* mit alleiniger Ausnahme der Bezugspreiſe: an manudeim u. Umgebung v. 13.—19. Dez. 1 Dillion Mark. die monatlich Hezleher verpflichten ſich, dei der Beſtellung des Rbonnements die während der Dezugszeit notwendigen preis erhöhungen zu dezahlen. Hoſt⸗ ſcheckkonto nummer 17800 farlsruhe.— Hauptgeſchüftsſteile mannhelm Ee. 2.— Seſchüßts⸗Nedenſtelle Neckarſtadt, wald⸗ vofſtr. 6. Sernſpr. Nr. 704i, 7902, 768, 7033, 7038. Telegr.-Ndr. Oeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Beilagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Seit und L deutſch⸗ fran Frankreich iſt bereit Berlin, 14. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„B..“ wird aus Paris gedrahtet: Die Pariſer Morgenblätter kündigen unter gebe Hinweis auf Berliner Meldungen in großer Aufmachung an, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen unmittelbar bevor⸗ ſtehen. Sie teilen mit, daß der deutſche Geſchäftsträger wahrſcheinlich heute einen Schritt bei der franzöſiſchen Regierung zur Eröffnung dieſer Verhandlungen machen wird, nach⸗ dem er geſtern mittag entſprechende Informationen aus Berlin erhalten hat. Ueber die Vorgeſchichte dieſer deutſch⸗franzöſiſchen Fühlungnahme teilt die Wochenſchrift „Le Cornet de la ſemaine“ in ihrer heutigen Nummer folgendes mit:„Miniſterialdirektor Seydoux hält die Tür ſeines Arbeits⸗ zimmers ſeit einigen Tagen ſorgfältig verſchloſſen. Er arbeitet einen Plan für deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen aus. Reichs⸗ kanzler Marx hat dem Quai d Orſay durch Vermittlung des norwegiſchen Geſandten einen direkten Meinungsaustauſch zwiſchen Paris und Berlin vorgeſchlagen. Seydoux ift erfucht worden, unſere Forderungen, die übrigens gemäßigt ſein werden, aufzuſetzen.“ Die heutige Pariſer Morgenpreſſe ganz nationaliſtiſchen Rechtsblätter begrüßt dieſe von Berlin angekündigte Entwicklung. Es wird erklärt, daß Frankreich ſich ſelbſtverſtändlich zu dieſen Verhandlungen mit Berlin bereitfinden wird. Auch. die „Daily Mail“ iſt am Quai d Orſay dahin unterrichtet worden, daß Poincaré den deutſchen Antrag nicht ablehnen wird. „Homme Libre“ ſchreibt, die deutſche Regierung wiſſe bereits, daß Frankreich die Verhandlungen annehmen werde. Vor dem Entritt in die Verhandlungen ſelbſt will Poincaré mit den Alltierten, beſonders mit England Fühlung nehmen. Es ſei möglich, daß man den Völkerbund in der rheiniſch⸗weſt⸗ Kücktritt der ſächſiſchen Regierung Dresden, 14. Dez.(Eig. Ber.) Im Laufe der heutigen Land⸗ tagsſitzung verlas Präſident Bünger einen eingegangenen An⸗ trag der demokratiſchen Partei, dem zuüfolge durch die ſozialdemokratiſche Fraktion die von den Demokraten verlangten Ver⸗ handlungen über die Stellung des Miniſters Liepmann abgelehnt worden ſeien und daß infolgedeſſen die demokratiſche Fraktion nicht mehr in der Lage iſt, das Kabinett Felliſch zu unterſtützen. Sie ſtelle »daher den Antrag, dem Kabinett das Vertrauen de⸗ Landtags zu ent⸗ ziehen. Miniſterpräſident Felliſch erklärte:„Als die gegenwär⸗ tige Regierung gebildet wurde und ich mit den Stimmen der Demo⸗ kraten und der Sozialdemokraten zum Miniſterpräſidenten gewählt wurde, habe ich bereits den Herren der demokratiſchen Fraktion gegenüber perſönlich meine Auffaſſung dahin zur Kenntnis gebcacht, daß dann, wenn es der demokratiſchen Fraktion unmöglich wäre, mir ihr weiteres Vertrauen im Sinne der Verfaſſung zu ſchenken, die Reubildung des Kabinetts notwendig ſei. Deshalb bin ich der Auffaſſung, daß dieſer Augenblick jetzt eingetreten iſt. Ich lege daher mein Amt in die Hände des Landtags zurück. Die WMitglieder des Kabinetts werden jedoch ihre Geſchäfte bis zur Neu⸗ bildung der Regierung erledigen. Die Dinge in Sachſen haben ſomit die Entwickluna genommen, die poraquszuſeben wat. Wenn die ſozialdemokratiſche Fraktion weder gewillt, noch, wegen der radikalen Einwirkung aus der Chemnitzer Ecke, in ihrem Willen gehemmt iſt, weniaſtens mit einer bürgerlichen Partei in ein Koalitionsverhältnis zu treten, bleibt eben nur noch der Appell an die Wähler übrig. Einmal muß in der ſächſtſchen „Unordnungs zelle“ reiner Tiſch geſchaffen werden. Der Jeigner⸗Skandal Der ſächliſche Landtag hat einen fünfzehngliedrigen Unter⸗ ſuchunasausſchuß gewählt. der die Amtstätigkeit des früheren Miniſterpräſidenten Dr. Zeianer und die Führung des Strafper⸗ fahrens gegen ihn zu unterſuchen haben wird. Die ferner in Ausſicht genommene Wahl eines varlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes für die mit dem Einrücken der Reichswehr in Sachſen Zu⸗ ſammenhängenden Beſchwerden mußte verſchoben werden, da die Deutſchnationalen die Beteiliauna an dieſem Ausſchuß ablehnten. die politik der engliſchen Arbeiterpartei Eine wichtige Konferenz der Arbeitervartei hat am Donnerstag ſtattaefunden. Blättermeldungen zufolge wurde in der Beratung zwiſchen dem Vollzuasausſchuß der Arbeiterpartei und dem General⸗ rat des Gewerkſchaftskonareſſes die zukünftige Politik erör⸗ tert. Darauf hielten die Führer einer Sitzuna ab. um die Frage eines Zuſammenwirkens mit den Liberalen zu erörtern. Der„Star“ erklärt. während kein die Grundſätze berührendes Kompromiß zwi⸗ ſchen der Arbeiterrartei und den Liberalen möglich ſei, oder gewünſcht werde, ſeien die Ausſichten einer auf den Sturz der Regierung ab⸗ zielenden Vereinbarung, etwa bei der Debatte über die Antwort auft, die Thronrede, günſtig. Wie weiter berichtet wird, wurden zwei Entſchließun⸗ gen angenommen. In der erſten wird Ramſay Macdonald das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. In der zweiten Entſchließung wird angeſichts der überwältigenden Verwerfung der durch die bisherige Regierung beabſichtiaten Löſung des Arbeitsloſenproblems und der erklärten Abſicht der Regierung dem neuen Parlanent nicht vor dem 8. Ja⸗ nuar gegenüberzutreten, um die ſofortige öffentliche Mitteilung der Regierungspläne zur angemeſſenen Behandluna dieſes hochernſten Problems erſucht. 8 Der Star“ nennt dieſe zweite Entſchließuna den erſten Schuß der ſeit den Wahlen auf die Baldwinregierung abaefenert wird.„Evening News“ zufolge verdichtet ſich die Erwartung konſer⸗ vativer Kreiſe, daß die Regierung innerhalb einer Friſt von zwei Wochen nach dem Zuſammentritt des Unterhauſes nicht mehr im Amte ſein wird, zur Gewißheit. Paris. 14. Dez. Nach dreimonatiger Dauer bündigt nach dem zöſiſche Fühlungnahme fäliſchen Frage mitreden laſfen wird, außerdem will Poincaré aber gelegentlich der Rhein⸗ und Ruhrverhandlungen auch das Kontroll⸗ und Sicherheitsproblem aufrollen und ſeine Forderungen bekannt n. Nach dem„Petit Pariſien“ iſt es ſehr ſchwierig, ſich ſchon heute über die wirklichen deutſchen Abſichten auszuſprechen. Wem es ſich um ein Manöver handle, werde die flanzöſiſche Diplomatze leicht die Mittel finden, ſie zu durchkreuzen. Wenn ader im Gegen⸗ teil das deutſche Kabinett wünſche, einen auf richtigen Meinungsgus⸗ tauſch über die Fragen, die zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſchweben, einzuleiten, dann könne mam ſchon im voraus ſagen, die deutſche Initiative werde mit Aufmerkſamkeit ſtudiert werden. Die franzöſiſche Regierung habe nie etwas anderes als eine wirkungsvolle und endgültige Regelung der Reparationsfrage gewünſcht.— „Echo“ ſtellt die Frage, ob man es mit einem Reichskanzler zu tun habe, der den vorausgegungenen Irrtümern Rechnung trage und mm zu einem Einverſtändnis mit Frankreich geſangen wolle, oder mit einem Manöver, das periodiſch der franzöſtſchen Politik vom 11. Jan. gegenüber eingeleitet werden ſoll, um eine Lockerung der Pfänder⸗ politik zu verſuchen. Man müſſe auch die Frage ſtellen, ob die An⸗ rufung des Völkerbundes durch den deutſchen Re ichs kanzler eine an⸗ dere Art Manöver hedeute. Auf alle Fälle müſſe der Grundriß der frimzöſiſchen Politik aufrecht erholten werden. Das„Oeuvre“ meint, daß man ſich in dieſer Angelegenheit ſchon längft an den Völkerbund hätte wenden müſſen. Das Blatt hätte gern geſehen, wenn Frankreich hier den erſten Schritt geian hätte, ſtart nunmehr Deutſchland zu folgen. Degouffe will„begnadigen Im„Echo de Paris“ teilt Perfinax mit, daß Geneval De⸗ goutte binnen wenigen Tagen zweifelſos proklamieren werde, daß der paſſive Widerſtand beendigt 15 und er bei dieſer Gelegen⸗ heit gewiſſe„Begnadiguagsakte“ vornehmen werde. Die Sitzung der Reparationskommifſton heute voruiittag iſt zur Erledigung der laufenden Angelegen⸗ heiten beſtimmt. Die Beſetzung der Sachverſtändigenausſchüſſe werde nicht beſchloſſen werden, da die Verhandlungen in den ver⸗ ſchiedenen Ländern darüber noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Die Separatiſten in der Ppfalz Nach einer Hapasmeldung aus Düſſeldorf haben die Sonder⸗ bündter in der Pfalz,(die von Havas als die„Regierung der Auto⸗ nomen Pfalz“— rerſe vorgeſtern durch An⸗ ſchläge die Pfälzer zur Unterſtützung aufgefordert, damit eine Beſſerung der wirtſchaftlichen ſe erzielt werde. Wer der ſeparatiftiſchen den Gehorſam verweigere, werde ſtreng beſtraft werden. Die Anſchläge ſeien jedoch in Ludwigshafen in der 7 zum größten Teil abgeriſſen worden. Der Gemeinderat von Ludwigshafen habe es einſtimmig abgelehnt der Sonderbünd⸗ lerregierung Gehorſam zu leiſten. Sämtliche Landbürgermeiſter des Bezirks Ludwigs⸗ hafen haben wegen der ihnen von den Separatiſten gewaltſam ab⸗ Arcr Loyalitätserklärungen für die neue Regierung ihren erklärt und gegen dieſe Vergewaltigung Proteſt er⸗ ben. Warum geht Hoffmann vor kein deutſches Gericht? Der„Baueriſche Kurier“ ſchreibt zu der Haltung der ſozialdema⸗ kratiſchen Preſſe gegenüber den Debatten im Ständiſchen Ausſchuß über Zohannes Hoffmann u.., es ſei völlig unverſtändlich. wenn die Hoffmann naheſtehenden Zeitungen immer noch nicht zu jenem Mittel gegriffen baben. das geeignet wäre, allen„Verleum⸗ dungen“ und„Verdächtigungen“ Hoffmanns völlia und radikal den Garaus zu machen, den Abg. Hoffmann zu veranlaſſen, ſich einer deutſchen Gerichtsbehörde im unbeſetzten Deutſch⸗ land zum Zwecke der Reinigung von dem Verdachte des Hochverrats zu ſtellen. Solange ſich Hoffmann im Schutze der franzöſiſchen Bajonette aufhalte, werde ihn niemand von dem Vorwurfe des Hochverrats befreien können und niemand die Sosial⸗ demokratie von dem Vorwurf, deß ſie einen Hochverräter zum voll⸗ wertigen Genoſſen habe. der Düſfeldorfer Tendenzprozeß Die Verhandlungen gegen die Angehörigen der Düſſer⸗ dorfer Schutzpolizei aus Anulaß der Vorgänge am Separa⸗ tiſtenſonntag am 17. Dezember im großen Saale des Ständehauſes. Angeklagt ſind im ganzen 40 Perſogen, gon denen ſich die meiſten im franzöſiſchen Gefängnis zu Derenpdorf befladen. Die Anklage iſt gerichtet gegen den ausgewieſenen Regierungs⸗ äſidenten Dr. Grützner, neun Offiziere der Schutzpolizei. 