zember fertig zu machen. Mittwoch, 5. Dezember Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgedung v. 29. Nov. bie 5, dez 1 oiien mart. die monatl. Sezieher verpflichten lich del der Heſtellung des Rbonnements die wührend der Sezugszeit notwendigen preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkontoe nummer 178500 Rarisrube. Hauptgeſchäftsſtelle Mannhelm k 6. 2.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ dofſr. 6. Fernſpr. Ur. 701, 702, 7003, 7688. 7035. Celegr.⸗Rör. nzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Jenoml Anzeige Badiſche Neueſte Nachrichlen Verkaufspreis 100 Milliarden Mark 1923— Nr. 361 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorauszaplung pee vin⸗ ſpaltige Koloneizeile für Rllgemeine Anzeigen.40 Sldmerk Reklamen 1,20 Solömark. 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Mit der Regie⸗ rung iſt eine Vereinbarung dahin getroffen worden, daß dem Er⸗ mächtigungsgeſetz hinzugefügt wird:„Vor Erlaß der Verordnungen iſt ein Ausſchuß von 15 Mitgliedern in vertraulicher Beratung zu hören.“ Auf die vertrauliche Beratung iſt entſcheidendes Gewicht ge⸗ legt worden aus außenpolitiſchen Gründen. Die Parteien der Arbeitsgemeinſchaft ſind bereit, das Ermächtigungsgeſetz in der erweiterten Form anzunehmen. Auch die bayeriſche Volksparteiſtimmte zu. Die Deutſchnationalen, die gegen 1 Uhr zuſammengetreten ſind, haben nochkeine Entſchei⸗ dung getroffen. In Kreiſen der Arbeitsgemeinſchaft hofft man, daß das Ermächtigungsgeſetznun doch die notwendige Zweidrit⸗ telmehrheit finden wird. Man erwartet die Zuſtimmung der Deutſchnationalen und meint, daß die vorausſichtliche Stimmenthal⸗ 18 eines Teils der Sozialdemokraten die Vorlage nicht gefährden wird. Die Beratungen des Reichstags werden heute noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden, man glaubt aber, daß am Donnerstag mittag die entſcheidende Abſtimmung erfolgen wird. Die heutige Reichstagsſitzung Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Büro). Vor nicht übermäßig ſtark beſetztem Haus begann heute im Reichstag die Beſprechung s Ermächtigungsgeſeßes. Die Sozialdemokraten ſtellen den erſten Redner Philipp Scheidemann. Dieſer teilt mit, was man be⸗ —97 5 wußte, daß die Sozialdemokraten dem Geſetz zuſtimmen erden. daß die Finanzlage ſchnelle Maßnahmen erfordere. Die Fraktion ſtelle aber feſt, daß die Regierung allein die Verantwor⸗ tung für etwaige Beſchlüſſe trage. Die kurze Erkläxung, die Scheide⸗ mann verlieſt, wendet ſich dann weiter dem ſozialpolitiſchen Gebiet zu und rügt, daß der Beſitz noch immer geſchont ſei. Es wird weiter ie Forderung nach Aufhebung des Belagerungszuſtandes wieder⸗ holt. Damit iſt Scheidemann fertig. Als Vertreter des Zentrums nimmt dann das Wort der Abg. aaſz. Er begrüßt den Eintritt der bayeriſchen Volkspartei in das Kabinett. Das Proaramm der Reaierung ſei gerichtet auf den Zu⸗ ſammenſchluß aller Fübrer. die noch der parlamentariſchen Vernunft zugänglich ſeien. Den Kernpunkt dieſes Programms ſieht der Red⸗ ner in der Sanierunasfrage. Er verlanat als Akt der Selbſtdifziplin, daß ſich das Parlament die Beſchrän⸗ kung auferleat, die durch das Ermächtigunasgeſetz notwendia ſei Auf dem Wege der Verhandlungen mit den Ländern muß eine zweckmäßige Geſtaltung des geſamten Staatsweſens erzielt werden. Man habe im Zentrum die Zuverſicht, daß ſich der neue Kanzler als getreuer Ekkard des beſetzten Gebietes erweiſen wird. Im beſetzten Gebiet ſei niemals daran gedacht worden, auf dem Wege lokaler Son⸗ deraktionen die aroße Zentralaktion zu ſabotieren, auf die man am hein ſeine Hoffnungen ſetzt. Nach der außenpolitiſchen Seite hin betonte Herr Kaaſz. der ſelbſt Rheinländer iſt. die Be⸗ reitwilliakeit Deutſchlands, zu verhandeln unter Bedinaung, daß einmal die deutſche Leiſtunasfähiakeit hinrei⸗ chend berückſichtiat und zum zweiten. daß die Reichseinheit gewahrt eibe. Es liege ja in Frankreichs eigenem Intereſſe, zu einer dauern⸗ Zu erregten Zwiſchenrufen der eutſchnationalen kommt es, als der Redner dieſen vorwarf, daß ſie durch ihre Politik die iniakeit im Rheinland un⸗ tergraben helfen. Die Deutſchnationalen lehnen ab Berlin, 5. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Deutſchnatio⸗ hale Reichstagsfraktion ſtellt in ihrer heutigen kurzen Sitzung feſt, ß es nach wie vor das Ziel der Deutſchnationalen ſei, dem bis heute vorhandenen Wunſch nach dem neuen Wahlgeſetz Rechnung zu tragen. Die Fraktion hat einſtimmig beſchloſſen, dem Ermäch⸗ ligungsgeſetz nicht zuzuſtimmen. Der Aelkeſtenrat en Löſung zu gelangen. des Reichstags beſchäftigte ſich heute noch vor der Plenarſitzung mit den Dispoſitionen für die Verhandlungen im Plenum. Heute ſoll ſie erſte und zweite Leſung des Ermächtigungsgeſetzes in Verbin⸗ dung mit der Ausſprache über die geſtrige Regierungserklärung er⸗ werden. Morgen wird die dritte Leſung ſtattfinden und außerdem ſollen alle Anträge auf die Tagesordnung geſetzt werden, die ſich auf die Aufhebung von Verordnungen beziehen, die aufgrund des früheren Ermächtigungsgeſetzes oder des Artikels 48 r Reichsverfaſſung erlaſſen ſind. 15 Für den Fall der Auflöſung— eine Frage, die noch nicht entſchieden iſt,— ſoll der ſtändige Ausſchuß zur Wahrung der In⸗ ereſſen des Parlaments, der ſogen. eberwachungsaus⸗ chüß auch für die Zeit der Auflöſung in Kraft bleiben. Fer⸗ ner ſoll verſucht werden, das neue Wahlgeſetz noch im De⸗ die franzöſiſche preſſe im ruſſiſchen Solde In der„Humanite“ beginnt heute Baris Suvarin mit 5 Lerdffenlichung von Mikunden aus dem Archiv der ehemaligen zariſtiſchen Regierung. In der heutigen Rummer werden Briefe des beka men ruffiſchen Finanzagenten Rafalowitſch aus dem Jahre 1908 veröffentlicht, die ſich mit der Unterſtützung für die franzöſiſche Preſſe beſchäftigen. In Perbindung mit den finanziellen Zuwen⸗ ungen werden genannt: der ehemalige Direktor des„Figäro“, Calmette, und der ehemalige Direktor der nationaliſtiſchen„Li⸗ berte“ der ehemalige Senator Berthoulat. Die Enthüllungen wer⸗ den fortgeſetzt. 5 der 1 80 Der verhaftele e er eeeeee, 4 r Kommandeur der feparatiſtiſchen Gendarmerkeabteilung Welſch, der wegen Unzuverläſſigkeit aus dem deutſchen Gen⸗ darmeriedienſt entlaſſen worden war und dann zu den Separatiſten überging, iſt nunmehr von den Separatiſten ſelbſt verhaftet wor⸗ n. weil er zahlreiche Diebſtähle begangen hat. Im Gefängnis in Speyer befinden ſich außerdem noch eine Anzahl ver⸗ teter Separaliſten, die von ihren eigenen Geſinnungsgenoſſen Iſegen Diebſtahls»erhaftet worden ſind. Unter den Verhafteten ſt auch ein Separatiſt. der ſich viermal unter falſchem Namen die ung auszahlen ließ. Bewogen ſei ſie zu dieſem Entſchluß durch die Erwägung, die Milderung der Nuhrbeſetzung Der„B. Z. am Mittag wird aus Paris gedrahtet: In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, die Veröffentlichung des Kommuniques über die Milderung der Ruhrbeſetzung ſei eine Folge der Unterhal⸗ tung, die Poincare am Montag mit dem engliſchen Botſchafter ge⸗ gabt habe. Das Kommunique wird von der geſamten Pariſer Preſſe als äußerſt wichtige Kundgebung bezeichnet. So ſchreibt der „Petit Pariſien“:„Dieſes Ereignis beweiſt vor allem, wie ausgezeichnet die von Frankreich im Januar angewendete Methode der Pfandnahme war Aber ſie wird auch einen günſtigen Einfluß auf die Arbeit des Sachverſtändigenausſchuß ausüben, den die Re⸗ parationskommiſſion demnächſt zum Studium der deutſchen Zah⸗ lungsfähigkeit ernennen muß. Die Sachverſtändigen, die ſich ge⸗ wiß nach dem Ruhrgebiet begeben werden, werden feſtſtellen, daß die Bemühungen der franzöſiſchen Ingenieure und Eiſenbahner, weit davon entfernt, Deutſchland zu verarmen, in weiteſtem Maße dazu geführt haben, neben dem wirtſchaftlichen deutſchen Chaos den Reich⸗ tum der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie zu erhalten, was nicht verfehlen werde, in ſtarkem Maße die Löſung der Reparationsfrage