3 Donterstag, 13. Dezember Bezugspreiſe: zn maunbeim u. Umgebung b. 18.—10. Dez. 1 Sillion mark. die monatlich Oezieher verpflichten nach bei der Oaſtellung des Adonnements die während der Bezugszeit notwendigen Preiserhöhungen zu bezahlen. poſt⸗ ſcheckkonto Rummer 1780 Rarisruhe.— Bauptgeſchüftsſtelle Mannbeim E 6..— Ssſchüſts⸗Nebenſtelle Neckarſtadt, Wald⸗ dofſtr. 6. Fernſpe. Nr. 7031, 7032, 7083, 4, 70a8. Kelegr.-Rör. Seneralanzeiger Mannheim. erſcheint wöchentlich zwölfmal. Das Programm der Keichsregierung Berlin, 13. Dez.(Von unſerm Verlmer Büro.) Man hat im beſetzten Gebiet vielleicht noch mehr als im unbeſetzten über die Un⸗ klarheit und Unentſchloſſenheit geklagt, mit der die Reichsregierung dem Rheinlandproblem(in Wahrheit handelt es ſich um einen ganzen Kompler von Fragen) gegenüberſtünde. Die Anklagen und Vorwürfe ſind nach unſerer Kenntnis der Dinge heute nicht mehr berechtigt. Die neue Schaffung des Rhein⸗ und Ruhrausſchuſſes im Kabinett hat ſich anſchei⸗ nend doch bewährt. Man hat nunmehr feſte Nichtlinten und dieſe Richklinien haben, wie wir ſchon geſtern andeuteten, in der vori⸗ gen Woche die Beteiligung der anweſenden Vertreter des beſetzten „Gebiets gefunden. Sie ſind, wie man uns verſichert, dieſer Tage vom der Ausſchuß ganz überwiegend gutgeheißen worden. Viel⸗ leicht kann man das Programm der Reichsregierung in zwei Sätzen Zuſammenfaſſen: Behebung der wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten im Rahmen des geltenden Rechts und der beſtehenden Staats⸗- und verfaſſungsrechtlichen Verhältniſſe, und darüber hinaus Berhandlungen mit den Beſatzungsmächten, um ſo ſchnell wie möglich zu Zuſtänden zu kommen, die auch fürr die Dauer für Staat und Bevölkerung getragen werden könnten. Ob das Programm, zu dem, wie man uns erzühlt, neuerbings ſich auch Männer bekennen follen, die noch vor kurzem anderer Auf⸗ faſſung nachlebten, ſich verwirklichen laſſen wird, iſt freilich noch nicht ſicher. Das wird vornehmlich davon aphängen, wie weit wir der drängenden Wirtſchaftsnot, die im beſetzten Gebiet noch größer als im Binnenlande iſt, Herr zu werden vermögen. Dabei iſt nicht alles in unſere eigene Hand gegeben. Die Verhältniſſe können ſtärker ſein als wir und dann werden wir vor eine neue Lage ge⸗ ſtellt, die immer neue Entſchlüſſe von der Regierung fordert. Einſt⸗ weilen aber bleibt es dabei, daß man es ohne ſtaatsrechtliche Aenderungen verſuchen wird, dem Rheinland zu helfen und das ſchon in den nächſten Tagen, nach der Geneſung Dr. Streſe⸗ manns. Das Reichskabinett wird ſich mit der Frage zu beſchäſtigen haben, wie man die Beſatzungsmächte em den bistang von ihnen ge⸗ miedenen Verhandlungstiſch bringt. 8 Neben dieſen großen Schwierigkeiten find die Probleme die in der Diskuſſion der letzten Wochen zunächſt im Vordergrund geſtanden haben, verhältnismäßig von geringerer Bedeutung, wenn auch keineswegs unwichtig zu ihrem Teil. Da iſt vor allem die Wäh⸗ vungsfrage, die im Augenblick noch nicht reſtlos gelöſt zu ſein ſcheint. Eine Einführung der Rentenmark wird, wie wir noch⸗ mals betonen möchten, nicht geplant, wohl aber wird der Poſt⸗ ſcheckverkehr in Rentenmark auch im beſetzten Gebiet freigegeben werden. Späteſtens zum 1. Januar ſoll dann das Rheinſand ein wertbeſtändiges Notgeld erhalten. Es fragt ſich nur, wie wan über die Zwiſchenzeit hinſberkommt Das ſtädtiſche Notgeld leträgt etwa 180 Trillionen Papiermark. Die Verhandlungen mit der Reichsbank ſind bislang ergebnislos geblieben. Nach wie vor iſt die Reichsbank nicht geneigt, dieſe Betrüge anzunehmen, aber auch über die Schaffung eines Zwiſchenzuſtandes iſt man ſich noch nicht einig geworden. Man hat vo n, die Betrüge, die für die Zahlung von Gehältern und Löhnen erforderſich wären, zu kontin⸗ gentieren. Dieſe Beträge würden dann wenigſtens von der Reichs⸗ bank angenommen werden Auch in der Beziehung hat ſich, wie ge⸗ ſogt, ein Einverſtändnis noch nicht erzielen laſſen. Einigermaßen kritiſch ſteht es mit der Goldnotenbank, gegen deren Schaffung ſchon das Kabinett Streſemonn lebhafte Bedenken hat. Auch die Regierung Marx iſt nicht geneigt, die Goldnotenbank zu genehmigen, ſolange ſie nicht, was bisher nicht Die Lage in der pfalz Von den 42 Gemeinden des Bezirks Frankenthal haben bis etzt in 35 Gemeinden die Gemeinderäte auf die Aufforderung, eine opyalitätserklärung für die ſeparatiſtiſche Regierung abzugeben, er⸗ klärt, daß ſie nur hinter der rechtmäßigen bayriſchen Regie⸗ rung ſtehen und nur deren Anordnungem 81 Die Bürger⸗ meiſter der Gemeinden, die zur Abgabe einer Lopalitätserklärung von den Separatiſten genötigt wurden, ſeien nicht befugt ge⸗ weſen, dieſe Erklärung abzugeben, die damit rebe e ſel. Der Aen von Ludwigshafen hat einſtimmig ſelgenden Beſchluß gefaßt:„Wir bleiben ginſichtlich unſeres Ber⸗ haltens zur Regierung der autonomen Pfalz auf unſeren früheren Jeſchlüſſen beſtehen und lehnen daher Kontrollorgone und Weiſungen ſer Regierung ab.“ verhaftungen und Ausweifungen u Firmaſens wurde Amtsgerichtsrat Dr. Ritters⸗ acher von den Separatiſten verhaftet. wurde bei dem rhafteten eine Hausſuchung vorgenommen. Gründe der Ver⸗ ftung ſind unbekannt. e de Bürgermeiſter Ohrig in einem Auto von den Separatiſten ab⸗ geführt. Der Bürgermeiſter von Germersheim, Dr. Schmidt, wurde von den Separatiſten verhaftet und nach Speyer gebracht. — 2 erſte Bllrgermeiſter von u, Ehrenſpeck iſt von porctiſten ausgewieſen worden. der Beſatzungs⸗ 8.—9— der Gendarmetie-Sicherheitstommiſfar Dietrich it Famlie, in Edenkoben ausgewieſen. der Seamtenſtreik in Oeſterteich „Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Die disherigen ngen des öſterreichiſchen Finanzausſchu im Parlament Rüit dem Streikkomttee haden, wie von der ungariſchen Grenge ge⸗ meldet wird, zu einer Verſchärfung der Lage geführt. Wie es heitzt, ollen, folls nicht noch die Einigung mit den Poſtangeſtellten daiſtende koenmt, heute die Angeſtellten der Staatsdruckerei alle Beamten der Finanzbehörden die Arbeit einſtellen. Monzag ab würe dann mit dem Streik der Gas⸗ und Fletteizitätsangeſtellten zu rechnen. —— Sgdarbrücken, 13. Dez. Ddie Regierungskommiſſion hat die Saarhilfe für deutſche Not“ genehmigt. In der Preſſe wird zur lung aufgerufen. Die Stadt Saarbrücken hat bereits den Be⸗ non 700 00 Fronken zur Verfſtaung geſteſlt. * ———————— In Rorheim wurde der ſtellvertre⸗ Badische Neneſte Nachrichten Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Muſik-Seitung Die Schwierigkeiten der Rheinfrage der Fall war, ihre Statuten lennt und aicht die Gewähr hat, daß die Goldnotenbank zu gegebener Zeit auch in die künftige Reichs⸗ goldnotenbank übergeführt wird. Es verſteht ſich am Rande, daß es umerträglich wäre, das Reichswährungsproblem in zwei Teile zu zerreißen. Das Reich hat ſich in den Verhandlungen über die finanziellen Schwierigkeiten zu großen Opfern den Gemeinden gegenüber bereit erklären müſſen. Man hatte zunächſt, nachdem man auf die Schaffung des Zweckverbandes verzichtet hatte, vorge⸗ ſchlagen, den Gemeinden den geſamten Einkommens⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuerertrag zu überweiſen, wie ſie es erheben und mit Ein⸗ ſchluß des Neichsanfalls als Kaſſenvorſchuß verrechnen ſollten. Die Gemeinden haben erklärt, damit nicht ausfommen zu können. Darauf wurde von der Regierung vorgeſchlagen, auch noch die geſamte Um⸗ ſatzſteuer den Gemeinden zu überlaſſen. Wie man ſieht, bleiben alſo noch plele Schwierigkeiten zur Löſung des Problems zn überwinden. Schwierigkeiten für den ö6Oer⸗Ausſchuß Die ſozialiſtiſche„Düſſeldorſer Volksztg.“ ſchreibt über die Ver⸗ handlungen des 60er⸗Ausſchuſſes, es ſei in den letzten Tagen ein Stimmungsumſchwung erfolgt. Die ſog. Kölner Promi⸗ neunten hätten dem Ausſchuß nur geringe Beachtung geſchenkt. Es ſei deshalb nicht ſ einer richtigen Tagung gekommen und nicht einmal eine Konſtituierung erfolgt. Die Fraktionen ſeien lediglich 755 Berichterſtattung zuſammengekommen. Eine große Mehrheit cheine die feſte Haltung der Reichsregierung gegen Loslöſungs⸗ beſtrebungen zu begrüßen. Die Sozialdemokratie lehne die Gold⸗ notenbank ab, da ihr Zweck nicht einzuſehen ſei, nachdem die Frage des wertbeſtändigen Geldes gelöſt ſei. Ob es am 19. Dezember zu einer regelrechten ſung komme, müſſe abgewartet werden. Da gewiſſe Stellen den Ausſchuß für ein ungeeignetes Inſtrument für ihre Pläne hielten und feber auf eigene Fauſt handelten, ſcheine mon nicht viel Wert darauf zu legen. Das deutſche Berhaudlungsbegehren J Berlin, 13. Dez.