— Ericheint wöchenti 7ma zuzügt 42 P' Beſtellgeld Bezugspreiſe: Frei Haus monati.70 M u 80 P) Trägerlozn in umeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M durch die Poſt.70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſir 13 Ne Fiſcherſtr 1 he Hauptſtr 55 M Oppauer Sir 8 Se Nreiburger Str! Abheſtell miücſen bie ſpäteſt 25 kür den folgend Monat erkolgen Neue Mannheimer Jeituns Mannheimer Ueues Tageblatt Cimmeloreit 10 Pjf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 16 P/., 79 mim breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pi Für Fowilien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bei Zwangsbergleichen od Konkurſen wird keinerle: Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an geſtimmten Plänen u für fernmündlich erteilte Aufträae Gerichtsſtand Mannheim Montag, 11. Januar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1.—6. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 5 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 10 Der Schlag hat geſeſſen! Die Vernicktung des Tanker-Geleitzuges zerſtört die feindlichen Nordafrika-Pläne Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Jan. „Trotz allen Nachrichtenwirrwarrs aus Nord⸗ afrika ſcheint im britiſchen Volk die Auffaſſung zu beſtehen, daß an der dortigen Front nichts wirklich Aufregendes geſchieht“, erklärt ein Sprecher des engliſchen Rundfunks am Montagmorgen. Um ſo aufregender ſind auch für das engliſche Volk die Be⸗ richte über das, was in den letzten Tagen auf den nordafrikaniſchen Front geſche⸗ hen iſt. Die Vernichtung eines ganzen Tankergeleitzuges hat die Warnungen jener Prediger in der Wüſte in Waſhington und London beſtätigt. die ſofort nach Beginn des afrikaniſchen Abenteners dar⸗ auf hinwieſen, daß inſolge der U⸗Bootgefahr der Nachſchub der ſchwache Punkt der geylanten Operationen ſei. Im enaliſchen Nachrichtendienſt wird heute zugege⸗ ben, daß dieſe Nachſchubfrage die Operationen in Nordafrika auf das ſtärkſte behindert, und daß in⸗ ſolgedeſſen im engliſchen Volk die arößte Ent⸗ täuſchung herrſche. In einem dieſer Berichte heißt es:„Wenn wir die Wahrheit ſagen wollen, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß man in England mit dem bisherigen Verlauf des nordafrikaniſchen Feldzuges micht völlig zu⸗ frieden iſt. Er ſtellt unter keinen Umſtänden den erwarteten entſcheidenden Vorſtoß dar, der die bedrängten Sowjets entlaſten ſollte. Die nordafri⸗ kaniſche Front wird augenblicklich vom britiſchen Volk keineswegs als genügender Erſatz für eine zio ite Front angeſehen; ſie iſt höchſtens eine Vor⸗ ſtuße zu einer ſolchen Front.“ In dem Bericht wird daun weiter aeſagt, eine zweite Front ſei tatſächlich nur durch einen Au⸗ griff auf die europäiſche Küſte zu bilden. Infolge des vernichtenden Schlages der deutſchen U⸗Booté in den letzten Tagen wird aber gleichgeitig davor gewarnt, allzu große Erwartungen in dieſer Richtung zu hegen.„Die vom Feind beſetzten Küſten im Weſten ſind ſtärker befeſtigt, als irgend ein anderes Gebiet der ganzen Welt. Hier anzugreiſen, ſolange die deutſche Kraft ungebrochen iſt, heißt Selbſtmord begehen. Das gilt nicht nur für unſere zum Sturm angeſetzten Truppen. ſondern auch für die ſowjetiſchen Verbündeten, denen ein ſolcher An⸗ griff Hilfe bringen könnte. Wir können die euro⸗ päiſche Küſte erſt dann ſtürmen, wenn die Deutſchen an anderen Fronten genügend erſchöpft ſind.“ Dieſe Ausführungen werden ſicherlich in Moskau mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen werden, denn von irgend einer Erſchöpſung der deutſchen Truppen an der Sowjetfront iſt nicht im geringſten die Rede. Geradezu grotesk iſt die Berichterſtattung über den Angriff deutſcher U⸗Boote auf den Tanker⸗ eleitzug im Atlantik. Man gibt zu, daß der Ge⸗ eilzug aufs ſchwerſte angegriffen und geiagt wurde, vermeidet aber, irgend welche Ver⸗ Inſtziſſern anzugeben. In einem Bericht heißt es:„Der Geleitzug war ſtärker bewacht als an⸗ dere Geleitzüge. Flugzenge kreiſten ſtändig über ihm. Eines dieſer Flugzeuge konnie innerhalb eines Tages 13 ſeindliche U⸗Boote ſichten. Es iſt das erſte Mal in dieſem Kriege, daß ein einziges Flugzeug ſo viel U⸗Boote in ſo kurzer Zeit ge⸗ ſichtet hat.“ Auch ein Rekord! Die amerikaniſchen Berichte über die Vernich⸗ tung des Geleitzuges ſind beſonders beklommen, da die Vereinigten Staaten ſchon ſeit langem un er einem wachtenden Mangel an Tankſchiſſen leiden. Tanker aber ſind nicht ſo leicht am laufenden Band zu bauen wie Frachtſchiſfe. Sie bedürfen einer be⸗ deutend längeren Bauzeit, und ein Verluſt ſo vieler Tanker reißt eine erheblichere Lücke in die Verſor⸗ gung der Weſtmächte. als etwa der Verlutt einer gleichen Anzahl von Frachtſchiffen. Inzwiſchen kön⸗ nen die engliſch⸗amerikaniſchen Berichte nur angeben, es ſeien„wahrſcheinlicherweiſe“ von den begleitenden Liberator⸗Flug⸗eugen zwei U⸗Boote verſenkt wor⸗ den. Die Beccheidenheit dicker ganzen Berichterſtat⸗ tung zeigt. wie ſchwer der Schlag die britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Operationen getrofſen hat. „Eine neite lireführung“ dnb. Genf, 11. Jan. „Die Erklärung des Kriegsminiſters Stim⸗ ſon vom 12 Dezember, wonach die Fortſchritte der britiſchen und amerikaniſchen Truppen in Nordafrika den urſprünglichen Plänen um einen Monat vorauseilten, waren eine„nette Irreführung“, heißt es in einem Leitartikel des „Daily Telegraph“ vom 9. Januar. Gewiß kannte, ſo fährt das Blatt fort, weder die Oeffentlichkeit in den USA noch in Groſbritannien dieſe urſprünglichen Pläne, doch ſei ihr En Hziel, die vollſtändige Verdränauna der Achſe aus Afrika, all⸗ gemein bekannt geweſen. Wie weit man aber vom Endziel heute noch entfernt ſei, werde mit iedem neuen Taa klarer. Unterdeſſen bemächtige ſich der engliſch⸗amerika⸗ niſchen Oeffentlichkeit erneut eine tiefe Enttäuſchung. Die von Rooſevelt erfundenen Entſchuldigungen über die in Afrika erlittenen Verzögerungen könne niemand akzeptieren. mit Ausnahme ſeiner Fiſtſtel⸗ lung, daß die rückwärtigen Verbindungen der Trup⸗ pen in Nordafrika ſchlecht ſeien. Dieſe Nachſchub⸗ ſchwierigkeiten beſchränkten ſich ſogar nicht nur auf die eigentlichen gfrikaniſchen Verbindungswege, ſon⸗ dern erſtreckten ſich vor allem auf die Seeverbindun⸗ gen. Jeder Soldat und jedes Geſchütz müſſe nämlich über einen Tauſende ron Meilen ſangen und durch die feindlichen U⸗Boote äußerſt gefährdeten Seeweg nach Nordafrika gebracht werben. „Daily Telegraph“ ſchließt ſeine Ausführungen mit der ironiſchen Feſtſtellung, daß es offenſichtlich doch ein großer Unterſchied ſei, ob Diwiſionen und Kriegsmaterial nur auf dem Papier oder in nüch⸗ terner Wirklichkeit über lange Seewege bewegt wer⸗ den müßten. Da hätten die Londoner und Waſhing⸗ toner Schreibtiſchſtrategen in der Tat leichtere Ar⸗ beit als die Oberbefehlshaber. Sie könnten zum mindeſten von den feindlichen U⸗Booten nicht zu⸗ ſammen mit ihrem Schreibtiſch torpediert und für immer verſenkt werden. usk-Aumlral:„Dakar ohne Lebensmittel“ dub. Madrid, 11. Januar. Der UsA⸗Admiral Glaßford erklärte am Montag, wie aus Waſhington gemeldet wird, vor nordamerikaniſchen Preſſevertretern, daß Dakar ge⸗ genwärtig ohne Lebensmittel, Treibſtoff, Munition und Material zur Reparatur von Scheffen ſei. Glaß⸗ ford hatte wiederholt Unterredungen mit Boiſſon über den Mangel, der in Weſt⸗Afrika an Lebens⸗ mitteln herrſcht. Er erklärte, daß die Lebensmittel⸗ lage äußerſt ernſthaft ſei. Zwei groge Männer feiern Geburtstag Reichsmarschall Göring und Reichslelter Aitred Rosenberg am 12. Januar 50 lahre alt (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Reichsmarschall Hermann Göring (Atlantic⸗Röhrig, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Soldat des Führers ſein, Mitarbeiter am Neu⸗ aufbau unſeres Vaterlandes“, ſo drückte der dieichs⸗ marſchall einmal ſeine Au gaben aus. Als gieichs⸗ tagspräſident, als Miniſterpräſident und Innenmini⸗ ſter Preußens, als Reichsſorſt⸗ und Reich⸗ägermei⸗ ſter, als Reichsminiſter für die Luftſahrt und als Oberbefehlshaber der Luftwafſe, als Beauftragter für den Vierjahresplan, an jeder Stelle, an den ihn der Befehl des Führers ſtellte, hat er dieſes Wort getreulich gehalten. Die Wiederherſtellung der ab⸗ ſoluten Staatsautorität, die nach Bismarcks Ent⸗ laſſung nur noch ein Wort war, iſt für immer mit ſeinem Namen verbunben; der Neuaufbau des preu⸗ ßiſchen Staatskörpers iſt nicht denkbar ohne die eiſerne Entſchloſſenheit, mit der der Reichsmarſchall jede Arbeit anpackt. Die Laufbahn des Reichsmarſchalls iſt jedem Deut⸗ ſchen bekannt. 1912 wurde er Leutnant in einem elſäſſiſchen Infanterieregiment, trat 1914 zur Fliege⸗ rei über, erwarb ſich den Orden„Pour le Mécite“ und wurde 1918 der letzte Kommandeur des Richt⸗ höſen⸗eſchwabers. 1940 ſtößt er zur Hitlerbewe⸗ gung, um bald als oberſter SA⸗Führer ſeine ganze Arbeit der Partei zu widmen, nahm 1926 an dem hiſtoriſchen Marſch zur Feldherrnhalle teil, wurde ſchwer verwundet und mußte ins Ausland lüchten. 1927 kehrte er zurück, und ſeit dieſer Zeit iſt der ege⸗ malige Welterlegsoſſizter, der vom Fuyrer für ſeine Treue und ſeinen bedingungsloſen Einſatz an der Idee des Nationalſozialismus bis zum Reichsmar⸗ ſchall befördert wurde, aus dem Kampf um Deutſch⸗ land und der Neuordnung Europas nicht mehr weg⸗ zudenken. 5 Nur ſelten iſt es in der Geſchichte einem Manne vergönnt geweſen, ſein, Weſen und ſeine Arbeit ro nachdrücklich ſeiner Mitwelt nahe zu bringen wie dem Reichsmarſchall. Die Worte des Führers an⸗ läßech ſeiner Beauftraguna ſür den Vierjahresplan, daß er den beſten Mann für die Au gabe an die Spitze geſtellt habe, ſind die ſchönſte Würdigung die⸗ ſer Arbeit. Reichsmarſchall Hermann Görina iſt ein Mann der Tat, ein Mann, deſſen Werk ſo vielgeſtaltig iſt wie kaum ein anderes. Nur ourch die Tat konnte er den Aufbau der deutſchen Luftwaſfe erreichen, nur durch die Tat den Vierjahresplan durchführen, wie auch die Ausrichtung des aanzen Volkes, ſeiner Leiſtungen für die Front und den Krieg überhaupt nur durch die Tat verwirklicht werden konnten. Die uneingeſchränkte Verantwortungsfreuoigkeit, die Gewiſſenhaftigkeit in der Ausübuna ſeiner ihm übertragenen Aufgaben, die weder Tag⸗ noch Nacht⸗ arbeit ſcheut, dabei aber auch ſeine Menſchlichkeit, Ritterlichkeit und Kameradſchaftlichkeit haben den Reichsmarſchall zu einem Mann des Volkes gemacht. Er iſt im wahrſten Sinne des Wortes volkstümlich. Der Chef ſeines Stabsamtes, Erich Gritzbach, charakteriſiert den Reichsmarſchal mit den Worten: „Dienſt iſt ſein Leben von Anſang an. Dienſt an ſeinom Führer und an ſeinem Volk“, und füat die Worte des Reichsmarſchalls hinzu:„Ich diene, nicht weil es mir paßt. ſondern weil ich aus dem eigenen Herzen und dem Blut heraus muß, weil ich nur ſo und nicht aners handeln kann.