* Reue Mannheimer eimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenti 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 4,70 M. R. Trägerloza in unſeren Geſchäftsſtellen a 8100.70 Mi., durch die Poſ 130 81 aldhoffir 12. Kronprinzenſtr 42. Gchwet ⸗ zinger Str 434 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1 Pe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen zuzügt 42 P/ Beſtellgeld Abholſtellen Se Freiburger Str 1 Moann Saelerete. 10 1 eituhig Anzeigenpreiſe: 22 rom breite Millimeterzetle 14 P/., 79 dim breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preistiſte Rr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannbeim Allgemein Freitag, 15. Januar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 14 Mordafriha 4 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Januar. „General Giraud ſchwebte in den letzten vier⸗ zehn Tagen mehr als einmal in Gefahr, ermordet zu werden. Die Attentate konnten erſt in letzter Mi⸗ nüte verhindert werden“, heißt es in einem neutra⸗ len Bericht 3 die Lage in Nordafrika. General Giraud, der ützling Amerikas, müſſe einen müh⸗ ſamen Auhteridif ſchen Kampf gegen ſeine innenpoli⸗ tiſchen Gegner fügren, die in der Hauptſache von Eng⸗ land bezahlt und angeſetzt würden und die keines⸗ wegs vor Mord zurückſchreckten. England ſei ent⸗ ſchloſſen, ſeine Poſition in Afrika mit allen Mitteln gegen den Verſuch einer„Amerikaniſierung des ſchwarzen Erdteils“ zu verteidigen, denn es wiſſe, daß es ſein ganzes koloniales Reich in Afrika ver⸗ lieren müſſe, wenn die Pläne der Amerikaner durch⸗ geführt würden. Nach dem Verluſt der britiſchen Stellungen in Südoſtaſien aber ſei die Bedeutung und der Wert der britiſchen Beſitzungen in Afrika ſelbſtverſtändlich ſtark geſtiegen. Dieſer Gegenſatz zwiſchen Waſhington und Lon⸗ don ſei, ganz abgeſehen von allen Wettereinflüſ⸗ ſen, von denen man immer ſpreche, der wahre Grüno, warum die vielangeründigte große Offen⸗ ſive gegen Tunis noch nicht begonnen habe. Amerika und England ſeien ſich noch nicht einig geworden. Deshalb ſtocke das große Spiel, das mit Eiſenhowers Landung in Nordafrika begann. Die augenblickliche Situation iſt mit einer Schach⸗ paxtie zwiſchen London und Waſhington zu ver⸗ gleichen, bei der Churchill und Rooſevelt die Figuren der Königinnen, Eiſenhower, Murphy, der Vertreter Rooſevelts u. Mac Millan, der Vertreter Churchills, die Läufer und die verſchiedenſten franzöſiſchen Generäle“ Politiker die Bauern verkörpern. In London ſchiebt man immer offener die Schuld an dem Wirrwarr allein auf die Amerikauer. In einem Leitartikel, der führen⸗ den Londoner Wochenſchrift„Economiſt“ würde erſt dieſer Tage mit großer Betonung erklärt:„Für das ganze nordafrikaniſche Unternehmen tragen allein die Vereinigten Stagten die Verantwortung. England hat nur beratend mitgewirkt, und die Sowjetunion nur hie und da ein Wort eingeworſen.“ Gleichzeitig wird in London der Verſuch gemacht, die engliſche Politik als die„moraliſch hochwertigere“ hinzuſtellen. Nachdem ſich die Amerikanr in Nordafxika feſtgeſetzt haben und dort die engliſchen Intereſſen bedrohen, entdeckt plötzlich der britiſche„Obſerver“, daß dieſes Vorgehen der Amerikaner„an das alte imperia⸗ liſtiſche Uebel der Schaffung von Einflußſphären der Großmächte erinnert“ und verlangt eine Ueberwin⸗ dung dieſer Politik der Einflußſphären„auf einer höheren Ebene“. London ledet, Wwashington—3 0 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Januar. Die Pritiſche Regierung ſetzt ihre publiziſtiſche Offenſive gegen die USA in Nordafrika fort, Der geſtern von uns gemeldete Bericht des Londoner amerikaniſchen Preſſevertreters Geoffroy Parſon, der zweifelsohne von maßgebender britiſcher Seite veranlaßt wurde, hat ſeine Wirkuna getan. Seine Ankündigung, es beſtehe die Gefahr eines ernſten Konflikts zwiſchen London und Waſhington, hat einen Tumult: der geſamten engliſchen Preſſe hervorgerufen. Dieſen Tumult nutzt die britiſche Regierung dazu aus, gleichzeitig in Lon⸗ don durch den⸗ Informationsminiſter Brandon Brak⸗ ken und in Algier durch den britiſchen Miniſter in Afrika, Me Millan, Erklärungen abzugeben. Dieſe Erklärungen ſind nach außen hin dazu beſtimmt, Be⸗ ruhigung zu ſchaffen, in Wirklichkeit aber ſollen ſie den britiſchen Standpunkt in Nordafrika unter⸗ mauern und die Amerikaner überſpielen. Als der britiſche Informationsminiſter am Don⸗ nerstagnachmittag die Preſſe empfing, um ſeine Er⸗ klärung abzugeben, forderte er ſie ausdrücklich auf, ihn wörtlich und genau zu zitieren, damit nicht Miß⸗ verſtändniſſe aufkommen könnten— ein Beweis, wie kompliziert die Lage iſt. Brandon Bracken ver⸗ ſuchte dann zum Erſtaunen der engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Korreſpondenten den amerikaniſch⸗eng⸗ liſchen Gegenſatz in Nordafrika einfach hinwegzudis⸗ kutieren. Er erklärte, die engliſche Regierung habe nicht die Abſicht, General de Gaulle die Führung der Franzoſen in den von den Verbündeten beſetzten Ge⸗ bieten anzuvertrauen. Er fügte hinzu:„Ich bin ge⸗ wiß, daß auch die Vereinigten Staaten nicht General Giraud für dieſen Poſten vorgeſehen haben.“ Bran⸗ don Bracken ſagte weiter, die britiſche Regierung habe volles Vertrauen zu General Eiſenhower, Anterſtrich aber gleichzeitig, ſie betrachte ihn nur als „Treuhänder⸗ und ſeine Aufgabe ſei in erſter Linie eine militäriſche und keine politiſche. Während London redet, ſchweigt Waſhing⸗ ton beharrlich. In einem Reuterbericht von Donnerstagabend wird aber ausdrücklich erklärt: „General Eiſenhower wird in all ſeinen Entſchlüſſen von der amerikaniſchen Regierung nach wie vor hun⸗ dertprozentig gedeckt.“ der verhaftete Freund des Windsor-Herzogs RR — Stockholm, 15. Januar. Erſt jetzt wird bekannt, wer die geheimnisvolle Perſönlichkeit iſt, die ſich unter den zum Wochen⸗ ende Verhafteten in Franzöſiſch⸗Nordafrika befindet. und pon der Cordell Hull ſagte, daß ſie ein intimer Freund des Herzogs von in9ſor ſei. Es iſt niemand anders als Ch Bedaux, der Schöpfer des ſogenannten Bedaux⸗Syſtems, nach Weſentlich nüchterner iſt der Ton der letzten Das Spiel des Argwohns in Der Bruderzwiſt laßt ſie nichat zum Ktieglühren kommen dem die induſtrielle Leiſtung durch ſyſtematiſche Zeit⸗ ſtudien erhöht werden ſoll und das mit gewiſſen Mo⸗ difikationen Eingang in den meiſten Induſtrien der Welt gefunden hat. Bekanntlich hatte die Hochzeit des Herzoas von Windſor mit Frau Simpſon auf ſeiner Beſitzung Chateau de Cande in Frankreich 1937 ſtattgefunden. „Verfahrene tage“ dnb. Stockholm, 14. Jan. Wie der Waſhingtoner Korreſpondent der„New⸗ vork Times“ am Donnerstag unter Berufung auf zuſtändige Kreiſe meinte, ſeien die britiſchen Be⸗ fehlshaber in Nordafrika mit der Politik Ge⸗ neral Eiſenhowers„voll und ganz einverſtan⸗ den“. Es gebe jedoch einige Londoner Regie⸗ rungskreiſe, die dieſes Einverſtändnis nicht teilten. In einem Leitartikel der„Newyork Herald Tri⸗ bune“ heißt es:„Die Zeit iſt aekommen, wo unbe⸗ Hinat ein friſcher Wind in die verfahrene Lage in Nordafrika wehen muß. Gebeimnisvoler Aranohn und Verwirrung machen die Lage der Dinge noch zwieſpältiger. Seit der Landung im November hat es keine wirklich offene und verſtänd⸗ liche Meldung aus Nordafrika gegeben. Es bleibt die unvermeidliche Schlußfolgerung, daß alle Er⸗ eigniſſe aus hauptſächlich politiſchen Gründen kon⸗ trolliert und felchikt, vertuſcht werden.“ im Suden der Ostfront und bei Stalingrad/ Starke Panzer- und Flugzeugverluste des feindes (Funkmeldung der N M.) Aus dem Führerhauptquartier, 15. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die ſch weren Abwehrkämpfe im 'üden der Oſtfront halten in unver⸗ minderter Heftigkeit an. Im Raum von Stalingrad verteidigten ſich die deutſchen Truppen in erbitterten Kämpfen— andauernde ſchwere Angriffe des Feindes, 7 Sowjetpanzer wurden vernichtet, davon 35 bei Stalingrad. Auch bei Weli kij- L ſeinb⸗ liche Angriffe. Südöſtlich des Ilmen⸗ und ſüdlich des Ladogaſees wurden die Sowiets in harten Kämpfen abgewieſen Ein deutſches Armee⸗ korps vernichtete in den letzten drei Tagen 141 feindliche Panzer. Die Luftwaffe unterſtützte bei Tag und Nacht die Verbände des Heeres. Der Feind verlor 67 Flugzeuge bei vier eigenen Ver⸗ luſten. Bei auflebender Lufttätigkeit in Li byeu ſchoſſen deutſche Jagdflieger in heftigen Luft⸗ kämpfen 28 Flugzeuge ab. Starke feind⸗ liche Vorſtöße in Südtuneſien wurden unter ſchweren Verluſten des Gegners abge⸗ wieſen. Bei einem Luftangriff verlor der Feind zwei Flugzeuge. Schnelle deutſche Kampf⸗ fiugzeuge beſchädigten im Hafen von Bone einen Zerſtörer. Nach einem Bombenangriff auf einen feindlichen Flugſtützvunkt wurden aus⸗ Brände Reſpcetekts erogerislse unserer lagdtlieger ban, Berlin, 14. Januar. Deutſche Jaadjflieger errangen im Laufe des 14. Januar über dem nördlichen und mittleren Ab⸗ ſchnitt der Oſtfronk n neue große Erſolge. Nach den bisher beim Oberkommandb der ehrmacht vorliegenden Meldungen ſchoſſen deutſche Jäger ins⸗ geſamt 59 feindliche Flugzeuge ab. Allein 47 Flugzeuge wurden von den Jagdverbänden unter Führung des Ritterkreufträgers Maior Traut⸗ loft ſüdlich des Ladogaſees abgeſchoſſen. Die Tat⸗ ſache, daß die Bolſchewiſten 59 Flugzeuge bei ihren vergeblichen Angriffen einbüßten, während nicht ein einziges deutſches Jaadfluggeug im Laufe dieſer großen Luftſchlacht im Oſten ver⸗ loren aing, zeiat die klare Ueberlegenheit der deutſchen Jagdflieger. Auch über dem nordafrikaniſchen Kampfraum kounten deutſche Jagdflieger am 14. Januar wieder ihre Ueberlegenheit beweiſen. Bei der Abwehr eines unter ſtarkem Aufgebot von Jägern anareifenden Bomberverbandes wurden nach bisher vorliegenden Meldungen achtzehn Fluggeuge, darunter mehrere Bomber, abgeſchoſſen. Heitige Iuttkämpte nördlich des llmensees dub. Berlin, 14. Januar. In den heutigen Bormittagsſtunden kam es nörd⸗ lich des Ilmenſees zu heftigen Luftkämpfen deut⸗ ſcher Jagdſtaffeln mit gahlenmäßig ſtarken ſowieti⸗ ſchen Sraſter. Dabei erzielte Hauptmann Philäpps, Träger des Eichenlaubs mit Schwer⸗ tern, innerhalb kürzeſter Zeit einen zweifachen Ab⸗ ſchuß und erreichte damit, nachdem ſieben und geſtern zwei Abſchüſſe hintereinander er⸗ rang, die ſtolze Zahl von 150 Luftſiegen. Die Angriſfsabſichten der ſowjetiſchen Tieffliegerver⸗ bände wurden auch diesmal durch die ſchlagartige Abwehr zum Scheitern gebracht. Ortschatten zurückgewonnen dnb. Berlin, 14. Januar. „Bei den ſchweren Abwehrkämpfen zwiſchen Kau⸗ Ra ſus und Don gelang es einer deutſchen Kompf⸗ gruppe in dieſen Tagen, mit Unterſtützung von Pan⸗ zern mehrere von den Bolſchewiſten beſetzte Ort⸗ ſchaftteen wieder zurückzugenwinnen und die feindlichen Beſatzungen durch überraſchenden An⸗ griff völlig aufzureiben. Bei dieſem Gefecht verlor der Feind allein twa 500 Tote und 22 Panzerabwehr⸗ geſchütze. Heldenmütiges braufgängertum dnb. Berlin, 14. Januar. Der Füh rer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ Hefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall n. das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Unteroſſizier Golinſki, Hlasgennzführer in einem Unteroffizier Heinz Golinſki, am 11., 1919 in Nordſtemmen(Prov. Hannover) geboren, hat ſich als ſtets einſatzbereiter, durch rückſichtsloſes Drauf⸗ gängertum und beſonderes taktiſches Ver⸗ ſt ändnis ausgezeichneter Jagoͤflieger bewährt und in harten Luftkämpfen gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner 47 Flugzeuge abgeſchoſſen. Von ſeinem letzten erfolgreichen Jagöflug iſt er nicht zurſückgekehrt. Siege, die keine sind 9 ernische Enttäuschung uber die. Winteroftensiwe“ der Sowiets Drahtbericht unſeres Korreſpond enten — Liſſabon, 15. Januar. Die ie 6 Siegesbulletins, durch die man in den letzten vierzehn Tagen lokale Ein⸗ brüche der Sowjettruppen in die deutſchen Stellun⸗ gen und kurzfriſtige oder unweſentliche taktiſche Er⸗ folge ſchon in ſtrategiſche Entſcheidungen aufzubau⸗ ſchen ſuchte, ſind heute in London ver 3 rifi⸗ ſchen Berichte. Es zeigt ſich zum zweiten Male das aus der Berichterſtattung des vergangenen Winters bereits bekannte Bild: Den Meldungen über die angeblich aroßen Siege und Erfolge folgen plötzlich, bevor irgendwelche entſcheidenden Punkte erreicht ſind, Nachrichten über einen immer ſtärker werden⸗ den deutſchen Widerſtand an allen Frontabſchnitten. In einem britiſchen Agenturbericht wird beiſpiels⸗ weiſe erklärt, die Entſcheidung der Kämpfe im Raum zwiſchen Don und Wolga„laſſe die Aus⸗ ſichten auf raſche Erfolge de Sowjets nicht allzu aroß erſcheinen“. Nach anderen Berichten ſtoßen die Sowiettruppen auch am unteren Don und in allen wirklich wichtigen Schlüſſelſtellun⸗ gen im Weſtkaukaſus auf wachſenden Widerſtand. Dieſe Berichte ſollen die Oeffentlichkeit Englands vor allzu großen Illuſionen und Hoffnungen war⸗ nen und zu einer wenigſtens etwas realiſtiſchexen Betrachtung der Dinge überleiten. nachdem die Er⸗ wartungen, die man an die ſogenannte ſowfeti⸗ ſche Winteroffenſive geknüpft hatte, aber⸗ ErsIs-enttäuſcht wurden. Es iſt bemerkenswert, daß gleichzeitig in der Londoner Preſſe.