wiheimet Seitung Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 16 Pf., 759 mn dreite Teximillimeter⸗ zeile 78 Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein ültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 19 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird Bezugspreiſe: tel aug monakl..70 M. à. 80 P die Poſt 1,70 M Erichent wöchenti zmat Trägerloha in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., burch Oyppoſition gegen Nooſevelt Eine dritte Partei in Usa? Republikaniſch⸗ demokratiſches Bündnis gegen Rooſevelt: lammelt ſick Drabtbericht unſeres Korreſpendenten 2— zuzügi 42 PJ Beſtellgeld Abholſtellen Waldhoiſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerteldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 55. W Opvpauer Str. 8 8e Rreiburder Sir! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannbeim Montag, 22. Februar 1943 — Stockholm, 22. Irbruar. Die ſchwediſchen Korreſpondenten beſchäftigen ſich heute mit der innenpolitiſchen Entwicklung in den Vereinigten Staaten, die im weſentlichen ſchon heute unter dem Zeichen der kommenden Präſidentenwahl 1944 ſteht. U. a. wird heute im Ernſt an die Möglichkeit der Errichtung einer dritten Partei gedacht, und das bemerkens⸗ werte iſt daran, daß es ſich dabei um Mitglieder der demokratiſchen Partei handelt, ſowohl. Se⸗ natoren wie auch Abgeordnete des Repräſentan⸗ tenhaufes, das heißt es droht eine Spaltung der „demokratiſchen Partei. Die in Frage kommenden Demokraten ſind ſolche, die den New Deal⸗Experimenten Rooſevelts gegen⸗ über abgeneigt ſind. Wie der Korreſpondent von „Stockholms Tidningen“ mitteilt, eröxtern ſie gegen⸗ wärtig die Möglichkeit, die Südſtaaten für ihre Po⸗ litik zu gewinnen, falls Rooſevelt ſich wieder als Kandidat auſſtellen laſſen würde. Die Vertreter der Südſtaaten hätten ſich bisher dazu noch nicht ge⸗ äußert, während dagegen Senator Wheeler aus Montana klar zu verſtehen gegeben habe, daß er eine Kandidatur Rooſevelts bekämpfen werde. Der Neuyorker Korreſpondent von„Spenska Dagbladet“ ſtellt feſt, daß ſchon heute eine Koglition von konſer⸗ vativen Demokraten und Republikanern die Kon⸗ trolle über das Repräſentautenhaus dem Präſiden⸗ ten entriſſen habe, während dieſer im Senat noch über eine ſichere Maforität verfüge. Nachdem der Korreſpondent eine Reihe von Tatſachen aufgezählt hat, in denen ſich der wachſende Widerſtand gegen Rooſevelt offenbart, ſagt er dann, daß alle dieſe Dinge, wie auch die amerikaniſchen Waſhington⸗Kor⸗ Teſpondenten feſtſtellen, vom diplomatiſchen Korps Werlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher. Sammel⸗Rummer 249 51. Dingen, ſo ſchreibt der ſchwediſche Korreſpondent, trete das Lebensmittel⸗ und Landwirtſchaftsyroblem hinzu. Rooſevelt muß jedenfalls ſein ganzes Ge⸗ ſchick aufbieten, um die Anariffe gegen ſeine Verwal⸗ tung abzuſtoppen. In dieſem Zuſammenhanag zitiert der ſchwediſche Korreſpondent die„Newyork Times“, die dieſer Tage Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90 Drahtanſchri t: Kemazeit Maunheim eine Warnung der Großfinanz an die Regierung veröffentlichte. ſich vorzuſehen, daß die Anhänger des New Deal nicht verſuchten, die Schuld für Mißgriffe der Verwaltung auf die Schultern der Großfinanz zu legen,„wenn der Tag der Abrechnung kommt“. Dies, ſchreibt der Korreſpondent bedeutungsvoll, ſei bezeichnend für die heutige politiſche Windrichtung. Schwerste, aber erfolgreiche Abwehrkämpfe Sowietische umtassungsversuche zwischen Donez und Dnjepr blutig abgewiesen (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 22. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Feindliche Angriffe gegen die Nordfront des Kuban⸗Brückenkopfes wurden durch deutſche und rumäniſche Truppen zerſchlagen. Der Feind wurde im Gegenangriff mit hohen blutigen Verluſten zurückgeworfen. Im Donez⸗Gebiet und nordweſtlich davon ver⸗ ſuchten die Sowjets neben zahlreichen örtlichen Angriffen mit zuſammengefaßten Kräften an mehreren Stellen unſere Abwehrfront zu durch⸗ brechen. Sie wurden in ſchweren Kämpfen verluſtreich abgewieſen. Feindliche Verbände, die mit einer weit aus⸗ holenden Umfaſſung zwiſchen Donez und Dujepr die Verbindungen zu unſerer Front im Donez⸗Gebiet abſchneiden ſollten, wurden von deutſchen Truppen des Heeres und der Waf⸗ ſen⸗ in Flanke und Rücken gefaßt und zer⸗ ſchlagen. In dieſem—— E Sturzkampfflugzenge zerſprengten Panzer⸗ bereitſtellungen des Feindes. Ein Nachtangriff auf Tobruk verurſachte im Hafen und in der Stadt große Zerſtörungen. Britiſche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Spreng⸗ und Brandbomben 23 Orte im nordweſtdeutſchen Küſten⸗ gebiet. wieder 105 000 BRx versenkt — Berlin. 22. Februar. Trotz ſchwerſter Stürme und unſichtigen Wetters ſetzten die deutſchen Unterſeeboote den Kampf gegen die feindliche Schiffahrt fort und verſenkten im Atlautik und vor den nordafrikaniſchen Mittelmeerhäfen aus ſtark geſicherten Geleitzügen heraus 15 Schifſe mit 103 000 BRT.,, eine Korvette, ein Geleitboot, ein Vorpoſtenboot und vier Transportſegler. Ein weiteres Frachtſchiff wurde torpediert. 154. Jahrgang— Nummer 52 Sie spotten ihrer selbst * Mannheim, 22. Februar. Vor 25 Jahren iſt in Rußland, in dem eben das blutige Banner des Bolſchewismus aufgepflauzt worden war, die Rote Armee gegründet worden. Der Mann, der ſie aus den Reſten der zuſammenge⸗ brochenen zariſtiſchen Armee, aus den Meuterer⸗Ba⸗ taillonen der Kronſtadter Marine und aus den fana⸗ tiſierten Maſſen des Petersburger und Moskauer Induſtrieproletariats ſchuf, hießt Bronſtein, alias Trotzki. Heute ſteht auf dem Namen Trotzki in Sowietrußland Tod und Verbannung und der Mann ſelbſt iſt fern von Rußland in Meriko von einem Agenten des gleichen Stalin, dem ſeine Schöpfung zur Macht verholfen hatte, mit einer Eiſenſtange zu Tode geprügelt worden. Aber ſein Werk ſteht, und der Geiſt, der in dieſem Werke lebt, iſt der gleiche geblieben, den Trotzki und Lenin ihm ſeinerzeit gegeben haben: Schritt⸗ macher und Bannerträger der proleta⸗ riſchen Weltrevolution zu ſein. 25 Jahre beſteht nun dieſe Armee und 25 Jahre hat ſie dieſem Ziele gedient und wurde ſie für dieſe Aufgabe ge⸗ ſchult. Und wenn in dieſen 5 Jahren in Rußland alles verfallen iſt, die Rote Armee blieb von iedem Verſall unberührt; wenn die Machthaber im Kreml 190 Millionen dem Elend und dem Hunger preis⸗ gaben, für die Rote Armee ſtanden immer die Mit⸗ tel bereit, ſie noch größer, ſie noch ſtärker, ſie noch be⸗ drohlicher zu machen. Was im ruſſiſchen Volke an Kraft ſteckte, wurde von den Machthabern dieſes Voltes für die Rote Armee verwandt. in dem Beſtre⸗ ben, ſich hier ienes Inſtrument zu ſchaffen. das ſie brauchten. wenn ſie ihr Terrorregiment im Innern aufrechterhalten und den von Lenin übernommenen Auftrag der Revolutionierung der Welt erfüllen wollten. 55 Freilich ging die Entwicklung nicht' ohne Kriſen vor ſich. Eine Armee, die ſo ſich im Mittel⸗ punkt des Staatsintereſſes fand, mußte allmählich zum Staate im Staate werden, den Rahmen ſprengen, den man ihr als Funktion ſtaatlichen Willens zuge⸗ wieſen hatte. Der Zuſammenprall zwiſchen Staats⸗ macht und Wehrmacht blieb nicht aus: der Staat er⸗ wies ſich dabei als der Mächtigere. In den großen Schauprozeſſen des Jahres 1938 rollten die Endakte des großen Dramas ab: Tuchatſchewſki, der ehr⸗ geizige und ſelbſtändige Kopf der Roten Armee, fiel unter den Kugeln des Henkers, den ihm Stalin ge⸗ 7 85 eieni ſiche* 8— ſſchick Ate anit i ſchieden 30 900 Offiziere, F en wehrmactsberlent 6e u00. Bele Peer kkatt deſſen heute von dieſen interviewt. Das er⸗ ſchwere Geſchütze und zahlreiches Gerat. Der(Funkmeldung der NM3.) Amt und zum großen Teil aus dem Leben. Das kläre ſich daraus, daß die Diplomaten ſich klar dar⸗ über ſeien, daß das Schickſal ihrer Länder in dieſem Falle auf der politiſchen Entwickluna der Vereinig⸗ ien Staaten beruhe. 'Aus dem Bericht des Korreſpondenten geht deut⸗ lich hervor daß die Frage des Für und Wider gegen den New Deal die Scheidung der Geiſter in einem vielleicht noch größerem Ausmaß als früher zeigt, wobei allerdings die Gegnerſchaft gegen die New Deal⸗Politik oſſenſichtlich zunimmt, ſo daß ſich dieſe ralen Führers Tes Sapru an Ghurchill ein Feind hatte hier beſonders hohe blutige Verluſte. Im Raum weſtlich und nordweſtlich Char⸗ kowgriff der Feind auch geſtern erfolglos un⸗ ſere Stellungen an. Starke feindliche Angriffe ſüdlich und nord⸗ öſtlich Orel wurden in heftigen Kämpfen bei dichtem Schneetreiben abgeſchlagen. Eine deutſche Kampfgruppe vernichtete im Gegenangriff die Maſſe einer ſowjetiſchen Schi⸗Brigade. ſehen, ſich von neuem aktiy in das Indienproblem 9 + Rom, 22. Februar. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In Tuneſien eroberten die Streitkräfte der Achſe im Mittelabſchnitt weitere Stellungen. Einise Dutzend Panzer wurden vernichtet. Es wurden zahl⸗ reiche Gefangene gemacht. Die deutſch⸗italieniſchen Luftſtreitkräfte griſſen heftig die ſeindlichen Nachſchublinien an und ſchoſſen im Luftkampf drei Flugzenge ab. Ein weiteres Flug⸗ zeug wurde von der Bodenabwehr zum Abſturz ge⸗ Führer der Sikhs, Tara Singh, alle Sikhs auf, in Gebeten Gandhis zu gedenken. Inſtrument war Inſtrument geblieben und wurde es noch ſtärker, als es vorher der Fall geweſen war. Den toten Körper regierte ietzt nur noch ein Geiſt: der Geiſt Stalins, und dieſer Geiſt war der Geiſt des Haſſes gegen den Weſten und der Geiſt des fanatiſchen revolutionären Vernichtungs⸗ willens gegen die Idee und Kultur der europäiſchen Welt. In dieſem Sinne hat Stalin das Inſtrument der Roten Armee gehütet und gepflegt, ſorgfältig Weltkotaus vor dieſem Bolſchewismus und ſeiner immer mehr zu dem eigentlichen kritiſchen Punſt de⸗ Im uördlichen Teil der Oſtfront ſan⸗ Pracht. Von den Operationen der letzten zwei Tage vor den Augen des Auslandes verborgen und mit politiſchen Schickſals Rooſevelts entwickelt.„Worte nur ört⸗ kebrten drei unſerer Flugzeuge nicht zurück. einer brutalen Intenſität zur Erfüllung ihre. reos, wie Realismus“, ſo ſchreibt der Körreſpondent,„Pla⸗ licher Bedentung ſtatt. Bei einem eigenen An⸗ Feindliche Flugzeuge warſen am geſtrigen lutionären Aufgabe bereitgemacht. Er, deſſen Mangel nung im Sinne des American Firſt und ähnliche rif Sunternehmen verlor der Feind außer zahl⸗ Tage auf verſchiedene Ortſchaften Siziliens, Ka⸗ an geiſtiger Phantaſie ihn von jeher nur als ge⸗ Ausdrücke kommen immer mehr in den Reden der— 7 0 Toten mehrere hundert Geſangene, 12 labriens und der Provinz Salerno Bomba ab. Ein treuen Erfüller Leninſcher Teſtamente erſcheinen Kongreßmitglieder vor“. Die Einſtellung ſcheint ſich Anzahl Waff„ Lazarettzug wurde zwiſchen Cabella und Strongoli ließ, hat auch hier nur im Sinne des Gründers des insbeſondere auch gegen die Gewerkſchaften Panzer und eine große Anzahl Waffen.(Catanzaro) mit MG⸗Feuer beſchoſſen; auch andere Bolſchewismus gehandelt, der in ſeinem Buche„Die zu richten bzw. gegen ihre Bvorzugung durch Rooſe⸗ Die Luftwafſe nutzte die Beſſerung des Flug⸗ Eiſenbahnzüge und Bahnhöſe wurden beſchoſſen. nächſten Aufgoben der Sowjetunion“ die beſondere velt im Sinne des New Deal⸗Programms.