zu erleichtern. Senator Henri de Joubenel ſchreibt im Matin,“: Alle, die eine Verſtändigung wünſchten, müßten nach Kenntnisnahme der Mitteilung begreifen, daß die Stunde für eine Regelung endgültig ſei, die es geſtatten werde, die Repargtionsfrage in dem Maße zu löſen, in dem, ſie durch die europäiſchen Nationen allein gelöſt werden könne. die Forderungen Frankreichs an Deutſchland ſeien auf 26 Milliarden herabgeſetzt worden, vor⸗ der e daß die Alliierten nicht von Frankreich die e der Kriegsſchulden verlangten. Großbritannien habe die Summe ſeiner Forderungen an die Alliierten auf die Summe herabgeſetzt, die es ſelbſt an die Vereinigten Staaten zu zahlen habe. Wenn man zu den Forderungen Frankreichs und Großbritanniens diejeni⸗ gen der verſchiedenen anderen Verbündeten hinzuzähle, werde die ganze Summe, die man von Deutſ hland fordern müſſe, 50 Milliarden Goldmark nicht überſteigen, vorausgeſetzt, daß die Vereinigten Staaten ihre ehemaligen Verbündeten nicht zwingen, die Geſamtſumme ihrer Schulden von den ehemaligen Feinden ein⸗ zutreiben. Es werde vielleicht— nach Anſicht Joupenels— nicht unmöglich ſein, eine europäiſche Schuldentilgungsfrage zu ſchaffen, dadurch, daß man einen Teil der Reparationen, der dem Betrag der interalliierten Schulden gleichkomme, in der Schwebe laſſe, ſoweit er nicht in das Arrangement Baldwins aufgenommen ſei. Die Vereinigten Staaten glaubten, im Augenblick keine Ver⸗ pflichtung gegenüber einem uneinigen Europa zu haben, noch einen Grund, ſich in deſſen Zwiſten einzumiſchen. Europa möge ſich ver⸗ ſtändigen und die ameritaniſche Republik werde ſich ſicher nicht wei⸗ gern, an der Wiedererhebung der alten Welt teilzunehmen. Auch das„Journal“ ſprichk von einer Entſpannung und einem gewollten und ziemlich kennzeichnenden Zuſammenhang zwiſchen der Ankündigung der franzöſiſchen Regierung und dem entſcheidenden Wahltag vom 6. Dezember. Alles werde hiervon beherrſcht. Um die Aufrechterhaltung der Entente cordiale in die Wagſchale zu werfen, habe Frankreich zahlreiche Zugeſtändniſſe ge⸗ macht. Es habe darauf verzichtet, die beſchlagnahmten Erzeugniſſe im Ruhrgebiet auf den britiſchen Markt zu werfen und darauf, die Arbeitsſtunden im Ruhrgebiete zu vermehren. Es habe die Sank⸗ tionen aufgegeben und die Unterſuchung über die Finanzlage Deutſchlands angenommen. An die Stelle des rheiniſchen Sonder⸗ bündlertums ſei eine maskierte Autonomie im Rahmen des Reithes angenommen. Jetzt ſpreche man zu einem Volk von Mäßigung, das niemals etwas anderem als der Gewalt gehorcht habe. Das„Echo National“ überſchreibt ſeinen Kommentar zur Mitteilung des Quai d Orſay:„Eine Erklärung über das Ruhr⸗ gebiet, das einer Bekehrung ähnelt.“ Das Blatt ſpricht die Vermutung aus, die geſtern abgegebene Erklärung ſei vielleicht das Ergebnis eines Kompromiſſes unmittelbar vor den engliſchen Wahlen und fährt fort: Unſere Alliierten haben in der Frage des Sachverſtändigenausſchuſſes nachgegeben, wir geben in der Ruhr⸗ frage nach. Die„Ere Nouvelle“ ſagt: Heben wir aus der Rede des Reichskanzlers Marx eine tatſächliche Feſtſtellung hervor:„Deutſch⸗ land befindet ſich in einer verzweifelten Lage.“ Poincars hat geſtern einige Begnadigungen angeordnet, und er verdient unſer Lob dafür. Unſer Schluß aus dem Wirrwarr iſt:„Ver⸗ handeln!“ Reduzierung der Beſatzung auf 10 000 Mann Der Düſſeldorfer Berichterſtatter der„Chicago Tribune“ be⸗ hauptet, daß anläßlich des geſtrigen Beſchluſſes der franzöſiſchen Regierung die gegenwärtige tatſächliche Stärke der franzöſiſchen Beſatzungstruppen allmählich bis auf ein Mindeſtmaß von 10 000 Mann zurückgeführt werden ſoll. Die deutſche Regie⸗ rung werde in allen Zollſtationen, öffentlichen Gebäuden und den übrigen Aemtern wieder tätig ſein. Der franzöſiſche General⸗ ſtab werde von Düſſeldorf nach Mainz verlegt werden. Der eigentliche Induſtriebezirk werde wieder in den Zuſtand verſetzt werden wie vor der Beſetzung. Der Berichterſtatter will in dieſem Sinn von einer ſehr hochſtehenden Perſönlichkeit unterrichtet wor⸗ den ſein. 5 die Separatiſten in der pfalz Ein„Standgericht“ in Speyer Die Separatiſten haben in Speyer ein„Standgericht“ einge⸗ richtet, das im Gebäude der pfälziſchen Kreisregierung tagt und vor das ſie die Pfälger gur Aburteilung ſtellen, die ſich der Gewalt der Separatiſten nicht fügen. Das Standgericht beſteht aus einem Vor⸗ ſitzenden und zwei Beiſitzern, unter denen ſich der frühere Sekretär der Freien Bauernſchaft der Pfalz, Schmitz, befindet. Der Name des Vorſitzenden iſt noch nicht bekannt. Feſt ſteht bisher nur, daß er ebenſowenig wie die beiden Beiſitzer ein geborener Pfälzer iſt. Vor dieſes„Standgericht“ wurde auch der Bürgermeiſter von Pirmaſens udwig geſtellt, der ſchon in der vorigen Woche von den Separatiſten verhaftet aber wieder freigelaſſen worden wax. Am Sonntag nachmittag wurde Bürgermeiſter Ludwig von den Separatiſten erneut verhaftet, nach Speyer gebracht und durch zwei Bewaffnete vor das Standgericht geführt. Die Anklage lautete daß Bürgermeiſter Ludwig ſich geweigert hat, die Platten zum Weiter⸗ drucken von Notgeld herauszugeben, daß er das ſtädtiſche Auto vor den Separatiſten weggeſchafft und den Separatiſten Widerſtauo ge⸗ leiſtet habe. Wegen der wei erſten Anklagepunkte erfolgte Frei⸗ ſprechung, da ſich ſelbſt die Separatiſten nicht dem Argument ent⸗ ziehen konnten, daß ſich Bürgermeiſter Ludwig durch die Hergus⸗ gabe der Druckplatten des Verbrechens der Falſchmünzerei huldig gemacht hätte Wegen des dritten Anklagepunktes wurde Bürger⸗ meiſter Ludwig zur Strafe der Aus weiſung verurteilt und über den Rhein abgeſchoben. Der ſeparatiſtiſche Lokalkomnuſſar Schwab aus Pirmaſens trat gegen ihn als Zeuge auf. 2 2 2 8 Die rheiniſche Note Man im deutſchen Binnenlande bis weit in die ſfogenannten politiſchen Neele hinein e pnle rechte Vorſtellung von dem, was im beſetzten Gebiet wirklich vorgeht Bewußt oder un⸗ bewußt, hat man in dieſen Stücken eine Taktik des Vertuſchens und, ſo abſonderlich das klingt, des Schönfärben. geübt. Man ſcheut ſich vielfach ſelbſt heute noch, das ßte und Grauſamſte auszu⸗ ſprechen. Wir leſen davon, daß der Separatismus kühner und immer kühner ſein Haupt erhebe. Dann aber hört man wieder, daß die un⸗ ſaubere Geſellſchaft, Gevatter Schneider, Handſchuhmacher und Schieber, vieler Orten von der trutzigen Treue des Rheinlandes rer⸗ trieben werde, und da man gern glaubt, was man hofft, feſtigt ſich die frohe Meinung, daß es ſich letztenendes um Bandenkämpfe handle, wie ſie ja auch ſonſt zur Signatur des gemeindentichen Lebens von heute gehören. Bandenkämpfe freilich verſchärft durch die mehr oder weniger widerrechtliche fremde Beſetzung. die den Bürger ſchikaniere und peinige und das Daſein ihm oft genug zut Höllenqual mache. Die aber doch, wenigſtens im Bereich der bel⸗ giſchen Okkupation, manches von ihrem Schrecken bereits verloxen habe und wenn erſt der Vertrag mit der Micum zu wirken be⸗ gonnen hätte, Raum geben möchte zur Wiederkehr leidlich geord⸗ neter Zuſtände. 