— ſo vor allem in der„Daily Mail“— am Donnerstag mit einem Male wieder die ungeheure Stärke der deut⸗ ſchen Armee betont herausgeſtellt wird, wobei von einigen Zeitungen erneut darauf hingewieſen wird, die Front in Nordafrikg könnte— ganz abge⸗ ſehen von Witterungseinflüſſen und politiſchen In⸗ trigen— in keiner Weiſe eine wirkliche Entlaſtung für die hartbedrängten Somiets bringen. Reue Rooseveltbotschaft an Stalun Beterit unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Jannar. Präſident Robpſevelt hat ſchon wieder einmal eine Botſchaft an Stalin gerichtet. Zu ihrem Ueberbringer hatte er den nach Moskau auf ſeinen Amtsſitz zurückkehrenden USA⸗Botſchafter Admiral Standley, auserwählt, der dieſer Tage in Mos⸗ kau wieder eintraf. Standley erklärte nach ſeiner Ankunft, er werde ſeine Bemühungen yerdoppeln, ein gutes Einvernehmen zwiſchen den Weſtmächten und der Sowjetunion zu ſchaſfen. die früheren ⸗Mißverſtändniſſe“, die vielleicht im vergangenen Sommer noch beſtanden haben könnten, ſeien„nunmehr beſeitigt“. H. tuberkylöſe Milchkühe in England. Von Millonen Milchkühen in leiden nach 40 v. den 3,5 eigener⸗ britiſcher⸗Schätzung 40. H. an Tubertuloſe, diede feindliche Aktion gewapynet iſt. er vorgeſtern Er fügte hinzu, Brennpunkt ittelmeer Von Oberſtleutnant A. v. Olberg Was unſere Gegner bei der Vorbereitung des Ueberfalls auf Nordafrika überſehen haben, iſt die richtige Einſchätzung ihres Gegners, deſſen tatſächliche Stärke und Entſchlußkraft. General Eiſenhower und vor allem der britiſche Admiral Cunningham muß⸗ ten ſich darüber klar ſein, welches Riſiko ihre Unter⸗ nehmung in Anbetracht der gewaltigen Nachſchüb⸗ ſchwierigkeiten und der Wahrſcheinlichkeit eines ſo⸗ fortigen Einſatzes der deutſch⸗italieniſchen U⸗ Booze und Luftwaffeneinwirkung lief. Wenn alſo die Attion einen ihrem Einſatz entſprechenden, durch⸗ ſchlagenden Erfolg haben ſollte, dann mußte ſie nicht auf die Beſetzung von Marokto und Algerien be⸗ ſchräntt bleiben, ſondern ſie mußte vor allem ſich ſchlagartig in den Beſitz von Tuneſien ſetzen, um das Küſtengebiet an der ſchmalſten Stelle des Mit⸗ telmeeres feſt in die Hand zu nehmen, das mit Bi⸗ ſerta und Tunis den ſtrategiſchen Schlüſſelpunkt für die Weſt⸗Oſt⸗Achſe des! Mittelmeeres bildet. Hier drohte aber der Zuſammenſtoß mit den deutſch⸗ita⸗ lieniſchen See⸗ und Luftſtreitkräften, angeſichts deren Cunningham es nicht wagen durfte, ſofort die Hand auf die öſtlichen Häfen in Tuneſien zu legen. Er beſchränkte ſich darauf, bei der Landung bis Algier und Bougie vorzuſtoßen. Während dann die U⸗ Boore und die Luftwaffe der Achſe unter den dicht zuſam⸗ mengedrängten Kriegs⸗ und Transportſch ffen der Briten und Amerikaner aufräumten, riß die Achſe die Initiative an ſich und warf Truppen nach Tunis⸗ Gleichzeitig erfolgte der Einmarſch der deutſchen und italieniſchen Truppendiviſionen und ſchnellen Trup⸗ pen in Korſika und Südfrankreich. Damit war aus der„weichen Flanke“ Europas, bevor General Eiſen⸗ höwer dies recht begriff, eine waffenſtarrende ge⸗ ſicherte Küſte entſtanden, die jeden neuen Ueber⸗ raſchungserfolg ausſchloß. Durch den blitzartigen Gegenſchlaa der Achſe, die Landung von Truppen in Tunis, iſt das Gegenteil von dem eingetreten, was Rooſevelt und vor allem Churchill geplant hatten. Ueberraſchend für die Geaner war hierbei nicht nur die Schnelligkeit des Führer⸗Entſchluſſes, ſondern vor allem die blitzartige Durchführuna ſowie die Tatſache, daß die Achſe ſo⸗ fort über die notwendigen Truppen, das Kriegs⸗ material und die erforderlichen Transvortmittel ver⸗ fügte. Zweifellos ein Beweis, mit welcher ſouverä⸗ nen Ueberlegenheit die deutſche Kriegführung den britiſch⸗nordameritaniſchen Ueberraſchungsſchlaa zu parieren wußte und mit welcher Weitſicht ſie gegen Auch die Spe⸗ kulation. Franzoſen in Algier und Marokko würden mit fliegenden Fahnen zu den Eindringlingen über⸗ laufen, hat ſich als Fehlſchlag erwieſen— wenn auch der anfängliche bewaffnete Widerſtand dank der In⸗ trigen Darlans ſchnell beſeitiat wurde, ſo hat er doch im Berein mit den Nachſchubſchwierigkeiten genügt, um in den amerikaniſchen Siegeslauf einen Stopp zu bringen, der den Achſentruppen die Zeit zur Ab⸗ wehr in Tuneſien ließ. Dem Glockenläuten in Eng⸗ land und dem Siegesiubel in den USA iſt jedenfalls ſchon bald eine aroße Ernüchteruna aefolat. und wir können die weitere Entwickluna der Dinge im Ver⸗ trauen auf unſere Waffen und ihrer Führung in Ruhe abwarten. Mit der Beſetzung Son Tunis durch die Achſen⸗ truppen iſt eine neue Lage im Mittelmeer geſchaſſen worden. Zieht man von der franzöſiſchen Südküſte, etwa aus dem Raume von Toulon über Korſika, Sardinien und Biſerta und von Sizilien über Pan⸗ telleria nach Tunis oder der Goffküſte von Ham⸗ mamed eine Linie, ſo ergibt ſich ein Dreieck, das die Schlüſſelſtellung im Mittelmeer darſtellt und das nunmehr in den Händen der Achſe iſt. Dieſes ſee⸗ ſt vategiſche Dreieck, geſtützt auf die beiden modernſten franzöſiſchen Kriegshäſen Toulon und Biſerta, bildet eine Riegelſtellung quer über den ſchmalſten Teil des Mittelmeeres. Innerhalb des Dreiecks— Sizilien — Tripolis— Tunis— befindet ſich einzig und allein, noch die bereits geſchwächte britiſche Inſel⸗ feſtung Malta im feindlichen Beſitz. Mit der deutſchen Landung in Tuneſien herrſcht nun kaum noch die Möglichkeit, dieſen britiſchen Stützyunkt mit Muni⸗ tion, Lebensmitteln oder Truppenerſatz zu ver⸗ ſorgen. Einen Nachſchub auf dem Luftwege dorthin zu bringen, dürfte in ausreichendem Maße kaum möglich ſein nachdem die deutſch⸗italieniſche Luftwaffe an beiden Enden der nur 150 Km. meſſenden Meer⸗ 3 und auf Pantelleria ihre Flugſtützpunkte hat. Daß ein Durchbruch durch dieſen. Querriegel der britiſch⸗ nordamerikaniſchen Flotte nicht gelingen kann, weiß Admiral Cunningham nur zu aut— hatte doch ſein Reſpekt vor den U⸗Booten und Flug⸗ zeugen. ihn davon abgehalten, bei Biſerta überhaupt einen Landungsverſuch zu machen. Ein Blick auf die Karte zeigtéauch, daß der frau zöſiſch⸗tuneſiſche Achſenriegel unbedingt für die kom⸗ menden Overationen die innere Linie bildet, beſon⸗ ders für den Antransvort von Truppen und Nach⸗ ſchub ieder Art, die Tag und Nacht auf nur 150 Ki⸗ lometer Seewea nach Afrika gebracht werden. Dem⸗ gegenüber befinden ſich die britiſch⸗nordamerikani⸗ ſchen Streitkräfte wieder einmal klar auf der äuße⸗ ren Linie, mit allen deren Nachteilen, beſonders einem Nachſchubweg von etwa 8000 Kilometer See⸗ meilen. Die Bedeutuna des Beſitzes der Häfen von Tunis und Biſerta kannten auch unſere Gegner ganz genau. Vox allem iſt der franzöſiſche Kriegshafen Biſerta eine Anlage erſten Ranges. Der Kanal, der das Mittelmeer mit dem landeinwärts liegen⸗ den geſchützten Biſerta⸗See verbindet, iſt ſelbſt für größte Schiffe befahrbar. Dort befinden ſich auch ſtarke Befeſtigungsanlagen, Biſerta bildet alſo einen ſtrategiſchen Stützpunkt, deſſen Beſitz in der Hand der Achſe den Wert der Häfen von Algier und Bougie übertrifft, gar nicht zu ſprechen von den Hä⸗ fen, Philippeville und Bone, die z. Z. als Auslade⸗ punkte der Nordamerikaner benutzt werden ſollen, die aber unter den Angriffen der Achſenluftwaffe. liegen. Auch dieſe Möglichkeit des erhöhten Flieger⸗ einſatzes iſt ein Vörteil, der in ſolchem Umſange erſt die Beſetzuna der Sardinien und Sizilien gegenüber⸗ liegenden Afrikaküſte ermöglicht hat; ein Umſtand, der ſich ganz beſonders dadurch bemerkbar macht, daß nun auch die Jäger hier ihre Abſprunghäfen in den beſetzten franzöſiſchen Flughäfen Tuneſiens haben. In Anbetracht all dieſer Tatſachen mehren ſich ſchon ietzt Stimmen in Amerika und Enaland, die einen Kardinalfehler darin ſehen, daß Generäl Eiſenbower⸗ es unterließ, ſofort an⸗die Straße von von Sizilien heranzukommen, der in der Zukunft mit ſchwertoiegenden Verluſten zu bezahlen wäre. Jedenſaus iſt die freie Durchtahrt durch das Mittelmeer nicht erreicht. Dies aber war beſtimant der Haupigrund für Churchill, dem Generalſtab der USA Einheiten der britiſchen Kriegsflotte und vor allem Transportſchiſſe in ſehr großer Zahl zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Mit Hilfe des Raubüberfalles Rooſevelts hoffte er auf eine große Erſparnis an Tonnageraum für die Verſorgung Aegyptens und des Vorderen Orients, die nun weiterhin auf dem weiten Wege um das Kap der Guten Hoffnung be⸗ liefert werden müſſen, weil der enge Durchgang rom weſtlichen zum öſtlichen Mittelmeer zwiſchen Sizi⸗ lien und Tunis von der Achſe geſperrt iſt. Die wich⸗ tige Aufgabe, dieſe Sperrung aufrechtzuerhalten, liegt in der Hand der italieniſchen Flotte und deutſchen Seeſtreitkräfte, wobei ſie von den Flugplätzen Sizi⸗ liens und Nordafrikas die erwünſchte Unterſtützung erhalten. Die Führung der Achſe hat ſich nun aber keines⸗ wegs darauf beſchränkt, die nordafrikaniſche Küſte Tuneſiens in Beſitz zu nehmen und damit das Mittel⸗ meer für den Feind zu ſperren— ſie wußte, daß ein Wettrennen um den Beſitz Tuneſiens ſofort beginnen mußte. Vorlänſig läßt ſich noch kein klares Bild ge⸗ winnen, weder die Kräftegruppierungen noch die ſtrategiſchen Grundlagen der kommenden militä⸗ riſchen Entſcheidungen laſſen ſich erkennen, nur ſo⸗ viel ſteht feſt, daß der geſamte Krieg in Afrika ein vollkommen neues Geſicht bekommen hat. Dies gilt nicht nur von den kommenden Ereigniſſen in Tune⸗ ſten, ſondern auch für die Lage bei den öſtlichen bri⸗ tiſchen Armeen, die Rommel erdrücken ſollten, denn ein Grundgedanke der britiſchen und nordamerika⸗ niſchen Operation in Afrika beſtand ja darin, den Riegel, den das Afrikakorps in der Marmarika oder Cyrenaika bildete, auszuheben, weil man nur dann den gantzen Mittelmeerraum zu einer engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Machtſphäre zum Einbruch in Eu ropa machen konnte. Wenn man das Entſcheidende der heutigen Lage zuſammenfaſſen will, ſo iſt es dies: Im Oſt⸗Mittel⸗ meer bildet die Inſel Kreta als Flugzeugmutterſchiff größten Ausmaßes die Deckung der europäiſchen Küſte, im Weſten bilden die deutſch⸗italieniſchen Streitkräfte heute in Tuneſien einen Riegel, wie Rommel ihn gegen die 8g. britiſche Armee im Oſten beldet. Mit der Meerengenlinie Tunis—Sizilien im Rücken haben beide Achſengruppen einen Nachſchub⸗ und Verbindungswea nach Europa erhalten, wie er in gleicher Kürze(150 Kilemeter) bisher nicht zur Verfügung geſtanden hat. Das große ſeeſtralegiſche reieck Sardinien—Sizilien—Tuneſien, die Zentral⸗ poſition: des Mittelmeeres, iſt Beſitz der Achſen⸗ mächte. Dieſe beiden ineinander verzahnten Poſi⸗ tionen zu Lande und zu See uneingeſchränkt nach eigenem Ermeſſen in Angriff und Abwehr zur vol⸗ len Auswirkung bringen zu können, ergeben erſt das volle Gewicht der Lage„im Brennpunkt Mittel⸗ meer“. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Januar. Während der deutſche Wehrmachtsbericht neue Taten und neue Erfolge verkündet, ſpricht die Feind⸗ ſeite immer oſfener ihre Enttäuſchung aus, daß in Nordafrika nichts geſchieht, daß die im Dezember bevorſtehend gemeldete Beherrſchung des Mittelmeeres immer weiter von der Erfüllung hin⸗ wegrückt, und daß ſelbſt an der Sowfetfront die ſtrategiſchen Ziele der großen Winteroffenſive der Sowjets immer noch nicht erreicht ſind.„Am bedrückendſten iſt die Lage an der tuneſiſchen Front“, ſo geſteht geſtern Major Stuart im„Evening Stan⸗ dard“. Der engliſche Militärkritiker tadelt offen die Ueberſtürzung in der Landung der beiden Seemächte, bevor die Sicherungen für ein ſchnelles, blitzartiges Vorgehen gegeben war. An der Nachſchubfrage, ſo e er weiter, könne unter Umſtänden alles ſcheitern, was geeignet geweſen wäre, dem Krieg einen anderen Verlauf zu geben.