die amerikäniſchen Rekruten in Afrika zu Ericheink wöchenki Imal zuzügl 42 Py Beſtellgeld Se Freiburaer Str 1 eue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Bezugspreiſe: Fret Haus monatl..70 M x. Trägerloza in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M Abholſtellen Waldhoſſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet · zinger Str 43 Meerſeldſtr 18 Ne Fiſcherſtt 1 Fe Hauptſtr 55 W Oppauer Str. 8 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 für den folgend Monat erfolgen Jeilt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Lextmillimeter⸗ zeile 78 Pi Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe— gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 19 Bet——— od. Konkutſen wird keinerle Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeige beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Auſträne Serichtsſtand Mannhein Eimzelyreie 10 Pf. N9 in beſtimmten Ausgaben. an Freitag, 26. Februar 1943 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazelt Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 56 Warum verlief die probe Drahtbericht unſeres Korreſpondenien — Liſſabon, 26. Februar. Die Schlappe der amerikaniſchen Truppen in Tuneſien hatte nicht den Umfang der Kataſtrophe von Bataan. Trotzdem hat ſie die USA⸗Oeffentlich⸗ keit weit ſtärker beeindruckt als die Niederlage auf den Philippinen. Dort kämpften Berufsſoldaten der regulären Armee, in Nordafrika aber mußten die erſten Einheiten der neuen, auf Grund der Wehr⸗ pflicht rekrutierten Soldaten ihre Feuerprobe be⸗ ſtehen, und ſie haben ſie, wie man ſich in Waſhington eingeſtehen muß, über alle Erwartungen ſchlecht be⸗ ſtanden. Es iſt einigermaßen peinlich, wenn man ſich jetzt von den Engländern tröſtend auf die Schulter klopfen und ſagen laſſen muß,„die jungen amerika⸗ niſchen Truppen ſeien noch kampſungewohnt; ſie wür⸗ den es aber ſicher ſpäter ſchon beſſer machen“. Jeder, der das überaus empfindliche Selbſtgefühl der Ameri⸗ kaner kennt, wird ermeſſen, was ſolcher„Troſt“ aus London bedeutet. Trotzdem bleibt den Amerikanern nicht viel an⸗ deres übria, als dieſen Troſt anzunehmen. So er⸗ klären denn heute die großen amerikaniſchen Blät⸗ ter, wie z. B.„Neuyork Herald Tribune“, des lan⸗ gen und breiten ihren Leſern, die amerikaniſchen Soldaten müßten„erſt langſam den Kriea aus eige⸗ ner Erfahrung kennenlernen“. In einem neutralen Bericht wird hervorgeho⸗ ben, den Amerikanern falle es ſchwerer als allen anderen Völkern. ſich auf das„Soldatſein“ um⸗ zuſtellen. Der iunge Amerikaner müſſe eine weit grötzere innere Wandlung durchmachen, bis er„nur einigermaßen Kontakt zum Soldaten⸗ leben bekomme“. Dabei erfährt man aus dem aleichen Bericht, die Soldaten in Nordafrika, meiſt junge Leute, litten vor allem ſtark unter Heimweh. Dieſes Heimweh habe ſich ſchon in den Ausbildungslagern bemerk⸗ har gemacht. iieeeeee Mit derlei Betrachtungen ſucht man ſich über das Verſagen der amerikaniſchen Truppen in Nordafrika hinwegzubringen. Empfindlicher wird man dagegen, wenn die Enaländer in ihren Berichten etwas von oben herab erzählen, die deutſchen Stukas und die tͤdliche Präziſion der deutſchen Anariffswaffen hätten auf die amerikaniſchen Truppen verwirrend und demoraliſierend gewirkt. Bedenklich ſtimmen die Berichte, daß das amerikaniſche Kriegs⸗ material nicht ſo glänzend und nicht ſo überle⸗ gen ſei wie man gehofft hatte. Dieſe Berichte ſtehen in denkbar ſchärfſtem Kontraſt zu den Monate hin⸗ durch aus Eiſenhowers Hauptauartier nach USA gefunkten Kabelnachrichten über die unveraleichliche Ausrüſtung. Bewaffnuna. Verpfleguna und Moral der amerikgniſchen Truppen. Auf jeden Fall 8 ihrem Erſtaunen lernen müſſen, daß ihre Vorgeſetzten und ihre Zeitungen ihnen ein völlia falſches Bild von 8 Kampfkraft der deutſchen Soldaten vermittelt aben. das Unterhaus regt sich über Tunis auf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon, 26. Februar. In der Unterhausdebatte wurde von mehreren Ab⸗ geordneten daran erinnert, daß Churchill nach ſeiner Rückkehr aus Caſablanca eine baldige Debatte über die militäriſche Entwicklung in Tune⸗ ſien verſprochen habe. lo Iclslecht: Außenminiſter Eden erwiderte, er könne ſich nicht an eine derartige Zuſicherung des Premier⸗ miniſters erinnern. Im Augenblick ſei an eine ſolche Debatte nicht zu denken. Von mehreren Abgeordneten wurde gegen dieſe aus⸗ weichende Haltung der Regierung proteſtiert und immer wieder darauf hingewieſen, daß die Lage in Tuneſien die Oeffentlichkeit imemr mehr beunruhige. An dieſer Unruhe ändert auch die lange, wenn auch wenig inhaltsreiche Rede des Kriegsminiſters Sir James Grigg nichts, obwohl dieſer mit vielen Worten auf die Erfolge der britiſchen 8. Armee in der afrikaniſchen Wüſte einging und erklärte, die Taktik der 8. Armee werda jetzt„in London genau ſtudiert, um ſie an anderen Stellen in großem Aus⸗ Die usa. Oeſſenichhen quait ſim mit dem reſt⸗ loſen Derſagen der Usa-Truppen in Tunis ab maß anzuwenden.“ In dieſem Zuſammenhang ſprach Grigg wieder von einem„bevorſtehen⸗ dengroßen Schlag“ und ſchilderte, was England tun— wolle. Mit dieſem Wollen iſt aber die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit immer weniger einverſtanden, und die„Times“ erklärt außerordentlich unwirſch, man ſolle mit Reden aufhören und zu Taten über⸗ gehen. In der Debatte, die ſich an die Rede von Grigg anſchloß, wurde von mehreren Algeordneten zum Ausdruck gebracht, daß man im Lande keinesfalls ſo zufrieden mit den Leiſtungen der britiſchen Wehr⸗ macht ſei wie der Herr Miniſter Grigg. Man ver⸗ mißt eine klare Strategie in der britiſchen Krieg⸗ führung; auch das Material ſei zum Teil dem deut⸗ ſchen nicht gewachſen. Abschlus des Angrittsunternehmens in Tunesien/ Fast 4000 Gefangene gemacht (Funkmeldung der NMzg.) Aus dem Führerhauptquartier, 26. Febr. Am Kuban⸗Brückenkopf und an der Mius⸗Frout fanden geſtern bei anhaltendem Tauwetter nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung ſtatt. Im Raum ſüdweſtlich Fſium warfen die angreifenden deutſchen Diviſionen den geſchla⸗ genen Feind weiter nach Norden und Nordoſten zurück. Mehrere ſowjetiſche Kampfgruppen wurden eingeſchloſſen, andere ſtarke Truppen⸗ verbände zerſchlagen. Die Gefangenen⸗ und Beutezahlen wachſen. 