“ Dieſem Mann und Kämpfer ailt heute unſer Ge⸗ denken⸗ Reichsminister Alired Rosenberg (Preſſe⸗Hoſfmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Es gibt viele Menſchen, die neue, ſchöpferiſche Joeen beſitzen, es gibt aber nur wenige, die dieſen Lween auch haben die Tat ſolgen laſſen. Alfred Ro⸗ ſenbera gehört zu dieſen wenigen. Als 1918 Deutſch⸗ land zufemmenorach, dasſelbe Deutſchlau, das für ihn nach der Befreiung ſeiner Heimatſtadt Reval verkörperte, er⸗ alle Hoffnungen für die Zutunft kannte er mit aller Deutlichteit, daß allein das Ju⸗ dentum die Wurzel aues Uebels war, daß allein das Fudentum das dem Zuſammenbruch ſolgende Chaos herbeigeführt hatte. Er wurde daburch zum politiſchen Menſchen, zum alühenden Vortämpſer für ein neues Deutſchland, das, von den Feſſeln des Judentums befreit, einem Wiederaufſtiea entgegen⸗ gina. un) das nicht nur in ſeiner äußeren, ſondern hauptſächlich in ſeiner geiſtigen und ſeeliſchen Geſtal⸗ tung von Grund aus umgeformt iſt. Er aina nach der Proklamation der eſtniſchen Republik nach Deutſchland und lernte in München, im Hauſe Dietrich Eckarts, Adolf Hitler kennen, eine Begegnung, die entſcheidend ſür ſein ganzes Leben wurde. Er wurde Nationalſozialiſt, ein Ver⸗ fechter der jungen umwälzenden Idee. die ſeiner Ueberzeuguna gleichtam, und der er dann im Lauſe der Jahre des Kampfes die umfaſſende, arund⸗ legende Geſtaltung gab. Er wurde der enaſte Mit⸗ arbeiter des Führers bei ber Formung der neuen Weltanſchauuna, die erſtmalig durch Adolf Hitlers „Mein Kampf“ wegweiſend formuliert wurde. Jeder politiſchen Revolution muß eine geiſtige vorausgegangen ſein, damit der Bruch mit den alten Anſchauungen auch ein dauernder bleibt. Als Schriftleiter des„Völkiſchen Beobachters“ hat Ro⸗ ſenbera die Revolution von 1933 vorbereitet, in ſei⸗ nen grundlegenden, programmatiſchen Reden und Schriften ſich mit der alten, dem deutſchen Weſen fremden Kdeologie der Demokratie auseinander⸗ geſetzt und ſchließlich in ſeinem„Mythus des 20. Jahrhunderts“, das neben„Mein Kampf“ das Haupt⸗ werk des Nationalſozialismus wurde, eindeutig und klar die Grundlagen und Ziele der neuen Welt⸗ anſchauung gegeben. Er hat den Kampf gegen das Judentum und die Freimaurerei, gegen die zerſetzenden Kräfte Her de⸗ mokratiſchen Jdeen zu ſeinem eigenen gemacht. Als er am 24. Januar 1931 zum Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Schulung und Er⸗ ziehuna der NSDAP und ihrer angeſchloſſenen Verbände, alſo damit des ganzen deutſchen Volkes ernannt wurde, erhielt er für dieſen Kampf die Baſis, die es ihm ermöglichte, ihn gegen alle Kräſte des Zerſalls und der Zerſetzung einheitlich und ziel⸗ ſicher zu führen. Nach Beainn des Krieges mit der Sowjetunion wurde der Deutſch⸗Balte Alfred Roſenbera zum Reichsminiſter für die beſetzten O ſt⸗ gebiete ernannt., eine Aufaabe, die die Krönung ſeines bisherigen Lebens und Wirkens iſt. Es iſt ſeine Aufgabe, den Oſten, das Stommland germa⸗ niſcher Völker, dem Deutſchen Reich wiederzugewin⸗ nen. So wie der Reichsminiſter und Reichsleiter Alſred Roſenbera bisher jede ihm geſtellte Aufgabe mit aller Kraft gemeiſtert hat, wie er ieder ſeiner Jdeen hat die Tat folgen laſſen. wird er auch hier für kommende Jahrhunderte Geſchichte machen. Karl⸗Heinz Gchaffer. Kuomintana— zu zügeln verſucht — — Der neue Bundesgenosse: Nankin 2 * Mannheim, 11. Jan. Wang Tſching Wai, der Führer der chineſiſchen Nationalregierung. die eben mit Japan ein Kricas⸗ bündnis gegen Enaland und Vereinigten Staaten eingegangen iſt, hat nicht als Freund ſeiner neuen Burdesgenoſſen angefangen. Er gehörte bei Beainn ſeiner politiſchen Laufbahn zu den erbittertſten Gegnern Japans, ſein Ultra⸗Radikalismus in dieſer Beziehuna ſtellte ihn ſogar in Gegenſatz zu Tſchang⸗ kaiſchek. den heutigen Herrn von Tſchunaking, deſſen vorſichtige und abwartende Politik gegenüber dem ſtarken öſtlichen Nachbarn nicht nach dem Geſchmack des jungen und ſtürmiſchen intimſten Mitarbeiters Sunyatſens war. In dem Rivalitätsſtreit der Dicdochen und in den innenpolitiſchen Wirren. die nach dem Tode Sunyatſens, des aroßen ageiſtigen Revolutionärs und politiſchen Führers des jungen Chinas, ausbrachen, änderte ſich allmählich die Stel⸗ luna und die Rolle Wang Tſchina Wais. Aus dem leidenſchaftlichen Geaner Japans. deſſen Radikalis⸗ mus Tſchangkaiſchek, der neue Führer National⸗ chinas, vergeblich durch Uebertraauna böchſter ver⸗ antwortlicher Staats⸗ und Parteiämter— u. a. war Wana Tſching Wai mehrfach Miniſterpräſident der chineſiſchen Regierung und Generalſekretär Ser hatte, deſſen Linksradikalismus ibn zum gefährlichſten Mitſpie⸗ ler Moskauer Bolſchewiſierunaspläne im aſiati⸗ ſchen Raum gemacht hatte, wurde unter dem Druck der tatſächlichen politiſchen Entwicklung ein Freund des bisher ſo ſehr gehaßten, autoritär geführten Ja⸗ pans. Im Dezember 1938 vollzoa Wana ſeinen Bruch mit Tſchanakaiſchek, floh unter Zurücklaſſung ſeiner Aemter und Würden aus Tſchunaking nach Indo⸗ china und richtete von hier aus ein Manifeſt an die chineſiſche Nation, in dem er die Regieruna Tſchana⸗ kaiſcheks zum ſofortigen Friedensſchluß mit Javan aufforderte. Es zeuat für die Ernſthaftiakeit dieſer Wandlung, daß die Bedingungen. die Wana Tſching Wai für dieſen Frieden ſtellte, heute noch die Grund⸗ lage ſeiner Regierunaspolitik als Herr der neuen Nankingregierung. bilden: 1. Freigabe der beſetzten Gebiete durch die Japaner. 2. Anerkennung der Grundſätze des Antikominternpaktes durch die chine⸗ ſiſche Regierung. 3. Enaſte volitiſche und wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit Japans und Chinas. Für diches Programm, das ihm angeſichts der ja⸗ paniſchen Ueberlegenheit und der himmelſchreienden Not des ſeit drei Jahrzehnten in die Wirrniſſe ewi⸗ ger Bürgerkriege verſtrickten chineſiſchen Volkes als das einzig vertretbare Programm eines ſeiner Ver⸗ antwortung vor dem Land und vor der Geſchichte bewußten chineſiſchen Nationalismus erſchien, ſetzte ſich Wang⸗Tſching⸗Wai ſeither mit der ganzen Lei⸗ denſchaftlichkeit ſeines politiſchen Temperaments und mit der agitatoriſchen Beredſamkeit, die Sunyatſen an ihm ſo ſchätzte und Tſchangkaiſchek an ihm ſo fürch⸗ tete, unermüdlich und unerbittlich ein. Im Dienſt an dieſem Programm iſt er dann allmäh.ich wieder hoch geſtiegen als Führer eines neuen Chinas. des Chinas der Nankinger Nationalregierung, das für eine Verſtändigung mit Japan eintritt und heute bereits ungefähr 80 Millionen Menſchen als Bür⸗ ger ſeines neuen Staates betrachten darf. Dieſe Nankingregierung, deren eindeutige politiſche Stel⸗ lungnahme ſchon bisher aus dem vor Jahrestriſt vollzogenen Beitritt zum Antikominternpakt klar wurde und deren enge politiſche Zuſammenarbeit mit Hapan durch die japaniſchen politiſchen und mi⸗ litäriſchen Berater, die ihr zur Seite ſtanden, ge⸗ währleiſtet worden war, hat nunmehr den angel⸗ ſächſiſchen Mächten offen den Krieg er⸗ klärt. Die Bedeutung dieſer Kriegserklärung liegt natürlich nicht auf militäriſchem Gebiet. Nanking⸗ China ſtellt zwar einen Staat dar, deſſen innere Kon⸗ ſolidierung in den letzten Jahren bedeutſame Fort⸗ ſchritte gemacht hat, deſſen Auſbau und deſſen For⸗ mung aber immer noch im Werden ſind. Seine mili⸗ täriſche Stärke iſt dementſprechend verhältnisnäßig gering— ſeine Armee umfaßt etwa 309 00) Mann, deren Kamp'wert für den modernen Kriea ſchr unterſchiedlich eingeſchätzt wird. Aber Japan kam es auch gar nicht darauf an, einen neuen militäri⸗ ſchen Bundesgenoſſen zu gewinnen: die rein mili⸗ täriſchen Aufgaben dieſes Krieges zu löſen, dazu fühlt ſich das 100⸗Millionen⸗Volt der japaniſchen Infeln ſelber ſtark genug. Die Bedeutuna der Nanking⸗Kriegserklärung liegt vielmehr auf politiſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet. Auf polltiſchem Gebiet inſofern, als der Kriegseintritt Nankings an der Seite Japans und der übrigen europälſchen Part⸗ ner des Dreierpaktes zugleich die internationale An⸗ ertennung Nantings als ſelbſtändigen und vollbe⸗ rechtigten Mitgliedes der internationalen Staaten⸗ geſellſchaft darſtellt. Damit iſt eine der weſentlich⸗ ſten propagandiſtiſchen Vorausſetzungen Tſchangeéai⸗ ſcheks für ſeinen Kampf gegen Japan gegenſtandslos geworden. Daß es ſich dabei nicht nur um eine formale An⸗ erkennung rein juriſtiſchen Charakters handelt, da⸗ für zeugen die politiſchen Abmachungen, die im An⸗ ſchluß an dieſe Kriegserklärung zwiſchen Nanking und Tokio über die künktige politiſche Ordnung im chineſiſchen Raum getroſfen worden ſind. Japan verzichtet in dieſen politiſchen Aemachungen nicht nur auf ſeine exterritorialen Rechte, die ihm bisher in China auf Grund des 1915 geſchloſſenen Vertrages zuſtanden; es gibt an China nicht nur die Konzeſſio⸗ nen zurück, die es ſelbſt bisher in Beſitz gahabt hat, ſondern es verpflichtet ſich auch, bei der allgem:inen Friedensregelung dafür zu ſorgen, daß die ſogenann⸗ ten internationalen. Konzeſſionen, deren wichtigſte Schanghai iſt, wieder an China zurückgegeben werden —— ee Das ſind Gegenleiſtungen, wie ſie umgekehrt Tſchungking von ſeinen Verbündeten England und Amertka niemals hat erhalten können. Sowohl der Verzicht auf die exterritorialen Rechte wie die Rück⸗ gabe der engliſch⸗amerikaniſchen Konzeſſionen, wo⸗ bei Hongkong gleich von Anſang an ausgenommen wurde, iſt von den Engländern und Amerikanern lebiglich verſprochen worden: und welch weiter Weg von engliſchen und amerikaniſchen Verſprechun⸗ gen bis zur Erſüllung iſt, das weiß man allmählich auch in China. Dieſe Entſchiedenheit, mit der Ja⸗ van feinerſeits die Folgerungen aus der Bereit⸗ ſchaft zog, mit der ſich die Nankinger Nationalregie⸗ rung in einem offenen Kriegsbündnis an ſeine Seite ſtellte, wird ihre Wirkung auf die geſamtchineſiſche Politik, in der propagandiſtiſche Elemente und Er⸗ wägungen eine ſo entſcheidende Rolle ſpielen, nicht verfehlen. Tſchungking hat in Nanking nunmehr einen Gegenſpieler erhalten, der ſeit vorgeſtern ein ganz anderes Gewicht darſtellt als bisher: ſowohl im Ringen der beiden Rivalen um die politiſche Gefolg⸗ ſchaft der chineſiſchen Völkermaſſen wie in den Aus⸗ einanderſetzungen um ihre internationale Stellung. USA und England aber, die bisher nur zu ſehr ge⸗ neigt waren, die Bildung der Nationalregierung in Nanking als einen interimiſtiſchen Zufall und ihre Zuſammenarbeit mit Japan lediglich als eine er⸗ zwungene politiſche Sinnwidrigkeit anzuſehen, wer⸗ den ſich damit abfinden müſſen, daß die Entſcheidung im öſtlichen chineſiſchen Raum, dem wichtigſten Ge⸗ jamtchinas, nunmehr endgültig gegen ſie gefallen iſt. Die Tore zu dem Raum, der ihnen ſo verlockend er⸗ ſchien, weil er als der einzige große Raum gilt, in dem ſich ihre wirſchaftliche Raub⸗ und ihre polit iſche Erpreſſerpolitik noch ungehemmt austoben konnte, wurden ihnen endͤgültig verſchloſſen. Sie ſtehen dafür ihrem japaniſchen Gegner offen. Nanking⸗Chinaſtellt ein wirtſchaftlich ungemein reiches Hinterland für die japaniſche Kriegsführung dar. Es hat gerade die Rohſtoffe, die Japan mangeln: Erze und Kohle, und es hat in ſeinen 80 Millionen fleißigen und bebürfnisloſen Menſchen eine unaus⸗ ſchöpfbare Arbeiterreſerve für die japaniſche Kriegs⸗ induſtrie. Die Ausnützung dieſes gewaltigen wirt⸗ ſchaftlichen Reſervoirs wird heute, da Nanking oßfen Stellung dezogen hat, viel intenſiver durchgeführt werden können als bisher, da ſicherlich in weiten Kreiſen der nationalchineſiſchen Wirtſchaft und des nationalchineſiſchen Volkes noch ein inneres Zögern und Schwanken den vollen Einſatz der Kraft für Japan und ſeinen Krieg hemmte. Die europäiſchen Partner des Dreierpaktes aber heißen ihren neuen Bundesgenoſſen herzlich will⸗ kommen. Sie fühlen ſich ihm verbunden in der ge⸗ meinſamen Erkenntnis der Gefahr, die allen Konti⸗ nenten und allen Raſſen der Erde von der engliſch⸗ amertkaniſchen Weltuſurpatie droht, und in dem ent⸗ ſchloſſenen Willen, dieſe Gefahr ſo endgültig und ſo gründlich zu beſeitigen, daß die Bäume des Friedens überall in gleicher Ruhe und Sicherheit gepflanzt werden können, damit in ihrem Schatten ein Glück gedeiht, das die Welt ſeit den Tagen, da die Pluto⸗ kratien des Weſtens ſich die Macht über ſie angemaßt haben, nicht mehr kennengelernt hat! Dr. A. W. Frontabſchnitt Starker Einsatz der Iuftwaffe 4, Abwenhrsthlacht 136 teindliiche panzer vern' chtet!/ In den ersten 10 Tagen des lahres 624 Jowieipanzer unschädlich gemacht (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 11. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordkaukaſien, bei Stalin⸗ grad und im Don⸗Gebiet wurden fort⸗ geſetzte Angrifſe zahlenmäßig überlegener In⸗ fanterie⸗ u. Panzerkräfte der Sowjets in ſchwe⸗ ren Kämpfen blutig abgewieſen. Die deutſche Luftwaffe griff mit ſtarken Kräften in die Kämpſe ein. Infanterie⸗ und Panzertruppen vernichteten im Gegenangriff ſeindliche Ver⸗ bände. Durch Heer und Luftwaffe wurden 136 Panzerkampfwagen, davon allein 60 im Raum von Stalingrad vernichtet oder bewegungs⸗ unfähig Elcloſſenr Jagdflieger ſchoſſen bei zwei eigenen Verluſten 20 Sowjetfingzeuge ab. Stoßtrupps zerſtörten im mittleren 0 eine größere Anzahl Kampfſtände und brachten Gefangene u. Beute ein. Die Kämpſe um Welikija Luki und ſüdöſtlich des Ilmenſees dauern an. In der Zeit vom 1. bis 10. Januar wurden an der Oſt⸗ front 624 Sowjetpanzer durch Verbände des Heeres vernichtet, erbeutet oder bewegungs⸗ unfähig geſchoſſen⸗ Bei Fortführung der Luftangriffe gegen die Murmanbahn büßten die Sowjets zahlreiches rollendes Material ein. Schnelle Kampfflug⸗ zeuge verſenkten im Haſen von Murmanſk ein Handelsſchiff von 4000 BRT. und beſchädigten einen Frachter ſchwer. In Nordafrika örtliche Kampftätigkeit. Die deutſche und italieniſche Luftwaſſe be⸗ kämpfte feindliche Flugſtützyunkte, Stellungen ſatzungen und Gefangene eingebracht. und Marſchbewegungen. Deutſche Jäger ſchoſ⸗ ſen fünf Flugzeuge ab. Sudwestdeutsche Intanterie zeichnet Sick aus (Funkmeldung der NMz3Z.) + Berlin, 11. Januar. An zwei Stellen des mittleren Frontabſchnitts drangen Stoßgruppen am 9 Januar in die feind⸗ lichen Stellungen ein und vernichteten die ſich ver⸗ biſſen wehrenden Bolſchewiſten. Bei dem einen Un⸗ ternehmen wurden 91 Kampfſtände mit ihren Be⸗ Den zwei⸗ ten Angriff führte ein verſtärktes ſüdweſt⸗ deutſches Infanterie⸗Bataillon, das in ſchhwungvollem Sturm und harten Nahkampfen die feindlichen Hauptkampſſtellungen auf zwei Kilometer Breite ausräumte. Es zerſtörte hierbei 75 Kampf⸗ anlagen, darunter viele zur Rundumverteidigung ausgebaute Stützpunkte. Die etwa ein Bataillon ſtarke Beſatzung des aufgerollten Stellungsſyſtems wurde aufgerieben. Auch an dieſer Stelle fielen Ge⸗ —. und zahlreiche erbeutete Waßſen in unſere hand. Bei weiteren Vorſtößen warfen oſtyreußiſche Gre⸗ nadiere am Wolchow den Feind aus ſeinen ſtar⸗ ken Stellungen heraus und erreichten damit eine er⸗ hebliche Verkürzung ihrer Front. Wie ein Keil ſprana bier das Syſtem der bolſchewiſtiſchen Be⸗ feſtigungen in unſere Linie vor. Unter den Trüm⸗ mern abgeſchoſſener Panzer hatten ſich die Sowjets hier vor unſeren Stellungen eingeniſtet und dieſe allmählich zu ſtarken Stützvunkten aus⸗ gebaut. „Auch in der Bergwildnis des Weſtkaukaſus riſſen am 9. Januar die Stoßtruppkämpfe nicht ab. Dieſe örtlichen Unternehmen verlangten von unſe⸗ ren Soldaten die gleiche Haltung und Leiſtung, wie die früheren Angriffskämpfe, bei öenen kleinere Ein⸗ heiten oft wichtige Entſcheidungen herbeiführten. Wennwirdie Meere verlieren, verlierenwiralles Bewegliche Klage über den„wie Ublich faischen Optimismus“ churchiuis bezügiich der-Bootgefahr 5 duh. Genf, 11. Januar. „Schiffahrt— die tödliche Gefahr!