—2 .— 4 Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenti 7mal zuzügl 42 Py Beſtellgeld Se Freiburger Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P/ Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M Abholſiellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Sir. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Eiuzelpreis 10 Pf. Donnerstag, 14. Januar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle K 1,—6. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 13 BDickwindende Juverſicket in Es iſt keine Deranlaſſung zu„himmelſtürmendem Optimtsmus“ Englan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Jannar. Der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ beſchäftigt ſich heute mit der Stim⸗ mung in Eugland und ſtellt feſt, daß die optimiſtiſche Gewißheit, wonach der Sieg ſchon in Reichweite ſei, während der„trau⸗ rigen Aktionspauſe“ in den erſten Wochen des neuen Jahres begonnen habe abzu⸗ kElingen. Die Achſe und Japan hielten den „Alliierten“ ſowohl in Afrika wie auch in Oſt⸗ aſien durchaus die Waage, und die Durchſührung der erwarteten Großoſſenſive erweiſe ſich mit iedem Tag, der vergehe, als ſehr viel ſchwerer als man erwartet habe, da der Feind ſich in allen ſtarken Stellungen feſtgebiſſen habe. So ſei der „himmelſtürmende Optimismus“, der nach einem Erfolg an irgend einer Front ſo leicht zu ent⸗ jachen ſei, jetzt auf eine mehr nüchterne Ebene zu⸗ rückgeführt worden. Man haeb ſich klar gemacht, daß die Achſe immer noch viele Trümpfe in der Hand habe. Der Krieg gabe immer noch nicht ſeinen Höhepunkt erreicht. Dieſe Geſichtspunkte, ſo fährt der Korreſpondent fort, würden jetzt täglich in der Preſſe dargetan und die Vorſtellung bekämpft, daß der Krieg ſchon faſt gewonnen ſei, und daß es nur noch gelte, zu warten, bis die Achſe zuſammenbreche. Bei⸗ ſpielsweiſe ſchreibt die„Daily Mail“, daß man nicht wage, den Glauben des Feindes an den Endſieg zu unterſchätzen.„Wir bilden uns nicht ein“, ſo fährt das Blatt fort,„daß in dieſem Stadium des Krieges ihr Siegesglaube völlig unbegründet wäre.“ Die„Daily Mail“ bemüht ſich redlich. dieſen Satz, der heutzutage in einer enaliſchen Zeitung durchaus ungewöhnlich iſt und beſonders eindrucks⸗ voll von der Tiefe der Ernüchterung zeuat, durch einige Hinweiſe zu ſtützen. Deutſchland. ſo ſchreibt ſie, verfüge immer noch über„enorme Mittel“, ſo U. a. über eine„furchtbare U Bogtwaffe“. Es habe eine aroße Armee, die immer noch ungebrochen daſtehe, und es verfüge über die Ar⸗ beitskraft aanz Europas und deſſen Hilfsquellen und Induſtrien. Wenn von dem deutſchen Volt ſo viel Opfer gefordert werden. ſo dürfe man daraus keinerlei übereilte Schlußfolgerungen ziehen. Man dürfe nicht die Organiſationsfähigkeit und die Rück⸗ ſichtsloſigkeit des Feindes vergeſſen. Auf dieſen Ton ſind auch, wie der Korreſpondent ſchreibt, inzwiſchen die anderen Zeitungen einge⸗ ſtellt. In einer heißt es u.., daß die Zeit der ſchönen Verſprechungen vorüber ſei. Es ſei heute der Wahlſpruch der Enaländer, den Kriea ſo ſchnell wie möalich zu gewinnen. Die Achſe müſſe beſeitigt werden, bevor die U⸗Boote die alliierte Bewegungs⸗ freiheit zur See lahmgeleat hätten. Rumänien bis zum Endsieg an unserer Seite Starker Eindruck der Beſprechungen im Führerhanptanartier Anb. Bukareſt, 18. Jan. Die Mitteilung über den Empfana des rumäni⸗ ſchen Staatsführers Marſchall Antonescu und ſeines erſten Mitarbeiters, des ſtellvertretenden Mi von 17 Knoten(heute etwa 10 Knoten) niſterpräſidenten Prof. Mihail Antonescu, im Führerhauptauartier, hat in Bukareſter politi⸗ ſchen Kreiſen ſtarken Eindruck hervorgerufen. Man weiſt in der rumäniſchen Hauptſtadt darauf hin, daß in Anbetracht der engen militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit der beiden Länder ein regelmäßiger Gedankenaustauſch notwendig ſei. Man weiſt weiter darauf hin, daß aus der Mitteiluna und aus der Teilnahme der militäriſchen Mitarbeiter des Führers und Marſchalls Antonescu hervorgehe, daß der militäriſche Aufgabenbereich ein Hauptthema des Gedankenaustauſches gebildet habe. Die Beſprechung wirtſchaftlicher Fra⸗ gen, ſo wird in dieſem Zuſammenhana weiter be⸗ merkt, ergebe ſich gleichfalls aus der gemeinſamen Kriegführuna und aus der wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung Rumäniens. Daß auch dieſer Fragenkomoler im Hinblick auf die gemeinſamen militäriſchen Auf⸗ gaben und auf die Erſahrungen der Winterſchlacht beſprochen worden ſei. laſſe ſich aus der Anweſenheit des rumäniſchen Rüſtunasminiſters General Dobre ſchließen. Die durch die Teilnahme der enaſten Mitarbeiter des Marſchalls Antonescu gekennzeich⸗ nete Bedeutuna, die man dieſer Reiſe in Bukareſt beimißt, ſo betonen die aleichen volitiſchen Kreiſe, ſet darüber hinaus ein Beweis für den Ernſt, mit dem Rumänien an allen Fragen der gemeinſamen Krieg⸗ führung Anteil nimmt, und für die Entſchloſ⸗ ſenheit, ſeinen opfervollen Beitraa zum Krieg im Oſten durch die Weiterführuna des Kamp⸗ fſes bis zum gemeinſamen Endſieg zu krönen. Das deutsche-Boot ist ihr Feind Kr. 1“ Das britisch-amerikanische Geleitsystem ,völlig veriehlt und überholt“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Jan. In London und Waſhington ſucht man zwar die letzten deutſchen U⸗Booterfolge in den Augen der Maſſen zu bagatelliſieren, aber trotz all dieſer agita⸗ toriſchen Bemühungen wächſt die Unruhe unter der Bevölkerung, und in wirklich un⸗ terrichteten Kreiſen iſt dieſe Sorge rieſengroß ge⸗ worden. Das auſſchlußreichſte Sympton iſt die immer erregter werdende Diskuſſion rings um die Frage des Geleitſyſtems. Es gibt eine ganze Reihe von Sachverſtändigen, die dieſes Syſtem, mit dem die enaliſche Admiralität im letzten Kriege aute Er⸗ fahrungen anachte, heute als„völlia überholt“ ab⸗ lehnen, iedenfalls in ſeiner ietzigen Form und mit den ietzigen Schiffstypen. Die Zahl der U⸗Boote, ſo erklären dieſe Kreiſe, und ihre Schuelligkeit ſeien viel zu groß, und es müßten ganz neue Mittel und Wege gefunden werden— aber bisher habe noch niemand den Wea zu einer wirklich erfolgreichen Abwehrmaß⸗ nahme gezeigt. Der von einigen Kreiſen befürwortete, Verzicht auf die aroßen Konvois und Rückkehr zu ſchnellfahren⸗ den Einzelſchiffen wird als unpraktiſch abgelehnt. Der im Ruheſtand lebende enaliſche Admirgl Sir Huah Tweedle ſchläat nunmehr in einem Schreiben an die Londoner„Times“ vor, man müſſe ſchnell⸗ fahrende Geleitzüge, die eine Mindeſtgeſchwindigkeit entwickeln könnten, einführen. Admiral Tweedle erklärt in ſeinem Brief an die„Times“, die heutigen Geleit⸗ züge führen viel zu lanaſam und ſeien infolgedeſſen wenia mehr als Zielſcheiben für die moder⸗ nen deutſchen U⸗ Boote. In den Kreiſen der britiſchen Admiralität hält man auch dieſe Vorſchläge nicht für durchführbar. Man erklärt, eine Verwirklichung der Gedanken⸗ gänge des Admirals Tweedle würde an die Werften AUnmenſchliche Anforderungen ſtellen. Die Liefe⸗ runastermine könnten in dieſem Falle unter keinen Umſtänden eingehalten werden. denn die ſchnellen Heldenhafte Abwehrkämpfe bei Stalingrad Auch die forigesetzten sowietischen Angriffe zwischen Kaukasus und Don und im bongebiet gescheitert ([Funkmeldung der NMzZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 14. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Nach den am Vortage erlittenen ſchweren Verluſten führte der Feind im Weſtkau⸗ kaſus nur vereinzelte und zuſammenhangloſe Angriffe, die abgewieſen wurden. Zwiſchen Kaukaſus und Don und im Dongebiet ſcheiterten die fortgeſetzten Angriffe der Sowjets unter Verluſt von 26 Panzer⸗ kampfwagen. Im Raum von Stalingrad wehrten die deutſchen Truppen ſtarke Infan⸗ terie⸗ und Panzerangriffe in heldenhaften ſchwe⸗ ren Kämpfen ab. Die Lutfwaffe griff an den Schwerpunkten der Kampfhandlungen auf der Erde ein. 980 Feindliche Angriffe ſüdlich Woroneſch gegen die Stellungen dentſcher und ungariſcher Truppen brachen zuſammen. 35 Die Kämpfe ſüdöſtlich des Ilmenſees und ſüdlich des Ladogaſees dauern an. In Libyen ſchoſſen deutſche und italie⸗ niſche Jagdflieger bei zwei deutſchen Verluſten elf, Flakartillerie drei feindliche Flugzenge ab. Wiederholte Vorſtöße ſeindlicher Kräfte in Tuneſien wurden abgewieſen. Deutſche und italieniſche Luftwaffenverbände Nachſchubkolonnen und Truppenanſammlungen des Feindes. Auf Flugſtützpunkten wurden beträchtliche Zerſtörungen hervorgerufen. Bei Tagesangriſſen britiſcher Flug⸗ zeugverbände gegen die beſetzten Weſt⸗ gebiete wurden fünf, im Nordſeegebiet zwei ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In den ſpäten Abendſtunden griffen britiſche Flugzeuge weſtdeutſches Gebiet, vor allem die Stadt Eſſen an. Die Bevölkerung zerſprengten hatte Verluſte. Es entſtanden vorwiegend Ge⸗ bändeſchäden. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe brachten fünf Flugzeuge zum Abſturz. Deutſche Kampfflugzeuge bei Tage Anlagen der engliſchen Südoſtküſte, in der Nacht das Stadtgebiet und die Werften von Sunder⸗ land an. Ausgedehnte Brände wurden be⸗ obachtet. Zwei neue Eichenlaubträger dubi. Berlin, 13. Januar. Der Führer verlieh am 12. Januar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ ges an: Oberſt Wend von Wietersheim, Kommandenr eines Panzer⸗Grenadier⸗Regts., Oberlentnant Barkhorn, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader. Neue Ritterkreuzträger des Heeres und der Luftwafte dub. Berlin, 13. Jan. Der Führer verlieh auf Borſchlaa des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Gö⸗ ring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Generalmaior Pickert Kommandeur einer Flak⸗Diviſion; Hauptmann Werlin, Staffelkapitän in einem Kampfgeſchwader; Ferner verlieh der Führer das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hanptmann d. R. Herbert Weiß, Bataillonsführer in einem Grenadierregiment: Oberleutnaut d. R. Willi Thulke, Kompanieſührer in einem Grenadier⸗Regiment; Oberſeldwebel Kurt Witſchel. Kompanieführer in einem Jäger⸗Reginent. Schiffe verlangten eine bedeutend längere Bauzeit, da auf ihre Maſchinen, Brennſtoffbunker uſw. viel Krößere Sorafalt gelegt werden müſſe. Das geſamte Bauprogramm Rooſevelts würde in dieſem Fall über den Haufen geworfen. Dieſes Bauprogramm Rooſevelts aber. iſt weiteſtgehend feſtgelegt auf den Ban der langſam fahrenden Serienſchiſſe vom„Libertu“⸗ Typ. Dieſe„Libertu“⸗Schiſſe aber ſind uun gerade die Schiffe, die den deutſchen U⸗Booten nach Anſicht engliſcher und amerikaniſcher Sachverſtändiger am meiſten zum Oypfer fallen. In manchen Kreiſen erklärt man infolgedeſſen bereits ſorgenvoll, das aanze rieſige Bau⸗ programm, wie es in Rooſevelts neuem Bud⸗ get, das ſoeben dem Kongreß vorgeleat wurde, ent⸗ halten iſt. müſſe als völlia verfehlt und überbolt bezeichnet werden. Intereſſant iſt, daß in dieſem Zuſammenhana zugeaeben wird, daß Deutſchland heute ſchneller U⸗Boote beſitzt als die Flotte der Vereinigten Stagten und Enaland ſie, vernichten könnten. Die Zahl der deutſchen U⸗Boote aber ſteige ununterbrochen an, und dies ſei der Grund, warum die U⸗Boote ſowohl von der briti⸗ ſchen, wie von der amerikaniſchen Flotte als„Feind Nummer 1“ bezeichnet würden. „Wie ein feuriger Maulkorb“ dub. Preßburg, 14. Januar. Die neuen deutſchen U⸗Boot⸗Erfolge bezeichnet die flowakiſche Preſſe als Beweis dafür, daß alle Gegenaktionen der Angloamerikaner an dem Geiſt der deutſchen Unterſeebootsbeſatzungen ſcheiterten. „Es iſt nicht allein der Verluſt eines rieſigen Kriegs⸗ materials“, ſchreibt der„Slovak“,„der den USA und England von den deutſchen Unterſeebooten zugefügt wird, ſondern das Bewußtſein, daß ſie dieſer Gefahr niemals werden begegnen können, die ſie in Ner⸗ voſität verſetzt. Die deutſchen Unterſeeboote ſind ſeit Beginn des Krieges in einer ſtändigen Offenſive, und gerade die letzten Erfolge beweiſen, daß dieſe Offenſive von Monat zu Monat an Durchſchlagskraft gewinnt.