—22 punkte im Erccheint wöchenti 7mar Bezugspreiſe; Frer Haus monatl 170 M. u. 80 P Trägerlotzn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtr 13 Ne Fiſcherſtt 1 Fe Hauptſtr 5⁵ W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen zuzügi 42 P Beſtellgeld Se Freiburger Str! Mannheimer Ueues Tageblatt chuer Seilund Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 70 m breite Textmillimeter⸗ Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein zeile 78 P gültig iſt d keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an ſoeſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannhein⸗ ——————————————————————————̃—ñ ————————————— Einzelpreis 10 Pf. ie Anzeigen⸗Preisliſte Rr 13 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag, 4. Januar 1943 Deue große bder Sowiets dub. Aus dem Führerhauptquartier, 3. Jau. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Im Dou⸗Gebiet dauern die ſchweren Ab⸗ wehrkämpfe au. Der Feind wurde auf der ge⸗ ſamten Front zurückgeſchlagen und verlor 38 Panzer. Bei dieſen Kämpfen zeichnete ſich die 6. Panzerdiviſion aus.— Ungariſche Truppen ſchlugen einen von ſtarker Artillerie unterſtützten Angriff der Sowjets ab. Bei einem eigenen erſolgreichen Angriffs⸗ unternehmen weſtlich Kaluga wurde ein feindliches Bataillon aufgerieben, 95 Kampf⸗ ſtände und Bunker zerſtört und Gefangene ein⸗ gebracht. 5 Ernente Angrifſe des Feindes gegen den Stützpunkt Welikije Lukiſcheiterten an dem hartnäckigen Widerſtand der Beſatzung. Unter Einſatz zahlreicher Panzer wieder⸗ holten die Sowjets ſüdöſtlich des Il menſees ihre vergeblichen Angriffe, 26 Panzer wurden abgeſchoſſen. 833 In Libyen wurden Vorſtöße des Feindes durch Artilleriefener abgewieſen. In Luft⸗ kämpfen verloren die Briten ſechs Flugzeuge. Eigene Angriffsunternehmungen in Tune⸗ ſien erbrachten weiter Geländegewinn. Bei Tag und Nacht ſetzten deutſche Sturzkampf⸗ und Kampfflugzeuge die Zerſtörungen der Hafenanlagen von Bone ſort. Im Hafen wurde ein Handelsſchiff von 10000 BRT verſenkt. Ferner wurden Bahnanlagen und Flugſtütz⸗ tuneſiſch⸗algeriſchen Grenzgebiet wirkſam bombardiert. In Luftkämpfen verloren die Briten 15 Flugzenge. Eigene Verluſte ent⸗ ſtanden nicht. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkie aus einem nack Oran einlaufenden Geleitzug einen Meirnitionsdampfer von 8000 Die Tagesanariffe ſchneller deutſcher Kampf⸗ flugzenge gegen das enaliſche Küſtengebiet wur⸗ den auch geſtern mit Erfolg fortgeſetzt. panzerdivision vernichtet in zwei Jagen 60 Sowierpanzer adnb. Berlin, 3. Januar. Im Don⸗Gebiet ſchlugen die deutichen Truppen am 2. 1. den Feind auf der ganzen Front zurück. Bei den ſchweren wechſelvollen Kämpfen hatten die Bolſchewiſten erneut ungewöhnlich hohe Verluſte. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden von den insgeſamt abgeſchoſſenen 38 Sowiet⸗ panzern allein 16 von der 6. Panzerdiviſion vernich⸗ tet, die mehrere ſtarke Panzerangriffe des Feindes im Nahkampf oder im Gegenſtoß zurückwarf. In den beiden letzten Tagen hat ſich dieſe Panzerdiviſion durch die Zähigkeit, mit der ſie der feindlichen Ueber⸗ macht ſtandhielten, beſonders ausgezeichnet. Immer wieder brachen die bolſchewiſtiſchen Angrifſe an dem Widerſtand der unerſchütterlich kämpfenden Panzer⸗ männer zuſammen, die in zwei Tagen 60 feindliche Panzerkampfwagen vernichteten. Nicht weniger erſolareich waren auch unſere Grenadiere. So hat eine Infanteriediviſion gemein⸗ ſam mit den ihr unterſtellten Panzerjäger⸗ und Pan⸗ zerſpäheinheiten in der Zeit vom 13. bis 28. 12. ins⸗ geſaͤmt 120 feindliche Panzer und Panzerſpähwagen, davon 23 im Nahkampf vernichtet und fünf Flug⸗ geuge abgeſchoſſen. Auch bei den Kämpfen am 2. 1. bewährten ſich wieder die panzerbrechenden Waffen, die im Zuſammenwirken mit Grenadieren und Pio⸗ nieren elf feindliche Panzerkampfwaaen außer Ge⸗ fecht ſetzten. Beſonders hoch waren die blutigen Berluſte der Bolſchewiſten bei Gegenſtößen zur Be⸗ reinigung örtlicher Einbruchsſtellen. Hierbei rieben Panzereinheiten eine feindliche Anariſfsaxuppe auf. Der Feind verlor bei dieſem Gefecht 300 Tote, drei Geſchütze, zahlreiche Waffen und viele Geſangenen Ebenſo ſchwer wurden bolſchewiſtiſche Bataillone zu⸗ ſammengeſchlagen, die nach ſtarker Artillerievorbe⸗ Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim reitung gegen ungariſche Stellungen antraten. Das autliegende Sperrfeuer vernichtete die Angreifer zum größten Teil bereits im Vorfeld. Als der Feind ſeine erfolgloſen Angriffe abbrechen mußte, lagen rund 400 gefallene Bolſchewiſten vor den ungariſchen Kampflinien. 3 8 Auch unſere Kampffluazeuge, die gemeinſam mit italieniſchen Jagdbombern in die Erdkämpfe ein⸗ ariffen, trafen die Bolſchewiſten ſchwer mit ihren Bomben. Volltreffer zerſchlugen 16 feindliche Pan⸗ zer und zahlreiche Kraftfahrzeuge, darunter 21 Mannſchaftstransportwagen. Bei Anariſſen gegen bolſchewiſtiſche Artillerieſtellungen vernichteten die Kampfflieger ſieben ſchwere Geſchütze mit ihren Be⸗ dienungen und beſchädiaten andere Batterien ſo ſchwer, daß dieſe ihr Feuer einſtellen mußten. Wei⸗ tere Aüsfälle hatte der Feind durch Tiefanariffe von Nahkampffliegerkräften gegen marſchierende Kolon⸗ nen und zum Angriff bereitgeſtellte Truppenver⸗ bände. Schwere Kiederlage britischer Luftstreitkrätte 15 mehrmotorige Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 3. Jannar. Britiſche Luſtſtreitkräfte erlitten im Lauſe des Sountag nachmittag bei Unternehmungen an der ſranzöſiſchen Weſtküſte eine ſchwere Niederlage. Aus einem mit Jagdſchutz aufliegenden Bomberverband wurden von Focke⸗Wuli⸗ Fägern nach bisher vorlie⸗ genden Meldungen 15 mehrmotorige Flugzeuge in heftigen Luſtkämpfen abgeſchoſſen. Unsere-Boote machen ihnen Sorgen! 5 dub. Stockholm, 3. Jan⸗ Mit den letzten großen utſchen U⸗Boot⸗Erfol⸗ gen beſchäftigt ſich der Ftöttenkorreſpondent des „Daily Herald“. Er ſchreibt:„Wir müſſen uns auf noch arimmigere Aktionen von ſeiten der deutſchen U⸗Boote vorbereiten und auf ein Anwachſen der Verluſte gefaßt ſein. Der Geaner anzerverluſte Die ſchweren Abwehrkampfe im Dongebiet dauern an weiß, daß die Ozeanrouten angefüllt ſind mit allen den vereiniaten Nationen zur Verfüguna ſtehenden Schiffsreſerven“. Das Blatt meint, daß, wenn ſich den deutſchen U⸗Booten ſo viele Ziele böten, ihre Angriffe auch von Erfolg gekrönt ſein müßten. Im„Daily Telegraph“ kommt Vizeadmiral A. Craig⸗Waller in einer Zuſchrift an den Heraus⸗ geber zu Wort. Auch er ſchreibt:„Alle unſere Me⸗ thoden zur Bekämpfung der U⸗Boote, ſeien es An⸗ griffe von Ueberwaſſerkräften oder von der Luft⸗ waffe, ſeien es Waſſerbomben, Granatfeuer oder. das Rammen von U⸗Booten, ſie alle haben keinen Eindruck auf die U⸗Boote des Gegners anachen können, noch in bedeutendem Ausmaß die ſchweren Schiffsverluſte und mit ihnen die Ver⸗ luſte der wertvollen Güter, die ſie transvortieren, verhindern können.“ Der Italienische Wehrmachtsbericht 22 ſeindliche Flugzenge abgeſchoſſen dub, Nom, 3. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekanut: Feindliche Panzerkräfte wurden im Gebiet der Surte wiederholt unter Artilleriebeſchuß genom⸗ men. Feindliche Vorſtöße im Fezzan ſcheiterten au dem Widerſtand unſerer tapferen. von Sahara⸗Ab⸗ teilungen der Luftwaffe unterſtützten Beſatzungen. Im Abſchnitt von Tunis wurden von den Achſentruppen in lebhaften Zuſammenſtößen weitere Geländegewinne erzielt. Dabei wurden zwei Pan⸗ zer erbentet und etwa zehn amerikaniſche Fallſchirm⸗ iäger gefangengenommen. Der Tag war N durch lebhafte Luft⸗ tätigkeit. 22 ſeindliche Flugzenge würden im Luft⸗ kamof abgeſchoſſen.—— Angriſie engliſcher und amerikaniſcher Flugzenge auf Orte in Tunis verurſachten einigen Schaden. Unter den Patienten des Krankenhauſes von Gabes —— ſieben Tote und zwanzig Verwundete ge⸗ meldet. Der Schuls auf Danlan tätete den Mann — löste aber nicht das Problem Drahtbericht unſeres Korreſrondenten — Stockholm, 3. Jan. Ein Bexicht des„Spenſka Dagbladet“, der ſich in der Hauptſache auf Meldungen der„Times“ ſtützt, kommt zu der Feſtſtellung, daß das Hauptproblem der Alliierten in Nordafrika die Ber bindunas⸗ linien ſeien. „Jedes Jagdflugzeug, jeder Kampfwagen und iedes Geſchütz“, ſo ſchreibt es,„müſſen über ein aroßes und unſicheres Meer geſchafft werden.“ Nicht genua damit, daß dadurch die Bedrohuna der feindlichen Verſoraung nachdrücklich verſtärkt wird, weiſen andere Berichterſtatter auf die immer arö⸗ ßere Schwierigkeiten hervorrufenden verlängerten Nachſchublinien der achten britiſchen Armee in Li⸗ byen hin.„Die Transportprobleme der britiſchen Armee,“ ſo heißt es z. B. in einer Melduna von „Dagens Nyheter“ werden mit jedem Tag immer ſchwieriger. Bedrohlich iſt ſchließlich auch die völlig ungeklärte politiſche Lage in franzöſiſch Nordafrika“. Der„Ecconomiſt“ ſchreibt mit aller Deutlichkeit: „Der Schuß auf Darlan tötete den Mann. löſte aber nicht das Problem um ihn“. In Wahrheit hat ſich die britiſch⸗amerikaniſche Ri⸗ valität weiter zugeſpitzt, wie aus der Ernennuna⸗ des früheren Miniſters Mae Millan zum britiſchen Geſandten in Algier hervorgeht. Mac Millan ſoll anit dem diplomatiſchen Vertreter der USA, Mur⸗ phy, zuſammenarbeiten, er ſoll aber wohl in letzter Stunde die britiſchen Intereſſen zu verteidigen ver⸗ ſuchen. Die„Times“ ſtellt ſchließlich in einem ausführ⸗ lichen Bericht aus Algier feſt, daß den franzöſiſchen Truppen in Nordafrika keinerlei hauptſächliche mili⸗ täriſche Bedeutung zufalle. Aus allem ergebe ſich, daß die Engländer und Amerikaner vorläufig auf Gelahren für die britische Hensthaft in indien Mordamerikanische und sowietische Einflüsse im Vordringen dnb. Tokio, 3. Januar. Die Gefahr, die der britiſchen Herrſchaft in In⸗ dien droht, beleuchtet die japaniſche Zeitung„Tokio Schimbun“ in einem Leitartikel über das Vordrin⸗ gen des nordamerikaniſchen und ſowietiſchen Ein⸗ fluſſes in Indien. Zwar ſei der amerikaniſche Ver⸗ mittlungsverſuch. ſo ſchreibt die Zeitung, in der anglo⸗amerikaniſchen Auseinanderſetzung am indi⸗ ſchen Freiheitswillen geſcheitert. Die USA hätten aber keineswegs den Entſchluß aufgegeben, England in Indien zu beerben. Die Entſendung von Philipps ſei der erſte Schritt hierzu. Ebenſo werde die Durch⸗ führung des Pacht⸗ und Leihverſprechens gegenüber Indien dieſes Land in die gleiche USA⸗Abhängig⸗ keit bringen wie Kanada und Auſtralin. Auch der Einfluß der Sowjets ſei infolge der Freilaſſung indiſcher Kommuniſten und der Zulaſ⸗ ſung der indiſchen kommuniſtiſchen Partei bedeutend angewachſen. Im Beſtreben, durch die Kommuniſten einen Druck auf den Kongreß auszuüben, habe ſich England tief ins eigene Fleiſch geſchnitten. Unter dey Führung der Sowjetunion kämpften die indi⸗ ſchen Kommuniſten trotz des äußeren Eintretens für die Sache der„Alliierten“ nach wie vor gegen den engliſchen Imperialismus. Die neuen Taß⸗Agen⸗ turen in allen größeren indiſchen Städten ſeien die Zentren dieſes Sowjeteinfluſſes. hichtssagende Redensarten für die hungernden inder dub. Bangkok, 3. Januar. Die immer ſchwieriger werdende Nahrungsmit⸗ telverſorgung Indiens— eine Folge der rigoroſen Ausbeutungspolitik Großbritanniens— veranlaßte eine Abordnung prominenter Bürger Bombays, in New⸗Delhi beim britiſchen Provinzgouverneur vor⸗ zuſprechen und ihrer lebhaften Sorgen Ausdruck zu geben. Der britiſche Gouverneur ſpeiſte die indiſche Abordnung in echt britiſcher Ueberheblichkeit mit nichtsſagenden Redensarten ab. Er werde in der kommenden Woche„entſprechende Verhandlungen in Delhi einleiten““ und Thailands im 430 allein geſtellt ſeien und nur mit ſich zu rechnen hätten. Die Ziſſer von 300 000 Franzoſen, die der Ge⸗ neral Giraud genannt hat, ſtehen nur auf dem Papier. Man täte daher aut daran. die fran⸗ zöſſche Armee in Nordafrika als nicht exiſtierend zu betrachten. Brasilianische Häfen waren Verschiffungsplätze für Usa-Liuppen EP. Mailand, 2. Januar. Der braſilianiſche Staatspräſident Bargas gab, wie„Stampa“ aus Buenos Aires meldet, bekannt, daß die USA⸗Truppen als Ausgangspunkte für ihre Landungen in Franzöſiſch⸗Nordafrika braſilianiſche Häfen benutzt haben. 