eaxe glaubt der diplomatiſche Mitärbeiter der von denen ſich die franzöſiſche Regierung leiten laſſen werde, dahin erläutern zu könnenn Man werde in Paris in keiner Weiſe dagegen ſein, deue direkte Verhandlungen zwiſchen beiden Ländern. einzuleiten. Schickſelsfragen der deutſchen Preſſe.“ Hierbei hielt Reichs⸗ kanzler Marx eine Rede, in der er u. d. ausführte: SBezuaspreiſe: an Manndem a Amgebung v. 13.—14 bez .en mart. die monatlich Oezieher verpflichten 8 4 duch dei er Seſtellung des Rdonnements öie wübrerd der 0 2 BHBezugszelt notwendigen preiserhöhun zen zu d zahlen. poſt⸗. ſchecktonto Rummer 17800 Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle 19 Manabeim kE6. 2.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle Neckarſtaöt. Wals⸗ 8 dofſte. s. Fertiſpr. ur. 7551 942, 7043, 704, 7945. Celegt.⸗ör. Sentralanzeiger mannbeim. Erſcheint wöchentuch zwölfmal. Beillagen: Der Sport vom Sonntag— Aus Zeit u 2 — e nd Leben mit Mannheimer Frauen-Seitung und 2 Verkaufspreis 200 Milliarden Mark 1923— Nr. 379 Anzeigenpreife nach Lerf, dei voledezahlung pre ein: ſpaltige Kolonelzeile für Rugemeine finzeigen.40 Gelsmurs 9 5 Reklomen 1,20 Soldmark. Kär Finzelgen an beſtimmten Cagen Stellen und Rusgaben wird. keine verantwortung über⸗ nommen. höhere Sewalt. Streiks, Hetelebsſtörungen uſw, berechtigen zu keinen Erſatzauſptüchen für ausgeſallene oönr deſchrünkte Rusgaden oder(ür verſpätete Rufnahme von fis zeigen. Ruftr. 8. Fernſpr. ohne Sewäbr. Serichtsſt. manndeiſd. Rannheimer Muſik⸗Seitung 1 — derd eutſche Schritt in x Franzöſiſch⸗belgiſches Einvernehmen EBerlin, 18. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Der deutſche Geſchäftsträger v. Roediger wird heute vormittag, alſo gleichzei⸗ üg mit dem Beſuch des Herrn v. Höſch bei Poincare in Paris vom Miniſter des Auswärtigen, Jaſpar, empfangen werden. Das„Echo de Paris“ veröffentlicht folgende Notiz: Seit geſtern t. ein äußerſt lebhafter Meinungsaustauſch. zwüſchen Paris und Brüſſel im Gange. Geſtern hat ſich der belgiſche Botſchafter in Paris zum Quai'Orſay begeben, während der fran⸗ zsſiſche Botſchafter in Brüſſel, Herbette, dem belgiſchen Miniſter des Auswärtigen, Jaſpar, einen Beſuch abſzattete. Die heiden Regierun⸗ gen in Paris und Brüſſel beabſichtigen gleichlautend auf den deutſchen Vorſchlag zu allgemeinen direkten Verhandlungen zu ant⸗ worten, der heute vorgelegt werden ſoll. Alles deutet darauf hin, ſo ichließt die Mitteilung des„Echo de Paris“, daß ein Abkommen zwiſchen den beiden Regierungen zuſtande kommt. Die Berhandlungsgrundſätze Frankreichs Angeſichts dos Schrittes des deutſchen Geſchäftsträgers bei Poin⸗ Havas⸗Agentur die allgemeinen Grundſätze, das Ruhrgebiet anlange, ſo werde Frankreich nicht zu⸗ laſſen, daß man die Frage der Beſetzung wieder anſchneide. Frank⸗ teich und Belgien wurden das Ruhrgebiet nur nach Maßgabe der Zahlungen aufgeben, wie das ſa ſchon offiziell verkündet worden ſei, Joch ſei man in Paris geneigt, ſich mit dan offiz ellen deutſchen Ver⸗ trefern über die Axt der Beſetzung zu verſtändigen. Auch werde man ſich einer Erröterung über die Berpachtung(Amodistion) des weſtfäliſchen Induſtriegebietes nicht widerſetzen. Insbeſondere könnten die zwiſchen den deutſchen Induſtrielen und der Micum übgeſchloſſenen Verträge anläßlich ihrer Wiedererneuerung, die im April erfolgen werde, zum Gegenſtand offizieller Verhandlungen zwiſchen Berktin und Paris gemacht werden. der Reichskanzler über den Ernſt der Stunde Der Reich s ber band der deutſchen Preſſe„ Vezirk Derlin. neranſeoltete am Freitag abend im großen Sitzungsſaale des Irrußiſchen Landtags eine zahlreich beſuchte Kundgebung mit dem. Wenn die Stunde jetzt ernſt iſt für die Preſſe, ſo iſt ſie auch ernſt für das ganze Volk. Der Kanzler exinnerte an die Hinanzielle Zerrüttung, die kataſtrophale wirtſchaftliche Vernichtung ſo bieler Exiſtenzen gerade jetzt kurz vor Weihnachten und meinte, wenn die Regierung die weiteſtgehenden Forderungen an alle Schichten des deutſchen Volkes ſtellen müſſe, dann geſchehe as in dem Gedanken: Wir wollen das deutſche Volk retten um ſeiner ſelbſt willen. Die innere Lage iſt ernſt, die äußere dcht weniger. Unſere Lage kann ſelbſt durch die ſtärkſten und wei⸗ eſtgehendſten Mittel dauernd nicht gebeſſert werden, wenn nicht die fußere Lage gebeſfert mird. Wir mögen noch ſo viele Steitern vor⸗ ſchlagen, noch ſo viele Opfer dem Emzelnen aufbürden: ehe nicht de Ruhr⸗ und Rheinfrage gelöſt und eine wirtſchaftliche Beruhigung eingetreten iſt, eher kann die Frage der Sanierung nicht gelöſt wer⸗ den. Wir wollen nach außen den Frlieden und Freiheit des landelsmarktes. Wir wollen deshalb mit unſeren Wider⸗ chern. unſeren bisherigen Gegnern verhandeln, aber wir bean⸗ ſrruchen auch, als Gleichberechtigte an einem Tiſch mit ihnen zu verhandeln. Wit werden dem keine Hinderniſſe in den Weg Eden, aßer wir verlangen auch, daß man unſeren guten Willen, en mir ſo oft und ſo ernſt an den Tag gelegt haben, anerkennt Politiſches Leben und Preſſe ſtehen in aller⸗ Lugſter Verbindung. Wir dürfen heute nicht vergeſſen, die Fertdern heroiſche Hingabe ſo vieler Journaliſten, Nedakteure und erleger im beſetzten Gebiet. Durchaus wichtig iſt die Sicherung der geiſtigen Bertreter der Preſſe, der Redakteure, in ihrer beruflichen, ſozialen und wirtſchaftl Stellung. Für die berufliche Rechtsſtellung forderte der Kanzler in erſter Linie den Schutz dez 193 des Strafgeſetzbuches, Wahrung berechtigter Intereſſen, für den Redakteur, der ſich mit politiſch hohen Zielen beſchäftige als ein Slled des öffentlichen Lebens, als ein Vertreter des öffentlichen und Staatsintereſſes. Die ſoziale und wirtſchaftliche Stellung der Redak⸗ Kure muß ſo eingerichtet werden, daß er frei verfügen ann über ſeine Meinung. Wenge e 10 Reichstagspräfident Löbe ſprach über das Thema: Parlameni Ird Preſſe. Preſſe den Parteien entnehme, ſei unentbehr⸗ ich rür die Entwicklung der ſtaatsbürgerlichen Kenntnis und für die Aformationen aller Volkskreiſe, auf denen das moderne Staatsleben 5 Aber die Preſſe entnimmt nicht nur den Parteien Materkal, endern gibt auch den Parteien Rohſtoffe und Werkzeuge für die Agene Arbeit. Die ſoziale und berufliche Lage der Redakteure beſprach dann im einzelnen Chefredakteur Ackermann. die neuen Steuerpläne DBverlin, 15. Dez.(Von unſ. Berl. Bürp.) Die am Doniers⸗ a nom Reichskabinett genehmigte zweite Steuernotverordnung iſt Kute vormittag dem 15er⸗Ausſchuß des Reichstags zur Beratung zrgelegt worden. Die Sitzung hat um 10 Uhr begonnen. Der zeichsfinanzminiſter Dr. Luther nimmt ſelber an ihr teil und füt dem Ausſchuß einen Vortrag über die Steuerpläne der degierung und ihre Begründung. Der Nachfolger Havenſteins Die entſcheidende Sitzung des Reichsrats, in der zu der 85 Di ederbeſetzung des Reichsbankpräſidiums Stellung genom⸗ Zen werden ſoll, findet am Donnerstag nachmittag ſtatt: vor⸗ Ar treten die Ausſchüſſe des Reichsrats zuſammen, um ſich gleinh As mit dar Fragze zu beſchäftigen. Wiedfeld — 2657 Der Berliner Berichkerſtatter des„Echo de Paris hafte eine Un ⸗ gebiet werde in⸗Frage geſtellt werben, wenn bie franzöfif ch e isund Brüßhel Waß dierheiniſche Frage anlange, ſo ſeien die Bedingun⸗ gen hierfür, ſoweit es ſich um die militäriſche Beſetzung handle, durch den Verſailler Vertrag vorgeſchrieben, der die Räumungsfriſt aus⸗ rücklich von der Ausführung der Verpflichtungen abhängig mache. Hier handle es ſich um formal unantaſtbare Feſtlegungen. Vezüg⸗ lich der rheiniſchen Se par atiſten ſei es zweifelhaft, ob Frank⸗ reich hierüber eine Erörterung zulaſſen werde, da es ſich um eine innerdeutſche Angelegenheit(17) handle Frankreih beohachte ſtrenge Neutralität in den beſetzten Gebieten, habe alſo in dieſes Problem nicht einzugreifen. 45 Die Havas⸗Note glaubt rerſichern zu können, daß die bel⸗ giſche Regierumg eine gleiche Haltung wie die franzöſiſche einnehmen werde. bDeer deutſche Standpunkt Bei dem Schritt, den die deutſchen Geſchäftsträger in Paris und Brüſſel unternehmen, handelt es ſich um die Feſtſtellung, ob die franzöſiſche und pelgiſche Regierung gewillt ſind, nachdem ſie ſelbſt den paſſipen Widerſtand als endgültig abgebrochen bezeichnet haben, in direkte Verhandlungen mit der deutſchen Reglerung einzutreten. Die Reichsregierung vextritt den Standpunkt, daß, nach⸗ dem die politiſche Atmoſphäre ſoweit gereinigt iſt, daß keine Gründe gegen direkte Verhandlungen angeführt werden können, die als un⸗ tragbar bezeichnet werden müſſen, wenn Verhandlungen, die lediglich ſtaatsrechtlicher Art ſind, von nicht berufenen und nicht verantwort⸗ lichen. Ausſchüſſen gefüßrt werden. Ueber dieſe Fragen ſoll heute in Paris und Brüſſel Klarheit geſchaffen werden. — Dier Pariſer Bolſchafteryoſten Eine Pariſer Nachrichtenagentur berichtet, daß man in gewiſſen Kreiſen geſtern ahend verſichert habe. die Ernennung des Staats⸗ fekretärs von Malkahn zum Botſchafter in Paris ſtehe unmittel⸗ har bevor. Man habe hinzugefünt. daß der devtſche Votſchafter in London, Dr. Sthamer, bald ſeinen Poſten verlaſſen werde, um durch den ebemaligen Reichskommiſſar in Kohlenz. Fürſt Hatzfeld⸗ Wildenburg. erſetzt zu werden. Ferner ſei davon geſprochen worden, daß Dr. den Botſchafter in Waſhington. Dr. „Arſetzen werde. die Loge im Kuhrgebiet terredung mit eineem Greaßinduſtriellen in Ruhrgebiet, den er eine der bedautendſten Perſönlichkeiten Deuiſchlands nennt. Dieſer Großinduſtrielle habe ihm geſagt, jedes Abkommen im Ruhr⸗ Regjie fortfahre, nicht die erforderliche Anzahl von Waggons zu lieſern. Wie die Dinge jetzt liegen, würden die Induſtriellen erſt in etwa 4 Monaten befriedigt werden können und dann iſt es natürlich zu ſpät. Außerdem könnte die Induſtrie im Ruhrgebiet nur während einer beſchränften Zeit die Opfer tragen, die ſie durch die Verträge übernommen habe. Als man die Verträge unterzeichnet habe, ſei man non der Anſicht Heluba worden, daß ein wiriſchaftliches Abkommen vor Ablauf der Verträge zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und der deutſchen Regierung getroffen werde. Die Verhandlungen zwiſchen Paris und Verlin müßten ſo geführt werden, daß es Frankreich und Deutſchland möglich werde, eine internationale Anleihe aufzunehmen. 17* Bereinfachung der Paß⸗ und Jollkontrolle In den nächſten Tagen wird die Kontrolle der Perſonenzüge in Scharnhorſt und Brakel ein Ende nehmen. Die Kontrolle wird dann auf dem Hauptbahnhof Dortmund und auf dem Bahnhof Dortmund⸗Süd ſtattfinden. Die Zollabfertigung wird in Zukunft nicht wehr in Düſſeldorf, ſondern unmittelbar am Be⸗ ſtimmungs⸗ oder Ausgangsort ſtattfinden.* Das Schickſal der Ruhrgefangenen Dankſchreiben des Neichskanzlers an den Papſt 0 Reichskanzler hat an den Papſt folgendes Schreiben ge⸗ dicde ee 55 Ew. L bitte ich im Namen der deutſchen Regierung, für vermittelnde Tätigkeit Ihres Delegierten für das Ruhr⸗ gebiet, Mſ. Teſt a, dem es gelungen iſt, die Begnadigung oder die vorläufige Entlaſfung von etwa 300 Ausgewieſenen und politiſchen Gefangenen bei den Beſatzungsmächten zu er⸗ reichen, wärmſten Dank ausſprechen zu dürfen. Das charitative Werk, das die römiſche Kirche unter Ew. Heiligkeit Führung im be⸗ fetzten deutſchen Gebiet durch dieſe Vermittlung und auch ſonſt durch unmittelbare Hüffeleiſtung für die Notleidenden und Bedrängten vollbringt, iſt dem deutſchen Volk ein ſtarker Troſt in der ſchweren Heimſuchung, der es ſeit dem Kriege verfallen iſt.“ An den apoſtoliſchen Geſandten Mſ. Teſta hat der Reichskanzler ebenfalls ein gerichtet, in dem er ihm den Dank des deutſchen Volkes für ſeine Tätigkeit ausſpricht. Gefangenenentlaſſung Von den verſchiedentlich angekündigten Gefangenenentlaſſungen im beſetzten Gebiet ſind, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, heute vormittag bereits einige, allerdings nur im beſchränkten Umfange erfolgt. So wurden aus dem Gefängnis in Zweibrücken 11 Gefangene, aus dem Gefängnis in Krefeld 3 und aus Trier 2 Gefangene freigelaſſen. 6 Erleichterungen für den Beſuch der politiſchen Gefangenen »Eine amtliche Verfügung des Generals Degonkte die dem Ver⸗ treter des deutſchen Reten Kreuzes für das Ruhrgebiet, Weſtrick. übergeben wurde, beſogt, daß in der Zeit vom 23. 12. bis 3. 1. 4924 den Fomilien der Verurteiſten zum Beſuch ihrer Angehörigen in den verſchiedenen Gefängniſſen des Rührgebiets und in den Ge⸗ fängniſſen in Zweibrücken und Germersheim alle Erleichterun⸗ gen zu gewähren ſind und duß den Verurteilten Liebesgaben und Geſchenke überreicht werden können Kußland gegen eine Entſcheidung der Memelfrage. Wie der polniſchen Preſſe aus Maskau telegraphiert wird, will die Sowjet⸗ regierung gegen jede Entſcheidung der Memelfrage, die ohne Teil⸗ nahme Rußlands zuſtande kommt, Proteſt erheben, da Rußland an der Löſung dieſer Frage mindeſtens ebenſo intereſſiert ſei. wie 3. B. Polen. ̃ 8 Baris, 14. Dez. Nach einer Havasmeldung aus Angora wird 72 ückblick und vorſchauu Das politiſche Monopol Frankreichs— Die Zwangslage England⸗ — Vor neuen direkten Verhandlungen— Raubbau oder Wieder⸗ aufbau?— Die deulſche Kriſis— Das Erwachen in Armut Das Friedensdiktat von Verſailles beſtimmte in einem ſeiner unzähligen Parägraphen u. a. auch, daß bis zum 1. April 1921 die endgültige Schlußziffer der Reparationsſumme feſtgeſetzt ſein ſollte. Wie ſo unendlich Vieles iſt auch der Inhalt dieſes Vertragsartikeſe unausgeführt geblieben und man kann heute ohne Uebertreibung ſagen, daß ſich das Reparationsproblem ſeit vier Jahren in do p⸗ pelter Richtung zu einem Weltproblem entwickelt hat. Zum erſten iſt es trotz des Zuſammenpralles ſonſtiger Intereſſen⸗ komplexe innerhalb der a. und a. Mächte die Kardinalfrage gewor⸗ den, über die ſie mehr oder minder alle zu ſtolpern drohen Zum andern aber hat es die franzöſiſche Politik verſtanden, die Reparg⸗ tionen zu einer Art Monopolfrage umzumodeln, die nun in dieſer Form wieder in die Außen⸗ und— der anderen Groß⸗ mächte hemmend eingreift. So haben die Dinge, die urſprünglich ein rein deutſches Antlitz zeigten, da Deutſchland an die Geſamt⸗ heit der Vertragsunterzeichner Reparationen zu leiſten hat, eine tipiſch— 7 rägung und Färbung angenommen, ſo daß jede nichtfranzöſiſche Auseinanderſetzung mit der Vielheit der Fragen, die ſich unter dem Namen Reparationen zuſammenfaſſen laſſen, nol⸗ gedrungen gegen Deutſchland und gegen Frankreich gerichtet ſein muß Darin iſt denn auch der Grund zu finden, daß ſich nach mehr⸗ eren Jahren verhängnisvollſter Selbſtausſchaltung nunmehr auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika veranlaßt und ge⸗ trieben ſehen, ſich an den Unterſuchungen, die von der Repatations⸗ kommiſſion beſchloſſen worden ſind, zu beteiligen, wobei vorläufig außer Betracht bleiben muß, ob dieſe Schritte irgend ein prakkiſches Ergebnis zeitigen werden. Auch das engliſche Intereſſe iſt zuſehends ſtärker geworden, und zwar in dem gleichen Grade, in dem ſich die wirtſchaftlichen Mißſtände in England, ſo vor allem die faſt unausrottbar erſcheinende Arbeitsloſigkeit, unter der Auswir⸗ kung des Friedensvertrages vermehrt haben. Auf das Tempo der Beſchleunigung der engliſchen Außenpolitik in dieſem Punkte und den Grad der Intenſität wiederholter und nachdrücklicher Vorſtaße hat natürlich der Ausgang der eee erheblichen Ein⸗ fluß gehabt, wenn man auch im ugenblick über die weitere par⸗ teipolitiſche Geſtaltung der Dinge in England noch nicht n klaren iſt. Nur das eine kann gewiſſermaßen im Vorbeigehen ſchon heute geſagt werden, daß der Ausweg, nochmals neue Wahlen vornehmen zu laſſen, England nur noch mehr in die Sackgaſſe hin⸗ einführen würde, gus der herauszukommen ihm jeßt 5 einige, aber doch nicht unabſehbare Schwierigkeiten bereiſen werden Ein Volk mit einer derartigen bewinderungswürdigen parlamenſariſchen Schulung wie das engliſche findet auch bei dem Tridſen⸗Verhälthis der Parteien eine Methode, in der engliſchen Außenpolitik, ſo wun⸗ derlich, das Bild a ſeninen mag, ein„Parallelprogramm der Kräfte“ zuſtande zu bringen, aus dem nicht nur daz Mutterland, ſondern auch die Dominions Vorteile ziehen. 5 Es iſt deshalb ein Fehler, die Außenpolitik der nächſten Wochen nun etwa von dem Geſichtspunkt aus betrachten zu wollen, daß Eng⸗ land ausgeſchaltet iſt. Dies wird ſich namentlich im Verlauf der Ver⸗ handlungen zeigen. die, wie man wohl annebmen darf, nun wirklich endlich von Regierung zu Reaieruna zwiſchen Deutſchland und Ffrankreich⸗Belaßſen in Paris geführt werden werden. In ſeiner letzten Reichstagsrede hat der Reichskanzler Streſemann unter einmütigem Beifall des ganzen Hauſes auf den in der Geſchichte unerhörten Skandal bingewieſen. daß ſich die franzöſiſche Regierung immer wieder geweigert habe. mit der deutſchen Reglerung über⸗ haupt in Verhandlungen zu treten. Er hätte hinzufügen können, was damals der Oeffentlichkeit noch nicht bekannt war, daß das Ver⸗ balten der franzöſiſchen Regieruna, auf dreimalige deutſche Anfrage wegen der Wiederbeſetzung des deutſchen Botſchafterpoſtens in Paris überhaupt nicht zu antworten, nicht minder ſkandalös geweſen it. So eindeutia für uns ein ſolches Verhalten Frankreichs iſt, ſo zwei⸗ deutig mußte es den übrigen Mächten erſcheinen, da es Poincare bis⸗ ber immer noch verſtanden hat, mit Hilfe ſeiner rabuliſtiſchen Diolellie den„Rechtsgrund“ ſeines Verhaltens ſeinen Verbündeten plaufibel zu machen. Nicht allein durch den Gang der Ereigniſſe an Ruhr und Rhein. ſondern ouch durch gewiſſe leichte Verſchiebungen in der inker⸗ hationalen Lage. wobei es genügt. auf England und die lakeiniſche Annäherung zwiſchen Italien und Sranien binzuweiſen. haben Frankreich. obne daß dies ſeine Leiter eingeſtehen dürfen, in die Enne getrieben. Selbſt wenn, wie man aus verſchiedenen Andeutungen der Pariſer Preſſe entnehmen kann, Frankreich verſuchen wird. hei den zu erwartenden Verhandlungen die wirtſchaftlichen von den politiſchen Fragen zu trennen, ſteht doch am Ende die Zwangsnotwendigkeit, auch vor der Welt die Antwort auf die letzte Frage zu erteilen: Raubbau oder Wieder aufbau? Damit würde dann die unerläßliche Klarheit auger für die übrigen Ententemächte vor allem auch. für uns ſelbſt geſchaſſen werden. Wir haben uns mit Recht mit allen Kräften dagegen ge⸗ ſtemmt, überhaupt von einer„rheiniſchen Frage“ zu ſprechen. Gewiß, was für die Franzoſen die„question rhenane“ iſt, die Sicherung der Oſtgrenzen Frankreichs, die Möglichkeit der Schaffung eines Pufferſtaats und, nicht zu vergeſſen, die heimlich gewünſchte Förderung des Zerfalls des deutſchen Neiches, iſt für uns in dieſer Form undiskutierbar. Für Deutſchlend handelt es ſich nicht nur um das Schickſal von Rhein und Rühr allein, 9. h. alſo eines Teils des deutſchen Reiches, ſondern um die Zutunft unſeres ganzen Volkes und Staates. Rhein und Ruhr ſind eben aufs engſte mit der deutſchen Leiſtungsfähigkeit hinſichtſich der Reparationen verknüpft. Bleibt namentlich die Ruhr ureigenes deutſches Produktionsland, ſo iſt der Stand der Erfüllungsnöglich⸗ keit natürlich ein ganz anderer; als wenn uns dieſes für unſer Wirtſchaftsleben wichtigſte Gebiet genommen wird. Es iſt daher nicht billige Phraſe oder eine müde Geſte, wenn Deutſchland be⸗ hauptet, daß durch jede Abſchnürung und Hemmung des Ruhr⸗ gebiets die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands überhaupt beendet iſt. Alles, was ſich inzwiſchen an Verträgen zwiſchen deutſchen und kranzöſiſchen Stellen ermöglichen ließ, ſſt doch nur wirtſchaftlichen Notbrücken vergleichbar. Das gilt ſowohl von den Abmachungen mit der Micum, zals vor allem auch mit der Eiſenbahnregie, die bei aller Erleichterung des Verkehrs mit dem unbeſegten Gebiet doch nicht über die tiefe und beſchämende Tatſache hinwegtäuſchen können, daß wir in deutſchem Land, auf deutſchen Bahnen, in deutſchen Wagen und mit deutſchem Perſonal Fahrkarten und Tarife mit Franken zahlenn und uns Vorſchriften von einer land⸗ und weſensfremden Behörde machen laſſen müſſen. Man wird auch bei den kommenden Verhondlungen in Paris bet aller Bereitwilligkeſt. zu einem endgüſtigen Abſchluß zu kommen, doch das Grundſätzliche nicht verſchweigen dürfen, daß eine neus Muſtapha Kemal Paſcha guf Anraten ſginet Aerzie den Win; r in B e ee e Anerkennung der deutſchen Schuld, ich i lche) Gorm dies geſchehen ſeh e en A 0 0 2. Seite. Ar. 579 e ee, Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 15. Dezember 1923 deutſcher Auffaſſung die franzöſiſch⸗belgiſche Ruhraktion einen Ve r⸗ trags⸗ und Rechtsbruch bedeutet. Deswegen können wir auch in den„Begnadigungsakten“ der militäriſchen Beſatzungsbe⸗ hörbe, die Poincare zu Beweiſen des franzöſiſchen Großmuts um⸗ ſtempelt und ſie als Argumente gegen den unbequemen Mahner und Kritiker Leon Blum verwendet, nicht als„Gnade“ anſehen, ſondern höchſtens als Reparation eines ſchweren Untechts, das wider Geſetz. Völkerrecht und Vertrag Gliedern des deutſchen Volks zugefügt worden ſind. Dafür auch noch zu danken, oder gar in ihnen Momente eines gewiſſen Stimmungsumſchwungs zu er⸗ blicken, müſſen wir ruhig aber beſtimmt ablehnen. Auch die Frage nach der Stell Frankreichs zu der ſeparatiſtiſchen. Be⸗ wegung wird in Paris nicht ganz vermieden werden können. Wenn Frankreich über die ſtaatsrechtlichen Probleme nicht verhandeln will, ſo zeigt es dadurch, das es im geheimen Wert auf die Aufrecht⸗ erhaltung ſeiner bisherigen Verbindung mit den Separatiſten legt, woraus ſich dann die Stellung der deutſchen Unterhändler von ſelber ergibt. Wie auch immer die Dinge laufen werden, das eine darf von uns nicht vergeſſen werden, daß es ſich nicht um irgend welche Nebenſächlichkeiten, ſondern um die letzte Lebensfrage des deutſchen Volks überhaupt handelt. Freilich könnte man einwenden, wir würden von ſo viel Lebens⸗ fragen umwittert, daß es nicht ungefährlich iſt nur von einer ſolchen ſchlechthin zu ſprechen. Gewiß iſt das richtig, aber bei der engen Verbindung zwiſchen der äußeren mit der inneren Politik iſt es notwendig, den Kern ſo herauszuſchälen, daß wir alle unſre Kräfte auf die Löſung dieſer einen Frage hin verwenden. Alle lebensgefährdenden Verwicklungen der Politik und der Wirtſchaft auf einmal zu löſen, überſteigt alle unſere Kräfte. Der Beſchluß des Reſchsſags vom vergangenen Samstag gibt uns Gewähr dafür, daß die Lebensdauer des Kabinetts Marx keinem politiſchen Fünfminutendrenner ähneln wird und wir für einige Wochen vor inneren Kriſen und damit vor Schwächungen unfrer Stellung nach außen hin bewahrt bleiben. Der 15gliedrige Ausſchuß, der den pompöſen an ähnliche Erſcheinungen während der großen franzöſiſchen Revolution gemahnenden Namen„Ueber⸗ wachungsausſchuß“ führt, iſt im Grunde nichts weiter als ein demo⸗ kratiſches Feigenblatt und eine Beſtätigung der alten Rezel, daß die höchſte Tugend der Demokratie das Mißtrauen iſt. Allmählich iſt leider auch das deutſche Volk in dieſem Sinne ſo tugendreich ge⸗ worden, daß es gegen alles, was von der oder den Regierungen oder von den Parteien kommt, höchſtes Mißtrauen wenn nicht gar Verachtung übrig hat. Daß der rückwärtige Pendelſchlag zu den Extremen der Unvernunft und Narrheit führt, liegt auf der Hand. Die Kriſis der Verfaſſung har ſich, wenn auch vorerſt nicht ſo deutlich ſichtbar, zu einer Kriſis des Staates überhaupt ent⸗ wickelt. Denn er ſelbſt iſt es, der in ſeinem Innerſten bedroht wird, wenn die Klammern, die ihn zuſammenhalten, das Be⸗ amtentum, erſchüttert werden. Es ſind ja nicht nur die reinen Gehalts⸗ und Beſoldungsfragen, die im Vordergrund ſtehen, obwohl ihre Wichtigkeit keinen Augenblick verkannt werden ſoll, ſondern es iſt die Umformung und Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Beamten überhaupt, was zu ſchwerſten Ve⸗ ſorgniſſen Anlaß gibt. Das Erwachen in Anmut, von dem wir in dieſen Tagen überfallen wurden, wäre noch zu ertragen, wenn es alle gleich beträfe Geſellt ſich aber zu dieſer furchtbaren Ent⸗ zäuſchung an ſich noch das Gefühl des Betrogen⸗ und Verraten⸗ ſeins, das heute in vielen Beamten wach geworden iſt, ſo werden da neue bislang verſchüttete Quellen erſchloſſen, die, wenn ſie ſich vereinigen nicht zu einer Brunnenſtube der Erneuerung, ſondern zu einem Reſervoir der Zerſtörung werden können. Die furchtbare Kataſtrophe im Glenokal zeigt, was ein plötzlicher Dammbruch in der Natur herbelführen kann. Die Regierung befindet ſich heute in der Lage des Deichhauptmanns, der darauf achten muß, daß der Wall. der ſie und das Land ſchützt, nicht berſte. Daß aber nicht nur die Beamtenſchaft allein, ſondern das deutſche Volk als Ganzes ſich endlich einmal an den Gedanken gewöhnen muß, verarmt zu ſein, iſt unvermeidlich und läßt ſich wedar durch Tagungen noch Beſchlüſſe aufhalten. Schließlich iſt Armſeligkeit doch noch auſendmal ſchlim⸗ mer als Armut, die durch Arbeitswillen und Kraftaufwand erträg⸗ licher gemacht, wenn nicht ganz überwunden werden kann. Nach Jean Pauls ſchönen Worten iſt ja„Arbeit die einzige Laſt. die ſchwerer wird, je mehr Geliebte daran tragen. Aber Armut und Hoffnung ſind Mutter und Tochker. Indem man ſich mit der Tochker unterhält, vergißt man die andre.