2 5 — 89 Erſcheint wöchentl zmai Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Po zuzügt 42 P/ Beſtellgeld Se Freiburger Str 1 u. 80;. ſt 1,70 M Abholſtellen Waidhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44 Meerkeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Reue Mannheimer Seitt Mannheimer Neues Tageblatt Eimzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 14 Pſ., 79 mm breite Textmiuimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinexlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Montag, 18. Jannar 1943 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erſolgen Früh⸗Ausgabe 1 Erneute feindliche Maſſenangriſfe im Raum von Stalingrad an dem 133 Sowietpanze Werlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim rvornicktet 2 entſchloſſenen Widerſtandswillen der tapferen Verteidiger geſcheitert du. Aus dem Führerhauptquartier, 17. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Süden der Oſtfrout wieſen die deutſchen Truppen auch geſtern ſtarke Angriffe des Feindes, zum Teil in beweglich geführter Abwehr, ab und fügten dem Feind in den har⸗ ten bei ſtrengem Froſt durchgeführten Kämpfen ſchwere Verluſte zu. Am 15. und 16. Januar wurden 60 Sowjetpanzer abgeſchoſſen. Starke Verbände der Luftwaffe ſchirmten die Vertei⸗ digungsfronten ab und unterſtützten eigene Gegenſtöße. Im Raum von Stalingrad ſtanden unſere Truppen weiter in ſchwerem Abwehrkampf gegen erneute Maſſenangriſſe des Feindes, die wiederum an dem entſchloſſenen Widerſtandswillen der tapferen Verteidiger ſcheiterten. Im mittleren Froutabſchnitt er⸗ ſolgreiche Späh⸗ und Stoßtrupptätigkeit. Die Beſatzung der Zitadelle von Weliki ja Luki hat ſich befehlsgemäß zu der zum Entſatz augrei⸗ fenden Kampfgruppe durchgeſchlagen. In har⸗ ten Kämpfen verlor der Feind bei Gegenangrif⸗ ſen 47 Panzerkampfwagen. Kampffliegerkräfte bombardierten bei Tag und Nacht zwiſchen der oberen Wolga und dem Lowat den Nachſchubver⸗ kehr der Sowiets. Jagdflieger, Flakartillerie der Luftwaffe und des Heeres ſchyſſen 41 feind⸗ liche Flugzeuge ab. Vereinzelte Angrifſe ſüdöſtlich des Il men⸗ ſees wurden abgewieſen. Bei der Wieder⸗ holung ſeiner Augriſſe ſüdlich des Ladoga⸗ ſees erlitt der Feind hoh 26 Panzer wurden vernichtet. Die ſchweren Abwehrkämpfe der deutſch⸗ italieniſchn Panzerarmee dauerten auch am geſtrigen Tage an. Der auf breiter Front mit ſtarken Panzer⸗ und Infanteriekräften anſtürmende Feind wurde unter ſehr hohen blutigen Verluſten zurückgeſchlagen. Deutſche Sturzkampf⸗ u. Schlachtflugzeuge griffen in die Kämpfe ein und vernichteten unter anderem zehn Panzer und beſchä⸗ digten eine größere Zahl weiterer Kampf⸗ wagen · Die Luftangriffe auf den Hafen von Bone 7 fortgeſetzt und erhebliche Zerſtörungen erzielt, In Luftkämpfen wurden im Mittelmeer⸗ raum drei britiſche Flugzenge abgeſchoſſen. Britiſche Bomber flogen in den Abendſtun⸗ den in das Reichsgebiet ein. Neben planloſen Störaugrifſen an einigen Orten warf der Feind auf das Gebiet von Groß⸗ Berlin Spreug⸗ und Brandbomben. Die Bevölkerung hatte Verluſte. In Wohnvierteln und an öffentlichen Gebänden, darunter Krankenhäuſern, entſtan⸗ den vorwiegend Brandſchäden. Zwei Flugzenge wurden abgeſchoſſen. Bei den Kämpfen zwiſchen Kaukaſus und Don hat ſich die 16. motoriſierte Infanterie⸗ diviſton beſonders ausgezeichnet. Ver italienische Wehrmachtshericht dnb. Rom, 17. Jannar, Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 12. Jauuar erzwangen Sturmabteilungen der italieniſchen Kriegs⸗ marine die Einfahrt in den Hafen von Al⸗ gier, und arifſen zahlreiche Schiffe an. Bis heute konnte die Torpedierung eines Kreuzers und dreier aroßer Dampſer mit Gewißheit feſt⸗ geſtellt werden. Zwei der Dampfer ſind mit Sicherheit untergegangen. Der dritte iſt ge⸗ ſtrandet. Der Kreuzer iſt beſchädigt. Trotz der heftigen feindlichen Abwehr ſind faſt alle der kühnen Angreiſer unverletzt geblieben. An der Syürte⸗Front heftiges Artillerieſener. Der* hat ſeine Angriffe vom Vortage nicht er⸗ neuer In Tuneſien hatte ein Handſtreich unſerer vorgeſchobenen Abteilung gegen einen Bunker Er⸗ folg. Bei dem mißglückten Unternehmen des Fein⸗ des im Südabſchnitt, das im Wehrmachtsbericht vom 15. Jaunar gemeldet worden war. ließ der Gegner⸗ 120 Tote auf dem Kampfylatz. Unſere Luftwaffenverbände belegten Stützvunkte in Algerien und die Anlagen von Malta mit guter Wirkung mit Bomben. Deutſche Jäger zerſtörten drei Flugzeuge im Luftkampf. Feindflugzeuge belegten geſtern Pachino(Syra⸗ kus] mit Maſchinengewehrfener. Es entſtand leich⸗ ter Schaden im Ort. Die Bevölkerung hatte einen Verletzten. Auch auf Lampeduſa wurden von neuem ohne Erfolg einige Bomben abgeworfen. Ein Flug⸗ zeug wurde von der Abwehr der Inſel abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzenge iſt vom Tageseinſat nicht zurückgekehrt. he. blutige Verluſte, D den USA allein da. Bauholz zu erwarten. Bewährter Batteriechef eines Flak Reg ments mit dem Ritierkreuz ausgezeichnet dub. Berlin, 17. Januar. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmaun Hempel, Batteriechef in einem Flak⸗Regiment. Hauptmann Adolf Hempel, am 26. Jauuar 1915 in Duerrenbach bei Wurzbach(Kr. Schleiz. Thür.) ge⸗ boren, bewährte ſich im Polen⸗ und im Weſtfeldzug wie beim Kampf um Kreta und zeichnete ſich ebenſo im Oſtfeldzug durch vorbildliche perſönliche Tapfer⸗ keit aus. Sein hohes taktiſches Verſtändnis und ebenſo blitzſchnelle Entſchlußkraft zeigte er vor allem bei der Eroberung von Krasnodar. Britischer Terstörer vernichtet dnb. Stockholm, 16,. Januar. Die britiſche Admiralität teilt mit: Der Rat der Admiralität bedauert mitteilen zu müſſen, daß der Zerſtörer„Partridge“ verloren ging. Die irakische„Regierung“ etklärt Deutschland. Italien und lapan den Rrieg (Funkmeldung der NM3.) Berlin, 17. Januar. Wie bezeichnenderweiſe der Londoner Nachrichten⸗ dienſt mitteilt, gab die, irakiſche Geſandtſchaft in Lon⸗ don bekannt, daß ſich die von England ausgehaltene irakiſche Regierung als mit Deutſchland, Italien und Japan im Kriegszuſtand befindlich betrachte. Schon vor ſeiner Maribnettenrolle als Miniſterprä⸗ ſident von Englands Gnaden wurde der ſogenannte Miniſterpräſident Nuri Said von England bezahlt. Er hat nach pielen Kabinettsänderungen zun endlich in den drittklaſſigen Politikern, die er in ſeinem Ka⸗ binett um ſich verſammelt hat, die willenloſen Werk⸗ zeuge gefunden, die Englands Agitationsrummel — Kriegserklärung ohne Volk und Armee mit⸗ macht. Mordamerika spürt die Folgen der Versenkung des Tankergele tzuges 75 dub. Madrid, 17. Januar. Wie ſchwer die SA⸗Kriegführung und die ganze nordamerikaniſche Bevölkerung durch den Verluſt des Tankergeleitzuges betroffen worden ſind, geht aus einem Kommentar der in Tanger erſcheinenden Zeitung„Eſoana“ hervor, die auf Grund der aus den USA eingetroffenen Nachrichten u. a. erklärt: Die empfindliche Verſchärfung in der Brennſtoff⸗ verſorgung, durch die erneut eine große Anzahl von Kraftwagen ſowie die Zentralheizungen der Groß⸗ ſtädte betroſfen werden, iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß Rooſevelt ſich gezwungen ſah, General Eiſenhower unter allen Umſtänden mit Treibſtoff zu verſorgen. Mit welcher Bitternis mag alſo, das nordamerikaniſche Volk die Meldung von der Verſenkung dieſes ſo teuren Tankergeleitzuges aufgenommen haben!“! Crenzen im„Land der unbegrenrien öglichkeiten“ Roosevelt mus sick enischeiden: Kriegswichtige Proſekte können àus Materialmangel nicht gleichzeitig verwilicht werden dub, Geuf, 17. Jan. Wie es in Wahrheit um das von Rooſevelt ſogar mit aſtronomiſchen Ziſfern„belegte“ Kriegspotential der USA beſtellt iſt. aeht aus einer Neuyorker Mel⸗ dung des„Daily Expreß“ vom 14. Januar hervor. „Rooſevelt ſieht ſich“, ſo berichtet das Blatt wörtlich, „vor eine ſchwierige Wahl geſtellt. Er muß nämlich in dieſem Jahre zwiſchen Benzin. Schiffen und Gummi wählen. Vier wichtige Proiekte be⸗ ſtehen: Erſtens mehr Fabriken zur Steigeruna der Produktion von Fluazeuabenzin zu bauen, oder zweitens mehr Kriegsſchiffe zum Schutz der Geleit⸗ züge, die Material und Lebensmittel nach Ueberſee bringen oder drittens mehr Frachter, damit mit den Schiffsverſenkungen Schritt gehalten wird, oder viertens mehr ſynthetiſche Gummiwerke, um einem Rückgang der Produktion des Landes vorzubeügen. Das Problem liegt bei alledem darin, daz man in den USA nicht geung Material hat, um alle dieſe vier Proiekte aleichzeitig, und ohne daß die Durchführuna des einen den Vorrang vor der des anderen hat, in verwirklichen. Da die Schlacht auf dem Atlantik von den 8A und England keineswegs gewonnen iſt und die Deut⸗ ſchen ſchneller U⸗Boote bauen, als vernichtet werden können, bleibt Ropſevelt in Wirklichkeit keine Wahl. Die anwachſenden Streitkräfte in Ueberſee benö igen unbedingt einen entſprechenden größeren Nachſchub. Deshalb wird Rooſevelt Frachter bauen laſſen müſ⸗ ſen Ohne entſcheidenden Sieg in der Schlacht auf dem Atlantik aber iſt es ſinnlos, dieſe Frachtſchiffe ſchutzlos nach Ueberſee zu ſchicken, und deshalb muß er auch mehr Kriegsſchiffe herſtellen laſſen. Eine große Luftflotte nützt ihm aber nichts, wenn ſie nicht dauernd mit Flugzeugbenzin verſorgt werden kann. Alſo hat auch Roofevelt hierfür zu ſorgen. William Jeffers, der USA⸗Beauſtragte für die Gummiverſorgung, wird alſo in dieſem Wettrennen den Kürzeren ziehen, denn zur Verwirklichuna ſeines Gummiprogramms bleibt einfach kein Material mehr übrig. Man muß die Fertigſtelluna der ſynthetiſchen Gummifabriken auf einen viel ſpäteren Zeitpunkt verſchieben. Für die Alliierten hat das zur Folge, daß ſie in ihren Hoffnungen auf baldige Lieferungen ſynthetiſchen Gummis aus den USA endgültig ent⸗ täuſcht werden.“ Soweit die Feſtſtellungen des Neuyorker Korre⸗ ſpondenten des„Daily Expreß“, die die Ryoievelt⸗ ſchen Zahlenakrobatik Lügen ſtraſen und erkennen laſſen. daß auch dem Lande der unbearenzten Möag⸗ lichkeiten gewiſſe Grenzen geſetzt ſind. mit Ausnahme auf dem Gebiet der Reklame und Agitation, auf dem Rooſevelt perſönlich zweifellos den Weltrekord hält. Keinesweas aber ſteht der„Daily Exvreß“ mit ſeiner Behauptung über Rohſtoffſchwierigkeiten in Sowohl von britiſcher als auch von nordamerikaniſcher Seite mehren ſich die Stim⸗ anen, die entgegen denkkühnen Behauptungen des SA⸗Präſidenten auf die ſteigenden Materialſchwie⸗ rigkeiten in den Vereinigten Staaten hinweiſen. In dieſem Zuſammenhana ſei nur noch eine Melduna der USA⸗Zeitſchrift„Time“ wiedergegeben, die ge⸗ eignet iſt, das Bild über das„unbearenzte“ Kriegs⸗ potential Nordamerikas abzurunden.„Die UsA ſtehen auch“, ſo ſchreibt die Zeitſchrift.„auf einem Gebiet vor Rohſtoffſorgen, auf dem man dies am allerwenigſten erwartet hatte. In dem holzreichen Amerika iſt für 1943 ein ernſter Mangel an Nahezu 32000 Holzver⸗ arbeitungsbetriebe liefern aus Mangel an Arbeits⸗ kräften keinerlei nennenswerte Mengen von Bau⸗ holz. Auf der anderen Seite wird gerade Holz für unzählige andere knapp gewordene Stoffe als Er⸗ ſatz verwendet. Für 1943 rechnet man mit einem „Gap“(Lücke) zwiſchen den kriegswichtigen Anſor⸗ * in Höhe von 19,9 Milliarden Fuß, alſo rund ein Drittel der Geſamterzeuaung.