4— 33 Die Wirklichkeit ſieht leider erheblich anders aus. In Wa hr⸗ heit iſt, derweil wir monatelang wie hypnotiſiert auf die Ruhr ſtarrten und um die Doktorfrage, aktiver oder paſſiver Widerſtand uns ſchier blutig zerſtritten, das Rheinland von den Fean⸗ oſeneroberk worden. Die deutſche Verwaltung hat in meitem ſimſang tatſächlich aufgehört exiſtieren. Nahezu überall ſitzt ein ſeparatiſtiſcher Neecece ein ſeparatiſtiſcher Bürgermeiſter. Ein Afterregiment, gewiß. zufammenhangslos, dilettantiſch. ein Etikett meiſt ohne Inhalt. Das Tragiſche iſt nur, daß auch die Zu⸗ ſammenhänge der rechtmäßigen Verwaltung in Reich, Land und Stadt gelockert, wenn nicht ſchlechthin zerriſſen wurden. Der in ein Syſtem gebrachte frangeſiege Terror hat fürchterlich gehauſt. Es gibt Regierungen, in denen ein Forſtrat als einziger von Aus⸗ weiſungen oder Einſperrungen verſchonter höherer Beamter zurück⸗ blieb. Anderswo wieder zeigt nur noch ein älterer Medizinalrat von verſchwundener Pracht. Die unteren Verwaltungsorgane— Poliget und Gendarmerie— ſind längſt in den Händen der Franzoſen. Die Eiſenbahn, die unſere Reichsfinanzen vollends und heillos zerrüttet, fiel ihnen zwangsläufig zu, ſelbſt in der Juſtiz klaffen breite Lücken Rückſichtslos iſt ausgetrieben worden, wer irgendwelche Führer⸗ qualitäten verriet. Allein die Poſt ward reichseigen und einiger⸗ maßen intakt gehalten: die einzige Schwalbe, die noch keinen veut⸗ ſchen Sommer macht. In den Wochen, die auf die Preisgabe des paſſiven Wider⸗ ſtandes folgten, muß dann in der rheiniſchen Volksſeele ſich etwas vollzogen haben, wofür die bekannte Drohung mit der Einſtel⸗ lung der Regierungszahlungen noch keine hinreichende Exklärung gibt. Hat man wirklich geglaubt, Reich und Staat könnten ihre Beamten und Angeſtellten im Stich laſſen?(Woran im Ernſt natürlich nie gedacht worden iſt. An der Notwendigkeit aber. von der Arbeitsloſenunterſtützung, dieſem unbeſonnenen Erbe der Revolution, abzukommen, und zwar ganz allgemein, nicht nur im beſetzten Gebiete, wird unter real politiſch Denkenden ohnehin kein Zweifel ſein.) Plötzlich vernahm man, daß Berufene und Unbe⸗ rufene, aus freien Stücken, angefangen hätten, mit Herrn Tirard über die zukünftige ſtaats⸗ und verfaſſungsrecht⸗ liche Geſtaltung des Rheinlandes mehr oder weniger meritoriſch zu verhandeln. Lange, vielleicht zu lange hatte man in der Sicherhsit ſich gewiegt, daß über dieſe Dinge nicht geredet werden ſollte, ſo⸗ lange der Fremdling waffenſtarrend noch vor unſeren Toren weiſte. Nun mit einem Mal erfuhr man, daß dem Proconſul im rechts⸗ rheiniſchen Gallien“ Profekte über Projekte vorgelegt wurden, die er mit dem Lächeln des Weltmannes anhörte, um dann doch mmer wieder kühl und ziemlich ungerührt die nämliche Shylock⸗Forderung zu präſentieren; keine Annexion, beileibe nicht: Frankreich denke nicht daran, ſich zwölf Millionen Deutſche einzugliedern. Aher— Herrn Tierard ſchien das offenbar ein Zugeſtändnis— wenngleich im Rahmen des Reichs: ein autonomer Staat. Ein Staa zudem, aus preußiſchen, heſſiſchen, bayriſchen, vielleicht auch badiſchen? Gebietsteilen zuſammengefügt, mit dem Recht, eigene diplomatiſche Vertretungen zu unterhalten und umgekehrt fremde Ge⸗ ſandte bei ſich zu ſehen. Und ſchließlich: kein Propiſorium, vielmehr „zu Frankreichs Schutz geſchaffen“ ein Gebilde für die Dauer. In Koblenz iſt, da trotz allem Entgegenkommen die Franzoſen zu keinerlei Gegenleiſtung ſich verpflichten mochten, dann doch keine Einigung erzielt worden. In Berlin, wo man mit Recht davor zurückſcheute, vorzeitig die Hände ſich laſſen, a uch nicht! Aber derweil iſt in etwas willkürlichem Verfahren eine Axt rheiniſchen Landesparlaments errichtet worden: der Rat der Sechsundfünfzig, den man inzwiſchen auf ſechzig Mitglieder erhöhte und der aus ſeiner Mitte einen kleinen Akkionsausſchuß, Direktorium oder ſo ähnlich, ausſondern ſoll. Täuſchen wir uns nicht: ein Neues iſt im Werden, das man vorläufig Selbſtverwaltungskörper und Zweckverband nennt, das eines Tages aber leicht auch anders heißen kann. Das rhei⸗ niſche Volk wird darum nicht anzuklagen ſein. Das lebt ſeit nunmehr zehn Jahren im Krieg und über menſchliches Ber⸗ mögen hinaus bleibt niemand verpflichtet. Wie ſchlecht aber muß eine Politik geweſen ſein, die zu ſo wahrhaft bejſammerns⸗ würdigem Ende führtel 1 Man ſoll auch vom Feinde lernen, vielleicht gerade von ihm Wenn es noch nicht zu ſpät iſt zur Umkehr, ſollten wir auf den Weg uns zurückfinden, den vor einem halben Jahrhundert Frank⸗ reich mit Leon Gambette gegangen iſt.„Denken wir unaufböri an das, was wir zu tun haben, aber ſprechen wir niemals davon“. Gambette hat in derſelben Rede, in der der viel zitierte Ausſprüch ſeine klaſſiſche Ausprägung fand, am 22. September 1872 in Cham⸗ born, noch mehr geſagt. Er hat gemeint: man müſſe ſich auf die Zukunft vorbereiten mit Muße. mit Reife, mit Eneſchloſſenheit, ohne eitle Prahleret, ohne unnütze Provokation. Hier decke die Vater⸗ landsliebe ſich mit der Vorſicht. Die Vergangenheit läßt ſich nicht wieder zurückrufen, auch das Ruhrunternehmen nicht ſich un⸗ zeſchehen machen Aber noch iſt ſelbſt für dic Deutſchen, nicht alker Tage Abend Sorgen wir allem zuvor dem Lande ſerne moraliſche und politiſche Kraft wieder zu geben.„Aygeſichts dieſes Heilmittels“, wir zitieren Gambette zum andern Mal.„müſſen wir alles dem urmittelbaren Ziel opfern, uns neu zu ſchaffen, uns wiederherzu⸗ ſtellen und dafür darf uns kein kein Preis zu teuer ſein! Johannes Hoffmann im boer⸗Ausſchuß Der Reichstagsabg. Johannes Hoffmann⸗Kaiſers⸗ lautern, der aus der geſcheiterten gutonomen Pfalzbewegung her bekannt iſt, wurde von der Sozialdemokratiſchen Partei zum Mitglied des neugebildeten 60er Ausſchuſſes des beſetzten Gebietes gewählt.— Wie vorurteilsfrei! 7 — ———— 1 —* 2. Seite. Nr. 561 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Dezember 1923 Cine bedeulſa ame Erklärung des preußiſchen Mtiniſter⸗* Bon der Wucherabteilung zur Anzeige gebracht wurden eine ees eee 122 An unſere Leſer! auswärtige Eeiſenſchrif, weil ſe in deg ſetzen b. Nene Preiſe in onialwaren⸗ Berlin, 5. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu Beginn der heutigen Sitzung des preußiſchen Landtags gab Miniſterpräſiden! Braun eine Erklärung zur Rheinlandsfrage ab, in der er ſich mil aller Schürſe gegen die Losttennungsabſichten der Fran⸗ zoſen wandte, zugleich aber auch gegen Beſtrebungen von den ſcher Seite. den Zufammenhang des Rheinlands mit dem Reich zm lochern. Veidet, ſo führte der Miniſterpräſident aus, iſt zu —— daß dei den Berhandtungen, die die Beauftragten des Lder Ausſchuſfes mit dem Vorſitzenden der Rheinlandkommiſſton ge⸗ pflogen haben, die politiſchen und ſtaatsrechtlichen Fra⸗ den über die batſächliche Umgeſtaltung des Rheinlandes mehr Ge⸗ · der Erörterungen geweſen ſind, als wirtſchaftliche u fegtate. Wirb doch in gewiſſen Kreiſen bereits geſprochen dom immfelbſtändigen Staatsgebilde am Rhein mit Sdeuerbobeit, ſelbſtändiger Verwaltung, eigenes Wirtſchafts⸗ Währung. Ferner rei u. eiene en üder den berrttorialen Umfang diefes Staatsgebildes dicht einmel an den Grenzen des beſetzten Gebiets halt, ſondern trägt ſich umn erhebßlich weilergehenden Plänen, auf Eindezlehung der bis jetzt nochunbeſehten preußiſchen und heffiſchen Gebietsteile. Alen dieſen Beſtrebungen hat die preußiſche Rezierung bisher den entſchiedenſten Wioerſtand ent⸗ 5 Sie mird dieſe auch in Zukunft mit allen ihr zu Gebote Mtkeln bekämpfen. Dies güt auch für alle die Pläne, die deref gerichtet find, die ſtaallichen Hoheitsrechte auf den verſchie⸗ Bebieten des öffenklichen Lebens entgegen geſeklichen und r in ad hec zufammengefetzten Aus⸗ aus dieſen geblldeten Körperſchaften in An⸗ ſpruch zun nehmen. Nach wie vor bleibt beſtehen, daß die preußiſche Kandestehterung ihre Hoheitsrechte über die Rhein⸗ und Ruhr⸗ Lude aiemals preisgeben wird. Die Staatsregterung muß es dater auch ableh nen, einer ſtaatsrechtlichen Aenderung, wie ner die ſein mag, ausdrüdlich oder ſtillſchwelgend zu⸗ zuftimmen. Sie lehnt viekmehr ſede territoriale Aen⸗ dekung preußiſchen Gebiets und jede Beeinträchtigung preußiſcher Huzeſtsrechte mit allem Nachdruck ab. Bapern und das Keich Der bapriſche Miniſterpräſident v. Knilling rN bormitzag 9 Uir bar dem Landtagsausſchuß politiſche rkär 8 57 n 0 en, aus denen Der Widerſtan 8 die Anordnungen des Reichswehr⸗ — war ein Ult der aufgedrungenen Not⸗ air Die Grundlagen für dieſe und andere Konflikte Daßern und dem Reich ſei die Weimarer Verfaſ⸗ ng, die Bahern die militäriſche, die Finanz⸗ und die Verkehrs⸗ genommen bat. Der Fall dürfte übrigens in dei eine für Babern chrenvolle Erledigung finden. v. Knilling zu ˖ er den Vorgängen des Hitler⸗ untſches den er mit einem räuberiſchen Ueber⸗ falld berglich. Auf Hikler und ſeinen Genoſſen bleibe eine immer haften. Dieſe Vorgänge können nur dni en Strafberfahren reſtlos geklärt merden. Eine Auf⸗ des baueriſchen A usnahmezguſtandes könne vorläufig. 