“ anb. Barrelona, 14. Jan. Bei der Beſprechung der Vernichtung des großen Tanker⸗Geleitzuges im Atlantik fragt„Solidarida Nacivnal“, wie das anglozamerikaniſche Oberkom⸗ mando den Betriebsſtoffverluſt. der die Kämpfe an der tuneſiſchen Front entſcheidend beeinfluſſen könnte, wieder wettmachen werde. Das ſchwierige Problem könne die in Algerien gelandeten Truppen in eine ernſte Unterlegenheit verſetzen„Diario de Barce⸗ lona“ meint, der Kampf der Achſen⸗U⸗Boote gegen den ſeindlichen Schiffsraum lähme den Seever⸗ kehr der Anglo⸗Amerikaner wie ein feuriger Maulkorb, und hebt weiter hervor, daß im Laufe der Zeit die Anariffskraft der deutſchen U⸗ Boyte ſo zugenommen hat, daß ſie nicht mehr Ueber⸗ raſchungen abwarten, ſondern, in Gruppen kämp⸗ fend, ſich gegen den Geleitſchutz wenden. der Kkroatische Finanzminister reist nach Berlin dnb. Agram, 13. Januar. Dienstagabend reiſte der kroatiſche Finanzmini⸗ ſter Dr. Vladimir Koſchak auf Einladung des Reichsminiſters Graf Schwerin⸗Kroſigk nach Berlin. In ſeiner Begleitung befinden ſich u. a. der Haupt⸗ direktor im Volkswirtſchaftsminiſterium Dr. Joſip Cabas, der Staatsſekretär im Volkswirtſchafts⸗ miniſtexrium Dr. Stefan Kraft und der Kommiſſar der Staatsbank Dr. Alexander Hondl auf kroati⸗ ſcher Seite, Geſandſchaftsrat Dr. Ernſt Kühn von der deutſchen Geſandtſchaft in Agram, Reichsbankrat Schnelle und Dr. Albersmeier auf deutſcher Seite. Auf dem Bahnhof hatten ſich der deutſche Ge⸗ ſandte in Agram Siegfried Kaſchſe und der kroati⸗ ſche Außenminiſter Dr. Mladen Lorkovitſch ein⸗ gefunden. Im Reichsverkehrzminiſterium fand eine Ta⸗ gung der Gauſtellenleiter der Fachſchaft Reichsbahn⸗ beamte mit eingehenden Ausſprachen über die ak⸗ tuellen Perſonal⸗ und Sozialprobleme der Reichs⸗ bahn mit ihrer Gefolaſchaft ſtatt. Der flowakiſche Staatspräſident Dr. Tiſo er⸗ nannte den neuen Parteivorſtandsſtellvertreter Dr. Mederly zugleich auch zu ſeinem Stellyertreter als oberſter Befeblsbaber der Hlinka⸗Jugend⸗ Clobale Entfernungen Von Konteradmiral Gadom Aus dem„aroßen Teich“ möchte eine anmaßende amerikaniſche Wortgeſtaltung in dieſem Kriege einen „Graben“ machen, womit man ſich einreden möchte, daß ein ſolcher auch für wirklich aroße Operationen, zu denen die Landung in Franzöſiſch⸗Nordafrika ia keinesfall gezählt werden kann, kein unüberwind⸗ liches Hindernis ſein werde. Denn mit der Fähig⸗ keit, dieſes Gewäſſer für alle militäriſchen Zwecke mit traabaren Verluſten zu überſchreiten, ſteht und fällt ia offenbar ſchon die erſte haltloſe Vorausſet⸗ zung des amerikaniſchen Generalkrieasplanes, von dem behauptet wird, daß Generalſtabschef Mar⸗ ſhall ihn in allen Teilen ſchon in den erſten Kriegstagen auf geduldigem Pavpier bindend feſtge⸗ leat habe. Wir erinnern nur kurz daran, daß ſein Vorgän⸗ ger im Weltkrieg, der General Perſhina dringend davon abriet, nochmals einen Landkrieg in Europa anit ISA⸗Heeren zu verſuchen, daß Charles Lind⸗ bergh, der den Ozean kennt, das Scheitern Rooſe⸗ velts vorausſaat und daß in Landmanövern den⸗ kende USA⸗Generale auch im Verlauf dieſes Krie⸗ ges ſich ſchon manche falſche Vorſtellungen über den Charakter, die Geſetze und die Gefahren des Ele⸗ mentes der See machten. Wenn ein Plan, der die Eroberuna der Welt durch die Errichtung von heute ſchon über 50 Etappen und Stützpunkten vorbereiten und durch den Endkampf von USA⸗Landſtreitkräf⸗ ten vollenden will, wirklich ſchon vor Jahresfriſt ge⸗ ſaßt ſein ſollte, ſo iſt damit ſchon über ihn der Stab gebrochen. Denn das wäre ia geſchehen, bevor Eu⸗ ropa ſich durch die Eroberungen unſeres Sommer⸗ ſeldzuges zum vollverſoraten Rohſtoff⸗ und Ernäh⸗ runasgebiet ergänzte, hevor die enaliſche und USA⸗ Wehrkraft im Pazifik vernichtend geſchlagen wurde und ihre bedeutendſten Rohſtoffgebiete verlor— und vor allem: bevor der Kreuzer⸗ und U⸗Bootskrieg über Weltmeere hinweg in die feindlichen Seever⸗ bindungen einbrach. Denn für dieſen ſind allerdings die alobalen Entfernungen zuſammengeſchrumpft. Die Kriegsgeſchichte verſagt hiex. Der Kreuzer⸗ krieg, mit den Mitteln etwa des erſten Weltkrieges geführt, verſprach nur dem gleichzeitig mit auswär⸗ tigen Stützpunkten und überlegenen Kampfgeſchwa⸗ dern verſehenen Kriegführenden den Enderfolg. Das zu weiten Reiſen befähigte Unterſeeboot, das ſich trotz aller Horchgeräte oſt genug unbemerkt nähern kann, keiner Deckung durch ſchwere Streitkräfte be⸗ darf und nachrichtentechniſch gelenkt werden kann, hät das alles geändert. Der in ſeinen Verbindungen angegriffene Feind erfand— oder erneuerte— gegen Ende des Weltkrieges den Geleitzug und ſchreibt ihm den Endſieg zu, nachdem ihm 1918 bereits das Waſſer an die Kehle geſtiegen war. Mit den gler⸗ chen Vorſtellungen und noch verbeſſerten Abwehr methoden trat er in dieſen Krieg ein und gedachte, binnen kurzem mit dem Unterſeeboot fertig zu wer⸗ den. Die Enttäuſchung war rieſengroß. Wir hören von Donald Nelſon, daß die Kriegsproduktion der USA zurückbleibt, wir hören vom Oelkrieg, daß 46 Mill. BR Tanker bereits verſenkt ſind, vom kang⸗ diſchen Rüſtungsminiſter Howe(der nur die ſeind⸗ amtlichen Ziffern kennt), daß der Schiffsbau bisher nur die Hälfte des verſenkten Schiffsraums er⸗ ſetzen konnte. Wir wiſſen aber genauer, daß kaum noch die Hälfte des Weltſchiffsraumes vorhanden iſt, daß bald 28 Mill. BReT verſenkt wurden, daß alle Werften von Gibraltar über Eng⸗ land bis zu den USA mit Reparaturen überhäuft ſind und daß— wieder nach Howe— über 1,5 Mil liarden Dollar allein für Schiffsreparaturen aufzu wenden waren. Rooſevelt bemerkte ſehr richtig, daß „nicht alle Geleitzüge ankommen“, ſondern dezimiert oder völlig zerſchlagen werden. Senator Johnſon und andere proteſtieren wütend im Kongreß gegen die Abgabe ganzer Fabriken, Stahlhütten und Oel raffinerien an die Sowjets.„Die werden ja doch verſenkt!“ Die Ernährungsminiſter in England und USSA warnen vor neuen kommenden Einſchränkun⸗ gen, und die gemeinſame Rüſtungsproduktign muß zu Laſten der engliſchen Arbeitskraft und Verſorgung umorganiſiert werden. Das iſt nur eine Zwiſchen⸗ bilanz, und die Warnungen anderer Miniſter und die Stoßſeufzer der Preſſe übertönen die teils blut rünſtigen, teils irren Pläne und Vorſchläge für die „Beſtrafung“ der Gegner und Neuordnung der Welt „nach dem Kriege“, im ſcharfen Wettſtreit engliſcher und amerikaniſcher gleich abſurder Viſionen. Man kann ruhig ſagen, daß der Löwenanteil au dieſen Wirkungen dem U⸗Boot und ſeiner Kriegsführung im„atlantiſchen Gra⸗ ben“ zuzuſchieben iſt, ohaleich die Luftwaffe, die ſchweren und leichten Seeſtreitkräfte und Hilfskreu⸗ zer, der Minenkriea und anderes kräftig mithalfen. Hier wurde die Speerſpitze des Anagriffs gefunden und zugleich, wie es ſich gehört. die verwundbarſte Stelle beim Geaner. Wir nannten drei Eigenſchaf⸗ ten, die dieſe Waffe über die Möglichkeiten früherer Kreuzerkrieasführung hinaushebt: Die Reichweite, die Fähigkeit, ſich unſichtbhar zu machen, und die Lenk barkeit von zentraler Stelle aus. Die letztere iſt eine Frage der erfahrenen Führuna und techniſchen Mittel und hat ihre Bewährung beſtanden. Die Un ſichtbarkeit iſt eine elementare Eigenſchaft der Waffe, aber die Befähiguna zu weiter Fernfahrt im heutigen Maßſtabe iſt neu und beherrſcht die Lage. Als unſere U⸗Boote im Januar v. J. an der nordame⸗ rikaniſchen Küſte auftauchten und dort ihr Jagdgebiet einxichteten mit den bekannten Erfolgen, hatte das an ſich ſchon ſeine Vorgänger. Im Weltkrieg(9. Juli 1916) fuhr„U Deutſchland“(Kapitän König) mit Handelsware nach den noch neutralen UsA und kehrte mit Tauſchaütern heim. Militäriſch epoche⸗ machend erſchien„U 53“(Kapitänleutnant Roſe) am 7. Oktober 1916 in Newport News bei Neuyork und verſenkte anſchließend ſieben Dampfer angeſichts amerikaniſcher Zerſtörer, und einer der U⸗Kreuzer, „U 151“(Korvettenkapitän Kophamel), blieb 1917 auf einer Fernfahrt 115 Tage in See. mit einer Beute von 14 Schiffen. Aber das waren vereinzelte Fälle. Heute ſtehen unſere U⸗Boote rudelweiſe wochenlang am St.⸗Lorenz⸗Golf, im weſtindiſchen Gebiet, vor Gibraltar und Weſtafrika und ſogar im Indiſchen Ozean, durch das Tanker⸗U⸗Boot befähigt, die länaſten Reiſen durchzuſtehen. Hiermit und ait den hervorragenden Leiſtungen oͤer einzelnen Boote iſt der Beweis erbracht, daß die Seeherrſchaft herkömmlicher Art durch die neue Waffe endgültia unterhöhlt wurde. Wie das Kampf⸗ lugzeug in Landnähe die Küſtenverteidigung weit ung [Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 14 P/., 79 rum breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein Fau iſt die Anzeigen⸗Preisliſte NRr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an lbeſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannbeim ———— hinaus nach See ausbauen oder vom Trägerſchiff aus ſeinen Wirkunasbereich beliebia verlegen kann, ſo iſt das U⸗Boot kaum noch an Raum und Entfer⸗ nung gebunden und dank weitblickender Organi⸗ ſation zur tödlichen Fernwaffe entwickelt, an der Strategie,„Generalplan“ und Verſorgung der Feinde und ihrer Verbündeten ſcheitern. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Januar. Der Beſuch des rumäniſchen Staats⸗ führers im deuiſchen Fügrewaupcquartier hat nicht nur der Klärung auer ſch.vebenden Fragen gedient, ondern er war auch der erneute Ausdruck unlös⸗ barer Verbundenheit zwiſchen der deutſchen Nation und dem rumäniſchen Volk. Die Tapferkeit und der Heldenmut der rumäniſchen Soldaten an den beſon⸗ ders gefährdeten Stellen der Oüfront iſt oit genug in den deutſchen Wehrmachtssberichten hervorgegoben worden. Auch die PKBerichte über Kämpfe und Er⸗ folge der Rumänen im Oſten haben immer eine laute und vernehmbare Sprache geſprochen. Rumäniens Truppen verteidigen im Oſten ihre engere Heimat, aber auch das neue freie Europa gegen den Bolſche⸗ wismus und gegen die Weltmachtsanſprüche der Plutobratiſchen Weſtſtaaten. * Während im deutſchen Führerhauptquartier die Uebereinſtimmung über die Kriegsführung von neuem feſtgeſtellt wurde, geht zwiſchen den ſeino⸗ lichen Mächten der Unterton der Gegen⸗ ſätze ſehr vernehmlich weiter. So lieſt man in ſchwediſchen Zeitungen von heute früh, daß de Gaulle der Rooſevelt beſuchen will, um in Chur⸗ chills Auftrag Englands Vorrechte auf Nordafrika durchzuſetzen, einen Fragebogen aus dem Weißen us erhalten hat.„Stockholms Daabladet“ ſchreibt, Rooſevelt wünſcht vorher die Fragen zu wiſſen, die de Gaulle in Waſhinaton ſtellen will, um ohne lange Hinauszögerung ſchnell zu klärenden Ent⸗ ſchlüſſen zu kommen. Von den Londoner Zeitungen hat nur„Daily Herald“ die Tatſache gemeldet. daß der amerikaniſche Botſchafter de Gaulle die Bitte Rooſevelts überbrachte, die Fragen, die in Waſhing⸗ ton geſtellt werden follen. vorber zu formulieren. Um der ſehr ſcharfen Kritik an den Tank⸗ verluſten vor Nordafrika die Spitze zu nehmen, haben 38 Anhänger Rooſevelts im Kongreß den An⸗ trag eingebracht, einen Teil der Kredite für den Bau von Handelsſchiſfen und ſür den Bau von Flugzeug⸗ tanks zu verwenden, um auf dieſem Wege ungefähr⸗ det durch deutſche U⸗Boote Kriegsmaterial aus US an die verſchiedenen Fronten zu bringen.„Stock⸗ holm Aftonbladet“, das dieſe Meldung amerikaniſcher Nachrichtenbüros wiedergibt, ſchreibt dazu, wenn letzt erſt der Antrag geſtellt würde, könnte mit dem Bau früheſtens im Frühjahr oder Sommer begon⸗ nen werden, und vielleicht würden ein oder mehrere dieſer Luftboote einmal an ihr Ziel kommen. Das bedeute aber keine Entlaſtung der dringlichen Ver⸗ ſorgungsnot für Nordafrika, aber auch nicht für die Sowfetfront. Auch an der Sowjetfront beginne ſich der Mangel an Nachſchub durch die immer ſtärker bombardierte Murmanbahn fühlbar zu äußern. * Moskaus Unzufriedenheit mit dem Verlauf der Dinge kommt in einem langen Bericht des Londoner„Daily Worker“, der kommuniſtiſchen Zeitung Großbritanniens, ſcharf zum Ausdruck. Das Blatt ſchreibt:„Seit ſechs Monaten warten die So⸗ wiets auf die zweite Front in Europa. Sie hören immer Verſprechungen und Zuſicherungen, aber ſie müſſen ſich an die klaren Abmachungen halten, unter deren Blickfeld die ungeheueren Opfer für die ge⸗ meinſame Sache ſtehen. Die Bürger der Sowjet⸗ union rufen nach der Erfüllung der Hilfsverſprechun⸗ gen. Uns kümmert nicht Afrika und nicht Auſtralien, uns kümmert Europa, wo die zweite Front ſchon im Auguſt errichtet werden ſollte. Wann wird die Erfüllung kommen?“ Dieſe Auslaſſung des„Daily Borker“ iſt von einer Deutlichkeit, die nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Feinde ſind uneinig, das wiſſen wir längſt, ſeit der Kriegswagen nicht ſo fährt, wie ſie gehofft, geglaubt und geplant hatte. Am Montag hat Botſchafter Maiſky auf einer Gewerkſchaftstagung in Darlington geſprochen, die Sowietunion opfere Gut und Blut für die ge⸗ meinſame Sache. Sie glaube an die kommende Frei⸗ eit der Welt, aber ſie könne nicht auf dem Lande allein kämpfen, ſondern müſſe jetzt etwas dringlicher an die Unterſtützung Englands und der USA. apellieren. Der Feind habe noch nichts von ſeiner Macht und von ſeiner Gefahr verlbren. Dieſe Maiſky⸗Rede nennt Stochholms„Aſtonbladet“ einen wertvollen Beitrag zu der immer wieder be⸗ tonten„Uebereinſtimmung“ zwiſchen Moskau und ſeinen weſtlichen Verbündeten. Sie laſſe aber auch die Schwere der Opfer der Sowjets ahnen, die mit ihrer wochenlangen Offenſive gegen die Deutſchen nicht weiterrückten. offenbax einſtweilen auch nicht kranken Freund als Frau Bergmeiſter gal⸗ ten. Ständig warte er auf ſie in der Halle, fKeue Verhaftungswelle zum Darlan-kord Eisenhower will jetzt die Hintermänner des Attentats getagt haben/„Reus chronicle“ hesthuldigt Eisenhower der„politischen Nebelbildung“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Jan. Im Hauptquartier General Eiſenhowers wurde geſtern der Preſſe mitgeteilt, daß zum Wo⸗ chenende eine Reihe neuer Verhaftungen in der Mordſache Darlan vorgenommen wurde. Die Verhaftungen erfolgten auf Grun) eines Befehls des ſtellvertretenden Oberkommiſſars für Franzöſiſch⸗Nordafrika, General Bergeret. Es wurde ſerner verſichert, daß die Verhaftun⸗ gen in unmittelbarem Zuſammenhang mit der Ermordung Darlaus ſtänden, daß ſie dagegen keinerlei politiſchen Gründe hätten. Es habe ſich herausgeſtellt, daß der Mörder Dar⸗ lans„Hilfe und Aufmunterung politiſcher Kreiſe er⸗ halten habe, die den Verhaſteten naheſtehen.