4 Schupobeamtet mitangeklagt ſind ferner drei Angehörſge der ſtädtiſchen Polizei, der Stadtſekretär Neukirchen, der Artiſt Königs und der Schloſſer Engel. Die Anklage lautet auf Totſchlag()), Körperverletzung, Störung der öffentlichen Ordnung und wiſſemtlich falſche Anſchuldigung. Für die Verhandlungen ſind mehrere Tage in Ausſicht genommen, da auf umfangreiches Be⸗ weismaterial vonſeiten der Anklage und der Verteidigung zu rechnen iſt. Die Verteidigung liegt in den Händen der Rechtsanwälte van Houten aus dem Hach, Dr. Bräutigam⸗Duüſſeldorf, Dr. Voß⸗Dortmund und Dr. Grimm⸗Eſſen. Freilaſſung von Auhrgefangenen Der franzöſifche und belgiſche Befehlshaber gab dem Dolegierten des deutſchen Rotentzeuges für das Ruhrgeblet Mit⸗ teilungen darüber, duß mit der Freilaſſung einer größeren Anzahl politiſcker Gefangener demnächſt zu rechnen ſei, umſomehr, als nach der Genehmigung der Niederſchrift über die Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Eifenbahnvertretung und der Ragie durch die Reichstegierung der paſſwe Widerſtand als be⸗ endet zu betrachten iſt. Das deuiſche Rote Kreuß hatie, wie bo⸗ richtet, nach der Aufgabe des paſſinen Widerſtandes im Intereſſe der polttiſchen Wnne bel den eingzelnen in Betracht kommenden Dienſtſtellen der Beſeutzng, als auch bei dem internationglen Roten Kreuz um Begnadigung der Gefangenen erſucht. tkttehl. 13. Dez. Als der 3g9jährige holbändiſche Schiffskapiän Adrian de Bondt aus Zwierecht, der mit ſeinem Schiff bei Grauelsbaum angelegt hatte, mit zwei Matroſen vom Lande wieder auf das Schiff zurückkehren wollte, kenterte das von ihnen be⸗ „Echo“ General Premo de Rivera eine Umbildung des nutzte Boot, Der Kapitän erkrank, wähsend die beiden Matrofen ſich retten konntenmnm 1 K- eben mit Mannheimer Frauen-Seitung und Mannheimer Ruſik-Seitung Verkaufspreis 100 Milliarden Wark 1923— Nr. 577 Auzeigenpreiſe nach Taelf, bei Dorausgahlung pro ein⸗ ſpaitige Kolonelztile für Rulgemeine Fnzeigen 0, 40 Goldmark Reklamen 1,20 Solömark. Für Anzelgen an beſtimmten Tagen Stellen und Rusgaben wird keine pverantwortung über⸗ gbhere Gewalt, Streiks, Oetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſptüchen für ausgefallene oder veſchränkte Rusgaben oder für verſpütete Rufnahme von fn⸗ zeigen. Ruftr. d. Larnſpr. ohnt Gewöhr. Serichtsſt. Mannheim. — Die neuen Steuerverordnungen Die Reichsregierung iſt. wie aus verſchiedenen Verlautbarungen Unzweideutig hervorgeht. feſtentſchloſſen, der finanziel⸗ len Schwieriakeiten mit äußerſter Anſtrengaung aller Steuerkräfte ſoweit Herr zu werden, als das überhaupt möglich iſt. Hilfe vom Ausland iſt nur dann zu erwarten, wenn wir durch die Tat beweiſen, daß wir ſelbſt den Mut nicht verloren haben und alle Kräfte anſpannen, um über die kritiſche Zeit hinweg⸗ zukommon. Für Dezember ſind an Steuereingängen zu erwar⸗ ten: die Nachzahlung auf die Umfatzſteuer, sine Rate der Rhein⸗ und Rußrabgabe in Höbe von 50 Goldpfennigen auf ſe 1000 Mark Steuer⸗ ſchuld im Jahre 1922. eine Abſchlaaszahlung auf die Einkommen⸗ ſteuer in Höhe von 40 Goldpfennigen auf je 1000 Mark Steuerſchuld, die Körperſchaftsſteuer in Höhe von 60 Goldpfennigen auf je 1000 Mark Steuerſchuld im Jahre 1922. Es werden alſo der Reichsregie⸗ rung bereits in kurzer Zeit Beträge zur Verfügung ſtehen, mit denen Das ſich hoffentlich das Schlimmſte abwenden läfn. Für 1924 wird die VBermögensſteuer arundfätzlich auf Gold geſtellt und nach dem gemeinen Wert errechnet. Durchſchnittlich wird der Steuertarif auf 5 vom Tauſend feſtgefetzt. Eine Verankagung zur Einkommenſteuer für 1924 wird vorläufig nicht erfolgen. Die ſteuer⸗ liche Erfaſſung wird vielmehr bei der Landwirtſchaft durch einen Zuſchlag auf die Vermögensſteuer, und zwar eine Goldmark auf 1000 Mark des Vermögensſteuerwertes für das Viertelſahr erfol⸗ gen. Bei dem Einkommen aus Handel und Gewerbe richttet ſich die Steuerleiſtung nach den Noheinnabhmen im einfachſten Sinn des Wortes, jedoch abzüglich der Löhne und Gehälter. Der Steuerſatz beträgt 2 Prozent. Bei den Arbeitnehmern bleibt die Form des Steuerabzugas beſteben. Dabei wird für alle Einkommen ein feſter Satz von 10 Goldmark wöchentlich freigelaſfen. Der Steuerſatz beträgt durchſchnittlich 10 Prozent und ermäßtiat ſich entſprechend der Kinderzahl. Die Kapitalertragſteuer bebt auch wieder auf, und zwar in Form einet gehnprozentigen Abgabe. Bei den Erbſchaftsſteuern erſolgt die Veranlagung nach dem gemei⸗ nen Wert und auf Goldmarkbaſis. Die Verkehrs⸗ und Verbrauchs⸗ ſteuern werden gleichfalls ſämtſich auf Goldmarkbaſts geſtellt. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ mitteikt, dürfte nach dem Voran⸗ ſchlaa die Lohnſteuer für 1924 monallich 72 Milſionen Goldmark, alſo annähernd 900 Millionen Goldmark jährlich einbringen, eine Summe. die ungefähr den vierten Teil des Steuergeſamteinkom⸗ mens des Reiches darſten. Ueber die dritte Steuernotverordnung. die in den nächſten Wochen erkaſſen werden ſoll, teilen Berliner Blät⸗ ter mit, daß ſie eine Erfaſſung der Inflationsgewinne zum Gegenſtand haben wird. Es ſei eine ſtarke ſteuerliche Heran⸗ ziehnna der Hausbefitzer und der Obligationsſchuldner vorgeſehen. Ferner ift eine Mietzinsſteuer geplant, die auf den geſamten ſtädtiſchen Hausbeſitz gelegt werden ſoll. Vorausſetzung dafür iſt, daß im Laufe des kommenden Jaßhres die Mieten wieder auf die Vorkrieghöhe gebracht werden. das amerikaniſche Hilfswerk für deutſchland Ein Telegrammwechſel des Neichspräſidenten mit General Allen General Allen von dem amerikaniſchen Hilfskomitee für deutſche Kinder teilt mit, daß ein aus dem Profeſſor für öffentliche Geſundheitspflege an der Columbia⸗Univerſität Dr. Emerſon und Profeſſor der Nationalökonomie an der Pennſylvania⸗Univer⸗ ſität Dr. Patterſon beſtehender Ausſchuß zur Beobachtung der Verhältniſſe nach Deutſchland geſchickt würde. Die Entſendung erfolgt, wie es heißt, auf Erſuchen des Reichspräſidenten Ebert. Das Telegramm des Reichspräſidenten an General Allen beſagte u..: „Wir haben bis zuletzt gezögert, an die ausländiſche Wohltätigkeit zu appellieren, verſichern Sie jſedoch, daß wir, wenn das amerikaniſche Volk dazu bereit iſt, dies nicht nur aufs herzlichſte begrüßen, ſondern unſere Bitte anſchließen, ſchnell z u. handelg, um ein Verhungern von zahlloſen Kindern zu ver⸗ hüten. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß die hierher geſandte Kommiſſion verantwortlicher Amerikaner ſofort die Notwendigkeit für die von ihnen beabſichtigten Hilfsmaßnahmen erkennen würde. Wir würden eine ſolche Kommiſſion willkommen heißen und ihr in jeder Weiſe behilflich ſein, ſich von dek tatſächlichen Lage zu überzeugen.“ Mitkteilung der In Allens Perſonen: „Amerika hat niemals taube Ohren gehabt für den Ruf der leidenden Menſchheit. Da wir wiſſen, daß ſchnelles Handeln nottut, darf ich mitteilen, daß die amerikaniſchen Quäker aus den Mitteln, die der Ausſchuß aufgebracht hat, bereits Lebens⸗ mittel im Werte von mehreren hunderttauſend Dol⸗ lar zur Verfügung haben, die auf ſchnellſtem Wege in die Ham⸗ burger Lagerhäuſer, wo die Verteilung zentraliſtert iſt, gebracht werden. Heunry Tatnall Brownu, der am nächſten Samstag nach Deutſchland fährt, wird als Vertreter der amerikoniſchen Quäker die deutſchen Kinderſpeiſungen keiten.“ der völkerbundsrat hat, abgeſehen von der bereits gemeldeten Verlöngerung des Mon⸗ dats des Danziger Oberkommiſſars, in ſeiner geſtrigen Geheimſitzung die ſechs Mitglieder des Ausſchuſſes ſür Gefundheitsweſen beſtimmt. Es ſind dies Madſen⸗Dänemark, Prof. Leon Bernard⸗ Frankreich, Prof. Otto Langi⸗Falien, Dr. Jitto⸗Japan, Pittaluga⸗ Spanien und Zhuagas⸗Braſtlien. Als Beiſier werden dem Aits⸗ ſchuß Nocht⸗Deutſchland und Chodſto⸗Polen empfohlen. In der öffentlichen Nachmittagsſitzung bahandelte der Nal die volniſchtſchechiſche Grenzfrage bei Javorina, den eeee In der Jovorinafrage handelte es ſich, nachdem Haager tadsgerichtshof die Emſcheidung der Botſchaſterkorſetenz vom 28. Juli 1920 als endgültig erlärt hat, nunmehr darnm, ob der von der Grenzfeſtſetzungskommſſion vorge⸗ ſchlagene Grenzverlauf dieſer Eniſcheidung der Botſchafterkonferenz entſpricht, was vom polniſcher Seite bohcuptet, von tſchechiſcher Seite aber boſtritten wird. Der Vülkerbenbsrat, der eine Mangane Aus⸗ ſprache zwiſchen dorn iichscheſchen Außenmirmter Benench urd dem polnfſchen Vertratee Stirrumt anhbete, wird ſeine Eniſcheidung in einer ſpüteven Sitzungg kundgeben. Der neue ſchweizeriſche Bundespräſident Dr. Eßueged wurde 1857 im Kanton Waade geboren. Er ſtudierte in Lauſanne und Naturwiſſenſchaften und wurde Proſeſſor der Chemde an der L uſanner Univerſttät. Seit 1907 gehört er dem Bundesparſa⸗ ment an ſeit 1908 dem Parlament ſeines Heimat⸗Kantens, 1912 wurde er in die Regierung des Kantons Waadt berufen, wo er das Lanpwirtſchafts de partement verwaltere. 