* — 4 Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenki Jmat. zuzügl 42 Pi Beſtellgeld 9 zinger Str 42 Meerfeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr 55 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 R. u. 80). Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 42. Schwet⸗ Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Einzelvreis 10 Pf. Donnerstag, 21. Januar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannhei 154. Jahrgang— Nummer 20 Das Wirtſchaſtsbündnis — — uropa-Aſie dnb. Ans dem Führerhanptquartier, 20. Jannar. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und der Kaiſerlich⸗japaniſche Botſchafter Hir oſhi Oſhima haben am 20. Jannar d. J. im Führerhauptqnartier einen „Bertrag zwiſchen Deutſchland und Japan über die wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit“ unterzeichnet. Am ſelben Tage wurde in Rom ein gleichlautender Ver⸗ trag zwiſchen Jtalien und Japan durch den Königlich⸗italieniſchen Miniſter der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, und dem Kaiſerlich⸗japaniſchen Geſchäfts⸗ träger Shunichi Kaſe gezeichnet. Dieſe Verträge, die die gleiche Geltungsd auer wie der Dreimächtepakt haben und dieſen in wirtſchaftlicher Hinſicht ergänzen, ſtellen eine kraftvolle weitere Ausgeſtal⸗ tunug des Paktes der drei verbündeten Nationen dar. In konſequenter Fort⸗ ſetzung der politiſchen Grundidee dieſes Bündniſſes der drei Großmächte auf 9 Sicht wird nunmehr in umfaſſenden Verträgen eine großzügige Damit werden die Großwirtſchaftsräume Europas und Oſtaſiens mit allen vorgenommen. Wirtſchaftsplauung ihren Kräften für den totalen Krieg gegen unſere Feinde zum vollen Einſatz gebracht. Gleichzeitig wird mit dieſen Verträgen für die Nachkriegszeit die Grundlage für die dauernde wiriſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Wirtſchaftsgroßräumen gelegt ⸗ In den Ver⸗ trägen wird der Austauſch der wirtſchaftlichen Leiſtungen jeder Art und ihre weiteſtgehende Förderung beſtimmt und die Zuſammenarbeit in allen wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen feſtgelegt. Der zwiſchen Deutſchland und Japan über die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit abgeſchloſſene Ver⸗ trag bat folgenden Wortlaut: Die Reaierung des Deutſchen Reiches und die Kaiſerlich⸗japaniſche Regierung haben beſchloſſen, ihre wirtſchaftliche Zuſammenarbeit noch enger zu geſtalten, um in dieſem Kriege für den Aufbau einer neuen Ordnung in Europa und Großoſtaſien mit ihren geſamten wirtſchaftlichen Kräſten einander zu unterſtützen und nach ſiegreicher Beendigung des Ktieges, jede in ihrem Wirtſchafts⸗ raunt, durch umfaſſende Aufbauplanuna eine Neu⸗ opönung durchzuführen, die Wohlſtand und Gedei⸗ hen aller beteiligten Völker ſicherſtellt. Sie haben daher folgendes vereinbart: Artikel 1 Deutſchland und Japan werden den Aus⸗ tauſch wirtſchaftlicher Leiſtungen zwi⸗ ſchen ihren Wirtſchaftsräumen in ieder Hinſicht und mit allen Kräften fördern und ausbauen. Sie werden ſich bei der Beſchaffuna von Waren und der Errichtuna von Anlagen gegenſeitig unterſtützen und eine enge techniſche Zuſam⸗ anenarbeit durchführen. Artikel 2 Deutſchland und Japan werden eine enge finanzielle Zuſammenarbeit durchfüh⸗ ren, um die ſich aus der Durchführuna des Artikels 1 ergebenden Zahlungen au erleichtern. Artikel 3 Deutſchland und Javan werden enge Verbindung miteinander halten. um ihre Zuſammenarbeit für die Durchführung ihrer Wirtſchafts⸗ wolitik immer wirkſamer zu geſtalten. Die beiden Regierungen werden zu dieſem Zweck die Entwickluna der Wirtſchaftsbeziehun⸗ gien zwiſchen den beiden Ländern durch Sonder⸗ beauftragte ſtändia beobachten laſſen. Artikel 4 Die zuſtändigen Stellen der beiden Regierungen werden die zur Durchführung dieſes Vertrages not⸗ wendigen Einzelbeiten vereinbaren, Artikel 5 Dieſer Vertrag tritt mit ſeiner Unterzeichnung in Kraft und bleibt ebenſolange in Geltung wie der Dreimächtepakt zwiſchen Deutſch⸗ Jand, Italien und Japan vom 27. September 1940, entſprechend dem 27. Tage des 9. Monats des 15. Jahres der Aera Sywa. Die Ausweitung des europäiſchen Krieges in einen Weltkrieg und die Erfaſſung aller Erdteile Hurch den Krieg führten zwangsläufig zu dieſem Plan der Zuſammenfaſſung aller den Dreierpakt⸗ mächten verfügbaren Wirtſchaftskräſte. Der Unter⸗ zeichnung der Verträge ſind die Durch ührungsab⸗ kommen, die konkrete Einzelheiten über den Waren⸗ verkehr, die techniſche Zuſammenarbeit und den Zah⸗ lungsverkehr enthalten, auf dem Fuße gefolgt. Der Vertrag iſt alſo viel weittragender als etwa ein ge⸗ wöhnliches Handelsabkommen und die weltweiten Möglichreiten, die ſich aus dieſem engen Wirtſchafts⸗ hündnis der Achſen⸗Großmächte ergeben, ſind heute nicht entfernt abzuſehen. Für jedes der beteiligten Länder ſind große nationale Geſichtspunkte das Ziel der Neuordnung, die ſich für uns auf die im ver⸗ gangenen Jahr eroberten Gebiete und auf das übrige unter unſerer Führung zuſammengeſchloſſene Europa gründet und ſich in Oſtaſien auf den durch die japa⸗ niſchen Siege geſchaffenen Großraum mit all ſeinen bereits erſchloſſenen oder noch zu erſchließenden Wirtſchaftsquellen ſtützt. Die Wirtſchaftsräume er⸗ gänzen ſich dabei in denkbar glücklicher Weiſe: Europa unter deutſch⸗italieniſcher Führung mit ſei⸗ nen hochentwickelten techniſchen Leiſtungen und Fähigkeiten, ſeiner ungeheuren vielfältigen Indu⸗ ſtrieerzeugung und ſeinen erprobten Entwicklungs⸗ erfahrungen einerſeits und Großoſtaſien mit ſeinen gewaltigen Schätzen an unentbehrlichen wichtigen Rohſtoffen andererſeits. Es iſt für den neuen Wirt⸗ ſchaftsgeiſt der jungen Völker kennzeichnend, daß ſie die berüchtigten, auf kolonialer Ausbeutung beruhen⸗ den Rohſtoffmonopole der anglo⸗ amerikaniſchen Mächtegruppen nicht zerſchlagen haben, um an ihre Stelle neue nach plutokratiſch⸗kapitaliſtiſchen Ge⸗ ſichtspunkten arbeitende Monopole zu ſetzen, ſondern bewußt auch in dem neuen Vertrag die Wohlfahrt ber Woruaut des Vertrages und das Gedeihen der beteiligten Völker und Wirt⸗ ſchaftsräume erſtreben. Sie ſtellen nicht die Ge⸗ ſichtspunkte privatwirtſchaftlicher Rentabilität in den Vordergrund, ſondern die Idee eines planvollen für den Geſamtraum und für die Hebung des Lebens⸗ ſtandards ſeiner Berölkerung gedeihlichen wirtſchaft⸗ lichen Aufbaus. Weſentlich iſt, daß die getroffenen Abmachungen Ein Vertragswerl der Dreierpahtmäckte von zukunſtsweiſender Bedeutung zwiſchen den verbündeten Mächten nicht nur eine Kriegsvereinbarung darſtellen, ſondern dar⸗ über hinaus auch für die Zeit des geplanten umfaſ⸗ ſenden Aufbaues nach der ſiegreichen Beendigung des aroßen Weltringens Geltung haben ſollen, und naturgemäß erſt dann zu voller ſegensreicher Ent⸗ ſaltuna für die Völker Eurovas und Oſtaſiens ge⸗ langen werden. Durch gemeinſame Arbeit und ſinn⸗ volle Entwicklung und Ergänzuna der beiderſeitigen Möglichkeiten ſoll durch dieſen weitſchauenden Wirt⸗ ſchaftsplan der Wohlſtand und das Gedeihen einer einſt wieder beruhigten Welt ſichergeſtellt werden. Die Abmachungen atmen reales Wirtſchaftsdenken auf lange Sicht, ſie umreißen Neuordnung und Auf⸗ bau und ſind damit wahrhaft zukuntsweiſend. Drei Durchführungsabkommen dnb. Tokio, 20. Januar. Gleichzeitig mit der im Führerhauptquartier er⸗ jolgten Unterzeichnuna des Vertrages zwiſchen Deutſchland und Japan über die wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit ſind in Tokio zwiſchen dem deut⸗ ſchen Botſchafter Ott und dem Leiter der deutſchen Wirtſchaftsdelegation, Staatsrat Wohltat, einer⸗ ſeits und dem Kaiſerlich⸗javaniſthen Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, Tani, andererſeits drei Durchführungsabkommen a bge⸗ ſchloſſen worden, die konkrete Einzelheiten über den Warenverkehr, die techniſche Zuſammenarbeit ud den Zahlungsverkehr enthalten. Verhandlungen über die Einzelheiten zur Durch⸗ führung des Vertrages zwiſchen Italien und Ja⸗ pan ſind noch im Ganage. „Solidaritätspakt für CGegenwart und Zukunft“ bie iiauenisthe presse zUmmt dem inierkonlnentalen Wirtschaftsabkommen begeistert zu dnb. Rom, 21. Januar. Die Bekanntgabe des Abſchluſſes der Wirtſchafts⸗ abkommen zwiſchen Italien und Japan ſowie zwiſchen Deutſchland und Japan beherrſcht am Don⸗ nerstag die römiſche Morgenvyreſſe. „Meſſaggero“ ſchreibt:„Die Solidarität der drei Großmächte, die berufen ſind, eine neue, auf Gerechtiakeit beruhende Ordnung zu ver⸗ wirklichen, die die analo⸗amerikaniſche Hegemonie ausſchaltet und ausſchalten wird. geſtaltet ſich mit jedem Tag enger und wirkunasvoller. Die Wirtſchaftsabkommen werden eine gewaltige Wirkunga auf den Verlauf des Krieges und auf die internationale Arbeit haben. Die auf der Gerechtigkeit und der Anerkennung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der jungen Völker in ihrem jeweili⸗ gen Wirtſchaftsraum beruhende Neuordnung wird durch die internationale Zuſammenarbeit iene Ein⸗ heit der Welt verwirklichen, die bisher durch die anglo⸗amerikaniſche wurde. Dieſe Einheit der Welt wird die große„Er⸗ oberuna des 20. Jahrhunderts ſein“. „Popolo di Roma“ weiſt darauf hin, daß die Ge⸗ meinſamkeit der Kriegsziele Italiens, Deutſchlands und Japans und die Solidarität und Zuſammen⸗ arbeit der drei Mächte durch die neuen Wirtſchafts⸗ abkommen vor aller Welt bekräftiat werden. „Popolo d' Italia“ ſpricht von einem So⸗ lidaritätspakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan für Gegenwart ünd Zukunft. Mit dem Sieg wird die Wirtſchäft der Dreierpakt⸗ mächte durch die Neuverteilung einen ſtarken Auf⸗ trieb erhalten. Was von umſo größerem, Wert ſein wird, je mehr die Großräume zuſätzliche Hilfsquel⸗ len ſowie Möglichkeiten zu ſicherem gegenſeitigem Warenaustauſch mit einem größeren Handelsvolu⸗ men und einer größeren Sicherheit für die Liefe⸗ rung werden bieten können. Hegemonie unmöglich gemacht „Corriere della Sera“ ſchreibt:„In dem Augenblick, da der Krieg ſeine weiteſtgehende Ent⸗ wicklung in bezug auf ſeine Dimenſionen und ſeine Intenſität erreicht, wurde als Krönung des politi⸗ ſchen Bündniſſes der Pakt des wirtſchaftlichen Bünd⸗ niſſes geſchloſſen, kraft deſſen ſich die Dreierpakt⸗ mächte verpflichten, das ganze gewaltige Wirtſchaftspotential nicht nur der drei Län⸗ der, ſondern auch ihrer Wirtſchaftsſphären in den Kampf zu werfen und auf wirtſchaftlichem und finanziellem ſowie techniſchem Gebiet alles für den gemeinſamen Sieg einzuſetzen.“ Hori über den Sinn des Vertrages (Funkmeldung der NMz3.) — Tokio, 21. Januar. Zu dem deutſch⸗japaniſchen und italieniſch⸗japani⸗ ſchen Vertrag über die wirtſchaftliche Zuſammenar⸗ heit erklärte der Sprecher des Informationsamtes, Hori:„Die Wirtſchaftsabkommen, die wir ſoeben abgeſchloſſen haben, geben dem Geiſt des Dreimächte⸗ paktes auf dem Gebiet der Wirtſchaft eine beſtimmte Geſtalt. Die Tatſache, daß die Verträge geſchloſſen wurden, iſt ein Beweis dafür, daß die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit unter den drei Mächten von jetzt ab noch enger werden wird. Darüber hinaus machen dieſe Abkommen mit dem Syſtem der wirt⸗ ſchaflichen Ausplünderung ein Ende, mit dem die USA und England die Welt ihren Mo⸗ nopolbeſtänden zu unterwerfen gedachten. Es iſt meine feſte Ueberzeugung. daß das Zuſammenwirken der drei Mächte auf geiſtigem und materiellem Ge⸗ biet dadurch eine weitere Förderung erfährt, und daß es nicht nur die Kriegführung günſtia beeinfluſſen, ſondern auch nach dem Kriege das aroße Unterneh⸗ men der Errichtung einer neuen Welt auf der Grundlage der Anſtändiakeit und Gerechtigkeit er⸗ möglichen wird.