“ paßgtenze zuischen USn und Kanada fällt 83 dub. Geuf, 17. Januar. Das Verhältnis zwiſchen Kanada und den USA wird ſtändig enger. Wie ſich jetzt„Daily Expreß“ aus Montreal berichten läßt, ſeien nämlich die bei⸗ den Regierungen übereingekommen, die noch be⸗ ſtehende Paßgrenze aufzuheben. Derjenige, der danach zwiſchen Kanada und den USA reiſe, brauche⸗ donn nur noch eine Art Grenzbeſcheinigung. Anschlag auf einen UsA-Militärzug in Rordatrike anb. Rom, 17. Januar. Auf der Strecke Fez—Ouida explodierte bei der Vorüberſahrt eines USA Militärzuges eine Bombe, erfährt„Agenzia Stefani“ über Tetuan aus Fes. 50 Mann wurden getötet. und großer Mate⸗ rialſchaden wurde angerichtet. Die Beſatzungsmächte nahmen zahlreiche Verhaftungen im Zuſammen⸗ hang mit dieſem Sabotageakt und dem dadurch wer⸗ zurſachten Eiſenbahnunglück vor. Trotz der ſtrengen Maßnahmen, die von den Be⸗ ſatzunasbehörden getroffen wurden, kommt es nach einer weiteren Stefani⸗Meldung in Caſablanca fortwährend zu Zwiſchenfällen. Ein weiterer USA⸗ „Soldat wurde von Eingeborenen bei einem Auflauf In einigen Eingeborenenvierteln, deren iſt jeder getötet. 0 v Zugänge durch Militär abgeſverrt ſind, Verkehr nach wie vor unterſagt. führender mexikanischer Abeitergewernschaftler ermordet — dub. Bnenos Aires, 17. Januar. Der Abgeorduete und Vorſtandsmitglied des mexikaniſchen Arbeitergewerkſchaftsverbandes Cot⸗ Cabrera, wurde in Puebla durch 18 Schüſſe ermordet. Zeugenausſagen zufolge wurde das Attentat von ſechs in einem Automobil vorbeifahrenden Männern verübt. Die Täter ſind entkommen, die Nachfor⸗ ſchungen blieben bisher ergebnislos. der spanische Parteiminister Arrese in Berlin dub. Berlin, 17. Januar. Am Sonntagvormittag traf auf Einladung von Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt der ſpaniſche Partei⸗ miniſter Arreſe zu einem mehrtägigen Beſuch in Berlin ein. In ſeiner Begleituna befanden ſich u. a. Manuel Valdes, Vizeſekretär der Falange, Gabriel Arias Salgado, Vizeſekretär für Preſſe und Pro⸗ paganda der Falange, Sozialführer Martinez Pi⸗ doya und Geſundheitsführer Auguſtin Aznar. Auf dem feſtlich geſchmückten Potsdamer Bahn⸗ hof hatten ſich mit Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt zahlreiche führende Perſönlichkeiten von Partei, Staat und Wehrmacht zur Begrüßung eingefunden. Ferner war der ſpaniſche Botſchafter in Berlin, Vi⸗ daley Saura, mit den Mitgliedern der ſpaniſchen Bot⸗ ſchaft und Vertretern der Falange erſchienen. Nach der Begrüßung ſchritt Miniſter Arreſe die Front der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie der Waffen⸗/ ab. Sodann geleitete Oberbefehlsleiter Hilgenfeldt den ſpaniſchen Gaſt ins Hotel. Am Nachmittag begab ſich Parteiminiſter Arreſe zum Ehrenmal unter den Linden, um die Gefallenen durch eine Kranzniederlegung zu ehren. Eine Koan⸗ panie des Wachbataillons Berlin erwies hierbei die militäriſchen Ehrenbezeugungen. Im Verlaufe des gleichen Tages gab Oberbefehls⸗ leiter Hilgenfeldt zu Ehren Miniſter Arreſes einen Empfang. derungen an Bauholz und der Geſamtyroduktion 154. Jahrgang— Nummer 16 Rufer in der Wüste Von unſ. Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke In einer der belebteſten Straßen Iſtanbuls ſteht ein großes mehrſtöckiges Haus, an dem die Menſchen jahraus jahrein achtlos vorübergegangen ſind, denn es weiſt weder hiſtoriſche noch architekto⸗ niſche Beſonderheiten auf. Doch ſeit kurzem iſt es in das Licht der Oefſentlichkeit gerückt. Es iſt der Hauptſitz des weitverzweigten amerikaniſchen Propagandaapparates für den Vorderen Orient, und die Menſchen, die hier täglich ein⸗ und ausgehen, ſtehen alle im Dienſte ihres„großen Lehr⸗ meiſters“ Rooſevelt. Seltſame Geſtalten hat hier der Krieg zu einer„Arbeitsgemeinſchaft“ zuſammenge⸗ führt. Bei den meiſten liegt ein dichter Schleier über ihrer Vergangenheit, und die wenigſten werden die Neue Welt, als deren Sendboten ſie ſich betrachten, aus eigener Anſchauung kennen. Aber die Macht des Dollars hat ſie geblendet. Es iſt ein Zeichen für ihre Ehr⸗ und Gewiſſenloſigkeit, daß ſie keinen Anſtoß mehr daran nehmen, heute nur noch ihr Leben als gekaufte Handlanger der jüdiſch⸗plutokratiſch⸗de⸗ mokratiſchen Clique zu friſten, die ihre Fangarme um den ganzen Erdball geſpannt hat. Man kann es rerſtehen, daß die Engländer in Gedanken einen gro⸗ ßen Bogen um dieſes Haus machen, denn hier ſitzt für ſie die Konkurrenz der nach Kairo verlegten bri⸗ tiſchen Werbezentrale für den Nahen Oſten. Aber die Londoner Regierung muß in ihrer Bedrängnis im Augenblick gute Miene zum böſen Spiel machen, obwohl die Klagen der britiſchen Agenten übel die Gemeinheit und Brutalität der USA⸗Methoden m⸗ mer lauter werden. Die britiſche Landbrücke nach Indien ſchwankt bereits bedenklich. In Wafhington hat man ſeit langem erkannt, daß die wirtſchaftlichen Reichtümer dieſes Raumes einen in vielfacher Hinſicht vollwer⸗ tigen Erſatz für die im Fernen Oſten verlorengegan⸗ genen Rohſtoffauellen bieten. Das Ziel der ameri⸗ kaniſchen Expanſionspläne tritt ganz ofſen in dem vor einigen Monaten zwiſchen Großbritannien und den Vereinigten Staaten unterzeichneten Geheim⸗ abkommen über die Aufteilung der bebderſeitigen Intereſſengebiete im arabiſchen Raum zu Tage. So⸗ weit bekannt geworden iſt, ſoll ſich dieſer Vertrag ſtark an das berüchtigte„Sykes⸗Picot⸗Abkommen“ aus dem Jahre 1916 anlehnen. Da kein Grund vor⸗ lieat, die Richtigkeit dieſer Information zu bezwei⸗ ſeln. beanſprucht Amerika nach dem neuen Teilunasplan nicht nur Syrien und das Moſ⸗ Iulgebiet, ſondern darüber hinaus das ganze Weſtufer des Perſiſchen Golſes ſowie Saudi⸗Arabien, mit anderen Worten ge⸗ rade jene Gebiete, die Enalgnd mit großen Opfern und Mühen ſeinem Empire einverleibt hat. Für Großbritannien bleiben mithin nür Aeaypten und Frak als Hauptſtützvunkte übrig. Dieſer Vertrag verdient inſofern noch beſondere Beachtung, als Iran mit keinem Wort erwähnt iſt. Dieſe Tatſache läßt den Rückſchluß zu, daß der iraniſche Staat dem lomſetruſſiſchen Einfluß ausgelieſert werden ſoll. Beſonders ſchmerzlich wird man in London den Verzicht auf Paläſtina u. Transjordanien empfunden haben. Nach dem Willen des Weißen Hauſes ſollen beide Staaten das Kernland eines jüdiſchen Protektorats bilden, das ſich bis zum Fuphrat erſtrecken ſoll. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Amerika den politiſchen und militäriſchen Schutz über dieſen Staat übernehmen wird. Um das Los der Araber kümmert man ſich in Waſhington und London überhaupt nicht, doch iſt man großzügig ge⸗ nug, ſie für die füdiſchen Fronvögte arbeiten zu laſſen. Dieſen„Vorzug“ genießt jedoch nur die loyal eingeſtellte Bevölterung, während die aufſäſſigen, d. h. national geſinnten Elemente auswandern müſſen oder evakuiert werden. Es iſt begreiflich, daß dieſes am grünen Tiſch ausgetragene Schacher⸗ ſpiel um den Nahen Oſten in der arabichen Welt größtes Aufſehen erregt hat. Wer die Geſchichte des Vorderen Orient kennt, weiß, daß der arabiſche Freiheitskampf be⸗ reits vor über hundert Jahren begann und zwar in dem Augenblick, als Napoleon ſeinen Fuß auf ägyp⸗ tiſchen Boden ſetzte, um dort England den Todesſtoß zu geben. In der Folgezeit haben ſich die Araber achtmal erhoben, um das Joch der Knechtſchaft abzu⸗ ſchütteln. Den letzten großen Aufſtand entſachten die Fraker am 2. Mat 1941, denn an jenem Tage er⸗ klärte der damalige irakiſche Miniſterpräſident Ra⸗ ſchid Ali Goilani im Namen ſeiner Regierung und aller arabiſchen Völker Großbritannien den Krieg. Reichte auch die Kraft der jungen irakiſchen Armee nicht aus, um das hochgeſteckte Ziel der Unabhängig⸗ keit des Landes zu verwirklichen, ſo hat doch dieſer heroiſche Kampf das Zuſammengehörigkeitsge ühl der Araber ſo ſehr gefeſtigt, daß ſich heute die Alliier⸗ ten einer geſchloſſenen Abwehrfront von Kairo bis Kalkutta gegenübergeſtellt ſehen. Von der einſtigen Macht ſind nur zwei Rufer in der Wüſte— der in Kairo amtierende britiſche Staatsminiſter Caſey und der amerikaniſche Ge⸗ bandte in Beirut, Wadsworth— übrig geblieben. Wohl verfügen ſie auch heute noch über einen großen Mitarbeiterſtab und zahlreiche ſogenannte Infor⸗ mationsbüros, aber die Araber ſchenkten ihren ver⸗ lockenden Aufrufen, Reden und Verſprech loc„ A B echungen keinen Glauben mehr. Im Gegenteil, es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht die Zeitungen von Sabotagegkten und blutigen Zuſammenſtößen mit den Beſatzungstruppen berichten. ein Beweis datür daß unter der Oberfläche das Feuer des arabiſchen Freiheitskampfes weiter geſchürt wird. Mit Gelaſſenheit und Ruſe verfolgen die Achten⸗ mächte die Vorgänge im Vorderen Orient. Sie wiſſen, daß die angloamerikaniſche Auseinender⸗ ſetzung im Nahen Oſten nur ein Kapitel in der Ent⸗ wicklung ienes großen Enterbungsverfohrens iſt, das der ungeſtillte uSA⸗Imperialismus gegen das ſter⸗ bende britiſche Empire Schritt für Sehritt durchüßrt. Noch ſind die Araber ein Objekt in den Händen der Kriegshetzer. Aber ſie wiſſen, daß die Stoßkreft der Briten und Amerikoner mehr und mehr erlahmt und daß die letzte Entſcheidung noch nicht gefallen iſt. Der Bey von Tunis ließ durch den Vorſtand des Roten Halbmond an die durch den enaliſch⸗amerika⸗ niſchen Luftanariff ſchwer mitgenommenen muſel⸗ maniſchen Familien Lebensmittel und andere drin⸗ gend erforderliche Bedarfsgegenſtände austeilen. Er ſtellte auch eine aroßde Anzahl von Hammel für die mohammedaniſchen Feſte zur Verfügung. —— (Sunkmeldung der NM3.) Rom, 17. Januar. Die Nordamerikaniſierung des iraniſchen Staats⸗ weſens wurde faſt vollſtändig durchgeführt, meldet „Popolo di Roma“ aus Iſtanbul. Sie wurde ein⸗ geleitet ͤurch die Ernennung von USA⸗Beratern bei den einzelnen Verwaltungszweigen und ausgebaut durch weitere Ernennungen von Nordamerikanern als Gehilfen und Mitarbeiter dieſer Berater. Im iraniſchen Finanzminiſterium iſt die geſamte Leitung ſowie die Leitung der Abteilungen in nordamerikaniſchen Händen. Das Kriegsminiſterium wird praktiſch von einem USA⸗General mit einem Stab ron USA⸗Offizieren geführt. Das iraniſche Heer iſt durchſetzt von 20000 US A⸗Soldaten unter Us A⸗Offizieren. Das Zollweſen wurde ſeit Neujahr 1943 einem nordamerikaniſchen Verwalter unterſtellt. USA⸗Berater und Techniker ſind in leitenden Stellungen im Eiſenbahn⸗ und Verkehrsweſen. Auch an der Spitze der Polizei ſteht ein USA⸗General, dem zahlreiche G⸗Männer zur Seite ſtehen. Der iraniſche Regierungschef ſelbſt, Kawan⸗es⸗Sultaneh, iſt als williges Werkzeug des Weißen Hauſes anzuſehen. Misglücktes brltisches Attentat Der Fakir von Ipi ſollte beſeitigt werden dub. Rom, 17. Januar. Gegen den berühmten Fakir von Ipi wurde, wie aus Bangkok gemeldet wird, ein Attentat ver⸗ übt., Als ſich der Fakir auf dem Wege zur Beſichti⸗ gung eines an der Nordgrenze Indiens gelegenen Sagers von Waziri⸗Kriegern befand, warf ein von England bezahlter Agent Handgranaten Kuf ihn. London wollte ſich mit der üblichen Methode ſeines Feindes entledigen, der an der Spitze ſeiner Krieger die verſchiedenen Verbindungen und die Ver⸗ — der Truppen an der indiſchen Norogrenze r Das Attentat iſt mißlungen, und die ſofort vor⸗ genommenen Nachforſchungen heben zur Feſtnahme des Attentäters geführt. Die Volkstümlichkeit des Fakirs von Ipi. der im letzten September den Appell des Großmuftis von Jeruſalem durch eine ſtolze Rundfunkbotſchaft beantwortete, hat in letzter Zeit in ganz Indien gewaltig zugenommen. Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deut⸗ ſchen Reich'bank Walther Funk empfing den zur Zeit mit einer Delegation in Berlin weilenden kroati'chen Finanzminiſter Koſchak zu einer Beſprechung über die deutſch⸗kroatiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Reichsminiſter Dr. Frick weilte am Freitag in Köln. Nach einer Beſprechung mit Gauleiter Grobe machte der Miniſter einen Rundgana durch einige Stadtteile, die beſonders ſchwer von Fliegerſchäden betroffen worden ſind. 7 Grenadier-Bataillon vernichtete allein 85 feindliche Panzer Srenadiere und Artilleristen im erbitterten Abwehrkampf am llmensee/ KHohe Verluste des feindes durch die schweren Warfen dub. Berlin, 17. Januar. Südöſtlich des Ilmenſees hat ein im Brennpunkt der Abwehrkämpfe ſtehendes Grenadier⸗Bataillon ſeit dem 28. Dezember, dem Beginn der letzten beſonders heftigen Angriffsperiode, 85 feindliche Panzer ver⸗ nichtet. Dieſe Leiſtung war nur möglich, weil ſich jeder Grenadier und jeder Kanonier mit allen Kräf⸗ ten unentwegt und unerſchrocken den feindlichen Pan⸗ zerſormationen und. Menſchenmaſſen entgegen⸗ ſtemmte. Die Infanterie bevorzugte bei der Ver⸗ nichtung der Angreifer neben den ſchweren Waffen ihre Nahkampfmittel. Die Maſchinenpiſtole, die Handgvanate, die Mine, und die Brandſlaſche. Wäh⸗ rend der jüngſten Abwehrkämpfe ſetzte ein einzelner Grenadier zwei ſchwere Sowjetpanzer mit geballten Ladungen außer Gefecht. Unbeirrt von ſtarkem feindlichen Beſchuß umging er den erſten Koloß, ſprang ihn von hinten an und warf ihm die geballte Ladung unter die Motorwanne, deren Exploſion den Panzer zerriß. Ein zweiter Panzerkampſwagen, der von Infanterie geſolgt, dem erſten zu Hilfe kommen wollte, hatte das gleiche Schichſal. Vom Feuer ſei⸗ ner Kameraden gedeckt, griff der einzelne Grenadier den Panzer an und ſetzte ihn mit Sprengladungen in Brand. Ein dritter zerbarſt durch Granatvoh⸗ treffer, ſo daß in kurzer Zeit drei neue Panzerwagen vor den Stellungen dieſer Kompanie lagen. Daun aber ſchoben ſich durch das pauſenlos tobende Feuer neue Panzerkampfwagen heran, die den Sturm der liegengebliebenen feindlichen Schüt⸗ zen wieder vorwärts reißen ſollten. Sie rollten auf eine Panzerabwehrkanone zu, deren Viſiereinrichtung gerade durch Granatſplitter zerſchlagen worden war. Da warf ſich der Kompanieführer hinter das Ge⸗ ſchütz, richtete es durchs Rohr hindurch, lud und ſchoß, es gelang ihm nach kurzem Kampf, drei der angrei⸗ ſenden Panzer zu erledigen. Wenia ſpäter ariffen Sturmgeſchütze ein und ſetzten ihre Granaten auf, vor und neben die übrigen Panzer. Hierbei ſchoß der Führer dieſes Sturmgeſchützes ſchnell hinter⸗ einander ſeinen 22. bis 25. Sowietpanzer ab. Im lodernden Schein der ausbrennenden Trümmer zo⸗ gen ſich die noch fahrbar gebliebenen Panzer von den Granaten der Artillerie verfolat. zurück. Noch weſentlicher als das Eingreifen der Ge⸗ ſchütze in ſolchen Nahkämpfen iſt für den Gefechts⸗ verlauf der Sperrfeuerriegel gegen den anſtürmen⸗ den Feind und das Zerſchlagen ſeiner Bereitſtellun⸗ gen. So wurde dieſer Tage durch vorgeſchobene Beobachter eine Anſammluna von 20 ſowietiſchen Panzern erkannt und von unſeren Batterien ſofort unter Feuer genommen. Ehe auch nur einer der Panzer zum Schießen kam, brannten ſchon ſechs ge⸗ troffene lichterloh, ſo daß die reſtlichen abdrehten und nicht mehr ins Gefecht einariffen. An anderer Stelle zerſchlug das Sperrfeuer einer einzigen deut⸗ ſchen Batterie den ganzen feindlichen Infanterie⸗ angriff, wobei die Bolſchewiſten rund dreihundert Tote verloren. Wenige Stunden ſpäter unlief ein Artilleriekommandeur mit ſeinen Funkern vie feind⸗ licheFeuerwalze, zu den ſtets durch maſſierte In⸗ fanierieangriffe bedrohten Stellungen vor und über⸗ nahm von bier aus die Feuerleitung mit dem Er⸗ fola. daß der ganze ſowietiſche Stoß bereits vor den deutſchen Linien im Sperrfeuer zuſammenbrach. Der vorgeſchobene Artilleriebeobachter hat bei den Kämpfen am Ilmenſee aber auch oft genug zum Ge⸗ wehr und zur Handgranate greifen müſſen. So ver⸗ teidigte ein Oberleutnant ſeine Beobachtungsſtelle mit nur drei Kanonieren und der Bedienung einer Pak gegen 150 feindliche Schützen, die mit Panzerunter⸗ ſtützung angriffen und zunächſt in die Grabenteile eindringen konnten. In Handgranatenkampf verhinderte der Oberleutnant das weitere Vordringen der Sowjets. Als nach einigen Stunden Verſtärkungen herankamen, führte der Artilleriſt die Grenadiere ſelbſt zum Gegenſtoß, der zur Säuberunag der ganzen Höhenſtellung urd zu ſchweren Verluſten des Feindes führte. Im Laufe der ſolgenden Nacht rannten die Bolſchewiſten wie⸗ der mehrfach gegen die Höhe an, doch ſcheiterten die erneuten Angriffe an dem nicht mehr zu brechenden Widerſtand der Grenadiere und Artilleriſten. ãᷓdPPPPPPPPGPPGPCPCPGPCPPPPP—PP———————TPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPPPPPPPT———TPTT Mationat-china steht fest zu lapan dub. Nanking, 17. Januar. Oſtaſiendienſt des DNB. Präſident Wang⸗ chingwei gab auf der zweitägigen Vollſitzung der Kuomintang⸗Partei folgende Erklärung ab: Zur Wiederherſtellung Ehinas ſind die Chine⸗ ſen auf Gedeihund Verderb mit Japan verbunden. Japan, Deutſchland, Italien und China ſind für die Errichtung einer neuen Welt⸗ ordnung verbündet. Italien folgte dem japaniſchen Beiſpiel und aab die Konzeſſionen zurück und löſchte die Exterritorialität. Dieſe Freundſchaftsbeweiſe ſeien für die Mitalieder der Partei ein Antrieb zur engen Zuſammenarbeit mit Oſtaſien und der euro⸗ cxoteske Blüten der churchill-Ppronaganda umüsantes aus dem Popularitäts-Wettlauf zwischen churchill, Stalin und Roosevelt — Stockholm, 17. Jan.(Sonderdienſt der NMz3.) Die von Waſhington immer eifriger betriebene Rooſevelt⸗Propaganda in England und die aus Moskau kommende Agitation für Stalin unter den engliſchen Maſſen haben die engliſche Regierung ver⸗ anlaßt, eine neue Agitation für Churchill zu entfeſ⸗ ſeln, um die Perſönlichkeit des britiſchen Premier⸗ miniſters nicht im Schatten verſchwinden zu laſſen. „Ein Baum wird nach seinen Früchten beurteilt“ Ein Schwelzer Biat: über den Amerikanismus Anb. Berlin. 17. Januar. „Courier de Geneve“ äußert ſich in einem Artikel zum Amerikanismus.— Man muß ſich hüten, ſo ſchreibt das Blatt u.., die negative und verderbliche Seite dieſer Ziviliſation zu überſehen. Eß iſt noch gerade genug des Rühmens der Freiheit der menſchlichen Perſon in den Vereinigten Staaten, dieſer Freiheit, aus der man einen abſtrakten Be⸗ griff und ein Schlagwort gemacht hat, nachdem die meiſten eine Lehre verherrlichen, ohne eine klare Vorſtellung zu haben, was ſie iſt, was ſie ſein ſoll und ſein kann. Man ſpricht von Erfolg, ſagt uns aber nicht, wie es denen geht, die keinen Erfolg haben. Kann man behaupten, daß die Entfaltung „kraftvoller Individualitäten“ unter der Obhut„libe⸗ raler Inſtitutionen“ ſich ohne Eingriffe in die Rechte der anderen vollzieht? Es wäre nützlich. hierüber die Meinung der Opfer der Finanzkraft, der Streiken⸗ den und der Arbeitsloſen aus der Vorkriegszeit und der ruinierten Farmer des mittleren Weſtens zu kennen. All das gehört— ob man will oder nicht— zu den demokratiſchen„Traditionen“ des freien Amerikas. Schließlich gehören in dieſes Bild auch die ſchimpf⸗ lichen Lynchmorde an Negern, die Erpreſſungen an den Mexikanos in Kalifornien und Texas und in unſeren Tagen noch die brutalen Methoden der Po⸗ lizei, die offene oder verſteckte Einmiſchung in die Angelegenheiten anderer Länder. Die Liſte wäre leicht ſortzuſetzen. Wir baben gute Gründe. denſeni⸗ gen zu mißtrauen, die geſchickt die Vertrerung ihrer materiellen Intereſſen mit der Sache Gottes gleich⸗ zuſtellen wiſſen. Es hält auch ſchwer, zu glauben, daß das„Schick⸗ ſalsgefühl“ ſo allgemein iſt und daß es, wie man ung einreden möchte, das Denken der raſtloſen ameri⸗ kaniſchen Bürger beherrſche. Iſt es ein Zufall, daß die Schweigungen dort um ſich greifen wie ſonſt nirgendwo, daß die Straffälligkeit der Kinder ein ſolches Niveau erreicht, daß die Exzentritäten in den Sitten, in den Vergnügungen dort maßlos blühen und his in unſere alten Länder hinein die neue Ge⸗ nexation vergiften, daß der Film von Hollywood ſchlietlich die weiſe Raſſe diskreditiert hat? Ein Baum wird nach ſeinen Früchten beurteilt, der amerikaniſche Geiſt hat die amerikaniſche Ziviliſa⸗ tion hervorgebracht, die, was man auch immer be⸗ haupten möge, ihrem Weſen nach individuell und materialiſtiſch iſt. Das Blatt ſchließt: Auf dem Gebiet des Geiſtes hat Amerika gegenüber Europa zweifellos noch mehr zu empfangen als zu geben. Feinheit und Maßhal⸗ ten, die langſam gereiften Früchte der griechiſch⸗la⸗ teiniſchen Kultur ſind ebenſo wertvolle Tugenden wie die Eigenſchaften der Energie und des Sch vunges, 0 denen es übrigens in unſerem alten Europa nicht ehlt. Krktische Situstion In der Usä-Landwirtschaft Drahtbericht unſeres Korreſpondenſen — Liſſabon, 17. Januar. Anläßlich des von Rooſevelt angeſetzten Tages zur Mobiliſierung der amerikaniſchen Landwirtſchaft hielt auch der Sowſetbotſchafter Litwinow eine Rede. in der er den Farmern auseinanderſetzte. was die Sowjetunion in ihrer ſchwerbedrängten Lage von ihnen erwarte. Er erklärte, die Front im Oſten ſei„die wichtigſte Front dieſes Krieges“ und müſſe inſolgedeſſen in erſter Linie unterſtützt werden. Der Präſident hat, wie ſchon berichtet, gleichzeitig der Sowietunion den Vorrang vor allen anderen Le⸗ bensmittellieſerungen der USA zugeſtanden. Man gibt damit in Waſhington zu, wie ſchwierig die Ver⸗ pflegungslage der Sowjets geworden iſt. Die Zuſage des Präſidenten ſteht aber arößten⸗ teils lediglich auf dem Papier. Abgeſehen von den fortgeſetzten ſchweren Verluſten der Geleitzüge. die Murmanſk anzulauſen ſuchen, hat ſich die Lage der amerikaniſchen Landwirtſchaft durch die Einberufun⸗ gen zum Wehrwachtsdienſt und durch die Abwande⸗ rung imner größerer Mengen von Landarbei ern in die Rüſtungsinduſtrie außergemöhnlich verſchlechtert. Man erwgrtet von ihr große Mehrlieferungen, wäh⸗ rend man ihr gleichzeitig die Arbeitskräfte entzieht und die Lieferungen an Landwirtſchaftsmaſchinen im⸗ mer mehr herabſetzen muß. Der Waſhingtoner Korreſpondent der Londoner „Sunday Times“ ſchätzt den Menſchenausfall der amerikaniſchen Landwirtſchaft zur Zeit auf 1200 000. Man wolle zwar ausländiſche Arbeitskräfte aus Mittel⸗ und Südamerika importieren„ aber auch dieſe Maßnahme könne die Lage nicht ſtebiliſieren. Die Anſprüche der Wehrmacht und des nordafrika⸗ niſchen Kriegsſchauplatzes würden immer arößer, ſo daß man mit„draſtiſchen Schritten“ in allernächſter Zukunft rechnen müſſe. Zu dieſen draſtiſchen Schrit⸗ ten dürfte nach Anſicht des Korreſpondenten eine erneute weſentliche Einſchränkuna der Lebensmittellieſerungen an England, aber auch an die Sowietunion gehören. Die Zuſage Rooſevelts an Stalin iſt alſo nur ein Manöver, da die Sowietunion unter allen Umſtänden weniger Nahrunasmittel aus Amerika erhalten wird. Sowietische Ausdehnunosbestrebungen in Südamerka dnb. Buenos Aires, 17. Januar. Die in der kolumbianiſchen Hauptſtadt Bogota er⸗ ſcheinende Zeitung„Tiempo“ veröffentlicht eine die Ausdehnungsbeſtrebungen des Bolſchewismus auch in Südamerika ins rechte Licht rückende Meldung. Dem Blatt zufolge wird der Vertreter Stalins in Waſhington, Litwinow⸗ Finkelſtein, dem⸗ nächſt eine Reiſe durch verſchiedene füdamerikaniſche Staaten antreten. Außerdem will das Blatt wiſſen, daß vorausſichtlich in Kürze weitere amerikaniſche Staaten, darunter auch Kolumbien, die diploma⸗ —— Beziehungen zur Sowjetunion aufnehmen würden. 