elle Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 Mk. und 30 B. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholi 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. zuzügl. 42 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen annheimer Sei Mannheimer Neues Tagebla millimeterzeile 78 Pfg. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli keinerlei Nachlaß gewährt. Keine SGewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Pf. long An ze igenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 mm breite Text⸗ Für K. 14 Bel 81 ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein ſte Nr. 14. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Montag, 1. März 1943 Verlag, Schriſtleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 59 Belprechungen Ribbentrops (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 1. März. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop weilte im Auftrag des Führers vom 24. bis zum 28. Febrnar in Italien, In Begleitung des Reichsaußenminiſters —befanden ſich der Botſchafter im Auswär⸗ tigen Amt Ritter, der ſtellvertretende Chef des Wehrmachtführungsamts Generalleut⸗ nant Warlimont und die zuſtändigen Abteilungsleiter des Auswärtigen Amtes. Der Königlich⸗italieniſche Botſchafter in Berlin, Dino Alfieri, nahm gleichfalls an der Reiſe des Reichsaußenminiſters teil. Am 25. Februar empfing der Duce den Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, der eine perſönliche Botſchaft des Führers überbrachte. Anſchließend fand in Anweſenheit des Unterſtaatsſekaretärs Baſtianini und der Botſchafter von Mackenſen und Dino Al⸗ fieri eine erſte Beſprechuna ſtatt, die über vier Stunden dauerte. Am Freitag, Samstag und Sonntaa wur⸗ den die Beſprechungen zwiſchen dem Duce und dem Reichsgußen⸗ miniſter fortgeſetzt. In ihrem! Verlauf wurden alle Fragen der europäiſchen Poli⸗ tik und der gemeinſamen Kriegsführung der Dreierpaktmächte erſchöpfend behandelt. An einer der Beſprechungen nahmen außer Unterſtaatsſekretär Baſtianini, der bereits eine längere Unterredung mit dem Reichs⸗ außenminiſter geführt hatte, auch der Chef des italieniſchen Generalſtabes General⸗ oberſt Ambroſio und der ſtellvertretende Ehef des Wehrmachtführungsamtes Gene⸗ ralleutnant Warlimot teil. Die Unterredungen zwiſchen dem Duce und dem Reichsaußenminiſter fanden in einer Atmoſphäre oiſener Herzlichkeit und in dem Geiſte der Freundſchaft ſtatt, die den Führer und den Duce verbindet. Sie ergaben die völlige ueberein⸗ ſtimmuna der Auffaſſung, die immer zwiſchen Deutſchlaud und Italien be⸗ ſtanden hat, und die die Gewähr für den Sieg in dem gemeinſamen Kampf bietet. den Deutſchland und Italien in vollſtän⸗ diger Solidarität mit Japan und den übrigen Verbündeten führen. Der Duce u. der Reichsaußenminiſter betonten erneut die Entſchloſſenheit der beiden Länder, den Kriea mit aller erſor⸗ derlichen Kraft bis zur vollſtändi⸗ gen Vernichtung der feindli⸗ chen Streitkräffte und bis zur endgültigen Beſeitigung der tödlichen Gefahr einer Bolſchewiſieruna Europas zu führen. in Rom Sie ſtellten noch einmal nachdrücklichſt den eniſchloſſenen Willen Deutſchlands und Italiens feſt, nach Erringung des Endſieges in Europa eine Neuorbnung zu errichten. Dieſe wird allen enropäiſchen Völkern ein geſichertes Daſein in einer Atmoſphäre der Gerechtigkeit und der Zu⸗ ſammenarbeit bieten. Frei von allen jü⸗ diſchen und plutokratiſchen Einflüſſen ſoll den europäiſchen Völkern die Möglichkeit zu produktiver Arbeit und ſozialer Ge⸗ rechtigkeit innerhalb der geſicherten Gren⸗ zen des großenropäiſchen Raumes garan⸗ tiert werden. 8 Ribbentrop bei Viktor Emenuei (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 1. März. Seine Majeſtät der König und Kaiſer Viktor Emannel empfing am 27. Februar den Reichsminiſter des Answärtigen von Ribbentroy. Votſckaft des Führers an den Dure: Rampf bis zum hompromißloſen Siegl! Hohe Auszeichuung für Kronprinz Umberto (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 1. März. Der Führer hat dem Kronprinzen Um⸗ berto von Italien das Goldene Groß⸗ kreuz des Deutſchen Adler⸗ ordens verliehen. Der Orden wurde dem Kronprinzen durch den Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop bei ſeinem Beſuch aulüßlich ſeiner Anweſenheit in Italien überreiche. 4 576 800 SR feindlichen Schiffsraums vermichtet Harte, aber erfolgreiche Abwehrkämpfe im Osten/ in der letzten Woche über 1000 Feindpanzer vernichtet Funkmeldung der RMz3. + Aus dem Führerhauptquartier, 1. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Augriffe, die der Feind auch geſtern gegen die Fronten des Ku ban⸗ Brückenkopfes führte, brachen un⸗ ter hohen blutigen Verluſten zuſam⸗ men. Vor Noworoßijſk ſchoß Artillerie des Heeres ein mit Panzern beladenes Schiff in Brand. An der Mius⸗Front trat der Feind nach heftiger Artillerievorberei⸗ tung auf breiter Front zum Angriff an. Die Sowjets wurden ſchon vor der Hauptkampflinie im Abwehrfener zer⸗ ſchlagen. Der eigene Angriff im Raum von Isjum gewann auch am geſtrigen Tage weiter an Boden. Die Angriffs⸗ diviſionen warfen den zäh ſich wehren⸗ den Gegner auf und über den Donez zurück. Verſprengte und abgeſchnittene ſo⸗ wietiſche Kräfte wurden aufgerieben, dabei 23 Panzer abgeſchoſſen und zahl⸗ reiche Gefangene und Beute eingebracht. Starke Kampf⸗ u. Nahkampfflieger⸗ verbände führten wuchtige Angriffs⸗ ſchläge gegen zurückgehende feindliche Kolonnen und bekämpften maſſierte ſo⸗ wjetiſche Kräfte. In den Kampfräumen von Char⸗ kowund Orel und ſüblich des Il⸗ menſees ſcheiterten zahlreiche Angriffe des Feindes in ſchweren Kämpfen. An einer Steile wurden motoriſierte Trup⸗ pen der Sowjets eingeſchloſſen und ver⸗ nichtet. Gegen einen ſchmalen vorgeſchobenen Stellungsbogen ſüdlich des Ladoga⸗ ſees führte der Feind geſtern hinter⸗ einander zehn Angriffe, die aber ver⸗ luſtreich abgeſchlagen wurden. In der Zeit vom 21. bis 28. Februar wurden an der Oſtfront 1060 So⸗ wietpanzer durch Verbände des Heres zerſtört, erbeutet oder bewegungs⸗ unfähig gemacht. Deutſche Seeſtreitkräfte vernichteten in wiederholtem Einſatz vor Nowo⸗ roßijfk ein Torpedoboot, vier Handels⸗ ſchifſe von 6500 BRT. ſowie zwei Küſten⸗ ſchiſſe. Die Luftwaffe vernichtete zwei weitere Trausportſchiffe des Feindes. Der Angriff deutſcher und italie⸗ niſcher Truppen an der nordtune⸗ ſiſchen Front brachte weitere Fort⸗ ſchritte. In der vergangenen Nacht wurden nach bisher vorliegenden Mel⸗ dungen drei große ſeindliche Transport⸗ ſchiſſe vor der algeriſchen Küſte durch Lufttorpedos getrofſen. Die Vernich⸗ tung eines Schiffes von 7000 BR T. iſt ſicher. Im Mittelmeer verſenkten U⸗Boot⸗ jäger der Kriegsmarine ein feindliches Unterſeeboot. Bei militäriſch wirkungsloſen An⸗ griffen britiſcher Flugzeuge gegen einige Orte der beſetzten Weſt⸗ Die Luftschlacht über der Waterkante Der abgewiesene Grogangrift amerihanisther Bomber auf Wilmelmshaven/ Von Kriegsberichter Felix Gerwais .. 1. März. PK. Wo das weite flache Land des Nordſee⸗ gaues in die unendlich ſcheinende Weitläu⸗ ſigkeit des Wattenmeeres übergeht, da ent⸗ ſpann ſich am Morgen des 26. Februar am hellblauen Himmel eine Luftſchlacht von außerordentlicher Härte, aus der Jäger und Marineflakartillerie mit ſiebzehn abgeſchoſſenen Feindflugzeugen als Siegex hervorgingen. Wilhelmshaven war das Ziel der angreifenden Kampfverbände von USA⸗ Bombern. Die Stadt am Jadebuſen, die in den vergangenen zwei Wochen mehrere nächtliche Luftangriffe durchgeſtanden hatte, ſollte nun im Tagesangriff bei guter Sicht mit Bomben belegt werden. Aber Jäger und Marineflakartillerie machten das Vor⸗ haben des Feindes zunichte, ſchlugen den Gegner zurück und gaben den Amerikanern einen Begriff von der Schlagkraft der Luft⸗ verteidigung. Die Luftſchlacht, die hier ge⸗ ſchlagen wurde, reiht ſich würdig an den großen Tag in der Deutſchen Bucht, wo einſtmals das Geſchwader Schumacher 36 feindliche Bomber abſchoß. Diesmal waren es ſiebzehn„viermotorige“, die im Verlaufe einer knavpen Stunde ihr Ende fanden. Draußen im Wattenmeer, in den Mooren, auf Weiden und in den Marſchen, überall liegen die Trümmer vernichteter Feind⸗ maſchinen. Ein Flieger berichtet, daß der Himmel zeitweilig ſo geſprengelt mit wei⸗ ßen Fallſchirmen geweſen ſei, daß man hätte annehmen können, der Feind habe Fall⸗ ſchirmſpringer abgeſetzt, wenn nicht die Brandfackel abſtürzender Maſchinen über deren Herkunft keinerlei Unklarheit gelaſſen hätte. Laſtwagen mit Gefangenen fahren in raſcher Fahrt durch die Straßen. Aus allen Teilen des Landes werden gefangene Ame⸗ rikaner von der Polizei, von der Landwacht und von militäriſchen Dienſtſtellen abge⸗ liefert. Wir ſitzen im Kreiſe der Jagoflieger, denen der Löwenanteil an dem heutigen Erfolg zufällt. Leutnant., in deſſen Ge⸗ ſicht ſich noch Kamof und Erleben der Luſt⸗ kämpfe widerſpiegelt, erzählt:„Als die Meldung eintraf, daß feindliche Bomber im Anflua ſeien. ſtartete wir ſofort. In kurzer Zeit hatten wir uns auf Höhe hinaufge⸗ ſchraubt und traſen den feindlichen Ver⸗ band. In blitzſchnell durchgeführten Anarif⸗ ſen ſprenaten wir die Formation der Feindmaſchinen auseinander und drängten ſie von ihrem Zielraum ab. Nachdem der Feindverband zerſprengt war, ariffen wir uns einzelne Maſchinen heraus.