—4— Neue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenti 7mal. zuzügi 42 P Beſtellgeld Se Freiburger Str 1 0 Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P Trägerlotza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M 8 Abholſtellen Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ zinger Str 44 Meerſeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pi. ung 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm brette Textmillimeter ⸗ zeile 7 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 19 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ſeinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe Allgemein Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 13. Febr. Sonntag, 14. Febr. 1943 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Februar. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung aus Wa⸗ ſhington wird Senator Millard in Kürze den Autrag ſtellen, daß ſich die Vereinigten Staaten das unumſchränkte Eigentumsrecht an den Flot⸗ ten⸗ und Flugſtützpunkten ſichern ſollen, die die Vereinigten Staaten ſeinerzeit im Zuſammen⸗ hang mit der Uebertragung von 50 alten Zer⸗ ſtörern von Großbritannien gepachtete hatten. „Senatox Millard lehnte es ab, ſich vor ſeiner Rede lüber dieſe Dinge zu äußern, doch heißt es, daß er nur eine endgültige Uebernahme der Stützpunkte Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51 ſelbſt und nicht der ganzen Inſeln befürworte. Uebergang in das amerikaniſche Eigentum verlangt er allerdings ſofort, und zwar als Abzahlung auf die Schulden, die Großbritannien durch die Erfüllung des Leih⸗ und Pachtgeſetzes an Amerika hat. Die Behandlung der Frage der britiſchen Stütz⸗ punkte im amerikaniſchen Repräſentantenhaus wird noch für dieſe Woche erwartet, nachdem Marinemini⸗ ſter Knox vor dem außenpolitiſchen Ausſchuß er⸗ klärt hat, es ſei an der Zeit, ſich Flotten⸗ und Flug⸗ ſtützpunkte zur Kontrolle im Pazifik nach dem Kriege zu ſichern. Der Kongreß hat bereits ein Komitee eingeſetzt, das die Methoden zur Erwerbung der Stützpunkte ſtudieren ſoll, von denen ein Teil ſich Den Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Manuheim Asa präſentieren England Die Rechnung Endgültige Abtretung der atlantiſchen Tlottenſtützpunkte an Amerika geforder auf franzöſiſchem, niederländiſchen und japaniſchen Gebiet befindet. „Alles, was die Vereinigten Staaten wollen, iſt Raum an gewiſſen Stellen der Welt zur Errichtung von See⸗ und Luftſtützpunkten“, erklärte Knox. Die Vereinigten Staaten würden ſich mit der Gewährung von Stützpunkten auf den britiſchen Beſitzungen be⸗ gnügen.„Das genügt uns vollkommen“, ſagt Knox, „denn wir erhalten damit alles, was wir vom mili⸗ täriſchen Standpunkt aus brauchen, ohne die Bürde der Verwaltung auf uns zu nehmen.“ Knox zitierte als Beiſpiel die USA⸗Militärbaſis auf der vor Venezuela gelegenen britiſchen Inſel Trinidad. Verschärfte Abschöpfung der überschüssigen Kaufkraft Reichsminister Funk Kündigt Magnahmen auf diesem Gebiet, vor allem in steuerlicher Hinsicht, an dib. Berlin, 12. Februar. In der Hauptverſammlung der Deutſchen Reichs⸗ bant machte Reichswirtſchaftsminiſter und Präſident der Deutſchen Reichsbank Walther Funk längere —— über die Währungs⸗ und Wirtſchafts⸗ politik. 8 Die deutſche Geld⸗ und Währungspolitik hat, wie der Präſident ausführte, auch im Kriegsjahre 1942 alle Anforderungen der Kriegsfinanzieruna voll be⸗ friedigen können. Dabei blieb der Wert der Reichs⸗ mark ſtabil und das Vertrauen des deutſchen Volkes in die Wertbeſtändigkeit ſeiner Sparguthaben uner⸗ ſchüttert. Die Spareinlagen der öffentlichen Spar⸗ kaſſen ſind im vergangenen Jahre um 15 auf 50 Mil⸗ Harden Reichsmark geſtiegen. „Der Geld⸗ und Kapitalmarkt iſt außerordentlich flüſſig. Dafür tritt das Problem der gütermäßig ungedeckten Kaufkraft in den Vordergrund. „Wenn im Intereſſe einer Erhöhung der kriegswirtſchaftlichen Produktivität die Span⸗ nung zwiſchen Verbrauchsgütervolumen und Geldvolumen weiter wächſt, müſſen die Maß⸗ nahmen zum Ausgleich dieſer Spannungen ver⸗ ſchärſt und neue, noch wirkſamere Methoden angewandt werden. Dies wird in Anbetracht der jetzt notwendigen Mobiliſierung neuer Ar⸗ beitskräfte und Energien für die Rüſtungspro⸗ duktion geſchehen müſſen. Die Vorbereitungen ſind im Gange ſie ſollen einer verſchärften Ab⸗ jchöyfung überſchüſſiger Kaufkraft dienen. Im Vordergrunde jeder geſunden Kriegsfinanzie⸗ rung ſteht die Beſteuerung. Die Steuerkraft der deutſchen Volkswirtſchaft und des deutſchen Volkes iſt noch keineswegs an ihrer Grenze au⸗ gelangt. Das wachſende Volkseinkommen läßt ſchon im Hinblick auf die zurückgehenden Ver⸗ brauchsmöglichkeiten eine ſtärkere Be⸗ ſtenerung zu. Auf dem Gebiete der äußeren Währungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik bilden zur Zeit die Preis⸗ und Wäh⸗ rungsentwickluna in verſchiedenen kontinentaleuro⸗ päiſchen Ländern und die Clearingverſchuldung Deutſchlands die Hauptprobleme. Die planmäßige wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Länder unſeres Kontinents wird durch die im Kriege weiter vorangetriebene zentrale Verrechnung der zwiſchenſtaatlichen Zahlungen erheblich erleichtert werden. An dieſer Tatſache kann auch unſere der⸗ zeitige Clearingverſchuldung nichts ündern; denn ſie iſt lediglich kriegsbedingt. Trotz aller Schwierigkeiten konnte Deutſchland ieine Wa⸗ renausfuhr in faſt vorkriegsmäßigem Umfange auf⸗ rechterhalten und iſt nicht wie die Engländer auf die milden Gaben ſeiner Verbündeten angewieſen. Die bis jetzt entſtehenden Clearingforderungen an Deutſchland ſin) dank der ſtabilen Kaufkraft unſerer Währung wertbeſtändig. Dieſe ausländiſchen Gut⸗ haben werden im Frieden ſchneller, als mancher heute glauben möchte, abgedeckt werden können. Jetzt kommt es nicht darauf an, wohlausge⸗ wogene Handelsverträge zu erreichen und Clea⸗ ringſalden auszugleichen, ſondern es kommt dar⸗ auf an, die Bolſchewiſten vernichtend zu ſchlagen. Reichsbankpräſident Funk kam dann auf die weit⸗ gehende Bankenrationaliſierung zu ſpre⸗ chen. Es ſind noch große Rationaliſierungsaufgaben zu löſen. Die unbedingt notwendige Zuſammen⸗ legung des Riederlaſſungsnetzes konnte bereits gute Fortſchritte machen. Auf dieſem Wege muß jetzt in einem weſentlich verſchärften Tempo fortgeſchritten werden. Eine beſonders große Bedeutung kommt den Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand zu. Der Staat hat als der Hauptauftraggeber der Wirtſchaft die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß ſich die Preisgeſtaltung in fiskaliſch und währungspolitiſch vertretbaren Grenzen hält. Reichsbankpräſident Funk ging dann auf die zu dieſem Zweck getroffene Maßnahmen ein und führte weiter aus, daß z. Z. Erwägungen ſchweben, weitere in der gleichen Richtung wirkende Transaktionen durchzuführen. Im Vordergrunde ſtand bisher nach wie vor die Selbſtfinanzierung Wir befinden uns hier aber erſt am Anfang einer Entwicklung, die in die⸗ ſem Jahre infolge der verſtärkten Ausrichtung der Wirtſchaft auf den totalen Krieg ihren beſchleunigten Fortgang nehmen dürfte. Im Gegenſatz zum vorigen Weltkrieg wurde es diesmal vorgezogen, unter Aufrechterhaltung der Funktion en der Börſe. die der Kapitalbeſchaffung der kriegswich⸗ tigen Wirtſchaft dienen ſoll, eine Sachwerthauſſe am Aktienmarkt durch eine Reihe * unterbinden. Im Vordergrunde ſtand hierbei in der letzten Zeit die Melde⸗ und Ablieferungs⸗ pflicht für die im Aktien. Es hat ſich nunmehr als notwendig er⸗ wieſen, die Höchſtgrenze für die Melde⸗ und Ablie⸗ von 100 000 Mark auf 50 000 Mark herabzuſetzen. Die entſprechende Ver⸗ ordnung wird in den nächſten Tagen erſcheinen. Auf der anderen Seite konnte der Markt für feſtverzinsliche Werte, der Anlagepapiere etwas reichhaltiger geſtaltet werden. 8 Die Senkung der Zinsſättze iſt planmäßig von Eingriffen zu Kriege erworbenen 0 Ende geführt worden. Damit ſind wir ſoweit ge⸗ ommen, daß der Staat ſeine Kreditbedürfniſſe zum billigten Zinsſatz des Landes befriedigen kann. Der eindringliche Appell, ſagte Miniſter Funk ab⸗ ſchließend, an das deutſche Volk, durch eine erneute Kraftanſtrengung neue Kräfte für die Front und für die kriegsnotwendige Wirtſchaft zu mobili⸗ ſieren, muß auch auf dem Gebiete des Geld⸗ und Kreditweſens nachdrücklich befolgt werden, damit auch hier alles geſchieht und nichts unterlaſſen wird, was dazu beiträgt, das deutſche Kriegspotential auf das Höchſtmaß zu ſteigern und den Endſieg unſerer Waf⸗ fen ſicherzuſtellen. Sowiet-Crofangriff bei charkow abgeschlagen Oertliche Angrifte südlich Roworogijsk zurückgewiesen/ Krasnodar planmäßig geräumt (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 13. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Südlich Noworoßiiſk und im Gebiet des. unteren Kuban wurden örtliche Angriffe des Feindes abgewieſen. Im Zuge planmäßiger Bewegungen zur Verkürzung der Front wurde die Stadt Krasnodar geräumt. Im mittleren Donez durchbrach eine deutſche Stoßgruppe in zähem Kampf mit ſtar⸗ ken Panzerkräften feindliche Stellungen und warf die Sowjets zurück. Konzentriſche An⸗ griffe überlegener feindlicher Infanterie⸗ und Panzerverbände im Raum öſtlich und nördlich von Charko w wurden in erbitterten Kämpfen abgeſchlagen. Ein eigener Gegenangriff machte weilere Fortſchritte. Nördlich Kurſk ſcheiterten Angriffe, die der Feind in mehreren Wellen gegen unſere u N 8 KINS— OGer mor Ilerg hufu * in 8 Pön 5 Whorr adimix acgle Woine, orechoßpc⸗Svenero Swengorð SSschatura ee 26 e 8 Kenon 4 8 KamS 0 en 3 — e Seypöcho* 9 Kun 8380— eecKalug 4 ſcnão Seſpcsto 7 TUl. Stalinggorsk ax) Succe — cagcfgo SöKiasegradS), faſclstcner 0 Jeffelnon/ 18 8 S KromhOxel 70 2 on Rerc 8— ai 11 6 Biesh Valo 7 90 EeL( Hyer Deim 2 WoRONESM Roroſoiax E 0 0 anenburg itscförinsx ebeq lipezk E 215 bge2 Srll 8800 5 8 80 Nenco 2 * eh, NLLepcfcu ſuoemn feFeſ, leueſcd 2 4 osc aae S Ko Nle oo. SPcUe S 8 OMawa) 5 09 ſ geſohygdde 2 EN ͤ Sch1 0 0 inoi — CMOCwe, ordshonitus Komintern o Racfiitschewan faganrog + 100700 onstäntinowc KA W0d. DRNEPRO) PETROWSK Mogfe. 80R0 MAKEJE STalIN0, APOROSHIE Muo VaROo 22 T0W Die Kampiabschnitte an der Ostiront Stellungen führte, unter hohen Verluſten. Ge⸗ fangene u. zahlreiche Beute wurden eingebracht. An der Front zwiſchen Wolchow und La⸗ dogaſee und vor Leningrad ſetzte der Feind ſeine heftigen Angriffe bisher ohne Erfolg fort. Die ſchweren Kämpfe dauern noch an. Die Luftwaffe griff mit ſtarken fliegenden Verbänden auch geſtern unermüdlich in den Kampf ein. Sie brachte dem Feind erneut ſchwere Verluſte an Menſchen, Material und Waffen bei. Jagdfliegerverbände ſtellten feind⸗ liche Fliegerkräfte zu Luftkämpfen und ſchoſſen geſtern allein im Süden der Oſtfront 34 Sowjet⸗ flugzeuge ab. Die 15. Luftwaffen⸗Feld⸗Diviſion zeichnete ſich in den Winterkämpfen an der Oſtfront be⸗ ſonders aus. In Nordafrika verlief der Tag auch geſtern bei anhaltend ſchlechtem Wetter ruhig. Störangriffe einzelner feindlicher Flugzeuge am Tage und bei Nacht auf weſtdeutſches Gebiet mit einigen planloſen Bomben⸗ würfen verurſachten geringe Verluſte unter der Bevölkerung und einigen Gebäudeſchaden. Das Staatsbegräbnis für Generaloberst Haase (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 13. Februar. Im Zeughaus, der Ruhmeshalle preußiſch⸗ deutſcher Geſchichte, fand am Samstag der feier⸗ liche Staatsakt für den am 8. Febrnar verſtor⸗ benen Oberbefehlshaber einer Armee, Ritter⸗ kreuzträger Geueraloberſt Kurt Haaſe ſtatt. 82— Im Namen des Führers, der dieſen in Krieg und Frieden hochbewährten Offizier durch ein Staats⸗ begräbnis ehrte, zeichnete Generalfeldmarſchall Kei⸗ tel das Lebensbild des Dahingeſchiedenen und wid⸗ mete ihm tiefempfundene Worte höchſter Anerken⸗ nung. Die große Zahl der dem Staatsakt beiwoh⸗ nenden führenden Männer von Wehrmacht, Staat und Partei unterſtrich dieſe letzte Ehrung der Na⸗ tion für einen großen Soldaten. engliſchen Parlament und dem Churchill, 154. Jahrgang— Nummer 43 Schatten über churchil * Mannheim, 13. Februar, Churchill hat vorgeſtern im Unterhaus wieder eine ſeiner berühmten Mixed⸗Pickles⸗Reden gehalten: ein kunterbuntes Durcheinander von Düſternis und Helle, von leeren Phraſen über das, was getan wor⸗ den iſt, und billigen Verſprechungen über das, was noch getan werden ſoll, von Mahnungen an das engliſche Volk, den Krieg ja nicht leicht zu nehmen, und von im gleichen Atemzug gegebenen Verſiche⸗ rungen, daß in neun Monaten die aroße Abrechnung mit Deutſchland vollzogen ſein werde. Es war eine Rede, wie ſie zu dieſem Mann, der in ſo vielen Wi⸗ derſprüchen ſchillert und deſſen politiſche Routine im weſentlichen darauf gegründet zu ſein ſcheint, gegenüber allen Problemen ſtandpunktlos und be⸗ ziehungslos zu ſein, ausgezeichnet paßte. Auch dem engliſchen Volke ſcheint ſie gefallen zu haben; ein Beweis, wie ſehr in dem Manne eben doch weſentliche Charakterzüge der Maſſe von unten ſich wiederfinden, wie ſehr der geſellſchaftlicher Außenſeiter der Society, doch in Wahrheit der politiſche Prototyp des im politiſchen grundſatzloſen und ſpieleriſchen Durch⸗ ſchnittsengländers iſt. Aber gegen zwei Punkte der Churchillrede hat ſich doch der Widerſpruch geregt. Zunächſt einmal hat der engliſchen Oeffentlichkeit nicht genügt, was Churchill zur U⸗Bootgefahr zu ſagen hatte. Hier hatte ſelbſt der Durchſchnittsengländer das Gefühl, daß Churchill es zu billig gemacht habe. Seit Jahr und Tag wird ihm von allen möglichen und unmöglichen Experten vorgehalten, daß der Krieg zur See der al⸗ lein entſcheidende Kriegsſchauplatz in dieſem welt⸗ weitem Ringen ſei; ſeit Jahr und Taa wird ihm in zunehmender Aufgeregtheit klarge icht, daß die⸗ ſer Krieg für England verdammt ſchlecht ſtehe und drauf und dran ſei, endͤgültig verloren zu werden. Seit Jahr und Tag beſtürmt er ſeinen Miniſterprä⸗ ſidenten, ihm doch offenen Wein einzuſchenken, ihm zahlenmäßige Unterlagen für die Beurteilung die⸗ ſer Gefahr zu geben, den Schleier über der Tragödie zu lüften, die ſich auf den Meeren rings um die In⸗ ſel abſpielt, und immer wieder hört er von Churchill nichts als banale Phraſen und leere Troſtſprüche. Es war das erſte Vierteljahr des Krieges noch nicht vorüber, da hat Churchill ſchon verſichert, daß die -Boorgefahr überwunden ſei. Seit der Zeit gehört dieſe Verſicherung in mehr oder minder beſtimmter Formulierung zum ſtändigen Repertoire ſeiner Troſtreden an die Nation. Auch diesmal iſt ihm nichts Neues eingefallen. Er konnte nicht leugnen, daß die U⸗Bootgefahr ernſt ſei und den Engländern und Amerikanern ſchwer zu ſchaffen mache, aber er zog ſofort den roſaroten Vorhang über dieſes Ein⸗ geſtändnis mit der Behauptung, daß die Fortſchritte in der Ueberwindung dieſer Gefahr größer ſeien, als man eigentlich erwartet hätte. Solche Verſicherungen hatte das engliſche Bolk nun freilich ſchon zu oft gehört, als daß es darüber hätte beglückt aufatmen ſollen. Und die Enttäuſchung iſt ſolchen Verſicherungen ſchon zu oft und zu nach⸗ drücklich gefolgt, als daß es nicht auch heute auf eine ſolche gefaßt ſein müßte! In der Tat iſt die ſichtbare Hilfloſigkeit des ſonſt ſo fixen und in keiner Situation verlegenen Chur⸗ chill gerade gegenüber dieſem Problem das ſicherſte Zeichen dafür, wie der engliſche Premierminiſter ſelbſt ſehr gut weiß und ſpürt, daß der deutſche U⸗Bootkrieg gegen die Achillesferſe des britiſchen Imperiums zielt. Aller anderen Kriegsproblemen kann England zur Not Herr werden: Sowjetrußland liefert ihm für ſeinen Krieg die Menſchen, Amerika liefert ihm das Material, ſein rieſengroßes Im⸗ perium läßt ihm Angriffs⸗ und Ausweichmöglich⸗ keiten zur Genüge; die unzweifelhafte Gabe zur Improviſation—, die poſitive Kehrſeite ſeiner ſpie⸗ leriſchen politiſchen Grundſatzloſigkeit— eröffnet ihm immer wieder Schlupfwinkel vor jeder Gefahr. Nur der Gefahr, die unter der Oberfläche des Atlantik lauert, kann es nicht ausweichen; der muß es ſich ſelber ſtellen; der muß es mit eigener Kraft und eigener Phantaſie begegnen. Und dieſe Gefahr iſt tödlich für Englan d. England und ſeine verbündeten Armeen könnten in der Zukunft ſo viele Siege erringen, wie ſie in der Vergangenheit Niederlagen einſtecken mußten,— alle Siege wären umſonſt errungen, wenn es England nicht gelänge, dieſe Gefahr auszuſchalten. Denn dieſe Siege würden an der Peripherie des engliſchen Schickſals errungen, das U⸗Boot aber bedroht das Zentrum des engliſchen Schickſals ſelbſt. Das Ziel ſeiner Torpedos iſt unmittelbar Englands Herz. Ohne die Niederzwingung dieſer Gefahr kann Eng⸗ land weder kämpfen noch leben. Das weiß England aus eigener Erfahrung: im Jahre 1917 gab es eine Zeit, da hatte Engiond nur mehr für drei Wochen Lebensmittel; es hätte kapitulieren oder verhungern müſſen, wenn es ihm nicht gelungen wäre, im letzten Augenblick die U⸗Bootsgefahr noch zu überwinden. Heute iſt die Situation noch nicht ſo kritiſch, aber ſie kann ſo kritiſch werden— und wirkſames Abwehr⸗ mittel gegen die Gefahr iſt noch nicht gefunden. Be⸗ greiflich, daß im engliſchen Volke die Angſt hoch⸗ ſteigt; begreiflich auch, daß ſelbſt Churchill, der ab⸗ gebrühte Routinier des Parlaments, ſichtbar nervös wird, wenn er in dieſer entſcheidenden Frage des engliſchen Schickſals zur Rede geſtellt wird. Auch diesmal hat er für das engliſche Volk keinen anderen Rat gewußt, als den lähmenden und zermürbenden Rat des Wartens, ob das Schickſal es vielleicht doch noch gnädig meine Ein ſchlechter Troſt, wenn er geſpendet wird nach vier Jahren, in denen ſich gezeigt hat, daß alles Warten nur ein Warten ins Leere hinein geweſen iſt. * Das andere Problem, deſſen Behandlung durch Churchill auf Widerſpruch ſtieß, war das Nord⸗ afrika⸗Problem. Die ganze Eitelkeit und das Srvue — 8 dieſem Kriegsſchauplatz entzündet. , e — und daher ihre W e ganze Selbſtbewußtſein des engliſchen Volkes hat ſich an den Erſolgen Alexanders und Montgomerys auf Zum erſtenmal in dieſem Kriege iſt es hier den Engländern gelun⸗ gen, nicht nur den Italienern, ſondern auch den Deutſchen einen Sieg abzuringen. Zwar ſtand hin⸗ ter dieſem Sieg die Gunſt beſonderer Umſtände, über die im einzelnen heute noch nicht zu reden iſt: zwar iſt er errungen worden mit einer ungeheuren Uebermacht an Menſchen und Material; zwar iſt er erkauft worden mit ſchwerſtem blutigen Verluſt. Aber immerhin es war ein Sieg: Rommel ſteht nicht in Alexandrien, ſondern Alexander reſidiert in Tri⸗ polis, und Montgomerys Vorhuten operieren auf tuneſiſchem Boden. Das große Ziel der erſten Wa⸗ vellſchen Offenſive gegen Graziani, die damals hin⸗ ter Bengaſi abgeſtoppt werden mußte, weil Chur⸗ chills ſpieleriſchem Dilettantismus plötzlich Griechen⸗ land wichtiger erſchien als Tripolitanien, iſt erreccht. Freilich zwei Jahre zu ſpät erreicht. Denn heute wird die 8. Armee in Tuneſien nicht von den wehenden Fahnen des verbündeten Frankreich, ſondern von den Panzern und Batterien der Deut⸗ ſchen begrüßt. Und über Tunis und Biſerta, dem erſehnten Ziel, weht nicht die Trikolore, ſondern die deutſche Kriegsflagge. Ohne Tunis und Biſerta iſt aber Tripolis nur ein halber, ja gar kein Erfolg. Denn die Deutſchen haben mit der Preisgabe von Tripolis und mit der Beſetzung Biſertas nur die ſchlechtere Poſition gegen die ſtärkere eingetauſcht. Aus dieſer Poſition müſſen ſie vertrieben' werden, wenn der ganze Feldzug Alexanders überhaupt einen Sinn haben ſoll: denn dieſer Sinn kann nicht darin beſtehen, libyſche Wüſtenſtrecken zurückzugewinnen, ſondern Afrika und das Mittelmeer für die Alliter⸗ ten zu erobern. In England weiß man, daß das eine ſehr ſchwere Aufgabe ſein wird, die den beſten Mann an der Spitze und die tüchtigſten Truppen an der Front erfordert. Begreiflich, daß ſie ſich einbilden, ſie ſelbſt kämen für dieſe Aufgabe in erſter Linie in Frage. Churchill mußte ſie enttäuſchen. Nicht ein Engländer kommandiert in Afrika, ſon⸗ dern ein Amerikaner! Nicht General Alexander, Englands großer Liebling nach den ge⸗ ſtürzten Göttern Auchinleck und Ritchie, wird Herrn Eiſenhower Befehle erteilen, ſondern umgekehrt Ge⸗ neral Alexander, der Sieger von El Alamain und Tripolis, wird ſich zum Befehlsempfang bei Eiſen⸗ hower melden müſſen, von dem biſſige Engländer meinen, daß ſein größter militäriſcher Vorzug ſeine Körperlänge und ſeine Kommandoſtimme wären. Begreiflich, daß die Eitelkeit der Engländer aufs empfindlichſte getrofſen iſt; umſomehr begreiflich, als ſie ſehr genau wiſſen, daß es ſich dabei nicht um eine militäriſche, ſondern um eine po⸗ litiſche Regelung handelt: um nichts ande⸗ res nämlich, als um einen Ausdruck jener politiſchen Unterwürfigkeit, in die der robuſte Waſhingtoner Imperialismus die engliſche Regieruna in der nord⸗ afrikaniſchen Frage gezwungen hat. Eiſenhower be⸗ kam den Oberbefehl gewiß nicht auf Grund ſeiner militäriſchen Fähigkeiten oder Leiſtungen, von de⸗ nen im Buche ſeines Lebens auch nicht eine einzige verzeichnet ſteht; er bekam ihn, weil Rooſevelt poli⸗ tiſch ſtärker iſt als Churchill, weil Amerika ganz Nordafrika als ſeine und nicht als Englandg Do⸗ mäne betrachtet, und weil überhaupt dieſer Krieg für Rooſevelt ein Krieg iſt, der nicht nach dem militäri⸗ ſchen Geſichtspunkt dez vernünftigen Einſatzes der militäriſchen Kraft, ſondern nach dem Geſichtspunkt des gewinnbringendſten Einſatzes ſeiner politiſchen Ueberlegenheit geführt wird. England weiß das ſehr genau, und Churchill weiß es wahrſcheinlich noch ein gut Stück beſſer als ſein Volk. Aber ſeit ſeiner Wahnſinnstat vom 3. Sep⸗ tember 1939 hat England ſchon ſoviel Kraft in dem widerſinnigen Kriege gegen Deutſchland geopfert, daß es jetzt keine Kraft mehr aufbringt, ſich gegen die töbliche Umſchlingung durch den verbündeten amerika⸗ niſchen Imperialismus zu wehren, auch wenn dieſer Imperialismus, wie im Falle der Ernennung Eiſenhowers zum Oberbefehlshaber in Afrika, ſelbſt⸗ herrliche Entſcheidungen trifft, die nicht nur der eng⸗ liſchen Eitelkeit wehtun, ſondern auch vor den gemein⸗ ſamen Kriegsnotwendigkeiten der Verbündeten ſelbſt widerſinnig erſcheinen müſſen. Nichts aber iſt vielleicht ein ſtärkeres und erſchüt⸗ ternderes Zeichen dafür, wieweit England von ſeiner einſtigen Größe und Mocht bereits abgerutſcht iſt, als die faſt demütige und flehentliche Art, wie Churchill im Unterhaus um Verſtändnis für dieſe, alle eng⸗ liſchen Empfindungen und Intereſſen beleidigende Regelung des nordafrikaniſchen Oberbefehls bat, und die betretene, faſt faſſungsloſe Verlegenheit, mit der das Unterhaus und die ganze öffentliche Meinung, im doppelten Gefühl des Aergers und der Ohnmacht, dieſe Regelung zur Kenntnis genommen hat. Für uns aber iſt das ein Zeichen, daß dieſer Krieg trotz aller gelegentlichen Rückſchläge, die er an der und jener Front gebracht haben mag oder noch bringen muß, nach wie vor gut ſteht. Denn dieſer Krieg kann nur von dem gewonnen werden, der alle Kraft, allen Willen und alle Stärke auf das eine Ziel der Gewinnung des Sieges konzentriert. Er erlaubt den Luxus politiſcher Nebenkriegsführung nicht. Die Engländer haben das bereits begriffen betretene Angſt; die Amerikaner haben noch keine Zeit gehabt, es zu begreifen und daher ihr lärmendes Politiſieren dort, wo es nur zu kämpfen gilt. Aber getroſt: ſie werden es auch nochbegreifen lernen! Dr. A. Winbauer. Australlen ermannt sich Truypeneinſatz auf überſeeiſchen Kriegsſchauplätzen abgelehnt 8 dub. Stockholm, 12. Februar. Das ausſtraliſche Abgeordnetenhaus lehnte— nach einer Reuter⸗Meldung— am Donnerstag mit 5˙6 13 Stimmen einen Zuſatz zum Mili⸗ tärdienſtgeſetz äb, der uneingeſchränkten Dienſt vor⸗ ſah. Die angenommene Faſſung beſchränkt den Mi⸗ litärdienſt der auſtraliſchen Truppen auf das Heimat⸗ — genau feſtgelegte Gebiete im Südweſt⸗ pazifik. Die von England gewünſchte Verwendung der Auſtralier als Kanonenfutter auf weit entfernten Üüberſeeiſchen Kriegsſchauplätzen iſt vom Abgeordne⸗ tenhaus alſo mit großer Mehrheit zurückgewieſen worden. Der Beſchluß iſt eine Folge der ſchweren Opfer, die Auſtralin in Hongkong, Singapur und Nordafrika bereits für England gebracht hat. Botſchaft des Candillo an Muſſolini. Der Duce empfing in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter, den neuen ſpaniſchen Botſchafter Fernandez Cueſta, —5— eine perſönliche Botſchaft des Caudillo über⸗ reichte. ſteht. Die andere Seite des-Soot-problems Schon Schitte lassen sich nicht ersetzen, erst recht aber nient Mannschaften! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. Februar. In den Vereinigten Staoten beſchäftigt man ſich ebenſo wie in England mit einer anderen, im all⸗ gemeinen weniger hervortretenden Seit des U⸗Boot⸗ krieges. Man wird in wachſendem Maße der Tat⸗ ſache bewußt, daß dieſer U⸗Bootkrieg den Weſt⸗ mächten nicht nur ſchwere Materialverluſte bei⸗ bringt, ſondern daß mit jedem Schiff, das ſinkt, gute und ausgebildete Seeleute ausfallen. Man erklärt, die amerikaniſche und die engliſche Han⸗ delsmarine müßten in immer höherem Maße auf unausgebildete ſeefremde Kreiſe zurückgreifen. Die Wer wird Präsident von Finnland! amerikaniſche Marine bedürfe aber, wenn ihr Schiff⸗ bauprogramm durchgeführt werde, dringend der Er⸗ gänzung durch Leute, die der Gefohr der See bewußt ſeien und ihrer Herr werden könnten. Wenn das neue Programm zum Bau von Han⸗ delsſchiſſen, wie es Rooſevelt aufgeſtellt hat, durchgeführt werden könnte, müßten die Ber⸗ einigten Staaten allein nicht weniger als 19 000 Schiffsoffiziere und 80 000 Mann ausgebildetes Schifſsperſonal in Dienſt ſtellen können. Es werde aber außerordentlich ſchwierig ſein, in einem Land, das ſeit Jahrzehnten ſo wenig Wert auf Ueberſeeſchiffahrt gelegt habe, dieſe Menſchen zu finden und auszubilden. auch der posten des finnischen Außenministers soll neu besetzt werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Februar. Die finniſche Preſſedebatte um die bevorſtehende Präſidentenwahl iſt in den letzten Tagen zweifellos lebhafter geworden als bisher, andererſeits aber be⸗ Shachtet ſie die gleiche Zurückhaltung, die die Dis⸗ kuſſion bisher gekennzeichnet hat. Insbeſondere fehlt es an jeder Polemik innerhalb dex Zeitungen, die, ſoweit ſie ſich überhaupt mit der Wahl beſchäftigen, ſich auf eine mehr referierende Form beſchränken. Nach den finniſchen Zeitungen und den Berichten der dortigen ſchwediſchen Korreſpondenten zu urteilen, iſt nach wie vor keine Kandidatur ſichtbax geworden, deren Ausſicht mit denen des gegenwärtigen Prä⸗ ſidenten Ryti und Feldmarſchall Manner⸗ heim verglichen werden könnte, wenn auch die Kandidatur Stahlbergs nach wie vor im Hintergrund zu bleiben ſcheint, die von einer gewiſſen kleineren ſozialdemokratiſchen Gruppe faporiſiert wird. An⸗ dererſeits erwartet man, daß die Gruppe um Fi⸗ nanzminiſter Tanner die Kandidatur Rutis unter⸗ ſtützt, da, wie der Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“ dabei erklärt, Tanner der Unterſtützung Rytis für— Finanzpolitik ſicher iſt. Dem glei⸗ chen Korreſpondenten zufolge hat die Kandidatur Mannerheims in den letzten Tagen ſichtlich Auftrieb bekommen. Gegenüber den im Ausland verbreiteten Speku⸗ lationen verhält man ſich in Helſinki, wie„Afton⸗ tidnungen“ mitteilt, außerordentlich reſerviert und betont, daß es ſich hier um keine Demonſtrations⸗ wahl handle, ſondern daß es gelte. den Mann zu wählen, der gegenwärtig aus finniſchen Geſichts⸗ punkten heraus für das Amt am beſten geeignet ſei. Bemerkenswert iſt auch eine Stellungnahme des ſchwediſch⸗ſprachigen Organs„Spenska Preſſen“, das erklärt, die Wahl ſei vor allem eine Frage der Po⸗ litik und nicht eine Frage des Programms, womit das Blatt vor allem die Kontinuierlichkeit der finni⸗ ſchen Außenpolitik unterſtreichen will. Das iſt auch wichtig zu bedenken bei der Beur⸗ teilung der ausländiſchen Kombinationen. um die der Präſidentenwahl folgende Regierungsbildung, wobei vor allem die Neubeſetzuna des Außenminiſteriums weite Kreiſe intereſſiert. Nach dem Helſinki⸗Korreſpondenten von„Spenſka Dagbladet“ ſteht in dieſer Beziehung gegenwärtig im Brennpunkt der Diskuſſion der finniſche Geſandte in Berlin, Kivimäki. Für den Fall, daß Marſchall Mannerheim gewählt werden ſollte, glaubt man auch an eine Kandidatur des ihm perſönlich ſehr naheſtehenden und perwandten finniſchen Vertreters beim Heiligen Stuhl, Griepenberg. Eine andere Kandidatur für die Nachfolae Sittings, die im Vor⸗ derarund ſteht, iſt die des gegenwärtigen Volksver; ſoxaunasminiſters Ramſeay. Auf alle Fälle ſcheint aber ſchon hente feſtzu⸗ ſtehen, daß der gegenwärtige Außenminiſter —* nicht mehr auf ſeinem Poſten verbleiben wird. Bezeichnendes Wahlergebnis in England Ein Beweis für die Radikaliſierung der engliſchen Wähler Drahtbericht unſere's Korreſpondenten — Stockholm. 