Nelle Mannheimer Seituhis Mannheimer Ueues Tageblatt Erſcheint wöchenti 7mal zuzügt 42 Py Beſtellgeld Se Kreiburaer Str 1 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 R. 8. 80 P) Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell mücfen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Einzelvreis 10 Df. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 P/., 79 um breite Textmillimeter · zeile 78 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein güͤltig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bei 8wangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Freitag, 5. Februar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchältsſtelle K 1.—6. Fernſprecher Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 35 Die Weit unterder USa-fRnute Wie ſimm der Vigepräſibent der Usn„das amerihaniſche Jahrhundert“ vorſtellt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Februar. Die weltumſpannenden imperialiſtiſchen Pläne der USu treten in einem Artikel deutlich hervor, den der jetzige Vizepräſident Wallace in der Monats⸗ ſchrift„American Mercury“ veröffentlicht. Dieſer Artikel hat deshalb ein beſonderes Intereſſe, weil Wallacenbereits mehrfach imvperialiſtiſche Ideen ver⸗ ſocht. und weil er von Rooſevelt als Nachfolger bereitgehalten wird, für den Fall, daß eine vierte Kandidatur des jetzigen Präſidenten ſich als nicht tragbar erweiſt. Wallace ſteht auf dem Standpunkt, daß die„ver⸗ einigten Nationen“, das heißt praktiſch die USA. die Herrſchaft der Luft in ihrer Hand konzen⸗ trieren müßten, um aus der Luft jede eigene Handlung einer widerſpenſtigen Nation brechen zu können. Es dürſe in Zukunft nur noch eine Politik geben, die von Waſhington gelenkt wird. Jeder Widerſtand gegen dieſe Politik müſſe als „Angriff“ bezeichnet werden. Ein ſolcher Ag⸗ greſſor müſſe, wenn man ihn durch wirtſchaft⸗ lichen Bonkott und Hungersnot nicht auf die Knie zwingen könne, erbarmungslos aus der Luft zuſammenkartätſcht werden. Deas iſt das Zukunftsbild der Vereinigten Staaten. So ſtellen ſie ſich die künftige Weltorganiſation vor, für die Rooſevelt in den Kampf eingetreten iſt. Um dieſen Apparat recht billia zu geſtalten. ſchläat Wal⸗ lace vor, ihn gleichzeitig militäriſch und wirtſchaft⸗ lich aufzuziehen. Er plant die Errichtung eines reichen, von Waſhington gelenkten Netzes von Flug⸗ linien über alle Erdteile und Meere. Dieſe Luft⸗ linien, die dem wirtſchaftlichen und dem Perſonen⸗ verkehr dienen ſollen, würden ſelbſtverſtändlich außerordentliche Koſten verurſachen und Zuſchüſſe benötigen. Infolgedeſſen ſeien ſie wirtſchaftlich allein nicht traabar; man müſſe ſie deshalb militäriſch aus⸗ nützen. Das Perſonal dieſer Weltluftlinien werde im Frieden wirtſchaftlich tätig ſein und von einem Tag zum anderen in eine militäriſche Maſchine um⸗ gewandelt werden können. Um den Ausbau dieſes Luftnetzes zu ermöglichen. ſollen alle Flugplätze und Lufthäfen der Welt„internationaliſiert“ werden, das heißt, praktiſch den Amerikanern zur Verfügüna geſtellt werden. Den ganzen Plan überſchreibt Wallace„Freiheit der Luft“. Washingtons Absichten auf Dakar Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Paris, 5. Februar. Die Erklärungen Rooſevelts und Vargas nach ihren politiſchen Beſprechungen, „datz in Zukunſt und für immer da'ür geſorgt werden müſſe, daß die afrikaniſche Weſtküſte mit Dakar nie mehr eine Blockade⸗ oder Invaſious⸗ gefahr für die beiden Hälften des amerikaniſchen Kontinents bilde“, werden in diplomatiſchen Kreiſen lebhaft erörtert, wie aus Vichy gemeldet wird. Man erkennt darin eine eindeutige Stellungnahme, die völlig un⸗ wereinbar ſei mit den Zuſicherungen, die wieder⸗ holt in Waſhington gegeben worden ſeien u. in denen betont wurde, daß die Vereinigten Staaten nicht die Abſicht hätten, die franzöſiſchen Beſitzungen in Afrika anzutaſten. In der Tatſache, ſo erklärt man in Vichy, kommt jetzt der Wille der Amerikaner zum Ausdruck, ſich für immer an der afrikaniſchen Weſt⸗ küſte, alſo in den franzöſiſchen Kolonien einzuniſten. Ein Ersatz-Vorschlag Duff Coopers dub. Stockholm, 5. Februar. Die gahlreichen amerikaniſchen Kommiſſionen, die in den einzelnen Teilen des Empires auftauchen, und das achſende Intereſſe maßgebender USA⸗ Kreiſe an den Fragen des britiſchen Empires geben den Engländern immer mehr zu denken. Bezeich⸗ nend iſt eine Aeußerung Duff Cvopers, der nach einem Bericht Londoner Zeitungen erklärte: 5 „Warum richten die Amerikaner ihre Aufmerk⸗ ſamkeit ſo ausſchließlich auf das britiſche Em⸗ pire? Es gibt doch noch andere Kolonialreiche wie z. B. das belgiſche, das holländiſche und das franzöſiſche. Vielleicht könnten die Amerikaner ihr Intereſſe et⸗ was weiter ausdehnen. Ich war jedenfalls überraſcht und entſetzt, als ich vor kurzem in einer Wochen⸗ ſchrift leſen mußte, das britiſche Empire gehörte be⸗ reits der Vergangenheit an.“ Duff Cooper bietet alſo den Nankees, um ſie vom britiſchen Kolonialbeſitz abzulenken, freigiebig das belgiſche, holländiſche und franzöſiſche Kolonialreich an, d. h. Beſitzungen von Staaten, die für England kämpften und während dieſer Kämpfe ihr koſtbares Blut einbüßten. Sowiet-Landung bei Moworossijsk gescheitert Starke feindangritte im Mündungsgebiet des bon abgewiesen/ Zerschlagener Uebertall von UsA-Bombern (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptqnartier, 5. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Landungsverſuche ſtarker ſowjetiſcher Kräfte im Raum von Noworoßiiſk wurden durch die ſofort einſetzenden Gegenangriffe deutſcher und rumäniſcher Truppen zerſchlagen. Gelan⸗ dete Bataillone ſind eingeſchloſſen und gehen ihrer Vernichtung entgegen. 19 Landungsboote wurden verſenkt. Starke feindliche Angriffe im Mündungs⸗ gebiet des Don und am Kuban wurden unter ſchwerſten Verluſten für die Sowjets abgewieſen. Im Südteil der Donez⸗Front herrſcht im all⸗ gemeinen Ruhe. Am mittleren Donez undam Oskol⸗ Abſchnitt hält die große Abwehrſchlacht mit ſteigender Heftigkeit an. Südlich des Ladogaſees brachen wiederum ſtarke mit Artillerie⸗ und Panzerunterſtützung vorgetragene Angriffe vor den deutſchen Haupt⸗ kampflinien unter ſchweren Verluſten zu⸗ ſammen. In Nordafrika und Tuneſien Kämpfe von örtlicher Bedeutung. Der Verſuch eines USA⸗Bomberverbandes, am Tage unter dem Schutz der Wolkendecke weſtdeutſches Gebiet anzugreifen, ſchei⸗ terte. Der Verband wurde durch die Jagd⸗ und Flakabwehr zerſprengt und über See zurück⸗ geworfen. Dabei verlor der Feind acht vier⸗ motorige Flugzeuge. Durch planloſe Bomben⸗ würfe entſtanden unerhebliche Schäden. In der vergangenen Nacht unternahmen einzelne feind⸗ liche Bomber wirkungsloſe Störangriffe gegen Weſtdeutſchland. In den ſchweren Abwehrkämpfen zwiſchen Don und Donez zeichnete ſich die weſt⸗ fäliſche 26. und die ſchleſiſche 325. Infanterie⸗ Diviſion beſonders aus. Das Heldenlied von Stalingrad Transportfiugzeuge brachten 47000 verwundete Kämpfer der 6. Armee zurück (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 5. Februar. Das eiſerne Ausharren der Männer von Stalin⸗ arad wurde nach beſten Kräften geſtützt durch Trans⸗ portflugzeuge der Luftwaffe. Als ſchließlich ein Flugfeld nach dem anderen verlorenging, landeten unſere Flieger ſelbſt dann noch auf notdürftia hergerichteten Landunasbahnen, als ſowjetiſche Artillerie die Fluazeuge bereits aus naher Entfernuna beſchießen konnte. Unter dem Feuerſchutz der Grenadiere luden ſie Verwundete und Kranke ein und brachten ſie bei Tag und Nacht durch die ſtarken Jagd⸗ und Flakſperren des Feindes zu den Einſatzhäfen zurück. Iusgeſamt konnten von unſeren Transvportflie⸗ gern im Verlauf der Schlacht annähernd 47 000 verwundete und kranke Kämpfer der 6. Armee geborgen und den Lazaretten zugeführt werden. Flieger und Grenadiere verband treueſte Kamerad⸗ ſchaft. Als eines der letzten Transportflugzeuge zur Notlanduna dicht hinter den feindlichen Linien ge⸗ in UsA sieht man wieder einmal alles rosarot. Washington packt schon eine begreifliche Angst vor soviel unbegründetem Optimismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Februar. „Die USA werden zur Zeit von einer wahren Sturzwelle des Optimismus überflutet“, heißt es in einem neutralen Bericht aus Waſhington. Dieſer Optimismus mache jent gewiſſen Kreiſen in den maßgebenden Stellen der USA von Woche zu Woche größere Sorge. Sie ſehen bereits die unver⸗ meidliche Enttäuſchung voraus, und ſie fragen ſich, wie die Maſſen dieſes fortgeſetzte zwiſchen Siedehitze und eiſiger Kälte hin⸗ und herſchwankende ſeeliſche Wechſelbad auf die Dauer aushalten können. Die optimiſtiſche Welle wurde in erſter Linie durch die Nachrichten von der Sowietfront erzeugt. Bereits Ende Dezember ſtellten USA⸗Blätter in rieſigen Ueberſchriften feſt, der deutſche Soldat im Oſten ſei„erledigt“ und der Vormarſch der Sowjets nicht mehr aufzuhalten. Seitdem iſt ein großer Teil des Winter vergangen. Das heroiſche Beiſpiel der Verteidiger von Stalingrad hat auch in den USA bei nachdenklichen Köpfen ſeinen großen Eindruck nicht verfehlt. Sie erkennen jetzt mit einem Schlage, welch ungeheuere ſittliche Größe in dem Soldaten⸗ tum des einzelnen deutſchen Kämpfers vom General bis zum Grenodier ſteckt. Ein Mitarbeiter der In⸗ ternational News, des Nachrichtendienſtes der Hearſtblätter, ſtellt heute feſt. man erkenne jetzt in Waſhington: Deutſchland beſitze eine geradezu „furchtbare Offenſipkraft“. In dem gleichen Bericht wird darauf hingewieſen, es deute nichts darouf hin, daß Japan, wie manche Narren in den USA behaupteten. die Kraft verloren hätte, Offenſivſchläge auszuteilen. Eine ſolche Auffaſſung der ſtrategiſchen Lage im Pazifik könne den Weſtmächten teuer eu ſtehen kommen. Auch was die Lage in Nordafrika betrifft. ſo ſeien optimiſtiſche Vorausſogen keinesweos am Plotz. Ein Anariff auf die ſtark befeſtiaten deutſchen Stellungen würde die Amerikaner und Engländer ungehenre * Blutopfer koſten. Dazu komme die Erkenntnis, daß man offenſichtlich am Vorabend„des größten U⸗Bootkrieges der Weltgeſchichte“ ſtehe. Die UsA-Arbeiterschaft rebelliert Gewerkſchaftsaktion gegen die ewigen Preis⸗ ſteigerungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Februar. Die amerikaniſche Arbeiterſchaft beginnt allmäh⸗ lich immer heftiger gegen die unaufhaltſamen ſteigen⸗ den Preiſe und die unzulänglichen Maßnahmen der Regierung zur Kontrolle der Lebenshaltungskoſten und zur Bekämpfung der Inflation zu revoltieren. Es hat ſich eine Einheitsfront der verfeindeten Organi⸗ ſationen gebildet von dem Präſidenten der radikalen Gewerkſchaften CO(Congreß of Induſtrial Orga⸗ niſation) und von dem Präſidenten der gemäßigten AFL(American Federation of Labour). Dieſer Front ſchloß ſich auch der mit beiden verfeindete ehe⸗ malige Vorſitzende der CO, John Lewis, an, der die vereinigten Bergarbeiter anführt. zwungen wurde, griffen die von den ſchweren Kämpfen erſchöpſten Verteidiger ſofort die von allen Seiten heranſtürmenden Bolſchewiſten an und be⸗ freiten ihre Fliegerkameraden aus den Händen des Feindes. auch der feina verbeugt sich EP. Buenos Aires, 5. Febr. Der USA⸗Kriegsminiſter Stimſon erklärte, die deutſchen Soldaten hätten tapfer in Stalingrad gekämpft. auch noch, als alle Hoffnuna verloren war. Es beſtehe kein Zeichen einer Demoraliſation der deutſchen Armee. Kroatiens stolze Trauer EP. Agram, 5. Februar. Auf Anordnung des Poglavnik wurden als Ehrenbezeigung für die Heiden von Stalingrad alle Veranſtaltungen in Theatern, Lichtſpielhäuſern, Ver⸗ gnügungslokalen uſw. in aanz Kroatien für die Zeit vom.