* Ericheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die zuzügl 42 P/ Beſtellgeld zinger Str 44 Meerfeldſtt 18. Ne Fiſcherſtt 1 Fe Hau Se Kreiburder Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Mon Frei Haus monatl..70 M. u. 80 P̃. Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. at erfolgen Neue Mannh Mannheimer Neues eimer õ Anzeigenpreiſe: zeile 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein gülkig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für geblatt Einzelpreis 10 Pf. 22 min breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten— an fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 29. Jannar 1943 dnb. Berlin, 28. Januar. Wir kämpſen in dieſem uns von unſeren Fein⸗ den auſgezwungenen Kriege für die Erhaltung unſeres Lebens u für die Freiheit und Sicherheit unſerer Nation. Alle deutſchen Männer und Frauen müſſen in dieſem weltumſpannenden Ringen ihre Kräfte ausſchließlich der kämpfenden und arbeitenden Volksgemeinſchaft zur Verfügung ſtellen und ſie auf das Ziel dieſes Krieges, die ſchnellmögliche Erringung des Endſieges ausrichten. Um dieſe Aktion unſeres Lebens⸗ und Sieges⸗ willens zur höchſtmöglichen Entfaltung zu bringen, hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitsein⸗ ſatz, Gauleiter und Reichsſtatthalter Sauckel, auf Grund beſonderer Ermächtigung durch den Führer die Verordnung über die Meldͤung von Männern und Frauen für Aufgaben der Reichsverteidigung vom 27. Januar 1943(RGBl. 1 Nr. 10) erlaſſen. Danach haben ſich grundſätzlich alle Männer vom 16. bis 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17, wohnen, bei dem für ihren Wohnort zuſtändigen Arbeitsamt zu melden, ſobald ſie hierzu vom Ar⸗ beitsamt durch öffentliche Bekanntmachungen, durch Preſſe oder Anſchlag bzw. durch ſchrift⸗ lichen Beſcheid aufgeruſen werden. Von der Meldung befreit ſind: 1. Männer und Frauen, die am 1. Januar 1943 mindeſtens 48 Stunden wöchentlich beſchäf⸗ tigt waren. 2. Selbſtändige Berufstätige, die an dieſem Stichtag mehr als fünf Gefolgſchaftsmit⸗ glieder beſchäftigt haben⸗ 3. Männer und Frauen, die in der Land⸗ wirtſchaft voll tätig ſind. — 4. Männer und Frauen, die in einem öffentlich⸗ rechtlichen Dienſtyerhältnis(6. B. Beamten⸗, Beamtenanwärterverhältnis) ſtehen ſowie die zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichsarbeitsdienſt Einberufenen. 5. Männer und Frauen, die hauptberuflich ſelbſtändig im Geſundheitsweſen tätig ſind. öffentliche oder anerkannte private allgemeinbil⸗ dende Schule(Mittel⸗ oder Höhere Schule) be⸗ ſuchen. 7. Geiſt liche. 8. Anſtaltspfleglinge, die erwerbsunfä⸗ hig ſind. g. Ausländer, jedoch nicht Staatenloſe. Von der Meldung befreit ſind werdende Müt⸗ ter ſowie Frauen mit einem uoch nicht ſchul⸗ unter 14 Jahren, die im gemeinſamen Haushalt leben. 5 Zur Meldung werden diejenigen Perſonen nicht aufgerufen, die bereits auf Grund der Verordnung Ernährungsſicherung des deutſchen Volkes 7. März 1942(RGBl. 1 S. 105) erfaßt ſind. Es wird durch nähere Prüfung feſtgeſtellt werden, wieweit die Gemeldeten zu Aufgaben der Reichsver⸗ teidigung herangezogen werden können. Die Ar⸗ beitsämter werden durch bewährte, für dieſe Auf⸗ gabe beſonders geſchulte Fachkräfte in jedem Einzel⸗ fallſorgfältig prüſen, ob und wieweit die Ge⸗ meldeten unter Berückſichtigung ihrer perſönlichen Verhältniſſe, insbeſondere ihrer bisherigen Bin⸗ dungen, für den Kriegseinſatz verfügbar ſind. Bei Frauen erſtreckt ſich dieſe Prüfung beſon⸗ ders darauf, wieweit ſie durch ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter an Anſpruch genommen ſind. Hierfür ſtehen den Arbeitsämtern bewährte Frauen aus der ſozialen Frauenarbeit beratend zur Seite. Bei den meldepflichtigen ſelbſtändigen Berufstätigen werden die Arbeitsämter eben⸗ falls ſorgfältig prüfen, wieweit dieſe durch ihre bis⸗ herige Berufstätigkeit bereits für kriegswichtige oder lebenswichtige Aufgaben im Intereſſe der Zivil⸗ bevölkerung voll eingeſetzt ſind. Zur Beurteilung Sieſer Frage werden die Arbeitsämter in Zweifels⸗ fällen ſich der ſachkundigen Beratung durch Vertreter der einſchlägigen Wirtſchaftszweige bedienen. Die von den Arbeitsämtern für einſatzfähig be⸗ fundenen Kräfte werden von ihnen nur in ſange eingeſetzt werden, in dem ein dringender Be⸗ 5 für Aufgaben der Reichsverteidigung anerkannt wird. Für die Reihenfolge, in der die Gemeldeten ein⸗ geſetzt werden, ſind ihre Eignung und ihre Fähigkeiten für beſtimmte Aufgaben ſowie die Art ihrer bisherigen Bindungen beſtimmend. Danach kommt eine Ehefrau mit einem Kind über ſechs Jahre bei gleicher beruflicher Eignung im allgemeinen erſt dann für den Arbeitseinſatz in Betracht, wenn ein⸗ ſatzfähige kinderloſe Ehefrauen überhaupt nicht mehr vorhanden ſind. 80 Die Arbeitsämter werden die für arbeitseinſatz⸗ fähig befundenen gemeldeten Kräfte nach eingehender Arbeitsberatung einſetzen. Hierbei haben die Ge⸗ meldeten Gelegenheit, perſönliche Wünſche über die Art ihres Einſatzes vorzubringen. Für die Vorbereitung dieſer Arbeitsberatung können daher die Meldepflichtigen bereits auf dem Formblatt erklären, für welche Beſchäftigung ſie ſich befonders befähigt halten und zur Verfügung ſtellen. Berech⸗ tigten Wünſchen ſoll ſoweit wie möglich Rechnung ge⸗ tragen werden. Die Meldepflichtigen haben ſich zu melden, ſobald vom ſie von dem für ihren Wohnort zuſtändigen Arbeits⸗ amt hierzu auſgerufen ſind. Die Aufrufe werden in der Preſſe oder in ſonſt ortsüblicher Weiſe bekannt⸗ 3 bis zum 45. Lebensjahr, die im Reichsgebiet 6. Schüler und Schülerinnen, die eine pflichtigen Kind oder mindeſtens zwei Kindern über den Einſatz zuſätzlicher Arbeitskräfte für die zie dem Um⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſielle R 1. t Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Mobiliſierung aller Kräſte 3 für die Volksgemeinſckait Der Arbeitseinſatz aller deutſchen Männer und Frauen für den totalen frieg gegeben. Die Meldung hat auf einem Formblatt zu erfolgen, das beim Arbeitsamt und den ſonſt im Aufruf genannten Dienſtſtellen erhältlich iſt. * 4 Die Einführung der Arbeitsmeldepflicht für Män⸗ ner und Frauen iſt die würdige Antwort Deutſch⸗ lands auf die Vernichtungsdrohung unſerer Feinde. In der Totalität des nicht von uns gewollten Krie⸗ ges erſtehen Pflichten, die für den einzelnen ſchwer und hart ſein mögen, die aber für die Gewinnung des Krieges notwendig ſind, und die nicht im geringſten an den Helden⸗ und Todes⸗ mut unſerer Kämpfer im Oſten heranreichen, ge⸗ ſchweige denn einen Vergleich mit unſeren an den. Kampffronten ſtehenden Brüdern aushalten. In der Einführung der Arbeitsmeldepflicht für beide Ge⸗ ſchlechter, für alle Klaſſen und Stände, wenn man dieſen längſt überlebten Begriff noch gebrauchen will, liegt die Schickſalsrerbundenheit und die Schickſals⸗ gemeinſchaft unſeres Volkes. Es iſt nicht zuviel ge⸗ ſagt, wenn der Arbeitspflicht für alle eine kriegsentſcheidende Bedeutung zuge⸗ ſprochen wird.„Das Volk ſteht auf, der Sturm bricht los“, ſang 1813 Deutſchlands Freiheitskämyfer —6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Nemazei! Mannheim Theodor Körner. Wieder bedrohen Feinde unſer Volk mit Vernichtung. Heldenmütig halten unſere Truppen, tief in Feindesland ſtehend. den Vernich⸗ tungsſturm aus, der über das Reich hinwegbrauſen ſollte. Ihnen zu helfen mit allem, was wir haben und was wir beſitzen, iſt freudige Pflicht für jeden Deutſchen, der ſein Vaterland liebt. Es wird niemand da ſein, der die Größe dieſer Stunde und die Grötze der Aufgaben verkennt, die mit der Einführuna der Arbeitsmeldepflicht an jeden einzelnen von uns heräntritt. Die Arbeitsdienſtpflicht wird im beſon⸗ deren den Kampf deutſcher Soldaten und ihrer Ver⸗ bündeten gegen den Bolſchewismus und für die Er⸗ haltung der ziviliſierten Welt unterſtützen und ver⸗ ſtärken, der Soldaten im Oſten, die in ſchweren Ab⸗ wehrkämpfen gegen immer neue Diviſionen ſowſe⸗ tiſcher Waſſen ſtehen und das Beiſpiel hoher K amerad⸗ ſchaft und Siegesentſchloſſenheit um jeden Preis, auch um den des Lebens, täglich von neuem geben. Schulter an Schulter⸗ſteht heute die Heimat neben den hart kämpfenden Frontſoldaten. Auch in der Heimat gibt es kein Uebermüdetſein, das Geſetz der Pflicht und des ſelbſtverſtändlichen Einſatzes um⸗ ſpannt ein 80⸗Millionen⸗Volk in dem heroiſchen Wil⸗ len zum Sieg um jeden Preis. N Alle Massenangriffe im Osten abgewehrt in Stalingiad weiterhin eiserner Widerstand/ Durchbruchsversuche im Westkaukasus zusammengebrochen ((Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptqnartier, 29. Jan⸗ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In harter entſchloſſener Abwehr Rasr die Armeen ber Oſifcont alle Maſ⸗ enangriffe der Sowiets ab und führten ihre plaumäßigen Bewegungen kämpfend durch. In Stalingrad ſind wütende feindliche Angriffe gegen die Südfront im Gange, denen die Verteidiger trotz härteſter Entbeh⸗ rungen und vielfacher Ueberlegen⸗ heit des Feindes weiterhin trotzen. Die maſſierten Durchbruchsverſuche des Fein⸗ des im Weſtkaukaſus brachen vor den deutſchen und rumäniſchen Stellngen zuſammen. Im Kubangebiet und in der Steppe ſüd⸗ lich des Manytſch wurden feindliche Panzer⸗ angriffe zum Stehen gebracht. Im Gegenangriff zerſprengten deutſche Panzerver⸗ bände eine ſowjetiſche Garde⸗Kavallerie⸗Divi⸗ ſion und einen Infanterieverband. Heran⸗ geführte Reſerven warfen zwiſchen dem Donez und dem Gebiet des mittleren Don die Sowjets nach Oſten zurück. 8 Gegen die Weſtflanke des Kampfraumes von Woroneſch führte der Feind ſtarke Kräfte heran, die in entſchloſſener Abwehr blutig ab⸗ gewieſen wurden. Nordweſtlich von Woroneſch halten die ſchweren wechſelvollen Kämpfe an. Südlich des Ladogaſees griff der Feind nur im Abſchnitt einer Diviſion an. Er wurde nach hartem Kampf verluſtreich abgewieſen. In Afrika wurden ſeindliche Kräfte, die unſere Stellungen in Weſt⸗Tripolitanien an⸗ griffen, abgewieſen. In Tunis nur Kampftätigkeit von ört⸗ licher Bedeutung. Schnelle deutſche Kampfflugzenge griffen des Feindes und Eiſenbahn⸗ e an. Deutſche und italieniſche Jaad⸗ und Flakabwehr vernichteten 9 feindliche Flugzeuge⸗ Der 186. Eichenlaubträger dinb. Berlin, 28. Januar. Der Führer verlieh am 25. Januar 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes dem Hauptmann Willy Riede I, Bataillonskommandeur in einem Gren.⸗Regt. und ſandte ihm folgendes Telegramm „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Nasanz unſeres Vol⸗ kes verleihe ich Ihnen als 186. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreus des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitlex.“ Ritterkreuzträger Saitler getallen dnb. Berlin, 27. Januar. An der Oſtfront ſiel der Oberleutnant und Staf⸗ felkapitän Hans Karl Sattler, ein hervorrggen⸗ der Sturzkampfflieger, dem der Führer im Februar 1942 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ liehen hatte. Keine Bef'aggung am 30. Januar (Funkm eldu ng der NMZ.) + Berlin, 29. Januar. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksauſklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Tage der nationalen Erhebung übliche allgemeine Beflaggung unterbleibt in die⸗ ſem Jahr. der Croßdeutsche Rundfunk am 30. Januar (Funkmeldung der. NM3Z.) +E Berlin, 29. Jannar. Anläßlich des zehnten Jahrestages der Machtübernahme überträgt der Großdeutſche Rundſunk am Samstag, dem 30. Jannar, folgende Veranſtaltungen über alle deuiſchen Sender: Um.00 uhr ſpricht Reichsjugendführer Axmann zur deut⸗ ſchen Zugend. Dieſe Veranſtaltung wird in alle deutſchen Schulen im Gemein chaftsempfang übertragen. um 11.00 uhr 5* ſpricht der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches, Hermann Göring, zur Wehrmacht. Seine Anſprache wird bei den Truppenteilen und in den Wehrmachtsſtandorten in Gemeinſchafts⸗ empfang abgehört. Um 16 Uhr ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels auf einer öffentlichen Kundgebung. Am Schluß ſeiner Rede verlieſt Dr. Goebbels eine Proklamation des Führers. faschistische partei-Abordnung in Berlin feierlicher Empfang auf dem Anhalter Bahnhof 8(Funkmeldung der NM3.) 5 + Berlin, 29. Januar. Aus Anlaß des 10. Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Machtübernahme traf am Freitagmit⸗ tag eine 18köpfige Abyrdnung der faſchiſtiſchen Par⸗ tei unter Führung des Nationalrats Tarabini in Berlin ein. Zu ihrem Empfang hatten ſich auf dem mit den italieniſchen und deutſchen⸗Fahnen geſchmückten An⸗ halter Bahnhof zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden, ſo unter an⸗ derem der Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Bormann, Reichsführer/ und Chef der deut⸗ ſchen Polizei Himmler, der Leiter der Auslands⸗ organiſation, Gauleiter Bohlle, Staatsſekretär Kkopfer, ſtellvertretender Gauleiter Goerlit⸗ zer, Unterſtaatsſekretär Luther vom Auswärti⸗ gen Amt, Stabsleiter Simon, Stabsleiter Ha⸗ damowſky, der Polizeipräſident von Berlin, Graf von Helldorff, kommiſſariſcher Oberbür⸗ germeiſter Steeg und der Kommandant von Ber⸗ lin, Generalleutnant von Haſe. Von italieniſcher Seite waren ferner der König⸗ lich⸗italieniſche Botſchafter in Berlin, Dino Al⸗ fieri, mit Mitgliedern der Botſchaft. der Landes⸗ leiter des Faſeio in Deutſchland, Graf Ruggieri ſowie eine Abordnung des Berliner Faſcio erſchie⸗ nen. Nachdem Reichsleiter Bormann die Gäſte auf das herzlichſte in der Reichshauptſtadt willkommen geheißen hatte, geleitete er ſie zum Bahnhofsvor⸗ platz, wo eine Ehrenkompanie der Waffenſ mit Muſik und Spielmannszug Aufſtelluna genommen hatte. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritten die Mitgliedex der faſchiſtiſchen Delegation die Front ab und begaben ſich dann zum Gäſtehaus der Reichsregierung, wo ſie während ihres Berliner Aufenthaltes Wohnung nehmen. 154. Jahrgang— Nummer 28 Kamerad Frau Von Kurt Guſtay Kaftan Zu allen Zeiten hat ſich die deutſche Frau in Kriegs⸗ und Notjahren unſeres Volkeg bewährt. Sie hat nicht die Hände in den Schoß gelegt, während die Männer an der Front ſtanden, ſie hat ihre Tage und Nächte nicht ausgefüllt mit Klagen und Aengſten, iſt nicht verzweifelt an allem, was ihr heilig war, ſondern hat ſich dem Ernſt der Zeit willig gebeugt und ihrem Ruf jederzeit gern und freudig Folge geleiſtet. Hoch klingt das Lied von der deutſchen Frau des erſten Weltkrieges, als ſie mit ihren Taten und Lei⸗ ſtungen alles übertraf, was man von ihr erwartete. Als die Millionen unſerer Soldaten ihre Arbeits⸗ plätze verließen, um die Waſſen zu ergreifen und die Heimat zu ſchützen, da zogen die Millionenheere der Frauen in die Fabriken und Bürohäuſer, an die Wercoänke und in die Verkehrsbetriebe. Sie verrich⸗ teten ſchwere Männerarbeit, unverdroſſen, ſtill und arbeitſam. Oder ſie widmeten ſich mit Eifer und Liebe vielen hundert Aufgaben und Berufen, die gerade der Frauenhand und Frauenſeele am eheſten bedürfen. Dabei fiel der Frau der Einſatz oft ſchwerer als dem Mann. Sie, die nicht unter fortwährendem Kommando ſtand wie der Soldat, mußte ſich tauſend⸗ mal ſelbſt kommandieren zam Ausharren, zur Lei⸗ ſtung über ſich ſelbſt hinaus. Gewaltige, eiſerne Selbſtzucht war die Grundbedingung. Sie brachte hohe Opfer, die eine große Seele vorausſetzten, und die auch dann das allzulange Klagen und Jammern verwarf und undeutſche Schväche, wenn der Krieg aus ihrem Kreiſe ſein grauſames. aber notwendiges Opfer forderte. Zwar haben Novemberrevolte und roter Spuk am Ende auch das hehre Opfer der deut⸗ ſchen Frauen des erſten Weltkrieges verraten. Keine Jeder einzelne Deutsche ist auigerufen, im Zeichen des totalen Krieges Leben und Gut einzusetzen, um mit der Kraft seines Glaubens an Deutsch- land und mit der ehernen Härte seines Herzens vom Schicksal den Sieg im Kampi um Sein oder Nichtsein zu ertrotzen. ſoziale Gerechtigkeit gab ihnen ihr Recht, belohnte ihre Bereitſchaft. Trotzdem haben ſie, die Mütter und Großmütter der gegenwärtigen Mütter und Töchter, das Erbe ihres tapferen Geiſtes auf dieſe übertragen, in denen es ſeitdem weiterlebte und im gegenwärtigen Kriege ſeit Jahren die ſtolzeſten Früchte trägt. Am 1. September 1939 ſagte der Führer zu den deutſchen Männern:„Deutſcher Soldat. tue Deine Pflicht!“ Wenig ſpäter erklang der Ruf der Natio⸗ an die dentſchen Frauen und Mädchen, ſoweit ſie nicht bereits in den Arbeitsprozeß eingegliedert waren:„Deutſche Frauen, tut Eure Pflicht!“ Und wieder meldeten ſich ungezählte Frauen zunächſt zunächſt freiwillig zu allem irgendwie möglichen Einſatz genau ſo wie im erſten Weltkrieg. Wo Män⸗ ner zu erſetzen waren, traten Frauen an. Aus allen Berufen und allen Bevölkerungsſchichten kamen ſie. Und ſo wie ihre Mütter und Großmütter vor 25 und mehr Jahren Vorbildliches und Hervor⸗ ragendes leiſteten, ſo machen ſie es ihnen ietzt in den ernſteſten Augenblicken der Geſchichte unſeres Volkeg freudig nach. Ihr Fleiß, ihr Pflichtbewußtſein, ihre Opferbereitſchaft hatten zu einem erheblichen Teil dazu beigetragen, daß die Wehrmacht ihre bisherigen geſchichtlichen Großtaten vollbringen konnte und noch zu vollbringen im Begriff iſt. Die arbeitenden Frau en wiſſen, daß von ihrer Arbeit und Hingabe, von ihrer Sorgfalt und ihrem uner⸗ ſchütterlichen Dienſtwillen ſtündlich, täglich, immen das Leben oder die Geſundheit vieler tauſend deutſcher Soldaten abhängt. Und ſie tun das alles nicht mit berechnender Nüch ternheit, ſondern aus ganzem Herzen. das uner⸗ gründlich iſt in Güte und liebender Bereitſchaft für 355 Führer, für das deutſche Volk, für jeden Sol⸗ aten. Gewiß hat der Staat unter dem Zwang der Not⸗ wendigkeiten des Krieges von Anbeginn an mit ord⸗ nender Hand eingreifen müſſen, um hier weniger notwendige Kräfte freizumachen und dort, wo ſie dringender gebraucht werden, einzuſetzen. Er hat die Dienſtperpflichtung geſchaffen, um ſtets die Verfü⸗ gungsgewalt über die für den Kriegseinſatz notwen⸗ digen Hände zu erhalten. Trotzdem iſt die Kriegs⸗ arbeit der Frau im ganzen geſehen bisher auf der Grundlage der Freiwilligkeit aufgebaut geweſen. Daß die deutſche Frau trotzdem in den zurückliegen⸗ den dreieinhalb Jahren des Krieges ihren„Mann“ geſtanden hat, auch wenn weniger Zwang hinter ihrem Tun und Wollen ſtand, als er ietzt notgedrun⸗ gen eintreten muß, macht ihre Leiſtung nur noch wertvoller und dankenswerter. 5 Groß ſind aber immer noch die Anforderunger an Arbeitskräften. Der gigantiſche Krieg iſt in ſeine entſcheidende Phaſe eingetreten. Die Front kämpft nicht mehr allein, die ganze Hei⸗ mat muß kämpfen nicht etwa nun alle mit der Waffe in der Hand, ſondern mit dem ganzen Einſgtz der eigenen Perſon, vor allem in der Arbeit. Wieder iſt der deutſchen Frau in dieſem Augenblick eine wichtige Rolle übertragen worden. Sie darf hinter der Arbeitsverpflichtuna nicht den Zwang ſehen, den nun einmal jedes Geſetz ausüben muß, ſondern die elementare Notwendigkeit, aus der her⸗ aus es geboren worden iſt. Das Schiff unſeres Staates ſteht— von feſter Hand geführt— mitten im Sturm der Gewalten.„Alle Mann an Bord!“ könnte man auch rufen. Und alle hören es. Neben den Männern in der Heimat, an die heute der Auf⸗ ruf zum totalen perſönlichen Einſatz ergeht. wiſſen auch die Frauen, daß ihre Stunde gekommen iſt. Ihre Spferbereitſchaft wird diesmal nicht wie 1918 um Sinn und, Erfolg betrogen werden, hinter ihrem Einſatz ſteht der Sieg!— Im totalen Krieg wird auch die Fran zum wahren Kameraden des Mannes, des Soldaten! — ðftrðhXᷓ—ñꝰ———— eitund 5 ———————————————— 3—— ————————— leder arbeitet für den Sieg! . aenb. Berlin, 20. Januar. Auf der ſeierlichen der Reichs⸗ arbeitskammer im Moſaikſaal dex Reichs⸗ kanzlei in Berlin wurden 51 neue Kriegs⸗ -muſterbetriebe ansgezeichnet. Da bei machte der Beauftragte des Reichsorganiſationslei⸗ ters ſür den Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe, Oberdienſtleiter Dr. Theo Hupfaner, u. a. ſol⸗ gende grundſätzliche Ausführungen: In keiner Zeit offenbart ſich klarer als im Kriege der wirkliche Sinn von Arbeit und Lei⸗ ſtung. Was wäre hier ein perſönlicher Vorteil des einzelnen, wenn die Entſcheidung gegen das eigene Volk fiele. Es darf für ein um ſein Lebensſchickſal ringendes Volk nur die eine Parole geben: Jeder arbeitet für den Sieg! Als Symbol der neuen Zeit, als Repräſentanten aller Arbeitsbeauf⸗ tragten der Nation ſind hier in der Reichskanzlei die Fahnen der nationalſoziali iſchen Mu⸗ ſterbetriebe angetreten, die Banner jener Be⸗ triebe, die den Gedanken der Betriebsgemeinſchaft auf das Vollkommenſte verwirklicht haben. Was eine in ihrer Haltung klare und damit in ihrem Leiſtungsumſang vollwertige betriebliche Gemein⸗ ſchaft auch unter kriegsbedingten Arhbeitserſchwer⸗ niſſen zu leiſten vermag, das erleben wir täglich im heutigen Rüſtungsprozeß, wo es oft darum geht, unter Verzicht auf perſönliche Ver⸗ dienſte das Beſte herzugeben. Wenn heute der Bolſchewismus unter Auf⸗ bietung äuserſter Kampfkraft und ohne Rückſicht auf Verluſte, das Rüſtungspotential von zwei Jahrzehn⸗ ten in den Kamyf wirft. und auch das letzte wagt, um die Entſcheidung zu ſeinen Gunſten zu erzwin⸗ gen, dann wiſſen wir, daß es in dieſem Kriege keine Kom⸗ promiſſe geben kann, und das die kämpfenden Völker zwiſchen Leben und Vernichtung zu wählen haben. Wollen wir die Sieger ſein, dann muß die ganze Kraft der Nation zum Kampf aufgeboten werden. Dem Heldentum der Front muß ſich ein Rekordmaß an Arbeit verbinden. Jeder, oh Betriebsführer oder Gefolgsmann, muß ſich im klaren darüber ſein, daß es ſeine heilige Pflicht iſt, ohne Beachtung perſön⸗ licher Vor⸗ oder Nachteile, an ſeinem Platz den bheſt en 98 zum Kampf und Sieg zu leiſten. Der Sieg jedoch kann und wird nur das Reſultat des überdurchſchnittlichen und höchſten Einſatzes ſein. Kein Betriebsführer ſcheue ſich, das Gute und Beſſere des Nachbarn und Leiſtungskonkurrenten zu ſtudieren und nachzuahmen, triebführer halte aus einer falſchverſtandenen Konkurrenz heraus ſeine Neuerungen im Arbeitsprozeß dem anderen verſchloſſen. Jede Leiſtungsſteigeruna ſetzt die Beſeitigung der betrieblichen Leiſtungshemmniſſe voraus. Die be⸗ triebliche Umwelt eines jeden Schaffenden muß ſo und kein Be⸗ geordnet werden, daß der beſte Arbeitsfluß und die intenſiyſte Einſatzmöglichkeit geſichert ſind. Die ge⸗ ſamte Betriebsgemeinſchaft muß zur betriebsordnen⸗ den Mitarbeit aufgerufen werden. Die Frage des Lohnes iſt eine Frage der Lei⸗ ſtung, dieſe aber iſt Ausdruck des Leiſtungsver⸗ mögens und der Haltuna der Menſchen. Seele und Herz des Betriebes muß die wirklich asſtal⸗ tende Leiſtungskraft des ſchaffenden Meuſchen ſein, denn er allein iſt in der Lage, durch ſein, Können und ſeinen Willen hohe Leiſtungen zu vollbringen. Die von uns geforderte Betreuung der Schaffenden iſt keine friedensmäßig Modeangelegenheit, ſondern Unbedingte Notwen igkeit, jetzt im Kriege