112 Milliarden Dollar UsA-Staatsschulden anb. Madrid, 3. Januar. Einer Melduna aus Waſhington zufolge berrägt die öffentliche Staatsſchuld der USA gegenwärtig nach einer ausgegebenen Erklärung des Schatzamtes 112 Milliarden Dollar. lapans Programm für 1943 Volle Nutzbarmachung der Reſerven Oſtaſiens EP. Tokio, 2. Jauuar. Als Hauptaufgabe Japans, Mandſchukuos, Chinas kommenden Jahre bezeichnete Premierminiſter Hideki Tojo in einer Rundfunk⸗ ſendung an die betreffenden Länder die volle Nutz⸗ barmachung der großen Reſerven auch an Menſchen⸗Material in Oſtaſien, um dem ge⸗ meinſamen Feinde die entſcheidende Niederlage bei⸗ zubringen. Tojo betonte in ſeiner Anſprache, daß die Grundlage für dieſen Sieg durch die japoniſchen Streitkräfte und die Reſerven der reichen Südgebiete bereits gelegt worden ſei. Der völlige Sieg müſſe durch weitere und engere Zuſammenarbeit mit allen befreundeten Mächten errungen werden. curtin sieht schwarz für 1943 dub. Geuf, 3. Januar. Beſondere Bedeutung mißt man in Auſtralien einem Appell des auſtraliſchen Premierminiſters Curtin bei, in dem dieſer ſich um weitere militäriſche Unterſtützung an die USA wandte, meldet der „Daily Telegraph“⸗Korreſpondent aus Sydney. Cur⸗ tin habe dabei u. a. ertlärt, man dürfe nicht ſolange wärten, bis es Japan gelinge, ſeine Gewinne mili⸗ täriſch ſo zu ſichern, daß man ſie nicht mehr zurück⸗ erobern könne. Gegenwärtig ſei Japan in der Lage, nicht nur ſeine Offenſiv⸗, ſondern auch ſeine Deſen⸗ ſir⸗Kräfte weiter zu vergrößern und zu verſtärken. Im Gegenſatz dazu müßten die Engländer und Nordamerikaner an der Front im Pazifik wertvolle Unterſtützung vermiſſen. Zu Beginn des neuen Jahres könne deshalb die auſtraliſche Regierung nichts Hoffnungsvolles, ſondern nur„ſchwere Schit⸗ ten, die auf der Zukunft laſteten“, feſtſtellen. Der Weg, den man zu gehen habe, werde immer härter, während der Krieg im Paziſik ſich ſeinem entſchei⸗ denden Stadium nähere. 154. Jahrgang— Nummer 2 Der Kampf ist hart! Von Krieasberichter Kurt. G. Stolzenberg, PK. Nsk. Der Boden unter uns zittert. Seine Starre reagiert bemerkenswerter auf Einſchlag und Abſchuß als der weiche Lehm des Herbſtes. Das Häuschen, in deſſen Wärme wir zurückkehren, ſchwankt, wenn die Flak jenſeits des Waldes feuert. In der Bläue des frühen Abendhimmels hängen in böſer Pyramide die Leuchtſchirme der bolſchewiſti⸗ ſchen Schlachtflieger. Rot glüht die Spur ihrer Bord⸗ geſchütze dazwiſchen. Die erſte Phaſe der zweiten ſowietiſchen Winteroffenſive iſt überſtanden. Sie begann damit, daß die bolſchewiſtiſchen Panzer mit aufgeſeſ⸗ ſener Infanterie lanaſam durch tiefen Schnee her⸗ ankamen, unhörbar in ſeinem dampfenden Bett. un⸗ ſichtbar im ewigen Wirbel des nebelnden Schnee⸗ windes. Aus den hinter uns liegenden Taaen bil⸗ den ſich die erſten Erkenntniſſe und Folge⸗ rungen, wie immer, wenn ein neuer Abſchnitt des kriegexiſchen Geſchehens begonnen hat. Unſere Truppen ſind ſehr weitaehend mit war⸗ merund tarnender Kleiduna verſorgt. Sie verfügen über Hilfsmittel, die im vorigen Winter nicht vorhanden ſein konnten. Sie kennen aus den Kämpfen des Vorjahres den Oſtwinter und machen ſich keine Illuſionen. Sie wiſſen, daß der Feind auf dieſen Winter vieles, vielleicht alles ſetzt und ibn als Verbündeten betrachtet. Trotz dieſer Vorbereitung mußte der Auftakt der Winterſchlacht auch den in unſerem Abſchnitt kämpfenden Kerntruppen der In⸗ ſanteriediviſion„Großdentſchland“ ſehr ſchwer erſcheinen. Der Feind beweate ſich in der ihm wohlbekann⸗ ten Landſchaft und beſtens vertraut mit den ſelt⸗ ſamen Zufällen, welche den Schnee morgens als eine Wand von nadelſcharſen Eiskriſtallen bewegen, mit⸗ tags ihn in wildem Flockenwirbel herniederſchütten und zur Nachmittagszeit, da ſonſt ſchon tiefe Dun⸗ kelheit herrſcht, helles Licht verbreiten. Ständig wechfeln die Kältegrade. Der Wind geht in Bockſprüngen, dann wieder hat er tagelana die Stetigkeit eines unverrückbar wehenden weißen Schleiers. Die Grenadiere, Pioniere. Füſiliere von „Großdeutſchland“ können nicht hexen. Aber ſie geben ein Beiſpiel. Auch die Panzerabteilungen und motoriſierten Schützenbrigaden der Sowiets geben ein Beiſpiel. Wir haben oft Truppen vor uns, die, neu aufgeſtellt, bei Bewährung einen beſonderen Rang erhalten ſol⸗ len. Sie kommen in engen Gruppen, auf den wüh⸗ lenden Panzern ſitzend oder auf Schneeſchleifen nach⸗ gezogen. Ihre Panzer ſind die alten, doch haben ſie ihre Stirn erneut verſtärkt. Dieſe nen hinzuge⸗ ſcheißte Eiſenplatte— das iſt der Bolſchewik und ſeine Kriegführung! Die Rolle einer zuſätzlichen Stirnpanzerung der Infanterie übernahmen jene neuen Bataillone, die man zur Elite zu erziehen beabſichtigt. Sie ſetzen ſich aus den körperlich beſten Reſerviſten zuſammen. Sie kamen aus den Fabriken, wo Frauen und Halb⸗ wüchſige ſie maſſenweiſe ablöſten oder ſie entſtammen Straflagern. Die Fabrikarbeiter hatten längſt in kommuniſtiſchen Schützenvereinen gelernt, mit der Waffe umzugehen, und die ehemaligen Zuchthäusler waren von jener brutalen Sorte, wie ſie vom So⸗ wjetſyſtem regelmäßig zur Bewachung der eigenen Lager eingeteilt wird und die Leidensgenoſſen arg⸗ wöhniſcher und zuverläſſiger hütet als jedwede mili⸗ täriſche Truppe. Mancher von uns höhnte, als ex hörte, die So⸗ wiettruppen umfaßten in ſtarkem Maße Zuchthäus⸗ ler. Nun, was bei uns unmöglich iſt, entſpricht folge⸗ richtig dem Syſtem des Feindes; es mindert ſeine Kampfkraft keineswegs, ſondern erhöht ſie. Hinter dieſer Elite kommen dann: 1. die ſchwer angeſchlagenen Stellungsdiviſionen der Sowjets; 2. die nicht ſehr gut ausgebildeten und außer⸗ ordentlich iungen Herbſtrekruten; 05 flüchtig oder kaum überholte alternde Reſer⸗ viſten. Entſprechend dem Grundſatz, daß Tapferkeit in der Verteidigung der Sowjetunion mit Syſtemtreue gleichzuſetzen ſei, hat der Feind zweifellos alles auf⸗ boten, um der Truppe in dieſem Sinne Halt zu ge⸗ ben. Er gibt dieſer Truppe gern ſehr junge Führer. Es ſind die jungen Menſchen der So⸗ wjetunion, welche ſich aus der großen Maſſe der gleichgültigen und ſtumpfen jungen Generation her⸗ vorheben und für deren Förderung als Komſomolzen der kommuniſtiſche Staat ſehr viel getan hat. Sie ſind es, die mit Fanatismus kämpfen und deren Grauſamkeit alles auszurotten trachtet, was ihnen an inneren und äußeren Feinden begegnet. Was die gegenwärtige Winteroffenſive den So⸗ wjets bedeutet und was ſie ihr zutrauen, geht weiter aus der radikalen Durchorganiſierung ihrer Militär⸗ gerichtsbarkeit“ hervor. Bereits jetzt arbeiten ihre Tribunale, und kurz nach dem erſten Schußwechſel an der Front knallten auch die Maſchinenpiſtolen der Exekutionsorgane. Wohl iſt die Politur der neuen Winteroffenſive der Sowjets dürftig, und die bolſchewiſtiſche Infan⸗ terie iſt alles in allem doch nicht beſſer, ſondern ſchlechter geworden. Aber die plumpen Tanks bei ihnen haben faſt meterbreite Raupen und eine ver⸗ dammt dicke Bruſt. Ihre Schützenſchleier haben aute Langſtreckenläufer auf Schneeſchuhen, und ihre Spe⸗ zialität iſt immer noch der überall, auch durch den dickſten Schnee, mitgeſchleppte Granatwerfer. Die Flieger mit dem roten Stern haben ebenſowenig eine Optik von Zeiß wie die Panzerkampfwagen, aber ſie fliegen mit ſtählernen Bäuchen, von denen allerhand abprallt. Sie kurven und ſauſen wie die Teufel und werfen ſich, in Flammen ſchließlich doch einmal ab⸗ ſtürzend, mit letzter Kraft mitten auf die deutſche Rollbahn. Taktiſch richtige Durchführung der operativen Pläne der Moskauer Führung iſt nicht ohne weite⸗ res zu erkennen. Aber ihre Truppenführer ſind firm im ſtändigen Wechſel der Kampfführung, in inſtink⸗ tiver Anpaſſung an neue Lagen, in regelloſer, aber durchaus wirkſamer Ausnutzung auftretender Zu⸗ fälle von Bedeutung. Sie ſind argwöhniſch und wach⸗ ſam, ſie verlagern geſchickt ihre Funknetze. Kann er nicht mehr, macht der Bolſchewik gern eine Pauſe. Sein Preſtige iſt ihm im Gegenſatz zu den Pluto⸗ kraten oft herzlich gleichgültig. Die alten Wölfe im Kreml machen ſich keine JUu⸗ ſionen. Sie kennen keine Scham, und ſie laſſen unter ſich alle Förmlichkeiten beiſeite. Sie 2* dem das erſte Anrennen der Bolſchewiſten ſter), bes bewirken. und Verſchwörer mit allem. was wir mit dieſem Begriff verbinden. Sie mögen unter ſich oft ebenſo viele Meinungen haben wie die Churchill⸗Eden⸗ Cripos, aber ſie tragen keine Manſchetten und erle⸗ digen ihren Zank ſchnell und ſtill mit der Kugel der Plul. So iſt Sorae getragen, daß der Wille der ſo⸗ wietiſchen Führung ſich buchſtäblich in Einſätzen der bolſchewiſtiſchen Truppen äußert. Wie dieſe das ihnen gepredigte Ziel erreichen und unter welchen Verluſten. iſt ihrer Führuna nach wie vor gleichgül⸗ tia. Sie bemühen ſich zwar, das Bild einer geord⸗ neten militäriſchen Organiſation aufrechtzuerhalten. Aber gewöhnt, freiſchärlerhaft zu kämpfen und zu⸗ ſammengewürfelte Kampfaruppen gelten zu laſſen. wenn ſie nur erſolgreich ſind, ähneln ſie nicht ſehr einer Militärmacht in unſer em Sinne. Sie haben eben ihre eigenen Praktiken. Unſere Fronttruppen nehmen dieſe Praktiken nie auf die leichte Schulter. Auch jetzt noch nicht, nach⸗ ſchwer⸗ wiegende Einbrüche nicht erzielte. Allmählich wer⸗ den wir der eiſernen Geſpenſter mit der vor⸗ geſchweißten Platte Herr. Aber niemand bei uns lächelt über das Stück Eiſen, das ſich der Bolſche⸗ wismus wieder vorgeklebt hat. Die Truppe hat im Augenhlick nichts zu lachen. Sie will es lieber hinterher tun. Eine zu gefährliche Sache! Das britiſche Kriegsminiſterium unterbindet die Diskuſſion bes Beveridge⸗Planes Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Januar. Nach ſchwediſchen Informationen aus London bekam Sir William Beveridge kürzlich vom briti⸗ ſchen Kriegsminiſterium den Auftrag, für die Wehr⸗ macht eine kurze Zuſammenfaſſung ſeines bekann⸗ ten Planes auszuarbeiten. Beveridge entſprach dieſem Wunſch, und man ſtand gerade im Begriff, die Verteilung der Exemplare vorzunehmen, als das Kriegsminiſterium aus einem bisher unbe⸗ kannten Grund die Verteilung unterband. Das Berhalten des, Kriegsminiſteriums hat unter den männlichen und weiblichen Angehörigen der briti⸗ ſchen Wehrmacht ſtarken Proteſt hervorgerufen; die einzige Erklärung, die das Kriegsminiſterium im übrigen für ſein Verhalten gegeben hat, iſt die, daß erſt das Parlament zu dem Plan Stellung nehmen müſſe. Indeſſen ſind, wie der ſchwediſche Korre⸗ ſpondent meldet, die Soldaten aufgebracht und fra⸗ gen, warum gerade ſie von der