13. Februar. Von den ſieben britiſchen Wahlkreiſen. in denen in dieſen Tagen Nachwahlen ſtattfinden, war ge⸗ ſtern der ſchottiſche Wahlkreis Northidlothian an der Reihe. Der Wahlkreis galt als eine Domäne der Konſervativen, die bei der letzten Wahl 1936 eine Majorität von rund 10000 Stimmen hatten errei⸗ chen können. Die geſtrige Nachwahl mußte ſie in⸗ deſſen über die veränderte Stimmung in Groß⸗ britannien eindringlich belehren. Der oſſizielle konſervative Kandidat der ſoge⸗ nannten nationalen Koalition Murray kam nur knappen Mehrheit von 869 Stimmen durch. Nach dem ſeit Beginn des Krieges beſtehenden Burgfrieden zwiſchen den großen Parteien, über deſ⸗ ſen Wert man in England durchaus nicht einig iſt, konnte dem Konſervativen kein Labourkandidat ent⸗ egentreten. Stattdeſſen war ſein Gegner der be⸗ annte Militärſchriftſteller Wintringham, der während des ſpaniſchen Bürgerkrieges das britiſche Bataillon in einer internationalen bolſchewiſtiſchen Brigade führte und jetzt als Vertreter der von“ Richard Aeland geleiteten linksradikalen Common⸗ wealth⸗Gruppe auftrat, die außerhalb der Parteien Wintringham konnte 10751 Stimmen errin⸗ gen, wobei beſonders erwähnenswert iſt, daß er Eng⸗ länder iſt, und die Wahl eines Engländers in Schott⸗ land auf ſtarke pſychologiſche Hemmungen ſtüßt. Die große Stimmenzahl, die Wintringham auf ſich ver⸗ einigen konnte, ſtellt den erſten ſichtbaren Erſola der Commonwealth⸗Bewegung dar, obwohl bei weitem nicht alle ſeine Wähler ihn wegen der radikalen Ideen ſeiner Gruppe wählten, ſondern vielfach nur aus Proteſt gegen das Prinzip des Burgfriedens. Wie groß man auch immer den Anteil ſeiner Ueber⸗ zeugungswähler einſchätzen mag, ſo iſt der Ausgang der Wahl auf jeden Fall ein unverkennbares und drohendes Symptom des Prozeſſes der Radikaliſie⸗ rung der engliſchen Geſellſchaft. Hoskaus Weizen hiüht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Februar. Die immer größeres Ausmaß annehmenden Vorbereitungen zur Feier des Tages der Roten Armee in England, an der nicht weniger als elf Kabinettsmitglieder mit maßgebenden Reden teil⸗ nehmen ſollen, fällt ernſter denkenden Kreiſen in England offenſichtlich auf die Nerven. Die engliſche Wochenzeitſchriſt„News Review“ erklärt in ihrer letzien Ausgabe, die Unruhe unter den Arbeitermaſſen wachſe angeſichts der kommuniſtiſchen Propaganda mehr und mehr. Die Kommuniſten ließen ſich keine Gelegenheit eutgehen, um untex dem Deckmantel der Stei⸗ gerung der nationalen Kriegsanſtrengungen ihre Agitation zu verſtärken. In allen Induſtriezentren veranſtalteten ſie ſogen. „Produktionswochen“. Dieſe Produktionswochen bieten Gelegenheit zur Abhaltung von Maſſenver⸗ ſammlungen am laufenden Band, die einen immer ſtärkeren kommuniſtiſchen Einſchlag hätten. In dieſes Kapitel fällt auch die ausgedehnte Reiſe⸗ tätigkeit der Frau des Sowfetbotſchafters in London Maiſky, die beinahe jede Woche in einer anderen⸗ britiſchen Induſtrieſtadt zu den engliſchen Arbeitern ſpricht. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung! — Berlin, 13. Februax⸗ Der totale Krieg fordert von Taa zu Taa größere Anſtrengungen des einzelnen und der Ge⸗ ſamtheit, aber alles bleibt weit zurück vor dem un⸗ veraleichlichen Spfer⸗ und Heldenmut unſerer Tap⸗ ſeren an der Oſtfront. Alles, was im Oſten geſchieht, gleichviel ob es Abwehr oder Gegenanariff oder auch Zurückverlegung von Frontabſchnitten heißt, es ailt nur der einen großen Ausrichtung, dem Sieg über den Bolſchewismus. Die Bekämpfung des Bolſche⸗ wismus bleibt auf Wochen und Monate hinaus die Auſaabe von Front und Heimat. „Würde der Bolſchewismus ſiegen“, ſo ſchreibt geſtern„Dagens Nyheter“,„dann wäre für immer das Ende der ruhmreichen europäiſchen Kultur ge⸗ kommen, dann gäbe es niemals wieder freie Men⸗ ſchen in einem freien Europa“. Der„Zürcher Ta⸗ gesanzeiger“ ſchreibt geſtern:„Die Schweiz iſt klein, und iſt inmitten des neuen Weltkrieges ein neutra⸗ les Land geblieben. aber ein Sieg des Bolſchewis⸗ mus wäre der Unteraang der Schweiz.“ Das ſind alles intereſſante Auslaſſungen zum Thema der Gefahr des Bolſchewismus. Gegen dieſe Gefahr, und zur Bezwingung dieſer Gefahr wird jetzt von Deutſchland der totale Krieg ſo durch⸗ geführt, daß dem Bolſchewismus für immer der Wea nach Eurova verleat und verbaut wird. Wie der Bolſchewismus in den eroberten Ländern wütet, laſſen die in ſpaniſchen und vortugieſiſchen Zettun⸗ gen aus dem Frak und dem Jran vorliegenden Mel⸗ dungen erſchreckend erkennen. Nach dem Bericht des Liſſaboner„Diario“ ſind in Jran, ſoweit die Bolſchewiſten ihn beſetzt halten. bisher mehr gls 15000 Menſchen eingekerkert, hingerichtet oder für immer verſchickt worden. Der„Diariv“ nennt die bolſchewiſtiſche Herrſchaft in Fran ein Blutmeer von Grauen und Entſetzen. Aehnliche arauenhafte Be⸗ richte aus Täbris hatte am Wochenanfang eine ägyptiſche Zeitung in Kairo veröffentlicht. Das iſt der Bolſchewismus, wie er ganz Eurova bedroht, wie er Völker unteriocht und die freien Menſchen vernichtet. Die Sowjetkämpfe im Oſten werden weder von der engliſchen noch von der Preſſe der USA. be⸗ ſonders groß herausgeſtellt. Gewiß ſehlt es nicht an Lob, das den Fortſchritten der Sowfets ausgeſpro⸗ chen wird, aber ſowohl die Londoner wie die Waſhingtoner und Neuyorker Preſſe vermißt den Endeffekt der ganzen Sowietoffenſive, die Zermür⸗ bung der deutſchen Front. Die„Times“ ſchreibt geſtern, die Deutſchen wichen geſchickt aus, dadurch gehe aber das Endziel der Sowjetkämpfe verloren. Auch der„Daily Herald“ meint, daß die Erfolge der Sowjets zwar ſehr groß ſeien, aber es müſſe ſich erſt in der folgenden Zeit zeigen, ob ſie auch von Dauer wären. In den amerikaniſchen Zeitungen Auffaſſung zum Ausdruck, daß dieſer Winter endlich die erwarteten Erfolge der Sowjets gebracht hätte, daß es nun aber die Sache Englands und Amerikas wäre, dieſe Erfolge weiterzuführen. *. Im Weißen Haus in Waſhington fand wieder eine Ausſpreiche mit den Preſſevertretern über Nordafrika ſtatt. Den Londoner Abendblättern von geſtern zufolge äußerte ſich Hull über Nord⸗ afrika, daß man 6 auf eine Zeit des Abwartens gefaßt machen müſſe. Die Beſetzung von Tunis durch die Deutſchen habe die Pläne, die dort durch⸗ geführt werden ſollten, gehemmt. Auch ſei der Feind keineswegs ſchwach. Die Nachſchubtonnage ſei ein ernſtes Kapitel für ſich. Aber er müſſe immer wie⸗ 140 um Vertrauen und Glauben in die Zukunft itten. Dem Liſſaboner„Diario“ zufolge klangen Hulls Worte, ſoweit ſie von der Londoner Preſſe wieder⸗ gegeben würden, nicht übertrieben optimiſtiſch. Man müſſe aus der vorſichtigen Formulierung entnehmen, daß die Lage in Nordafrika noch reichlich unklar ſei, * Die Einſchränkung des, Enaland⸗ Schiffsverkehrs wird in den Zeitungen der USA⸗Preſſe nachträalich als ein Teil der Verein⸗ barungen von Caſablanca herausäeſtellt. Dem „Neuyork Sun“ zuſolge, ſo laſſen ſich Liſſaboner Zeitungen melden, ſind 38 v. H. der ſonſt regelmäßig nach den Inſeln gehenden nordamerikaniſchen Ton⸗ nage ab 10. d. M. bis auf weiteres eingeſtellt wor⸗ den. Der Grund ſei die Durchführuna der Verſor⸗ gung der wichtigeren Kriegsſchauplätze.„Der U⸗ Bootkrieg nimmt demnach doch eine Vorrangſtellung auf den Meeren ein“, meint der Liſſaboner„Diario“. „Wie kommt er dazu, über englische Generäle mit grögerer krtahtung und erprobter Tüchtigkelt zu kommandieren!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Februar. Die Londoner Preſſe folgt im allgemeinen dem Wink Churchills, ſich mit der Tatſache abzufinden, daß Alexander und Montgomery ietzt Eiſen⸗ hower. zum Chef bekommen haben. Das aber iſt auch alles, und Eiſenhower kann nicht ſagen, daß ſeine Ernennung in England auf große Sympathien ſtößt. Das Beſte, was er aus Enaland zu hören bekommt, läßt ſich auf die froſtige Formel bringen, die„Daily Mail“ gewählt hat: „General Eiſenhower hat die beſten Wünſche dieſes Landes für ſein Wohlergehen“. Lediglich der politiſche Redakteur von„News Chro⸗ niele“, Cummings, deutet in allerdings ſehr vorſich⸗ tiger Weiſe die Bedenken, und Enttäuſchungen an, die beſonders von der britiſchen Oeffentlichkeit und nicht zuletzt von britiſchen Offizierskorps geteilt Wie sich ein Reidelberger das Ritterkreuz holte oie taptere Lat des Meidelberger Hauptmanns Berthold Gamer bei der Abwehrschlacht um Rschew' Pk. NSG. Der Führer verlieh das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes dem Hauptmann Berthold Gamer aus Peibelberg, Abtei⸗ lungskommandeur in einem Artillerieregiment. Bereits am 8. 5. 1942 wurde der vorbildliche Ofſi⸗ zier für ſeine oſt bewieſene Tapſerkeit mit dem Deutſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Ende November 19421 Feindlicher Großangriff ſüdoſtwärts Rſchew! Die Abteilung des Hauptmann Gamer ſoll in einem neuen Abſchnitt eingeſetzt wer⸗ den. Der Kommandeur iſt ſelbſt voraus gefahren, um die Lage zu erkunden. Gerade hat er eine ge⸗ eignete B⸗Stelle feſtgelegt, da erſcheinen dort die Bolſchewiſten. Hauptmann Gamer iſt aber nicht ge⸗ willt, ſich dieſe günſtige Beobachtungsmöglichkeit ent⸗ gehen zu laſſen. Perſönlich ſchließt er ſich einem vorgehenden eigenen Stoßtrupp an und nimmt mit ihm die Höhe wieder feſt in eigene Hand. Das iſt nur der Auftakt für die kommenden beißen Kampftage der Abteilung in dieſem Abſchnitt. Dank der energiſch durchgeführten perſönlichen Erkundung des Hauptmann Gamer liegt das Feuer der Bat⸗ terien— kaum daß ſie in Stelluna gegangen waren — ſo gut, daß ſie den Angriff eines eigenen Grena⸗ dierbataillons mit durchſchlagender Wirkung unter⸗ ſtützen und der gegen die feindlichen Vorſtöße ſchwer ringenden Infanterie fühlbare Entlaſtung bringen können. Am nächſten Tag jedoch ſetzen die Sowjets ſoviel 2* ein, daß ſie ſchließlich doch die vorderſten deutſchen Linien überwalzen. Die Gefahr eines Durchbruchs rückt in greiſbare Nähe. Es muß ſofort etwas geſchehen, ſollen nicht die Kampfwagen die eigene Front aufrollen. Da faßt Hauptmann Gamer einen kühnen Entſchluß! Auf Koſten der Feuerzuſammenfaſſung vor die eigene Hauptkampf⸗ linie zieht er einzelne Geſchütze hexaus und läßt ſie mitten im heftigen feindlichen Beſchuß noch weiter vorgehen, um die eingebrochenen Panzer in direktem Schuß zu bekämpfen. Als bei einem Geſchütz der Richtkanonier ausfällt, übernimmt der Abteilungs⸗ kommandeur ſelbſt deſſen Poſten“ Granate auf auf Granate jagt er den Panzern entgegen und zwingt die meiſten zum Abdrehen, nachdem zwölf der Stahlkoloſſe als Opfer der vorgegangenen Ge⸗ ſchütze auf der Strecke geblieben ſind. Inzwiſchen ſind aber einige durchgebrochene Panzer und Teile der ihnen folgenden Infanterie weiter vorgedrungen. Sie bedrohen jetzt die Feuer⸗⸗ ſtellung der Abteilung. Hauptmann Gamer erkennt jedoch die Gefahr und handelt tapfer und ent⸗ ſchloſſen wie immer. Von allen Seiten beſchoſſen, arbeitet er ſich zu ſeinen Batterien zurück. Dort ſam⸗ melt er ſeine Kanoniere und tritt an ihrer Spitze zum Gegenſtoß an. Und vom Beiſpiel ihres Kom⸗ mandeurs mitgeriſſen, ſchaffen ſie es. Mit Karabiner und Handgronaten gehen ſie den Bolſchewiſten zu Leibe und dͤrängen ſie Schritt für Schritt, Meter für Meter zurück, Damit iſt die Gefahr beſeitigt. Hauptmann Gamer hatte ſo nicht nur ſeine Stel⸗ lung gehalten, ſondern durch ſein tatkräftiges Ein⸗ greifen und ſeinen perſönlichen Schneid die gefährdete Lage wiederhergeſtellt, den Bolſchewiſten ſchwere ——— zugefügt und ihre Durchbruchsabſichten ver⸗ eitelt. 