“ Heugerster Widerstand bei Stalingrad Intanterie- und Panzerangriſt in Mordatrika blutig abgeschlagen/ London bei Tage im Tietflug angegriten (Funkmeldung der NMz.) Aus dem Führerhauptquartier, 21. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Süden der Oſtfront ſetzten die Sowiets ihre heftigen Angriffe fort. Sie wurden überall mit hohen Verluſten zurück⸗ geworfen. Sie verloren am 19. und 20. Januar 52 Panzerkampfwagen, von denen allein eine Panzerdiviſion in erfolgreichem Gegenſtoß 24 abſchoß. Starke Verbände der deutſchen Luft⸗ waffe u. rumäniſche Kampfflieger zerſprengten in laufenden Einſätzen Truppenanſammlungen der Sowjets und bekämpften den feindlichen Nachſchub⸗ Die dentſchen Truppen im Raum von Stalingrad ſetzten den andauernden An⸗ ſtrengungen des Feindes, die Verteidigungs⸗ front einzudrücken. weiter äußerſten Widerſtand entgegen und ſchlugen maſſiert vorgetragene Angriffe in erbitterten Kämpfen ab. Im mittleren Frontabſchnitt und füdöſtlich des Ilmenſees örtliche Kämpfe, bei denen eigene Stoßtrupps erfolgreich ein⸗ geſetzt waren. In den anhaltend harten Kämpfen ſüdlich des Ladogaſees wurden 27 Panzerkampfwagen, davon 18 von einer In⸗ fanteriediviſion, vernichtet. In der Zeit vom 11. bis 20. Jannar wurden an der Oſtfront 804 Sowjetpanzer durch Verbände des Heeres zerſtört, erbentet oder bewegungsunfähig geſchoſſen. Die deutſch⸗italieniſche Panzer⸗ armee ſchlug geſtern ſämtliche von der 8. bri⸗ tiſchen Armee mit maſſierten Infanterie⸗ und Panzerkräften angeſetzten Angriffe blutig ab. Deutſche Sturzkampfflugzeuge griffen in die Kämpfe mit vernichtender Wirkung ein. Drei britiſche Jagdflugzeuge wurden abgeſchoſſen. In Tuneſien wurden die in den letzten zwei Tagen gewonnenen neuen Stel⸗ lungen gegen ſtarke feindliche Gegenangriffe gehalten, an einzelnen Stellen wurden ſie gelände⸗ und raummäßig noch weſentlich ver⸗ beſſert. Die Gefangenen⸗ und Beute⸗ zahl erhöht ſich laufen d. Die Luft⸗ waffe unterſtützte die Kampfhandlungen unſerer Erdtruppen und griff in mehreren Wellen einen vollbeladenen Großgeleitzug im Seegebiet von Algier an. Bisher wurden zwei Traus⸗ portſchiffe mit zuſammen 18 000 BRT. verſenkt und neun Frachter ſchwer beſchädigt, drei davon gerieten in Brand. Weſtlich Algier verſenkte ein deutſches Unterſeeboot außerdem einen Dampfer von 6000 BRT. und torpedierte einen weiteren, deſſen Untergang nicht beobachtet wer⸗ den konnte. Ein Verband ſchneller deutſcher Kampf⸗ flugzeuge griff geſtern mittag über⸗ raſchend London im Tiefflug an und warf Bomben ſchweren Kalibers in das Stadt⸗ und Hafengebiet. Die begleitenden Jäger ſchoſſen in heftigen Luftkämpfen drei britiſche Jagdflugzeuge und außerdem zehn Sperrballone ab. Zur gleichen Zeit bombardierten andere Flugzenge meh⸗ rere Orte im Süden der Inſel. In der Nacht bekümpfen Kampfflugzenge ſüdoſt⸗ engliſches Gebiet. Panik in london über den Jagesangriff Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Januar⸗ „Die heutigen ſchwediſchen Berichte aus London über den ſchweren Tagesangriff auf die britiſche Hauptſtadt beſagen. daß der An⸗ griff nach einem offiziellen Kommuniqué des Luft⸗ fahrtminiſteriums eine halbe Stunde gedauert hat, und als der arößte Tagesangriffſeit der „Schlacht um England im Herbſt 1940“ be⸗ zeichnet wird. Die Zahl der angreifenden Bomber wird von engliſcher Seite auf 25 bis 30 geſchätzt, die, von über hundert Jägern begleitet, über die Kanal⸗ küſte bei Beachy Head, in der Nähe von Eaſtbourne eingeflogen ſeien. Obwohl es in den ſchwediſchen Berichten nicht direkt geſagt wird, gewinnt man aus dieſen doch den Eindruck, daß der Anariff völ⸗ ſo ſchreibt der Londoner Korreſpondent von„Stock⸗ holms Tidningen“,„wird als einer der rückſichts⸗ lofeſten bezeichnet, die bisher erfolgten. Die Flua⸗ zeuge flogen verſchiedentlich in ſo niedriger Höhe, daß die Beyölkerung die Geſichter der Pi⸗ loten unterſcheiden konnte. Gelegentlich ſind ſie ſo tief gegangen, daß ſie faſt die Hausdächer ſtreiften, während die Maſchinengewehre ſchoſ⸗ ſen und Bomben fielen.“ Furchtbare Szenen hätten ſich abgeſpielt. Nach den gleichen Berichten ſeien auch mehrere fahrende Züge mit Maſchinen gewehrfeuer belegt worden. Ein kurzer Alarm fei in verſchiedenen Vorſtädten Londons auch geſtern abend bei Anbruch der Dunkelheit gegeben worden, während dort weder Detonationen noch Motoren⸗ geräuſch. noch Flak zu hören geweſen ſei. Spät am Abend ſei in der Umgebung von London nochmals ein kurzer Alarm gegeben worden. Der Alarm während des aroßen Tagesanariffes war der 602., den London während dieſes Krrieges erlebt hat. Den 1000. Feindpanzer abgeschossen dnb. Berlin, 20. Januar. Eine ſeit Beginn des Feldzuges im Oſten einge⸗ ſetzte und jetzt in den ſchweren Abwehrkämpfen ſüd⸗ weſtlich Stalingrad ſtehende ſchwäbiſche Panzerdiviſion ſchoß am 3. Januar ihren 1000. Panzer ab. Neben dieſer hohen Zahl ver⸗ nichteter feindlicher Kampfwagen, deren Ausrüſtung nach dem augenblicklichen Stand etwa 20 Panzer⸗ brigaden entſpricht, wurden zahlreiche Spähwagen und ſonſtige gepanzerte Fahrzeuge abgeſchoſſen. Sieben auf einen Streich dub. Berlin, 20. Jan. Sieben ſchweren bolſchewiſtiſchen Panzern vom Typ„T 34“ gelang es vor einigen Tagen, ſüdöſtlich des Ilmenſees in die Stellungen rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſcher Truppen einzudringen. Die Grenadiere ließen dͤie Stahlkoloſſe über ihre Gräben hinweg⸗ rollen und ſchoſſen dann die auf den Panzern auf⸗ geſeſſenen Schützen ab. Ein voraeſchobener Artille⸗ riebeobachter lenkte das Feuer ſeiner Batterien mit ſo auter Wirkung, daß die den Panzerkampſwagen in arößerem Abſtand folgende Infanterie vor den deutſchen Stellungen im Sperrfeuer liegen blieb. Sämtliche ſieben eingebrochenen„T 34“ konnten durch Panzerbekämpfungstrupps und Flak⸗ artillerie vernichtet werden. Reue Ritterkreuzträger des Reeres dnb. Berlin, 20. Januar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Helmuth Weidling, Kommandeur einer Infanterie⸗Divtſion, Generalleutnant Georg Pfeifer, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion, U⸗Hauptſturmführer Hugo Eichhorn, Kompaniechef in einem Pionier⸗Bataillon der Waffen⸗y, Oberfeldwebel Erich Scheibig, Zugführer in einem Grenadier⸗Regiment, Unteroffizier Frank Kreuzer. Gruppenführer in einem Grenadier⸗Regiment. Das Ritterkreuz für hervorragenden lagafſieger dub Berlin, 20. Januar. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Wieſe, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader. Meuer japanischer Mi''ädrattacké in Berlin Anb. Tokio, 20. Januar. Wie das Kriegsminiſterium bekanntaibt, wurde Generalmajor Kitſuhiko Komatſu zum Mili⸗ tärattachs bei der japaniſchen Botſchaft in Berlin er⸗ nannt. Generalmaior Komatſu wird aleichzeitia für die Geſandtſchaft in der Slowakei ſein. * lg Anzeigenpreiſe: 22 mm dreite Millimeterzeile 14)., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlatz gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim lig überraſchend kam.„Der deutſche Angriff“, 4 Maſſen, neue Panzer, neues Kriegsmaterial Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 21. Januar. Wägrend die Dreierpaktmächte in konſequenter Fortſetzung ihrer politiſchen und miltäriſchen Bin⸗ dungen auch die vollſtändige Mobiliſie⸗ rung der geſamten Wirtſchaft vertraglich durchgeführt haben und damit einen weiteren be⸗ deutungsvollen Schritt zur Gewinnuna des totalen Krieges getan haben, bleiben die Blicke der Völker Europas fernerhin in erſter Linie auf das gewal⸗ tige Ringen im Oſten gerichtet, wo die Bol⸗ ſchewiſten immer von neuem und in faſt unvermin⸗ derter Stärke gegen die deutſchen Linien anrennen. Wo der heldenhafte Einſatz unſerer tapferen Kämpfer ihnen Lücke auf Lücke ſchlägt, werfen ſie immer neue nach vorn, weil ſie einzuſehen beginnen, daß es im Oſten um Letztes und Höchſtes der Völker Europas geht, das ſie wohl einige Zeit aufhalten, aber niemals mehr abwenden können. Es werden bei Kälte⸗ graden über 35 Grad unvergleichliche Leiſtun⸗ gen der deutſchen und der verbündeten Truppen, in unſeren Wehrmachtsberichten gemeldet, daß man in tiefſter Ergriffenheit vor dieſem Heroismus ſteht, der Tag für Tag ſich an unſerer Front bewährt. Solange Winter im Oſten herrſcht, bleiben auch alle Verhält⸗ niſſe, unter denen unſere Truppen kämpfen müſſen, beſonders ſchwierig und ungünſtig, aber überall bleiben Kampfeswille und Siegeswille unſerer Kämpfer ungebrochen. Stockholms„Dagbladet“ ſchreibt geſtern:„Schwie⸗ rig und ernſt iſt die Geſamtlage im Oſten, aber der deutſche Angriffsgeiſt und die Stärke der deutſchen Initiative bleiben davon faſt unberührt. Die Maſ⸗ ſenangriffe der Sowjets vernichten ſich ſelbſt, wäh⸗ rend dke weife Zurückhaltung der Deutſchen in dieſer Epoche des Krieges wohl unmenſchliche Belaſtungen bringt, aber die Wucht der bolſchewiſtiſchen Feinde zu brechen verſteht.“ Es iſt ein ſchlichtes, aber ein zutreiſendes anerkennendes Urteil, das hier das ſchwediſche Blatt der deutſchen Kriegsführung in dieſer Hochwinterzeit ausſpricht. Die harte Vertei⸗ digung im Raum von Stalingrad hebt der Wehr⸗ mochtsbericht beſonders hervor. Von dieſer Vertei⸗ Higung ſchreibt„Spenska Morgenbladet“, es ſei keine BVerteidigung mehr, wie ſie die Kriegsgeſchichte der hvergangenen Jahrhunderte kennt, ſondern ein Ringen mit gigantiſchem Willensein⸗ ſatz der Deutſchen, das man beiſpiellos nennen müſſe. „U eere Sorgen gelten dem kommenden Früh⸗ iahr im ihm nachfolgenden Sommer“, ſchreibt geſter zily Mirror“. Das Blatt fährt dann ſort: Sisher haben im Frühjahr die Deut⸗ ſchen noch immer die Initiative an ſich geriſſen. Bisher haben alle kriegeriſchen Vor⸗ gänge des Winters faſt keinen Einfluß auf die mili⸗ täriſchen Voraänge im Frühiahr und im Sommer gehabt. Es ſind nicht nur die Deutſchen, die ſich an allen Fronten auf das Frühjahr vorbereiten, es ſind diesmal auch die Japaner. deren Miniſterpräſi⸗ dent immer deutlicher mit ſeinen Ankündigungen wird, und es iſt der Kampfplatz der Meere, auf dem uns die Dentſchen wieder im Frühiahr und Som⸗ mer überl gen ſein werden.“ So alaubt das Blatt die geringen Veränderungen an der Sowfetfront als keine Beeinfluſſung der Entſcheidungen des Krieges anſehen zu können, wenn es ſeinen Artikel, der laut Stockbolms Daabladet“ in London größtes Auf⸗ ſehen hervorrufe, mit den Worten ſchließt:„Wir ſollen uns davor hüten, in den Winter⸗ kämpfen und Wintererfolgen eine baldige Wen⸗ duna des Krieges zu ſehen.