—— — euüe Erſcheint wöchenti 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. n. 80 P/ Trägerlozn in unſeren Geſchäftsſtellen 1,70., durch die Poſt 1,70 M. aldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Sir 44 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55. Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen zuzügt 42 P/ Beſtellgeld Abholſtellen Se Freiburger Str 1 annheimer Zeit Eimmeloreie 1 0 Pf. ung Anzélgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mum brette Textmillimeter⸗ keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben as ieſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 9. Jannar Sonntag, 10. Januar 1943 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Januar. Allen ſchwediſchen Berichten aus London nach zu Arteilen, ſcheint ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit jetzt im Zuſammenhang mit der Lage in Tuneſien, die ſich, wie ein ſchwediſcher Korreſpondent ſchreibt, „von Tag zu Tag verſchlimmert“, ein Zuſtand vor⸗ zubereiten, dem man vielleicht mit dem Ausdruck „Nervenkriſe“ am nächſten kommt. Dabei wirken vier Faktoren zuſammen; Die Ent⸗ täuſchung über das Ausbleiben militäriſcher Erfolge, das faſt völlige Fehlen von Nachrichten, die auf die verſchiedenen Fragen einige auch nur einigermaßen erſchöpfende Antwort zu geben vermöchten, die poli⸗ tiſche Verwirrung ſowohl in Franzöſiſch⸗Nordafrika ſelbſt, wie auch im. Zuſammenhang damit zwiſchen London und Waſhington und ſchließlich beun⸗ ruhigende Nachrichten über die Stärke der Achſen⸗ ſtreilkräfte an Mannſchaften und Kriegsmaterial. Bezüglich des letzten Punktes zieht die„Daily Mail“ aus den britiſchen Meldungen die Schluß⸗ folgerung, daß die ganze tuneſiſche Küſte zwiſchen Biſerta und Tripolis von der Achſe beſetzt iſt.„News Chronicle“ bemerkt:„Iſt der gemeinſame Ober⸗ befehl unfähig oder in anderer Beziehung unbefrie⸗ digend, dann muß ſofort ein Wechſel ſtattfinden.“ „New Statesman and Nation“ nimmt ſich beſonders der Befürchtungen, die durch die Rückwirkung der politiſchen Problematik auf die militäriſche in Nord⸗ afrika entſtanden ſind. Es bemerkt in dieſem Zuſammenhang, daß Fran⸗ zöſiſch⸗Rordafrika ein Tümpel geworden ſei, deſſen Geſtank der gemeinſamen Sache ſchade. Es beſtehe die—— daß dadurch die britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Bezichungen vergiftet würden. Den Achſenagenten gegenüber ſo beißt es weiter mit deutlichem Vorwurf gegen Giraud drücke man die Augen zu, während Tauſende von Männern der Internationalen Brigade und der De⸗Gaulle⸗Trup⸗ pen noch immer als Gefangene feſtaehalten werden. ie 0 ſei ſo ernſt, daß ſie nur durch eine perſön⸗ liche Intervention Churchills oder Rooſevelts ge⸗ rettet werden könne. Der Ton, in dem man in Euglaud über die po⸗ litiſche und militäriſche Lage in Nordafrika ſich äußert, wird alſo immer erregter und aufgebrachter. Man nimmt wahrhaft kein Blatt mehr vor den Mund. Der militäriſche Mitarbeiter der Wochenſchrift „Spectator“ erklärt, er könne keine befriedigende Er⸗ klärung für die langen Vorbereitungen finden, mit denen die Alliierten beſchäftigt ſeien. Er lehnt das „Gerede vom ſchlechten Wetter“ als Entſchuldigung ab und ſtellt biſſig feſt, daß die Sowjets doch ihre Offenſive auch fortſetzen könnten, obwohl das Wetter an der Oſtfront auch nicht gerade aufmunternd ſei. „Aftonbladet“ überſchreibt einen Londoner Bericht mit den Worten„Politiſches Weſpenneſt in Afrikkg. Greifen die USA ein? Viel Gerede in einem hoff⸗ nungsloſen Wirrwar von Intrigen“. Es kenn⸗ zeichnet die allgemeine Konfuſion und dieſen„Wärr⸗ war der Intrigen“, daß jetzt der Sprecher der De⸗ gaulliſten in London dem Reuterbüro erklärt hat, in der nächſten Zukunft werden in Algier„vielleicht“ Beſprechungen zwiſchen Vertretern General Girauds und General de Gaulles ſtatlfinden; alſo nicht die Generäle ſollen ſich treffen, ſondern nur ihre Ver⸗ treter. Einiae Zeitungen ſorderten während der letzten Tage„mehr Handlungen und weniaer Phraſen“ man in anderen Zeitungen die ung „viel Verſorechungen. die niemals eintrafen, ge⸗ macht haben“, wobei man beſonders an die ſoge⸗ nannte Dauerbombardieruna Deutſchlands und die Lage in Nordafrika denkt. Einen aroßen Teil der Schuld an der kritiſchen Zuſpitzung in der enaliſchen Volksſtimmuna trägt freilich, wie der Korreſpondent von„Dagens Ny⸗ heter“ hervorhebt, die Preſſe ſelbſt, die bei Beginn der Kämpfe in Tuneſien„wie üblich“ mit allzu opti⸗ miſtiſchen Prophezeiungen bei der Hand geweſen ſei. Heute erklärt man in London: ſobald es der Achſe geglückt ſei, die beiden Armeen in Tune⸗ ſien und Tripolitanien zu konſolidieren ſei eine ſtrategiſche Poſition erreicht, die den Alliierten weit überlegen ſei, deren Armeen Hunderte von Kilometern von einander einem ſtark gerüſteten Feind zwiſchen ſich. Auf dieſe Weiſe könne die Achſe im Zentrum zu⸗ erſt eine alliierte Armee nach der anderen angreiſen. Außerdem verfüge die Achſe über alle Vorteile, dar⸗ unler die nahegelegenen Baſen, während die Alli⸗ ierten 1200 Kilometer von ihren Baſen in Aegypten und über 400 Kilometer von ihren Baſen in Al⸗ gerien entfernt ſind. Einer der wichtigſten Faktoren, die zu der mit Depreſſion gemiſchten Erreguna Londons beitragen, beſteht offenſichtlich auch darin, daß an ſührender: Stelle mehrfach für das Jahr 1943 die„große Ofſen⸗ ſiwe“ angekündigt worden iſt und ebenſo eine ge⸗ wiſſe Koordination mit der ſowietiſchen Winter⸗ bffenſive imn Oſten. Was man jetzt befürchtet, iſt, daß die Poſition der Achſe in Tuneſien, de en überlegene Stärke heute niemand mehr in London bezweifelt, die„Zeittafel“ der alliierten Strategie in nicht wiedergutzumachender Weiſe bringen könnte, oder um dies konkreter zu ſagen: man befürchtet, daß auch diesmal wieder die mit ſoviel Hoffnungen und Applaus begleitete ſowjetiſche Winteroffenſive ohne ſtrategiſche Wirkungen verpuf⸗ ſen muß, weil die Briten und Amerikaner durch das Tuneſienproblem an der Ausführung großer Pläue verhindert werden, die nur Sinn hätten und tech⸗ niſch durchführbar wären. ſolange die Sowjetoffen⸗ ſive noch über einige Stoßkraft verfüge. Feſtſtel⸗ findet, daß Churchill und anere führende Leute getrennt/ ſeien mit durcheinander Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mann heim Dervenkriſe““ Dordairika London bekommt es mit der Angſt zu tun!-„Nordafrika, ein ſtinkender Tümpel“ Briientenor in Mordafriua + Tanger, 8. Januar, Das Dorf Raß Rahel wurde von den Englän⸗ dern vollkommen in Brand geſteckt und die Hälfte der Einwohner eingeſperrt. Der Reſt der Einwohner konnte mit Mühe und Not in Richtung nach Mateur entfliehen.. Der Grund für dieſe brutale und jeder Menſchlichkeit Hohn ſprechende Maßnahme der Bri⸗ ten iſt die, daß die Araber einen abaeſtürs⸗ ten deuliſchen Flieger retteten. In Ta⸗ barca wurden von den Enaländern ſämtliche Trag tiere der arabiſchen Bevölkerung beſchlaanahmt und nach Beia gebracht. Im Raum von Maktar wur⸗ den ſämtliche wehrfähigen Araber von den Enalän⸗ dern zwanasweiſe zum Krieasdienſt gepreßt. In Siliana ſind ſechs Araber, die ſich weigerten, für die Briten Kriegsdienſte zu tun, ſofort erſchoſſen wor⸗ den. Eingeschlossene Sowietgruppe aufgce ieben (Funkmeldung der NMZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 9. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 55 Zwiſchen Kankaſus und Don, bei Stalingrad und im Dongebiet halten die ſchweren Kämpfe an. Die erbittert angrei⸗ ſenden Sowjets wurden überall zurückgeſchla⸗ gen. Die an vielen Stellen ſofort zum Gegen⸗ ſtoß antretenden deutſchen Truppu fügten dem Gegner hohe blutige Verluſte zu und vernich⸗ teten zahlreiches Kriegsmaterial. Eine ein⸗ geſchloſſene feindliche Kräftegruppe wurde auf⸗ gerieben. 18 Panzer wurden vernichtet Kampf⸗ und Nahkampffliegerkräfte griffen in die Ab⸗ wehrkämpfe mit Erfolg ein und zerſprengten feindliche Kavallerie⸗ und motoriſierte Kolonnen ſowie Bereitſtellungen. Ein eigenes ſtarkes Stoßtruppunternehmen nordweſtlich Liwuy rollte die feindliche Stel⸗ lung in beträchtlicher Breite auf. Zahlreiche Kampfſtände wurden zerſtört, die Beſatzungen vernichtet. Der Stützpunkt Welikiſa Luki behaup⸗ tete ſich zäh gegen heftige feindliche Angriff. unter rückſichtsloſem Einſatz von Menſchen und beutsche Tuppen an vielen Stellen zum Gegenstoß angetteten/ 23 Flugzeuge in Nordatrika aboeschossen Materialaufwand ſetzten die So⸗ unter großem Ilmenſees ihre An⸗ wiets ſüdöſtlich des griffe fort. Nach Abſchuß von 21 Panzerkampfwagen blieb der Gegner unter dem vernichtenden Ab⸗ wehrfener liegen. Die Bombardierung von Stadt und Hafen Murmanſk wurde planmäßig fortgeſetzt, wobei ausgedehnte Brände entſtanden und ein Handelsſchiff ſchwer beſchädigt wurde. Vom geſamten afrikaniſchen Kampf⸗ gebiet wird geſtern nur geringe Gefechts⸗ tätigkeit gemeldet. In Libyen vernichteten deutſche und ita⸗ lieniſche Nahkampfverbände der Luftwaffe zahl⸗ reiche britiſche Panzerkampfwagen und Kraft⸗ fahrzeuge. Deutſche Jäger ſchoſſen über Nord⸗ afrika 21, Flakartillerie zwei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Britiſche Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht mehrere Orte in Weſt⸗ Die Bevölkerung hatte deutſchland an. 2 Verkiſe Seche Flugzenge wurden abgeſchoſſen. Die Tagesangriffe ſchneller dentſcher Kampf⸗ gegen Südengland wurden fort⸗ Beführtt Unegsemlärung Mankings an USl und England in gemeinsamer Front mit lapan zur Miederringung der angeisächsischen Mächte dnb. Tokio, 9. Jannar. Der japaniſche Nachrichtendienſt meldet: Die chineſiſche Nationalregierung hat am 9. Jan., um 10 Uhr den Krieg an die Vereinigten Staaten und England erklärt. die gemeinsame Eiklärung lapans und Mationalchinas (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 9. Jaunar. Der Text der gemeinſamen Erklärung der Kai⸗ EE und der Nationalregierung Chinas utet: „Beide Regierungen ſind entſchloſſen, in enger Zu⸗ ſammenarbeit den gemeinſamen Krieg gegen die uSA und das britiſche Empire bis zum erfolgreichen Ende durchzuführen und in Großoſtaſien eine Neuordnung auf ethiſcher Baſis zu errichten und damit bei⸗ Ner aeſe zu einer allgemeinen gerechten Nenordnung er geſamten Welt. Das japaniſche Kaiſerreich und die Republik China werden zur Durchführung des Krieges gegen die USA und Englaud bis zum End⸗ ſiege mit unbeugſamer Entſchloſſenheit und Treue in vollkommener Einigkeit politich, wirtſchaftlich und militäriſch zuſammenarbeiten.“ (Funkmeldung der NMZ.) + Tokio, 9. Januar⸗ Domei veröffentlicht folgende Erklärung der Kai⸗ ſerlich⸗Japaniſchen Regierung: „Die Nationalregierung der Republik China hat heute, am 9. Januar 1943, den USA und dem briti⸗ ſchen Empire den Krieg erklärt. Der Grund für dieſe Maßnahme geht klar aus der Kriegsproklamation hervor, die die National⸗ regierung veröffentlicht hat. R Japan, das viele Jahre hindurch in gleicher Weiſe unter den feindlichen Machenſchaften der USA und Englands zu leiden hatte, nimmt zu dieſem Schritt eine verſtändnisvolle und ſympathiſierende Haltung ein. Die Regierungen Japans und Chinas haben ſo⸗ fort eine aemeinſame feierliche Erklärung abgegeben, in der klar dargelegt wird, daß zum Zweck der ge⸗ meinſamen Kriegsführund gegen die USA und das hritiſche Empire die beiden Staaten militäriſch, po⸗ litiſch und wirtſchaftlich mit unerſchütterlicher Ent⸗ ſchloſſenheit und Treue zuſammenarbeiten werden. Bei dieſer Gelegenheit hat ſich Japan in Erwar⸗ tung einer epochemachenden Entwicklung der chine⸗ ſich⸗japaniſchen Beziehungen im Einklang ma dem zwiſchen beiden Ländern beſtehenden Geiſt der Zu⸗ ſammenarbeit und mit dem Wunſch einer raſchen Vollendung des Auſbaues eines neuen China, das auf den Grundlagen ſeiner Ungſhängigkeit und einer Stärkung der politiſchen Macht der Nationalregie⸗ vung beruht, entſchloſſen, 93 nicht nur alle ausſchließlich japaniſchen Konzeſ⸗ ſionen in der Republik China zurückzuerſtatten, nicht nur die Zurückerſtattung der internatio⸗ nalen Niederlaſſung in Schenghai, der inter⸗ nationalen Niederlaſſung in Amoy und des Ge⸗ ſandtſchaftsviertels in Peking an China ſowie die Preisgabe der exterritorialen Rechte zuzu⸗ billigen, 94 ſondern auch auf den verſchiedenſten Gebieten alle 33 8 ſeeite 78 Pf. Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäigte Srundpreiſe Allgemein E a gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird 154. Jahrgang— Nummer 8 Die Bluff-Botschaft Roosevelts * Mannheim, 9. Januar. Rooſevelt iſt in Nöten. Die Novemberwahlen haben ſeine Mehrheit im Konareß und Senat ſtark zuſammengedrückt; ſeine diktatoriſche Herrſchaft hat ihm Feinde gemacht bis weit in die Kreiſe ſeiner eigenen Partei hinein; die militäriſchen und politi⸗ ſchen Enttäuſchungen des Krieasverlaufs haben das Vertrauen des Volkes in ſeine Führer⸗Berufung mehr und mehr erſchüttert; die immer drückenderen Einſchränkungen, die der einzelne Amerikaner für den Kriea ſeines Präſidenten in Kauf zu nehmen hat, haben die Mißſtimmung im aanzen USA⸗Volke weſentlich vermehrt: beareiflich, daß der Präſident der eben eröffneten 78. Kongreß⸗Tagung mit leb⸗ haftem Mißtrauen entgegenſieht und verſucht. der Oppoſition, die im Kongreß und im ganzen USA⸗ Volk gegen ihn aufſtehen könnte, den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das iſt der einzige politiſche Sinn der Bot⸗ ſchaft, die Rooſevelt am Beginn des Kongreſſes an das Volk gerichtet hat. Es iſt eine ſehr langatmige Botſchaft, deren Langatmigkeit allerdings den weſent⸗ lichen Zweck zu haben ſcheint, das USA⸗Volk gerade über die Punkte, die es am meiſten intereſſieren⸗ jedenfalls intereſſieren müßten, ſtillſchweigend hin⸗ wegzuführen. So ſteht in der ganzen Botſchaft zum Beiſpiel kein Wort über das Kriegsproblem, das amerikaniſche und engliſche Zeitungen mit immer ſtärkerer Betonung als das entſcheidendſte Kriegs⸗ problem zu bezeichnen pflegen: über den U⸗Boot⸗ krieg und über den Fehlſchlag der Maßnahmen, mit denen Rooſevelt die tödlichen Gefahren dieſes Krieges für die Alliierten abwenden wollte. Auch das Weißbuch, mit dem doch Rooſevelt ein gut Teil ſeiner inner⸗ und außenpolitiſchen Propaganda beſtreiten wollte, wird nach der hohnvollen Auf⸗ nahme, die es in einem großen Teil der innerameri⸗ kaniſchen und nach der eindeutigen Entlarvuna als Lügen⸗Dokument, die es bei dem Großteil der außen⸗ amerikaniſchen Preſſe gefunden hat, mit Stillſchwei⸗ gen übergangen. Auch den innenpolitiſchen Proble⸗ men, wie der einmal ſo großſpurig verkündigten So⸗ zialreform, geht Rooſevelt, wohl wiſſend wie dieſe Probleme zu einer Auſſpaltuna der ganzen öffentlichen Meinung in der UsA geführt haben, vorſichtig aus dem Wege. Dafür allerdings iſt er um ſo hemmungsloſer auf dem Gehiet, auf dem er von jeher unumſtrittener Meiſter war: auf dem Gebier der Haßpropaganda gegen die Dreierpaktmächte, des Bluffs mit ameri⸗ kaniſchen Rüſtungszahlen und der Schaumſchlägerei mit leeren Zukunftsverſprechungen. Begünſtigungsmaßnahmen zu treffen, die beim Auf⸗ bau des neuen Ehinas in wirkſamſter und erfolg⸗ perſprechendſter Weiſe mithelfen dürften. Mit vollkommener nationaler Einmütigkeit wer⸗ den, da die Kaiſerlich⸗Japaniſche Regierung die Ab⸗ ſicht hat, dieſen ruhmreichen Weg des gegenſeitigen Vertrauens mit dem neuen China weiter zu be⸗ ſchreiten, die beiden Länder wie ein Block zuſammen⸗ ſtehen, um dieſe alten Gegner zu vernichten und in der weiteren Kriegführung gegen die USA. und das britiſche Empire vorwärts zu marſchieren. Sie wol⸗ len auch gemeinſam den Aufbau der Neuordnung in Großoſtaſien in Angriff nehmen. Hiermit bekunden beide Regierungen feierlich vor dem japaniſchen Volk und der Wehrmacht ihre Abſichten.