iſt die Zeit der Bewährung für unſere Betriebsführer als Menſchenführer. Was ſie hier an Kameradſchaft, Hilfsbereitſchaft, Sorge und insbeſondere auch an 51. neue Kriegsmusterbetriebe alisgezeichnet Pflege der Arbeitskraft zeigen, das drückt ſich un⸗ mittelhar in der Leiſtung der Gefolgſchaft aus. Zur Führung anderer genügt nicht allein das techniſche oder kaufmänniſche Können, ſondern es bedarf auch einer einwandfreien u. in jeder Weiſe po⸗ ſitiven Haltung. Das Gebot der Stunde heißt für jeden, ganz gleich, wo er in dieſem Kampfgeſchehen befohlenermaßen ſeinen Platz bezogen hat, die Hal⸗ tung zu zeigen, und die Leiſtung zu vollbringen, die er vor den Helden dieſesKrieges verant⸗ worten kann. Wir ſind nunmehr zu einem wirk⸗ lichen Leiſtungskampf der Betriebe angetreten, zu einem Leiſtungskampf einmaliger und ſchickſalbezeich⸗ nender Größe. Im Bewußtſein unſerer Verant⸗ wortung muß es Ehrgeiz jeder Betriebsgemeinſchaft ſein, Beſte in dieſem Leiſtungskampf zu werden. Der Führer zeichnet perſönlich jene Betriebe aus, die in den Kreis der Leiſtungsbeſten gehören. Vom heu⸗ tigen Tage an tragen wiederum 51 neue deut⸗ ſche Betriebe die Auszeichnuna„Krieas⸗ muſterbetrieb“ als Zeichen dafür, daß ſie Lei⸗ ſtungsbetriebe ihres Fertigungszweiges ſind. Das Weiter in Tunesien ist schuld Wie die britischen Militärsachverständigen uie gerioige Eisenhowers bemäntein Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Januar. In London wird die Zuſammenkunft Eiſenhowers und Alexanders im Haupt⸗ quartier des erſtgenannten dahin gedeutet, daß die Frage eines gemeinſamen Oberbefehls für Afrika kurz vor einer Löſuna ſtehe, wäh⸗ rend die militäriſche Lage in Tuneſien nach wie vor feſtgefahren ſei. Was dieſe Lage anbetrifft, ſo kann man beobachten, daß heute in London die militäriſchen Sachverſtändigen ſich auf das äußerſte bemühen, das„ſchlechteſte Wet⸗ ter der Welt“, das in Tuneſien herrſche, als Grund dafür anzugeben, daß nichts Entſcheidendes dort geſchieht, um auf dieſe Weiſe die Mißerfolge Eiſenhowers und Anderſons auf äußere Umſtände, ſtatt auf ihre Unfähigkeit zurückzuführen. Neue scharte Kritik au casablanca Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Januar. Die amerikaniſchen Korreſpondenten in London erklären heute in ihren Berichten übereinſtimmend, daß die engliſche Preſſe die Ergebniſſe der Konſerenz von Caſablanca außerordentlich kritiſch unter die London erwärtet churchilis Bericht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Januar. Nach der Abreiſe Churchills und Rooſevelts von Caſablanca verlegten die engliſchen und amerika⸗ niſchen Militärs ihre Beratungen nach Al⸗ gier, wo in den letzten Tagen wichtige Be⸗ ſprechungen zwiſchen General Eiſenhower, dem amerikaniſchen Generalſtabschef Marſhall und dem Kommandeur der engliſchen Truppen im Mittleren Orient, General Alexander, ſtattfanden. Auch die maßgebenden Vertreter der britiſchen Mittelmeer⸗ flotte nahmen an dieſen Verhandlungen teil. Die engliſche und amerikaniſche Preſſe macht auch dieſe „Beſprechungen in ſenſationeller Form auf. Trotzdem ſchweigt in England die Kritik nicht. Im Unterhaus wurde geſtern abend Eden ſehr ängſtlich gefragt, wann Churchill einen ausführlichen Bericht über das Ergebnis von Caſablanca abzugeben ge⸗ denke, da die bisher veröffentlichten amtlichen Er⸗ klärungen allzu nichtsſagend ſeien. Eden erklärte, Ehurchill werde ſobald wie möglich ſprechen; im Augenblick ſei dies allerdings„phyſiſch noch nicht mög⸗ lich“— ein Zeichen dafür, daß Churchill noch nicht 8 zurückgekehrt iſt. icht ganz ohne Fronie wird heute von der eng⸗ liſchen Preſſe ein Glückwunſchtelegramm verzeichnet, das Präſident Rooſevelt vor ſeiner Abreiſe aus Caſablanca an die amerikaniſchen die Zukunft der Luftverkehrswege an. 5 Amerikas Welthenrschaftspläne bereiten den Briten schwere Sorgen Streitkräfte in Nordafrika richtete, und in dem er ſie zu den vollbrachten Taten beglückwünſcht. In England fragt man ſich, worin denn eigentlich die „militäriſchen Taten“ der amerikaniſchen Truppen in Nordafrika wirklich beſtanden hätten. Während die amtlichen Stellen in London und Waſhington immer wieder von der großen„Einig⸗ keit“ zwiſchen Amerika und England ſprechen, deckt die linksſtehende engliſche Wochenſchrift„New Sta⸗ tesman and Nation“ in einem bemerkenswert offe⸗ nen Artikel die wahre Lage auf. Das Blatt erklärt, wenn die Dinge ſo weiter, treiben, ſo würde heute bereits die Grundlage für einen künftigen Weltkrieg der Weſtmächte untereinander gelegt. Das Blatt ſieht ein amerikaniſches Imperium vor⸗ aus, das ſich ſeiner Stärke bewußt ſei, und das die Abſicht hätte,„die Welt allein zu beherrſchen“. In London fürchte man ſchon heute dieſe amerikaniſche Konkurrenz und verfolge mit größter Eiferſucht jede Aktion Amerikas. Im Hintergrund ſtehe die Skep⸗ ſis der Sowjetunion, die weder Waſhington noch London traue. Als ein Symptom der bevorſtehenden engliſch⸗amerikaniſchen Auseinanderſetzungen ſieht das Blatt die immer ſtärker werdende Rivalität um Hier verſuche Amerika mit allen Mitteln, das britiſche Empire in den Hintergrund zu drängen. liberale„Mancheſter Guardian“. Lupe nimmt und in ihren Leitartikeln nichts von der Begeiſterung verrät, die von den amtlichen Agi⸗ tationsſtellen künſtlich erzeugt wird. So erklärt z. B. der volkstümliche„Daily Mirror“, die Beſprechungen von Caſablanca ſeien von einer ſolchen Reklame umgeben worden, daß das dürftige bisher veröffent⸗ lichte Ergebnis ziemliche Enttäuſchuna hervorgeru⸗ ſen habe. Der Mann auf der Straße habe offenbar allzu viel von dieſer Konferenz erwartet:„Das eng⸗ liſche Volk würde es außerordentlich begrüßt haben, wenn aus Caſablanca beruhigende Verſicherungen gekommen wären, daß man endlich wirkſame Mittel gegen die U⸗Bootgefahr gefun⸗ den hat.“ Auch die konſervative„Daily Mail“ ſtellt die-Bootgefahr in den Vordergrund und ver⸗ mißt eine Erkläruna der Konferenzteilnehmer von Caſablancg zu ihr. Ganz ähnlich äußert ſich der Er erklärt u..: „Sowohl in den Vereinigten Staaten wie in Eng⸗ laud wird trotz des amtlichen Kommunigués weiterhin Beſorgnis beſtehen, und zwar ſolange bis uns bewieſen wird, daß die Konferenz wirk⸗ lich neue Mittel zur Bekämpfung der deutſchen U⸗Boote gefunden hat. Die Furcht vor den deutſchen U⸗Booten iſt in beiden Ländern im Steigen. Unter allen Umſtänden muß die Lö⸗ ſung dieſes Problems der aller anderen Fragen vorausgehen.“ BAUnterdeſſen hat man ſich in England damit abge⸗ funden, daß außer einem ſymboliſchen Händedruck keine Verſtändigung zwiſchen Giraud und de. Gaulle erzielt werden konnte und daß inſolgedeſſen im Hintergrund alle engliſch⸗amerika⸗ niſchen Differenzen in aller Stärke weiterbeſtehen. Wie von engliſcher Seite amtlich mitgeteilt wird, weigert ſich Geneval de Gaulle nach wie vor grund⸗ ſätzlich mit irgend welchen Männern zuſammenzu⸗ arbeiten, die in Verbindung mit Vichy geſtanden und heute eine führende Stelluna unter Giraud inneha⸗ ben. Das gilt vor allem für den neuernannten Ge⸗ neralgouverneur von Algerien,. Peyronton. Ge⸗ neral de Gaulle habe ſich kategoriſch geweigert, Herrn Peyrouton auch nur zu empfangen und mit ihm das geringſte Wort zu wechſeln. Ein Sonderbeauftragter Stalins im lrak Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Januar. In Bagdad traf ein Sonderbeguftragter Stalins ein, um die Beziehungen der irakiſchen Scheinregie⸗ rung mit der Sowjetregierung inniger zu geſtalten. Dieſer bolſchewiſtiſche Agent, deſſen Name nicht ge⸗ nannt wird, wird ſich dann nach Kairo begeben. 3 Im—55 des Jahres 1942 wurden in Spanien 29 353 Strafgefangene vorläufia in Freiheit geſetzt. Es handelt ſich hauptſächlich um politiſche Häftlinge, die auf Grund des nach dem Ende des ſpaniſchen Bürgerkrieges beſchloſſenen Geſetzes über den Straf⸗ erlaß durch Arbeit amneſtiert worden ſind. ten iſt wohl zu keiner Zeit ſo groß geweſe ſchreibt, die Gefahr liege heute Geſtaltung des U⸗Bootkrieges, in der Schnelligkeit ausſchlaggebender Faktor ſei. ſpricht, wie Lord Alexander es getan hat, die bange uns zur Verfügung?“ Winſters im„News Chronicle“, 0 die Gefahr unter der Waſſeroberfläche bekämpfe, dann könne der Krieg am Ende für Eng⸗ land ſo ausgehen wie er 1918 für Deutſch⸗ land ausgegangen ſei, knüpft„Daily Herald“ an und ſchreibt: nach Oſten, wo wir für die Enttäuſchung über Nord⸗ tern in Hull war auf den gleichen graph“ zufolge, in te ſei noch kein Fortſchritt erzielt worden, und es ſei phan, wo Chriſtoph Columbus getauft wurde, verſchiedene andere Gotteshäuſer, die reich an Kirchen ſind nun auch, wie der italieniſche machtsbericht meldet, Perſonenzüge zum Opfer züge wurden unternommen: zwei Züge, wobei es einen Toten und 13 Verletzte gab. In Sizilien forderte die Beſchießung eines Zuges neben zahlreichen Verwundeten zwei Todes⸗ Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 29. Januar. Die Furcht vor den deutſchen U⸗Boo⸗ wie Sachverſtändige des„Daily Mirro“ in einer neueren heute. Der Auch„Daily Mail“ Erwartung vor dem verſtärkten U⸗Bootkrieg im Frühiahr aus und fragt:„Welche Gegenmittel ſtehen An die Auslaſſung Lord wenn man nicht „Wir wenden zu ſehr unſere Blicke afrika entſchädigt werden. Wir ahnen die Größe der Gefahr nicht, die für uns unverändert auf den Meeren liegt und die ſich ſteigert, je Krieg dauert“, länger der Es verſtärkt ſich ſichtlich in der eng⸗ liſchen Preſſe und Oeffentlichkeit die Erkenntnis, daß England in der Bekämpfung der U⸗Bootgefahr noch nicht weiter iſt, als es am Anfana des Krieges Bevins Agitationsrede vor den Werftarbei⸗ Ausklang ge⸗ ſtimmt, denn der Miniſter ſagte, dem„Daily Tele⸗ der Bekämpfung der U⸗Boote war. auch kaum ein anderes Gegenmittel möglich, als die unausgeſetzte Steigeruna der Neuban⸗ ten, *** Ueber die Caſablanca⸗Konferenz ſind die Leitartikel der britiſchen Preſſe recht dürftig. Am ſchärfſten, ſpricht die„Times“ die Enttäuſchung aus mit den Worten:„Wenn wir auch nicht Kritik üben, ſo muß man doch ſagen, daß mehr von dieſer Aus⸗ ſprache erwartet wurde!“. die Schandtaten britscher Bomber in Itallen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Januar. Wie heute amtlich bekanntgegeben wurde, beträgt die Zahl der von der engliſchen Luftwaffe in Ge nua bombardierten Kirchen 72, darunter allein 40 Pfarrkirchen, die ſich auf die ganze Stadt verteilen. Der Schaden iſt unberechenbar, weil mit den Kir⸗ chen zahlreiche Kunſtſchätze zugrunde gingen, wie das geſchichtlich ungemein wertvolle erzbiſchöfliche Ar⸗ chiv von San Lorenzo, die Kirche des heiligen 93— und un⸗ erſetzlichen Kunſtwerken waren. Nach Krankenhäuſern, Schulen, Wehr⸗ engliſcher Mordgier auserſehen worden. Gleich eine ganze Reihe von Luftangriffen auf Eiſenbahn⸗ In Calabrien auf opfer. Neu an dieſen Schandtaten iſt vor allem die Verwendung von Sprenggeſchoſſen gegen Perſonenzüge. Faſeiſta“ heißt,„die feindliche Barbarei ſich elbſt. friedliche Bürger nieder, ſondern ſucht ſogar allen internationalen Abmachungen zum Trotz durch Sprenggeſchoße, deren Gebrauch bekanntlich aus Gründen der Menſchlichkeit verboten iſt, lichſt große Schäden zuzufügen. Dem Feind genügt es nicht mehr, Wehrloſe zu töten; er iſt erſt zufrie⸗ den, wenn er die Körper ſeiner gräßlich verſtümmeln kann. Erhobenen⸗Hauptes und ohne Tränen beſtattet das italieniſche Volk die Er⸗ mordeten, und an ihren Gräbern ſchwört es, das alles zu rächen, und alles wird gerächt werden!