(Bon unſ. Berl. Büre.) Wie wir hören, wird die deulſche Regierung demnächſt an die franzöſiſche Regierung mit dem beſtimmten Erſuchen herantreten, nun⸗ mehr direkte Berhandlungen von Regierung zu Regzerung über das gefamte Problem der Re paraklonsfragen und der unſere⸗ Fragen des beſehten Gebietes zu eröffnen. Die deulſche Re⸗ gierung ſteht auf dem Standpunkt, daß die Jeit direkter Der⸗ handlungen nunmehr gekommen ſei, nachdem die Dorausſetz⸗ ungen, nämlich die Aufgabe des paſſtven Widerſtandes nach franzö⸗ ſiſchem Eingeſtändnis nunmehr gegeben iſt. Einer Trennung der wirkſchaftlichen von der ſiaats rechllichen Seite des Problems wird, ſch wie wir hören, die Reichsregierung niemals zuſtimmen. Aeber dieſe Haltung beſteht innerhalb des RNeichskabinelts vollkommene Einmükigkeit. Die Wiederbeſetzung des Pariſer Bokſchaſterpoſtens Berlin, 13. Dez.(Von Berl. Büro.)] Seit der Aufgabe de ven Widerſtandes iſt die Frage der Neubeſetzung des deutſchen Botſchafterpoſtens m Paris wieder akut geworden. Es berührt ſeltſam, daß die franzöſiſche P neuerdings gegen Deutſchland den Vorwurf erhebt, es habe dieſe Angelegenheit in ſträflicher Weiſe vernachläſſigt, ſeltſam deswegen, weil der franzö⸗ ſiſchen doch genau bekannt ſein muß, daß die deutſche Regierung ſeit Auguſt nicht weniger als dreimal den Verſuch gemacht hat, der franzöſiſchen Negierung einen Botſchafter zu präſentieren. Die drei Vorſchläge, die von Berlin aus in Paris gemacht worden ſind, hat man von dort bisher einer Antwort nicht gewürdigt. Daraus geht hervor, wen die Schuld an der Verzögerung trifft. Der ISer-Rusſchuß zum Beamtenabbau Der 18er Ausſchuß des Reichsbags führte heute ſeine Beratun⸗ gen über die Beamten uverordnung fort. Angenommen wurde ein Antrag, der den in der Verordnung enthaltenen Unterſchied zwiſchen eee angeſtellten und planmäßig und auf Kündi⸗ gung angeſtellten Beamten beſeitigt. Auf Kündigung angeſtellte ebeeee können demzufolge nicht entlaſſen werden, ſon⸗ ern nur unter Bewilligung des geſetzlichen Wartegeldes einſtweilen in den Ruheſtand verſetzt werden, wenn ſie eine länger als 10jährige ruhegehaltsfähige Dienſtzeit zurückgelegt haben. Sonſtige außerplan⸗ mäßige Beamte und Beamte auf Widerruf, auf Probe oder im Vor⸗ beveitungsdienſt können aus dem Reichsdienſt entlaſſen werden. Ferner wurde ein Antrag angenommen, wonach Verſorgungs⸗ anwärter, die noch keinen Anf auf Ruhegehalt oder Warie⸗ geld haben, tunlichſt an kletzter Stelle zu entlaſſen ſind. meue Rabinettskriſe in Sachſen: Die fächfiſche ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion wird. wie in politiſchen Kreiſen verlautet, die Forderung der Demokraten auf Rücktritt des Innenminiſters Liebmann nichterfüllen. Damit iſt eine noue fächſiſche Kabinettskriſe in bedenklche Nähe gerückt. Neue Verbole „Der. Militärbefehlshaber des Wehrkreiſes 4 hat auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 20. September außer den be⸗ reits betroffenen Parteien noch die Organiſationen und Einrichtun⸗ gen der folgenden Verbände verboten: 1. Allgemeine Arbei⸗ ter⸗Union(einſchließlich der kommuniſtiſchen Arbeiterpartei Deutſchlands. 2. Syndikaliſtiſche Arbeiter⸗Födera⸗ tlion, 3. Bund internatilonaler Krieagsopfer. Die Aufſtellung von Wablvorſchlägen dieſer und der bereits verbotenen Parieien für die bevorſtehenden ſächſiſchen Gemeindewahlen wird un⸗ terſagt. Bereits eingereichte Wahlvorſchläne ſind für die Wahlorgane undeachtlich. Keſſeſparguthaben Nach Berliner Blättern werden von Montag ab an den Schal⸗ tern der Reichsbahn Reiſeſpargutſcheine verkauſt werden, die auf 2 und 5 Goldmark lauten und zu jeder Zeit von ſämtlichen Fahrkartenſchaltern und Gepäckabfertigungen auch bei Auslands⸗ reiſen in Zahlung genommen werden. Auf dieſe Weiſe ſoll weiteren Kreiſen die Möglichkeit gegeben werden, für eine beabſichtigte Reiſe in Raten zu ſparen. Verkaufspreis 100 Milliarden Mark 1923— Nr. 575 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei vorausgahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Rinzeigen 0, 40 Soldmark Rektamen 1,20 Solòmark. Jür Auzeigen an beſtimmten Tagen Stellen uns Nusgaden wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Sewalt. Streiks, Oetriedsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Erſatzanſpilichen für aus gefallene oder daſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von fin⸗ geigen. Ruftr. d. Fernſpr. ohne Sewähr. Serichtsſt. Mannhelm⸗ Franzöſiſch⸗amerikaniſcher Brieſwechſel Die zwiſchen dem franzöſiſchen Vertreter in der Reparations⸗ kommiſſion. Barthou, und dem amerikaniſchen Vertreter, Logan. über die Einſetzung der Sachverſtändigenausſchüſſe ausgetauſchten Briefe haben folgenden Wortlaut: Am 5. Dezember ſchrieb Barthou an Logan: „Ich habe mit meinem Kollegen Delacroip eine Unterredung üUber die Bemerkungen gehabt, die Sie uns übermittelt haben. Um Sie genauer zu unterichten und um die Punkte aufzuklären, die Zwei⸗ fel aufkommen laſſen könnten, geben wir Ihnen hiermit eine ein⸗ gehende Erläuterung. Der erſte Sachverſtändigenausſchuß ſoll aus⸗ findig machen: a) die Mittel, um den Haushalt auszugleichen und b) die zur Stabiliſierung der Währung zu ergreifenden Maßnahmen. Was die Stabiliſterung der Währung betrifft, ſo fol⸗ len die Sachverſtändigen aufgefordert werben, zuerſt die zu verwirk⸗ lichenden Bedingungen zu beſtimmen, damit die Währung ſtabi⸗ liſiert werden kann und hierauf die Maßnahmen, die fortſchreitend getroffen werden müſſen, damit alle dieſe Bedingungen durchgeführt werden. Da die Stabiliſterung der Währung den Ausgleich des Haushalts notwendig macht, werden die Sachverſtändigen auch gebe⸗ ten werden, im einzelnen die Ausgaben und Einnahmen des Deut⸗ ſchen Reiches und der Länder zu prüfen. Die Repko wird von den Sachverſtändigen verlangen, daß ſie in voller Aufrichtigkeit über die ihnen übermittelten Fragen ihre techniſchen Anſich⸗ ten bekunden. Delacroix und ich glauben, daß diefe Aufklärungen die Regierung der Vereinigten Staaten beſtimmen können, ſich nicht zu widerſetzen, wenn die amerikaniſchen Sachverſtän⸗ digen die Aufforderung erhalten, an den Arbeiten des Ausſchuſſes teilzunehmen. Im übrigen bin ich ſehr gern bereit, wenn Sie unſern . annehmen, ihn der Reparationskommiſſion zu übermitteln.“ ſe vom 12. Dezember danierte Antwork des amerikaniſchen Vertreters Logen lautet: „Ich habe nicht verfehlt meiner derung von dem I. Ihres Vaes 2—— ge Meine Negte⸗ rung intereſſiert ſich lebhaft für die 1 20 Wieder⸗ aufrichtung Europas und iſt glücklich, zu erfahren, daß die Repko ſich anſchickt, zu dem genanmten Zweck zwei Sachverſtändigen⸗ ausſchüſſe einzuſetzen. Meine Regierung hat von der Erklärung Ihres Brieſes über den Zweck des Sachverſtändigen⸗Aus⸗ ſchuſſes Kenntnis genommen.(Es folgt eine Wiederholung des In⸗ halts von Barthous Brief.) Das Schreiben Logans ſchließt:„Ich habe Ihnen im Verkauf re“ Unterredung erklärt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht in der Lage iſt, ſich in dieſen Ausſchüſſen vertreten zu kaſſen, aber da meine Regierung glaubt, daß die geplante Unter⸗ fuchung einen großen Wert hat und daß ſte es gerne ſähe, wenn von amerikaniſchen Sachverſtändigen die ihnen von der Repko —— Einladung angenommen wird. Man dank dieſer H zu einer gerechten und ſachlichen Löſung der webenden Fragen zu gelangen.