9— Neue Mannheimers 1.—6. Fernſprecher Sammel⸗Rummer 249 51 — zuzügi 42 Pi Beſtellgeld Erccheint wöchentl 7mal Bezugspreile: Frei Haus monatl.70 M u Trägerlotzn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M „Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet ⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtt 13 LelFiſcherſtt 1 Fe Hauptſtr 55 WOppauer Str 8 Abbeſtell mücſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Se Freiburger Str 1 80 P. 6 zeile 78 Pf Für Fowilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerle: Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an zeſtimmten Plätzen u Einzelpreis 10 Pf. eituhig 22 um breite Millimeterzeile 14 Pi., 79 mim breite Textmillimeter⸗ für fernmündlich erteilte Aufträae Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 6. Jannar 1943 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Poſtſcheck⸗Konto: Nemazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 5 Bie Rooſevelt- hie fongreß Rongreßeröffnung im Jeichen erbitterten Machikampfes Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Januar. Die amerikaniſche Bundeshaup. ſtadt ſteht ſeit An⸗ fang vieſer Woche vollig im Zeichen des Beginns der neuen(78.) Legislaturperiode des Kongreſſes. Die meiſten Senatoren und Abgeordneten ſind bereits eingetroffen und haben ſich, was oft trotz ihrer geſetz⸗ geberiſchen Würde nicht ganz leicht iſt, eine Wohnung oder wenigſtens ein Zimmer geſichert.„Die Stadt iſt bis zum Platz überfüllt“, heißt es in einem ameri⸗ kaniſchen Agenturbericht. In den Hallen der großen Hotels, auf den Rängen und in den Sitzungszim⸗ mern des Capitols herrſcht bereits reaſtes Loben. Die politiſche Fühlungnahme zwiſchen den einzelnen Gruppen der beiden großen Parteien iſt in vollem Gange. Die neue Sitzungsperiode wird im Zeichen der parlamentariſchen„Querverbinduna“ ſtehen, Die politiſchen Feindſchaften und politiſchen Sympathien, wirlichaſtlichen Intereſſenkonflikte und weltanſchau⸗ lichen Gegenſätzé, ſoweit dieſes üveraus vielver⸗ pflichtende Wort„weltanſchaulich“ in dieſem politi⸗ ſchen Betrieb überhaupt gebraucht werden kann, gehen quer durch die alten Parteien hindurch, die nur noch die Rolle techniſcher Kampſmaſchinen ſpielen. Deutlich iſt eine zunehmende Aunäherung zwiſchen ſtarken republikaniſchen Kräften und den konſervativ gerichteten Democraten der Sübſtaaten feſtzuſtellen, während auf der ande⸗ ren Seite die republikaniſche Willkie⸗Gruppe und ſogar Mitglieder des linken Flügels der Repubtikaner mit den hinter Rooſevelt ſtehen⸗ den Demokraten Konnex ſuchen. Alle Beobach⸗ ter ſtimmen darin überein, daß es in den nächſten Wochen„in Waſhington ſehr heiß zugehen wird“, wie heute morgen in einem eugliſchen Lage⸗ bericht geſagt wird. Die Konfliktsſtimmung zwiſchen dem Weißen Haus und dem Kaypitol iſt deutlich wahrnehmbar. der demokratiſche Senator Melon ey hat be⸗ anntlich eine Geſetzesvorlage eingebracht, in der er die Bildung eines„Koalitionskomitees“ beantragt, das aus ſechs Demokraten und ſechs Republitanern beſtehen und als Puffer zwiſchen Präſident und Kon⸗ areß dienen ſoll, um die geſetzgeberiſche Arbeit au erleichtern. 3 Bekanntlich ſchmolz die demokratiſche Majorität im Repräſentantenhaus nach den letzten Wahlen von 96 auf 14 und im Senat von 36 auf 9 zuſammen. Seit der Wahl Rooſevelts zum Präſidenten im Jahre 1933 ſtellt dies die geringſte Majorität dar, die ſeine Partei in beiden Häuſern aufbringen konnte. Schon allein aus den neuen Zahlenverhält⸗ niſſen läßt ſich eine Erſchwerung der Poſition Rooſe⸗ velts ableſen, und ein ſehr aufſchlußreicher United⸗ Preß⸗Bericht aus Waſhington beſtätigt, daß man auch doxt der Anſicht iſt, daß Rooſevelt„zweifellos vor der ſchverſten Kongreßſeſſion ſeit ſeiner„Wahl“ ſtände. U. a. erwarte man mit Sicherheit, daß der neue Kongreß auf das genaueſte alle Ausgabenpoſten für nicht kriegswichtige Zwecke prüfen und ſie auf ein Minimum beſchränken werde. Ebenſo werde er aber auch prüfen, wieweit eine Einſchränkung inner⸗ halb der unmittelbaren Kriegsausgaben möglich ſein könne. Im Zuſammenhang damit würde auch wahr⸗ ſcheinlich der Verſuch gemacht werden. die Befugniſſe eines Teiles der verſchiedenen ſtaatlichen Organe, die in der Kriſenperiode errichtet wurden, einzu⸗ ſchränken. Das Finanzminiſterium würde eine Ge⸗ ſetzesvorlage für neue Staatseinkünfte einbringen. Aus Senatorenkreiſen hat United Preß jedoch er⸗ fahren, daß der Kongreß ſelbſt eine derartige Ge⸗ ſetzesvorlage ausarbeiten will, ohne auf den Vor⸗ ſchlog des Finen⸗miniſteriums zu warten. Das ober könne als typiſch für die„bedeutend verſtärkte Hal⸗ tung“ bezeichnet werden. mit der die Regierung bet einem Teil des neuen Kongreſſes rechnen müſſe. Der Bericht macht dann darauf auſmerkſam, daß owei wichtige Geſetze Ende Juni in ihrer Geltung auſhören. nämlich das Geſetz über den Leih⸗ und Pachtverkehr ſowie über die beiderſeitigen Handels⸗ übereinkommen. Beide Geſetze aber würden wahr⸗ ſcheinlich einer ſcharfen Kritik von ſeiten des Kon⸗ greſſes unterzogen werden. Die Senatoren Hugh Butler und Burton Wieeler hätten eine eingehende Unterſucheing über die Tätigkeit der mit der Durch⸗ führung des Leih⸗ und Pachtgeſetzes betrauten Be⸗ hörden verlangt und eine ſcharfe Kontrolle dieſer Aemter gefordert. Der Präſident dürfte jetzt von neuem ſeine alte Fozherung auf Ermächtiaung, die Zoll⸗ und Emi⸗ grationsgeſetze im Verhältnis zu den Kriegsbedürf⸗ niſſen zu ſuspendieren, wirder vorbringen, die ihm vom alten Kongreß abgeſchlagen war. Der Uniteb⸗ Preß⸗Bericht hält es für ſehr zweifelhoſt. inwieweit. der neüe Konareß gewillt ſein würde, ihm mehr als äußerſt bearenzte Befuaniſſe in dieſer Hinſicht zuzu⸗ geſtehen. Aus dieſer Melduna geht ferner hervor. daß auch innerhalb der Demokratiſchen Partei nach wie vor die Geaner der New⸗Deal⸗Politik lebhaft tätig ſind. Einflußreiche Demokraten dürften noch dem Berſcht den Verſuch machen. Robpſevelt zu überreden ſeine Forderung auf die Einführung des neuen Sozial⸗ verſicherunasplanes, der in Amexika als der„ame⸗ rikaniſche Beveridge⸗Plan“ berüchtigt iſt, dem Konaxeß gegenüber zurückzuſtellen. „Viel beſprochen wird in Waſhington heute die. plötzliche Verhaftung zablreicher Neuyorker Perſön⸗ lichkeiten, darunter des Herausgebers der Zeitſchrift⸗ „Enquirer“. Griffon, denen„Auflöſung der ameri⸗ kaniſchen Wehrmachtsmoral“ voraeworfen wird, und die deswegen von Rooſenvelt vor ein Schwurgericht gebracht werden ſollem. Aufſehen errest hat auch die Beſtroſung eines iühiſchen Noyyorker Graßſciebers, des Gen'raldirektors der Manßpattan Coffe« and Suggar Company. Nathan Golsſmith. Goldſmith erhielt wegen Schiebunoen mit Zucker zwei Fehre Gefängnis: ſeine Geſellſchaft wurde zu einer Geld⸗ ſtrafe von— 2500 Dollar verurteilt. Dieſes über⸗ aus milde Urteil hat in weiten Kreiſen Erſtaunen und Entrüſtung hervorgerufen. Das Weiße Haus aber bereitet mit raffinierteſter Regie das Vorſpiel vor, das dem erſten Akt des neuen Kongreßdramas rorausgehen ſoll: Die Bot⸗ ſchaft Rooſevelts, mit der die neue Sitzungs⸗ periode eröffnet werden ſöll. Es wird über dieſe neue Botſchaft außerordentlich viel geſabelt. Heute wird nämlich erklärt, das Nachkriegsprogramm des Präſidenten werde„geradezu atemberaübend“ ſein. Dieſe Taktik entſpricht dem üblichen parlamentari⸗ ſchen Spiel Rooſevelts, nämlich durch allerlei alän⸗ zende und vage Zukunftspläne von den Problemen und Schvierigkeiten des Tages abzulenken. Man beginnt in London ſchon deutlich nervös zu werden über ſoviel Zukunftsmuſik und Nachkriegs⸗ gerede. In einem amerikaniſchen Bericht aus Lon⸗ don von heute morgen wird nämlich mit großer Deutlichkeit geſagt, die Engländer ſtänden auf dem Standpunkt, daß die amerikaniſche Politik ſich zu viel mit den Problemen von 1914 und 1945 beſchäſtige und ſtattdeſſen lieber verſuchen ſolle, die Probleme des Jahres 1943 zub löſen, vor allem das Problem der Inflation, das immer ſchwieriger werde. Im ſchroſfen Gegenſatz zu dem künſtlichen roſa⸗ roten Eplimismus, den das Weiße Haus um ſich zu verbreiten ſucht, ſteht der ausgeſprochene Peſſi⸗ mismus aller wirtſchaftlichen Kreiſe, in denen man die von Roofevelt zur Debatte geſtellten Nachkriegs⸗ pläne geradezu als unheilvoll anſieht. Unverminderte Härte der Abwehrkämpfe Die Sowiets unter schweren Verlusten zurückgeschlagen Welnija luki weiterhin hero'sch verteidigt (Funkmeldung der NMz3Z.) + Aus dem Führerhauptquartier, 6. Jan⸗ Im Dongebiet hielten auch geſtern die ſchweren Abwehrkämpſe in unverminderter Stärke au. Angriffe der Sowjets wurden unter hohen feindlichen Verluſten abgeſchlagen. Eine Panzerdiviſion ſchoß dabei 31 Panzerkampf⸗ wagen ab. Im Gegenangriff vernichtete ein motoriſiertes Grenadierregiment weitere 25 Sowietpanzer ſowie zwei Batterien und 22 Panzerabwehrgeſchütze. An anderer Stelle zer⸗ ſchlug ein deutſcher Gegenſtoß zwei feindliche Bataillone. Die Luftwaffe bekämpfte den Nach⸗ ſchubverkehr; und Truppenbereitſtellungen des Feindes. Im mittleren Frontabſchnitt wurde ein feindlicher Kapallerieverband geſtellt und vernichtet. Feindliche Angriffe gegen den Stützpunkt Welikija Luki und ſüsoöſtlich des Ilmenſees wurden abgewieſen. Jagdflugzeuge und Flakartilerie ſchoſſen über der mittleren und nördlichen Oſtfront 20 Sowjetflugzenge ab. Anlagen der Murman⸗ Bahn wurden durch deutſche Kampf⸗ und Zer⸗ ſtörerflugzeuge, bei Nacht auch das Bahnhofs⸗ gelände von Kandalakſcha angegriffen. In Nordafrika fanden nur Kampfhand⸗ lungen geringen Umfanges ſtatt. In Tuneſien beiderſeitige lebhafte Auf⸗ klärungstätigkeit. Die Luftwaffe griff einen ſeindlichen Flugſtützyunkt, Flakſtellungen und Panzeranſammlungen an. In Luftkämpfen wurden drei Flugzeuge abgeſchoſſen. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkte im Nordmeer einen Nachſchubdampfer von 5000 ** Meue Eichenlaubträger dub. Berlin. 5. Jan. Der Führer verlieh am 4. 1. 43 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Reiner Stahel, 8 Kommandenr einer Luſtwaffenkampfgruppe, und Oberleutnant d. R. Fritz Fetzwann, Kompaniechef in einem Kradſchützen⸗Bataillon, als 169. und 170. Soldaten der deutſchen Wehrmacht. lapanischer Erfolg vor Akyab Engl'sche Landungsversuche unter schweren englischen Verlusten zurückgeschlagen (Funkmeldung der NM..) + Tokio, 6. Jaunar. Ein engliſcher Verſuch zur Rückeroberung des burmeſiſchen Haſens Arayo wurde von den Hapa⸗ nern erfolgreich abgewehrt, wie„Aſahi Schim⸗ bun“ aus Akayb berichtet. Beim erſten Angriff verſuchten 400 Mann des Lancaſhire⸗Reg ments in Booten über den Mayafluß zu ſetzen. Sämt⸗ liche Boote wurden verſenkt und 16 Gefangene einſchließlich eines Kompanieführers gemacht. Die Geſamtverluſte der Engländer betrugen über 60 Tote, während die Japaner nur wenige Tote und Verwundete hatten. Ein weiterer Angriffs⸗ verſuch der Engländer von Norden her mit 800 Maun wurde ebenfalls abgeſchlagen, und die Japaner nahmen im Gegenangriſf die Verfol⸗ gung des zurückweichenden Feindes auf. „Aſahi Schimbun“ bringt dazu eine Preſſeerklä⸗ rung des Stebsof, iziers der japaniſchen Expeditions⸗ armee in Burma. Danach ſtanden in den erſten Linien der dortigen Gegend meiſt Inder, mit denen die japaniſchen Truppen Zuſammenſtöße vermeiden wollen, ſolange keine feindſeligen Bewegungen feſt⸗ zuſteulen ſind. Dieſe Rücſichtnabme wurde aber an⸗ ſcheinend von den Engländern mißverſtanden, die ſich plötzlich zu Aktionen gegen Akyab aufraſften, aber von den Japanern ſoſort zurückgeſchlagen wurden. Die Japaner hatten ſeit der ſiegreichen Schlacht am Ehindwinfluß vor ſechs Monaten nicht mehr im Ge⸗ fecht geſtanden. Ein kürzlich gefangener engliſcher 2 Hauptmann ſowie ein Fliegerunteroffizier ſagten aus, daß das Lancaſhire⸗Regiment im vorigen Januar in Bombay gelandet ſei, erſt Ende November an der indiſchen Grenze angekommen ſei und in den letz en Monaten ſchwer unter den japaniſchen Luftangrif en ſobie unter der ſchlechten Verſorgung gelitten hätte. Der Bericht ſchließt, das Ueberlaufen indiſcher Soldaten habe in der letzten Zeit derartig zugenom⸗ men, daß man die Inder aus der Frontlinie zurück⸗ genommen habe, um ein vorſchnelles Kapitulieren zu verhindern. Iapanische Flottenkonzentration vor Australien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Januar. Die Alarmnachrichten aus Auſtralien, die durch die letzte Rede des quſtraliſchen Premierminiſters Eurtin hervorgerufen worden ſind, mehren ſich. Heute wird von den britiſchen Nachrichtenſtellen immer wieder auf die angeblich ſtarken japani⸗ ſchen Flottenkonzentrationen im Süd⸗ pazifik hingewieſen. 5 Während man noch vor vierzehn Tagen der Oeffentlichkeit immer wieder erklärte, die Stellung der Japaner imgi aum nördlich des auſtraliſchenKon⸗ tinets ſei erſchüttert, wird heute erklärt, die Ja⸗ paner hätten ihre Streittzäfte außerordentlich ver⸗ ſtärkt und ſtellten eine bekbächtliche Gefahr für den auſtraliſchen Kontinent dar. An der Kandalakschafront Oft miſſen die Gebirgsjöger, die im kareliſchen Urwald das Eſſen nach vorn in die Stellungen bringen, unterwegs feindliche Angriffe abwehren. trieben und der Nachſchub nach vorn gebracht. Im kraftvollem Gegenſtoß wird der Gegner ver⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Keßler,.,.)) Roosevelts Offers ve gegen den Kongtes (Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter) — Liſſabon, 4. Januar. Für das Europa des 19. Jahrhunderts waren die uS4„das Land der unbegrenzten Möglichceiten“. Im 20. Jahrhundert war das„Wirtſchaftswunder Amerika“ der große betäubende Traum des im In⸗ flationsfieber liegenden Deutſchlands und der unter den Nachkriegsſolgen ſeufzenden übrigen euro⸗ päiſchen Staaten. Seit der Wirtſchaftskataſtrophe des Jahres 199 und dem Zuſammenbruch des Zä⸗ fernturmes von Babel, den Rooſevelt auf dem Ge⸗ bäude der Rüſtungsproduktion errichtete, weiß die Welt, daß ſie beide Male auf geſchickte„Publicity“⸗ Agenten und Reklameſchlagworte hereingefallen iſt und daß die USA weder ein Wirtſchaftswunder ſind noch ein Land der unbegrenzten Miöglichseiten. Immerhin: es gibt in USA noch„Möglichkeiten“, die ſcheinbar aue Grenzen der Erwartung üver⸗ ſchreiten. Dazu gehört vie einer 4. Präſident⸗ ſchaftskanoidatur Franklin Delano Rooſevelts. Zwar hat ver Präſident wohlweis⸗ lich noch mit keinem Wort eine ſolche Eventualität auch nur angeseütet, aber das Problem iſt mit grotzem Geſchick bereits zur Debatte geſtellt und wird, wenn auch recht vorſichtig, erörtert. Als Roo,evelt 1940 zwar nicht gegen den Wortlaut der Verfaſſung, wohl aber gegen den bisherigen prak⸗ tiſchen Brauch, ſeine 3. Präſidentſchaßtsperiode durch⸗ ſetzte, glaubte er, daß der Krieg längſt vor Been⸗ digung ſeiner neuen Amtszeit einen für die Weſt⸗ mächte ſiegreichen Ausgang genommen hätte, daß ein Frichen geſchloſſen worden wäre, bei dem die Vereinigten Staaten als einzige, ſtarke, nicht er⸗ ſchöpfle Macht das entſcheidende Wort geſprochen hätten, und daß er, Franklin Delano Rooſevelt, von der politiſchen Bühne als„Retter der Welt“ abtreten würde. Die USu ſollten gemäß den Plänen des Präſidenten alle Kraft im Kampf gegen die Achſen⸗ mächte einſetzen, ohne dabei bis unmittelbar vor Friedensſchluß ſelbſt in den Krieg einzutreten und vor allem, ohne daß ſie gezwungen würden, einen gefährlichen Zwei⸗Fronten⸗Krieg gegen Japan und Europa gleichzeitig zu führen. Alle dieſe Hoffnungen ſind zuſammengebrochen. Immer endloſer dehnt ſich die Straße des Krieges vor den USA aus, die gezwungen ſind, alle ihre Kräfte in einem Maße mobilzumachen wie nie⸗ mals auch nur annähernd im erſten Weltkrieg. Das erſte Kriegsjahr brachte den Vereinigten Staaten im Paztfik eine Reihe der größten Niederlagen der gan⸗ zen amerikaniſchen Geſchichte. Man darf nie ver⸗ geſſen, daß kein Präſident der USA jemals ſolche Schlappen erlitt wie Rooſevelt, auf den Philippinen, auf Wake⸗Island. den Salomon⸗Inſeln und vor allem in Pearl Harbour. daß aber auch niemals ein Präſident der USA ſolche umſanareiche Vollmachten erhielt und ſich ſeiner Aufgabe dann ſo wenig ge⸗ wachſen zeigte wie er. Den militäriſchen Nicder⸗ lagen in Ueberſee— die auch der durch Verrat ge⸗ alückte Start gegen Nordafrika nicht wettmachen konnte, denn dieſe Aktion intereſſiert zunächſt nur das aroße Kapital in Wallſtreet, das die wirtſchaft⸗ lichen Ausbeutungsmöalichkeiten des ſchwarzen Erd⸗ teils lockt, nicht aber den Mann auf der Straße— ſteht der Bankrott der Wirtſchaftspolitik im In⸗ nern gegenüber, die unbefriedigenden Eragebniſſe der Rüſtunasinduſtrie, die immer ſchwieriger werdende Transvortlage und vor allem die Inflation, die von Monat zu Monat drohender ihr Haupt erhebt, und die infolge des nie endenden Streites der gro⸗ ßen Induſtrieverbände von maßgebenden Fachleuten der USA neben der U⸗Boot⸗Geſahr als das arößte Hindernis auf dem Wege zum Siege bezeichnet wird. Die Ausſichten, daß Rooſevelt vor Ablauf ſeiner ietzigen Amtsperiode als Sieger auf dem Kapitol zu Waſhington erſcheinen und einem ehr⸗ furchtsvoll lauſchenden Konareß den Fricdensver⸗ traa vorleſen könne, ſind immer mehr dahinge⸗ ſchwunden. Die praktiſche Vorbereitung der Präſi⸗ dentſchaftswahlen beginnen die USA ſpäteſtens nach den Zwiſchenwahlen für den Konareß. Dieſe haben im November 1942 ſtattgefunden. Das Jahr 1033 iſt alſo für die Wahl des Jahres 1944 ebenſo entſchei⸗ dend wie einſt das Jahr 1939 für die Wahl von⸗ 1940. In dieſem Jahre ailt es, die entſcheidenden Poſitionen zu beſetzen, die den Siea aarantieren, und 1944 kämen ſolche Vorbereitungen bereits zu ſpät. Man hat im Weißen Haus die letzten Wahlen zu bagatelliſieren verſucht, nicht ohne Grund von Rooſe⸗ velts Stanopunkt aus, denn ſie brachlen einen über alle Erwartungen übertreffenden Sieg der Re⸗ publikaner und gleichgeitig einen Erſola der dem Präſidenten innen⸗ und wirtſchaftspolitiſch kühl und ablehnend gegenüberſtehenden konſervativen Kräſte innerhalb der demokratiſchen Partei, die vor allem in den Südſtaaten ſtark ſind. Die große ſoziale Rhetorik des New Deal hat ſtarke Kräfte innerhalb der demokratiſchen Partei auf die Dauer ebenſowenig geblendet wie die Republitaner. Das gleiche gilt für die ähnlich ſchillernde Propaganda zux Schaſſung einer„ſozialen Nachkriegswelt“, deren Hauptgaxant die Vereinigten Staaten ſein ſollen und hinter der ſich der Beutezua des amerikaniſchen Fnanzkapitals