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Sammel⸗Nummer 249 51 Poſiſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 3 Waſhingtoner Termin⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 4. Jan. Zu Anfäng des vergangenen Jahres hatte man in Waſhington die Parole ausgegeben, daß das Ende des Krieges wenn auch nicht im Jahre 1042, wie Ehurchill verſichert hatte, ſo doch 1943 zu erwarten ſei. Auch zu Beginn dieſes Jahres ſetzt man das gleiche Spiel der Prophezeiungen fort. Mit dem ühlichen amerikaniſchen Reklameaufwand erklärte man im Waſhinatoner Staatsdepartement, daß die Vereiniaten Staaten in dieſem Jahre eine ſtändig an Stärke zunehmende Offenſive gegen die Achſen⸗ mächte in Europa und gegen Javan in Oſtaſien dürchführen würden. Trotzdem könne man leider nicht ganz feſt dar⸗ auf vertrauen, daß der vollſtändige Siea bereits in dieſem Jahre erreicht werden könne. Es werde noch bis 1944 dauern; erſt müſſe Deutſch⸗ land zuſammenbrechen, und dann erſt käme Ja⸗ van an die Reihe. Als Grund für dieſe Verzögerung werden die deutſchen Üboote bezeichnet, die den Alliierten den arößten Kummer bereiten. Der deutſche U⸗ Boytkrieg ſei Deutſchlands erfolareichſter Feldzug in dieſem Jahr geweſen. Es belfe nichts, wenn man die Tatſache leuane, daß die deütſchen U⸗Boote das arößte Hindernis für die Verſchiffung von Kriegs⸗ material an die Kampffronten geweſen ſeien und, wie man in Waſhington hinzufügen könnte, bleiben werden. Man beſitze zwar keinerlei Ziſſern, müſſe aber annehmen, daß die deutſche U⸗Bootwaffe weniaſtens ſiebenmal ſo ſtark ſei wie bei Ausbruch des Krieges. London denkt nient andert'ę Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Januar. Der Londoner Korreſpondent von„Speuska Dagbladet“ ſtellt heute feſt, daß zwar auch die kritiſchſten und zurückhaltendſten militäriſchen Sachverſtändigen in Englaud bezüglich des Kriegsverlanſes in dieſem Jahr optimiſtiſch ſeien, daß es aber nach ihrer Auffaſſung ei ein „düſteres Kapite!“ gebe, nämlich den U⸗Bovytkrieg. Aus dieſem Grunde würde in den militäriſchen Kommentaren dieſer Tage immer wieder ſeſt⸗ geſtellt, daß die U⸗Bootgefahr nach wie vor in Englaud nicht hinreichend beachtet werde. Der Korreſpondent zitiert dann einen Artikel von Lord Hankey in der„Sunday Times“, dem er eine beſondere Autorität zuſpricht, weil er auf Grund ſeiner langen Arbeit im Ausſchuß zur Verteidigung des Empires den beſten Ueberblick über die Hihfs⸗ quellen des Empire und deſſen ſtrategiſche Möglich⸗ keiten beſitze. Lord Hankey erklärt, daß der Schutz für die anglo⸗amerikaniſche Seefahrt nach wie vor unzureichend ſei. Die Vernichtung von U⸗Booten ſei die wichtigſte Arbeit im Rahmen der im ver⸗ gongenen Jahr ſtattgefundenen Vorbereitungen für die großen Operationen des Jahres 1943 geweſen. Indeſſen ſagt Lord Hankey glatt heraus, daß dieſe Arbeit nicht durchgeführt ſei.„Sporadiſche Bombenangriffe“ gegen U⸗Boothäfen. Werften und Operationsbaſen hätten keine große Wirkung gehabt. Die Produktion von U⸗Booten überſteige nach wie vor die Anzahl der zerſtörten U⸗Boote und die Schiffsverluſte ſeien größer geweſen. Trotz einer„Rekordyroduktion“ von Tonnage, bätten die Verluſte während des Krieges die um mehr als das Doppelte über⸗ iegen. Hankeny meint dann weiter, daß dieſer Krieg ietzt ein Erſchöpfungskriea ſei, in dem Bom⸗ benanarifſe, wirtſchaftliche Krieaführuna und Aai⸗ tation zu einer aroßen Rolle bei der Niederlage, Deutſchlands berufen wären.„Aber unſere Aus⸗ dauer“, ſo fährt er fort,„beruht auf den Seeverbin⸗ dungen. und dies iſt der entſcheidende Faktor des Krieges“. Wenn Lord Hankey einerſeits die Seeverbindun⸗ gen als den entſcheidenden Faktor des Kriegsver⸗ laufes bezeichnet, andererſeits aber alarmierende Ausführungen über die Gefährduna dieſer Verbin⸗ dungslinien macht, dann darf wohl der Schluß er⸗ laubt ſein, daß Lord Hankey ſelbſt Bedenken zum mindeſten einer Niederlage Deutſchlands hat. Warnung vor allzu großen Boflnungen auf 1 943 7 Die bisherigen Verluste der Usä-Marine EP. Stockholm, 3. Januar. Die Mannſchaftsverluſte der nordamerikaniſchen Marine belaufen ſich jetzt ſeit Pearl Harbour nach Angabe des USA⸗Marine⸗Departements auf 20 397 Mann. Die Geſamtverluſte betragen: 5909 Tote, 3441 Verwundete, 11047 Vermißte. Vernichtender Schlag gegen Sowietbanden nohe Venluste der Sowiets bei Fortsetzung ihrer Angritie/ Ftanzösische Huppen in Tunesien geschlagen (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 4. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An verſchiedenen Abſchnitten der Front im Don⸗Gebiet und im Raum von Stalingrad er⸗ litten die Sowjets bei der Fortſetzung ihrer An⸗ griffe hohe Verluſte. In einem Schwarzmeer⸗Hafen an der Kau⸗ kaſusküſte wurde ein Handelsſchiffe mittlerer Größe durch Bombentreffer beſchädigt Eigene Stoßtrupps führten im mittleren Frontabſchnitt erfolgreiche Unternehmen durch. Feindliche Vorſtöße wurden abgewehrt. Im rückwärtigen Gebiet einer Armee wurden ſowjetiſche Banden umſtellt und über 1400 Banditen vernichtet, 65 Lager und eine große Anzahl Unterſtände zerſtört, zahlreiche Waſſen ſowie umfangreiche Beſtände an Muni⸗ Beue und ſonſtigen Verſorgungsgütern er⸗ utet. Die zähen örtlichen Kämpfe ſüdöſtlich des Ilmenſees halten an Vor der Fiſcher⸗Halbinſel verſenkten ſchnelle deutſche Kampfflugzeuge ein Handelsſchiff von 5000 BRT., ein zweites wurde ſchwer beſchädigt. Der Zankapfel Nordatrika In Südtuneſien ſchlugen deutſch⸗ita⸗ lieniſche Truppen franzöſiſche Kräfte nach Weſten zurück. Die Luftwaffe griff mit ſtarker Wirkung den Transportverkehr des Feindes auf Bahnen und Straßen an. In einem feind⸗ lichen Flugſtützpunkt entſtanden Brände durch Bombenvolltreffer. Begleitende Jäger ſchoſſen fünf feindliche Flugzenge ab. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkte nordöſtlich Oran aus einem ſtark geſicherten Geleitzug einen Dampfer von 5000 BRT. Bei einem Tagesvorſtoß eines britiſchen Flugzeugverbandes gegen das weſtfranzöſiſche Küſtengebiet wurden 16 mehrmotorige Flug⸗ zeuge ohne eigene Verluſt abgeſchoſſen. In den ſpäten Abendſtunden führten bri⸗ tiſche Flugzeuge einen Störangriff auf weſt⸗ deutſches Gebiet durch. Die Bevölkerung hatte Verluſte. Zwei Flugzeuge wurden zum Abſturz gebracht. Nach erſolgreichen Tagesangriffen ſchneller deutſcher Kampfflugzenge gegen die engliſche Südküſte bombardierten deutſche Kampfflug⸗ zeuge bei Nacht, in mehreren Wellen angreifend, die Hafenſtadt Hull, in der ansgedehnte Brände entſtanden. london dringt auf Anerkennung de Gaulles als, Fünrer der dissidenten Franzosen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Januar. Während im allgemeinen die Londoner Preſſe ſich bemüht, möglichſt wenig ſich zu eventuellen Vergand⸗ lungen zwiſchen den verſchiedenen Perſönlichkeiten der franzöſiſchen Diſſidentengruppen zu äußern, macht der„Obſerver“ am Sonntag eine Ausnahme. In beſtimmtem Ton fordert die Zeitſchrift, daß jetzt eine„repräſentative Verſammlung aus diſſi⸗ denten Franzoſen“ gebildet würde und eine provi⸗ ſoriſche franzöſiſche Behörde errichtet werde, die einen zivilen und nicht einen militäriſchen Charakter haben müſſe. Ohne die Amerikaner beim Namen zu nen⸗ nen, reitet„Obſerver“ dann noch eine gehar⸗ niſchte Attacke gegen„politiſche Experi⸗ mente in Franzöſiſch⸗Nordafrika“ und die Einſetzung einer„Ein⸗Mann⸗Regierung“. Gene⸗ räle, ſo heißt es mit Bezug auf Giraud, gehörten auf das Schlachtfeld und wenn ſie regieren ſollten, dann ſollte ihnen ein ziviler Status gegeben werden. Die ſogenannte„proviſoriſche Behörde“ ſolle dann einen franzöſiſchen„Rat“ zur Seite bekommen. In dieſem Rat ſollten Militärs von hohem Rang nur als Zivil⸗ perſonen vertreten ſein. „Obſerver“ nimmt aber den nordafrikaniſchen Zankapfel zwiſchen Großbritannien und den Ver⸗ einigten Staaten nicht nur mit dieſem Artikel auf, ſondern vor allem auch dadurch. daß er in der glei⸗ chen Ausgabe André Philipps das Wort erteilt, der im De⸗Gaulle⸗Ausſchuß als„Kommiſſar für innere Angelegenheiten und Arbeit“ fungiert. Veberall in siegreicher Abwehr Welikil Luki verteidigt sich erbittert/ deuische Gegenstöge räumen mit sowietischen Stützpunkten aut der NM3.) — Berlin, 4. Januar. Ueber die Kämpfe des 2. Januar im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Sſtfront liegen ſolgende Meldungen vor: Im Kampfgebiet weſtlich Kaluga ſtürmten deutſche Stoßtruppen ausgedehnte Stellungen, mit denen der Feind eine Ortſchaft zum Stützpunkt aus⸗ gebaut hatte. In harten Kämpfen zerbrachen ſie den Widerſtand der Bolſchewiſten und zerſtörten 55 Kampfſtände und 40 Wohnbunker. Allein am Brenn⸗ punkt des Kampfes verloren die Bolſchewiſten mehr (Funkmeldung als 200 Tote, zahlreiche Gefangene, darunter drei Offiziere und 16 Maſchinengewehre. In vier Gegen⸗ ſtößen verſuchten die Sowjets unſere Truppen wie⸗ der zurückzuwerfen, alle dieſe mit Erbitterung ge⸗ führten Angriſſe wurden jedoch in ſchweren Nah⸗ kämwpfen abgeſchlagen. Auch im Raum um Toropez nahmen unſere Truppen in harten Kämpfen mehrere feindliche Stel⸗ lungen. Obwohl die Bolſchewiſten in dieſem An⸗ griüfſtreifen Häuſergruppen, Waldſtücke und Höhen⸗ züge zu ſtarken Stellungen ausgebaut hatten, konn⸗ ten unſere Grenadiere die Kampfanlagen nehmen und die feindlichen Beſatzungen vernichten. Ver⸗ ſuche des Feindes, die verlorenen Gräben zurück⸗ zugewinnen, ſchlugen fehl. An anderer Stelle dieſes Frontabſchnittes ſcheiterten vordringende bolſche⸗ wiſtiſche Panzer an der Unerſchrockenheit eines Ober⸗ gefreiten, der mit ſeiner Panzerabwehrkanone aus nächſter Nähe innerhatb zwölf Minuten fünf feind⸗ liche Panzerkampſapagen abſchoß und dadurch ent⸗ ſcheidend zum Erfolg des Abwehrkampfes beitrug. Weitere fünf Panzer verloren die Bolſchewiſten, als ſie am 3. 1. erneut mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerkräften unſeren Stützpunkt Welikif Luki von drei Seiten angriſfen. Die wiederholten Vorſtöße ſcheiterten unter ſchweren Verluſten für die Angreifer am heldenhaften Widerſtand der deut⸗ ſchen Beſatzung. 