1919 wurde er in den Antwort heißt es nach Chueard gehört der wadital⸗ozialiſtiſchen Frattion an. Bundes rat gewählt, wo ihm das Departement des Innern unteeſtond. 1 —— —— —— melfell des einen Ohres beſeſädigt wurde. Trotz der Uebermacht Kriminalbeamten im Hausgang und auf zwei Polizeiwachtmeiſter Zwei Torpedoboote liegen bereit. werfer mit.“ ſchrie Asbjörn Krag dem Lokomotivführer ins Ohr: 2. Seite. Nr. 577 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) — Freitag, den 14. Dezember 1923 Städoͤtiſche Nachrichten Zulaſſung von Poſtaufträgen und Nachnahme⸗ ſen ungen gegen Kentenmark Seit dem 12. Dezember ſind im inneren deutſchen Verkehr neben Poſtaufträgen und Nachnahmeſendungen gegen Papiermark auch Poſtaufträge und Nachnahmeſendungen gegen Renten⸗ mark 8 7 Poſtaufträge und Nachnahmen, deren Beträge durch Poſtanweiſung ausgezahlt werden ſollen, können auf Rentenmark oder Papiermark lauten; Höchſtbetrag 1000 Rentenmark oder ein entſprechender Betrag in Reichswährung ( Zt. 1000 Billionen), abgerundet auf volle Milliardenbeträge. Der einzuziehende Betrag iſt alſo je nach der vom Abſender gewählten Uebermittlungsart in Rentenmark oder Reichswährung auf der Poſtauftragskarte. Nachnahmeſendung, Paketkarte uſw. und der zu⸗ gehörigen Poſtanweiſung anzugeben; in erſterem Falle iſt die Mark⸗ ſumme, bei der Angabe in Reichswährung der Billionenbetrag in Buchſtaben zu wiederholen. Poſtaufträge und Nachnahmen, deren Beträge einem Poſt⸗ ſcheckkonto gutgebracht werden ſollen, dürfen nur auf Ren⸗ tenmark lauten; Höchſtbetrag 1000 Rentenmark. Der einzu⸗ Riehende Betrag iſt hierbei alſo in der Poſtauftragskarte uſw. nur in Rentenmark anzugeben. Für Poſtaufträge und Nachnahmen gegen Rentenmark ſind vorläufig die bisherigen Vordrucke zu ver⸗ wenden; ſie ſind handſchriftlich oder durch Stempelabdruck mit dem Vermerk„Rentenmark“ zu verſehen. In den Vordrucken ſind die Bezeichnungen„M“ oder„Mark“ durch„Rentenmark“ zu erſetzen. Die Pfennigbeträge ſind hinter dem Wort„Rentenmark“ einzu⸗ tragen, und zwar in den Vordrucken, in denen die Bezeichnung —5 Pfg. nicht vorgedruckt iſt, durch Hinzufügung der Abkürzung 2Pfg.“, 3. B. 101 Rentenmark 45 Pfg. Ein Abteflen der Pfennig⸗ beträge von den Markbeträgen durch einen Bindeſtrich, z. B. 101,45 Rentenmark iſt nicht geſtattet. Poſtaufträge und Nachnahmen gegen Rentenmark ſind in Rentenmark oder einem anderen von der Poſtverwaltung zuge⸗ laſſenen wertbeſtändigen Zahlungsmittel einzulöſen. Geſchieht dies nicht, ſo gilt der Poſtauftrag oder die Nachnahme als verweigert. Die Sendungen werden dann als unzuſtellbar behandelt. Poſtkreditbriefe werden ſeit dem 12. Dezember auf Rentenmark ausgeſtellt; Höchſtbetrag 5000 Rentenmark. Der Betrag iſt bei Einzahlung mit Zahlkarte in Rentenmark oder einem anderen von der Poſtverwaltung zugelaſſenen wertbeſtän⸗ digen Zahlungsmittel zu entrichten. Schwierige verhaſtung Bluliger Juſammenſtoß zwiſchen der Kriminalpolizei nud einem fN Schreibmaſchinendieb Die Einzelheiten, die wir über den blutigen Zufanimenſtoß zzwiſchen der Kriminalpolitzei und einem Dieb bei ſeiner Verhafrung emitteln konnten, erinnern am die Schilderungen aus dem ameri⸗ zaniſchen Weſten, wo bei Austragung von Händeln das Meſſer oder der Revolver eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Heute morgen gegen halb 8 Uhr ſollte der am 13. Februar 1895 zu Mannheim borene ledige Schloſſer Jofſef Wolf, der bei ſeinen Eltern im terre des Hauſes Friedrichsfelderſtraße 63 wohnt, im Auftrage des Unterſuchungsrichters durch die Kriminalſekretäre Mäller und Geilſenhof verhaftet werden, weil er vor einigen Wochen in der Wohlgelegenſchule eine Schreibmaſchine geſtohlen hatte. Wolf, der ſich in ſeinem Zimmer aufhielt, machte nicht auf. Schließlich öffnete eine Schweſter Wolfs die in den Hausgang führende Glas⸗ tür. Die beiden Beamten ſuchten nunmehr ſich von dem benach⸗ barten Zimmer aus Eintritt in Wolfs Zimmer zu verſchaffen. Nach wiederholter Aufforderung und langem Klopfen öffnete Wolf ein wenig die Tür, hinter der die beiden Beamten ſtanden, gab aber durch den Spalt einen Schuß ab. durch den Müller chwer am Halſe vperletzt wurde. Müller hatte noch die Kraft, ſich auf das 2. Polizeirevier in der Rheinhäuſerſtraße zu be⸗ geben, um Verſtärkung herbeizurufen. Kriminalſekretär Geiſenhof veranlaßte eine im Hauſe wohnende Frau, die Kriminalpolizei im Schloß telephoniſch zu benachrichtigen. Mehrere Kriminalbeamte machten ſich ſofort auf den Weg. Als der Leiter der Kriminalpolizei verſtändigt wurde, begab er ſich mit einem Inſpektor und 12—15 Beamten an Ort und Stelle. In⸗ zwiſchen war Wolf verhaftet worden, allerdings unter ſehr roßen Schwierigkeiten. Als die erſte Verſtärkung anrückte, gad olf von verſchiedenen Stellen aus weitere Piſtolenſchüſſe— im ganzen zehn, wie man annimmt— auf die Beamten ab. Hierbei wurden die Kriminalſekretäre Joas und Baſters verletzt. Die Beamten erwiderten vom Hausflur aus zwar das Feuer, ſie konnten aber nichts ausrichten, weil ſich Wolf zu gut deckte. Auf den Kriminalaſſiſtenten Höllein wurden vier Schüſſe abge⸗ geben. Die Kugeln pfiffen ſo dicht am Kopfe vorbei, daß das Trom⸗ verſuchte Wolf die Flucht durch den Hausgang zu ergreifen. Ehe er überwältigt werden konnte, gab er noch—3 Schüſſe auf die ab, die auf dem gegenüberliegenden Gehweg der Friedrichsfelder⸗ ſtraße ſtanden. Als Wolf niedergerungen war, legte er die Waffe mit einer Gebärde, die andeuten ſollte, daß er weiteren Widerſtand für nutzlos halte, auf den Gehweg. Wolf hatte die Schüſſe aus einer 9Millimeter⸗Mauſerpiſtole abgegeben, einer Armeewaffe mit dem größten Kaliber, die mit zehn Patronen geladen werden kann. Außer Kriminalſekretärn Müller, der einen Halsdurch⸗ ſchuß davontrug, wurde Kriminalſekretär Joas am rechten Oberarm und an der rechten Hüfte verletzt. Kriminalaſſiſtent Baſters wurde der linke Oberarm durchſchoſſen und an der linken Hüfte verwundet. Es iſt anzunehmen, daß Joas und Baſters die Doppelverletzung durch je eine Kugel erlitten haben. Die drei ver⸗ letzten Beamten, die ſämtlich verheiratet ſind, wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, während der mittelgroße, kräftige Täter, der angab, Kommuniſt zu ſein, ins Amtsgefängnis im Schloß eingeliefert wurde. Wolf hat nach ſeinen eigenen Angaben die Schüſſe durch die Glastür, ein Fenſter und von der nach hinten liegenden Küche aus abgegeben. Der Vorfall verurſachte trotz der frühen Morgenſtunde einen großen Menſchenauflauf. *Die Goldmark ſteht heute unverändert auf 1 Billion ent⸗ ſprechend einem amtlichen Berliner Dollarkurs von.2 Willionen. * Befreiung der Bäckereibetriebe von der Arbeitgeberabgabe. Die Befreiung der Bäckereibetriebe, die ausſchließlich oder äber⸗ wiegend mit der Herſtellung von Brot beſchäftigt ſino, von der Arbeitgeberabgbe war zunächſt nur für die im Monat November und auf 5. Dezember ds. Is. fälligen Abgabebeträge zugeſtanden. Der Reichsfinanzminiſter hat ſie jetzt auch auf die am 15. und 25. Dezember fällig werdenden Beträge ausgedehnt. *Aufhebung der Kreisverbände. Auf Grund des Ermächtigungs⸗ geſetzes der„Badiſchen Preſſe“ zufolge, das Miniſterium des Innern die Aufhebung der Kreisverbände, die in⸗ folge der Finanznot ſchon ſeit einiger Zeit genötigt ſind, auf dem von ihnen freiwillig übernammenen Aufgabengebier ihre Tätigkeit einzu⸗ ſtellen. Das Landarmenweſen, eines der Hauptaufgabenge⸗ biete der Kreisverbände, ſoll künftig von den Bezirksämtern ver⸗ waltet werden und das Kreisſtraßenweſen in die Obhut der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion übergehen. Die Verwaltung der Kreiswege würde donn wieder den Gemeinden anheimfallen, ſoweit dieſe die betreffenden Arbeiten nicht gegen Bezahſung don der Straßenbauinſpektion ausführen laſſen. Mit der Auflöſung der Kreisorganiſationen würde eine erhebliche Einſparung an Verwal⸗ tungskoſten zu erzielen ſein. * Fur Rückerſtattung von Jahrgeld für nicht ausgenutzte FJahr⸗ karken iſt die Eiſenbahnverwaltung rechtlich nur verpflichtet, wenn Reiſende, die wegen Krankheit oder aus anderen Gründen den Mit⸗ reiſenden läſtig fallen würden, von der Beförderung ausgeſchloſſen werden, ferner wenn den Reiſenden ein niedrigerer als ihren Fahr⸗ karten entſprechender Platz oder kein Platz im Zuge angewieſen werden kann, und wenn infolge von Zugsverſpätung der Anſchluß an einen anderen Zug verſäumt wird. In allen anderen Fällen hat der Reiſende beinen rech lichen Anſpruch auf eee von Fahrgeld Die Eiſenbahnverwoltung kann eine ſolche aus Billig⸗ keit, alſo guttatsweiſe, bewilligen, wobei Vorausſetzung iſt, daß die Nichtausnützung der Fahrkarten durch eine amtliche Beſcheinigung ttachgewieſen wird. *Falſche Reichsbanknoken. Von den in letzter Zeit ausge⸗ gebenen Reichsbanknoten über 10 Billionen Mark mit dem Datum des 1. November 1923, die ihren Schutz in einem natürlichen Vierpaßmuſter⸗Waſſerzeichen tragen, ſind Fälſchungen aufge⸗ taucht, die auf einem Wertzeichenpapier mit falchem Waſſerzeichen angefertigt ſind. Auch von den Reichsbanknoten zu 5 Billionen Mark mit dem Datum des 1. November 1923 ſind Fäl⸗ ſchungen aufgetaucht, die als ſolche an dem Fehlen oder der mangelhaften Nachahmung der Echtheitsmerkmale— Waſſerzeichen und Pflanzenfaſern— unſchwer zu erkennen ſind. Vor Annahme dieſer Fälſchungen wird gewarnt. Für die Aufdeckung von Falſch⸗ münzerwerkſtätten und dahin führende Angaben zahlt die Reichs⸗ bank hohe Belohnungen. *Rentken-Papier- und Metall-Geld. Die Reichsbank iſt jetzt voll mit Rentenmqgrk verſorgt, ſodaß auch eine gleichmäßige Verteilung auf die Reichsbankhaupt⸗ und Nebenſtellen erfol⸗ gen kann. Mit Rentenbankmünzen, die bisher in Stücken von 1, 2 und 3 Rentenpfennigen geprägt ſind, iſt die Reichsbank noch nicht in vollem Umfange verſehen, da die Prägung langſamer vor ſich geht als der Druck von Popiernoten. * Konſulatsdienſt. Amtlich wird mitgeteilt: Die Geſchäftsräume des tſchechoflowakiſchen Konſulats in Stuttgart, zu deſſen Amtsbereich auch Vaden gehört, befinden ſich nunmehr Stuttgart, Mörickeſtr. 