9 30 Weſtlich der Linie Charkow—Kurſk kämpften unſere Truppen in elaſtiſcher Kampf⸗ ührung mit vordringenden ſeindlichen Kräften. Kampf⸗ und Nahkampffliegergeſchwader zer⸗ ſprengten feindliche Panzerſpitzen ſowie Trup⸗ penanſammlungen in den Bereitſtellungs⸗ räumen und bombardierten mit nachhaltiger Wirkung Nachſchubbewegunen der Sowjets auf Bahnen und Straßen. Südlich und nördlich Orel haben ſich unſere Diviſionen in ſehr harten Abwehr⸗ kämpfen wiederum hervorragend geſchlagen. Der Feind, der mit neu herangeführten Infan⸗ terie⸗ und Panzerverbänden auch geſtern be⸗ ſonders nördlich Orel angriff, wurde in ſchwe⸗ ren Kämpfen abgewieſen. In einigen Ein⸗ bruchsſtellen dauern die Kämpfe noch an. Die Sowjets erlitten ernent empfindliche Menſchen⸗ und Panzerverluſte. Südlich des Ilmenſees dehnte der Feind —— ſtarken Angriffe auf weitere Front⸗Ab⸗ ſchnitte aus. Die mit überlegenen Infanterie⸗ und Panzerkräften vorgetragenen Angriffe ſcheiterten unter blutigen Verluſten. Ein eigenes örtliches Angriffsunternehmen im Raum ſüdlich des La dogaſees erreichte die geſteckten Ziele. Gegenſtöße des Feindes blieben erfolglos. Deutſche Kampffliegerverbände verſenkten in den Gewäſſern des Nordkap aus einem nach Oſten laufenden Geleitzug nach bisher vorlie⸗ genden Meldungen einen Frachter vor 6000 BRT und beſchädigten durch Bombentreffer vier weitere Schiffe. An der nordafrikaniſchen Front wurde das Angriffsunternehmen in den mittel⸗ iuneſiſchen Bergen abgeſchloſſen. Starke USA⸗ und eugliſche Verbände wurden zerſchlagen oder ſchwer angeſchlagen. In dieſen Kämpfen, bei denen der Feind hohe blutige Verluſte hatte, wurden insgeſamt faſt 4000 Gefangene ein⸗ gebracht, 253 Panzer, 169 Panzerſpähwagen und 160 Geſchütze und Selbſtfahrlafetten erbentet oder vernichtet. „Sturzkampfflugzenge griffen mit gutem Er⸗ folg exnent Gebirgsſtellungen des Feindes au. Bei einem Angriff ſchneller deutſcher Kampf⸗ flugzeuge auf einen vorgeſchobenen Stützpunkt an der Südoſtfront wurde eine größere Zahl feindlicher Flugzeuge am Boden vernichtet oder beſchädigt. Britiſche Flugzenge warſen in der vergangenen Nacht, vorwiegend auf Wohn⸗ viertel einiger Orte in Weſt⸗ u. Südweſtdeutſch⸗ land, Spreng⸗ und Brandbomben, u. a. auf das Stadtgebiet von Nürnberg. Die Bevölke⸗ rung hatte Verluſte. Sechs der angreifenden Bomber wurden abgeſchoſſen. Reichsarbeitsdienſt und Kriegs⸗WoHW. Reichs⸗ arbeitsführer Konſtantin Hierl übergab dem Kriegs⸗ winterhilfswerk am 24. Februar den Betrag von .854 564.07 Reichsmark. Dieſe Summe haben Ar⸗ beitsmänner, Arbeitsmaiden und Kriegshilfsdienſt⸗ mädchen, Arbeiter und Angeſtellte, die Führer und Führerinnen dem Reichsarbeitsführer aus Anlaß ſeines Geburtstages überreicht. Rooſevelt muß das Bett hüten. Das Weiße Haus hat bekanntgegeben, daß Rooſevelt leicht erkrankt ſei. Der Präſident leide an einer Mogenverſtimmung und werde einige Tage im Bett bleiben müſſen. Aegyptiſcher Miniſterpräſident ſchwer erkrankt. Dex ägyptiſche Miniſtexpräſident iſt ſeit einigen Tagen ſchwer erkrankt und kann geſchäften nicht nachgehen. Die skandalösen Zustände im„Hinterhof des Empires“ auf den Kanbischen Inseln Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Februar. „In dieſem Hinterhof des britiſchen Empires wird ſich eines Tages eine fürchterliche Kata⸗ ſtrophe ereignen“, erklärte vor einiger Zeit ein amerikaniſcher Schriſtſteller nach einem Beſuch der britiſchen Beſitzung am Karibiſchen Meer. Die totace Mobieisation der deutſchen Nation iſt im Gange. Deutſche Jungens ſtehen an den Flakgeſchützen; deutſche Frauen treten zu Hunderttauſenden ihren erſten Gang in die neue Welt der Fabrikſäle an. Hunderttauſende deutſcher Männer ziehen das graue Kleid der Soldaten an, um die Front draußen zu ſchließen. Zu dieſer äußeren Mobilmachung muß die innere Mobilmachung der Seelen und Herzen ſich geſellen. Der Führer in ſeiner Proklama⸗ tion an die Partei, Dr. Goebbels in ſeiner großen Sportpalaſt⸗Rede zur deutſchen Nation haben die Signale für dieſe Mobilmachung ge⸗ geben: Unbeirrbarer Glaube, fanatiſcher Wille, kompromißloſe Entſchloſſenheit! Der Sieg iſt für jeden einzelnen von uns wie für die ganze Nation ein unabdingbares Muß. Dieſem Muß muß gehorcht werden mit der Kraft der Hände und der Herzen. Dann, aber auch nur dann läßt der Sieg ſich zu uns niederzwingen als Lohn für die Treue, mit der wir ihm gedient, und als Geſchenk, das wir mit unſerer Arbeit hinüberreichen an viele kom⸗ mende Geſchlechter. A.., Der Krieg hat dieſe Kataſtrophe herbeigeführt. Infolge des Tonnagemangels ſtockt jede Ein⸗ und Ausfuhr, und die auf die Erzeugung von Zucker ſpezialiſierte britiſche Beſitzung iſt in ihren wirt⸗ ſchaftlichen Grundfeſten erſchüttert. Die völlige Ver⸗ nächläſſigung dieſer Kolonien, die ſeit über 170 Jah⸗ ren in engliſchem Beſitze ſind, rächt ſich nunmehr bitter. Infolge der wachſenden amerikaniſchen Kritik hat die engliſche Regierung zu Kriegsbeginn eine Unterſuchungskommiſſion nach Jamaica, Trini⸗ dad und anderen Antilleninſeln entſandt. Der Be⸗ richt dieſer Unterſuchungskommiſſion liegt ſeit Jahr und Tag vor. Jetzt erſt wurde er verſpätet veröffent⸗ licht und zugleich mit der Bekanntgbe einer ſoge⸗ nannten Verfaſſung für das beſonders ſchwer be⸗ drohte Jamaica, in dem die ſoziale Unruhe von Monat zu Monat zunimmt. Das Bild, das die Un⸗ terſuchungskommiſſion in ihrem Bericht entwirſt, iſt äußerſt düſter. Er ſtellt feſt: 1. Der Lebensſtandard von 90 v. H. der Bevölke⸗ rung iſt überaus niedrig, die Löhne decken kaum das Exiſtenzminimum, und die Arbeitsbedingungen ſind ungünſtiger als in jedem anderen Bezirk des ameri⸗ kaniſchen Kontinents. 2 Es gibt keinerlei ſoziale Geſetzgebung; der ein⸗ geborene Arbeiter iſt der Willkür der kapitaliſtiſchen großen engliſchen Monopolgeſellſchaften hilflos aus⸗ geliefert. 