“ Da Darlan bei ſeinem Tode Offizier geweſen ſei, ſo werde der Prozeß vor dem Kriegsaericht ſtattfinden, das aus fünf Offizieren beſtehen werde. Inter⸗ eſſant iſt die Bemerkung, daß ſich unter den Verhaf⸗ teten auch mehrere bekannte Perſonen be⸗ fänden. Wie ſchwediſche Korreſpondenten aus Lon⸗ don berichten, iſt infolge der Geheimnistuerei, mit der auch dieſe neue Maßnahme umgeben wird, die Irritation und Unruhe, die das ganze Nordafrikaproblem umagibt. wiederum erhöht worden, und die Verſicherungen des Sprechers des Hauptquartiers Eiſenhowers, daß„ſobald die Lage klarer geworden iſt, in einigen Tagen eine aus⸗ führlichere Erklärung abgegeben werde“, könne ht beruhigend wirken. In beſonders ſcharfer Weiſe nimmt„News Chro⸗ nicle“ heute Stellung, und es iſt bemerkenswert, daß der Leitartikel General Eiſenhower ſelbſt angreift, den das Blatt als verantwortlich für die eingetretene Verwirrung bezeichnet. Nachdem der Artikel die Langſamkeit der militäriſchen Operationen in Tune⸗ ſien kritiſiert hat, kommt er auf die politiſche Nebelbildung in Algerien zu ſprechen und ſagt:„Dieſe bedauerliche Situation iſt durch General Eiſenhowers politiſche Zenſur verſchlechtert, wenn nicht gar hervorgerufen worden. Die Geheimnis⸗ tuerei, mit der faſt alles, was geſchieht, umgeben wird, kann nicht als Vorſichtsmaßnahme verteidigt werde⸗ und iſt deshalb ohne Berechtigung. Sie ſchafft nur eine endloſe Reihe von Gerüchten. Wenn dieſe Zenſur nicht in draſtiſcher Weiſe wird, dann kann ein dauernder Schaden nicht nur in Nordafrika die Folge ſein, ſondern auch in dem Verhältnis zwiſchen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Girauds Ernennung zum Nach⸗ folger Darlans ſcheint bisher nur geringe oder gar keine Reſultate gehabt zu haben.“ Beſonders bemerkenswert iſt es, daß„News Chro⸗ niele“ das erſte engliſche Blatt von Bedeutung iſt, das offen, wenn auch in vorſichtiger Form, die Span⸗ nungen zwiſchen Großbritannien und den Vereinig⸗ ten Staaten berührt und ſagt:„Es ſcheint durchaus nicht ſicher zu ſein, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Amerika und England die beſte iſt. Andeutungen in dieſer Richtung geben den Achſenmächten ungebühr⸗ lich Gelegenheit zu einer ſchädlichen Propaganda.“ Im übrigen verlautet heute in London gerücht⸗ weiſe, jedoch in ziemlich beſtimmter Form, daß die Zuſammenkunft zwiſchen Giraud und de Gaulle nun endlich zuſtandekommen wird. Giraud habe das Zu⸗ ſammentreffen bisher nur deshalb auſſchieben wol⸗ len, um Zeit zu gewinnen, erſt die Truppen zu in⸗ ſpizieren und ſich in ſein neues Amt einzuarbeiten. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14.4 Januar. Die neue Verhaftungswelle, die zum Wochenende über Franzöſiſch⸗Nordafrika ging, wird in England um ſo ernſter genommen, als im Lande durchſickert, daß einige der Verhafteten wwiederum ſolche Perſonen ſind, die die ameri⸗ kaniſche Landung im November altiv unter⸗ ſt it tzten. Sonſt iſt über die betreſſenden Perſonen, und zwar aus dem Munde Cordell Hulls, nur be⸗ kanntgeworden, daß ſich unter ihnen ein Freund des Herzogs von Windſor befindet. Ein amerikaniſcher Rundſunkreporter bezeichnet die Ver⸗ haſtungen als„eine neue politiſche Exploſion“ und in einem aufſchlußreichen Londoner Bericht, den„Stock⸗ holms Tiöningen“ veröffentlicht, wird geſagt, daß die Grenze der bisher gedͤuldigen britiſchen Oeſfentlich⸗ keit„bis zum Berſten“ geſponnt ſei. Intereſſant iſt an dem Bericht, daß der ſchwediſche Korreſpondent der Auffaffung iſt, daß dieſe Stimmung auch innerhalb der britiſchen Regierung herrſcht. Wie das Blatt her⸗ vorhebt, hat man in London die Vorſtellung, daß Franzoſen, die auf ſeiten der Weſtmächte kämpften, werhaftet würden, während andere,„die Deutſchland halfen“, womit offenbor vichytreue Elemente gemeint abgeſchafft ſind,„ſich breitmachen“. Die Intrigen breiteten ſich nach allen Richtungen aus, und ſchließlich ſeien ernſt⸗ hafte Bericht gekommen, wonach„deutſchfreundliche“ Elemente Schlüſſelſtellungen in der Verwaltung er⸗ halten hätten. Es iſt nicht unſere Sache, uns mit der weiteren Behauptung auseinanderzuſetzen, daß deutſcherſeits von Tanger aus ein militäriſch wichtiger Informa⸗ tionsdienſt über Franzöſiſch⸗Nordafrika eingerichtet worden ſei. Bemerkenswert iſt es jedenfalls, daß dies von britiſchen Korreſpondenten erklärt und in London geglaubt wird, wobei die Frage offen blei⸗ ben muß, ob dieſe Nachrichten erfunden werden, um die amerikaniſche Oeffentlichkeit zu beeindrucken, oder weil man das deutliche Gefühl hat, daß ein großer Teil der Franzoſen in Nordafrika vom britiſchen Standpunkt aus einen ſehr unſicheren Faktor darſtel⸗ len. In wohlunterrichteten politiſchen Kreiſen, ſo fährt der Bericht fort, frage man ſich, ob die Ver⸗ haftungswelle nicht dem Beſtreben entſprang, das Darlan⸗Attentat als eine politiſche Waffe gegen einen Teil der„ehrlichſten franzöſiſchen Freunde der Anglo⸗Amerikaner“ auszunutzen. Während man offiziell in London natürlich in dieſer Richtung nichts ſage, ſo ſei es doch ſicher, daß dieſe Befürchtung im Hintergrund der Ernennung Mae Millans zum britiſchen Miniſter in Nordafrika ſtecke, der keines⸗ wegs nur als Beobachter dahin geſandt worden ſei, ſondern von dem man auch ein aktives Eingreifen erwarten könne. Für ein ſolches Eingreifen aber, ſo glaube man in London, ſei der Augenblick nun ge⸗ kommen, um ſo mehr als der nordafrikaniſche Feld⸗ zug rom rein militäriſchen Geſichtspunkt aus kaum ſo„leuchtende Ergebniſſe“ gezeitigt habe, daß man ſich derartige Dinge leiſten könne. Aus dieſem Grund erwarte man jetzt in Kürze eine britiſche In⸗ tervention, welche die Entwicklung der Ereig⸗ niſſe in Nordafrika auf eine Ebene führe, die „vielleicht Senſationen von ganz anderer Art wie die bisher vom franzöſiſchen Imperialrat in Szene geſetzten“ bringen werde. Soweit dieſer Bericht. In einem anderen Eigen⸗ bericht der gleichen ſchediſchen Zeitung wird ge⸗ meldet, daß Marcell Peyrouton, der bei dem ſranzöſiſchen Tuneſien, ſpäter Innenminiſter in Vichy und darauf Botſchafter in Argentinien war und ſich jetzt auf dem Wege von Südamerika nach Algier befindet, von den franzöſiſchen Behörden dorthin berufen worden ſei. Man erwarte, daß General Giraud ihm die Lei⸗ tung der geſamten Zivilverwaltung in Nordafrika anbieten werde. Peyrouton ge⸗ hört zu den Franzoſen, die ſich den ganzen Haß de Gaulles und Londons durch ihre Tätigkeit in Vichy zugezogen haben. Man kann ſich vor ſtellen, welche Gefühle die Nachricht, daß ihm ein ſo wichtiger Poſten angeboten wird, in London hervor⸗ gerufen hat. . Ki d 6 h d Skandalöse Zustände beleuchten die Vczuommenheit der Usä-Jugend Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Januar. Die größte innenpolitiſche Senſation der letzten Zeit in den USA war, wie die Neuyorker Zeitſchrift „News Week“ berichtet, die Aufdeckung eines der peinlichſten Skandale der Ge⸗ ſchichte der Bereinigten Staaten. Die Veröffentlichung des Blattes wirft ein grelles Licht auf die Moral des Landes, das ſich durch den Mund ſeines Präſidenten iede Woche erneut als Heil der Menſchheit anpreiſt. Der Standal begann mit einer Aufdeckunck zahlreicher Raubüberfälle auf Tankſtel⸗ len. von Dlebſtählen uſw. in der Stadt Hartford (Connecticut). Die Polizeibehörden kamen bei der Unterſuchuna nicht recht vorwärts. Inſolgedeſſen mußten ſogenannte G⸗Männer der Bundespolizei in Waſhington eingeſetzt werden. Man vermutete hinter dieſen Raubüberfällen eine aut organiſierte, mit allen Mitteln arbeitende Ganaſterbande. Dieſe Vermutung erwies ſich auch als richtig; denn ſchließlich gelang es, etwa 40 Bandenmitalicher zu verhaften. Den Bürgern von Hartſord aber ſtiegen, wie „News Week“ berichtet, die Haare zu Berge, als ſich herausſtellte, daß von dieſen verhafteten Gangſtern 16 Kuaben im Alter von 15. 14 im Alter von 14. fünf im Alter von 13, einer im Alter von 12, zwei im Alter von 11 und zwei ſogar im Alter von erſt 10 Jahren waren. Die Polizei ſtellte feſt, daß dieſe Knaben einen. richtigen Verbrecherring nach bekannten Chikagoer Borbildern geſchaffen, und daß ſie ſeit Monaten ihre Raubzüge ſyſtematiſch organiſiert amerikaniſche Preſſe griff die Feſtſtellungen der Polizei in Hartford auf, und mußte auf Grund von allen möglichen Zuſchriften erkennen, daß Hartford nicht etwa allein ſteht, ſondern daß die gleichen Zuſtände in faſt allen großen Städten Amerikas beſtanden, und daß ſeit dem Kriege die Kriminalität der Jugendlichen in den Vereinigten Staaten geradezu ungeheuerlich angewachſen ſei. Die Durchſchnittsſteigerung der Kriminalität der Jugend⸗ lichen in den Vereinigten Staaten beträgt ſeit dem Ausbruch des Krieges mit Japan rund 20 v. H. In den Verbrechen der Jugendlichen, die zur Aburtei⸗ lung kamen, iſt faſt jedes ſchlimme Vergehen vom Diebſtahl bis zum Mord feſtzuſtellen. Ganz beſon⸗ ders entſetzt iſt man über das Anwachſen der ſexuellen Verbrechen und Vergehen unter den Jugendlichen. „News Week“ ſtellt feſt, daß in fall allen amerika⸗ niſchen Städten die Kinderproſtitution ſtark angewachſen ſei. Immer wieder werde feſtgeſtellt, daß Mädchen von 12 Jahren ab in großer Zahl dieſer Proſtitntion zugeführt würden. Die Moral der weiblichen Benölkerung in den Vereinig⸗ ten Staaten werde, wie„News Weet“ weiter erklärt, beſonders ſcharf charakteriſtert durch das Beiſpiel einer höheren Mdchenſchule in Jackſonville. 23 v. H. aller unehelichen Geburten entfallen allein auf die Zöglinge dieſer einzigen Schule.„News Week“ nennt dieſe Zuſtände den„größten nationalen Skan⸗ ſeit Jahrzehnten“. So ſieht Rooſevelts Amerika aus! — Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3Z.) + Rom, 14. Jaunar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In Libyen trotz heftiger Sandſtürme beider⸗ ſeitige lebhafte Tätigkeit. In wiederholten Luftkämpfen wurden elf Flugzeuge von den Fägern der Achſeumächte abgeſchoſſen, und zwar fünf von italieniſchen und ſechs von deutſchen Fägern. An dieſen⸗Erfol⸗ gen war unſer vierter Jagdſturm beteiligt. der zwei viermotorige Flugzenge abſchoß und damit ſeinen 500. Luftſieg errang. Drei weitere Flugzeuge wurden von der italieniſchen und dentſchen Bodenabwehr zum Abſturz gebracht. Feindliche Bombenangriffe auf bewohnte Ortſchaften hatten Verluſte unter der örtlichen Bevölkerung, aber nicht erhebliche Schäden wäre, um Troy von Sailers Erwachen zu aur Folge. An der tuneſiſchen Front ſcheiterten wieder⸗ holt vom Feinde mit Unterſtützung von Panzerab⸗ teilungen unternommene Angriſſe. Verſchiedene Panzer wurden vernichtet. ——————— ſie für ſich reklamierte. u trennen, weil ihr ehemaljger Liebhaber Und was das Kindſder Nachtportier Palitzky, Unſere Flugverbände griſſen in an'einanderfol⸗ — Wellen Truppenkolonnen und Kraftwagenau⸗ ammlungen au. Etwa zehn Kraftwagen wurden in Brand geworſen. Auch die Hafenaulagen von Algier und Bone wurden heftig bombardiert. Das im Wehrmachtsbericht vom 12. Jaunar als vermißt gemeldete Flugzeug kehrte zu ſeinem Stütz⸗ punkt zurück. Erdston auf einer Azoren-insel nb. Liſſabon, 13. Januar. Nach einer Meldung des„Diario de Noticias“ iſt am Dienstag auf der Inſel San Miguel(Azo⸗ ren) ein Erdſtoß von kurzer Dauer und geringer verſpürt worden. Es entſtanden keine Schä⸗ den. Hauplichriſtleiter und verantwortlich für Bolitiꝛ: Or Alois Winbauet 9 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Heitung Hr. Fritz Bode& Co.. Mannheim Ri. 4. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Zuſammenbruch Generalreſident in hatten. Die Der nächſte, der das Zimmer betrat, war demgegenüber Tro/ in der Kurve ROMAM vok ELisASETH Mor7 31 „Nein, o nein!“ wurde ihm geantwortet, der ſei außerordentlich geſund! Während „ber letzten Monate wäre er nur ſehr oft ins Sanatorium gekommen. um ſeinen ſchwerverletzten Freund zu beſuchen, den Rennfahrer Sailer. Kaulmann ſchaute auf.„Franz Troy“, ſagte er erklärend zu ſeinem Vorgeſetzten hinüber,„vermutlich der Rennfahrer, der unſer letztes Bergrennen gewonnen hat.“ Ja, ja, der wäre es. „Na ſchön! Und inwiefern aibt es ſei⸗ netwegen Unſtimmigkeiten?“ Wiederum ſchob ſich die Oberſchweſter in den Vordergrund, aber bevor ſie den Mund öffnete, hob Gabler warnend den Bleiſtift und ſagte: „Moment, Schweſter. Kein Herumdrehen, wenn ich bitten darf. Alles, was Sie hier ſagen, bleibt unter uns. es kann Ihnen keinerlei Schaden daraus erwachſen. An⸗ dererſeits ſtehen Sie aber unter Zeugen⸗ pflicht und ich mache Sie darauf aufmerk⸗ ſam, daß auch das Verſchweigen einer Be⸗ obachtung oder begründeten Vermutung ſtrafbar iſt. Sie brauchen keine Angſt zu haben, jemand in die Patſche zu bringen. Seien Sie verſichert, daß wir ſehr genau recherchieren, bevor wir an eine Handlung herangehen.