchlag, Kinder und taxpflichtiges Handgepäck 5(), Fahrſchein⸗ hefte 76,5(46), Milliarden.— Die Gas⸗ und Strompreiſe ſind in Stuttgart um 50 bis 60 Prozent erhöht worden. Es koſten ein Kubikmeter Gas 18(zuletzt 12), eine Kilowattſtunde elektr. Strom nach dem Kraft⸗ und Licht⸗Wohnungstarif III 30(18), nach dem Tarif 1 60(36) Milliarden. 8 23 77 Die Direktionen der Berliner ſtädtiſchen Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerke teilen mit, daß der Gaspreis nunmehr 31,5 Mil⸗ liarden Mark. der Waſſerpreis 31 Milliarden Mark, die Entwäſſe⸗ rungsgebühren 23 Milliarden Mark und der Preis für elektriſchen Strom 63 Milliarden Mark beträgt. Wie das Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk der Stadt Eſſen mitteilt. werden in Kürze Gutſcheine, lautend über 1. 2, 3, 5 und 10 ebm in mehreren Geſchäften der Stadt zum Verkauf kommen. mit kurzen, treffenden Merkworten, die mehr Sportliche Rundſchau Hockey Turnverein eim 1846 1. Mannſchaft gewinnt gegen Kickers⸗ Maunheim Stuttgart 1. Mannſchaft mit 20. Olympiade ks. Olympiſche Spiele 1924. In der letzten Sitzung des Oeſterreichiſchen Hauptverbandes für Körperſport iſt die 182 der Beteiligung an den Olympiſchen Spielen 1924 in Paris entſchieden worden. eſterreich iſt gezwungen, einerſeits wegen der verſpätet eingegangenen Einladung. ande⸗ rerſeits mit Rückſicht auf die Beziehungen zu Deutſchland und die Nicht⸗ einladung aller ſporttreibenden Länder und ſchließlich auch wegen der Finanzen in den Verbänden und im Staat von einer offiziellen Expedition abzuſehen. Den einzelnen Verbänden ſteht es frei, auf ihre Koſten, fe⸗ doch unter Anmeldung und Führung durch den Hauptverband. die Teil⸗ nahme vorzuſehen und durchzuführen. Man iſt denn auch in Wiener Sportkreiſen der Anſicht, daß die Fußballer ſich für eine Entſendung der Auswahlmannſchaft entſcheiden werden. Winterſport ks. Holmenkollen ⸗Skirennen., Die berühmten norwegiſchen Skilauf⸗ konkurrenzen von Holmenkollen bei Chriſtiania werden in dieſem Winter am 21., 24. und 25. Februar abgehalten. Der 50 Km-⸗Dauerlauf gelangt am 21., der 10 Km.⸗Langlauf am 24. zur Entſcheidung. Die großen Sprung⸗ rennen, die ſich jedesmal zu einem Nationalfeiertag der Norweger geſtalten, gehen am letzten Tage vor ſich. Eat — Schneelauf in Bildern. Filmartig, aber nicht in der nervöſen Haſt der zappelnden Leinwand, viel:nehr klar, ſicher und für das lernbegierige Auge greifbar und plaſtiſch— ſo entrollt ſich das, Band der glänzenden Augenblicksaufnahmen aus dem Reiche des Schneelaufs. Nicht⸗ Vilder ſchlechthin feſſeln: Der bekannte Schneelaufmeiſter Carl J. Zuther meißelt hier gleichſam das Entſcheidende für Schritt, Wendung, Schwünge, Sprünge und ſauſende Talfahrt zu einem typiſchen Ganzen, umrahmt es ſagen als lange Lehrſtunden und Sehen und Erfaſſen iſt eines. Hier wird konzentrierte Erfahrung mit hochgewandter Technik vereint zu einem Elixier, das man jedem Schnee⸗ läufer, vor allem den angehenden und denen, die jahraus. jahrein ſich noch um den ſog. letzten Schliff in ihrer winterlichen Kunſt mühen, nur aufs wärmſte empfehlen kann. A, wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Besobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛe morgens) TTSee- Juft⸗ Tem- Sg 222 Wind 2 328 dcbe eeee n 8miet ſstü f 88 2 Wertheim—— 2 8 1— ſtiſl reb 4 Königſtuhl..563 759.6—0 4J—0Nwteicht 2 Karlsruhe. 127 759.4 4 9 44.