“ dieſer förm⸗ liche Alarmruf findet ſich in einer bereits einige Monate zurückliegenden Ausgabe der britiſchen Zeit⸗ „The national Review“, die erſt jetzt hier vor⸗ ieg gt. Das Blatt ſchreibt:„Viele Monate hindurch ha⸗ ben die Völker und der UsA vage, aber bedeutungsſchwere Warnungen gehört, daß die Schiff⸗ fahrtslage ernſt ſei. Leider wuürde die Wirkung die⸗ ſer Warnungen burch optimiſtiſche Erklärungen über die Fortſchritte im Schiffsbau, beſonders in den Ver⸗ 'nioten Stagten abgeſchwächt. Aus den neueſten Berichten zeigt ſich aber, daß die Warnungen richtig und der von der amtlichen Seite geäußerte Opti⸗ mismus wie üblich falſch war. Hitlers U⸗Boote ſind hart am Werk. Im Atlantik und in den nördlichen Gewäſſern ſtehen oft zahlreiche Unterſeeboote gleichzeitig im Einſatz. Ihr Kampf Willkie abgehalftert! dewey sein Konkurrent für die Präsidenischaftswahlen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Januar. Der Londoner Korreſpondent von„Stockholm Tidningen“ glaubt ſich heute zu der Feſtſtellung be⸗ rechtigt, daß die Ausſichten Wendell Willkies, als re⸗ publikaniſcher Präſidentſchaftskandidat für 1944 auf⸗ —.— zu werden, durchaus geringer werden, ins⸗ e Zeitungskonzerns Seripps Sherward ſowie der ein⸗ fußreichen republikaniſchen Kreiſe verloren. Als ein Beiſpiel führt der Korreſpondent einen außerordent⸗ lich ſcharfen Angriff an, der in der„Times“ jetzt ge⸗ gen Willkie zu leſen iſt, und in dem es heißt, daß er ſich„durch ſeine Naivität, Eitelkeit und Voreiligkeit“ K t eine Falle geſtellt habe. Seine wiederholten ngriſfe gegen das britiſche Empire hätten ihm außerdem viele mächtige Freunde in den USA ge⸗ koſtet. Der ſchwediſche Korreſpondent zieht aus den ver⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Berichten den Schluß, daß nicht Willkie, ſondern der kürzlich zum Gouverneur des Staates Newyork ernannte Dewey der repu⸗ blikaniſche Präſidentſchaftskandidat werden würde. ondere habe er die Unterſtützung des mächtigen Meuer Prohibitionsxummel in den U5n EP. Liſſabon, 11. Januar. Einen neuen Prohibitionsrummel ſaat der„Daily Expreß“ voraus.„Die Anhänger der Trockenlegung wollen im neuen Kongreß wieder verſuchen, ein Ge⸗ ſetz zu erzwingen, das den Verkauf von Alkohol in der Nachbarſchaft von Truppenlagern verbietet“, ſchreibt das Blatt.„Da ſich dieſe Lager praktiſch überall beſinden, iſt insbeſondere eine Trockenlegung der Bundeshauptſtadt geplant. Prohibitionsfreunde geben der Vorlage,eine größere Chanee als früher. Sie verweiſen auf die Zunahme der Kriminalität und auf die ſinkende Moral infolge ſteigenden Alko⸗ holverbrauchs.“ Ein Juſtitut zur Erforſchung der Judenfrage. Ein ungariſches Inſtitut zur Erforſchung der Ku⸗ denfrage beainnt im neuen Jahr ſeine Tütigkeit. Es handelt ſich dabei um eine private Gründung, mit deren Leituna der um die Erforſchung der Ju⸗ denfrage in Ungarn verdiente Schriftſteller Zoltan Bosnyak betraut wurde. iſt planmäßig organiſiert, rückſichtslos und hart⸗ näckig. Selbſt wenn die wirklichen Verluſte etwas geringer ſein ſollten, als die Deutſchen behaupten“ (In ſind ſie eher höher, d. Schriftltg.), „ſo ſind ſie deſſen ungeachtet viel zu ſchwer. Aber nicht allein die Deutſchen operieren gegen die eng⸗ liſche und ameritaniſche Schiffahrt, auch ſind der At⸗ lantik und die nördlichen Gewäſſer nicht die einzi⸗ gen Meere. auf denen die feindlichen Unterſeeboote am Werk ſind. Selbſt wenn die wöchentlichen und monatlichen Verluſtziffern eventuell von Zeit zu Zeit eine vorübergehende Beſſerung zeigen, ſo ſind die mit einem ſolchen Temvo vor ſich gehenden Verſenkungen oſſenſichtlich eine töd⸗ liche Gefahr für die auglo⸗amerikan ſche Sache. Großbritanniens eigentliches Leben und ſeine Exiſtenz— alles hängt von der Transport⸗ frage an, und dabei wieder vornehmlich vom Seetransport. Unſere Schiffe um jeden Preis mit verhältuismäßiger Sicherheit die Meere befahren können.“ „Für dieſes Problem“, ſo ſchreibt das engliſche Blatt weiter,„gibt es keine einfache Löſung. Aber Abhilfe muß geſucht werden, wo ſie gefunden we den kann. So müſſen die Engländer und Amexikaner zum Beiſpiel unbedingt den Transatlantik⸗ luftfahrtdienſt viel energiſcher entwickeln, als dies bisher der Fall war. Auch der Schifſsbau muß mit der größten Entſchloſſenheit vorwärts getrieben werden— aber dieſe Methoden allein werden das Schiffahrtsproblem nicht lbſen können. Zum Bau eines Schiffes braucht man mindeſtens zwei Mo⸗ nate. Ein wohlgezielter Torpedo kann aber ein Schiff und alles, was damit befördert wird, in weni⸗ ger als zehn Minuten verſenken. Daher handelt es ſich nicht einſach darum, mehr Schiffe zu bauen, um des Problems Herr werden zu können. Die Schiſſe müſſen geſchützt und erhalten werden. Was immer an Vordringlichem für die Schiffahrt, den Schiffsbau und den Schutz des Handelsverkehrs erforderlich ſein mag, ſo ſchließt„The national Review“ ſeinen Not⸗ ſchrei,„muß von der Regierung bereitgeſtellt werden, denn wenn wir die Meere verlieren, verlieren wir alles.“ Die ſpaniſche Blaue Diplſion ſpeudete für bas Kriegs⸗WoW. Die ſpaniſche Blaue Freiwilligen⸗ Diviſion hat dem Kommandierenden General des deutſchen Armeekorps, dem ſie fr Zeit unterſtellt iſt, eine Spende von 25 000 Mark ür das deutſche Win⸗ terhilfswerk übergeben. herangebracht werden mußte. In Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Januar. Die Antwort auf die immer wiederkehrende Frage in Londons und Waſhingtons Preſſe, warum der Nordafrikafeldzug immer noch nicht weitergehe, hat die deutſche Unterſeebootgruppe zwi⸗ ſchen Trinidad und Gibraltar gegeben. Wenn auf einem Schlag 174000 BeRT. Betriebsſtoff auf den Meeresboden ſinken, ſtatt den Streitkräften in Nordafrika die notwendige Operationsfreiheit zu geben, dann verſteht man auch, warum Rooſevelt weder über die U⸗Bootgefahr, noch über Nordafrika in ſeiner Kongreßbotſchaft ein einziges Wort ver⸗ loren hat. Im weſtlichen Teil Nordafrikas gibt es keine Oelquellen und auch keine gefüllten Lager, wie im nahen Orient. Für Nordafrita muß alles Oel, aller Brennſtoff von weither über See herangeholt werden und jeder Verluſt muß ſich bei der heutigen hochgradigen Motoriſierung unfehlbar auf die Ope⸗ rationen der gegneriſchen Kräfte zu Lande und in der Luft auswirken. Ein Verluſt in dieſer gewal⸗ tigen Höhe, wie ihn die deutſche Sondermeldung be⸗ kanntgegeben hat, legt einen weſentlichen Teil der gegneriſchen Strategie zunächſt einmal ſtill, denn jeder Erſatz, der herangeſchafft wird, iſt dem Zugriff unſerer Unterſeeloote genau ſo preisgegeben, wie dieſer Tankergeleitzug. Man verſteht nunmehr die kürzliche Kritik der Londoner„Times“, in Nordafrika gehe es nicht weiter, weil gewiſſe Vorausſetzungen fehlten. Dieſe Vorausſetzung war Oel und nochmals Oel, das erſt Aegypten und Libyen konnten die Engländer mit überlegenen Waffen auftreten, weil ſie die reichen Oelfelder des Nahen Orients zur Verfüguna hatten. Der Keil, den die Achſe in Tunis zwiſchen dem weſtlichen und öſtlichen feindlichen Heer hineingeſchoben hat, wirkt ſich für den Geaner immer verhänanisvoller aus. Die neuen gewaltigen Erfolge unſerer U⸗Boote müſſen die britiſche und amerikaniſche Kriegsführung beſonders hart treffen; ſie ſind der verheißungsvolle Auftakt für das Kampfiahr 1943. Wieder brinat die amerikaniſche Preſſe vohungen gegen alle Staaten Amerikas, Europas und Aſiens, wenn ſie ſich nicht den Weltbeherr⸗ ſchunasplänen Rooſevelts unterwerfen. Rooſevelts Blatt, die„Waſhington Times“, ſchreibt, daß das Frühfahr den letzten Appell des Präſidenten an die freien Völker der Erde bringen werde, ſich in die gemeinſame Kampffront einzureihen oder als Feinde der Freiheit und der Demokratie angeſehen und be⸗ handelt zu werden. Das Waſhingtoner Blatt ſchreibt, dieſes Jahr bringe unweigerlich den Höhe⸗ punkt des Krieges, und zu ſeiner Entſcheidung ſeien klare Linien und klare Fronten notwendia. Der Präſident bleibe entſchloſſen, dieſe zu ſchaffen. Das Stockholms„Daabladet“ meint zu dieſer neuen Drohung Rooſevelts geaen die neutralen Länder, die nichts vom Kriege wiſſen wollten, es müſſe doch nicht ſehr aut für Amerikas Krieasfüh⸗ wenn man au derartigen Drohungen rei E. * Das Waſhingtoner Blatt behandelt in der gleichen Nummer die Tonnagefrage und ſchreibt:„Noch ſind wir nicht Herr der U⸗Boote; aber wenn dieſer Tag da ſein wird, wird auch der Krieg entſchieden ſein.“ Das letztere glauben wir auch; aber dͤer Krieg iſt auch entſchieden, wenn die Drelerpaktmächte die feindliche Tonnage weiterhin ſo vernichtend dezi⸗ mieren, wie es bisher geſchehen konnte. * „Waſhington beſoßt ſich mit dem Buch des frü⸗ heren Botſchafters Grew in Tokio, in em Grew fämtliche Kriegsilluſtonen Rooſevelts verſtreut, intenſiver als mit den Kongreßberatungen über Rooſevelts Weißbuch“, meldet Stockholms„Dag⸗ bladet“. Die Blätter bringen täglich Fortſetzungen der Veröffentlichungen aus dem Buche und der Ver⸗ lag Simon& Schuſter ſtellt feſt, ͤaß 377 nordameri⸗ kaniſche Zeitungen das Abdrucksrecht erworben und 297 mit dem Aboͤruck bereits begonnen haben. Das Stockholmer Blatt ſchreibt dazu:„Man muß ſich die Erregung und vielleicht Entrüſtung vorſtellen, die im Weißen Haus ausgelbſt wurde.“ C0 à ͤàTJPTPPTTPTTPTTTTTTTT brel Gewinne von je 100 000 Ru gezogen (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 11. Jannar. Zn der heutigen Vormittagsziehung der 4. Klaſſe der 8. deutſchen Reichslotterie ſielen drei Gewinne von je 100 000 Mark auf die Nummer 274 217. —— Hauptichreftieiter und verantwortlich tür Volttit: Di Alois Wiadauet Herausgeber. Drucer und Verleger. Neue Mannhetmer Seitung Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 66. Hur geit Preisliſte Nr 18 aültio mand:„Aha, aha An anderen Ende des Drahtes ſagt je⸗Vielleicht— ich hab' darüber nachgedacht—, 9 vielleicht bereitet es fiſchblütigen Perga⸗ Ein ſchnelles Lächeln ging über ſein Ge⸗ ſicht.„Laß das meine Sorge ſein. Du wirſt einen Liebhaber?“ pion überhaupt nicht zu ſehen? Haſt du Jroy in der Kurue DBSBBBBBBBBBBBBBB——''BBBBB—— ROMAN VoN NISASETUM Horr 28 „Hallo“, ſagte der abgedämoft und ſchnell in die Muſchel hinein,„hier iſt Polizeirat Stein. Servus, Kollege. Iſt der Oberarzt Kaiſer vielleicht bei euch drüben? Er kommt erſt um elf? Na, ſchön. Bitte, geben Sie ihm ſolgenden Dienſtauftrag durch: Geſtern in den Abendſtundez hat der Sanatoriums⸗ beſitzer Bergmeiſter Selbſtmord begangen, er hat ſich mit einem Skalpell erſtochen. Doktor Schmidmaier vom Bezirkskommiſ⸗ ſaxlat wat im Haus, er hat die Leiche ge⸗ ſehen und zur Beerdigung freigegeben. Sie liegt jetzt in der Aufbahrungshalle. Ich will die Freigabe nicht widerrufen, laſſ⸗ aber den Herrn Oberarzt erſuchen, ſofort auf den Friedhof hinauszufahren und ohne viel Aufſehen— ſoweit das dort eben mög⸗ lich ſein wird— eine nochmalige genaue Unterſuchung der Leiche vorzunehmen. Er möchte— bitte, notieren Sie das wortwört⸗ lich— hauptſächlich auf den Zuſtand der Pupillen acht haben, auf eventuelle Ver⸗ färbungen der Schleimhäute, mit einem Wort auf Vergiftungsanzeichen. b irgendein Verdacht vorliegt? Ver⸗ dacht iſt unſer Geſchäft, Kollege. Uebrigens liegt in dieſem Fall keiner vor, aber die anze Geſchichte ſcheint mir ſonder⸗ — ſozuſagen romantiſch. Der Mann hat einen geladenen Rerolver im Schreibtiſch .und anſtatt ſich eine Kugel in den Kopf u ſchießen— wenn er ſchon das Bedürfnis 5 gehabt hat, Schluß zu machen—, zerreißt er ſich mit einem geradezu fürchter⸗ lichen Stich, der ſogar noch den Kehlkopf verletzt hat, die Halsſchlagader und bleibt dann ruhig ſitzen, bis es aus iſtt Das will mir nicht in den Kopf. Doktor Schmidmaier erklärt es mit ſeeliſchen Komplikationen.