5 Auch ſüdöſtlich des Ilmenſees ſetzten die So⸗ wjets ihre Angriffe fort. Trotz ſehr ſtarken Panzer⸗ einſatzes gelang es nur an einzelnen Stellen, klei⸗ nere örtliche Einbrüche in die deutſchen Stellungen zu erzielen. Durch ſofortige Gegenſtöße wurden die eingebrochenen Bolſchewiſten eingeſchloſſen und auf⸗ gerieben. Bei der Vernichtung dieſer Stoßgruppen wurden an einer Stelle allein 21 Panzer außer Ge⸗ jecht geſetzt und 350 Bolſchewiſten getötet. Insge⸗ ſamt verlor der Feind bei den Abwehrkämpfen des 2. Januar am Ilmenſee 26 Panzer, viele Gefangene und große Mengen an Infanteriewaffen. Der Auflatz André Philipps läuft auf nicht mehr und nicht weniger hinaus, als daß de Gaulle der einzige ſei, der die politiſche Führung aller Fran⸗ zoſen außerhalb des Mutterlandes übernehmen könne. Sowohl der Artikel des„Obſerver“ wie der von André Philipps werden von Reuter verbreitet, eine Tatſache, die faſt einem offitziöſen Vorſtoß Londons gleichkommt. Aus allen ſchwediſchen Berichten aus London geht deutlich hervor, daß die Downingſtreet nach wie vor das amerikaniſche Experiment in Fran⸗ zöſiſch⸗Nordamerika als eine ſchwere Belaſtung der anglo⸗amerikaniſchen Beziehung betrachtet. Die Londoner Preſſe beklagt ſich auf einen Wink des Informationsminiſteriums immer beweglicher über die ſchlechte Verbindung zwiſchen London und dem Hauptquartier General Eiſenhowers. Die Berhandlungen zögen ſich endlos lange hin und es käme infolge des mangelnden Kontakts immer wie⸗ der zu neuen Mißverſtändniſſen. Aus den Kommentaren der Zeitungen ſpricht heute morgen deutlich die Verärgerung über die mehr als kühle Antwort, die General Giraud im Einver⸗ ſtändnis mit den Amerikanern General de Gaulle gegeben hat. General de Gaulle hat ſich, wie erin⸗ nerlich, grundſätzlich bereit erklärt, mit Giraud zu⸗ ſammenzuarbeiten und ſogar ſeinen Oberbefehl unter gewiſſen Vorausſetzungen anzuerkennen. Im Hauptquartier Eiſenhowers ſieht man aber in einer Ueberſiedlung de Gaulles nach Nordafrika ein Ein⸗ ſchmuggeln eines trojaniſchen Pferdes aus dem Lager der Engländer. Daraus erklärt es ſich, daß Giraud de Gaulle antwortete, bevor an einen per⸗ ſönlichen Kontakt zu denken ſei, müßten einige ge⸗ wiſſe Vorſchläge de Gaulles„ſehr gründlich geprüft werden“. Nach dieſer Antwort aus Algier ſcheint man in London zunächſt einmal die Hofſnung auf eine baldige Zuſammenkunft de Gaulles mit Giraud und auf einen Empfang durch Rooſevelt in Waſhing⸗ ton gufgegeben zu haben. Eine wichtige Rolle bei dieſen Verhandlungen ſvielt die Frage der Freilaſſuna der ſoge⸗ nannten politiſchen Gefangenen in Nordafrika, die immer wieder aroße Konflikte her⸗ vorruft. Weder General Eiſenhower, noch General Giraud haben bisher irgend welche Eile gezeigt, die kommuniſtiſchen und halbkommuniſtſchen Häftlinge zu entlaſſen, geſchweige denn ihnen tzu geſtatten, eine politiſche Rolle zu ſpielen. Gegen dieſes Zögern wendet ſich im Einverſtändnis mit London de Gaulle und wird dabei ſelb'werſtändlich von Moskau un er⸗ ſtützt. Die ſowjetiſchen Diplomaten und Agenten kritiſieren Giraud und Eiſenhower mit wachſender Ungeduld und Erbitterung. Usk-Generalkonsulat in Dakar geschaffen EP. Zürich, 4 Januar. Nach einer Exchange⸗Meldung aus Waſhington hat das Us A⸗Staatsdepartement bekanntgegeben, das„angeſichts der gewachſenen Bedeutung Weſt⸗ afrikas für die Geſtaltung des Krieges das nord⸗ amerikaniſche Konſulat in den Stand eines General⸗ konſulates erhoben worden iſt.“ Welt den Frieden Intereſſe war bedroht oder beleidigt worden, Wer Sollte ihm glauben? * Mannheim, 4. Januar. Zwanzia Jahre nach Ende des letzten Weltkrie⸗ ges, der nach dem Willen derer, die in ihm ihr Blut hingaben, und nach den hohlen Verſprechungen der Staatsmänner, die ihn beendigten, der letzte der Kriege ſein ſollte. die ſo oſt in ſelbſtzerſtöreriſcher Wut die Völker der Erde gegeneinander warfen, iſt ein neuer Weltkrieg ausgebrochen, noch wütender, noch umfaſſender, noch zerſtörender als der andere. Ein Weltkrieg, der wirklich die ganze Erde um⸗ ſpannt und alle Völker ſchläat. Ein Weltkrieg. deſſen Ende heute, im vierten Jahre ſeiner Dauer, noch nicht abzuſehen iſt und der immer höhere Berge an Elend und Vernichtung über alle Länder der Erde türmt. Begreiflich, daß in den Völkern dieſer Erde die Frage auftaucht: wer träatdie Schulddaran⸗ daß wir wieder ſolches erleiden müſſen? Wen trifft die Verantwoxtung dafür, daß der Friede, den die Menſchheit ſo dringend bräuchte, wicder in die unſichtbarſten Winkel eines dunklen Schickſals ge⸗ flohen iſt? Begreiflich auch, daß in den Regierun⸗ gen, die vor ihren Völkern ſtehen und die Verant⸗ wortung tragen, dieſe laute oder ſtumme Frage ihrer Völker wohl verſtanden wird und ſie nach dem aroßen aeſchichtlichen und moraliſchen Alibi ſuchen, das ihnen die Verantwortung für das Meer von Blut und Tränen abnehmen ſoll. Begreiflich auch, daß iede der Reaierungen ein ſolches Alibi für ſich in Anſpruch nimmt. noch keine Reaieruna der Weltgeſchichte aufgebracht. daß ſie vor ihrem Volke und vor der Geſchichte ſich ſelbſt als Schuldige an einem Kriege, habe er mit einem Siege, habe er mit einer Niederlage geendet, bekannt hättel. So haben wir an ſich durchaus Verſtändnis dafür, daß auch Rooſevelt in ſeinem Weißbuch „Krieg und Frieden“ ſich gegen die Anklage, an dieſem Kriege mit die Hauptverantwortung zu tragen, zur Wehr ſetzt. Keine menſchliche und poli⸗ tiſche Niedertracht iſt jemals bis zu dem Wagnis herabgeſtiegen, auf ein moraliſches Deckmäntelchen, und ſei es das ſchäbigſte, ganz zu verzichten! Aber die Kühnheit, mit der Rooſevelt in ſeinem Weißbuch die Geſchichte zu'ſeinen Gunſten fälſcht, die darf frei⸗ lich um ſo mehr Staunen erregen, die geht über die Grenzen politiſcher und geſchichtlicher Selbſtverteidi⸗ gung weit hinaus, ja die iſt letzten Endes nicht mehr politiſch, ſondern nur mehr pſychologiſch zu erklären: als Ausdruck und Ausfluß des ſchlechten Gewiſſens, das Rooſevelt genau des geſchichtlichen Verbrechens ſchuldig ſpricht, das er von ſich abſchieben möchte. Rooſevelt behauptet in ſeinem Weißbuch, er und ſeine Regierung hätten immer darnach getrachtet, der zu erhalten. Genau das Gegenteil iſt wahr: Rooſevelt und ſeine Rat⸗ geber waren die, die am ungeduldigſten das Ende des Friedens erſehnten und am zielſtrebigſten auf dieſes Ende hinarbeiteten. Schon am 7. Oktober 1937 hat Rooſevelt in ſeiner berühmten Quarantäne⸗Rede in Chikago, in der er die demokratiſche Welt auffor⸗ derte, die autoritären Staaten„in Quarantäne zu tun“, dem Frieden den Fehdehandſchuh hingeworfen: nichts hatte ihn provoziert, kein beleidigtes amerika⸗ niſches Intereſſé ihn auf den Plan gerufen, lediglich die Stimme ſeines perſönlichen Haſſes hatte hier, weithin hallend über das Schichſal der Völker, ge⸗ ſprochen. Während ſeiner zweiten Amtsperiode hatte er dann nichts unverſucht gelaſſen, den Kriegsgeiſt und die Kriegsſtimmung in der Welt zu nähren. Da ihm ſeine Botſchafter in Europa, vor allem der beſonnene und frühzeitig warnende Kennedy in London für dieſe Zwecke nicht genügten, hat er ſie teils durch Männer ſeines beſonderen Vertrauens erſetzt, teils durch Sonderbevollmächtigte ausgeſchaltet. Bullitt in Paris, Biddle in Warſchau, Donovan in Südoſt⸗ europa hatten nach eigenen Geſtändniſſen, die nieder⸗ gelegt ſind in geſchichtlich unanfechltbaren Dokumen⸗ ten, keinen anderen Auftraa von Rooſevelt und keine andere Aufgabe im eigenen Kopf, als Europa für den Krieg bereitzumachen, England und Frankreich in den Kampf zu treiben, ihnen mit der Ungnade Waſhingtons zu drohen,„wenn ſie weiterhin gegen⸗ über den deutſchen Aggreſſionen ſchwach blieben“, und nach Ausbruch des europäiſchen Krieges alle Ver⸗ ſtändigungsmöglichkeiten, die ſich irgendwie am poli⸗ tiſchen Horizont hätten zeigen können und in der Tat ſich auch wiederholt— es ſei nur an die berühmte Danziger Rede des Führers vom 6. Oktober 1939 er⸗ innert— gezeigt haben, gründlichſt zu torpedieren. Die ganze zweite Amtsperiode Rooſevels war mit dieſer diplomatiſchen Organiſation des Krieges ausgefüllt— freilich nur im Umkreis und Wir⸗ kungsfeld der Außenpolitik. In der Innenpolitik ſang Rooſevelt einerfriedlichere Melodie. Wohl wiſ⸗ ſend, wie das amerikaniſche Volk in dachte, und ſorgſam darauf bedacht, ſich die Stimmen dieſes Volkes für die erſtrebte neue Wiederwahl nicht zu verſcherzen, verſicherte er hier ein um das andere Mal den USA⸗Wählern, daß er kein größeres Ziel kenne, als dem amerikaniſchen Volke den Frieden zu erhalten. In ſeiner Wahlrede am 8. Auguſt 7940 in Chikago gab er bekanntlich den amerikaniſchen Müt⸗ tern ausdrücklich das Verſprechen, daß ihre Sehne auf fremden Schlachtfeldern geopfert werden ollten. 90 Kaum war er wiedergewählt, ließ er die Maske um ſo zyniſcher fallen. Sein Land lebte noch im Frieden mit den Achſenmächten, kein amerikaniſches die U⸗Boote hatten den Befehl, amerikaniſchen Schiffen ſoraſam aus dem Wege zu gehen, die brutale Verge⸗ waltiauna politiſcher und wirtſchaftlicher Rechte Deutſchlandz und Italiens auf dem amerikanichen Kontinent wurde in Berlin wie in Rom großzüaia überſehen— es nützte alles nichts. Rooſevelt wollte ſeinen Krieg haben. Uebernahme des U⸗Boot⸗Kon⸗ Soviel heroſtratiſchen Mut hat Wirklichkeit trolldienſtes für die enaliſche Flotte, Schießerlaß an die ameritaniſche Marine. Abtretuna von 50 Zer⸗ ſtörern an Enaland, Aufhebuna der cash and carry⸗ Bill und koſtenloſe Bereitſtellung des USA⸗Kriegs⸗ potentials für den enal. Krieg aegen uns, zyniſche Er⸗ Preſſerpolitik gegen Japan, aipfelnd in der Forde⸗ runa nach Austritt Japans aus dem Dreierpakt: das waren die kurzen, von Rooſevelt mit höchſter Eilfertiateit vorgetriebenen Etappen zum ſchließ⸗ lichen Kriege. Wie Poincaré, als er in den letzten Julitagen 1914 von ſeinem Beſuche beim Zaren zurückkehrte, bei ſeiner Landung in Cherbourg ſeinen Freunden freudeſtrohlend auf die Schulter klopfte:„Das wird mein Krieg ſein!“, ſo konnte und kann auch Rooſe⸗ velt in voller Wirklichkeit und in voller Schwere des Wortes von ſich ſagen, daß dieſer Krieg in Wahrheit ſein Krieg iſt. Und zwar der Krieg in ſeinem ganzen Umfang und in ſeiner ganzen räumlichen Weite. Der europäiſche Krieg ſo gut wie der pazifiſche; der Krieg des Jahres 1939 ſo gut wie der des Jahres 1943. „Beide wären zu vermeiden geweſen, wenn Rooſevelt ſich neben den Frieden und nicht gegen den Frieden ge⸗ ſtellt hätte. Beide wären nicht zu dieſer flammenden Höhe entbrannt, wenn nicht Rooſevelt unentwegt Oel in ihr Feuer gegoſſen hätte. Wie ein wahrer Amokläufer iſt aber Rooſevelt dem Blutgeruch des Krieges nachgelaufen, hat ſich ſeine zügelloſe Phan⸗ taſie, ſein armſeliges phyſiſches Krüppeltum an der Vorſtellung des Maſſenmordes geſunder Jugend, an dem Traum von der eignen Macht, die auf der welt⸗ geſchichtlichen Blutſtätte des neuen Krieges errichtet werden ſollte, berauſcht. Fetzt hat er ihn, ſeinen Krieg. Jetzt haben ihn aber auch die Völker, die ihn anders er⸗ leben, als der gelähmte Mann hinter den marmor⸗ nen Faſſaden ſeines Weißen Hauſes. Und dieſe Völ⸗ ker haben nicht nach dieſem Kriege geglüht, und kein Ehrgeiz hat ſie in das mörderiſche Riſiko ſeines Schickſals getrieben. Sie ſind alle Opfer— das amerikaniſche nicht weniger als das deutſche. Und dieſes amerikaniſche Volk weiß und beareift immer mehr, daß es Opfer iſt— Opfer nicht in der Hand eines allmächtigen, unzugänglichen und unperſön⸗ lichen Schickſals, ſondern Opfer des perſönlichen Ehrgeizes des Mannes, den die Vorſehung beauf⸗ tragt hat, über ſein Schickſal zu wachen, und dem ein Zufall die Macht in die Hand geſpielt hat, dieſe Aufgabe zu verraten. Dieſes Wiſſen iſt es, was Rooſevelt Sorge macht und ſein ſchlechtes Gewiſſen auf den Plan ruft. Und dieſes Wiſſen möchte er nun gerne zudecken und beſchwichtigen mit einer Fäl⸗ ſchuna geſchichtlicher Wahrheit. Das iſt der ganze Sinn ſeines Weißbuches. Er iſt allerdinas zu offenkundig, als daß er nicht durch⸗ ſchaut werden ſollte: durchſchaut von jenen, an die ſich das Weißbuch im beſonderen wendet, durchſchaut aber vor allem von der Geſchichte, die ſich durch ſolchen arotesken Blufſverſuch gewiß nicht düpieren läßt! Dr. A. W. Die Lage (Di htbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. Januar. Am Beginn des Jahres 1943 tobt das gewaltige Ringen im Oſt en fort. Nochmals haben die So⸗ wiets alles an Kräften aufgeboten in einem Kampf von beiſpielloſer Härte und Schwere.„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt geſtern:„Das Ziel der Sowjets bleibt, den großen Spannungsraum der eiſernen deutſchen Front zu durchbrechen. Sie haben bis heute nicht einmal die Raumgrenzen erreicht. So viel Kräftegruppen ſie auch ing Feuer ſchicken, der Sieg bleibt für ſie eine imaginäre Vorſtellung.