4 4* 7 0 4 Ertcheint wöchenei 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatl.70 M m. die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldheſſtr 12. Kronptinzenſtr 42. Schwet ⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtr 13. Ne Fiſcherſtt 1, Fe Hauptſtr 55 W. Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den ſolgend Monat erfolgen Trägerlotzn in unieren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch zuzügt 42 Py Beſtellgeld Se Nreiburger Str 1 80 PN. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 P/., 79 min breite Sextmilimeter⸗ lzeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 18 Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird 23* ann eimer eues a e a kkeinerle: Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmien Ausgaben an ſäeſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Auſträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 18. Jannar 1943 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Januar. Der Londoner Korreſpondent der maßgebenden kanadi chen Zeitung„Montreal Gazette“ berichlet heute ſeinem Blatt über den Stand des Krieges auf dem Atlantik. Er erklärte u..:„Die Schlacht auf dem Atlantik dauert mit unveränderter Intenſi⸗ät an, und noch mehr, die Deutſchen ſind in der Lage, ihren U⸗Booteinſatz iede Woche zu er⸗ E Sie können viel mehr bauen als wir ver⸗ enken können. Auch die Kamp moral der neuen U⸗ Bootbeſatzungen iſt in jeder Weiſe ungeſchwächt.“ Mit dieſen Worten gibt der kanadiſche Korreſpondent alſo Zu, daß die Deutſchen die Ueberlegenheit in der Schlacht auf dem Atlantik nach wie vor beſitzen. In einem anderen Bericht des engliſchen Nach⸗ rich-endienſtes heißt es u. a. wie folgt: Wir verlieren zwar die Schlacht auf dem Atlantik noch nicht, aber wir ſind auch nicht auf dem Wege, ſie zu gewinnen. Weit gefehlt: Wir halten gerade Kopf über Waſſer, und das genügt keinesfalls auf die Dauer. In allen enaliſchen Berichten wird heute mit größtem Nachdruck die Beſchleuniaung des Baues von Frachtdampſern und Ge⸗ leitſchiffen gefordert und verlangt, daß dieſen Bauten die Priorität vor allen anderen Er⸗ forderniſſen ſowohl in Enaland wie in den USA ge⸗ geben werde. Der Bau von Handelsſchiffen iſt ge⸗ genüber früherer Zeit zurückgegangen. Damit iſt aleichzeitig die Abhängigkeit Englands von Amexika gewachſen. Dafür hat allerdinas die Admiralität ſich auf den ihr gehörigen Werften auf den Bau von Kriegsſchiffen konzentriert, um die ſchweren Verluſte der britiſchen Krieasmarine auszualeichen. Das ſchwieriaſte Problem im Zuſammenhana mit der Schlacht auf dem Atlantik ſtellt aher die Ar⸗ beit dar. Das Arbeitsvroblem lieat in England noch viel kompligierter als in den Vereiniaten Staaten oder im Lager der Achſenmächte. England bat guf ſeiner Inſel nux ein beſchränktes Reſervoir an Menſchenkräften, das zudem im höchſten Maße erſchöpft iſt. Trotzdem wird heute im engliſchen Nachrichtendienſt erklärt:„Wir brauchen unbedingt mehr Männer für alle Wehrmachtsteile und in erſter Linie für die Handelsmarine. Aber ſür jeden Mann., der neu eingezogen werden muß, iſt Arbeits⸗ miniſter Bevin genötigt. vier, fünf, ſechs oder mehr Erſatzleute in der Rüſtungsinduſtrie einzuſtellen an⸗ geſichts der ungeheueren und wachſenden Aufgaben.“ Aue Abwehrmagnahmen unzulänglien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Januar. Der luftmilitäriſche Mitarbeiter der„Sunday Times“, Peter Maſefield, beſaßt ſich in einem Aleſ⸗ jatz mit der Schlacht auf dem Atlantik beſonders vom Luftwaffenſtandpunkt aus. Wie alle übrigen Mili⸗ tärſchriftſteller in der letzten Zeit malt auch er die Bedrohung durch die deutſchen B⸗Boote in den ſchwärzeſten Farben aus, und dabei iſt er ſelbſt vorſichtig genug, ſeiner Behauptung über die angeblich perſenkten deutſchen U⸗Boote ein zwei⸗ felndes„vielleicht“ vorauszuſetzen; denn wieviele deutſche U⸗Boote tatſächlich von den Engländern und Amerikanern verſenkt wurden, wiſſe zum großen Leidweſen der britiſchen Regierung niemand. Deſto beſſer aber kennt man in England die im⸗ mer weiter anſteigende Zahl der Verſenkungen ihrer ſo koſtbaren Tonnate, und man weiß nur zu gut, daß alle Abwehrmaßnahmen nicht den gewünſchten Erfolg hatten. Maſefield ſchlägt in ſeinem Aufſatz vor, die Her⸗ ſtellung ſchwerer Bombenflugzeuge zu er⸗ höhen. Auch die Produktion von Fernauf⸗ Flärern müſſe unbedingt geſteigert werden, um die Geleitzüge von der Luft aus ſolange wie möglich ſchützen zu können. Auch müßten zahlreiche Han⸗ delsſchiffe in propiſoriſche Flugzeugträger⸗Kreuzer umgebaut werden, damit der Geleitſchutz aus der Luft etwa 1000 Kilometer hinaus auf dem Atlantik ge⸗ London unterwirft sich Washington Stiusch- amerikanisches Uebereinkommen im Atrikaxwist? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stochholm. 18. Januar. Der Londoner Körreſpondent von„Spenska Mor⸗ genblodet“ meldet, daß jetzt ein engliſch⸗amerika⸗ niſches Uebereinkommen bezüglich Nordaſxika zuſtandegekommen ſei. Dieſe Meldung muß aller⸗ dings mit der größten Vorſicht aufgenommen werden, da der Korreſpondent auf die Angabe jeder Quelle verzichtet und auch weder eine der großen Nach⸗ richtenagenturen, noch irgend ein anderer ſchwediſcher Korreſpondent davon zu wiſſen ſcheint. Immerhin⸗ hat es den Anſchein, als ob die Spannung ihren Höhepunkt tatſächlich überſchritten S der Neuyorker Korreſpondent von„Speuska Dadblodet“ berichtet, daß die Rede des britiſchen In⸗ ſormationsminiſters Brandon Bracken in Amerita eine gewiſſe Entſpannung hervorgerufen hat. Frei⸗ lich iſt trotzdem noch nicht mit Sicherheit zu über⸗ blicken, welches die Form ſein ſoll, die den Konflikt zwiſchen London und Waſhington einigermaßen bei⸗ legen wird. Alles deutet indenen darauf hin, dan General Giraud weiteſtgehend aus der Politik wieder herausgenommen werden wird, und daß die Zivilverwaltung dem früheren Vichyminiſter die Atlantikſe — vernichtet. Verlag, Schrijtleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeir Mannheim ſichert wäre. Schließlich ſieht Maſefieldd das letzte Allheilmittel gegen die U⸗Boote in,der Gründung eines beſonderen Ausſchuſſes für die Leitung des Krieges gegen die U⸗Booté und vergißt dabei gans, Harkt ſtent zu Es gibt kein rettendes TMittel gegen die deuiſchen u· Booie daß ein deraxtiger Ausſchuß vor örei Monaten ſchon unter großem Geſchrei von Churchill ſelbſt ge⸗ ſchaffen und angeprieſen wurde, über deſſen Arbeiten und Erfolge bis heute noch nichts bekannt wurde. Die Schweren Abwehrkämpfe an der Ostfront Stalingradkämpfer hielten weiterhin in zäner Abwehr stand/ Bei Einflügen 32 Britenbomber abgeschossen (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 18. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Süden der Oſtfront hält die ſeit Monaten andauernde erbitterte Winter⸗ ſchlacht mit unverminderter Heftigkeit an. Die unter erneutem Kräfteeinſatz vorgetragenen Angriffe des Feindes würden in ſchweren Kämpfen im weſentlichen abgeſchlagen oder in beweglicher Kampfführung durch Gegenangriffe und hartnäckig verteidigte Stützpunkte auf⸗ gefangen. Die unter ſchwierigſten Bedingun⸗ gen kämpfenden dentſchen Truppen im Raum von Stalingrad hielten in zäher Ausdauer und verbiſſenem Kampfwillen weiteren ſtarken Angriffen ſtand. Bei örtlicher Kampftätigkeit im mitt⸗ leren Frontabſchnitt und ſüdöſtlich des Ilmenſees wurden acht Panzerkampf⸗ Wägen abgeſchoſſen. Durch zuſammengeſaßte Angrifſe ſtarker deutſcher Luftſtreitkräfte und Pis 4 1 Kamyfflugzeuge erlitt der ind an den Schwerpunkten der Kämpſe im ſüdlichen und wieder ſchwere Ein buße an Menſchen, Waffen und Fahrzenge aller Art. Maſſierte ſeindliche Anſammlungen wurden zerſprengt und mehrere Truppenunterkünfte Bei Nacht bombardierten Kampf⸗ en Nachſchublinien nordöſt⸗ ransportzüge blieben nach flieger die ſeindli lich Moskau. 10 Treffern liegen. 5 Südlich des Ladogaſees halten die ſchweren Abwehrkämpfe an. S dem 12. Januar 1943 wurden hier 229 Sowjet⸗ ſooſſer vernichtet oder bewegungsunfähig ge⸗ oſſen. mittleren Abſchnitt der Oſtfront Seit » Die deutſch⸗italieniſche Panzerarmee in Nordafrika wehrte auch in beweg⸗ licher Kampfführung ſtarke feindliche Infanterie⸗ und Panzerangriffe unter ſehr hohen Verluſten für den Gegner ab. 20 feindliche Panzerwagen wurden abgeſchoſſen. Verbände der Luftwaffe unterſtützten die Ab⸗ wehrkämpfe. Bei Nacht wurden Nachſchubhäfen in der Cyrenaika bombardiert. In Tuneſien wurden vereinzelte feind⸗ liche Angrifſe örtlicher Bedentung blutig ab⸗ gewieſen. Die Luftwaffe bekämpfte bei Tage den Hafen von Bone und nachts einen Geleit⸗ zug nördlich Bongie. Sieben große feind⸗ liche Transportſchiffe mit zuſammen 25 000 BRe. wurden hierbei ſchwer beſchädigt, zwei davon mit rund 10 000 BRT. können als ver⸗ loren gelten. In den geſtrigen Abend⸗ und Nacht⸗ ſtunden erlitt die britiſche Luftwaffe bei 2614 wirkungsloſen Angriffen auf Uütddeutſches Gebiet und äuf die Reichshaupſtadt ſchwere luſte. ee it it. Hach bisher vorliegenden Meldungen 25 feindliche Flugzeuge, vorwiegend viermotorige Bomber, ab. Außerdem wur⸗ den am Tage an der Küſte der beſetzten Weſtgebiete vier, im Nordſeebereich drei weitere britiſche Flugzenge vernichtet. In den geſtrigen Abendſtunden und in den Morgenſtunden griſſen ſtarke Kräfte unſerer Luftwaffe London mit Spreng⸗ und Brandbomben an und verurſachten vor allem im Gebiet weſtlich des großen Themſe⸗ bogens umfangreiche Zerſtörun⸗ gen und Brände. Sechs Flugzenge kehrten nicht zurück. Husarenstreich im Zweimann-Tornedo Ueberraschender Angritt im Raten von Algier dnb. Rom, 17. Januar. Zu den erfolgreichen Angriffen italieniſcher Sturm⸗ kampſmittel, die, wie der italieniſche Wehrmachtsbe⸗ richt bereits meldete, ſich am 12. Dezember 1942 die Einfahrt in den Hafen von Algier er⸗ zZwangen und dabei durch Torpedoſchuß einen Kreuzer beſchädigten und zwei große Dampfer ver⸗ ſenkten ſowie einen dritten Dampfer ſchwer beſchä⸗ digten, werden ſolgende intereſſante Einzelheiten be⸗ kannt: Dieſe Sturmkampfmittel gelangen mit eigens für derartige Operationen konſtruierten U⸗Booten an den Einſatzort. Sie haben die Form eines grö⸗ ßeren Torpedos und werden von zwei Mann Beſatzung gelenkt, die auf kleinen Sitzen am Heck des Sturmkampfmittels gerade noch Platz haben. Sie können beliebig ſchnell fahren, angehal⸗ ten werden und gegebenenfalls ſogar tauchen. Am 12. Dezember lagen die U⸗Boot⸗Mutterſchiffe längere Zeit vor dem Hafen von Alaier auf der Peyrouton übertragen wird, der vor einigen Tagen in Franzöſiſch⸗Nordafrika eingetrofſen iſt. Zwar begegnet man auch Peyrouton mit dem größten Mißtrauen, jedoch beſchränkt ſich, wie der Korreſpondent von„Spenska Morgenbladet“ feſtſtellt, die Kritik gegen ſeine Perſon auf London und auch da nur mehr oder weniger auf den Kreis um de Gaulle. Sehr bezeichnend, iſt es, daß Vernon Bart⸗ lett im„News Chroniele“ eingeſteht, daß die meiſten franzöſiſchen Soldaten in Nordafrika von de Gaulle keine Befehle entgegennehmen würden. Dieſe Aeu⸗ ßerung läßt darauf ſchließen, daß London die Aſpi⸗ rationen de Gaulles in Afrika nicht nur nicht unter⸗ ſtützt, ſondern daß es ſich auch in dieſer Frage völlig dem Weißen Haus unterwerfen wird, eine Entwick⸗ lung, die allerdings niemand wundern dürfte. Die Neuyorker Korreſpondenten der Londoner Preſſe ge⸗ ben heute auch völlig olfen zu, daß ſich die Vereinig⸗ ten Staaten gegenüber de Gaulle als einem Politi⸗ ker nach den Ereigniſſen von St. Pierre und Mi⸗ quelon ſehr reſerviert verhielten. Dieſe Mitteilung iſt allerdings neu. Immerhin verdient es Beach⸗ tung, daß die britiſchen Korreſpondenten heute davon in offener Form ſprechen, ein weiteres Zeichen da⸗ für, daß eine Entſpannung durch eine Un⸗ terxwerfung Londons angeſtrebt wird, algs lichen Charakters abgewieſen. 