“ * Die Reden im Unterhaus und auch im Waſhing⸗ toner Kongreß zeigen, daß die offenſive Freiheit der beiden Großmächte nur bedingt iſt, in denen immer lauter die Frage geſtellt wird, wann die Ueberlegen⸗ heit des Schiffsneubaues über die U⸗Boote und ihre Verſenkungen komme. Man ſieht ein. daß. um durch die Hilfe der Sowjets zu einer Beeinfluſſung der Kriegslage zu kommen, andere Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen werden müſſen, als ſie heute vorhanden ſind, beſonders auf den land Lord Alexander. Moͤrriſon und Bevin geſpro⸗ chen, und alle drei Reden hatten die gleiche Ziel⸗ ſetzung, England könne den Krieg nur gewinnen, wenn es die Freiheit der Meere wiedererhält. cnles senat beschllent Abbruch der Beziehungen EP. Buenos Aires, 20. Januar. Der chileniſche Senat beſchloß, nach einer Melduna des Rundfunkſenders Buenos Aires, mit 30 gegen 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen den Ab⸗ bruch der Beziehungen zu den chſen⸗ mächten. Weiſe freigeworoͤenen britiſchen Wieder haben in Eng⸗ Planmäniger Oelfelder-RMaub Roosevelts im kittelosten In ltan gelandete amerikanische kuppen belegen die mittelöstüichen Kraftquellen des britischen Empires mit Beschlag Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Jan. United Preß verbreitet ausführlich eine Mel⸗ dung, die die größte Beachtung verdient. Danach verlautet in diplomatiſchen Kreiſen in Ankara im Zuſammenhaug mit der wenige Tage vorher durch⸗ geführten Landung amerikaniſcher Trup⸗ ven auf Cypern, daß bedeutende amerika⸗ niſche Truppenverbände auch in den ira⸗ niſchen Häſen am Perſiſchen Golf ge⸗ landet ſind. Dieſe Truppen. ſo ſtellt die Meldung ausdrücklich jſeſt, ſollen die britiſche Beſatzungsarmee in Jrau ablöſen. Einige der in der Nähe des Perſi⸗ ſchen Golfes gelegenen Oelfelder ſollen bereits von den Amerikanern beſetzt ſein, von denen man annimmt. daß ſie guch die volle Kontrolle über die transiraniſchen Elſenbahnen übernehmn werden. Der Appetit der Amerikaner erſtreckt ſich aber keineswegs nur auf Jran, denn es heißt in der Mel⸗ dung weiter, daß auch in Basra amerikani⸗ ſche Truppen eingetroffen ſind zur Weiter⸗ beförderung nach Bagdad. Dieſes Truppenkontin⸗ Bewachung der Die auf dieſe Truppen ſollen ihrerſeits in Syrien zuſammengezogen werden. Aus dieſer Melduna geht deutlich hervor, daß den Amerikanern in der Hauptſache an den Oel⸗ feldern in Fran und Irak aelegen iſt. Kapi⸗ talmäßig war der Anteil der Amexikaner an den verſchiedenen Erdölfeldern im mittleren Oſten bis⸗ her verhältnismäßia beſcheiden. An der Jraque Petroleum Company ſind die Amerikaner über die Nea Eaſt Development Coporation— eine Tochter⸗ geſellſchaft der Standard Oil New Jerſey— am Aktienkapital mit 20 Millionen Dollar, das ſind 23,75 v. H. des geſamten Kapitals der IPcC vertre⸗ ten. 1936 hatte Standard Oil of California zuſam⸗ men mit der Texas Corporation aroße Oelinter⸗ gent ſoll die Aufgabe haben. die „Moſſul⸗Oelfelder“ zu übernehmen. faſſung in engem Kauſalzuſammenhang mit anglo⸗amerikaniſchen Begehren, und kann, voraus⸗ dienſt die Pillen gedreht Hiplomatiſche Unpäßlichkeit angeſehen werden. eſſen an der arabiſchen Küſte des iraniſchen Golfes erworben. Sowohl die Produktion Saudi⸗Arabiens ſowie der Bahrein⸗Inſeln wird von der Caltex⸗ Grupype kontrolliert. Die Beſetzung durch amerikaniſche Truppen iſt alſo nur die militäriſche Konſeguenz einer von langer Hand vorbereiteten Wirtſchaftspolitik, eine Konſeauenz, die auch die bisher ausſchlietz⸗ lich von den Engländern über die Auglo Oil Company und andere Geſellſchaſten gehaltenen .Erbdölfelder mit einbezieht. Wenn die Melduna von den„Moſſul⸗Erdölfeldern“ des Frak ſpricht, deren Beſetzung durch die Ameri⸗ kaner bevorſtehe, dann dürfte hier die allgemein übliche Verwechſlung der Moſſul⸗Erdölfelder mit den Erdölſeldern von Kirkuk vorliegen. Nur die letz⸗ teren werden gegenwärtig ausgenutzt, und zwar von der Jracu Petroleum Comyany, und von dieſen aus gebt die Pipe⸗Line nach Heifa und Tripoli. Da⸗ gegen ſind die Moſſul⸗Erdölfelder, die im Beſitz der Britiſb Oil Company ſind, noch nicht ausgenutzt. Es iſt natürlich denkbar, daß auch dieſe potentiellen einer amerikaniſchen Beſetzung entge⸗ genſehen. Der ganze Vorgana iſt außerordentlich bezeich⸗ nend für das Beſtreben Rooſevelts, durch eine rückſichtsloſe Ausnutzung der militäriſchen Schwäche Großbritanniens. das britiſche Em⸗ pire nach und nach in amerikaniſchen Beſitz überzuführen. Regypten soll in den Krieg gepregt werden Auch Syrien von England und Amerika unter Druck gesetzt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Januar. Wie ſich herausgeſtellt hat, haben die Botſchafter Englands und der Vereinigten Stadaten der ägyp⸗ tiſchen Regierung eine Note überreicht, in der ſie den Kriegseintritt Aegyptens an der Seite der Engländer und Ameri⸗ kaner ſordern. Die Erkrankung des ägyptiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Nahas Paſcha ſteht nach allgemeiner— em eſetzt, daß wegen der Weigerung Nahas Paſchas, der Forderung nachzukommen, nicht der britiſche Geheim⸗ hat, zum mindeſten Kuf U jeden Fall verlautet amtlich nichts über die Entſchei⸗ Das Verräter-Komnlott gegen Mordafrika Wie der Landungsplan vorbereltet und ausgeführt wurde Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Januar. Der Londoner Korreſpondent von„Nay Dagligt Allehanda“ gibt heute Meldungen aus Neuyork wie⸗ der, die eine neue Darſtellung des Ver⸗ rats geben, durch den im November die Lan⸗ dung der amerikaniſchen und bri⸗ tiſchen Truppen in Nordafrika erleichtert wurde. Nach dieſer Darſtellung ſoll dafür vor allem Jacques Lemaigre Debreuil verantwortlich ſein, der jetzt Girouds erſter Ratgeber in Verwaltungs⸗ fragen iſt. Dieſer Debreuil war ein intimer Freund des Generals Gharles Maſt, ſeinerzeit ſtellvertreten⸗ der Kommandeur der franzöſiſchen Streitkräfte ein Algerien und gleichzeitig Girauds beſter Freund. Er fuhr zwiſchen Nordafrika und Frankreich hin und her, um ſeine Erdölintereſſen wahrzunehmen. In Algier wurde er von General Maſt überredet, eine militäriſche Revolte gegen Vichy einzufädeln., und in Frankreich bewog er Giraud zur Teilnahme am Komplott. Debreuil organiſierte außerhalb der regulären franzöſiſchen Verbände nun eine Gruppe von rund 400 jungen Franzoſen in Al⸗ gerien, die ihrerſeits im unklaren darüber ge⸗ laſſen wurden, daß ſie für Maſt tätig ſein ſollten und denen auch nichts über Girauds Rolle bekannt man ſich darauf verlaſſen könnte, daß die amerika⸗ kaniſchen Miniſter Murphy in Verbindung, dem er von dem Komplott des Generals Maſt Mitteilung machte und auch davon, daß Giraud nach Nordafrika kommen werde. Algier und Oran, ſo verſicherte der Verräter weiter, würden zuſammenarbeiten, wenn man ſich darauf verlaſſen könne daß die amerika⸗ niſchen Operationen glückten. In Caſablanca da⸗ gegen könne man nichts tun, weil es voll von Deut⸗ ſchen ſei. Darlan habe ſich zu dieſer Zeit in Algier befun⸗ den, um dort ſeinen gelähmten Sohn zu beſuchen. Angeblich ſoll er zunächſt nichts von dem Landungs⸗ plan gewußt haben. Debreuil habe nun in der Nacht ber Landung ſeine Bande in Gruppen aufgeteilt und ſie mit Armbinden und Waffen verſehen. Dieſe Bur⸗ ſchen hätten dann die Telegraphen⸗, Telephon⸗ und Rundfunkſtationen beſetzt. derſtand geleiſtet hätten, ſeien kurzerhand verhaſtet worden. Daxlan ſei von Murphy aufgeſucht worden, der ihm die Landung mitgeteilt habe. Während die⸗ ſer Unterredung ſeien nun die Gangſter Debreuils erſchienen, die ſowohl Murphy wie auch Darlan feſt⸗ Offiziere, die dabei Wi⸗ geſetzt hätten, und zwar im Schlafzimmer des letz⸗ teren(wodurch das Gerücht, daß Darlan Murpoy verhaftet habe, entſtanden ſei). Später ſei dann ſo⸗ wohl Murphy wie auch Darlan von den Truppen Eiſenhowers befreit worden, und Darlan habe jest ſeine Dienſte angeboten. Während dies vor ſich ge⸗ gangen ſei, habe ſich einer der hauptſächlichſten Mit⸗ verſchworenen von Maſt, Bethouard, in Rabat mit einem Teil der Bande Debreuils befunden. Dort habe Bethouard General Nogues mitgeteilt, daß die Amerikaner in Algier und Caſablanca gelandet ſeien, und von ihm verlangt, daß er ſich ergebe. No⸗ gues habe dann mit dem Kommandanten in Caſa⸗ blanca telephoniext, woſelbſt ſich jedoch die Läͤndung verſpätet habe, wodurch Nogues ſich hintergangen fühlte. Er habe darauf Bethouard verhaftet und ins Gefängnis geworfen, ſowie gegen ihn eine Anklage wegen Landesverrat erhoben. Als Darlan zur Macht gekommen ſei, habe er Bethouard befreit. peyrouton stöst auf allgemeines Mtrauen dnb. Geuf, 20. Januar. Die durch die Amerikaner erfolgte, Ernennung von Peyrouton zum Generalgouverneur von Alge⸗ rien ſtößt bereits jetzt auf ein weitverbreitetes Miß⸗ trauen. Peyroutons Ernennung werde laut Daily Expreß“ nach Auffaſſung der Gaulliſten den Zuſam⸗ menſchluß zwiſchen Giraud und de Gaulle nicht er⸗ leichtern. „Times“ berichtet, daß die Ernennung Peyrou⸗ tons die heikle Situation in Nordafrika unlösbar machen dürfte. Seine Ernennung werde auch von denjenigen Amerikanern bedauert, die die bisherige Politik des Stagtsdepartements authießen. „Daily Herald“ bezeichnet die Ernennung Pey⸗ routons als einen Kardinalfehler, der trotz Warnun⸗ gen und Proteſte begangen worden ſei. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des Blattes ſchreibt, es ſtehe nicht feſt, ob Peyrautons Ernennung vom britiſchen Miniſter Mac Millan in Nordafrika gebilligt wurde, fünf offizielle Londoner Kreiſe hätten abgelehnt, dieſe und ähnliche Fragen zu beantworten. Ein bekannter amerikaniſcher Kommentator habe aber angedeutet, daß die Verantwortung beim Staatsdepartement liege.„Daily Herald“ erklärt zuſammenfaſſend, daß die Ernennung Peyroutons die ſchlechteſte Wahl dar⸗ ſtelle, die getroffen werden konnte, da er auf das Mißtrauen aller franzöſiſchen Parteien ſtoßen werde und von den Gaulliſten verabſcheut werde. dung, die Nahas Paſcha getroffen hat, doch ſcheint feſtzuſtehen, daß alle grabiſchen Länder nicht über⸗ raſcht ſein würden von einer ägyptiſchen Erfüllung des angelſächſiſchen Verlangens. Heute erfährt man, daß auch die Regie⸗ rungen Syriens und des Libbanon eine ächnliche Note vom amerikaniſchen Geſchäftsträger erhalten haben, die jedoch wegen des plötzlichen Todes des Präſidenten der ſyriſchen Republik, Tageddin Haſſaini, noch keine Antwort gefunden hat. Nun kommt aus Iſtanbul die zwar nicht mehr über⸗ raſchende, ͤͤoch immerhin neue Meldung, daß auch der Tod dieſer Perſönlichkeit nicht auf natürlichem Wege erfolgt ſein ſoll. Dieſe Nachricht ſtammt aus vichy⸗ treuen franzöſiſchen Kreiſen Iſtanbuls, die geltend machen, daß Tageddin Haſſaini, der kaum 48 Jahre alt, durch eine Niereninfektion geſtorben iſt, ein per⸗ ſönlicher Freund des Marſchalls Petain und ein leidenſchaftlicher Vorkämpfer für die ſyriſche Unab⸗ 89 3 war, gerade in jüngſter Zeit, da er gegen ie Anmaßung und Uebergriffe der Angelſachſen ſcharf vonn Leder zog. Es wäre ſomit keineswegs ausgeſchloſſen, daß auch er das Opfer einer dunklen »Maachenſchaft des Intelligence Service wurde. Wo steckt churchinl? Er erſchien wieder nicht im Unterhaus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Januar. Winſton Churchill, von dem hartnäckig ſich erhaltende Gerüchte wiſſen wollen, daß er ſich mit Rooſevelt getroffen habe oder trefſen wolle, erſchien auch am Mittwoch in der zweiten Sitzung des Unterhauſes nicht im Parlament. Die angekündigte Erklärung über Nordafrika wurde nicht abgegeben, und die Geheimſitzung. die ſich an dieſe Erkläruna anſchlieen ſollte, wurde auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben. Dafür fand eine Geheim⸗ ſitzung über ein anderes Thema, das für England immer lebenswichtiger wird, nämlich über den Ein⸗ ſatz der letzten noch ſtehenden ſtatt. Menſchenreſerven Von verſchiedenen Seiten wurde verlangt. daß die Debatte ganz oder weniaſtens teilweiſe öffentlich geführt werden ſoll. Eden, als Sprecher der Reaierung, erklärte aber, dies ſei zunächſt nicht möglich. Jedenfalls könne der Arbeitsminiſter Bevin ſeine beabſichtigte Rede nur in einer Geheimſitzuna halten. Das Haus werde dann auf Grund deſſen, was Bevin mitteile, ſelbſt entſcheiden müſſen, ob es wirklich eine öffentliche De⸗ batte wünſche. Dürre und Regenstürme in Brasilien EP. Buenos Aires, 20. Jan. „Die geradezu kataſtrophale Dürre im braſilianiſchen Staat Rio Grande do Sul dauert an. Die Landwirtſchaft und die Vieh⸗ zucht leiden ſchwer unter, den Folgen. Jetzt wurden auch dieſenigen landwirtſchaftlichen Gebiete von der Trockenheit erreicht, die ihr bisher durch künſtliche Bewäſſerung entgehen konnten. Durch den Treib⸗ ſtoffmangel werden Pumpen, die bisher das Waſſer aus den Flüſſen auf die Felder pumpten, ſtillgelegt, oder in ihrer Leiſtunasfähiakeit ſtark herabgedrückt. Nach der Dürre brachen in einigen Gebieten ſchwere Regenſtürme aus, die einer Naturkataſtrophe alichen. Viele Häuſer ſtürzten ein und zahlreiche landwirtſchaftliche Kulturen werden als verloren angeſehen. ſter, die beiden ſaßen unter der Lampe wie mit Routine bekümmert ſein und mit Rou⸗ ſo erplex geſehen, wie in der Minute, als 7 ich mich erkundigen, was das Ganze eigent⸗ Trou in der Kuurve ROMAN vox ELISABETH Horr „ „Unſinn!