3. In den letzten Jahren brachen mehrere Epide⸗ mien aus, die allmählich gefährlichen Umfang annah⸗ men. Ein Hygieneweſen beſteht nicht, Tropenkrauk⸗ heiten wirken verheerend unter den Maſſen. Die Wohnungsverhältniſſe ſind ſkandalös; der größte Teil der Bevölkerung lebt in ſchmutzigen, elenden Hütten und Bretterverſchlägen. Man muß ſich bei dieſen Feſtſtellungen der Unter⸗ ſuchungskommiſſion daran erinnern, daß dies das Ergebnis einer mehr als 200jährigen„Koloniſations⸗ arbeit“ der Engländer iſt. Der Krieg hat dieſe ſeit jeher beſtehende Notlage ins grenzenloſe verſchlim⸗ mert, denn die engliſche, durch die britiſchen Monopol⸗ geſellſchaften aufgezwungene Monopolkulturwirt⸗ ſchaft, die allein auf der Erzeugung von Zucker auf⸗ gebaut iſt, hat zu einer Ueberproduktion geſührt, für die jetzt kein Abſatz da iſt. Dazu kommt, daß die bri⸗ tiſche Wirtſchaftsart reine Raubwirtſchaft war und daß nichts für Bodenverbeſſerung und Bodenerhal⸗ tung getan wurde. Dieſem grenzenloſen Elend ge⸗ genüber wußte die britiſche Regierung bisher kein anderes Mittel als eine„Verfaſſung“ und zunächſt 5 Millionen Dollar. Völlig nebelhaft ſind noch im Ver⸗ ſuchsſtadium liegende andere Pläne, wie z. B. der Plan zur Erzeugung eines angeblich hochwertigen neuen Nahrungsſtoffes, der aus der vom überſchüſ⸗ ſigen Zucker Jamaicas gewonnenen Hefe hergeſtellt werden ſoll. Hegyp'ens Existenzkampf Verzweifelte Gegenwehr gegen amerikaniſche Erpreſſungsverſuche Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 26. Februar. Die ägyptiſche Regierung hat das Angebot einer nordamerikaniſchen Anleihe für die Baumwollernte zrückgewieſen. Mit dieſer Anleihe wollten ſich die Finanzmänner der Vereinigten Staaten für die Nachkriegszeit das ausſchließliche Monvpol der ägyp⸗ tiſchen Baumwollernte ſichern. Die Zahl der indu⸗ ſtriellen Unternehmen, die wegen Rohſtoff⸗ und »Kohlenverknappung ſchließen müſſen, ſteigt fortwäh⸗ rend. Alle Schritte Aegyptens, um viele unentbehr⸗ liche Güter aus Nordamerika zu erhalten, ſind er folglos geblieben. ſeinen Dienſt⸗ Bergpredigt mit Kanonen Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 26. Februar. „Zuviel Reklame und zu wenig Lei ſtung!“ Mit dieſen Worten charakteriſiert ein gro⸗ zes, der Republikaniſchen Partei naheſtehendes amerikaniſches Blatt die Politik der jetzigen Regie⸗ rung. Natürlich ſpricht aus dieſem ſummariſchen Ur⸗ teil der Parteigegenſatz, der ſich, je näher die großen innerpolitiſchen Entſcheidungen des Jahres 1944 her⸗ anrücken, um ſo ſchärfer bemerkbar macht.(Der Aufmarſch für dieſe Entſcheidungen wird in der Hauptſache ſchon im Laufe dieſes Jahres vollzogen.) Aber die Politik Rooſevelts ſieht ſich ſeit der Rück⸗ kehr des Präſidenten aus Caſablanca immer maſſi ver werdenden Preſſeangriſſen ausgeſetzt. Gleich⸗ zeitig ſieht ſich der Präſident einem kritiſchen und auf Steigerung ſeiner Autorität bedachten Kongreß gegenüber. Im Repräſentantenhaus verfügen die Demokraten nur noch über eine notdürftige Mehr heit von 12 Stimmen. Da auf einen Teil der demo⸗ kratiſchen Stimmen unter keinen Umſtänden ſicher zu rechnen iſt, gibt es Republikaner, die ſchon heute die Mehrheit des Repräſentantenhauſes für ſich in Anſpruch nehmen. Das wäre die gleiche Lage, vor der Wilſon nach den Wahlen im Jahre 1918 ſtand, die ſein politiſches Gebäude zum Einſturz brachte. Rooſevelt iſt zweifelsohne an politiſcher Geriſſenheit und Geſchicklicheit Wilſon weit überlegen; auch ſein Preſtige und die Anziehungskraft ſeiner Perſon auf einen gewiſſen Teil der Maſſen iſt größer als die Wilſons. Aber er wäre der erſte Präſident der amerikaniſchen Geſchichte, wenn es ihm gelänge, nach einer zehnjährigen demokratiſchen Herrſchaft das Schwingen des Pendels nach der republikaniſchen Seite zu verhindern. Prognoſen über die weitere Entwicklung der nächſten Monate ſind noch verfrüht. Auch die Mel dungen über die Bildung einer dritten Partei aus reaktionären Demokraten und progreſſiven Republikanern müſſen mit Berzicht aufgenommen werden. Es iſt ſchon oft verſucht worden, eine dͤritte Partei zu bilden. Aber ſelbſt der populäre Thevöor Rooſepelt, der Onkel des jetzigen Präſidenten, hat angeſichts der überwältigenden Macht der alten Parteimaſchine damit Schiſfbruch gelitten. Faſt vor allen Wahlen der letzten Jahrzehnte tauchte das Geſpenſt einer dritten Partei auf, verſchwand aber ſehr bald im grellen Tageslicht der realen politiſchen Gegebenheiten. Viel wird ſelbſtverſtändlich von der Perſon des Präſidentſchaftskandidaten abhängen, den die Repu blikaner aufſtellen. Willkie iſt eifrig an der Arbeit und hat ſich offenſichtlich ſeines Heimatſtagtes In diaua bereits verſichert. Doch hat er mächtige Geg ner innerhalb der Parteimaſchine und möglicher⸗ weiſe in dem neuen Gouverneur von Neuyork, Dewey, einen gefährlichen Konkurrenten. Ob auf der demokratiſchen Seite Rooſevelt ſelbſt ſich zu einer vierten Kandidatur entſchließen wird, ſteht noch dahin. Wahrſcheinlich iſt, daß er einen Platzhalter vorſchiebt, womöglich den jetzigen Vize⸗ zpräſidenten Wallace, denn die Oppoſition wen⸗ det ſich ſowieſo ſchon mit größter Schärfe gegen die wachſenden„diktatoriſchen“ Gewohnheiten des jetzi⸗ gen Herrn im Weißen Hauſe und proteſtiert gegen den„Faſchismus in Amerika“. Ein zweiter An grifüspunkt iſt das Anwachſen eines gigantiſchen bürokratiſchen Apparates. in dem Rooſevelt ſich er⸗ gebene Anhänger heranzieht. Dieſe neue Bürokra⸗ tie iſt angeſichts des Fehlens jeder Tradition und jeder praktiſchen Erfahrung ebenſo unfähig wie kor rupt, und die geſamte Geſchäftswelt der USA be kämpft ſie von Woche zu Woche unerbittlicher. Man benutzt dabei vor allem das Araument, daß die von Rooſevelt geſchaffene Bürokratie die Kriegsleiſtung des Landes nicht ſteigere, ſondern ganz im Gegen⸗ teil herabſetze. An dieſem Punkt ſetzt die Kritik an den enttäuſchenden Ergebniſſen auf den Schlachtfeldern ein, die im kraſſen Ge⸗ genſatz zu den ruhmſeligen Vorausſagen der Aem⸗ ter ſtehen. Man iſt der Reklame für die verluſtreiche Eroberung einer kleinen Salomon⸗Inſel in der Südſee müde. Man iſt vor allem tief beeindruckt durch das Verſagen der mit ſoviel Geſchrei begon⸗ nenen Nordafrika⸗Expedition und ſtellt feſt, Laß den Trompetenſtößen von Caſablanca bisher ledialich eine ſchwere Schlappe der amerikaniſchen Truppen ge⸗ folgt iſt. die heute ſtatt nach Oſten auf Berlin zu. 3 Weſten in Richtuna Neuyork marſchieren müſſen. Während bisher die Außenpolitik des Weißen Hauſes im allgemeinen geſchont wurde, betont man in den Reihen der Oppoſition ſeit einigen Wochen immer mehr die amerikaniſchen Macht⸗ anſprüche vor allem gegenüber dem Empire. Man wirft der jetzigen Politik der Ver einigten Staaten vor, ſie nehme allzu viel Rüchſicht auf Englands Intereſſen und Empfindlichkeiten. Amerika kämpfe aber auf keinen Fall für die Er⸗ haltung dieſes„reaktionären und überalterten“ Kolonialreiches. Man habe ſich vom Empire nicht vor 170 Jahren losgeriſſen, um es jetzt mit dem Blute amerikaniſcher Soldaten vor dem Einſturz zu bewahren! Hinzu kommt das abgrundtiefe Miß⸗ trauen gegen die„Ränke und Liſten“ des Foreign Olfice an der Themſe, von dem man 1019 in Ver⸗ ſailles ſo erſolgreich übers Ohr gehauen wurde. Dieſer Stimmung hat vor allem das Ehepaar Luce Ausdruck gegeben, das„Life“ und„Time“, die viel⸗ geleſenen Wochenſchriften, kontrolliert und das jetzt mit ſeinem weiblichen Teil auch im Kongreß ver⸗ treten iſt. Der von Rooſevelt nach außen hin bei den Präſidentenwahlen des Jahres 1940 entccheidend auf das Haupt geſchlagene ſogen.