* * 2—— Neue Mannheimer Seitunig Manaheimer Neues Tageblalt zelle 78 Pf Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 13. Bei Zwangsbvergleichen od Konkurſen wird Verlag, Schriſtleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Maunheim Ericheint wöchentl 7mai. Sezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P/ —— in unſeren Geſchäftsſtellen 55 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtr 18. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Haupiſtr 55. W Opdauer Gtr. 8, Se Freiburger Str! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Freitag, 12. Februar 1943 keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 42 Churchill ſcher Phraſennebel Der Premier vor dem Unterkaus: Die-Boote das Baupithema Unterſtellung der Empire-Generale in Rordafriha unter USA-Oberbefenl — Stockholm, 12. Februar. Churchill gab geſtern im Unterhaus die er⸗ wartete Erklärung über die Kriegslage und eine Art Rechenſchaftsbericht über die Caſablanca⸗ Konferenz ab. Als den erſten Zweck der Caſa⸗ blauca⸗Konferenz bezeichnete er den Angriff auf die ſeindlichen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte in möglichſt großem Ausmaß und das ſo ſchuell wie möglich. Churchill ging dann bald zum U⸗Bootkrieg über, der bekanntlich gegenwärtig als das bren⸗ nendſte Problem ſowohl in Großbritannien wie in den Vereinigten Staaten angeſehen wird. 5 Churchill erklärte, man dürfe nicht vergeſſen, daß die Amerikaner, bevor ſie ins Gefecht eintrelen könn⸗ ten, ganze Ozeane überqueren müßten und daß es dann noch ſchwer ſei, an gutverteidigten Küſten zu landen. Infolgedeſſen ſei es notwendig, die U⸗Bootgefahr als erſte zu beſeitigen. Dieſe Gefahr habe auch im Vordergrund aller Beſprechungen von Caſa⸗ blauca geſtanden. Der britiſche Premierminiſter gab zu, daß die Ber⸗ lãſte infolge des U⸗Bootkrieges ſehr ſchwer ſind. Die U⸗Boote hinderten die rückwärtigen Verbindungen der Alliierten und dienten dazu, den Krieg zu ver⸗ längern. 906 Der Premierminiſter ſuchte den peſſimiſtiſchen Eindruck ſeiner Zugeſtändniſſe dazurch abzuſchwächen, daß er erklärte, man fange bereits an, Fortſchritte in der Bekämpfung der U⸗Bootgefahr zu machen. Es lohnt ſich, was Churchill dazu zu ſagen hatte, weitgehend wörtlich zu zitieren:„Wir erzielen Fort⸗ ſchritte. Wir halten die U⸗Boote in Schach und ſo⸗ gar mehr als, das.“ Bezüglich der Verluſte an Handelstonnage zog ſich Churchill auf die alte Formel zurück, dem Feind keine Aufklärung geben zu können, wodurch er nach wie vor in der Lage iſt, die tatſächliche Lage zu verſchleiern.„Möge der Feind“, ſo fuhr Churchill fort,„das Opfer ſeiner eigenen Unwahrheiten werden und mögen wir ihn aller Möglichkeiten berauben, die Uebertreibungen ſeiner U⸗Bootkommandauten zu kontrollieren.“ Churchill wandte ſich dann dem aktiven Kampf gegen die deutſchen U⸗Boote zu und be⸗ hauptete, daß der Rhythmus ihrer Vernichtung ſich⸗ ſtändig erhöhe und daß in dieſer Beziehuna die vor⸗ liegenden Zahlen aus den Monaten Januar bis Oktober 1942 die beſten des Krieges ſeien, und daß ſie danach in drei Monaten ſeit November um wei⸗ tere 50 v. H. erhöht ſeien. Konkrete Angaben darüber wagte Churchill nicht zu machen, ſondern jonglierte auch hier mit Verhält⸗ niszahlen, bei denen ſich bei näherem Zuſehen nie⸗ mand etwas Rechtes denken kann, und dies ob.vohl er auch in dieſer Beziehung ſeinen alten Spruch von der Aufklärung des Feindes beim beſten Willen nicht anwenden kann. Gleichzeitig habe ſich die Zerſtörungskraſt der U⸗ Boyte beträchtlich vermindert. Während des erſten Kriegsjahres ſeien auf jedes in Aktion befindliche U⸗Boot 19 verſenkte Handelsſchiſfe aekommen, wäh⸗ rend des zweiten Kriegsajhres nur noch 12 und wäh⸗ rend des dritten Kriegsajhres aar nur 75. Das widerſpricht genau allem, was von ſachverſtändiger und ſogar von offizieller Seite in London und Wa⸗ ſhington in den letzten Wochen geſagt wurde, wobei insbeſondere die neue Taktik der deutſchen U⸗Boote als ungewöhnlich erfolgreich bezeichnet wurde. Churchill wandte ſich dann gegen die von ver⸗ ſchiedenen Seiten vorgebrachten Vorſchläge zux Ver⸗ beſferung deis Geleitſyſtems und zum Bau beſonders ſchneller Schiffe. Der Premierminiſter er⸗ klärte, der Bau von Schiffen mit größerer Geſchwin⸗ digkeit müſſe unter den heutigen Umſtänden als ein „koſtſpieliger Luxus“ bezeichnet werden. Er beſtätigte mit dieſem Hinweis die früheren Berichte, denen zu⸗ folge die britiſche Admiralität die Vorſchläge aus Reederkreiſen zum Bau ſchneller Handelsſchiffe mit dem Bemerken abgelehnt habe, im Augenblick wür⸗ den ſchnelle Handelsſchiffe ebenſo zahlreich von deut⸗ ſchen U⸗Booten verſenkt wie langſam fahrende. Churchill ſprach dann weiter von den. Caſa⸗ blanca⸗Formuliexungen, wonach als Ziel der Kriegsführung die bedingungsloſe Un⸗ terwerfung der Achſe gefordert wird, und ſprach in dieſem Zuſammenhang von der Ge⸗ rechtigkeit, die„ſtreng und unbarmherzig ſein werde“. Es ten Churchills darüber, was uns droht, und wir ken⸗ nen das, was er unter„Gerechtigkeit“ verſteht. Der Premierminiſter behauptete dann, daß jetzt ein vollſtändiger Geſamtplan bezüglich der Vertei⸗ lung und Dirigierung der Streitkräfte vorliege und ebenſo bezüglich der Operationen, die beſchloſſen ſeien. Man werde dieſen Plan nach beſtem Vor⸗ mögen innerhalb der nächſten neun My⸗ nate durchführen. Auch in dieſer Beziehuna dürf⸗ ten Churchills Worte eine aroße Enttäuſchung ſein. In den letzten Wochen wurde von allen Seiten, nicht nur von der Linken, ſondern ſogar von der „Times“. die Forderung nach der zweiten Front er⸗ hoben, und es wurde dabei ausgeführt, daß dieſe unbedinat ſofort in Gang geſetzt werden müſſe, noch hevor die ſowjetruſſiſche Offenſive ermatte. Nun müſſen die Briten und auch Moskau erfahren, daß man in Caſablanca offenbar keineswegs an eine Unmittelbare Aktion dachte, ſondern ſich dafür die Zeit von nicht mehr und nicht weniger als neun Monaten vorbehalten hat. Das Unterhaus mußte ferner aus Churchills Munde erfahren, daß dieſer Plan offenbar bisher nur als Rahmenprojekt eri⸗ ſtiert, daß daher gegenwärtia noch die Details aus⸗ gearbeitet werden müſſen. Churchill wiederholte dann noch einmal, daß Stalin den Krem nicht für einen einsigen Tag bedurfte gewiß nicht dieſer Auftläruna von ſet⸗ habe verlaſſen können, und erklärte, daß Rooſevelt bereit geweſen wäre, den Ort der Konferenz bis nach Khartum zu verlegen. Darauf gab er noch die übliche Verſicherung ab. daß Sowietrußland mit allen Kräften unterſtützt werden würde. Es ſei als die erſte Pflicht aufgeſtellt wor⸗ den, zu verſuchen, den Feind von der Oſtfront ab⸗ zuziehen, allerdings fügte er die vielſagende Erklä⸗ rung hinzu,„wenn erſt einmal der U⸗Bootkrieg ge⸗ meiſtert werden kann.“ Der Kreml auuß ſich dem⸗ nach auf eine recht lange Wartezeit für die ge⸗ wünſchte Entlaſtung gefaßt machen. In Caſablanca, ſo fuhr Churchill fort, ſei feſtge⸗ legt worden, daß Großbritannien den Krieg ge⸗ gen Japan auch nach Beendigung des europäiſchen Krieges fortſetze. Er habe ſich erboten, dies in einer beſonderen Deklaration feſtzulegen, aber, ſo fügte er mit törichter Eitelkeit hinzu, Rooſevelt habe erklärt, daß Großbritanniens Wort genüge. Churchill ging ſodann auf die Adana⸗Kon⸗ ferenz ein und bat das Unterhaus, in dem Kom⸗ muniqué darüber nicht mehr zu ſuchen, als tatſächlich darin ſtehe, was freilich wenig genug iſt. Er ver⸗ ſicherte, daß er keine Kataſtrophe für die Türkei her⸗ aufbeſchwören wolle, da eine ſolche auch eine Kata⸗ ſtrophe für Großbritannien und ſeine Verbündeten bedeuten würde. Nachdem Churchill in tröſtenden Phraſen und falſchen Angaben über die Lage in Tuneſien hinweg⸗ gegangen war, gab er dann den Wechſel in den militäriſchen Kommandoſtellen bekannt, die im großen und ganzen den ſchon vor ungefähr einer Woche geäußerten Vermutungen entſprechen. Danach wird General Eiſenhower der Oberbe⸗ ſehlshaber ſämtlicher alliierter Streitkräfte in Nordafrika, und zwar in der Weiſe, daß auch die 8. Armee unter ſein Kommando kommt. Alexan⸗ der wird zum ſtellvertretenden Oberbefehlshaber Eiſenhowers degradiert. Vizeluftmarſchall Tedder wird Oberbefehlshaber der gemeinſamen Luftſtreitkräfte im Mittelmeerge⸗ biet unter Eiſenhower, wobei er die Kontrolle über die geſamten Luftſtreitkräfte des geſamten Mittleren Oſtens erhalten ſoll. Als Nachfolger Alexanders auf dem Poſten eines Oberbefehlshabers Mitteloſt in Kairo wurde General Maitland Wilſon ernannt, der Oberbefehlshaber der 9. und 10. Armee im Jrak und Iran. Iran und Frak werden als ſeloſtändiges Kommando beſtehen bleiben, und ein Nachfolger für General Wilſon wird demnächſt ernannt. Das Kom⸗ mando des Admirals Sir Andrew Cunningham, der der bis jetzt Befehlshaber aller britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Flottenſtreitkräfte für Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika iſt, wird nach Oſten hin erweitert werden. Das bedeutet eine Einſchränkung des Befehlsgebietes des Admirals Sir Henry Harwood in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber der Mittelmeerflotte. Statt⸗ deſſen wird er nun Oberbefehlshaber aller Flotten⸗ ſtreitkräfte der Levante, des Roten Meeres und der angrenzenden Seegebiete mit dem Sitz in Aegypten. Giraud wird mit ſeiner franzöſiſchen Armee dem Befehl Anderſons unterſtellt werden. Um die engliſche Oeffentlichkeit über die Degra⸗ dierung der Generäle Alexander und Montgomery und ihre Unterſtellung unter den von den Englän⸗ dern als Dilettanten angeſehenen Eiſenhower wenig⸗ ſtens mit Worten einigermaßen gutzumachen, ver⸗ ſicherte Churchill, daß er zu Eiſenhower das größte Vertrauen hege und daß er ihn als einen der beſten Leute betrachte, die er jemals getroffen habe. Der Schittstriedhof vor den Küsten Amerikas innerhalb eines Iahres gingen hier natk amenkanisthem Geständnis 393 schikfe in die llete EP. Mabrid, 12. Febrüar. Zum erſten Jahrestag der erſten Verſenkung eines Schiffes der Antiachſenmächte durch Unterſee⸗ boote der Achſenmächte vor den Küſten Nord⸗ und Südamerikas ſeit dem Tage von Pearl Harbour bringt die nordamerikaniſche Nachrichtenggentur Aſſociated Preß eine Aufſtellung der Zahlen der ver⸗ ſenkten Schiffe. 80 Danach wurden iusgeſamt bis zum 17. Januar 1943 an dieſen Küſten 593 britiſch⸗nord⸗ amerika niſche Schiffe verſenkt. Von dieſen wurden 108 vor der Küſte der Vereinigten Staaten verſenkt, 50 vor der Küſte Kanadas, 177 im Karibiſchen Meer, 46 im Golf von Meriko und 122 vor der ſüdamerikaviſchen Küſte und im Südatlautik. kugiisches-Soot heschlent spanisches-800t EP. Madrid, 12. Februar. Das in Cartagena ſtationierte ſpaniſche U⸗Boot „General Mola“ wurde etwa 50 Seemeilen ſüdlich Kap Palos, von einem engliſchen U⸗Boot beſchoſ⸗ ſen und erlitt Steuerhavarie, ſo daß es von dem ſpaniſchen Kanonenboot„Dato“ nach Cartagena eingeſchleppt werden mußte. Das ſpaniſche U⸗Boot war ausgelaufen, um die Beſatzung eines ins Meer geſtürzten deutſchen Flugzeuges zu bergen. Bei dem U⸗Boot„General Mola“ handelt es ſich um ein früheres italieniſches U⸗Boot. das von Spanien während des Bürgerkrie⸗ ges erworben und in den Dienſt der ſpaniſchen Kriegsmarine geſtellt wurde. im großen ganzen hat allerdings die Stonkraft der Sowietoffensive nachgelassen (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptanartier, 12. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unter dem Eindruck ſeiner ſchweren blutigen Verluſte hat der Anſturm des Feindes gegen unſere Abwehrfront im Oſten au Stärke nachgelaſſen. An den Brennpunkten halten die beweglich geführten Abwehrkämpfe aber unvermindert an. Der Feind erneuerte ſeine Angriffe bei Noworoßijſk und verſuchte vergeblich mit Schiffen in den Hafen der Stadt einzudringen. Truppen einer deutſchen Panzerdiviſion ver⸗ eitelten im Kubau⸗Brückenkopf ſeind⸗ liche Umfaſſungsverſuche und fügten dem Geg⸗ ner ſchwere Verluſte zu. In den letzten zwei Tagen verloren die Sowjets im Abſchnitt dieſer Diviſion mehr als 1700 Tote, 850 Gefangene, 35 Geſchütze und zahlreiche Infanteriewaffen aller Art. Im Donez⸗ und weſtlich des Oskol⸗ Abſchnittes herrſchte geringere Kamp'tätig⸗ keit als an den Vortagen. An einzelnen Stellen wurden die Angrifſe ſeindlicher Stoßgruppen in beweglicher Kampfführung aufgefangen und in dieſen Kämpfen ein Sowjetregiment und ein Schibataillon ſowie mehrere Batterien ver⸗ nichtet. Im Raum nördlich Kurſk ſcheiterten wei⸗ tere Angrifſe der Sowjets gegen unſere Abwehr⸗ front unter ſtarken Verluſten. Unzuſammenhängende Angriffe des Feindes im Raum Welikija Luki brachen zuſammen. Angriffe der Luftwaſſe auf Truppenbereit⸗ ſtellungen bewirkten, daß die feindlichen An⸗ griffe nur zerſplittert geführt werden konnten. An der Front zwiſchen Wolchow und La⸗ dogaſee und vor Leningrad wiederholte der Feind ſeine Angriffe auf breiter Front. Trotz ſtarker Flieger⸗ und Artillerieunterſtützung und Einſatz zahlreicher Panzer wurden alle Angriffe in ſchweren Kämpfen abgeſchlagen und dabei 53 Panzer abgeſchoſſen, zahlreiche Gefangene wur⸗ den eingebracht. 3 Ein Jagdgeſchwader ſchoß geſtern allein über dieſem Frontabſchnitt bei nur zwei eigenen Ver⸗ Iuſten 20 feindliche Flugzenge ab. Vom nordafrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz wird nur örtliche Gefechtstätigkeit gemeldet. Britiſche Bom ber griffen in den ſpäten Abendſtunden des geſtrigen Tages norddeut⸗ ſches Gebiet an. Die Bevölkerung hatte Ver⸗ luſte. In der Stadt Wilhelmshaven eut⸗ ſtand einiger Gebändeſchaden. Bei nächtlichen Störflügen einzelner britiſcher Flugzenge über weſtdeutſches Gebiet wurden vereinzelt Bomben geworfen. Sie verurſachten unbeden⸗ tenden chaden. Der Feind verlor durch Marineartillrie und Jagdabwehr ſieben Flug⸗ zeuge. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3. Rom, 12. Februar. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Das ſchlechte Wetter behinderte die Operationen im Kamp abſchnitt von Tunis. Ein britiſches Flugzeug ſtürzte, vom Geſchützfener eines unſerer Panzer getroffen, zu Boden. Die Haſenanlagen von Bougie wurden von ita⸗ lieniſchen Flugzeugen bombardiert. Zwiſchen Rhodos und Kreta ſchoſſen deutſche Jä⸗ ger zwei ſeindliche Torpedoflugzenge ab. Die Venluste der italenischen Handelsmarine Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 11. Februar. Die italieniſche Jannar⸗Verluſtliſte bringt zum erſten Male die bei der italieniſchen Han⸗ delsmarine ſeit Kriegsbeginn eingetretenen Verluſte. Sie belaufen ſich bis zum 31. Jauuar 1943 auf 1892 Gefallene und 493 Ver⸗ letzte. Mit dieſen Opſern befaßt ſich Aleſſandro Pavo⸗ lini, der geſtern die Hauptſchriftleitung des vömi⸗ ſchen„Meſſaggero“ übernahm, im Leitauſſatz ſeines Blattes. Der ehemalige Miniſtex für, Volkstultur und Propaganda ſchreibt:„Dieſer Konflikt von Blockade und Gegenblockade, Torpedos und Minen, fernen und vielfältigen Fronten, konnte der Han⸗ delsflotte nur teuer zu ſtehen kommen. Schon der Beginn des Krieges bedeutete die Preisgabe eines Teiles unſeres Schiffsraumes, der in Feindgewäſ⸗ ſern blockiert wurde. Dann kam der unvermeidliche Nachſchub an die Ueberſeefronten. Aber die nun verſehrte Handelsflotte wird morgen wieder aufblüü⸗ hen. das ſich ihm verſchlöſſe! Tunis Von Dr. Heinz Holldack⸗Rom — Rom, im Februar 1943. Wer vom italieniſchen Libyen nach dem fransöſi ſchen Tunis gekommen iſt, dem wird der Unterſchied zwiſchen zwei Koloniſationsmethoden unveraeßlich bleiben, der ſich bei dieſem Grenzübertritt ofſenbart. Ein Unterſchied, der nicht nur aus der Verſchieden⸗ heit der natürlichen Vorausſetzungen erklärt werden kann, ſondern ebenſo ſehr durch hiſtoriſche, politiſch ſoziologiſche Faktoren begründet iſt. In Libyen wirken Städte, Siedlungen und Anlagen neubau artig, planwirtſchaftlich; ſie zeugen von einer koller tiven Anſtrenguna, die ſich gegen die Widerſtände der Natur durchſetzt. In Tunis dagegen, das aus kli matiſchen Gründen für die europäiſche Durchdrin guna, Siedlung und Bebauung vielmehr geeianet iſt, wirkt alles zwangloſer, freilich auch weniger ge⸗ ſtaltet, mehr wie zufällig geworden. Araber, Berber und Juden leben ena beieinander und ſind weniger ſtreng voneinander geſchieden als jenſeits der Gren⸗ zen im faſchiſtiſchen Libyen. Das Land iſt dichter be⸗ ſiedelt, die Produktion iſt reichhaltiger, der Außen⸗ handel lebhafter. Kurzum. Tunis iſt von Natur mehr begünſtiat als Libyen, und es ſteht drei Jahr⸗ zehnte,— wenn man die Zeit des erſten Weltkrie⸗ ges nicht einrechnet, in der Italien nichts für Lihyen tun konnte, vierzia Jahre länger unter europäiſcher Herrſchaft. Nur ein Drittel des Gebietes des Protektorates Tunis iſt unbebaubar, Steppe oder Wüſte. Im übrigen werden die verſchiedenen Getreideſorten, Fein. Tabak, Oliven und Wein angebaut, der zum Verſchnitt nach Frankreich geſchickt wird. Viehzucht und Seefiſcherei werfen reichen Gewinn ab, und Phosphatvorkommen und Eiſenminen trugen neben der agrariſchen Produktion zur Begründung einer bodenſtändigen Induſtrie bei. Vom Reichtum des Landes geben die Außenhandelsziffern ein überzeu⸗ gendes Bild: 1934 führte Tunis allein nach Frank⸗ reich, das im tuneſiſchen Außenhandel ſelbſtverſtänd⸗ lich an erſter Stelle ſteht. Waren im Werte von 614 Millionen Franes aus und importierte gleichzeitig wertmäßig für 1189 Millionen Franes. Damit ver⸗ aleiche man die Mühen, die das faſchiſtiſche Italien auf die wirtſchaftliche Erſchließuna Libyens wenden 0 Churchie hat geſtern im Unterhaus geſprochen. Er hat als Kriegsziel unſerer Gegner„die bedingungs⸗ loſe Unterwerfung der Achſenmächte“ verkündet und er hat im Vorgefühl eines Sieges, den er wohl erträumen mag, den er aber nicht erleben wird, erklärt, daß die Behandlung des be⸗ ſiegten Deutſchland„ſtreng und erbar⸗ mungslos“ ſein wird. Es hätte dieſer Verſicherung nicht bedurft, um zu wiſſen, was die Gegner mit uns vor⸗ haben. Aber es kann auch nichts ſchaden, über ihre wahren Abſichten nicht nur aus ihren Zei⸗ tungen, ſondern auch von offiziellſter Stelle ins Bild geſetzt zu werden. Wir wiſſen dann nur um ſo beſſer Beſcheid und der Verſuch, die ſataniſchen Haßgeſänge ihrer jüdiſchen Journa⸗ liſten als mehr oder minder belangloſe Ge⸗ fühls⸗ und Temperamentsäußerungen unmaß⸗ geblicher Organe hinzuſtellen, verfängt nicht mehr. Und das iſt gut. Denn jetzt iſt die Stunde da, da das deutſche Volk wiſſen muß, um was es geht: daß nicht nur für die Nation an ſich, daß für jeden einzelnen dieſer Nation es ſich jetzt um Sein oder Nichtſein handelt. In der einen Schale der Schickſalswaage liegt der un⸗ tergang, in der andexen der Sieg: etwas Drittes gibt es nicht! Die Nation als Ganzes und jeder einzelne als Mitglied dieſer Nation iſt vor dieſe Waage geſtellt, ſich zu entſcheiden! Es wird niemand geben, der den Untergang wählt. Aber alle, die den Sieg wählen, müſſen wiſſen, daß ſie ihn verdienen müſſen. Von ſelbſt kommt er nicht und ohne Kampf und Opfer ergibt er ſich 75 Nur den Starken und Mutigen, den Taz ſeren und Treuen gehört er! Die Stunde dieſer Tapferkeit und Treue iſt heute da. Ihr Ruf dringt weit über das deutſche Volt hin. And kein deutſches Herz ſollte es geben, 2. W. — mußte, wo nur die Küſtenſtreiſen zur Beſiedlung geeignet ſind, und die tripolitaniſche und die tyre⸗ naeiſche Küſte noch durch den viele hundert Kilome⸗ ter breiten, unfruchtbaren Gürtel der ſyrtiſchen Steppe voneinander getrennt ſind. Dem Reiſenden drängt ſich in Libyen ſtets der Eindruck auf, dag ie⸗ der Quadratmeter Kulturland mit Organiſations⸗ kraft und Fleiß dem waſſerloſen Boden abgerungen werden muß, während ſich in Tunis die Natur in reicher Fülle verſchwendet. Dieſer Unterſchied zwiſchen den nordafrikaniſchen Beſitzungen Frank⸗ reichs und Italiens präate ſich mir beſonders ſtark in den Tamarinden⸗ und Korkeichenwäldern im Gebiet der Krumir in Tunis ein, in deren Schatten mir die endloſen Steppen, die ſich baum⸗ und ſtrauch⸗ los zwiſchen Miſurata und Bengaſi dehnen, wie ein ſerner Traum erſchienen. Die Geſchichte einer Uebervorteilung: Seit dem 17. Jahrhundert unterhielt Frankreich zu den vier nordafrikantſchen Seeräuberſtaaten Ma⸗ rokto, Algier, Tunis und Triolis engere Bezie⸗ hungen als irgendein anderer europäiſcher Sraat. 1685 eutſandte Paris zum erſten Male einen Konſul nach Tunis, und nachdem 1830 Alaier von franzöſi⸗ ſchen Truppen beſetzt worden war, war auch die Annerion von Tunis nur noch eine Frage der Zeit. Allerdings ſtieß Frankreich bei jeder weiteren kolo⸗ nialen Ausdehnung ſehr bald auf den heftigen Wi⸗ derſtand Englands und mußte ſich insbeſondere in Tunis, mit Italien auseinanderſetzen, ſo datz ſich die Beſetzung noch um Jahrzehnte verzögerte. In Tu⸗ nis lebten bereits unter dex Herrſchaft der Bens mehrere tauſend Italiener. Dieſes, der ſizilianiſchen Küſte gegenüberliegende Land leine Ueberfahrt koſtete in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrbun⸗ dert fünf Franes) war das natürliche Ziel der ita⸗ lieniſchen Auswanderer. Die italieniſchen Bauern und Handwerker haben denn auch in Wahrheit Tunis erſchloſſen, ſo daß ſpäter der franzböſiſche Na⸗ tionalökonom Leroy⸗Beaullieu zugeben mußte: „Tunis iſt eine italieniſche Kolonie, die von franzöſiſchen Beamten ver⸗ waltet wird.“ Abgeſehen von bevölkerungspoliti⸗ ſchen Gründen, war aber auch aus ſtrategiſchen Grün⸗ den die Beſetzung von Tunis durch eine andere Macht für jede italieniſche Regieruna eine kaum zu ertragende Belaſtuna der italieniſchen Machtpoſition im Mittelmeer. Das iunge Königrxeich hat von den Angeboten, in Tunis zuzugxeifen, die 1864 Napoleon III. 1876 An⸗ draſſy, 1877 Jgnatieff gemacht hatten, keinen Ge⸗ brauch gemacht. Die Franzoſen ließen dieſe Schwäche Roms nicht ungenützt. Auf dem Berliner Kongreß ſicherten ſie ſich die Zuſtimmung Enalands und Deutſchlands, und 1881 gaben ihnen die Einfälle tuneſiſcher Banden in algeriſches Gebiet den er⸗ wünſchten Vorwand zur Beſetzung des Landes. Frankreich batte zum Schluß unter dem Eindruck gehandelt, daß, wenn es nicht ſchnell vorainge, Ita⸗ lien ihm zuvorkommen würde. Die Konſuln Ita⸗ liens und Frankreichs in Tunis kämpften am Hofe des Bey erbittert um die Machtpoſitionen ihrer Län⸗ der, die Tunisitaliener verlanaten unverhüllt die Beſetzung durch italieniſche Truppen, und als eine italieniſche Schiffahrtsgeſellſchaft mit Unterſtützung der römiſchen Regieruna die Eiſenbahnlinie Tunis —La Golette gekauft hatte, ſchien der franzöſiſchen Regierung höchſte Eile geboten. Die franzöſiſchen Miniſter haben nicht gerade ſeine Mittel gebraucht, um die italieniſche Regierung über ihre Abſichten zu täuſchen. 1878 ſagte der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Waddington, der ſein Lond auf dem Berliner Kongreß veetrat, zum italieniſchen Botſchafter in Paris:„Ich gebe Ihnen mein Ehren⸗ wort, daß, ſolange ich in der Regierung ſein werde, in Tunis keine Beſetzuna ohne vorherige Verſtän⸗ digung mit Ihnen erfolgen wird“ Auch Léon Gam⸗ betta beſtritt entſchieden irgendwelche Abſichten Frankreichs auf Tunis, und der Präſident der Re⸗ publik Grévy erklärte:„Die Tunisfrage iſt nicht ein⸗ mal eine 10 Centimes⸗Zigarre wert.