“ Er ließ die Amtsmiene fal⸗ len und ſchloß ſeine Belehrung mit einem aufmunternden:„Na, alſo, beraus damit!“ Dann mußte er verſchiedenes anhören, das anfänglich ſtark an den üblichen Klatſch gemahnte, der hinter jeder ſchönen, um⸗ ſchwärmten Frau von ihren weniger ſchö⸗ en und weniger umſchwärmten Mitſchwe⸗ ern hergeziſchelt wird. Sie erzählte ihm von den allzu häufigen Beſuchen des Inge⸗ nieurs, die ganz offenſichtlich weniger dem in den Korridoren, verſtelle ihr den Weg, ſowie ſie ſich nur zeige, und widme ihr über⸗ haupt eine derart unverblümte Auſmerk⸗ ſamkeit, daß es ſchon eigentlich eine Frech⸗ heit und ein Skandal wäre. Gabler unterdrückte ein Gähnen.„Hat das Familienleben des Ehepaares darunter gelitten?“ „Wieſo?“ 2— „Nun, iſt das Doktor Berameiſter recht geweſen, wenn einer bei ihm einzubrechen verſucht?“ „Ach, du lieber Gott!“ ſagte die Ober⸗ ſchweſter mit weit ausholender Gebärde. „Um ſo etwas hätt' ſich doch der Ehef nie gekümmert.“ Gabler war drauf und dran, ungeduldig zu fragen, weshalb man ihn dann mit ſol⸗ chen Nebenſächlichkeiten aufhalte, da mel⸗ dete ſich eine ſchüchterne Stimme aus dem Hintergrund. 8 „O doch!“ berichtigte Schweſter Hermine ihre Vorgeſetzte.„Er hat ſchon Notiz ge⸗ nommen. Geſtern hat er tüchtig mit dem Troy geſtritten!“ „Wann?“ fragte Gabler. „Geſtern nachmittag. So um vier herum.“ Es folgten ein paar ſchnelle Fragen, exakt und ſcharf wie Flintenſchüſſe, dann ſchickte der Poliziſt die ganze Schweſtern⸗ ſchaft an ihre Arbeit zurück und behielt nur Hermine im Zimmer. „Aber ich weiß doch von nichts“, rief die Pflegerin, von dieſer Maßnahme auf das Unangenehmſte überraſcht. Das woll⸗ ten die Poliziſten abſolut nicht glauben, ſie redeten ihr zu, ſtellten ihr die Wichtigkeit ihrer Rolle vor, und zuletzt ſtreute Inſpek⸗ tor Kgulmann einige Bemerkungen in des Vorgeſetzten milde Worte ein, in denen un⸗ verken ſie denn wiſſen könne, daß der Ingenieur mit dem Chef geſtritten habe— noch dazu tüchtig geſtritten, wenn Hermine eben nur ax drohende Töne aufklangen. Wie benachrichtigen? Die beiden hätten eben ſo ſehr laut und zornig geſprochen, ſagte ſie obſtinat. „Wer hat zornig geſprochen? Der In⸗ genieur?“ 5 „Nein— der blieb eigentlich ziemlich ruhig. Aber Doktor Berqgmeiſter war ent⸗ ſetzlich aufgeregt.“ Der Kommiſſar nickte gelaſſen, als er⸗ zähle ſie ihm da etwas Selbſtverſtändliches, längſt Erwartetes.„Das hat halt Doktor Bergmeiſter doch nicht gepaßt, daß ſich der junge Herr an ſeine Frau heranmacht— was?“ „Natürlich!“ meinte Hermine hitzig.„Na⸗ türlich hat's ihm nicht gepaßt. Er wollte ſich von der gnädigen Frau auch abſolut nicht ſcheiden laſſen, wie's der Troy ver⸗ langt hat. Das Kind hätte er hergeben ſol⸗ len! Unſer Chef— Gott ſchenk ihm den Frieden— war ein ruhiger Menſch, aber da wäre ſchließlich auch ein Erzengel wild geworden. Zuletzt hat er dem Troy tüchtig die Meinung geſagt.“ „Ja? Was denn?“ Unter dem Kreuzfeuer der gierig auf ihren Mund gerichteten Blicke verſuchte Hermine plötzlich einen Rückzug.„Ich horche doch nicht“, verlautbarte ſie ſtörriſch und Gabler vertrödelte koſtbaxe zehn Minuten, um ihr begreiflich zu machen, daß man un⸗ gewollt allerlei hören könne, ohne eigentlich zu horchen. Das wäre eben Zufall. Man einigte ſich ſchließlich auf einen Kompro⸗ miß: Schweſter Hermine hatte im Vorraum einiges geordnet und dabei zufällig und ungewollt Brocken der lauten Debatte auf⸗ geſangen. So war es ja wohl?— Alſo gut. Der Kommiſſax wiſchte ſich mit einem hlau⸗ karierten Taſchentuch erſchöpft die Stirn. „Wiederholen wir“, ſagte er aufatmend. „Alſo, Bergmetſter war ſehr aufgeregt und hat Troy in lautem Tonfall mitgeteilt daß er nicht daran denke, ſich von ſeiner Frau heträfe, ſo ſei es in ſeinem Haus aufgewach⸗ ſen. Stimmt das?“ „Jawohl, bitte.“ „Und was hat Troy geantwortet?“ „Eigentlich nicht viel. Es käme auf Bergmeiſters Standpunkt nicht an.“ „So! Und weiter?“ „Der Chef iſt zornig geworden und hat den Ingenieur angeſchrien, daß er ihn nicht für einen vertrauenswürdigen Mann halte—, ein Lausbubenſtück wäre dag ge⸗ weſen, daß er ihn mit einem finaierten An⸗ ruf aus dem Theater fortgelockt habe“, bes richtete Hermine, Bergmeiſters Worte wie ein Papagei nachplappernd und gleich dar⸗ auf in Schrecken geratend, als ſie die Wir⸗ kung dieſer Angabe auf die Polizeibeamten ſah. „Aus dem Theater fortgelockt? Durch emen fingierten Anruf? Wann war denn das Aber die Pflegerin wußte wirklich nichts mehr, ihre Augen wurden immer runder und leerer, ihre Antworten immer unklarer. Einmal ünterbrach ſie ſich mitten im Satz, um mit ausgeſtreckten Zeigefingern nach der halbgeöffneten Tür zu deuten und drama⸗ tiſch zu flüſtern:„Das iſt er!“ Gablex ſchielte neugieria über die Schulter. Locker in den Gelenken federnd, ing draußen ein großer geſchmeidiger kenſch vorüber. Der Kommiſſar erkannte ſoſort das viel photographierte Geſicht des Sportsmannes, das den Eindruck erweckte, als habe der Gegenwind raſender Fäͤhrt es gekantet, als habe die letzte Anſpannung des Endſpurts den grauen Augen die ent⸗ ſchloſſene Schärſe verliehen. Viele Möglich⸗ keiten lagen hinter der undurchdringlichen Faſſade dieſes Geſichtes. Gabler ſeufzte. Er und Kaulmann unternahmen noch einen letzten- Verſuch, Hermines Erinnerungsver⸗ mögen aufzupeitſchen, und ließen ſie ſchließ⸗ lich fallen wie eine ausgepreßte Zitrone. Doktor Bergmeiſter ſeinerzeit die ſonder⸗ bare Bemerkung tat, er ſei wegen einer Anrufeg ſo überſtürzt aus dem Theater heimgekommen. Palitzky erinnerte ſich nicht mehr genau. Von einer Gallenkolik des Patienten auf Nummer zehn habe der Chei damals geredet. Aber vermutlich habe der Telephoniſt des Theaters den ganzen Un⸗ ſinn angerichtet, denn die Geſchichte habe ſich damals als unerklärlicher Irrtum erwieſen, * Als Lena Bergmeiſter das Polizeikom⸗ miſſariat betrat, war der dienſttuende Wacht⸗ meiſter im Erdgeſchoß ler hatte einen Blick für ſo etwas) ſofort davon überzeugt, daß ſie wegen einer Anzeige komme— ein Eiferſuchtsattentat—, eine Abgängigkeits⸗ ſache oder dergleichen. Dem jungen Frauen⸗ zimmex ſtanden Schreck und Verſtörtheit auf der Stirn geſchrieben und ihre Augen brannten in blauen Flammen. „Polizeirat Stein“, verlangte ſie, mit fliegenden Händen einen in hundert Brüche zuſammengeknitterten Zettel auseinander⸗ faltend.„Ich will zu VPolizeirat Sagen Sie ihm, bitte, Frau Bergmeiſter möchte ihn ſprechen.“ Der Wachtmeiſter wußte ſofort Beſcheid und ſchaute ſie neugierig an.„Zweiter Stock rechts“, ſagte er,„Zimmer achtundzwanzig.“ Lena hielt den Blick noch auf den un⸗ leſerlich gewordenen Papierfetzen geſenkt, aber ſie ſpürte es gewiſſermaßen mit der ganzen Oberfläche ihrer Haut, daß der dicke Mann hintex dem Schreibtiſch etwag wußte, was ihr nicht bekannt war. Alle alle wuß⸗ ten mehr als ſie! Lena ging über eine aus⸗ etretene Stiege und durch breite ee kalkte Korridore, die leicht, aber widerlich nach Desinfektion rochen und denen trotz augenſcheinlicher Reinlichkeit etwas von dem Schmutz der auf den braunen Bänken wartend herumſitzenden Menſchen anhaftete. (Fortſetzung folgt) Stein. deutſche Heer eintreten, * Mannheim, 14. Januar. Verdunkelunoszeit: Beginn 18.00 Uhr, Ende.40 Unr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften „Nänner am Oöerrhein“ Am kommenden Samstag Sonntag, 16./17. Januar 1943, kommt die Gauſtraßenſammlung am Oberrhein im Kriegswinterhilfswerk 1942/43 zux Durchführung. Es ſammeln die Angehörigen der NS Frauenſchaft und die NSV⸗Walter. Die Sammler bieten dies⸗ mal den Volksgenoſſen 12 Abteichen⸗Büchlein„Män⸗ SEBASTIAN BRAN ner am Oberrhein“ zum Verkauf an. Die Reihe ent⸗ hält folgende 12 martante Perſönlichkeiten des Ober⸗ rheins: Hans Thoma, Schlageter, Joh. Gottfr. Tulla, Der Türkenlouis, Joh. Peter Hebel, Graf Wurmſer, Grünewald, Karl Roos, Röſſelmann, Seb. Brant, Jakob Sturm, Carl Benz. Deren genaues Lebens⸗ bild iſt jeweils in dem betr. WHlW⸗Büchlein ent⸗ halten. Es kommen im Gäu Baden und im Elſaß insgeſamt 2 Millionen Abzeichen zum Verkauf. Die Holzſchnitte und Illuſtrationen hierzu ſchuf der Gau⸗ graphiker Hans Bogislaw Groos. Die Biographien ſind von bedeutenden Schriftſtellern in Baden und im Elſaß verfaßt. Freiwillige im Heer Jeder deutſche Junge, der 17 Jahre alt iſt, kann als„Krieasfreiwilliger“ oder als„Längerdienender Freiwilliger“(Unteroffizier⸗Bewerber) in das Groß⸗ Kriegsfreiwillige werden bei der In⸗ fanterie. bei den Pionieren bei der Panzertruppe und bei der Nachrichtentruppe eingeſtellt. Sie ver⸗ pflichten ſich zum Waffendienſt auf Kriegsdauer, — zur Ableiſtung der zweijährigen Dienſt⸗ Pflicht. Längerdienende Freiwillige(Unter⸗ offizier⸗Bewerber) können ſich Truppenteil und Waffengattung ſelbſt wählen. Nach erwieſener Eig⸗ nung zum Unteroffizier und Ableiſtuna der zwei⸗ jährigen Dienſtpflicht verpflichten ſie ſich zu einer Geſamtdienſtzeit von 12 Jahren. Die Beförderung zum Unteroffizier iſt vei Front⸗ bewährung nach neunmonatiger Dienſtzeit möalich. Bei entſprechender Leiſtung kann Uebernahme in die Offtzier⸗Lauſbahn erfolaen. 8 Auf die umfangreichen Fürſorgemaßnahmen und vielfältigen Berufsmöalichkeiten für längerdienende Freiwillige nach der Entlaſſung, z. B. Ueberführung in das Beamtenverhältnis, Uebernahme eines land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes(Wehrbauer), Unterſtüt⸗ zung bei Uebertritt in das freie Erwerbsleben wird bingewieſen. Vorausſetzungen für den Eintritt als Freiwilli⸗ ner in das Heer ſind: Einſatzbereitſchaft und ein⸗ 1. Zuverläſſigkeit, wandfreier Charakter. 2. Körperliche Taualichkeit. 3. Beendigung der Lehrzeit oder Einwilliguna des Lehrherrn zur Lehrzeitverkürzung. 4. Ableiſtung der verkürzten Arbeitsdienſtpflicht von drei Monaten. 5. Wehrwürdigkeit. 6. Abſtammung von deutſchem oder artverwandtem Blute. Meldungen nimmt iederzeit das nächſte Wehrbezirkskommando ent⸗ gegen. letzt auch gepökelte Rinderbrust Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft hat zum grundſätzlichen Verbot der Herſtellung von Fleiſch⸗Dauerwaren eine neue Sammelordnung herausgegeben. Neu iſt, daß nunmehr auch aeyö⸗ kelte Rinderbruſt mit und ohne Knochen ſo⸗ wie gevpökelte und gekochte Rinderbruſt ohne Knochen hergeſtellt und abgeſetzt werden dürfen. Gevökelte und gepökelte gekochte Rinderbruſt ohne Knochen werden mit 75 Gramm ie 100⸗Gramm⸗Abſchnitt als Fleiſch ohne Knochen verabfolat. Der Verbraucher hat in dieſem Fall Anſpruch auf Knochenbeilage von 25 v. H. Gepökelte Rinderbruſt mit Knochen wird mit 100 Gramm ie 100⸗Gramm⸗Abſchnitt abgegeben. Bei der Konſervenherſtelluna iſt inſo⸗ weit eine Eraänzung erfolat, als neben Blut⸗ und Leberwurſtkonſerven in Schwarzblech⸗ oder Alumi⸗ niumdoſen jetzt auch deutſches Kraftfleiſch in derartigen Behältniſſen heraeſtellt werden kann, allerdinas nur unter der Vorausſetzuna, daß die Hauptvereiniaung hierfür beſondere Schwarzblech⸗ doſen zuteilt. 2 Die Abgabe von Keſſel⸗, Wurſt und Kno⸗ chenbrühe iſt in unverändertem Zuſtand an Ver⸗ braucher ohne Einſchränkung geſtattet. Soweit die Betriebe aber aus dieſen Probukten unter Zuſatz von anderen Stoffen irgendwelche Suppen herſtel⸗ len wollen, müſſen ſie eine beſondere Genebmiaung einholen. 0 Ein Anſpruch auf Lieferung von Pokelfleiſch und Doſenkraftfleiſch beſteht nicht, da die Lage jeder⸗ zeit verſchieden ſein kann. e Das Deutſche Kreuz in Gold wurde füx her⸗ vorragende Tätigkeit im Luftkrieg als Sturgkampf⸗ Hieger dem Oberfeldwebel Hans Brin k, Boſdfunker, Mannheim, Weylſtr. 