14. * Ernennung. Wie amtlich gemeldet wird, iſt Miniſterialrat Karl Frech im Staatsminiſterium zum Mitglied des Kompetenzge⸗ richtshofes und zum ſtellvertretenden Mitglied des Diſziplinarhofes für nichtrichterliche Beamte ernannt worden. * Verzögerung öſkerreichiſcher Liebesgabenſendungen. Verſen⸗ derkreiſe in Oeſterreich haben über langſame Beförderung von Liebes⸗ gabenpaketen nach Deutſchland Klage geführt: zohlreiche Pakete ſollen die Empfänger erſt in drei Wochen erreichen. Nach den von der Poſtverwaltung vorgenommenen Feſtſtellungen gehen die Wagen, in denen die öſterreichiſche Poſtverwaltung die Lſebesgabenpakete ab⸗ ſendet, am dritten Tage nach dem Abgang von Wien in Halle (Saale) ein. Von dort werden die Sendungen mit nächſter Gelegen⸗ heit weitergeleitet, ſodaß z. B. Pakete nach Berlin den Empfängern nach durchſchnittlich 8 Tazen, von der Auflieferung an gerechnet, ausgehändigt werden. Nach Mannheim brauchen dieſe Liebesgaben⸗ pakete infolgedeſſen eine noch viel längere Zeit * Einfuhr von Schweizer Milch nach Oberbaden. Die Stadt Waldshut hat mit dem Nord⸗Oſt⸗Schweizeriſchen Molfereiver⸗ band Brugg ein Abkommen zur Lieferung von Syweizer Milch ab⸗ geſchloſſen. Von heute ab werden täglich 500—600 Liter Milch nach Waldshut geliefert. Vom 1. Januar ab 1000 Liter. Die Stadt Baſel, welche dieſe Milch bis jetzt bezog, hat zu Gunſten der notleiden⸗ den Bevölkerung darauf verzichtet. Der Molkereiverband liefert die Milch in Anbetracht der deutſchen Not zum Sei — Seit der Einführung des wertbeſtändigen Geldes hat die Be⸗ lieferung des Wieſentales und des oberen Rheintales mit Schweizer Milch wieder erheblichen Umfang angenommen. Der Preis für Schweizer Vollmilch beläuft ſich auf 35 Pfennig und für Magermilch auf 15 Pfennig. Da die deutſchen Landwirte 25 bis 30 Pfennig für den Liter Milch verlangen, wozu noch die teure Bahnfracht kommt, ſo nimmt das Hamſtern der Milch in den deutſchen Landorten immer mehr ab. In Singen iſt ſeit Bezug der Schweizer Milch der Milchmangel völlig beſ itigt. Die impor⸗ tierte Milch iſt zwar etwas teurer, als die einheimiſche, aber viele Familien verzichten lieber auf andere Genußmittel, als auf die Milch, die ſie ſo lange entbehren mußten. Wir hoffen zuverſichtlich, daß die Entlaſtung der oberbadiſchen Bezirke durch die Schweizer Hilfe auf die Mannheimer Milchverſorgung einen günſtigen Ein⸗ fluß ausüben wird. *Auslandsbufter. Die außerordentlich hohen Butterpreiſe in Deutſchland haben dazu geführt, daß jetzt wieder ausländiſche Butter auf die deutſchen Märkte gebracht werden kann. Seit Ein⸗ führung der Goldmarkrechnung ſind größere Mengen däniſche Molkereibutter auf den Hamburger Markt gebracht worden. Nur ſtarke Einfuhr kann die Butterpreiſe drücken. Es iſt infolgedeſſen zu begrüßen, daß mit dem Bezug däniſcher Butter in Hamburg der Anfang gemacht wird. * Ein ſehr vernünfliger Beſchluß. Der Gemeinderat von Ottersweier bei Lahr hat beſchloſſen, denſenigen Er werbs⸗ loſen, die ſich den Luxus des Zigarettenrauchens glauben geſtatten zu können, die erbetene Erwerbsloſenunterſtützung zu ent⸗ ziehen. * Betrüger. Seit 14 Tagen verüben 2 bis 3 Burſchen in hie⸗ ſigen Konfektions⸗ und Wollwarengeſchäften dadurch Betrügereien, daß ſie ſich Kleider und Wollwaren zum Kaufe vorlegen laſſen. Kleidungsſtücke ziehen ſie an. Einer der Schwindler erklärt dann, er wolle ſeine Frau, die vor dem Laden ſtehe, hereinrufen und verläßt den Laden, worauf ihm die anderen folgen und verduften. Sie werden beſchrieben: Etwa 20—25 Jahre alt, etwa 1,60 Mtr. groß. ſchmächtig, blaſſes Ausſehen, bartlos, aufrechter Gang, ſprechen Mannheimer Dialekt. Einer trägt ſchwarzen Rock und Hoſe, braune Ledermütze, der andere braunen Rock. ſchwarze Hoſe und gelbe Mütze. Alle tragen ſchwarze Schnürſchuhe und gehören dem Arbeiterſtande an. Veranſtaltungen Zwei kleine Operetten im Nibelungenſaal bringt unter Mit⸗ wirkung des Roſengartenorcheſters der kommende Sonntag Abend. Flotows reizvolle„Witwe Grapin“ wird bei dieſer Gelegen⸗ heit zum dritten und letzten Male wiederholt Ihr folgt Offenbachs berühmter Einakter„Das Mädchen von Elizondo“, in dem Hugo Voiſin die Figarorolle des Faktotums Vertigo, der Brief⸗ träger, Zahnarzt, Muſikus uſw. in einer Perſon iſt, zur Durch⸗ führung bringt. Die beiden Einakter werden in der Nibelungen⸗ ſaal⸗Beſetzung auf Einladung der Bad Nauheimer Kurdirektion in der nächſten Woche im dortigen Kurtheater gaſtweiſe zur Auffüh⸗ rung gebracht. Auch noch eine Reihe weiterer Städte intereſſiert ſich für dieſe ſelten zu hörenden beiden heiteren Meiſter⸗Operetten. *Der Militärverein Mannheim hält ſeine Weihnachts⸗ feier morgen Samstag abend im Goldſaale des Apollotheaters ab. (Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Aus dem Lande 8 13. Dez. Nach monatelangem Stilliegen iſt das hieſige Werk der Badiſchen Anilin⸗ und Sodofabrit dieſer Tage wieder in Betrieb genommen worden. Dadurch tritt eine erfreuliche Beſſerung des Arbeitsmarktes ein. * Singen a.., 13. Dez. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feierten geſtern in körperlicher und geiſtiger Feiſche und unter zahlreicher Anteilnahme der Pfarrgemeinde die Eltern des Landtags⸗ abgeordneten Dr. Föhr. Unter den zahlreichen Glückwunſchſchreiben befand ſich auch ein ſolches des Erzbiſchofs von Freiburg. * Aus dem Wieſenkal, 13. Dez. Nachdem bereits aus dem Seekreis und verſchiedenen anderen Gegenden von einer erfreulichen Belebung auf dem Arbeitsmarkt berichtet werden konnte, wird nun auch aus den Wieſentäler Textilfabriken mitgeteilt, daß der Beſchäftigungsgrad in den meiſten Fabriken eine Beſſerung erfahren hat. Die dreitägige Arbeitszeit konnte auf eine fünftägige erhöht werden. Nachbargebiete Darmſtadt, 12. Dez. Hier wurde ein Ehepaar verhaftet, das fortgeſetzt neue Gegenſtände zum Verkauf anbot. Eine vorgenom⸗ mene Hausſuchung förderte ein ganzes Warenlager zutage, das ſcheinbar aus Warenhausdiebſtählen herrührt.— Bei einer Hausſuchung fand man zwar nicht das, was geſucht wurde, dagegen aber etwa 6 Ries(je 250 Bogen) feinſtes Kanzleipapier, das einer hieſigen Behörde geſtohlen wurde. Die Diebe ſind Angeſtellte der betreffenden Behörde,— In Süddeutſchland wurde Kokain zunn Verkaufe angeboten. Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau eines Frankfurter Arztes das Kokain zum Verkaufe einem Manne übertragen hat. Nach anfänglichem Leugnen gab dieſe nun an, das Kokain aus dem Koffer ihres Mannes genommen zu haben. Das Reſultat der Ermittlungen muß noch abgewartet werden. Der Mann im Mond Roman von Sven Elveſtad Copyright by Georg Müller, Verlag, München, Nachdruck rerboten.) Asblörn Krag war durch das intenſive Klingeln des Telephons unterbrochen worden. Es war der Vizeadmiral ſelbſt, der anrief. „Ich kam eben aus einer Geſellſchaft, als ich Ihre Botſchaft erhielt,“ ſagte er.„Ich möchte dieſe Jagd gerne ſelbſt mitmachen. Es fügt ſich inſofern günſtig, als ſie morgen ohnehin auf Uebung ſollten. Beide bringen Schein⸗ „Ausgezeichnet! Wann können ſie fahren?“ „Sogleich.“ „Haben Sie Beſcheid über die Affäre bekommen? „Ja, ich habe eben mit Moß telephoniſch geſprochen.“ „Haben Sie von den Automobilſpuren gehört?“ „Ja, aber ich glaube nicht recht daran.“ „Ich auch nicht. Die Stelle, wo der Wagen abgekoppelt wurde, liegt ja ganz nahe am Meer,“ fuhr Krag fort.„Die Goldſendung iſt natürlich hinuntergebracht an Bord eines wartenden Dampfers.“ „Höchſt wahrſcheinlich.“ „Wie iſt das Wetter?“ „Stockfinſter und neblig.“ Krag bat ſchließlich den Admiral, das eine Torpedoboot nach Moß zu ſenden, um ihn und noch einen Poliziſten mit an Bord zu nehmen. Der Admiral verſprach es und es wurde abgeklingelt. Der Poliziſt nahm ſeinen Rock und Hut, prüfte ſeine Revolver und rief den ſeiner Kollegen, der ihn auf ſeiner Fahrt begleiten ſollte. Gleich darauf ſaßen die beiden Poliziſten in einer Droſchke und fuhren in raſchem Trab dem Oſtbahnhof zu. Hier ſtand die Loko⸗ motive bereit Es wa rder neue, kräftigſte Stahlrieſe der Eiſen⸗ bahn. Dichter ſchwarzer Rauch quoll aus dem Schornſtein. „Iſt die Linie bis Moß ganz klar?“ fragte Krag, indem er mit ſeinem Kollegen auf der Lokomotive Platz nahm. „Der ganze Weg klarl“ lautete die Antwort.„Alle ſind von dem Extrazug verſtändigt.“ „Dann los!