“„Wir aber heißen Euch hoffen!“ Kurt Fischer Die polniſche Keiſis Wie bereits gemeldet, hat das polniſche Miniſterium ſeinen Rücktritt erklärt und zwar als Folas des Antrages der chriſtlichen Demoktaten, die Kirchengüter aus dem Agrargeſetz auszuſchließen. Zwölf Abgeordnete aus der Piaſtenpartei ſind ausgeſchieden und haben mit einer kleinen Gruppe der Linken eine neue, 25 Mann ſtarke Fraktion gebildet. Dadurch wird die bisher geringe Mehrheit der Regierungsparteien in eine Minderheit umgewandelt. Das Aarargeſetz. das auf die Enteignuna des deutſchen Grundbeſitzes zu⸗ geſchnitten war, bleibt damit zunächſt unerledigt und ein neuer ſchwerer Schlag gegen das Deutſchtum iſt abgelenkt. Kopenhagen, 15. Dez. Das däniſche Königspaar, das ſich zur Zeit im Schloß Fredensborg aufhält, erhielt geſtern einen ano⸗ numen Brief in deutſcher Sprache, in dem die Einäſcherung des Schloſſes und die Beſeitigung des Königspaares angedroht wird. Es handelt ſich anſcheinend um den Brief eines Irrſinnigen. Der Mann im Mond Noman von Sven Elveſtad Copyright by Georg Müller, Verlag, München. (Nachdruck rirboten.) Ein unruhiges Summen ging durch die Verſammelten. Schließlich tönte eine Stimme: „Ja, zwei haben es geſehen.“ Krag bat die beiden Herren hereinzukommen, und einen Augenblick darauf ſtand er einem jungen Knecht und einem alten Bauern gegenüber. Sie hatten beide das Automobil mit ungeheurer Geſchwindig⸗ teit den Weg hinunterſauſen ſehen, der weiter landeinwärts führt. „Alſo nicht zur See?“ fragte Krag. „Nein,“ erwiderten die Bauern.„In die entgegengeſetzte Richtung. Landeinwärts iſt das Automobil gefahren. Es iſt groß und rot.“ Asbjörn Krag ſagte ſich ſofort, daß Barra mit dem Automobil landeinwärts gefahren war, um die Leute irrezuführen. Das war ein ganz kluger Zug, aber er nützte doch nichts, da Krag von der Ankunft des Fredrikshavner Bootes unterrichtet war. „Vielleicht hat der Verbrecher die Beute in einer Berghöhle nerborgen,“ ſagte der Amtmann.„Es gibt viele ſolcher Höhlen in dieſer Gegend. Krag konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. „Ein großes, modernes und obendrein brennrotes Automobil lüßt ſich nicht ſo leicht verbergen,“ ſagte er. „Nein,“ meinte der Amtmann,„wenn das Automobil ſeine Schuldigkeit getan hat, brauchen die Verbrecher es doch nicht mehr. Wag iſt da leichter, als den unerwünſchten roten Zeugen in einen der tiefen Waldſeen zu ſtürzen, die reihenweiſe hier den Weg ent⸗ lang liegen.“ Krag konate ſich der Logik des Amtmanns nicht verſchließen. Natürlich, das Automobil konnte nicht an Bord des Schiffes ge⸗ bracht werden, das war beſeitigt worden. Was galt auch ein Automobil für zwei⸗ bis dreihundert Kronen im Vergleich zu den Werten, um die es ſich hier handelte? Plötzlich kam ihm ein Gedanke. 8 Der betäubte Wächter mußte doch irgend etwas geſehen haben, Was war das für ein Name, den er unaufhörlich wiederholte? Ein Frauenname„Anna“. Wenn es ſo wäre Die Separatiſten in der Pfalz Ludwigshafen ohne Oberhaupk Die Sonderbündler haben jetzt die beiden letzten noch amtieren⸗ den Bürgermeiſter Butſcher(Rechtsanwalt) und Müller(Mit⸗ alied der kommuniſtiſchen Partei) verhaftet. Anfang der Woche hatte, wie gemeldet, der Stadtrat auf das an die genannten Bürger⸗ meiſter gerichtete Erſuchen, eine Treuekundgebung für die Separatiſten zu erlaſſen. mit dem Beſchluß geantwortet, Weiſungen und Koniroll⸗ organe der„Autondmen Regieruna der Pfalz“ abzulehnen. Vermut⸗ lich hängt die Verhaftung mit dieſer Angelegenheit zuſammen. Da der erſte Bürgermeiſter, Dr. Weiß, gefangen ſitzt und der zweite Bür⸗ germeiſter Kleefoot ſich in einer Erholungsanſtalt außerhalb der Stadt befindet, iſt nun die arößte Stadt der Pfalz ohne Ober⸗ haupt. Der Stadtrat von Ludwigshafen hat folgenden Beſchluß gefaßt: „Der Stadtrat hat am 11. Dez. in eindeutiger Weiſe ſeine ab⸗ lehnende Haltung zu der ſeparatiſtiſchen Regierung in Spiper kund⸗ getan. Auf dieſem Standpunkt verharrt der Stadtrat auch ſernerhin. Mit unerhörter Herausforderung der geſamten Bevölkerung der Stadt Ludwigshafen haben geſtern Sepacatiſten die beiden Bürger⸗ meiſter Butſcher und Müller von ihren Amtsräumen gewaltſam nach unbekannten Zielen verſchlepypt und dadurch die Stadt Lud⸗ wigshafen in ihrer jetzigen ſchweren Notlage hrer dirigieren⸗ den Leitung beraubt. Der Stad'rat erhebt gegen ſolche rechts⸗ widrige, gewaltſame Akte Unbefugter energiſchen Proteſt. Er appelliert an die Signatarmächte, die im Verſailler Vertrag wie mäßiger Zuſtände im beſetzten Gebiete garantiert haben. Gleich⸗ zeitig richtet ſich der Notſchrei einer vom Terror fremder ſeparatiſtiſcher Elemente geplag'en friedfertigen Bevöl⸗ kerung an alle ziviliſierten Völker zur Wahrung der Menſchenrechte der rheiniſchen Bevölkerung.“ Die ſtädtiſchen Arbeiter und Beamten haben ſich dieſem Proteſt einmütig angeſchloſſen. Zur Stuade(Mittag) befindet ſich beim ſrats, um ihm Folgendes vorzutragen: Die Verſchlevvung der beiden Bürgermeiſter macht es dem Stadtrat unmöglich, die Verantwortung weiter zu tragen, da wir Jur Zeit Aktionen eingeleitet haben, um die Sanierung unſerer Faanzen zur Befriedigung der Bedürfniſſe der notleidenden Bepöl⸗ weiterarbeiten und die beiden Männer nicht zurückkehren. Der Stadtrat erklärt in ſeiner Geſamtheit nochmals ausdrücklich, daß er die autonome Regierung nicht anerkennt und daß ſich jeder ein⸗ zelne Stadtrat niemäls bereit finden wird, mit den Separatiſten zu⸗ ſammenzuarbeiten. Sollte die Rückkehr der beiden Bürgermeiſter nicht erfolgen, dann werden die Stadträte ihr Mandat in die Hände der Wähler zurücklegen.“ Von den Separatiſten iſt ein Verbot erlaſſen worden, wo⸗ nach es der Preſſe unterſagt iſt, irgendweſche Beſchlüſſe der politi⸗ ſchen Parteien zut veröffentlichen. Die erprobten Loyalitäfserklärungen Sämitliche Landbürgermeiſter des Bezirks Rockenhauſen mit Lonalitätserklärung abgelehnt. Beſonders ſcharfer Zwang wurde von den Separatiſten gegen die Bürgermeiſter des Bezirks Bera⸗ zabern angewandt. Unter dem Druck haben die Bürgermeiſter. die Erklärung abgegeben, jedoch erklärt, daß ſie zur Abgabe der Erklä⸗ rung nicht zuſtändig ſind und daß ſie einen Beſchluß des Gemeinde⸗ rats herbeiführen werden. Auch von den Beamten verſuchen die Separatiſten in ver⸗ ſtärktem Maße die Lohalitätserklärung zu erpreſſen. Wie ſie dabei vorgehen, zeigt ihr Verhalten in Germersheim, wo ein„Major“ der Ssparatiſten mit einer bewaffneten Bande die deutſchen Gendar⸗ men zu zwingen ſüchte, die Erklärung abzugeben. Trotz der aus⸗ geübten Gewolt weigerten ſich die Gendarmen jedach. dieſem Anſin⸗ nen nachzukommeßn. Eingriffe in die Finanzen Den Gemeinden des Vezirks Neuſtadt a. d. H. iſt von dem Se⸗ varatiſtenführer Gabriel der Befehl zugegangen-künftig keine Gelder mehr an das deutſche Finanzamt in Neuſtadt abzuliefern. Gabriel erklärte den Bürgermeiſtern, er habe eine Summe von 800 Millionen Goldmark zur Verfügung aus der er den Gemeinden geringe einzelne Darlehen geten Verpfändung von Gemeindebeſitz gewähren könne. Es iſt unzweifelhaft, daß die angeblichen Millionen die Separatiſten von ihren franzöſiſchen Auftraggebern erhalten haben. Weiter iſt einigen Finanzämtern der Pfalz von den Separatiſten⸗ führern ein Schreiben des Inhalts zugegangen, daß ſie die Umſatz⸗ ſteuern einzuheben hätten, über die Verwendung der Gelder aber nur mit Genehmiaung der ſonderbündleriſchen Regierung verfügen können. Selbſiſchutz iſt„militäriſche Formation“ Die Einwohner von Maikammer die einen ſog. Selbſt⸗ ſchutz gegen die Separatiſten bildeten und ſich tapfer gegen ſie zur Wehr ſetzten, wurden unter der Anklage der Bildung einer durch den Friedensvertrag verbotenen militäriſchen Formation vor das fran⸗ zöſiſche Militäragericht Landau geſtellt und zu hohen Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Sind die Rheinſchuk⸗Truppen der Separatiſten erlaubte For⸗ mationen? Ein neuer Beitrag zur franzöſiſchen Neutralität“. nichts mehr zu tun war. Er hatte genau zwanzig Minuten zu ſeinen Unterſuchungen gebraucht. Raſch winkte er ſeinem Begleiter, und ſie ſprangen beide über die Schienen auf die Lokomotive. „Los!“ rief Krag dem Lokomotivführer zu, indem er auf dem puſtenden Stahlrieſen Platz nahm. Ein paar Sekunden darauf hatte die Lokomotive das kleine Stationsgebäude und all die erſtaunten Neugierigen weit hinter ſich gelaſſen. Krag hatte ſich nicht einmal Zeit genommen, ſich von dem Amtmann und dem Poliziſten zu verabſchieden, bevor er fortſtürzte. Die mußten wohl eine merkwürdige Vorſtellung von der Art haben, wie der berühmte Detektiv eine Unterſuchung führte. Unterwegs dachte Asbjörn Krag näher über die Sache nach. Ingenieur Barra hatte gegen zwei Stunden Vorſprung. Der Rotbärtige ſchwebte vermutlich in der Meinung, daß Krag das Geheimnis des Fredrikshavner Bootes nicht kannte. Er mußte ja wiſſen, daß er augenblicklich auf das energiſchſte verfolgt werden würde, und daß es ihm nichts nützen konnte, die Spuren des Automobils zu verwiſchen. Aber immerhin hatte Barra ganz fein und begabt gerechnet. Er hatte ſich alles zunutze gemacht. Den Schrecken der Bevölkerung, das Terrain, das Meer, die Dunkelheit und die hartgefrorenen Wege. Solange die Finſternis brütete, war es mit großen Schwierigkeiten verbunden, ſeine Spur zu verfolgen. Wenn er ſein Automobil direkt landeinwärts gelenkt hatte, hatte er ſich wohl gedacht, daß die Spürhunde der Polizei ihm per Rad, zu Pferde oder zu Fuß nachſetzen würden. Vermutlich würde er den Weg etwa eine halbe Meile verfolgen. Krag ſah auf eine Karte der Gegend, die er ſo vorſichtig ge⸗ weſen war, zu ſich zu ſtecken, bevor er Chriſtiania verließ. Ganz richtg! Eine halbe Meile landeinwärts mündete ein Seitenweg. Der führte in einem großen Bogen wieder zur See zurück, ſchnitt die Eiſenbahnlinie ein Stück nördlich von der kleinen Halteſtelle und endete in einer Bucht, etwa eine halbe Meile Weges von Moß. Krag bemerkte, daß es rings um dieſe Bucht ziemlich unbewohnt und öde ausſah. Es war abſolut die geeig⸗ netſte Stelle, um mit einem Dampfer anzulegen, der ungeſehen und unbekannt bleiben wollte. 3 deDetsag ſah guf die Ah,., N Er konſtatterte, daß Ingenieur Barra, dadurch, daß er die Verfolger auf falſche Spuren führte, ziemlich viel Zeit ve ſoren insbeſondere im Rheinlandabkommen die Aufrechterhalturg geſetz⸗ Bezirksdeleierten Mennetrier eine Abordnung des Stadt⸗ kerung durchzuführen. Dieſe Aktionen werden zuſammenbrechen, und ein allgemeines Chaos wird einſetzen, wenn wir nicht ungeſtört Ausnahme von zwei, haben die von den Separatiſten geforderte. Eine feine Sippſchaft— Die in Düſſeldorf erſcheinende Tageszeitung„Der Mittag veröffentlicht zwei Briefe des Separatiſtenführers Mattes, o für die in Sonderbündlerkreiſen herrſchende Stimmung außer⸗ laut: „An den Arbeitsausſchuß zu Händen des Herrn Meier, Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſcher Unabhängigkeitsbund in Düſſeldorf: 8 Von maßgebenden Freunden der rheiniſchen Bewegung bhabe ich gehört, in welcher Mißachtung wir bei den Beſatzungs⸗ behörden ſind, weil wir allemöglichen verbrecheriſchen Elemente und ſelbſtſüchtige Quertreiber in Vof, ſtandsämtern haben. Fortgeſetzt verlangen dieſe Clemeſſie von mir Geld und üben dabei Drohungen und Erpreſſungen aus Als Mitglied des Arbeitsausſchuſſes muß ich hören, daß Sie in größerem Kreiſe offen erklärten:„Wir ſind ſoweit, daß wir ein⸗ brechen müſſen. Wir werden ſtehlen. Wir wiſſen ſchon. in welche Straßen wir zu gehen haben!“ Ueber ſolche Ausſagen liegen mir eine Anzahl glaubwürdiger Zeugen vor. Dazu kommt, da alle jene Quertreiber wieder auftauchen, die früher die Smeets⸗ und Dortenpartei„auszeichneten“. Als Gründer und Führer unſeres Bundes erkläre ich folgendes: Solche Leute und ihre Poliiit vertrete ich weder nach innen noch nach außen, beſonders ni bei den Beſatzungsmächten. Ich werde ſolange jede Arbeit und jede Funktion einſtellen, bis unſer Bund wieder aus anſtän“ digen und rechtſchaffenen Leuten zuſammengeſetzt iſt. Ich will nicht ſolche Leute um mich haben, die ſogar die eigenen Bundesräume beſtehlen. Im übrigen behalte ich mi vor, auf dieſe Dinge öffentlich und in Verſammlungen zurück⸗ zukommen. gez. Mattes. In dem zweiten, ebenfalls von Mattes abgefaßten Brief wit verlangt, daß der Fall v. Metzen ſofort dem Unterſuchungsaus“ ſchuß zu unterbreiten iſt. Dieſer ſoll Aufklärung über verſchiedene Fragen ſchaffen, in denen v. Metzen der Aufſchneiderei und der Wichtigtuerei beſchuldigt wird. Die geplanten Sparmaßnahmen Zu den Sparmaßnahmen. die die Reichsregierungen auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes durchführen will. wird auch die Auf⸗ löſung der Heimkehrerlager gehören. Eine diesbezügliche Verordnung wird dem Reichsrat ſchon in allernächſter Zeit zugehen Perſonalabbau bei der Poſtverwaltung Nach einer amtlichen Mitteilung ſieht ſich die Reichspoſtverwol⸗ tung genötigt, mit Rückſicht auf die ſchwierige Finanzlage des Rei⸗ ches die Bautätigkeit ſtark einzuſchränken und daher die Zahl der Telegraphenarb'eiter zunächſt um 25 Prozent zu verrin! gern. Dieſe Maßnahme ſoll ſchon in der allernächſten Zeit dur geführt werden. 5 Der Beamlenbund gegen den Streik Der Deutſche Beamtenbund befaßte ſich in mehreren Verſamm: lungen mit der Frage des Arbeitszeitgeſetzes, des Abbaugeſetzes und der ungenügenden Goldgehälter. In einer Entſchließung wit die Entrüſtung über das Verhalten der Regierung gegenüber den Beamten zum Ausdrück gebracht und geſagt, wenn die Regierung nicht zahlen könne, ſo ſei das ihre Schuld; ſie hätte verſäumt, recht⸗ Entſchließung abgelehnt. In ſpäter Stunde wurde eine Entſchließung gegein den Streik faſt einſtimmig angenommen. Line politſſche Rede des württembergiſchen Staatspräſidenten Im ee Landtag ergriff am Freitag Staats⸗ präſident Dr. von Hie ber das Wort zii einer Rede über d würtſchaftliche Lage, in der er alle Lostrennungsbeſtrebungen im Reiche und die Beſtrebungen auf Aenderung der Verfaſſung veru⸗ teilte und die Volfsgenoſſen im beſetzten Gebiet ſeines wärmſten Anteils verſicherte. Das württembergiſche Volk habe richtig ge⸗ handelt, daß es ſich von dem bayeriſchen Putſch in klarer Beſonnenheit fernhielt. Die Beendigung des Konflikts zwiſchen VBayern und Reich ſei dringend zu. wünſchen, wobei die Aufrecht⸗ erhaltung der Autorität des Reiches und die ſtraffe Einheit der Reichswehe und ihrer Kommandogewalt Grundbedingung ſein müſſe. Die geſchichtliche Rolle Württembergs erblicke er darin, ein feſter Pfeiler der Einheit des Reiches zu ſein. Nur ein großes, einheitliches und ſtarkes Deutſchland könne unſere politiſche und nationale Zukunft gewährleiſten. Einen Partikularismus, de Sonderrechte wünſche, lehne er ab. Dagegen müſſe der Föderalis⸗ mus gepflegt werden. Länder und Gemeinden müßten wieder ihre eigene finanzielle Kraft und beſonders eine genügende Steuerhoheit zurückgewinnen. Die Rückgabe von Eiſenbahn und Poſt an Länder ſei ein Rückſchritt. Der Staatspräſident gab ſchließlich noch ſeinem Mißfallen darüber, daß Württemberg bei der Verſorgung mit wertbeſtändigen Zahlungsmitteln im Stich gelaſſen worden ſe und ſeinem Wunſche auf eine baldige Aufhebung des militäriſchen Ausnahmezuſtandes Ausdruck. * Der Schweizer Jonenkonflikt. Nach dem diplomatiſchen Be⸗ richterſtatter der Havasagentur liegt dem Rechtsſachverſtändigen des Miniſteriums für auswärtige Angelegenheiten zurzeit ein Kompro⸗ mißplan einer ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung in Fusſogenfrage vor, der demnächſt der Schweiz unterbreitet wer⸗ en ſoll. 5 Der Detettio begriff, daß vorläufig an der kleinen Halteſtelle haben mußte. Mit einem kaſchgehenden Torpedoboot konnte es nicht ſchwer ſein, das Fredrikshavner Schiff einzuholen. Einen einzigen Augenblick— aber auch nur einen einzigen— tauchte der Gedanke in ihm auf: wenn nun Varra doch landein⸗ wärts gefahren iſt, das Automobil in einen Sumpf geſtürzt und den Schatz und ſich ſelbſt im dichten Wald verborgen hat? Die Möglichkeit war nicht ausgeſchloſſen, aber Krag unterließ es doch damit zu rechnen. Er ſpielte jetzt hoch, und es galt, nicht zu ſchwanken. Er hatte ſeinen Plan entworfen und er wollte ihn trotz allem durchführen. Er hatte ſich ſogar ausgerechnet, daß die Entſcheidung zu einem beſtimmten Glockenſchlage fallen mußte. Sobald der Tag anbrach, mußte Ingenieur Varra in ſeinen Händen ſein, ſonſt war alles verloren. Der Detektiv ſetzte dies ſeinem Kameraden auseinander, und dieſer— ein jüngerer, aber energiſcher Polizeiteamter— war vo Spannung und Erregung ganz nervös. Aber Krag verhielt ſich jetzt ganz ruhig. Er hatte ſeine ganze altel Geiſtesgegenwal wieder und ſein Hirn funktionierte blitzſchnell und kalt, trotz der eben überſtandenen ſchweren Krankheit und der vielen ſchlafloſen Nächte. den Gedanken an das, was der betäubte Wächter in ſeiner Be' wußtloſigkeit ausgerufen hatte, den Namen Anna, konnte er nicht l0s⸗ werden. Sein merkwürdiger Inſtinkt ſagte ihm, daß dahinter etwas ſtecken müſſe. Der Zug blieb in Moß ſtehen. Der Ort lag ganz ſtill da, aber auf der Station war die Erre— gung merkbar. Der Perron war voll von Poliziſten, die Asbför, Krags Ankunft erwarteten. Der Polizeimeiſter drückte ihm warm Hand, als er von der Lokomative ſprang. 4 „Ich überlaſſe Ihnen alle meine Leute zur freien Dispoſitios, ſagte er.„Sie kennen doch die Sache ſchon von Anfang an, müſſen die Leitung der Unterſuchung übernehmen.“ „Danke, ich brauche Ihre Leute vorläufig nicht,“ erwiderte Krag höflich,„da ich meine Dispoſitionen ſchon vorher getroſfen haue Sorgen Sie nur dafür, daß kein Journaliſt die Naſe in die Sa⸗ ſteckt, das würde uns ſehr ſchaden. Wenn alles gut abläuft, wird 17 Verbrecher in unſeren Händen ſein, bevor der Morgen anbricht, 12 dann kann die Goldſendung mit dem Tagesſchnellzug weiterbefördel werden. Das gibt allerdings eine kleine Verſpätung. aber darein müſſen wir uns ſchon fügen.“ (Fortſetzung folgt) ordentlich kennzeichnend ſind. Der eine Brief hat folgenden Wort⸗ zeitig die Steuern beizutreiben. Der Streikgedanke wird in dieſer 2 2 Adchmen. Samskag. den 15. Dezember 1923 Maunheimer General- Anzeiger(Abend · Ausgabe) 3. Seile. Mannheim am Wochenende Der Arbeitgeber als Steuerbeamter— Einwirkung der durch öie Seſetze und verordnungen erforderlichen Mehrarbeit in den Privatbetrieden auf die Seſtehungskoſten— vereinfachung des Wirtſchaſtsapparats kann nur Erleichterung beingen Dei den Erörterungen, die in der letzten Zeit die wichtigſte wirtſchaftliche Maßnahme der Segenwart, den Preisabbau, zum Gegenſtand hatten, iſt mit Reht immer wieder betont worden, daß der Erzeuger den gleichen Willen zu einer allgemeinen Herabſetzung der Preiſe aller Artikel des äglichen Lebensbedarfs wie die übrigen Inſtanzen haben muß wenn eine Aeibende Beſ⸗ ſe ung erzielt werden ſoll. Es wird bei der an ſich berechtigten Kritik an der„Mentalität“ der Fabrikanten und Landwirte aber nur zu leicht überſehen, daß ein ſtarker Prozentſatz der Geſtehungskoſten auf Urſachen zurückzuführen iſt, gegen die bisher mit wenig Erfolg angekämpft wurde. Der Leiter eines be⸗ deutenden Mannheimer Werkes, den wir in der Abſicht aufſuchten, etwas Näheres über dieſe unverſchuldeten Geſtehungskoſten, die in der Preisabbaubewegung eine bedeutendere Rolle ſpielen, als im allgemeinen angenommen wird, zu erfahren, machte bei dieſer Ge⸗ legenheit ſo intereſſante Mitteilungen, daß wir ſie unſeren eſern nicht vorenthalten möchten. Die Unterredung begann mit dem Hinweis auf den im Han⸗ delsteil des Mittwoch⸗Mittagblattes enthalbenen Artikel„Der Leerlauf der deutſchen Volkswirtſchaft.