„Es iſt in der engliſchen Preſſe“, ſo ſchreibt Stockholms bladet“,„eigentlich nur noch eine Stimmung und eine Frage: Wann kommt die große dung des Krieges?“ Mit Rüſtungsprogram⸗ men und mit immer erneuten Verſuchen, die geg⸗ neriſchen Schwächen abzutaſten, ſei es nicht getan, zumal die Deutſchen jeden Gegenſchlag prompt und exfolgreich zu führen verſtänden. Das Stockholmer Blatt gibt eine ganze Serie engliſcher Preſſeſtimmen der letzten Tage wieder, und aus allen ſpricht Un⸗ zufriedenheit und Unruhe. So ſchreibt die„Times“: 2In zwei Monaten nähert ſich der Frühling, und dann iſt es mit den Verſuchen, die Deutſchen vom Sowjetboden zu vertreiben. genau ſo zu Ende wie mit einer Großaktion im Mittelmeer und in Nord⸗ afrika.“ * 2 Gerade an der Sowjetfront zeigt ſich die Ueber⸗ einſtimmung der dort auf ſeiten der Achſenmächte kämpfenden europäiſchen Völker in dem Willen zum Sieg und in der Bewährung auch den größten „Dag⸗⸗ Erbitterter Kampf um wans Sohn“ dnb. 14. Januar. PK. In den weiten Steppen am unteren Don re⸗ giert ſeit Wochen bas harte Geſetz des zweiten Kriegswinters im Oſten, auf den die Bolſchewiſten offenbar noch einmal ihre Hoffnungen geſetzt haben. Mit großen Maſſen von Panzern und aufgefriſchten Schützen⸗ und Kavallerieverbänden verſuchte der Feind den Durchbruch zu erzwingen. Als Ziel ſchwebte ihm Roſtow, der Hafen an der Don⸗Mün⸗ dung am Aſowſchen Meer vor. Zur Durchführung dieſes Unternehmens haben die Moskauer Macht⸗ haber den ehemaligen zariſtiſchen General Schu⸗ ſchenko aus der Verſenkung herausgeholt, der in dieſem Auftrag offenbar eine Art Bewährungsprobe ſieht, ſo daß er nun Welle auf Welle ohne Rück⸗ ſicht auf die ſchweren Verluſte gegen die deurſchen Stellungen vorträgt. tere Don zum heiß umkämpften Abſchnitt an der Oſt⸗ front geworden und für die hier unabläſſig zurück⸗ ſchlagenden deutſchen Truppen zu einem Begriff der Härte und Abwehrbereitſchaft. Der Krieg in der Steppe hat in dieſen Wochen Bil⸗ der gemeißelt, die in ihrer Eindͤringlichkeit für den zweiten Winter im Oſten ebenſo typiſch ſind, wie die außerordentlichen Kältegrade im vergangenen Jahr. Nicht ohne beſonderen Grund haben die Koſaken als uralte Steppenbewohner den Fluß„Don Iwano⸗ wirſch“, bas heißt„Iwans Sohn“ genannt. Er iſt um⸗ wittert von einer finſteren Mythologie, die von blutigen Auseinanderſetzungen und von klaſſiſcher Wildgeit Tarrasbulba und Ermak, den Eroberern Sibiriens, berichtet. Mit grauſamer Härte wird auch det gegen⸗ wärtige Kampf in den Steppen des Don ausgetra⸗ gen, die nur durch einige Rollbahnen verkehrsmäßig erſchloſſen ſind. Dieſe Rollbahnen ſind Angriffsziele erſten Ranges; wer ſie beſitzt, kann ſeine Panzer und Angriffsſpitzen weit vortragen, denn es fällt ſchwer, ſie dann zum Stoppen zu bringen. Dabei ſind dieſe Rollbahnen keine feſten Straßen wie im Norden und in der Mitte der Front, ſondern einfache verbreiterte Steppenwege, die ſich wie Piſten in der Wüſte durch das fohle Steppengras ſchlängeln. Bei Froſt ſind ſie befahrbar wie Aſyhalt, aber auch nur bei Tage, denn wehe dem Fahrer, der in der Dunkelheit von der Bahn gerät, eine kleine Schwenkung zur Seite und ſchon ſitzt das Fahrzeug in einem Graben feſt oder ſtürzt über eine ſteile Böſchung in die Tiefe. Dadurch iſt der un⸗ Bei dieſem 8 Ringen blieb es nicht aus, daß deutſche Infanteriekräfte mitunter wochenlang von den rückwärtigen Teilen ab⸗ geſchnitten waren, und Hoß vorgeſchobene Kväfte⸗ gruppen ganz auf ſich geſtellt ſchwerſte Angriſſe des Feindes abwehren mußten. So haben Grenadiere und Artilleriſten wochenlang einen wichtigen Brücken⸗ kopf abgeſchirmt und verteidigt, obwohl der Feind nördlich und ſüdlich davon einbrach und den Schlauch, der dabei gebildet wurde, auch nach Weſten hin zu ſchließen verſuchte. Die Gefahr der Abſchnürung war groß. Trotzdem gab die Kampfgruppe nicht nach, ob⸗ wohl kaum noch Munition burch die Breſche nach vorn geſchleuſt werden konnte. Die täolichen Brotrationen wurden immer kärglicher, Kaffee und Suppe waren geforen in dem toſenden Eis⸗ ſturm, bevox ſie von der Feldküche in die vor⸗ derſten Stellungen gelangten. Fünf Tage und fünf Nächte kampierten die vorge⸗ ſchobenen Poſten ohne Ablöſung in der freien Steppe. Und trotzdem, als vor einigen Tagen eine Panzereinheit bis zur Kampfaruppe vorſtieß und ſie entſetzte, verlangten die Grenadiere zuerſt nach Munition, dann erſt fraaten ſie nach Proviant. Der Steppenkrieg am Don hat den Grenadier in eine noch engere Gemeinſchaſt zum Panzer ge⸗ bracht, er iſt ſein„großer Bruder“ in deſſen Geleit auch die Scharen von Sowfetpanzern keine allzu ernſte Gefahr mehr ſind. Trotzdem muß der Gre⸗ nadier immer wieder vorfühlen und die Steppe ab⸗ taſten, Auge und Cihr der ſchlagbereiten Panzer ſein. Und dabei haben ſelbſt geſchulte Infanteriſten. bas harte Gesetz des Steppenkrieges am Don die geborenen Pürſchgänger. einen ſchweren Stand. Bei der fahlen Eintönigkeit der baumloſen Land⸗ ſchaft und dem verzahnten, ſtändig wechſelnden Ge⸗ triebe der Front, ſitzt man leicht im Sack. Wer hier einmal Späh⸗ oder Stoßtrupp aina, zumal während des faſt periodiſch auftretenden Tauwetters, weiß Beſcheid. Man watet im Schlamm, der über dem gefrorenen Untergrund laſtet, tappt wie trunken herum auf dem Glatteis ſtürzt in Trichter und Gräben, und liegt alle Augenblicke auf der Naſe. Wie oft haben wir uns geſchworen, keinen Schritt mehr zu tun und trotzdem, es muß immer wicder geſagt werden, nur durch eiſerne Härte kön⸗ nen wir den Feind am Don, den Sohn des „arauſamen Jwan“ bezwingen. Krieasberichter Kurt Blanhorn. Vom Bug bis zum Heck in Flammen bramatischer Bericht Uber das Ende des britischen Flugzeugträgers„Avenger“ dnb. Genf, 14. Januar. Einen eindrucksvollen Augenzeugenbericht über die Verſenkung des modernen britiſchen Flug⸗ deuaträgers„Avenger“, 11000 Tonnen, während der Operationen an der nordafrikaniſchen Küſte veröffentlicht„Daily Telegraph“. Der Be⸗ richt, der von dem Feuerwerker eines Transvorters gegeben wurde, der die Torpedierung der„Avenger“ durch ein U⸗Boot miterlebte, beſagt u..: „Es war das ſchlimmſte, was ich bisher in dieſem. Krieg erlebte. Stockfinſtere Nacht. Ich hatte Wache und wußte, daß der Flugzeuaträger hinter unſerem Geleitzua herfuhr. U Plötzlich eine fürchterliche Exploſion, die mich zu Boden warf. Als ich mich wieder erhob, ſtand der„Aveuger“ vom Bug bis zum Heck lichter⸗ loh in Flammen. Der Flugzeugträger war in drei Teile zerbrochen und ſank in einer Minute. Ein Entkommen für die Beſatzunasmitalieder war unmöglich, Nur einige von ihnen entgingen dem Tod. Sie hatten nicht nur Glück, ſondern es war geradezu ein Wunder, denn an Bord des„Avenger“ befanden ſich große Mengen Benzin, die ſofort nach der Exploſion des Torpedos in Brand gerieten. Zahlloſe kleinere Exploſionen folgten der erſten, und die See ziſchte durch die Glut der brennenden Trüm⸗ mer. Wir waren machtlos; denn der Geleitzug⸗ kapitän hatte im Augenblick der Torpedierung des „Avenger“ nur die eine Sorge, die übrigen Schifſe aus dem Feuerſchein des Flugzeuaträgers zu brin⸗ gen, um ſie ſo vor weiteren Angriffen zu retten. Trotzdem erwiſchte es noch einen unſerer Transvorter. Auch dieſes Schiff war verloren. Der Berichterſtatter erzählte dann noch von einem weiteren Erlebnis, das er an Bord des USA⸗Trans⸗ porters„Leedſtowu“ bei dem Ueberfall auf Nord⸗ afrika, batte. Das Schiff ſei zunächſt von Stukas mit Bomben beleat und beſchädigt worden. Kurz darauf habe es von einem U⸗Boot den Todesſtoß Von einem Toryedo getroffen, ſei es ge⸗ unken. 070TPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPTTTT——————ThT—TbTGPPPPPòòPT———òPPP————TX Autiosung des türkischen partaments dnb. Iſtanbul, 14. Januar. Die große Nationalverſammlung beſchloß am Donnerstag einſtimmig die Auflöſung des Parxla⸗ ments und ſeine Neuwahl. Türkiſchen Blättermeldungen zufolge ſollen die Neuwahlen des türkiſchen Parlaments am 22. Februar ſtattfinden. Man rechnet für Anfang März mit dem erſten Zuſammentritt der großen National⸗ verſammlung. Emprang des kroatischen Finanzministers in Berlin dnb. Berliu. 14. Januar. Aus Anlaß des Beſuches des kroatiſchen Finanz⸗ miniſters in der Reichshauptſtadt ſand am Don⸗ nerstagabend in Berlin im Hotel Kaiſerhof ein Empfana ſtatt, auf dem nach einer Anſprache des * Schwierigkeiten, dem gewaltigſten Maſſenſturm der Gerade dieſe glän⸗ Sowjetheeresmacht gegenüber. zende Zuſammenarbeit ofſenbart die abſolute Ueberlegenheit unſerer Kampftruppen über die feindlichen Infanterie⸗ und anzerkräfte, von denen im November die ondoner„Daily Mail“ ſchrieb, ſie würden in weni⸗ gen Wochen die deutſche Front zertrümmert und auf⸗ gerollt haben. Heute ſind in London die Urteile ganz anders, heute ſchreibt ſelbſt„Daily Mail“:„An der Sowjetfront ſind endloſe Kämpfe ſeit Wochen im Gange, aber ihr Ausgang läßt ſich nicht voraus⸗ ſagen“, und im„Daily Expreß“ ſteht geſtern:„Die großen Angriffe der Sowjets gehen weiter, denn in dieſem Winter ſteht viel auf dem Spiel. Aber man kann nicht überſehen, daß auch die Stärke des eindlichen Widerſtandes von Tag zu ag zunimmt.“ Man ſieht, auch die ſowjetiihe Berichterſtattung mit ihrer Behauptung, alle An⸗ riffe gingen in der alten Richtung und an allen Secktrenen weiter, wird ſelbſt in England ſkeptiſch aufgenommen. Der„Mancheſter Guardian“ brachte geſtern eine Karte der Sowjetfront mit dem Hinzu⸗ fügen, es habe ſich ſeit dem 8. November, ſeit dem Beginn der großen Winteroffenſive, eigentlich recht —— an der Front des Sowietverbündeten ge⸗ ändert. So iſt man in London mit der Lage im Oſten ſichtlich unzufrieden, nicht minder aber mit dem Fortgana der Nordafrikaoperationen, zu⸗ mal man die Tancergeleitzuakataſtrophe nicht mehr ganz verheimlichen kann. Die Erklärung des Lei⸗ ters des Informationsminiſteriums, Davies, einige Schäden müſſe man zugeben, aber genaue Verluſte könne man aus militäriſchen Gründen nicht bekannt⸗ geben, hat in Enaland wie in den USa die Sorgen um Nordafrika von neuem anwachſen laſſen, ſo mel⸗ det„Stockholms Daabladet“ Rooſevelt ſtreckt ſeine Raubarme immer weiter aus. Die„Times“ meldet aus Delhi das Eintreffen von 27 Sonderbeauftragten. Ihre Auf⸗ aabe ſei. die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für einen ſtändigen Handelsaustauſch zwiſchen den USA und Indien nach dem Kriege zu ſchaffen. Leiter der Aboronunag ſei der erſte Sekretär des Wafhingtoner Handelsamtes. Moris Selton. Die„Times“ ver⸗ ſieht die Melduna mit der von leichter Bitterkeit ſprechenden Bemerkuna, vielleicht wäre es beſſer, erſt gemeinſam den Kriea zu gewinnen und dann die wirtſchaftlichen Lebensfragen gemeinſam zur Löſuna zu bringen. Auch in Aegypten iſt eine Son⸗ derkommiſſion des amerikaniſchen Präſidenten ein⸗ getroffen, um den Austauſch der Wirtſchaftserzeug⸗ niſſe zu organiſieren. Darüber berichtet die Maoͤri⸗ der Zeituna„ABC, daß die Aegypten durchreiſende Sondergeſandtſchaft Rooſevelts zwölf Perſonen zähle und überall ohne Beachtuna der äayytiſchen Hoheitsrechte Verhandlungen aufnehme. Kairoer und andere äauptiſche Zeitungen äußerten ſich miß⸗ billigend über die Ankäuſe lebenswichtiger Waren durch Vertreter der USA. Reichsfinanzminiſters Graf Schwerin von Kroſiak der kroatiſche Finanzminiſter Dr. Ko⸗ ſak ſeiner ſtolzen Freude darüber Ausdruck gab, daß Kroatien ſeine hiſtoriſche Miſſion in der Vertei⸗ digung der europäiſchen Ethik als Mitalied der neuen euronäiſchen Gemeinſchaft erfüllen kann. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk begrüßte Dr. Koſak in ſeiner Anſprache als„den Vorkämpfer für den nationalen und völki⸗ ſchen Gedanken in Euxopa, und einen Mann, der Deutſchland von ſeiner Studienzeit her aus eigener Anſchauung kennt, der unſer Vertrauen genießt, weil für die Ziele der Achſenpolitik einge⸗ ſe 8 Hallen verzichtet aut alle china-Konzesslonen dnh. Rom, 14. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: Die italieniſche Regie⸗ rung hat am 11 Januar der nationalchineſiſchen Regierung die Mitteilung zukommen laſſen, daß ſie getreu der Politik der Freundſchaft und der Ver⸗ ſtändigung, die bereits ihren Ausdruck in dem Ar⸗ tikel 2 des praeliminaren Freundſchafts⸗ und Han⸗ delsvertrages vom 27. 11. 