“ „Ja, das iſt auch meine Meinung. Hof⸗ fen wir, Köllege“, ſagte der Polizeirat,„daß es dabei ſein Bewenden hat. Ich möchte es der bedauernswerten Familie wünſchen. Polizeiliche Komplitationen ſind allemal folgenſchwerer als ſeeliſche.“ Er hängte ab und ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch. Nachher beauftragte er den Kanzleidiener, ihm eine Kleinigkeit zum Mittageſſen heraufzuholen. Er wollte nicht fortgehen, er wollte den Anruf des Ober⸗ arztes erwarten. „Ich bin's, Lena.“ Franz Troy machte die Tür hinter ſich zu. Sie ſaß am Schreibtiſch und beſchrieb einen Haufen ſchwarzgeränderter Karten mit Schablonenantworten auf Schablonen⸗ kondolenzen. Sie ſtand nicht auf, nur den Seſſel ſtieß ſie ein Stückchen zurück.„Ich habe meinem Mädchen aufgetragen, alle Leute ſortzuſchicken.“ „Ich weiß. Aber ich habe ihr geſagt, daß ich erwartet werde. War es eine Lüge?“ „Nein“, ſagte ſie,„mein Mädchen hat dich natürlich erwartet. Das ganze Sanatorium tut's. Jeder iſt geſpannt, was nun ge⸗ ſchehen wird. Es iſt jetzt keiner mehr da, der mich verteidigt. Mein Mann iſt tot.“ „Er war nie ſehr lebendig. Lena.“ Neben ihr ſtand ein Fenſter offen. Troy ging vor⸗ erſt einmal hin und machte es zu. Dann ſetzte er ſich auf das Fenſterbrett.„Du brauchſt mich nicht darauf aufmerkſam zu machen, daß es im höchſten Grade taktlos. unmanierlich, roh und was weiß ich noch alles iſt, heute her zu kommen— mit, Liſt und Gewalt hei dir einzudringen und dei⸗ nem Perſonal neuen Stoff zum Klatſchen zu geben. Ich habe aber nicht die Abſicht, taktvoll und manierlich und zart zu ſein. Auch Hein Perſonal ſchert mich den Teufel. Die Sache ſteht ſo, daß wir heute keine Möglichkeit mehr haben, dieſes Verſteckſviel fortzuſetzen. Ich nicht und du auch nicht, mentweibern einen perverſen Kitzel, ihren armen Hund von Hampelmann unerhört tanzen zu laſſen. Aber das iſt dein Fall nicht. Ich kenne dich bis unter die Haut. Und was mich betrifft, ich krepier' daran, wenn das noch lange ſo weitergeht. Das will ich nicht. Dazu wird mich keine Frau bringen, auch du nicht, Lena. Es iſt ein ſchäbiges Ende für einen Mann.“ „Bleib hier!“ Er ſtreckte den Arm aus und ſchloß ſie mit dieſer Bewegung zwiſchen Schretbtiſch und Fenſter ein.„Sei nicht feige, weich mir nicht aus, verſchanz' dich nicht hinter der Tatſache, daß dein Mann noch nicht unter der Erde liegt. Er iſt heute ſo tot, wie er's in zehn Jaharen ſein wird, und du haſt ihn nie geliebt.— Lena“, ſagte Franz und das Blut ſtieg ihm ins Geſicht, „ich weiß alles, was du jetzt ſagen willſt. Ich glaube, ich kann durch deinen Stirn⸗ knochen ſchauen. Ich war brutal, dumm, ich hab's nicht durchgeſpürt durch meine Haut, wie verdammt weh ich dir getan hab', damals vor ſieben Jahren. Du wärſt ge⸗ kränkt, beleidigt, eiferſüchtig, und du haſt Angſt gehabt. Wenn es dich freut, nimm zur Kenntnis, daß du dich gerächt haſt— Zug um Zug. Aber jetzt mach' ich nicht mehr weiter, jetzt mußt du dich entſcheiden. Wenn du mich heute fortſchickſt— hör zu, Lena⸗ mädel, es ſoll keine Bitté und keine Drohung ſein— aber wenn du mich heute fortſchickſt, komm' ich nicht mehr zurück.“ Er nahm ſeinen Arm wea und gab ſie frei, ſie hätte auſſtehen und ihrem Mädel klingeln, ſie hätte auch das Zimmer ver⸗ laſſen können, aber Lena Berameiſter ſaß vorgebeugt in ihrem Lehnſtuhl, die Ellen⸗ bogen auf den Knien, das Kinn in die Fäuſte geſtützt und dachte nach. „Um was raufſt du eigentlich, Franz— was willſt du denn haben? Die Lena von früher? Die iſt nicht mehr vorhanden. Ich glaube, du haſt mir damals das Rückgrat gebrochen.“ wie die kleinen Fröſche bei Tau⸗ wetter.“ „Ich weiß nicht, ob das ſo wünſchenswert wäre— für mich nämlich. Einſchlafen iſt manchmal ſo ſchwer. Uebrigens haſt du den ganzen Stlavenbändigerhochmut der Hyp⸗ notiſeure, die ihr Medium einſchläfern und ganz ſicher ſind, daß der arme Teufel von keinem anderen wieder aufgeweckt werden kann.“ Er hob ſchnell den Koyf.— Gott, wie vertraut ihr dieſe Gebärde noch war! Das und das Kleinwerden der Pupillen, wie bei Katzenaugen in grellem Licht.„Du meinſt —, Troy redete langſam und ſuchte.—„Du willſt damit ſagen, daß du nicht die ganze Zeit über auf mich gewartet haſt— nicht wahr? Schließlich ein abfurdes Verlangen von einer ſo ſchönen Frau wie du. Und Bergmeiſter hat ja vermutlich wenig ge⸗ ſtört. Mir ſcheint, ich bin ein Eſel.“ „Auch—, aber hauptſächlich biſt du ſchamlos impertinent.“ Franz vackte ihren Oberarm.„Lena, wer war der Mann, der mich damals hier im Sangtorium überfallen hat?“ „Willſt du ſtreiten? Was haſt du für einen Endzweck, daß du dieſe Halluzination wiederum aufs Tapet bringſt?“ „Der Kerl iſt doch aus deinem Zimmer getreten.“ „Aus meinem Zimmer?“ „Aus dem Zimmer, in dem du gearbei⸗ tet haſt.“ „Ich ſpiel' nicht mit“, ſagte ſie zornig. Ich hab' ſchon damals nicht mitgeſpielt in der jämmerlichen Komödie.“ Er zog die Luft durch die Zähne ein und ſchluckte etwas hinunter.„Gut. Gehen wir nicht wie die Katzen um den heißen Brei herum. Iſt da ein anderer Mann, ber mir den Weg verſtellt? Bin ich blind genug ge⸗ weſen, dieſe ganzen Monate über gegen einen Schatten anzukämpfen und den Cham⸗ Lena Bergmeiſter ſtand auf und wanderte an ihm vorbei in die Mitte des Zimmers, inſtinktiv bemüht, aus ſeiner unmittelbaren Nähe zu kommen. Noch immer war ſeine Wirkung auf ſie ſo lähmend und ſtark, noch immer ſpürte ſie in ſeiner Nähe das willen⸗ loſe, glückliche Schlaffwerden ihrer erſten Zeit mit ihm— ein übermächtiges Bedürf⸗ nis, lächelnd die Augen zu ſchließen und „ia“ zu ſagen. Sie ſtand unter der Mittel⸗ lampe mit geſenkten Schultern. das blaſſe Geſicht ausdruckslos emporgehoben, und ge⸗ mahnte ein wenig an eine Narkotiſierte. Franz Troy reagierte auf den unmerk⸗ lichen Anruf ihrer Haltung ſofort. Er war mit zwei langen Schritten bei ihr und legte mit einer ruhigen Beweguna den Arm um ihre Schultern. Lena rührte ſich nicht, er ſpürte ſein Herz gegen die Rippen trom⸗ meln und bändigte diſzipliniert ſeinen Atem, ſeine Nerven, die ihn vorwärts trieben— Jetzt kein unbedachtes Wort, keine Bewe⸗ gung, die das Wild verſchenchen könnte.“ Zum erſtenmal kam ſie aus ihrer verzwei⸗ felten Abwehrſtellung heraus, zum erſten⸗ mal zitterte die undurchſichtige, undurch⸗ dringliche Wand ihrer Verſchanzung unter ſeinem Anſturm. Beſutſam ſein— vorſich⸗ tig! Sie kommt— ſie kommt näher— ſie kommt zu ihm zurückl Sein Mund war neben ihrem Ohr: „Lena?“ 0 „Ich weiß nicht, was werden ſoll, Zranz.“ Und mit beiden Füßen tavpte er in die Frage hinein wie in eine Mauſefalle. „Noch ein paar Tage Courage, Kleines, noch ein paar Tage die Zähne zuſammen⸗ beißen und das Notwendige durchſtehen. Dann kommſt du zu mir. Dann fahren wir wieder über den Brenner hinunter— du, ich und dey Bub.“ Lena Bergmeiſter ſtand vlötzlich ſehr gerode da, mit geſtrafften Schultern und zuſmerkſamem Geſicht.„Was weißt ͤͤu von Fritz?“(Fortſetzung folgt) 7 * Mannheim. 11. Januar. Verdunkelundszeit: Beoinn 18.00 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften — Gauirauenschaitsleiterin Dr. Erley Soldaten bitten um Rufmerksamkelt Zweckdienlich und zeitgemäß machen ſie das durch große Schauſenſter. Das Schaufenſter an der Plan⸗ kenecke von P 4— Geſchenthaus!— wirot für die Artillerie. Genauer: für den Offiaiersnach⸗ wuchs der Artillerie. Da aibt es zunächſt einmal allerlei Techniſches zu ſehen. Zum Beiſpiel Ge⸗ ſchoſſe mit der Bezeichnung ihrer Einzelteile, ein Geſchoß im Länasſchnitt, Geſchoßkörbe, Teilladun⸗ gen und ſo fort. Man ſieht aber auch Nachrichten⸗ geräte, einen ausgewachſenen Klappenſchrank und ein Meiſterwert der Optik, ein Richtübungsgeſtell. Die Technik ſpielt bei der Artillerie eine beträcht⸗ liche Rolule und ſie allein ſchon könnte einen Hungen xeigen, Artillerieoffizier zu werden. Wer dafür in Frage kommt, iſt aus den Anſchlägen zu erſehen, die von der Straße aus bequem anviſiert werden kön⸗ nen. Nach den neueſten Beſtimmungen iſt die Ofſi⸗ zierslaufbahn nicht mehr vom Beſuch einer Ober⸗ ſchule und einer abgeleaten Reifeprüfuna abhängig. Wer der rechte Kerl iſt, der darf kommen. Die näheren Bedinaungen, was den Jahrgang anbe⸗ lanat und ſo, ſind aleichfalls den Anſchlägen zu ent⸗ nehmen. Ihr Mannheimer Junden, ihr Mann⸗ heimer Väter, ihr Mannheimer alle, ſchaut euch das Schaufenſter an der Ecke von P 4 an! In 0 7, wo ſonſt Daimler⸗Benz ſeine neueſten Modelle ausſtellte, hat ſich die Flak eingebaut. Die wipbt auf eine andere Art und wohl auch aus einem anderen Grund. Da ſteht eine aanze Flatſtellung — in Kleinausgabe natürlich— und im Eckhorizont erblickt man unſere Vaterſtadt. Die F1 ſchützt Mannheim! Und ob ſie das tut. Ganz vorne liegt der Rechenſchaftsbericht der deutſchen Flak allen Blicken zuaänaia. Da geben Bahlen, im⸗ vonierende Zahlen, Kunde, was die Flak ſchon alles weageputzt hat. Nicht nur Flugzeuge, ſondern auch Schiſfe, Panzer, Panzerzüge, Transportzüge, Bun⸗ ker. Maſchinengewehrneſter und ausgebaute Stel⸗ lungen. Uebrigens hat das Geſchützrohr, das ſich drohend in den Mannheimer Miniaturhimmel reckt, acht Abſchußringe. Das wird ia wohl auch ſtimmen. Auch wir bitten um Aufmerkſamkeit für Artil⸗ lerie und Flak! Reis und Hülsenfüchte im Kochtopk Reis beſitzt einen außerordentlich hohen Nährwert. Er enthält durchſchnittlich 6,3 v. H. Eiweiß, 0 48 v. H. ett ui.0 76,2 v. H. Kohlehydrate. Man ſoll den eis vor dem Kochen gut waſchen(nicht im Waſſer ſtehen laſſen), da er rielſach mit Taltum poliert wird, um ihm ein beſſeres Ausſehen zu geben und er durch die Talkumpolitur während des Transportes nicht ſo leicht zerbricht. Da Reis zum größten Teil aus Stärke(Kohlehydrate) beſteht, iſt es nicht erſorder⸗ lich. ihn bei 100 Grad ſpringend tochendem Waſſer zu kochen, er wird dann leicht klebrig, Reis wird bereits bei einer Temperatur von 80 Grad, alſo in knapp kochendem Waſſer, weich. Man ſoll ihn in reichlicher Flüſſigkeit kochen, da er dann beſſer und ſchneller quillt. Dieſes ſtarke Quellen ſowie das Nachquellen beim Erkalten muß man beim Abmeſſen des Reis⸗ uantums berüaſichtigen. Hülſenfrüchte ſind ſtärke⸗ altig(Kohlehydrate), aber die Stärke der Hülſen⸗ früchte braucht zum Quellen längere Zeit. Man weiche ſie daher am Vortage ein und koche in dem Einweichwaſſer. So werden die Hülſenfrüchte recht⸗ eitig weich, und man braucht kein Natron hinzuzu⸗ ügen. Natron vernichtet die Vitamine, verbindet ſich mit dem Fett, un) das Eſſen ſchaneckt ſeifig. Um Hülſenfrüchte— insbeſondere Erbſen— beſſer aus⸗ gunutzen, ſoll man ſie durchpaſſieren. Die Nähr⸗ ſtoffe werden in höherem Maße ausgewertet. Bei unpaſſierten Hülſenfrüchten verläßt ein Teil der ährſtoffe völlig ungenutzt den Körper. u Wir wünſchen Glück. Frau Friedericke Rie⸗ del geb. Kohler, z. Z. Damenheim K 4. 