—6. Februar abgeſagt. Der Agramer Rund⸗ funk gedachte am Donnerstag in einer Feierſtunde der Stalingradkämpfer unter Hervorhebung der Teil⸗ nahme eines kroatiſchen Regiments an der helden⸗ haften Verteidigung dieſes Stützpunktes. Stalin⸗ grad ſei die ruhmreichſte Seite der kroatiſchen Kriegs⸗ geſchichte. Auch in Norwegen dreitägige Landestrauer 0 EP. Oslo, 5. Februar. In einem Aufruf an die norwegiſche Bevölkerung heißt es:„Jeder Norweger, der ſich der großen Auseinanderſetzung, die ſich jetzt abſpielt, klar be⸗ wußt iſt, wird die Nachricht vom Ende des Kampfes in Stalinarad mit trauerndem Herzen aufnehmen. Der Miniſterpräſident hat daher die Schließung ſämtlicher Vergnügunasſtätten auf drei Tage, bis einſchließlich Samstag, angeordnet.“ churchill in Gibraltar EP. Madrid, 5. Febrnar. Wie aus La Linea gemeldet wird, befindet ſich der britiſche Miniſterpräſident Churchill zur Zeit in Gibraltar, Glückwunſchtelegramm an das italieniſche Kron⸗ prinzenpaar. Der Führer hat dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Italien anläßlich der Ge⸗ burt einer Tochter ein in herzlichen Worten gehal⸗ tenes Glückwunſchtelegramm überſandt. Spuſeunepeeupuunpmpipupeummupupupupuineeſſennuſnſſnub uvͤpunubapu Dein Volk und dein Geschlecht haben dir vieles gegeben, sie verlangen dafür ebensoviel von dir. Sie haben dir den Leib behütet, den Geist geformt, sie fordern auch deinen 1eib und Ceist für sich. Wie du frei als einzeiner die Flügel regst. diesen Gläubigern bist du für den Cehrauch deiner freiheit verantwortlich! Sustayv Freytas dem Bank⸗ Der Zzweite Schritt * Mannheim, 5. Februar. Der totale Krieg läßt dem normalen Friedens⸗ leben keine Lücke, weder in der Heimat noch an der Front. Er fordert den ganzen Menſchen und er be⸗ anſprucht den ganzen Umkreis des menſchlichen Le⸗ bens. Und ſein Zwang iſt ebenſo kategoriſch wie lompromißlos. Das deutſche Volk ſpürt jetzt dieſen Zwang in zu⸗ nehmender Schärſe und es wird ihn immer mehr und mehr ſpüren, je mehr die Forderungen der Front und die Notwendigkeit, den kriegeriſchen Ein⸗ ſatz ſo zu ſteigern, daß über alle zeitweiligen Rück⸗ ſchläge hinaus der Krieg möglichſt bald zu einem ſiegreichen Ende geführt werden kann, auf die Hei⸗ mat zurückwirten werden. Den Auftakt in dieſer Totaliſierung des ganzen nationalen Lebens für den Kriegseinſatz bildete die Verordnung über die Arbeitsdienſtpflicht, die jeden deutſchen Mann vom 16. bis 65. und iede deutſche Frau vom 17. bis zum 45. Lebensjahr zur Arbeit in kriegswichtigen Betrieben verpflichtet. Die drei Verordnungen, mit denen geſtern dieſe Ent⸗ wicklung zum totalen Kriegseinſatz der ganzen Na⸗ tion fortgeſetzt wurde, bilden nur eine logiſche Folge⸗ rung dieſes Arbeitspflichtgeſetzts. Wenn jeder Deutſche ſeine Arbeitskraft ausſchließlich dem Kriege geben ſoll, dann iſt es nur logiſch, daß ſolche Betriebe für die Zeit des Krieges aus dem nationalen Wirt⸗ ſchaftsleben ausgeſchaltet werden, deren Bedeutungs⸗ loſigkeit für die Kriegsführung offenbar iſt. Die Grenze iſt hier allerdings nicht ſehr leicht zu ziehen. Denn der unſichtbaren Fäden, die die Front mit dem Leben der Heimat verbinden, ſind ſehr viele, und die Wechſelwirkungen zwiſchen dem Kampf der Front und dem Leben der Heimat wollen ſehr behutſam durchforſcht und behandelt ſein, wenn nicht ein ra⸗ ſcher Zugriff hier mehr Schaden als Nutzen ſtiften ſoll. So gehört z. B. das kulturelle Gebiet zu den „reſervierten Gebieten“: ohne unmittelbar dem Kriege und dem Kriegseinſatz zu dienen, ſind Thea⸗ ter, Film, Konzerte doch ein unumgänglich notwen⸗ diger Beitrag der Heimat zur ſeeliſchen und geiſtigen Kriegsbereitſchaft der ganzen Nation. Leichter ſind die Entſcheidungen auf dem rein wirtſchaftlichen Sektor zu treffen. Die drei Ver⸗ ordnungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums haben verſucht, ſie ſo zu ziehen, daß alle Intereſſen, die der natipnalen Gemeinſchaft wie die des einzelnen Bür gers dieſer Gemeinſchaft, in den Grenzen der Mög⸗ lichkeit, die das harte Geſetz des Krieges überhaupt läßt, berückſichtigt werden. Der Zweck dieſer Verord⸗ nungen iſt dabei, nicht nur zuſätzliche Arbeitskräſte für die Kriegsinduſtrie freizubekommen, ſondern auch Material und Rohſtoffe und Räumlichkeiten zu ſparen. Im einzelnen ſind in den Verordnungen drei Wirtſchafts⸗Kategorien genonnt, von denen dieſes zuſätzliche Opfer für den nationalen Kriegseinſatz verlangt wird: Handel, Handwerk und Gaſt⸗ ſtättengewerbe. Nicht genannt iſt die In⸗ duſtrie, die von der Verordnung unberührt bleibt, da ihr reſtloſer Kriegseinſatz bereits ſeit langem ge⸗ regelt iſt. Am ſtärkſten betroffen wird unter den drei Kategorien natürlich der Handel werden, da hier ja in der Tat das Mißverhältnis zwiſchen den tatſächlichen Möglichkeiten, die der Krieg läßt, und dem Aufwand an Menſchen und Material, der für die Erfüllung dieſer beſchränkten Möglichkeiten ein⸗ geſetzt wird und werden muß, am größten iſt. Außer⸗ halb der drei geſchützten Sparten: Lebensmittel⸗ Kohlen⸗ und Saatgut⸗ und Düngemittelhandel werden hier wohl ſämtliche anderen Kategorien ein⸗ ſchneidende Einſchränkungen mit in Kauf nehmen müſſen. Bei den Warenhäuſern iſt noch den zuſätz⸗ lichen Ausführungen des Reichswirtſchaftsminiſters die Regelung ſo gedacht, daß die lebensnotwendigen Abteilungen, beſonders die Abteilungen für Lebens⸗ mittel, aufrechterhalten werden ſollen. Weniger durchgreifend wird die Aktion beim Ha ndwerk ſein, bei dem einerſeits der Rationali ſierungsprozeß ſchon weit vorangetrieben worden iſt und das anderſeits ſelbſt ſchon zum großen Teil in die Rüſtungsproduktion eingeſchaltet iſt. Außerdem ſpielt die Frage der Aufrechterhaltung der Repara⸗ turmöglichkeiten hier eine große Rolle. Immerhin wird auch das Handwerk eine große Zuſammen legungsaktion zu gewärtigen haben. Im Gaſtſtättenſektor ſollen erſichtlich vor allen die reinen Amüſier⸗ und die reinen Luxusbe⸗ triebe von der Verordnung betroffen werden, nicht dagegen die Beherbergungsbetriebe, deren Weiter⸗ ſührung bei dem fühlbaren Mangel, der auf dieſem Gebiet ſich bemerkbar macht, eine kriegsnotwendige Selbſtverſtändlichkeit darſtellt; auch das übrige Gaſt⸗ ſtättengewerbe, das nicht nur für die materielle Ver⸗ ſorgung, ſondern auch für die ſeeliſche Entſpannung der, Volksgenoſſen eine wichtige Rolle ſpielt, dürfte im Rahmen der Verordnung wohl eine ſehr behut⸗ ſame Behandlung erfahren. Ein beſonderer Hinweis gilt in der Verordnung 0 und Verſicherungsgewerbe. Hier ſollen die Rationaliſierungsmaßnahmen, die in beiden Wirtſchaftszweigen bereits eingeleitet ſind, eine weſentliche Beſchleunigung und Ausweitung er⸗ fahren— wobei allerdings zu berückſichtigen ſein wird, daß ſowohl Banken wie Verſicherungen nicht nur im nationalen Wirtſchaftsleben eine wichtige Funktion zu erfüllen haben, ſondern auch durch die beſonderen Kriegsumſtände zuſätzliche Aufgaben zugewieſen er⸗ halten haben. Es wird ſich alſo hier im weſent⸗ lichen um Rationaliſierungsmaßnahmen im inneren Betrieb handeln, bei den Verſicherungen allerdings nach den Erklärungen des Reichswirtſchaftsminiſters auch um Freiſetzung von Arbeitskräften bei den hauptamtlichen Verſicherungsvertretern. Selbſtverſtändlich wird aber jede Schonung im ganzen und jede Ausnahme im einzelnen— die nur * e ———— 2 ——— — — — 8 5———— Crogaktion zur Schliegung und Zusammenlegung von Betrieben Einschneidende Masnahmen für die Gewinnung von Arbeitskräften aus dem Gebiet des Handels, des Handwerks und des Gastztättengewerbez für den Kriegseinzatz „Zweck der Verordnungen zu erreichen. es ſich bei der Verordnung ſchneidendſten jemals vorgenommen worden ſind. zelnen, der von der Verordnung betroffen wird, wird dnb. Berlin, 4. Fe bruar. Die Forderungen des totalen Krieges ſtellen das beutſche Volt vor Aufgaben, von deren Meiſterung allein die Herbeiführung eines baldigen ſiegreichen Kriegsendes abhängt. Je entſchloſſener und härter dieſe Aufgaben angepackt werden, um ſo raſcher und gewiſſer wird das Ziel erreicht. Die Kraft, die im deutſchen Volt ſteckt, iſt ungeheuer. Sie iſt unwider⸗ ſtehlich, wenn ſie kompromißlos nur noch dieſem einen großen Ziel dienſtbar gemacht wird. Mit der Verordnung über die Kriegsdienſtpflicht für Männer und Frauen iſt die totale Volkskraft eingeleitet worden. Sie reicht aber noch nicht aus, um reſtlos alle Hände freizumachen für die Erringung des Sieges. Es gibt im Bereich unſeres wirtſchaftlichen Lebens noch Betriebe und Funktionen, deren Be⸗ ſtehen im Frieden ſelbſtverſtändlich, heute aber nicht mehr zu verantworten iſt, weil ſie nicht aus⸗ [chließlich der Führung des totalen Krieges dienen. Nur dieſes Merkmal iſt heute noch ausſchlag⸗ gebend für die Frage, ob Arbeitskräfte, Material und Energie eingeſetzt werden dürfen. Daher hat der Reichswirtſchaftsminiſter drei Anordnungen erlaſſen, die aus dem Gebiet des Haudels, des Handwerks und des Gaſt⸗ ſtättengewerbes den umfaſſenden Einſatz vont Arbeitskräften ſür die Aufgaben der Kriegſüh⸗ rung ermöglichen ſollen. Die vorgeſehenen Maßnahmen ſind für die Betrof⸗ lenen in vielen Fiillen hart. Niemand wird be⸗ ſtreiten, daß hiermit große perſönliche Opfer ver⸗ langt werden— niemand aber auch vergeſſen, daß die Opfer und Härten noch immer nicht verglichen werden können mit dem, was täglich an Hingabe und Selbſtaufopferung von Millionen deutſcher Front⸗ ſoldaten erreicht werden ſoll: Die Erzwingung eines baldigen ſiegreichen Friedens! Die Anordnungen haben im weſentlichen folgen⸗ den Inhalt: 5 1. Alle Betriebe des Handels, die für die Verſorgung der Bevölkerung nicht unbedingt erſorderlich ſind, werden geſchloſſen. Bei der Durchführung wird unbedingt darauf geachtet, daß die kriegsnotwendige Verſorgung der Be⸗ völkerung und Belieſerung der Wirtſchaft nicht gefährdet wird. Der Lebensmittelhandel, der Kohlenhandel und der Handel mit Saatgut, Dünge⸗ und Futtermitteln ſpwie der Landmaſchinenhandel ſind daher vor der Stillegung ausgenommen. Andererſeits iſt es nicht zu verantworten, wenn z. B. Verkaufsſtellen für n Juwelen, Gold⸗ und Si berwaren, Briefmarken oder auch Süßwarxengeſchäfte u. a. m. weiter geöffnet bleiben. Dte in dieſen Betrieben beſchäftigten Ar⸗ beitskräfte ſind ſchon längſt nicht mehr voll eingeſetzt. Andere Hondelszweige haben zwar auch heute noch eine gewiſſe Bedeutung, ſind aber nicht in vollem Umfange notwendig. Hierzu gehört der Handel mit Möbel, Antiquitäten, Büchern, Tabak⸗ und Spielwaren u. a. m. In dieſen Zweigen ſoll nur ei ie beſchränkte Anzahl von Betrieben ge⸗ öffnet bleiben. Bei den Betrieben, die ſich neben dem Handel auch mit Reparaturen beſaſſen, wird auf Erhaltung der Reparaturmöglicheiten Rückſicht genommen. Die vorgeſehenen Maßnahmen erſtrecken ſich auf alle Zweige des Handels. Die betroffenen Betriebsinhaber behalten die Berechtigung zur Ausübung des Handels und be⸗ dürfen bei ſpäterer Wiedereröffnung keiner neuen Genehmigung. Sie erhalten einen Mietausgleich. Dieienigen Betriebsangehörigen, die durch ihren anderweitigen Arbeitseinſatz eine Minderuna ihres bisherigen Einkommens erfahren, erhalten als Här⸗ teausgleich eine Dienſtverpflichtungsunterſtützung. Außerdem wird in den Fällen, in denen der Betrieb geſchloſſen wird, ohne daß der Inhaber einen ander⸗ weitigen Arbeitseinſatz ſindet, von der Reichsarunve Handel ein beſonderes, ſofort wirkſames Unterſtüt⸗ zungsverfahren Hurchgeführt. 2. Auch alle Handwerksbetriebe werden überprüſt 685 die Handwerksbetriehe der Er⸗ nährungswirtſchaft, Bäcker, Fleiſcher, Müller— erfolgt eine beſondere Regelung). Handwerk⸗ liche Arbeiten, die für die Krieaswirtſchaft nicht notwendig ſind oder die nicht dem lebenswichti⸗ gen Bedarf der Bevölkerung, vor allem bei Re⸗ varaturen, dienen. werden eingeſtellt. ſa. B. In⸗ weliere, Gold⸗ und Silberſchmiede, Pliſſee⸗ brenner, Luxusſchneiber u..]