1928 fand, beſchloſſen hat, auf alle Konzeſſionen und exterri⸗ torialen Rechte der italieniſchen Staatsange⸗ hörigen in Ching zu verzichten. Die italie⸗ niſche Regierung iſt überzeugt, daß dieſer Entſchluß die Bande der Zuſammenarbeit, die bereits die beiden Länder einigen und die Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und Nationalchina zum gegenſeitigen Vorteil im Geiſt der freundſchaftlichen Solidarität weiter ſtärken wird. Die italieniſche Regierung begrüßt es insbeſondere, daß dieſe ihre freundſchaftliche Ini⸗ tiative mit dem Tag zuſammenfällt, an dem das nationale China unter Führung des Präſidenten Wangtſchingwei ſich an die Seite des japaniſchen Reiches und der Achſenmächte in den Kampf gegen den gemeinſamen Feind ſtellt. General der Infanterie a. D. Kraehe iſt dieſer Tage in Berlin im Alter von 74 Jahren geſtorben. Er war ein im erſten Weltkrieg hervorragend be⸗ währter Offizier, deſſen vorbildliche Leiſtungen durch Verleihung des Ordens Pour le Merite mit Eichen laub Anerkennung fanden. Hauptichriſtleiter und derantwortlich tür Volitit: Dr. Alois Windauer Herausgeber. Orucer und Verleger: Neue Mannhetmer gettung Dr, Fritz Bode à Co. Mannheim R 1. 66. Zur geit Breisliſte Nr. 18 cültig Iroy in der Kurve ROMAN VoN ELISABETH Horlr 3² Der Polizeirat kam ihr ſchon entgegen, kaum daß ſie die Tür öffnete— wahrſchein⸗ lich hatte man ihr Kommen vom Erdgeſchoß aus telephoniſch angekündigt.„Sie erſparen uns einen Weg, gnädige Frau. Ich wollte gerade Inſpektor Kaulmann zu Ihnen ſchicken.“ Mit einer vielgeübten Geſte zeigte er auf einen Stuhl.„Bitte. nehmen Sie Platz.“ Dann, während ſie in ihrem Täſchchen nach dem vielgefalteten Zettel ſuchte, der er⸗ ſtaunlicherweiſe plötzlich verſchwunden war, ſchaute er ſich die Frau in aller Ruhe an. Sehr gerade ſaß ſie da, ſehr farblos unter dem kleinen Trauerhut, aber offenſichtlich nicht gewillt, die Untröſtliche zu ſpielen— nicht komödiantiſch— eher kamyfbereit. Lena gab das nervböſe Herumkramen ſchließlich auf. Sie räuſperte ſich, prüfte erſt die Kehle, bevor ſie redete. „Herr Polizeirat, ich habe heute die Mit⸗ teilung bekommen, daß die Leiche meines Mannes zur Beerdigung nicht freigegeben iſt und zur Unterſuchung ins gerichtsmedi⸗ ziniſche Inſtitut kommt. Geſtern war ſtun⸗ denlang Polizei bei uns im Haus, Krimi⸗ nalpolizei. Was ſoll das heißen? Was muß ich davon halten?“ Stein war zu dem Schluß gekommen, daß dieſe Witwe keiner zeitraubenden Scho⸗ nungsmaßnahmen bedürfe. Er legte die Ellenbogen breit auf die Schreibtiſchplatte hin und antwortete Frau Bergmeiſter ge⸗ rade ins Geſicht:„Wir— das heißt die * Polizei— haben bis jetzt keine ſicheren Unterlegen bafür, daß Ihr Mann tatſächlich oͤurch Selbſtmord geendet hat. Dem Gut⸗ achten der Gerichtsärzte nach kann ihm die tödliche Verletzung genau ſo aut ein ande⸗ rer zugefügt haben.“ Dann notierte er bei ſich, daß dieſe Neuigkeit Frau Bergmeiſter die letzte Spur von Farbe aus den Wangen fagte: ein paar Sekunden lang ſah ſie beunruhigend wäch⸗ ſern aus, aber ſie ſaß unentweat in kerzen⸗ gerader Haltung da und ihre Hände blie⸗ ben ruhig im Schoß gefaltet.„Sie denke an einen Ueberfall— an einen Totſchlag?“ Er hob die Hände auf:„O nein— ein Totſchlag wax das keinesfalls! Totſchlag nennen wir ja eigentlich eine Affekthand⸗ lung infolge Rauferei, die Tat eines Be⸗ trunkenen oder ſo. Aber ein Ueberfallener wehrt 995 Er bleibk nicht ruhig an ſeinem Schreibtiſch ſitzen und wartet unbeweglich und ohne Hilfe zu rufen, bis er ausgeblutet. Wenn's kein Selbſtmord geweſen iſt, dann war es eben—“ er ſchaute ſie ſcharf an, der Tonfall ſeiner Stimme hob ſich bei dem folgenden Wort wie ein Entenſchwänzchen nach oben—„Mord.“ Die Frau ihm gegenüber verlor ſofort die ſtarre Haltung, die maskenhafte Leere des Geſichtes.„Lächerlich!“ ſagte ſie und es war ſogar der Schein eines befreiten Lä⸗ chelns um die Mundwinkel.„Wie ſtellen Sie ſich das vor? Wer hätte ihn denn er⸗ morden ſollen?“ „Ja, das möchten wir eben gerne wiſſen. Sie können uns keinen Fingerzeig geben?“ 93 Nein! Gewiß nicht.“ ie haben gar keinen Verdacht?“) „Wenn Sie meinen Mann gekannt hät⸗ ten, Herr Poltzeirat, und wenn Sie den Betrieb eines Sanatoriums kennen würden — das wachſame, vertrauenswürdige Per⸗ onal, die offenen Türen, die Unmöglichkeit ür Fremde, unbefragt die Portierloge zu paſſieren— dann würden Sie mir eine ſolche Frage gar nicht ſtellen.“ Stein nahm die Axme vom Tiſch ſort und lehnte ſich zurück.„Ungefähr zwei Stunden vor ſeinem Tod hat Herr Doktor Bergmeiſter eine erbitterte Auseinander⸗ ſetzung mit dem Ingenieur Troy gehabt. Wiſſen Sie davon?“ Lena preßte die Lippen zuſammen.„Ja“. 0 wiederholte er aufmerkſam.„Wo⸗ ex??“ „Troy hat es mir erzählt— geſtern.“ „So! Und hat er Ihnen auch erzählt, um was es bei dieſem Streit gegangen iſt?“ Sie machte eine kurze Kopfbewegung, die den ganzen gequälten Widerwillen aus⸗ drückte, der ſie erfüllte.„Natürlich weiß ich's. Und Sie wiſſen es wahrſcheinlich auch. Doktor Gratz iſt geſtern noch ſpät abendg zu mir gelommen, um mir von 155 ſonderbaren Intereſſe zu erzählen, das die Polizei an dem Selbſtmord meines Man⸗ nes nimmt. Man hat das ganze Perſonal einvernommen, hauptſächlich Schweſter Her⸗ mine. Die weiß immer alles am beſten, weil ſie an den Türen horcht. Vermutlich hat ſie das auch getan, als die beiden ge⸗ ſtritten haben.“ „Stimmt“, ſagte Stein trocken,„Schwe⸗ ſter Hermine iſt neugierig und indiskret— keine ſchätzenswerte Eigenſchaft für eine Pflegerin, aber wir verdanken ihr eine recht aufſchlußreiche Neuigkeit.— In welcher Be⸗ ziehung ſtehen Sie zu Herrn Troy?“ „In gar keiner.“ Ihre Stimme war rauh und tief. „Er hat aber, wie ich höre. hartnäckig verſucht, in Ihre Nähe zu kommen? Hat Ihnen aufgelauert, Sie da und dort ange⸗ ſprochen?“ „Ja.“ „Warum?“ „Er wollte— ich ſolle zu ihm zurück⸗ kommen.“ Der Polizeirat ſah ſchnell auf, aber bevor er noch die nächſte Frage ſormu⸗ lteren konnte, gab ſie auch ſchon darauf Ant⸗ wort.„Herr Tron iſt früher einmal— viel früher— vor ſteben Jahren. mein Freund geweſen.“ „Gnädige Frau, ich glaube. Sie ver⸗ ſtehen recht gut, daß ich Sie nicht wegen einer ſieben Jahre zurxückliegenden Sache ausfrage, Das iſt eine Privatangelegenheit und nichts liegt uns ferner, als daran auch nur zu rühren. Es handelt ſich ſelbſtredend um die letzten Wochen. Wie ſind Sie d mit Troy geſtanden?“ „Nachher iſt nichts mehr geweſen— die Frage habe ich ja ſchon beantwortet.“ „Aber Sie haben Zuſammenkünfte mit ihm vereinbart?“ Der ekelhafte, ziegen⸗ bärtige Menſch in der grünen Amtsbluſe hatte ſich an dem Knochen feſtgebiſſen wie eine Bulldogge. „Vereinbart? Nie!“ „Aber damals im Theater, in der Erſt⸗ aufführung von——. Er blätterte in ſeinen Protokollen, die das Reſultat der undankbaren und ermüdenden Kleinarbeit Vorerhebungen darſtellten.— in der Erſt⸗ aufführung des Stückes„Der Chauffeur“, da haben Sie Troy doch in Ihrer Loge er⸗ wartet?“ Ihr ſchoß es heiß in die Wangen, vor Aerger, Beſtürzung, vor— ſie wußte ſelbſt nicht was. Wie alle Leute, die zum erſten⸗ mal den Gegenſtand polizeilicher Aufſmerk⸗ ſamkeit bilden, überwog der Schrecken alle anderen ſpontanen Regungen, ſie kam ſich vor wie in einem Netz. „Wieſo? Was wiſſen Sie davon?“ „Es iſt unſer Handwerk, zu wiſſen“, ſagte Stein gelaſſen.„„Alſo damals haben Sie den Ingenieux erwartet?“ „Nein!“ „Nein?“ „Bitte, fragen Sie doch nicht alleg zwei⸗ mal“, verlangte Leng nervös.„Mein Mann iſt während der Vorſtelluna telephoniſch nach Hauſe gerufen worden— wegen ir⸗ gendeines Krankheitsfalles im Sanatorium — und Troy hat ihn zufällia fortgehen ſehen. Daraufhin iſt er in meine Loge ge⸗ kommen und hat mir wieder einmal eine Szene gemacht. Das iſt alles.“ Das Blut floß ebenſo unvermittelt aus ihrem Geſicht weg, als es vorhin aufgeſtiegen war;* lich fühlte ſie eine bedrobliche Schwäche in ihrem ſteif aufgerichteten Rücken und eine mertwürdige, gax nicht unangenehme Kühle rieſelte die Schläfe hinunter. Die letzten achtundvierzig Stunden hatten ein bißchen — . — viel gebracht. Beſorgt ſah der Polizeirat, wie ſie in ihrem Stuhl klein wurde und die Augen ſchloß. Mit beruhigenden Baßtönen verſicherte ex ihr, daß das alles nicht ſo wichtig und ihre Pein bald überſtanden ſei. Während er das zum beſten gab, ſtenographierte er unausgeſetzt.„Heute nur noch eine Frage von Wichtigkeit, gnädige Frau, bitte den⸗ ken Sie ſcharf nach, es hängt nämlich eini⸗ ges von Ihrer,Antwort ab.“ Stein unter⸗ ſtrich jetzt jedes Wort, als wären ſie mit lauter großen Buchſtaben geſchriehen. „Haben Sie den Ingenieur am Todestag Doktor Bergmeiſters geſehen? War er viel⸗ leicht in Ihrer Privatwohnung? Ich denke jetzt insbeſondere an die Nachmittagsſtun⸗ den ſo zwiſchen vier und ſechs.“ „Nein.“ „Auch vorher nicht? Paſſen Sie auf— Troy iſt nachgewieſenermaßen etwa um halb vier ins Sanatorium gekommen und hat es um Punkt ſechs verlaſſen. Was die Zeitheſtimmung anlangt, da gibt's keinen Zweifel, darüber haben wir ein Dutzend gleichlautender Ausſagen.“ Der Polizeirat ſpreizte die Finger und zählte daran ab. „Ungefähr eine halbe Stunde hat Troy allein neben dem Ordinationszimmer ge⸗ wartet; dann war der Streit mit Bergmei⸗ ſter, der ungefähr ebenſo lange gedauert haben mag. Bleiben alſo etwa neunzig Minuten übrig.“ „Ohne anzuklopfen kam ein erhitzter Menſch in einem grünen Havelock ins Zim⸗ mer und ging mit Stiefeln. die wie Holz⸗ pantinen auf dem nackten Fußboden klap⸗ perten, auf den Schreibtiſch los. „Was gibt's denn?“ knurrte Stein ärgerlich. Ex nahm ein vaar Paviere in Empfang und ſchaute dann den Erhitzten mit beſtürzt hochgezogenen Brauen an. „Wann?“ fragte er. früh um acht Uhr dreißig mit der flugplanmäßigen Maſchine.“ (Fortſetzung folgt) ſcheinen und die gütige Uebernahme der Die Siadiseiie * Mannheim, 15. Januar. Verdunkelungszeit: Begiun 18.00 Uhr, Ende.40 Uhr Beschtet die Verdunkelungsvorschzitten 60 lahte Cartenbau-Verein Mannheim-Neckarau Der Jubelverein wurde am 26. Auguſt 1882 im Gaſthaus zur„Krone“ gearündet und ſo war es naheliegend. den Gründungstag ebenfalls dort zu feiern. Nach einem Muſikſtück ſprach der Vorſitzende Valentin Wahl von Herzen kommende Begrüßungs⸗ worte. Beſonderen Dank zollt der Reöner bem Herrn Abteilungsleiter Schmitt beim Reichsnähr⸗ ſtand und Vorſitzenden des Landesverbandes badi⸗ ſcher Gartenbauvereine in Karlsruhe für ſein Er⸗ Feſtrede. Anſchließend gab der Redner eine intereſſante „Ueberſicht der 60 Jahre Geſchichte des Gartenbau⸗ vereins Neckarau“. Den von Mitglied Adam Wacker verfaßten Feſt⸗ prolog ſprach das Töchterchen des Baumwartes Ernſt Orth. Schülerin Lieſel Orth. mit autem Empfinden. Frau Profeſſor Gruber ſang, von Auguſt Heſter am Klavier diskret begleitet,„Und Gott ſprach“ aus der „Schöpfung“ von Joſef Haydn mit wohlausgebilde⸗ ter Stimme in prächtigem Vortrag. Die routinierte Soyraniſtin erfreute dann ſpäter noch durch zwei Schubertlieder. Eine Glanznummer für Klapier und —— brachte die Ouvertüre zu„Dichter und auer“ Im weiteren Verfola des Programms aedachte Herr Wahl der Männer, die ſich als Leute vom Fach für den Verein opferten und heute nicht mehr am Leben ſind, wie die Hofgartendirektoren Unſelt von Schwetzingen und Gräbener in Karlsruhe ſowie HSöſtbaurat Blaſer. Er ſprach den heutigen und früheren Freunden und Beratern. Oberinſpektor Martin und Gartendirektor Bußjäger den gebühren⸗ den Dank für das bewieſene aroße Intereſſe aus. Er dankte allen, die den Verein in iraendeiner Weiſe gefördert und dadurch mitgeholfen haben, die Mit⸗ aliederzahl zu erhöhen. ſo daß heute wieder ein Stand von über 300 erreicht iſt. Eine Statiſtik über Erntereſultate von, Obſt erbrachte Staunen er⸗ regende Zahlen. Als Gratulant der Stadtverwaltung und des Herrn Oberbürgermeiſters überbrachte Gartendirek⸗ tor Bußjäger Glückwünſche für den Gartenbauveein Neckarau in gewählten Worten zum Ausdruck. Ein prächtiges Blumen⸗ und Pflanzengebinde in mächti⸗ gem Korb mit künſtleriſch vornehmem Aufbau. brachte die Anerkennung unſeres Stadtoberhauptes noch beſonders zum Ausdruck. Als Glanznummer der Veranſtaltung muß die Feſtrede des Herrn Lan⸗ desverbandsvorſitzenden Schmitt bezeichnet werden, die vom Anfana bis zum Ende gewaltige Eindrücke hinterließ. Die Zuhörer waren reſtlos gefangen⸗ genommen, denn die Ausführunaen ſtellten ein Pro⸗ gramm für die Wirtſchaftsführuna der Landwixte und Gartenbauer in der momentanen und natürlich gans beſonders in der kommenden Zeit Har. Zum Schluß der Tagung aab der Vorſitzende einige geſchäftliche Mitteilungen für die General⸗ verſammlung bekannt. Die nunmehr folgende Ehrung von verdienten Mitaliedern ergab die Ernennuna einiger Ehrenmitglieder und Verleſung vieler Mitalieder, welche