“ Kein Wunder alſo, daß man in Rom aufs höchſte überraſcht und beſtürzt war, als im Mai 1881 30 000 Franzoſen in Tunis einmarſchierten. Die Volks⸗ ſtimmung Italiens ſprach ſich im Sturz der Regie⸗ rung Cairoli aus. Eine weit einſchneidendere Folge der Beſetzung von Tunis durch Frankreich war es, daß Italien ſich nunmehr dazu entſchloß, dem deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniß beizu⸗ treten und es ſo zum Dreibund auszugeſtalten. Es atte 5 gezeigt, daß Italien nicht gleichzeitig in uropa Irredenta⸗Politik und in Afrika eine Politik kolonialer Ausdehnung treiben und dabei in diplo⸗ matiſcher Jſolierung verharren konnte. eine Er⸗ kenntnis der italieniſchen Lage, die erſt kürzlich der Duce in ſeiner Dezemberrede mit den Worten aus⸗ eſprochen hat:„Unſere Lage zwingt uns immer die Sahl a: Kuiw 2 ntweder gehen wir mit den einen, wenn wir das Problem unſerer kontinentalen Grenzen löſen wollen, oder wir gehen mit den anderen, wenn wir die, Frage unſerer überſeeiſchen Grenzen regeln wollen.“ 1881 entſchied ſich Italien für Deutſchland und Oeſterreich, d. h. für Mittelmeerpolitik. Englische Verärgerung über die Degradierung Alexanders churchin versuchte vergeblich, sie der Mation plausthel zu machen/ Warum sagte er nichts uber den Konflikt Giraud-de Gaulle! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Februar. Obwohl die geſtrige Rede Churchills im Unter⸗ haus gewiß keine beſonderen Aufſchlüſſe vermittelte, die weſentlich über das nichtsſagende Caſablanca⸗ Kommuniqué hinausgingen, wird ſie, wie ſchwediſche Korreſpondenten berichten, in England als eine * größten angeſehen, die er ie gehalten be. Nichts könnte wohl mehr das Maß von Beſchei⸗ denheit kennzeichnen, das die Briten an die Reden ihrer führenden Staatsmänner anzulegen wohnt haben! Immerhin hat Churchills Rede doch hier und da Bedenken hervorgerufen, die man aller⸗ dinas anaeſichts der enaliſchen Mentalität nicht überſchätzen ſollte. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ ſpricht von der Möglichkeit einer Kritik kommuniſtiſcher und Labour⸗Kreiſe ſo⸗ wie einiger Zeitungen daran, daß Churchills An⸗ gaben über die„aroße Aktion“ in zeitlicher Bezie⸗ hung zu vage ſind. Was Churchill dazu ſagte, um⸗ faßt freilich den ſehr aroßzügigen Zeitraum von neun Monaten, ein wenia viel. wenn man bedenkt, daß man britiſcherſeits gerade die gegenwärtigen Wochen als ſo weſentlich anſieht. Der Korreſpon⸗ dent ſaat ferner, daß Churchills Uebergehen der politiſchen Komplikationen in Franzöſiſch⸗Nordafrika kaum die britiſche Allgemeinheit befriedigen könne. Der amexikaniſche Vertreter von Columbia Broad⸗ caſting⸗Syſtem in London erklärte reſigniert:„Was Tatſachen anbetrifft, ſo teilte Churchil wenig mit, was über den vorhergehenden Bericht des Präſiden⸗ ten Rooſevelt hinausging, abgeſehen von der Ankün⸗ digung, daß die in Caſablanca vereinbarten ſtrate⸗ giſchen Maßnahmen innerhalb der nächſten neun Mo⸗ nate durch geführt werden ſollen. Dieſe Inkoxma⸗ tionen ſind nicht beſonders neu und ſind auch nicht aufregend genug, um die Bilduna eines Optimismus gu rechtfertigen. Aber aus Gründen. die nicht Höllig klar ſind, ſtromte der Premierminiſter in ſeiner Rede förmlich von Optimismus über.“ Churchill hatte ſich in ſeiner Rede von vornherein jede ſchärfere Kritik an der Neuordnung der Kom⸗ mandoſtellen in Nordafrika verbeten. Er erklärte, man müſſe mit der Kritik an den neuen milttäriſchen Ernennungen außerordentlich vorſichtig ſein und alle Empfindlichkeiten ausſchalten. In einem Bericht des engliſchen Nachrichtendienſtes wird aber zu⸗ ſich ge⸗ gegeben, daß der Aufbau des neuen Oberkommandos ziemlich verſchachtelt iſt. In dem Bericht wird er⸗ klärt,„die Kommandoſtellen ſeien ſo miteinander verbunden worden, daß„keinerlei Empfindlichkeiten“ aufkommen könnten. Amerikaniſche Generäle müßten unter engliſchen Generälen dienen, engliſche wieder unter amerikaniſchen, Franzoſen unter Engländern und Engländer unter Franzoſen. Trotzdem bleibe die Tatſache beſtehen, daß die britiſchen Truppen, deren Fronterfahrung von der britiſchen Regierung gerade in den letzten Tagen wieder in der Vordergrund ge⸗ ſtellt wurde, dem Befehl kaum ausgebildeter ameri⸗ kaniſcher Truppen unterſtellt werden. In einem neutralen Bericht aus London wurde erſt dieſer Tage feſtgeſtellt, die USA⸗Truppen in Nordafrika ſeien„auf der Schnellbleiche“ ausgebildet; es fehle ihnen Tradition und Er⸗ fahruna in gleich hohem Maße. Entſprechend dieſer Tatſache hat man die ſogenannte 5. amerikaniſche Armee, die dem Befehl von General Clark unter⸗ ſteht, vorläufig aus allen Vereinbarungen heraus⸗ gehalten, da ſie geraume Zeit braucht, um ihre Aus⸗ bildung zu vollenden. Trotz all dieſer Tatſachen und obwohl nur eine verhältnismäßia kleine Abteilung der amerikaniſchen Truppen die dem amerikaniſchen General Anderſon unterſtellt iſt, zur Zeit einſatz⸗ bereit iſt, wurde Eiſenhower Oberbefehlshaber. Der militäriſche Berichterſtatter Reuters ſucht der briti⸗ ſchen Oefſentlichkeit dieſe Tatſache dadurch mund⸗ gerecht zu machen daß er erklärt. General Eiſen⸗ hower ſei gar nicht ſo„kriegsunerfahren“, wie manche Kreiſe in London annehmen, denn er babe hohe Fähiakeiten durch die gelungene Landung in Nord⸗ afrika bewieſen. Der Reuter⸗Korreſpondent ver⸗ ißt dabei, darauf aufmexkſam zu machen. daß dieſe zandung gegen faſt gar keinen Widerſtand erfolgte. Auch der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ meldet ſich zum Wort. Aus ſeinen Ausführungen geht hervor, daß auch er nicht mit der Regelung, die Churchill geſtern mitteilte, zufrieden iſt. Er begnüat ſich aber mit der Feſtſtellung, die Politik und Stra⸗ tegie würden ſich in nächſter Zeit in Nordafrika ena miteinander verſchmelzen. General Eiſenhower werde viele volitiſche Entſcheidungen zu treſſen haben. Infolgedeſſen würden für ſeinen Stellvertre⸗ ter, den britiſchen General Alexander, noch genug Raum und genügend Räumlichkeiten bleiben um „Eifenhower von dem ſchwerſten Teil ſeiner Bürde, nämlich dem tatſächlichen Kommando im Felde, zu entſgſten“. Das iſt mehr als deutlich. Wie im übrigen aus Waſhington mitgeteilt wird, hat Präſident Rooſevelt Generalleutnant Eiſenhower jetzt zum General ernannt, was allein ſchon mit Rückſicht darauf geſchehen mußte, daß ihm ein briti⸗ ſcher Offizier in Generalsvang unterſtellt wurde. Mit Eiſenhower hat die Armee der Vereinigten Staaten ihren dritten General bekommen; die beiden anderen ſind Generalſtabschef Marſhall und General Mac Arthur. General Eiſenhower erklärte geſtern abend, daß Alexander als ſein Vertreter für die di⸗ rekte taktiſche Kontrolle“ der 1. und 8. britiſchen Ar⸗ mee dienen ſoll. Aufstellung einer Kandwacht“ Ais Erganzung und Verstätkung der regulären Pollzei db. Berlin, 11. Februar. Nachdem die Ordnungspolizei ſofort bei Beginn des Krieges einen großen Teil ihrer Männer für den Einſatz innerhalb der Wehrmacht zur Verfügung ſtellte bei gleichzeitig ſtändig ſteigenden Aufgaben in der Heimat, erwies es ſich als notwendig, für die er⸗ forderlichen Sicherheitsmaßnahmen auf dem flachen Lande eine Hilfspolizeitruppe aufzuſtellen. Nach Genehmigung durch Reichsmarſchall Göring gab der Reichsführer⸗/ und Chef der deutſchen Po⸗ lizei, Heinrich Himmler, zu Beginn des Jahres 1942 den Befehl zur Aufſtellung der Landwacht. Für den ͤTPPPPPG0PPGGTGTGçͤ⸗ͥ)—ßPP——————————————.,ß,P———————————————ĩ Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. Februar. Der Wehrmachtsbericht ſpricht abermals aus, daß noch immer kein Nachlaſſen des ſchweren Kampfes im Oſten eingetreten iſt, eines Kampfes, bei dem es nicht nur um unſere eigene Exiſtenz, ſondern ſchlechthin um Europa geht.„Das Ringen im Oſten ſtellt die Exiſtenzfrage für ganz Europa“, ſpricht geſtern nochmals die vortugieſiſche Regierungszei⸗ tung„Diario da Manha“ aus.„An der Sowiet⸗ front wird um Erhaltung oder Zerſtörung der europäiſchen Kultur gekämpft“. ſchreibt am gleichen Tage das ſpaniſche Reaierungsblatt, und Spen Hedin äußerte vor wenigen Tagen in einem Inter⸗ view mit der ſchwediſchen Zeitung„Dagens Ny⸗ heter“, es bleibe für alle Zeiten eine Tragik, die niemand verſtehen werde daß England und die nord⸗ amerikaniſche Union den Bolſchewismus bei der Zerſtörung der europäiſchen Kultur zu unterſtützen verſuchten.— Wir wiſſen, daß es tatſächlich nur ein Verſuch bleiben wird, denn eines Tages naht auch die ret⸗ tende Tat im Oſten, ohne daß England und Amerfka ſie aufhalten oder wenden können. Auch die Churchillrede im britiſchen Unter⸗ haus war nur eine Zuſammenfaſſung von Hoffnun⸗ S00 von Hoffnungen auf eine neue Steigerung des iffsbaues, um der U⸗Booté Herr zu werden, von Hoffnungen auf ein weiteres Vordringen der So⸗ wiets, von Hoffnungen auf eine Ausdehnung der jetzigen Kampfzone der Bölker auf die noch wenigen friedlichen Gebiete. Was uns an den Wahnideen Churchills überhaupt intereſſiert, dag war das Ein⸗ geſtändnis von der völligen Kapitulation Euglands in Nordafrika unter den Willen und die Diktatur Rooſevelts.„England verliert Auſtralten und Süd⸗ afrika an Amerikä“, ſo ſchreibt die Madrider„ABC“, „denn überall dort wachſen amerikaniſche Stütz⸗ und Verteidigungspunkte aus dem Boden und laſſen ſchon heute die Feſtſtellung zu, das England den Krieg an Amerika verloren hat“. Ein aus Auſtralien zurückgekehrter Militärſach⸗ verſtändiger, Kapitän Collins, erklärte in London, daß in Auſtralien die geſamte Kontrolle über die be⸗ waffneten Streitkräfte an die Amerikaner überge⸗ gangen ſei. * Wir ſtehen auf dem Höhepunkt des Haßfeld⸗ zuges gegen das deutſche Volk. Der Lon⸗ doner„Star“ ſchreibt geſtern:„1918 waren 20 Mil⸗ lionen Deutſche zuviel, heute könnten es ſchon 50 Millionen ſein.“„Daily Herald“ ſchreibt:„Wir dür⸗ fen nie wieder Deutſchland die Möglichkeit zum Fortleben nach dieſem Kriege geben, denn dann unterſchreiben wir unſer eigenes Todesurteil.“ „Daily Mirror“ nennt das deutſche Volk den Un⸗ ruheherd Europas und damit müſſe dieſer Krieg Schluß machen. Daran, daß ſie erſt den Krieg gewinnen müſſen, bevor ſie ihren Haßwillen in die Tat umſetzen, denkt niemand jenſeits des Kanals. Dieſe Erkenntnis muß ihnen erſt der deutſche Soldat in der endgültigen Abrechnung bringen! Mit den verbrecheriſchen Vorſchlägen des„Daily Expreß“ und den nicht weniger nichtswürdigen Vor⸗ ſchlägen der amerikaniſchen Zeitſchrift„Time“, die beide die reſtloſe Ausrottung der deutſchen Nation fordern, befaßt ſich u. a. die ſpaniſche Zeitung„La Nacton“. Sie ſchreibt, dieſe Sprache von Leuten, die nicht die Ausſicht hätten, einmal zu ſiegen, müſſe man auf Tafeln der Ewigkeit ſchreiben. denn wenn ſie ungeſühnt blieben, müſſe die Gerechtigkeit der Geſchichte ihr Haupt verhüllen. * Die nordamerikaniſchen Krieaskoſten, ſo ſchreibt der Liſſaboner„Diario“, haben nach der Rede Morgenthaus im Finanzausſchuß in zehn Mo⸗ naten 18 Milliarden Dollar erreicht. Dazu treten für die Jahre 1940 und 1941 weitere 20 Milliarden Dollar für Aufwendungen des Leih⸗ und Pachtge⸗ ſetzes. Das Liſſaboner Blatt ſchreibt, derartige Fi⸗ nanzbelaſtungen der Union ſeien noch niemals da geweſen, zumal im letzten Weltkrieg alle Auſwen⸗ dungen 5 Milliarden Dollar nicht überſtiegen hatten. Dienſt in der Landwacht kommen rüſtige Mäner je⸗ den Alters und aus allen Berufen in Frage, insbeſondere die von der Wehrmacht für die verſchiedenſten kriegswichtigen Aufgaben uk⸗Geſtell⸗ ten. Der Dienſt iſt kurzfriſtiger Notdienſt und wird als Ehrendienſt am deutſchen Volk nicht vergütet. Durch die Zuſammenarbeit mit den Kreisleitern der NSDap iſt die Gewähr gegeben, daß die deutſche Landwacht auch in ihrer weltanſchaulichen und poli⸗ tiſchen Ausrichtung in Ordnung iſt. Im allgemeinen werden die Landwachtmänner nur zu gelegentlichen Dienſtleiſtungen aufgerufen. Die Männer ſind nicht uniformiert, ſondern nur durch weiße Armbinden mit dem Aufdruck„Land⸗ wacht“ kenntlich. Sie haben die Beſugniſſe von Hilfspoliziſten und weiſen ſich bei Amtshandlungen mit einem Lichtbildausweis aus. Die Landwacht unterſtebt der Gendarmerie und wird entweder mit dieſer aemeinſam oder einzeln eingeſetzt. Als Grundlage für den Aufbau der Landwacht ſind überwachunasbereiche gebildet worden, die ſich mit den Gemeindebezirken decken. Für jeden Ueber⸗ wachunasbereich ſteht, ein Landwachtvoſten bereit, das iſt eine Einheit von einem Poſtenführer und einer verſchieden ſtarken Zahl von Landwachtmännern. In iedem Falle iſt die Gewähr für ausreichende Sicherbeit gegeben. Telephoniſche Erreichbarkeit des Landwachtpoſtenführers. ein Alarmpoſten und an⸗ dere Dienſteinrichtungen ermöglichen die Einſatz⸗ bereitſchaft in kürzeſter Friſt. In der Hauptſache ſtehen heute in der Landwacht emalige Frontſoldaten des erſten Weltkrieges, die über Waffenerfahrung verfügen und damit die währ für den Einſotzerfolg geben. Da die Männer ausſchließlich aus der Wirtſchaft kommen, bzw. in ihr tätig ſind, iſt von einer Ausbildung abgeſehen worden, Nur ge⸗ legentliche Appelle rufen die Männer zuſammen zu notwendigen Beſprechungen über neue Dienſtver⸗ fügungen und für erforderliche Waffenunterweiſung. Die deutſche Landwacht ſtellt ſich als Teil der Hei⸗ matfront mit ihren ehrenrollen Aufgaben neben die Kameraden von der Front als Garant für die Sicher⸗ heit des Reiches. Zwangsarbeit für Jraus Beyölkerung. In ganz Iran iſt der Zwangsarbeitsdienſt für Straßen ⸗ und Eiſenbahnbauten eingeführt worden. Die Enalän⸗ der haben ſeden, der die Arbeit verweigert, mit dem Se8. 