„Beſon⸗ wetters aus und griff mit ſtarken Verbänden in Insgeſamt werden ein Toter und elf Verletzte ſomie f dan 5S ders diejenigen“, ſo heißt es in dem ſchwediſchen Be⸗ die Erdkämpfe ein. 8 unbedentende Schäden gemeldet. Aufgabe der Roten Armee dahin umriß, daß ſie ein⸗ ticht,„deren Söhne und Männer Kriegsdienſt ab⸗ der Nordfront ſchoſſen deutſche Jäger Die Bodenabwehr vier Flugzeuge ab, drei geſetzt werden müſſe, um die Menſchheit auf das 5 95 85 An der Nordfron 9 ſchoß Flugzeuge ab, leiſten, ſind verärgert über die Forderungen der Ge⸗ am geſtrigen Tage 31 ſowjetiſche Flugzenge ab. über Trapani, von denen eins bei Billanaſi. eines letzte Gleichheitsnivean herunterzudrücken und dem werkſchaften und des Fernbleibens der Arbeiter von bei 8 ines öſtli Vavia b. Bolſchewismus den Weg zu ſeinem eigentlichen after 18 20 0 5 Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. bei Levanzo und eines öſtlich von Faviagana a 5 8 den Fabriken, wenn es ihnen gefällt“. Das Hafengebiet von Murmanſkk und ſtürzte, einge über Catanzarg Marine, das in der Ziele: der Beherrſchung der Welt, zu öſfnen. In Der als Fliegerheld gefeierte Hauptmann Eddie wichtige Ausladepunkte der Murman⸗Bahn Nähe der Küſte ins Meer fiel.—85 welch Swadehm Soeen Sie dus Inſtru⸗ Rickendecker, der kürzlich von Guadalcanar zu⸗ 7 ig bombardiert In der vergangenen Nacht griſſen unſere Tor⸗ ment der Roten Armee für dieſe Aufgaben bereit⸗ wurden erneut mit gutem Erfolg bombardiert. indl el d 8 0 rückgekehrt ſei, mache ietzt eine Vortragsreiſe im In Tuneſien wurden die Ungrifſe fort⸗ pedoflugzeuge einen feindlichen Geleitaug nördlich geſtellt wurde, beweiſt der Kampf, den augen⸗ Lande und verlange von der Regierung, daß ſie den 1 0 ke Teile ei der algeriſchen Küſte au. Ein Dampfer wurde ver⸗ blicklich die deutſche Armee im Namen und im Auf⸗ Frontſoldaten genau ſoviel Schutz gebe wie ſie den geſetzt und öſtlich von Tebeſſa ſtarke Teile einer ſenkt und zwei Handelsſchiffe erhielten Torvedo⸗ trag ganz Europas gegen ſie zu führen hat. Die „Raketters“ gewähre. Das iſt deutlich. Zu dieſen engliſchen Panzerdiviſion vernichtend geſchlagen. trefſer. Kraft, die die Rote Armee in dieſem Kampfe nach faſt 958 zwei Jahren der Niederlage noch auſbringt, der 3—— augenſcheinlich unzerbrechliche Fanatismus, den ſie Gändhis Zustand ist hoffnungsios geworden! ſeſese, l oe fe. e ſichtsloſigkeit, mit der ſie in dieſem Kampfe Verluſte 38 8 5 auf ſich nimmt, die Herz und Willen anderer längſt felegramm der indischen führer an churchilt die Vereinigten Staaten schalten sich wieder ein zerbrochen hätten, alles das ſind ebenſo viele Zeichen 75 95 5 3 dafür, welch ungeheure Summe von aggreſſiver reva⸗ Prähtberichtunſeres Korreſpondenten entſprechendes Telegramm gerichtet. Ein einzuſchalten. In Waſhinaton hatte der britiſche lutionärer Kraft in dieſer Armee ſich angeſammelt 3— Stockhol 2. 7 Erfolg dieſes Telegramms muß indeſſen bezweiſelt Botſchafter Lord Halifax mit Außenminiſter Hull. hatte, die, wenn ſie losgebrochen wäre, ohne auf den 8— Stockholm, 22. Februar. werden, nachdem vor einigen Tagen der Innen⸗ aus dieſem Anlaß eine Unterredung, über deren Damm der deutſchen Wehrmacht zu ſtoßen W * Näch dem offiziellen, von ſechs Aerzten miniſter Amery im Unterhaus erklärt hatte, daß die Ausgana bisher nichts bekannt iſt. Gleichzeitig Sintflut den ganzen Kontinent überichwemmt hätte — Gandhis unterzeichnetem Kommuniaué vom Entſcheidung beim Vizekönig und nicht bei London äußerte ſich der Vertreter Rooſevelts in Neu⸗Delhi, Bor dieſer gigantiſchen Flut härte 8 kei 8 189 15 Sonutag iſt der Iuſtand des Mahatma jetzt in liege.„ böbflivs, dabin, daß die Frage der indiſchen en. Zuflucht mehr gegeb Inſel der das Stadium der Kriſe getreten. Seine Die ſchwediſchen Korreſpondenten Londons berich⸗ tuation von offiziellen Vertretern der amerikaniſchrn 9 hr gegeben, und würde es keine mehr Herztätigkeit wird als„ſehr ſchwach“ bezeichnet, ten dementſprechend auch übereinſtimmend, da, man und enaliſchen Reaierung behandelt werde. Dieſe geben, wenn je der deutſche Damm brechen ſollte. und ſeine allgemeine Schwäche ſei ſo groß. daß in dortigen oſfiziellen Kreiſen nicht an eine Aende⸗ Erkläruna war für die dortigen britiſchen und ame⸗ Wat das zu erkennen, braucht man nicht im deutſchen er noch nicht einmal Waſſer trinken könne, ohne fung, der Einſtellung, der Regierung glaube. Nur rikaniſchen Journaliſten um ſo überraſchender, als Lager zu ſtehen, da genügt Verſtand und Blick auch erſchöpit zu werden. Aus dem Kommuniaué inoffizielle Kreiſe, ſo berichtet der Korreſpondent bisher Philips auf wiederbolte, Anfragen, oh Ame⸗ des Unpolitiſchen und politiſch Unintereſſierten, do 9 geht hervor, daß Gandhis Zuſtand nicht nur auf von„Dagens Nyheter“, verbergen nicht ihre Unruhe, rika an der Diskuſſion über die enaliſche Indien. mütßte ſelbſt das Gewiſſen der Nationen und der eine allgemeine Entkräftung zurückzuführen iſt, daß. Gandhis eventueller Tod im höchſten Grade die politik teilnehme. regelmäßia, mit Nein geantwortet Staatsmänner genügen, die heute unſere Gegner ſondern auf eine raſch fortſchreitende Urämie, indiſche Frage komplizieren und die Ausſicht auf hatte. Man hat den Eindruck, daß Waſhington ge⸗ ſind die bekauntlich in dieſem hohen Alter meiſt zum eine Ent pannung des Verhältniſſes zwiſchen Ena⸗ genwärtia, wie der Londoner Korreſvondent von. Denn die Rote A Tode führt. Das Urteil der Aerzte lautet denn land und der Kongretzpartei verſchlechtern würde.„Stockholms Tidningen“ ſich ausdrückt, das Terrain ote Armee führt im Grunde genom⸗ auch bahin, daß, wenn das Faſten nicht unmittel⸗ Daß die Haltung der Regierung von ſolchen Kreiſen für eine Intervention in der Indienfrage unter⸗ 8 nicht nur Krieg gegen Deutſchland: ſie führt bar abgebrochen würde, es zu ſeiner Lebensret⸗ mit Beſorgnis verfolgt werde, die glauben, Gandhes ſucht. Was auch immer das Ergebnis einer ſolchen Krieg gegen Deutſchland nur inſoweit, als dieſes tung zu ſpät ſein würde. Gondhi ſelbſt zeigt ſich Tod würde bisher gebundene indiſche revolutionäre Intervention ſein würde, ſo hat man doch nach den Deutſchland ihr den Zugang zu Europa verwehrt. während des ganzen Tages apathiſch und ſoll Kräſte auslöſen, ſcheine aber bis auf weiteres ärztlichen Befunden von Gandhis Zuſtand am Der Kapitalismus der engliſchen City, das ſatte ſich in einem Dämmeruftand“ befinben. offl kelen engliſchen Krel*— F5FF daß dieſe in jedem Fall zu Tyießbürgertum der dritten franzöſiſchen Republit 5— ziellen ene Kreiſe ich in ihrer Hal⸗ ät kommt. 0 f Der Zuſtand Gandhis, wie ihn die Aerzte jetzt tung offenbar auf die Vorausſetzung, daß Gandhis 0 87 Einſaltspinſele ſchweiseriſcher und 9 ſchildern legt den Gedanken nahe, daß er überhaupt perſönliche Bedeutung in dem ganzen indiſchen Gau indien bet 5 ſchwediſcher Neutralität erſcheinen ihr nicht weniger nicht imſtande iſt, ſeine Entſcheidung über die Fort⸗ Kriegsproblem heute geringer ſei als bei früheren anx en ete am Sonntag für Gandhi haſſens⸗ und vernichtungswert als der deutſche Na⸗ jetzung ſeines heroiſchen Faſteng zu kreſten, da ſich engliſchen indiſchen Kriſen. Dieſe Beobachtuna des anb. Geuf, 22. Februar tionalſozialismus, in dem ſie kreilich den einsigen ſein Bewußtſein, wie geſagt wird. im Dämmerzu⸗ Korreſpondenten zuſammen mit der Haltung der Re⸗— Sd Gegner ſehen muß, der nicht nur die äußere, der auch 4 5 2 In 2 3 9 S. 0 8„ ch ſtand befindet. Um ſo roher wirkt daher der Be⸗ gierung legen den Verdacht nahe genug, In ganz Indien wurde am Sonntag ein Taa des die innere. Kraft erfolgreichen Widerſtandes auſbie⸗ e 09 0 0 8 f̃ folgreichen Widerſtandes auſbie ſcheid des Vizekönigs Lord Linlithgow auf Drängen 5 Gebetes für Gandhi abgehalten meldet Reuter aus ten kann der Inder nach einer Entlaſſung Gandhis. daß es Daß ſowohl London wie der Vizekönig in dem Bombey. In den Tempeln, Moſcheen, chriſtlichen Tr otdem dieſe Sachlage klar iſt Gandhis Sache und nicht die der Regierung iſt, das Faſten Gandhis eine ſelten günſtige Gelegenheit Kirchen und an anderen Gebetsſtätten wurden Ge⸗ Trotzdem dieſe Sachlage klar iſt, trotzdem Europa Faſten abzubrechen, Die politiſchen Führer Indiens, ſehen, ſi⸗ dieſes geſährlichen Gegners zu ent⸗ bete für Gandhi geſprochen. und die ganze weſtliche Welt weiß und wiſſen muß, joweit ſie ſich nicht in Haft befinden, haben deshalb ledigen. Mehr als fünſhundert Studenten verſammelten daß die Rote Armee ihre unerbittlichen Feinde ſind, auch offenbar alle Hof nung aufgegeben, ſoweit der Die letzten Tage haben inſofern eine neue Note ſich am Samstagabend im Garten der Univerſität die das Urteil ihres Unterganges auf den Spitzen 9 Bizekönig in Frage ſteht. Sie haben daher nach einer in das Geſchehen bineingebracht, als die Verei⸗ von Bombay zum Gebet. In Neu⸗Delbi ſorderte⸗ der ihrer Bajonette trägt, trotzdem konnte man geſtern K mehrſtündigen Konferenz unter dem Vorſitz des libe- niaten Staaten jetzt ofſenbar eine Möglichkeit ſtaunend die monſtröſe Zeremonie eines allgemeinen S eeeeeee * 55 Wrrrerernnn 74 3* Roten Armee miterleben: unter allen Zeugniſſen für die geiſtige Verwirrung unſerer Gegner, die die Zeit bereit hält, wohl das erſtaunlichſte und blasphe⸗ miſtiſchſte. Engliſche Biſchöfe ließen für die gleiche Rote Armee beten, die in Rußland Hunderttauſende von Prieſtern gemordet hat! Ein engliſcher Miniſter, Dalton heißt er, und er iſt ausgerechnet Mintſter für den engliſchen Welthandel, war kühn und ſcham⸗ los genug, zu erklären, daß die gleiche Rote Armee, die aus dem reichen Rußland für die 190 Millionen ſeiner Bewohner eine Hölle gemacht hat,„die Zivili⸗ ſation Europas und die Hoffnung auf eine beſſere Weit gerettet haben“. In Waſhington aber neigte ſich der Mann, der von einer Weltherrſchaft der UsA⸗Plutokratie unter ſeinem eigenen Zepter träumt, vor der gleichen Roten Armee, die den Ver⸗ nich ungskrieg der Weltrevolution gegen die ganze Erde führt, mit dem Bekenntnis, daß der Sieg dieſer Roten Armee das größte Geſchenk ſei, das der Krieg für die verbündeten Weſtmächte bereithalten könne. Wir wiſſen nicht, was man in Moskau zu dieſen Hymnen gefagt hat: aber bösartiger wird Stalin wohl kaum je gelächelt haben. Er hat gewiß nicht vergeſſen, wie die Herren, die jetzt die Rote Armee feiern, weil ſie von dieſer Armee die Rettung aus ihrer eigenen Angſt erhoffen, einmal über die wirk⸗ lichen Ziele und den wahren Charakter dieſer Armee geurteilt haben. Und er, der ein gutes Gedächtnis hat und ein guter Haſſer iſt, würde, wenn ſich Ge⸗ legenheit böte, ſich jener wahren Geſinnung Chur⸗ chills und Rooſevelts wohl mehr erinnern, als der maſochiſtiſchen Lobhudeleien, mit denen ſie ihn heute bedenken. Faſt möchte man ſagen: ſchade, daß män der Welt die Probe aufs Exempel nicht wirklich wird zeigen können. Aber es gehört auch zu den Anomalien die⸗ ſer ſeltſamen, an Widerſprüchen und Auflehnungen gegen den natürlichen Sinn ſo reichen Zeit, daß Deutſchland, indem es ſich und Europa gegen den Bolſchewismus ſchützt, auch ſeine eigenen Gegner, die ihm in dieſem Kampf in den Rücken fallen, vor dem Bolſchewismus rettet. Aber vergeſſen ſoll die aufreizende Zwielſpältig⸗ keit dieſer Situation nicht ſein: wenn der Tag kommt, da mit unſerem Siege über den Bolſchewis⸗ mus auch der Sieg über unſere weſtlichen Gegner ſich künden wird, werden wir uns gut des Tages von geſtern erinnern, da eine Welt, die vorgab, Führer der Menſchheit zu neuen Zielen und Träger der Kul⸗ tur zu neuen Höhen zu ſein, dieſe Menſchheit und ihre Kultur an den ſchlimmſten Feind verriet, der in der Geſchichte gegen ſie aufgeſtanden iſt. Dr. A. Winbauen. bie lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) 8— Berlin, 22. Februar. Die große Winterſchlacht im Oſten tobt mit unverminderter Heftigkeit weiter. Wenn an einer Stelle der weiten Front der Kamof abflaut, dann folgen an anderen Stellen feindliche Maſſen⸗ angriſſe in wütender Verbiſſenheit, der Einſatz immer neuer ſeindlicher Reſerven, freilich ohne daß ſie dem Ziel näherkommen, die große Entſcheidung gegen uns zu erzwingen. Der Kam für unſere eldenhaft kämpfenden Truppen bleibt ſchwer, und ran muß die Heimat in dieſen Tagen immer wie⸗ der denken und durch den totalen Kriegseinſatz mit⸗ helſen, den feindlichen Druck aufzuhalten, ſo hart auch der Kampf an einzelnen Frontabſchnitten auf⸗ flammt. Das„Stockholmer Dagbladet“ anerkennt die Strategie der Deutſchen, durch und durch hartnäckige Gegenangriffe den bolſche⸗ wiſtiſchen Armeen die erhoffte Entſcheidung unmög⸗ lich zu machen. Und ſo hoch in der engliſchen Rreſſe die Begeiſterungswogen zum 25. Jahrestag der Gründung der Sowjetarmee auch gehen ſo ſind es doch immer wieder einige Blätter, die in den mili⸗ täriſchen Erfolgen der Sowiets keine Anbahnung einer Wendung der Kriegslage ſehen. Voran ſteht die„Times“, die nach vielen Lobſprüchen an die So⸗ wiers doch die Frage an Moskau richtet, wie man nun eigentlich die deutſche Armee vernichten wolle, die immer noch weit auf ſowjetiſchem Boden ſtehe; nur mit der Eroberung von Landgebieten und Städ⸗ ten wäre es nicht getan. Der Londoner„Obſerver“ ſchreibt, die Kraft gegen die Sowfets ſei noch immer nicht gebrochen, obwohl die Sowiets die zehnfache Uebermacht hätten und der Winter bald in das Früh⸗ jahr übergehe. Man kann ähnliche Stimmen noch in anderen engliſchen Zeitungen finden. An der Witderſtands⸗ kraft der deutſchen und der verbündeten Armeen werden Moskaus Welteroberungspläne zerbrechen. Das programm von(asablanca über den Haufen geworfen England siekt über die Eniwicklung in Tunesien schwarz:„Alle Offensivpläne über den Hauten geworfen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Febrnar. Was man urſprünglich in London und Waſhing⸗ ton nicht zuzugeben geneigt war, beginnt nun allge⸗ meine Erkenntnis derjenigen Kreiſe zu werden, für deß der Krieg nicht nur eine Agitationsangelegen⸗ eit iſt: Der ſchwere Rückſchlag der Amerikaner hat die von Churchill und Rooſevelt in Caſablanca ge⸗ faßten Pläne vorläufig jedenſalls über den Hau⸗ ſen geworſen. In dieſen Kreiſen erinnert man ſich noch ſehr gut der Erktärung Rooſevelts, daß die baldige„Liquidie⸗ rung“ der Achſentruppen in Tuneſien den Auftakt bilden werde zur Invaſion auf dem europäiſchen Feſtland, und der prahleriſchen Behauptung Chur⸗ chills, daß man die Achſe an ihrer ſchwächſten Stelle angreifen und von Süden her Europas Bauch auf⸗ ſchneiden werde. Dieſer Bauch hat ſich als recht widerſtandsfähig erwieſen, und ſo iſt es kein Wun⸗ dex, wenn jetzt die engliſche Preſſe feſtſtellt,„daß alle Offenſivpläne reridiert werden müſſen“. „Beim erſten wirklichen Einſatz,“ ſo heißt es z. B. in der„Daily Mail“,„haben die amerikaniſchen Truppen einen ſchweren Rückſchlag erlitten. Es ſehlt ihnen an Zähigkeit, an Kombinationsver⸗ mögen, an Erfahrung und au Phautaſie. Das rogramm, das ſie auf Monate hinaus aufgeſtellt atten, kaun heute nicht mehr durchgeführt wer⸗ den. Wie haben ſich die Dinge gewandelt! Zu⸗ 5 wurde uns erzählt, daß vorgeſchobene Ab⸗ teilungen der 1. britiſchen Armee nur einige Meilen von Tunis und Biſerta ſtünden. Dann ——— es dem Feind, einen tieſen Keil in das unere des Landes zu treiben. Heute iſt gan Südtuneſien von unſeren Truppen eutblößt un mit ſeinem geſamten Eiſenbahnſyſtem in Fein⸗ deshand.“ ix hoffen“, ſo ſchreibt„Evening Standard“, daß dieſer Räckſchlag endgültig Schluß mit der Selbſt⸗ zufriedenheit macht, mit der noch immer allzu viel Menſchen unſere Kriegsausſichten verfolgen. Ob⸗ wohl man den Rüchſchlag nicht übertreiben ſoll, ſchafft ex doch eine Verzögerung in unſerem Stoß gegen die üdliche Flanke des Gegners. Dieſe wird jeden Tag ärker, und die Achſe gewinnt Zeit.“ Der Londoner Nachrichtendienſt zählte als Fol⸗ gen der amerikaniſchen Schlappe auf: 1. Eine wich⸗ tige Eiſenbahnlinie in Tuneſien, die von Norden nach Süden verläuft und der Zufuhr des USA⸗ Frontteiles in Mitteltunis diente, iſt verloren. 2. Mehrere unentbehrliche Fluaplätze mußten aufgege⸗ ben werden. Dieſer Verluſt iſt um ſo ſchwerer, als man von dieſen Flugplätzen aus größere Bombarde⸗ ments von Sfax bis Biſerta vornehmen wollte. 3. Zwiſchen die von Südoſten heranmarſchierende achte Armee und die anglo⸗amerikaniſchen Truppen unter Eiſenhowers Befehl iſt ein breiter Keil getrieben worden. 4. Die USA⸗Truppen haben im Augenblick inſolge der Nachſchubſchwierigkeiten nur ſchwer er⸗ ſetzbare Verluſte an Krieasmaterial gehabt. In anderen Berichten des enaliſchen Nachrichten⸗ dienſtes wird zugegeben, daß man im USA⸗Haupt⸗ quartier die Kampfkraft des deutſchitalieniſchen Gegners ſehr unterſchätzt habe. Man habe geglaubt. einer kampfmüden feindlichen Streitmacht in Afrika gegenüberzuſtehen. Das Gegenteil ſei aber der Fall; denn die Truppen der Achſe in Tuneſien ſeien ſehr gut verſorgt und ausgerüſtet. Um der engltſchen und amerikaniſchen Oeffentlich⸗ keit wenigſtens einen kleinen Troſt zu hieten, werden örtliche Entlaſtungsangriffe von engliſchen und fran⸗ Wie man den Stockholmer Blättern entnehmen kann, ſind in Moskau anläßlich des 25. Jahres⸗ tages der Roten Armee mehr als 8000 tele⸗ raphiſche Glückwünſche aus England und aus den S1 eingelaufen.„Dagens Nyheter“ bemerkt hier⸗ zu, daß der Bolſchewismus einen Triumph feiere wie nie ſeit 25 Jahren, wenn man ſich nur einmal in Erinnerung rufe,-was noch vor drei Jahren in Eng⸗ land und USA über den Bolſchewismus geſchrieben und geredet wurde. Wir können nur ſagen: Es iſt noch mehr, es iſt ein Verrat an Europa und ſeiner Kultur, die Eug⸗ land und USA in dieſen Tagen begehen und für den das Schwert Europas Rechenſchaft fordert und Vergeltung bringen wird. *. Die Verluſte der Amerikaner in Tuneſien wurden, wie der Liſſaboner„Diario“ melbet, in der letzten Preſſekonſerenz der Vorwoche angeſprochen. Vorher hatte„Chicago Tribune“ von vielen Tau⸗ aöſiſchen Abteilungen in Norötuneſien als„große Offenſive“ bezeichnet. Der frühere vritiſche Oberkommandierende im Mittleren Oſten, General Alexander, der be⸗ kanntlich zum Stellvertreter General Eiſenhowers ernannt wurde, iſt jetzt in Algier eingetroſfen, um ſich in ſein neues militäriſches Gebiet einzuarbeiten. Meue Schlappe der Amerikaner Drahtbericht unſeres Korreivondenten — Liſſabon, 22. Februar. Nach den letzten amtlichen engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Berichten aus Tuneſien haben die Ameri⸗ kaner eine neue Schlappe erlitten. Auch die von ihnen nach der letzten Niederlage bogogenen Linien, die weit weſtwärts im Gebirge von Mitteltuneſien liegen, wurden eingedrückt. Den Amerikanern ain⸗ gen ſchon wieder neue weſentliche Stellungen ver⸗ loren. In London erklärt man, daß britiſche Trup⸗ pen jetzt den amerikaniſchen Verteidigern dieſes Frontabſchnittes zu Hilfe eilen, um zu retten, was noch zu retten iſt. Der Druck dauert nach dem glei⸗ chen Bericht weiterhin an. Starker Schlamm und tropenähnlicher Regen behindern die Operationen der Amerikaner, doch bemerkt man gleichzeitig, daß die ſchlechte Wetterlage bisher die Deutſchen in ihren Operattonen keineswegs ſtark beeinträchtigt hätte. Die„Daily Mail“ erklärt außerordentlich unwirſch, ſeit Dezember ſei„in Tuneſien einfachalles ſchiefgegangen“. Erfolge hätten nur die Ach en⸗ mächte zu verzeichnen, die ſich durch ihre geſchickten taktiſchen Operationen eine bedeutend größere Be⸗ wegungsfreiheit geſichert hätten, als ſie bisher be⸗ ſaßen. Trotz dieſer Kritik an den Amerikanern ſetzt ſich der amerikaniſche Standpunkt auch weiterhin durch. So muß heute England amtlich bekanntgeben, daß die aus Tripolitanien heranmarſchierende 8. Armee jetzt dem Oberbefehl General Eiſenhowers unter⸗ ſteht. Die amtlichen Berichte über die Operationen dieſer britiſchen Armee werden alſo in Zukunft nicht iuhr in Kairo von den Engländern. ſondern in Eiſen⸗ howers Hauptquartier in Alaier von amerikaniſchen Generalſtäblern ausgegeben werden. Abwehrkämpfe in Schneesturm ana Schmelzwaster Die Tapterkeit der deutschen Grenadiere wird der Weiter-Unbinl wie des teindlichen Massensturms Herr (Funtmelbung der NM.) * Berlin,. Februar. Imn Raum von Orel verſuchte der Feind am 20. Februar ſeinen Druck auf die deutſchen Stel⸗ lungen aufrechtzuerhalten, obwohl ſeine Verluſte ge⸗ rode in dieſem Frontabſchnitt an den Vortagen ſehr ſchwer waren. Allein im Abſchnitt einer aus Pom⸗ mern, Mecklenburgern und Brandenburgern be⸗ ſtehenden Infanterie⸗Diviſion verloren die Bolſche⸗ wiſten ſüdlich Orel in der letzten Woche über 2800 Tote, einige hundert Gefangene, 19 Panzer, 6 Pak⸗ eſchlitze, 48 Grangtwerfer, 79 Maſchinengewehre und Hunderte von Infanteriewaffen. Eine der angreifen⸗ den ſowfetiſchen Schützen⸗Diviſtonen ſchrumpfte auf ein Sechſtel ihrer Kampfſtärke zuſammen, und mehr⸗ ſach mußte der Feind zur Auffüllung ſeiner Sturm⸗ truppen Verſorgungseinheiten einſetzen. Die Ab⸗ wehrkämpfe waren erbittert und verlangten von unſeren Grenadteren, deren vom Schneewaſſer durch⸗ näßten Uniformen im eiſigen Nachtwind am Leibe ge⸗ ſroren, äußerſte Härte und Zähigkeit. Da die Bolſchewiſten im Süden von Orel erfolg⸗ los blieben, verſuchten ſie ihre neuen Vorſtöße von Nordoſten anzuſecen. Die in Bataillons⸗ bis Regi⸗ mentsſtärke geführten Angrife brachen aber eben⸗ falls zuſammen. Nur an einer Stelle konnten einige von Infanterie begleitete Sowfetpanzer in die Hauptkampflinie einbrechen. Sie wurden aber im ſofortigen Gegenſtoß unter Abſchuß von— Pan⸗ gern zurückgeworken. Die Maſſe der feindlichen Stoßgruppe wurde dabei vernichtet. Neben dieſen Abwehrkämpfen unſere Truppen örtliche Angriffsunterneh⸗ men durch, bei denen dag feindliche Grabenſyſtem au einer Stelle in 2½ Kilometer Breite aufgerollt wurde, während nördlich Orel eine durch Pioniere verſtärkte Grenadierkompanie in ſtark befeſtigte Bun⸗ kerſtellungen eindrangen. Nach dem Sturm auf die drei am weiteſten vorgeſchobenen, von Minenfeldern und Drahthinderniſſen geſicherten Bunker entdeckten die Stoßgruppen das weitläufige Zündkabelnetz orts⸗ 4 eingebauter Flammenwerferbatterien, die elek⸗ triſch gezündet, brennendes Flammenöl 100 m weit ſenden von Verluſten geſchrieben und eine Regie⸗ rungserklärung im Kongreß gefordert. Ingwiſchen iſt die gleiche Forderung von den Republikanern im Repräſentantenhaus geſtellt worden. Wie das Liſſa⸗ boner Blatt meldet, hat der Kriegsminiſter Stimſon in der Preſſekonfereng Erklärungen abgelehnt, er gab aber die Schwere der Kämpfe in Tuneſien und die Schwierigkeiten der Transportlage zu. Seine Bitte an die Preſſe war, über dieſe Dinge keine Debatte in den Zeitungen zu eröffnen. Sobald die Zeit gekommen ſei, werde dex Präſident im Kongreß perſönlich Erklärungen abgeben. Der Liſſaboner„Diario“ meint, die Gewundenheit der Erklärung Stimſons laſſe auf unerfreuliche Vor⸗ gänge in Nordafrika ſchließen, und die öffentliche Meinung in den USA. ſei underändert beunruhigt. Auch die Ablenkungen, die Waſhington unternehme mit ben Huldigungen für die bolſchewiſtiſche Armee und der Herausſtellung der Sowjeterfolge an der Oſtfront, hätten dieſe Beunruhigung nicht gemindert. führten unſere verſchießen konnten. Sie unterbrachen die Draht⸗ leitungen und ſpreugten dann elf der eingebauten Flammenwerfer. Mit zablreichen Gefangenen und erbeuteten Waffen kehrten ſie in ihre eigenen Stel⸗ lungen zurück. Bei Rſchew ſtellte der Feind ſtarke Kräfte zum Angriff bereit. Die durch Erd⸗ und Luftbeobach⸗ung feſtgeſtellten Bewegungen wurden von unſerer Ar⸗ tillerie ſofort unter Feuer genommen, obwohl die Bolſchewiſten verſuchten, ihre Marſchkolonnen und Fahrzeuganſammlungen durch Einnebeln der Sicht zu entgiehen. Oertliche Erkundungsvorſtöße, bei denen füdöſtlich von Rſchew 800—1000 Bolſchewiſten und weſtlich Rſchew vier Wellen in Kompanieſtärke anſtürmten, ſcheiterten jedesmal unter hohen ſeind⸗ lichen Verluſten. Auch an dieſem Frontabſchnitt drangen unſere Stoßtrupps in die feindlichen Gräben ein und ſprengten dabei acht vollbeſetzte Bunker. Imnördlichen Abſchnitt der Oſtfront war die Angriffstätigkeit am 20. 