7 — werden, indem er darauf hinweiſt, daß Eiſenhower jetzt den Befehl über Offiziere mit bedeutend größe⸗ rer Erfahrung und erprobter Tüchtigkeit hekommen habe. Er beeilt ſich jedoch hinzuzufügen, daß die Ernennungen nach den Ereigniſſen beurteilt werden müßten, und weiſt daraufhin, daß„durch ein Ueber⸗ einkommen mit Amerika Franzbſiſch⸗Nordweſtafrila amerikaniſches Operationsgebiet“ ſei. Turückziehung der französischen Truppen aus der Kampflinie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 13. Februar. Ein Bericht aus Algier aibt den Beſchluß be⸗ lannt, die franzöſiſchen Truppen von der tuneſiſchen Front zurückzuziehen, unter hem Vorwand, ſie im Hinterland nach modernen Geſichtspunkten auszu⸗ bilden. Wie man dazu aus Tanaer erfährt, war dieſe Maßnahme jedoch dringend nötig, weil die franzöſiſchen Soldaten darüber aufaebracht waren, daß ſie, obwohl mit alten Waffen verſehen, immer an den gefährlichſten Frontabſchnitten eingeſetzt wur⸗ den, ſo daß ſie ſchwerſte Verluſte erlitten. Minitärkonferenz in Ischungking Wavell und USK⸗Generale beraten ſich mit Tſchangkaiſchet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Febr. „Nach einer Mitteiluna des britiſchen Informa⸗ tionsminiſteriums fand in Tſchungking eine große interalliierte militäriſche Konferenz ſtatt. An ihr nahmen Marſchall Tſchangkaiſchek, Feldmar⸗ ſchall Wavell, der Oberbefehlshaber der britiſchen Streitkräfte in Indien, Generalleutnant Arnold, der Oberbefehlshaber der USA⸗Heeresluftwaffe, und ſchließlich Feldmarſchall Sir John Dill, der Vor⸗ ſitzende des britiſch⸗amerikaniſchen Stabskomitees in Waſhington teil. Ueber den Inhalt der Beratun⸗ gen wurde nichts bekanntgegeben, außer der üblichen Formel. es ſei vollkommene Uebereinſtimmung der genannten erzielt worden. Nach privaten Meldun⸗ gen ſtand im Mittelpunkt der Beratungen die immer ſchwieriger werdende Verſorgungslage Tiſchunakinas. kommt die ——————— * Mannheim, 13. Februar. Verdunkelungszeit: Beginn 18.40 Uhr, Ende.15 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriiten ach Jahr und LTag Wir waren einmal Schulkameraden. Drei Jahre lang. Gute Schulkameraden ſogar, wenigſtens trübte kein„Krach“ unſere Beziehungen. Lann tamen wir auseinander. Das iſt jetzt genau dreißig Jahre her. Seitdem haben wir ſo aut wie nichts mehr voneinander gehört. Dann und wann tauchte einmal eine blaſſe Spur auf. Sie wurde nicht ver⸗ jolgt. Wozu auch: 8 Jetzt habe ich ihn plötzlich wiedergeſehen. Unter gar nicht gewöhnlichen Umſtänden. Er hatte etwas zu ſagen, was gerade die Mannheimer anging. Das mußte ich auch hören. Aus privater Neigung und beruflicher Pflicht. Nach dreißig Jahren. Ob ich ihn überhaupt noch erkenne? Ich habe ihn erkannt. Nur ſchien er mir weſentlich verändert. Der Schritt war mir fremd, die Haltung und die Stimme. Das konnte unmöalich der Stimmwechſel allein getan haben. Er ſprach, und die Mannheimer lauſchten ihm. Er ſprach vom Kriea und den Pflich⸗ ten, die er auferleat. Die Mannheimer waren be⸗ geiſtert, ich war es auch— obwohl dort oben ein fremöer Mann ſprach. Dreißig Jahre und ein Be⸗ ruf, der modelt und männlich macht! Ein ganzer Kerl, nur war er nicht in das Bild meiner Exin⸗ nerung einzufügen. Nachher trafen wir zufällig zuſammen. Die Freude war auf beiden Seiten groß. Die Umſtände geſtatteten uns nur ein paar Worte zu wechſeln, ihn rief die Repräſentation, mich die zeilenheiſchende Schreibmaſchine. Für ein paar Worte reichte es doch. Und da waren wir plötzkich wieder Schulkame⸗ raden. So ſprach er immer, ſo lachte er, ſo zog er die Stirne kraus. So ſaß er auch immer da. Wir fragten uns gegenſeitig nach anderen Kameraden aus, erkundigten uns nach dieſem und jenem. Es wäre durchaus der Situation angepaßt geweſen, wenn wir uns nach dem Aufſatzthema erkundigt hät⸗ ten oder nach Palminbildern oder Briefmarken. Wäre einer unſerer alten Lehrer ins Zimmer aetre⸗ ten, wären wir ſicher aufgeflitzt! Schulkameraden waren wir wieder und ſonſt nichts. Die Vergangen⸗ heit zeigte ſich ſo lebendig. Für Augenblicke hatte ich wirklich vergeſſen, daß mein Schulkamerad ja Oberſtleutnant iſt und Ritterkreuzträger.—tt. Die Mahnung von Stalingrad Der Opfergang der Männer von Stalingrad, die ſich bis zum letzten Mann und der letzten Patrone der bolſchewiſtiſchen Flutwelle entgegengeſtemmt ha⸗ ben, beſtimmt heute unſer Denken und Handeln. Er ſteht auch als Mahnung vor unſerem Gewiſſen, wenn am 6. Opferſonntag, dem 14. Februar, die Politiſchen Leiter mit den Sammelliſten für das Winterhilfs⸗ werk wieder vor uns hintreten. Schuldigkeit! Verbesserungen für Kriegsbeschädigte Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Ein⸗ vernehmen mit den beteiliaten Dienſtſtellen wieder einige Verbeſſerungen zugunſten der Kriegsbeſchädig⸗ ten und der ihnen Gleichgeſtellten getroſſen. Ar⸗ beitsverwendungsunfähige Verſehrte erhalten da⸗ nach ab 1. April koſtenfreie Heilbehandlung auch für eine nicht auf Dienſtbeſchädiauna zurückführende Ge⸗ ſundheitsſtörung. Auch die Angehörigen dieſer Be⸗ ſchädigten erhalten freie Heilbehandluna und wer⸗ den hierzu vom Reich gegen Krankheit verſichert. Ferner wird die im Jahre 1934 für die beſchädigten Frontkämpſer des erſten Weltkrieges geſchaffene Frontzulaae mit Wirkuna ab 1. April für die Schwerkriegsbeſchädigten von fünf auf zehn Mark aonatlich erhöht.(Wiederholt, weil durch ſinn⸗ ſtörenden Druckfehler entſtellt aeweſen.) Damenhüte im Frühſahr und Sommer 1943 „Die Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder hat eine Anweiſung zum Warenangebot und zur Preis⸗ bildung bei Damenhüten im Frühjahr und Sommer 1943 erlaſſen. Darin wird betont, daß die Kriegsver⸗ hältniſſe auch hier den Einzelhandel zwingen, das Warenangebot auf das Notwendige auszu⸗ richten. Die Frühjahrsmuſterungen und Waren⸗ zuteilungen der Hutfabrikation beweiſen, daß die Fachgeſchäfte für Damenkopfbekleidung im Sommer auf Grund der zuläſſigen Preisbildung für die Han⸗ delsware einen preislich niedrigen Durchſchnitt des geſamten Warenangebots zeigen werden. Auch die in eigener Werkſtatt angefertigten Hüte haben ihre Preisgrenze bekommen; ſie müſſen in der Regel Tue jeder ſeine unter 40 Mark bleiben. Die Firmen haben ſich mög⸗ lichſt im Rahmen ihres bisher üblichen Waren⸗ angebots zu halten. Ein Ausweichen in höhere Preisklaſſen iſt unzuläſſig. Eine kriegsbedingte Ver⸗ lagerung zur Konſumware wird unvermeidbar ſein. Hüte über 40 Mark ſind in jedem Falle ganz beſon⸗ ders ſorgſam auf die zuläſſige Preisbildung zu prüfen. Hüte bis zu 25 Mark müſſen im Schau⸗ fenſter deutlich ſichtbar ausgezeichnet werden, e Ausßeichnung. Mit dem Krieasverbleuſt⸗ kreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde Feldwebel Geora Seyfriedt, Beilſtraße 21, ausgezeichnet. * Wir wünſchen Glück. Hexr Peter Keßler. Windeckſtraße 9. feiert am 14. Februar ſeinen 81. Geburtstag. Seinen 80. Seburtstag kann Herr Hermann Lehmann, Mannheim⸗Sandhofen, Dorf⸗ ſtraße 42, feiern. 70 Jahre alt wird am 15. Februar Herr Ludwig Manſchott, Mittelſtraße 37. ur Aus Seckenheim. Am kommenden Sonntag, 14. Februar, findet um 16 Uhr ian Schloßſgal ein bunter Nachmittag, ausgeführt von einer Abteilung der Wehrmacht, ſtatt. Es wirken mit: Soliſten vom Nationaltheater Mannheim, das Ballett der Muſik⸗ hochſchule, ein Muſikkorps der Wehrmacht. Die Be⸗ völkerung von Seckenheim und Ilvesheim wird die⸗ ſen Anlaß, einen ſchönen Nachmittag zu verbringen, dankbar begrüßen und ihre Verbundenheit — 0 in einer reichlichen Spende für das WihW be⸗ unden. a Freiwillige für den Reichsarbeitsdienſt der weiblichen Jugend. Die Reichsarbeitsdienſtleitung gibt bekannt, daß Meldungen von für den Reichsarbeitsdienſt der weiblichen Jugend für die Einberufung zun April 1943 nur 9 bis zum 1. März bei den Lagergruppen, Bezirken pder RAD⸗ Meldeämtern erfolgen können. Führeranwärterinnen können weiterhin zu jedem Erſten eines Monats ein⸗ geſtellt werden. Wie cie Meldepflichtverordnung durchgefünrt Wird Einige allgemein interessierende Einzelheiten Der Genexalbevollmächtigte für den Arbeitsein⸗ ſatz 5 zur Durchführung ſeiner Verordnung über die Meldepflicht eingehende Beſtimmungen erlaſſen, aus denen folgende, die Allgemeinheit intereſſierende Einzelheiten mitgeteilt werden: Meldepflichtiger Perſonenkreis Die hauptberuflich ſelbſtäddig im Geſundheits⸗ weſen Tätigen ſind von der Meldepflicht ausgenom⸗ men. Hierzu rechnen Aerzte, Zahnärzte. Tierärzte, Apotheker, Dentiſten, Heilpraktiker, Hebammen, Krankenſchweſtern und ⸗Pfleger, Diätküchenleiter und ⸗leiterinnen, Maſſeure und Maſſeuſen, Zahntech⸗ —— Desinfektoren, Fleiſchbeſchauer und Trichinen⸗ b uer. u den im gemeinſamen Haushalt lebenden Kin⸗ dern rechnen auch die Kinder, die vorüber⸗ gehend außerhalb des Haushalts untergebracht ſind, z. B. bei Kinderlandverſchickung, Kronkenhaus⸗ aufenthalt. Leben Kinder dagegen auf längere Dauer außerhalb des Hauſes, z. B. zum Beſuch einer aus⸗ wärtigen Schule, ſo werden ſie nicht berückſichtigt. Aufruf Arbeitsberatung und Einſatz ſollen der Meldung möglichſt unmittelbar folgen. 96800 Die in Handwerk und Handel ſowie im Gaſtſtät⸗ ten⸗ und Beherbergungsgewerbe ſelbſtändigen Be⸗ rufstätigen werden zunächſt zurückgeſtellt, weil ihre Betriebe durch die Maßnahmen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters bzw. des Reichsernährungsminiſters zur Auskämmung und Stillegung überprüft werden. Auch die meldepflichtigen Schüler und Schülerinnen ſowie die Studierenden werden zunächſt nicht zur Meldung aufgerufen. Weitere Weiſungen hierzu er⸗ gehen noch. Einſatz Da es ſich bei den meldeyflichtigen Perſonen viel⸗ ſach um nur beſchränkt einſatzfähige und auch nur be⸗ ſchränkt ausgleichsfähige Kräfte handelt, werden die Arbeitsämter im Intereſſe einer möglichſt hohen Lei⸗ ſtung in geeianeten Fällen einen Eintauſch von Kräften vornehmen. Innerhalb der Betriebe wird vielfach eine innerbetriebliche Umſetzung zum Er⸗ folg führen. Ebenſo iſt zur Vermeidung einer un⸗ aleichmäßigen Belaſtung einzelner Bezirke ein zwiſchenbezirklicher Ausaleich innerhalb der Landes⸗ arbeitsämter vorgeſehen. Eine beſondere Verantwortung fällt den Be⸗ triebsführern hinſichtlich der Auswahl geeigneter Arbeitsvlätze für die neu zum Einſatz kommenden, vielfach berufsungewohnten Kräfte zu. Das aleiche ailt hinſichtlich der Eingewöhnung und der laufen⸗ den Betreuung dieſer Kräſte. Anlern⸗ und Umſchulunasmaßnahmen ſollen in weit⸗ gehendem Maße durchgeführt werden. Frauen Die Vorladungen meldeyflichtiger Frauen ſollen in der Weiſe erfolgen, daß Andrang und langes Waxten nach Möglichkeit vermieden werden. waige Einwendungen gegen den Einſatz werden ſorgfältig geprüft. Schulbildung, berufliche Kennt⸗ niſſe und die Leiſtunasfähiakeit werden ſoweit es geht berückſichtigt. Frauen mit Berufserfahrung auf dem Gebiet der ſozialen und pflegeriſchen Berufe ſollen nur in dieſen Berufen eingeſetzt werden. Von dem Zeitpunkt der Zuweiſuna einer Arbeit bis zum Tage des Arbeitsantritts wird den Frauen eine ge⸗ wiſſe Zeit eingeräumt, ihre perſönlichen und häus⸗ lichen Verhältniſſe der andersartigen Lebensweiſe anzupaſſen. Ledige und verheiratete Frauen, die nur für ſich zu ſorgen haben, werden in der Regel einem vol⸗ len Arbeitseinſatz zugeführt. Frauen. die durch häusliche Fürſorgepflicht gebunden ſind, werden dagegen in der Regel nur für einen zeitlich beſchränkten Einſatz(halbtaas⸗ oder tageweiſer Ein⸗ ſatz), und zwar nur am Wohnort oder in Heſſen un⸗ mittelbarer Nähe in Frage kommen. mitwen und durch Feindeinwirkuna beſonders in Mitleidenſchaft gezogene Perſonen(Bombengeſchä⸗ diote) wird gebührend Rückſicht genommen. Nicht zum Einſatz werden Frauen heran⸗ gezogen, wenn ſie für einen Kriegsbeſchädigten oder Verſehrten zu ſorgen haben. der eine Rente von min⸗ deſtens 50 v. H. bͤͤer eine Verſehrtengeld mindeſtens der Stufe 2 bezieht. Dasſelbe giſt für krieasbeſch⸗i⸗ ͤigte Offiziere und Webrmachtsbeamte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um wenigſtens 50 n. H. imoſoe Dienſtbeſchädigung ſomie für ſonſtiae Evwerbsbeſchränkte mit einer gleichen Minderung der Erwerbsfähigkeit. Die Frage des Einſatzes meldepflichtiger Frauen, die eine Heusgehilfin beſchäftigen, wird noch beſon⸗ ders geregelt. Nicht berufstätige Männer Hier wird in der Regel ein voller Einſatz zu⸗ gunſten der Kriegswirtſchaft erwartet und durch⸗ geführt. 8 — Ruheſtandsbeamte Die Meldung der Ruheſtandsbeamten hat beim Arbeitsamt zu erfolgen. Sie ſollen tunlichſt wieder in ihrer früheren Verwaltung mit kriegswichtigen Aufgaben beſchäftigt werden. Auf Krieger⸗ Arbeitskräfte aus ländlichen Ver⸗ 8 hältniſſen Perſonen vom Lande und aus Landſtädten im weiteſten Sinne, denen nach ihren perſönlichen Ver⸗ hältniſſe die Aufnahme landwirtſchaftlicher Axbeit zuzumuten iſt, kommen grundſätzlich für einen Ein⸗ ſatz in landwirtſchaftlichen Betrieben in Betracht. Dieſe Perſonen werden weiterhin auf Grund der Verordnung über den Einſatz zuſätzlicher; Arbeitskräfte für die Ernährungsſicherung des deut⸗ ſchen Volkes vom 7. 3. 42 erfaßt und nach Bedarf dem Arbeitseinſatz in der Landwirtſchaft zugeführt. Sie hilit mit zum Siege —(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Nicht voll beſchäftigte Arbeitskräfte Durch die Einbeziehung dieſes Perſonenkreiſes in die Meldepflicht werden zum Teil auch Perſvnen erfaßt, die bereits eine ihre Arbeitskraft in Anſpruch nehmende Tätigkeiten ausüben.(Verheiratete Frauen mit Halbtagsbeſchäftigung). Ihre Melidung ſoll gleichwohl die Möglichkeit geben, zu prüfen, ob ſie voll ausgelaſtet ſind und ob die ausgeübte Be⸗ ſchäſtigung kriegs⸗ und lebenswichtig iſt, gegebenen⸗ falls anuß eine Umſetzung erfolgen. Selbſtändige Berufstätige Auch der Einſatz dieſer Kräfte erfolgt nach ſorg⸗ fältiger Prüfung der einzelnen Verhältniſſe. Es iſt nicht der Sinn der Verordnung über die Meldep licht. kleine ſelbſtändige Exiſtenzen ohne dringendes ar⸗ beitseinſatzmäßiges Bedürſnis und ohne entſprechen⸗ des arbeitseinſatzmäßiges Ergebnis⸗ zu zerſchlagen. Dies gilt insbeſondere in denjenigen Fällen, in denen aus den bisherigen Einkünften der Unterhalt von Familienangehörigen beſtritten wurde. Bei dem Einſatz ſelbſtändiger Kulturſchaffender, d. h. der Mitglieder der Einzelkammern der Reichs⸗ kulturkammer, z. B. Architekten, Maler, Bildhauer, Schriftſteller, Muſiker, wird im Benehmen mit den zuſtändigen Stellen der Reichskulturkammer vorge⸗ gangen.(Vergleiche auch den Aufruf der erſten Per⸗ ſonenkreiſe in dieſer Ausgabe.] Aihambra:„Meine Frau Theresa“ Das bumorvoll⸗beſchwingte Tobis⸗Luſtſpiel wäre einer Alkohol⸗Sonderzuteilung zu veralei⸗ chen, für den Fall, datz man das Glück gehabt haben ſollte, dabei etwas Erfreuliches zu erwiſchen. Von der Handlung, die einem Unterhaltungsroman nach⸗ gedreht wurde, iſt nicht viel zu berichten, ſie iſt das Dünnſte an der Sache. Die Behandlung durch A. M. Rabenalt, dem Svyielleiter, iſt nicht das 5 1. Si ein 19— Enſemble m ie. Mayerhoſer. Haus Söhnker, Rolf Weih, Mady Rahl und Harald Paulſen treff⸗ lich zu führen. Nüchternes Hausbrot darf mnan von dieſem Film nicht erwarten aber auf eine leckere, lockere ſeifenblaſenſchaumige Nachſpeiſe kann man ſich geſaßt anachen. Der Beifilm handelt von Men⸗ ſchen ohne Schwere. So ungefähr meint es der Hauptfilm mit ſeinem modernen Märchen auch. Mit Geiſt und Witz ſpielt er mit Elementen der Wirk⸗ lichkeit, aetragen von der bezaubernden Schauſpiel⸗ kunſt von Elfie Mayerhofer und Hans Söhnker. Viele hübſche. unterhaltſame Einfälle haben ihre reizvolle Geſtaltuna gefunden, mancher hübſche Trick erweiſt wiederholt ſeine Wirkung. Die Her⸗ kunft von einem Roman kann der Film nicht ver⸗ leugnen, es iſt manches leſewirkſame Geſpräch über⸗ nommen, das nicht im ſelben Maße filmwirkſam iſt. Aber das macht ſaſt nichts, mancher wird es ſowieſo nicht merken, mit Sehen und r. F. W. Koch. tiat. wie man iſt. Schenlaubwöger Spricht zur Mannheimer jugend Am heutigen Samstag, 13. Febrnar. 