“ Dieſe Aus⸗ führungen, ſo bemerkte der Induſtrielle— wir wollen ihn Direktor X. nennen— kommen mir ſehr gelegen, weil ſie ſich in ausgezeich⸗ neter Weiſe als Unterlage für das benützen laſſen, was ich Ihnen zu fagen habe. Fangen wir bei den Geſetzen und Verord⸗ nungen an, die ſeit Kriegsende auf die arme deutſche Volkswirt⸗ ſchaft losgelaſſen worden ſind. Ich brauche Ihnen nicht erſt zu ſagen, daß die Ueberproduktion unſerer Regierungsſtellen ſich ins Unerträgliche geſteigert hat. Jeder Arbeitgeber, auch der kleinſte, muß einen erheblichen Teil ſeiner Zeit auf das Studium dieſer ſich überſtürzenden Geſetze und Verordnungen verwenden. Aber er darf ſie nicht nur durchſehen. Er muß ſich auch in ſeinem Betriebe darauf einſtellen. Denken Sie in Verbindung damit an die mancherlei neuen Steuern, die den Betrieben auferlegt werden. Hier erwächſt ihm die Pflicht, ſich genau zu überlegen, wie er ſich die Mittel zur Zahlung dieſer Steuerlaſten beſchafft. Er wird, wenn ſie aus dem Betriebe nicht mehr herausgezogen werden können, dazu übergehen müſſen, Rohmaterial zu verkaufen. Die Schwierigkeiten, die ſich der Einhaltung der Geſetze und Ver⸗ ardnungen entgegenſtellen, werden nicht unweſentlich dadurch ver⸗ größert, daß ſie ſich ſehr häufig widerſprechen und wider⸗ rufen werden, ſodaß der Arbeitgeber, der ſeine Dispoſitionen bereits getroffen hat, wieder von vorne anfangen muß. Viel Arbeit haben bisher auch die ſtändigen Tarifände⸗ rungen verurſacht. Augenblicklich iſt mit dem Umlauf des wert⸗ deſtänd'gen Geldes eine weſentliche von der wir hoffen, daß ſie recht la andauert. Allgemein bekannt ſind die Belaſtungen durch die Steuerbehörde. Der Arbeit⸗ geber iſt zum Steuerbeamten des Staates geworden. Hier muß vor allen Dingen der Hebel anſetzen. Vater Saat weiß nur zu gut, daß ſich der Steuereinzug beim privaten Arbeitgeber in den denkbar beſten Händen befindet. Das Tohuwabohn wäre noch weit größer, wenn er ſich nicht auf dieſe Weiſe entlaſtet hätte, die zudem ſpottbillig iſt. Die Koſten hat lediglich der Arbeitgeber zu tragen, der zu einer Berſtärkung des Perſonats ge⸗ zwungen war. Je größer der Betrieb iſt, deſto erheblicher ſind die Perſonalunkoſten, die auf das Konto des Steuereinzuges kommen. Induſtrie⸗ und Handelsverbände haben ſich in Gemeinſchaft mit den Handelskammern wiederholt bemüht, eine Vergütung zu er⸗ halten. Der Staat har dieſe durchaus berechtigte Forderung wieder⸗ bolt abgelehnt. Das Perſonal, das in meinem Werke für die Steuer⸗ verrechnung und abführung notwendig iſt. macht ungefähr das zehnfache gegenüber der Zeit vor dem Kriege aus. 1 Die Mehrarbeit erſtreckt ſich aber auch auf die Buchfüh ⸗ rung. Früher hatte der Arbeitgeber nur mit Reichsmark zu rechnen. Selbſt um die Auskandsabkeilung, in der Deviſen in Frage zamen, brauchte er ſich kaum zu kümmern. Die Sache lief ganz don ſelber. Heute muß er Deviſen, Feſtmark, Papiermark genau augginander halten. Ich brauche Ihnen die Schwierigkeiten, die ſich hieraus ergeben, nicht näher zu ſchildern. Selbſt der Nichtfachmann iſt darüber zur Genüge borientiert. Wenn der Arbeitgeber die Ueberſicht nicht verlieren will, muß er ſehr viel Zeit in Anſpruch Dann die Kreditfragel Früher war es dem Kauf⸗ mann und Induſtriellen verhältnismäßig leicht, aufgrund einer ord⸗ nüngsmäßigen Buchführung und Bilanz Bankkredit zu erhalten. Heute iſt es überhaupt nicht möglich, eine richtige Bilanz aufzu⸗ ſtellen. Infalgedeſſen kann der Kaufmann der Bank gegenüber kaum den Nachweis erbringen, daß er kreditfähig iſt. Die Banken ſind deshalb berechligterweiſe ſehr zurückhaltend im Kreditgewähren. Daraus reſultiert, daß der Arbeitgeber ſein Geſchäft nicht ſo um⸗ fangreich betreiben kann, wie es zweckmäßig und im Intereſſe der nollen Beſchäftigung ſeiner Angeſtellten und Arbeiter notwendig Wöre. 8* Denken Sie weiter an die Hemmniſſe durch die Sperre von ahnhöfen und ganzer Bahnſtrecken. die Monnheimer brauchen nicht weit zu gehen. Ich erinnere nur an die Beſetzuna des Zentralgüterbahnhofs und eines Teils der Neben⸗ bahnhöfe durch die Franzoſen. Dadurch iſt der Arbeitgeber gezwun⸗ gen, ſein Rohmaterial zum Teil von anderen Stationen her durch Laſtkraftwagen heranzuſchaffen und ſeine Fabrikate auf die aleiche Weiſe abzubefördern. Wenn ihm das hierzu notwendige Wa⸗ genmaterial nicht zur Verfügung ſteht, muß er eventl. zu Neuan⸗ ſchaffungen ſchreiten. Dadurch vergrößern ſich die Betriebs⸗ ſpeſen und demgemäß die Geſtehungskoſten. Sie werden zugeben müſſen, daß auf dieſe Weiſe die Konkurrenzfähigkeit der Mannheimer Induſtrie nachteilig zu Gunſten der Induſtrie des unbeſetzten Gebie⸗ tes beeinflußt wird. Wenn die Rohmaterialien nicht rechtzeitig heran⸗ geſchafft werden können, muß ſich der Arbeitgeber überlegen, wie er während der unfreiwilligen Pauſe ſein Perſonal mit Notarbeiten be⸗ ſchäftigt. Ein Kapitel für ſich ſind die Verſicherungen. Es iſt heute außerordentlich ſchwer, überhaupt feſtzuſtellen, ob die eingegangene Verſicherung genügend iſt. Bei der Transportperſicherung kommt ein ſich fortwährend ändernder Wert der zu transportierenden Waren in Frage. Es muß alſo ſtändig überlegt werden, ob der Ver⸗ ſicherungsbetrag genügt. In beſonderen Fällen müſſen beſondere Ge⸗ fahren verſichert werden, die auf unſere verwirrten wirtſchaftlichen Verhältniſſe zurückzuführen ſind. Ich verweiſe nur auf den Trans⸗ port auf dem Rhein. Die Gebäudeverſicheruna iſt in Baden verſtaatlicht. Trotzdem iſt der Arbeitgeber nicht genügend gedeckt. Deshalb finden augenblicklich Verhandlungen in Karlsruhe ſtatt. Es ſoll verſucht werden. die volle Entſchädigung bei Bränden zu er⸗ reichen. Eine derartige Verſicherung wird wohl aber erſt möglich ſein, wenn wir dauernd wertbeſtändige Zahlungsmittel haben. Es aibt Fälle, in denen nichteinmal ein Zehntel des Scha⸗ dens bei Bränden erſetzt wurde. Eine anderweitige Ver⸗ ſicherung iſt verboten. Umſomehr iſt es Pflicht des Staates. dafür zu ſorgen, daß eine zeitgemäße Vergütuna des Brandſchadens er⸗ folgt. Wir hoffen, daß ein entſprechendes Geſetz durch den Landtag recht bald verabſchiedet wird. Dem Arbeitgeber würde dadurch eine aroße Sorge abgenommen. Man muß ſich nur die Folgen vorſtellen, wenn eine Fabrik vollſtändig abbrennt. Bei der Verſicherung der maſchinellen Anlagen und Vorräte muß ebenfalls immer wieder feſt⸗ geſtellt werden, oh die Verſicherunasſumme genügend iſt. Die Feſt⸗ mark hat auch hier eine Entſpannung gebracht. Vor dem Kriege hat man bei den Maſchinen den Wert verſichert, der ſich nach Anſchaffung und Abſchreibung ergab. Heute iſt der Fabrikant kaum in der Lage, feſtzuſtellen, was die Maſchine neu koſtet, wenn ſie ihm durch Feuer zerſtört wird, weil ſich noch keine feſtſtehenden Werte gebildet haben. Ein arößeres Riſiko bleibt bei allen Verſicherungen beſtehen. In der Frage der Beſchaffung der Zahlungsmittel iſt ſeit der Zirkulation des wertbeſtändigen Geldes eine bedeutende Erleichterung eingetreten. Wir wollen hoffen, daß dieſe Beſſerung anhält. Bis por kurzem war die Sorge des Arbeitgebers außer⸗ ordentlich groß, wenn er nicht wußte, wo die Gelder für die Lohn⸗ oder Gehaltszahlungen am nächſten Tage waren. Die Han delskammer hat ſich durch die Ausgabe des Not⸗ gel des ein großes Verdienſt erworben. Ohne dieſes Notgeld hätte die Uebergangszeit zwiſchen Papier⸗ und Rentenmark nicht über⸗ wunden werden können. Zum Schluß dürfte es noch angebracht ſein, auf die beſon⸗ deren Verhältniſſe im beſetzten Gebiet hinzuweiſen, in das zahlreiche Mannheimer Betriebe fallen. Als die Franzoſen ihren Machtbereich auf das rechte Rheinufer ausdehnten, war es an⸗ fänglich ſehr ſchwierig, die Betriabe weiter zu führen. Seit der Auf⸗ gabe des paſſiven Widerſtandes darf die Ein⸗ und Ausfuhr⸗ abgabe an die Franzoſen bezahlt werden. Die Betriebsführung hat ſich dadurch zwar erleichtert, aber die Unkoſten ſind größer ge⸗ worden. Ein ſchwerer Mißſtand iſt die Tatſache, daß die Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen eine ganz enorme Zeit in Anſpruch nehmen. Mir ſind Fälle bekannt, wonach die Bewilligungen erſt nach—10 Wochen erledigt wurden. Ohne per⸗ ſönliche Bemühungen in Ludwigshafen, nötigenfalls in Koblenz, iſt kaum etwas zu erreichen. Das Rohmaterial muß häfig wochenlang außerhalb Mannheims ſtehen, weil die Einlaufbewilligung nicht zu bekommen iſt. Ebenſolange muß der Kunde warten, der es nicht verſtehen will, daß der Arbeitgeber, deſſen Betrieb im beſetzten Ge⸗ biet liegt, an der ſchlechten Lieferung nicht ſchuld iſt. Die Behörden hätten es in der Hand. die Schwierigkeiten, die durch ihr bürokratiſches Syſtem hervorgerufen werden, weſentlich zu vermindern, wenn ſie mehr auf die Vor⸗ ſchläge eingehen mürden, die ihnen von Induſtrie und Handel zugehen. So iſt darüber Klage zu führen, daß die Formulare, die der Arbeitgeber auszufüllen hat, viel zu umſtändlich und un⸗ zweckmäßig ſind, während die einfachen und klaren Angaben, die der Arhbeitgeber macht, nicht angenommen werden. Die Kranken⸗ kaſſen ſind endlich ſo einſichtig geweſen, die umſtändliche Liſten⸗ aufſtellung des verſicherungspflichiigen Perſonals fallen zu laſſen. Aber.es hat ſcharfer Vorſtöße durch die Arbeitgeber dedurſf, um die Krankenkaſſenleitungen davon zu überzeugen, daß man auf ein⸗ fachere Weiſe dasſelbe erreicht. nimmt, Ich habe Ihnen in knappen Umriſſen ein Sild von den rigkeiten entworfen, mit denen der Arbeitgeber zu kämpfen hat. Sie werden davon überzeugt ſein, daß die Behö den, die froh ſo ten, daß ihnen der Arbeitgeber eine große Arbeſtslat kof ſich für dieſes Entgegenkommen wenig dankbar Hoffentlich wirken die Informationen, die ich Ihnen ge ehen habe, nach mehr als einer Richtung beſſernd und aufklörend. Richard Schönfelder Stäsdtiſche Nachrichten Zur Frage er Hypo heienaufwertung ſei mir mit Rückſicht auf die jüngſten Veröffentlichungen in den Tageszeitungen nochmals geſtattet Stellung zu nehmen: In meinem vor etwa 2 Wochen erſchienenen Bericht über die Hypethekenaufwertung ablehnende Urteil des hieſ. Lan war angeführt, daß bis zu jenem Zeitpunkt eine Entſcheidu⸗ Reichsgerichts über die ſtreitige Frage noch nicht Wenige Tage darauf wurde ein Urteil des Reichsgerichts d Tageszeitungen bekannt und kommentiert. Die Aus ſchießen weit über das Ziel hinaus und ſind geeignet, falſche ſtellungen zu wecken. Selbſt wenn das Reichsgericht— wie nicht— die Hypothekenaufwertung vorbehaltlos zugelaſſen hätte, wäre die Annahme verfehlt, daß ein Gläubiger die Erneuerung und noch⸗ malige Eintragung einer bereits gelöſchten Hypothek verlangen könnke. Inzwiſchen iſt der Wortlaut der Reichsgerichtsentſcheidung bekannt geworden. Danach beſteht aber nur eine entfernte Möglich keit der Aufwertung. Im Uerbigen aber enthält das Urteil ſo viele Einſchränkungen, daß von einer grundſätzlichen Aufwertung der Hypotheken kaum die Rede ſein kann Es ſoll auf die wirtſchaſt⸗ liche Lage des Schuldners, auf Laſten öffentlicher Art Rückſtcht ge⸗ nommen werden; ferner ſoll in Betracht zu ziehen ſein, ob es ſich um ein ſtädtiſches, ein ländliches, ein induſtrielles oder ein landwirt⸗ ſchaftliches Grundſtück handelt. Damit ſind eine Reihe von Shwiorig⸗ keiten geſchaffen. Das Reichsgericht hätte beſſer daran getan, eine ſolche komplizierte Entſcheidung überhaupt nicht zu erlaſſen. Da es ſich nur um die Anſicht eines einzelnen Senates handelt, wird auch dieſe Entſcheidung kaum allgemeine Anerkennung finden, möglicher⸗ weiſe vom Reichsgericht ſelbſt wieder beſeitigt werden. Bei der Ent⸗ ſcheidung ſind die Rechtsſätze über die Hypothek und Grundſchuld, die geſetzlichen Unterſchiede unter den einzelnen Formen der Hypo⸗ theken und Grundſchulden nicht berückſichtigt, obwohl aus dem Geſetz eine verſchiedenartig rechtliche Behandlung hervorgeht. Es mürde zu weit führen, an dieſer Stelle auf alle Einzelheiten einzugehen. Ueber die wirtſchaftlichen Folgen einer grundſätzlichen Hypothekenaufwertung war ſich die reichsgerichtliche Entſcheidung offenbar nicht ganz klar. Ich verweiſe hierwegen auf meine an dieſer Stelle gemachten früheren Ausführungen. Dabei möchte ich beſonders hervorheben, wie wenig die Hypothekengläubiger berech⸗ tigt ſind, nach der Formel des Darmſtädter Landgerichts Aufwertung der Hypotheken im Verhältnis zum Wert des Grundückes anaglog dem Verhältnis z. Zt. der Hypothekenbeſtellung zu verlangen. Man braucht nur daran zu denken, in wel hem Maße während des Krie⸗ ges dem Hausbeſitzer vom Kriegsfürſorgeamt u. den Micteinigungs⸗ ämtern Mietzinsnachläſſe für Kriegsteilnehmer zugemutet worden ſind, während andererſeits die Hypothekengläubiger in der ſchonungs⸗ loſeſten Weiſe ihren Druck ausgeübt, fällige Hypotheken gekündigt und Zinſenerhöhungen abgenötigt haben. Damals kam kein Hypo⸗ thekengläubiger auf den Gedanken, daß er mit ſeiner Hypothek am Schickſal des Hausgrundſtückes beteiligt ſei. Er wollte von alldem nichts wiſſen. Ich erinnere ferner an die zahlreichen Zwangsver⸗ FEn en bei welchen die Hypothekengläubiger lieber ihre Hypo⸗ thek im Stich oder durch Strohmänner ein Hausgrundſtück ſte gern ließen, nur um ſelbſt nicht das Riſiko des Hausbeſiges übernehmen und für andere den Vermögensverwalter machen u müſſen. Wenn es wirklich ſo weit kommen ſollte, daß dur h ein Geſetz oder eine Plenarentſcheidung des Reichsgerichts die Aufwertung von Hupd⸗ theken ganz allgemein zugelaſſen würde, ſo wäre die unagusbleib⸗ liche Folge die, daß die Spekulation, welche ohnehin in Effekten und Deviſen kein wirkſames Arbeitsfeld mehr hat, ſich auf die Hypo⸗ theken werfen würde, ferner daß die Hypolhelengläubiger, wi⸗ ſie es während des Krieges getan haben, ſede Möglichkeit einer Kün⸗ digung ausnützen und bei Gewährung neuer Hypotheken oder Ver⸗ längerung von ſolchen die grauſamſten Bedingungen ſtellen und da⸗ durch eine ungeahnte Mietſteigerung verurſachen würden. Ich ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ohne einen Akt der Geſetzgebung, wobei gleichzeitig die Aufwertung für jede Darlehensforderung, Lebensverſicherung und dergl. zugelaſſer wird, die Aufwertung der dirglich geſicherten und deshalb ohnehin ſchon bevorzugten Hypothekenforderungen nicht zuläſſig iſt. Dies muß 75 das ergangen w Der beste Sprechapparat die vorzöglichste Musikplatte In größter Auswahl Alteinvertrieb für Voxfabrikate: 7378 Tel 6ʃ23 Spezielhaus Egon Winter e1, 1 —::!:.:.——:!:.:.: ⁊ðᷣͤ Die Waſſerlawine in Italien Der Berichterſtatter der„Köln. Zig.“ gibt eine lebendige Schil⸗ derung der jüngſten ungeheueren Kataſtrophe, der wir folgendes en!⸗ dehmen: Italien, das Land der Erdbeben und Vulkanausbrüche, iſt am nargangenen Samstag zum erſtenmal von einer Kataſtrophe heim⸗ geßucht worden, deren Art hier bisher unbekannt war. Der künſt⸗ liche See von Glenuo, der durch eine auf einer 45 Meter breiten Grundlage ruhende, 30 Meter dicke, 37 Meter hohe und 1000 Meter breite Talſperte geſchaffen war, hat dieſe durchbrochen und ſeine 8 Millionen Kubikbaeter betragende und 8 Millionen Tonnen wiegende Waſſermaſſe au⸗ dar Höhe von 1950 Meter auf den 1100 Meter tiefer, kaum 5 Kilometer entfernt liegenden Ort Dezzo und weiter auf das nach dem nur 200 Meter hoch gelegenen Jleoſee ſich hinabſenkende Angelotal hinunter geworfen. Er hat mit der Wucht dieſer gewaltigen Maſſe elektriſche Anlagen, Ortſchaften, Brücken, Straßen und Eiſenbahnen zerſtört, Felder und Wälder ver⸗ heert, über 500 Menſchenleben vernichtet und großen Schaden an⸗ gerichtet. Das Staubecken war erſt vor zwei Jahren von der Firma Vigand in Ponte d' Albiate nach den Plänen des Mailänder Inge⸗ nieurs DAngeio vollendet worden; es hatte 0 Millionen Lire ge⸗ koſtet und den Tälern und Gegenden des Iſeoſees zu einigem Wohl⸗ tand verholfen. Schwerer als der matertelle Schaden. den die kalaſtrophe angerichtet hat. wiegt aber der moraliſche. Man weiß, welche Hoffnungen Italien, das keine ſchwarze Kohle beſitzt, auf die weiße, die durch Waſſerkraft gewonnene elektriſche Energie, Jetzt, und mit welch hohen Koſten es den Ausbau der finanziell verhält⸗ nieznüßig wenig rentabeln Waſſerkräfte aus Gründen wirtſchaftlicher und damit nationaler Unabhängigkeit in die Wege geleitet hat. Die Kataſtrophe von Gleno, deren Urſachen noch unbekannt ſind. hat in der Bevölkerung einen gewiſſen Zweiſel in den Wert und iin die Sicherheit dieſer Anlagen geworfen, der auf den nationalen internehmungsgeiſt lühmend wirken kann. Die induſtriell gerich⸗ deten Zeitungen tun deshalb mit Recht alles, um den ungünſtigen Eindruc zu verwiſchen und trotz allen Rückſchlägen zum Kampf mit den Elementen, von deren Feſſelung die Zukunft Italiens abhängt, Zufzufardern Während in Italien das Waſſer in Gegenden, die kulturell Zu. zückeebſieben waren, ſumpfige, der Siechtum und Tod bringenden Malaria ausgelieferte Gebiete geſchaffen hatte. iſt es jetzt durch die Technik in den Dienſt der induſtriellen Entwicklung geſtellt, inre Ouelle non Kataſtrophen geworden. die in ihren unheilvollen in die Mite fallen zwiſchen Erdbeben und Vulkanaus⸗ 5 Ein in großer Höhe errichtetes Staubecken iſt in gewiſſe ſicht ein durch Menſchenhand geſchaffener Vulkan, bei dem das Waſſer an die Stelle der Lava getreten iſt. Bricht er aus, dann gleicht er in ſeinen Wirkungen eirem Erdbeben, und er vernichtet zugleich Menſchen und Natur. Die Waſſer, die ſich dann aus ihm ergießen ſind den zähflüſſigen Lavaſtrömen an Maſſe und an be⸗ weglicher Schnelligkeit und damit an dynamiſcher Kraft unendlich überlegem Die Menſchen vermögen der Schnelligkeit der Waſſer⸗ maſſen nicht zu entrinnen, und die Ortſchaften, die Wälder, die Felder und Wieſen werden von ihrer ungeheuern Wucht entweder weggeriſſen oder unter Schlammfluten begraben. Seit dem 20. November haben ſich nach einem ungewöhnlich lan⸗ gen Sommer gewaltige Regenmaſſen, von orkan⸗ artigen Stürmen begleitet, über die Mittelmeergebiete ergoſſen und überall zu Anſchwellungen der Flüſſe und zu Ueberſchwemmun⸗ gen geführt. Im Staubecken von Gleno ſtiegen die Waſſer immer höher. Und am frühen Morgen des vergangenen Samstags zeigten ſich die erſten Riſſe in der Talſperre, die der Wächter vergebens kele⸗ phoniſch talwärts meldete. Dreiviertel acht vermochte die Talſperre dem Druck der Maſſen nicht mehr zu widerſtehen, und die acht Millio⸗ nen Tonnen Waſſer ergoſſen ſich ſchäumend mit raſender Geſchwin⸗ digkeit auf abſchüſſiger Bahn wie eine zuklopiſche Lawine unter ge⸗ waltigem Krachen ünd Donnern in das Tal. Dieſes glich in kurzer Zeit dem Flußbett eines bis zu 70 Meter tiefen rieſenhaften Berg⸗ ſtromes. Die erſte elektriſche Zentrale mit ihren zentnerſchweren Maſchinen und der Ort Dezzo mit ſeinen 270 Einwohnern traf der erſte Stoß dieſer titaniſchen Kraft. Die Menſchen wurden unter ihr zerdrückt, Maſchinen hinweggetragen, als hätten ſie ihr Gewicht ver⸗ loren. Ein ſchwerer Geldſchrank wurde viele Kilometer unterhalb ſeines eigentlichen Standortes wiedergefunden. Ddie Waſſermaſſen ſchlugen dann an den Felſenrücken von Azzone. Der An⸗ prall war derart furchtbar, daß die Fluten bis in den 200 Meter über dem Tale hochgelegenen gleichnamigen Ort hineinſpritzten. Der Dorf⸗ pfarrer ſtand zufällig am Fenſter. Er ſah, wie ene gigantiſche Kas⸗ kade aus dem Gebirge in das Tal hineinſtürzte und mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit auf Azzone zueilte; er glaubte, der Weltuntergang ſci gekommen. Der Strom bog dann in eine ſchlammige Flut, auf der Menſchen⸗ und Tierleichen, Bäume und alle möglichen Gegenſtände ſchr mmen, verwandelt, alles mit ſich fortreißend, nach Süden un. Er traf, nachdem er das geſamte Angolotal ausgeräumt hatte, auf den Ogliofluß und legte mit ſeinen Waſſermaſſen eine Barre durch den Strom, ſo daß die Waſſer des Oglio gezwungen waren. talau, arts zurückzufluten und die dort gelegenen Behauſungen gefährdeten. Als die Waſſer ſich verlaufen. bedeckte ein oft metertiefer lehmi⸗ ger Schlamm den Talboden. Und unter dem unerb'tluch und umaufhörlich berabſtrömenden Regen bot das verwüſtels Tal einen r Hin⸗ der Weiſe meiſt in den groteskeſten und unnatürlichſten L nur mit einem Bein oder einem Arm oder einer Schulter ſie d Leichen der Menſchen. Soldaten der Armee und Faſciſton 1 Legion bemühen ſich, ſie mit den Händen oder mit Stricken in die Pontons zu ziehen. Die meiſten von ihnen ſind nicht ertrunken, ſondern Waſſerſäule erſchlagen worden, und oſt haben die Fluten ſie 25 Kilometer mit ſich geriſſen und ſie gegen die Felſen ſchleudert. Sie ſind deshalb aufs furchtbarſte verſtümmelt, vi fehlen ganze Gliedmaßen, und beinahe jedem iſt die Kleidung abge⸗ riſſen. Die überlebende Vepölkerung iſt vor Entſetzen erſtarrt und vor Schmerz verſtummt.„Visweilen aber“, ſo erzählt ein Auge zeuge,„ertönt ein Auſſchrei und ein Chor von Klagen mit allen Aeußerungen der Verzweiflung, wenn ein aus dem Schlamm ge⸗ zogener Leichnam von den Angehörigen erkannt worden iſt. Ein Prieſter nähert ſich den Leichen und ſegnet ſie. Die Frauen ſinken in die Knie, und mit verlorenem Blick richten ſie ihre Gebete zum Himmel— für diejenigen, die geſtorben ſind, und für die, von dien ſie hoffen, daß ſie noch am Leben ſeien“. Einen unheimlichen Ein⸗ druck rufen Gelächter hervor, die plötzlich gehört werden. Sie kom⸗ men von Leuten, die wie durch ein Wunder dem Tode entronnen, durch ihre furchtbaren Erlebniſſe halb irrſinnig geworden, von ihren Leiden erzählen. Ein Knabe, der ſich an einem Baumſtamm ange⸗ klammert hatte, iſt nach einiger Zeit gerettet worden, aber er iſt kurz darauf infolge der ausgeſtandenen Todesangſt geſtorben. Ein andrer, der durch einen wunderbaren Zufall mit dem Leben da⸗ vonkam, hat die Sprache verloren. Beinahe alle, die ihr Leben retten konnten, werden ihres Lebens nicht mehr froh, denn ſie haben ihre Angehörigen und ihre Habe verloren. Siterotue Ludwig Richter-Abreiß⸗Kaleuder 1924.