“ die Arbeiten des Völkerbundsrats Der Völkerbundsrat hat am Mittwoch den Bericht der Man⸗ datskommiſſion angehört. Es iſt beſchloſſen worden, dieſen Bericht den beteiligten Regierungen zuzuſtellen. Der Rat nahm ferner eine Entſchlie Bung an, worin feſtgeſtellt wird, daß die Mandatsländer im allgemeinen nach dem Geiſt und dem Buch⸗ ſtaben des Völkerbundspaktes verwaltet werden. Er drückt den Wunſch aus, daß die Mandatskommiſſion in Zukunft von den Re⸗ gierun beſſer über die finanzielle Lage der Mandatsgebiete unterrichtet werde. Außerdem tadelt er die Mandatskommiſſion, über den Aufſtand der Bondelzwarts in Südafrika unge⸗ nügend informiert worden zu ſein. Der Völkerbundsrat hat in ſeiner Nachmittagsſitzung den die Saarfragen betreffenden Punkt vorläufig zurückgeſtellt. Es iſt möglich, daß dieſe Angelegenheit heute zur Sprache kommen wird. Das läßt darauf ſchließen, daß die Ernennung der Mitglieder der Regierungs⸗ kommiſſion ſich nicht glatt vollziehen werde. Es beſtätigt ſich alſo, daß ſich in dieſer Frage Schwierigkeiten ergeben haben, die es zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob die Angelegenheit überhaupt in der gegenwärtigen Tagung des Rats ihren Abſchluß finden wird. Es handelt ſich im weſentlichen um die Neuernennung von zwei Mitgliedern der Regierungskommiſſion. Nach den Enthüllungen des Hektor⸗Prozeſſes iſt zum vorläufigen Vertreter in der Regierungskommiſſton Land ernannt worden. Der Völkerbunds⸗ rat hat die Aufgabe, den freigewordenen Poſten des Dr. Hektor endgültig zu beſetzen. Ferner ſoll anſtelle des däniſchen Mitglieds Graf Moltke⸗Huitfeldt, der während ſeiner ganzen Amts⸗ tätigkeit nicht recht in Fühlung mit der Bevölkerung kommen konnte, ein neues Mitglied ernannt werden. Als Kandidaten für den ſaar⸗ ländiſchen Poſten ſind von der Preſſe drei Perſönlichkeiten genannt worden, die auch als Kandidaten Lord Robert Cecils gekennzeichnet wurden. Die letztere Behauptung iſt, wie ſich ſetzt herausſtellt, mit Recht in Zweifel gezogen worden. Aus Kreiſen des Völkerbundes wird heute abend bekannt, daß in Wirklichkeit als Kandidaten für die Nachfolgeſchaft Dr. Hektors die Herren Levacher, Becker und Schmelzer im Vordergrunde ſtehen. Wie weſter ange⸗ deutet wird, muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß der Völkerbundsrat der heiklen Frage aus dem Wege gehen, in der gegenwärtigen Tagug nur den Nachfolger für den Grafen Mollke ernennen und die übrigen Fragen bis zu der fürr den Monat März vorgeſehenen Tagung aufſchieben wird. Zeigner als Urkundenfellcher Ueber die Tatigkeit der ſächſiſchen Staatskommiſ⸗ are bei der Landespolizel erfährt man noch folgende ſehr merkwür⸗ ige Einzelheiten: Der Regierungskommiſſar Haufe, der vor kur⸗ m von der Reichswehr in Schußhaft genommen wurde, hat einem arteifreunde namens Falanb den Ausweis für Exekutiv⸗ beamte zur Verfügung geſtellt, der beſtimmungsgemäß ausſchließ⸗ —5 Aer be— mit oa ee eeen ſind. r bere e u. a. der 17 85 15. malaublichſte hat ſich ader dieſer Regiorungskommiſfar Haufe danmit geleiſtet, daß er ſeinem Partelfreunde, dem früheren Mintſterpräſdenten Dr. Jeigner, einen Waffenſchein aus⸗ ſtellte, obwohl er dazu nicht berechtigt war. Waffenſchein für Dr. Zeigner iſt zudem auf einen falſchen Namen ausgeſtellt, und von Dr. Zeigner mit einem falſchen Namen unterſchrieben wor⸗ den. Für dieſe Urkundenfälſchung dürfte der Staatsanwalt zwei⸗ fellos ebenfalls erhebliches Intereſſe haben. Und dieſer Haufe war von Dr. Zeigner bekanntlt m Präſt⸗ denten der geſanſten ee eeee 5 de dum Präſt 7 6 975 900 5 50 7 71 ————— Mittwoch früh.30 Uh 2. Seite. Nr. 575 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 13. Dezember 1923 — SAe Städtiſche Nachrichten Ddie Wiederaufnahme des Zugverkehrs im Brückenkopf Kehl Dienstag vormittag wurde der Bahnhof Offenburg von der franzöſiſchen Regie an die deutſche Reichsbahn zun ück⸗ gegeben. Gegen 11 Uhr vormittags waren die Vorſtände der einzelnen Dienſtſtellen des Bahnhofes zur Uebernahme erſchienen. Die Vertreter der Reichsbahn waren zu jener Zeit in einem Sonder⸗ zug eingetroffen. Als Vertreter, der franzöſiſchen Regie war laut „Offenburger Zeitung“ ein Offlzier der franzöſiſchen Unterkommiſ⸗ ſion in! erſchienen. Die Uebergabe war ſchnell beendet. Der franzö e Vertreter erklärte einfach kurz und bündig, daß der Bahnhof Offenburg von jetzt ab wieder von den Deutſchen benützt werden könne. Damit war der hiſtoriſche Augenblick der Uebergabe beendet. Die franzöſiſche Regie benützte den Bahnhof Offenburg noch bis Dienstag abend. deutſcher Seite wurd die nö Vorkehrur geſtr ſofort nach der erfolgten Uebergabe ffen, um den Eiſenbahnverkehr ar er hmen zu können. Es gab ſehr viel zu tun, bis nur die notwendig Inſtandſehungen erfolgt waren. Aus früheren Berichten iſt ja bekannt geworden, daß die Franzoſen thof Offenburg eine ſtöndig ellt hatten die die ichkeiten in nicht ſonderl Zuß verlaſſen hat. darzwald kommend, der erſte g ein. Bald darauf kam je Freiburg) und von Renchen ienzug in den Ba Off Zug von Niederſchopfheim( (Karlsruhe⸗Raſtatt). Die Bahnanlage Perfonal ſehr⸗ſchnell wieder in Ordnung gebracht worden, ſodaß ſich die Einfahrt der Züge, wenn auch mit verminderter Schnelligkeit, ungefährdet vollzie nzöſiſche Paßkontrolle für die enden Rei en beifndet ſich im Warte⸗ aſſe. Di 1 Bahnhof Offenburg durchfahrenden Reiſenden werden, wie ſchon mitgeteilt, einer Paßkontrolle nicht un⸗ kerzogen. Die anderen Zugänge zun Bahnhof ſind noch geſperrt, ſodaß alle Perſonen, die von oder zum Bahnſteig wollen, die Paß⸗ kontrolle paſſieren müſſen. preisabbau im Schuhmachergewerbe Auf Montag abend hatte der Vorſtand der hieſigen Schuh⸗ macher⸗Innuna ſeine Mitalieder zu einer Verſammlun a mit der Tagesordnung„Preisabbau“ eingeladen. Das Preis⸗ prüfungsamt war durch Regierungsrat Dr. Hofmann vertreten. Innungsobermeiſter Gruber leitete die von etwa 200 Meiſtern be⸗ ſuchte Verſammlung mit der Aufforderung ein, den Preisabbaumaß⸗ nahmen der Reichs⸗, Landes⸗ und Preisprüfunasbehörden jede Un⸗ serſtützung zu leihen. Die Abbaubeweagung müſſe aber an der Quelle, bei den Rohhäute⸗ und Leder⸗Auktionen. beainnen und ſich beim Groſſiſten und Zwiſchenhändler fortſetzen. damit die Schuhmacher⸗ meiſter wieder zu einigermaßen erträglichen Weltmarktpreiſen Leder einkaufen können. Man dürfe nicht die allzu überſchwänaliche Hoff⸗ nuna hegen. daß ſich nun die weit verbreitete Meinung erfülle, die Herſtellung der Schuhreparaturen und Neuarbeiten könne wieder zu Friedenspreiſen erfolgen. Dieſem ſehr erſtrebenswerten Ziele ſtehe die Tatſache entgegen, daß eine allgemeine weltwirtſchaftliche Ueber⸗ teuerung beſtehe. Innenwirtſchaftlich könnten nur durch Mehrarbeit einer erträglichen Preisbildung die Wege zu einer Beſſerung geebnet werden. Der Vorſtand unterbreitete hierauf der Verſammluna eine Vereinbarung mit dem Preisprüfungsamt, wonach an den Preiſen vom 28. November für Reparaturen und Neuarbeiten 10—15 Proz. ubzubauen ſind, zur Genehmiauna in der Erwartung. daß es den dazu berufenen behördlichen Oraganen gelingen werde. das Tempo des Abbaues durch Zugreifen an den Quellen weiter zu beſchleunigen. Dr. Hofmann leate hierauf in eingehender Weiſe den Auf⸗ gabenkreis des Preisprüfunasamtes dar. Das Amt ſei nicht dazu da, Bevölkerunasſchichten in ihrem Erwerbsleben zu benachteiligen durch verbitternden Zwang. Vielmehr erſtrecke ſich die Tätiakeit ſeines Amtes darauf, die Verbraucherkreiſe im Einklang mit ihrem Einkom⸗ men gegenüber ungerechtfertigten Gewinnen und unerträalichen Preisſteigerungen zu ſchützen. ſowie möglichſt nach allen Seiten hin gusgleichend und beruhigend zu wirken. Man müſſe aber in allen Bevölkerunaskretſen ſich darüber klar ſein, daß wir unter den Nach⸗ wirkungen des verlorenen Weltkrieges ſtehen und daß es demgemäß Pflicht aller Kreiſe ſei, ſich Einſchränkungen aufzuerleaen. Das Amt ſei dafür dankbar, Wege gezeigt zu bekommen, wo ſich das Uebel der Preistreiberei breit mache, um einſchreiten zu können. Das Amt mache vor keiner Perſon halt, wenn es heißt zuzugreifen! Die ſehr eingehenden ſachlichen Darlegungen wurden von der Verſammlung mit aroßem Beifall aufganommen. An dieſe Darleaungen ſchloß ſich eine ausgedehnte Ausſprache an. Durch die Herren Maier, Förſtl. Seilheimer, Schmitt, Thomaß., Specht und Stark kam allgemein der Unwille zum Ausdruck über die enorme und größtenteils ganz unberechtiate Stei⸗ gerung des Lederpreiſes im Monat November. Wenn z.., wie be⸗ hauptet wird, beim Ueberaang zum wertbeſtändigen Gelde von den Lederfabrikanten den Großhändlern bei Zahlung in Papiermark 60—80 Proz. höhere Preiſe abverlangt und berechnet wurden, wie bei Zahlung in Deviſen oder wertbeſtändigem Gelde, ſo iſt dies un⸗ erhört. Dadurch wurde das in der Hauptſache von Schuhmachermei⸗ ſtern verarbeitete beſſere und beſte Leder auf über 4 Dollar ſe Kilo gegenüber einem Friedenspreis von einem Dollar in die Höhe getrie⸗ n waren von dem deutſchen haben war Bei allen an der Ausſprache beteiligten Herren zeiate ſich der Wille, einen Abbau ſofort vorzunehmen. Um ihn aber nach⸗ haltiger geſtalten zu können. ſei ein Hauptfaktor, daß die Landwirt⸗ ſchaft den Städten billigere Lebensmittel zuführe. Ferner müſſe das Uebel an der Wurzel, d. i. bei den Häuteauktionen, angefaßt und ebenſo die Preiskalkulationen der Kartelle und Syndikate überwacht und einer Nachprüfung unterzogen werden. wie auch die Schuh⸗ machermeiſter gerne bereit ſeien, ſich dieſen Nachvrüfungen zu unter⸗ ziehen. Regierungsrat Dr. Hofmann bearüßte dieſe Willeypskund gaebung. Eine Entſchließung. in der der Vorſtand beonftract wirs die Verkaufspreiſe der Rohwaren zu verfolgen und die fallende Ten⸗ denz der Preiſe dem Publiukm ſofort zuaute kommen zu laſſen dur Aufſtelluna eines neuen Tarifes, wurde einſtimmig angenommen ebenſo der vom Vorſtand beantraate Abbau von zehn bis fünfzehn Prozent. 