“ Wie sie es gerne haben möchten Die neueſten Feindlügen über Italien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 9. Januar. Die heute von der italieniſchen Preſſe veröffent⸗ lichten Dokumente der Dummheit unſerer Feinde enthalten u. a. folgende erheiternde Lügen: Die Moskauer Taß⸗Agentur erfährt aus Lau⸗ ſanne: Der italieniſche Miniſter für die nationale Ergiehung hat ein Dekret erlaſſen, durch das im Hinblick auf die Entmutigung und die fortgeſetzten. Ausſchreitungen der Studenten die Schließung der Univerſitäten Mailand, Genua, Turin und Palermo verfügt wird. Jetzt erfährt man auch. daß es in Mailand und Genua zu politiſchen Studentenkund⸗ gebungen gekommen iſt. Einige Studenten der ge⸗ ſchloſſenen Univerſitäten werden auf die aroßen Uni⸗ verſitäten aufgeteilt, während andere zum Militär⸗ Allein in Mailand wur⸗ dienſt eingezogen werden. den 400 Studenten ins Heer geſteckt. Reutermeldung aus Ankara: leben in Italien noch in Zelten. Das iſt das Er⸗ gebnis der jüngſten Angriffe der engliſchen Luft⸗ wafſe auf Genua. Aus Italien in Ankara einge⸗ troffene Reiſende erklären, daß die italieniſchen Be⸗ hörden wegen der ungeheuren Verkehrsſchwierig⸗ keiten nicht die Möglichkeit haben, die Obdachloſen anderswo hinzubringen. In anderen Orten ſchlafen Tauſende von Perſonen auf den Bahnhöfen, um in den wenigen Zügen Platz zu finden, die in die Um⸗ gebung fahren. Reuter erfährt aus Kairo: Nach hier eingegan⸗ genen Informationen wurden 300 gefeſſelte chiſche Staatsbürger infolge der neuauflebenden Tä⸗ tigkeit der Heckenſchützen auf dem Seewege als Gei⸗ ſeln nach Italien gebracht. Unter dieſen Geiſeln befinden ſich Soldaten und Ziviliſten. Marſchall Kwaternik in den Ruheſtand verſetzt. Morſchall Kwaternik iſt mit allen ihm als Marſchall zuſtehenden Ehren und Bezügen in den Ruheſtand verſetzt worden. 160 000 Perſonen grie⸗ den ſind! Natürlich genügt dem lahmen Mann im Weißen Haus ein neuer Verſailler Friede nicht. Natürlich verlangat er, daß der neue Friede ein Ueber⸗Ver⸗ ſailles ſein müſſe,„Japan, Italien und Deutſchland nie wieder die Erlaubnis erhalten ſollen, ſich je⸗ mals wieder zu bewaffnen“, und daß ſie die„faſchi⸗ ſtiſche Lehre und Weltanſchauuna endagültig ablegen müßten“. Aber Rooſevelt fühlt wohl ſelbſt, daß es ein weiter Wea iſt bis zur Erfülluna ſolch freundlicher Pläne und daß dem USA⸗Volk andere Sorgen augenblicklich näher liegen als die Sorge, was mit den Deutſchen und Japanern nach einem Siege, von dem nicht eine Spur noch zu ſeben iſt, geſchehen ſoll⸗ Ueber dieſe dringenderen Sorgen verſucht der Jong⸗ leur Rooſevelt nun ſeine Leute nach alter Manier hinweazuführen. Zwar muß er zugeben, daß das Fahr 1942 für ihn„manche Enttäuſchung“ gebracht hat, zwar iſt er vorſichtia genug, auch für das Jahr 1943„noch manche ſchwere Prüfung“ und„ſchwerſte Kämpfe“ vorauszuſagen, aber dieſe vorſichtige Be⸗ reitſtellung von Plattformen, auf die man ſich zu gegebener Zeit zurückziehen kann, geſchieht ſo nebenbei. ſozuſagen mit gedämpfter Stimme. Da⸗ geaen wird die aanze Lautſtärke darauf verwandt, den wankend gewordenen Siegesalauben des USA⸗ Volkes mit neuen Verſprechungen für die Zukunft zu ſtützen. 23 Den Japanern wird das„Ende der defenſiven Haltung Amerikas“ angekündigt— nicht übrigens, ohne daß Rooſevelt das wahrhaft ſtaunensſwerte Kunſtſtück fertig bringt, das erſte Jahr des Paziſik⸗ Krieges, das die Engländer und Amerikaner üserall auf der Flucht geſehen hat, als„ſchließlich doch er⸗ folgreiches Kamzſahr“ zu deklarieren! Den Deut⸗ ſchen und Italienern wird zum ſounoſovielten Male die In vaſion in Europa angekündigt—„ob wir, durch Sardinien, Sizilien oder ͤurch den Balkan gehen werden, kann ich Ihnen natürlich nicht ſagen!“ — und wenn ihnen dieſe fürchterliche Drohung nicht imponieren ſollte, hemmungsloſe Bombardements der USA⸗Luftwaſſe in Ausſicht geſtellt. Was die Invaſion anlängt, ſo ſeien die Herren herzlich ein⸗ geladen, ſie zu verſuchen: ſie werden an allen Küſten Europas ein neues Dieppe finden! Was die Bom⸗ bardements betrifft, ſo bezweifeln wir gar nicht. daß Rooſevelt den aufrichtigen Willen hat, die Wohn⸗ ſtätten unſerer Bevölkerung in Trümmer zu werfen; ab und zu dürfte das ſogar gelingen: aber wohl glauben wir, daß ſich unſere Feinde ſchwer täuſchen, wenn ſie meinen, auf den ſchwelenden Trümmern könnte etwas anderes wachſen als ein neuer, glühen⸗ der, fanatiſcher Haß gegen die, denen wir ſolches zu verdanken haben! Natürlich muß Rooſevelt, um bei ſeinem eigenen Volke nicht den Zweifel an der Erfüllung ſolchen Programms wachzurufen, bezüglich der amerika⸗ niſchen Rüſtung mit Zahlenbluffs aröbſter Art aufwarten: ſogar die Zahl der Patronen verfehlt er nicht anzugeben, die im letzten Jahre in den ameri⸗ kaniſchen Munitionsfabriken angeblich gegurtet wor⸗ e Was von dieſen Zahlenbluffs zu halten iſt, wiſſen wir ja aus den freimütigen Diskuſſionen der amerikaniſchen und vor allem der engliſchen Preſſe, die mit ſteigender Deutlichkeit eine ſolche Muffpolitik als eine der ernſteſten Gefahren für die 3 e e eee „„•5 0T7TTdTbTKTTT Rede iſt ein Rekord am Zahlenrauſch.“ Nyheter“ nennt die Rooſeveltrede vor dem Kongreß eine Rede, die die beiden Kardinalfragen dieſes Madrider Zeitung„La Nacion“ Stimmuna mit den Worten wieder:„Es iſt bisher immer noch anders gekommen. als Herr Rooſevelt angekündiat hatte.“ Das ailt auch für ſeine Rü⸗ ſtungsproduktion, die in einem Jahr das erreichen will, was nach dem Ausſpruch des Senators Taft „Chicago Tribune“:„W doner„Times“. Rede liegen unausgeſprochen die oroßen Schmieria⸗ keiten der gemeinſamen Kriegsſührung und die ganze alliierte Kriegsführung bezeichnet. Rooſevelt ſelbſt ſieht ſich unter dem Druck dieſer Diskuſſion und der unableugbaren Tatſachen, die ſie über die wirklichen Verhältniſſe ſowohl im amerikaniſchen Schiffbau wie in der amerikaniſchen Flugzeug⸗ und Tankproduktion zutage gefördert hat, gezwungen, zu⸗ zugeben, daß das für das Jahr 1942 aufgeſtellte Rüſtungsprogramm„nicht ganz durchgeführt werden konnte“. Was das in Wirklichkeit zu beſagen hat, das offenbart vielleicht am deutlichſten eine andere Behauptung der Rooſevelt⸗Botſchaft ſelbſt:„Was die Qualität unſerer Flugzeuge angeht, ſo weiſe ich auf die Tatſache hin, daß wir in Afrika für iedes Flug⸗ zeug, das wir verlieren, zwei feindliche Maſchinen abſchießen und daß im Südweſtpazifik dieſes Ver⸗ hältnis ſogar:4 ſteht“. Wer ſo unverfroren über die Qualität ſeiner Flugzeuge lügen kann. wo die Lüge doch leicht aufzudecken iſt, wie ſoll der erſt ein Hal⸗ ten kennen, wenn es um die Quantität geht, wo die Lüge viel weniger leicht zu kontrollieren iſt?! Zahlen ſcheinen überhaupt die große Verführung für Rooſevelts Phantaſie darzuſtellen, ihn mit ge⸗ heimer ſuggeſtiver Kraft zur Maßloſigkeit zu ver⸗ locken. Sie ſcheinen das große Narkotikum für den Präſidenten zu ſein— und wie jeder Narkotiker ge⸗ nießt er es hemmungslos. Anders iſt es wohl kaum zu verſtehen, wenn der Präſident verſichert, daß die USA⸗Lieferungen an China keute im gleichen Umfang weiterlaufen, wie vor der Eroberung Honꝛ⸗ kongs und der Sperrung der Burmaſtraße durch die Japaner. Zugegebenermaßen gibt es überhaupt keine andere Möglichkeit mehr, nach Tſchungking Kriegsmaterial zu bringen als den Lufttransport über die 6000 Meter hoßen Giyfel des Transhima⸗ laja. Was auf dieſem Wege aber nach Tochungking kommt, das hat ja ein paar Tage vor dieſer ſeltſamen Rooſevelt⸗Botſchaft ein amerikaniſcher Korreſpondent in Tſchungking verraten, der feſtſt Ute, daß höchſtens eine Tagesproduklion der angeblich für Tſchungking bereitgeſtellten Monats⸗Produktion die gähnend leeren Arſenale Tſchangkaiſcheks wirk⸗ lich erreicht. Manchmal ageht allerdinas Rooſevelt höchſt leicht⸗ fertia mit ſeinen Angaben um: ſtimmuna ſeiner Lügen auf die Lügen ſeiner Mit⸗ arbeiter. So hat erſt am 28. Dezember der Oberſt⸗ kommandierende der UsA⸗Wehrmacht, General Marſhall, die Zahl der US A⸗Trup⸗ ven in Ueberſee mit einer Million Mann an⸗ gegeben. Acht Tage ſpäter aibt Rooſevelt in ſeiner Konareßbotſchaft dieſe Zahl mit eineinhalb Milliv⸗ nen Mann an: in der kurzen Zeit von acht Tagen hat dieſer Tauſendſaſſa es alſo fertiggebracht 500 000 Mann nach Ueberſee zu transvortieren! Das amerikaniſche Volk wird allerdinas weniger dieſe fabelhafte Leiſtung ſeines Präſidenten beſtaunen als ſich daran erinnern, daß der aleiche Präſident, der ſich heute unter Zuhilfenahme ſolch offenkundi⸗ ger Lügen rühmt, Millionen: amerikaniſcher Söhne auf die Schlachtfelder der Welt zu werfen. noch im November 1941 verſprochen hat, auch nicht einen ein⸗ zigen Mann auf fremden Kriegsſchauplätzen zu opfern! Nimmt man alles zuſammen, ſo fällt einem zur Geſamtwertuna der ganzen Rooſevelt⸗Botſchaft wie⸗ der nichts Beſſeres ein als ein Wort der Botſchaft ſelbſt, in der Rooſevelt das Wort vom„Waſhin a⸗ toner Irrenhaus“, das augenſcheinlich im USA⸗Volke gang und aäbe iſt. aufnimmt und es in ſeiner Art beſtätiat:„Waſhinaton maa ein Irren⸗ haus ſein, aber nur in dem Sinne, daß es die Hauptſtadt eines Laudes iſt, das wie wild kämpft“— Um„wie wild zu kämpſen“, braucht man bekannt⸗ lich nicht gerade ein Irrer zu ſein: aber freilich, der Krieg, ſo wie ihn Rooſevelt führt oder führen möchte, den kann wirklich nur ein Irrer führen. Rooſevelts Botſchaft ſelbſt iſt dafür der beſte Beweis! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 9. Januar. Nicht Rooſevelts Weißbuch und nicht Rooſe⸗ veltt's Kongreßbotſchaft, deren Inhalts⸗ loſigkeit ſelbſt ſchwediſche und portugieſiſche Zei⸗ tungen leiſe durchclingen laſſen, beherrſchen das Bild der Weltwolitik, denn gleichzeitig mit der Rooſevelt⸗ Bolſchaft ſind neue Drohungen aus Waſhington an diejenigen Mächte und Länder gegangen, die jetzt dem Kriege fern ſtehen. In dieſen Drohungen mehr noch als in ſeinen Worten und Reden treibt Rooſevelt bewußt dem Krieg aller gegen alle zu, der Torpedierung der letzten Friedensinſeln der Welt. Im amerikaniſchen Kongreß ſind vierzehn Tage zur Beratung der Rooſevelt⸗Botſchaft und der Rooſe⸗ velt⸗Forßerungen angeſetzt, ſo meldet der Liſſaboner „Diario“, und das Blatt fügt hinzu:„Eines iſt Beute ſchon feſtzuſtellen: die Ueberrumpelung des Kongreſſes iſt Herrn Rooſevelt nicht gelungen, wie ſie Wilſon vor 25 Jagren glückte. langen Beratungen in den Ausſchüſſen beider Häuſer zu rechnen haben.“ Man wird mit „Rooſevelts „Stockbolm Dagbladet“ ſchreibt: „Dagens Krieges, Tonnage⸗ und U⸗Bootfrage, ſo gut wie gar nicht berührt habe, obwohl auf dieſe beiden Fra⸗ gen alles Intereſſe der USA⸗Oeffentlichkeit gerichtet ſei.„Stockholm Morgenbladet“ ſchreibt:„Die Zah⸗ len Rooſevelts ſtehen zunächſt auf dem Papier. Aehnlich ſiegesſicher hatte vor 13 Monaten Herr Knox geaen Javan geſprochen und in wenigen Wo⸗ chen war nichts von den Verſprechungen und von den Zahlen übria geblieben.“ 5 In der ſpaniſchen und portuaieſiſchen Preſſe wird Rooſevelts Hinweis auf die angeblich kommende Invaſion in Europa in dieſem Fahr kurz. aber ſchlaakräftig kommentiert. Am beſten aibt die die abweiſende mindeſtens fünf Jahre in Anſpruch nehmen wird. Dem Senator Johnſon aus der Demokratiſchen Partei iſt nunmehr auch der demokratiſche Abgeord⸗ nete Harriſon in der Zerpflückuna der Rooſevelt⸗ ſchen Träume zur Seit⸗ getreten. Er ſchreiht in der ir vermiſſen den Ernſt der Vage in den Ausführungen des Präſidenten. Wenn ex Waſhington mit einem Irrenhaus vergleicht, dann iſt das ſehr witzig, aber es ſetzt auch eine Lebens⸗ fkrage der Union, die dieſer Kriea iſt, in das Spie⸗ leriſche um. und das kann man nicht verſtehen.“ Ein ernſtes Urteil findet ſich auch in der Lon⸗ Dort heißt es, hinter Rooſevelts vielen drinalichen innenvol tiſchen Probleme in den USA. Die Zurüchverfung der Sowfetarmeen geht ien Oſten Tag für Tag weiter in harten, aber ſieg⸗ 7 es fehlt die Ab⸗ Kampfmitteln und der londoner Entiäuschung über den Bomber-Kileg widerwilliges Eingeständnis, dañ die kiwariungen hei weitem nicht ertücdt worden sind! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Januar. Mit der militäriſchen Lage an den Weſtfronten iſt die Londoner Preſſe heute weniger als je zufrieden. „News Chroniele“ ſtellt in einem Leitartikel feſt, daß das abgegebene Verſprechen von Angriffen mit je 1000 Bombern gegen Deutſchland bisher nicht erfüllt wurde. Es ſei zwar allerlei getan worden, aber man könne nicht behaupten, daß das Bombardierunsprogramm der letzten ſechs Monate den Erwartungen entſprochen hätte, die felen autoritative Aeußerungen hervorgeruſen eien. Es bleibe die Tatſache beſtehen daß viele enttäuſcht ſeien, weil ſie fühlten, daß die Verſprechungen des Sommers nicht eingehalten worden ſeien. Dieſe Ent⸗ täuſchung ſei eine Folge der Politik, allzu große Hoffnungen zu erwecken, und eine ernſtliche Folge ſei es, daß jede Hoffnung, die nicht zur Wirklichkeit werde. ein Geſchenk für die deutſche Propaganda ſei. Das Blatt fordert dann die Regierung auf, Boan⸗ ben auf Deutſchland„regnen“ zu laſſen, aber„ohne Verkündung durch eine Wortlawine“. Der Artikel ſchließt anzüglich:„Zuerſt die Bomben, dann die Prahlereien!“ Der Schrei nach der zweiten Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Januar. „Die erwarteten, aber ausgebliebenen entſchei⸗ denden Erfolge in Tuneſien, die verſprochenen, aber in letzter Zeit nicht durchgeführten Großangriffe ge⸗ gen Deutſchland, die mißglückte Schaffung einer zweiten Front und die aleichfalls fehlgeſchla-enen Maßnahmen gegen die deutſchen U⸗Boote beginnen eine Stimmung der Ungeduld zu ſchaffen, die ihren Niederſchlag in den Zeitungen und in der allgemei⸗ nen Diskuſſion findet“, ſo beainnt heute ein Bericht 288 Korreſpondenten von„Socialdemocra⸗ en“. Der Korreſpondent hält es als für die Atmo⸗ ſphäre bezeichnend. daß man neuerdings wieder be⸗ ginne,„die alte Zweite⸗Front⸗Garderobe, die ſeit der Landung der Alliierten in Franzöſiſch⸗Nordafrika geſchloſſen war, zu lüften.“ Die Forderung, daß die zweite Front in dieſem Fahr nun endlich verwirklicht werden müſſe, werde von mehreren Zeitungen, an der Sypitze „Daily Telegraph“, aufgegriffen. Auch die liberale„Tribune“ fordert mit Schärſe. daß diesmal irgendein Verſchleppungsverſuch nicht in Frage komme. Gevade dieſe Aeußerung der enaliſchen Zeitung ſcheint uns außerordentlich auſſchlußreich zu ſein, da ſie doch wohl indirekt beſagt, daß man Churchills Verſuch nicht für ernſt nimmt, das Ausbleiben der verſprochenen zweiten Front im Jahre 1942 mit einem genialen ſtrateaiſchen Schritt zur Täuſchung Deutſchlands zu erklären. 8 Das Blatt fährt dann ſort, daß der Frühling und der Vorſommer gewiß den kritiſchen Zeitpunkt bilden würden, und daß man da zuſchlagen müſſe, um die 8 Armee„vor dem bevorſtehenden Fege⸗ euer zu retten“. Wie man ſieht, beginnen jetzt alſo die Londoner Zeitungen, während ſie einerſeits die oskauer„Siegesmeldungen“ in großer Aufmachu veröffentlichen, andererſeits ſchon ihre Leſerſchaft auf die ſchließliche Wirkungsloſigkeit der jetzigen ſo⸗ wetiſchen Offenſivverſuche vorzubereiten. Das Blatt hebt dann weiter hervor, daß zwar die Forderung auf ein gemeinſames Coerkommando der Feinde D eutſch⸗ lands bei Beginn des Nordafrika⸗Felözuges in den Hintergrund getreten ſei, daß anan jedoch keineswegs em dieſe Forderung herumkomme. „Mancheſter Gnardian“ ſeinerſeits wendet ſich haute gegen die Zuſammenſetzung des vor einigen Monaten geſchaſfenen ſogenannten Anti⸗U⸗Boot⸗ komitees, dem bekanntlich auch Sir Stafford Cripps angehört. Das Blatt erklärt, daß in dem Komitee kein Vertreter der Marineluftwaffe und des fliegen⸗ den Küſtenſchutzes ſäße, obwohl gerade dieſe beiden Kategorien dieſenigen wären, von denen man ſich om meiſten verſpräche, wenn es einen Kampf gegen die U⸗Boote gelte. usä-Admital Stark Über das-Bodt-problem (Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 9. Januar. Wie aus Neuyork berichtet wird, erklärte Admiral Stark, der ehemalige Flottenchef der USA, der ſo⸗ eben aus London zurückgekehrt iſt, daß der Krieg hart ſein werde. Man könne keine Anzeichen für einen Verfall der deutſchen oder japaniſchen Kräf. e erölicken. Das wichtigſte Problem ſei das der Achſen⸗U⸗Boote. Man könne es gar nicht ernſt genug nehmen. 5 Lord Rlexander meint das gieiche dnb. Stockholm, 9. Jan. Ber erſte Lord der britiſchen Admiralität, Aler⸗ ander, ſprach bei einem Eſſen in London. Alex⸗ ander kam dabei auch auf das Tonnageproblem zu ſprechen, zu dem er u. a. ausführte:„Wir befinden uns in einem ſehr ſchwierigen und ernſten Stadium des Krieges zur See. Ich möchte nicht, daß irgendiemand in dieſem Lande odex ſonſt irgendwo ſich einem falſchen Optimismus hingibt, der ihn zum Nachlaſſen in ſeinen Anſtrenaungen verleiten könnte. halten wollen, muß ieder mit ſeinen Anſtrengungen ſortfahren, bis wir die Drohuna der U⸗Boote auf dem Meer völlig ausgeſchaltet haben. Es iſt uner⸗ läßlich ſür den Siea in dieſem Kriea, daß dieſe Ge⸗ fahr beſeitiat wird.“ peduſa ausgeführt. Wenn wir dieſen Krieg durch⸗ Der italien'sche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3. 655 + Rom, 9. Jaunar. Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Syrte⸗ und Tunis⸗Front nahmen Zuſammenſtöße von Spähtruppabteilungen einen für uns günſtigen Verlauf. Die der Achſe entwickelte lebhafte Tätigkeit. In Libyen wurden Zuſammenziehnügen von Panzern und Fahrzeugen von unſeren Kampf⸗ geſchwadern mit ſichtbaren Erfolgen angegriffon, während deutſche Jäger im Verlauf von lebhaften Luftkämpfen über Libyen und Tunis 21 Flugzeuge abſchoſſen. Während feindlicher Luftangriſſe auf bewohnte Plätze in Nordafrika ſchoſſen unſere Flakbatterien awei Flugaeuge ab. Ein neuer Angriff wurde auf die Jnſel Lam⸗ Es wurden keine Schäden von Bedeutung gemeldet. Keine Opter. Eines unſerer U⸗Boote kehrte nicht zu ſeinem Stützvunkt zurück. Nachrichten aus ſeindlicher Quelle zufolge wurde ein großer Teil der Beſatzung gefangengenommen. bie Versorgungslage Italiens gesichert Drahtbericht unſeres Korrervondenten — Rom, 9. Januar. Der interminiſterielle Ausſchuß hat nach vier vom Duce geleiteten Sitzungen feſtgeſtellt, daß die Ver⸗ des Landes im allgemeinen eine be⸗ friedigende Beſſerung gegenüber dem vorigen Win⸗ ter aufweiſt, und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß eine weitere Beſſerung der Lebensmittelzutei⸗ lung erreicht werden kann. England muſß den Riemen enger schnallen Der Eraährungsminister Kündigt Einschränkungen im Brot- und Fleischverbrauch an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Januar. Die vor einigen Wochen erfolgte Ankündigung des engliſchen Ernährungsminiſter Lord Woolton, daß die Briten demnächſt den Riemen noch enger ſchnallen müßten auf Grund des erhöhten Tonnage⸗ bedarfs, iſt nün Wirklichkeit geworden Das Ernährungsminiſterium teilte mit, daß die britiſche Fleiſchration in dieſem Jahr erheb⸗ lich herabgeſetzt würde, weil Futtermittel, Ton⸗ 160 und Lebensmittel eingeſpart werden müßten. „Lihwohl im einzelnen noch nicht mitgeteilt wird, worin die neuen Einſchränkungen beſtehen, ſo er⸗ fahren die ſchwebiſchen Korreſpondenten doch, daß es ſich vor allem um eine Ausdehnung des Rationie⸗ rungsſyſtems kandle, um den Import heraktzuſetzen. Durch ſolche Maßnahmen verſpricht man ſich auch gleichzeitig eine Beſchränkung gewiſſer Lebensmittel⸗ induſtrien, wodurch dann weitere Arbeitskräfte für die Kriegsinduſtrie frei würden. Eine der wichtigſten Importwaren ſei Weizen. Bekanntlich wurde zur Einſchvänkung des Weizenimports im März vorigen Jahres beſtimmt, daß bei der Zubereitung des Brotes nur 15 v. H. Weizenmehl verwendet werden durfte. Jetzt erwartet man in England noch eine weitere Hunderttauſende Hausbeſitzer büros anit Anträgen auf Lieferung von Oel. Herabſetzung auf 10 v. H. oder noch darunter. Ferner⸗ hin wird ſeit langem in England ein erhöhter Kar⸗ toffelkonſum propagiert und gleichzeitig war aus dieſem Grunde der Brotpreis erhöht worden. Wie der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ mitteilt, erwartet man auch eine Herabſetzung der Käſeration. die Us-Berölnerung mud frieren 0 EP. Liſſabon, 9. Gan. Als Folge der außerordentlichen Kältewelle, die die USA zur Weihnachtszeit heimſuchte, ſind— wie die nordamerikaniſche Zeitſchrift„Time“ vom 4. Ja⸗ nuar meldet— dort die Reſerven an Heizöl gefährlich gering geworden. Hunderte von Beſitzern kleiner Petroleumöfen belagerten die Ver⸗ kaufsläden in Boſton. Schließlich mußte der Gou⸗ verneur eine Notverordnung erlaſſen zur Errich⸗ tuna von Unterkünften für halberfrorene Familien. Die Urſache für die Oelknappheit iſt die nicht recht⸗ erfolate Umſtelluna der Oel⸗Heizöfen auf ohle. In Minneavolis und in St. Paul belagerten die Rationierunas⸗ Nichter und Rechisanwalt in der Zukunft 89 Breslau, 8. Jan. gerichtspräſidenten Dr. Jung, des früheren General⸗ ſtaatsanwalts bei dem Kammergericht in Berlin, in ſein Amt in Breslau, ſprach der Reichsiuſtizminiſter Dr. Thierack in der Jahrhunderthalle auf einer Kundgebung der NsDAc über die nationalſoziali⸗ ſtiſche Rechtspflege. Dex Reichsjuſtizminiſter wies nach einem Bericht der DAZ eingangs ſeiner Aus⸗ führungen darauf hin, daß ſein Auftrag, eine ſtarke nationalſozialiſtiſche Rechtspflege aufzubauen, von hiſtoriſchem Ausmaß ſei. Die Drinalichkeit dieſer Aufgabe. die einen Zuſtand beende, deſſen latente Kriſe offenbar geweſen ſei. ergebe ſich ſchon daraus, daß ein Volk, das einen Fübrungsanſpruch in Mit⸗ Einer, der es besonders eilig hatte ktanzösischer deneral bildete in Südunkreich Brückenkopf für Usä-Invasionstruppen EP. Vichy, 9. Januar. Der heute vor dem Staatstribunal in Lyon an⸗ laufende Prozeß gegen den S4jährigen franzöſiſchen General de Lattre de Taſſiguy verfpricht intereſſante Enthüllungen über die Vorgänge in Vichy zur Zeit der britiſch⸗nordamerikaniſchen In⸗ vaſion in Nordafrika. Die Anklage gegen de Taſſiguy unterſtellt dem General die Abſicht, am 8. November 1912 bei Cette in Erwartung einer nordamerikaniſ chen Landung einen Brückenkopf gebildet zu haben mit Hil e der ihm in ſeiner Eigenſchaſt als Be⸗ fehlshaber der Militärregion von Montpellier unterſtellten 200 Soldaten, ſechs Offizieren und awei Kanonen. Als die erwartete Landung anglo⸗nordamerikaniſcher Regimenter, über deren Eindringen in Nordafrika der General de Taſſiguy am Morgen des 8. Novem⸗ ber durch einen Anruf aus Antibes verſtändigt wor⸗ den war, ausblieb, ſtellte ſich der Offizier mit der bei ihm verbliebenen Mannſchaft 30 Kilometer ſüd⸗ lich von Montpellier einer Gendarmerieſtreife. Im gleichen Telephongeſpräch war de Taſſigny davon verſtändigt worden, daß General Giraud in der Frühe des 8. November nach ſorg ältiger Vor⸗ bereitung eines Komplottes im franzöſiſchen Multer⸗ land, an Bord eines ausländiſchen U⸗Bootes zu den Nordamerikanern nach Nordafrika übergegangen ſei. Man muß abwarten, inwiefern der Verlauf des Prozeſſes gegen de Taſſigny, der in Lyon hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen verhandelt wird, eine Klärung der problematiſchen Fragen bringt. Es ſollen bei dem General de Lattre beſondere Waffen und Inſtrumente geſunden worden ſein, d. e die franzöſiſche Armee nach den Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen nicht mehr haben konnte und bei denen inzwiſchen zum Teil feſtgeſtellt worden war. daß ſie nordamerikaniſchen Urſprungs ſind. In beſtimmten politiſchen Kreiſen Vichys wird an⸗ genommen, daß der im Staatstribunal ſitzende Füh⸗ rer des Oroͤnungsdienſtes der Legion, Joſeph Dar⸗ nand, die Todesſtrafe für de Lattre de Taſſigny beantragen werde. Darnand mache geltend, daß der franzöſiſche Staatschef wiederholt in ſeinen Erklä⸗ rungen die nordafrikaniſche Diſſidenz als Befehls⸗ verweigerung, Ehrloſigkeit und im Falle von General Giraud als Hochwerrat im Dienſte einer fremden Macht gekennzeichnet habe. Die Zuſammen⸗ arbeit de Lattre de Taſſignuy mit General Girauö werde in dem Prozeß feſtgeſtellt werden anüſſen, und der Beſitz von Waſſen und Inſtrumenten nord⸗ amerikaniſchen Urſprungs müßte nach Anſicht Dar⸗ nands gleichfalls das Staatstribunal zu einer Ver⸗ hängung der Todesſtraſe beſtimmen. Schließlich erklärt man in den genannten Kreiſen, daß der franelſiſchen Regierung bereits Wochen vor dem 8. Noyember ein Bericht zugegangen ſei, in dem feſtgeſtellt wurde, daß General de Lattre de Taſſigny eine Art Hausarmee ge⸗ ſchaffen hatte, die ſich was den Generalſtab, die Oiſi⸗ ziere und die Mannſchaften anbetrifft, aus in Ment⸗ pellier und in Südfranereich als notoriſche Gaulliſten bekannten Elementen zuſammenketzte. Dieſer an die Regierung gerichtete Bericht liege dem Staats⸗ tribunal vor. reichen Abwehrkämpfen. Ein Stockholmer Blatt, „Stockholm Tidningen“, läßt ſich aus Moskau mel⸗ den, gegen die Sowjetgeneräle, die das von Stalin befohlene ſtrategiſche Ziel noch nicht erreicht haben, ſetze dos übliche Strafgericht ein. Was der Sowjet⸗ bericht nicht ausſpreche, wiſſe man in den höchſten Stellen der Sowjetunion, daß mit den bisherigen jetzigen Kampfſtärke die Deutſchen nicht vom ſowjetiſchen Boden zu vertreiben wären. Der Moskauer Korreſpondent des Blattes iſt vor wenigen Tagen in der Türkei eingetroffen und ſtellt eine Reihe von Wirklichteitsſchilderungen aus der Sowjetunion in Ausſicht. Auch die türkiſche Zeitung„Ulus“ ſchrelbt geſtern wieder, es würden in dieſem Winter noch manche Ueberraſchungen von der Sowfetfront kommen die aber kaum auſmunternd für London und —— Waſhington ſein würden. Die größte Maſſierung der Sowjetheere in den Durch⸗ bruchsverſuchen habe erſt jetzt wieder am Don und ſüdöſtlich des Ilmenſees werſogt. Die zunehmende Kampftätigkeit in Tuneſien iſt aus dem Wehrmachtsbericht zu entnehmen. So⸗ wohl der deutſche wie der italieniſche Wehrmachts⸗ bericht melden wieder erfolgreiche Kämpfe in der Luft und in den Kampfabſchnitt⸗ u.„Die Fortſetzung der Verſenkung ihrer Nachſchubtonnage vor den tuneſiſchen und algeriſchen Häſen wird die Engländer und Amerlbaner erneut beleyren, daß das von ihnen aufgeworfene Problem Nordafrika noch nicht gelöſt iſt“, ſchrebt Stockholms„Dagbladet“. Mdrider Zeitungen melden über Tanger, daß die Erſchiezungen in Nordafrika datrch General Eiſenhower und General Giraud einen immer größeren Umfang annebmen. Die Zeilung ABeé“ meldet, daß ſeit letzten Sonnteg in Algier über 600, in Oran über 450 Erſchießungen erfolgten. Aus Anlaß der Einführung des Oberlandes⸗ herr des deutſchen Volkes. tung perſönlicher einige „Reichslustizminister ot. Thierack über die Durchführung der Iustizpolitischen Reiaimen teleuropa ſtelle, auf einer ſtarken Rechtspfleae auf⸗ aebaut ſein müſſe. 0 ad Der Führer ſei der ſoberſte Gerichts⸗ Infölgedeſſen ſei der Richter ein Teil der Staatsführung, und in dieſem Bewußtſein habe er zu handeln. Der Richter müſſe ſein Urteil allein aus der inneren Ueberzeu⸗ guna ſprechen. Das Volk werde niemals einen Richter anerkennen, der nicht aus ſich heraus ſein Urteil ſchöpfe. Indem er aber die ſittlichen Werte der Staatsführung in den Vorderarund ſtellt, werde er zum Gehilfen der Staatsſührung. Ein ſolches Richterkorps, zu dem ſich der Richter⸗ ſtand zu vereinen habe, bilde eine Ausleſe. Die Zahl der Richter werde dementſprechend beträchtlich herabgeſetzt werden.„Darüber hinaus“, ſo führte Dr. Thierack weiter aus,„will ich dem deut⸗ ſchen Menſchen ſelbſt die Möaglichkeit geben, Recht zu ſprechen, und ich bin davon überzeuat, Jaß jeder an⸗ ſtändige, innerlich klare Volksgenoſſe genau ſo Recht ſprechen kann wie der Richter.“ Die ſogenannten Baaatellſachen, die Beleidigun⸗ gen, nachbarlichen Streitiakeiten. die in der Praxis der Gerichte einen breiten Raum einnähmen viel⸗ leicht auch kleinere Diebſtähle uſw., könne eine Dorf⸗ gemeinſchaft ſelbſt ſchlichten, wobei natürlich Vor⸗ ausſetzuna ſei, den richtigen Mann aus der Dorf⸗ gemeinſchaft zu finden. der das Recht in ſich trage. Abzulehnen ſei, einen der Beamter. Politiſcher Leiter, Ortsgruppen⸗ oder Kreisleiter iſt. 33 Das zweite Problem in der Rechtspflege ſei, wie Dr. Thierack weiter ausführte, das Problem des Rechtsanwalts. Es ſei kein Geheimnis, daß der Stand des Rechtsanwalts ſich in der Kriſe be⸗ finde. Oftmals ſei das Streben des Rechtsanwalts nach Verdienſt ſtärker als die Erkenntnis, daß er im Rechtsleben des Volkes eine Funktion auszu⸗ üben babe. urd mancher Rechtsanwalt könne ſich nicht zu der Höhe der Rechtsauffaſſung aufſchwingen, die notwendig ſei. Immer aber erſcheine der Rechts⸗ anwalt als Vertreter der Intereſſen eines Man⸗ danten. In der kommenden nationalſozialiſt ſchen Rechtſprechung werde es deshalb eine Vertre⸗ Intereſſen geaen Bezahlung nicht geben. Der Stand des Rechtsanwalts müſſe zwar bleiben, damit der rechtsunerfahrene, unkundige Volksgenoſſe Hilſe finde. Aber notwendig ſei, den Rechtsanwalt näher an den Staat heranzuführen. Er müſſe durch die Juſtiz beauſſichtiat werden. Die ſoziale Seite des Problems ſei dadurch zu löſen, Haß der Rechts⸗ anwalt ein Ruhegehalt empfangen dürfe. das aber nicht der Staat, ſondern der Stand des Rechts⸗ anwalts zu finanzieren habe. Zum dritten aing der Reichsinſtizminiſter auf die Krieasprobleme ger Fuſtiß ein. Es gehe nicht an, daß aſoziale Elemente in der Heimat geſchont würden, und deshalb habe er durchgeſührt, daß ſolche Elemente nicht mehr zu den ungefähr⸗ lichſten, ſondern zu den gefährlichſten Arbeiten her⸗ angezogen würden, aleichgültia, wo dieſe ſeien. Generalmajor von Bismarck geſtorben. General⸗ major z. v. K. von Bismarck, bis zum 31. Juli 1912 Kommandeur des Wehrbefirks Potsdam 2, iſt in Potsdam im 63. Lebensjahr aeſtorben, Papen⸗Attentäter legen Reviſion ein. Die in dem Progeß wegen des Attentats auf den deutſchen Bot⸗ ſchafter von Payen zu hohen Freiheitsſtrafen ver⸗ urteilten Angeklagten Aldurrabman, Pawiow und Kornilow haben auch das neue Urteil angefochten. Houptbrumerer und berantwortic ur Vollell: 8 e 223 e rucer und Verleger Neue M imer geitun Or. Fritz Bode& cCo Monnfeim u 8e Sudeine K. 13 ufHS. Mann zum Richter anzurufen, +* — 3 8 Aus Welt und Leben ſſſſſſſſſſſſſſdſſſſpſeſſſſſſſſſſpſſſſſſſſſſſſſſpſſſſſſſſſſſſſſaiſuſiſſſufpſeſücsüsſiſeſſaſſeſſadſſſaaqcadcſaaeaaäüangeſgeaataaataannüuaeeexss Muter Wolffen, die Unbesiegbare Hauptmanns„Biberpelz“ vom Nationaltheater neu einstudiert Wohl ſcheint uns dieſer„Biberpelz“— ergötzliche britre Etappe in der Reihe der Hauptmann⸗Chrun⸗ gen dieſes Winters— heute vernehmlich vom wel⸗ ken Duft des untergegangenen Naturalismus um⸗ weht. wohl wirkt iener politiſch⸗ſatiriſche Geitzelhieb Hauptmanns gegen das ordenshungrige Strebertum einer volksfremden Beamtentaſte, die in dem Mit⸗ menſchen nur den„Untertan“ ſah. in ſich ſelbſt aber den einzia beruſenen Vertreter der Nation zu er⸗ blicken geneigt war, einigermaßen zeitüberholt, aber dennoch ſpürt man über dieſe Züge des Geweſenen hinaus den Hauch bleibenden genialen Komödien⸗ geiſtes. Das Ariſtophaniſche ſozuſagen triumphiert in dieſer Diebskomödie, die ein kluger Kopf einmal mit dem Blick auf den ebenſo bornierten wie an⸗ maßenden Amtsvorſteher Wehrhahn, die„Komödie der ſtreberhaften Dummheit“ genannt hat. Es aab eine Zeit, in der die Bühnen gelegentlich aus vo⸗ litiſch⸗tendenziöſen Gründen durch einſeitige Verla⸗ gerung des darſtelleriſchen Schwergewichts auf die Fiaur des liebedieneriſchen Geſinnungsathleten von Amtsvorſteher die komödiale Charakterpracht der Mutter Wolffen verdunkelten, die, daran kann kein Zweifel ſein, die wirkliche Heldin iſt und bleiben muß. Sie iſt es, die, alles beherrſchend, im Vorder⸗ grund des Spiels ſteht, das von dieſer mit wahr⸗ haft klaſſiſchem Humor geformten kriminalpſycholo⸗ giſchen Menſchenſtudie den leuchtenden Glanz iro⸗ niſcher Ueberlegenheit erhält. In klarer Erkenntnis dieſer künſtleriſchen Sach⸗ lage ſtellte Lola Mebius die Mutter Wolffen als ein Weibſtück von deftigſtem Zuſchnitt in vollſaftiger und anſchaulicher Bildhaftigkeit vor uns hin. Das grobkörnig Deftige verlangt Hauptmanns Naturalis⸗ mus, die weſenhafte Anſchaulichkeit haftet in jenem klaſſiſchen Komödiengeiſt, der in allem mitſchwingt, was die Wolffen tut und treibt, ſie, die ols unbe⸗ ſtrittene Siegerin inmitten des ſie umkreiſenden ſchwächlichen Mannsvolks daſteht und unbeſchadet ihrer fragwürdigen inneren Moralausrichtung unſer aller lachende Sympathie genießt. Die Vierſchrötig⸗ keit der Geſtalt, ihr ſchwerfällig wuchtender Gang iſt ſchon äußerlich das Abbild des charakterlichen Weſens dieſer Beſonderen unter den Frauen Hauptmanns aus der Armeleute⸗Schicht, dieſer geriebenen, ge⸗ witzten, lebenstüchtigen Natur, die nichts anderes kennt als das Wohl ihrer Famiile, der ſie mit all ihrem triebhaften Ueberlegenheitsbewußtſein Gel⸗ tung zu verſchaffen ſucht— mag es biegen oder brechen. Und die Wolffen der Mebius wächſt mit dieſen ihren„höheren Zwecken“. Wie ſie dem muf⸗ felnden Phlegma ihres Mannes(Karl Marx) von oben herab mahnend, krittelnd und bevormündend zu Leibe geht, wie ſie der älteren Tochter Leontine [Hertha Fuchs) in ihrer Trägheit mit beißender Fronie beizukommen verſteht, wie ſie die(von Mar⸗ got Wagner als rechte Berliner„Rotz⸗Jöhre“ dar⸗ geſtellte) jüngere Tochter, die ihr an Schläue ähnelt, mit herriſcher Unbekümmertheit behandelt, wie ſie, Arbeitsbiene und Herrin des Hauſes zugleich, einen anrüchigen Handel mit urwüchſiger Eindeutigkeit ab⸗ ſchließt, oder den kleinen fremden Jungen mit jener Ehrlichkeit volkmäßigen Empfindens abküßt, das ſich keine Zügel anlegen läßt— das alles legt die Mebius in Gebärden, Kommandos, abgeriſſenen Sätzen, kurz angebunden und keine Widerrede dul⸗ dend, jamos dar. Die angeborene Ueberlegenheit verläßt ſie auch nicht vor dem Amtsvorſteher. Dieſer Trottel macht es ihr allerdings nicht ſchwer. Da iſt ſie voll perſiflierender Demut und voll demütiger Frechheit. Wird der Amtsvorſteher ſchneidig, wird ſie jopial, iſt er verblüfft, wird ſie um ſo vor⸗ lauter. Sie kennt ihre ſieghafte Unwiderſtehlich⸗ keit, die ſelbſt den reſoluten Kleinbürger Krüger ſvon Langheinz höchſt humorig dargeſtellt) weich macht, daß er wie hypnotiſiert auf ſein eigenes ihm geſtohlenes Brennholz ſchaut. um es für das recht⸗ mäßige Eigentum der Wolffen zu erklären. Ein Triumph der Biederkeit und Tüchtigkeit, aber auch der Frechheit, Durchtriebenheit und Schläue— das iſt die Mütter Wolſfen der Lola Mebius und ſie kam dem dichteriſchen Willen Hauptmanns wohl ſehr nahe. Als Gegenſpieler der Wolſfen zeichnete Walter Kiesler die Anmaßung und naive Ahnungsloſig⸗ keit des Wehrhahn mit ſicheren ſchauſpieleriſchen Mit⸗ teln, ohne die Geſtalt allzu karikaturiſtiſch auf den preußiſchen Dutzendfunker alten Stils hinaus⸗ zuſpielen. Beſonders wo Kiesler Gelegenheit hatte, ſich auf ſich ſelbſt zu ſtellen, wie etwa am Schluß des zweiten Aktes, ſteigerte er die Wirkung ſeiner Leiſtung zu beachtlicher Stärke, und ſo ergab ſich als Geſamtbild eine in Durcharbeitung und Strich üh⸗ rung intereſſante Charakterſtudie. Mit ſeinem Wuſkow ſchuf Joſef Renkert eine kernige Epiſodenfigur, Egbert v. Klitzing ſtellt den bemerkungen. „Um dieſe Auslegung.