jahrelana dem Verein ſchon ihre Treue bewahren; ſie bekamen die Ehren⸗ urkunden bzw. blühende Topfpflanzen, ſehr ſchön ausgeführte Wandkalender und Begonienknollen als Anerkennung überreicht. G. M. 30 Fau'e verderben den ganzen Vorrat Haben Sie Ihre Kartoffelvorräte im Keller be⸗ reits durchgeſehen? Noch nicht? Dann iſt es aber die allerhöchſte Zeit, wenn Sie ſich und damit die Allgemeinheit vor Verluſt bewahren wollen. Auch Kartoffeln von beſle: Beſchaffenheit, die ſich ausge⸗ zeichnet zum Einlagern eignen, können verderben, —— ſie nicht ſachgemäß behandelt und überprüft werden. Eine einzige ſchlechte Kartoffel ſteckt bereits zehn geſunde an, und dreißig faule Kartoffeln können den ganzen Vorrat verderben. Horbene Kartoffeln keineswegs aeleiſtet wird, handelt jede Hausfrau alſo im eigenen Intereſſe, wenn ſie ihre Vorräte pfleglich behandelt. Dazu gehört— außer der ſachgemäßen Lagerung— ror allem das Durchſchaufeln der Vorräte in kleinen Zeitabſtänden Die Knollen bleiben dadurch trocken und werden der Luft ausgeſetzt, was unbedingt notwendig iſt. Bei dieſer Gelegenheit ſortiert man gleich ſowohl ſchlechte als angefaulte Kartoffeln— letztere werden, ſoweit ſie noch gut ſind, baldmöglichſt verbraucht— aus. Um den Vorräten friſche Luft zuzuführen, wird der Keller bei froſtfreier Witterung öfters gelüftet. Bei Froſtgefahr ſind nicht nur die Fenſter, ſondern auch die Türen gut au verſchließen, da die Keller⸗ temperatur nicht unter 2 Grad Wärme betragen ſoll. Ein weiterer Schutz gegen das Eindringen von Froſt beſteht darin, daß man die Vorräte mit Decken, Tüchern, dicken Lagen Papier oder dergleichen be⸗ deckt; dieſe Schutzdecken ſind jedoch bei wärmerer Wit⸗ teruna ſogleich wieder zu entfernen. Um das frühzeitige Keimen zu verhindern, müſſen auch gegen Lichteinwirkuna geſchützt erden. un Wir wünſchen Glück. Herr Peter Finzer, Gartenfeldſtraße 8, eierte am 14. Januar ſeinen 70. Geburtstag.— Das Chepaar Brund Kreß und Frau Roſg, geb. Heiler, feiert am 16. Januar ſilberne Hochzeit.— Frau Magdalena Mahlmeiſter, geb. Fiſchlein, R 6,—9, feiert am 16. Januar den 65. Geburtstag. * 50 Jahre treue Dienſte. Der Führer hat dem Oberlokomotivführer Leonhard Neudecker in Mannheim⸗Sandhoſen das Treudienſt⸗Ehrenzeichen für 50ſährige treue Dienſtleiſtung bei der Fixma Hellſtofffabrik Mannheim⸗Waldhof verliehen. Wie wir vom Stadtſchulamt erfahren, hat der Führer und Reichskanzler das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen für 40jährige tren geleiſtete Dienſte an ſolgende Erzieher verlieben: Rektor Karl Schmidt, Rektor Eugen Simmendinger, Rektor Andreas Kraft, Hauptlehrer Karl Eberbach, Haupt⸗ lehrer Otto Mäder. 86 u* Ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert heute Freitag Frau Sophie Schröder, wohnhaft Biern⸗ heim, Holzſtraße 18, bei 5 Engelen& Weigel, E 2, 13. Wir gratuliere 8 es Oie—— bildender Künſtler er⸗ öffnet am Samekag, dem 16. Januar, 16.30 Uor, in ihren Räumen O2, 9 eine Ausſtellung von Werken ihrer im Felde ſtehenden Mitglieder. Frau Eliſabeth Funke vom Nationaltheater lieſt zuvor Kriegs, gedichte. Die Räume der Werkgemeinſchaft ſind lihr —— den Sonntagvormittagen von 11 bis 13 Uhr geöffnet. kam nicht mehr an die Oberfläche, Da ein Erſatz für ver⸗ 12 berühmte Männer vom Oberrhein Bei der Gauſtraßenſammlung am 16. und 17. Januar wird die oberrheigiſche Einbeit dokumentiert durch die Darſtellung von Lebensbil⸗ dern großer Künſtler, Wiſſenſchaftler, Feldherren, Politiker und Techniker, deren Wiege rechts oder links des deutſchen Schickſalsſtromes ſtand. Die beiden Blutzeugen des ewigen Deutſchtums, Albert Leo Schlageter und Karl Roos, ſind Herden des deutſchen Volkes geworden. JAKOB STURM Und Johann Peter“ Lebensbildern dieſer Männer zum Verkauf. Zur Gaustragensamm'ung am 16. und 17. lanuar Hebel wurde ein Liebling aller Deutſchen durch ſeine Kalendergeſchichten. Wie er, ſo gebört auch der Ma⸗ ler Hans Thoma, dieſer echte Sohn des Schwarzwal⸗ des, allen Deutſchen, denn er hat niemals das echte und innige deutſche Weſen verleuanet. Ein anderer Großer im Reiche der Kunſt, Matthias Grünewald, bat uns mit ſeinem„Iſenheimer Altar“ ein blei⸗ bendes Denkmal geſchenkt. Es ſind kernhafte, ſtolze und ſelbſtbewußte Män⸗ ner, die das Land am Oberrhein hervoraebracht hat und die Zeit ihres Lebens gegen alles Undeutſche kämpften. Da iſt auch Sebaſtian Brant, 1458 in Straßbura geboren, zu nennen. In alühendem Pa⸗ triotismus gab er er den anmaßenden Forderungen des Weſtens durch ſeine Schriften eine klare und unmißverſtändliche ablehnende Antwort. Faſt 30 Jahre ſpäter wurde Jakob Sturm von Sturmeck ge⸗ boren, ein Weltpolitiker von Format. auf den Kö⸗ nige und Fürſten hörten. Und wir denken auch an den tapferen Bürgermeiſter von Kolmar, Johann Röſſelmann, der dank ſeiner Reichstreue in einer Zeit voller Lua und Trug zum Vorbild der deut⸗ ſchen kämpferiſchen Männer wurde. Zwei große Feldherren brachte das Land am Oberrhein hervor: Markaraf Ludwig Wilhelm von Baden, genannt Türkenlouis, und Reichsgraf Da⸗ gobert Sigmund von Wurmſer. Mit zwei Män⸗ nern, die in der Welt der Technik Gewaltiges leiſte⸗ ten, beſchließen wir die Lebensbilder der berühmten Männer des Oberrheines. Johann Gottfried Tulla iſt der geniale Waſſerbauingenieur, der den aroßzü⸗ gigen Plan einer Oberrheinreaulierung entworfen und durchgeführt hat. Carl Benz endlich, der Er⸗ ſinder des Automobils, iſt allen bekannt. Sein Auto hat die Welt erobert. Dieſe 12 Männer aus dem Oberrhein⸗Raume ge⸗ ben am 16. und 17. Januar der Gauſtraßenſamm⸗ lung Geſicht und Gewicht. In einer Auflage von zwei Millionen gelangen die 12 Büchlein mit den Tra⸗ ger der Sammlung ſind diesmal die NS⸗Frauen⸗ ſchaft und die NSV. Wir wollen durch unermüdlichen Einsatz zum Endsieg b 6 Das Gelöbnis der Mannneimer Ms-Frauenschatt. eitragen 4 zu der Ritterkreuzträger Oberiteutnant z. 5, Rixecker Sprach Im Muſenſaal verſammelte ſich geſtern nachmit⸗ tag die NS⸗Frauenſchaft zu einer Kundgebung, in der Ritterkreuzträger Oberleutnant z. S. Rix⸗ ecker über ſeine Kriegserlebniſſe als Kom⸗ mandant eines Räumboctes ſprach. Nach einigen Muſikſtücken eines Teiles des Su⸗Mſik⸗ zuges und der Begrüßung durch Kreisfrauenſchaſts⸗ leiterin Drös leitete dex Redner ſeine feſſelnden Ausführungen mit der anſchaulichen Schilderung des Einſatzes ſeines Bootes bei der Niederkämpfuna der Befeſtigungen in der Danziger Bucht zu Beginn des Polenfeldzuges ein. Der Redner, deſſen Boot einer Minenräumflottille angehörte, die die ſchwierige Auf⸗ abe zu löſen hatte, das Fahrwaſſer bei Nacht von Minen ſie ſäubern, erzwang als Erſter die Einſahrt, obwohl ſie durch verſenkte Schiſſe blockiert war. Da⸗ bei lernte der Redner die Hinterhältigkeit der Polen kennen, die, obwohl ſie die weiße Flagge gehißt hat⸗ ten, das Feuer wieder eröffneten, als das Boot bis auf hundert Meter ſich dem Ufer genähert hatke. Aber ſo ruhmvollen Anteil unſere Marine an der ſchnellen Niederkämpfung der Polen hatte, ſo war ſie doch nur ein beſcheidener Auftakt zu dem Nor⸗ wegenunternehmen, das für alle Zeiten als das verwegenſte in der Seekriegsgeſchichte bezeichnet werden wird. Schon die Fahrt zu den Beſtimmungs⸗ orten war ein navigatoriſches Meiſterſtück, da die Flotte nur bei Nacht mit abgeblendeten Lichtern fahren konnte. Dabei mußten in der Dunkelheit, in der man nicht die Hand vox den Augen ſah, die Ab⸗ ſtände peinlich genau eingehalten werden. Es durfte keine Stockung eintreten, da die kleinen Boote ſonſt von den großen Kriegsſchiffen überrannt worden wären. Die Fahrt verlief ohne jeden Zwiſchenfall. Der Redner hatte mit dem Kommandanten eines zweiten Bootes den Sonderauftrag, eine ſchwere nor⸗ wegiſche Küſtenbatterie, die den Eingang zu einem Fiord beherrſchte, zu nehmen. Dazu mußten die Boote Landungstruppen abſetzen. Es gina dabet nicht ohne Zuſammenſtöße mit norwegiſchen Kriegs⸗ ſchiffen ab. Zunächſt wurden zwei U⸗Boote erledigt, die mit Waſſerbomben beworfen wurden. Das eine während das andere nicht mehr tauchfähig wax. Da das deutſche Boot dem U⸗Boot waffenmäßig unterlegen war, mußte blitzſchnell gehandelt werden. Im Nu war das Boot geentert und die Beſatzuna gefangengenom⸗ men. Unmittelbar darauf hatten ſich die heiden Boore mit drei fünfmal ſo großen Küſtenbewachern herum⸗ Aber während die deutſchen Schüſſe aßen, Kpeen die norwegiſchen Granaten daneben. Nach 20 Minuten zogen es die drei Fahrzeuge vor, die Flucht zu ergreiſen. Aber nun eröffnete die ſchwere Batterie das Feuer mit ihren 28⸗Zentimeter⸗ Granaten. Als auch dieſe Gefahr glucklich überſtan⸗ den—— und die Landung erſolgen ſollte, gerieten die Boote in ſchweres Maſchinengewehrfeuer. Trotz⸗ den, dem 93 nach einer Stunde die Batterie in deutſcher Hand. Die deutſche Krieasmarine hat, ſo bemerkte der Reoͤner abſchließend, dem Feinde Wunden geſchla⸗ gen, von denen er ſich nie wieder erholen wird. Schrieb doch ſelbſt eine enalikche Zeitung:„Dieſer Kriea iſt mehr denn je ein Seekrieg. Er hat ſich auf allen ſieben Weltmeeren ſo zugeſpitzt. daß unſere Schiffahrtswege einem Nadelöhr gleichen, durch das wir hindurchſchlüpfen müſſen.“ Wir ſollten begrei⸗ ſen, daß das Wort eines engliſchen Admirals ailt: „Ber die See beberrſcht, beherrſcht die Welt!“ Es geht nicht nur um die Neuordnung des europäiſchen Kontinents, ſondern in gleichem Maße um die Gleichberechtiauna in der Benutzung der Schiffahrts⸗ wege und damit um einen geſicherten zwiſchenſtaat⸗ lichen Handel, der nicht mehr von der brutalen Willkür Englands abhängia iſt. Wir wiſſen, wie ſchwer die Opfer ſind, die in der Heimat vor allem die Frau und Mutt er zu tragen hat. Aber es iſt beſſer, an der Front kämpfend zu ſterben, als daß eine Nation heimtückiſch erwürat wird. Ich hoffe, durch aneine Ausführungen dazu beigetragen zu baben, daß die Frau und Mutter die ihr auferlegten Byſer mit Stolz trägt. Wir wollen nicht vergeſſen, daß es in Deutſchland einen Mann aibt, der uns aus namenloſem Elend und tieſſter Schmach empor⸗ geführt hat. der es vor allen Dingen verſtand, uns die Waffen und die Schiffe zu geben und uns zu Erfolgen zu führen, wie ſie die Welt noch nicht ge⸗ ſeben hat. Frau Drös verband mit ihren Dankesworten die, Verſicherung, daß die Mannheimer Frauen den Redner nicht vergeſſen würden. Das feierliche Ge⸗ löhnis, nur immer an das eine zu denken: ſiegen zu helfen, klang aus in dem Anruf des Führers. Sch. un Auf dem Großmarkt werden die beiden Ver⸗ kaufstage Dienstag und Donnerstag ab 17. Januar bis einſchließlich 31. März 1943 aufgehoben. uun KöcF⸗Kreisſammlergruppe. Nächſte Tauſch⸗ ſtunde am Sonntag, dem 14. Januar, ab 10 Uhr vor⸗ mittags im alten Rathausſaal(Marktplatz). Eigentümer geſucht! Bei einem in Haft be⸗ findlichen Einſteigedieb wurden u. a. zwei Beſteck⸗ käſteg mit je 12 Löffeln und Gabeln vorgefunden, dereck bis jetzt nicht kekannter Eigentümer gebeten wird, ſich bei der Kriminalvolizei, I. 6. 1, Zimmer 211. zu melden. u Mit 21 Jahren Heiratserlaubnis. Die Heirats⸗ oroͤnung für die Wehrmacht iſt dahin geändert wor⸗ daß Wehrmachtsangehörigen ſchon nach Vollendung des 21. Lebensjahres unter den ſonſtigen Vorausſetzungen die Heiratsgenehmigung erteilt werden kann. 6 20.00 Uhr: Sieben Rittewreuxuöger sprechen In der Zeit vom 9. bis 17. Januar haben wir Gelegen heit, folgende Ritterkreuzträger zu hören: Major Ketterl; Thema:„Bon Lemberg über Kiem nach Sewaſtopol“. Sberſeldwebel Rowohl; Thema:„Als Stoßtruppführer von Panzergrenadieren in Nordafrika“. Oberfeldwebel Vielwerth; Thema:„Vorſtoß auf Leuin⸗ rad“. 5 Schlee; Thema:„Kampferlebniſſe im ankaſus“. Oberwachtmeiſter Freyer; Thema:„Panzerangriff äuf Woroneſch“. Oberleutnant Wippermann; Thema:„Als Flakartilleriſt im Panzerkampf um Roſtow“. Oberleutnant zur See Rixecker; Thema: niſſe als Kommandeur eines Räumbootes“. „Kampferleb⸗ Einſatz der Ritterkrenzträger 16. Jauuar 1943: Ortsgruppe Reilingen,„Adler“, Oberſeldwebel Vielwerth. S Ladeuburg, Bahnhofshotel, Maior etterl. Ortsgruppe Lützelſachſen,„Schmittberger⸗Hoſ“, Oberleutnant z. S. Rexecker. Ortsgruppe Neckarſpitze, Oberfeldwebel Rowohl. Ortsgruppe Rheinau, Oberfeldwebel Schlee. Ortsgruppe Wallſtadt, Oberwachtmeiſter Freyer⸗ Ortsgruppe Friedrichsfeld,„Adler“, Oberlent⸗ nant Wippermann. ——.