Erecheint wöchenkl 7mal. zuzügi 42 P Beſtellgeid Abholſtellen Se Freiburcer Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 90 73 Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Skr. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäten 25 kür den folgend Monat erfolgen Einzelpreis 10 Df. Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14)., 79 mm brette Tegtmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermützigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 18 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinetlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Dienstag, 26. Jannar 1943 Bie brüten über die Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Januar. Die geſamte engliſche und amerikaniſche Preſſe ſtellte heute einzig und allein die engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Verhandlungen in Waſhington in den Vordergrund, obwohl ſie die Anweſenheit Churchills in Waſhington zmmer noch nicht erwähnt und kündigt„dramatiſche“ Entſchlüſſe an. Das hat ſie bisher bei jeder Begegnung zwiſchen Churchill und Rooſevelt getan, ohne daß dann etwas weſentlich Neues herausgekommen wäre. Nach etwa eineinhalbjähriger Debatte will man nunmehr end⸗ lich die Quadratur des Zirkels gelöſt haben und eine„wahrhaft wirkſame Führungs⸗ zentrale“ ſchaffen, die ſowohl Nordamerikas wach⸗ ſende Forderungen, Englands Empfindlichkeiten und die Anſprüche Moskaus und Tſchungkings befriedigt. Dieſer Kriegsrat ſoll dann den„endgültigen Sieges⸗ plan“ ausarbeiten. Man verſpricht ſich von dieſem neuen Apparat eine beſonders günſtige Auswirkung auf die Lage in Nordafrika. Alle franzöſiſchen Gegenſätze könnten dann durch militäriſche Befehle „gelöſt“ bzw. auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Man würde mit den einzelnen franzöſi⸗ ſchen Gruppen nicht mehr„zuſammenarbeiten“, ſon⸗ dern ihnen einfach Befehle zukommen laſſen. Die lange Dauer der Verhandlungen läßt auf große Schwierigkeiten ſchließen. Das Ergebnis dürſten alſo von vornherein, wie frühere ähuliche Vereinbarungen, die Schwächen eines mühſelig zuſtandegekommenen Kompromiſſes zwiſchen Waſhington, Intereſſen weit auseinandergehen und deren Ab⸗ ſichten ungeklärt ſind. Dies wird man ſelbſtverſtändlich mit tönenden, Phraſen und großen Worten zu verdecken ſuchen⸗ Die omerikantſche Preſſe iſt bereits auf dem beſten Wege dazu und ſtellt vor allem die Perſönlich⸗ geit Rooſevelts in den Vordergrund. Aus einem Artikel der Newyorker„Sun“ geht hervor, daß Rooſevelt die Beſprechungen mit Churchill⸗ und den Sowiets dazu benutzen will, ſeine innen⸗ palitiſche Situation im Hinblick auf die im Jahre 1944 ſtattfindenden Wahlen zu verbeſſern. Alle Streitigkeiten„weniger wichtiger Art“, heißt es in dem Blatt, müßten ſofort in den Hintergrund London und Moskan ſein, deren Verlag, Schriſtleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Schaffung einer wirhkſamen treten. Dies bezieht ſich auf die Fragen der Ratio⸗ nierung, der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung uſw. Rooſevelt ſtellt alſo die Begegnung zwiſchen ihm und Churchill bereits offen in den Dienſt ſeiner innen⸗ politiſchen Wahlagitation. Sie vertaten sich selbst Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Januar. Dem britiſchen Nachrichtendienſt iſt heute ein für das engliſche Foreign Office beſonders peinlicher Churchill-Rooſeveltberaten „Tührungszentrale“ Lapſus zugeſtoßen. In einem Bericht über die Entwicklung des Krieges und vor allem über die Kataſtrophe von Dünkirchen wurde u. a. vom bri⸗ tiſchen Nachrichtendienſt erklärt, die Engländer hätten damals gewußt, daß Amerika hinter ihnen ſtehe und„daß die Sowietunion eines Tages an ihrer Seite in den Krieg eintreten würde.“ Das geheime Spiel zwiſchen Moskau und London wird damit alſo vom britiſchen Nachrichten⸗ dienſt ſelbſt aufgdeeckt und das Verbrechen zugegeben, das darin beſtand, daß England die Sowjetunion gegen den europäiſchen Kontinent hetzte. Heldenhafter Kampf in Stalingrads Ruinen Segen alle Durchbruchs⸗ und Umtassungsversuche behauptet/ 4000 Getangene und wiel Beute in Iunesien (Funkmeldung der NMz3.) * Aus dem Führerhauptquartier, 26. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Anſturm der Sowjets gegen wei⸗ tere Teile der Oſtfront na hm geſtern an Hef⸗ tigkeit wieder zu. In ſchweren Abwehr⸗ kämpfen gegen vielfach überlegenen Feind be⸗ haupteten ſich die deutſchen Armeen ſace. alle Durchbruchs⸗ und Umfaſſungsver⸗ uche. In Stalingrad haben ſich die Verteidiger, bei denen ſich neben den rumäniſchen Divi⸗ ſionen auch ein kleiner kroatiſcher Verband be⸗ findet, im ſüdlichen und mittleren Teil der Stadtruinen auf engem Raum zuſammen⸗ geſchloſſen. Sie leiſten dort unter Führung ihrer Generale weiterhin her oiſchen Wider⸗ ſt a n d, von der Luftwafſe unter ſchwerſten Ein⸗ ſatzbedingungen nach Kräften unterſtützt. Im Kuban⸗ und Manntſch⸗Gebiet wurden feindliche Angriffe in harten Kämpfen abgewieſen, die er zu den beſoh⸗ au lenen Frontverkürzungen ver en im übrigen Spanien hat nichts vergessen Anb. Madrib, 25. Januar. Der Direktor der vielgeleſenen Madrider Abend⸗ zeitung„Informaciones“ Vietor de la Serra, der im nationalen Spanien als eine der angeſehen⸗ ſten Perſönlichkeiten ailt, ſtellte dem Vertreter des DNB folgende Erklärungen zur Verfüaung: Zwei Fahre lana hatten ſich die USA oder beſſer geſaat Präſident Rooſevelt, die Welt mit viel Ge⸗ ſchrei durch ihre Alarmrufe über eine unmittelbar bevorſtehende Invaſion Amerikas durch die Streit⸗ kräfte der Achſenmächte verwirrt, woßurch auch die fungen ſüdamerikaniſchen Republiken alarmiert wurden. Vor etwa einem Monat iſt nun dieſe ganze gigantiſche Komödie aufgedeckt worden. Als Rooſe⸗ velt ſich förmlich überſchrie. um die beſtehende Ge⸗ fahr immer wieder anzukündigen. wurde im neuen Kontinent der Anariff auf den alten Kontinent in dem ſchwächlichſten Teil vorbereitet, wo der Hochverrat einiger käuflicher Europäer eine Pforte in der Feſtung der alten Welt öffnen konnte. Mit der gleichen puritaniſchen Art, mit der die üSA heute Europa eines Stückes in Afrika raubten ſie einſt Mexiko und Spanien aus. Nach dem erſten Raub wurden Kalifornien, Texas und andere geraubt. Spanien nahm man Kuba, Porto Rico und die Philippinen in einem ungleichen, ungerechten und von England geförder⸗ ten Krieg. England wurde damals ebenſo wie Frankreich wegen ſeiner Eiferſucht auf den geiſtigen Ruhm Spaniens zum Hochverräter Europas und trug durch ſeine gemeine Politik dazu bei, daß eine europäiſche Macht aus Amerika hinausgeworfen wurde. Heute bringt England, zuſammen mit den Franzoſen Nordafrikas eine amerikaniſche Macht vor die Tore Europas. Es iſt wirklich ſchwer, eine der⸗ artig gigantiſch geſchichtliche Ungeheuerlichkeit zu be⸗ greifen. Die gleiche Rolle ſpielten die franzöſiſchen und engliſchen Flotteneinheiten im Pazifik, als eine mächtige amerikaniſche Flotte verſuchte. die unvertei⸗ digte Stadt Manila zu bombardieren, wo Tauſende von Spaniern die europäiſche Kulturarbeit ihrer Vorfahren fortſetzten. Damals weigerte ſich nur ein Land Europas, an dem Hochverrat teilzunehmen: Wir haben auch das nicht ver⸗ geſſen. Ich habe dies alles berichtet, um meine Haltung und meine Anſicht gegenüber der amerikaniſchen Agreſ⸗ ſion in Nordafrika zu rechtfertigen. Die größte Schande, in die Europa fallen könnte, wäre die, eine amerikaniſche Kolonie zu ſein, der Ausbeutung und Raffgier der Juden und Pluto⸗ kraten ausgeliefert. Die Vereinigten Staaten konnten in mehr als einem Zahrhundert der Proſperität keine gerechte ſo⸗ ziale und politiſche Ordnung ſchafen. Zwiſchen den Lehmwänden der Docks verhungern die Kreaturen aller Raſſen. Jeder Europäer muß ſich durch die Gegenwart der Armeen des Judentums auf dem Boden des alten Kontinents an der Seite der ruhm⸗ reichen Ruinen des römiſchen und ſpaniſchen Im⸗ periums beleidigt fühlen. Seit Beginn des Krieges begreift die ganze Welt — vielleicht mit Ausnahme von Enaland— was die wahren Abſichten der Vereinigten Staaten ſind: ſich zum Erben des britiſchen Imperiums zu machen. Mit dem afrikaniſchen Abenteuer ſind die wahren Ab⸗ ſichten und ihre tatſächliche Politik auſgedeckt worden: Eine imperialiſtiſche und kapitaliſtiſche Politik im Dienſte von Wallſtreet, um den alten Kon⸗ tinent zu ruinieren. Europa wäre das gleiche Schickſal in den Händen wie in denen Sowjetrußlands beſchie⸗ en. Die Politik von Wallſtreet iſt im Grunde die⸗ ſelbe wie die des Kremls: Es ſind zwei Ausgaben der gleichen Idee und der gleichen jüdiſchen Lebensauffaſſung. Die ſchlecht oder gutgekleideten Juden werden aber nicht die Zukunft der Welt beſtimmen. Die USA werden lediglich wie hungrige Wölfe Europa umkreiſen. Dieſes Europa aber— und dar⸗ über gibt es keinen Zweifel— iſt feſt entſchloſſen, ſeine Erzfeinde nach Weſten zurückzuwerfen. Unerschütterliches Vertrauen (Von unſerem Vertreter in Rom) — Rom, im Januar. In dem Zeitgeſchehen, in deſſen feeliſchem Brenn⸗ punkt der Namen Tripolis wie ein Fanal un⸗ verbrüchlicher Treue aufflammt, verſteht das italie⸗ niſche Volk ſeine ſchmerzlichen Gefühle zu meiſtern, während es nur der kühlen Vernunft und dem eiſernen Willen zum Durchhalten und Durchkämpfen bis zum Endſiea Lebensberechtigung einräumt. Kein Wort der Klage wird laut. keine Niedergeſchlagen⸗ heit macht ſich breit. Vor Kampfesmut und Opfer⸗ ſinn verebben alle Tagesveranügen. Mit klarem Blick hat das italieniſche Volk, längſt innerlich vorbereitet und gefaßt auf die Räumung von Tripolis, erkannt, daß es ſich hier nur um eine epiſodenhafte und daher nicht an alle Zukunft ge⸗ bundene Krieasnotwendigkeit handelt, um weitere Menſchenleben nicht unnütz preiszugeben und auf tuneſiſchem Boden eine geſichertere Stellung zu be⸗ ziehen, von der aus Abwehr und Angriff leichter zu bewerkſtelligen ſind. Es kennt die wechſelvolle Ge⸗ ſchichte ſeines libyſchen Landes. das im erſten Welt⸗ kriea, da Italien ſeine Truppen auf dem europäi⸗ ſchen Kontinente ſammeln mußte, nur teilweiſe ver⸗ teidigt werden konnte, und nach der Erhebuna der Senuſſi die italieniſche Okkupation auf etliche Kü⸗ ſtenplätze beichränkt ſah. Es hat aber auch iene Jahre in treuer Erinneruna, nach dem Marſche auf Rom, Libyen wiedereroberte, und ſchließlich den Fezzan und die cyreniſchen Oaſen von Kufra beſetzen konnte. ſo daß es den Treueſchwur, den geſtern abend der Miniſter für Volkskultur Aleſſandre Pavolini im Rundfunk in die Worte zuſammenfaßte:„Wir ſind zurückgekehrt und werden wieder zurückkehren!“ aus innerſter Ueberzeugung zu ſeinem eigenen machte. Auch das, was die 32 Monate libyſch⸗ägyptiſcher Front im Ge⸗ ſamtbild dieſes Weltkrieges bedeuten, iſt dem ita⸗ lieniſchen Volk vertraut. An ihr wurden ſtarke Feindkräfte gebunden, und dem britiſchen Empire zu Land, auf dem Meer und in der Luſt harte Schläge verſetzt. Und wenn nun das lipyſch⸗äaup⸗ tiſche Kapitel zunächſt abgeſchloſſen iſt,/ ſo tut ſich eben ein anderes. das tuneſiſche auf, mit dem der da der Faſchismus planmäßig. Panzertruppen und motoriſierte Verbände ſetzten zwiſchen Manytſch und Don ihren Angriff mit Erfolg fort. Der Feind wurde weiter nach Nordoſten zurückgeworfen. Am Don und Donezgebiet dauern die erbit⸗ terten Abwehrkämpfe an- Südweſtlich Woroneſch griff der Feind mit nen herangeführten Kräften in breiter Front ernent an. Er wurde im weſentlichen blutig abgewieſen. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Oertliche Angriſſe der Sowjets bei Rſchew und ſüdweſtlich Welikija Luki ſcheiterten. Auch ſüdlich des La dogaſees brachen erneute, mit Panzern vorgetragene feindliche Angriffe nach erbittertem Kampf zu⸗ ſammen. u Nordafrika Spähtrupptätigkeit. n Tuneſien ſcheiterten Verſuche des Feindes, in den Vortagen verlorene Stellungen zurückzuerobern. Seine Verluſte in der Zeit vom 18. bis 24. Januar 1943 betragen: 4000 Gefangene 21 Panzerkampfwagen, 70 Ge⸗ ſchütze, 200 Kraftfahrzeuge, über 100 Maſchinen⸗ gewehre u. zahlreiches anderes Kriegsmaterial⸗ An der holländiſchen Küſte verlor der Feind bei einem militäriſch wirkungsloſen Tages⸗ angriff vier Bombenflugzenge. Schnelle deutſche Kampfflugzenge grifſen am Tage eine Ortſchaft an der Südküſte Englands mit gutem Erfolg an. Angritr vor leningrad blutig abgewiesen Württembergiſch⸗badiſche Grenadiere ſchlagen zu dub. Berlin, 25. Januar. BVor Leningrad griffen am 23. Januar die Bol⸗ ſchewiſten nach ſtarker Artillerievorbereitung mit zwei Straſkompanien und einer Maſchinengewehr⸗ kompanie in Geſamtſtärke von fünfhundert Mann die Stellungen württembergiſch⸗ badiſcher Greadiere an. Unter ſchweren Verluſten gelang es ihnen, vorübergehend in den deutſchen Graben einzubrechen, aber im ſofortigen Gegenſtoß ſchlugen die Grenadiere den Feind wieder heraus. Die Bolſchewiſten verloren bei dieſem Kampf 220 Tote und zahlreiche Waffen. Weitere, durch nachrückende Verſtärkungen vorgetragene feind⸗ liche Angriffe brachen im Feuer der ſchweren Waffen ſchon vor der deutſchen Hauptkampflinie blutig zu⸗ ſammen. 