4* 1 Lauer, bis ein größerer Geleitzug eingetroffen und im Hafen vor Anker gegangen war. In der dar⸗ auffolgenden Nacht beſchloſſen die Sturmkampfmit⸗ tel, zum Angriff überzugehen. Es gelana fhnen auch trotz ſtärkſter Wachſamkeit des Feindes. in den Ha⸗ fen einzudringen und ſich vorſichtig an die Ziele ausgewählten feindlichen „Schiffe heranzumachen. Bis an die Bord⸗ wand des feindlichen Fahrzeuges lenkte jeweils die Zweimannbeſatzung ihre vernichtende Waffe. Das Schwierigſte war damit geſchafft. Im Vorderteil des Sturmkampfmittels wurde nunmehr. das Uhrwerk, das die Exploſionen einige Minuten ſpäter auslöſen ſollte, in Gang gebracht, der Heckteil vom Bug gelöſt und die Rückfahrt angetreten. Kaum hatten ſich die tollkühnen Angreifer einige hundert Meter entfernt, da begannen auch ſchon die fürchtbaren Exploſionen und der Feind ſetzte wenige Augenblicke ſpäter mit dem Suchen nach den Angrei⸗ fern ein, allerdings zu ſyät, denn ſämtliche Beſatzun⸗ gen der Sturmkampfmittel konnten noch rechtzeitig und wohlbehalten ihr U⸗Boot erreichen. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) Rom, 18. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:—33 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im öſtlichen Tripolitanien ſind lebhaſte Kämpfe im Gange. Unſere ſtarken Nachhuten ſtehen im Kampf mit großen feindlichen Einheiten. 20 feindkiche Panzer wurden kampfunfähig gemacht. In Tuneſien wurden feindliche Angriſſe ört⸗ Italieniſche und deutſche Flugzengverbände grif⸗ ſen wiederholt Häſen an der algeriſchen Küſte an. Zwei Handelsſchiffe mittlerer Tonnage erhiel⸗ ten Treffer und können beide als verſenkt betrachtet werden. Zwei Flugzeuge wurden von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Der Stützpunkt La Valetta wurde von un⸗ ſeren Flugzeugen ebenfalls mit ſichtbarem Erfolg angegriffen. 0 Zum erſten kauadiſchen Geſaudten in der Sowjet⸗ union wurde vom kanadiſchen Premierminiſter Mak⸗ kenzie King, einer Ottawaer„Mancheſter Guardian“⸗ Meldung zufolge, L. D. Wilgreß ernannt. Bis⸗ her war Wilgreß ſtellvertretender kanadiſcher Han⸗ delsminiſter. ſchnitt zum Einſturz bringen. Ver⸗ kraſcht, wehrte ſich aber verbiſſen. 154. Jahrgang— Nummer 17 Einkesselung statt Durchbruch Zu den Kämpfen im Raum von Torovez Führung und Truppe haben in der Tat wieder entſcheidende Leiſtungen wollbracht im Kampfe mit einem zahlen⸗ und material⸗ amäßig weit überlegenen und zäh kämp⸗ fenden Geaner ebenſo wie mit den Unbilben der winterlichen Witterung. Es kam abermals alles anders, als der in Maffen anſtürmende Feind er⸗ wartet und erhofſt hatte. („Seit dem Morgen des 25. November hatte der Gegner unentwegt ohne Rüctſicht auf Verluſte in weit auseinandergelegenen Schwervunkten einen großen und bedeutenden Armeeabſchnitt und darüber hinaus andere Gebiete angegriffen. Durch eine Aufſpaltung und Durchbrechung der deutſchen Front an mehreren Punkten wollte er unter allen Umſtän⸗ den einen operativen Erfolg erzwingen und beherr⸗ ſchende Schlüſſelſtellungen in dem mittleren Ab⸗ In den Plänen des Gegners bildete unter anderem der Raum ſüdöſtlich Toropez einen wichtigen Schwerbunkt. Hier exöff⸗ nete er am 25. November, morgens, ein heſtiges län⸗ geres Feuer ſeiner maſſiert auſgebauten Batterien und Salvengeſchütze. Dann traten ausgeſuche Truppen mit zahlreichen Panzern zum Angriff an. Trotz zähen Heutſchen Widerſtandes— in Mooren mußte vielfach die Verteidiguna aus Stützpunkten geführt werden, die nur über der Erde hatten auf⸗ gebaut werden können— und trotz ausgezeichneter Zuſammenarbeit aller Waffen gelang es dem Geg⸗ ner durch ſeinen Maſſeneinſatz, eine Breſche in die deutſche. Abwehrlinien zu ſchlagen. In der Abſicht, den örtlichen Teilerfolg auszubauen und auszunüt⸗ zen, führte er durch dieſe Lücke mehrere Panzer⸗ und Infanterieeinheiten, ferner noch das 1. moto⸗ riſierte mechaniſche Korps, das entſprechend ſeiner Bewealichkeit weitgeſteckte Ausrüſtung und hohen 6 6 Kampfaruppen dieſes Korps Ziele erreichen ſollte. hatten nach Gefangenenausſagen den Auftrag. eine in aroßer Entfernung verlaufende Nachſchubſtraße zu exreichen und zu ſperren. Einzelne Verbände des“ Gegners Orangen in ſüdlicher und nördlicher Rich⸗ tuna vor, andere ariſſen die abgeſchirmten deutſchen Flanken und die, zäh mit Erfola verteidigten Eck⸗ pfeiler der Einbruchſtelle an. Es war ein heißes Ringen. Die Deutſchen wehrten ſich nicht nur, ſondern gingen auch an ver⸗ ſchiedenen. Punkten zu Gegenangriffen über. Es entſtand bald wieder das gewohnte Bild. Die ein⸗ gedrungenen Sowjetſoldaten wurden unſicher, da es an einer einheitlichen Leitung fehlte, und die mitt⸗ lere und untere Führung den an ſie herantretenden, durch die deutſche Wendigkeit ſtändig wechſelnden Aufgaben nicht gewachſen war. Hinzu kam, daß die beträchtlichen ſeindlichen Verluſte zeitweilige Ge⸗ fechtspauſe erzwangen, ſich Nachſchubſchwierigkeiten einſtellten und die ſowjetiſche Infanterie, wenn ſie in aufgelockertem Gefechtsfeld auf ſich allein geſtellt wird, ſchwer voran zu bringen iſt, ſo zäh und hart⸗ näckig ſie ſich auch in der Verteidiguna wehrt. Pan⸗ zer⸗ und motoriſierte Verbände wurden. durch die deutſche Abwehr und durch die Gegenſtöße aufgehal⸗ ten, zurückgeworfen, nach einer anderen Richtung ge⸗ zwungen oder mitunter auch abgedrängt. So gebot eine deutſche Panzerdiviſion in ſchneidigem und er⸗ ſolgreichem Angriff dem anſtürmenden Feind Halt, kämpfte eine wichtige Straße frei, ſetzte eine Pan⸗ zergruppe außer Gefecht, umzingelte und vernichtete eine motoriſierte mechaniſche Brigade und bildete, un⸗ unterbrochen nachdrängend, die Oſtwand der ſich vorbereitenden Einkeſſelung des eingebro⸗ chenen Gegners. Die deutſchen Gegenmaßnahmen lieſen nämlich nicht nur darauf hinaus, die durch die Einbruchs⸗ ſtelle eingedrungenen erheblichen Kräfte zurückzu⸗ Hrängen, ſondern ſie auch abzuriegeln und auszu⸗ ſchalten. Es kam für die Führung darauf an, die hierſür vorgeſehene Stoßtruppe ſtark genug zu machen, ſie an der aünſtiaſten Stelle und im richti⸗ gen Augenblick unter ſchärſſter Zuſammenfaſſuna anzuſetzen. Unter Berückſichtigung der vielen Schwie⸗ rigkeiten war es nicht leicht, dieſe Vorausſetzungen zu erfüllen. Der Erfola hat gezeiat. Saß die Füh⸗ rung auf Grund ihrer Erfahrungen wieder eine ſehr geſchickte Hand bewies. und daß die Truyye die auf ſie geſetzte Hoffnung in hervorragendem Maße ganz erfüllte. In dem Schutze einer ſchnell aufge⸗ bauten Abwehrfront vollzog ſich der Aufmarſch der Stoßtruppe. Der Anariff wurde in nördlicher Rich⸗ tung Hurch ein verhältnismäßig waldfreies Gelände geführt und in einem Augenblick unternommen, als der Geaner infolge ſeiner hohen Verluſte gewiſſe Schwächeerſcheinungen erkennen ließ. Nach kurzem, aber durch die Heranziehuna aller verfügbaren Rohre heftigen und wirkunasvollen Artilleriefeuer begann am 7. Dezember der Vorſtoß der 19. Panzerdiviſion in der Form eines ſchmal geſchnittenen, jedoch kräß tigen Keiles. Der Feind hatte mit dem Aufreißen ſeiner Südflanke nicht gerechnet; er wurde über⸗ Auf den Einſatz der deutſchen Luftwaffe mußte wegen des ungünſti⸗ aen Wetters verzichtet werden. ſo daß die Erdtrup⸗ pen auf ſich allein angewieſen waren. Schon am erſten Abend konnte die Lücke zu zwei Drittel ge⸗ ſchloſſen werden. Damit waren wichtige Nachſchub⸗ wege des Geaners geſperrt. Die Panzerdiyſion hatte den ſchnellen, erfolareichen Durchſtoß durch die Front und die rückwärtigen Verbindungen des Geg⸗ ners der wendigen und zielſicheren Führung. und vor allem dem Schneid der Truppe zu verdanken. Sie aing ſehr ſchnell in Etappen vor. Jeder Widerſtand wurde gebrochen. Zur Dek⸗ kung der tieſen Flanken des ſchmalen Keiles muß⸗ ten beſondere Vorkehrungen getroffen werden, weil mit Sicherheit anzunehmen war. daß der Gegner in Kürze den Sperriegel von beiden Seiten zu Hurch⸗ brechen verſuchen würde. Aus dieſem Grunde he⸗ nutzten andere Kräfte zum Teil das durch die 19. Panzerdiviſion geſchlagene Loch zum Durchmarſch, ſchwenkten ein, kamen dadurch dem Geaner teilweiſe in den Rücken. erweiterten den Durchbruchskeil und ſchirmten in hartnäckigen Kämpfen die Flanken im Oſten und Weſten ab. Am zweiten und dritten Tag wurde die Einbruchsſtelle in ihrer ganzen Länge ab⸗ geriegelt. woran ſich Teile eines anderen. von Nor⸗ den vorſtoßenden Panzerverbandes beteiligten. Die Abriegelung des ſüdoſtwärts von Toropez durchgebrochenen Gegners, ſeine Einkeſſelung und die Abwehr der Ausbruchsverſuche, wie insbeſondere der mit ſtärken Kräſten durchgeführten Entſatz⸗ zunternehmungen durch Angriffe auf den deutſchen —————— —— —— — — — — Die Ereignif — zuhalten iſt, gegen die Deutſchen zu kommen. Faſt ſieben Wochen Niegel von Weſten her, ſind ein icktiſch und zum Teil operativ Hoch zu veranſchlagender Erfolg. Alle Vertände und Stäbe, die in dieſem Abſchnitt den in Maſſen heranflutenden Gegner aufhielten, abwehr⸗ ten, zurückdrängten, einkeſſelten, vernichleten und jeden Entſatz vereitelten, haben verhindert, daß der Feind hier unter Ausnutzung ſeines örtlichen An⸗ fangserfolges ſeine weitgeſteckten Pläne durchführen konnte. Ein großer Teil des eingedrungenen Feindes iſt vernichtet und ſein wertvolles Material zerſtört oder erbeutet worden. Am 16. Dezember war die Bereinigung des Keſſels im großen abgeſchloſſen. Die Einbußen des Gegners waren ſo groß, daß ſeine vergeblichen Angriffe zur Befreiung der eingeſchloſ⸗ ſenen Verbände mehr Kräfte beanſpruchten als er für dieſen Abſchnitt in Reſerve gehalten hatte. Er wurde infolgedeſſen genötigt, Truppen von ſolchen Stellen abzuziehen, die im Rahmen ſeines Geſämt⸗ operationsplanes- ebenfalls beſondere Schwerpunkte darſtellten und andere Aufgaben hatten. Zähe deutſche Abwehr und ſchneidige Gegenangriffe haben hier, wie auch an anderen Abſchnitten den Feind nicht nur taktiſch geſchlagen, ſondern zugleich die Durch⸗ führung ſeiner urſprünglichen großen operativen Pläne im mittleren Abſchnitt geſtört und vereitelt. Dieſe Auswirkung iſt non beſonderer Bedeutung, wenn ſich auch im Augenblick noch nichts Abſchließen⸗ des darüber ſagen läßt, denn die Winterkämpfe dauern in der Mitte der Oſtfront ebenſo an wie im Norden und im Süden. Major Dr. Schäfer. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Januar. Die unvermindert harten Abwehr⸗ kämpfe vernichten den Sowſets Maſſen von Pan⸗ zern und von Flugzeugen. Der Londoner„Obſer⸗ ver“ ſchreibt, die Koſtſpieliakeit der ſowietiſchen Winterangriffe werde vielleicht ſchon im Frühiahr Die Erſatzfrage für Waffen und Munition an der Sowietfront zu einer brennenden Frage machen. Dieſer Unzufriedenheit der größten enaliſchen Sonn⸗ tagsseitung mit der ſowietiſchen Strateaie hat ſich auch„The People“ angeſchloſſen und ſchreibt:„Die Sowjets opfern unentweat ihre Offenſivkraft, und niemand weiß. wie lange dies notwendig und durch⸗ um zu dem erſten Umſaſſungserfola Dauern die Offenſivkämpſe der Sowiets ſchon an.“ Das ſind bittere Urteile der enaliſchen Preſſe über den Verlauf der Sowietoffenſive. Dagegen kann Herr Maiſky nicht aufkommen. der auf einer Aai⸗ tationsreiſe durch England beariffen iſt, und der am Samgtaa in Briſtol ſprach:„Unſer Ziel iſt, nicht nur die Deutſchen nicht zum Siege kommen zu laſ⸗ ſen, ſondern auch die Schaffung einer Verbrüderung aller Nationen, wie es die Völker in der Sowjet⸗ uniön getan haben, herbeizuführen.