“ „Ich habe überhaupt nicht mit der Fa⸗ milie geſprochen. Die Frau war zwar eine ſchon vom Dichter aus bläßlich geratenen Dr. Fleiſcher auf feſten Fuß, Albert Venohr und Nora Lan⸗ derich gaben dem üblen Denunzianten⸗Ehepaar Motes den notwendigen Ruch der Hinterhältigkeit und die hohe Polizei und ſubalterne Bürokratie waten durch die Herren Krauſe und Golem⸗ biewſki in köſtlich verzerrter Typiſierung ver⸗ treten. Die Spielleitung Hans Beckers könnte hier und da zur Ueberbrückung gewiſſer toter Stellen der Handlung noch einige Raffungen wertragen, zeugte aber im übrigen von ſorgſamer Behütung der eigen⸗ tümlichen Atmoſphäre des Spiels, dem Helmut Nötzoldt zwei unterſtützende Bühnenbilder ge⸗ geben hatte. Dias Publikum beklatſchte die Aufführung und be⸗ ſonders die Leiſtung Lola Mebius' mit vergnügten Sinnen. Carl Oano Eiſenbart. Der Goldschatz von Maikop Eine 4000 Jahre alte Kulturſtätte Als die deutſchen Truppen beim Vordringen in den Kaukaſus Maikop erreichten, beſetzten ſie einen Punkt, der ſchon vor vier Jahrtauſenden eine Rolle in der Ge⸗ ſchichte der menſchlichen Kultur geſpielt hat. Wenn die Griechen die Prometheusſage in den Kaukaſus verlegten und auch Hephaiſtos ſeine Schmiede in dieſem Gebirgs⸗ lande hatte, ſo iſt darin die Erinnerung bewahrt, daß viele Güter der Kultur, ſo auch der Bronzeguß und das Schmie⸗ den von Eiſen, aus dem Oſten zu den Griechen gelangt ſind, und es erſcheint nicht zufällig, daß eins der ſelt⸗ ſamſten Fundſtücke früheſter Metallkun ſt aus dem Gebiet des Kaukaſus, aus Maikop, ſtammt. Ueber dieſe Funde macht Prof. Dr. Herbert Kühn in der Frankfurter Wochenſchrift„Die Umſchau“ intereſſante Mitteilungen. Anter den großen Grabhügeln, Kurgane genannt, die in faſt unüberſehbarer Fülle früheſte Bronze⸗, Gold⸗ und Silberarbeiten enthalten, iſt der Kurgan von Maikop der wichtigſte. Die großen Maſſen des Hügels, die 10%½ Meter hoch an der Kreuzung zweier Straßen emporragten, wur⸗ den 1885 geöffnet und abgetragen. Dabei ſtieß man ſchon⸗ in drei Meter Tiefe auf ein mit Kieſelſteinen ausgelegtes Grab, in dem ein rot gefärbtes Skelett in Hockerſtellung ruhte und dem kupferne Lanzenſpitzen und ſilberne Spiralringe beigegeben waren. Darunter, in 11 Meter Tieſe von der Höhe des Hügels aus, ſand ſich erſt das eigentliche Grab. Eine kreisſörmige Steinſetzung aus gebrochenen Kalkplatten umgab eine 5,33 Meter lange und 3,75 Meter breite Grube mit abgerundeten Ecken und ge⸗ ſchweiften Seiten, deren Wände mit Holz ausgelegt waren, während Schotter den Boden bedeckte und hölzernes Ge⸗ bälk ſie oben abſchloß. Der Raum war in der Mitte in zwei gleiche Teile zerlegt, von denen der eine wieder untergeteilt war, ſo daß ſich drei Grabräume ergaben. Jeder Raum barg ein Skelett in. Hockerſtellung und völlig mit roter Ockerfarbe übergoſſen. Der Körper des Toten im großen Hauptraum war buchſtäblich ſberſät mit Gold; es fanden ſich 68 flache aus⸗ geſtanzte Löwendarſtellungen von zweierlei Größe, 19 Re⸗ liefs von Stieren und 28 ausgeſtanzte Ringe, Roſetten, Larghetto von Beethoven/ Es war in den Kriegszeiten um den 90. Todestag Beethovens, im Herbſt 1917. Die Wandervogel⸗Kamera⸗ den waren eben erſt aus dem freiwilligen Hilfsdienſt mit ſchwielenharten Händen wieder heimgelehrt. Da ſie alle lei⸗ denſchaftliche Muſikantenſeelen hatten, lag eine Beethoven⸗ Gedenkſeier nahe. „Spielen wir doch das Larghetto aus der„Zweiten“ von Beethoven! Ich möchte ſchon immer gern mal eine anſtändige Cello⸗Partie pinſeln,“ erklärte der Huckebein unter den Jungens, der ſeit der Shakeſpeare⸗Lektüre den Spottnamen„Shylock“ weggekriegt hatte. Shylock beſaß ein Cello, das nicht minder die Spottluſt anregte. Obwohl es von ſingendem Klang war, trug es eine derart ſchreiend gelbe Politur, daß man es gleich „Poſtkutſche“ nannte. Das freilich weckte Shylocks Man⸗ neszorn, weniger der eigene Spitzname. Otto, der Primgeiger in dieſer Miſchung von Salon⸗ orcheſter und Kammermuſikgruppe, machte warnende Rand⸗ Man überhörte ſie. Denn warum konnte man nicht auch einmal einen Satz einer Beethoven⸗Siu⸗ ſonie in kleiner Beſetzung ſpielen, nur mit Geigen, Brat⸗ ſche, Cello und Flöte und dem die üblichen Orcheſterſtim⸗ men ergänzenden Flügel? Man hatte ja auch ſchon Routine, freilich mit Billige⸗ rem, mit reiner Unterhaltungsmuſik.„Wenn ich das Solo aus„Mondnacht an der Alſter“ nur ſo hinlege“, ſonnte ſich Shylock in eitlem Ruhm,„dann wäre es doch gelacht, wenn ich nicht das bißchen Beethoven ſchmiſſe!“ „Ja, eben, weil du es ſchmeißen wirſt, bin ich dagegen,“ erklärte der Orcheſterhäuptling. Aber die anderen über⸗ 8 55 ihn, und ſo ging es mit fröhlichem Eifer an die roben. 5 Um es gleich zu ſagen: Otto behielt recht! Man hatte ſich die ſingende Anmut des Larghetto zu einfach vorge⸗ ſtellt. Gewiß, die Streicher ſchaſſten den beſinnlichen Me⸗ lodienzäuber. Auch Edgar, der zaunlattendürve, wie Shy⸗ lock ewig hungrige Flötiſt mit dem Spitzmausgeſicht, blies bens nacheiferten. man darf ihn als Muſiber nicht kränken. Das hätte Otto Teufel nicht in Fach A und nicht in Fach B einordnen läßt. Ich bin kein Poliziſt, ſon⸗ dern bloß Mediziner——.“ An einer Nachschubstraße der mittleren Ostiront 5 Nach einem ſtärkeren Schneefall wurden die Bewohner eines Dorfes ſoſort zum Schneeſchippen eingeſetzt, um die Wege und Straßen für den ſo überaus wichtigen Nachſchub aus den rückwärtigen Gebieten frei und beſahrbar zu halten. 7 (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Götze, HH.,.) Landung neuer Truppen in Tunesien (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Boerner, Sch.,.) kleine durchbohrte Scheiben aus Gold und Silber, Gold⸗ knöpfe und Goldringe. Am Hals trug der Tote Perlen aus Türkis, Karneol und Gold, am Kopfe lagen zwei Gold⸗ ſtreifen, die einſt wie Diademe mit Schnüren auf einer Mütze befeſtigt waren. Vier gleiche Stangen aus Gold von 1,25 Meter Länge waren ſicher einmal die Stangen eines Baldachins; zwei ähnliche aus Silber gearbeitete mit gol⸗ denen Enden hatten an der einen Seite zwei vollplaſtiſche Stierfiguren aus Gold, die auf die Stangen auggeſteckt waren. Ferner fanden ſich Pſeilſpitzen aus Feuerſtein und an der öſtlichen Wand 17 Gefäße verſchiedener Größe auf⸗ gereiht, zwei aus Gold, 14 aus Silber und eins aus Stein mit goldenem Hals, während gegenüber acht Ton⸗ gefäße ſtanden und in einer Ecke Wafſen und Geräte aus Stein und Kupfer lagen. Ein König iſt hier beſtattet mit ſeinen beiden Frauen und vielleicht ſeinem treueſten Diener im oberen Grab, Die Zeit der Beſtattung iſt, wie aus dem Vergkeich mit anderen Funden hervorgeht, um 2000 vor unſerer Zeit⸗ rechnung anzunehmen. K Eine jugenderinnerung Von Kurt Mandel zum Entzücken. Nur Shylock rackerte ſich an ſeiner„Poſt⸗ kutſche“ ab und verpatzte ſo ziemlich alle Einſätze. „Du ſäbelſt wie eine Wildſau!“ polterte Otto in wil⸗ dem Grimme. Otto, der heute im Oſten ein Sturm⸗ bataillon führt, war ſchon mit achtzehn Jahven ein aner⸗ kannter, ſeinſinniger Sologeiger, dem die anderen verge⸗ Aber deshalb hätte er Shylock nicht derart abfertigen ſollen! Shylock, ſchamrot glühend, doch zornbebend, reckte ſich empor, fuchtelte mit dem Bogen über ſeinem ſtrubbeligen Haupt und ächzte wütend:„Na, dann habe ich das letzte Mal in dieſer lächerlichen Innung mitgeſpielk. Morje, die Herren!“ Damit packte er ſeine„Poſtkutſche“ ein und halfterte mit ihr ab. Die anderen aber ſaßen betreten da. Schließlich war Shylocks Spiel ſo ſchlecht nicht. Und dann: wie das Larghetto ſpielen ohne Cello? Einen Erſatz gab es kaum, wenn auch der dicke Erwin aufſprang und erregt ſtammelte:„Kinder, ich ſpiel Cello! Ich hab ja ſchon mal in der„Peruanerin“ das Trio geſpielt!“ „Ja, und zwar ſo, daß die letzten Mäuſe beleidigt ab⸗ zogen,“ ſpottete Otto.„Nee, nee Jungs, entweder ein an⸗ ſtändiger Celliſt oder Feierabend mit Beethoven!“ Die„Innung“ löſte ſich diesmal ſang⸗ und klanglos auf. Es ſchien, als wäre es unter den Kameraden, die noch vor Tagen auf einem Gut arbeitsfroh die Ernte eingebracht hatten, zu einem endgültigen Bruch gekom⸗ men. Der zarte blonde Walter, der als Meiſterſchüler des Konſervatoriums ſchon lange den Ruf genoß, ein ange⸗ hender Pianiſt zu ſein, trollte ſich mit Mat, dem zweiten Geiger, betreten heimwärks. Sie kamen in die Vorſtadt, wo Shylock in ärmlicher Dachſtube mit ſeiner darbenden Mutter, einer hochgebildeten, aber ſrüh verarmten Witwe, ein von jeher armſeliges Daſein führte. „Maxe, wen wir den Shylock ſo laufen laſſen, paſſiert noch was! Mit dem kann man jeden Witz machen, doch Der junge Arzt wurde rot. es nachtragen.“ „Der Blutverluſt war natürlich enorm?“ nicht tun ſollen. Und übrigens, ſo ſchlecht hat Shylock fa gar nicht geſpielt.“ „Na, dann rücken wir ber beleidigten Knackwurſt halt mal auf die Bude und ſehen, wie wir das Kind ſchau⸗ keln;“ brummte Max, ſeit Kindesbeinen der Intimus Shylocks. Sie kletterten die wackeligen Stiegen empor. Ein Geruch von kochendem Sauerkraut dampfte ihnen ent⸗ gegen. Shylock ſtand tief gebeugt über einem Ungetüm von Topf und rührte darin. „Was wollt ihr denn! Mir die Freundſchaft kündigen, wie? Wenn ihr wollt, dann zerhacke ich meinen Eſel und koche mit ihm die Krautſuppe!“ Die beiden wußten nicht, ob Shylock vom Dampf nur feuchte Augen beiom⸗ men hatte. Sie ſchritten auf das einſam in der Sofaecke lehnende, ausgepackte Cello zu. Dicht dabei ſtand das Notenpult mit der Celloſtimme aus dem Larghetto. Da ſprang ſie Shylock förmlich an:„So, und ihr glaubt mir auch nicht, daß ich das Larghetto ſpielen kann?!“ Klemmte ſich aufs Soſa und ſpielte drauf los. Und ſiehe 75 er entlockte ſeiner„Poſtkutſche“ wahrhaft wunderholde ne! „Menſch, Shylock, das iſt ja kaum zu glauben. Vorhin ſpielteſt du doch wie ein Holzhacker!“ meinte der verſon⸗ nen dreinblickende Walter. 8 „Ja, vorhin, da knurrte mir auch der Magen, daß i9 das Cello kaum hören konnte,“ ließ ſich der Celliſt eine Weile ſpäter beſchämt hören Nach tauſend Vorbereitungen ſtieg endlich dieſe Beet⸗ hoven⸗Feierſtunde. Schon die zweihändig geſpielte Eg⸗ mont⸗Suvertüre wurde ein Erlebnis. Dann ſpierten Jungen und Mädels eine Szene aus Goethes„Egmont“ auf der mit vieler Liebe gebauten Bühne im Muſikzimmer des befreundeten Schulrates. Und dann ſang es aus dieſer kleinen Gemeinſchaft von hingebend Muſizierenden, das wundervolle Larghetto aus Beethovens„Zweiter“. Und die Cellopartie wurde von Shylock, der tief gebeugt über ſeiner„Poſtkutſche“ ſchwitzte, geradezu mit Sirenenzauber bewältigt. Nur hin und wie⸗ der ſchielte Shylock einſatzbegehrend mit unverhohlenem Grimm auf den erſten Geiger. Doch der lächelte nur und zwinkerte uns allen zu, als ob er ſagen wollte: ich hab's ja gewußt, Shylock wird es ſchon ſchafſen! Das alſo iſt nun ſchon lange, lange her. Shylock aber — und darum ſchrieb ich dieſe kleine Erinnerung— ruht ſeit Wochen unter einem Birkenkreuz da droben im Kau⸗ kaſus. Die anderen tragen auch meiſt den feldgrauen Rock und werden, wo es nur geht, mit der ihnen geblie⸗ benen unbändigen Muſikliebe jene Kameradſchaft pflegen, die ſchon im erſten großen Krieg ſo eigentlich mit dem Larcghetto von Beethoven ihre Prüfung beſtand. Der Rundfunk am Sonntag: Reichsprogramm:.00—10.00 Uhr:„Schatzkäſtlein“ von Hebbel bis Caroſſa: Mathias Wiemann: 10.00—11.00 Uhr: Politiſche Gendung; 14.30—15.00 Ahr: Geſchichten aus dem„Struwwelpeter“, vertont von Hans Mielenz; 16.00—18.00 Uhr: 6—— Rundfunk: 18.00—19.00 Uhr: Mozart. Strautz(Leitung; Hans Knapvertsbuſch); 2. Akt; 22.20—22.30 Uhr: Sport⸗ 15.30—15.55 Uhr: So⸗ Uhr: Bunte Meiſter); 20.15—22.00 Uhr: Carmen, 1. und nachrichten.— Deutſchlandſender: liſtenmuſik Brahms, Wintzer. Tartini: 18.00—19.00 Melodien; 20.15—21.00 Uhr: Soliſtenſtunde(altitalieniſche 21.00—22.d00 Uhr: Tanz⸗ und Anterhaltungsmuſik. Schreibtiſchlade. Ich werde ſtochen! Wie verträgt ſich das jetzt mit Und er hat ſich doch er⸗ Ihrer peſſimiſtiſchen Philoſophie?“ Bereits SS———.—.—....—————— ROMAM VoN ETISASETU N10 1 7 auch nicht daran. Troy in der Kurve 27 Gott mochte wiſſen, wie lange er ſich mit dieſer Idee herumſchlug, ſie ausſpann und in nahe Wirklichkeit zu rücken verſuchte, jedenfalls veranlaßte ihn ein Wort, ein Name, zu einer vorzeitigen Rückkehr aus ſeinen Träumereien. Pauckert redete nämlich plötzlich von Bergmeiſter.„Sie werden ſich um einen anderen Hausarzt umſehen müſſen, Herr Präſident“, ſagte der Direktor. Rothe ſchwieg, er rührte ſich auch nicht, als Pauckert ſichtlich erkältet weg ging. Troy mußte lächeln. Der alte Herr ſchien die ganze Zeit über mit offenen Augen ge⸗ ſchlafen zu haben. nie ins * Wahrſcheinlich wäre die Lawine Rollen gekommen, wenn ſich der junge Dok⸗ tor Schmidmaier nicht wichtia gemacht und einem abgehetzten Lokalxevorter, der die Bezirkskommiſſariate nach geſtürzten Pfer⸗ den, Feuerwehrinterventionen und Wirts⸗ hausraufereien abklapperte. ſeine Meinung über die Urſache von Bergmeiſters Selbſt⸗ mord auseinandergeſetzt hätte. Er gebrauchte dabei mehrmals das Wort „ſeeliſche Depreſſion“, das nachher willig von allen Zeitungen aufgenommen wurde, obzwax man in keiner einzigen Redaktion daran glaubte. Man ließ bloß die bewährte Formel gelten. Polizeirat Stein ſaß nebenan und glaubte Als der Zeitungsmann mit ſpärlicher Beute abgezogen war, er⸗ ſchien ſein diaboliſcher Ziegenbart in der Türſpalte und der Polizeirat erkundigte ſich rinſend, weshalb Doktor Schmidmaier olche Behauptungen eigentlich von ſich gebe. „Hat die Familie darum erſucht?“ „Um was?“ fragte der Arzt gereizt. Minute lang im Zimmer, iſt aber dann ſo⸗ fort hinausgegangen.“ „Wie können Sie dann dem Toten von ſich aus ſeeliſche Depreſſion auſpelzen, lie⸗ ber Freund?“ gab ihm der andere zu be⸗ denken.„Vielleicht wünſcht die Familie eine glaubwürdigere Urſache— ein unheilbares Leiden oder Kränkuna über den Tod eines Verwandten— vorzuſchützen. Wir haben hier nur die Tatſache feſtzuſtellen, eine Mei⸗ nung über das Warum haben wir nicht.“ Doktor Schmidmaier geriet in Hitze.„Er⸗ lauben Sie“, ſagte er mit rotem Kopf,„ich habe mit dem Aſſiſtenten und dem Dozen⸗ ten Haberkorn geſprochen— die zwei waren ganz auseinander vor Schrecken und können ſich abſolut nicht erklären, warum Bergmeiſter das getan hat. Vernünftiger⸗ weiſe hat er nämlich nicht die geringſte Ur⸗ ſache dazu gehabt.“ „Woher wiſſen Sie das?“ „Nun, nach meiner Theorie—— „Grau, teurer Freund, iſt alle Theorie.“ „An was glauben Sie?“ „An Geldmangel“, die Antwort kam wie 60 ein Schuß. „Eine polizeiliche Anzeige gegen Berg⸗ meiſter liegt nicht vor, alſo——.“ „Warum ſoll denn eine Anzeige gegen ihn vorliegen? Wie jung Sie noch ſind, Doktor! Wenn ſich ein Intelligenzler in reiferen Jahren umbringt, ſteht faſt immer⸗ Geldmangel oder die Kriminalvolizei im Hintergrund. Sie werden dieſe Erfahrung auch noch machen. Aber wie geſagt, ich hab ſofort in der Zentrale angefraat, es läuft keine Unterfuchung gegen Berameiſter. Alſo⸗ iſt's Geldmangel“, äußerte der Polizeirat friedfertig, aber unbeirrbar. 4 Schmidmaier ſteckte die Hände in die Hoſentaſchen und beharrte halsſtarrig auf ſeiner Meinung.