't unvebrochener Zuversicht Schaut Italien in die Zukuntt Geaner nicht gerechnet hatte, auf das aber die Blicke aller Italiener mit Spannuna und Erwartung gerichtet ſind. Deen Wettlauf um Tunis und Biſerta haben wir immerhin bereits gewonnen. Mit dem erträumten enaliſch⸗nordamerikaniſchen Stelldichein auf der Reede von Biſerta iſt es nichts aeworden, und, um ein Wort von Mario Appelius zu gebrauchen, der „Admiral Torpedo“ hat auch in den nordafrikaniſchen Gewäſſern ganz ſeinen Mann geſtellt. Dank dieſen Erfolgen an der Sperre des Mittelmeeres und der Beſetzung von Korſika, der Seefeſtuna von Toulon und der Südküſte Frankreichs, hat Italien arößere Sicherheit erlangt. Italien iſt aber auch gewohnt, den Krieg als Ganzes zu betrachten. und ſeinen augenblicklichen Paſſivpoſten in Ueberſee ſowohl die Errungenſchaften ſeines nipponiſchen Verbündeten — Singapur, Honakong, Burma und die ernſtlich bedrohten Tore Indiens und Auſtraliens— wie die eigenen Aktivpoſten gegenüberzuſtellen. die keines⸗ weas gerina ſind. Man denke bloß an die drei dal⸗ matiniſchen Provinzen, an die Verarößeruna Alba⸗ niens an die Provinz Laibach und das Gouverne⸗ ment Montenearo und ſo manch anderen Fleck Erde zwiſchen Saloniki und der Rhone. auf dem italie⸗ niſche Soldaten Fuß gefaßt haben. Die Sammlung unſerer Streitkräfte in Tuneſien iſt im Auge des Italieners eine loaiſche Entſchei⸗ dung, weil der Schauplatz der Kampfhandlungen in jenem Gebiete in der Nähe der Häfen des italieni⸗ ſchen Feſtlandes und ſeiner Inſeln lieat und von der Luftwaffe von Sizilien und Sardinien her leicht beherrſcht werden kann, während der Nachſehub nach Libyen nur unter ungeheuren Schwieriakeiten und Geſahren erfolaen konnte. Das Fazit von Trivpolis iſt für den Italiener daher kein anderes als dieſes: in die Zu⸗ Es läßt ihn voll Vertrauen kunft blicken und auf ſeinem Poſten aushar⸗ ren, den er, wie heute in der ganzen Preſſe be⸗ ſonders unterſtrichen wird, mit der wirkſamen und einſotzbereiten Unterſtützung und dem vollen Ver⸗ ſtändnis ſeiner heroiſchen Bundesgenoſſen auch weiterhin erhobenen Hauptes halten wird. 555 Hugo Webinger. 154. Jahrgang— Nummer 25 „Eine Welt steht erschüttert. Das Heldentum im Oſten ſei unſer Vorbild Die Kämpfe dan der Oſtfront, über die der OKW⸗ Bericht berichtet, werden von Tag zu Tag ein ſtär⸗ keres Vorbild für alle. Kaum noch ſind Härte und Schwere der wochenlangen und erbitterten Kämpfe zu ſteigern. Aber gerade dadurch erwächſt für die Heimat die Pflicht, im fanatiſchen Selbſtbehauptungs⸗ willen die Härte dieſer Zeit zu überſtehen, in Aus⸗ dauer und Kraft und im feſten Glauben an den End⸗ ſieg. Der Kälteeinbruch nach dem jähen Wetterſturs war Bundesgenoſſe der Sowjets, war inſtinktive Vorausſetzung für ihren wilden Anſturm. Aber Stalins materielle und lebendige Reſerven mögen für ein paar Wintermonate den Schein der Uner⸗ ſchöpflichkeit vortäuſchen, hoch über allen Schrecken und auch über ſowjetiſchen Erfolgen dieſer ſchweren So wollen wir also Krieg führen mit allen Kräften. Er soll der Inhalt un- seres Kampies und unserer Arbeit am Tage sein und uns in die Träume unserer Nacht begleiten. Dann steht er als har te Pfilicht über uns, der wir gehorchen um des kommenden glücklicheren Frie dens willen. Reichsminister Dr. Goebbels. Wochen und Monate ſteht die Glorie des dent⸗ ſchen Soldaten in ſeiner reſtloſen Hingabe für Sieg und Vaterland. Die Kämpfe von Stalingrad ragen nicht nur hinaus über unſere Epoche, ſie ſind gewaltiger und ergreifender als alle geſchichtlichen Ueberlieferungen, und ſie werden noch in Jahrhunderten das mahnende große Zeugnis geben von übermenſchlicher Hingabe an das Leben des Vaterlandes. Von einer„unvergänglichen Ehre der deutſchen Waffen auch im planmäßigen Rückzug“ ſchreibt heute Stockholms„Dagbladet“. Das Blatt meint, die Deutſchen ſtänden immer noch in der beweglichen Abwehr, auch wenn der Feind mehrfach Abſichten und Pläne durchſetzte. Niemand, der die Deutſchen kenne, könne an mehr glauben als einen zeitweiſen Rück⸗ zug.„Dagens Nyheter“ ſchreibt von einer vier⸗ bis fünffachen Ueberlegenheit der Sowjets an den Abſchnitten, die von den Deutſchen geräumt wurden. Noch hätten die Deutſchen ihre Kraft, auch wenn ſie Terrain aufgegeben hätten. Der militäriſche Mit⸗ arbeiter von„Berlinske Tidende“ in Kopenhagen ſchreibt heute, der größere Plan der So⸗ wfets und ihr eigentliches Offenſivziel ſei nicht gelungen, nämlich die Aufrollung der deutſchen Linien. Auch in allen übrigen Zeitungen der ſkandinaviſchen Länder haben die Meldungen über das Heldentum der im Oſten kämpfenden Truppen, beſonders aber um Stalingrad, ſtärkſtes Echo ausgelöſt. So ſchreibt„Stockholms Tidningen“: „Eine Weltſteht erſchüttert vor dem Kampf in den Ruinen von Stalingrad, vor den Opfern, die dort von den Deutſchengebracht werden.“ (Wo immer große Tage deutſchen Soldatentums genannt werden, der Kampf im Oſten und beſonders um Stalingrad iſt zu ihnen zu zählen. „Das größte Heldenepos der menschlichen õeschichte“ dub. Sofia, 26. Januar. Das Regierungsblatt„Dnes“ kommentiert die Kämpfe an der Oſtfront. Das größte Helden⸗ epos, ſo unterſtreicht es, das die menſchliche Geſchichte kenne, ſchreiben die Kämpfer von Sta⸗ lingrad. Alle Bemühungen, in der Vergangenheit ſolche Tapferkeit und Aufopferunasbexeitſchaſt zu finden, bleiben erfolalos. Der Heldenmut der deut⸗ ſchen Bataillone habe nicht ſeinesaleichen und ſtelle alle bisherigen Heldentaten der Weltgeſchichte in den Schatten. Das Blatt erklärt, daß die Vorſtellung dieſer Kämpfe in ihren wirklichen Ausmaßen nie zu er⸗ meſſen ſei. Jedes Wort ſei zu blaß, um dieſes Maß an Tapferkeit. Mut und Pflichtbewußtſein zu ſchil⸗ dern. Dort ſei alles ſo aroß, ſo erhaben und ſo ruhmreich, daß jeder anſtändige Menſch vor Ehrfurcht ſchweigen muß. Ein Volk, das ſolche tapferen Söhne habe, und deſſen Helden⸗ taten ſo zahlreich ſeien, müſſe die Gewißheit des Endſieges in ſich tragen. Dieſes Helden⸗ tum könne nicht umſonſt in die Geſchichte eingehen. ſondern es werde in der Zukunft ſeine Früchte tra⸗ gen für das Wohl der geſamten Menſchheit. Vier neue Ritterkreuztröger dub. Berlin, 25. Januor. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Haus Joachim Loeſer, Bataillonskommandeur in einem Füſilier⸗Regt, Leutnant d. R. Günter Amelung, Schwadronsführer in einer ſchnellen Abteilung, Obergefreiter Willi Hoyfe, Gruppenführer in einer ſchnellen Abteilung, Obergefreiter Heinrich Schwarg, Richtkauonier in einem mot. Artillerie⸗Regiment. 322 feindliche Schifte versenkt Die Erfolge der italieniſchen Flotte dnb. Rom, 26. Januar. Die italieniſche Flottſe hat in den dreißig Monaten der Kriegsführung von Juni 1940 bis zum 31. Dezember 1942 der feindlichen Kriegs⸗ und Verſorgungsſchiffahrt folgende Verluſte zugefügt: Verſenkt wurden 132 ſeindliche Kriegsſchiffe, dgrunter vier Schlachtſchiffe, 18 Kreuzer, 30 Torpedojäger, 80 U⸗Boote mit 270000 BRTT. Tonnage, ferner 160 Handelsdampfer und Tankdampſer mit einer Ge⸗ ſamttonnage von 1,3 Mill. BRr. Insgeſam: hat die italieniſche Flotte 322 feindliche Schi erfen eue Mannheimer Seitubig Mannheimer Neues Tageblatt -Sootgefahr, Akrika-Problem und andere interallilerte Sorgen machen innen heige Köpte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Januar. Zwar hat London immer noch keinen amtlichen Bericht darüber ausgegeben, daß Winſton Chur⸗ chill in den USA weilt; wohl aber gibt man heute zu, daß zur Zeit ſehr wichtige Verhandlungen in Waſhington ſtattſinden, und daß man von ihnen ſehr bedeutſame Entſcheidungen erwartet. Es wird in neutralen Kreiſen als ein aufſchlußreiches Zeichen der Lage betrachtet, daß dieſe Beſprechungen aber⸗ mals in der amerikanicchen Bundeshauptſtadt und nicht in London ſtattfinden, was ein neuer Beweis für das ſinkende Preſtige des Empires ſei. In den heute vorliegenden Berichten werden folgende Hauptverhandlungsgegenſtände genannt: 1. U⸗Bootkrieg. 2. Die politiſche Regelung der Verhältniſſe in Franzöſiſch⸗Nordafrika. 3. Verlängerung des Pacht⸗ und Leih⸗ ſyſtems, der wirtſchaftlichen und politiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Amerika im enge⸗ ren Sinne des Wortes. 4. Die Beziehungen der Weſtmächte zur Sowjet⸗ union und Tchungkingchina und damit im Zuſammen⸗ hang die Frage der Errichtung eines oberſten Kriegs⸗ rates, in dem alle vier Mächte vertreten ſind. Was die Lage in Nordafrika betrifft, ſo hat ſich der enaliſche Ton ſeit der Beſetzuna von Tripo⸗ Montagnachmittag in der Troy in der urve lis verſchärft. In den Londoner Zeitungen wird heute zwiſchen den Zeilen ſehr deutlich darauf hin⸗ gewieſen. datz das Schwergewicht der Kämpſe auf briti⸗ ſcher Seite liegt und datz die Amerikaner ziem⸗ lich untätig herumſtänden, aber aleichzeitig alle Schlüſſelpunkte der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Macht beanſyruchten oder innehätten. In London erklärte man nach einem neutralen Be⸗ richt, daß die Verhandlungen in Waſhinaton den zpolitiſchen Sumpf in Nordafrika unter allen Um⸗ ſtänden trockenlegen und eine Kläruna der Situg⸗ tion berbeiführen müßten. Beſonders ſcharf äußert ſich der„Obſerver“, der u. a. erklärt, es könne nie⸗ mand überraſchen, daß man in Enaland über die Rolle, die Großbritannien zur Zeit in Nordafrika ſpielen müſſe. außerordentlich beunruhigt ſei. Die britiſchen Soldaten müßten den Preis der jetzigen Uneinigkeit zwiſchen den Verbündeten viel⸗ leicht noch einmal mit ihrem Blut bezahlen. Der Hauptnachdruck der Verhandlungen liegt abér trotzdem nicht bei Nordafrika, ſondern in der U⸗Bootgefahr. Durch die Erſolge der deutſhen U⸗Boote wird die Verſoraun No: Hafrikaexvedition außergewöhn⸗ lich erſchwert. Man hat bisher kein entſchei⸗ dendes Mittel gegen dieſe U⸗Bootgefahr gefunden. In einem neutralen Bericht heißt es jedenfalls, es ſtehe feſt, daß man in Berlin, obwohl Deutſchland ſeden Nerv anſpannen müßte, um die Lage im Oſten zu meiſtern, die Möalichkeiten des Krieges zur See weit beſſer erkannt habe, und weit ſtärker aus⸗ nutze, als das im letzten Kriea der Fall aeweſen ſei. Man müſſe bedenken, daß die Zabl der Ver⸗ ſenkungen in den Wintermonaten beträchtlich geſtiegen ſei. Was ſoll man unter dieſen Um⸗ ſtänden von den Frühlings⸗ und Sommer⸗ monaten erwarten? Alle ſtrategiſchen Pläne der Weſtmächte für 1943 hingen von der Aufrechterhaltung der Verſorgungs⸗ der wege ab. Gelinge es nicht, die Wege von den deut⸗ ſchen U⸗Booten freizufegen, ſo ſei eine Kriſe nicht zu vermeiden. Ein weiterer ſehr wichtiger Punkt der Verhand⸗ lungen iſt die Verlängerung des Pacht⸗ und Leihgeſetzes, das am 30. Juni abläuft. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Verlängerung erfolgt, aber keinesfalls ohne erheblichen Widerſtand des Kon⸗ greſſes und auch nicht ohne radikale Abänderung. Wie der Londoner Korreſpondent der„Times“ dieſer Tage ſeinem Blatt berichtete, konzentrieren die Gegner Rooſevelts im Senat ihren Angriff gerade auf dieſes Geſetz und ſeine Verlängerung auf unbe⸗ ſtimmte Zeit, da das neue Geſetz als der Schlüſſel⸗ punkt der vom Präſidenten geplanten internationalen Verpflichtungen der USA erſcheint. Das neue große Schlagwort der Gegner Rooſevelts iſt nach der „Times“:„Amerikanismus gegen Inter⸗ nationalismus“. Der Korreſpondent der „Times“ bemerkt ſorgenvoll, daß ſich in den USA eine Oppoſitionsſtimmung gegen irgendwelche Ver⸗ pflichtungen der Vereinigten Staaten auf internatio⸗ nalem Gebiet ausbreitet, die an die gleiche Stim⸗ mung in den letzten Tagen der Präſidentſchaft Wil⸗ ſons erinnere. Der Korreſpondent fügt hinzu: Wenn man einen Durchſchnittsamerikaner kratzt, kommt ein Floſationiſt heraus.“ Der Korreſpondent Zitiert dann eine Erklärung des bekannten amerika⸗ niſchen Profeſſors Clarenee Berdahl, der vor kurzem ſagte:„Das Hauptproblem liegt zur Zeit nicht beim amerikaniſchen Volk, ſondern beim amerikaniſchen Senat oder noch genauer bei einzelnen Senatoren. Es iſt höchſte Zeit, daß wir uns daran erinnern, daß die Schlacht der Jahre 1918 bis 1921 in erſter Linie eine parlamentariſche Schlacht war und daß das amerikaniſche parlamentariſche Syſtem einigen wenigen entſchloſſenen Männern eine Macht gibt. Nur eine ſehr kleine Gruppe unverſöhnlicher Feinde Wilſons gewann nach dem letzten Kriege die parla⸗ mentariſche Schlacht gegen den Präſidenten, und es iſt ſehr leicht möglich, daß eine zweite ähnlich kleine Gruppe dieſe Schlacht auch diesmal im amerikaniſchen Kongreß gewinnt, wenn man der Gefahr nicht recht⸗ zeitig entgegentritt.