8 Terpsichore führt das Szepter Ein Tanz⸗Abend der Muſikhochſchule Es iſt im letzten Jahr in der der Muſikhochſchule angealiederten Abteilung für Ballett und Kunſttanz eifria gearbeitet worden. Marait Werres und ihre Schar tanzbefliſſenen Nachwuchſes ſtellten ſich am Samstaa anit einem neuen Tanzprogramm vor die Oeffentlichkeit, das die verſchiedenartigſten Mög⸗ lichkeiten vor allem der tänzeriſchen Gemeinſchafts⸗ formen. wie ſie die Schule pfleat, in autes Licht ſtell⸗ ten. Diotima Engelbrecht und Tatiang Sa⸗ wizkaia, zwei begabte Tänzerinnen, aſſiſtieren neuerdinas Margit Werres mit Erſola in ihrer kunſterzieheriſchen Arbeit, die auch diesmal wieder vom dichtbeſetzten Muſenſaal mit außerondentlicher Publikumsanerkennuna reich belohnt wurde. Man begann mit einer Reihe nach Händelſcher Concerto-grosso⸗Muſik geſtalteter tänzeriſcher Ausdrucksſtudien, die von Margit Wer⸗ res und Diotima Engelbrecht im Zuſammenwirken mit einer Schülerinnenaruppe Haraeſtellt wurden, und ſchöne ſtilvolle, dem Muſikaliſchen entſprechende Wechſelbeziehungen zwiſchen Soli und Gruppe er⸗ kennen ließen. Rhythmiſch zelebrierte Andacht, feierlich barfüßiges Schreiten in fließenden Gewän⸗ dern und eine ausgepräate Sprache der Mimik und Gebärde waren als Ausdeutunasmittel deſſen, was Händels Muſik den Tänzerinnen an Anregung gibt, vielverſprechend und überzeugend eingeſetzt. Soli⸗ ſtiſch tat ſich Marait Werres beſonders in der mit viel ſtillem Charme und tanztechniſchem Feingefühl xeizvoll erfüllten Sarabande hervor, An ſubſektiwer Empfindungskraft, die ſich mit edler Formenklarheit verbindet, hat die Tänzerin entſchieden gewonnen. Im Syiel der Hände und Arme wird viel anuſika⸗ liſches Ornament gegeben, das als Wiederball in der Gruppe überzeugenden rhythmiſchen Gemein⸗ ſchaftscharakter gewinnt.(Sehr eindrucksvoll die Sicilianal) Eine von Tatjana Sawizkaia choxeographiſch ein⸗ gerichtete. ſzeniſch pon Norg Landexrich liebevoll betreute Aufführung von Mogarts„Les petits riens“ zeigte eine recht glückliche Miſchung des Pantomimt⸗ ſchen mit dem Tänzeriſchen. Tatjang Sawizkaſa, die ſelbſt als Marquiſe routinierten Spitzentanz bot, den Kaiſerwalzer von In einem Exchange⸗Bericht wird feſtgeſtellt, Chur⸗ chills Volkstümlichkeit ſei„zweifellos“ heute größer als vor zwei Jahren. Allerdings hütet man ſich, irgendwelche Gründe dafür anzugeben. Ein wei⸗ teres Beiſpiel dieſer Churchill⸗Propaganda iſt ein Bericht dez Londoner Rundfunks, der bexeits die Grenzen überſchreitet, die den politiſchen Ernſt von dex grotesken Komik trennen. Dieſer Bericht iſt ſo beluſtigend, daß er wörtlich wiedergegeben werden muß:„Wenn der alte griechiſche Philoſoph Diogenes heute wieder auf die Welt käme und ſich auf die Suche nach einem Menſchen begäbe, würde er an Stelle einer Laterne einen modernen Scheinwerfer benutzen. Wenn er Winſton Churchill ſchließlich träfe, würde der Philoſoph in Jubel ausbrechen und aus⸗ rufen:„Ein Menſch, ein Menſch, das iſt ein Menſch! Niemals hatte die ganze Menſchheit einem einzigen Manne ſoviel zu verdanken.“ Der arme, alte griechiſche Philoſoph kann ſich in ſeinem Grabe gegen die Verwenduna ſeiner Per⸗ ſönlichkeit zu agitatoriſchen Zwecken nicht wehren. Was wird man aber im Weißen Haus und im Kreml zu dieſer anſpruchsvollen Rolle ſagen, die der bri⸗ tiſche Rundfunk mit Hilfe von Diogenes Herrn Churchell zuſchreibt? Denn auch Stalin und Rooſe⸗ velt erheben Anſpruch darauf, die Männer zu ſein, denen die Welt am meiſten zu„verdanken“ hat. In einem Punkte ſind alle drei allerdings gleich: Die Menſchbeit hat ihnen den größten und blutigſten Krieg zu„verdanken“, den es ſeit Beginn der menſch⸗ lichen Geſchichte gegeben hat. Südatrika will sich selbständig machen Grund: Schiffsraumkuappheit 1 dnb. Genf, 17. Jan. Von der Schaffung eines ſüdafrikaniſchen Ver⸗ ſoraunasrates werde die geſamte Induſtrie des Landes betroffen. ſchreibt die„Financial Times“ vom 15. Januar, denn der eigentliche Grund, der hinter dieſer Maßnahme der Unionsregierung liege, ſei die Schiffsraumknappheit, die es der ſüdafrika⸗ niſchen Union nicht mehr geſtatte, nach alter Ge⸗ wohnheit alles, was man nicht im Lande produziere, aus Großbritannien und den USA einzuführen. Mehr denn ie zuvor ſei die Union infolge des Krie⸗ ges und der dadurch für England und ſeine Ver⸗ bündeten entſtandenen Verhältniſſe auf ſich ſelbſt angewieſen, d. h. ſie müſſe in weiteſtgehendem Maße verſuchen, eigene, rohſtoffverarbeitende Induſtrie, aufzubauen. hatte ein Quartett junger Tänzerinnen ins Treffen geſchickt, die durchweg ein ſchönes Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Bewußtheit und Erfühltheit der aus der Muſik in die Sprache der Bewegung zu überſetzenden Ele⸗ mente offenbarten. Umſichtige Gruppenchoreographie und phantaſtebelebte Bühnenbewegung ſchufen aus dieſem zierlich gedrechſelten Spiel wohlgefällige⸗ Augen⸗ und Ohrenweide. Als überaus hübſches Intermezzo gab es dann Johann Strauß, ſehr gelockert und gelöſt getanzt von Margit Werres und Diotima Engelbrecht als dem ſoliſtiſchen Duo und vier lerinnen unterſchiedlichen Tempera⸗ ments, die ohne in ihrem perſönlichen Ausdrucks⸗ vermögen gehindert zu ſein, ſich dem Geſamtbild die⸗ ſer wiegenden und ſchwebenden Walzerſeligkeit vor⸗ trefflich einordneten. Hier wurde das Beſtreben, den Akzent nicht ſo ſehr auf den tänzeriſchen Einzeleſfekt als vielmehr auf wöglichſte künſtleriſche Belebung der Gruppenwirkung zu legen, ſehr eindrucksvoll deutlich. 3 Zum Schluß ging es mit Juchhe auf die„Tru⸗ deringer Kirchweih“— ein tänzeriſch⸗panto⸗ mimiſcher Scherz zu einer friſchen Tanzmuſik volks⸗ tümlich⸗bäuerlichen Gepräges von Gottfried Rüdin⸗ ger. Es entwickelt ſich auf der Bühne dag bewegte Leben und Treiben einer veritahlen Dorſkirmes im Wirtsgarten mit allem luſtigen Drum und Dran, mit Muſik, naivem Volkstanz und bänderbuntem, ländlichen Reigen, mit wackerem Geliebe, Gezeche und Geraufe. Das unterhaltſame Ziel, ohne allzu hoch hinaufzugreifen, mit den Mitteln naturgegebe⸗ nen Tanztemperaments einen bunten choreographi⸗ ſchen Bilderbogen auszubreiten, in dem die Elemente der Pantomime, des Balletts und der rhythmiſchen Akrobatik miteinander verſchmelzen, wurde durchaus erreicht. Das ſzeniſche Bild und ſeine Farbenwir⸗ kung, die illuſionserregende bäuerliche Koſtümlich⸗ keit, Hilfsmittel alſo, die nur bedingt der tänzeri⸗ ſchen Sphäre angehören, beziehen Margit Werres und Nora Landerich unbedenklich in ihr Spiel ein. Das ganze aus Einzeltänzen und plaſtiſch kompo⸗ nierten Gruppenbewegungen gebaute Schaugemälde bot, friſch und fröhlich getanzt, gegenſtändlich Pro⸗ grammatiſches aus den Erſcheinungsbereichen ent⸗ feſſelter ländlicher Lebensfreude, beluſtigend unter⸗ miſcht mit parodiſtiſchen und grotesk⸗komiſchen Zü⸗ — urchr Wirtſchaft geworden, päiſchen Achſe. Mit ganzem Herzen müſſen England und die USA beſiegt werden. Sein und Nichtſein Chinas hänge von der Pflichterfüllung der Mitglie⸗ der der Kuomintang⸗Partei ab. ſchloß der Präſident. Die wichtiaſte Entſchließung des Kongreſſes be⸗ ſagt die Abkehr vom amerikaniſchen Erziehungs⸗ ſyſtem und die Rückkehr zum oriainal⸗chineſiſchen. Lehrſächer werden der Panaſianismus. die drei Volksprinzipien Sunyatſens, die Reden und Schrif⸗ ten Wanatſchingweis und die Richtlinien der neuen vorderſten erbittertem Bürgerbeweguna. 4 der Kampf gegen den Schleichhandel in Frankreick dnb. Vichiy, 17. Januar. Die franzöſiſche Regierung hat im Laufe der letz⸗ ten Zeit neue Beſtimmungen und Geſetze gegen den Schleichhandel und gegen die Organiſatoren des ſchwarzen Marktes erlaſſen, von denen man hofft, daß ſie eine abſchreckende Wirkung haben werden. Um dem Schleichhandel Einhalt zu gebieten, iſt ein Geſetz erlaſſen worden, auf Grund deſſen Schleich⸗ handel vor einem Sondergericht abgeurteilt werden kann, wobei als Höchſtſtrafe die Todesſtrafe zu⸗ läſſig iſt. Auch Verſtöße gegen die Beſtimmungen zur Preisregelung können jetzt ſchärfer geahndet wer⸗ den. Dem Gericht iſt die Möglichkeit gegeben, Kon⸗ fiskationen bis zur Höhe von zehn Millionen Frau⸗ ken durchführen zu laſſen. Wenngleich dieſe Geſetze und Strafen auch außer⸗ ordentlich draſtiſch ſind, bleibt einſtweilen abzuwar⸗ ten, wie ſie ſich in der Praxis auswirken werden. Denn der ſchwarze Markt iſt zu einer Art Zweig der vom ſchwarzen —53 dürften Hunderttauſende, wenn nicht mehr, eben. In London wurde die Errichtung eines Spezial ⸗ informationsbüros der Admiralität bekanntgegeben. An die Spitze dieſes neuen Amtes wurde Admirat Sir William James berufen. Admiral James iſt 62 Jahre alt und iſt ſeit 1939 der Flottenkommandeur in Portsmouth. Neuer kolumbianiſcher Außenminiſter. Nach Zeitungsmeldungen aus Bogota wurde der bisherige Botſchafter in Lima. Francesco Chaux, vom Staats⸗ präſidenten Loveß zum Außenminiſter ernannt. Der bisberige Außenminiſter Tubray iſt aus unbekann⸗ ten Gründen äurückgetreten. dub. Buenos Aires, 17. Januar. Die Korbilleren an der argentiniſch⸗chileni⸗ ſchen Grenze wurden von rieſigen Waldbränden heimgeſucht. In der Nähe des chileniſchen Bergſees im Nationalpark Lanin haben ſich die Flammen während der letzten Tage auf über 100 Quadratkilo⸗ meter Waldgebiet ausgedehnt. Ein anderer ziemlich Befendersez ausgebrochener Brand weiter ſüdlich hat beſonders die Jungforſte ergriffen. Es wurden u. a. Zypreſſen, Araukarien und andere, nur in den Kor⸗ dilleren vorkommende Edelhölzer innerhalb eines Gebietes etwa 50 000 Hektar zerſtört. Truppen und Gendarmerie wurden eingeſetzt, um die Brände ein⸗ zudämmen. Hauyplichrutleiter und detantwortlich tür Volitik: e Alots Windauer Herausgeber, Drucker und Berleger: Reue Manndeimer Seitung „De. Fris Bode& Co. Mannheim Rl. 68. gur geit Vreisliſte Ne. 18 aülltig gen. Beſondeys Margit Werres und Diotima Engel⸗ brecht entzündeten mit ihrem alkoholſeligen Duo der beiden Lanöſtreicher unendlicheg Gelächter. Das große Hochſchulorcheſter unter der zielbewußten Lei⸗ tung von Chlodwig Rasberger ſpielte mit ſchöner Diſsiplin und famoſem rhythmiſchem Schwung zu allen Tänzen die Begleitmuſik. Der erfolgreiche Abend wird, der übergroßen Nachfrage wegen, am kommenden Donnerstag wiéderholt werden. Carl Onno ESiſenbart. meater, Muslx und Kunst in Kürze Die Mannheimet Sopraniſtin Elfriede Gaſtberger wurde für eine vierwöchentliche Konzertreiſe für die Wehr⸗ macht verpflichtet. * Dr. Ludwig E. Strecker, der Betriebsführer und Mitinhaber des Muſikverlages B. Schott's Söhne in Mainz, beging in dieſen Tagen ſeinen 60. Geburtstag. Unter ſeiner— hat der Verlag die hervorragendſten —— des gegenwärtigen Schaffens in ſeinem Katalog vereinigt. In eingeweihten Kreiſen iſt Dr. Strecker als Verfaſſer erſolgreicher Opernbücher, die er pſeudonym für befreundete Komponiſten ſchrieb, bekannt geworden. —.* Der neue Direktor der Staatsoper Wien, General⸗ muſikdiretztor Prof. Karl Boehm iſt vor der verſammel⸗ ten Geſolgſchaft des Inſtitutes durch Generaſintendant Lothar Muethel in ſeſerlicher Weiſe in ſein Amt ein⸗ geführt worden. 4 „ 8 Bethges neues Schauſpiel Koper⸗ nikus“ wird, zugleich mit den Städtiſchen Bühnen Frank⸗ furt a. M. und mit dem Staatstheater Danzig, im Schau⸗ ſpielhaus Königsberg uraufgeführt. 