. Mobiliſierung unſerer Gegebenenfalls wird nur der nicht kriegswichtige Teil eines Handwerksbetriebes ſtillgelegt., Es kön⸗ nen auch mehrere Betriebe zuſammengelegt werden. Für die ſtillgelegten Betriebe gelten die für ſolche Fälle bereits beſtehenden Anordnungen, vox allem über die Gemeinſchaftshilfe. Die gewerblichen Berechtigungen werden durch die Stillegung nicht beeinträchtigt. In der Hand⸗ werksrolle u. a. wird nur das Ruhen des Betriebes vermerkt. 3. Alle Betriebe des Gea ſt ſt ätteu⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes, die für die Kriegswirtſchaft oder die Verſorgung der Bevöl⸗ kerung nicht unbedingt erforderlich ſind, werden ſtillgelegt. So werden u. g. geſchloſſen: Alle Ver⸗ gnügungs⸗Nachtlokale und alle Luxusgaſtſtätten (d. h. mit beſonders hohem Aufwand). Bei allen übrigen Gaſtſtätten wird eine Ueber⸗ prüfung vorgenommen, aber dafür geſorgt, daß der für die kriegsnotwendige Verſorguna notwendige Teil erhalten bleibt. Auch Beherbergungsbetriebe ſowie mit ihnen verbundene Gaſtſtätten kommen für die Schließung grundſätzlich nicht in Betracht, da ſie vor allem für kriegswichtige Reiſen, Aufgaben der Wehrmacht, Kinderlandverſchickung uſw. zur Ver⸗ fügung ſtehen müſſen. —Den Inhabern der geſchloſſenen Betriebe bleibt die Berechtigung zur Ausübung des Gewerbes für die Zeit nach dem Kriege erhalten. Entſchädigungen 8 von der Reichsgruppe Fremdenverkehr feſt⸗ geſetzt. Eine Ausnahme von allen dieſen Be⸗ ſtimmungen gibt es grundſätzlich über⸗ haupt nicht. Denkbar wäre ſie nur dann, wenn in einem beſonderen Fall dem Ziel der Aktion, Arbeits⸗ kräfte, Energie und Material für kriegswichtige Auf⸗ gaben freizumachen, weder unmittelbar noch mittel⸗ bar gedient würde. Soweit es die Erreichung dieſes entſcheidenden Zieles geſtattet, werden die Intereſſen der Front be⸗ ſonders berüchſichtigt. Die augeordneten Maßnahmen werden mit großer Beſchleunigung durchgeführt, ſo datß die ganze Aktion bereits am 15. März abgeſchloſſen ſein wird. Bei dem Bank⸗ und Verſicherungsge⸗ werbe werden die bereits vor längerer Zeit in An⸗ griff genommenen Rationaliſierungsmaßnahmen ge⸗ mäß einer Anordnuna des Reichswirtſchaftsminiſters nunmehr verſchärft durchgeführt, um auch auf dieſem Wirtſchaftsſektor beſchleunigt zur Freiſtellung von Arbeitskräften und zur Einſparung von Geſchäfts⸗ räumen und Material zu kommen. Stolpert Alexander über den-BOot-Krieg? krhitterte Vorwürie gegen den britischen Marineminister und Sir Stafford Cripps wegen der Erfolglosigkeit der Bekämpfungsmagnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Februar. Der Streit um die Maßnahmen zur Bekämpfung der U⸗Bootgefahr gefährdet jetzt nach Hen letzten neutralen Berichten aus London ſogar die Stellung des Marineminiſters Alexander. Dieſer macht alle erdenklichen Anſtrengungen, um ſeinen Poſten zu behaupten und ſucht alle Schuld auf die maßgeben⸗ den Stellen der Admiralität zu ſchieben, um ſich per⸗ ſönlich dabei von der politiſchen Verantwortung frei⸗ machen zu können. Die Admiralität iſt damit in den Brennpunkt der öffentlichen Aufmerkſamkeit ge⸗ treten. Ihr wird offen zum Vorwurf gemacht, ſie habe die deutſche U⸗Bootgefahr unterſchätzt und nicht rechtzeitig Vorkehrungen gegen die jetzige verſchärfte U⸗Bootkriegführung getrofſen. Der maßgebenden militäriſchen Stellen ſehr naheſtehende konſervative „Daily Telegraph“ gibt ſeinem höchſten Erſtaunen darüber Ausdruck, daß der Marineminiſter in einer ſeiner letzten Reden die Oeffentlichkeit aufforderte, die größten Anſtrengungen zu machen. um der Ma⸗ rine die modernſten Flugzeuge zu geben. Das Blatt fragt, was die Oeffentlichkeit dazu tun könne. Das ſei in erſter Linie Sache des zuſtändigen Marine⸗ miniſters, und wie ſei es überhaupt möglich, daß im Jahre 1943 nach Alexanders eigenen Worten die Marineluftwaffe noch nicht über die notwendigen modernſten ⸗Flugzeuge verfüge? Alexander gebe da⸗ mit einen bemerkenswerten Mangel an Weitblick zu. Die Lage wird kompliziert durch den Gegen⸗ ſatz zwiſchen Marine und Luftwaffe, dex bisher unüberwindlich war. Die Luftwaffe be⸗ ſteht darauf, daß alle Marineluftſtreitkräfte ihr un⸗ terſtellt ſein ſollen, damit die Einheit der Befehls⸗ gebung gewährleiſtet ſei. Die Abdmiralität beſteht ebenſo energiſch darauf, daß ſie das oberſte Ver⸗ fügungsrecht über die Marineluftſtreitkräfte erhält. Die„Daily Mail“ ſtellt heute kategoriſch feſt, bis jetzt ſei der Beweis dafür, daß Admiralität und Luft⸗ waffe gemeinſam und harmoniſch an dem Kampf gegen die U⸗Boote arbeiten, nicht erbracht worden. Gleichzeitig wird auch Sir Stafford Cripps, der bekanntlich den Vorſitz des ſeinerzeit gebildeten Ausſchuſſes zur Bekämpfung der U⸗Boot⸗Gefahr er⸗ hielt, angegriffen. Dieſer Ausſchuß verdankt ſeine Entſtehung dem ſüdafrikaniſchen Premierminiſter Smuts. Der Vorſchlag von Smuts wurde aber in Englond außerordentlich ſtark verwäſſert, und ſchließ⸗ lich kam nach langen Bemühungen die übliche parla⸗ mentariſche Kompromißlöſung heraus.„Daily Mail“ ſtellt feſt, daß Sir Stafford Cripps ganz andere Auf⸗ gaben habe, als dieſen Ausſchuß zu leiten. Außerdem ſei er viel zu ſehr belaſtet, und die Bekämpfung der U⸗Boot⸗Gefahr bedürfe der ganzen Arbeitskraft eines ganzen Mannes. Unter allen Umſtänden — 00 die Oeffentlichkeit hierüber Auſklärung er⸗ alten. Das Oberhaus bereitet eine Debatte über die Lage auf den Meeren vor. Dieſe Debatte ſoll aber auf Wunſch der Aomiralität hinter verſchloſſenen Türen ſtattfinden. Der Londoner„News Chronicle“, der ſich erneut mit der U⸗Bootgeſahr auf den Meeren beſchäftigt, ſchneidet eine ernſte Frage an. Er weiſt darauf hin, daß alle Berechnungen über den Erſatz verſenkter Schiffe durch Neubauten einen ſehr ſchwachen Punkt den Worten: auſweiſen. Verluſte ſeien ſelbſtverſtändlich auf jeden Verluſte, ganz gleich, ob man ſie in gewiſſen Zeiträumen erſetzen könne. Aber ſelbſt wenn man alle Schifsverluſte durch Neubauten ausgleiche, bleibe doch die Tatſache beſtehen, daß bei jedem Schiffs⸗ untergang wertvollſtes ausgebildetes Menſchenmaterial verlorengehe, und dieſes ausgebildete Menſchenmaterial laſſe ſich nichk ſo leicht, ja wahrſcheinlich während des Krieges über⸗ haupt nicht erſetzen. In unterrichteten engliſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, datz dieſe Verluſte an Schiffsperſonal keinesfalls unterſchätzt werden dürften. Sie ſind von ebenſo ernſter Bedeutung wie der Ausfall an Ton⸗ nage, denn die Menſchenreſerven für die Handels⸗ marine näherten ſich immer mehr der Erſchöpfung, vor allem ſeit es nach dem Verluſt der oſtaſtatiſchen des Empires nicht mehr möglich ſei, farbiges Schiffsperſonal im gleichen Umſang einzu⸗ ſtellen, wie dies früher oder auch im letzten Krieg der Fall war. Ein zweiter Faktor, der vor allem auch in den Ver⸗ einigten Staaten nicht in dem genügenden Waße be⸗ rückſichtigt wird, iſt nach Anſicht von„News Chro⸗ niele“ die Frage, wie raſch Deutſchland in der Lage iſt, ſeine Verluſte an U⸗Boote durch Neubauten aus⸗ zugleichen. Maßgebende engliſche Kreiſe ſtünden auf dem Standpunkt, daß Deutſchland mindeſtens in der Lage ſei, für jedes verſenkte U⸗Boot zwei neue bauen zu können. Dieſe Baukapazität der deutſchen Werften ſei der ſchwächſte Punkt der ganzen U⸗Bootrechnung. Beaverbrook huldigt„Stalin dem crogen“ Und meint: Eln bolschewistischer Sieg über Europa ein Segen für England“!11 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Februar. In der geſtrigen Oberhausſitzung verlangte Lord Beaverbrook weitere Hilſe für die So⸗ wietunion und hob dabei beſonders den Bedarf der Sowiets an Flugzeugen hervor. Dieſe Gelegenheit hielt er dann für geeignet, um ſeine perſönliche Er⸗ gebenheit Stalin gegenüber kundzutun. „Stalin“, ſo erklärte Beaverbrook,„iſt eine Fri⸗ gur uuſeres öffentlichen Lebens, die wir nicht immer anerkannt haben. Indeſſen wird es nicht lauge dauern, und man wird von ihm als von Stalin dem Großen ſprechen.“ Beaperbrook ließ es bei dieſer Huldigung, die aus dem Munde eines konſervativen Lords veinlich und würdelos klinat, jedoch nicht bewenden, und glaubte auch auf die Bedenken eingehen zu müſſen die mehr oder minder offen in England für den Fall eines bolſchewiſtiſchen Sieges und ſeine Folgen für Europa und das Empire geäußert werden. Dieſe Bedenken — jedoch für Beaverbrook nicht, im Gegen⸗ eil: „Es ſind nur Narren, die glauben, daß ein ruſſiſcher Sieg für das britiſche Empire gefähr⸗ lich werden kann. Wenn Rußland den Krieg in Europa gewinnen würde, ſo würde jeder ein⸗ ſichtige Menſch im Empire ſich darüber unr freuen.“ Das Schlimmſte an dieſer Aeußerung iſt zweiſellos, daß man Beaverbrook im Verdacht haben muß, daß er ſeine Worte ernſt Wigt und daß ex ſie nicht nur gewählt hat, um das Mißtrauen des Kremls gegen⸗ über jenen britiſchen Kreiſen, die Beaverbrook hier als„Narren“ bezeichnet, zu zerſtreuen. Die geo⸗ graphiſche Tatſache, daß England ein Teil Europas iſt und daß ein bolſchewiſtiſcher Sieg daher auch nicht ohne Einwirkung auf England und ſein Emvire bleiben kann. hänat gewiß nicht von der Einſicht Lord Beaverbrooks ab. Die Frage dürfte daher auch Enaland intereſſieren. ob in einem ſolchen Fall Lord Beaberbrook zu der Kategorie der Narren oder der Einſichtigen zu rechnen wäre. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 5. Februar. Dem Heldentum von Stalingrad können ſich auch die Feinde nicht entziehen. Selbſt die Lon⸗ doner„Times“ hält mit dem Eingeſtändnis nicht zurück, daß, ſo groß auch der bolſchewiſtiſche Sieg ſei, 1 ſei doch nicht minder groß der wochenlange Wider⸗ tand der Beſatzung von Stalingrad, zumal er von vornherein als ausſichtslos erſcheinen mußte. Im Standard“ wird von der Unmenſchlichkeit e 5 Widerſtandes geſchrieben, und ſo ſehr auch der Fall von Stalingrad als großer ſowletiſcher Sieg herausgeſtellt wird, ſo ſchließt doch der Artikel mit „Die Unterlegenen haben ſtand⸗ gehalten, ohne Schwäche, bis zuletzt“, Aehnlich Der gescheiterte Massensturm der Sowiets am Ladogasee Unsere Anillerie zeischlägt die Angriffskraft der Gegner/ Sehwerste Sowietverluste erzwingen Kamptpause bei Welikils Iul (Gunkmeldung der NM3.) + Berlin, 5. Februar. Südlich des Ladogaſees zerſchellten am 3. 