“ „Hier übertrifft“, wie es im Sie mäht nicht nur mit Maſchinengewehren ihnen mög⸗ Opfer auch noch Franzöſiſche Schuljugend ſammelte vier Millionen Franken. Die franzöſiſche Schuljugend überreichte Marſchall Pétain einen Betrag von 4200 000 Fran⸗ ken, die ſie für Kriegswaiſen und Kinder von Kriegs⸗ gefangenen geſammelt hat. Hauptſchriftletter und derantwortlich tür Volitik: Dr Aloie Win bauet Herausgeber, Drucer und Verleger: Neue Mannhetmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co.. Mannheim R1. 4/6. Zur geit Preisliſte Rr. 13 aültio Tro in der Kurve RoMAM vox ELISABETH NHor7 44 „Sol“ ſagte Stein und richtete den ge⸗ heugten Rücken wiedex auf; ſein Ziegenbart and ſchräg in die Luft.„Dieſe Bettina⸗ the iſt als Tochter des Täters geſetzlich leider nicht zur Verantwortung zu ziehen. Anders ſteht die Sache mit Ihnen, Herr Binder. Sie hätten ſofort reden müſſen, Sie unterliegen der Anzeigeverpflichtung, füx Sie wird dieſe Sache noch ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben.“ Der Kammerdiener hob grau behand⸗ ſchuhte Hünde von den Knien auf und ließ ſie wieder fallen. In wohlüberlegten Wor⸗ ten verlautbarte er ſeinen Standpuntt. Demzufolge hätte es eine Gefährdung der Rothe⸗Aktien und damit eine Gefährdung großer volkswirtſchaftlicher Intereſſen be⸗ deutet, wenn der geiſtige Zuſammenbruch des Präſidenten bekanntgeworden wäre. Uebrigens ſei Herrn Binder von Fräulein Rothe ausd xücklich Schweigen auferlegt worden, und als treu ergebener Diener habe er nicht gezögert, dem Befehl zu ge⸗ horchen.— Ein guter Anwalt ſchien ihn an⸗ gelernt zu haben. Der Polizeirat begriff das ſofort und redete immer gereizter weiter:„Und was iſt das Reſultat dieſer Vertuſchungs⸗ und Beſchön gunastaktik? Ein Mord und als unmittekbare Folge beinahe ein Juſtiz⸗ mord! Haben Sie und hat dieſe Bettina Rothe ſich überhaupt eine Vorſtellung von der Lage Ingenieur Troys gemacht? Ja, um Gottes willen“, ſchrie Stein und ſchlug die mageren Hände klatſchend über dem Kopf zuſammen,„durch einen infernaliſchen Witz des Zufalls haben alle Indizien ein⸗ deutig gegen ſeine Perſon gezeugt.“ Troy ſtand mit einer gewaltſamen Be⸗ wegung auf, mit einem Ruck, als ſchüttle er eine Lähmung ab. Er hätte Verſchiede⸗ nes richtigſtellen können, zum Beiſpiel, daß das Infernaliſche ſeiner Lage nur zur Hälfte auf einem Zufallswitz baſierte und daß für die reſtlichen 50 Prozent die gegen ihn gerichtete Abfaſſung der Protokolle ver⸗ antwortlich ſei. Aber weil er den dring⸗ lichen Wunſch empfand, ſeine eigene Per⸗ ſon endlich aus dem Brennpunkt des Fal⸗ les herauszurücken und weil ihn Steins Gebaren nichts weniger als überzeugte, ließ er den Polizeirat hinter dem Schreibtiſch die Götter anrufen und verlangte von dem klardenkenden vernünftigen Herrn Binder eine Erklärung des Unbegreiflichen, Nicht⸗ zufaſſenden. Warum hatte Rothe Doktor Bergmeiſter umgebracht? Seinen Arzt, den Mann, der ihm das Leben gerettet hatte, demgegenüber er ſeiner Dankbarkeitsver⸗ pflichtung in ſo großartiger Weiſe oblag? Ein kümmerliches Lächeln ſtand in des Dieners Geſicht auf.„Er hat Angſt vor Doktor Bergmeiſter gehabt. Und Angſt, Herr Ingenieur, das iſt der Beweggrund für ſo manchen Mord geweſen.“ Troy konnte es nicht begreifen. Angſt vor dem Doktor? Wie kann einer vor Lothar Bergmeiſter gezittert haben?“ Eine kleine Kreisbewegung der Hand⸗ ſchuhhand leitete die Erkläruna ein.„Wenn ſich der Herr Ingenieur erinnern“, ſagte der Diener,„hat Doktor Bergmeiſter immer davon geſprochen, daß er den Herrn Prä⸗ ſidenten operiert und dabei in ſeinen Schä⸗ del hineingeſchaut hat. Es war das ſo eine Redensart von ihm— aber er hätte es nicht ſagen ſollen. Er wäre noch am Leben, wenn er's nicht geſagt hätte. Unſer Herr Präſident— ein Patient weiß oft beſſer, wie's um ihn ſteht, als ſein Arzt— unſer Herr Präſident hat's jedenfalls gewußt. Er hat die Krankheit geſpürt und beobachtet und regiſtriert. Erſt die Angſtzuſtände und die Vergeßlichkeit und dann ſpäter die Hal⸗ luzinationen und das Gefühl, bedroht zu ſein. Und Doktor Bergmeiſter hat immer Geld verlangt. Nicht für ſich— Gott behüte nur für das Sanatorium. Alles hätte ſo erſtklaſſig ſein ſollen, wie in den öffentlichen Kliniken. Dem Herrn Präſidenten iſt es ſchließlich wie Erpreſſung vorgekommen. In ſeinem armen kranken Hirn iſt dag alles durcheinandergegangen— der ewige Hin⸗ weis des Doktors, daß er bei der Opera⸗ tion in den offenen Schädel unſeres Herrn hineingeſchaut hat, dann ſeine ſtändigen Geldforderungen. Bedroht iſt ſich der Herr Präſident vorgekommen, bedroht und er⸗ vreßt. Ich ſelbſt“, ſagte Herr Binder, die Brillenaugen auf ein unſichtbares Etwas an der Wand gerichtet,„könnte diesbezüg⸗ lich über keine Wahrnehmung berichten, aber Fräulein Rothe meint, daß der Kranke vielleicht auch ſchon früher den Verſuch un⸗ ternommen hat, den Doktor umzubringen.“ Hier machte ſich Inſpektor Kaulmann be⸗ merkbar. Er ſchmetterte die Bemerkung da⸗ zwiſchen, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach ſowohl der merkwürdige Ueberfall auf Troy, als auch jener ungeklärte Anruf im Thea⸗ ter auf Koſten des Kranken zu ſetzen wären. Daraufhin begann der Polizeirat wieder zu ſchimpfen.„Wenn in einer ſolchen Sache, die ſchließlich ein Menſthenleben gekoſtet hat, alle Leute— Verdächtige und Zeugen — ſolidariſch das gemeinſame Ziel verfol⸗ gen, einen Irrſinnigen aus der Unter⸗ ſuchungszone herauszuhalten, dann darf man ſich nicht wundern, wenn die Polizei verſagt, wenn ſie Irrtümer begeht.“ „Ich habe nichts davon gewußt“, mur⸗ melte Troy und keiner von den Anweſen⸗ den glaubte ihm. Am eheſten vielleicht noch der kleine Brillenmann, aber auf deſſen Meinung kam's nicht an. Kommiſſar Gab⸗ ler verzog jedenfalls den Mund und brand⸗ markte das Gemurmel als lendenlahme Ausrede.„Der todkranke Sailer ſoll da⸗ von gewußt haben—.“ „Wovon gewußt haben?“ „Daß Rothe hinter Berameiſter her⸗ ſchleicht. Und Sie wollen das nicht gewußt haben? Vor zwei Tagen habe ich die Körös einvernommen, ſtundenlang hat mir dieſe geſchwätzige Perſon Ausſprüche und Bemer⸗ kungen Sailers erzählt, die Sie— und dummerweiſe auch ich— auf das viele Mor⸗ phium geſchoben haben. Aber der arme Teufel war durchaus klar im Kopf. Jetzt läßt ſich das beſſer verſtehen; er hat manches dͤurch die offene Tür bemerkt, manches er⸗ horcht und erraten.“ Der Rotharige klapperte jetzt wieder, Herr Binder hatte die Hände auf die dün⸗ nen Schenkel gelegt und erwartete in aus⸗ geſchwungener Ruhe die Maßnahmen der Behörde. Auf des Polizeirates Stirn ſtand dünner Schweiß, er langte nach dem Hörer und teilte den Anweſenden mit etwas be⸗ legter Stimme mit, daß er ſich behufs ſo⸗ fortiger Enthaftung des Ingenieurs mit der in Verbindung ſetzen müſſe. 5 Denn Stein war—55 gerechter Mann. Man tritt durch ein kleines Seitentor auf die Straße hinaus, der Himmel iſt fin⸗ ſter und die Luft kommt einem ungewöhn⸗ lich friſch und ſchneidend kalt entgegen, es tut beinahe weh beim Atmen. Aber jen⸗ ſeits der kleinen Parkanlage beginnt die Welt— der Alltag. Dort ſind Lichter: Bün⸗ del, Kaskaden, Ketten von Lichtern, dort ſind Menſchen, Autos, die Straßenbahn klingelt und es iſt doch nur die vertraute Straße von früher, die da auf einmal jed⸗ wede Realität und geographiſche Beziehung verloren und ſich auf wunderbare Weiſe in ein Abenteuerland verwandelt hat. Iſt eine Woche ſo lang? Menſchen, die ſchwer krant geweſen ſind und Menſchen, denen in abſo⸗ luter Einſamkeit und Losgelöſtheit der Sinn für Zeit und Gewohntes abhanden gekom⸗ men iſt, kennen dieſes Gefühl. Franz Troy empfand es ſtark an dieſem Abend, die anfängliche Düſternis des We⸗ ges tat ihm wohl und nur zögernd bog er ſpäter in die Lichterreihen der Ringſtraße ein. Die frierenden Hände in den Taſchen des langen Reiſemantels, ging er unter den Bäumen hin. Er verſpürte ein brennen⸗ des Bedürfnis, zu rauchen, aber ſeine Doſe war leer, die Läden geſchloſſen. Endlich fand er einen Zigarettenautomaten und ſah ſich durch dieſe Entdeckung nach einiger Zeit in den Stand verſetzt, an Künftiges zu denken. Nicht nur an Lena, nicht nur an den Buben. Die repräſentativen Schaufenſter dersHapag blieben bis Mitternacht erhellt. Eine Zi⸗ garette im Mundwinkel, ſtand der Inge⸗ nieur lange vor den Photos luxuriöſer Schiffskajüten und vor verlockenden Pla⸗ katen überſeeiſcher Landſchaften und er nahm für die nächſten Jahre Abſchied von der Leuchtkraft tropiſcher Häfen, von palmen⸗ umſäumten Buchten und den abenteuerlichen Möglichkeiten Braſiliens. Denn er konnte nicht mehr reiſen, nicht mehr aus dem Glied treten, er konnte die Entſcheidung über Gehen oder Bleiben kei⸗ nem Verantwortlichen aufbürden, denn es war kein Verantwortlicher mehr da. Die Rothe⸗Werke waren verwaiſt. Fortab würde in Urkunden und auf Steuererklärungen Bettina Rothe als Beſitzerin auftreten, ſie würde eine der reichſten Frauen der Stadt ſein und es konnte ihr nicht viel bedeuten, ob Troys Kleinwagen nun in ihren Fabrik⸗ hallen das Licht der Welt erblickte oder ein vaar tauſend Meilen ſüdwärts. Und doch würde Troy in Deutſchland bleiben und mit ganzer Kraft für Tinas Intereſſe kämpfen, für den Beſtand des Un⸗ ternehmens, für die Arbeiter, aus deren Reihen Männer aufſtehen mußten, um die ſchleifenden Zügel aufzunehmen. Vielleicht Franz Troy einer dieſer Männer ein. Bei der Oper nahm er ein Taxi. Er ſagte:„Sanatorium Berameiſter“, und der Fahrer wußte gleich Beſcheid. Einmal aus dem Weichbild der Stadt heraus, begann es ſachte zu regnen und dann zu ſchneien, eine Kirchentür ſtand offen, Orgelklang und ſin⸗ gende Frauenſtimmen tönten heraus, denn es war die erſte Woche im Advent. torium entfernt ließ er Halt machen und ging die letzte Strecke zu Fuß. Die Villen⸗ ſtraße, das glatte weiße Haus wirkten ſon⸗ derbar fremd hinter dem Gitter der ver⸗ ſchneiten Kaſtanienäſte. An den Fenſtern der Vorderfront waren die Rolläden ſchon herabgelaſſen, aber das Tor ſtand zwecks abendlicher Lüftung der Halle weit geöffnet, und Herr Palitzky ſtarrte dem Eintretenden entgegen, als wäre er Banauos Geiſt. Troy wanderte die Treppe hinauf, mit gewohnter Vorſicht bog er vor fahrbaren Verbandtiſche und verſchloſſenen Steriliſier⸗ zylindern aus, er ſtreiſte mit der nackten Hand über die Wachsleinwandbeſpannung von Nummer zehn— ein Gruß an Paul Sailer— und dann erzählte er Lenas zö⸗ gernd öffnendem Mäochen, daß ihn die gnä⸗ dige Frau erwarte. „Wirklich?“ erkundigte trauiſch. „Sicher.“ Er opferte ein Fünfmarkſtück und ließ die Mißtrauiſche mit der Unter⸗ ſuchung des Geldſtückes beſchäftigt ſtehen. Hinter der angelehnten Badezimmertür war Waſſergeplätſcher, Proteſtgeſchrei und be⸗ ſchwichtigendes Flüſtern. Sich zur Seite beugend, konnte et ſeinen Sohn in der Badewanne ſtehen ſehen ein ſtämmiger, vielſach aufgeſchundener Putto, voll blauer ſie ſich miß⸗ behandelt wurde. „Mutti“, kündigte der Putto unter einem Waſſerguß ſchnaufend an,„wenn mir ſchmier ich ihm Leim in ſeinen Hut hinein.