verbirgt. Rocſevelt alaubte, beim Kriegseintritt der USA die ſogenannten Iſolationiſten, wie man ver⸗ ächtlich ſagte, d. h. alle die Kräfte, die ſich der impe⸗ rialiſtiſchen Ideologie des Weißen Hauſes widerſetz⸗ ten, endgültig totgeſchlagen zu haben. Die letzten Wahlen beweiſen aber, daß das nicht der Fall war. Das hat man vor allem in England ganz genau verſtanden. Teils ängttlich, teils erleichtert auſſeufzend reaiſtriert man in Lon⸗ don dieſe Entwickluna. Man weiß in Englaud ſelbſtverſtändlich aanz genau, daß das Empire. wie der Krieg auch ausgehen maag, keine erſtklaſſige Weltmach,rolle aus eigener Kpaft mehr ſpielen kann und der Unterſtützung der USA unter allen Umſtän⸗ den bedarf. Aber man möchte der weltpol'tiſchen tätigung der Vereiniaten Staaten doch möalichſt genaue Grenzen ſetzen, ſeit man mit Schrecken er⸗ kannte, daß der amerikaniſche Neuimperialismus auch vor den Schranken des Empires und ſeiner Intereſſengebiet nicht haltmacht, ſondern ſogar das ganze Empire als einen Anachronismus betrachtet, für den neben den USA und der Sowjetunion kein Platz in der Welt mehr iſt. Das Kabinett Churchill feiert und umſchmeichelt zwar in öffentlichen Reden den amerikaniſchen Bundesgenoſſen aber es wünſcht ſicherlich am allerweniaſten auf der ganzen Welt 3 einen hemmunasloſen Triumph Rooſevelts und ſeiner oeen und ſetzt insgeyelm, etwa ſeit Miuie des Jayres 1942, wie ein vorſichtiger Spieler nicht nur auf Frantlin Lelano Rooſevelt, ſondern aleich⸗ zeitia auch auf ſeine Gegner. Nicht weil es deren Sieg erwartet oder auch nur wünſcht, ſondern zur Herſtellung eines geroiſſen Gleichgewichts zwiſchen Iſolationiſten und Imperialiſten in den Staaten. durch die der Diktatur des ſelbſternannten Prophe⸗ ten im Weißen Hauſe, der den Engländern immer unheimlicher wird, weniaſtens gewiſſe Grenzen ge⸗ zogen werden, wobei man natürlich darauf bedacht iſt, daß dieſe Grenzzlehung keinerlei Intereſſen des Empire verletzt oder auch nur vernachläſſiat, —7— ganz im Gegenteil dieſe Sonderintereſſen är Das iſt der Hintergrund der nervöſen Ueber⸗ geſchäftigkeit Rooſevelts⸗und ſeiner Mitarbeiter ſeit dem für ſie enttäuſchenden Wahlausgang im Nocpem⸗ ber. Den Höhepunkt dieſer Vielgeſchäftigkeit ſtellt das zu Neufahr erſchienene Weißbuch dar, in dem ſich der Präſident vergeblich bemüht, ſich von ſeiner Schuld am Kriegsausbruch weiß zu waſchen, ferner die Rede des deſignierten Nachſolgers Rooſevelts, Wallace, über die Nachkriegsprobleme. Die letzte Erklärung des republikaniſchen Senators Taft, alle Abmachungen und Aeußerungen des Präſidenten und ſeiner Mitarbeiter über die Außenpolitik und die Nachkriegsprobleme ſeien lediglich private Aeuße⸗ rungen des Präſidenten und noch nicht Beſtandteil der amerikaniſchen Außenpolitik, worauf er die Welt warnend hinweiſen wolle, hat eine geradezu groteske Wirkung gehabt. Im Weißen Haus fürchtet man einen unruhigen, auf ſein Preſtige bedachten, der ewigen Jaſagerei müden Kongreß. Man weiß, daß das Repräſen⸗ tantenhaus es ſatt hat, der Prügelknabe der ameri⸗ kaniſchen Politik zu ſein, und daß im Senat ſich Reſſentimentsgefühle angeſammelt haben, die zur Exploſion drängen, wenn es dem Präſidenten nicht gelingt, rechtzeitig jenen Widerſtandswillen zu er⸗ ſticken und das Schwergewicht der USA⸗Politik auf die Dauer ins Weiße Haus zu verlagern. Der Prä⸗ ſident hat zwar umfangreiche Vollmachten erhalten, aber er bedarf der Zuſtimmung beider Häufer, um vielen ſeinexr Verorönungen die Kraft von Geſetzen zu geben. Er bedarf vor allem auf die Dauer der Zuſtimmung des Senats zu ſeinen außenpolitiſchen Abmachungen und Verträgen(wie z. B. jetzt zur Berlängerung und Erneuerung der Pacht⸗ und Leih⸗ geſetzgebung) und zur Durchführung ſeiner großen bdeokogiſchen Nachkriegspläne. An dieſer Klippe iſt ſeinerzeit Wilſon geſcheitert, obwohl er im Krieg mohr Glück hatte als der jetzige Präſident. Das weiß Franklin Delano Rooſevelt. Daher die ſonſt in dieſem Augenblick gar nicht zu erklärende Ver⸗ öffentlichung ſeines Weißbuches, dacher die vjel an⸗ gekündigte Botſchaft zum Beginn der 78. Legislotur⸗ periode des Kongreſſes am 6. Januar, daher auch die bengaliſche Aufmachung der ſogenannten„Erfolge“ in Nord⸗ und Weſtafrifa. Sie ſind Teile großen agitatoriſchen Offenſive des Weißen Hauſes gegen den Kongreß. Dieſe Offenſive und ihre Begnt⸗ wortung durch den Kongreß wird innenpolitiſch den Ablauf der Dinge in den USA während des kom⸗ menden Jahres beſtimmen. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Januar. Die ſchweren Abwehrkämpfe im Oſten zeigen noch keine Abſchwächung. Die Sowjets wiſſen, um was es geht, und deshalb werfen ſie immer neue Maſſen von Menſchen und Waffen an die weit⸗ geſtreckte Front, immer noch in der Hoſfnung, die die Moskauer„Prawda“ am letzten Neujahrstag ausſprach, an einer Stelle die deutſchen Linien „Ichmach zu finden. 85 Selbſt den geſtrigen türkiſchen Zeitungen iſt die Ueberzeugung zu entnehmen, daß es den Sowjets nicht gelingen wird, ihre weitgeſteckten operativen Ziele zu erreichen.„Ulus“ ſchreibt:„Die Sowjet⸗ angriffe werden mit einem gewaltigen Verſchleiß non Kriegsmaterial und hehen blutigen Verluſten be⸗ Sublt⸗ Die Bolſchewiſten erkennen die gerährkiche ge, die ſich im Frühiahr für ſie verhängnisvoll auswirken muß. Deshalb wird das letzte an Kraft eingeſetzt, um die deutſchen Linien zu erſchüttern“. Wir wiſſen, daß trotz der unerhörten Härte der Kämpfe die bolſchewiſtiſche Flut gegen den ehernen deutſchen Abwehrwall im Sſten vergeblich anbrandet. * Die zunehmende Aktivität an der tuneſiſchen Front geht auch aus dem italieniſchen Wehr⸗ machtsbericht hervor. Im beſonderen gehen die Suftanariffe gegen die ſtrategiſch wichtigen Poſitionen des Gegners mit wachſender Stärke weiter. Die Madrider Zeitung„La Nacion“ ſchreibt:„Noro⸗ afrika iſt für die Amerikaner und Engländer ein Minenfeld. Jeden Augenblick kann es dort zu ge⸗ waltigen Exploſionen kommen. zwiſchen dem britiſchen Botſchafter Hoare, General Eiſenhower und Lord Gort in Gibraltar, laſſen die großen Beſorgniſſe erkennen, die im Lager der Lan⸗ dunasmächte berrſchen“. Moraen tritt der amerikaniſche Konareß zuſammen. Wie die Londoner Exchange Agentur meldet, iſt die Haltung der Mehrheit des Kongreſſes noch ungewiß. Jedenfalls werde die Kongrefdebatte die weſentlichſte ſeit dem Amtsantritt der Präſident⸗ ſchaft durch Rooſevelt ſein. Die Zwieſpältigkeit im Kongreß hebt auch der Waſhinatoner„Times“⸗Kor⸗ reſpondent hervor, der alaubt, daß die Republikaner nicht nur gegen Rooſevelts Weißbuch, ſondern jetzt auch gegen die Verlängerung des Pacht⸗ und Leih⸗ geſetzes anrennen werden. Unklar iſt die Haltung der USA⸗Preſſe, auch der Rooſevelt ergebenen.„Newyork Herald“ ſchreibt: „Das Weißbuch läßt viele Möglichkeiten zu. Die Regierung wird ſich gegen die Vorwürfe zu vertei⸗ digen haben, ſie hätte den Kriea mit Japan und die Vorgänge im Pazifik vorausſehen können.“ Die. Zeitung„World“ ſchrerbt, das Weiſbuch ſei keine Rechtertigung des Präſidenten. Leider habe man gegen die Gefahren, die man ſeit 1933 hatte erkennen wollen, keine Vorkehrungen in den zehn Jahren ge⸗ troffen. Die Zeitung„Sun“ meint, was das Weiß⸗ buch an neuer Aufrüſtung, an neuen Einſchränkungen des zivilen Lebens und an neuen Kriegsſteuern an⸗ fordere, werde nicht einheitlich im USA⸗Volk be⸗ Arteilt werden. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhington, innerhalb des Kongreſſes, deſſen Mitglieder ſeit Ta⸗ gen in Waſhington weilen, höre man immer wieder die Auffaſſung vertreten, daß Rooſevelts Weißbuch⸗ Beröſfentlichung mit einem großen und durchſchla⸗ nden Erſolg in Nordafrika verbunden werden ſollte. Daß dieſer Erſola ausgeblieben iſt, muß die Kritik an Rooſevelts Weißbuch mit beſtimmen und weſentlich verſtärken, und das Wort des Senators arriſon in der„Wafhingtoner Times“, das Weiß⸗ uch könne unmöglich das ganze amerikaniſche Volk überzeugen, kehre in vielen Auslaſſungen der Preſſe, Oeffentlickt⸗eit und auch im Kongreß wieder. „Svenſka Morgenbladet“ befaßt ſich in Verbin⸗ dung mit Rooſevelts Weißbuch und dem darin ent⸗ altenen Ausblick auf die weitere Kriegsführung mit em augenblicklichen Stand der Lage an den Fron⸗ ten. Das ſehvediſche Blatt meint. man ſebe nirgends eine Kriſe für die Dreierpaktmächte. Für die Ach⸗ ſenmichte hätte dieſe Kriſe nur durch die Ernäh⸗ rungsfrage kommen können. Heute ſei die Ernäh⸗ rung der Achſenmächte auf unbeſchränkte Zeit ge⸗ ſichert. Inſolge dieſer geſicherten Verſorgung wur⸗ , einer Die Konferenzen laval hãlt Roosevelt einen Spiegel vor Vichys Meinung zum Washingtoner Weisbuch: Rooseveit trägt für diesen Mrieg und seine Verlängerung die Verantwortung EP. Bichy, 6. Januar. „Die USA taten vor ihrem Kriegseintritt alles, um die europäiſchen Nationen gegeneinan⸗ der aufzuwiegeln. den Konflikt aufrechtzuerhal⸗ ten und zu erweitern, erklärte der franzöſiſche Regierungschef Pierre Laval vor der Preſſe zu der Veröfſentlichung des nordamerikaniſchen Weißbuches. „Alle Anſtrengungen, die im Intereſſe des euro⸗ päiſchen Friedens auf dem Wege der gegenſeitigen Annäherung zwiſchen Frankreich und Italien einer⸗ ſeits und Frankreich und Deutſchland andererſeits nemacht wurden,“ fuhr Laval fort,„wurden immer von den Angelſachſen durchkreuzt. Syſtem, das ſich, wie behauptet wurde, auf der Grundlage der kollektiven Sicherheit aufbaute, ließ keinen Platz für zweiſeitige Vereinbarungen, die die allgemeine Verſtändiauna auf der Grundlage natio⸗ naler und wirtſchaftlicher Realitäten hätte herbei⸗ führen können. Bis zum Vortage des Krieges ver⸗ hinderte dieſe angelſächſiſche Anſchauung von kollektiven Sicherheit jede wahrhafte Frichenskon⸗ ſtruktton in Europa. Ich erhielt den Beweis hier⸗ für im Augenblick der Abeſſinienaffäre. Es war un⸗ anöglich, ſelbſt unter den Ländern. die die beſten Ab⸗ ſichten hatten, zu einer friedlichen Reaulieruna die⸗ ſes Konfliktes zu gelangen Die ganze Politik der Engländer und der Nord⸗ amerikaner ſchien zum Ziel die Iſolierung und Einkreiſung der Länder zu haben, die eine ge⸗ meinſame Weltanſchauung hatten. Eine ſolche Politik mußte zum Kriege füh⸗en. Die Vereinigten Staaten ſind auch nicht ſofort in den Krieg getreten. Aber durch ihre Preſſe und die Kundgebungen einer von ihnen geleiteten üffent⸗ lichen Meinung im eigenen Lande, ſo wie ſie auch die offiziellen Vertreter der Vereinigten Staaten in Europa unternahmen, taten ſie alles, um die euro⸗ päiſchen Nationen gegeneinander aufzuwiegeln, um den Konflikt aufrechtzuerhalten und zu erweitern.“ Laval fuhr fort: „Rooſevelt lage, da er für den Frieden arbeite. Alle vernünftigen enſchen in der Welt können Das Genfer der aber feſtſtellen, daß er den Krieg verläugert und daß er alles unternimmt, um den Triumph des Kommunismus in Europa zu erreichen. Der Sieg der Nordamerikaner bedeutet zuerſt den Sieg der berüchtigten Volksfront in allen Län⸗ dern und ſodann den Bolſchewismus. Das iſt vielleicht das Ideal Rooſevelts, es kann aber nicht das der Frauzoſen ſein, die wiſſen, wohin ſie die Volksfront führte, nämlich zum Krieg, zur Niederlage und ins Elend.“ Laval erinnerte in dieſem Zuſammenhang auch daran, daß die Nordamerikaner die engliſchen An⸗ griffe auf Frankreichs Kolonien billigten und ermu⸗ tigten und dann nicht zögerten,„ſchamloſeſte Luft⸗ angriffe“ gegen die franzöſiſche Bevölkerung durch⸗ zuführen. Nach Vorbereitung durch Spione und Propaganda in Afrika hätten ſie ſchließlich auf Marcckko, Algerien und Weſtafrika gelegt.„Wenn jemals noch ein Zweifel möglich war“, rief Laval aus,„ſo iſt er heute verſchwunden. Die Vereinigten Staalen haben ſich definitiv in das Lager der Feinde eingereiht.“ Di b di U 6 di K ini Der Kommandeur der fuhmteichen 78. Div-sion holte sich das Ritterkreuz Die 78. Inf.⸗Diviſion(Badener und Württem⸗ berger) und ihr Kommandeur Generalleutnant Voelckers, wurden am 12. Dezember 1942 im OKW. 1Bericht genannt. EFr..) NSG. PK. Durch den ätzenden Schneeſturm bahnt ſich ein Perſonenkraftwagen hen Weg nach vorn. Der wilde Flockentanz verhindert faſt jede Sicht. Links und rechts und vorn und hinten ſchlagen die Granaten ein. Splitter ſurren durch die Luft, die erfüllt iſt vom Gedröhn eines unerhörten Trommel⸗ feuers, vom Rauſchen, Krachen und Berſten der Ge⸗ ſchoſſe. Schatten von Feindpanzern tauchen auf, ver⸗ ſchwinden wicher. Maſchinengewehre hämmern, Pakgeſchütze bellen. Der Wagen fährt weiter, muß weiter. Der Offizier drinnen drängt. Höchſte Eile tut not. Denn vor wenigen Stunden ſind die So⸗ wiets mit einem unerhörten Aufgebot von Panzern. mehreren Kavallerie⸗ und Infanterie⸗Diviſionen nach vielſtündiger dieſem Abſchnitt ſüdweſtlich Kalinin zur erwar⸗ teten Winteroffenſive angetreten. Den maſſierten Kräften iſt es gelungen, im Schutze des dichten Schneetreibens an einigen Punkten durchzuſtoßen und Stützpunkte zu beſetzen, juſt zu einem Zeitpunkt, wo die Diviſion erſt mit Teilen die Stellungen des neu angewieſenen Raumes bezogen hatte, während der Reſt noch im Anmarſch war. Die Gefahr eines Sie trauen sich nicht über den Weg Die Zensur als Kampfmittel im Rivalitätsstreit zulschen England und den U5A Drabtberichtunſeres Korreſpoadenten — Liſſabon, 6. Januar. Die amerikaniſchen Journaliſten in London und die engliſchen Preſſevertreter in Amerika haben ſich wieder einmal zu einem gemeinſamen Klagechor zu⸗ ſammengefunden. Das Licd. das ſie anſtimmen, iſt nicht ohne pikanten Reiz: Es ailt der ſtändig eng⸗ herziger und unduldſamer werdenden Zenſur in beiden Ländern. die angeblich für die Freiheit der Meinuna kämpfen. Den fremden Preſſevertretern wurde in den USA, wie angegeben wird, in zuneh⸗ mendem Maße nicht nur— was verſtändlich iſt— die Berichterſtattuna über militäriſche Dinge unter⸗ ſaat, nicht nur, was ſchon bedeutend weitergeht, die eigene private Meinungsäußerung zu Nachrichten, ſondern auch die bloße Weitergabe von Stimmen der enaliſchen bzw. amerikaniſchen Zeitungen und no mehr Zeitſchriften nach Ueberſee. Der parlamentariſche Sekretär von Sir Stafford Beziehun⸗ gen zu einer bekannten enaliſchen Wochenſchrift ſteht, wurde nunmehr in London vorgeſchickt, umandie Cripos. Strauß, der ſelbſt in enaſten Preſſe und die Heffentlichkeit einigezmaßen zu beruhigen. Was er aber zuaab, ſagt ſchon genug. Strauß erklärte, es ſei amerikaniſchen Korreſpon⸗ denten in vielen Fällen nicht erlaubt, Nachrichten und Kommentare nach den USA weiterzugeben, die in enaliſchen politiſchen Wochenſchriften erſcheinen; ebenſo ſei es ihnen unmöglich. eigene Kommentare zu den Ereigniſſen der britiſchen Politik an ihre Zeitungen zu geben. Gleichzeitig wird in Waſhing⸗ ton und Neuyork von den engliſchen Journaliſten er⸗ klätt, die USA⸗Zenſur erſchwere ihnen die Arbeit beiſpielsweiſe nicht einmal, ihren Leſern mitzutei⸗ len, wieweit Amerika die Politik des Kobinetts Churchill aegenüber Indien ablehne. Beſonders ſchwer betroſfen wurde in der letzten Woche Vertreter der„Daily Mail“, dem nicht weniger als 8 Artikel verboten bzw. völlig verſtümmelt wur⸗ en. Dieſe Bemühungen Londons wie Waſhingtons, Rundfunk zu unterſagen, hängen natürlich eng zu⸗ ſammen mit der im Augenblick beſonders akuten Spannuna zwiſchen beiden Ländern. Artillerievorbereituna auch in immer mehr und mehr. Dieſe geſtatte es ihnen der kritiſchen Stimmen die Weiteraabe an Preſſe und „letzt ihren Kommandeur verlieh, iſt ein Mal dieſer „Anvergleichlichen Leiſtungen. Durchbruchs iſt aroß, die Lage im Augenblick völlig ungeklärt. Im Wagen, der nach vorn ſtrebt, ſitzt General⸗ leutnant Voelckers. Die Bedrohlichkeit der Lage er⸗ kennend, hat er ſofort die Verantwortung über⸗ nommen und aus eigenem Entſchluß ſich alle Trup⸗ pen des Abſchnitts unterſtellt. Nun eilt er, wo die Leitungen zerſtört ſind, der Funk verſagt, ohne Säumen ſelbſt zu den Kampfgruppenführern, um den Widerſtand zu organiſieren und den Gegner an der Aufrollung der Hauptkampflinie zu hindern und den beabſichtigten Vorſtoß zur Bahnlinie zu vereiteln. In kurzer Zeit iſt vollbracht, was zunächſt un⸗ möglich ſchien. Während ſchon die Panzerkoloſſe des Feindes im Hinterlande umher⸗ kurven, während Welle auf Welle der in den Kampf getriebenen Sewjets ſich immer mehr heranſchiebt, weröden die Widerſtandsneſter aufgebaut. Verbin⸗ dungen nach links und rechts geſchaſfen. Lücken ge⸗ ſchloſſen, die Verteldigungslinie verſteift. Wo der General erſcheint, ſtrafft ſich die Front, wachſen die Grenadiere über ſich ſelbit hinaus. In wechſelrollen Kämpfen vergehen die kurzen Tage, ſchleichen die nicht endenwollenden Nächte dahin. Stützpunkte wer⸗ den geräumt, im Gegenſtoß zurückerobert. Durch⸗ bruchsſtellen werden abgeriegelt, der Schützendiviſionen. auf ſchmalſtem Abſchnitt konzen⸗ triert, gegen die Mauer der Abwehr, die ihre Kraft aus der Sicherheit der Fihrung zieht. Der Diviſionskommandeur iſt in dieſen Tagen mit Recht ſtolz auf ſeine württembergiſchen und ba⸗ diſchen Grenadiere, die Furcht und Verzweiflung überwunden haben und hart geworden ſind in der Feuerwalze der Artillerie und geſchmeidia genug ge⸗ blieben ſind, jeder Situation unerſchrocken zu begeg⸗ nen, die die Panzer über ſich hinwegrollen ſehen und ihnen nachſpringen, um ſie im Nahkampf zu er⸗ ledigen. die die Infanteriemaſſen herankommen laf ſen, bis ſie ſich vor ihren Gewehrläufen verbluten. Sie tragen ein ſchweres Los. Und mancher Abend findet ſie erſchöpft und voll des Grauens. Doch der erwachende Tag reißt ſie mit neuem Mut wieder empor, zeigt ihnen den Erfolg und die Notwendig⸗ keit des ausharrenden Ertragens. 