8 Um den Fortbeſtand des Nat onaltheaters Wie die Theaterleitung mitteilt, iſt der Stand der Zeichnungen der Platzmieten für das Spielfahr 1924/25 bereits als ſehr günſtig zu bezeichnen Es ſird bis jetzt 2200 Plätze vermietet. während die Zahl der Plätze, die vermietet ſein müſſen, 2400 be⸗ trägt, Doch ſind noch eine Anzahl Mieſen für Ludwigshafener Theaterfreunde m Ausſicht geſtellt. Zeichnungen zu dem OGarontiefonds ſirc leider noch nicht in dem Maße einge⸗ gangen, wie ſie von der Stadt gefordert werden. Da die Weiter⸗ iü des Nationaſtheaters jedoch auch von dem Garant r onds abhängt, bittet die Theaterleitung alle begüterten Kreiſe, ſich recht zahlre!i ch an der Zeichnung zu beteiligen. ö* Die Goldmark ſteht heute unverändert auf 1 Billion ent⸗ ſprechend einem amtlichen Berliner Dollarkurs von 4,2 Billionen. * fleine Telegramme und Pakete nach Oeſterreich. Wegen der durch den Ausſtand der Poſt⸗ und Telegraphenangeſtellten in Oeſter⸗ reich hervorgerufenen Betriebsunterbrechung werden vorläufig Tele⸗ gramme nach Oeſterreich und Pakete nach Oeſterreich und darüber hinaus vop den Poſtanſtalten zur Beförderung nicht angenommen. zweifelhaft. * Der Eiſenbahnverkehr belebt ſich wieder. Der nach Einführung der Goldtarife ſtark zuſammengeſchmolzene Perſonenverkehr der Reichsbahn befindet ſich ſeit einiger Zeit wieder im Aufleben. Das Publikum ſcheint die erſte Ueberraſchung überwunden und ſich an die neuen Fahrpreiſe gewöhnt zu haben. Beſonders ſtark iſt die Zu⸗ nahme bei den aroßen internationalen Zügen. So wird auch erwogen, einen neuen Hollandzuag einzulegen. Aber auch beim mitteldeutſchen Verkehr ſind auf einzelnen Strecken Zuabeſetzungen von 120 bis 130 v. H. zu verzeichnen, ſo daß auch hier in abſehbarer Zeit mit der Wiederaufnahme einer erhöhten Zuafolae zu rechnen iſt. * Schweizeriſche 5⸗Franken⸗Nolen. Die Schweizeriſche National⸗ bank teilt mit. daß entgegen anderweitigen Verlautbarungen keine Zurückziehung der ſchweizeriſchen 5⸗Franken⸗No⸗ ten zur Zeit in Frage kommt. Die Noten haben deshalb noch ihre volle Gültigkeit. Wenn einmal der ſchweizeriſche Geldmarkt mit neuen ſchweizeriſchen 5⸗Fr.⸗Stücken vollſtändig geſättiat ſein wird. was immerhin noch einige Zeit dauern dürfte, indem die Ablieferun⸗ gen der Eida. Münzſtätte bis jetzt erſt ca. 44 Millionen Fr. ezreichen, ſo würden die Bankbehören bei dem Bundesrat den Rückaug der 5⸗Fr.⸗Noten beantragen. eN eines Defraudanten. Der 20 Jahre alte Ausläufer Artur Kempner von Ketſch, der nach Unterſchlagung von 3500 Dollars in Goldſchatzanleihe und 150 Billionen in Papiermark z. N. einer hieſigen Bank ſeit 7. November flüchtig iſt, wurde in Bremer⸗ haven, wo er ſich in der ae n herumtrieb, um ſich nach Amerika einzuſchiffen, verhaftet. Ein größerer Teil des unter⸗ ſchlagenen Geldes, das er in Edelvaluten umgewechſelt hatte, konnte bei ihm noch beſchlagnahmt werden. *Todesfall. In der letzten Woche iſt in Karlsruhe Stadt⸗ baurat a. D. Reichard, der frühere Leiter der Karlsruher Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, im Alter von 82 Jahren aus dem Leben geſchieden. Seit einigen Monaten war er von Karlsruhe nach Heilbronn übergeſiedelt. wo er im Kreiſe von Verwandten ſeinen Lebensabend verbrachte und wo auch am letzten Samstaa die Bei⸗ ſetzung im enaſten Familienkreiſe ſtattfand. Stadtbaurat Franz Reichard war am 31. Mai 1842 zu Bruchſal geboren. Er beſuchte das dortige Gymnaſtum und daran anſchließend die Karlsruher Tech⸗ niſche Hochſchule. Von 1864 bis 1869 war er als Ingenieur im Staatsdienſt mit Straßen⸗ und Eiſenbahnbauten beſchäftiat. 1869 trat er als Ingenieur beim Karlsruher Städt. Gaswerk ein. Im Jahre 1881 wurde ihm von der Stadt Karlsruhe an Stelle des im aleichen Jahre verſtorbenen Gas⸗ und Waſſerwerksdirektors Lang die Leitung dieſer Werke übertragen. 1900 wurde er unter Analiederung des Elektrizitätswerks an die Gas- und Waſſerwerke zum Stadtbau⸗ rat ernannt, 1908 trat er in den Ruheſtand. Mit Reichard aing ein tatenreiches und für die Entwicklung der Karlsruher Gas⸗ und Waſſerwerke bedeutſames Leben dahin. Im Jabre 1884 kam es unter ſeiner Leitung zum Bau des zweiten Gaswerks beim Schlachtbof. Hand in Hand mit Prof. Meidinger von der Techniſchen Hochſchule aing er dazu über, das Gas nicht nur Beleuchtungs⸗ und Koch⸗ zwecken. ſondern auch für die Heizung einzuführen. Der„Karlsruher Schulofen“ aibt hiervon ein beredtes Zeuanis ab. Reichards Ruf als Gasfachmann aina über Karlsruhe und die Landesgrenze hinaus. Zahlreiche Gaswerke verdanken ihre Anlage ſeiner Tätiakeit. Auch Briefſendungen werden angenommen, doch iſt die Weiterbeförderung als Vorſitzender der Berufsgenoſſenſchaft der Gas⸗ und Waſſerfach⸗ werke in Mannheim hatte er in nahezu 251ähriger Tätiakeit gewirkt. Allezeit war er beſtrebt. mit Rat und Tat zu helfen und ſeine reichen Kenntniſſe und E U rungen zur Verfüaung zu ſtellen. Man wir ihm deshalb auch in Mannheim ein dankbares Andenken bewahren. „ en Marktbericht Bei recht guter Zufuhr auf allen Marktgebieten war die Nach⸗ frage lebhaſft, was ſicher auf die weiter ſinkenden Preiſe zur ück⸗ zuführen iſt. Beſonders Eier und Butter zeigen eine ſtacke Neigung nach unten. Nachſtehend die amtlichen Preiſe in Milliarden Mark für das Pfund: Kartoffeln 50—60(50—70), Weißkraut 40—60(50—60) Not⸗ kraut 23—30(20—30), Wirſing 80—100(70—120) Rote Rüben 15—20(15—25). Gelbe Rüben 80(80—100), Karotten 80—120 (80— 100), Blumenkohl 500—3000(1000—3000). Roſenkohl—500 (350—600) Spinat 200— 250(200—300), Grünkohl 80—100(100 bis 120) Zwiebeln 130—200(150—200) Eidivienſalat 60—200 (80), Kohlrabi 200(80) Tomaten 200(300). Eier 220—280 20⁰0 bis 300) Tafelbutter 3200(3200—3400), Landbutter 2800—3000 (2800— 3000). Aepfel 150—600(150—700). Birnen 280—600(400 bis 700), Kaſtanjen 700—900(—900) Nüſſe 900—1000(900 bis 1000) Schellfiſche 300—400(300—400) Kabelſau 700 Goldbariche 500(500) Lengfiſche 700. Blaufelchen 1400 1400) Seelachs 600 Bodenſee⸗Breſem 600. Stockfiſche 500(—800), Backfiſche 600—800 (—1200). 2 500, Hechte 2— 2500, Schleie 2500 Karpfen 2200, Breſem 800— Weißfiſche 800—1200 lebendiges Geflügel das Stück: Hahn—5000 Huhn—4000(—5000) Enten—4500 (4500). Gönfe—12 000(8— 10 000) Tauben d Paar—3000 (1200 geſchlachtetes Geflügel das Pfurd: Hahn und Huhn 1200 bis 2000(1500— 1800) Wildenten d Stück 2500—4000. Gänſe das Pfund 1300— 1600(1500—1600). Tauben das Stück 600—1000, Reb⸗ hühner d. Stück 1000, Wild: Haſen 800—1200(1000), Reh 900—1200 (1000.—1400) Veranſtaltungen Das Keral-Quarteit wird morgen Freitag, den 14. Dezember (nicht wie irrtümlich angegeben am 13) im feſtlich geſchmückten Har⸗ monfeſaal bei Kerzenbeleuchtung ſeinen zweiten Abend veranſtalten, bei dem Hans Bruch zur Mitwirkung gewonnen wurde. Die Vor⸗ traasfolge iſt: Beethoven Streichquartett op. 18 Nr. 2, op. 59 Nr. 3 und Klaviertrio op. 97. Aus dem Lande *heidelberg, 12. Dez. Zu der geplanten Aufhebung des Hei⸗ delberger Landgerichts hat das Juſtizminiſterium auf eine Anfrage der hieſigen Handelskammer geantwortet, daß der bevorſtehende Beamtenabbau auch bie Aufhebung von Juſtiz⸗ behörden notwendig machen wird. Eine endgültige Entſchtießung darüber, welche Gerichte zur Aufbebung gelangen, könne aber erſt getroffen werden, wenn ſich überſehen laſſe, wie ſich die reichsrecht⸗ lich in Ausſicht genommene Vereinfachung der Gerichts⸗ verfaſſung geſtalten wird. 2 Doſſenheim, 12. Dez. Hier wurden letzter Tage Sand⸗ blätter vertauft und verwogen. Für den Zentner wurde ein Preis von 60—80 Goldmark bezahlt, ſe Güte der Ware. Dieſe Summe iſt für Sandblämer ſehr hoch. Ob der eigentliche Tabak einen ſo hohen Preis erreicht, wird ſich ſehr fragen. Die Sand⸗ blätter ſind dieſes Jahr im allgemeinen nicht ſo ſchön wie in ſonſtigen Jahren da ſie bei dem naßkalten und regneriſchen Wetter nicht ſo gut getrocknet ſind. Daher haben ſie auch keine ſo ſchöne Farbe, wie in ſonſtigen Jahren. Ueberhaupt iſt der Tabal in dieſem Jahre viel zu naß gewachſen. Nußloch, 12. Dez. Durch die Wiederaufnahme der Arbeit in der Tabakinduſtrie iſt in der Erwerbsloſenfürſorge vorübergehend eine Beſſer 125 eingetreten. Durch die Stillegung der Fuchsſchen Waggonfabrlt ſind an die 50 Mann von hier betroffen worden. Sl. Georgen, 12. Dez Ein Schüler der Gewerbeſchule, der von ſeinem Lehrer gerügt bezw. beſtraft wurde, ſtach ihn mit der Eiſenſpitze des Zirkels in die Wange. Villingen, 12. Dez. Am Samstag wurden in der Mittags⸗ zeit im Münſter von einem Seitenaltar ſämtliche Altardecken und aus drei Beichtſtühlen die Vorhänge geſtohlen. Nachbargebiete Bensheim, 12. Dez. Eine Stammtiſchgeſellſchaft des Gaſt⸗ hauſes„Zur Germomia“ hat ſich entſchloſſen, für 10 bedürftige Schüler die erforderlichen Mittel aufzubringen, um ihnen Mittags⸗ koſt in der Volksküche tagtäglich zu ſichern. Die Jungen waren betern zum erſtenmal Gaſt in der Volksküche. Sie erklärten freu⸗ igen Herzens, daß ſie wieder kommen, weil das Eſſen ſo gut und reichlich war. Jur Nachahmung empfohlen! sw. Hergershaufen, 11. Dez. Ein ſchwerer Einbruch wurde dieſer in der dicht bel unferer Gemeinde gelegenen Mühle verübt. en Tätern fielen 16 Jentner(in 8 Söcen Korn, 20 Hühner und ein Treibriemen in die Hände. Von den Einbrechern, fehlt— Spur. Mainz. 