“ Ein Unteroffizier weiß ſolch einen Angriff anſchaulich zu ſchildern:„Wir kamen an mehrere viermotorige USA⸗Bomber heran, die ſofort. als ſie unſerer anſichtig wurden. heftig zu ſchießen begannen. Es war nicht einfach, durch das Netz vielfarbiger Leucht⸗ ſpurgeſchoſſe dem Gegner beizukommen. Doch dann hatte ich in guter Angriffspoſi⸗ tion den Motor eines Bombers zum Bren⸗ nen gebracht. Vier Mann ſtiegen aus, wäh⸗ rend die Maſchine noch ruhig weiterflog. Der ſollte uns nicht entkommen. In einem weiteren Anflua ſchoß ich ihm die rechte Fläche weg. Das Flugzeug trudelte und ſtürzte ſteil nach unten.“ Andere Feindmaſchinen verſuchten in das Stadtgebiet von Wilhelmshaven einzubre⸗ chen. Der Himmel war mit Flakwolken be⸗ ſät, zwiſchen denen ſich auffallend die ſilber⸗ nen Kondensſtreifen unſerer ſchnellen Me 109 und der Focke⸗Wulf⸗Jäger hinzogen. Ein Geſchützführer der Marineflakartil⸗ lerie berichtet:„Wir vernahmen ein dump⸗ fes Rauſchen in der Luft, wie wir es oft örten, wenn ein größerer Fliegerverband zum Angriff flog. In vielen tauſend Me⸗ ter Höhe machten wir die Bomber aus, die in Traubenform flogen und bis nach Wil⸗ helmshaven durchdringen wollten. Unauf⸗ hörlich bellten unſere Geſchütze und legten dem Feind einen Vorhang von Stahl und Eiſen vor die Maſchinen. Der Verband löſte ſich allmählich auf, zerſplitterte ſich, wurde abgedrängt— und da waren auch ſchon die Jäger zur Stelle. Eine„viermotorige“ flog genau über unſere Geſchützſtellung hin⸗ weg. Wir nahmen ſie ſofort unter konzen⸗ triſches Feuer, und nach wenigen Minuten 93 7— nahe unſerer Feuerſtellung bren⸗ nend ab.“ Während draußen im Vorfeld der Stadt, an der Küſte und über dem Wattenmeer oder dem Land zwiſchen Weſer und Ems die Feindmaſchinen geiagt und abgeſchoſſen wurden, gelang es einigen von ihnen, d as Stadtgebiet von Wilhelmshaven zu erreichen. Umzüngelt von den kre⸗ pierenden Granaten der Marineflakartille⸗ rie warſen ſie wahllos ihre Bomben ab. Wieder ſtürzten hier Wohnhäuſer ein, wie⸗ der wurden Menſchen abdachlos, und wieder waren es faſt ausnahmslos zivile und öf⸗ fentliche Einrichtungen, die getroffen wur⸗ den. Aber auch über dem Wohngebiet wur⸗ den Bomber von der Marineflakartillerie ſchwer getroffen. Als die letzten Feindmaſchinen die weite ten Sie ſteht feſt auf ihrem in Kampf und wackelnd zu ihren Feldflughäfen zurückkehr⸗ ten, fuhren wir in die Stadt Wilhelms⸗ haven. Schweres hatte die Bevölkerung in den letzten Tagen durchgemacht. Mehrfach wurde ſie im Wehrmachtsbericht als Ziel britiſcher Bombenflieger genannt. Dieſe Menſchen aber haben„ihre Front“ gehal⸗ ten. Sie ſteht feſt auf ihrem im Kampf und Schmerz liebgewordenen Boden. gebiete und einen Stützpunkt an der Atlantikküſte, ebenſo wie bei verein⸗ zelten Bombenwürfen in der vergan⸗ geuen Nacht in Weſtdeutſchland hatte die Bevölkerung Verluſte. Fünf feindliche Bomber wurden abgeſchoſſen. Im Kampf gegen den Schiffsraum Großbritanniens und der Vereinigten Staaten von Nordamerika verſenkten Unterſeeboote im Februar 82 feindliche Handelsſchiffe mit 545 300 BR T. und torpedierten 14 weitere Schiffe, von denen eine An⸗ zahl als geſunken anzunehmen iſt. Schnellboote verſenkten drei Handels⸗ ſchiffe mit 6500 BRT. Die Luftwafſe verſenkte im gleichen Zeitraum fünf Handelsſchiffe mit 25 000 BRT. und be⸗ ſchädigte 14 Handelsſchiffe zum Teil ſchwer. Damit wurden im Monat Februar 576 800 BR feindlichen Han⸗ delsſchiffsraum vernichtet. Un⸗ terſeeboote verſenkten ferner einen Kreuzer, einen Zerſtörer und drei Be⸗ gleitfahrzenge. Andere Einheiten der Kriegsmarine vernichteten drei Schnell⸗ boote, zwei Vorpoſtenboote, ein Verſor⸗ gungsſchiff und ein Unterſeeboot. Ferner wurden von der Luftwaffe ein Unterſeeboot verſenkt und zwei Kreuzer ſowie ein kleines Kriegsfahr⸗ zeug beſchädigt. Der italienische Wehtmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 1. März. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Tuneſien verlieſen örtliche Kämpfe im nördlichen Abſchnitt zu unſeren Gunſten. Ein feindlicher Angriffsverſuch im ſüdlichen Abſchnitt wurde von Artilleriefener zum Scheitern gebracht. Drei engliſche Flug⸗ zeuge wurden von den Jägern der Achſen⸗ mächte abgeſchoſſen. Verbände unſerer Torpedoflugzeuge un⸗ ter Beſehl von Major der Flieger Gabriele Caſſini aus Monteſävinb, Provinz Arezzo, Fliegerhauptmann Ginlio Caeſare Gra⸗ ziani aus Affile(Rom), Fliegerhauptmann Giuſeppe Zuccont aus Spigauo bei Pola, Fliegerhauptmann Mario Spezzaſerri aus Tore Anunpiata und Fliegerleatnant Mi⸗ chele Avalle griſſen nordöſtlich von Algier einen großen geſicherten einuuichen Ge⸗ leitzug an. Ein Zerſtörer der Jervi⸗ Klaſſe, der von zwei Torpedos getroffen wurde, ſank ſofort, zwei Dampfer mit zu⸗ ſammen 17 000 BRT erhielten Volltrefſer und ſanken. Ein weiterer Zerſtörer und ein Dampfer von 7000 BR wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. Italieniſche Flugzenge bombardierten im Hafen von Algier vor Anker liegende Schiffe und verurſachten heftige Exploſionen. Feindliche Fliegerverbände warfen ge⸗ ſtern auf Cagliari und Palermo Bomben. Es wurden öfſentliche Gebände und Wohnhäuſer getroffen. In Cagliari wurden bisher etwa 200 Tote und meh⸗ rere hundert Verwundete, in Palermo drei Tote und acht Verwundete feſtgeſtellt. Sechs der jeindlichen Flugzenge wurden abgeſchoſſen, drei bei Palermo von der deutſch⸗italieniſchen Boͤdenabwehr, zwei im Verlaufe heftiger Luftkämpfe von unſeren Jägern auf der Höhe von Cap Spartivento, eines von deutſchen Jägern in der Nähe der Südküſte Sardiniens. Bei Santa Maria Caſtallabate(Salerno) wurden drei Mitalieder der Beſatzung ei⸗ nes ins Meer geſtürzten engliſchen Flug⸗ zeuges gerettet. 2 * Mannheim, 1. März⸗ Zwei Waffengattungen beſtimmen das Weſen des modernen Krieges und ſeinen Unterſchied gegenüber früheren Kriegen: Panzer und Luftwaffe. Beide ſind Kinder der modernen Technik; und man möchte meinen, daß beide auch zu einer Techniſierung und Vermaterialiſierung des Frieges beitragen würden, die für den Menſchen und das Menſchliche in dieſem Krieg keinen Raum mehr ließe. Daß dem nicht ſo iſt, wiſſen alle, die mit dem Weſen dieſer Waffen vertraut ſind. Im Gegenteil: vielleicht bei keinen anderen Waffengat⸗ tungen beweiſt es ſich mehr, daß auch im modernen Krieg der Menſch Herr und Meiſter des Materials bleibt und das Material nur ſoviel kämpferiſchen Wert hat, als der Menſch, dem es anvertraut iſt, ſelbſt beſitzt. Der äußeren Vermaterialiſierung des Krieges im modernen Kriege ſteht eine nicht minder eindrucksvolle innere Ver⸗ männlichung gegenüber. Und je mehr die Maſchine Gewalt zu bekommen ſcheint, deſto mehr erhebt ſich der kühne männliche Geiſt zu ſelbſtändiger ſtrahlender Größe. Wäre es anders, wie könnte ſonſt die Luftwaffe jene geheimnisvolle Anziehungskraft auf Herz und Gemüt eines jeden jungen Men⸗ ſchen üben? Scheint es nicht manchmal, als hätte ſich der Idealismus des modernen Krieges in dieſe Waffe geflüchtet? Der Infanteriſt wird immer der Träger und Entſcheider der Schlachten bleiben: aber iſt es nicht, als hätte an ihn ſich alle Laſt und Schwere des Kampfes angeſaugt? Er bleibt immer der demutvolle Untertan des Krieges, der auf ihn wie auf keinen an deren Kämpfer alle Laſt, freilich auch alle Ehre häuft; die große berauſchende und be⸗ freiende Freiheit ſelbſtändigen menſchlichen Kämpfertums kennt er nicht, oder kennt er nur in ſeltenen, von der Gnade ebenſo ge⸗ ſegneten wie von der tödlichen Gefahr ge⸗ zeichneten Stunden. Aber der Flieger kennt es, dieſes Gefühl, in dem höchſter kämpferiſcher Mut ſich verwandelt in ſelbſt⸗ vergeſſenen Rauſch höchſter kämpferiſcher Leidenſchaft. Er, der über der Erde und unter dem Himmel ſeine Schlachten ſchlägt, allein mit ſeinem Herzen und ſeiner Waſſe, der iſt in Wirklichkeit der Prototyp des modernen Krieges. Und ſo ſehr der Krieg, das urälteſte Handwerk der Menſchheit, ſeinem entſcheidenden Weſen nach verhaſtet bleibenn wird dem uralten Geſetz des Kampfes auf dem Boden und um den Boden, ſo ſehr wird der Krieg zur Luſt die ebenſo grauenvolle wie großartige Zugabe, mit der der moderne menſchliche Geiſt dem Krieg einen neuen ebenſo glanz⸗ wie ſchreckensvollen Abſchnitt in der Geſchichte erobert hat. Wir wiſſen, was der Einſatz der Luft⸗ waffe in dieſem Kriege für uns bedeutet; und wir haben, heute am Tage der Luftwaffe, allen Anlaß, deſſen dankbar zu gedenken. Im letzten Weltkrieg hat die Luftwaffe, trotzdem am Ende des Krieges Deutſchland allein über 20000 Flugzeuge verfügte„nur eine untergeordnete taktiſche Rolle geſpielt. Eine ſchlachten⸗ oder gar kriegsentſcheidende Rolle war ihr von kei⸗ ner der beiden Seiten zugedacht und zuge⸗ teilt. Erſt der neue Weltkrieg hat ihr dieſen höchſten Triumph einer Waffe geſchenkt, Erſt er hat ihr das Schickſal von Schlachten in die Hand gegeben und erſt er hat alle kriegführenden Länder vor die