2. gering. Nur ſüdöſtlich des Ilmenſees führten die Bolſchewiſten mehrere veraebliche Vorſtöße, die in Nahkümpfen oder im Sperrſeuer zuſammenbrachen. Die Artillerie ent⸗ laſtete die bald von Schneeſtürmen, bald von Schmelzwaſſerfluten ſtark beanſpruchten Grenadiere durch Niederkämpfen zahlreicher feindlicher Batte⸗ rien. Am Wolchow, ſüdlich des Ladogaſees und vor Leninarad ariff der Feind nicht au, während unſere Truppen bei eigenen Vorſtößen zur Säuberung des Vorfeldes und zur Verbeſſerung des Stellungsver⸗ laufes 12 Sowietvanzer abſchoſſen. churchin ernsthaft erkrankt? EsP. Stockholm, 22. Febrnar. Für die Behandlung des erkrankten Miniſter⸗ präſidenten Churchill iſt als dritter Arz.! Dr. Whitby hinzugezogen worden. Bisher waren die Krankheitsberichte nur von den Aerzten Dr. Wilſon und Dr. Marſhall unterzeichnet. Aus der Tatſache der Hinzuziehung eines dritten Arztes ſchließt man in politiſchen Kreiſen auf eine ernſtere Erkrankung Churchills. Miniſterpräſident Winſton Churchill habe eine leichte Lungenaffektion, heißt es in der letzten ärztlichen Mitteilung. An der einen Lunge ſei eine leichte Entzünduna vorhanden, doch wäre das Fieber etwas niebriger und das Allgemein⸗ befinden nicht unbefriedigend. lapaner besetzen Kwangtschan (Funkmeldung der RM3.) + Tokio, 22. Februar. —— kaiſerliche Hauptquartier gab am Montag be⸗ kannt: „Einheiten des japaniſchen Heeres und der fapa⸗ niſchen Marine marſchierten am 21. Februar im Ein⸗ verſtändnis mit der franzöſiſchen Regterung in die franzöſiſche Niederlaſſung Kwangtſchan ein“. Kwangtſchan iſt ein kleines Gebiet von 850 Qua⸗ dratkilometer auf der Oſtſeite der Halbinſel Leitſchan, das 1898 von China auf 90 Jahre an Frankreich ab⸗ getreten wurde. klomms! d bald weder? ROMANVON H. 6. K US T ER 13 Da Fernando nicht nach Rio gehen wollte, weil er in einem großen Hafen un⸗ weigerlich immer wieder Bekannte und ehe⸗ malige Freunde treffen mußte. hatte Da⸗ mego in Sao Paulo ein Hotel gekauft, dem eine kleine Weinhandlung angegliedert war. Er ſah dort eine Zukunftsaufgabe. Die Stadt ſtrebte auf und nahm ſtändig an Um⸗ und Einwohnerzahl zu. Die Wein⸗ udlung war nur ein Grundſtock, aus dem ein blühendes Geſchäft entwickeln ließ. Man mußte für den Heimgekehrten Arbeit haben. Um ſo ſchneller würde er ins Le⸗ ben zurückfinden. In der neuen Umgebung fühlte ſich der Aeine Nando am glücklichſten. Er war ſchnell der Liebling des ganzen Perſonals, kannte wenige Wochen nach der Ankunft jeden Winkel in dem großen Hauſe und er⸗ zählte allen, ſein Vater ſei noch auf einer —.— Reiſe, komme jedoch bald wieder. amego hatte den Angeſtellten beiläufig er⸗ S ſein Schwiegetſohn ſei eemann und ſattle auf ſeinen Wunſch um. Jetzt befinde er ſich in Europa, um Kennt⸗ niſſe zu erwerben. Sie hofften alle, daß niemand aug ihrem alten Bekanntenkreiſe auftauchen und dieſe Erzählung zunichte machen werde. Lucia reiſte allein, um ihren Mann ab⸗ zuholen. Man konnte den erſt kürzlich übernommenen Betrieb noch nicht ohne Auf⸗ ſicht laſſen und außerdem freute ſie ſich, die erſten Tage⸗ der Freiheit mit dem geliebten und ſolange entbehrte Mann allein zu ver⸗ von Beruf bringen. Sie ſtand vor dem Tor, als ſich dies Iffnete und Fernando in die Freiheit ent⸗ Hand in Hand gingen ſie über die e zum Bahnhof, beſtiegen einen Zug und ſprachen unterwegs nur ſehr wenig mit⸗ einander. In Campinas ſtiegen ſie aus. 55 wollten ſie einige Tage bleiben, neue leider für Fernando kaufen, ganz bei⸗ ſammen ſein und erſt dann nach Sao Paolo ahren, wenn ſie in der Lagé waren, den eobachtenden Blicken des Perſonals ſtand⸗ zuhalten. Es wurden drei wunderſame Tage. Ihre Liebe bildete den roſaroten Hintergrund für alles Geſchehen. Die kleinſten und neben⸗ ſächlichſten Handlungen waren wie von einem warmen Schein durchflutet. Sie Hergen Arm in Arm in die Stadt, ſahen Menſchen und Schaufenſter und ſahen doch nur einander. Oder ſie fuhren hinaus in die Umgebung, Suus durch den üppigen Tropenwald, in dem Papageien und Affen lärmten und hüßten ſich. Sie dachten an eine weit zurückliegende Zeit. amals waren ſie auch außerhalb Regencias durch den Wald gewandert und hatten ſich dort im erſten Kuß gefunden. Sechs Jahre hatte ein böſes Geſchick ihnen geraubt. Lucia und Fernando waren wie in einen langen Schlaf verſunken und erwachten nun zu neuem Leben, das un⸗ mittelbar dort wieder anknüpfte, wo ſie einſt ihre Zweiſamkeit aufgeben mußten. Sie fanden ſich wieder in neuer Glut und ver⸗ trauter Zärtlichkeit. Eine Gottheit ſchien ihrer beider Lebensuhr angehalten zu haben und ſo wurde es ihnen vergönnt, die erſte, zaxteſte Liebesſtunde zum zweiten Male zu erleben. 5 „Sie ſpürten in ſich die unverbrauchte Spaunkraft ihrer Jugend: er zählte 37 und 0 0 1 3 e Zeit vor ſich, nicht nur Jahre, Jahr⸗ zehnte des Glückes. Urſprünglich wollten ſie am dritten Tage nach Hauſe fahren. Sie zögerten die Heim⸗ kehr hinaus, veiſten auch am vierten Tage nicht und rafften ſich endlich am fünften Tage auf, in einem Telegramm die Ankunft zu melden. Die beiden Stunden im Zuge vergingen im Nu. Dann ſtanden ſie auf dem Bahnſteia in Sao Paolo und umarmten Manodel Damego hatte Tränen in den Augen und ſchob Nando in den Vorder⸗ grund, um ſich der Aufmerkſamkeit der beiden zu entziehen. Das half ſofort. Nando war ſchon ein richtiger Junge, hatte den fünften Geburtstag längſt gefeiert und ging ſtolz an der Hand ſeines Vaters zu dem Wagen vor dem Bahnhof. Er ſah die Men⸗ ſchen ringsum an als wolle er feſtſtellen, ob ſie merkten, welches Glück heute in ſein kleines Herz eingezogen war.*3 Im Betrieb hatten ſich alle Angeſtellten, die nicht ͤringende Arbeiten zu verrichten hatten, in der kleinen Halle eingefunden. Sie ſahen dem Juniorchef mit Neugier ent⸗ gegen und waren ſchon nach den erſten Minuten zufrieden. Herr Mora ſah nicht wie ein harter Herr aus. Er fand für jeden ein freundliches Lächeln, ſchüttelte kräftig alle Hände und ſprach ein paar zuvorkom⸗ mende Worte. „Später erinnerten ſich einige, daß die Hände Herrn Moras für einen Hotelier un⸗ gewöhnlich 5 und ſchwielig waren. Der Portier fand die Löſung, Herr Mora hatte doch Jahre hindurch als Kapitän ſeinen eigenen Dampfer gefahren. Damit war 814 kleine Abſonderlichkeit hinreichend ge⸗ art. Int oberſten Geſchoß hatten Lucia und r Vater die Privatwohnung hergerichtet. Die Zimmer beſaßen teilweiſe ſchräge Wände und waren weiß, aber man vergaß das, ſobald man ſich dort aufhielt. Die ver⸗ trauten Möbel aus Regeneia, hellfarbene Anſtriche und Tapeten, ein paar Bilder wirkten zuſammen heimelig. An dieſem Abend durfte Nando länger aufbleiben als ſonſt. Erſt als ihm die Augen ſchwer wur⸗ den, brachte man ihn zu Bett. Vater trug ihn ſelbſt auf ſtarken Armen und kleidete ihn aus. Er ſetzte ſich neben das ruhende Kind und ſprach von herrlichen Spielen, die man nun ſpielen würde. Nando ſeufzte zu⸗ frieden und ſchlief ein. „Biſt du alücklich?“ fragte ſpäter Lucia. „Sehr alücklich“, verſicherte er und Vater und Kind. preßte ſie an ſich. Damit dem Perſonal der Mangel an Fachkenntnis beim Funiorchef nicht auf⸗ ſiel, hielt Fernando Mora ſich meiſt im Büro auf. Er lauſchte den eingehenden Erklärungen und Anweiſungen des Vaters, prägte ſich die Fachausdrücke und die Na⸗ men der Sypeiſen ein, ließ ſich wie man mit den Gäſten umging und wel⸗ ches die Hauptprinzipien eines Hotelbetrie⸗ bes waren. Dann mußte er Weine koſten und ſich auseinanderſetzen laſſen, wo ſie wuchſen, wie ſie behandelt wurden und wie man ihre beſonderen Eigenſchaften er⸗ kenne. Er ſtaunte, daß dieſer Beruf weit größere Anforderungen ſtellte, als er bis⸗ her angenommen hatte und ſtürzte ſich in die Arbeit. Manchmal ſchmollte Lucia, daß er ſo enig Zeit für ſie und das Kind übrig abe. Dann lachte er und fuhr einſach den ganzen Taa mit ihnen hinaus in die Berge. Sie tollten wie die Kinder, badeten im Fluſſe, ſuchten Blumen und kehrten abends erhitzt und müde, aber zufrieden heim. An einem wunderſamen friſchen Abend, wie er dieſen Breiten ſelten geſchenkt iſt, ſaßen Fernando und Lueia auf dem Dach des Hauſes und träumten in die Weite hinaus. Das Lichtermeer der Stadt brei⸗ tete ſich um ſie aus. Tauſend Düfte ſtiegen bis zu ihnen empor. Trotzdem waren ſie von allem übrigen abaeſchloſſen. In dieſer Stunde vertraute ſie ihrem anne das neue Geheimnis an. Sie würde wieder Mutter werden. Er ſagte lanae Zeit nichts. zog ſie nur enaer an ſich und bettete ihren Kopf an ſeiner Bruſt. „Wir werden immer ſehr alücktich ſein,“ meinte er endlich. Seine Stimme war erzählen, weich und zuverſichtlich. „Ja, immer. Nie wieder darf uns etwas trennen.“ Von dieſem Zeitpunkt an umgab er ſie ntit noch arötzerer Liebe und Aufmerkſam⸗ keit. Er verwöhnte ſie mit Geſchenken und lien ſich davon auch nicht durch ihren W' derſpruch abbringen. Der Vater lachte, als ſie ihren Mann einen Verſchwender nannte — und gab ihm recht. Ein zweites Enkelkind würde kommen, nach ihm hoffentlich noch ein drittes und viertes. Was aab es noch zu wünſchen? Dunkle Vergangenheit wurde lichter Schatten, der nie Böſes be⸗ deutet hatte. Man vergaß. was hinter einem lag und lebte nur noch der berau⸗ ſchenden Gegenwart und der verheißungs⸗ vollen Zukunft. Langſam nahm Fernando dem Vater manche Laſt ab. Er bearüßte beſondere Gäſte des Hotels, verhandelte auch ſchon mit Weinreiſenden, beſuchte Kunden, und hatte die Freude, das Unternehmen auf⸗ blühen zu ſehen. Sie ſprachen darüber, für das Weinaeſchäft einen beſonderen La⸗ den zu bauen und ſchafften ſich einen Wa⸗ gen für Lieferungen in der Stadt und der Nachbarſchaft an. Darüber wurde Lucia ſchwerfälliger und matter. Sie kam nur noch ſelten in die unteren Stockwerke und verbrachte ihre Zeit ſaſt ausſchließlich in der Wohnung einen kleinen, blühenden Garten einrichte⸗ ten. In den letzten Tagen vor der Geburt des Kindes war Fernando nicht zu bewe⸗ gen, von ſeiner Frau zu gehen. Er über⸗ ließ dem Vater ganz die Leitung des Be⸗ triebes und hatte nur die eine Sorge, daß ſie alles aut überſtehen würde. Sobald ſich die erſten Anzeichen bemerk⸗ bar machten, brachte er ſie im Fahrſtuhl nach unten. führte ſie zu dem Auto und fuhr ſie ſelbſt in die Klinik, wo ſie bereits angemeldet war. Er nahm von Lucia auf dem Korridor ſchnellen Abſchied und ſetzte ſich zu Hauſe ans Teleohon, um alle Vier⸗ telſtunde anzurufen. Es wurde Hämmerig. und der Abend trat an. Einmal ſagte ihm eine Schweſter. es dauere nun nicht mehr lange. Er lief erxegt um den Tiſch und yredigte ſich ſelbſt Ruhe. um dann alle Vor⸗ ſätze zu vergeſſen und die unruhige Wan⸗ derung wieder aufzubeben. Von der Stirne verlte ihm der Schweiß. Da hielt er es einfach nicht mehr aus, ſtürmte auf die Straße und fuhr in raſcher Eile 8 Klünk du.(Fortſetzung folat bei dem Kinde oder auf dem Dach, wo ſie ——— ** ——— * Die Siadiseite * Mannheim. 22. Februar. Verdunkeluneszeit: Beginn 19.00 Uhr, Ende.50 Uhr BSaZktleu die KexdunkelnngssersahEIHen Geschlossene läden 57 Mannheimer Firmen, die Ladengeſchäfte be⸗ treiben, iſt am Wochenende die Schließungsurkunde zugeſtellt worden. Es handelt ſich in der Hauptſache um Geſchäfte der Gruppe IV, ſoweit ſie mit Muſik⸗ inſtrumenten, Parfümerien, Briefmarken handeln, ferner um Luxusgeſchäfte für Textilien, Keramik und Geſchenkartikel ſowie um Fabrikfilialen und Juwe⸗ lierläden. Damit iſt ein erſter entſcheidender Schritt getan, weitere folgen. Wenn am Samstag ein„Run“ auf Geſchäfte einſetzte, deren Schließung vermutet wurde, ſo war das reichlich töricht, weil die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit dem Notwendigen unter allen Umſtänden geſichert bleibt. So werden nach wie vor Uhrenreparaturen ausgeführt, Noten⸗ material und Textbücher feilgehalten. Nur nach Klavieren braucht man ſich zunächſt nicht anehr zu er⸗ kundigen. Für die Wgrenhäuſer iſt die Aktion mit 01 0 des Warenhauſes Vollmer abge⸗ ſchlyſſen. Der Krieg ſteht nicht nur an der Front und in den luftbedrohten Gebieten, ſondern überall im Lande vor ſedem einzelnen, vor jeber Haustür, vor jedem Abſchluß und vor jeder Ladentür. Die Stillegung der Läden iſt eine beſondere Form der Einberufung zum Kriegsdienſt. Wenn ſie jetzt vorübergehend ſchließen und den ſtaatsbürgerlichen Notwendigkeiten ihr beſonderes Opfer bringen, ſo iſt doch lediglich eine vorübergehende, nicht eine Dauermaßnahme be⸗ abſichtigt. Schon bisher ſah man an mancher Laden⸗ tür, in manchem Schaufenſter ein Schild:„Wegen Einberufung zum Heeresdienſt vorübergehend ge⸗ ſchloſſen.