“ Troys Ungeduld wuchs.„Im November hat ſich noch kein Menſch in einem Höhenſanatorium erholt. Das iſt eine Angelegenheit für den Hochſommer. Paſſen Sie auf, was ich Ihnen ſage: Ihr Bater wird ſich hier noch ſchlechter fühlen 53 als daheim. Was meinen die Aerzte?“ „Man hat mir geraten, ihn ſo ſchnell wie möglich aus der Stadt fortzubringen.“ Tina fröſtelte unter ihrem Schal und 90 ließ das Thema fallen.„Warum ſind Sie gekommen, Troy?“ „Ich muß mit dem Präſidenten reden. Schläft er ſchon?“ Und als ſie ihn ver⸗ ſtändnislos anſchaute, mutmelte er gott⸗ ergeben:„Alſo werde ich eben bis morgen früh warten.“ „Sie können überhaupt nicht mit ihm ſprechen— weder heute noch morgen.“ Er muß Ruhe haben, darf von daheim nichts hören; ganz losgelöſt von früher ſoll er 3 ſich fühlen.“ Ohre Ablehnung ſocht ihn weiter nicht an.„Ich werde den Präſidenten höchſtens eine halbe Stunde in Anſpruch nehmen. Wegen dieſer halben Stunde bin ich ſeit dem frühen Morgen mit Flugzeug, Bahn und Auto unterwegs. Sie iſt wichtig.“ „Für wen?“ wollte ſie wiſſen.„Für Sie oder für uns?“ („Auch für euch, Tina.“ Troy zögerte. „Meine braſilianiſchen Autoleute machen Schwierigkeiten. Sie beſtehen guf Erfüllung des Vertrages. Ich habe die Wahl. eut⸗ weder riskante Prozeſſe zu führen oder aber die Stelle anzutreten. Im letzteren alle müßte ich, mich noch Ende dieſer 38 oche auf den Weg machen.“ Der Regen rauſchte und trommelte mo⸗ noton gegen die vorhangloſen breiten Fen⸗ — unter einer waſſerüberſtrömten Glasglocke. Tinas Zehen bewegten ſich nervös in den dünnen Schuhen. „Was ziehen Sie vor? Gehen oder Wenn irgend Bleiben?“ „Ich will reiſen, Tina. möglich terminmäßig. Aber dabei hat der Präſident der Rothe⸗Werke auch ein Wort mitzureden. Es kommt alles auf ſeine Entſcheidung an.“ Sie lächelte abgeſpannt.„Nein“, ſagte ſie,„Sie wollen Vater bloß mundͤgerecht machen, daß Frau⸗Bergmeiſter bereits die Entſcheidung getroffen hat, die er hätte tref⸗ fen ſollen.“ „Ihres Vaters Kammerdiener ſcheint Sie prächtig auf dem laufenden zu halten. Uebrigens ſind Sie, in Anbetracht Ihrer Jugend und Erziehung, reichlich unver⸗ ſchämt, Tina.“ „Aber klug.“ „Zumindeſt nicht dumm', gab er zu.„Es iſt das in Ihrer Lage aber eher ein Minus als ein Plus. Reiche Mädels wie Sie leben in der Regel vergnüglicher, wenn ſie wie Gottes Kälber durch den Tag gehen.“ eigentlich den Abſchied gegeben?“ „Weil ſie dumm iſt“, ſagte er ſchnell. „Wäre Leua ſo klug wie Sie, Tina, dann würde ſie begreifen, daß ich auf dem beſten Wege bin, ihretwegen vor die Hunde zu gehen.“ Sie maß ihn von oben bis unten, ſie ſah die ausgezeichnete Wölbung des Schädels, den ruhigen Blick, den genußſüchtigen Mund und die trainierte Kraft ſeiner Glieder. Sie war zwanzig Jahre alt und gewöhnt, nach den Sternen zu langen. Franz Troy bedeutete ihren erſten großen Verzicht. Sie ſtand noch aui Anfang ihres Lebens, dieſe iunge Tina Rothe. Eine ganze Reihe von Männern, nicht ſchlechter und nicht weniger erſtrebenswert als Franz Troy, würde ihren Wég kreuzen und der eine oder andere würde ihr zweifellos auch Kummer berei⸗ ten. Doch in ſpäteren Tagen würde ſie „Warum hat Ihnen Frau Bergmeiſter tine verzichten. Keiner aber würde es mehr fertig brin⸗ gen, ihr das Bewußtſein der elementaren Tiefe jenes Gefühles zu geben und ſie ſo unglücklich machen, wie man es nur mit Jahren fertigbringt, unglücklich zu ein. „Gute Nacht“, ſagte Tina Rothe mit einer Stimme ganz ohne Aufſchwung und Kraft.„Vielleicht können Sie morgen doch mit Vater ſprechen. Ich werde Doktor Baſ⸗ ſeni fragen.“ Sie ging hinaus, des Inge⸗ nieurs„Schlafen Sie wohl“ traf ſchon die zufallende Tür. Der robuſte Häusdieyer erſchien wie ein Blitz, kaum daß Franz Tron den Korridor betrat. Er erkundigte ſich nach der ge⸗ wünſchten Frühſtücksſtunde und erläuterte dem Gaſt das oberhalb des Bettes ange⸗ brachte Klingelſyſtem, mit dem man an⸗ ſcheinend das geſamte Sanatorium auf die Beine bringen konnte.— „Ich werde es nicht brauchen“, ſagte der Gaſt gähnend.„Ich werde ſchlafen wie ein Toter.“ Als er ſeine Uhr aufzog, kam ihm wie⸗ der die unnatürliche Stille rinasherum zu Bewußtſein. Nichts war da als das ge⸗ dämpfte Rauſchen des Regens. Wenn ich mich morgen mit Rothe ausgeſprochen habe, ſchau' ich mir das Haus an. nahm er ſich vor. Sein Intereſſe als Techniker war ge⸗ weckt. Ich werde dieſen flinken Baſſent er⸗ ſuchen, mich einmal herumzuführen. Prü⸗ fend klopfte er an die Wand— ſchalldicht! Aber am nächſten Morgen holte man ihn ſchon vor ſieben Uhr früh aus den Federn. Doktor Barbi vom Schweizer Konſulat war am Telephon und er teilte ihm mit, daß die deutſche Polizei ein Ausliefe⸗ rungsbegehren wegen Troy geſtellt habe, weil er im Verdacht ſtehe, Doktor Berg⸗ meiſter ermordet zu haben. 8 Steins Stenotypiſtin erzählte ſpäter mit Genugtuung, ſie habe ihren Chef niemals 3 0 Inſpektor Kaulmann, ohne anzuklopfen, mit der Nachricht ins Zimmer bplatzte, Inge⸗ ſei unten und verlange den Polizeirat ſofort zu ſprechen.„Dämlich hat er ausgeſehen“, beſchrieb ſie ihn freudvoll. „Wieſo?“ ſagte Stein, den Inſpektor wie aus einem Traum erwachend anſtarrend. „Iſt denn unſer Auslieferunasantrag—?“ „Keine Spur. Der Mann iſt freiwillig hergekommen. Wollen Sie ihn empfangen?“ Stein nickte mit Heftigkeit. Er fühlte ſich tatſächlich aus dem Sattel geſchleudert. Die Tatſache von Troys Rückkehr entwer⸗ tete einen Teil ſeines fleißig zuſammen⸗ getragenen Beweismaterials ganz beträcht⸗ lich. Wenn einer ſich ſchuldia fühlt, macht er ſich nicht durch eine überſtürzte und 1 ſcheinbar grundloſe Reiſe auf Schweizer Gebiet verdüchtig, um dann wie der Blitz zurückzukehren und geradewegs zur Polizei zu gehen.„Der Troy hat von unſerem Auslieferungsbegehren Wind gekriegt“, überlegte der Polizeirat ärgerlich.„Dieſe internationalen Sportsleute haben überall Freunde.“ Er wußte und zweifelte nicht daran, daß auch der andere wußte, daß der Kanton Bern dieſem Auslieferungsbegeh⸗ ren aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht ent⸗ ſprochen hätte, weil es ſich ia nicht gegen einen Ueberführten, ſondern bloß gegen einen Verdächtigen richtete. Die Kantons⸗ regierung wird erfahrungsgemäß wider⸗ borſtig, wenn es um die berühmte Freiheit der Schweiz geht. Der Ingenieur kam herein wie eine Ge⸗ witterwolke. 5 „Geſtern früh, es war noch nicht ſieben, hat man mich in Weglis telephoniſch ver⸗ ſtändigt, daß die deutſche Polizei meine Auslieferung verlangt. Ich bin ſofort ab⸗ gereiſt. Das Wiener Poſtflugzeug war aber ſchon weg und ick mußte ab Zürich mit der Bahn weiter. Ich bin ſechzehn Stunden unterwegs, um ſo ſchnell wie möglich Auf⸗ klärung zu bekommen. Unten hat man mir glaubt. geſagt, daß Sie den Fall bearbeiten. Darf! lich heißen ſoll?“ „Nehmen Sie Platz“, ſagte Stein ver⸗ bindlich.„Eine Zigarette?— 8 will Ihnen gleich aufrichtig ſagen, daß Ihre ſo⸗ fortige Rückkehr aus der Schweiz unſere Annahme, daß es ſich bei Ihrer Reiſe um eine Flucht gehandelt habe, alatt umwirft. Und ebenſo aufrichtig ſage ich Ihnen, daß in meiner Schreibtiſchlage ein Haftbefehl der Staatsanwaltſchaft gegen Sie liegt. Wenn Sie in unſer Material nicht ein gründliches— ein entſcheidendes Loch hauen können, werde ich gezwungen ſein, dieſen Haſtbefehl auszuführen. Sie ſehen, ich rede ohne Hinterhalt. Bitte betrachten Sie mich alſo nicht als Feind, ſondern als das aus⸗ ührende Organ einer objektiv arbeitenden Maſchinerie, die zur Erhaltung der Ord⸗ nung notwendig iſt.“ Während der Polizeirat dieſe längliche Rede zum beſten gab, abſolyierte ſein Ge⸗ genüber die übliche Stufenleiter der Ge⸗ fühle— von roter Empörung zu blaßem Schreck und kataleptiſcher Starre. „„Mich“, ſagte Troy atemlos,„mich wollt ihr verhaften? Tatſächlichl Weswegen zum Kuckuck?!“ „Das dünften Sie ja ſchon geſtern früh durchs Telephon gehört haben.“ 5 „Aber das iſt ja Wahnſinn! Bergmeiſter hat ſich doch ſelbſt erſchoſſen.“ „Er iſt erſtochen worden“. verbeſſerte der Beamte finſter. Warum ſaate der Troy das? Auf bloße Vermutung hin und ganz gegen alle Polizeigepflogenheiten hatte Stein ſelber an die Revolvertheorie ge⸗ „Wie wir annehmen. von Ihnen erſtochen.““ „Herrgott!“ ſchrie der Ingenieur auf, „mit welchem Recht nehmt ihr das an? Mit welchem Recht pelzt ihr einem unbeſcholte⸗ nen, anſtändigen Menſchen aus heiterem Himmel einen Mordverdacht auf? Schließ⸗ lich bin ich kein alter Zuchthäusler, ich ver⸗ lange Rückſicht und Achtung vor meinem guten Namen.“ 3(Fortſetzung folgt) Sindenhofſtraße 78. möglichſt in Abſchriſt, aber ungekürzt: briefe werden von Hieſer Stelle abgeſchrieben und Die Sia diseiie * Mannheim, 21. Januar. Verdunkelungszeit; Bedinn: 12.00 Uhr, Ende:.40 Uhr Seachtet die Verdunkelungsvorschritten Der bunte Bogen Jedes Jahr in andrer Färbung fliegt ein Bogen uns ins Haus: mit ihm geht der Stäat auf Werbung neuer Steuerzahler aus. BViele Fragen und Rubriken ſtreng dir ins Gewiſſen blicken, und für Zahlen aller Art iſt nicht mit dem Platz geſpart. Ja, dich prüft auf Herz und Nieren dieſes Steuerformular, ehrlich mußt du rubrizieren den Verdienſt vom letzten Jahr. Macht dir das auch Seelenqualen, du mußt doch die Ziffern malen, die dir abzwinat ſtrena und kühl dieſes Bogens Frageſpiel! Aber wenn du ohne Klagen die verdammte Pflicht erfüllſt, offen vor den offnen Fragen deinen wahren Wert enthüllſt. dann kannſt du auch dein Gewiſſen als ein ſanſtes Ruhekiſſen unter deinen Kopf dir tun und im Schutz des Staates ruhn. Und den Schutz des Staats genieben kann nur, wer dem Staate nützt, wer ihn, ohne zu verdrießen, gern und freudig unterſtützt. Alſo. wenn der Staat dir teuen zahlſt du gerne deine Steuer, denn du zahlſt ſie ja mit Glück in die eiane Hand zurück! Wau⸗Wan freiulllige für die Waffen-Ss Der Führer hat durch die Verleihung der ehren⸗ vollen Bezeichnung„/⸗Panzer⸗Grenadier⸗Diviſion⸗ verſchiedenen Diviſionen, der Waffen⸗/, darunter auch der Leibſtandarte //„Adolf Hitler“ ſeine An⸗ erkennung ausgeſprochen. Im Rahmen des weiteren Ausbaues der geſam⸗ ten Waffen⸗/ iſt erneut Freiwilligen die Möalichkeit gegeben, in der Wafſen⸗/ ihre Wehr⸗ pflicht zu erfüllen. Die vollmotoriſierten Diviſionen der Waffen⸗// umfaſſen folgende Truppengattungen: Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Panzer, Panzeriäger. Pioniere⸗ Kradſchützen, Flak, Gebiras⸗, Nachrichten⸗ und Sani⸗ tätstruppen. Bei Eignung, Leiſtung und Bewähruna als Sol⸗ dat und Nationalſozialiſt ſtebt jedem Freiwilligen ohne Rückſicht auf Herkunft und Schulbilöung die aktive ½Führerlaufbahn bzw. die ⸗Führerlauf⸗ bahn des Beurlaubtenſtandes offen. Die Meldung als Führerbewerber iſt nicht an einen beſtimmten Termin gebunden, ſie kann ſofort erfolgen. Bewerber mit beruflicher Vorbilduna oder einer beſonderen Berufseianuna können auch verſchiedene Sonderlauſbahnen einſchlagen. Die Fürſorge und Verſoraguna iſt geſetzlich ge⸗ regelt. Die Einſtellunasbedingungen ſind aus einem ausführlichen Merkblatt zu erſehen, das anzufor⸗ dern iſt bei allen Dienſtſtellen der allgemeinen 940 der Polizei, der Gendarmerie und insbeſondere bei nächſten Aunahme⸗Unter⸗ den Eraänzungsſtellen der Waffen⸗ Die Termine der ſuchungen werden in Kürze durch die Preſſe bekannt⸗ gegeben. e Auszeichnung. Mit dem Eiſernen Kreus 2. Kl. wurde ausgegeichnet Feldwebel Richard Scherd, Wir wünſchen Glück!