„Beamtenſchematismus“, lächelte er boshaft.„Bitte, verraten Sie mir, was geſchieht, wenn ſich ſo ein armer „Nicht gekränkt ſein, Doktor!“ „Aber gerade bei einem Intelligenzler kommen, denke ich, ſeeliſche Komplikationen in Betracht.“ „Ich denke das nicht.“ „Warum nicht?“ „Weil ein vierzigjähriger Arzt ſchließ⸗ lich doch mehr Selbſtbeherrſchuna und mehr inneren Halt aufbringt als ein Lehrbub, den das Leben nicht mehr freut, weil er nicht Fußballſpielen darf. Seeliſche Kom⸗ plikationen!“ ſagte Stein und bob die Augen zum Himmel.„Wollen Sie mir ernſthaft erzählen, daß ein Sanatoriumsbeſitzer, ein geſunder Menſch in geordneten Verhält⸗ niſſen, dem nicht irgendein Damoklesſchwert über dem Kopf hängt, ſeine Sprechſtunde be⸗ endet und ſich dann wegen ſeeliſcher Kom⸗ erſchießt? Das iſt doch lächer⸗ lich!“ „Er hat ſich gar nicht erſchoſſen.“ Der andere war ſchon im Hinausgehen und blieb ſtehen.„Nein? Er hat ſich nicht erſchoſſen?“ „Er hat ſich erſtochen“, berichtete Doktor Schmidmaier hocherfreut über Steins Ver⸗ wunderung.„Mit einem Skalvell hat er ſich erſtochen.“ 8 „Das iſt aber wikklich ungewöhnlich. Woher hat er denn das Skalvell genom⸗ men?“ „Vermutlich aus irgendeinem ärztlichen Beſteck—— aus dem Overationsſaal, aus einem Inſtrumentenzimmer— was weiß ich. Ich brauch Ihnen wohl nicht zu ver⸗ ſichern, daß in einem Overationsſanatorium kein Mangel an Skalpellen herrſcht.“ Stein hielt noch immer das Protokoll in der Hand.„Stich in die Carotis“ las er und ſchaute Schmidmaier an.„Rechts oder links?“ „Rechts natürlich.“ „Der Schreibtiſch hat ausgeſehen wie übergoſfen. Schauen Sie“, ſagte Doktor Schmidmaier und ſtach mit dem Zeigefinger gegen den Polizeirat,„weil ſie vorhin von der Selbſtbeherrſchung eines Intelligenz⸗ lers geſprochen haben: der Mann iſt ruhig an ſeinem Schreibtiſch ſitzend geſtorben.“ „Der Polizeirat dachte nach.„Wie lange dauert es, bis es ſoweit iſt?“ Daraufhin gab der junge Arzt Doktor Gratz' Gutachten als eigenes Wiſſen weiter und hörte kurz darauf den andern diegleiche Frage tun, mit der er ſelber das höhniſche Erſtaunen des Aſſiſtenten hervorgerufen hatte.„Sind“, erkundigte ſich Stein,„noch weitere Verletzungen feſtſtellbar?“ „Nein— ich glaube nicht.“ „Sie glauben es bloß nicht? Haben Sie die Leiche denn nicht unterſucht?“ „Das iſt ſchon vorher durch den Aſſiſten⸗ ten und den Dozenten Haberkorn geſchehen. da kann es keinen Zweifel geben.“ Der andere hielt noch immer das Pro⸗ tokoll in der Hand.„Wiſſen Sie“, äußerte er mit hochgezogenen Brauen,„jetzt fang“ ich beinahe ſelber an, an ſeeliſche Komplika⸗ tionen zu glauben. Dreißia Jahre ſitze ich an dieſem Schreibtiſch und habe während dieſer Zeit allerhand erlebt: datz ſich aber ein Arzt mit einem Skalpell umgebracht hat, das iſt mir noch nicht untergekommen. Da läge ſchon Gift näher, eine Ueberdoſis eines Betäubungsmittels nicht? Voraus⸗ geſetzt natürlich, daß der Mann aus irgend⸗ einem Grunde tatſächlich nicht imſtande ge⸗ weſen iſt. ſich einen Revolver zu beſchaffen, der ja doch noch immer das humanſte In⸗ ſtrument für ſo ein Vorhaben darſtellt.“ „Bergmeiſter hat aber einen Revolver beſeſſen, ſogar einen geladenen“ berichtete Doktor Schmidmaier ein bißchen von oben „Warum ſteht das nicht ausdrücklich da?“ herab.„Einen geladenen Revolver in der Uebrigens——, wegen der Todesurſache, am Schreibtiſch ſitzend, ſchraubte er ſeine Füllfeder auf und deutete mit dieſem Tun an, daß er auf eine Antwort eiaentlich nicht neugierig wäre. Der Polizeirat verſtand und ging ſoſort hinaus, aber er drehte ſich nochmals um und wollte wiſſen, ob die Leiche zur Beerdigung freigegeben wäre, „Selbſtverſtändlich.“ „Und wo iſt ſie jetzt? torium?“ „Keinesfalls“, ſagte der andere, der als Arzt doch allerhand von den internen Ge⸗ bräuchen einer Heilſtätte verſtand, die ihren Patienten dreißig Mark im Taa aufrechnet. „Keinesfalls im Sanatorium. Sicher hat man ihn ſchon geſtern abend in die Auf⸗ bahrungshalle des Friedhofes hinausge⸗ bracht.“* Die Tür ſchlug zu und Doktor Schmid⸗ maier machte ſich mit Eifer und Pflichtbe⸗ wußtſein über einen Bericht her, der von den Folgen einer Meinungsverſchiedenheit über die zuläſſige Verwendunasmöglichkeit des Eichelkönigs handelte, entſtanden zwi⸗ ſchen dem Schwerfuhrwerker Joſef Himmel⸗ reiter und dem Selchergehilfen Sebaſtian Pröll. „Pröll hat dem Himmelreiter einen Schlag gegen die linke Wange verſetzt“, ſchrieb der junge Arzt,„der das Trommel⸗ fell beſchädigte und erhebliche Blutunter⸗ laufungen an der Schläfe zur Folge hatte. Eine Gefährdung des linken Auges beſteht nicht, jedoch wird Himmelreiter infolge der durch ſtarke Schwellungen verſchloſſenen Lidſpalte mindeſtens eine Woche lang nicht ſähig ſein, ſeinen Beruf als Kutſcher aus⸗ zuüben, und ſteht ihm für dieſe Zeit das tarifmäßige Krankengeld zu.“ 38 Schmidmaier war ſehr beſchäftigt, er hörte nichts von dem Telephongeſpräch, das der Polizeirat nebenan führte. (Fortſetzung folgt) Noch im Sana⸗ — men maee 4 3 * . 3 —8 Die Stadiseiie * Mannheim, 9. Januar. Verdunkelungszeit: Beginn 18.00 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschriiten Erfahrungen Die bekömmlichen und die aiftigen Pilze wachſen durcheikander, und wer ſich nicht vorſieht, wird eben erſt durch Schaden klug: er hat ſeine Erfahrungen geſammelt. Aus den Erfahrungen anderer lernen wir kaum etwas. Wir müſſen unſere Dummheiten ſelbſt machen. Wenn wir uns dann die Hörner ab⸗ geſtoßen haben, ſpenden wir gern aus dem Schatz unſerer vielgeprüften Weisheit den Grünſchnäbeln eine Perle, in der Gewißheit, daß es dieſen ebenſo⸗ wenia nützen wird wie uns ſeinerzeit. Die Erfahrungen ſind alſo nicht übertragbar, keiner kann ſie uns als Freifahrſchein durch die Fährniſſe dieſes Jammertals verehren, ſondern die Welt kann nur der erkunden, der es bar mit ſeinem Glück bezahlen will. Wem bange davor iſt, deſſen ————— kann nur dürftia. und ärmlich eiben. Aber die zurückgelegten Lebensſtrecken allein bringen noch keine Einſicht mit. Einer kann am Südpol und am Aeaquator geweſen ſein, ohne etwas anderes zu erleben, als was er auch zu Hauſe hätte haben können. Wer viel mit angeſehen hat, der müßte ſchon ein Stück Holz ſein, wenn er ſich nicht ſein Urteil darüber bildete. 8 Das nämlich unterſcheidet den Menſchen vom Tier, daß er aus Erfahrungen Erkenntniſſe ableitet. Auch in der Erinneruna der höheren Tiere bleibt wohl eine Spur haften, die ünter Umſtänden ein ſpäteres Handeln beeinflußt. Doch das Tier fragt nicht nach dem Warum. es nimmt bin, was kommt, und es ſtelt keine Schigſalsfraren. De Menſea ber geut von der Anſcheuun! zum Grundſätzlichen i⸗ ter, ſein forſchender Geiſt will die Urachen wenen. Darum irren wir uns auch häufiger als die Tiere, die oft nur einfach ihrem Inſtinkt zu ſolgen brau⸗ chen um das Richtige zu tun. Die beſten und ſchlimmſten Erfahrungen machen wir mit Menſchen. Wir müſſen geſtehen, daß wir uns immer wieder getäuſcht haben, wenn ſie ſich im Guten oder Böſen entpuppen. Es laa natürlich von Anfang an in ihnen, aber da wir unſere Illuſionen meiſtens mehr lieben als die herbe Wirklichkeit, blieb ung dieſe ſo lange verſchleiert. Nachher mer⸗ ken wir dann, wo wir hätten hellhörig ſein müſſen, und wie leicht es geweſen wäre, die Motive dieſer und jener Handlung zu durchſchauen. Es hängt frei⸗ lich nicht ausſchließlich von den anderen ab, welche Erfahrungen wir mit ihnen machen, ſondern ebenſo von uns ſelber. Denn wer kennt ſein eigenes Herz ſo ſicher, daß er vorausſagen kann. was er in jedem Falle tun oder laſſen wird? Man braucht der gün⸗ ſtigen Gelegenheit nur den kleinen Finger zu rei⸗ chen, dann führt ſie uns ſicher dorthin, wohin wir garnicht wollten. Und dann reden wir uns ſelbſt ins Gewiſſen: Alter Freund, kannteſt du dich ſo wenig? Bei Lichte beſehen iſt es aber doch vergnüglicher, daß wir töricht geboren werden und nicht als Weiſe gleich auftreten, als hätten wir ſchon alles hinter uns: denn das Sammeln der neuen und alten, bit⸗ teren und lieblichen, traurigen und luſtigen Erfah⸗ rungen iſt die Beſchäftigung, die ſich am meiſten im Leben lohnt. Wie ſchal und langweilig wäre alles geweſen, wenn wir von Anfang an keine andere Sorge gehabt hätten, als uns vor Schaden zu hüten und unſeren Vorteil wahrzunehmen? Auch wenn er teuer bezahlt wurde, möchten wir den begeiſtert tau⸗ melnden Tanzſchritt in die Abenteuer des uns nur einmal vergönnten Daſeins hinein nicht miſſen. Wenn unſer Schritt müder und langſamer werden ſollte, kümmert ſich der Ueberſchwang der Jungen nicht darum. Warum ſollten ſie ſich mit der Bürde beſchweren, welche die Aelteren auf dem Buckel tragen? Jeder Morgen ſchimmert aus der Nacht hervor, als wäre er der allererſte. Richard Gerlach. Das Beste für die Soldaten Wer will es der Truppenbetreuung von Koß verdenken, wenn ſie in ihre löblichen Beſtrebungen auch ein bißchen Erziehung einfließen läßt. Es ſoll ia nicht immer die leichteſte unter den Muſen ſein, die man für die Soldaten bemüht, auch eine der ſchweren Schweſtern eianet ſich für einen rechten Einſatz. Und wenn ſich dann gar das Orcheſter, der Chor, die Tanzaruppe und ſämtliche Opernſoliſten des Nationaltheaters zur Verfüauna ſtellen, dann beſteht ja ſchon von dieſer Seite her ein Anlaß. ein⸗ mal über die reine Unterhaltung hinauszugehen. Mit anderen Worten: Das aroße WHW⸗Konzert, das vor kurzer Zeit einen ſo nachhaltigen Erfolg erzielte, wurde geſtern im Nibelungenſaal für die Soldaten wiederholt. Von Richard Waaner bis zu Nico Doſtal. mit Verdi, Leoneavallo, Lortzina und ſelbſtverſtändlich Johann Strauß als Zbwiſchen⸗ ſtationen. Das gab zwei ſchöne Stunden mit viel Können auf dem Podium und viel Anerkennung im Parkett.—tt. Wir wünſchen Glück. Herr Adam Jochim, K 3, 22, feiert am 9. Januar den 70. Geburtstag. Herr Simon Braun, J5, 17, feiert am 10. Januar den 70. Geburtstag. Herr Peter Ludwig, 2, 11, kann am 11. Januar ſein 86. Wiegenſeſt feiern. Frau Eliſe Dubail. Mannheim⸗Waldhof, Spie⸗ gelfabrik 158, vollendet am 10. Januar das 70. Le⸗ bensjahr. Buchdruckermeiſter Eduard Weltſcheck, Große Merzelſtraße 12, wird am 11. Januar 60 Jahre alt. 5 zn* Berpflichtung der Jugend und Schulentlaſſung 1943. Die Verpflichtungsfeier der Jugend im Jahre 1943 findet am 28. März ſtatt. Der Reichserziehungs⸗ miniſter hat deshalb angeordnet, daß die Entlaſſung der Schüler aus der Voltsſchule nach Erfüllung ihrer Schulpflicht am Samstag, dem 27. März, erfolgt. An dieſem Tage ſind auch die Schüler der mittleren und höheren Schule zu entlaſſen, die die Schule zum Oſtertermin verlaſſen, um in einen Beruf einzutreten. u Tag der Brieſmarke. Die Mannheimer Brief⸗ markenſammlervereine unter Führung der Ko⸗ Sammlergruppe ſeiern in Mannheim den Taa der Briefmarke durch einen Groß⸗Tauſch⸗Tag. Der Groß⸗Tauſch⸗Tag findet am Sonntag, dem 10. Januar, ab 10 Uhr vormittaas im Wartbura⸗ Hoſpitz, F 4, 8/, ſtatt. Sämtliche Mannheimer Briefmarkenſammler geben ſich im Wartburg⸗ Hoſpiz ein Stelldichein. um beſtehende Tauſchver⸗ bindungen zu erweitern und neue anzubahnen. Bei dieſem Tauſchtaa findet ein Verkauf von Poſtwert⸗ zeichen ſtatt. Jetzt ſchon wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß im Laufe des Monats Februar in Mann⸗ heim eine arößere Brieſmarken⸗Werbeſchau ver⸗ anſtaltet wird. an Zur Gewährung von Fortzugs⸗, Umzugs⸗ und Umbaubeihilfen ſiehe die entſprechenden amtlichen Bekanntmachunaen. u* Das Oberkommando der Kriegsmarine erläßt in dieſer Ausgabe eine amtliche Bekanntmachung über Offizierslaufbahnen bei der Kriegsmarine. Eiſenbahner wurden vertrieben oder vor 20 lahren: Die französische Trikolore auf dem Schloß! Erinnerungen an die leidenstage des passiven Widerstandes Sind es wirklich erſt 20 Jahre ſeit jenem 11. Ja⸗ nuar, an dem franzöſiſche Soldaten widerrechelich das Ruhrgebiet beſetzten und die Antwort des ohn⸗ mächtigen Deutſchlands dafür der paſſive Widerſtand war? So viele weltbewegende Ereianiſſe hat der Zeitlauf ſeitdem mit ſich gebracht, daß jene bitteren Ereigniſſe darüber verblaßt und in ferne Vergangen⸗ heit gerückt ſind. An jenem 11. Januar 1923, als Artillerie, Panzer⸗ wagen und Maſchinengewehre in den Induſtrie⸗ ſtädten an der Ruhr einrückten und Fabriken und Kohlenhalden beſetzten, erwachte der Verzweiflungs⸗ kampf jenſeits des Rheines. Wir Mannheimer wiſſen aus eigener Anſchauung, wie hart jene Zeiten waren. Die Beſatzungszeit ſelbſt, die in der Pfalz von November 1918 bis zum 30. Juni 1930 dauerte, hatte Leid, Unruhe und Er⸗ niedrigung gebracht und u. a. auch den Verkehr der beiden auf einander angewieſenen Schweſterſtädte Mannheim und Ludwigshafen gedroſſelt und ge⸗ hemmt. Acht Monate lana war jeder Bahnverkehr über die Rheinbrücke geſperrt, elf Monate lang durfte keine Straßenbahn verkehren, monatelang war die Brücke überhaupt für jeden Verkehr ge⸗ ſperrt und durfte dann nur mit Viſum betreten wer⸗ den. Dann kam mit dem Ruhreinbruch und dem als Antwort folgenden paſſiven Widerſtand eine Ver⸗ vielfältigung der Not, unter der das Grenzland am Rhein zu leiden hatte. 8 Die Maſſenausweiſungen begannen. Beamte und Arbeiter aller Verwaltungen, beſonders aber die eingeſperrt. Viel Not hat die Rheinbrücke damals geſehen. Von morgens bis abends wurden Männer und Frauen, letztere oft mit dem Säuglina auf dem Arm. herüber nach Mannheim geführt. Es waren Tauſende, die damals ihre Heimat und ihre Habe im Stich laſſen mußten. Die Fürſorgeſtelle im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof nahm die Ausgewieſenen auf und ſorgte für ihre Unterbringung. In der alten Dragonerkaſerne waren Dienſtſtellen der Pfälziſchen Eiſenbahndirek⸗ tion untergebracht. Unter anderem traten damals auch die Ortsgruppen Mannheim und Heidelberg des Pfälzerwaldvereins für die Betreuung der Ausge⸗ wieſenen und die Aufklärung der rechtsrheiniſchen Bevölkerung ein. Die Regierung der Pfalz hatte ihren Sitz in Heidelberg au'geſchlagen und wurde geleitet von Regierungspräſident Matheis und anderen ausgewieſenen Beamten, während Ritter von Eberlein der Leiter der politiſchen Abwehrſtelle am Klingenteich war. Wir Mannheimer erinnern uns aber auch daran, daß die Franzoſen im Jahre 1923 auch in unſere Stadt eindrangen. Am 3. März wurde das Mann⸗ heimer Hafengebiet beſetzt, am 8. März folgte die Beſetzung des Rheinauhafens. Bis 21. Oktober 1924 waren dieſe Haſengebiete unter franzöſiſcher Kon⸗ trolle. Und auf dem Mannheimer Schloß wurde ebenfalls am 20. September 1923 die Trikolore ge⸗ hißt. Bis zum 21. Oktober 1924 dauerte Mannheims Beſatzungszeit. In kurzen Zügen nur, in nackten Zahlen und Daten konnten wir die Leidenszeit unſerer Heimat ſchildern. Mehr darüber zu ſagen, wird auch kaum notwendig ſein, da wir dieſe Zeit faſt alle ſelbſt er⸗ lebt haben. 150 000 Deutſche wurden damals aus ihrer Hei⸗ mat vertrieben, darunter 21000 Pfälzer. 2500 Pfäl⸗ zer wurden zu insgeſamt 600 Jahren Gefängnis oder Zwangsarbeit verurteilt, 11 Deutſche büßten ihre Treue zur Heimat mit dem Tobe, darunter auch der Mannheimer Polizeiwachtmeiſter Karl Traub, der am 15. Mai 1923 von den Franzoſen an der Fried⸗ richsbrücke erſchoſſen wurde. 