Frage geführt, wieweit der Einfatz der Luftwaffe vielleicht gar kriegsentſcheidend werden könnte. Ohne den Einſatz der Luftwaffe wäre der Krieg in Frankreich und in Polen nicht ſo und vor allem nicht ſo ſchnell zu Ende gegangen. Ohne den Einſatz der Luftwaffe wären we⸗ der Eeben Email noch Sewaſtopol ſo raſch und ſo gründlich bezwungen worden. Ohne den Einſatz der Luftwaſſe hätte nicht der Seekrieg ſein ganzes Geſicht geändert und wäre nicht das natürliche Uebergewicht, das unſere Gegner auf dieſem Kriegsſchauplatz hatten, ſo weitgehend ausgeglichen worden. Wir wiſſen, welche Verdienſte um Deutſch⸗ land die Luftwaffe in dieſen Kämpfen ſich geſammelt hat: Unſere Jäger, die immer und immer wieder ſich feindlicher Ueber⸗ macht entgegenwerfen ſie immer und immer wieder mit einem Abſchußverhältnis, das ſtaunen macht, niederringen. Unſere Stukas und Kampfflieger, die durch feindliche Jägerſchwärme und durch dunkle Wolken feindlicher Flakabwehr immer und immer wieder ſich auf die Zentren feindlichen Wi⸗ derſtandes ſtürzen und ſie zermalmen. Un⸗ ſere Auſklärer, die allein u. unbeſchirmt die unendlichen Weiten des feindlichen Hinter⸗ landes durchſtreifen und ſichtbar machen, was uns verborgen bleibén ſoll. Unſere Transportflieger, die dahin, wo das Schick⸗ ſal des Kampfes ſich gegen uns gewendet hat, mit dem Einſatz ihres Lebens Hoftnung und Zuverſicht bringen. Unſere Fallſchirm⸗ jäger, die im MG⸗Hagel des Feindes auf Kreta niederſchwebten und das ägäiſche Bollwerk für uns holten und hielten. 5 A 0 2 * * 555 5B5B5 5 5BFCF 14 ſammelt wird, iſt ſicher. nach dem Tode ſeiner Mutter. Schließlich, aber gewiß nicht zuletzt, die Flak, die, dem Herzen der Heimat beſonders naheſtehend, dem Terxor des Feindes wehrt. Es gibt kein Gebiet des Krieges, in das nicht die Luftwaffe beherrſchend eingedrun⸗ gen wäre. Der Kampf zur See wird von ihr ebenſo mitbeſtimmt wie der Kampf zur Erde, und wenn in den großen Schlachten über den Küſten des Kontinents die Geſchwader. in der Luft zuſammenprallen, dann hat ſich dort oben der Urgeiſt des Krieges in der modernen Form ritterlicher Schlachten Mann gegen Mann ſelbſt entzündet. Am heutigen Tage, den das neue Deutſch⸗ land zum Ehrentag der deutſchen Luftwaffe gemacht hat, dankt das deutſche Volk ſeiner Luftwaſſe für das, was ſie im heroiſchen Dienſte am Vaterlande alles getan hat. Es neigt ſich in Ergriffenheit vor den Toten, die über allen Ländern und Meeren unſe⸗ res Kontinents und darüber hinaus geſallen ſind, damit wir ſelber leben. Es hat das volle Vertrauen zu ſeiner Luftwaffe, daß ie die großen Aufgaben, die ihr noch bevor⸗ ſtehen— und die Luftwafſe weiß ſelbſt, daß es größere ſein werden als die, die ſie bis⸗ her gefunden und gemeiſtert hat!— mit dem gleichen Geiſte und mit dem gleichen Er⸗ ſolg löſen wird wie die bisherigen. Es iſt dem deutſchen Volke nicht unbe⸗ kannt, daß die Hoffnung unſerer Geg⸗ ner zum weſentlichen Teile auf threr Luft⸗ waffe beruht. Wir wiſſen, daß unſere Geg⸗ ner, die anfangs uns in der Luft ſo hoff⸗ nungslos unterlegen waren, im Laufe der vier Kriegsjahre eine Luftwaffe auf⸗ gerüſtet hoben, von der ſie hoffen, daß ſie der unſeren, wenigſtens der Zahl nach, eben⸗ bürtig iſt. Wir brauchen die Zahlen, mit denen Rooſevelt und ſein Rüſtungsdiktator Donald Nelſon den Siegesglauben ihrer Völker zu nähren ſuchen, gar nicht ernſt zu nehmen: daß es ſich um ein rieſiges Auf⸗ gebot handelt, das da drüben gegen uns ge⸗ Ebenſo wie es ſicher iſt, daß unſere Gegner entſchloſſen ſind, bieſes Aufgebot gegen uns in Einſatz zu hringen— vor allem in dem ſcheußlichſten und widerwärtigſten Gegenſpiel zur hervi⸗ ſchen Ritterlichkeit des Luftkampfes an ſich: in der Bombardierung friedlicher und kriegsentrückter Wohnſtätten. Aber wenn der Gegner ſeine Hoffnung auf die Luſtwaffe ſetzt,ſo tun es auch wir. Wir wiſſen, daß unſere Luftwaffe, ſelbſt wenn ſie zahlenmäßig der Luftwaffe unſerer vereinigten Gegner unterlegen wäre— was nicht der Fall iſt!— dieſe Un⸗ terlegenheit durch Qualität des Materials, fliegeriſches Können und kämpferiſchen Elan mehr als ausgleichen würde. Wir wiſſen, daß die Männer, die im Geiſte Richt⸗ hoſens und Mölders am Steuer ihrer Maſchinen ſitzen, nicht nur die beſten, ſon⸗ dern auch die ſieggewohnteſten Soldaten ſind, die die Welt je geſehen hat. In ihrer Hand ſind Front und Heimat und iſt der Sieg der beiden in guter Hut. Was wir ihnen aber an materieller Vorausſetzung für ihren Kampf und ihren Sieg geben können, das ſoll ihnen und wird ihnen das zum totalen Kriegseinſatz auf⸗ gerufene und angetretene Volk zur Ver⸗ fügung ſtellen. Das deutſche Volk wüßte zum Ehrentag ſeiner Luftwaffe kei-⸗ nen ſchöneren Dank als dieſes Gelöbnis PDr. A. W. Glückwünſche des Führers aum Nationaltag von Mandſchukno. Der Führer hat dem Kaiſer von Mandſchukuo anläßlich des Nationaltages von Manoſchukno am 1. März drahtlich ſeine Hlückwünſche übermittelt. 5 u. riftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer rausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mann eimer Zeifung, Dr Fritz Bode& co., Mannnheim, R 1. 4/6. 93 Kett Preisliſte Rr. 14 gültig — e eee ee * Heilloses Durcheinander in Mordaffika Noyalisten, Gaullisten, Petainisten: leder kämpft gegen jeden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. März. Der Londoner Nachrichtendienſt veröf⸗ jentlicht ſtiſchen Bericht über die politiſche Bage Srbaſrie,— allem in Algier. Nach die⸗ ſem Bericht iſt das politiſche Chaos ſeit der enaliſch⸗amerikaniſchen Landuna nicht klei⸗ ner, ſondern immer größer geworden. Die Zahl der volitiſchen Parteien. Gruppen und Grüvpchen ſei einſach verwirrend, und einer bekämpie den anderen. Folgende Haupttendenzen könnten unterſchieden wer⸗ den: 1. Die Royaliſten die etwa 10 v. H. der Bevölkeruna hinter ſich hätten, wenn ſie auch geſetzlich nicht anerkannt ſeien.(In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß auch Giraud perſönlich, nach engliſchen Be⸗ richten, ſtarke monarchiſtiſche Neiaungen haben ſoll, wenn er auch ihre praktiſche Verwirklichung im Augenblick für nicht opportun hält.) 8 2. Die Gaulliſten; dieſe umfaſſen etwa 15 v. H. der Bevölkerung meiſt ſtark linksgerichtete Elemente, darunter die Kommuniſten, ihnen haben haben ſich auch viele politiſche Emigranten aus den Bolks⸗ frontkreiſen des Mutterlandes angeſchloſ⸗ ſen; auch die Juden von Algier unterſtüt⸗ zen, wie der enaliſche Bericht beſonders hervorhebt, de Gaulle. 3. Die Petainiſten die nach wie vor in Marſchall Petain die wahre Regie⸗ rung Frankreichs ſymboliſiert ſehen; ſie be⸗ trachten de Gaulle als einen außerhalb der Geſetze ſtehenden Hochverräter. 4. Die Hauptmaſſe der Bevöl⸗ keruna. Dieſe hat keinerlei palitiſche Ueberzeugung; ſie ſteht den Enaländern und Amerikanern aber nicht nur aleichaül⸗ tig, ſondern auch mit wachſender Abneigung aegenüber, weil durch die Landuna des eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Expeditionskorps ihr Land wieder zum Kriegsſchauplatz gewor⸗ den iſt. 5 Dieſe Abneigung entſpringt erſtens dem Widerwillen gegen die neuen Einziehungen zur franzöſiſchen Armee, worüber vor allem die Frauen empört ſind, zweitens den Luft⸗ Vermittlungsaktion Eisenhowers Er will Giraud und de Gaulle in einem„Rat“ zusammenbringen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 1. März. Nach einem United⸗Preß⸗Bericht aus dem Hauptquartier Eiſenhowers ſoll nun ein Plan ausgearbeitet ſein, um die Ge⸗ genſätze zwiſchen Giraud und de Gaulle durch eine Zuſammenarbeit zu überbrücken. Nach eingehenden Konferenzen hat mau demnach beſchloſſen, einen„Rat“ au konſtituieren, der u. a. aus Girand, de Gaulle und Catroux beſtehen ſoll. Giraud ſoll die militäriſche Führnng beibehalten. während de Gaulle für alle politiſchen Fragen zuſtändig ſein und Catroux als Verbindungsoffizier zwiſchen beiden fun⸗ gieren ſoll. Giraud habe bereits weitgehend ſeine Zu⸗ ſtimmung zu dieſem Plan gegeben, wäh⸗ rend das bei de Gaulle noch nicht der Fall ſei. Man rechnet iedoch damit, daß dieſer Vorſchlag mit eventuellen geringen Verän⸗ derungen binnen kurzem verwirklicht werde. Dieſe Melduns iſt ſicher mit der größten Reſerve aufzunehmen. Eine ſolche Zuſam⸗ menarbeit, wie ſie hier vorgeſchlagen wird, ſetzt bereits eine weitgehende Uebereinſtim⸗ mung insbeſondere in volitiſchen Fragen voraus. und in den letzten Wochen keine Anzeichen ſichtbar geworden, die auf S hätten. 