10, begeht am 12. Fanuar ihren 86. Geburtstag. Herr Speng⸗ lermeiſter Franz Bellinger, Hayonſtraße 8, feiert am 12. Januar den 70. Geburtstag. u* Der Landesverein Badiſche Heimat lädt ein zu dem Vortrag von Bankdirektor a. D. Joſ. Kinkel, der am Samstag, 16. Januar, im Hanſaſaal der Harmonie, D 2, 6,„Erinnerungen eines Alt⸗Mann⸗ heimers“ darbieten wird. * Die Rückgabe von Feldpoſtpäckchen an den Ab⸗ ſender mit dem Vermerk„Zur Zeit nicht zu beſör⸗ Hern“ beruht darauf, daß aus Transportgründen eine örtliche Pickchenſperre im Einſatzgebiet des Empfän⸗ ers eintreten mußte, nachdem die Päckchenzulaſ⸗ ungsmarken bereits an der Front ausgegeben und in die Heimat überſandt waren. Die Päckchen⸗ 8 ſind durch Abſtempelung bei der eulſchen Reichspoſt entwertet worden, ſie werden während der Dauer der Sperre nicht erſetzt. Alle Anfragen wegen eines Erſatzes ſind daher zvecklos. Sobald in dem betreffenden Frontabſchnitt die Wiederayfnahme des Päckchenverkehrs möglich iſt, werden bei den Einheiten neue Päckchenzulaſſungs⸗ en ausgegeben. ak be⸗ bald gegenübergeſtellt. das Spiel ſehr ſchön beleben. Heimat und Front ein Einsatzblock 8* 8 das Bekenntnis der fachschatt„Stautverwattung“. zu der Ritterkreuzttäger Overteidwebel Rowohl sprach Die Heimat weiß, daß ſie in ihrer Einſatzfreudig⸗ keit hiner der hechenmutigen Front nicht zurück⸗ ſtehen barf. Aber es iſt troydem nouwendig, immer wieber aus beruſenem Munde zu hören, wie gering unſer Beitrag zum Enoſieg im Vergleich zu den übermenſchlichen Leiſtungen iſt, die die Wehrmacht in dem Bewußtſein voubringt, daß es ſich um einen Kampf um Tod und Leven handelt. Von dieſem Be⸗ wußtſein war der Appell getragen, mit den die Fachſchaft„Stadtverwaltung“ am Sams⸗ tagmittag im Nibelungenſaal die Vortragsreihe der ſieben Ritterkreuzträger einleitete, die im Laufe dieſer Woche zu der Bevölkerung des Kreiſes Mann⸗ heim ſprechen. Fachſchaftsleiter Hölz, der nach mehreren flotten Mufibſtücken des Kreismuſikzuges insbeſondere Bür⸗ germeiſter Dr. Walli begrüßte, entfeſſelte einen Beifallsſturm, als er den Redner, Ciberſeldvebel Rowohl, herzlich wilkkommen hieß. Wir haben uns durch die PK⸗Berichte eine Vorſtellung von den ungeheuren Strapazen machen können, die unſer Afrikakorps im Wüſtenkrieg allein ſchon durch die klimatiſchen Verhältniſſe durchzuſtehen hat. Aber ſelbſt die anſchaulichſte Schilderung kann nicht das geſprochene Wort erſetzen. Und ſo lauſchte die tau⸗ ſendköpfige Zuhörerchaft mit größter Spannung den Ausführungen des Ritterkreuzträgers, der im Früh⸗ jahr 1941 mit ſeinem Panzer Grenadier⸗Regiment in Nopdafröka eingeſetzt wurde. Mit ſeiner kraftvollen Stimme den Rieſenraum vollkommen beherrſchend, beeindruckte der 30jährige Hildesheimer in ganz heſonderem Maße, wenn er an die opferwil⸗ ligſte Einſatzbereitſchaft der Heimat appellierte. Die Einſchränkungen, die der Krieg uns auferlegt, mit den Entbehrungen vergleichend, die der Afrikakämpfer willig auf ſich nimmt, gab er ins⸗ beſondere zu bedenken, daß die Heimatbrieſe nur ermutigend wirken ͤürfen. Es iſt doch ſo, wie er ſagte: die Mißhelligkeiten, die wir daheim für wichtig halten, ſind völlig unbedeutend, wenn man ſich u. a. vergegenwärtigt, wie verſchwenderiſch in der Vortragsreine der Kunsthalle: wir mit dem Waſſer umgehen, das im Afrikakrieg eine Koſtbarteit iſt. 8 8 Es berührte ungemein ſympathiſch, daß Ober⸗ feldwebel Rowohl, der aus dem Siegesmarſch bis zur El. Alamain⸗Stellung zwei Epiſoden beſonders heraushoo, ſeine eigene Perſon röllig im Hinter⸗ grund hielt. Man hälte gern gehört, wie er ſich das Ritterkreuz erwarb. Aber es wird wohl ſo ſein, daß es ihm die Heldentat eintrug, die er vollbrachte, als er als tollkühner Stoßtruppführer den Auftrag er⸗ hielt, vor Tobruk einen Bunker zu ſtürmen, um ſeiner Diviſion den Weg in die Feſtung zu bahnen. Wenn man hörte, wie dieſer Stützpunkt durch Panzergräben, Minen und Stacheldrahtverhaue ge⸗ ſichert war, dann konnte man erſt ſo recht ermeſſen, daß dem deutſchen Soldaten nichts unmöglich iſt. Das gleiche kann von der zweiten Epiſroe, der Ein⸗ nahme eines Wüſtenforts, geſagt werden, das eben⸗ falls den härteſten Einſatz forderte. Und ſo wird man begreifen, daß ein Engländer, der mit ſeinem „Kraftwagen ahnungslos in den deutſchen Linien landete, neidvoll bemerkte, als er hörte, daß im Gegenſatz zu den Hilfsvölkern, die bei ihm in der verderſten Front eingeſetzt wurden, nur Dentſche gegen ſie kämpften, er müſſe unter dieſen Umſtänden wünſchen, ſelbſt ein Deulſcher zu ſein. Schickſals⸗ verbunden ſo ſchloß der Reoͤner ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen einſtündigen Ausführungen, kämvfen wir mit dem italieniſchen Volk um unſere Freiheit. Die Heimat möge bedenken: es gibt keinen 519 ohne Otofer. Unſer Wille heißt Sieg um jeden reis! Fachſchuftsleiter Hölz verband mit ſeinen Dankes⸗ worten die Verſicherung, daß das Gehörte ein An⸗ ſvorn für die Arbeit der Heimatfront ſein werde. Der Redner könne die Verſicherung von Mannheim mit fortnehmen. daß die ſtädtiſchen Beamten. Ange⸗ ſtellten und Arbeiter treu zu Führer und Front ſtehen. Mit dem Anxuf des Führers und den Nationalliedern ſchloß der Appell, der für alle ein Erlebnis war.———— ch. professor Paatz-Heidelberg über Florenz Im Muſenſaal, vor vollbeſetztem Hauſe, begann die Kunſthalle geſtern mit der zweiten Abteilung ihrer diesjährigen Wintervorträge, die unter dem Thema„Kunſtſtätten Italiens“ ſteht. Wie Direktor Dr. Paſſarge bei ſeiner Begrüßung nach der Weihnachtspauſe anmerkte, hat der durch eine ſchwere Erkrankung bedingte Ausfall des Frankfurter Ba⸗ rockſpezialiſten Prof. Brintmann eine erhebliche Um⸗ ſtellung des urſprünglichen Planes bewirkt: als Hel⸗ fer in der Not ſprang der erſt für Anfang Februar vorgeſehene Redner Proſeſſor Paatz mit ſeinem Flo⸗ renzvortrag ein, der zweite Januarvortrag wird in Anlehnung an die derzeitige bedeutende Ausſtellung moderner flämiſcher Graphik Ausführungen des Münchner Kunſthiſtorikers Profeſſor Evers über „Rubens und die flämiſche Landſchaft“ bringen, dann hat ſich für Anfang Februar der durch ſeine hervor⸗ ragenden Schilderungen morgenläydiſcher Kultur im Kunſthallenkreis hoch Profeſſor Wulzin⸗ ger⸗Karlsruhe zu einem Vortraa über das Rom des Barockzeitalters bereitſinden laſſen, während zum Abſchluß der Venedigvortrag des Wiener Muſeums⸗ direktorg Dr. Grimſchitz die Ordnung dieſer viel⸗ erſchütterten Reihe Wiebergertenen, wird. 91685 Was nun geſtern Profeſſor Paatz ſeinen Hörern als Inbegriff der Florentiner Kunſtblüte vermet⸗ telte, war ſpürbar aus feinſter und tiefſter Kenntnis, — aus dem jahrelangen perſönlichen Erleben der wunderbaren Arnoſtadt geſchöpft. Es zeigte vor allem in der hochintereſſanten Auseinanderſetzung über das ſtetige, alle willkürlichen Zerſtörungen ver⸗ windende Wachstum jener einzigartigen Stadtland⸗ ſchaft die unmittelboren Ergebniſſe auſſehenerregen⸗ der eigner Forſchung, die Profeſſor Paatz heute wohl zu dem kunſtwiſſenſchaftlichen deutſchen Fachmann der Baugeſchichte von Florenz und dHamit zugleich ſeiner kulturellen Geſamterſcheinung ſtempeln. In klarer Gliederung und von ſehr typiſchen Lichtbildern begleitet, begann der Redner mit den früheſten italiſchen, dann keltiſchen Siedlungen der zwiſchen Hügel und Flußtal gebreiteten Doppelſtadt des auch das heutige Fieſole mit umgreifenden antiken Florentia, deſſen Name ſowohl auf die blühenden toskaniſchen Gefilde als auf den Zuſammenfluß des Arno mit ſeinem kleineren Bruder Mugnone hin⸗ weiſt. Ueber die antik empfundene Aechitektur des 11. Jahrhurderts— die auf den Mauerreſten des einſtigen römiſchen Amphithegters erbaute Häuſer⸗ gruppe der Bankiersfomilie Perusga mit ihrem ge⸗ radezu modern⸗großſtädtiſchen Gharakter wird hier ſtichhaltigſter Beweis— über die romaniſchen Stadt⸗ burgen der ſtreitbaren Rittergeſchlechter, die im farbenſchimmernden Marmorglanz des einmaligen Florentiner„Inkruſtationsſtiles“ leuchtenden Baſi⸗ liken des 11. und 12. Jahrhunderts geht der Weg zu den in kluger Nüchternheit dennoch ſo künſtleriſch wirkenden Stadtmauern und Toren. Von ihrer„treſſſicheren Monumentalität“, die kennzeichnend iſt für den bei allem phantaſierollen Reichtum doch faſt rechneriſch⸗verſtandesmäßigen Sinn der Florentiner, weiter zu der durch die nun einſetzende enge Freundſchaft mit Frankreich weſent⸗ lich geförderten Aufnahme der Gotik, die im Zeichen der Lilie von Florenz allerdinas wiederum ihre ganz beſondere Präauna erhält. Hauptbeiſpiel der, Kathedrolbau von Santa Croce, ohne Gewölbe. mit gerader Decke, typiſch der Kreusgana von Santa Maria Novella, Heſſen anmutige Gelaſſenheit ruhige Kraft nichts von der oft verwirrenden Viel⸗ Ein eingesparter Heiztag stärtt mit 250 000 Tonnen Kohlen unsere Wehrkraitl FEFPFPCPP teiligkeit und ſpirituellen Beweatheit franzöſiſcher oder deutſcher Gotik weiß. Vorbei am Dom mit dem Wunder des Campanile und dem auch konſtruktiv unübertroffenen Meiſterwerk der Donpelkuppel von Brunellischi, vorbei am Ponte Vecchio und dem architektoniſchen Unikum des Or San Michele, am Palgzzo Vecchio mit ſeinem dreigeſchoſſigen Zin⸗ nenkranz in der Nachbarſchaft der präch igen Loggia dei Lanzi und der unerreichten„Freilichtbühne“ ſtadt⸗ ſtaatlicher Repräſentanz, als die ſich die Piazza della Signoriag noch heute erweiſt, kommt man un⸗ verſehens mitten hinein in die Herrlichkeit der Renaiſſance, in der ſich unter dem Zepter des Hau⸗ ſes Medici das Geſamtkunſtwerk Florenz vollendet. Nicht— und damit gewinnt dieſes die Kunſt aanz Europas durch zahlloſe bedeutſame Anreaungen, de⸗ fruchtende Spiel harmoniſcher Durchdrinauna von Natur und Kultur erſt ſeinen arürhenden Rana— im jähen Zurückareifen auf das vor Jahrhunderten abgetlungene Erbe der Antike, als das wir üblicher⸗ weiſe den Beariff der Renaiſſance bei uns zu deu⸗ ten pflegen, ſondern in ununterbrochener ſinnvoller andluna einer Tradition. von der aueh wir Heuti⸗ gen noch wiſſen. daß ſie Anfana und Ziel der künſt⸗ leriſchen Geſtaltuna iſt. M. S. und lingen an der Kläranlage geſichtet worden ſein. Die keꝛung in den Reisezügen Wenige Leſer werden ſich noch der Zeiten er⸗ innern, in denen im Winter ein Kanonenöſchen in der Mitte des Perſonenwagens ſeine Wärme ver⸗ breitete. Längſt iſt in den Wagen der Reichsbahn an ihre Stelle die Dampfheizung oder die elektriſche Heizung getreten. Die Heizung batte bisher eher die Neigung zu viel, als zu wenig Wärme zu ſpenden. Auf jeden Fall konnte man bei der Reichsbahn ſchon zu einer Zeit auf eine behagliche Rärme rechnen, zu der im ſparſamen Haushalt noch mit der Kohle ge⸗ ſpart wurde. Um ein Beiſpiel für den ſparſamen Kohlenverbrauch zu geben, wird die Reichsbahn in dieſem Winter die Temperatur in den Reiſezügen auf einem niedrigeren Stand halten als bisher. Die Reiſenden werden daher gut tun. ſich bei den Reiſen nicht nur warm anzuzichen, ſondern bei längeren Reiſen eine Decke oder etwas ähnliches mitzunehmen⸗ letzt die Schnaken bekämpfen! So merkwürdia es klinat, jetzt iſt es an der Zeit, an die Bekämpfuna der Schnaken zu denken. Mil⸗ lionen dieſer läſtigen Stechmücken würden das Locht der Welt nicht erblicken, wenn ietzt im Januar die eiergefüllten Schnakenweibchen vernichtet werden. Dieſe haben ſich zur Ueberwinteruna an geſchützten Orten, z. B. in Kellern, Garagen, Garten⸗ häuſern u. dal. haufenweiſe zuſammengezogen und können dort ietzt leicht beſeitiat we den. Niemand ſcheue dieſe gerinae Mühe, ſich von den läſtigen Blutſaugern im kommenden Sommer zu befreien! 4. Autgerufene Rentenbankscheine umtäuschen! In zahlreichen Fällen iſt verſäumt worden, die auf⸗ gerufenen Rentenbankſcheine zu 10, 50, 100. 500 und 1000, Rentenmark bis zum 15. Dezember 1942 gegen andere um⸗ lauffähige Zahlungsmittel umzutauſchen. Die Säumigen werden deshalb aufgefordert, die noch in ihrem Beſitz befindlichen aufgeruſenen Rentenbank⸗ ſcheine umgehend umzutauſchen. Der Umtauſch kann bis zum 15. Februar 1943 noch bei allen Reichsbankanſtalten bewirkt werden. Nicht aufgerufen ſind die kleinen Wert⸗ abſchnitte zu 1, 2 und 5 Rentenmark. die weiterhin als vollgültige Zahlungsmittel im Verkehr bleiben. Streiflichter aur Weinheim O Weinheim, 10. Jan. Das Wochenende tand im Zek⸗ chen der Sammeltätigteit für den 5. Opferſonntag des Kriegs⸗WöW. In enger Verbundenheit und Dankbarleit zur Front, erbrachte ſie auch diesmal wieder überaus reiche Spenden.— Im Mittelpunkt der Sonntagsveran⸗ ſtaltungen ſtand die im feſtlich geſchmückten Saale des Apollotheaters von der Partei Weinheim Süd einberuſene Kundgebung, in der Ritterkreuzträger Oberſeldwebel Vielwerth in mitreißenden und zündenden Ausfüh⸗ rungen über den heldenmütigen Kampf unſerer Soldaten im Oſten berichtete. Beſonders ſeine Ausführungen wie er bei Leningrad das Ritterkreuz erwarb, hinterließen ouf alle Anweſenden einen tiefen Eindruck. Die Verau⸗ ſtaltung wurde durch Ortsgrupfenleiter Niceus mit der Begrüßung eröffnet und mit Dankesworten an den Red⸗ ner geſchloſſen.— Bei dem am Dienstagabend in der Turnhalle der Benderſchule ſtattſindenden ͤritten Konzert des Weinheimer Konzertringes wird Profeſſor Walter Reh⸗ berg eine auserleſene Folge der Klavierliteratur zum Vortrag bringen. Das Konzert wird mit der Klavier⸗ Sonate von Ludwig van Beethoven op. 13 eröf'net.— Mit der Beitreibung der rückſtändigen Gas⸗, Waſſer⸗ u. Strom⸗ rechnungen für den Monat November 1942 wird am 11. Januar 1043 durch die Stadtkaſſe begonnen.— In der Silveſternacht wurde am Modernen Theater hier eine Schaukaſtenſcheibe und in den letzten Tagen dort in zwei Fällen eine Scheibe des Vorführerraumes eingeſchlagen. Sachdienliches erbittet die Schutzpolizeidienſtabteilung hier.— Mit dem EK. 1. Klaſſe wurde Aſſiſtenz⸗Arzt Dr. Kohl, Sohn des Lokomotivführers Valentin Kohl, aus⸗ gezeichnet.— Die Lehrerin Blanka Trommelſchlä⸗ ger wurde für die Lehrerin Renate Gerber von Wein⸗ heim nach Edingen verſetzt.— Nach einem Leben rei an Arbeit konnte der Mitbürger Gärtnermeiſter i. R Chri⸗ ſtian Kromer, Grundelbachſtraße, am Sonntag ſeinen 84. Geburtstag feiern.— Auf dem Weinheimer Schweine⸗ warkt am 9. Januar waren 46 Ferkel zuge ührt. Bei amt⸗ licher Preisnotierung und gutem Marktverlauf wurden 42 Tiere das Stück zu 65 bis 120 Mark verkanſt— Im 78. Lebensjahr ſtarb Werkmeiſter i. R. Albert Fichtner, Adolf⸗Hitler⸗Straße.