“ Dieſen bol⸗ ſchewiſtiſchen Wunſchtraum hat Stalins Botſchaſter in London nie ſo deutlich ausgeſprochen wie jetzt vor den Arbeitern in Briſtol. Es iſt nicht nur die Lage an der Sowjetfront, die⸗ in London und USA mancherlei Mißſtimmung her⸗ vorruft, ſondern noch mehr die Tonnagenot, die ſich immer ſtärker bemerkbar macht. Das Liverpooler ⸗Echo“ ſchrieb am letzten Freitag, ſeit Beginn dieſes ahres könne man eine weitere Anſpannung der Schiffahrtslage feſtſtellen. Die„Times“ ſchreibt am gleichen Tage, es werde auch in den nächſten Monaten nicht möglich ſein, die Beherrſchung der Meere und der Zufahrtsſtraßen zurückzugewinnen. iſſe auf den Meeren ſeien die härteſte Prüfung dieſes Krieges. Noch immer hält die ſtarke Nachwirkung der Verſenkung einer ganzen anker⸗ flotte vor Afrikas Küſte durch deutſche U⸗Boote in der Weltöffentlichkeit an. Ein argentiniſches Blatt La Prenſa“ ſchreibt:„Die U⸗Boote ſind ſchlechthin Die Beherrſcher des Meeres geworden. Was zwiſchen Trinidad und Gibraltar vernichtet wurde, iſt mehr als die wochenlange Ausrüſtung einer Angriffs⸗ armee. Solange die Gegenſeite den Deutſchen nicht gleichwertige oder überlegene Waffen für die Schlacht auf den Meeren gegenüberſtellen kann. iſt ſeder Glaube an einen Sieg der beiden Mächte Utopie“. Die Liſſaboner Zeitung„La Epoca“ ſchreibt: gIn Neuyork iſt das Erſchrecken noch größer als in Waſhington, denn Werte von Hunderten von Millionen ſind mit der Tankerflotte ins Meer geſunken, Werte, die ſelbſt die Neu⸗ vorker Börſe nicht von heute auf morgen wieder herbeiſchaffen oder erſetzen kann. Wie ſtark die Vor⸗ gänge, die das Weiße Haus noch immer in einen Nebel hüllen möchte, die aber ſedes Kind in USA heute ſchon weiß. ſich auf die Kurſe der Neuyorker Börſe ausgewirkt haben, zeigt ein Blick⸗ auf die Kursnotierungen dieſer Tage, die alle unter dem Zeichen erhöhter Flaute ſtehen, obwohl mon die Notierungen für Schüfahrtswerte vorſorglich ſchon ſeit mehreren Tagen ausg ſetzt hat.“ fens Rasenbero üder den inn unseres Schickssllampfes „Wir haben keine Humanttät von unseren Segnern 2u erworten“/ Eindrucksvolle Ahschluskundgebung des Lippe-Heftens in Hünster dnb. Münſter, 18. Januar. Als Abſchlußkundgebung des Lippetref⸗ ſprach am Sonntagnachmittag Reichsleiter Reichsminiſter Alfr. Roſenberg in der Stadthalle von Münſter über den gegenwärtigen Kampf des Reiches, den Sinn dieſes Kampfes und die Aufgabet unſerer Generation. Der Reichsminiſter, der von den Tauſenden ſtür⸗ miſch begrüßt wurde, legte dar, daß in dieſem totalen Kriege Lebensgefühle, Staaten, Traditionen und Weltanſchauungen miteinander ringen, die zum Teil ſeit Jahrhunderten Völker beſtimmten. Die Geſetze des Krieges ſeien für den einzelnen hart; aber wir hätten nur die eine Wahl gehabt: Entweder das ganze Gefüge der November⸗ republik auf die Dauer hinzunehmen und das durch Arbeitsloſigkeit und Wehrloſigkeit ausge⸗ plünderte deutſche Volk der Gier unſerer Feinde zu überlaſſen, oder den entſcheidenden Kampf anſzunehmen. Hätten wir die andere Theſe hin⸗ genommen, dann hätten wir unſere zweitanſend⸗ jährige Geſchichte verloren. Lebhafte Zuſtimmung fand der Miniſter, alg er in dieſem Zuſammenhang betonte, daß der National⸗ ſozialismus genau ſo wie er innenpolitiſch Ernſt ge⸗ macht habe, auch in außenpolitiſchen Fragen bitteren Ernſt mache.„Wir kennen unſere Feinde und wiſſen, daß das Weltiudentum uns nicht verziehen hat, daß ſeine Macht an einer Stelle nach 150 Jahren ge⸗ brochen wurde. halb auf eine ſchwere Auseinanderſetzung vorberei⸗ ſchon die Geſchicke der Wir mußten uns deshalb inner⸗ ten. 80 Millionen Deutſche begreifen ietzt, daß es ſich um einen Schickſalskampf des geſamten Volkes handelt und daß wir nicht irgendwelche Hoff⸗ nungen auf Humanität von unſeren Gegnern zu er⸗ warten haben.“ „Weil wir den 9. November 1918 als ſchwärzeſten Tag der deutſchen Geſchichte und als Ausgangs⸗ punkt unſeres Kampſes nehmen, glauben wir auch, daß die gänze deutſche Nation dieſen Kampſverſtehen kann denn der Auftrag des Schickſals an die deutſche Nation heißt, den Glauben an ſeine nationale Subſtanz zu erhalten. Heute er⸗ leben wir das Emporſteigen des deutſchen Reichs⸗ gedankens in einer Form. wie er im Bewußtſein der deutſchen Geſchichte noch nicht dageweſen iſt.“ Mit lebhafter Zuſtimmung dankten die Zuhörer an den Höhepunkten der Rede dem Reichsminiſter für ſeine Darlegungen. Wir werden das Schicksäl meistem! Aufrütielnde Rede Dr. leys in lippe * dinb. Detmold, 17. Januar. Der zweite Tag des Lippe⸗Treffens zur 10. Wiederkehr des Wahlſieges von 1933 brachte am Samstag eine Reihe von redneriſchen Veranſtaltun⸗ en, die ſich über das ganze Land zogen. In den leinen Städten und Orten ſprachen führende Män⸗ ner der, Partei, die ſchon vor zehn Jahren vor den gleichen Menſchen ſtanden und ſie heute wie damals aufrüttelten und Vergleiche zogen zwiſchen dem da⸗ maligen beinahe unwahrſcheinlichen Wahlkampf und dem heutigen Kampf mit den Waffen der Wehrmacht, der im Grunde gegen denſelben Feind gehe. So ſprachen Gauleiter Generalkommiſſar Kube, Stgats⸗ ſekretir Gutterer, Generalkommiſſar Fritz Schmidt, Reichsrundfunkintendant Glasmeier und die Staatsräte Börger und Meinberg. Die ee eeeeee, Truppenpolizei räumt auf Lange vor Sonnenaufgana zogen wir aus, um eine ſowietiſche Bande nordweſtlich M. auszuheben. Lautlos und von dem Schatten eines raſenden Schneeſturmes verhüllt. drangen wir mit einer Kom⸗ panie der Ordnungspolizei in den Wald ein, in deſſen Tiefen die Bolſchewiſten hauſen ſollten. Dieſe Nacht bot uns die Möglichkeit, nach klaren, klirren⸗ den Froſttagen in den weißſtäubenden Schneewir⸗ beln faſt unſichtbar vorzugeben. Schemenhaft nur noch ſah man ſeinen Vordermann in dem weißen, flatternden Tarnmantel, ſchweigend und geiſterhaft zogen wir dahin. Das ewig rätſelhafte, menſchen⸗ freſſende Land war an dieſem Morgen. als die Na⸗ tur uns wieder ein Beiſpiel ihrer unbegreiflichen Wildheit bot, eine einziae eiſiae Wildnis geworden, in der man weder Menſchen, noch menſch⸗ liche Stätten vermuten konnte, aber einer tieriſchen Feindſeligkeit auf Schritt und Tritt gewärtig ſein mußte. Es war eine Welt, die nur Harte und Mutige duldete und von dem Soldaten forderte, daß er ſich ihr ſchlagartia und reſtlos anpaßte. Die Herzen ge⸗ hörten jetzt dem Kampf und den Waſſen, den einzi⸗ gen Getreuen in dͤer Stunde des Todes. Wovon zaber immer wieder zu reden ſein wird, das iſt die Sch.vere des unabläſſigen Kampſes und der wunder⸗ bare Mut, der in dem aroßen Ringen nicht erlah⸗ men läßt. Es iſt das ſchier übermenſchliche Ver⸗ mögen, Jahr um Jahr mit gleicher Standhaftigkeit durchzuhalten und ſich im kriegeriſchen Handwerk wieder der urſprünglichen Lebensform zu nähern. Die Waffe gehört wieder zum notwendiaſten Werk⸗ zeug des Mannes! Das Daſein iſt wieder von Grund auf zu erkämpfen, und der Preis iſt ein Tod, den nur jene ganz ermeſſen können, die das Weiße im Auge des Gegners ſahen Denn immer wieder greift aus verderblichem Hinterhalt die Würgehand eines Unſichtbaren noch dir: Hier war es nun der Wald mit ſeinen zablloſen Schlupfwinkeln und Hohlwegen. Im Sommer vom Kampt der ordnungspollzel in den Wäidern des Ostens hatte die Natur ſie mit tauſend bunten Blumen und grünendem Geſtrüpp überſchüttet, und jetzt hatte ſie ſchon wieder ſoviel Schnee über das Land geworfen und angeweht, daß ſich ihre verworſenſten Kreaturen darin einwühlen konnten: Untermenſchen, die in einer dumpfen Triebhaſtigkeit zum Verbrechen neigten, um ſo oder ſo den Siegeslauf der edͤleren Menſchheit zu belauern. Oft führt eine Beweauna mit ſolchen Elementen zu regelrechten Gefechten und blutiaſten Auseinan⸗ derſetzungen. Es geht dabei um Eiſenbahnen. Auto⸗ ſtraßen und landwirtſchaftlich fruchtbare Gebiete als den Hauptſchlagadern des trotz aller Widerſtände ſchnell pulſierenden Frontnachſchubs. Wer ſich der Befrieduna des Oſtens mit der Waffe in der Hand entgegenſtellt, wird von den Verbänden der Trup⸗ venpolizei zu Tode gehetzt und ohne Gnade ausge⸗ rottet. Schneller als ein Gedanke. muß dabei die Hand und das zielende Auge ſein. Die Zeit brinat die im Blute ſchlummernden„Inſtinkte eines alten kriegeriſchen Erbes zur neuen Entfaltung. Die Er⸗ fahrungen aus dem voraufgegangenen grauſamen Winter haben ſie wieder geweckt und viele von uns im Grunde ihres Weſens verwandelt. Es ſind ietzt von vierundzwanzig Stunden faſt awei Deittel völlia Nacht. Tag wird es nur mit un⸗ gewiſſem Licht, ſchwach zeigen ſich Sonne und Mond, und ſelten einmal die Sterne.. Da aeſchieht es wohl täalich, daß mit der Waffe mehr getan wird, als auszuſagen und zu ahnen wäre, In ieder Se⸗ kunde des Anſprungs eines hinterhältigen Bandi⸗ ten gewärtig, entwickelten die Männer mit der Zeit eine raſche und rauhe Kampfesweiſe. Das Pfeifen der Geſchoſſe gehört zu den gewohnten Begleit⸗ erſcheinungen des täalichen Lebens. Und wenn unſere Waffen ſchweigen und eine Aktion erfolgreich beendet iſt, ſpürt man jedesmal eine bereinigte Atmoſphäre, eine klare, friſche Luft Polizei⸗Kriegsberichter Paul Fulbrecht. In der genannten Liſſaboner Zeitung wird auch in einem neutralen Bericht die Lage an der So⸗ wietfront eingehend behandelt. Unter Hinweis auf die vielen Moskauer Siegesmeldungen bei Be⸗ ginn der Sowjetoffenſive im November letzten Jah⸗ res ſtellt das neutrale Blatt als eine Tatſache, die es als unbeſtreitbar bezeichnet, feſt, daß der deutſche Block heute wie in den erſten Tagen unerſchüttert daſtehe. Nirgends zeige ſich ein Nachlaſſen der deutſchen Abwehr und der eigenen Angriffe. Die ſowjetiſchen Angriffe ſtellten die größ⸗ ten und ſinnloſeſten Blutopfer aller geſchichtlichen Epochen dar, weil ſie von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren. Der Terror in der Sowjetunion, um Menſchen und Material wieder bereitzuhalten, überſteige alle Vorſtellungen. diens, erfaßt. 0 von Getreide beſchlagnahmt und für die Bedürfniſſe „Die große indiſche Hungersnot, die zahl⸗ reiche Bezirke des Landes infolge der letzten ſchlech⸗ ten Ernte überfallen hat, hat nunmehr auch die Pandſchab⸗Provinz, die ſogenannte Kornkammer In⸗ Die Engländer haben rieſige Mengen der neuen verſtärkten anglo⸗indiſchen Armee ſicher⸗ geſtellt. Die Bedürfniſſe der zivilen Bevölkerung des Pandſchab wurden dabei rüchſichtslos beiſeite ge⸗ ſchoben. In weiten Gebieten Mittelindiens und wei⸗ ter ſüdlich in der Provinz Madras herrſcht offene Hungersnot. Die britiſche Regieruna in Delhi rich⸗ tete alle ihre Aufmerkſamkeit lediglich auf die Ver⸗ ſorgung der Armee und derienigen indiſchen die traditionsgemäß die meiſten Soldaten ellen. übexaus ſtarken Veranſtaltungen hatten auch diesmal wieder einen Zuſpruch. In Detmold ſelbſt ſprach Reichsorgantſations⸗ leiter Dr. Ley im überfüllten größten Saal der Stadt über Kampf und Opfer. In leidenſchaftlichen Ausführungen riß er ſeine Zuhörer mit. Dr. Len führte aus, daß es im gegenwärtigen Ringen nicht um irgendeine Provinz oder um mehr Bergwerke, um mehr Eiſen gehe, ſondern darum, ob die Menſch⸗ heit durch dieſen Kampf einen Abſchnitt in ihrer Er⸗ kenntnis weiterkommt, ob ſie wiederum auf eine 957 Stufe der Kultur und der Entwicklung ge⸗ angt. „Wir treten dem Schickſal als Meiſter, nicht als Knechte gegenüber.“ Wie damals im lippeſchen Wahlkampf habe in die⸗ ſem Krieg der Führer einen Gegner nach dem audern geſchlagen. Auch der Feind im Oſten werde erliegen, daran glauben wir. Das Ringen von Lipye lehre uins, daß wir einen Kampf der weltanſchaulichen Ueberzeugung, der Ideen und des Glaubens fühlen. eden deutſchen Menſchen in der Heimat und an der Front müßten wir mit dem Glauben an unſer heili⸗ ges Recht erfüllen. „Solange man ſiegt, iſt es leicht zu glauben. Aber wenn der Kampf kritiſche Formen an⸗ nimmt, erweiſt es ſich, wer wirklich glaubt. Nur die Feigheit drückt den Menſchen zu Boden⸗ Erſt wenn man nicht mehr kämpſen will. dann kommt der Niedergang. Der Wille vermag alles. Es gibt keine Geiſter, die den Siea als Geſchenk bringen. Wenn wir ſiegen wollen, müſſen wir die⸗ ſen Krieg total führen und jeder von uns muß Son⸗ derwünſche zurückſtellen. Wenn der Krieg gewonnen iſt, wird die Erfüllung viel größer werden, als der Wunſch heute iſt. Begreift die Lehre von Lippe!