“ Die türkiſche Zeitung„Ulus“ ſchreibt geſtern: „Nach zwei Monaten Winterkrieg haben die Sowjets ſo beſcheidene Vorteile errungen, daß der Fern⸗ ſtehende nicht einſieht, wofür dieſe Maſſenopferungen gebracht werden. Die große Linie der deutſchen Oſt⸗ front ſteht unerſchüttert da.“ Der Londoner„Ob⸗ ſerver“ gibt den Sowjets den ſtrategiſchen Rat, nicht mehr die Deutſchen, ſondern die Finnen im Norden anzugreifen. So malt ſich in den Köpfen unſerer Geaner die militäriſche Lage im Oſten, als ob den Sowjets im Norden gegen die Finnen das möglich wäre, was ihnen das Geſchick gegen die Deutſchen verſagt. —* In Libyen und Tuneſien verſtärken ſich die Kamofhandlungen, wie der Wehrmachtsbericht erkennen läßt. Die ſchweren Treffer auf Kreuzer und Transvorter und die Verſenkungen vor Bone und Oran müſſen den Feind um ſo härter treffen, als er gleichzeitia durch die täglichen Verluſte an Fluazeugen die Ueberlegenheit unſerer und der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe empfindlich zu ſpüren bekommt. Rooseveit möchte sich hinter einem Weigbuch verstecken! Sein schlechtes Gewissen treibt inn — Berlin, 3. Jan. Um der wegen ſeiner Mißerſolge zu erwar⸗ tenden Kritik an ſeiner Politik den Wind aus den Segeln zu nehmen, unterbreitet Rooſevelt nun der Welt ein ſogenanntes Weißbuch, in dem er die Kriegsſchuldfrage aufrollt und mit erlo⸗ genen und fadenſcheinigen Argumenten und Tricks ſich und ſeine jüdiſchen Hintermänner von der verbrecheriſchen Schuld an dem heute in der Welt tobenden Kriege reinzuwaſchen ſucht. So läßt der Oberkriegshetzer Rooſevelt in einer Einleitung zu dem Weißbuch, in dem die geſchicht⸗ lichen Tatſachen rundweg auf den Kopf geſtellt wer⸗ den, ſeinen Außenminiſter Hull erklären, daß das ſchickſalsreiche Jahrzehnt ſeinen Stempel durch die rückſichtsloſe Entwicklung einer Politik der Welt⸗ beherrſchung ſeitens Japans. Deutſchlands und Italiens erhalten habe, während die USA ſich ledig⸗ lich der Förderung des Friedens und der Ordnung der Welt befleißigt hätten. In dem Weißbuch wird u. a. Deutſchland zum Vorwurf gemacht, daß es nach endloſem Warten end⸗ lich auch für ſich das Recht in Anſpruch nahm, Waf⸗ ſen zu führen, daß es die„demilitäriſche Zone be⸗ feſtigte“, alſo ſeine eigenen Grenzen in ſeinen Schutz nahm und daß es der Genfer Liga den Rücken kehrte, während Rooſevelt gerade dabei geweſen ſei, die Ab⸗ ſchaſfung von Offenſivwaffen anzüregen. Mit keinem Wort iſt aber die Rede davon, daß Rooſevelt, nach⸗ dem er in den USA auf allen Gebieten kläglich Schiffbruch erlitten hatte, um von ſeinen Mißerſol⸗ gen auf ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiet abzu⸗ lenken, ſyſtematiſch zum Kriege hetzte und das USA⸗ Volk Schritt für Schritt in dieſen Krieg hineinge⸗ trieben hat. Polen und Frankreich wurden aufge⸗ hetzt, und der engliſchen Regierung Chamberlain wurde ſogar gedroht, Rooſevelt werde ihr Daumen⸗ ſchrauben anſetzen, wenn ſie ſich mit Deutſchland etwa gütlich einigen wollten. Schon am 5. Oktober 1937 erklärte Rooſevelt in ſeiner berüchtigten Rede in Chikago, man müſſe die autoritären Staaten unter Quarantäne ſtellen. Seine engſten Ratgeber, Ickes, Stimſon, La Guardia und wie ſie alle heißen, wett⸗ eiferten miteinander in maßloſen Beſchimpfungen Deutſchlands, Italiens und Japans. Die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu dieſen Staaten wurde von den USA⸗Machthabern ſyſtematiſch boykottiert, zu gleichex Zeit, noch Jahre vor Ausbruch des Krie⸗ ges, wurde für ein gewaltiges Aufrüſtungspro⸗ ——0 der Vereinigten Staaten Stimmung ge⸗ macht. Schon im Juni 1939 verſuchte Rooſevelt, das Waffenausfuhrverbot auſheben zu laſſen. Der Ver⸗ ſuch ſcheiterte damals an dem Widerſtand des Senats. In dem Weißbuch beklagt Rooſevelt ſich darüber, daß der„ſchrittweiſe Weg der USA“ in die„vorderſte Frontlinie“ ſo viel Mühe gemacht habe, weil das USA⸗Waffenembargo auf der ötrügeriſchen Auffaſ⸗ ſung gegründet war, daß der Eintritt der USA in den erſten Weltkrieg dͤurch den Verkauf von Waffen an die Kriegsführenden bedingt wurde.“ Dieſe „trügeriſche Auffaſſung“ iſt das Ergebnis einer ein⸗ gehenden Unterſuchung des USA⸗Parlaments, das die jüdiſch⸗geſchäftlichen Hintergründe der Teilnahme der Vereinigten Staaten an dem Kriege 1914/18 vor aller Oeffentlicheit enthüllte! 5 zu dem hoffnungslosen Versuch, ein Alibi für Welche Politik der„guten Nachbarſchaft“, von der Hüll zu ſprechen wagt, Rooſevelt in den letzten gehn Jahren getrieben hat, beweiſen die Eroberunszüge nach Südamerika, kreuz und quer durch das britiſche und der Raubüberfall auf Franzöſiſch⸗ Afrika. So euthüllt ſich das Weißbuch als der unver⸗ Bluff, den Rooſevelt ſich bisher ge⸗ leiſtet hat. Ob das us A⸗Volk auf dieſen Bluff hereinſällt, iſt ſeine Sache. Vor der Welt iſt Rooſevelts hiſtoriſche Schuld an dem Ausbruch und der Ausweitung des heutigen Krieges längſt erwieſen. Von dieſer kann ihn nichts reiren waſchen. Der Hintergrund des Weigbuck es Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Januar. „Das Jahr 1943 wird ein innenpolitiſches Kampfjahr erſten Ranges für Rooſevelt werden“, heißt es in einem neutralen Bericht aus Waſhington. Der Präſident wagte bisher gewiſſe, von ihm als dringend notwendig angeſehene Fragen, wie die Aufhebung der Gewerkſchaftsvorrechte, die Abſchaffung der Ueberſtundenbezahlung und die Zwangsrekrutierung von Arbeitskräſten nicht mit der notwendigen Energie einer radikalen Löſung ent⸗ gegenzuführen. Nunmehr aber müſſe er endlich den Kampf mit dem Kongreß aufnehmen, da auf der einen Seite die bisherigen Ergebniſſe der anerikaniſchen Rüſtungsproduktion ſehr enttäuſchend ſind, auf der anderen Seite die Inflationsgefahr ins⸗ Rieſengroße zu wachſen ͤrohe. Die Veröffentlichung des Weißbuches über die Ereigniſſe, die dem Kriegs⸗ eintritt der USA vorangingen, ſtellt ebenſo wie dit Veröffentlichung verſchiedener großer Reden von An⸗ hängern Rooſevelts über die Nachkriegsprobleme das Vorſpiel dieſes Kampfes mit dem Kongreß dar. Rooſevelt ſucht zur Offenſipe überzugehen und den Kongreß von voruherein in eine möglichſt ausſichtsloſe Verteidigungsſtelluna äu drängen. In Kongreßkreiſen iſt das erſte Echo auf dag Weiß⸗ buch des Präſidenten bemerkenswert dünn; großen Eindruck hat es nicht gemacht, da man die großen Re⸗ densarten und Phraſen ſchon oft aus den Veröffent⸗ lichungen des Präſidenten gehört hatte. Die bis⸗ herigen Aeußerungen von maßgebenden Senatoren und Mitgliedern des Repräſentantenhauſes befaſſen ſich in erſter Linie mit der Kriegsführung und er⸗ klären, aus der Veröffentlichung Rooſevelts gehe hervor, daß dieſe Kriegsführung außerordentlich ſchleppend und ungenügend geweſen ſei, und daß man vor allen Dingen von den Japanern ſich habe völlig überraſchen laſſen. Aus dieſer Feſtſtellung ergeben ſich heftige Angriffe auf den Kriegsminiſter Stimſon und Marineminiſter Knox. Aber alle Diskuſſion über die Ereigniſſe, die zum Kriegsausbruch führten und über das, was dem Krieg eines Tages folgen ſoll, kann die Aufmerkſam⸗ keit dex politiſchen Kreiſe wie auch der geſamten USA⸗Oeffentlichkeit nicht von den augenblicklichen Kriegsfragen ablenken, und dieſe Kriegsfragen wer⸗ Am Samstaa ſchrieb die Londoner„Times“:„Unſere Berichterſtattung aus Nordafrika iſt unbefriedigend. Wir wenig oder nichts über das, was dort vorgeht.“ * Drei Tage vor dem Zuſammentritt des nord⸗ amerikaniſchen Konareſſes hat Rooſevelt eine Botſchaft über Krieg und Frieden ver⸗ öffentlicht, die der unverſchämteſte Verſuch iſt, die Krieasſchuld abzuwälzen. Zu dieſem Zweck unter⸗ nimmt Rooſevelt eine großangelegte Wortofſenſive, um dem amerikaniſchen Volk einzuhämmern, daß er weitere zwei bis drei Millionen einziehen will und daß die Einſchränkung des Lebensſtandards ebenſo weitergeht wie die finanzielle Belaſtung. Der Neuyorker„Sun“ hatte erſt am Weihnachts⸗ tag geſchrieben, daß Amerika heute eine 25—40⸗v.⸗H.⸗ Steigeruna aller Preiſe durchmache, daß die Schul⸗ den die Drei⸗Milliarden⸗Grenze im Jahre 1943 er⸗ reichen würden und daß ganze Induſtrien wegen Rohſtoffmangel ſtillgeleat ſeien. Rooſevelts Bot⸗ ſchaft bereitet Amerika auf noch Schlimmeres vor. Sein Weißbuch iſt ein Machwerk, in dem ſich Lüge und Provokationen abwechſeln. Er verſucht jede Verantwortung an dem Zweifrontenkrieg abzuleug⸗ nen und ſich vor dem Kongreß reinzuwaſchen. Rooſe⸗ velt weiß, daß durch die letzten Ergänzungswahlen zum Kongreß die Zahl ſeiner Gegner gewachſen iſt, und er verſucht im voraus, ihre kommenden Einwen⸗ dungen und Angriffe abzuſchwächen. Zu dieſem ſchreckt er vor keiner Geſchichtsfälſchung zurück. Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt, Rooſevelts Geg⸗ ner im Repräſentantenhaus und im Kongreß wer⸗ den ſeine neuen Pläne nicht aufhalten. Der Präſident hat aber eine Sprache angeſchlagen, die wenig von den Bundesgenoſſen verſtanden wird. Sein Welt⸗ beherrſchungsanſpruch wird ſo unverblümt ausge⸗ ſprochen und ſetzt die Grundlagen der nordamerika⸗ niſchen Verfaſſung ſchachmatt. Die Kriegsſchuldſrage, die Rooſevelt in den Mit⸗ telpunkt aller Auslaſſungen und Behauptungen ſtellt, wird in den neutralen Ländern, ſoweit es noch ſolche gibt, anders beurteilt, als Herr Rooſevelt voraus⸗ ſetzt, und die Madrider„ABC“ nennt Rooſevelts Botſchaft und Weißbuch den mißglückten Verſuch einer Rechtfertigung vor der Welt, die mit Rooſe⸗ velts Wiſſen und Wollen ſeit bald vier Jahren mit Krieg überzogen wurde. Am Tage der Veröffentlichung des Rooſeveltſchen Weißbuches ſchreibt die Londoner„Daily Mail“: Uns fehlen Schiffe, Mannſchaften und Rohſtoffe. Amerika allein kann helfen, denn die Notwendigkeit zur Eile wird immer offenſichtlicher.“ Auch Rooſevelts neue Rieſenanſtrengungen werden weder die Schlacht auf dem Lande noch auf den Mee⸗ ren für unſere Gegner entſcheiden! Seine Schuld am Kriege zu sucken den in den nächſten Wochen im Kongreß im Vorder⸗ grund ſtehen. Es handelt ſich dabei vor allem um den Verſuch Royſevelts, ſeine diktatoriſchen Rechte noch wei⸗ ter auszubauen. Der Kongreß hatte in ſeiner letzten Sitzunasperiode ſeinen Antrag, ihn zu ermächtigen, die geſamten Be⸗ ſtimmungen des amerikaniſchen Zolltarifs autzer Kraft zu ſetzen, abgelehnt. Rooſevelt wird dieſen Antrag nächſte Woche erneut ſtellen, um den Kon⸗ greß zur Entſcheidung zu zwingen. Ferner wird ſich der Kongreß in erſter Linie mit neuen Preisſor⸗ derungen des immer mächtiger werdenden Farmer⸗ blocks auseinanderzuſetzen haben, ebenſo ſehr mit dem Widerſtand der Gewerkſchaften gegen eine Ein⸗ ſchränkuna der Arbeiterrechte, vor allen Dingen ge⸗ gen den Verzicht auf Lohnerhöhungen. Selbſt die mit Rooſevelt ena zuſammenarbeitende ſtark konſer⸗ vative American Federation of Labour läßt durch den Mund ihres Vorſitzenden Green erklären. ſie ſei im Augenblick gegen jede Geſetzgebung, die eine zwanasmäßige Einziehung von Arbeitskräften be⸗ zwecke, eingeſtellt, ebenſo eingeſtellt aber gegen die von Rooſevelt und dem Kriegsproduktionsamt ver⸗ langte Abſchaffuna der Ueberſtundenbezahlung. Angeſichts dieſer großen und ſchweren Inter⸗ eſſentengegenſätze beurteilt man die wirtſchaft⸗ liche und finanzpolitiſche Lage der Vereinigten Staaten in den UsA ſelbſt außerordentlich düſter und warnt nicht mehr vor einer Juflation, ſon⸗ dern ſagt, dieſe Inflation ſei da und müſſe nun⸗ mehr von Monat zu Monat arößer werden. Die Kömpfe im Pazifikraum Feindliche Luftbaſis auf Neuguinea von fapaniſchen Fliegern zerſtört dnb. Tokio, 4. Jan. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt am Montag⸗ nachmittag bekannt, daß japaniſche Luftſtreitkräfte am 30. und 31. Dezember die kürzliche errichtete ſeindliche Luftbaſis Merauke im Südteil des frühe⸗ ren Holländiſch⸗Neuguinea vollkommen zerſtörten. Andere Streitkräfte der japaniſchen Marine wieſen zwiſchen dem 31. Dezember und 2. Januar feindliche Luſtangriffe von mehr als 50 Flugzeugen auf Munda Rabaul und andere Stützpunkte der Salo⸗ mon⸗Inſel ab. Am Angriff gegen Munda waren über 30 Flugzeuge beteiligt, von denen ſechs abge⸗ ſchoſſen wurden. Bei Anariffen auf die von den Javanern beſetzten Aleuten⸗Inſeln wurden im Luftkamof fünf feindliche Fluazeuge und durch Flak ein weiteres Flugzeua abgeſchoſſen. Wieder 14 Inder zum Tode verurteilt EP. Bangkok, 4. Januar. Vierzehn Perſonen wurden von dem Gerichtshof in Nagpur am Samstag zum Tode verurteilt, wäh⸗ rend 27 weitere mit lebenslänglicher Deportation be⸗ ſtraft wurden. Dieſe Strafen wurden für Beteiligung an den kürzlich erfolgten Ruheſtörungen im Dorfe Chimur verhängt. Malta erlebte 1942 durchſchnittlich neun Luft⸗ angriffe pro Tag. Die Inſel Malta erlebte im Jahre 1942 nach einer Verlautbarung des Luftfahrt⸗ miniſteriums insgeſamt 3209 Luftangriffe. Führender däuiſcher Sozialiſt wird National⸗ ſozialiſt. Der Sekretär der däniſchen Tiſchler⸗ gewerkſchaft. A. Berg, einer der bekannteſten däni⸗ ſchen Sozialdemokraten, iſt zur däniſchen national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei übergetreten. Schwarzdruckerei in Madrid ausgehoben. Die ſpaniſche Polizei hob eine Geheimdruckerei aus, die Lebensmittelkarten und Raucherkarten in großem Umfange herſtellte. Größere Mengen von Gens ſcheinen für Speiſeöl ſowie 1800 Raucherkarten wur⸗ den beſchlagnahmt. 4927 Philippinen⸗Inſeln ſuchen Namen Das ſtatiſtiſche Amt der Philippinen hat die Bevölke⸗ rung aufgefordert, ihm Vorſchläge für die Bezeich⸗ nung von 4327 bisher unbenannten Inſeln einzu⸗ reichen, die zu der philippiniſchen Inſelgruppe ge⸗ hören. Von den 7100 Inſeln des philippiniſchen Archipels haben bis ietzt exſt 2773 Namen. ——— Hauytſchriftletter und verantwortlich kür Volitik: Dr Alois Winbauer Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co.“ Mannheim R 1. /8. gur Zeit Vreisliſte Nr. 18 gültig alle Wände hindurch hören. TJroy in der Kurve ROMAN VoNd ELISASETUH Holr 2² Aber der Arzt war in Fahrt.„O neinl“ Man mußte ſeine grelle Blechſtimme durch „Es wäre nicht beſſer, wir ſind noch lange nicht fertig. Spie⸗ len Sie ſich nicht auf, Herr Ingenieur, ich halte Sie für nichts weniger als für einen ernſt zu nehmenden Menſchen. Dieſe Ge⸗ ſchichte mit dem ſingierten Anruf, der mich aus dem Theater fortgelockt hat, das war einfach ein Lausbubenſtreich, welches Motiv Sie auch immer gehabt haben mögen.“ „Wenn mich etwas daran hindert, Ihnen ein paar Ohrfeigen zu geben, iſt es nur die Tatſache, daß ich kein Wort verſtehe.— Was gibt's, zum Kuckuck?“, ſchrie Troy zur Tür hin, die ſich ſpaltbreit geöffnet hatte und jetzt mit einem erſchrockenen Klappen wie⸗ der zufiel. Gleich darauf zeigte ſich aber Schweſter Hermines tief beſtürztes Antlitz im Türrahmen und ſie meldete, Herr Sai⸗ ler ſei jetzt aufgewacht und erwarte Herrn Ingenieur. Mit atemlos geöffnetem Mund glotzte ſie die aufgeregten Männer an und entfloh. Franz Troy folgte ihr auf dem Fuße; er war froh über das Dazwiſchenkommen der Pflegerin. Wohin, um Gottes willen, hätte dieſer widerliche Auftritt noch ge⸗ führt? Und ſo machte er alſo dem Arzt bloß eine kurze Verbeuguna und ging ein⸗ ſach davon. Sein Atem war nicht ganz in Ordnung. Er durchſchritt die langen, viel⸗ ſach geeckten Korridore, wo in Schattenwin⸗ keln ſchon die frühe Herbſtdämmerung lauerte. Kein Menſch war ſichtbar, das Per⸗ ſonal des Stockwerks ſchien über der lauten Debatte ſamt und ſonders die Flucht er⸗ griffen zu haben. Hinter ſich hörte er Berg⸗ meiſter mit knarrender Stimme nach Schwe⸗ ſter Bettina verlangen, und gerade als er die Klinke von Sailers Tür in die Hand nahm, ſtürzte die Gerufene wie von Hunden gehetzt aus der Teeküche heraus und an ihm vorüber. Schweſter Bettina erwies ſich nachher als letzte, die Doktor Bergmeiſter lebendig ge⸗ ſehen hatte. ** Bei Troys Eintritt räumte man gerade das Teegeſchirr fort, ein angebiſſenes Bröt⸗ chen und die ſatale Schnabeltaſſe, die noch halbvoll war. „Servus Paul“, ſagte Troy mit einem Blick auf das Tablett.„keinen Appetit heute?“ Das angejahrte Stubenmädchen berich⸗ tete mit einem anklagenden Augenaufſchlag, Herr Sailer behaupte, es wäre irgendeine bittere Subſtanz in den Tee geraten, was natürlich völlig unmöglich ſei. „Wahrſcheinlich habe ich das Bittere im Mund“, vermutete der Patient. die ſeit⸗ wärts gerollten Augen auf den Freund ge⸗ richtet.„Ich bin ganz vollgepumpt mit lau⸗ ter widerlich ſchmeckenden Medizinen. Das Sanatorium ſcheint an dem Zeug dick zu verdienen, ſonſt müßte ich nicht ſo viel da⸗ von ſchlucken.“ Die Angejahrte murmelte im Hinter⸗ grund:„Nein, was der Herr Sailer für Einfälle hat!“ und machte ſich dann por⸗ zellanklirrend davon. Franz Troy zog einen Stuhl in die Nähe des Bettes, er hatte kalte Hände und heiße Wangen und verſpürte ein geradezu quä⸗ lendes Bedürfnig nach einem Marſch durch einſame, dämmerige Billen⸗ ſtraßen; mit hochgeſchlagenem Rockkragen, die Hände in den Manteltaſchen, wollte er gegen den Wind rennen und ſchweigen. „Du warſt lange nicht hier, Franz“, be⸗ merkte Paul in ſeiner monotonen Sprech⸗ weiſe, die keine großen Anforderungen an den Atem ſtellte. „Nimm's nicht übel. Erſtens war viel Arbeit in der Fabrik, und dann—— letzte Woche habe ich meine Modelle ſchon dem Spediteur Weiß der Himmel, er auspacke!“ 8 wann ich ſie wie tüchtigen „Oh, du wirſt ſchon dazu kommen— vor⸗ ausgeſetzt, das du bis dahin kein Bergren⸗ nen fährſt, ſo wie ich. Wann reiſt du alſo?“ „Ich weiß nicht“, berichtete der andere ehrlich.„Ich wollte doch in drei Wochen mit der„Prinzeſſin Konſtanza“ fahren, aber da iſt mir jetzt etwas dazwiſchen gekommen. Ich muß die Reiſe noch verſchieben.“ Logiſcherweiſe hätte der Freund jetzt nun fragen müſſen: Wag iſt dir dazwiſchen ge⸗ kommen? Und Troy wäre bereit geweſen, die Wahrheit zu ſagen. Aber der Kranke ſchien nicht weiter überraſcht. Er lächelte ſogar— vielleicht kam es dem anderen auch bloß ſo vor. Pauls Lippen bekundeten neuerdings eine zunehmende Neigung, ſich von den Zähnen zurückzuziehen, und da⸗ durch ſah ſein Gebiß aus, als wäre es falſch, was in dem eingefallenen Geſicht irgendwie unangenehm wirkte. „Ilka reiſt ja auch erſt zu einem ſpäte⸗ ien Termin“, verlautbarte er unperſönlich. „Wieſo?“ Troy war verwundert.„Wo⸗ hin fährt ſie denn?“ „Sie hat dir gar nichts davon erzählt?“ „Ich hab' ſie ſchon ſo lange nicht ge⸗ ſehen.“ „Aha!“ ſagte der Kranke und lächelte noch immer.„Nun, ſie geht äuf Tournee nach Italien. Mailand— Florenz— Turin— Venedig. Franz——“ „Ja?“ „Erinnerſt du dich noch an unſere letzte Sternfahrt zur Primavera? An die durch⸗ ſoffene heiße Nacht in der komiſchen klei⸗ neni Oſteria in Siena—— und dann in Rom an den Fahnenwald der Via Trium⸗ phalis?“ 8 Troy ſchluckte etwas hinunter und meinte ablehnend, bei Licht beſehen ſei es damals eine ſcheußliche Schinderei geweſen— die perfrühte Sommertemperatur und dieFFlim⸗ merſonne auf den Langſtrecken und der ganze Klimbim überhaupt. „Möglich“, gab der andere gleichmütig zu,„aber wir haben uns doch gern geſchun⸗ den— wir haben geſpürt, daß wir leben, daß wir dabei ſind——.“ Er verſtummte. Weder eine Pflegerin noch das gekränkte Stubenmädchen ließ ſich blicken, obwohl es von Minute zu Minute finſterer im Zim⸗ mer wurde. Schließlich ſtand Troy auf und ließ den Rollvorhang herunter. Der Gar⸗ ten unten war jetzt leer und froſtig grau, bloß hinten an der Mauer leuchteten die gelben Kugelkronen einiger aroßer Kaſta⸗ nienbäume herüber und ſahen aus, als wäre der letzte Widerſchein der Herbſtſonne verſehentlich in ihrem Laube hängen ge⸗ blieben. „Wag macht Ilka?“ „Nett, daß du nach ihr fragſt“, Paul hinter ſeinem Rücken.„Ich finde, ſie iſt hübſcher als je, munter und unterneh⸗ mungsluſtig. Vielleicht trifft du in Genua mit ihr zuſammen?“ 9 „Wenig Ausſicht!“ 9 „Oh, warum——2“ „Mir ſcheint, ſie vernachläſſigt. dich neuerdings?“ Troy kehrte zu ſeinem ver⸗ laſſenen Seſſel zurück.„So oft ich her komme, iſt ſie nicht da.“ „Von Vernachläſſigen kann keine Rede ſein. Ich bin ſchon zu lange krank— was in Lage eine Rückſichtsloſigkeit dar⸗ ſtellt.“ „Red' keinen Unſinn“, ſagte der andere ſtreng— mein Himmel, iſt es denn ſo ſchwer, harmlos gleichgültig zu plaudern? Doktor Gratz iſt neuerdings ſehr zufrieden mit dir. Er ſagt, es ginge dir beſſer.“ Eine Feſtſtellung, die der Patient mit einem trockenen„So? Na, er muß es ia wiſſen!“ quittierte. Das Thema ſiel unter den Tiſch. Eine Weile lavierte Tron vorſichtig zwi⸗ ſchen verſchiedenen gefährlichen Klippen herum, dann gexiet das Geſpräch endlich auf glatte Bahn. Er redete von der Fabrik und von Doktor Hilms groteskem Einfall, Schwingachſen aus CM⸗Stahl zu bauen.„Es iſt eine Neuerungsmanie“, klagte ex und horchte dabei nach der Tür hin, ob nicht irgendwo eine leicht gebrochene geliebte Stimme, ob nicht irgendwo ein Kinderlachen aufklang.„Er wollte mir durchaus ein paar ſagte Verſuchsmodelle nach Braſilien mitgeben, damit ich dort weiterexperimentiere.“ Eine Winterfliege prallte gegen die ab⸗ geſchirmte Lampe.„Buenos Aires muß ſehr ſchön ſein“, ſagte Paul Sailer unvermittelt und ſchaute der Fliege zu. „Heute ſcheinen alle Leute Sehnſucht nach Buenos Aires zu haben. Vor ein paar Stunden hat Tina ungefähr dasſelbe zu mir geſagt.“ „Tina Rothe?“ „Ja. Sie langweilt ſich, weißt du.“ Und hier machte der Mann im Bett eine nachdenkliche Bemerkung, die ſeinen Freund tief erſchreckte, weil er im erſten Moment ein temporäres Nachlaſſen der Gehirntätig⸗ keit des Schwerkranken annahm. Sailer ſagte nämlich:„Tina iſt ein armer Hund wie wir alle.“ „Erlaube! Warum denn?“ Aber Paul wollte ſich nicht näher erklä⸗ ren, in letzter Zeit war er üherhaupt lau⸗ niſch und ſprunghaft, hörte nicht zu und hing eigenen Gedanken nach. Jetzt arub ſich eine ſtrenge Falte zwiſchen ſeine Brauen und er erkundigte ſich nach der Wertunasbergfahrt der Kleinwagen. Auf Troys ausführliche Erwiderung kamen keine weiteren Fragen mehr. Paul ſchien alles Intereſſe am Sprechen und Zu⸗ hören verloren zu haben, wahrſcheinlich war er müde und wollte ſchlafen. „Soll ich gehen?“ Aber Sailer murmelte etwas, das wie „nur hierbleiben“ klang, Der Ingenieur zog den Lampenſchirm tiefer herunter und ſchob ſeinen unbequemen harten Seſſel ſo weit nach hinten, daß er, den zurückgebeugten Kopf an die Wand ge⸗ lehnt, mit ausgeſtreckten Beinen da ſitzen und warten konnte, bis Paul wieder in jenes barmherzige Hindämmern yerſank, in dem er zwanzig Stunden des Tages zu⸗ brachte. Das Haus war ſtill. im Garten draußen wehte jetzt leichter Wind, hier und da ſtreiften blattloſe Zweige kratzend über die Scheibe hin. (Fortſetzung folgt) 97 wirkliche Dteb nicht gefaßt wird. — ——— * Mannheim. 