(Verlag von Georg Wigand, Leipzig.) Dieſer liebenswürdige Kunſt⸗Kalender iſt naat uur einer der ſchönſten aller deutſchen Bilderkalender, ſondern auch der volkstümlichſte in der großen Reihe ſeiner Brüder. Auch in dieſem Jahre hat der Herausgeber bei Auswahl der Bilder eine n⸗ mein glückliche Hand bewieſen. 160 Darſtellungen des liebenswürdigen Meiſters werden gezeigt, die uns das Weſen ihres Schöpfers rer⸗ ſtändlich machen und uns immer wieder aufs neue erkennen aſſen, daß wir in ihm einen im Kleinen Graßen, einen Einzigen und Un⸗ vergleichlſchen beſaßen, dem es wie keinem zweilen gegeben war, giles was deutſch und chriſtlich⸗deutſch iſt, zu verklären. Der Kriender bringt für jeden: Freude. Troſt, Stärkung. Erhebung. Pieten lbens⸗ würdigen, zum Herzen ſprechenden Familienfreund möchten Unzäh⸗ lige nicht mehr unter den Gäſten ihres Hauſes entbehren. Sie wer⸗ den es darum gerne vernehmen. d 0 d da iſt. und wir wünſchen ihm gufrichtig ein Plötzuen auf recht vielen Weehng e⸗ tieftraurigen Anblick. In dem Schlamm ſteckten in grauenerregen⸗ tiſchen. ———— 1 4 — 8 —— 4. Seite. Nr. 579 Mannheimer General · Anzeiger(Abend · Aus gabe) Samskag, den 15. Dezember 1923 »namentlich für ſtädt. Grundſtücke elten: Während die Landwir:⸗ ſchaft infolge der geſteigerten Preiſe für ihre Produkten längſt in der Lage war, mühelos die Hypotheken von ihrem Grundbeſitz ohne Aufwertung abzulöſen, war dies für den ſtädt. Hausbeſitzer bei ſeinenn reduzierten Mietzinſen und den geſteigerten Laſten un⸗ möglich. Offenbar mit Rückſicht auf dieſen Umſtand hat die ange⸗ führte reichsgerichtliche Entſcheidung den Unterſchied der Grund⸗ ſtücksart beſonders betont. Die Reichsregierung kennt die Tragweite noch genauer Sie hat bis jetzt gegen jede Aufwertung ſich ablehnend verhalten. dabei namentlich auch die Stellung zu Auslandsgläu⸗ bigern und die Wirkung auf die Lage der Reichsbank und der Reichsſchuldenverwaltung ſich vergegenwärtigt. Die letzten Kund⸗ gebungen der Reichsgeſetzgebung und der ſolche vorbereitenden Or⸗ gane läßt fedenfalls erkennen daß eine geſetzliche Regelung über Aufwertung von Hypotheken zu Gunſten der Hypothekengläubiger nicht in Ausſicht genommen iſt, es ſich vielmehr höchſtens darum hardeln kann, eine etwaige Aufwertung zu Gunſten des'laates vorzunehmen. Rechtsanwalt Dr. Hartmann. der Preisabbau Rückgang der Fiſchpreiſe Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt. befinden ſih auch die Fiſchpreiſe ſeit 14 Tagen in rückläufger Bewegung, und zwar erſtreckt ſich dieſe ſowohl auf die See⸗ wie auf die Fluzfiſche. Nach den preisſtatiſtiſchen Ermittelungen des Preisprüfungsamtes iſt der Preis für 1 Pfund Schellfiſche auf dem Mannheimer Wochen⸗ markt von 60 Pfennig auf 40 Pkennig zurſickgegangen. für Kabeljau und Lengfiſch von 100 auf 70 Pfennig, für Seela hs von 100 Pfg. auf 60 Pfennig. für Goldbarſche von 120 Pfa. auf 50'., für Stockfiſch von 70 Pfg. auf 50 Pfg., für Aale von 3 Mark auf 2,80 Mark, für Hechte von 3 Mark auf 2,40 Mork, für Karyfen von 2,50 auf 2,20 Mark und für Backfiſche von.20 auf 60 Pfg. Anhaltender Preisrückgang bei den Eiern. Wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mitt ilt, ſind weilere Sendungen ausländiſcher(bulgariſcher) Eier hier eingetroffen, die vom Großhandel zu 17 Pfennig an die Kleinhändler abgegeben werden. Auch auf dem Samstag⸗Wochenmarkt hat ſich die Preis⸗ ſenkung fortgeſetzt. „Aufruf des ausgegebenen Notgelds. Das nichtwertbe⸗ ttändige Notgeld batte ſeine Bedeutuna infolge der fortſchrei⸗ tenden Geldentwertuna eingebüßt ehe es durch die wertbeſtändigen Zahlunasmittel und das wertbeſtändige Notgeld in den Hintergrund gedrängt wurde. Auf die Geſamtmenge der umlaufenden Zahlungs⸗ mittel dürfte ſeine Aufrufuna deshalb kaum noch von merkbarem Ein⸗ fluß ſein. Anders liegen die Dinge mit demn wertbeſtändigen Notgeld. für das wie das„Berl. Tagebl.“ hört, bisher Anträge über 236 Mill. Goldmark(mit Ausnahme des Eiſenbahnnotaeldes) geneh⸗ miat worden ſind. Der Umlauf von wertbeſtändigem Notaeld ſcheint ſich nach den den zuſtändigen Stellen zur Verfüaung ſtehenden Un⸗ terlagen etwa gleichmäßia auf landwirtſchaftliche Bezirke auf der einen. Induſtrie⸗ und Grenzbezirke auf der andern Seite zu verteilen, und zwar ſtehen unter ſenen Oſtpreußen, Schleſien, Bayern und Württemberg. unter dieſen Provinz Sachſen, Land Sachſen und Baden bier beſonders die an die Schweiz und an das beſetzte Ge⸗ biet angrenzenden Bezirke im Vordergrund. Die im beſetzten Gebiet umlaufenden Beträge ſind bei der obengenannten Summe nicht berückſichtigt: ſie dürften in wertbeſtändigem Notgeld zurzeit auch noch recht klein ſein. da die Reaeluna. die eine einheitliche Aus⸗ aabe von ſolchem durch die Landesbank vorſiebt. erſt in dieſen Tagen erfolat iſt und weſentliche Mengen davon noch nicht vorliegen. Man hat den Anfangspunkt kür den Aufruf des wertbeſtändigen Notgel⸗ des über Weihnachten und das Jahresende hinausgeſchoben. weil man annimmt. daß die Vorbereitungen für dieſe beiden den Zah⸗ lunasmittelumiauf ſtärker beanſpruchen, als der übliche Verkehr ſonſt tut. Einen einheitlichen gemeinſamen Aufruf ſämtlichen wertbeſtän⸗ digen Notgeldes wird man wahrſcheinlich nicht vornehmen. Wahr⸗ ſcheinlich erfolat er allmählich, beginnend mit den Bezirken, in denen ſich die Rentenmark am raſcheſten und ſtärkſten durchgeſetzt hat. Bis zur vollendeten Einziehuna der letzten Gruppen wertbeſtändigen Not⸗ geldes dürften immerhin einige Monate nach dem 15. Januar ver⸗ gehen. * Reiſen auf Abzahlung. Um weiteren Kreiſen Gelegenheit zu geben, für ſpäter auszuführende Reiſen das Fahrgeld nach und na anzuſammeln oder eine ichb Reiſe auf Abſchlag zu machen, führt die Reichsbahn am 17. Dez wertbeſtändige Wertzeichen über zwei und fünf Goldmark ein. Dieſe werden an— Fahrkarten⸗ und Gepäckſchaltern angenommen, ebenſo 3. B. auch bei Ferienſonderzügen, ugendfahrten und ſonſtigen Fahrten, für die Preisermäßigung beſteht, ebenſo bei der Löſung von — Fahrſcheinheften uſw. und zwar auch im Verkehr mit rivatbahnen und dem Auslande. Die Wertzeichen werden in Form von Edmonſonſchen Fahrkarten— die über 2 Goldmark lautenden in grüner, die über 5 Goldmark lautenden in gelber Farbe— mit nach⸗ ſtehendem Aufdruck ausgelegt:„Deutſche Reichseiſenbahn, gültig nom 31. Dezember 1923. Dieſe Karte wird mit zwei Goldmark an allen Kaſſen der Deutſchen Reichseiſenbahn beim Löſen von Fahr⸗ karten und der Abfertigung von Gepäck in Zahlung genommen. Kein geſetzliches Zahlungsmiltel, keine Einlöſung in bar.“ Die Einrichtung von Geldwertkarten an Stelle von z. B. Kilometer⸗Scheinen wurde gewählt, um auch die Benutzung bei Fahrkarten mit Preisermäßi⸗ gung und bei der Gepäckabfertigung ohne weiteres zu ermöglichen. * Reinhaltung der Sandfänger. Das Städtiſche Nachrichten⸗ amt ſchreibt uns: Bei Regenwetter kann man vielfach beobachten, daß aus dem Deckel der neben den Regenrohren ſitzenden Sand⸗ fänger Waſſer austritt und über den Gehweg fließt. Dies iſt ein Zeichen, daß der Sandfang perſtopft iſt und ausgeputzt werden muß. In vielen Fällen beſteht auch eine Verſtopfung, ohne daß ſie ſich in oben geſchilderter Weiſe bemerkbar macht. Dann tritt das Waſſer unter dem Sandfangdeckel aus und fließt durch die Mauer in den Keller, zum Schaden des Mauerwerks und der Kellervorräte. Hausbeſitzer und Mieter ſind vielfach der Anſicht, daß die Stadtgemeinde zur Reinhaltung der Sandfänger ver⸗ pflichtet ſei, weil dieſe ſich außerhalb des Hauſes— im Gehweg— befinden. Dies iſt aber nicht zutreffend, denn die Entwäſſerungs⸗ anlage iſt bis zum Straßenkanal Eigentum des Hausbeſitzers und dieſer iſt nach 88 3 und 36 der Hausentwäſſerungsordnung zur Reinigung und Inſtandhaltung der Abwaſſerleitungen und der zu⸗ gehörigen Einrichtungen verpflichtet. * Die diesjährige Weihnachtsmeſſe kann wegen der Beſetzung der Friedrichsbrücke nicht auf dem Meßplatz abgehalten werden; ſie iſt deshalb nach dem Zeughausplatz übergeſiedelt.(Siehe Anzeige). * Der Stand der Herbſtſaaten in Baden war Anfang Dezember 1923 faſt durchweg ein guter. Nur die ſpät, d. h. erſt im Novem⸗ ber, geſäten ſind noch nicht überall aufgelaufen. An dieſen Spät⸗ ſaaten richten mancherorts die in großer Zah. vorhandenen Krähen zum Teil beträchtlichen Schaden an. Die Tauſchnecken haben in einer großen Anzahl von Vezirken die junge Roggenſaat zum Teil abge⸗ freſſen, ſodaß da und dort an manchen Steilen na chgeſät werden mußte. Die Mäuſeplage nimmt nach und nach etwas a b. *Der neue Milchpreis. Das ſtädt Nachrichtenamt ſchreibt uns: Wie mitgeteilt, hat ſich der Verband bad ſcher Milchbedarfsgemein⸗ den mit den landwirſchaftlichen Verbänden dahin geeinigt, daß der Mil bſtallpreis, der bisher dem Friedenspreis entſprochen hat, vom nächſten Montag ab erhöht wird. Mit Rückſicht auf die allgemeine Geldentwertung und die Preisgeſtaltung in der Mehrzahl der an⸗ deren Länder ließ ſich im Intereſſe einer einigermaßen ausreichenden Milchbderſorgung die Erhöhung leider nicht vermeiden. Der Ver⸗ braucherpreis muß daher vom nächſten Montag ab auf 40 Pfennig je Liter erhöht werden. 8 * Schutzhaft für ſäumige Milchlieferer. Das Wehrkreiskommando in Münſter fordert die Behörden auf, die Kuhhalter, die ihrer Milch⸗ lieferpflicht im Sinne der Wehrkreisverordnung vom 27. Oktober nicht mehr oder nicht in genügendem Maße nachkommen, namhaft zu machen. Die Benannten ſollen dann in Schußhaft genommen und ins Sammellager(Senna) gebracht werden. Der ägliche Kaminbrand. Infolge Glanzrußbildung entſtand geſtern abend im Küchenkamin des Vorderhauſes U 5, 16 ein Kaminbrand. Die Gefahr wurde durch die um.32 Uhr alarmierte * Brand unterm Dach. Geſtern nachmittag gerieten aus un⸗ bekannter Urſache Lumpen, die unter dem Och des Hauſes R 4, 4 lagerten. in Brand. Das Feuer war bei Eintreffen der um.49 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon durch Hausbewohner ge⸗ löſcht. Der Schaden beträgt etwa 20 Goldmark. * Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Freudenſtadt wegen Betrugs geſuchter lediger, 23 Jahre alter Kaufmann von Oberſpitzenbach und ein von der Staatsanwoltſchaft wegen Unter⸗ ſchlagung zur Verhaftung ausgeſchriebener, 42 Jahre alter, verhei⸗ rateter Zimmermann von Käfertal, ſowie ein lediger, 19 Jahre alter Schloſſer von hier wegen Aufforderung zur Plünderung. veranſtaltungen Wochenlpielplan des Nationaltheaters vom 16 bis 26 Dezember 1923— Im National⸗Theater: 16. Sonntag. A. M. Peterchens Mondfahrt. 2 Uhr. F ⸗V.⸗B Nr. 9251—9530,.⸗V⸗B. Nr 5201—-5300. 16 Sonntag, 4 I. IV. Vorſt., neu einſt Die Afrikanetin. ½ Uhr 17. Montag, Miete 0. Reihe V VI. Vorſt, Prinz Friedrich von Homburg 7 Uhr..-V⸗B Nr.—80 u. 12951—13100 u 14031 bis 14130,.⸗V.⸗B. Nr. 6001—6100 u. 6301—6350 und 6701—6750 Miete( Reihe Vy Vorſtell Violetta 6½ Uhr. .⸗V⸗B Ni 6501- 6650 u. 15631.—13690. .., B. Nr 551— 600 u 5751—5850 u. 5951—6000, 18. Dienstag. 19. Mittwoch. Außer Mlete, Peterchens Mondfahrt 3 Uhr. ..B Nr 81—290 19 Mittwoch, Miete E, Reihe l. Vl Vorſt. Der Geidiopf— Die Schule der Frauen. 7 Uhr —„5B Nr. 291—380 u. 5421—5550, „.-B Nr. 125—300 u 751—800 20. Donnerstag, Miete E, Reihe li, Ul Vorſt. Die Afrikanerin. 6½ Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 6381—6500, B VB⸗. Nr. 6651—6700 u 8401—8450. Außer Miete, Peterchens Mondfahrt. 5 Uhr. .e Nr. 3301—3400,.⸗B.⸗B Ni 1200—1350 Miete 8. Reihe IIl, V. Vorſtell. neu einſt: Einen Jur will er ſich machen 7 Uhr..⸗V.⸗B. Nr 2341—2440. .⸗B„B. Nr. 501—550 u. 701—750 u. 2001—2050. 21. Freitag 22. Samstag, 23. Sonutag. Wohltäligkeitsvorſt.(ohne Kartenverkauf) Peterchens Mond⸗ fahrt. 10½ Uhr. 23. Sonntag, Hoffmanns Kchngeg 5½ Uhr. F⸗B.B Nr 8251—8470, B⸗B. B Nr. 601—625 u. 7801—7950. 24. Montag, Außer Miete. Peterchens Mondfahrt. 3 Nyr. ..B Nr. 601—830 u. 3251—3300 u 2451—3500 u. 4391—4500. B. B. Nr 2050—2100 u 2201—2250 u. 2501—.2900 Außer Mlete, Die Melſterfinger von Nürnberg. 4½ Uhr. Außer Mlete, 3 Mondfahrt. 2½ Uhr. Außer Mieie, Die Zauberflöte. 6 Uhr. Im Neuen Theate: olſengarten): 25. Dienstag, 26. Mittwoch, 26. Miittwoch, 2101—2200 u 8001—8150 u. 8451—8500. Der Muſtergatte. Uhr. 18 Nr. 1471—2000, „.B. Nr 651—700 u. 1351—1400 u. 1551—1800. 25. Dienstag, Der Muſtergatte. 7 Uhr. 26. Mutwoch, Mohrenwäfche. 7 Uhr. 4 Operetten⸗Abend im Nibelungenſaal. In den Hauptrollen der beiden heiteren Sonntags⸗Operetten ſind außer Kam⸗ merſängerin Charlotte Kuhn⸗Brunner und Herrn Dr. Paul Kuhn, der in den nächſten Tagen zu einem mehrmonatlichen Gaſt⸗ ſpiel nach Barcelona und Madrid abreiſen wird, die Herren Hugo Voiſin und Karl Marx vom Nationaltheater beſchäftigt. Orcheſterleitung: Karl Eberts. Zur Einleitung des Abends wird vom Orcheſter der„Holzſchuhtanz“ aus Glückſteins Volksſtück „Lindenwirtin, du junge“(Muſik von K. Fiſcher⸗Bernauer) geſpielt, das an Neujahr im Nibelungenſaal zur Uraufführung gelangt. Union-Theaker. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß am morgigen Sonntag eine Wohltätigkeitsvorſtel⸗ lung zu Gunſten des Mannheimer Hilfswerks und der 23. Sonntag, ch Kriegswaiſen von 11½—1 Uhr mittags ſtaitfindet. Die Stadr hat bei dieſer Sondervorſtellung auf die Kartenſteuer ſodaß die ganze Geſamteinnahme ohne jeden Abzug an die ermſten der Armen abgeführt werden kann. Es iſt demnach eine recht rege Beteiligung ſehr zu wünſchen. 4 Das gtommen des Chriſtus! Ueber dieſes Thema ſprach, ſo wird uns geſchrieben, am Freitaa im vollbeſetzten Rathausſaal im Auftraa der„Chriſtusgemeinſchaft“ Herr Rittelmenyer⸗ Mannheim. Dieijenigen, die vielleicht aus Senſationsluſt gekommen waren, kamen ganz und garnicht auf ihre Rechnung. denn der Red⸗ ner ſprach in durchaus nüchterner und klarer Weiſe von der notwen⸗ digen künftigen Entwicklungslinie des religiöſen Menſchen. Das im Zeitalter einer materiellen Lebensrichtung faſt gang erſtarrte und verſchloſſene menſchliche Innenweſen fordert gebieteriſch eine Erlö⸗ ſung und Aufſchließung. Der Menſch hat heute denjenigen Punkt in der Seelen⸗Entwicklung erreicht. wo er durch eine aanz freie Willens⸗ tat imſtande ſei, nach und nach die Verbindung mit den Schöypfer⸗ kräften im Weltenall herzuſtellen und damit in die Tiefen ſeines eigenen Weſens unterzutauchen, um von dort die Heilkräfte für ſein Geiſtes⸗ Seelen⸗ und Leibesleben heraufzuholen, die zugleich einen gefundenden Einfluß auf das Zuſammleben der Menſchen erwirkten. Zu diefem Zwecke müſſe ſich aber der Menſch mit ſeinem Innenleben aufmerkſamer und ernſter befaſſen. Das ganze Weben des Kosmos ſei lebens⸗ und geiſterfüllte Chriſtuskraft, die ſich uns mitteilen möchte. Wenn es einer genügend aroßen Anzahl von Menſchen ge⸗ lingt— und dies ſei die arößte und bedeutunasvollſte Aufagabe des Deutſchen— dieſe Ehriſtuskraft in ſich zur Offenbarung zu bringen, dann könne weithin die Erſtarrung der Menſchenſeelen gelöſt. anſtelle des Soraengeiſtes könne Harmonie und anſtelle des üppia ins Kraut geſchoſſenen veraiftenden Egoismus wieder reine Menſchenliebe, die Achtung des Menſchen im Menſchen, treten. Der Deutſche mit ſeinen reichen Anlagen ſei wohl der übrigen Menſchheit ſtark mitperant⸗ wortlich dafür, daß die Chriſtusoffenbarungen, die ſich in den kom⸗ menden Zeiten ſtärker und ſtärker ergießen wollen, auch wirklich auf⸗ genommen und als ſegenbringende Impulſe der Kultur einverleibt werden. Gänzlich falſch ſei es, von einer leiblichen Wiederkunft Chriſti zu reden, die wiederum den leiblichen Tod zur Folge hätte. Dieſer Ebriſtus ſei der Chriſtus der Vergangenheit. Heute müßten wir den Blick hinwenden auf den Chriſtus der Gegenwart. Aus dem Lande r. Sulzſeld. 14. Dez. Die hieſige Gemeinde mit nahezu 3000 Ein⸗ wohnern wird eine von den wenigen in Baden ſein, die nochkeinen Arzt aufzuweiſen haben. Trotzdem iſt der Verſuch eines ſolchen. ſich hier niederzulaſſen, an der hier beſonders einſchneidenden Wohnungs⸗ not geſcheitert. 98 Wertheim, 14. Dez. Aus der Tauber wurde die Leiche des Polizeidieners Hauck aus Hundheim geländet. Hauck iſt wahr⸗ ſcheinlich in der Dunkelheit in die Tauber geſtürzt und ertrunken. „Karlsruhe, 14. Dez. Unter dem ſchweren Verdacht des Mordes hat die hieſige Polizei einen Arbeiter von Beiertheim und eine Arbeiterin von Hilchenbach verhaftet, die von dem Ober⸗ ſtaatsanwalt in Arnsberg wegen Mordes geſucht werden. Beide ſtehen unter dem dringenden Verdacht im Juni 1921 im Walde bei Weidenau a. Sieg den Arbeiter Karl Kempf ermordet zu haben. Auenheim b. Kehl, 14. Dez. Bei der Jagdverpachtung der Gemeinde wurde ein Preis von 1800.⸗M. erreicht. Der letzte Pachtpreis hatte 3800.⸗M. betragen. *Furtwangen, 13. Dez. Eine folgenſchwere Verwechslung hat zu der Gefährdung eines Menſchenlebens geführt. Der Land⸗ wirt Himmelsbach in Vorderſchützenbach glaubte, durch ein Geräuſch veranlaßt, daß Einbrecher in ſeinem Anweſen ſeien. Sein Schwieger⸗ vater Kühne und ſein Schwager machten ſich ebenfalls auf die Suche. In der Dunkelheit trafen die drei zuſammen. Die beiden letzteren ſchoſſen auf Himmelsbach, da ſie ihn für den geſuchten Ein⸗ 19. Mittwoch, Wenn Liebe erwacht. 7 Uhr. .⸗V.⸗B. Nr. 381— 490 u. 13101—13320 u. 14131—14345 .⸗B.B. Nr. 1901—.2000 u. 2926—3000 u. 3251—3350 u. 3801—4000 u. 8451— 8500. 22. Samstag, Cavalleria rusticana.— Der B ajagzo, 7 Uhr. .⸗B. B. Nr 401—600 u. 821—1020 u. 1171—1470 u. 200— 2130, B⸗B.-B. Nr 826.—1200 u. 1801—1900 u. Nachbargebiete *Ludwigshafen, 14. Dez. Ein 16jähriges Mädchen wollte an der Wechſelſtube 1000 Franken in Reichsgeld umwechſeln. Ein unbe⸗ kannter Burſche geſellte ſich zu ihm und ſtellte ihr in Ausſicht, den Umtauſch der Franken mit einem Gewinn von 80 000 Mk. vor⸗ nehmen zu laſſen. Er nahm das Mädchen mit in ein Haus in der Schulſtraße, nahm dem Mädchen die 1000 Franken ab und ging flüchtig. „Speyer, 14. Dez. In erfreulicher Weiſe haben auch hier ver⸗ ſchiedene Induſtriezweige, die ſeit Wochen ſtillgelegt waren, den Betrieb wieder aufgenommen. wenn vorerſt auch noch etwas be⸗ ſchränkt. Die Zahl der Erwerbsloſen hat ſich dadurch etwas“ vermindert. *Neuſtadt, 14. Dez. Die Eröffnung der Neuſtadter Suppen⸗ küche im Oſtſchulhaus iſt erfolgt. Wie groß das Bedürfnis in hieſiger Stadt war, geht aus der Teilnehmerzahl hervor. Es ſin bereits 100 Perſonen, die aus der Suppenküche ſich warmes Eſſen abholen. sw. Mainz, 14. Dez. Ein junges Paar, das die Abſicht hatte, bald in den Eheſtand zu treten, ſchaffte von dem Verdienſt des Mannes Gegenſtände für den Haushalt an. Dieſer Tage iſt nun die Braut unter Mitnahme aller Gegenſtände plötzlich davon⸗ gegangen.— Die Wucherpoltzei hat hier eine Reihe Siraf⸗ anträge gegen Geſchäftsi nhaber geſtellt, die zu hohe Preiſe forder⸗ ten oder Bezahlung in einer ausländiſchen Währuna verlangten. Anſer Weihnachts⸗Anzeiger (Fortſetzung) In der vorliegenden Nummer iſt die dritte Ausgabe unſeres Weihnachts⸗Anzeigers enthalten. Wir empfehlen unſeren Leſern, vor dem Einkauf von Weihnachtsgeſchenken die vorteilbaften An⸗ gebote der General⸗Anzeiger⸗Freunde zu prüfen. Die Zahl derſelben hat wiederum eine Erweiterung erfahren. Wir baben dem in Num⸗ mer 555 und 567 veröffentlichten Rundaana folgende weitere empfeh⸗ lende Firmen nachzutragen: Als Spezialgeſchäft für Poſamenten, Knöpfe, Kurz⸗ und Woll⸗ waren empfiehlt ſich die Firma Carl Baur, Kunſtſtraße, N 2, 9 Dieſe Firma. die auf ein ſchon langiähriges Beſtehen zurückblickt, ae“ nießt den Ruf, in ihrem Fach Vorzügliches zu bieten. 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Erwähnenswert iſt, daß das Plankenbad als einziges Privatunternehmen der Stabdt trotz der teueren Kohlen ete. ſeinen Betrieb bis heute ununter⸗ brochen durchgeführt hat. Die Badezellen ſind ſaubere und helle Räume mit zweckmäßiger Einrichtung und der mit dem Bad in Verbindung ſtehende, modern eingerichtete Damenfriſier⸗Salon bietet die bequemſte Gelegenheit für Damen zum Baden, Kop waſchen, Friſteren, zur Manikur, Pedikur und zum ſchmerzloſen Hühneraugenſchneiden. Außerdem führt ſeine Parfümerie⸗Abteilung eine große Auswahl in Feinſeifen, Kopfwäſſer, Kölniſch Waſſer, Parfümerien und Toiletteartikeln. Das Plankenbad bietet damit allen jenen, die über ein eigenes Bad nicht verfügen, eine höchſt angenehme Art, ſeine hygieniſchen Bedürfniſſe mit geringſten Koſten nach jeder Richtung hin zu befriedigen. Weihnachts- Verlobungs-Anzeiger des Mannheimer General-Anzeigers erscheint am 24. Dezember in der. Mittag-Ausgabe Aufnahme in der Gröge 30867 mm kostet M..— Aufnahme in der Größe 60)487 mm kostet M. 10.