18.30 Uhr, ſpricht im Nibelungenſaal Major von Hirſchfel vor allem zu unſerer Jugend. Betriebsführer und Betriebsobmänner in Induſtrie, Handel und Hand⸗ werk werden gebeten, die Jugendlichen im Betrieb zur Teilnahme an dieſer Veranſtaltung aufäufor⸗ dern, die ſo recht geeianet iſt, ihr den Frontgeiſt anſchaulich vor Augen zn ſtellen. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 12. Febr. Der Muſikverein der Stodt Schwetzingen gab im Verein mit 10⸗ bis 19jährigen in der Uniform des deutſchen Jungvolkes und Jugendlichen der Hitlerjugend im„Haus der Treue“ ein Konzert, das nicht allein erſtklaſſige Volksmuſikpflege verriet, ſondern gleichzeitig Werbung dafür war, unſere deutſche Jugend zum Muſizieren und damit wieder zur Freude an der Muſik zu erziehen. Aufbau und Vortragsfolge bewieſen allein ſchon den muſikaliſchen Leiſtungswillen des Jugend⸗ orcheſters unter der zielklaren und bewußten Führung Georg Ueltzen höffers, der allen Darbietungen den Stempel der Leiſtung zu geben verſtand; ſein Idealismus und ſeine Tatkraft haben auf dieſem Gebiete ein erſt⸗ rangiges Kulturwerk geſchaffen, das zu den allerſchönſten Hoffnungen für die volksmuſikaliſche' Leiſtungsſteigerung berechtigt. Lieder der Singſchar, des Jungmädelrings und Jungvolks gaben dem Ganzen die volksmuſikaliſche Abrundung auf breiteſter Grundlage einer echten„Volks⸗ kunſt“ und fügten ſich harmoniſch'in einen muſikaliſchen Kunſtgenuß ein, der bis heute einmalig im kulturellen Leben unſerer Stadt daſteht— deſſen öftere Wiederkehr jedoch nur gewünſcht werden kann und begrüßt werden muß. Die Einſatzfreude und der muſikaliſche Impuls der Leitung, gepaart mit einer großzügigen Förderung durch die Stadtverwaltung, ſind uns der Garant, dieß ſolche Pflege von Volksmuſik und ⸗kunſt weiterſchreiten wird vom Lei⸗ ſtungserfolg zum künſtleriſchen Schaffen.— Beim Tabak⸗ preiswettbewerb in Straßburg wurde dem Landwirt Fritz Brixner für die beſonders ſchöne Qualität ſeines Sand⸗ blattes ein zweiter Preis zuerkannt.— Im blühenden Al⸗ ter von 39 Jahren wurde hier Landwirt Ernſt Ueltzhöf⸗ fer mitten aus einem arbeitsreichen Leben geriſſen.— Beim Appell der Pionierkameradſchaft begrüßte Ratsberr Schmitt die Anweſenden und verlieh ſodann dem Ka⸗ meraden Fritz Möller anläßlich ſeiner 0jährigen aktiven Zugehörigkeit zur Pionierkameradſchaft das Jubiläums⸗ abzeichen. * Plankſtadt, 12. Febr. Zur Bekämpfung und Abwehr von Krankheiten und Schädlingen führt die Gemeinde auch in dieſem Jahre wieder die Bekämpfungsmaßnahmen durch. Die Obſtbaumbeſitzer werden daher aufgefordert, abgeſtorbene Obſtbäume zu entfernen, Auslichten und Rei⸗ nigen der Bäume vorzunehmen ſowie die Raupenneſter zu entfernen. Mit der Durchführung der Winterſpritzung wird in den nächſten Tagen begonnen werden. * Ketſch, 12. Febr. Ein ſehr ſeltenes Berufsjubiläum konnte der hieſige Wagnermeiſter Valentin Feuerſtein begehen. Der Jubilar iſt bereits 84 Jahre alt, ließ ſich vor ſechs Jahrzehnten in unſerer Gemeinde nieder und betreibt ſeitoem das Wagnerhandwerk. Aus der Familie Feuerſtein ſind zahlreiche Handwerker hervorgegangen.— Unteroffizier Max Geſchwill hat im Alter von 35 Jahren den Heldentod im Oſten erlitten. Heidelberger Querschnitt Der Dorf⸗Chroniſt von Handſchuhsheim und Neuenheim Emil Reimold vollendet am heutigen Samstag in guter Friſche ſein 80. Lebensjahr. Er iſt als Lehrersſohn in Handſchuhsheim aufgewachſen und wurde ſpäter Fabrikant in der Bürſteninduſtrie, wobei er geachtete Betriebe in Deutſchland aufbaute. Im Weltkrieg verlor er ſeine bei⸗ den Söhne. Sein ſtarkes Heimatgefühl in Verbindung mit ſchriftſtelleriſcher Neigung veranlaßte ihn, ein Heimatbuch „Dorfleben in Handſchuhsheim und Neuen⸗ heim“ zu ſchreiben, in dem er hauptſächlich jene Jahr⸗ zehnte lebendig werden läßt, die vor der Eingemeindung liegen, und wertvollſte Familienkunde und Perſonen⸗ geſchichte damit verbunden hat. Mit dieſem Buch hat der liebenswürdige Mann, der auch mit zart empſundenen Ge⸗ dichten hervorgetreten iſt, die heimatliche Literatur weſent⸗ lich ſich ſelber ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Zwei Straßenbahnwagen ſind infolge Verſagens der Weichen am Mittwochabend vor dem Hauptpoſtamt zuſam⸗ mengeſtoßen. Zwei Straßenbahnbedienſtete und ein Fahr⸗ gaſt wurden leicht verletzt. Im Alpenverein fand am Donnerstagabend ein gut be⸗ ſuchter und ſehr lohnender Lichtbildervortrag ſtatt, den Di⸗ rektor Dr. Diehl aus Darmſtadt über das Thema„Na⸗ turbetrachtungen in den Oetztaler Alpen“ hielt. Er zeigte mit Worten und Farblichtbildern nicht nur den ragenden Fels, ſondern das kleine und ſcheinbar Unbedeutende am Weg, die farbenfrohen und oft bizarren Felſenpflanzen in ihrer großen Schönheit. Auch in die Stuben alter Banern⸗ häuſer der Oetztaler Bergwelt führte der Redner und zeigte, wie man mit dem offenen Sinn eines Naturfreun⸗ des ſich die Reize einer Alpenwanderung weſentlich erhöhen kann. Reicher Beifall wurde dem Redner geſpendet. Streiflichter auf Weinheim [Weinheim, 12. Febr. Die Kleinkaliberſchießabtei⸗ lung der NSKOV⸗Kameradſchaft Weinheim beginnt mor⸗ gen, Sonntag, auf dem Schießſtand im Müll mit dem diesjährigen Uebungs⸗ und Bedingungsſchießen. Es wird von—12 Uhr geſchoſſen.— Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feierten am Freitag die Eheleute Adam Stracßer, Hauptſtraße 115.— Sein 70. Wiegenfeſt konnte in guter Friſche der bekannte Mitbürger Val. Brockenauer rabengaſſe, begehen. Hauytſchriftleitet und derantwortlich tür Volitik: Dr Alots Winbauer Herausgebex, Orucer und Verleger Reue Mannhetmer Dr. Fritz Bode& Co. Mannbeim R 1.(/6. gur geit Preisliſte Rr is allltto W Sport-Nachrichten Der kommende Handbalisonatag Die letzten Pflichtſpiele Die Pflichtſpiele werden in dieſem Jahre ſchon am kom⸗ menden Sonntag zu Ende geführt werden. Es ſtehen noch folgende Spiele aus: Bſk Maunheim— T 98 Seckenheim Käfertal— n Seckenheim T Handſchuhsheim— Bſs Neckarau Das intereſſanteſte Spiel findet auf dem VfR⸗Platz ſtatt, wo ſich TV 98 Seckenheim zum Kampfe ſtellt. Für die Ra⸗ ſenſpieler geht es in dieſem Treffen eigentlich um nichts mehr, denn der zweite Platz iſt geſichert, aber dafür wird man alles einſetzen, um eine dritte Niederlage zu vermei⸗ den. Wenn dieſes Vorhaben gelingen, ſoll, müſſen die Ra⸗ ſenſpieler ſich 1 tüchtig 5 Zeug legen, 98 Secken⸗ heim kann mit dem Gewinn beider Punkte den dritten „Tabellenplatz belegen, den augenblicklich die Poſt innehat. In Seckenheim gewannen die Raſenſpieler knapp aber ver⸗ dient. Der Ausgang dieſes Spieles, das als Vorſpiel zum Fußballtreſſen VfR— Daxlanden auf dem BfR⸗Platz ſtatt⸗ findet, 90 offen. Die Käfertaler Turnerſchaft erwartet auf eigenem Ge⸗ lände Jahn Seckenheim. Beide Mannſchaften belegen mit je neun Pluspunkten den viertletzten Tabellenplatz. Es geht alſo hier um die Rangfolge. Wer beide Punkte er⸗ ringt läßt ſich nicht vorberſagen, beide Mannſchaften haben kleine Vorteile, wenn auch Seckenheim in den letzten Spie⸗ len ſtärker geworden iſt, ſo werden ſie in Käſertal doch nicht ſo leicht zum Erfolg gelangen können. In Handſchuhsheim muß Vis Neckarau zum letzten unktſpiel antreten. Die Einheimiſchen müſſen in dieſer egegnung als Favorit betrachtet werden. Uebrigens iſt es fraglich, ob Neckarau antreten kann, da die Mannſchaft nicht beiſammen iſt. neeee geht es um die Bann⸗ meiſterſchaft. Nachdem T Laudenbach und Poſt⸗Spch die Vofentſcheidungen in Viernheim gewinnen konnten, ſtehen ſich die beiden Waunſchaffen nun in Weinheim zum ent⸗ —— Spiel gegenüber, wobei die Mannheimer Fa⸗ orit ſind. Bei den Mädels gibtzes einen Lehrgang des BDM bei der Reichsbahn, der der Ausrichtung der Bannauswahl ſo⸗ wie Aufſtellung der Hallenmannſchaft dient. Auch diesmal kein Eishockeymeister Aus Gründen, die man wohl kaum noch anzuführen braucht, werden unſere Eishockeyſpieler, wie im Vorjahr, auch diesmal auf die Ermittlung ihres Meiſters verzichten müſſen. Aus dieſem Grͤrnnde wurde das für Samstag im Berliner Sportpalaſt vorgeſehene Vorſchlußrunden⸗ ſpiel zwiſchen Rot⸗Weiß Berlin und dem Mann⸗ heimer ER C. vom Spielplan abgeſetzt. Württembergs Fußballmeiſterſchaft verſpricht noch ſehr intereſſant zu werden, denn der VſB Stuttgart bekam die Punkte aus dem gegen Union Böckingen verlorenen Spiel zugeſprochen und iſt nun dicht zu den führenden Stutt⸗ garter Kickers aufgerückt. Die Kickers haben aus 14 Spie⸗ len 26:2 Punkte, der VſB aus 15 Spielen 26:4. An dritter Stelle liegen die Sportfreunde mit 2216 Punkten“ Im nordbayeriſchen Fußball gibt es am kommenden Sonntag nach ein fünftes Meiſterſchaftstreffen, das nach⸗ träglich angeſetzt wurde. In Fürth ſtehen ſich Poſt⸗SG Fürth und 1. FC Bamberg gegenüber. Der Weſtmark⸗Handballmeiſter wird in einer beſonderen Endrunde zwiſchen dem 28. Februar und 28. März ermit⸗ telt, an der die Sieger der Kreisgruppen Ludwigshafen, Neunkirchen, Saarbrücken und Metz beteiligt ſein werden. Württembergs Hallenmeiſterſchaft im Handball wird am 14. März entſchieden. An dem Titelkampf ſind die Mann⸗ chaften der Gauklaſſe der Männer und die 1. und 2. Klaſſe er Frauen beteiligt. Die flowakiſche Eishockeymannſchaft wurde bei ihren Gaſtſpielen in der Schweiz empfindlich geſchlagen, in Davos unterlag ſie:8 und dem HC Aroſa mit:10 Toren. Schweden und die Schweiz treffen ſich am 3. März bei einem Winterfünfkampf in Oſterſund. Italieniſche Schiläuſer nehmen am Wochenende an den ſchweizeriſchen Hochſchulmeiſterſchaften in Wengen teil, die 90 Studenten und Studentinnen ſehr gut beſetzt ſein werden. Die Gegner der Schweiz im Züricher Boxländerkampf am 27. Februar ſind: Miriſzlai, Budai, Szillagyi, Vajda, Torma 2, Szalai, Jaſzai und Sarkoezi oder Homolya.— Die Ungarn beſtreiten anſchließend in Bern und Baſel noch zwei Freundſchaftskämpfe. Die Schweizer Boxſtaffel tritt am 27. Februar in Zürich zum Länderkampf g Ungarn vom Fliegengewicht auf⸗ wärts in an: Portmann, Se Bandle, Roth, Weidmann, Barchetti, Müller und Aldegani. In Mailand wurde der einſtige italieniſche Wekter⸗ gewichtsmeiſter Orlandi von ſeinem Landsmann Oreni über 10 Runden nach Punkten geſchlagen. Brieffkasten M. B. Wir glauben nicht, daß Sie für einen weiteren Arbeitseinſatz in Frage kommen. Vielleicht erkundigen Sie ſich einmal bei Ihrem Bürgermeiſter, Fer Ihre Verhält⸗ niſſe genau kennt. Bergſtraße. Melden Sie die Angelegenheit der Gau⸗ leitung des WHW. R. E. und E. D. Wegen der Unterbringung der Kinder ſprechen Sie am einfachſten bei der NSVvor. N. Tr. Wegen des Dienſtes wenden Sie ſich am zweck⸗ mäßigſten perſönlich an den Bannſührer der HJ. ..Hierüber kann Ihnen die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Reichsluftſchutzbundes Auskunft Nr. Eine Heirat iſt in dieſem Falle nicht Frau K. Uebergeben Sie die Angelegenheit dem einigungsamt. R.* Die Hindenburgſpende kommt für Sie nicht in Frage. Sie erhalten jedoch auf Antrag beim Verſorgungs⸗ amt Heidelberg den Veteranenſold von monatlich 10 Mark. Den Veteranenſold erhalten alle Frontkämpfer, ſoweit ſie das 70, Lebeüsjahr vollendet haben. Die Frontkämpfer⸗ eigenſchaft iſt ohne weiteres gegeben, wenn der Frontkämp⸗ fer die Frontzulage nach dem Reichsverſorgungsgeſetz er⸗ hält oder wenn ihm das Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen oder wenn er zum Tragen des Verwundeten⸗ abzeichens berechtigt iſt. E. S. B. Haſenfelle müſſen z. Zt. reſtlos abgelieſert werden. Eine Eigengerbung kommt daher nicht in Frage. Li. Laſſen Sie ſich von einem Arzt beraten. lich. iet⸗ W. W. Nein, ohne Studium können Sie den Doktor⸗ titel nicht erwerben. Sie können aber auf Grund beſonde⸗ rer. Beſtimmungen ohne Abitur zum Studium zugelaſſen werden. Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Univer⸗ ſität Heidelberg. Hommst di bald wiecerꝰ * — Aus Welt und Ceben Ueeeeeeeeeeeeeeee Die freundlichen Rillen/ Voe Aasela v. Britzen Das alte, geſchnitzte Holzkiſtſchen, in dem ſeit Hahrzehnten alle Photos verſchwanden, brachte ein Bild nach dem anderen hervor: das Geſicht eines Mäcchens. Ein Backfiſchgeſicht, feſt um Mund und Kinn, pausbäckig, mit eneraiſchen Augenbrauen, eine kecke Schleife im hochgerafften Haar und die Augen mit herausfordernd hochmütigem Blick über den Beſchauer hinaus gerichtet. „Damals war ich 15“, ſagte meine Freundin Charlotte,„heute ſind ſie in dieſem Alter ſchon wohl⸗ ondulierte junge Damen.— Ich ließ das Bild für Großmama machen,— zu ihrem 70. Geburtstag.“ „Und dieſes?“ „Zur Einſegnung.“ „Und dies? „Für unſere alte Nana— nein, eigentlich war es für meinen Vetter, mus ich geſtehen. Er bekam das erſte Bild davon. aber geheim. Mama ſagte ich, daß es nur zum Jubiläum der Kinderfrau gemacht ſei.“ 5 Und nun ſolaten ſich die Bilder faſt jedes zweite Jahr. Charlotte wuüßte beinahe von allen wem zu⸗ liebe ſie ſie hatte anfertigen laſſen. Dies für den heimlich verehrten Geigenlehrer, das nächſte für den Berlobten, an den ſie„ganz aus Verſehen“ geraten war, und von dem ſie ſich nach fünf Tagen entſetzt wieder freimachte. Für Hans, für Hennina, für Jochen.. ob ſie die Bilder heute noch in der Bruſt⸗ zaſche trugen? Oder im fernſten Winkel einer alten, klemmenden Schublade liegen hatten? Ob ſie, noch den Ort und die Gelegenheit entſannen als ihnen dieſe Photographie zögernd, lächelnd oder burſchikos übergeben wurde? Nun lagen die Poſtkarten hier ſtill nebeneinander aufgereiht, dem Jahrgang entſprechend, zehn oder swölf Bildniſſe eines Menſchen, und aus dem Ge⸗ ſicht, das ſich immer mehr gewandelt hatte, ſprach das Leben ſelbſt. Der Mund war weicher und fragender geworden, die Wangen ſchmaler. die Stirn nicht mehr ſo glatt und der Blick beſcheidener.„Hier hat der brave Photomeiſter ſchon aanz erheblich retuſchieren müſſen“, ſagte Charlotte mit ihrem unausrottbaren Drang zur Ehrlichkeit,„aber an dieſem letzten konnte er die Runzeln denn doch nicht mehr aanz verbergen.“ „Runzeln?“ fragte ich. Da kam Michael hereingeſtürmt! Barfüßig, braun. feſtgefügt, ſtrubbelig und ſtrahlend. Char⸗ lotte griff nach den Bildern, aber ſein Indianer⸗ häuptlingsblick hatte ſie bereits erſpäht und er ver⸗ lanate ſie zu ſehen. „Wer ſind ſie denn?