* Joſef Rohr, Obermaſchinenmeiſter i.., annheim⸗Rheinau, Mülheimer Straße 15, feiert am 22. Januar ſein 70. Wiegenfeſt. Experimente mit Schiefpulver. Ein Elf⸗ und ein Dreizehnjähriger hatten ſich Schwefel und andere Zutaten beſchafft und ſich daraus ein Schießpulver gemiſcht. Die„Spielerei“, die ſie ſchon einige Tage betrieben hatten, mußten ſie nun bitter büßen. Die Miſchung kam plötzlich zur Exploſion, wodurch dem Sjährigen die Hände abgeriſſen wurden und er auch ſonſt ſchwere Verletzungen erlitt, denen er bald dar⸗ auf im Krankenhaus erlag. Sein Kamerad erlitt ebenfalls Verletzungen, die glücklicherweiſe leichter Natur ſind. 3 un Briefe gefallener Studenten. Die Sammlung von Briefen gefallener Studenten des Weltkrieges hat vielſach Angehörige von Studenten, die in die⸗ ſem Kriege geſallen ſind, veranlaßt, Briefe. Gedichte und Aufſätze dieſer Kameraden an die Reichsſtuden⸗ tenführung zu ſenden. Um eine einheitliche Aus⸗ wertuna dieſes wertvollen Vermächtniſſes zu ſichern. hat der Reichsſtudentenführer eine zentrale Erfaſ⸗ ſung und Aufbewahruna vorgeſehen. Danach ſollen alle Briefe gefallener Studenten von überperſön⸗ licher Bedeutung an Dr. Bähr, Verbindunasamt des Reichsſtudentenführers, Berlin'ü35, Friedrich⸗ Wilhelm⸗Straße 22, eingeſendet werden. riginal⸗ balbiaſt zuxüαο Sonderbrieimante zum 30. Januar 1943 m 30. Fanuar 1913, dem Tag Ler nationalen u rhebung, gibt die Deutſche Reichspoſt eine Sonder⸗ marke heraus. Der Entwurf der Marke zu 54 Pig. mit einem Zuſchlag von 96 Pig. ſtammt von dem Künſtler Gottfried Klein in München. Das Mar⸗ kenbild zeigt das 9 über dem Branden⸗ urger Tor (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K ſtellen zu genügen. Dem Einſatz der bei bodenſtändigen Dienſtſtellen des Heexes in den beſetzten Gebieten(3. B. Kom⸗ mandanturen, Unterkunftsverwaltungen, Verpfle⸗ gungsdienſtſtellen, Heereskraftfahrvarks, Lazarett⸗ verwaltungen) als Maſchinenſchreiberinnen, Steno⸗ typiſtinnen, Lohnrechnerinnen, in der Regiſtratur und im übrigen Kanzleidienſt beſchäftigten Stabs⸗ helferinnen des Heeres kommt immer gröbere Bedeutung zu. Viele Mädel und Frauen ſind bereits in Frankreich, Belgien, den Oſtgebieten und Norwegen eingeſetzt, lernen ein Stück Europa kennen und ſind zudem von dem ſtolzen Bewußt⸗ ſein erfüllt, durch ihre Arbeit zur Erringung des Endſieges beizutragen. Weitere ſind notwendig, um den geſteigerten Anforderungen der Heeresdienſt⸗ Zum Einſatz kommen Bewer⸗ berinnen zwiſchen 21 und 45 Jahren. Finanziell ſtellen ſich Stabshelferinnen des Heeres recht aut. Sie werden— wie Geſolgſchaftsmitglieder in der Heimat— nach den Tarifordnungen für den öffent⸗ lichen Dienſt abgefunden, erhalten jedoch im Aus⸗ lande außer dem vollen Monatsgehalt noch eine nach Vergütungsgruppen abgeſtuſte Barzulage von monatlich durchſchnittlich 57 Mark ſowie freie Un⸗ terkunft und freie Teilnahme an der Wehrmachts⸗ uischen 21 und 4s lahren/ Einsatz der Stobsheferinnen des Heeres in den besetzten Gebiaten verpflegung. Stabshelferinnen ſind— anders als Nachrichtenhelferinnen— nicht uniformiert, tragen alſo ihre Zivilkleidung. Für beſtimmte Einſatz⸗ gebiete wird ein Grotzteil der Zivilkleidung und Leibwäſche von der Wehrmacht beſchafft und den Stabshelſerinnen leihweiſe zur Verfüguna geſtellt. Die enge Gemeinſchaft der Mädel und Frauen, die in den beſetzten Gebieten nationalen Ehrendienſt leiſten, findet ihren Ausdruck in einer Dienſtordnung, die die Rechte und Pflichten der Stabshelferinnen regelt. Nur charakterlich ein⸗ wandfreie Menſchen werden nach einem viertägigen Einweiſungslehrgang und einer mehrwöchigen Ein⸗ arbeitungszeit bei einer Heimatdienſtſtelle in die beſetzten Weſt⸗, Nord⸗ oder Oſtgebiete geſchickt, wobet entl. Einſatzwünſche möglichſt berückſichtigt werden. Aber auch für jüngere weibliche Kräfte— vom 17. Lebensiahr an— oder für Kräſte, deren Aus⸗ landseinſatz aus triſtigen Gründen nicht oder noch⸗ nicht möalich iſt, baben die Heimatdienſtſtellen des Heeres fortlaufend Verwendung. Sie machen durch ihren Eintritt bei Heeresſtandortverwaltungen oder anderen Verwaltungedienſtſtellen, geeignete Kräfte für den Einſatz als Stabshelferinnen frei. ——— Mannheimer Strafkammer: Ein eintallsreicher Betrüger * Vollkommen korrekt macht er ſeine Angaben, knapp und präziſe. Und es ſind wirkliche Angaben, keine Ausflüchte. An ſeiner Ausbdrucksweiſe ertennt man ſchon den Kaufmann.„Ich hatte dringenden Geldbedarf für notwendige Repräſenlationen“, ſagte er mehr als nur einmal. Dieſer dringende Geld⸗ bedarf kennzeichnet wohl ſeine Lebensſpur. Nicht, daß er etwa ein armer Tropf wäre. O nein, ihm lachte der geſchäftliche Erfolg faſt zu allen Zeiten. Und trotzdem ſchleuderte er einigemale bedentlich aus der Kurve. Er iſt ein kluger Kopf, beſitzt eine gute Schulbildung, kennt vieler Herren Länder, aber die Hochſtapelei ſitzt ihm im Blut. Zweimal iſt er ſchon wegen Betrugs vorbeſtraft. Ganz anſehnlich. Von den Strafen brauchte er ſo gut wie nichts abzu⸗ ſitzen, man gab ihm Bewährungsfriſt. Die letzte Be⸗ währungsfriſt war noch nicht ganz abgelaufen, als ex nach Mannheim kam. ein kriegswichtiges Werk— als kaufmänniſcher Leiter! Mit Bezügen, die weit über den Durchſchnitt hinausgingen. Man war zufrieden mit dem kaufmänniſchen Lei⸗ ter Friedrich Koch aus Kaſſel. Er aber tat nur ganz kurze Zeit gut. Kaum in ſeiner neuen Stellung, lernte ex eine Dame kennen, die bislang einem wenig ehrenhaften Gewerbe nachging. Er nahm ſie zu ſich ins Geſchäft. Erſt beſcheiden in die Kantine, dann auf das Büro. Damit kamen wohl auch die dringenden Repräſentationen. Der Herr Betriebs⸗ leiter bewies zu ihrer Beſtreitung Köpfchen: Er „Formulare drucken, ft Nürnbera führte ihn wieder weg. führte angebliche Betreuungsgelder ein, die an eine militäriſch Stelle anzuliefern ſein ſollten, ließ ſoear gierte eine Korreſpondenz. In einem halben Jahr floſſen ihm auf dieſe Weiſe rund 7000 Me. zu. Einen anderen Dreh machte er mit einer Rechenmaſchine, die ihm gar nicht gehörte, Er ſtellte ſie ſeiner Firma in Rechnung, kurz darauf ein zwei⸗ tesmal, und als man mit Recht die zweite Maſchene ſuchte und ſelbſtverſtändlich nicht fand, da ſtellte er kühn Erſatzanſprüche bei der Verſicherung. Er war wie geſagt nicht lange in Mannheim, ein noch gün⸗ ſtigeres Angebot als kaufmänniſcher Direktor in ber Zu ſeinem Pech; denn jetzt kam man hinter ſeine Schiebungen. Er tat zuerſt entrüſtet, dann ſchob er eine Militärperſon vor, die nie exiſtiert hat, anſchließend zitierte er einen Betrüger, deſſen Bild er zufälljg in einem Fachblatt geſehen, es half alles nichts, der kaufmän⸗ niſche Leiter von damals und ietzige Herx Direktor ſaß feſt. Noch eine kleine Illuſtration: In Geſell⸗ ſchaft gab er ſich gerne als Major aus, als er das lange genug getan, beförderte er ſich zum Sberſt⸗ leutnant. Eine Hochſtaplernatur. Die Strafkammer verurteilte den 46jährigen Koch als rückfälligen Betrüger zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren und ſechs Monaten und zu vier Jahren Ehr⸗ verluſt. Die gleichfalls ausgeworfenen hohen Geldſtrafen gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. In der Vorunterſuchung ging geraume Zeit darauf, bis man ihn zu einem Geſtändnis be⸗ wegen konnte. Da trat er auch nicht ſo gemeſſen und ſo korrekt auf wie in der Hauptverhandlung. Er kann ſo und ſo— wie alle Hochſtapler.—tt, ———— Alte Rasierklingen in neuer Verwendung Ein techniſcher Fachmann führt die Methoden an, mit denen man die Lebenszeit der Raſierklingen ver⸗ längern kann, um dann eine ganze Reſhe von Ver⸗ wendungsmöglichkeiten für die beim Raſieren aus⸗ gedienten Klingen zuſammenzuſtellen. Er ſchreibt: Eine neue Raſierklinge läßt ſich, unter Berück⸗ ſichtigung der Stahlart, der Klingenſtärke(0,13, 0,10, .08, 0,06 Millimeter), des benützten Apparates, der Dauer des Einſeifens und der Bartſtärke, mindeſtens viermal benutzen. Bei guter Trocknung und ge⸗ gebenenfalls leichter Einfettung(zur Vermeidung leglicher Anroſtung) ſowie einigem Liegenlaſſen (Ausruhen) der gebrauchten Klinge läßt ſich dieſe durch Nachſchleifen in einem zylinderförmigen Waſſerglas, auf im ſtumpfen Winkel zueinander be⸗ feſtigten Glasplatten(alte Photoplatten), auf einem — oder auch auf dem Handballen noch oft enützen. Die ausgenutzte Raſierklinge kann nun weiter verwendet werden, zum Beiſpiel als auswechſelbares Anſpitzmeſſer in Handanſpitzern und Bleiſtift⸗ ſpitzmaſchinen im Hauſe oder im Büro; als ſein ar⸗ beitendes Radiermeſſer für den Graphiker, techniſchen Zeichner und Konſtrukteur; als Schab⸗ meſſer für den Maler, der Farbſpritzer von Fenſterſcheiben ohne Beſchädigung des Glaſes ent⸗ fernen will, und auch für die Hausfrau, die Scheiben, Platten, Lampen und Gefäße aus Glas und Por⸗ zellan von verkruſtetem Fliegenſchmutz reinigen möchte; als Ziehklinge für Kunſtgewerbler, die Gegenſtände aus Holz oder weichen Metallen fer⸗ tigen; als Schneidemeſſer(eingeſetzt in Klingenhalter, die man allerdinas zur Zeit kaum bekommen wird) für Papier, Packbogen. Payve, Zelluloid und Metallfolien, ſei es im Haushalt, Büro, Laden. Verſandlager oder Atelier; auch für Baſtler und Mechaniker läßt ſich noch ous der Klinge eine kleine Flachfeder ſtanzen. So vielſeitig iſt 7 eine einzige Raſierklinge für nur wenige Pfennige verwendbar. Mehr kann man nicht ver⸗ ngen. u Der Verein für Naturkunde Mannheim ver⸗ anſtaltet Sonntag, 31. Januar, vormittags 11 Uhr, in der Aula, A 4, 1, in Gemeinſchaft mit der Geſell⸗ ſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde einen Lichtbifder⸗ vortrag über„Die Slowakei zwiſchen Weſt und Oſt“, den Dr. H. Haſſinger, Profeſſor an der Univer⸗ ſität Wien, halten wird. u Beim Poſtverkehr mit Italien beachten! Poſt⸗ benutzer, die Poſtverkehr nach Italien unterhalten, werden darauf hinaewieſen, daß Italien die Benut⸗ zuna von kariertem Papier für die Uebermittlung von Nachrichten aus dem Ausland nach Italien ver⸗ boten hat. Die auf kariertem Pavier eingehende Poſt wird von der Weiterbeförderuna ausgeſchloſſen. Bemerkt wird, daß ſich das Verbot auch auf die Poſt bezieht, die an die in Erholunagbeimen in Ita⸗ lien untergebrachten deutſchen Wehrmachtsangehö⸗ rigen gerichtet iſt. Streiflichter aur Weinheim 5 Weinheim, 20 Jan. In der Nacht zum 18. Januar wurde am Hauſe Hauptſtraße 55 hier die neunreihige Klingelanlage aus Meſſing entfernt. Sachdienliches erbit⸗ tet die Polizei hier.— Ihr 70. Lebensjahr vollendeten in beſter Friſche Frau Bertha Nerpel, Untergaſſe 7, und Herr Georg Peter Bär, Zeppelinſtraße 39.— Im benach⸗ barten Lützelſachſen ſprach im„Schmittberger Hof“ bei einem Maſſenbeſuch Ritterkreuzträger Oberleutnant z. S. Rixecker in zündenden Ausführungen über ſeine Er⸗ lebniſſe beim Einſatz im Oſten in Polen, wo er als erſter im Jahre 1039 in den Hafen von Gdingen eindrang. Die eindrucksvolle Kundgebung wurde durch Ortsgruppenleiter Fitzer ſeröffnet und mit Dankesworten an den Redner ge⸗ ſchloſſen.