“ Wie damals, ſo ſchloß Dr. Ley unter ſtürmiſchem Beifall, ſo kommt es auch heute auf unſere Haltung an und darauf, was wir für Entbehrungen zu ertra⸗ gen bereit ſind. Opfer und Entbehrungen macen uns nur ſtärker und härter. England baut darauf, daß das deutſche Volk keine Haltuna beſitzt. aber Churchill täuſcht ſich.„Das Schickſal mag uns auf⸗ erlegen, was es will, wir werden aushalten und den Sieg unſeres Volkes erzwingen. Wir vertrauen und folgen dem Führer. Was er von uns verlangt, das werden wir iederzeit tun. Wir überwinden die feindliche Welt.“* lerzte Entsch'ossenhelt bringt den Sleg 0 dnb. Berlin. 17. Januar. In Berlin fand eine Kriegsarbeits⸗ tagung der deutſchen Preſſe ſtatt, auf der Reichspreſſechef, Reichsleiter Dr. Dietrich, die pupliziſtiſche Aufgabe im gegenwärtigen Stadium des Kriegsgeſchehens umriß, in dem die Entſcheidung letzten Endes bei den Menſchen, bei ihren höheren Werten, bei ihrer Haltung und ihrem Charakter liege. Dieſer Krieg werde gewonnen durch die Ueberlegenheit aller menſchlichen Werte eines Volkes, neben dem ſoldati⸗ ſchen Einſatz, durch die techniſchen Fähigkeiten einer Nation, ihre geiſtigen Kräfte und ſeeliſchen Energien, ihren Glauben und ihren Idealismus, ihren Willen, ihre Nerven, ihre Härte und ihre Aus⸗ dauer und nicht zuletzt durch ihre Fähigkeit zum Heroismus. Die Kraft zum Siege erwachſe nur aus letzter Entſchloſſenheit. Jeder einzelne müſſe Träger dieſes Glaubens, Erwecker des Willens und ein Fels der Zuverſicht ſein. Dieſer Geiſt in der Heimat, in den Maſſen, im ganzen deutſchen Volk zu erwecken und wachzuhalten. das ſei die vor⸗ nehmſte Aufgabe der deutſchen Preſſe im gegenwär⸗ tigen Schickſalskampf. Die Tagung wurde eingeleitet von einer Sonder⸗ tagung der Gaupreſſeamtsleiter der NSDAp und einer Sondertagung der Hauptſchriftleiter der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Parteipreſſe. Iroy in der Kurve RONMAN VoR ETISABETM Hor7r 34 Erwartungsvoll gina Gabler in das be⸗ zeichnete Zimmer, aber anſtatt der erwar⸗ teten Neuigkeiten ſtellte ſich nur heraus, daß der Dozent den Plan im Sinne trug, Das frühverwaiſte Sanatorium zu überneh⸗ men und daher ſchon im voraus darauf be⸗ dacht war, jedwede Benachteiligung der, Pa⸗ tienten, und dazu gehörten unzweifelhaft ſtundenlange Verhöre des Perſonals wäh⸗ rend der Dienſtzeit— tunlichſt zu vermei⸗ den. Haberkorn vertraute ſein Vorhaben dem Beamten nur unter dem Siegel der allergrößten Verſchwiegenheit an. Das Ganze war ja noch unreif. im Entſtehen begriffen. Wie es daſtand, repräſentierte das Sanatorium einen anſehnlichen Wert, der Betrieb verſchlang laufend aroße Sum⸗ men, die mit den Einnahmen nicht immer übereinſtimmten. Immerhin— Haberkorn kannte das Haus ſeit Jahren wie ſeine eigene Taſche und war bereit, in das Ge⸗ äft hineinzuſteigen. Im Grunde handelte es ſich bloß um die Geldſeite. „Das Geld“, ſagte der Chirurg, mit dicken Händen auf dicke Knie vatſchend und aus ſorgenvollen Brillenaugen vor ſich hin⸗ ſchauend,„das leidige Geld! Ich habe zwei Töchter zu verheiraten und einen Sohn auf der Univerſität. Wie ſollte da ein armer Handarbeiter wie ich das nötige Kapital aufſammeln?“ „Doktor Bergmeiſter war ia auch kein reicher Mann, ſoviel ich höre?“ lenkte der andere das Geſpräch auf jene Gebiete, die ihn wieder mehr intereſſierten als Haber⸗ korns Nöte. Der Dozent zog bedeutunasvoll die Brauen hoch:„Bergmeiſter batte unum⸗ ſchränkten Kredit bei Rothe. Er hat ihn ſeinerzeit operiert, wiſſen Sie, und ſeither . hat ihm der Präſident jede Forderung für das Sanatorium bewilliat.“ Dieſe Gecichte hatte der Kommiſſax be⸗ reits ein dutzendmal gehört und ſie hing ihm ſchon zum Hals heraus. Eilig, ſchon im Aufſtehen begriffen, erkundigte er ſich noch ichkeitshalber, ob Rothe denn nicht gewillt ſei, die Bergmeiſter vorgeſtreckten Gelder noch ein paar Jahre ſtehen zu laſſen. Das könne ja für einen ſo reichen Mann keine Rolle ſpielen.„Sie ſollten doch diesbezüglich einmal anfragen, Herr Gleich darauf ſetzte er ſich wie⸗ der hin, denn der andere ſagte etwas, das den Poliziſten aufmerkſam machte. „Ja“, meinte er aufſeufzend,„wenn i ſeiner nur habhaft werden könnte! Aber der Mann iſt Knall und Fall in die Schweiz gereiſt. Ausgerechnet jetzt!“ „In die Schweiz? Wohin?“ „In irgend ein kleines Neſt im Berner Oberland. Winterſportplatz, glaube ich. Weglis heißt es.“ Dem andern gab's einen Riß. iſt er denn hingefahren?“ „Vorgeſtern, wie ich höre. Das iſt jetzt für mich“, ſagte Haberkorn, voll und ganz mit eigener Sache beſchäftigt,„ein Di⸗ lemma, aus dem ich nicht herausfinde.“ Nachher erteilte er zerſtreut ſeine ärzt⸗ liche Erlaubnis zu einer kurzen Einver⸗ nahme des Patienten Saileẽr— der Wir⸗ belbruch auf Nummer zehn—. Der Do⸗ zent kannte den Patienten bereits. Es war da leider nicht mehr viel zu verderben. Ein Moribundus im letzten Stadium. aber gei⸗ ſtig noch erſtaunlich regſam.„Ich bitte, Ihre Fragen möglichſt kurz und einfach zu ſtellen. Der Patient darf nicht unnötig ermüdet werden. Doktox Gratz wird Sie führen.“ Sehr nachdenklich gina Gabler davon. Er überlegte, ob er den Polizeirat nicht viel⸗ leicht ſofort anrufen ſollte. Die Neuigkeit von Rothes Reiſe nach Weglis verſetzte der Annahme von Troys Flucht nach eben die⸗ ſem Ort einen gewaltigen Stoß. Hatte „Wann — Troys Wirtſchafterin in ſtundenlangem Verhör nicht beiläufig erwähnt, der Inge⸗ nieur wäre mit Rothes Tochter ſo gut wie verlobt?— Gleich darauf mußte er bemerken, daß ſich des Aſſiſtenten muntere Laune blitzgleich verflüchtigte, als er von Sailers bevor⸗ ſtehenden Einvernahme hörte. Herrgott“, ſagte er erboſt und wenn ein Tiſch dage⸗ weſen wäre, hätte er mit aller Wucht die Fauſt darauf geknallt,„laßt doch den armen Teufel in Frieden ſterben! Wozu wollt ihr ihn noch beunruhigen und belaſten! Was ſoll er euch denn noch erzählen? Vier Pfle⸗ gerinnen und ich ſelbſt haben unter Zeu⸗ geneid ausgeſagt, daß Berameiſter noch wohlauf war, als Troy in Sgilers Zimmer getreten iſt, und ein toter Mann, als der Ingenieur fortging. Halten Sie uns alle für Lügner?“ Der Kommiſſar machte eine beſchwichti⸗ gende die einen derartigen Verdacht ins Nichts fegte.„Ich habe ja nur eine einzige Frage, Herr Doktor. Ob näm⸗ lich Troy die ganze Zeit über in Sailers Zimmer geblieben oder ob er hinausgegan⸗ gen und dann wieder zurückgekommen iſt. Sie verſtehen, daß das entſcheidend iſt. Die Beantwortung ſtellt doch wirklich keine gro⸗ ßen Anforderungen an den Kräftezuſtand des Patienten.“ „Aber an ſeine ſeeliſche Ruhe ſtellt ſie Anforderungen“, ſchrie der Aſſiſtent,„an ſeine Stimmung. Er wird nachdenken und grübeln und ſich Sorgen machen um ſeinen Freund. Stellen Sie ſich vor, wie das auf einen Todkranken wirken muß, wenn plötz⸗ lich die Polizei erſcheint und ihm entſchei⸗ dende Fragen über einen Fall vorlegt, von dem er überhaupt keine Ahnung hat?“ „Bitte, Herr Aſſiſtent—“, flüſterte die Oberſchweſter hinter ſeinem Rücken. Gratz drehte ſich um.„Ja?“ „Ich wollte nur ſagen daß Herr Safler von Dr. Bergmeiſters Tod weiß.“ Sie hüſtelte.„Ich glaube, er weiß ſogar, daß die Polizei den Fall unterſucht.“ Dem Aſſiſtenten verſchlug's den Atem. „Ja, um Gottes willen, wieſo denn? Wer hat es ihm geſagt? War vielleicht Fräu⸗ lein Körög da?“ „Fräulein Körös iſt ja an den oberita⸗ lieniſchen Seen— auf Tournee.“ „Na alſo? Wer denn?“ „Wir können nichts dafür, daß es der Patient erfahren hat. Sie wiſſen ja, er ver⸗ langt immer, daß man ſeine Tür offen⸗ ſtehen läßt. Er will nicht allein ſein, er will Menſchen ſehen, ſagt er.“ Sie ſtockte, ihre Stirn unter der weißen Schweſtern⸗ haube war ganz rot,„wahrſcheinlich hat irgend jemand im Korridor von dem Un⸗ glück geſprochen. Von Doktor Bergmei⸗ ſters Tod— und von der Polizei. Und Herr Sailer hat zugehört.“ „Das iſt eine ſchöne Geſchichte!“ war alles, was der Aſſiſtent äußerte. Ungehal⸗ ten ſchaute er den Kommiſſar an, aber Gab⸗ lers Ausdruck blieb unverändert gleich⸗ mütig. Dann öffnete die Schweſter die Tür zu Paul Sailers Zimmer. Drinnen war ez ſehr kühl, die 4— ſtand zwar auf„warm“, aber ein Fenſter⸗ flügel war geöffnet, nach Laub und Erde riechende Regenluft füllte den Raum mit dünner Feuchtigkeit. Paul Sailer war hell⸗ —.—„Beſuch?“ fragte er und lächelte ſchwach. Doktor Gratz räuſperte ſich, er ſtand vor Sailers Bett beinahe dienſtlich reſpektvoll wie vor einem Vorgeſetzten, auch die Hal⸗ tung des Polizeibeamten hatte ſich verän⸗ dert. Ganz unbewußt leiſteten ſie dem Ent⸗ den Salut der Zurückbleiben⸗ „Dieſer Herr“, meldete V. Aſſtſtent,„iſt Kommiſſar Gabler von der Hauptpolizei. Er möchte ein paar Fragen an Sie ſtellen. Sind Sie damit einverſtanden?“ „Gerne“, ſagte Sailer ohne Zögern. Gablex war erleichtert, er wollte ſich bei Doktor Gratz ein wenia beliebt machen. ,Selbſtverſtändlich nur dann, wenn es Sie * nicht ermüdet. Andernfalls käme ich eben nächſter Tage wieder ber.“ aul lächelte noch immer.„Das wäre vielleicht riskant. Ein vaar Tage bedeuten viel für manche Leute.“ „Herr Sailer, wenn Sie meine Anweſen⸗ heit nur im geringſten ſtört,—.“ „Aber nein“, ſagte Paul mit leiſer Un⸗ geduld,„Sie ſtören mich gar nicht. Im Ge⸗ genteil— ich bin freudig überraſcht, daß ich noch zu etwas nütze ſein ſoll. Vermutlich wollen Sie von mir erfahren. wer Doktor Bergmeiſter umgebracht hat?“ Der Poliziſt zwang ſich zu einem abweh⸗ renden Schmunzeln, der kranke Menſch im Bett war ihm nicht geheuer.„Danach will ich mich gewiß nicht erkundigen.“ „Warum eigentlich nicht? Ich könnte es ihnen möglicherweiſe ſagen.“ Das feſtge⸗ frorene Lächeln war nur mehr daß Zähne⸗ fletſchen eines lippenloſen Mundes.„Schabe, daß mich die Polizei nicht mehr für voll nimmt.“ Gratz miſchte ſich ein.„Tröſten Sie ſich, Herr Safler, mich nimmt ſie auch nicht für voll. Alle Fragen, mit denen man Sie jetzt beläſtigt, habe ich ſchon beantwortet. Die Herren wollen aber alles dreimal hören.“ „Gott“, ſagte Sailer ergeben.„ich bin froh, wenn irgendwer zur Tür hereinkommt. Ich bin zu lange bei euch geblieben. Doktor, — man hat mich inzwiſchen vergeſſen.“ „Sie kriegen mehr als genug Beſuche, viel mehr als genug, möchte ich als Arzt ſagen.“ 5 Paul Sailer ließ die Lider über die Augen niederfallen, die Stirn unter dem ſchütter gewordenen Haar war alanzlös wie altes Wachs. „Wer iſt denn in letzter Zeit noch zu mir gekommen? Ilka——. die iſt jetzt in Bellaggio. Und Troy?— ſeit Donnerstag war er auch nicht mehr hier.“ Kommiſſar Gabler ſchaltete ſich entſchloſ⸗ ſen in das Geſpräch ein.„Troy, das iſt der Ingenieur Franz Troy, nicht wahr?“ (Fortſetzung folgt) —5 Die Stadiseite * Mannheim. 18. Januar. Verdunkelungszeit: Beginn: 18.00 Uhr, Ende:.40 Uhr Seachtet die Verdunkelungsvorschritten Fremdenverkehrslenkung 1943 1 Im„Reichsanzeiger“ vom 9. Jannar ſteht die Anoconung des Staatsſekretärs für Fremdenver⸗ keyr, Hermann Eyer, zur Lentuna des Fremoencer⸗ kebrs, vom aleichen Tage veröffentlicht, die am 15. Januar 1943 in Kraft tritt. Sie enthält die in der Reichspoligeiverowonung vom 20. 12. 