1 eeeeeee Die ſe—.— Beifall an mmen, er davon ſprach, das Mutterland— der Pfalz in einer Weiſe zufimmen lönnte. Dem Schluß der Rede. in bem der Miniſterpröfident aufforderte, alle lebendigen ſtaats⸗ Kraſte des res zu 2— 05 Vaterlandes eEr. Führu ammen aſſe * 1n kelte Lek ee dDie Einladung an Nmerika Dren 5 dez(Don unſerm Berliner Büro.) Der Bericht der„Times in Waſington meldet nach der„B..“, daß d ameridemiſche Negierung nunmehr eine offisielſe Einla⸗ dung ehalten habe, an den Arbeiten der beiden Sachverſtandigen · watae ber Neparationskommiſſion teilzunehmen. tzte Meloͤungen F. Dez. Die Behörden baben eine große Schte⸗ zurnaictemikel len entdeckt. an der 20—25 aroße firmen 0 zur Unterſtützung deuiſcher Kin⸗ 7 5. 1 eee eenenne der N Sraefferidtesſtrophe ſcheinen höher zu ſein, als die amt⸗ 5 engeben. In den zwei zerſtörten Dörfern wurden 7 der Miniſter als Hehler. Der frühere Präſident des braun⸗ 0„der— Auguſt Merges und Volkstemmiſfar für g, der Gaſtwirt Kau z in ommen worden, wel ſie ver⸗ Kchemen, als Hehler in Eimbruchs⸗ und Diebftahls⸗ deine Nolle geſpielt zu haben 7 82. der Mann im Mond Noman non Sven Elveſiadsd vporiaht bn Georg Müller, Verlag, München. Nachdruc rr wboteng u die ÜUhren in Uebereinſtimmung gebracht waren. iſch und krüſtig, wieder trug er den Kapf * der ſeiner ſelbſt ſicher iſt. und nie⸗ 17. AEel f er erſt. vor kurzer Zeit eine ſichere ſchtenen hatte. In angemeſſenen Zwiſchen · zuerſt der Doktor, zuletzt der Ingenkeur. prochnen Stunde traſen ſich die drei Bundes⸗ redeten Straßenkreuzung und begrüßten ſich. end, auf das herzlichſte. Arag ſprach laut und mit einem leicht merklichen Atzent. daß die Leute ihn anſahen. Sie ſpazterten ein duf und ab, ſchleuen ſich dann über ein Lotal zu einigen ins Grand Café, wo ſie ſich in einer gemütlichen, ziem⸗ Werlteßen up iß noch nicht ausgeführt.“ ſagte mit leiſer der Kellner Inen ie beſtellten daed. gebracht meſneg Unterſuchungen zu urtellen, muße es ſetzt was dandelt es ſich?“ fragte Holſt. ch um einen Ueberſull, auf einen Eiſenbahnzug, det dier pa? und wafum?““ nicht mit Beſtimmtzeit ſagen. Ich vermute, andere Wertſendung in dem Zuge befördert Hand legen will.“ — Diamanten vleteicht?“ iſt mir noch unmöglich geweſen, darüber Klar⸗ hezt zu ertangen. Eher dürſte es die Abbezahlung einer Staats⸗ Aige ſeim oder irgendeiner anderen ausländſſchen Kapital⸗ 7* 1 da N 5 1 5 8 1 7 72ff. 1 K. 112 11 1 75 25 · 71 34 Lek⸗ klazierung.“ „Ader wie kann Barta davon erſahren paben?“ ſragte Holſt „n vergeſſen,“ erwiderte Krag mit leichtem Spott,„daß der Ingenitur ſich da jederzeit zum Herrn über eure Tele · feaphenkinjen machen kann. Dieſe Art Telegramm aufzuſchnappen machte man in dieſen Kreiſen bei den Der bisherige Bezugspreis bleibt für die Woche vom 29. November bis 5. Dezember in Höhe von 1 Billion unver⸗ ändert. Erhebung einer ev. Nachzahlung vorbehalten. Bei wertbeſtändiger Zählung findet keine Nacherhedung ſtatt. Wir bitten unſere Bezieher, den Bezugspreis der Trä⸗ gerin beim erſten Vorzeigen der Quittung in bar auszu⸗ händigen; Schecks und auswärtiges Notgeld können nicht in Zahlung genommen werden Der Vertag. Stödͤtiſche Nachrichten *Die Goldmark ſteht heute unperändert auf 1 Billion ent⸗ ſprechend einem amtlichen Berliner Dollarkurs von 4,2 Billionen. „Wurnung vor falſchen Reichsbanknoten. Von den in letzter ausgegebenen Reichsbanknoten über 50 Milliarden Zeit Marz mit dem Darum des 10. Oktober 1923, über 500 Mif⸗ liarden mit dem Datum des 26. Oktober 1923 und über 1 Bik⸗ lion Mark mit dem Datum des 1 Rovember 1928, dre ihren in einem natürlichen Waſſerzeichen und in den im Papierſtoff ein⸗ gebetteten Pflanzenfaſern tragen, ſind Fälſchungen aufge⸗ kaucht. die als ſolche an der mangelhaf en Nachah nung oder dem Fehlen der Echtheitsmerkmale ſſerzeichen und Pflanzenfaſern — unſchwer zu erkennen ſind. Vor Annahme⸗ dieſer Fälſchungen wird gewarnt. Für die Aufdeckung der Falfchmünzerwerkſtätten und dahin führende Angaben zahlt die Reichsbank hohe Belohnungen. *Erweiterung des Güterverkehrs nach der Pfalz. Nach einer Mitteilung der Eiſenbahnbetriebsinſpektion wurde nunmehr mit der Eiſenbabnreaie in der Pfalz auch die Beförderung von Lebensmiteln, von Brennſtoffen für Goswerke und für die Zivilbevölkerung. ſowie von Viehſendungen in Wagemadungen nach der Pfalz mit der Eiſen⸗ babhn über die Germersheimer Rheinbrücke vereinbart. Die Weſter⸗ leitung von Brennſtoffen für induſtrielle Unternehmungen(Fabriken und dergk.] iſt bis auf⸗mefteres noch ausgeſchloſſen. Nähere Auskunft erteilt die Station Rheinsheim. Im Verkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen ſind nukmehr außer Lebensmitteln in Wagen⸗ ladungen ebenfalls die obengenannten Güter in Wagenladungen zur Weiterbeförderung nach der Pfäls zugelaſſen. * Die Teuerung in Baden in der erſten Dezemberwoche. Die Landesinderziffer für die Lebenshaltungskoſten(mit Be⸗ kteidung) beläuft ſich nach den Berechniigen des ſtatiſtiſchen Landes⸗ anites für den 3. Dezember auf das 1,5331billtonenfſache der Vor⸗ kriegszeit. Die Stelgerung gegenüber der Vorwoche(1,468⸗ billionenſache) beträgt ſomit 4,4 Proz. Ohne die Bekleidungskoſten ſtellt ſich die Indexziffer auf das 1,3603billionenfache. Die Steigerung beträgt ſomit 4,7 Prozent. *Fahnärzte und Krankenkaſſen. Die zahnärztliche Verſorgung der Kaſſenmitalieder wird durch den am 1. Dezember eingetretenen vertraasloſen Zuſtand zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen vorläufig nicht betroffen. *Der moraiae Nikolaustag iſt für unſere Kinderwelf einer der ſchönſten Tage des gapzen Kalenderiahres. Wohl die wenigſten Er⸗ wachſenen und Kinder wiſſen etwas von jenem heiligen Biſchof Niko⸗ laus. in dem die ariechiſche Kirche einen ihrer heiligſten Männer ver⸗ ehrt. Dennoch iſt gerade St. Nikolaus der beliebteſte und volkstüm⸗ lichſte Heilige unſerer Jugend. Rutenbewehrt, mit langwallendem Bart und ernſtforſchenden Mienen tritt er, bald mit hohem Biſchofs⸗ hut. bald mit dicker Pelsmütze, immer aber mit ſchwerem, die ganze Geſtalt einhüllenden Mantel angetan, nor die halb ängſtlich. halb neuaieria und erwartunasvoll ſeiner harrenden Kleinen. hält ihnen ibre kleinen Miſfetaten vor, mahnt zur Beſſeruna und läßt ſchließlich neben der Rute auch allerhand aute Sachen. wie Aepfel, Nüſſe, Lob⸗ kuchen und deraleichen zurück. Unter der Not der letzten Jahre war der ſchöne, alte, liebe Brauch des St. Nikoſaustages, wie ſo manches Altüberkommene, leider in den Hinterarund gedrängt worden. In dieſem Jahr ſcheint er ſtärker wieder aufleben zu wollen. was alle Freunde der Erhaltung alter Volksſitten gerne ſehen werden. Bitten dach unſere Kleinen ichon ſeit pielen Tagen:„St. Nikolas, bring' mir mass 5 Die Gebate der hygieniſchen Häuslichket. Was alles gum hygieniſchen Leben gehört, zeigen die Vorſchriften, die die New⸗ orker Akademie der Medizin zu Nutz und Frommen der Menſch⸗ it erkaſſen hat:„Entferne faſt alle Möbel aus der Wohnung und be nur das Allernotmendigſte. Wirf alle Haustiere, Hunde, Katzen. Affen, Eichhörnchen, weiße Mäuſe. Hühnor und Tauben erbarmungslos hingus. Behilf dir ohne Vorhänge. Teppiche, Gemölde, Büſten und Nippes und ſchaffe endlich alles aus dem Zimmer, was als Staubfänger anzuſehen iſt. Laß dein Zimmer niie mit dem Beſen fegen und dulde keinen Abtreter nor deiner Tür. Das Parkett muß aus eiſenhartemn Holz ſein: auch iſt ſtreng darauf zu achten, daß die Fenſter deiner Wohnung ununterbrachen geöffnet bleiben. Echt amerikaniſchl 1 55 » Das Lichthild im Dienſie der Kriminalpolizei. Um die Fuhn⸗ dung nach dem wegen Donvelmords an den Eheleuten Köpfer in Saia ſteckbrieflich verfolaten und inzwiſchen feſtgenommenen. Karl Friedrich Hundertpfund geboren am 10: Auauſt 1900 in Frei⸗ bura. allen Kreiſen bekannt