5 Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 11.30—41.40 äthr: Charlotte Köhn⸗Behrens: Und wieder eine neue Woche; 15.00—16 00 365 Alte und neue Lied⸗ und Kammermufik; 16.00—17.00 Uhr: Unterhaltungsmuſik neuzeitlicher Komponiſten; 17.18 bis 18.30 Uhr:„Dies und das für euch zum Spaß“; 18.00 bis 18.10 Uhr: Das neue Buchz 18.50—19.00 Uhr: Der eitſpiegel, 10.00—19.15 Uhr: Wehrmachtevortrag: Unſer eer; 19.20—.95 Uhr: Frontberichte; 19.45—20.00 Uhr: r, Kaxl Schaxping; Auſbau im neuen Eurova; 20.15 bis 200 Uhr:„Für jeben etwas“; 22.20—22.90 Uhr: Sport⸗ nachrichten.— Deutſchlandſender: 17.15—18.30 Sinfoniſche Muſik von Mozart bis Schumann; 20.15 big 21.00 Uhr: Der heitere Fohann Sebaſtian Bach;.00 bis 22.00 Uhr: Frauck. 9 * Tarl Schuricht dirigiert Kodaly und Cäſar 7 — — + 0 * — „Teilnehmer bei ſich am Rande. Vorjahr, Minute ſchoß Fiſcher dann zwei weitere Tore. Badens Leichtathleten im vergangenen lahr Der dritte Kriegsſommer ſah die badiſchen Leichtathleten noch mehr im Kampf als die beiden vorhergegangenen Jahre. Waren im erſten Kriegslahr nur knapp 10 000 den verſchiedenen Wettkämpfen gezühlt worden, ſo waren es 1941. faſt 10 500 und im verfloſſenen Sommer 1942 beinahe 13000. Zurückgegangen iſt dabei etwas die Zahl der Männer, aber Lafür wuchſen die Zahlen der Frauen und auch bei der Jugend ſteigerte ſich die Teil⸗ nehmerzahl, wobei zu beachten iſt, daß es ſich hier nur um Jugen) kämpſe im Rahmen von NSR⸗Kämpfen und'keine reine HJ⸗Veranſtaltungen handelt. Auch im Kampf um die DVM konnte eine Steigerung Feſtgeſtellt werden. 217 Ergebniſſe wurden 1941 gemeldet gegen 299 im Jahre 1942. Dieſe Zahlen dürfen zwar als beächtlich bezeichnet werden, ſind aber noch ſtark verbeſſe⸗ rungsfähig. Wenn man dieſe Zahlen auf die einzelnen Kreiſe verteilt, die ſich meldeten, ſo ſtehen Mannheim und Heidelberg neben Karlsruhe und Pforzheim weit an der Spitze, während in anderen Kreiſen der Gedanke der DVym noch gar keinen Platz gewinnen konnte. Sieger in der Haupiklaſſe wurde Poſt Karlsruhe, die auch der ſtärkſte Leichtathletikklub der vergangenen Saiſon war. Poſt Heidelberg ſiegte in der Klaſſe Ia vor der Mannheimer Turngeſellſchaft. Bei den alten Herren ſtellte Mannheim in allen drei Klaſſen den Sieger. Bſe und zweimal TV 46 Mannheim ſind die Klaſſenſieger. Die Frauen ſehen in B 1 Sc Pforzheim in Front, während T 78 Heidelberg in B 2 und die Mannheimer Poſt in B 3 den Sieger ſtellen. Die Frauen meldeten übrigens 46 Ergebniſſe gegen 48 im Vorfahr, alſo eine —— die allerdings noch ſehr zu wünſchen übrig läßt. In der Beſtenliſte werden die Reckermann, Scheuring, Stadtler der früheren Jahre vermißt, ſie tragen den Sol⸗ datenrock und ſtarten für andere BVereine und Gaue. Greulich(Mannheim), Arnold(Schönau), Ochs(Karls⸗ ruhe) und der Neckarauer Abel haben ihre Stammplätze, die ſie ſeit Jahren in Beſitz haben, mit faſt gleichbleiben⸗ den Leiſtungen halten können. Daß auch die Schulung nicht vergeſſen wurde, verſteht Sechs Gruppenlehrgänge eröffneten die Wettkampfperiode und gaben den verſchiedenen Uebungs⸗ leitern das Rüſtzeug für die kommerde Sommerarbeit. Es iſt bei den Leichtathleten, wenn es um Spitzenleiſtungen geht, doch mehr zu beachten, als es ſo den Anſchein hat. Daneben wurde die Schulung der Kampfrichter nicht ver⸗ ſäumt. An der Spitze der badiſchen Leichtathleten ſtand auch im wie nun ſchon ein Vierteljahrhundert, Willi Klein ⸗Karlsruhe, der auch auf die Bilanz des dritten Kriegsjahres ſtolz ſein kann. Nachſolgend die drei Beſten in den Einzelwettbewerben ſowie der DBM. Männer: 100 Meter: Friedrich, MrV Karlsruhe, 10,9; Höfler, T Schwetzingen; Winzerle, TV Rheinfel⸗ den und Pauli, TB 46, Mannheim, je 11,2. 200 Meter: Höfler, TVoSchwetzingen, 23,2; Scheuring, Tbd Ottenau, 23,2; Pauli, TV 46 Mannheim, 28,3. 400 Meter: ler, TV Schwetzingen, 52,3: Romminger, TV Ueberlingen, 52,8. 800 Meter: Seitz, Min Mannheim,:57,1; Bechtel, MG Mannheim,:00,5, Ochs, MTV Karlsruhe, 201,4. 1500 Meter: Ocches, MB Karlsruhe,:08,6; Abel, Bfs Neckarau,:10,8; Schatt⸗ Der 15. BV Mühlburg— BfR Mannheim 1. F Pforzheim— Phönix Karlsruhe:8 Höf⸗ Tore Verelne Spiele gew. unenk. vert. Pkte. BVfR Mannheim 15 18—— 117.10 3020 SBB Waldhof 13 8— 5 35:27 16·10 VB Mühlburg 14 7 2 8 31220 16.12 C Pforzheim RR eudenheim 12 6 2 4 29 20 14˙10 VDaxlanden 14 8S 2632 2216 C Freiburg 13 5— S 2030 10•10 LNeckardu 13 4 1 8 32 28 917 90 önix Karlsruhe 13 3 2 8 2²²⁰³.18 Raſtatt 15 2 11 13.57 6˙²⁴ Ruch Kühiburg geschlagen Bi Mühlburg— VfR Maunheim:4 Das Erſcheinen des Vfk Männheim hatte in Karls⸗ ruhe den in dieſer Spielzeit höchſten Beſuch mit 4000 Zu⸗ ſchauern gebracht. Die Mannheimer gewannen das Spiel verdient, aber abſolut überzeugend waren ihre Leiſtungen nicht. Sie waren in der erſten Halbzeit drückend über⸗ legen und gaben auch nach der Pauſe den Ton an. Aber als Mühlburg in der zweiten Hälfte zu einigen gefähr⸗ lichen Angrifſen anſetzte, zeigte die Mannheimer Hinter⸗ mannſchaft eine aufſallende Nervoſität, die man von einer ſo ſtark beſetzten Mannſchaft nicht erwarten ſollte. Nach 7 Minuten Spielzeit ſchoß der Halblinke Lutz das Führungstor. Trotz ſtärkſter Ueberlegenheit blieb den Gäſten zunächſt ein weiterer Erfolg verſagt und erſt fünf Minuten vor der Pauſe konnte Danner den zweiten Tref⸗ zex erzielen. Mühlburg kam bis dahin kaum einige Male übex die Platzmitte hinaus. In der zweiten Halbzeit ſetzte Mühlburg mit überra⸗ ſchenden Angrifſen ein und nach fünf Minuten führte eine ſaubere Kombination zum erſten Tor. Als es dann aber Mittelſtürmer Schwab und kurz darauf Danner gelungen war, das Ergebnis auf 411 zu ſtellen, war der Mannheimer Sieg ſicher. Ein Handelfmeter, den Mühlburg zugeſpro⸗ chen erhielt, wurde vom Mannheimer Torwart Jakob zur Eche abgewehrt. Im Anſchluß an dieſe konnte aber Krum⸗ bold das zweite Tor für Mühlburg erzielen. Schiedsrich⸗ ter war Aupfernage 1⸗Biesloch. Eine gute leistun von Phönix 1.§C Pforzheim— Pbönix Karlsxuhe:3 Der Elub wartete in dieſem Meiſterſchaftsſpiet mit einer ſehr guten Es gab einen ſehr ſchönen und temperamentvollen Kampf, in dem ſich der Pforzheimer Stürmer Fiſcher mit vier Toren beſonders auszeichnete. Bereits in der 14. Minute wurde der Führungstreffer er⸗ zielt und drei Minuten ſpäter erhöhte der Urlauber Flitſch Auf:0. In der 34. Minute war es dann, abermals Fiſcher, der einen ſchönen 25⸗Meter⸗Schuß, wie in ſeinen beſten Tagen, zum:0 verwandelte. Einige Minuten nach Sei⸗ tenwechſel glückte den Karlsruhern durch den Mittelſtür⸗ mer Raupp der erſte Gegentreffer. In der 68. on laubte man einen klaren Pforzheimer Sieg, doch fünf Minuten vor Schluß kamen die Gäſte durch den Halblinken Schmidt und den Halbrechten Schöberl zu zwei weiteren Toren, die das Ergebnis auf 523 ſtellten. Schiedsrichter 1000 Zuſchauer. Mannheim— Ludwigshafen:9 Am Sonntagvormittag begegneten ſich ch. längerer Pauſe auf deme Bfgt⸗Plag Aie Hugend⸗Ku shahlmannſchaf⸗ ten von Mannheim und Ludwigshafen in einem torreichen Treſſen. Das Spiel war recht tempobetont und nahm einen abwechflungsreichen Verlauf. Dabei gab es auf Mannheimer Seite aufſchlußreiche Momente für die künf⸗ tige Beietzung der Bannmannſchaft, deren Gerippe ſo ziem⸗ lich feſtſtehen ſollte. wax Bräutigam⸗Freiburg. Im großen und ganzen gipfelte das Treſſen in einem guten Start und in einem ſchneidigen Endſpurt der Mann⸗ heimer, was ſchließlich deren Sieg bedeutete. Bei der Pauſe ſtand die Partie:1 für Mannheim und hatten 8(2) und Höhn für Mannheim u. Spenl˖ füx Ludwigshafen die Tore markiert. Nach dem Wechſel zog Ludwigshafen ſtärker an und wieder Spenle und Süß ſchufen den Ausgleich. Entſcheidend wurte dann die letzte Viertelſturde, die den Mannheimern durch Höhn und Walter 1 0 weitere Tore brachten. Das anſtändig geführte Spiel hatte in Sigling⸗Mannheim einen aufmerkſamen Leiter.—ul. Elshockey ohne Punkte Komb. Blan— Komb. Rot:4 Sozuſagen in letzter Minute mußte der entſcheidungs⸗ volle Zwiſchenrundenkampf um die deutſche Eishockey⸗ Heine, /⸗Radolfzell, 52,4 himmer, Lintner; Dr. Adler, Rödiger, Zayie, mann, Poſt Karlsruhe,:12,4. 5000 Meter: Maſt, Reichs⸗ bahn Wyhl, 16:47,4; Ochs, MrWKarlsrube, 16.52,2, Lang, Poſt Karlsruhe, 16:59. 110 Meter Hürden: Diesbach, TV 46 Mannheim, 16,7 Wurm, TB Hockenheim, 17,2; Keſel, Mec Mannheim, 17,3. 4 mal 100 Meter: Poſt⸗ Sp Karlsrube 65,7; T Rheinſelden 6,8; Mr Mannheim 46,2. 4 mal 400 Meter: RE Pforzheim :48,2; Poſt⸗Spo Karlsruhe:51,6; T Ettlingen:27. 2 mal 100 Meter: Poſt⸗SpG Karlsruhe 8110,6; SC Pforzheim::12,6: T LCörrach:54. Hochſprung: Keſel, M7 Mannheim, 185 Meter; Weichel, Poſt Hei⸗ delberg, 1,80 Meter; Schnöd, Poſt Karlsruhe, 1,75 Meter. Stabhochſprugn: Maigries, Poſt Karlsruhe, 3,70 Mtr.; Proſchk, /⸗Radolfzell, 3,50 Meter; Schneider, SC Pforz⸗ beim,.30 Meter. Weitſprung: Friedrich, MB Karlsruhe, 6,05 Meter; Müller, TG Stockach, 6,50 Meter; Manshardt, Reichsbahn Offenburg, 6,71 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: Renold, /⸗Radolfzell, 13,29 Meter; Zenker, T Raſtatt, 13,12 Meter; Merſinger, TG 78, Heidelberg, 13,02 Meter. Diskuswurf: Arnold, SpV 08 Schönau, 41,38 Meter; Greulich, TV 46 Mannheim, 39,52 Meter; Merſinger, T 78 Heidelberg, 88,34 Meter. Speerwurf: Zenker, TRaſtatt, 55,45 Meter; Pahl, TV Tauber⸗ „Liſchofsheim, 54,75 Meter, Kocher, BWo Bühl, 50,26 Mtr. Hammerwurf: Greulich, TB 46 Mannheim, 50,54 Mtr.; Lichtenberg, RAD, 42,21 Meter; Maas, TB 46 Mann⸗ heim, 40,48 Meter. Frauen: 100 Meter: Föhren bach, Uni Freiburg, 12,4; Demand, Poſt Mannheim, 12,6; Herm, Poſt Karls⸗ ruhe, 12,8. 200 Meter: Deman d, Paſt Mannheim, 25,6; Febermann, Sc Pforzheim, 27,0; Cuntz, Poſt Karlsrube, 27,3. 80 Meter Hürden: Federmann, SC Pforzheim, 12,7; Hoffmann, Poſt Karlsruhe, 13,4; Jutzi, Poſt Mann⸗ heim, 13,6. 4 mal 100 Mtr.: Poſt⸗Sp Karlsruhe 52,4; Uni Freiburg 53,6; Sc Pforzheim 58,6. Hochſprung: Evers, Uni Freiburg, 1,58 Meter, König, Mc Karls⸗ ruhe, 1,55 Meter; Schilling, MrV Karlsruhe, 1,45 Meter. Weitſprung: Stückle, MV Karlsruhe, 5,34 Meter: Bauer, Poſt Heidelberg, 5,29 Meter; Hoſfmann, Poſt Karlsruhe, 5,25 Meter. Kugelſtoßen: Unbeſcheid, MTV Karlsruhe, 13,41 Meter; Stelzner, Uni Freiburg, 11,30 Meter; Sieben, FV Karlsruhe, 10,73 Meter. Speer⸗ wurf: Zipperle, Mich Mannheim, 35,78 Meter; Stückle, MrV Karlsruhe, 32,91 Mir; Werner, Poſt Karls⸗ ruhe, 32,70 Meter. Diskuswurf: Unbeſcheid, M7B Karlsruhe, 36,50 Meter; Wiebermann, Poſt Mannheim, 35,70 Meter; Nohe, TV Schwetzingen, 33,35 Meter. Deutſche Kriegsvereinsmeiſterſchaften 1942 Männer: Klaſſe 1: Poſt⸗Sp Karlsruhe 16820 Punkte; /⸗Radolfzell 10 187 Punkte. Klaſſe 1a. Poſt⸗ Sp Heidelbe 9 6457 Punkte; Mr Mannheim 5570 Punkte.—8: Klaſſe 1: VfiL Neckarau 5121.; TV 46 Mannheim 4612 Punkte.—9: Klaſſe 2: TV 46 Mannheim 3598 Punkte; Mich Mannheim 3100 P. 8 e 3: TV46 Mannheim 1548 Punkte; T Handſchuhsheim 426 Punkte. Frauen: Klaſſe B 1: SC Pforzheim 8817 Punkte; Poſt⸗Sp Karlsruhe 8385 Punkte. Klaſſe B 2: T G 78 Heidelberg. 5790 Punkte. Klaſſe B 3: Po ſt ⸗S ꝓ Mannheim 5151 Punkte; TV Rheinau 5185 Punkte. ViR-Sieg meiſterſchaft Mannheimer ERC— Berliner SC abgeblaſen werden, da die Berliner nur einen Teil ihrer Mannſchaft hier hatten. So hatte ſich der MéRcC allerhand Sorgen zu machen, um die geſchaffene Lage zu meiſtern und man kann es dem Veranſtalter beſtätigen, daß er die Sache beſtens in Ordnung brachte. Für den entſcheidenden Punktekampf wurde der nächſte Sonntag in Ausſicht ge⸗ Rommen, während man die anweſenden Berliner und Mannheimer Spieler gewiſſermaßen„mixte“ zu zwet Kombinationen Blau und Rot, die ſich in einem flotten Spiel gegenüberſtanden. Feiſtritzer bei der blauen And Schwinghammer bei der roten Garde ſorgten, daß die Partie ſtändig Auftrieb hatte und au den ſehr zügigen Leiſtungen fanden am Ende die gegen 6000 Zu⸗ ſchauer reichlich Gefallen. Das Reſultat von 414 entſpricht dabei durchaus den beiderſeitigen Leiſtungen. Fei⸗ EE8 er und George mit je zwei Treffern waren die orſchützen für Blau, während Dr. Adler(, Sön⸗ ning und Zayie die Tore für Rot ſchoſſen.