“ „Der Tür ging vollends auf und der rach⸗ ſüchtige Knabe verſtummte. Seine leuchten⸗ den Kinderaugen wurden ſo groß und kuge⸗ lig, daß ſich die junge Frau herumöͤrehte. „Ich bin's, Lena“, ſagte Franz Troy, Ende. Ein paar hundert Schritte vom Sana⸗ Flecken, der mit einem eingeſeiftenSchwamm der Lehrer einen Dreier im Rechnen gibt, ——. +— Die Stadiseite Mannheim, 29. Januar. Verdunkelungszeit: Beginn 18.15 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Zum 10. Jahrestag der Machtergreifung ſindet am Sonntag, F1. Jannar, 10.50 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal des Nofengartens eine Großkundgebung ſtatt. Es ſpricht Pg. Frauz Moraller, Haupt⸗ ſchriſtleiter vom„Führer“⸗Karlsruhe und der „Straßburger Neueſten Nachrichten“. Sämtliche Politiſchen Leiter, Parteigenoſſen, Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände nehmen an dieſer Kund⸗ gebung teil. 9 u Wir wünſchen Glück. Frau Marie Bocelli, H 3, Sa, kann am 30. Januar ihren 70. Geburtstag feiern. 8 8 un Sandhofen berichtet. Ausgezeichnet mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Gefreiter Hans Herbel, Sandhoſen, Dorfſtraße 14, mit dem Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern Obergefreiter Adam Himmelmann, Sandhofen, Karlſtr. 53b.— Das 70. Wiegenfeſt feierte Johann Michel, Sand⸗ hofen, Taubenſtraße 31.— Frau Maria Weid⸗ genannt, Sandhofen, Folkenſtraße 2b, feiert am 30. Januar den 65. Geburtstag. ui Ueber Fahrplaneinſchränkungen bei Straßen⸗ bahn und OEch unterrichten die einſchlägigen Be⸗ kanntmachungen. zu** Der Schwarzwald und die Vogeſen. Die Photo⸗ graphiſche Geſellſchaft veranſtaltet einen Farbbild⸗ vortrag am kommenden Sonntag, dem 31. Januar 1943, im Wartburghoſpiz, F 4,—9, vormittags 11 Uhr. u* Schachmeiſterſchaften bei Kdc. Zwecks Termin⸗ ſeſtlegung ſowie Teilnehmerzahl findet eine Be⸗ ſprechung der Schachjugend in den Gaſtſtätten Fried⸗ richshof, S 2, 1, ſtatt. Thema: Kreisjugendmeiſter⸗ ſchaft 1943. In nächſter Zeit geht an alle Schach⸗ gruppen Maunheim, Kreis, ein Aufruf zwecks Be⸗ teiligung mit einer Mannſchaft an dem diesjährigen Kreismeiſterturnier. a* Wieder um ein Drittel mehr als im Vorjahr. Trotz der immer größeren Anforderungen, die heute an den Politiſchen Leiter geſtellt werden, gelingt es dieſem, die Ergebniſſe der Opferſonntage noch zu er⸗ höhen. So wurde auch der fünfte am 10. Januar 1943 wieder zum Erfolg. In Baden allein wurden 1605 981,09 Mark geſammelt, das ſind 407 151,76 Mk. oder 38 96 v. H. mehr als im Vorjahr. Baden brachte 1290 001,04 Mark oder 186,64 Pfg. je Haushalt auf, während das Elſaß 315 980,05 Mark oder 97,91 Pfg. je Haushalt ſpendete. ————————————— Eine Sensation vor drei Jahrzehnten: Das erste Siugaeus über Manmfieim lebenserinnerungen Richard Dietrichs. einas pioniers der deutschen fliegerei „Im Flug über ein halbes Jahrhundert.“ Unter dieſem Titel hat der Mannheimer Flieger und Flugzeugtenſtrukteur Richard Dietrich im Ver⸗ lag C. Bertelsmann, Gütersloh(296 Seiten, 4,80 Mark) ſeine Lebenserinnerungen erſcheinen laſſen. Wer kennt nicht Richard Dietrich, den wage⸗ mutigen Mannheimer Flugpionier, der ſich durch kein Mißgeſchick davon abbringen ließ, in zäher Aus⸗ dauer ſeinem Lebensideal treu zu bleiben, und der nun als techniſcher Direktor und Betriebsführer eines Wiener Flugzeugreparaturwerkes mit berech⸗ tigtem Stolz auf Leiſtungen in mehr als vier Jahr⸗ zehnten zurückblicken kann, die ihm einen Ehrenplatz in der Geſchichte der deutſchen Fliegerei ſichern. Flugübungen am Trapez Der Traum vom Fliegen verfolgte ſchon den ABC⸗Schützen des Jahrgangs 1894. Nachts brauchte er nur mit den Beinen von der Erde abzuſtoßen und mit den Armen zu ſchwingen und ſchon flog er höher als die Häuſer auf den Planken und faſt ſo hoch wie der Waſſerturm. Deshalb kam er auch auf den Gedanken, als er aus der Volksſchule ins Gymnaſium aufgerückt war, mit zwei Kameraden die„ſchwebenden Nixen“ nachzuahmen, die im Saal⸗ bau⸗Varieté Senſation erregten. Das Turnen an zwei Trapezen, die im Hof des Elternhauſes in E 3 an der Eiſenkonſtruktion eines ſechs Meter hohen Glasdaches befeſtigt waren, endete aber bald damit, das Dietrich beim Sturz auf den Erdboden eine Ripvenquetſchung erlitt. Eine berufliche Reiſe führte Dietrich im Jahre 1910 nach Frankfurt a.., wo er unter Benüsung von Skizzen und Beſchreibungen, die er in der vom Rhönvater Urſinus herausgegebenen Fachzeitſchrift „Flugſport“ fand, ein Taubenmodell mit 1,6 Meter Spannweite und 1,2 Meter Länge baute, das aber nicht flugfähig war. An einem herrlichen Sommerſonntag wollte Dietrich auf der Osnabrücker Heide ein neues Modell erproben. Dabei hatte er das ſeit früheſter Jugend erſehnte Erlebnis, das ihn veranlaßte, ſein Leben reſtlos der Fliegerei zu ver⸗ ſchreiben. Guſtav Tweer ſchwebte in einem Grade⸗ Eindecker zum erſten Male über ſeiner Vaterſtadt. Mit dem 20. Fluge den Führerſchein erworben 1912 ins Elternhaus zurückgekehrt, wußte Dietrich zunächſt ſeinen Stiefbruder Karl für den Plan, Flie⸗ ger zu werden, zu gewinnen. Mit dem Segen der Mutter, die die Möbelfabrik ihres zwei Jahre vor⸗ her verſtorbenen Mannes weiterbetrieb, und 1000 Mark in der Taſche, die ihm der Bruder von ſeinem Erbteil abtrat, landete Dietrich auf der Suche nach einem Fluglehrer bei Bruno Hanuſchke in Ber⸗ lin⸗Johannisthal, bei dem er vornehmlich ſeine Kon⸗ ſtruktionskenntniſſe bedeutend erweitern konnte. Als Fluglehrling hatte er weniger Glück. Bereits bei der vierten Uebung machte er ſo gründlich Kleinholz, daß die Maſchine vollſtändig auseinandergenommen Es wird ernst mit der Refa-Arbeit Was der Refa erſtrebt, haben wir ſchon einige Male in dieſen Spalten dargetan. Geſtern wurden auch bei uns die Vorbereitungen zur Umſtellung, in den Betrieben getroffen. Der Refa⸗Ortsaus⸗ ſchuß Mannheim rief zu einem Sonderlehrgang der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie für Betriebsführer, Un⸗ terführer, Betriebsobmänner und Amtswalter der DAß auf, zu dem ſich erfreulich viele Intereſſenten eingefunden hatten. Der große Saal der„Harmo⸗ nie“ war bis auf den letzten Platz beſetzt, als Kreis⸗ obmann Blaſch zur Eröffnung des Lehrgangs aufrüttelnde Worte ſprach. Das erſte Referat hielt Oberingenieur Freitag, ein Mann aus der Pra⸗ xis. Zunächſt verbreiterte er ſich über den Zweck der Refa⸗Maßnahmen. Kurz umriſſen ſollen ſie da⸗ zu beitragen, unſer Rüſtungspotential zu erhöhen. Das iſt der ausdrückliche Wunſch des Führers und das Gebot der Stunde. Die Maßnahmen haben nichts zu tun mit kapitaliſtiſcher Ausbeutung, dage⸗ gen ſind ſie die Vorausſetzungen gu einer gerechten Entlöhnung. Der rechte Mann ſoll am rechten Platz ſtehen, ſeine Arbeit ſoll eine gerechte Bewer⸗ tung erfahren, und aus ſeiner Arbeit, und nur aus ihr allein, erwächſt ſein Anſpruch auf Lohn. Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft müſſen in mancher Hinſicht umdenken und ſich auch von manchem alten Zopf trennen. 5 Wie ſind nun die Mittel der Durchführung? Am Anfang ſteht die einheitliche Bewertung des Arbeitsvorgangs. In dem ſogenannten Lohngrup⸗ penkatalog iſt die Rangordnung der Arbeitsleiſtung feſtgehalten. Man kennt acht Gruppen. ſie beziehen ſich auf die einfachſte,vorausſetzungslos zu bewäl⸗ tigende Arbeit, bis zu der, die nicht nur ein unge⸗ wöhnliches fachliches Können, ſondern auch ein Höchſtmaß von Verantwortungsfreudigkeit erfordert. Bisher kannte man eigentlich nur drei Gruppen, an⸗ gepaßt dem Grad der beruflichen Ausbildung. Da⸗ mit aber wird man der Praxis nicht mehr gerecht, feinere Abſtufungen ſind notwendig geworden. Die acht Gruppen ermöglichen aber guch einen Ausgleich innerhalb der verſchiedenſten Arbeitsbereiche. Hier ſachliches Können, dort hoher Grad der Geſamtbean⸗ ſpruchung. In den meiſten Fällen, das heißt in den oberſten Lohngruppen verlangt man beides, die Reichhaltigkeit der Lohngruppen und die Gewiſſen⸗ haftigkeit ihrer Durcharbeitung ermöglicht einen ge⸗ ſunden und gerechten Ausgleich. Außer den Lohn⸗ gruppen enthält der Katalog noch eine Unmenge von praktiſchen Beiſpielen, die eine Zuordnung des Ar⸗ beitsganges leicht machen. Wo auch ſie nicht aus⸗ reichen ſollten, iſt die Schaffung eines Betriebskata⸗ logs notwendig, der allerdings in jedem Fall der Zuſtimmung des Treuhänders der Arbeit bedarf. Das Primat hat immer die Arbeitsleiſtung bzw. der Arbeitsgang, der in ſeinem Wert erkannt iſt. Dieſe und dieſe Arbeit iſt ſoviel wert. und wer ſie leiſtet, wird entſprechend entlohnt. Die eigentliche Vopbildung ſpielt demgegenüber eine geringere Rolle. Wer kann, der darf, mehr noch. der ſoll unter allen Umſtänden. Es ſpielt eine noch weſent⸗ lich geringere Rolle, welche Bezahluna der Arbeiter bisher erhalten hat. Das kann eine mitgeſchleppte Ungerechtigkeit ſein, die ſchleunigſt abgeſtellt werden muß. Ueber die Methoden zu berichten, die aus⸗ gleichend wirken bei verſchiedenartia bewerteter Be⸗ ſchäftigung des gleichen Mannes, ebenſo über das Lohnäquivalent mit ſeinem Reichtum an Abſtufun⸗ Für Einzelfragen und Ein⸗ gen, verbietet ſich hier. zelprobleme ſtehen ja noch eine ganze Reihe von Re⸗ ferenten zur Verfügung. Die Hörer folgten mit geſpannter Anteilnahme. —* werden mußte. Einige grünblaue Flecke erinnerten noch lange an dieſen erſten Flug. Bei Grade in Bork wurde der Führerſchein mit der Nr. 584 um ſo ſchneller erworben, bruchlos mit der Ausführung von zweimal fünf Achten und Gleitflug aus 50 Meter Höhe. Unter Einſchluß der Johannisthaler Zeit hatte Dietrich zwanzig Flüge hinter ſich. Mit dem 21. kaſ⸗ ſierte er tauſend Mark, die Stundenprämie der Na⸗ tionalflugſpende. Nun war er in der Lage, einen Grade⸗Eindecker mit 16 PS zu kaufen. Dazu lie⸗ ferte die Mutter eine komplette Wohnungseinrich tung für das„Haus Grade“. Der denkwürdige erſte Flug über der Vaterſtadt An einem Sonntagvormittag im Jahre 1914— Dietrich weilte ſeit etwa vier Wochen wieder in Mannheim— erfüllte ſich ſein Jugendtraum. Nach kurzem Anlauf auf dem Exerzierplatz über dem Neckar ſchraubte ſich ſein Grade⸗Eindecker in weiten Kreiſen empor, überfloa in 600 Meter Höhe die Neckar⸗ und Innenſtadt, das Schloß und den Waſſer⸗ turm. um mit ahgeſtelltem Motor in elegantem Gleitflug an der Startſtelle zu landen.„Wir er⸗ lauben uns“, ſo wird in einem Zeituncsbericht aus⸗ geführt,„ohne Einſchränkung zu behaupten, daß Herr Dietrich von allen Fliegern, die bisher darauf pochten, Mannheimer zu ſein, der einziae war, der in jeder Hinſicht erfüllt hat, was er ver⸗ ſprach. Zieht man die Jugend des Fliegers— er wurde am Samstag zwanzia Jahre alt— in Be⸗ tracht, ſo muß man ſagen, daß er für ſeine Jahre Leiſtungen vollbracht hat, die jeden Mannheimer mit Stolz und Freude erfüllen.“ Am nachmittaa führte Dietrich über dem von Tauſenden umſäumten Exerzierplatz noch zwei Schauflüge aus. Nachtflug am Karfreitag Noch ſenſationeller als der erſte Flug über Mannheim. zugleich der 25., war ein Nachtaufſtieg. Unſer Blatt berichtete über die kühne Tat, die be⸗ greiflicherweiſe die nicht geringe Entrüſtung des um die Sicherheit der Bevölkerung beſoraten Polizei⸗ direktors hervorrief, u. a. wie folgt:„Die ver⸗ traute Muſik einer ſurrenden Luftſchraube, lockte geſtern abend gegen 10 Uhr viele Bewohner unſerer Stadt an die Fenſter oder auf die Straße. Der Mannheimer Richard Dietrich flog mit ſeinem zier⸗ lichen Grade⸗Eindecker über ſeine Vaterſtadt. Der eigenartige Nachtfalter, der ſo leicht und ſicher durch die verſchleierte Mondnacht dahinſegelte, erreate überall helle Bewunderung. Herr Dietrich ſtartete um.45 Uhr auf dem Exerzierplatz, flog einige Runden und nahm dann die Richtung über die, Stadt. Nach einer ſcharfen Kurve über ſeinem elter⸗ lichen Hauſe wurden das Schloß und der Waſſer⸗ turm umflogen, und dann aings wieder zur Abflua⸗ ſtelle zurück, die durch flammende Benzinfeuer kenntlich gemacht war. Die Lauduna erfolgte um 10.13 Uhr glatt in ſteilem Gleitflua. Herr Dietrich hat durch ſeinen Nachtflug Zeuanis eines unge⸗ wöhnlichen Mutes gegeben und den Beweis geliefert, daß man es bei ihm mit einem ernſten und berufsfreudigen Flieger zu tun hat.