1¹ e Tatſache. rau bürzlich eine Reſhe gefangener Gaulliſten auf freien, Fuß geſetzt hatte, hat in London nur Kritik hervorgerufen, weil man mit dem Umſana dieſer Freilaſſungen keines⸗ wegs zufrieden iſt. Im übrigen betrifft die⸗ ſer Akt Girauds nur eine Detailfrage in dem aanzen Problemenkomplex, der zwi⸗ ſchen den beiden franzöſiſchen Verrätern entſtanden iſt und der durch die Caſablanca⸗ Konferenz nicht beſeitigt, ſondern nur deut⸗ licher aeworden iſt. angriffen der Achſenmächte, für die die Eng⸗ länder und Amerikaner verantwortlich ge⸗ macht werden, und drittens der Ueberfül⸗ lung des Landes mit franzöſiſchen Flüch⸗⸗ lingen, die aus aller Herren Länder und vor allem aus England in Nordafrika zu⸗ ſammenſtrömen bezw. dorthin abgeſchoben werden. Dazu kommt, daß, wie der engliſche Be⸗ richt offen zugibt, die Verſprechungen der Alliierten bei der Landung in kei⸗ ner Weiſe gehalten worden ſind. Es ſtimme nicht, daß Amerika Rohmaterialien und Nahrungsmittel in größerem Umfang ge⸗ ſchickt hätte. Die bisher eingetroffenen Roh⸗ materialien ſeien verſchwindend gering. Die kleinen Geſchäfte werden infolge der An⸗ weſenheit amerikaniſch⸗engliſcher Verbände nach und nach alle ausverkauft. Damit wer⸗ den der Zivilbevölkerung immer größere Warenvorräte entzogen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden könnte man nicht von einer günſti⸗ gen Stimmuna der Bevölkerung für die Engländer oder Amerikaner, geſchweige denn für de Gaulle ſprechen. bie Araber wehren sich dnb. Tanger, 1. Mürz. Nach hier vorliegenden Informationen nimml die Spannung zwiſchen der einheimi⸗ ſchen Bevölkerung und den britiſch⸗amerika⸗ niſchen Beſatzungstruppen von Tag zu Tag tzu. In Sidi el Abes mußte die Polizei zahl⸗ reiche Maueranſchläge entfernen, die die Bevölkerung aufſorderten, gegen die An⸗ weſenheit der Engländer und Amerikaner zu proteſtieren. In dieſem Zuſammenhang wurden dreißig Perſonen verhaftet. In Qudja haben die amerikaniſchen Behörden die Bevölkerung aufgefordert, die Stadt zu verlaſſen. Der Paſcha der Stadt hat ſich die⸗ ſer Anordnuna widerſest und die Eingebore, nenbevölkerung aufgefordert, in der Stadt zu bleiben. Ein ſchwerer Zuſammenſtoß er⸗ eignete ſich in Charr zwiſchen Eingeborenen und Amerikanern. Dabei wurden eine Reihe von Perſonen getötet. Ein weiterer Zwi⸗ ſchenfall ereignete ſich an einem anderen Ort zwiſchen Senegaleſen und Amerikanern, wobei es auf beiden Seiten Tote und Ver⸗ wundete gab. Die Beſatzungsbehörden ſind Entwicklung ſtärkſtens beun⸗ ruhigt. Im Kampf mit sowietischen Schi-Brigaden Aus den harten Winterkämpfen im Raum von Orel/ Schwerste Einbusen des feindes I Berlin, 1. März. Die ſeit dem 4. Februar im Raum ſüdlich, öſtlich und nordöſtlich Orel au⸗ danernden harten Abwehrkämpſe waren für die Bolſchewiſten verluſtreich. Nach bisher vorliegenden Teilmeldungen be⸗ zahlte der Feind die Inbeſitznahme eini⸗ ger unbedentender Dörſer bis zum 20. Febrnar bereits mit rund 19 000 Toten, über 1700 Gefangenen, 67 Panzern, 70 Geſchützen und Panzerabwehrkanonen, 60² Heſeeeſot 272 Grauatwer⸗ ſern, 452 Maſchinenpiſtolen und ungezähl⸗ ten ſonſtigen Jufanteriewaffen. Die ſchwerſten Ausfälle in der ununter⸗ brochenen Kette der Kämpfe hatten die Bol⸗ ſchewiſten bei den vom 14. bis 17. Februar andauernden Gefechten, die, wie der Wehr⸗ machtsbericht vom 22. 2. meldet. zur Ver⸗ nichtung zweier ſowjetiſcher Schibrigaden führten. Vier anſtrengende Marſchtage über Hunderte von Kilometern, auf glatten, ver⸗ eiſten, zum Teil ſchneeverwehten Straßen, hatte die anrückende pommerſche Panzer⸗ diviſion bereits hinter ſich, da kam der Ein⸗ ſatzbefehl. Durch ſoſortiges weiteres Vor⸗ gehen ſollte die Ueberflügelung der Armee⸗ front durch ſowjetiſche Schiverbände ver⸗ die im Eilmarſch nach Nor⸗ en abſeits der großen Straßen die rück⸗ wärtigen Verbindungen der Armee bedroh⸗ — 84 ten. Unverzüglich wurde das an der Spitze der Diviſion marſchierende Panzergrena⸗ dier⸗Regiment am rechten Flügel der in Stellung liegenden Diviſion eingeſetzt, die bisher alle Verſuche des Feindes zur Um⸗ faſſung der Front abgewehrt hatte. Das erſte Vorfühlen dieſes Regiments zeigte den Bolſchewiſten bereits, daß ſie an dieſer Stelle nicht weiter vorwärts kom⸗ men würden. Der Gegner ſetzte ſich daher wieder ab und verſuchte die Umfaſſung in noch weiterem Ausholen. Um dieſen Be⸗ wegungen enkgegenzutreten, wurden in ſüd⸗ weſtlicher Richtung ein Kradſchützenbatail⸗ lon und dahinter ein Pangergrenadier⸗Ba⸗ taillon in Marſch geſetzt. Die beiden ſowje⸗ tiſchen Schibrigaden hatten die Vorteile voller Winterbeweglichkeit für ſich, doch unſere Kradſchützen und Panzergrenadiere waren noch ſchneller, obwohl ſich die Fahr⸗ zeuge auf tiefverſchneiten Straßen vor⸗ wärtsarbeiten mußten und die kaum freige⸗ ſchaufelten Fahrbahnen durch eiſigen, ſchar⸗ ſen Wind oft aleich wieder verweht wurden. Aber Schnee und Gelände wurden bezwun⸗ gen, die Bolſchewiſten bei einem Dorf ge⸗ ſtellt. Der ſofortige Angriff hinderte ſie zu⸗ nächſt am weiteren Vormarſch, während vor⸗ geſchobene Abteilungen den ganzen Raum ſicherten. Am Tage herrſchte heftiger Sturm, der unſeren Soldaten den Schnee ins Geſicht peitſchte und oft nur eine Sicht auf 10 bis 20 Meter erlaubte. Dennoch tra⸗ ten die Panzergrenadiere und Kradſchützen zum Angriff auf die von einer ganzen ſo⸗ wietiſchen Schibrigade beſetzte Ortſchaft an. Von Panzern unterſtützt, aber ohne Artille⸗ rie und ſchweren Waffen nahmen ſie das Dorf und rieben die feindliche Beſatzung nahezu auf. Der geſchlagene Feind wich nach Süden aus, wurde aber von unſeren nachſtoßenden Truppen yverfolgt. Die Bol⸗ ſchewiſten warfen ihnen Teile einer zweiten Schibrigade entgegen, ohne aber den Verluſt von zwei weiteren Dörfern verhindern zu können. Inzwiſchen hatte das zweite Ba⸗ taillon des Panzergrenadier⸗Regiments den Gegner in ſeiner xechten Flanke gefaßt. Dem weiteren nach Süden ſetzte der Feind erbitterten Widerſtand entgegen. Den Tag über hielt ſich die zweite Schi⸗ rigade in einer langgeſtreckten Ortſchaft, deren Einnahme nicht gelang, da der ſchewiſt von den Höhen ſüdlich des Dorfes ſeine ſchweren Waffen voll zur Geltung bringen konnte. Aber unſere Männer ließen nicht locker. Mit einbrechender Dunkelheit drangen ſie in rechtsumfaſſendem Anariff in das Dorf ein und ſäuberten es noch in der Nacht von den Reſten des Feindes. Nur geringe Teile der beiden ſowietiſchen Skibrigaden konnten entkommen. In Erkenntnis ſeiner Niederlage(etzte der Feind weit nach Sü⸗ den ab. Am nächſten Tage rückten die Bol⸗ Die Lage Drahtbericht unſ. Berliner Scheiktlig — Berlin, 1. März. „Die Spekulgtionen der So⸗ wiets auf die vernichtende Hilfe der Ele⸗ mente. das Heraubringen von immer neuen Maſſen an Menſchen und Panzern, ſind noch nicht im Abflauen begriffen“, ſchreibt in ihrer Sonntaasbetrachtung zur Lage „Stockholms Daabladet“ und fügt hinzu: „An der deutſchen Widerſtandskraft zerbre⸗ chen immer wieder die ſowjetiſchen Wogen“. „Auch Menſchen und Material der Sowiets ſind nicht unerſchöpflich“, ſchreibt ein ande⸗ res Stockholmer Blatt.„Dagens Nyheter“. Der deutſche Wehrmachtsbericht hebt die vergeblichen Verſuche der Sowiets hervor, am Nord⸗Kuban die deutſche Front einzu⸗ drücken, und auch daß die vergeblichen Um⸗ faſſunasverſuche ſowietiſcher Truppen im Süden der Oſtfront zu ihrer eigenen Ein⸗ ſchließung geführt haben. In ſechs Tagen ſind an einer Frontſtelle im Oſten mehrere tauſend Gefangene gemacht, 464 Panzer, 606 Geſchütze und vieles andere Kriegsmaterial von uns erbeutet worden. Das bedeutet noch keinesweas. daß die Härte und Schwere der ſowjetiſchen Anariſſe im Oſten nachlaſſen wird, es offenbart uns aber immer wieder von neuem die unbezwing⸗ bare Ausdauer und Kraft der deutſchen Solbdaten. Der Londoner„Obſerver“ ſchreibt zur Lage im Oſten:„Man gewinnt den Ein⸗ druck, daß die Maſſenoffenſive der Sowfets nicht endlos weitergehen kann und daß ſich allmählich eine Erſchwerung der Lage zeigt. Dieſe Erſchwerung bringt einen Gegendruck der Deutſchen, wie ihn die Sowjets täglich, bald im Süden, bald im Norden, bald in der Mitte zu ſühlen bekommen“. Das zweite Londoner Sonntagsblatt„The People“ ſchreibt:„Die Sowjets greifen unentwegt weiter an, aber ſie können mit dem Wider⸗ ſtand der Deutſchen nicht fertig werden“. Man ſieht, daß die großen Erwartungen, die London auf die Winteroffenſive der So⸗ wjets ſetzte, doch nicht aufgehen wollen. So * und ſchwer auch das Ringen im Oſten iſt, den ſchlüſſigen Beweis erbringen, daß nicht die blinde Maſſe ſiegt, ſondern der über⸗ legene Geiſt und das unerſchütterliche Herz. * Die Bolſchewiſierungsforde⸗ rungen Stalins gegenüber Eu⸗ ropa werden nun auch in der Moskauer „Iſweſtija“ als„Teilſorderungen“ der So⸗ wietunion bezeichnet. Das kommuniſtiſche Organ in London,„Dailn Worker“, geht noch weiter und ſchreibt, Stalins Anſprüche auf Oſt⸗ und Mitteleuropa ſeien verbürgte Rechtsanſprüche der Sowietunion. Sie ſeien von London und Waſhington auch als erſter Ausgleich für die ſchweren Opfer ſchon be⸗ ſtätigt worden, die die Sowietunion für den Sieg der Weſtmächte geleiſtet habe. Im „Daily Worker“ wird auf die Unterredung Churchills mit Stalin anläßlich Churchills Moskauer Reiſe hingewieſen und auf die Abſchiedsworte an Stalin.