1942(RCSl) 1 S. 732 angekündigten Durchführungsbeſtimmun⸗ gen, denen im weſentlichen die bisherige bewährte Regelung zugrunde lieat, ſo daß ſich in der Hand⸗ hacung keine einſchneidenden Aenderungen ergeben. Hiernach iſt der gewöhnliche Beherbergungsraum in Fremdenverkehrsgemeinden beworzugt zur Ver⸗ füauna zu ſtellen in erſter Linie Front⸗ urlaubern und in zweiter Linie ſonſti⸗ gen Wehrmachtsgehörigen, Volksge⸗ noſſen, die kriegswichtige Arbeit lei⸗ ſten. Schwerkriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ hinterbliebenen, kinderreichen Müt⸗ tern und Volksgenoſſen aus beſonders ſtark luftgefährdeten Gebieten(Dring⸗ lichkeitsſtufe)) der erweiterten Kinderlandverſchik⸗ kung., Die Zuaehörigkeit zu einer der beiden be⸗ vporzugten Gruppen iſt in der bisherigen einſachen Form nachzuweiſen. Erſt in dritter Linie werden ſonſtige Volksgenoſſen berückſichtigt, die übrigens in der Zeit der ſommerlichen Verkehrsſpitze vom 20. Funi bis 10. September nur beherbergt werden dürfen, menn ſie mit ſchulpflichtigen oder jüngeren Kindern reiſen. Wie bisher, müſſen abweichend von der allgemei⸗ nen Regelung die Heilbäder und heilklimatiſchen Kurorte entſprechend ihrer vordringlichen volks⸗ gefundheitlichen Aufgabe an erſter Stelle Kurbe⸗ dürftige mit einwandfreiem ärztlichen Atteſt(nach vorgeſchriebenem Vordruck) aufneh⸗ men. In dieſen Orten ſind zur Begleitung Kur⸗ bedürſtiger künftia nur noch zugelaſſen die Ehegat⸗ ten(vorbehaltlich weiterer Beſchränkungen durch die örtliche Fremdenverkehrsſtelle) oder bei ärztlich be⸗ ſcheinigter Pflegebedürftigkeit eine ſonſtige Begleit⸗ verſon. Wird in dieſen Orten der Beherberaungs⸗ raum zeitweilia nicht in vollem Umfange für Kur⸗ bedürftiae mit äratlichem Zeugnis benötigt, dann dürſen auch andere Perſonen in die Reihenfolge der allgemeinen Bevorrechtiaung aufgenommen werden, um Leerlauf zu vermeiden. Die Beberberaunasdauer bleibt nach wie vor auf örei Wochen innerhalb eines Jahres bearenst, ausgenommen bei ärztlich verordneten Kuren. Der Aufenthalt iſt vom Wohnungsgeber oder von der örtlichen Fremdenverkehrsſtelle in die Reichskleider⸗ karte einzutragen. Aufenthalte aus berüflichen Gründen und einige weitere Sonderfälle ſind von den Beſtimmungen der Anordnung ausgenommen. Die Ueberwachung der Durchführung oblieat den Polizeibehürden, die in der Regel als Bürger⸗ meiſterei zugleich örtliche Fremdenverkehrsſtelle ſind, den Landesfremdenverkehrsverbänden und dem Reichsfremdenverkehrsverband. Die mitaeteilten Grundſätze waren bereits in früheren Anordnungen des Staatsſekretärs für Fremdenverkehr enthalten. Sie ſind nunmehr enit der Reichspolizeiverordnung vom 20. Dezember 1943. in Uebereinſtimmung gebracht. Weſentlich iſt, daß künftig außer den Beherberaungsgebern auch Gäſte in Strafe genommen werden können, wenn ſie ſich gegen die Regeln der Einſchränkung des Reiſever⸗ kehrs im Kriege vergehen. 8 Spare Gas, Licht und Strom, dann hilist Du Kohlen sparen! ——————————————— us Mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurden Obergefreiter Ludwig Klein⸗ Lortzingſtraße 14, und Stabsgefreiter Guſtav Hü⸗ Kin. K 3, 22, ausgezeichnet. 5 i Wir wünſchen Glück. Ihren 80. Geburtstag feiert morgen Frau Babette Ritſchex geb. Sor⸗ genfrey, Pflügersgrundſtroße 30. Herr Jakob Höl⸗ zel. Werkmeiſter a.., Mannheim⸗Sandhofen. Taubenſtraße 4, vollendet am 19. Januar ſein 80. Lebensjahr. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern morgen die Eheleute Fritz Enaert und Frau Luiſe geb. von der Heid, Schlageterſtraße 11. Erstaufführung im Nationaltheater »eines Tilman Riemenſchneider. Unsterbliche Frauenideale groner Meister Wie luftleicht trägt der Seewind vom aegäiſchen Strand die ſchlachtenſegnende Nike zum Olymp, die wohlgeſormten Glieder durch die nebelfeuchten Ge⸗ wänder gezeichnet, wie klax leuchtet das Antlitz der großäugigen Athene des Phidias und wie anders, Loch von geſtaltungskräftiger Phantaſie, wirken die Frauenbildniſſe eines Albrecht Dürer. Aber auch die tändelnde Geliebte des Rokoko, die mit Reifrock⸗ gerauſche und kränzleingeſchmücktem ⸗Perückenturm die weiche, ringgeſchmückte Hand graziös zum Kuſſe reicht, war das Ideal ihrer Epoche. Watteau hat ihre zerbrechliche Süße als Schönheitsbegriff einer vergangenen Zeit ſeſtgehalten. Wie ſteil iſt die Kurve von den Reizen einer ſolchen Schönen aus dem ga⸗ lanten Zeitalter zu den mutterhaft⸗fraulichen, reichs⸗ und weibspflichttreuen Schirm⸗ und Schutzherrinnen mittelalterlicher Dome, die in Eliſabeth und Maria am Bamberger Dom und der wehmütig ſtolzen Uta von Naumburg wohl ihre bekannteſten Vertreterin⸗ nen fanden. Hand und Herz ſind feſt genug, die Här⸗ ten des Lebens zu ertragen, aber auch weich und be⸗ ſeelt, die Wunden heldiſcher Recken zu ſalben. Weech ein Kontraſt ihrer, aus xeiner Seele geborenen. da⸗ maliger Zeit angepaßten Schönheit zu den ätheriſch⸗ enthobenen Madonnen n Nicht nur ihr Geiſt flüchtet in höhere Sphären, auch der Körper atmet die Geheimniſſe überſinnlicher Regionen. Die voll⸗ prallen Frauengeſtalten Michelangelos, auſgeſchloſ⸗ ſen jeder Sinnenfreude, der große, edle Fluß der Linien eines Raffael, und die dem bürgerlichen Vor⸗ bild des Meiſters ähnelnden niederländiſchen Frauenbildniſſe, deren betende Hände ſebbſt die Spu⸗ ren der Arbeit tragen, die ſchon dem prunk⸗ haften Barock⸗Ideal eines Rubens abgekehrten Ge⸗ ſtalten van Dykes, die des Alten ſchon ein wenig zarten, aller Erdenſchwere Eln Vortrag in der Gedok müde, bereits in eine neue Epoche weiſen, die haus⸗ backene Schlicheheit des Biedermeier und zuletzt die ſchlank⸗kräftigen Glieder voll jugendlicher Friſche und völkiſcher Verantwortung moderner Frauenges⸗ ſtalten eines Kolbe: wie geichmacksſern ſtehen ſich ihre Schöpfer und doch wie nah verwirklichen ſie das Ideal ihrer Zeit, verleihen ſie Denken und Fühlen ihres Jahrhunderts Ausdruck. Kulturſchriftleiter Dr. Weſſel hat, angeregt durch die Gedok, den Sonntagvormittag unter dieſe und ähnliche Betrachtungen geſtellt. und in ſo fein⸗ gewählten Worten das ſchöngeiſtige Thema behan⸗ delt. daß die unſterblichen Bilder und Werke großer Meiſter ſich faſt plaſtiſch vor den Zuhörerkreis ſtell⸗ ten. Angefangen bei der griechiſchen Helena, der Ur⸗ heberin des trojaniſchen Krieges, bis zu den Bild⸗ niſſen der Gegenwart, führte Dr. Weſſel die dem Kunſtkenner bekannten Werke aus der ſchöpferiſchen Hand begnadeter Meiſter vor Augen und erläuterte gleichzeitig das Beſondere und Eigenartige, ließ die zeitbedingte Weſensart und die zeitgeprägten Züge, und im Veraleich der einzelnen Epochen, den Wan⸗ del eines jeden Schönheits⸗Ideals erkennen. Veit Stoß, der nach viermaliger Ehe in ſamer Größe ſchaffende Riemenſchneider, naiſſance⸗Holbein und ſeine königlich ſtolzen Geſtaͤl⸗ ten, der weiblicher Schönheit und äußerlichem Glanz zugeneiate Rubens, der ſeine ganze Familie überdauernde Schöpfer der Saskia⸗ und Hendrike⸗ Stoffels⸗Bildniſſe, Rembrandt, Anſelm Feuerbach, der außerhalb der Heimat in ſeiner„Nana“, der ita⸗ lieniſchen Schuſtersaattin, ſein Jdeal fand und ver⸗ lor. fanden Erwähnung. Ein feiner Vortrag, der ſich zwar in einer Stunde nicht erſchüpſend behandeln ließ, ſeinen dankbaren Zuhörerkreis jedoch ungemein bereicherte.—ken. ein⸗ —— „Arion“ feierte im Winter In ein Konzert und einen„Bunten Nachmittag“ zerfiel die ſtark beſuchte Veranſtaltung, die der „Arion Mannheim, Fſenmannſcher Männerchor“ am Sonntaa im Siechenbräuſaale abbielt. Die Wiedergabe der von Muſikdirektor Viktor Dinand mit ſicherem Blick für das zua⸗ kräſtige und doch nicht allzu anſpruchsvolle ausge⸗ wählten Liedergaben waren ein Schulbeiſpiel da⸗ für, daß auch ein kleiner Chor im vierten Kriegs⸗ iahr vollwertiges zu bieten vermag. wenn er diſzi⸗ pliniert und in allen Stimmlagen gut beſetzt iſt. Allen Vorträgen merkte man an, daß eine ſorgfäl⸗ tige Einſtudierung vorausgeaangen war. Dieſer Eindruck verſtärkte ſich von der einleitenden„Hymne an die Nacht“ von Beethoven und dem ſtimmungs⸗ reichen„Morgenrot“ von Robert Pracht über den beliebten„Lindenhaum“ bis zum Schubertſchen „Nachtgeſang im Walde“, der trotz ſeiner rhythmi⸗ ſchen Schwieriakeiten mit bemerkenswerter Exakt⸗ heit und feinſter Empfinduna wiedergegeben wurde. Das„Ständchen“ aus Shakeſpeares„Lymbelina“ von Schubert/ Bera gelang ebenfalls in der Nuan⸗ cierung ſehr aut, und beim„Militärmarſch“ Schubert/ Spies trua das flotte Tempo viel zu der vorzüglichen Wirkung bei. Die Chorvorträge gip⸗ felten in dem Löns⸗Abenolied von dem alten Lautenlied„Der Mühljung“ von Hlinak und dem bekannten„Heute ſcheid ich“ von Carl Iſenmann. Alle Vorträge, von denen zwei von der Pianiſtin Fränzel Schneider mit feinſter Einfüh⸗ lung am Flügel bealeitet wurden, gaben Vereins⸗ führer Heinrich Ott durchaus recht, der bei der Be⸗ grüßung der Erſchienenen verſichert hatte, daß man „beſtrebt ſei, dem Liedgut auch während der Kriegs⸗ zeit die aufmerkſamſte Pfleae zuteil werden zu kaſſen. Von den drei Soliſten ſchnitt am beſten Willi Elſishans ab, der mit zwei Schubertliedern be⸗ wies, daß er über einen kräftigen, weichen, wohlklin⸗ von E. Mühlberg, genden Baßbariton und eine beachtenswerte Schu⸗ lung verfügt. Aber auch die Tenöre Karl Sey⸗ bold und Fritz Stofſel konnten mit ihrem Er⸗ fola durchaus zufrieden ſein. Muſikdirektor Di⸗ nand, der die Soliſten ausgezeichnet begleitete, ſpielte mit der Abgeklärtheit des bewährten Piani⸗ ſten in Gemeinſchaft mit Frl. Schneider die „Deutſchen Tänze“ von Schubert. Der„Bunte Nachmittag“ wurde in der Hauptſache von der Spielaruppe Ludwig Frei beſtritten. Ludwig Herrmann vom Münchner Platzl ſagte mit viel Humor an und be⸗ währte ſich als Blitzdichter, während Onkel Ludwig (Eruſt Frei) und Phili Gſchwend allein und im Duo ebenfalls dafür ſoraten, daß das Stim⸗ anungsbarometer ſchnell höher ſtieg. Herrmann 6⸗ Eo. bot mit ſeinen zwei Foxeln drolliaſte Parterre⸗ akrobatik, die„Drei Arontis“ bewieſen. daß ſie auf die Bezeichnung„Sonderklaſſe“ Anſpruch erhe⸗ ben dürſen, Werner Kunze hatte als Parodiſt die Tobias Wunderlich und seine Heiſige Joseph Haas“ Volksoper erringt sich auch in Mannheim verdienten Erlolg Joſeph Haas iſt bisher vor allem als Orgtoxiums⸗ komponiſt hervorgetreten. Der über ein Jahrzehnt zurückliegende große Erfolg ſeiner„Heiligen Eliſa⸗ beth“ iſt in füneſter Zeit durch das„Lied von der Mutter“, das einen erſtaunlichen Siegeszug durch faſt alle deulſche Städte angetreten hat, noch über⸗ trumpft worden. Dem Bühnenkomponiſten Haas be⸗ gegnet man, abgeſehen von ſeiner Muſik zu der ſo gut wie unbekannt gebliebenen Märchenoper„Die Bergkönigin“, in dem vor ſechs Jahren eutſtandenen Sperndreiakter„Tobias Wunderlich“ zum S Male. Wo immer dieſer wunderliche Heilige erſchien, hat es ihm an freundlichſter Aufnahme nicht und dieſer Erfolg iſt ihm auch in der geſtrigen Erſtaufführung des Mannheimer Nationaltheaters treu geblieben. Dieſe herzliche Zuneigung des Opern⸗ publikums gebührt dem in charaktervoll ſchlichter Haltung auftretenden und von hohem Kunſtgeſchmack diktierten Werk zweifellos zu Recht. Der aparte ſtoffliche Vorwurf(nach Hermann Heinz Ortner), in dem myſtiſch legendäre Irrealität und echt volks⸗ mäßige Diesſeitigkeit einander durchdringen(oder auch unvermittelt überſchneiden), üht einen ſeltſamen Reiz. Was den Komponiſten an dieſer merkwürdigen Geſchichte vom tumben Toren Tobias Wunderlich, dem Holzſchuhmacher. und ſeiner heiligen Barbara feſſelte und zur muſikaliſch⸗dramatiſchen Geſtaltung anregte, iſt jener feinhumoriſtiſche, zärtlich⸗ironiſche Zug innerer Gegenſätzlickkeit der beiden Haupt⸗ figuren. die Haas ſelbſt folgendermaßen charakterlich kenn⸗eichnet:„Auſ der einen Seite ſteht Tobias, der Erdenpilger, der ſich mit Kopf und Hers ſtändig im Jenſeits bewegt, auf der anderen Seite die Hei⸗ lige, die, obwohl im Jenſeits zu Hauſe, ſich im Dies⸗ ſeits am wehlſten fühlt.“ Und Komponiſt fügt hinzu:„Es intereſſierte mich nicht etwa der Heiligen⸗ ſtorf als ſolcher. ſondern die Poeſie der Fabel und die Satire auf den naiven Wunderglauben.