“— Und die Lokomotive machte einen Ruck und pruſtete aus der Station in die nächtliche Dunkelheit. Zugleich „Fahren Sie auf Leben und Tod, Mann! Laſſen Sie die Sta⸗ tionen vorbeitanzen wie die Teelgraphenpfählel“ Der Lokomotivführer nickte zuſtimmend und der Heizer ſpuckte ſich in die Fauſt und griff nach ſeinem Schürhaken. IX. Die Jagd übers Meer Es war eine wahnwitzige Fahrt in der Dunkelheit. Der Heizer warf unaufhörlich Kohle in den glühenden Feuer⸗ rachen der Lokomotive, und die gewaltigen, dicken Rauchſäulen ringelten ſich wie ein ungeheurer Kometenſchweif der dahineilenden Maſchine nach. Es dauerte nicht lange, ſo konnte der Lokomotivführer melden, daß man bald an der Stelle angelangt war, wo Barra ſein rätſelvolles Attentat gegen die Eiſenbahnzug verübt und die Gold⸗ ſendung geraubt hatte. Krag befahl ihm, ſtehen zu bleiben. „Halten Sie ſich feſt!“ rief der Lokomotivoführer. Er ließ den Zug mit voller Geſchwindigkeit zu der kleinen Halteſtelle ſauſen, um keinen Augenblick zu verlieren, und ſetzte dann den ganzen Bremsapparat in Gang. Mit einem heftigen Ruck machte die Lokomotive halt und blieb puſtend und ſtöhnend auf den Schienen ſtehen. Asbjörn Krag und der andere Poliziſt ſprangen ab. In der Nähe auf einem Seitengeleiſe ſtand der Waggon, den Ingenieur Barra von dem Zug abgekoppelt hatte. Krag lief hin. Ein paar Poliziſten aus Moß und der Amt⸗ mann des Ortes waren ſchon in voller Tätigkeit und unterſuchten den Wagen. Als Krag hinzukam, wurde er mit offenen Armen empfangen. „Da ſind Sze endlich!“ rief der Amtmann, offenbar ſehr er⸗ freut, daß die Verantwortlichkeit der wichtigen Unterſuchung ihm nun abgenommen wurde. „Haben Sie etwas gefunden?“ fragte Krag. „Abſolut nichts.“ „Und hat man nichts irgendwie Auffälliges an dem Wagen entdeckt?“ „Nein, es iſt ganz unverſtändlich, wie der Verbrecher ihn ab⸗ koppeln konnte.“ „Aber der betäubte Wächter?“ „Iſt noch nicht zum Bewußtſein gekommen.“ „Wo iſt er denn?“ 1 „Im Stationsgebäude. Der Arzt hat ihn eben unterſucht. Es iſt nicht lebensgefährlich, meint er.“ Krag nahm raſch eine Unterſuchung des Waggons vor, aber auch er entdeckte nichts Beſonderes, nur daß die Scheibe eines der Fenſter in Stücke geſchlagen war. Auch zeigte es ſich, daß der Bremsapparat in höchſtem Grade benützt worden war— vermuk⸗ lich ſo ſtark, daß die Ratſpeichen Feuer gefangen hatten. Natürlich um den Wagen zum Stehen zu bringen, nachdem er glücklich von dem übrigen Zuge losgekoppelt und auf das Seitengeleiſe gekommen war, dachte Krag. Er eilte dann zu dem kleinen Warenſchuppen, der als eine Art Stationsgebäude diente. Auf einigen Baumwollballen lag eine totenbleiche Geſtalt. Der Vankdiener. Der Arzt bemühte ſich um ihn. „Hat er etwas geſagt?“ fragte Krag. „Ja, er hat allerhand geſprochen, aber ohne Zuſammenhang, erwiderte der Arzt.„So hat er mehrere Male einen kleinen, rot⸗ bärtigen Mann mit zwei furchtbaren Augen genannt.“ Krag nickte. „Sonſt hat er ſich über nichts ausgelaſſen, woraus man auf das Vorgehen der Verbrecher ſchließen könnte?“ „Nein, abſolut nichts. Aber er hat mehrere Male einen Namen genannt.“ „Was für einen Namen?“ 1 „Einen Frauennamen: Anna. Paßt auf die Anna auf, hat er geſagt. Vermutlich iſt es der Name ſeiner Frau, denn ich ſehe, daß der Mann verheiratet iſt. Er hat wohl geglaubt, daß er ſterben muß, der arme Kerl.“ Krag überlegte einen Augenblick. „Wird er ſich erholen?“ fragte er. „Unbedingt. Aber er hat eine leichte Gehirnerſchütterung von einem heftigen Schlag auf den Kopf.“ „Ich ſehe aber keine Wunde.“ „Nein, der Schlag iſt mit einer Guttaperchakeule oder etwas Aehnlichem zugefügt, wie ſie die internationalen Verbrecher oft benützen.“ 5 Verhältnismäßig viele Menſchen hatten ſich jetzt vor dem kleinen Gebäude angeſammelt, denn das Gerücht von der drama⸗ tiſchen Ankunft des berühmten Enkdeckers hatte ſich raſch derbreitel. Krag trat auf die Treppe hinaus und rief: „Iſt jemand da, der das Automobil des Verbrechers ge⸗ ſehen hatz“„ Gharll. piet Maunheimer General-· Anzeiger(Abend · Ausgade) 3. Seite. Nr. 57r Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Fester auf Deckungskäuſe Frankfurt, 14. Dezbr.(Drahtb.) Die Spekulation war anfäanglich aufnahmelustig. Der Geldmarkt war auch heute recht flüssig. Vielleicht befürchtet man eine Markverschlech- terung im Auslande. Die anfangliche Grundstimmung wich auch heute sehr bald einer Ernüchterung und Zurückhaltung, so daß auf vielen Gebieten eine leichte Abschwächung ie Folge war. Dieses zeigte sich namentlich im Freiverkehr, wenngleich die Kursbewegung sehr bescheiden blieb. Becker- Stahl und Becker-Kohle eröffneten 10 000 und Wurden dann mit 11 000 gehandelt. Growag 475, junge 400, Api—10, Brown Boveri 1800—.2000, Hansa LIoyd 1750, Holsatia auf Gerüchte von einem günstigen Exportgeschäft 2000. Frank- kurter Handelsbank 70, Chem. Remy 575, Chem. Andrée 525—570, Karstadt bis 2000, Ufa 4500. Der Montanaktienmarkt war Schwankungen aus- gesetzt. Die ersten Kurse zeigten eine feste Tendenz. Deutsch-Lusemburger traten höher ein. Vorübergehend ge- kragter erschienen Gelsenkirchener, Harpener. Oberschlesi- sche Werte fest, besonders Laurahütte. Phönix, Riebeck an- mehend. Hapag und Nordd. Lloyd eröffneten ebenfalls höher, desgleichen Schantung. Am Bankaktienmarkt er- zuhren führende Paplere Kurserhöhungen. Barmer Bank- verein wurden höher gehandelt. Auch Reichsbank sehr ge- sucht. Heimische und Bundesstaatsanleihen ermäahßigten vielfach ihren Kursstand. Ausländische Renten lagen überwiegend fester, besonders Ungarn. Die Werte des Anilinkonzerns lagen überwiegend an- sehnlich gebessert. Holzverkohlung und Rütgerswerke er- holt. Scheideanstalt sehr gesucht...G. wurden anfäng- Uich höher umgesetzt. Licht u. Kraft und Lahmeyer fester. Ebense wurden Schuckert höher aus dem Markt genommen. Maschinen- und Metallaktien zeigten bei ruhigem Geschäft eine feste Haltung. Kleyer lebhaft, Daimler fest, desgleichen Karlsr. Maschinen, Krauß-Lokomotiven, Waggon Fuchs und Julin: Sichel blieben gesucht. Von sonsligen Werlen sind Philipp Holzmann zu erwähnen, die von infer- essierter Seite zu höherem Kurse aufgenommen wurden. Die Tendenz der Tuckeraktien wWar befestigt. Einen Kursgewinn erfuhren Aschersleben, Westeregeln. Auf zr- böhtem Niveau gingen um, Bingwerke und Tellus Zellstofft Waldhaf anziehend. Spinnerei Hammersen plus 2 Billionen. Im weiteren Verlauf hielt sich das Geschäaft Wieder in engen Grenzen Der Kassaindustriemarkt zeigte getellte Haltung, war aber wieder behauptet. Vereinzelt ſraten Erholungen ein. Lebhaftere Nachfrage trat für Brock- dues, Emaille Ullrich, Elsass.-Badische Wolle ein. udwig Ganz heute erstmals variabel 1,400. Dyckerhoff u. Wittmann erhöhten ihren Kursstand um 2 Billionen. Berimer Wertpaplerbörse Bemerkenswerte Besserung Berlin, 14. Dezbr., 2 Ubr. 20. Cae Ber.) Die Börtze kann sich erfahrungsgemäß mit vollendeten Tatsachen und seien sie ihr auch noch so un———— leichter abfinden, als langere Zeit einen Zustand der Ungewibpheit und Sorge ertragen. Dies hat sich im Laufe der letzten Jahre wieder- „7F ͤ:.———.. 8 5 nheim holt bewiesen. Auch die heute erfolgte Veröffentlichung des Steuerprogramms der Reichsregierung hat durchaus nicht die vielfach erwartete Aaneee Wirkung duf das Effektengeschäft hervorgerufen. Im Gegenteil eröffnete die Börse heute in sehr fester und zuversichilicher Haltung. Man ist in Finanzkreisen der Meinung, dal die neuen Steuern zwar eine außerordentlich starke Belastung des Besitzes bedeuten, glaubt aber, daß diese Opfer durchaus nicht vergebens sein werden. Man nimmt an, daß diese Anstrengung das Vertrauen des Auslandes in die deut- schen Verhältnisse stärken und den deutschen Hilferufen Er- hörung verschaffen werde, Ferner verspricht man sich von der Durchführung dieses Steuerprogramms einen beruhigen- den Einfluß in der inneren Politik und einen gewissen Ausgleich der innerpolitischen Gegeßgsätze. Schon gestern, also noch vor Bekanntwerden des Steuer- programms, lagen bei den Banken bedeutende Kaufaufträge des Publikums vor, zu denen im Laufe des heutigen Vor- mittags noch weitere Aufträge kamen. Angesichis dieses Wiedererwachenden Interesses weiter Kreise schritt auch die Beruisspekulation an der beutigen Börse zu Rück- Käufen größeren Stils. Infolgedessen ergaben sich bei der Seeege der ersten Kurse auf der ganzen Linie be- merkenswerte Steigerungen. Zur Befestigung trug auch die Tatsache bei, daß seit gestern, offenbar auf die baldige Verbesserung der deutschen Finanzlage von den schwarzen Börsen des Westens wieder höhere Devisenkurse gemeldet wurden. Im heuligen Devisenverkehr bemerkte man eine leichte Zunahme der Anforderungen. Die amt- lichen Notierungen hielten sich auf dem bisberigen Niveau. Es wurden für die wichtigsten Devisen 6 Prozent zugeteilt. Das bisher ziemlich starke Angebot in Gold- und Dollar- schatzanleihe hat offenbar nachgelassen. Es notierten Gold- anleihe 4,2, Dollarschatzanweisungen 4,2 bei voller Zuteilung. Der Geldmarkt blieb flüssig, größere Beträge wurden heute angeboten zu—1 Prozent täglich, sie waren jedoch kaum unterzubringen. Am Montanmarkte betrugen die Kurssteigerungen durchschnittlich—6 Billionen Prozent. Höhere Kurse erzielten: Riebeck, plus 24, Luxemburger 0 8,1, Essener Steinkohle plus 21, Köln-Neuessen plus 6. je Raliwerte gewannen durchschnittlich 5 Biſſionen Prozent. Die führenden Aktien der chemischen Indu- strie lagen—2 Billionen Prozent höher. Stärker gesucht waren Gberkoks, plus 5, Scheidemantel plus 8. Am Elek- tromarkte gewannen Siemens u. Halske 3,5, Akkumula- toren.4. Die Aktien der Waggon- und Maschinen- bauanstalten wurden besonders vom Publikum leb- haft begehrt. Auch Textilwerte lagen auf günstigere Berichte über den Beschaàftigungsgrad wieder fester. Am Bankenmarkt war das Geschäft ruhig, regeres Inter- esse bestand nur für..., plus 1,8, Berliner Handels- anteile plus 9. Lebhaftes Geschäft entwickelte sich in Schiffahrtswerten, von denen Hapag plus 4,4, Ham- burg-Südamerika plus 5,75, Kosmos plus 6 gewannen. Am Markte der ausländischen Renten setzte eine leichte Er- holung ein, dagegen lagen Preußische Konsols und Reichs- anleihe in papiermark urchgöngig schwächer. Heute fanden zum letzten Mal die Notierungen der Effekten in Billionen- ziffern statt. Von Montag ab werden die Billionen einfach in Fortfall kommen, sodaß hieraus schon eine Art Gold- 2——d mñãð....