2. die von neuem anſtürmenden Maſſen der Sowjets *——4 Widerſtand unſerer Truppen. Auf breiter Front „Kräfte die deutſchen Stellungen. ſch⸗ Artilleriefeuer ſollte unſere Hauptkampflinie ſturm⸗ feindliche ſchweres friſch herangeführte Durch berannten reif geſchoſſen werden, und zahlreiche Panzer waren eeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeenkeneeeeeeen, eneeee ere ee in den ſeltenſten Fällen bewilligt werden ſoll— eine Grenze finden in der abſoluten Notwendigkeit, den Es iſt alſo von vörnherein klar, und man wird gut tun, ſich auf dieſe ſelbſtverſtändliche Tatſache einzuſtellen, daß um einen der ein⸗ und ſchwerwiegendſten Eingriffe handelt, die an der deutſchen Wirtſchaft Für den ein⸗ ſie eine ſchwere Laſt darſtellen, ein ſehr ſicht⸗ und ſpürbares Opfer, das er der Geſamtheit und ihrem übergeordneten Intereſſe zu bringen hat. Es mag und wird ihm Genugtuung ſein, daß er dieſes Opfer nicht nur der Geſamtheit, ſondern ſeiner eigenen Zu⸗ kunft bringt. Denn alle dieſe Maßnahmen haben nur den einen Zweck: den Sieg zu ſichern, und ſind nichts anderes als notwendige Vorleiſtungen einer ſchweren Zeit auf eine beſſere und ſchönere Zukunft. Verlören wir den Krieg, dann hätte ihn nicht nur die Ge⸗ ſamtheit des deutſchen Volkes, dann hätte ihn jeder einzelne aus uns verloren, und weder die Schmach noch die Wucht der Niederlage würde auch nur einen einzigen unter uns unberührt laſſen. Gewinnen wir aber den Krieg, dann werden all die Opfer, die wir jetzt, dafür bringen, belanglos werden— als Tat jedenfalls, wenn auch nicht als Erinnerung. Denn die, die ſie heute bringen, werden dann mit dieſen Opfern ſich auch das Recht verdient haben, in den erſten Reihen derer zu ſtehen, die die Früchte dieſes Sieges ernten ſollen! Dr.K W. angeſetzt, um den Einbruch für die ſolgenden Schüt⸗ gen zu erzwingen. Der Feind konnte aber mit ſei⸗ nem Trommelfeuer weder den Widerſtand unſerer Grenadiere erſchüttern, noch die Feuerkraft unſerer Batterien ausſchalten. Die Bolſchewiſten liefen, als ſie ihr Vernichtungsfener weiter zurückverlegten, in heftiges Abwehrfeuer hinein, und unſere Artilleri⸗ ſten ſetzten ihre Granaten ſo genau in die Panzer⸗ gruppen, daß zehn der Stahlkoloſſe zerſchoſſen liegen blieben. Der Feind hatte bei ſeinen vergeblichen Anarifſen ſehr erhebliche Verluſte. Als ſich ſeine angeſchlagenen Verbände zu ſammeln und neu zu ordnen verſuchten, zerſchlug unſere Artillerie dieſe Bexeitſtelluna, ſo daß neue Vorſtöße unterblieben. Mit Beginn des harten Ringens ſüdlich des La⸗ dogaſees ſetzten auch an der Wolchow⸗Front örtliche Kämpfe ein. Die Vorſtöße der feindlichen Kampfgruppen waren meiſt von ſtarken Feuer be⸗ gleitet und vielfach durch künſtlichen Nebel getarnt. Dennoch gelang es den Sowjets in keinem Falle, in unſere Stellungen einzubrechen, während Grena⸗ diere, dem zurüchweichenden Feind nachſtoßend, mehr⸗ ſach in die bolſchewiſtiſchen Linien eindringen konn⸗ ten. Sie rieben am 3. Februar ein feindliches Schi⸗ Bataillon auf und brachten 50 Maſchinengewehre ſo⸗ wie mehrere Granatwerfer und zahlreiche Gefangene ein. Süböſtlich des Ilmenſees wurde die gegen⸗ wärtige Kampfpauſe von unſeren Truppen zu fort⸗ geſetzten Späh⸗ und Stoßtruppunternehmen ausge⸗ nützt. Im Laufe des Januar waren im Bereich eines Armeekorps zicht weniger als 353 Spähtrupps und 161 Stoßtrupps am Feind. Sie ſpreugten zahl⸗ reiche Bunker, Kampfſtände und feſt eingebaute ſchwere Waſſen und machten zahlreiche Gefangene. Auch im mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ front ſetzten unſere Grenadiere und Pioniere ihre Stoßtruppkämpfe ſort. Beſonders rührig waren ſie im Raum von Orel. Im Raum von Welikija Luki iſt es ſeit einigen Tagen wieder ruhiger geworden. Die Kampf⸗ pauſe iſt zweifellos auf ſtarke Ausfälle des Feindes bei den letzten Abwehrkämpfen zurückzuführen. Wie ſchwer die Verluſte der Bolſchewiſten waren, zeigt die zuſammenfaſſende Meldung einer dort eingeſetz⸗ ten Sturmgeſchützabteilung. Dieſe aus Freiwilligen aller deutſchen Gaue gebildete Abteilung hat in den letzten zwei Monaten an der Welikija⸗Luki⸗Front allein 1770 Sowietpanzer, 164 Geſchütze ſowie einen Panzerzug und zahlreiche Granatwerfer des Fein⸗ des vernichtet oder erbeutet. Englands gefährdete innere front Ein Feldzug zur Stärkung der Moral und deg Gottesglaubens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Februar. Nach einem Bericht des Blattes der britiſchen Ar⸗ beiterpartei,„Daily Herald“, hat die britiſche Re⸗ gierung beſchloſſen, einen energiſchen Feldzug gegen die ſinkende Moral des britiſchen Volkes zu unter⸗ nehmen. In erſter Linie will man die Moral und den Gottesglauben der Maſſen ent⸗ ſchieden ſtärken. Infolgedeſſen hat man Ab⸗ machungen mit der anglikaniſchen Kirche und ver⸗ verſchiedenen Sekten getroffen. Die wichtigſten Biſchöſe des Landes ſowie Geiſtliche der verſchiede⸗ nen religiöſen Sekten ſollen in Zukunft regelmäßig Rundfunkanſprachen halten. Rooſevelt ſchickt Neger übers Meer. Die erſte nordamerikaniſche Negerdiviſion erwarte in Kürze ihre Verſchiffung nach Ueberſee, erklärte deren Kom⸗ mandeux, der Neger Fred Miller. UsA⸗,Zuſammenarbeit“ mit Kuba. Zwiſchen den Vereinigten Staaten und Kuba iſt ein zuſätz⸗ liches Militärabkommen abgeſchloſſen worden, durch das die„Zuſammenarbeit“ beider Länder noch ver⸗ ſtärkt werden ſoll. 8— Die Mannſcha tsverluſte der USA⸗Haudelsflotte. Die Mannſchaftsverluſte der USA⸗Handelsflotte be⸗ laufen ſich nach einer Mitteilung des Waſhingtoner Kriegsinformationsamtes im erſten Kriegsjahr auf insgeſamt 3200 Tote und Vermißte. Rothſchild im franzöſiſchen Konzentrationslager.“ Wilhelm von Rothſchild(aus dem in Deutſchland an⸗ ſäſſig geweſenen Zweig dieſer jüdiſchen Bankiers⸗ ſami ich, der ſeit 1968 in Frankreich lebte, iſt in ein Südfrankreichs gebracht wor⸗ ſpricht„Daily Mirror“, indem er ſchreibt:„Moskau jubelt! Aber über einen Monat lang haben die Eingeſchloſſenen auf ſtündlich verengertem Raum keine Schwäche gezeigt. Mon kann ſich jedoch nicht zur offenen Anerken⸗ nung des unſterblichen Heldentums der Deutſchen in der Londoner Preſſe entſchließen. Aber doch klingen auch in einigen britiſchen Zeitungen im Unterton Stimmen wieder, die verſtehen laſſen, daß dieſer beiſpielloſe Heldenkampf mitempfunden wird. Wenn der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt:„Der Un⸗ geheuerlichkeit des Erfolges der Sowjets ſteht die Ungeheuerlichkeit eines ſo langen Widerſtandes gegenüber“, ſo zeigt das, daß ſich der Größe des Wlderſtandes der Artikelſchreiber nicht zu entziehen vermochte. In einem„Daily⸗Herald“⸗Axtikel wird von der echs fachen Ueberlegenheit der Sowiets geſchrieben. s heißt dann weiter:„Auf den Erfolg von Stalin⸗ grad muß jetzt die Zerſchlagung der deutſchen Linien kommen.“ Darauf wird„Daily Herald“ wohl etwas warten können. Unter den neutralen Blättern ſchreibt„Dagens Nyhetex“, daß Stalinarad vorausſichtlich den perſön⸗ lichen Einſatz des ganzen deutſchen Volkes ins Un⸗ gemeſſene ſteigern wird und daß dieſe Einſicht wohl auch in England ſich auszuwirken beginne. „Erfolg und Niederlage eines Krieges hängen nicht vom Fall eines Stützpunktes ab, ſelbſt wenn er von ſo gewaltigen Kräften wochenlana verteidigt wurde“, meint„Stockholms Aſtonbladet“, ir wiſſen, daß alle Vergleiche gegenüber dem, was unſere Brüder in Stalingrad auf ſich genommen und bis zum letzten Hauch ihres Lebens durchgeführt haben, verſagen. Aus den Opfern von Stalingrad werden jetzt Kräfte für den Sieg erwachſen; Armee und Heimat ſtehen jetzt in gleicher unlösbarer Ver⸗ flechtung. Es gibt nur ein Ziel und nur eine Auf⸗ Kae Die Freimachung der ganzen Kraft des Vol⸗ es für den Sieg. Im britiſchen Unterhaus iſt bis geſtern nichts über Stalingrad geſprpchen worden, obwohl man das nach den phantaſtiſchen ſowietiſchen Berichten bis geſtern allgemein erwartet hatte. 3 Es iſt eine häßliche Begleitmuſik zu dem Helden⸗ tum von Stalingrad, daß gerade in dieſen Tagen der Appell Beaverbrooks erſcheinen mußte, der die Hoffnung auf Bolſchewiſierung Europas ausſpricht. Eigentlich greift nur der„Daily Wor⸗ ker“ Beaverbrooks Appell in einem langen Leitarti⸗ kel auf, der bezeichnenderweiſe noch weiter geht als Beaverbrook und unter anderem ſchreibt:„Wird Europa bolſchewiſiert, dann ſchlägt die Stunde der Verſchmelzung Englands und der USa mit den Kriegszielen der Sowiets, nämlich die Befreiung der Arbeiterklaſſen vom Kapitalismus“. de Geſtern mußte ſich im Unterhaus Marineminiſter Lord Alexandex wegen der U⸗Boot⸗Gefahr ver⸗ teidigen. Er lehnte erneut die Bekanntgabe der Schiffsperluſte ab, bemerkte aber, daß das U⸗Boot⸗ Problem unvernädert ernſt bleibe und alle engliſchen Beſtrebungen darauf gerichtet ſein müßten, die Ver⸗ ſenkungen durch Steigerung der Schiffsproduktion auszugleichen. Lord Alexander gab zu, daß es ein techniſches Abwehrmittel gegen die U⸗Boote bis heute nicht gebe. Italieniſcher Brigabegeneral an der Oſtfront ge⸗ fallen. Brigadegeneral Ginlio Martinat. Stabschef des Alpini⸗Armeekorps, fand am 26. Hſtfront den Heldentod. 4 Januar an der —— eeee ee * Mannheim, 5. Februar. Verdunkelungszeit: Beginn 18.30 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtei die Verdunkelunosvorschriiten deutsches Mädel, werde Schwester! Der Nes⸗Reichsbund deutſcher Schweſtern ſucht für ſeinen neuen am 1. April 1943 beginnenden zwei⸗ jährigen Lehrgang in den Krankenpflegeſchulen Mannheim, Freiburg, Kolmar, Waldshut, Heidel⸗ berg, Villingen, Offenburg und Konſtanz ſowie in den Säuglingspflegeſchulen Karlsruhe und Straß⸗ 190 Schülerinnen. 3 eſunde deutſche Mädel, die den Schweſternberuf ergreifen wollen und bereits das 18. Lebensjahr be⸗ endigt haben, melden ſich heute noch bei der Frau Oberin des NS⸗Reichsbundes deutſcher Schweſtern. Straßburg, Gauhaus, Pioniergaſſe 2. Deinen Verkehr mit den Angehörigen und Freunden im Felde oder am fremden Ort er⸗ in unabläſſiger und pflichtgetreuer Arbeit die Beamten der Poſt. Bei der Reichs⸗ ſtraßenſammlung am Samstag und Sonntag werden dieſe Beamten und ihre Kameraden aus anderen Verwaltungen mit der Sammelbüchſe zu Dir kommen. Sie erwarten von Dir, daß Du eine reichliche Spende für das Kriegswinter⸗ hilfswerk bereithältſt. SE eeeeeeeeeeee u Mit dem Krieggverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde Gefreiter Alois Lulei, Wald⸗ hofſtraße 110, ausgezeichnet. un Wir wünſchen Glück. Am 5. Februar 1943 be⸗ gehen die Eheleute Valentin Rehberger, Ried⸗ feldſtraße g, ihr 40jähreges Eheiubiläum. Rehberger — ein Mitbegründer der 110er⸗Kameradſchaft Mann⸗ eim. u Der Vortrag„Siegeszug deutſcher Roh⸗ und Werkſtoſſe“ von Dipl.⸗Ing. Heinrich Geſell. Berlin, der am 3. Februar im Caſino ſtattfinden ſollte, mußte auf den 25. d. M. verlegt werden. Die bereits gekauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. * Phytographiſche Geſellſchaft Mannheim. Am Sonntag, 7. Fehruar, 11 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4,—0, Farblichtbildervortrag von J. Oeſter⸗ reicher:„Der Schwarzwald: Zell am Harmers⸗ bach und ein Ausflug nach Straßburg.“ Die Ausſtellung„Flämiſche Graphik der Ge⸗ genwart“ iſt am Sonntag, dem 7. Februar, zum letzten Male zugänalich. Vorträge der Kunſthalle im Muſenſaal des Roſengartens. Proſeſſor Dr. K. Wulzinger, Karlsruhe. ſpricht ſtatt des erkrankten Profeſſors Dr. A. E. Brinckmann, Frankfurt, am Sonntag, dem 7. Februar, pünktlich 11 Uhr, über das Thema: „Rom im Barock!. un Ueber Ab⸗ und Anmeldungen ſiehe die ein⸗ ſchlägige Bekanntmachuna des Polizeipräſidenten. Was die 5. Reichsstragensammlung bringen wird Beamte und Handwerker haben sich allerlei ausgedacht Die Beamtenſchaft Mannheims, wie im⸗ mer unterſtützt von den Politiſchen Leitern und den NSV⸗Waltern, kommt am Samstaa ab 3 Uhr zuerſt zum Zuge und ſetzt mit der Straßen⸗ ſammlung ein. Am Sonntag ab zehn Uhr wird auf dem Gontardplatz, auf dem Platz vor der Peſtalozziſchule, vor 0 7, auf dem Marktplatz und in K 1 vor dem„ZFelſenkeller“ eine Ausleſe ſchöner wertvoller Bücher zu amerika⸗ niſcher Verſteigerung gelangen. Daneben haben vor allem die Handwerker des Kreisgebietes Mannheim das Wort und werden mit einem erſtaunlichen Aufgebot an Ueberraſchungen zur Stelle ſein. In Ver⸗ kaufsſtänden auf dem Paradeplatz kommen von 10 bis 16 Uhr allerhand vorzüglich gear⸗ beitete und ſchon faſt ungewohnte Dinge zum Vorſchein, um mit größeren Beträgen die Kaſſen des WWoW füllen zu helfen. So waxten die Glaſer mit fachmänniſch gerahmten Bildern auf; die Schloſſer bringen wunderſchöne kunſtgeſchmiedete Ofengeräte; auch die Schmiede haben neben reizenden handgetriebenen Leuchtern Kohlenſchaufeln, Schür⸗ haken, Aſchenkratzern und Feuerzangen beigebracht, während die Tapezterer und Polſterer von ihrer Lehrjugend Hunderte allerliebſter Zierdeckchen aus Brokat und Chintz, Seide und Voile anfertigen ließen. Die Sattler konnten kleine Reſerven echten Leders mobilmachen, die zu Geldtäſchchen, Kammfutteralen und ähnlichen netten Gebrauchs⸗ gegenſtänden verarbeitet wurden. Sogar