„Wir bleiben Freunde und erfüllen gegenſeitig alle Zu⸗ ſagen“. Worin dieſe Zuſagen beſtanden ha⸗ ben, weiß die Welt, ſeit Stalin vorzeitig das Schweigen darüber gebrochen und ſeinen Herrſchaftsanſpruch auf Europa durch die „Prawda“ verkündet hat. Eeine Veröffentlichung, die über die Ex⸗ change Agentur gekommen iſt, hat den ame⸗ rikaniſchen Botſchafter in London zum Ur⸗ heber. Sie befaßt ſich mit dem ſowjetiſchen Anſpruch auf Europa und ſpricht aus, daß die USA ſich den Wünſchen Stalins nicht widerſetzen werden, ſobald der Krieg gewon⸗ nen und beendet ſein wird. Das Vertrauen Waſhingtons zu Stalin ſei grenzenlos. Panzergrenadiere und Kradſchützen meh⸗ rere Kilometer vor und zerſchlugen die feindlichen Reſte. Damit hatte die Panzer⸗ diviſion ihren Auftraa voll erfüllt. Die bei⸗ den Skibrigaden waxen nicht nur—— ten, ſondern unter Verluſt von 1200 Toten und des größten Teiles ihrer ſchweren Waffen weit zurückgeworfen worden. Hommst du bald wiederꝰ ROMAN VON H. 6. KUSTER 19 Mein ich war ſelbſt einmal ein halbes Jahr, dann dreiviertel Jahr lang in Europa, auch einmal vier Monate in Neuyork. Wäh⸗ rend dieſer Zeit ſtand ich mit ihm nicht in Verbindung, weil wir beide nicht gerne Brieſe ſchreiben.“ „Und Baqual ſelbſt?“ „Rodriguez verließ Santos unmittelbar Wie ich ſchon e, ſind das ſaſt genau acht Jahre her. löſte die Maklerfirma auf und begab ſich mit dem Geld, es mögen damals rund zehn⸗ tauſend Dollar geweſen ſein, nach den Ver⸗ einigten Stagten. Er ſprach auch davon, daß er ſeine Schweſter aufſuchen wolle, der Hauptgrund der Reiſe war jedoch, daß er etwas von der Welt ſehen und ſich über die Kaffeeimport⸗Verhältniſſe in den Vereinig⸗ ten Staaten unterrichten wollte.“ „Bann kam Baqual wieder zurück?“ „Vor genau ſechs Jahren. Ich glaube ſogar, daß es in dieſem Monat war.“ „Demnach wäre er zwei Jahre ſort⸗ geblieben.“ „Ja etwas über zwei Jahre. Genau kann ich das natürlich nicht ſagen.“ „Trafen Sie damals Baqual ſofort wieder?“ „Hm.“ Ramon zögerte ein wenig, bat um die Erlaubnis, ſich eine Zigarette on⸗ zünden zu dürfen und fuhr langſam fort. „Es douerte eine ganze Weile, vielleicht ſechs oder acht Wochen bis ich ihn auf der Straße traf. Ich hatte ſchon vorher gehört, daß er zurückgekommen ſei und wunderte mich, warum er mich nicht auſſuchte. Als ich ihn dann traf, erſchvack er. Er ſoh ſchrecklich abgemagert aus. Die Augen lagen ihm tief in den Höhlen und er hatte unruhige Augen. Ich fragte ihn, was ihn ſo verändert habe, —— zur Antwort, daß ex auf Cuba an elbem Fieber monatelang krank gelegen e. „Erkannten Sie ihn ſofort wieder? Ich möchte noch genauer fragen. Als Sie dieſen Mann, der Ihnen als Rodriguez Baqual von Jugend auf bekannt iſt, auf der Straße trafen, wußten Sie da ſofort, daß es Baqual ſei?“ 5 „Das iſt ja eben das Merkwürdige an der Sache Herr Inſpektor. Ich ſtutzte, als Er bam anir bekannt vor, aber 16 ihn ſah. 0 ich wußte im erſten Augenblick nicht, wohin ich ihn tun ſollte. Dann erinnerte ich mich ſeines Haaranſatzes, der ganz charakteriſtiſch iſt, und rief ihn an. Rodriguez, ſagte ich, wie ſiehſt ͤu nur aus? Es kam mir ſo vor, als ob er erſchrecke, und weil er ſo mager war, empfand ich Mitleid mit ihm. Wir gingen zuſammen eine Taſſe Kaffee trinken und dann berichtete er mir, wie er kronk ge⸗ legen habe.“ „Sprachen Sie über Ihre früheren Er⸗ lebniſſe? Gewöhnlich tauſcht man doch mit einem Freund, den, anan Jahre hindurch, nicht geſehen hat, gemeinſame Erinnerungen aus.“ „Am Tage unſeres Wiederſehens nicht, Herr Inſpektor. Er war ziemlich einſilbig und erklärte, daß er ſich ſo müde und ſchlapp fühle. Dafür hatte ich natürlich Verſtänd⸗ nis. Gelbes Fieber iſt eine böſe Sache. Die meiſten ſterben daran. Später kam dann alles wieder ins Lot. Wir trafen uns häu⸗ fig, ſprachen von Jugendſtreichen, unſeren Eltern und der Schule, von den Geſchäften und allem, worüber man eben zu ſprechen pflegt.“ „Hatten Sie nie einen Zweifel daran, daß dieſer wiedergefundene Jugendfreund aulch tatſächlich Roöͤriguez Baqual iſt?“ amon horchte auf. Nach den vorher⸗ gehenden Fragen erwartete er ſchon eine merkwürdige Wendung, aber dieſer Zweifel erſtaunte ihn doch. „Nein, nie. Warum ſollte ich auch? Die äußerliche Veränderung war durch die Krankheit erklärt. Als er ſich erholte und die Magerkeit verlor, ſah er zudem wieder dem alten Rodriguez Baqual ganz ähnlich.“ „Sie ſagen, ganz ähnlich. Wollen Sie damit betonen, daß die beiden Geſichter nicht völlig gleich waren, das Geſicht Baquals vor ſeiner Abreiſe und das nach ſeiner Wie⸗ derherſtellung?“ „Ganz gleich?“ Ramon zauderte.„Nein, gang gleich nicht. Aber das iſt doch bedeu⸗ tungslos. Er war über zwei Jahre lang fort. In dieſer Zeit verändert ſich ein Mann immer. Als er ging, zählte er 22 Jahre, und als er zurückkam, 31. Dazu kam die Krankheit, deren Spuren nie mehr ganz ver⸗ lorengehen.“ „Möglich.“ Tabado blätterte in den Akten, um Zeit zu gewinnen.„Sie würden es auf Ihren Eid nehmen, daß der Tote im Keller, Rodriguez Baqual, vor ſeiner Reiſe in die Vereinigten Staaten und nach ſeiner Rück⸗ kehr von dort die gleiche Perſon iſt?“ „„Ja, jederzeit.“ Die Antwort kam ohne gern. „Hat Baqual Verwandte?“ n Santos nicht. Sein Vater zog von Rio aus dorthin und heiratete ein Mäcchen aus Porto Alegre.“ „Von anderen Verwandten wiſſen Sie nichts?“ „Nichts Genaues. Seine Mutter war meines Wiſſens zu Hauſe das einzige Kind. Von ſeinem Vater glaube ich einmal gehört zu haben, daß ér Geſchwiſter beſaß. Wo dieſe aber wohnen und ob ſie noch leben, weiß ich nicht.“ „Hat Baqual die Tätigkeit als Kaffee⸗ makler ſofort nach ſeiner Rückkehr wieder aufgenommen?“ „Ein paar Monate ſpäter. Er war zuerſt in einem großen Exporthauſe tätig und machte ſich dann ſelbſtändig. Da der Name ſeines Vaters einen guten Ruf hatte, kam er wieder ins Geſchäft. Groß war die Firma nie, aber ſie ernährte ihren Mann. Roori⸗ Grch Umſätze hielten ſich auch in mäßigen renzen. Soviel ich es beurteilen konnte, war er jedoch ganz zufrieden.“ Tabado wußte keine Frage mehr und diktierte das Protokoll, das Ramon unter⸗ ſchrieb. Er wurde gebeten, vor ſeiner Rück⸗ reiſe nach Santos aan anderen Tage noch einmal auf die Präfektur zu kommen. „Können Sie mir nun etwas ſagen, das mich weiterbringt?“ wandte ſich Tabado an den Kollegen aus Santos. „Meu Deus“, ſtöhnte Inſpektox Caſas, um ſich von dem Druck der Spannung zu be⸗ freien, die ihn während der letzten 8 mung erfüllt hatte.„Das iſt die bunteſte Geſchichte, von der ich je gehört habe.“ Tabado fühlte ſich angeſteckt. Aber er nicht mehr, als Sie erneß⸗ weilte ſchon ſeit der Nacht zu ſehr im Mittelpunkt der Geſchehniſſe, als daß er den laſtenden Ernſt vergeſſen und an ſeine Stelle Verwunderuna ſetzen konnte. „Eine Tragödie, Senhor. eine wahr⸗ —9 750 Tragödie. Aber bitte, berichten Sie zuerſt.“ „Das meiſte wiſſen Sie ſchon von Ra⸗ mon. Nachdem ich mit Ihnen telephoniert hatte, tat ich alles, um die kurze Friſt bis zu unſerer Abreiſe auszufüllen. Ich bin ſelbſt in der Straße geweſen, in der früher die Eltern Baquals gelebt haben, und ſprach dort mit ein paar Leuten, die den jungen Rodriauez kannten. Sie ſagten übereinſtimmend, daß er ſehr verwandelt zurückgekommen ſei. Gelbes Fieber. das erklärte alles. Aber niemand hatte den ge⸗ ringſten Zweifel, daß der junge Baqual, der vor acht Jahren und vier Monaten Santos verließ. völlig mit dem zwei Jahre und fünf Monate ſpäter heimkeh⸗ renden Rodriauez Baqual identiſch iſt. Ich kenne die Daten genauer als Ramon, der nur aus der Erinneruna ſpricht.“ „Gibt es eine Möglichkeit, Verwandle ausfindig zu machen?“ „Möalichkeiten wohl, aber geringe An⸗ haltspunkte. In dieſem Falle weiß ich ch. ſchon börten. Wir müſſen die Polizei in Rio alarmieren. Vielleicht findet ſie eine Spur.“ Tabado ſeufzte.„Ich war zwei Jahre zu Studienzwecken in Europa und wünſche ſeit dieſer Zeit nichts ſehnlicher, als daß wir ein Meldeſoſtem bekommen. das man dort ſchon länaſt hat. Wie ſoll man unter den Millionen Rios Verwandte Baquals herausfinden? Noch ſchwieriger wirdR es, wenn dieſe Leute vielleicht in eine andere Stadt gezogen ſind. Und falls wir welche finden, ſo iſt immer noch fraglich, ob ſie mir helſen können.“ „Wenn ich den Fall recht begreife, han⸗ delt es ſich darum, einwanofrei feſtzuſtellen ob der Mann, den Ihr Häftlina erſchlu⸗ Rodriguez Baqual oder Afonſo Beja heißt.“ „Ja, zunächſt darum. Von dem Eraeb⸗ nis dieſer Nachforſchungen wird ſehr viel abhängen.“ Er ſchlug ein mißtönendes Lachen an.„Iſt es nicht arotesk. daß ſich ein Totſchläger freiwillia meldet, obwohl er leicht und unerkannt hätte entkommen 8 5 können?. Er ſteht vor ſeinem Opfer und wartet getreulich auf die Polizei, erzählt uns eine düſtere Geſchichte, und verſchwen⸗ det keinen Gedanken an die Ueberleaung, ob ſeine Fauſt nicht etwa den Falſchen ge⸗ troffen hat. Dann finden wir Ausweis⸗ papiere, aus denen hervorgeht, daß der Tote nicht Afonſo Beja heißt, wie der Tä⸗ ter angibt, ſondern Rodriguez Baqual. Ich ſchleppe den einzigen hier zur Verfügung ſtehenden Zeugen, der Beia kannte, zu dem Toten und erhalte die Antwort, es ſei zwei⸗ felsfrei Beia aus Regencia. Dann kom⸗ men Sie mit drei Zeugen aus Santos, die mir genau das Geaenteil verſichern. Be⸗ vor alſo ein Verfahren gegen Mora einge⸗ leitet werden kann, müſſen wir erſt einmal wiſſen, wen er eigentlich erſchlagen hat.“ Caſas beugte ſich erregt über den Schreibtiſch und ſah ſeinen Kollegen ein⸗ drinalich an.