——..—...——.— ral-Anzeiger Deuisenmarki Berliner Devisen iu Miniarden Amtlich G. 13 B. 13 G. 14. B. 14. Fahan. 1596,000 1604,000 1596,00⁰ 2604,000 Buenos-Aires 1336.650 1343.350 1346,628 1353.375 F 191,520 102,480 193,515 194.488 Chtistiania 626,430 629,570 626, 430 629.570 Kopenhagen 744 135 747.865 748,125 751878 Stockhom 109 7,250 1102.750 1105,230 1110,7⁰ Helsingſors 103,740 104,260 103,400 104.010 181,545 182.455 181.55 182 435 Londooo“n 138254,250 18345.750 18354,000 8446.000 ( 4189,500 4210,500 4180,500 4210.500 2283,440 224,560 225.435 220,.865 Schwein 180, 170 733.830 130,170 733,880 843.625 351¼375 843,625 551,378 PP 1975,050 1984.050 1985,020 1591975 Rio de Janeiro 379,050 380,950 379,%05 380,950 Wien. abg. 59,850 50,150 M 59,450 M 59,780 M 123.600 124.310 123,690 124.310 jugoslavlen 47,381 47.619 47.880 48.120 Budapest. 2215,40 M 2216.540 M 217½455 M 218.84 M Sen,, 27.930 28.070 28,528 28,072 Der Kampf um die Ettlinger-Aktie Der Vorstand der Gesellschaft für Spinnerei und Weberei in Etilingen, Baden, hat auf die Tagesordnung der am 21. d. M. stattfindenden-V. noch einen Nachtrag gesetzt und veröffentlicht:„Erhebung von Ersatzansprüchen gegen einzelne Mitglieder von Aufsichts⸗ rat und Vorstand“. Unterzeichnet ist die Bekennt⸗ machung von den Vorstandsmitgliedern P. Hummel und Dr. Baeuerle. Wertbeständiges Geld und Grenzverkehr. Aus Lörrach wird berichlet: Die Bestimmungen über die Mitnahme wert⸗ beständigen Geldes in die Schwelz sind derart verschörft worden, daßl auch bei den geringsten die sich im Besitze eines Passanten befinden, diesem nicht nur das Geld abgenommen, sondern auch der Paß entzogen wird. *Englischer Auflenhandel im November. Der Wert der Einfuhr im November erreichte eine Höhe von 101 884 990 Pfund Sterling. Das entspricht einer Zunahme um 6028 338 gegenüber den Novemberziffern des Vorſahres. Der Wert der Aus fuhr betrug 65 768 155, das sind 6²0 weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. *Wieder deutsche Pflanzungen in Ostafrika. Die Deutsch- Ostafrikanische Gesellschaft in Berlin, die bekanntlich durch den Verlust unserer Kolonien ihre umfangreichen eigenen Besitzungen in Deutsch-Ostafrika aufgeben muſlte, hat, wie der Konfektionär erfährt, in aue nener- dings wiederum Interesse an Sisalhanf-Pflanzungen genom- men. Herausgeber, Drucken und Vexleger: Druckeret De Haat Oeneral⸗Anzeiger W u d. Mannbeim 6 Direttion Ferdinand Heyme ſeedakteut: Kurt Niſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volks wirtchaftlichen Teul: Rurt 15 0 für das Ffeuilleton Dr. Friz Hammez: eur ommunalpolu uud okalet: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus allex Welt: Wiun notierung sich ergibt. Müller: für Handelsnachrichten. Aus dem Lande Nachbarzebiete Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil Frang Kircher: kür Unzeioen Nou Sieel. Kurszettel des Mannheimer General-Anzeigers Aktien und Auslandsanleihen in Billionen Prozenten, Stückenotlerungen in Billlonen Mark pro Stück Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Akties. 12. 14. 1(4. 12. 2 2248. nekd.— 1 Abeln. Uresnn. 88 2 aneen 1 1„ eres. en.. Jank f. dr.-Ind. d.5 Vereinabk. 0 6% Sadd..-Cr.-a.— Bahr..-Ge. le- Seee, edbiane. 0 05 Hyp. u. Wd. 45 Dresda, Ba 4 58% Tiener Baukv. 0 0 den W. 105 8 Frki. Hyp-. 1½ Undg. Banka- 2 Dorl. 20 82 Aetanh.U..-A. 18,%5 otenhank— 70 Lom.· u. 20 45— dr. B. 21 22 Vereinsbk. 3— Darma.u. Mt.-A. 5,75 31 Aurabg..-Bk.—.* Hannk..-Ges-—— Deutsch. Bank 9 10,5 Oest Cced.-An..625 0, Frankf. Allg. v.. D. Aslat Bantk— ei. Ryp.-Bx.— 2oberrk..-Ges—— D. Effekt.-u. W. 4 878 neie 15 AFrkt. R. u. Altu.—— Bergwerk-Aktien. Deek.— AIin⸗ 2 Obeacbl. Kb.-Ad. 17 293 — 86 2 2 11. E. ias.(6) 21 Fen e, eeeeeee kel derpt. 2 24 Fecte Beche., e aie Neter., caenkesle f: 85 Erſesriobeft.„,——— 8 Laito⸗— 235 + ———— V. K. u. Laurab. 8 25 berge Ders., Gatm. 4 G Nrn Iee andustrie-Aktien. 5— 1 B. Ach. u. Sodas 2 2I Vem. Karietadt 5.5 .-Nempf- sWw. 84.ek- 0%„Totbr. Nei:? 5 30 SuGnn—S. õ,d Dur!. 14 7cham. 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Fir. 4 81 nesdhr. Kupter 8, 84 onto 95 K5 Feiten Guni. 6. 32 Mert Amat. 4 05— 1 9. 11 einmeok. lett. 5d.3 33 gerzeg. Bünk——I keon, Augebg. 1 86 Tderw Teceren deer: Tet K L. Spieh, 3 Oberurt 7, 8½ A. Aech. Tene 5 3 Drn eee 8 2 e e 135 Le. d enin 16 17 Saree,——edect Meont. 48 7 Turdobe ind. 88 6 Fet. UnegFef. e Reehg. Darmet ½7/ 25 Belakrahek. 3 4,5 F Kabm.NKayes 23%0 585 14 12 -Aen. Asesn—— iv.————5—— Las. RR —— 128 10 Bels. db,CSed. 2, 2 Sehr.Lackmr 3, 4 e eeeeeee e Lonue 32 4 Frioos. Beel—„it. ekd 35 6½5 Lede— 18 ,8 Mur- Uassrg 99 1 5 4 Sehabrur Ner: 10 45 Ubret. Fer. 5eilet.wald.81i 7 10 Sehunf. Leand. 1% 2 Verein 4. Oele 12 82shockew. 2 5 Leiliad. Wolff.8.25.eb, Mala: 8 i½ Tuekf.B Wagd. 8 74 Aokb. A0e. 1. +.28 L. Fast. Bessel 3„f 7¹⁸ Lem.& Hais. n 30 Ver.Finseldbg. 78 1„ keſidronn 7 8 Lenlee bem. 8 5½%8 Ler.inemar. 989 311 8 5 Wad. Drahün.——Lerteliet ger 18 24% übelagan 8. Lod. St. 1gl. 17 Vogn.Mesebe: i ie, Stungert 2½5 9 Freiverkehrs-Kurse. Leane..*—— Rastatter Wag—— Diann eee 18 10„„„ a Entreprises. 53 62 Vez Söhne..,5 3,25 Berliner Diridenden-Werte. Transport-Aktien. 12. 14. 12 14 12. 18. Balumores. 40 286 5 5 Impfsch.——Ierdd. Lloyea 39 12 Canadabahn 10 13.Kustr.'sch. 39.5 86 Roland-LInle. 21 235 Sobantangdahn 3 8.-Amk. Paktt. 40,25 44 Ver. SWeschiftt 5,.5 Allg. Lok, u. Str. 13 108,5.-Süda.'sch. 41 468.5 Süds kisend—-1Hansa'schlfft 15,5 13 Bank-Aktlen. Bankk.ol. Wert..5 11,5 ot. Aslat Bank 18,5 2¹ dest. Cred.-M. 0 08 SarmerBganky..6 5,15 Deutsch. Zank 9,25 11,5 Relchsbank. 18 2 Zeri. Md, Ges. 89,5 5f 7, Uebersees 70 52 fhein. Ored. BR. 275 2,8 Dom. u. PrWok. 3,0 8,25 Dlee. Oomman. 15,5 19, Sudd. Disoonts— Darms. u. Nt-B. 6,2 8,75 ODresdn. Bank 5 6,8 Westbank.7.8 Mitteld. Kredtd 228.2 Industrie-Aktien. Aeumul.Fahr..8 2 3— AStsmarskadtte 48 80 Adler& Oppen. 25 43,5 Aschffb.Zeifet. 14.8 21 Booh gubstab 58 689 Adlerwerls.8 Agd.-Md. Msoh. 22 2Abr. Sshler 00. 40 58 .-AGl. f. Anllin 14 ſe,s Badlech. Anliin 2¹ 25 Braunk. u. Brik. 18 23 40. Vei kebhrew. 44 4½5 Balke Masch. 4 4Sr.-Besigh. ODeil 17 20,5 Alexanderwk. 2.4 N Splege! 10 iSremer Vulk. 0 8. Aſei. Oeiligsen 22 26 1 FP. Bemberg 15 22 Soder. EIsenv 18,25 27 Alig.Elekt. Ges. 93 10,6 EOe Im. Elektr 11 14,5 On. artesheim 145 16.5 Ale. Portl. Zem. 2Bei. Anh. Msoh. 6,5 8enem. Hoyden 5,5 7, Am. Giea.& 00 25 5 do, auden Mut 21 21 Obem. Weller 16 8 Ammendor 1 2 Drl Karis.-lad. 74,8Obem. Gelseak. 51 60 8 19 2ri gasohbau 10,7 fanonem. Abert 30 Anbalter Kohle 160 25 SBerzellus Berg 9 JJSondorala 8pl. 21.2 bngener ause 16 1 Sing Aurnderg.8 5,1 Dalmiermatori..8 38.4 podaber dee. 57e ſdd BdeteſdTcen. 2 Feſdwüßf. Paß- 51 Dteoh. 1 bloynacit Nodbel 7. 9Felten 4 dulſi. 28, 82.5 0. Kisenb.-8 Skard Masch. 15 16 B. Frister. 2 22 Deutsckh. Krod! 10 58 Sisenw. Reyert 25 4 Fuohs Waggen 2½ D. Anbetahlko. 12 Eidert, Ferbaa idg 2, aaggen, erz. 8 7 Deutsohe Kabe.2 3,2 dd. Kupfer 4 4,1 Tudw. aanr.11 1. Dtsoh. Kallek. 35 40El. Lleferungen 5,7 8, Sebbard& o 5% 10 9% Aunet.3 16 Siektl. u. Krüft 3,5 11,5 delsenk. 8 33 90. Masobin..5 5,75 Eisbach& Co.— Ideisenk. t 2 22,.5 D. Stelnzeu 5.2J Emaine Uurion 7,1 7,6 genschow A 0. 16 19 Deutsob.„%6 Forlagerfllter 18 21 808. Marlenb—— Diaobe. Kleenh. 1* 6,2 Cechw. 7 83 80 Germanlaf.-U. 55 8 donnertwarok 1 46 Fader blelelft 10 12 gerresb. las— 34 Dürkopgwerx. 14 11 Fahkl. Liet& 00. 4,75 6,8 Ges. f. el. Unt. 9,25 13,25 dcbrüeedbardt i ddg.wien um-. Z 3 Fordbwerte 1 2 Geideehm. Th 14.7 19,5 Harkort Braw. 1225 i Humd. Hasek, 198 8 Zörs opt..9.,4 Harpen. Borgd. 80 Hw. G. W. Kayn. 35 43 8 narim. Hasch. 381 4,0 lise Bergbas 28.1 80.8 * ſhneekmann 50—I. Meel 60. 8,3 Aritzu. Hasch. 16, Medeigehüe 20, 28 Junghaus.6.5 dobr Gronmaan AInperi Aasoh 4 58˙6 Kakla Forzel. 8,25 10, 510 2J mng. à Auftor 5 4 Klw. Asoheral. 154 218 Fruschwltr Tex 4%5] Mrsod Kupfer 43,5 karſar. Masch. 3, 8,2 Hacketh. Drabt 3,—— 18 20 Kattow. B ergd. 70 47,5 Haſie Maschln. 8, 71. Höchst. Farbw. 15 17,0. W. Komp 12.,8 lammere. 3p. id 14 Hoeseh kE..St. 46 87 Kiseknerwerke 40.5 9 Hann. B. Egeest. 50 28 Uohenl. Werke 135 29,50. M. Knorr 5 6 Hann. Waggon 13 20 Fült. Hoirmaann 1 2. Kolim.& lourd. 155 22 Manae Lieyn 188 Toln Rortweſſ 7 Ted-dent 7 Necart Pt* 2 debr. K8 5, 7,8 Lüdenscheld 13 5,2 Miedlaus. Kodl. 36 Kosthelm. Zell. 577 Irenees A Steff. 2 3 gorad. Wollx. 38²** Kraue 4 00. 9 1aglrus.-0. 25 8, Obeobl. Eed.-B. 17.6 KbBus. Nütt. 3 3,3 Bafnesmannr 32 40d0. Eisenladet. 21, 23 Labmey. 4 60. 1, 1AKansſeld„ 10do. Kokswerk. 27,5 2ʃ, Laurabatte 18 24 Harkt Knbih. 3 38,6Orenst. Koppel 12,75 2,5 Lind. Llamsch..4 5, Aaximillansau 3 6, Fhönix Bergb. 34 40 Ulnsenberg—— ed. Lind. 1J0 Föge ol. 2,3 2,5 OarlLladström 8 13F. negein à 60. 5 18— 4 Wag 1. el Sohaht. 1,7 2½ Ferkur Wollw 14 17sie. 6 +4 Tinke& Hefm. 23 311 Kiz 4 denest. 2,3 3,2 fk. Sraunkonl. 37 .Toewe 4 60. 