“ Der Geſchäftsmann, der ſolches ankündete, wollte offenbar damit zum Ausdruck bringen, daß er nach vorübergehender Abweſenheit ſich weiter⸗ hin dem Dienſt am Kunden wibmen, keineswegs ir⸗ gend eins ſeiner Rechte aufgeben wolle. Sein Geſchäft e vielſach ſeinen Lebensinhalt aus, zumal dann, wenn eine Familientradition damit verbunden war oder wenn es galt, das Unternehmen in einem ſchar⸗ ſen Wettkampf in die Höhe zu bringen. Wägbare und unwägbare Werte, die mit einem Geſchäft in Ver⸗ bindung ſtehen, ſollen nach dem großen Oſt⸗Sturm wieder fruchtbar gemacht werden.—ch. — ee eee Zeit und Gcs sperret Du Dir ein, wenn Du entfernst den Kesselsteinl u Wir wünſchen Glück. Schulrat i. R. Karl Beck. Franz⸗Sigel⸗Straße 6. vollendet morgen in voller Rüſtigkeit ſein 70. Lebensſahr. Der Jubilar, der am 1. April 1897 ſeine hieſige Tätigkeit als Unterlehrer aufnahm, wurde am 1. Juli 1901 zum Hauptlehrer, am 1. April 1020 zum Oberlehrer (Schulleiter), am 15. September 1923 zum Schul⸗ inſpektor und am 3. Juni 1927 zum Schulrat er⸗ naunt. Am 1. Januar trat er auf Anſuchen in den wohlverdienten Ruheſtand, in dem er ſeit 1996 in vorbildlicher Weiſe als Leiter der Landſturwkame⸗ dſchaft Mannheim die Belange deß NS⸗Reichs⸗ riegerbundes vertritt.— Morgen vollendet Frau Berta Barberowſ 58 Werftſtraße 21, bei geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihr 80. Lebensjahr. em Wir wünſchen Glück. Am 28. Februar begehen die Eheleute Schriftſteller Konrad Fiſcher, Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt, Liguſterweg 4; Friedrich Keuer⸗ leber, E 7, 20 und Blumengürtner Wilhelm Wer⸗ ner, Laurentiusſtraße 13, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. u* Fachgruppe Bauweſen des NSBDT. Am Freitag, dem 26. Februar, um 16 Uhr, findet im Kaſinoſaal, Mannheim, R 1, 1 eine Gemeinſchafts⸗ tagung zur Einführung des Leiſtungs⸗ lohnes ſtatt. An ihr nehmen teil die Siche Bauweſen des NSBDr, die DAß, die Wirtſchafts⸗ grunwe Baminduſtrie und die Innung des Banhand⸗ werkes. Hierzu ſprechen: 1. Regierungsinſpektor Brehms beim Reichstreuhänder für den Wirtſchafts⸗ bezirk Mannheim:„Die Reichstarifordnung über den Leiſtungslohn im Baugewerbe vom 2. 5 1942“.— 2. Oberregierungsrat Dr. Birkenholz, Zen⸗ tral⸗Sozialreferent im Reicheminiſterium Speer, Berlin:„Menſchenführung und Leiſtungslohn“. u Lichtbildervortrag'in Planetarium. Der nächſte Lichtbildervortrag der Reihe„Das Intereſſanteſte aus Naturwiſſenſchaft, Medizin, Technik“, der am Donnerstag, dem W. Februar, ſtattfindet und am Freitag wiederholt wird, behandelt das Thema: Viruskörperchen und Viruskrankheiten, 95 Die Erbhöfe der schaffenden Deutschen Eine Grollkundgebung der Sledler-Kreisgtuppe Mannheim Ein Kranz von Siedlungen zieht ſich im Halb⸗ kreis um Mannheim. 2000 Siedlerſtellen, auf denen rund 10000 Perſonen leben, waren ſchon in Frie⸗ denszeiten ein wertvoller Faktor im Kampf um die Nahrungsfreiheit, jetzt im Krieg hat ſich ihre Be⸗ deutung noch weſentlich erhöht. Deshalb wohnten der Großkundgebung der Sied⸗ ler des Kreiſes Mannheim auch führende Vertreter von Partei und Stadt bei. Dieſe Kundgebung, die am Sonntagnachmittag im Robert⸗Ley⸗Saal auf dem Waldhof ſtattfand, hatte einen ungewohnten und wohl ſelbſt bei den Veranſtaltern unerwarteten Zu⸗ ſtrom. Ungefähr 2000 Perſonen füllten den Saal bis zum letzten Platz, aber Hunderte mußten wieder umkehren, weil ſie keinen Platz mehr fanden. Nachdem der ſorſche Eingangsmarſch des Hand⸗ harmonikaklubs„Rheingold“ und ein Lied des Sied⸗ ler⸗Geſangvereins„Freundſchaft“ verklungen waren, begrüßte Kreisgruppenleiter Pg. Köhler die Mit⸗ lieder und Gäſte, unter letzteren insbeſondere Pg. Kohler, den Vertreter des Kreisleiters, ſowie Ober⸗ bürgermeiſter Renninger. Haugruppenleiter Pg. Meerwarth umriß an⸗ ſchließend das Auſgabengebiet des deutſchen Sied⸗ lers. In einprägſamen Worten führte er aus, daß die Siedlungen die Auſgabe haben, den deutſchen Ar⸗ beiter ſeßhaft und kriſenfeſt zu machen. Er bezeich⸗ nete die Stedlerſtellen als die Erbhöſe der ſchaffen⸗ den Deutſchen und unterſtrich ihre hohe wirtſchaft⸗ liche Bedeutung im gegenwärtigen Kriege. Er rich⸗ tete den Appell an alle Siedler, insbeſondere aber an die Siedlerfrauen, deren Männer im Feld ſtehen, alle Kraft daranzuſetzen, um die Leiſtung im kom⸗ menden Jahr noch zu ſteigern. Dieſem Aufruf ſchloß ſich auch öͤer Vertreter des Kreisleiters an. Er bat die Mannheimer Siedler, ihre letzte Kraft einzuſetzen, um mitzuhelfen am Werk des Sieges. eeee Unser Mationaltheater sang und spielt ts Kriegs-WWIIV“ Begeiſterte Aufnahme erleſener Kunſtgenüſſe Einen nicht mehr zu übertreffenden Erſolg er⸗ zielte das nahezu dreiſtündige Konzert, das das Nationaltbeater am Samstaa für das Kriegs⸗ WoW im leider nicht völlig ausverkauften Nibelun⸗ genſaal gab. Mit feinſtem Geſchmack hatte Intendant Friedrich Brandenburg(Geſamtleitung) mit dem muſikaliſchen. Leiter Eugen Bodart einen Melodienſtrauß zu einer Vortragsfolge vereinigt, die ſelbſt den verwöhnten Muſikfreund entzückte. Meiſter der deutſchen Oper kamen im erſten Teil zum Wort: Wagner. Weber. Mozart und Nicolai, nach der Pauſe Flotow, Lortzina und Joh. Strauß. Damit waren Orcheſter, Soliſten und Chor Gelegen⸗ heit gegeben, zu zeigen, daß ſich unſer National⸗ theater in ſeinen Leiſtungen den erſten deutſchen Opernbühnen ſelbſt unter den erſchwerten Kriegs⸗ verhältniſſen würdig anreiht. Stellte ſchon der herz⸗ liche Beifall, mit dem die Soliſten beim Betreten des Podiums empfangen wurden, ſofort den Kontakt her, ſo ſteigerte ſich der Beifall von Nummer zu Nummer derart. Haß er ſchließlich enthuſiaſtiſche Grade annahm, ohne jedoch zum allgemeinen Be⸗ dauern, mit einer Ausnahme. Zugaben erzwingen zu können. Geodg Faßnacht begann den Reigen der ſoli⸗ ſtiſchen Darbietungen mit der Gralserzählung aus „Lohenarin“. Ihm folate Hans Schweskg mmit der Anſprache des Hans Sachs aus den„Meiſter⸗ ſingern“, bei der auch der Chor mit dem Schlußchor ſtarken Anteil an der imponierenden Wiedergabe hatte. Grete Scheibenhofer, die die beliebte Arie„Wie nahte mir der Schlummer“ aus dem „Freiſchütz“ ſang, wurde von Glanka Zwingen⸗ berg mit der Ozean⸗Arie aus„Oberon“ abgelöſt. Damit war der dramatiſche Teil erledigt. Mar Baltruſchats„Auf zum Kampfe“ aus„Die Entkührung aus dem Serail“ leitete ſchon zum leichteren Genre über, das weiter durch die köſtlichen Duette„Nein, das iſt wirklich doch zu keck“(Erika Sechmidt und Jrene Ziegler) und„In einem großen Waſchkorb“(Heinrich Hölzlin und Hans Schweskah aus„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“ vertreten war. Im zweiten Teil wurde Hein⸗ rich Hölzlin, der„Auch ich war ein Jünglina“ aus dem„Waffenſchmied“ ſang, erſt nach Wieder⸗ holung des letzten Verſes vom Podium gelaſſen. Und dann bekam man eine delikate Koſtprobe aus dem Reich der leichtbeſchwinaten Operette. Grete Schei⸗ benhofer wartete mit dem feurigen Czardas und Erika Schmidt mit„Mein Herr Marquis“ auf, während ſich Nora Landerich, Grete Scheiben⸗ hofer, Erika Schmidt, Max Baltruſchat, Heinrich Hölzlin, Haus Landwehrma und der Chor zu dem lebenſyrühenden Enſemble „Brüderlein, Schweſterlein“ aus der„Fledermaus“ vereinigten. Man müßte zu Superlativen greifen, wenn man die ſoliſtiſchen Leiſtungen im einzelnen im vollen Maße würdigen wollte. Möge man ſich damit begnügen. wenn wir ſagen: es waren durchweg er⸗ leſene Genüſſe. Das aleiche uneingeſchränkte Lob iſt dem Ors⸗ cheſter zu gollen, das die Ouvextüren zu ⸗Rienzi“, „Euryantbe“,„Don Giovanni“,„Die luſtigen Weiber von Windſor“ und„Martha“ ſowie die„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ rhythmiſch ſo genau und ſo fein nuanciert wiedergab, daß eine Steigeruna nicht mehr möglich war. Dabet haben ſicherlich viele zum erſten Male den neuen erſten Kapellmeiſter Eugen Bodart beim Dirigieren beobachtet. aus dem deut⸗ lich hervoraing, wie ſouverän er bereits das Orche⸗ ſter beherrſcht. wie ſehr er auf iede Einzelheit bei dem eine formvollendete Wiedergabe au exreichen, bedacht iſt. i —— ———————— Gand durch Mannheims Kleinkunststätten Fangen wir heute einmal mit der„Lieder⸗ tafel“ an. Hier bevorzugt man gleich die ganzen Breitſeiten, wenn man ſchon ſchießt. Naürlich knallt es dann entſprechend heftig. Drei Komiker gieren das Programm: Kurt Stebcen, der wuſſe⸗ lige, tanzfreudige Sachſe, Georg Neumüller, der mütvoll wie der ſelige Steinklopfer Hannes und der Hauskomiker Paul Leitner aus Schwaben. Im — en Schlußketſch— wenn man ſo ſagen darf— arf ſich wie immer der ſchwäbiſche Paul am meiſten gustoben. Er kann es ja auch. Gute Laune zu ſchaf⸗ ſen, haben ſich außerdem die„2 Ggons“ vorgenom⸗ men, die ſogar der Elaſtik noch heitere Seiten abzu⸗ gewinnen verſtehen. Nicht zu vergeſſen„Corvin u. Co.“, eine Firmal die aus einem Könner am Reck⸗ barren und einem weiblichen Exzentriker beſteht. Ge⸗ heimnis um die„„ Morenos“. Junge, anſehnliche und ſympathiſche Leute haben ſich zu einer„Tele⸗ pPathie“⸗Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Sie ſitzt mit verbundenen Augen mit dem Rücken zum Publi⸗ kum, er geht wortlos unter das Volk und läßt von dort Fragen ſtellen. Worauf die Frua fehlerlos und ohne zu ſtocken antwortet. Alle Achtung davor, auch wenn man als alter Haſe keine Ueberſinnlichkeit un⸗ terſtellt. Hoch hinauf treibt der artiſtiſche Ehrgeis die„5 Fläcbris“. Ihre Trapezarbeit hat Schwung und beſteht aus lauter beklemmenden Sachen wie Ge⸗ nickhängen, Zahnhängen und Stürzen. Emmie Drexler tanzt. Techniſch übertrifft ſie alle, die ſich in dieſen Kreiſen tänzeriſch bemühen. Gut gemiſcht hat man im„Palmgarten“. Kurt Haupt, der geſchniegelte, liebenswürdig⸗frivole, kommt ganz heimatgebunden. nämlich rheiniſch⸗aufge⸗ kratzt. Steht ihm famos. Mia Moſellhat ſich auf weite Strecken zum beſinnlichen Lied bekannt. Steht auch gut. Laut und luſtig geht es bei den„2 arr⸗Mollt“ her. Sie muſizieren auf ihre Art, der weibliche Teil gibt die komiſchen Obertöne. Viel Aufwand bei Kaffkas Wunderparade. Das Ergebnis: Unterhaltſamer Hokuspokus. Die athle⸗ tiſche Note ins Programm bringen die„2 Apollos“ mit ihrer männermordenden Handaufhandarbeit im Zeitlupentempo, während die„5 Torellis“ ihre Keulen und Ringe durch die Gegend wirbeln laſſen, daß man ſeine helle Freude daran haben kann. Herr Bernardy ſteht, ſitzt und liegt recht ſicher auf dem Stehtrapez, Gita Mara tanzt recht geſällig. In der„Libelle“ bildet das Nata⸗Kalian⸗ Ballett die Säule, um die ſich das übrige Pro⸗ 8—.— 0 iunge. 