⸗ —Es verſteht ſich am Rande, daß auch der Eiskunſtlauf wieder das Wort hatte und dies ſogar ganz gewichtig. Namen wie Horſt Faber, Anita Hein richt und Lydia Wahl haben längſt ihren guten Klang und dieſes Trio ſorgte im Verein mit den ſchwäbiſchen Gruppenmeiſtern Helene Kienzle und dem Paar Bürk⸗Krieg für reichliche Abwechſlung, wobei ſich auch der MERC⸗Nachwuchs ein⸗ ſchaltete. Oftmals praſſelte der Beifall nur ſo auf. wenn man einer ſchneidigen Kür die verdiente Anerkennung zollte und dabei war auch zugleich ein gewiſſer Dank an den Veranſtalter enthalten, der dieſe vollauf gelungene Erſatzveranſtaltung aufgezogen hatte.(Die urſpünglich gelöſten Eintrittskarten behalten ihr Gültigkeit zum näch⸗ ſten Sonntag.) Abſchließend der Vollſtändigkeit halber noch die beiden Mannſchaftsaufſtellungen: Für Blau traten an: Sohl; Brand, George; Demmer, Feiſtritzer, Göbl, während für Rot: Benkert; Schwing⸗ Sönning ſpielten.—ul. Meiſterſchaftsſpiele Hocken in Baden: Heidelberger T 46— BfR Mann⸗ heim:0. Ungarns Fußballſpieler beſtreiten in dieſem Jahre Länderſpiele gegen die Schweiz, Bulgarien und Schweden. Spaniens Fußballverband hat nach der Abſage des zum 20. Februar in Paris geplanten Fußball⸗Länderſpiels mit vankreich den Wunſch geäußert, das Spiel im kommenden ſerbſt nachzuholen. 1 Ungarns beſte Eisſchnelläufer, die augenblicklich von dem früheren deutſchen Meiſter Karl Wazulek(Wien) trai⸗ niert werden, beteiligen ſich an den intexnationalen Rah⸗ men⸗Wettbewerben der deutſchen Schnellaufmeiſterſchaften in Klagenfurt vom.—24. Januar. Die Spiele der Käſertal— Sanbhofen:1 Friedrichsſeld— 07 Mannheim 21 Weinheim— Seckenheim:2 TV 16 Mannheim— Ilvesheim:8 Käſertal beſiegte Sanzhofen glatt 61 und behält die eebe Sandhofen konnte durch Niederlagen der anderen Vexeine den ſechſten— Friedrichsſeld gewann gegen 07 annheim knapp:1. Eine Aenderung in der Reihenfolge trat hier nicht ein. Seckenheim ſpielte in Weinheim unentſchieden 22. Auch hier behielten beide Mannſchaften die Plätze. Der TB 16 ſpielte gegen Ilvesheim unentſchieden 313. Beide Vereine bleiben am Tabellenende Vereine Spiele gew. unenk. verl. Fore Ptte. Küfertal 12 0 8 2 45˙14 195 riedrichsfeld 12 7 2 3 4217 10·8 hön. Mannheim 11 5 4 2 29 2⁴ 148 eckenheim 12 5 4 1ie 1410 Weinheim 11 5 3 64 28·2⁴ 139 Sandhoſen 11 4 3 23 22 10.12 07 Mannheim 10 3 1 6 12217 7˙¹3 Zlvesheim 11 1 4 0 15 33.16 TW 46 Mannheim 12— 3 9 22²67.21 ErCl Käſertal— SpBgn Sanbhofen 621 in dem Trefſen gegen Sandhofen konnte Käſertal ſeine führende Siellung mit einem eindrucksyollen Sieg weiter befeſtigen, Zwar brachte das ſehr anſtändig durch⸗ geſührte Treſſen auch von ſeiten der jungen Gäſtemann⸗ ſchaft mitunter recht achtbare Leiſtungen, in der Haupt⸗ ſache dominierte jedoch Käfertal, das in ſeinem ſchneidig operierenden und ſchußfreudigen Sturm eine Waffe beſaß, der Sandhofen nichts gleichwertiges entgegenſtellen konnte. Schon gleich nach dem Anſpiel war Käfertal durch Fries 55 Hendball⸗Uerdandssviele Poſt Spo— Bigt 13:5(:2 V 46/ MrG— T 96 Seckeuheim:4(170) 7 Reichsbahn Spo— Jahn Seckenheim 929(:4) Vereine Spiele gew. unenk. verl. Tore Pkte. S Waldhof 10 15* 1 2 7¹⁴⁷ 30²² BfR Mannheim 15 13— 2 14181 204 TW9s Seckenheim 15 11 1 3 125⁵ 60 2³²⁰7 oſt⸗SpG 15 11 1 3 128•71 23¹7⁷ WoHandſchuhsheim 15 7 1 7 76100 15˙15 Reichsbahn⸗Spo 16 5 3 8 91117 13•10 Tſchäft Käfertal 15 4— 11 45·00.2² Zahn Seckenheim 14 3 1 10 57.120 7421 BfL Neckarau 14 2 12 84:110.24 TV 46/ MT 1⁵ 1— 14 34•158 2˙2⁸ Poſt Spo— BiR 1333(•29 Faſt wäre man geneigt, bei der Betrachtung obigen Er⸗ gebniſſes, an einen Druckfehler zu denken, aber dem iſt nicht ſo. Die Poſtmannſchaft in etwas verſtärkter Aufſtel⸗ lung, darüber hinaus in beſter Verfaſſung, hat die Raſen⸗ ſpieler einwandfrei mit 13:5 Toren geſchlagen. Der Poſt angriff ſpielte ein taktiſch und techniſch reifes Spiel. Der Ball wanderte von“ Mann zu Mann, Flügel⸗ und Stel⸗ lungswechſel waren an der Tagesordnung, mit dem Er⸗ folg, daß immer ein Spieler freiſtand. Die Hintermann⸗ ſchaft der Platzherren war vor keine allzu aroße Aufgabe geſtellt, ſie löſte dieſelbe glänzend, dies um ſo mehr, als heute auch der Torhüter kaum einen Fehler beging. Die Raſenſpieler hatten nicht nur mehrere Erſatzleute einſtellen müſſen, ſondern auch noch einen rabenſchwarzen Tag erwiſcht. Es iſt ſchwer zu ſagen, auf weſſen Konto dieſe hohe Niederlage geht. Die Hintermannſchaft ſtellte mit Ausnahme des Torhüters lange ihren Mann. Der Bfͤt⸗Hüter klebte förmlich am Boden. Ausnehmend ſchwach war der Angriff. Hier fehlte es aber auch an allem. Wenn ntan nicht wüßte, daß dieſe Stürmerreihe mehrere Erſatz⸗ leute hatte, wäre tatſächlich unklar, wie der bisherige Ta⸗ bellenſtand hatte erreicht werden können. Der rot⸗weiße Angriff war eben einmal von allen auten Geiſtern ver⸗ 5 und konnte ſich erſt in der allerletzten Minute etwas zuſammenfinden, aber da war es lange ſchon zu ſpät. Das Spiel ſtand unter der Leitung von Gro h, Neckarau. TV 46/ MT— TW 98 Seckenheim:4(:0) Was alles zu erreichen iſt, wenn man feſt an ſeinem Ziel hält, beweiſt die Erſtarkung der TV.⸗Handballmann⸗ ſchaft. Als vor Wochen ein Weitexſpielen unmöglich war, kombinierte man kurzerhand mit der MTG. Der Erfolg war der Weiterbeſtand. Zwiſchenzeitlich haben ſich wieder einige Kameraden eingefunden, ſo daß Hald wieder eine reine Turnermannſchaft ſtehen widd. Nachdem ſich Erfolge eingeſtellt haben, wie zum Beiſpiel der Sieg gegen Reichs⸗ bahn, iſt auch der Kampfgeiſt der Mannſchaft geſtiegen. Einen noch größeren Triumph errang die Elf beinahe an dieſem Sonntag, an dem die Punkteteilung im Kampf ge⸗ gen 98 Seckenheim im Bereich des Möglichen gelegen war. Die Seckenheimer haben vormjttags mit der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung immer Schwierigkeiten, aber man bekam doch eine annehmbare Einheit zuſammen, die in der Er⸗ wartung eines ſicheren und leichten Sieges zum TV.⸗Platz gekommen waren. Aber es kam wieder einmal anders. Der Spielgrund beeinflußte die Ballführung und ver⸗ langte eine Umſtellung, die eben nicht immer glückt, oder klappt. So war es bei den gsern, die ſich diesmal im Lui⸗ ſenvark ſehr ſchwer faten. Bei verteiftem Spiel vor der Pauſe hatten die Tur⸗ ner dank der hervorragenden Leiſtung ihres Schlußmannes leichte Vorteile, die auch im:0⸗Stand für den Platzverein zum Ausdruck kamen. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild kaum. Das Spiel nahm unter Keller⸗Poſt weiterhin einen intereſſanten Verlauf und ſtand noch in der letzten Spielminute 318 unentſchieden. Aber den Bern gelang doch noch der Siegestreffer. Wenn die Turner auch keine Punkte exringen konnten, ſo muß dieſes knappe Ergebnis doch als ein Achtungserfolg betrachtet werden. Reichsbahn Spch— Jahn Seckenheim 919(324) Auf dem Reichsbahnſpielplatz war an dieſem dritten Januarſonntag nicht beſonders gut ſpielen. Aber dennoch ſetzten ſich beide Mannſchaften voll ein, um ſich die Punkte und damit eine günſtigere Placieruſg in der Tabelle zu ſichern. In einem flott durchgeführten Kampf hatten an⸗ Fruhall Heſſen⸗Naſſau: F8 Frankfurt— Kick. Offenbach 11t; SV 98 Darmſtadt— Eintracht Frankfurt:0; Hanau 93— RS Rotweiß 220; Spgg Neu Iſenburg— Wormatia Worms 311. Weſtmark: V Metz— Tura Ludwigshafen:0; F Saarbrücken— 1.§C Kaiſerslautern:2; Boruſſia Neun⸗ kirchen— ScC Altenkeſſel:0; TS 61 Luswigshafen— TSG Saargemünd 612; Oppau:0. Elſaß: RScé Straßburg— F 93 Mülhauſen.0§ „ Straßburg:3; SBga Kolmar— Se Schlett⸗ hadt:2. Württemberg: Stuttgarter Kickers— VfR Aalen 611: Sportfr. Stuttgart— SSWReutlingen:1; Union Bök⸗ kingen— BſB Stuttgart:1; TSG 46 Ulm— VfR Heil⸗ bronn:4; VſB Friedrichshafen— S Feuerbach 474. Sütbayern: Wacker München.— 1860 Mürchen:4; BfB München— TSc Augsburg 312; BC Augsburg— L8 Straubing 13:0. Nordbäyern: Eintracht⸗Fr. Nürnberg— Schweinfurt 65 :5; VfR Schweinfurt——9 Fürth:1; Würzburger Kickers— Rec Weiden 411; Vikt. Aſchaffenburg— Bſs Nürnberg 223. Aurheſen: Kurheſſen Kaſſel— Vfs 1860 Marburg:0; By 06 Kaſſel— Boruſſia Fulda:4; Hermannia Kaſſel— BC Sport Kaſſel 32. Berlin⸗Mark Brandenburg: Berliner Auswahl—Wehr⸗ machtself„Burgſtern Noris“:2. Riederſchleſten: Breslau 02— Le Schweidnitz 7117 Alemannia Breslau— Tuſpo Liegnitz:5; WiV Lieg⸗ nitz— ſieſte Breslau:1. „Oberſchleſien: Germ. Königshütte— SR Gleiwitz:2 Spogg Bismarckhütte— Hindenburg 09:4; Beuthen 09 gegen RSG Knurow 011. Sachſen: Sportluſt Zittau— Ordnungspolizei Chemnitz :27 Fortuna Leipzig— Dresdner Sc 018; Chemnitzer BG gegen Rieſaer S:1; Döbelner SC— SC Planitz 023 Bé Hartha— BſB Leipzig:0. 1. Spielklasse in Führung gegangen und wenige Minuten ſpäter erzielte Rube ſogar bei vorbildlicher Kombination auf Flanle von rechts den zweiten Treffer. Sandhofen auf ſein Können, kam mit der Zeit ſtärker auf, und kurz vor der Pauſe konnte der Halbrechte Fenzel ver⸗ VfR Frankenthal— TS 89 dient ein Tor aufholen. Die zweite Spiethälfte ſtand zum Teil im Zeichen Käfertals. Eine tolle Szene vor em Gäſtetor beendete Annemeier im Nachſchuß mit einem dritten Erfolg und in der 11, Minute knallte Brandau aus . dem Hinterhalt den Ball zum 4. Treſſer ins Netz. Auch die beiden reſtlichen Erfolge gingen auf das Konto des vorzüglichen Linksaußen Brandau, der mit ſeinem pro⸗ duktiven Spiel und ſeinen Saftſchüſſen eine ſtete Gefahr⸗ für das gegneriſche Tor bedeutete. Schiedsrichter Sel⸗ zam⸗Heidelberg war ein umſichtiger und ſicherer Spiel⸗ leiter. XB 1846 Mannheim— Alemannia Alvesheim 3⸗3 Das Treffen im Luiſenpark, in dem die Mannſchaft des TV 1846 Mannheim lange Zeit wie der kommende Sieger ausſah, verlief nicht nur ſpannend und kampfbetont, ſon⸗ dern war auch leider durch das mehr als temperamentvolle Verhalten einer Reihe von Schlachtenbummlern, die in der Hauptſache für Ilvesheim„kämpften“, eine reichlich laute Angelegenheit mit Stimmenaufwand und gelegent⸗ lichem Pfeifkonzert. 1846 hatte eine verheißungsvolle erſte Spielhälfte. Eif⸗ fert ſchoß das Führungstor und Bundſchuh ſowie Hor⸗ nikel erzielten zwei weitere Tore, denen Ilvesheim vor⸗ erſt nurx einen Treffer entgegenſtellen konnte. Nach dem Wechſel machte ſich die Alemannia mit Schneid und Ausdauer an ein Aufholen. Obwohl ſich die Tordek⸗ kung von 1846 mit beachtlichem Energieaufwand ſchlug, konnte ſie es nicht verhindern, daß Ilvesheim auf 218 her⸗ ankam und ſchließlich auch noch den dritten Treffer ſchoß, ſo daß man ſich mit einem Unegtſchieden in die Ehre des Tages teilte. Später beſann ſich aber auch⸗ leldorf waren je zw ſangs die Mannen des TBd. Jahn Seckenheim leichte Vorteile, doch glichen die Platzherren dieſe im weiteren Verlauf des Spieles wieder aus. So kam es zu einer ge⸗ rechten Punkteteilung. Mit 99 teilten ſich beide Parteien in die Ehren des Tages. Handball-Turnier in der Reichsbahnhalle Jahn Seckenheim gewinnt Ac⸗Turnier Das Wochenende ſah wieder einmal in der——— turnhalle Hochbetrieb. Vom frühen Samstasnachmittag an bis in die ſpäten Abendſtunden und dann wieder am Sonntagvormittag flog der braune Lederball. Im Mittel⸗ punkt der Samstagkämpfe ſtand das Turnier der„Alten“. Bſe Neckarau, Jahn Seckenheim, Germania Neulußheim, TWV 46, Reichsbahn⸗Spc und PfR waren die Teilnehmer⸗ Jeder ſpielte gegen jeden. Die Alten Herren ſwielten 2 mal 3 Minuten, eine verhältnismäßig kurze Zeit, die aber doch ſpannende Spiele auftommen ließ. Die Senioren bei dieſem Turnier waren der Vereinsführer Albrecht der Reichsb.