26, verliehen. u Mit dem Eiſenen Krenz 2. Klaſſe wurde Maſch⸗Obergefreiter Willi Mannheim ausgezeichnet. vorkommend zu behandeln. * Von der Stalinlinie bis Sewastopol ————— Melor Ketten sprach in einer Stoskundgebung der Wirtschattsgruppe Einzethandei Von neuem füllte ſich geſtern nachmittag der Nübe⸗ lungenſaal. Diesmal ſprach Rittertreuzträger Major Ketterl in einer Großtundgebung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, die nach einigen Muſikſtücken des Muſiltorps der Schutz⸗ lizei durch den ſtellvertretenden Leiter F. C. tenger mit der Begrüßung der Erſchienenen, ins⸗ beſondere des Redners, des Kreisleiters, der Ver⸗ treter der Deutſchen Arbeitsfront und der Behörden eröffnet wurde. Bei der Ziehung der Bilanz der bis⸗ herigen Kriegszeit, die an die Angehörigen der Wirt⸗ ſchaftsgruppe die größten Anforderungen ſtellte, wies der Redner darauf hin, daß die Tagesarbeit keines⸗ wegs vorüber iſt, wenn die Rolläden heruntergelaſſen werden. Er brauche nur auf die Marken und Be⸗ zugſcheine zu verweiſen. Ferner ſei zu berückſichtigen, daß ſehr“ viele Frauen, deren Männer zum Heeres⸗ dienſt eingerückt ſind, das Geſchäft weiterſühren, wo⸗ bei man die Hilfe der Parteiorganiſationen dankear anerkenne. Aber ſelbſt dieſe Unterſtützung reiche nicht aus, um die Verpflichtungen in einer alle Geſchäfts⸗ inhaber und Kunden befriedigenden Weiſe zu erfüllen. Es müſſe auch in Betracht gezogen werden, daß viel männliches und weibliches Perſonal im Kriegsdienſt Verwendung finde. Berückſichtige man alle Erſchwer⸗ niſſe, ſo dürfe mman mit Stolz auf die bisherigen Leiſtungen zurückblicken. Wenn man überdies ſich vergegenwärtige, daß der Soldat unter den größten Entbehrungen ſein Leben für die Heimat einſetze, dann werde auch die dem Einzelhandel auferlegte Bürde leichter getragen. Der Redner ſchloß mit dem Gelöbnis, daß der Einzelhandel auch im neuen Jahre beſtrebt ſein werde, die Kundſchaft freundlich und gu⸗ Major Ketterl, beim Erſcheinen am Podium erneut ſtürmiſch begrüßt, bemerkte einleitend, wenn man nach zwanzig Monaten in die Heimat zurück⸗ kehre und ſich in Stadt und Land umſehe, ſühle man ſo recht, daß man ſtolz darauf ſein dürfe, ein Deutſcher zu ſein. Eine Schilderung der Verhältniſſe im „Sowjetparadies“ ſei gar nicht möglich, man müſſe ſie ſelbſt erlebt haben. Der Heimat ſind ſchon oft die Folgen eines bolſchewiſtiſchen Einbruches in Deutſch⸗ land vor Augen geführt worden. Auch der Redner unterſtrich dieſe Feſtſtellung auf das nachdrücklichſte, um daran die Bemerkung zu knüpfen, daß man der Vorſehung dafür nicht genug danken könne, daß es dem Oberſten Befehlshaber in der letzten Minute gelungen iſt, die bolſchewiſtiſchen Angriffspläne zu vereiteln. Dabei iſt zu bedenken, daß der deutſche Soldat nicht einen Gegner bekämpft, den er in den vorherigen Feldzügen vor ſich hatte, ſondern ein Untermenſchentum, das das bolſchewiſtiſche Syſtem auf dem Gewiſſen hat. Warum ſind die Kämpfe ſo hart? Weil hinter dem Bolſchewiſt der Kommiſſar ſteht, der ihn um⸗ legt, wenn er zurückgeht oder überläuft, weil ihm außerdem angedroht wurde, daß ſeine Familie nach Sibtrien deportiert wird, wenn er ſich gefangen⸗ nehmen läßt. Deshalb der Kampf bis aufs Meſſer! Man hat es vor Sebaſtopol erlebt, daß der bolſche⸗ — wiſtiſche Maſchinengewehrſchütze an ſeine Waffe ge⸗ feſſelt war. Was blieb ihm weiter übrig, als bis zum Tode zu kämpfen. Es iſt aber nur einmal vor⸗ gekommen, daß bolſchewiſtiſche Ueberläufer mit er⸗ hobenen Armen und wehenden weißen Tüchern auf die deutſchen Stellungen zukamen und als ſie nahe genug waren, aus den Taſchen Handgranaten und Piſtolen zogen. Ein zweites Mal hat ſich der deutſche Soldat nicht täuſchen laſſen. Die Charakteriſierung der bolſchewiſtiſchen Kaunpfesweiſe war ſo einleuch⸗ tend, daß olle Zuhhrer den Eindruck gewannen, daß er nur zu recht hatte, wenn er feſtſtellte, daß ſich der deutſche Soldat gegen Ungeziefer behaupten muß. Major Ketterl, der mit ſeiner Truppe bis zur Krim 4000 Kilometer zurücklegte, ſtand rom erſten Tage des Oſtfeldzuges an im Brennpunkt der Kämpfe, immer in vorderſter Linie, immer die ſchwierigſten Aufgaben meiſternd. ſo beim Durch⸗ ſtoßen der Stalinlinie, bei der großen Keſſelſchlacht von Kiew, bei der Bildung eines Brückenkopfes am Oſtufer des Dujepr, bei der der Redner bis zur Straße von Charkow nach Kiew durchſtieß. In ſtockdunkler Nacht wurden 18 Angriſfe eines motori⸗ ſierten Regiments erfolgreich abgewehrt. Am näch⸗ ſten Morgen wanderten etwa 800 Mann in die Ge⸗ fangenſchaft. Stellten ſchon dieſe Kämpfe an den todesverachtenden Angriffsgeiſt der Truppe die höch⸗ ſten Anforderungen, ſo wurden die Verhältniſſe noch weit ſchwieriger, als auf der Krim der Winter her⸗ einbrach. Es handelte ſich tatſächlich um den Kampf „um eine warme Stube“, als der Redner den Geg⸗ ner aus einer Ortſchaft herauswarf, weil er mit ſei⸗ nen Männern bei einer Kälte von 38 Grad im Ja⸗ nuar 1942 die Nacht über unter allen Umſtänden ein Dach über dem Kopf haben mußte. In dem Kampfe gegen Timoſchenkos vielfache Uebermacht, mit der er unſere Truppen auf der Krim abſchneiden wollte, wurde, ſo ſtellte der Redner feſt, Deutſchlands Schickſal entſchieden. Als der Durchbruch nach Kertſch gelungen war, wurde Sewaſtopol im zäheſten Ringen erobert. Major Ketterl, der ſich bei ſeinen lebendigen Schilderungen auf das Lob berufen durfte, das der Führer dem Oſtheer in ſeinem Neufahrsaufruf zollte, wandte ſich zum Schluß mit aufmunternden und zu⸗ verſichtlichen Worten an die Heimat. Es gibt nur einen deutſchen Menſchen, einen deutſchen Ar⸗ beiter. Den Dank, den wir dem Führer ſchulden, müſſen wir abtragen durch eiſerne Pflichter⸗ füllung. Wir ſind über den Berg. Das ſchlimmſte liegt hinter uns. Der größte Siea aller Zeiten iſt uns nicht mehr zu nehmen. Kreisleiter Schneider ſtellte feſt, daß Major Ketterl, den langanhaltender Beifall an ſeinen Platz geleitete, allen aus dem Herzen geſprochen habe. Es bleibe ihm nur übrig, die Verſicherung abzugeben, daß die Heimat gewillt iſt, ſich der Front würdia zu exweiſen. Mit dem„Sieg Heil!“ auf Führer und Wehrmacht und den Nationalliedern ſchloß die Groß⸗ kundgebung, die der Einſatzbereitſchaft im Berufs⸗ leben neue Impulſe gegeben hat.—Sch. Heidelberger Uuerschnitt Inſtitut für Betriebswirtſchaft des Fremden⸗ verkehrs In Anweſenheit des Staatsſekretärs für den Fremdenverkehr, Hermann Eſſer, eröffnete die Uni⸗ verſität Heidelberg am Mittwochvormittag mit einem Feſtakt ihr neues Inſtitut für Betriebswirt⸗ ſchaft des Fremdenverkehrs, eine Außenſtelle der Hermann⸗Eſſer⸗Forſchungsgemeinſchaft und das erſte Univerſitätsinſtitut dieſer Art im Reiche. Der Rek⸗ tor der Univerſität Heidelberg, Dr. Schmitthen⸗ ner, ſetzte ſich in ſeinen Begrüßungsworten mit den da und dort aufgetretenen Bedenken auseinander, den Fremdenverkehr in die von den Univerſitäten ge⸗ pflegten Wiſſenſchaften einzubeziehen. Dieſen Be⸗ denken ſei entgegenzuhalten, daß die Univerſität des nationalſozialiſtiſchen Staates ſich zu dem Willen be⸗ kenne, die Wiſſenſchaft ſo volksnah und ſo wirklich⸗ keitsnah zu machen, wie nur möglich. Daraus er⸗ gebe ſich ihre Verpflichtung, auch die Betriebswirt⸗ ſchaft des Fremdenverkehrs zu pflegen, denn der Fremdenverkehr ſei beute eine Sache des ganzen Volkes. Die Heidelberger Univerſität ſcheine für ein zur wiſſenſchaftlichen Behandlung des Fremdenverkehrs beſonders vorbeſtimmt, denn die Stadt Heidelberg beſitze wegen ihrer unvergänglichen Schönheit im In⸗ und Auslande einen einzigartigen Ruf und übe daher auch ſtets eine beſondere An⸗ ziehungskraft auf die Fremden aus. Staatsſekretär Eſſer umriß in einer kurzen Anſprache die Aufgaben des neuen Univerſitätsinſti⸗ tuts, deſſen Arbeiten in erſter Linie dem Beherber⸗ gungsgewerbe und hier vor allem den großen Hotels zugut kommen würden. Zuſammen mit den übrigen wiſſenſchaftlichen Inſtituten, die dem Fremdenverkehr dienen, vor allem mit der Hermann⸗Eſſer⸗Forſchungs⸗ emeinſchaft und dem Inſtitut für Kochkunſt in Sen am Main, werde das neue Heidelberger nſtitut daran mitarbeiten, für die volle Einſatzbe⸗ reitſchaft der Fremdenverkehrsbetriebe nach dem * Kriege zu ſorgen. Immer müſſe das Inſtitut ſich bewußt ſein, daß es ſeine Exiſtenz der Initiative des nationalſozialiſtiſchen Staates verdanke, daß ſeine Arbeit daher dem ganzen Volke zu dienen habe⸗ Wenn Deutſchland gerade in dieſen Tagen, wo es einen harten Kampf nach außen zu führen gezwun⸗ gen ſei, ein ſolches Inſtitut eröffne, ſo zeige es da⸗ mit der ganzen Welt ſeine Zuverſicht auf einen ſieg⸗ reichen Ausgang des Krieges. Aber auch dem eige⸗ nen Volke gegenüber zeige dadurch die Führung der Nation, daß ſie von dieſer Zuverſicht beſeelt iſt. Pflicht auch der akademiſchen Jugend, ſoweit ſie nicht draußen an den Fronten ſteht, ſei es, die Staatsfüh⸗ rung dabei zu unterſtützen und daran mitzuhelfen, das ganze Volk mit dem feſten Glauben an den deut⸗ ſchen Sieg zu durchdringen. Der Vorſitzende des Forſchungsbeirats des In⸗ tituts, Hotelbeſitzer Fritz Gabler, dankte allen ännern und Stellen, die am Zuſtandekommen des Inſtituts mitgewirkt haben und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch die Arbeit des Inſtituts Wif⸗ ſenſchaft und Praxis zuſammengeführt würden zum Vorteil des deutſchen Fremdenverkehrs. In einer Feſtvorleſung behandelte ſadann der Leiter des Inſtituts, Profeſſor Dr. Thoms, das Thema:„Die Betriebswirtſchaftslehre des Fremden⸗ verkehrs als Wiſſenſchaft.“ Bemerkenswert war ſeine Mitteilung, daß es in Deutſchland 450 000 Betriebe des Fremdenverkehrs gibt, in denen über ſechs Mil⸗ liarden Mark Kapital feſtgelegt ſind. Hinweis Einen Tanz⸗Abend mit Orcheſter(Leitung Ehlodwig Rasberger veranſtaltet die Hochſchule für Muſik und Theater am Samstag, 16. Januar, 17 Uhr, im Muſenſaal. Der Abend wird von der Abteilung Bühnen⸗ und Kunſttanz und ihren Lehrkräften Margit Werres, Tatjana Sawizkaja und Diotima Engelbrecht be⸗ ſtritten. Nach feſtlichen Tänzen mit der Muſik von G. Fr. Händel ſolgt Mozarts Ballett„Les petits riens“. Ferner wird der Kaiſerwalzer von Joh. Strauß getanzt und als Abſchluß eine bayriſche Dorſſzene„Truderinger Kirch⸗ weih“, Muſik von G. Rüdinger. 15.00 Uhr: —————————————————————————————————————————————————————— Sieben Ritterkreuxtrüger sprechen In der Zeit vom 9. bis 17. Jaunar haben wir Gelegen; heit, folgende Ritterkrenzträger zu hören: Major Keiterl; Thema:„Von Lemberg über Kien n Sewaſtopol“. Sberſeldwebel Rowohl; Thema:„Als Stoßtruppführer von Panzergrenadieren in Nordafrika“. Oberfeldwebel Vielwerth; Thema:„Vorſtoß auf Leuin⸗ rad“. Oberſeldwebel Schlee; Thema:„Kampferlebniſſe i Kaukaſus“. 8 Oberwachtmeiſter Freyer; Thema:„Panzerangriff aul Woroneſch“. Oberleutnant Wippermann; Thema:„Als Flakartilleriſt im Panzerkampf um Roſtow“. Sberleutnant zur See Rixecker; Thema:„Kampferleb⸗ niſſe als Kommandenr eines Räumbootes“. Einſatz der Ritterkreuzträger 15. Januar 1943: Betriebappell Neidig u. Söhne, Major Ketterl. Betriebs⸗ Appell Motor⸗Condenſator⸗Comp., Oberleutnant z. S. Rixecker. NS Frauenſchaft, Muſenſaal, Oberfeldwebel Rowohl. 19.30 Brühl,„Ochſen“, Oberſeldwebel ee. Ortsgruppe Großſachſen, Oberlentn. Wipper⸗ mann. 20.00 Uhr: 20.00 Uhr: Ortsgruppe Weinheim Nord, Peſtalozziſchule, Oberwachtmeiſter Freyer. Badiſcher Hof, Ober⸗ 20.00 Uhr: Ortsgruppe Seckenheim, feldwebel Vielwerth. 20.00 Uhr: Humboldt⸗Flora, Oberleutu. z. S. ixecker. .00 Uhr: 11.30 Uhr: Streiklichter auł Weinheim Weinheim, 14. Jan.(Klavierabend Prof. Wal⸗ ter Rehberg). Der erſt im Herbſt gegründete Wein⸗ heimer Koͤß⸗Konzert⸗Ring hatte für ſeine 3. Veranſtaltung den Konzertpianiſten Walter Rehberg, Profeſſor an der Stuttgarter Hochſchule für Muſik, verpflichtet. Die Turn⸗ halle der Benderſchule war von einer erwartungsfrohen Beſucherſchar faſt bis zum letzten Platz beſetzt. Walter Rehberg hat die in ihn geſetzten Erwartungen nicht nur reſtlos erfüllt, ſondern weit übertroffen, denn er iſt ein hervorragender Geſtalter, läßt den Hörer alles miterleben. Wie plaſtich geſtaltete er eingangs die Sonate pathétiaue von L. v. Beethoven. Groß angelegt war die Wanderer⸗ ſantaſie C⸗Dur von Fraus Schubert. Jan wahrſten Sinne erfühlt kamen die 15 Walzer von Johannes Brahms. Vir⸗ tuos ſpielte der Künſtler die beiden Stücke von Franz Liſzt: Legende vom heiligen Franziskus, auf den Wogen ſchrei⸗ tend, und die berühmte Polonaiſe E⸗Dur. Der Pianiſt wurde am Schluſſe ſo herzlich gefeiert, daß er ſich zu zwei Zugaben entſchloß. Zunächſt ſpendete er das von Liſßt be⸗ arbeitete Spinnlied aus dem„Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner und anſchließend„La Campanella“ von Liſzt.— In den letzten Tagen mußte in Weinheim ein Jugendlicher zur Anzeige. gebracht werden, weil er Sing⸗ vögel ſchoß. Das Luftdruckgewehr wurde ihm abgenommen⸗ — Auf Balkonen ermittelte die Gendarmerie Volks chſtler, die Fallen geſtellt und mit ihnen Singvögel geſangen hat⸗ ten. Auch ihnen wurde das verwerfliche Handwerk gelegt⸗. An Eltern und Erzieher ergeht die dringende Bitte, ihre Kinder entſprechend zu beaufſichtigen.