0—— ädels kommen en veri enſten tänzer Anläſſen. Step, Mardeh⸗ Fox, Blues, Walzer—5 3 2— 5 einen, Die Pauſen fi exx Kalian e Schmachtklänge ſeiner Hawai⸗Gitarre. Die Pier⸗ rots„2 Bramino“ ſind faſt melancholiſche Leute. Sie entlocken den unmöalichſten Sachen wohlgefüate Töne, ſogar einen Waſſerfall laſſen ſie hörenswert erklingen. Mit der Muſik haben es auch die„3 Co⸗ lettis“, waſchechte Clowus mit neuartigen Einfäl⸗ len und verblüffendem akrobatiſchem Können. Schöne Akrobatik in ſchönem Fluß ſieht man von den beiden Nachwüchflern, die ſich„» Watſons“ nen⸗ nen. Dem alten Brauch des Papierreißens hat Pa⸗ vermann neue. kurzweilige Möalichkeiten abge⸗ wonnen. Außerdem macht ex ſein Werk bauchred⸗ neriſch lebensnah Bruno Eberhard iſt der Hu⸗ moriſt. Er hat Geiſt und aibt ſich nicht ungern lite⸗ rariſch. Zum Schluß geht er ſogar ins Parkett und richtet von Fall zu Fall. Frauz Gchmitt. Kein Sonderberug für Konfirmations- und Kommunion-Kleider Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß Bezugſcheine über zuſätzliche Kleidung und Schuhe füeKonflrmaton und Kommunion von den Wirtſchaftsämtern und Kartenſtellen nicht ausgeſtellt werden. Die Verbraucher werden gebeten, mit Rück⸗ ſicht auf die Verſorgungslage, die zur Sparſamkeit dwingt, alle Wünſche nach einer beſonderen Konfir⸗ mations⸗ und Kommunion⸗Kleidung zurückzuſtellen und von zweckloſen Bezugſcheinanträgen Abſtand zu nehmen. Dadurch werden unnötiger Zeitperluſt Mlen bie Verhraucher und die ohnedies ſtark beanſpruchten Wirtſchaftsämter vermieden. SS————————————————————————————————————ç——fürr) imeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eneeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeee Musik aus dem Norden Gäste aus Schweden in Ludwigshafen Die Nordiſche Geſellſchaft veranſtaltete am Sonntaa in Verbindung mit dem Landesſin⸗ ſonie⸗Orcheſter Weſtmark im J6G,Feier⸗ abendhaus einen Konzertabend mit nordiſcher, ins⸗ beſondere ſchwediſcher Muſik. In Sten Ake Axel⸗ ſon, ſeines Zeichens Kapellmeiſter an der König⸗ lichen Oper in Stockholm, lernte man einen jungen Dirigenten von beherrſchtem Temperament und werkgetreuer Dispoſttionsgabe kennen. unter deſſen leitender Hand ſich bei untadelhafter Einzel⸗ und Gruppenpräziſion ein wohlausgealichenes Orcheſter⸗ muſiaieren entwickelte. Der ſchwediſche Dirigent liebt die areifbare formale Klarbeit und Durchſich⸗ tigkeit des Aufbaues und des Klanges. er diſtanziert ſich ſehr bewußt von ieder rauſchhaft verſchwinmen⸗ den Verzückung, aibt aber dennoch dem dekorativen Eſſekt, was ihm gebührt. Das Proaramm zeiate ſinfoniſche Arbeiten und Liedwerke nordiſcher Kom⸗ voniſten, die ſtiliſtiſch durchweg der nachromantiſchen und impreſſioniſtiſchen Epoche meiſten von ihnen, wie Hugo Alfven, Ture Ranaſtröm, Oskar Lindberg und Emil Sſégren haben ihr Muſikſtudium in Deutſchland und bei deutſchen Meiſtern genoſſen, und in ihren Werken verleuanet ſich dieſer Einfluß keineswegs. Hugo Alfven gibt ſeinem ouvertürenartigen Orche⸗ ſterwerk„Feſtſpiel“ eine an Chopins Polonaiſen⸗ prunk oder an Liſzt erinnernde glänzende Klang⸗ faſſade. Lars Erik Larſſons dreiſätzige Paſto⸗ ral⸗Suite hebt mit einem ſana⸗ und klangyollen Eröffnungsſatz an, Heſſen lichte bukoliſche Stim⸗ mung in ihrem Verlauf zu waaneriſch anmutender Klanaverdichtung führt. Der zweite Satz—„Ro⸗ manze“— bringt eine ausſchließlich dem Streichkör, per zugewieſene und von ihm zu großer Intenſität naheſtehen. Die Geſtaltungsvermögen, war den entwickelte klangedle Liedweiſe. Ein Scherzo von leichtbeflügelter Phantaſtik und übermütiger Ausge⸗ laſſenheit, ſamos gemacht und unmittelbar eingän⸗ gig, ſchließt das Werk wirkungsvoll ab. Mehr als in dieſen Inſtrumentalkompoſitionen findet ſich bei den Liedmeiſtern Rangſtröm, Lind⸗ bera und Sſöaren der eine oder andere Ton ſpezi⸗ fiſch nationaler Volksmuſik des Nordens, wenngleich auch ſie in ihrer ſtiliſtiſchen Geſamterſcheinung die Schwelle der Spätromantik kaum überſchreiten, mit Ausnahme vielleicht von Linoberg, deſſen viel⸗ ſtrophiges Orcheſterlied„Junafrau Maria“ melodiſch ſehr apart empfunden und im Inſtrumentalteil— wenn auch durchaus mit Maß— in den Bereich drei⸗ klanafremder Harmonik vorſtößt. Ture Rang⸗ ſtröm. ein Pfitznerſchüler, und Emil Siharen zeigen ſich in ihren Liedern als feinſinnige Meiſter einer naturverbundenen, reich und leicht quellenden muſi⸗ kaliſchen Lyrik. Um einen Grad mehr von ſpukhaft⸗ dramatiſchen Gewalten nordiſcher Prägung be⸗ herrſcht erſcheinen ſchließlich die der Oper „Arnliot“ von Wilhelm Peterſon⸗Berger entnommenen„Geſänge Weinos“ in ihrer ſchönen naturhaften Bildkraft. Rutb Moberg, ein ſchlan⸗ kex, jugendlicher Sopxan von angenehm leuchtendem Timbre, gediegener Muſikalität und liebenwürdigem Liedern die rechte und erſang ſich mit ihnen reichſten Bei⸗ All. Nach der Pauſe erwies Sten Ake Axelſon mit der ſormvollendeten und überſichtlichen Darbietung der großformatigen und wurzelechten zweiten Sinſonie des Finnen Sibelius erneut ſeine bemerkenswerte Dirigierbegabung. Die mit Volks⸗ tum und Landſchaft ena verwachſene Muſik dieſer Sinfonie gehört zu jenen chavakterſtarken geiſtigen Werten des Nordens, die, wo immer ſi⸗ erſcheinen, auch im deutſchen Menſchen verwandte Saiten gum Erklingen bringen. Carl Sune etienbart Tmester, Musik und Kunst in Kürze Herta Zietemann, auch von ihrer Tätigkeit im Na⸗ tionaltheater her den Mannheimern in auter Erinnerung, wurde von Intendant Heyſer für die nächſte Spielzeit an das Reichsgauthegter Poſen verpflichtet. *. 0 Das in Brüſſel Haus, worin Peter Breughel und David Teniers gewohnt haben, iſt von einem flämiſchen Kunſtfreund angekauſt worden und wird jetzt völlig reſtauriert. Das Haus, das als„Gar⸗ küche am Roten Tor“ bekannt war und worin heute ein Fiſchſpeiſehaus untergebracht iſt, ſoll zu einem Breughel⸗ Muſeum umgeſtaltet werden. —— Der Deutſche Reichsbahn⸗Kalender für das Kriegsjahr 1949 iſt zu Biginn des Monats Februar in bekannter Aus⸗ ſtattung im Konkordia⸗Verlag(Reinhold Rudolph) 89015 erſchtenen. Er gibt ein feſſelndes und eindrucksvolle Spiegelbild alles deſſen, was den gewaltigen Kriegs⸗ leiſtungen der deutſchen Eiſenbahner und der Deutſchen Reichsbahn diesſeits und jenſeits der Reichsgrenzen das Gepräge gibt. In Wort und Bild wird auf bieſen Blättern der Einſatz des Eiſenbahners für die Wehrmacht, für die Rüſtungswirtſchaft und für die Verſorgung der Bevölke⸗ rung Hargeſtellt. Ihre Konzentration auf die Aufgaben des Krieges zeigt in allen Dienſtzweigen die Erfüllung des Appells„Räder müſſen rollen für den Sieg!“ Der Rundfunk am Dienstag: Reichsprogramm: 15.30—16 Uhr: Neuzeitliche Soliſtenmuſik. 17.15—18.30 Uhr: Froher Melodienreigen. 18.50—19 Uhr; Der Zeitſpiegel. 19.20—20 Uhr: Frontbe⸗ richte und politiſche Sendung. 20.15—21 Uhr: Muſik deut⸗ ſcher Zugend. 21—22 Uhr: Eine Schubertiade.— Deu tſch⸗ landſender: 17.15—18.80 Uhr: Klaſſiſches Sinfonie⸗ konzert. 20.15—91 Uhr: Klingenoe Grüße von der Water⸗ kant. 21—22 Uhr:„Eine Stunde für Dich“. ———— Haupiſchrftietter und derantwortlich do Volitik: dr Aloſs Winboger Herausgeber Orucker und Verleger Reue Mannheimer gekkung Dr Fritz Bode à c0 Manaheim 1. 4. gur Zeit Preisliſte Nr. 18 gülikig — ſtürzen die kühnen„Heroen Wiener Eisvunst in Voſlendung Am Samstag und Sonntaa batte im Mannheimer Eisſtadion nochmals die Wiener Eisrevue, unter Leitung von Ilſe Pauſin, das Wort. Dar⸗ bietungen in Kunſtlauf füllten das anſprechende Pro⸗ gramm, welches zu einem Teil hier bereits bekannt wax, aber gerne nochmals begrüßt wurde. Mit Fritzi Gillard, Friedel Schweickart und Gretl Veit hatten ſich wieder die Sterne aus Wien eingefunden, zu denen ſich das Meiſterpaar Winkelmann Löhner geſellt hatte. Die Freunde des Eiskunſt⸗ laufs kamen bei ſo meiſterlichen natürlich voll auf ihre Koſten. Winkelmann—Löhner tanzten mit meiſter⸗ licher Virtuoſität einen Tango, einen Foxtrott und brachten natürlich ganz allerliebſt auch einen Wiener Walzer. Es verſteht ſich, daß das Meiſterpaar eine Reihe von Zugaben geben mußte, wie natürlich auch die blitzſauberen Wiener Mädels, die nicht nur mit ihrem Können reſtloſe Begeiſterung auslöſten, ſon⸗ dern die auch mit ihrer reichlich gezeigten geſchmack⸗ vollen Koſtümſchau großen Eindruck hinterließen. Auf alle 55 haben die Wiener Eislaufkünſtler in ihrer vielſeitigen und gefälligen Art für zwer unterhaltende Nachmittage auf das Beſte geſörgt. ul, Tabak-Doppelpunkte sind untrennbar Da vereinzelt in Verkaufsſtellen die Doppel⸗ abſchnitte der Raucherkontrollkarten zur vermeint⸗ lichen Erleichterung des Verkaufs halbiert worden ſind, wird an unterrichteter Stelle darauf hin⸗ gewieſen, daß eine ſolche Teilung der Doppelabſchnitte nach dem geltenden Recht nicht in Betracht kommen kann. Doppelabſchnitte ſind vielmehr untrennbar. Immer wieder kommt es auch vor, daß von Ver⸗ brauchern beim Einkauf von Tabakwaren loſe Ab⸗ ſchnitte von Raucherkarten oder Kontrollausweiſen vorgezeigt werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß vom Verbraucher abgetrennte Abſchnitte, abgeſeßen von den Urlauber⸗Kontroll⸗ marken, von den Verkaufsſtellen nicht beliefert wer⸗ den dürfen. Eine Ausnahme hiervon beſteht nur für Verſandgeſchäfte. Bei dieſer Gelegenheit wird ferner erneut unterſtrichen, daß die zuläſſigen Vor⸗ und Rückgriffsfriſten von acht bz)o. ſechs Tagen keines⸗ ſalls überſchritten werden dürfen. Filmrundschau Alhambra:„Himmelſtürmer“ Walter Jerven, dieſer kluge und humoxige Liebhaber und Quellenforſcher einer ſo zwielichtigen Angelegenheit wie des Films, hat uns ſchon früher manche vergnügliche Stunde bereitet durch eder⸗ 22 alter Streifen. Was er aber unter dem(nicht ehr glücklichen) Titel„Himmelſtürmer“ geſtaltet hat, 1 die ſehr ernſthafte, fleißige und faſt lückenfreie Biſtorie eines techniſch⸗ſportlichen Menſchenſtrebens: ſich von Rad und Schiene und der buckeligen Erde wegzuheben und den kürzeſten Weg durch den Luſt⸗ raum zut gewinnen. Dieſe Entwicklung traf ſich mit einer zweiten: der des Films ſelber. Uund dies gibt den„Himmels⸗ ſrürmern“ ihre eindringliche doppelſinnige Bedeu⸗ ng. Keine der vielfältigen, oftmals kurioſen Stationen dex Fliegerei verſäumt dieſer Film, in ſchwer zu faſſender Fülle hopſen, ſchweben, gleiten, fliegen und u des Anfangs“ vor dem oftmals verwunderten Zuſchauer; es wird auch —— und zwar unpaſſend an der falſchen Stelle ge Und ganz nebenbei läßt der Film auch bewußt werden, wie 1* fragwürdig jeder nur⸗techniſche Fortſchritt der Menſchheit bleiben muß Krepdiel Vorführungen — * 7 9 Kdeỹ⸗S Der Schachabend der Orts Pne befindel fee 55 eutſchen Arbeit, P 4, jeweils dienstags und freitags abends ab 19.30 Uhr. Streiflichter auł Weinheim Weinbeim, 21. Febr. Der Paſſant in der Hauptſtraße Lonnie in den letzten Tagen bei Renovierungsarbeiten des Wirtſchaftsgebäudes(früher Brauerei Mühlbauer, jetziger Beſitzer Obſthändler Mehrer) die Beobachtung machen, daß teilweiſe der Verpuß beſeitigt iſt und ein ſehr ſchönes altes achwerk zur Erſcheinung kommt. Dasſelbe ſoll nach dem riege, wenn wieder Arbeitskräfte und Material vorhan⸗ den ſein werden, frei gelegt werden. Das Haus Fürfte um 1600 erbaut worden ſein.— Mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurden Obergefr. O S Hmitt und Obergefreiter Herbert Hoffmann 9— Das Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern 1. Klaſſe wurde ⸗Hauptſcharführer Hermann Schütz, Hauptſtr. 74, ver⸗ ehen.— Am Sonntag begingen die Eheleute Michgel Boöhler und Frau Eliſabeth, geb. Rödel, Obertorſtr. 1, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Auf dem Weinheimer Schweinemarkt am 20. Februar waren zugeführt 28 Ferkel. Bei amtlicher Preisnotierung und gutem Marktverlauf wurden 23 Tiere das Stück zu 55 bis 100 Mark verkauft. — Im Alter von 53 Jahren ſtarb Frl. Marie Matz und Herr Friedrich Müller 3, Bandgaſſe 5.