413 ausgehrannte ſowjetichſe Panzerkamefwagen liegen als Male einer unſagbaren Tapferkeit und eines beiſpiellos harten Kampfes. den der OKW⸗ Bericht nun ſchon zum zweiten Male würdiote und der Heimat zür Kenntnis brachte. vor den Gräben der Grenadiere, den Rohren der Pak⸗ und Sturm⸗ geſchütze, der Panzer⸗ und Feldhaubitzen. Sper Ritterkreuz des Eiſernen Kreuſes. das der Föhrer „Kriegsberichter Eruſt Rinne. Bathurst-Dakar, die UsH-Route nach Afrika Begreifliche londoner und Washingtoner Angst um onenhaltung dieses Zufuhrweges/ Giraud in Dakar Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Jan. General Giraud traf am Dienstagabend im Flugzeug in Dakar ein. reiche franzöſiſche und amerikaniſche Offiziere und Beamte. Zweck der Reiſe iſt nach enaliſchen Be⸗ richten eine Beſprechung mit den beiden in Dakar⸗ angekommenen amerikaniſchen Sondermiſſionen. In engliſchen Berichten wird in dieſem Zuſam⸗ menhana vor allem auf die Notwendigkeit hin⸗ gewieſen, die Zufahrtswege über den Atlantik nach Dakar zu ſchützen, da von der Sicherung dieſer Zufahrtswege nicht nur die Aufrecht⸗ erhaltung des enaliſch⸗amerikaniſchen Erpe⸗ ditionsborps. ſondern auch die Ernähruna der 4— Nord⸗ und Weſtafrikas ab⸗ ugt. Dieſe Wege werden aber im Auaenblick aufs ſchwerſte von den deutſchen U⸗Booten bedroht, und dieſe Gefahren werden im Laufe der nächſten Wochen Drahtbericht unſeres und Monate ſtark anwachſen, um im Frühiahr und Sommer einen neuen Höheyunkt zu erreichen. Bei dieſen Beſprechungen zwiſchen General Giraud und den Amerikanern in Dakar handelt es ſich natürlich in Wirklichkeit um wenia mehr als eine Ihn begleiteten zahl⸗ Befehlsausgabe an den Schützling Eiſenhowers. Die Amerikaner werden Giraud mitteilen, welche Le⸗ bensmittelvorräte überhaupt in Zukunft für die franzöſiſche Zivilbevölkerung in Nord⸗ und Weſt⸗ afrika geliefert werden können und welche drakoni⸗ ſchen Maßnahmen man inſolge des Tonnageman⸗ gels verlanat. Giraud ſeinerſeits wird auf die ſchweren Unruhen in vielen Bezirken des von den Amerikanern und Enaländern beſetzten nordafrika⸗ niſchen Gebietes hinweiſen und auf die drohende Hungersnot aufmerkſam machen. Kurz vor ſeiner Abreiſe aus Algier empfing Giraud noch den neuernannten britiſchen Miniſter in Nordafrika, Mac Millan. An den Beſprechun⸗ gen zwiſchen den Amerikanern und Giraud nehmen, wie London mitteilt, auch„einige britiſche Marine⸗ und Luftwaffenoffiziere“ teil. Im übrigen ſind die Nachrichten aus Nordafrika nach wie vor außerordentlich verwirrt und gegen⸗ ſätzlich. Waſhington und London verfolgen eine völlig entgegengeſetzte Preſſepolitik. In London wird heute erklärt, die Ausſichten auf eine Aus⸗ ſöhnung zwiſchen General Giraud und de Gaulle können nach wie vor nicht als ausſichtsreich: bezeichnet werden. Der Londoner„Daily Sketch“ weiſt in einem längeren Bericht aus Alaier auf die nach wie vor vorhandenen grundſätzlichen Gegen⸗ Die Verhaftungswelle in Mordafrika Sogar vor def peisönlichen Vertauten Girauds macht der UsA-Militarismus nicht halt! EP. Tauger, 6. Januar. Die Gruppe der Verſchwörer gegen General Giraud und den Sonderbeauftragten Rooſevel.s in Franzoſiſch⸗Nordafrita, Murphy, konnte bisher noch nicht völlig gedeckt werden. Nach aus Algier ein⸗ getroffenen Meldungen will Murphy die Unter⸗ ſuchung über die Vorgänge, die zu der Verhaftung von 12 angeſehenen franzöſiſchen Beamten führte, jetzt perſönlich in die Hand nehmen. In dieſem Zuſammenhang meldet der Sender Rabat, daß die amerikaniſchen Militärbehörden in Algier eine große Anzahl neuer Verhaftungen in ganz Algerien haben vornehmen laſſen. Unter den Verhafteten, werden, befinden ſich, wie es heißt, wieder eine Reihe Perſönlichkeiten aus der Umgebung des General Girauds, denen der General bisher volles Vertrauen entgegenbrachte. haftung eines dieſer Männer, angeblich eines hehen deren Namen nicht bekanntgegeben Gegen die Ver⸗ franzöſiſchen Offiziers, ſoll General Giraud bei Murphy ſogar privat Proteſt erhoben haben. Mannehmen gegen die Achsenangehörigen Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 6. Januar. Die nordamerikaniſchen Beſatzungsbehörden in Franzöſiſch⸗Marokko haben eine Reihe von Maßnah⸗ men gegen die im Protektorat anſäſſigen Staatsbür⸗ ger der Achſenländer angeordnet. Eigentum der Deutſchen und Italiener wurde be⸗ ſchlagnahmt. Außerdem wurde ihnen der Beſitz von Rundfunkgeräten verboten. Wer über einen ſolchen verfügt. muß ihn ſofort den Militärbehörden ablie⸗ fern. Mehrere Angehörige der Achſenmächte wur⸗ andere ins Konzentrationslager ge⸗ racht. den ſogar erſt kürzlich Sonderzulagen ermöglicht. Dadurch aber waren die Fronten der Achſenmächte in Europa ſtabil geworden, während auf den Meexesſtraßen die Fronten der demokratiſchen Mächte unentwegt und mit ſteigendem Erfolg an⸗ genagt würden. * 7 7 5 Stockholmer Blätter gaben geſtern die Meldung des Liverpooler„Echo“ wieder, die der engl'ſche Zen⸗ ſor überſehen haben muß, und nach der am 1. Ja⸗ nuar in Liverpool vier Werften, im übrigen Eng⸗ land neunzehn Werften ſtillagen, weil ſie keine genügende Zuteilung von Stahlplatten ſeit Wochen erhalten können. Was in der Liverpooler Meldung nicht geſagt wird, wiſſen wir: die Urſache iſt auch hier die Tätig⸗ keit der deutſchen U⸗Boote auf den Meeresſtraßen, die einen Großteil der engliſchen Einfuhr auf den Meeresgrund ſinken läßt. Ein nicht unbedingt deutſchfreundliches ſchwediſches Blatt„Spenſka Tid⸗ ningen“, nennt in dieſem Zuſammenhang die Er⸗ folge der deutſchen U⸗Boote im abgelaufenen Jahre —.— zdie Wahrſcheinlichkeitsberechnung des End⸗ eges“,* Das geſamte ſätze zwiſchen dem Lager de Gaulles und dem Lager Girauds hin. Andere engliſche Blätter greifen die Verwaltung Girauds aufs heftigſte an und machen darauf auſmerkſam, in den von den Amerikanern be⸗ ſetzten Teilen von Nord⸗ und Weſtafrika ſeien im weſentlichen noch die alten von Vichg eingeſetzten Beamten und Ofſiziere auf ihren Poſten. Angeichts dieſer Verwirrung wird ſelbſt gewiſſen amerikan⸗ ſchen Kreiſen offenbar etwas angſt und bange. denn der Londoner Korreſpondent des Columbia Broad⸗ caſtina Syſtems erklärt in ſeiner letzten Sendung aus der enaliſchen Hauptſtadt: „Wir haben eine gewiſſe Verantwortung in Nord⸗ afrika auf uns genommen, und wir dürſen uns die Tatſache nicht verheimlichen, daß die Dinge 9 im Augenblick ſchlecht ſtehen“. 85 In dem gleichen Bericht wird zwar der Verſuch ge⸗ macht, die Aufgaben der Amerikaner in Norbag auf militäriſch⸗ſtrategiſche Gebiete zu begrenzen, 8 gleichzeitig aber zugegeben, daß dies einerſeits nicht möglich, andererſeits aber auch gar nicht erwünſcht iſt. Der amerikaniſche Korreſpondent faßt ſein Ur⸗ teil dohin zuſammen:„Die Stellung der USA in Nordafrika iſt ſtrilt militäriſch, ſo lange ſich dis Politik nicht in die amerikaniſchen Intereſſen ein miſcht.“ Das iſt deutlich genug. —— Der itallen'sche wenrmachtsber ch Die Häfen von Algier, Bougie und Philippeville erfolgreich angegriſſen 980 (Funkmeldung der NMZ.) +E Rom. 6. Jaunar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt Kein Ereignis von Bedeutung im Syrte⸗Abſchnitt, An der tuneſiſchen Front lebhaſte beiderſeitige Aufklärungstätigkeit. Drei Flugzeuge wurden von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. In den Kämpfen vom 3. Jauuar wurden dem Feind außer den bereils ge⸗ meldeten Gefangenen neun Geſchütze, einige Ma⸗ ſchinengewehre, zahlreiche Inſanteriewaſſen abge⸗ nommen und 30 Kraftfahrzeuge zerſtört. Unſere Bombenflugzeuge griſſen erſolgreich die Häſen und Lagerhallen von Algier. Bougie und Philippeville an. Amerikaniſche Flugzeuge führten einen Eiuflug auf Kairuan(Tuneſienſ durch. der vier Tote und ſechs Verletzte unter der Oyfer forderte. Ein Waſſerflugzeng unſerer Seeaufklärun⸗ wurde beim Einſatz im weſtlichen Mittelmeer von zwei britiſchen Fägern augegriſſen. Es gelaua ihm in haxtem Luftkampſ, beide Angreifer abzuſch enen Das Flugzeug traf mit Trefſern und einem Ver⸗ wundeten au Bord wieder an ſeinem Stützvunkt ⸗in. Hauyptichritletter und derantwortlich tür Volitik⸗ 11 985 r Alote Winbauer Herausgeber Drucker und Vexleger 5 Or. Frin Bode& co Mannheim kR SBur Zeil Preisliſte Nr. 19 gültig * vorderſten 8 reingekeſſelte Feind vernichtet. Uebermächtig aber iſt der Gegner und aufs neue wirft er ſeine Panzerbrigaden und Zivilbevölkeruna als Neue Mannhetmei gerl elrr e, * 2 — 9 — den Felſen. ſetzt und ließ mit ziſchender Dampfpfeife Aus Welt und Ceben 0J000000P00000P00G0GGGPP0GPPPPGPPGPGPGP00000TP00T0P000000——— Maaaaaaaaagafüfüataataffaaacaaacaaaaceggapeaamcaateaceaage Der verlorene Hafen/ Vo Werner Oellers Uueber das aroße, waagerechte Steuerrad gebeuat, ſtand Hannes, der Steuermann, und hielt den Blick ſorgenvoll voraus gerichtet; auf die Randeisbildung an beiden Ufern und auf die immer mächtiger, immer dichter drängenden Schollen, die wie ein gro⸗ ßes Herdentreiben auf ihn zukamen. Hinter ihm war, kaum daß ſie den Enapaß der Lorelei durchfah⸗ ren hatten, das Eis zum Stehen gekommen. und nun rückte die Eisgrenze raſch rheinaufwärts, ſo ſchnell, daß es nicht ſchwer auszurechnen war, wann ſie feſt⸗ ſitzen würden. Indeſſen war es nicht ſo ſehr die Bereiſung, die dem Steuermann Hannes zu ſchaffen machte, als vielmehr ihre Folge: daß es nun Zeit wurde, ſich in Sicherheit zu bringen. in eine Sicher⸗ heit, die ihn mit äraſter Unſicherheit belud. Seit einem halben Jahr ſteuerte er den„Alex⸗ ander III.“ Davor hatte er den„Baldur“ geführt, und noch früher war er, als Schiffsiunge und Leicht⸗ matroſe auf„Joachim“ hin⸗ und hergetrippelt zwi⸗ ſchen Ruhrort und Mannheim, bis ſie eines nebligen Tages von einem unaeſchlachten Niederländer auf Grund geſetzt worden war. Es war das eines der aroßen Abenteuer ſeiner Jugend geweſen, ein Aben⸗ teuer, freilich von ungutem Nachhall, Heſſen er ſich veygebens zu erwehren verſucht hatte. So ſtand auch jetzt wieder die Erinnerung in ihm auf, fordernd und beängſtigend. Denn hier war es geweſen, wo der„Joachim“ unter dem Rammſtoß des Holländers erzittert war, und halbrechts das Städtchen war es geweſen, das ſie für die Dauer der lanawierigen Beraunasarbeiten beherberat hatte. Jetzt lag es vor ihm verträumt in der milden Klarheit der Win⸗ terſonne, ſeine zierlichen bunten Häuslein ena und wärmend aneinandergekuſchelt zwiſchen den ſtürzen⸗ Nie mehr ſeit der fröhlichen Zeit des Seichtmatroſen hatte es den Hannes in ſeinen Gaſ⸗ ſen geſehen, obwohl er oft mit unſicheren Blicken den waſſerreichen Weg dahergekommen war. Schon einige Dutzend Schiffe. Schlepper und Kähne lagen vor Anker, wohlausgerichtet in Reih und Glied. Man ſah die Uferleute, klein und ſchwarz hinter dem flirrenden Eisſtrom, in geſchäftiger Be⸗ triebſamkeit, und der Lärm ihrer Arbeit— ſie zo⸗ gen die Landungsbrücken ein und brachten die Ver⸗ laderampen in Sicherheit— kam polternd über den Strom. Der Schleppzua hatte die Ankerfahnen ge⸗ verneh⸗ men, daß er feſtmachen wolle. Vorſichtig und gemäch⸗ lich, mit kleinſter Kraft. ſchob er ſich zwiſchen die Reihen der Schiffe und richtete ſeine Kähne an den anderen aus, zentimetergenau, als gelte es eine Parade. Es heulten die Sirenen und es klirrten die Ankerketten. Dann lagen ſie ſtill im Schutze der Mole, feſt und unbeweat. Am nächſten Morgen ſtand das Eis. Ueber und untereinandergeſchichtet von der Gewalt des nach⸗ drängenden Waſſers, aufgeſtapelt zu drei und vier Meter Höhe, zu bizarren. phantaſtiſchen Formen, zerriſſen und zerklüftet, bot es das großmächtige Schauſpiel eines Polarausſchnitts, blitzend und flimmernd in der Winterſonne. Das gab Arbeit für Zeitungen und Photographen, aab Freude und Luſt den Herzen und Sinnen, und von weither kamen die Menſchen herbeigeeilt, das Wunder zu ſchauen und den Strom zu überklettern. Die Schiffe aber lagen unbewegt und rührten ſich nicht. Hunderte on Schiffen auf der Gebirgsſtrecke zwiſchen Koblenz und Bingen, mit Koble und Koks, mit Eiſen, Ge⸗ treide und Schwedenholz zu Berg, mit Kali, Karbid und Schwarzwaldholz zu Tal. Großäugig ſah Hannes auf den verwandelten Strom, auf dem hier und da, klein und dunkel, Men⸗ ichen berumkrabbelten. Drüben, wo jetzt ein vaar Buben über einen Eisblock turnten, war vor fünf Jahren der alte„Joachim“ abgeſoffen mitſamt Han⸗ nes, dem Leichtmatroſen, einem Kerl, überſchäumend von Kraft und Lebensluſt, einem windigen Burſchen, der ſich morgen hier und übermorgen da herum⸗ trieb. den keiner nach ſeinem Namen fraate und der, fragte man ihn, tauſend Antworten und tauſend Auskünfte zu geben bereit war. Auch damals hatte er ſich die Maske eines fremden Namens vorgebun⸗ den, bis er die Maske verflucht und jähe Scham, ihm früher unbekannt, ihn gehindert hatte, ſie ab⸗ zureißen. Und dann war auch wieder die Leiden⸗ ſchaft über ihn gekommen, die unbändige Wiloͤheit, das ungeſtüme. kopfloſe Stürmen und Drängen nach der ganzen Welt. Nun war es ſtiller in ihm gewor⸗ den. der funge, reißende Sturzbach des Lebens war in das breite Strombett der Ebene eingemündet und trieb nun ſeine Waſſer beſinnlich und gemächlich da⸗ hin. So geſchah es jetzt manchmal, daß etwas wie Sehnſucht, wie geheime Wehmut ihn anwandelte, Aund er ſpürte dann ſtärker und mächtiger den Druck in ſeinem Innern. Hatte ihn nicht das Eis in die⸗ ſen Hafen getrieben, damit er ſich freimache? Mit geſenktem Kopf ſtapfte Hannes die leicht an⸗ ſteigende, eisknirſchende Uferſtraße hinauf. bis der „Kurfürſt“ ſich ihm in den Wea ſtellte. Noch war die Helligkeit des Tages nicht aus den Gaſſen genom⸗ men, noch gab es in der Schenke niemand, der ſein Grübeln hätte ſtören können. Zwar machte der Wirt ein paar Anläufe, über Wetter und Schiffahrt ins Geſpräch zu kommen, doch aab er es bald kopf⸗ ſchüttelnd auf und beanügte ſich damit. den wortkar⸗ nen Gaſt heimlich, nicht ohne Mitleid. zu beobachten. Der ſaß noch, als Dunkelheit ſchon länaſt in allen Straßen ſtand, Stadtbürger ſich zum Abendſchoppen um den roten Eiſenofen drängten und lärmende Ge⸗ ſchwätzigkeit ihn luſtig umbrodelte. Da nun begann, faſt ohne ſeinen Willen, auch ſeine vom Wein gelok⸗ kerte Zunge zu reden, und er ſtaunte faſt über ſich ſelber, als er ſich wie aus der Ferne beiläufia ſagen hörte: was denn eigentlich die Eliſabeth Köhler noch treibe? 8 Der agehe es aut. antworteten ſie ihm die ſei zu Hauſe gut aufgehoben. Nur ein wenig ſcheu ſei ſie geworden ſeit einigen Jahren, ſeit einer Liebſchaft wohl, die ihr ſehr zu Herzen gegangen ſei.(Bei dieſen Worten hob Hannes eiliaſt ſein Schoppenglas und hielt auch fernerhin, lanaſam trinkend, die Naſe darin verſenkt.) Damals habe ſie oft am Rhein ge⸗ ſtanden, erzählte einer weiter, und habe nach allen Schiffen. Ausſchau gehalten, ob ſie ihr nicht den Bengel wiederbrächten. und ihre beſten Jahre ſeien mit dem beſten Warten dahingegangen. Und was ſeine, des Sprechers Meinuna beträfe, ſo verdiene der Bengel, der dem Mädel den Kopf verdrehte und die Jugend verdorben habe, täalich mit dem Tauende traktiert zu werden, und das nicht zu knappl Hannes, immer noch trinkend, verſchluckte ſich und kriegte einen Huſtenanfall.„Ich möchte zahlen!“ rief er,„Ja, ſechs Schoppen!“ „Donnerſchlag,“ ſagten die Bürger,„ſechs Schop⸗ ven!“ Anerkennend ſahen ſie hinter ihm her, und noch:„Der hatte es aber eilia auf ein⸗ mal! Am nächſten Tage vereinigte der„Kurfürſt“ die Steuerleute vom Schleppzua zu einer unerwarteten und darum um ſo fröhlicheren und ſchließlich faſt ausgelaſſenen Berlobunasfeier. In der Nacht darauf fing es zu tauen an, das Eis an der Lorelei kam ins Rutſchen, und langſam, krachend und knirſchend, begannen ſich die Maſſen Im tunesischen Kampiraum Voller Jntereſſe nimmt die eingeborene Bevölker ung abgeſchoſſene Feindpanzer in Augenſchein. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Pirath, HH.,.) Südostwärts des Ilmensees Schweres Infanteriegeſchütz in Feuerſtellung. ————————— führt, alitt auch der Schleppzug wieder ins Fahr⸗ waſſer des befreiten Stroms, und von allen Kähnen geſchah ein aroßes Winken zum Ufer hinüber, wo mit flatterndem Tuch ein Mädchen ſtand und keinen Blick tat von der dunklen Geſtalt, die vom Bordgang des„Alexander“ hoch aufragte. talwärts zu ſchieben. Vun„Alexander III.“ ge⸗ 05* Nañub ornb oulluue Mall — Die Lappenbevölkerung im nördlichen Schwe⸗ den hat den Schutz der Landesregierung gegen das in immer größerer Zahl auftretende Raubwild an⸗ gerufen. Beſonders der Adler macht den Nomaden viel zu ſchaffen. Im Gebiet von Jokkmokk konnte beiſpielsweiſe einem einzigen Aoͤlervaar die Entfüh⸗ rung von 21 Jungrehen nachgewieſen werden, da eine Filmgeſellſchaft, die zufällig mit der Auſnahme eines Kulturſtreifens beſchäftigt war, das Treiben der beiden Vögel auf den Film gebannt hatte. Aber nicht nur Haustiere ſind in Geſahr. Das rätſelhafte Verſchwinden eines dreijährigen Mädchens. das allein im Freien ſpielte und nicht mehr gefunden werden konnte, wird auch den Adlern zur Laſt ge⸗ lent. Eine Unterſuchuna des einzigen in weitem Unmkreis befindlichen Bachlauſes ergab kein Reſul⸗ tat, und da außerdem jede Spur des Kindes in Ge⸗ ſtalt von Kleidungsſtücken oder deraleichen fehlt, wird nicht daran gezweifelt, daß das Mäochen von einem der Aoler geraubt worden ſein muß. 0 — Richard Wagner aus der Wäſcherinnenperſpek⸗ tivei Eine alte Wäſcherin aus Jitſchin, die jahrelang die Wäſche aus der Villa des Barons Rukavina in Penzing wuſch. in der ſich Richard Wagner einmie⸗ tete als er an den„Meiſterſingern“ arbeitete, er⸗ zählte kürzlich ihre Erinnerungen an den Meiſter. „Der Meiſter war ein überaus arbeitſamer Menſch. Er ſtand ſehr früh auf, aß manchmal erſt um Mitter⸗ nacht und aing ſchlafen, wenn die Hähne krähten. Das erſte, was er tat, wenn er aufſtand, war ein Bad unter einer ſtarken Duſche. Dann aina er mit ſeinen drei Hunden Bianco, Neya und Pudel ſpa⸗ zieren, und ſetzte ſich nach der Rückkehr zum Früh⸗ ſtück. Bis dahin konnte man mit ihm reden, wenn er aber begonnen hatte. zu rauchen, oder am Ende gar am Klavier ſaß. dann war jedes Geſpräch un⸗ -möglich. Im Eſſen war er nicht wähleriſch, nur Fiſche und Schweinefleiſch mochte er nicht. Sekt trank nicht weniger als 24 Brokat⸗Schlafröcke. großen italieniſchen Muſikers er aern. Daheim trua er Anzüge in bunten Farben, die er beim Ausgehen gegen einen einfachen dunklen Rock vertauſchte. Er hatte nur ſeidene Hemden und Bei Baron Rukavina bewohnte er neun Zimmer, deren Türen ſämtlich durch ſchwere Vorhänge erſetzt werden anußten.“ Die Frau erzählte auch, daß Wagner zu ihr und ihrem Mann ſehr freigebia geweſen ſei, und ſie oft beſchenkte. Sie bekam auch regelmäßig von ihm Theaterkarten. Er ſei beim Volk überhaupt ſehr beliebt aeweſen. Wiederholt ſeien ihm zu Ehren Feſtzüge veranſtaltet worden und Deputationen mit roten Schärven über der Bruſt, hätten ihm Ehren⸗ geſchenke überbracht, für die er vom Balkon der die Abord⸗ Villa aus dankte. Anſchließend wurden nungen immer mit Sekt Pewirtet.—4 — Die letzte Hausgehilfin des 1901 verſtorbenen Ginſeppe Verdi iſt bürzlich in Borgo Toſſianano im Alter von 91 Jah⸗ ren geſtorben. Sie kam als junges Mädchen in das Haus des Meiſters und blieb bis zu ſeinem Tode. Verdi iſt ſogar in ihren Armen geſtorben, da ſein Tod eintrat, als ſie ihm ein Hemd wechſeln wollte. Verdi hatte ihr teſtamentariſch 4000 Lire hinterlaſſen. 