“ fragte er ſachlich. Für ihn waren es viele.—* „Das bin ich“, ſagte Charlotte mit zuſammen⸗ gerafftem Mut und einer Stimme, als habe ſie ihr Urteil zu erwarten. „Du, Tante Lotte?“ Ein erſtaunter Blick ohne Werturteil oder Kritik ſtreifte ihr Geſicht und aing dann prüfend zu den Bildern zurück— dieſen un⸗ beſtechlichen Zeugen einer erſtaunlichen Tieſenſtaffe⸗ luna an Zeit. Mich ſtach der Hafer.„Wen findeſt du denn hüb⸗ ſcher, Michagel, die Tante Lotte, wie ſie früher war oder wie ſie jetzt iſt?“ Wir hielten beide den Atem an wie Angeklagte vor ihrem Richter. Sammelte ſich nicht in dem Blick, mit dem der kleine ſtämmige Burſch ſachlich das Ant⸗ litz der Tante muſterte, der Blick aller Jugend, die die ſtiller werdende Generation erbarmungslos be⸗ trachtet und mit den unbeſtechlichen Sinn für Nütz⸗ lichkeit als nicht feſt aenua aus dem Wege ſchiebt? Wir warteten. Michael war ſich ſeines hohen Richteramtes nicht bewußt.* „Das is ja gar keine Tante“, ſagte fend,„das is ia bloß'n Mädel“. „Gut, aber das Mädel hieß Charlotte. Wer ge⸗ fällt dir nun beſſer, das Mädchen Charlotte oder die Tante Lotte?“ „Nö— mit ſo komiſchen dicken Backen und ſo hoch⸗ näſig.. die kann mir nich imponieren. Und ſie hat auch keine. keine ſolche... Michael zögerte und warf zur Rückverſicherung einen raſchen Blick auf die leiſen Linien um Augen und Mund der Tante — keine ſolchen freundlichen Rillen im Geſicht. Die kann ſicher gar nicht ordentlich lachen! Nee, Tante Lotte“. und in plötzlichem zärtlichem Anſturm umfaßte er die Geſtalt der Tante, wo er ſie juſt zu packen kriegte, und bohrte ſeinen Koyf in ihren Ma⸗ gen,„die andere da, die dickbackige Kruke, die laß er wegwer⸗ 0 Panzerbereitsiellung im Kakteenield Ritterkreuzträger Oberſtleutnant Huhſe bei der letzten Lagebeſprechung vor dem Angriff auf auglo⸗ ameraikaniſche Stellu den Befehl zum V in Tuneſien. Inmitten eines rieſigen Kakteenfeldes erwarten die Pander (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Koch, Sch.,.) Aucgrill in Morgengrauen Soldaten einer im Erdkampf eingeſetzten Buſtwafſeneinheit ſtürmen gegen dolſchewiſtiſche Stellungen an der Donfront vor. eingetreten.es ſchwer iſt.“ habe auf habe es kräftig im Waſſer geplumpſt„Ich will alles wiſſen, Vater, und dann ſei völlige Ruhe Natürlich wäre ſie erſchrocken und Er ſah auf ſie nieder und öögerte. 5— „Nein.“ auch wenn Sie drang erneut Wer in ihn, erreichte jedoch nicht damit. Ihr Vater legte ſich ſchließlich Lucias Geſicht leuchtete vor Entſchloſſenheit. „Ich reiſe nach Victoria. Ich will bei ihm ſein, wenigſtens in der gleichen Stadt mit ihm weilen, bis er wieder frei iſt.“ „Mein Gott“, murmelte ſie und nahm die Parade man aar nicht erſt herkommen! Ich maa dich viel eKulnene Kriegsberichter Michalik, Sch..) der Bilder ab, die aufgereiht vor ihr auf der Tiſch⸗ lieber leiden!“—————⏑———————————eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ee, e eeeeeeeee, blatte lagen,„was haben ſie aus einem gemacht?“ Und als habe er mit dieſer Liebeserklärung an „Wer ſie? Hans, Henning und Jochen. oder..“ eine Tante ſchon zu viel von ſeinem rauhen Krie-. Todes und dieſer Klang durſte nicht verhallen über den ſhrem Gemahl vereint ſieht, der ſie an Sieg und Wieder⸗ „Die Gewalten“, ſagte ſie leiſe, und es war nicht gerherzen preisgegeben, ſtürmte er nach dieſem Weiten des Meeres. Dieſes Verlangen, dieſe Bitte an die kehr glauben heißt. Allen Mißverſtändniſſen zum Trotz zu hören, ob ſie die des eigenen Herzens meinte Richterſpruch geräuſchvoll aus der offenen Haustür alec 0 ſeines Lebens loderten———— 2—0 Liſt 0 jes Herz f ſonnigen Hof hinaus— ſickli ab gleich einer Flamme in ihm auf. Tanais aber weiß als Kameradin des Mannes, was ſie zu ——— SS ee dem 9us 0 Der Funker ſchloß die Augen. Das Flugzeug ſank tie⸗ tun hat. Als ſichere Bogenſchützin greift ſie ſelbſt zu den geweſen war. 9 5 fer. Da rüttelte der Mann am Stener plötzlich im Auf. Waffen und rettet ſich und die Stadt vor dem gemeinſamen —— bäumen jähen Widerſtandes am Schaltbrett, trat auf die Feind. Hebel, und plötzlich— ungeglaubtes Wunder— die Ma⸗ Dramatiſcher Schwung, gutſkizzierte Charaktere, ſpan⸗ H 7 1 mochte, die Hand ſchon auf ſeine Schulter gelegt. Auch die ſchine ſtieg, ſtieg höher. Der Führer ließ ſie ſteigen. Der nende Momente, klare Gliederung und eine edle Sprache Fleim 8 Von Radolf Ahſers einſache, geſaßte Vorſtellung, die ſeine Gedanten durch⸗ ſchweigende Motor ſprang im fähen Sturz an, und don⸗ zeichnen das Werk aus, das die Einheit von Ortz Zeit und — flammte, genügte nicht, tieſer und tieſer zu ſinken, auf⸗ nernd jagten ſie über die Weiten. Handlung wahrt. Inmitten eines orientaliſch⸗beeinflußten Sie flogen heimwärts. zuſchlagen auf dem dunklen Rücken des Meeres, das ſich Minuten dehnten ſich zu Ewigkeiten. Die Maſchine be⸗ Bühnenbildes von Max Fritzſche ließ Spielleiter Hans Karb Was geſchehen war, mußte man als unverrückbare Tat⸗ ſehr ruhig, ſehr gleichgültig, ohne den Gang ewiger Be. gann von neuem zu ſinken. Wann werden die Motore Friedrich das Drama in ſtärkſter Konzentration pauſenlos jache hinnehmen, ruhig, bereit und in männlicher Gelaſſen⸗ wegung zu ändern, über ihm dann ſchließen würde. An⸗ ſchweigen? Der Funker hatte den Arm des Kameraden um⸗ ablaufen. Beatrix von Degenſchild bot eine reife heit. Eine leck geſchoſſene Oelleitung, zerſtörte Leitungen, deres bewegte ihn. Sin Leben flog an ihm vorüber, ein krampft. So flogen ſie durchs Dunkel.“ Leiſtung. Jeder Joll eine Königin und Kämpferin. Der ein feſtgefreſſener Motor, ein unzureichender Reſt an jagender Streiſen wechſelnder Bilder, ein jeder nah und Und als ein Licht, einem Funken gleich, fern von ihnen ſeine königliche Ehre verleugnende Kroton hatte in Hanns Brennſtoff, fragwürdige Orientierung und die brennende zum Greiſen lebendig, als grifſe die Vergangenheit gierig aufblinkte, als ſpäter, gleich einem dünnen Kreideſtrich. Ernſt Jäger eine treffliche Verkörperung gefunden. Frage nach der Möglichkeit einer Rückkehr, die nicht zu in die Sekunden der brennenden Gegenwart. Kleine Stadt durch die Schwärze der Nacht weit entſernt der Streif Inmitten der Künſtler konnte der Dichter den Dank des beantworten war. Die Küſten der Heimat lagen ſern, am Strom mit dunkelnden Niederungen, bewacht von hohen eines Scheinwerfers über den nächtigen Himmel taſtete, ſtark beeindruckten Publikums entgegennehmen. unter ihnen breitete ſich das Meer, leer und einſam, das»Pappeln, Heide, die weit ſich bereitete im Licht des auf. ſpannte ſich alles im Geſicht der Männer. Geduckt, die Köpfe 5 H. Hch. Roth. die einbrechende Nacht ſchon dunkler färbte. ſteigenden Morgens, durch die ſie ſingend marſchiert vorgeneigt, hielten ſie Kurs, um ſpäter 5 ihnen ſelber un⸗ ueihen Soet, lee eie Naſttse rec egeen fee die are Abern. arken cie Jür Serlkrer Silg, gelafe n oas Krfickumerde fähe Boſer des Walth on mester, Musll-und Kunst in üne von einem Soldaten, der in die Maſchine zum Feindf ne, Ihr S Plös⸗ ſſer. 5 ſti 1 bei Zuverſi ge⸗ lich in allem, er klang neben dem ſeinen, er wuchs. Er. rauſchen. 3 Das Si ie⸗ ſter in B. 5 ———BSPPPPPPPPPPPPP—PP ülertönte daß Drgeln, des Mofors, Das Mäochen ſaß, Der Funker börte nicht die Stimmen und Ruſe der 55———— ſertig zu werden hatte 8 neben ihm. Ihr Geſicht, ſeltſam beſchworen aus der Not Kameraden. Er ging nicht ſchlafen, wie die übrigen. Un⸗ in Originalſaſſung unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ 5 2 ſtürmiſch zu⸗ ſeiner brennenden Gedanken, wuchs rieſengroß aus dem berührt vom Lärm und Stimmengewirr der engen Baracke tor Leſſin Profeſſor Grüninger⸗Weinheim hielt Der Funker, ein junger, dem Leben ſtürmiſch zu Meer empor, erfüllte den nächtigen Himmel, verbrängte füllte er mit fliegender Feder Bogen um Bogen. Und 1 Baden⸗ B Geſellſchaft der Muſtkfreunde⸗ gewandter Menſch, ſtellte die Tatſachen in Rechnung, ver⸗ die Bilder ſeines Lebens, jedes nah, ſo als hätte er eben als er ſpäter den Brief, deſſen Anſchrift den Namen jenes un Einfüh B 4 ſechſte Sinfoni PPPPPPPPPPPPPTT Ihre den Sörſaal perlaſſen, als ſei eben Piuſit im leten Akkord Miochens krus, in den, Kaſten warf, zog ein Lächeln der einen inführungsvortvag in Bruckners ſechſ 8 verrauſcht. Ueber allem ſtand olötzlich das- Geſicht ſenes Befreiung um ſeinen Mund. —915 delbe Wbten worum es ging! Sie verſuchten wohl,— 16— ein wenig zu lächeln, aber es gelang nicht. Sie wollten tiß die Hedanken zurück vom flazkrnden ererehmuße In München ſtarb im 74. Lebensfahr die aus Sübeck , F P ielm rulerchedr Lanais fra Gedanken brach. Sie verſicherten einander nur im ſtummen 3 4—. meh 0 5 0 Koſchanen mit zpſemmengrreßten Zäbnen ihrer Hallung ins mit ans? Paren die Aühre nicher, dit Uraufführung in Darmſtadt und Luſtſpiele und als Uieberſetzerin aus fremden Spra⸗ und kei te d 0 eitwas nachgeben. Im Aud der iunge Menſch., der ſtürmend aus der Kraft iner 1 chen. In der Verſtorbenen verliert Deutſchland eine ſie mit ſich beſchäftigt 01e RS File Schriftſtellerin von Geſchmack und Können 53* 3 ille, wußte keine Antwort. ort„Verra—.— 8 1 9855 5 Bierhundert 8—— in dieſer Sekunde wie ein Schwert auf und zerhieb ſeine e 4901— 5—— nen. Sie hatten die—* 54 ar Gedanken. Verrat an einer Liebe, die ihm weniger ge⸗ Kellt ſt 5 0 28 3 Wilhe cheld 667 ———3—* ichts. 3 Bor Die golten hatte als ſeine Pläne, als ſeine Rechenexempel für b48 4 ſ0 a——— Heſſen⸗Naſſon. In 5 ausgefallen, der andere lieſ——— eine Zukunft des Erſolges, ſür die kühl getürmten Ge⸗ des früh 8 aup 8 11 83 der Gefah bie Srau Der Rundfunk am Sonutas: Maſchine ſchien allmählich an Höhe zu ver ieren und um danken ſeines Ichs, das herrſchen, nehmen und nicht geben—— ewã 98 n a 5 3 ihr Reichsvrogramm:.00—10.00 Uhr: Anſer Schagkäſtlein⸗ kand die aroße Einſamkeit des nächtlichen Raume. Por wollte. Er hakte das Seine geſücht, und ſein Herz ver⸗ bämsoferiſch an die Peite Mannes ——————— loren, Worte und Briefe hatten ſich ins Leexe gewandelt, 88—— mit dem ihres Volkes. Das iſt der Elbert ſallen.„ ocht d i es 5— S— 5 4 8 7 14. 60• 1* tel“(Albe Sie löſten die Blicke noneinander, und jeder ſah ſchweigend RGGGGG 3 70 Der König von Themiſkyra, einer ſagenhaften orien. Florath); 15,00.—10,00 Ubr: Unterhaltungekomponiſen im vor ſich hin. Der Motor hämmerte. Der Wind fuhr durch Abſchieb eweſen beim letzten Urlaub. Warum? taliſchen Stadt, iſt unmittelbar nach der Hochzeit mit der Waffenrock; 16.00—18.00 Uhr:„Feldpoſt— Rundfunk“, 18.00 die zerſcherbten Löcher der Kanzel, heulte, pfiff. Der Fun⸗ 0 bildhübſchen Tanais von Kroton überfallen worden, weil bis 19.00 Uhr: Brahms, Schubert, Furtwängler, Stroß⸗ ker vernahm es. Sein Geſicht war ſtarr. Im raſenden Fall ſtürzten die Gedanken, während die deſſen ſtille Werbungen von Tanais abgewieſen worden Quartett; 20.15—2200 Uhr Unterhaltungskonzert.— Nein, nein, es reichte nicht ganz, die gelaſſene Bereit⸗ Maſchine langſam ſank. Das Gebände ſeiner kühnen Ver⸗ waren. So fühlt ſie ſich ſchuldig an den Opfern des um Dentſchlandſender: 45.30—15.55 Uhr: Klaſſiſche, Klavier⸗ u. ſchaft, kas ſchweigende Hinnehmen deſſen, was dieſe Stunde nunft zerbarſt und nur der Schlag des Herzens weilte die ſie entbraunten Krieges. Schon bangt man in der Heimat Liedmuſik; 18.00—49.00 Uhr: Unterhaltende Weiſen; 20.15 für ihn aufgeſpart hatte. Seine Rechnung war zu groß, Sekunden, und ihn ihm war der eine Name, den er ver⸗ um den Ausgarg des Kampfes. Da entrückt ein langer bis 21.00 Uhr: Schubert⸗Lieder;.00—22.00 Uhr: Aus die er mit dem Tod begleichen ſollte, der hinter ihm ſitzen raten hatte. Er mußte ihn nennen vor der Pforte ſeines Traum die Königin in eine andere Welt, in der ſie ſich mit Lortzings Opern. 5 ——.———— BB;B—————— P—— PPPꝓ—p—y ¶ Y Y Y Y———o——ů—⏑———— ROMAN VONV H. d. KUSTER Zu dieſen Tatſachen kam eine weitere Ausſage, die von entſcheidender Bedeu⸗ tund zu ſein ſchien. Durch ſie wurde Mora mehr belaſtet als durch irgendeinen an⸗ deren Umſtand. Gegenüber der Uferſtelle, an der vermutlich ein Verbrechen began⸗ gen worden war, lag auf der anderen Fluß⸗ ſeite ein Haus, deſſen Bewohnerin, vierzigjährige Ines Braga mit aller Be⸗ ſtimmtheit eine Beobachtung zu Protokoll gegeben hatte, die zeitlich mit dem Auſent⸗ —— beiden Männer am Fluß zuſam⸗ menfiel. Ines Braga war Witwe. Mutter von ſechs Kindern, genoß einen auten Ruf in der Stadt und ernährte ſich von Milch⸗ und Butterlieferungen, für die ſie ein Dutzend Kühe hielt. Sie ſchilderte, daß ſie noch am ſpäten Abend in den Stall gegangen ſei, da eine ihrer Kühe vor dem Kalben ſtand, um dem Tier notfalls zu helfen. Das ſei un⸗ geiähr um zehn Uhr geweſen. Auf die Mi⸗ nute könne ſie es nicht mehr ſagen, aber keinesſalls wäre die mögliche Differenz⸗ ſpanne größer als eine Viertelſtunde. Um in den Stall zu gelangen. mußte ſie vom Hauſe her über den Hof gehen. „Als ſie unterweas war, hörte ſie auf der anderen Flußſeite erreate Männerſtimmen. um nach dem Worte habe ſie nicht verſtehen können. Doch könne ſie mit Beſtimmtheit behaupten, daß es zwei verſchiedene Stimmen geweſen waren, die laut und unverkennbar wütend geklungen hatten. Sie horchte kurze Zeit und aina dann kopfſchüttelnd in den Stall, Tier zu ſehen. Da alles in Ordnuna war. hielt ſie ſich nur wenige Minuten auf und begab ſich zu dem Wohn⸗ baus zurück. Dabei habe ſie erneut Rufe vernommen, und diesmal wiederholt das die auch darüber nachagedächt, ob wohl etwas Schlimmes paſſiert ſei. Als ſie in der Frühe des anderen Tages Milch in die Stadt brachte, hörte ſie von dem Verſchwin⸗ den Beias und der Verhaftung Moras und habe ſich daraufhin ſofort zur Politzei begeben. „Es ſieht ſchlecht aus für Mora“, brummte der Polizeichef. „Ja, ſehr ſchlecht“, ergänzte Rica. „Die Ausſage der Braga kann ihm den Kopf koſten.“ „Allein würde ſie das nicht tun. aber im Zuſammenhana mit den anderen Feſtſtel⸗ lungen iſt es ſehr wahrſcheinlich. Mir kommt es auch ſehr verdächtia vor, daß zwei Zeugen ausſagen, Mora ſei in der Stadt aeſehen worden, als er von der Uferſtraße zu ſeinem Hauſe regelrecht gelaufen iſt. „Er hat uns ſchon bei der erſten Ver⸗ nehmuna geſaat, daß ſeine Frau ſich äna⸗ ſtigte und er deshalb gelaufen ſei.