4. Januar. Verdunkelungszeit: Beginn 17.50 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschritten Die vollen Wochen Jetzt ſtehen hinter den roten Sonntagen wieder ſchwarz und ohne Unterbrechung durch Feſt⸗ und Feiertage die ſechs Werktage der Arbeitswoche. Weihnachten, Sterben des alten und Geburtswehen des neuen Jahres ſind glücklich überſtanden, das Leben iſt in ſeine normalen Bahnen zurückgekehrt. Sonn⸗ und Feiertage ſind ſchön. Man kann ge⸗ mütlich ausſchlaſen und es ſich tagsüber bequem amachen. Der Montagmorgen iſt aveniger gemütlich. Lieblos und unbarmherzig raſſelt in den feſten Frühſchlaf hinein der Wecker. Man zieht ſchnell noch einmal die warme Decke über die Ohren, dann gibt man ſich von innen einen Stoß und ſetzt die warmen Zehen auf die kalte Bettvorlage. Das iſt übrigens der Augenblick, auf den es ankommt, der hetdiſche Moment ſozuſagen. Iſt man erſt in den „Ausländisc he“ Kalender muften versteuert werden Halendergeschichtliche Kuriosa im vorigen Ianrhundert Der neue Kalender hat ſeinen Einzug gehalten und iſt bereits in Aktion getreten. Wir haben feſt⸗ geſtellt, daß Oſtern in dieſem Jahre auf einen aus⸗ nahmsweiſe ſpäten Termin, nämlich auf den 25. April, fällt und daß ſich dementſprechend auch die übrigen beweglichen Feſte verſchieben. Pfingſten iſt beiſpielsweiſe am 13. Juni- Wenn es ſich auch in dieſen Kriegsjahren von ſelbſt verboten hat, daß wir durch unſere Lieferanten mit einer Hochflut von Abreiß⸗ und Wandkalendern überſchwemmt wurden, ſo iſt doch jede Familie min⸗ deſtens im Beſitz eines Wandkalenders. Dafür haben nicht zuletzt die Zeitungen geſorgt. Es gab aber einmal eine Zeit, in der man eine ſaftige Strafe beim Beſitz eines„verbotenen“ Kalen⸗ ders erwarten konnte. Vor uns liegt eine Polizei⸗ verordnung von Mannheim aus dem Jahre 1822, die den Verkauf„ausländiſcher Quart⸗ oder Landkalen⸗ der“ nur dann geſtattete, wenn ſie vorher von der betr. Behörde approbiert und geſtempelt waren. Dieſe Stempelgebühr betrug 6 Kreuzer. Wer un⸗ geſtempelte Kalender verkaufte, wurde mit 20 Reichs⸗ kaler Strafe belegt, während der Käufer den ſechs⸗ fachen Stempelbetrag nachzahlen mußte. 9 Außerdem durften dieſe„ausländiſchen“, das heißt alſo nach dem damaligen Sprachgebrauch nichtbadi⸗ ſchen Kalender vor Oktober nicht verkauft werden. Fremden Hauſierern und Krämern war es über⸗ haupt verboten, weder auf Meſſen noch ſonſtwo dieſe „ausländiſchen“ Kalender, die der Mannheimer Poli⸗ zei vor 120 Jahren ſoviel Leibſchmerzen machten, zu verkaufen. Nun werden zwar viel mehr badiſche Kalender außerhalb der ehemals gelb⸗roten Schlagbäume ge⸗ leſen als nichtbadiſche in unſerm Muſterländle, denn Baden iſt ja das klaſſiſche Land der Kalender, aber intereſſant war es doch zu ſehen, wieviel kleinliche Schranken die alte Kleinſtaaterei den Bürgern ſetzte. ee. bie Heuregelung des Schuhbezuges Bekanntlich iſt ab 1. Januar 1943 der Bezua von Schuhwaren für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensiahr neu geregelt. An Stelle der bisherigen Bezugſcheine treten beſtimmte Kontrollabſchnitte der vierten Reichskleiderkarte. des Ganges zur Kartenſtelle. Der Schuhwarenein⸗ zelhandel wird in den nächſten Monaten laufend mit Ware verſorat, und es iſt abſolut nicht notwendig, den Einkauf der Schuhe zu übereilen, um ſo mehr, als die Geltungsdauer der Kontrollabſchnitte. zu⸗ nächſt unbegrenzt iſt. Beim ſchnellen Wachstum der Kinder iſt ein Vorauskauf immer unvpraktiſch. Blick auf tudwigshafen Großkundgebung der NS DAP. Im grotzen Saale des S findet hente abend eine Großlund⸗ gebung der NS DAp ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ſpricht Reichshauptamtsleiter Pg. Claus Selzner zu den Rüſtungsarbeitern. Zu dieſer Kundgebung ſind auch ſämt⸗ liche Betriebsführer und Betriebsobmänner des Kreiſes Ludwigshaſen eingeladen. 8 „Halt, Gevatter Hein!“ Auf Einladung der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung gaſtiert am 5. Ja⸗ nuar die Deutſche Bühne für Volkshygiene Kaſſel im JG⸗ Feierabendhaus. Das Gaſtſpiel der Deutſchen Bühne für Volkshygiene dient der Aufklärung über die Tuberkuloſe⸗ erkrankung. Dabei gelangt das Schauſpiel„Halt, Gevatter Hein!“ zur Aufführung. „Sonnenſchein für dich“. Im Konzertſaale des Pfalz⸗ baues gelangt durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am kommenden Dienstag und Mittwoch eine heiter⸗beſchwingte muſikaliſche Bühnenſchau zur Auffüh⸗ rung, bei der viele beliebten Weiſen und Melodien erklin⸗ gen werden. Die Veranſtaltung ſteht unter dem Leitwort „Sonnenſchein für dich“, die Aüsführenden ſind Alexan⸗ der Bier und ſein Orcheſter. Erfolgreiche Kanarienzüchter. In Neunkirchen(Saar) fand eine Vorprüfung zur deutſchen Meiſterſchaft edler Kanarien ſtatt, an der ſich auch der Kanarienzüchterverein Ludwigshaſen beteiligte. Dabei war den Sudwigshafener Kanarienzüchtern ein beſonderer Erfolg beſchieden. Trotz ſtärkſter Konkurrenz gelnag es ihnen, bei dieſer Meiſter⸗ ſchafts⸗Vorprüfung den Pokal der Landesfachgruppe Weſt⸗ mark zu erringen. Wirtſchaftskammer Ludwigshafen a. Rh. Durch Anord⸗ nung des Reichswirtſchaftsminiſters vom 16. Dezember 1942 wurden die Induſtrie⸗ und Kaudelskammer für die Pfalz in Ludwigshaſen a. Rh. und die Handwerkskammer der Pfalz in Kaiſerslautern aufgehoben. Im Vollzug der Neuordnung der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft Pantoffeln und über dem Waſchbecken, hat die neue Danach berechtigen für Kinder im 2 und 3. Perſonen, die das 15. Lebensjahr nurde als Rechtsnachfolgerin der beiden Kanmeirn die Woche bereits gewonnenes Spiel. Lebenslahr der Kontrollabſchnitt& für den vollendet haben, müſſen ab 1. Januar 10ʃ3 Wirtſchaftskammer Ludwigshafen a. Rh. im Bereich Ler Und ſeien wir ehrlich: So eine runde, volle Ar⸗ beitswoche hat auch was für ſich. Sie teilt die Stunden und Tage wieder gleichmäßig ein. Man kann ſich gleich am Montag ſo allerlei vornehmen, nicht nur für die Arbeit im Dienſt, auch für ſein Zuhauſe. Keine Feſtvorbereitung, kein Hausputz, kein lieber Beſuch ſteht unſeren Abſichten im Wege. Alles hat wieder ſeine Regel und Geſetzmäßigkeit. Und als ruhender Pol in der Erſcheinungen Flucht ſteht am Ende jeder Woche wieder der Sonntag, auf den man ſich ſechs Tage lang freuen kann und den man ſich durch Fleiß und Pflichterfüllung einer Woche regelrecht erarbeitet. Wenn man alſo in allem ſeine Pflicht tut, wird auch die längſte Woche nie langweilig ſein. Jeder neue Arbeitstag führt uns aber jetzt ſchon wieder näher ans Licht heran, man merkt es auf dem Weg Bezug von ein Paar Lederſtraßenſchuhen, der Kon⸗ trollabſchnitt 1 zum Bezua von ein Paar ſonſtigen Schuhen. 4 Erſt nach beſonderem Aufruf können auf den Kon⸗ trollabſchnitt 2 ein Paar ſonſtige Schuhe bezogen werden. Für Knaben und Mädchen vom vollendeten dritten bis zum vollende⸗ ten 15. Lebensjahr ab 1. Januar 1943 be⸗ rechtigt der Kontrollabſchnitt C zum Bezua von ein Paar Lederſtraßenſchuhen, der Kontrollabſchnitt 5 zum Bezug von ein Paar ſonſtiaen Schühen. Erſt nach beſonderem Aufruf berechtiat der Kon⸗ trollabſchnitt 6 für Kinder im vierten Lebensiahr, ſoweit ſie dieſes Lebensiahr noch nicht vollendet haben. zum Bezug für ein Paar ſonſtiger Schube für Knaben und Mädchen vom vollendeten 4. bis zum vollendeten 15. Lebensiahr zum Bezug von zuſammen mit dem Bezugſchein beim Kauf von Straßenſchuhen(Bezuaſchein 16 Punkte, bei leichten Straßenſchuhen(Bezuaſchein 2) 3 Punkte, bei Berufsſchuhen 2 Punkte, und bei Turnſchuhen 3 Punkte abgeben. Beim Schuhbezug können hierbei alle aültigen Punkte der zweiten und dritten ſowie alle zu einem beſtimmten Zeitpunkt fälligen oder bereits auſge⸗ ruſenen Punkte der 4. Reichskleiderkarte verwendet werden. Vorariſſe ſind alſo zuläſſig. Punktfrei ſind neben den Schuhen, die auf die Kontrollabſchnitte der vierten Reichskleiderkarte für Kinder vom 2. bis zum vollendeten 15. Lebens⸗ iahr bezogen werden dürfen. ſämtliche Arten von Arbeitsſchuhwerk, einſchließlich Gummiüberſtiefel ſowie Schaftſtiefel aller Art und Gamaſchen. Kleinkinder im 1. Lebensiahr erhalten die Haus⸗ und. Gauwirtſchaftskammer Weſtmark errichtet. Reichswirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit dem Gau⸗ leiter zum 1. Januar 1943 Direktor Dr. Wurſter, Vor⸗ ſtandsmitglied der JG⸗Farbeninduſtrie, Werk Ludwigs⸗ hafen, beruſen. Verbrecher aus Spielleidenschaft Todesſtraſe gegen unmöglichen Betrüger Das Sondergericht in Maunheim hat den 33 Jahre alten Rudolf Bräuner aus Töppeln als Schwerverbre⸗ cher und Volksſchädling wegen fortgeſetzten Rückfallbetrugs unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit zum Tode verurteilt. 5 Bräuner hat in den*3 awölf Jahren ſaſt nur von Betrügereien gelebt und dabei ſeinen betrügeriſchen Ge⸗ winn nahezu reſtlos zur Befriedigung ſeiner Spielerleiden⸗ ſchaft— ſo in privaten Spielzirkeln und einer Spielbauk zur Arbeit, wie die Sonne ſich ſachte an den jungen einem Paar Holzſandglen. bezuaſcheinfreien Babyſchuhe gegen Abſtempelung— vergeudet. Die ſchreren, Juchtbaneltgaſen Hagen 3 Tag heranſchiebt, täglich um etliche Minuten früher. Die Kontrollabſchnitte werden von den Schuh⸗ der Säualinaskleidertarte. Es dürfen iedoch auf ebenſowenig zur Umkebr Von Sonntaa zu Sonntag weitet ſich die Spanne, und einzelhändlern von der Reichskleiderkarté abaen eine Karte nur ein Paar Babyſchuhe abgeaeben Sölor Fer eneen S e in Ausſicht geſtellke wenn am Lichtmeßtage das Licht gemeſſen wird, iſt trennt. Dieſe Neuregeluna bedeutet die Einſparung werden. Sicherungderrwahräng. der Frühling dem Winter ſchon dicht auf den Ferſen.—— Obwohl Bräuner den Weg zu redlicher und auskömm⸗ Durch unſere vollen Wochen aber geht der Glaube an das Licht, an Frühling und Sommer, an Ernte und Sieg. W. L. Grog-Mabasfeier der Kolonialkrieger Die heißen Kämpfe um die Waſſerſtelle Groß⸗ Nabas in Deutſch⸗Südweſtafrika im Januar 1905 wird alliährlich am erſten Sonntag des Jahres von der Kolonial⸗Kriegerkameradſchaft durch eine Ge⸗ denkfeier begangen. Auch am letzten Sonntag fand ſich eine große Anzahl ehemaliger Kolonialkrieger im Vereinsheim„Zum neuen Tivoli“ ein. Auch mehrere Gäſte hatten ſich eingefunden, unter an⸗ deren Ortsgruppenleiter Landwehr, der Adiutant des Kreiskriegerführers Boiat, Kreisverbands⸗⸗ führer Dick und die Kameradſchaftsführer der Mannheimer jugend flugbegeistert Aus Anlaß des vom Nationalſozialiſtiſchen Flie⸗ gerkorps durchgeführten Schaufenſterwettbewerbs „Wer kennt dieſe Flugzeugmuſter“ ſind beim NScK Sturm 9/80, Mannheim⸗Nord, Mittel⸗ ſtraße 46, ſo viele Arbeiten eingegangen, daß deren Ausarbeitung eine gewiſſe Zeit erforderte. In⸗ zwiſchen iſt aber bereits eine Benachrichtigung der Preisträger und Ausgabe der Prämien erfolgt. Für die zehn beſten Arbeiten konnten Preiſe in Form von Büchern über die Taten unſerer Helden der Luftwaffe und die Tätigkeit des NS⸗Fliegerkorps ſowie flugfähige Segelflugmodellflugzeuge zuer⸗ kannt wurden, während weitere 30 Preisträger Rund um Schwetzingen —Pf. Schwetzingen, 2. Jan. Der hieſige Geſangverein „Sängerbund“ hatte ſeine Mitglieder im„Römiſchen Kaiſer“ zu einer zeitgemäßen Feier verſammelt, die in ihrem ſchlichten Rahmen dem Ernſt der Zeit vollauf Rech⸗ uung trug.