— Auf dem Felde der Ehre fiel-Gefreiter Fritz Pfrang, Birken⸗ auer Straße 67. Heidelberger Ouerschnitt 60775 75. Geburtstag feiert am 22. Februar Frau Käübler Wwe., Mönchgaſſe 12, in auter Räſtig⸗ e Au ber Schwelle des hundertſten Geburtstages geſtorben. Die älteſte Fräulein Maria Kathaxina Friſch, iſt im Alter von über neunundneunzig Jahren geſtorben. Sie war aus Bauerbach gebürtig und bereits als Zwanzigjährige nach Heidelberg gekommen, wo ſie bis zu ihrem 93. Lebensjahr den Beruf als Hausſchneiderin ausübte. Die letzten Jahre lebte ſie in einem Altersheim, war aber bie vor kurzem noch ſehr rüſtig und machte noch ihre kleinen Spaziergänge. Pell und Knolle's Kellersorgen. Froct. Pell und Knolle hielien sid Bisher einwandirel und frisck. Doch, nun ist es bitterkalt. Pell und Knolle merken's bald. Wenn sie swreiſt der eisige KHouch,% Wicd es süb in rem Beuch. Und des können diese heiden Ein für ellemel nidu leiden. Sie zu logern ist dann schwer, Und— tie schmecken auch nicht mehrl Kartoffeln agee. frostsicher 5 —————3 — Seeee eeeeee eeeeee 5 1 1 1 * 3 4* 5 8 * 9 1* 742 1* 9 1 8 50 4 * * ſchen Kriegsmeiſterſchaf Sport-Nachrichte Titelnämpfe der Turnerinnen Kampf hält die Kräfte rege Als dritte im Bunde ſind nun auch die Ausſchreibungen der turneriſchen Wettkämpfe der Frauen für das Jahr 1943 erſchienen. Sie umfaſſen einen Geräte⸗Siehenkaͤmpf der Meiſterklaſſe un“ Gemiſchten Achtkampf der Nachwuchsclaſſe. Wenn unſere beſten Turnerinnen zur vierten deut⸗ t antreten, dann ſind das t überhaupt, die von den n Geräteturnen durchgeführt wurden. Den Reigen eröſſnete Leipzig 1921. Erſt vier Jahre ſpäter ſolgte 1925 Frankſurt. Dieſe beiden erſten Meiſterſchaften wurden gemeinſam mit denen der Turner durchgeführt. Nach einer Pauſe von 12 Zahren ſetzten ab 1937 Sie Meiſter⸗ ſchaften als ſelbſtändige Veranſtaltungen jährlich ein und Swar 1937 in Jena, 1998 in Wittenberg, 1940 in Leipzig, 1941 in Paſſan und 1942 in Mannheim. In den Meiſterſchaſtskämpfen der Turner und Turne⸗ rinnen ſetzt ſich, wie ſonſt nirgends, die elementare Ge⸗ walt des Leiſtungswillens durch. Aber auch hier haben die Götter den Schweiß vor den Ruhm geſetzt. Wer bei ſolchen Kämpfen die beglückende Symphonie von Kraft und Schön⸗ heit erlebt, dem wird ſo recht klar, daß der Weg zur Mei⸗ ſterſchaft nicht von heute auf morgen zurückzulegen iſt. Meiſtertage ſind Hochtage des Kampfes. Sie bringen die Krönung unermüdlichen Fleißes, jahrelanger Unverdroſſen⸗ heit und ſportlicher Lebensführung. Gegenüber den dritten Kriegsmeiſterſchaften im vorigen Jahr in Mannheim zeigen die diesmaligen Ausſchreibungen grundlegende, im Zuge der Neugeſtaltung des Gerätetur⸗ neus der Frau liegende Aenderungen. An Stelle der ſtar⸗ ren, bewegungsarmen Schwebekante, die bei uns mit gemiſchten Gefühlen nur wegen internationaler Bindung aufgenommen und mit wenig Liebe gepflegt worden war, tritt die ſchwunghafte, freudebetonte, Körper und Mut gleich⸗ mäßig bildende Bodenübung. Die guten Erfahrungen, die man damit beim Männerturnen, insbeſondere bei der Zugend machte, laſſen auch hier das Beſte erwarten. Wie mir auf dem beſten Wege ſind, ein frauliches Geräteturnen Zu geſtalten, ſo muß auch das Bodenturnen der Frau hin⸗ ſichtlich der Ausprägung der Form fraulichen Charakter geigen. Auch beim Pferdpflichtſprung zeigt ſich als Neuerung, daß die Sprunghöhe nicht ſtabil bleibt, ſon⸗ dern von 1,25 Meter Höhe(12 Punkte) bis auf 1,45 Meter (20 Punkte) geſteigert wird. Auch die Uebungen an den ein⸗ zelnen Geräten zeigen Spuren der Neuformung. Am Barren Formung von Stütz und Hang in flotter Folge, flüſſig und locker. An den Ringen beherrſchte Schwung⸗ fülle, ausdrucksvolle Formung und mutigen Abgang und als beſonders frauliche Abrundung Gymnaſtik, ſchwung⸗ betont, ausgeglichen in Haltung und Bewegung, in Schwung und Sprung. Vier Uebungen des Siebenkampfes ſind Pflichtübungen Barren, Schaukelringe, Pferdſprung und Bodenübung) und zugleich die achten Titelkämpfe deutſchen Frauen im drei ſind Kürübungen(Barren, Pferdſprung und Hand⸗ geräte). Es iſt das lockende Ziel des Winterturnens der Meiſterklaſſe. Im Gegenſatz hierzu enthält der Achtkampf des Nach⸗ wuchſes den 75⸗Meter⸗Lauf(14,6—10,6 Sek.), Weitſprung bon 2,50—4,50 Meter und das Schleuderballwerfen von 10 bis 35 Meter. Kebungen, die nur im Freien gepflegt werden können, was man in erſter Linie in den Sommermonaten erreichen will. Von den fünf Geräteübungen, nach gleichen Heſichtspunkten geſtaltet wie beim Siebenkampf der Mei⸗ ſterklaſſe, ſind am Barren, an den Schankelringen urd in der Bodenübung Pflichtübungen und am Barren ſowie beim Pferdſprung Kürübungen vorgeſchrieben. Teilnahmeberech⸗ tigt iſt, wer vor dem 1. September 1924 geboren iſt. Melde⸗ termin iſt der 15. Mai.„An die Geräte“ und„auf die Plätze“ iſt ſortab die Loſung für die Meiſterklaſſe und den Nachwuchs. Die Alltagsarbeit bildete den Kern, der Wett⸗ kampf den krönenden Abſchluß. -Turner in Stragburg Die§J ⸗Leiſtungsgruppe Turnen der drei Gebiete Heſſen⸗Naſſau, Thüringen und Baden⸗Elſaß traſen ſich am Sonntag in einem Vergleichskampf in Straßburg. Die gebotenen Leiſtungen hielten ſich durchweg auf einer hohen Stufe, beſonders die Uebungen an den Ringen, am Barren und im Bodenturnen waren vorzüglich. Der Sieg fiel an das Gebiet Baden⸗Elſaß mit 493,50 Punkten vor Heſſen⸗ Naſſau mit 489,80 und Thüringen mit 465,70. Beſter Ein⸗ zelturner war Eiler(Baden⸗Elſaß), der auf 89,9 Punkte kam, vor Hund(Heſſen⸗Naſſau) mit 88,80 und Freſe(Heſſen⸗ Nafſau) mit 87,50 Punkten. Veberlegener Sieg der Vin Mannbeim Straßburg— Bfg Mannheim.4(021) 7000 Zuſchauer erlebten auf dem Mainau⸗Stadion ein Freundſchaftstreffen zwiſchen dem badiſchen Meiſter und dem führenden Elſaß⸗Vereen, einen mit vollerm Einſatz ge⸗ führten Kampf, als ginge es um die Meiſterſchaft. Die Mannheimer blieben ihrem Ruf nichts ſchuldig, holten ſich bexeits in der zweiten Minute durch Striebinger die Füh⸗ rung, mußten ſich dann aber über eine halbe Stunde lang voll einſetzen, bis Danner den zweiten Trefſer gelang. Nach der Pauſe konnte der ausgezeichnete Straßburger Mittelläufer Gebhardt wegen Verletzung nicht mehr antre⸗ ten, ſo daß der bis dahin beſte Stürmer Oskar Heiſſerer zurückging und dadurch die Straßburger Fünferreihe noch mehr geſchwächt wurde. Die Mannheimer Stürmer zeig⸗ ten dagegen überzeugende Stürmerleiſtungen und wurden vor allem mit ihren Steilvorlagen immer wieder äußerſt gefährlich. Die ſolide einheimiſche Abwehr erlaubte jedoch nur noch zwei Tore von Lutz.— Schiedsrichter Pflumie (Straßburg). Handball-Niederlage von Waldhof SV Waldhof— BS Landau:14(:7 Der Badenmeiſter SB Waldhof empfing am Sonntag die Wehrmachtself des BSe Landau zu einem Freundſchafts⸗ treffen. Während die Landauer mit Keimig und Sutter ziemlich ſtark antreten konnten, waren die Waldhöfer ge⸗ öwungen, reichlich Erſatz einzuſtellen. Lediglich Reinhardt und Schmitt konnten dabei beſonderes zeigen. In gleichen Abſtänden kamen die Gäſte zu ihren Erfolgen und ſiegten verdient mit 14:4 Treſfern. Die Torr erzielten Sutter(), Keimig(4) und Janſſen für den Sieger; für den Unter⸗ legenen war Reinhardt erfolgreich. Bann-Vergleichskampf im Schwimmen in Konstanz „Die drei H⸗Banne Mannheim, Mülhauſen und Kon⸗ ſtanz trugen am Sonntag im Konſtanzer Hallenbad einen Bergleichskampf aus, der aus ſechs Staffel⸗Wettbewerben beſtand. Der Mannheim(43) und Konſtenz(21).„Von den ſechs Wett⸗ bewerben belegten Mülhauſen und Mannheim je dreimal den 1. und je zweimal den 2. Platz, während Mülhauſen noch einen dritten Platz errang. Das Waſſerballſpiel zwi⸗ ſchen Konſtanz und Mülhauſen endete:2 zugunſten der Einheimiſchen. Radsport im Pfalzbau Ludwigshafen SEine großzügig aufgebaute Racſportveranſtaltung im Konzertſaal des Ludwigshafener Pfalzbaues brachte am Sonntag eine willkommene Abwechſlung im Lucwigs⸗ hafener Sportprogramm. Der Start mehrerer Reichsſieger und langjähriger Gzumeiſter war beſte Gewähr für einen ausgezeichneten Sport. Aus dem Zuſammentreffen der Radball⸗Rivaten Leipzig und Polizeiſportgeſ. Straß⸗ burg wurde leider nicyts, da die Leipziger auf die Reiſe an den Rhein aus techniſchen Gründen verzichten mußten, So hatte der kampfſtarke Elſäſſer weiter keinen ernſthaften Gegner. Nur in einem Treffen gegen die Haßlocher Ju⸗ nioren Stahler⸗Piſter mußten ſie ſtärker aus ſich hernus⸗ gehen, um nach einer knappen Pauſenführung ſchließlich doch noch mit 13:7 Toren zu gewinnen. In Zweier⸗Frauen⸗Radpolv ſtanden ſich mit Kuckelberg⸗Walte(Bonn) und Geſchwiſter Weber(Darm⸗ ſtadt) zwei langjährige Rivalinnen gegenüber. Diesmal gewannen die Rheinländerinnen mit 614. Die hohe Schule des Einer⸗Kunſtfahrens hatie in Reichsſieger Schlitter(Darmſtadt) einen beruſenen Ver⸗ treter. Auch Reichsſiegerin Erna Weber(Darmſtadt) ern⸗ tete für ihr ſchwieriges Programm ſtärkſten Beifall. Grup⸗ penfahren der Neunkirchener Gaumeiſterſchafts⸗Mannſcchaft und ein Sechſer⸗Kunſtreigen der Polizei SG. Straßburg umrahmten dieſe ſtark beſuchte Veranſtaltung. Schwarzwälder Schiläufer-Gedächtnis-Mal im Zeitgeis:(1918-1943) Vor rund zwanzig Jahren hat der ſeinerzeitige Lan⸗ desverband der Schwarzwälder Schiläufer, der Ski⸗Club Schwarzwald, ſeinen Gefallenen aus den Kämpfen der Jahre 1914 bis 1g1s aus den Steinen der Heimat in ſchwe⸗ ren Quadern, ſchlicht gefügt am Feldberg im Schwarzwald mitten auf der hainartigen Rundkuppe des„Köpfle“, ein —5 Bann Mülhayſen ſiegte mit 46 Punkten vor von Reifen bis 3 atü Luftinhalt ſowie Bilddarſtellung auf, * — HAuoEls- Uno winrscAFTS-ZzENMune Entgelt für Druckcluftabgabe in Tankstellen- und Garagenbetrieben Durch die Umſtellung der Kraftfahrzeuge auf andere Treibſtoffe fällt bei Tankſtellen und Garagen immer häu⸗ ſiger der Bezug von Benzin ſort, dafür wird nur noch der Reifenluftdruck geprüft und ergänzt. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat daher beſtimmt, daß für die Ab⸗ gabe von Druckluft an Perſonenkraftwagen und Laſtkraft⸗ wagen, die bisher koſtenlos erſolgte, ein Entgelt genommen werden darf und gleichzeitig Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Für die Prüfung und nötigenfalls Ergänzung des Reiſenluftdrucks ſämtliche PKW⸗ Reiſeniſt ein Entgelt von 0⸗10/ je Reifen, jedoch höchſtens 0,40 für alle am Fahrzeug befindlichen Reiſen, einſchließ⸗ lich der Reſervereiſen beſtimmt und 0,20/ je Reifen über Zatü Luftinhalt, jedoch höchſtens 1,40/ für alle an den Laſtkraftwagen befindlichen Reifen, einſchließlich der Re⸗ ſervereifen. Anhänger ſind im Sinne dieſer Beſtimmung als ſelbſtändige Fahrzeuge anzuſehen. Den Betriebs⸗ inhabern wird eine Kontrolle durch kleine, vom Reichs⸗ verband der Garagenbeſitzer hergeſtellte Quittungsblock, er⸗ möglicht. * Rheinſchiffahrts⸗Verband Konſtanz e. V. Der Ge⸗ ſchäftsbericht des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz e. V. für 1942 iſt den Verhältniſſen entſprechend kurz gehalten. Infolge des Krieges konnten keine neuen Ausbauarbeiten in Angriff genommen werden, dagegen haben zwiſchenſtaat⸗ liche Beſprechungen, Studien über Hafenanlagen und Um⸗ ſchlagplätze, Beratungen zur Behebung von Zweifelsfragen uſw. ſtattgeſunden. Der Bericht ſtreift kurz die offizielle Mitteilung des Amtes für Waſſerwirtſchaft in Bern über den Entwurf für den Ausbau der Rheinſchiffahrtsſtraße Baſel—Bodenſee, der eine Ergänzung der bisherigen um⸗ fangreichen Entwurfsarbeiten der badiſchen Waſſerſtraßen⸗ verwaltung liefert und eine gute Vergleichsmöglichkeit der teilweiſe verſchiedenartigen Auffaſſungen über die Ausbau⸗ möglichkeiten bietet. In dieſem Zuſammenhang wird in dem Bericht erneut darauf hingewieſen, daß Deutſchland nach wie vor an einem Großausbau der Hohrheinwaſſer⸗ ſtraße feſthält. * Brauerei Moninger Karlsruhe. In der OHV wurde der Beſchluß des Aufſichtsrates über die Berichtigung des Grundkapitals auf Grund der DaV bekannt gegeben und der Jahresabſchluß für 1941/42 einſtimmig genehmigt. Es wurde beſchloſſen, aus dem verbleibenden Reingewinn von 200 482, der ſich um den Vortrag aus dem Vorjahre von 176 258/ erhöht, andererſeits um den zur Kapitalberichti⸗ gung entnommenen Betrag von 150 000“ ermäßigt, mit⸗ hin Reingewinn 235 740 /, eine Dividende von 454 v. H. auf das berichtigte Kapital(das ſind 7 v. H. auf das alte Kapital) auszuſchütten und den Reſt von 537 40 4 auf neue Rehnung vorzutragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. * Kloſterbreunerei Erſte badiſche Wein⸗ u. Edelbraunt⸗ weinbrennerei Ald, Emmendingen(Baden). In 194/½2 ergab ſich bei der Kloſterbrennerei, Erſte badiſche Wein⸗ u, Edelbranntweinbrennerei Aé, Emmendingen(Baden), ein Rohüberſchuß von 0,61(0,88) Mill. /, dazu ſteuerten Mie⸗ ten 4000 63000), ao⸗Erträge 28 500(9000)& bei, während Gedächtnismal in über 1300 Meter errichtet. Dem blauen ſchaut es ſüdlich gegen die ſchim⸗ ſo oft Ziel und Sehnſucht der Jahr verſammelte ſich der Winterhimmel näher, mernde Alpenkette, die Schiläufer war. Jahr um Schwarzwälder Schikämpfer Schar am Vorabend der In⸗ ternationalen Frühjahrswettkämpfe am Feldberg und ehrte die Kameraden in langem Fackelzug auf Schi zum Mal auf dem„Köpfle“. Dieſes Gedächtnismal trägt auf den beiden Frontſeiten künſtleriſch ausgeführt 2 Bronze⸗ platten, die den Sinn der Ehrung feſthalten. Die Vor⸗ derſeite weiſt, vertieft in den Granit der Heimat, eine die Rückſeite dagegen einen Sinn⸗ ſpruch, der damals, vor jetzt zwanzig Jahren, geformt und für dieſen Zweck in Erz gegoſſen wurde. Er wurde aus einer größeren Gruppe von Vorſchlägen gewählt, weil er den deutſchen Sinn und die deutſche Art am beſten zeichnete. In der Tat iſt dieſes Gedächtnismal mit dieſem ein Rohertrag von 3,31 Händler oder bei der liefern ſoll, abgeliefert ſein, damit dieſe in der Lage ſind, Zinſen(äi. B. Ueberſchuß 6000) diesmal einen Mehrauf⸗ wand von 13 600/ erforderten. Nach Abzug der Aufwen⸗ dungen einſchl. 