“ Tunesiensorgen bedrücken England Unzufriedenheit über die langsame kriegerische Entwicklung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Januar. Der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ berichtet, daß die Stimmuna in London beherrſcht werde von der Unzufriedenheit üher die langſame Entwicklug in Tuneſien. Der gilitäriſche Mitarbeiter der„Daily Mail“, Liddel Hart, meint, daß die Erfahrungen in Afrika nicht zu allzu großen Erwartungen berechtigen. Es ſei das wichtigſte, den beweglichen Truppen Nachſchub zu verſchaſfen, ohne daß dieſer an die feſten Verkehrslinien gebunden wäre. Die Transportfliegerei biete hierfür gewiſſe Möglichkeiten, aber in Großbritannien ſei die Ent⸗ wicklung weit zurück hinter der des Feindes geblie⸗ ben, trotzdem das britiſche Kriegsminiſterium ſchon 1932 aufgefordert wurde, die b Transportfliegerei zu entwickeln. Liddel Hart, der ſtets einer der unbequemſten Krittker des Londoner War Offices geweſen iſt, vergleicht das Kriegsmini⸗ ſterium ironiſch mit Lots Frau, da es in jedem Krieg ſtändig auf den vorausgegangenen zurückblicke und ſo zur Strafe in eine Salzſäule verwandelt worden ſei.„Wenn wir jetzt in das verſprochene Sieges⸗ land wollen“, ſagt Liddel Hart aggreſſiv,„ſtatt in der Wüſte herumzuirren, ſo benötigen wir nicht nur eine Feuerſäule in der Nacht, ſondern auch eine Wol⸗ kenſäule am Tage— die Wolke einer Luft⸗ transportflotte.“ Der Unterſtaatsſekretär im Foreign Office, L a w, hielt geſtern in⸗Leeds eine Rede, in der er anſagte, daß die politiſchen Fragen in Franööſiſch⸗Nord⸗ afrika vor ihrer baldigen Löſung ſtehen. Bemer⸗ kenswert war, daß er es für notwendig hielt, noch⸗ mals ausödrücklich zu behaupten, daß die britiſche Armee nicht dazu da ſei, Franzöſiſch⸗Nordafrika zu „verſklaven“, ſondern dazu, es zu„befreien“. Ge⸗ rade dies läßt auf die außerordentliche Bitterkeit der Kritik ſchließen, die von franzöſiſchen Kreiſen, und zwar auch ſolcher, die urſprünglich bei dem Ver⸗ rat an Pétain mitgewirkt hatten, gegen London und Um Europas Wirtschaftstreiheit Neichswirtschaftsminister Funk uber die tundiagen der Kriegswirtschatt dub. Berlin, 25. Januar. Bor einem von der Deutſchen Akademie gelade⸗ nen Kreis führender Perſönlichkeiten aus Partei, Staat, Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Wehrmacht ſprach nack 1 Berliner Univerſität Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deut⸗ ſchen Reichsbauk Funk über die geiſtigen und mate⸗ riellen Grundlagen der deutſchen Kriegswirtſchaft. Auch heute noch, ſo betonte der Miniſter, ſtehen uns bedeutende noch nicht ausgenutzte Kraft⸗ reſerven zur Verfügung. Der Miniſter wies da⸗ bei darauf hin, daß in den wirtſchaftlichen Kräften der mit uns verbündeten oder befreundeten Länder noch Leiſtungsreſerven liegen. Die deutſche und die europäiſche Kriegswirtſchaft verfügten heute mitten 4 vierten Kriegsjahr noch über Reſerven, die zur rhöhung des Leiſtungspotentials eingeſetzt werden könnten und müßten. Der dauernde Kraftguwachs, den die deut⸗ ſche Kriegswirtſchaft aus der planmäßigen Mobili⸗ ſierung der unerſchöpflichen Kraftquellen deutſchen ſeinen Protokollen mit den Gefühlen eines Tigers, dem die Beute zu entſchlüpfen droht. — Troy war alſo der fingierte Anruf an jenem Abend nicht zur Laſt zu legen. Wenn Lebens und Könnens, deutſchen Geiſtes und Wil⸗ len, deutſchen Blutes und Bodens fortlaufend er⸗ hält, wird ſtändig verſtärkt durch die Nutzbarmachung der Arbeits⸗ und Produktionskräfte der in unſer wirtſchaftlich gelenktes Syſtem einbezogenen beſetzten Gebiete.— Die europäiſche Wirtſchaftsfreiheit iſt aber uicht allein ein deutſches, ſondern ein europäiſches Ziel. Gerade in dieſem Kriee iſt es oſſenbax ge⸗ worden, daß Deutſchland nicht ohne Europa und Europa nicht ohne Deutſchland leben kann, aus die⸗ ſer Erkenntnis reſultiert die europäiſche Wirtſchafts⸗ ſolidarität. Wir werden den Endſieg erringen, ſo ſchloß der Miniſter, weil wir die beſten Soldaten, die beſten Wafſen, die beſte Führung und den Führer, Adolf Hitler, haben. Wir werden ſiegen, weil das deutſche Volk in jeder, auch in dex ſchwerſten Situa⸗ tion, die Geſinnung und den Geiſt haben wird, den der Augenblick verlangt, und weil wir die hiſtori⸗ ſche Miſſion zum Siege haben. geſtoßen. Möglichkeiten der „Es war doch bloß Einbildung; er wollte auf meinen Mann warten und iſt in einem finſteren Raum gegen eine Marmorbüſte Dabei hat er ſich verletzt und ſei⸗ Waſhington vorgebracht wird. Im übrigen ſagte Law, daß die Offenſive in Tuneſien eine außerordentlich große Organiſation benötige und daß es daher noch viel Zeit in Anſpruch neh⸗ men würde, bis es ſoweit ſei. Ueber den Gegenſtand der Beratungen, die augenblicklich zwiſchen Großbritannien und den Ver⸗ einigten Staaten, Tſchungking⸗China und der So⸗ wietunion vor ſich gehen und an denen wahrſchein⸗ lich Churchill ſelbſt teilnimmt, iſt bis jetzt noch nicht viel bekannt geworden. Indeſſen berichtet heute der Waſhinn er Korreſpondent von„Daily Telegraph“, daß dert vor allem a was allerdings zu erwarten war, die politiſche Seite des nordafrikaniſchen Problems zur Diskuſ⸗ ſion ſtehe. Die Gegenſätze zwiſchen den verſchiedenen, franzöſiſchen Diſſidentengruppen müßten durch ein Uebereinkommen zwiſchen de Gaulle und Gi⸗ raud auf rein militäriſcher Baſis beſeitigt werden, ſowie durch einen Plan zur beſſeren politiſchen Zu⸗ ſammenarbeit, entweder in der Form eines koordi⸗ nierenden Ausſchuſſes, oder mit Hilfe einer Perſön⸗ lichkeit, die an die Spitze Franzöſch⸗Nordafrikas ge⸗ ſtellt würde und die von allen Parteien akzeptiert würde. Ein anderer Gegenſtand der Beratungen iſt nach der Darſtellung des Korreſpondenten der U⸗Boot⸗ krieg. In der engliſchen Preſſe wird dieſer Frage nach wie vor die allergrößte Aufmerkſamkeit gewid⸗ met und die verſchiedenen Kritiker der Regierung. ſo führt der Londoner Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“ aus, faſſen ihr Urteil dahin zuſammen, daß Hitler mit Hilfe der U⸗Boote durchaus ſiegen könne. Britischer oder amerikanischer Oberbefehl! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 26. Januar. Die gewünſchte Entwicklung in Nordafrika, die dem Mann auf der Straße in London vorſchwebt, liegt in dem Gedanken an einem gemeinſamen Oberbefehl für das geſamte Mittelmeergebiet. Schon geſtern waren dafür in London zwei Kandi⸗ daten in den Vordergrund getreten: General Alexander und der amerikaniſche Generalſtabs⸗ chef Marfhall. An der Kandidatenliſte fällt ſofort auf, daß offenbar niemand an General Eiſenhower denkt. Dies darf als ein ſicheres Zeichen für die Größe der Enttäuſchung angenommen werden, die England über das Verſagen Eiſen⸗ howerß in militätiſcher Hinſicht empfindet, wozu noch Verbitterung über ſein politiſches Verhalten kommt. Beſonders bezeichnend iſt es, daß der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“, der heute ebenfalls die beiden Kandidaten nennt, hinzu⸗ fügt, daß es innerhalb der britiſchen öffentlichen Meinung ſtarke Gruppen gebe, die glauben, daß „weder Alexander noch Montgomery nach ihren letz⸗ ten Erfolgen es nötig haben, untergeordnete Kom⸗ mandoſtellen zu akzeptieren“. Dieſe Einſtellung, ſo fügt der Korreſpondet hinzu, laſſe keinen Zweifel zu an der britiſchen Enttäuſchung über den tuneſiſchen Feldzug. Man darf wohl anneh⸗ men, daß der Widerſtand gegen eine Ernennung Marſhalls nicht nur auf die öffentliche Meinung in England beſchränkt bleibt. Das Vorgehen Eiſen⸗ howers, oder beſſer geſagt Rooſevelts, in Fransöſiſch⸗ Staatsanwaltſchaft Haftbefehls veranlaßten. iſt man ſich aher klar darüber, zur Ausſtellung des Stein beſchloß, ſeinen Untergebenen bei nächſter Gelegenheit zu zerreißen. Nordafrika hat auch den Kreiſen in Euglanb, die die politiſche Macht beſitzen, überdeutlich klar gemacht, worauf der amerikaniſche Imperialismus abzielt. Es kann als ſicher angenommen werden, daß ſie ſich irgend einem amerikaniſchen Oberbefehl in einem Gebiet, das zu den wichtigſten Lebensadern des Empire gehört, mit aller Energie wider⸗ ſetzen werden. ble Gefahren der langen Verbindungslnie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Stockholm, 26. Januar. Das Vordringen der Briten an dem planmäßig geräumten Tripolis vorüber, hat die engliſchen Hoffnungen auf die Möalichkeiten einer Zangenbil⸗ dung aegen Tuneſien verſtärkt, auf der anderen Seite daß ſich nun auch die Probleme kompliziert haben. Die Verbindungslinien Montgomerys haben jetzt eine beiſpielloſe Länge erreicht. Die 8 Armee iſt von ihrer ägyptiſchen Hauptbaſis genau ſo weit entfernt wie beiſpielsweiſe Berlin von Tuni-s. Dazu kommt. daß die Strecke nicht nur ungewöhnlich lana iſt, ſondern daß der Verkehr ſich im allgemeinen nur auf einer einzigen Straße abſpielen kann, daß keine Eiſenbahnverbinduna exi⸗ ſtiert und daß die Natur der Wüſte die Länge der Verbindunaslinie noch beträchtlich erhöht. Der Londoner Korreſpondent von„Syenska Dagbladet“ macht darauf aufmerkſam, daß Montaomerys Ver⸗ bindunaswege einem Anariff durch Lufttransport⸗ flotten offen ſeien. Man halte in London für eine große Gefahr, daß- Montgomery im Rücken könnte angegriffen werden. Auf der an⸗ deren Seite Tuneſiens, in Franzöſiſch⸗Nordafrika, ſei es nicht viel anders. Auch dort ſeien die Ver⸗ bindungswege ziemlich lana, wenn auch nicht ſo lang wie für Montgomery. neue Schwierigkeiten anb. Stockholm. 26. Januar. Der von Rooſevelt eingeſetzte neue Generalgon⸗ verneur von Algerien, Peyrouton, ſagte einer Reutermeldung aug Algier zufolge am Montag in einem Appell an die Bevölkerung voraus, daß die Schwierigkeiten auf wirtſchaftlichem Gebiete und insbeſondere auch in der Ernährungslage in der Zukunft beſtimmt zunehmen würden. FSchwerer Zwischenfall bei Aigier ([Funkmeldung der NM3.) + Vigo, 26. Jannar. Wie aus Blida bei Algier bekannt wird kam es dort zwiſchen einer USA⸗Patronille und einer Gruppe von Mohammedanern zu einem ſchweren „Zufammenſtoß. Die nordamerikaniſchen Sol⸗ peyrouton sient * daten gingen mit Kolbenſtößen gegen die Engebore⸗ nen vor. Die Angegriſſenen ſetzten ſich darauf zur Whr und verletzten zwei USA⸗Soldaten ſo ſchwer, daß ſie im Lazarett ſtarben. Die Militärbehörde nahm darauf Maſſenverhaftungen vor. Der Dank des Reichsmarschalis dnb. Berliu, 26. Januar. Reichsmarſchall Hermann Göring ſind zu ſei⸗ nem 50. 83 aus allen deutſchen Gauen und aus allen Volkskreiſen Glückwünſche und Aeußerungen der Verbundenheit in ſolcher Fülle zu⸗ gegangen, daß es ihm zu ſeinem Bedauern unmög⸗ lich iſt, ſie perſönlich zu beantworten. Er bittet alle, die ihm mit ihrem Gedenken in ſo herzlicher Weiſe erfreut haben, ſeinen aufrichtigſten Dank ent⸗ gegenzunehmen. beutsche Schulen sammelten 300 000 t. Altstofte dub. Berlin, 25. Januar. Die deutſche Schule und ihre Erzieherſchaft haben ſich neben zahlreichen anderen kriegsbedingten Auf⸗ aben auch in den Dienſt der Sammlung von Krtſtoffen und Altmetallen in den Haushaltun⸗ gen geſtellt. Dieſe Aktion, die unter ſtärkſter För⸗ derung durch den NS⸗Lehrerbund erfolgte, hatte ein einzigartiges Ergebnis. Dürch die Sammelarbeit der Schulen konnten im Verlaufe von knapp zwei Jahren der deutſchen Rüſtungswirtſchaft nicht weni⸗ ger als 500 000 Tonnen Alt⸗ und Abfall ſtoffſe zuſätzlich zugeſührt werden. Die deutſche Schuljugend und ihre Erzieherſchaft haben damit er⸗ neut unter Beweis geſtellt, daß auch ſie nach beſten Kräften bemüht ſind, ihren Beitrag zum Endſieg in dieſem totalen Krieg beizuſteuern. Der Beauftragte Waſhingtous für die Eruäh⸗ rungsprohleme in Marokko und Algerien, Wilhelm Johnſon, hat, wie Eſfe aus Neuyork meldet, auf dem Flug nach Afrika in Paramaribo(Holländiſch⸗ ——1 den Tod geſunden. nen— mich nicht bloßſtellen.“ Theaterſtück entlehnt.„Er wollte mich ſcho⸗ „Das wäre aber wirklich ritterlich ge⸗ dacht“, ſpöttelte der Mann gegenüber.„Wiſ⸗ ROMAN VoxR ELISABETU HOLr 11 „Haben Sie Troy vielleicht hineintreten odex herauskommen ſehen?“ Energiſches Kopfſchütteln. Oder hat er Ihnen gegenüber eine dies⸗ Abſicht geäußert?“ „Nein“, ſagte Kampmann. den die ganze Geſchichte anzuwidern begann.„In dieſem Fall hätte ich ihm geraten, ſeine zehn Pfen⸗ nig zu ſparen, der Automat war ja kaputt.“ Steins erhobene Hand mit dem Bleiſtift ſiel auf das Protokoll nieder. als wäre ſie ihm abgeſchlagen worden.„Kaputt? Inwie⸗⸗ fern? Woher wollen Sie das wiſſen?“ Kampmann verſetzte darauf froſtig, er wollé es nicht bloß wiſſen, ſondern wiſſe es Poſitiv. Woher? Weil er ſofort nach dem erſten wie nach dem zweiten Akt ſich ver⸗ zweifelt bemüht hatte, ſeine Redaktion an⸗ zurufen, um ein paar Zeilen über die Pre⸗ miere durchzugeben.„Mindeſtens fünfzig Pfennig aus meiner Taſche liegen in dem tauben Kaſten“, ſchimpfte er mit vollem Mund.