8 9 Ein Volksbilbungsminiſter in Albauien. In Albanien wurde ein Volksbildungsminiſterium er⸗ richtet. Das neue Miniſterium iſt für Preſſe⸗, Rund⸗ 00 Film⸗, Kultur⸗ und Propagandafragen zu⸗ Hauptichriftieiter und derantwortlich tür Bolitte: Or Alote Witabauer Herausgeber, Hrucker und Verleger Reue Mannheimer Zeltung Hr. Fritz Bode K Co. Mannheim e 1. 4. Zür geit Preisliſte Rr 18 aültio Aeeere, W, 2* BCFFFFEEEPCCCC wird alles wieder gut werden.“ gen, Lucia“ Hommst du bald wieder? ROMAN VON., c. KUüSTER 5 „Wir werden nichts verſäumen“, ver⸗ ſicherte der Polizeichef mit einer Verbeu⸗ gung. Dann fiel der Blick des Vaters auf Ducia. Sie lehnte ihr leichenblaſſeg Ge⸗ ſicht an Fernandos Schulter. der den Arm um ſie geſchlungen hatte und ihr etwas zu⸗ flüſterte. „Lucia“, ſagte der Alte weich und faſt zitternd.„Du darfſt dich nicht aufregen. Es flüſterte ſie leiſe. orgen oder übermorgen bin ich wie⸗ dex bei dir“, verſicherte Fernando zuver⸗ ſichtlich. Sie machte den Verſuch, ſich aufzuraffen, und ſchwankte, als ihr Mann ſie los ließ. Der Vater griff zu. Im Augenblick war es am wichtigſten, Lucia zur Ruhe zu brin⸗ gen. Er reichte Fernando die Hand. „Morgen komm ich zu dir, wenn du bis dahin noch nicht freigelaſſen biſt.“ „Um mich brauchſt du dich nicht zu ſor⸗ Er ſah ſie an und fühlte plötzlich eine kaum bezähmbare Wut in ſich aufſteigen. Seine Frau erwartete ein Kind. Sie waren erſt vier Monate verheirater und jetzt ſchleppte man ihn wie einen Ver⸗ brecher ins Gefängnis. Die Sorge um ſie war jedoch ſtärker als der Ingrimm.„Du mußt gut für ſie ſorgen, Vater.“ „Darauf kannſt du dich verlaſſen.“ „Wirx wollen gehen“, ſagte Fernando rauh zu den beiden Beamten, Er befürch⸗ tete, die Haltung zu verlieren, wenn er no länger neben Lucia ſtand. deren lautloſe Klagen ihn mehr erſchütterte, als Tränen und Schreie es vermocht hätten. Er küßte ſie noch einmal und wandte ſich dann ſchroff Unterwegs ſprachen ſie kein Wort. Erſt auf der Wache unterbrach Carmona das Schweigen.„Wir müſſen ein Protokoll auf⸗ nehmen, Mora. Dann werde ich Ihnen vorhalten, was gegen Sie ſpricht.“ Fernando bemühte ſich, ſo ſachlich wie möglich zu bleiben. Er gab ietzt einen lückenloſen Bericht über die Ereigniſſe des Tages und ſchilderte diesmal auch genau, wie es zwiſchen ihm und Beia zu einer neuen Auseinandexſetzuna gekommen ſei. Dann begann Carmona an Hand ſeiner Aufzeichnungen zu fragen. Die Bekundun⸗ gen des Kaufmanns am Markt und des Wirtes in der Hafenſtraße fügten ſich eini⸗ germaßen in die Erzählung Moras ein. Ohne blieb jedoch der Zuſtand des Platzes an der, Uferböſchung das Auf⸗ finden des Hutes und des abcgeriſſenen Knopfes. „Sie können mich doch unmöglich des Mordes beſchuldigen, wenn gar keine Leiche gefunden wurde“, brachte Fernando ſchließ⸗ lich vor. „Ich beſchuldige Sie auch nicht. Aber um die Unterſuchung nicht zu gefährden, muß ich Sie feſtnehmen. Sie ſind der letzte, der mit Beja zuſammen war. Sie ſind ſeit einem halben Jahre mit ihm verfeindet. Geſtern abend kam es zwiſchen Ihnen und ihm zu einem Auſtritt, bei dem Sie Beja ſogar geſchlagen haben. Der Zuſtand der Stelle an der Uferböſchuna deutet klar auf einen Kampf hin. Wenn die Leiche Beigs ins Waſſer geworfen wurde. ſchwimmt ſie jetzt irgendwo im Meer. Vielleicht wird ſie ans Uſer geſpült und aufgeſunden. Es gibt Haie. Die müſſen begreifen, daß ich nicht anders handeln kann.“ „Und ich kann nur verſichern, daß ach Bejg geſund und lebend verlaſſen habe.“ Man brachte ihn in eine Zelle und über⸗ ließ ihn dort ſeinen Gedanken. Als Rica, der ihn eingeliefert hatte, zu ſeinem Vor⸗ „Nein, aber es gab ſchon öfter Mörder, denen man ihre Tat nicht anſah. Alles, was wir bis jetzt wiſſen, deutet auf Mora hin. Er hat ſich auch in Widerſprüche verwickelt.“ „Wiberſprüche?“ „Ja, als wir ihn in ſeinem Hauſe frag⸗ ten, erklärte er, ex habe ſich von Beia vor deſſen Hauſe in beſtem Einvernehmen ge⸗ trennt. Später gab er zu, daß es zu neuem Streit kam und er Beja draußen am Fluß verlaſſen hat.“ „Das verſtehe ich. Er wollte in Gegen⸗ wart ſeiner Frau nicht ſprechen.“ „Möglich. Aber die Richter werden das zu ſeinen Ungunſten auslegen.“ „Ja,“ gab Carmona zu.„Morgen muß alles verſucht werden, um weitere Zeugen zu finben.“ „Die ſtellen ſich von ſelbſt ein. In ein paar Stunden weiß die ganze Stadt von der Verhaftung.“ Es war bereits Mitternacht. als ſie nach Hauſe aingen, Carmona kam am Hauſe Damegos vorbei und ſah mit Erſtaunen, daß die Gaſtzimmer bereits geſchloſſen waren. So früh hatte in Regencia noch nie ein Lokal Feierabend gemacht. Nur im Obergeſchoß waren zwei erhellte Fenſter. Der Polizeichef ſah nachdenklich hinauf. ſchüttelte dann alle mitleidigen Gedanken ab und beſann ſich auf ſeine Pflicht, die ihm einen klaren Wea vorſchrieb. Lucia fand erſt auf ihrem Zimmer, in dem ſie während ihrer ganzen Mädchenzeit gewohnt hatte, erlöſende Tränen. Sie weinte haltlos und ohne Unterlaß. Ihr Vater ſaß neben dem Bett und hielt die Hand ſeines Kindes feſt, ſtreichelte ihr un⸗ beholfen über Koyf und Schultern, ſprach leiſe beruhigende Worte und mußte doch zwei volle Stunden veraehen laſſen. bis ſie langſam ſtiller wurde. „Du mußt ihm helfen. Vater.“ „Natürlich.“ Er nickte.„Wir werden alles tun, was in unſerer Macht ſtebt.“ .Zwiſchen dem Polizeichef und Joſe Rica ſchritt er dem Ausgang zu. 95 zurück kam, fragte Carmona zwei⸗ elnd: „Kommt er dir wie ein Mörder ror?“ „Welche Frage. Fernando und ein Mordl Ausgeſchloſſen! Es gibt viele Mög⸗ lichkeiten, die ein Verſchwinden Bejas er⸗ klären. Er kann zum Beiſpiel üherfallen worden ſein.“ Dameao wurde lebbaft. Na⸗ türlich, daß ich nicht gleich daran gedacht habe. Vielleicht trua er das Geld bei ſich das er für ſein Haus bekommen hat. Ein Raubüberfall wäre alſo verſtändlich.“ Sie klammerte ſich an dieſe Ausſicht und wurde darüber geſaßter. Der Vater legte ſich auf dem Sofa zur Ruhe, das neben dem Bett ſeines Kindes ſtand. Er wollte ſie in dieſer Nacht nicht allein laſſen. Bald ſchlief Lucia vor Erſchöpfung ein. Manoel Damego lag noch lange wach und überlegte, welche Schritte er am an⸗ deren Tage für ſeinen Schwiegerſohn un⸗ ternehmen könne. Wie Joſé Rica vorausgeſagt hatte, be⸗ durfte es keines Aufrufes, um Zeugen zu finden. Schon bevor die Polizeiſtation ge⸗ öffnet war, ſanden ſich ein paar Wichtig⸗ tuer ein und berichteten ebenſo haſtia wie unverſtändlich, was ſie angeblich geſehen und gehört hatten. Jeder wurde angehört. Carmona verlor nicht ſeinen Augenblick die Geoͤuld und unterbrach nur einmal die Vernehmuna. als ihm Mandel Damego ge⸗ meldet wurde. Er ſtellte eine ſtattliche Summe für die Ermittlungen zur Verfü⸗ aung. Die Belohnung ſollte demienigen ausgezahlt werden, der den verſchwundenen Beia irgendwo geſehen hatte oder entſchei⸗ dende Bekundungen in dem Verfahren machen könne. Caxmona war einvexſtan⸗ den. Der Vorſchlag ſtörte ſeine Pläne nicht, würde im Gegenteil förderlich ſein. Er verabſchiedete den Beſucher mit dem Hinweis daß er Zeugen zu vernehmen habe und ließ dann den Strom von wichti⸗ gen und unwichtiaen Anaaben weiter über ſich exgehen. Am Spätnachmittag klebten an allen Straßen Plakate, in denen die Belohnung ausgeſchrieben wurde. Tas hatte zur „Du alaubſt doch auch, daß er unſchul⸗ dia iſt?“ 7 Folge, daß der Strom von Menſchen, die etwas zu wiſſen vorgaben, noch arößer wurde und Carmona erſt gegen Mitternacht heimlich fluchend die Vernehmungen ab⸗ brechen konnte, um ſie am anderen Morgen fortzuſetzen. Lucia verbrachte den Tag einigermaßen gefaßt. Sie war froh, daß wenigſtens ei⸗ was geſchah und lebte ſich anaeſichts der Zuverſicht ihres Vaters in den feſten Glau⸗ ben hinein, daß Fernando ſpäteſtens in wenigen Tagen wieder auf freien Fuß ge⸗ ſetzt wurde. Als Carmona kurz nach Mittaa des ſolgenden Tages den letzten Zeugen ab⸗ gefertigt hatte. machte er ſich mit Rica dar⸗ an, die aufgenommenen Protokolle und No⸗ tizen durchzuſehen. Das Ergebnis war an⸗ geſichts der zahlreichen Vernehmungen ge⸗ ring. Die meiſten hatten nur Geſchwätz vorgebracht, haltloſe Vermutungen und noch weniger zutreffende Hinweiſe. An feſtſtehenden Tatſachen konnte man nur eine Reihe von Punkten buchen, die zum größten Teil ſchon bei der Verhaftuna Mo⸗ ras bekannt geweſen waren. Die Angaben der Chumbicha trafen zu. Beia hatte die Verkaufsverhandlungen über ſein Haus, die ſchon einige Wochen vorher ſchwebten, abgeſchloſſen, den ausge⸗ machten Preis in bar erhalten, weniae Stunden darauf nach dem Packen der Kof⸗ fer das Lokal Damegos aufgeſucht und war dann ſpurlos verſchwunden. Seine Koffer ſtanden noch unberührt in ſeinem früheren Schlafraum. Einige weitere Zeugen bekundeten, daß ſie Mora und B die Stadt geſehen oder weniaſtens ihre Stimmen gehört hatten. Ferner wurden die Behauptungen der Chumbicha, der aufgefundene Hut und der mit abgeriſſenen Stoffreſten verſehene Knopf im Gras oer Uſerböſchung hätten Beja gehört. von ver⸗ ſchiedenen Seiten beſtätigt. Am wichtiaſten war die Bekunduna des Schneiders, der ſich genau erinnerte. den Anzua aus dieſem Stoff mit den gleichen Knöpfen verſehen⸗ an Beja geliefert zu haben. (Fortſetzuna folgt) eia auf ihrem Wege durch — ———————— * Mannheim, 12. Februar. Verdunkelungsseit: Beginn 18.40 Uhr, Ende.15 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschziften die feichsbahn hikft den Schwerkriegsbeschädigten Die Deutſche Reichsbahn hat ſeit kurzem ihre Fürſorge für die Schwerkriegsbeſchädigten erwei⸗ tert. Während ſie bisher Sonderabteile für Schwer⸗ kriegsbeſchädigte nur in der 3. Wagenklaſſe der Per⸗ ſonenzüge einrichtete, ſieht ſie nunmehr auch in der 3. Klaſſe der Eil⸗ und Schnellzüge Sonderabteile für Schwerkriegsbeſchädigte vor. Um das Auffinden dieſer Abteile zu erleichtern, werden ſie grunoſätz⸗ lich in der Nähe des Gepäckwagens vorbehalten. Die Sonderabteile werden ferner durch Schilder, die das Abzeichen der NS⸗Krieasopferverſorgung (NSKOB) tragen, beſonders gekennzeichnet. Darüber hinaus behält die Reichsbahn in allen Zügen mit 2. Klaſſe auch Abteile 2. Klaſſe für gieieni⸗ gen Schwerkriegsbeſchädigten vor. die die Polſter⸗ klaſſe benutzen wollen. Auch dieſe Abteile ſind durch Schilder beſonders gekennzeichnet. Im übrigen ailt es für das Reichsbahnperſonal, insbeſondere das Zugverſonal, als Ehrenpflicht, 9ꝗ— Kriegsbeſchädigten in jeder Weiſe behilflich zu ſein. Verbesserungen für Krieosbeschädigte Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Ein⸗ vernehmen mit den beteiligten Dienſtſtellen wieder einige Verbeſſerungen zugunſten der Kriegsbeſchädig⸗ ten und der ihnen Gleichgeſtellten getroffen. Ar⸗ beitsverwendungsfähige Verſehrte erhalten danach ab 1. April koſtenfreie Heilbehandlung auch für eine nicht auf Dienſtbeſchädigung zurückführende Geſund⸗ heitsſtörung. Auch die Angehörigen dieſer Beſchädig⸗ ten erhalten freie Heilbehandlung und werden bier⸗ zu vom Reich gegen Krankheit verſichert. Ferner wird die im Jahre 1934 für die beſchädigten Front⸗ kämpfer des erſten Weltkrieges geſchaffene Frontzu⸗ lage mit Wirkung ab 1. April für die Schwerkriegs⸗ beſchädigten von fünf auf zehn Mark monatlich erhöht. „Weg zur Reifeprüfung“ für Wehrmachtsangehörige Im Rahmen ſeiner Schriftenreihe„Soldaten⸗ briefe zur Berufsförderung“ gibt das OKW zur Zeit im Einvernehmen mit dem Reichserziehungsminiſter einen allgemeinbildenden Beruflehrgang„Weg zur Reifeprüfung“ heraus. Ziel dieſes ſchriftlichen Lehr⸗ ganges iſt es, zur Vermeidung einer Nachwuchslücke in den Kreiſen der Hochſchulbeſucher und iun Dienſte der Fürſorge für die Wehrmachtsangehörigen dieſen bei gegebener Vorausſetzung Gelegenheit zu bieten, bereits als Kriegsteilnehmer ſich zur Reifeprüfung vorbereiten und melden zu können. Keine Burgersteuer mehr entrichten! Obwohl bereits mehrfach darauf bingewieſen wurde, daß Bürgerſteuer für 1943 nicht mehr zu ent⸗ richten iſt, gehen bei der Stadtkaſſe täglich noch zahl⸗ reiche Ueberweiſungen ein, die den Einzahlern wie⸗ der zurückgeſchickt werden müſſen. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bürgerſteuer mit dem Ablauf des Kalenderjahres 1942 weggefallen iſt. Es werden nur noch Rückſtände aus dem Jahre 1942 und aus früheren Jahren eingezogen. —————————.—..— E JSNMIIIUIOWE“T ENRENAMTLICHER HELEER SIND DiE TRAGER DEs qhossEN GEMEINSCHAETSWEREES dbkn Ns.-VorkswontFAhnr Der fials· rc. Seluα SBencle aα deluui Fluocu xc K-WI SEGs6c NGC e Auszeichnungen. Mit dem Eiſernen Kreus 1. Klaſſe wurde Flugzeugführer Erich Hans Schild, C4, 17, ausgezeichnet. Obergefreiter Hans Wozuy, Mannheim⸗Waldhof, Baldurſtraße 44. wurde das —— 2. Klaſſe mit Schwertern ver⸗ en. 8 * Wir wünſchen Glück. Frau Maria Rettig, Wallſtadt, Wernerſtraße 1, feierte am 10. Februar ihren 87. Geburtstag. ** Ein Mann wird vermißt. Seit 5. Februar 1943 wird dere verw. 64jährige Penſionär Karl Braun, zuletzt wohnhaft, in Mannheim, vermißt. Braun hat am genannten Toge ſeine Wohnung zu einem Spaziergang verlaſſen und iſt nicht mehr zu⸗ rückgekehrt. Beſchreibung: Etwa 167 Ztm. groß, ſchlank, graugemiſchtes Haar, glatt raſiert blau⸗ graue Augen. Er trägt grauen Hut, grauen Mantel, graumelierten Anzug und ſchwarze Schuhe. Angaben nimmt die Kriminalabteilung in Mannheim, Fern⸗ ſprecher 358 51, Klinke 8182 entgegen. un Wiederum ein 500er gezogen! Kurz nach dem vor einigen Tagen gemeldeten 500er und einer An⸗ — 50er iſt wieder ein 500er zur Auszahlung gelangt. er glückliche Gewinner, ein in Urlaub weilender Unteroffizier der Luftwaffe, erwarb ſich das Los vom grauen Glücksmann. ** Motorendiebſtähle. Am 22. Januar 1943 wur⸗ den aus einer Werkſtott zwei Elektromotore 4 Pð, belg. Fabrikat ohne Firmenſchild, Nr. 564202 und 564 600, entwendet. Vor Ankauf wird gewarnt Um Mitteilung bittet die Kriminalpolizei Mannheim, Fernſprecher 358 51, Nebenſtelle 8182. u Briefmarken⸗Werbeſchau. Die Monnheimer Briefmarkenſammler⸗Vereine veranſtalten am Sonn⸗ tag, dem 14. Februar 1943, unter Führung der Köð⸗ Sammlergruppe eine Briefmarken⸗Werbeſchau in⸗ den Caſino⸗Sälen am Marktplatz. Die Werbeſchau ſteht unter dem Zeichen des verbündeten Europa, und zwar ſind ausgeſtellt die rken unſerer Verbün⸗ deten wie Italien, Rumänien, Ungarn, Finnland. Außerdem findet der Beſucher die Marken des Dritten Reiches mit den Anſchlußländern, wie Dan⸗ zig, Saargebiet, Deutſch⸗Oeſterreich u. a. m. Mit der Werbeſchau iſt ein Großtauſchtag der Mann⸗ heimer Sammler verbunden. Die Veranſtaltung iſt durchgehend von 10 Uhr bis 18 Uhr abends geöffnet. Mit der Werbeſchau iſt auch ein Verkouf von Poſt⸗ wertzeichen verbunden, und ar werden die letzten der Deutſchen Reichspoſt ange⸗ oten. z Das ſtädt. Muſeum ſür Naturkunde ſetzt am Sonntag, um 11 Uhr pünktlich, in der Aula, K 4, 1, ſeine Vortragsreihe über„Die vulkaniſchen Erſchei⸗ nungen der Erde“ fort.— Unsere Flak schlägt Zu in West und ost Ritterkreuzträger obersteutnant Bauer aus Mannheim sptach in einer Grogkundgebung Damit trat der erſte geborene Mannheimer, den das Ritterkreuz ſchmückt, vor ſeine Landsleute. Sie hatten übrigens den Nibelungenſal dicht gefüllt. Oberſtleutnant Bauer, ſtürmiſch begrüßt, begann gleich mit Mannheimer Erinnerungen, ehe er eine Laienepiſtel las von der Bedeutung und der Auf⸗ gabe unſerer Flak. Er erinnerte an die Witzfabri⸗ kation, die ſich um dieſe Waffe rankte, ja, er griff ſogar dem Löwen in den Rachen und erzählte ſelber einige dieſet Witzblüten. Nicht, um ihre Witzigkeit zu unterſtreichen, ſondern um ihre abſolute Unſinnig⸗ keit darzutun. Inzwiſchen hat ſich das Urteil über die Flak ja geändert. Gerade wir Mangheimer wiſſen um ihren Segen, wiſſen, was ſie leiſtet. Was wir noch nicht in Einzelheiten gewußt, davon be⸗ richtete der Redner aus dem reichen Schatz ſeiner Erfahrung. Im Weſtfeldzug wurde die Abtei⸗ lung des damaligen Majors Bauer zum erſtenmal eingeſetzt. Beim Uebergang über die Maas bekam ſie die erſte Fliegerberührung. Sie ging für die Flieger ungünſtig aus: Drei Flugzeuge kamen herangebrauſt und lagen zwanzig Sekunden ſpäter mehr als platt auf der Naſe. Etliche Kameraden folgten am nächſten Tag. Damals entſtand der ſchöne Flakbrauch, für jeden abgeſchoſſenen Flieger einen Ring um das Rohr zu malen. Faſt zur gleichen Zeit bewährte ſich die Abteilung bei der Be⸗ zwingung von feindlichen Bunkern. Wieder andere Aufgaben erwuchſen der Abteilung im Oſt en. Vom erſten Tag des Feldzuges an. Da galt es Flieger zu Bunker zu zerſtören und Panzer zu brechen. Flak überhaupt nicht mehr wegzudenken.„Die Flak nach vornel, iſt ein Befehl, der faſt täglich erade als panzerbrechende Waffe iſt die gegeben werden muß. Aber der Flalſoldat bedient nicht nur ſein Geſchütz oder ſeinen Scheinwerfer, er muß auch Infanteriſt und Pionier ſein können, er muß überhaupt alles können, was zum Tätigkeits⸗ bereich des deutſchen Soldaten gehört. Selbſtver⸗ ſtändlich würzte der Redner ſeinen Vortrag mit allerlei Epiſodenmaterial. Er erzählte von einem Leutnant, der mit zerſchoſſenem Arm noch ſein Motorrad ſteuerte und mitten durch den Feind fuhr; von einem Wachtmeiſter, der ſeine Bewacher teils totſchoß, teils mitnahm und auch die Motorräder nicht vergaß, vom Kampf um einen ruſſiſchen Fried⸗ hof, von der barbariſchen Kriegsführung der So⸗ wiets und der Grauſamkeit der Kommiſſare. Für den ruſſiſchen Soldaten gibt es nur Sieg oder Tod, aber nicht im heroiſchen Sinne. Wer erfolglos zu⸗ rückkehrt, den erwartet die Kugel des Kommiſſars. Begreiflich, daß viele die Gefangenſchaft vorziehen. Wenn dieſé vertierten Horden., Europa überflutet hätten: Nicht nur wir haben allen Grund, dem Führer für ſeinen raſchen Entſchluß dankbar zu ſein. Ein verdienter Soldat hat das Recht. ſich mah⸗ nend an die Heimat zu werden, damit ſie feſt bleibe und voller Vertrauen. Rückſchläge müſſen ertragen werden, es gibt keinen Krieg ohne Rückſchläge. Unſere Truppen haben ja nicht deutſches Gebiet zu verteidigen, deutſche Städte zu entſetzen, ſondern ſtehen tief, tief im Jeindesland. Zum Abſchluß wandte ſich Oberſtleutnant an die Jugend, damit ſie rein und ſauber daſtehe, wenn ſie der Führer auf⸗ ruft. Führer befiehl, wir follgen Kreisamtsleiter Eckert gab im Namen der Mannheimer ein Treuegelöbnis ab.—tt Deutsche lugend im totalen Kriegseinsatz Röhere Schüler werden als Iuftwattenhelter zum Kriegshitsdienst bei der lufwatte eingesetzt Der Führer hat in ſeiner Proklamation, die er zur zehniährigen Wiederkehr der Machtübernahme an das deutſche Volk richtete, der harten Entſchloſ⸗ ſenheit Ausdruck gegeben, alle Kräſte zuſammenzu⸗ faſſen, um den uns aufgezwungenen Kamof fana⸗ tiſch bis zum ſiegreichen Ende durchzuführen. Nach⸗ dem der Einſatz aller deutſchen Männer und Frauen an kriegswichtiger Stelle vor wenigen Tagen durch Geſetz feſtgelegt wurde, wird nunmehr auch die Ju⸗ gend nicht zurückſtehen. Durch eine gemeinſame Anordnung des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, des Leiters der Parteikanzlei, des Reichs⸗ uniniſters des Innern, des Reichsminiſters für Wiſ⸗ ſenſchaft, Exziehung und Volksbilduna und des Ju⸗ gendführers des Deutſchen Reiches wurde ſeſtge⸗ legt, daß die höheren Schüler Gelegenheit zum Ein⸗ ſatz als Luftwaffenhelfer erhalten ſollen. Der Einſatz wird vor allem in den luftbedrohten Gebieten erfolgen, wobei die Luftwaffenhelfer im Heimatort und deſſen unmittelbarer Nähe verblei⸗ ben und ſomit in laufender Verbinduna mit ihrem Elternhaus ſtehen. Lediglich Schüler, die in In⸗ ternaten wohnen, können auch geſchloſſen im Reichs⸗ gebiet außerhalb des Schulortes eingeſetzt werden. Der Einſatz erfolat auf Grund eines beſonderen Heranziehunasbeſcheids. Mit Rückſicht darauf. daß die höberen Schulen ein beſonderes Kontingent an Nachwuchs für die gerade im Kriege wichtigen Berufe, wie z. B. Aerzte, Wiſſenſchaftler, Ingenieure, Tachniker, ſtellen, wird beſonderer Wert darauf gelegt, daß der Unter⸗ richt in möalichſt aroßem Umfange weiter⸗ erteilt werden kann. Die Schüler werden daher klaſſenweiſe zuſammen eingeſetzt, und der Unterricht wird durch die bisherigen Lehrer weitergeführt. Die Betreuung erfolgt, ſolange ſich die Luftwaf⸗ fenhelfer nicht unmittelbar im militäriſchen Dienſt befinden, durch einen Betreuungslehrer, dem ein Haſ⸗Führer als Mannſchaftsführer zur Seite ſteht. Mit dem Kriegseinſatz der deutſchen Jugend iſt ein weiterer Schritt zur totalen Mobiliſierung aller Kräfte des deutſchen Volkes getan. ——— Heidelberger Querschnitt Der Mannheimer Ritterkreuzträger Oberſtleuinaut Baner ſprach am, Mittwochabend in Heidelberg im vollbe⸗ ſetzten Stadthallenſaale zur Hitlerjugend. Sein äußerſt anſchaulicher lebendiger Vortrag über den kämpfe⸗ riſchen Einſatz der Flakkanoniere und ſeine eigenen Hampf⸗ erlebniſſe an der Weſt⸗ und Oſtfront fanden in der Jugend ein äußerſt dankbares Publikum, das ihm lebhaften Beifall ſpendete. Außer dem Kreisleiter befand ſich unter den auch der Rittertreuzträger Wachtmeiſter Ar⸗ thur Büſſecker aus Heidelberg⸗Wieblingen, der in den erſten Dezembertagen in Stalingrad als Unteroffi⸗ zier mit dem Flakgeſchütz zwanzig Panzer, ſechs mit In⸗ fanterie beladene Laſtwagen und fünf feindliche Geſchütze abgeſchoſſen hat und ſchwer verwundet wurde. Auch ihm gakten lebhafte Huldigungen der Jugend, zumal er aus ihren Reihen iſt und eine Reihe von Jah⸗ ren HJ⸗Führer in Heidelberg war. Von der Polizeidirektion Heidelberg. Regierungsrat Hellmut Kärcher beim Landratsamt in Mosbach, z. 3. im Wehrdienſt, wurde mit ſoſortiger Wirkung mit der kom⸗ miſſariſchen Wahrnehmung der Dienſtgeſchäfte des Polizei⸗ direktors in Heidelberg beauftragt. Theaterabend für das WoW. Wie das Stadttheater mit⸗ teilt, wird die„Fledermaus“⸗Aufführung am Samstag zu⸗ gunſten des Kriegs⸗WHW erfolgen. Aus der Beamtenſchaft. Regierungsoberinſpektor Karl Müller beim Arbeitsamt Heidelberg iſt zum Regie⸗ rungsamtmann ernannt worden. Ueber Aufgaben der Luftfahrtmedizin ſprach in einem von der Univerſität und der Lilienthalgeſellſchaft veranſtal⸗ teten Vortragsabend in der neuen Univerſttät lugkapitän Dr. med. habil. Siegfried Ruffals einer der kannteſten Vertreter der Luftmedizin. Der Vortrag zeigte, welche Fülle von Problemen mediziniſcher und allgemein phyſio⸗ logiſcher Art gelöſt werden mußte, damit der Konſtrukteur u n d nicht vergeblich die Leiſtungen der modernen Hochleiſtungs⸗ flugzeuge immer weiter ſteigerte. Dr. Ruf erörterte die im Vordergrund ſtehenden vier Problemkreiſe des Höhen⸗ flugs, Schnellflugs, Weitflugs und Nachtflugs in ihrer — auf den fliegenden Menſchen und die ſich daraus ergebenden flugmediziniſchen Maßnahmen wie Sauerſtoſf⸗ masken, Druckkabine für große Höhen, Behebung des Vi⸗ tamin⸗A⸗Mangels bei Nachtblindheit und dergleichen. Ne⸗ ben dem Sauerſtoffmangel in großen Höhen macht ſich auch die Ausdehnung der im Körper eingeſchloſſenen Darm⸗ Magengaſe ſtark bemerkhar, dehnt ſich doch in 14,5 Kilometern Höhe das Gas achtmall im Umſang aus, ſodaß ſelbſt winzige Gasbläschen in den Wurzel⸗ kanälen behandelter Zähne zu derartigen Schmerzen füh⸗ ren, daß die Leiſtungsfähigkeit der Betrofſenen ſtark ver⸗ mindert wird. An vielen Beiſpielen zeigte Dr. Ruff die hohe Bedeutung und die wichtigen Aufgaben der Luftfahrt⸗ medizin. Abſchließend erklärte Profeſſor Wegener, daß Medizin, Technik und Luftfahrt auf dieſem Gebiete eng zuſammenarbeiten und die Heidelberger Univerſität ſich mit ihren neuen Inſtituten wirkungsvoll dieſen Aufgaben zur Verfügung geſtellt habe. Aus dem Polizeibericht. In der Weſtſtadt hat ſich am Mittwochabend eine 25 Jahre alte Hausangeſtellte aus Schwermut mit Leuchtgas vergiftet.