— Auf dem Felde der Ehre fiel Leutnant Heinz Stöhr, Entengaſſe, Sohn der Familie Peter. Stöhr, Po⸗ ligeikommiſſar i. R. ——————————————— q ꝓ—————————— Vincenz Lachner Hofkavellmeiſter zu Mannheim „Am 22. Januar ſind es 50 Fahre, daß der lang⸗ jährige Mannbeimer Hoftapellmeiſter Vincenz Lachner, dem für die letzten 20 Jahre ſeines Le⸗ bens Karlsruhe eine neue Heimat geworden war, ſich ſeinem Freunde Victor von Scheffel im ewigen Künſtlerhimmel beigeſellte. Ein weltweites. lieder⸗ frohes Muſikantenherz hatte dem Achtziger noch die innere Jugend bewahrt. Vincenz Lachner, geboren am 2. April 1811 zu in am Lech, entſtammte einer echten Künſtler⸗ familie. Nicht weniger als vier Söhne erzog ſein Vater, ein trefflicher Organiſt, im eigenen Unter⸗ richt zu angeſehenen Muſikern. Von ihnen wirkte der älteſte, Theodor, als Hoforganiſt in München, der zweite, Franz, als Generalmuſikdirektor der Hofoper, ebenfalls in München— wobin er nach einer zweijährigen Tätiakeit als Kapellmeiſter in Mannheim berufen worden war— und ſchuf ſich zugleich als Konzertdirigent und Komponiſt(unter anderem der einſt viel gegebenen Operette„Katha⸗ rina Cornaro“, mehrerer Kantaten und eines„Re⸗ quiem“) einen Namen. während der dritte Sohn, Janaz, zuletzt an der Frankfurter Oper als Kapell⸗ meiſter und Opernkomponiſt hervortrat. Vincenz, der füngſte der Lachnerbuben, folgte nach dem Weggana ſeines Bruders Franz aus Mannheim dieſem 1836, eben erſt 25jährig, als Ka⸗ pellmeiſter auf ſeinen Poſten an der Oper des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters. 37 Jahre hatte er dieſe Stelle inne, in der er für die Bedeu⸗ tung und das Anſehen der Mannheimer Oper nicht wenig tat. Was ihn darüber binaus auch weiteren Kreiſen bekanntmachte, war, wie bei ſeinen Brü⸗ dern. ſeine erfolgreiche Betätiguna als Komponiſt, die ſo vielſeitia war, daß ſie einen unbekümmerten Bogen ſpannte von ſeiner Muſik zu Schillers„Tu⸗ randot“ bis zu ſeinen frohſtimmigen Vertonungen zahlreicher Lieder Scheffels, die mit manch an⸗ deren ſeiner friſchen Studentenweiſen früh ihren Einzug in Has Lahrer Kommersbuch hielten. So kann es nicht wundernehmen, daß es den 6ähri⸗ aen Vincens Lachner. als er 1873 von ſeinem Mann⸗ * 10* heimer Poſten ſchied, zur Schefſelſtadt Karlsruhe zog, um dort, dem verehrten Dichter nahe, ſeinen Lebensabend zu verbringen. der noch zwei Jahr⸗ zehnte umfaſſen ſollte. Bald hatte er auch hier den ihm zuſagenden Kreis gefunden, und manche Kom⸗ poſitionen aus dieſer Zeit zeugen von ſeiner ſchöp⸗ feriſchen Tätigkeit„im Ruheſtande“. Nach Scheffels Tod war es vor allem die viel⸗ geſtaltige Geſellſchaft des„Runden Tiſches“ der Brauerei Schrempp in der Karlsruher Waloſtraße, die ihn allabendlich in ihrer Mitte ſah. Noch bis wenige Tage vor ſeinem Tode erſchien der nun ſchon im 82. Lebensjahr ſtehende alte Meiſter in dieſem bunten Freundeskreis von Männern aus allen Schichten des nationalgeſinnten Bürgertums, vom Wurſtler und Koloniclwarenhändler an bis zum Profeſſor, Landgerichtsdirektor, Geheimen Rat und Landtaaspräſidenten. Sein würdiges Geſicht mit dem weißen Schifferbart ſtrahlte veranüglich und beſinnlich bei den lebhaften Geſprächen, an denen er ebenſo wie an dem fröhlichen Umtrunk gern teil⸗ nahm, ſo daß es allen eine ſchmerzliche Ueber⸗ raſchung war, als eines Abends ſein Platz leer blieb und es bald darauf hieß: Vincenz Lachner iſt geſtor⸗ ben. Zu einer beſonderen Gedenkfeier für den Heimgegangenen wurde dieſer Abend, an dem der Poet des„Runden Tiſches“ dem in vielen Liedern heute noch weiterlebenden Komponiſten Vincenz Lachner den letzten dichteriſchen Zechergruß widmete. Albert Herzog. Der Rundfunk am Freitag: Reichsprogramm: 15.90—16.00 Uhr: Kammermuſik von Alexander Friedrich von Heſſen zum 80. Geburtstag; 16.00 bis 47,.00 Uhr: Beſchwingte Opern⸗ und Konzertmuſik von Weber bis Hugo Kaun; 17.15—18.30 Uhr; Leichte Charakter⸗ ſtücke; 18.30—40.00 Uhr: Der— el; 19.00—19.15 Uhr: Wehrmachtsvortrag: Unſere Luftwaffe; 19.20—19.35 Uhr: Dr. Goebbels⸗Artikel: Die Optik des Krieges; 20.15—21.00 Uhr: Aus unſerer Notenmappe von geſtern;.00—22.00 Uhr: Aus alten und neuen Tonfilmen;.20—22.90 Uhr: Sportnachrichten.— Deutſchlandſender: 17.15—18.90 130 Konzertmuſik unſerer Zeit(Schefller, Bresgen); 20.15 bis 21.00 Uhr: Komponiſten im ffenrock(Uldall, Richter⸗ Haſer, Roſelins); 21.00—22.00 Uhr:„Markſteine Berliner Muſikgeſchichte“, 6. Glanz und Untergang des Caſparo Spontini. N Menſchenführu — Re'delberger Ouerschnitt Rumäniſche Ehrung eines Heidelberger Gelehrten. Dee mediziniſhe Fakultät der Univerſität Bukaxeſt hat dem ordentlichen Proſeſſor für innere Medizin und Direktor der Ludolf⸗Krehl⸗Klinik in Heidelberg Dr. Richard Sie⸗ beck die Würde eines Ehrendöktors verliehen. Aus dem ſtaatlichen Forſtweſen. Revierförſter Franz aaxmann beim ſtaatlichen Forſtamt Heidelberg ite zum Oberförſter ernannt worden. Familien⸗Notigen. Seinen 86. Geburtstag feierte Lo⸗ komotivführer i. R. Michael Bleimling, Frieörſch⸗ Eiſenlohr⸗Straße.— Sein 75. Lebensjahr vollendet in großer Rüſtigkeit Sozialrentner Valentin Ungerer am heutigen Donnerstag, Er führt noch Kriegsgérſenarbeiten in großer Gewiſſenhaftigkeit aus.— Den 70. Gebuxtstag begebt am Donnerstag Frau Eva Schmitt, geb. Thum, Witwe des Baumeiſters Georg Schmitt, Trägerin des gol⸗ denen Mutterehrenkreuzes, in beſter Friſche, Einen Vortrag über den Fernen Oſten. Im Rahmen der Vorträge des Deutſchen Volksbildungswerls ſprach Walther Stötner⸗ Dresden über den Fernen Oſten aus eigenem Erleben auf fünf Oſtaſtenfahrten. Dabei zei hnete er ein lebendiges Bild des ſapaniſchen Kultur⸗ volkes, ſeiner aus Bevölkerungsüberſchuß erwachſenen Aufgaben für Siedlung und neue Siedlungsgebiete uns ſchilderte den heldiſchen Geiſt dieſes uns verbündeten Bol⸗ kes. Seine Darlegungen fanden reichen Beifall. Dr. Karl Lohmeyer, früher Direktor des kurpfälziſchen Muſeums der Stadt Heidelberg, begeht am 21. Janner ſeinen 65. Geburtstag. Dr. Lohmeyer ſtammt aug St. Jo⸗ hann⸗Saarbrücken und hat ſich um die Erſorſchung der Kunſt des Barock ſowie der Romantiker verdient gemache⸗ gund um Schwetzingen —pf. Schwetzingen, 21. Jan. Das bad. Eichamt Mann⸗ heim hat für 1043 bei der Eichnebenſtelle Wildemannſtraße(ſtädt. Werkhof), folgende Ei htage feſtgeſetzt und zwar jeweils am Mittwoch, 6. Janusr, 3. Februar, 3. März, 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, 4. Auguſt, 1. September, 14. Oktober, 3. November und 1. Dezember 1943; Dienſtſtunden an vorgenannten Eichtagen ſind ieweils von.15 bis 12.15 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Der Vertrauensmann des Eichamtes, ſtädt. Gutsverwalter Abraham Wagner(ttädt. Werkhof⸗Schwetzingen), ver⸗ mittelt jederzeit Annahme und Abgabe der zu eichenden w. geeichten Gegenſtände. Meßgeräte und Fäſſer, die an einem amtlichen Eichtage geeicht werden ſollen, müſſen ſpäteſtens um 11 Uhr vormitiags bei der Eichnebenſ elle dahier eingeliefert ſein. Wegen außerordentlicher Eichtage wenden ſich die Intereſſenten unmittelbar an das Eichamt Mannheim.— Witwe Roſa Geyer, Marſtallſtraße 20, feierte ihren 75. Geburtstag; desgleichen Frau Kath⸗ Dirrig, geb. Bader, und Frau Marie Fahn, geb. Cent⸗ maier, 8 wohnhaft. Georg Fehr, wohnhaft Biktoriaſtraße, vollendete ſein 80. und Frau Kath Nohe, geb. Frey, Lindenſtr. 4, ihr 84. Sebensſahr.— Obergefreiter Karl Breyer, wohnhaft Sutſenſtraße 65 wurde mit dem EK. 2. Kl. und dem Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern ausgezeichnet.— Am 15. Januar verſtarb dahier Franz Ohl, Mannbeimer Straße 82, im 82. Le⸗ bensjahr. Ferner iſt in Fürſtenſeldbruck bei München der ehemalige Prokuriſt Ernſt Irſchlinger, der vor Jah⸗ ren eine bekannte Perſönlichkeit dahier war, im Alter von 77 Jahren geſtorben.— Geſreiter Georg Schön inger ſwarb nach ſchwerer Verwundung im Kampf gegen den Bolſchewismus den Heldentod ſaſt 28jährig und wurde auf dem Heldenfriedhof Oxeb beigeſetzt. Blick auf LIudwigshafen Vortragsabend des NSBDr. Am kommenden Diens⸗ tag veranſtaltet der Verein deutſcher Ingenieure im Ne⸗ Bünb deutſcher Technik im großen Saake des Bürgerbrän einen Vortragsabend. Dabei ſpricht Betriebsleiter Göt⸗ fried⸗Augsburg über das aktuelle Thema:„Organiſierte g im Betrieb“. 2 Neue Fremdſprachenkurſe. In der Abendſchule für Fremdſprachen in Ludwigshafen beginnen in der nächſten Woche wieder neue Kurſe. Die Fremoſprachenkurſe wer⸗ den von der Volksbitdungsſtätte Ludwigshafen durchge⸗ führt. Franzöſiſch, Ruſſiſch, Engliſch, Spaniſch, Italieniſch, Latein und Deutſch für Deutſche ſteht auf dem Lehrpro⸗ gramm der neuen Kurſe, die zweimal wöchentlich in der Abendſchule in der Maxſtraße 64 ſtattfinden und von Ende „Januar bis Anſang April dauern werden. Bisher neh⸗ men bereits über 500 Hörer und Hörerinnen aus allen und Altersklaſſen an dieſen Fremöſprachkurſen eil. Geſängnis für einen Faulenzer. Vor dem Amtsgericht Ludwigshafen hatte ſtch der 20 Jahre alte Hilfsarbeiter Willi Fiſcher zu verantworten, da er wegen Arbeitsver⸗ tragsbruchs angeklagt war. Fiſcher, der bereits einſchlägig vorbeſtraft war, ging jeder Arbeit gefliſſentlich aus dem Wege. Er ſcherte ſich auch nicht um Verwarnungen, die durch das Arbeitsamt bereits gegen ihn ausgeſprochen wa⸗ ren. Um ihn auf die Verwerflichkeit ſeines Tuns gebüh⸗ rend aufmerkſam zu machen und um ihm Gelegenheit zu eben, ſich das Faulenzen abzugewöhnen, wurde er zu 9 onaten Gefängnis verurteilt. Ein jngendlicher Spitzbube. Bereits richtig auf die ſchiefe Bahn gekommen iſt ein 15 Jahre alter Jugend⸗ licher, der geſtern als Angeklagter vor dem Jugendgericht Sudwigshaſen ſtand. Der Burſche war im Anſchluß an die Verbüßung eines Jugendarreſtes in eine Erziehungs⸗ anſtalt gebracht worden, aus der er jedoch geflüchtet war. Um ſich Geld und Nahrungsmittel zu verſchaffen, plünderte er einen parkenden Kraftwagen aus und ſtieg in einen Luftſchutzkeller ein, wo er ebenfalls wieder zum Dieb wurde. Das Jugendgericht ſchickte den iugendlichen Gau⸗ ner auf die Dauer von ſieben Monaten ins Gefängnis und veranlaßte weiter ſeine Verbringung in Fürſorge⸗ erziehung. Vergehen gegen das Heimtückegeſetz. Der Steuerhera⸗ ter Wolfgang Gebhapd aus Oggersheim ſtand wegen eines Vergehens gegen das Heimtückegeſetz vor dem in Ludwigs⸗ hafen tagenden Sondergericht Saarbrücken. Er war an⸗ geklagt, weil er Aeußerungen getan hatte, die geeignet waren, die Kampfkraſt und die Siegeszuverſicht der Hei⸗ mat zu erſchüttern. In der Verhandlung verſuchte der Angeklagte, ſich mit Trunkenheit zu entſchuldigen. Das Sondergericht verurteilte ihn zu 9 Monaten Gefängnis. Hauplichriftieitet und derantwortlich tür⸗-Volitiz: 5— 4 ruder und Verleger eue anndetmer Seitung rr Fritz Bode& co Mannheim R 1 48. gur gelt Breisliſte Nr is aultto Herausgeber. 0 3 22 Sleeee O 5 Kohlenklaul Denn wenn Kohlenklau abwäscht, würden Ströme von heißem Wasser fließen, wo man genau so gut mit einem Bruchteil auskommt. Man darf eben nicht unter flieſendem Wasser abwaschen. Auch in die Vasch⸗ küche darf Kohlenklau nicht rein. Er würde am lieb- sten für jedes Wäschestück einen Extrakessel heizen. Du und ich und wir alle gehen ihm aber nicht auf den Leim. Wir lassen uns nicht mit so albernen Sprüchen Einwickeln ie:„Ach, das bißchen macht doch nichts aus.“ Viele Wenig machen ein Viel Deutschland hat über 20 Millionen Haushalte. Wenn täglich jeder Haushalt nur etwas Kohle erspart, dann kommt eine riesige Menge zusammen. 