Diskuſſion eines Planes, der ihre Zukunft ebenſo berührt wie die der anderen Volkskreiſe, ausgeſchloſſen werden ſollten. Man darf wohl annehmen, daß das Kriegsmini⸗ ſterium bei der perſonellen Zuſammenſetzung ſeiner Leitung weiteſtgehend von den gleichen Gründen beſtimmt wurde, die die orthodoxen konſervativen Kreiſe und u. a. auch die Verſicherungsgeſellſchaften gegen den Plan ins Feld führen, von dem ſie zu Recht oder Unrecht eine Erſchütterung des plutokra⸗ tiſchen Syſtems und damit ihrer Machtſtellung be⸗ fürchten. Umbesetzungen im englisthen Kabinett Churchill verſtärkte wieder ſeinen verſönlichen Einfluß dnb. Siockholm, 3. Januar. Churchill hat am Mittwochabend einige Kabi⸗ nettsveränderungen bekanntaeben laſſen. Miniſter ohne Portefeuille wurde William Jowitt, Miniſter im neugebildeten Miniſterium für Stadt⸗ und Land⸗ planung W. H. Morriſon(bisher Generalpoſtmei⸗ 4 Generalpoſtmeiſter Hauptmann H. Crookſhank, reſidierender Miniſter im Hauptquar⸗ tier in Noroweſtafrika. Harold Me Millan, General⸗ zahlmeiſter Lord Cherwell. Finanzſekretär im Schatz⸗ arit Ralph Aſheton, varlamentariſcher Sekretär im Verſorgungsminiſterium E. Duncan Sandys, par⸗ lamentariſcher Sekretär im Miniſterium für Stadt⸗ und Landplanung H. G. Straus und Finanzſekretär im Kriegsminiſterium Mafor Arthur Henderſon. Churchill hat auch mit dieſen Neu⸗ und Um⸗ beſetzungen ſeine perſönliche Poſition verſtärkt. Lord Cherwell war nämlich längere Zeit ſein ver⸗ ſönlicher Aſſiſtent, und Duncan Sandys iſt ſein Schwiegerſohn. Die Dynaſtie Churchill wird alſo England noch tiefer ins Verderben führen. F. C. Winterkrieg in Tunesien, NSK. Die erſten Bilder, die wir der Heimat vom tuneſiſchen Kriegsſchauplatz ſchickten, zeigten Sonne über Palmen und Kakteen, Oliven und Kameldorn, Sonne über den flachen Küſtenſtreifen und über den kahlen Bergzügen, Sonne über vorwäxtsrollenden Panzern und Soldaten, und feindwärtsjagenden lugzeugen, Sonne über Zelten, Lehmkaten und weißen Moſcheen, eine Landſchaft, die vom paradieſi⸗ ſchen in die Einöde hinüberwechſelt—deren kümmer⸗ lichſter Streiſen aber eine ſonnige Wärme ausſtrahlt, um die uns jeder Kamerad und jeder daheim benei⸗ den möchte, der unter der Kälteldes Winters litt. Inzwiſchen iſt unſere Freude über dieſes früh⸗ ſommerliche Dezemberklima jedoch in Eimergüſſen ſtrömenden Regens ertränkt worden, haben wir im tuneſiſchen Winter einen rauhen Geſellen kennen⸗ gelernt, deſſen Bart zwar nicht in dicken Eiszapfen herabhängt, aber mit triefenden Waſſermaſſen min⸗ deſtens ſo unangenehm, wenn nicht noch unerfreu⸗ licher iſt. Im Nu hat er den Grund, auf dem wir kämpfen, in lehmigen Moraſt verwandelt, uns bis auf die Haut durchnäßt, unſere Bunker und Erd⸗ löcher überſchwemmt. Als wir mit dem Abſchnittskommandeur, der ſich auch vom ſtrömenden Regen nicht von ſeinem Rund⸗ gang durch die Stellungen alhalten läßt, auf lehmi⸗ gen Pfaden bergauf und bergab rutſchen, haben wir einen Gefechtsſtand verlaſſen, in dem kein Faden trocken geblieben iſt. Nachts iſt plötzlich ein Sturz⸗ bach ſo blitzſchnell unter die Schlafenden gefahren, daß ſie, kaum aufgeſtanden, bis zu den Knien im Waſſer wateten. Als darauf ſtatt der erloſchenen Kerze eine Taſchenlampe durch das Dunkel des Bun⸗ kers taſtete, ſtand der Kommandenr, die Karten⸗ * wieſen haben. Von Kriegsberichter Hans Georg Scanitzer, Pk. taſche über den Kopf haltend, trotzdem lachend neben ſeinem in Kniehöhe ſchwimmenden Lager. Dicke Dunſtwolken kriechen über die Berge, die wir auf glitſchigen Pfaden erklimmen— an Eſſen⸗ trägern und Meldern vorbei— zu der vorderſten Linie. Im Rhythmus der Sturmböen peitſcht uns warmer Regen ins Geſicht. Vom Kopf rinnt es in den Kragen. Bis zum Gürtel ſind wir von unten naß. In den lehmbatzenſchweren Schuhen gluckert das Waſſer. Aber wir ſind noch aut dran— wir dürfen lauſen und ſo den naſſen Körper warm hal⸗ ten. Die Männer auf ihren Beobachtungspoſten je⸗ doch verharren regungslos in Regen und Matſch⸗ Vielfach haben ſie die Zeltbahn zum Schutz ihrer Waffe verwandt. Der deutſche Soldat iſt jedoch der letzte, der ſich tatenlos den wütenden Elementen ausliefern würde. Während die Führung große Zelte für die in völliger Deckung liegenden Hänge heranſchaffen läßt, begin⸗ nen die Soldaten, die nicht wachen müſſen, neue Bun⸗ ker an Stellen zu graben, die ſich als waſſerdicht er⸗ Die da ſchaufeln, kann man kaum von dem braungelben Boden unterſcheiden. Sie ſind über und über mit der Erde beſchmiert, der ſie einen neuen Unterſchlupf abringen wollen. Eine neue Nacht kriecht mit ſchwarzen Wolken heran. Noch immer gießt es wie aus Eimern. Das heißt für die Nachtpoſten, wieder bis auf die Haut durchnäßt zu werden, ſchneller als geſtern— denn die Sachen ſind nux zum Teil trocken geworden. Mor⸗ gen aber wiſſen ſie nach der Ablöſung einen regen⸗ ſicheren neuen Bunker mit einem Feuer darin, eine Felbflaſche voll Tee mit Rum. Man gewöhnt ſich ja ſo ſchnell an die neuen Umſtände. Zagen und Fluchen nützt da nichts. Ausharren und Anpacken. eeeeek,— Die Briten-Offens've in Burma Geſechtsfühlung nördlich Akyab Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 3. Januar. Wie aus dem geſtrigen offiziellen Kommuniqus Wavells aus Nen⸗Delhi hervorgeht, gehen die vor⸗ ſichtigen Taſtverſuche der Briten in Südburma wei⸗ ter. Danach ſoll eine britiſche Patronille am Sonn⸗ tagabend Fühlung mit japaniſchen Gebiet von Truppen in dem rrak in der Nähe von Rathedaung an der Küſte bekommen haben, ungefähr 40 Kilometer nördlich von Akyab und 160 Kilometer ſüdlich von Chittagong. Das Kommuniqué weiß ferner von der Fortfüh⸗ rung der britiſchen Luftaktivität in Burma 5 die ſchon vor einigen Wochen eingelei⸗ et wurde. Das verratene Ischungleing EP. Stockholm, 3. Januar. „Die Lieferungen aus den Vereinigten Staa⸗ ien, die Tſchungking⸗China erreichen, ſind ver⸗ ſchwindend gering“, kabelte der Vertreter der „Chicago Daily News“ ſeinem Blatte. „Die Nordamerikaner würden beſtürzt ſein, wenn ſie wüßten, wie klein die Menge der nord⸗ amerikaniſchen Lieferungen iſt, die in China an⸗ kommt. Wenn die Krieasproduktion der Vereinig⸗ ten Staaten ſo groß iſt, wie die Meldungen beſagen, „dann ſtellt die Tonnage, die monatlich dieſes Land erreicht. weniger als die halbſtündige Produktion der nordamerikaniſchen Gruben und Fabriken dar.“ Hunderttauſende von Tonnen Materials, das für die chineſiſchen Heere nach In⸗ dien gehe, würden wertlos ſein, da der Weitertrans⸗ port ungenügend funktioniere. Schon jetzt türmten ſich Berge von Leih⸗ und Pachtmaterial. das für China beſtimmt iſt, in Indien auf und warteten auf den Abtransvort nach ihrem Beſtimmungsort. Nach der Sperrung der Burma⸗Straße ſeien Transportflugzeuge der Schlüſſel zu dieſem Problem, ſo ſchließt der Chicagoer Journaliſt ſeinen Bericht. Leider ſei die Herſtelluna von Transport⸗ fluazeugen gerade das Schmerzenskind der nord⸗ amerikaniſchen Fluazeugproduktion. Noch weniger Zeitungspapier in USA. Von amt⸗ licher Seite in Waſhinaton wurde eine weitere Kür⸗ der Zuteilung an Zeitunaspapier bekanntgege⸗ en. Revirement im pol'tischen Augendienst des Reiches Neue Männer in Madrid, Tokio, Stockholm, Nanking dnb. Berlin, 3. Januar. Im Zuge eines allgemeinen Revirements im poli⸗ tiſchen Außendienſt des Reiches hat der Führer auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Botſchafter von Stohrer in Mad⸗ rid, den Botſchafter Ott in Tokio und den Geſandten Prinz zu Wied in Stochholm zum 1. Jannar 1948 zur anderweitigen Verwendung in das Auswärtige Amt berufen. Zum deutſchen Botſchafter in Madrid wurde Bot⸗ ſchafter von Moltke, zuletzt im Auswärtigen Amt, züm deutſchen Botſchafter in Tokio Botſchafter Stahmer, bisher deutſcher Botſchafter in Nanking, und zum deutſchen Geſandten in Stockholm der Ge⸗ ſandte Thomſen, zuletzt deutſcher Geſchäftsträger in Waſhington, ernannt. Die Leitung der deutſchen Botſchaft in Nanking übernimmt als Geſchäftsträger bis zur Beſtellung eines neuen Botſchafters der Ge⸗ ſandte Erich Kordt, bisher Botſchaftsrat bei der deutſchen Botſchaft in Tokio. Portugal gegen UsA-Anmagung Energiſcher vortugieſiſcher Proteſt gegen die USA⸗ Nachkriegspläue EP. Liſſabon, 3. Januar. Gegen die Weltverteilungspläne des USA⸗Pro⸗ feſſors George T. Renner von der Columbia⸗ Univerſität wird von der portugieſiſchen Wochen⸗ ſchrift„A Accao“ ſchärfſter Proteſt erhoben. Dieſer Proteſt verdient um ſo mehr Beachtung, als die Zeitſchrift als das offizielle Organ des por⸗ tugieſiſchen Propagandaſekretariats ailt. Der Behauptung Renners, Portugal ſei bisher überhaupt nur mehr oder weniger künſtlich durch die britiſche Seemacht erhalten worden, ſtellt die Zeit⸗ ſchrift mit Stolz die Tatſache der achthundertiähri⸗ gen Exiſtenz Portugals als unabhänaiger Staat ge⸗ genüber. Die geſchichtlichen Verdienſte der poxtu⸗ gieſiſchen Nation von Seefahrern und Entdeckern ruft„A Accao“ auch gegenüber dem Vorſchlag Ren⸗ ners an, die Kolonialgebiete künftia nur wenigen Großmächten vorzubehalten. 5 „Portugal wird ſichniemals mit der Ent⸗ eignung ſeiner Kolonie einverſtanden erklären,“ ſo ſtellt die offiziöſe Zeitſchrift feſt, „der Gebiete, die es entdeckte und mit ſeinem Schweiß, ſeinem Blut und ſeinem Geld entwickelte und koloniſierte“. 5 UnRzEn 2 3¹ 24 1 8 4 NSiSEuSsTuoseEN 9 2¹ AtNgiunden Schwedens Kriegsverluste 155 Schiffe, 445 000 BRe und 1000 Seeleute EP. Stockholm, 3. Januar. In einer Ueberſicht über die gegenwärtige Lage der ſchwediſchen Handelsſchiffahrt ſtellt„Spenska Dagbladet“ feſt, daß die ſchwediſchen Tonnageverluſte im Jahre 1942 rund 150000 BRe betragen baben. Gleichzeitig ſind in dieſem Jahre über 200 ſchwediſche Seeleute durch Kriegsurſachen umgekommen. —Damit iſt die Geſamtzahl der ſeit Kriegsausbruch perlorenen ſchwediſchen Schiffe auf 155 mit zu⸗ ſammen 443 000 Bai und die Anzahl der dabei ums Leben gekommenen Seelente auf nahezu 1000 geſtiegen. Trotz umfangreicher Neuanſchaffung der ſchwedi⸗ ſchen Reedereien und ſtarker Neubautäligkeit auf den ſchwediſchen Werften konnten die durch Kriegserwei⸗ terungen erlittenen Verluſte nicht wettgemacht wer⸗ den. Während die ſchwediſche Handelsflotte bei Kriegsbeginn 2266 Schiffe mit 1619000 BRe um⸗ ſaßte, war ſie im Dezember 1942 auf 2100 Schiffe mit 1309 000 BReT geſunken. Schwedens Frauen Werden gemustert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Januar. Im Zeichen der erhöhten militäriſchen Bereit⸗ ſchaft werden jetzt zum erſten Male auch Frauen in Schweden gemuſtert. Die Muſterung beginnt am Samstag im ganzen Land und umfaßt die Frauen, die in den Jahren 1883 bis 1928 geboren ſind. Die Muſterung für alle Männer erſtreckt ſich auf die Jahrgänge 1878 bis 1928. Als Strafen für ſchuld⸗ haftes Fernbleiben von der Muſterung ſind Geld⸗ und Gefängnisſtrafen bis zu ſechs Monaten an⸗ gedroht. Frankreich wartet auf den Frühling „Er könnte uns einen ganzen Monat der N erſparen“ Kr. Bern, 3. Januar. Der franzöſiſche Landwirtſchaftsminiſter Bonnafous gab Erklärungen über die Verſor⸗ gungslage ab. Der Miniſter führte u. a. aus:„Das Getreideproblem wird nicht leicht zu löſen ſein. Wir für den Tauſchhandel wenig zur Verfügung. ie meiſten ausländiſchen Staaten möchten von uns zum Austauſch gegen ihre Erzeugniſſe gerade das be⸗ ziehen, was uns ſelbſt mangelt. Der März wird hart ſein, härter aber noch werden ſich der April und der Mai geſtalten. Unſere Chance würde darin lie⸗ gen, daß der Frühling raſch käme, um uns einen ganzen Monat der Not zu erſparen.