0,32(0,44) Mill. Steuern wird einſchließ⸗ lich 52 133(86 351)„ Vortrag ein Reingewinn von 129132 (130 133)„ ausgewieſen. Die Dividende iſt wiederum nicht bekannt, i. V. wurde dchs Kapital um 0,2 auf 1,2 Mil⸗ lionen aufgeſtockt und 20 000 Zuweiſung an geſetzli he Rücklage, 50 000 an Erneuerungsrücklage ſowie 18 000 4 an Gefolgſchaſtshilfe ſowie die 20000/ Pauſchſteuer aus dem laufenden Ertrag aufgebracht. * Mannfaktur Köchlin, Baumgartner& Cie. AG, Lörrach. In dem am 30. 6. 1042 geendeten Geſchäftsjahr ergab ſich (8,34) Mill. /, Beteiligungen brachten 0,188(0,132) Mill. andererſeits beanſpruchten Perſonalaufwendungen 1,44(1,58), Steuern 1,20(0,97) Mil⸗ lionen 4. Nach 0,40(0,63) Mill. Abſchreibungen und Zuweiſung von 0,10-(0,12) Mill.„ an die Unterſtützungs⸗ einrichtung wird einſchließlich 287 587(480 216)/ Vortrag ein Reingewinn von 597 942(684 672) ausgewieſen. Die Dividende auf 3,84 Mill. Kapital wird mit unverändert 5 v. H, vorgeſchlagen. * Die Führung der Dentſchen Zucker⸗ und Süßwareu⸗ wirtſchaft. Zum Vorſitzenden der durch den Zuſammenſchluß der bisherigen HVder Deutſchen Süßwarenwirtſchaft neu⸗ gebildeten HV der Deutſchen Zuckerwaren⸗ und Süßwaren⸗ wirtſchaft wurde Viktor Freiherr von Bülow auf Groß⸗ Brunsrode bei Braunſchweig ernannt, Geſchäftsführer iſt Dipl.⸗Landwirt W. Ahrens, Berlin. Die Geſtellung des neuen Verwaltungsrats und der vorgeſehenen Fachausſchüſſe wird demnächſt erfolgen. * Bolksbank Pfungſtadt Gmbe, Pfungſtadt. Das 19. Geſchäftsjahr brachte eine Steigerung des Umſatzes um 7,8 v. H. auf 46,20, der Bilanzſumme um 44,6 v. H. auf 3,41, der geſamten Einlagen um 47,0 v. H. auf 3,18 Mill.. Unter letzteren nahmen Spareinlagen von 0,50 auf 6,68 Millionen/ zu. Bankguthaben werden jetzt mit 0,92(0,383 Millionen ausgewieſen, die eigenen Wertpapiere wurden um 0,64 auf 1,86 Millionen erhöht, die Ausleihungen be⸗ tragen 0,46(0,44) Mill. 4. Die Liquidität ſtieg von 89,1 auf 92,5 v. H. der Geſamtverpflichtungen. Es werden aus 17 394/ Reingewinn 5 v. H. Dividende vorgeſchlagen. Mitgliederzahl 370(376). Im neuen— dem 80.— Ge⸗ ſchäftsjahr nimmt die Aufwärtsentwicklung der Einlagen⸗ ihren Fortgang. * Marken für Kupſerſulſat. Wie der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes mitteilt, iſt die erſte Zuteilung vor Kupferſulfatmarken für die Rebenſpritzung im Jahre 1948 an die Ortsbauernführer erfolgt. Alle Winzer, denen noch, keine Marken ausgeliefert wurden, werden aufgefordert, dieſe beim Ortsbauernführer ihres Wohnortes baldigſt ab⸗ zuholen. Da die Marken bis zum 28. Februar befriſter ſind, müſſen dieſelben ſpäteſtens bis zum 22. Februar beim enoſſenſchaft, die das Spritzmittel die Marken bis zum W. Februar an den Fabrikanten oder Großhändler weiterzugeben, in deren Händen die Bezugs⸗ marken am W. Februar ſein müſſen, wenn ſie niht ner⸗ fallen ſollen. Rebſchulbeſitzer erhalten die Marken direkt durch die Poſt zugeſtellt. Die Marken für Rebſchulen ſind alſo, nicht beim Ortsbauernführer anzufordern. 9 Spruch, einem einſachen Fünfzeiler, in dieſen ſchweren Kämpfen von heute wahrhaft zu einem Mahnmal für die Jetztzeit geworden, wie man es ſich nicht leicht paſſender denken könnte. Wie ein Gebot für alle Zeiten leitet der Kern dieſes Spruches heute alle Deutſchen im großen Kultur⸗ und Daſeinskampf gegen die Horden des Oſtens und ihre gewiſſenloſen Schildträger in England und über See. Der Sinnſpruch des Denkmals, deren Ehrungsträger vor 25 Jahren für Deutſchlands Größe ſtarben, aber heute darüber hinaus die Helden von heute und die ſchaffend⸗ kämpfende Heimat einbezieht, hat folgende Formung: „Der Toten Gebot: Treu in der Not, Einig als Volk, Kühn in Gefahr, Stolz vor der Welt.“ W. Romberg. FAMIIEN-ANxZEICEx — Tieferschüttert hat uns die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber. herzensguter Sohn. Bruder und Nefle Friedrich Schwebler Oberafr. in e. Lufiwaſten Sturmbatl. im Alter von tast 24 Jahren im Osten sein Leben für das Vater⸗ land sab. Ein edles Herz hat auf⸗ gehört zu schlagen. Mannheim, den 22. Februar 1943. Bheinhäuserstrahe 57. In tiefem Leid: Friedr. Gutekunst und Frau Marg. geb. Stupp und Sohn Erick; nebst allen ver⸗ Wandten. Nach lanser. schwerer Krankheit ist am 20. Febr. 1943 mein lieber Mann. unser herzensuuter, treusor- gender Vater. Schwiegervater und Großwater, Schwager u. Onkel. Herr Hermann Stiefel im Alter von 59 Jahren aus einem überaus arbeitsreichen Leben fũr immer von uns gegangen. Männbeim, den 20. Februar 1943. Waldvarkstraſße 16. In tietem Leid: Marie Stietel geb. Blank; Töchter: Else und Lore; Jean Lederserber und Frau Ger⸗ trud geb. Stiefel und Kind Doris sowie alle Anverwandten. Die Beerdiguns findet am Mittwoch, 24. G.., um 14 Uhr. auf dem Haubtkriedhof Mannheim statt. N Unerwartet rasch. nach kurzer. schwerer Krankheit. entschlief am 20. Febr. mein lieber. guter Mann und mein lieber Vater und Schwie⸗ gervater. Herr Karl Kneller im Alter von 60 Jahren. Mannheim. den 22. Februar 1943. Obere Clignetstraſie 29. In tiefer Trauer: Frau Emma Kneller: Emmy Boske geb. Knel- ler: Euden Boske sowie alle An- verwandten. Beerdisung am Mittwoch. 12 Uhr. Hauptfriedhot Mannbeim. Nach längerer Krankheit ist am 20. 2. 43 unser lieber Vater. Bru- der. Schwager. Onkel u. Grohvater Jakob Mohr Modellbau im Alter von 62 Jahren von seinem mit Geduld ertragenem Leiden er- löst worden. Er folste nach drei Monaten seiner Ehekameradin, un- serer lieb. Mutter. in die Ewinkeit. Mannheim-Waldhof. 22. Febr. 1943 Alte Frankfurter Straße 32.—2 Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Wilh. Maaz: Albert Reinle: Gustav Reinle: Hermann Hamann und Frau geb. Reinle; nebst vier Enkelkindern und im Namen aller Anverwandten. Feuerbestattung ſindet am 23. Fe⸗ bruar 1943, 15.30 Uhr. statt. Mit den Hinterbliebenen trauert die Gefolgschaft um ihren tüchti⸗ gen und strebsamen Meister. Jakob Mohr, Modellbau. Waldhof Alte Erankfurter Straße 32. Nach Gottes unerforschlichem Rat- schhah ist am Samstagnacht meine liebe Frau. unsere liebe, immer trbubesorute Mutter. meine liebe Oma. Schwester. Tante. Schwäserin Berta Maisch geb. Klock pach kurzen schwerer Kranccheit im Alter von 63 Jahren von uns Legansen. Manpheim. den. Februar 1943. Gontardztraße 45. In tiefer Trauer: Elig. Maisch; Paul Schäfer u, Frau Emmx deb. Maisch: Math. Günther und Frau Hilde seb. Maisch: Irmgard Gün- ther. Enkel: nebst allen Ange⸗ hörigen. Beerdisuns am Mittwoch. dem 24. Eebruar 1943. um 13 Uhr. Freunden u. Bekannten geben wir die betrübliche Nachricht. daß eute plötzlich und unerwartet un⸗ Sere seliebte. herzensgute Mutter. Schwiegermutter. Grobmutter und Urgroßmutter. Frau Anna Gramlich geb. Müllich Inh. des gold. Mutterehrenkreuzes im Alter von 88 Jahren sanft ent- schlafen ist. Sie folgte ihrem jüng- sten Sohne Fritz genau 4 Wochen Sbäter in die ewige Heimat nach. Ein teures Mutterherz hat aufge- hört zu schlagen. Mannheim(L 12. 150. 20. Eebr. 1943 Trauerbaus: Feudenheim, Wilhelm- straße 69. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Karl Gramlich und Frau Anna geb. Kempf: Philipp Sehwab und Frau Elisabeth geb. Gramlich: Walter Staub u. Frau Rosa geb. Gramlich: Max Horn u. Frau Rosn seb, Gramlich; Eli- sabeth Gramlich Ww. geb. Wirth⸗ wein: Lotte Gramieh Ww. geb. Bohne und alle Anaehörigen. Beerdiguns: Dienstas. 23. 2. 1943. 3 Uhr. Friedhof Feudenheim. VERMIETUNCEN Garagenhallen, etwa 380-280 und 200 qm, ganz od. geteilt zu ver- mieten. Hausverwaltg. Karmann N3. 73. Ruf 258 33. 45⁵⁰ Herren- u. Schlafzi., möbl., z. vm. Nähe Paradepl. Ag. u. St 274 Solid. Zim.-Kollege 2. Tscheche ges. B 2, 7, Z. Stck. Vorderhs. AUTOMARKT Einige wenige Boxen u. Plätze frei!l Batterie laden, Wagen waschen, polieren u. abschmieren zu jeder Tageszeit! Tag u. Nacht geöffnet! Großgarage Stoffel, N 7, 17. TIERMARKT -2 ig. Zwerghühner zu kauf. ges. Preisang, an Heh, Feudenheim, Am Bogen 11. St2672 Kanarienzuchtweibchen abzugeb. Macher, S 6. 37. Stz2587 Biete Hasen, suche Truthahn für Zuchtzwecke. Fernruf 410 73. STELLEN-GESUCHE Aelterer Handelsvertreter sucht Halbtagsbeschäftigung auf Büro od. Außendienst, mögl. 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Stock) zu melden. und zwar, der Geburtsiahrgang: 1914 und 1915 am 25. Febr: d..; 1916 u. 1917 am 26. Febr. d..; 1918 und 1919 am 1. März d..; 1920 am 2. März.,.; 1921 am 3. März d..; 192 am 4. März d..; 1923 am 5. März d..; 1924 am 8. März d.: 1925 am 9. März d. J. Mitzubringen sind Militärpapiere (Wehrvaß). Familienstammbuch oder Geburtsurkunde. Arbeitsbuch, Kenn⸗ Karte, Staatsangehörigkeitsausweis. Mit- Qiedskarte des Steierischen Heimat- bundes oder des Kärntner Volksbun- des sowie eytl. vorhandene Zeunnisse und Ausbildunssnachweise. Bei vor- ühergehender Abwesenheit haben sie sich bei der für ihren Wohnsitz zu- ständigen polizeilichen Meldebehörde zunächst schriftlich und sodaun nach KRückkehr unverzüglich persönlich zu melden. 2. Personen, die durch Krank- heit an der persönlichen Melduns ver- hindert sind. haben hierüber ein Zeugnis des Amtsarztes oder eines anderen beamteten Arztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes Versehenes Zeugnis des behamtelnden Arztes bei der für ihren Wohnsitz zuständigen polizeilichen Meldebe- hördé einzureichen. Entstehende Ge⸗ bühren sind selbst zu tragen. 3. Ein Auspruch auf Ersatz von Fahrtaus⸗ lagen. Reisekosten und Entschädigung für Lohnausfall besteht nicht. 4. Zu- Widerhandlungen gegen diese An- meldepflicht werden, falis keine höhere Strafe verwirkt ist. mit Geld- strafe bis zu 150.— RModer mit Haft bestraft. Die Meldepflichtigen können mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur Erfüllung ihrer Pflicht angehal- ten werden. Der Polizeipräsident. OFFENE STELLEN Obersie Reichsbehörde sucht Nach- richtenhelferinnen für die be- setzien Gebiete. Alter. Zwisch. 20 u. 35, gute Allgemeinbildg. Bewerbg. m. Lichtbild u. hand- gesch. 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