— Gefl. Bestellungen bitten wir uns frühzeitig Übermitteln zu wollen. Die 292 Lecbreitung durch den..A. ist Zugleieh die billigste! aitpunen mee ee en eenee eene, e eeeeeeene z5bfpdleg ued un pegl zonzge 88 un ehencee eeeegeeun zx0s1q sizsnr sog i sog sſ en o dun eeeee e, „ ungzegz ueng uin e eg: — zwumozpnane on gog usa zerfjog die uaeg e een ee ee oi nze due ee e een eee eeeee en en een e 2 pi dubz Hunzpfang zusaum cpou qun uazeba Pau squaqo vufv Hacten A en een ee e ee e eeee eee eeee ee un ag ac1 c ehemegeg neee ee e en eenn enee dna Gup i ueeſceang uuseg ie en ee eheeee e een ee 8 cpe iwpaine medgunfach z aun ppuciach wend pou soho Ipiu on gva sqog neneehe ecn; er een eeeee ee eene eee S 8e igeg vjoch un usqseace uegubuned eue n un ueg cgeap; nr a0% uoa de eveſſd oſ sbuvog qun zuec zip ie uebuvveb ao fehzda Soof a eee ecueeg ue bunuununs susaog ⸗ſzeeg ind avoſ uteuef ur eheeen eeee eeesne —— 750 No; aeinun— usqmc ie udd vam zaam inu moch iun anz dbog pae joh ussvahoß usqunis zunz pinum 1e do— ufe— ue3 ⸗Gblngs n dis uspng aiem uspiagzong uca uo ee nu unsm æppogwun zn uapemcnda n sohb pRo uo ewpon usaog1g sbiage% dauuun dine ueenn n un usvev usdtenſc szonnas pog iS n ahe eh ͤuunzse duzeſog Scusboi mu eche eee eee e en cenee ee; 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Die Lieder, von denen Veethoven ſpricht, ſind das Opfer⸗ lied. das Bundeslied und die Ariette„Der Kuß“, die Bagatellen er⸗ ſchienen als Opus 126. die Ouverture iſt die„Zur Weihe des Haufſes“. Beethoven ſchreibt: „Gedrängt immer zu neuen Werken und überhaupt überladen. mit einer beinahe zu ſehr ausgebreiteten Korreſpondenz, kann ich fürerſt Ihnen antworten, da Sie Werke von mir wünſchen, zeige ich Ihnen hier einige an, welche ich Ihnen ſogleich mitteilen könnte, ſowie das Honorar dafür, nämlich: Drei Lieder mit Klavierbegleitung, wo⸗ von zwei auch eine paſſende andere Inſtrumental⸗Begleitung haben und ohne Klavier aufgeführt werden können. Das dritte iſt eine Ariette, eben nicht lang aber doch ganz durchgeführt, das Honorar für alle iſt 25 Dukaten in Gold— 6 Bagatellen für Klavier allein, welche aber länger als früher von mir herausgekommen ſind, das Honorar 30 Dukaten in Gold.— Eine große Ouvertüre für ganzen Orcheſter, womit ein neues Theater zu ſeiner Zeit eröffnet werden wird, ich mir aber das Eigentum dieſes Werkes vorbehalten habe, Honorar 50 Dukaten in Gold. Dies iſt in dem Augenblick, cks ich Ihnen antragen könnte. Sa⸗ bald ich Ihre Aufnahme ſehe. werde ich Ihnen noch arößere Werke antragen. Das einzige, weswegen ich Sie bitte, iſt eine ſchnelle Ant⸗ wort, indem auch andere auswärtige Verleger deswegen mir geſ⸗ ben, alle ſind indeſſen entfernter als Leipzig und ich geſtehe, daß die ſehr entfernten Korſp. mir beſchwerlich ſind und ich die Nähe vor⸗ ziehe. Wien iſt zwar am nächſten, allein ich habe nicht gern mehr hiermit zu ſchaffen. Noch eins bemerke ich. daß ich ungern dieſe drei Werke vereinzel. So wenig ich Geſchäfts⸗ und Kaufmann bin, ſo muß ich doch dem Himmel danken, der mich ſo ſegnet in meinen Wer⸗ ken, daß ich zwar nicht reich, aber doch in Stand geſetzt worden bin, durch meine Werke für meine Kunſt leben zu können, und inſofern darf ich mir es wohl für keine Schande rechnen, einen Ertrag meines Geiſtes nicht zu verſchmähen. Euer Wohlgeboren eraebenſter Neues über Beethovens Gehörleiden Die letzten phuſiſchen Urſachen und plychiſchen Auswirkungen von Beethovens Taubheit zu eraründen, iſt bis heutigen Tages noch nicht reſtlos gelungen und muß auch ſpeziell der medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft vorbehalten bleiben. Insbeſondere fallen dieſe Fragen mit in das Gebiet der Neurologie(Nervenkunde). Denn es iſt ſowohl möalich, daß das Gehörleiden Beethovens ſeine Urſache in einer frühen ſeeliſchen oder Nervenerſchütterung hatte, als auch erwieſen, daß ſeine Pſyche und ſein ganzes Nervenſyſtem aufs Un⸗ günſtiaſte von ſeiner furchtbaren. traaiſchen Taubheit beeinflußt wurde. In früheſter Jugend ſetzte das ſchwere Uebel ein, von dem der Titane nie befreit werden ſollte und das ihn immer mehr mit dumpfer Verzweiflung erfüllte.„Reſianation! Welch elendes Zu⸗ fluchtsmittell Und doch bleibt mir nichts anderes übrig!“ Dieſe zu Wegeler(dem erſten, dem ſich Beethoven mit ſeinem Leiden anver⸗ traute) geſprochenen Worte erhellen arell die abarundtiefe Verzweif⸗ lung. die ſich ſchon damals Beethovens zu bemächtigen begann. Beet⸗ hoven begab ſich damals von einer ärztlichen Behandlung in die andere. um ſedes Mal wieder. erſt von neuer Hoffnung auf Heilung belebt, vollſtändig mutlos zu ſein. Wie mancher Arzt ward von ihm „Aſinus“ und„Tölpel“ geſcholten! Dr. Frank. Schmidt. Bertolini, Beethoven.“ Malfatti, Staudenheimer— das ſind einige Namen von Aerzten, die Beethoven längere oder kürzere Zeit behandelten und die dem Pa⸗ tienten meiſt dies„Jeuanis“ ausſtellten: er ſei zwar ſehr willig. aber ſchwer zu behandeln... So befaß Beethoven die recht ge⸗ fährliche Gewohnheit, Rezepte, die ihm nicht aut erſchienen. zu korri⸗ gieren! Schrieb z. B. ein Arzt, er ſolle von einer beſtimmten Me⸗ dizin einen Teelöffel nehmen. ſo ſtrich Beethoven dies durch und „Unſinn, weniaſtens einen Viertelliter, ſonſt hilft's a doch nicht!“ Woher ſtammte nun. Beethovens Gehörleiden? Er war nicht taub geboren, ſondern taub geworden. Ob das Leiden nun auf eine ſehr ſtarke Erkältung in früheſter Jugend, oder auf eine ſchwere Erregung, von der er einmal ſelbſt erzählt und bei der er ſich der Länge nach auf den Fußboden hingeworfen, zurückzuführen iſt— dies zu enträtſeln, muß weiteren Forſchungen, ſpeziell mediziniſcheer Natur, vorbehalten werden. Die Annahme, daß die Erkrankung auf eine heftige Erkältung zurückzuführen ſei, beſitzt ſehr viel Wahrſchein⸗ lichkeit, da dies bei Beethoven bei ſeiner ſchrullenhaften und oft höchſt unvernünftigen Lebensweiſe äußerſt häufiga der Fall war. Vielleicht hat auch erbliche Belaſtung väterlicherſeits und großmütterlicherſeits hier mitgeſprochen. Es handelte ſich bei Beethoven um eine Erkran⸗ kung des inneren Ohres, die ihren Sitz in den Gehörnerven hatte. Dafür ſpricht das Sauſen und Brauſen in ſeinen Ohren, über das er ſich ſchon in früheſter Zeit beklagt. Eine Diagnoſe würde der mo⸗ dernenmediziniſchen Wiſſenſchaft natürlich nicht ſchwer gefallen ſein. wie einmal der Dresdner Arzt Dr. Weickert in einem intereſſanten Vortrag ausführte. Beethovens Gehörleiden kann man vom mediziniſchen Standpunkte kurz als eine Atrophie der Ge⸗ hörnerven bezeichnen. Die kataſtrophalen Folgen, ſeiner Gehör⸗ erkrankung: Mangel an(Hör)⸗Kontrolle des innerlich Erdachten, wo⸗ mit man allerdinas nicht die„Unverſtändlichkeit“ in ſeinen letzten Werken„erklären“ ſoll: ferner die immer arößer werdende Verbit⸗ terung, Menſchenfeindlichkeit. Griesarämiakeit und ſein Mangel an Vertrauen zu der Mitwelt. Ein Uebel folgte hier auf das andere, und es entſtand ſchließlich eine Wechſelbeziehung zwiſchen Urſache und Wirkung, die kaum mehr zu entwirren iſt. Immerhin geht man wohl nicht fehl, wenn man ſagt, daß die Taubheit weniger auf ſein Schaf⸗ fen, als auf ſeine ſozuſagen„geſellſchaftlichen“ Qualitäten und ſeinen Charakter nachteilig wirkte. Und auch noch manche andere Probleme, wie die Rolle der Erotik und der Sexualität in Veethovens Schaffen, ſprechen hier letzten Endes mit. F. L. N Wie Beethoven ſich unterhieit Hundert Jahre ſind verfloſſen, ſeit Beethovens Missa solemnis zum erſtenmal aufgeführt wurde und allerorten, ſo in Italien und England, rüſtet man zu Feſtaufführungen. Vergegenwärtigt man ſich, in welcher Umgebung und Stimmung der große Meiſter dieſes höchſte Werk moderner kirchlicher Muſik, die 9. Sinfonie und die letzten Quartette geſchaffen hat, ſo bietet ſich uns ein erſchütterndes Bild tiefſter Verzweiflung dar. Der gewaltige Empfindungsſturm ſeines Innern brandete in ſchmerzlichem Zuſammenprall gegen die kalte Härte der Wirklichkeit, die ihn umgab. Nirgends wird uns dieſe Umwelt des Titanen klarer, als in ſeinen Konverſations⸗ heften, in dieſen abgeriſſenen, raſch hingeworfenen Notizen, durch ſach ſich ſeine Mitmenſchen mit dem tauben Genius zu verſtändigen uchten. Dieſe Hefte, 137 an der Zahl, ſind heute der koſtbarſte Schatz der Muſikabteilung der Berliner Staatsbibliothek, die ſie 1835 von ſeinem treuen Freunde und Biographen Schindler erwarb. Die Hefte, die ſchon verſchiedentlich von Forſchern benutzt worden ſind, werden jetzt zum erſten Male in ihrer Geſamtheit(von Walter Nohl im Verlag O. C. Recht in München) veröffentlicht, und der erſte Band iſt ſoeben erſchienen. Es wird damit eine überaus wertvolle Quelle zum Verſtändnis der Spätzeit Beethovens dargeboten, die infolge der äußerſt ſchweren Lesbarkeit und der teilweiſen Abge⸗ riſſenheit der Aeußerungen bisher noch nicht ausgeſchöpft war. Beethoven ging nach ſeiner Ertaubung niemals aus, ohne ein Notizbuch mit einem Bleiſtift in den auch ſonſt mit allerhand un⸗ entbehrlichen Sachen angefüllten bauſchigen Taſchen ſeiner Rock⸗ ſchöße mitzuführen. Zuhauſe benutzte er bei der Unterhaltung loſe Zettel oder die Schiefertafel, die nebſt einem Griffel immer zur. Hand war. Die itgenofſen erwähnen dieſe Konverſationshefte des Meiſters fig. So berichtet z. B. Sir John Rußle:„Er ſührt beſtändig ein Schreibtäfelchen bei ſich, und die ganze Unterhaltung geſchieht mit ihm ſchriftlich. In dieſes Büchelchen, obgleich es nicht liniert iſt, zeichnet er ſogleich jede muſikaliſche Idee auf. die ihm gerade einfällt. Die Noten dürften an und für ſich für einen anderen Virtuoſen durchaus unverſtändlich ſein, denn ſie haben in dieſer Form keinen beſonderen Wert. Er allein nur hat in ſeinem Ge⸗ dächtnis den Faden, durch den er aus dieſem Labyrinth von Punkten und Kreiſen die reichſten und erſtaunlichſten Harmonien zuſtande bringt. „So ganz bin ich doch nicht von der Welt und denen, die mich lieben, abgetrennt,“ ſagte der Meiſter 1824 zu Zuccalmaglio. „Hier habe ich ein Buch, und hier iſt mein Schreibzeug; ſo können Sie mir ſchriftlich jede Frage beantworten.“ Angeſprochen oder vielmehr angeſchrieben von einem Be⸗ kannten,“ berichtet Braun von Braunthal,„ſchlug er die Lider auf wie ein aus dem Schlummer geſchreckter Adler, lächelte wehmütig und reichte dem Sprechenden ein Heft Papier mit dem Stift hin, den er aus ſeiner Brieſtaſche zog, und ermahnte ihn mit jener den Tauben eigenen kreiſchenden Stimme, das zu Fragende niederzuſchreiben“ Hiller erzählt, wie ungeduldig er war, wenn der andere nicht raſch genug ſchrieb, wie er die Hand des Schreibenden mit gierigem Auge verfolgte und das Geſchriebene mit einem Blick überſah. Auch beim Spazierengehen blieb er oft ſtehen und ließ ſich die Antwort in das Heft ſchreiben. Im Wirtshaus, wenn das Geſpräch zu laut wurde und die anderen Gäſte nach dem ſchreienden Meiſter hinüber⸗ ſahen, ſchrieb er auch ſelbſt ins Heft. Unterhielt man ſich einmal, ohne ihm darüber Näheres mitzuteilen, dann ertönte ſofort die un⸗ geduldige Stimme des ſcheinbar in träumeriſches Brüten ver⸗ ſunkenen Meiſters:„Ueber was wird denn geſprochen?“ und man mußte ihm das Thema aufſchreiben. So finden ſich denn auch hier von ſeiner Hand vielfach— Notizen in den Heften; ſie beziehen ſi“ auf Neuerſcheinungen auf dem Büchermarkt, Wohnungen, Haushälterinnen uſw. Da der un⸗ ruhige Geiſt Beethovens blitzartig von einem Gegenſtand zum anderen ſprang, ſo platzen die„Einfälle“ mitten in angefangene Erörterungen hinein, und dieſes beſtändige Herumſpringen von einem Thema zum anderen verwirrte nicht nur den, mit dem er ſprach, ſondern erſchwert auch heute das Verſtändnis. Trotzdem er⸗ ſchließen uns dieſe Notizen den tragiſchen Gegenſatz ſeiner Innen⸗ und Außenwelt, zeigen, wie der Genius, der im Innern ſich ſeine eigene Wunderwelt erbaut hatte, doch zugleich den regſten Anteſl nimmt an all den Vorgängen um ihn herum, wie ihm, der ſo Uebermenſchliches ſchuf, nichts Menſchliches fremd war. Wohl finden Mannheimer Seneral⸗Anzeiger Mus Deu und Lebew) ſich Moten und Aenderungen über ſeine Werke, aber den Haupt⸗ inhalt bilden Haushaltungsſorgen und Dienſtbotenſachen, Wohnungen und Geldangelegenheiten, Büchern, Kleidung und Nahrun⸗smittel, daneben Dichtung, Philoſophie, Religion. „Alles, was man ſich ſonſt nicht aufzuſchreiben pflegt,“ hat Grillparzer über die Konverſationshefte geſagt,„das Selbſt⸗ verſtändliche, das abſichtlich Verſchwiegene, das, was in einer be⸗ ſtimmten Zeit⸗ und Lebensſphäre als das Flüchtigſte, Vergäng⸗ lichſte erſcheint, findet man hier aufbewahrt. Jeder Atemzug, jeder Seufzer iſt hier fixiert; hier iſt der Augenblick verewigt. Ganz frei und ungezwungen tut ſich die Stimmung der Zeit vor uns auf; man flucht und ſchimpft ohne Schonung; man ſcheut vor Derbheiten, Innismen, Beleidigungen nicht zurück; Witze und Anekdoten ſchleichen ſich ein; Poſe, Manier, Uebertreibung macht ſich breit. Aber auch Hingebung, Verehrung, Enthuſiasmus, Anbetung von Beethovens Genius belauſchen wir in den naivſten Aeußerungen; das Elend ſeines täglichen Lebens breitet ſich im Gegenſatz dazu in kleit vor uns aus.“ * Kontrapunkt Von Dr. Eruſt Toch(Mannheim) Die urſprünglichſte Form und gleichzeitig die einzige, in welcher die Muſik durch Jahrhunderte gepflegt wurde, war der ein⸗ ſtimmige Geſang. Die menſchliche Stimme war das erſte In⸗ ſtrument, die einſtimmige Melodie die erſte Form des Muſizierens. Sie galt nicht als Kunſt an ſich der Erbauung und Erhebung, ſon⸗ dern ſie diente zunächſt religiöſen Zwecken. So iſt ihre erſte Form heute noch im einſtimmigen, meiſtens kunſtlos von Mund zu Mund überlieferten Gemeindegeſang in der Kirche, dem Pfalmodieren der Wallfahrer uſw. erhalten. Die Zeit der höchſten Blüte dieſes ein⸗ ſtimmigen(monodiſchen, homophonen) Muſizierens kennzeic' zet der Gregorianiſche Choral(7. Jahrh. n. Ch..) Der erſte Verſuch einer Zweiſtimmigkeit findet ſich in einem Traktate des gelehrten Benediktinermönches Hucbald aus St. Amand in Flandern 19. Jahrh. n. Chr..) und von da ab entwickelt ſich Schriit für Schritt, der Sinn für mehrſtimmige Muſik und die Kunſt, mehr⸗ ſtimmig zu ſchreiben. Dieſe Entwicklung bewegt ſich nach zwei Richlungen hin, welche, immer ſchärfer umriſſen, ſchleßlich in den muſik⸗ theoretiſchen Zweigen der„Harmonielehre“ und des„Kontrapunktes“ ſo weit abgegrenzt werden, als ſie ſich überhaupt abgrenzen, d.., der eine ohne den andern denken und üben laſſen. Es ſind ungefähr dieſelben Abgrenzungen, welche auch unter der in unſeren Tagen vielfach gebrauchten Bezeichnung der„vertlkalen“ und„horizontalen“ (oder linearen) Muſik verſtanden werden. Dieſe Bezeichnungen ſind dem Bilde einer Partitur entnommen, in welcher alle gleichzeitig erklingenden Töne untereinander lalſo vertikal), alle nocheinander erklingenden Töne nebeneinander(elſo horizontal oder linear) aufgezeichnet werden. Jene Töne, welche gbeichzeitig erklingen oder unter dem Geſichtswinkel gleichzeitigen Erklingens aufeinander bezogen werden, bilden das muſikaliſche Grundelement der Harmonie, jene, deren Beziehung aufeinander erſt durch das ungleichzeitige(alſo Hintereinander⸗)erklingen ihren Sinn erhält, das muſikaliſche Grundelement der Melodie. Was die Melodie weſentlich von der Harmonie unterſcheidet, iſt die durch die mannigfaltige Verteilung längerer und kürzerer Zeitwerte ent⸗ ſtehende Bewegung, welche wir Rhythmus nennen. Erklingen mehrere Stimmen gleichzeitig miteinander, ſo kann dieſes Erklingen ſo geſtaltet ſein, daß eine Stimme(gewöhnlich die Oberſtimme) eine Melodie bildet, die andern aber nur Harmonien, welche, indem ſie die Melodie ſtützen, ſich ihrem Dienſte unterordnen. Die bewegte Melodie ruht auf der unbewegten, nur in Abſtänden ſich ablöſenden Harmonie wie etwa die bewegte Linie der Bögen, Ornamente, Frieſe auf den Säulen ruht, die ſie tragen und zu einem Ganzen verbinden. Geſchieht aber das Erklingen mehrerer Stimmen dergeſtalt, daß alle Stimmen an allen Geſchehniſſen des Rhythmus, der Bewegt⸗ heit gleichen, ſelbſtändigen Anteil nehmen, ſo ſpricht man von einem kontrapunktiſchen Satz. Was heißt nun eigentlich„Kontrapunkt“? Ich möchte es durch ein kurzes einfaches Wort überſetzen: Kampf. In jeder Kunſt gibt es einen Kontrapunkt, dieſer erſt geſtaltet ein Kunſtwerk lebendig und intereſſant. In det dramatiſchen Kuaſt ſind Spieler und Gegenſpieler die Träger des Kontrapunktes. Menſchen kämpfen gegen Menſchen, gegen Begebenheiten, gegen Schickſale. Spiel und Gegenſpiel führt den Konflikt herbei, der ſchließlich einer Löſung zugeführt wird. In der Malerei, in der rchitektur ſtreben Linien und Flächen auseinander, gegeneinander, um ſich wieder in jenen Knoten zu treffen, die als Ruhepunkte die Einheit der Idee wahren, ihr Halt und Stütze geben. In der Choreographie fließen bewegte Linien auseinander, und treffen ſich wieder in wohl ermeſſenen Ruhepunkten. Dieſe Kunſt kann in der Darſtellung des Kontrapunktes deshalb der Muſik am nächſten kommen, weil in beiden der Motor des Kampfes derſelbe iſt: Der Rhythmus. In der Muſik ſind, wie ſchon geſagt, die kämpfenden Paxrteien die einzelnen Stimmen. Wie eine Linſe in ihrem Brennpunkt diver⸗ traurigſter Klein — 8 gierende Strahlen auffängt und umgekehrt vom Brennpunkte aus Strahlen divergierend entſendet, ſo treffen ſich ſtets für Augeablicke die Strahlen des auseinanderfließenden Stimmengewebes im Knoten der Harmonie, die horizontal bewegten im vertikalen Ruhe⸗ punkt des harmoniſchen Bandes. Das gilt nicht bloß für die Werke des klaſſiſchen Kontrapunktſtiles, deſſen größten Meiſter nuir in er Sebaſtian Bach verehren, ſondern es gilt auch für die Werke unſerer jüngſten Tage, wenngleich ſich inzwiſchen der Begriff der Harmonie ſo geweitet hat, daß es dem im Klaſſizismus bea egen Ohre oft erſcheinen mag, als ſei der Rahmen des Harmoniebegriffes geſprengt und als träte die von den Schulmeiſtern in ihr ett ge⸗ zwängte Harmonielehre aus allen afern und dämmen Daß dem nicht ſo iſt, ſondern daß wahrhafte Schöpferkraft über alle F Meit dem Hergebrachten gegenüber die Gebundenheit ihres eigenen Ge⸗ ſetzes ſtellt, wird auch die Weiterentwickelung unſerer Kunſt zeigen, wie ſie es bisher ſtets gezeigt hat. Nun noch ein Wort über die Waffen, mit welchen der friedliche Kampf der in die Stimmen gebannten Kräfte geführt wird. Die wichtigſte wurde bereits erwähnt: Der Rhythmus. Das iſt ſo zu verſtehen, daß— im Allgemeinen— zwei oder mehrere kontra⸗ punktierende Stimmen niemals die gleiche rhythmiſche Bewegung ausführen werden, ſondern daß ſie dorin ablöſen, indem die eine ruht, wenn die andere ſich bewegt, oder indem die Pewog 9 der einen gemeſſen, wenn die der ondern lebhaft iſt. Ein weiteres Wii tel der Gegenſätzlichkeit bildet die ſogenannte Gegenbewegung. So nennt man die Erſcheinung, daß eine Stimme ſich aufwärts, die andere ſich gleichzeitig abwärts bewegt. Dann kommen noch untergeord ete Quellen von Gegenſätzlichkeit, die der Dynamik, Klangfarbe uſw. hinzu, deren Funktion aber nur mehr eine unterſtützende, nicht ſelbſt bauende iſt. Der Laie verbindet mit dem Begriff des Kontrapunktes ge⸗ wöhnlich die Vorſtellung grauer Theorie, zumindeſten von etwas recht„ſchwer⸗verſtändlichem“. Wie ſpieleriſch leicht ſich aber och höchſte kontrapunktiſche Kunſt geben kann, hat uns z. B Richard Wagner in ſeinen„Meiſterſingern“ gezeigt. Am ſinnfälliaſten e⸗ vollen Stelle dieſes Meiſterwerkes Geſtalt: Dritter Akt: Der hei Zunft und Volk hochangeſehene„Merker“ Beckmeſſer bringt duech ſein unſicheres Auftreten auf der Feſtwieſe, da er ſich anſchſckt, ſein Wanken. Unter den Zuhörern bilden ſich zwel Parteien: die eivon äußern ihre Zweifel mit den Worten:„Scheint mir nicht der Rachte, möchte!“ während die andern, noch voll Reſpekt vor Pecke ſſers Autorität, dieſe Zweifel zu zerſtreuen ſuchen:„Still, macht keinen Witz! Der hat im Rate Stimm' und Sitz!“ Die muſikaliſche Linfon⸗ führung illuſtriert— und karrikiert— dieſen Geſinnungskontragun't in luſtigſter Weiſe. So gibt uns der Meiſter. mit überlegener Geſte aller Schulmeiſterei und Gelehrſamkeit hohnlachend, ein kruſtallene⸗ Schulbeiſpiel blühendſten Kontrapunktes, indem er voll Witz ge⸗ wiſſermaßen gleich die Erläuterung hinzudichtet. . die Wiedergeburt der Muſik aus denn Geiſte der Natur Von Hermann Uuger In unſeren Tagen ſind tauſend Kräfte am Werk, um der z it⸗ genöſſiſchen Kunſt neue Bahnen zu weiſen. Denn: darüber beſt ht nirgends und bei keinem von uns mehr ein Zweifel, daß mii er „Zeitwende Hand in Hand eine„Kunſtwende“ zu gehen habe, dez das Ideal einer äußerlich verarmten Welt ein anderes ſein me als dasjenige der von wirtſchaftlichem Aufſchwunge getragenen r⸗ kriegszeit. Die Beantwortung der damit angeriſſenen Frage iſt frei⸗ lich auf den verſchiedenen Gebieten des Geiſtes⸗ und Kulturſeb s ganz voneinander abweichend: ſie entſpricht etwa der Trennung der Lebensgeſchichte, welche Ricarda Huch in ihrem Bu he„Vom Wein des Menſchen“ vornimmt: derjenigen in Natur und Geiſt. Denn während die eine Hälfte unſerer Philoſsphengeneratien ihr Hlil in einer Neubelebung Hegelſcher Geiſteserkenntnis erblickt, ſucht die Iu⸗ dere den rettenden Ausweg in der Verfolgung Einſtein ſchen Doß e von der Hinfälligkeit aller verſtandsmäßig konſtruierter MßP e angeſichts der„Relativität allen Geſchehens“ Ganz ebenſo tren ich die Parteien auf dem Gebiete der Kunſt: auch hier ſteh? nhänger des Satzes der Abkehr von allem Sinnlich⸗Rerlen u d ſolche des Leitſpruchs: Zurück zur Natur, zum Volke, ſchroff ge en⸗ über. Buſoni nud Schönberg machen das ſelbſtherrlich ſhöpferiſ e über. Buſoni und Schönberg machen das ſelbſtherrlich ſchöpfor e desſelben Schönberg. wie Mahler und Bela Bartok, ſtreben zar primitiven Volksmuſik zurück. Zunächſt möchte man verſucht ſein, den Vextretern der geiſtesrichtung“, den Expreſſioniſten, wie man ſie heute neun Stange zu halten: die Definition der Muſik als der einzig un lichen, unwirklichen und daher dem freien Spiel des Geiſtes gelieferten Kunſt iſt uralt und ebenſo bekannt die Feſtſtell na ihr allein in keiner Weiſe von der lebendigen Natur vorgen d —— 3 ˖ werde, die ja doch nirgends muſikaliſche Laute oder gar Kle vorbildet, vielmehr ſich nur im Bezirk der Geräuſche bewegt. Wan winnt die Idee des Kontrapunktes an der folgenden, unerhört geiſt⸗ Preislied anzuſtimmen, den Glauben an ſeine Unfehlbarkeit ar»s ins ſcheint mir nicht der Rechte, an der Tochter Stell' ich den t Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) ai 2 S ö 22277 5 8—— 7 — 2 475 — l 00 S reeee — NMinfel, kostüme, Kleider, Morgenrüche, Blusen, PDelgjacken, Delgmänfel. Selten grosse Auswaßgl, nur allerbeste Quqlifdten in HGchsfer Dollendung. Inser Gescheſt ist Sonniaq, den 16. und SA. 