„Hinausgeſchmiſſenes Geld! J habe mich deswegen auch beim Büfettperſo⸗ nal beſchwert. Und wiſſen Sie, was man mir geantwortet hat? Der Apparat wäre ſchon ſeit zwei Tagen kaputt!“ Mit dieſer ärgerlichen Erinnerung be⸗ ſchäftigt, entging es ihm völlig, daß Steins Laune rapid abſank. Er war daher höch⸗ lichſt überraſcht, als Kie Beendigung ſeiner Einvernahme mit der Plötzlichkeit eines Hin⸗f auswurfes erfolgte. Beleidigt zog er ab. Gleich darauf erſchien der Koyf des Kanz⸗ leivorſtandes in der Tür.„Eine Paxtei wartet draußen— ſoll ich ſie vorlaſſen?“ „Sofort“. ſagte der Polizeirat mechaniſch, „In zwei Minuten.“ Der Koyf verſchwand. Lena Bergmeiſter mußte erheblich länger warten als zwei Minnten. Stein lag über der Automat tatſächlich kaputt war— und Stein zweifelte nicht daran. daß eine An⸗ frage bei der Telephongeſellſchaft die Rich⸗ tigkeit von Kampmanns Angaben beſtätigen würde—, käme er als Anrufer überhaupt nicht mehr in Frage. Es wäre ihm unmög⸗ lich geweſen, ohne erhebliches Aufſehen zu erregen, hutlos, im Abendanzug dag Thea⸗ ter zu verlaſſen und dann an den kontrol⸗ lierenden Billeteuren vorbei wieder in den Zuſchauerrgum zu gelangen. Wer hat alſo angerufen? Wer hatte ein Intereſſe daran gehabt, Doktor Bergmeiſter fortzulocken? Der Fall Troy begann ihm überhaupt Unbehagen einzuflößen. Da machten die Zeitungen ein rieſigeg Getöſe um die Ver⸗ haftung deg weitbekannten Rennfahrers, und dieſes Getbſe würde ſich noch bedeutend verſtärken, wenn es der Polizei nicht ge⸗ länge, dem Staatsanwalt ſchlagkräftigere Beweiſe an die Hand zu geben. Aber an⸗ ſtatt daß das Material gegen Troy ſich ver⸗ vollſtändigte, wurde es Tag um Tag faden⸗ ſcheiniger. Beim Anblick Lena Berameiſters wich ch Steins Verdrießlichkeit argwöhniſcher Er⸗ wartung.„Sie kommen gerade recht“, be⸗ grüßte er ſie.„Ich wollte Sie ohnehin nochmals einladen, um über eine länger zurückliegende Sache etwas in Erfahrung zu bringen.“ Er ſchaute ihr ſcharf ins Ge⸗ ſicht.„Herrgott, die Frau ſieht elend aus“, ſchoß es ihm dabei durch den Koypf.—„Troy ſoll ſeinerzeit einmal in Ihrem Hauſe über⸗ allen worden ſein. Wiſſen Sie etwas da⸗ von?“— Lena hob die Augen, es war. als hätte die Frage ſie aus tiefem Waſſer an Land geholt. weſen.“ ?“ ſchrie Stein mit aufgeſtützten Fäuſten ſich vorbeugend. Ja? Und wieſo iſt eg nicht wahr?“ „Ja. Aber es iſt nicht wahr ge⸗ nen Rock zerriſſen. Schrecklich aufgeregt iſt er damals geweſen“, erzählte Lena gequält. Wozu die Nebenſächlichkeiten? Wozu auch nur einen Atemzug auf die Erörterung die⸗ ſes alten Unſinns vergeuden? Sie war doch hergekommen, um Zeugnis abzulegen über Entſcheidendes——. Dex Polizeirat blieb eine ganze Minute lang ſtumm und dachte nach. 3 Wenn der Ingenieur tatſächlich dieſes ſonderbare Erlebnis gehabt oder es ſich auch bloß eingebildet hatte, war es durch⸗ ſaus begreiflich, daß er nicht mit zerriſſenem Rock und vibrierenden Nerven hinging, um Bergmeiſters Diagnoſe über Sailer einzu⸗ holen. Somit lag auch dieſes Indiz unter dem Tiſch! Uebrigens empfand ſein Po⸗ lizeiinſtinkt Troys Annahme als richtig und die der Frau als falſch. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach hatte es ſich damals nicht um einen eingebildeten, ſondern um einen wirklichen. Angriff gehandelt. Ein Mann von Troys Kaliber, ein Rennfahrer, behält auch im Finſtern genügend Beurteilungs⸗ vermögen, um ein kleines Mißgeſchick nicht mit einem Ueberfall zu verwechſeln. Ver⸗ mutlich hatte ihn damals einer angepackt. Wer? Ein Einſchleichdieb? Ein Angeſtell⸗ ter des Hauſes? Bergmeiſter ſelber? Das letztere ſchließt aus, denn der Arzt war ja gar nicht im Hauſe. Troy mußte vielmehr auf ihn warten.— Zuſammengefaßt ergaben die Neuigkei⸗ ten dieſes Vormittags eine geänderte Si⸗ tuation. In dieſem Sanatorium gingen merkwürdige Dinge vor, von denen anſchei⸗ nend niemand wußte oder vielleicht nichts wiſſen wollte. Einen abex gab es, der von dieſen Dingen hätte unbedingt wiſſen müſ⸗ ſen, und das war Kommiſſar Gabler! Er hatte die Unterſuchung an Ort und Stelle geführt, das Perſonal einvernommen und zeichnete für jene Erſtprotokolle, die die Von dieſem Vorhaben einigermaßen be⸗ ſchwichtigt, wendete er der Zeugin, die bol⸗ zengerade mit erhobenem Kopf vor ihm ſaß, eine beſchränkte, doch nicht übelwol⸗ lende Aufmerkſamkeit zu. Ja, da ſaß ſie nun, Doktor Bergmeiſters junge Witwe, ſchaute mit weit geöffneten Augen an ſeinen Schläfen vorbei und ſagte mit rauher und merkwürdig modulations⸗ fähiger Stimme ſo ungefähr:„Ich habe meiner letzten Ausſage etwas nachzutra⸗ gen. Sie iſt nicht richtig geweſen. Das will ich gutmachen.“ Sie hielt inne. Der Poltzeirat hatte etliche dreißig Sei⸗ ten im Akt zurückgeblättert und überlas das Protokoll Lena Bergmeiſter. Es war kurz und ſehr eindeutig.„Bitte“, ſagte er undurchdringlich. „Zuerſt—— darf ich etwas fragen?“ Seine Handbewegung konnte alles oder nichtg bedeuten.„Ich habe in der„Zeit“ von Troys Verhaftung geleſen. Wie war das möglich? Hat er denn nicht angegeben, wo er an dieſem Donnerstagnachmittag ge⸗ weſen iſt?“ Der Polizeirat nickte wohlwollend. Das konnte er ruhig ſagen.„Ex behauptet, wäh⸗ rend dieſer beiden kritiſchen Stunden in Sailers Zimmer geweſen zu ſein.“ „Das iſt nicht wahr“, ſagte Lena.„Er war hei mir.“ „Bei Ihnen?“ „Ja. Er iſt mein Geliebter. Sie wiſ⸗ ſen es ja ohnehin.“ Stein ſtützte die Ellbogen auf den Tiſch. So!“ ſagte er.„Und warum hahen Sie das nicht ſchon das letztemal erzählt?“ „Ich habe mich geſchämt.“ „Ach?— Und Troy— warum hat er erwähnt? Auch aug Scham⸗ geſi Sofort erfolgte die Antwort. Sie klang unnatürlich, wie aus einem altmodiſchen ſer dieſen Zweck nicht. Schrecken! ſen Sie, daß auf tückiſchen Mord Todes⸗ ſtrafe ſteht? Nein? Das iſt Ihyen nicht bekannt?. Herrn Troy ſchon!“ Lena machte eine ungeſchickte kindliche Bewegung mit der Schulter. Es war etwas Maniſches in ihrer Haltung, im Ausdruck ihres entfärbten Geſichts. Die Stimme des Poliziſten ſchwoll an. „Und wiſſen Sie, daß falſche Zeugenausſage eine ſchwere Kerkerſtrafe zur Folge hat? Wie ſtellen Sie ſich das eigentlich vor? Glauben Sie, daß es ſo leicht geht, die Po⸗ lizei zu täuſchen?“ Er knallte die Fauſt auf den Tiſch, daß eine Kollektion von wohl⸗ geſpitzten Bleiſtiften außer Reih und Glied gerieten. „Ahnen Sie überhaupt, was das heißt, polizeiliche Recherchen in einer Mordſache? In vierundzwanzig Stunden weiß ich haar⸗ genau, was Sie an jenem Donnerstagnach⸗ getrieben haben— Stunde für Stunde. Wenn ich Ihre Ausſage“, ſchrie der Polizeirat immer lauter,„jetzt zu Pro⸗ tokoll nehme, ſitzen Sie morgen um dieſe Zeit ſchon hinter Schloß und Riegel.“ Wenn ſein Betragen darauf berechnet war, ihr Schrecken einzuflößen, ſo erreichte Wag gab es auf der Welt und in der Hölle, das ſie noch ſchrecken könnte nach dieſem Wort: auf tückiſchen Mord ſteht Todesſtrafe! preßte die Schenkel feſt zuſammen und ſtemmte die Füße mit aller Kraft gegen den Boden, um ihr Zittern zu unterdrücken, um ſich ſelber Halt zu geben. Ruhe, ſagte ſie ſich vor, feſtbleiben, nicht nachlaſſen. Es geht um ſeinen Koyf. Und Stein hörte ſie mit leidlich örauch⸗ barer Stimme eine ſofortige Protokollie⸗ rung ihrer Ausſage verlangen. Es ſei ihre Pflicht, die Wahrheit einzugeſtehen. (Fortſetzung kolgt) „ Sie A4. Deutſche Zeitſchriften, Heil Hitler! Die Stadtseite Mannheim, 26. 5 Verdunkelungszeit: Beginn 18.15 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdankelunssvorschriiten Grüße aus Cransniſtrien Fern im weiten Raum des Oſtens, in Trans⸗ niſtrien, liegt eine Gemeinde Mannheim. Name dieſer Gemeinde bezeugt, daß er ihm von Aus⸗ wanderern gegeben wurde in treuem Gedenten an die Heimatſtadt. daten in jenem öſtlichen Mannheim eingezogen, von der Bevölkerung, die inzwiſchen Furchtbares erdul⸗ det hatte, mit heißer Freude empfangen. Bald ward auch die Beziehung zur Vaterſtadt aufgenommen, deren Mittler die„Deutſche Zeitung in Trans⸗ niſtrien“ geworden iſt. Oberbürgermeiſter Karl Renninger hat den Brüdern im Oſten die Grüße und Wünſche unſerer Stadt geſandt und eine kul⸗ turelle Betreuung übernommen. Bilder und Aus⸗ ſchnitte aus dem Leben und der Geſchichte der Stadt ſouen zunächſt den Nachtommen der Auswanderer das Land ihre Väter veranſchaulichen. Die Einwoh⸗ ner von Mannheim in Transniſtrien haben auf die Grütze geantworter, u. ſie geben mit dieſer Antwort, die wir nachſtehend veröſfentlichen, zugleich einen Einblick in das Wachstum des Ortes Mannheim und in die Leiden, die der Bolſchewismus über ihn Hrachte: „Liebe Kameraden. wir Bauern der Dorf⸗ gemeinde Mannheim in Transniſtrien haben mit großer Freude Euren Ruf vernommen und ſprechen der Waterſtadt unſerer Ahnen unſeren beſten Dant hierfür aus, verbunden mit den herzlichſten Grüßen. — „Und nun ſollt 9or dort in der Heimat auch weniges von uns erfahren: Im Jahre 1900 wurde unſer Dorf von 50 Familien, die aus Deutſchland ausgewandert waren, gegründet. Mit viel Mühe und Fleiß ent⸗ ſtand hier am Steppenfluß Baraboi eine hlühende aufwärts ſtrebende Kolonie. Schon im Jahre 1848 gählte man 208 Bauernhöfe mit 1777 Einwohnern, die eine Landfläche von 3705 Hektar bearbeiteten. Da⸗ mals gab es ſchon zwei Schulen, zwei Dampfmühlen und eine Helmühle im Ort. So wurde auch Mann⸗ heim, wie alle deutſchen Kolonien im. meinde der Arbeit, Ordnung und Kultur. Schwer und hart war das Leben unſerer Vor⸗ fahren unter fremder Herrſchaft und doch iſt es uns deutſchen Koloniſten gelungen, unſere Dörſer und unſer Leben ſo zu geſtalten,.eß es ein Vorbild fur alle andern wurde. Der Name Mannheim hat auch ier eine Bedeutung erhalten.— Dann kam der olſchewismus. Schwer und ſaſt un möglich war während der Herrſchaft der Roten das Leben der Deutſchen. Was hier durch den Bolſchewismus vernichtet wurde, mögen nachſtehende Zahlen zeigen! 1. Im Jahre 1921 ſtarben infolge der großen Hun⸗ gersnot in einem fruchtbaren, von Gott geſeg⸗ neten Lande 502 Perſonen. .190 wurde der Bauer durch die Kollektiviſierung ſeines ſämtlichen Eigentums beraubt. Er mußte wie ein Sklave arbeiten, bezahlt wurde er nicht, vielmehr mußte iede Familie im Jahr noch fol⸗ gende Gelder aufbringen: Steuer 44 Rubel, Selbſtbeſteuerung 20 Rubel, Fleiſchſteuer 100 Ru⸗ bel, Anleihen 300 bis 700 Rubel. 1930 wurden 3. Während der beiden Jahre 1029 u allein 137 Familien in die weiten ſibiriſchen Steppen verſchickt. deutſche Bücher gab es nicht mehr, die deutſchen Schulen wurden ruſſi⸗ fisiert, die Kirche geſchloſſen. Und trotz allem, wie aroß auch die Schwierigkei⸗ ten waren, eines konnte man uns nicht rauben die Liebe zum Vaterland. Mit welcher Sehnſucht die Stunde herbeigewünſcht wurde, an der wir die fremde Herrſchaft abſchütteln konnten, davon kann man nicht ſchreiben. Und dann, am 20. Auguſt 1941, als unſer Führer Adolf Hitler uns endlich in den Schutz des Großdeutſchen Reiches ſtellte, da hat nicht einer gefehlt, der den deutſchen Soldaten nicht gedankt hätte. Leider wurde beim Abzua der roten Peſt ein aroßer Teil unſerer Häuſer angeſteckt und völlia vernichtet, und zwar die ſchönſten und beſten. Und nicht nur das, auch das Getreide auf den Fel⸗ dern wurde wegaeſchleppt. Wenn nun auch heute noch viele, viele Familien zerriſſen ſind: hier fehlt der Vater, dort die Brüder, und von manchen iſt nur noch einer übria geblieben, ſo hat für uns doch ein neues Leben begonnen. Wir haben unſer Deutſch⸗ tum wieder. Unſere Kinder lernen deutſch in der Schule, und unſere Arbeit geht wieder voran. Wir, die wir mit unſerer Scholle verwachſen ſind, kommen wieder vorwärts. Wir werden unſere ganze Kraft hineinlegen in unſere Arbeit, und wollen dahin kommen, daß wir wieder eine geſchloſſene Gemein⸗ ſchaft werden. Wir werden kämpfen mit Euch Hort, weit von uns in der alten Heimat, bis zum Enoſieg. Möge die Einheit und Gemeinſchaft aller Deutſchen unſere Kraftquelle bleiben, und wir wollen ver⸗ ſuchen, dem Führer als Vorbild nachzukommen. 5 Dorfgemeinde Mannheim Transni⸗ rien.“ a Auszeichnungen. Mit dem Kriegverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit wertern wurden Obergefreiter Kurt Päpſt, Riedfeldraße ⸗54b, und Gefreiter Heinrich Bühler, J 2, 22, ausgezeichnet. un Wir wünſchen Glück. Frau Eliſe Hoffmann, Tt, 37, kann am 27. Januar ihren 85. Geburtstag feiern.— Sattlermeiſter Andreas Geißingek, Mannheim⸗Käfertol, Innere Wingertſtraße 5, kann am 27. Januar den 80. Geburtstag feiern.— Frau Ehriſtine Schweizer, S 1, 1, feiert am 27, Januar ihr 60. Wiegenfeſt.— Das 45jährige Ehejubiläum feiern heute Dienstag Georg Pſ und Ehefrau Eliſabeth, geb. gyer, nheim⸗Seckenheim, Offenburger Straße 63. 