24%5 0 Ketoren Deut 18 25Rdeln. OGham L. Torenz. 4½ Abidelm derg—— Rbein. Elektr..1 4 Rſt. MasehTLöd- 5 Saroftf Tr IITesiib. Benfff 77 Rh. Betell. Væ. 7.5 Soheldemande 37 50 Teteph, Berlin 8 82 Rholn. Mödele: 2¹³ 155 Hug.Sobnelder 9,5 15 Tdale Elsenh.—— 1 3⁵ 2 ub. KSalzer 10,5 1,5 Toör! Oel,.8 11 Rhenanla Ohm. 10 19Sobvok.& Co. 37 42 Tbäring. Sallae 0 22 Rlebesok Nent. 50 75 Segpall Strumpt 26 3,5 Turk. fahak 3 Romdah. Rutt. 78,8 28 Sismens el.—— usloswerte N. 10 ½5 Rostr. Braunk. 25 35 Stem. Aalske 33,5 44½7 Ualen-Gisfere.5 47 HRostte. Tuecker 23,5 27½8 Slaner 4,8. 5 6,5 Varxln. Fapler 3,8„5 Rlokforthkoht 1,2 1,7 Stettin. Vulkan 24,5 338 Vor. Sl. Frkf.Au. 88 Röteersworke 14 13,5 Stoehrkammg. 76 87.5 V. Cn. Gharitid. Sachsenwerk.5 3,1 Stoewerkühm. 9 13,6J[u. b. Miokelw. 5 2 8. Gunst Dönl. 2, 25 Stold. Ainkhütt 67,5 44,V. Sianzstoff 58 63 Heirtetfurtd. 22,/5 33 1 806d. modblt..5 210 Harzerkalk 14 18 Ver. Jdte 38 11,3—Vogtid. masch.9 22 Mosleeh Ten. do. 40. A-and. Werke. 38.8 Wissener det* JSoduhf. B. KW. 158 22[Wweser Akt-Ge*1 5 Mtlener ds 2 3 do. Ultramarlia 10 13,5 Westeregele 2¹,5* Welt Nesebls.— 82 Vst Kyb. 4 ͤ8—.-eeMen. 18 21 Lellstoft Ver. 189 23 vogel Teig. Dr 28 38 Mokiag Forti ai etstof Whef 7 0 Kolonlalwerte 'tsod-Oetutr..7 2ouul Ein. a. E. 32, 40 eesess. 0 1 Nee-Onne,. 9,5 10,5 Olamend. 1³ 18 POoman.. South-est 290 Berllner Freiverkehrs-Kurs“. Oeutscbe Petr 18 Heſdb 8 2⁰ 20 Ronnenberg 4 Adter Kan Niiee Ael, Alig. Ptr.-l. 7,5 5int. Ftr. Ua. ſpu 85 100 Tefeherüser—— Secker-Konie 17 Krügerenali. üs ſi iee. Sras, 11 Aelte di ds½ Reee Sreunse,A i 255 Berliner Festverzinsliche Werte. a) Relehs- und Staatspaptere. 12 10. bollarsohktze 1¹ 4½zwangaanlelhe 0— Goldanleibs„—*% Prend. Koneele 2* Relobaschatt iv.—% Freug. Keaseis Gis;— de.—— d0. 00..a80 n 5 Sel— 2 8 Anleine 8— 1.—— 8/% de. 40..120 18 7% Frankf. Stadtngl.—— 4⁰ 40. 9¹⁰% krtt. Mys.-Piabr—— Wertbeständige Anlethen a Blülenen das Stet) 8ü% Bad. kodl.(pr.T. 1¹7 8˙ r. kan tyr 100 Ahnz. AHAN 5„ 3 Aumüiüadisehe Renteowerto. 1* 10. te. 10. 5%% Oentr. Schatra.— 1. e, Herikaner 5, 5 4% dd. Goldrente 4% Henkaser—— % ds. oonv.Rente* 86%% Hax. Rew. Aul.—— 2% 40. Sliberrent 15 e Tebuabfepee 8 28 4% d0. Paplerrent. i 0.%% 0. 22 2 EE 1% 40. Bagd-Elab d 10 147%% e5 + 15 25 60. unff. Anlelhe.-U. Susteb.adte 10 1 1 d0. Zollob..181U +5% do. IA. Serie(7)— d0. 400-Fon.-L0s. 2% 00. 8 5 15 4½% U. St.-Rl. v. 1013.1 25[Oeet. 870 4. %% 40. 0, V. J f 7 252 1. 2¹ 5 % U. St.-NHοοοο,EHm— 3⸗%.90% de. none Frlor 8,25⁵ 4% do. Kronenrent 0, 6.% Odligatlonen L Frankfurter Festverzinsliche Werte 0 Inindisehe 32 16. 12. 1 Dolklarsohätroe——%½ Freug. Ronsole ¹j 9 noldantelne* 185 r. 207* 18*2 s 45,%, Hannh. von f 6546 l. Kontolt nnnen— 2“ 2 257005 7004/— 2 ½g lat v0 hh 87 85% Btack. 1 1525—9 94%%½. Bad. Au. 55 755 405 dakneant.55„ do., voß—— le Deekdeiebsani. 87 geyr. Eaenh-An, 8s 2 % do. d00. 1, 6s PFVEb ͤ K 00.— 5 23 55. 8 42 3%.8 og—— 8 bes L W. 1 05 4 215 3— e— — 5 aee— .Pfeub.Schatzanw——[esdet-AvAs— „ 0. d0——, ga. Ronte—— 7% Württemk. K. 1918 0 40 Wertbestzudige Anlelhen Cin alllonen das Sthetk) %½, Bad. Konl.(yr. vo.j 18 19 1 ¼ Pr. Kau(yr 700 Kg).75⁵ 5 b) Auslündisehe ſin Bintonen% 12. 14 n, 16. eraNn„ e e, 2 12 Sobatrans..85% Ungag. flö 4⁵ 4⁴ 5% 0. Selcren⸗ 988—8, e—— 2% fd. Baldree 47⁵—1385 Rte.LId/—— 8% Ae, einh.——— Nexikan, m. ian. 2— 4% Rumänden 1—— dole 2 80 3⁴ %½ ſo da. Bofd. Km..5%%e„, lrrig-Maleld.—— 4% d. am. Rl.-Vacw..2 J%% Tehnetlahp—— maunheimer General · Anzeiger(Abend · Ansgabe) Freitag, den 14. Dezember 1923 J. Zeite. Nr. 577 Neues aus aller Welt EDer ſchuellſte Zug der Welt. Als gegenwärtig ſchnellſter Zu⸗ Der Weſt wird von der„Verkehrstechniſchen Woche 1 Apreß zwiſchen Lodon und Liverpool angegeben, der eine Strecke von 9 engliſchen Meilen ohne Aufenthalt in 87 Minuten zurücklegt, was einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von genau 100 Kflometern in der Stunde entſpricht. — Eime peinliche Verwechflung. Ein nicht alltäglicher Geburts⸗ lag, der mib einer peinlichen Verwechſlung endete, ereignete ſich im Dorfe Corung(Spanien). Eime jugendliche Mutter und ihre Tochter ſchenkten in gleicher Stunde je einem Söhnchen das Leben. Eme große Schar von Verwandten umringten und beglückwünſchten diefe wei ungewöhnlich ſymmetriſchen„freudigen Ereigniſſe. Trink⸗ rüche wurden gehalten und die zwei neugeborenen Babies— nkel und Neffe— wurden von ihren Bewundefern zum üſſen bderumgereicht. Eine halbe Stunde dauerte dieſe Gratulationscour, da trat peinliche Stille ein. Welches Baby war der Onkel und welches der Neffe? Die beiden waren im Eifer der Begeiſterung verwechſelt worden. Da Mutter und Tochter ſich ſehr äpmeſten, waren auch ihre Söhnchen nicht zu unkerſcheſden. Auch die Aerzte und Pflegerinnen bemühten ſich vergeblich, dieſe Aufgabe zu löſen. Schließlich mußte man blind wählen und die Kin⸗ der wurden zwei Stunden ſpäter getauft. rme. nder! Sie werden nie wiſſen, welches ihre Mutter und welches ihre Groß⸗ müter iſt, und der Neffe wird möglicherweiſe ſein eigener Onkel in. Die Mutter kann die Großmutter ſhres eigenen Sohnes ſie ſchon früher geſehe den und die Komplikation wird noch unangenehmer, wenn der den faſt 6000 Schulk Gatte der Tochter, der ſich auf einer Geſchäftsreiſe in Argentinien befindet, zurückkehren wird. Wird er dann ſeinen Sohn ader ſeinen n hatten, und es ſtellte ſich n indern 40 Prozent noch nie ein Schaf, 17 Proz. ſich heraus, daß von noch nie ein Schwein, 14 Prozent noch nie eine Kuh geſehen hatten. wetternacheichten der Rarlsruher Landeswelterwarte wager n? 0 5 Perſchermng Heney aee 1 5 London,— 7 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(Te morgens) dertealte Verſicherungsunternehmen, ſchon gegen alle— Naeen gegen Erdbeben und ſchlechte See⸗ dr ders⸗ EN Wind 2 2 2— Ernten, gegen Vürgerkrieg und Dürre und Seuchen, gegen gutes höe in e Aec ee und gegen ſchlechtes Weiler. Neu iſt immerhin, daß ſich bei ihm m mm O⸗ eine amerikaniſche Firma gegen die Gefahr, daß der Antiſemit und Verthem—. 1— en ee 9 Automobilfabrikant Henry Ford im nächſten Jahr Präfſident Königſtuhl563 7738—1 90 NM 1 5* 2 der Vereinigten Staaten werden könnte, mit 400 000 Dollar bei Kartsrug. 12 774%% 1 2—5 S dch fee e en dd deen dee de ee ſich wohlgemerkt, nicht um eine Welle; die verücherte Jiemn muß Feddbem. Ho 1281 670—, ee ee vielmehr nachgewieſen haben, daß eine Wahl Fords ihr unzweifel⸗ Badenweiler CCCCCCC 2 haft geſchäftlichen Schaden bringen werde— welchen? hütet ſie ſich St. Blaſſen-% 1—— f n natürlich zu verraten. Intereſſant iſt noch, daß Lloyds vor Ueber⸗ nahme der Verſicherung in den Vereinigten Staatden hat genau f ſſ 8 ten die Wahl Fords haben möchte, aber ohne Einfluß auf Mitteleuropa. unterſuchen laſſen, welche Chancen die h J ha ange Varcheſe Herren ter ohne wefentliche ce e 5 8 8 8 5 Garten der amerikaniſchen Stadt St. Louis ſind jetzt allerlei ſech borſealig wentg 5 rad Kä Vorausſichkliche Witferung für Samstag, bis. Meiſt trũb d neblig, doch keine weſentlichen Niederſchläge, Froſt nur im Hochſchwarzwald, ſchwache Luftbewegung. um danach die Prämie zu bemeſſen. — Kinder, die nie ein Schaf geſehen haben. Im Zoologiſchen Haustiere untergebracht worden, um den Großſtadtkindern dieſe Geſchöpfe, die ihnen ebenſo fremdartig ſind wie die exotiſchen wil⸗ den Tiere, vorzuführen. Bei dieſer Gelegenheit wurden alle Schul⸗ kinder, die die Haustiere im Zoo beſichtigten, befragt, welche Tiere 1 Die neue ozeaniſche Störung hat ſich bis Island verlagert, bleibt Der flache, von kleinen Stö⸗ bringt meiſt trübes nobliges Wel⸗ Die Ebene iſt froltfrei, der Hoch⸗ lte. Die ſetzige Witterung öndert bis 12 Uhr nachs: tder Anmeldung der Geſellſchaft Amtſiche Bekanntmachungen Handelsresisfer. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗3. 52 wurde heute die Firma„Treuhand Kurpfalz Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, N 7. 4, einge⸗ wagen. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſell⸗ ſchckft iſt am 15. September und 4. Oktober 1923 ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens ſind Furtliche unter den Betrieb einer Treuhandgeſell⸗ ſt fallenden Geſchäfte, wie Reviſionen, Bilanz⸗ aüfſtellungen, Neuorganiſationen von Buchfüh⸗ rungen und deren fortlaufende Ueberwachung. Steuerberatungen. Sanierungen, Umpwandlungen und Vermögensverwaltumgen. Das Grundkapital beträgt 1 000 000 000 4 und iſt in 600 Aktien zu je 1 000 000 und 4000 KAktien zu je 100 000 eingeteilt. Die Aktien HNuten auf den Inbaber und werden zu 120% güsgegeben. Der Vorſtand beſteht aus einer Per⸗ ſon oder mehreren Mitgliedern. Deren Ernennung Afolgt durch einen mit dreiviertel Mehrheit zu Fbenden Beſchluß der. Generalverſammlung. Keel Vorſtandsmitglied iſt zur Vertretung der ellſchaft ſelbſtändig berechtigt. Julius Neu⸗ Maun, Diplom⸗Kaufmann, Hei Kühl, Diplon⸗ Waufmann, beide in Mannheim, ſind Vorſtands⸗ mitglieder. Alle Bel ingen der Geſell⸗ chaft, die durch öffentliche Blätter zu geſchehen aben, 915 71 ach ung er en Deutſchen Reichsanzeiger. eer ſnd.e Feng Frufen d Kurpfalg Seſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Diplom⸗ Haufutann Julius Neumann, Diplom⸗Kaufmaun e Saae Dr. Herwann Eckard, un Willy Scheble. Diplom Kaufmann Feorg Eichenlaub, alle in Mannheim. Sie baben Kmflache Aktien übernommen. Diplom⸗Kaufmaan Julius Neumann und Diplom⸗Kaufmann Hein⸗ rich Kühl, beide in Mannheim, bringen als Ge⸗ ſchäftsführer der Treuhand Kuxpfalsz Geſellſchaft wit beſchränkter Haftung in Mannheim das ge⸗ emte Juventar der Geſellſchaft nach dem dem ellſchaftsvertrag angef en Berzeichnis in die Altiengeſellſchaft ein. ſe übernimmt das Inventar um den Wert von 1 080 000 000& und t dafür Akltien im Nennbetraze von 500 000 000 4. Die Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrates find: Rechtsanwalt Dr. Richard Keller, Manuheim, Prof. Dr. Max Rumpf, Hauptamtl. ent für Rechtswiffenſchaft an der Handels⸗ 5 ſe Mannßheim, Erich Kuoeckel, in Firma Souis Knoeckel, Achatmüßle, Neuſtadt a. d.., Seorg Schaaff, Inhaber der Firma. Gebr. aff, Siergroßhandlung und Malzfabrik. Heidelberg. Kaufmann Willy Scheble, Mannheim Otto Stoſleis, in Firma Karl Stolleis, Weingroßhaud⸗ Rung. Gimmeldingen bei Neuſtadt, Guſtav Werle, Weingutsbeſitzer, Forſt bei Deidesheim, und Di⸗ vektor Kurt Eimer in Heidelberg. Von den mit eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungs⸗ berichte des Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Reviſoren kann bei dem Gericht, von dem Bericht der Reviſoren auch bei der Handelskarnmer Manuheim Einſicht genommen werden. 