11. Dez. Eine am Halleplaß wohnende alleinſtehende Dame blieb längere Zeit unſichtbar. Auch wurde auf fortgeſetztes Klopfen die Wohnuna nicht geöffnet. Nichts Gutes ahnend. holte man einen Schloſſer herbei, der die Türe aufmachte. Beim Eintreten in das Schlafzimmer fand man die Dame tot in ihrem Bette auf, Vermutlich iſt die Verſtorbene einem Schlaganfall erlegen 8 ben, während die gleiche Ware im Oktober noch für 27 Dollar zu Dl PPCCͤ ²˙ AAA tmrrrru Der Mann im Mond Roman von Sven Elveſtad Copyright by Georg Müller, Verlag, München. Nachdruck verboten.) Er legte ſeinem Gefangenen ſelbſt Handſchellen an und trug dem Portier auf, genau aufzupaſſen, daß er nicht davonlief. Krag wollte dann ein paar Poliziſten ſchicken, um ihn abholen zu laſſen. Aber das war ihm ein ſchwacher Troſt Hatte Ingenieur Barra nicht ausdrücklich Donnerstag genannt? War das vielleicht eine Fimte und Mittwoch der wirkliche Tag? Alle Zeichen ſprachen da⸗ für. Es war über ein Uhr, gute zwei Stunden, ſeit der Nachtzug abgegangen war! Vermutlich war das ſchan geſchehen, was er erwartete und befürchtete. Bevor er das Hotel verließ, rief er den Bahnhof an, und ſeine ſchlimmſten Ahnungen wurden durch den Stationsvorſtand bekräf⸗ Ugt. Mit dem Elfuhrzehnzuge war ejſne große Geldſendung ſüd⸗ wärts gegangen, eine Ausbezahlung der zwei vornehmſten nor⸗ wegiſchen Banken an die Nationalbank in Kopenhagen. Die Station hatte erſt ſpätabends Mitteilung davon erhalten. Einer der zuverläſſigſten Diener der Bank war mitgefahren, um das Gold zu bewachen. Er war in dem letzten Wagen unterge⸗ bracht, der gewöhnlich an den Poſt⸗ und Warenwagen angekop⸗ pelt war. Als Asbjörn Krag ſo die Lage in ihrem ganzen furchtbaren Umfange überblickt hatte, verſuchte er ſich zu faſſen, um wieder Herr der Situation zu werden. Jetzt muß alles für eine letzte Jagd eingeſetzt werden, gleich⸗ viel, wie weit ſie gehen muß, dachte er und verließ das Hotel in fliegender Eile, um zur Polizeiſtation zurückzufahren. Dort war alles in hellſtem Aufruhr. Die Leute liefen vatlos durcheinander. „Was iſt denn los?“ fragte er, von bangen Ahnungen erfüllt. „Ein Telegramm!“ war die Antwort und er ſtürzte in das Kontor des Chefs des Sicherheitsbureaus An dem großen grünen Tiſch ſaß der Chef ſelbſt, eben aus ſeiner Wohnung hierher be⸗ rufen. Als Krag eintrat, reichte er ihm ganz umdüſtert ein Tele⸗ gramm. Im ſelben Augenblick klingelte das Telephon. Es war das Reichstelephon aus Moß. 5 Der Chef ergriff das Hörrohr, während Asbjörn Krag das Telegramm las. 5 Das Telegramm war aus Moß abgeſandt und lautete: „Der letzte Wagen des Elfuhrzehnzuges in ganz rätſelhafter Weiſe während der Fahrt zwiſchen Ski und Moß abgekoppelt. Nie⸗ mand etwas vor der Ankunft in Moß bemerkt. Vermutlich liegt Verbrechen vor, da abgekoppelter Wagen größere Geldſendung ent⸗ hielt. Gleichzeitig verdächtig ausſehender Reiſender, rotbärtig und klein, verſchwunden. Schnellzug geht weiter ſüdwärts, aber Loko⸗ motive wird von hier mit Polizei nordwärts geſendet, um Wagen zu ſuchen.“ Asbjörn Krag war ganz blaß und nervös geworden. Alſo war die Kataſtrophe doch eingetreten, ohne daß er es hatte verhin⸗ dern können. Einen Tag früher als berechnet hatte Barra den Coup ausgeführt, eben um die Detektive hinters Licht zu führen. War er denn ein reiner Teufel, dieſer Mann? Was ſollte Krag nun anfangen? Er wartete, um zu hören, was dem Chef telephoniſch aus Moß mitgetellt wurde. Es war nur eine kurze Meldung, denn er läutete ſofort ab. „Das iſt ja eine ſchreckliche Geſchichte,“ ſagte er,„wenn nur die Zeitungen nicht ſchon Wind davon bekommen haben. Ich habe zwar der Polizei in Moß den ſtrengen Auftrag gegeben, alles ge⸗ heimzuhalten, aber man kann nicht wiſſen, was geſchehen wird. Was denken Sie darüber?“ Krag hatte ſeinen Chef in vollſtändiger Unkenntnis üder die Arbeit gelaſſen, die er in den letzten Tagen mit der Barra⸗Sache gehabt hatte. „Was haben Sie durch das Telephon erfahren?“ fragte er zurũck. 5 „Nichts anderes, als daß die Nachforſchungslokomotive abge⸗ gangen iſt. Der Polizeichef teilte es mir mit. Er bat um einige geſchickte Detektive. Sie müſſen ſofort abreiſen.“ „Das habe ich mir auch gedacht,“ erwiderte Krag.„Ich habe ſchon einen Extrazug beſtellt. Er geht in zwanzig Minuten. Hier gilt es vor allem, raſch zu handeln.“ „Sie hatten alſo eine Ahnung, was geſchehen würde?“ „All das werde ich Ihnen ſpäter erklären. Ingenieur Barra iſt in Tätigkeit.“ Der Chef fuhr in die Höhe. „Der Rotbärtige?“ rief er. „Jawohl.“ Asbförn Krag ging ans Telephon. „Was wollen Sie tun?“ fragte der Chef. „Ich will nach Horten telephonieren. Ich brauche ein Torpedo⸗ boot. Barra hat natürlich das Gold aus dem abgekoppelten Wagen an die See an Bord eines kleinen Dampfers gebracht. Dieſer kleine Dampfer iſt aus Fredrikshavn gekommen. All das weiß ich. Aber ich habe jetzt nicht Zeit, Ihnen zu erklären, woher.“ Krag bat um Verbindung mit Horten. Einen Augenblick darauf ſprach er mit dein wachhabenden Marineoffizier der Werſt. In wenigen Minuten erklärte der Detektiv ihm die Situation. Es handelte ſich darum, den Fredrikshavner Dampfer zu ſtoppen. Der Offizier konnte ohne Order des Vizeadmirals, der ſich eben in Horten bei den Uebungen der Eskader befand, nichts tun. Aber er verſprach, den Admiral augenblicklich wecken zu laſſen und dann telephoniſch Beſcheld zu geben. Asbjörn Krag ſah auf die Uhr.„Noch kann es Zeit ſein,“ ſagte er,„der Nebel hängt dicht, ſo daß das Fredrikshavner Schiff nur langſam fahren kann. Aber es iſt höchſte Zeit.“ Im ſelben Augenblick kam ein Telegraphenbote herein. Es war wieder eine Depeſche aus Moß. Der Chef des Sicherheits⸗ bureaus las ſte laut: „Der abgekoppelte Wagen zirka acht Kilometer nördlich von Moß auf einem kleinen Wechſelgeleiſe gefunden. Der Goldinhalt geraubt. Der Wächter bewußtlos nach heftigem Schlage auf den Kopf. Der Räuber vermutlich per Automobll füdwärts geflüchtet, die Spuren weiſen darauf hin.“ Asbjörn Krag lächelte. n „Wir wollen uns nicht ſo ſehr auf die Spure⸗ verlaſſen, die Ingenieur Krag hinterläßt,“ ſagte er.„Wenn er Spuren hinter⸗ läßt, iſt es nur, u mirrezuführen. Aber wir haben jetzt auf eden Fall die Gewißheit, daß ein Verbrechen begangen worden iſt.“ Der Chef des Sicherheitsbureaus ſaß mit dem Telegramm in der Hand da und wußte weder aus noch ein. „Ich verſtehe nicht,“ ſagte er,„wie Barra und ſeine Helfers⸗ helfer dieſen Wagen abkoppeln konnten, während der Fug im Fahren war, ohne daß jemand etwas morkte.“ „Nein, das iſt ſicher überaus rätſolhaft,“ erwiderte der Detek⸗ tiv; aber er erinnerte ſich an die Worte des Rotbärtigen von den Schienen, für die die Verantwortung übernommen werden mußte, und fügte hinzu:„Vermutlich wieder irgendeine teufliſche Erfin⸗ dung. Ein Arrangement mit den Ejſenbahnſchienen. Der Wagen wurde doch eben an einem Wechſelgeleiſe abgekoppelt. Jal Das müſſen wir eben herausbekommen. Hallol Da haben wir ſchon wieder Horten!“ ortſ. folgt.) I 4 Donnersfag, den 13. Dezember 1923 maunhelmer General-Anzelger(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 575 Gerichtszeitung Schöffengericht Heidelberg. Acht junge Leute hatten ſich wegen ſchwerer Körperverletzung, Ruheſtörung, Diebſtahrs und Hehlerei zu verantworten. Die Verhandlung gab ein Bild der heuti⸗ gen Verrohung der Jugend, worauf auch der Staatsanwalt hinwles, der eine ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen forderte. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß die Angeklagten die ihnen für ihre Er⸗ werbslofigkeit ausgezahlte Unterſtützung in Zigaret⸗ ten und Alkohol anlegten. In der Nacht des 25. Oktober — ſie in Kirchheim zuerſt geſpielt und getrunken und dann Ruhe⸗ törungen verübt. Als die Polizei gegen ſie einſchritt, gingen die Burſchen tätlich vor. Das Urteil lautete auf 6Monate bis herab auf 3 Wochen Gefängnie. Vei der Urteilsverkündung ſprach der orſitzende die ſchärfſte Mißbilligung des Gerichts aus, daß in dieſer furchtbaren Not unſeres Vaterlandes ſich erwerbsloſe junge Leute ſo frevelhaſt und roh aufführten. Solche Vorgänge ſeien geeignet auch im Ausland den übeiſten Eindruck zu machen. Beſtrafte Uhrenſchmuggler. Die Strafkammer Freiburg hat ſich in den letzten Tagen mit einem großangelegten Uhren⸗ ſchmuggel beſchäftigt, deſſen Organiſator der in Baſel wohnende Uhrmacher Albert Ruf war. An dem Schmuggel mit goldegen Taſchenuhren und Uhrwerken, der bis zum Jahr 1919 zurückreicht, beteiligten ſich auch ein deutſcher Schaffner, ein deutſcher Eiſenbahn⸗ inſpektor und ein deutſcher Rangierauffeher, die ſämtlich in Baſel wohnhaft ſind und auf ihren Dierſtfahrten oder Dienſtgängen die Uhren in den Kleidern verwahrt über die Grenze nach Lörrach oder Leopoldshöhe trugen. Im ganzen wanderten auf dieſe Weiſe über 2000 goldene Herren⸗ und Damenuhren und über 1500 Ührwerke aus der Schweiz in das deutſche Gebiet. Die Angeklaglen, darunter auch die Abnehmer der Uhren, erhielten Gefängnisſtraſen von fünf, vier und drei Mongten und von ſechs Wochen und 14 Tagen Ge⸗ fängnis und ſeweils 10 Billionen Mark Geldſtrafe. Der Uhrmacher Albert Ruf in Baſel erſchlen nicht zu der Verhandlung, weshalb die von ihm während einer vorübergehenden Verhaftung geſtellten Kaution in Höbe von 4565 Schweizer Franken der deutſchen Staats⸗ kaſſe für verfallen erklärt wurde. Verurkeilte Scheckſchwindler. Mit Scheckſchwindlereien ſuchte ˖ jähri ierm s Heil⸗ Baemecn drchich Ebelmang ane d, durch die Presse bereits veröffentlicht worden ist. bronn ſeinen Unterhalt zu erwerben. Nachdem er bei einer Heidel⸗ derger Bank ein Konto erhalten. und ein Scheckbuch ausgehändigt erhalten hatte unternahm er eine große Reihe von Scheckfälſchungen, die in die Millionen gingen, was damals(im Auguſt) eine recht hübſche Summe war. Einſchließlich einer vom Heilbronner Ge⸗ kicht ausgeſprocheren 6monatigen Gefängnisſtrafe erhielt der Ange⸗ —— von der Karlsruher Strafkammer 1 Jahr 8 Monate Ge⸗ füngnis. neues aus aller Welt — Blutiges Feuergefecht mit neun Einbrechern. In etrem regelrechten Feuergefecht mit zwei Verbrecherkolonnen in Berlin wurden zwei Schupobeamte ſchwer verwundet. morgens gingen der Wachtmeiſter Schultz und der Unterwacht⸗ meiſter Kalis vom Revier 42 auf ihrem Patrouillengang durch die Lindower Straße. Als ſie in die Gerichtſtraße biegen wollten, 33 ſte im der Dunkeiheit plötzlich neun Männern gegenüber, e nach einem Einbruch in ein Konfektlonsgeſchäft gerade mit dem Fortſchleppen det Beute beſchäftigt waren. Dieſe neun Männer gehörten zwei verſchiedenen Einbrecherkolonnen an, ze unabhängig voneinarder jede einen Einbruch in das Geſchäft geplant hatten. Beide hatzen ſich ſchnell geeinigt. Um ſo unangenehmer war die Störung durch die Polizeiſtreife. Als ſie von den Polizeibeamten angerufen wurden, warfen ſich die neun Mann ſofort auf die Erde urd eröffneten aus ihren Waffen ein Schnellfeuer gegen die Schupoleute. Der Unterwachtmelſter Kaolis erhielt zwei Schüſſe, der Wach meiſter Schultz hat vier Schülſſe erhalten. Trotz ihrer ſchweren Verletzungen machten die Beamten doch noch von ihrer Dienſtwaffe Gebrauch und ſchoſſen auf die An⸗ greifer. Das Feuergeſecht hallte durch die menſchenleeren Straßen, es wurde von anderen Polizeiſtreiſen gehört, die ſofort herbeieilten, die Verfolaung der Verbrecher übernahmen und die verletzten Kame⸗ raden in Sicherheit brach'en. Es gelang, zwei der Teilnehmer an dieſer Einbruchexpedition feſtzunehmen. Der eine iſt der frühere ſchwediſche Matroſe Gawid Rö m. der bereits ſeit langem von der Kriminalpolizei geſucht wird, der er als ein ganz gefährlicher Verbrecher bekannt geworden iſt. Der andere. Hans Golz, iſt. auch ein alter Bekannter der Strafbehörden. Der Zufall wollte es, daß man von jeder der am Einbruch beteiligten Kolonnen ein Mit⸗ erweſcht hat. So wird es möglich ſein, auch die andern Hel⸗ shelſer ausfindig zu machen und den Gerichten zu überliefern. — Santa Maria“ und Columbus. Was in der Kinotechnit und Phantaſie alles vorkommen kann, zeigt folgende hübſche Be⸗ enheit, die ſich in Bremen zugetragen hat. Ein ziemlich an⸗ loſes Fahrzeug, der Lotſenſchoner„Bremerhaven“ war von einer Filmgeſellſchaft ſetet und in die Gewandung des mittel⸗ —— chiffes„Sunte Maria“ geſteckt worden, mit dem 1492 Columbus die neue Welt entdeckte. Der 4— war genau in der altertümlichen Form aufgetakelt. Die Form Rumpfes, im hohen, einer rieſigen Laterne gekrönten Aufbau des Achterſchiffs, in der altmodiſchen Tatelage der drei ſteilſtehenden Maſten, alles entſprach dem Abblld der alten„Santa Maria“. Während eines Uebungstagz hatte das kleine Schiff eine h Begegnung. Auf dem Schif wurde fleißig für den in der Entſtehung begriffenen Film„Neuland 2 als plötzlich aus dem Nebel der Weſer rieſiger 1 1 pfer auftguchte. Es wor das neueſte und größde deutſche ciff des Norddeuſſchen Lloyd„Columbus“, das aus der. Oſtſee um Kap Stagen kommend, feinem zukünftigen Heimatshafen zuſteuerte. Ein ſtcher eigenartiges Juſammentreſſen. Hier das kleine Schiff einer fängft verſunkenen Zeit in feiner buntfarbigen Aufmachung mit dem in altertümlicher Kleidung ſteckenden Schiffsvoltk und hier das große, ernſte Stahlſchiff von 1923, aus zwei rie Schloten mächtig quamend. Der Mannſchaft des„Columbus“ kam dies wie ein Spuck vor. Alles drängte ſich an die Backbordreeling, um dem Treiben des Schiffleins zuzuſehen. Ein Grüßen und Winten hob an, die Zwi⸗ Weent von 1 15 45 55 W e ee n re und freudig grüßt. wir r Jmuber— bald iſt die„Santa Macfab wieder in einen ſchlichten Lotſenſchoner zurückverwandelt und der„Columbus“ trägt die ſagge nach fremdem Erdteil, das einſt Columbus mit der Santa Maria—— — Wolfsplage in Rußland. In ſetzten Monaten ſind allein bn Dezirke von Zonizyn an der Wolga nach amtlichen Feſt⸗ ſtedungen 1800 Stück Vieh von Wölfen zerriſſen worden. Die unahme der Raubkiere wächſt ſich überhaupt in Rußland zu einer e aus, ſodaß die Behörden beſondere Maßnahmen dagegen zu treffen beabſichtigen. acheichten der Rarlsruher Landes wetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7e morgens) 2 vuft⸗[Tem⸗ 2 1 2275 druct vera⸗ ie 8 2 8 5 2 „ 8 88 8 nier ſewirte 8 8 85 Weriheim—— 2 5I ſſiecſe 9 Donigſtuhn. 588 755.80—1—1—2— f e Tarleruhe 127 1 4/ sw. ſeicht wen 0 Uiden-aden 218 70 4% 1( 3] 2 9ſeicht bat“. üngen 780 771.0—4]—2—4 0, leicht wieat— eidberg. Hof 1281 6541—0 35—2 S. leicht woe— denweile..—————U—————— Blaſien* 15 Das öſtliche Hochdruckgebiet hat ſich weiter zurückgezogen wäßh⸗ dend über Mitteleuropa der Luftdruck geſunken iſt und ſich als ſlaches Tiefdruckgebiet über dem Maingebiet gebildet bat. Im nördlichen Vaden fällt geringer Regen. ſonſt derrſcht meiſt krockenes. in der keene trübes, im Hochſchwarzwald heiteres Wetter. Zunächſt iſt eine weſentliche Aenderung der Wetterlage zu erwarten, doch wird n einigen Tagen ſich der Einfluß einer neuen Störung vom Ozean end machen. Vorausſichtſiche Witterung für Freilag bis 12 Uhr nachts: Meiſt trüt oder neblia, jedoch nur unerhebliche Niederſchläge. Temperatu⸗ den wenig verändert, ſchwache Luftbeweaung. Gegen halb 4 Uhr [Aus Handel und Industrie Erhöhte Umlaufsgrenze für Pflandbriele Durch eine Verordnung des Reichsjustizministers ist die Umlaufsgrenze für Hypothekenpfanubriefe erhGhI Wor- den. Gibt die Iypothekenbank'fandbriefe an inländische Körperschaflen des olfentlicnen Rechis oder gegen Veber⸗ nahme der Gewährleistung durch eine solche Körperschaft aus, deren Nennwert sich nach Maßgabe des Geselzes äber werlbeständige UHypotheken bestimmt(Roggen. Weizen, Fein- gold, Kali, Rohle), so dürfen Ilypothekenpfandbriefe aus. gegeben Werden bis zum 10 millionenfachen Betrag des ein- gezuhlten Grundkapitals und der Sicherungsreserven.