„Man darf vorausſetzen, daß Fernando Mora, der ſechs Fahre Zucht⸗ haus hinter ſich hat und endlich wieder in hürgerlichen Verhältniſſen lebt, der zwei Kinder und eine Frau beſitzt. die an ihm hängt, daß dieſer Mann nicht ohne Grund einen Totſchlaa begeht. Darſtelluna ſo weit, als ſie von einem plötzlichen Zuſammentreffen mit Afonſo Beia ſpricht. Er ſieht im Licht der Schein⸗ werfer das Geſicht eines Mannes. hält dieſen feſt und ſchlägt in der Erregung zu, als Beia beſtreitet, Beia zu ſein. Dann liegt der Mann tot vor ihm und Mora be⸗ kommt es mit der Anaſt zu tun. Sie er⸗ wähnten, daß es für ihn ſpricht, weil er nicht gefloben iſt. Vielleicht wollte er das zunächſt tun, aber er konnte nicht wiſſen, ob man ihn erwiſchte. Alſo blieb er aus Kluaheitsaründen am Tatort und erwar⸗ tete die Polizei. Bis zu ihrem Eintreffen hatte er Zeit genua., die ſich aus der Situa⸗ tion von ſelbſt ergebende Darſtellung als Ausrede zurechtzulegen. Er rechnet damit, daß er nicht beſtvaft werden kann. daß der moräliſche Makel von ihm genommen, und alle Laſt auf den Toten gehäuft wird. Nur eins hat er überſehen. Er hätte die Paviere des Toten beſeitigen müſſen. Aber ieder, der ein Verbrechen begeht, macht bekannt⸗ lich Fehler. Sonſt würden wir auch nie⸗ mals einen Verbrecher fangen können.“ (Fortſetzung folgt) Ich folge ſeiner ſo wird der deutſche Soldat der Welt * Mannheim, 1. März. Verdunkelung: Beginn 19,10 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelunqsvorschriften genaul Die Frau am Steuer (SB3. Stiebe, Zanber⸗Multiplex⸗N.) En Belspiel Kindervon Stalingradkämpfern in treuer Obhut Vox einigen Tagen wurde durch die oberrheiniſche Preſſe bekannt, daß eine Frau im Elſaß ſich unter dem Eindruck des. Opferganges der Stalingradkämpfer ent⸗ ſchloſſen hat, für ein Kind eines dieſer Män⸗ ner die Patenſchaft zu übernehmen. Wenige Tage ſpäter erh politiſche Amt der NSDAP in Straßburg weitere Briefe von Volksgenoſſinnen, die dem Beiſpiel dieſer Frau folgen wollen. Aus Biesheim(Kreis Kolmar) iſt dem Amt ein Schreiben zugegangen, in dem es heißt: Ich möchte meinen Dank der tapferen Wehrmacht und im beſonderen den gefallenen Helden des Oſtens verſuchen ab⸗ zuſtatten, indem ich ein Kind eines dieſer Opfer an Kindes Statt annehmen will. In Betracht kommt, wenn möglich, ein Klein⸗ oder Kleinſtkind(Mädchen) eines dieſer Gefallenen, das durch den Opfertod ſeines Vaters ganz elternlos geworden iſt, oder eines, das durch Bombeneinwirkung beide Eltern verloren hat. Ferner aus Raſtatt ging ſolgendes Schreiben zu:„Hierdurch bitte ich um Be⸗ kanntgabe des Namens eines Kindes von einem gefallenen Stalingradkämpfer, da ich beabſichtige, dieſes in Ferienaufenthalt zu nehmen. Ferner möchte ich dieſem Kinde e eine Geldſumme zukommen aſſen. Ermittlungen über Stalingrad-Kämpfer Mit der Feſtſtellung des Verbleibes aller Soldaten, die im Kampfraum Stalingrad eingeſchloſſen waren und deren Schickſal noch ungeklärt iſt, ſind die Wehrmachtskomman⸗ — die Wehrerſatzdienſtſtellen beauf⸗ ragt. „Deutſche Bolksgenoſſen, die ſeit längerer Zeit ohne Nachricht von ihren an der Oſt⸗ front ſtehenden Angehörigen geblieben ſind und die vermuten, daß der betreffende Sol⸗ dat an den letzten Kämpfen um Stalingrad beteiligt geweſen ſein könnte, werden ge⸗ beten, ſich unter Angabe der Perſonalien des Vermißten und ſeiner letzten Feldpoſtnum⸗ mer mit dem ihnen am nächſten liegenden Wehrmelde amt(gegebenenfalls bei der örtlichen Polizeidienſtſtelle zu erfahren) oder ſchriftlich in Verbindͤung zu etzen. Die Wehrmeldeämter können zunächſt nur feſtſtellen, ob die Einheit des Betreſfezden in Stalingrad eingeſchloſſen war oder nicht. Sie veranlaſſen die Aufnahme der Ermitt⸗ lungen durch die zuſtändige Dienſtſtelle, welche die Angehörigen dann ſpäter über den Stand der Feſtſtellungen und das ab⸗ ſchließende Ergebnis ſchriftlich unterrichtet. Schwelne- und Seflügelzählung am 3. März Am 3. März findet auf Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft im geſamten Großdeutſchen Reich die übliche Frühjahrszählung der Schweine ſtatt. Um zuverläſſige Unterlagen für eine gerechte Eierablieſerung und für die Prä⸗ mienzahlung im Jahre 1943 zu haben, wer⸗ den neben den Schweinen auch die Hühner gezählt. Die Zählung iſt für die Kriegs⸗ von größter Wichtig⸗ eit. Die Schweine⸗ und Hühnerhalter müſſen ſich rechtzeitig über ihren Beſtand an Schwei⸗ nen und Hühnern vergewiſſern, damit ſie dem ehrenamtlichen Zähler am 3. ärz 1943 genaue Auskunft über Zahl und die Altersgruppen bei den Schweinen und beim Geflügel geben können. Die Zählarbeit muß dadurch beſchleunigt, erleichtert und zu⸗ verläſſig gemacht werden. Es empfiehlt ſich, die Hühner während der Zählung in den Stall zu ſperren. Zuverläſſige Angaben ſind unbedingt erforderlich. Verantwortlich für richtige Angaben iſt der Viehhalter, ganz gleich, ob die Angaben von ihm ſelber oder von Beauftragten gemacht und unter⸗ ſchrieben werden. Nach der Zählung werden die Angaben nachgeprüft. Falſche Angaben werden unnachſichtlich beſtraft. un Wir wünſchen Glück. Herr Johann Benzinger, Feudenheim, Löwenſtraße g, ſeiert heute ſeinen 70. Geburtstag. ielt nun das Raſſe⸗ venus behauptet sich als Abendstern Mars bewegt sich am Morgenhimmel vom Schültzen zum Steinbock Der März iſt der Fyühlingsmonat; denn nach langen dunk Wintermonaten ſteigt die Sonne raſcher als ſonſt aus ihrer Wintertiefe empor und überſchreitet am 21. mittags gegen 13 Uhr 3 Minuten (...) auf ihrem nordwärts gerichteten Kurs den Himmelsäquator. Der Aſtronom bezeichnet den Schnittpunkt der Sonnenbahn mit dem Aequator als Frühlings⸗ oder Widderpunkt, da die Sonne gleichzeitig in das Tierkreiszeichen des Widders eintritt. In aſtronomiſchem Sinne beginnt damit der Frühling In Wirklichkeit finden wir jenen wichtigen Punkt der Sonnenbahn aber gar nicht im Sternbild des Widders, das im März ja noch am Abendhimmel ſteht und erſt am 18. April von der Sonne erreicht wird, ſondern tatſächlich liegen hier die Verhältniſſe ſo, daß der Frühlingspunkt ſchon ſeit 1800 Jahren ins Sternbild der Fiſche gerückt iſt und in wenigen Jahrhun⸗ derten in das Sternbild des Waſſermanns eintreten wird. Dieſe gleitende Bewegung des Frühlingspunktes ergibt ſich aus dem kreiſelnden Verhalten der Erdachſe im Raume, wodurch der Frühlingspunkt in einem Zeitraum von 26 000 Jahren durch ſämtliche Sternbilder des Tierkreiſes ge⸗ führt wird. Am nächtlichen Himmel gibt es eine Reihe anziehender Erſcheinungen zu beobach⸗ ten. Namentlich während des mondloſen Monatsanfangs taucht über dem Unter⸗ gangsort der Sonne im Weſten nach been⸗ deter Abenddämmerung eine merkwürdige Lichtpyramide auf, die nach Süden geneigt erſcheint, die Sternbilder der Fiſche, Kopf des Walfiſches und Widder durchzieht und gen zu beſtehen, von denen de in ihren feinſten Ausläufern bis zum Siebengeſtirn hinaufreicht. Hierbei han⸗ delt es ſich um das ſogenannte Tier⸗ kreislicht, deſſen Weſen auch heute noch mehr oder weniger geheimnisvoll geblieben iſt. Beſonders beachte man bei der Auf⸗ ſuchung des Lichtes in dem gegenüberlie⸗ genden Himmelsausſchnitt, namentlich in der Jungfrau und im Löwen, auf den zar⸗ ten Gegenſchein, der mittels einer ſehr feinen Lichtbrücke mit dem Hauptlicht ver⸗ bunden erſcheint. Gute Augen und vor allem ungewöhnlich günſtige atmoſphäriſche Verhältniſſe ſind in unſeren Breiten frei⸗ lich die Vorausſetzungen für das Gelingen der Wahrnehmung des Gegenlichtes. Der Lichteindruck des Tierkreislichtes wird durch feinſte Staubpartikel hervorge⸗ rufen. die außerhalb der Erdatmoſphäre in zurückgeſtrahltem Sonnenlicht leuchten. In ſeiner räumlichen Anordnuna ſcheint das Phänomen aus zwei gewaltigen Staubrin⸗ eine im In⸗ nern der Eroͤbahn und der andere zwiſchen Mars und Jupiter die Sonne umlagert und in dieſen Bereichen auch jeweils die arößte Dichtigkeit erreicht, ſo daß der innere Rina das Hauptlicht und der äußere den Gegenſchein hervorruft. Eine erſt kürzlich veröffentlichte Unterſuchung hat dieſen Deu⸗ tungsverſuch dem aleichermaßen modernſtes Beobachtungsmaterial zugrunde liegt. ſtark in Zweiſel gezogen und ſich allen Ernſtes um den Nachweis bemüht. daß an Stelle des Dovvelringes eine einzige. in ſich zu⸗ ſammenhängende Staubmaſſe von elliyſen⸗ ähnlicher Geſtalt die Erſcheinuna des Tier⸗ kreislichtes beſſer erkläre, wenn aleichzeitia angenommen werde, daß auch jene Wolke 55——— Die Gartenarbeiten im März m Gegenſatz zum Vorjahr hat uns in dieſem Winter der Wetteraott ſehr begün⸗ ſtigt, ſo daß es möalich war. die meiſten Vorbereitunasarbeiten zu erledigen. Im Monat März beainnen nun im Gemüſegar⸗ ten die Hauptarbeiten. und jeder Garten⸗ inhaber muß bemüht ſein, den Ertrag aus ſeinem Garten wieder zu erhöhen. Dies ſetzt aründliche Bodenbearbeitung und Düngung voraus. Wie ſchon ſo oſt ausgeführt, muß jeder Gartenboden im Herbſt tieſaründig in rauher Scholle ge⸗ araben werden. Wo dies geſchehen iſt, ge⸗ nügt im Frühſahr eine flache Bodenbear⸗ beitung(10 bis 15 Zentimeter tief) mit einem Handkultivator oder der Harke. Wo die herbſtliche Bodenbearbeituna verſäumt wurde, muß ietzt im Frühiahr der Boden etwa ſpatentief umgegraben und aut zer⸗ kleinert werden. An Düngemittel verab⸗ folgt man im Frühiahr aut verrotteten Kompoſt. welchen man möglichſt flach ein⸗ harkt. Stallmiſt ſollte möalichſt ſchon im Herbſt in den Boden aebracht werden. Handelsdünger wie Thomasmehl und Kali⸗ dünger werden etwa zwei bis oͤrei Wochen vor der Beſtellung des Landes ausgeſtreut und eingeharkt, Nitrophoska(Volldünger) ſoll dieſes Jahr arundſätzlich nur als Kopf⸗ dünger verwendet werden. Anfangs März erfolat die Ausgabe des Saatautes. Hierbei ſei nochmals darauf hingewieſen, daß mit Saataut ſehr ſparſam umgegangen werden muß und daß das Saatgut vor dem Ausſäen mit einer Trok⸗ kenbeize zu beizen iſt. Nicht dichte. ſondern —— Ausſaaten bringen Höchſterträg⸗ niſſe. 