die Dach⸗ decker ſind aus luftiger Höhe herabgeſtiegen und werden Topfunterſetzer und Topfdeckel aus Schiefer feilhalten. Sie ſtellen außerdem auf Wunſch nach Maß die praktiſchen keimfreien Beſchwerdeckel für Kraut⸗ und Bohnenſtänder her. Wer alſo hier ſchon für die nächſte Ernte vorſorgen will, braucht nur den Durchmeſſer ſeiner Steingutgefäße mitzubringen und darf wie in der guten alten Zeit gleich der handwerk⸗ lichen Fertigung zuſchauen. Den Vogel auf dieſem Gebiet aber ſchießen fraglos die Spengler ab. Sie wiſſen, was den Mannheimer Hausfrauen not⸗ tut und wie mancher gute Haſen doheim in der Küche nicht mehr gebraucht werden kann, weil— er ein Loch hat! Die Mannheimer Spengler richten deshalb am Sonntag auf dem Paradeplatz und auf dem Meßplatz je eine Reparaturwerkſtätte für flickbedürftige Töpfe ein und ſichern jedem wil⸗ ligen WiHW⸗Spender raſcheſte Bedienung zu. Außer⸗ dem verkaufen ſie noch aus Weißblech geſtanzte Aſchenſchalen, Kohlenſchippen und neuartige kleine Kuchenformen, die den Bebürfniſſen der 100⸗Gramm⸗ Feldpoſtpäckchen angepaßt ſind. Die„nahrhaften Gewerke“ der Metzger und Bächer endlich tun das Ihre, um dieſem Sammelſonntag auch hinſichtlich kleiner Magen⸗ fpeuden eine beſondere Note zu geben: die einen fahren zwiſchen Waſſerturm und Pa⸗ radeplatz mit drei Feldküchen auf, aus denen— die Taſſe für 50 Pfennige— eine gute, markenfreie Fleiſchbrühe fließt. Die anderen liefern— dies frei⸗ lich nur gegen entſprechende Markenabgabe— für 10 Pfennige friſche Weck- und Brezeln dazu. Damit aber zu ſoviel intereſſanten Darbietungen auch der erwünſchte Ohrenſchmaus nicht fehle, ſpielt am Sonntaa von 10 bis 12 Uhr auf dem Parade⸗ platz ein Muſikkorps der Wehrmacht, während von 11 bis 12 Uhr am Waſſerturm die Kapelleſdex Schutzpolizei konzertiert. Und nun tut Geld in Eure Beutel, gebt doppelt und dͤreifach oder noch mehr, denn nicht nur die kleinen Freuden locken, ſondern über allem ſteht ver⸗ pflichtend für jeden die Idee des Kriegs⸗ Winterhilfswerkes, das mit unſern Spenden Bauſteine zum Endſieag ſchafft. D. eeeeeeeee, Ceht alte Kupfer- und Nickelmünzen dem WIV/ Viele unter uns haben es ſeinerzeit überſehen, die außer Kurs geſetzten Kupfer⸗ und Nickelmünzen vor Ablauf der Einlegungsfriſt auszugeben oder gegen kursfähiges Geld umzutauſchen. In allen möglichen Behältern, Schubladen und ſogar in Geld⸗ börſen ſind immer noch derartige Münzen zu finden. Der einzelne kann damit nichts anfangen; in der Maſſe gewinnen dieſe Münzen aber an Bedeutung und können nützlicheren Zwecken zugeführt werden. Das Kriegswinterhilfswerk 1942—43 gibt Gelegen⸗ heit, uns dieſer außer Kurs geſetzten Münzen auf be⸗ queme Art zu entledigen, indem wir ſie bei der Reichsſtraßenſammlung am kommenden Samstag und Sonntag neben unſerer üblichen Spende in die Sammelbüchſen der ehrenamtlichen Helfer ſtecken. Wir geben damit dieſen für uns wertloſen Münzen eine neue Beſtimmung und ſtellen ſie in den Dienſt jener Kraft, die uns den Endſieg ſichert. vom rechten Re'nemachen „Tivgs für alte und iunge Hausfrauen Wenn wir die Aſche des Ofens ausnehmen, dann decken wir über die Oeffnuna des Aſcheneimers einen ſeuchten Scheuerlappen. der dazu beſtimmt iſt, die aufſtäubende Aſche aufzufangen, damit ſie nicht das Zimmer verunreinigt. Wenn das Eſſen ſertiggekocht iſt und aufgetragen wird, dann werden alle leeren, gebrauchten Koch⸗ töpfe und Schüſſeln ſchnell mit kaltem Waſſer abge⸗ ſpült oder damit gefüllt. So trocknen die Speiſereſte nicht an, und das Abwaſchen geſchieht bedeutend leich⸗ ter und ſchneller. Alle acht Tage einmal ſollte der Gasbrenner ſau⸗ ber mit Federpoſen und Bürſte gereinigt werden, damit das Gas beſſer ausgenutzt werden kann und ſparſamer verbraucht wird. Beim Staubwiſchen iſt das Staubtuch öfters leicht zum Fenſter hinaus auszuſchütteln,⸗damit ſich der darin angeſammelte Staub nicht auf die ande⸗ ren Möbel überträgt. Auch iſt der Staubinhalt dann noch verhältnismäßig gering. ſo daß niemand ſich über das Ausſtäuben zum Fenſter hinaus beſchweren ann. Viele Hausfrauen. die ſehr ſauber ſind. vergeſſen beim Reinemachen gewiſſe Stellen im Zimmer: das Oberteil der Lampenſchirme. die ohere Leiſte der Türe, die Bilderrahmen, die Scheuerleiſten die Gar⸗ dinen und noch manches andere mehr. Doch auch hier ſammelt ſich Staub an und verteilt ſich— leicht und ſchnell aufgewirbelt— immer wieder im ſonſt ſo ſauberen Zimmer. Gläſer und Taſſen hebt man auch im geſchloſſenen Schrank am beſten umaeſtürzt auf. damit ſich kein Staub hineinſetzen kann. Der Scheuerlappen erhält ſofort, wenn wir ihn vom Händler holen, einen Flicken— ungefähr 30 Zentimeter im Quadrat— auf die Mitte geſteppt. Er hält dann doppelt ſo lange.“ Beſen dürfen nicht auf den Borſten ſtehend, ſon⸗ dern nur hängend aufbewahrt werden, damit die Borſten möalichſt geſchont werden werden. Emmy Sturm. un Reichsſtraßenſammlung nur am Samstag und Sonntag. Die 5. Reichsſtraßenſammlung des KWHW 1942/43 wird am 6. und 7. Februar von Beamten und Handwerkern durchgeführt. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß nur am Samstag und Sonntag geſammelt werden darf. */ Vom Plauetarium. Am Sonntag, dem 7. Fe⸗ bruar, findet der nächſte Lichtbildervortrag der Reihe „Geſtirne und Menſchen“ ſtatt. Er behandelt das Thema:„Ferne Sonnen im Weltenraum, Rieſen und Zwerge unter den Sternen.“ Der Vortrag wird am Sonntaanachmittag dreimal gehalten. Die ſind aus dem Anzeigenteil zu er⸗ ehen. Heide'berger Querschnitt 19 5 Dr. Otto Schmeil iſt an ſeinem 89. Geburtstag in Heidelberg geſtorben. Er iſt der Schöpfer des deutſchen biologiſchen ulunterrichts geworden und hat mehr als 70 Bücher und Heſte über Zoologie und Botanik heraus⸗ gegeben, die, in zahlreiche Fremoͤſprachen überſetzt, auch im Ausland ſich großer Beliebtheit erfreuten. Die Preſſeſtelle der Univerſität gibt bekaunt: Sämtliche anläßlich der Kriegs⸗WHW⸗Sammlung am., 6. und 7. Februar 1943 geplanten Veranſtaltungen finden(mit Aus⸗ nahme der für die Geſolgſchaftsmitglieder der Univerſität vorgeſehenen Theatervorſtellung) in vollem Umfang ſtatt. Rechtskräftiges Todesurteil. Der 22 Jahre alte Walter Albert Shneider aus Heidelberg⸗Wieblingen war am 21. November 1042 vom Landgericht Heidelberg zum Tode verurteilt worden, weil er am Abend des 12. April glei⸗ chen Jahres ſeine um einige Jahre jüngere Eheirau, die Mutter eines Kindes, zu einem Spaziergang an den Neckarkanal verlockt hatte und ſie dort ins Waſſer ſtieß, um ſich ihrer zu entledigen, da er inzwiſchen ein Verhält⸗ nis mit einer anderen Frau aufgenommen batte. Die Frau wurde ſpäter als Leiche geborgen. Schneider hatte egen das Urteil Reviſion eingelegt, die ſetzt vom 1. Straf⸗ enat des Reichsgerichts verworſen worden iſt. Damit hat das Todesurteil Rechtskraft erlangt. Der neue Komet, der vor kurzem auf der Königsberger Sternwarte entdeckt worden iſt, hat inzwiſchen genügend Helligkeit erlangt, ſodaß er bei klarem Himmel ſchon mit bloßem Auge als kleiner blaſſer Nebelfleck geſehen werden kann. Das Objekt befindet ſich zur Zeit etwas öſt⸗ lich des Sternbildes vom Himmelswagen oder großen Bären und nähert ſich den Wagenſternen. Vom 10. Fe⸗ bruar ab wird die Sicht wegen des Mondlichtes un⸗ günſtiger. Das Treudienſt⸗Ehrenzeichen wurde dem Verwaltungs⸗ ſekretär Karl Müller vom Verſorgungsamt Heidelberg als Anerkennung für Bhjährige treue Dienſte verliehen. Sein 94. Lebensjahr vollendete am Donnerstag in beſter Rüſtigkeit Pripyatmann Huldreich Köhler, der noch im⸗ mer Freude am Wandern hat⸗ Streiflichter auf Weinheim UWeinheim, 5. Febr. Wegen des großen Erfolges fin⸗ det eim Sonntagnachmittag in der„Müllheimer Feſthalle“ durch die Deutſche Arbeitsfront NSch„Kraft durch Freude“ eine Wiederholung der Märchenvorſtellung(bad. Märchen⸗ bühne)„Der Froſchkönig“ ſtatt.— Auf dem Weinheimer Friedhof hatte ſich eine außergewöhnlich große Trauerge⸗ meinde eingeſunden, um dem durch einen tragiſchen Un⸗ ums Leben gekommenen Werkmeiſter Georg etter im Alter von 48 Jahren die letzte Ehre zu ex⸗ weiſen. Beſonders ſtark war auch die Pionier⸗Kamexab⸗ ſchaft vertreten, deren 1. Kameradſchaftsführer der Ent⸗ ſchlafene war. Nach der Einſegnung eröffnete Betriebs⸗ führer Richard Freudenberg die Reihe der Kranzuiederle⸗ gungen und ehrenden Nachrufen. In tieſempfundenen Worten nahm er Abſchied von einem fahrzehntelangen treuen Angeſtellten namens der Firma und Geſolgſchaft. Betriebsobmann Wolf würdigte die Verdienſte eines vor⸗ bildlichen Arbeitskameraden. Für den NS.⸗Keichskrieger⸗ bund, Kreis Mannheim, ſprach Kreisabſchnittsführer Prof. Batt, für ſämtliche Kameradſchaften des Kreisabſchnitts Weinheim legte Kameradſchaftsführer Heinrich Moll die Kränze nieder, für die NSKOV⸗Kameradſchaft widmete Kameradſchaftsführer Malter warme Abſchiedsworte, für das Werk Schönau der Firma Freudenberg ſprach ein Ver⸗ treter und für den Reichzluftſchutzbund Herr Walther. Rund um Schwetzingen —pf. Schwetzingen, 4. Februar. Unſer neueröffnetes Heimatmuſeum erfreute ſich am Sonntagnachmittag eines äußerſt regen Beſuches; insbeſondere waren es Jugendliche, die durch ihren Beſuch ein lebhaftes Intereſſe an dem heimatlichen Kulturgut an den Tag legten. Für alle Intereſſenten von hier und auswärts ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß der Eintritt frei iſt; die Be⸗ ſuchszeiten werden jeweils rechtzeitig bekanntgegeben.— Landwirt Fritz Brixner dahier erhielt in Straßburg beim Tabakpreiswettbewerb für die Qualität ſeines Sand⸗ blattes den 2. Preis; Peter Zeilfelder wurde für be⸗ ſondere Leiſtungen vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ein Ehrenpreis zuerkannt.— Die Witwe Katharina Litzel in der Marſtallſtr. 36 feierte ihren 77. und Frau Thereſe Karrer geb. Ueltzhöffer in der Fried⸗ richſtraße ihren 70. Geburtstag.— Feldmeiſter Hans Dieter Gütjahr, Leutnant in einem Panzer⸗Art.⸗Regt., Mar⸗ ſtallſtraße 12, ſtarb mit 26 Jahren im Oſten den Heldentod für Volk und Vaterland.— Nach einem arbeitsreichen Leben werſchied dahier Frau Anna Regina Schuhmachen geb. Wagner, Gaſtwirtin„Zum wilden Mann“, im Alter von 68 Jahren. Eruſt 8 nach Saarbrücken berufen. Eruſt Hoeniſch, der erſte Solobratſchiſt des Nationaltheater⸗ Orcheſters und Lehrer an der Mannheimer Muſikpochſchule, iſt als Ausbildungslehrer für Viola, Viola'amore, Kam⸗ mermuſtk und Violine an die ſtaatliche Landesmuſikſchuls in Saarbrücken berufen worden und hat ſein neues Amt am 1. Februar angetreten. Jnnger Mannheimer Muſikernachwuchs. Im An⸗ ſchluß an das Ausleſelager, das⸗das Gebiet Baden für den Muſikernachwuchs in Straßburg durchführte, ſand in der Landesmuſikſchule ein Konzert ſtatt, zu dem neben Obergebietsführer Kemper und Gebietsmädelführerin Ger⸗ trud Kempf zahlreiche Ehrengäſte, vor allem aus den Krei⸗ ſen der Muſikerzieher, erſchienen waren. Beſonders gün⸗ ſtig waren die Prüfungen in den Gruppen Taſt⸗ und Streichinſtrumente ausgefallen. Werner Sattel, Mann⸗ heim, erhielt den erſten Preis für Streichinſtrumente und brachte die Chaconne für Geige von Joh. Sebaſtian Bach in d⸗Moll zu Gehör. Margot Gutbrod, Mannheim, die den öritten Preis für Streichinſtrumente erhielt, ſpielte, begleitet von Rolf Reinhardt, das Konzert für Violincello und Klavier in B⸗Dur von Boccherini. Pell und Knolle's Kellersorgen.