5 Du mußzt dafür sorgen, daß Kohlenklau zie nicht stehlen kann. Hier ist för ihn nichts mehr zu mochen, Pah auf, jetxt sucht er andre Sachenl Se er Sport-Nachrichten Süddeutſcher Meiſterſchafts⸗Fußball am 24. Januar BWieder ſteht den Fußballfreunden in den ſüddeutſchen Gauen ein ereignisreicher Meiſterſchafts⸗Sonntag bevor. Sämtliche Spitzenmannſchaften ſtehen im Kampf, und wenn auch nicht damit zu rechnen iſt, daß der Sonntag ſchon weitexe Entſcheidungen bringt— nur im Sportgau Kurheſſen, wo die Spiele ſchon abgeſchloſſen werden, iſt das der Fall!—, ſo werden doch ſämtliche Spiele dazu bei⸗ tragen, daß Tabellenbild an der Spitze klarer zu geſtalten. Da auch einige zur Klärung der Abſtiegsfrage recht wich⸗ tige Begegnungen auf der Karte ſtehen, darf man dieſem —— Januar⸗Spieltag ſchon mit Spannung entgegen⸗ Baden: Ohne die Abſtiegskandidaten Die badiſchen Meiſterſchaftskämpfe intereſſieren jetzt nur noch ſoweit, wie ſie den Abſtieg betreſſen. Die drei am ſtärkſten gefährdeten Mannſchaften, Raſtatt, Phönix und Neckarau, ſind am Sonntag nicht dabei. Freiburg und Daxlanden, die auch noch„in Frage“ kommen, könnten ſich durch Siege in ihren Heimſpielen gegen Feuden heim und Pforzheim praktiſch in Sicher⸗ heit bringen und wahrſcheinlich wird ihnen das Vorhaben auch gelingen. Im dritten Spiel des Tages, das Wal d⸗ hof und Mühlburg in Mannheim zuſammenſührt, geht es für Waldhof um die Sicherung des zweiten Ta⸗ bellenplatzes. Aber auch die Karlsruher Vorſtädter kön⸗ nen im Falle eines Sieges Anſpruch auf den zweiten Platz hinter dem VfR erheben. Elſaß: Der Reé in Hagenan Von den drei elſäſſiſchen Meiſterſchaftsanwärtern RSC, FEm und„ tritt am Sonntag nur der Rec Straßburg auf den Plan, der bekanntlich mit einem Spiel im Rück⸗ ſtand iſt und nun die Möglichkeit hat, zwei Pluspunkte Vorſprung zu gewinnen. Da der Gegner Hagenau iſt und in Hagenau geſpielt wird, dürfte für den Tabellenführer größte Vorſicht am Platze ſein, um eine unangenehme Ueberraſchung zu vermeiden. Normalerweiſe ſollte es einen RsC⸗Sieg geben. Im Kolmarer Lokaltreffen iſt eine Vorausſage ſchwer; das Vorſpiel gewann der FE, der allerdings gegenwärtig kaum ſo ſpielſtark iſt wie im Herbſt und inzwiſchen auch Tabellenletzter geworden iſt. In den Spielen Schiltigheim— Walk und Schlettſtadt— Biſchheim halten wir zu den Gaſtgebern, die die Vorſpiele jeweils unentſchieden geſtalten konnten. Besselmann bleibt Europameister Der Niederländer Luc van Dam nach Punkten beſiegt BVox auswerkauftem Hauſe wurde am Mittwochabend im Hamburger Sagebiel⸗Boxring beim 196. Kampſtag des Punching“ als Hauptereignis der Europa⸗Titelkampf im Mittelgewicht zwiſchen dem deutſchen Titelhalter Joſef Beſſelmann(Köln) und dem niederländiſchen Heraus⸗ ſorderer Luc van Dam geſtartet. Der Kampf ging über die volle Diſtanz von 15 Runden und endete mit einem verdienten Punktſieg des Deutſchen, der damit ſeine Mei⸗ ſterwürde mit Erfolg verteidigte. Beſſelmann, der 71,4 Kg. auf die Waage brache, hatte erwartu gemäß gegen den jungen Herausforderer van Dam(70 Kg.) keinen leichten Stand. Die erſten Runden brachten teine erkennbaren Vorteile für einen der beiden Boxer. Es wurde beiderſeits vorzüglich gedeckt und weder der Deutſche noch der Holländer fanden Gelegenheit, einen Kernſchuß anzubringen. Nur einmal, in der vierten Runde, war Beſſelmann einen Augenblick unaufmekkſam und ſchon bekam er eine ſchwere Rechte ſeines ſchnellen und wendigen Gegners zu ſpüren. Von der fünften Runde an übernahm aber der Meiſter die Kampfführung, griff ſtän⸗ dig an und brachte nun auch Treffer durch, die allerdings vorerſt wirkungslos blieben. Runde 5 und 6 gingen an Beſſelman, der auch in den nächſten drei Runden mehr im Angriff lag, ohne aber entſcheidend ins Ziel kommen zu können. Nach zwei ziemlich ausgeglichenen Runden trug Beſſelmann in der zwölften durch einen unerlaubten „Kopfſtoß“ ſeines Gegners eine breite Wunde über dem linken Auge davon, die den Meiſter beinahe kampſunfähig gemacht hätte. Der Niederländer griff in der Folge ſtür⸗ 5 miſch an und Beſſelmann kam ſo ſtark in Nöten, daß man um ſeinen Sieg ba gte. Kräfte erreichte er den Schlußgong und wurde unter dem Zubel der Tauſende zum Sieger erklärt. Des Meiſters Leiſtung kann nicht hoch genug bewertet werden, denn der unfaire Kopfſtoß des Gegners wirkte ſich ſo ungünſtig aus, daß er beinahe in den Schlußrunden k. o. gegangen und um die Früchte ſeiner guten Arbeit bis zur 12. Ru de gekommen wäre. Der Niederländer war, wie erwartet, ein ſtarker Gegner, der allerdings verſchiedentlich recht unrein boxte. Durch ſeine Schnelligkeit und Wendig⸗ keit gab er Beſſelmann keine Gelegenheit zu einem Kern⸗ ſchuß. Die überfallartig kommenden Angriffe machten dem Deutſchen ſchwer zu ſchafſen, aber es ſpricht für das groß⸗ artige Können Beſſelmanns, daß er dieſen jungen, hoff⸗ nungsvollen Gegner doch einwandfrei meiſterte. Badens H1 führt Eishocken⸗Gruppenturnier in Nürnberg Das Gruppenturnier um die deutſche Eishockey⸗Jugend⸗ meiſterſchaft der Gruppe D, das kürzlich in Mannheim mit vier Spielen begann, wurde jetzt in Nürnberg fortgeſetzt. In dieſer Gruppe ſind die Mannſchaften der Gebiete Fran⸗ ken, Mainfranken, Baden, Württemberg. Steiermark und Sudetenland vereinigt. Das Gebiet Baden, das ſich ſchon in Mannheim mit zwei Siegen eine klare Führurg erkämpft hatte, ſiegte gegen Steiermark nur knapp mit :0˙(:0,:0,:0) und mußte ſich dann gegen Sudeten⸗ land mit einem:2(:1.:0,:1) begnügen. Sudeten⸗ land erwies ſich als überaus ſpielſtark und ſiegte mit nicht weniger als 11:1(:0,:1,:0) über Main⸗ franken. Maintranken überraſchte dann am dritten Tag des Nürnberger Tuniers durch einen:1(:1,:0,:)⸗ Sieg über Steiermark, das ſchon vorher mit:5(.2,:3, :).gegen Franken verloren hatte.— Nach vier Spielen in Mannheim und fünf in Nürnberg ergab ſich folgender franken je 2 Punkte, 6. Steiermark 0 Punkte. Zwiſchenſtand: 1. Baden 7 Punkte, 2. J. Sudetenland 3 Punkte, 4. Württemberg und Franken 4 Punkte, Main⸗ Bannmeisterschaften der HI-Schwimmer Am 4. und 5. Februar 1943 finden im Städt. Hallenbad die Bannmeiſterſchaften der H im Schwimmen ſtatt. Mel⸗ dungen hierzu ſind jeweils an den Trainingsabenden frei⸗ tags 18—20 Uhr in der Halle 3 abzugeben. Fritz Feinauer, Bannfachwart Schwimmen⸗ 8 Zum Fechterinnen⸗Dreiſtädtekampf Wien— Berlin— Offenbach am 24. Januar in Wien wurden ſehr ſtarke Mannſchaften aufgeboten. Offenbach entſendet Hedwig S R 99 7 und Maflies Nikolei. 3 r Wiener Mannſchaft wirkt u. a. die Dlympiaſiege⸗ rin Ellen Müller⸗Preis mit. 8 Brieffasten noch beſchränkte Auskunft zu erteilen. F. L. 001. Gegen einen Beſuch nach vorheriger An⸗ meldung iſt nichts einzuwenden. Stellen Sie ent⸗ ſpreche en Antrag. 7 H. G. Wegen der Leihbücherei wenden Sie ſich einmal an die Handelskammer.— Auf dem Balkon dürfen Sie keine Haſen halten. E. E. Nach 81 des Straftilgungsgeſetzes vom 9. 4. 1920 iſt über Verurteilungen, die in das Straſregiſter auf⸗ genommen ſind, nach Ablauf einer beſtimmten Friſt, nur ch beſ Iſt nach Eintritt des Zeitpunkts, von dem ab nur beſchränkte Auskunft zu erteilen iſt, eine weitere Friſt abgelauſen, ſo wird der Vermerk im Strafregiſter getilgt. Nach S 6 des genannten Geſetzes beträgt die Friſt, nach deren Ablauf beſchränkt Auskunft zu erteilen iſt, 5 Jahre, wenn auf Geldſtraſe oder auf Freiheitsſtrafe von höchſtens 3 Monaten allein oder in Verbindung miteinander erkannt worden iſt. In allen übrigen Fällen beträgt die Friſt 10 Jahre. beträgt die Friſt, nach deren Ablauf ein Straſvermerk zu tilgen iſt, 5 Jahre, wenn auf Geloſtrafe oder auf Haft oder auf Gefängnis oder Feſtungshaft von höchſtens 1 Woche allein oder in al Verbindung miteinander erkannt worden iſt. In allen übrigen Fällen beträgt die Friſt 10 Jahre. Nur mit dem Aufgebot aller, Nach 8 7 Wirtschafts-Meldungen Erwerb auch junger Aktien meldepilichtig Das Reichswirtſchaftsminiſterium hatte den Erwerb junger Aktien auf Grund eines Bezugsrechts bei Kapital⸗ erhöhungen in Abweichung von der geſetzlichen Regelung von der Verpflichtung zur Meldung nach§7 der zweiten Durchführungsverordnung über den Aktienbeſitz vom 9. Juni 1912 freigeſtellt. Dieſe Freiſtellung hat dazu geführt, daß Aktien ſolcher Geſellſchaften, bei denen Kapital⸗ erhöhungen unmittelbar bevorſtanden, in größerem Um⸗ fange gekauft worden ſind, um auf dieſe Weiſe junge Aktien meldefrei beziehen zu können. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat mit Rücſſicht hierguf die Freiſtellung des Erwerbs junger Aktien von der Meldepflicht mit Wirkung vom 1. Januar 1943 ab auf⸗ gehoben. Wer alſo nach dem 1. Januar 1913 junge Aktien auf nach dem 1. September 1939 gekaufte Aktien oder Be⸗ zugsrecht bezieht, muß ſie der am Ende jeden Monats vor⸗ zunehmenden Prüfung der Frage ſeiner Meldepflicht und bei der Abgabe ſeiner Meldung nach der Verordnung über den Aktienbeſitz berückſichtigen und zwar erſtmalig am Ende des Monats, in dem ſie zum amtlichen Handel an einer Börſe des Großdeutſchen Reiches zugelaſſen worden ſind. Funge Aktien, die auf Friedensſtände bezogen werden, bleiben nach wie vor nicht meldepflichtig. Verdreifachung des Reichsbahnnetzes von 1937 bis 1942 Aus dem unter dem Verſailler Diktat eingeengten Reichsbahnnetz von 54 500 Kilometer des Jahres 1937 ent⸗ wickelte ſich der Betriebs⸗ und Einflußbereich der Deut⸗ ſchen Reichsbahn einſchließlich der vom Reichsverkehrs⸗ miniſterium beaufſichtigten Bahnen im Protektorat in den Niederlanden und den beſetzten Weſtgebieten zu einem faſt dreimal ſo großen Netz von 161 000 Kilometer Ende 1942. Daß die Reichsbahn den Anforderungen dieſer gewal⸗ tigen Ausweitung gerecht werden konnte, iſt ein Ruhmes⸗ blatt der geſamten Gefolgſchaft(die ſich heute auf rund 1,7 Millionen beläuft) das nicht nur den deutſchen Eiſenbah⸗ ner, ſondern ebenſo auch die deutſche Eiſenbahnerin ehrt, die— wie in vielen anderen Berufen— auch im Reichs⸗ bahndienſt die Arbeit von Männern verſieht. 0 Arznei- und Desiniektions⸗ mittel Die Reichsſtelle„Chemie“ hat eine Anordnung veröf⸗ fentlicht, die den Abſatz von Arznei⸗ und Desinfektions⸗ mitteln regelt. Durch dieſe Anordnung werden die bisher ſchon beſtehenden Vorſchriften auf dieſem Gebiet zuſammen⸗ gefaßt und ergänzt. Die Herſteller von Arznei⸗ und Des⸗ infektionsmitteln haben darnach in erſter Linie den Arz⸗ Die Friſt beginnt mit dem Tage, von dem ab nur noch beſchränkt Auskunft zu erteilen iſt. Iſt der Vermerk über eine Verurteilung im Strafregiſter getilgt worden, ſo darf ſich der Verurteilte als unbeſtraft bezeichnen(§ 4 Abſ. 4 gen. Geſetzes). Nach§ 9 genannten Geſetzes ſind Ver⸗ merke über Verurteilungen im Ausland im Sinne dieſes Geſetzes Vermerken über Verurteilungen im Inland gleich zu achten. Der Vermerk über die in Rede ſtehende Strafe iſt alſo nach 15 Jahren zu tilgen. Die Tilgung erfolgt 183 Amts wegen, ohne daß es eines beſonderen Antrags edarf. Wohnungstauſch. Wenn Sie im Wege des Wohnungs⸗ tauſches von einer Stadt zu einer andern ziehen wollen, müſſen Sie a) die Zuſtimmung der beiden Vermieter der⸗ in Frage kommenden Wohnungen zu dem Wohnungstauſch, b) die Zuſtimmung der beiden in Frage kommenden Woh⸗ nungsämter zu dem Wohnungstauſch einholen. Ein Miet⸗ —— braucht den Wohnungsämtern nicht vorgelegt zu erden. P.., Plankſtadt. Nach dem Tode Ihres Vaters erben die Kinder— ſoſern kein anders lautendes Teſtament vor⸗ handen iſt—& und die Mutter der Hinterlaſſenſchaft. E. Sch. Das Hoheitsabzeichen kan ſelbſtverſtändlich in dieſem Falle getragen werden.