“ Vereinsführer Alfred Hartung gelobte namens ſeiner unentwegten Sängerſchar, auch in vppferharter Kriegszeit das deutſche Lied in treuer Ueberzeugung von deſſen kulturellem Wert zu hegen und zu pflegen und ge⸗ dachte der geſallenen Heldenſöhne und Sängerkameraden. Für 40jährige aktive Mitgliedſchaft wurde Jakob Schaff⸗ ner mit der goldenen Sängernadel ausgezeichnet; für ihre treuen Dienſte im Verein wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Jakob Althauſer, Karl Moos, Hans Hartung, Georg Bauer und Otto Lutz. Stimmungsvolle Chöre un⸗ ter der Stabführung Willi Renkerts, Solveinlagen ron licher Arbeit geebnet bekommen hatte, bat er zwei 9— nach Verbüßung der letzten Strafe im Frühiahr 1942 eine „Betrügereien im großen Ausmaß wieder aufgenommen. In wenigen Monaten hat er in Karlsruhe, Raſtatt, Baden⸗ Baden, Bühl und anderen Oxten rd. 40000 Mark unter den verſchiedenartigſten Verhältniſſen ergaunert. Bei Be⸗ rückſichtigung einiger Rückzahlungen an drã gende Gläu⸗ biger hat er zahlreiche Perſonen um etwa 25 000 Mark ge⸗ ſchedigt. 55 Stäuner hat das ganze Geld im Glückſpiel und auf Reiſen zur Spielbank vertan. Als Schwerverbrecher und Volksſchädling, der jede Warnung mißachtet hat und von keiner Straſe beeindruckt wurde, mußte B. bei ſolch neuer verbrecheriſcher Betätigung im Kriege die ganze Streuge des Geſetzes fühlen. Sein Leben iſt für die Volksgemein⸗ ſchaft ohne Wert und deshalb verwirkt. Naub o vlluie MOl Schweſterkameraoſchaften Ludwigshafen. Worms Modellbaubogen des NS⸗Fliegerkorps erhielten. 991 Wagner ſowie humoriſtiſche Darbietungen und Muſi⸗ und Lampertheim. Kameradſchaftsführer Räth Dieſer Wettbewerb hat gezeigt, daß die Mann⸗ gder Turohale bielt Her 9e 7 1, 1894 felh— In dem kleinen franzöſiſchen Ort Quesnon ſchilderte in lebendiger Weiſe den Kampf um die Waſſerſtelle Groß⸗Nabas, an der 200 deutſche Solda⸗ ten 54 Stunden lang der ſechsfachen Uebermacht des berüchtigten Hererohäuptlinas gegenüberlagen und furchtbare Qualen des Durſtes erdulden mußten, bis es ihnen ſchließlich gelana, die Waſſerſtelle im Sturm zu nehmen. Mit dem Lied vom guten Ka⸗ meraden zum Gedächtnis der Geſallenen, klang die Anſprache aus. Im unterhaltenden Teil trugen das Doppelquar⸗ tett der„Liederhalle“ ſowie die Kapelle Mayer zur Belebung bei. Der Abend legte Beweis ab von dem ſchönen Kameradſchaftsgeiſt, dem feſten Zuſammen⸗ halt und dem tatkräftigen Einſatz der Mitalieder, wo immer es nötig iſt. Kellerdiebe wurden geschnappt „Die Katze läßt das Mauſen nicht“, lautet ein altes Sprichwort. Auch die unterſchiedlichen Arten Diebe, als da ſind: Taſchen⸗, Markt⸗, Laden⸗, Manſarden⸗, Keller⸗ nicht zuletzt die Friedhofdiebe und noch meh⸗ rere andere Spezialiſten der vorurteilsfreien Gilde der Klauer ſcheinen trotz ſcharfen Strafandrohungen gleichermaßen ihre angeborene Vorliebe für das Ei⸗ gentum ihrer Mitmenſchen nicht bändigen zu kön⸗ nen, wobei im Hinblick auf die mauſende Katze zu bemerken wäre, daß deren Tätigkeit, ſoſern ſie ſich auf die vierfüßigen Nager im Haus beſchränkt, im⸗ merhin ein nützliches Geſchehnis darſtellt, was man und das Beſtreben unſerer flugbegeiſterten Jugend glitzernden Kugeln behängter Weihnachtsbaum im Garten beitete, den ihm die Bank bierzu zur Verfüguna ge⸗ ——— 8—5 M die Kenntniſſe und Fähigkeiten zu vermitteln, die ſie auſgeſtellt worden. Beſonders wirkte der Baum auf die ſtellt hatte, fiel ſein Blick auf einen blitzenden Ge⸗ uchs für das Diebshandwerk fehlt es ni un Pfauen und des Bewunderns und Kopfreckens war kein Der Gegenſtand er⸗ wenn die vom Richter abzuurteilenden Fälle verhält⸗ nismäßig gering an Zahl ſind, ſo liegt das daran, daß die wenigſten Diebe gefaßt werden. Daß geſtohlen wird bei jeder Gelegenheit, heute wie einſt, iſt offenes Geheimnis. Kam da am Dienstag dieſer Woche gegen die heimer Jugend nicht nur dann zur Stelle iſt, wenn es gilt, den erfolgreichſten deutſchen Jagoflieger zu empfangen und zu hören, ſondern auch dann, wenn es ernſter Arbeit gilt. Vor allem in den Flugmodellbaugruppen des deutſchen, Jungvolks ſowie den Flugſcharen der Flieger⸗Hitlerſugend legen unſere Mannheimer Jungens einen Eifer an den Tag, der alle Anerken⸗ nung verdient. Man auß einmal geſehen haben, mit welchem Intereſſe z. B. die Angehörigen der Flug⸗ modellbaugruppen immer wieder ihre Modelle bauen, mögen dieſelben auch noch ſo oft beim Fluge zu Bruch gehen und mit welch großem Intereſſe und Gewiſſenhaftigkeit die Arbeiten in der Sturmwerk⸗ ſtätte zur Ablegung der vorgeſchriebenen handwerk⸗ lichen Prüfung angefertigt werden, oder etwa beim Flugdienſt beſchädigtes Fluggerät wieder ſtartklar gemacht wird. Mit ganz beſonderer Freude geht es aber am Wochenende ins Fluggelände. Wem aber Gelegenheit geboten iſt, eine in der Ausbildung befindliche Funkgruppe bei ihrer Arbeit zu ſehen, der wird ſtaunen, auf welch hoher Stufe die Ausbildung im Nes⸗Fliegerkorps ſteht, vor allem, wenn man bedenkt, daß nicht nur die Jungen, ſondern auch das Lehrperſonal tagsüber im Beruſr ſteht und der Unterricht in der Freizeit während der Abendſtunden erfolgt. So herrſcht in allen Ausbildungsſtellen und Werk⸗ ſtätten des NS⸗Fliegerkorps ſtets ein reger Betrieb bei der Einberufung zur Luftwaffe braucht, um dort als„ganze Kerle“ ihren Mann zu⸗ ſtehen und mit⸗ guhelſen am Endſiege über unſere Feinde. ——— wohlgelungene traditionelle Feier ab, die recht gut beſucht war und für den Verein, der z. Z. etwa 250 Kinder tur⸗ neriſch betreut, ein voller Erfolg war. Frau Berta Schrö⸗ der hatte mit viel Mühe die prüchtigen Vorführungen, die durchweg gefielen und ſtarken Beiſall auslöſten, einſtudiert und ſich dafür ein Geſamtlob verdient. Die Veranſtaltung fand mit dem Führergruß ihren würdigen Abſchluß.— Unteroffizier Willi Ueltzhöffer, wohnhaft Luiſenſtr. Nr. 41, wurde mit dem EK 1. Klaſſe ausgezeichnet. Rentner Gottfried Wolf, Zähringerſtraße 17 woh haft, feierte ſeinen 80. und unſer Mitbürger Eugen Meering, wohnhaft Am Schloßeingang, ſeinen 75. Geburtstag.— Gaſtwirt Hermann Veit,„zur Roſe“, iſt am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag im Alter von 64 Jahren plötzlich und un⸗ erwartet verſtorben. Herbſtes Leid traf die Familie Karl Handlos in der Schützenſtraße 8, indem ihr der Sohn Karlheinz im Alter von 9½ Jahren durch, den Tod ent⸗ riſſen wurde. Heide'berger Querschnitt Tiergartenbeſucher im Jahre 1942. Im Fahre 1942 be⸗ ſuchten 76 000 Menſchen den Heidelberger Tiergarten. Da⸗ mit iſt die Geſamtzahl der Beſucher ſeit der Eröffnung des Gartens auf 710 000 Menſchen geſtiegen. Darin drückt ſich die immerwährende Anziehungskraft des Gartens aus. Dieſer Monat Dezember, der ſonſt immer der ſchwächſte Monat des Jahres iſt, erbrachte mit 1200 Beſuchern die höchſte Beſucherzahl für dieſen Monat, da durch den zu⸗ geflogenen Steinadler, der noch täglich den Garten anfliegt und planmäßig gefüttert wird, viele Beſucher angelockt wurden. Auch in dieſem Jahre iſt wieder ein mit bunten Ende. Vorſichtig ſtießen ſie auch mit dem Schnabel an die bunten Glaskugeln. Frecher waren die Katzen, die bald in den Zweigen herumturnten und mit den Kugeln ſpielten. Vierzig Jahre Heidelberg⸗Handſchuhsheim, Am 1. Ja⸗ nuar waren vierzig Jahre ſeit der Eingemeindung der Ge⸗ 9 war ein gewiſſer Edmond Leroy, nachdem er dahl⸗ reiche Diebſtähle in einer Wollfabrik ausgeführt hatte, nach einer aufregenden Verfolauna verhaftet worden. Er wurde von einem Poliziſten zum Bahn⸗ hof geführt! um in das Gefänanis von Avesnes ge⸗ bracht zu werden. Da der Verbrecher ſehr wider⸗ ſpenſtig war. hatte der Poliaiſt zur arößeren Sicher⸗ heit eine der Handſchellen an ſeinen eigenen Puls geleat, um ſeden Fluchtverſuch zu verhindern. 2 rend die beiden auf dem Bahnſteia der Station ſtan⸗ den und auf den einfahrenden Zua warteten, warf ſich Leroy plönlich mit einem ſtarken Ruck zwiſchen die Schienen, und riß den Poliziſten mit ſich. Der Lokomotivführer ſetzte ſofort die Bremſe in Bewe⸗ auna, aber er konnte den Zua nicht mehr rechtzeitig zum Stehen brinaen, ſo daß er über die beiden bin⸗ wegfuhr. Während der Beamte von den Rädern er⸗ faßt und völlia verſtümmelt wurde, hatte der Ver⸗ brecher ſich ſo hingeworfen daß er mit leichten Ver⸗ letzungen davonkam. und da die Handfeſſeln infolae des Stoßes zerbrachen, konnte er die Flucht ergrei⸗ ſen. Einige Reiſende. die entſetzt die Szene miterlebt hatten, nahmen die Verfolgung auf, und ſchließlich gelana es, den verwegenen Flüchtling wieder zu ſaſ⸗ ſen und unſchädlich zu macben. — Ein Bücherreviſor in Genua mußte bei einer Bank komplizierte Abrechnungen von Zinsſcheinen vornehmen. Während er in dem kleinen Raum ar⸗ genſtand auf dem Fußboden. wies ſich als ein ſchöner Brillaut. Der rillant wurde der Polizei überaeben, alle Nachforſchungen wurden in Gana geſetzt, aber der Beſitzer lie ſich nicht ermitteln. Nachdem jetzt die geſetzlich vorge⸗ ſchriebene Friſt abgelaufen iſt, iſt dem Reviſor das Fundobjekt als Eigentum ausgehändigt worden. 0 3 23 meind E Sheim i ie Stadt idel 5 —— ein in 5 In Küche, Flur,—— Hadoſchubsheim in die Stadt Heldelberg vergan Der Stein hat einen Wert von 80 000 Lire. ohnender Arbeitsmann von ſeinem Betrieb na 8 Hauſe. Ein aus der gegen alle Hausoroͤnung offen⸗ am stillen Ort Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Oberfeldwebel ſtehenden Kellertür dringendes verdächtiges Geräuſch ließ ihn mißtrauiſch horchen, kuragiert in den dunk⸗ len Keller ſteigen und das elektriſche Licht einſchalten. Im Luftſchutzraum ſtieß er auf zwei 1 0 kaum der Schule entwachſene Burſchen, die auf ſeine Frage, was ſie hier zu tun hätten?, antworteten. ſie wüßten die elektriſche Leituna nachſehen. Als ihren Meiſter und Aufraggeber nannten ſie einen Namen. Dex Hausbewohner traute der Sache nicht. ſchloß Luftſchutzraum und Kellertür ab und benachrichtigte den Hauseigentümer, dem von irgend welcher Re⸗ paratur nichts bekannt war. Die alsbald in Kennt⸗ nis geſetzte Kriminalpolizei war raſch zur.elle. Sie fand die beiden Kellerdiebe in ſtark belämmertem Zuſtand im Luftſchutzraum vor und nahm ſie in Haft. Beim näheren Zuſehen entdeckte man in einer Aktentaſche mehrere Flaſchen Wein; eine zu Löſch⸗ zwecken vorhandene Sandkiſte hatten die lungen Weinzähne ebenfalls ihres Inhalts entleert und an deſſen Stelle einige volle Flaſchen des heute ſo be⸗ gehrten und ach ſo ſeltenen Traubenſaftes verſtaut. Ein im Eroͤgeſchoß des Hauſes befindliches, ſeit län⸗ gerer Zeit jedoch wegen Einberufung des Inhbabers geſchloſſenes Lebensmittelgeſchäft— das Schild be⸗ findet ſich noch über dem Eingana— hatte den Bur⸗ ſchen offenbar den Anreiz zu ihrem ſträflichen Tun gegeben. Dabei und in ähnlichen Fällen handelt es ſich nich nur um den Verluſt ſchwer zu beſchaffender Gegenſtände: es bleibt an irgend einem Housbewoh⸗ ner der Verdacht der Täterſchaft haften. ſofern der K Zwieſpalte zwi⸗ ſchen den einzelnen Parteien ſind die Folge. wiu. zar Wir wünſchen Glück. Die Ehelonte Karl Herpel und Frau Hilde geb. Appel, Mannheim⸗ Walöhof. Zellſtoffſtraße 20 d4, ſeiern am 5. Januar das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herr Valentin Offenloch, Gärtnerei Scharhof, feierte ſeinen 70. Geburtstaa. brennt man kein Lichi, wenn niemand dort! 22—————— Wechsel in der Gaufrauenschaftslellung Das Gauperſonalamt der NSDAP. teilt mit: Mit Wirkung vom 1. Januar 1943 hat der Gauleiter die frühere Kreisfrauenſchaftsleiterin Pgn. Dr, Hilde⸗ gard Erley, Waldshut, als komm. Gaufrauen⸗ ſchaftsleiterin der NSDAP., Gau Baden⸗Elſaß, be⸗ rufen. Gleichzeitig hat der Gauleiter der bisherigen Gaufrauenſchaftsleiterin, Pan. Elſa von Baltz und der Stabsleiterin der Reichsfrauenführung Pgn. Elſa Paul, die während der Dauer der Beurlaubung der Frau von Baltz die Geſchäfte der Gaufrauen⸗ R in Baden⸗Elſaß geführt hat in herzlich gehaltenen Schreiben für ihre auſopfernde Tätigkeit Dank und Anerkennung ausgeſprochen. 