17³ Nannheim, den 10. Dezember 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗3. 53 wurde heute die Firma„Hovad⸗Mannheim“ Ver⸗ kicheruregs ⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim, Anguſta⸗ Anlage 10, eingetragen. Der Eu 1288. Rer Nitien ſellſchaft iſt am 2. November 1923 feſt⸗ ſte Gegenſtand des Unternehmens i iſt das It. Fee dncge in allen ſeinen Zweigen im In⸗ und Auslande. Die Geſellſchaft iſt ſerner bexechtigt, andere Verſicherungsunternehmungen zu erwerben oder ſich in irgend einer Form an ſolchen und anderen, die Geſellſchaftszwecke fördernden Untern n zu beteiligen. Das Grundkapital Beträgt- 100 000 000 und iſt in 18 800 auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je 5000 4 und 600 auf den Namen lautenden Vorzugsaktien zu je 10 000 4 eingeteilt. Die Vorzugsaktien haben Anſpruch auf einen Gewinnanteil aus dem Jahresgewinn in Höhe von 6% jährlich auf das eingezahlte Aktienkapital mit dem Recht auf Nach⸗ zahlung aus Fehljahren, während ſie au dem weiteren Reingewinn nicht teilnehmen. Die Aktien werden zum Nennbetrage ausgegeben. Die Be⸗ ſtellung der Vorſtandsmitglieder und die Beſtim⸗ mung der durch den Aufſichtsrat. Sind mehrere ſtandsmitglieder beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft vertreten: durch das Vorſtands⸗ mitglied ſelbſtändig. welches vom Aufſichtsrat hierzu ermächtigt iſt, oder durch zwei Vorſtands⸗ utitglieder gemeinſchaftlich oder durch ein Vor⸗ ſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten. Alle öffentliche Bekanntmachungen der Ge⸗ jellſchaft und die Berufung der Generalverſamm⸗ 0 erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Die Gründer ſind: Die Direktoren Georg Beck. VBerlin, Johannes Herold, Berlin⸗Lichterfelde, Doktor Ferdinand Meyer, Berlin⸗Wilmersdorf, Direktor Alexander Wigand, Berlin⸗Lichterfelde und Prokuriſt Max Diekow, Berlin⸗Steglitz. Sie haben ſänttliche Aktien übernommen. Die Mit⸗ 80 des erſten Aufſichtsrates ſind: Doktor Otto Mendt, Berlin W. 50, Geheimer Sanitätsrat Dr. Otto Mugdan, Berlin W. 35. Seuator a. D. Hein⸗ rich Beythien, Berlin W. 9. Von den mit der An⸗ meldung der Geſellſchaft eingereichten Schrift⸗ =tücken, insbeſondere von dem Prüfungsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates kann bei den Gericht Einſicht genommen werden. 176 Munnheim, den 12. Dezember 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band XIX.3. 2 Firma„Moenänig Aftſengeſellſchaft für chemiſche 7 und pkarmazeutiſche Erzengniſſe“ in Manuheim, »wurde heute eingetragen: Durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 10. Juli 1923 iſt der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in 8 1 Sitz) geändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Darmftadt verlegt. 170 Mannheim. den 12. Dezember 1923. Badiſches Amtsgericht 9. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXVII.⸗. 51 wurde heute die Firma„Schuhfabrik Herbſt Aktien⸗ eingetragen. geſellſchaft iſt am 24. Juli 1923 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens ift die Fabrikatiou von Schuhen und Gegenſtänden aus Gummi und der Großhandel mit dieſen Artikeln, die Beteiligung an anderen Geſchäften oder Erwerb von ähnlichen Unternehmungen, die ihren Zwecken förderlich ſind. Das Grundkapital beträgt 5 000 000 und iſt in 500 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 10 000 eingeteilt. folgt zum Nennbetrage. Der Vorſtand beſteht nach der Beſtimmung des Aufſichtsrates aus einer oder mehreren Perſonen. Die Beſtellung und die Be⸗ ſtimmung der Zahl der Vorſtandsmitglieder liegt dem Aufſichtsrat ob. Den erſten Vorſtand be⸗ ſtellten die Gründer. Wenn der Vorſtand aus mehreren Mitgliedern beſteht, ſo wird die Geſell⸗ ſelbſtäudigen Vertretung ermöchtigte Vorſtands⸗ mitglied, oder durch zwei Vorſtandsmitglieder ge⸗ meinſchaftlich, oder von einem Vorſtändsmitgliede meinſchaftlich mit einem Prokuriſten. Fritz Ferbſt Fabrikant, und Walter Herbſt, Fabrikant, beide in Mannheim, find Vorſtandsmitglieder. Jeder derſelben kann allein die Geſellſchaft ver⸗ treten. Alle von der Geſellſchaft ausgehenden Be⸗ kanntmachungen und die Berufung der General⸗ verſammlung erfolzen durch den Dentſchen Reichs⸗ anzeiger. Die Gründer, die ſämtliche Aktien über⸗ nommen haben, ſind: Die Kaufleute Eugen Herbſt, Hermann Herbſt, Fritz Herbſt. Walter Herbſt und Gottfried Bühler, alle in„Die Gründer Eugen. Hermann. Fritz und Walter Herbſt bringen in die Aktiengeſellſchaft die in dem dem Geſell⸗ ſchaftsvertrag anliegenden Verzeichnis aufgeführten Gegenſtände Maſchinen uſw. im Werte von 1 343 970 ein. Die Aktiengeſellſchaft gewährt für dieſe Sacheinlagen den Einbringern zuſammen Aktien im Neunbetrage von 1 340 000. und zahlt 3 970 + dieſelben in bar. Die Mit glieder des erſten tsrates ſind: Fabrikaut Engen Herbſt, brikant Hermann Herbſt und Direktor Jacob ottow, alle in Maurcheim. Von den mit der An⸗ der Geſellſchaft einzereichten Schrift⸗ ſtücken, mebeſondere von dem Prüfungsberichte deg Vorſtandes, des Aufſichtsrates und der Rebi⸗ ſoten kann bei dem Gericht, von dem Prüfungs⸗ bericht der Reviſoren auch bei der Handelsfammer Mannheim Einſicht genommen werden. 175 Mannhei m, den 12. Dezember 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. JZum Handelsregiſter P Band XXV.Z. 2, Firuſg„Altmann& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ſer Haftung“ in Mannheim, wurde heute einge⸗ tragen: Alfred Schrupp, Mannheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. 176 Mannheim, den 13. Dezember 1923. Badiſches Amisgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XXV.⸗Z. 268, Firma„Oitorbi, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Fabrikation von Haushaktungsgeräten“ in Mannheim, wurde heute eingetragen. Die Geſell⸗ ſchaſt iſt aufgelöft. Die bisherigen Geſchäftsführer Kaufleute Rudolf Orth, a. Rh., Foſef Otto, Mannheim, und Kark Biller, Hei 18. ſind Siquidatoren. Je zwei Liquidatoren ſind zur Vertretung der Liqguidationsgeſellſchaft berechtigt. Die Firma iſt erloſchen. 17 aennheim. den 12. Dezember 1928. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter P Band XVII.⸗Z. 58, Firma„Rhenanſa Verein Chemiſcher Fabriken Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Zweigniederloſ⸗ ſung, Sitz: Aachen, wurde heute eingetragen: Den Dr. Friebrich Rüsberg, Mannheim, und dem Dr. Franz Floret, Mannheim, iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß jeder derſelben in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmiigliede oder mit einem anderen—.—.— r Ge che und zur Zeichnung der nta ber nt iſt. Mannheim, den 12. Dezember 1923. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Militär-Verein E. V. Morgen Samstag, 15. Dezember, ahends 7 Uhr Weinnachts-Feier —————— Grossef Pfeisabschlg! In Herren- u. Damenstoffen kauſt man am billigsten im Etagengeschiſt bei Winelm Süntz, T73, 28, 1 Tr. k. Tel.9319 Keln Laden. 5402• standuhren im keinsten Oualitäten linden Sie in reichster Auswahl und aller- billigsten Preisen bei 895 Ludwig droß, F 2, 4a. EE Kleiner Laden in guter Lage, eotl. mit Nebenräumen, zu mieten od. kaufen geſucht. Woh⸗ nung kann in Tauſch ge⸗ geben werden. 6058 Angebote unt. I. D. 18 3 Tiftmer⸗ Wohnung v. Bankbeamten zu mie⸗ ten, evtl. ſamt Einrichtg. zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. J. M. 78 an an die Geſchüftsſtelle. die Geſchäftsſt. B9ges geſelſchaft“ in Mannheim, Lange Rotterſraße 9. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktien⸗ Die Ausgabe der Aktien er⸗ ſchaft vertreten durch das vont Auſſichtsrat zur Danksagung. Für all die wohltuenden Beweise der Liebe und Verehrung beim Heimgang unserer unvergeßlichen Gattin und Mutter sagen wir auf diesem Wege herz- innigen Dank. Es ist uns ebenso Herzensbedürfnis, den Herren Aerzten Dr. Rothschild und Dr. Weiss für die gewissenhafte Behandlung aufrichtig zu danken · Mannheim, den 14. Dezember 1923. 56065 Theodor Geoerg Heinrich Geoerg-Afperowitz. e ee eeee Inigz:. 2843 S8— iniol-—, 36.— Danksagung. Aulssüch des Hinseheldens utseres llarn..—,.56 unvergeßslichen Vatets sagen wir auf Bertowitz, 5 3 17 7 fur di. —— 1. Im Namen der Nne, trauernden Hinterhliebenen: + ban Familie Bustav Henmann. —— 2 Preisweri:⸗- ee BeiewehtungsKöfper, Staupsauger—— klektr. Actikel jedef AMfl. S JAgr=r ES, Z Tel. 2804.. e Galerie Buck 7. Kolleknon E. Blssier. Frefburg 5 A. Heinrich, Doneueschingen Neue Werke Prof. Herm. 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