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Komm, heilger Christ, die Tore stehn dir offen, Trag Weihnachtsfrieden hin in alle Weit! Weihnachtliche Gedanlcen Von Diedrich Speckmann Als das Christkind geboren werden solte und stus sein Gebot ausgehen lieſl, eo der Kaiser A wird uns erzühlt, mußte„ein jeglicher in seine Stadt“. Auch wir Kinder dieser Tage, um recht Weihnachten zu feiern, müssen„ein jeglicher in seine Stadt“. Den Lärm der Arbeitsstätte, das Fieber der Börse, das Geschwätz der Straße, den Alltag mit seinen und kleinen Sorgen, die auf Land und Volk lei anderes laß hinter dir- und geh' in deine Stadt. Nicht nur in den Frieden deines Hauses, in den Schoß deiner Familie. Nein, in dein Inneres, In- nerstes. Dahin, wo du mutterseelenallein bei dir selber daheim bist. Du bist des Weges nicht gewohnt, weil du in der Unruhe deines Lebens selten dazu kommst, ihn zu gehen? Horch auf der Glocken weihnachtliches Geläut. Blicke still in des Christbaums Kerzen- glanz, Schau' in ein helles, reines Kinderauge. Da Wirst du es schimmern sehen wie einen We„ und wenn du ihn wWillig Ahet so gelangst du hin. Du sagst: Was soll ich bei mir? lch ertrage das JLeben nur, indem jch ständig vor mir sel- lastende Not,— dies älles und hunderter- Tloktrische Beleuchtungs Körper Herren- und Speisezimmerkronen, Schlafzimmerampeln, Zuglampen, Schreibtisch- u. Nachttischlempen Elektrische eig. Kochapparate Bügeleisen für Haus und Reise, Kochtöpfe, Koch- u. Wärme-Platten, Heilz- Kissen, Bettwärmer, Heiz- Oefen, Haartrockner, Zigarren- Anzünder, Rauch-Verzehrer ete. Besichtigen Sie unseren Ausstellungsraum Badische Elektrizitäts- Aktiengesellschaft STADT-ABTEILUNG O 4,1 Kunststraße O 4,1 Fernsprecher 9049—9058. ALFONS BRTNI Tel. 4% Elisabefhsir. 1 mFriedrichspleitz ümeeeeeeeeeeeneeneeneneeeeeneeeeem DHerser-Teppiche rpprels weri Herser- Brücken Vori selfener Kuriosifàt eeemdtdemdndddmdadddddammmmmmm * Deuffchequalifäts Teppiche Besſcriigurig u. 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Kein Menschenherz ist so arm, daß es in weih⸗ nachtlicher Stille aus seinen Tiefen nicht herauf-⸗ tönte wie Glockenläuten eines versunkenen Vineta. Von Kinderglück und Heimatfrieden. Von lieben Weggenossen, die den Wanderstab längst aus der Hand legten. Von Zeiten die an dem was das Leben lebenswert macht, reicher waren als das Heute. Und noch mehr dein eigen als das Paradies deiner Erinnerung ist ein anderes,— deine Sehn- sucht. Die Sehnsucht weg von allem dem, wozu das Leben dich gepreßt hat, hin zu deinem innersten, tieksten Selbst, das nach Ausgestaltung und Ver- Wirklichung. drängt. Erst im Lauschen auf die Stim- men dieser Sehnsucht bist du völlig bei dir daheim. Und vielleicht machst du da die Entdeckung, daß von deiner eigensten Heimstadt der Weg nach Beth- lehem, der Stadt Davids, gar nicht so weit ist,— erlebst es, daß die aus der Zeiten Ferne herüber- hallende Weihnachtsbotschaft. 8——— in der— Fremde dich gleichgültig ließ, auf einmal einen an- deren Klang gewinnt. Ein Kind ist uns geboren, ein Beſqgmann 2 HAHO neuer Lebensanfang ist gemacht. Damals in der Geschichte der Menschheit, aber sollte ein ähn- Obtjhe- liches in deines Lebens Geschichte unmöglich sein? . Und wWenn du dann für dein Leben, das sich aus seinem innersten Kern entfalten möchte, einen Führer brauchst,— die Führer, die auf den Stra- ten der Welt die Parteibanner schwingen, können dir wenig helfen. Ob der, den die Heilige Nacht dem Geschlecht der Menschen schenkte, nicht immer noch der beste und sicherste Führer ist, wie ein Bruder und Freund dich an der Hand zu neh- men, dein zages, schwaches Leben in sein starkes, weltüberwindendes Leben bineinzuziehen? Weil du dich auf dein Tiefstes und Eigenstes Cirmnme für Herren und Damen Ir Pumw-wolle, Halbseide und Seide SDPGAZlersſtücke Ir Solidesfer Aufrnactwurg NMannheimersdurmiabrik (Andreas Zawiiz) 71—72 Rathausbogen 71—72 Madlages Langean U. 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Und sind die festlichen Stunden dann dahin und macht der vð Wede Druck des äußeren Lebens sich von neuem fühlbar, so hast du ihm eine Kraft von innen ber entgegen- Vee N A. e zusetzen, die anfangs gering sein mag, sich aber im 4 Kampf mehr und mehr stänlen wird. Und Weih⸗*˙ Groges Lager Fahrradgummi m Niusikallen erstklassige Fabrikate 2 für Klavier, sämtliche Streich- und Blas- 98— Bne j ischt dir ni it dem Verle i 7— Zubehör- u. Ersatzteile 7. gab, instrumente, kammermusik, Gitarre u Mandolinenmusit „ breitet es Glanz und Wärme über die kommenden Tage, auch Wenn es dunkle, böse Tage sein sollten. 6 92 —— — 888— Von allerlei Große Auswahl! Billigste Preisc! 980 NManufakturwaren Dauf Vabeecnweenenen—— Von Ernst Edgar Reimérdes(Celle) Onfeklon FiI, 4 Preifesfr. Fi, 4 Die Sitte, festliche Tage durch festliche Gerichte Wollwaren nunumnmununnmmmnunmumnmmunmmnnmnunmummummnmummm—— 2—.— Herrena rtikel. 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Auch in Thüringen dürfen die Klöße beim Weihnachts- schmause nicht fehlen, sonst, so glaubt man, kommt Berchta(Frau Holle), die Erdgöttin, über Nacht und straft die Betreffenden, indem sie ihnen den Bauch aufschneidet und denselben mit Häckerling füllt. Ebendaselbst, wie auch in Böhmen, Schlesien etc. spielt der Hering und zwar der weibliche, der den Rogen enthält, èeine große Rolle; wer ihn am Weihnachtsabend verzehrt, hat das ganze Jahr Geld in Hülle und Fülle. Auch in dieser Sitte stecken Reste des alten Volksglaubens, der allem, Was Körner hatte, geheime Wunderkraft beimaß, deshalb finden wir mancherorten heute immer noch auf der Festtafel Speisen, die Körner des Mohn enthalten, so in Schlesien die Mohnklöße, bestehend aus Semmel, feingestampftem Mohn, Zucker und Milch und die, sog. Mohnmilch mit Semmelbrocken, ein ähnliches Gericht; in Steier- mark den Mohnstrudel, in Südungarn Mohnnudeln und Beigeln, in Mähren Mohnknödel und Mohn- pielen in der Mark Brandenburg. In Schleswig⸗- Holstein wird Reis in Milch gekocht gegessen, ebenfalls ein„körniges“ Gericht. Außer dem Hering werden Weihnachten noch verschiedene andere Fische verspeist, besonders Karpfen, die außer in Steiermark etc. vielerorten in Deutsch- land, namentlich im Norden(Mark Brandenburg etc. etc.) ein althergebrachtes Festgericht sind. In Schleswig Holstein ißt man am heiligen Abend, wegen des reichlichen Mahls auch wohl Vullbuks- awend(Vollbauchsabend) genannt, besonders in den Städten Stockfisch; in Schlesien neben Karpfen in polnischer Sauce mit Bratwurst gebackenen Hecht, Schlei etc.; in Böhmen und Südungarn Brat- kisch, vielfach mit Endiviensalat. ö Diebrigens bildet der Hering als Bestandteil von Salat(Heringssalat) ebenfalls ein bevorzugtes Weihnachtsgericht, sd findet man ihn z. B. in Nord- westdeutschland(Hannoverland) sowie in Sachsen und Thüringen; es knüpft sich an ihn derselbe Aberglaube, wie an den Hering. Am meisten be⸗ kannt und als Weihnachtsspeise beliebt bei alt und jung sind Aepfel, Nüsse und Honigkuchen, sie ge- hören von jeher zu einem echt deutschen Christfest. Alle drei spielten in gewissem Sinne schon beim Julfest der Germanen, die beiden erstgenannten bei den römischen Sigillarien, eine Rolle; Aepfel und Nüsse als Sinnbilder der Fruchtbarkeit und des ewrig sich erneuernden Lebens und die späte- ren Honigkuchen in Gestalt der Opferkuchen, die unsere Vorfahren den Göttern darbrachten. Letztere aus monißz Mehl und Fenchel hergestellt, ahmten in ihrer Form entweder Bilder der Götter selbst nach, oder sie stellten Tiere dar, welche denselben heilig waren: Pferd, Eber, Hahn, Bock, Rabe etc.; wWie wir das heute noch bei mancherlei weihnacht- lichem Gebäck finden. Von den Opferkuchen der alten Germanen und den auch den Römern bereits bekannten, mit Anis gewürzten Honigkuchen bis zu unsern Weihnachtskuchen ist es allerdings ein Wziter Weg; unser Festgebäck hatte bis dahin RIETHEIMER R 7, 32 O Traitteurstrasse 52 Bade-Einrichtungen, Junker & Ruh Gasherde mit Sackofen Elektrische Koch- und Heiz- Apparate, Beleuchtungs- Körper, Oefen, Sparherde. Konkurrenzlose Srundpreise Unerreieht— vom Guten das Beste eeee in techn. u künstl.Bezlehung wie auch in äàusserer Formschönheit ist das Gramola —& biese Schutzmerke bürgt allein für Echtheit und allererstkl. Fabrikat Naen L. Spiegel& Sohn O 7, 9 Heidelbergerstrage O 7, 9 vr- WO G pl 7 Heidelbergerstrage H e Sfets Netuhelfer. 2 13 Voren u neises- Schuplager Cebrüder Major MANNHEIM Telephon 719 Schwelzingerstr. 39 Nüähe Hauptbahnhof Billigste Bezugsquelle fur Qualitäts-Schuhwaren! SITTE AbRESSE GENAU BEACHTEN! 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Be- Perser- Teppiche 855 158 und Rosinen gefüllten Dresdner riststollen in 2 der Gegenwart groher Beliebtheit; sle werden zu D ch F ich ie versehe euts E ePP E len ähnliches Gebäck sin e böhmischen Weih- 10 nachtsstriezeln und die hannoverschen Klöben. In Gardinen der man e 1 Mohn gefüllte Stollen, in Bayern und Oesterreic ötzen- brot, daneben findet man in Steiermark die„Pu- Decorationen tizen“, eine Art Strudel, mit Nuß oder Mohn BTEIBEN gefüllt. In Böhmen werden Christabendkuchen WenrsESTWTND16(stedrownice) gegessen, in Schwaben die sogen.* 75 le, 95 mit 7— 1 2 gezilertes, festes ackwer unt utzelbrot, in 22 2 2 2 Schlesien strietzel, in Schleswig-Holstein„Pförten“ Grösste Läger! Nliedrige Preĩse oder„Ochsenaugen“, eine Art Pfannkuchen und in. Thüringen endlich Kräppelzöpfe. Nur Qualitätswgre. eeee eeeee (1-Brieſchen mit 1½ +15 ½ lWwarmem Wasser aufgelöst, entspricht der Sügkraft von 1 Pfund Zucker). Einfacher Mürbeteig Seifenh(e Bedarf: 500 Mehl, 150. Margarine, 130* „Sei eEen Aus Zucker, 2 Efleffel Süßstofflösung, 1 Ei— 95 Steinmann Schwet zin erstr 118 901 8* n ie Wnen pulver, Stäubchen feinen Zimt un uska te, 8 die abgerlebene Schale einer Zitrone, Korn Salz, K 1, 33 Bleitestr. K 1, 33 eine Messerspitze Hirschhornsalz oder ein Back- en- gros Telephon 6122 en-detall Spezlalltäten; pulver, und wer es kann oder Will, 3 Eglöffel ilet-Beti- u. 4 1 Kernseife— Sunlichtseife— Feurioseife 1 iane ez Fue 1 berad I. ere Ver —8 5 4 user usw, sonst 5 Ehlöffel Wasser oder Milch. + gennetertende etteneeer= kenetten Herstellung: Sämtliche Bestandteile auf dem 7 7 seifen— Rasierseifen Geschenkpackungen Brett in einem kalten Raum schnell und leicht Strümpfe, Unterkleider, Spitzen, Baumkerzen Haushaltkerzen— Putzmittel zu einem festen Teig ohne vieles Kneten zusam- j 2 Nen eer menwirken, und vor weiterem Gebrauch eine fohiszune, Aufaeladnungen für Handarbeiten 10 Wre Zeitlang kühl lagern.— Pieser Teig eignet sich zul Torten, Obstkuchen und allerlei Kleingebäck. 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Es gibt Kinder, die ſchon jahrelang keinen Tropfen Milch zu trinken bekamen, denn nicht jede Mutter iſt in der Lage, die teure kondenſierſe Milch zu kaufen. Es iſt längſt feſtgeſtellt durch die Schulärzte, daß der größte Teil der Kinder unter⸗ ernährt und ein großer Prozentſatz tuberkulö⸗s iſt. Warum ſorgt man denn nicht mit allen Mitteln dafür, daß die Jugend, die Kranken und die alten Leute das Quantum Milch bekommen, das zur Erhaltung ihrer Geſundheit unbedingt nötig iſt? Es iſt doch ein Jammer für eine Mutter, wenn. ſie ihren bleich⸗ ſüchtigen Kindern nicht einmal ab und zu eine Taſſe. Milch verab⸗ reichen kann. Die Empörung der Hausfrauen macht ſich in den Milchläden in oft wenig ſchmeichelhafter Weiſe für Milchzentrale gund Stadtverwaltung Luft. Aber bloßes Schimpfen und Räſonieren führt hier nicht zum Ziel. Wenn nicht geſchlaſſen. gegen dieſen Uebelſtand vorgegangen wird, haben wir in Jahren. noch die gleiche unzulängliche Milchbelieferung. Hier wäre ein dankbares Feld für den Hausfrauenbund, mitzuwirken, daß wieder Milch in ge⸗ nügender Menge der durch die langen Entbehrungen geſchwächten Bevölkerung zugeteilt wird. Ich war enttäuſcht, als ich unter „Hausfrauenſorgen“ nicht auch dieſes gewiß wichtige Thema auf der Tagesordnung des Hausfrauenbundes fand. Ich halte die Milchverſorgung für mindeſtens ebenſo wichtig als eine Unterhaltung über Weihnachtskonfekt, bei deſſen Herſtellung ſich wohl jede Hausfrau nach ihrem Geldbeutel richtet Es wäre zu wünſchen, daß der Hausfrauenbund im Verein mit den Milchhänd⸗ lern und allen andern Intereſſenten für eine beſſere Milchbelieferung nach Kräften ſich einſetzt. Eine Mutter. Auch die Stadt ſoll und muß ſparen Seit einigen Wochen fällt es mir auf, daß die elektriſchen Straßenlampen bis in den hellen Tag hinein eingeſchaltet ſind, ſo z. B. brennen in der Oſtſtadt die Lampen jetzt noch bis nach 8 Uhr, krotzdem es ſchon um halb 8 Uhr ſo hell iſt, daß man ohne Licht auf der Straße ſehen kann. Schon in früheren Jahren und auch während des Krieges wurde immer wieder darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Stadtverwaltung inbezug auf Stromerſparnis nicht genügend in ihre eigenen Betriebe eingreift. Damals wurde er⸗ widert, daß das Perſonal für die Ausſchaltung der Lampen nicht zu beſchaffen oder zu teuer ſei. Heute kann eine ſolche Ausrede nicht gemacht werden, weil es genug Arbeitsloſe gibt, die gern des Morgens während einer halben Stunde das Ausſchalten beſorgen würden. Auch ſind ſicher unter den jetzigen Angeſtellten des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes ſoviel nicht genügend Beſchäftigte vorhanden, daß ſie den betreffenden Ausſchaltern die Hälfte der Arbeit abnehmen und infolgedeſſen ſchneller ausſchalten können. Wenn die Stadt in der angegebenen Weiſe mit ſchlechtem Bei⸗ ſpiel vorangeht, ſo fühlt ſich auch der Bürger nicht zum Sparen ver⸗ anlaßt. Es ſollte gerade umgekehrt ſein, daß die Stadt mit gu tem Beiſpiel vorangeht. Ein Mannheimer, der möglichſt viel ſpart um dem⸗ entſprechend den Hilfsbehürftigen das Erſparte zukommen laſſen zu können. Arbeitsloſigkeit und Zwangsmiele Bisher war es den meiſten Hausbeſitzern möglich. die Steuern pünktlich zu bezahlen. Nun gibt es aber Häuſer, die größtenteils von Arbeitsloſen bewohnt werden. Dieſe können die Mieten nicht aufbringen, wohl aber mußte der Hausbeſitzer die Steuern bis 5. De⸗ zember bezahlt haben bei Androhung der Pfändung. Der Haus⸗ beſitzer iſt natürlich nicht in der Lage, Steuern zu bezahlen. wenn keine Mieten eingehen. Könnte da nicht dem Hausbeſitzer die Miete von der Arbeitsloſenfürſorge oder auf einem ſonſtigen Wege erſetzt werden? Vielleicht erklärt auch die Stadtverwoltung, was zu machen iſt, denn es iſt ein Unding. vom Hausbeſitzer Steuern zu verlangen, wenn die Mieter den auf ſie entfallenden Anteil nicht bezahlen kön⸗ nen und eine Beitreibungsklage bei der Mittelloſiakeit des Mieters zwecklos iſt. Ein Hausbeſitzer. Schreckliche Zuſtände an der Uationaltheater-Kaſſe Um es frei herauszuſagen, die Zuſtände an der Nationaltheater⸗ kaſſe ſind mehr als ſkandalös. Wenn ich hier ganz energiſche Be⸗ ſchwerde dagegen einlege, ſo ſpreche ich wohl im Namen aller derjenigen, die am Freitag früh wahrhaftig unter Lehbenegefahr ihre Karten ſich für die Vorſtellung von„Peterchens Mondfahrt er⸗ kämpfen mußten. Draußen wartet eine ungeheure Anzahl Men⸗ ſchen lange ſchon vor Kaſſeneröffnung. Dann wird endlich nur an einem einzigen Schalter(Nr. 2) verſucht, dieſen gro⸗ ßen Andrang zu befriedigen, während an Schalter 3 nur Karten zur„Afrikanerin“ verkauft werden und Schalter 1 überhaunt ge⸗ ſchloſſen bleibt. Auf das ſtürmiſche Verlangen nach weiterem Verkauf auch an Schalter 3 hieß es, daß das nicht ginge; es wäre nichts zu ändern an dieſen Zuſtänden und man ſolle Vernunft annehmen. It das nicht unglaublich, daß man es überhaupt wagt, die aufgeregte Menge mit ſolchen leeren Phraſen noch zu reizen? Muß es nicht gerade uns Frauen aufs tiefſte empören? Wir opfern unſere ſo ſchon aufs äußerſte beſchränkte Zeit, um den lieben Kleinen ein wenig Weihnachtsfreude und Weichnachtszauber in dieſer leeren, nüchternen Zeit zu ſchenken. Dabei werden uns ſolche Schwie⸗ rigkeiten in den Weg gelegt, wo bei einem bißchen guten Willen wahrhaftig leicht Aenderung geſchaffen werden könnte. Und wenn das Theater die Bürgerſchaft bittet, es helfend zu unterſtützen, muß es einem den Weg dozu nicht erſchweren. Vielen iſt es heute unmöglich, ſich einen Platz in Miete zu halten und nur auf dieſe Weiſe ihr Scherflein zur Erhaltung des National⸗ theaters dazu beiſteuern können. Ich kann aber ſagen, daß einem bei dieſen Zuſtänden der gute Wille dazu genommen wird. Man ſtelle ſich vor, daß Kinder tatſächlich blutig gedrückt wurden, daß ſie faſt erſtickten bei dem ſinnloſen Gedränge der auf⸗ Sebreczen Menge. Es muß hier auf jeden Fall Abhelfe geſchaffen werden oder das Nationaltheater wird vieler ſeiner Anhänger aus den Bürgerkreiſen verluſtig werden. Eine Theaterbeſucher in. O quae mutatio rerum! Vor dem Kriege gehörte es zum guten Ton, daß man ſich in einer Verſicherung aufnehmen ließ. Erſtens hatte man während jener glücklichen Zeit mehr Geld, und zweitens rannten Verſiche⸗ rungsagenten bald die Türe ein, ſo daß man zufrieden war, wenn man in einer Geſellſchaft aufgenommen war. Heute ſcheint es wohl nicht mehr ſo zu ſein. Warum?—— Leider hat der Krieg Folgen gehabt, die trotz der traurigen Verhältniſſe manchesmal lächerlich und komiſch wirken.„Geldentwertung!“ Ich will dieſes Thema nicht auch noch behandeln, da es mir viel zu abgedroſchen erſcheint. Aber eine Geſchichte, wie ſie wohl noch nirgends und noch niemals— alſo einzig in ihrer Art— gehört worden iſt, will ich berichten. Ein Oberhaupt einer Familie(Frau und zwei Kinder) ließ ſich einige Jahre vor dem Kriege in eine Verſicherung aufnehmen. Bis 1923 einſchließlich wurden die jährlichen Raten, die immer von der Verſicherung der Geldentwertung angepaßt wurden, bezahlt. Nun verſtarb plötzlich der Verſicherte. Man ſetzte ſofort(vor 3 Wochen) die Geſellſchaft in Kenntnis. Dieſer Tage erſchien nun ein Mann, der folgendes zu überbringen wagte: 1. Einen Aufklärungsbogen, auf dem ſtand: wertung ſehen wir uns veranlaßt etc. 2. Einen 10 000⸗Markſchein in Papier! markkurs von einer pfennigll! Welche Auseinanderſetzung hierauf folgte, will ich dem Leſer lieber erſparen. Selbſtverſtändlich haben wir den lleberbringer wieder abziehen laſſen, aber nicht mit gedämpftem Trommelklang. . Sl. Bürokralius im Telephonbetrieb Ein hieſiger Geſchäftsmann ſtellt uns das nachfolgende Schrei⸗ ben zur Verfügung, das er in einer allgemein intereſſierenden Ange⸗ legenheit an die Direktion des hieſigen Telegraphenamts gerichtet hat: „Wie Ihnen bekannt ſein wird, beträgt die Gebühr für ein Orts⸗ geſpräch.15.⸗M. Als Mindeſtſatz werden 40 Geſpräche be⸗ rechnet, ob ſie geſprochen werden oder nicht. Wie Sie aus meinem Brief am Kopf erſehen, habe ich drei Telephon⸗Rummern, müßte alſo 120 Geſpräche abſolvieren, was bei einem ſolch regen Sprechverkehr, wie ich ihn führe, ohne weiteres der Fall iſt. Nun kommt aber Ihre vorgeſetzte Behörde mit der eigenartigen Beſtimmung, daß dieſe 120 Geſpräche nicht auf einer Nr. bezw. Leitung abgewickelt werden dürfen, ſondern auf allen drei Nr. ſe 40mal geſprochen werden muß. Es wird Ihnen bekannt ſein, daß faſt jede größere Firma eine Nr. hat, die für Ortsgeſpräche beſtimmt iſt, damit auf den andern Nr. zu jeder Zeit die laufenden Ferngeſpräche gebracht werden können, ohne daß dadurch der Ortsverkehr geſtört wird. Es wäre alſo doch nun ein Einfaches, minimum 120 Geſpräche zu rechnen für 3 An⸗ ſchlüſſe, egal ob die nun auf einer oder auf allen drei Nr. gleichmäßig verteilt ſind Bei den augenblicklichen hohen Koſten für Telephon und Telegraph iſt es geradezu eine himmelſchreiende Ungerechtigkeit, wenn die Poſtbehörde nun auch noch mit derartigen Maßnahmen kommt; denn machen Sie ſich bitte einmal an einem Beiſpiel folgen⸗ des klar: Ich ſpreche auf meiner Ortsnummer 120 Geſpräche, die eigentlich als Mindeſttaxe frei ſein müßten. Berechnet werden mir 80 Geſpräche, die ich auf dieſer Nr. über Taxe ſprach und außer⸗ dem für die beiden andern Nr. nochmals je 40, die ich überhaupt nicht geſprochen habe, das wären 160 Geſpräche. Das dies ein un⸗ haltbarer Zuſtand iſt, wird jeder denkende Menſch einſehen können. Und was derartige Geldvergeudungen heute für einen Kaufmann be⸗ deuten, brauche ich Ihnen wohl nicht klar machen. „Als Fachmann werden Sie mir auch Recht geben müſſen, daß es für einen Betrieb mit regem Telephonverkehr unmöglich iſt, auf ſämtlichen Nr. gleichmäßig, die Ortsgeſpräche zu verteilen, der Erfolg würde ſein, daß die Ortsgeſpräche dauernd durch Ferngeſpräche unter⸗ brochen würden. Den Verſuch habe ich gemacht und den Erfolg feſt⸗ geſtellt. Ich möchte Sie nun bitten, nachdem Sie ſich von der Un⸗ haltharkeit ſolcher Maßnahmen ſelbſt überzeugt haben dürften, höherenorts vorſtellig zu werden, damit eine Aenderung dieſes Zu⸗ ſtandes vorgenommen wird. Es würde mich freuen, wenn Sie mich von dem Erfolg benachrichtigen würden.“(Unterſchrift.) Jort mit dem Kleinzeug von Papiergeld! Lieber General! Du haſt immer ein Ohr für berechtigte Klagen und Sinn für Ordnung und Vernunft. Hilf auch jetzt mit, daß Unnatürliches beſeitigt wird. Ich meine die von Regierungs⸗ ſeite immer noch nicht eingezogenen Papiergeldſcheine von einer Mark bis hundert und fünfhundert Millionen Mark. Van dieſem Kleinzeug waucht man ja gleich eine Reiſetaſche voll, um eine Rentenmark oder gar eine Goldſchatzdollarnote einzutauſchen. Und doch iſt's noch nicht außer Kurs geſetzt und dient boshaften und zuleidlebigen Menſchen als Mittel zum Aergern ihrer Mit⸗ menſchen. Dem hilf doch du, lieber General, ein Ende machen und hilf mitrufen: Fort mit dem Kleinzeug! Die maßgebenden Obern wiſſen ja nichts von dem Unheil, das dieſe kleinlichen Zuleid⸗ lebereien überall anrichten. Die Geſchäftsleute verweigern die An⸗ nahme. Mit Recht. Aber der Kunde iſt verärgert. Die amtlichen Stellen wie Poſt, Steueramt uſw. machen bei der Abnahme dieſer kleinen Scheine die größten Schwierigkeiten, wenn ſie es gar nicht ganz zurückweiſen. Auch mit Recht. Aber wo ſoll man es denn los⸗ werden? Bleibt nur noch eine Möglichkeit: Man bringt es ſeinem Vermieter. Der muß es nehmen; denn es iſt noch amtliches Geld. Wenn er's nicht nimmf, bekommt er gar nichts und verſtößt gar gegen das Geſetz zum Schutz der Republik. Die ſo denken, ſind in nicht geringer Zahl. Zu Hunderten wurden die Mieten am 1. Dezember noch mit ſolchem Kleinzeug zu zahlen verſucht und ver⸗ urſachten zum ſonſtigen Aerger einen weiteren. Großzügige Mieter wahrten dabei noch die Form, daß ſie wenigſtens in ein Millionen⸗ ſcheinen umwechſelten. Wahrſcheinlich wollten ſie die geringfügigen Beträge wenigſtens mit einer Handvoll Scheinen als etwas Wert⸗ Infolge⸗Geldent⸗ ſche 5 Alſo nach dem Gold⸗ Billion einen Millionſtel Gold⸗ Sportliche Runodſchau winterſportausſichten im Schwarzwald Eisbahnen und Schliktenbahnen brauchbar.