(Selt I. Oktober bis zum 10 000 fachen Betrag.) In den Fällen des 5 46 Abs. 2 des Huypothekenbankgeselzes(HVpotheken banken mit altem, sog. er weiterten Geschäfts- rechti) beträgt die Grenze das 8millionenfache(bis- her 8000 fache). Schuldverschreibungen an inländische Kör- perschaften des öffentlichen Rechis unter Einschluß der im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe dürfen bis zum 14 millionenfachen(bisher 14 000 fachen) und bei altem, erweitertem Geschäflsbelrieb bis zum 11mil lionenfachen(bisher 11 000 facbhen) Betrag ausgegeben werden. Schuldverschreibungen aufgrund von Darlehen an Kleinbahnunternehmungen stehen wie bisber, was die Be- pfandbriefungsgrenze anbetrifft, den Hypothekenbankbriefen gleich. Die Verordnung bringt also, wie man cht, eine Vertausendfachung der bisherigen, mit Wirkung ab 1. Oktober erhöhten Grenze. Micum-Vertrag und Warenversand Unter den Anlagen des sogenannten Miceum- Vertrages belindet sich auch eine Warenfreiliste, deren Inhall Diese Freiliste gilt jedoch nicht, wie von einzelnen Zeitungen dargestelll Wwurde, für die Verbringung von Waren in das unbeselzte Cebieb sondern vielmehr lür die Verbringung aus dem unbeselzten in das Ruhrgebiel. Oie kür diese Waren gewährte Ve 1 ünstigung umkabt Be- Willigungs, Zoll- und bgabefreilheitl Eine andere Anlage enthalt den Entwurf zur Einrichtung eines vereinfachten Kontrollverfahrens für den Waren- verkehr des Ruhrgebietes. Darnach sollen angeschene Firmen, die von der Micum bestimmt werden, ermächtigt werden, für den Warenverkehr mit dem Ausland und dem unbesetzten Gebiet anstelle von Ein- und Ausfuhrbewilli- gungen und Ablaufgenehmigungen (Laissez-Passer) dafür benutzen. sind zunächst vorgeschen gungen, für Ablaufgenehmigungen und für Zulaufgenehmi. gungen. Es sollen auch solche für vorübergehenden Ablauf und für die Einfuhr(aus dem Auslande) ausgegeben werden können. Die Passier-Scheine sollen in blanco an die Firmen ausgehändigt werden. Die Ausstellung der Scheine er- kolgt durch die Firmen selbst, ihre Kontrolle durch die ab- kerligende Zollstelle. Mit dieser Regelung soll den Firmen der Weg über die allgemeinen Bewilligungsstellen erspart werden. Ob diese beabsichtigten Regelungen bereits prak- tisch geworden sind, ist noch nicht bekannt. nicht, ob sie nur für die an dem Vertrage betèiligten Firmen gelten oder ob auch sonstige Firmen des besetzten Gebietes an ihnen teilnehmen können. Solche Passier-Scheine Senkung der Grofhandelsindezziffer Die auf den Stichtag vom 11. Dezember berechnete Groß- handelsindexziffer des Stalistischen Reichsamtes ergibt eine weitere Senkung ihres Goldstandes von 1913 gleich 100 und 127,4, und in Papiermark bei einem amtlichen Dollarkurs von 4,2 Billionen auf das 1274,5 milliardenfache des Friedens- standes, sonach gegenüber dem Stande vom 4. Dezember 133,7 Gold bzw. das 1337,4 milllardenfache um 4,7 Prozent. Von den Hauptgruppen sind Lebensmittel im Großhandel um 7,6 Prozent auf 112,5(Gold), davon die Gruppe Getreide und Kartoffeln um 9,8 auf 87,3, Industriestoffe um 0,4 auf 155,4 zurückgegangen. Die Gruppe Kohlen und Eisen blieb mit 160,1 unverändert. Die Indexziffer für Ein- fuhrwaren sank ferner um 3,9 auf 155,7, die der Inlandwaren um 4,9 Prozent auf 121,8. Pfälzische Pulverfabriken.-., St. Ingbert Die im Saargebiet erlassenen Bestimmungen machten die Umstellung der Bilanzgrundlagen aus der Mark- in die Franken Wwährung notwendig. Aufgrund der Mark- bilanz vom 30. Juni 1922 wurde die Eröffnungsbilanz in Franken mit dem 1. Juli 1922 aufgestellt. Der Abschlufl er- gibt nach 78 000 Fr. Abschreibungen einen Reingewinn von 31 228(I. V. in Mark= 1,32 Millionen) Nach 10 000 Fr. Rückstellung zur Explosionsrücklage werden 10 Fr. je Aktie auf 1875 000 Fr. Aktfenkapital(i. V. 25 pCt.) auf 1 500 000 4) Dividende verteilt. Die Bilanz verzeichnet, alles in Franken: Kreditoren 52 572(in der Eröffnungsbilanz 42 680) und 33 150(688) Bankschulden, andererseits, 44 663 62 872) Debitoren und 347 632(245 249) Vorräte, ferner 427 289 (419 621) Wertpapiere und Beteiligungen und 375 000 eigene, nicht begebene Aktien aus. In den Ziffern spiegelt sich die ungünstige Lage, die durch Ruhrkampf und Kohlenarbeiter- streik geschaffen wurde und zur teilweisen Betriebs- stillegung zwang, deutlich wider. Im laufenden Ge- schäftsjahr War vorübergehend der Absatz etwas leb- hafter, um im Oktober durch die geschwächte Kaufkraft des besetzten und unbesetzten Deutschlands abermals empfindlich einzuschrumpfen. Das Bild des augenblicklichen Geschäfts- ganges sei deshalb ungünstig. Umstellung des Postscheckverkehrs. Der Reichspost- minister hat von der ihm erteilten Befugnis, bei der jetzt zur Durchführung kommenden Umstellung des Postscheck- verkehrs auf Rentenmark für die Umrechnung der auf den Konten vorhandenen Guthaben in Rentenmark eine Hôchstgrenze festzusetzen, keinen Gebrauch gemacht. Die Guthaben werden also in voller Höhe in Renten⸗ mark umgerechnet. *Mühlag, Grofhandels-G. für Mühlenbetrieb und land- wirtschaftliche Produkte, Mannheim. Die Gesellschaft be- antragt Fusion mit der Universum.-G. in Sinsbeim und an der Landwirtschafts-.-G. Kar!s- ruhe und an landwirtschaftlichen Genossen- schaftsorganisationen. * Badische Maschinenfabrik und Eisengieſerei vormais G. Sebold und Sebold u. Neff in Durlach. Die Verwaltung schlägt die Erhöhung des Aklienkapitals um 9 auf 25 Mill.„ vor.(.-V. 5. Januar.) * G. Wohlmuth u. Co..-., Furtwangen(Schwarzwald.) Nach Fertigstellung des Fabrikneubaues konnte die Pro- duktion wesentlich erhöht werden, Die Ruhrbesetzung brachte einen empfindlichen Ausfall im deutschen Absatz, der erst allmählich durch Gewinnung neuer Absatzgebiete im Ausland wieder eingeholt werden konnte. Aus dem Rein- gewinn von 425(i. V..5) Minl. 4 wird keine Dividende ver- Bis jetzt ist es gelungen, den Betrieb ohne wesentliche Eine Kapitalerhöhung auf 20 Mill. wird vorgeschlagen. leilt. Einschränkungen aufrechtzuerhalten. um 4 Mill. 4 Passler-Scheine Ebenso auch als Ersatz für Ausfuhrbewüli- Börsenbertchie Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 13. Dezbr.(Drahtb.) Es hatte jen An- schein, als ob sich die Lendenz gegen den Stand der gestri- gen Nachborsenkurse Weiler belestigen würde, doch Vvar aber nur für vereinzelle, Papiere tegere Nachſrage vor- nanden. Es fehlt nach wie vor jegliche kräfligere An- regung und gegenüber den ersten Abschlüssen flaute 4as Geschäft wieder ab. Der Geldmarkt war aber flüssig. Im Elkektenverkehr von Bureau zu Burenau kamen Umsätze nur wenig zustande..-Schatzanweisungen standen im Angenot. LZwafgsunleihe schwach, ca 500, Millionen. 4 proz. Baden 300 Milliarden. Maßige Beſestigung zeigten Badiss he Anilin 23—24, Höchster 16—17, Nordd. Lloyd.5, Holz- verkohlung 115—12. Neckargold 2, Barmer Bankverein 5, A..G. 9,5. Deutsche Petroleum 15 16, Becker-Kohle 10—1055, Ben:z 3,5, Kabelwerk Rheydt 15,5 und Krügershall.5 BiII. Ein zuverlässiges Bild äber die morgen zu erwartende Tendenz liel sich nicht gewinnen, weil eine stärkere Ge- schäftsstille herrschte. Berliner Wertpanplerbörse *Boerlin, 13. Dezbr.(Drahtb.) Nach dem gestrigen Kurssturz zeigte festverzinsliche deutsche Anleihe feste Haltung. Als Erklärung bierfür machte man geltend, daß die Nolverordnung, bei der vermutlich die Aufwertung der Anleihe ausgeschlossen wird, noch nicht veröffentlicht Wor⸗ den ist. Die Kurse erfuhren nur verhältnismähig unbedeu⸗ lende Aenderungen. Auch für Aktien war die Stimmung ruhig. Die, gestrigen Schlußkurse waren eher Geld. Die Kurse für Dollarschatzanweisungen und Goldanleihe waren unverändert mit 4,2 Billionen festgesetzt. Berliner Devisen imn Milliarden Amtlich G. 12 B. 12 G. 13. B. 13. HRaunnne 1506,000 1604,000 1596,000 1604.000 Buenos-Aires 1316.700 1329.300 1336.650 1343.350 195,510 190,490 191,520 192.,480 Cheisuanis 628.425 631.575 526.430 629,570 Kopenhagen 740.,130 740,870 745 135 747.865 Stockhom 1103.235 1108.768 1097/.250 1102.750 Heisinglors 103.740 104.250 103.740 104,260 E„ 183,510 184.400 181.545 182.455 1835.000 18440.000 18254,250 18345.750 Ned on 4189,500 4210.500 4189,500 4210,500 FFr 0 225.465 226,505 223.440 224, 5860 GGP((·˖· ·ů⸗X— 732.105 735.835 136,170 733.830 ISpamenn 543,628 551,375 543.650 55(375 IAapan 1995.000 205 000 1975.050 1984.050 Rio de Janeiro 389,025 300,975 379,050 380.950 Wien. abg. 59,850 M 50, 50 M 59.850 M 60.,180 M Err„ 123.,690 124.310 123.690 124.310 jugosſavien 48.877 49.125 47.381 47 61 Budapest. 5 219,450 M 220.550 M 215,460 M 216.540 M ooo 30,124 30,276 27,930 28,070 Waren und Härkie Mannbheilmer Produktenbörse m. Mannheim, 13. Dezbr.