“ 5 „Er hat auch andere Dinae geſagt, die nicht ſtimmten.“ Der Polizeichef ſchlua ſeufzend das Ak⸗ tenbündel zu. Er hatte bis zuletzt gehofft, für Fernando Mora etwas tun oder doch wenigſtens zu ſeinen Gunſten ſprechende Tatſachen ſinden zu können. Soweit er den Verhafteten kannte. traute er ihm kein Verbrechen zu. Jetzt blieb ihm noch eine ſchwere Aufgabe. Er mußte Manoel Da⸗ mego aufſuchen und ihn davon unterrichten, daß Mora am nächſten Tage nach Victorio gebracht und dem Staatsanwalt übergeben würde. Einen Augenblick überleate er, ob Joſé Rica ihm dieſen Gana nicht abnehmen könne, entſchloß ſich aber dann, ſelbſt zu gehen. Dameao hatte die Geſchäfte ganz ſeinem Perſonal überlaſſen und hielt ſich im Zim⸗ mer ſeiner Tochter auf, als ihm der Poli⸗ zeichef gemeldet wurde. Er wollte hinaus⸗ gehen, wurde von Lucia aber daran ge⸗ Wart Hilfe verſtanden. Unmittelbar dar⸗ hindert. konnte wiſſen, was Carmona zu ſagen hatte. „Es iſt beſſer, wenn ich zuerſt mit ihm allein ſpreche.“ 5 8 „Nein“, ſagte ſie entſchloſſen, ſtand auf und ſtreifte einen Morgenrock über.„Ich will dabei ſein.“ zuſammen nach unten. Der Polizeichef war⸗ tete im Büro Damegos und erhob ſich ſo⸗ fort, als die beiden eintraten. Er gab Lucia mit einem unſicheren Lächeln die Hand und wartete, bis ſie Platz genommen hatte. „Was bringen Sie uns?“ fragte Lucia. „Bitte, nehmen Sie es dem Boten nicht übel, wenn er Schweres zy berichten hat“, hat er vorſichtig. morgen nach Victoria bringen laſſen“. Vater und Tochter wußten ſofort, was dieſe Maßnahme zu bedeuten hatte. Das Gericht in Regencig war für ſchwere Ver⸗ brechen nicht zuſtändig. Victoria war die Hauptſtadt des Staates Eſpirito Santo und Sitz des oberſten Gerichtes, von dem aus eine Appellation nur an das Gericht in Rio de Janctro möglich war. „Dann ſind..., Lucia ſtockte und unter⸗ drückte gewaltſam die erneut aufſteigenden Tränen.„Dann ſind Sie überzeugt, daß Fernando einen Mord begangen hat?“ „Nein“, verſicherte Carmona ruhig. „Ueberzeugt bin ich keineswegs. Ich habe im Gegenteil bis zur letzten Stunde gehofft, es ergäben ſich Hinweiſe zugunſten Ihres Mannes. Soweit ich ihn zu beurteilen in der Lage bin, traue ich ihm kein Verbrechen zu. Aber es ſtellten ſich geſtern und heute neue Einzelheiten heraus, die es mir zur Pflicht machen. das Schickſal Ihres Mannes in andere Hände zu legen.“ „Mein Gott“, ſchluchzte ſie auf und krampfte die Hände ineinander.„Was iſt das denn“? „Darüber darf ich leider nicht ſprechen.“ Er gab ſeufzend nach und ging mit ihr „Ich muß Ihren Mann ins Mittel. Er wiſchte die Schweißtropfen von der Stirn und zwang ſich zu kuhiger Ueberlegung. „Wird man Anklage erheben?“ „Das halte ich für ſicher.“ „Haben Sie auch überlegt, daß Beja von jemanden überfallen und ermordet ſein kann, der um das viele Geld wußte?“ „Ja. Aber es iſt kein einziger Hinweis auf die Täterſchaft eines Dritten gefunden worden. Alle Fäden führen nur zu Ihrem Schwiegerſohn. Das Geld trug Beja bei ſich, wenigſtens ſteht feſt, daß er es weder auf eine Bank getragen, noch in ſeinen Koffern aufbewahrt hat. Es iſt mit ihm verſchwun⸗ den. Dieſe Möglichkeit iſt jedoch von unter⸗ geordneter Bedeutung. Wenn man voraus⸗ ſetzt, daß Fernando Mora Boja erſchlagen hat, geſchah das nicht um des Geldes willen, ſondern im Verlauf eines neuen Streites. In dieſem Falle würde das Geld mit der Leiche irgendwo im Meer treiben oder 8 von einem Hai verſchlungen worden ein.“ Die beiden Männer hatten nicht darauf geachtet daß mit Lueia eine Wandlung vor ſich gegangen war. Ihre Wangen zeigten immer noch eine wächſerne Bläſſe aber ihre Augen hatten den trüben Blick verloren. Sie leuchteten klar und entſchloſſen. „Ganz gleich, was mit Fernando ge⸗ ſchieht, wir glauben an ſeine Unſchuld und werden immer zu ihm halten. Ja, Vater?“ „Ja“, ſagte Manoel Damego und zog ſeine Tochter an ſich. Carmona ſah gerührt auf die Gruppe und wandte ſich halb verlegen ab, Sein Be⸗ ruf kam ihm in dieſem Augenblick grauſam vor. Er brach in das Glück einer Familie ein und übergab einen Mann dem Staats⸗ anwalt, weil eine Reihe von Indizien ihn als einzig möglichen Täter bezeichneten. Aber neben dieſen Indizien waren hundert „Behauptet jemand, er habe geſehen, daß mein Mann Aſonſo ug? andere Umſtände möglich, von dene man nur bisher nichts wußte. Eine Stunde nach dem Abtransport Moras in einem Kraftwagen werließen Lucia und Vater Regencia. Sie ſprachen unterwegs nicht viel. Manoel Damego be⸗ trachtete ab und zu ängſtlich prüfend das Ausſehen ſeines Kindes und wunderte ſich darüber, wie gefaßt und ruhig ſie neben ihm ſaß. Man hätte von einer zwanzigjährigen Frau, der man nach einer Ehe von wenigen Monaten den Gatten wegen Mordverdacht ins Gefängnis entführte, viel eher verzwei⸗ felte oder leidenſchaftliche Ausbrüche er⸗ warten können. Ueber eine Stunde konnte Damego der Verſuchung, Lucia zu fragen, Widerſtand leiſten. Dann ſtellte er doch halb haſtig, halb ſcheu die Frage: „Sonſt warſt Du bei viel kleineren An⸗ laſſen immer zu Tränen bereit, und jetzt ſieht es faſt ſo aus, als ob Fernandos Schick⸗ ſal dich gar nicht ſehr beunruhigt.“ Sie wandte ihm das Geſicht zu und blickte ihn an.„Beunruhigt? Doch, das bin ich natürlich. Aber mit Jammern kann ich ihm nicht helfen. Iſt es nicht meine Pflicht, mich zuſammenzunehmen, jetzt„wo er in Gefahr iſt? Ich kann ihm nur dann nützen, wenn ich ſo gefaßt wie möglich bleibe.“ „Ja“, gab der Vater leiſe zu und lauſchte dem Nachhall ihrer Worte. Er kannte ſein Kind nicht mehr wieder. In den ver⸗ gangenen Jahren hatte er ſich einmal ſelbſt Vorwürfe gemacht, daß er es zu ſehr ver⸗ wöhne. Nach dem Tod der Mutter hatte er Lucia ganz allein aufgezogen und hatte oft das Maß an Nachgiebigkeit überſchritten, das der Verſtand ihm als richtig vorſchrieb. Da⸗ bei war ſie verzärtelt worden, ſchnell zu Angſt und Tränen bereit, ein empfindliches junges Mädchen, das dadurch dem Vater erſt recht Veranlaſſung gab, ihr jeden Willen (Fortſetzung folgt) zu tun. 32 Wirtschafts-Melcungen Sicherung der Mieten bei geschlossenen Geschäiten Wie die Fachgruppe Einzelhandel erklärt, wird zur Sicherung der Mietkoſten bei geſchloſſenen Einzelhandels⸗ läden— und dasſelbe trifft auch für Handwerksbetriebe in Läden zu— eine Mietbeihilſe nach dem Erlaß vom 8. 1. 43 gewährt werden, wonach vom Tage der Antragſtellung an 80 p. H. der vertraglichen Miete voer Pacht als ſtaatliche⸗ Beihilfe gezahlt werden. Wegen der reſtlichen 20. Proz., die zur Zeit durch Inanſpruchnahme des Vertragshilfe⸗ verfahren gedeckt werden müſſen, dürfte in nächſter Zeit eine weitere Regelung erfolgen, ſo daß alſo das Vertregs⸗ hilfeverfahren, ſalls Mieter und Vermieter ſich nicht frei⸗ willig über die reſtlichen 20 Proz. einigen können, nicht mehr nötig wäre. Ein ſehr großer Teil der ſtillgelegten Geſchäfte hat anſchließend Wohnräume, in denen der Ge⸗ ſchäftsinhaber mit ſeiner Familie wohnt. Die Mietkoſten dieſer Wohnung fallen ſelbſtverſtändlich nicht unter die Mietbeihilſe, ſondern lediglich die für das Geſchäftslokal, ſo daß für den Regelfall der durch den Erlaß vom 8. 1. 1943 nicht gedeckte Anteil von 20 Proz. nicht ſehr hoch ſein wird. Wichtige Aenderungen bei der Umsatzsteuer- Erklärung Die dieſes Jahr bis Ende März abzugebende Umſatz⸗ ſteuer⸗Erklärung iſt inhaltlich ganz anders geſtaltet, als in den Vorjahren. Der Steuerpflichtige ſoll durch die Ab⸗ gabe der Umſatzſteuererklärung bei der Umſatzſteuerveran⸗ lagung mitwirken, indem er die Umſatzſteuerſchuld ſelbſt exrechnet. Das Finanzamt prüft dann nur noch, ob die Berechnung zutreffend iſt. Wird ſie als richtig anerkannt, Bei dieſer Sachlage muß jeder Steuerpflichtige ſeine Umſatzſteuererklärung beſonders ſorgfältig ausfüllen. Er muß nicht nur die Umſatzſteuer ſelbſt errechnen, ſondern auch die abſetzbaren Umſatzſteuerbeträge ſelbſt abziehen und die errechnete Steuerſchuld mit den geleiſteten Voraus⸗ zahlungen vergleichen. Das Formblatt für die Umſatz⸗ ſteuererklärung iſt ſo gehalten, daß bei einiger Aufmerk⸗ ſamkeit Fehler nicht zu entſtehen brauchen. Ergibt ſich zwi⸗ ſchen der errechneten Umſatzſteuerſchuld und den geleiſteten Umſatzſtenervorauszahlungen ein Unterſchied, dann muß der Steuerpflichtige ſoſort den Fehlbetrag an das Finanzamt entrichten, zuzüglich eines Säumniszuſchlages von 2 Proz., ſofern die Umſatzſteuerreſtſchuld mehr als 100/ beträgt. Aufsichtsratssitzung der Uia Am 14. Februax fand unter Leitung des ſtellvertretenden Vorſitzers des Aufſichtsrates, Miniſterialdirektor Dr. Alfred Elſchern, die Bilanzſitzung des Aufſichtsrates der Uſa ſtatt. Der Vorſitzer des Vorſtandes, Generaldirektor Dr. h. c. Ludwig Klitz ſch, und Direktor Kuhnert gaben einen umfaſſenden Ueberblick über Entwicklung und Ergebniſſe des Geſchäftsfjahres 1941/42. Ihre Ausführungen enthielten u. a. die Feſtſtellung, daß die Entwicklung der Filmwirt⸗ ſchaft ſich nicht nur im Berichtsjahr fortgeſetzt, ſondern auch barb gegenwärtigen laufenden Geſchäftsjahr angehalten ätte. Im Kalenderjahr 1942 hatten die Filmthetaer des groß⸗ deutſchen Filmwirtſchaftsraumes 1067 Millionen Beſucher zu verzeichnen, gegenüber 892 Millionen Beſuchern 1941 und 275 Millionen im Jahre 1932. Dementſprechend waren die Ergebniſſe der Tochter⸗ und Beteiligungsgeſellſchaften, deren Zahl innerhalb des letzten Jahrzehnts von 21 auf 83 ſtieg. Die bauliche und tcheniſche Vervollkommnung bzw. die Erweiterung der Betriebe konnten mit der Einſchrän⸗ des Leiſtungsabzeichens für vorbilöliche Sorge um die Volksgeſundheit anerkannt. Der für den 3. März 1943 anbepaumten ao. HV. ſoll vorgeſchlagen werden, dem Sozialvermögen der Geſellſchaft weitere drei Millionen zuzuführen, das ſich ſomit auf 12 Mill.& erhöht. Der Betrieb bei Fliegerschäden Die Reichsgruppe Induſtrie, die ſeit Kriegsbeginn die Induſtrieunternehmungen laufend durch ein Merkblatt über Maßnahmen der Betriebe bei Fliegerſchaden unter⸗ richtet hat, hat in dieſen Tagen die 6. Aufluge dieſes Merk⸗ blattes herausgebracht, die eine ſehr eingehende Darſtel⸗ lung alles deſſen enthält, was ein von einem Kriegsſchaden betrofſenes Unternehmen zur Wahrung ſeiner Intereſſen zu tun hat. Das Merkblatt enthält eine Wledergabe aller in Frage kommenden geſetzlichen Beſtimmungen unter Be⸗ rückſichtigung der durch die Rechtsſprechung des Reichs⸗ kriegsſchädenamtes geklärten Fragen. Das etwa 40 Seiten umſaſſende Merkblatt kann— aus⸗ ſchließlich— von den Induſtrieabteilungen der Gauwirt⸗ ſchaftskammern bezogen werden. Gemüseanbau in Baden um 43 v. H. gesteigert Nur wenige Wochen noch, und die erſten Saaten wer⸗ den auf den Feldern und in den Gärten der Erde zu neuer Ernte anvertraut. Auch im Gemüſeanbau werden die Anſtrengungen zur Produktionsſteigerung im Jahre 1943 verſtärkt und die Anbaufläche abermals erweitert werden. Schon im vergangenen Jahre war die Leiſtung der Gemüſeanbauer beträchtlich geſtiegen. Nach den in„Wirtſchaft und Statiſtik“ ſoeben veröffent⸗ lichten Ueberſichten über die Anbauflächenerhebung iſt es im Jahre 1942 gelungen, trotz der durch die Kriegsverhält⸗ niſſe bedingten Schwierigkeiten der ſchaft in Berlin. Im Land Baden gelang es, die Anbaufläche im letz⸗ ten Sommer von 4806 Hekta im Jahre 1941 auf 6853 Hek⸗ tar zu erweitern. Das bedeutet eine Vergrößerung um 43 v. H. Bemerkenswert iſt, daß die im März vorgeſehene Planung einer Erhöhung um 36 v. H. in Baden noch um 7 v. H. überſchritten werden konnte. Die größten Flächenzunahmen weiſen unter den Ge⸗ müſearten im Reichsgebiet Weißkohl, Möhren, Kohlrabi, grüne Pflückerbſen ſowie Rotkohl auf. * Frankona Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ In einer Sitzung des Auſſichtsvats der „Frankona Rück⸗ u. Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“, Berlin, die am 8. Februar d. J ſtattgefunden hat, iſt der Jahresabſchluß 1941⸗42 vorgelegt worden. Die Prämien⸗ einnahme der Geſellſchüft iſt auf 45,5 Millonen angeſtie⸗ gen gegenüber einer Jahresprämie von 38,38 Millionen im Vorjahre. Einer am 2. März ſtattfindenden außeror⸗ dentlichen Hauptverſammlung wird die Erhöhung des bis⸗ her 3 506 000/ betragenden Grundkapitals der Geſellſchaft um 1 500 000„ mit 25 v. H. Einzahlung auf 5006 000 4 vorgeſchlagen werden. Die neuen Aktien werden von einem Bankkonſortium übernommen, das ſie den alten Ak⸗ tionären zum Bezuge anbieten wird. Das erhöhte Kapital ſoll alsdann um 20 v. H. auf 6007 200 berichtigt wer⸗ den. Die neu auszugebenden Aktien ſollen an der Kapital⸗ berichtigung teilnehmen; ſie werden dividendenberechtigt ſein vom 1. Juli 1942 an. Auf das alte berichtigte Kapital wird die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorge⸗ ſchlagen. 4 Waſſerſtandsbeobachtungen erhält der Steuerpflichtige keinen beſonderen Umſatzſteuer⸗ kung, die ſich aus den kriegsbedingten Verhältniſſen ergibt 2 Saatgut⸗ und Dünger⸗ Rheinpegel: 10.11.]. 14 beſcheid. Die Vexanlagung iſt alſo ſofort erledigt. Für ſowohl im Berichtsjahr als auch im gegenwärtigen laufen⸗ beſchaffung den Anbau von Gemüſe auf einen bisher noch—— 10.60.63 ,60.58 dieſen Fall ver ichtet der Steuerpflichtige in der Umſatz⸗ den Geſchäftsſahr fortgeführt werden. Die ſoziale Tätig. nicht erreichten Stand zu bringen und gegenüber dem Böbeinkelden.05 94.01 102 Kaub B 1795 l0 ſteuererklärung auf das Einlegen von Rechtsmitteln, ſo daß keit des Unternehmens, deſſen Gefolgſchaftsmitglieder auf Jahre 1941 eine Erhöhung der Anbauflächen um 48 v. H.—5———55 Köln.60 246/ 2,81 die Veranlaſſung im Augenblick der Feſtſetzung durch das weit über 10 000 ſtiegen, wurde durch die Verleihung von im Reichsdruchſchnitt zu erzielen. An dieſer Steigerung Stragburz 12 2,07 204.97 Neckargese Finanzamt rechtskräftig wird. 10 Gaudiplomen, 8 weiteren Anerkennungsurkunden und ſind alle Reichsgebiete beteiligt. Maxau.83.80.780.7s lMannheim.85.781.70.68 8 Aufruf! Gebe Kleiderschrank, zweitürig, 4 Nach 1„schwerer Krankheit 5 5 8—— 2 FAMILIEN-ANZECEN it unsere liebe Schwester. Frau II. Alle Deutschen sind von dem Willen beseelt, nach besten Kräften UDNTERRICHT——— gut Priederi eine an der schnellmöglichen Erringung des Endsieges mitzuwirken. FBFFC Als Verlobte Srüßen: Um diese Aktion des nationalen Willens zur höchstmöglichen Priv.