— Nüsse. Niemend wohl ist sehr vergndgt, Wienn er naesse Fübe kriegt. fell und Knolle, labt Euch sagen, Könner's auch nidu gut vertregen. Nssse lieben die Bakterien. Föulnis gibt es denn in Serien. NOVELUE VON KAN LE U9 E 0 Der ſchon, erwiderte der Arzt, ein ſtäm⸗ miger alter Herr, ſtrena und ohne Mitleid mit dem lanaſam Erwachenden zu zeigen, aber ihn, den Patienten, habe es böſe er⸗ wiſcht. Und als ihn B. mit argloſer Ungläu⸗ biakeit anſah, berichtete er weiter: Dank dem umſichtigen Verhalten der Bevölte⸗ rung ſeien bei der Kataſtrophe keine Todes⸗ opfer zu beklagen, und es würde ſogar auch ohne Verletzte abgegangen ſein, wenn nich. er, der Sberleutnant., den Kopf verlo⸗ ren und mit ſeinem Leben trotz allem Ver⸗ bot leichtſinnig gefrevelt hätte. „Nennen Sie es nicht leichtſinnig, Herr Oberſtabsarzt“, antwortete B. eindring⸗ lich,„das Werk das ich aus meinem Atelier retten mußte, birat vielleicht mehr von meinem Leben als ich ſelber.“ Da der andere den Kopf ſchüttelte und meinte, er hätte es ja noch einmal machen können, fubr B. mit leiſer Stimme, aber nicht weniger beſtimmt fort: Wie in der Natur niemals ein Gewachſenes dem an“ deren völlig aleich werde, ſo auch in der Kunſt; das eine Werk glücke, dem zweiten aber bleibe trotz gleicher Anlage der bele⸗ bende Funke verſagt. Außerdem ſei ihm als Soldat die Zeit allzuſehr beſchränkt, als daß er es auf eine Neuſchöpfung hätte an⸗ kommen laſſen dürfen. Darauf blieb der Arzt die Antwort ſchuldig, und als der Kranke, reglos unter ſeinen Decken liegend zu wiſſen begehrte, wo denn das gerettete Werk ietzt ſei, erwiderte er, aütiger wer⸗ dend, das könne ihm jemand anders beſſer beantwoxten, verließ das Zimmer und ſchickte ihm nach einer Weile Marion her⸗ ein, die unabläſſia auf dieſen Augenblick gewartet hatte. So aroß war ihre Freude. ihn aus der Dumpfheit ſeiner Gehirn⸗ erſchütterung erwacht zu wiſſen, daß ſie. den Druck dieſer angſtvollen Tage abſtrei⸗ fend, nichts als„Du!“ zu ihm ſaate. zum erſten Male und ſo offenherzig, daß er aus dem einen Wort die ganze Wärme ihrer ſorgenden Liebe empfand. Als er durch ein mattes Lächeln dafür dankte und mit einer kraftloſen Bewegung ihre Hände zu faſſen verſuchte, lenkte ſie von ſich ab un erzählte, wie ſie am Morgen von dem Ort des aroßen Unglücks und von ſeinem Wage⸗ mut gehört, wie ſie ſich bis zu dem geret⸗ teten Werk durchgefragt und wen alles ſie dann in Bewegung.⸗ geſetzt habe, damit es in die Obhut der rechten Männer gekommen ſei, und auch das vergaß ſie nicht zu ſagen. wie tief es nicht nur ſie ſelber, ſondern auch alle anderen beeindruckt habe, und daß es faſt ſchon ausgemacht ſei, daß die Stadt⸗ verwaltung es kaufen und in einem Park aufſtellen oder für einen Heldenſriedhof ſtiften werde. Dann alſo ſei auch ſein Werk, was ſein Herz länaſt gewußt habe, kein Verſager, hauchte er, und ſein ſelbſtvergeſſen nach in⸗ nen gerichteter Blick begann zu leuchten: dann alſo werde der ſteinerne Krieger, wenn erſt ſeine Zeit gekommen ſei, mit all der Gewalt, die er in ihn hineingelegt habe, ſeine Wirkung tun, nicht anders als die Bombe, vor der er ihn bewahrt habe, und immer wieder die Herzen aufſprenzen und das Gedächtnis wachrufen an das Opfer ſeiner toten Kameraden. Marion glaubte, daß ihm unter dem Eindruck des Erlebten Gedanken und Bil⸗ der verwirvend ineinandergeraten ſeien, und ohne ihn ganz zu verſtehen, nickte ſie zuſtimmend, ſie ſtreichelte ihm beruhigend über das Haar und meinte, er ſolle nicht immer nur an ſeine Arbeit, ſondern einmal auch an ſich ſelber denken. Vier Tage ſei er für eben dieſe Arbeit beſinnungslos dage⸗ legen, nun aber gehöre er vorerſt einmal ſich ſelber und, ſo fügte ſie ſchamhaft er⸗ glühend hinzu:„... mir!“ Aus dieſem Satz hörte er nichts anderes. als daß ſchon vier Tage ſeit jenem unglück⸗ lichen Abend vergangen waren.„Herr⸗ gott!“ ſagte er, und eine jähe Unruhe wurde ſeiner mächtig, die alle Gefühle verſcheuchte. „dann anuß ich ia ſchon übermorgen zu meiner Kompanie zurück.“ Das könne er beſtimmt nicht, antwortete ſie aralos offen und lächelte in der alück⸗ lichen Gewißheit, ihn noch länger unter dihrer Fürſorge zu wiſſen; allzubald näm⸗ lich vermöge ihn der Arzt nicht wegzulaſſen. So werde er nicht nur genügend Zeit für weitere Arbeiten haben, ſondern auch— fügte ſie bedeutſam hinzu— für die andere Seite des Lebens, der er ſich bisher ſo hart⸗ näckig verſagt habe „Aber wieſo denn?!“ ſetzte er erſchreckt dagegen. Hinfällig, wie ex war, verſuchte er, ſich im Bett aufzurichten, um ſeine Kräfte zu erproben, und erkannte nun erſt, jedoch noch ehe er aus ihrem Munde Ant⸗ wort erhielt, daß ſein rechtes Bein unbeweg⸗ lich in einem ſchweren Verband ſteckte. Lee⸗ ren Blic's und die Lippen verbiſſen, ſank er in die Kiſſen zurück. Er möge es nicht zu tragiſch nebmen, t das Mädchen und beugte ſich dicht über ihn. damit ihm aus ihrer fraulichen Nähe Troſt würde, aber ein Splitter habe ſein Bein getroffen und ihm das Knie zerſchla⸗ gen. So ſehr Marion ſich nun auch bemühte, ihn von der Schwermut abzubringen, die ihn bei dieſer Erkenntnis befiel, ſeine Ge⸗ danken blieben ihrem Einfluß entrückt, und nichts anderes verlanate er von ihr, vor Mal zu Mal dringender werdend, als daß ſie ihm den Arzt rieſe, bis ſie nachgab und ihm die Bitte erfüllte. 4 „Herr Oberſtabsarzt“, wandte er ſich an dieſen. als er endlich eintrat, und keinen Blick mehr hatte er für Marion, die das Geſpräch ängſtlich verfolgte,„in drei Tagen geht meine Beurlaubung zu Ende, dann bin ich nicht mehr Bildhauer, ſondern wie⸗ der Soldat. Sagen Sie mir nach beſtem Wiſſen: Wann kann ich zu meiner Kom⸗ panie zurück?“ Der Arzt wich ſeinem ſorſchenden Blick nicht aus, in ſeiner gerunzelten Stirn lag ſogar etwas wie Vorwurf, als er nun ant⸗ wortete: „Sie haben vor der Exploſion keine Furcht gehabt, ſo werden Sie auch die Fol⸗ gen zu tragen wiſſen: Ihr Knie iſt von dem Splitter ziemlich übel zugerichtet worden. Wir haben getan. was wir konnten, aber daß das Bein ſteif bleiben wird, iſt das Günſtiaſte, was wir erwarten dürfen. Da⸗ mit alſo müſſen Sie ſich abfinden, und ich denke, damit iſt auch Ihre Frage beant⸗ wortet.“ B. nahm dieſen Beſcheid widex Erwar⸗ ten mit unheimlich wirkender Gefaßtheit entgegen. Er vergewiſſerte ſich noch ein⸗ mal, ob der Arzt auch ganz ſicher ſei, und als dieſer mit einem unerſchütterlichen „Leider!“ ſeine Diggnoſe wiederholte, ſagte er faſt tonlos:„Ich danke Ihnen!“ und lietz den Kopf wieder in die Kiſſen ſinken. Unbeirrbar zoa er ſich in ſich ſelber zurück und ſprach kein Wort mehr. den Blick ſtarr gegen die Zimmerdecke ſo daß der Arzt nach einer Weile ſchweigſamen Beo⸗ bachtens auch das weinende Mädchen zum Gehen bewog.„Er muß allein damit fertig werden“, ſagte er, als ſie das Zimmer ver⸗ laſſen hatten. Thomas B. aber war bei dem kurzen Ge⸗ ſpräch von einer weit härteren Erkenntnis bedränat worden, als Marion und der Arzt vermuten konnten, und ſie auch war es, die ihn mehr noch als Fieber und Schwäche verſtummen ließ. Der körverliche Schaden, der Schmerz. das ſteife Bein, ach, dies alles hätte ihn nicht zu bedrücken vermocht, nach dem das Werk gerettet war. Ohne zu kla⸗ gen, hätte er dies ertragen, wäre das an⸗ dere nicht geweſen: daß mit einem Male durch eben dieſes zerſchmetterte Bein alles Geſchehene zum Böſen gewandelt wurde. Dies erſt, daß die Verletzung, die ihm von ſeinem nächtlichen Handeln geblieben war, eine völlige Wiederherſtellung ausſchloß, dies erſt belaſtete ihn mit einer Schuld, die ihm, je mehr er darüber nachdachte, um ſo auswegloſer zu ſein ſchien. Die Folgen, da ſie ihm iede weitere Erfüllung ſeiner ſolda⸗ tiſchen Pflichten verſagten, gingen weit über den Kreis ſeines künſtleriſchen Schaf⸗ fens hinaus, und er ſah nicht, wie er je⸗ mals dies rechtfertigen konnte. Sein Atem aing ſchwer und heiß, das Auge aber. erſtarrt im Anſchauen der wei⸗ zen Decke, ſuchte ſich mit Mühe freizuhalten von den bewegten Fieberbildern, die rinas⸗ um auf ihn eindrangen. In den Stunden, die ſolgten, ſchwankte er unabläſſig zwiſchen Wachen und Träumen, und aleichermaßen ohne Erbarmen ſetzte ihm das eine zu wie das andere. Wachend zergrübelte er die un⸗ traabar ſcheinenden Auswirkungen ſeines Tuns, bis ihm die Gedanken im Ermatten davonglitten, die fiebernde Phantaſie aber, der Zügel des Bewußtſeins beraubt, zerrte ihn wie ein ſcheuendes Pferd anadenlos durch geſpenſtiſche Tieſen. Immer wieder warf er gequält den Kopf auf die andere Seite, um von den Geſichtern und Anklä⸗ gern frei zu werden, unter denen die ent⸗ täuſchten Männer ſeiner Kompanie die hef⸗ tiaſten waren, aber hartnäckia folaten ſie, unentwegt blieben ſie vor ſeinem Blick, und ſtöhnend mußte er ertragen. was ſie ihm antaten. *. Als am nächſten Morgen mit dem Dun⸗ kel der Nacht die böſen Träume hinter ihm blieben, ſammelte er angeſpannt ſeine Ge⸗ danken zu einem Entſchluß, und friedlich ſtreng war ſein Geſicht, als er bald darauf die Schweſter um Papier und Feder bat. Ob er nach den ſchweren Stunden die er offenbar hinter ſich habe, nicht allzu er⸗ ſchöpft zum Schreiben ſei, fraate ſie be⸗ ſorat. Erſchreckt fragte er zurück, ob er etwa im Fieber geſprochen habe. Nein. das nicht, beruhiate ſie ihn. Iydeſ⸗ ſen, wenn er unbedinat zu ſchreiben habe, ſo wolle ſie es für ihn tun, er möge ihr die Sätze vorſagen. „Das kann ich nicht, Schweſter“, exwi⸗ derte er ernſt,„ich muß es ſelber ſchreiben.“ (Schluß folgt.) —* ishatu. terlaufen lönnen. wirtschafts-Meidungen Weinbautsgung in Neustadt a. d. W. Nach längerer Pauſe kamen die weſtmärkiſchen Winzer am 2. Februar im Saalbau in Neuſtadt a. d. W. zu einer Arbeitstagung zuſammen, auf der in mehreren Referaten über aktuelle Fragen des pfälziſchen Weinbaues unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Kriegsverhältniſſe Aufſchluß geben ſollte, und den in überaus großer Anzahl erſchiene⸗ nen Weinbauern die Richtlinien für die kommende Zeit und Arbeit vermittelte. Die Tagung wurde von Stabsleiter Rigaud von der Landesbauernſchaft Weſtmark eröffnet und derſelbe be⸗ grüßte die Erſchienenen aus Partei, Behörden, der deut⸗ —.— Weinbauwirtſchaft und dem Weinbauwirtſchaftsver⸗ nd. 2 Dann nahm Reichsabteilungsleiter für Weinbau, Pg. Dr. Heuckmann(Berlin), das Wort, um über die vor⸗ Dringlichſten Fragen, die den geſamten Weinbau, und in erſter Linie den ſchwer heimgeſuchten pfälziſchen Weinbau, betrefſen, zu ſprechen. Den Ausführungen von Dr. Heuck⸗ mann iſt zu entnehmen, daß ſeitens der Reichsabteilung für Weinbau alles geſchehen ſolle, den pfälziſchen Winzer wieder derart zu feſtigen, daß er die Kriſenjahre überſtehen kann. Trotz aller Schwierigkeiten bleibe der Reichsnähr⸗ ſtand bemüht, daß die bisher getreffenen Maßnahmen wei⸗ Dabei handele es ſich hauptſächlich um die Kontingentierung der Betriebsmittel, die Beſchaffung von Setzreben, alle kellerwirtſchaftlichen Fragen und die Behebung der Froſtſchäden. Für eine— wenigſtens teil⸗ weiſe— Beſeitigung der Froſtſchäden ſagte der Redner die Unterſtützung des Reiches zu. In dieſem Zuſammen⸗ hang wurden⸗die außerordentlich hohen Beiträge des pfäl⸗ ziſchen Weinbaues an dem Gemüſe⸗ und Kartoffelanbau in den ausgehackten Weinbergen hervorgehoben, nachdem die Pfalz mit einem zuſätzlichen Anbau von rund 1200 Hek⸗ tar mit an der Spitze im Reiche ſteht. Ganz beſonderes Augenmerk ſei auf die Bildung von Weinbauvereinen in den einzelnen Gemarkungen zu richten Hier ſolle unter Führung eines tüchtigen Winzers die„Konzentration aller Kräfte in einer Gemeinde erolgen und weitſichtige Pla⸗ nung betrieben werden. Durch Einſatz eines Weinbaufüh⸗ rers in jeder Gemeinde ſolle die Verlagerung aller Fragen auf eine Perſon erfolgen. Ueber„Das Weinjahr 1942“ in der Pfalz ſprach anſchließend Direktor Hepp von der ſtaatlichen Lehr⸗ und Forſchungsanſtalt für Weinbau in Neuſtadt a. d. W. Durch außerordentliche Temperaturſchwankungen während der Wintermonate ſeien unermeßliche Schäden entſtanden, die ſich auf Jahre hin auswirkten. In längeren Darlegungen beſprach Direttor Hepp die auf lange Sicht hinaus nötigen Planungen im Weinbau, Düngerfragen und ſolche der Schädlingsbekämpfung. Ganz beſonders wies der Redner Krauf hin, für dieſes Jahr die Spritztermine unbedingt einzuhalten und durch Anwendung der entſprechenden Be⸗ kämpfungsmittel wenigſtens ſo den Reben ausreichenden Schutz zu bieten. Oberregierungsrat Minzenmayer vom Arbeitsamt Ludwigshafen a. Rh. ſprach über den Arbeitskräfteeinſatz in der Landwirtſchaft unter beſonderer Berückſichtigung des Weinbaues. Er ſtellte neben die Selbſthilfe vor allem die bameradſchaftliche Hilfe und auch die der ganzen Dorfge⸗ meinſchaft in den Vordergrund⸗ Dipl.