(Eig. Ber.) Bei weiter er⸗ mäbigten Preisen nahm der heutige Produktenmarkt einen ruhigen Verlauf. Für Inlandwelzen verlangte man 20—20,25, für Auslandweizen 21—22 und für Ihlan d- roggen 19—19,50 Goldmark die 100 kg bahnfrei Mann- heim. Auslandroggen war zu 1850 Goldmark die 100 kg cif Mannheim, angeboten. Gerste wurde mit 17—17,50 bahnfrei Mannheim genannt. Hafer stelſte sich auf 14—14,5 Goldmark frei Waggon Mannheim. Für Weizen- mehl, Basis 0, verlangen unsere Mühlen 30,45, während die zweite Hand zu 27 Goldmark und für Weizenbrotmehl mit 22—23 Goldmark am Markte ist. Die direkten Mühlenforde-⸗ rungen für Roggenmehl lauten auf 26,25 und die zweithändi⸗ gen auf 24—25 Goldmark die 100 kg ab süddeutschen Mühlen⸗ stationen. Offizielle Preise der Mannheimer Produktenbörse De Kurse verstehen 8 ch per 100 Kilo netto waggonfrei Mannneim ohne Sgck in Qoldmark. 1 Dollar= 3,20 Goldmark zahlbar jun Ooldanleihe oder Rentenmark Prelsnot erungen vom 3 Dezemder 182 Welzen, Inländleoher 19.50—10,75 ſtoggenmehl „ ausländlsobher 2 Woſrenkiele mit Sack 25—750 Ropden(alter) 17.25—17.50 Slertreber 6 „(heuer)—— Ronmelasse—— Srau-Gerste(alte 17.50—18.0 Wlesenheu. 100.580—.— „(neue——.— Rotkſſeenen——— haler(nener 1678— 18,7s Lererne-Kleebon 8 5— 2 eee——— Bals, gelbes m ab—21.— ebundenes— Welzenmehl Bati 06l. 0 dbe 8050 Rape— Tendenz: ruhig. Mannhelimer Vlehmuarkt Dem Viehmarkt vom 13. Dezember wurden zugetrieben: 23 Kälber, 107 Schweine, 346 Ferkel und Läufer. Preise für 50 kg Lebendgewicht in Goldmark: Kälber: 1. Kl.— 2. KI. 55—60, 3. Kl. 50—55, 4. Kl. 45—50, 5. Kl. 40—44; Schweine: 1. Kl. 95—100, 2. Kl. 92—94, 4 Kl. 88—90. 4. Kl. 84—88, 5. Kl. 80—85; Ferkel und Läufer:—20. Marktverlauf: Mit Käalbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen mitielmäßig, geringer Ueberstand, mit Ferkel mittelmäbig. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und sc' ſßen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten,„arkt- und Verkaufskosten, Imsatzsteuern, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein. müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeret Dr Haas Manndeimer General-Anzeiger G m d. H. Mannbeim E 6 1 Direktion. Ferdinand deyme— Cbeftedakteur Kurt iſcher. VBerantwortlich für den politiſchen und volks wertſchatlichen Teil: Kuri Nalden für das Feuilleton: Dr Ftrix Hammes: für Kommunalpoliec und okales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten Aus dem Lande Nachbarzebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil. ranz Kircher: für Anzeigen: Karl Hügel⸗ Am nächsten Sonntag ist der größere Teil der hiesigen Ladengeschäfte nachmittags geöfinei, wodurch allen denen, die an den Wochentagen verhindert sind, Gelegenheit zum Einkauſ geboten ist. Jeder Oeschfſtsinhabet, der sich ein gutes Weihnachtsgeschäft sichern will, versäume daher niehi, durch ent- spfechende Anzeigen im„Mannheime Oenetal- Anzeiget“ aul die vorteiſhaſte Kauigeiegenheil n seſnem Unternehmen hinzuweisen im iniefesse einer sorgfült gen Austührung bitten wir Beste ungen rechtzeitig aufzu eben Auf Wunsch Verireterbesuch Verlag des Hamnheimer General-Anzeiger“ E 6, 2 Tal, 7841— 43 — a —— ———ů —— 10 15 4 1. —— —— ——TKrrrrCT.cͤ ͤ———————————— — —— — — 4 Seite. Nr. 575 Mauuheimer General⸗Anzeiger(Abend ⸗Ausgabe) Amtliche Bekanntmachungen Die Umlage Gebäudeverſicherungsauſtalt für das chäftsjahr 1923 betreſſend. Die zur Deckung— Laſten der Gebändever⸗ Spermngsanfit für das Geſchäftsjahr 1923 zu erhebende Umlage wurde vom bad. Miniſterium des Innern auf vorläufig 25 Goldpfenni 5 400 4 Friedensverſicherungsſumme feſtgeſetzt. Umlage iſt in 3 Teilbeträgen, die erſte Rate fäl Fnerhalb einer Woche nach Anferdermng, N 5 iweite Raie auf 1. März 1924, die dritte Nate 1. Juli 1924, zu entrichten. Beträgt die Um⸗ ſege 2 Goldmark oder weniger, ſo— binnen einer Woche in ganzer Summe zu be aen. 8 nicht iger. Hobinng iſt ein erheblicher Sr. ſchlag entrichten. Auch bei Nichtzuſtellung eites. Serberungsgelteld, wie dies insbeſondere bei Sigelnen kleineren Berficherungsſummen der Fall ein wird, muß bei Vermeiden der Betreibung ARnn geleiſtet werden. 2 1 Mannheim, den 8. Dezember 19238. 1 Bad. Bezirksamt, Abtlg. V. Nhein⸗Ruhr ⸗Abgabe. Noch der Steuernotverordnung des Neichs⸗ Präſidenten vom 7. Dezember 1928 haben die Sdeuerpflichtigen deren Einkommen im Kalender⸗ 7 5 855 1922 hauptſächlich in aus Handel, 15 Gewerbe, Landwirtſchaft, Grundvermögen oder ————(mit Ausnahme feſtverzinslicher cher Wertpapiere) beſtanden hat bereits auf 48. Dezember 1923 ohne beſondere Aufforderung — erſt am 5. Jannar 1924 fällige dritte Teil⸗ Thlung der Rhein Ruhr⸗Abgabe zu entrichten. Halee Steuerpflichtigen, deren Einkommen 1922 hauptſächlich aus auf deutſche „Dährung lautenden feſtperzinslichen Werten aus Arbeit, aus freiem Berufe, aus Penſtonen, Warte⸗ —2 Leibrenten, Zuſchüſſen, Lotterie⸗ oder Spekn⸗ atiersgewinnen gefloſſen iſt, und die deshalb keine erhöhten Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ — zu leiſten haben, ſind zur Nhein⸗Nuhr⸗ de nur dann pflichtig, wenn ihr Feuerbar Einkommen int Kalenderjahr 1922 eine Million Mark überſtiegen hat. Sie baben in dieſem Falle die dritte Teilgahlung ebenfalls bereits am 18. Degember 1923 zu entrichten. Die en dieſem Tage zu leiſtende Teilzahlung der Rhein⸗ Nühr⸗Abgabe beträgt 9,50 Goldmark für jede volle 9. Mark der Jabreseinkonemenſteuerſchuld für 1922. Soweit der Faldarre des Einkom⸗ wertg—+ 3. ſchäfts⸗]) Abſchluß vor 425 uli 1922 zugrunde liegt, iſt die zu lei⸗ —— zu vervierfachen, beträgt alſ⸗ Geldmark für jede vollen tauſend Mark der eeenerſcd. Die Zahlung hat in allen Jöllen nach dem am Zahlungstage geltenden Gold⸗ AkAnmrechnungsſatze für Reichsſteuern zu erfolgen, und zwar bei den Kaſſen der unterzeichne ten Hnanzämter oder bei der für den Zahlun Fflichtigen zuſtändigen eee Wer dicht rechtzeitig zahlt hat unbeſchadet der zwangs⸗ weiſen Beitreibung der Schuld, dieſe wit 5 v. H. ie Goldmark zu verzinſen Den Erderbegeſehſhaſten werden über ihre beſondere Benochrichtigungen 1 Nonnheim, den 12. Detember 1928. Finanzamt Stadt Finanzamt Neckarſtadt. Poſeſcheckkonte 1460 Poſtſcheckkonto 78 845. eeeebng. Die demtéwenära riſche Fiſcherei im Nhein von EEE in 6 5 iper Derchſſche diesſeits deg Talwegs wire de e ner 1924 ab am bftas bergepelte eingetrollen, ½ Pfund 70 Pl. Haselnüsse 1% Pfund.50 M. 6017 n Frledr. Relfiinger. Offene Stellen Großhandeisfirma 5 zum baldigen Eintritt jüngeren zuverſaffigen Kaufmenn ——1——4— enen— — e ebote unter 2——5 2 be. Oberinſpektor für bebeutenden Berſiche rungskonzern zur Umſtellung der großen Be. kände im allen Verſicherungsarten geſucht. Weitgehende Unterſtützung, zeitgemäße Be⸗ züge und Proviſionen werden gewährt. An⸗ gebote erbeten unter O. M. 252 an Kudolt Mosse, Ludwigshafen a. Rhein. E83 Ieh suche einen r dur Mubeerbeitung der einlaufenden Poſt; derſelbe 228—4 allem perfelt im Rechnen u. liche Angebote mit Lebenslauj, Zeugnis⸗ ſten, Ref., ſowle Angabe d. eptl. Eintritts an 725 Reiss, Zigarrenfabriken. Tüchiiger Aant unet Füün von hiesiger Konzernfirma gesucht. Fur erste Kräfte wollen sich melden unter P. P. 139 bei der Gescnhäfts. stelle dieses Blattes. 7560 Wir auf 1. 1. 24 einen jüngeren, Lurchaus ſiche Ial- Im-Buühge Gedoten wird Dauerſtellung und Gehalt Gxtstarif. 25978 eeiaiagpetg fuetlenproien zum 30. Juni Kae a 45 2 Tei——— fol gen⸗ 8055 b8 ſpäteſtens Ende Februar 1924 bei nemſer in Frank⸗ a.., Deutſchen Vereinsdank in Frauk⸗ furt a. ei werden: Dingler'sche Maschinenfabrik.-f. aber währen für alle Teilſchuldverſchreibungen. der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim oder deren Zweiganſtalten, ngereicht Für je 4 1000.— in Keicheſhatenweſunten, Neſcdsestwer- e aer aee ee, kiafertlocken ee 20 ö eere nach unſerer Wahl, oder 8 7 5 ter je 4 6000.— Schuldverſchreipungen eine Vollreis rad 20 Pig. junge Stammaktie unſerer mit ausſchließlich M..95 ſtädt. Getränkeſteuer p. Hl. en Wiederverkäufer 0,7 Ltr. Fl. 28 Pfs. an Verbraucher: 0,7„„ 88„ 8„ einſchließlich der ſtädt. Getränkeſtener. 76⁰8 Verbaud der Brauereien des Pfalzgaues e. J. 115 eadsfäadiger Faarchendleräadler.“. 1 kl. Lagerbier= M. 28.— 1 kl. Spezialbier ⸗ M. 32.— Ausschankpreise: 03 Lt. Slas Lagerbier= 14 Pig. 8 9½3 Lt.„ Spezialbier= 18 Pfig. Flaſchenbierpreise: Sagerbier: Spe zialbier: ſcanad. A. Ainf G. m. b. H. 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