— Auf dem Felde der Ehre fiel Schütze Hermann Kur z. He'de'berger Querschnitt Wo ſteckt der Steinabler? Nachdem wir am Samstag berichteten, daß der Steinadler ſich in Oeſtringen au halte, ſind nunmehr ſchon wieder neue Nachrichten von dem Aus⸗ flug unſeres„Peters“ eingetroffen. Man will ihn in Rheinheim am Oberrhein und im Baggerloch bei Kpidel⸗ berg geſehen haben. Nun ſoll er plötzlich wieder in Wieb⸗ Ob ſich unſer gefiederter Gaſt wieder im Tiergarten einfindet und ſich von ſeinem Herrn einſangen läßt, bleibt abzuwarten. Die Aufhebung einer Anzahl von Halteſtellen in Heidel⸗ berg iſt durch eine Bekanntmachung der Straßenbahn mit⸗ geteilt worden. Sie erfolat zur Einſparung von Strom. Seinen achtzigjährigen Geburtstag feierte am Samstag, 9. Januar, Karl Regenfuß, ein früheres Mitglied des ſtädtiſchen Orcheſters. 2 Biaserkammermusik in der Hochschule Die Hochſchule für Muſik und Theater beſcherte uns einen anregenden Sonntagmorgen mit ſelten zu hörender Bläſerkammermuſik. Ein Hoch⸗ genuß war gleich das Divertimento für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Waldhorn von 0* zart mitſeinen vier leicht gefügten, luſta und duftig gebauten Sätzen. Die„Kammer“ verlor ihre vier Wünde und weitete ſich zu einem lichten Wald, es wurde Frühſommer, hochmögende Herrſchaflen wollten etwas zu ihrer Ergötzung hören und wurden von dem ausgezeichneten Bläſerquartett prompt be⸗ dient. Neckiſche, ſpieleriſche, tändelnde, tröſtliche Ge⸗ danken ließ Mozart durch den Wettſtreit der fünf Inſtrumente verſprühen, neckiſch und niedlich beſon⸗ ders das moderierte Menuett mit dem übermütigen kleinen Hüpfer. Louis Spohrs aroßes Quin⸗ tett für Klavier, Flöte, Klarinette, Horn und Fa⸗ ott kam gewichtiger daher, konzertmäßiger. Die Er⸗ 1655 iſt zwar nicht gerade allererſten Ranges, aber doch geiſtreich und anmutsvoll, und es iſt mit beſtechender Satzkunſt etwas aus ihr gemacht. Die ochromantiſche Empfindung ſpricht ſich warm und eutlich aus. Ueberaus glücklich iſt das Klavier dem Klangtörper der Inſtrumente bald an die Seite, In die Notenlinien der Blä⸗ ſer wirft das Klavier ſilbern blitzende Läuſe, die Melodieführung der Bläſer ſtützt das Klavier mit rauſchenden Akkorden. Spohr verſteht ſich auf feine Abſchattierungen, auf effektvollen Beleuchtungs⸗ wechfel, auf dramatiſche Spannungen und Steige⸗ die zwar eigentlich zu nichts führen, aber Die vorzügliche Wie⸗ dergabe entriß das feine Werk einer ungerechtfertig⸗ ten Vergeſſenheit. „Ein Kränzlein Bagatellen für Oboe und Klavier“ von Joſef Haas. äußerſt delikat dar⸗ ſar. erwies ſich als eine Folge von locker ge⸗ rungen, ügten, ſpritzig und witzig pointierten Dialboen zwi⸗ chen den beiden ſo ſehr unterſchiedlichen Inſtrumen⸗ ten, die ſich nach manchem an Ueberraſchungen reichen Necken und Tändeln auch zu einem innigen Singen vereinigen. Walter Jentſchs„Kleine Kam⸗ mermuſik“ für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier erklang zum Schluß, eine av⸗ wechſlungsreiche Folge von Variationen über ein nur, klangvoll rieſelndes Thema, das den Herren Max Fühler(Flöte), Oskar Landeck(Oboe). Adolf Krauſe(larinette), Otto Lenzer(Fagott) und Julius Frank(Waldhorn) noch einmal willtom⸗ mene Gelegenheit bot, ihr feinkultiviertes, geſchliſ⸗ fenes Können außerhalb des Nationaltheaterorche⸗ ſters, deſſen gewichtige Stützen ſie ſind, hören zu laſſen. Zu ihnen geſellte ſich Martin Steinkru⸗ gex mit ſeinem gehaltvollen Anſchlag und ſeinem wohldurchdachten, gepflegten Spiel. „Selten viel zu ſelten iſt Bläſerkammermuſik zu hören. Wenn aber, dann ſormen ſich die Darbietun⸗ gen au Ereigniſſen und Erlebniſſen, die man gern in guter Erinnerung bewahrt. Dr. F. W. Koch. „Das italienische Liederbuch“ Thora Hauc und Johannes Willy in der Harmonie In der Harmonie ſangen uns am Sonntaanach⸗ mittaa Thora Hauck, die Mannheimer Soprani⸗ ſtin, und Prof. Johannes Willy⸗Karlsruhe aus Hugo Wolfs„Ftalieniſchem Liederbuch', dieſer in ihrer blühenden Gedantenfülle und ihrem erſtaunlichen muſikaliſchen Ausdrucks⸗ und For⸗ menreichtum bezaubernden Sammlung volkstüan⸗ licher italieniſcher Liebeslicochen, eine ſtattliche Aus⸗ wahl der köſtlichſten Stücke. Mit dem Vortrag von dreiundzwanzia Liedern, der Hälfte des Geſamt⸗ werkes. erhielten die lebhaft intereſſierten Zuhörer einen auten Begriff von der teils ſpieleriſch⸗impro⸗ viſatoriſchen, teils tief poetiſchen Natur dieſer meiſterlich konzentrierten kleinen Muſikgebilde, die alles einſchließen an ſchillernder Vielfalt der Emp⸗ findungen. Wallungen und Erreaungen, deren das liebende oder verliebte menſchliche Herz fähig iſt. Hugo Wolf hat ſeine„Liederbücher“, das ſpaniſche und das italieniſche, einmal„meine kleinen Opern“ genannt, und in der Tat erreicht dieſe Liedlyrik hier durch die Art des Vortraas im Wechſelgeſang einer weiblichen und einer männlichen Stimme nicht ſelten reizvollſte- dramatiſche Wirkungen. Es kommt die außerordentlich plaſtiſche Gegenſtändlich⸗ keit des Klavierparts hinzu, der viel mehr iſt als egleitung“ und in der muſikaliſchen Ausdeu⸗ tung deſſen. was Wort und Stſmme künden, oft ver⸗ blüffend geniale Charakteriſtik oſſenbart. Die Wiederaabe der Lieder fordert von den Sin⸗ gern eine ſehr erhebliche Wandlunasfähiateit des muſikaliſchen Ausorucksvermögens, feinſtes Gefühl für die Fineſſen Wolfſcher Rhythmik und eine ge⸗ ſteigerte Plaſtik im Deklamatoriſchen. Thora Hauck mit ihrem ſauber gebildeten und wohllautenden So⸗ pran und Johannes Willy, der ſeinen kraftvoll männlichen Baßbariton klua und überlegen ins Treſfen führte, verwandten mit ſchönem Erfola in wohlabageſtimmter Wechſelſeitigkeit des Vortrags ihre aanze künſtleriſche Hingabe auf eine jenen Forderungen möalichſt nahekommende Interpreta⸗ tion der Liedreihe und wurden hervorragend unter⸗ ſtützt von Elſe Landmann⸗Drieſcher, die am Flügel der beſonderen Bedeutuna des Klayier⸗ parts techniſch muſtergültig und mit feinem Emp⸗ finden für die Heraushebuna alles muſikaliſch Weſentlichen vortrefflich aerecht wurde. Es aab vielen herzlichen Beifall. Carl Onno Eiſenbart. Konrad Henlein Gaſt in Straßburg. Am 12. Jannar wird im Alten Schloß in Straßburg eine Ausſtel⸗ Lung von über 250 Werken ſudetendeutſcher Malerx, Plaſtiker und Graphiker eröffnet. Aus dieſem Anlaß wird der ſudetendeutſche Volkstumsbäimpfer, Gauleiter und Reichsſtatthalter Konrad Henlein, Gaſt in Straßburg ſein und die Ausſtellung perſönlich eröffnen. Ehrungen für Adolf Paul. Der in Berlin lebende und ſchaffende deutſch⸗ſchwediſche Dichter Adolf Paul, der berufene eingenſchöpferiſche Vermittler nordiſchen Kul⸗ turgutes war anläßlich ſeines 80. Geburtstages Gegenſtand zahlreicher Ehrungen. So übermittelten ihm u. a ihre Glückwünſche Min.⸗Dirigent Haegert, Leiter der Abteilung Schriſttum im Reichsminiſterium für Volksanf⸗ 8 3 Dr. Praeger, der P äſident er Deuiſch⸗Schwediſchen Vereinigung und der ut Schwediſchen Verbindungsſtelle. W 8 Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm: 15.80—16.00 Ahr: Kam 17.18 bis 18.80 Uhr: eac. und Charakterſtücke* Reik; 4990— 00 lhe 304 Pritche 19.20—19.35 Uhr: Frontberichte; 1 Uhr; Hans Fritziche ſpricht; 20.15—21.00 Uhr: H9⸗Konzert. Künſtmuk, 21.00—22.00 Uhr:.„Die ſchöne Gälothee“ 22.20—22.80 Uhr: Sportnachrichten.— Deut chlandſender: F 8 0 r: Leichte Anterhal 5324. Uhr;„Eine Stunde für dich“.* olks⸗ u. von Euppé; — e e Punkte an den BCE Augsburg herangerommen. Sport · Nachrichten Süadeuische Fusball-Rundschau Der 10. Januar war ein recht ereignisreicher Fußball⸗ Sonntag. In den ſüddeutſchen Gauen wurden diesmal Tore am lauſenden Band geſchoſſen und zweiſtellige Er⸗ gebniſſe waren gar keine Seltenheit. Einen kleinen Re⸗ kord ſtellte der Nürnberger„Club“ mit einem Siegergeb⸗ nis von 01 auf. Die Favoriten waren im allgemeinen erfo⸗greich, eine Ausnahme machten nur der Elſaß⸗Meiſter ⸗Straßburg und der FV Metz, die geſchlagen wurden. In Heſſen⸗Naſſau ſah man nach längerer Pauſe endlich wieder die führenden Mannſchaften im Punkte ſampf. Sie ſiegten alle und ſo iſt vorn alles beim alten geblieben: die Kickers Offenbach führen mit 22:2 Punkten vor Rotweiß (18:4) und FSB(17:). Die Kickers waren im Kampf ge⸗ gen Opel Räſelsheim in beſtechender Form und ſiegten überlegen mit 11:0(:). Dabei ließen ſie noch drei Elf⸗ meter aus! Glatter Sieger, allerdings„nur“ mit 610, wurde Rotweiß über Darmſtadt 98, das vom Tabellenende nicht mehr wegkommt. Sehr ſchwer hatte es der FSV bei der Niederrlser Union und nur mit Glück landete er einen:2⸗Sieg. Wormatia ſchlug die Fran⸗ furter Cin⸗ tracht durch zwei in den Schlußminuten verwandelte Elf⸗ meter mit:2 und hat nun vorerſt einmal Opel Rüſſels⸗ heim überflügelt. In Kurheſſen hat ſich an der Spitze ebenſalls nichts ver⸗ ändert; Sp Kaſſel und Bſe 1800 Marburg ſtehen weiter mit je ſechs Minuspunkten auf gleicher Höhe und wahr⸗ ſheintich wird erſt das Räckſpiel beider Mannſchaften am 24. 1. in Kaſſel die letzte Entſcheidung bringen. Der Spiel⸗ verein ſchlug Siesmal die Spgg Niederzwehren mit 710 und Marburg war über den B 06 Kaſſel mit:1»rfolg⸗ reich. Meiſter Boruſſia Fulda ſchaffte bei den Kaſſeler Kurheſſen nur ein:2, während der SC03 Kaſtel in einem torreichen Treffen mit:5 gegen den Lokalrivalen Her⸗ mannia gewann. In der Weſtmark hatte der führende FV Saarbrücken wirder einen glücklichen Tag. In Frankenthal ſchoß er drei Minuten vor Schluß ein Tor, das ihm den Sieg urd zwei weitere Punkte brachte, während gleichzeitig der FV Metz in Altenkeſſel mit 03 einging und auch alle übrigen Verſolger mit Ausnahme des Titelverteidigers 1. FC Kai⸗ ſerslautern Punfte verloren. Neunkirchen ſpielte gegen Tura Ludwigshafen nur:5 und die TS él Ludwigs⸗ hafen zog in Oppau mit:2 den kürzeren. Kaiſerslautern —— Sgargemünd:2. Saarbrücken hat nun fünf Punkte Vorſprung, die ſchaft genügen ſollten. In Baden und Württemberg waren alle Spitzenmann⸗ ſchaften wegen des Stuttgarter Gauſpiels, das die Bade⸗ nex:0 gewannen, ſpierfrei. Pforzheim und Daxlanden waren in Vaden die Sieger des Tages, Heilbronn und Aalen ſiegten in Württemberg.— Im Eiſaß war die 123⸗ Niederlage des Meiſters ⸗Straßburg im Heimſpiel ge⸗ gen die Spgg Kolmar natürlich die Ueberraſchung des Tages. Kolmar ſchoß Mitte der erſten Hälfte öurch ſeine beiden ſchnellen Außenſtürmer zwei Tore; nach Seiten⸗ wechſel holte die/ ein Tor auf, aber ein Freiſtoß gab Kolmar die Möglichkeit zu einem dri.ben Tor und damit war die Sache entſchieden, obwohl die 5 im Feld klar überlegen ſpielte. Der ſpielfreie RSC Straßburg hat alſo wider Erwarten die Spitze behalten, wurde aber vom FC Mälhauſen, der:2 gegen Schiltigheim gewann, er⸗ reicht.— In Südbayern ſiegte 10 München nur knapp 32 über Jahn Regensburg und iſt nun bis auf zuyi n. Von den Abſtiegskandidaten gewann Bajuwaren München 413 ge⸗ gen Wacker, während der VßB München in Augsburg ge⸗ gen die Schwaben:1 verlor.— In Nordbayern gab es Zohe Siege der Favoriten. Den Vogel ſchoß der 1. Fé Nürnberg ab, der mit 2011 gegen den Lolalrivalen Ein⸗ tracht⸗Franken ſiegte. Aber auch Schweinfurt 05 war mit 14.0 Toren gegen die Fürther Poſtler nicht müßig und im Fürther Ronhof ſchlug die SpBgg Fürth die Aſchaffen⸗ burger Viktoria mit 14:1. Der„Club“ hat jetzt 90:0., Schweinfurt 05 28:2. Fürth iſt mit 23:7 Punkten wieder an die dritte Stelle gerückt, da Weiden ſpielfrei blieb. Die Würzburger Kickers konnten auch gegen Bamberg nicht ——(:4) und ſind mithin weiter ohne Sieg Tabel⸗ enletzte. zur Sicherſtellung der Meiſter⸗ bekam die Wienerin in den beiden Wertungen go — Germania Königshütte Meiſter Mit Germania Königshütte, die ſih am Sonntag durch einen:1⸗Sieg über Knurow endgültig den Titel in Ober⸗ ſchleſien ſicherte, ſteht jetzt ein weiterer, der vierte, Teil⸗ nehmer an den Enoſpielen um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft feſt. Die drei Mannſchaften, die bereits als Meiſter feſtſtanden, ſind VfB Königsberg, LSV Adler Deblin und Vſgi Mannheim. Cuermania Königshütte war ſchon im vergangenen Jahr Meiſter, verteidigte alſo den Titel er⸗ folgreich. Dicht vor dem Ziel ſtehen der Dresdner SC, der am Sonntag in Sachſen den BC Hertha:1(:0) ſchlug und nun auch ſchon über 160 Tore geſchoſſen hat, und der deutſche Meiſter Schalke 01, der diesmal Hen Tabellenzwei⸗ ten Vfe Altenbögge mit:2(:2) ſchlug.— Am Nicder⸗ rhein liegen Hamborn 07 und Weſtende Hamborn weiter Kopf an Kopf, ebenſo VfL 99 Köln und VfR Köln im Gau Köln⸗Aachen.— In der Reichshauptſtadt iſt noch alles ziemlich often, aber von den fünf Mannſchaften, Sie vor acht Tagen noch gleiche Ausſichten auf den Titel hatten, ſind am Sonntag drei zurückgefallen und wahrſcheinlich läuft alles auf einen Cndkampf zwiſchen dem BSV92 und dem Titelverteidiger Blauweiß hinaus.