— Ein in einer hieſigen Fabrik beſchäftigter Hilfsarbeiter wurde we⸗ gen vertragswidrigen Verhaltens ſeſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert.— Wegen Verſtoßes ge⸗ gen die Preisſtoppverordnung kamen mehrere Perſonen zur Anzeige. Alles, was die Wehrmacht braucht, erfor- dert Kohlen,— die Heimat schränket sich jrei- willig ein! —————— Ein kichem aubnüger Spricht zur Mannheimer Iugend aufn.: Presse- Hofimonn. Den kommenden Samsétaa muß ſich die Maun⸗ heimer Ingend beſonders vormerken. An dieſen Taa wird ihr nämlich ein ungewöhnliches Erlebnis zuteil. Im Nibelungenſaal ſpricht um 16.30 Uhr Maior von Hirſchfeld. Damit wendet ſich ein ganz hervorragender Offigier an die Jugend, ein Mann, deſſen Eutſchlußkraft immer wieder alle Widerſtände brach. Der Führer verlieh ihm im Jahre 1941 das Ritterkreuz, im Jahre 1942 das Eichenlaub. Major von Hirſchfeld, der erſt 30 Fahre alt iſt, wurde in dieſem Krieg nicht weniger als achtmal verwundet. Die Betriebsführer und Be⸗ triebsobmänner in Induſtrie. Haudel und Handwerk werden gebeten, die Jugendlichen im Betrieb zur Teilnahme an dieſer Veranſtaltung aufzufordern. ————————— Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 10. Febr. Bei gutem Beſuch fand der Fahresappell der Kameraden der ſchweren Ar⸗ tillerie bei Kamerad Bienhaus,„Müllheimer Tal“, ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordͤnung wurde der Gefal⸗ lenen gedacht, namentlich der im Freiheitskampf Groß⸗ deutſchlands auf dem Felde der Ehre gebliebenen. Unter dieſen befinden ſich auch Söhne der Kameraden Schuh⸗ macher, Peter Schröder, Kratzert und Keil. Die ſozialen Einrichtungen des NS⸗Reichskriegerbundes, Fragen der Organiſation und Aufgaben in der Jetztzeit wurden be⸗ handelt. Bei der Erneuerung bzw. Ergänzung des Bei⸗ rates wurden ernannt: Vermeſſungsrat Karcher zum Stell⸗ vertreter des Kamdradſchaftsführers, Polizeihauptwacht⸗ meiſter Riedel zum Schriſtwart, Rud. Schmitt zum Schieß⸗ wart und K. Koch zum Fechtwart und Stellvertreter des Kaſſenwarts. Den unterhaltenden und zugleich belehren⸗ den Teil des Appells beſtritt Kamer. Karcher mit einem intereſſanten Vortrag über ſeinen militäriſchen Einſatz im Weſten. Die Kameraden nahmen die Ueberzeugung mit, daß unſere Wehr im Weſten für alle Fälle bereit iſt. Zum Schluß richtete Kameradſchaftsführer Prof. Batt eindring⸗ liche Worte an alle Kameraden, dem Einſatz der Front ent⸗ ſprechend es an nichts fehlen zu laſſen um die Heimatfront zu ſtärken.— Ihren 70. Geburtstag feierte Frau Katha⸗ rina Keßler, Gattin des früheren Kronenwirtes Frans Keßler, bei beſter Rüſtigkeit.— Am Sonntagnachmittag findet in der„Linde“ eine Fachberatung des Klein⸗ gärtnervereins Weinheim mit anſchließender Frauenfachberatung ſtatt. Am Freitag gibt der Verein für jedes Mitglied 10 Kilo Torfmull aus. IWeinheim, 12. Febr. In ſein 80. Lebensjahr trat am Donnerstag Rentner Fohann Zölle r.— Mit der Be⸗ treibung der rückſtändigen Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromrech⸗ nungen für den Monat Dezember 1942 wurde begonnen. Hinweise Die Gedot(Ortsverband Mannheim] gibt am Sonn⸗ tag, 14. Februar, nachmittags 17 Uhr, im großen Saale der Harmonie, eine Veranſtaltung: Annette von Droſte⸗ Hülshoff zum Gedächtnis“. Mitwirkende: Ann Weſtin⸗Leuner(Sopran), Margarete Keilbach(Klavierf, Annemarie Erhardt⸗Hoffmann(Geige), Erich Storck(Cello), Thilde Ondra⸗Hölzlin(Schauſpielerin) und Friedrich Höls⸗ lin vom Mannheimer Nationaltheater. Neben Briefen von und an Annette Droſte⸗Hülshoff werden von der Dich⸗ terin vertonte Melodien und Lieder aufgeführt. Als Ur⸗ aufführung wird eine nach Verſen der Dichterin für Sopran, Klavier, Violine und Violincello für die Gedok⸗ Aufführung komponierte Kammerkantate von Fred Lohſe⸗ Leipzig geboten. Die Veranſtaltung iſt öffentlich. 8* Ruth Moberg und Sten⸗Ake Akelſon ſind die beiden Gäſte im vierten Ludwigshafener Stäbt. Sym⸗ phonieabend am 21. Februar. Ruth iſt die Sopxa⸗ niſtin der Königl. Hoſoper in Stockholm. ie junge Sän⸗ gerin, hat mit viel Erſolg auch in Deutſchland, Finnland, Dänemark und in der Schweiz gaſtiert. Sten⸗Ake Akelſon, 1906 in Malmö geboren, iſt einer der angeſehenſten jün⸗ geren Dirigenten Schwedens. Er iſt beſonders bekannt ge⸗ worden als hervorragender Interpret nordiſcher Muſik aus älterer und neuerer Zeit. ——————————————————— An einen geliebten Menschen Von Herbert Wieben Als dex Zug anfuhr, war ich allein. Du ſtandeſt auf dem Bahnſteig und hielteſt meine Hand, bis es nicht mehr ging. Neben dir ſtand das Kind, das kleine, lächelnde, und es hob den Arm und begann zu winken, indes du die erſten Schritte neben dem Bug hergingſt. Das Kind, den Sinn des Abſchieds nicht begreifend, lief mit kleinen, haſtigen Tritten an deiner Seite mit. Es ſah uns mit aroßen, ein wenig erſchrockenen Augen an. Vielleicht ahnte es um den Abſchied, vielleicht ſpürte es, daß in dieſer Stunde etwas war, dem wir machtlos gegenüber⸗ ſtanden. Ich ſah in dein Geſicht. Es war zwiſchen —— und Lächeln und unendliche Tapferkeit ſtand arin. War es eine Minute, war es noch kürzer? Der Zug fuhr ſchneller, ach wie gerne hätten wir ihn ge⸗ halten. Du bliebſt zurück, in der Zahl der Menſchen ſah ich deinen winkenden Arm. Und neben dir das Kind, das im weißen Mäntelchen ein wenig verwun⸗ dert und ängſtlich in der Menge ſtand, bis deine Hand herabkam und die kleine Fauſt ergriff. 5 So ſtandet ihr, als ich fuhr, ſo werde ich euch immer ſehen. Werdet ihr mich ähnlich empfangen, wenn ich wiederkomme? Oder wird der Zug des Nachts im Bahnhof einlaufen und ich werde im Dunkel den Weg zu unſerer Wohnung nehmen müſſen? Wir ſaßen zu viert im Abteil, als wir dem fer⸗ nen Standort entaegenfuhren, und wir waren alle verſtummt. Es kam kein Geſpräch, und was lachen⸗ der Scherz ſagte, als wir anfuhren, verklana vor dem Nachdenken. Denn es war ſo, daß die vergangenen Tage vor uns aufſtanden. Und daß wir im Erin⸗ nern noch einmal durchlebten, was geweſen war. So ſaß ein jeder in Gedanken verſunken. und ein Wort, das ſich einmal taſtend von Menſch zu Menſch wagte, verfiel dem Schweigen. Weißt du, in dieſer Stunde, da wir dem fremden, unbekannten Schickſal entgegenfuhren, da wir aus dem Land zwiſchen den Schlachten kamen und vor neuen Kämpfen ſtanden, in dieſer Stunde durchlebte ich noch einmal unſere Liebe. Sie war ſo unendlicher Tiefe und Zärtlichkeit voll. daß ihr Glanz auch über dem Abſchied laa. Aber es war dann der ſinkende Abend, der uns einander näher brachte und deſſen dem Alltag zu⸗ — gewandtes Geſicht unſere Zungen löſte, ſo daß wir im Geſpräch der kleinen Dinge gedachten. Und hier muß ich dir noch etwas ſagen, das mich ſehr dankbar gemacht hat. Als ich in die Mantel⸗ taſche ariff, um eine von den Erfriſchungen zu nehmen, die du mir mit auf den Weg geageben hat⸗ teſt, zog ich ein kleines, ſchmales Päckchen hervor. Du mußt es mir in letzter Minute in die Taſche ge⸗ tan haben, denn ich konnte mich nicht entſinnen, es vorber geſeben zu haben. Im Beariff, die Hülle zu löſen, ſah ich deine Schrift. Es waren ein vaar kleine, zärtliche Worte, die du auf die Hülle geſchrie⸗ ben hatteſt, und ſie ſagten dennoch ſo unendlich viel. Im Heffnen ſah ich dann, daß es ein ſchmaler Band von Liebesgedichten war.„Du und ich“ ſagte der Titel, und es war eine Sammluna von Gedichten verſchiedener 8 In dieſer Stunde nun habe ich alle die Gedichte geleſen, und ſie waren unſerem Leben und unſerer Liebe ſo ſehr verbunden, daß ich mit beglückten Au⸗ gen daſaß. Die Beziehungen der Geſchlechter viel⸗ ſältig abwandelnd, endeten alle Verſe letztlich doch 10 zarten, behutſamen Wort an den geliebten Men⸗ er So fuhren wir Stunde um Stunde. Allmählich verſiegte das Geſpräch und die Tore des Schlafes taten ſich vor uns auf. Ich ſaß wach und vermochte nicht zu ſchlafen. Nicht, daß Schmerz war, denn wir wiſſen ja alle um das Große, dem wir veryflichtet ſind. Nein, aber Sehnſucht war, Sehnſucht, deine Hand zu halten dein Lächeln zu ſpüren. Und Sehn⸗ ſucht, das Antlitz des Kindes zu ſehen. Du, das Kind und ich, kann da noch etwas wider uns kommen? Aus dem Nationaltheater Mannheim. Am Sonntag, dem 14. Februar, erſcheint Richard Wagners„Götter⸗ dämmerung“ in neuer Inſgenierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſikaliſche Leitung hat Eugen Bo⸗ dart, die Spielleitung Intendant Friedrich Brandenburg. Es wirken mit: Glanka Zwingenberg, Käthe Dietrich. Nora Landerich, Grete Scheibenhofer, Lotte Schimpke, Erika Schmicdt, Jrene Ziegler, Georg Faßnacht, Heinrich Hölzlin, Hans Leyendecker, Wilhelm Trieloff, Fritz Bartling, Chri⸗ ſtian Könker, Hans Vögele. Das Bühnenbild entwarf Helmut Nötzoldt. Techniſche Einrichtung Walter Schade. % Paul von Klenau 60 Jahre alt. Der in Kopenhagen eborene Komponiſt Paul von Klenau, der in Deutſch⸗ and volles Heimatrecht genießt und auch hier an den ver⸗ ſchiedenen Opernbühnen ſeine Ausbildung und künſtleriſche Reſe erfuhr, beging ſeinen 60. Geburtstag, Klenau 0 Richard Wagner ſtarb vor 60 Jahren— am 13. Februar 1883— in Venedig.(Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) konzentrierte ſich vor allem auf das Muſikdrama. Sozuſagen als Vorſtudie zu ſeinen ſpäteren größeren Auſgaben kön⸗ nen das Ballett„Klein Zdas Blumen“ und das Chorwerk „Die Weiſe von Liebe und Tod des Kornets Rilke“ gelten. Als Fünfzigſähriger ſand er zu ſeiner eigentlichen Be⸗ rufung. In dichter Folge erſchienen die Bühnenwerke „Michael Kohlhaas“,„Rembrandt van Königin“. eines Geſamtkunſtwerks weiter, das alle Möglichkeiten der Bühne wie alle Mittel der muſikaliſchen Geſtaltung in den Dienſt eines vertieften Seelenlebens ſtellt. Der Rundfunk am Samstag: Reichsprogramm: 16.00—18.00 Uhr: Bunter Nachmittag; 18.00—18.15 Uhr: Politiſche Hörſzene; 18.30—419.00 Uhr: Der Zeitſpiegel; 10.20—20.00 Uhr: Frontberichte und politiſcher ortrag? 20.15—21.30 Uhr: Leichte Unterhaltung;.80 bis 22.00 Uhr: Melodien von Joh. Strauß.— Deutſchlaud⸗ ſenber: 11.30—12.00 Uhr: Ueber Land und Meer; 17.10 bis 18.30 Uhr: Jerger, Reger, Schubert(Leitung: Heinz Bongartz); 20.15—22.00 Uhr: Wagners„Tannhäuſer“(Aus⸗ ſchnitte unter Arthur Rother). ——— Rijn“ und„Die Klenau entwickelt den wagneriſchen Gedanken 33 ———— ——————— ———— —.— ——— —— —.