“ So ſteht denn das unbegreiflich Wunderbare neben dem areifbar Erdhaften, und wir nehmen es hin. als könnte es nicht amders ſein. Man findet uns durchaus auf Tobias Wunderlichs Seite, wenn er zornflammend gegen die ſchäbige Geſchaftlhuberei der Gemeinderäte proteſtiert, die aus ſchuhder Ge⸗ winnſucht die„heilige Barbara“, dieſe ſchöne und wertvolte Altarſtatue ihrer Dorfkirche, für eine halbe Million an Miſter Brown aus Philadelyhia verſchacherten. Und wir aönnen dieſen Banauſen ihren Reinfall, wenn ſich die heilige Barbara dem Abtransport nach USA dadurch entzieht, daß ſie plötzlich als lebendiges Weibweſen lächelnd vom „Sockel ſteigt und ſich dem Tobias, ihrem Beſchützer, als Magd verdingt. Als Tobias ſpäter, um ſich von dem Verdacht des Statuendiebſtahls zu reinigen, das ihm widerfahrene„Wunder“ offenbart, entſchwindet die Maad vor den Augen des ſchreckenserſtarrten Volkes und kehrt heimlich als Statue zum Altar zurück. Die wunderſame Mär von der Wicderkehr der heiligen Barbara macht aus dem Törſchen einen betriebſamen einträglichen Wallſahrtsort mit all ſeinen lärmenden und ſehr irdiſchen Begleiterſchei⸗ nungen. Tobias, nunmehr als Held des Tages ge⸗ ſeiert, lehnt in abermaliger ſittlicher Emyörung den m zuerkannten Ehrenbürgerbrief ab und verſcherzt ſich damit alle Sympathien ſeiner Dörfler. In ſeiner Verlaſſenheit ſchnitzt er ſich nach dem Bilde der Bar⸗ bara eine eigene Heiligenfiaur und wächſt damit zum beanadeten Künſtler heran. Da wiederholt ſich das Wunder, und die Heilige ſteigt noch einmal zu ihm. dem Vereinſamten herab, ihn zunn letzten Male leib⸗ lich zu verſorgen, wie einſt als Magd, um dann wie⸗ der zur Statue zu erſtarren.— Hier bleibt ein Reſt von Problematik, den aber auch der lin Mannheim abgeänderte) urſprüngliche Schluß nicht löſt, nach —— endgültia als Lebende zu Tobias zu⸗ rückkehrt, Wie dem auch ſein möge, die muſikaliſchen Werte der Oper ſind in keinem der drei Akte zu ver⸗ leugnen. Haas zeigt ſich frei von jeder Originali⸗ tätsſucht, ohne deswegen unoriginell zu ſein. Er er⸗ weiſt ſich als Meiſter in der kunſtvollen muſikoliſchen Behandlung der abwechflungsreichen lyriſch⸗epiſchen und öͤramatiſchen Beſtandteile ſeines Stoffes. Und wenn auch jene nicht genügend überzeugend begrün⸗ Lacher auf ſeiner Seite, Giſela Klein und Kätbe Bleß tanzten flott und Fränzi Flörſchinger meiſterte das Kylophon. Baſſiſt Elſishans und der Chor trugen zur weiteren Bereicherung der abwechſlungsreichen Unterhaltuna bei. Richard Schönfelder, Getährlicher Einbrecher vor dem Sondergericht Mannheim Auf dem beſten Wege zum gefährlichen Gewohn⸗ heitsverbrecher befindet ſich der erſt 22 Jahre alte, ledige Egon Wiſchnowitzer aus Karlsruhe. Schon in früheſter Jugend beging er als Volks⸗ ſchüler in Grötzingen kleinere Diebſtähle. Er kam deswegen in Fürſorgeerziehung, die aber wenig Ein⸗ druck bei ihm hinterließ. Er kam bald wieder mit den Strafgeſetzen in Konflikt brachte. hatte er ſich als rüchfälliger Dieb vor dem Sonder⸗ gericht Mannheim zu verantworten, weil er zu⸗ ſammen mit dem erſt 18jährigen Lotſch aus Wöſ⸗ ſingen anfangs Juli 1942 unter Ausnutzung der Verdunkelung in Karlsruhe ung Umgebung zahl⸗ reiche Einbruchsdiebſtähle, vorwiegend in Verkaufs⸗ ſtände und Wochenendhäuſer begangen und von den hierbei erbeuteten Ggenſtänden, ſtatt einer geord⸗ neten Arbeit nachzugehen, den Lebensunterhalt ge⸗ friſtet hatte. Das Sondergericht verurteilte Wiſch⸗ nochwitzer als Volksſchädling zu 5 Jahren Zucht⸗ haus und 5 Jahren Ehrverluſt, während Lotſch ange⸗ ſichts ſeiner bisherigen Unbeſcholtenheit und ſeiner Jugend noch mit der glimpflichen Strafe von 1 Jahr und 6 Monaten Gefängnis davonkam. Streiklichter auł Weinkeim UWeinheim, 17,. Jan. Nachdem vor einigen Tagen Rittérkrenzträger Ober'eldwebel Vielwerth von dem Vor⸗ ſtoß auf Leningrad berichtete, ſprach am Freitagabend in der überfüllben Turnhalle der Peſtalozziſchule Oberwaht⸗ meiſter und Ritterkreuzträger Freyer in mitreißenden Ausführungen über den Panzerangriff auf Woroneſch, wobei er mit ſeiner Mannſchaft in einer halben Stunde elf Panzer abſchoß. Rauſchender Beiſall war der Dank dan den tapferen Soldaten für ſeinen hochintereſſanten überzeugenden Vortrag.— Das Wochenende ſtand im Zei⸗ chen der Gauſtraßenſammlung, die mit den überaus rei⸗ chen Spenden erneut die Verbundenheit mit Führer und Front kundgab.— Bei ſtarker Beteiligung veranſtaltete die Kleinkaltberſchießabteilung der NSKOV⸗Kameradſchaft am Sonntagvormittag im Saale„Zux Burg Windeck“ ein Sportſchießen.— Im benachbarten Großſachſen hielt der Bezirks⸗, Obſt⸗ und Weinbauverein Veinheim bei ſtarker Beteiligung in der„Krone“ ſeine Jahreshauptverſamm⸗ lung ab, in der wichtige Fachfragen ihre Erledigung fan⸗ den.— Im bohen'ter pon 94 Jahren ſtarb nach langer Krankheit Frau Barbara Kreis Witwe geb. Römer, Kar⸗ rillonſtraße 7.— Hochbetagt ſtarb der Stuhlmacher Johan⸗ nes Maier, Teilnehmer des Weltkrieges, Römerſtraße 20. —. Auf dem hieſigen Friedhof wurde die im Schriesheimer Altersheim verſtorbene Gattin des früheren Bürgermei⸗ ſters und Ehrenbürgers der Stadt Weinheim, G. F. Vog⸗ ler, Frau Chriſtina Vogler Witwe, geb. Schröder, zur letz⸗ dete Wiederkehr des gleichen Handlungsmoments im weiten Erweckungswunder der dromatiſchen Span⸗ nung merklichen Abbruch tut, ſo macht die ſeine muſi⸗ kaliſche Gedanklichkeit, die Meiſterſchaft des Satz⸗ baues und des formellen Gefüges der Partitur vieles wett. Da reiht ſich eine wirkſame Nummer an die andere: das gemütsinnige Lied, das derbe volks⸗ tümliche Tanzlied(darunter balladeske Zigeuner⸗ weiſen und waſchechte bayriſche Schnadahüpfl), ver⸗ innerlicht empfundene Duo⸗Geſänge von leuchtender 8 des Aufſchwunges.geiſt⸗ und witzſprühende erzett⸗ und Quartettſätze und virtuos gebaute Ehor⸗ und Enſembleſzenen. Viel Feinſchmeckeriges an charakteriſierendem Humor blitzt und blinkt im orcheſtralen Geſamtbild und meiſterlich Gekonntes in der äußerſt ſchlagkräftigen Fixierung hurtiger Par⸗ landoſtrecken. Werner Ellinger, der Dirigent der Erſt⸗ aufführung hatte ſich all dieſer muſikaliſchen Vorzüge und Feinheiten des Werkes ſorgſam an⸗ genommen. Er gab der klarlinigen Faktur des, orcheſtralen Parts die ihr gebührende ſchöne klang⸗ liche Transparenz und hielt bis auf geiſtesgegen⸗ wärtig ausgeglichene geringfügige Schwankungen in den großen Volksſgenen des dritten Aktes ge⸗ icherten Kontakt zwiſchen Inſtrumentalkörper und ühne, auf der Hanse Schweska und Grete Scheibenhofer in den Hauptpartien des Wun⸗ berlich und der Heiligen das ſehr ſpieleifrige En⸗ ſemble anführten. Grete Scheibenhofer bot eine klug ausgearbeitete, ſicher geſtaltete und ſtark empfundene Geſangsleiſtung. Darpſtellexiſch ließ dieſe erdenluft⸗ Heilige eine reizvoll ſchelmiſche Koketterie pielen, und wenn ſie vor dem überraſchten Tobias vom Altarſockel ſpringt und„hoppla!“ ſagt, iſt das ein entzückender Efſekt. Schweskas Tobias, ein wetternder Idealiſt, der nicht von dieſer Welt, ſtand kindhaft und wundergläubig im Geſchehen. Auch als Sänger gab er dem Titelhelden eindringliche Ge⸗ ſtalt, obſchon ihmm die Partie mit ihren vielen hoch⸗ liegenden und ſtimmlich verhalten zu gebenden Par⸗ landoſtellen offenſichtlich einige Unbeguemlichkeit be⸗ reitete. Die Dörflergruppe der Spießbürger und Naturburſchen erhielt in Heinrich Hölzlin(Bür⸗ germeiſter), Max Baltruſchat und Fritz Bart⸗ ling als Gemeinderäte und Heinrich Cramer als klampfenzupfender Gemeindeſchreiber und Hallodri in allen Gaſſen äußerte ſcharf umriſſene grotesk⸗ humorige Tyyiſierung. Jrene Ziegler kreuzte in der ſeltſamlichen Epiſodengeſtalt der temperament⸗ der Re⸗ Nunmehr ten Ruhe beſtattet.— Auf dem Weinheimer Schweinemarke am 16. Januar waren zugeführt 80 Ferkel. Bei amtlicher Preisnokierung und gutem Marktverlauf wurden 80 Tiere das Stück zu 55—100 Mark verkauft.— Das Standesamts⸗ regiſter verzeichnet vom 28. Dezember bis 10. Jannar 5 Geburten, 6 Eheſchließungen und 14 Sterbefälle.— Bei der unter ſtarker Anteilnahme erfolgten Beſtattung des im 56. Lebensjahre verſtorbenen Stellwerksmeiſters Georg Fink fanden am Grabe folgende Kranzniederlegungen ſtatt: Für die deutſche Reichsbahn, bei der Kamerad Fink 96 Fahre in treueſter Pflichterfüllung bedienſtet war ſprach RB⸗Oberinſpektor Henn, für das Kameradſchaftswerk Werkmeiſter Schmidt und für ſeine Arbeitskameraden nahm Stellwerksmeiſter Lehr Abſchied von einem treuen Mitarbeiter. Heidelberder duerschnitt Von der Univerſität. Miniſter Dr. Schmitthenner nimmt am Freitag, dem 15. Januar, ſeine öffentliche Vorleſung „Vom gegenwärtigen Krieg“ von 18 bis 19 Uhr wieder auf. Dr. phil. habil. Heinz Meier⸗Leibnitz wurde zum Dozenten für das Fach Phyſik ernannt. Zum Regierungsinſpektor unter Berufung in das Be⸗ amtenverhältnis wurde der Angeſtellte Frans Wunderlich beim Arbeitsamt Heidelberg ernannt. Eine der älteſten Handechuhsheimerinnen, Frau Mar⸗ gareta Güllich iſt in Hockenheim im hohen Alter von 85 Jahren geſtorben. Sie arbeitete bis in ihr hohes Alter hinein im eigenen landwirtſchaftlichen Betrieb oder dem ihrer Kinder. Die große Beteiligung an ihrer Beerdi⸗ gung zeugt von der ſtarken Beliebtheit, deren ſie ſich er⸗ freuen durfte. Ueber die Welt des Sunda⸗Archipels, von ſeiner Durch⸗ guerung der Inſel Borneo. hielt Dr. Karl Helbig(Ham⸗ burg) am Freitag einen Lichtbildervortrag im Deutſchen Alpenverein.“ 55 Mit dem Eiſernen Kreuß 2. Klaſſe wurde Gefreiter Hans Wettſtein, Sohn des Poſtinſpektors Wettſtein, Blu⸗ menthalſtraße 16, ausgezeichnet. Seine goldene Hochzeit feierte am 7. Januar das Ehe⸗ paar Franz Wimmer und Katharina, geb. Heintel, Bluntſchliſtraße 10, Ueber den Steinadler„Peter“, der ſich ſetzt wieder in Heidelberg befindet und weite Flüge über dem Neckar macht, ab und zu in eine Schar von Wildenten hinein⸗ ſtößt, um ſeine übermütige Stimmung auszulaſſen, ſind nunmehr wieder neue Nachrichten eingetroffen. Die ganze deutſche Preſſe hat Intereſſe an unſerem Gaſt im Tier⸗ garten gefunden. In allen möglichen Zeitungen findet man Beiträge zu unſerem Adlerproblem. Aus Dachau ſchreibt uns nun ſogar ein Heidelberger von einer Be⸗ gegnung mit dem Adlerkönig Wedde, der ſich dort mit ſei⸗ nem ſtolzen„Wotan“ mitten in der Arbeit beſand. Dieſer Adler wurde am Kaukaſus gefangen. Seine Beſitzerin iſt Leni Riefenſtahl, und in den Händen des Filmtier⸗ lehrers Wedde liegt ſeine Dreſſur. Wie wir hören, will Weoͤde, der übrigens am Montag erſcheint. die Vorberei⸗ tungen zu ſeinem Adler⸗Film„Der Grenzadler“ in Hei⸗ delberg unternehmen. So werden wir im Heidelberger Tiergarten nicht nur das Einfangen des ungetreuen „Peters“ miterleben können, ſondern haben ſogar die ganz ungewöhnliche Flugſchauſpiele zu er⸗ eben. gund um Schwetzingen * Plankſtabt, 18. Jan. Der Hafenarbeiter Martiv 4— 0 Luiſenſtraße 42, konnte ſeinen 65. Geburtstag eiern. — hlenelau 985 Will uns Darf Kohlenklau Erfolg kaben, venn er auf unsere Gedankenlosigkeit und mit Verlaub zu zagen Dummheit spekuliertl. Nein, da protestieren wir energisch. So wenig uns Kohlenklau im Hoch⸗ sommer verleiten könnte zu heizen, kann er uns Vjetzt im Vinter dazu kriegen, den— Kühlschrank in Betrieb zu lassen. In der Speisckammer, auf dem Balkon oder vor dem Küchenfenster ist Raum genug, um verderbliche Nahrungsmittel kühl aufzu⸗ bewahren. Du und ich und wir alle haben die Devise „Erst denken, dann schalten““ Wenn wir immer danack handela, ist das Kohlenklau's Todesurteil! Ab heute also: Alle Kühlschränke ausschaken! Hier ist för ihn nichts mehr zu machen,— Pocß auf, jetzt sucht er endre Sochenl för dumm verkautenl vollen Zigeunerbarbara mit Herz ſchön ſingend und tanzend den Weg des wunderlichen Tobias, und Hans Leyendecker und Hans Bögele als rivaliſierende Kunſthändlertypen amerikaniſcher und palüſtinenſiſcher Provenienz ſicherten der großen, muſikaliſch famos gemachten Verſteigerungsſzene ihre erheiternde Wirkung. Erich Kronens leben⸗ dige Spielleitung ließ ſich keine Möglichkeit ent⸗ gehen u. zog aus der wohlüberlegten Gegenüberſtel⸗ lung von bunter Beweglichkeit und ſtiller Verhalten⸗ heit des Spiels mancherlei dramatiſche Kontraſt⸗ wirkungen. Helmuth Nötzold löſte die Fragen der Bühnenbildgeſtaltung mit dem ihm eigenen künſtleriſchen Geſchmack. Carl Onno Eiſenbart. Die Maunheimer Wolf⸗Ferrari⸗Tage. Die Kammermuſik der für Mai vorgeſehenen Wolſ⸗ Ferrari⸗Tage in Mannheim hat dadurch eine Erweiterung ihres Programms erfahren, daß der Komponiſt der Stadt Mannheim ſein jüngſtes Werk, eine Sonate für zwei Violinen und Klavier, zur Uraufführung anbot. Sie —— nunmehr außer dieſem Werk das Klaviertrio „Eis⸗Dur, die Riſpetti für Fagott und Klavier(beide mit dem Meiſter am Flügel) und die Kammerſin onie vor. Im Orcheſterkonzert unter Chlodwig Rasber⸗ ger erklingen die Venezianiſche Suite, das Fagott⸗ konzert und das Divertimento in D⸗Dur. Der vierte Abend gehört der Oper„Sly“ unter Eugen Bodart im Nationaltheater. deſſen Mannheimer Erſt⸗ aufführung ſich das Stadttheater Heidelberg mit der Erſtaufführung der heiteren Oper„Die vier Gro⸗ biane“ anſchließt. Ein Einführungsabend bringt mit einem Vortrag„Das deutſch⸗italieniſche Opernbünd⸗ nis“ Vorführungen aus der Entwicklung der Oper von Monteverdi bis zur Jetztzeit. 