— Eine Verſamm⸗ lung der Siedler⸗Gemeinſchaft fand im Gaſthaus„zum Storchen“ ſtatt. Nach der Eröffnung durch Hauptkaſſen⸗ führer Pg. Karl Eſchwey und der Totenehrung wurde der durch die Partei im Vorjahre neuernannte GEM⸗Leiter Pg. Steinfeld eingeführt. Dann wurden der Jahres⸗ und Kaſſenbericht bekanntgegeben und dem Kaſſenleiter.K. Pa. Eſchwey Entlaſtung erteilt. Für den überlaſteten bis⸗ herigen Hauptkaſſenſührer, der ſein Amt niederlegte, wurde der.K. Pg. Hörrle beſtimmt. Für deu verwaiſten Poſten eines Propagandaleiters und Schriftführers wurde S. R. Pg. Rebmann und zu Kaſſenreviſoren.K. Schöneberg und S. K. Marſch ernannt ſowie ein Unterkaſſiererpoſten um⸗ beſetzt. Der letzte Punkt der Tagesordnung galt der Frage nach der Samenbeſtellung, Kunſtdünger, Jungbäumen, Grenzſtreitigkeiten uſw. Blick aur Ludwigshaten Geſängnig für Haſendiebe. Wegen verſchiedener Stall⸗ haſendiebſtähle ſtand der 19 Jahre alte Hans Kuß aus Schauernheim als Angeklagter vor dem Amtsgericht Zud⸗ wigshafen. Zuſammen mit ein paar anderen Burſchen hatte Kuß einige Stallhaſen geſtohlen und ſich dabei zweier ſchweren Einbruchsdiebſtähle und zweier Vergehen des einfachen Diebſtahls ſchuldig gemacht. Nur der Tatſache, Haß der Angeklagte geſtändig und noch nicht vorbeſtraft war, hat er es zu verdanken, daß er diesmal noch am Zuchthaus vorbeikam. Das Gericht ſprach eine Geſängnis⸗ ſtrafe in Höhe von fünf Monaten aus. Vortragsabend des NSBDT. Der NeS⸗Bund deutſcher Technik Weſtmark Oſt führt am 15. Januar im Haus der Technik in Ludwigſtraße 75 ſeine nächſte Vortragsveran⸗ ſtaltung durch. In einem Lichtbildervortvag ſpricht Ing. Möll⸗ Mannheim über das Thema„Die Grundlagen der ſtatiſchen Berechnungen von Freileitungen“. Ingendliche ſamstags nicht zugelaſſen. Um die Abfer⸗ tigung der berufstätigen Badegäſte in den ſtädt. Volks⸗ bädern in Ludwigshaſen beſchleunigen zu können, wurde angeordnet, daß ſchulpflichtige Jugendliche ſamstags in al⸗ len ſtädtiſchen Volksbädern ab 16 Uhr nicht mehr zur Bad⸗ benützung zugelaſſen ſind. Die neuen Beſtimmungen tre⸗ ten mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Pfälzerwäldler guf Wanderung. Der Zweigverein Lud⸗ wigshafen des Pfälzerwaldvereins wird auch in dieſem Jahre ſein Wanderprogramm in dem durch die Zeit⸗ umſtände bedingten Rahmen durchführen. Die erſte Plan⸗ wanderung dieſes Jahres findet am kommenden Sonntag ſtatt. Sie führt die Pfälzerwäldler von Heidelberg über Molkenkur, Königſtuhl, Kohlhof, Speyererhof, Heldenfried⸗ hof nach Heidelberg zurück. Die 40. Jubiläumswanderung des Pfälzerwaldvereins verbunden mit Wanderer⸗Ehrung iſt für den 14. Februar in Ausſicht genommen. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Sudetendeutsche Künstier in Strasburg Gauleiter Henlein eröffnet die Ausſtellung Am Dienstag wurde um die Mittagsſtunde die im al⸗ ten Schloß zu Straßbuig untergebrachte und von der Kameradſchaft der Künſtler und Kunſtfreunde am Ober⸗ rhein getragene Ausſtellung von über 270 Werken ſudetendeutſcher Maler, Graphiker und Plaſtiker eröſfnet. Die Eröffnung vollzog nach einer Begrüßungsanſprache von Oberſtadtkommiſſar Dr. Ern ſt in Anweſenheit des Gauleiters und Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner, zahlreicher Vertreter der Partei, Wehr⸗ macht und Staat der ſudetendeutſche Volkstumskämpſer, Gauleiter und Reichsſtatthalter Conrad Henlein. Er unterſtrich in ſeiner Anſprache das geſchichtlich Gemeinſame der beiden Gaue Sudetenland und Oberrhein, deren Denk⸗ mäler Wahrzeichen des ewigen Deutſchland ſeien und hü⸗ Vollweiler aus ben wie drüben die innere Zugehörigkeit zum Mutterland bekräftigen. Mit dem Dank des Sudetenlandes für dieſe im Elſaß aufgebaute Kunſtſchau ſeiner Künſtler verband Conrad Henlein Dank und Gruß an unſere heldenhaft kämpfenden Soldaten und an den Führer, der die gewal⸗ tigen innexen Kräfte des deutſchen Volkes im Einſatz um den Sieg geweckt und entfſaltet hat. Zwei Streichorcheſterſätze von Händel und Haydn, vom Opernorcheſter unter Leitung von Fritz. Adam vortrefſ⸗ lich ausgeführt, gaben dem Eröffnungsakt das feierliche Gepräge. Blick auf die Ausſtellung Die Ausſtellung erbringt eine neue, aufſchlußreiche Be⸗ gegnung des Oſtens mit dem Weſten. Sie ergänzt den Ueberblick über das künſtleriſche Schaffen im großdeutſchen Raum, wie er durch die verſchiedenen in Straßburg be⸗ reits durchgeführten Austauſchausſtellungen bislang gege⸗ ben werden konnte. Weſentlich erhöht wird der Wert die⸗ ſer Veranſtaltungen dadurch, daß ſie in Straßburg ſo bald nach der Rückkehr des Elſaß ſtattfinden. Es wird durch ſie das Gemeinſame hexausgeſtellt, das die Völker deutſchen Blutes verbindet; auch das Schickſal der vom Mutterland getrennt geweſenen Gebiete ſpiegelt ſich in ihnen. In den Kunſtwerken findet ſich vieles vom volkhaſten Weſen der Menſchen in den einzelnen Ganen charaktexiſtiſch allsge⸗ prägt. Wie im Elſaß ſo erſcheint im Sudetenlans zunächſt die Dandſchaft bevorzugt. Die Künſtler waren allein auf Ae Privatkänſer angewieſen. Es fehlten ihnen die großen Staatsaufträge, die ſie an das Wandbild, überhaupt an das Figurenbild näher hätten heranführen können. So entfalten ſich nunmehr dieſen Künſtlern für die Zukunft ganz neue Möglichkeiten. Daß ſie ihnen gewachſen ſein werden, bezeugt dieſe Ausſtellung, die in allen herporra⸗ 8 Leiſtungen ein tüchtiges Handwerk und treffſicheres Geſtaltungsvermögen bei Beherrſchung der verſchiedenen Techniken beſtätigt. Wo noch Ausbau und Entwicklung geboten ſcheint, wird gerade die Begegnung der Künſtler mik dem geſamtdeutſchen Kunſtſchaffen fruchtbar wirken. In der Technik und der Art der Auffaſſung machen ſich die Einflüſſe der Schulen und Richtungen unſeres Jahr⸗ hunderts geltend. Werke der Malerei u. a. von Alfred Kubin, Walter Klemm, Kurt Halleger, Joſef Hegenbarth, F. Hartig, E. Böttger, R. Prade, R. Fleißner, K. Decker, H. Wohlrab. Die Aquarellmalerei iſt beſonders gut durch Arbeiten des gefallenen A. Häring vertreten. Die Plaſtik zeigt ebenfalls ausdruckſtarke und formſichere Werke von F. Rotter, V. Eichler, M. Schwedler u. a. Zuſammenge⸗ ſtellt hat die Ausſtellung der Metzner⸗Bund, der Verband deutſcher Kunſtſchaffender im Reichsgau 88* Jr. W. 0. Kunstbrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im Januar. Zum Gedächtnis für S0 Rudolf Hellwag, der im Februar des letzten Jahres geſtorben iſt, veranſtaltet der Badiſche Kunſtverein Karlsruhe eine große Ausſtel⸗ lung von Helgemälden, Aquarellen und Zeichnungen des bedeutenden Künſtlers. Hellwag entſtammt einer alten Frankenfamilie. Sein Vater hat ſich als Ingenieur am Bau der Brenner⸗ und Gottharobahn beteiligt, er ſelbſt iſt in Innsbruck geboren. Später verlebte er viele Jahre in Eutin und Cornwall. Gemälde erzählen davon. In Karlsruhe war er Schüler von Schönleber(Nordiſcher Strand 18891) und F. Keller, 1907 leitete er mit Dill zu⸗ ſammen die Große Kunſtausſtellung in Mannheim. Zahl⸗ reiche Galerien des In⸗ und Auslandes beſitzen Werke von ſeiner Hand. Ehrungen jeder Art wurden ihm in reichem Maße zuteil, der Führer und deutſche Regierungs⸗ gebäutee haben Ankäuſe gemacht, in der Univerſitätsbiblio⸗ thek Heidelberg iſt ein Wandgemälde von ihm zu ſehen. Er ſelbſt nennt als ſeine Aufgabe, die ihn das ganze Le⸗ ben durch leitete:„Den leberdigen Geiſt der Natur wie⸗ derzugeben“. Am 14. September vorigen Jahres hätte er ſeinen 75. Geburtstag ſeiern können. Die Ausſtellung umfaßt etwa 80 Werke aus allen Zei⸗ ten. Von dem Schönleberſtil hat er ſich bald freigemacht und ſeinen eigenen Stil, der dem Impreſſionismus nahr ſteht, verfolgt. In ſeinen Landſchaften bevorzugt er Städtebilder, darunter Motive, die von andern ſicher als unmaleriſch abgelehnt worden wären, die er aber mit ſei⸗ ner grandioſen Farbfantaſie in echte Gemälde wandelte. Einzelheiten von Gebäuden verſchwinden hinter farbigem Dunſt, Lichtſtrahlen zaubern wunderſame Wirkungen her⸗ vor, wilde Wolken, Abend⸗, Morgen⸗ und Mondſtimmun⸗ gen laſſen alles in magiſchem Lichte erſcheinen. Gemälde vom Schwarzwald, Mittelmeer, der Oſtſee uſw. erzählen von weiten Studienreiſen. Zwei Selbſtbildniſſe und eine Bronzebüſte von Schreyögg erinnern an den verſtorbenen Meiſter. Der Münchener Joſef Steib, bekannt durch ſeine klar⸗ naturaliſtiſchen Oelgemälde(ſein Bild„Schafe am Wald⸗ rand“ beſitzt die Reichskanzlei), zeigt über 50 Radierungen von Tieren und Landſchaften. Beim Tier bevorzugt er das ausdrucksvolle Tierporträt, Landſchaften von Rhein und Moſel laſſen eine rein maleriſche Auffaſſung und maleriſchen Stil erkennen. Dr. Hans Karl Kieſer. O Hente„Biberpelz“ um 18 Uhr. Die heutige Bi⸗ berpelz“⸗Vorſtellung im Nationaltheater beginnt bereits um 18 Uhr(nicht, wie geſtern im Inſerat irr⸗ tümlicherweiſe bekanntgegeben wurde, um 18.0 Ubrl. Der Rundſunk am Freitag: Reichsprogramm: 15.30—16.00 Uhr: Soliſtenmuſtk von Paganini, Hugo Wolf, Caſella; 16.00—17.00 Uhr: Aus Oper urd Konzertf 17.15—48.90 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00 bis 19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag: Unſere Luftwafſe; 19.20 bis 19.95 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Dr. Goeb⸗ bels Artikel:„Der totale Krieg“; 20.15—21.00 Uhr: Oyeret⸗ tenquerſchnitt:„Die Frau im Sypiegel“, von Will Meiſel; 21.00—22.00 Uhr: Tänzeriſche Charakterſtücke; 22.20—22.30 Uhr: Sportnachrichten.— Deutſchlandſender; 17.15 bis 18.30 Uhr: Franz⸗Liſzt⸗Konzert(Leitung: Gilbext Grapina) mit Walter Rummel; 20.15—21.00 Uhr: Werke von Hugo Herrmann(Leitung: Herbert Albert), Johannes Rietz; 21.00—22 00 Uhr: Neuzeitliche Opernguerſchuitte (Morana, Don Juan de Manara, Was ihr wollt). Se Short · Nachrichten Der Kampt um die punkte Süddentſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 17. Januar Mit Rieſenſchritten geht es nun im ſüddeutſchen Fuß⸗ ball den Entſcheidungen entgegen. Es* zunehmen, daß der VfR Mannheim bereits am kommenden Sonntag Geſellſchaft erhält, aber Begegnungen wie FSV Frankfurt— Kickers Offenbach und Hanau 99— Rotweiß Frankfurt in Heſſen⸗Naſſau, FV Saarbrücken— 1. Fc Kaiſerslautern in der Weſtmark, RSc Straßburg— Fc 93 Mülhauſen im Elſaß und Wacker München— 1860 Mün⸗ chen in Südbayern ſind doch für die Meiſterſchafts⸗Entſchei⸗ dungen in den genannten Gauen ron höchſter Bedeutung. In Kurheſſen wäre der ſpielfreie Sp Kaſſel praktiſch am Ziel, wenn die Marburger in Kaſſel gegen die Kurheſſen verlieren würden. Baden: Dreimal um die Punkte Badens Meiſterſchaft iſt zwar ſchon zugunſten des VfR Mannheim entſchieden, aber bezüglich des Abſtiegs iſt noch alles oſfen. Selbſt der mit 24 Verluſtpunkten am Tabellen⸗ ende ſtehenden FC Raſtatt hat noch Ausſichten, der Gau⸗ klaſſe erhalten bleiben zu können. Für einen der beiden tetzten Plätze kommen weiter Phönix Karlsruhe, ViL. Nek⸗ karau, Freiburg und Daxlanden in Frage. Wichtig iſt alſo zunächſt einmal die Begegnung zwiſchen Freiburger F8 und Bſe Neckarau im Freiburger Mösle⸗Stadion, dann aber auch der Kampf Pforzheim— Phönix Karlsruhe im Brötzinger Tal. Es ſieht nach Erſolgen der Platzherren aus und damit würde die Lage für Neckarau und den Phönix bedrohlich. Raſtatt und Daxlanden ſpielen dies⸗ mal nicht. Das dritte Spiel des Tages führt Mühlburg mit dem Vſck Mannheim zuſammen und iſt an ſich bedeu⸗ tungslos. Elſaß: Das Spiel des Tages: RSC— FC BVon den drei elſäſſiſchen Punkteſpielen des Sonntags iſt das zwiſchen dem RSc Straßburg(20:2.) und dem Fc 93 Mülhauſen(20:4) das wichtigſte. Der FE, der im BVorſpiel:0 gewann, ſtrebt zur Sitze, während der RSC nicht nur die Herbſtniederlage wettmachen, ſondern auch ſeine führende Stellung behaupten und ausbauen will. Wir nehmen an, daß ſich der Recin heimiſcher Um⸗ gebung behauptet und damit erſter Titelanwärter bleibt.— Die Straßburger/ hat nach dem überraſchenden Verluſt⸗ ſpiel gegen Kolmar viel gutzumachen. In Walk hängen die Punkte ſehr hoch und es wird ſchon einer guten Lei⸗ ſtung der„⸗Männer bedürfen, wenn beide Zähler heim⸗ gebracht werden ſollen. Die SBgg Kolmar müßte gegen Schlettſtadt gewinnen. Stätdte Fusballspiel der lugend Mannheim-Ludwigshafen Am Sonntagvormittag 10.30 Uhr findet auf dem VfgR⸗ Platz ein Städte⸗Fußballſpiel der Jugend Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtatt. Im Vorſpiel an Weihnachten mußten die Pfälzer eine knappe:3⸗Niederlage einſtecken, nachdem ſie bei der Pauſe noch mit:0 in Front lagen und ſo iſt es erklärlich, daß die Ludwigshafener Jugend auf eine Re⸗ vanche brennen wird. Mit welchem Aufgebot die Ludwigshafener Städteelf auch kommen wird, es wird auf alle Fälle eine ſtarke Mannſchaft ſein, nachdem dieſelbe bereits wieder— und zwar recht günſtig— in den Gebietsmeiſterſchaftsrunden Hiegt. Die Mannheimer Elf iſt für dieſes Treſfen ſeitens ihrer Betreuer Eppel und Schmetzer bereits fixiert, aber nicht endgültig nominiert. Auch auf dieſer Seite dürfte die ſtärkſte Vertretung zu erwarten ſein, ſo daß es am Sonn⸗ tagvormittag auf dem BfR⸗Platz eine intereſſante Be⸗ gegnung gibt, mit der die Jugend nach längerer Unter⸗ brechung ſich erſtmalig wieder vorſtellt.