4 ui Bei der Aumeldung von Ferngeſprächen. Das Herausſuchen der Rufnummer bei zahlreichen Fern⸗ geſprächs⸗Anmeldungen erſordert, viel Zeit und ver⸗ zögert bei den Fernämtern die Herſtellung dieſer Verbindungen oſt ganz erheblich, zumal die Warte⸗ zeiten infolge der Ueberlaſtung der Fernleitungen ohnehin beträchtlich ſind. Der Teilnehmer hat alſo ſelbſt Nachteile, wenn er Geſpräche ohne Rufnummer anmeldet; er kann dann nicht damit rechnen die ge⸗ wünſchte Verbindung bald zu erhalten. Darum: Nach Möglichkeit keine Anmeldung ohne Angabe der Rufnummer des rerlangten Anſchluſſes! Heinrich Dieſel, Rohrbacher Straße 97. Streiklichter auf Weinheim D Weinheim, 3. Jan. Die Volksſchule Weinheim iſt korpöratiyes Mitglied des Volksbundes für deutſche Kriegsgräberfürſorge. Jedes Jahr ſpenden die Buben und Mädel aller Klaſſen freiwillig ihren Opferpfennig für Aus⸗ geſtaltung und Pflege der Grabſtätten unſerer im erſten Weltkrieg und in dem gegenwärtigen Ringen um Deutſch⸗ lands Zukunft geſallenen Soldaten. Ergab ſchon die Spende des Jahres 1941 den Betrag von 452 Mark, ſo er⸗ reichte die des Jahres 1942, die in dieſen Tagen abgelie⸗ ſert wurde, die Summe von 1320 Wark, d. h. faſt das Drei⸗ fache des Vorjahres und das Zwanzigſache des Jahres 1957. Die Volksſchule Weinheim ſteht mit dieſem Ergeb⸗ nis nach einem Schreiben des Gauverbandsführers bei 2188 Schülern unter allen Schulen im Gau Oberrhein an erſter Stelle. Von den drei Schulabteilungen erreichte die Dieſterwegſchule mit 78 Pfennig pro Schüler den höchſten Durchſchnitt. Dieſe Sammlung iſt ein ſichtbares Zeichen dafür, wie ſehr der Heldengang unſerer Soldaten in unſe⸗ rer Jugend lebt, die ſo ihren Teil dazu beitragen will, da⸗ mit das deutſche Volk durch Pflege und Schmuck der Grä⸗ ber derer, die für Volk und Vaterland das Höchſte gegeben haben, einen kleinen Teil des Dankes abſtatten kann, den es ihnen ſchuldet.— Die Schuhumtauſchſtelle Weinheim Süd iſt am Dienstag von 15 bis 17 Uhr geöfſnet.— Die Stadtkaſſe erinnert an die im Laufe des Monats Jannar ſcheine für die 45. Zuteilungsperiode ſind vom 4. bis 9, fälligen Shuldigkeiten.— Die Lebensmittelkaxten⸗Beſtell⸗ ſcheine für die 45. Zuteilungsperiode, ſind vom 4. bis 9. Januar durch die Verteiler an die Kartenſtelle abzuliefern. — Am Sonntag beging Rentner Fridolin Götz, Inſtituts⸗ ſtvaße 25, ſeinen 80, und am gleichen Tage Fräulein Ka⸗ tharina Lochbühler, Grundelbachſtraße, ebenfalls ihren 80, Geburtstag.— Auf dem Felde der Ehre ſiel Soldat Erwin Wiömann, Sohn der Kamilie Georg Widmann, Schloßberg 1.— Auf dem Weinheimer Schweinemarkt am 2. Kannar waren zugeführt 45 Ferkel. Bei amtlicher Preisnotierung und gutem Marktverlauf wurden 4 Tiere das Stück zu 55 kis 85 verkauft. Fnene eee —— 8 K1Au's W9 entlarvtl „Ratibor Oberpegel... usw.“— so was ist Musik für Kohlenklau's Ohren. Wie der Deibel hinter der armen Seele ist er hinter uns ber, daſ wir ja unsere Rund- funkapparate nicht abschalten, wenn auch kein Mensch zuhört. Da werden doch ordentliche Kohlenmengen sinnlos verpufft!(Strom ist ja verwandelte Kohlel) Aber Pusteküchen, Herr Kohlenklau! Wer fällt auf so einen albernen Trick heute noch rein?— Du und ich und wir alle doch bestimmt nicht. Wir wissen, daſi ein Rüstungswerk monatelang mit Kohlen versorgt werden kann, wenn jeder von uns seinen Rundfunk · apparat nicht unnötig laufen läßt. Wieder mal hat Kohlenklau den kürzeren gezogen! Aber hüten · wir uns trotzdem vor ihm! llier ist für ihn nichts mehr zu mochen, pañ auf, jeirt sucht er andre Sachen! Zum Präſi⸗ ſidenten der Wirtſchaftskammer Luödwigshaſen wurde vom ———— ———— 0 9 6 eeeee sport--Nachrichten Süddeutsche Fusbäll-Rundschau Am 3. Januar ſetzte das erregende Spiel um die Fuß⸗ ballmeiſterſchaft in den Gauen wieder mit vollen Zügen ein. Es konnte mit dem VfR. Mannheim, der nun mit 2820 Punkten im Gau Baden von keiner Mannſchaft mehr überftügelt werden kann und das einzigartige Torver⸗ hältuis von 113:8 Treffern aufweiſt, auch der erſte ſüo⸗ deutſche Gaumeiſter feſtgeſtellt werden. Neben Aoler Deb⸗ Iin und VſB. Königsberg iſt er bereits der dritte Teil⸗ nehmer an den Endſpielen des Jahres 1943. Neben den Punktekämpfen intereſſierten vor allem zwei Freundſchaftstreffen. Tſchammerpokalſieger 1860 München hielt in Köln auch diesmal Meiſter Schalke ſtand, 00 hieß das für München wieder ehrenvolle, vor 40 000 Zuſchauern erzielte Ergebnis. In Paris ſtand vor 12000 Soldaten die Frankfurter Stadtmannſchaft in einem ſchweren Kampf gegen die Pariſer Soldatenmannſchaft und hielt ſich mit einem 11 Unentſchieden ebenfalls ehrenvoll. Der BfR. Mannheim hat in Baden ſein Meiſter⸗ ſtück ja eigentlich ſchon in der erſten Runde gemacht. Es ſehlten nur noch die beiden Pünktchen, die am Sonntag der Tabellenletzte FC. Raſtatt dazu geben mußte. Mit:0(:0) ließ die famoſe Mannheimer Abwehr keinen einzigen Ge⸗ gentreffer zu, während der Sturm vorne ein Schützenfeſt feierte. Danner(), Lutz(), Striebinger und Schwab waren die Vollſtrecker in einer geſamtguten Mannſchafts⸗ leiſtung. Mit 28:0 Punkten braucht, wie geſagt, der BfR. nichts mehr zu befürchten. SV. Waldhof(18:10) feſtigte ſeinen zweiten Platz durch einen knappen:2⸗Sieg in Neckarau. In der unteren Hälfte machte ſich Phönix Karls⸗ ruhe etwas Luft durch einen:0⸗Sieg über den FV. Dax⸗ landen. In Heſſen⸗Naſſau ſetzten wegen des Pariſer Gaſt⸗ ſpiels der Frankfurter Stadtmannſchaft die führenden Mannſchaften aus. Am Ende der Tabelle verſchlechterte der SV. Darmſtadt ſeine Lage neuerdings durch eine Otö⸗ Niederlage gegen den FC. Hanau 93. Union Niederrad und Spielvereinigung Neu⸗Iſenburg trennten ſich nach guten Leiſtungen:2(:2) unentſchieden. In der Weſtmark ergab das für die Führung des FV. Saarbrücken bedeutſame Treffen am Betzenberg in Kai⸗ ſerslautern einen knappen, aber verdienten:3(:)⸗Sieg der Soldmannſchaft. Die Lauterer traten ohne Wal⸗ ter an, hatten aber doch eine Gewinnchance, als ſie kurz òach der Pauſe:1 führten. Mit zwei Toren von Sold⸗ änderte ſich aber das Bild entſcheidend. TSG. 61 Lud⸗ wigshafen mußte mit:3(:3) einen Punkt an den über⸗ raſchend ſtark ſpielenden BfR. Frankenthal abtreten. Der FV. Saarbrücken führt nun mit 20:4 Punkten und braucht⸗ eigentlich nur noch den FV. Metz(17:7) zu fürchten. Im Elſaß behielt der Altmeiſter FC. 93 Mülhauſen (18:4 Punkten) durch einen glatten 13:1⸗Sieg über den FC. Kolmar den Anſchluß an die Spitzengruppe. Im Städteſpiel gegen Freiburg konnte die Straßburger Staot⸗ mannſchaft die 5000 Zuſchauer nicht reſtlos überzeugen. Das Spiel endete:4, nachdem bei der Pauſe Freiburg noch:1 in Front lag. In Württemberg kommt nur noch das Trio Stuttgarter Kickers(20:), ViB Stuttgart(20:4) und Stuttgarter Sportfreunde(17:3) für die Meiſterſchaft in Betracht, nach⸗ dem der SSReutlingen(16:10) durch die TSG 46 Ulm mit:1 Toren ausgeſchaltet worden iſt. Die Ulmer waren glänzend in Fahrt und müſſen weiter beachtet werden. Die Kickers ſchlugen Union Böckingen unverdient hoch mit 811, BfB hatte Mühe:2 in Feuerbach zu gewinnen und die Sportfreunde bekamen zu dem 4·2⸗Sieg in Heilbronn, wo der repräſentative Mittelläufer Horn den ViR verſtärkte, nichts geſchenkt. 9 5 In Bayern gab es einige Spielplanänderungen. Wacker München unterlag überraſchend bei der TSc Augsburg mit 113(:1) Toren. Technik allein ſchaffte es halt doch nicht und der Kampfgeiſt war bei den Schwaben größer. Ebenſo unerwartet kam die Kunde von der:6⸗Niederlage von Jahn Regensburg beim VfB Münhen. Sie erklärt ſich aber aus einer behelfsmäßigen Mannſchaftsaufſtellung der Regensburger. Bayern München untermauerte ſeinen dritten Platz hinter BC Augsburg(26:4) und 1860 Mün⸗ chen(22:2) mit einem allerdings knappen:1⸗(:)⸗Erfolg über Bajuwaren München. In Niederbayern hatten die Spiele des Sonntags nur für die Placierung im Mittelfels Bedeutung. Poſt Fürth(nicht Spielvereinigung) trat ge⸗ gen Eintracht⸗Franden Nürnberg an ung ſiegte überra⸗ ſchend hoch:1(:). Das von 3000 Züſchauern beſuchte Mainfrankentrefſen Viktoria Aſchaffenburg— Kickers Würzburg gewannen die Aſchaffenburger 42(:0) ſicher, aber die Rsch Weiden brauchte Glück dazu, um dem VfR Schweinfurt mit:0(:0) die Punkte zu entführen. Im Reich iſt eine kleine Wendung in dem Bruſt⸗ an Bruſt⸗Kampf der führenden Berliner Vereine im Bereich Brandenburg eingetreten. Von den drei Mannſchaften, die zuletzt gleichauf lagen, behauptete ſich nur Lufthanſa, die Tennis Boruſſia mit.2(:0) beſiegte. Gut arbeitet ſich der Berliner S92 mit einem 311(:0) über Tasma⸗ nia nach vorne, ſo daß er bei 17:9 Punkten gegen 18:10 der Lufthanſa zur Zeit die beſten Ausſichten hat. Meiſter Blau⸗ weiß verſcherzte einen Punkt durch ein torloſes Unentſchie⸗ den beim SEV Marga. In der Meiſterſchaft des Gaues Hamburg geht der Zweikampf zwiſchen Viktoria und Ham⸗ burger Sweiter. Der Titelverteidiger Eimsbüttel wurde trotz ſeiner ſtarken Läuferreihe Bergmann, Rohde, Ballauf von der Viktoria:3(:1) geſchlagen. Geteilte Ehren Straßburg— Freiburg im Fußball:4(:3) Mit der Verpflichtung der Freiburger Stadtmannſchaft zu einem Freundſchaftsſpiel hatten die Straßburger einen guten Griff getan. Die Begegnung lockte 6000 Zuſchauer an und übertraf ſportlich alle Erwartungen, wenngleich den Gaſtgebern der erwartete Sieg verſagt blieb. Beinahe wäre auch eine Niederlage herausgekommen, denn Frei⸗ burg überraſchte durch eine feine kämpferiſche Leiſtung. Bei der Pauſe lagen die Gäſte auch mit:1 in Front und Straßburg brauchte Glück dazu, um ſchließlich noch mit einem blauen Auge davonzukommen. Schnelles und wen⸗ diges Angriffsſpiel brachte den Breisgauern eine Feld⸗ überlegenheit ein, die von Wilhelm und Reitzel bald zur :0⸗Führung ausgewertet wurde. Dann war für die Straßburger Robert Heiſerer erfolgreich, aber Wilhelm erhöhte noch vor dem Wechſel auf:1. drängte Straßburg zeitweilig eindeutig. Robert und Os⸗ kar Heiſerer brachten ihre Farben auf:3 heran. Maß⸗ kowſki, Freiburgs beſter Stürmer, ſchoß noch einmal einen Vorteil heraus, ſchied aber dabei infolge Verletzung aus. Erſt kurz vor Schluß verwandelten die Straßburger mit einem Elfmeter von Oskar Heiſerer zum Ausgleich. Dem reizvollen Spiel voraus ging ein Handball⸗Städte⸗ ſpiel, in dem die Straßburger Mannſchaft über die Frei⸗ bürger mit:2(:1) triumphierte. 