“ Pech vor hunderttauſend Angen Mitte. Mai wurde der große deutſche Flugwett⸗ bewexb, der Prinz⸗Heinrich⸗Flug 1914, ausgetragen. Der Rennplatz war vormittags Kontrollſtation. Nachmittags fand ein örtliches Schau⸗ und Wettfliegen ſtatt, zu dem fünf Flieger, darunter Dietrich, verpflichtet waren. Das Programm ſah einen Frühpreis für den erſten Start ab 3 Uhr vor. Da die 50600 Zuſchauer für ihr Eintrittsgeld ſchließ⸗ lich etwas ſehen wollten, ſtartete Dietrich trotz des noch ziemlich heftigen Nordweſtwindes, der den Apparat ſofort auf den Rücken legte. Aus war es mit der Parade vor der auf der Tribüne ſitzenden Mutter. Gegen abend kam der Schweizer Audemars auf einem neuen Pfalz⸗Eindecker von Speyer herüber und zeigte den Mannheimern die erſten Loo⸗ pings. Dietrich aber ſtand um dieſe Zeit bei Benz an einer Drehbank und richtete die Motorwelle ſeines Apparates gerade. Baurat Nallinger ließ hierzu ——9„ſeinen Drehermeiſter aus der Wohnung holen.* Beinahe gegen einen Kirchturm gerannt Am nächſten Morgen war die„Krähe“ wieder in Ordnung. Nachmittags führte Dietrich ſeinen wag⸗ halſigſten Flug über Mannheim aus. Als⸗ er ſeinen Apparat auf dem Luftwege vom Rennplatz, wo er noch vom Schaufliegen her in einem Zelt ſtand, nach dem Exerzierplatz befördern wollte, bockte über dem Marktplatz plötzlich der Motor, ſo daß umgehend ein Landeplatz geſucht werden mußte, den er nach großen Schwierigkeiten— beinahe wäre er gegen den Turm der Lutherkirche in der Neckarſtadt ge⸗ rannt— zwiſchen Junabuſchbrücke und Kanal fand. Hätte er bei der Landung nicht ſtark anit den Beinen gebremſt, wäre er zweifellos in den Neckgr geſtürzt. Da in der Nacht ein wolkenbruchartiger Regen ein⸗ Das sanfte Gesetz Zu Adalbert Stifters 75. Todestag am 28. Jannar In Adalbert Stiſters künſt⸗ leriſchem Glaubensbekennt⸗ nis, der Vorrede zu den „Bunten Steinen“, ſpricht der Dichter einmal von dem ſanften Geſetz als der Kraft, die nach dem Be⸗ ſtehen der geſamten Menſch⸗ heit ziele.„Dieſes Geſetz neben Menſchen wohnen, und es zeigt ſich, wenn Menſchen gegen Menſchen wirken. Es ſiegt in der Liebe der Ehe⸗ gotten zueinander, in der Liebe der Eltern zu den Kin⸗ 9 dern, der Kinder zu den El⸗ tern, in der Liebe der Ge⸗ ſchwiſter, der Freunde zueinander, in der ſüßen Neigung beider Geſchlechter, in der Arbeitſamkeit, wo⸗ durch wir erhalten werden, in der Tätigkeit, wodurch man für ſeinen Kreis, für die Ferne, für die Menſch⸗ heit wirkt, und endlich in der Ordnung und Geſtalt, womit ganze Geſellſchaften und Staaten ihr Daſein umgeben und zum Abſchluß bringen.“ Dieſes Geſetz der Stille, der Gerechtigkeit, der edlen Menſchlichkeit, der in ſich ruhenden und in die menſchlichen Seelen ausſtrömenden Ordnuna liegt geborgen und verſenkt in den Werken Stifters, und es iſt das Traaiſche an ſeiner Geſtalt, daß er ſelbſt an dem tieſen inneren Zwieſpalt zwiſchen poetiſchem Schein und hart erlebter Wirklichkeit zerbrach, der der Nachwelt in ſeinen Büchern für alle Ewiakeit verſiegelt bleiben ſollte. Aus dieſem Grunde aber iſt auch das Bild des Dichters, der ſeinen Leſern das welterhaltende Geſetz der Ordnung vorbielt und ſelbſt durch ſein Leben ler war vom Jahre 1845 ab Inſpektor der oberöſterreichiſchen Volksſchulen. und bat für das Bildunasweſen ſeines Landes mebr ae⸗ liegt überall, wo Menſchen tan, als wir zu ahnen vermögen) nach außen bin das Beiſpiel einer gelebten Einheit von Amt und künſtleriſcher Berufung aab. der Nachwelt verzerrt überliefert. Was in ſeinen aroßen Dichtungen, dem Roman„Der Nachſommer“(1857) und„Wi⸗ tikv“, der von hohem Blickpunkt erziehend auf das ſtaatliche Leben wirkt, aeſpiegelt wird an ſeeliſch⸗ ſittlichen Werten, ſteht in beſtürzendem Gegenſatz zu ſeinem furchtbaren Ende: aber weder ein unheil⸗ bares körperliches Leiden, noch der ſchwere innere Kampf, den wohl ſeine Brieſe noch am deutlich⸗ ſten widerſpiegeln. konnte das klare Bild ſeiner „ittlichen Offenbarungen“— denn als ſolche wollte Stifter ſeine Dichtungen aufaefaßt wiſſen— trüben. Rührende Beſcheidenheit, die ihn zu ſeinen Lebzeiten in den Ruf eines weltabageſchiedenen Idyllikers brachten, äußert ſich in allem, was er ie über ſeine eigenen Dichtunaen ſaate.„Ich habe keine Ver⸗ dienſte, habe in der Tat ledialich ganz und gar nichts als ein autes Herz und habe auch ſgaar nichts aufgeſchrieben, nach gar keiner Kunſt geſtrebt, nichts zutage gebracht, als dieſes aute Herz.“ Im Anblick der Welt, die ſeinen Dichtungen eine patriotiſche Aufaabe zuwies, empfand er das„un⸗ ſäglich Wohltätige“ der Natur, die ihm als Sohn des Böhmerwaldes tief vertraut war, und ſo iſt das meiſte, was er geſchrieben hat. beſonders aber der liebliche„Nachſommer“, die Lebenserinnerungen der„Bunten Steine“ und viele der„Studien“ durchwaltet von den göttlichen Kräften der Natur, in der für ihn das Feſte und Beharrende lag, in der 8„allgemeinen Geſetze ſtill und unaufhörlich wirken“. Still, ein geſpiegelter Himmel, wirkt auch das Werk Adalbert Stiſters, des großen Traaiſchen, in der Wirrnis der Welt, alättend, beſänftigend. in ſittlicher Schönheit läuternd, was ihn heimſuchte, und als er am 28. Januar 1868 ſelbſt Hand an ſich legte, übte er nur Gericht an der menſchlichen Un⸗ vollkommenheit, die das ſanfte Geſetz ſeiner Dich⸗ tungen der Nachwelt beilend und tröſtend verbara. Heinz Ruſch. Manuela del Rio im Rosengarten Manuela del Rio, ſeit langem ein publikumsgeſchätz⸗ ter Stern der Tanzbühne und des Films, holte geſtern im Muſenſaale einen ſeit vielen Monaten verſchobenen Tanzabend nach und brachte außer ihren tänzeriſchen Partnern, der jungen Mereedes Leon und dem ſympathi“ ſchen Albano de Zuniga, die von früher her bekannten „Sevilla“) Pantomimiſches einſchleicht, Inſtrumentalſoliſten Joaquin Roca(Gitarre) und Ja⸗ vier Alfonſo(Klavier) mit. Was ſie tanzen, hat all⸗ gemein volksmäßig⸗landſchaftlich ſpaniſche Atmoſphäre, und ſie tanzen um des reinen unbeſchwerten Tanzes willen, teils nach Volksmelodien, teils nach Originalkompoſitio⸗ nen von Granados, Albeniz, d Falla, Turina und anderen. Der Rhythmus iſt ihr Element und jede Problematik des Tanzes etwa als„Ausdruckskunſt“ liegt ihren Abſichten fern. Beſonders in den gemeinſam getanzten Stücken volkstümlichen Chaxakters trat die urwüchſig kraftvolle Leidenſchaftlichkeit ſüdlicher Zone überzeugend charakteri⸗ ſterend zutage. Wo ſich ganz gelegentlich(wie in der aparten zur Gitarre und zum Silberklang der„Chinchines“ getanzten„Danza mora“ oder in dem ſtiliſierten Volkstanz iſt es gelöſt und der gedanklichen Schwere enthoben. Faſt alles iſt leicht und heiter, fröhlich und zugleich beſreiend und erfriſchend dazu von ſehr geſchmackvollem koſtümlichen Farbenſpiel optiſch geſtützt. Die meiſten dieſer Solo⸗ und Duotänze werden durch geradezu bezaubernd virtuoſes Kaſtagnetten⸗ ſpiel muſikaliſch und rhythmiſch gehoben. Ganz erſtaunlich, welche Fülle von Ausdrucksnuancen die drei Tänzer die⸗ ſem ſchlichten Geräuſchinſtrument abzugewinnen vermögen, wie ſie einen Kaſtagnettenwirbel zu rauſchendem Crescendo ſchwellen und wieder in ein zärtlich verhauchendes Dimi⸗ nuendo ausklingen laſſen! Nicht minder gehört das luſtige und brillant gekonnte Stöckelgeklapper in den kokett⸗raſſi⸗ gen Zigeunertänzen und vor allem die vielſagende Anmut des Tanzſpiels der Arme und Hände zur künſtleriſchen Geſamtwirkung dieſer tänzeriſchen Vollblutnaturen. Es war wohl niemand, der ſich nicht mitreißen ließ von der präziſen Genauigkeit und dem klaren Aufban der Tänze, von der ſich im Rauſch muſikaliſch⸗körperlicher Rhythmen entfaltenden Impulſivität des Geſtaltens, von dem ſchwel⸗ genden Ueberſchwang oder auch von den mit ſehr bewußter Schelmerei überlegen geſtochenen ſpitzen Pizzikatos. „So genoß man denn zwei ſehr anregende und unter⸗ haltſame Stunden, die durch Solovorträge des Gitarriſten und Pianiſten noch beſonders verzuckert wurden. Stürmi⸗ ſcher Beifall erzwang manche Wiederholung. Karl Ouns Eiſenbart teilnahm, Gelegenheit, ſeine hervorragende ſetzte, mußte der Apparat am andern Tag abmontiert werden. Dieſes Mißgeſchick verankaßte unſer Blatt, einen Aufruf zu erlaſſen, in dem zu einer Sammlung für ein Flugzeug aufgeſordert wurde, das den Namen Mannheim“ erhalten und Dietrich zur Verfügung geſtellt werden ſollte. Das Flugzeug iſt nicht mehr gebaut worden. Am 31. Juli meldete ſich Dietrich als erſter Kriegs⸗ ſreiwilliger bei der Flieger⸗Erſotzabteilung in Darmſtadt. Ein neues Kapitel ſeines Lebensbuches wurde aufgeſchlagen. Als Kriegsflieger im Weſten und Oſten Wie im Frieden, hat ſich Dietrich auch im Kriege alänzend bewährt. Man muß ſeine Tagebuchauf⸗ zeichnungen aufmertſam leſen, um zu ermeſſen, mit welcher Kaltblütiakeit er an der Weſtfront bis zum 1. Mai 1917 als Flugzeugführer die Aufaaben meiſterte. In der Hauptſache flog er Auf⸗ klärungsflüge, bei denen der Beobachter die feind⸗ lichen Stellungen aufnahm. Der ausgedehnteſte Flua erſtreckte ſich bis Boulogne ſur Mer. Das Fliegeralück blieb ihm wie bisher hold. Selbſt bei einem ſchweren Exploſionsunalück in Lille, bei dem er im Bett verſchüttet wurde. kam er mit Quetſch⸗ wunden davon, ebenſo bei einem Sturz mit der Maſchine. Nach mehrmonatigem Aufenthalt an der rumäniſchen Front, bei dem er vornehmlich ſeind⸗ liche Feſſelballone jaate, wurde Dietrich, den länaſt das Est ſchmückte, nach Berlin zur Inſpektion der Fliegertruppen als Abnahmeflieger verſetzt. Glänzende fliegeriſche Erſolge in der Nachkriegszeit Die Nachkriegszeit, in der Dietrich während ſeiner Mannheimer Tätiakeit als Fluazeugbauer wirtſchaftlich ſchwer zu kämpfen hatte. brachte ihm ganz beſondere Erſolge als Direktor der Dietrich⸗ Gobiet⸗Flugzeugwerke AG und der Dietrich⸗Gobiet⸗ Luftverkehr⸗Gmbc in Kaſſel. Bei allen deutſchen Fluaveranſtaltungen waren die nach ſeinen Entwür⸗ jen in Serien erbauten Maſchinen vertreten. Nach der Einweihung des Kaſſeler Fluahafens am 25. Auauſt 1924, bei der Dietrich beſtätigt wurde, daß ihm und ſeinem Mitarbeiter die Stadt Kaſſel ihren Fluahafen und ihre Fluazeuainduſtrie zu verdan⸗ ken babe, ſchwirrte er mit ſeinen beiden Piloten Sonntaa für Sonntaa in die Ferne zu örtlichen Fluaveranſtaltungen. Ueberaus alücklich war Diet⸗ rich, als er am 18. und 19. Oktober 1924 bei einem Schaufliegen auf dem Rennplatz mit ſechs Flug Fgeugen ſeiner Vaterſtadt zeigen konnte, daß ſie auf ihren Sohn ſtolz ſein durfte. Noch einmal hatte Dietrich, der als SA⸗Mann in Berlin an dem Fak kelzua zu Ehren des Führers am 30. ega⸗ bung als Fluazeuakonſtrukteur zu beweiſen, als er von einem namhaſten Induſtrieunternehmen den Auftrag erhielt, eine Abteilung Flugzeuabau in einer norddeutſchen Zweiaſabrik zu errichten innerhalb von ſechs Monaten ein neues Schul⸗ und Uebunasfluazeug nach den Bauvor⸗ ſchriften der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt zu konſtruieren, zu Hauen und einzufliegen, eine Leiſtuna, die ſelbſt die Fachleute nicht für möglich gehalten hatten. Die Lektüre des reichilluſtrierten Erinnerungs⸗ buches, in dem auch die anderen Mannheimer Flug⸗ pioniere ehrenvoll erwähnt werden. hinterläßt den Eindruck, daß es dem Fachmann und Laien über die erſtaunliche Entwickluna des deutſchen Fluaweſens von den erſten taſtenden Verſuchen bis zur größten Luftmacht der Welt viel zu ſagen weiß. Aber auch die Jugend wird den lehrreichen, mit einem ge⸗ ſunden Humor gewürzten Ausführungen entnehmen, wie ſehr ihr im Veraleich zu den Beteranen des deutſchen Fluaweſens die Wege durch die vormili⸗ täriſche Ausbildung in der Flieger⸗Hi geebnet wer⸗ den. 3 Richard Schönfelder. Streiflichter aut Weinheim ſ Weinheim, 29. Jan. Miniſterpräſident Walter Köh⸗ her ſpricht heute Freitagabend um 20 Uhr in der Turn⸗ halle der Benderſchule in einer Großtundgebung zur Weinheimer Bevölkerung.