„Iſolationismus“ feiert im neuen Gewande ſeine Auferſtehung, je mehr die Wirkung der großen Worte und der menſch⸗ E Phraſen des Weißen Hauſes ſich ab⸗ ſtumpft. Aus der öffentlichen Ausſprache über alle dieſe Fragen in Preſſe, Rundfunk und politiſchen Ver⸗ ſammlungen hört mon ein immer ſtärker werdendes amerikaniſches Selbſtbewußtſein heraus, das alle ideologiſchen Tarnungen, mit denen Rooſevelt die Politik der USA zu verhüllen ſucht, reſolut beiſeite ſchieb“ und die Weltherrſchaft der USA oſfen proklamiert, ohne dabei im geringſten auf engliſche Emyfindlichkeiten. humanitäre Fragen oder gar auf die Berapredigt⸗Zitate der letzten Rundfunkonſyrache am Geburtstage Waſhingtons Rüclſicht zu nehmen. Wenn ſchon Bergpredigt, dann eine mit Kononen und Bombenflugzeugen: das iſt das Motto der U8 9 von morgen! 555 — . Sport· Nachriehten Turnen im Kreis Mannheim Dritte Runde der Maunſchaftskämpfe Erhalten das Geſchafſene und weiterarbeiten auch unter widrigen Verhältniſſen iſt das Gebot der Stunde, auch auf dem Gebiet der Leibesübungen. Ihre Bedeutung für die Geſunderhaltung und Leiſtungsſteigerung unſeres Volkes und die Wehrhaftmachung unſerer Männer, ihr Wert für die Erziehung unſerer Jugend, dieſer Träger der Zukunft, ihre hervorragende Eignung für Entſpannung und Er⸗ holung unſeres ſich mühenden und ſorgenden Volkes, machten es den führenden Männern des Fachamts Turnen im Kreiſe Mannheim trotz der Anforderungen, die der Krieg in ſteigendem Maße an jeden Einzelnen ſtellt, zur Pflicht, mit allen Mitteln für die Fortführung des Be⸗ triebs beſorgt zu ſein. Die fachliche Arbeit, die Triebfeder und der Motor jeder Weiterentwicklung, wurde durch die Lehrarbeit ſichergeſtellt. Was nun die Lehrarbeit und der turneriſche Alltag in ſelbſtloſer Pflichterfüllung geſät haben und wachſen ließen, das ſoll als reife Frucht in Mann⸗ ſchafts⸗ ünd Einzelwettkämpfen zum Ausdruck kommen. Nichts iſt natürlicher als Kräftevergleich, Anſporn und äußere Anerkennung. „Der Kreisfachamtsleiter für Turnen, K. Volz Secken⸗ heim, ruſt zur dritten und abſchließenden Runde im Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelturnen auf, die er den Vereinen des Kreiſes als Winteraufgäbe geſtellt hat. Die Zahl der Mann⸗ ſchaften, bei denen als natürliche Zeiterſcheinung die der Frauen die Mehrzahl bilden, ſtieg in der zweiten Runde von 19 auf 22. Die Vereinsführer haben beſorgt zu ſein, daß alle wieder antreten und daß alle Kampfrichter recht⸗ zeitig zur Stelle ſind. Die Einzelbewertung lehnt ſich an die Ergebniſſe der beiden erſten Runden an, ſo daß für die Turner ſich als Gradmeſſer der Vielſeitigkeit ein Zwölf⸗ „kampf und für die Turnerinnen ein Neunkampf ergibt. Antreten am Sonntag, 14.30 Uhr, in der Halle des TV Mannheim 1846. Während bei den erſten beiden Runden in Mannheim, Schwetzingen und Seckenheim angetreten wurde, ſind alle Mannſchaften des Kreiſes diesmal in der Halle des TV 1846 vereinigt. Mit den Pflichtübungen iſt wieder ein Gerätewechſel verbunden. Die Turnermann⸗ ſchaften haben einen Vierkampf, die Frauenmannſchaften einen Dreikampf auszutragen. Tabellenſtand der Männer: 1. TV1846 1 654.; 2. TV Seckenheim 696.; 3. TV Jahn Neckarau 622,9.; 4. TV. Edingen 614.; 5. TV Mannheim II 573 Punkte. Tabellenſtand der Frauen: 1. TV Mannheim 1846 1 398 .; 2. TV Mannheim 1846 TI und TV Seckenheim 884,5.; 3. TB Mannheim 46 III 375.; 4. TV Waldhof 1 370,5.; 5. TB Germania Mannheim I 367,5.; 6. TV Männheim 1846 IV 364,5.; 7. TV Edingen 957,5.: 8. TB Germania Mannheim II 342,5.; 9. TB Waldhof II 342.; 10. TV Fahn Neckarau 310,5 Punkte. Das Einzelwetturnen wird in 11 Gruppen durchgeführt: Ober⸗, Mittel⸗ und Unterſtufe der Turner, vier Alters⸗ klaſſen, zwei Jugendklaſſen und zwei Frauenklaſſen. lehrgänge in Baden/ EIsañ Die Lehrgangstätigkeit des NS⸗Reichskriegerbundes für Leibesübungen in Baden und Elſaß iſt auch im kommen⸗ den Monat recht umfangreich und vielſeitig. Der Arbeits⸗ plan verzeichnet u. a. Lehrgänge für Vereinsübungsleite⸗ rinnen und für Uebungsleiter Turnen in Mannheim, für Kreisfachwartinnen Turnen in Gaggenau, für Waſſerſpringerinnen und Kampfrichter Schwimmen in annheim, für Lehrwarte Leichtathletik in Mann⸗ heim, Pforzheim und Freiburg ſowie für Hand⸗ ball⸗Uebungsleiterinnen in Freiburg. Dazu kommen im Monat März noch verſchiedene Arbeitstagungen, u. a. die für Leichtathletik⸗Kreisſachwarte in Straßburg. Keine badischen Boxmeisterschaften Der Sportgau Baden wird in dieſem Jahre keine Box⸗ meiſter ermitteln, denn die zum ⸗7. März nach Heidelberg vorgeſehenen Titelkämpfe ſind jetzt abgeſagt worden. Dafür wird es an dieſem Tage in Heidelberg eine größere Ama⸗ teur⸗Veranſtaltung mit Einladungskämpfen geben, für de⸗ ren Ausrichtung die Heidelberger SpVgg 1922 verantwort⸗ Spielgemelinscnafien glelchberechtigt Die NSRe⸗Reichsführung ergänzte ihre frühere Anord⸗ nung über Kriegs⸗Spielgemeinſchaften dahin, daß ab ſoſort in der Gauklaſſe Kriegsſpielgemeinſchaften für Fußball, Handball und Hockey mit Genehmigung des Sportgaufüh⸗ Es wird jedoch als ſelbſt⸗ rers gebildet werden können. verſtändlich vorausgeſetzt, daß Genehmigungsgeſuche nur in dringend notwendigen Fällen eingereichat werden. Zu Kriegsſpielgemeinſchaften ſollen nur ſolche Vereine zuſam⸗ mengeſchloſſen werden, die allein ihren Spielbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten können. Die einſchränkende Be⸗ ſtimmung, daß Kriegsſpielgemeinſchaften weder den Mei⸗ ſtertitel erringen können, noch auf⸗ oder abſteigen müſſen, wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Der Sport am Wochenende Auch am bevorſtehenden Wochenende nimmt der Sport in der Freizeit der Schaffenden einen bevorzugten Platz ein. Auf den Spieplätzen ſtehen einige mit Spannung erwartete Entſcheidungen an, Eis⸗ und Schiſport treten in Erſchei⸗ nung und auch in verſchiedenen Hallenſportarten iſt man⸗ ches geboten.