“ Argentiniſche Zeitung„Critica“ verboten. Das bekannte argentiniſche Abendblatt„Critica“ wurde durch Regierungsdekret auf fünf Tage verboten. Die Zeituna iſt ſtark links gerichtet. ——— * Hauptichriftieitex und verantwortlich tür Votttit: Dr Alois Winbauer Herausgeber, Drucker und Verleger. Reue Mannheimer Zeitung Or. Fritz Bode& Co Mannheim R 1.(/6. Zur geit Preisliſte Nr 18 qültig Instinkt oder magische Fähigkeit? Geheimnisse und Rätsel des Vogelzuges Man braucht kein Fachwiſſenſchaftler, kein zünftiger Drnithologe zu ſein, um ſich über den Vogelzug Ge⸗ danken zu machen. Daß die Vögel vor dem nahenden Winter, der ihnen Kälte⸗ und Hungertod bringen würde, flüchten, leuchtet noch halbwegs ein. Daß ſie aber auch das Land plötzlich wieder verlaſſen, das ihnen wohlige Wärme und unerſchöpfliche Nahrungsmengen bietet, iſt ſchon ſchwerer verſtändlich. Die Hormondrüſen geben das Signal zum Wandern Wenig einleuchtend erweiſt ſich jener Gedankengang, der die Urſachen des Vogelzuges nur in klimatiſchen Faktoxen und veränderten Nahrungsverhältniſſen ſehen will. Im Zuli und Auguſt gibt es auf unſeren Feldern noch Vogel⸗ nahrung in Hülle und Fülle, es iſt auch noch nicht kälter geworden. Dennoch ziehen die erſten Zugvögel ſchon fort! Im Januar, Februar und März tritt in Afrika keine Nah⸗ rungsverknappung ein, noch wehen dort eiſige Winde. Trotzdem machen ſich die Vögel auf die Nordlandreiſe. Seit einigen Jahren hat die moderne Vogelforſchung andere Wege betreten. Sie bezeichnet die Urſache des Vogelzuges als ein paläobiologiſches Problem. Was man daxunter zu verſtehen hat, iſt kurz folgendes: Es iſt be⸗ kannt, daß die in Käfigen geſangengehaltenen Zugvögel in den Wochen und Monaten des Vogelzuges ungehener unruhig werden. Die Tiere tobten ganze Nächte hindurch, der Trieb in die Ferne zu ziehen, hat ſie ergrifſen; ſie verweigern die Nahrungsaufnahme und ſind gänzlich ver⸗ wandelt. Durch nichts ſind ſie zu beruhigen und erſt dann, wenn ihre freilebenden Artgenoſſen den Fuß auf afrika⸗ niſchen Boden geſetzt haben, beginnen die Käfigvögel wie⸗ der„pernünftig“ und„normal“ zu werden. Mannigſache Unterſuchungen und Experimente haben exwieſen, daß dieſe„Unruhe“ im Stoffwechſelgzu⸗ ſtand der Tiere ihre Urſache hat und dieſer wiederum durch oie Abnahme der Tagesdauer einer Ver⸗ änderung unterworſen iſt. Mit dieſer Erkenntnis iſt uns ein wertvoller Schlüſſel in die Hand gegeben. Die Tage werden nämlich Ende Juli und Auguſt nicht kälter— aber kürzer! Mit der Abnahme der Tagesdauer verändert ſich die innerſekretoriſche Tätigkeit der Vögel; die Hor⸗ mondrüſen geben das Signal zum Wan⸗ dern! Die Zunahme des Tageslichtes fördert die Aus⸗ bildung der Geſchlechtsdrüſen, die Abnahme hemmt ſie! Beide Erſcheinungen ſollen die Auslöſung des Zugtrie⸗ Man hat gefangene Zugvögel im Herbſt künſtlich belichtet und ihnen ſo einen„Frühling“, einen wachſenden Tag, vorgetäuſcht. Daraufhin haben ſich die freigelaſſenen Tiere in die„Frühiahrsrichtung“, das heißt nach Norden, gewandt. Von dieſen Experimenten iſt bis hente noch wenig bekannt geworden. Wenn ſie aber ge⸗ lingen würden— es wäre zu ſchön, um wahr zu ſein! Wir hätten nämlich dann oie biologiſche Löſung des Rät⸗ ſels, warum die Vögel bei wachſendem Taa wach Norden (von Afrika zu uns) und bei abnehmendem Tag nach Su⸗ den(von uns nach Afrika) fliegen. 8 Wer weiß den Wege Aber auch dann. wenn dieſes Problem in der angeden⸗ tcten Richtung gelöſt wäre, hätien wir noch lange keinen Grund zu frohlocken. Bor allem quält uns die Frage: wer gibt den Zugvögeln Ziel und Richtung an? Die früher gehegte Anſicht, daß auf der erſten Reiſe die Alten die Jungen führen, daß ſozuſagen die Kenntnis der Flugrouten von der älteren Generation den nachfol⸗ genden Generationen gelehrt wird, iſt heute nicht mehr aufrecht zu erhalten! Einwandfreie Beobachtun⸗ gen haben nämlich ergeben, daß oftmals die Jung⸗ vögel vor den Alten das Neſt verlaſſen. Prak⸗ tiſche Verſuche haben zu dem Ergebnis geführt, daß die zurückgehaltenen Jungſtörche genau den Weg einſchlugen, den Wochen zuvor ihre Eltern zurückgelegt hatten. Hier müſſen alſo ganz andere Faktoren wivkſam ſein! Welcher Art ſie ſind, das entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis, und es iſt überhaupt ſtark anzuzweifeln, ob das Menſchengehirn dieſe Rätſel ſemals ergründen kann An Annahmen und an Vermutungen ſehlt es freilich nicht. Man ſpricht von einem komplizierten Seh⸗ apparat der Vögel, der die feinſten Helligkeitsunter⸗ ſchiede im jeweiligen Stand der Sonne aufnimmt und ſie zur Orientierung verwendet. Demgegenüber ſteht die Tat⸗ ſache, daß gerade die, Nacht die gewöhnliche Flugzeit der Vögel iſt! Ein anderer Teil der Vogelfreunde will wiſſen. daß beim Vogelzug der Erdmagnetismus eine große Rolle ſpiele. Unſere Erde iſt von einem Netz verſchieden geladener magnetiſcher Felder überzogen. Die Vögel ſollen nun ein ſo ausgeprägtes und ſo fein reagierendes Ge⸗ fühl für dieſe unterſchiedlichen magnetiſchen Spannungs⸗ verhältniſſe haben, daß ſie ſich in der Richtung genau orientieren können. Das wäre eine Art Funkpeilung⸗ Andere Leute ſprechen von magiſchen Fähigkeiten, vom Wirken geheimnisvoller Kräfte, die es auch manchen Naturvölkern ermöglichen ſollen, ſich in den Urwäldern und Steppen zurechtzufinden. So viele Rätſel, ſo viele Erklärungsverſuche! wir es aber ehrlich und ſchlicht: Wir wiſſen es nicht! Der Vogelzugfahrplan Die deutſche Vogelſorſchung kann den Anſpruch erheben, einige ſehr wichtige Fragen geklärt zu haben. Die Namen Helgoland und Roſſitten ſind zu internationalen Begriſſen geworden. Seit dem Jahre 1903 führt die Vogelwarte Roſſitten die Beringungsmethode durch. Heſgoland wurde 1910 zur ofſiziellen Vogelwarte erklärt, hat aber ſchon in den neunziger Jahren eine Unterſuchungsſtätte des verdienten Vogelforſchers Heinrich Gaethe beher⸗ bergt. Von dieſen beiden Inſtituten wurden bis heute ſchon Millionen Vögel beringt; an manchen Tagen der Zugzeit ſind es oft 2000 bis 3000 Vögel, die den Erken⸗ nungsring an den Fuß bekommen. Tauſende von freiwil⸗ ligen Helſern in allen Teilen Europas und in Afrika lie⸗ fern das Material nach Helgoland und Roſſitten. Auf Grund einer jahrzehntelangen wiſſenſchaftlichen Arbeit weiß man heute die Reiſewege, die die Zugvögel einſchla⸗ 8 Die eine der„Hauptſtraßen“ führt von Norden über Weſtfrankreich nach Spanien, über Gibraltar nach dem ſchwarzen Erdteil. Die andere über Schleſien, Böhmen⸗ ihren, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Bosporus, Pa⸗ läſtina, Aegypten, Abeſſinien. Die gerade Strecke führt über die Alpen und über das Mittelmeer. Sie wird we⸗ Sagen niger„frequentiert“, wahrſcheinlich ſcheuen unſere Vögel einen Non⸗ſtop⸗Flug über das 9 65 Waſſer. Es beſteht Grund zur Annahme, daß die Weſſer die Scheide⸗ Linie für die Südweſt⸗ und Oſtweſt⸗Reiſenden iſt. Was rechts davon niſtet, wählt die Oſt⸗, und was links davon brütet, die Weſtroute! Dieſe beiden Reiſewege ſind jedoch nur die großen Hauptlinien im„Bogelzugfahrplan“. Er weiſt noch viele Neben⸗ und Umwege, Extraausflüge und Erholungsſtationen auf, die ſich die Vögel geſtatten. Timbuktu, die Stadt der 100 000 Störche Rätſelhaft bleiben auch die Wahl der„Winterkuxorte“ und höchſt exſtaunlich die Leiſtung. die ein kleiner Vogel⸗ körper vollbringt. Man hat deutſche Brandſee⸗ ſchwalben am Kap der Guten Hoffnung feſt⸗ geſtellt und von einem Teil der deutſchen Störche iſt es bekannt, daß ſie nicht in Aegypten und Abeſſinien bleiben, ſondern ihren Zug erſt im ſüdafrikaniſchen Rhodeſien einſtellen. Obwohl die günſtigen Lebensbedingungen nicht mehr übertroffen werden können, ziehen einige Axten, doch noch weiter nach dem Süden! Warum ſie das tun und ſich dieſe unnötigen Reiſeſtrapazen aufhalſen, gehört zu den un⸗ gelöſten Rätſeln. Im vergangenen Jahre hat ein Ge⸗ lehrter in der weſtafrikaniſchen Stadt Timbuktu, dem berühmten Winteraufenthalt der eurowäiſchen Störche, eine Storchenzählung durchgeführt. Er kam auf die ſchöne Zahl von über 100 000 Tieren; die Stadt ſelbſt hat nur 9000 Einwohner, die während der Storchenſaiſon ihr eigenes Wort nicht mehr verſtehen können! Eine beliebte Station auf dem Wege nach und von Afrika iſt die griechiſch Stadt Laxiſſa. Zehntauſende von Störchen laſſen ſich hier auf die Dächer nieder, bleiben tage⸗ und wochenlang, eine wahre Storchenplage! Mit welcher Allgewalt die Vögel von dem Zugtrieß er⸗ Sriſhen werden, davon mag„Storch Nr. 698 der Süs⸗ deutſchen Vogelwarte Stuttgart“ Kunde geben. Es handelt ſich um ein böllig flugunfähiges Tier, das in Worblingen in Baden in Gefangenſchaft und Pflege war. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen entwich der fluglahme Storch am 20. September 1039 und konnte erſt am 14. November in Thun in der Schweiz eingeſangen werden. Er hatte die 150 Kilometer lange Strecke zu Fuß zurückgelegt. dem linken Ufer der Aar entlang! Dabei hat er genau die Südweſtrichturg eingehalten, die badiſchen Brutgebietes„vorgeſchrieben“ iſt!l Dieſer un⸗ erſchrockene Fußwanderer iſt ein Muſterbeiſpiel für dieſen mächtigen Naturtrieb. Ein Wort zur Flugleiſtung. Von Deutſchland bis zur Süoſpitze Afrikas ſind es rund 10 000 Kilometer, die von den Vögeln in 60 bis 90 Tagen bewältigt werden. Die Flug⸗ geſchwindigkeit ſchwankt zwiſchen 60 und 210 Stunden⸗ kilometer und iſt nach Art der Vögel und nach der Gunſt ober Mißgunſt der jeweiligen Luftſtrömung verſchieden. Der Vogelzug iſt voller Geheimniſſe. Ein verdienſt⸗ voller Ornithologe hat einmal geſagt:„Je mehr wir for⸗ ſchen, deſto größer wird das Rätſel!“ M. P. 555 100 alit e„Fliegender Holländer“ Vor 100 Fahren, am 2. Jaguar 1843, ſand in resden die Uraufführung von Richard Wagners Oper„Dder fliegende Holländer“ ſtatt. Als Richard Wagner 18390 von Riga, wo er Kapellmeiſter am Stadttheater geweſen war, ſortging und nach Deutſch⸗ land kam, richtete ſich ſeine auf Paxis. Von Pillau aus reiſte er an Bord eines kleinen Segelſchifſes über London dort hin.„Dieſe Seefahrt wind mir ewig unvergeßlich bleiben“, erzählte er ſelbſt:„ſie dauerte drei und eine halbe Woche und war reich an Unfällen. Drei⸗ mal litten wir von heſtigſtem Sturm, und einmal ſah ſich der Kapitän genötigt, in einem norwegiſchen Haſen einzu⸗ laufen. Die Durchfahrt durch die norwegiſchen Schären machte einen wunderbaren Eindruck auf meine Phantaſie; die Sage vom fliegenden Holländer, wie ich ſie aus dem Munde der Matroſen erhielt, gewann in mir eine beſtimmte eigentümliche Far e, die ihr nur die von mir erlebten Seeabenteuer verleihen konnten.