96,9 Millionen Filmbeſucher im Oktober 1942. Der Film⸗Theaterbeſuch hat in Großdeutſch⸗ land im Oktober 1942 mit 96,9 Millionen ein Spitzen⸗ ergebnis erreicht. Die Steigerung der Beſucherzahl ge⸗ genüber dem September 1942 betrug 10,2 Millionen, gleich 11,8 vom Hundert. Jeder Menſch in Deutſchland, Greiſe und Kinder miteingerechnet, ſieht jeden Monat mindeſtens einmal einen Film. Praktiſch heißt das, daß. jeder erwach⸗ ſene Deutſche ungefähr an jedem zehnten Tage ſich eines Filmbeſuchs erfreut. Es gibt alſo kein volkstümlicheres Mittel, um die Kunſt und auch das Tagesgeſchehen in das Gedächtnis der Bevölkerung zu prägen. Zu jedem Spiel⸗ ablauf läuft ja auch die deutſche Wochenſchau. Nun kann man alſo feſtſtellen, daß nahezu jeder Deutſche jede Wo⸗ chenſchau zu ſehen bekommt, deren Inhalt in ſich aufnimmt und damit teil hat an der Erlebniswelt des Frontſoldaten, * die Grundlage bietet für die Neuordnung uropas. (Pa.⸗Aufnahme: Kriegsber. v. d. Becke, H5.,.) Winterfenster Von Karl Krolow Wunderbare Spur am Fensterglas. Zeichen, die ich mir vergebens deute: Ritzte Frost so zart euch oder was Gab euch Anmut? Welcher Geist erfreute Sich im leichten Spiel und schuf euch hin? Wessen Anhauch gab euch dieses ein: Ornament und Blume, dunkler Sinn, Frommes Blühen mir in eins zu sein? Winterfenster: wie auf deinen Scheiben Fremder Atem flüchtig sich genügt, Spür ich selber wie ich ohne Bleiben Und vergänglich bin, vom Geist gefügt. Theater, Musin und Kunst in Körze Georg Kulenkampff gab in Bukareſt zwei Kon⸗ zerte, davon eins gemeinſam mit den Bukareſter Philhar⸗ monikern. Der deutſche Geiger wurde begeiſtert gefeiert. 4 Für die zweite Januarhälfte iſt in Berlin in der Preußiſchen Akademie der Künſte eine große Ausſtellung kroatiſcher bildender Künſtler vorgeſehen. Die Ausſtellung umſaßt die Werke, die auf der Biennale gezeigt wurden, erweitert ͤurch eine ethnographiſche Schau. Die Ausſtellung bleibt zwei Monate geöffnet. Der Rundfunk am Donnerstag: Reichsprogramm: 13.25—43.55 Uhr: Deutſch⸗ita⸗ lieniſches Austanſchkonzert(Opernmuſik von Lortzirgy: 16.00—17.00 Uhr: Von Operette zu Operette; 17.15—18.80 Uhr: Froher Funk für alt und jung; 19.20—19.35 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Profeſſor Dr. Theißen: „Deutſche Chemie im Kriege“; 20.15—21.00 Uhr: Dyoraks Cellokonzert h⸗Moll, Adolf Steiner unter Fritz Lehmann: 21.00—22.00 Uhr: Zeitgenöſſiſche Tanzmuſik; 22.20—22.30 Uhr: Sportnachrichten.— Deutſchlandſender: 1745 bis 18.30 Uhr: Mozart⸗Sinfonie(Leitung: Wilhelm Rolf Heger), Beethopyen Kammermuſik; 20.15—21.00 Uhr: Be⸗ kannte Tanzweiſen; 21.00—22.00 Uhr: Beliebte Opern⸗ arien und Orcheſterſtücke. 2⁴ Der Aſſiſtent war nicht bei der Sache, er dachte weniger an Lothar Bergmeiſters un⸗ ſterbliches Teil, das ſich jetzt, befreit von Geldſorgen und anderen irdiſchen Unan⸗ nehmlichkeiten, in reinere Sphären auf⸗ ſchwingen mochte, als an die Auswirkung, die eben dieſer unerwartet jähe Aufſchwung des Chefs auf ſeine eigene Exiſtenz hervor⸗ bringen würde.„Man ſollte“, ſagte er aus dieſer Erwägung heraus.„im Schreibtiſch nachſchauen, ob Bergmeiſter keine Briefe —— hat. Es wäre nicht ſeine Art, ſich ſo ganz ohne letztwillige Verfügung und ohne Abſthied zu empfehlen.“ Ein paar tuſchelnde Schweſtern fuhren auseinander, als die tzwei Aerzte ſchweigſam die Stiege herunter kamen und ſich im Vor⸗ geſperrt worden ſei. Das Zimmer war natürlich abgeſperrt und überdies ſtand der Nachtvortier Pa⸗ litzky davor Wache. 3 Palitzky ſchloß mit Feierlichkeit auf, er hatte feuchte Augen und ſtrömte einen durchdringenden Geruch nach Wachholder⸗ ſchnaps aus.— Ich könnte bei Gott auch eine Seelenſtärkung brauchen, dachte Dr. Gratz, mit einem widerlichen Geſchmack im Mund ein Fenſter aufreißend. Die Luft in dem warmen geſchloſſenen Raum begann füßlich nach Blut zu ſchmecken und das flache, zugedeckte Etwas auf dem Sofa, von dem nur ein paar ſenkrecht emporragende Stiefelſpitzen ſichtbar waren, ging ihm auf die Nerven. Der Schreibtiſchſchlüſſel ſteckte, und wie nicht anders zu erwarten, herrſchte im In⸗ übergehen erkundigten, ob das Zimmer ab⸗ nern der Laden muſtergültige Ordnung— gebündelte Rechnungen. Krankenberichte, Arztliche Gutachten neuer Medikamente, Tabellen, das Tagesjournal— kein Brief, kein Zettel— nichts. Der unperſönliche Schreibtiſchinhalt eines Menſchen, der über⸗ haupt kein Privatleben hat. Gar nichts fand ſich vor, bloß in der rechten Lage lag ein Revolver. Dr. Gratz nahm die Waffe in die Hand. „Hallo“, ſagte er zu dem Dozenten hinüber, der, mit einem peinlichen Gefühl kämpfend, ſyſtematiſch nach Briefen, nach irgendeiner Erklärung der Tat ſuchte.„Den Revolver kenn' ich, damit hat Bergmeiſter ſeinerzeit ſeinen Hund erſchoſſen, der unter einen Om⸗ nibus gekommen iſt. Eigentlich komiſch—.“ „Wahrſcheinlich war das Tier nicht mehr zu retten“, vermutete Haberkorn, ſeine be⸗ ſchlagenen Brillengläſer wiſchend. „Nein, natürlich nicht. Aber daß er den Hund erſchoſſen hat— er hätte ihm doch eine Injektion geben können. Unſerer Zunft liegt eine geladene Spritze wirklich näher als ein geladener Revolver, ſie macht auch weniger Lärm. Dem Hund hat er die Ku⸗ gel gegönnt, ſith ſelber nicht.“ Haberkorn war fertig, er tat alle die ge⸗ bündelten Papiere wieder in den Schreib⸗ tiſch zurück und nahm dem Aſſiſtenten die Waffe aus der Hand, bevor er zuſperrte. „Nichts“, murmelte er, ſich ächzend aus ſeiner gebückten Stellung wieder aufrichtend. „Keine Zeile. Ich verſtehe das nicht. Es iſt offenbar ein ganz plötzlicher Entſchluß geweſen— Ekel vor dem Leben— Ueber⸗ arbeitung— vielleicht Enttäuſchung. Mein Gott, was wiſſen wir! Nehmen Sie die Schreibtiſchſchlüſſel an ſich, Kollege?“ Gratz beantwortete die Erkundigung bloß mit einer ſchnellen Abwehrbewegung und dieſelbe Geſte vollführte er aleich darauf noch viel nachdrücklicher, als der Dozent neuer⸗ dings die Frage der Benachrichtigung von Bergmeiſters Familie anſchnitt. Schließlich mußten ſie es doch erfahren. Und ſo übernahm alſo der bewährte alte Kollege die unerfreuliche Miſſion, Lena von der Tatſache ihrer Witwenſchaft zu unter⸗ richten. Mit gekrümmten Schultern, die goldgeränderte Brille nervös zwiſchen den Fingern drehend, verſchwand er in der Rich⸗ tung der Privatwohnuna und hinter ſeinem Rücken atmete der Aſſiſtent geräuſchvoll auf. „Sie, Palitzky, man muß die Polizei be⸗ nachrichtigen. Machen Sie das von Ihrer Loge aus. Sagen Sie, wir hätten einen Selbſtmord im Haus, feſtgeſtellt vom Do⸗ zenten Haberkorn und von mir. Der Po⸗ lizeiarzt möchte, wenn möglich, ſofort kommen.“ „Mein Gott, Herr Doktor——.“ Der Portier hatte noch etwas auf dem Herzen. „Ich glaub' immer, der Selige hat ſich ge⸗ kränkt.“ „Ach?— Warum ſoll er ſich denn ge⸗ kränkt haben?“ Gratz ſchaute mit ſteiner⸗ nen Augen in die rührſelia verkniffene Al⸗ koholikerviſage, er wußte genau, was Pa⸗ litzky jetzt mit biederer Mißbilligung aus⸗ packen würde, was die aufgeregten Pfle⸗ gerinnen, die in der Teeküche und im In⸗ ſtrumentenzimmer ihre weißen Häubchen zuſammenſteckten, tuſchelnd vermuteten. Es gilt natürlich Bergmeiſters Frau und dem Ingenieur Troy. Die beiden waren ſchon belaſtet mit einem fatalen Odium, Klatſch ging los, ſie trugen bereits das Stigma der Schuld. Dem jungen Arzt gingen plötzlich die Nerven durch.„Nun alſo, heraus damit!“ ſchrie er den erſchrockenen Palitzky an.„Was gibt's denn? Was wollen Sie mir er⸗ zählen?“ Der Portier retirierte natürlich ſofort, er murmelte, es ſei zu befürchten, daß Dok⸗ tor Bergmeiſter infolge der ſtetig wachſen⸗ den Anforderungen des Sanatoriums ſei⸗ nem Familienleben habe mehr und mehr entſagen müſſen. In letzter Zeit wäre ja die gnädige Frau nur mehr allein ausge⸗ gangen und überhaupt ſei es ein Kreuz mit dem Leben——. Das Gemurmel ver⸗ ſickerte. Weit weg am anderen Ende des Hauſes wurde ein Tür zugeſchlogen, jemand rannte mit hart klappernden Stöckeln durch den der⸗ Korridor. Herr Palitzky zog den Hals zwi⸗ ſchen die Schultern und wurde hinter der zufallenden Lifttür unſichtbar. Neidvoll ſah der Aſſiſtent den Fahrſtuhl verſinken, dann fegte auch ſchon Frau Berg⸗ meiſter auf ihn zu. Ohne eine Spur von Farbe im Geſicht und nach Atem ringend wie eine Ertrinkende, mit ſo ſchnellen, ge⸗ hetzten Bewegungen, daß der ſchwerfällige Haberkorn ihr nicht zu folgen vermochte. Gratz ſtellte ſich unwillkürlich mit dem Rücken gegen die Tür. „Liebe gnädige Frau—“, ſagte er dabei zuſammenhanglos,„liebe verehrte gnädige Frau Es fiel ihm abſolut kein Troſtwort ein. Sie packte ſeinen Oberarm an und ſchob ihn wortloß weg. Sie fanden ſie mit hölzern herabhängen⸗ den Händen vor dem Sofa ſtehen, ſie hatte die Decke fortgezogen und betrachtete den Körper ihres Mannes wie etwas Unbe⸗ kanntes. „Doktor“, ſagte ſie und ſchaute dem Aſſi⸗ ſtenten, nicht dem alten Haberkorn, ins Ge⸗ ſicht,„warum hat er's getan?“ Gratz lag allerhand Abgeleiertes auf der Zunge, er war verſucht, die altbekannte Nervenzerrüttung infolge Ueberarbeitung ins Treffen zu führen, aber dann kam es ihm auf einmal nicht anſtändig vor, die ver⸗ ſtörte junge Frau, die da allein. allein wie ein verlorenes Kind inmitten des großen Zimmers ſtand, mit Gemeinplätzen abzu⸗ ſpeiſen, und er ſagte haargenau das, was er wirklich dachte. „Ich weiß nicht, warum er's getan hat“, knurrte er.„So etwas muß nicht notwen⸗ dig eine greifbare Urſache haben. Ich für mein Teil glaube, daß Selbſtmord immer die Folge eines plötzlichen Verſagens iſt, ein Nachlaſſen des Lebenswillens in einem pſy⸗ chologiſch wichtigen Moment. Ich habe ſel⸗ ber einmal eine halbe Stunde lang mit einem Revolver geſpielt und ich weiß, daß die Chancen für mich höchſtens dreißig zu ſiebzig geſtanden haben, aber wenn Sie mich heute fragen, oder wenn Sie mich bloß ein paar Wochen ſpäter nach der Veranlaſſung gefragt hätten, müßte ich Ihnen dasſelbe ſagen wie heute: ich weiß es nicht.“ Lena ſchüttelte den Kopf, ſie oͤrehte ſich langſam im Kreis; die blutverklebte Schreibtiſchplatte, der ſchwarzyerfärbte Fleck auf dem Teppich gerieten in ihr Blickfeld. „Mein Mann hat immer gewußt, was er tut und warum er's tut.“ Sie bewegt ſich wie eine Marionette, dachte Haberkorn mit ſteigender Beſorgnis. Gleich wird ſie umfallen. Aber Bergmeiſters Witwe fiel nicht um. Sie wanderte zwiſchen Schreibtiſch und Sofa auf und ab, die Augen ſtarr auf irgend⸗ einen Punkt an der Wand gerichtet, und ſah aus, als ob ſie tief nachſänne. Was des alten Dozenten troſtreicher Baß orgelte, alle abgeriſſen hervorgebrummten Vermutungen des Aſſiſtenten gingen an ihrem Ohr vor⸗ über. Ich hab' Schuld, dachte Lena, mit ihrem widerſpenſtigen Atem kämpfend. Ich und Franz— wir zwei. Wir waren Her letzte Anſtoß. Er hat nicht mehr weiter können, er hat keine Niederlage mehr er⸗ tragen. Sein ganzes Leben war eine Kette von Niederlagen. Die Leute verſtehen das nicht, die Leute glauben, er war erfolgreich, aber er war bloß ein guter Spieler, er hat verſtanden zu verlieren. Aufgerieben hat er ſich im Warten, im Zurücktreten, im Gleich⸗ mütigbleiben. Er iſt ein tüchtiger Arzt ge⸗ weſen, aber man hat ihn nur als tüchtigen Verdiener eingeſchätzt. Es war ihm nicht gegeben, Freunde zu haben, Menſchen au ſich herankommen zu laſſen. Niemand. Auch mich nicht. Ich hab's nicht gut gehabt bei ihm, ich habe ihn nie lieb gehabt, aber ich habe mir eingebildet, ihn beſſer zu kennen als die anderen. Auch das iſt ein Irrtum geweſen. Es wurde ſchüchtern an die Tür geklopft. Palitzky ſteckte den Kopf herein und meldete mit Verſchwörergeſten, der Herr Polizeiarzt wäre eben gekömmen. Ob er eintreten könne? (Fortſetzung folgt) ſellſchaft für anſtaltet in Die Sia diseiie 5* Maunheim, 6. Januar. Verüunkslunosseit: Beuinn 17.50 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Vetdunkelungsvorschriften Bilan: Der Kaufmann rechnet und addiert, Der Lehrlina ſeufzt auf ſeinem Hocker, Das Fräulein zählt und ſubtrahiert, Das Köyſchen voll, die Haare locker. Kein Kino lockt. kein Stelldichein, Der Winter nicht mit ſeinen Wonnen, Es leben nur die Zahlenreihn In langen, ſchwirrenden Kolonnen. Erleichtert iſt die Inventur Durch's Minus zwar der Mangelware, Doch ach, bei des Finanzamts Schur Läßt ieder Kaufmann doch noch Haare! Das freilich iſt der Zweck des Seins Und aller jährlichen Bilanzen, Daß aus dem kleinen Einmaleins Erblüh'n die ſtaatlichen Finanzen! Zwar iſt das manchem bitterlich. Doch heißt es arad in dieſem Falle: Der Staat iſt ja kein Dina an ſich, Der Staat, das ſind wir ſchließlich alle! Und wer dem Staate Steuern zahlt Nach beſtem Können und Vermögen. Der hat, wenn er Bilanzen malt, Zuletzt davon auch ſelbſt den Segen! Veranüat legt die Bilanz ex hin Und ſagt dabei mit ſtolzer Geſte: „Des Lebens ſchönſter Reingewinn Iſt immer noch'ne reine Weſtel“ Willi Lindner. Wenn's an der Zeit. entdunkle ſein! Spoir Strom am Taq. laß Licht hereinl —— Kleine Renderung beim fieischer Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft hat mit ihrer erſten Anordnuna für 1913 auch einige Aenderungen der Anrechnung auf die Be⸗ darfsnachweiſe beim Fleiſcher verfügt. Es handelt ſich zwar nur um geringfügige Aenderungen gegen⸗ über der Vorfahrsregelung. Dennoch iſt bei der all⸗ gebrüht Schwänze, Ohren. — emeinen Bedeutung der Angelegenheit die Klar⸗ tellung geboten, was es nun beim Fleiſcher doppelt oder vierfach gibt. In doppelter Menge werden nach der Neuregelung abgegeben: Vom Rind: Köpfe mit Zunge, Brägen(Hirm, Schlundfleiſch, Lunge, Herz, Milz, Euter, friſch oder „Schwänze, Knochenausputz(Polk), Geſchlinge. BVom Schwein: Kopf ohne Fettbacke, Brägen (Hirn) Lunge, Herz, Milz, Knochenausputz(Polk), Geſchlinge, Schwarten, Eisbein(Dickbein), Eis⸗ und Spitzbein in einem Stück, Schnauzen, Magen(ſoweit nicht als Darm gehandelt!). BVom Kalb: Brägen(Hirn), Lunge, Herz, Milz, Gekröſe, gebrüht, geſalzen, Geſchlinge, Hachſen, Kno⸗ chenausputz(Polk). 8 Bom Schaf: Lunge, Herz, Milz, Brägen(Hirn), Geſchlinge. Fleiſchwaxen; Ochſenmaulſalat, Konſumſülze, Innereinſülze, Gänſeleberwurſt, ſofern bei Herſtel⸗ lung zum Teil bewirtſchaftetes Fleiſch verwendet worden iſt. In vierfacher Menge werden nach der neuen Anordnung abgegeben: Vom Rind: Köpfe ohne Zunge, Mäuler ge⸗ brüht, Panſen(Felck), gebrüht und geſalzen, einſchl. und Labmagen, Sehnen. Flechſen, Kop häute. Vom Schwein: Spitzbein unmittelbar binter dem Dickbein oder dem Sprunggelent abgehauen, 0 alb: Köpfe mit und ohne Zunge, Schwänze, Kopfhäute. Vom Schaf: Köpfe, mit und ohne Zunge. Kno⸗ chen; Schweinekammknochen, Speerknochen(Rücken⸗ markknochen), Bauchrippen, die nicht nachgeputzt ſind, außerdem alle ſonſtigen nicht nachgeputzten Knochen, Rinder⸗Markknochen ohne Kugelgelenk. Fleiſch⸗ waren: Fleiſchſalat. Alle vorſtehend nicht genannten Knochen ſowie Halbsfüße, Rinderunterbeine, Rinderblättermagen, Kälbermagen, Hammelpanſen einſchl. der übrigen Magen und das an Schlachtbetriebe abgegebene Blut unterliegen nicht der Anrechnung. Fleiſchkonſerven werden in voller Höhe des Nettoinhalts, Miſchkon⸗ ſerven in voller Gewichtshöhe der Fleiſcheinlage an⸗ gerechnet. Fenster zu in der kisenbahn! Vor einiger Zeit hat die Reichsbahn ſchon darauf auſmerkſam aemacht, daß die Beheizuna der Züge in dieſem Winter bei Verwenduna der vielen auslän⸗ diſchen Wagen mitunter nicht ausreichend ſein kann und daß die Reiſenden deshalb aut daran tun, ſich warm anzuziehen. Andererſeits laufen eben bei der Reichsbahn aber manchmal Beſchwerden über ſchlecht geheizte Züge ein. an denen nicht die Reichsbahn der ſchuldige Teil iſt, ſondern die Reiſenden, die die Fenſter in den Seitengängen der Schnellzüge offen ſtehen laſſen. Während der Fahrt wird dann die kalte Außenluft mit Gewalt in die Seitengänge ge⸗ drückt, und zwar durch alle Wagen bis zum Zua⸗ ſchluß. Die Auskühluna der Waagen macht ſich auch bald in den Abteilen bemerkbar, und ein gut vorge⸗ wärmter Zua kann durch ein offenſtehendes Fenſter in kurzer Zeit völlig kalt ſein. Deshalb ſollte jeder Reiſende, der ſich auf dem Bahnhof verabſchiedet. in ſeinem eigenen Intereſſe darauf beoͤacht ſein. das Fenſter ſofort zu ſchließen, um ſo mehr, als es für die Reichsbahn eine weſentliche Kohlenerſparnis be⸗ deutet, wenn ſie die Heizung eines aut erwärmten Zuaes während der Fahrt ſparſamer betätigen kann. e Lichtbilbervortrag über Fiunland. Die Ge⸗ Erd⸗ und Völkerkunde. Mannheim ver⸗ Gemeinſchaft mit dem Verein für Natur⸗ kunde am Sonntag. dem 10. Fannar 1943, vormit⸗ tags, pünktlich 11 Uhr, im Auſagebäude K 4. 