—ul. In Pforzheim und Karlsruhe Meiſter der Hohen Schule des Radſports Am bevorſtehenden Wochenende werben die Radſahrer mit zwei groß angelegten Hallenveranſtaltungen in Pforz⸗ heim und Karlsruhe für ihren Sport. Natürlich werden hierzu nur große Könner im Kunſtſahren, Radball und Radpolo aufgeboten. In Karlsruhe wird die Feſthalle der Schauplatz ſein. BVier Mannſchaften treten hier zum Radballturnier an, nern Konkurrenz machen. Unter ihnen die ſieggewohnten Elſäſſer Ferrand/ Döl (Straßburg), ihre großen Gegenſpieler Madella,Stöckle (Konſtanz) und die Pforzheimer Vollmer/ Grimm Im Rad⸗ polo der Frauen ſtarten die Bezwinger des deutſchen Meiſterpaares Roſel Braun/Lotte Peters(Frankfurt) und die Schweſtern. Weber(Darmſtadt). Das Einer⸗Kunſtfahren der Männer beſtreiten der badiſche Meiſter Sigriſt(Karls⸗ ruhe) und der vielſach ſchon hervorgetretene Straßburger Schitter. Auch Erna Weber(Darmſtadt) wird den Män⸗ Weiter zeigen ſich die deutſchen Meiſterfahrerinnen Braun/ Peters ſowie der Sechſer der NScß Offenburg im Kunſtfahren. Neuer Meisterschaftstermia Und andere Eisſport⸗Nenigkeiten Der Termin des Endſpieles um die deutſche Kriegs⸗ meiſterſchaft im Eishockey mußte neu beſtimmt werden. An Stelle des N. Januar wurde nunmehr der 14. Februar zum Tage der Entſcheidung beſtimmt. Die Meiſterſchaft wird im Berliner Sportpalaſt ausgetragen. Das Ehepaar Baier läuft am Wochenende zweimal in Köln und eine Woche ſpäter zweimal in Düſſeldorf. Am Vormittag des 24. Februar treten die Weltmeiſter außer⸗ dem noch in Krefeld an. Im Berliner Sportpalaſt gibt es an den Tagen der Vorentſcheidungen im Eishockey wie⸗ der gutes Kunſtlaufen zu ſehen. Am 16. und 17. Januar zeigen ſich hier u. a. die Münchner Inge Jell und Franz Loichinger, am 23. und 24. Januar ſtehen die Paarlauf⸗ meiſter Gerda Strauch und Günther Noack auf dem Pro⸗ gramm des Sportpalaſtes. Badens Box-Meisterschaiten in Heidelberg Der Sportgau Baden führt ſeine Meiſterſchaften Boxen am 7. März in Heidelberg durch. Die bung iſt bereits erſchienen. Meldungen ſind bis nuar abzugeben. im Mitte Ja⸗ Auf dem Felde der Ehre blieb der ſehr beſähigte Mittel⸗ ſtürmer des Niederrhein⸗Fußballmeiſters Hamborn 07 Al⸗ bin Lieſen. Vor wenigen Jahren holte er mit HJ⸗ Kameraden ſeines Vereins die deutſche Jugendmeiſterſchaft nach Hamborn und wurde dann mehrmals in der Nieder⸗ rhein⸗Bereichsmannſchaft aufgeſtellt. Württembergs Gewichtheber⸗Staffel zum Gaukampf gegen Schwaben am kommenden Sonntag in Fellbach ſteht wie folgt: Sauerbeck(Fellbach), Müllerſchön, Rehm(beide Stuttgart), Kurrle, Benzenhöfer(beide Fellbach) und Schlenker Eine Norddeutſchland⸗Reiſe unternehmen Heſſen⸗Naſſaus Amateurboxer am kommenden Wochenende. Sie kämpfen am Samstag in Eimswarden und am Sonntag in Weſer⸗ münde jeweils gegen Auswahlmannſchaften der norddeut⸗ ſchen Sportgaue. Heſſen⸗Naſſaus Box⸗Meiſterſchaften finden am 13. und 14. Februar in Wiesbaden ſtatt. Volksdeutſche Amateurbexer des DSͤ Preßburg kämpf⸗ ten in der ſlowakiſchen Hauptſtadt gegen den Budapeſter BiE und unterlagen nur knapp mit 719 Punkten. Bei Berufsboxkämpfen in den Haag ſiegte der nieder⸗ „ländiſche Leichtgewichtsmeiſter Jan Nicolaas über den Bel⸗ gier Staf Jacobs nach Punkten. Berlins Eishockey⸗Auswahl beſiegte am Montag im Svortpalaſt den Raſtenburger EV mit:2 Toren ſicher. Maxie und Ernſt Baier beſtachen wieder mit ihren einzig⸗ artigen Kunſtlaufdarbietungen. Ausſchrei⸗ ſteuerlichen Abſchreibungen Wirtschafts-Meldungen Beträchtliche Einlagensteigerung bei der Städtischen Sparkasse Mannheim Im abgelaufenen Jahr 1942, ihrem 121. Geſchäftsjahr, hatte die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim wiederum eine ſtarke Inanſpruchnahme ihrer Einrichtungen und eine be⸗ ſonders günſtige Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Dies ergibt ſich ohne weiteres aus der außergewöhnlichen Vermehrung ihres Einlagebeſtandes, in der zugleich eine vorbildliche Sparfreudigkeit der Bevölkerung zum Aus⸗ druck kommt. So ſtiegen allein die Spareinlagen im Laufe des Jahres 1942 von 131,2 Millionen auf 170,3 Mil⸗ lionen Reichsmark. Der reine Zuwachs im Sparverkehr betrug mithin 39,1 Millionen Reichsmark, oder rund 30 vom Hundert. Unter Einbeziehung der ſonſtigen Ein⸗ lagen ergibt ſich nunmehr ein Geſamteinlagenbeſtand von 185,3 Millionen gegenüber 146,4 Millionen Reichsmark zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und gegenüber 30,5 Millionen Reichsmark zum 1. September 1999, dem Aus⸗ bruch des Krieges. Nicht minder ſprunghaft hat auch die Geſamtzahl der Einleger zugenommen. Sie ſtieg im Jahre 1942 von 162 145 auf 179 962 gegenüber 113 977 am 1. September 1939. Bei einem Umlauf von 167 618 Sparkaſſenbüchern auf 31. Dezember 1942 iſt nun jeder zweite Bewohner im Be⸗ ſitze eines Sparbuches der Städtiſchen Sparkaſſe. Zu die⸗ ſem Erfolg haben wiederum ihre zahlreichen Kleinſpar⸗ einrichtungen weſentlich beigetragen, die vielen Kreiſen der Bevölkerung die Ausübung einer Spartätigkeit er⸗ leichtern oder überhaupt erſt ermöglichen. * Starker Einlagenzuwachs bei der Städt. Sparkaſſe Karlsruhe. Ueber ein ſehr erfreuliches Geſchäftsergebnis im abgelaufenen Jahr 1942 kann die Städt. Sparkaffe Karlsruhe berichten. Die ihr anvertrauten Einlagen haben ſich von 137,2 Millionen auf 175,9 Millionen I, alſo um 38,7 Mill./ erhöht. Von dieſer Erhöhung entfallen auf die Spareinlagen(die Ende 4942 einen Stand von 151,5 Mill.„ erreicht haben) 35,2 Mill. und auf die ſonſtigen Einlagen 3,5 Mill.. Am 1. September 1999, alſo bei Be⸗ ginn des Krieges, betrugen die Geſamteinlagen 85,6 Mil⸗ lionen, ſie haben ſich demnach ſeither mehr als verdop⸗ pelt. Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches erreichte im abgelaufenen Jahr nahezu die Milliardengrenze; er be⸗ trug 995 Millionen Reichsmark. * Firmenbennenung. Die Badiſche Heimſtätte Gmbs (Treuhandſtelle für Wohnungs⸗ und Kleinſiedlurgsweſen) in Karlsruhe, Schloßplatz 10, hat durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung die Firmenbezeichnung umgeändert in Oberrheiniſche Heimſtätte Geſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht, Treuhandſtelle für Wohnungs⸗ und Kleinſiedlungs⸗ weſen in Karlsruhe. Die Grund und Boden AG in Baden⸗ Baden, die die Verwaltung der in Berlin und Frankfurt a. M. belegenen Grundſtücke unterhält, iſt durch Beſchluß der in eine GmbH umgewandelt worden. EX Pfalzbrauerei Aktiengeſellſchaft Neuſtadt a. d. W. Auch im Berichtsjahr 1941⸗42 iſt bei der Pfalzbrauerei Ac Neuſtadt a. d. W. ein Abſatzrückgang zu verzeichnen. Ach hat zwei Anweſen neu erworben. Nach Vornahme der ſowie nach Zuweiſung von 20 000 an den Wohlfahrtsverein und 60 000% Steuer⸗ rückſtellung weiſt das abgelaufene Geſchäftsjahr einſchließ⸗ lich Gewinnvortrag mit 2785/ einen Reingewinn von 3088 Mark aus, der wiederum auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Der Rohertrag belief ſich laut Gewinn⸗ und Ver⸗ Brieffasten Frau R. Fl. Der Reichsbankdiskont betrug am 22. 9. —.— 4 Proz. und iſt am 9. 4. 1940 auf 3/ Proz. feſtgeſetzt worden. 5 Tierkreiſe. Tierkreis iſt die Geſamtheit der Sternbil⸗ der, die auf der Ekliptik liegen und von der Sonne in einem Jahre durchlaufen werden. Teilt man die Ekliptik in 12 Teile, ſo durchläuft die Sonne monatlich Bogenſtücke von 30 Grad, die als die Zeichen des Tierkreiſes bekannt ſind. Vom Frühlingspunkt angefangen werden ſie be⸗ nannt als: die Frühlingszeichen Widder, Stier, Zwillinge, die Sommerzeichen Krebs, Löwe, Jungfrau, die Herbſt⸗ zeichen Waage, Skorpion, Schütze, die Winterzeichen Stein⸗ bock, Waſſermann und Fiſche. Die 6 Zeichen vom Stein⸗ bock bis zu den Zwillingen nennt man auſſteigende Zei⸗ chen, da die Sonne in dieſen 6 Monaten immer nörd⸗ lichere Deklination annimmt im Gegenſatz zu den abſtei⸗ genden Zeichen Krebs bis Schütze. Da Sonne, Mond und die Planeten die Tierkreiszeichen durchlaufen, ſind in der Sterndeutung beſtimmte Regeln für die Wirkung der Ge⸗ ſtirne innerhalb der jeweiligen Tierkreiszeichen aufgeſtellt. So ſoll die Sonne den Löwen, der Mond den Krebs, Ve⸗ nus den Stier und die Skorpion beherrſchen. „E. V. Sie erhalten auf Antrag Steuerermäßigung. Sie müſſen beim Finanzamt Ihren Invalidenbeſcheid vorlegen, Waage, Mars den Widder und teilung einer Dividende von wieder 6 Pro Unſtrechnung(80,.) auf(alles un Weill. 0 0 . 40,670, öen an Generakunkoſten 9,58(0,57) und 0,056(0,095) Anlage⸗ abſchreibungen gegenüberſtehen. Branerei Schwartz⸗Storchen Acs, Speyer/ Rhein. Dis oHV der Brauerei Schwartz⸗Storchen Ach, Speyer a. Rh., in der ein Aktienkapital von 18 Mill. vertreten war. genehmigte einſtimmig den Verwaltungsvorſchlag zur Ver⸗ auf die Stamm⸗ und ebenfalls wie im Vorjahre 7 Pr Vorzugsaktien aus einem Reingewinn von 5— Vorgetragen wurden 74 405„ li. V. 282393/ Rein⸗ gewinn und 72442/ Vortrag). * Gaswerk Schiffweiler AG, Schiffweiler. 8 (24..) weiſt die Geſellſchaft(AK 250 000/ einſchl. 2589% Vortrag einen Reingewinn von 16 928/ aus, nachdem 4000 // an die freie Rücklage von 37 000„ zugewieſen wurden, während rd. 14 000% auf das mit.22 Mill. 4 bewertete Anlagevermögen abgeſchrieben wurden. kester Grundton Berlin, 14. Januar. Am Donnerstag war der Grundton im Aktienverkehr feſt, da ſich erneut Materialmangel geltend machte. Die Umſätze waren nur in einzelnen Papieren wie Mannes⸗ mann, Ver. Stahlwerke und Farben etwas lebhafter. Am Montanmarkt verloren Ver. Stahlwerke und Mannesmann je 0,25 und Hoeſch je 0,75 w. H. Stolberger Zink kamen um v. H. höher an. In Rheinſtahl wurde die Notiz worerſt ausgeſetzt. Bei den Braunkohlenaktien kam es nur in Dt. Erdöl zu einer Kursfeſtſetzung, die um 0,50 v. H. höher lag. Von Kaliwerten verloren Salzdetfurth 025 v.., während Wintershall 0,50 v. H. gewannen. In der chemiſchen Gruppe büßten Goldſchmidt 1 v. H. ein, anderer⸗ ſeits ſtiegen Farben um.25, Schering um 0,50 und Rüt⸗ gers um“ v. H. Elektro⸗ und Verſorgu gswerte boten ein ſehr ruhiges Bild. Hierbei verloren Ac und Deſſ⸗ Gas je 0,50 v.., Bekula und Charlotte Waſſer wurden in⸗ deſſen je um 0,25 und RWeéüum heraufgeſetzt. Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗, Bau⸗ und Textilwerte wurden durch⸗ weg geſtrichen. Bei den“ Autowerten ſtiegen Daimler um 0,25 und BMWͤum 0,50 v. H. Von Maſchinenbaufabriken kamen Demag um und Rheinmetall Borſig um 1 v. H. höher an. Am Markt der Zellſtoffwerte gaben Waldhof um 0,75 v. H. nach. Für 1341⸗23 Brauerei⸗ und Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte veränderten ſich kaum. Höher lagen noch Reichsbank um.25, Allgemeine Lokal und Kraft um is und Gebr. Junghans um 0,75 v. H. Am Markt der variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz anfangs geſtrichen und im Verlauf mit 169,75 gegen 169,60 notiert. FEAMILIEN-ANZEIGEN Unser Sonntagsmädghen ist an⸗ gekommen. In dankbarer Freude Elisabeth Kellner geb. Deubel Lin. Helmut Kellner, z. Z. i. Ost. Mannbeim, Waldhofstr. 22, Z. Z. Fechenbach a. Main, Baver. Hof, 14. Januar 1943. Stõ4ð Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß heute Trüh. plötzlich und unerwartet. mein lieber Mann. unser innigst- geliebter Vater. Groſivater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Franz Leib nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 69 Jahren von uins genommen wurde. Wir werden nie vergessen. was er uns allen war. Mannheim(B 6,), 13. Januar 1943 In tieter Trauer: Anna Leib seb. Mayer mit Tochter Gertrud: Fa- milie Fritz Leib: Hans Neubauer u. Frau Rosel geb. Leib: Familie Wiln Leib; Familie Franz Leib; nebst Enkelkinder u. Verwandten. Beisetzung: Freitag. 15. Jan. 1943. 14 Uhr, von der Leichenhalle aus. Mit der Familie trauert um den Verlust eines verdienstvollen. treuen Arbeitskameraden. Betriebstührung und Gelolasebalt der Firma Weiss& Hameier, Lud- Winshafen a. Rh., Lutherstraße 12. Heute nacht verschied nach schwe- rem mit Geduld ertragenem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater und Opa Johannes Arbogast nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 69 Jahren. Mannheim. den 13. Januar 1943. Obere Clignetstraße 29. In tietem Leid: Frau Katharina Arbosast geb. Schwerdel: Hein⸗ rich Aulmich u. Frau Helene geb. Arbogast; Richärd Volz und Frau Küte geb. Arbogast: Friedrich Kübler und Frau Betty geb. Arbo⸗ Sast; ZEnkelkinder u. Anverwandte Beerdigung: Freitag. 15. Jan. 1943, 13.30 Uhr. Hauptfriedhot. Gestern nacht verschied- völlig unerwortet für uns— ohne vor- heriges Kranksein, mein lieber. guter Mann. mein setreuer Vater und unser herzensguter Grobvater, Herr San.-Rat Dr. med. W. Guischard kurz vor vollendetem 89. Lebensiahr. Mannheim( 7. Ga), Leipzig. den 13. Januar 1943. In tietem Schmerz: Frau Anna Maria Guischard geb. Altritt: teilnahme beim Verluste meiner lb. Frau. unserer herzensguten Mutter. Frau Anna Setzer, sagen wir allen, die der Verstorbenen das letzte Ge- leit gaben sowie für die Kranz- und Blumenspenden herzl. Dank. Gan⸗ besond. Dank den Aerzten. Pfle- gerinnen u. Diakonissinnen für die liebevolle Behandlung und Pflege und für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers am Grabe. Mannheim-Feudenheim. 14. 1. 1943. Ziethenstraſie 2c. Karl Setzer und Kinder. Für die viclen Beweise herzl, An⸗ OFFENE STELLEN VERMIETUNCEN FILM-THEATER Pür Norden, Westen und Reichs. gebiet Baukaufleute, Lohnbuch- Halter(innen), Kontorist(innen), Bürohilfskräfte gesucht. Schriftl. Bewerb. unt. Hbg. 3193 an APZ, Hamburg, Gänsemarkt 44. Fahrer für 3 To. LKW(nur Nah⸗ verkehr) gesucht. Bewerbungen unter Nr. 1012. 2. 1. 2. zu verm. Schriftl. Anfr. an Immobil.-Büro julius Hatry, Karl-Ludwig-Straße 23. Meerwiesenstraße 31, parterre. Möbl. Wohnung. in Einfam.-Haus (Waldpark), 3 Zi., Küche, Bad, 10¹⁴ Teerer Zi. mi THe WAdbart an berufst. Frl. sofort zu verm. Kaufm. Lehrling zum 1. 4. 1943 gesucht“ Palmbräu, Büro Mann- heim, Collinistraße 45. 