— Firmenangaben uſw. können wir im Briefkaſten nicht machen. Hierüber kann Ihnen jede Buchhandlung Auskunft geben. Absatzregelung jür neimittelgroßhandel zu beliefern und daneben nur noth beſtimmte Abnehmer in den im einzelnen angegebenen Grenzen. Großabnehmer dürfen grundſätzlich nur mit Ge⸗ nehmigung der Reichsſtelle„Chemie“ beliefert werden. Die Großhändler, Apotheken und Facheinzelhändler dürfen daneben Großabnehmer bis zu einer beſtimmten Höchſt⸗ grenze beliefern, wenn ſich die zuſtändige Bezirksapotheker⸗ kammer mit der Lieferung einverſtanden erklärt. Für die Abgabe kleiner Mengen von Arznei⸗ und Desinſek⸗ tionsmitteln durch Apotheken und den Facheinzelhandel beſteht eine Freigrenze. Zur Herſtellung neuer Arznei⸗ und Desinfektionsmittel dürfen Chemikalien und Drogen nicht ohne Genehmigung der Reichsſtelle„Chemie“ ver⸗ braucht werden. * Murgtalbrauerei AG vorm. A. Degler. Gaggenan (Baden). In dem am 31. S. 1942 abgelauſenen Geſchäfts⸗ jahr blieb der Rohüberſchuß mit 0,29 Mill. gege über dem Vorjahr faſt unverändert. Für Steuern wurden 107 000(103 000) aufgewendet, auf Anlagen 35 000(36 000) Mark abgeſchrieben. Nach Abzug der übrigen Aufwen⸗ dungen wird ein Reingewinn von 62 049(85 829)/ ein⸗ ſchließlich 32 029(22 266)/ Vortrag ausgewieſen. Die Dividende für das Grundkapital von 200 000 iſt wieder nicht bekannt. Leichte Kursrückgänge Berlin, 21. Januar. Wenn auch bei Eröffnung des Aktienverkehrs am Don⸗ nerstag zahlenmäßig die Kursrückgänge leicht überwogen, ſo war der Grundton doch nach wie vor als feſt zu be⸗ zeichnen. Auf den meiſten Märkten beſtand erneut Mate⸗ rialmangel,⸗ was vielfach zu Kursſtreichungen führte. Größeres Geſchäft hatten lediglich Ver. Stahlwerke und Farben. Am Montanmarkt blieben Hoeſch, Mannesmann und Rheinſtahl unverändert. Ver. Stahlwerke kamen um v. H. höher an. Bei den Braunkohlenwerten gaben Ilſe Genußſcheine um 7 und Dt. Erdöl um 1,50 v. H. nach. Von Kaliwerten verloren Salzdetfurth 76 v. H. Winters⸗ hall ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um v. H. herabgeſetzt. Goldſchmidt und Rütgers kamen indeſſen je um v. H. höher an. Elektro⸗ und Verſorgungswerte erhielten überwiegend Strichnotie⸗ rungen. Aéech und RWeé erzielten letzte Kurſe. Akku⸗ mulatoren zogen um und Deſſauer Gas um 0,50 v. H. an. Autowerte lagen nicht ganz einheitlich. Während ſich BMW leicht höher ſtellten, büßten Daimler 7 v. H. ein. Am Markt der Maſchinenbaufabriken gaben Rheinmetall Borſig um 0,50 und Schubert u. Salzer um 1 v. H. nach, Bei den Metallwerten lagen Deutſcher Eiſenhandel um 17⁵ v. H. niedriger. Metallgeſellſchaft wurden um 76 v. H. heraufgeſetzt. Bau⸗ und Textilwerte erhielten eine Strich⸗ notiz. Brauereiaktien blieben, ſoweit notiert, unverän⸗ dert. Schwächer lagen noch Conti Gummi und Waldhof ſe um 0,50 und Ac für Verkehr um 1 v. H. Reichsbankanteile ſetzten um v. H. höher ein und ſtiegen im Verlauf erneut um 0,25 v. H. Am Markt der variablen Renten befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz von 170% auf 170,60. Deutsche Waffen Berliner Anfangskurse 0 85 24. ortmunder Union e ENTEN 20. 21. Elektr. Lächt-Krait 272 Altbesitz Dt Reich 170,5 170,6 Enseihardt-Brauerei- 167. 5, Gelsenkirchen v. 36 10%— J. G. Earben 176,7 176,5 4 Krupp v. 36 Celdmaple 168,0 Stũ 9——* B ANK EN G 168,6 158,7 Deutsche Reichsbank 146,3 146,5 Harpener Bersbau 180.5—40 VEREEUHRswEnTE 8 .-G kür Verkehr 167,0 166,0— Berabau 5 10 NDUSTREWERTE Kealk Chemie 2062 Akkumulatoren 179.3. 179,5 Klöckner 170,1— A/E, G 35 183.7 183,7[Lahmever 162,3 162,2 Aschaffenbd. Zellstoff 149,7 151,0] Marmesmann 164,1 164,4 Baver Motorenwerke 152,2 158,6] Metallgesellschaft 142,5 142,6 JP Bembers 172,0 J Rhein. Braunkohlen 2455 Berger Tiefban 170,0 Ehein. Elektr Mannh. 163,5 2 Berl Kraft u Licht 196,5 Rhein.-Westf. Elektr. 189,0 184, Braunkohl u Brikett 194,5.. Rütgerswerke 168.5 168,0 Buderus Eisenwaren 151,5, Salzdetfurth 104, 193,5 Chem Herden 160,5.. Schultheit 158.5 158,5 Conti Gummi 172.5 171,5 Siemens-Halske 133,0 Daimler-Benz 167,5 160,2J Stolberger Zinl 125,0 eee Deutsche Contigas 153,0 154.0 Südd Zucker 212,0 Deutsche Erdöi 181,0 170,5 Vereiniate Stahlwerke 169,3 169,5 Deutsche Linoleum 155,0.. J Wintershall 69,0 169,6 303,.0 Zellstoſ Waldhof 126,0 125,5 FAMILIEN-ANZZEIGEN Unser Manfred fat ein Sckwester⸗ chen bekommen: Anita Ida.— In großer Freude: Ida Fischer geb. Viel, 2. Z. Klinik Dr. Merz, Bad Cannstatt— Obergefreiter Franz Fischer, 2. Z. Wehrmacht. Mannheim, Laurentiusstraße 26 21. Januar 1943. St967 Unsere Gertraut ist angekommen. lieber Sohn und Enkel Pumpwerkstraße 54. In stiller Trauer: Bei den schweren Kampfen im Ostem fiel im blühenden Alter von 20 Jahren mein Karl Heinz Förster Schütze in einem Grenad.-Rext. Mannheim. den 20. Januar 1943. Familie Karl Förster und M. Becker. Großmutter. In dankbarer Freude: Frau Hildeg Brüggemeier- Heinrich Brügge- meier, 2. Z. Wehrmacht. 7 Mannheim, Rheinhäuserstr. 28, 2. Z. Theresien-Krankenhaus, richt. Werkmeister a. D. gegangen ist. In tiefer Trauer: ten Mitarbeiter. Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- daſß mein lieber. herzens- guter Mann u. treusorgender Vater Wilhelm Streicher nach einem arbeitsreichen. geseg- neten Leben unerwartet von uns Mannheim(Ou 4. 29. Worms. Erei- burg-St. Georgen. 19. Januar 1943. Anna Streicher geb. Ehret: Liesel Samsreither geb. Streicher Die Einäscherung findet am Frei- tag. 22. Januar. nachm. 4 Uhr, statt Auch wir betrauern einen langiäh- rigen. tüchtigen und gewissenhaf⸗ Betriebsführung und Gefolaschait der Fa. C. F. Boehringer& Soehne GmbH., Mannheim-Waldhot. OFFENE STELLEN Kompl. Holxbett 2 Taut. gesucht Fernsprecher 500 43. StS00 Für unseren Betrieb in Mannheim Suchen wir laufend zum baldig. Eintritt: Elektro- Mechaniker, mögl. mit Erfahr. im Verdrahten v. Steuerungs-, Schalt- u. Signal- anlagen; weibl. Hilfskräfte für leichte, saub. elektromech. Ar⸗ beiten, ferner 1 Lehrling für uns. Schlosserei(zu Ostern) u. 1 ält. Mann für Bedienung der Warm- wasserheizung, Aufräumungsarb. usw. 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Bruden und Neſie Hans Wandrey kurz vor seinem 26. Geburtstag bei den schweren Abwehrkämpfen im sein junges Leben für Führer und Volk gab. Linie 73(Hubenstraße 23). In tiefem Schmerz: Mantred. Henny u. Klaus; Rudolt Wandrer u. Frau Elise Wandrey Felde) und Frau Eltriede geb. Wandrev: Anni Bausch geb⸗ denreich und Frau Anna Heiden- reieh(Schwiegereltern): Walter Lilli Heideureich, Anita H iden- reich(Schwägerinnen) und alle Als Verlobte grüßen: Mannh.-Feudenheim— Mainz. danken wir, auch im Namen uns. Trier, Birkenfelder Straße 2 Reim, K 2. 26- Januar 1943. die Nachricht. daß mein lb. Sohn. Schwiegersohn. Schwager. Obatr. in einem Panzer-· Grenad.-Rat. Osten. getreu seinem Fahneneid. Mannheim Waldhof, Graudenzer Frau Ellen Wandreg und Kinder Eltern): Richard Roth(z. Z. im Wandrey(Schwester); Erust Hei· Heidenreich. Flieger(z. Z.): Anverwandten. In soldatischer Pflichterfül- luna starb im Osten für sei- nen Führer und füx ein bes- Seres Deutschland unser einziger. Bhoffnunasvoller Sphn. mein lieber Bruder Werner Seufert Grenadier in einem Grenad.-Rert. im blühenden Alter von 18½ Jah- abteilung. und Kinder. Für die zahlreichen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme bei dem Hel- dentode un eres lieben Gefallenen Kurt Röckel. Uffz. und Kraftfahr- zeunstaflelführer in einer Pionier- sagen wir auf diesem Wese allen unseren berzl. Dank. Mannheim(Lenaustr. 22), 20. 1. 43. Im Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Wilhelm Röckel, Frau Amtl. Bekanntmachungen ren Fern der Heimat ruht er nun in fremder Erde auf einem Hel- dentriedhot. Mannheim. den 19. Januar 1943. Kinder werdende Mütter. Veen von Winterobst an on—18 Jahren und an In den folgenden Garnisonstraße 16. In tieſer Trauer: Edmund Seufert: Maria Seulert geb. Maver: Ruth Seufert. Für die überaus zahlreichen Be- Weise herzlicher Anteilnahme zum Heldentode meines lieben Mannes Hermann Handschuh. Obergefr. in einer Flakbatt., sager wir auf die- Wese unseren berzl. Dank. Mannheim-Waldhof. 20. Jan. 1943. Sandgewann 64. Eva Handschuh geb. Wurm und alle Angehörigen. Sem Stadtsebieten kamen gestern und vor- gestern Apfelsinen und Mandarinen zu Verteilung: Innenstadt(Haupt⸗ markt). Neckarstadt. Schwetzinger⸗ stadt. Oststadt. Neuostheim. Wald⸗ hof. Neckarau. Lindenhof und Almen- hof. Da sich die Ware nicht lange hält. beten. dieselbe in den Verkaufsstel- len bis spätestens Freitag. 22. 1. 43. abends 7 Uhr, abzuholen. Ernährungs- und Wirtschaltsamt.(189 Freibank. Freitag früh 8 Hür Kuh⸗ fleisch. Anfang Nr. 400 bis Ende werden die Verbraucher ge- Damast(neu).20 m f. Bettwasche od. Tischdecken geg. neue Herr. Unterwäsche Gröge 50 od. neue .-Taghemden, Kragenweite 42, zu tauschen. Ang. unt. St 0689. Matratzen, neu, für 2 Betten geg. neues od. guterh. WBE. Tochtęrzi. zu tauschen. Ang. unt. St 0697. Neuer Sportwagen mit Gummi geg. Radio mit Aufz. zu tausch. ges. Angebote unter St 0706. Für Mitalieder ein. Kapelle suchen wir für Februar-März 7 Einzel- zimmer u. 1 Doppelzimmer mit Küchenbenützung. 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Der Wanderplan kür die nächsten 3 Monate ist auf der KdF- Geschäftsstelle Plankenhof er⸗ höltlich. Nächste Wanderung Sonn- tag. 31. 1. 1943: Weinheim- Hirsch- kopf- Juhöhe- Lindenstein Hep- denheim. Näh. nächste Woche hier. 0 Verlängern bis Freitag!„Das Glück wohnt nebenan“— mit Maria Andergast, Olly Holz- mann, Wolf Albach-Retty u. a. Anfang:.10 und.50 Uhr.— Jugendliche haben Zutritt! Pilm-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77 Heute.15 u..30 Läbelle. Tägl. 18.45 Uhr, Mittw. Donn., Sonnt. auch 14.45 Uhr „Immer weiter- froh u. heiter“ Unser neues großes, lustiges Pro- gramm! Vorverkauf immer für 7 Tage im voraus, außer sonn- tags, töglich.30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 373 Palmgarten„Brückl“, zw. F 3 u. F4. Spitzenleistungen der Artistik!⸗ Beg. tägl. 19.30, Uhr, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag auch nachm. 16.00 Uhr.. Vorverkauf in der Geschäktsstelle täglich 10—12 und nachm. 14—17 Uhr Fernsprecher 226 01. 316 Kleinkunstbühne„Liedertafel“- Mannheim, K 2, 32. Gastspiel- direktion G. Mandt präsentiert vom 16 bis 31. Januar 1943 ein herrliches Varieté!— Täglich 19.30 Uhr, Mittwoch, Samstag und Sonntag auch 15.30 Uhr. 5 inem Krank eiten— anatorium Or. amelung) Königstein in Taunus Lervenkrant viten C2beis Se9119e470 00 0 Kelicg —*— x . KssE üc Nach Wie vor werden Domenbinden in cusrei· chendem Maſßze hergestellt. Es ist nur eine vorõbergehende folge von Tronsportschwierigkeiten, wenn Sie trotzdem einmol Comelia nicht öberell erhalten können. Eintrittspreise von RM.80 bis RM.50. Vorverkauf täglich: KdF Plankenhof, Uhrengeschäft Marx, R 1. 1, während der Ge schäftszeit u. jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellungen an der Tageskasse Liedertafel. letztmals der große Abenteuer-“ K 2, 32, Tel. 287 90. 585 film 85 85 8* KöNr geschichte:„Unter dem Kreus R * e 9—— osen- blaue Adria“., Eine Aahtungl Auf Wunsch vieler reizende Liebesgeschichte— Sebne o e aufnahmen von der Küste der blauen Adria. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Zwei Märchen-Vor⸗ stéllungen! Samstag.900 Uhr, Sonntag.30:„Der Froschkönig“ und das lustige Beiprogramm. harmonika- Konzert, das am 24. d. M. im Casino-Saal, Mhm., R 1, 1, stattfindet, am Sonntag. dem 21. Febr., nachm. 16 Uhr, Wiederholt.— Programme für Sonntag. den 24. d. M. sind aus- verkauft. Handharmonika-Ver- Das Schulexeichen fui die Erxeugnisse òer harmazeuft chen industrie„Ist““, Hembur“ 1 VAUEN NosNSERC-s Alteste 4 einigung„Rheingold“ 1 1650 Bruyèrepfeifenfabrit