———————————————— das eigene Enkelkind getötet! Liebe zu ſeinen Kindern und Enkelkindern hat man dem 47 Jahre alten verheirateten Otto Schneyer aus Mannheim noch nie nachſagen kön⸗ nen. Er hat es immer mehr mit dem Alkohol gehal⸗ ten. Er entſtammt einer minderwertigen und kri⸗ 20.00 Uhr: 20.00 Uhr: 20.00 Uhr: 18.00 Uhr: 20.60 Uhr: 20.00 Uhr: minell belaſteten Familie und hat ſich bei jeder Ge⸗ legenheit dem Trunke ergeben. In dieſem Zuſtande hat er ſeine Familie vernachläſſigt und iſt auch nie davor zurückgeſchreckt, Familienangehörige zu miß⸗ handeln. Er war als Grobian gefürchtet und hat es ſogar fertiggebracht, betrunken zur Arbeitsſtelle zu kommen. Als er am 11. April 1942, abends acht Uhr, wieder einmal unter Alkoholeinwirkung in ſeine Wohnung in der Laurentiusſtraße in Mann⸗ heim zurückkehrte, kam er raſch in Zorn darüber, daß ſein ein Jahr altes Enkelkind im Schlafzim⸗ mer in Abweſenheit ſeiner Angehörigen naß den war und zu ſchreien angefangen hatte. 1 nahm das Kind voller Wut hoch, legte es dann wie⸗ der mit dem Kopf zum Fußende des Bettes nieder, zog die Bettdecke über den Körper des Kindes und wickelte ſie feſt um das Kind, ſo daß nur noch die Beine des Kindes aus der Decke herausſchauten. Daß bei dieſer Lage und Verpackungsform das Kind als⸗ bald erſticken mußte, lag auf der Hand. Otto Schneyer hat im Laufe des Verfahrens ſelbſt zugegeben, daß er mit dem Tode des Kindes ge⸗ rechnet habe und zu ſeiner Entſchuldigung geltend gemacht, er ſei durch die Abweſenheit ſeiner Ehefrau und Tochter ſowie durch das Schreien des Kindes ſo wütend geweſen, daß ihm alles aleichgültig ge⸗ weſen wäre. Die Angabe, die ihn ſtark belaſten mußte, wollte Schneyer ſpäter natürlich nicht meir wahr haben, er war um keine Ausrede verlegen, um ſeine Schuldloſigkeit darzutun. Auch in der Haupr⸗ verhandlung hat er beharrlich in Abrede geſtellt, daß der Tod des Kindes durch ihn herbeigeführt worden ſei. Schuld ſeien ſeine Ehefrau und die Tochter, die an jeprem Abend ins Kino gegangen ſeien, das Kind allein in der Wohnung zurückgelaſſen und es dabei ſo ſchlecht zugedeckt hätten, do“ es ſich ſelbſt erſtickt habe. Durch Zeugenausſagen der Hauptverhand⸗ lung wurde jedoch feſtgeſtellt, daß das Kind bei der Rückkehr des Schneyer in die Wohnung noch laut geſchrien und daß das Kindergeſchrei ſpäter plötzlich aufgehört hat. Durch das gerichtsärztliche Gutach⸗ ten wurde auch einwandfrei erwieſen, daß der Tod des Kindes durch gewaltſames Erſticken infolge wei⸗ cher Bedeckungen hervorgerufen wurde. Daß Schneyer in ſeinem trunkenen Erregungszuſtande das Kind gewaltſam am Schreien gehindert und ſo⸗ mit vorſätzlich ſeinen Tod herbeigeführt hat, konnte nach Lage der Dinge nicht zweifelhaft ſein. Otto Schneyer wurde deshalb vom Sondergericht als Totſchläger zu einer Zuchthausſtrafe von und zu 10 Jahren Ehrverluſt ver⸗ Heidelberger Uuerschnitt Ueber„Nahrungs⸗ und Futtermittel aus Holz“ hielt am 13. Januar Dozent Dr. Th. Plötz im chemiſchen Inſtitut einen Vortrag, in dem er auf die wichtige Gewinnun von Zucker, Zelluloſe, Heſe und Alkohol einging un großes Intereſſe bei allen Zuhörern auslöſte. Die Probleme der Flugzeuggeſtaltung behandelte der Hauptabteilungsleiter Alexander Lippiſch von den Meſſer⸗ ſchmitt⸗Werken in einem Vortrag, den er am 18. Januar auf Einladung der Lilienthal⸗Geſellſchaft für Luftſahrt⸗ forſchung und des Rektors der Univerſität Heidelberg in der neuen Univerſität bielt. Der Redner brachte einen Kelctiichen Ueberblick über die Flugzeuggeſtaltung und eutete dann neue Fortſchritte an, die durch das Zuſam⸗ — von Forſchung und Praxis möglich werden —————Ea————— rFP2à„— Rudolr Ruch gestorben In Bad Harzburg, wo er als Rechtsanwalt und Notar wirkte, iſt der Dichter Rudolf Huch, Ehrenſenator der preuß. Akademie der Künſte, kurz vor ſeinem 81. Geburtstag, den er am 28. Februar hätte feiern können, geſtorben. Rudolf Huch wurde im Jahre 1862 in Porto Alegre (Südbraſilien) geboren. Aber das iſt ein zuſälliger Ge⸗ burtsort: Im Grunde iſt Huch dem Weſen und der Ab⸗ ſtammung nach ein guter niederſächſiſcher Typ. Rudolf Huch hat als Dichter den Menſchen, die menſchliche Ord⸗ nung, den menſchlichen Betrieb in der Zeitſpanne, die ihn ſelbſt prägte und als eigene, Perſöntichkeit herausſtellte, zu ergründen, aufzuzeigen, weiterzuführen verſucht. Der echte Dichter des bürgerlichen Deutſchlands iſt Huch, wohl⸗ gemerkt nicht als Verherxlicher, ſondern als ihr unerbitt⸗ licher und logiſcher Angreifer. Er hatte ſchon früh die innere Hohlheit, den Schein, die Verlogenheit des ſich noch immer als kulturragende Schicht vorkommenden, aber längſt nicht mehr recht dazu fähigen Bürgertums erlannt. „Huch litt an der Zeit wie kaum ein deutſcher Dichter. Daß er nicht verbittert wurde, das verdankt ex wohl ſeiner zä⸗ hen niederſächſiſchen Konſtitution, hier nicht äußerlich, ſon⸗ dern innerlich begriſſen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat dem Dichter Rudolf Huch, der in ſeiner männlich⸗kämpferiſchen Haltung in ſeinem ganzen Lebens⸗ werk ſich zu der Epoche bekannt hat, deren Erlebnis ſeinen, Lebensjahrzehnten noch geſchenkt wurde, in den Rang er⸗ hoben, der ihm gebührt, auch durch äußere Ehrungen, vor allem aber durch die öffenttiche Anexkennung, daß er durch ſein Leben und ſein Werk mitgeholfen hat,„dem Geiſtes⸗ leben der Deutſchen ſeine adlige Haltung zurückzugeben!“ „Shakespeste auf der deutschen Bühne“ Ernſt Leopold Stahl lieſt an der Univexſität Heidelberg Es ſteht noch nicht im Vorleſungsvexzeichnis, ſondern nux unter den Eilanſchlägen am ſchwarzen Brett, Denn 1 Lehrauftrag— der erſte, den die ohiloſophiſche Fakultät der ehrwürdigen Ruperto Carola überhaupt für das an andern Unſverſitäten längſt vollgültig als geiſtige Diſziplin eingereihte Gebiet der Theater wiſſen eſt vergeben hat— bam erſt kurz vor Beginn des nen Vorausſetzungen nicht doch beſſer ſagen: Winterſemeſters richtig unter Dach und Fach. Die grund⸗ ſätzliche Bedeutung dieſes Schrittes, der den akacklichen Zufall nachbarſchaftlicher Nähe zur Beruſung des unum⸗ ſtritten beſten Sachkenners für dieſe gewiß von vielen Studierenden freudig wahrgenommene Ausweitung des literariſch⸗kulturgeſchichtlichen Bereichs nützen konnte, iſt alſo unverkennbar. Und wenn Ernſt Leopold Stahl dazu aus der Not allzu kurzer Friſtſetzung eine Tugend ſorg⸗ fältigſter Vorbereitung machte, indem er das Thema eines nun ſchon ſeit über zwei Jahren von ihm in eingehender Forſchertätigkeit bearbeiteten großen Reichsauftrages als Gegenſtand ſeiner erſten Heidelberger Vorleſung wählte, ſo läßt ſich gerade im Rahmen dieſes Kollegs erweiſen, was den Germaniſten wie den Angliſten, vor allem aber au den und nicht zuletzt den Kulturphilo ophen zu feſſeln vermag: daß das Shakeſpeare⸗ Erlebnis vom Blickpunkt des Theaters aus nicht nur die ſaſt ausſchließlich auf der deutſchen Bühne, begründete Leltgeltung des„Schwanes von Avon“ als unumſtößliche geiſtesgeſchichtliche Tatſache feſtſtellt, ſondern dank der über⸗ legenen Darſtellungskunſt des Dozenten auch manches un⸗ mittelbar gegenwartsbezogene Glanzlicht erhält. Wohl ſind es erſt— oder ſollte man unter den gegebe⸗ ſchon— rund zwei Dutzend Hörer, überwiegend Weiblichkeit und etliche feldgvaue Uniformen, die geſtern nach der langen Weihnachtspauſe von fünf Wochen mit regſtem Intereſſe dem Weg der Eindeutſchung Shaleſpeares durch engliſche Komödianten und vielerlei Bearbeiter auf den verſchlun⸗ genen und verſchnörkelten Pfaden barocker Kunſtübung durch das 17. Jahrhundert folgten. Doch auch auf dem Katheber, im akademiſchen Rahmen, iſt ja Ernſt Leopold Stabl ein ſo gewiegter Fachmann, daß er weiß: ihm fällt hier in Heidelberg eben intereſſante Pionieraxbeit zu, und bis er im Sommerſemeſter 1943 unter dem gleichen Haupt⸗ titel die Zeitſpanne von Goethe bis in unſere Tage be⸗ trachten wird, dürfte ſein beſonderer Beitrag ſchon den Rang einer kaum entbehrlichen Vervollſtändigüng des nur M. S. Philélogiſchen gewonnen haben. ——— Wolf⸗Ferrari⸗Tage in Mannheim. Zu Ehren des deutſch⸗italieniſchen Komponiſten Ermanno Wolſ⸗ Ferrart bereitet die Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim unter Leitung von Direktor Ehlodwig Rasberger für Mai 1913 0 rere Konzertveronſtaltungen vor. Zur gleichen Ze hringt das Nationaltheater unter Leitung von Eugen Bodart die Erſtaufführung einer Oper des Meiſters heraus. Das Städt. Theater in Heidelberg ſchließt ſich mit der Neuaufführung einer weiteren Oper an. Ermanno Wolf⸗Ferrari, der väterlicher⸗ ſeits aus Nordbaden(Weinheim) ſtammt, wird per⸗ ſönlich an den Veranſtaltungen teilnehmen. 4% Heimatſchriftſteller Karl Heſſelbacher geſtorben. Schriftſteller D, Karl Heſſelbacher iſt in Baden⸗ Baden, wo er ſeit Jahrzehnten als Kirchenrat und Stadt⸗ pfarrer der evangel. Gemeinde amtierte, im 72. Lebens⸗ jahr geſtorben. Mit ihm iſt eine geiſtig bedeutſame und im Sinne der Volksbildung ſegensvolle Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden. Der in Mückenlos als Pfar⸗ rersſohn geborene Geiſtliche hat neben ſeiner ſachſchrift⸗ lichen Tätigkeit ſich im volksmäßig⸗literariſchen und ſchön⸗ geiſtigen Schrifttum einen weithin hochgeachteten Namen erworben. Zahlloſe Abhandlungen, Schilderungen und bauptſächlich Erzählungen— einzeln und in Sammelbän⸗ den veröfſentlicht— entſtammten ſeiner Feder. Heſſel⸗ bachers eindringlichſte Kenntnis von Land und Leuten, in erſter Linie des Bauerntums, bereicherte in dichteriſcher, zuweilen auch erziehungsbefliſſener, volksnaher Form in höchſt wertvollex Weiſe die Heimatliteratur. Theater. Muslk und Kunst in Kürre „Die Uraufführung des neueſten Bühnenwerkes von Carl Orff„Die Kluge“ iſt vom Opernhaus in Frank⸗ furt a. M. nunmehr auf den 20. Februar feſtgeſetzt wor⸗ den. Einige Tage darauf wird das Werk im Staatsthegter in Stuttgart zur Aufführung kommen. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 11.00—11.30 Ubr: Joſef Rixner dirigiert eigene Werke; 11.30—12.00 Uhrg Ueber Land und Meer; 10.00—48.00 Uhr;„Froher Klang vom Elbeſtrand“, geitgenöſſiſche Unterhaltung; 18 00—18.15 Uhr: Politiſche Hörſzene von Rudolf Stache; 18.90—19.00 Uhr: Der Zeit⸗ ſpiegel; 19.20—19.95 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: Hans Fritzſche ſpricht; 20.15—.00 Uhr: Beſchwingte Unter⸗ Haltung; 21.00—21.30 Uhr: Die luſtige halbe Stunde zum Wochenende; 21.30—22.00 Uhr; Das deutſche Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter; 22.20—22.90 Uhr: Sportnachrichtn. — Deutſchlandſender: 17.10—18.90 Uhr; Konzere⸗ muſik von Mozart, Kurt Strom, Künecke; 20.15—22.00 Uhr: Aus Oper und Konzert. 8 ——————————————————————————— * Se ee e m — Sbort-Nachrichten Der Sport am Wochenende Die Meiſterſchaften der deutſchen Eisläufer werden am Wochenende in Düfzeldorf mit dem Titelkampf der Paare fortgeſetzt. Biel Intereſſe dürften die vier Zwiſchenrunden⸗ kämpfe um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft finden, die in Mannheim, Berlin, Garmiſch⸗Paxtenkirchen und Kla⸗ ————— Ein Ereignis von inter⸗ zationaler Bedeutung iſt der Start deutſcher Polizei⸗ und „⸗Fechter in Buepek Im Fußball nehmen die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang. Baden: ViB Mühlburg— BfR Mannheim; Freibur⸗ ger FE— Bfe Neckarau; 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe. In der Reichshauptſtadt tritt die ſpielſtarke fränkiſche Soldatenelf„Burgſtern⸗Noris“ einer Berliner Städte⸗ mannſchaft gegenüber. Im Vorſpiel wird man die alten Nürnberg⸗Fürther„Kanonen“ im Kampf mit der Berliner „Daſe“ ſehen.— Im Handball ſind Punkteſpiele angeſetzt: Baden: T Handſchuhsheim— Vfe Neckaran; Poſt Nannheim— BfR Mannheim; Rec Mannheim— Jahn Seckenheim; TB. 46⸗MTé Mannheim— TVSeckenheim. Im Hocken ſind ſowohl in Heſſen⸗Naſſau als auch in Baden Punkte⸗ ſpiele vorgeſehen, aber wahrſcheinlich wird nicht geſpielt werden können.— Der Eisſport ſetzt, wie ſchon einleitend angeſührt, die Reihe ſeiner Meiſterſchaften mit dem Titelkampf für Paare fort; Schau⸗ Platz der Meiſterſchaft, die mit einem Juniorlaufen ver⸗ bunden iſt, iſt das Weſtdeutſche Eisſtadion in Düſſeldorf. Titelverteidiger ſind die Berliner Gerda Strauch und Hünther Noack, die auch kaum einen Bezwinger finden werden. Die größte Geſahr droht wohl vom Paar Baran⸗ Falk, das zuletzt von Ernſt Baier betreut wurde. Im Eis⸗ hockey treffen ſich in Düſſeldorf die NSTo Prag und die Düſſeldorfer Ec. Im weiteren Verlauf der Eishockeymeiſterſchaft gibt es vier Begegnungen der Zwiſchenrunde, und zwar Mann⸗ heimer ERc— Berliner Sé in Mannheim, Rotweiß Ber⸗ lin— Brandenburg Berlin in Berlin, SC Rießer See— Wiener Ech in Garmiſch⸗Partenkirchen und Klagenfurter AC— Breslauer REs in Klagenfurt. Rotweiß, Rießer See und Klagenfurt darf man ohne weiteres als Sieger erwarten, dagegen iſt das Mannheimer Treffen völlig offen. In Kaſſel ſollen, gute Eisverhältniſſe vorausgeſetzt, die kurheſſiſchen Gau⸗ und Gebietsmeiſterſchaften ſtattfinden. Verſchiedenes Deutſche Polizei⸗ und„/⸗Fechter treten in Budapeſt ge⸗ gen eine Auswahl der ungariſchen Polizei an.