5 u Jubilare der Arbeit. Im Laufe des Monate Januar konnten nochſtehende Arbeitskameraden auf eine 25jährige Tätigkeit in der Firma Lanz A. zu⸗ rückblichen: Wilhelm Bormuth, Eliſe Edel⸗ bluth, Karl Eiſele, Theodor Kühl, Georg Ritſchel, Guſtav Schmitt. uu Ein luſtiger Nachmittag war den Kindern der Kriegskameraden bei Daimler⸗Benz Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim⸗Waldhof, am Sonntag, dem 24. FJanuax d.., beſchichen, der vom Kaſperle und ſeiner 158bi Geſellſchaft beſtritten wurde. Be⸗ triebsführer/ Carl Werner überzeugte ſich perſönlich von dem Inbel und der ſorgloſen Freude, die für die Dauer einer Stunde die Gemüter entlaſtete und be⸗ freiendem, herzlichen Lachen Raum gab, Er durfte die Ueberzeugung mitnehmen, daß dieſe Nachmittage, die ſeiner Initiative zu danken ſind, den Kindern der im Felde ſtehenden Kameraden des. Werkes viel Freude bereiten, Die Handpuppenſpielſchar unter Karl Fiſcher⸗Bernauers Leitung brachte ein gut, Spiel und darf ſich ihres Erfolges reuen. Der Nunmehr ſind wieder deutſche Sol⸗ Oſten, eine Ge- Hoch mehr Kniegsgärten! g. Fürth(Odenwald), 25. Jan. In dem Anweſen des Landwirts und Wagners Adam Joſef Wagner aus dem benachbarten Fahrenbach brach ein Band auß, welcher zwei Scheunen und die Wagnereiwerkſtätte vernichtete. Die ſo⸗ ſort herbeigeeilten Feuerwehren konnten das Feuer nur auf ſeinen eigenen Herd beſchränken. Das Vieh konnte zum größten Teil gerettet werden. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. NSG. Der Gauleiter hat kürzlich das Landvolk in Baden und Elſaß ſowie die übrige Bevölkerung aufgerufen, alles daran zu ſetzen, um gemäß ſeiner alten Parole„Jeder Quadratmeter Boden muß be⸗ baut werden!“ das Letzte an Nahrung aus der hei⸗ miſchen Erde herauszuholen. Wenn mitgeteilt wer⸗ den konnte, daß in Baden und Elſaß durch die Be⸗ bauung von Parkanlagen, Ziergärten. brachliegen⸗ den Bauplätzen uſw. 19000 Kriegsgärten im Gau angelegt wurden, davon allein 13000 in Baden, ſo ſpricht dieſer Geſamterfolg ſchon für ſich. Wieviel der einzelne aber für die Ernährung ſeiner Fa⸗ milie aus ſeinem Stückchen Land herausgeholt hat, wieviel Sorgen um die Geſtaltung eines reichhaltige⸗ ren Speiſezettels der Hausfrau abgenommen wur⸗ den, iſt zahlenmäßig gar nicht zu erfaſſen. Dieſen Erfolgehatte der Gauleiter bei der Aktion hauptſächlich im Auge. Und ſeine Erwartungen ſind noch weit übertroffen worden. Erſolge überzeugen! Sie werden auch für den⸗ jenigen ein Anſporn ſein, der bisher noch gezögert hat. Haſt du vielleicht die Sorge: Es hat doch keinen Und noch intenswere Sewirtschaftung Wert, daß ich anfange, ich habe von der ganzen Gärt⸗ nerei keine Ahnung— ſieh auf den Nachbarn, der hat ja auch einmal den Anfang gemacht, und es hat ſich gelohnt. 8 Die Hauptſache iſt, daß der Anfang gemach wird. Und das muß möglichſt bald geſchehen. Zuerſt mußt du dich nach einem geeigneten Stückchen Land um⸗ ſehen. Wer ſucht. der findet!—1,5 Ar reichen meiſt ſchon für einen Haushalt. Es ſpielt dabei keine Rolle, wem das brachliegende Grundſtück gerade gehört. Gehe zum Ortsgruppenleiter, er wird dir einen Kriegsgarten vermitteln. Bis zu deinem „erſten Spatenſtich“ mußt du natürlich den Spaten und alles andere notwendige Gerät zur Hand haben. Du mußt dich auch rechtzeitig nach Saatgut umſehen. An wen du dich wegen all dieſer Fragen wenden mußt, wird dir gleichfalls der Ortsgruppenleiter ſagen können. aus ſeinem Dienſtbereich, der Beſcheid weiß. dem wird von der Partei ein Merkblatt verteilt, in dem das Wichtigſte ſteht. Diefenigen aber, die voriges Jahr ſchon angeian⸗ gen haben, werden aus Erfahrungen ſoviel gelernt haben, daß ſie es noch beſſer machen wollen. Auch dar⸗ auf kommt es an. Alle aber, die alten und die neuen Kriegsgärtner, müſſen in einen gärtneriſchen Wettſtreit eintreten. Die Mühe wird ſich genau ſo bezahlt machen wie voriges Jahr. 0 Verhindert Frostschãden! S 5 FPaui dieſem Jabre die. Reichsarbeitsge⸗ meinſchaft Schaden⸗ Inrenndume verbütung auf die rüctu urrter ungeheuren Froſt⸗ ſchäden und die da⸗ mit verbundenen Ge⸗ fahren hin, die man⸗ gels rechtzeitia vor⸗ genommener Froſt⸗ ſchutzmaßnahmen bei itrengem Froſt an ungeſchützten Waſſer⸗ leitungen, an den Zentralheizungen. Brunnen, Fabrikan⸗ lagen uſw. entſtehen, und deren Beſeiti⸗ auna mangels ge⸗ eianeter Fachkräfte auf aroße Schwierig⸗ keiten ſtößt. Es iſt daher Pflicht eines ieden Volks⸗ genoſſen, Froſtſchäden durch vorbeugende Froſtſchutz⸗ maßnahmen überhaupt zu vermeiden, d. h. froſt⸗ gefährdete Waſſerleitungen gegen Schäden zu ſchüt⸗ zen. Auch kalte Räume müſſen abgedichtet werden, damit die Rohre nicht einfrieren können. Waſſerleitungen frieren ſtets ein, wenn Fenſter oder Türen undicht ſind. den oberen Räumen ſchließe man ſtets die Fenſter bei Froſtgefahr. Wie beſeitiat man nun Froſtſchäden? 1. Zum Auftauen kein offenes Feuer benutzen. 2. Auftauen mit in heißes Waſſer getauchten Tüchern iſt am ſicherſten. 3. Nur der Fachmann darf die Lötlampe verwenden, nur erſt berufen, die Schäden an Rohrleitungen zu beſeitigenl 4. Vorſicht beim Auftauen, vermeidet Brände! Darum merke: Rechtzeitig vorgenommene Wonme Borten! leitungen. Schadenverhütuna iſt Pflicht! ze Noch gut abgelauſen. Am Haltepunkt in WMannheim⸗Käfertal ſtieß in den Abendſtunden des Sonntags ein Straßenbahnwagen mit einem OéG⸗ Zug zuſammen. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Motorwagen der Oéc⸗Bahn umfiel. Obwohl der. Wagen gut beſetzt war, kamen Perſonen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Die Aufräumungs⸗ arbeiten wurden ſofort aufgenommen, nahmen aber einige Zeit in Anſpruch, da an der Unfallſtelle ein wüſtes Durcheinander herrſchte. Diſziplin im Luftſchutzdienſt! Gelegentlich haben Luftſchutzdienſtpflichtige ſich vom Bereitſchafts⸗ dienſt daduch losgekauft, daß ſie einen anderen gegen Entgelt gewonnen haben, an ihrer Stelle den Dienſt ohne Genehmigung des Werk⸗, Betriebs⸗ oder Land⸗ luftſchutzleiters abzuleiſten. Der Reichsjuſtizminiſter weiſt darauf hin, daß der Bereitſchaftsdienſt ein Teil des Luftſchutzdienſtes iſt. Eine Vertretung bei tat⸗ ſächlicher Verhinderung iſt nur im Einverſtändnis. mit dem Werk⸗, Betriebs⸗ oder Landluftſchutzleiter zuläſſig. Eine ſchulöhafte Verletzung der Dienſtpflicht iſt nach dem Luftſchutzgeſetz ſtrafbar. Auch in Waſchküchen und Froſtſchutzmaßnahmen verhüten mit Sicherheit das Einfrieren von Waſſer⸗ —— Die Ernte gehört der Augemeinheit Appell des Landesbauernführers „Unter Vorſitz von Landesobmann Merk waren ſämtliche Kreisbauernführer und Kreisſtabsleiter aus Baden und Elſaß im Sitzungsſaal der Landes⸗ bauernſchaft in Karlsruhe zu kurzem Appell verſam⸗ anelt. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin be⸗ tonte, es ſei Ehrenſache des oberrheiniſchen Landvolkes, in der Ablieſerungsſchlacht mit an erſter Stelle zu marſchieren. Wir können und müſſen uns weiterbin bewähren, indem wir unſere Abliefe⸗ rungspflichten reſtlos erfüllen Erſt da⸗ durch wird die Ernte ein Segen für die Allgemein⸗ heit und deren Verſoraung. Im Geiſt der kämpfenden Front wollen wir ehrlich und freiwillia in edlem Wettſtreit in dieſer entſcheiden⸗ den Phaſe des Krieges durch höchſte Leiſtung die Ablieferunasſchlacht ſiegreich ſchlagen. Landeshauptabteilungsleiter II1 Rudolph ſprach eingehend über die Wichtigkeit und den Stand⸗ der Ablieferungsſchlacht bezüglich Brot⸗ und Futter⸗ getreide, Kartoffeln und Heu in Baden und Elſaß. Die Tätiakeit unſerer Hofbegehunaskommiſſionen ſei bäuerliche Selbſtverantwortung gegenüber der All⸗ gemeinheit.— Hiernach reſerierten Landwirtſchafts⸗ „direktor Lammers über Finanzierungsfragen und Landeshauptabteilunasleiter II Schmitt über Ta⸗ gesfragen der Erzeuaunasſchlacht. Die Betreuung der Betriebe, die von Frauen geführt werden müſſen, iſt oberſtes Gebot beſonders für die Hofhera⸗ ter. Erhaltung der Erzeuauna, verſtärkte Sauen⸗ haltung und Schweinemaſt. Ausdehnung des Klee⸗ und Grasſamenbaus, die erſolgreiche Fortſetzung der Milcherzeugungsſchlacht u. a. m. ſind notwendig. Zur Einfünrung der lohnordnenden Magnahmen in der k sen- und Neta lindustrie Am 28. Januar beginnt in Mannheim ein Son⸗ derlehrgang. für und Stückzeitberechnung, vom Refa⸗Ortsausſchuß und der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt wird. In den zwei erſten Vorträgen, die im großen Vortrags⸗Saal der Harmonie in Mannheim, D 2, 6, ſtattſinden, werden die Notwendigkeit und der Zweck, die Mittel zur Durch ührung und die Richtlinien zur Einführung der neuen lohnordnenden Maßnah⸗ men behandelt. Zur Teilnahme werden neben den ausgebildeten Refa⸗Männern, in deren Hand die Bearbeitung ſpäter in den Betrieben liegt, für dieſe beiden Vorträge in erſter Linie, Betriebsführer, Be⸗ triebsleiter, die Mitglieder der Vertrauensräte und die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront aufge⸗ rufen. Den Einführungsrorträgen folgt dann die eingehende Behandlung der Durchführuna der Arbeitsbewertung und der Grundlagen dex Zeitporgabe nach Reſa. Der Beſuch dieſer Vorträge iſt unerläßlich für die Männer, die in den Betrieben als Träger der Vorbereitung und der Durchführung der neuen Lohnordnuna bereits in der Arbeitsvorbereitung, der Kalkulation und der Entlohnung tätig ſind, und deshalb den größten Teil der Umſtellungsarbeiten zu bewältigen haben. Weitere Auskünfte erteilt das Berufserziehungs⸗ werk der DAß, Mannheim, O 4,—9, Tel. 262 18. Er nennt dir einen Volksgenoſſen Zu⸗ Arbeitsbewertung. der gemeinſam von 55 Jahren. vom Turnverein 1846 Heidelberg kerdelberg er Ouerschnitt 2500 Menſchen im Tiergarten. Am Sonntag hatte der Tiergarten, der ſonſt im Winter ein Dornröschendaſein zu führen gezwungen iſt, einen Maſſenbeſuch, wie ſonſt nur zu Oſtern oder an den Pfingſttagen. Rund 2500 Menſchen, darunter viele Jugenoliche, hatten ſich zum Tiergarten auf⸗ gemacht, um den Aolerkönig mit ſeinem aus dem Kaukaſus ſtammenden Steinadler Wotan und dem Beizfalken Stukt kennenzulernen. Tierlehrer Wedde zeigte von vormittags bis in den dämmernden Abend ſeine Tiere und erzählte von ihnen und ſeinen Dreſſuren. Er ſand ein begeiſtertes Publikum, das nicht nur ausHeidelberg, ſondern auch von den Bergſtraßendörfern und dem Neckartal gekommen war. Auch die OEch brachte Gäſte von der Mannheimer Strocke. Am Montag wurde der Storchenturm mit einer Leiteranlage beſteigbar gemacht, da von ſeiner Höhe aus der Steinadler Wotan und der Kaiſeradler aus dem heimiſchen Gaxten nach Erlangung der Standorttreue ihre großen 8 4 machen ſollen, von denen früher dem Ablerkönig W bereits 782 wohlgelungen ſind. 4 Bunter Nachmittag mit Soldaten. Nach dem Motto„Für jeden etwas“ veranſtalteten ein Muſikkorps der — die Unterhaltungskapelle der Geneſenden⸗Kompanie, ei Soldatenchor mit Doppelquartett und einige Soliſten a Tenor und Akkordeonſpieler vor zahlreichen dankbare Zuhörern vergnügliche bunte Stunden am Sonntagnachmit⸗ iag in der Stadthalle. Die verbindenden heiteren Worte ſand ein Unterofſizier in netten Reimen.* Der Heidelberger Turnverein 1846 konnte in ſeiner aß Sonntagnachmittag in der Klingenteich⸗Turnhalle abgehal⸗ tenen Hauptverſammlung einen erfreulichen Rückblick auf das abgelaufene 96. Geſchäftsjahr werſen. Die Jugend⸗ turner haben bei verſchiedenen Großveianſtaltungen beacht⸗ liche Siege errungen. Bei den im April in Karlsruhe ausgetragenen Gebietsmeiſterſchaſten wurde der Vexein Gebietsſieger mit der Mannſchaft Fiſcher, Tonollo, Nauert, Kunz, Friedel und Engler. Die gleiche Mannſchaft wurde Gruppenſieger bei den Gebietsausſcheidungskämpfen in Ulm und ſtand bei den Reichskämpfen in Breslau unter den Gebietsmannſchaften an zweiter Stelle. Bei dem am Sonntag in Mühlacker ſtattgeſundenen Gebietsvergleichs⸗ kampf Württemberg—Weſtmark.—Baden war Eduard Engles beſter Einzelturner. Major Dr. Hofert, der im Feld ſteht. ſoll auch weiter in das ſeither innegehabte Amt als Vereinsführer betrenen, Während ſeiner Abweſenheit führt es nach wie ſtelldertretende Vereinsführer Bär. Auch die ührigen Mitglieder des Führerſtabes bleiben in ihren Aemtern. Jeden Donnerstag von 744—/45 Uhr wird in der Turn⸗ halle des Gymnaſiums das Kleinkindertur n durchgeſührt. Der Liederkranz Handſchuhsheim ernannte in ſeiner am Sonntag im„Bachlenz“ abgehaltenen Hauptverſammlung die Mitglieder Fritz Schlechter, Friedrich Genthuer und Michael Fiſcher für vierzigiährige Mitgliedſchaft zn Ehrenmitgliedern. Vortrag über Kältetechnik. Auf Veranlaſſung des Volks⸗ bildungswerks ſprach am Sonntagvormittag im Leuard⸗Zu⸗ ſtitut Dr. Wecker(ĩHeidelberg) zum hundertſten Geburts⸗ tag des Begründers der Kältetechnik Karl von Linde., Er entwarf in feſſelndem Vortrag ſein Lebensbil) und ſchilderte mit begleitenden Lichtbildern ſeine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Kältetechnik. die heute aus dem Wirtſchaftsleben nicht mehr wegzudenken iſt. 3 Streiflichter auf Weinheim Q Weinheim,. Jan. Am B. Januar, gegen 12.20 Uhr, ſtieß am alten Rodenſteinerplatz hier ein Radfahrer wit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Da der Radſahrer die linke Straßenſeite benützte und den Bogen beim Ein⸗ biegen nach links von der Bahnhof⸗ in die Hauptſtraße zu kurz nahm, geriet der Perſonenkraftwagen auf den Geh⸗ weg, wobei die Abſperrung und ein Schaukaſten beſchädigt wurden. Der Perſonenkraftwagen wurde leicht beſchädigt. — Auf der amtliechn Fundabteilung wurden abgegeben? 