1 einen 7 Lichtbildervortraa, den Profeſſor Dr. Hans Schrev⸗ ſer von der Univerſität Würzbura über Finn⸗ land: Land. Volkstum und Wirtſchafts⸗ lebden holten wird. Schwierigkeiten erzielten Ergebniſſe in allen Stufen ſportlichen Führung vor allem auf die dankenswerte Ein⸗ 5 8 Gauleiter foben wagner in Mannheim der Gauleiter hesuente Schwerbeschädigte. Versehrte u. Kranke/ Russprache mit den tivisten der sewegung Vor den Weihnachtsfeiertagen hatte unſer Gau⸗ leiter bereits die Abſicht bekundet, den Verwunde⸗ ten in Mannheim einen Beſuch abzuſtatten und ſei⸗ nen beſonderen Dank für ihren opfervollen Einſatz zum Ausdruck zu bringen. Leider hielten ihn dienſt⸗ liche Verpflichtungen bis zur Stunde davon ab. Erſt der geſtrige Tag ließ dem lange geheaten Wunſche Verwirklichung werden. Vor dem Eintreffen des Gauleiters hatte die NS⸗Frauenſchaft dafür Sorge getragen, daß die mit perſönlicher Widmung ver⸗ ſehenen Bücher des Gauleiters rechtzeitia in die Hände der über dieſe Sondergabe erfreuten Ver⸗ wundeten gelangten. Der erſte Beſuch galt den Schwerbeſchädigten in der Chiruraiſchen Abteilung des Reſervelazaretts J. Für jeden wußte der Gauleiter, in deſſen Beaglei⸗ tuna ſich Kreisleiter Schneider befand, ein Wort der Anteilnahme und der Aufmunterung. Aus den Ant⸗ worten der Schwerbeſchädiaten. unter ihnen zahl⸗ reiche Amputierte, aing hervor, daß ſie ſich in poſi⸗ tiver Weiſe mit der Einaliederung in das Berufs⸗ leben nach ihrer Entlaſſung beſchäftigen. Wo die Wiederaufnahme der früheren Arbeitstätiakeit nicht mehr gegeben iſt, werden Umſchulungskurſe den Uebergang zu einer Tätigkeit erleichtern, die dem Können des einzelnen und ſeiner vormaligen Stel⸗ luna entſpricht. Der Gauleiter bedeutete den Ver⸗ wundeten, ſich perſönlich an ihn zu wenden, wenn eine beſondere Sorge ſie bedrücke oder ein Wunſch hinſichtlich ihres beruflichen Weiterkommens durch eine andere Stelle keine Erfüllung finden könne. Ein Ton herzlicher Kameradſchaft verbreitete ſich in den Krankenſälen, wo ſich überwiegend Männer aus Mannheim und der benachbarten Heimat befanden. Die Kranken und Verſehrten anderer Stationen des Reſervelazarettes, die ſich ebenfalls für den Be⸗ ſuch des Gauleiters gerüſtet hätten, wofür aber die beſchränkte Zeit nicht ausreichte, mögen ſich auf kom⸗ mende Gelegenheit vertröſten und den Händedruck, den der Gauleiter mit ihren Kameraden wethſelte, als Ausdruck des Dankes und der Verbundenheit auch für ſich in Anſpruch nehmen. Im Anſchluß an den Beſuch ſand ſich der Gaulei⸗ ter im Roſengarten zu einer Ausſprache mit den Ak⸗ tiviſten der Beweauna zuſammen, um auch hier Wünſche und Anregungen entaegenzunehmen. häk. Wie verwendet man Fenchel! Wann es Fenehel aut dem Marnt gibt, zugrelfen/ fencheigemüse, 2Z. eine Abwechslung 0 für den win erlichen Küchenzeitel NSC. Wie ſteht es mit Ihnen, liebe Hausfran, ſchätzen Sie Feuchel als angenehme Abwechſlung auf Ihrem Speiſeplan? Oder haben Sie ſich an die Zubereitung der Fenchelknollen noch nicht gewaat? Man ſiebt ſie auch in dieſem Jahr wieder häufiger neben den üblichen Kohlſorten. Als leicht bekömm⸗ —* Gemüſe werden ſie von vielen ſchon lange ge⸗ Der etwas ſtarke Geruch, der beim Kochen von Fenchel entſteht, läßt einen ziemlich aufdrinalichen Geſchmack vermuten. Um ſo angenehmer iſt man enttäuſcht, wenn das Gericht probiert wird. Mit Zitronenſaft oder Eſſia oder Kümmel ſchmeckt man Fenchel ab. Und nun die Vorb areitung! Die Fenchelknollen werden aründlich gewaſchen und von ſchlechten Blättern befreit. Das Fenchelgrün behält man zurück und aibt es, wenn es friſch iſt, roh fein⸗ gehackt an das fertige Gericht.— Falls die Knollen ſehr viel Grün haben, kann man einen Teil davon ebenſo wie die Stiele auch mitkochen. Feuchelſuppe 500 Gramm Fenchel. 20 Gramm Fett. 1 Liter Waſſer oder Brühe, 40 Gramm Mehl, Salz. Eſſia oder Zitrone, gehacktes Fenchelarün. Die vorbereiteten Fenchelknollen werden klein geſchnitten und in dem Fett angedünſtet. Dann füllt man mit Waſſer auf, läßt gar kochen und rührt das verquirlte Mehl dazu. Man läßt die Suppe noch einmal aufkochen und ſchmeckt ſie mit Salz, Eſſig oder Zitrone und ſeingeſchnittenem Fenchelgrün ab. 5 Gemüſe 1 Kilo Fenchel, etwas Flüſſigkeit, 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, nach Möglichkeit etwas Milch, Eſſia oder Zitronenſaft oder Kümmel oder Hefe⸗ flocken. Salz, Fenchelgrün. ie vorbereiteten Fenchelknollen werden in Scheiben geſchnitten und in wenia Salzwaſſer in 20 bis 30 Minuten gar gekocht. Aus Fett und Mebl ſtellt man eine Meblſchwitze her und füllt mit Ge⸗ müſewaſſer und gegebenenfalls etwas Milch auf. Man ſchmeckt mit Eſſig bzw. Zitronenſaft oder Hefe⸗ flocken, Salz und etwas feingeſchnittenem Fenchel⸗ grün ab. BVerwendet man Kümmel. ſo dieſen anfanas zu. . Gemiſchtes Gemüſe mit Feuchel 500 Gramm Fenchel, 500 Gramm Möhren oder Kohlrüben oder Rote Rüben. Lauch oder Zwiebel, 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl oder 1 bis 2 ge⸗ riebene rohe Kartoffeln, Salz. Das Gemüſe wird geputzt und in Stiſte geſchnit⸗ ten. In dem zerlaſſenen Fett dünſtet man den Lauch an, aibt das übrige Gemüſe hinzu. läßt etwas durch⸗ dünſten und füllt mit wenia Flüſſiakeit auf. Man dickt das aare Gemüſe mit etwas angerührtem Mehl oder den roh geriebenen Kartoffeln und ſchmeckt mit Salz ab. Beim Anrichten ſtreut man etwas fein⸗ gebacktes Feuchelarün darüber. In ähnlicher Weiſe kann man durch Beiſügen von Kartoffeln auch Eintöpfe unter Verwendung von Fenchel herſtellen. Eintopf 200 Gramm Hirſe oder Grauven oder Gerſten⸗ oder Haferarütze. reichlich Suppengrün. 30 Gramm Fett, 1 bis 2 Liter Flüſſigkeit, 1 Kilo Fenchel, Sals. aibt man etwa eine Stunde. Das Fett wird zerlaſſen, darin dünſtet man das kleingeſchnittene Suppenarün und die Hirſe oder was man ſonſt verwendet an und füllt mit der Flüſ⸗ ſigkeit auf. Sind ſie halb gar, aibt man den vor⸗ bereiteten, in Scheiben geſchnittenen Feuchel binzu und läßt alles gar kochen. Zum Schluß ſchmeckt man mit Salz und eptl. feingeſchnittenem Fenchelgrün ab. Ueberbackener Feuchel 1 Gramm Fenchel, 20 Gramm Fett, 20 Gramm Mehl, 200 Gramm Hackfleiſch, Knoblauch, Paprika oder Tomatenmark. etwas Flüſſiakeit, Salz. Die vorbexeiteten, im ganzen aar gekochten Fen⸗ chelknollen läßt man aut abtropfen, ſchneidet ſie in zwei Hälften und leat ſie in einer ausgefettete Auf⸗ laufform. In dem zerlaſſenen Fett dünſtet man das Hackfleiſch mit Mehl und Gewürzen an und aibt ſopiel von dem Gemüſewaſſer hinzu, daß eine ſämige Tunke entſteht, die man über den Fenchel gießt. Man überbäckt das Gericht etwa 20 Minuten. Alle Zu⸗ taten müſſen heiß eingefüllt werden. Feuchel⸗Knollen⸗Auflauf 1 Kilo Fenchel, 1 Kilo Kartoffeln, 4 Liter Waſ⸗ ſer lie nachdem mit Brühe oder Milch gemiſcht), 1 Ei. 30 Gramm Mehl, Kümmel, Salz. Die vorbereiteten Feuchelknollen und Kartoffeln werden roh in Scheiben geſchnitten. In eine ausge⸗ fettete Auflaufform ſchichtet man ſie abwechſelnd mit Salz und Kümmel und dem feingeſchnittenen Fen⸗ chelarün. Als oberſte Schicht aibt man die mit Ei und Mehl verquirlte Milch und bäckt den Auflauf Friſchkoſt 500 Gramm Fenchel, Eſſia oder Zitrone, Salz. Den vorbereiteten Fenchel ſchneidet man in ſeine Scheiben und ſchmeckt ihn mit Eſſig. Salz und fein⸗ geſchnittenem Fenchelgrün ab. Man kann den Fenchel auch reiben und mit Roten Rüben ver⸗ miſchen. Feuchel⸗Salat gekocht F50 Gramm Fenchel, Eſſia, Salz. Der vorbereitete Feuchel wird in Scheiben ge⸗ ſchnitten und in wenig Salzwaſſer gar gekocht. Man ſchmeckt mit Eſſia und Salz ab und aibt beim An⸗ richten etwas feingehacktes, friſches Feuchelgrün dazu. 0 a Brüder erhalten Auszeichnungen. Mit dem EK ll wurde Uffz. und Flugzeugführer Erich Hans Schild, mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Kl. Obergeſreiter Kurt Schild, C4, 17, ausgezeichnet. Wir wünſchen Glück. Frau Maria Gack geb., Kailer, Laurentiusſtraße 26. begeht am 6. Januar ihr 70. Wiegenfeſt. 4 a Fronturlauber! Im Rahmen der Truppen⸗ betreuuna führt die NSch„Kraft durch Freude“ in Verbinduna mit dem Nationaltheater Mannheim am Freitag, 8. Januar 1943, 16 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal des Roſenaartens eine Großveranſtaltung durch. Zu dieſer Veranſtaltung. bei der ſämtliche Künſtler des Nationaltheaters Mannheim, das Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter, der Singchor und die Tanz⸗ aruppe mitwirken, ſind alle Urlauber des Stand⸗ ortes Mannheim eingeladen. Der Eintritt(nur in 5 Uniform) iſt frei. 7 8* VMVTvich DiEsER dEsUNDE. VodENU UNsERES VolKES BekbENIr, NN Tind NEIN cigE aNUNSENE ZUUFT F 20 EINER FCUPIGEN SEUISSHiEF e biE NSV.-ARBEIT SolE BiESE Zu- KUNFT SicfERN IHELEEN]J— ER EUHRER AM 30..37 — daſle⸗ helnuele ¶Sell, ig Scr Ulago-üil, F——.——————— OPFERSUNNTAG XMIO. IANURR * Streiflichter auf Weinheim J Weinheim, 5. Jan. Die Polizei im Monat Dezem⸗ ber: a) Schutzpolizei: Angezeigt wurden 7 Perſonen we⸗ gen Uebertretung des Reichsſchulpflichtgeſetzes, 8 wegen Uebertvetung der Jugendſchutzverordnung, 3 wegen Ueber⸗ tretung der Straßenverkehrsordnung, 1 wegen Tierquäle⸗ rei, 1 wegen Ruheſtörung, 1 wegen Uebertretung der Lan⸗ desbauordnung. Bearbeitet wurde ein Verkehrsunfall. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 65 Perſonen.—b) Kri⸗ minalpolizei: Angezeigt wurden 7 Perſonen wegen Dieb⸗ ſtahls, 3 wegen Hehlerei, 2 wegen Anſtiftung, 1 wegen Unterſchlagung, 2 wegen Betrugs, 1 wegen Vergebens ge⸗ gen die Kriegswirtſchaftsverordnung. Bearbeitet wurden: 2 Einbrüche 3.., 4 Diebſlähle z. N. Vermißt wird eine Perſon.— c) Gewerbepolizei: Angezeigt wurden: 7 Per⸗ ſonen wegen Vergehens gegen die Preisvorſchriften. Heidelberger duerschnitt Das neue Inſtitut für Betriebswirtſchaft des Fremden⸗ verkehrs, Außenſtelle der Hermann⸗Eſſer⸗Forſchungsgemein⸗ ſchaft an der Univerſität Heidelberg wird am Mittwoch, 18. feierlich eröffnet. Im Rahmen der Feier und er damit verbundenen Arbeitstagung werden der Staats⸗ ſekretär für den Fremdenverkehr Miniſter a. D. Hermann Eſſer über die betriebswirtſchaftlichen Probleme des Fremdenverkehrs und der Rektor der Univerſität Staats⸗ miniſter Prof. Dr. Schmitthenner über die Ein⸗ ordnung der Fremdenverkehrsbetriebslehre in die wiſſen⸗ ſchaftliche Lehre und Forſchung an der Univerſität Heidel⸗ berg ſprechen. In einer anſchließenden Feſtvorleſung wird Prof. Dr. Walter Thoms, der Leiter des Inſtituts, die Grundgedanken einer Fremdenverkehrsbetriebslehre ent⸗ wickeln. Die Mitarbeit der Fremdenverkehrsbetriebe iſt eine weſentliche Vorausſetzung für die Erreichung der Ziele, die ſich das Inſtitut mit der Erforſchung aller be⸗ triebswirtſchaftlichen und betriebsſozialen Probleme des Fremdenverkehrs geſteckt hat. eidelberg hat eine große Tradition auf dem Gebiet—————— 1 die berufene Stätte für ein ſolches Forſchungsinſtitut. Blick auf Iudwigshafen Gaſtſpiel des Landestheaters Der Theaterring der N. „Kraft öurch Freude“ veranſtaltet am— Se vormittag im Pfalzbau ein Gaſtſpiel des Landestheate Weſtmark. Zur Aufführung das Volksſtück„Die aus der Feder des Weſtmärkers Ernſt Schäſer. Viertes Morgenkonzert. Am nächſten Sonntagvormi findet im großen Saal des Bürgerbräu das vierte* konzert des Stamitz⸗Quartetts im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen ſtatt. Die Mitwirkenden ſind Czeslaw Stefanſki(Baß), Ernſt Marx 8 Fried⸗ rich Zeitz(Fagott) und Walter Klein(Horn). Das Pro⸗ gramm verzeichnet als Erſtaufführung das Streichquartett von Theodor Berger ſowie das Oktett F⸗Dur, op. 166 für Streichauartett, Baß, Klarinette, Fagott und Horn von Franz Schubert. „Jugendlicher Meſſerſtecher. Das Ingendgericht Lud⸗ wigshaſen hatte ſich mit einem 16 Jahre Bäckerlehr⸗ ling aus Ludwigshafen zu beſchäftigen, der ſich als ein recht gefährlicher Burſche entpuppte. Aus geringſügigem Aulaß war der Bäckerlehrling auf der Straße mit einem anderen Jungen in Streit geraten; er hatte ſich dabei ſo weit ver⸗ geſſen, daß er ein Taſchenmeſſer zückte und auf ſeinen Geg⸗ ner einſtach, der eine leichte Armverletzung davontrug. Das Jugendgericht verurteilte den jugendlichen Meſſerſtecher zu einem Monat Jugendarreſt und verfügte weiter die Stellung unter Schutzauſſicht.* Dieb und Hehler. Wegen Hehlerei und ſchweren Dieb⸗ ſtahls mußte ſich ein 19jähriger Hilfsarbeiter aug dem Elſaß vor dem Jugendgericht verantworten. Auf dem Schuldkonto des Angeklagten ſtand eine ganze Reihe von Diebſtählen, bei denen ihm Lebensmittel und ſilbernes Ge⸗ ſchirr in die Hände gefallen waren. Außerdem hatte er von einem Kumpan, der ebenſalls auf Diebſtahl ausging, ver⸗ ſchiedene Dinge an ſich genommen, wohl wiſſend, Laß es ſich —— S 7— 9 7— Erlaſſung e efel rurteilte ihn 3 Jugendgericht zu ſechs Monaten Geſängnis. 8 Die Ludwigshafener ſparen. Aus dem Geſchäftsbericht ſür das Jahr 1942 der Stadtſparkaſſe Ludwigshafen geht hervor, daß die Sparfreudigkeit der Ludwigshafener Be⸗ rölkerung im abgelaufenen Jahr weiter zugenommen hat. Seit 1999 ſind die Spareinlagen bei der Stadtſparkaſſe von 26.6 Millionen auf 80,1 Millionen im Jahre 1942 geſtiegen. 5 e bezifferte ſich im Jahre 19 auf 524 Millionen Reichsmark enüber 450 Millionen im Jahre 1941. 5 85 5 Sport-Nachrichten bie lehrerbeit- das Rückgrat des NSN1 An erſter und wichtigſter Stelle im NSgie ſteht die Lehrarbeit. Sie beginnt im Verein und wird weiter⸗ geführt im Kreis, im Gau, im Reichsfachamt und endet in der Reichsakademie. Wenn es uns mit berechtigtem Stolz erfüllt, daß Deutſchland trotz eines ͤritten und vierten Kriegsjahres von 155 Länderkämpfen an 64, alſo faſt der Hälfte offiziell beteiligt war, daß es von dieſen 64 Treffen 43 mal als Sieger heimkehrte, drei unentſchieden endeten und nur 1s verloren gingen, ſo iſt dieſe ſtolze Bilanz nicht zum geringſben Teil auf unſere gründliche und hochſtehende Lehrarbeit zurückzuführen. Dieſe Arbeit vollzieht ſich in aller Stille und dringt nur ſelten an die Oeffentlichkeit. Von ihrem Umfang im letzten Jahre gibt H. Meu ſel von der Ausbildungsabteilung an der Reichsakademie eine intereſſante Ueberſicht. Zunächſt betont er, daß ſich die ge⸗ ſamte Ausbildungsarbeit niemals im Techniſchen und Fachlichen erſchöpfen darf, ſondern mehr im Sinne einer Menſchenformung und umfaſſenden Bildungsarbeit vor ſich gehen muß und ſich deshalb auch an die geiſtigen und Ge⸗ mütswerte des Einzelnen wenden muß. Von der Reichsakademie, dem Führungsinſtru⸗ ment im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen wurden 8b Lehrgänge mit 2742 Teilnehmern durchgeführt. 101 haupt⸗ amtliche Lehrkräfte(darunter 22 Frauen), von denen z. Z. 60 bei der Wehrmacht ſtehen, ſind hier tätig. Wegen der Reiſeſchwierigkeiten und der ſtarken Beanſpruchung aller im Arbeitsprozeß Stehénden, muß z. Z. der Schwerpunkt auf die Gaue und Kreiſe verlagert werden. Mit einem wahren Bienenfleiß wurde man hier der geſtellten Aufgaben gerecht. In den 32 Sportgauen wurden nicht weniger als 4321 Lehrgänge mit 136311 Teilnehmern durch⸗ geführt, ein Mehr gegen das Vorfahr von 1412 Lehrgän⸗ gen und 18 430 Teilnehmern. Dieſe Zahl umfaßt lang⸗ ſriſtige Lehrgänge mit Muſterſtunden und Eintagslehr⸗ gänge in buntem Wechſel für alle Fachgebiete. Hier wird der Samen ausgeſtreut, der in den verſchiedenſten Veran⸗ ſtaltungen und Wettkämpfen ſo herrliche Früchte zeitigt. Ergänzend kommen die langfriſtigen und verbindlichen 120 Kreisſchulen für Frauenturnen(ein Mehr von 60) hinzu, die ſich ſo vorzüglich bewährt haben, daß ihre Ausdehnung auf das Männerturnen eine vordringliche Aufgabe nach dem Kriege ſein wird. Mit recht er ſatzbereitſchaft unſerer Amtsträger in den Gauen, Kreiſen und Vereinen zurück, die ſich trotz ſtärkſter beruflicher An⸗ ſpannung immer wieder für die Vorbereitung und Vertie⸗ ſung der Leibesübungen jeder Art ins Zeug legen. Sie zind die entſcheidenden Träger des dem Reichsſportführer“ * führt Meuſel dieſe trotz aller derzeitigen dͤurch Geſetz erteilten Auftrages, durch den NSgͤs die Lei⸗ beserziehung'des deutſchen Volkes herbeizuführen. Dieſe Aufgabe iſt nicht nur eine techniſch⸗fachliche, ſondern im gleichen Maße auch eine erzieheriſche, die über ein erlebnis⸗ reiches Kinderturnen, über eine ſport⸗ und leiſtungsfxeu⸗ dige Jugendarbeit und über eine volkstümliche Leibes⸗ übung der breiten Maſſen von Männern und Frauen in jedem Alter herbeigeführt werden muß. Für dieſes Ziel wird ſich der NSRe auch im kommenden Jahre allen Hin⸗ derniſſen trotzend mit ſeinen Hunderttauſenden von Amts⸗ trägern und Amtsträgerinnen mit ganzer Kraft und zu jeder Stunde einſetzen. Kinder- und krouensport im Kreis Mannhe'm Die Ausweitung und zeitgemäße moderne Geſtaltung des Kinder⸗ und Frauenturnens betrachtet das Fachamt Turnen als dringende Aufgabe im Jahre 1943. Gleich mit Jahresbeginn fand über das Wochenenge in Mhm.⸗Seckenheim als Auſtakt für dieſe Arbeit der erſte von 6 für dieſen Zweck feſtgetegten Lehrgänge ſtatt, der aus den Vereinen des Kreiſes gut beſucht war. Lehrgangs⸗ leiter Kreisfachw. für Frauenturnen W. Albach, Kreis⸗ fachwartin für Kinderturnen V. Kropp, Gaufrauen⸗ führerin M. Waßmannsdorf, Kreismännerturuw. Joh und Kreisſachwart für Turnen K. Volz haben mit vielſeitigen Geh⸗, Lauf⸗, Hüpf⸗ u. Grundſchulungsübungs⸗ beiſpielen und ihren für die geiſtige Ausrüſtung und Ziel⸗ ſetzung richtungsweiſenden Worten den Lehrgangsteilneh⸗ mern das rötige Können und Wiſſen für eine Erfolg ver⸗ ſprechende Belebung und Geſtaltung dieſer Zweige des Turnens in den Vereinen übermittelt. — Begehrie Kunstfahrerinnen Die heſſen⸗naſſauiſchen Radſportlerinnen ſind darauf aus, ihr bei den letzten deutſchen Meiſterſchaften im Hallen⸗ radſport hervorgetretenes Können zu erhalten und zu teſtigen. An Geſegenheiten dazu fehlt es ihnen wahrlich nicht, denn die Veranſtalter von Hallenſportfeſten über⸗ ſchütten ſie mit Einladungen. So werden die Reichsbeſten im Einerkunſtlaufen Erna Weber(Darmſtadt), und im Zwkier⸗Kunſtſahren, Rofl Braun/Lotte Peters(Frankfurt a..), nun auch an den großen Hallenveranſtaltungen am 20. Febrnar in Nürnberg und am 21. Februar in Schweinfurt teilnehmen. Zur Jahreswende ſtarteten übrigens die Heſſen⸗Naſſauerinnen ͤreimal in Baden. In der Feſthalle zu Freiburg hatten ſie beſonders große Erfoſge. Roſl Braun/Lotte Peters gewannen die Rad⸗ poloſpiele gegen die Schweſtern Weber 514 und.2 und hinterließen auch im Kunſtfahren den beſten Eindruck. An namhaften Kunſtfahrern waren hier noch der badiſche Gau⸗ meiſter Sigriſt(Karlsruhe) und Schitter(Straßburg) be⸗ teiligt, die RV Straßburg⸗Kronenburg beſtach mit einem Sechfer⸗Reigen Ein Radballturnier gewannen Hie Straß⸗ burger Ferrand/ Döll mit 5 Pkt. vor Madella/Stöckle(Kon⸗ ſtanz) mit 4, Lutz /Zeyſolff(Straßburg) mit 3 und Voll⸗ in der Turnhalle mer/ Grimm(Pforzheim) mit o Pkt.— Das gleiche Pro⸗ gramm wurde mit gutem Erfolg in Lahr und Offen⸗ burg gezeigt.* Uier deuische Weſtreuorde anerhannt Der Internationale Leichtathletikverband hat dieſer Tage u. a. vier deutſche Rekorde als Weltrekorde aner⸗ kannt. Es ſind dies folgende Beſtleiſtungen: 1000 Meter in:21,5 Min, von Rudolf Harbig, aufgeſtellt am 24. Mai 1941 in Dresden; 30 Kilometer Gehen in:80:88,8 Stunden von⸗Hermann Schmidt, aufgeſtellt am 27. April 1044 in Hamburg; 4 mal 800 Meter in 7750,4 von der deutſchen Nationalſtaffel(Hans Seibert, Alfred Grau, Lud⸗ wig Kaindl, Rudolf Harbig), aufgeſtellt am 23. Auguſt 194ʃ in Braunſchweig; Frauen: Speerwurf mit 47,24 von Annelieſe Steinheuer am 21. Juni in Frankfurt am Main. Außerdem hat der internationale Verband 34 wei⸗ tere Weltrekorde anerkannt. 21 davon wurden von Schwe⸗ den aufgeſtellt, allein 11 von Gunder Hägg. Die Mannschaften für BadenWürttemberg In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn findet am 10. Jaunar der Fußballvergleichskampf zwiſchen Württem⸗ berg und Baden ſtatt. Die beiden Gaue haben für das Treffen nachſtehende Mannſchaften genannt: Württemberg: Turek(SS Ulm); Fauſer(SS Reut⸗ lingen), Seibold(VfR Aalen); Kraft, Aicht, Kneer(BfB); Puhane(BfB), Langjahr(SSc), F. Beatel(TS 46 Ulm), Bitzer(SS Reutlingen), Scherzer(Bſü). 