— Den höchſten Sieg des Tages feierte mit 21:0 gegen Göttingen 05 die in Südhannover⸗Braunſchweig führende Eintracht Braun⸗ ſchweig, die auch dem Titelgewinn nicht mehr ſern iſt. In Hamburg ſteht nach wie vor Viktoria Hamburg 3 Punkte nor dem KSv, während in Weſer⸗Ems Wilhelmshaven 05 durch eine:3⸗Niederlage bei den Bremer Sportfreunden zwei von ſeinen drei Punlten Vorſprung gegenüber Wer⸗ der Bremen eingebüßt hat.— Im Mojfelland iſt Tus Neuendorf durch einen 17:4⸗Sieg über Viktoria Neuwied Staffelſieger geworden. Um den Eshockey- Titel Berliner Sé ſchlägt S Raſtenburg 520 Das letzte der acht Vorrundenſpiele um die deutſche Eishockeymeiſter chaft führte am Samstagabend im Bey⸗ liner Sportpalaſt den Berliner SC mit dem Oſtpreußen⸗ meiſter SV Raſtenburg zuſammen. Der Bec& ſiegte nach überlegen geführtem Spiel durch Tore von George, Da⸗ widow, George, Ball und Dicker mit:0(:0,:0,:). Jänecke fehlte in der Mannſchaft des Siegers. Schon am kommenden Wochenende werden die vier Spiele der Zwiſchenrunde nach folgendem Plan ausgetragen: Mannheimer ERC— Berliner SC. Rotweiß Berlin— Brandenbura Berlin, SC Rießer See— Wiener EG. AC Klagenfurt— Breslauer REV. Kampforte ſind Mannheim, Berlin, Garmiſch und Klagenfurt. Marina Musilek wieder deutsche HMeisterin Die Hamburger Kunſteisbahn„Planten un Blomen“ war am Sonntagnachmittag mit 10 000 Zuſchauern nahezu ausverkauft, als die zwölf Bewerberinnen zum Endkampf, dem Kürlaufen um die deutſche Meiſterſchaft im Kunſt⸗ lauſen der Frauen, antraten. Wie nicht anders zu er⸗ warten var, wurde die Wienerin Martha Muſilek wiederrnen und damit zum zweiten Male deutſche Mei⸗ ſterin. Sie hatte bereits am Samstag nach der Pflicht durch große Sicherheit und Exaktheit eindeutig in Füh⸗ rung gelegen und lief auch am Sonntag eine großartige Kür. Ihr Programm iſt gegenüber dem Vorjahr noch vielfältiger und ſchwieriger geworden und beſticht durch die überaus elegante und flüſſige Ausführung. Wenn die Kampfrichter auch die Höchſtpunktzahl 6 nicht verggben, ſo mehr⸗ 0 9. Ihr neuer Meiſterſchaftsſieg gefeiert, da ſie unſtreitig die Beſte auf dem mals 5,8 und zweimal 5,9⸗ wurde ſtark Eiſe war. Um den zweiten Platz gab es einen harten Kampf. Nach der Pflicht lag Madelaine Müller ganz knapp vor Inge Jell. aber die Wienerin hatte nun am Sonntag das Pech, zweimal zu ſtürzen und nachher nicht mehr ganz ſo ſicher zu ſein. Da Inge Jell eine außerordentlich gute Kür lief, wurde ſie etwas höher bewertet, und das reichte ſchließlich bei gleicher Platzzahl zum zweiten Rang. Den vierten Platz nahm die Berlinerin Gudrun Ol⸗ Wirtschafts-Meldungen Bierbrauerei Durlacher Hof AG., Mannheim Im Berichtsjahre 1941⸗42 ging bei der Bierbrauerei Dur acher Hof AG der Abſatz geringfügig zurück. Der Verkauf eines vor mehreren Jahren zwangsläufig über⸗ nommenen auswärtigen Anweſens bewirkte auf den dies⸗ bezüglichen Konten entſprechende Neränderungen, das Bierlieſerungsrecht für dieſe Gaſtſtätte beſteht weiter. Der Jahresertrag ſtellte ſich auf 1,37(1,59), Zinſen auf 0,04»(0,03), aoErträge 0,03(unv.). aufwendungen 0,35(0,37), Steuern insgeſamt 0,92(1,00) Millionen 4. Nach 80.716(151 135)% Abſchreibungen bleibt einſchließlich 18 952(18 191) ein, Reingewinn von 100 782(101 732) /, aus dem auf die Vorzugsaktien wieser 8 v. H. und auf die Stammaktien wieder 6v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht werden ſoll.(5 am 20. Januar 1943 in Mannheim.) Aus der Bilanz: Anlagevermögen 0,76(0,86), Umlaufs⸗ vermögen 1,/ 11,92), darunter 0,09(0,80) Wertfrapiere, 0,23(0,27) Hypotheken⸗ und Grundſchulden, 0,07(0,11) Lie⸗ ferforderungen, 0,35(0,63) Ban'guthaben, 0,13(0,12) ſon⸗ ſtige Forderungen. Ardererſeits bei unv. 1,40 Mill.% Aktienkapital unv. 0,15 geſetzliche Rücklage 0,08(0,05) freie Rücklage, 0,03(unv.) Rückſtellungen, unv. 0,15 Wertberich⸗ tigungspoſten, wieder 0,10 Unterſtützungszuwendungen, 0,19(0,24) und 0,10(0,30) Verbindlichkeiten. Gemüsepreise in Baden Die Preisbiloungsſtelle beim Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Karlsruhe hat mit Wirkung vom 12. ab nachſtehende Erzeugerpreiſe für Gemüſe feſt⸗ geſetzt: Spinat 15 Pfg.(mit allen Handelszuſchlägen beim Ver⸗ kauf in Läden oder Markthändler 21 Pfg. je Pſund, Feld⸗ ſalat(kleinblätterig geputzt).80(1,20)/ je Pfo., unge⸗ putzt 0,50(0,80) 4, Kreſſe 0,80(1,20), Würſingkohl 6(11) Pig., Weißkohl 4,5(8) Pſg., Rotkohl 7(12) Pfg., Roſenkohl 25(400 Pig., Grünkohl 6,5(11) Pfg., Schwa ezwurzeln 28 (5) Pfg., Butterrüben 5,5(10) Pfg., Karotten Güteklaſſe A .2(13)'., Kl. B 4,5(8) Pfg., Speiſemöhren 4,5(8)'., Gelberüben(Futtermöhren) 2,5(4) Pfg., Bodenkohlraben (Kohlrüben] 2,5(). Rettiche ohne Laub 55(10) Pfg., Rote Rüben 1. Qualität 5(9) Pfg., Sellerieknollen 17(28) Pfg., Lauch geputzt und geſtutzt—(28), Zwiebeln 8,2(14) Pig. alle je 500 Gramm. Uneinheitilche Kursgestaltung 8 Berlin, 11. Januar. Zu Beginn der neuen Woche war die Kursgeſtattung im Aktienvertehr uneinheitlich. Bei Eröffnung der Börſe hielten ſich Kursſteigerungen und Anſchläge zahlenmäßig, etwa die Waage, wobei ſedoch die Rückgänge in ihrem DemgegenüberPerſonal⸗ Ausmaß größer waren. Das Geſchäft nahm lediglich in Farben beachtlichen Umang an. Im großen und ganzen blieb die Verkaufsneigung gering. Am Montanmarkt ver⸗ änderten ſich nur Höſch, die 0,50 v. H. verloren. Die übri⸗ gen Werte wurden geſtrichen oder auf Vortagskaſis no⸗ tiert. Lui den Braun ohlenwerten büßten Deutſche Erdöl 1,50 v. H. ein, während Ilſe⸗Genußſcheine 1 v. H. gewan⸗ nen. Bei den Katiaktien verloren Salzdetſurth und Win⸗ tershall je 0ù0 v. H. In der chemiſchen Gruppe gaben Farben und Rütgers je um 0,25 und Schering um 0,75 v. H. nach. Elektro⸗ und Verſorgungsaktien wurden zumeiſt ge⸗ ſtrichen. Höher lagen Akkumulatoren um und AEc um 0,25. v. H. Andererſeits ermäßigten ſich Schleſ. Gas um 0,25, Deſſauer Gas um 0 50 und RWic um 1,50 v. H. Ber den Kabel⸗ und Drahtwerten ſchwächten ſich Felten um 16 v. H. ab, Am Markt der Autoaktien blieben Daimler un⸗ verändert. BnW kamen um v. H. höher an. Von Maſchinenbaufabriken erzielten Demag, Rheinmatell⸗Bor⸗ ſig und Schubert und Salzer letzte Kurſe. In Berliner Maſchinen wurde die Notiz vorerſt ausgeketzt. Textilwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Bei den Zell⸗ ſtoffaktien war die Haltung eher feſter. Waldhof un) Fed⸗ mühle ſtiegen je um.25 und Aſchafſenburger um 0,75 v H. Von Brauereiaktien wurden Schultheiß um 0,50 v. H. her⸗ aufgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch Woſtd. Kaufhor und Allg⸗meine Lokal und Kraft mit je plus 6 v. H. ſowie andererſeits Reichsbahn mit minus 0,25 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 169,80 gegen 169,75. Berliner Antangskurse—5 W Dortmunder Union 3 RENTEN 9% M. Eletkir Lcht-Krait 3* Altbesitz Dt Reich 109,0 169,8 Engelhardt-Brauerei 107.. 5, Gelsenkirchen v. 36 900 0 J. G. Farben 170,7 175.5 4% Krunp 36 101,. Feldmühle 158,2 157,7 Jesfürel B AN K E N Sercschrmidt 159,0 Deutsche Reichebank 145,0 144,7 Harpener Berabau—5— V. 2 VERKEHnSWEnTE 8 130.— .-G für Verkehr 166,5 107.5 lise Berabau— 1Kun᷑rnEWEETE 20·%5 Akkumulatoren 177.6 177.7 Klöckner 170,0 170,0 A. E G 183.2 184,0 Lahmever 101,5 8 Aschaffenbg. Zellstoſf 118,5 148,2 Mannesmann 163,0 168,0 Baver Motorenwerke 154,3 154,3 Metellgesellschaft 145,5 JP Bembers 172,0. Rhein. Braunkohlen 239,2 Berger Tiefbau 109 2„ Rhein. Elektr Mannh 164,00 Berl Krafieu Licht 193,7 Rhein.-Wertf Elektr. 184,0 182,5 Bra inkohl u Brikett 194,5 Rütgerswerke 160,0 105,2 Buderus Eisenwaren 15²⁵0 151,5.] Salzdetfurth 194,5 193,7 Chem Hevden 160,5 Schultheiß 156.0 1502 Conti Gummi 173,5 173.2] Siemzns-Halske 133,0 Daimler-Benz 167,5 107,5[ Stolberger Zime 124, eee Deutsche Contigas 152,7 1517[Südd. Zucker 21, Deutsche Erdõi 150,0 179,5]Vereinigte Stahlwerke 167,0 167.0 Deutsche Einoleum 150,0 Wintershall 108,3 168,2 Deutsche Waffen 303,0„ Zellstoff Waldhot 124.7 124,7 bricht vor Hilde Appeltauer und Inge Solar ein. Im Rahmenprogramm glänzte an beiden Tagen Mei⸗ ſter Erich Zeller mit ſeiner Meiſterſchaftskür, und ver⸗ ſchiedene Frauen⸗Schnellauf⸗Staffeln zwiſchen Hamburg und Berlin wurden alle von Berlin gewonnen. Im Junior⸗Paarlaufen ſiegten Gerdom/ Bra un (Kölner Eisclub) mit der Platzziffer 7 und 10,0 Punk⸗ ten vor Hartmann/ Emanuel und Cadenbachſ Homann (beide Dortmund). Die Ergebniſſe: Deutſche Eiskunſtlaufmeiſterſchaft der Frauen: 1. Martha Muſilek(Wiener R0) Platzziffer 7 und 881,4 Punkten. 2. Inge Jell(Münchner EV) 19/(363,.3. 3. Macalaine Müller(Wiener Ech) 19/362,6. 4. Gudrun Olbricht(Ber⸗ liner Schlittſchuhelub) 32/258,5. 5. Hilde Appeltauer(Wie⸗ ner EG) 38/354,7. 6. Inge Solar(Wiener EG) 45/350,0. Badische Ski-Siege am Crogen Belchen 60 Jugend⸗Skiläufer der Gebiete Baden⸗Elſaß, Würt⸗ temberg und Weſtmürk traten im Gebiet des Großen Bel⸗ chen in den Vogeſen zu einem Vergleichskampf an, bei dem ſich die jungen Badener von einer beſonders guten Seite zeigten. Mit der erſten Mannſchaft gewannen ſie die aus Geländelauf(mit KK⸗Schießen), Sprunglauf und Abfahrt⸗Torlauf beſtehende Dreier⸗Kombination mit 19 Punkten vor Württemberg, das 14 Punkte erreichte, und mit der zweiten Mannſchaft ſiegten ſie in der Zweier⸗ Kombination(Geländelauf und Abfahrt⸗Torlauf) mit 14 Punkten vor dem Gebiet Weſtmark, das nur einen Punkt ſchaffte. Beſter Einzelkämpfer war Martin Grab vom Gebiet Baden⸗Elſaß, der im Torlauf und im Sprunglauf ſiegte und in der alpinen Kombinntion mit 296,6 Punkten nur knapp von dem Württemberger Robert Geiſer(206,4) übertroffen wurde. Den Geländelauf beendete Konrad Weber(Württemberg) ſiegreich, während Günter Horat ſich als beſter Abfahrtsläufer erwies. Württembergischer Schwimmsieg In der Straßburger Schwimmhalle trafen ſich die Gau⸗ mannſchaſten von Württemberg und Elſaß, Män⸗ ner und Frauen, in einem Schwimm⸗Vergleichskampf. Die Gäſte waren vor allem in den Frauen⸗Wettbe verben, die ſie ſämtlich gewannen, ſehr ſtark u. ſiegten im Geſamtergeb⸗ nis mit 42:33 Punkten. Bei den Männern waren ſich beide Mannſchaften gleichwertig. Württemberg gewann zwei Staffeln und Elſaß holte ſich ebenfalls zwei Staſſe ſiege, während das abſchließende Waſſerballſpiel mit:8 Toren (Halbzeit:1 für Württemberg) einen unentſchiedenen Ausgang nahm. Osktadt. Zimmer mit 2 Betten, mögl. mit Frühstück, ab sofort für 2 franz. Unser Sonntagsjunge: Volker Johannes Karl ist gesund u. kräftig angekommen. Hans Baunach und Frau Gerirud geb. Grundhöfer.(Privatklinik Dr. Wittenbeck). Waldhof-Gar- tenstadt, Unter d. Birken 36, 10. Januar 1943. St439 Danksagung Statt Karien Für die herzliche Anteilnahme am Tode meines lieben Mannes. unse- res guten Vaters, des Kaufmannes Heinrich Brinkmann danken Frau Alice Brinkmann geb. Mos- sot: Dr. E. B. Brinkmann(2. Z. Wehrmacht) und Frau Marietta B. nkmann. Heidelberg. dan 10. Januar 1943. Hirschgasse 9. VERSTEICERUNGEN Versteigerung. In unserem Verstei-· Serunsssaal— Eingana Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öflentliche Versteigerung ver⸗ kallener Pfänder gegen Barzahlung Statt: für Anzige. Mäntel. Weiſlzeus. Schuhe und dergl., außerdem eine Schneide: nähmaschine und versch. Gegenstände für eine Schneiderwerk⸗ stätte am Mittwoch. dem 13. Januar 1943: für Anzüge. Mäntel. Weißzeus. Schuhe und dergl am Dienstag. dem 19. und Donnerstag. 21. Januar 1943. Bexinn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Städtisches Leihamt.(197 MIEr-GESUCHE Lhaiener Pabrikationsbetrieb mit ausschl. elektr. Antrieb sucht Sof. od. spät. ca. 5000—4000 am Räume zu miét. Kle nere Räume stehen eventl. im Tausch, auch geteilt, z. Verfüg. Auch Vermittl. SWünscht. Angeb. unt. Nr. 732. 3- bis-Zimmer-Wohnung, mögl. Stadtmitte, für sofort od. spät. Sesucht. Eilangeb. u. Tel. 601 78. Leeres Zimmer od. Zim. u. Küche Von alleinst. Frau sof. zu miet Sesucht. Angebote unt. St 0319. Höh. Beamt.-Ehepaar sucht 2. 1. 2. 2 möbl. Zimmer mit Küchenb., Bad u. Zentralheiz. erw., mögl. Angeb. unt. St 0305. Zivilarbeiter zu miet. ges. Ang. an Fa. Wnterwerb, Streng& Co. GEmbH.. Mhm.-Käfertal. 46⁵ Möbl. Zimmer, mögl. Schwetzing. Stadt, Lindenhof od. Almenhof. sofort. spät. 2. 13.., zu mieten gesucht. Joseph Vögele.-., Mhm. Buf 450 41, Hausapg. 16. 3 Studienurlauber suchen sof. je 1 Zi. mit'hz., evtl. zus., Nähe Wasserturm. Ang. unt. St. 0363. Brög. Maschinenfabrik sucht für ihren Abteilungsleiter per sofort gut möbl. komfortabl. Zimmer. Angebote unter Nr. 747. Gut möbl. Zimmer, eytl. Wohn- u. Schlafzi., in-Quadr., w. mögl. mit Tel., Zentralheizg. und Bad, von Dauermieter gesucht. An- gebote unter Nr. 758. -2 gut möbl. Zimmer m. Kochgel. von berufst. sol. Dame sofort zu mieten ges. Angeb. unt. Nr. 762. Gebild. Herr, Dauerm., sucht gut möbl., sonn, Zimmer. Abendkost. Gegend Neckarstadt-Ost. Genaue Preisangebote unter St 0347. Ic. Arbeiter Sucht guf möbl. Zim. Wäsche kann gestellt werden. Angebote unter St 0416. Betriebsschlosser, der an selbst. .U. Zuxverl. Arbeiten gewöhnt ist. großer Wasserkraft-, Dampf. u. Elektro-Anlagen gesucht. Neue -Zimm.