“ Von der Idee der Holländerſage war Wagner ſchon früher berührt wor⸗ den, aber eine dramatiſche Formung entſtand erſt unter den Eindrücken der ſtürmiſchen Seefahrt, unter dem Brau⸗ ſen der aufgeregten Wogen, dem Heulen des Windes und dem Pfeiſen im Takelwerk. In Paris erſolgte dann die Niederſchrift des Werkes, in einer Zeit ſchwerer Ent⸗ täuſchungen und bitterer Not, in der er aufreibende Brot⸗ arbeit verrichten mußte. Das kleine Haus in der Avenue de Chatean, in dem der„Fliegende Holländer“ 1841 ge⸗ ſchafſen wurde, iſt heute durch eine Gedächtnistafel bezeich⸗ net. Nach dem großen Erfolg des„Rienzi“ in Dresden(Ok⸗ tober 1842) machte der Intendant der Dresdener Oper Wagner das ſchmeichelhafte Anerbieten, den„Fliegenden Holländer“, der in Berlin zwax angenommen, aber noch nicht angeietzt war, ſofort in Dresden aufführen zu laſſen, und es gelang ihm, die Partitur zurückzuerhalten. Die Dresdener Uraufführung war für Weihnachten 1842 be⸗ ſtimmt, wurde jedoch bis zum 2. Januar des neuen Fahres verſchoben. Die Oper, die als ununterbrochenes Ganzes gedacht war, wurde, um den Abend zu füllen, in drei Aufzüge geteilt. Die weibliche Hauptrolle hatte die geniale Wilhelmine Deyrient, für die ſie leicht umgeſtaltet werden mußte. Erſt bei dieſen Vorbereitungen und Aenderungen wurde der Schauplatz der Handlung von Schottland nach Norwegen verlegt. Bei der Uraufführung am 2. Januar ſchien der Erfolg außerordentlich zu ſein. Wagner wurde ſtürmiſch gerufen, und er war über dieſe Aufnahme weit ſtolzer als auf den Erfolg des„Rienzi“, weil er dort zu viele Hilfsmittel ge⸗ habt hätte; er hatte ſelbſt geglaubt, daß nach dem rauſchen⸗ den und prachtvollen„Rienzi“ die ganz andere Art des „Holländer“, der ohne glänzende Efſekte ſehr viel Einbil⸗ Hungskraſt vom Publikum erforderte, ſich nicht ſo leicht auf der Dresdener Bühne. durchſetzen werde. Die zweite und dritte Aufführung am 4. und 8. Januar ſteigerte noch die Begeiſterung, aber dann wurde das Wert abgeſetzt und erſchien 22 Jahre nicht mehr Es wurde klar. deß die ge⸗ niale Leiſtung der Devrient und nicht das Werk, das von dem Publikum nicht verſtanden wurde, den Beifall hervor⸗ gerufen hatte, und als dieſe ba'd aus Dresden fortging und die Kritik ſich ablehnend verhielt, mußte Wagner er⸗ kennen. daß ihm die Dresdener diesmal nicht geſolgt wa⸗ ren. Die Intendanz meinte es im Grunde gut mit Wag⸗ ner, den ſie ſtark zu fördern ſuchte und der auch am 2. Februar 1843 zum Kapellmeiſter mit lebenslänglichem Ge⸗ halt von 1500 Talern ernannt wurde, als ſie den„Hollän⸗ der“ vaſch verſchwinden ließ und umſo ei'riger den Erſolg des„Rienzi“ ausnutzte. Der Siegeszug des„Fliegenden Holländers“ über alle deutſchen Bühnen begann erſt viel ſpäter, für die Störche des —* Ii Raſtatt— Bſn Manuheim 078 Bis Neckaran— S Waldhof 223 Phönix Karlsruhe— F Daxlanden:0 5 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Plte. BVfR Mannheim 14 141—:—— 1138 28⁰⁰ Sw Waldhof 13 8S— 5 35.27 10.10 BfB Mühlburg 13 4 2 4 29:25 16 10 Feudenheim 11 6 8 3 28 25 148 Fc Pforzheim 12 4 3 5 27.40 111:13 §C Feen 122 5— 7 23 30 10.14 VoDaplanden 13* 8 22 26 10.16 L Neckarau 13 3 8 32 28 917 80 0 Karlsruhe 12 8 2 7 19.58.16 50 Raſtatt 1 55 13.5%.24 Reckarau war dem Sieg sehr nahe Vie Neckarau— S Waldhof:3 5 Wenn auch das Treffen in Neckarau nur noch im Zeichen eines Poſitionskampfes ſtand, ſo ſchlug man ſich doch trotz bedingter Schwierigkeiten, ohne aller⸗ dings die große Linie des Vorſpiels erreichen zu kön⸗ nen, in begchtenswerter Einſatzſreudigkeit. 'L Neckarau: Gaska; Wahl, Gönner; Schmitt, Sälzler, Kraus; Gerbert, Benner, Preſchle, Roth, Striehl. SB Waldhof: Skudlarek; Kleißner, Mayer; Grün⸗ hag, Neudecker, Maier; Flintrop, Rupp, Kretzler, Schneider, Günderoth. Neckarau lag zunächſt im Angriff, doch trotz einiger ſehr ſchöner Vorlagen von Preſchle ſcheiterte der An⸗ griff an der Deckung der Waldhöfer, für die Flintrop mit herzhaſten Schuß die erſte Ecke herausholen konnte, als Gasta das Leder nur noch über die Latte fauſten konnte. Mit einem ſauberen Hechtſprung nahm Studlarek dem Mittelſtürmer Preſchle eine Ehance und Grünhag war es dann, der einen ſehr ſcharfen und gutplazierten Fernſchuß von Sälzler zur Ecke wehrte. Auf eine Vorlage von Striehl ſchoß Roth das Führungstor für Neckarau, bei dem es der Baldhoftorwart verſäumte, ſich mit beherztem Sprung auf den Ball zu werſen. Waldhof legte ſich nun etwas mehr ins Zeug, doch an der ſchlagfertigen Auchwehr von Neckarau ſcheiterten zunächſt alle An⸗ griffe des Sturmes. Nach Wiederbeainn hatte ſich der Waldhof in eine nette Offenſive vertieft und dͤrängte mit Macht nach dem Ausaleich, als Preſchle mit einem Sologang die weit aufgerückte Abwehr des Gegners paſſeren konnte und unangeſochten den zweiten Trefſer ſchoß. Erſt ietzt kam der Walodhof, der ſich nicht geſchlagen geben wollte, durch Rupp zu ſeinem erſten Gegen⸗ tor, dem beinahe nach einem feinen Rückzieher des Mittelſtürmers Kretzler, der Ausgleich gefolat wäre. Dieſen brachte dann aber Rupp auf eine ſauvere Hereingabe von Flintrop zuſtande. In den letzten Minuten bolte ſich Waldhof abermals durch Rupp den dritten und Siegestreffer, als der wiederum ungedeckte Flintrop herzhaft geſchoſſen und Tonwart Gaska das Leder im Fallen nur noch abzuſchlagen vermocht hatte. Neckarau, das wohl noch nie einem Erfolg über Waldhof näher war, war geſchlagen trotzdem Gaska, Mittelläufer Sälzler, der rechte Verteidiger Wahl ſowie der rechte Läufer Schmitt ſich unendlich Mühe gegeven hatten, den:0⸗Vorſprung zu halten. Gön⸗ ner leiſtete ſich aber nach einer ſehr auten erſten Hälfte einige Deckungsläſſigkeiten, die Waldhofs ſchneller Rechtsaußen zu nützen verſtand. Im Sturm, der im zweiten Syielabſchnitt ſeine Bälle nur ſchwer zu halten vermochte, waren es Preſchle und Striehl, die ihre Kameraden etwas übertrafen. Als ſich der Waldhof in zweiter Hälfte beſſer mit den gegebenen Verhältniſſen abgefunden hatte, da lief ſein nun weitmaſchiger aufgezogenes Spiel, zumal man nichts mehr zu verlieren hatte, mit Schwung und Elan. Schneider, der diesmal als Verbinder wirkte, verſtand es gemeinſam mit Günderoth die jungen Kameraden nun beſſer ein⸗ noch ſchöner ſchießen konnte. In der Läuferreihe leiſtete der kleine Maier ein Rieſenpenſum. Neu⸗ decker ließ ſich auch ſehr gut an und Grünhag zer⸗ ſtörte mit großer Wirkung. Kleißner und Mayer verteidigten ſehr geſchickt. Auch Skudlarek im Tor bewährte ſich, trotzdem Linksparaden bei ihm noch eine unbedingt abzuſtellende Schwäche bedeuten. Schiedsrichter Neuweiler⸗ Pforzheim leitete form⸗ und ſtilgerecht. H..8 3* 7 Dexlanden knapp bes egt Phönix Karlsruhe— I Daxlanden:0(:0) Unter wenig günſtigen äußeren Verhältniſſen wurde dieſer Meiſterſhaftskampf ausgetragen. Phönix hatte ſeit 3 langer Zeit wieder einmal eine gute Mannſchaft beiſam⸗ men, die durch die Urlauber Heiffer und Nied ſowie durch die Gaſtſpieler Merz(Oſſenburg), Schöberl und Schmidt (beide Wien) eine weſentliche Verſtärkung erfahren hatte. Beſonders die Hintermannſchaft zeichnete ſich aus, die den Daxlandener Sturm nicht zur Entfalkung kommen ließ. Die Daxlandener Abwehr zeigte ſich ebenſalls von der be⸗ ſten Seite, ſo daß trotz ihrer Bemühungen, Karlsruhe in der erſten Hälfte leer ausging.— In der 15. Minute der zweiten Halbzeit ſchoß dann Schöberl den Führungstrefſer für Phönix Karlsruhe und ſieben Minuten ſpäter ſtellte dann Föry mit einem zweiten Tor den Sieg ſicher. Schieds⸗ richter war Schmetzer⸗Mannheim vor 700 Zuſchauern. Wieder eine Meister'e Tun! F Raſtatt— Bfct Mannheim 028(:1) Badens Spitzenmannſchaft BfR Mannheim hat dieſem :U⸗Sieg über den C Raſtatt ſeine en! gültige Gaumeiſter⸗ ſchaft erbämpft. Bis zur Pauſe ſah es allerdings nicht nach einem ſo eindeutigen Erfolg der Mannheimer Gäſte aus. Mit dem bei ihnen gewohnten Eifer ſetzten ſich die Ra⸗ ſtatter in den erſten 45 Minuten mächtig zur 15 und konnten ſogar in der Anfangszeit eine leichte Feldüber⸗ legenheit herausſpielen. So kam es, daß die Mannheimer in dieſem Spielabſchnitt nur einmal durch Danner erfolg⸗ reeich ſein konnten.— In der zweiten Halbzeit änderte ſich das Bild dann vollſtändig. Mannheim ſpielte nun groß auf und in regelmäßigen Abſtänden fielen dann ſechs wei⸗ texe Tore durch Striebinger, Danner(), Schwab und Lutz. Eine Minute vor Schluß ſtellte dann nochmals Lutz mit dem achten Treffer den Endſtand her.— 1200 Zuſchauer. Schiedsrichter ¹ nfervehrt⸗Pſorzheim. 1 Schön spielte nur bis zur Pause Dresbner So ſchlug Bratislava Preßburg:3 Nur in der erſten Halbzeit wirkte im Freundſchafts⸗ ſpiel des Dresdner SC gegen den flowakiſchen Meiſter Sͤ Bratislava Preßburg Helmuth Schön mit, und obwohl der ehemalige Nationalſpieler beveits hinkend den Platz betreten hatte, wirkte ſich ſeine großartige Regie entſchei⸗ dend aus. Denn beim Seitenwechſel führte der DS be⸗ rrits mit:1 Toren, woran der verletzte Schön ſogax mit zwei Treffern beteiligt war. Erſt in den zweiten 45 Mi⸗ uuten K44 0 es den ritterlich lämpfenden Slowaken, ſich Euiel ie mit Schade aufgefüllten Dresdner beſſer ins iel zu bringen, doch war der:8⸗Sieg der Dresdner Rothenrden unvermeidlich und durchaus verdient. „Nach 33 Minuten führte der Dsc ſchon:0. Schon hatte bereits in der erſten Minute das Leder über die Tor⸗ linie gebracht, Erol folgte nach feinem Zuſammenſpiel, und uch ein Austauſch auf dem rechten Verteidigerpoſten durch ichacet an Stelle von Wengler machte die Preßburger wehr nicht ſtark Tore von Kugler rmeiden n in Selbſttor von Hempel und ein 5 * Vig Mannheim Badischer Kriegsmeister zuſetzen, ſo daß Flintrop großartig flanken und Ruppß zweiter Treffer Schöns ergaben das Halbzeitergebnis. Nach der Paufe ſehlte den Dresdnern ohne Schön der große Dirigent, aber den nun überlegen ſpielenden Slowaken mangelte es an Schußvermögen. Nur Arpas hatte Erfolg, während das dritte Tor der Gäſte aus einer fehlerhaften Abwehr des Dresdner Torwarts Weber entſtand. Ein Scharfſchuß von Schaffer beendete dann die Torſerie des von 6600 Zuſchauern verfolgten Kampfes, in dem das Feld⸗ ſpiel der 2. Halbzeit den Berliner:2⸗Sieg der Gäſte ver⸗ ſtändlich machte. Ein groges Sportjahr liegt hinter uns Rückſchauend das vergangene Jahr betrachtet, ergibt ſich, daß auch 1942 wieder, kriegsbedingten Verhält iſſen entſprechend, ein großes Jahr des Sports war. Die deut⸗ ſchen Sportgaue haben 1942 nämlich insgeſamt 23 787 Ver⸗ anſtaltungen mit faſt 700 000 Aktiven vor mehr als 27 Millionen Zuſchauern durchgeführt. Dabei hat der Sport⸗ gau Niederſchleſien den Vogel abgeſchoſſen. Mit 4563 Ver⸗ anſtaltungen, faſt 123 000 Wettkämpfern und rund 135 000 Zuſchauern liegen die Niederſchleſier klar an der Spitze. Der Sportbereich Mitte ſolgt mit 3363 Vera ſtaltungen, mehr als 100 000 Wettkämpfern und 350 000 Zuſchauern vor Pommern()) mit 1901 Veranſtaltungen, 59 000 Wettkämpfern und 131 000 Zuſchauern. Hinter dieſen Gauen rangieren Sachſen mit 1162, Franken mit 1120, Köln⸗Aachen mit 1065 und Weſtfalen mit 1057 Veranſtaltungen. Man beachte da⸗ bei Köln⸗Aachen und Weſtfalen, die als beſonders luft⸗ gefährdete Gebiete als hervorragend aktiv angeſprochen werden müſſen. Weſtfalen, Heimat des deutſchen Fußball⸗ neiſters Schalke 04, brachte dabei noch die höchſten Zu⸗ chauerzahlen heraus. In der Fraueyarbeit ſtehen Nieder⸗ ſhleſien und Niederrhein an der Spitze. Beſonders die niederrheiniſchen Frauen brachten ſehr viel Mut, Energie und Freude zum Sport auf, trotz ſo mancher durchwachten Nacht wurden ſie zu einem leuchtenden Beiſpiel! Das iſt das Ergebnis des Winterauftrags des Reichs⸗ ſortſührers; es beweiſt, daß der deutſche Sport un⸗ geſchwächt in das vierte Kriegsjahr hineingegangen iſt. TWVe98 Seckenheim— TV Handſchuhsheim 11:3(:2) Jahn Seckenheim— VſR Maunheim:7(:3) Tſchaft Käfertal— Sp Waldhof kampfl. für W. ViL Neckarau— Poſt⸗Sp:13(:6) TB 46/ MTG— Reichsbahn⸗Sp 673(:). Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte SB Waldhof 15 14 81 1 198·46 28˙2 VfR Mannheim 13 12— 1 12366 24.2 TV 98 Seckenheim 13 9 1 3 10¹ 45 19²7 Poſt⸗Spc 13 0 58 4 109 6⁴ 18.8 TV Handſchuhsheim 14 2 1 6 7⁵²87 15 13 Reichsbahn⸗Spc 14 2 8 di 101 10·18 Tſchäft Käfertal 14 4— 10 45:87.20 Vf.L Neckarau 13—— 11 70:113.22 Jahn Seckenheim 12 2— 10 42.115 4˙20 TV 46, MToð 13 2— 11 32147 4˙22 Jahn Seckenheim— BfR:7(:3) In Seckenheim gab es an dieſem erſten Spieltag des neuen Jahres ein Doppelſpiel auf dem Platz des TV98. Im Vorſpiel ſtanden ſich Jahn und VfR gege über. Die Raſenſpieler hatten an dieſem Sonntag wieder einmal Schwierigkeiten in der Mannſchaftsauſſtellung und mußten auf eine Reihe der beſten Spieler verzichten, dafür ſpran⸗ gen diesmal neben dem Urlauber Funk, Berberich und Kolb in die Breſche. 85 Unter der Leitung von Müller⸗Plankſtadt kam es zu einem ausgeglicheneren Spielverlauf als man nach dem Tabellenſtand der Gegner erwarten konnte. Dies um ſo mehr, als die Jahnler ihre Mannſchaft verſtärken konnten. In beiden Spielhälften beherrſchten die Hintermann⸗ ſchaften das Spielgeſchehen, ſo daß die Torausbeute mit neun Treffern für ein Hanoballſpiel nur gering war. Der Sp Waldhof kam gegen Käfertal kampflos zu „den Punkten, ſo daß der Punktabſtand zwiſchen VfR und Waldhof nach wie vor vier Punkte beträgt, wobei aller⸗ dings die Raſenſpieler mit zwei Spielen im Rückſtand ſind. TVe98 Seckenheim— TVHandſchuhsheim 11:3(:2) Dem Abteilungsleiter der Seckenheimer Turner, Auguſt Rudolph, gelingt es allen Widerſtänden zum Trotz immer wieder in letzter Minute, eine vollſtändige Mannſchaft auf die Beine zu bringen. So war es auch an dieſem 3. Ja⸗ nuar. Während die Handſchuhsheimer Turner nur neun Mann zuſammenbrachten, konnte der TV98 mit elf Spie⸗ lern antreten und mit dieſen auch ſein Spiel gegen die Heidelberger Gäſte ſiegreich geſtalten. kishockex im Mannheimer kisstadion im zweiten Gang siegte Düsseldorf MeS— Düſſeldorfer GG:5 Der durchſchlagende Erfolg der Neujahrsveranſtaltung im Mannheimer Eisſladion, mit dem Sieg der Mann⸗ heiner Eishockeyleute, bewirkte auch bei holung am Samstagnachmittag einen recht guten Beſuch. So mögen es wohl wieder 3500 Zuſchauer geweſen ſein, die ihr Kommen in keiner Weiſe zu bereuen hatten. Die Rhtinländer hatten. wie vor einieen Wochen eientells Ge⸗ legenheit den zweiten Gang für ſich zu entſcheiden und die⸗ war immerhin— wenn auch ein nur ſchwacher— Trrſt ſür den weit wichtigeren Spielverluſt am Freitag. Die Düſſeldorfer Ech war auch diesmal, geführt von ihren Hauptſtützen Orbanowſki und Keßler, ein überaus ſtram⸗ mer Gegner, der von Beginn bis Ende des Spieles nur eiwes kannte, nämlich Revanche zu nehmen. Trotz eines klauin:2 in den erſten Spielminuten(Lintner und Fei⸗ ſtritzer waren die Mannheimer Torſchützen) kämpfte Düſ⸗ ſeldorf unverdroſſen und mit großem Einſatz, der nicht ohne Gegenerfolge bleiben konnte. Mit Toren von Or⸗ banopfki und Kennershof hieß es bei Schluß des erſten Drittels bereits:2. Das zweite Drittel ging gar ganz an Düſſeldorf, indem Kennershof und von Maſſenbach die Partie zunächſt auf:2 ſchraubten. Mit beſonderem Schneid wurde natürlich das letzte Drittel geſpielt. Die Mann⸗ heimer Abwehr wurde zuſehends ruhiger, auch Benkert, der für Sohl das Tor der Mannheimer hütete und jetzt einige gute Paxaden zeigte, wuchs in ſeine Aufgabe und als girx Schwinghammer ein drittes Tor für die Mann⸗ heimer ſchoß, da waren deren Chancen noch einmal geſtie⸗ gen. Das fünfte Tor der Düſſeldorfer, diesmal durch Ull⸗ 15 erzielt, machte allerdings den beſten Hoffnungen ein jähes Ende. Der Sieg der Düſſeldorfer war zumindeſt ſo verdient, wie der Sieg der Mannheimer im Punktetrefien. War Schwinzhammer am Freitag der Mann von Format, der über ſich ſelbſt hinanswuchs, ſo war es am Samstag Or⸗ banowſti, den den Laden ſchmiß. Breuer(MERcC) war — bewegten Treſſen, 35 Das Programm der Eiskunſtläufer war weſentlich er⸗ weitert worden. Es gab ein beredtes Zeugnis für die Breitenarbeit des MERck im allgemeinen, nicht zuletzt aber auch für die Pflege des Eiskunſtlaufs, der heute je⸗ dem Eißſport'reund erſchloſſen iſt. Lore Veith, Kurt Sönning und Günther Blom tanzten wieder mit viel Schmiß und Schwung ihre Kür, die es in ſich hatten. „Die große Sicherheit mit der ſeder einzelne Läufer mei⸗ ſterliches Können verriet, gipfelte bald in einem Luft⸗ ſpagat, in einem beſonders ſchwierigen Doppelſprung oder in ausgezeichneten Kreiſelfiguren. Mit Doris Moſer, Urſel Brück und Ellen Kurz meldete ſich ſchließlich die jüngſte Nachwuchsgarnitux des MeRcé und auch ihr Können rief Entzücken und Erſtau⸗ nen zugleich hervor. Für manchen vielleicht ein Grund zum Mitmachen und damit wäre der Parole„Derne Eis⸗ laufen im MERC“ im Beſonderen ja auch gedient. Für die humorvolle Stimmung des Hauſes ſorgte wie⸗ der wie am Vortage das Wiener Tanzpaar Nittmann⸗ Stanick und hatte die Lacher ganz auf ſeiner Seite. ul. Fteundschaftsbegegnungen im kishockey Nach der erſten Runde zur deutſchen Eishockeymeiſter⸗ ſchaft an der Jahreswende ſtand der erſte Sonntag des neuen FJahres ganz im Zeichen von Freundſchaftsſpielen im Rahmen von Eisſportveranſtaltungen. Hamburger Erfolg in Köln Kölns zweite Großveranſtaltung bot ein vielſeitiges Programm. Im Eishockeykampf erkämpfte eine verſtärkte Hamburger Mannſchaft einen knappen:1(:0, 120,:)⸗ der Wieder⸗ der nun ſchon gewohnt umſichtige Sieg gegen Köln. Die Eſſener Grün⸗Weiß gewaunen ein 3000⸗Meter⸗Paarſchnellaufen vor den Kölnern Greuer⸗ Winter und das für Has reichsoffene Juniorlaufen in Hamburg gemeldete Paar Annelieſe Gerdom⸗Hermann Braun zeigte eine aute Kür. EV Krakau zweiſtellig geſchlagen Zwei Tage nach ihrem Meiſterſchaftskampf in Krynica aät die Wiener Ech in Zakopane noch einmal gegen den VKrakau an, den ſie diesmal ſogar 14:1(:1,:0,:0) eſiegten. Ein großes Spiel, dem auch Reichsminiſter Ge⸗ neralgouverneur Dr. Hans Frank beiwohnte, lieferte der erſte Sturm Stanek. Wurmbrand und Syecht, der allein ein Dutzend Tore zuſammenbrachte, Dürmeier und Dittrich waren ie einmal erfolgreich. Piechota, Krakaus beſtem Mann, war der Ehrentreffer vergönnt. Wieder Elsaß—Baden Die Nachbargaue Elſaß und Baden haben auf den 28. Februar wieder einen Vergleichskampf in der Schwer⸗ athletik vereinbart, der im Straßburger Sängerhaus von⸗ ſtatten gehen ſoll. Die beiden Gaue ſtanden ſich zuletzt im März 1942 in Rheinfelden gegenüber. Auf der Ringer⸗ matte trug damals Baden mit:2 Punkten einen über⸗ legenen Sieg davon, dagegen waren die Elſäſſer im Ge⸗ wichtheben mit 1575:1515 Kg. ſiegreich. Frankre'ch-Portugal im Fusball Oberſt Pascot für internationalen Sportverkehr. Im neuen Jahr will der franzöſiſche Sport den inter⸗ nationalen Wettkampfbetrieb in verſtärktem Maß aufneh⸗ men. Der Fußballverband hat bereits mit Portugal ein Länderſpiel vereinbart, das am 18. April in Liſſabon ſtattfinden ſoll. Der Direktor des franzöſiſchen Sportkomitees, Charles Denis, erklärt hierzu, daß der franzöſiſche Fußballver⸗ band vor der Vereinbarung dieſes Länderſpiels die Ge⸗ nehmigung des franꝛöſiſchen Außenminiſteriums ſowie des franzöſiſchen Sportführers Oberſt Pascot eingeholt habe. Oberſt Pascot habe ſich grundſätzlich für die Wiederauf⸗ nahme des internationalen Sportverkehrs ausgeſprochen. Weſtmark: 1.§C Kaiſerslautern— FBSaarbrücken:4; TSG 61 Ludwigshaſen— BfR Frankenthal:9. 8 Elſaß: Fc 93 Mülhauſen— 8c Kolmar 1321; Stäote⸗ ſpiel Straßburg— Freiburg:4. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Union Böckingen :1; SV Feuerbach— BfB Stuttgart:5: TSG 46 Ulm— SSReutlingen:1; VfR Heilbronn— Svortfr. Stutt⸗ gart:4. Südbayern: Bayern München— Bajuwaren München :1; Vſ München— Jahn Regensburg:1: TSG Augs⸗ burg— Wacker München 311. Nordbayern: Vfgt Schweinfurt— RSc Weiden 021; Vikt. Aſchaffenburg— Würzburger Kickers:2; SpVgg Fürth— Eintracht/ Fr. Nürnberg 611. Kurheſſen: RSG Boruſſia Fulda— Sy Kaſſel:1; BC Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel:2; Hermannia Kaſ⸗ ſel— Bſe 1860 Marburg 24. f Heſſen⸗Naſſau: Union Niederrad— SpVag Neu⸗Iſen⸗ burg:2; S 98 Därmſtadt— FC Hanan 93:5; Vſ/1900 Offenbach— Weſtende Hamborn(GS) 214. Pommern: Preußen Bor. Stettin— Stettiner Sé(Po⸗ kalſpiel):4; LS Stettin— TSVon Stettin(Po. Sp.) 71. Berlin⸗Mark Brandenburg: Wacker 04— Ordnungs⸗ polizei Berlin:1; Blauweiß 1890— S Marga 010; Mi⸗ nerva 93— Hertha⸗BSC:1; Tennis Boruſſia— Luft⸗ Die Spiele der 1. Spielklasse Seckenheim— Käſertal 078 N Friedrichsſeld— T 46 Maunheim 1111 Sandhofen— 07 Mannheim 118 Käfertal ſiegte in Seckenheim:0 und behielt dadurch die Tabellenführung. Seckenheim hat nach wie vor den dritten Platz inne. Friedrichsfeld kam gegen TV 46 Mannheim zu einem 11:1⸗Sieg und behielt Anſchluß an Käſertal. Der TV 4 kommt vom Ende nicht weg. Sandhofen verlor gegen 07 Mannheim:3. derung in der Plazierung trat hier nicht ein. Eine Aen⸗ Pkte. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Käſertal 12 8 1 2 47.9 195 riedrichsſeld 12 8 3 2 41.17 18:0 eckenheim 2 6 3 Sis hön. Mannheim 12 5. 5 2 32 27 15 9 Sandhoſen 9 5 1 3. 2 117 Weinheim 10 4 2 4 24-14 10 10 07— 10 4 1 5 15217 9711 Ilvesheim 10 6 1427 945 Viernheim—11 1 2 8 2141 4718 12 1 2 9 19:64 4 TV 46 Mannheim SpBag Sandhofen— 07 Maunheim 12 Es war ein recht temperamentwolles Spiel zweier ver⸗ hältnismäßig junger Mannſchaften. Dabei konnte insbe⸗ ſondere die 07⸗Elf gefallen, die überaus gut ins Spiel kam und bereits bei der Pauſe mit gio führte. Die Tore erzielten Spöhrer, Stapf und Schäfer, die auch mit die Trägerx der geſamten geſällig wirkenden Mannſchaftsarbeit von 07 waren. 585 Sankhoſen verſuchte in der zweiten Hälfte alles, um dem Ergebnis ein anderes Gepräge zu geben, aber außer dem Ehrentrefſer, für den Helmuſh Schmitt verantwortlich zeichnete, mar den tapferen Sandhöfern kein ſtärkerer Er⸗ folg beſchieden.** 3 8 Das Spiel ſeloſt bewegte ſich jederzeit in anſtändigen 4 Bahnen und hatte in Kre tzler⸗Waloöhof einen aufmerk⸗ ſamen Leiter. 98 Seckenheim— Spol Käfertal 023 Der:3⸗Vorſpielniederlage gedenkend, war Käfertal nicht gerade ſiegesgewiß nach Seckenheim gefahren, dazu kam noch, daß die Platzverhältniſſe techniſche Feinheiten nicht zuließen. Es dauerte auch ziemlich lange, bis die Gäſte in Schwung kamen. Dann gelang es aber doch, ſich eine zunehmende Feldüberlegenheit zu erkämpfen. Secken⸗ heims Tor wurde wiederholt hart bedrängt, aber die Ab⸗ wehr, mit dem talentierten Greulich als Stoyper, hielt lange dicht, ſo daß Käfertal erſt kurz vor der Pauſe durch Rube in Führung gehen konnte, nachdem vorher der Links⸗ außen Bandau ſchon einige ſaftige Schüſſe auf den Kaſten gejagt hatte.* 5 Wohl begann der Gaſtgeber die zweite Spielhälfte mit energiſchen Angriffen, der jugendliche Sturm konnte ſich jedoch gegen die alten Füchſe in Häſertals Torabwehr nicht Furchſetzen und bald bekam Käfertal wieder Oberwaſſer. Mit weiten Abſchlögen verſorgte Rüsgen ſeinen Sturm mit Bällen und hier war es Rube von Brandau gut ein⸗ geſétzt, der innerhalb weniger Minuten das Spiel zu Gunſten der Gäſte entſchied, denn alle Bemühungen der nun zeitweiſe wieder aufkommenden Seckenheimer blieben bis zum Ende erfolglos.