⸗Weinbauinſpeltor Kranz äußerte ſich über die Frage der Pflanzrebenbeſchaffung. Die geſamte Pfropf⸗ rebenverſorgung ſei ſchwer. da Unterlagen ſchlecht zu er⸗ halten ſeien. Jur Durchführung von Veredlungen ſollten alle nur möglichen Arbeitskräfte aufgeboten werden. Der Redner gab die Richtlinien für die Verſorgung mit Blind⸗ reben bekannt. In keinem Falle dürfe zweifelhaftes Reb⸗ material verwendet werden. Vor der Mittagspauſe nahm dann noch Landesbauern⸗ führer Pg. Scheu das Wort, um über alle wichtigen Fra⸗ gen des Weinbaues zu ſprechen. Nach einem Rückblick auf die ſchon früher beſtandenen ſchweren Zeiten des Wein⸗ baues, führte der Landesbauernführer aus, daß er beſtrebt ſei, ſeinen Teil zur Schaffung kriſenfeſter Betriebe beizu⸗ tragen und empfahl den Winzern die Zuſammenlegung der Rebflächen zwecks Arbeitsvereinſachung und die Gemein⸗ ſchaftshilſe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft, Pg. Scherr(Bingen), betonte in ſei⸗ nen Ausführungen, daß er ſeinerſeits alles tun werde, um Herzeugt.— Als letzter Redner den notleidenden Winzerſtand wieder ſchönere Zeiten er⸗ leben zu laſſen. Kredite allein könnten die Not nicht lin⸗ dern, ſondern es ſollen Preiſe für die Weine erſtehen, die den Winzer für ſeine mühevolle Arbeit entſchädigen und ihn auch dadurch zum Qualitätsgedanken hinziehen, daß keine Preiserhöhungen vorgeſehen ſind, ſondern die Be⸗ der Weine entſprechend der Güte vorgenommen wird. 7 Dipl.⸗Weinbauinſpektor Gleſius ſprach über die Maßnahmen zur Behebung der Froſtſchäden im pfälziſchen Weinbaugebiet. Nach einem Ueberblick über das Anbau⸗ gebiet, das heute aus rund 18 000 Hektar beſteht, von denen 14.000 Hektar weiße und 4000 Hektar Portugieſerreben ſind, ſprach der Redner über die ungeahnten Ausfälle der letzten Jahre, die heute einen Umbruch von 60 bis 70 v. H. des geſamten Anbaugebietes zur Folge haben. Die kom⸗ menden Maßnahmen würden in der Zuſammenlegung der Weinbauflächen beſtehen, die Rodung der betreffenden Weinberge und der Anpflanzung von Qualitätsreben. Reichsabteilungsleiter Dr. Heuckmann erwähnte an⸗ ſchließend nochmals die nötige Zuſammenlegung der Reb⸗ anlagen wie auch die kommende Mechaniſierung, die dem Arbeitskräftemangel entgegentreten müſſe. Ueber die Behandlung der 1942er Weine ſprach Dr. Böhringer von der ſtaatlichen Lehr⸗ und Forſchungs⸗ anſtalt für Weinbau und hob hervor, daß dem an ſich ſäurearmen Jahrgang 1942 ganz beſondere Sorgfalt zuzu⸗ wenden ſei. Die Abſtiche müßten früh erſolgen, damit keine weiteren Säureverluſte eintreten. Im allgemeinen ſolle alles getan werden, um die Säure zu erhalten, aus wel⸗ chem Grunde auch der Zeitpunkt der Flaſchenfüllung aus⸗ gebauter Weine früher als ſonſt gelegt werden müſſe. An ſich habe das Jahr 1942 ſchöne, liebliche und ſaubere Weine erzeugt. verbreitete ſich der Ge⸗ ſchäftsführer vom Weinbauwirtſchaftsverband, Pg. Croiſ⸗ ſant, über die Weinpreisbildung. Er hob deren Wichtig⸗ keit hervor, nachdem ſie ein Beſtandteil der geſamten Wein⸗ marktregelung geworden ſei. Sorten und Lagen, alſo Qualität, ſprächen gegen eine einheitliche Feſtpreisrege⸗ lung, jedoch dürften die Preiſe nicht dem freien Spiel der Briekasten A. F. Sie müſſen nachprüfen, ob man auch von anderen Perſonen die Nachzahlung der 50 Mk. verlangt oder ob man den Betrag aufgewertet verlangte. Iſt dies der Fall, dann müſſen Sie den Betrag noch einmal an die Gemeinde bezahlen. J. G. 1919. Erkundigen Sie ſich bei der Kochſchule des Bad. Frauenvereins. Fr. St. Sie können mit dieſem Apparat vor allem den Reichsſender Stuttgart hören. Was Sie ſonſt noch hören können, müſſen Sie eben einmal ausprobieren. Schnakenbekämpfung. 1. Wie und mit welchem Mittel können die Schnaken im Keller vernichtet werden? 2. Wie kann ich ein Eindünſtglas, das auch mit einem Oeffner nicht aufgeht, aufbringen?—— Verſuchen Sie die Keller⸗ decke und die Erker mit einer brennenden Kerze ab⸗ zuſengen. Vielleicht erwärmen Sie das Glas etwas und benützen gleichzeitig den Oeffner. Unbekannt. Die Aufnahme richtet ſich auch nach den ſonſtigen perſönlichen Verhältniſſen. Ob bei Ihnen eine Aufnahme erfolgen kann, iſt nur nach genauer Kenntnis 955 Verhältniſſe zu ſagen. Uebergeben Sie die Angelegenheit dem Miet⸗ einigungsamt. Nr. 50. Das Recht, bei Nichtausübung des Wohnrechts den Betrag zu verlangen, der durch Vermieten der in Frage ſtehenden Räume erzielt wurde, hätte Ihnen an ſich wohl zugeſtanden. Nachdem Sie aber 4 Jahre lang das Wohnrecht nicht ausgeübt haben und auch keinen Anſpruch auf die eingehende Miete erhoben haben, wird darin ein Verzicht auf Ihr Recht zu erblicken ſein. Sie werden daher bezüglich der Miete keinerlei Anſprüche mehr geltend ma⸗ chen können. M. S. Ein Fuder ſind preußiſch 8,24 Hl. und ſächſiſch 8,08 Hl. Eine geographiſche Meile ſind 7,420 Km., eine Seemeile 1,855 Kun. Ein Fuß iſt badiſch 30 Ztm., bayriſch und hanroveraniſch 29,2 Ztm., preußiſch;„41 28,3 Ztm., württembergiſch und hamburgeriſch 28,6 Ztm. Frau A. L. Miſchlinge gibt es drei Arten: Miſchlinge, die unter ihren vier Großeltern einen Juden(oder eine Füdin) haben, ſind Vierteljuden, Miſchlinge zweiten Gra⸗ des. Miſchlinge, die unter ihren vier Großeltern zwei Kräfte überlaſſen bleiben.— Ein intereſſanter Ueberblick der Weinbaupreiſe von 1934 bis heute gab ein Bild von den Verhältniſſen in der Preisbildung.— Die Tagung ſchloß mit einer Ausſprache über verſchiedene Fachfragen. — möglichſt in freihängenden Säckchen. Jahresbericht wenden. wegen der mit der Auseinanderſetzung zuſammenhängen⸗ auf ihr Erbteil angerechnet?“—— Nach Abkömmlinge, die als geſetzliche Erben zur Erbfolge ge⸗ der Rheinischen Hypotheken- bank Mannheim Die Geſchäftsentwicklung der Rheiniſchen Hypotheten⸗ bank Mannheim ſtand während der letzten Monate des Be⸗ richtsjahres ganz im Zeichen der Hauszinsſteuerablöſung. Da die Durchführung der Aktion am Jahresende noch nicht abgeſchloſſen war, iſt ein abſchließendes Ergebnis noch nicht feſtgeſtellt.— Au' der Grundlage eines Beſtandes von rd. 11.600 Darlehen auf hauszinsſteuerpflichtigen Objekten mit einer Beleihungsſumme von etwa 220 Mill./ wurden bis zum 31. Dezember 1942 7602 Abgeltungsdarlehen mit ins⸗ geſamt 76 886 400/ abgerechnet. Hiervon entfallen 6398 Darlehen mit einem Geſamtbetrag von 66 492 800% auf Objekte, bei denen die Bank als„berufenes“ Inſtitut in Tätigkeit getreten iſt. Ferner wurden in zahlreichen Fällen Darlehen gewährt und bis zum Jahresſchluß ausgezahlt, deren Mittel entweder ganz oder zu einem weſentlichen Teil dem Zweck der Barablöſung der Hauszinsſteuer die⸗ nen. Nahezu ein Drittel der Schuldner haben den Weg der Barablöſung aus eigenen Mitteln beſchritten. Dabei wurde die Erfahrung gemacht, daß gerade in den ſüdweſtdeutſchen Heimatbezirken, alſo Baden, die Neigung zur Barablöſung ſtark in Erſcheinung getreten iſt. Das geſamte Neugeſchäft im Zuge der Ablöſungsaktion wird ſchätzungsweiſe zwiſchen 90—400 Millionen liegen. Nachdem im Ottober des Berichtsjahres die erſten Pfandbrief⸗Emiſſionen auf der Grundlage der Hauszins⸗ ſteuerablöſung an den Markt gelangten, ſtand der Geld⸗ und Kapitalmaxkt zunehmend im Zeichen dieſer bedeuten⸗ den Finanztransaktion. Nach einer kurzen Anlaufzeit war die Nachfrage bereits ungewöhnlich ſtark; ſie hat ſich in der Folgezeit von Woche zu Woche geſteigert. Der all⸗ gemeine Bedarf an Pfandbriefen kann nur in beſcheidenem Ausmaße befriedigt werden, zumal der Geſamtumfang der Neuemiſſionen nicht das Ausmaß erreicht, auf das er an⸗ PEPPCCCCCPPPPGPPPTPTPPPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTT Juden(Jüdinnen) haben, ſind Halbjuden, Miſchlinge er⸗ ſten Grades. Miſchlinge, die unter ihren vier Großeltern drei Juden(Jüdinnen) haben, werden nach dem Geſetz Volljuden gleichgeſtellt. Nach dieſer Aufzählung können Sie ſich die verſchiedenen Grade ſelbſt errechnen. F. H. 50. Unter Hinterlaſſenſchaft oder Erbmaſſe iſt das geſamte Vermögen des Erblaſſers z. Z. ſeines Todes zu verſtehen. Die Kinder aus erſter Ehe können auch heute noch die Auseinanderſetzung, die von dem Nachlaß⸗ gericht(Notariat) vorzunehmen wäre, verlangen, voraus⸗ geſetzt, daß nach dem Tode der Mutter keine gegenteilige Abmachung getroffen worden iſt. Wegen der Höhe der Koſten müſſen Sie ſich an das Nachlaßgericht— Notariat Es wird ſich überhaupt empfehlen, wenn Sie ſich den Fragen mit dem Nachlaßgericht(Notariat) unmittelbar in Verbindung ſetzen. M. 300.„Ich habe eine Tochter und einen Sohn. Meiner Tochter habe ich 3000 Mk. zu Ausſteuerzwecken gegeben, während mein Sohn von mir noch nichts erhalten Hat. Werden nach meinem Tode meiner Tochter die 3000 Mk. § 2050 BGB. ſino Langen, verpflichtet, dasjenige, was ſie von dem Erblaſſer hei deſſen Lebzeiten als Ausſtattung erhalten haben, bei der Auseinanderſetzung untereinander zur Ausgleichung Zu brirgen, ſoweit nicht der Erblaſſer bei der Zuwendung ein Anderes angeordnet hat. Unter Ausſtattung iſt zu ver⸗ ſtehen die Ausſtattung im Sinne des§ 1624 BGB. ein⸗ 08 der Ausſteuer der Tochter im Sinne des§ 1620 BGB. Die Tochter muß ſich alſo das, was ſie als Aus⸗ ſteuer von ihrem Vater erhalten, auf ihren Erbteil nach dem Tode ihres Vaters anrechnen laſſen. Steuer Waldhof. Es kommen folgende Abzüge in Frage: Lohnſteuer(Steuergruppe 4) 33,20 /, Winterhilfe 2,28 4, DAF 6,— J, Allg. Ortskrankenkaſſe, Angeſtellten⸗Verſ. u. Reichsſtock 20,48 /, zuſ. 61,96. Die Beiträge zur Kran⸗ kenkaſſe können Sie freiwillig entrichten, da ſie über 300% verdienen. 5 St. L. Sie haben Recht, das Abkommen wurde von uns nie gekündigt. N. E. Das Mehl iſt an luftigem Ort auftzubewahren; Das Mehl muß von Zeit zu Zeit durcheinander gemengt werden. verändert, fänglich geſchätzt wurde. Die Bank hat vier Neue Pfaud⸗ briefſerien im Geſamtbetrage von 80 Mill. beantragt und genehmigt erhalten. Die ſonſtige Geſchäftsentwicklung der Bank zeigt gegen⸗ über den Vorjahren keine weſentlichen Abweichungen. Die Konverſivns⸗ und Zinsſenkungsmaßnahmen ſind zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Da die Bank noch etwa 87 Millionen 48⸗ Pprozentige Pfandbriefe im Umlauf hat, die zur Zeit un⸗ kündbar ſind und deshalb der Konverſion nicht unterliegen, werden auch die Zinſen der zu ihrer Deckung dienenden Hypotheken vorläufig nicht geſenkt werden können. Der Zinseingang iſt weiter befriedigend. Die Zins⸗ rückſtände betrugen am Jahresſchluß 0,43 Proz. des Zinſen⸗ ſolls gegenüber 0,92 Proz. im Vorjahre. Der eigene Grund⸗ beſitz hat ſich etwa auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Die zeitraubende Abwicklung des franzöſiſchen Geſchäfts, der bekannte Verſchmelzungsvertrag mit der Elſäſſiſchen Bodenkreditbank in Straßburg und insbeſondere die noch in Gang befindliche Währungsumſtellung der nicht auf Reichsmart lautenden Schuldverſchreibungen dieſes In⸗ ſtituts, die inzwiſchen auf Grund der Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung vom 12. November 1942 in die Wege geleitet wurde, ließen es entgegen den früheren Er⸗ wartungen nicht zu, daß die Hauptverſammlungen der bei⸗ den beteiligten Inſtitute ſchon im Berichtsjahr über die Verſchmelzung beſchließen konnten. Das Geſchäſtsergebnis war befriedigend. Die ernente Steigerung des Zinsüberſchuſſes erklärt ſich, wie im Vor⸗ jahre, aus der Einbringung der Konverſionskoſten. Die ao. Erträge, die weitgehend aus der ſtillen Reſerve her⸗ rühren, ſetzten die Bank in den Stand, über die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einen größeren Betrag der geſetzlichen Reſerve zuzuführen, um der Notwendigkeit einer Erweite⸗ rung der Umlaufsgrenze Rechnung zu tragen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet(alles in Mill.): Zinſen 24,30(26,38), Darlehensproviſionen und andere Einnahmen aus dem Darlehensgeſchäft 0,24(0,77), ao. Erträge 2,69(2,13). ſonſtige 0,15(0,26), auf der anderen Seite Paſſivzinſen 20,42(21,80), Perſonalaufwendungen 1,41(1,43), Abſchreibungen, Wertberichtigu gen und Rück⸗ ſtellungen 1,40(2,01), Steuern 3,50(2,36), übrige Auſwen⸗ dungen 091(1,10). Der Gewinn beträgt wiederum 840 000 Mark und erlaubt— wie ſchon ſeit nunmehr 11 Jahren— die Ausſchüttung von 7 Proz. Dividende.