8 Vorhandene Miſtbeete werden zur An⸗ zucht von Junapflanzen verwendet, wobei jedem Gartenbeſitzer empfohlen wird, die fungen Setzlinge zu pikieren. um recht kräftige Setzpflanzen zu erhalten. Daneben verwenden wir das Miſtbeet auch zur An⸗ zucht von Gemüſe z. B. Salat, Kreſſe, Ka⸗ rotten, Kohlrabi oder Blumenkohl, welche jetzt ſelbſt im kalten Kaſten beſtens wachſen. Im Freiland beainnen wir mit dem Aus⸗ pflanzen des Adventkohls. Sobald der Bo⸗ den genügend abaetrocknet und erwärmt iſt, müſſen die folgenden Freilandausſaaten“ vorgenommen werden: Karotten oder Möhren. fünf Reihen auf das Normalbeet mit.2 Meter Breite: Schwarzwurzeln, fünf Reihen auf das Normalbeet: Spinat als Vorfrucht bei Spätkohl, ſechs Reihen auf das Normalbeet: Steckzwiebel, fünf Reihen bei 10 Zenti⸗ meter Abſtand in der Reihe: Saatawiebel, ſechs Reihen: Erbſen, niedere Sorten, drei Reihen, bohe Sorten zwei Reihen: Radieschen als Zwiſchenfrucht zu Ka⸗ rotten und Schwarzwurzeln; Gartenkreſſe in Folgeausſaaten alle 14 Tage bis anfanas Mai; Lattich oder Schnittſalat als Folgeaus⸗ ſaaten alle 14 Tage bis Mitte Mai: In der zweiten Monatshälfte können bei genügender Erwärmuna des Boden ge⸗ pflanzt werden: Kopfſalat, fünf Reihen pro Beet, Abſtand in der Reihe 25 Zentimeter: Blumenkohl. öͤrei Reihen pro Beet, Ab⸗ ſtand in der Reihe 50 Zentimeter, über⸗ winterte Setzpflanzen aus Herbſtſaat; Wirſing. vier Reihen pro Beet, Abſtand in der Reihe 40 Zentimeter, überwinterte Setzyflanzen aus Herbſtſaat; Weißkohl, drei Reihen pro Beet, Abſtand in der Reihe 3 Zentimeter; überwinterte Setzpflanzen aus Herbſtſaat. Zur Auspflanzung dürſen nur kräftige (pikierte) Pflanzen verwendet werden. Alle Ausſagten und Pflanzungen richten ſich nach der Witterung, Grundregel muß immer ſein, daß der Boden genügend erwärmt und abgetrocknet iſt. Zum Schutze der Ausſaaten Gger Vogelfraß wird das Auiſtellen von chreckſpiegeln oder das Spannen von ab⸗ weiſenden Bindfäden empfohlen. Rhabarber wird im Laufe des Monats mit vergorener Jauche oder ſonſtigen Dung⸗ güſſen kräftig gedüngt. Nicht vorgekeimte Frühkartoffeln können gegen Ende des Monats gelegt werden. Erdbeerbeete werden von der Win⸗ terſchutzdecke befreit und von den dürren Blättern gereinigt. Soweit ſie im Hevbſt mit verrottetem Dünger abgedeckt waren, wird derſelbe untergeharkt. Es empfiehlt 5 Dünger abzudecken. nach der Reinigung die Beete wieder Die Gewürzpflanden wie Schnitt⸗ lauch, Esdragon, Thymian, Salbei, Pfeſfer⸗ minze, Raute uſw. ſind zu teilen und zu ver⸗ pflanzen. Gewürzpflanzen ſollen nicht zu lange an ein und demſelben Standort blei⸗ ben, da ſie ſonſt im Extrag zurückgehen. Spargelbeete ſind flach zu graben und bei Bedarf mit Stallmiſt oder Jauche zu düngen. Die Erde wird hierauf ange⸗ häufelt und etwas feſt geklopft. Nach Mög⸗ lichkeit ſind Zwiſchenkulturen wie Zwiebeln oder Buſ en anzubringen. Die Setzpflanzen von Kohl, Lauch, Sel⸗ lerie und Zwiebel können dieſes Jahr nur aus Gärtnereien bezogen werden. Für rechtzeitige Beſtellungen derſelben iſt zu ſor⸗ gen. Um Setzpflanzen für die übrigen Aus⸗ pflunzungen zu erhalten, werden im Abſtand von 14 Tagen bis 3 Wochen immer Folge⸗ Ausſaaten vorgenommen. Im Obſtgarten konnten infolge der günſtigen Witterung in den letzten Monaten die Reinigungs⸗ und Auslichtungsarbeiten zum größten Teil abgeſchloſſen werden. Wo dies noch nicht geſchehen iſt, ſind ſie um⸗ gehend nachzuholen. Das Spritzen der Obſt⸗ bäume mit Obſtbaumkarbolineum oder Di⸗ nitrokreſolpaſten wird im Laufe des Mo⸗ nats fortgeführt und möglichſt beendet. Be⸗ ſonders iſt auf die Raupenneſter der Gold⸗ after(große Raupenneſter) und des an ſich ſeltenen Baumweißling(kleine Raupen⸗ neſter) zu achten, ſie ſind zu entfernen und zu verbrennen. über die Erdbahn in den Raum hinausrage. Die Weiterführuna der Unterſuchungen wird fedoch zeiaen. welche Hypotheſe am Ende der Wahrheit am nächſten kommen wird. Im Augenblick kann das Problem je⸗ denfalls noch als ungelöſt angeſprochen wer⸗ den. Der Planet Merkur bleibt im März unſichtbar. Venus behauptet ſich weiter⸗ hin als Abendſtern. Sie ſchreitet aus den Fiſchen zum Widder hinüber und kann an⸗ jangs 17 Stunden, zuletzt etwa drei Stun⸗ den nach Sonnenunteraana am Weſthimmel geſehen werden. Mars beweat ſich am Morgenhimmel vom Schützen zum Stein⸗ bock, verſchlechtert aber im Monatslauf in⸗ folae ſeiner Annäheruna an den Strah⸗ lungsbereich der Sonne ſeine Sichtbar⸗ keitsbedingungen ſo ſehr. daß er ſchließlich nur noch 15 Minuten vor Sonnenaufgang auffindbar wird. Jupiter in den Zwil⸗ lingen, bisher in rückläufiger loſt⸗weſtlicher) Beweauna beariffen. kommt am 12. zum Stillſtand u. wendet ſich fortan in rechtsläu⸗ figem Sinne wieder oſtwärts. Seine Orts⸗ veränderungen ſind unbedeutend. Er taucht bexeits in der Abenddämmerung am hohen ſüdöſtlichen Himmel auf und kann bis in die frühen Morgenſtunden geſehen werden, ebenſo Saturn im Stier, der bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit im hoben Süden alänzt, Ende des Monats aber ſchon gegen Mitternacht untergeht. Die Lichtgeſtalten des Mondes wech⸗ ſeln im März in folgender Weiſe: Neumond fällt auf den., erſtes Viertel auf den 18., Vollmond auf den 21. und letztes Vier⸗ tel auf den 29. März. des Monats ausgeführt werden. Man verwende zur Pflanzung nur geſunde, kräf⸗ tig entwickelte iume und Beeren⸗ ſträucher, welche das Markenetikett tragen und daher Gewähr für Sortenechtheit und ima Güte tragen. Die Baumarube muß ſorgfältig hergerichtet, der Boden gut vor⸗ bereitet ſein. Vor der Pflanzung ſind die Wurzeln bis auf das geſunde Holz zurück⸗ zuſchneiden. Man laſſe niemals Baum⸗ wurzeln auch nur kurze Zeit in der Sonne oder dem Winde ausgeſetzt liegen. Friſch gepflanzte Bäume und Sträucher ſind kräf⸗ tig zurückzuſchneiden. Umveredlungen von Obſtbäumen ſollen während der Kriegszeit tunlichſt un⸗ terlaſſen werden, wo ſie aber notwendig ſind, werden ſie jetzt ausgeführt. Die Heilung von Baumwun⸗ den iſt durch Ausſchneiden der Wunden und Anſtrich mit Baumteer, Baumwachs oder Umbinden mit Lehmbrei zu fördern. Weiſe wird Haſenverbiß be⸗ ndelt. Baumpfähle und Baumbänder ſind auf ihre Haltbarkeit hin zu prüſen und eytl. zu erneuern. Baumſcheiben ſind zu graben und die Düngung, ſoweit noch nicht geſchehen, auszuführen. Ebenfalls iſt das Beerenobſt gründlich zu düngen; Erdͤbeerbeete ſind mit verrottetem Dung oder Ko abau⸗ decken. Die Vorblüteſpritzmittel ſind recht⸗ zeitig zu beſtellen, wobei darauf hingewieſen wird, daß wir dieſes Jahr nur er⸗ erſatzmittel zur Verfüguna haben. Grundſatz muß ſein, in dieſem Jahr alles Neupflanzungen von Obſtbäumen zu tun, um noch größere Erträgniſſe au und Beerenſträucher können noch bis Ende den Gärten herauszuholen. B. eeee Im großen Saal des Caſino bekam ge⸗ ſtern ein Muſenkind ſeinen Namen. heißt fetzt und in Zukunft Volksbühne. Die Geburt war ſchon im November, aber da⸗ anals einigte man ſich auf den unverbind⸗ licheren en Koß⸗Spielſchar. Man merke ſich: Kö⸗Volksbühnel Leute aus dem Volk, werktätige Männer und Frauen haben ſich um den erfahrenen Fiſcher⸗ Bernauer geſchart, um für das Volk zu ſpielen. Was ſie ſpielen. ſoll nicht von un⸗ gefähr ſein, im ausgeſprochenen Laienſpiel ſehen ſie ihre beſondere Sendung. Sie be⸗ gannen mit der„Bauernballade“ von Bruno Nelliſſen⸗Haken. Ein alter Bauersmann, in die Poſtille gedrückt, er⸗ zäblt aus feinem langen Leben. Bom Dorf. von den Höfen, von Herren und Knechten, von Liebe und Leid. von Glück und Schmach. Und was er erzählt, das wird— Theater. Theater im umfaſſenden Sinne des Wortes. Ein Bilderbogen wird auſgeblättert, darin⸗ nen aibt es Holzſchnitte und Oeldrucke. Um ſie lebendig zu machen, bedarf es eines Darſtellunasſtiles, der eindeutia iſt und aradlinig und auf alle Zwiſchentöne ver⸗ zichtet. Die Szenen leben faſt nur vom Wort, vom einfachen, kunſtloſen Wort. Manchmal bleibt nur ein Monolva oder ein Melodram oder ein Lied im angedeute⸗ ten Volkston. Die Darſteller waren offen⸗ ſichtlich mit großer Liebe am Werk und ſie wurden ihren gar nicht einfachen Aufaaben auch durchaus gerecht. Sie verdienten den aufmunternden Beiſall. Einen Happen da⸗ von durfte ſich auch die Pianiſtin abſchnei⸗ ieweils einige akte Muſik geiſterte. 