— Die Rin⸗ ger der Kriegsmarine Wilhelmshaven weilen in Süd⸗ deutſchland und werden am Samstag in Augsburg und am Sonntag in Neuaubing auf die Matte gehen. Schwa⸗ den und Württemberg beſtreiten in Fellbach im Rahmen der württembergiſchen Kunſtkraftſportmeiſterſchaften einen Gaukampf im Gewichtheben.— Hallen⸗Radſportfeſte ſollen in Pforzheim und Karlsruhe ſtattfinden.— Die deutſchen Billardſpieler ermitteln in Leipzig ihren Meiſter im Zweiball⸗Cadreſpiel. Von den Gebiets⸗Vergleichskämpfen innerhalb der Hit⸗ lerjugend ſind das Gruppen⸗Ausſcheidungsfechten in Wies⸗ baden zwiſchen Heſſen⸗Naſſau, Baden, Weſtmark, Main⸗ franken und Moſelland, der Schwimmkampf zwiſchen Main⸗ franken und Baden in Würzburg und das Schwimmen zwiſchen Franken und Sachſen in Nürnberg hervorzuhe⸗ den. Weiter gibt es in verſchiedenen Winterſportplätzen Schiwettkämpfe im Rahmen der vormilitäriſchen Erziehung. Um die deutsche Eishockeymeisterschaft Mannheim empfängt Berlin Nachdem mit der vor 8 Tagen abgeſchloſſenen Vorrunde zur deutſchen Eishockeymeiſterſchaft die erſte Siebung ſtatt⸗ fand, werden an dieſem Sountag die Reihen der noch in Ber Konkurrenz liegenden Mannſchaften weiter gelichtet werden. Dabei beanſprucht das Trefſen: Megic— Ber⸗ linder Sc zweifellos das größte Intereſſe und es iſt ohne weiteres verſtändlich, daß das Mannheimer Eisſtadion wieder reſtlos ausverkauft ſein wird. Die Bemühungen des MéER, die Berliner auch bereits am Samstag zu Gaſt zu haben, hatten leider keinen Erfolg, da der größte Teil der Berliner Spieler bei der Wehrmacht ſteht und nur für kurzen Urlaub freigemacht werden konnte. Der Berliner Sc fährt zu ſeinem Mannheimer Spiel ſozuſagen mit ſchwerſtem Geſchütz auf, wie die übermittelte Mannſchaftsaufſtellung zeigt. Für Berlin werden ſpielen: im Tor Rohde, in der Verteidigung der Rekordinternatio⸗ nale Jännecke und Dicker. Im erſten Sturm ſtehen mit Adler, Ball und George drei Schützen von Format, wäh⸗ rend der zweite Sturm von Dawynow, Ertl und Brand gebildet wird. Da andererſeits Mannheim ſeine Reihen durch den beurlaubten Demmer verſtärken kann, ſo iſt ein Großkampf erſter Ordnung zu erwarten. Es wird heiß um die Punkte gekämpft werden, wobei die Frage nach dem Sieger offen iſt. Sind die Leute um Schwinghammer in Form, ſo ſollte es ihnen ſchon möglich ſein, die von Jännecke geführten Berliner auszuſchalten. 8 Die Einlagen im Eiskunſtlauf— diesmal von Horſt Faber, ten— werden für angenehme Abwechſlung ſorgen. Start der Wienerin Madeleine Müller kann Anita Heinricht und Lydia Wahl beſtrit Der nicht er⸗ folgen, da dieſe auf beſondere Veranlaſſung der Reichs⸗ ſportführung an einer internationalen Veranſtaltung in Stockholm teilnimmt. 8 8—ul. Boxmeisterschaften im März Die Ausſchreibung der deutſchen Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften 1943 iſt jetzt durch das Fachamt Boxen im NS⸗ Reichsbund für Leibesübungen erfolgt. Die Titelkämpfe ſollen nach Möglichkeit in der zweiten März⸗Woche, alſo etwa in den Tagen vom.—414. März durchgeführt werden. Der genauk Austragungsort ſteht noch nicht feſt, das Fach⸗ amt verhandelt darüber noch mit mehreren Städten. Die Teilnehmerzahl wird die gleiche wie im Vorjahre ſein, ſo daß in der Vorrunde etwa 128 Kämpfer antreten können. Durch eine Zwiſchen⸗ und eine Vorſchlußrunde werden dann die 16 Endkampfteilnehmer ermittelt. Die Titelkämpfe in den Gauen müſſen noch vor Mitte Februar erledigt wer⸗ den, da die Meldungen zu den deutſchen Meiſterſchaften bis 14. Februar beim Reichsfachamt eingereicht ſein müſſen. Das Fachamt behält ſich wie im Vorjahr das Recht vor, die endgültigen Teilnehmer 2* beſtimmen. Auch Luigi Muſina verletzt Nachdem vor wenigen Tagen aus Rom gemeldet wurde, daß ſich der italieniſche Schwergewichtler Lazzari eine Fuß⸗ verletzung zugezogen habe, wird nunmehr bekannt, daß auch Luigi Muſina verletzt iſt und einige Zeit ausſetzen muß. Durch dieſe Zwiſchenfälle wird es für die APPE, den europäiſchen Berufsboxverband, ſehr ſchwer ſein, mög⸗ lichſt bald einen Nachfolger für Max Schmeling in der Schwergewichts⸗Eu ropameiſterſchaft zu finden; denn da auch Walter Neuſel wegen ſeiner Soldatenpflichten, nicht an den geplanten Ausſcheidungskämpfen teilnehmen kann, ſind von den europäiſchen Schwergewichtlern der erſten Klaſſe nur der Belgier Sys und der Schwede Tandberg kampfbereit. Wirtschafts-Meldungen Robert Bosch's ältester Mitarbeiter Der älteſte noch lebende Mitarbeiter Robert Boſchs, Ingenieur Max Rall, iſt dieſer Tage aus Geſunoheits⸗ rückſichten aus den Dienſten der Firma Robert Boſch aus⸗ geſchieden. 1894 in den damals noch kleinen Betrieb eingetreten, bewährte er ſich als zuverläſſiger, für neuartige und tech⸗ niſche Aufgaben aufgeſchloſſener Mitarbeiter. 1906 wurde er zum Direktor der Societe des Magnetos Boſch in Paris ernannt und während des Welttrieges in den Vorſtand der Stuttgarter Robert Boſch Ac berufen. Seiner Leitung unterſtanden Entwicklung und Verſuche vieler elektriſcher Ausrüſtungsgeräte für Kraftſahrzeuge aller Art, deren beſt⸗ mögliche Geſtaltung er mit beiſpielhafter Gründlichkeit und Genauigkeit bis ins Kleinſte überwachte. Auch an vielen Organiſationsaufgaben von öffentlicher Bedeutung hat Max Rall von jeher mitgearbeitet. Die reichen Er⸗ fahrungen des nun 65jährigen werden dem Hauſe Boſch auch fernerhin durch ſeinen Eintritt in den Auſſichtsrat zur Verfügung ſtehen. * Börſenindizes. Die vom Stattſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 4. 1. bis 9. 1. 1943 für die Aktienkurſe auf 157,78 gegen 156,90 in der Vorwoche und unter den aprozentigen Wertpapieren für die Pfandbrieſe und Kommunalobligationen auf je unp. 102,50, ferner für die Deutſche Reichsſchatzanweiſung Folge 6 und 7 auf 104,62(104,36), für die Deutſche Reichsbahn⸗ anleihe 1940 auf 103,13(103 07), für die Anleihen der Länder auf 103,27(103,12), für die Anleihen der Ge⸗ meinden auf 102,32(102,299), für die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf 103,25(103,00) und für die Induſtrie⸗ obligationen auf 103.42(103,12). * Badiſche Wolfram Erz Gmbß. Söllingen bei Durlach. Die Badiſche Wolfram Erz Gmb, Söllingen bei Durlach, hat ihr Stammkapital um 800 000 auf 1,00 Mill. erhöht. * Schöfferhof⸗Binding⸗Brauerei AG, Frankfurt a. M. Die oĩ der Schöfferhof⸗Binding⸗Brauerei AG, Frankfurt a.., in der von 11 400000% AK 9207 000% mit 9270 Stimmen und die geſamten Vorzugsaktien mit 114000 4 vertreten waren, ſtimmte den Verwaltungsvorſchlägen zu. Es werden für das Geſchäftsjahr 1941/42 aus einem Rein⸗ gewinn von 728 433 /½ 6(6¼) Proz. Dividende, auf die 11 400 000% Stammaktien und 3½(3½¼% Proz. Dividende auf die 114000 Vorzugsaktien zur Ausſchüttung! kom⸗ men. Auf neue Rechnung werden 13 596„/ vorgetragen. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Das turnusmäßig aus dem AR ausſcheidende Mitglied Dipl.⸗ Ing. Wilhelm Römhelsd, Mainz, wurde wiedergewählt. An Stelle von Dr. Bernhard Scheublein, Berlin, der au; eine Wiederwahl verzichtete, wurde Dipl.⸗Ing. Vils⸗ meyer⸗Berlin neu in den Aufſichtsrat gewählt. * Bayeriſche Aktien⸗Bierbrauerei, Aſchaffenburg. Die vHBV der Bayeriſche Aktien⸗Bierbrauerei, Aſchaffenburg, in der von 1875 000% AK, 8 Aktionäre mit 1585000 4 und die 6200/ Vorzugsaktien vertreten waren, nahm die Verwaltungsvorſchläge zur Kenntnis und beſchloß die Ver⸗ teilung von 6(7) Proz. auf die Vorzugsaktien und gleich⸗ falls 6(6,4) Proz. Dividende auf das Stammaktienkapital. „— 555 Brieſſhasten A. R. Die Frage wegen Bezahlung der Ueberſtunden übergeben Sie am zweckmäßigſten der Deutſchen Arbeits⸗ front. H. F.„Bei Kindern wird bis 21 Jahre auf der Steuer⸗ karte Kinderermäßigung gewährt, außerdem, wenn dieſe ſich in der Ausbildung befinden, bis 25 Jahre. Dürfen Mädchen unter 21 Jahre auch einen kleinen Verdienſt haben, und wieviel können dieſe verdienen, wenn noch Kinderermäßi⸗ gung gewährt wird? Gilt dieſe Beſtimmung ſowohl für die Lohnſteuer wie auch für Einkommenſteuer?“—— Wenn eine Tochter unter u Jahren im Haushalt der Eltern lebt, ſo kommt den Eltern bzw. dem Vater bei ſeiner Einkom⸗ menſteuerveranlagung Kinderermäßigung für dieſe Tochter Zu, gleichgültig, ob dieſe Tochter aus unſelbſtändiger Ar⸗ beit eigenes Einkommen hat und in welcher Höhe. Der vorſtehende Grundſatz gilt ebenſo für die Einkommenſteuer wie für die Lohnſteuer. Bei der Veranlagung zur Ein⸗ kommenſteuer und beim Lohnſteuerabzug äußert ſich die Vergünſtigung darin, daß der veranlagte Haushaltungs⸗ vorſtand in die entſprechend günſtigere Steuergruppe kommt. W. G. Nach der Neugeſtaltung der Raucherkontrollkarte gibt es für einen Abſchnitt 5 bis 8 Zigaretten je nach Preislage. 5 8 Erna. Um die Frage beantworten zu können, ob es im Intereſſe der Ehefrau liegt, Gütertrennung mit ihrem Ehemann zu vereinbaren, müßten wir näheres über die finanziellen Verhältniſſe der Eheleute wiſſen. Wird aber der Ehemann überhaupt darauf eingehen, mit ſeiner Ehe⸗ frau den Güterſtand der Gütertrennung zu vereinbaren? Die Ehefrau braucht keinerlei Vorkehrungen zur Wah⸗ rung der erbrechtlichen Intereſſen ihrer Kinder aus erſter Ehe zu treffen. Dem Sohne des Ehemannes lihrem Stief⸗ ſohn) ſtehen keinerlei Erbanſprüche gegen ſeine Stief⸗ mutter zu. Der Ehemann kann nicht von ſeiner Ehefrau ver⸗ langen, daß ſie ihrem Stieſſohn ein Erbrecht einräumt. Wenn die Ehefrau ohne Hinterlaſſung eines Teſtaments verſtirbt, ſo erbt ihr Ehemann“, ihre Kinder aus erſter Ehe des Nachlaſſes. Stirbt der Ehemann, ſo erbt die Ehefrau, der Sohn aus erſter Ehe 1 des Nachlaſſes. aktien wieſen nur geringe Veränderungen auf. Auf neue Rechnung werden 7434/ vorgetragen. Aufſichks⸗ rat und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Beſchloſſen wurde ſerner die Herabſetzung des Vorzugsaktienkapitals von 6250, auf 6200„/, ebenſo verſchiedene Satzungsände⸗ rungen. Dr. Hanns Deuß⸗Berlin, ſtellv. AR⸗Vorſitzer, und Dr.⸗Ing. B. Scheublein⸗Berlin ſind aus dem AR aus⸗ geſchieden. Dafür wurden Dr. Gg. O. Rienecker, Frank⸗ furt a.., und Dipl. Ing. Vielsmeyer, Berlin, neu in den AR gewählt. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗ Mitglieder Hugo Brink⸗Darmſtadt und Dipl.⸗Ing. Max von Varnbüler⸗Berlin wurden wiedergewählt. * Brauerei Steinhaußer⸗Windecker Alo, Friedberg⸗Heß⸗ Die oHV der Brauerei Steinhaußer⸗Windecker, Friedberg⸗ Heſſen genehmigte die Verwaltungsvorſchläge und beſchloß die Verteilung von 5 Proz.(4 Proz) Dividende auf 685 000 Mark Aktienkapital. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Das turnusmäßig ausſcheidende AR⸗ Mitglied Ernſt Windecker, Friedberg⸗Heſſen, wurde wieder⸗ gewählt. Uneinheitliche Haltung Berlin, 15. Januar. Die Aktienmärkte eröffneten am Freitag uneinheitlich, wobei ein ſchwächerer Unterton vorherrſchte. Man rechnet damit, daß in Kürze Maßnahmen veröfſentlicht werden, die unerwünſchte Kursſteigerungen unterbinden. Hierdurch kam etwas Angexot an den Markt, das zu leichten Kurs⸗ korrekturen führte. Die Umſätze waren allgemein gering. Am Montanmarkt verloren Vereinigte Stahlwerle und Mannesmann je ½, Buderus und Höſch je 0,25 v. H. Rheinſtahl blieben unverändert. Von Braunkohlenwerten ſchwächten ſich Deutſche Erdöl um 1,75 v. H. ab. Alle übri⸗ gen Papiere dieſes Marktgebietes erhielten eine Strich⸗ notiz. Von Kaliwerten gaben Wintershall um 0,50 und Salzdetfurth um 0,75 v. H. nach. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben bei etwas größeren Umſätzen um 6 v. H. höher bewertet. Rütgers ſtellten ſich um 0,25 v. H und Schering um 0,50 v. H. niedriger. Gummi⸗ und Linoleum⸗ aktien lagen leicht befeſtigt. So Conti⸗Gummi um ½ und⸗ Deutſche Linoleum um(,50 v. H. Bei den Elektroaktien kamen Felten und AEch um 0,75 niedriger. Lahmeyer, und Akkumulatoren erzielten letzte Kurſe. Verſorgungs⸗ aktien blieben gleichſalls vielfach unverändert. v. H. nach. Kabel⸗, Draht⸗, Metall⸗ und Textilwerte wur⸗ den geſtrichen. Von Bauwerten zogen Holzmann um 0,75 v. H. an. Am Autoaktienmarkt ſtellten ſich BMWum 0,50 v. H. höher, Daimler hingegen um 0,75 v. H. niedriger. Bei den Maſchinenbaufabriken gewannen Rheinmetall Borſig und Demag 0,50 v. H. Zellſtoff⸗ und Brauerei⸗ AG für Verkehr gaben um 0,50 v. H. nach. Reichsbankanteile be⸗ feſtigten ſich um v. H. Am Markt der variablen Reu⸗ ten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe anfangs geſtrichen und ſpäter mit 169,75 gegen 169,80 notiert. Berliner Anfangskurse 5 Dortmunder Union„ oe RENTEN e e re Atbesitz Dt Reich 169,8 5 Gelsenkirchen v. 36 Engelhardt-Brauerei— J. G. Earben 176,5 176,2 4% Krupp v. 36 102,0. Feldmühle 161,2.161,2 Geskürel B ANKEN Goldschmidt 158,0—„ Deutsche Reichsbank 145,2 145,3 Harpener Berabau 186.2· Hoesch 176,0 175,7 ̃ERKEHñIRSWERTE Holzmann 183,5 184,2 A,G für Verkehr 107,0 166,5 lise Berabau busTREWERTE— 80 2 emie Akkumulatoren 178,1 178,1 Klöckner 170,0 170,0 A. E. G 184,5 183,7] Lahmever 163,0 163,0 Aschaffenbg. Zellstoff 150,0 150,0] Mannesmann 163,2 163,0 Baver Motorenwerke 155,0 156,0] Metallgesellschaft 143, J P. Bemberg 170,2..[ Rhein. Braunkohlen 240,) Berger Tietbau 170,7 Rhein. Elektr. Mannh 163,0 Beri Kkrafteu Licht 103,7 1640 Rhein.-Westk. Elektr. 184,2 184,6 Braunkohl. u. Brikett 194,5 Rütserswerke 160,2 166,0 Buderus Eisenwaren 151,8 151,7[ Salzdetfurth 194,6 193,5 Chem Hevden 16078 Schultheiß 150,3 150,3 Conti Gummi 173,5 173,7 Siemens-Halske 138,0 Daimler-Benz 167,0 166,0 Stolberger Zint 124,8 Deutsche Contigas 152,7 153.0[ Südd. Zucker 212,0 Deutsche Erdöl 180,7 179,2 Vereiniste Stahlwerke 167,5 167,6 Deutsche Linoleum 153,5..[ Wintershall 168,8 168,0 303,0 Zellstoff Waldhof 125,7 125,5 Deutsche Waflen RWeE ſtie⸗ gen indeſſen um 7 v. H. Charlotte Waſſer gaben um 0,25 4 Unser lieber, tapferer Horst Bei den schweren Abwehr⸗ FEAMILIEN-ANZZElGEN * kämpfen im Osten starb unser lieber. treuer Sohn und Bruder Hubert Renz Gefr. in einem Grenadier-Regt. im Alter von 23 J. den Heldentod. Mannheim. den 15. Januar 1913. Pfalzplatz 5. In tiefem Leid: Georg Ren- und Frau Berta geb. Minetzke: Geir. Erwin Renz(z. Z. in Rkrika). Von Beileidsbesuchen bitten abzusehen. Wir ist heute früh nach kurzem, schwe⸗ rem Leiden im Alter von beinahe 11 Jahren unerwartet von uns ge- gangen. Er wird immer bei uns und seinen Geschwistern sein. Mannheim. den 14. Januar 1943. Beetbovenstraße 20. In tiefem Schmerz: Karl Hinder- schiedt u. Frau Trude geb. Kainz sowie Geschwister Karlheinz, Inze- borg. Ellen und Diether. Feuerbestattung: Samstag. 16. Jan. 1943. 15.30 Uhr. im Krematorium des Hauptfriedhofes. Dem Herrn über Leben und Tod Bat es gefallen. während seines Ur- Iaubs in der Heimat. meinen innigst- Seliebten Gatten, unseren herzens- guten Sohn und Schwiegersohn. meinen geliebten Bruder. Enkel. Schwager und Onkel. Herrn Dr. Alfred Kehrer Reierent im Amt des Gouverneurs in Warschau nach kurzer. schwerer Krankheit, die er sich im Osteinsatz zugezogen hatte. im Alter von 41 Jahren zu sich in die ewige Heimat zu rufen. Heidelberg. den 13. Januar 1943, Vangerowstraſle 105. In tiefem Schmerz: Charlotte Keh- rer geb. Kries. Breslau: Alired Kehrer u. Frau. Heidelbern: Berta Kries mit Fam., Breslau; Emmy Hafla geb. Kehrer. Heidelbers: Luise Kehrer Wwe., Mannheim: Karl Hafla mit Kindern Margot und Hans. Heidelbers. Beerdigung: 16. Jan., 15 Uhr. auf dem Bergfriedhof in Heidelbers. Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief am 14. Jan. unsere gute Mutter. Schwiegermutter. Grob- und Urgroßmutter. Schwester. Schwä⸗ gerin und Tante Therese Rutschmann geb. Gentner im Alter von 80 Jahren 3 Monaten. Mannheim. Luzenberg. 14. Jan. 1943 Untere Riedstrahe 6. Die trauernd Hinterbliebenen: Fam. Jos. Rutschmann; Familie P. Kuhn; Fam. Jos. März: Eum. E. Mailahn; nebst Anverwandten. Beerdigung: Montag. 18. Jan. 1943. 13. Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Teilnahme beim Heimgana unserer Eür die vielen Beweise mernener ITHEATER FILM-THEATER 9— Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhrvorm. lieben. unvergeßlichen Schwester, Schwägerin und Tante. Fräulein Antonie Bürger. sprechen wir aut diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Mannheim. den 14. Januar 1943. Tattersallstraße 22. Die trauernden Hinterbliebenen. Nationaltheater Mannheim. Satns- tag, 16. Jan., Vorstellg. Nr., 152, Miete H 12, 2. Sondermiete H6: „Die Liebe ist das Wichtigste im Leben“, Lustspiel v. Hadrian M. Netto.. Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 21.00 Uhr. Amtl. Bekanntmachungen Bestellung von Speiseöl. Kleinverteiler. insbesondere Milchse- schäfte. nehmen 2. Z. Bestellungen aut Speiseöl für die 45. Kartenperiode „an. Dies ist nicht zulässig. da in der 45. und 46. Kartenperiode Speiseöl nicht abgegeben wird. Die Haushal- tungen, die die Kleinabschnitte Mar⸗ Karine zur Bestellung auf Oel abgeben, laufen Gefahr. nicht mit Oel beliefert zu werden oder ihrer Abschnitte ver- Iustis zu gehen. Der Landrat- Ernäh- rungsamt B- Mannheim. Städt. Er- nährungsamt Mannheim.(189 7 UNTERHALTUNG Einzelne Kirchensteuerzahlung betr. Am 15. Januar d. J. ist das letzte Viertel der Kirchensteuer für 1942 fällig. Wir bitten um Begleichuns der Schuldig- keiten einschl. etwaiger Rückstände innerhalb 8 Tagen. Evang. Kirchen- gemeindeamt. M 1. 3; Kath. Kirchen⸗ steuerkasse. F.7.(6380 Unsere liebe, unermüdlich sorgende Tochter. Mutter. Großmutter und Schwiegermutter Else Heim geb. Eberle ist ganz unerwartet von uns gegan⸗ gen. Sie wird uns immer fehlen. Mannbeim, den 15. Januar 1943. Lindenhofstraße 24. In tiefer Trauer: Franz Heim mit Freunden und Bekannten die trau- rise Nachricht. daß mein lieber Mann. unser guter Vater u. Groß⸗ vater. Herr Adam Krämer um Alter von 70 Jahren. nach län- gerer Krankheit. jedoch schnell und unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim(S 2.). 14. Januar 1943 In tiefer Trauer: Frau Anna Krämer und Kinder Gertrud und Lydia; Familie Karl Hauck. Rheingönheim und Enkel Willy Hauck(z. Z. im Osten); nebst Angehörisen. Beerdiguna am Samstag. Hauptfriedhof Mannheim. 12 Uhr, Nach kurzer Krankheit entschlief am 13. 1. 43 unser einziger Liebling Bruno Lederer im Ater von 3½ Jahren. Mannbeim(Hansastraſe 46). In tiefer Trauer: Heinrich Lederer (Z. Z. im Osten) und Frau Marz. geb. Vogl; nebst Verwandten. Beerdigung: Samstag. 16. Jan. 1943. 13.30 Uhr. Hauptfriedhof. Frau u. Kind; Maria Heim Wwe. mit Kind; Herbert Heim(z. Z. i. Felde); Walter Heim(z. Z. i..); Hermine Eberle geb. Graz. Beerdigung: Samstag. 16. Jan. 194⁸ um 13.00 Uhr. Für die überaus zahlreichen schriftl. und mündl. Beweise herzl. Anteil- nahme an dem schweren Verluste meiner lieben Frau Olga Faschon geb. Braun sowie für d. zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden. sage ich allen auf diesem Wege meinen tiet⸗ empfundenen Dank. Ganz beson- ders danke ich Herrn Vikar Bühler kür seine tröstenden Worte, der Be- triebsführung u. Getolsschaft„Fe⸗ lina“ für die Kranzniederlegung und nicht zuletzt allen denen, die durch ihre Beteiligung am Leichen- begängnis meiner Gattin die letzte Ehre erwiesen. Mannheim-Neckarau, 14. Jan. 1943. Porfsartenstr.17. Karl Faschon iun. Für die überaus zahlreiche schriftl. und mündl. Anteilnahme und das tiefe Mitempfinden an dem schwe⸗ ren Verluste meines lieben Mannes und meines guten Vaters Richard Mettke sagen wir allen auf diesem Meine herzensgute Frau, unsere Ib. Tochter. Schwester. Schwieger⸗ tochter, Schwägerin, Tante u. Nichte Luise Lenzer geb. Strauss ist heute nach kurzer. schwerer Krankheit plötzlich und unerwar⸗ tet verschieden. München 13(Schellingstr.27). Mann- heim(Richard-Wagner-Straße 13), den 14. Januar 1943. Riehard Lenzer u. alle Augehörisen. Die Beisetzung ſindet in München Skatt. Wegé unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Hessig für die trostreichen Worte. auch den Hausbewohnern und den Kranzspendern für ihre liebevolle Verehrung. die uns in diesen Tagen ein ganz besonderer Trost für un- seren überaus großen Verlust ge- wesen ist. Mannheim. den 15. Januar 1943. Langerötterstraße 102. NMZ“ groge Verbreituns Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Humboldt: Die Be- sprechung der Zellenfrauenschaftslei- terinnen fällt aus. 18. Jan., 15 Uhr. Heimnachmittag im Komet. Langstr., anschlieſß. Besprechung der Stab- und Zellenfrauenschaftsleiterinnen. Berichte mitbringen. Neckarstadt-Ost: 15., 1. holen die Frauen nach der Kund- gebung im Musensaal die Karten für den 7. Meisterabend in der Geschäfts- stelle ab.- Neu-Eichwald: 15.., 16.30 Uhr. wichtige Besprechung der Mit⸗ arbeiterinnen im Frauenschaftsheim. VERMISCHTES Frauenmilch geg. gute Bezahlung für uns. kranken Säuglinge ge⸗ sucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt. St. Krankenhaus, Kinderabteilg. OFEFENE STELLEN Für Norden u. Westen: Bauleiter, Bauführer, Eisenbeton- Poliere, Eisenbieger, Eisenflechter ges. Schriftl. Bewerb. u. Hbg. 3191 an APZ. Hamburg, Gänsemarkt 44. Vorkalkulatoren, Terminverfolger, Sachbearbeiter für Auftrags- u. Bestellwesen suchen wir für un. ser Werk. Bewerber melden sich unter der Chiffre„Aufstiegs⸗ möglichkeit 4444“ an Ala, Wien I, Wollzeile 16. 1081 Modezeichner und-Zeichnerinnen werden von großem Werk zur Umschulung auf technisches Zeichnen gesucht. Angebote mit den üblich. Unterlagen befördert die Ala, Wien I, Wollzeile 16, unter dem Kennwort 44/2222. Libelle. Heute 18.45 Uhr: Ab⸗ Schiedsvorstellung d. Programms „Hinein ins neue Jahr“. Ab morgen tägl. 18.45 Uhr, Mittw., Donnerst., Sonnt. auch 14.45 Uhr unser neues Programm: Immer weiter—- froh und heiter“ mit 10 neuen erstklass. Attraktionen. Vorverkauf jeweils 7 Tage im voraus tägl..30-11.30 Uhr(auß. 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Jugend ab 14 J. zugelass.!- Beginn: 11.00, .00,.00,.00 und.20 Uhr. pRlAsT Lichtspiele TAGESKINO spielt ab 11 Uhr —————————— Schmitz, Karin Hardt HRegina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschl. Montag.15 .00 Uhr: Ein Film voll über⸗ schäumender Lebensfreude, ein Filmwerk, das Lachstürme erit- fesselt und nachdenklich macht: „Fräulein Frechdachs“.. Sonn- tagnachmittag.30 Uhr grohe Jugend- u. Familienvorstellung: 2Drons wird Flieger“. und.20 Uhr, Sonntag.15 und Das Lied Ein amüsanter. be⸗ Paul Hörbiger, Sybille dler Liebe schwingter Lustspielfilm! Neueste Wochenschau- Kulturfilm Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Ereitag bis einschließl. Montag, Wo..10, So..30,.45,.10 Uhr „Die heimliche Gräfin“. Marthe Harell, Wolf Albach-Retty, Paul Hörbiger, Oskar Sima u. a. Wochenschau.- Jugendliche üb. 14 Jahren haben Zutritt! Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute bis Montag: Maria Cebotari, Ivan Petrovich in„Mädchen in Weiſ“. Großartige Ausstattung! Bezaubernde Musik! Jugend über 14 Jahren zugelässen! reya, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis Montag: Käthe von Nagy, Willy Eritsch, Hans Moser und Lizzi Holzschuh in dem Wiener Film:„Die Töchter Ihrer Exzellenz“. Ein Volks- stück aus der alten Donaustadt. VERANSTALTUNGEN Beir.: Veranstaltungsring 1942/43. Aufruf! Zum 7. Meisterabend wird wie folgt aufgerufen: : Montag, 18.., 18.30 Uhr : Dienstag, 19.., 18.30 Uhr : Sonntag, 17.., 15.00 Uhr : Sonntag, 17.., 18.00 Uhr Gr. E: Mittw., 20.., 18.30 Uhr jeweils im Musensaal des Rosen- gartens. 312 Hochschule iür Musik u. Theater, Mannheim. Tanz-Abend mit Orchester Samstag, 16. Januax, 17. Uhr, im Musensaal. Musikal. Leitung. Ghlodwig Rasberger. Mitwirkende: Margit Werres, Tat⸗ jana Sawizkaja, Diotima Engel- brecht und die Tanzgruppe der Hochschule sowie das große Hochschulorchester. Vortrags- folge:„Festliche Tänze“, Musik von G. Fr. Händel,„Les petits riens“, Musik von W. A. Mozart, „Kaiserwalzer“, Musik von Joh. Strauß,„Truderinger Kirchweih“ Musik von G. Rüdinger. Karten Zu RM.—,.50,.—,.50,.— im Musikhaus Heckel, Tel. 22152 u. in der Verwaltung der Hoch- schule. E 4. 17, Tel. 340 51. Klinke 849. 194 VERLOREN 11.., fr. 8 Uhr, Sueskanal b. Rad-- Jugend ab 14 Jahren zugelassen Beginn: 11.00..00..00..00..20 Ein fesselndes Thema: eine mensch- lich packende Handlung- eine groß- artige Darstellung- ein interessan- tes Milieu! NEVUESTE wOoCRENSCHAU Ab heute!.40..00,.20. So..00 0 Jugendl. nicht zugel. Winterthur Uniall-, Haitpilichi-, Krattſahr-, Lebens⸗ Versicherungen Suhdirektion Karlsruhe i. B. Gartenstraße 17. überall Sturz Brille verl. Abzug. g. Bel. Augendvorstelluns. Seitert, Waldparkstr.3 0, Fundbüro“