⸗Handelsschule Danner, Mh, unter. St. 2123. Erika Blind— knte won une Ertanen⸗ Entfaltung zu bringen, hat der Generalbevollmächtigte für den] L 15, 12, Ruf, 281 34. gegr. 1887, Neuwert. Sportschuhe(beige) mit Mannheim, den 11. Februar 1943. Fürt die Geschwister: Walter Beeker. Feuerbestattung: Montag, 15. Febr. nachm. 3 Uhr.. Bitte keine Blumen ———————————— Erich Schlier(2. Z. Wehrmacht) Metzingen(Writb.)-Mannheim Gartenfeldstraße 13. St2333 Als Verlobte grühen: Eva Krauss— Hermann Balzer, Dipl.-Kaufm., z. Z. Wehrmacht. Mannheim, Richard- Wagner- Straße 51 Berlin- Steglitz, Bergstraße 71. St2275 Liselotte Bichelsdörfer- Gerhard Schneibel, stud. phys.(Z. Z. Ober- Itn. b. d..) danken herzl. für die ihnen zu ihrer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten. Bamberg— Mannh.-Waldhof. Für die mir zu mein. 70. Geburts. tage zugegang. Glückwünsche u. Aufmerksamkeiten sage ich hier- staatl. gepr. f. Volks. u. Fortb.- Schule. ach Ostern beginnen geschl. Handelskurse vor- und nachm., Fachkurse in Stenogr., Maschinenschr., Buchf. abends. Grone, Privat-Handelsunterrichts- kurse, Mannheim, Tullastr. 14, Ruf 424 12. Unterricht in Steno- graphie u. Maschinenschreiben morgens, nachmittags u. abends. Die neuen geéeschlossenen Tages. Leders., Gr. 37, gegen gleichw. Sport- od. Stragenschuhe, auch Sommerschuhe Gr. 38 zu tausch. ges. Renner, Schimperstraße 41. Tausche Paddelboot gegen Ueber⸗ see- und Hutkofler. Angebote unter St 2105. Mod. el. Tischlampe u. Heizsonne 125 V. gegen Staubsauger 125 V. u tausch ges. Ang. u. St 2057. Radio oder Anzugstoff, grau, mit Zutaten gegen Schreibmaschine Zu tausch. ges. Ang. u. St 2058. Kostümstofi, dunkel, mit Streifen, geg. mögl. hellgrauen zu tausch. gesucht. Angebote unt. St 2174. VERKAUFEE Arbeitseinsatz auf Grund besonderer Ermächtigung durch den Führer am 27. Januar 1943 verordnet, daß alle Männer vom 16. his zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17. bis zum 45. Lebensiahr, die im Reichsgebiet wohnen, sich bei dem für ihren Wohnort zuständigen Arbeitsamt zum Zwecke des Arbeits- einsatzes zu melden haben. Aus dem meldepflichtigen Personenkreis werden hiermit zunächst zur Meldung auigeruien: 1. Männer vom vollendeten 16, bis zum vollendeten 65. Lebens⸗ jahr, mit Ausnahme die 00 flichtigen Beschäftigunssverhältnis stehen oder als selbstän⸗ Gi6 Berufstätige im Gesamthandel(einschl. Reichsnährstand- kurse beginnen am 3. Mai 1943. Handel), Handwerk, Gaststättengewerbe, Bank- und Versiche- Auskunkt. U. Prospekt. KEostenlos. rungsgewerbe tätig sind und einer Wirtschaftsgruppe, einer Stenographie u, Maschinenschreib. Innung, oder dem Reichsnährstand als Mitglieder angehören. Neue Anfänger- Lehrgänge als „Ledige, verheiratete, verwitwete oder geschiedene Frauen ohne] Abendkurse beginnen im Mat, Kinder vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 45. Lebens-] Privat-Handelsschule, Schüritz jahr, mit Ausnahme von Frauen, die in einem versicherungs-]“ Mannheim, O 7. 25, nächst dem Für die überaus große und herzl. Anteilnahme beim Heimgans unse⸗ res lieben Vaters, Grollvaters und Schwiegervaters. Reichsbahninspek · tor Geora Lösch, sagen wir hier⸗ mit unseren herzl. Dank. Besond. Dank Herrn Pir, Speck für seine trostreichen Worte. Auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, Beileidsschreiben sowie allen de- nen, die unseren lieben Verstor⸗ 2 benen zur letzten Ruhe benleite⸗ ten. saden wir innigen Dank. Mannheim(Dietrich-Eckart-Str. 16, Das Haus der gates Fertiglleidung Fur Herren. Damen u. Kinder mit meinen herzl. Dank. Jakob Schweitzer, S 4, 23. Wir danken für die herzl. Glück⸗ und Segenswünsche unserer goldenen Hochzeit. Wilhelm Sausbier und Frau Johanna. anläßlich St2329 Mannheim, Emil-Heckel-Str. 3. In treuer Pflichterfüllung starb in einem Heimatlaza⸗ rett mein geliebter Gatte, der treusorgende Vater seiner Kin- der. unser lieber Sohn. Bruder, Schwager und Onkel Hauptmann Dr. Karl Fitterer, Zahnarzt Mitkümpfer im Weltkrien u. Inhaber hied. Kri* Mhm.-Feudenheim(Wimpfener Str. Nr.). Konstanz, 10. Februar 1943. In Farien aller Hinterbliebenen: Frau Hedwis Fitterer geb. UIl- rich mit Kindern Christel, Ber⸗ thold und Margarete. ver Beerdigung am Montag. 15. 2. 43, nachm. ½2 Uhr. auf dem Mann⸗ keimer Friedhot. In treuer Pflichterfüllung er- eilte unseren sonnigen Sohn. * meinen geliebten Bruder. unseren Enkel. Neſien und Vetter den Fliegertod.- Ein strahlendes. hoffnunasvolles Leben fand damit kurz vor Vollenduns seines 20. Le- bensiahres seine Erfüllung Köln(Teutoburser Straße 25). 2. Z. Manpheim(Nuitsstraße 11). Fritz van Laak, Hauptmann(z. Z. im Felde) und Frau Maria geb. Geisel: Anemone van Laak; Frau Anna Geisel Wwe.; Herta Geisel und die übrigen Verwandten. Die Beisetzung findet Montag, den 15, Februar 1943, 14 Uhr. von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten Wir abzusehen. Wir erhielten nunmehr die erschütternde Gewipheit. daß unser einziger, innigstgelieb- mein heißgeliebter Brãu- ter Sohn. tigam und mein brüderlicher Kusin Otto Senit Uür. in einem Pion.-Batl. Ausgez. m. d. EK. 2. Kl., d. Pionier- an den Folaen seiner in Stalinarad erlittenen schweren Verwundungen kurz vor Vollendung seines 23. Le- bensjahres im Feldlazarett gestor- ben ist.- Treu und brav bis zu- letzt, vorbildlich als Kamerad und Soldat. gab er, seit über 2½ Jah- ren im Einsatz. pflichterfüllend sein blühendes. hoffnungsvolles Le- ben für Deutschland. Mannheim,(Seckenheimer Styr. 74. Rheindamimstr. 43). 13. Febr. 1943. In unsagbarem Leid: Otto Senit u. Frau Luise geb. Metz; Lu Müller. Braut und deren Eltern: Hauyt⸗ mann Robert Müller und Frau; Helmut Metz, Kusin u. Anverwandte Gott dem Amächtigen hat es ge- ftallen, meinen lieben Vater. unse- ren guten Großvater. Herr Michael Eckrich Heinz Grebenstein, Enkel. Die Beerdiauns hat dem Wunsche des Verstorbenen entsprechend in aller Stille stattgefunden. Für die innise Teilnahme an unse- rem schweren Verlust durch den Heldentod unseres lieben Lothar iber. Wachtmeister in ein. Art.- Elt., sagen wir allen unsern herz- Uchsten Dank. Die vielen Beweise der Liebe und Freundschaft für unsern Lothar sind uns Trost in unserem tieſen Leid. Marnheim(Ou 1. Y. 12. Febr. 1943 un Namen der Trauernden: Frau Heiene Treiber geb. Kilian. Windmühlstr. 18). 12. Febr. 1943. In tiefem Schmerz: Joseph Lösch (z. Z. Wehrm.) und Frau Erna: Karl Lösch und Frau Trudel: Max Adam(z. Z. Wehrm.) und Frau Martha geb. Lösch. Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem 30 schweren Verlust. den ich durch den Heldentod meines innigstge⸗ liebten, unvergehlichen Mannes und treusorgenden Vaters seines klei- nen Hansel, unseres Ib. Sohnes und Bruders,-Mann 6/2 Otio Bauer. Oberschütze in ein.-Polizei- Batl., erlitten habe. sagen wir all denen, die uns in unserem groſlen Leid beistanden, unseren herz⸗ lchen Dank. Mhm.⸗Käfertal(Reiherstraße). In tietem Leid: Frau Maria Bauer geh. Thelen und Kind Hansel: Fam. Aut. Bauer, Mhm., Suckow⸗ straſle 6; Frau Luise Thelen Ww. der Teilnahme anläblich des Heim- ganges unseres lieben nun in Gott ruhenden Vaters Martin Schüssler und für die vielen Blumen- und Kranzspenden sagen wir allen auf diesem Wege ein herzl. Vergelt's Gott, Besonders danken wir Herrn Kaplan Ernsting für seine trostr. Worte am Grabe, den Schwestern Für die vielen Beweise wohltuen⸗ für seinen erhebenden Grahgesans. Mhm.-Käfertal. 11. Februar 1943. 1 Die trauernden Hinterbliebenen. pflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen, oder als selb- ständige Berufstätige im Gesamthandel(einschl. Reichsnähr⸗ stand-Handel), Handwerk, Gaststättengewerbe, Bank⸗ und Ver- sicherungsgewerbe tätig sind und einer Wirtschaftsgruppe, einer Innung, oder dem Reichsnährstand als Mitglieder an- gehören. 8 Besucher von Fach-, Berufs- und Hochschulen sowie Heimarbeiter werden noch besonders zur Meldung auf- gerulen. II. Von der Meldung sind befreit: 1. Ausländer; 8 2. Männer und Frauen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst. verhältnis stehen sowie die zur Wehrmacht, zur Polizei und zum Reichsarbeitsdienst Einberufenen; 3. Männer und Frauen, die mindestens seit dem 1. Januar 1943 in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, dessen Arbeitszeit 48 Stunden oder mehr in der Woche beträgt; 0 „Selbständige Berufstätige, die am 1. Januar 1943 mehr als fünf Personen beschäftigt haben; 5 Männer und Frauen, die in der Landwittschaft voll-tatig sind; Männer und Frauen, die hauptberuflich seibständig im Gesund⸗ theitswesen tätig sind: Geistliche; Schüler und Schülerinnen, die eine öffentliche oder an- erkannte private allgemeinbildende Schule(Mittel- oder Höhere Schule) besuchen; 9. Anstaltspfleglinge, die erwerbsunfähig sind; 10. werdende Mütter und Frauen mit einem noch nicht schul- Pflichtigen Kind oder mindestens 2 Kindern unter 14 Jahren, die im gemeinsamen Haushalt leben. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Meldepflicht, ist die Meldung zu exstatten. III. Mit Zustimmung des Kreisleiters der NSDAP werden die Melde- blätter der heute aufgerufenen Personen in die Wohnung ge⸗ 90 S Die vom Beauftragten des Arbeitsamts vollzogene Meldebestä- tigung ist aufzubewahren und auf Verlangen dem Arbeitsamt vor⸗ zulegen. Meldepflichtige Personen, denen durch den Beauftragten der Partei kein Meldebogen ausgehändigt wurde, haben diesen Für die überaus zahlreichen Be- Weise herzlichster Anteilnahme, die uns von allen Seiten anläglich des Heldentodes unseres geliebten. un⸗ vergeßlichen Mannes, Sohnes und Schwiegersohnes, Pa. Haus Kaiser Obergeir. in einem Kampfverband der Luftwafle. dargebracht wur den. sagen wir allen unseren inmigsten Dank. Mannheim(K 1. 8)/ Hattingen⸗ Ruhr/ Wiesbaden. Frau Friedel Kaiser geb. Fuhr; Wilhehn Kaiser und Frau Wil- helmine: Karl Fuhr und Frau Margarete. Für die überaus herzliche Teil⸗ nahme sowie Kranz- und Blumen- spenden anläßlich des Ablebens unseres guten Vaters Josef Steeker· von der St.-Elisabeth-Piarrei für seine liebreichen Worte und all de- nen. die unserem lieben Verstorbe- nen die letzte Ehre erwiesen haben Elisabeth Steckermaier und Angehörite. Für die vielen herzlichen Beweise mitfühlender Anteimahme an dem 50 überaus schweren und schmerz- lichen Verluste durch den so jähen unerwarteten Heimgang unserer einzigen. guten Mutter. meiner lie- ben Frau Anna Müller geb. Rohr sage ich allen herzlichen Dank. Mannheim, den 12. Februar 1943. Garnisonstraße 4. Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Müller. BBFBFF———————————————— Es ist mir Bedürtnis, für alle in bach. Bernburs a, d. Saale, Hin⸗ denburg i. Oberschl. Im Namen aller Angehörigen: Gustel Maier und Dieterlein. SANATORIEN Hämorrhoidalkranke, Dr. Lehnerts Heilanstalt, Wiesbaden. Auch während des Krieges geöffnet Zur Behandlung kommen innere u. äubere Hämorrhoiden, Akter⸗ tisteln, Afterfissuren. Mastdarm. vorfall, Afterekgem.— Prospekt durch das Sekretariat, Wies⸗ baden II, Taunusstraßge 5. 1130 persönlich bei ihrem Blockleiter abzuholen und diesen ausgefüllt gegen Bestätigung abzugeben. Diese Regelung gilt nur für die Meldepflichtigen, die in den Städten Mannheim, Schwetzingen, Weinheim, Heppenheim ihren Wohnsitz haben. Die Meldepflichtigen in den übrigen Orten des Arbeitsamts- bereiches holen das Meldeblatt persönlich bei ihrem Ortsgruppen- leiter ab. IV. Die Meldepflichtigen haben dem Arbeitsamt auf Verlangen alle notwendigen Unterlagen vorzulegen sowie alle erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Sie werden in der Regel vom Arbeitsamt zu einer Ausprache über den Einsatz vorgeladen. Einer solchen Vorladung haben sie persönlich Folge zu leisten. V. Das Arbeitsamt kann von den Meldepflichtigen die Meldung und das persönliche Erscheinen durch Zwangsgeld bis zu 1000 RM. erzwingen. Meldepflichtige, die gegen die Verordnung vom 27. J. 43 und diesen Aufruf verstoßen, werden auf Antrag des Leiters des Ar⸗ beitsamts mit Gefängnis und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft. VI. Aufruf Weiterer Personenkreise zur Meldung erfolgt dem- nächst. Ufa-Palast, Fernspr. 271 05. Geschlossene Handelskurse(vor. mittags) zur Vorbereitung und Weiterbildg. für den kaufmänn Beruf beginnen am 3. Mai 1943. Privat-Handelsschule„Schüritz“ Mannheim. 0 7. 25, nächst dem Ufa-Palast, Fernspr. 271 05. Privat-Handelsschule Vinc, Stock, Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M4, 10, gegr. 1899, Fernspr. 217 92. Geschlossene Handelskurse beginnen Ostern 1943. Unterrichtszeit—13 Uhr. Bei der Anmeldung Schulzeug- nisse mitbringen, Mädchen auch das Arbeitsbuch! 22¹ Eigechoin · quumn Aduarell, Original, 70&90 em, ge- rahmt, schön. 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Mozart; hierauf:»Tanz- Suite“ nach Couperin von Richard Strauß: hierauf:„Ueberlistete Eifer- sucht“ Musikalisches Lustspiel von Kurt Gillmann. Anfang 18 30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 22. Februar: Miete B 16 und 2. Sondermiete B S:„Corona“. Lustspiel von Eugen Linz. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Dienstas. 23. Febr.: Für die NSG Kraft durch Freude. Kulturgemeinde Mann⸗ keim. Ring 4 u. Gruppe D:„Monika“ Operette von Nico Dostal. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Im Neuen Theater im Rosengarten: Sonntag, 14. Februar:„Die unnahbare Frau“. Lustspiel von Leo Lenz. An- fang 18.30 Uhr. Ende gesen 21 Uhr. UNTERHALTUNG Pass. Raum z. Unterst. v. Möbeln ges., mögl. mit Sondereingang. Ingebote“ Unter St. 2066. Zimmer, möbl., leer, mit 94 lne Küchs, ein u. Mehrbett,, laufend Verkehrsverein. Plan- Renhof, Zunmer-Nachweis. Leeres Zimmer mit Kochgel. ges. von berufst. ig. Dame zum 1. 0 15. 3. 43. Angebote Unt. St 2064. Beruist. 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