— Die Spielleitung durch Schieds⸗ richter Kupfernagel⸗Wiesloch war zufriedenſtellend. Die Ungarin Ilonka Nowak 50 ſchwamm 25 Beſtleiſtungen in einem Jahr Auf der Budayeſter ſtellte kannte Schwimmerin Jlonka Nowak ih Rekord auf. 5 zurück und vorbeſſerte damit ihre alte Beſtleiſenng um vier Zehntel Sekunden. Beſonders bemerkenswert iſt, daß die ſchnelle Ungarin ihre Jahre 1942 aufſtellte. die be⸗ ren 2 Hhlandball-Verbandsspiele eine gute Zigarre oder zwei Zigarillos.— Es wird zweck⸗ Sie legte die 300 Meter Rücken in:288 Min. 25 Beſtleiſtungen ſämtlich im geltend machen, falls ſich bei 5 SSS nglücksfall erkianen ſobte Trotz der zahlenmäßigen Schwächung leiſteten die Hond⸗ ſchuhsheimer den Platzherren ſtarten Widerſtand und waren bis zur letzten Minute bei der Sache. Die Seckenheimer haben mit dieſem neuerlichen Erſolg ihren dritten Tabel⸗ lenplatz weiter behaupten können. Aber auch die Unter⸗ legenen hatten an dieſem Sonntag Glück, da die Reichs⸗ bahn ihr Spiel im Luiſenpark gleichfalls verlor und ſo keinen Boden gutmachen konnte. Bfe Neckarau— Poſt⸗Spcs:13(:6) In Neckarau gab es wieder ein Dopyelſpiel. Die Hand⸗ und Fußballſpieler des Vſe beſtritten dasſelbe gegen die Mannheimer bzw. den Spx Waldhof Zunächſt traten die Handballſpielex in Aktion. Dies allerdings mit faſt einer halben Stunde Verſpätung, da- zunächſt die Bfe⸗Mann⸗ ſchaft nicht vollſtändig war und ſpäter gar kein Ball zur Stelle war. Man begann daher zunächſt mit einem Fußball. Die Poſtler waren auch in dieſem Spiel ihrem Gegner wieder ſtark überlegen und diktierten das Spielgeſchehen von Anbeginn an. Die Kombinationen des Gaſtes waxen dabei viel zügiger als die auf der Gegenſeite, wo man viele Fehler machte und viel zu ena ſpielte. Schon beim Wechſel lag der Gaſt mit 6 Toren in Führung und ſiegte ſchließlich verdient 13:0, wobei allerdings die Neckarauer zum mindeſten das Ehrentor verdient gehabt hätten. Spiel⸗ leiter war Groh⸗Neckarau. TBV 46/ M7G— Reichsbahn⸗Spo:3(:25 Die Kombinierten hatten an dieſem Spieltag erſtmals mehr als elf Spieler zur Stelle, ſo daß einige ältere Ka⸗ meraden ausſetzen konnten und die Iugend das Feld be⸗ herrſchte. Da auf der anderen Seite die Reichsbahn nicht vollſtändig zur Stelle war, hatten die Platzherren diesmal Oberwaſſer und ſiegten unter der Leitung von Keller, Poſt⸗ Spo, verdient mit:3. Ticino und õestüt Waldtried Erfolgreichſte Pſerde und Flachreunſtälle 1942 Die Erfolge der Reiter und Trainer ſind bereits ge⸗ wüpdigt worden, nun ſei auch noch in einem kurzen Rück⸗ blick auf das Galopprennjahr 1942 der Pferde und Beſitzer Erwähnung getan. Zwei Dreifährige ſtehen an der Spitze der erfolgreichſten Flachrennpferde, der Athanaſius⸗Sohn Ticino des Geſtütes Erlenhof und der Waldſrieder Gra⸗ divo, von denen es Ticino auf eine Gewinnſumme von 227.660 Mark, der Waldfrieder auf 200 000 Mark brachte. Der von Trainer A. v. Borcke zielbewußt vorbereitete Ticino brachte das Kunſtſtück fertig, drei von den vier 100 000⸗Mark⸗Rennen des deutſchen Galopprennſports zu gewinnen, den Großen Deutſchlandpreis der Dreifährigen in Hampurg, den Großen Preis von Wien und ſchließſich den Großen Preis der Reichshauptadt. In ſeinem Schat⸗ ten ſozuſagen ſtand Gradivo, der Gewinner des Braunen Bandes und des Großen Preiſes von Baden. Auf eine Gewinnſumme von mehr als 100 000 Mark kam außerdem nur noch unſer beſtes älteres Pferd, der 5jährige Schlen⸗ derhaner Samurai mit 106 000 Mark. Mehr als 50000 Mark verdienten noch Efſendi, der Sieger des Heuckel⸗ und des Union⸗Rennens mit 93064 Mark. Berber mit 88 800 Mark, die bei drei Starts unbeſtegte zweijährige Conteſſa Pilade(69 000) und Aſter(58 000) Mark.— Die BVeſitzer von Ticino und Gradivo ſtehen natürlich auch in der Liſte der erfolgreichſten Flachrennſtälle obenan, nur in umgekehrter Reihenfolge. Walofried holte ſich mit 483 000 5 bei 46 erſten Preiſen zum 14. Male die„Meiſter⸗ ſchaft“ der. Ställe. Erlenhof gewann 27 Rennen und 402 220 Mark. Es folgen die Geſtütshöſe Iſarland mit 306 550, der Stall P. Mülhens mit 283 770, Heeresgeſtüt. Altefeld mit 252 820 Mark, Schlenderhan mit 250 100, Ev⸗ beslohn mit 224664 und der Stall Gebrüder Roeßler mit 203 750 Mark. * Meuer Sieg Iuc van Dams Walter Müller knapp nach Punkten geſchlagen Im vollbeſetzten Amſterdamer Konzertgebämde wurden am Mittwochabend deutſch⸗niederländiſche Berufsboxkämpfe veranſtaltet, die auf der ganzen Linie mit Siegen der nie⸗ derländiſchen Boxer endeten. Im Haupttreffen des Abends traf der niederländiſche Mittelgewichtsmeiſter Luc van Dam auf den Geraer Walter Müller. Der Kampf ging über die volle Diſtanz von zehn Runden und wurde von dem Niederländer nur knapp gewonnen. Müller war vor allem in den vier erſten Runden gleichwertig, ebenſo zum Schluß, aber zwiſchen der fünften und ſiebten Runde punktete der Beſſelmann⸗Herausforderer einen kleinen Vorſprung heraus. Im Leichtgewicht unterlag der Weißen⸗ ſelſer Ködderitzſch in acht Runden gegen Nol Klein nach Punkten und in einem zweiten Mittelgewichtstreffen verlor der in Leipzig lebende Krogte Franz Machovie gegen Posno ebenfalls nach Punkten. im Reich hanſa:8; Berliner Sportv. 18902— Tesmania 1900 871. Niederſchleſien:. Tuſpo Liegnitz— WS Liegnitz 212 Reichsbahn Oels— Breslau 06 10. 3 Oberſchleſien: Germania Königshütte— 1. FC Katto⸗ witz:0; Vorw. Raſenſp. Gleiwitz— Bismarckhütte:1: BS Knurow— Tus Lipine kampfl. f. Knurow; Beuthen 09— Tus Schwientochlowitz 211. Sachſen: Sc Planitz— Sportluſt Zittau 170: Bé⸗ Hertha— Döbelner SC(Fr. Sp.) 073; Polizei Ehemnitz— Reichsbahn⸗SG Dresden(FS):0; Dresdner SC— S& Bratislava Preßburg 613. Nordmark: Barmbecker S— Hamburger SB:10; Viktoria Hamburg— Eimsbüttel:0; FC St. Pauli— Wilhelmsburg 09:2; Vikt. Wilhelmsburg— St. Georg⸗ Sperber:27 Ordnungspolizei Hamburg— Altona 93 474. Südhannover⸗Braunſchweig: Arminia Hannover— 96 Hannover 212; Tus 07 Hildesh.— LSV Wolfenbüttel 11. Weſer⸗Eums: Werder Bremen— Bremer S 9ĩ; Os⸗ nabrück 97— Bremerhaven 93 915. 9 Weſtfalen: Arminia Bielſeld— Sp Röhlingbauſen :0; Tus Horſt Emſcher— Bfe Altenbögge:2; Weſtfalia Herne— Alemania Gelſenkirchen:1; Arminia Marten Boruſſia Dortmund 213 abgebrochen. 3 Köln⸗Aachen: FC 04 Schalke— München 1860(Fr. Sp.):0. Moſelland: Eintr. Kreuznach— Spög Andernach 1270 Stadt Düdelingen— FͤK Niederkorn:4; Eintracht Trier — Sͤ Düdelingen 314; Schwarzw. Eſch— Moſelland Luxemburg 514. Donan⸗Alpenland: Admira Wien— Rotſtern(Fr⸗Spy :3; Wiener Sportklub— Poſt⸗Sch Wien(Fr⸗Sy) 233 Wacker Wien— Ordnungspolizei Wien(Fr⸗Sp) 4·2. Danzig⸗Weſtpreußen: Wacker Danzig— Buce Danz 128; Poſt Danzig— LS Danzig:2. In Pari': Wehrmachtself Paris— Fraukfurt⸗M. 111. Italien: Trieſt— Atalanta:1; Lazio Rom— Liguria :1; Bologna— FC Turin.1; Bari— Venedig 24 Ambroſiana Mailand— FC Matlan“:1; Livorno— Vi⸗ cenza:0; Juventus Turin— Florenz:2; Genua 98— As Rom.2. Brieſtfasten H. L. Es iſt nicht einzuſehen, weshalb der von Ihnen mit Ibrer Ehefrau geſchloſſene Ehe⸗ und Erbvertrag„ge⸗ gen Moral und gute Sitten“ oder beſſer geſagt„in einer geſundem Volksempfinden gröblich widerſprechenden Wei gegen die Rückſichten verſtößt, die ein verantwortungsbe⸗ wußter Erblaſſer gegen Familie und Vol'sgemeinſchaft zu nehmen hat“(§ 48 Abſ. 2 des Geſetzes über die Errichtun, von Teſtamenten und Erbverträgen vom 31. 7. 38). werden alſo gegen den von Ihnen mit Ihrer Ehefrau ſchloſſenen Ehe⸗ und Erbvertrag nichts unternehmen nen. 7 0 Almanſor. Laſſen Sie ſich wegen Ihres Leidens ärztliches Zeugnis geben. Nach Vorlage dieſes Zeug wird das zuſtändige Arbeitsamt prüfen, ob Sie Arbeitsverhältis entlaſſen werden können. G. B. Auf einen Punkt der Rancherkarte erhalten Sie * * — mäßig ſein, wenn Sie den anzubringenden Hinweis in ender Weiſe ſaſſen: Unbeſugten iſt das Begehen Treppe unterſagt. Das Begehen der Treppe geſchie eigene Gelahr. Laſſen Sie ſich außerdem von den Mi die die Treppe benüpen wollen, die Kenntnisnabme dem 933 ſchriftlich beſtätigen und die Erklärung ben, datz ſie keinerlei Schadenerſatzanſprüche gegen egehen der Treppe ein 1 10 Studienrat Karl Boeres Der erſte Gonntag im Jahr Rober ihn iſt eigentlich wenig zu vermelden, der vonungegangene Neujahrstag hat ihm ja die ganze »Kaxriere weggenonmen. Notiert haben wir nur einen Vortrag, den der Reichslolonialbund, der Verein für Naturkunde und die Geſellſchaft ſür Erd⸗ und Völkerkunde gemeinſam veranſtalteten. Er gibt auch wenig Anlaß zu allerlei ſinnigen Betrach⸗ tungen. Was ſoll man ſo früh im Jahr ſchon ſagen — wo das unumgänglich Wichtige ſchon geſagt iſt? Nützen wir die ſelten günſtige Gelegenheit der Flucht vom Zeilenſchwall und bleiben bei der ein⸗ fachen Regiſtrierung. Es war der erſte Sonntag im Jahr. Bums, aus.— Kleinkunst nach Punkten Am Neuiahrstag konnte unſer Muſenſaal ſelbſt⸗ verſtändlich nicht kleinkunſtlos bleiben. Sieben ge⸗ wichtige Puntte verhietz der Platatanſchlag, es wur⸗ den ſogar noch mehr daraus. Es wurde gewohnheits⸗ mäßig auch ein alänzend beſuchtes Haus daraus. Punkt für Punkt:„Nomé u. Gilda“ haben ſich zu einem feinen Elaſtikakt zuſammengetan. Gilda bevorzugte die ſchwierige Tour über den eiſernen Handſtand und wahrte Anmut in jeder Lage, Romé „hielt“ erſtaunlich der Geſang. Ada Stimme italieniſche gerrhythmen— radebrechte auch allerliebſt— ihr Flügelmann Vietro Trombetta ſchwang zur Abwechſluna meiſterlich den Fiedelbogen. Wie der ſpaniſche Tenor hieß, der mit hellem Stimmlein zu⸗ meiſt heimatlich ſana, auf hohe Temperamentsgrade kam und die Gitarre wild befingerte, konnten wir leider nicht erfahren. Die„4 Albateſos“, Hrei leicht. Vielfältia vertreken war Algiſi ſana mit perlender Frauen und ein Mann, latſchten zunächſt als abge⸗ riſſene Hofſänger auf die Bühne und machten einen luſtigen. wenn auch ziemlich deftigen Betrieb, um ſich dann unglaublich ſchnell zu„entpuppen“. Dann ſtanden ſie blitzſauber auf der Bühne und ließen ihre Geſänglein los. Jetzt war aller Klamauk weggebla⸗ ſen, ietzt gab es mur noch beſtrickenden Wohllaut, ge⸗ faßt in der Zierarbeit ſamoſer muſikaliſcher Bear⸗ beitung. Ein leibhaftiger Komponiſt war gleichfalls aufgeboten, und kein kleiner, ſondern Willi En⸗ gel⸗Berger! Sein Stern von Rio leuchtet weit⸗ hin, ſein neues Matroſenlied iſt bereits volkskon⸗ zertfähig. Das und anderes ſpielte er am Flügel, vielfältig in der Ganagart. lichkeiten im Reich gehört zweifelsohne der liner Schwergewichtler Fredy Rolf. Er brinat alle Vorausſetzungen mit, ſchade, daß ſein Geſchmack zu⸗ weilen getrübt ſcheint. Daß er nicht gerade ſeine Witze auf den Jahrgana beſieht, maa noch verziehen ſein, das machen viele ſeiner Kollegen nicht, aber in die Ebene der Unayvpetitlichkeit hätte er ſich doch Zu den Komikerverſön⸗ nicht begeben dürfen. Die Stichworte dazu gab ihm Elly Preuß. Für alle Prominenten, die uns be⸗ ehren: Veranſtaltungen im Muſenſaal ſind nie und nimmer als Rummel gedacht. Das Hans⸗ Diedrich⸗Ballett zeigte einen Fächertanz, einen Walzer, einen Girltanz und einen Cancan. So ähnlich wird es wohl auch geweſen ſein. Franz Schmitt. — * ** Für 40jährige treue Erziehertätigteit wurde an der Eliſabethſchule Mannheim mit dem goldenen Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet. * Mannheim, 4. Januar. Lieder im Volkston und Schla⸗ Ben; neten beſchaffen ſein? Zu Beginn des neues Jahres weilt die Sonne im Sternbild des Schützen, aus dem ſie am 19. Januar zu den