— ſtill n 1 Baden⸗Baden 213 759.5 5 9 5 SW leicht en 4 Billingen780———————— eldberg. Hof 1281 645.66—-4—0—4] N ſeicht n 4 adenweilerr————— ṹ——̃— St. Blaſien——————+—— Der langſam oſtwärts fortſchreitende Hochdruckrücken hat über Nacht in Süddeutſchland Aufheiterung gebracht und infolge der Wärmeausſtrahlung leichten Froſt. Der Hochſchwarzwald hat ſchärfere Kälte bis 9 Grad. Die neue, über Weſteuropa ligernde Druckſtörung zieht ſüdwärts an und näherte ſich dabei Süddeutſch⸗ land, ſo daß morgen wieder Trübung mit mäßigen Niederſchlägen (Gebirge Schnee) zu erwarten iſt. Später iſt, falls neue Druck⸗ ſtörungen nicht nachfolgen, ſtärkere Kälte wahrſcheinlich. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Trübung, mäßige Niederſchläge,(Gebirge Schnee) Temperaturen zunächſt wenig verändert. Nur im e Fruft ſpäter größere Käſte. Herausgeber, Drucker und General⸗Anzeiger, G. M. b. Mannbeim. E 6. 4. Direktion: Ferdinand Heyme— fredakteur: Kurt Fiſcher. VBerantwortlich für den bolitiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Naller für das Feuilleton: Dr. Frit Hammes: für Kommunalpoliti und eee eeee üller; andelsnachrichten, Aus dem„Na ſebiete t u. den Abrigen redaktionellen Teil: Frang Kircher: tr Mrsfeer: Karl Sügel. Verleger: Drudeeret Saas. vor Ablauf der Friſt gekündigt wird. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Verwertung von ſämt⸗ lichen— Induſtriematerialien, An⸗ und Verkauf ſolcher. Die Firma iſt ſich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. ſolche zu erwerben. richten. Das Stammkapital 3900 900 4. Ernſt Fleiſcher, Mannheim, iſt Geſchaftsführer. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo iſt Gefellſchaft berechtigt. Die geſetzlich vorgeſchrie⸗ daß der Text in Rotbraun wiedergegeben und die Zablen 05 verkleinert wurden. Der in Worten wiedergegebene Wert lautet diesmal: (Eine Mark und fünf Pfennig Gold gleich einem viertel Dollar). Der bei der erſten Auflage vom linken Rand nach innen laufende rötliche Faſerſtreifen zieht diesmal über den rechten Rand der Vorderſeite. Der Untergrund der Rückſeite bei der zweiten Auflage iſt in Grau⸗ druck ausgeführt, während der Text unverändert geblieben i die Scheine vom 3. Nopember 1923. Außerdem geben wir Gutſcheine mit dem Nennwert 25 2 VBon bedeutender, hi. brik wird per Amtliche Bekanntmachungen 5 —— Ais Vermählte grüßen: tuchtiger Handelsresisfer.—„ Karl Dörsck Zunn Handelgvegiſter B Band XXVII.g. 8, adi IMn. W ar 18 13 challe ler Badischen Anlin.& Soda-fabnk.“ Aead Derech Hucnaner igterial⸗Verwertungs⸗ 0 D 1 a 8 50 — Per gl Fleſenheimertraße 11. Wir bringen heute eine zreite Aufloge der weribeſtzndigen Gutſcheine enne Persh.„nc ee enn reb. Klormaan eſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 4664 ſchaft mit beſchränkter e am 4. Sep⸗ 6 Id 1 U e e en Le deende ee.05 Rark CGold=/ Dollar eeee kzuft zunächſt bis zum 31. Dezember 1926. Die 5 lannheim, den 10. Novem 5 enſchaßtsbauer verlängert ſich jeweils um ein in Umlauf. Die neue Ausgabe dieſer Gutſcheine, mit dem Buchſtaben O Emil Hleckelstr. 18. 4679 weiteres ahr, wenn nicht ſpäteſtens 6 Monate verſehen, unterſcheidet ſich dadurch von der erſten Ausgabe(Buchſtabe), n(20—25 Jahre alt), abschlußsicher in ameſiĩ-· kanischer Buchführung, von hiesiger Groß- Datiert ſind erdand de Deuhschen Ducdmdbr Bezirksverein Mannheim beangvereln, Ippognahpia- Mansbeim handlung per sofort gesucht. Nur kauf- männisch durchgebildete Kräfte wollen Angebote mit Biſd einreichen unt. L. O. 71 an die Geschäſtsstelle ds. Bl. 4674 Weinhandlung am Platze ſucht per ſoſert durchaus zuverläſſigen, bllanzſicheren JFirma„A. Roſen Mannheim, den 6. Schältsstelle ds. Blattes. Fl nötl unmer die Geſchäftsſtelle 4571 benen Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nux im Deutſchen Reichsanzeiger. 