40000 sahen kein Tor F6C Schalke 04— TSV 68 München:0 Auf beſonderen Wunſch des Gauleiters Staatsrat Grohe und des Reichsſportführers war die ſchon lange geplante Rückbegegnung zwiſchen den beiden Pokalendſpielſiegern Schalke 04 und 1860 München für den erſten Sonntag des Jahres ins Kölner Stadion angeſetzt worden. Die Sport⸗ freunde der rheiniſchen Metropole drückten ihre Freude uno Dankbarkeit für die Vermittlung des langentbehrten Er⸗ lebniſſes eines hochſtehenden Fußballkampfes durch ihr Erſcheinen aus, denn nicht weniger als 40 000 Menſchen umſäumten das von manchen Großkämpfen berühmte Kampffeld in Müngersdorf. Leider gelang es den Spie⸗ lern nicht, dieſe Begeiſterung auch mit einer aufmuntern⸗ den Torausbeute zu entſchädigen. Lediglich der mitunter ſpannungsreiche Spielverlauf vertiefte ihr Erlebnis, in Feſſen zum Schluß ein torloſes Unentſchieden feſtſtand. Eine Revanche ſollte den Schalkern gegen ihre:0⸗Be⸗ zwingern vom Berliner Olmypiaſtadion nicht gelingen. Sie hatten zwar diesmal die zwingenderen Torgelegen⸗ heiten, aber insgeſamt war— wie bereits in Berlin— das Spiel der„Löwen“ noch etwas ſtärker als die wieder eindrucksvollen Wirbel der Schalker Techniker. Nur dem wieder überzeugenden Können ihres Torwarts Flotho, der ſich noch in den ſtrecken mußte, um den gefährlichen Schlußangriff der Bayern zu ſtoppen, haben es die Knappen zu verdanken, daß die Münchener ebenfalls ohne Erfolg blieben. Neben ihm zeichneten ſich noch der umſichtige und im Aufbau ſehr nützliche Tibulſki und der entſchloſſene Hintz aus, der mit dem ſtarken Flügel Schmidhuber⸗Willimowſki überraſchend gut fertig wurde. Einen „Schwäger“ Szepan und Kuzorra, von denen der blonde Fritz Szepan zu langſam war. trotz braven Einſatzes der junge Baruffka ſich nicht ſo erfahren wie ſonſt Eppenhoff durchzuſetzen, und der junge Kanthak auf Rechtsaußen hatte das Mißgeſchick, die drei Torgelegenheiten des ganzen Spiels zu vergeben. Aber auch mit dem Münchener Angriff konnte män nicht zufrieden ſein. Zu der erwarteten Zuſammenarbeit zwi⸗ induſtrie erworben. werden mußte. Nach der Pauſe letzten Minuten zweimal entſchloſſen ſchwachen Tag hatten die Zwiſchen ihnen vermochte Wirtschafts-Meldungen Hauptgeschäitsiührer Direktor Otto Jung 7 Am Silveſtertage 1942 iſt der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgrußpe Bekleidungsinduſtrie, Gauwirtſchaftsbe⸗ rater Direktor Otto Jung, einem Herzſchlaa erlegen. Di⸗ rektor Jung ſtand im 46. Lebensjahr. Direktor Jung war eine markante Perſönlichkeit inner⸗ halb der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft. Er iſt über den Bereich ſeines fachlichen Arbeitskreiſes hinaus weiten Kreiſen als nationalſozialiſtiſcher Publiziſt bekannt geworden. In der Pfalz geboren, widͤmete er ſich nach Abſchluß ſeines Studiums der Induſtrie, in oer er in ver⸗ ſchiedenen Führerpoſitionen tätig war. Im Johre 1933 übernahm er die Neuorganiſierung der deutſchen Beklei⸗ dungsinduſtrie, nachdem er zuletzt in der Allgäuer Hut⸗ induſtrie tätig geweſen war. Durch ſeine unermüoliche Initiative hat er weſentlichen Anteil an der im Jahre 1933 durchgeführten Gründung des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Bekleidungsinduſtrie, deſſen erſter Direktor er wurde. Nach Errichtung der Wirtſchaftsgruppe Bekleidungsindu⸗ ſtrie wurde er ihr Hauptgeſchäftsführer. In dieſer Stel⸗ lung hat Direktor Jung ſich entſcheidend bleibende Ver⸗ dienſte um die Neugeſtaltung der deutſchen Bekleidungs⸗ Ihre Neuorganiſieruna war deswegen beſonders ſchwierig, weil dieſer Induſtriezweig früher ſtark verjudet war und nach der energiſch durchgeführten Ent⸗ indung in verſchiedenſter Hinſicht völlig neu aufgebaut Dieſen Neuaufbau ſah Hauptgeſchäftsfüh⸗ rer Jung als ſein Lebenswerk an, dem er ſich mit uner⸗ müdlichem Eifer widmete. Im Kriege ſetzte ſich Direktor Jung, der Soldat des erſten Weltkrieges und Freikorpskämpfer war, für die ſtärkſte Konzentrierung der Kräfte der Bekleidungsindu⸗ ſtrie ein und hat die hierdurch erneut notwendig geworde⸗ nen Umſtellungen mit größter Energie durchgeführt. Er übernahm dabei die Leitung der Verteilungsſtelle für Be⸗ kleidung bei der Reichsſtelle für Bekleidung und verwandte Gebiete ſowie der mit ihr verbundenen Punktverrech⸗ nungsſtelle für Bekleidung bei der Reichsſtelle Bekleidung und verwandte Gebiete. Ferner erfüllte er als Gecchäfts⸗ führer der zentralen GmbH. Sonderaufträge im Rahmen der Rohſtoffbeſchaffung für die Bekleidungswirtſchaft. Seine Verdienſte wurden durch Ernennung zum Wehrwirtſchafts⸗ führer ſowie durch Verleihung des Kriegsverdienſtkreuzes 2. Klaſſe anerkannt. Der Tod hat ihn völlia unerwartet mitten aus ſeinem unermüdlichen Schaffen herausgeriſſen. 93 Unbedeutende Umsätze Berlin, 4. Januar. Die Aktienmärkte eröffneten den erſten Börſenverkehr in feſter Haltung. Die Umſätze waren zumeiſt nur unbe⸗ ſorgungsaktien hatten ruhiges Geſchäft. deutend und nahmen lediglich in einzelnen Standardwer⸗ ten etwas größeres Ausmaß an. Nennenswerte Verkaufs⸗ neigung lag indeſſen nicht vor, ſo daß bei Feſtſetzung der erſten Notierungen nur Schleſ. Gas ſchwächer lagen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Buderus um 0,25 und Höſch um 0,50 v. H. höher. Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. In Harpener, Klöckner und Man⸗ nesmann wurde die Notiz vorerſt ausgeſetzt. Braunkohlen⸗ werte wurden bis auf deutſche Erdöl, die unverändert la⸗ gen, geſtrichen. Bei den Kaliwerten ſtellten ſich Salzdet⸗ furth auf letzten Stand und Wintershall um v. H. hö⸗ her. Chemiſche Papiere veränderten ſich baum. Nur Rüt⸗ gers gewannen 0,25 v. H. Gummi⸗ und Linoleum, Bau⸗ und Textilwerte wurden geſtrichen. Elektro⸗ und Ver⸗ Hierbei ſtiegen AEch und Deſſauer Gas je um 76, El. Lieferungen und Charlotte Waſſer je um 0,50 ſowie EW Schleſien um 0,75 v. H. Nur Schleſ. Gas verloren 0,75 v. H. Autowerte konnten ſich gut behaupten. Von Maſchinenbaufabriken ſind nur Rheinmetall Borſig mit plus 0,75 v. H. zu er⸗ wähnen. Bei den Zellſtoffaktien gewannen Aſchaffenbur⸗ ger und Waldhof je.50 v. H. Feſter lagen noch Ac für Verkehr und Weſtdeutſche Kaufhof je um 0,50 ſowie Schult⸗ heiß um 0,50 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 169/ gegen 16876. Berſiner Anfangskurse ortmunder Union 5 RENTEN A. 4. Elektr. Licht-Krait 274,0 27,0 Altbesitz DOt Reich 168,8 169.6 Engelhardt-Brauerei 167,7 5, Gelsenkirchen v. 36 1000. J. G. Farben 175,2 175,0 4½ Krupp v. 36 101,2 Geltmul'e 155,0 jeskürel——— B ANE E N Goldschmidt 158,7 158,7 Deutsche Reichsbank 144, 7 144, 7—. Berabau 188.2 VERKEHRSWERTE— 18 .-G für Verkehr 166,1166,5 185—* Jung 4 INDUSTRIEWERTE Kalt Chemie 2⁰²,7 64 Akkumulatoren 175.5— 8 167.0 A. E. G 181.7 182,0 mever 160,7„ Aschaffenbg. Zellstoff 145,5 146,0] Mannesmann 16175—— Bayer Motorenwerke 153, 7 153,7] Metellsesellschaft 142,2 J P Bembere R— 70 239,.2 Berger Tiefbau 189 ein. Elektr. Mannh. 164,0 Berl. Kraft u Licht 193,5 193,5 Rhein.-Westt. Elektr. 187,0 Braunkohl. u. Brikett 194,5 Rütserswerke 16,0 164,2 Buderus Eisenwaren 151,2 151,5 Salzdetfurth 194,0 194,0 Chem. Heyden 160,5 154,5 Conti Gummi— iemens-Halske Daimler-Benz 196,5 106,7 Stolberger Zint 12²²7 4 Deutsche Contigas 151,5 151 8 Südd. Zucker 211,8. Deutsche Erdéi 178,2 178,5[RVereinigte Stahlwerke 167,7 16.7 Deutsche Linoleum 150,00 Wintershall 160,0 167,3 Deutsche Waffen 303,0 Zellstoſf. Waldhof 125,2 125,7 ſchen Krückeberg und Willimowſki kam es nur wenig. Am beſten gefiel hier noch Schmidhuber, den aber von ſeinen Kameraden der Mittelläufer Bayer überragte. Ausgezeich⸗ net arbeitete auch der linke Läufer Kanitz, während Keis im Münchener Tor nur einmal auf eine ſchwere Probe geſtellt wurde, als er einen machtvollen Schuß aus dem Hinterhalt zur Strecke abwehrte. Der recht ſchnelle Kampf war bei Dr. Bauwens in guten Händen, zumal beide Mannſchaften nicht mit einem energiſchen körperlichen Einſatz zurückhielten Den meiſten Beiſall holte ſich in den eineinhalb Stunden Flotho, der die ſchwerſten Schüſſe und ſchwierigſten Lagen meiſterte. In den letzten 20 Minuten liefen die Schalker wiederholt ausſichtsreich an, aber ſie wurden in den letzten Minuten noch einmal von den Bayern, deren Eckenverhältnis:2 lautete, eingeſchnürt; jedoch wollte— wie zuletzt in Berlin — diesmal keine Entſcheidung fallen. Es ſpielten: Schalke: Flotho; Hintz, Schweißfurth; Kal⸗ witzki, Tibulſki, Zwickhöfer; Kanthak, Szepan, Baruffka, Kuzorra, Urban. 1860: Keis; Pledl, Schmeiſſer; Hammerl, Bayer, Kanitz; Schiller, Janda, Krückeberg, Willimowſki, Schmidhuber. Der Reichssporttührer an Cauleiter õrohe Das Freundſchaftsſpiel zwiſchen dem deutſchen Fußball⸗ meiſter Schalke 04 und dem Pokalſieger 1860 München hatte nicht nur als Revanche zum Pekalendſpiel ſeine beſondere Bedeutung, ſondern war auch als beſondere Geſte des ge⸗ troffene Kölner Bevölkerung und die weſtdeutſchen Sport⸗ ſamtdeutſchen Sports an die durch Luftangriffe ſchwer be⸗ anhänger überhaupt mehr als ein beliebiges Fußballſpiel. Der Reichsſportführer richtete daher an Gauleiter Staats⸗ rat Grohe folgendes Telegramm: „Ich bin ſtolz darauf, der durch die Luftangriſfe ſchwer betroffenen Kölner Bevölkerung mit dieſem Spiel eine beſondere Freude zu machen und bitte überzeugt zu ſein, daß ich auch fernerhin zu aller nur möglichen Hilfe die Aufrechterhaltung und Förderung des Sports in Ihrem Gau bereit ſein werde. Allen Kameraden, die mitgeholfen haben, das Spiel zu einer großen Veranſtaltung werden zu laſſen, meinen Dank. Den beiden Mannſchaften und der ſportbegeiſterten Kölner Bevölkerung meine beſonderen Grüße und Wünſche.“ Reue ideen bei den Schwimmern Die Schwimmvereine von Hannover veranſtalteten am Sonntag, auf der Suche nach den gegebenen Verhältniſſen angepaßten und dabei zugkräftigen Veranſtaltungsformen, ein Schwimmfeſt unter dem Leitwort„Wir laden ein“, das einen vollen Erfolg hatte. Eingeladen waren die Sport⸗ ler der anderen Sportarten und die Verwundeten, dazu traten die Vereinsführer und die Männer der Gau⸗ und Kreisſportführung im Wettkampf auf den Plan, Die Ber⸗ wundeten bewieſen, wie bei anderen Gelegenheiten auch ſchon, bewundernswerten Kampfgeiſt und unermartete Fer⸗ tigkeiten. So ſah man z. B. von Schwerverletzten mit zwei Gliedamputationen beachtliche Leiſtungen im Schwimmen. Die Kameraden aus den anderen Sportfakultäten waren der Einladung zahlreich gefolgt und lieferten ſich auf dem ungewohnten Kampffeld nicht weniger harte Kämpfe als z. B. auf dem grünen Raſen. FAMILIEN-ANZEICEN OFFENE STELLEN VERMIETUNGEN KAUF-GESUCHE 8 Vorkalkulatoren, Terminverfolger, Gr. Laden, sehr geräum., beste Wasserleitungsrohre ca. 50 m 2u Am Jahresschluß wurde es Sachbearbeiter für Auftrags-.“ Plankenlage, Nähe Wassert.,] Kf. ges., evtl. Tausch geg. neue uns zur Gewißheit. daß unser einziger, über alles gelieb- ter. hoffnungsvoller Sohn, unser Stolz und ganzes Glück. unser lie- ber Neſfe und Vetter N Ludwig Maysack Oberleutmant u. Batierie-Chei i. ein. Flak-Reat. Inh. des EK. 2. Kl., Westwall- u. Flaksturmabz. im Alter von 24 Jahren 10 Mouat. bei den schweren Kämpfen im Osten. kurz nach seiner schweren Verwundnug. in einem Feldlazarett für Groſßdeutschland den Helden- tod starb. Mannheim(§ 6. 15). 3. Jan. 1943. In unsagbarem Leid: Ludwia Maysack und Frau Paula neb. Réinmuth; nebst Verwandten Tieterschüttert geben wir Ver⸗ Wandten. Freunden u. Bekannten die tranrige Nachricht. daß mein lieber Mann. unser herzensguter. treubesorster Vater. Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel. Herr Julius Röckel Inh. mehr. Kriegsauszeichnungen des Weltkrieges 1914/18 plötzlich und unerwartet aus un- serer Mitte gerissen wurde. Mannheim(K 2. 19). 2. Jan. 1943. In tietem Leid: Frau Karoline Röekel geb. Leize: Tochter: Berta Röckel; Söhne: Paul und Helmut Röckel(2z. Z. im Osten). Beerdigung: Dienstag. 5. Jan. 1943. 14 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Bestellwesen suchen wir für un⸗ ser Werk. Bewerber melden sich unter der Chiffre„Aufstiegs- möglichkeit 4444“ an Ala, Wien., Wollzeile 16. 25 1081 Vertrauensposten! Herren- und Damensalon sucht geeign. Pers., Frau od. Frl., an die Ladentheke. Angebote unter P St 0065. Für Norden u. Westen: Bauleiter, Bauführer, Eisenbeton-Poliere, Eisenbieger. Eisenflechter ges. Schriftl. Bewerb. u. Hbg. 3191 an Z. Hamburg, Gänsemarkt 44. Amtl. Rollfuhrunternehmen sucht für sofort od. spät. perf. Buch⸗ Halter(in) für Taxlorixsystem sowie erfahr. Speditionskraft (Herr od. Dame), welch. mit d. übrig. 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