250 Pfälzer wurden im Abwehrkampf verwundet. Erſt mit dem Abzug der franzöſiſchen Beſatzung aus der Pfalz am 30. Juni 1930 war die Notzeit zu Ende, die uns heute nach 20 Jahren wie ein bitter⸗ böſer Spuk erſcheint. —⏑⏑— Die vierte Reichskleiderkarte Die Reichsſtelle für Kleiduna hat fetzt eine aus⸗ führliche Anordnuna für Spinnſtoffwaren beraus⸗ gegeben, in der die bisherigen Beſtimmungen zu⸗ ſammengefaßt und insbeſondere die Einzelheiten für die vierte Reichskleiderkarte mitgeteilt werden. Dabei eraeben ſich auf verſchiedenen Gebieten noch Neuerungen von allgemeiner Bedeutung Eine ſolche iſt die Zuſatztleiderkarte für werdende Mütter, die bisher nur Bezuaſcheine erhielten. Die neue Zu⸗ ſatzkleiderkarte wird auf Antraa vom ſechſten Mo⸗ nat der Schwangerſchaft ab ausgegeben. Sie enthält 50 Bezugsabſchnitte und ailt für ein Jahr. Bei den Regenmänteln tritt bei der vierten Reichsklei⸗ derkarte eine Herabſetzuna der Punktzahl ein. Sie koſten ſtatt früher 25 nur noch 20 Punkte. Aus dem Kataloa zur vierten Reichskleiderkarte eraibt ſich, daß eine Reihe bisher frei verkäuflicher Artikel in die Punktpflicht einbezogen worden iſt, um eine gerechte Verteilung dieſer Waren ſicherzuſtellen. So ſind beiſpielsweiſe ietzt Kopſbedeckungen aller Art punktpflichtig, auch Hüte und Mützen, die nicht aus Spinnſtoffen hergeſtellt ſind. Ferner ſind Schirme punktpflichtia geworden. Sie koſten ſechs Punkte. Annähſohlen und Füßlinae werden mit einem Punkt bewertet. Hoſenträger koſten zwei Punkte, Sockenhalter einen Punkt. Damenkragen und Da⸗ menmanſchetten werden mit einem Punkt berechnet. Punktpflichtig ſind auch Kopſſchützer, Froſtſchützer, Kniewärmer und Pulswärmer, ebenſo die verſchie⸗ denſten Spitzenſtoffe und Tüll. Ferner ſind zahl⸗ reiche Kurzwaren und Bandartikel im Intereſſe der gerechteren Verteilung in den Katalog übernom⸗ men worden. Die neue Reichskleiderkarte enthält für ſolche Einkäufe die halben Punkte. Für einen halben Punkt aibt es beiſpielsweiſe zwei Paar Schnürriemen, Gummilitze, Schweißblätter, ver⸗ ſchiedene Bandſorten, Wäſcheträger. Auch Anſteck⸗ blumen und Anſteckſchleifen koſten einen halben Punkt. Ferner iſt die Punktbewertuna von Repara⸗ turen neu geregelt worden. Schließlich iſt von all⸗ gemeiner Bedeutung die Einführuna der Punkt⸗ pflicht für Hͤ⸗Kleidung. Sie koſtet nur die Hälfte der für Zivilbekleiduna vorgeſehenen Punkte. Nach dem Katalog koſten die Winterbluſe 10 Punkte, die Ueberfallhoſe ſieben Punkte, das Braunhemd neun Punkte, die Sommerdienſthoſe fünf Punkte, für die Mädel die Jacke 17 Punkte. die Weſte acht Punkte, der Rock ſechs Punkte, die Bluſe fünf Punkte. Das Halstuch wird anit einem Punkt, Strümpſe mit vier Punkten, Söckchen mit zwei Punkten gerechnet. Sporthoſe und Sporthemd koſten vier baw. drei Punkte. Die Einführuna der Punktyflicht für HJ⸗ Kleiduna wird durch die Anordnuna des Reichs⸗ iugendführers bedeutend erleichtert, wonach die HJ⸗ Kleiduna auch allgemein im zivilen Leben getragen werden darf. Beleuchtungskörper in ladengeschäften abblenden! Auch in dieſem Winter iſt zugelaſſen worden, daß in beſtimmten Gebieten des Reiches bei Ladengeſchäf⸗ ten bei gewöhnlicher Innenbeleuchtung der Ver⸗ kaufsväume in der Zeit von 6 bis 19 Uhr von der Verdunklung der Schaufenſter und Ladentüren ab⸗ geſehen werden kann. Jegliche Lichtreklame und Beleuchtung der Schaufenſter iſt jedoch unzuläſſig. Dieſe Maßnahme hat zur Erleichterung der Ein⸗ kaufsmöglichkeiten beigetragen. Andererſeits hat ſich herausgeſtellt, daß die in den Ladengeſchäiften vor⸗ handenen Lichtquellen häufig in voller Stärke un⸗ mittelbar auf den Sichtbereich der Fahrbahn ein⸗ wirken und ſo zu einer erheblichen der Fahrzeugführer führen. Der Reichsführer/ und Chef der deutſchen Polizei hält es daher für not⸗ wendig, daß in allen Fällen, in denen Beleuchtungs⸗ körper in Ladengeſchäften zu einer Blendung der Führer von führen, dieſe nach der Straße entſprechend abgeblendet werden. Meiſt wird ſich die Arblendung durch einfachſte Mittel, Vorhängen von Pappe uſw. durchführen laſſen. Die Polizeibehörden werden erſucht, die Ladengeſchäfte auf ſolche Mängel zu überprüfen und für die Abſtellung zu ſorgen. Da in einigen Orten die Verdunkelungserleichterungen zu einer Lockerung der allgemeinen Verdunkelungs⸗ diſziplin geführt haben, wird es gleichzeitig den ört⸗ lichen Luftſchutzleitern zur beſonderen Pflicht ge⸗ macht, der genaueſten Durchſührung der Verdunk⸗ Iung durch die Bevölkerung ihr beſonderes Augen⸗ merk zuzuwenden, da eine derartige Lockerung auf keinen Fall geduldet werden kann. a* Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung des Malers Arnold Balwé, der Malerin Eliſa⸗ beth Balwé⸗Staimmer und des Bildhauers SOtto Hohlt wird am Sonntaa, dem 10. Januar, letzt⸗ mals gezeiat. * Keine Nachfragen nach Ausführung der Fern⸗ geſpräche. Das Reichspoſtminiſterium hat zur Auf⸗ rechterhaltung der Betriebsſicherheit des Fernſprech⸗ dienſtes und zur Erleichterung ſeiner glatten Ab⸗ wicklung angeordͤnet, daß forlan nachträgliche An⸗ fragen der Fernſprechteilnehmer nach der Ausfüh⸗ rungszeit eines angemeldeten Ferngeſpräches nicht mehr entgegenzunehmen ſind. Ferner ſollen Wünſche nach Mitteilung der Geſprächsgebühr im Anſchluß an ein Ferngeſpräch nur noch erfüllt werden, wenn ſie bei der Anmeldung des Geſprächs vorgebracht wer⸗ den. Bei nachträglichen Anfragen wird den Anfra⸗ genden anheimgeſtellt, ſich nach einer beſtimmten Friſt an die Ferngeſprächrechnungsſtelle zu wenden. Kohle ist der Schlüssel zum Siegl Einsatz der fttertreurtrüger am 10. Jannar: 10.30 Uhr: Ortsgruppe Lindenhof, Rheinpark, Oberleutnant Wippermann. 11.00 Uhr: Ortsgruppe Waldhof und Neueichwald, Robert Ley⸗Saal der Firma Bopp u. Reuther, Ober⸗ wachtmeiſter Freyer. 10.30 Uhr: Ortsgruppe Weinheim Süd im Apollo, Ober⸗ feldwebel Vielwerth. 15.00 Uhr: NSͤKO ͤin der Harmonie, Hauptmann Ketterl. 10.30 Uhr:—— Neckaran Nord, Oberfeldwebel owohl. 15.00 Uhr: Ortsgruppe Laudeubach, Oberfeldwebel Rowohl. Streiklichter aut Weinheim UJWeinheim, 8. Jan. Graf Philipp Chriſtian Paul von Berckheim 60 Jahre alt. Der in Weinheim und der weiteren Umgebung allgemein be⸗ kannte und geſchätzte Mitbürger Graf Philipp Chriſtian Paul von Berckheim vollendete am 8. Januar ſein 60. Le⸗ bensjahr. Der Jubilar entſtammt einem alten elſäſſiſchen Adelsgeſchlecht. Seine Vorfahren kamen im 19. Jahrhun⸗ dert durch Verheiratungen mit dem Adelsgeſchlehht der Wamboldt nach Weinheim. Als zweiter Sohn des Grafen Sigmund von Berckheim kam Philipp Chriſtian Paul am S. Januar 1883 in Berlin zur Welt. Er beſuchte das Ben⸗ der⸗Inſtitut in Weinheim, ſtudierte an den Univerſitäten Bonn, Berlin, Greifswald und Marburg Jura. Alsdann legte er das Referendarexamen in Kaſſel ab, errang ſei⸗ nen Doktor in Heidelberg und trat beim 2. Garde⸗Dra⸗ goner⸗Regiment als Freiwilliger ein. Nach Bendigung ſeiner Militärdienſtpflicht war er im diplomatiſchen Dienſt tätig, wo er als Attaché beim Auswärtigen Amt, zuletzt als Legationsſekretär in Wien tätig war. Bei Ausbruch des Weltkrieges 1914 ſtellte er ſich als Offizier zur Ver⸗ fügung und war zuletzt Rittmeiſter als Vertreter des Auswärtigen Amtes bei der Waffenſtillſtands⸗Kommiſſion. Nach Friedensſchluß widwete er ſich ſeinen Beſitzungen und war ein eifriger Förderer des Auto⸗Rennſportes. Zu Beginn des jetzigen Krieges ſtellte ſich Graf Berckheim wiederum der Wehrmacht zur Verfügung und wurde 1942 zum Major befördert. Erwähnt ſei noch, daß der Vater des Jubilars der Schöpfer des weithin bekannten Kaſta⸗ nienwaldes, Deutſchlands größten Exotenwaldes, iſt.— Auf dem Felde der Ehre fiel Schütze Hermann Kurz, Sohn der Witwe Eleonore Kurz. Re'delberqer Querschnitt Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde der Orts⸗ gruppenführer und Ratsherr Philipp Förſter, Heidelberg⸗ Rohrbach, ausgezeichnet. Ebenfalls das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt der Gefreite Franz Zeh. Hugo Schäfer⸗Schuchardt, der Bariton unſeres Städ⸗ tiſchen Theaters, ſang in der„Muſik zur Werkpauſe“ am Donnerstag im Rundfunk. An ſeiner wohlklingenden Stimme konnten ſich in dieſer vom Reichsſender Saar⸗ brücken ſtattfindenden Senoung viele Hörer erfreuen. Der Steinabler„Peter“, der längere Zeit im Heidel⸗ berger Tiergarten zu Gaſt war und ſeit einigen Tagen verſchwunden iſt, wurde nunmehr in Oeſtringen bei Min⸗ golsheim entdeckt, wo er ſich in der Nähe des Gaſthanſes „Zum Hirſch“ aufhält und nach den Erzählungen eines Jägers Faſanen und Haſen jagt. Der Leiter unſeres Tiergartens hat ſich nun telegraphiſch mit dem Mün⸗ chener Kunſtfalkner Wedde in Verbindung geſetzt, der, wie ſchon berichtet wurde, mit einigen Adlern kommen wollte, um ſeinen ungetreuen Zögling einzufangen. Wedde hat noch keine Antwort gegeben, doch hoffen wir, in nicht all⸗ zuferner Zeit über das weitere Schickſal des„Peters“ berichten zu können. Blick auf Ludwigshafen Dritter Symphouie⸗Abend. Im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen findet am kommenden Sonftag, 17. Januar, im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes der dritte Symphonie⸗Abend ſtatt. Es ſpielt das Landes⸗ ſumphonieorcheſter Weſtmark unter Leitung von General⸗ muſilödirektor Karl Friderich. Als Soliſt wird Profeſſox Ludwig Hoelſcher, Violoncello, zu hören ſein. Auf dem Programm ſtehen die 7. Symphonie E⸗Dur von Anton Bruckner ſowie das Cellokonzert a⸗Moll von Robert Schu⸗ mann. Große Konzertpläne. Die NS„Kraft durch Freude“ hat für den kommenden Konzertwinter ganz große Pläne vor und zu deren Durchführung ſchon jetzt eine Reihe er⸗ ſter Künſtler des Reiches verpflichtet. Bis jetzt wurden bereits verpflichtet: Kammerſängerin Marta Rhos von der Staatsoper Dresden, Hilde Scheppen von der Staatsoper Berlin, Kammerſänger Arno Schellenberg von der Staats⸗ oper Dresden, und Kammerſänger Walter Ludwig. Außer⸗ dem liegen bereits feſte Zuſagen vor von folgenden In⸗ ſtrumentalſoliſten: Profeſſor Georg Kulenkampff. Caſpar Caſſado, Rosl Schmid und Siegfried Borries. Auch das Stroß⸗Quartett wurde für 12 Konzerte im Gan Weſtmark gewonnen. Saatgut für jeden Kleingärtner. Nach einer Mittei⸗ lung der Kreisleitung werden für alle Gartenbewirtſchaf⸗ ter, die nicht Mitglieder der Kleingärtnervereine, des Reichsbundes Deutſcher Kleingärtner, des Deutſchen Sied⸗ lerbundes, der Reichsbahnkleinlandwirte und der Obſt⸗ und Gartenbauvereine ſind, durch die Ortsgruppenleiter Beſtätigungen darüber ausgeſtellt, daß ſie ein Garten⸗ grundſtück bewirtſchaften. Mit dieſer Beſtätigung können ſich die Betreffenden in einem Samengeſchäft in die Kun⸗ denliſte eintragen laſſen, damit ſie von dort ihr Gemüſe⸗ ſaatgut beziehen können. Die Maßnahme dient dem Zweck, jeden Kleingärtner in den Beſitz des erforderlichen Saat⸗ gutes zu bringen und andererſeits eine beſtmögliche Aus⸗ nutzung der vorhandenen Vorräte zu gewährleiſten. Sport-Nachrichten Sp Waldhof in Handſchuhsheim Mit Rieſenſchritten gehen die Handballpflichtſpiele ihrem Ende entgegen, ohne daß aber ſchon heute Klarheit dar⸗ über beſteht, wer die dritte Kriegsmeiſterſchaft erringt. Die Walohöfer haben noch gegen die Poſt und in Secken⸗ heim zu ſpielen, während der VfR nur noch zur Poſt muß; dies ſind für die beiden Meiſterſchaftskandidaten noch ſchwere Gänge, vor denen aber der zweite Januarſonntag nochmals eine Atempauſe bringt. Der 10. Januar bringt folgende Spiele: TV 46⸗MTG— VfR TV Handſchuhsheim— Sp Waldhof Reichsbahn⸗Spo— Poſt⸗Spo Jahn Seckenheim— VfL Neckaran TB98 Seckenheim— Turnerſchaft Käfertal Die Raſenſpieler ſtehen vor keiner ſchweren Aufgabe im Luiſenpark, dies umſo weniger als ja die Turner außer Konkurvenz an der Runde teilnehmen, weswegen in der Tabelle auch der Reichsbahn die beiden am vergangenen Sonntag abgeſchriebenen Punkte wieder gutgeſchrieben werden müſſen. BfR wird aber alles daran ſetzen, auch gegen die verſtärkte Kombination zu beſtehen. 4 Der Meiſter muß nach Handſchuhsheim und wird dort ohne allzu große Mühe zum doppelten Punktgewinn kom⸗ men. Der Turnverein Handſchuhsheim hat nicht mehr die Mannſchaft im Felde ſtehen, die zu Beginn der Runde ſo manchen überraſchenden Erfolg buchen konnte. Ein intereſſantes Spiel wird es bei der Reichsbalhn geben, wo ſich die Poſtler zum Kampfe ſtellen. In der Vorrunde gewannen die Poſtler nach Kampf, aber doh Peber,:3; auch die Rückrunde ſollte dem Gaſt einen Sieg ringen. Jahn Seckenheim empfängt den Vſe Neckarau. Die Jahnler wurden bei Vie ziemlich deutlich geſchlagen. Zwi⸗ ſchenzeitlich hat ſich das Kräfteverhältnis zugunſten des ſonntäglichen Gaſtgebers verſchoben, ſo daß der Vfe nicht ohne weiteres als Favorit betrachtet werden kann, ſon⸗ dern eher ein Seckenheimer Sieg erwartet werden kann. TV Ls Seckenheim empfängt die Käfertaler Turnerſchaft zum Rückſpiel, nachdem ſich die Käfertaler in der Vor⸗ runde gegen eine zwar nicht komplette Seckenheimer Ein⸗ heit ziemlich gut geſchlagen hatten. Diesmal ſollte der Gaſtgeber etwas ſicherer beide Punkte erringen können. An dieſem Wochenende iſt übrigens auch Meldeſchluß für das AH⸗Turnier der Reichsbahn⸗SpG, das am 16. Ja⸗ nuar in der Reichsbahnhalle ſtattfindet. Die Reichsbahn hat dieſes Turnier ſür zwei Klaſſen, 32—38 Jahre, und 38 und älter, ausgeſchrieben. Zum gleichen Termin findet auch ein Turnier für B⸗Jugend und Pimpfe ſtatt. Ohne'e Mationalspieler Fußballkampf Württemberg— Baden in Stuttgart Die Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn iſt am Sonn⸗ tag der Schauplatz eines Fußball⸗Vergleichstreffens zwi⸗ ſchen den Sportgauen Württemberg und Baden. Beider⸗ ſeits hat man ſich bemüht, recht ſtarke Mannſchaften auf die Beine zu bringen und ſo wird man ein gutes Spiel zu ſehen bekommen. Auf die Nationalſpieler wird man aller⸗ dings beiderſeits verzichten müſſen, d. h. Baden tritt ohne den Daxlandener Klingler an und bei den Gaſtgebern wird der Stuttgarter Sing fehlen. Wahrſcheinlich wird es bis Sonntag aus naheliegenden Gründen noch weitere Aen⸗ derungen in den Mannſchaften geben, doch ſteht feſt, daß Baden ſich in der Hauptſache auf die bewährten Spieler des Meiſters VfR Mannheim, ergänzt durch Kräfte aus Wald⸗ hof und Mühlburg, ſtützen wird, während bei Württemberg diesmal in der Hauptſache die beſten Spieler des VfB Stuttgart herangezogen werden. Sehr ſtark erſcheint beim Gaſtgeber die Abwehr mit dem rheiniſchen Gaſtſpieler Turek(SSV Ulm) im Tor und Fritſchi(SSc) und Seibold(Aalen) in der Verteidigung. Der Vſo ſtellt die geſamte Läuferreihe und auch im Sturm findet man vor⸗ läufig keinen Spieler der Kickers und der Sportfreunde. Turnerinnen-Re'chsriege auf Ostlandfahrt Unter Führung der Reichsfachwartin für Frauenturnen, Miele Schowalter(Ludwigshafen), wird ſich Ende Februar eine Reichsriege der Turnerinnen auf eine Oſt⸗ landfahrt begeben. Die Riege turnt am 27. Februar in Königsberg und am 28. Februar in Danzig. Folgende Turnerinnen ſind aufgeboten: Irma Walther(München), Ida Mehl(Hamburg), Hanna Rupp(München), Irma Holſten(Bremen), Urſel Hohorſt(Bremen), Lisbeth Len⸗ zing(Braunſchweig), Gerda Buſe(Neuſtettin), Gertrud Brandis(Braunſchweig) und Brigitte Kaerſt(Schwerin). * 70 Jahre alt wird am 10. Januar(Sonntag) Konrad Schweikert J. aus Altrip, Maxſtaße 47. Schweikert war lange Jahre Vorſitzender des Turn⸗ und Sportvereins Altrip, der unter ſeiner Leitung einen ſtarken Aufſchwung erfuhr. Bei allen größeren'ranſtaltungen war Schwei⸗ kert der beratende urd helfende Führer. Auch heute noch hängt er mit Begeiſterung am Sport. Wir wünſchen noch einen langen und ungetrübten Lebens⸗ abend. Das Ehepaar Baier und Wiens Eislauf⸗Elite erfreuten am Mittwochabend in Wien Tauſende von Soldaten durch ihr großartiges Können auf dem Eis. Junocenz Stangl, der bekannte Meiſterturner, zog ſich beim Ueben in ſeiner Heimatſtadt München eine Ver⸗ letzung zu und iſt für längere Zeit außer Gefecht geſetzt. Schweden ſchlug Dänemark in Göteborg im Hallen⸗ Handballänderſpiel mit 13:9(:5) Toren. Aee. 050 me Kohlenkleu als Oberhelzerꝰ ⁊⁊ Das wär s0 Was für Kohlenklau: Selber heizen. Da würde in alle Ofen eingekachelt, was Platz hat, und wenn's draußen 12 Grad Wärme sind! Die Ofentür bliebe natürlich dauernd sperrangelweit offen, da- mit die Wärme zum Schornstein inausfliegt, statt die Stube zu heizen! Aber nein, das Heizen be- sorgen wir— ohne Kohlenklau! Und zwar heizen wir nur einen Ofen in der Wohnung(auch„Zentral- beheizte“ rücken eben ein bißchen zusammen und drehen die überflüssigen Heizkörper ab). Gelüftet wird kurz und kräftig. Lieber zweimal 5 Minuten das Fenster ganz auf, als einmal 20 Minuten halb. Frische Luft erwärmt sich rascher. So schlagen wir du und ich— und wir alle— dem Kohlenklau ein Schnippchen und sparen eine Masse Kohlen. tiier ist för ihn nichts mehr zu machen,— Paßß cof, jetzt sucht er ondre Sochenl * — * Kontingente etwas au'zulockern. Wirtschafts-Meldungen Schlusverkauf inländischer Haupiguttabake Ernte 1942 Am letzten Einſchreibungstag inländiſcher Hauptgut⸗ tabare der Ernte 1942 ſcanden der Vercaufsleitung rund 58 000 Zentner Hauptgut, einſchließlich zirka 900 Zentner Nachtabake aus dem Anbaugebdet Baden, zu einem klei⸗ nen Prozentſatz aus dem Elſaß, zur Verfügung. Die noch ofſenen Kontingente belieſen ſich auf nahezu 60 000 Zentner, ſo daß die Verkaufskeitung erneut gezwun⸗ gen war, kleine Abſtriche an den noch offenen Kontingen⸗ ien durchzuführen. Wie erwartet, war der Anſturm auf die Hauptguttababe aus dem Anbaugebiet Bruhrein und Piinzgau ſeitens der geſamten Käuſerſchaft überaus ſtark, ſo daß oft 40 bis(0 Gebotszettel auf dem Tiſch der Ver⸗ kaufskeitung landeten. Es war deshalb für die Verkaufs⸗ leitung außerordentlich