„Die Jugend rüſtet ſich mit mehreren Vor⸗ prüfungen auf die Hallenkampfſpiele in Stuttgart.— Im FFußball wird man nach dem Wochenende wohl wieder einige neue Gaumeiſter kennen. Neben den Pflichtſpielen gibt es einige intereſſante Freundſchaftstrefſen. Der Weſtmark⸗ zweite F Metz erwartet den moſelländiſchen Weſtſtaffel⸗ ſieger FC Niederkorn, mißt ſeine Kräfte noch einmal mit dem im Elſaß führenden RSc Straßburg. In Baden ſpielen: Phönix Karlsruhe— FcRaſtatt; 1. FC Pforzheim— S Waldhof; BfR Mannheim— RScC Straßburg(Fr.⸗Sp.).— Im Handball klingt allmählich die Spielzeit aus, die letzten Entſchei⸗ dungen ſind erſt in den März⸗Wochen zu erwarten. Hocken Auf den Hockeyfeldern zieht der Betrieb wieder an. Von den Spielen des Sonntags ſei vor allem auf das erſte Ent⸗ ſcheidungstreften der württembergiſchen Männermeiſter⸗ ſchaft zwiſchen den Stuttgarter Kickers und dem Titel⸗ verteidiger TSS 46 Ulm, ferner auf das vorentſcheidende Frauenſpiel von Heſſen⸗Naſſau, Eintracht Frankfurt— Sc Frankfurt 1880, verwieſen. Schi⸗ und Eisſport Die Winterſportler beider Lager hofſen gleichizalls, einige ſchöne Pläne verwirklichen zu können. Im Süden iſt hier der Schi⸗Gaukampf Elſaß— Württemberg auf dem Belchen (Vogeſen) zu erwähnen, der auf die alpinen Wettbewerbe und einen Langlauf abgeſtellt iſt. Badens Eislaufmeiſter⸗ ſchaften ſollen im Mannheimer Eisſtadion abgewickelt werden. Schwerathletik und Boxen „Die ſtarken Mäner treten in Straßburg auf den Plan, wo man intereſſiert dem Gaukampf Elſaß— Baden entgegenſieht. Er umſaßt wieder Ringen und Gewichtheben. Die ½ und Polizei⸗Reichsſtafſel der Boxer weilt in den Niederlanden, wo ihr ſicher keine leichte Aufgabe bevorſteht. Beachtung verdient auch der Länderkampf Schweiz— Un⸗ garn in Zürich.— Im Radſport wird in Neunkirchen über die Weſtmarkmeiſterſchaften im Hallenſport entſchieden. In der Saarpfalz und in Lothrin⸗ gen haben Radball und Kunſtfahren eine⸗ſorgſältige Pflegé gefunden. daß man in Neunkirchen nun guten Sport er⸗ warten darf. Einen Hinweis verdienen weiter der Start der Kieler Kriegsmarine⸗Schwimmer in Dresden und die große Werbeveranſtaltung des Sportgaues Heſſen⸗Naſſau in Affol⸗ terbach(Odenwald). Im Fußball bietet Frankfurt eine vorwiegend von der Gauklaſſe geſtellte Elf auf.— Die Hitler⸗Jngend rüſtet mit allen Kräften auf die Hallenkampfſpiele in Stutt⸗ gart. Im BDM⸗Fechten werden in Offenbach a.., Würz⸗ burg, Magdeburg und Reichenberg die acht beſten Gebiets⸗ mannſchaften für den Endkampf auf Florett ausgeſiebt. Badens Meiſter VfR Mannheim 5 geſetzt werden muß. Wirtsehafts-Melelungen Zur Zusammenlegung von kinzeihandelsbetrieben Der Leiter der Wirtſchaſtsgruppe Einzelhandel, Dr. Hayler, richtet an die deutſchen Einzelhandelskaufleute einen Aufruf, in dem er die Kriegswichtigkeit der Schlie⸗ ßungsaktion betont, und den davon betroffenen Betrieben Möglichkeiten aufſchließt, wie ſie auf dem Wege der Zu⸗ ſammenlegung von Betrieben durch rationellſten Einſatz von Menſchen, Räumen und Material das gleiche Ziel der Frei⸗ ſetzung möglichſt vieler für die Kriegswirtſchaft brauchbarer Arbeitskräfte und der Einſparung von Kohle, Energie, Dienſtleiſtungen, Räumen uſw. erreichen können. Die Richtlinien, die in Verbindung mit dieſem Aufruf von der Wirtſchaſtsgruppe Einzelhandel herausgegeben wer⸗ den, gehen davon aus, daß das Ziel der Schließungsaktion aus kriegswichtigen Gründen unter allen Umſtänden durch⸗ Jedoch kann das für den Einzelnen harte Ergebnis einer vorübergehenden Schließung vermie⸗ den werden, wenn ſich die Unternehmer artverwandter oder vielleicht auch gleicher Branchen freiwillig zuſammenſchließen. Sie erhalten dadurch mit gewiſſen kriegsbedingten Ein⸗ ſchränkungen gemeinſam ihren Betrieb mit anderen Unter⸗ nehmen weiter, ſichern vor der Oeffentlichkeit den Weiter⸗ beſtand ihres Namens und können unter Umſtänden auch uf ihrem eigenen Arbeitsgebiet unternehmeriſch tätig blei⸗ Len. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel macht den Vor⸗ ſchlag, daß ſpezialiſierte Branchen durch die Verbindung mit, artverwandten Unternehmungen zu einem Betrieb mit brei⸗ terem Sortiment kommen. Beiſpielsweiſe kann ſich ein Herrenoberbekleidungs⸗ geſchäft mit einem Hutgeſchäft, einem Geſchäft für Stöcke und Schirme, einem Herren⸗Wäſchrgeſchäſt und ähnlichem mehr zuſammentun. Das daraus entſtehende neue gemein⸗ ſame Unternehmen ſtellt den Typ des Bekleidungshauſes ſchlechthin dar. Süßwaren⸗ und Tabakgeſchäfte können ſich mit Lebensmittel⸗ und Kolonialwarengeſchäften zuſammen⸗ tun, Parfümerie⸗, Farben⸗ und Lackgeſchäfte, Photogeſchäfte, Seifengeſchäfte mit Drogerien. So entſtehen entweder neue Geſchäftsarten, die einen zuſammenhängenden verwandten Bedarf befriedigen oder bereits beſtehende breitere Typen der Verſorgungsgeſchäfte nehmen ſpezialiſierte Branchen in ſich auf. Soweit die Sortimente der mit der Schließung be⸗ drohten Geſchäfte ſchon breit genug ſind, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ihre Zuſammenlegung mit gleichartigen Betrieben denkbar. Weitere Möglichkeiten der Rationaliſierung ergeben ſich, daß ſich die Inhaber mehrerer Tabak⸗Spezialgeſchäfte zu einer Kriegsgemeinſchaft zuſammentun, die von einem Ge⸗ ſchäftsinhaber geleitet wird, in der der eine oder a dere noch mitarbeitet, während die übrigen in kriegswichtigen Einſatz gehen und am Ertrag im Rahmen ihres Kontingents beteiligt ſind. Auch kann der Inhaber eines Tabakgeſchäftes, der ſich mit einem Kolonialwaxengeſchäft zuſammentut, falls er nicht für den Kriegseinſatz in Frage kommt, in dieſem Geſchäft weiter tätig ſein und gleichzeitig ſein Tabak⸗ kontingent verwalten. So gibt es auf Grund der Anregung der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel die vielfältigſten Möglichkeiten einer Zuſammenfaſſung von Einzelbetriebsbetrieben. Sie iſt in allen Fällen dann zweckmäßig, wenn dadurch der betriebs⸗ wirtſchaftliche Ablauf vereinfacht, und dem Verbraucher der Einkauf erleichtert wird. Entſcheidende Vorausſetzung bleibt weiterhin Einſparung bzw. Freiſtellung von Arbeitskräften. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel berät die Geſchäfts⸗ inhaber in allen dieſen und anderen Fragen durch ihre Be⸗ zirksgruppen und Bezirksfachgruppen. Entſcheidend iſt je⸗ doch ſchnelles Handeln, das ſich in die große Linie der jetzt in Gang beſindlichen Maßnahmen zur Durchführung eines totalen Krieges eingliedert. Vorteile jür Nacht-Güterbeladung Damit alle Möglichkeiten zur Beſchleunigung des Wagen⸗ umlaufs ausgeſchöpft werden, muß überall dort, wo die Nachtausladung der Güterwagen eingeführt iſt, unter den gleichen Vorausſetzungen mehr als bisher die Nachtbeladung der Güterwagen vorgenommen werden. Die Reichsbahn hat für dieſen Zweck eine günſtigere Wagengeſtellung er⸗ möglicht. Die den Güterſtellen zu eigener Verwendung unberen Berfrachtern, die hierzu nicht beretk ſend, ernge⸗ räumt, ſofern dies unter Berückſichtigung auch aller ſonſti⸗ gen Umſtände vertretbar iſt. Beiörderung von Reichsbahn-Kleinbehältern Es iſt vielfach in Verladeſtationen in Vergeſſenheit ge⸗ raten, daß Reichsbahn⸗Kleinbehälter auf eigenen Rädern nicht über Straßen auf dem Wege vom oder zum Abſender oder Empfänger befördert werden dürfen, da die Bauart dieſer Behälter eine ſolche Beförderung nicht zuläßt. Aus gegebener Veranlaſſung erinnert die deutſche Reichsbahn wieder an dieſes Verbot. Die Nichtbeachtung hat zur Folge, daß ſich die Reichsbahn am Abſender oder Empfänger ſchadlos hält. Iſt der Schuldige nicht zu ermitteln, ſo wird der Abſender als Mieter für den Schaden haftbar gemacht. * Mainzer Aktien⸗Bierbrauerei, Mainz. Dieſe Mainzer Brauereigeſellſchaſt, die zweitälteſte Aktienbrauerei im Reich, berichtet über das am 30. 9. 1942 beendete Geſchäfts⸗ jahr, daß die nochmalige ſtarke Stammwürzeherabſetzung und die bei vermehrter Nachfrage trotzdem noch notwendige Beibehaltung der Kontingentierung einen Ausſtoßrückgang mit ſich brachten. Die angeordnete Bierpreisſenkung, die bei ſteigenden Umſätzen noch tragbar geweſen wäre, mußte ſich bei der Verminderung des Ausſtoßes nachteilig auf das Jahresergebnis auswirken, Angeſichts dieſer Umſtände ſei es erfreulich, daß trotzdem noch ein einigermaßen befrie⸗ digendes Ergebnis vorgelegt werden könne; das in der Hauptſache den guten Erträgniſſen der Nebenbetriebe zu verdanken ſei. Die Rückſtellungen mußten durch erhöhte Körperſchaftsſteuernachzahlungen und die rückwirkend ver⸗ oroͤnete Gewinnabſchöpfung für 1939 und 1940 ſtark erhöht werden. Die Ausſichten für 1942⸗43 hängen ausſchließlich von der künftigen Rohſtoffzuteilung und anderen Maßnah⸗ men der Wirtſchaftsorganiſation ab.— Nach 458 702 (550 440) Abſchreibungen— ſie liegen noch weit über den von der Steuer genehmigten Sätzen— wird einſchließlich 54 149(59 024)/ Vortrag ein Reingewinn von 199 545 (234 629)„ ausgewieſen. * Badiſche Eſſigwerke Ac vorm. Fr. Frank, Lahr i. B. Eine auf den 8. März nach Lahr einberufene aoc ſoll die Umwandlung der AG durch Vermögensübertragung unter Ausſchluß der Liquidation genehmigen. 8 * Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken. Der Gemeinſchaftsrat genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung den Vorſchlag der Gemeinſchaftsdirektion, den ſechs Gemein⸗ ſchaftsbanken zu empiehlen, für das Jahr 1942 eine Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. auszuſchütten. Es wurden im Jahre 1942 von den Banken der Gruppe Hypotheken und Kommunaldarlehen im von 645(i. V. 100) Mill.% neu zugeſagt und 618 Mill. ausgezahlt. Ins neue Jahr wurden Auszahlungsverpflichtungen von 70 Mill.„ über⸗ nommen. Unter den neu zugeſagten Darlehen waren 506 Mill. Hauszinsſteuer⸗Abgeltungsdarlehen. Der Geſamt⸗ darlehensbeſtand ſtellte ſich Ende 1942 auf 3534(2078) Mill. Mark. Die Zinsrückſtände ſind auf 0,3(0,4) Proz. zurück⸗ gegangen. Sie werden wieder voll abgeſchrieben. * Perſonalien. Am 7. März 1043 jährt ſich zum hundert⸗ ſten Male der Geburtstag eines unſerer hochverdienteſten Agrikulturchemikers, Paul Wagnexr, der in mehr als 50 Jahren Tätigkeit die landwirtſchaftliche Verſuchsſtation Darmſtadt zu einer Muſterſtätte agrikulturchemiſcher For⸗ ſchung werden ließ. Seine Verdienſte wurden 1923 ͤurch die Verleihung des Adlerſchildes des Deutſchen Reiches als zweitem Deutſchen anerkannt. Wagner baute auf den Er⸗ kenntniſſen Liebigs auf und ſchuf die beſte Düngerlehre für die deutſche Landwirtſchaft. & Deutſche Lederwerkſtätten Gmbc., Pirmaſens. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung iſt das Stamm⸗ kapital der Deutſche Lederwerkſtätten GmbH., Pirmaſens, won 300 000 um 150 009 4, auf 450 000/ erhöht worden. * Der Abſchluß der Vereinigten Stahlwerke.— Keine Kapitalberichtigung. Der Auſſichtsrat der Vereinigte Stahl⸗ werke AG, Düſſeldorf, genehmigte in ſeiner Sitzung vom 24. 2. 1943 den Abſchluß für das am 20. September 1942 He⸗ endete Geſchäftsjahr. Der am 24. März ſtattfindenden H wird wie in den Vorjahren die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. vorgeſchlagen werden.* Wasserstandsbeobachtungen: lich zeichnet. Wahrſcheinlich wird eine Boxſtaffel der Kriegs⸗ Heſſen⸗Naſſau ermittelt in Wiesbaden ſeine Jugend⸗Box⸗ belaſſenen Wagenbeſtände kö in Zukunf ladung Rnei 5 0 Heſſe 8 ⸗Box⸗ 9 nde können in Zukunſt zur Beladung 8 8 25⁵.: 23. 24. B5. märine in Heidelberg zu Gaſt ſein.„ meiſter und im Turnen bereiten ſich Schwaben, Bayreuth auch für weniger dringliche Sendungen freigegeben wer⸗ 8838 eee e 0 Am 6. März werden in Straßburg die Gebiets⸗ und Baden in Augsburg mit einem Gebietsvergleichskampf den, wenn ſie ſofort und insbeſondere nachts beladen wer⸗ Bheintelden.97.97.92.95 Mannheim 24.4 24 2445 meiſter der HJ von Baden⸗Elſaß ermittelt, die dann acht auf Stuttgart vor 1 heit 0 5 1 9 1 Breisach.44.51.45.48 Kaub.90.80.78.74 JaB S vor. In Mannheim treten die je acht beſten den und ſomit früher mit neuer Ladung weiterrollen, als Ponl 211 11 1 14 5 22—.06 1288 Tage ſpäter zur Gruppen⸗Ausſcheidung nach Trier fahren Bannmanuſchaften der§J und des BDM zur Hallen⸗ dies ſonſt der Fall wäre. In dieſem Falle wird alſo den 2 4 8⁰ werden. meiſterſchaft im Handball zuſammen. zur Nachtbeladung bereiten Verfrachtern der Vorrang vor Maxau.70.71.71.69 Mannheim.60.35.56.54 Großes Iadüstriswerk in Mit“el———— Capitol. Waldhofstr. 