— Mit dem EK. 1. Klaſſe wurde für beſondere Tapferkeit Unterofſizier Walter Ley, Ga⸗ belsbergerſtraße, ausgezeichnet.— Ihren 75. Geburtstag feierten am Donnerstag Frau Katharina Krumm, Berg⸗ ſtraße 45, und ihr 70. Wiegenfeſt beging Frau Karolina Schuh mann, Körnerſtraße 9, beide in beſter Friſche.— Am 27. Januar gegen 14.35 Uhr, ſtieß in der Bergſtraße hier ein OEG⸗Zug mit einem Laſtzug zuſammen, wobei der Motorwagen der OEc ſowie ein Anhänger des Laſt⸗ zuges beſchädigt wurden. Slick auf Ludwigshaten Kundgebung zum 30. Januar. Die Kreisleitung der NSDAP veranſtaltet am Sonntagvormittag 11 Uhr im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes eine Kundgebung zum zehnten Jahrestag der Machtübernahme. Es wirken dabei der Muſikzug der SA⸗Standarte 17, der Fanſarengug und“ die Sirgſchar der HJ und des BD mit. An der Feierſtunde nehmen ſämtliche Parteimitglieder der Orts⸗ von Ludwigshafen⸗Stadt, die Führer und Männer er Formationen ſowie ſämtliche Führer und Führerinnen der HJ und des BDM teil. ben,. A. Meclinage OD N—— A, Wieviel heißes Wasser brauchfKohlenklauzum Reislerenꝰ? Natürlich einen ganzen Eimer voll. Wir machen diese nutzlose Verschwendung nicht mit. Jeder Vernünſtige kommt mit einem kleinen Schälchen aus. Oder-steckt etwa auch in dir so ein Stückchen Kohlenklau? Aber nein! Du und ick und wir alle gehen Sparsam mit dem heißen Wasser um, denn es kostet ja Kohle, Stram oder Gas. Wir lassen auch nicht die Wanne bis zum Rand vollaufen ünd begnügen uns— auch Wenn wir einen Gasbadeofen benutzen mit einem Bad in der Hoche! Später baden wir wieder, wann wir wollen. So ist Kohlenklau auch hier der Keingefallenel Hier ist för ihn nichts mehr zu machen,⸗ Paß auf, jent sucht er andre Suchen! ſchwierigſten ————————————————— Seee e e ee ee ——— ——— 3 Der Sport am Wochenende Waren es am vergangenen Wochenende die Boxer, die mit einem Ländertreſſen auſwarteten, ſo ſind diesmal die Ringer an der Reihe, die in Nürnberg gegen Italien an⸗ treten. Andere deutſche Sportler fahren ins benachbarte Ausland, ſo eine ſtarke Auswahl der Tiſchtennisſpieler nach Preßburg und einige unſerer beſten Radſportler nach Zürich.— Im Fußball nehmen die Meiſterſchaftskämpfe ihren eiſ Fortgang. In Baden ſpielen: VfR Mannheim — Freiburger FCE; Phönix Karlsruhe— VfTug Feudenheim; Vis Neckarau—1. FC Pforzheim; Fé Raſtatt— FB Daxlanden. In Kurheſſen ſind die Punkteſpiele bereits ab eſchloſſen und im Elſaß tritt in der Meiſterſchaſt mit Rückſicht auf das Gaſtſpiel der Pariſer Soldaten, die in Straßburg einer elſäſſiſchen Auswahl gegenübertreten, eine Pauſe ein. Von den fußballſportlichen Ereigniſſen im übrigen Reich iſt noch der Freundſchaftskampf zwiſchen Niederrhein und Weſtfalen in Duisburg zu erwähnen.— Im Handball ind Meiſterſchaftstrefſen vorgeſehen: Baden: BfR Mann⸗ heim— T Handſchuhsheim; TV 9s Seckenheim— S Waldhof; Rech Mannheim— Vſe Neckarau; Jahn Sek⸗ kenheim— Poſt Mannheim; Tſchaft Käfertal— TV 46⸗ Mec Mannheim.— Die Ringer haben, wie ſchon einleitend erwähnt, ein Ländertreffen gegen Italien, das in Nürnberg ſtattfindet, auf ihrem Pro⸗ gramm. Mit Pulheim(Köln), Block(Dortmund), Wicke (Berlin), Nettesheim(Köln), Schäfer(Ludwigshafen), Lie⸗ bern(Berlin) und Hornfiſcher(Rürnberg) geht eine ver⸗ hältnismäßig ſtarke dentſche Mannſchaft auf die Matte, der man ſchon einen Sieg zutrauen darf.— Die Boxer haben in den nächſten Wochen auf dem Weg zur deutſchen Meiſterſchaft die Entſcheidungen in den Gauen herbei⸗ zuführen. Von den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Gauen be⸗ ginnen am Sonntag Weſtmark in Saarbrücken und Elſaß in Mülhauſen. Beide Veranſtaltungen haben ſowohl zah⸗ lenmäßig als auch' quantitativ gute Beſetzungen auf⸗ zuweiſen. Verſchiedenes Deutſchlands beſte Tiſchtennisſpieler ſtarten am Wochen⸗ ende in der ſlowakiſchen Hauptſtadt Preßburg, wo ſie es mit den beſten Ungarn, Kroaten und Slowaken zu tun haben werden.— Zwei deutſche Radſportler, der Kölner Schorn und der Bochumer Lohmann, ſtarten bei den Hal⸗ lenrennen in Zürich; hier werden auch einige der beſten Niederländer am Start ſein.— Im Eisſport iſt das Auf⸗ treten des Ehepaars Baier in Eſſen zu erwähnen, im Turnen gibt es einen Vergleichskampf zwiſchen Hamburg und Mitte in Hamburg. Aus der Wattenschmiede des Turnens 55 Die Arbeitstagung der Reichsfachwarte auf dem Ge⸗ biet des Turnens in Berlin und die der Gauobmänner für Sommerſpiele auf dem Reichsſportfeld werden wie⸗ derum auf allen Arbeitsgebieten des Turnens reichliche Arbeit brirgen, jedem Marſchrichtung und Ziel geben. Nach dem Reichsſportführer hat die Hauptfürſorge den Bereinen zu gelten, die es als die Sammelbecken von Menſchen, die ſich auf der Grundlage der Freiwilligkeit und von hohen Idealen beſeelt, zuſammenfinden, zu er⸗ halten gilt. Ausbildungsarbeit, Wettkampſprogramm und volkstümliche Veranſtaltungen müſſen in der Vereins⸗ arbeit an erſter Stelle ſtehen. Auf der Tagung der Reichsfachwarte am 6. Februar wird zunächſt der Arbeitsplan für das Jahr 1943 feſtgelegt. Dieſer Plan wird ſich vor allen Dingen auf die Lehrarbeit an der Reichsakademie und in den Gauen beziehen, die ſich an Umfang wohl nicht von der des vergangenen Jahres unterſcheiden wird. Allein in den vierteljährlichen Vor⸗ turnerſtunden der Kreiſe wurden nach den Anordnungen des Reichsſachamtsleiters M. Schneider im Jahre 1042 15 000 Vorturner geſchult, um überall den Vereinsbetrieb ſicherzuſtellen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Bei der Proklamation des NSRe 193s ſtellte der Reichsminiſter Dr. Frick ausdrücklich feſt, daß die Arbeit unſerer frei⸗ genau ſo hoch zu veranſchlagen iſt, wie jede andere ſelbſt⸗ lofe, freiwillige politiſche Tätigkeit in der Partei und ihrer Gliederungen. Dieſen Stoßtrupp mit dem nötigen Rüſt⸗ zeug auszuſtatten und ihm laufend Munition zuzuführen, iſt die vordringlichſte Aufgabe im NSRL. Was das Jahr an nationalen und internationalen Ver⸗ anſtaltungen bringt, iſt noch nicht zu überſehen. Von er⸗ ſteren ſind bis jetzt nur die 4. Kriegsmeiſterſchaften im Ge⸗ rätturnen für den 30. Mai feſtgeſetzt. Keine Anſtrengungen werden geſcheut, um dem tur⸗ neriſchen Leben ſtärkſten Antrieb zu geben. Für die Wett⸗ kampfarbeit der Gaue und Kreiſe ſind neue, den Kriegs⸗ verhältniſſen angepaßte Formen zu trefſen. Hier werden die Maſſen erſaßt. Auch die Klärung des Frauenturnens iſt in dieſem hierfür zuſtändigen Gremium einen weiteren Schritt vor⸗ wärts zu bringen. „Die Arbeitstnagung der Gauobmänner für Sommer⸗ ſpiele auf dem Reichsſportfeld am 13./14. Februar hat zu⸗ nächſt der Durchführung der Spielreihen die Wege Zu ebnen. Die Aufwärtsbewegung der Sommerſpiele, haupt⸗ ſächlich im Nachwuchs iſt ſicherzuſtellen. In den beiden meiſt gepflegten Spielen— Fauſtball und Korbball— will der Reichsſpielwart die Ausbildung von Lehrwarten in den Gauen energiſch vorwärtstreiben. Nachdem die Som⸗ merſpiele bei der Hg und BDM Eingang geſunden haben, ſind auch hier die Erfahrungen des verfloſſenen Jahres auszuwerten, um weiter vorzudringen. Turnen im Kreis Mannheim Der zweite Dur hgang der Rundenkämpfe für Turner, Turnerinnen und der Jugend wird am kommenden Sonn⸗ tag in drei Gruppen durchgeführt, in Mannheim, Secken⸗ heim und Schwetzingen. Für die Mannheimer Gruppe ſtellt der TB 1846 in ent⸗ gegenkommender Weiſe wieder ſeine Halle zur Verfügung und wird mit Vorführungen von Kinderabteilungen, Singſpielen, Turnen ſeiner erſten Riege im Intereſſe der Werbung das Programm bereichern. Die Kämpfe begin⸗ nen 14 Uhr. Kameradſchaftliches Beiſammenſein beſchließt den Tag. Die Kärntner Eisſportwoche wurde mit einem inter⸗ nationalen Schnellaufen über 3000 Meter fortgeſetzt. Der Ungar Pajor ſiegte in:24,3 Minuten vor dem deutſchen Meiſter Egerland(Berlin), der:28,1 Minuten benötigte. Im Pariſer Wagramſaal holte ſich Franeis Rutz die franzöſiſche Schwergewichtsmeiſterſchaft wieder, die ihm ſeiner Zeit aberkannt wurde. Rutz ſchlug den Titelverteidi⸗ ger Joſé Rocol derart zuſammen, daß der Ringrichter den Kampf in der 8. Runde abbrach. am Schluß Ungarns Eishockey⸗Mannſchaft gibt 9 ihrer Schweizerreiſe, die aus Anlaß des am Sonntag in Zürich ſtattfindenden Länderkampfes unternommen wird, auch ein Gaſtſpiel beim SC Rießer See am 6. Februar.— Einen Tag ſpäter ſtellt ſich in Budapeſt unſere Kunſtlauf⸗ meiſterin Martha Muſilek vor. Februar-Vermahlung Die Verarbeitungsquoten für Februar ſind für die Mühlen mit einem Grundkontingent über 500 Tonnen auf 6 Proz. des Roggengrundkontingentes und 6 Proz. des Weizengrundkontingentes feſtgeſetzt worden mit der Maß⸗ gabe, daß von den freigegebenen 6 Proz. des Weizengrund⸗ kontingentes ⸗ 60 Proz. in Weizen und 40 Proz. in Gerſte zu vermahlen ſind. Die Vierteljahresquoten für den Zeitraum Januar— März betragen für die Mühlen mit einem Grundkontingent bis 500 To. je 25 Proz. des Roggen⸗ und Weizergrundkontingentes, für die Mühlen mit einem Grundkontingent über 500 To., denen Vierteljahresquoten genehmigt ſind, 16 Prozent des Roggen⸗ und 15 Proz. des, Weizengrundkontingentes(zuzüglich Sonderquote von 2 Proz. für durchgemahlene Type 1050 im Januar). Auch bei den Vierteljahresquoten liegt die Gerſtenvermahlung in der Weizenquote, die ebenfalls im Verhältnis 60:40 auf Weizen⸗ und Gerſtenvermahlung entfällt Aus dem Hoesch-Konzern Die Trierer Walzwerke A6, Trier, berichtigt ihr Aktien⸗ kapital auf 3,50(2,50) Mill./ aus den ſonſtigen Rücklagen. Die wieder ausgeglichene Erſolgsrechnung zeigt einen Roh⸗ ertrag nach Organſchaftsabrechnung von 5,44(3,41) Mill., den Rücklagen werden 0,36(0,29) Mill./ zugewieſen. Die! Schwinn Ac Homburg(Weſtmark) entnimmt den zur bekannten Kapitalberichtigung auf 0,50(0,40) Mill.“ benötigten Betrag mit 75000 aus der geſetzlichen Rück⸗ lage, mit 25 000 aus ſonſtigen Rücklagen. Der Roh⸗ ertrag nach Organſchaftsabrechnung beläuft ſich auf 0,86 (0,74) Mill., nach Zuführung von 25.000(0) zu den Rücklagen iſt die Erſolgsrechnung wieder ausgeglichen. * Neue Zuckerfreigabe. Nach einer Mitteilung der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Zucker⸗ und Süßwarenwirtſchaft an die Verbraucherzuckerfabriken beträgt die 4. Freigabe 1942½43 mit Wirkung vom 25. Januar 1943 5 Proz. der Jahresfreigaben 1942/43. Die Freigabe gilt nur für Ver⸗ käufe zur prompten Lieferung. Das Gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1944/42. * Holzinduſtriewerke J. Benz Ac Löffingen(Schwarzw.). Das Aktienkapital der Holzinduſtriewerke Joſef Benz Als Löffingen(Schwarzwald) iſt von 0,50 auf zunächſt 0,598 Mill. berichtigt und ſodann auf 600 000/ erhöht worden. * Joſ. Ed. Faller, Bürſtenfabrik AG, Todtnan(Baden). Aus der Bil zum 30. 6. 1942 ergibt ſich ein Jahres⸗ gewinn von 53 232(60 965)„. Von dem Gewinnvortrag won 40 536(1071)„, werden diesmal J 750/ zur Ver⸗ wendung für Uebergewinnabgabe 1942 abgezweigt, ſo daß 62 018(59 036)% zur Verfügung ſtehen. Aktienkapital 400 000.