8 aden: Speck(Mühlburg); Schneider(Waldhof), Krieg (BfR Mannheim); Fiſcher(Mühlburg), Rohr, Lohrbacher (beide VfR Mannheim); Schwab, Danner, Lutz lalle BfR Mannheim), Klingler(Daxlanden), Striebinger(B Mannheimj). Die nächste Eissport- Groſiveranstaltun am 16./17. Januar 8 Nachdem die Eishockeymannſchaft des MEgRc die nächſte Meiſterſchaftsrunde erreicht hat, wird ſie am 16./17. Jannar für das nächſte Meiſterſchaftsſpiel vorausſichtlich gegen den Berliner Schlittſchuhelub ſpielen müſſen. Das Spiel fin⸗ det in Mannheim ſtatt. Für den Kunſtlaufteil ſind ganz hervorragende Kräfte vorgeſehen. Vor allem iſt zu nennen der vielfache deutſche Meiſter Horſt Faber, der, nach einfähriger Pauſe von der Oſtfront zurückgekehrt ſich dem Mannheimer Pwblikum zeigen wird. Ferner läuſt die elegante Wienerin Madeleine Mükller ſowie eine der beſten Berliner Läuferinnen Anita Hein richt. Ungarn und die Schweiz haben für den N. Januar einen Eishockey⸗Länderkamof für St. Maritz algeſchſoſſen. Das Fachamt Schwerathletik im NSge hält am 31. Ja⸗ nuar und 1. Februar in Nürnberg eine Arbeitstagung ab, —— 90 250 200.— wurde am 20. Juni 1942 in das Handelsresister eingetrauen. Einer bis zum 8. Januar 1943 festaesetzten Frist im Verhältnis Daimler-Benz Akniengesenschetsſuitgart Prospekt betrefiend die Zulaasung zum Börsenhandel von RM 30 000 000,— neuen Siammaktien, und zwar RM 25 000 000.— Aktien aus der echten Kapitalerhöhung von 1942. 25.000 Stück über je RM 1000.— Nr. 91 068—116 067. RM 5 000 000.— darauf ent- Zalende Aktien aus der Kapitalberichtigung in Stücken über RM 100.— und RM. 1000.—, deren Anzahl und Nummern später festgesetzt werden. und von RM 40 000.000.—%eigen hypothekarisch gesicherten Teilschuldverschreibungen von 1942. 32 000 Stück über ie RM 1000.— Nr.—32 000. 16 000 Stück über je RM 500.— Nr. 32 001—48 000. in 20 Gruppen zu je RM 2 000 000.— Teilschuldverschreibungen zusammengefaßt. Zinszahlung: Am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres. erst⸗ malig am 1. Oktober 1942. Tilgung: Durch Auslosung zum Nennwert von jähr- Uch einer Gruppe. von denen die erste am 1. April 1948. die letzte am 1. April 1907 fällia WIfd. Verstärkte Tilgung sowie Gesamtkündigung frühestens zum 1. April 1948 zulässis. Die Daimler- Benz Aktiensesellschaft ist im Jahre 1890 unter der Firma Daimler Motoren Gesellschaft 2IBñ Aktiengesellschaft errichtet worden. Ihren jet⸗ zigen Namen führt sie seit der im Jahre 1026 durchgeführten Verschmelzung mit der Benz& Cie. Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist Stuttsart. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Mo⸗ toren aller Art sowie von Fahrzeugen und Maschinen aller Art. die durch Moto⸗ ren angetrieben werden, und überhaupt von Maschinen. Werkzeusen. Geräten und onstigen Artikeln, die zu dem Gebiet der Verbrennungsmotoren gehören. Der Gesellschaft ist auch der Handel in allen Rohstoflen. Halb- und Ganzfabri⸗ Eaten gestattet. die mit dem Gesenstand ihres Geschäftsbetriebes zusammen- Bäugen. Sie ist ferner berechtist. andere indistrielle Erzeugnisse herzustellen. zu Kaufen und zu verkaufen. Auflerdem darf die Gesellschaft andere Geschäfte jeglicher Art errichten und von Dritten erwerben oder sich in beliebiger Form daran beteiligen.— Das Grundkapital betrus seit der im November 1940 be⸗ schlossenen Kapitalerhöhung RM 50 216 000.— und bestand aus RM 50 000 000.— Stammaktien und RM 216 000.— Vorzugsaktien. Die Stammaktien sirid an den Börsen zu Berlin. Frankfurt a.., Hamburg. München. Stuttgart und Wien zur amtlichen Notierung zugelassen. Auf Grund der Ermächtigung des§ 3 der Satzung(in der Hauptversamm. iung vom 29. Juli 1941 beschlessenes genehm'ates Kapital von RMI 25 000 000.—0 bechloß der Vorstand mit Zustimmund des Kufsichtsrats vom 12. Dezbr. 1941. das Grundkapital um RM 25 000 000.— durch Ausgabe von 25 000 vom 1. Jan. 1942 an gewinnberechtigten ne en Stammaktien übef je RM 1000.— auf RRI 75 216 000.— zu erhöhen. Die Durchkührung der Kapitalerhöhung wurde am 27, Januar 1942 in das Handelsregister eingetragen. Das gesetzliche Bezussrecht der Aktionäre Wurde ausgeschlossen. Die neuen Stammaktien wurden von einer unter der Füh- rung der Deutschen Bank in Berlin stchenden Bankengemenschaft übernommen und von ihr innerhalb einer bis zum 23. Februar 1942 festsesetzten Frist ver- pflichtung gemäl den Inhabern der alten Stammaktien im Verhältnis:1 zum Kurse von 135 7 nebst Börsenumsatzsteuer zum Bezuge angeboten. Das bei der Kapitalerhöhung entstandene Aufgeld von RM 8 750 000.— wurde nach Abzug Non RM 2 024 080.— Kosten mit RM 6 725 920.— der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Ferner wurde das Grundkapital aut Vorschlag des Vorstandes durch Be⸗ Schul des Aufsichtsrats vom 4. Juni 1942 nach den Vorzchriften der Dividenden- abgabeverordnung vom 12. Juni 1941 um 20 ⁰ RM 15 043 200.— mit Wirkung für die Bilanz vom 31. Dezember 1911 berichtist. Hierbei wurde die vorstehend erwälinte Kapitalerhöhung nach§ 40 der 1. DADV als bereits zum Stichtag der Berichtigung vollzogen berücksichtiat. Das berichtigte Grundkapital von ie nachstehend abged-uckte Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsiahr 1941 unterrichtet darüber. wie der Kapitalberichtigungsbetrag im einzelnen ge⸗ Wonnen worden ist. Die auf die Stammaktien entfallenden RM 15 000 000.— Eu- Sätzlichen Aktien lauten über KM 100.— und RM 1000.— und werden innerhalb :1 unter Ver⸗ rechnung von Spitzenbeträgen ausgegeben. Die übrigen RM 43 200.— zusätzlichen Aktien betreffen die Vorzussaktien. Gegenstand dieses Prospektes sind neben der am Ende des Prosbektes be⸗ handelten Anleihe die RM 25 000 000.— Aktien aus der echten Kapitalerhöhuns von 1942 und die darauf entfallenden RM 5 000 000.— zusätzlichen Aktien aus der Kapitälberichtiauns in der aus dem Kopf d. Prospektes ersichtlichen Stückeluna. Die der Gesellschaft aus der Kapitalerhöhung und aus der Begebuns der Teilschuldverschreibungen zugeflossenen Mittel sind zur Stärkung der Betriebs- mittel bestimmt.— Die neuen Aktien sind mit den im Druckvertahren nachte⸗ bildeten Unterschriften zweier Vorstandsmitalicder und eines Aufsichtsratsmit- gliedes sowie mit der eisenhändisen Unterschrift eines Prüfungsbeamten ver⸗ schen. Die zusehörigen Bogen enthalten bei den Aktien aus der Kapitalerhöhung die Gewinnanteilscheine Nr. 12—16, bei den Berichtigungsaktien die Gewinn⸗ untellscheine Nr. 13—26. in beiden Fällen mit einem Erneuerunasschein Die Aktien aus der Kapitalerhöhung tragen das Ausstellunssdatum„im Dezbr. 1941“. die aus der Kapitalberichtigung„im Juni 1942“. Das nunmehr RM 90 259 200.— betragende Grundkapital besteht aus RM 90 000 000.— auf den Inhaber lautenden Stammaktien: hiervon sind RM 75 000 060.— eingeteilt in 19 497 Stück über je RM 600.— Nr.—19 497, 47.528 Stück über je RM 300.— Nr. 19 498—67 023; 49 044 Stück über je RMH 1000.— Nr. 57 024—116 067: die Anzahl und Nummern der RM 15 000 000.— Berichtiaungs- Stemmaktien über RI 1000.— und RM 100.— werden später bekanntgegeben. RI 259 200.— auf Namen lautenden Vorzunsaktien. eingeteilt in 360 Stück über je RNI 600.—; 432 Stück über je RM 100.—.— Für den nach den Bestimmungen der BDritten Durchführunasverordnung vom 21. Dezember 1938 zum Aktiengesetz zur Vereinheitlichung der Stückelung vorgeschenen Tausch von Aktien über RM 100.—. RM 300.— und RNI 600.— in Abschnitte über RI 1000.— sind Aktienurkun. den über.I 1000.— mit den Nr. 116 068 u. fl. bereitgestellt. die jeweils mit mrer Ausgabe an Stelle der alten Aktienurkunden an der Börse lieterbar sind. Die Vorzussaktien erhalten vor den Stammaktien einen Gewinnanteil bis zu Böchstens 34 7; ein weiterer Gewinnanteil kann den Vorzussaktionären nicht zugewiesen werden, ebensowenig steht ihnen ein Nachzahlungsrecht zu. Iin Falle der Auflösuns der Gesellschaft haben die Vorzugsakt'onäre ledislich An-pruch auf vorzugsweise Beiriedigung von 83½/ des Nennbetrages. Wegen des erhöh- tenn Stirnmrechts der Vorzugsaktien wird auf die Ausführungen in dem Absatz über die Hauptversammlungen verwiesen. Die Vorrechte der Vorzussaktien sind insotern betristet, als nach Bestimmung des Aufsichtsrats der Vorstand der Ge- Sellschalt unter Mitwirkung der zur Vertretung erforderlichen Anzahl Mitalie- der jederzeit in gerichtlicher oder notarischer Form segenüher den Vorzugs- akt'onären erklären kann, dan die Vorzugsaktien ochne Aufzehlung in Stamm- aktien umgewandelt werden. Durch diese Erkläruna kommen die Vorrechte der Vorzugsaktien sofort zum Erlöschen, und es tritt deren völlige Gleichstellung mit den Stammaktien ein. Die Vorzugsaktien beünden sich im Eigentum der Deutschen Bank in Berlin und sind ohne Genehmigung der Seellschaft nicht übertrasbar.— Die ordentliche Hauptversammlung vom 30. Juni 1942 ermäch- Ugte den Vorstand. mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital von RNI 90 259 200.— um höchstens RxI 30 000 000.— durch Ausgahe neuer Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen(genchmigtes Kapital). Diete Ermächtigung gilt für fünt Jahre nach Eintragung dieser Satzungsänderung am 17. August 1942. Der Vorstand besteht aus mindestens 2 Mitgliedern. die deutsche Keichs⸗ pürger sein müssen. Zur Zeit bilden den Vorstand die Herren: Dr.-Ins. Wilhelm Haspel. Stuttgart. Vorsitzer; Wolfgang von Hentig. Eerlin: Hans Huschke. Stutt⸗ gart: Arnold Freiherr Gedult von Jungenfeld. Baden-Baden; Karh C. Müller, Berlin; Fritz Nallinger. Stuttgart: Jakob Werlin. München. Der Aufsichtsrat, dem nur deutsche Reichsbürger angehören dürfen. besteht zur Zeit aus folgenden Mital'edern: Dr.-Ing. e.., Dr. der Staatswissenschaften e. h. Emil Geors von Starſ, Preußischer Staatsrat. Vizepräsident des Reichstages, Berlin. Vorsitzer: Hans Rummel. Vorstandsmitelied der Deutschen Bank. Ber⸗ Un. stellvertretender Vorsitzer: Kommerzienxat Dr. jur. Carl Jahr. Mannheim. steilvertretender Vorsitzer: Altred Busch. Vorstandsmitalied der Presdner Bank. Berin: Werner Carp. Hahnerhof bei Ratingen; Kommerzienrat Dr. iur. Georg von Doertenbach, Stuttgart; Geh. Kommerzienrat Otto Eischer, Stuttgart; Carl Harter. Berlin: Hermann Kochler. Direktor der Deutschen Bank. Filiale Stutt- Kart. Stutisart: Wilheim Merck. Mitinhaber der Firma E. Merck. Chemische Fabrik. Darmstadt: Franz Popp. München: Dr. Ing. e. h. Günther Ouandt. Vor- Sitzer des Vorstandes der Accumulatoren-Fabrik AG.. Berlin: Dr. phil. Hans Schippel. Vorstandsmitslied der Dresdner Bank. Berlin Carl Schippert. Berlin- Marienfelde(früher Vorstandsmitalied der Gesellschaft): Max FH. Schmid. Ber- Un., Vorsitzer des Vorstandes der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim; Gene⸗ ralkonsul Rudolf Siedersleben. persönlich haftender Gesellschafter der Firma Otto Wolck. Köln: Geh. Regierungsrat Max Wessig. Berlin. Die Mitslieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäft-jahres zahlbare. über Unkostenkonto zu verbuchende Vergütung. die sich für das einzelne Mitalied auf R 2000.—. für einen Stellvertreter des Vorsitzers auf den doppelten und für den Vorsitzer auf den Atachen Betrad beziflert. sowie einen Anteil am Jahresgewinn, der insge- Samt 10 /% des nach Maſsigabe von§ 98 Akt.-Ges. zu berechnenden Reingewinns beträst. Der Steuerabzus von den Bezügen des Aufsichtsrats sowie Sonder- steuern gchen zu Lasten der Gesellschaft. Uebernehmen Mitslieder des Auf- Sichtsrats in dieser Eigenschaft eine auſierordentliche Tätiskeit im Interesse der Gezelschaft. so kann ihnen hierfür durch Beschluß des Aufsichtsrats eine be- sondere Vergütung bewilligt werden— Die Gesamtbezüge des Autsichtsrats beliefen sich für das Geschäftsiahr 1941 auf RM 2²7 218.78 ausschließlich der von der Gesellschait getragenen Sondersteuer. Die Hauptversammlungen werden am Sitz der Gesellschaft in Stuttgart ab- gehalten. Die ordentliche Hauptversammlung findet jeweils innerhalb der ersten sieben Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres statt.— Bei der Abstimmuns gewöhren je RM 100.— Nennbetraa der Stammaktien eine Stimme. je RM 100.— Nennbetrad der Vorzünsaktien im alluemeinen eine Stimme und bei der Beschluß- fassung über Besetzung des Aufsichtsrats. Satzungsänderungen und Auflösung der Ge ellschaft 30 Stimmen. Es stehen somit den 900 000 Stimmen der RM 90 000 000.— Stammaktien im allgemeinen 2592. in den erwähnten drei Fällen 77 760 Stimmen der RM 259 200.— Vorzuasaktien gegenũber. Das Geschäftsiahr ist das Kalenderiahr.— Die Bekanntmachungen werden vechtswirksam im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger und im Völkischen Beobachter erlassen. Die Gesellschaft verpflichtet sich. die Bekannt⸗ machungen aunerdem in einem Berliner Börsenblatt(zurzeit Berliner Börsen- Zeitung) sowie in je einer in Frankfurt a... Hamburg. München. Stuttgart und Wien erscheinenden Tageszeityng zu veröffentlichen. Wegen der die än- jeihe von 1942 betreflenden Bekanntmachungen wird auch aut K19 der im Pro- spelet abaedruckten Anleihebedingungen verwiesen. Die Gesellschaft verpflichtet sich. in Berlin. Frankfurt a.., Hamburg. München und Stuttgart für die Aktien und die Teilschuldverschreibungen und in Wien für die Akt'en Zahl- und Bogenausgabestellen zu unterhalten und be⸗ Kanntzugeben. an deren zuständisen Schaltern auch Bezugsrechte ausgeüht. Aktien zur Teilnahme an den Hauptversammlungen hinterleat und alle sonstigen die Aktien und die Teilschuidverschreibungen betreffenden. von einem Gesell- schaltsorgan bée chlossenen Mallnahmen kostenlos durchgeführt werden können. Wegen der Zahlstellen für die Anleihe von 1942 wird auch auf K 2 der im Pro- spekt abgedruckten Anleihebedingungen verwiesen. Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen. Wertberich. tigungen, Rückstéllungen sowie gesetzlichen und freien Rücklagen ersibt. wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst werden auf die Vorzugsaktien 3 9% ausgeschüt⸗ tet? 2 sodann erhalten die Stammaäktionäre einen Gewinnanteil bis zu 4 9 3. aus dem übriableibenden Betrag erhält der Auf-ichtsrat den bereits erwähnten An- tell am Jahresgewinn: 4. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt. soweit die Hauptversammiung keine andere Verwenduns bestimmt. An Dividenden wurden auf die Stammaktien für die letzten fünf Jahre ver- teilt: 1957: 7½ 00%(hiervon 1/% an den Anleihestock II) zuzüglich Ausschüttung von 0,88% aus dem aufgelösten Aneihestock 1 von 1936 auf RWI 25 956,000.— Stammaktien: 1938: 7% 0 auf RNMI 5 956 000.— Stammaktien; 1939. 7½% auf RM 28 934 000.— Stammaktien: 1940; 7½% auf RM 50 000 000.— Stammaktien; 1941: 6% auf RM 60 000 000.— berichtigte Stammaktien.— Die Dividenge a 'e RNI 216 000.— Vorzugsaktien betrus für die Jahre 1987—1940 jeweils. 4 90 für 1941 wurden 3½% auf RII 250 200.— berichtiste Vorzugsaktien gezahlt. Im Anleihestock II bei der Deytschen Goldd'skonthank beſinden sich zur Zeit nom..I 279 200.— Deut-che Reichsanleihe und Deutsche Reichsschatzauwei⸗ mungen sowie RM 11 55 in bar. Avferdem ist im Anleihestock I bei der Gesell. Schatt noch ein Guthaben der Aktionäre von RM 103.67 vorhanden. Sämtliche Btammaktien haben am Anleihestock die gleichen Rechte. ui tokolls ist an die Deutsche Bank. Berlin. zu senden Bilanz zum 31. Dezember 1941: Aktiva: RM RM Ausstehende Einzahlungen auf das Grundkapital. 33 750 000,.— Anlagevermögen: Bebaute Grundstücke m. Geschäfts- u. Wohngebäuden. Fabrikgebäudenu ander. Baulichkeiten, unbebaute Grundstücke. Mazchinen u maschinelle Anlagen. 59 690 900.— Zuschreibung für die Kapitalberichtigung. 500.000.— 685 190 000,— Betriebs- und Geschäftsausstattunng.— 00000 1 Beiteiligungenin 21 567 000.— Umlaufvermögen: Werhihnhh J 5 802 500. Hypotheken und Grundschulden 107 019,07 Forderungen an Konzernunternehmen. 9 1 436 819.,40 Wechsel. Schecks. Kassenbestand einschl. v. Reichs- bank- u. Postscheckguthaben, andere Bankguthaben Sonstiges Umlaufvermögen Porten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. Avale und Bürgschaften RM.1291833.30 6 008 895 62 111 951 432,90 125 806 666,99 120 025,89 245 983 694,88 ......—.—.—————————————rTTZTZT—— Passiva: RM RR Stammaktie. RM 50 000 000.— Vorzussaktiiunen 216 000.—. RM 50 216 000.— Kapitalerhéhung 1942. 4 28.000.000—. 75.216 000,— Kayitalberichtigung: Stammaktie Vorzugsaktieen 3. Stimmrecht n. durchgeführt. Kapitalberichtiguns: Stammaktien 900 000 Stimmen Grundkapital: RM 15 000 000.— 2 43² 200.— 15 048 200.—] 90 259 200,.— Vorzugsaktie. 2592 Stimmen in d. bes Fällen d. S 17 d. Satzung 77 760 Stimmen SGF Unterstützunssſonds für die Geiolgschaft: Zuweisuns aus den Geschsftsjahren 1935—1941 abzügl. der in den Geschäftzjahren 1936—1941 aus- bezahlten Zuwendungen S Rückstellungen für ungewisse Schulden Ver bindlichkeiten: 5 0% Teilschuldverschreibungen von 19377. 16 040 000,— (erstrangise hypothekarische Sicherung in Höhe des Anleihebetrages) Autwertungsanlellenene PP000TTTTTTTT.TTT Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Banken Anzahlungen von Kunden. Verbindlichkeiten auf Grund vop Warenlieferungen und Leistungen. sonstige Verbindlichkeiten Posten. die der Rechnunasabgrenzung dienen. Avale und Bürgschalten. RM. 1291.833.32 Reingewinn in 19411 8 608 640,.— 245 883 694,88 9 025⁵ 920,.— 10 000 000.— 3 889 770,690 6 110 229,81 87 981 998,98 5 915.88 1701 175,62 18 568,92 18 475 862, 86 80 776 408,87 474 116,62 62 282 067.09 Gewinn⸗ u. Verlustrechnuns für das Geschäftsjahr 1941: S011: R Ha ben: RM Rohüberschuß abzüglich Löhne u. Gehälter. gesetzliche soziale Abgaben. sonstise soziale Lei⸗ stungen u. Spenden, Abschrei- bungen auf das Anlagevermö- gen. Steuern. Beiträge an Be- rufsvertretungen Erträge aus Beteiligungen Zinsen Auherordentliche Erträge Auflösungsbeträge für die Kapi- talberichtigung: RM 1. aus der Kesetal. Rücklage 2. aus kreien Rück- Nen 3. aus d. Zuschrei- buns zum An- lagevermögen 4. aus Rückstellun- gen f. ungewisse Schulden 4 Kapitalberichtigung: Zuführung zum Grundkapital Pauschsteuer Reingewinn in 1941 15 048 200.— 1 504 820,.— 9 608 6840,.— * 2 474 0208 3729,8 2 885 250 021,01 5 200 000.— 3 500 000.— 5 500 000.— 843 200.— 18 048 200.— 20 156 160.