2, Ruf 52772. FAMILIEN-ANZZElGEN* 8* 85 8 90 5 baldmögl. UNTERHALTUNG FILM-THEATER 2 Jana, Frits van Doggen in: — G 1 mif das unerhitt- Dienstantr: Beſriebsingenieure—— Das indische Grabmal Der lieber Mann. ünser lieber liche Schicksal völlig unerwartet 15 5 ee S S 15 8 nDas Madische 3 3 Wir haben uns verlobt: Ixmgard uns Lie für Leichtmetallbau, Arbeits⸗Lipelle. Täglich 4 robe Sensätionsfilim aus dem Sohn. Bruder und Schwager 5 Sr e o laoren. Läbelle. Täglich 19.00 Uhr, jeden Uia-Palast. 2. Woche! Der große E Korthauer, Z. Z. Wilhelmshaven, Hans Leonhard, z. Z. Wehrm. Mannh, Schwetzinger Str. 150 Bremen, Worpswederstraße 78. im Februar 1943. St3010 des 5 1 den schweren ämpfen im Wir haben uns verlobt: Osten im Alter von 30 Jahren den Irmgerd Schäfer— 5 Heldentod fand. 4 Reinhold Röttgermann, Ober- gefreiter der Luftwaffe. Mannheim, J2, 7— Koblenz- Lützel, Gartenstr. 6, z. Z. i. Felde 25. Februar 1943. St3032 Ihre Verlobung geben bekannt: Hanne Orth— Werner Rohr. Saarbrücken 6, Albert-Ruppers- herg-Strage 56 Käfertal(z. Z. Wehrmacht), In tiefer Trauer: geb. Wilhehm. abschen zu wollen. Dr. Franz Harre EUnterarzt und Abt.-Arzt in einem Kradschützen-Batl. Inh. d. EK. 2. Kl. Mannheim. den 23. Februar 1943. Werderstr. 50. Augusta-Anlage 21. Frau Erika Harre geb. Linnarz; Dr. Franz Harre und Frau Paula geb. Hieber; Obltn. Dr. Paul Harre (2. Z. im Felde) und Frau Maria — Mannheim- U Wir bitten. von Beileidsbesuchen unsere unvergeſliche Gattin und Mutter. unsere liebe Schwiegermutter. Grobßmutter. Schwester. Schwäge⸗ rin und Tante, Frau Margarete Blümmel, 2 zeb. Umhey im Alter von 54½ Jahren. Sie ist in Krolem Frieden heimgegangen. Ein, selten autes Mutterherz. hat aufgehört zu schlagen. Mannheim-Rheinau. 25. Febr. 1943 Relaisstraſle 91. In herbem Weh: Philipp Blümniel: Emma Blümmel; Christ. Gesehwill (2. Z. im Osten) und Frau Liesel geb. Blümmel; Karl Ranzinzer (2. Z. Wehrm.) u. Frau Ida geb. 22. Eebruar 1943. St2927 Ihre Vermählung zeigen an: Ernst Kaiser(Zz. Z. Wehrmacht), Susi Kaiser geb. Trunk. Zweibrücken, Hauptstraße 58 Mannheim, Grabenstraße Za. Statt Karten! Karl Härzer u. Frau geb. Fischer danken „ Berzlich für die anläßlich ihrer Vermählung erwiesenen Auf⸗ merksamkeiten u. Glückwünsche. Garnisonstraße 18. St3002 Für die uns anläßl. uns. goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerk- Samkeiten und überaus reichl. Blumenspenden sagen wir herz- guter Sohn und Bruder Pritz Kleber im Osten geiallen ist. Unerwartet und hart traf uns die traurige Nachricht. daſ mein lieber Mann. mein Geir. in einer Pionier-Abtlg. kurz vor seinem 36. Geburtstage Mannheim(J 4a.). 28. Febr. 1943, In tief. Trauer: Frau Maria Kleber geb. Eschelbach; Hermann Doth (2. Z. im Felde) und Frau Liese· lotte geb. Eschelbach und alle Angehörigen und Verwandten. lichen Dank. Ludwig Weitenkonf und Frau Luise geb. Schweiger. Mh.-Käfertal, Wormser Str. 158. — im Osten fiel unser lieber Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neſie Helmut Deissner Getr. in einem Sturm-Batl. im Alter von 20 Jahren. Mannheim. den 25 Februar 1943. Langerötterstraße 83. In tiefer Trauer: Otto Deissner und Frau Marzarete geb. Döring: Fam. Otio Deissner, Mhm.-Käter- tal: Lieselotte Deissner; Ernst Deissner(2. Z. im Osten); Lore Bei den schweren Kämipfen Baumeister a. D. zu sich. In tiefer Trauer: ter Maunani. Stuttsart. 15 Uhr in Hettingen. Gott der Herr rief heute frũh plötzlich nach einem arbeitsreichen Leben. doch wohlvorbereitet. im Alter von 76 Jahren meinen lieben Mann. unseren treusorgenden Va- ter. Bruder. Schwager und Onkel Heinrich Magnani Hettingen, Kr. Buchen, B. Febr. 1943 Frau Maria Magnani geb. Nelles: Henriette Lohr-Magnani. Amerika; Piarrer Heinrich Maanani; Wal- Beerdigung: Sonntag. 28. Februar. Deissner(z2. 2. KIID.); Luise Sehnter. Calbe/ Saale. * Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein lie- ber Sohn. unser guter Bru- der. Schwager und Onkel Helmut Weidner Getr. in einem Grenad.-Rest. dei den schweren Kämpien im Osten im Alter von 23 Jahren den Heldentod erlitt. Matmheim(U 1. 16). 25. Febr. 1943 In tietem Schmerz: Frau Emilie 2. Z. im Felde) und Frau: Käthe Weldner: Hieinrieh Weidner(z. Lriahmen. 3 sanit entschlaten. Meine inniastseliebte, aute Groß- mutter. unsere liebe Schwiegermut- ter. Schwester und Tante. Bertha Leins geb. Körber Frau 1 ist am Sonntag. dem 21. Febr. 1943 Mannheim. den 25. Februar 1943. Grenadierstr. 1. Bürgerheim. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Die Beisetzung fand im enasten Fa- milienkreise statt. Dankend. bit- ten wir. von Beileidsbesuchen Ab⸗ Z. im Felde): Hel Wei 2 Nichten nebst Verwandten. Für liebevolle und herzliche An- ren Verlust. teilnahme an dem Verlust unserer lieben und guten Mutter. Frau Kath. Knaus geb. Zimmermann, Sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannbeim, den 26. Februar 1943. Gartenfeldstraße 37. Im Namen der Hinterbliebenen: Joseſine Laux geb. Knaus und alle Angehörigen. Dank aus. Arbeitsfront. Wartburastrabe 40. Für die zchlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem schwe⸗ den wir durch den Heldentod meines lieben Mannes. treusorgenden Vaters Friedrieh Gut- Heisch. Wachtm. in einer Gendar⸗ Blümmel; drei Enkelkinder und alle Verwandten. Am Samstag. 27. 2. 1943. nachm. 3 Uhr. wollen wir sie von der Leichenhalle Rheinau aus zur Ruhe betten. gesucht. Angebote mit den übl. Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank für die aufrichtige Anteil⸗ nahme die mir in so überaus gro- Bem Malle in Wort und Schrift zu- SLegangen ist. Ein besonderes Be- dürfnis ist es mir. dem Herrn Oberbürgermeister Renninger, Herrn Direktor Schraeder und Herrn Baurat Braun für die trostreichen Worte und die erwiesene Ehre herzlich zu danken. Mhm.(Seilerstr. 13). 25. Febr. 1943 In tieſem Leid: Frau Bertl März u. Tochter Ria. Bewerbg. sind unter Beifügung von handgeschrieb. Lebenslaui, Zeugnisabschrift., einem Licht⸗ bild und Gehaltsanspr., Angabe des frühest. Eintrittstermins zu richten unt. H A 11251 an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Bedeut. Bauunternehmen sucht für Hauptzentrale und für aus- Wärt. Baustellen: Buchhalter od. Buchhalterinnen, Sekretärinnen, Stenotypistinnen, Lohnbuch- halter od. Lohnbuchhalterinnen, Kontoristinnen. Angebote unt. Angabe der bisherig. Tätigkeit u. Beifügung von Zeugnisabschr unter Nr. 1268. Modezeichner und-Zeichnerinnen werden von groß. 