— —— —————— ————. ————— ———— — 5 Sport-Machrichten der Sport am Wochenende Imr Fußball nehmen die Meiſterſchaftskämpfe in den ſüddeutſchen Sport⸗ gauen ihren Fortgang: zaden: BfR Mannheim— F Daxlanden; BfTuR Jeudenheim— l. Fc Pforzheim, Phönix Karlsruhe— Bfs Neckarau. In Heſſen⸗Naſſan finden mit Rückſicht auf das Uebungs⸗ ſpiel der Nationalſpieler in Frankfurt a. M. keine Punkte⸗ kämpfe ſtatt. Den Nationalen tritt eine Auswahlmann⸗ ſchaft Heſſen⸗Naſſau gegenüber.— Im 8 Handball gibt es Punkteſpiele: Baden: Vin Mannheim— TV98 Seckenheim; Vie Neckarau— TB 46⸗MTé Mannheim.— Im Hocken wird es noch zu einigen rückſtändigen Punkteſpielen kom⸗ men, außerdem ſind Freundſchaftsſpiele vorgeſehen.— Im Boxſport ſtehen die Meiſterſchaften der Gaue auf der Karte. Heſſen⸗ Naſſau veranſtaltet in Darmſtadt, Württemberg in Böblin⸗ gen, Franken in Fürth und Elſaß in Mülhauſen. Die Weſtmark⸗Meiſter ſtehen bereits feſt, die von Baden wer⸗ den ſpäter ermittelt— Im Eisſport wird am Samstag im Berliner Sportpalaſt der Gegner des SC Rießer See im Endkampf der deutſchen Eishockey⸗ meiſterſchaft ermittelt. Rotweiß Berlin trifft hier auf den Mannheimer ERC. Meiſter Rießer See hält in München Generalprobe ab und hat ſich dazu die Wiener Ec ver⸗ pflichtet.— Der Radſport bringt eine große Hallenveranſtaltung in Erfurt, an der jämtliche deutſchen Meiſter und Reichsſieger teilnehmen werden, die zwei Tage vorher im Kuppelſaale des Reichs⸗ ſportfeldes vor verwundeten Soldaten ihre Kunſt gezeigt haben.— Im Lager der Schwerathleteu ſind die Ringer⸗Gaukämpfe zwiſchen Bayreuth und Heſſen⸗ Naſſau in Bamberg und Forchheim und zwiſchen Moſel⸗ land und Köln⸗Aachen in Koblenz zu nennen. 53 Verſchiedenes Gauoffene Schwimmkämpfe werden in Frankfurt⸗Fechen⸗ heim veranſtaltet, außerdem gibt es in Frankfurt ein Veichtathletik⸗Hallenfeſt, für das die„Eintracht“ verant⸗ wortlich zeichnet. Bayerns Sportgaue tragen in Schlierſee Schi⸗Vergleichskämpfe aus und in Aue kommt es zu einem Turnkampf zwiſchen Sachſen und Mitte. Von den Kämpfen der Hitler⸗Jugend ſind zu nennen: die vier Zwiſchenrundenkämpfe im HJI⸗Mannſchaftsfechten in Offenbach, Berlin, Nürnberg und München, der Hockey⸗ kampf Moſelland— Württemberg in Koblenz, das§J⸗ Schwimmen Weſtmark— Moſelland— Köln⸗Aachen und Heſſen⸗Naſſau in Metz ſowie das BDM⸗Schwimmen Thü⸗ ringen— Heſſen⸗Naſſau in Gotha. Meister lieten in Presburg Bor vielen eisſportbegeiſterten Zuſchauern zeigten die deutſchen Meiſter im Eiskunſtlaufen, Martha Muſilek und Edi Rada(beide Wien), nun auch in Preßburg ihr großes Können. Am Vormittag umjubelten Soldaten und Schulfugend die Gäſte, denen ſich noch Madeleine Müller und Hertha Ratzenhofer angeſchloſſen hatten. Abends hol⸗ ten ſich außer den Wienern auch die ſlowakiſchen Kunſtläu⸗ Beifall der Meiſterin Freda Kaleneik an der Spitze großen all. Musilel/ Faber— ein neues Eispaar Die deutſche Kunſtlaufmeiſterin Martha Muſilek(Wien) und der frühere Meiſter Horſt Faber(München) wollen ſich nunmehr endgültig im Paarlaufen zuſammentun. Das neue Paar hat bereits des öfteren zuſammen geübt, und Wiener Fachleute ſagen Muſilek⸗Faber eine große Zutunft voraus. Man wird die beiden wahrſcheinlich am 27. Febr. bei einem Schaulaufen in Budapeſt erſtmals ſehen. Sowohl Martha Muſilek als auch Horſt Faber werden aber auch dem deutſchen Sport als Einzelläuſer erhalten bleiben. Polizei Frankfurt schon Meister Die Handballmeiſterſchaft des Sportgaues Heſſen⸗Naſſan iſt bereits zugunſten des Titelverteidigers Ordnungspolizei Frankfurt entſchieden, da die GfL Pfungſtadt auf die Durch⸗ führung des Rückſpiels gegen die Polizei in Frankfurt ver⸗ zichtet hat. Durch dieſen Punktgewinn ſind die Poliziſten für den Tabellenzweiten T Dietzenbach unerreichbar ge⸗ worden und das noch ausſtehende Rückſpiel zwiſchen Dietzen⸗ bach und Polizei am 21. Februar kann die Meiſterſchaft nicht mehr beeinfluſſen. Gaulehrgang im Frauenturnen Sämtliche Gaufachwartinnen des Gaues Baden des NSR wurden in einem Lehrgang in Seckenheim un⸗ ter Leitung des Gauſportwartes Neubert und der Gau⸗ frauenwartin M. Waßmannsdorf durch gemeinſame praktiſche Schulung in allen Sportarten zu einer einheit⸗ lichen Grundauffaſſung bei der Durchführung ihrer Lehr⸗ aufgaben und durch entſprechende Vorträge auch zu über⸗ ſachlichem bundesmäßigem Denken und Handeln angeregt. Durch dieſe neuen Wege, die der Gau Baden hiermit be⸗ ſchreitet, wird für die Zukunft eine allgemeine körperliche der weiblichen Angehörigen aller Sportarten Heſichert. Die Kasseler Boxkämpfe Eine ſehr vielverſprechende Kampfesfolge wurde für die Kaſſeler Amateurboxveranſtaltung am kommenden Sonn⸗ tag zuſammengeſtellt, in deren Mittelpunkt Olympiaſieger Runge, der Europameiſter Nürnberg und unſer derzeit ſtärkſter Mittelgewichtler Herchenbach ſtehen werden. Die Paarungen der Kämpfe lauten: Runge(Wuppertal)— Reitzenſtein(Dresden]ſ im Schwer⸗, Nürnberg(Poſen)— Dunger(Dresden) im Leicht⸗, Herchenbach(Mannheim)— Bauer(Dresden) im Mittel⸗, Thormann(Kaſſel)— Bom⸗ mer(Wilhelmshaven) im Welter⸗ und Grabarz(Kaſſel)— Ruckele(Baden) im Fliegengewicht; für den Berliner Wel⸗ tergewichtler Wadis iſt ein weiterer Dresdner Gegner in Ausſicht genommen. Dazu gibt es einige Jugendkämpfe, in denen die Badener Rupp, Reinhardt, Rößler und Schmidt gegen Einheimiſche in den Ring gehen. Elsaß-Iitelnãmpie in vier Klassen Die Boxmeiſterſchaften des Sportgaues Elſaß werden am Sonntag in Mülhauſen durchgeführt. Meldungen lie⸗ gen allerdings nur für vier Gewichtsklaſſen vor, und zwar für Leicht⸗, Welter⸗, Mittel⸗ und Halbſchwergewicht. Hier wird es aber nicht nur zu Vor⸗, ſondern teilweiſe auch zu Zwiſchenrundenkämpfen kommen, ehe die Endkampfteilneh⸗ mer feſtſtehen. Von bekannten Kräften werden die vor⸗ jährigen Gaumeiſter Wirth(Mülhauſen) und Oſtermann (Straßburg), ferner Berg(Straßburg) und der Württem⸗ berger Kämmlein(8) durch die Seile klettern. Die Ingend⸗Vereinsmeiſterſchaft der deutſchen Leicht⸗ athleten ergab den Sieg des DScᷣ Berlin mit 10 897,57 P. wirischafts · Meicdungen Vom fopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 6. mit 12. Februar 1943 Am Nürnberger Hopfenmarkte hat ſich die Geſchäftslage im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche nicht weſentlich geändert. Bei ruhig⸗feſter Stimmung zeigte ſich von Fall zu Fall Nachfrage und zeitweiſe wurden auch Umſätze zu unveränderten Preiſen abgeſchloſſen; oftmals ſehlte ein günſtiges Angebot. Die Notierungen lauten für Hallertauer 250—280 /, für Spalter und Tettnanger 260 bis 280/ und für Württemberger 290—240/ je 50 Kg. Am Saazer Markt fehlt nach wie vor jedes Angebot und infolgedeſſen auch jegliche geſchäftliche Tätigkeit. Im beſetzten Belgien werden zurzeit nur unbedeutende Käufe abgeſchloſſen. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 1350 und 1550 Fr. je 50 Kg. Auihebung der Mindestabnahmeverpilichtung für den Stromverbrauch Die Reichsſtelle für Elektrizitätswirtſchaft gibt bekannt: Bei einer Reihe von Elektrizitätsverſorgungsunterneh⸗ men im Reich beſtehen Tarife für Haushaltungs⸗ und Ge⸗ werbeabnehmen mit gegenüber den normalen Tarifen ge⸗ ſenkten Arbeitspreiſen, nach denen dem Bezieher ſogenannte Mindeſtabnahmeverpflichtungen auferlegt ſind, d. h. die Verbraucher, die Strom nach dieſem billigeren Tarif be⸗ ziehen, müſſen ſich verpflichten, gewiſſe feſtgelegte Mindeſt⸗ mengen an Kilowattſtunden auch dann zu bezahlen, wenn ſie dieſe nicht verbraucht haben. In normalen Zeiten wer⸗ den Stromabnehmer, deren Verbrauch nach einem ſolchen Tarif abgerechnet wird, darauf achten, daß ſie die in Rech⸗ nung geſtellten Kilowattſtunden auch verbraucht haben. In der gegenwärtigen Zeit iſt jedoch jeder Einzelne zur größtmöglichſten Einſparung von Energie aufgerufen worden. Derartige Mindeſtabnahmeverpflichtungen wür⸗ den dem Sparwillen der Abnehmer im Wege ſtehen. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat daher die Auf⸗ hebung dieſer Mindeſtabnahmeverpflichtung für die Dauer des Krieges verfügt. Verſchiedene Feſtſtellungen geben Veranlaſſung, alle in Betracht kommenden Stromverbraucher auf dieſe Aufhebung der Mindeſtabnahmeverpflichtungen hinzuweiſen und die Aufforderung daran zu knüpfen, daß auch dieſe Abnehmer ihren Stromverbrauch auf das geringſtmögliche Maße be⸗ ſchränken. Urteil im Steinzeug-Prozeß Beim Landgericht Mannheim wurde nunmehr das Urteil im Prozeß der Aktionärgruppe Hahn gegen die Deutſche Steinzeugwarenfabrik Maunheim⸗Friedrichsfeld gefällt, wo⸗ nach der vom Vorſtand mit Billigung des Auſſichtsrates ſeſtgeſtellte Fahresabſchluß der Beklagten für das Geſchäfts⸗ jahr 141 für nichtig erklärt wurde. Ferner ſind die Be⸗ ſchlüſſe der Hauptverſammlung vom 22. Juli 1942 über die Gewinnverteilung und Entlaſtung des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrates nichtig. Im übrigen wurde die Klage ab⸗ gewieſen. Die Kläger tragen als Geſamtſchuldner ein —.— die Beklagten zwei Drittel der Koſten des Rechts⸗ reites. ĩ TTPPPPPPPGPPPGPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPGPGTGTGTGTTPTPTGTTTTThTT'TGTPPk'TTTTTTTbT———T Briefgasten W. G. Nach dem Gebäudeſonderſtenergeſetz ſind mit einigen Ausnahmen, die aber hier offenbar nicht zutreffen, alle bebauten Grundſtücke gebäudeſonderſteuerpflichtig; be⸗ freit davon ſind nur Neubauten oder durch Um⸗ oder Ein⸗ bauten neu geſchaffene Gebäudeteile, wenn der Bau nach dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden iſt. Vermutlich wird demnach Ihr Geſchäftshaus gebäudeſonderſteuer⸗ Pflichtig ſein. Warum es in den früheren Jahren nicht zur Steuer herangezogen wurde, können wir mangels näherer Unterlagen nicht beurteilen. G. S.„Von welchem Betrag ab muß Erbſchaftsſteuer bezahlt werden? Muß auch Bermögensſteuer bezahlt wer⸗ den und wieviel Prozent; auch von der Erbſchaftsſteuer wie⸗ viel Prozent? Können die Schulden vom Vermögen ab⸗ gezogen werden?“—— Steuerfrei bleibt der ganze Er⸗ werb des Ehegatten des Erblaſſers, wenn im Zeitpunkt des Entſtehens der Steuerſchuld Kinder leben. Steuerfrei bleibt: 1. für Perſonen der Steuerklaſſe 1(der Ehegatte und die Kinder) der Erwerb, ſoweit er 90 000 Mk. nicht überſteigt. 2. Für Perſonen der Steuerklaſſe 2(die Ab⸗ kömmlinge der in der Steuerklaſſe 1 Nr. 2 Genannten) der Erwerb, ſoweit er 10 000 Mk. nicht überſteigt. 