5 Geloͤbeutel mit Inhalt, 3 Geldſcheine, 1 Damenarmband⸗ uhr, 1 Herrenarmbanduhr, Damenarmband, 1 goldener Ring, 2 Eheringe, 1 Anſtecknadel, 1 Brille mit Futteral, 2. Füllſederhalter, 1 Aktentaſche mit Eßgeſchirr, 1 Sturm⸗ laterne, 1 Gürtel, 2 H⸗Mützen, 1 Paar Lederhandſchuhe, mehrere einzelne Handſchuhe, 1 Handtaſche mit 2 Schlüſ⸗ ſel, 1 Handtaſche mit ein Paar Handſchuhe, 2 Fußbedens öler, 1 Autoſcheinwerſer, 1 Knabenmütze, 1 waſſerdichte Pferdedecke.— Als verloren wurden gemeldet: 5 Geldben⸗ tel mit Inhalt, 3 Geldſcheine, 1 Armband, 2 Eheringe, 1 Anſtecknadel, 2 Paar Lederhandſchuhe, 1 Herrenarmband⸗ uhr, 1 Damenarmbanduhr, 1 Regenumhang, 5 Kleiderlar⸗ ten, 2 Brotkarten, 1 Kinderwagenkiſſen, 1 Shlitten, 1 Handtaſche, 1 Brieftaſche, 1 Pelzkragen.— Der„Froſch⸗ könig“ betitelte ſich- die Märchenvorſtellung mit der die NSch„Kraft durch Freude“(DAc! der Weinheimer Kin⸗ derwelt in der dichtbeſetzten Müllheimer Feſthalle köſtliche Stunden des Frohſinns bereitete. Der Inhalt des Stük⸗ kes iſt allgemein bekannt und übte eine ſtarke Anziehungs⸗ kraft aus. Die Mannheimer Märchenbühne(Leitung Herr Fiſcher) hat aber auch eine Bearbeitung des alten deutſchen Volksmär hens herausgebracht, die man in der Tat als vorbildlich bezeichnen darf. Nicht nur die einzeinen Ge⸗ ſtalten waren auf das Feinſte gezeichnet, auch der tieſe ethiſche Gehalt kam trotz allen Beiwerks zur vollen Gel⸗ tung. Die Mannheimer Märchenbühne hat ſich hier, das kann mit Freude feſtgeſtellt werden, auf das Beſte einge⸗ führt.— Seinen 70. Geburtstag feierte am Montag Rent⸗ ner Peter Zornmüller, Alte Landſtraße 74. gund um Schwetzingen —Pf. Schwetzingen, 25. Jan. Die hieſige Pionierkame⸗ radſchaft hielt am Sonntagnachmittag in der„Pfälzer Wein⸗ ſtube“ ihren Monatsappell ab, der gut beſucht war und im kameradſchaftlichen Geiſte ausklang.— Nach einem arbeits⸗ reichen Leben verſtarb hier im Alter von 54 Jahren nach kurzem ſchweren Leiden Frau Karoline Günther, geb⸗ Jeck, verw. Gund, und wurde am Samstagnachmttiag im nahen Plankſtadt beigeſetzt.— Nach langer ſchwerer Krauk⸗ heit verſtarb ferner Wagner Karl Girrbach im Alter . * Oftersheim, 25. Jan. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am 24. Januar Architekt Aug. Uhrig und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb: Gieſer, Beethovenſtraße 17. ——ð3᷑rUͤ— ͤ UMũͤMujn..ꝰ ꝛä.ʒ B At!.! ꝛ ͤ ꝰ!I V' ꝰ ͤ VyZ ꝛZ̃ V ᷓ ͤ ̃ͥfBͥßꝑ ꝛ??* Ä ꝑ————ĩ ĩ—————56 Kammer musik in der Akademie Wiederſehen mit dem Quartetto di Roma Das Quartetto di Koma gehört unzweiſelhaft zu dem Erwählteſten und Berufenſten, was unter den Uuartettvereinigungen unſerer Taße in Er⸗ ſcheinung tritt. Die Beſucher des dritten Abends ver Kammermuſikreihe der Arademie begrüßten das Auzerordentliche der Kunſt dieſer vier italieniſchen Muſizi(Oscar Zuccarini(1. Geige), Franceseo Montelli(2. Geige), Aldo Perini(Bratſche) und Camillo Oblach(Cello) mit dankbarſter Freude. Das Quartett brachte uns zunächſt ein äußerſt liebenswüwiges, von quellender Melodik erfülltes und in der gerafften Knappheit ſeiner vier ſauber gearbeiteten Sätze erfriſchend kurzweiliges Quartett von Dontzetti, deſſen Kammermuſik nur ſehr ſelten im deutſchen Konzertſaal ertlingt. Die muſitaliſche Handſchrift Donizettis wirkt zwar mehr elegant als tief, aber ſie zeichnet ſich durch klanglichen Feinſinn und iene leichtbeſchwinate Ge⸗ fälligkeit aus, die auch das geſchmackliche Kennzeichen. ſeiner Opern ſind. Krätiger und fülliger im Duk⸗ tus, doch ähnlich heiter erſtrahlend in ſeinen Kan⸗ tabilität und der wohlgefälligen rhythmiſchen und melodiſchen Sinnfälligkeit, wirkt Dvoraks ſchönes As⸗ Dur⸗Quartett auf den Hörer. Zwiſchen dieſen beiden, dem verfeinert eleganten Donizetti und dem volksmäßig erfriſchenden Toorak, ſtand Schu⸗ mann mit dem mittleren Quartett in E aus der Dreierreihe des Opus 41. einem ſchwärmeriſch⸗ romantiſchen, doch freundlich aufgehellter Laune ent⸗ ſprungenen Werk. An dieſen drei Beiſpielen edler Kammermuſik er⸗ probte das römiſche Quartett ſein vollendetes Kön⸗ nen. Ein kaum zu überbietenden Grad geiſtigen und empfindungsmäßigen Einverſtändniſſes zeichnet die⸗ ſes Gemeinſchaftsſpiel aus. Mit zauberhaft ſchwebenden Leichtigkeit und Durchſichtigkeit erklan der Donizetti, wieviel einſühlſame Innigkeit un herzerfreuende Heiterkeit erkannten dieſen Romanen Schumann, dem deutſcheſten unter den deutſchen Romantikern, zu. und mit wieviel gelöſter muſikan⸗ tiſcher Spielfreude gaben ſie dem Böhmen Dooxak das Seine! Eine gewiſſe zeichneriſche Grundrich⸗ tung, vom Primgeiger ausgehend, bewirkt immer und überall eine muſtergültige Transparenz des Stimmengewebes und eine ſchöne Erhellung alles Formalen, ohne daß darüber Tonfülle und Tonſinn⸗ lichkeit beeinträchtigt würden. Die Spieler ver⸗ ſügen über einen faſt bis ins Unglaubliche gehenden Reichtum feinſter Ausdrucksſtufungen. Ihre Fähig⸗ keit zur Erfaſſung und Geſtaltung auch des Zarteſten und Feinſten iſt ebenſo, bewunderungswürdig wie die mitunter faſt orcheſtrale Klanglichkeit. und ton⸗ liche Verdichtung ihres von höchſtem Kunſtgeſchmack ſorgſamſt kontröllierten elaſtiſch federnden Zuſam⸗ menſpiels. In allem ideale Kannmermuſik! Carl Onno Eiſenbart. Das vierte l..-Konzert Dirigent: Beruhard Conz— Soliſt: Erich Röhn Die muſikaliſche Leitung des vierten J..⸗Konzertes hatte in Aenderung des Programms an Stelle von Gene⸗ ralmuſikdirektor Jochum Muſikdirektor Bernhard Con z⸗ Heibelberg übernommen, und auch die Soliſtin Guila Buſtabo(Violine) mußte inſolge Erkrankung abſagen. Es wurde ein vollwertiger Erſatz im Erſten Konzertmeiſter Erich Röhn⸗Berlin gefunden, der mit Beethovens Vio⸗ linkonzert hohes Können und eine tief beſeelte Geſtal⸗ tungsfähigkeit offenbarte. Die gewandte Spieltechnik, in Doppelgriſſen und in brillanten techniſchen Verzierungen angewanot, paarte ſich mit großer Wärme des Tones und des Ausdrucks, ſo daß er uns einen Beethoven bot, deſſen Adel und Schönheit insbeſondere aus allen Phaſen bes herrlichen Larghetto leuchtete. Mit viel Schwung und ſpieleriſcher Routine erklang das Rondo. Ein begeiſter⸗ tes Publikum dankte dem äußerſt ſchlicht und ſympathiſch wirkenden Künſtler für ſeine reifen Därbietungen. Die eingangs geſpielte Gluck⸗Ouvertüre zu„Iphi⸗ genie auf Tauris“ baute der Gaſtdirigent von innen her⸗ aus zu klaſſiſcher Größe auf. Ueberraſchend monumental eſtaltete er die erſte Symphonie von Brahms'in c⸗Moll. reit flutend klangen die Themen des erſten Satzes, zu Steigerung und Entfaltung tonlicher Pracht führte das Andante. Das Adagio bringt ein ibeales Duett zwiſchen Solopioline und Horn, in edler Kantilene des Geigen⸗ tones und ausdruckewarm und beſeelt geſtaltet von den Herren L. Sze derhaley(Violine, und Walter Klein(Horn). Temperamentvoll, mit Schwung und Brillanz exlebten wir den letzten Satz, in dem der Gaſt⸗ dirigent das prachtvoll muſizierende, willig folgende Or⸗ cheſter zu erſtaunlicher tonlicher Klangentfaltung führte. Der ſtürmiſche Beifall galt ſowohl dem Gaſt als auch dem Orcheſter. Maria Dillinger, Das Bodenpersonal Von Otto Paust Die Plügel Eurer Sehnsucht sind gebunden: Vom kühnen Feindflug sperrt Euch aus die Pflicht. Der Dienst am Boden brennt Euch oit wie Wunden. Die Losung lautet: Leistung und— Verzicht! Was Ihr zur Nacht, was Ihr in Tagesstuuden Bei zäber Arbeit mühevoll geschafft, Geschah, zu meisterlicher Kunst gestrafit, Um unsern Einsatz zum Briolg zu runden. Wievieles wurde im Vertraun gewagt Aui Euch, die mit Verantwortung beladen. Wie hät das Herz oft bang nach Euch getragt, 4 Nahm feindwärts die Maschine Treflerschaden. Wie oit, daß Ihr den Feind durch Arbeit schlagt, Ihr— der Besatzung beste Kameraden. FFFFFFPATPTP TT0TTTTTT———— SSSS SS S—————————————————————ů— i Aus dem Nationaltheater. Am Freitag, den 29. Jan., findet im Nationaltheater die Uraufführung des Luſtſpfels „Corona“ von Eugen Linz ſtatt. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Die Bühnenhilder entwarf Helmut Nötzoldt. Der Dichter wird der Urguf⸗ führung beiwohnen. Der Rundfunk am Mittwoch: Reichsprogramm: 12.45—14.00 Uhr: Schloßkonzert aus Hannover(Opernmuſik); 15.90—16.00 Uhr: Alte Schloß⸗ muſik aus den Sudeten; 16.00—47,00 Uhr: Klänge aus Un⸗ garn un Spanien; 18.30—19.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 19.00 bis 19.15 Uhr: Kouterabmiral Lützow: Seekrieg und See⸗ macht; 19.20—19.925 Uhr: Frontberichte; 19.452000 Uhr: Politiſcher Vortrag; 20.15—21.00 Uhr:„Die klinge de Lein⸗ wand“, 21.00—22.00 Uhr: Die luſtige Stunde; 22.20—22.90 Uhr: Sportnachrichten.— Deutſchlaudſender: 11.30—12.00 Uhr: Ueber Land und Meer; 17.15—18.15 Uhr: Sinſoniſche Muſik(Kuſterer, Zilcher, Jangcek); 18.15—18.80 9 Deutſche Bläſermuſik(Haydn, Danzi, Thuille); 20.5 bis 21.00 Uhr: Sibelius⸗Zyklus(Serenade und Sintonie, Lei⸗ tung: Toivo Haapanen); 21.00—22.00 Uhr: Ausleſe ſchöner Schallplatten. — Houpticrtteitet und derantwortlich r Volttr; 3 12 rucket und Verleger Neue Mannheimer Zeitun r. Fritz Bode& Co Mannheim R1. 48* Hur geit Preisliſte Nr. 18 gültig Herausgeber D 43 sbort · Nachrichten Kärntner Eissportwoche 5 Max Stiepl ſchon am erſten Tag in Front Die internationale Kärntner Eisſportwoche in Klagen⸗ furt hatte am Wochenende ihren Höhepunkt in der Ent⸗ ſcheidung der deutſchen Kriegsmeiſterſchaft im Eisſchnell⸗ laufen. Wie vorauszuſehen war, zeigte ſich hier ſchon am erſten Tag der deutſche Rekordmann Max Stiepl(Wien) — Mitbewerbern um den verwaiſten Meiſtertitel über⸗ egen. Auch die Kunſtläuferinnen trugen zum Gelingen der Samstagveranſtaltung viel bei. ſchienen die Wienerinnen Irmgard Hölltaler und Inge Solar vor den Ungarinnen Marika und Eva Saary in Führung zu liegen. Von den Slowakinnen geftel Freda „Kalenzik am beſten. Die Ergebniſſe: Deutſche Eislaufmeiſterſchaft: 500 Meter: 1. Roman May ⸗Berlin 48 Sek.; 2. Max Stiepl 48,3; 3. Werner Eger⸗ land⸗Berlin 49,9; 4. Herhert Schmidt⸗Berlin 50,1; 5. Fried⸗ rich Wirth⸗Wien; 6. Horſt Spardel⸗Hamburg.— 3090 Meter: 1. Werner Egerland Berlin:52,3; 2. Max 2— Stiepl 3,25 3. Jülge⸗Berlin:19,3; 4. Max⸗Berlin 225,6; 5. Geuer⸗Köln:40,1; 6. Metere⸗Klagenſurt:43,0. 1500 Meter Junioren⸗Schnellaufen: 1. Köhler Berlin 5,1; 2. Blaß⸗Klagenſurt und Geuer⸗Köln je 238,4; 4. Meifl⸗Win:401.— 1000 Meter Frauen: 1. Annelieſe Schorr⸗Berlin:58,3; 2. Ruth Hiller⸗Berlin:59,2; 3. — Baumann⸗Altona:02,1; 4. Lilly Bauer⸗Balg(Köln) Egerland führt vor Stiepl Die Kriegsmeiſterſchaft der deutſchen Eisſchnélläufer wurde am Sonntagvormittag mit den 10000 Meter fort⸗ 2 Als erſtes Paar lieſen Max Stiepl und Werner Sgerland, von denen der Berliner — Sogar Jülge erzielte mit 19:07,2 noch eine beſſere Zeit als Stiepl, der anſcheinend doch noch nicht ſeine alte Form wie⸗ er erreicht hat. Nach drei Wettbewerben hatte nunmehr gerland mit 159,450 P. die Spitze vor Stiepl mit 160,335 May mit 162,7770 P. und Jülge mit 167,190 Punkten. Die Ergebniſſe der 10 000 Meter: 1. Egerlan d ⸗Ber⸗ Uin 1846,4; 2. Jülge⸗Berlin 19:07,2; 3. Stiepl⸗Wien 19:14,3; 4. May⸗Berlin 19:24,2; Metere⸗Klagenſurt 56,1; 6. Schmidt⸗Berlin 19:57,2; 7. Geuer⸗Köln 20:15,0; del⸗Hamburg 21:00,0. Egerland Eisschnellauimeister Mit dem 1500⸗Meter⸗Rennen wurde in Klagenfurt die eutſche Kriegsmeiſterſchaft des Jahres 1943 im Eisſchnell⸗ auſen abgeſchloſſen. Auf der weichen Bahn waren die eichteren Konkurrenten klar im Vorteil. Die beſte Zeit lief der Berliner Jülge mit:40,3 Minuten. Es ſolgten „Eaerland⸗Berlin mit:42,0, May⸗Berlin mit:440, Me⸗ terc⸗Klagenfurt mit:45,3, Stiepl⸗Wien mit:46,2, Wachold⸗ Wien mit:48,1, Schmidt⸗Berlin mit:51,2 und Spardel⸗ Hamburg mit:58,1. Mit-zwei erſten Plätzen(5000 und 10 000 Meter), einem zweiten(1500 Meter) und einem dritten(500 Meter) holte ſich Werner Egerland erſtmals die deutſche Meiſterſchaft, die im Borjahre an gleicher Stelle der inzwiſchen auf dem elde der Ehre gebliebene Münchner Franz Bieſer gewann. Schlußſtand: 1. und deutſcher Kriegsmeiſter 1943: Werner tweiß Berlin) 213,450.; 2. Max Stiepl 5.; 3. Roman May(Berliner Sc) ge(Rotweiß Berlin] 218,623.; 5. 225,827.; 6. Walter .; 7. Bernd Geuer pardel(Hamburger EV) ener EGf 234,494 P. und 80 P. 88 Spar 217,487.; 4. Hans Herbert Schmidt(Bertiner Sc) Metere(KlagenſurterAC) 22 (Kölner Ec) 2 282,353.; 9. 