— Skibahnen gefroren. Im Lauf der zweiten Dezemberwoche haben ſich die Witterungs⸗ verhältniſſe im Schwarzwald zwar in mancher Hinſicht gegenüber r Vorwoche grundlegend verändert, doch ſind damit die allge⸗ meinen Vorbedingungen für die Ausübung des Winterſports in keinem Teil des Gebirges günſtiger geworden. Insbeſondere hat der im Schwarzwald dominierende Skilauf zu klagen, da der bisher ſchneearme Vorwinter zu ſeiner Pflege noch keine rechte Möglichkeit bot und auch noch, nicht bietet. Die Schneedecke iſt nach wie vor nur in den höchſten Lagen des Gebirges etwa je nach Lage von 900—1000 Meter ab geſchloſſen und ſtark genug, um den Skilauf zu erlauben. Daneben hat ſich die unliebſame Er⸗ ſcheinung geſellt, daß infolge der Einwirkungen des unbeſtändigen Wetters und ſtarker Luftfeuchtigkeit bei ausgeſprochenen Südweſt⸗ luftſtrömungen die Schneedecke gefroren und hart geworden iſt, ſodaß Harſchtbildungen mit ihrer Ungunſt weder die Skifreuden aufkommen laſſen, noch den Hölzern förderlich ſind. Die höchſten Lagen im Schwarzwald, wie Hornisgrinde im Norden, Brend im mittleren Teil und Feldberg im Süden, berichten über 30 bis 40 em Schneelage, der an ſich, wem es ſich um Pulverſchnee han⸗ delte, ſchon manche Sportreize abzugewinnen Rodel und Schlittſchuh haben ſich unverändert der claſt der Witterung zu erfreuen, nachdem das unbeſtändige Welter mit wechſelnden Temperaturen, dem Einfluß des zentralen. Hochdrucks gwicher 8 gleichmäßiges Abſinken der Temperaturen einige Grad unter Null Lingetretem iſt. Die Kälte hat einen mäßigen Charakter beibehalken. weil trotz des Hochdrucks das ganze Gebirge überwiegend bedeckten n iſt und bei nördlichen bis öſtlichen leichten Winden ein vollesmarkieren. Denn daß man 1000 ſafcher Millionenſcheine zu einer Milliarde braucht und 10 000 zu einem Goldpfennig, wußten ſie ſicher auch. Aber das iſt ja der Neiz. Doch Spaß beiſeite!— Lieber General! Im Frieden gab es unter einem Pfennig kein Geldſtück. Willſt du nicht mit⸗ helfen, daß die Pfennigwertung wieder maßgebend wird. Vielleicht lieſt einer der„maßgebenden“ Herren dieſen Stoßſeufzer auch und befiehlt:„Unter einem Pfennig wird nichts mehr be⸗ zahlt. Scheine, die einzeln keinen Pfennig mehr wert find, braucht niemand mehr anzunehmen. Dann werden wieder„Steine tes Auſtstzes, hie: dieſe wertles ge⸗ wordenen Scheine, beſeitigt ſein. Denn daun verſchwinden ale Scheine unter zehn Milliarden. Lieber General! Zelt, ſorge mil, daß der Ruf ſo laut erſchallt, daß man ihn auch in Berlin hörk. Du tuſt ein gutes Werk. Wilheni Friedlied. Spareinlagen bei den Banken Die freundliche Aufklärung des Bankfachmannes in Ro. 397 Ihrer Zeitung bezügl. der Debitorenpoſten gibt mir die Ver⸗ anlaſſung, die Frage zu ſtellen, wie es ſich mit den Kreditorxen⸗ poſten bei den Banken verhält. Ich meine damit die langfriſtigen Spareinlagen, die teilweiſe auf Veranlaſſung der Vormund⸗ ſchaftsgerichte für Mündel eröffnet werden mußten. Die Bonken haben jedenfalls mit dieſen Geldern aute Geſchüfte gemacht und ſind heute in der Lage, die anvertrauten Kapitalien zu dem Werk, zu welchem ſie ſ. Zt. einbezahlt wurden, bei Verfall mit Zins und Jin⸗ ſeszinſen zurückzuzahlen. Dieſer Gegenſtand wird wohl viele Sparer intereſſieren, insbeſondere da die Hypotheken, die teilweiſe auch von dieſen Geldern gegeben wurden, lt. Reichsgerichtsentſcheidung auf⸗ gewertet werden ſollen. Ein Unwifſender⸗ Die Zinſen der Banken! 8 In Erwiderung des eingeſandten Artikels des Bankfachmannes darf ich wohl bemerken, daß dieſer im Intereſſe der Banken gohl die eine Seite der Medaille beleuchtet hat, aber wohlweislich über die andere Seite Stillſchweigen und Diskretion bewahrk. Es iſt eine bek. Tatſache, daß ſich die Guthaben bei den Banken ſeitens der Kundſchaft nicht verzinſen, ſobald ſie den Betrag von einer Goldmark nicht erreichen. Außerdem zahlen die Banken die Gut⸗ haben ſtets in Papiermark auf Verlangen an den Kunden zurück, gleichviel ob der Dollar 420 Milliarden bei Einzahlung und BVillis⸗ nen 200 Milliarden bei der Auszahlung ſteht. Das bedeutet den 1 fachen Entwertungsbetrag. In letzter Zeit haben die Berechnungen und Speſen der Banken Dimenſionen angenommen die unbedingt der Remedur bedürfen. Die großen breiten Schichten der minder⸗ bemittelten Bevölkerung werden dadurch auf ungewöhnliche Art u. Weiſe mit deren kleinen Aktienbeſitz geſchädigt, da die Speſen den eigentlichen Wert der Aktien ſelbſt überſteigen. Ich habe bei einer Stuttgarter Bank 2 alte Aktien eines induſtriellen Unernehmens erworben und damit 2 junge Aktien bezogen, die ſchon reichlich hohe Speſen verurſachten. Hinzu kommt noch die mir einen Monat ſpäter zligehende Rechnung, ſo daß auch noch unnötiger Weiſe die üblichen Prozent Tageszinſen in Anwendung kommen. Die betreffende Bank ſchickt mir jetzt ein Schreiben, wonach ſie mich für Depdt⸗ gebühren auf dieſe 4 Aktien, die einen Anſchaffungswert von etwa Mk. 200 000 und einen momentanen Wert von 9 Goldmart haben mit 5Goldmark für das 2. Halbjahr 1923 belaſtet. Durch dieſe enorm hohen Mindeſt⸗Gebührenſätze der Banken wird dem kleinen Mann, der ſich von ſeinem ſauer erſparten Geld einige Obligationen oder Aktien kaufte, der Hals zugeſchnürt, wei er ſeiner Erſparniſſe verluſtig geht. Jedenfalls muß hier einmal etwas geſchehen, damit die Bon⸗ ken nicht rechnen können, was ſie wollen. Vor allen Dingen dür⸗ fen die Banken bei reinen Papierwert⸗Akten keine Gold⸗ Gebühren rechnen oder ſie müſſen bei der Berechnung der Ge⸗ bühren den Wert der Aktien berückſichtigen. In Friedenszeiten ſind ſeit dem Jahre 1870, wo die Börſe ihren Auſſtieg nahm e⸗ mals derartig hohe Gebühren berechnet worden. Preistreiberei für möblierte Zimmer 3 Nachdem nun in den Wirtſchaftsbetrieben die Umſt gang der Papiermark⸗ auf Goldmarkrechmumg erfolgt iſt, beginnt man neuer⸗ dings auch auf dem Gebiete des Wohnungsweſens, und zwar, wie a. erwarten 5 der i öbilierter immer, zur Goldmarkrechnung ü ie bedaue n Zuſtände auf dieſem Spezialgeb 12. 8„wie ſe einerfeits in Auswüchſen der Fo⸗ n der Vermieter, anderer⸗ ſeits aber auch in der für Vermieter und Mieter ſchwierigen Feſt⸗ ſetzung gerechter Preiſe infolge des raſchen Fortſchreitens der Geld⸗ entwertung zeigten, haben ſchon vor einiger Jeit das Mieteinigungs⸗ amt veratlaßt, hier durch Aufſtellung von Richtlinſen und deren periodiſchen(J4tägigen) Veröffentlichungen in der Preſſe ordnend einzugreifen. Leider bemerkt man aber auch bei der Feſtſezung und beſonders in den letzten Wochen bei der Durchführung dieſer Richt⸗ linien Uebelſtände, die eine Stellungnahme zu dieſer Froge he⸗ dingen. Bei den Bekanntmachungen fällt zunächſt die Einteflung der Zimmer in„ſehr einfach“„einfach“,„gut“,„beſſer; und„ſehr gu möblierte ins Auge. Wenn dieſer Aufbau an ſſch auch logiſch iſt, ſo ergeben ſich ſchon Mißſtände bei der Einreihung der Zimmer in die einzelnen Kategorien. Ueber die Begriffe„ſehr einfach? uind zeinfach“ wird im allgemeinen kein Zweifel herrſchen, wohl aber über die Ausdrücke„gut“ und„beſſer“. Hier wird der Vermieter eß er geneigt ſein, das höher bezahlte„heſſer“ zu wählen, während der Mieter dem„gut“ ſympathiſcher gegenüberſteht. Dieſe Folgen hat das Mieteinigungsamt ſcheinbar varausge⸗ ſehen, indem es früheren Veröffentlichungen Unterſcheidungsm male bezüglich der Einreihung der Zimmer und deren Lage, wir auch die Angabe des Vorkriegsgoldpreiſes beifügte. Es dürfte 3. B. niemals vorkommen, daß ein Zimmer, das in e mit höchſtens 20 bezahlt wurde, in die Spalte„beſſer(85 denspreis) eingeſetzt wird. Es muß noch darauf hingewieſen werden, daß als Folge des herrſchenden Mangels beſonders an möblterten Zimmern und Wohnungen, ſpeziell in den allerletzten Wochen Fy derungen von augenblicklich glücklicherweiſe noch vereinzelt doſtehen⸗ den Vermietern lautbar geworden ſind, die zu den Einkünften dz Gros der Mieter in gar keinem Verhältnis ſtehen. Hierauf möch e ich die Aufmerkſamkeit der zuſtändigen amtlichen Stellen beſonder⸗ lenken. Frie drich Dethloff Himmel, teilweiſe Nebelbildung hat, ſodaß ſtarke nächtliche Aus⸗ ſtrahlung, unter deren Einfluß zehn Grad Kälte zu gewärtigen wären, nicht vorgekommen iſt. Die Vereiſung der Wege und Straßen für die Ausübung des Schlittenſports hat angehal:en, ebenſo hat ſich die Eisdecke auf den Seen verſtärkt, ſodaß dem Eis⸗ ſport durchweg gehuldigt werden kann. Erwähnenswert ſind die unter dem Einfluß des Nebels aufge⸗ tretenen ſchönen Rauhreifbildungen in vielen Teilen des Gebirges, die jetzt in Wettbewerb mit den ſchönen Sonnentagen der Vorwoche getreten ſind. Die Wälder ſtehen in ſchönſter Reifpracht, insbeſon⸗ dere auf den Hochflächen, wo in den Tannenbeſtand andere Baum⸗ arten wie Birken und Lärchen eingeſtreut ſind. Angeſichts des ſteigenden Barometerſtandes, der den der Vor⸗ woche um zehn Millimeter übertrifft, kann mit einem Umſchlag in der Witterung und dem Eintritt von Niederſchlägen zur Verſtärkung der Schneedecke nicht mit großer Wahrſcheinlichkeit gerechnet wer⸗ den, wenn auch nicht von der Hand gewieſen werden kann, daß das neue Tiefdruckgebiet über dem Nordmeer infolge ſeiner Stärke unter Oſtwärtsſchiebung des Hochs Einfluß gewinnen wird. W. R. * Deulſche Eislauf- Meiſterſchaft. Für die Meiſterſchaft des Deutſchen Eislaufverbandes iſt nunmehr die Ausſchreibung erſchienen. Das Laufen geht über die drei Strecken: 500, 1500 und 5000 Meter. Derjenige Läufer iſt Sieger, der zwei Strecken gewon⸗ nen hat. Falls drei Läufer je eine Strecke gewinnen, iſt derjenige Sieger, der die niedrigſte Summe der Platzziffer hat; bei Gleichheit der Platzziffer entſcheidet das Ergebnis in der 1500 Meter⸗Strecke. Die Meiſterſchaft, für die der 5. Januar in Ausſicht genommen iſt, wird vom Berliner Eislaufverein 86 ausgeſchrieben: der Titel iſt von WMüller“⸗Verlin zu verteidigen. Außer der Mei⸗ ſterſchaft finden ſtatt: zwei Junior⸗Schnellaufen über 1000 und 5000 Meter und ein Neulingsſchnelllaufen über 1000 Meter. Pferdeſport 1 * ZIwei neue Traberweltrekords wurden kurz vor Schluß der amerikaniſchen Trabrennſaiſon aufgeſtellt. Der Zweifährige Mr. Me. Elvyn v. Grey Axworthy brachte den Zweijährigenrekord auf :04(:17,1) und die Dreijährige Ethelinde v. Peter ihe Great den Dreijährigenrekord auf:02(:15,8). Boxen * Boxkämpfe in Berlin. Die Boxkämpfe am Dienstag abe d im Berliner Sportpalaſt wurden durch ein ſchönes Treffen zwicden Walter Funke und dem Düſſeldorfer Drehkoßp Zeingele: Funke, in ſeiner blitzſchnellen, techniſch blendenden Wronte. 7 Drehkopf nie aufkommen und beſchränkte ſich darauf, einen glat Punkſteg herauszuholen. Dann traten drei Engländer geen deutſche Boxer in Konkurrenz. JIim Connel war ſtink auf de Beinen, wurde aber bereits in der 1. Runde fünfmal von Wile auf die Bretter geſchickt und hatte nie eine CThane. Seinne Sel danten warfen in der zweiten Runde das Handtuch. Einen unrein kämpfenden, um 12 Pfund ſchwereren Gegner halte W gert in Billy Mannering. Dreimal ſchien Manneriiig Niederlage nahe, aber Wiegert verpaßte immer den entſche 21 Moment, ſodaß es zu einem Unentſchieden kam. Die Roſle. Harry Reeve gegen Samſon⸗Körner ſpielle, war unbedeutend. Von der 2. Runde ab war es dem frütheren englif Halbgewichtsmeiſter klar, daß er gegen Samſon nichts ausri könne. Er ſuchte von da ab größtenteils ſein Heil in der Fi und war nur beſtrebt, über die 10 Runden zu kommen, was auch gelang. Ueber das Stärkeverhältnis zwiſchen Brie ſträter und Samſon kann dieſer Kampf Auskunft geben. Brel ſtraeter unterlag gegen Reeve glatt nach Punkten und würde e Samſon bereits einmal einwandfrei geſchlagen, wäbrend Rerve 5 En gegen Samſon niemals eine Siegeschance hakte. 25 „FTTTCTdT0—0TCä7o—.—ß ð ĩ — Maunheimer General-⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Anzeiger Die rnewocne Von Georg Haller, Mannheim Die Wirtschaftswoche stand auf allen Gebieten im Zeichen der Markstabilisierung. Es gibt Kreise, die don einer Stabilisierungskrise und solche, die von einer Gesundungskrise reden und es gibt Pessimisten, die an beides nicht glauben wollen. Diese findet man in den Kreisen des Warenhandels ebenso wie in jenen der Effekten- besitzer. Man hat sich zu lange daran gewöhnt gehabt durch die Papiergeldentwertung automatische Zifferngewinne zu machen und möchte sich nicht gerne von dieser lieben Ge- Wohnheit trennen, Man hatte deshalb auch der Renten- mark ein rasches Abwärtsgleiten prognostiziert und sich bereits darauf eingerichtet, das liebliche Spiel mit einer sinkenden Rentenmark von neuem zu beginnen. Diese Rech- nungen haben sich glücklicherweise als trügerisch er- Wiesen. Wir sind durch die Währungsmaßnahmen der A zu einer festen Relation zwischen Rentenmark und Papflermark gekommen und es ist Ruhe in der Wirt⸗ schaft eingekefirt, die dies umso nötiger hat, als die Arbeits- losigkeit mit ihrem Elend und der steigenden Nervosität immer mehr überhand nimmt. Das Reich selber steht dem Nichts gegenüber Es ist soweit gekommen, daß die Kassen- bestände nicht ausreichen, um die am 17. Dezember fälligen Beamtengehälter voll zu bezahlen, so daſ eine zweite Teil- zaählung am 24. Dezember stattfinden soll. Der neue Reichs- kanzler hat im Wochenverlauf bhei einem Presseempfang aus- ainandergesetzt, daß sich Deutschland genötigt sicht, sich mit einem Appell um Hilfe an das Ausland zu Wwenden und er hat Regierungsmaßnahmen, namentlich auf steuerlichem Gebiete, angekündigt, die aufgrund des vom Reichstag angenommenen Ermächtigungsgesetzes exrlassen werden und alles auf diesem Gebiet bisher Da- gewesene an Rigorosität übertreffen sollen. Es wird vor Allem jede Art von Besitz davon ergriffen werden, denn auf die Einkommen Kkönnen sich die neuen Steuernotver- ordnungen, von denen zwei Stück einander folgen sollen, nicht Wohl erheblich stützen. Sind doch die Einkommen in Deutschland bereits bei einem Stand angelangt, den man Trüher nie für möglich gehalten hätte. Erkreulich ist es daher, daß sich der auf vielen Gebieten fortgesetzt hat. Die im Geschäftsverkehr und in den Währungsverhältnissen eingetretene Stabilitäl hat es auch den Mannheimer Banken ermöglich! ihre Gebührensätze erheblich abzubauen, die, wWie die Bankbedingungen im ganzen Reich, viel umstritten Worden sind. Vom kommenden Montag ab werden reine Paplermarkkredite, bei denen vorher das Mark- entwertungsrisiko eine wesentliche Rolle spielte, überhaup! nicht mehr gegeben; sie kommen nur noch als valori- Herte Papiermark- Kredite in Frage. Für solche neuen und kfür schon vorher gegebene wertbeständige Papiermark- kredite wird 1% pro Tag für Zinsen und Provision berech- net, vom 16. bis 31. Dezember muß jedoch das Erträgnis an Vinsen, Provision und Entwertung mindestens 2% ergeben. Für neue Blanko-Effekten- Debitoren beträgt die Gebübr ebenfalls 1% pro Tag für Zinsen und Provisionen das Erträgnis muß jedech in diesen Fällen mindestens 37% bro Tag ergehen. Besonderem Interesse werden die Bedingungen für Rentenmark-Kredite begegnen. Solche Kredite Werden nur in ai Form und zwar auf Basis des amtlichen Mittelkurses für Auszahlung New LVork ent⸗ weder auf feste Termine längstens für 1 Monat oder auf unbestimmte Zeit mit jederzeitiger Kündigung gewährt. Der Kunde hat also das Verhältnis der Goldmark(d. i. der amtliche Berliner Dollar-Mittelkurs dividiert durch 4,20) 2u dler Rentenmark(d. i. der Markkurs, zu dem die Reichs- bank jeweills Rentenmark gegen Papiermark umwechselt), wele es am Tage der Krediteinräumung bestanden hat, zu garantieren und eine etwaige Veränderung zu ungunsten der Renlenmark als Entwertungsentgelt zu tragen. Für Benten- mark-Kredite werden 24% für den Zeitmonat, bzw. 4% kür je angekfangene 7 Tage als Gebühr berechnet. Eine Umsalz- Provislon wWird nicht berechnet; auch wird für solche Veberziehungen des Kontos, die lediglich infolge von Valutierungsdifferenzen entstanden sind, keine Sondor⸗ pravision berechnet. Die Diskontgebühr für Papiermarkwechsel und Papiermarkscheeks Wurde wesentlich herabgesetzt. Sie beträgt von jetzt ab 199 pro Tag; Wechsel auf Nebenplätze werden nicht diskontiert, sondern nur zum Einzug bzw. zur Gutschrift übernommen. Der bis- herige Vorbehalt der Diskont-Nachberechnung bei eintretender Reichsbankdiskonterhöhung fällt weg. Diese Bedingungen bedeuten also eine Anpassung an die stabiler gewordenen Verhältnisse im Verkehr. Die Sorgen wegen der rüekgängigen Konjunktur, und wegen der neuen in die Substanz eingreifenden und in Gold- mark zu zahlenden Steuern, für deren Aufbringung vielfach Wertpapierverkäufe zu weichenden Kursen notwendig wer- den, drückten sich auch im Verkehr an der Mannheimer Börse aus. Immerhin blieben die Umsätze noch ziemlich lebhaft und die Stimmung gestaltete sich namentlich zum Wochen- schluß wieder freundlicher. Neu in den offiziellen Verkehr elugelükrt Wurden in der Berichtswoche die Aklien der Ger- manla Linoleumwerke.-G. in Bietigheim, die bel erster Notiz mit 16 500 Milliarden 2) gehandelt wurden. Seit 14. Dezember sind auch 13 Millionen neuer Stammaktien der.-G. für Selilindustrie vorm. Fer d. Wolff und 100 Millionen neue Stammaktien der Zellstoffabriæk Waldhof, vom Montag, den 17. Dezember ab auſlerdem 51,8 Mill. neue Stammaktien der Konservenfabrik Braun an der hiesigen Börse lieferbar. Im Freiverkehr sind gegenüber der Vorwoche gewisse Kursaufbesserungen zu verzeichnen, die aber das Bild der Verarmung der Efflektenbesitzer keineswegs mit besonders heiteren Farben zu beleben vermögen. So gibt es denn eine ganze Reihe von Aktien sowohl in der hiesigen offiziellen Kursliste Wie unter den Freiverkehrswerten, die als stark unter- bewertet angeschen werden selbst dann noch, Wenn man .* drohenden Steuerlasten in die Berechnung mit ein- ezieht. Es notilerten zuletzt(in Billionen Prozent und ohne jede Verbindlichkeit): Beag 0,8(0,5).; Bamolok 1,3 6 (421%), junge 10(10—11) Bammental Tapeten 7(0).; Bassermann Ronserv. 1,4 G. 1,6 Br.(1,2—1,6); Brown Boveri 25—2,75—55 Bugatti 0,25 G.(0,2 G. 0,25 Br.); Süda .—0,5(.—.0,25); Deutsche Wörner-Werke 10 G. 10 4 Preisabbau Vörflinger.5 G.(1,0.); Ebinger Trikot.0 G.(10.); Entreprises 75 G.(80—100); Fisther WIlhelm 0,45 6.(0,50.); Flinck Bronce 0,5 G.(0,225—0,275); Fränkische Türen 0,7 G. (0,8—0,9); Frankfurter Verkehr 0,75 G.(—); Fritz Schuh 1 1.; Gonsenheim Konserven 18. 1(1).; Gummi Neckar 0,275(01).; Hansa Konseryen 5,5—6,5(—90; Hansa Lloyd .—1,8(1,3—.); Heſfftsche Kunstmühle(25).; Helvetia Konserven 5 5.; Herrenmühle Genz 25 G.(2,3—3,5); Hes- senmüller 2 G.(0,6 Br.); Hoffmann Söhne.45—0,55(0,50 bis 0,55); Hohenlohe Nährmittel 7 G.(5 G. 6 Br.); Interbohr .—0,6(0,55—0,05); Itterkraft 4,5—5(4 80; Kaiser Otto 1 ex „lage des Reiches zurückgeführt. Bezr.(8).; Kaweco 0,75—0,80(0,8—0,9); Kreichgauer Ma- schinen, alte 0,7—0,8(0,6.); Krügershall 12 G.(10.); Kühnle, Kopp u. Kausch 6(5).; Leo u. Söhne 1,2 G.(0,6.); Löwenwerke—2,5(1,5.); Ludwigsburger Porzellan 137 (.5).; Mannheimer stationäre Moloren 2(2,5).; Mel- liand Chem.—1,5(—1,4); Mez Söhne—.5(—5,5); Mohr u. Co. Holz 5(5).; Oliga 1,5(2).; Pfalzbrennerei, junge .5(); Rastatter Waggon 2,5(); Rhein. Eisengießerei 0 G. (0,5—0,6); Rhein. Handelsbank 0,2—0,25(0,15—0,20); Roth Eisengießerei 0,5 G.(— Br.); Saline Ludwigshall 8 6. 8 bis 10); Schuck Seiken 0,7 G.(0,8—1,0); Speck Zuckerwaren- kabrik 0,4—0,5(0,5.); Stahlwerk Mannheim 10 G.(10.); Ludwigsburger Schuh 0,5(0,5).; Ufa 3(2).; Waldorf Astoria 5(5).; Wünsches Erben Textil 15(15).; Knorr Schuldscheine 0,6(0,8) G. Es gibt Oplimisten, die an eine baldige Besserung des gegenwärtjigen Kursniveaus nach dem Jahreswechsel glau- ben, sobald man in den Steuerfragen erst einmal wieder klar sehen und die jetzt fälligen Steuerzahlungen hinter sich ge- hracht haben wird. Von der Berliner Börse schreibt unser Ho-Mitarbeiter: Vom 17. Dezember ab werden an der Berliner Börse die Kursnotierungen nur in Billionen und deren Bruchteilen stattfinden. Zwölf Nullen werden verschwinden, die zwölf Nullen, die die Markinflation geschaffen hatte. Die Papiermarknotierung wird zwar vorläufig, beibehalten, aber die Notierung in Billionen wird doch die Scheinblüte auch von den Effektenkursen hinwegblasen. Uebrig bleiben wird auch hier, wie überall nach dem Dahinschwinden der In- lationsaufblähung, die Verarmung. Die starken Kurs- rückgänge, die gleichzeitig mit dem Aufhören der Mark- kredite und der Abgrabung der Inflationsquellen eingetreten sind, haben das Volksvermögen um sostärker berührt, als die letzten Jahre Kreise zur Börse geführt haben, die früher zum mindesten den Besitz von Industrie- papieren nur vom Hörensagen kannten. Immer weitere Kreise hatten eben als Schutzwall gegen Geldentwertung Wertpapiere erworben. 