ſchwer, die zum Zuſchlag heran⸗ ſtehenlien Herünfte ſo zuzuteilen, daß einerſeits die Kon⸗ tingente erfüllt werden konnten, ſtellungsart des betreſſenden Käufers weitgehendſt Berück⸗ ſichtigung fand. Nach Verſauf der Hauptguttabake aus dieſem Anbau⸗ gebiet ließ die Verkaufsleitung zur Sicherheit ſeitens der Käufer nochmals die ofſenen Kontingente meiden und be⸗ gann nach deren Feſtſtellung zunächſt mit dem Verkauf der Nachtabale aus der badiſchen Hardt uſw., um dadurch die 0 Wider Erwarten beſtand ſeitens des Rohtabak⸗Handels und des Tabakgewerbes ein rund 780 000 andererſeits die Her⸗ recht großes Intereſſe an dieſen Nachtabaken, ſo daß z. B. die Nachtabake der Vereine Blankenloch, Büchenau, Gra⸗ ben, Linkenheim, Neuthardt, Spock und Staſſord ebenfalls zugeteilt werden mußten. Am Einkauf dieſer Nachtabake beteiligten ſich all⸗ Herſtellungszweige mit Ausnahme der Ziggrette, deren Kontingente bereits erfüllt waren. Auſchließend lamen die Hauptguttabake aus Südbaden, We noch ſtärkeres Intereſſe ſeitens der Zigarrenherſtellung fanden, als die Bruhrein⸗Herkünfte, zumal die reſtlos an⸗ getretene oberbadiſche Zigarren⸗ und Stumpenherſtellung Lieſe Herkünſte beſonders begehrte. Hauptguttabake aus Appenweier, Cbersweier, Erbach, Mosbach, Wagshurſt, Windſchläg, Oh'sbach, Bu hheim, Graſenhauſen, Hoſweier, Holzhauſen, Neuershauſen, Niederhauſen, Ringsheim, Schuttern, Teningen waren lebhaft gefvagt, ſo daß auch hier nur mit Zuteilungen gearbeitet werden konnte. Somit iſt die geſamte deutſche Rauchtabakernte, die auf 0 Sentner geſchätzt war, in die Hände des Roh⸗ tabalhandels und des Tabakgewerbes übergegangen. Zur Zeit finden in faſt allen Anbaugebieten Verwiegungen ſtatt. Der Ausfall der an die Waage gebrachten Tabake iſt ſehr zufriedenſtellend. Die verſchiedenen Herſtellungs⸗ zweige des deutſchen Tabakgewerbes werden ein vorzüg⸗ liches Material bei fachmänniſcher Bergärung erhalten. Für die Zigarren⸗ und Stumpenherſtellung wird es ſich empfehlen, daß der erworbene Tabak beſonders ſorgfältig vergärt und dafür geſorgt wird, durch feinſte Sortierung das notwendige Um⸗ Beim deutſchen Rohtabarhandel beſinden ſich vorzügliche Herkünfte, beſonders in Zigarrerguttabaken, daß die Kleinſt⸗, Klein⸗ und Mittelinduſtrie in dieſem Sektor, ſo⸗ — ſie nicht ſelbſt Einkäufer iſt, ſehr gut bedient werden ann. Süddeutſche Drahtinduſtrie Ach Mannheim⸗Waldhof. Die mnter Serwarnerg geſtellte Geſellſchaft(Kapital 600 000 Mark) weiſt für 194/2(80..) einen Jahresertrag abzüg⸗ lich der Perſonalaufwendungen, Abſchreibungen, Steuern uſw. von 88 526% aus, wozu 2100(1200)/ Zinſen und 1200(29 000)/ ab. Erträge traten. Nach Verrechnung von 400(9100)/ ao. Aufwendungen wird ein Neugewinn von 88 459(184 771) ausgewieſen, der ſich um den Vor⸗ trag auf 82 742/ erhöht(i. B, wurden aus dem Geſamt⸗ gewinn von 268 283„, 224 000„ einer Sonderrücklage zu⸗ geführt und dann noch 44283% Gewinn ausgewieſen). Aus der Bilanz u. a. Wertpapiere 0,10(0,05), Beteiligungen und Deckblattmaterial zu ſichern. Kaliaktien kamen Salzdetfurth um 76 v. H. höher an. Anb. 0102 neben 069 Aulage— und bei 106. Umlauſ⸗ vermögen, andererſeits Rücklagen unv. 0,06, Rückſtellungen 0,16(0,17), Berbindlichkeiten 0,19(0,12) Mill. 4. * Daimler⸗Beuz A Stuttgart⸗Untertürkheim. An Stelle des verſtorbenen Staatsrats Dr. E. G. von Stauß wurde zum Vorſitzenden des Auſſichtsrates der Daimler⸗Benz Ach Stuttgart⸗Untertürkheim der ſeitherige ſtellvertretende Bor⸗ ſitzer, Bankdirektor Hans Rummel, Berlin(Deutſche Bank), gewählt. * Zulaſſungsantrag an der Berliner Börſe. Von der Deutſchen Bank, der Allgemeinen deutſchen Eredit⸗Anſtalt und Ler Dresdner Bank Berlin iſt der Antrag geſtellt wor⸗ den 3,25 Mill./ neue Aktien der Stolberg Zink AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, Aachen, mit Gewinnberech⸗ tigung vom 1. Januar 1913 an zum Börſenhandel an der Berliner Börſe zuzulaſſen. Sehr ruhiger Wochenschlun Berlin, 9. Januar. Am Samstag lagen die Aktienmärkte bei der Eröffnung ſehr ruhig, wobei die Kursgeſtaltung eine einheitliche Linie vermiſſen ließ. Die Wertſchwankungen waren, abgeſehen von einzelnen Ausnahmen, wie Metallgeſellſchaſt und RWe, die 1 bzw. 2 v. H. verloren, völlig unbedentend. Zu erwähnen wären lediglich noch Waldhof. die um 1 v. H. höher ankamen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Mannes⸗ mann um 0,25 v. H. höher, Ver. Stahlwerke im gleichen Ausmaß niedriger. Rheinſtahl blieben unvexändert. In Hoeſch wurde die Notiz vorerſt ausgeſetzt. Braunkohlen⸗ werte ſtellten ſich, ſoweit notiert, auf Vortagsbaſis. Am Markt der chemiſchen Werte erzielten Farben und Schering letzte Kurſe. Goldſchmidt lagen um v. H. höher, Rüt⸗ gers hingegen& v. H. niedriger. Bon Elektrowerten wur⸗ den Acch um 0,25 v. H. heraufgeſetzt. Bei den Verſor⸗ gungswerten büßten, abgeſehen von den bereits erwähnten RWF, Bekula und Schleſ. Gas je 0,25 v. H. und Charlotte Waſſer 0,75 v. H. ein. EWh Schleſien ſtiegen gegen die Kaſſanotig vom 6. d. M. um 0,50 u. H. Bei den Autawerten ſtellten ſich B auf Vortaasbaſis. Daimler, deren Notiz die Kapitalberichtigung widerſpiegeln wird, werden nur eine Kaſſanotiz erhalten. Bei den Maſchinenbaufabriken ermäßigten ſich Demag um 0,25 und Rheinmetall Borſi um 0,5 v. H. Bau⸗ und Textilwerte ſowie Kabel⸗ u Drahtaktien wurden geſtrichen. Bei den Zellſtoſſwerten verloren Aſchaſſenburger 0,50 v.., während Waldhof 1 v· H. gewannen. Brauereiwerte wurden geſtrichen oder un⸗ verändert notiert. Am Markt der variablen Reuten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 169,75 gegen 16976. Berſiner Anfangskurse Dortmunder Union* uENTE&* klektr LichKrat 778.9. Altbesitz Dt Reich 109,8 169,7 Enselhardt-Brauerei 67—+ 5 Gelsenkirchen v. 36 00.0.. J. G. Farben 176,1 176,7 48 Kruvp v 36 101,7. Feldmühle 158,5 157,5 NEN— W5 1830 Deutsche Reichsbank 145,0 Harpener Berabau 186.2 Hoesch 175,0 VERKEHRSWERTE Rolamana 282898 .G kür Verkehr 167,5 167,0 Uise Berabau— ———* Junshans 155,5 158,8 1KUSTREWEErE Kali Chemie 2058— Akkumulatoren 177.6 1776] Klöckner 169,2 A. E 6 183.5 183,6 Lahmever 10,55 Aschaflenba. Zellstoff 118,5 147,5 Mannesmann 163,0 163,0 Baver Motorenwerke 135,2 133,0 Metallgesellschakt 145,5 144,0 P Bembers Rhein. Braunkohlen 9,2 Berger Tiefbau 169.2 Rhein. Elektr Mannh 164,0 Berl Kraft eu Licht 194,0 103,5 Rhein.-Westk. Elektr 185,0 Braunkohl u Brikett 194,3 Rütgerswerke 166,2 160,0 Buderus Eisenwaxen 152,0 Salzdetfurth 194,0 194,0 Chem Hevden 160.5 Schultheiß 150.0 150,0 Conti Gummi 173.2 173.2 Siemens-Halske 133,0 Daimler-Benz 190,2 Stolberger Zink 124,8 Deutsche Contigas 152,0 157 7 Füdd Zucker A,5 Deutsche Erdél 181,0 181,0 Vereiniste Stahlwerke 167,0 167,1 Deutsche Linoleum SO Wintershall 100,2 109,2 Deutsche Waſien 303,0 Zellstoff Waldbot 124.2 125.0 FAMILIEN-ANZEICEN Ihre Verlobung geben hiermit be⸗ kannt: Mathiide Kurz— Br. jur. Peter Schuchter, 2. Z. bei der Wehrmacht. Mannheim, Uhlandstraße 7— Silz(Tirol)— im Januar 1943. Ihre Verlobung geben bekannt: Greta Hartmann, Altriv— Willi Schneider, Obergefr., 2. Z. in Urlaub.- Altrip,.-.-Tann- Strahe 38— 9. Januar 1943. Peter Boesch, Uffz.(z. Z. i. Felde) u. Frau Hella geb. Kling grüßen als Vermählte. Mhm., Lortzing- Strahe 12, 9. Jan. 1943. Kirchl. Trauung 12 Uhr Lutherkirche. ihre Vermählung geben bekannt: Walter Peulen und Frau Irma geb. Bracht. Mh.-Gartenstadt, Moosgasse 33. Herborn/Dillkr., Reuterberg 8.— 9. Januar 1943. mre Trauung beehren sich anzu- zeigen: Richard Matysek, Ober- gefr. in ein. Pion.-Balt. i. Osten und Frau Trene geb. Etienne. 9. Januar 1943. St201 Im Dienst für Führer. Volk und Vaterland starb am 22. Dezember fern der Heimat mein innisstseliebter Mann. unser herzensguter Vater. Sohn. Bruder. Onkel und Neſie Stadtpfarrer an der Friedenskirche in Mannheim Wilhelm Bach Maior u Batl.-Kommandeur ſ. einem mot. Grenad.-Rert.. Inh. d. EK. I. u. II. Kl. von 1914 und der Spangen zum EK. 1. und 2. Kl. v. 1239. des „Kitterkreuzes des Eisernen Kreuzes „ und, anderer A ich „Mannheim. Steinsfurt,b. Sinsheim, „Hamburg, den 8. Januar 1943. In tiefer Trauer: Frau Else Bach geb. Müller und Kinder Friedrich Wilhelm. Werner u. Dieter; Ober⸗ lehrer a. D. Wilhe'm Bach u. Fraus Konrektor Fritz Bach u. Familie: Oberin Ella Bach und alle Ver⸗ Wabdten. Im Glauben aut ein Wieder⸗ sehen trat uns schwer die s0 traurige Nachricht. daß unser unvergehlicher Sohn. Bruder. Schwager. Onkel. Enkel. Neffe und Bräutiaam Kurt Röckel Utkz. u. Kraftlahrstaſtelführer i. ein. Pionierabtis.- Inh. des EK. 2. Kl., des Westwallehr nzeich., d. Pionier- Surmabz. u. d. ital. Tapterkeitsmed. bei den schweren Kämpfen in Afrika im Alter von nahezu 27 Jah- ren sein Leben für sein geliebtes Vaterland gab. Mannheim(Lenaustr. 20. 6. 1. 1948 In tieter Trauer: Wilhelm Röckel u. Frau Katharina geb. Herting: Wilherm Pass und Frau Elisabeth geb. Röckel: Julius Re ber. Haupt⸗ mann(z. Z. 1..) u. Frau Aenne geb. Röckel: Ufkz. Frita Röckel (z. Z. i..): Gefr. Wün Röckel 2 2. i..): Erich Röckel(2. Z. Wm.) Mina u. Kariheinz Röckel Gertrud Volz. Heidelberg(Braut); Maadalena Hertina. Kirchheim a. d. Teck(Croßmutter). trat mich die sehmerzliche Nachricht. daß mein innigst- geliebter Mann. der treusorgende Vater seiner Kinder. unser lieber mn. Bruder. Schwiegersohn und wager Fruno Kunkler Gekr. in einem Grenadler-Rext. Inh. des EK. 2. Kl. bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten sein junses Leben für sein Vaterland gab. Mannheim. Kolmar. 9. Januar 1943 Schanzenstraſle 9a. In tietem Schmerz: Frau Maria Kunkler geb. Kölmel und Kinder Christa und Gertrud; Friedrich Kunkler und Marie Kunkler geb. Maßl. Eitern: Hein-ieh Kunkler u. Famiies Hilde Reinhold aeb. Kunkler u. Fam.; Lena Köck seb. Kunkler u. Fam; Familie August Untfallbar hart und schwer Mein lieber Mann und guter Vater Richard Mettke Schre'nermeister ist heute im Alter von 56 Jahren unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim(Langerötterstraße 102). In tiefer Trauer: Frau Mettke und Sohn Willz; nebst allen Anverwandten. Beerdigung: Montas. nachmittags .30 Uhr. Hauptfriedhof. Meine geliebte Frau. unsere gute u. treue Mutter. Schwieger- Groß- und Urgroßmutter, Frau Anna Struck geb. Hinrichs ist heute im 80. Lebensiahr von uns gedangen. Ein santter Tod war ihr beschieden. Mannheim(Kantstr.). 7. Jan. 1943 In Namen unseres hochbetagten Vaters und aller Ansehörigen tielgebeugt: Bankdirektor Otto Krumpa und Frau Hansi geb. Struck. Beisetzuns: Montag, 11. Jan. 1943. 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof. Nach einem arbeitsreichen Leben. voll Güte und fürsorglicher Liebe für ihre Familie. verschied heute früh nach kurzem. schwerem Lei⸗ den. jedoch unerwartet. meine liebe Frau. unsere gute Mutter u. Schwie⸗ germutter, die herzensgute Oma mrer Enkelkinder. unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante. un Alter von nahezu 68 Jahren. Mannheim(U 6. 24). 8. Januar 1943 In tiefer Trauer: Karl Enek: Karl Enek u. Frau Irmvard geb. Vogel: Paul Metzger u. Frau Küte geb. Enck: Adoli Walter u. Frau Elisabeth geb. Enck und vier Enkelkinder. Feuerbestattung: 11. Jan. 43. 14 Uhr Nach langem. arbeitsreichem Le- ben entschliet sanft am 8. Januar wohlvorbereitet unser lieber Groß- vater und Urgroſlvater Johann Baptist Nagel im Alter von 93 Jahren. Mhm.-Seckenheim. 8. Januar 1943. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Willy Wippertürth. Beerdigung: Montag. 11. Januar, 14 Uhr. vom Trauerhause Stengel · straße 2 aus. Frau Elisabeth Enck geb. Höhr Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Gatten, unseres guten Vaters. Herrn Heimnrich Busch. sagen wir allen für die innige Anteilnahme sowie für die reichen Kranz- und Blumenspenden unseren herzlich- sten Dank. Ganz besonders möchte ich auch Herrn Stadtpfarrer Mayer danken für die trostreichen Worte. Mannheim. den 8. Januar 1943. Richard-Wanner-Straſle 8. Im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Frau Anna Busch Witwe und Kinder. Zum Hinscheiden meines lieben Gatten u. Vaters. Herrn Viktor Ahr sagen wir allen herzlichen Dank: besonders Herrn Stadtytr. Scharn⸗ berger für seine trostreichen Worte und der Schuhmacherinnuns sowie für all die Karten. Blumen- und Kranzspenden. und denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim(K 2. 100. S. Ianuar 1043 Frau Elise Ahr Witwez Familie Viktor Ahr iun. Herzlichen Dank allen denen. die beim Hinscheiden unserer lieben Mutter Emma Kirsch ihre auf- richtige Anteilnahme schritthich und mündlich erwiesen haben. Gans be- sonderen Dank den Schwestern u. Aerzten, die sie während ihres jahrelangen Leidens in aufopfern⸗ der Liebe vflegten. Sandhofen. den 9. Januar 1943. Obergasse 20. Die trauernden Hinterbllebenen. Amtl. Beltanntmachungen eeee Kölmel und Geschwister. Untaßlbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber, unvergeß- Ucher Sohn. Bruder und Schwager Karl Rumig Soldat in einem Pz.-Iu.-Reut. im blühenden Alter von 19 Jahren dei den schweren Abwehrkämpfen im Osten. Letreu seinem Fahnen⸗ eid. den Heldentod fand. Mannheim. den 6. Januar 1948. In tiefem Schmerz: Johann Rumig und Frau geb. Melbert: Oheręir. Friiz Rumia(2z. Z. im Osten); Ma- ria Rumidt Uftz. Fritz Lev(2. Z. im Osten) u. Frau Anni geb. Ru⸗ mig: Uüz. Artur Seberer(z. Z. im Osten) und Freu Emmi geb. Rumis: nebst Auverwandten. Auch wir trauern um unseren fleihigen und tüchtigen Mitarbei⸗ ter. dessen Kameradschatt vorbild- lich war Betriebstührung und Gefolgsehaft der Firma Leonhard Schifers. Kartoflelversorgung. Zum Bezuge von ie 4 ka Kartoffeln für die Zeit vom 11. 1. bis 16 1. 1943 werden hier⸗ mit die Abschnitte 1(45) des Bezuas- ausweises für Speisekartoffeln und 1 der Wochenkarte für ausländische Zivila-beiter(AzlKarten) aufgerufen. Die Abschnitte sind bei der Liele- rung durch den Kleinverteiler abzu⸗ trennen. Der erstgenannte Abschnitt kann dabei vernichtet werden, Wäb⸗ rend der Abschnitt 1 der AZ/ Karte als Berechtiguns'schein für Kartot. teln zu behandeln und demsemäß zur Gutschrift bei uns abzulietern ist. Friesenheimer Stralle 7a. Tr ssorbau. Stahlbau. Mannheim. Städtisches Ernährunasamt.(189 Verteilung von Obst für Kinder 0 Jugendliche. Die Haushaltungen, die mit den roten Nahrmittelkarten 44 für Kiem tkinder und Jusendliche Obst bestellt haben(Abschnitt 36) wollen die Nährmittelkarte 44 auf⸗ heben. da dieses Bestellverfahren auch in der 45 Kartenperiode die Grund- lage für die Zuteilina bildet. Bestel- Inngen von Nachzünlern für die 3 Zuteiluns(Abschn'tt 36) können nicht mehr ansenommen werden. Städt. Ernährungsamt. Deutsche Frauen und Mädell Helit mitl Die Deutsche Reichspost ist zur Bewältigung ihrer Aufgaben, die kür Front und Heimat gleich wichtis sind, auf Eure Mitarbeit dringend angewiesen. Bei Aemtern in Stadt und Land könnt Ihr in allen Dienstzweigen eingesetzt werden, insbesondere im Brief. und Paketzustelldienst, Brief- und Paketverteildienst, Schalterdienst b. d. Postämtern, Telegraphendienst(Fernschrb.) Fernsprech- und Rentenrechnungsdienst, Postscheckdienst, Postsparkassendienst(nur in Wien), Fernsprechvermittlupg-dienst Kraftwagenführerdienst, Bürodienst(Schreibmasch.. Kurzschr.) sowie in rein technischen Dienststellen, falls Ihr leichte hand- werkliche Arbeiten übernehmen wollt. Die Aufgaben der Deutschen Reichsvost sind so vielseitig, daß jede Frau und jedes Mädel eine sprechende Arbeit erhalten kann. Dienstkleidung gestellt. schmucke ihrer Neigung und Begabung ent⸗ Für den Außendienst wird Ihr könnt zur Aushilfs⸗ beschäftigung(auch tage- und stundenweise) im Angestellten, oder Arbeiterverhältnis oder zur Dauerbeschäftigung mit Aussicht auk Berufung in das Beamtenverhältnis(Aufstieg bis zur Ober⸗ postsekretärin) eingestellt werden. Merkblätter mit genauen Bedingungen während der Ausbildung erhaltet Ihr bei jedem Postamt. Tarifmäßige Vergütung auch bveutsche Fruuen und Müdel! Meidet Euch zur DEUTSCHEN REICHSPOST! Zur Gews — von Fortzuns- und Umzugsbeihilten. Ende Oktober v. J. Wurde bekanntgegeben. daſi die Stadt- verwaltung Mannheim wiederum Ein⸗ wohnern die von hier fortziehen wollen, aber die Umzusskosten gänz oder teilweise nicht selbst aufbringen können. eine Fortzug beihilie gewährt. sofern sie eine selbständige. brauch- bare Klein- oder Mittelwohnung mit Küche freimachen Eine Beihilte wird solchen Personen nicht gewährt. die aus beruflichen oder anderen Grün⸗ den fortzuzichen genötist sind oder-“ die auch ohne Beihilfe fortziehen Würden oder die ihre Wohnuns nach auswärts tauschen Unter den ent⸗ sprechenden Voraussetzungen werden nun auch Umzugsbeihillen an Woh⸗ nunssinhaber gewährt. die zwar in Mannheim bleiben. ihre selbständige Wohnung aber aufgeben und unter Mitnahme ihrer Möbel oder eines Tei- les derselben. oder auch ohne eisene Möbel als Untermieter oder Mitbe⸗ wohner in andere Wohnungen um- ziehen wollen. Beide Arten von Bei⸗ hilien sind in der Hauptsache gedacht für ältere Leute sowie Kriesshinter⸗ bliebene. insbesondere Kriegerwitwen mit und ohne Kinder. die zu auswär⸗ tigen oder hiesigen Verwandten oder Bekannten ziehen und hierdurch ihre Haushaltstührung vereintachen und verbilligen wollen. Zweitellos sind Wohnungsinhaber in größerer Zahl hier Vorhanden. die an einen Fortzug oder Umzug schon gedacht.'ese Ab⸗ sicht aber biher nicht ausgeführt haben. weil ihnen die nötigen Mittel zehlen oder weil ihnen die mit einem Wechsel verbundenen Geschäfte zu schwierig erscheinen. Die Stadtver- Waltung hat sich daher entschlossen. in solchen Fällen(Fortzug od. Um- zus) nicht nur Geldbeſhilfen zu ge- währen. sondern den in Betracht kom- menden Kreisen auch sonst durch Rat und Tat das Umzugsgeschätt zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit der städtischen Woh⸗ nunasmeldestelle. Pfälzer Hof. D 1. Nr—6. 