(Grundkapital 12,00 Mill.“.). Vom Hopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 30. Jannar mit 5. Februar 1968 Am Nürnberger Hopfenmarkt iſt es nach einem kurzen Aufleben der Geſchäftstätigkeit in den beiden vorangegan⸗ genen Wochen gegen Ende der heute ſchließenden Berichts⸗ woche wieder ruhiger geworden. Es beſteht aber doch zeit⸗ weiſe Nachfrage, der jedoch meiſt nur ein ungenügendes Angebot gegenüberſteht. Immerhin ergaben ſich von Fall zu Fall kleine Umſätze zu unveränderten und feſten Prei⸗ ſen: Hallertauer 250—280 4, Spalter urd Tettnanger 280 bis 280% und Württemberger zu 230—240 je 50 Kg. Der Saazer Markt iſt bei vollkommen fehlendem An⸗ gebot nach wie vor ohne Geſchäft. Am Markt im beſetzten Belgien gute Nachfrage, aber hei nur ſchwachem, zögerndem Angebot ruhig. Preiſe un⸗ Seringe Geschäftsmöglichkeites 8 Berlin, 5. Febrnar. Das Mißverhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage blieb auch am Freitag am Aktienmarkt beſtehen, ſo daß im variablen Verkehr bei Feſtſetzung der erſten Kurſe keine Notierungen zuſtande kamen. Lediglich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe ſetzte mit 174,10 gegen 174,20 etwas niedriger ein. Die Geſchäftsmöglichkeiten ſind daher gering und verlagern ſich mehr und mehr auf den Kaſſamarkt. Zur Befriedigung des Anlagebedarfs werden indeſſen 3/prozentige Reichs⸗ ſchatzanweiſungen von 1942 Folge 4 in dem erforderlichen Umfange zur Verfügüng geſtellt. Die Grolboxveranstaltunf fällt aus Die Großboxveranſtaltung, die am Samstagabend in der Halle des T 46 Mannheim durch den VfR Mannheim durchgeführt werden ſollte, fällt aus. Hauptichriftieiter und oerantwortlich tür Volitik: Or Alots Winbauer Herausgeber. Orucker und Verleger. Neue Mannheimer Zeitung Or Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 66. gur geit Preisliſte Nr 18 aültio FAMILIEN-ANZEICEN Traute-Marie. Die Geburt ihres ersten Kindes geben bekannt: Lenchen Hammel geb. Büchler. Z. Z. Städt. Krankenhaus, Abtlg. Prof. Dr. Holzbach Otto Hammel. Mhm.-Waldhof, Carl-Reuther-Str. 14. 295 llen Ib. Freunden u. Bekannten für d. Glückwünsche u. Aufmerk- Samkeiten anläßl. uns. Verlobung Sag. wir auf d. Wege herzl. Dank. Elfriede Kersten, E 7, 9 Karl Schreiner. D 2, 14, 2. Z. Wehrm. E Nachricht. daß mein lieber. vunvergeßlicher Mann. mein lieber Pflegevater, Schwiegersohn. unser guter Bruder, Schwager und Onkel Generalarzt Dr. Josef Ebbert Inh. des EK. II. u. I. Kl. v. 1914/18. d. süb. Verwund.-Abz., des Krieas- verdienstkreuzes 2. und 1. Kl., der Ostmed. u. v. a. A ich am 29. Dezember 1942 im Osten Eestorben ist. Auf einem deutschen Ehrentriedhof in Rußland wurde er mit allen militärischen Ehren beisesetzt. Er starb im festen Ver- trauen auf seinen Gott und sein Vaterland dem er Leben gewidmet hat. Mannheim(Maximilianstr.). im Belde. Münster. Rorup. Billerbeck. Bocholt. den 31. Januar 1943. Im Namen der Familie: Elisabeth Ebbert geb. Hüfler: Wühem Hubert Ebbert. Leut- nant(im Felde). Die Gedenkteier fündet in Münster Statt. Tietes Leid brachte uns die sein ganzes Unfanbar hart traf uns die Nachricht, dañ mein innis- geliebter Mann. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder, Schwager. Onkel und Enkel Albert Dähn Nachrichten-Soldat im Reuiment Großdeutschland bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten den Heldentod fand. Mannheim(H 2.). 3. Februar 1943 In liefer Trauer: Frau Hildegard Dähn geb. Hofmann; Familie Al- bert Dähn(Vater): Frau Anna Dähn und. Kinder Anneliese und Erika; Gottlieb Dähn(Großvater); Familie Karl Hoimann; Josefine Greiner geb. Hofmann; Maria Hof- mann und Anverwandte. Es ist uns ein Herzensbedürfnis. all denen zu danken, die beim Heimsang meines guten Mannes, unseres Ib. Vaters, Grollvaters. Ur- Srohvaters. Bruders. Schwagers und Onxkels. Herrn Peter Braueh. Brand- meister i.., durch Blumenspen- den. Beileidsbezeigungen. Teilnahme am Begräbnis sowie durch Wort und Tat ihr Mitgefühl bekundeten. Besond. Dank sagen wir dem Herrn Oberbürsermeister der Stadt Mhm., den Kameraden der Feuerschutz- polizei, der Geistlichkeit owie dem Kameradschaftsbund für die Kranz- niederlegung und herzl. Worte am Grabe, der Mysik für die würdige Ausgestaltung der Trauerfeier. Mannheim-Kätertal. 3. Febr 1943. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Elise Brauch geb. Bollmann und Kinder.— * Bekannten die traurige Nach · richt. daß mein lieber Mann, mein ganzes Glück. unser hofl⸗ nungsvoller Sohn. Bruder. Schwie⸗ gersohn. Schwager. Enkel, Onkel und Neffe Erwin Gable Obergetr. in einer Beob.-Batterie Inh. der Ostmedaille von seinem im Osten zugezogenen schweren. Leiden erlöst wurde. In unserem Herzen wirst du weiter⸗ leben. Mannheim, den 3. Februar 1943. In tiefer Trauer: Leni Gable geb. Eckert. L 14. 11. Trauerhaus; Eltern: Anna Gable geb. Lotter. Oskar Gable. Lindenhofstr. 100; Brüder: Oskar Gable. Walter Verwandten. Freunden und 1 Gable. Oberleutnant(2. Z. i..): Fa. Joh. Eekert. Schwiegereltern und Anverwandte. Beerdiguns: Samstag. 6. Februar. 13 Uhr. Ehrenfriedhof Mannheim. Wir betrauern den Verlust eines aufrechten. strebsamen Gefolg- schaftsmitaliedes und lieben Ar⸗ beitskameraden. Betriebsführuns und Getolaschaft der„Nordsee“. Deutsche Hochsee- fscherei Akt.-Ges.. Zweignieder- lassung Mannheim, S 1. 2. Gestern abend verschied nach schwerem Leiden mein innisstae- liebter. herzensguter Mann. mein treusorgender Vater. mein lieber Bruder. unser Schwager u. Onkel Emil Mosbacher nach vollendetem 40. Lebensiahr. Waldhof-Gartenstadt. 4. Febr. 1943 Lanser Schlag 11 Brenden im Schwarzwald. In tiefer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Mosbacher geb. Römer; Walter Mosbacher. (Sohn): Philipp Hepp und Frau Liesel geb Mosbacher. Beisetzung am Samstas, 6. 2. 1943. 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof. e Unser liebes. gutes Willbertchen Wurde uns am 3. Febr. 1943 von Gott wieder genommen. Familie Wilhelm Ochs. Neckarau, Niederfeld. Wir tragen es am Samstag. 13.45 Uhr. auf dem Neckarauer Fried- hof zur letzten Ruhe —————— Für alle uns in so reichem Maße erwiesene Anteilnahme durch schriftliche u. mündliche Beileids- bezeigungen sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden anläß- lich des Hinscheidens unserer lie- ben Mutter und Schwiegermutter. Frau Julchen Wist geb Klingmann sagen wir auf diesem Wege unse⸗ ren herzlichsten Dank. Mannheim. den 4. Februar 1943. Meerlachstraße 41. Die trauernden Hinterbliebenen. VERMIETUNCGEN 2 Zim., leer. od. teilmöbl., zu vm. Käſertaler Str. 13. Rheinfrank. Behagl. möbl. Zimmer, fl. Wasser, an Herrn per sofort zu vermiet. B 7. 9, part., 2. Glocke. St1741 Schöne Sch'afstelle an H. zu vm. Wenger, Chamissostr.-3, IVær. Amtl. Bekanntmachungen Ortsvolizeiliche Vorschrift. Auf Grund des 8 23 des Polizeistrafgesetz- buches für Baden vom 31. Oktob. 1863 wird mit Zustimmung des Herrn Ober⸗ bürgermeisters für das Gebiet des Stadtkreises Mannheim mit sofortiger Wirkuns folgende ortspolizeiliche Vor- schrift erlassen: 1. Um unnötise Bergungsarbeiten bei vermeintlich vermißten Personen zu, vermeiden. andererseits aber auch tatsächlich Ver- schütteten bei und nach Luftangriffen schnellste und tatkräftigste Hilfe ge- Währleisten zu können. haben alle Personen. die sich nicht in ihren Wohnungen aufhalten. oder in frem- den Wohnungen übernachten. dieses dem Luftschutzwart bezw. seinem Vertreter mitzuteilen. Piese Ab- und Anmeldungen haben mündlich oder durch Zettel. jedoch nicht formular- mäßis zu erfolgen. Bei wiederholter. reselmäßiger Abwesenheit. z. B. bei regelmäßig wiederkehrenden Nacht⸗ schichten genũst eine einmalige Mit- teilung.§ 2. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldztrafe bis zu 150.— RModer mit Haft bestraft. Mannheim. den 25. Ja- nuar 1943. Der Polizeipräsident. Vor- stehende ortspol. Vorschrift ist vom Herrn Landeskommissär Mannheim mit Erlaß vom 26. 1. 1943 Nr. 638 für vollziehbar erklärt worden. Meine Verfügung vom 9. Januar 1943 wird Biermit aufgehoben.(62948 Versteigerung. In unserem LVerstei⸗ gerunsssaal— Eingana Platz des 80. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigeruns ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren. Brillanten. Bestecke und dersl, am Mittwoch, 10. Februar 1943; bp) für Anzüge Mäntel Weißzeug. Schuhe u. dergl am Mittwoch. 17. Februar 1943. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöff⸗ nung 8 Uhr). Die Auslösung der Pfand- scheine vom Monat Februar— April 1942 kann nur noch bis Montag. den 8. Eebr. 1943 ęrfolgen. Städt. Leihamt. 10-Rpfg.-Fahrscheine ohne Um- steigeberechtigung. Kurzstrecken⸗ fahrscheine für—2 Teilstrecken zu 10 Rpfg. werden ab 7. 2. 43 mit Ge⸗ nehmigung der zuständigen Behörden nicht mehr zum Umsteigen ausge- geben. Für die Kurzstreckenfahrt mit Umsteigen ist daber auch auſlerhalb der Sperrzeit des Kurzstreckentarifes 20 Ryfg. zu zahlen. Städtische Stra- benbahn Mannheim-Ludwisshafen. Haltestellen-Aufhebung. Ab Sonn⸗ tag. den 7. 2. 43 werden aus Strom- und Materialersparnisgründen mit Ge- nehmigung der Aufsichtsbehörden nachstehende Haltestellen aufgehoben: Die Haltestelle Seckenheim-Schloß ist bereits am Sonntag, dem 31. 1. 1943 aufgehoben worden. a) In Mannheim: Werderstr.. Musikhochschule, Goethe⸗ straße und Luzenberg Richtung Stadt an der Unteren Riedstraße. b) In Ludwigshafen: Altfriedhofstraße. Bür- germeister-Kraſft-Platz und Bessemer- straßſe. Die Zahigrenze Bessemerstraße wird für die Linien über Hohenzol- lernstraße nach der Marienkirche ver⸗ schoben.— Städtische Straßenbahn Mannheim-Ludwisshafen.(20⁴ Allgem. Oxtskrankenkasse Mann- heim. Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Krankenver⸗ Sicherung, zum Reichsstock für Arbeitseinsatz, zur Invaliden- Versicherung und zur Angestell- tenversicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts⸗ zählung zu entrichten Die⸗ jenigen Betriebe, die die. Zah- Iung der Beiträge für Januar 1943 bis heute noch nicht vor- genommen haben, werden auf⸗ gekörderk, die Beitragsentrich⸗ tung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tage nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungs- verzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ ordnung d. Zwangsvollstreckung Mannheim, den 5. Februar 1943. Der Vollstreckungsbeéamte. KAUF-GESUCHE Waschmesch. u. Wäscheschleuder 120V. zu k. ges. Stuhlkauth, Lu., Hartmannstr. 60, Tel. 612 42. Höhensonne zu kaufen gesucht. 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