-Wohng. vorh. Pektin- Fabrik, Herm. Herbstreith K.., Neuenbülg, Württbg. 3⁴9 VERMIETUNGEN Nähe Marktplatz: 1 Eckladen mit 2 Nebenr., 1 Laden m. kl. Neben- raum, auch als Lager od. Büro Z. 1. 4. zu vm. Schmitt, R 4 10. Alleinst. ält. Frau od- Frl. mit eig. Bett kann bei ält. alleinst. Frau m. eig. Heim Unterkunft ſinden. OFFENE STELLEN Führend. Werk der Elektrotechnik sucht für den Betrieb in d. Pfalz: 1. Technische Besteller ſür, Ar- beitsvorbereitung. Bestelimäßige Durcharbeit v. Kleinapparaten. Kennwort B 10. 2. Technische Terminbearbeiter, Termindispo- sition und Verfolgung für Teile⸗ fertigungs- und Zusammenbau- werkstätten. Kennwort T 11. 3. Werkzeugkonstrukteur. Ent- wurf von Werkzeugen und Zu- sammenbauvorrichtungen für Serienfertigg. Kennwort W 13. — 4. Lagerführer oder-führerin k. Ostarbeiter. Kennwort L 14. Zu Pos.-4: Für Anfänger be⸗ steht Möglichkeit d. Einarbei- tung, evtl. auch i. Stammhaus. - 5. Bearbeiter für den Einkauf. Beherrschung der behördl. Vor- schriften für Beschafſungsfragen Wünschenswert. Kennw. E 12. 6. 1 Kalkulator zur Vor- und Nachkalkulation feinmecha- nischer Apparate und 1 kauf⸗ männische Hilfskraft. Kenn- wort K 15. 7. Kontoristinnen und Stenotypistinnen. Kenn⸗ wort S 16. S. Hilfskraft für Buchhaltung. Kennwort H 17. Bewerbungen unt. Angabe der Kennwörter unter Nr. 768. Kauimann mit gut., in der Praxis erworb. Speditions-Kenntnissen für die Speditionsabteilg. eines größ. Unternehmens zu baldig. Eintritt gesucht. Angebote erb. unter L 2159 dyrch Anzeigen- gesellschaft Fritz Mayer& Co., Stuttgart-., Augustenstr. 82 b. Für Norden. Westen und Reichs gebiet Baukaufleute, Lohnbuch- halter(innen), Kontorist(innen). Bürohilfskräfte gesucht. Schriftl Bewerb unt. Hbg. 3193 an APZ. Hamburg, Gänsemarkt 44. Für Jahresabschluflarbeiten mögl. selbständ. Buchhalter(in) halb- od. ganztags auf etwa 3 Monate sofort gesucht, evtl. auch Dauer- Stellg., außerdem Hilfskraft für Registratur. Mannheimer Gast- spieldirektion Heinz Hoffmeister Mannheim, 0 7. 16.— 527 Stellv. Luftschutzleiter, der auch tagsüher kleinere Arbeiten mit⸗ übernehm, kann gesucht. Ehe⸗ malige Polizei- oder Feuerwehr⸗ beamte bevorzugt. Angeb, unt. U M 7247 an Anzeigen-Frenz. Mannhe m. Postfach 57. 733 Marie Kraft, Mh., Elfenstr. 47a. Für Arbeitsvorbereitg, suchen wir Konstrukteure, Teilkonstrukteure. Fertigungsplaner, Planungs- ingenieure, technische Zeichner und Zeichnerinnen, Zeitstudier. Angeb. mit üblichen Unterlagen unter dem Kennwort„Avo Dez. 8444 Sind zu richten an die Ala Wien l, Wollzeile 16. 1031 Für Registraturarbeiten zuverläss. u vertrauenswürd. männl. oder weibl. Kraft zu mögl. bald. Ein- tritt gesucht. Angeb. an Röhren⸗ lager Mannheim Aktien- Ges., Industriestraße 412. 7⁴⁵ Vorkalkulatoren, Terminverfolder, Sachbearbeiter für Auftrags- u. Bestellwesen suchen wir für un. ser Werk. Bewerber melden sich unter der Chiffre„Aufstiegs- möglichkeit 4444“ an Ala. Wien 1. Wollzeile 16. 1081 Gelernter Dekorationsmaler, der sich für die Theatermalerei aus- bilden will, sofort od. zu bald mögl.-ntr. gesucht. Generaldir. Bad. Staatstheater Karlsruhe. Lagerführer, Heizer u. Putzirauen. Zur Betreuung von Wohnlagern in und um Stuttgart suchen wir energische, zuverl. Lagerführer. Ehemalige Unteroffiziere, Feld- webel od. Angehör-ge der Polizei bevorzugt. Außerdem suchen Wir einige zuverläss. Heizer für Niederdruckanlage und Putz- frauen. Bewerbg. unt. Nr. 746. Lagerarbeiter zum sofort. Eintritt gesucht. Vorstell. erb. von—12 und 15—18 Uhr bei Firma Carl Spaeter..b.., N7, 7. 426 Hilisarbeiter ganz- od. halbtagws. gesucht. Christ. Herm. Schmidt, hem. Frodukte, Egellstraße 9. Nebenberufl. Heizer gesucht für Zentralheizg. Nähe Wasserturm. Angebote unter Nr. 686. Arbeiter und Arbeiterinnen, auch stundenweise, besonders vor- mittags sofort gesucht. Limo- nadenherstellung Valtin, Dal- bergstraße 6. Wer nüht dünne Kohlensäcke bei gut. Verdienst? Maschine wird gestellt. E 7, 28. 749 Laborant(in) zur Ausführung einf. phys. und chem. Prüfungen ge⸗ sucht. Angeb. mit handgeschr. Lebenslauf, Gehaltsansprüchen, Zeugnisabschriften u. Lichtbild erb. unter Nr. 759. Stenotypistin-Sekretäxin 1. Pauer- Stellung sof. ges. Ang. u. Nr. 761. Führ. Unternehmen Ludwigshafens sucht dringend perfekte Steno- ypistinnen sow. Anfängerinnen, denen Schulungsmöglichkeit ge- boten wird. Ferner sind laufend Meldungen von techn. Zeichnern und Zeichnerinnen, ebenso wie von Zeichnerinnen der Mode- schule, die auf technische Zeich- nerin umgeschult werd. wollen. erwünscht. Angeb. unt. Nr. 748. Hausw. Lehrlg. 0d. Tagesmädehen — Pexiekte Stenotypistin für unsere Gruppe, Mannheim, B 2, 8. Südd. bedent. Bexufskleiderfabrik mit modernst. Fliebbandanlagen, mit ca. 300 Gefolgschaftsm.tgl., sucht sofort od. spät. Direktrice oder eine tüchtige Kraft, mögl. aus der Herrenkl.-Industrie, die befähigt ist, die Aufgaben einer Direktrice zu übernehmen. Aus. führl. Angeb. mit Angaben über bisher. Beschäftigung u. Licht⸗ bild einsenden unter Nr. 731. Peri. Stenotypistin u. Anfängerin mit Handelsschulbild. 2z. sofort. Eintritt gesucht. Vorstell. erb v.—12 u. 15—18 Uhr bei Fa. Carl. Spaeler.meb. H, N 7. 74. Für unsere Abteilung Kleinpack suchen wir zum sofort. Eintritt Weibl. Arbeitskräfte. Vorzustell Hildebrand Rheinmühlenwerke Mannheim, Hombuschstraße 5. Suche saubere Frau z. Reinigen v. Laden u. Büro. Hunken N7 7. Saub. unabh. Frau 2z. Führung des Haushalts zu alleinst. ält. Herrn gesucht. Angebote unt. St 0351. Zuverl. Hausangestellte mit guten Kochkenntn. für sofort gesucht. Gurris, L 10. 3— 42⁵ Saub. Stundenhilfe—3 Nachm. wöchentl. nach Neuostheim ges. Fernsprecher 427 95. St293 Stundenfrau gesucht. Cartharius, Mannheim, P 6, 22. Aeltere Frau zum Kartoffelschälen In Küche ges. Anfr. Tel. 252 06. Putzirauen uchtl Arbeitszeit tägl von 726—949 Uhr, Samstag von—5 Uhr. Vorzustellen morg. zw.—10 Uhr Akademie- Strabe 48, Abt. Hausverwaltg. Frau zum Reinigen v. Büroräumen tägl. ab 6 Uhr abends gesucht. Vogt, O 22 6. 729 Putzfrau für Büroräume zum 1. 2. 1943 gesucht. E 7, 28 7⁵0 Putzfrau für-2. Std. vormittags gesucht. Holzstraße 11, parterre. U. u.-Schadenahteilung p. sof.“ Wird v. Eabrik 2. Instandhalfungf od. I. 2. 45 Sesücht. Agrippina 80 cm, gesucht. Hoffmann, G2,7 Eernsprecher 206 41. St328 Radio und Nahmaschine zu kauf. gesucht. Angebote unt. St 0330. Neuwert. Soluslampe und Hand- harmonika, Kleinmodell, zu ktf. Lesucht. Angebote unt. St 0327. Kartons, gut erh., in ungef. Persil- kartongröbe, laufend zu kf. ges. Gg. Bocs, chem. Fabrik, B7. 17a. Deckbett aus gutem Hause sofort gesucht. Angebote unt. St 0353. Nahmaschine, gebr., gut erh., zu .Bauf. ges. Angeb. unt. St 0323. Kassenschrank oder sonst. feuer Sich. Schrank zu kauf. gesucht. Angebote unter Nr. 763. W. Emaillebadewanne zu kaufen gesucht. Angebote unt, St 0342. Ges. 1 Kinderrad od. kl. Herrenrad geg. Bezahl. Herrenradteile kö. in Tausch gegeben werd. Frau V. Eischer, L. 9. 103 Tel. 20169. 2 Satz Gewichte, geeicht, zu kfn. gesucht. Angeb. an Postfach 632 Mannheim I. 734 Zimmerteppich, einfacheres Muster u. Läufer(ca. 10—12 m) zu kfn. gesucht. Angeb. an Tel. 441 02. Hauswasserversorgungsanlage zu kaufen gesucht. Postfach 253. Heiflbrett, 10.65 m, Reißschiene u. Winkel zu kf. ges. Tel. 480 67. Herren-Uhr, gut erh, zu kin. ges. Näh. bei Köhler, U 1, 14, IV. Elektr. Waschmaschine, 125 Volt Wechselstr.,.-.-Mantel Gr.50, Kn.-Mantel f. Si., gr. Federnbett Zu Kf. ges. Angeb. unt. St 0289. Elektr. Wäscheschleuder zu kauf. gesucht. Frau Hesse, Mannheim, Garolastr 16, Tel. 401 78. 740 Alte Schallplatten zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote unter Nr. 736. STELLEN-GESUCHE Repräsentativer Kaufimann, 57., verh.(Seither i. Außendienst u. Selbständ. gewesen), mit reichen Erfahr. in allen Zweigen eines kaufm Betriebes, verhandlungs- gewandt, sucht geeign, Position für Innen- od. Außendienst per Sokort. Angebote unter St 0296. Expedient u. Lohnbuchhalter sucht sich z. 31. März zu verändern. Angebote unter St 0362. Vollkaufmann, gewandt. Korresp., Sprachk., sucht pass. Wirkungs- Kleis. Angebote unter St 0303. Kfm. Angestellter mit mittl. Reife sucht Nebenbeschäft. in Buchh., Korresp., Schreibm.-Arb. od. s. Kim. Arb. Angeb. unt, St 0306. Energ. Frau(35.) sucht Halbtg,- Beschäft. als Lagerführerin od. ähnl. Posten. Ang. unt, St 0339. Jung. Frl. sucht Stelle als Sprech- stundenhilfe bei Zahnarzt. An⸗ gebote unter St 0304. Suche vorm. in Lebensmittel- od. Gemüsegesch., auch Großhandel, Einige Arbeiterinnen werden noch eingestellt: Holzstraßge 11, part. in-Zi.-Haushalt am Weldvark Zzum 1. April-ges. Tel. 279 00. Gut erh. Doppelschlaizimmer mit Matratzen zu kaufen gesucht. Angebote unter St 0340. Suche Radio(Batterie- Gerät). Angehgte-unter.— 0321.— Fuhballschuhe Gr. 43-44 zu kauf. gesucht. Angebote unt. St 0325. Brautkleid m. Schleier, Gr. 44 od. Sröß., Z. Kk. ges. Ang. u. St 0415 .-Wintermantel Gr. 46 zu kauf. ges. Frau Blech. Balenstraße 3. Herren-Anzug, dkl., neuwert., für schlk. Figur Gr..72, zu kaufen gesucht. Angebote unt. St 0344. Herren-Wintermantel zu kauf. ge- sucht. Angebote unter Nr. 738. Herrenmantel Gr. 52 und Damen- mantel Gr. 44 zu kauf. gesucht. Angebote unter St. 0298. KAUF-GESUCHE FILM-THEATER Sacknähmaschine, elektr. bevorz., Saalbau, Waldhof. 6 00 u..30. Sekort zu. Kfin. ges. Ruf 488 56. Heute zum letzten Male: Mech. Drehbänkchen mit Teit-„Schatten der Veruangenheit“. spindel, ganze Länge ca. 60 bis Jugendverbot! Freya, Waldhof. 600 u..30 Uhr Heute letztmals:„Das groſe Spiel“. Jugend hat Zutrittl THEATER Nationaltheater Mannheim. Diens- tag, 12. Jan., Vorstellg. Nr. 148. EFür die NSG Kraft deh. Freude, Kulturgemeinde Mannh., Ring 5 und Gruppe D:„Maß für Maß“. Komödie von Shakespeare. An- kang 18 Uhr, Ende etwa 20.45. TAUSCH-ANZEIGEN Tausche la Lederaktenmappe geg. einen gut. Wintermantel Gr. 48, Schlauch 172. Ang unt. St 0307. Warme hohe.-Str.-Schuhe Gr. 39-40 gegen kl. Zimmerofen od Teppich, Heizofen 125 Volt zu tausch. ges. Angeb. unt, St 0317. geg. gleichw. Skistiefel Gr.45-46. Rheindammstraße 27, II links. 1 P. Marschstiefel Gr. 45, f. neu, gegen tadellosen Handkoffer zu tausch. ges. Ang. unt. St 0313. Unbebautes Grundstück, 1400 qm, geg Teppiche, Gemälde o. Möbel u tausch. ges. Ang. u. St 0355. Seal-Plüschjacke geg. Staubsauger zu tauschen ges. mit Aufzahlg Angebote unter St 0335. 6 neue Kochtöpfe, alle Größg., mit Schüsseln geg. gr..-Handtasche (Leder) zu tsch. Ang. u. St 0337. Braune Rindl.-Reisetasche, tadell. erh., geg..⸗W.-Mantel Gr.42-44 tausch. ges. Ang. unt. St 0338. Tausche 1 P. schw. Wildl.-Schuhe neu, Gr 36. geg. Reisebügeleisen, Verstellbar. Blau- R 1, 7. Tausche Koffergrammoph., Luxus- modell, gegen Kleinbildkamera, Lvtl. Aufzahl. Ang. u. Nr. 727. Fast neuer ‚Progreß!-Staubsauger, fahrbar, Steilig, 120 Volt, sowie gut erh..-Pelziacke geg. neuw. .-Pelzmantel Gr. 42—44, auch Klang, zu tauschen gesucht. An- gebote unter Nr. 735. Biete guterh. schw. Kinderstiefel Gr. 23. Suche ebensolche Gr. 25. Frau Kuhn bei Frau Hesse, Mh. Carolastraße 16. 739 .50 m blauer Trenkerkordstoff, .40 br., geeignet für.-Mantel, Skianzug, geg. g. Radio o. Couch zu tausch. ges. Ang. u. St 0349. CHEMIE Heilmittel tör Menschen ond Tiere, Pflanzenschut · und Schãd · lingsbekãmpfungsmittel, Chemi- kalien und Recgenzien för in- dostrie und Wissenschaſt, ri⸗ ocetot-Kunststofte, gehõren zu den krgeb der korschung der Schering&. G. und ihrer qufbavenden Arbeit. scεð e SeeUN Guterh..-Fahrrad zu tausch. ges.“ Schon zu Großväters Zeiten war der N Zinsserkopf 7 das Zeichen der Firma Zinssver 4c0 8 1675216 35 8 od. gr..-Handtasche(Leder) zu Meilkrzuter— rees Das Haus der guten Kapellen! Die Kon⸗ ditoren derDame! Frundstück-u. K avitalwarł Damen-Mantel Gr. 44 zu kaufen gesucht. Tel. 521 79. 726 Kostüm Gr. 40-42 oder Stoff aus gutem Hause zu kaufen gesucht. Angebote unter St 312. Wer leiht 600 M? Monatl. Rückz. 50 M m. Zinsen. Ang. u. St 0334 TIERMARKT Da.-Kostüm, eleg. braunes Kleid Gr. 40-42 u. Pumps Gr. 36-37 zu Rauf, ges. Angeb. unt. St 0291. Beschäft. Bin noch lüstig u. war Selbst Geschäftsir. Ang. St 0288. Kindersportwagen, gut erhalt., ge- Prischer Transport Milchvieh ein⸗ getroffen; rot u. schwarzbunte. hochtragend u frischmelkerd Karl Nilison, Ladenburg, Vieh- sucht. Anruf unter Nr. 418 04. großhandlug, Fernsprecher 233. Nigriaglonz Vihrer Schöhe hält lange. Desholb hin und wieder nur neichpolicren. Badurch spart mon 2 22