8 Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm: 15.90—16 Uhr: Soli von Schubert bis Kornauth; 16—17 Uhr: S (Opernhaus Königeberg]; 17.15—18.90 Uhr: Heitere Volks⸗ muſik; 1850—19 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.20—19.35 Uhr; Frontberichte; 19.45—20 Uhr: Hans Fritſche ſpricht; 20.15 bis 20.45 Uhr: Deutſche Jugend ſingt und ſpielt; 20.45 bis 21 Uhr: Flötenſonate von Quanz;—22 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten; 22.20—22.90 Uhr: Sportnachrichten, Deutſchlandſender: 17.15—18 90 Uhr: Sinfo⸗ niſche Muſik von Dvorak bis Smetana: 20.15—21 Hhr; Unterhaltung; 21—2 Uhr: Zeitgenöſſiſche Ar e e Be ———— bayern war der Nürnberger Club ſpielfrei. vahme an dem schweren Verluste ———— Sport · Nachrichten Süddeutsche Fusbaul-Rundschau Bon den Meiſterſchaftsfavoriten im ſüddeutſchen Fuß⸗ ball iſt am Sonntag allein der FV Saarbrücken, der die Weſtmarktabelle anführt, geſtrauchelt. Hier iſt das Ende auch noch nicht abzuſehen, da wahrſcheinlich der FV Metz einige Punkte am„Grünen Tiſch“ gewinnen wird und bei der Vergebung des Titels doch noch ein Wort mit⸗ reden bann. Kickers Offenbach(Heſſen⸗Naſſau), RSG Straß⸗ burg(Elſaß), Stuttgarter Kickers(Württemberg) zund Spogg. Kaſſel(Kurheſſen) bleiben weiter erſte Meiſter⸗ ſchaftsfavoriten. In Nord⸗ und Südbayern werden erſt die Spiele Schweinfurt 05— 1. Fé Nürnberg und BE Augsburg— 1860 München die Entſcheidungen bringen. In Heſſen⸗Naſſau hatten die Kickers Offenbach einen glücklichen Tag. Sie ſpielten am Bornheimer Hang in Frankfurt gegen den FSVV:1 und 12000 Zuſchauer waren ſich darin einig, daß es ein glückliches Unentſchieden für den Meiſter war, der in Torhüter Patzel eine über⸗ ragende Kraft hatte. Da Rotweiß Frankfurt in Hanau gegen die gzer mit:2 verlor, haben die Kickers nur Punkte Vorſprung vor der Frankfurter Konkurrenz. Wer abſteigen muß, iſt ungewiſſer denn je, denn Darm⸗ ſtadt ſchlug die Eintracht:0 und Iſenburg war über Worms 31:1 erfolgreich. In Ser Weſtmark ſcheint es zum Schluß nun doch noch Berwicklungen zu geben. Metz, das, am Sonntag in einem guten Spiel die Ludwigshafener Tura 510 abfertigte, hofft am„Grünen Tiſch“ zu einigen Punkten zu kommen. Da die Saarbrücker mit ſtarker Elf gegen den Titelverteidiger 1. FC Kaiſerslautern:2 verloren, hat ſich die Lage für die Saarländer über Nacht recht ungünſtig geſtaltet. Bo⸗ ruſſia Neunkirchen ſiegte ohne Momber:0 über Alten⸗ keſſel und TSch Ludwigshafen fertigte die TSc Saar⸗ gemünd:2 ab und in Frankenthal ſchaffte der BfR gegen Oppau nur ein Unentſchieden(:). Abſtiegskandi⸗ daten bleiben alſo vorerſt Saargemünd und Altenkeſſel. In Baden feierte der als Meiſter bereits feſtſtehende BfR Mannheim ſeinen 15. Sieg und zwar in Karlsruhe über den VfB Mühlburg mit:2. Pforzheim ſchlug den Karlsruher Phönix:3 und damit bleibt die Phönix ſtark gefährdet. Freiburg blieb ohne Spiel, da Neckarau kurz⸗ friſtig abſagte. Wahrſcheinlich werden die Punkte dem §C zufallen. Im Elſaß endete der wichtige Kampf zwiſchen dem RSC Straßburg und dem Fc 1893 Mülhauſen torlos. 12 000 Zuſchauer kamen ins Mainauſtadion, aber Tore konnten ſie nicht bejubeln, Der RecC hat mit 21:3 Punkten die „Spitze behauptet. Aber dichtauf folgen Mülhauſen und Meiſter /⸗Straßburg, der:1 in Walk ſiegte, mit je 21:5 Punkten. Die Spᷣgg Kolmar ſchlug Schlettſtadt mit 512 und ſteht weiter an vierter Stelle. In Württemberg ſpielte alles für die Stuttgarter Kik⸗ kers, die ſelbſt gegen den VfR Aalen, der eine Halbzeit lang ſtarken Widerſtand leiſtete,:1 gewannen, aber Punkteinbußen ihren ſtärkſten Rivalen zur Kenntnis neh⸗ zmen können. Die Sportfreunde retteten gegen die kampf⸗ zreudigen Reutlinger in einem:1⸗Spiel immer noch einen Punkt, aber der BiB Stuttgart ging in Böckineen glatt mit:3 ein und ſchoß erſt in letzter Minute ſein Ge⸗ gentor. Die Kickers haben nun 22:2 Punkte, der VfB 2026 und die Sportfreunde 1814. In Südbayern gab ſich keiner der beiden Meiſterſchafts⸗ uͤnwärter Blößen. wann zu Hauſe gegen den LS Straubing und tat damit etwas für ſein Torkonto, während 1860 München im Lokal⸗ ſpiel gegen Wacker leichter, als erwartet mit:0 die Ober⸗ hand behielt und nun auf 26:2 Punkte gekommen iſt. Das Rückſpiel BAc— 1860 München muß nun die Entſchei⸗ dung bringen. Da der VfB München die TS Augsburg ſchlug, iſt die Abſtiegsfrage weiter often.— In Nord⸗ Schweinfurt 05 ſiegte in Nürnberg gegen Eintracht⸗Franken:0 und hat nun ebenſo wie der„Club“ 30 Punkte, doch ſind die Mainfranken ein Spiel voraus. Die Fürther Spielver⸗ einigung kam in Schweinfurth gegen den BfR nur zu einem mageren:0⸗Sieg und die RSc Weiden wurde in Würzburg ſogar mit 411 geſchlagen. Es war der erſte Sieg der Kickers. 1 Die Aſchaffenburger Vitoria zog gegen den Bis Nürnberg mit 314 den kürzeren. Der Bé Augsburg(28ꝛ4) Punkte ge⸗ Schalke 04 Gaumeiſter Nummer 5 Als fünfter Gaumeiſter und damit als fünfter Teil⸗ nehmer an den Endſpielen um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft ſteht der Titelverteidiger Schalke 04 feſt, der erneut die Meiſterſchaft von Weſtfalen gewann und ſich die noch benötigten Punkte mit einem:2⸗ Sieg über Weſtſalia Herne holte. Der Dresòner SC iſt dagegen in Sachſen noch nicht am Ziel, obwohl er in Leipzig gegen die Fortuna 8zb gewann. Um erreichbar zu ſein, hätte der Titelverteidiger Planitzer Scin Döbeln verlieren müſſen, aber Planitz gewann ſicher:0. Der nächſte Spieltag dürfte aber nun die Ent⸗ ſcheidung zugunſten des DScC bringen. In den nordweſtdeutſchen Gauen fielen faſt alle Punkte⸗ ſpiele aus. Lediglich in Südhannover⸗Braunſchweig wurde geſpielt. Hier ſchlug Eintracht Braunſchweig die Hildes⸗ heimer mit:2 und iſt nun dicht am Ziel. Am Nieder⸗ rhein iſt die Führung wieder an den Titelverteidiger Ham⸗ born 07 übergegangen, da Weſtende Hamborn gegen Duis⸗ burg 48⸗99 mit:2 unterlag und 07 in Oberhauſen mit dem gleichen Ergebnis gewann.— Im Gau Moſelland iſt in der Staffel Weſt noch keine Entſcheidung gefallen, da die Meiſterſchaftsanwärter unentſchieden:2 ſpielten. Berliner Sturm überzeugt Burgſtern⸗Noris unterlag klar mit:6 Burgſtern⸗Noris, die Fußballelf einer fränkiſchen Divi⸗ ſion, die ſich im deutſchen Fußball ſchon einen Namen er⸗ worben hat, weilte am Sonntag in der Reichshauptſtadt. Gegen die Berliner Sta'tmannſchaft gelang es den Sol⸗ daten diesmal nicht, ihr beſtes Können zu zeigen. Wenn ihnen auch nicht Schwung und Angriffsluſt fehlten, ſo ſpiel⸗ den die Reichshauptſtädter weit geſchloſſener, und die 10 000 Zuſchauer im Poſtſtadion erlebten einen Bersse aufgenom⸗ menen Sieg von:2(311) der Berliner Vertretung, deren junge Hintermannſchaft ſich großartig ſchlug und deren An⸗ griff voll überzeugte. 9 Zwei Tore in einer Minute bildeten in der achten Min. die Einleitung des ſehr ſchnellen Kampſes, in dem die Ball⸗ kontrolle ihre Schwierigkeiten hatte. Kaum hatte der er⸗ folgreich als Rechtsaußen eingeſetzte Berndt nach ſchnei⸗ digem Lauf in halblinker Stellung das Ziel getroffen, da hatte der kleine württembergiſche Halbrechte Walz auch ſchon ausgeglichen. Aber gie ſtets ſichtbare Berliner Ueber⸗ legenheit, gegen die ſich der tadellos arbeitende Sing als linker und auch der Nürnbrger Ueberlein L als rechter Läufer vergebens anſtemmten, fand bis zum Seitenwechſer durch einen weiteren Treſfer Berndts und ein Tor des Halbrechten Baloch mit:1 ihren gerechten Ausdruck. Die zweite Halbzeit brachte keine Aenderung. Der zuſammen mit dem Münchener Schmidhuber einen durchſchlagenden linken Flügel bildende Durek erhöhte in der 55. und 65. Minute auf:1 für die Reichshauptſtadt. Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß ſetzte ſich dann energiſch Walz mit einer vorzüglichen Leiſtung erſolgreich durch, aber ein abſchlie⸗ ßendes Tor Schmidhubers unterſtrich noch einmal die Ber⸗ liner Ueberlegenheit. Im Vorſpiel ſtellten die fachkundigen Zuſchauer feſt, daß die Nürnberger Altmeiſter⸗Elf mit Stuhl⸗ fauth, Popp, Winter, Kugler, Schmidt, Strobl uſw. noch heute hervorragend ſpielen kann. Aber das Glück ſtand diesmal der mit Sobek, Herbert und René Deltgen kämp⸗ fenden Künſtler⸗Elf der„Oaſe“ bei, die durch einen Tref⸗ fer Hanne Sobeks:0. gewann. 8 beutsche kishotkeymeistersthaft Von den vier Teilnehmern an der Vorſchlußrunde um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft konnten am Sonntag erſt drei ermittelt werden, da die Begegnung zwiſchen dem Mannheimer ERC und dem deutſchen Altmeiſter Ber⸗ 1 ScC umſtändehalber um acht Tage verſchoben werden mußte. Sc Rieſſer See— Wiener Ech:4 u. B. Der deutſche Meiſter Sc Rieſſer See konnte in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen erſt nach ſchwerem Kampf die Wiener Ec bezwingen und damit in die Vorſchlußrunde ein⸗ ziehen. Vor 8000 Zuſchauern ſiegten die Bayern in per⸗ längerter Spielzeit mit:4 Toren. Im erſten Drittel ſchoß die ſauber zuſammenſpielende Wiener Mannſchaft durch Speth zwei Treffer, während Rieſſer See nur ein⸗ mal durch Wild erfolgreich war. Saller und Buchmeier brachten Rieſſer See:2 in nicht mehr widerſtehen konnte. Meiſterſchaftstveffen ſtark zu beachten ſein. waren der Reihe nach Hillmann und Ciſſewſki für Bran⸗ Wirtschafts-Meldungen Obst- und Gemüsekonservenindustrie im Dezember 1942 In den Gemüſekonſervenfabriken wurden, wie die Fach⸗ gruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie mitteilt, Leipziger Allerlei und Stichgemüſekonſerven hergeſtellt. Für die Gemüſe⸗Trocknungsbetriebe war die Verſorgung mit Rohware ausreichend. Weiß⸗ und Wirſingkohl iſt in Tag⸗ und Nachtſchicht getrocknet, ferner ſind hauptſächlich Zwiebeln, Möhren und Grünkohl ſowie Porree, Peter⸗ ſilienwurzeln und Sellerie verarbeitet worden. Die zum Berkauf gelangten Gurkenerzeugniſſe fanden ſchnellen Ab⸗ ſatz. Die Haupteinſchneidezeit der Sauerkrautbetriebe nahm Anfang Dezember ihr Ende. Bewirtschaitungsstellen im Lenkungsbereich Tabak Durch eine Anordnung des Reichsbeauftragten für Ta⸗ bak werden als Bewirtſchaftungsſtellen im Lenkungsbereich Dabak beſtimmt die Fachuntergruppen Zigaretteninduſtrie, Zigarreninduſtrie und Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak⸗ induſtrie ſowie die Fachgruppe Tabak der Wirtſchaſtsgruppe Groß⸗ und Außenhandel. Namen den Zuſatz:„Als Bewirtſchaftungsſtelle des Reichs⸗ beauftragten für Tabak“. Die Frmächtigungen der Bewirtſchaftungsſtellen be⸗ ziehen ſich auf Erwerb oder Veräußerung von Rohtabak, Herſtellung und Lieferung von Tabakwaren ſowie auf die Meldepflicht. Dieſe Nichtmitgliedern der zu Bewirtſchaftungsſtellen beſtimmten Fachuntergruppen. Rohtabak dürfen Anweiſungen der Bewirtſchaftungsſtellen nur im Einvernehmen mit der Fachgruppe Tabak der Wirt⸗ ſchaftsgrupe Groß⸗ und Außenhandel ergehen. Der Reichs⸗ beauftragte für Tabak kann in Einzelfällen Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Anordnung zulaſſen, die mit dem 11. 