10. Fritz Wirth( Hamburger Sieg im Frauenturnen Leipzig vor Berlin auf dem zweiten Platz Im ausverkauften Leipziger Kriſtallpalaſt ſtanden ſich am Sonntag zum vierten Male die Vertretungen von Ber⸗ lin, Hamburg und Leipzig im Frauenturnen gegen⸗ über. Nach zwei Leipeiger und einem Berliner Sieg in den erſten drei Begegnungen trugen ſich diesmal die Han⸗ ſeaten in die Siegerliſte ein. Die norddeutſchen Mädels Nach den Pflichtübungen ſtellten eine ſehr ausgeglichene Vertretung, die ſich beſon⸗ ders an den Ringen und am Barren überlegen erwieſen. Die Leipzigerinnen brachten ſich nach aufänglicher Führung durch mehrere Verſager an den Ringen um ihre Aus⸗ ſichten. Berlin, ohne die verletzte Urſel Mandel, ſtellte zwar in Berta Rupp und Herta Metten nach Charlotte Walter⸗Leipzig, die dreimal die volle Punktzahl erhielt, die beſten Einzelturnerinnen, war aber ſonſt zu unausgeglichen. Geſamtergebnis: 1. Hamburg 559 Punkte; 2. Leipzig 552,5.; 3. Berlin 545,5 P. Beſte Einzelturnerinnen: 1. Charlotte Walther⸗Leipzig 97,5.; 2. Herta Rupp⸗Berlin 94,5.; 3. Herta⸗Metten⸗Berlin 94.; 4. Martha Jacob⸗ Hamburg 92,5.; 5. Inge Schneider⸗Hamburg 91,5.; 6. Urſula Seitz⸗Hamburg 90,5 Punkte. Ends and der Meisterkämpfe der Kegler Nach Beendigung der ſportlichen Kämpfe, wobei es in allen Diſziplinen um Sieg und Platz ſehr heiß herging, ſodaß bis zu den Schlußläufen noch jegliche Fragen um 4755 oder Nichtſein offen ſtand. Die Kämpfe liefen wie folgt: 5 Aſphalt⸗Bahnen: Bei den Junioren auf Aſphalt ſchob ſich mit den letzten 300 Kugeln der neue Mann Auguſt Blatt mit einem prächtigen Endͤſpurt an die Spitze und über die vorjährigen Meiſter. Bei den Senioren konnte Gerber unangefochten ſeinen Titel behaupten. Bei den Frauen hat ſich die deutſche Meiſterin Frau Luiſe Wolf mit einem Vorſprung der ihrer Meiſterſchaft würdig iſt, ſich zu neuen Taten aufgemacht. Die zer Klub⸗ kämpfe waren eine interne Angelegenheit der beiden„Gut Holz“-Mannſchaften und über die ganze Sportſaiſon bei⸗ nahe ungeährdet. -Bahnen: Bei den Junioren lag nach 4 mal 4 Durchgängen eine Spitzengruppe von 4 Mann dem großen Felde weit voraus. Der Kriegsverſehrte, einarmige Willi Wirtschafts-Meicungen Mannheimer Getreidegrosmarkt Die Geſchäftstätigkeit am Brotgetreidemarkt iſt ruhig. Roggen wird von einzelnen Mühlen geſucht, während bei Gerſte das Angebot etwas nachgelaſſen hat. Weizen wird nach wie vor begehrt. Durch die Friſtſetzung zur Abliefe⸗ rungsverpflichtung erwartet man lebhaftere Bewegung am Brotgetreidemarkt. In Braugerſte liegt zur Zeit kein nennenswerter Ge⸗ ſchäftsgang vor. Hafer, insbeſondere Induſtriehafer, wird von den Nähr⸗ mittelfabriken ſehr geſucht. Nachdem ſich ergeben hat, daß der bei Erntebeginn an⸗ genommene Anfall an Roggen ſich bedeutend erhöhte, muß⸗ ten Maßnahmen getrofſen werden, den erhöhten Roggen⸗ anſall bei der Brotzuſammenſetzung wieder ſtärker in An⸗ ſpruch zu nehmen. Aus der neuen Anordnung vom 18. Ja⸗ nuar 1943 über die neuen Beſtimmungen der Herſtellung von Mahlerzeugniſſen und der Zuſammenſetzung der ver⸗ ſchiedenen Backwarenarten, die am 1. Februar 1913 in Kraft tritt, ergibt ſich eine veränderte Brotzuſammenſetzung, wo⸗ nach ſtatt bisher 45 Teile Roggenerzeugniſſe und 55 Teile Brotmehl, nunmehr 75 Teile Roggenerzeugniſſe und 25 Teile Brotmehl zu verwenden ſind. Außerdem wird ſtatt der bisherigen Brotmehltype 2800 eine neue Brotmehltype 2000(reine Gerſtenmehltype) hergeſtellt werden. Die Wei⸗ zenmehltype. 2800 wird in Zukunft nicht mehr hergeſtellt. Neben der Type 550 für Grieß und Dunſt ſowie der Schrot⸗ type 1700 verbleibt nur noch die Weizenmehltype 1050, der, wie bisher Gerſtenauszugsmehl beigemiſcht wird. Die vor⸗ handenen Beſtände der Brotmehltype 2800 müſſen auf⸗ gebraucht werden. In der Preisgeſtaltung der Mehlerzeug⸗ niſſe iſt keine Aenderung eingetreten; nur der Preis⸗ aufſchlag für Mehle mit Kleberweizenbeimiſchung wird von Hände des'e zu legen, von der er wiſſe, öaß er ſie mkk der bekannten Gründlichkeit, Zuverläſſigkeit und Unbeirr⸗ barkeit des deutſchen Forſchers erfüllen werde. Er gab ſeinem Dank an Profeſſor Beck Ausdruck, daß dieſer als Obmann die Leitung dez Arbeitsgruppe über⸗ nommen habe. Die Aufgaben, die entſprechend der gegebenen Dring⸗ lichkeit einmal der derzeitig laufenden Umſtellung, weiter der näheren und ſchließlich auch der ſerneren Entwicklung dienen, wurden auf der erſten Arbeitsſitzung vornehmlich auf Fragen der laufenden Umſtellung konzentriert. Darüber hinaus beſtand gerade für die erſte Arbeits⸗ ſitzung eine weſentliche Aufgabe darin, die vielfältigen Aufgaben zu ſyſtematiſieren. Als Ergebnis dieſer erſten Arbeitsſitzung iſt neben dem allgemeinen Erfahrungsaus⸗ ⸗tauſch mit einem zwangsläuſigen Nutzen für die Geſamt⸗ arbeit wohl beſonders zu vermerken, daß ſchon jetzt der Zentralſtelle für Generatoren gewiſſe Vorſchläge bezüglich ſofort möglicher techniſcher Maßnahmen unterbreitet wer⸗ den können. Die Mitglieder der Arbeitsſitzungen hatten abſchließend noch Gelegenheit, im Rahmen einer Beſichtigung des Vier⸗ jahresplan⸗Inſtituts für Kraftfahrzeuge der techniſchen Hochſchule Berlin Verſuchs⸗ und Entwicklungsarbeiten auf dem Gengasgebiet und verwandter Gebiete kennen zu lernen.“ Geringe Geschäftsmöglichkeiten Berlin, 26. Januar. Die Geſchäſtsmöglichkeiten im Aktienverkehr werden in⸗ folge des herrſchenden Matevialmangels immer geringer⸗ Lediglich in den verſchiedenen Standardwerten ſtand aus⸗ reichendes Angebot zur Verfügung, um eine Kursbildung zu ermöglichen. Hierbei kam es teilweiſe zu größeren Umſätzen. Im übrigen beherrſchen Strichnotierungen das in 18:46,4 klar der“ Beſſere war und den Wiener in 19:143 deutlich diſtanzierte.“ Braun führte mit einigem Vorſprung das Feld vor Die⸗ fenbach, Winkler, Herbel uſw. an. Bei dem Schlußlauf mit 8 Durchgängen hat ſich wiederum das Stehvermögen und die große Routine des Altmeiſters Winkler durchge⸗ ſetzt, ſodaß er ſich zum wiederholten Male den Titel ſicherte. bisher 1,50 auf Durch die vorſtehende Anordnung iſt auf markt große Nachfrage nach der Brotmehltype 2800 ent⸗ ſtanden, und die noch vorhandenen Bezugsſcheine können 1,25„ je 100 Kg. ermäßigt. dem Börſenbild. Am Montanmarkt kam es in Ver. Stahlwerke zu Umſätzen auf Vortagsbaſis. Braunkohlen⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗, Bau⸗, Textil⸗, Zellſtoff⸗ und Brauerei⸗ werte wurden durchweg geſtrichen. Von Kaliwerten blie⸗ Mehl⸗ Bei“ den Senioren war dem deutſchen Meiſter Julius nicht immer reſtlos beljefert werden. Weizenmehltype 1050 ben Kalichemie unverändert. In Elektro⸗ und Berſor⸗ S9 3 kein Gegner Kewachten S iſt nach wie vor reichlich vorhanden, ebenſo Roggenmehl gungswerten traten keinerlei Veränderungen ein. Bei den ſicherte ſich im Endkampf prächtigen Leiſtung Piut Herkunft. die Zuf 95 ſtellten ſich—— In one 1 i 5 1 63 Am Rauhfuttermarkt ſtocken, immer no ie Zufuhren. Maſchinenbaufabriken wurde die Notiz von Berliner Ma⸗ ebenfalls wieder den Titel. Die zer⸗Klubtämpfe waren Gummi⸗ und Linoleumwerte eine heißumſtrittene Angelegenheit. Der deutſchen Meiſter⸗ mannſchaft ſtand in dem Klub Präziſe Acht ein gleichwer⸗ tiger Gegner gegenüber, der den Kampf unentſchieden hal⸗ ten konnte. Dadurch wurde noch ein Entſcheidungskampf um Sieg und Platz notwendig. Da beide Mannſchaften Startrecht bei den Gaukämpfen haben, iſt das Entſchei⸗ dungsſpiel nur der Plazierung wegen noch auszutragen. bisher ausgeblieben. hält unvermindert an. Der erwartete Anfall an Stroh aus dem Winterdruſch iſt Die dringende Nachfrage nach Heu Einheitliche Lenkeung der Generatoren Entwicklung ſchinen vorerſt ausgeſetzt. wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Auch Reichs⸗ bankanteile erhielten eine Strichnotig. Am Markt der gariablen Renten ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 170,75 gegen Ergebniſſe: Aſphalt: 4 X 100 + 1 Xx 200 Kugeln: Vollkugel: 1. Blat 2334, 2. Bohn 2316, 3. Stühler 2286. 4. Nelius 2262, 5. Garrecht 2251, 6. Baus 2219, 7. Obert 2205, 8. Rott⸗ mann 2196, 9. Häberl 2195, 10. Spinner 2194, 11. Gutten⸗ berger 2177, 12. Lanz 2156, 13. Höfer 2155 Holz. J⸗Bahn: 4 4 + 1& 8 Durchgänge: 1. Winkler 4626, 2. Diefenbach 4534, 3. Karl 4523, 4. Herbel 4449, 5. Eiſenhauer 4437, 6. Braun 4404, 7. Brixner 4381, 8. Kumpf 4379, 9. Guttenberger 4329, 10. Steger 4292, 11. Biſſinger 4218, 12. Ball 4200. 13. Edelmann 4156 Punkte. Senioren: 3 100 + 1 Xx 200 Kugeln: 1. Gerber 2543 Holz. Frauen: 3 100 + 1 X& 200 Kugeln: 1. Wolf 535 Holz. Senioren: 4 4 Durchgänge: 1. Egner 2761 Punkte. Frauen: 5& 4 Durchgänge: 1. Schillin⸗ ger 3027 Punkte. Endkampf der Klubkämpfe des Sportjahres 1942⸗43: Aſphalt: 1. Gut Holz 1, 2. Gut Holz II. JBahn: 1. Präziſe Acht, 2. J. M. J. Bahnklub I. — 1. Fußball⸗Kreisklaſſe Frankfurt: Hertha⸗Wb. Frankſurt— Rotweiß Frank⸗ furt Reſ.:4 Poſt Frankfurt— Phönix Bad Vilbel:6; Heddernheim 07— S Bonames(Pok.):2; Germ. 94 Frankfurt— Vfe Rödelheim(Kr..Pr.):2; Germania Schwanheim— Vikt. 1912 Eckenheim(Kr...):3. Hanau: Rüla Langendielbach— RSc Hanau 014; Spgg Langenſelbold— FSV Ravolzhauſen 213. Wiesbaden: KS Wiesbaden— RSc Wiesbaden 42. Mainz: Rec 05 Mainz— Sypgg Biſchofsheim:1; Arbeitsſitzung der Arbeitsgruppe Gaserzeuger im VDa Die von der Zentralſtelle für Generatoren beim Gene⸗ ralbevollmächtigten für Rüſtungsaufgaben im Vierjahres⸗ plan Reichsminiſter Speer beauftragte„Arbeitsgruppe Gaserzeuger im VDD“ veranſtaltete ſeine erſte Arbeits⸗ ſitzung aller in der praktiſchen und wiſſenſchaftlichen Ge⸗ neratorenentwicklung tätigen Perſönlichkeiten, zu der auch Fachkräfte aus den Nachbarländern hinzugezogen waren. Im Einvernehmen mit der Zentralſtelle für Generatoren iſt der„Arbeitsgruppe Gaserzeuger im VDa“ die Aufgabe geſtellt, die klare techniſche Steuerung der Entwicklung auf dem Gäserzeugungsgebiet unter Zuſammenfaſſung aller einſchlägigen Kräfte in Theorie und Praxis in die Hand zu nehmen. 2 Die Aufgabenſtellung der Arbeitsgruppe Gaserzeuger wurde durch Staatsrat, Dr. Walter Schieber, dem Leiter der Zentralſtelle für Generatoren, in einer Anſprache um⸗ riſſen, in der er zum Ausdruck brachte, daß ſowohl hinſicht⸗ lich der Entwicklung der Generatorkraftſtoffe wie auch der, Gaserzeuger und Motoren neue Wege zu beſchreiten ſeien. Jede in der Leiſtung eines Motors ausfallende PS be⸗ deute einen Verluſt für die deutſche Volkswirtſchaft, der unter allen Umſtänden ausgeglichen werden müſſe. Die Aufgaben, denen die Arbeitsgruppen in allererſter Linie ihre Arbeitskraft zuzuwenden habe, ſeien 1. Leiſtungsſtei⸗ gerung des mit Gas betriebenen Motors unter möglicher Angleichung an die Leiſtung der Benzinmotoren; 2. Die Sicherſtellung eines gleichmäßigen Gasgemiſchs. 3. Die eines Kraftſtoſſes von normaliſierter Beſchaf⸗ fenheit. Um dieſe Entwicklungsaufgaben einheitlich unter Ver⸗ wendung der durch die Erfahrung gehrachten Ergebniſſe zu ſteuern, habe er ſich entſchloſſen. dieſe Aufgaben in die 17096. Derſiner Anfangshurse 1 2 5 Dortmunder Union. E EN PEE 88—5 Elektr Licht Krait 267. Altbesitz Dt. Reich 170,7] Engelhardt-Brauerei Senee 5 Gelsenkirchen v. 36 83*J. G. Farben 177,2 177,2 4% Krüupp v. 56 0„ Feldmühle 163,0 Gesfürel— 28 6 ANKEN Goldschmidt 150,2 oe Deutsche Reichsbank 149,3 Harpener Berabau VEREEHRSWERTE—.— .-G kür Verkehr 10%%5—„llse Berabau* e 1USTBEWERTE 263,3 20343 Akkumulatoren 179.7 179,7 Klöckner 170,1 · A. E. G 184.2 Lahmever 163,0 Aschaflenbg. Zellstoſt 151, 2. Mannesmann 164, 0% Baver Motorenwerke 130,0 Metallgesellschaft 142,3 JP Bembers 171,0 Rhein, Braunkohlen 241,5 Berger Tiefbau 170,0. Rhein. Elektr Mannh 163,5» Berl Krafteu Licht 197,7 197,0] Rhein.-Westf. Elektr. 185,0» Braunkohl u Brikett 194,5 Rütserswerke 168,7 Buderus Eisenwaren 153,ů Salzdetfurth 193,7» Chem Hevden 160,5 Schultheiß 158.0» Conti Gummi 172.7. 172,7[ Siemens-Halske 133,0 Daimlér-Benz 167,0 107,0[ Stolberger Zini⸗ 125,7 e Deutsche Contigas 154,) Südd Zucker 212,0 Deutsche Erdöl 181,2. Vereinigte Stahlwerke 170,5 170,5 Deutsche Linoleum 155,% Wintershall 170,3 Deutsche Waflen 303,0 Zellstoff Waldhok 126,777 Waſſerſtandsbeobachtungen TV 1817 Mainz— Spgg Weiſenau 512. Rheingegel. 23. 24. 25. 22[Rkeingesel. 2. 245,26. * 4 1.2 2. 2. 9. Ankunteiden 1700.50.48 1Rü 7 76/ 18 Breisach 1,11.26 1,7/.42 Köln 2,8 2,20 2,102.57 Kehl!..87.902,242,25 Lasde.52 552 54 0 Nechargegel .52].b2 L 3,31.90 Mannheim 2,321 2,30 2,311 2,89 Mezau FAMILIEN-ANZEIGEN Bisela, In dankbarer Freude zeigen Wir die glückliche Geburt einer gesunden Tochter an. Mannheim, 23. Januar 1943. Edith Lnetgebrune geb. Magenau Dr. jur. Hermann Adolf Lueige- brune, Stadtassessor, Z. Z. Ltn. im Osten Mannheim, Moltke⸗ Straße 13, 2. Z. Privatabtlg. Prof. Dr. Holzbach, St. Krankenhaus. Am 23. Jan. hat uns ein präch- tiges Madel zu dankbar. Eltern gemacht. Wir nennen es: Ur- sulla-Maria. Frau Klara Link dentod fand- Pumpwerkstraße 21. und Familie: verwandte. eeeeeeeeeeeee Unfaßbar hart traf uns die trauxige Nachricht, daß mein lieber, braver Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neſle Richard Schöller Ob.