1010 Für die überaus zablreichen schriftl. u. mündl. Beweise der Anteilnahme und das tiefe Mitempfünden an dem schweren Verlust. welchen wir durch den Heldentod unseres über alles geliebten Sohnes, unseres tap- feren. unvergeßl. Neflen u. Vetters Ludwis Maysack. Oberleutn. und Batteriechef in einem Flak-Regt., Sprechstundenhilfe für zahnärzt⸗ liche Praxis gesucht. Angebote Untex E St 0490. MIET-GESUCHE Schlafzi., in-Ouadr., w. mögl. mit Tel., Zentralhéizg. und Bad, von Dauermieter gesucht. An⸗ Tücht. jüng. Bedien. ges. Speiserest. Gold. Schwan, G2,-4, Marktpl. Tücht. Alleinmädchen f. Geschäfts- haushalt sofoxt ges. Tel. 233 08. erlitten haben. bitten wir auf die- sem Wese unseren innigsten Dank entgegenzunehmen. Mannheim(8 6. 15). Januar 1943. Ludwis Maysack und Frau Paula Leb. Reinmuth. rrr. Haushälterin f. frauenlos. Haush. f. S0f. od. 1. 2. ges. J. Hoffmann, Schwetzingen, Lessingstraße 14. Frau oder Frl. von—12 Uhr für Zimmerarbeit gesucht. M3, 7. gebote unter Nr. 758. Gut möbl. Zimmer, evtl. Wohn- u. ab sSofort. Möbl. Zimmer ges. für-3 Mon., mögl. Stadtmitte, Zentralheizg., Angeb. unt. St 0516. Eut möbl. Zimmer, auch Herren⸗ u. Schläfzi., mit Zentralheiz. u. Fernspr.-Anschl. in der Oststadt von Dauerm. ges. Fließwasser u. bes. Eing. erw. Ang. u. P St 0557. Zuverl., kinderlb. Mädel stunden. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Heldentod meines lieben, unvergeſilichen Man⸗ 'nes. unseres lieben Sohnes. Bru- ders. Schwagers und Onkels Anton Henle, Hauptmann und Komp.-Chei. Sagen wir auf diesem Wege herz- lichen Dank. Mannheim-Käfertal. Januar 1943. Deidesheimer Straße 36. Maria Henle geb. Gaa; Steſan Henle u. Frau Meta; nebst Angehörigen. Für die vielen Beweise herzl. An- teilnahme an dem Heldentode mei- nes lieben. unvergeſllichen Mannes Karl Montag. Schütze in e. Grenad.- Regt., sage ich allen meinen herz- lichsten Dank. Mannheim(M 3.). 12. Jan. 1943. Frau Ellx Montag Witwe. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgans unserer lieben Mutter, Frau Magdalena Beek Witwe danken wir herzlich. Mannheim(J 7. 22). 14. Jan. 1943. Fam. K. Wellenreuther: Familie M. Hepp: Schwester Irmgard. AUTOMARKT Weise z. Betreuung mein. 2jähr. Kindes gesucht. Vorzust.: Hilda- Strage 4, Tel. 444 95. 101⁵ Putzirau 3 Stund. täglich gesucht. Dr. C. Bossert, 0 7, 12, III. Putzirau für tägl. Büroreinigung ges. Vorwerk& Co., N 4, 13-14. STELLEN-GESUCHE Autogen-Schweiſler sucht Neben⸗ beschäftigung als Schweiher. Angebote unter St 0500. Junge Frau sucht leichte Büro- Arbeit täglich von 9 bis 3 Uhr, außer Samstag. Angebote unter P St 0494. Verh. Frau sucht Nachmittags- Beschäftigung als Kontoristin. Angebote unter St 0496. Jg. Frau zucht lohn. Heimarbeit. (Büroarbeit bevorz.) Frau Emma Dörner, Mhum., Viehbofstrage 5. Lohnende Heimarbeit sucht Frau. Angebote unter St 0513. Unabhäng. Frau sucht Stelle als Ladenhilfe. Maria Söhner, J2, 17 Aelt. tücht. Frau sucht frauenlos. Haush. zu führ. Ang. u. St 0508. VERLOREN verloren. Glacé-Stulpenhandschuh, chwarz Abzugeb. geg. Belohn. bei Färberei Schaedla, Qu 3, 10. Braun,.-Lederhandschuh verlor. auf d. Weg Breite Str., Bismarck⸗ Str., Hauptbhf.(Sonntagabend). Abzug. geg. Bel. a, d. Fundbüro. Vereine und Gesellschaiten muar 1943 nach Heidelberg- Molkenkur- Königsstuhl- Kohl- hof Speyerer Hof Helden- friedhof- Heidelberg. Abfahrt OEG Friedrichsbrücke.40 Uhr. — 40. Jubiläumswanderung mit Piälzerwald-Verein.V. Einladung zur 1. Planwanderung am 17. Ja- Wänderer-Ehrung am 14. Febr⸗ Anordnungen der NSDAP KAUF-CESUCHE Auto-Wintersachen, Gefrierschut⸗ IG-Fabrikat, Schneeketten usw. von Auto-Rösslein, C 1 Nr. 13, Corni Lutterbeck geb. Guischard: Wiliried Lutterbeck. Uflz.(2. Z. im Osten): Jörgen Lutterbeck. Beerdigung: Freitag. 15. Jan. 1943. 13 Uhr. Hauptfriedhof. Nach kurzer. schwerer, Krankheit verschied heute im Alter vön 71 Jah- ren mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater u. Großvater Michael Kolb Werkmeister i. R. Mannheim. den 13. Januar 1943. Pflügersarundstraſle 30. Im Namen aller trauernden Hin- terbliebenen: Frau Karolina Kolb geb. Kramer. Beerdigung: Freitag. 15. Jan. 1943. nachm..30 Uhr. Hauptiriedhol. Bereifung, Vulkanisation. 87 Pianos u. Flügel von Privat kauft K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Kunst- Straße, Fernspr. 22d 52. 309 Kartons, gut erh., in ungef. Persil- VERKAUFE kartongröße, laufend zu kf. ges. Gg. Boos, chem. Fabrik, B 7, 17a. 2 Betten kpl. 250.—, 2 Schränke 21. 60.— u. 40.—, 1 Vertiko 60.—, 1 ov. Tisch pol. 30.—, 4 Stühle zus. 30.—, 1 Kommode, 4 Fäch., 40.-, 1 Sofa 35.—, 1 ält. Sofa 15.—, 1 Nähmasch. 60.—, Gasherd m. Tisch 20.—, Gas- lampe für Zi. 10.—, versch. Kä.- Geräte 20. Langstr. 15, 3. St. 1 Band Schillers Werke M 3— 2 Bände Goethes Werke M.— 1 Band Lessings Werke M.—, — Waschkessel, gut erhalt., 120 bis 150 Liter Inhalt, zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote unter Nr. 1011. 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Rheinau: 16.., 18 Uhr. nehmen alle Frauen an der Kund- nebung der NSDAP in der Suberit A.., Düsseldorfer Straße, teil; 15. 1. 17 Uhr holen alle Zellentrauenschafts- leiterinnen die Sammelbüshsen in der NISV ab. Waldhof: 14.., 16.30 Uhr Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterin- nen-Besprechuns im Mohrenkopf.- 46 Horst-Wessel-Platz: 14.., 20 Uhr, Ge⸗ meinschaftsabend. Mollstr. 45a. JG. Wasserturm: 14... 20 Uhr, Gemein- schaftsabend bei Bender, Richard- Waagner-Straße 11. KdF. Abteilung Wandern. Sonntag. 17. Januar. Odenwald-Wanderung: Ziegel- hausen Münchel- Schönau- Forsth. Michelbuch- Hirschhorn. Treſlpunkt .50 Uhr OEG-Bhf. Friedrichsbrücke. „bf. 8 10. An der Wanderung können lozzistrage 21, von—11 Uhr, Haumann, P 7, 17, Tel. 243 85. Wandertreunde(iung u. alt) teilnehmen Schicksal verweht“. .30 Uhr. Ein beispielloser Erfolg!„Ein Zug fährt ab“, Ein heiterer Bavaria-Fiim von Liebelei und Eifersucht— mit Leny Marenbach, Ferd. Marian, Lucie Englisch, Georg Alexander, Alice Treff, Hans Zesch-Ballot u. a. Wochenschau.- Jugend- liche nicht zugelassen! Ufa-Palast. 4. Wochel Ein un⸗ gewöhnlicher Erfolg!— Veit Harlans erster dramatischer Farb. Großfilm der Ufa:,„Die goldene Stadt“. mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer. Pauſ Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel. Rudolf Prack u. a, Spiel. leitung: Veit Harlan. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Beginn: .00,.30,.15 Uhr. Geschloss. Vorstellungen!- Bitte Anfangs- zeiten beachten! Alhambra..00,.25,.80 und/⸗ Schauburg. 2. Woche!.45,.00, .20 Uhr.„Einmal im Jahr“. Ein bezauberndes Versteckspiel der Liebe mit Danielle Darrieux, Alh. Préjean, Jean Parédes u. a. In deutscher Sprache. Wochen⸗ schau und Kulturfilm.. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Schauburg. Drei große Märchen⸗ Vorstellungen! Samstagnachm. .15 Uhr, Sonntagvorm. 10.45 u. Montagnachmittag.15 Uhr: 1.„Die verzauberte Prinzessin“; 2.„Purzel der Zwerg und der Riese vom Berg“. Kleine Preisel Vorverkauf an der Tageskasse. Ganitol. Waldhofstr 2. Ruf 527 72. „Fronttheater“. Ein Artur-Maria- Rabenalt. Film der Terra mit Heli Finkenzeller, René Deltgen. Ein Film a, d. Erlebn. uns. Zeitl Neueste Wochel Jugendfrei!- Heute letztmals!.35,.35,.35. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13 Heute letztmals!„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, R. Deltgen, Loth. Firmans, Géschw. Höpfner u. à. Ein herrliches Filmwerk — mit hohen Prädikaten ausge- Zeichnet- welches bereits Mil⸗ lionen deutsche Filmfreunde be- geistert hat.. Neueste Wochen⸗ schau.- Beginn:.40..00,.20. Jugendliche zugelassen! Gloxia-Palast SeckenheimersStr.13 Voranzeige! Ab Freitag!„Vom Ein aben⸗ teuerlicher Film voll. Spannung und sensationeller Ereignisse! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Weiſze Sklaven“(Panzerkreuzer Sebastopol). Ein spannender Tobis-Film mit Camilla Horn, K. John, Werner Hinz, Th. Loos U. V. a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zugelass.!— Heute letztmals! .15,.30 und.20 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrigh- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals! Hans Moser, Pat und Patachon, Leo Slezak in„Knox — Ab Freitag:„Winternachts⸗ traum“ der Film der großen der Gipfel des Humors!— Es sbielen: Magda Schneider, Woli Albach- Retty. Theo Lingen, Hans Moser, R. Romanowsky⸗ Walter Steéinbeck u. a. Heute Donnerstag letzter Tag!- Ein Exlehnisseltener Artl. Eresse Und Publikun sind begeistert! „Fronttheater“— Glocken der Heimat.— Ein Eilm aus dem „Erlebnis unserer Zeit mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lo- thar Firmans, Wilhelm Strienz, Hedi und Margot Höpfner. Neueste Wochenschau Kultur- film.. Jugend ist zugelassen u. zählt nur von 11 bis 2 Uhr halbe Preise. Beginn: 11.00,.00, .15,.40 und.20 Uhr. Freya, Waldhof..00 u. 7 30 Uhr. Heute letzter Tag: am Woligangsee“. Jugendireil Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute letztmals:„Nacht der Verwandlung“.. Jugendverbot! THEATER „Hochzeit Nationaltheater Mannheim. Frei- täg, 15. Jan., Vorstellg. Nr. 151, Miete F 13, 1. Sondermiete F 7: Musikalischer Komödienabend: 1.„Apollo und Hyazinth“, Oper von W. A. Mozart; 2.„Tanz⸗ Suite“ nack Couperin von Rich. Strauß; 3.„Ueberlistete Eifer- sucht“, musikalisches Lustspiel von Kurt Gillmann. 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. UNTERHALTUNG Anfang Samenfachhandelsfirmen Freitag. 22. 1. T, U. Madhlandgärtner, ausgärtner Uud Tictorganisterte Hleinartner! Die Kundenkarten für die Samen- pakete werden in untenstehenden buchsta- benweise wie folgt ausgegeben: Freitag. 15. 1. A. B. C, D, E, Samstag. 16. 14 E, G. H. J. K. Dienstag, 19. 1. L, M, N, O. P. Donnerstag, 21. 1. Qu. R, S. Sch, St, J. V. W. 2 Südd. Samenhaus Constantin& Löfl- ler, Mhm., F 1. 3. Bad. Samenhaus E. Schmidt. Kom.-Ges., Mhm., S 1. 3 Liethold.., Samenhandtung, Mhm. G 2. 24. Hauer, Rud., Samenfachs. Mhm.. S 6. 10- Samenhaus Zimmer⸗ mann. Neckarau am Bhi.- Velten Embf.. Spexer a. Rh., Verkautsst.: Mat Schwet 5 Lhaten/ Rh., Kaiser-Wilhelm-Str. 16 Berſiner Anfangskurse 8 nENTYEN e Elektr. Licht-Kraft Altbesitz Dt. Reich 169,0— Engelhardt-Brauerei 167,7 3 5, Gelsenkirchen v. 36 1000—. J. G. Farben 175,7 176,2 4 Krupp v. 36 102,0„ Feldmühle 160,0ũ0 * ANEUEN 155,0 158.0 Deutsche Reichsbank 145,0 145,2* Berabau—— 5 VERKEHRSWExTE 833* Die--G für Verkehr 167,1 167,2] Ilse Berabau 2¹1,7 2 Junghans 156,5 157.2 INDUSTRIEWERTE Kali Chemic 2025„ Akkumulatoren 177½% JKlöckner 170, A. E. G 1684,5 184,0 Lahmever 162,5 Aschaffenbg. Zeltstoft 148,7. J. Mannesmann 163,7 168,0 Baver Motorenwerke 155,0 155,5[ Metallsesellschaft 143,5 J P Bembers 170,2.. J Rhein. Braunkohlen 240,5) Berger Tiefbau 170,1. J Rhein. Elektr. Mannh. 163,0 168,0 Berl. Kralt u. Licht 194,5 194,0] Rhein.-Westk. Elektr. 183,5 184,2 Braunkohl. u. Brikett 104,3 Rütserswerke 164,5 160,0 Buderus Eisenwaren 152,0 152,0 J Salzdetturth 194,2 194, Chem. Hevden 160,5 Schultheiß 156,0 156,1 Conti Gummi 173,2 173,5 Siemens-Halske 133,0„ Daimler-Benz 16, 106,5 Stolberger Zim⸗ 124,8 124,8 Deutsche Contigas 153,2 152 5 Südd. Zucker 2¹2,0 Deutsche Erdõi 180,5 185,0 Vereiniste Stahlwerke 167,7 167/,8 Deutsche Linoleum 155,0 Wintershall 60,0 168,5 Deutsche Waflen 303,0 I Zellstoff Waldhof 125.2 125,0 Waſſerſtandsbeobachtungen Beinnegel. 11. 12. 13. 14[BBeianesel. 11. 12. 114. eeee. 9 Mannheim.2,011.93.992,10 Rheinteiden 1,67/ 1,72 166 177Kaub 1,22 1,20 1,1012 Breisach 1,02.071,08.32 Köln 8 106 1,50.31.15 Kehi.75 15 1,79 2,02 3 uſw. Stranbürs.67.67.40 J50 NeckeRegel „Mazau 3,37 3,34 3,87.551Mannheim 2,051 2,05 2,c61 2,12 PALI, Tageskino(Palast-Licht⸗ 83=* Spiele) Spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Achtuns! Meux Libelle. Nur noch heute 14.45 u. 18.45 Uhr u. morgen 18.45 Uhr: Unsere Neuiahrsparade erstklass. Artisten. Ab 16. Jan.: Immer weiter„ froh und heiter“ mit 10 neuen erstklass. Attraktionen. Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus täglich.30—11.30 Uhr (Außer sonntags): Libelle-Kasse, .7 Nr. S. 373 Palmgarten„Brückl“, zw. F 3 u. F4 Nur noch heute u. morgen läuft unser glänzend aufgenommenes Neujahrsprogramm!- Tipsy und Brow, Karmanows Königspudel, Harry Malten, Ilonka, 2 Nikis und weitere Nummern! Beginn täglich 19.30 Uhr Mittwoch, Donnerstag und Sonntag auch nachm. 16.00 Uhr.. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich 10—12 und nachm. 14—17 Uhr. Eernsprecher 226 01. 316 und die lustigen Vagabunden“.“ Kleinkunstbühne„Liedertafel“- Mannheim, K 2, 32. Betriebs- führung. H. Marx. Gastspiel- direktion Gg. Mandt- präsentiert vom 1. bis 15. Januar 1943 ein „Buntes Kabarett- Varieté“ mit 10 Attraktionen. Tägl. 19.30 Uhr, Mittwoch- und Sonntagnachm. auch 15.30 Uhr.. Eintrittspreise von RM.80 bis RM.50. Vor- verkauf täglich: KdF, Planken⸗ hof, Uhrengeschäft Märx, R 1, 1, Tel.274 87, u. an der Tageskasse Liedertafel, K 2, 32, Tel. 287 90, jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen. 585 Komiker,„Winternachtstraum““ UINTERRICHT Wer erteilt Mathematikunterricht zur Vorbereitüng auf Abitur? 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