— 5 20 156 160,— 8 Nach dem abschlieſlenden Ergebnis unserer pflichtmägigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schrikten der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweite entsprechen die Buchführung, der Jahres⸗ abschlufl und der Ceschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluſl erläutert, den gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Dividendenabgabeverordnuns. Berlin, im Mai 1942. Deutsche Treuhand-Gesellschaft Horschig. Wirtschaftsprüfer. Siegmund. Wirtschaftsprüter. Erläuterungen zur Bilenz. Die mit RM 5 802 500.— ausgewiesenen Wertpapiere bestehen aus Steuergutscheinen und- Reichsschatzanweisungen.— Die rund RM 37 932 000.— Rückstellungen für ungewisse Schulden enthalten neben einem er⸗ heblichen Betrage für Steuern auch Rückstellungen für die Altersfürsorge. Ga- rantiearbeiten. Garantieverpflichtungen und Kundendienstleistungen. Preisruck- vergütungen und sonstige Erlösschmälerungen. Haftung aus umlaufenden Kun- denwechseln u. a. m.— Bei den rd. RM 1 292 000.— Avalen und Bürgschaften handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um selbstschuldnerische Bürgschaf- ten für Fracht- und Zollkredite an Konzernsesellschaften.— Für Bankkredite und Behördengeschäfte hat die Gesellschaft Sicherheiten in hypothekarischer Form in Höhe von rund RMI 20 000 000.— gegeben. Außerdem sind in Verbindung mit Behördengeschäften die üblichen Uebereignungen erfolat. Für Bankkredite wurden als Aussteller Wechsel in Höhe von insgesamt RM 1 107 000.—, gegeben. Die Haftung aus weitergegeb. Kundenwechseln belief sich euf rd. RM 248 000.—. Im laufenden Geschäftsjahr hat die Gesellschaft bisher wiederum ertolg- reich gearbeitet. so daß unter dem üblichen Vorbehalt mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet wer den kann. Die Gesellschaft hat durch KAufsichtsratsbeschluß vom 12. Dezember 1941 zur Beschaflung weiterer Betriebsmittel RM 40 000 000.— 4 Hoige hypothekarisch ge- sicherte Teilschuldverschreibungen von 1912 ausgegeben. Die Anleihe wurde wie folgt verwandt: 1. Für den Umtausch der auf den 1. April 1942 zum Nenn- wert gekündigten RM 16 040 000,— 5 Wigen Teilschu'dverschreibungen von 1937. Die Obligationäre, die in den im Namen der Gesellschait von einer Bankenge⸗ meipschaft unter Führung der Deutschen Bank in Berlin angebotenen Umtausch einwilligten. erhielten für die alten Teilschuldverschreibungen mit Zinsschein vom 1. Oktober 1912 in der Zeit vom 9. bis 23. März 1942 provisions- und bör⸗ senumsatzsteuerfrei den gleichen Nennbetrag in Teilschuldverschreibungen der neuen Anleihe, ebenfalls mit Zinsschein vom 1. Oktober 1942. Es wurden RM 15 574 000.— Teilschuldverschreibungen getauscht. 2. Die nicht für den Um- tausch bestimmten RM 23 960 000.— und die aus dem Umtausch verbliebenen RM 466 000.— Teilschuldver-chreibunken von 1942 wurden von der Bankenge- meinschaft übernommen und von ihr zu 102 9% freihändig verkauft. Die Anleihebedingungen sind auf den Stücken absedruckt u. lauten wie ſolgt: F1. Die Anleihe im Gesamtnennbeträge von RM 40 000 000.—. bestehend aus unter sich gleichberechtigten 82 000 zu je RM 1000.— Nennwert. Nr. 00 001 bis 32 000. 16 000 Teilschuldverschreibungen zu ie RM 500.— Nennwert. Nr. 32 001 bis 48 000. ist für Zwecke der Tilsung in 20 Gruppen zu je RM 2 000 000.— Teilschuldverschreibungen wie folat eingeteilt: Gruppe A Nr. 1— 1600 ⸗ 1600/ 1000.— Nr. 82 001— 32 800- 800/ 500.— „ B„ 1 601— 3 200- 1600) 1000.—„ 82 801— 88 600 809 /500.— „ C„ 3201— 4800 1600 //1000,—„ 83 601— 84 400 859/590,— „ 5„ẽ 4801— 6 400— 1600 /1000.—„ 84 401— 85 200 800/ 500,.— „ E„ 6101— 8 000- 1600/ 1000.—„ 85 201— 86 000— 800 /500.— „ F„ 3001— 9600- 1600/ 1000.—„ 86 001— 85 800— 890 500.— „ 6„ 9601— 11200 1600/ 1000.—„ 36 801— 37 600— 800(550.— „ H„ 11201— 12 500 1600 /1000.—„ 87 601— 88 400— 809/ 500.— „ 1I„ 12 801— 14 400 1600 /1000,—„ 38 401— 89 200= 800/ 500.— „ E„ 14 401— 16 000 1600/ 1000.—„ 89 201— 40 000= 800 /500.— „ I.„ 16 001— 17 600 1600 /1000.—„ 40 001— 40 800 800/700.— „ M„ 17 601— 19 200 1600/ 1000.—„ 40 801— 41 600— 890 /590.— „ N„ 19201— 20 800 1600 /1000.—„ 41 601— 42 400 809/599.— „ 0„ 20 801— 22 400- 1600 /100.—„ 42 401— 4 200 800/ 500.— „ P* 22401— 24 000 1600/ 1000.—„ 48 201— 44 900— 800 /500.— „ 9„ 24001— 25 600 1600/ 1000,—„ 44 901— 44 800— 809 /500.— „ R„ 25 601— 27 200 1600 /10%.—„ 44 801— 45 600 800 /500.— „§S„ 27 201— 28 800 1600%/1000,.—„ 45 601— 46 400 800 /590.— „ F„ 23 801— 30 400 1600 /1000.—„ 46 401— 47 200- 800/ 500.— „ U„ 30 401— 82 000 1600 /1000.—„ 47 201— 48 000 800/ 500.— Die Teilschuldverschreibungen lauten auf den Namen der Deutschen Bank. Berlin. oder deren Order und sind durch Indassament übertragbar. Sie tragen die faksimilierte Unterschrift zweier Vorstandsm'talieder der Schuldnerin und sind außerdem handschriftlich von einem Kontrollbeamten unterzeichnet. Die Deutsche Bank. Berlin. haftet den Eigentũmern der Teilschuldverschreibungen aus diesen und aus ihrem Indossament nicht. §2 Die Teflschuldverschreibungen werden vom 1. April 1942 an mit jähr- Uch 4 in halbiährlichen, nachträslich am 1. April und. 1 Oktober jedes Jah- res fälligen Raten verzinst. Die Zin-en werden geuen Einlieteruns der den Teil⸗ schudverschreibungen beikefügten entsprechenden Zinsscheine kostentrei gezablt dei der Peutschen Bank. der Commerzbank Aktiengesellschaft. der Dresdner Bank in Berlin, Frankfurt a., Hamburg. München und Stuttsart. Jeder Teil- Schuldverschreibung sind 20 Halbiahreszinsscheine und ein Erneuerunss-chein beigegeben. Die Arsreichung einer weiteren Reihe von Zinsscheinen ertolgt kostenfrei bei den Zahlstellen upd kapn gegen Einreichuns des Erneuerungs- scheines mit Wirkung genen den Gläubiger descheben. Die neven Zinsscheine werden inde-sen nur on den legitimierten Inbaber der Teilschuldverschreibung ausgehändigt. wenn dicser schrittlich unter Vorleguns der betreflenden Teil. schuldverschreibung der Ausgabe an den ſnhaber des Ernenerungsscheins wider- Sprochen hat. Die Verzinsung der Teilschurdverschreihungen hört- mit dem Tage anf. an dem sie zur Einlésung fällia werden Weder die Schuldnerin poch die Zahlstellen sind zur Prüfung der Berechtigung des Vorzeigers der Zins- scheine veryflichtet. 3 3 § 3. Die planmäſſige Tilaung der Teitschuldverschretpungen erfolgt durch Auslosung zum Nennwert von jährlich einer Gruppe; die Einlösung wird jeweils am 1. April. die erste Einlösung am 1. April 1948. die letzte am 1. April 1967. källig:. Die Auslosungen finden jeweils im Januar. erstmal's im Januer 1948. statt: sie sind notari-ch zu beurkunden Eine Ausfertiauna des Auslosunaspro- Die ausd-losten Gruppen neb't den Nummern der zu ihnen schörenden Teilscholdverschreibungen sind spätesteys zwei Wochen nach erfolgter Auslosuns gemäߧ 19 bekanntzumachen. ebenso die Nummern der bereits früher ausgelosten aber noch nicht zur Ein- lösung vorgelegten Teilschuldverschreihungen. Die Schyldnerin ist berechtigt. die in Absatz 1 vorgeschene Tilgung durch sleichzeitioe Kuslosvma und Rücke⸗ zchyidverschreibengen zu verstärken mit der Maßgabe. daß durch zusftzliche Auslosungen getilate Teilschuldverschreibungen aut svätere planmäbige Tilgun· 94 zahlung mehrerer Gruppen oder durch freihändieen Rückkauf einzelner Teil-“ gen angerechnet werden dürfen. durch Rückkauf getilate Teilschuldverschrei- bungen aber nur insoweit. als sie zu den jeweils ausselosten Gruppen gehören. Die Schuldnerin hat sich über— beabsichtiste Anrechnung zusätzlich ausse- loster Gruppen der Deutschen Bank. Berlin. gegenüber jeweils bis zu dem dem Tilgunsstermin vorangehenden 2. Januar zu erklären. S4. Die Schuldnerin ist ferner berechtist. die jeweils noch ausstehenden Teilschuldverschreibünsen mit einer Frist von drei Monaten zum 1. April oder 1. Oktober jedes Jahres. frühestens jedoch zum 1. April 1948. zur Einlösuns zum Nennwert zu kündigen. Die Kündiguns erfolgt durch Bekanntmachuns ge- mäh§ 19. Im Falle der Kündigung der Teilschuldverschreibungen sind ihre In- haber auf Verlangen der Deutschen Bank. Berlin, oder der Schuldnerin ver⸗ pflichtet. die Teilschuldverschreibungen bei Einlösung mit ihrem Blankoindos- sament zu verschen. Seitens der Anleihesläubiser sind die Teilschuldverschrei- bungen unkündbar. unbeschadet der Rechte der Gläubiger aus K 14. Dies gilt namentlich auch für den Fall, daß die Schuldnerin eine andere Gesellschafts- form annimmt oder sich mit einem anderen Unternehmen verschmilzt. § 5. Die fällig gewordenen Teilschuldverschreibungen werden bei den im § 2 genannten Zahlsteilen gegen Einlieferung der Stücke eingelöst. Mit den fat⸗ ligen Teilschuldverschreibungen sind diejenigen dazusehörigen Zinsschelme. die auf spätere Zeitpunkte als den Tag der Fälligkeit der Teilschuldverschreihungen lauten, abzuliefern. Geschieht dies, nicht. so wird der Betrag der fehlenden Zinsscheine vom Kapitalbetrage abdezonen. Die Schuldnerin kann die fälligen. aber vom Inhaber der Teilschuldverschreibungen nicht erhobenen Beträge ant dessen Getahr und Kosten bei den zuständisen Behörden unter Verzicht auf das Recht der Rücknahme hinterlegen. auch wenn sich der Inhaber der Teilschuld- verschreibungen nicht in Annahmeverzug befindet. Hiermit erlischt jeglicher Anspruch des Inhabers aus den Teilschuldverschreibungen gegen die Schuldnerin. Die zurückgezahlten Teilschuldverschreibungen nebst Zinsscheinen und Erneue- runasscheinen sind von den Zahlstellen unsültia zu machen und alsdann der Deutschen Bank. Berlin, einzureichen. Diese hat die Nummern der Stücke fest- zustellen und mit den Stücken nach Anweisuns der Gesellschaft zu vertahren. Die eingelösten Teilschuldverschreibungen hat die Schuldnerin alliährlich zu vernichten. Ueber jede Vernichtung von Teilschuldverschreibungen ist durch die Deutsche Bank oder durch einen Notar ein Protokoll aufzunehmen. das die Nummern der vernichteten Teilschuldverschreibungen zu enthalten hat. Von dem notarischen Protokoll ist der Deutschen Bank. Berlin. jeweils eine Ausfer- tigung zuzustellen. § 6. Schuldnerin und Einlösungsstellen sind zu einer Prüfuns des reelſt· mäſligen Besitzes der zur Einlösung eingereichten Teilschuldverschreibungen be- rechtiat. aber nicht verpflichtet. § 7. Für die Veriährund des Anspruches auf Verzinsung und Einlésuns der Teilschuldverschreibungen. für die Frist zur Vorlegung der ausgelosten oder gekündiaten Teilschuldverschreibungen und der fälligen Zinsscheine sowie für beschädigte, vernichtete oder abhanden gekommene Teilschuldverschreibungen und Zinsscheine geiten die& 798 bis 804 BGB., iedoch wird die Dauer der im K801 Abs. 1 Satz 1 ſestaesetzten Vorlegungsfrist auf zehn Jahre abgekürzt. §S. Zur Sicherung aller Forderungen aus den Teilschuldverschreibungen für Kapital und Zinsen zu gleichen Rechten wird gemäߧ 1187 BGB. eine Ge- samtsicherungshypothek von RM 40 000 000.— nebst iährlich 4 90 Zinsen seit dem 1 April 1942 an erster Stelle in Abteilung III auf dem Grundbesitz zweier Werke der Schuldnerin einschließlich der darauf befindlichen Gebäude. aller Anlagen und allen Zubehörs eingetragen. §9. Die durch Indo-sament legitimierten Inhaber der Teilschuldverschrei⸗ bungen nehmen entsprechend deren Nennwert zu gleichem Range an der Ge- samtsicherungshypothek teil. Durch Uebertraguns einer Teilschuldverschreibung gcht zunleich der entsprechende Anteil an der Gesamtsicherunashypothek aui den Erwerber über § 10. Die Deutsche Bank. Berlin. wird zur Grundbuchvertreterin der Teil- schuldverschreibungsgläubiger gemäh§ 1189 BGB. bestellt. Die Bank ist in die- 8er Eigenschaft berechtigt. Verfüsungen jeder Art über die Hypothek zu treſfen, in⸗besondere a) Léschungen. Abtretungen. Pfandentlassongen zu erklären und deren Eintragung in das Grundbuch zu bewillisen. b) die jeweiligen Gläubiger bei Geltendmachung der Hvpothek zu vertreten. Prozesse hinsichtlich der hypo- thekarischen Ansprüche ais Klägerin oder Beklagte zu führen sowie den Erlaß einstweiliger Verfügungen. Zwangsversteigerung und Zwanasverwaltuns des verpiändeten Grundbesitzes zu betreiben. e) Willenserklärungen jeder Art. die sich auf die Hypothek bezichen. insbesondere Kündigungen und sonstige Erklä- rungen. abzuseben und zu empfangen sowie auch Zahlungen. insbesondere im Zwanesversteigerungs- und Zwangsverwaltungsverfahren. entgegenzunehmen. Die Befuanisse der Deutschen Bank hin-ichtlich der Gesamtsicherunashvpothek sind ausschliehliche. so dah den jeweiligen Eigentümern der einzelnen Teil- schuldverschreibungen die unmittelbare Geltendmachuns ihrer Rechte aus der Gesamtsicherunsshypothek nicht zusteht. Dagegen stehen die versönlichen An⸗ sprüche aus den Teilschuldverschreibungen den durch Indossament legitimier- ten Inhabern unmittelbar gegen die Anleiheschuldnerin zu. Die Deutsche Bank ist in ihrer Eigenschaft als Vertreterin nach§ 1189 BGEB. von den Beschränkun⸗ gen des K 181 BGB. befreit. Sie ist befugt. sich zum Nachweis der bedingungs- gemälen Eintragung der Gesamtsicherungshypothek mit eiver entsprechenden 5 Bestätigung des von der Hauptversammlung der Schuldnerin gewöhlten Ab⸗ schlußprüfers zu begnügen. K11. Die Deutsche Bank ist der Schuldnerin gegenüber auf deren schritt⸗ liches Verlangen verpflichtet. die Löschung der Gesamtsicherungshypothek ganz oder teibweise jeweils insoweit zu bewilligen, als der Bank die ordnungsmähige Tilaung der Anleihe bzw. die Hinterlegung nach S 5 nachgewiesen wird. Die Kosten der Löschuns trägt die Schuldnerin. § 12. Aus der Plandverbindlichkeit hat die Deutsche Bank auf schriftlichen Antras der Schuldnerin und auf deren Kosten einzelne Plandstücke insoweit zu entlassen. als entweder 1. der Verkaufspreis oder auf Verlangen der, Deutschen Bank der durch einen von ihr zu bestimmenden Sachverständigen zu ermittelnde Wert des aus der Pftandhaft zu entlassenden Gesenstandes in Teilschuldver- schreibungen dieer Anleihe oder in bar bei der Deutschen Bank hinterlegt wird. oder 2. ein Betrag von Teilschuldverschreibungen dieser Anleihe bereits getilgt ist. der dem Verkaufspreis oder dem wie zu 1 festzustellenden Wert des krei- zulassenden Gegenstandes wenisstens gleichkommt und die Schuldnerin eine durch Tilnung und Vernichtung von Teilschuldverschreibungen entstandene Eigentümer grundschuld hat löschen lassen oder mit dieser hinter die verblei⸗ bende Hypothek im Range zurückgetreten ist, oder 3 die Schuldnerin an Stelle des freizulassenden Gegenstandes einen anderen“Gegenstand mit der Sicherungs⸗ hypothek zur Gesamthaft mit den übrigen verhafteten Gegenständen neu be⸗ lastet. vorausge etzt. daß sowohl der Säch- wie äbr Ertragswert dieser neube · stellten hypothekarischen Sicherheit den Wert der aufzusebenden Sicherheit nach dem Gutachten eines von der Deutschen Bank zu benennenden Sachyerstän⸗ digen wenisstens erreicht. oder 4 die freizugebenden Teilſlächen von der Schuld- neérin zur Anlegung oder Verbreiterung öflentlicher Straßen oder für öflentliche. gemeinnützige oder wohltätige Zwecke unentseltlich absetreten werden. oder 5. der Wert der— ohne Vorliegen der Voraussetzungen zu 1 bis 3— freizu- gebenden Piandstücke insgesamt 2 /% des ursprünglichen Anleihebetrages nicht übersteigt. Die Freigabe soll dann nicht erfolgen. wenn das in der Pfandbaft verbleibende Eigentum der Schuldnerin nach dem Gutachten eines Sachver- ständigen. welcher von der Deutschen Bank aussewählt wird. eine volle Sicher- heit für die Anleihe nicht gewährleistet. Keinesfalls darf ein Pfandstück frei- geneben werden. durch dessen Ausscheidung aus dem Betriebe der Zusammen- hang oder die Einheitlichkeit des Betriebes wesentlich gestört werden würde. § 13. Die Schuldnerin ist verpflichtet. di- auf dem verhafteten Grundbesitz befindlichen Gebäude nebst Zubehör. Einrichtungen und Maschinen ordnunas-⸗ gemäß gegen Feuer- und Explosionsschäden versichert zu halten und die Er⸗ küllung dieser Verpflichtüng der Deutschen Bänk. Berlin. durch Beibringung von Hypothekensicherungsscheinen der betreffenden Versicherunssgesellschaften nachzuweisen. Die Deutsche Bank ist jedoch nicht verpflichtet. hinsichtlich die- ser Versicheruns irsendwelche Kontrolle auszuüben. § 14. Falls die Schuldnerin ihren Verpflichtungen aus den Teilschuldver- schreibungen länger als 14 Tage nach Fälligkeit nicht nachkommt. insbesondere mit der Zahlung fälliger Zinsen oder fälliger Teilschu'dverschreibuhgen länger als 14 Tage in Verzug gerät. sind die Gläubiger aus den Teil-chuldverschrei- bungen insgesamt oder auch einzeln berechtist. ihre Forderungen als fällig zu betrachten und deren sofortige Zahhung zu verlangen. Die Verziusung hört in diesem Falle mit der Einlösuns selbst auf. Ebenso ist unter diesen Voraust setzungen die Deutsche Bank berechtigt. für die Glävbiger die Gesamtsicherunas- hypothek seltend zu machen. Dieselben Rechtslolgen treten ein. wenn die ge- richtliche Zwangsverwaltung über das Pfandobiekt oder einen Teil davon er- ötknet wird oder wenn die Schuldnerin ihre Pflicht zur Versicherung gegen Feuer- und Explosionsschäden. ungeachtet einer durch eingeschriebenen Brief ausgesprochenen Mahnuns der Bank. länger als 14 Tage nicht erfüllt. oder wenn die Schuldnerin einen erheblichen Teil ihres Betriebes. absesehen von Fällen höherer Gewalt. länger als sechs Monate stillest. es sei denn, daſ sich eine zu diesem Zweck einzuberufende Oblig- tionärversammlung mit Mehrheit der ab-⸗ gegebenen Stimmen mit der Stillegung einverstanden erklärt oder daſ es sich um einen für den Gesamtbetrieb entbehrlichen Teilbetrieb oder um einen un- rentablen Teilberieh handelt. K 15. Falls die Deutsche Bank die Rechte der Gläubiger hinsichtlich der Hypothek wahrnimmt. ist sie berechtist. die ihr dadurch erwachsenden Kosten den Gläubigern aus den Teilschuldverschreibungen im Verhältnis derer Forde- rungen zur Last zu rechnen und einen entsprechenden Kostenvorschuſl von den Gläubigern einzufordern. K16. Die Deutsche Bank ist berechtigt. die Rechte auszuüben, die nach 88 und§ 7 Abs. 3 des Gesetzes betreſfend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899 einem von der Gläubiger- versammluns hestellten Vertreter zustehen Sie ist auch zu Verfügunsen über die Sicherunsshypothek befuat. soweit es sich um Ausführung von Beschlüssen der Inhaber der Teilschuldverschreibungen nach Maſlaabe des Gesetzes vom 4. Dezemben 1899 oder von Anweisungen des auf Grund dieses Gesetzes etwa be⸗ stellten Vertreters handelt. K17. Die Deutsche Bank ist berechtigt, das ihr gemäߧ§ 10 und 16 über⸗ tragene Amt jederzeit mit vierzehntäginer Frist zu kündigen oder an einen Drit⸗ ten zu übertragen. Die Bank ist auch berechtigt. die Eintragung eines entspre⸗ chenden Vermerks in das Grundbuch im Namen der Gläubiger und im Namen der Schuldnerin zu bewilligen und zu beantragen. Die Kündigung“ geschieht durch Bekanntmachung gemäß K 19. Kündigt die Bank ihr Amt. so hat sie die Geschäfte bis zur Bestellung eines neuen Veytreters durch eine nach den Vor- schriften des Gesetzes vom 4. Dezember 1899 berufene Gläubigerversammlung. längstens jedoch aut die Dauer von sechs Monaten. fortzuführen. Macht die Gläubiserversammlung von ihrem Becht. einen neuen Vertreter zu bestellen. innerhalb dieser Frist keinen Gebrauch. so geht dieses Recht aut die Schuld- nerin über. Ueberträgt die Benk ihr Amt, so hat sie dafür einzustehen. daß der Arntsnachfolger die übertragenen Pflichten in dem elben Umfange übernimmt. in dem sie sie selbst gehabt hat. Sie hat Verschulden des Amtsnachfolsers im gleichen Umfange zu vertreten wie ihr eigenes Verschulden. es sei denn. daſl sie bei seiner Auswahl die Sorgfalt eines ordentlichen Kautmannes beobachtet hat. K18. Die Deutsche Bank haftet daraus. daß sie in ihrer Eidenschaft als Vertreterin der Teilschuldverschreibungssläubiger und als Treuhänderin der Anleihe Erkläryngen abaibt oder nicht abuibt. Maßnahmen triſft oder unterläßt. nur. wenn sie die Sorgfalt des ordentlichen Kaufmannes offenkundis verletzt hat. § 19. Die Bekanntmachungen der Anleiheschuldnerin oder der Deutschen Bank. welche die Teilschuldverschreibungen betreſfen. ertolgen aufler im Deat⸗ schen Reichs- und Preuſischen Staatsanzeiger noch in mindestens je einer Ta- geszeitung an denjenigen Börrenplätzen. an denen die Teilschuldverschreibungen zum amtlichen Börsenhandel zugelassen sind Einer besonderen Benachrichtigung der einzelnen Anleihegläubiger bedarf es nicht Zur rechtlichen Wirksamkeit genügt in allen Fällen die Bekanntmachuns im Deutschen Reichs- und Preuſii- schen Staatsanzeiger. 