1. 43 in Kraft getreten iſt und auch in den ein⸗ gegliederten Oſtgebieten und in den Gebieten Eupen, Mal⸗ medy und Moresnet gilt. * Verbraucher⸗Höchſtpreiſe für Einlegſohlen. Mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1943 ſind für Einlegſohlen, auch Importware, neue Verbrauher⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt wor⸗ den. Ferner werden für alle im Inland abgeſchloſſenen Kaufverträge über Einlegſohlen die Lieferungs⸗ und Zah⸗ lungsbedingungen für die Leder⸗ und Schuhwirtſchaft als verbindlich feſtgeſetzt. Ausnahmen in Härtefällen ſind vorgeſehen. Die Bewirtſchaftungsſtellen füh⸗ „ren in Angelegenheiten der Bewirtſchaftung hinter ihrem Ermächtigung gilt auch gegenüber In Angelegenheiten des Ha dels mit Kleine Umsätze Berlin, 18. Jaunak. Bei ſehr kleinen Umſätzen waren die Wertſchwankungen zum Wochenbeginn bei Feſtſetzung der erſten Kurſe nur unbedeutend. Die Zahl der Strichnotierungen lag in⸗ deſſen ſehr hoch. Der Grundton war weiterhin ſeſter. Am Montanmarkt ſtellten ſich Hoeſch und Mannesmann ie 0 25 v. H. niedriger, Rheinſtahl hingegen 0,25 v. H. höher. Ver. Stahlwerke blieben unverändert. Von Braunkohlenaktien wurden nur Dt. Erdöl(minus 0,25 v..) notiert. Kali⸗ werte wurden geſtrichen oder unverändert bewertet. In der chemiſchen Gruppe zogen Farben und Rütgers ie um 0,50 v. H. an, während Goldſchmidt im gleichen Ausmaß nachgaben. Gummi⸗ und Linoleum⸗ und Bauwerte wurden geſtrichen. Elektro⸗ und Verſorgungsaktien legen ſehr ruhig. ACEch, RWi und Lahmeyer erzielten letzte Kurſe. Bekula und Schleſ. Gas wurden um 0,50 v. H. herau geſetzt. Akkumulatoren ſtiegen um 0,25 v. H. Von Auto⸗ werten ermäßigten ſich Daimler um 0 75 v. H. BMW kamen um v. H. höher an. Bei den Maſchinenbau⸗ fabriken befeſtigten ſich Rheinmetall Borſig um 7 v.., demgegenüber verloren Demag 0,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Reichsbank mit plus 0,25 Schultheiß mit plus 7 ſowie Ac für Verkehr und Weſtd. Kaufhof, die beide im letztgenannten Ausmaß rückläufig waren. Am Markt der variablen Renten hatten Reichsaltbeſitz lebhaftes Geſchäft und ſtellten ſich auf 170 gegen 16976. 16. 18. Berliner Antangskurse ortmunder Union S8, 0 u ENTEN 1 16.[ Elektr Licht-Kralt 270.5 Altbesitz Dt Reich 169,8 170,0[ Engelhardt-Brauerei 107,“ 5, Gelsenkirchen v. 36 100, J. G. Farben 175¼8 176,7 4½ Krunp v. 36 3 Celarape 162,0— sküre 2—8* B ANKk E N. 8 158,5 158,0 Deutsche Reichsbank 145,7 146,0 Harpener Berabau.186.2 Hoesch 175,7 175,5 VERKEHRSWERTE olzmann 184,2 .-G für Verkehr 165,5 164,3 Iise Berabau 211,7 ee 3 Junghans 157,2—9 LINDUSTRIEWERTE Kali Chemie 20%0 Akkumulatoren 178.8 178,6 Klöckner 170,0 A. E 183,3 183,0] Lahmever 163,0 168,0 Aschaflenbs. Zelistoft 148,5 Mannesmann 163,0 162,7 Baver Motorenwerke 157,1 157.5 Metellgesellschaft 143,5 JP Bembers 172,5 172,7] Rhein Braunkohlen 241,5 Berger Tietbau 170,0 Rhein Elektr Mannh 164, Berl Kraft u Licht 194,7 105,2] Rhein.-Westi Elekir 182,5 182,5 Braunkohl u Brikett 194,3.. Bütgerswerke 1670 10.5 Buderus Eisenwaren 151,5.. J Salzdetfurth 198,2 193,0 Chem Hevden 160,5 Schultheiß 150,8 157.3 Conti Gummi 173.0 Siemens-Halske 133,0 Daimler-Benz 167,0 166,2 Stolberger Ziun 125,0 Deutsche Contigas 153,5 Südd Zucker 22,0 Deutsche Erdél 170,3 179,2JVereinigte Stahlwerke 167,6 167,7 Deutsche Linoleum 153,7. Wintershall 107,8 168, 6 Deutsche Waſſen 303,0 I Zellstoſf Waldhof 125,0 Front, dann kam aber Wien durch Stanek und Wurm⸗ brand zu einer:3⸗Führung und ſchließlich ſchoß Rieſſer See im letzten Drittel durch Saller ſein viertes Tor. In der Verlängerung kam Rieſſer See durch Speth zum Sie⸗ gestor. 5 Klagenfurt— Breslau 18:0 Das Klagenfurter Meiſterſchaftsſpiel war eine recht einſeitige Angelegenheit. Der KAc ſiegte vor 2000 Be⸗ ſuchern mit 18:0(:0,:0, 10:0) Toren. Dem Breslauer ReE fehlte es an Erfahrung und auh an Stehvermögen. Erfolgreichſter Klagenfurter Stürmer war Schmidt mit ſieben Treffern. Rotweiß— Brandenburg:2 Im erneut ausverkauften Berliner Sportpalaſt er⸗ zwang ſich der Berliner Eishockeymeiſter Rotweiß am Sonn⸗ tag trotz Fehlens von Schibujat, Kelch, Koegel und Hoff⸗ mann durch einen verdienten:2(:2,:0, 210)⸗Sieg gegen Brandenburg den Eintritt in die Vorſchlußrunde, in der der Sieger aus Mannheim⸗Schlittſchuhelub ſein Gegner ſein wird. Brandenburg machte es den Rotweißen inſofern recht leicht, als es gleich im erſten Drittel ſein Pulver verſchoß und ſpäter dem Anſturm ſeiner Gegner Rotweiß ſpielte taktiſch und dürfte auch für die weiteren Torſchützen weitaus erſolgreicher denburg, Hoppe, Lortzing, Schwartz, Nowak u. Lortzing(9 für Rotweiß. Hallen-Radsport in Pforzueim und Karlsruhe Die Hallen⸗Radſportfeſte in Pforzheim(Samstag) und Karlsruhe ſahen die beſten füddeutſchen Radſportler im Kampf und in beiden Städten wurden die Radballſpieler und Kunſtfahrer ſtark gefeiert. Die Turniere im Zweier⸗ Radball, die Ferrand⸗Doell und Lutz⸗Seyſſolf(beide Straß⸗ burg⸗Kronenburg) ſowie Madella⸗Stöckl(Konſtanz) und Grimm⸗Vollmer(Pforzheim) beſtritten, wurde von den Straßburgern Ferrand⸗Doell gewonen, die in Pforzheim fünf und in Karlsruhe ſechs Punkte erreichten. In Pforz⸗ heim ſpielten ſie nur gegen ihre Klubkameraden Lutz⸗ Seyſſolf unentſchieden:2, alls übrigen Begegnungen an beiden Tagen gewannen ſie. Im Radpolo der Frauen be⸗ ſtritten die Geſchwiſter Weber(Darmſtadt) und das Frank⸗ furter Paar Braun⸗Peters zwei Spiele. In Pforzheim ſiegten zunächſt die Darmſtädterinnen:2, aber das Rück⸗ ſpiel ging mit:2 an die Frankfurterinnen, die ſomit den Geſamtſieg errangen In Karlsruhe ſiegten Braun⸗ Peters 7·3 und:0. Viel Beikall gab es im Kunſtſahren für Reichsſiegerinnen Erna Weber(Darmſtadt) und Braun⸗ Peters(Frankfurt), ferner für den elſäſſiſchen Meiſter Schitter(Straßburg! und den badiſchen Meiſter Sigriſt (Karlsxuhe). Auch der Sechſer Kunſtreigen der RVgg Straßburg⸗Kronenburg fand großen Anklang. FAMILIEN-ANZEIGEN Die glückl. Geburt eines gesunden Mädchens: Christa Hannelore Zeigen hocherfreut an. Prau Erna Wegmann geb. Nug Leopold Wegmann(2. Z. i. Ost.) Mannbeim(T 2, 19), den 16. Januar 1943. St787 Ihre Verlobung geben bekannk: Annie Schuster— Friedrich Schumacher. Mannheim, R 7. 31 hurg i. Br., z. Z. Wehrmacht, 19. Januax 1943. St766 Ihre Kriegstrauung geben bekannt Richard Koch, Obergefr.(Z. Z. i. Osten)- Käthie Koch geb. Benzinger. Mhm., 19. I. 1943. Edingen a.., Grenzhöferstr. 17, Mannheim, Pflügersgrundstr. 15. Kirchliche Trauung am Diens- tag, 19. Jan., 42 Uhr, Paulus⸗ kirche Mannheim-Waldhof. — Frei- geh. Eyer; Doris. Die Beisetzung erfolat leidsbesuchen bitten wir abzüschen. Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht. daſ unser einziger, innigstgelieb- ter. hoflnungsvoller Sohn. Enkel. Neile und Kusin EKurt Servos Arbeitsmann des R. A. D. im Alter von nahezu 19 Jahren an einer schweren. mit großer Geduld ertragenen Krankheit. die er sich in treuer Pflichterfüllung beim Ein- Satz im Osten zugezogen hat. am 15. 1. 43 für immer von uns ge⸗ Sangen ist. Sein sehnlichster Wunsch. Flieger zu werden. aing nicht mehr in Erfülluns. Mannheim. den 16. Januar 1913. Elfenstraſe 55. nach langem, schwerem Mannheim, Darmstadt, 17. Rennershofstraße 16. In tiefer Trauer: Dipl.Ing.; milie Hugo Beyer. Abstand zu nehien. * Nach kurzer. schwerer Krank. ————— Wemened„tritt Einanzbuchhalter, Betriebs- Mannh, Feudenheim, straße 56, Tel. 506 49. STELLEN-GESUCHE Zugezogen hätté, verschie Während seines Urlaubs heute in einem Heimatlazarett im Alter von 37 Jahren mein lieber Mann, unser Kuter Vater. Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel sucht zum bald. od. spät. Ein- buchhalter, Materialbuchhalter, Größ. Betrieb in Südwestdentschl. Pilichtiahrmädchen für sofort od. 1. 4. 43 gesucht. Ernst Salield, * TAUSCH-ANZEICEN FlLM-THEATER Withelm⸗ Nachkalkulator, Stenotypistin, Pers.-Sachbearbeiter, Betriebs- fürsorgerin, Werkzeugkonstruk- hohe gef. Pumps Gr. 37 sowie .-Pumps Gr. 42 geg..-Winter⸗ mantel od. Stoff zu tausch. ges. teur. Bewerbg. nur tüchtiger u. Beyer, Stephanienufer 19. 1563 Fast n. Da.-Schneider-Drahthüste, Gloria-Palast, Seckenheimer Str.13 Voranzeigel Ab morgen:„Weiße Wäsche“, Ein erheiternder To⸗ bis-Film voller Humor und Dr. med. Kurt Schillings Stabsarzt in einem Grenadler-Regt. Inh. d. EK. i. u. 2. Kl. u. d. Ostmedaille Merkstein. 2. Z. Kornelimünster. Mannheim. den 15. Januar 1943. In tieler Trauer: Ruth Schillings Ursula: Familie Dr. Josef Schil- Iinas: Familie Gottiried Exer. Dienstag. den 19. Januar 1943. 10 Uhr. vom Elternhause in Kornelimünster aus. Auschließend Seelenamt.. Von Bei- höflichst Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt. daß meine liebe Frau. unsere treusorgende Mutter. Tochter, Schwe- ster. Schwügerin und Tante. Frau Elisabetli Naber geb. Heil und mit grobßer Geduld ertragenem Leiden heute sanft entschlafen ist. Jan. 1943 Ernst Naber. Paul Naber(z. Z. im Eeldę): Walter und Emmi Naber: Frau Emilie Heil Wwe. und Fa⸗ Ffpuerbestattung: Mittwoch. 20. Jan. 15 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Reiner und Fertigungsplaner, Planungs- ingenleure, technische Zeichner In tiefer Trauer: Edmund Servos——— ——me en — und Frau geb. Rothenhöfer: nebst Anzehörisen. Die Beisetzung fndet am Dienstag, dem 19. 1. 43. um 13.30 Uhr, auf. dem Heldenfriedhof statt. sere liebe Schwester. und Tante Auch wir beklagen den Verlust eines treuen Gefolaschaitsmitalie- des und Arbeitskameraden. Betriebsführér und Gefolaschait der Gebrüder Braun.-., Mannheim. K 1.—3. mit ihren zwei herzigen Wurden uns heute durch Nach langem. schwerem Leiden entschlief am Samstag meine liebe Frau. unsere gute Mutter. Schwe⸗ ster. Schwägerin und Tante. Frau Anna Müller geb Ketterer im Alter von 67 Jahren. Vogel. Uim(Donau); Anverwandten. Mannheim. den 18. Januar 1943. Lortzinastraße 9. In tiefer Trauer: Josef Müller nebst Kinder und Anverwandte tag. dem 19. 1. 43. um 14 Meine inniastgeliebte Tochter. un- Sehwägerin Margot Hofistetter geb. Sylitter im blühenden Alter von 20 Jahren, Kindern Edeltraud und Ursula ein tra· gisches Mißigeschick entrissen. Mannheim(Forsterstraſſe 2J). In schmerzerfülltem Leid: Mutter: Frau Anna Splitter Ww.; Oberschirrmeister Walter Splitter (im Felde); Erich Freiländer mit Frau Annel geb. Splitter; Betty Edgar Schiusser. Mannheim; nebst allen Die Beerdigung findet am Diens- Maschinenschreiben, von hiesig.“ Waggon mit Kran verladen, G Importfirma per sofort od. spät.“ kostenlos abzugeben. Oberrh. dem Hauptfriedhof Mannheim statt einsatzfreud. Kräfte mit Lebens- lauf, Bild, Zeugnisabschr., Ge⸗ haltsansprüchen und evtl. Ein⸗ trittstermin erb. unter Nr. 1379. Für Arbeitsvorbereitg. suchen wir Konstrukteure, Teilkonstrukteure. und Zeichnerinnen, Zeitstudier. Angeb. mit üblichen Unterlagen unter dem Kennwort„Avo Dez. S444 Sind zu richten an die Ala Wien L. Wollzeile 16. 108¹1 Buchhalter(in), an selbst. Arbeiten gewöhnt, in ausbaufäh. Dauer⸗ Stellg, zum frühesten Eintritts⸗ termin ges. Angeh. u. Nr. 1372a Vertreter(innen) mögl. m. Arbeits⸗ Puch, ges. Zeitgemägßer Artikel! Sofortige Lieferung! Angebote erbeten unter Nr. 1383. 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