3. Für Per⸗ ſonen der Steuerklaſſe 3 oder 4(Eltern, Großeltern, Stief⸗ eltern, die voll⸗ und halbbürtigen Geſchwiſter, die Schwie⸗ gereltern und die Abkömmlinge erſten Grades von Ge⸗ ſchwiſtern) ein Erwerb von nicht mehr als 2000 Mk. 4. Perſonen der Steuerklaſſe 5(alle übrigen Erwerber) ein Erwerb von nicht mehr als 500 Mk. Soweit ſich durch Erb⸗ ſchaft ein vermögenſteuerpflichtiges Vermögen ergibt, iſt vom nächſten Veranlagungszeitpunkt ab auch Vermögen⸗ ſteuer zu zahlen. Vermögenſteuerfrei bleiben dabei für den Steuerpflichtigen und ſeine Ehefrau und für An⸗ gehörige, für die ihm Kinderermäßigung zuſteht, je 10 000 Mark. Die Schulden und Laſten, die in wirtſchaftlicher Beziehung zu den ſteuerbaren Teilen des Erwerbs ſtehen, können abgezogen werden. Die Obsi- und Gemüseindustrie im Januar Die Herſtellung von Herbſtfabrikaten und von Miſch⸗ gemüſekonſerven wurde nach dem Lagebericht der Fach⸗ gruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie auch im Jauuar fortgeſetzt. In den Trocknungsbetrieben ſind die noch anfallenden Gemüſe, und zwar Kopfkohl, Karotten, Zwiebeln, getrocknet worden. Soweit die Rohwarenzufuhr ſtockt, werden die Produktionspauſen mit der Trocknung von Kartoffeln ausgefüllt. Die Preßabteilungen zur Her⸗ ſtellung von Preßblocks in Trockengemüſe ſind in T g⸗ und Nachtſchicht eingeteilt. Für den Anbau in Gemüſe der neuen Ernte ſind bereits die erſten Verhandlungen mit den Anbauern aufgenommen worden. Die im Rah⸗ men der verſügten Freigaben zum Verkauf gelangten Mengen an Gurkenkonſerven aller Art fanden bereitwillige Annahme. Die Sauerkrautfabriken haben im weſentlichen die Verarbeitung von Weißkohl abgeſchloſſen. Die Betriebe für Brotaufſtrichmittel ſind gut beſchäftigt. Mit 88 und Fruchtmark ſind die Fabriken genügend verſehen. Der letzte variable Aktienverkehr Berlin, 12. Februar 1943. Der letzte variable Aktienverkehr der Berliner Börſe bot ein unverändertes Bild. Bei dem herrſchenden Ma⸗ terialmangel erweiſen ſich Zuteilungsbeſchränkungen weiter hin als notwendig, ſo daß die vorliegenden Orders erſt zum Kaſſakurs zur Ausführung gelangen. Die Ankündigung der Herabſetzung der Freigrenze für die Aktienmeldepflicht von 100 000 auf 50 000/ entſprach den Erwartungen. Dieſe Maßnahmen dürften geeignet ſein, um zur Auflockerung des Börſenverkehrs beizutragen. Am variablen Renten⸗ markt wurde die Reichsaltbeſitzanleihe geſtrichen. Die neuen Börsenzeiten in Berlin Nach einer Bekanntmachung des Börſenpräſidenten Reinhart findet mit Wirkung vom 13. Februar 1943 die Verſammlung der Wertpapierbörſe täglich von 12.30 bis 13.30 Uhr ſtatt. An den Samstagen werden Verſammlun⸗ gen der Wertpapierbörſe nicht mehr abgehalten. Die Bör⸗ ſenräume werden um 12 Uhr geöffnet. Die Feſtſetzung der Einheitskurſe für Renten erfolgt ab 12.45 Uhr, die Feſt⸗ ſetzung der Einheitskurſe für Aktien um 13 Uhr. Tele⸗ graphiſche Auszahlungen und Banknoten werden um 13 Uhr notiert. Der Handel zur fortlaufenden Notierung der tatſächlichen Umſätze wird mit Ablauf des 12. Februar 1943 bis auf weiteres eingeſtellt. *ͤ* Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der letzten Woche vom 1. 2. bis 6. 8. 1943 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Für die Aktienkurſe auf 158,51(158,56), von den 4 Figen Wertpapieren für Pfandbriefe auf unv. 102,50, für die Kom⸗ munalobligationen auf unv. 102,50, für die Deutſche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen von 1940 Folgen 6 und 7 auf 104,51 (104,53), für die Deutſche Reichsbahnanleihe von 1940 auf unv. 103,20, für die Anleihen der Länder auf 103,32(103,34, für die Anleihen der Gemeinden auf 102,49(102,50), für die „Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe auf 103,19(103,21) und für Induſtrieobligationen auf 104,16(103,93). * Gräſerkredite auch für 1943. Das Geſetz zur Sicherung won Gräſerkrediten vom 28. 3. 1943 gilt auch für die Weide⸗ zeit 1942⸗43. An die Stelle beſtimmter Vorſchriften zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung vom 20. 12. 1933 treten die entſprechenden Vorſchriften der Ber⸗ ordnung zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgut⸗ werſorgung vom 9. Nov. 1939. .* Kunſtdruckerei Künſtlerbund Ach Karlsruhe. Die oHV genehmigte den Geſchäftsbericht 1941⸗42 und beſchloß, von dem ſich einſchließlich 3023 Mk. Vortrag ergebenden Reingewinn von 22 143/ eine Dividende von 8 v. H. zu. verteilen und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Vorſtand und Auſſichtsrat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Waſſerſtandsbeobachtungen 2 9. 10. 11.]12.[Rheinnesgelk 0 10. 11.12. 55 8.76.69.63 2,80 Hheinfelden 1,40.05.4 1,91 Haubkeim 2000 205 2264 705 Breisach 1·461747.46 1, 44Köl.59 250.60 246 Kehi.222,24.20 2,140 Con Strahburs 2,12 122,07 2,04—— Maxau.80.88.80.78 IMannheim,.02 2,85 2,78. 2,%70 FAMIEN-ANZEICEN * e Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich Bock, z. Z. Wehrm.— Else Bock geb. Blümmel. Mh.-Seckenheim, Bühlerstr. 16. Kirchl. Trauung: 13. 2. 1943, 11.30 Uhr, evgl. Kirche Secken⸗ heim. St2246 Sohn, unser auter Bruder, Vetke, mein lebensfroher Bräutigam Getr. Franz Kuhn Meldereiter in einem Grenad.-Reut. bei den harten Abwehrkämpfen gegen den Bolschewismus seiner erlittenen schweren Verwundune in einem Feldlazarett erlegen ist. Er gab sein Leben für Führer, Volk und Vaterland und ruht in einem Heldengrab. Mannheim(T 3. 2, Rupprechtstr. 60, Mhm.-Neckarau(Pfarrgasse). Johanna Kuhn Ww. geb. Wendel Jakob Kuhn(z. Z. im Osten); Au- Kuste Kuhn; Maria Barwind nebst Kinder: Karl Barwind u. Familie: Maria Trauner(Braut): nebst Eltern und Geschwistern. Nach langem, schwerem Leiden ist heute nacht plötzlich und unerwar⸗ tet mein lieber Mann. unser lieber Vater. Bruder. Schwager. Onkel und Großvater. Herr Heinrich Berberich im Alter von 49 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.-Waldhof. 10. Februar 1943. Schienenstraße 19. Barth geb. Berberich sowie alle Verwandten. Beerdigung: Samstag. 13. 2. 1943, 13.30 Uhr, von der Leichenhalle des städt. Friedhofes aus. Wir haben in dem Verstorbenen einen treuen, gewissenhaften und allgemein beliebten Arbeitskamera- den verloren. dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Betriebstührung und Gefolaschait Estol. Mannheim. OFFENE STELLEN Bedeutend. Bauunternehmen sucht für auswärtige Baustellen für Erd-, Straßen- u. Betonarbeiten: Bauleiter und Bauführer(auch Dipl-Ingen.), Poliere, Schacht- meister. Vorarbeiter, Bau-Ma- schinenmeister, Maschinisten jeder Fachrichtung, Maurer, Zimmerer, Betonfacharbeiter.- Angeb. unt. Angabe der bisher. Tätigkeit und Beifügung von Zeugnisabschr. unter Nr. 1268. Grohßes Industriewerk in Mittel- deutschland sucht zum baldmögl. Dienstantr.: Bautechniker, Bau- zeichner. Bewerbg. sind unter Beifüg. von handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschr., ein. Licht- bild u. Gehaltsanspr., Angabe des frühest. 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Fräulein Anna k, danken wir auf diesem Sott dem Allmächtisen hat es ge- Kallen. meine liebe Frau. unsere gute Mama. Tochter. Schwester. Tante und Schwiegertochter. Frau Anna Maier geb. Kohl nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 41 Jahren in die Ewiskeit abzurufen. Mhrn.-Friedrichsfeld. 10. Febr. 1943 Siedlung Entenstrich 17. In tiefer Trauer: Fritz Maier und Kind Erich: Familie Peter Kohl; Frau Mars. Maier Ww. und alle Geschwister. 5 Beerdiguns: Samstag. 13. 2. 1943. 15 Uhr. vom Friedhof in Fried- richsteld aus. Mit Frau Maier verlieren auch wir eine lanaiährige, treue Zeitungs- trägerin. Betriebstührung und Geiolzsehaft Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. 5 In tiefem Schmerz: Frau Elsa Unfalbar hart traf uns die Berberieh geb. Lörch; Charlotte SGewißheit. daß mein lieber Hepp geb. Berberich: Hildegard Wege herzlichst. Mannheim(U 3. 17), 11. Febr. 1943. Alired Heiler und Anverwandte. Geschäits-Empiehlungen Lose zur Hauptziehung. 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Frau Emilie Eisenecker Witwe Santt entschlafen ist. Mannheim(Lortzinastraße). Die tiettrauernden Hinterbliebenen: Karl Eisenecker. Sohn(z. Z. im, Osten) und Frau Maagdalena geb. Schock; Karl Bopp. Sprachlehrer Beerdigung am Samstaz, 13 2. 13. nachmittaas 2 Uhr. Eil- u. Möbeltransporte deh. Eil- boten Schmidt. G 2. 22. Ruf 21532. Nehme Auiträge entgeg. i. Böden- schleifen aller Art. Modernste Schleifmasch. Walter Dreesch, +. 2. 4. Tel. 248 22. 3252 Möbeltransporte, Stadt- und Fern- besorgt L. Prommersberger, B 6 Nr. 18, Fernspr. 238 12. 66 In- u. Verkauf: Klelder, Schuhe sowie Gegenstände jeder Art. Kavalierhaus J1. 20. Tel. 25736 Schneiderei, Reparatur. u Bügel.⸗ austalt. Chemische Reinigung Werner“S 3. 13. Ruf Nr. 233 74 Obstbaumkarbolineum Wagen⸗ schmiere, Baumteer, Dachlack, Dachpaste empfiehlt: Pfäller, Neckarauer Str. 97, Tel. 482 07. VERLOREN In Brühl bei Schwetzingen am Donnerstag von einer Zeitungs- trägerin br. Geldbeutel mit Pa- pieren u. 20--Schein verloren. Abzugeb. geg. 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Kulturfilm u. Wochen⸗ schau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Beginn:.00,.30 und .15 Uhr.- Geschlossene Vor- stellungen! Bitte Anfangszeiten Beachten! Uia-Palast. Kommenden Sonntag- Vorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesgrogramm;„Wir machen Musik“ mit Kulturfilm u. neuester Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra. Heute Premiere des humorvoll-beschwingten Tobis- Lustspiels„Meine Frau Teresa“. Eine amüsante, moderne Ehe⸗ geschichte von einer bezau⸗ bernd natürlichen jungen Frau u. einem erfolgreichen Schrift⸗ Steller, mit Elſie Mayerhofer, Hans Söhnker, Rolf Weih, Mady Rahl, Harald Paulsen, Jeanette Bethge, Otto Graf, Hans Herm. Schaufuß, Wilhelm Bendow.a. Spielleitung: A. M. Rabenalt.- Wochenschau und Kulturfilm Jugendl. nicht zugelassen.- An⸗ fangszeiten: 11.00, 12.30,.45, .00 und.15 Uhr. Schauburg. 2. Wochel Der große Erfolg!.30,.05,.00,.15 Uhr. „5000 Mark Belohnung“. 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PALI- Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. „Herz ohne Heimat“. Ein Frauen⸗ schicksal- ergreifend, lebens- währ, meisterhaft gestaltet mit AUbrecht Schoenhals, Anneliese Uhlig, Gustav Diessl, Sabine Peters, Camilla Horn, Dorit Kreysler, Ingeborg v. Kusserow. Neueste Wochenschau Kultur- Hlm.. Jugd. hat keinen Zutritt! Beginn: 11.00, 12.50,.00,.00 und.20 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Boccaccio“. Die herrliche Film. Operette mit Willy Fritsch, Heli Finkenzeller, Fita Benkhoff, Paul Kemp, Albr. Schoenhals u. v. à. Neueste Wochel Jgdl. nicht zug.! .40,.45,.25, Sonnt..40 Uhr. Ein Brief vom Fronssoidugen? Peiblicke Kraſte helſen bei de- Deutschen Roichspost an der schnellen Zustellung der Sen- Film-Palast Neckarau, Friedrich- Strahße 77. Heute.15 und.30: „Stimme des Herzens“. Das von Irrtümern und Leidenschaft“ bewegte Schicksal einer schönen jungen Frau— mit Marianne Hoppe, E. von Klipstein, Karl uhlmann u.. Dienstkleidung ꝛcird gestellt Frouen und Madel? Maldet Erreh beim nachsten Postamt. UC cnsroer Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Ab heute.15 und.30 Uhr der neue, heitere Bavaria-Film von Liebelei und Eifersucht:„Ein Zug fährt ab“. Regina, Neckarau, Fernruf 482 76. Machen Sie Ihren Kindern eine Freude und besorgen Sie sofort Karten an der Abendkasse für das herrliche Märchen:„Dorn⸗ röschen“ am Sonntagnachm..30 Saalbau, Waldhof..00 u..30. Heute bis Montag:„Fräulein Frechdachs“, Ein Filmwerk, das Lachstürme entfesselt u. nach- denklich macht. Jugendverbot! Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. Bis einschl. Montag:„Sieben Jahre Glück“ mit Theo Lingen, Hans Moser, Hannelore Schroth, W. Albach-Retty. Jugendverbot! THEATER Nationaltheater Mannheim, Satas- tag, 13. Febr., Vorstellg. Nr. 180, Miete B 15, 1. Sondermiete B 8: „Die verkaufte Braut“, Oper v. Frietrich Smetana.— Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. VERKAUFE Elektr, Bügeleisen M 20.- zu 1 — N 4. 6, 1 Treppe. 3 .-Kastenwagen M 35.— zu verkl. Dürerstr. 18, part., v.-1 Uhr. MIET-GESUCHE Ruhige 3. bis-Zimmer-Wohnung bis M 120.—, sofort oder später auch in Vorort gesucht. An⸗ gebote unter P St 2121. Dipl.-Ing. sucht möbl. Zimm. mit 'hz. u. fl. W. Ang. u. St 2038. UNTERRICHT Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Wochent..10, sonnt..30,.45, .10 Uhr. Freitag bis einschliehl. Montag:„Das groſe Spiel“, René“ Deltgen, Gustav Knuth, Heinz Engelmann, Maria Andergast U..-Sonntagnachm..30 Uhr: ugendvorstellung. Wer beteiligt sich an neuen Abend- kursen Französ.-Engl.-Russisch für Ankänger u. Fortgeschritt.? SEUr 1914 1 N 97 oEr vorxseEsUuNirlr —— SCRVAR HA AR2EEf e oler MaGERN on Herztropfen VIRI ouch bei Sparsame S 0 m Sehrouch 0 — Wissenschoftſſch reut, ärætlich Verordnet W e eliscrarr 2 N KOIWRG. 10 05 rINO¹ Wie schützt nan wäsche? Es gibt unzählige Gefahren⸗ quelten für die im Kriege 3 doppelt wertvolle Wäsche: Schnitte, Risse, Brandschäden, Verfleckungen und vieles mehr. 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