zu ageben. wird deſſen Lichtbild erſtmals in den hieſigen Lichtſpielhäuſern vorgeführt. leiſten dürfe, wenn die Bauten einen gewiſſen für ihre Fabrikate um 50 Proz. in die Höhe ſetzte, e händler, weil er für Eier 40 Pfg. das Stück verlangte und ein Schirmflicker, weil er für das Einſetzen einer alten Bahn und Kappe den Betrag von 4,20 Goldmark forderte, obwohl nach Sachver⸗ der Wert dieſer Reparatur höchſtens 2 Goldmark trügt. * Feſtnahme von Deviſenſchiebern. In den letzten Tagen wur⸗ den ſechs Beamte einer hieſigen Bank feſtgenommen, weil ſie ſchon ſeit längerer Zeit mit ausländiſchen Zahlungsmitteln Handel trieben. Die Betreffenden haben ſich die Zahlungsmittel bei hleſigen Banken zum amtlichen Kurs beſchafft und in Ludwigshafen zum Freiver⸗ kehrskurs, der weſentlich höher war, als der amtliche Kurs, weiter verſchoben. * Anfall. Ein 14 Jahre alter Volksſchmer wurde geſtern noch⸗ mittag in dem Augenblick von einem Laſtkraftwagen überfahren, als dieſer in die Straße zwiſchen T und 8 6 einbiegen wollte. Der Unfall entſtand dadurch, daß der Schüler ziemlich rafch gefahren iſt und infolge des ſchlüpfrigen Bodens ſein Fahrrad nicht mehr recht⸗ zeitig zum Halten bringen konnte. Der Knahe erlitt ſchwere Rücken⸗ und Unterleibsverletzungen und mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * bebensmüde. Am Montag verſuchte eine in den G⸗Quadraten wohnende 34 Jahre alte Arbeiterin durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde in das Kranken⸗ haus überführt. „Haminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand geſtern abend im Kamin des Vorderhauſes R 6, 6 ein Kaminbrond. Die Gefahr murde durch die um.48 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. veranſtaltungen d. Schriftſteller⸗Berein Mannheim⸗Cudwigshafen. Am Donners⸗ kag, 6. Dez., ſpricht Fritz Droop im Schriftſteller⸗Verein Mann⸗ heim⸗Ludwigshaſen über„Annette von Droſte⸗Hülshoff. Der Vor⸗ trag findet in der Aula der Handelshochſchule ſtatt. Gäſte will⸗ kommen. c Geſellſchaft für deulſche Bildung. Vor einiger Zeit ging eine Meldung durch die Zeitungen, daß ſich Wilhelm Schäfer eine Neudichtung des Nibelungenſagenſtoffes beſchäftigt Ihm gilt guch ein Vortragsabend der Geſellſchaft für deutſche Bildung am 7. Dez;, abends in der Oberrealſchule(Eingang Hauptportal), in dem Prof. Dr. Bergmann⸗Karlsruhe über„Die Bedeutung des Nibekungenliedes für die deutſche Nation“ eechen wird. Gäfte willkommen. Aus dem Lande Wallſtadt. 4. Dez. In der Nacht zum 9. November wurden aus dem Keller eines hieſigen Bäckermeiſters zwei bis drei Zentner ein⸗ geſalzenes Schweinefleiſch geſtoblen. Ferner wurden in der aleichen Nacht aus einem andern Keller in Wallſtadt 60 Eier. drei Pfund Fleiſch. ein arauer Sommerkittel. 15 Pfund Schweineſchmalz. 40 und 20 Eier, drei Zentner Kartoffel, drei Pfund Schweinefett und zehn Pfund Johannſsbeermus entwendet. Kehl, 4. Dez. Am Samsetag iſt es hier zu Arbeitsloſenunruhen gekommen. Erwerbsloſe jugendlichen Alters verſuchten in das Rat⸗ haus einzudringen, um ſich bei der Stadtkaſſe erwartete Unter⸗ ſtützungsgelder zu holen. Ein Bäckerladen wurde ausgeplündert und in der Nacht zum Sonntag wurden dann zahlreiche Gas⸗ laternen in Trümmer ben, Pfaffenweiler bei 1155 urg, 4. Deg. Der Raufroſt letzter Woche hat auch in unſeren Waldungen ſehr großen Schaden verurſacht. Nicht nur, daß die ſchwere Laft des Eiſes von den men rohe Aeſte riß, auch große Eichen, Buchen, Akazien und andere agen entwurzelt kreuz und quer im Walde. Die regelmäßigen Leſeholztage mußten verboten werden, um den Waldb und Gemeindearbeitern Gelegenheit zur Aufräu geben. Auch »vñVü nicht u tend. enweiler, 4. Dez. Das dreijährige Söhnchen des Schreinens Kaltenbach fiel am Donnerstag, als die Muiter damit beſchäftigt mar. Farbe in heißem Waſſer aufgulöſen. in den Keſſel und murde vollkommen verbrüht. Der ſofort herbeigerufene Arzt. der al ſeine Kunſt aufwandte. konnte gegen das eingedrungene nicht ankämpfen.—.— das Kind am Samstag arb. Wutöſchingen, Amt Donoueſchingen, 4. Dez. Der Wieder⸗ aufhou des vor zwei Monaten abgebrannen Ortsteiles ſchreitet rüſtig porwärts. Einige durch die große Brandkataftrophe vernichtete Häuſer nnen ſchon in der vächſten Zeit unter Dach gabracht mer⸗ den, während bei den übrigen die Fundamente über den Erdboden hertorragen. Leider iſt augenblicklich die BDautätigkeitlahm⸗ gelegt, da die Geldmittelerſchöpft ſind. Die— die Holgwerkanleihe aufgebrachten Gelder ſind durch die Geldenttr aufgezehrt worden. Eine nach Karlsruhe entſandte Abordnung, dig bei der e eee eine beſſere Finangie er⸗ reichen wollte, erhielt die Mitteilung, daß die 1—— Se itt hätten, Im Intereſſe der Geſchädigten dürfte eine Reviſion dieſes Standpunktes angebracht ſein. Leopoldshühe, 4. Dez. Die bier herrſchende große Arbeitk⸗ loſigkeit wurde jetzt durch die Maßnahmen des Baugewerbes, das infolge der wirtſchaftlichen F faſt ſämtliche Ar⸗ beiter zu entlaſſen, geſteigert. n dieſen Entlaffungen werden auch die umliegenden Ortſchaften betroffen. war jedenfalls ſeine urſprüngliche Abſicht. Uebrigens ſind da noch mehrere myſtiſche Punkte. Vor allem ſeine Experimente, das elek⸗ triſche Licht in ganz Chriſtiania auszulöſchen. Sollte das eine Mit⸗ teilung an ſeine Mitverbündeten ſein, oder? Nun ſa, wir werden ſchon darauf kommen. Barra iſt natürlich aus dem Elektrizitäts⸗ Etabliſſement verſchmunden, wo er ſeinen Experimentierraum hatte. Seine hauptſächlichſten Apparate hat er mitgenommen. Vorläufig wohnt er in einem Hytel.“ Hotel? Wirklich?“ „Im Continental. Er iſt jetzt ein feiner Herr geworden. Tritt im Zobelpelz auf. Vorläufig handelt es ſich darum, jeden ſeiner Schritte zu bewachen, und dann wollen wir ihm eine kleine Falle ——60 Darum müßt Ihr beide inzwiſchen auf das Hotel auf⸗ paſſen-⸗ „Jawohl. Das ſoll geſchehen.“ „Er pflegt bis gegen ein Uhr in ſeinem Zimmer zu bleiben. Jetzt iſt er dort. Ihr müßt hingehen und den Eingang bewachen. aber ohne Aufſehen zu erregen. Ihr werdet dort ſchon von mir hören.“ Krag trank ſein Glas aus und verließ raſch das Lokal. Kurz darauf hatten die beiden anderen gegenüber dem Continental bei der Straßenbahnhalteſtelle vor dem Nationaltheater Poſten geſaßt. Sie taten, als ob ſie auf einen beſtimmten Wagen warteten, der ewig nicht kam; aber drüben an den Fenſtern des Hoteleafés hinter der Gardine hätten ſie ein Paar ſcharfe Augen ſehen können, die ſie lange und aufmerkſam beobachteten. Punkt ein Uhr ſahen endlich die beiden Spione den Rot⸗ bärtigen herausſpazieren. Er war außerordentlich elegant ange⸗ zogen, mit einem Anflug berechneter Stutzerhaftigkeit in Kleidung und Auftreten. Er ſah ſich weder nach rechts noch nach links um, ſondern ging ganz ruhig und beſtimmt die Storhingsgaſſe hinunter. Die beiden folgten langſam und rorſichtig nach. Nur nicht aus den Augen ver⸗ lieren, hatte Krag geſagt. „Die Jagd geht prächtig,“ rief der Doktor vergnügt.„Er hat uns nicht geſehen.“ Ein Stück unterhalb der Tordenſtjoldgaſſe ſtand eine Droſchke und wartete. Flötzlich ſprang der Rotbärtige hinein. Der Kut⸗ ſcher knallte mit der Peitſche und die Droſchke rollte raſch fort. Das Ganze ging mit ſolcher Schnelligkeit vor ſich, daß die 25 Iunge Telegrapheningenieur fand zuerſt die Sprache E „Nal Das iſt ja eine nette Geſchichte. Wo zum Teuſel hat er den Wagen hergekriegt?“ „Vorausbeſtellt! Stand natürlich da und wartete auf ihn,“ erwiderte der Doktor in hoffnungsloſem Aerger.„Er wußte von mi uns und nahm darum keinen Wagen beim Standplatz, wo wir ihn leicht hätten verfolgen können. Jetzt iſt etz unmöglich. „Was ſollen wir alſo tun?“ „Es mit Gemütsruhe nehmen und wieder vor dem Hotel war⸗ ten. Wir ſind eben doch nur Amateure, mein lieber Holſt, und ſehr leicht naszuführen.