5 Die Teilschuldverschreibungen tragen das Ausstellungsdatum„im März 1942“%. Stuttgart. im Oktober 1942. Daimler-Benz Aktiengesellschait. Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind RM 30 000 000.— neue Stamm- aktien. und zwar RM 25 000 000.— aus der echten Kapitalerhöhung von 1942. 25 000 Stück über je RM 1000.— Nr. 91 068—-116 067. RM 5 000 000.— daraui ent⸗ ftallende Aktien aus der Kapitalberichtiaung RM 1000.—, dexen Anzahl und Nummern später festgesetzt werden. und RM 40 600 000.— 4 ige hypothekarisch gesicherte Teilschuldverschreibungen von 1942. 32 000 Stück über ie RMI 1000.— Nr.—32 000. 16 000 Stück über je RM 500.— Nr. 32 001—48 000. in 20 Gruppen zu ſe RM 2 000 000.— Tezschuldver- schreibungen zusammengefaßt. der Daimler-Benz Aktiengesellschalt in Stuttgart zur amtlichen Notierung an den Börsen zu Berlin. Frankfurt a.., Hamburg und Stuttgart, ferner die Aktien auch in Wien zugelassen worden. Berlin. Frankfurt a.., Hamburg und Stuttaart. im Novbr./ Denbr. 1942. Deutsche Bank. Commerzbank Aktiengesellschaft. Dresdner Bank. Wien. im Dezember 1942. Creditanstalt- Bankverein. Commerrbank Aktiengesellschaft in Wien, Länderbank Wien Aktiengesellschakt. in Stücken über RM 100.— und Der Wecker Napxe bt⸗ 9 8— Raus aus den Federn, tan an die Arbeit! Frühſtück mitnehmen. Dor allen Dingen Brat, gutes, nahrhaſtes und leichtverdauliches Brot! 1 Studt vollhornbrot nuch gelke. 1 Iim neuform · Aeelac. Grahamhaus Studt.-., Kreuznach 210 · Die OSNAM--HAMPE M oER OPE t oit᷑ o SRAM-OAMpPE Mr OER OOPFEUM. Besser für Dich hesser für cillel Durch die Arbeit vielet fleiſiger Kõpfe und Hͤnge entstand die Osram-O- tampe mit der Doppel- wendel, die viel licht för wenig Strom gibt. Verlon- gen Sie deshalb beim Glöhlompen-Austausch Stets Gosdröcklich Osram- -tompen, domit der eléł- trische Strom, der meist mit Kohle erzeogt Wird, ein Höchstmoß añ licht ergibt. EEe PEN Nel. far urnο 726 0 8 SNAM--tAMrE Mr DEx dopE 85 WWoſt- ααοοαα ⁰ α α]-wWWVS0 20 Das steigert die Freude am Rheinberge auſ geſ cugen vötlen! Sang er mi 4 rꝛneĩ· Prãparuie Chein. Fabrik Kreioel· Leuſſen 6. m. b. H. Roin WERUER TWEIE RaUUKUusx rapkrEN vognRNekE E 2. 1 Vouͤf 22915 Backuiunder nach wie vorguhabér 4 Jett Sparsdm verwenden. Reese Geséllschäft fHämeln ———————— — * Saee, 8 See wurden zuſammen mit dem wirtscnakts· xie dungen Ausdehnung der Speditionsversicherung aui Sachschäden Im Zuſammenhang mit der Feſtlegung der allgemeinen deutſchen Spediteurbedingungen wurde im Jahre 1927 auch die Speditionsverſicherung geſchaffen. Der Speditionsver⸗ ſicherungsſchein hatte die Auſgabe, Schäden zu ecken, die dem Auftraggeber des Spediteurs oder Lagerhaltern ent⸗ ſtehen können. Während der Srediteur Verſicherungsneh⸗ mer iſt, iſt ſein Au traggeber der Verſicherte, der Rechte gegen die Verſicherer geltend machen kann. Der Spedi⸗ tionsverſicherungsſchein ſchloß jedoch von der Verſicherung die Sachſchäden(direkte Schäden) aus, die durch eine Transport⸗ cder Lagerverſicherung gedeckt waren eder lät⸗ ten gedeckt werden können. Vielmehr beſaßte ſich der Spe⸗ ditionsverſicherungsſchein mit den indirekten Schäden (Bermöégensſchäden). Dieſer Ausſchluß der Sachſchäden wurde für den Bereich der Rollſuhre im Jahre 1990 für den Ortsverkehr(ſeit Anſang 1942 auch für den Nahyer⸗ kehr) Lurch Ein ührung des Rollfulrvérſicherungsſcheines au'gegeben. Der Rollfuhrverſicherungsſchein ergänzt den Speditionsverſicherungsſchein für diejenigen Sachſchäden, die bei der Rollfuhr durch Verſchulden des Spediteurs ent⸗ ſtehen. Die allgemeinen deutſchen Spediteurbedingungen SVoes und Remit Wirkung vom 1. 4. 1940 durch den Reichsverkehrsminiſter für das Speditions⸗ und Lagereigewerbe für verbi dlich, erklärt, eine Maßnahme. die eine Erhöhung des Verſicherungsbe⸗ ſtandes herbeiführte und nunmehr den Verſicherern die Möglichkeit gab, vom 1. Januar 1943 an ohne Crhöhung des Prämienſatzes auch die Deckung des SVS unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen dahen zu erweitern, daß im in⸗ nerdeutſchen Verkehr entſtehende Sachſchäden ebenfalls darunter fallen. Durch dieſe Erweiterung der Speditionsverſicherung, die jedoch keineswegs die Transportverſicherung erſetzen will und kann, iſt mitten im Kriege von der Reichsverkehrs⸗ wird. Büchlein. gruppe Sbeblllän und Segetel in Suteteeereit mit den Speditionsverſicherern eine Leiſtungsſteigerung worden, die ſich für die verladende Wirtſchalt wie für das Speditions⸗ und Lagergewerbe nutzbringend auswirken 60 Postsparkassenamt Das Poſtſparkaſſenamt in Wien, die Zentrale des Großdeutſchen Poſtſparkaſſendienſtes, verwaltet gegenwärtig etwa 8,3 Mill. Sparkonten mit einem Geſamtſpareinlagen⸗ Beſta d von rd. 2,8 Mrd.„. Das Poſtſparkaſſenamt, das am 12. Januar 1943 auf ein 60jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann, hat damit in überraſchend kurzer Zeit vier Jahre nach Ausdehnung ſeines Wirkungsbereichs auf das geſamte deutſche Reich einen in jeder Hinſicht beachtlichen Sparerfolg erzielt. In bewußter Pflege ſeiner geſchichtlich überlieferten Aufgabe, vornehmlich das Kleinſparen zu fördern, iſt das Poſtſparkaſſenamt mit ſeiner oſt als vorbildlich auerkann⸗ ten Organiſation heute Träger des fortſchrittlichen frei⸗ Jügigen Poſtſparſyſtems mit eigenartiger Breitenwirkung. Die Freizügigkeit des Poſtſparbuchs in Verbindung mit dem dichtverzweigten Netz von über 80 600 Poſtdienſtſtellen gibt dieſem Sparverfahren ſein beſonderes Gepräge. Das Poſtſparbuch iſt eine charakteriſtiſche Erſcheinung des deut⸗ ſchen Sparweſens geworden. Es iſt überall in Stadt und Land anzutreffen, nicht zuletzt. auch in der Großſtadt. Be⸗ reits heute hat ieder fünfte Berliner ſein Poſtſparbuch. Be⸗ ſonders begehrt iſt es bei der Wehrmacht. Mehr als drei Millionen Soldaten ſparen regelmäßig mit dem roten Durch Einſchaltung eines bis an die äußerſten Fronten reichenden Netzes von Sammelſtellen werden auch im Felde Spareinlagen entgegengenommen, ſogleich in das Poſtſparbuch eingetragen, ja ſogar neue Poſtſparbücher ausgeſtellt. Aufgaben, dis bei der ungeheuren Ausdehnung des Kriegsgebiets und der Fronten an die Leiſtungs'ähig⸗ keit und die Beweglichkeit der Poſtſparkaſſe höchſte Anfor⸗ derungen ſtellen. In ſtetiger, zielbewußter Arbeit werden die Einrichtungen der Poſtſparkaſſe trotz des Krieges ſtän⸗ dig vervollkommnet und weiter ausgebaut. So tritt in erzielt vorm. Sieſen Tagen ein Verfahren in Kraft, das im Rahmen der geltenden Beſtimmungen durch Vermittlung der Poſtämter gegen geringe Gebühren die telegraphiſche Kündigung und von von mehr als 100 10 ermöglicht Kapitalberichtigungen * Deutſche Naturſteinwerke Gmbch vorm. Rupp& Möl⸗ ler, Karlsruhe. Die Deutſche Naturſteinwerke Gmbo Rupp& Möller, Karlsruhe, hat ihr Stammkapital um 1,00 Mill. auf 2,00 Mill./ erhöht. * Kienzle Apparate AG, Billingen. Die Kienzle Appa⸗ rate Ach, Villingen, die im Januar 1942 ihr Altienkapital um 140 000 auf 500 000“ erhöht hatte, hat nunmehr ihr Grundkapital gemäß DAVOo um 500 000 auf 1,00 Mil⸗ lionen& berichtigt. * Progreß⸗Werk Oberkirch AG. Stadelhofen. Durch Be⸗ ſchluß einer aoũ iſt das Grundkapital der Progreß⸗Werk 9 AG, Stadelhofen, um 0,30 auf 0,60 Mill. erhöht worden. Geringe Kurssteigerungen Berlin, 6. Januar. Die Aktienmärkte eröffneten auch am Mittwoch in feſter Haltung. Dem Anlagebeürfnis ſtand keine nennenswerte Verlauf fsneigung gegenüber, ſo daß ſich vielfach Material⸗ mangel geitend machte. Die Kursſteigerungen blieben in⸗ deſſen verhältnismäßig beſchränkt. Die Zahl der Strich⸗ notierungen war beachtlich hoch. Am Montanmarkt zogen Buderus um 0,25, Mannesmann um, und Höſch um 0,50 v. H. an. Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. In Rheinſtahl kam eine. Notiz vorerſt nicht zuſtande. Braunkohlenwerte wurden bis auf Ilſe⸗Genußſcheine (+ 0,75 v..) geſtrichen. Am Markt der Kaliwerte er⸗ hielten nur Salzdetſurth eine Anfangsnotiz, die um 0,25 v. H. höher lautete. In der chemiſchen Gruppe batten Für, ben wiederum lebhaftes Geſchäft und ſtellten ſiſh um 0,2 v. H. höher. Goldſchmidt ſtiegen um/ und Rütgers 400 0,50 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wurden zumeiſt geſtrichen. HEW und Waſſer Gelſenkirchen erzielten letzte 0 ſchinen(4 0,50 v..) geſtrichen. hingegen Kurſe. Bekula und Deſſauer Gas ſtbegen ie um 025, AcCS und El. Lieſerungen je um 0,50 v. H. Auch Autowerte ſchloſſen ſich der feſten Allgemeinhaltung an. BMW erhöh⸗ ben ſich um 0,25 und Daimler um 0,50 v. H. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken wurden bis auf Bertiner Ma⸗ Metall⸗, Bau⸗ und Ter⸗ tilwerte erhielten durchweg eine Strichnotiz. Von Zell⸗ ſtoffartien lagen Feldmühle um 0,50 v. H. höher, Walshof um 0,25 v. H. niebriger. Bei den Brauerei⸗ anteiben wurden Schultheiß um v. H. heraufgeſetzt. Im gleichen Ausmaß feſter lagen Weſideutſche Kaufhof und Bank für Brauinduſtrie. Am Markt der variablen Ren⸗ ten blieben Reichsaltbeſitzanleihe mit 169,75 zunverändert. Berliner Antangskurse—5. z Dortmunder Union 5 oe RENT EN 5. 6[Elektr. Licht Krait 27% Altbesitz Dt Reich 108,0 169,7] Engeihardt-Brauerei 167,7 5, Gelsenkirchen v. 36 900. J. G. Farben 176,2 176,8 4 Krupp v. 36 101, Geldrafe 156,0 157,0 jesfürel B ANKEN Goldschmidt 159,1 159,1 Deutsche Reichsbank 144,7 144,7[ Harpener Bersbau 186.2 H vEREEUnswERTE 8— .-G für Verkehr 166,6 166,7 Ilse Bersbau 2117„ Junghans 152,2 NbUSTREEETE Kall Chemie 203,0 Akkumulatoren 176.7. Klöckner 16777„4 K. E6 182,2 182,7] Lahmever 161,5 Aschaffenba. Zellstoſt 146,7 Mannesmann 162,0 162,3 Metallsesellschaft Baver Motorenwerke 154,7 154,5 JP Bembers 171.7 Rkein. Braunkohlen 239,2 Berger Tiefbau 169%2 Rhein. Elektr. Mannh 164,00 Berl. Kraft u Licht 194,0 194,2 Rhein.-Westf. Elektr.— Braunkohl, u Brikett 194,5 Rütgerswerke 165,3 165,5 Buderus Eisenwaren 15ʃ, 57 152,0 Salzdetfurth 194,2 194,5 Chem Hevden 160.5 Schultheiß 155,6 155,7 Conti Gummi 173,0 173,2 Siemens-Halske 183,0. Haimler-Benz 108,5 190,0 Stolberger Zini 123,5 Deutsche Contigas 152,2 152,7[ Südd Zucker 211,5 Deutsche Erdöél 170,0.. Vereiniste Stahlwerke 167,7 167,7 Deutsche Linoleum 150,0 Wintershall 108,2 Deutsche Waffen 303,.0 Zellstoff Waldhof 120,0 125,6 FAMILIEN-ANZElCEN Marianne. Die glückl. Geburt ihres 3. Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Dr. med., Dr. phil. nat. G. Blankenburg und Frau Meta geb. Michel. Mannheim, .-Wagner-Str. 8. St.-Hedw.g⸗ Klinik, Priv.-Stat. Dr. Laemmle 2. Januar 1943. St218 Für die uns anläßl. uns Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Greta Danderski Herbert Schmitt.- Mannheim, 6. Januar 1943. Unser innisstseliebter. hoff- nungsvoller Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Bräutigam Willi Korwan Unteroflz. in einem Grenad.-Reat. Inh. des Kriegsverdienstkreuz. 2. Kl. mit Schwertern u. Csmedaille Kab sein junges. blühendes Leben im Alter von 24 Jahren in den schweren Abwehrkämpfen im Osten für Führer und Vaterland. Mhm.-Feudenheim. Liebtrauenstr. 17 In tietstem Leid: Carl Friedr. Korwan u. Frau: Trudel Sehrode geb. Korwan; Dipl.-Ing. Karl-Fritz Korwan. Arch. 2. Z. Krakau: Elly Korwan geb. Hodel und Kinder: Fr nz Schrode, z. Z. Stabszahlm. bei d. Wehrmacht; Fridel Iutzi. Es traf uns die harte. un⸗ fabbare Nachricht. daſ un- Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Heldentod un- seres lieben. braven. herzensguten, unvergeſlichen. einzigen Rudi Nagel. Panzer-Grenadier in, einem Panzer-Begt., sagen wir allen unseren aufrichtissten Dank. Mannheim(P 1.). 6. Januar 1943. Eugen Nagel und Frau. Amtl. Bekanntmachungen Abrechnung von Trinkbranntwein. Die Großverteiler. die vom Kleinhan⸗ del Bestellungen über Trinkbrannt⸗ wein in Form von Abschnitten N 35 der Nährmittelkarte 42 ausgegeben haben. müssen diese Abschnitte zur Kontrolle durch das Landesernäh- runssamt a fbewahren. Die Groſver- teiler niüssen bis 10. 1. 43 dem Lan- desernährenssamt Baden Abt. A. Beiertheimer Allee 16, melden. welche Mensen an Trinkbranntwein sie aus- gelietert haben und welche Bestände sie noch besitzen. An die unterzeich- neten Aemter ist- ebenfalls bis 10. 1. 1943-eine Aufstellung über die an die einzeinen Kleinverteiler ausgelie- ferten Mengen. getrennt nach Klein- verteilern und Flaschenzahl(.7 1— .35 1—.22 1 usw.) einzureichen. Landrat beim. Städt. Ernährunasamt Mhm. Ausgabe von Maxinaden. Vom Don⸗ nerstag. dem 7. Januar 1943. 9 Uhr, bis Samstag. 9. Januar 1943. 19 Uhr. werden gesen Vorlage der Krünen Ausweiskarten zum Bezuge von Eisch- Wwaren mit den Nummern 32 891 bis 48 230 in den bekannten Eischfach- geschäften sowie in folsenden Lebens- mittel- und Feinkostgeschäften Ma- * ser lieber. urvergeplicher. treuer Sohn. un-er über alles ge- liebter. gut. Bruder. Enkel u. Neffe RNichard Schaier Inh. des Panzer⸗Kamptabzeichens im Alter von nahezu 22 Jahren im Osten für Großdeutschland den Heldentod starb. Mannheim(Lutherstr. 2140. 5. 1. 43 In tietem Schmerz: Aus. Schäter und Frau Elsa geb Sauter: Seine geliebten Geschwister: Eugen(2. Z. Kriessmarine) und Paula: Fa- milie Mina Schäfer Wwe., Bür⸗ germstr.-Fuchs-Str. 6; Anna Sau- ter Wwe., Mönchwörthstraſe 112; nebst allen Angehörigen. Panzergrenadier in ein. Panzer-Reat. Gott dem Allmächtigen hat es ge- tallen. meinen lieb. Mann, unseren treubesorgten. guten Vater. Schwie⸗ gervater. Großvater. Onkel und Schwager. Herr Hermann Bischoff am 4. 1. 43 im Alter von 77%½ Jah⸗ ren. nach langem. schwerem. mit größter Geduld ertragenem Leiden. Wohlvorbereitet in die ewise Hei- mat abzurufen. Eberbach a. N.(König-Heinrich- Straße 32) und Mannheim-Feuden- heim. den 6 Januar 1943. im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Maria Bischoſt geb. Grän: Arthur Bischoſi und Frau Else geb. Schips: Oskar Krus und Frau Mathilde geb. Bischofl und drei Enkelkinder. Beerdisuns: Donnerstag. 7. Januar nachm. 2 Uhr. Eriedhof Käfertal. —— Nach einem arbeitsreichen Leben. in treuester Awopferuns für ihre Familie. verschied am 4. Jan. nach langem. schwerem. mit Krößter Geduld getragenem Leiden. meine um mich stets trerbesorgte Gattin, unser geliebtes Muttl. Schwieger⸗ mutter. Omi. Schwägerin und Tante. Frau Idel Günther geb. Stanelle im Alter von 70 Jahren 3 Monaten. Mannheim. den 5. Januar 1943. Waldhofstraße 119. Erlenstraſſe 14. In unsasbarem Schmerz: Reinhold Günther..-Gerichtsvollz. i..: Curt Günther. Hauptmann b der Flak; Clüre Freeb geb. 8 Traute Günther: Charlotte Gün⸗ ther geb. Freiberger: Willi Freeb; Enkel: Ingele und Hans-Joachim. Feuerbestattung am Donnerstag. 7. Januar 1943. 14 Uhr. Nach einem Leben voll selbstloser Pflichterfüllung. voll Güte und für- Sorslicher Liebe entschlief am 1. Janvar 1943. nach kurzer, schwe⸗ er Kran'theit. unsere in Treue verbundene. geliebte Maria von Zwerner im last vollendeten 83. Leben-iahr. rinaden abgegeben: W. Wildenstein. Brentanostr. 11: Werner Hertel. Rh., Casterfezds-edlung: Karl. HDietrieh. Rh.. Dänischer Tisch Exwin Schneider. Langerötterstr. Erich Güth. G 7. 24; Paul Meyer, Secken- heimer Straſſe 57: Willi Schater. Wa. Sandhofer Straße.— Zur Ausgabe kommen etwa 125 Gramm Marinaden für jeden Versorgungsberechtisten ge⸗ gen Abstempelung des Feldes C der Krünen Ausweiskarten mit den Num- mern 32 891—48 230. Die Haushaltun- gen. deren Nummern aufgerufen sind und bis Samstag. den 9. Januar 1943. 19 Uhr. die Marinaden nicht abgeholt haben. haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung.— Die Fischfachge- schäfte haben am Montag. dem 11. Januar 1943. uns die etwa noch vor- handenen Restbestände fernmündlich aufzuseben.(Rathaus Klinke 345). Städt. Ernährunssamt Mannheim. Ernährungsamt B. Mann-- zum mögl. sofort. Eintritt. Aus- führliche Bewerbg. unt. Nr. 344. Seck. Gengenbacherstr. 9. 2. St. Zi. u. Kü. zu vin. M Klavier- u. Schlagzeugspi oder Harmonikaspieler f. Samstag u. Sonntag gesucht. Tel. 212 12. Zuverl. Mann z. Heiz. u. Kellerarb. ges. Stadtschänke, P 6, 20-21. Photographen Lehrling, gesund, kleihig, mit guter Auffassungs- gabe, zu gesucht. Photo- Bechtel Q4. St172 Nachrichten-—— für den Einsatz in Mhm. für eine größ. Vermittlg. und Fernschreibstelle gesucht. Alter vollendetes 17 bis 25. Lebensiahr. Es kommen nur Bewerberinnen mit guter Allge⸗ meinbildung in Frage. Bewerbg. von Mangelberufen zwecklos. Angebote unter Nr. 33 369. Chem. 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