8o ist in den letzten Wochen viel Reichtum, der auf Selbsttäuschung beruhte, aber auch gar manche letzte Reserve gegen die Not dahingeschwunden. Ungeachtet der Dezimierung der Kurse herrscht an der Börse Weiter hochgradige Unsicherheit. Immer wieder sind mehr oder weniger unkreiveillige Exekutionen, zu be- merken, wobei neuerdings der Warenhandel der Haupt- leidtragende zu sein scheint, nachdem das gegenseitige Miß- trauen an der Börse Wohl der Mehrzahl der lebens- unkähigen Betriebe im Bankgewerbe das Lebenslicht ausgehlasen hat. Aus den Kreisen des Publikums kommen immer wieder kleinere Aktienbeträge heraus, die offenbar für den Lebensunterhalt veräußert werden müssen. Auch zwingt immer wieder der Debetsaldo(jetzt sind es meistens Debetsalden, die aus den aufgelaufenen Zinsen für die Durchhaltung von unbezahlten Effekten herrühren) zu Verkäufen. Viel zux Beunruhigung der Börse trägt auch die Tatsache bei, daß das Rheinland und Holland größere Aklienpakete in lührenden Werten unter den Tageskursen enbieten. Wenngleich diese Verkäufe zum größten Teile mit der Geldbeschaffung der rheinischen Industrie für die Wieder- inbetriebsetzung ihrer Anlagen zusammenhängen dürften, so denkt man doch an der Börse viel darüber nach, daß diese Kreise lieber feine Industriepapiere als Devisen hergeben. Freilich hat gerade die rheinische Industrie groſſe In- flationsgewinne in Aktienpaketen angelegt. Die stärkste Be- unruhigungsquelle für die Börse bilden zurzeit aber die neuen Goldsteuerpläne, von denen man einen scharlen Eingriff in die Substanz befürchtet. Maur rechnet daher damit, daß die Herauspressung großer Gold- steuerbeiräge aus einer Wirtschaft, die an und für sich unter Geldknappheit leidet, unter Umständen noch gröbere Effektenmengen an die Märkte bringen könnte. Aus diesem Grunde blieb auch die augenblickliche Geld- erleilehterung fast einflußlos, zumal man sie fär vorühergehend hält. Die Geschäftswelt hat offenbar für einen Teil der Goldsteuererfordernisse schon Vorsorge ge-⸗ trofkken und leiht vorerst diese Beträge K der Börse aus. Unter diesen Umständen bleibt die Kauflust sehr gering. Man rechnet zwar sich an der Börse immer wieder vor, daſ man für den Betrag, der für ein gutes Mittagessen erforderlich ist, sich schon eine Aktie mancher als„fein“ geltenden Gesellschaften kaufen kann, und daß ein Schuh teurer ist, als die Aktie der Schuhfabrik. Man weist auch darauf ain, daß vielfach mit der Aktienverwässerung eine Schaffung neuer wichtiger Substanzwerte parallel gegangen ist. Aber man ist sich andererseits darüber klar, daß die Rentabjilitäts- aussſchten der deutschen Industrie zum mindesten sehr un- gewisse sind, zumal der Mieum-Vertrag den deut- schen Export dauernd stark belasten wird. Man befürchtet auch vielfach, daß eine Aktien-Zusammenlegungs- Kera zum Abbau der Verwässerung bevorsteht, die natur- gemäß noch viel Aktienmaterial aus den Kreisen der Klein- aklionäre herausbringen dürfte. In den letzten Tagen war die Auknahmeneigung etwas besser, das Rheinland und Süddeutschland traten hie und da als Käufer auf, ebenso einzelne Grohbanken. Bevorzugt Waren rheinische Montanwerte, offenbar im Zusammenhang mit der Er- richtung der rheinischen Goldnotenbank, sowie in Erwar- tung neuer Transaktionen aus Anlaß der Zerlegung von Industriegesellschaften als Folge des Micum-Vertrages, ferner Schiffahrtspapiere und Petroleumwerte. Scharf angeboten Waren heimische Anleihen, Indu- strie-Obligationen und Hypotheken-Pfand- briefe, weil die Aufwertungschancen angesichts der deut- schen Finanzverhältnisse sehr gering eingeschätzt werden. Börsenberichie Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt a.., 13. Dez.(Drahtb.) Unter dem Einfluf der großen Geldflüssigkeit hielt die festere Saineng an. Gegenüber den gestrigen Schlußkursen waren die Rurse allerdings nur vereinzelt höher. Die sich dann später wieder einstellende Zurückhaltung wurde auf die kritische Finanz- Die Befürchtungen einer Markverschlechterung haben sich nicht erfüllt. Geld auf drei Tage bedang 14, also% pro Tag. Im Effektenverkehr von Bureau zu Bureau machte sich etwas Nachfrage nach Adler- werke Kleyer bemerkbar, die auf angebliche Konzernkäufe bis 5 Billionen genannt wurden. Bingwerke 6, Licht und Kraft 11,5. Unter den Banken wurden genannt: Deutsche Ver- einsbapk 975, Oesterreichische Creditbank 800, Frankfurter Handelsbank 80 Milliarden. Deutsche Petroleum 18—20, Ka- belwerk Rheydt 18, Becker Stahl 11, Badische Anilin 28, Höchster 19.5, Schantungbahn 4 Billionen. Für Oleawerke besteht wieder Nachfrage. Sparprämienanleihe zirka 100 Milllarden. Für Kassaindustriepapiere machte sich etwas regere Nachfrage bemerkbar. Gröbere Umsätze kamen hier am Samstag nicht zustaude. Geldkurse nannte man noch für Chamotte Annawerk und Deutscher Eisenhandel Berlin. Deuisenmarkt Berliner Devisen in Milliarden Amtlich G. 14 B. 14 G. 15. 8 15 1896,000 1604,000 1596, 00 400 1000 Buenos-Aires 1346,625 1353,375 1346,625 1052476 Biüssel 103,515 104,485 193,515 194 420 Chrisuania 620,430 629.570 630,420 083.580 Kopenhagen 748,125 751,875 748 125 150% Stockhom 1105, 230 1110,770 1105,230 1430%0 Helsingfſors 103,490 104,010 103,490 104.,0 e 181,55 182 455 183,540 184.400 F 18354,000 18440,000 18354,00 184 46,C000 New Vorxk 4180,500 4210 500 4189,500 Pans e 225.435 220, 505 223,440 Schweidn 130,170 733,830 32,165 Spanen 543,625 551.375 250,5 20 Neee 1995,000 2005 000 1995.000 05,00 Rio de ſaneiro 389,25 300,975 389,025 300.945 Wien, abg 59,450 M 80,750 N 59,880 M 60,150 FFFFF 123,690 124.310 124,188 124.012 jugosſavien 47,880 48.120 48.378 48 63 Budapese. 217.455 M 2218 545 M 218,452 M 210 54 Jelis„ e 28,528 28.672 29,925 30,075 Einholung von Zulaufsgenehmigungen Von der Handelskammer für den Kreis Mannheim wird uns geschrieben: „Nach unseren Erfahrungen wird die Erledigung der Zu- und Ablaufsgenehmigungen im Verkehr mit dem un⸗ besetzten Deutschland durch das Bureau Interallie des Deérogations in Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsplatz 4, häulig dadurch verzögert, daß die bei Einholung der Bewilligung vorgeschriebenen Formalitäten vom Antragsteller nicht er⸗ füllk sind. Wir machen deshalb die Interessenten nochmals auf die diesbezüglichen Vorschriften aufmerksam: 1. Die Anträge sind auf bestimmten Formularen in vier⸗ kacher Ausfertigung einzureichen. Diese sind bei der oben- genannten Stelle zum Preise von 40 Centimes pro Satz erhältlich. 2. Die Formulare müssen in Schreibmaschinenschrifk ausgefüllt werden. 3. Eine Rechnungsabschrift ist Wert in Goldmark anzugeben ist. am Tage der Antragstellung. J. Im allgemeinen ist für jede Warengattung eine besan⸗ dere Bewilligung erforderlich. 5. Es ist besonders darauf zu achten, daß die Waren- bezeichnung mit dem Zolltarif übereinstimmt. Beispielsweise genügt bei„Möbel“ nicht die Bezeichnung„Möbel“, sondern es isk gleichzeitig anzugeben, ob aus weichem oder hartem Holz, ob roh oder bearbeitet, ob fourniert ete. Der alliierte Zolltarif ist im allgemeinen eine Uebersetzung des deutschen Tarifs und empfiehlt es sich deshalb bei der Antragstellung diesen zur Hand zu nehmen. Auf jeden Fall ist die Nummer des Zolltarifs neben der Warenbezeichnung anzugeben. Im Falle einer ungenauen Angabe wird immer der höchste Zollsatz der betreffenden Position zur Anwendung gebracht. Gleich⸗ zeitig machen wir auf das nachstehende, uns vom Chef des Int. Bewilligungsbureaus zugegangene Schreiben aufmerksam: Wenn der Antragsteller selbst die Berechnung des Zolles vornehmen würde, könnte unsere Arbeit sehr be- schleunigt Werden, zu diesem Zwecke müßten jedoch kolgende Vorschriften erfüllt werden: a) wenn der Tarifsatz 6 Goldmark per 100 Kilo nicht über, steigt, sind die Zollgebühren vom Bruttogewiceh zu berechnen; b) übersteigt der Tarifsatz 6 Goldmark per 100 Kilo, wird das Bruttogewiecht— vermindert um den im Zoll. tarik für ſede Position angegebenen Tarasatz— in Ansatz gebracht. Beispiel: Position 632 sieht folgende Tarasätze vor; Kisten 16, Fässer 16, Körbe 16, Ballen 6. Bei der Berechnung wären deshalb vom Bruttogewichte in Abzug zu bringen 16 Prozent wenn die Ware in Kisten verpackt ist, 16 Prozent wenn die Ware in Fässern verpackt ist usw. Das so er“ haltene theoretische Nettogewicht ist mit dem Zollsatz 2 beizugeben, auf der der Maßgebend ist der Wert entrichtenden Gesamt-Goldmarkzoll zu erhalten. Bei Umrechnung in Franken(in welcher Währung der Zoll zu entrichten ist) muß dieser Belrag mit einem jewel am Samstag veröffentlichten Koeftfizienten(Multiplikator) vervielfältigt werden. Der errechnete Betrag ist auf der Rückseite der vier Formulare in dem dazu bestimmten Raum einzutragen, Es empfichlt sich wohl auch die Berechnung selbs beizukügen.) * Die Berechnung und die Angabe der Position des Zolltarifs hat mit der grönten Gewissenhaftit keit zu erfolgen; denn im Falle eines Fehlers mu der Antrag zurückgewiesen werden, da Korrekturen nieh vorgenommen werden können. Glaubt eine Firma eint richlige Berechnung nicht durchführen zu können— sei es⸗ daß ihr ein genügend gebildetes Personal fehlt, sei es aus anderen Gründen— 8o ist es allerdings besser, daß sie die Berechnung dem Bewilligungs-Bureau selbst überläßt. Gestattet das Formular(wegen Raummangel) nicht eine genaue Beschreibung des Gegenstandes, so empfiehlt sich, jeder Ausfertigung eine Liste des beantragten Gegenstandes belzufügen. Der Raum„Genaue Bezeichnung des Gegen standes der Sendung ist alsdann mit der Bemerkung aus- zufüllen:„Siehe beigefügte Aufstellung!“ Firmen, welehe mehrere Anträge auf einmal einzureichen haben, tun gut daran, diesen eine Aufstellung(Borderaus“ in vierfacher Ausfertigung beizufügen- jeder auf diese Aufstellung angegebene Betrag ist zu numerieren 1, 2, und diese Nummern sind in der Aufstellung nach rolgender Weise einzutragen: — 2. ˙ èt—GF·ʃ——„— No. Poids net Geene 2500] Montant J Droits en dordref 10 theorique droits Marks or FPrancs 100 K. 1 *2 ugw. — Cours du Mark or—. Francs Die vier Aufstellungen sind so zu trennen, 115 der ersten Ausfertigung sämtliche Originale der Bewilli, ungen angeheftet werden, der zweiten Aukstellung di uplikate usw.“ Schiffahr! Dampferbewegungen des Norddeutschen Lloyd, Bremen 4 Bremen-La Plata: D. Gotha 7. 12. an Bremen; D. Creſel 5. 12. an Buenos Alres; D. Werra am 6. 12. an Hamburg. Bremen-Ostasien: D. Weser am 8. 12. ah Rotterdam; D. stein(ausgehend) am 6. 12. ab Onata; D, Schlesien(ausgeb. am 5. 12. ab Columbo. inter- multiplizieren und davon 25 Prozent zu nehmen, um den u. q Samslag, den 15. Dezember 1923 Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 8 13. Seile. Nr. 579 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Plünderer vor Gericht Mannheim, 15. Dez.(St. G..) Wegen Teilnahme an den Plünderungen am 13. November waren angeklagt Friedrich Föcke aus Berlin, Chriſtian Leyer aus Sontheim und Val. Dinges aus Bobſtadt. Föcke gibt an, daß er am 13. November bei D 4 und D 5 eine große Menſchenmenge ſah, die das Geſchäft des Bäckermeiſter Pauli plünderte. Als ſich der Haufen verlaufen hatte, ſei er auch in das Geſchäft. Er habe auch Brot erhalten. Dann iſt er zu der Metzgerei Hafner gelaufen. Dort habe er ſich aber ebenſowenig an den Plünderungen beteiligt wie vorher. Bei Hafner habe er nichts erhalten. Er ſei auch nicht mit den Plünderern gezogen, ſondern nur hinten nachgelaufen. Als die Polizei kam, ſei er fortgeſprungen, aber beim Theater erwiſcht worden. Bei der Bäckerei Pauli ſei Brot von den Plün⸗ derern herausgeworfen worden. Chriſtian Leyer will auch nicht geſtohlen und nicht geplündert, ſondern die bei ihm gefundene Leberwurſt vor der Metzgerei Hafner auf der Straße gefunden haben. Valentin Dinges hat ſeine Waren von fliehenden Plün⸗ derern erhalten. Die Büchſe Leberwurſt habe ihm ein Schutzmann auf dem Transport zur Wache in die Taſche geſteckt. Er ſei ganz zufällig unter die Plünderer geraten 8 Das Gericht fällte folgendes Urteil: Föcke erhält 1 Jahr 2 Monate, Chriſtian Leyer 1 Jahr und Valentin Dinges 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Der Haftbefehl gegen Föcke wird aufgehoben. Die Verurteilten haben die Koſten zu tragen. Der Joſef Moldrzyk, geboren am 4. April 1903 in Wald⸗ michelbach, hat am 13. November als Mitläufer der Erwerbsloſen⸗ demonſtration bei verſchiedenen Metzaern und Bäckern in Neckarau die Herausgabe von Brot und Wurſt erzwungen. Außerdem hat er in dem Lager von J Reichert Söhne 5 Büchſen kondenſierte Miſch und eine Schachtel mit 50 Stück Zigaretten ſich angeeignet. — Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis und Tragung der oſten. Wegen Plünderung in Neckarau hatten ſich weiter zu verant⸗ worten Konrad Hillecke von Söllen, Otto Kurz und Otto Knab, beide von Neckarau. Kurz war einer der erſten, die in das Lager der Firma Reichert eindrangen. Hillecke und Knab bekamen je 7 Wochen und Kurz 5 Monate Gefängnis. Der ledige Dreher Hans Karl Frey und ſein Bruder Karl Johann Frey aus Neckarau haben ſich ebenfalls weden des Ein⸗ bruchs in das Lagerhaus von Reichert zu verantworten. Hens Karl Frey erbält 1 Jahr, ſein Bruder Karl Johann Frey vier Wochen Gefängnis, die durch die ſind. Ein origineller„RKadiergummi“. Das Schöffengericht Kon⸗ ſtanz verurteilte einen Zeichner, der einen Kollegen, den Ehemann ſeiner Geliebten. mit einem Gummiknüppel ſchwer mißhandelte, an⸗ Unterſuchungshaft verbüßt ſtelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von 10 Tagen zu 10 Billionen Mark Geldſtrafe. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum der Täter dieſen Gummiknüppel bei ſich führte, gab er zur Antwort, daß er ihn bei ſeinen zeichneriſchen Arbeiten als„Radiergummi“ benütze. Tragödie im Gerichtsſaal. Vor der Strafkammer Frank⸗ furt a. M. ſollte gegen die Angehörigen einer Einbrecherbande ver⸗ handelt werden, wobei ſich ergab, daß einer der Angeklagten fehlte. „Da wollen wir einmal feſtſtellen, wer da iſt.“ meinte der Vorſitzende. „Da mach ich den Anfang“, rief der ſich unter den Angeklagten be⸗ findliche Arbeiter Valentin Heil und zoa blitzſchnell ſein Taſchenmeſſer, mit dem er ſich einen Stich in die Bruſt verſetzte. Der Gerichts⸗ arzt war raſch zur Stelle. Die Verhandlung wurde vertagt. Heil, der ſich in Haft befand. hat das Meſſer angeblich zugeſteckt erhalten. Durch Bruderhand gelötek. Ein Fall von Bruderzwiſt mit tödlichem Ausgana beſchäftigte das Schwurgericht Stuttgart. In der Nacht des 17. September geriet auf dem Seilerwaſen in Cannſtatt der umherziehende 41 Jahre alte Siebmacher Nobert Röder mit ſei⸗ nem Bruder Heinrich in einen Wortſtreit, in deſſen Verlauf Robert ſeinen Bruder durch vier Revolverſchüſſe niederſtreckte. Der Schwer⸗ verletzte ſtarb nach zwei Stunden an innerer Verblutung. In der Hauptverhandlung machte Robert Röder geltend. er ſei von ſeinem Bruder mit dem Meſſer bedroht und auch leicht verletzt worden, habe daher in berechtigter Notwehr gehandelt. Dieſer Annahme konnten ſich die Geſchworenen nicht anſchließen. Sie bejahten die auf Körper⸗ verletzung mit Todesfolge lautende Schuldfrage, billigten dem Ange⸗ klagten aber mildernde Umſtände zu. Das Urteil des Schwurgerichts lautete auf acht Monate Gefänanis. Jum Tode verurkeill. Die beiden Arbeiter Hans Jaker und Kurk Altbach, die am Abend des 8. Februar d. J. in der Oranienſtraße in Verlin einen Polizeiwachtmeiſter erſchoſſen hatten, wurden vom Schwurgericht Moabit wegen Mords zum To de und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, wegen unbefugten Waffentragens unter erſchwerenden Umſtänden zu je 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Neues aus aller Welt — Das ſtaaksgefährliche rot⸗weiß⸗grüne Krokodil. König Ferdinand von Rumänien hat anläßlich ſeiner erſten Reiſe ins Banat auch eine Reihe von deutſchen Dorfgemeinden und Städten beſucht. Er wurde überall von der ſchwäbiſchen Bevölkerung herz⸗ lich begrüßt und gefeiert. In der Stadt Lugoſch hatte die Be⸗ körde die Kaufmannſchaft veranlaßt, für den Beſuch des Königs ihre Schaufenſter auf das prächtigſte zu ſchmücken, was auch in der lohalſten Weiſe ausgeführt wurde. Auch der Herausgeber der Lugoſcher Zeitung und Inhaber einer Papier⸗ und Buchhandlung, Heinrich Anwender eine der führenden Perſönlichkeiten des dortigen Deutſchtums, ſchmückte ſeine Schaufenſterauslagen in den rumäniſchen Staatsfarben und ſtellte neben verſchiedenen Schreib⸗ waren als Reklamegegenſtand ein Krokodil aus Papiermaché aus. Die ſes Krokodil erregte den Unwillen eines Staatsbeamten, da es einen grünen Körper, rote Mundhöhle und Zunge und weiße Zähne hatte. Daraufhin wurde Anwender wegen des hochverräte⸗ riſchen Krokodils zur Verantwortung gezogen und einer ſeiner Be⸗ amten, der auf der Polizei den Namen des fremden Detektivs feſtſtellen ſollte, wurde drei Tage in Polizeiarreſt zurückgehalten. Warum weiß niemand. Zur Aufklärung ſei angeführt, daß rot⸗ weiß⸗grün die Farben des ungariſchen Staates ſind, und daß Lu⸗ goſch früher zu Ungarn gehörte. Ein weiterer Kommentar iſt wohl überflüſſig. — Merkwürdige Einwanderer in den Vereinigten Staaten. Einer neuen amerikaniſchen Veröffentlichung zufolge beträgt die Zahl der in den Vereinigten Staaten gegenwärtig anſäſſigen Ausländer nicht weniger als 32 Prozent der Geſamt⸗ bevölkerung. Unter dieſen Ausländern befinden ſich nicht we⸗ niger als 800 000 Analphabeten. In dem Bericht heißt es. daß die meiſten dieſer Leute, die nicht leſen und ſchreiben können, ſo dumm ſind, daß ſie immer und immer wieder Schwindlern in die Hände geraten, welche trotz der größten Aufmerkſamkeit der amerika⸗ niſchen Polizei unter ihnen leichte Arbeit haben. Darum ſind die amerikaniſchen Behörden dafür, daß Einwanderer dieſer Klaſſen nur noch zugelgſſen werden ſollen, wenn ſie bei Verwandten oder an⸗ ſtändigen Leuten Unterkommen finden können, die ſich ihrer an⸗ nehmen. Der Bericht gibt einige faſt unglaublich klingende Beiſpiele⸗ welche eine amtliche Unterſuchung zutage gefördert hat. Gewöhnlich verkaufen die Schwindler den Neuankommenden irgendwelche großen Gebäude in der Stadt, für welche dieſe alles hergeben, was ſie an Barmitteln mitgebracht haben. Einer der Schwindler pflegte ſeinen Opfern das Poſtamt von Brooklyn zu verkaufen. Vor einiger Zeit kamen zwei Schuhputzer aus Italien an. die natürlich weder leſen noch ſchreiben konnten, aber 500 Dollar bei ſich hatten. Ein Schwindler verkaufte ihnen dafür die Hälfte der Anteile der Penn⸗ ſylvania⸗Bahn. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Das kräftige Hochdruckgebiet über Nordeuropa hat ſeinen Ein⸗ fluß über das nördliche Deutſchland ausgebreitet und ſtellenweiſe wenig Regenfälle gebracht. Auch Baden hatte über Nacht geringe Niederſchläge; die ſich bald wiederholen werden, da von Weſtfrank⸗ reich ein Tiefdruckausläufer vorſtößt. Vom Ozean folgt ein Hoch⸗ druckrücken mit kalten Luftmaſſen nach. Es ſteht etwas kälteres Wetter mit Niederſchlägen(Gebirge Schnee) bevor. Vorausſichlliche Wikterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Wolkig, mäßige Niederſchläge(im Gebirge Schnee), etwas kälter, in der Ebene jedoch meiſt froſtfrei, ſtärkere weſtliche bis nordweſt⸗ liche Winde. ESESEEEEEEEE————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b. H. Mannheim. E 6. 2. 155 Direktion: Ferdinand Heyme— Cbefcedakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teile Kutt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willi Müller; für Handelsgachrichten, Aus dem Lande. Nachbargebiete Gericht u. en Qualitätserzeugnis der Monda Amtliche Bekanntmachungen Eutrichtung von Steuern. Vom 16. Dezember ds. Is. an ſind die Er⸗ mäßigungen vom Steuerabzug mit dem ſechs⸗ hundertfünfzigtauſendfachen Betrage der für die zweite Septemberhälfte gültigen nddia zu berückſichtigen. Zinanzamt Stadt und Neckarſtadt. Am 18. Dezbr. 23 iſt auf Grund des§ 2 der des Reichsfinanzminiſters dom 7. Dezbr. 1923(.⸗G.⸗Bl. 1 S. 1177) eine weitere Vorauszahlung auf die Umſatzſteuer des ts Nove 19283 fällig. Der Steuerpflichti Zahlungspflicht genügt, wenn er, e Nopemberumſätze 1923 noch einmal den gleirhen„Goldmarkbetrag ent⸗ richtet, den er den bisherigen Wzahlt hat. Dezember 1923. Mannheim, den 1 7— Nedarſtadt inanzamt Stadt ſiſchet Nr. 1460 Poſtſcheck Nr. 78 845. 13, 17 Nachlabversteigerung K 3, 17 Dienstag, 18. Dezbr., vorm. ab 10 Uhr ohne 1 N 1 ich i. Auftrag der Erben: Haushaltgegenſtä 1 ochapparat, Chriſt⸗ baumſchmuck, 1 einger. Puppenzimmer u. Küche, Spielſachen, Herren⸗ und Frauenkleider, wollene Decken, Stiefel, 1 Konzert⸗ und 1 Akkordzither, Spiegel, Stühle, Tiſche. Waſch⸗ u. Nachttiſche, ein Sparherdchen, 1 Gasherd m. Tiſch, 1 Chaelongue, 1 Schreibtiſch Diplomat, 1 Obſtgeſtell. Z eil. Seegr. Matr., kompl. Bettſtellen m. Roſt u. Matr. u. piel Ungenanntes. Ortsrichter Michel, Tel. 3250. 7642 Bekanntmachung. der Eigentümer werden die nach⸗ Wabend eschrieberen Grundſtücke der Gemarkung Mannheim⸗Käfertal am Dünnergtag, den 20. Dezanber, am Uf d te Notariat in deſſen Amts⸗ + 2 Sloc, Zimmer Nr. 45, Feiwiülg verſteigert: Egb. Nr.*2 8 ar o5 qm Bauplatz, Nelkenſtraße, Lgb. Nr. 4 ar 8 qm Bauplatz. Rolbühlſtraße Lgb. Nr. 8623, 10 ar 74 am Acker, 1. Sandlang⸗ 20b. Nr 1612. 15 ar 00 dm Aderland. 58. Sand- Sgb. Ns 1484. 16 8r. 26 am Ackerland, 65. Sand · gewann. 901 Die Vegtegerung gedbuge können auf Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Dezember 1923 Notariat 8. ſasſcg derdtteniammpep de Aaftgemende. Städt. Sparkaſſe Mannheim. Nachdem die Rentenmark im Verzehr erſchienen A, erklärt ſich die Städt. Sparkaſſe Mannheim zur. Anlage und Führung von proviſionsfrelen Rentenmark-Kontien ereit Die niederſte Einzahiung beträgt 5 Rentenmark. Fenn ag ſeche Gddaben tönnen in jeder Jotm, auch durch Ueberweiſungen, getroffen werden. Die imſung der Rentenmark⸗Einlagen erfolgt Wir wenden uns an unſere Gemeindeglieder und Freunde mit der herzlichen Bitte, uns zu helfen, daß wir den Vielen eine kleine Weih⸗ nachtsfreude machen können, denen jetzt ſchwere Sorgen auferlegt ſind. Die Not iſt größer denn je, namentlich bei den Alten und bei den verſchämt Armen. Gaben⸗ an Geld, Lebensmitteln, Kleidungsſtücken nehmen wir dankbar entgegen. 6167 Westpfarrei der Christuskirche: Pfarrer D Klein. Ostpfarrei der Christuskirche: Pfarrer Dr Hoff. Ihre Vermählung geben Wilhelm Theodor Freund Reg.-Bau meister Emma Elisabeti Freund geb. Bitterich Mannheim, 15. Dezember 1923 Nennershofstraße 17. 6130 Aaude keibuacgedene Sehr elegante Herren- u. Damenstoffe in großer Auswahl, wegen Geſchäftsaufgabe weiter unter Tagespreis abzugeben 83 Späth, Mollſtraße 12, elephon 8469. Musikapparate u. Platten Rünstler-Aufnahmen Weihnachtsfreude fürs traute Heim Mannheimer Musikhaus am Wasserturm. 7526 Besonere Geles nhelt! 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