“ In recht herabgeſtimmer Laune begannen die heiden Herren das Hotel ſo unauffällig als möglich zu umkreiſen. Eine gute Stunde verſtrich. Da ſahen ſie plötzlich den Wagen des Rotbärtigen in voller Karriere vom Storhing berankommen. Sie erkannten ihn ſofort an dem Kutſcher, einem rechten alten Wagenlenkertupus, bärtig, krummrückig und wettergebräunt. Der Wagen fuhr vor und Ingenieur Barra ſtieg aus. Porer und Pikkolos bamen herangeſtürzt, als guter Beweis, daß der Rotbärtige ein beſonders geſchätzter Hotelgaſt ſein mußte. Die beiden Spione ſahen, wie Barra den Kutſcher bezahlte und, von befliſſenen Dienern gefolgt, in dem Hotel verſchwand. Dann gingen ſie ein Stück den Munkedamsweg hinunter. Aber — wurden ſie von dem Wagen eingeholt, den Barra benützt Der Kutſcher rief ſie an:„Nann? Wollen Sie nicht fahren? Steigen Sie nur ein!“ „Nein, danke, das wollen wir durchaus nicht,“ rief der Doktor etwas ärgerlich. „Warum nicht, Doktor? Es würde Ihnen gut tun! Ihnen beiden, meine Herren!“ Der Doktor fuhr zuſammen. Das war ja Asblörn Krogs Sümme. Und wahrhaftig— da ſtand er ja in Geſtalt des Kut⸗ ſchers und öffnete ihnen den Wagenſchlag. Seine ſcharſen Augen funkelten ſpitzbübiich unter den aufgeklebten weißbuſchigan Brauen. „Raſch einſteigen,“ flüſterte der Detektiv. Im Nu waren der Doktor und er Ingenieur in dem Wagen und Asblörn Krag. der die Zügel wie ein geübter Kutſcher führte, knalſte mit der Peitſche:„Hopplal“ beiden Herren wie gelähmt ſtehen blisben (Fortſetzung folgt eee 31231%ſyquQ§!. T—. Mannheimer General · Anzeiger ¶Abend · Ausgabe) 3. Seile. Nr. 561 Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse 0* Frankfurt, 5. Dez.(Drahtb.) Tendenz: Uneinheit- ioh, Der Stimmungsumschwung zugunsten der Mark und die Elassigkeit des Geldmarktes hlelten an, aber die Neigung — Eingehung neuer Engagements bleibt sehr gering Die olge War, daß sich die Geschäftsunlust cher ausbreitele. Man bemerkte, daß immer noch Aktienmaterial an den wann kommt. Unter diesen Umständen zeigte sich der Frei- erkehr bei Eröffnung zurückhaltend. Die genannten Kurse Been mehr oder weniger unter den letzten Notierungen. Hater-Stahl 11000, Brown Boveri 1500, Growag 400.—450, bans 1000, Krügershall 11 000, Frankfurter Handels- Aumt 70, Tontibank 250, Elektr. Unterfranken 950, Chem. ndrée 450—475. 1 Der Montanaktienmarkt war bel nicht inneit- neber Teudenz und Realisetionsbedürfnis Schwankungen ausgeselzt. Die führenden Aktien, wie Luxemburger, Her- bener, Gelsenkirchener, Mannesmann lagen im Angebot. Von berschlesischen Aktien waren Caro behauptet. uneinische Braunkohle lagen schwächer. Maschinen- Metallvwerte bei bescheidenen Umsätzen gut be- auptet. Adler Kleyer schwächer. Heddernheimer Kupfer nedriger. Krauß-Lôkomotiven angeboten. Etwas Angebot * Wieder in ehemischen Aktlen zu beobachten. Neben adische Anilin, die sich bei erster Notierung leicht bbechwschten, sind Rhenania und Scheideanstalt besser ge- alten. Niedriger stellten sich Th Goldschmidt. un sollte kein regerer Verkehr euommen. AEG., Schuckert, Lahmeyer, Bergmann erlititen zneut Kurseinbußen. Zuckeraktien stellten sich trotz teringer Umsatze fester. Zellstoff Waldhof gut be⸗ auptet. Schwach lagen Elberfelder Kupferbergwerke. Von (bnstigen Industriepapieren sind Wayss u. Freytag schwa⸗- ensd, auch Philipp Holzmann niedriger. Spekulative Käufe rfofgten in Zprözentiger Kriegsanleihe 250, dann 200 Mil- ſarden. Schiffahrtsaktien waren gedrückt, doch war as Angebot nicht groß. Am Bankaktienmarkt waren Finige schwächer, besonders Metallbank, Kommanditanleihe. Ateresse bestand wieder für heimische Anleihen, be- donders die alten haiten festere Haltung zu verzeichnen. däter heb aber das Geschäft merklich nach,. K. Schatz- Aweisupgen sind stärker gesucht. Anleihen der einzelnen Haaten lagen überwiegend vVorwiegend fest. Bavern, Baden, lessen waren gesucht. Auch Hypothekenpfandbriefe begeg- neten stärkerer Nachfrage. Ausländische Anleihen agen vernachlässigt. En Verlaufe trat verschiedentlich dessere Tendenz ein, so daß zu den ermäfigten Kursen ien Raufneigung einstellte doch blieb der Verkehr still. Im Markte der Einheitswerte war die Haltung nicht einheitlich. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 3. Dezbr.(Eig. Ber.) Die Börse stand heute des offiziellen Verkehrs unter dem Eindruck er arkbesserung an den melsten ausländischen Börsen. Es lag wieder ein bedeutendes Effeklen- ingebot vor, das zunächst noch auf der ganzen Linie dupssenkungen hervorrief. Besonders matt lag der Harkt der unnotierten Werte. Im Verlauf der Börse jedoch die Anfangskurse des Freiverkehrs der heute röftneten Kälner Devisenbörse bekaunt, die durchweg * bei B wieder bedeutend über den amtlichen Berliner Notierungen lagen. Hierauf setzte allgemein eine rege Unternehmungs- lust ein, die auf den meisten Märkten Kufsbesserungen im Gefolge hatte. Die Spekulation, die schon bei Beginn der Börse das herauskommende Material glatt aufgenommen hatte, schritt jetzt zu stärkeren Rückkäufen. Besonders be- günstigt wurde die zuversichtliche Tendenz durch die an- haltende Geldflüssigkeit. Tägliches Geld war mit—1 pCt. zu haben. Immerhin wird in Bankkreisen die weitere Ent. Wicklung des Börsengeschäftes im Dezember nach wie vor sehr zurfückhaltend beurteilt. Man glaubt, daß die großen Steuerzahlungen noch vor Weihnachten eine erneute Ver- steifung des Geldmarktes und vorwiegende Verkaufsneigung am Effektenmarkte hervorrufen werden. Es scheint, als ob auch das Privatpublikum weitere Abgaben in Effekten vor- nimmt, um die Preissenkungen am Warenmarkte zu größeren Anschaffungen ausnützen zu können Nur vereinzelt ergaben sich aufgrund der Schwankungen im internationalen Verkehr kleine Veränderungen. So wurde das englische Pfund mit 18,4 bei einer Zuteilung von 3 p0t. noliert, Goldanleihe mit 4,2 bei voller Zuteilung, Dollarschätze wurden mit 4,4 bei einer Zuteilung on 8 Prozent notiert. Am Montanmarkte Waren die Kurssenkungen nur bei einzelnen Papieren wirklich bedeu- tend. 80 verloren(alles in Billionen Prozent): Essener Steinkohle 22, Luxemburg 9, Buderus 7, Gelsenkirchen 8,5, Harpener 7, Ilse 6, Köln-Neuessen 9, Rheinische Braunkohle 10 und Riebeck 15. Von den chemischen Werten Waren stärker angehoten: Guano— 6,1, Elberfelder Farben 3,5, Badische Anilin—3, Oberkoks—.5 m Elektromarkte blieben Akkumulatoren plus 9 stark esucht. Schwächer lagen nur Siemens u. Halske,— 18, Schuckert—.5, Felten u, Guilleaume— 1,6. Am Markte der Maschinen- und Wangonbauanstalten waren die Kurssenkungen ziemlich unbedeutend. Am stärksten rück- gängig waren nur Berlin-Karlsruher,— 14. Gebrüder Böhler Am Textilmarkt waren Norddeutsche Wolle—1. stärker rückgängig. Petroleumwerte lagen anfangs schwächer, Deutsche Erdöl— 7,5. Deutsche Petroleum—.75. sie waren aber später stärker gesucht. Die Sehiffahrts- werte Waren größtenteils fast unverändert. Am Banken- markte unterlagen nur Handelsanteile mit—9 einem geringeren Angebot. Ausländische Renten Waren durchweg abgeschwächt. Inländische Anleihen blie- ben gesucht, bei steigenden Kursen. Am Markte der un- notierten Werte trat bald nach Eröffnung der Börse ein bemerkenswerter Umschwung ein, das Geschäft bewegte sich, die Kurse begannen wieder zu steigen. Devisenmarkt Markbesserung im Ausland Die Währungsreform beginnt zu wirken. An den Waren- märkten zeigt sich wieder erhöhte Bereitwilligkeit, die deut- sche Papiermark in Zahlung zu nehmen und Angebote in Papiermark abzugeben. Am Valutamarkt tritt vérmehrtes Angebot in Goldanleibhe auf, die Nachfrage nach Dödllarschatzanweisungen ist geringer geworden. In Fremdwechseln und Sorten erfolgen vermehrte Zu- teilungen und aus dem Ausland wird eine Besse- rung der Mark gemeldet. Man hat dort offenbar nicht mehr die Möglichkeit, mit immer gröberen Paketen neuen deutschen Papiergeldes, die ins Ausland wanderten um delsblaft des NMannheimer Cenerel-Anzeiger 860 Devisen umgetauscht zu werden, den Stand zu drücken. n den wilden Börsen machen die Devisenschieber wilde Anstrengungen ihre hochbewerteten Edelvaluten loszuwer- den, ehe eine weitere Markbesserung ihnen steigende Ver- luste zufügt. In Ludwigshafen hat sich der„wilde“ Dollarkurs dem offiziellen deutschen Kurs bereits bis autf B uchteile angenähert und aus New Tork liegt die Meldung vor, daß dort die deutsche Mark mit 25 Cents pro Billion gehandelt wird, wonach also die New Torker Paritaàt mit vier Billionen für den Dollar bereits unter dem Berliner Kurs ſiegt. Gleichzeitig wir“ für die Rentenmark starke Nachfrage aus der Schweiz konstatiert, so daß man in Zürich bereits einen über der Parität liegenden Kurs von 1,30 schweizer Franken dafür bezahlte, während gleich- zeitig die deutschen Dollarschatzanweisungen mit 6,50 Fres. bewarte! wurden. Bei der Reiehs bank dürfte man ver- mutlich erst eine gewisse Zeit die jetzige Entwicklung ab- warten, ehe man an eine Aenderung der kurse für Hochvaluten herantritt, da mit verstärkter Nach?: frage gerechnet werden muß, sobald eine Herabsetzung erfolgt. 