2. Stock. Zimmer 2. eine Be· ratunxsstelle einserichtet. Sprech⸗ stunden täglich 15 bis 17 Uhr außer samstags. Die Beratuns ist kostentrei. Mhm., 9. 1. 48. Der Oberbürgermeister. Reichszuschüsse für Wohnunss⸗ umbauten. Für die Teilung von Wohnungen. den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen sowie für An⸗ destens 1 v. H. zu tilsen. In bestimmten Fällen kann die Verzinsung ermähigt oder erlassen werden. Der Antrag auf Bewillisung eines Zuschusses oder Dariehens mul vor Beainn der Ar- beiten gestellt werden. Mit der Aus- führung der Arbeiten dart erst nach Erteilung des Bewilligungsbescheids und der baupolizeilichen Genehmigung benonnen werden. Näheres ist bei der Stadtkasse-Hypothekenabteilung. N 2. 4 Erdgeschoß. zu erfahren. Antregs⸗ vordrucke für Zuschüsse und Dar- lehen sind dort erhältlich. nachdem die baupolizeiliche Genehmigung ge⸗ sichert ist. Mannheim. 7. Januar 1943. Der Oberbürgermeister.(191 VERKAUFE .—10 000 Polopaßl-Dosen für 50 g Inhalt, mit Deckel, die hermet. abgeschl., zu verk., 32 4 d. St. Sasserath, G 6, 3. Ruf 263 26. 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Aus betrieblichen Gründen verkehren die Zuge der Linie A ab Sonntas den 10. 1. 43 bis auf weiteres an Sonn- und Feiertagen nur noch bis und ab Bahnhof Mannheim OECE(Weinheimer Bahnhot) Oberrheinische Eisenbahm- Gesellschaft K6. Maunheim.(90612 Aktive Offisierlaufbahnen der Kriensmarine.— Bewerber für aktive Offizierlaufbahnen der Kriegsmarine aus dem Geburts- jahrgang 1925 müssen ihre Ge⸗ suche bis spätestens 31. Januar 1943 beim zuständigen Wehr⸗ bezirkskommando eingereicht haben.— Oberkommando der Kriensmarine. 562 Anordnungen der NSDAP KAUF-GESUCHE Besonnte Zukunft? Das Glück Deiner Kinder und Ehe ist ei- gene Erde, eigener Garten, ei⸗ genes Haus. Höchste Zeit für Dich, die Chance wahrzuneh- men, die Dir die Vorbereitung des deutschen Wobnbaupro⸗ gramms nach dem Kriege jetzt bietet: Als Bausparer mit an⸗ gespartem Eigenkapital bereits zum Eigenheimbau zugelassen zu werden u. seiner Förderung mit öffentl. 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Unsere Vor- züge: Kleinste Ratensparung- bei größten Leistungen sichern jedermann unter Steuervergün⸗ stigung die Vollfinanzierung seines künftigen Hauses(mit Garten). lllustrierter Eigen⸗ heim-Prospekt gratis von der Deutschen Union-Bausparkasse, Hortmund, Hansaplatz 52a. NS-Frauenschaft. Propaganda: Karten- abrechnung 10—12.30 Uhr. 14—16 Uhr nach dieser Zeit werden keine Ab- rechnungen mehr entgegengenommen. —Veranstaltung„Der Arzt Dr. Drvan- der“ Samstag. 9... 18 Uhr. Musen- saal.- Feudenheim-West: 11.., 19.30 Uhr. für sämtl. Mitarbeiterinnen Sa⸗ nitätskurs im Schützenhaus: 13.., 20 Uhr: Gemeinschaftsabend für alle Mit⸗ glieder und Jugenderuppe, Schützen- haus. Wohlselegen: 11.., 18.30 Uhr Stab- u. Zellentrauenschaftsleiterinnen Durlacher Hof. Waldhof: 10. 1. 11 Uhr. nehmen die Frauen an d. Kund- gebung der NSDAP im Robert-Lev- Saal teil. VERMIETUNCEN und Ausbauten zu Wohnzwecken wer⸗ den seit einigen Jahren Reichs- zuschüsse gewährt. wenn die neuse⸗ Baff. Woh in sich abge⸗ schlossen sind. als eine eigene Küche. Nebenräume und nach Möglichkeit einen eigenen Zudang haben Wenn auch zur Zeit bauliche Maßnahmen Umtanges nicht durchseführt Werden können, so wird es in einzel- nen Fällen vielleicht doch möglich sein. Krbeiten der genannten Art aus- zuführen. Die Arbeiten sollen mög- Uchst in Bchelfsbauweise ausgeführt werden; die Baukosten sollen den Be- trag von 2000— RM nicht übersteinen und es sollen nicht mehr als 2 Tonnen Bauei en bzw. 3 chm Nadelschnitt- holz verwendet werden. Insbesondere wird der Umbau von leerstehenden Läden und Wirtschaften sowie der Ausbau von Dachgeschossen in Frage kommen. Der Reichszuschufl beträgt 50 v. H. der Baukosten. höchstens 1200.— RM für iede neuerstellte Woh⸗ nuns. 600.— RM für jeden einzelnen An- oder Ausbau. Reichszuschũsse werden auch gewährt bei Unterbrin⸗ aund von durch Flieseranariſfe ob⸗ dachlos gewordenen Personen in Dauerwohnungen. die durch Teilung. Umbau. An- oder Ausbau gewonnen werden, oder in bereits vorhandenen Dauerwohneugen. die zur Unterbrin⸗ auns instandgesetzt werden müssen. In diesen Fällen kann der' Zuschuß aut 75 v. H der Baukosten erhöht werden. wenn sich die Bauarbeiten mit einem geringen Zuschubbetrag nicht finanzieren lassen. Die Bedin- aung. daſl die Wohneng für sich ab⸗ Leschlossen sein muß. fällt in diesen Fällen fort. In beiden Fällen können auch Darlehen von der Bad Landes- kcreditanstalt für Wohnunssbau ge⸗ wührt werden. Die Höbe des Dar⸗ lebens beträst je Wohnbus ein Vier⸗ tel. für kinderreiche und für schwer⸗ beschädigte Bayberren bis zur Hälfte der Herstellungskosten Der TZinssatz beträgt fährlich.5 v. H; die Dar⸗ lehen sind in mäßisen Jahresraten zurückzuzahlen. Kinderreiche und chwerbeschädigte Darlehensnehmer tenießen besondere Versünstisungen. Das Reich gewährt Darlehen zur För⸗ derung einwandfreier Ersatzwobnun⸗ zen kür derch Luftanar'de zſerstörte Wohnungen. wenn die Finanzierung Laden, Breite Stralle, allererste Geschäftslage, mit Nebenraum insges. 56 am, günst. 2. 1. 10. 43 zu vermieten. immob.-Knauber, U1. 12, Ruf 230 02. 592 -Zimmer-Wohnung zu vermieten. Ludwig Ziegler, Dilsberg- Neu⸗ hof, Haus Nr. 98 564 Möbl. Zimmer sofort an Fräulein zu vermiet., Nähe Wasserturm. Angebote unter St 0221. Gut möbl. Zimmer sof. zu verm. Alphornstraße 18, 1 Lr. links. Gut möbl. Schlaizimm., 2 Betten, Küchenbenützg., evtl. EBzimmer zu vermieten. Gute Stadtlage. Angebote unter P St 0175. Behagl. möbl. Wohn-Schlaizi. mit 'hz. u. Badb., Nähe Wassert. an geb. berufst. D. z. vm. Selbstbed U. eig. Wäsche Bed. Ang. St 0181. Gut möbl. Zimmer zu vermieten. S. 6. 29, Becker. 36256 Biedermeier-Vitrine, Bauerntruhe echte Brücke aus Privathand von Privat gesucht. unter St 0205. Klavier-Harmonika, neu od. neu- wertig, gegen bar zu kaufen ge⸗ sucht. 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Komödie von Shakespeare. Anf. 18 Uhr. Ende etwa 20 45 Uhr. Mittwoch. 13. Januar: Miete M 13 und 1. Sondermiete M 7: Die verkaufte Braut“. Oper von Friedrich Smetana. Anfang 18.30. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 14. Januar: Miete D 13 und 1. Sondermiete D 7:„Der Biberpelz“. Liebeskomödie von Gerhart Haupt- mann. Anfand 18.30. Ende etwa 20.45. Freitag. 15. Januar: Miete F 13 und 1. Sondermiete F 7: Musikalischer Ko- mödienabend:„Apollo und Hvazinth“ Oper v. W. A. Mozart; hierauf:„Tanz- Suite“ nach Couperin von Richard Strauß: hierauf:„Ueberlistete Eifer⸗ sucht“ Musikalisches Lustspiel von Kurt Gillmann. Anfang 18 30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Samstag. 16. Januar: Miete H 12 und 2. Sondermiete H 6:„Die Liebe ist das Wichtisste im Leben“ Lustspiel von Hadrian M. Netto. Anfang 18.30 Uhr. Ende gegen 21 Uhr. Sonntag. 17. Januar: Vorm.„Der Sonne schönster Strahl“. Weihnachtsmär⸗ chen von Siaurd Baller. Musik von Johannes Fritzsche. Anf 10.30. 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Mitwirkende: Margit Werres, Tat⸗ jana Sawizkaja, Diotima Engel- brecht und die Tanzgruppe der Hochschule sowie das große Hochschulorchester. Vortrags- folge:„Festliche Tänze“, Musik von G. Fr. Händel,„Les petits riens“, Musik von W. A. Mozart, „Kaiserwalzer“, Musik von Joh. Strauß,„Truderinger Kirchweih“ Musik von G. Rüdinger.- Karten Zzu RM.—,.50,.—,.50,.— im Musikhaus Heckel. Tel. 322¹³2 u. in der Verwaltung der Hoch- schule, E 4, 17, Tel. 340 51. Klinke 849. 194 Einladung zux Bildschau moderner deutscher Elgenheime, verbun⸗ den mit Aufklärungs-Vortrag: „Finanzieren und Bauen nach dem Kriege“ am Sonntag. dem 10. Januar 1943, 16.00 Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4, 7. Jeder Besucher erhält kostenlos Fotos und Grundrisse der zusagenden Häuser.— Persönliche unver- bindliche Beratung.— Eintritt freil-„Badenia“ Bausparkasse G. m. b.., Karlsruhe, Karlstr. 67. GASTISTATTEN -Zimmer- Wohnung zu miet. ge. sucht. Angebote unter Nr. 354. Jg. 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Prof. Johannes Willy, Karls- ruhe. Am Flügel: Else Land- mann-Driescher. Karten von RM.50 bis RM.- ab 16 Uhr an der Harmonie-Kasse. VERNMIS6EHTES Achtungl Wegen eines henötigten Gutachtens bitte ich meine w. Kunden, die mich in meinem Damen-Frisier- und Schönheits- pflege-Salon am Friedrichsplatz 14 lange Jahre besuchten, um Angabe ihrer Adressen. Frau Chr. Köhler, Friseuse und Dipl.- Lehrerin, z. Z. T 6. 26. 398 Wer fertigt sofort Kostüm? An⸗ gebote unter. St 0279. Polier- und Beizarbeiten werden noch Schreinerei Steftan, K 4, 2 56 Welcher nimmt noch Arbeit an? Neuanfertigung und Aenderung Ang. unt. St 0267. Heute neue Wochenschaul Ufa-Palast- Alhambra- Schau- hurg- Gloria⸗ Palast— Capitol: Kreuzerkrieg im Südatlantikl- Bilder aus der Heimat Die Feiern zum islamischen Opfer- kest Id un Adha in Tunis- 9 der Front vor Leningrad- Die Kesselschlacht von Toropez- Kreuzerkrieg im Südatlantik. Alhambra. Heute große Lustspiel- Premiere!„Ein Zug fahrt ab“. Ein heiterer Bavaria-Film von Liebelei und Eifersucht.- Eine vergnügliche Lektion für nach⸗ lässige Ehemänner, flirtende Ehefrauen Und erfolggewohnte Liebhaber mit der großen Be- setzung: Leny Marenbach, Fer⸗ dinand Marian, Lucie Englisch, Georg Alexander, Alice Treff, Hans Zesch-Ballot u. a. Heute neue Wochenschau und Kultur⸗ film.. Bitte die Anfangszeiten beachten!.30,.15,.25,.30, sonntags ab.15 Uhr.- Jugend- liche nicht zugelassen! Alhambra. Der große Früh-Vor- Stellungserfolg! Nochmalige Wiederholung! Morgen Sonn- tag, vormittags 10.45 Uhr: (Im Reiche der Drei Zinnen). Schneeschuhfahrt in die ver- schneite Wunderwelt der Dolo- miten. Wochenschau u. Kultur- film.- Jugendliche zugelassen! Ufa-Palast. 4. Wochel gewöhnlicher Erfolg! Harlans erster dramatischer Farb. Großfiim der Ufa:„Die goldene Stadt“ Söderbaum, Eugen Klöpfer. Pau Klinger, Annie Rosar, Kuft Meisel. Rudolf Prack u. a. Spiel- leitung. Veit Harlan. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Beginn: .00,.30,.15 Uhr. Geschloss. Vorstellungen!- Bitte Anfangs- zeiten Beachten! „Sonne, Ski und Pulverschnee“ mit. Kristina Heute große Lustaplel-Premlerol Ein heiterer Bavaria- Film von Liebe u. Eifersucht mit Leny Marenbach-Ferdinand Marian Lucie Ensgliseh Geors Alexander— Alice Treſi— Hans Z sch-Ballot nach Motiven des Sleichn. Romans von J. v. Reznicek Bitte die Anfangszeiten beachtent .35..15..25 und.30 Uhr Jusendliche AM AM 9 R A nicht zugel. „ionttbeater' Ein Arthur- Maria- Rabenalt · Film der Terra mit Heli Finkenzeller. René Deligen Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeitl Sonntass ab.35 Uhr Jusendliche Sugelassen Ufa-Palast. Morgen Sonntag- vorm. 10.45 Bur Frühvoxstellung mit dem Tagesprogramm:„Die goldene Stadt“. Dazu: Neueste Wäckemse n. Für Jugendl. nicht zugelassen! Uta-Palast. Kommenden Dienstas, Mittwoch und Donnerstag, je- weils nachm..00 Uhr, zeigen wir drei große Märchenvorstel⸗ lungen:„Der Froschkönig“ und ein lustiges Beiprogramm.— Preise: Kinder 30, 50, 70 und 90 Pfg., Erwachs. 20 Pig. mehr. Besorgen Sie sich Karten im Vorverkauf! Schauburg, Erstaufführung!.45, .00,.20, Sonntag ab 1 15 Uhr. „Einmal im Jahr“. Filmkomödie— mit Danielle Darrieux, Albert Préiean, Jean Charme dieser Filmkomödie ver- sprechen uns ungetrübten Ge⸗ nuß!- Heute neue Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Schauburg. Große Märchenvor- stellungen! Morgen Sonntag- nachmittag.15 Uhr:„Lustige Märchen u. Schelmenstreiche“: 1„Frieder und Gatherlieschen“ 2.„Der Geisterkönig“, 3.„Der standhafte innsoldat“. Kleine Preisel— Vorverkauf an der Tageskasse!“!? Ganitol. Waldhofstt 2 Ruf 527 72 „Fronttheater“, Ein Artur-Maria- Rabenalt Film der Terra mit Heli Finkenzeller, René Deltgen. Ein Film a, d. Erlebn. uns. Zeit! Neueste Wochel Jugendfreil- Tägl..35,.35,.35, So..35. Gloria-Palast SeckenbeimerStr.13 „Fronttheater“ mit Heli Finken⸗ zeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner u. a. Ein herrliches Filmwerk — mit hohen Frädikaten ausge- zeichnet- welches bereits Mil- lionen deutsche Filmfreunde be- geistert hat. Neueste Wochen⸗ schau.- Beginn:.40,.00,.20, So. ab.00 Uhr. Jgdl. zugelass. PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhrvorm. Ab heute! Ein Großfilm aus dem Erlebnis unserer Zeit:„Front- theater“ Glocken der Heimat. Heli Finkenzeller. René Deltgen, Lothar Firmans, Wilh. Strienz, Hedi u. Margot Höpfner u. a. m. Neueste Wochenschau- Kultur⸗ film.. Jugend ist zugelassen u. Zahlt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise(Sonntags bis 1 Uhr). Beg. 11.00,.00,.15,.40,.20. Lichtspielhaus Müller Mittelstr.41. Wienfilm, sprüh., lockend, heiter u. ernst, blendend u. geistreich! Maria Holst, Willy Forst, Paul Eine lustige Parédeès u.!- Geist, Witz und vormittag 10.45 Uhr u. Montag- füoxrTAEATER Glocken der Heimat gesungen von Wilh. Strienz Ein Großfilm aus dem Erlebnis unserer Zeit Ab heutel Jugen d ist zuselassen! Wochenschau- Kulturfilm PA TAGES-KINO 1 mit 0 1 FINKENZELLE Füourfkxärxn PRLAST-IICHTSPELE Musikalische Alademle der Stadt Mannheim Musensaal— Afland 18/ Uhr Montag, 11., und Dienstag, 12. Januar 1943; .HadomicAanret Dirigent: Eugen Bodart Solist: Branka Musulin(Klav.) L. van Beethoven: Sinfonie Nr. 2-dur.- F. Chopin: Kla- viexkonzert.moll. F. Eiszt: Mazeppa, sinfon. Dichtung. Einzelkarten von RM.50 bis.— in den bekannten Vorverkauf stel- len und an der Abendkasse.- Ein- zelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Willy Forst's„Operette“. Ein Lenalen Ankaut. Schärungen. Vexwerteng von brietmarken-Fachdeschält und ver- eidigter Brieimarken Verstelgerer Hamburg 1 Speersort 8 Telegr.-Adr. Edmoro. Tel. 38 40 88/84 Hörbiger, Leo Slezak u. v. a. Neueste Wochel Igdl. nicht zug.! Tägl..45, 530, 720 Se. 100 Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Montag der große Wiener Volksfilm:„Liebe im -Takt“. Leo Slezak als letzter Wiener Fiaker singt Lieder. In weiteren Rollen: Hans Holt, Lizzi Holzschuh, Rudolf Carl, Anni Rosar u. a. Beginn mit d. Hauptfilm Samstag.15 u..30. Sonntag.30 und.00 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- Straße 77. Sonntag.30 Jugend- Vorstellung mit Pat u. Patachon in:„Knox und die lustigen Vagabunden“. Cummiuoten Gummi-Mayer Landau„Pfalz Autoraiten-Elneuelung Vertretung in Mannheim: Fritz Hebel. stamitzstr. 4 Fernsprecher 533 39. Regina, Neckarau. Fernruf 482 76. Bis einschl. Montag der neue Wien-Film mit Herz und Laune und viel Musik:„Die heimliche Gräfin“. Beginn.15,.20 Uhr. Sonntag.15, 700 Uhr. Sonntag- nachm..30 Uhr große Jugend- Vorstellung:-Zirkus Urbini“. Saalbau, Waldhof. 6 00 u..30. „Schatten der Vergangenheit“ mit Luise Ullrich. Gustav Dießl u. 4. Jugendverbot! 0 Freya, Waldhof..00 u. 730 Uhr. René Deltgen, Maria Andergast, Karl Schönböck a. v. a. in„Das große Spiel“.—Jugendfrei! Hausmusik! Wer hat Lust u. Fr,, e, Violine zu begl. mit Klav. od. Git. o. sonst. Instr.? Ang. St 0258. 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