Sternen des Stein⸗ bocks hinüberwandert. Unalhängig von ihrem Weg unter den Sternen ſchreitet ſie am 20. kurz vor Mitternacht in denjenigen Ab⸗ ſchnitt ihrer in 12 gleiche Teile zerlegten Bahn, der als das„Zeichen des Waſſer⸗ mann“ bekannt iſt. Unter den hellen Planeten, die ſich im Januar vollzählig ein Stelldichein geben, iſt Merkur in rückläufiger Hewegung aus dem Strahlenbereich der Sonne heraus⸗ getreten. Er erreicht am 8. ſeinen größten öſtlichen Winkelabſtand vom Tagesgeſtirn und kann zu dieſer Zeit nach Sonnenunter⸗ gang etwa eine halbe Stunde lang im Grenz⸗ gebiet des im tiefen SW ſtehenden Steinbocks geſehen werden. Mit Hilfe eines Feld⸗ ſtechers wird Merkur ſchon in der Dämme⸗ rung gefunden werden können, zumal hellere Sterne nicht in ſeiner Nähe ſtehen. Seine Sichtbarkeitsdauer nimmt jedoch Laſch ab, da der Planet am 24. in die untere Konjunktion kommt und ſich dann zwiſchen Sonne und Erde aufhält. Die Venus wird im Laufe des Monats Abenoͤſtern. Sie bewegt ſich im Schützen und geht anfangs wenige Minuten, zuletzt eine Stunde nach der Sonne unter. Unſere Erde erreicht am 2. Januor den ſonnennächſten Punkt ihrer Jahresbahn und iſt dann 146 950 000 Km. von der Sonne entfernt (Gegenüber 152 060 000 Km. im Juli), Den rötlichen Mars finden wir am Morgenhimmel im Skorpion, wo ex etwa zwei Stunden vor Sonnenaufgang über die sonne im Stermbüld des Schiten dem ſüböſtlichen Himmelrand emporſteigt. „Als hellſtes Geſtirn des Januarhimmels ſtrahlt Zupiter während der ganzen Nacht in den Zwil⸗ lingen. Er gelangt am 11. Januar in Oppoſit on mit der Sonne, ſo daß die Erde dann recht genau zwi⸗ ſchen Sonne und Jupiter verweilt. Gleichzeitig wird damit auch die kleinſtmögliche Entfernung des Pla⸗ neten von der Erde(620 Millionen Kilometer) und ſeine größte Lichtentſaltuna erreicht. Dem Beſitzer eines aſtronomiſchen Fernrohrs bietet die Oppoſi⸗ tionszeit die günſtigſte Gelegenheit zur eingehenden Betrachtung des Oberflächenbildes, in dem beſonders die dunklen äquatorialen Streifenbildungen hervor⸗ treten, deren Färbung von einem ſchwachen Gelb über Orange, Rot bis ins Bläuliche, Bräunliche und Grauviolette wechſeln. Bezeichnend iſt jedoch, daß das Auge nirgends die eigentliche Oberfläche des Planeten trifft, denn dieſe liegt unter einer dichten Wolkenhülle verborgen. Als vorherrſchende Beſtand⸗ teile dieſer atmoſphäriſchen Hülle kommen hauptſäch⸗ lich die Waſſerſtoffverbindungen Methan und Ammo⸗ niak in Betracht. Methan iſt als Grubengas bekannt. Bei der Färbung des Jupiterantlitzes ſpielen Na⸗ trium⸗Ammoniäk⸗Löſungen die Hauptrolle. Die Temperaturen ſchwanken auf Jupiter zwiſchen 110 und 135 Grad unter Null. Da Ammoniak bei 75 Grad Kälte in den flüſſigen Zuſtand übertritt, iſt an⸗ zunehmen, daß die wolkige Jupiterhülle aus kon⸗ denſiertem Ammoniak beſteht, ähnlich ſo wie die irdi⸗ ſchen Wolken ſich aus kondenſiertem Waſſerdampf aufbauen. Wie aber mag die eigentliche Oberfläche des Pla⸗ In dieſer Hinſicht ſind die Aſtronomen heute im Gegenſatz zu früheren ſchauungen der Auffaſſung, daß der Rieſe Jupiter, deſſen Durchmeſſer 144600 Kilometer mißt und in deſſen Kugel ſich 1314 Erden hinfüllen ließen, bereitg eine feſte und erkaltete Oberfläche beſitzt, obwohl ſich —0 erſtes Viertel am 13., Vollmond An⸗ Tonnen! ber sternhimmel Iim lanuar 1943 ohne Zweifel in ſeinem feurigen Innern uoch for⸗ mende und geſtaltende Prozeſſe abſpielen, die zeit weiſe auch die äußere Kruſte durchbrechen und dan: tiſch und kultuxell eine Einheit wurde, wie ein Fanal die Atmoſphäre durchleuchten, womi nicht ſelten auffällige Beränderungen im Planeten antlitz einhergehen. 0 Der Saturn iſt ebenfalls die ganze Nacht hir⸗ durch im Stier zu ſehen. Uranus im Stiey, Neptun(in der Jungfrau) und Pluto lin Krebs) ſind ohne Fernrohr nicht ſichtbar. Ueber den Anblick des gegen 22 Uhr unterrichtet beiſtehendes Sternkärtchen. Im hohen Süden finden wir den Stier mit Alde⸗ baran und dem Siebengeſtirn, von Oſten her reihn ſich die Zwillinge mit Kaſtor und Pollux, der Kroos ſowie der Löwe mit Regulus an. Weſtwärts vonn ſchreiten Widder und Fiſche. ziert die Rieſengeſtalt des Orion mit Bellatnx, Beteigeuze und Rigel. Ihm folgen der Kleine Hund mit Prokyon und der Große Hund mit Sirüs. Tiefer im Süden ſtehen Haſe und Eridanus, wih⸗ rend der Walfiſch den SW'einnimmt. Im Scheiel⸗ felde thronen Fuhrmann und Perſeus. nach Wefen ſchließen ſich Andromeda und Pegaſus an, während in dem nach NW abfallenden Milchſtraßenſtrom die Sternbilder Kaſſiopeia, Kepheus, Schwan und Leier nicht überſehen werden können. Das Nordfeld hird vom Drachen und Kleinen Bär mit 0 Polarſtern, der NO vom Großen Bär beherrſcht. 3 Der Mond wechſelt wie folgt: Neumond am am 21. und letztes Viertel am 29. Januar. Am 16. zieht der Mond an Saturn und am 20. an Jupiter voriber. D. Wattenberg. 8 Eine Schauiel Kohle in jedem Haushelt in der Woche weniger verbraucht, ergibt in Croß- deutschland eine Ersparnis von 2% Millionen Fixſternbimmels Den mittleren Süden für ſorgen die deutſchne tet. Schicksalsland Hegypten Es war ein glücklicher Gedanke der Geſellſchaft 5 ſir Erd⸗ und Völkerkunde, des Vereins für Natur⸗ kinde und des Reichskolonialbundes, einen berufe⸗ en Kenner über das Land am Nil, das gerade jetzt zieder im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht, ſprechen üt laſſen. Die mehr als nux dicht beſetzte Aula in 4, 1 bewies, wie ſehr man die Einladung zu ſchätzen gußte. Dozent Dr. S. Schott von der Univerſität heidelberg kennt das Land aus dem erſten Welt⸗ rieg, aus langen Friedensjahren und durch die allerletzten kriegeriſchen Ereigniſſe, die er als Offi⸗ zier erlebt hat. Als Fluß⸗Oaſe, als Landrücken, als Engpaß und äls Zentrum des Weltverkehrs iſt Aegypten gleicher⸗ maßen bedeutſam. Was es wirtſchaftlich iſt, verdankt es in exſter Linie dem Nil und ſeinen Ueberſch vem⸗ mungen. Der Schlamm, der im Juni über die Ufer geſchwemmt wird, iſt fruchtbarſtes Land. Dabei ſpielt die Ueberſchwemmung faſt nur noch in Ober⸗ ägypten eine Rolle, Mittel⸗ und Unterlauf des Stro⸗ mes wurden im Verlaufe der Entwicklung mehr und mehr reguliert. Ausgebaut wurde das müchtige Delta: ein ganzes Syſtem von Kanälen und Kanäl⸗ chen durchzieht das Gebiet. Wo das Waſſer hin⸗ reicht, iſt fruchtbares Land, daneben aber herrſcht ſchon die Wüſte. Ganz Aegypten iſt nichts als eine Oaſe, im Oſten und Weſten eingefaßt durch die ge⸗ waltigen Wüſten, deren Bergkämme ſich zum Teil über 2000 Meter hoch erheben. Daß das Land poli⸗ kulture gehört auch Zu den Berdienſten des Nils. Mit der Erfindung der Schiffahrt kamen die Jäger⸗ und Fiſcherſtämnc zuſammen. Bald war ein großes Reich geſchaffen, bedeutſam in ſeinen kulturellen Zeugniſſen— wenn auch im ſtrengen Sinne keine Weltmacht. Vielleicht war das Fehlen von Holz daran ſchuld, das Material für die Waffen und Kampfwagen; Aegypten, ſeit 3000 vor der Zeitwende ein feſtgefügter Staat, wurde ſchon im Altertum mehrfach von fremden Völkern unterworfen. Es kamen die Perſer, die Griechen und Römer. In neuerer Zeit haben ſich die Eng⸗ länder dort feſtgeſetzt. Es wird nicht der Reichtum an Baumwolle geweſen ſein, der ſie hierher gelockt, ſondern die Lage des Landes, die durch den Bau des Suezkanals noch günſtiger geworden iſt. Wer Aegyp⸗ ten hat, hat den Weg nach Indien und das Binde⸗ glied zwiſchen Europa, Afrika und Aſien. Die Un⸗ abhängigkeit Aegyptens, ſchon immer ein leeres Berſprechen, iſt durch die kriegeriſchen Exeigniſſe noch weiter in die Ferne gerückt. Sie wird kommen, da⸗ Truppen. HRueeidelberger Querschnitt Abſchied von Profeſſor Mayer⸗Gmelin. Der im hun⸗ dertſten Lebensjahr verſtorbene Prof. Dr Adolf Mayer⸗ Gmelin wurde am Dienstag auf dem Bergfriedhof beſtat⸗ Für die naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Faktultät legte Profeſſor Freudenberg einen Kranz an der Bahre nieder. In der Gedächtnisrede, die Dekan Kampp dem hundertjährigen älteſten Gelehrten Deutſchlands und älteſten Bürger der Stadt hielt, wurde darauf hingewie⸗ ſen, daß der verſtorbene Gelehrte mehr als 800 wiſſen⸗ ſchaftliche Abhandlungen in ſeinem langen Leben geſchrie⸗ be habe. Darüber hinaus gewann er in ſeinem Ruhe⸗ ſtand Muße, auch ſthöngeiſtige Literatur zu pflegen, in der er ſeinen liebenswürdigen Humor und klaren Geiſt ſpie⸗ geln laſſen konnte. Zwei Beiſpiele wurden aus ſeinem Altersbüchlein gegeben und aus Gedichten voll tiefer Ge⸗ danken und ſeinſinniger Prägung. Unter Choralmuſik er⸗ ſolgte die Beſtattung im Familiengrab Köſter⸗Mayer un⸗ weit ſeines Großvaters Leopold Gmelin, des bedeutenden ehemaligen Heidelberger Chemieprofeſſors. „Regierungsrat Friedrich Kleinbub, der frühere Vorſtand des Reichsbahnbetriebsamts Heidelberg, das er von 1923 bis 1930 leitete, iſt im 77. Lebensjahr geſtorben. FAMILIEN-ANZEIGEN Dieverlobung ihrer Tochter Friede- Jund Elfriede mit Herrn Dr. iur. Wilhelm Maurer, Gerichtsassessor geben bekannt: Erich Muselik und Frau Else geb. Sütterlin.— Meine Verlobung mit Fräulein PFriedegund Eliriede Muselik gebe ich bekannt. Dr. iur. Wilheim Maurer, Gerichtsassessor. Feldberg/ Müllheim, B. Mannh., Kbeinvillenstr. 8, z. Z. Wehrm., Neulahr 1943. 185⁵ Ihrs Verlobung geben bekannt: Heide Eilian Masch.-Obergefr. einz Wowereit. 5¹ Bellenstr. 37. Filsit- Für die uns anläßgl. unserer Ver⸗ lobung zugegangenen Glück⸗ Wünsche danken herzlick: Rösel Platz— Jakob Sommer Hambach/ Weinstr. Ilvesheim⸗ Mannheim. 8 VEr Mann, ünser treusorgender Vater. Schwieservater und Groß- 9 ErrR Heinrich Monninger nh. d. Frontkäümpferehrenzeichens aus dem Weltkrieg 1914-18 Ueute früh im Alter v. 71½ Jahren Sanft entschlafen ist. Trotz seines Leidens war ihm Arbeit u. Pflicht- erlüllung Lebensinhalt bis zuletzt. Mannheim, den 2. Januar 1943. E 7. 14 Im Namen der Hinterbliebenen: Prau Julie Monninger. Feuerbestattuns: Dienstag. 5. 1. 43 14.30 Uhr. im hies. Krematorium. Wir betrauern unseren Treuesten. unser Vorbild. unseren besten meraden, dem nach mehr als 58iähr. Betriebszugehörigkeit stets das ebrendste Andenken bewahrt bleibt. „Beiri bsführung u. Gefolaschaft Firma Leonhard Weber. Eur die überaus zahlreiche schrift- liche und mündl. Anteilnahme und das tiefe Mitempfinden an dem Sehweren Verluste. welchen wir — den Heldentod meines über alles seliebten Sohnes. unseres tap- teren. unversehlichen Bruders. Schwagers, Onkels. Neſfen u. Vet⸗ ters. meines lieben Bräutigams Hans Rhein, Kriegsfr. Eflz. b. einer Panz.-Jager-Abtlg., erlitten haben. bitten wir alle. auf diesem Wege unseren innissten Dank entsegen⸗ lannheim(P 1.). 2. Januar 1943. Elise Rhein Ww.: Familie Walter Benzine; Familie Karl Sigmund: Rum Mehl und alle Verwandten. Fur die vielen Beweise aufrichtiger ilnahme beim Heimdang un- seres lieben. unverseſßilichen Ent⸗ Uafenen Karl Johann Straub. timinal-Sekretär. sagen wir allen sem Wege berzlichen Denk. deren Dank dem Herrn Po- wräsidenten. dem Heren Kri⸗ Untaßbar hart traf uns die traurise Nachricht, daſi mein innigseliebter Mann u. treuer Lebenskamerad, unser herzensguter Sohn, Bruder. Schwager u. Onkel Anton Henle Haupt u. K ie-Chei einer Nachschub-Kolonne Inh. des Ek. II. Kl.. Württ. Kronenorden mit Schw., des Ehrenkreuzes f. Fr. mit Schw.(1914/18), der Spange 2. Ek. II. Kl., dem EK. 1. Kl. u. 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