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Zu melden: Zahlmeisterei Lüt- tichkaserne. KAUF-GESUCHE Für Luftschutzzwecke sofort Z2u OFEEENE STELLEN kauf. gesucht: Gut erhalt., Bett⸗ wäsche, Bettzubehör, Decken usw., gebr., jedoch gut erhalten. Angebote an: Rhein Weser Zigarrenfabriken.., Mannh., L5. 13, Tel. Nr. 206 687/69. Grohes Industriewerk in Mittel- deutschland sucht zum baldmögl. Dienstantritt: Konstrukteure, Detallkonstrukteure, technische Zeichner. Bewerbg. sind unter Beifüg. von handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschr., ein. Licht- bild und Gehaltsanspr., Angabe des frühest. Eintrittstermins zu richten unt. H A 1125e an Ala, Hannover, Georgstraße 34. Guterh. Kind.-Kastenwagen, mögl. Peddigrohr, evtl. a. Kleinkinder- wäsche aus nur gutem Hause zu Kauf. ges. Angeb. unt. Nr. 4812. .- und.-Armbanduhr, Gold od. Silber, zu kf. ges. Liesel Jacqué, Lu.-Oppau, Adolf-Hitlerring 82. VERMISCHTES Bedeutend. Bauunternehmen sucht für auswärtige Baustellen für Erd-, Straßen- u. 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Beethoven: Symphonie Nr. 3(Eroica).— Eintrittskarten zu RM., 3. und.— sind erhältlich bei der KdF.Vorverkaufsstelle Planken. hof, P 6, bei den Musikhäusern VERKAUFE Wiederbringer erh. gute Belohn. Karl Schimpf. T 5, 4. St3023 Derjenige, der die.-Armbanduhr am 25.., 9 Uhr, zw. Blumenpf. zu. Endstat. Feudenh. aufgehob. Hat, w. geb., diese g. gt. Bel. bei Weiland. Blumenpfad 40, abzug. 3 gr. verschlieBb. Kisten, verzinkt, mit Schloß. St. M 65.— zu verk., ebenso 120 EBlöffel. Holz, Stück M.40. 30 Salatlöffel, Holz, St. M 050 Tel. 414 15. 814 Anordnungen der NSDAP VERLOREN 2 Zwanzigmarkscheine in Brief- .U Meerfeldstrage 413, Tel. 210 36. umschlag mit Firmenanschr. auf d. Wege Meerfeldstr., Kl. Merzel- straße über Bahnhofsteg von“ Lehrling verloren. Abzug. geg Belohn. Blumenhaus Lindenhof, NS-Frauenschaft. Sandhofen: 26. Febr. 20 Uhr. nehmen alle Erauen der NS- Frauenschaft, und des Deutschen Frauenwerkes sowie Jusendsruppe an der Kundgebund der NSDAP im Mor- genstern teil: 29... 16 Uhr Ahlietern der gerammelten Nadeln im Aditer. Wohlgelegen: 26. 2. 19 Unr wichtige ginn: Bitte Anfangszeiten beachten! Quadflieg u. Marina v. Ditmar. Spielleitung: Paul Verhoeven. Wochenschau.— Be- .00,.30 und.15 Uhr. Geschlossene Vorstellungen!— Ufa-Palast. Kommenden Sonntag- große Schatten“. vorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm:„Der .45,.00 u..15 Uhr. ungarischen Filmschaffens—: Klari Tolnay, Elisabeth Simor, Eva Liberting, Lili, Barky u. a. Ein großes u. schönes Erlebnis, das jedes empfindsame Herz zum Alhambra. Täglich 11.00, 12.30, Ein ein- drucksvolles Spitzenwerk des „Vision am See“ mit Paul Javor, heißem Himmel“. Der sensatio- nelle Ufa-Film mit Hans Albers, René Deltgen, Aribert Wäscher, Lotte Lang, Ellen Frank, Jack Trevor. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutrittl- Beginn: 11.00,.00, .00,.00 und.20 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 „Winternachtstraum“. Ein lusti- ger Film mit Magda Schneider, W. Albach-Retty, Theo Lingen, H. Moser, R. Romanowsky u. a. Neueste Wochel Jgdl. nicht zug.! .38. 40. 220. Sennt. ah.40, Union-Theater Mhm.-Feudenheim Freitag bis einschliegl. Montag: „Die Entlassung“. Emil Janninęs, Theod. Eoos, Werner Hinz, Garl Ludwig Diehl, Werner Krauß U. à4. Wochenschau. Jugend- liche über 14 J. haben Zutritt! K 2, 32, Ruf 287 90.(585] Mitschlagen bewegen wird!— 85 W KONZERTE Ugendliche nicht zugelassen Alhambra. Nochmalige Wieder⸗ M.— in der Verwaltung der“ holung! Sonntagvorm. 10.45 Uhr Frühvorstellungl Erstaufführung des großen Dokumentarfilms: „Himmelstürmer“. Geburt und Geschichte des Fliegens! Ge⸗ staltet von Walter Jerven.- Zum ersten Male. in der Geschichte der Menschheéit ist eine welt⸗ erobernde Erfindung in ihrerge- samten Entwicklung im Film festgehalten worden. Die Er⸗ findung des Fliegens. Diese spannende Reportage enthält fast ausschließl. Originalaufnahnien, die das Werden des Fliegens von seinen ersten Anfängen bis zur Gegenwart zeigen. Die Wochen. schau.- Jugendl. zugelassen! Saalbau, Waldhof..00 u.30. Heute bis Montag:„Frasquita“. Eine lustige Operette mit Jar- mila Novotna, H. H. Bollmann, Heinz Rühmann, Hans Moser, Rudolf Carl u. a. Nicht für Jugendlichel Freya, Waldhol. 600 u 730 Hhr Bis Montag: Das Groß-Lustspiel „Einmal der liebe Herrgott sein“ mit Hans Moser, Ivan Petro⸗ vich, J. v. Mevendorff u. a. m. Jugendverbot! THEATER Schauburg. Ab heute in Erstauf- führung! Ein spannender fran zösischer Kriminalfilm!„Sie waren Sechs“. Ein Continental- film in deutscher Sprache mit Pierre Fresnay, Michéle Alfa, Suzi Delair, Jean Tissier u. a. Unter sechs Freunden ist einer Unbekannt ein Mörder. Jeder ist bedroht jeder ist ver⸗ dächtigt!- Wer ist der Mörder? Erst die letzten zehn Meter des Filmes lösen das Rätsel dieser spannenden Kriminalgeschichte! Im Beiprogramm: Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Beginn:.30, .00,.00,.30 Uhr. Gloria-Palast SeckenheimersStr 13 Pilm-Palast. Nackarau, Friedrich- Ab heute:„Sommerliebe“. Ein reizender Wien- Film, in dem Liebe leicht u. ernst genommen, erlebt und erlitten wird— mit Winnie Markus, O. W. Fischer, Siegfried Breuer, Lotte Lang, Hans Olden. Neueste Wochen- schau. Beg.:.40,,.00,.20 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! straße 77 Heute.15 u..30. Beginn mit der Wochenschau: Nationaltheater Mannheim. Sams⸗ tag, 27. Febr., Vorstellg. Nr. 196, Miete H 16, 2. Sondermiete H 8. In neuer Inszenierung:„Don Juan und Faust“, Tragödie von Chr. D. Grabbe. Anfang 18. Uhr, Ende etwa 21 Uhr. UNTERRICHT Institut und Pensionat Sigmund⸗ Höhere Privatlehranstalt, Mann- heim, A 1, 9, am Schloß. Tag⸗ schule.-S. Klasse: Umschulung, Nachholkurse, Aufgaben-Ueber⸗ Wachung in Arbeitsstunden. Ge. wissenhafte Betreuung der aus- Wärtig. Schüler im Schülerheim der Anstalt.- Abendschule: Vor- bereitung v. Berufstätigen nach dem Lehrplan der Oberschule zur Reifeprüfung.. Auskunft, Prospekt frei.— Direktion: Professor Metzger. 9¹ VERMIETUNGEN 1 möbl. Zimmer sofort zu verm. I 5, 112 bei Maier. St2956 Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Schön möbl. Zimm. mit od. ohne Pens. zu vm. M 2. 9. 2 Tr. IKS. Anfragen unter St 2928. Möbl. Zi. an berufst. FErl. sof. Z v. Besprechung sämtl Mitarbeiterinnen im Durlacher Hof. Käfertaler Str. 168 „Donaumelodien“- mit Maria t, W. Liebeneiner u. a. Anzus. 12-3 U. Schmitt, U 5, 18. ——