⸗Spc und Auguſt Döring vom T 46 Mannheim. Nachdem das erſte Spiel Reichsbahn— Jahn Secken⸗ heim torlos verlauſen war, brachten die nüchſten Spiele ſchon Tore. Die Raſenſpieler ſpielten gegen Seckenheim :2 und gegen Neulußheim:3. Dieſe wieder verloren gegen Jahn Seckenheim mit:1 Toren, ſo daß die Mann⸗ heimer Vorſtädter, die eine gute„Fünf“ zur Stelle hatten, verdienter Turnierſieger wurden. Die Raſenſpieler holten ſich noch einen Sieg gegen TW 46, unterlagen aber an⸗ ſchließend der Reichsb.⸗Spo, die auch gegen Bis Neckaran knapp gewinnen konnte. Poſt⸗Sp Sieger im B⸗Jugend⸗Turnier Die B⸗Jugend ſpielte in zwei Sechſergruppen. In der Gruppe 1 gab die junge Poſtmannſchaſt nur einen Punkt gegen 98 Seckenheim ab, gewann aber dafür gegen die guten Ilvesheimer Jungens und wurde Gruppenſteger. In der zweiten Gruppe ſchied die M7 wegen Alters⸗ differenzen aus. Bſe Neckarau ſpielte hier eine beachtliche Rolle und ſchlug alle Gegner, wie Oftersheim, Plankſtadt, Ketſch und Altlußheim, und wurde überlegener Gruppen⸗ ieger. Im Entſcheidungsſpiel um den Turnierſieg waren die Poſtler dann mit:1 ſiegreich, nachdem die Mannſchaft beim Wechſel noch;0 im Nachteil geweſen war. M Sieger bei den Pimpfen Die Pimpfe ſpielten am Sonntagvormittag gleichfalls in zwei Gruppen. In der Gruppe 1 waren die Mann⸗ ſchaften MTcG, Poſt, Reichsbahn, BfR und Käſertal ziem⸗ lich ebenbürtig, was ſchon das Punktekonto der genannten Vereine 5— 5— 4— 4— in dieſer Reihenfolge unter⸗ ſtreicht. Mech und Poſt mußten um den Gruppenſieg ein Entſcheidungsſpiel austragen, das die MTGler mit 2˙0 für ſich entſcheiden konnten. Die TG Ketſch konnte ſich in der Gruppe 2 als Sieger durchſetzen, nachdem die Fünf ausgerechnet gegen die in dieſer Gruppe an letzter Stelle placierten Altlußheimer beide Punkte verloren hatten. Es reichte aber dennoch mit 6 Punkten zum Sieg vor Ilvesheim(). Plankſtadt(4) und Schwetzingen(). Um den Gruppenſieg ſtanden ſich demnach M7 und To Ketſch gegenüber. Die kleinen Micler waren dabei etwas von Glück begünſtigt und gewannen mit:2 gegen Ketſch die Entſcheidung und damit den Turnierſieg. Dieſer Erfolg der MT iſt ſedenfalls beachtlich, nachdem die Ju⸗ gendabteilung dieſes Vereins im Handball ſaſt brach ge⸗ legen war. Reichsbahn ſchlägt die Poſt im Vergleichskampf 17711 Neben den beiden Turnieren am Samstag lief auch noch ein Vergleichskampf der Poſt und Reichsbahn⸗Sph. Jeder Verein trat mit einer Pimpfen⸗, drei Jugend⸗, 2 Frauen⸗ und einer Senioren⸗Mannſchaft an. Nach wechſelvollem Verlauf gewann der Veranſtalter dieſen Klubkampf über⸗ raſchend ſicher. Die Reichsbahn holte ſich beſonders bei den FFrauen alle erreichbaren Punkte. Die Mannſchaften traten ſich jeweils zweimal gegenüber. Bei den Schülern und der A 1⸗Jugend konnte dabei ſede Partei eines der beiden Spiele gewinnen. Höhepunkt waren die beiden Spiele der Senioren. Poſt gewann.1 und ſpielte das erſtemal:5, nachdem die Mannſchaft in der Pauſe ſchon klax geſchlagen geweſen war. Mitte: Sportfreunde Halle— Wacker Halle 076; Se. Erfurt— Deſſau 98:1; 1. SV Jena— SpBgg Erfurt 14. Sübhanndver⸗Braunſchweig: Eintracht Braunſchweig— 07 Hildesheim:2; 96 Hannover— SpVog Göttingen 30. ſer⸗Ems: Bſd Osnabrück— Bremer Sportfr.:2. Weſtfalen: FC 04 Schalke— Weſtfalia Herne 672; Sp⸗ Vog Röhlinghauſen— Tus Horſt⸗Emſcher:0, Arminia Bieleſeld— Bſd 48 Bochum:0; Arminia Marten— Ale⸗ mannia Gelſenkirchen:6. Niederrhein: Rotweiß Oberhauſen— Hamborn 07:2, Vis Benrath— Tuss Helene Eſſen 06; Rotweiß Eſſen— SSV Wuppertal 70. Kölu⸗Aachen: LS Bonn— SpVga Sülz 97 324. Moſelland: Viktoria Neuwied— Eintracht Kreugnach :4; F Engers— Germania Mudersbach 276; FK Nie⸗ derkorn— S Düdelingen:2; Stadt Düdelingen gegen Schwarzweiß Eſch:2; Tus Neuendorf—„Blaue Teufel“ Brüſſel(FS):2. 1 Danzig⸗Weſtpreußen: Sc Wacker Danzig— 1910 Neu⸗ fahrwaſſer:17; Preußen Danzig— S Thorn:2. Strauch/ Noack wieder Paarlaufmeister Im Weſtdeutſchen Eisſtadion zu Düſſeldorf verteidigten am Samstagnachmittag die Berliner Gerda Strauch und Günther Noack ihren deutſchen Meiſtertitel im Paar⸗ laufen erſolgreich. Die 5000 Beſucher ſahen beſte Eislauf⸗ kunſt und mit Strauch⸗Noack holte ſich zweifellos das beſte der vier Paare die Meiſterſchaft, wenn auch der zahlen⸗ mäßige Unterſchied auf den drei erſten Plätzen denkbar knapp wax. Das Wiener Geſchwiſterpaar Hertha und Emil Ratzenhofer übertraf etwas überraſchend noch die Berliner Ria Baran⸗ Paul Falk, denen man ſogar erſte Titelausſichten eingeräumt hatte. Vierte wurden die Dortmunder Nähle⸗Müller. Das alte und neue Meiſterpaar mußte erſt eine leichte Befangenheit abſchütteln(Gerda Strauch kam ſogar zu Fall), ehe die mit vielen Sprüngen durchſetzte und flott gelauſene Kür in ſauberer Weiſe dargebracht wurde. Die Wiener Geſchwiſter Ratzenhofer hielten das ſchwierige und temporeiche Programm nicht ganz durch, dagegen liefen Baran⸗Falk einwandfrei, ohne in der Schwierigkeit an ihre Vorgänger heranzukommen. Der Unterſchied zwiſchen dieſen drei Paaren war nicht ſehr groß und die Kampf⸗ richter ſtanden vor keiner leichten Aufgabe. Das eingangs geſtartete Paar Nähle⸗Müller konnte in die Entſcheidung diesmal noch nicht eingreifen. Strauch⸗Noack wurden zweimal auf den erſten, zwei⸗ mal auf den zweiten und einmal auf den dritten Platz ge⸗ ſetzt. Die Geſchwiſter Ratzenbofer bekamen zwei erſte Plätze, einen zweiten und zwei dritte, während Baran⸗ Falk einmal den erſten und je zweimal den zweiten und dritten Platz erhielten. Somit ergab ſich folgendes End⸗ ergebnis: Deutſche Eislauf⸗Meiſterſchaft für Paare 1943: 1. Gerda Strauch⸗Günther Noack(Berlin) Platzziffer 9, Punkte 11, 10; 2. Geſchw. Ratzenhoſer(Wien) 10/11, 12: 3. Ria Baran⸗ Paul Falk(Berlin) 11/11, 12; 4. Hedoy Nähle⸗K. Müller (Dortmund⸗Köln) 20/9, 5. Im Eishockey trennten ſich Düſſeldorſer Ech und NSe Prag unentſchieden:2(:0, 0·1,:). Iuniorenlauten in Düsseldort Am zweiten Tage der großen Düſſeldorfer Meiſter⸗ ſchaftsveranſtaltung fiel die Entſcheidung im Juniorlau⸗ ſen. Bei der Kür überflügelte der Mannheimer Kurt Sönning den Kölner Braun, der am Vortage die Pflicht als beſter Läufer beendet hatte. Kurt Sönning(Mann⸗ heim) ſiegte mit Platzzifſer 7 und 142,94 Punkten vor Her⸗ mann Braun(Köln):141,6; Fred Emanuel(Dortmund) 16:134,77 Hans Kalumenos(Berlin) 19:133,08; Arthur Breslauer(Breslau) 27,5:126,5; Günther Blom(Mann⸗ beim) 27,5:128,3; und Lildw. Homann(Dortmund] 357116,3. Im Rahmenprogramm zeigten die drei erſten der Paar⸗ laufmeiſterſchaft Strauch⸗Noack, Geſchwiſter Ratzenhofer und Baran⸗Falk wieder ihre Kür. Die Düſſeldorſer E und die NSTG Prag trennten ſich wie am Vortage 22 (;0,:2,:). 7 5 für Prag und Orbanowſki für Duſ⸗ eimal erfolgreich. * —— Wrr Der oͤritie Gonntag des Jahres * Mannheim, 18. Januar. Wir ſind doch noch mitten in der Saiſon und die Sonntage halten es noch lange nicht mit der Stille und Ereignisloſigkeit. Dieſer dritte im eben begon⸗ nenen Oayr hatte allerlei auf der Platte. Das Wichtigſte war ſicher die Gauſtraßenſammlung. 12 Männer vom Oberrhein wollten an den Mann. Ver⸗ mittler war die NS⸗Frauenſchaft. halb, weil Frauen nun einmal beſſere Diplomaten ſind. Na, ſo ſehr viel Diplomatie und Ueberredungs⸗ kunſt brauchte ja nicht eingeſetzt zu werden, die net⸗ ten Heftchen, in denen das Wiſſenswerte über die Männer vom Oberrhein treffend gefaßt wax, er⸗ reichten mühelos ihre Adreſſaten. Es befanden ſich aber nicht nur Frauen und Männer auf dem Weg, auch mancher Pimpf ſchwang die Büchſe mit tlingen⸗ dem Erfolg. Und was ſtand noch zu Gebote? Bittſchön: Die Gedok hatte zu einem intereſſanten Vortrag einge⸗ laden, der Kunſtverein eröffnete eine Ausſtellung, im Verein für Naturkunde wurde das Thema„Vulka⸗ nismus“ weiterbeackert, der Veranſtaltungsring von Kdc lud die Seinen zu einem Tanzabend, deſſen Spur ſichtbar zu unſerer Hochſchule für Muſik führte, und das Nationaltheater nützte die Weihe des Sonn⸗ tagabends zu einer bedeutſamen Opernaufführung. Wir ſind noch mitten in der Saiſon. Die„gedeck⸗ ten“ Veranſtaltungen ſind nach wie vor geſucht, in den Konzertkaffees ſtaut ſich die Menge und die Gar⸗ derobefrauen wiſſen nicht, wohin mit dem Kleider⸗ gegen. gilt ſinngemäß auch für die Stätten der Groß⸗ und Kleinkunſt. Wir ſind noch mitten drin, niemand denkt an den ſäleleerenden Frühling. Obwohl der obligate erſte Frühlingsbote in Geſtalt eines Schmet⸗ —— bereits auf der Schriftleitung abgegeben wurde. Ueber 100 000 Mannheimer sahen „Die goldene Stadt“! Damit man es genau ſagt: Der 100 000. Beſucher betrat geſtern zur 2 Uhr⸗Vorſtellung den„Ufa⸗ Palaſt“. Selbſtverſtändlich war man auf ihn gefaßt, die laufende Nummer der Eintrittskarte beſagte ja alles. Es war ſogar eine Beſucherin, Frau Emma Hammann, der Blumen und ein ſchön gerahmtas Bild von Kriſtina Söderbaum überreicht wurden. Entgegenkommenderweiſe zeichnete die Leitung des Hauſes auch den 99 999. und den 100 001. Beſucher aus: Frau Marg. Metz, die überhaupt zum erſtenmal in ihrem Leben dieſem Theater ihre Aufwartung machte, und Kononier Fels.„Die goldene Stadt“ iſt alſo auch zum goldenen Film geworden. iin Wir wünſchen Glück. Herr Chriſtian Pfau, Böckſtraße 21, feierte am 17. Januar den 65. Ge⸗ burtstag. Frau Chriſtine Harm, geb. Blötſcher, Augartenſtraße 44, Trägerin des ſilbernen Mutter⸗ ehrenkreuzes, feiert heute den 65. Geburtstag. un Fahrradankäufer geſucht! Zur Aufklärung von Fahrraddiebſtählen werden alle Perſonen, die von dem Zehntſtraße 29 wohnhaften Waldemar Neidig Fahrräder erworben haben, zur Vermeidun ſtraf⸗ rechtlicher Verfolgung gebeten, ſich bei der Kriminal⸗ polizei Mannheim, L 6, 14, 1. Stock, Zimmer 203 zu melden. Neidig trug in der Regel eine Lederjacke und Brille. un Keine Beflaggung am Reichsgründungstag. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt:„Die am Reichsgründungstag(18. Januar) — allgemeine Beflaggung unterbleibt in dieſem Jahr. Vielleicht des⸗ Was wir von Konzertkafſees geſagt haben, * Selbsterlebie gute alle Zeit. kunde die einzige Es kommt gewiß nicht alle Tage vor, daß ein alter Herr von 84 Jahren das Rednerpult betritt, um⸗ einem in Fragen der Heimatgeſchichte wohlbewander⸗ ten Publitum anderthalb Stunden lana mit kaum zu überbietender Friſche, Anſchaulichkeit und beſter Sachkenntnis einen alle nur möglichen Gebiete des kulturellen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens um⸗ ſpannenden Vortrag über das Mannheim ſeiner Ju⸗ gend⸗ und frühen Mannesjahre zu halten. Der be⸗ ſondere Anlaß, zu dem die„Badiſche Heimat“ ihre Mitglieder und Freunde in den kleinen Har⸗ monieſaal geladen hatte, führte denn auch trotz dem allgemeinen Veranſtaltungsreichtum dieſes Wochen⸗ endes eine ſtattliche Schar von Gäſten zuſammen, die bald wie eine große Familie beieinanderſaß und die Ausführungen des Redners mit heiterer Zuſtim⸗ mung, ja, ſogar regelrechtem Beifallsklatſchen be⸗ gleitete. Wer ſich in der Mannheimer Lokalgeſchichte in den Dezennien um die Jahrhundertwende auskennt. der weiß, welchen großen Anteil am geiſtigen Leben unſerer Stadt Bankdirektor Kinkel ſelber getragen hat. War er doch— wovon man aus ſeinem eignen Munde freilich nur beſcheiden am Rande erfuhr— einer der Gründer des bald das ganze Reich um⸗ ſpannenden großen„Deutſchen Vortragsverbandes“, jener überaus leiſtungsfähigen Untergliederung des Kaufmänniſchen Vereines, die man ihren Zielen wie ihrer breiten Wirkung nach getroſt als eine Art Vor⸗ läufer des heutigen Volksbildungswerkes bezeichnen darf. In Mannheim neben dem damals noch ſtreng auf ſein Fachgebiet beſchränkten Verein für Natur⸗ 7 Bankdirektor i. R. Kinkel Sptach in der„Badiscnen Heimat“ geiſteswiſſenſchaftliche Vereint⸗ gung, beſtritt der„Deurſche Vortragsverband“ dank dem aufgeſchloſſenen Sinn und dem großen organi⸗ ſatoriſchen Geſchick ſeines rieljährigen Leiters Kin⸗ kel alle vielſeitigen Kulturbedürfniſſe der Mann⸗ heimer, die heute von Kunſthalle und Altertumsver⸗ ein, von Planetarium und Badiſcher Heimat, von den natuywiſſenſchaftlich⸗geographiſchen Fachkennern und vor allem natürlich von den bedeutſamen Ein⸗ richtungen der Partei beſtritten werden. Kinkels Schilderung Altmannheims, die vom ge⸗ mütvoll Zuſtändlichen her oſtmals auch die klar er⸗ kannten aroßen Linien überperſönlicher Entwick⸗ lung mit umfaßte, gab in liebevollem Eingehen auf alle nur möglichen Sparten des täglichen Lebens vom Maimarkt bis zum Gillegalle, von der Schiffs⸗ brücke über den Rhein bis zum Klickerlesſpiel, vom Bürgerausſchuß bis zum berühmten„Bierkrawall“, den Alteingeſeſſenen im Zuhörerkreis reiche Gele⸗ genheit zu fröhlich⸗nachdenklichem Erinnern,— den „Hergeloffenen“ aber gern genützten Anlaß, ihr Wiſſen um die jüngere Vergangenheit der Mann⸗ heimer Wahlheimat auf angenehme Weiſe zu ver⸗ vollſtändigen. Daß in dieſem Rahmen auch vom Theater⸗ und Muſikleben ausführlich die Rede war, verſteht ſich am Rande. Nicht zum erſten Male ſprach Direktor Kinkel am Samstag— ſein trefflicher Vortraa über Altmann⸗ heimer Gaſtſtätten ſteht noch in beſtem Andenken— vor der„Badiſchen Heimat“. Wir hoſfen. es möge auch nicht das letztemal geweſen ſein!. —— bem Gedächinis Märtin Kirschners Feierſtunde der Univerſität Heidelberg für den großen Chirurgen Als im vorigen Sommer die Kunde von dem ſelbſt im engeren heimatlichen Bereich ganz uner⸗ warteten Tode des Heidelberger Profeſſors Martin Kirſchner kam, da hat dieſe Nachricht auch drau⸗ ßen im Reich vielen Tauſenden als jäher Schreck und als tiefes Bedauern ans Herz gerührt. Denn als ein Inbeariff höchſter ärztlicher Kunſt, Gewiſ⸗ ſenhaftigkeit und Menſchlichkeit war vor allem auch ſeit dem Kriege ſein Name Unzähligen aus und Heimat vertraut geworden. So war es für die Univerſität Heidelberg eine Ehrenpflicht, dieſer als Praktiker am Operationstiſch, als Lehrer und Forſcher einmaligen Erſcheinung, deren zehn⸗ jähriges Wirken als Ordinaxius der Chirurgie zu⸗ ſammen mit dem allein der Eneraie Profeſſor Kirſch⸗ ners zu dankenden großzügigen Neubau der Chirurgiſchen Klinik unvergeßliches Ver⸗ dienſt bedeutet, den vollen Klana und die ſchöne Würde einer akademiſchen Gedächtnisfeier zuteil werden zu laſſen. Dank und umfaſſendſte Anerkennung ſprachen aus den Worten des Rektors, der dieſem im Feuer ſeines opfervollen Wirkens aufgezehrten ärztlichen Genie allen Schwung kluger Metafhorik widmete. Und wie er an den Schluß ſeiner Ausführungen die Worte ſetzte, daß getreu dem Bilde jenes Seins und Wirkens kein Trauermarſch, ſondern die nach Vollendung und Unendlichkeit klingende, beſeligende Muſik aus Franz Schuberts h⸗Moll⸗Symponie ſtehen werde, ſo zeichnete nach ihm Profeſſor K. Heinrich Bauer aus Weſen, Werk und Haltung Martin Kirſchners die aufbouende, immer weiter ſtrebende Verpflichtung, die der Tod nicht nur ihm als dem unmittelbaren Nachfolger, Front ſondern damit zugleich Auge, Buntſtickereien ſchwächen es. auch der kommenden Aerztegeneration in die Hände legt. Gerade dieſe noble, von echtem Herzenston gerragene und bei aller wiſſenſchaftlichen Gründlich⸗ keit doch ſo perſönliche Gedächtnisrede zeigte mit un⸗ verſtellbarer Klarheit, was Mart. Kirſchner war und welche ſchmerzliche Lücke ſein zu früher Heimgang ge⸗ riſſen hat. Sie wird ſich nach dem Gelöbnis dieſer Stunde ſchließen in jener höchſten Erfüllung menſch⸗ licher Aufgaben: Fortzuwirten auch über den Tod hinaus zum Heile der Lebenden. M. S. Augenpflege im Winter Im Winter ſind wir viel auf künſtliche Beleuch⸗ tung angewieſen. Das Tageslitht ſteht uns in ge⸗ ringerem Maße als im Sommer zur Verſügung. Je beſſer die Beleuchtung aber iſt, deſto weniger werden die Augen bei der Arbeit angeſtrengt. Jnn Winter hefindet ſich daher das Auge ſtets unter ungünſtigeren Verhältniſſen als im Sommer. Aber noch andere Um⸗ ſtände beeinträchtigen das Sehvermögen. Die warme Temperatur des Zimmers entzieht dem Körper Feuchtigkeit, und mithin auch den Augen. Es ſtellt ſich daher, wenn das Auge durch ſcharſes Licht oder durch hohe Temperatur erhitzt wird, bald ein bren⸗ nendes, beißendes Geſühl ein, weil die Feuchtigkeit des Auges verringert worden iſt. Dauert dieſe Aus⸗ trocknung längere Zeit, ſo ſind Entzündungen mög⸗ lich. Eine Erfriſchung des Auges iſt daher von Zeit zu Zeit durch Kühlung in der Luft notwendig. Auch gegen Temperaturwechſel ſind die Augen empfindlich. Das Sehen bei Lampenlicht iſt für das Auge eine größere Anſtrengung, als das bei Tageslicht, weil das Lampenlicht viele rote und gelbe Strahlen ent⸗ hält, die das Auge reizen. Das Auge wird daher leicht übermüdet. Man ſoll deshalb in der Arbeit hin und wieder eine Pauſe machen und den Blick in die Ferne richten. Glänzendes Papier bleudet das 40 denen Textvorausſetzungen blies der Schanburg: Der Seniorchef Mit ſeinem rechtmäßigen Namen heißt er Baron von Schulte. Er hört es aber lieber wenn man ihn den Pferdebaron nennt; denn die Pferde ſind nun einmal ſein Ideal und Lebenszweck— und die Quelle ſeines Reichtums. Pferde ſind ihm wichtiger als die Familie. Was weiß er von ſeiner ſtillen. feinen Frau, von ſeinen intelligenten und wohlerzo⸗ genen Kindern? Gar nichts weiß er, und will auch nichts wiſſen. So wird er den Seinen fremd und unangenehm; denn er iſt obendrein ein eiſerner Deſpot. Zu einem Film, der nicht nur aufnahme⸗ mäßig das Schwergewicht auf die Sonnenſeite des Lebens leat, muß ia nach einer Kataſtrophe die end⸗ gültige verſöhnliche Bereiniauna kommen. In die⸗ ſem Fall ſind es bezeichnenderweiſe die Pferde, die den vérſahrenen Familienkarren aus dem Dreck ziehen, die aleichen Tiere alſo. um derentwillen ja eigentlich die ganze Miſere begann. Der verſchol⸗ len geglaubte Sohn des Pferdebarons, den er einſt mit der Peitſche aus dem Haus trieb, iſt unerwartet zurückgekehrt und entwickelt ſoviel Pferdeverſtand. daß der alte Herr weich wird. Das wichtigſte Mo⸗ tiy der Verſöhnung ſtammt aus der liberaliſtiſchen Mottenkiſte: Der Sohn haut den Vater ig übers Ohr— beruflich natürlich— und darüber iſt der ſelbſt ſo geriſſene Kunde bealückt. Uns Zuſchau⸗ ern von Anno 43 imponiert das bedeutend weniger. Erledigt! Den an ſich ſchon recht lebensnah erfun⸗ Spielmeiſter Peter Paul Brau er kräftigen Odem ein. Pferde⸗ baron iſt Otto Wernicke breit, vollſaftig, humo⸗ rig ſelbſt, noch da. wo der Spaß ſonſt aufzuhören pfleat. Hildegard Grethe hat für ſeine ſtill dul⸗ dende, immer hoffende Frau, den Adel des aroßen Herzens, Max Gülſtorff als Schwager, darf ſein Können wieder für eine ſtets getretene Kreatur ein⸗ ſetzen. Die Zahl der übrigen Mitwirkenden iſt be⸗ trächtlich. Und niemand ſteht am falſchen Platz. Franz Schmikt, Rund um Schwetzingen —pf. Schwetzingen, 16. Jan. Ritterkreuzträger Ober⸗ leutnant Max Wippermann aus Heidelberg ſprach am Donnerstagabend im überfüllten„Haus der Treue“ in einer Parteikundgebung über das Thema:„Als Flak⸗ artilleriſt im Panzerkampf um Roſtow“ und erntete ſtür⸗ miſchen Beifall.— Die Stadtgemeinde hatte bereits alt Nachmittag ihrem hohen Gaſte einen herzlich⸗ehrenvollen Empfang bereitet. Nach Beſichtigung des Rokokotheaters und der„Kurfürſtenſchule“ trug ſich Ritterkreuzträger Oberleutnant. Wippermann in das goldene Buch der Stadt ein. Im Anſchluß an den Vortragsabend wurde ihm im Namen der Stadt eine Originalradierung als Erinne⸗ rungsgeſchenk überreicht.— Rentner Alois Halder, Friedrichſtraße 54 wohnhaft, feierte am 15. Januar ſeinen 75. Geburtstag.— Fortbildungshauptlehrer i R. Valentin Bentzinger, der für die Kriegszeit den Ruheſtand mit dem Schuldienſt vertauſcht hat, erhielt vom Führer und Reichskanzler das Treudienſt⸗Ehrenzeichen in Gold ver⸗ liehen.— Unteroffizier Richard Alexander wurde mit dem EK. 2. Kl. ausgezeichnet.— Oberleutnant Hermann Eiermann erhielt für beſondere Tapferkeit vor denr Feinde das EK. 1. Klaſſe.— Nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit verſtarb hier Anton Burkard im Alter⸗von 64 Jah⸗ ren.— Die Familie Joſef Litzel in der Marſtallſtr. 36, verlor durch Todesfall ihr einziges Kind Hedi im Blü⸗ tenalter von 15 Jahren nach langem ſchweren Kranken⸗ lager.— Apotheler Jakob Gieſer verſchied nach einem arbeitsreichen Leben im. Lebensjahr zu Gochsheim(Ba⸗ den) und wurde auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt.— Die hieſigen Standesbücher verzeichneten im Dezem⸗ ber 1942 5 Geburten, 2 Eheſchließungen und 9 Sterbefälle. 7 Zuverläss. Mädchen od. Frau ge- FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen sucht. Anfrag. unt. Tel. 423.15. 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Ladenburg a.., Wallstadtstr. 31, Worms, Sismaringen. Tübingen. den 15. Januar 1943. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Wolft und Frau Eliriede geb. Gadegast Liselotte Wolft. Beisetzung: Dienstag. 19. 1. 1943, 14 Uhr. v. Friedhof Ladenburs aus Mein lieber Mann. unser Kuter Vater. Bruder. Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Max Arnold ist am Samstag mittag im Alter von 69 Jahren an einem Herz- schlag gestorben. Mannheim, Seckenheimer Str. 23 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet Diens- tag. 19. Jan., nachm. 16 Uhr statt. Für die überaus zahlreiche schriftl. und mündliche Anteilnahme an dem schweren Verluste meiner lieben Frau Barbara Schwing sage ich allen auf diesem Wege meinen tief- gefühlten Dank. Besonderen Dank Herrn Kaplan Lauis für die trost- reichen Worte am Grabe, den Schwestern des Städt. Krankenhau- ses für ihre liebevolle Pflege, den Haurbewohnern für ihre Kranz- spenden und nicht zuletzt allen denen, die ihr die letzte Ehre er- wiesen. Mannheim. den 16. Januar 1943. Rheinhäuserstr.20. Markus Schwing VERMISCHTES Frauenmilch geg. gute Bezahlung für uns. kranken Säuglinge ge⸗ sucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt. St. Krankenhaus, Kinderabteilg. Käfertal. Friedrichsfeld. Seckenheim und Wallstadt. In der Innenstadt die Kleinverteiler Nr.—5,—11. 17, 19 bis 22 und 27. Die restlichen Klein- verteiler in der Innenstadt und die, —Markthändler sowie die Verkaufs- stellen Nr. 347 und 383 können in den 'nächsten Tagen mit der Zuweisung rechnen. Bestellungen von Nachzüg- lern für die 4. Zuteilung können nicht mehr entgegengenommen werden, weil in den nächsten Tagen—5 dieser Zuteilung für alle Stedtgebieté gerech- net werden muß, Städt. Ernährungs- und Wirtschaltsalut.(189 Lager-Fabrik-Räume, Büxo, Tel., ca. 380 qm, Neubau m. Einfahrt, el. Licht, Kraft(früh. Garagen- Halle) in Mhm. p. sof. zu verm. Immob.-Büro Richard Karmann N 5. Ruf 28883. 1364 Großler Saal, ebener Erde, sofart zu vermieten. 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