“, daneben unv. 63 000 Rücklagen, 158 000(86000) Mark Rüelſtellungen, 122 500(139 500)%/ Schulden; au⸗ dererſeits 329000(340 600) 4 Anlagevermögen, 510 000 (451 000) Umlaufvermögen, in ihm 375 000(300 000 4 Vorräte, 73 000(69 000) Warenforderungen und 54 500 (64 500) Bankguthaben. 3 —————————— Brieſtkasten Tochter. Das Kind ſteht, ſo lange es minderjährig iſt, unter elterlicher Gewalt(§ 1626 BGB). Die Volljährig⸗ keit tritt mit der Vollendung des 21. Lebensjahres ein C 2 BGB). Ein Minderjähriger, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann durch Beſchluß des Vormundſchafts⸗ gerichts für volljährig erklärt werden. Durch die Voll⸗ jährigkeitserklärung erlangt der Minderjährige die recht⸗ liche Stellung eines Volljährigen(§ 3 BGB). Der Vater hat Kraft der elterlichen Gewalt das Recht und die Pflicht, für die Perſon und, das Vermögen des Kindes zu ſorgen (§ 1627). Die Sorge für die Perſon des Kindes umfaßt das Recht und die Pflicht, das Kind zu erziehen, zu beauf⸗ ſichtigen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen(8 1631 BGB). Der minderjährigen Tochter ſteht alſo kein Recht zu, über ihr Vermögen oder ihren Verdienſt ikei zu verfügen. Not⸗ falls entſcheidet das Vormundſchaftsgericht.— Eine Frau ſoll nicht vor Vollendung des 16. Lebensſahres eine Ehe eingehen 1 des Ehegeſ. vom 6. Juli 1938]. Von dieſer Borſchrift kann Befreiung erteilt werden(§ 1 Abſ. 2 Ehe⸗ geſetz). Wer minderjährig iſt bedarf zur Eingehung einer Ehe der Einwilligung ſeines geſetzlichen Vertreters. Ver⸗ weigert der geſetzliche Vertreter die Einwilligung ohne triftige Gründe, ſo kann der Vormungſchaftsrichter die auf Antrag des Verlobten, der der Einwilligung bedarf, er⸗ ſetzen(F 3 des Ehegeſ.). „G. 1. Die Ehegatten können ihre güterrechtlichen Ver⸗ hältniſſe durch Vertrag(Ehevertrag) regeln(§ 14385 BGB.). Der Ehevertrag muß bei gleichzeitiger Anweſenheit beider Teile vor Gericht oder einem Notar geſchloſſen werden. (§ 1434 BGB.) 2. Der überlebende Ehegatte des Erblaſſers iſt neben Verwandten der erſten Oroͤnung(Kinder) zu einem Viertel der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe berufen. (§ 1931 BGB.) Die Kinder erben alſo der Erbmaſſe. Der Ehemann kann die Ehefrau zur Alleinerbin einſetzen. In dieſem Falle können die Kinder den Pflichtteil(d. i. die Hälfte des geſetzlichen Erbteils s der Erbmaſſẽ) verlangen. 3. Die Eheleute werden, auch wenn ſie in Gütertrennung leben, zuſammen zur Einkommens⸗ und Vermögensſteuer veranlagt. 4. Ueber die Höhe der Steuer können wir nur Auskunft geben, wenn uns die Höhe der Schenkung bekannt iſt. Steuerfrei bleibt für Perſonen der Steuerklaſſe 1(Ehegatten und Kinder) der Erwerb, ſo⸗ weit er 30 000 Mk. nicht überſteigt. handvermögen gingen.) Bei den 1 2 willigen, ehrenamtlichen Uebungsleiter, der Turnwarte 4* Ei ⸗Werger Brauereien Ac Worms. In der Spor-Nach richten und Vorturner volkspolitiſch hochbedeukſame Arbeit it und Wirtschafts-Meldungen oS., iu Per 77 ee a ee e— 3,7 Mill./ vertreten Ab 30. 9. 1942 ſowie die dem Vorſtand und Aufſichtsrat vor⸗ geſchlagene Ausſchüttung einer Geſamtdividende von 7 Proz. unter Uebernahme der. prozentigen Gewinnabgabe auf die Geſellſchaft debattelos genehmigt. Die turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. * Pſchorrbräu Akt⸗Geſ München. Da die Nachfrage nach Bier durch Einführung des Schankbieres ab 1. Februar 1942 befriedigt werden konnte, war für das Geſchäftsjahr 1941¼42 ein günſtiges Ergebnis zu verzeichnen.— Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen einem Jahresertrag von 6,97(6,69) und ao. Erträgen von 0,32(0,23) Mill. kür Löhne, Gehälter uſw. 1,28(1,41), für Anlageabſchreibungen 0,76(1,44) und für Steuern 4,70(4,39) Mill.„ gegenüber. Einſchließlich 203 291(200 326)/ Vortrag verbleibt ſonach ein Reingewinn von 459 163(453 291) /, aus dem wieder 5 Proz. Dividende zur Ausſchüttung kommen ſollen. Der Reſt von 209 163% ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Johannishof Ac Saarbrücken. In 1941⸗42(30..) wurde ein Neugewinn von 2443/ erzielt, der ſich um 2338/ Vortrag erhöht.(AK 50 000). Neu in den Auf⸗ ſichtsrat trat Chriſtoph Klein(Saarbrücken) ein. Auf An⸗ lagewerte wurden 37 000 4 abgeſchrieben. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 0,39, Umlauſvermögen 0,26, andererſeits Rückſtellungen 0,08, Verbindlichkeiten 0,48 Mill. 4. * Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler AG, Frankfurt.⸗M. Die Verwaltung der Deutſche Golo⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler AG, Frankfurt⸗M., wird der auf den 1. März 1943 einzuberufenden 71. oHB. die Verteilung einer Dividende von 4½ Proz. auf das 76,5 Mill. erhöhte Grundkapital vorſchlagen, wovon Proz. dem Treuhandvermögen zuzuführen 3 5(i. B. 4% Proz. auf 68 Mill./ AK, wovon ebenfalls“ Proz. in das Treu⸗ Starker Materialmangel 8 Berlin, 29. Januar 1943 Nach wie wor herrſcht im Aktienverkehr der Berliner Börſe ſtarker Materialmangel. Es beſteht die Neigung, am Aktienbeſitz feſtzuhalten, ſo daß kaum Angebot vorliegt und die eingehenden Kauforders nur ſelten ausgeführt werden können. Auf den meiſten Marktgebieten erhielten daher bei Feſtſetzung der erſten Kurſe ſämtliche Papiere eine Strich⸗ notiz. Dies gilt auch für Montanaktien, chemiſche Papiere und Elektrowerte. Von Verſorgungswerten ſtellten ſich Elektro⸗Lieferungen und Charl. Waſſer auf Vortagsbaſis. Autoaktien blieben Daimler unverändert. Am Markt der Maſchinenbaufabriken zogen Rheinmetall⸗Borſig um 0,25 v. H. an. In Berliner Maſchinen war die Notiz porerſt ausgeſetzt. Das gleiche gilt am Kaliaktienmarkt von Kali⸗Chemie. Weſtd. Kaufhof blieben unverändert. Am Markt der variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 170 gegen 170,50 bewextet. 3 20 Berliner Anfangskurse 8 ortmunder Union 7 RENTER 25. 2[Elektr Licht-Kralt 107 Altbesitz Dt Reich 9— 170,5 Enselhardt-Brauerei 123 5 Gelsenkirchen v. 36 85 J. G. Farben 52» 4% Krupp v. 36 101,7 Feldmühle 163,0 ** Gesfürel 3 0 B ANKEN Goldschmidt 159,2 Deutsche Reichsbank 149,5 Berabau— e VERKEHRSWERTE Holemann 184.5 .-G für Verkehr 167,5— Berabau 282 5— 0 he 5 INDUSTRIEWERTE Kalk Chemic 203,3 Akkumulatoren 179.7———— 25—* A. E. G 184.2ͥ ahmever„0 e Aschaffenba. Zellstoff 151,2 Mannesmann 164,9 Baver Motorenwerke 150,0 Metallsesellschaft 141, J P Bemberg 171,0 Rhein. Braunkohlen 241,5 Berger Tiefbau 160,5 Rhein. Elektr Mannh 162,5 Berl Kraft eu Licht 107,8s Elektr—5 Braunkohl u Brikett 194,5 ütgerswerke„7 o Buderus Eisenwaren 153/ J Salzdetfurth 194,7 4 Chem Hevden 1610 Schultheiß 158.5„ Conti Gummi 172.7.. Siemens-Halske 123,0. Daimler-Benz 166,7 166,7] Stolberger Zint—.——* Deutsche Contigas 154,0. Südd Zucker 88 Deutsche Erdöôl 181,2... Vereinigte Stahlwerke 170, 5 Deutsche Linoleum 155,00 Wintershall 2 Deutsche Waffen 303,0 I Zellstoff Waldhot 126,7 5 NrITETFFFETE NIrn Te HüNCE Repina. Neckarau. Fernfuf 482 76. — Mannheim-Wallstadt. 27. Jan. 1943 Amorbacher Straſle 27. In unsagbarem Schmerz: Familie Frans Molitor(Eltern); Familie Adam Molitor(Großeltern): Bar- bara Rabe geb. Molitor; Fritz Rückert; Familie Peter Molitor: Familie Friedrich Cäsar. Feuden- heim; Familie W. Sobkowink. 2. Z. Dortmund; Familie G. Lauth, Feudenheim u. alle Anverwandten ee eeeeee eeeee e eeeeeeen Schmerzerfüllt teilen wir hier⸗ durch mit. daß mein lieber Mann. unser guter Vater. Bruder. Schwa⸗ ner und Onkel Friedrich Meixner Musiker Sonn- und Feiertagen von Betriebs- beginn bis 12.00 Uhr eingeschränkt werden. Es verkehren hiernach die Linien 1. 2 und 10 nur alle 15 Min., die übrigen Linien nur alle 20 Min., so daß von und nach Vororten mit 2 Linien ein 10-Minuten-Verkehr ent⸗ steht. Die Verkehrsdichte der Linie 3 bleibt mit 10-Minuten-Verkehr be⸗ stehen. Auch zwischen Hauptbahnhof Mannheim und Hauptbahnhof Lud- Wisshafen ist alle 10 Minuten Fahr- möglichkeit. Die neuen Abfahrtszeiten sind aus den Fahrplantafeln der be- Kannten Haltestellen zu ersehen. Ab 12.00 Uhr wird nach deinm seitherigen Sonntassfahrplan auch weiterhin ge- fahren. Städt. Straßenbahn Mann- heim-Ludwigshafen.(2⁰⁴ kurz nach der Vollenduna seines 55. Lebensiahres von seinem schwe⸗ ren Leiden erlöst wurde. Anordnungen der NSDAP evtl. Aufz. Ang. unt. P St 1294. Fast neue braune Herrenhose geg. Kaffeeservice zu tauschen ges. Angebote unter St 1342. Biete schw. Krimmerjacke Gr. 46. Suche schwrz. Kostümstoff mit Eutter. Angeb. unt. 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Auſerdem fallen nachstehend aufgeführte Züge aus: Aumeldungen erbeten. 390]„Geliebie Weit“. Das fesselnde.15 und.20 Uhr. Wilma Ameis geb. Steinhäuser. Linie 4(Mannheim—Weinheim): Tanzschule Helm, M 2 I5D. Neue] Schicksal einer jungen Ehe ausTichtspieſhaus Hülier Mittelstr.41. Mannh-Käfertal, Braustraße 22.[Werktas: Viernheim ab 19.48 Uhr Mannheim OEG. an 20.15 Uhr Kurse Peane 2. U. 5. Februar. unseren Tagen mit Willy Fritsch,„Schwarze Rosen“, Ein Ufafilim Eudwigshafen/ Rh., Jahnstr. 46, OEG. ab 20.30 Uhr Viernheim an 20.57 Uhr] Anmeldg. erbeten Ruf 269 17. Brigitte Horney, Paul Dahlke, mit Lilian Harvey, Willy Birgel, —1 Januar 1943. St1423 Sonntaas: 8 15— e 3 15— 8 1— 89— Neueste Woche. 8 Für die vielen Glückwünsche an⸗* 6 Sfs. orfk, Walter Janssen, Elisabe Jugendl. ab 14 J. zugelassen! läglich unserer Verlobung danken Weinkeim 4 840 Uhr——— 6.47 Cur Seschäits-Empichlungen W 9 lr Beute 330 545 und.15, Uhr Ein Terra-Film mit R Wir herzlich. Mannheim OEG. ab 10.00 Uhr Weinheim an 10.36 Uhr 2 Ochenschau un Ulturülm, Freya, Waldhof..00 u 7 30 Uhr Ise We 31 8 8 5 155 5 5 e.00 u. 30 Uhr. rner Viktor de Kow 43 Liesel Pioh, Bad Wimpfen— 088 28335— OEG. an 20.07 Uhr 1 89 80 Tugendl. über 14 J. Zugelassen! Heute bis Montag: Ein lustiger Edi Oss—— Thomalla Herbert Zepp, Z. Z. Wehrmacht, Mannheim OEG. ab 20.36 Uhr Viernheim an 21.03 Uhr r. 287 9 5¹ leistungstähige Schauburg. Ab heute in Erst- Fm mit Rolf Wanka, Lizzi Grethe Weiser u. à K Mhm-Feudenheim. St1420 Linie B Giannheim--Heidelberg): 35—35— 5e Abernimmt die] aullührungl.30,.30,.15 KThr.] Holzschuh, Tibor v. Halmay u. a. Solel 8 Für die vielen Aufmerksamkeiten Werkiads: Fdingen ab 22.45 Uur Pürkenheie ichebr. an 20) Uhr] Gesatmikosten für Arzt(einschl.“ 85000 Mark Beiohnang— Fin] Sprung ins Gläck“.. 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Ab eute, die großze THEATER — 3 Einzelheiten sind aus den Schalteranschlägen in den Bahnhöfen, den Bekannt-“ II 1, 18—19 und die Filialen Eustspiel-Premiere:„Wir machen e er Pührer Volk und maachungen in den Eüsen und den zur Verteilung gelangenden Handzettein und] der Vexrorte- 357] Musik. Eine guteelaunte musi- Mationaltheater Mannheim. Sams- 8 ee aod tand den geänderten Abfahrtstafeln ersichtlich. L SP kalische Filmkomödie der Terra— — Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschalt.-G. Lose zur Hauptziehung, Staatliche VR tag, 30. Jan., Vorstellg. Nr. 168. x Er kolate seinem Bruder nach 11 5——— Lottexie- Einnahme Stürmer Edith Ihe 5 Zum 10. Jahrestag der Macht⸗— i— 1 i 8 or. omalla, 580 0 5 3——————— ur beide IStragenbahnfahrplan. Mit Wirkunz IBiete Volksempiänger mit Akku..7 Nx. 11. 1120/ Grethe Weiser u. a. Ubernahme. Außer Miete:„Die BAVERISCHE Lom 31. 1, 43 wird der Fahrplan an] g. 2 Betteppiche o. Steppdecken, Photo-Kioos, d 2 15— L Fach Helmut Käutner. 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