8 Berliner Devisen in Milllarden Aintlieh G. 4. B. 4. G. 5. B. 8. Hollangdd„ 1585,% 25 1593,975 1306,000 1604.000 Buenos-Alres 1296,750 1303.250 1316.700 1323,300 Biſissel 193,515 194,485 195,510 196,490 Christianiagn 626.430 529,570 628.425 631,578 Kopenhagen 752 115 755.885 5 752,115 755,885 Stockhom 1099.245 1104,755* 1107,228 1112.778 Helsingſors 103.740 104.260 103,740 104.260 Italien 181,545 182.455 181.515 182.458 Londoeõonrn 18154,500 18245.300 18154.500 18245.500 New VofKk 4189,500 42 10,500 41809,500 4210.500 Barᷓ 223.440 224, 560 225.435 226,555 Schweiaznz 728,175 731.825 734,160 737,840 Spanien 54,650 547.365 546.630 340,370 IApsn 1995.000 2005.000 2004,975 2015 525 Rio de Janeiroo 359.100 360.900 379.050 380,950 Wien, abg. 88,852 M 59.148 M 58.825 M 59,148 M 121.695 122.305 123,690 124.310 ſugoslavien 47.082 47.318 47.281 47.519 Budapett. 219,450 M 220 550 M 219.450 M 220.550 M Senise, 34.314 34.486 32,518 32,6 72 * Das Hefesyndikat vor der Auflösung. In der dieser Tage abgehaltenen Gesellschafterversammlung des Fefe- syndikats, Sitz Berlin, wurde von einer grohen Anzahl von Gesellschaftern die Auflösung des Syndikats als unerläßlich bezeichnet. Die endgültige Entscheidung darüber wWird die auf den 3. Januar nächsten Jahres einberufene Gesellschafterversammlung zu treffen haben. „ Konkurse im November. Die Anzahl der Konkurs-⸗ oröffnungen im November hat sich gegenüber dem Oktober wesentlich ermäßigt. Im ganzen würden im November im Reiche nur sieben Konkurse eröffnet, gegen 12 im Oktober Druckere General-Anzeiger m. d. G. Mannbeim E 6. 8. derausgeder. Drucher und Berleger: Direktion Ferdmand deyme— Cbefcedakteut: Kurt Riſcher. Verantwortlich für den volitiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Nun Fiſcher: für dos Feuilleton Dr Fri Fammes: ſm Kommunalpolſeit und Lokales: Richard Schönfelder: kür Sport und Neues aus aller Weit: Willn Müller: für Handelsnochrichten, Aus dem Lande Nachbarzebiete Gericht u; den übrigen redaktionellen Teil Fraut Kircher: ür Aneigen Kart Süetl Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billlo Berliner Dividenden-Werte. Frankfarter Dlvidenden-Werte. Bank-Aktien. Trausport-Akties. 1 N Rn J.— 8 N — 18l* Arge bmpfeeh. 2 2erad. 25 Hieent 1 0 9 dein. Ryp.-B. 24.5 Ceeadababn 5 1 0 iafr. geh. 7 85 golang-Tinle,* 1. K. Sr. Ind, ee Verelnedk. d,675 0% S84 8 r„ B.— Schantungbahn 3½7.⸗Amk. Paktt. 4½ 82 Ver. Sdeseht—. Wir..⸗0t. M— chen Hegell. 17%% Jaddsen e ed eer 85 9.-Side iaez, 80 1 bu d. drezen Sen 57 7 Fieder Bene, an ee Sace bisend„ Rante dehi is 18%3 255„ A Aiiiienn en ene. haak · Autlen. hendges. Letand 1]„ euerbe 5 EFriVbk. 4%% Atteid. 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Aeun la. u. 4. 2 Dasees ere 103 Aoiamons. 2⁰ 165 Pomonas— Joutd⸗Neest 2.3 Borliner Frelverkehrs-Kurse. beutsehe Feir 1 188 Helddrs. 2 Aer Aaſer Kall. 2 1575 1 ie Siebel GG.. 23 Neene e e d a eee Beaberten 1 f Le Je eieten isn 4 Dens-Metart.. 4 Auſdenth. Fan.% at Nuseenheak 2 2 drevnsov. U. 75 1½ Berliner Festverzinsliche Werte. a) Relchs· und Staatspaplere. gehareohltze 1 11 2 tanlelhe* aree Ne— Wwang 4———+ Feſdanlele 4ů 42% Preug. Kansole 0⁴¹⁴ 2 Relodeschate..——%% Preub. Konsole— 8. 90..IX.—— 1% de. 40.—— nn .„. 8 1 ayer An——— Wee e an eeeete es 2 %% de. d0. 1 U,% Frankt. Stagtanl.—— , d0, d0. 0ů32.0% Frki. Nyp.-Fiabs—— b) Auslündisene Rentenwerte. B. 1. %ee Oestr. ehatra. 1 4. 1 75 4% d0. Geldremte 7 48%½ Hezikaner—2—— 4% d44g8, gonv, Rents*4%% Nex. Rew. Anl.—— 7% 4. Sliberren 116 1% Febnsziebes 42 2 7% daFaplerrent ae aa%%. 35 J% Turk. Adimin.-Anl. 1³ 14%% Aunat., Her.“ 2* 20 4% 4. Bagd.-Fleh. 18,5 16%½% 40., Jerie 1 10 2 4% 40, Gagd-Eteh. 1 17.8 13 51 90.—— 4% do. unſt. Antelde—%.-U. Stasteb.alte 1 125 1% 40, Follob. v. 81 16 13½% de. 1X. Serſe(24] e 855 60. 00-F58.-Lee.— 20½ de. delderterltät— 2 7½% U. St.-Rl. v. 154 3 2dest, Stb.(Franzos.) 82 b lstem dantens es nenefn, 9 Ne 9 cis% 40 Odilgatlonen 2 21 Wertbeständige Anlelhen(in Bhllenen dat Stüeh 5 ead. Kebl(or:To.] 20 2 9% Pr. Kaſt(or 400%% 9 7¹ nannh. Grehkfaft— 2 Frankfurter Festverzinsliche Werte a) Inlündische 3 5 2—2 0 Hollarachätee——% Preuf. Noneole 0 goldanlengse— 1%*—— 12% Hanad. 2183 das—.* Freut. Konaele* 10— 4 7a + wut bez 904%½— K dag Anl. ven 7919— 24 ok. belabzgt 0 9.%% Bed. Ant. a5 1 5 1* Seeb 18 15 A0 5 25 u. W. 8.80 825%% 400. 18 1 5% l. Relohs-Schatza.* 70 2˙ 40,— N. %% I. u. V.— 0% 4% Rayr.-Ft, kls. Frior 1* 4½% Mi.—ix. de, 2% 40. 123 45 gebge⸗ 1 2˙ 22 Ci Hessen V. f u. 08.80 85 4% do.„ i7% 2 eeeh„ abgest.—— Andenanl. 1919.0 dss—* Nefreng. Schateannd—— 2 bee—— % 40. 40.—— 5 do. Rente 1.— e Württemd. k. Ten— 9. *5 un Billioven% N . 8. 8. 1⁰ Deneg. 1807—— Turk. Bagdad— Nee d..d5 22 a K 1 1 4½%% do. Sohatzenwe,—— Keuheg gelar 8. 370 4½%%0 do. Sliberrente 1 9 75.8r 18 2— 5% d, eſnh, Rente— 9,80% Hexlkan, am. inn.—— 188— 2e, a, deig 2 old. am. 1— % de, an. ft.· Veru, 27 1 enne Wortbontänatee Antetnen c itkenen dne e ldat. Nend. kyr- To 22 11 N. FrKal TyrrDNÄ 7 isherigen Devisen- — ——————— ——————— —— —— — —— Nr. 561 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Dezember 1923 Gerichts zeitung Plünderer und Demonſtranken vor Gericht Schöffengericht(St.G. I) und Strafkammer IV haben ſich heute 0 mit den Plünderungen in Mannheim und den Vororten efaßt. Bei den am 13. und 14. November in Rheinau ſtattgefundenen Plünderungen hat ſich der am 10. Januar 1897 in Rheinau geborene ledige Taglöhner Wilhelm Eckſtein als Anführer beeeiligt. Da Eckſtein in Rheinau nicht mehr aufzufinden war, ſuchte man ihn in der Wohnung ſeiner Geliebten in der Roſenſtraße 67 in Neckarau, wo er am 17. November morgens kurz nach 6 Uhr auch feſtgenommen und dann ins Amtsgefängnis eingeliefert wurde. Der Angeklagte ſtellt es entſchieden in Abrede, ſich an den Plimderungen beteiligt zu haben. Er gibt an, daß er am 13. Nov. mit zehn anderen Arbeitern ſeine Erwerbsloſenunterſtützung in Neckarau holen wollte. Da kein Geld ausbezahlt wurde, gingen ſie wieder nach Rheinau zurück. Er habe ſich weder am 13. noch am 14. an den Plünderungen beteiligt. Der Angeklagte hat aber geſehen, wie der Obmann des Erwerbsloſenrats, Gerbert, Brot und Kartoffeln verteilte. Einer namens Schwarz habe die geplün⸗ derten Gegenſtände mit ſeinem Fuhrwerk von Facko nach dem Turnplatz der Freien Turnerſchaft gefahren. Eckſtein behauptet fer⸗ ner, in keiner Weiſe zu den Plünderungen aufgefordert zu haben, dagegen habe ſein Bruder Hermann ihm mitgeteilt, daß dieſer bei den Plünderungen beteiligt geweſen ſei. Er glaube deshalb, daß eine Verwechſlung mit ſeiem Bruder vorliege. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen iſt aber der Eckſtein einer der Haupttäter geweſen. Da er ſich nach den Plünderungen nicht in ſeiner Wohnung aufhielt, war anzunehmen, daß er ſich der Feſtnahme durch die Flucht entziehen wollte. Eckſtein wurde des Landfriedensbruchs überführt und vom Schöffengericht zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Werkzeugmacher Karl Hammel iſt wegen Beamtenbelei⸗ digung und wegen groben Unfugs angeklagt und hat ſich vor der Strafkammer IV zu verantworten. Er hat bei der Arbeitsloſen⸗ demonſtration am 15. Oktober, nachmittags 1 Uhr, auf der Straße zwiſchen L 1 und M 1 einen Trupp der Polizeibereitſchaft mit dem Ausdruck„Bluthunde“ beſchimpft. Außerdem ging Hammel zu den Franzoſen am Schloß und verſuchte dieſe durch Zureden gegen die Polizeibereitſchaft aufzuſtacheln. Wenigſtens war dies aus ſeinen Bewegungen und Deutungen zu entnehmen. Ferner hat zeibeamter zu Hilfe geeilt war, konnte der Angeklagte überwältigt der Angeklagte in Gegenwart eines Polizeiwachtmeiſters und meh⸗und auf die Zentralwache verbracht werden. rerer vor dem Schloß bei den Franzoſen umherſtehenden unbe⸗ kannten Perſonen geſagt: Macht den Platz frei, damit die Fran⸗ zoſen im gegebenen Moment auf die Polizei ſchießen kannl Der Angeklagte iſt geſtändig. Nur will er zu den Fran⸗ zoſen nichts geſagt haben. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Luppold, kriti⸗ ſtert in ſcharfen Worten die rohe Beſchimpfung der Poli⸗ zeibeamten mit dem Ausdruck„Bluthunde Er ſtellt feſt, daß der Angeklagte wiederholt dieſes Schimpfwort gegen Beamte, die in treuer Pflichterfüllung ihren Dienſt verlahen, gebraucht hat. Auch habe die Beweisaufnahme ergeben, daß der Angeklagte wiederholt gerufen hat: Macht Platz, daß die Franzoſen ſchießen können! Der Staatsanwalt beantragt eine empfindliche Gefängnisſtrafe.— Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗A. Dr. Pfeiffenberger, ſchildert Hammel als einen durch den Krieg nervenſchwach gewordenen Menſchen. Der Angeklagte ſei von der Bewegung ſuggeſtiv erfaßt worden und habe in dem auf⸗ geregten Temperament einer Minute ſich hinreißen laſſen, ohne daß er es eigentlich wollte Unter dieſem Geſichtspunkte müſſe auch der Ausdruck„Bluthunde“ betrachtet und berückſichtigt werden. Das Urteil lautete wegen Beleidigung und wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom September 1923 auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. In der Begründung wurde u. a. ausgeführt, daß der Ausdruck„Bluthunde“ eine außer⸗ ordentlich ſchwere Beleidigung bedeute, die eine entſpre⸗ chende Strafe verdiene. Wegen Beleidigung und Aufruhrs ſteht der am 10. Sept. 1888 zu Edenkoben geborene verheiratete Sattler Karl Zimgtümean, wohnhaft An den Kaſernen Nr. 18, vor der Strafkammer IV. Bei der Demonſtration der Arbeitsloſen am 15. Oktoher d. J. vormittags 11.30 Uhr hat der Angeklagte dem einſchreitenden Po⸗ lizeibeamten mit Gewalt Widerſtand entgegengeſetzt. Nach⸗ dem die Zuſammenroltung auseinandergetrieben war, ſammelten ſich etwa hundert Perſonen aufs neue an. Unter dieſen befand ſich auch der Angeklagte. Er machte dabei folgende Aeußerung:„Da⸗z war von jeher beim Staate ſo, daß er, anſtatt den Leuten Brot zu geben, dieſe mit dem Gummiknüppel bearbeitet. Für dieſe Lumpen(gemeint war die Polizeibereitſchaft) hat die Regierung Geld, die haben Brot!“ Ein bei Z. ſtehender Demon⸗ ſtrant ſchrie:„Den Lumpen gehört das Meſſer in den Ranzen geſteckt. 3. ſchlug dem ihn feſtnehmenden Kriminal⸗ beamten mit/ der Fauſt ins Geſicht. Nachdem noch ein Poli⸗ Der Angeklagte Z. war Ausläufer bei der Anilin. Lediglich aus——— er ſich in das Stadtinnere begeben, wo er ſich kurz vor dem Drahtverhau aufſtellte. Aufreizen wollte er 1 Als der Kriminaliſt ihn feſtnehmen wollte, ſei er erſchrocken. Mi Abſicht habe er ihn ſedoch nicht geſchlagen Er ſehe eim, daß eine Dummheit gemacht habe, denn er wollte niemand ver⸗ letzen noch beleidigen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 8 Monaten Gefängnis. ch· * Beſtrafung eines Goldankäufers. Die Strafkammer Bonn verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen, Berlin, gegen den Kaufmann Siegfried Steinlauf in Frank⸗ furt a. M. Der Angeklagte betrieb unter der Firma Dr. Albert Stiebel eine Goldankaufsſtelle und Edelmetallſchmelze. Er machte bekannt. daß er jede Menge Queckſilber und Wismut ankaufe, und ſuchte einen Werkmeiſter einer großen Wismutfabrik zum Verrat von Betriebsgeheimniſſen zu verleiten. Das Gericht nahm bei dem 21jährigen Angeklagten Leichtſinn an und verurteilte ihn zu drei Tagen Gefängnis. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgens) Tuft⸗Tem⸗z a2 8 8122 9555 1118 pera⸗ E 88 8 5 3 8 8 n e. 8 8 Sil 8Richt ſStürteſ 88 82 Wertheimm——0 11—2— ſtil] debnie 1 Königſtuht.563 750.1 2 3—1SwW ſſchw. debnse Karlsruhe127 749.4 3 8 3]— ſtill fegen 4 Baden⸗Baden213 749.3 6 6—3] SW Aeichk fegen 11 Billingen780 752.3—0 16 1s ſſchw doetecd 6 Feldberg. Hof1281 639 7—1—3—5 8/ ichw vablig 14 Badenweiler———————— St Blaſienn—— 1 1—1— fſtil deadt 8 Das neue Störungsgebiet hat ſich bis zum Kanal verlagert Auf feiner Vorderſeite hat ein Ausläufer in unſerem Gebiet über Nacht wieder Trübung und Regenfälle gebracht. In der Ebene liegen die Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Das Gebirge hat in den oberen Lagen leichten Froſt. Morgen bleibt Süddeutſchland noch im Bereich des Tiefdruckgebiets, ſodaß meiſt wolkiges Wetter mit ſtrichweiſen Niederſchlägen zu erwarten iſt. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts. Meiſt wolkig. ſtrichweiſe Niederſchläge(im Hochſchwarzwald Schnee). Temperaturen wenig verändert, weſtliche Winde. — Die Ferlobung unserer Meine Verlabung 11 Tochter Annie mit Herrn Franiein Annie Scfinell Ludwig Konstandt beehre ici mich anzuzeigen. beenhren wir uns anzuzeigen Ludii g Honstandt. Schnell agl. preuß. Oberstleutnant a. D.— und Frieda Schnell geb. Dieckmann 8 Mannheim Oderberg Werderplata 19 Dezember 1923. Techeschoslomakai. Billiger UVerkauf Stricwesten fir Herren und bamen 0e Schals u. Mützen- Sduupihosen Asschwistergutmann, I1! Mr Iin.b. Mrrnrbsnecdelad nnilelnhften Tamielung on Lagerplahren. Heilbroun a. N. 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Die Bank für Textilindustrie Aktiengesellschaft, Berlin, veröffentlicht in den Geſchäftsſtelle Lageszeitungen unter grobem Misbrauch unserer Fhrma ein e bne Lusdineung der Fiülte der gewäblten Aufsichterste UL tauschangebot sei ohne Zustimmung der Hal mitglieder erfolgt. Diese Behauptung ist ebenso unwahr wie die Behauptung, die Textilbank handle im Interesse der Selbständigkeit unserer Firma. Die Textilbank ist ein Institut des Herrn Joseph Blumenstein und vertritt in zu kaufen geſucht. 3537B. C. o2 an die Geſchäftsſtelle ds Blattes. B9881 NMiet-6 diesem Falle in erster Linie die Interessen dieses Herrn in seinen Be- strebungen zur Majorisierung der Gesellschaft. Die nachstehend bezeichneten Banken sind bevollmächtigt, Aktien der Ge- sellschaft zu erheblich günstigeren Bedingungen als den von der Textilbank ge- nannten zu erwerben: Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt a.., Bankhaus Lazard Speyer-Ellissen, Frankfurt a. Darmstädter u. Mationalbank, K. a. A. in Darmstadt und deren Filialen, eingeführten Bandhaus Th. Fasshold& Co. in Mannheim, Bankhaus Ignaz Ellern in Karlsruhe, Wurttembergische Bankanstalt in Stuttgart, Bayerische Vereinsbank in Muünchen. Wir empfehlen unseren Aktionären, sich vertrauensvoll an diese Banken Thrches Wub. Madcher zu wenden, Ettlingen, den 4. Dezember 1928. Der Vorstand: F. Hummel. Dr. Ezuerle. Der Aufsichtsrat: Dr. Megler, Rechtsanwalt. mit Marmor 4,16 m zu verkaufen. Angevote unter B. E. 95 an die B9882 Eini Gut erhaltene Personenwage Angebote unter B. H. 97 an die Geſchäftsſtelle. Kauf-Gesuche Beichlagnahmefreies ammienhaus mit Garten zu kaufen gesucht. Bedingun g baldige Zurverfügungſtellung. Angebote unter Nr. ſchäftsſtelle ds. Blattes. — Iad AmeMonlmaun wenn möglich möbliert und zentral gelegen, von übergehend oder auch für längere Zeit au 1. Jan. gesucht. Angebote unt 8 I. 100 an die Geſchäflsſt. 2882 740% N Heſſen und die Pfalz beſt möglicnsi im Vertreter. Fr. H. Bauer, Nelsfabrk Künzelsau. 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