-Soldat in e. Nachschubkompanie kurz vor seinem Urlaub. auf den er sich 30 freute, bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten den Hel- Mannheim. den 22. Januar 1913. In tief. Trauer: Babetie Schöller Leb. Dürr(Mutter): Emil Schöl- ler. Obergefr.(z. Z. Wehrmacht) Hedwig Schöller; Maria Herbst(Tante) und An- ———— Allen unsern lieben Freunden, Ka- meraden und Kollesen. allen Män- OFFEENE STELLEN FlIIM-THEATE Gloria-Palast SeckenheimersStr.18 Nurs Tagel Ab heute:„Gewitier im Mai“- mit Hansi Knoteck, ſükckunskzükpa,Lkkeraet nern und Frauen meiner Gemeinde Waldhof und der DCortsgemein- den Mannheim und Weinheim. die uns anläßlich des Heldentodes un- seres lieben Sohnes Wilheln Clor⸗ mann. Leutn in einem Luftwaflen- Feldregt., ihre Teilnahme so sicht- bar und spürbar bezeigt haben. danken wir auf das herzlichste. Nicht klagen. nicht verzagen; das Schicksal wird getragen. Das ist Befehl von Gottl Mannheim-Waldhof. 25. Jan. 1943. Karlsternstraße 1. Piarrer Clormann und Familie. Für Norden u. Westen: Bauleiter, Bauführer, Eisenbeton-- Poliere, Eisenbieger. Eisenflechter ges Schriftl. Bewerb. u. Hbg. 3191 an APZ, Hamburg, Gänsemarkt 44. Tücht. weibl. Lehrling mit guter Auffassungsgabe für kfim. Büro ges. Fritz Burgmann, Industrie- u. Generalvertretungen d. Fahr- zeug⸗ und Maschinenbranche, Prinz- Wilhelm-Straße 8. 2059 Tüchtige Flickerin für regelmäßig gesucht. Näheres: Tel. 415 60. Servierfräulein, Köchin, Haus- u. Wir grüßen als Verlobte: Annel Wagner- Lorenz Breitenreicher (2. Z. Kriegsmarine). Mannheim, Seckenheimer Str. 78 Mannheim-Wallstadt, 25. Januar 1943. St1181 Wir haben uns verlobt: Brika Weissmüller— Karl Heinrich, z. Z. Wehrm. Mannheim, O 1, 14— Worms. Wir haben uns verlobt: Elfriede Schenkel— Hermann Ruben. Mh.-Sandhofen- Kriegsmarine. Ihre Kriegstrauung geben bekannt: Langmantl, Obergefr. in einem Panzergrenadier-Regt.— Gertrud Langmantl geb. Bierreth Mannh., R 7, 36, den 26. 1. 43. Séres aut. Vaters. die ehrenden Worte. Schwestern für ihre Krankenoflege, Rheingärtenstraſſe 16. Witwe und Angchörige. geb. Ebling(2 Z. heresien- Amtl. Belcanntmachungen Küchenmädehen gesucht. Gast- —— 11 Für die vielen Beweise aufrichtis. 8 Stätte Weipheimer Baunkot ee eeeeenei eimahme, die mir beim Ableben Zuteilung von Winterobst an Mannheim-Tel. 538 8²³ 20⁵6 meines Ib. unvergeßl. Mannes. un- Herrn Hermann Kipphan. zuteil wurden. sagen wir auf'es. Wege unseren herzl. Dank. Insbesond. danken wir den Herren Stadtofr. Stehlin u. Berberich für Ferner dem Vertreter der Rhein. Gummi- und Celluloidfabrik für die anerken- nenden Worte. dem St. Annaheim. dem kath. Kirchencher für den erheb. Grabgesang und all denen, die den Entschlafenen mit Blumen- u. Kranzspenden bedacht und auf seinem letzt. Gang begleitet haben. Besonderen Dank noch den kath. liebevolle Mhm.-Neckarau. 25. Januar 1943. In tiefem Leid: Maad. Kipphan werdende Mütter. Auf den weißen] Konditorei H. G. Thraner, G 1, 8. Berechtisunssschein kommen am 26. sucht Putzfrau u. Hausmädchen. 1. 1943 weitere 2½ 5 5—— teilung. und zwar auf den Lieferab- schnitt 1. Der Lieferabschnitt ist ab- KAUF-GESUCHE zutrennen und mit dem Lieferab- schnitt 2 aufgeklebt in unserer Mar-1 Aktenmappe und 1 P..-Halb- kenabrechnungsstelle D 5. 1 abzulie- schuhe, schwarz, Gr. 44, zu Ktn. fern. Die Nachzügler erhalten, auf esücht, Angeh, unter Nr. 2076 den Lieferabschnitt 1 und 2 je 2½ Kg.—8e8—— geb. 1 E. Nr. 2076. Damit ist die Zuteilung an werdende 1 Satz Gewichte mit oder ohne Mütter endgültig abgeschlossen. Be-“ Tischwaage zu kaufen gesucht. stellungen von Nachzüglern können] Angebote unter St 1080 nicht mehr entgesensenommen wer⸗— den. Ernährungez und. Wirtschättsat Gebrauchte Möbel kauft geg. bar: Zuteilung von Kartofieln. Zum Be- Mobelverwertung J. Scheubert, zuge von je 4 kg Kartoffeln für die Zeit I 1. 1. Grünes Haus- Ruf 27337. vom 5 30. 1. hier- Euchspelz ges. Ang. unt. St 1103. mit die Abschnitte 3(45) des Bezuss- e 7 2 ausweises für Speisekartoffeln und III Schuhe, der Wochenkarte für ausländische 55 Iem de 950 Zivilarbeiter(AZKarten) aufgerufen. zellane kauft laufend: Schäfer. 7 Kirchl. Trauung: Mittwoch, den 27. Januar, 11.00 Uhr, in der Unteren Pfarrei. St1145 Statt Karten!— Mathilde Kurz- Dr. jur. Peter Schuchter danken Mannheim, Uhlandstraße 7— Siz/Tirol— Januar 1943. Für die uns anläßl. unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlich. Anni Roth, Mannheim-Rheinau, Neuhofer Straße 44 unseren herzlichsten Dank. Ausartenstraße 42. dorf u. Kind: F— Für die aufrichtige Anteilnahme,“ die uns schriftlich und mündlich zu dem schweren Verluste meines lieben Mannes. unseres guten Soh- nes. Bruders und Schwiegersohnès Berzlich für die Glückwünscheſ Artur Selinitzler. Geir. in einem teln 4 S— anlählich ihrer Verlobung. Grenad.-Regt., erwiesen wurde, Sta 99 180 2 möblierte Zimmer von Monteur- sagen wir allen auf diesem Wege Mannheim, Eschkopfstr. 6: M 2. 17. Frau Trudel Schnitzler geb. Hen- amilie Hermann Sehnitzler; Familie Karl- Hendort Die Abschnitte sind bei der Liefe- rung durch den Kleinverteiler abzu- An- und Verkauf, Schwetzinger Straße-47, Tel. 439 68. 106 Kann dabei vernichtet werden, wäh⸗ rend der Abschnitt III der AZ/Karte als Berechtigungschein für Kartof- trennen. Der erstgenannte Abschnitt MIEr-GESUCHE .30,.45 Welt“. Tagen.— In Else von Möllendorf, Wochenschau und Kulturfilm. Jugendl. über 14 J. zugelassen! Alhambra, Heute Premierét Wir bitten um Beachtung der mit diesemm Programin vorverlegten Anfangszeiten!— 11.00, 12.30, und.15 Uhr.— Brigitte Horney u. Willy Fritsch in dem, Bavaria-Film:„Geliebte Das fesselnde Schicksal einer jungen Ehe aus unseren weiteren Haupt. rollen: Paul Dahlke, Mady Rahl, Walter Janssen, Elisabeth Markus, Hed- wig Wangel u. a. Regie: Emil Burri. Musik: Lothar Brühne. —— Mannheim, K 2, 2 ————— Viktor Staal, Ludwig Schmid- Wildy, Hans Richter u. a. Ein wundervolles, packendes Schau- spiel voller starker Konflikte vor dem einzigartigen Hinter- grund der deutschen Alpenwelt. Neueste Wochenschau..40,.00, .30 Uhr.- Jugendl. zugelassen! PALI- Tageskino(Palast-Licht- Spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. Die Woche des Lachens und der Mittwoch und Samstag nachmittags 15.30 Uhr die Beliebten Hdustranen-Machmimage Eintrittspreise a. allen Plätzen So Pfg. Freude: Heinz Rühmann, Theo—— Lingen, Hans Moser in dem köstlichen Lustspiel„Der Mann, von dem man spricht“. mit Gusti Huber, Heinz Salfner.- Neueste Wochenschau- Kultur- Ufa-Palast. 6. Wochel Ein noch nie dagewesener Erfolg! Veit Harlans erster dramatischer Farb-Großfilm der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paui Klinger, Kurt Meisel u. a. Spisl. leitung: Veit Harlan. Für Ju- gendliche nicht erlaubtl Be- ginn:.00,.30,.15 Uhr. Ge⸗ schlossene Vorstellungen! Bitte Anfangszeiten beachten! Uia-Palast. Morgen Mittwoch und Donnerstag, jeweils nach- mittags.00 Uhr, zeigen wir das lustige Märchenfilmprogramm: „Rumpelstilzchen“ und ein Schönes Beiprogramm.- Preise: Kinder 30, 50, 70 und 90 Pfig., Erwachsene 20 Pfig. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten zund sieh Karten im Vorverkauf -nur nachmittags zu besorgen! Schauburg. 2. Woche! Der große Erfolg!.00,.15,.30 Uhr.„Der Seniorchef“. Ein Terra-Eilm mit. ehepaar per sofort od. 1. 2. ge- sucht. Angebote unter St 1110. WOHNUNCSTAUSCH Komf.-Zi.-Wohng., geg. 4 bis Diphtherieschutzimpfung Innenstadt Oststadt. Jungbusch. Ring, Schwet⸗ zingerstadt. Mittwoch, den 27. Januar 1943. Mütterberatung R 5. 1 für noch nicht oder einmal, geimpfte Kinder von—6 Jahren ohne Aufforderung Buchstabe G- H- J um 10.30 Uhr. Weitere Termine werden bekanntge-.“-Zi.-Wohng. m. Dampihzg. zu 9 Karl Knapp, Viernheim, Hof⸗ * mannstraße 30. St1226 Nach Gottes heiligem Willen ver- Schied heute nacht 2 Uhr, wohl⸗ versehen. nach langem. schwerem Leiden, das er sich im Weltkrieg Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen Philiop Sauerwald sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim. den 25. Januar 1943. Seben Staatl. Gesundheitsamt. tsch. ges. Angeb. unt. St 1052. Diphtherieschutzimpfung Lindenhoi Donnerstag. 27. Jan. 1943. Diesterwes⸗ schule. Turnhalle. für einmal oder noch nicht geimpite Kinder von—6 Jahren ohne Aufforderung um 15.30 bis 16 Uhr. Staatl. Gesundheitsamt Mannheim.(2⁰ Anordnungen der NSDAP Geschäfts-Empiehlungen Institut für moderne Kosmetik. Nun wird es Zeit für Gesichts⸗ pPflege, Entfernung von Pickeln, Runzeln, Warzen, Leberflecken, Gesichtshaaren u. Büstenpflege. Haarbehandlung Köhler-Keller, Konrad Kraus Ing. VDI.-VDE., beeid. Sachverstän- diger, Inhaber der Fa. J. Heim u. Cie. Ludwisshaien/ Rh. im Alter von nahezu 51 Jahren. LudwigzhafenRh.. 25. Januar 1943. Wredestraße 37. In tiefem Leid: Klara Kraus geb. Dhombruch und Sohn Herbert (2. Z. im Osten): zuxleich im Na- men aller Anverwandten. Die Trauerſeier findet am Donners- tag. 28. 1. 43. 13 Uhr. im Haupt- friedhof Ludwisshafen/Rh. statt.- Die Beisetzung ist in aller Stille in Geinsheim /Pfalz. Von Beileids- besuchen bitte Abstand nehmen. Wallstadtstraße 31. Karl und Elfriede Wolfl: Liselotte Woltf. Mit der e um ihren hochverehrten Chef u. Meister die Betriebsgem inschalt der Fa. J. Heim u. Cie., Ludwiashalen/ Rh. herzlichen Dank aus. Sandgewann 69. —— e hat. jedoch Bellenstraße 72. schnell und unerwartet. mein lie- Im Namen der trauernden Hinter- ber Gatte. herzensguter Vater. 1 88 Bd bliebenen: Fr. Babette Sauerwald Onkel. Herr 1 Für die so überaus herzliche An⸗ teilnahme an der Trauer um un⸗ seren lieben Sohn. Bruder u. Neſ- ten Häns Wolfl. Unteroſfiz. in ein. Gebirasiäs.-Regt., sagen wir allen. die seiner so freundlich gedachten. unseren aufrichtissten Dank. Ladenburg. den 25. Januar 1913. Im Namen der Hinterbliebenen: Für die uns beim Heimgang unse- res Söhnchens Josef durch Kranz- und Blumenspenden erwiesene An⸗ teilnahme sprechen wir unseren Mannheim-Waldhoi 26. Jan. 1943. Familie Heinrich Penz. Dipl.-Lehrerin. Mitgl. RKB e.., langiähr. Praxis, J 6, 25, 2. St. Eil- u. Möbeltransporte dch. Eil boten Schmidt. G 2, 22. Ruf 21532 IJS-Frauenschaft. Oxtsfrauenschaftslei- terinnen: 27... 15.30 Uhr. Bespre- chung N 5. 1. Neckarstadt-Ost; 27. .. 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend für Otto Wernicke, Hildegard Grethe, Max Gülstorff, Werner Fuetterer, Heinz Welzel. Rolf Weih, Karin Himboldt u. a. Wochenschau und Kultürfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Baxitol. Waldhofstr 2. Ruf 527 72 „Stimme des Herzens“. Ein Berlin-Film mit Marianne Hoppe. E. v. Klipstein, Karl Kuhlmann Das von Irrtümern und Leiden- schaften bewegte Schicksal einer schönen jungen Frau.. Neueste Wochel Igdl. nicht zugelass.! Täglich.35,.45 und.40 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr.41. Selma Lagerlöf's bekannter Ro- man im Film:„Das Mädchen vom Moorhof“ mit H. Knoteck, Friedrich Kayßler, Ellen Frank, Theod. Loos, Hildegard Sessak. Neueste Wochel Jadl. nicht zug.! Täglich.35,.55 und.20 Uhr. alle Mitaglieder sowie 4 daruppe bei Bode. Bei Krankheiten und Unfällen ist die Kostenfrage bedeutsam. VERMIETUNGEN Sichere Hilfe bieten Ihnen die günstigen Tarife der Hanseati- schen Krankenversicherung von Leeres sen. Zimmer an berufstät. 1875 Merkur A.., Mannheim, Fräulein zu verm. K 2. 11, part. Schön. möbl. Mans.-Zimm., nahe Schlachthof, an H. berufst., sol.. Alle. Berute. 28⁵ A 3. 2.(Privatkrankenkasse für Film-Palast, Neckarau, Friedrich⸗ straße 77. Heute.15 und.30 Beginn mit d. Hauptfilm:„Rote Mähle“. 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Meven⸗ dorf, Theo Lingen, Paul Kemp, Georg Alexander u. a. Wochen- Schau.-Jugendl. verboten! Saalbau, Waldhof. 6 00 u..30. Ab heute:„Die heimliche Gräfin“ Ein Wien-Film mit Marte Harell, Wolf Albach-Retty, Paul Hör⸗ biger u. v. a. Jusend ab 14 Jahren hat Zutritt! Die Kon⸗ ditoren derDamel 24 9 die Sameniachgeschäfte Mannheims bleiben mit behördlicher Ge- nehmigung bis einschließlich 31. Mai 43 an den Montagen Das Haus Sal der guten E Kapellen! gauztägig geschlossen. Südd. Samenhaus Constantin& Löt- ler. Mhm., F i. 3. Bad. Samenhaus E. Schmidt. Kom.-Ges., Mhm., S 1. 3 Liefhold.., Samenhandlunz, Mhm. 6 2. 24 Hauer. Rud., Samenfachg. Mhm., S 6. 10- Samenhaus Zimmer- mann. Neckarau am Bhf.. Velten Embll., Verkaufsstelle Mannheim: Schwetzinger Straße 15 Freya, Waldhof. 6 00 u..30 Uhr. Heute bis Donnerstag: Hans Söhnker, Fita Benkhoft, Joe Stöckel, Josef Eichheim in dem Groß-Lustspiel.„Diener lassen bitten“.. ſugendverbot! THEATER Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 27 Jan., Vorstell. 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