167 Mäannheim, den 6. November 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXIV.⸗Z. 36, jun. Aktiengeſellſchaft für ithlenfabrikate, Mannheim, wurde heute ein⸗ getragen: Hellmuth Klein Mannheim, iſt Geſamt⸗ brokura derart erteilt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied zeichnungsberechtigt iſt. November 192. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 167 Die Bezugsfrist für die jungen Aktien wird bis 15. Dezember 1923 verlüngert. 22 Heilbonn a.., 9. November 1923. Kaiser-Otto A. G. ESO Verelaigte Dentsche N ahrunzsmitteſtabriken. Miet-Gesuche 2mobl, Anmer mit Küche æu mieien gesucht Angebote unter K. R, 49 an die Ge- B98⁰³ In-Möbaung 50 egen Veteiligung an den Auſbaukoſten. Sicherſt d. rückzahlb. Goldhyp., ab⸗ zugeben. 46900 Angebote unt I. V. 81 an die Geſchäftsſtelle Wohnungs- Tausch. Schöne 3 Zimm⸗Wohn. mit Bad, Manſ. in guter Lage und beſſerem Hauſe gegen gleichw. 4 Zimmer⸗ Wohn. zu lauſch. geſucht. Angeb. u. I. L. 68 an die Geſchäftsſtelle. N25 —(auch Mauſarde) in We Hauſe von ruhig. Herrn geſucht. Zeitgem Bezählg. Wäſche vorhand. Ingebote unt. L. M. 69 an Auto-Garage ür kleineres Laſt⸗Auto zu ngebotz unt. dle Gef äftsſtelle öds. Bl. 0 — .20 Goldmark= 1 Dollar in den Verkehr, die den üblichen Text in Gründruck aufweiſen, den Kenn⸗ buchſtaben D tragen und vom 5. Nobember datiert ſind Um das Schrift⸗ feld der Vorderſeite läuft ein tabakhrauner Zierrand, an deſſen linker Schmalſeite der vorgeſchriebene Umlaufs⸗ und Gültigkeitsvermerk ſitzt. Die Rückſeite trägt abermals den Nennwert des Scheines ſowie die bereits bekannten Einlöſungsſtellen und Einlöſungsbedingungen; ergänzt wird dieſer Text durch folgenden Zuſatz: „Jalls dieſer Gutſchein ſchon vor dem 1. März 1924 zur Ein⸗ löfung aufgerufen wird, verliert er einen Monat nach erfolgtem Aufruf ſeine Gültigkeit.“ Als Mittelſtück bringen wir in ockergelbem Ton eine Teilanſicht — 52 Fabrik, ſowie darunter das Fabrikzeichen und die Buch⸗ taben„B. A. S..“. Wir bitten, auch dieſe Scheine an Zahlungsſtatt anzunehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 6. November 1923. Badisie Aninn- 4 Soda-Tabrin. 7114] Todes-Anzeige. Unseren verehrl., Mitgliedern die Trauernachricht, das unser treues, lang · jähriges Mitgliod, der Setzerinvalide Ooofg Adam Frey am Donnerstag nachmittag 3 Uhr im Alter von 62 Jafiren sanft verschieden ist. Dudmnalter der in allen Kontorarbeiten wie auch im Lohnweſen bewandert iſt. Bewerber aus der Branche bevorzugt. N Lichtbild. Tarifklaſſe erbet. unter L. N. 70 an die Geſchäftsſtelle. Angebote mit 4672 Die Beerdigung tindet Samstag, den 10. Novbr, nachmittags ½% Uhr 05 der Leichenhalle aus stait. Wir ersuchen unsere Mitglieder um recht zahlreiche Betelligung.— Mannheim, den 9. November 1923. 210 Die verstande. Büroelnrichtung: 1 Doppelſtehpult. drei Schreibtiſche, 1 Kopier⸗ Rheinische Creditbank Akktienkapital und Resemen Mk. 1 800 000 000 degr. 16 Hauptsitz Mannheim, B4, 2 Gegr. 157⁰ Zwoeigstellen in Mannheim: Süeicdeutsche Bank D 4, 9, ſerner Aht. E 3, 16 bep.-Kasse: Lindenhof, Gontardpl. u. Neckarstadt, Megpl. 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