3 Ps. Gibt es eigentlich keine pfälziſch re⸗ 3*2 Bauern. wenn man ſchon ſolche mit ochdeutſcher Zunge vermeiden will? enn wir uns das bor Rugen haiten, dann müſſen wir erkennen, dabs bel allem, was die HHeimat auch tut, ſie hren Solda⸗*. ten uderhaupt nicht genug danken kann. 0 vorgeſchriebene Punktzahl iſt KricnssTn 66 4 Hl-Kleidung und vierte Kleiderkarte Zu der in weitem Ausmaß geſchaffenen Möglichkeit für die deutſchen Eltern, ihre Kinder punktgünſtig mit HJ⸗Kleidung aus⸗ zuſtatten, ſoweit eine Berechtiguna zum Tragen dieſer Kleidung beſteht, ſind jetzt weitere Einzelanordnungen ergangen. Die vorgeſehene Eintragung der Abgabe des H9⸗Kleidungsſtücks durch die Verkaufsſtelle erfolgt in der vierten Reichskleiderkarte, und zwar auch dann, wenn Punkte der zweiten oder dritten Kleiderkarte verwertet werden. Der Name des HJ⸗Ausweiſes muß mit dem auf der Kleiderkarte einge⸗ tragenen Namen übereinſtimmen. Wäh⸗ rend der Geltungsdauer der vierten Klei⸗ derkarte dürfen an punktpflichtigen Klei⸗ dungsſtücken abgegeben werden: An Hg, Dai und Flieger⸗HJ: Eine Ueberfallhoſe, eine Winterbluſe, eine Kniehoſe, zwei Hals⸗ tücher, ein Sporthemd und eine Sporthoſe, an BD und IM: Ein Rock, eine Jacke (zur Zeit noch nicht lieferbar), eine Weſte, wei Bluſen, zwei Halstücher, eine Mütze, ein Sporthemd, eine Sporthoſe; an Ma⸗ rine⸗HJ: Eine Klappenhoſe, ein MoHg⸗ — ein MHJ⸗Kragen. Iſt alſo der auf der zuläſſigen Stückzahl in der Klei⸗ derkarte bereits eingetragen, ſo darf ein weiteres Stück nicht mehr abgegeben wer⸗ den. Der Kauf von uniformbezugſchein⸗ pflichtigen oder von nicht bezugbeſchränkten HIs und BDM⸗Kleidungs⸗Stücken iſt in der Kleiderkarte nicht zu vermerken. Im übrigen bezieht ſich die Kaufberechtigung bei HJ⸗ und BDM⸗Kleidung nicht nur auf die Jahrgänge von 10 bis 17 Jahren, ſondern auch auf Hg⸗ und BDM⸗Führer bezw Führerinnen über 17 Jahren. Die auch von ihnen zu entrichten. Generell iſt hervor⸗ zuheben, daß nach einer gewiſſen Anlauf⸗ zeit für die Neuregelung und unter ſelbſt⸗ verſtändlicher Beachtung des Vorrangs der Kleiderproduktion für die Wehrmacht in 5 See 8——— ereicherung de arktes an HJ⸗Kleidun gerechnet werden kann. 8 ——— Slick auf Iudwigshaten Warnung vor einer Betrügerin. In letzter Zeit iſt im Ludwigshafener Stadtteil 4 unbekannte Frau als Betrügerin aufgetreten. Sie hat bei verſchiedenen Familien Beſtellungen für Kleinkinder⸗Gebrauchsgegenſtände entgegenge⸗ nommen und ſich Anzahlungen geben laſſen Lie⸗ ferungen ſind nicht erſolgt. Die Betrügerin iſt 18—20 Jahre alt, ſchlank, hat volles Geſicht, trug rotbraunen Mantel mit ſchwarzem Pelzbeſatz, braune Schuhe und braune Strümpfe. Sachdien⸗ liche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, ſind an die Kriminalpolizei⸗ ſtelle Ludwigshafen a. Rh., Zimmer 105, erbeten. Heidelberger Querschnitt Der Heidelberger Bachverein iſt zu einem Chorkonzert und zur Mitwirkung in Beethovens neunter Sinfonie nach Metz eingeladen worden. Wieberſehen im Oſten. Im Sowfetparadies traſen ſich mach langer Trennung der Front⸗ arbeiter Fritz Winkler und ſein Sohn Gefreiter Kurt Winkler und konnten einige Stunden glück⸗ lich beiſammen ſein. Ihren Angehörigen in Hei⸗ delberg⸗Rohrbach gaben ſie Kunde von dem fro⸗ hen Ereignis. Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 28. Febr. Anläßlich des 70. Ge⸗ burtstages des Gärtnereibeſitzers und Kamerad⸗ ſchaftsführers Heinrich Moll verſammelten ſich am Vorabend die Weinheimer Kameradſchaften im Lokale„Zur Nebenbahn“, um den verdienten Jubilar beſonders zu ehren. Die ſchlichte aber würdige Feierſtunde wurde von Kreisabſchnitts⸗ führer Prof. Batt eröffnet, der die Glückwünſche des NS⸗Reichskriegerbundes unter Ueber⸗ reichung eines Ehrengeſchenkes überbrachte. Wei⸗ tere Anſprachen und Ehrengeſchenke erſolgten namens der Kameradſchaft ehem. Leibgrenadiere durch Kamerad Schleeweiß und für die NSgKO8 ehrte Kameradſchaftsführer Malter den greiſen aber ſelten rüſtigen Zubilar. Aus allen Reden ging die große Beliebtheit und die hohe Würdi⸗ Lang des Kameradſchaftsführers Heinrich Moll ei den alten Soldaten hervor.— Auf dem Felde der Ehre fielen Stabsgefreiter Franz Prei⸗ ſig'ke und Grenadier Fritz Schuhmann. Gerhard Hüsch sang Sountagskonzert im Nationaltheater Kammerſänger Profeſſor Gerhard Hüſch, Berlin, iſt ein begnadeter Liederſänger, zu dem man ohne den geringſten Vorbehalt, ohne die beſcheidenſte Einſchränkung ja ſagen kann. Seine Kunſt der Liedgeſtal⸗ tung zeigt, daß es durchaus nicht nur auf eine gute Verfaſſung der ſtimmlichen Mittel allein ankommt, ſondern noch ſehr viel dazu kommen muß, Tiefe der Auffaſſung, Reife der Erfahrung und ein Geſchmack des Vor⸗ trags, der manche Stufen der Läuterun —95 ſich gebracht hat. Von Gerhar üſch hat man den Eindruck, daß er ſelbſt ganz hinter dem Werk zurücktritt, ſür deſſen vollkommene Wiedergabe er ſich mit allen einen Kräften einſetzt. Daher denn auch ie reine, löſende und befreiende Wirkung, die von ſeiner erfüllten Leiſtung ausgeht. Mit einer die äußerſten Reſerven erfaſ⸗ ſenden und auf das Liedgut den Sammlung gelingt es ihm, Gehalt und Geſtalt der Kompoſition voll ausgeſchöpft zu Gehör zu bringen. Im Rahmen einer großartig disponierten Geſamtauffaſſung erweiſt ſich jede Einzelheit auf das aller⸗ feinſte zugfieliten, ſo daß es eine Luſt iſt, ſich von dieſer edlen Geſangskunſt in das Reich der Lieder tragen zu laſſen. Sehr gut liegen dem gehaltvollen Bariton Hüſchs die innigen und die leicht neckiſch angehauchten Lieder von Schubert, Brahms und Hugo Wolf, aber wie ſein war auch der eſte, männliche, markige Klang im„Wan⸗ erer“ von Sthubert und im„Feuerreiter“ von Hugo Wolf gemeiſtert. Die dunkel und unheimlich grundierte Mörike⸗Ballade vom euerreiter war wohl überhaupt der ipfel in dem aus lauter Gipfeln beſtehen⸗ den, überlegen ausgewählten Programm. Schluß ſetzte ſich Gerha üſch wieder für den zeitgenöſſiſchen finniſchen —— Dujö Kilpinen ein. Vor fünf Jahren etwa hörten wir ihn dieſe Lieder im Muſenſoal zu rauſchender Or⸗ cheſterbegleitung ſingen. Im Nationaltheater wirkten ſie zu Lavierbegleitung ver⸗ kammermuſikaliſcher, intimer. iſelotte ltz aus München verſtand ſich vortrefflich darauf, ſolche Kompoſitionen und einen ſolchen Sänger zu begleiten. Sie tat es ſachgetreu, beſchwingt und kunſtfertig und trug damit ſehr zu dem Gelingen bei. Das ſtattliche Sonntagsvormittagspubli⸗ kum ließ ſich willig hinreißen und lohnte die hohe Vollendung des Dar⸗ ebotenen mit reichem Beifall. Gerhard hüſch und Liſelotte Baltz kargten nicht mit Zugaben. Dr.§. W. Kocch. Chor- u. Orchestermusiłk des Musiſchen Gymnasiums Frankturt Eine ganz reizende Muſizierſtunde genoß man am Sonntagnachmittag im Sudwigshafener Feier⸗ gbendhaus bei den friſchen Fungen vom Frank⸗ furter Muſiſch unter Leitung von Profeſſor Kurt Thomas, dem ausgezeichneten Führer und Unterweiſer muſikbefliſſener Jugend, mit alter und neuer Chor⸗ und Orcheſtermuſik erfreuten. Es gab höchſt erfreuliche Proben der Erziehungsergebniſſe des rankfurter Fnſtituts, das keimenden Muſtk⸗ egabungen füngſter Fahrgänge auf vorbildliche Weiſe den Weg bereiten hilft. Der Vortrag eines Pachelbel⸗Kanons über einem baſſo oſtinato für en Gymnaſium, die uns Streicher und Cembalo und einer Vitali⸗Cha⸗ conne für einen wackeren kleinen Sologeiger mit Streichorcheſter und Continuo keiteken die freundliche Stunde ein und zeigten ein or⸗ cheſtrales Gemeinſchaftsmuſizieren von ſchönſter Ausgeglichenheit in tonlicher, rhythmiſcher und oͤynamiſcher Beziehung. Ueber der Wiedergabe einiger ausgeſucht reizvoller Chorlieder aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die von den ſugend⸗ friſchen Stimmen mit einer nach der ausdrucks⸗ und———3 Seite hin erſtaunlichen Ueberlegenheit und ſelbſt vom Füngſten mit vollendeter Beherrſchung des Stimmlichen und Muſikaliſchen geſungen wurden, gerteten die Zu⸗ hörer mit Recht ins Entzücken, das durch ein zu⸗ — Echoliedchen von feinſtem tonlichen eiz noch geſteigert wurde. Drei ſtimmungs⸗ ſtarke Chöre von herber neuzeitlicher Faktur und erhöhtem Anſpruch der Interpretation aus Kurt Thomas' eigener Feder, darunter ein ſchönes Schlaflied⸗ perſönlicher Eigenart, mögen aus der weiteren Vortragsfolge hervorgehoben ſein, die überdies eine vortrefflich gegeigte Nachtmuſik für zwei Solo⸗Violinen und Streithorcheſter des zeit⸗ genöſſiſchen Komponiſten Fritz Bloh brachte und mit drei impoſanten Händel⸗Chören mit Or⸗ cheſterbegleitung bravourös abſchloß. Kurt Tho⸗ mas und ſeine junge Schar wurden ſehr geſeiert, Carl Oano Stſendart. Der Rundfunk am Dienstag: Reichsſender: 15.30—16 Uhr: Reue Lied⸗ und Kammermuſik. 16—17 Uhr: Opernkonzert der hamburgiſchen Statsoper. 17.15—18.50 3 Muſikaliſche Lanoſchaftsbilder. 18.90—19 28 Der Zeitſpiegel. 19.20—19.35 Uhr: Frontberichte 19.35—10.45 Uhr: Aus Fried Walters Oper„Kö⸗ nigin Eliſabeth“. 19.45—20 Uhr: Politiſcher Vor⸗ trag. 20.15—20.45 Uhr; Volksmuſik der Rund⸗ funkſpielſchar. 21—22 Uhr: Ausleſe ſchöner Schall⸗ platten.— Deutſchlandſender: 17.15 bis 18.90 Uhr: Sinſoniſche Orcheſter⸗ und Kammer⸗ muſik. 20.15—21 Uhr: Muſikaliſche Charakter⸗ ſtücke.—22 Uhr:„Eine Stunde für Dich“ 55 5B5CSF FPETT — Sport-Nachrichten Handballgebieismeisterschaften im Rosengarten Mannheim, BDM, und Karlsruhe,§3, ſtellen die Me. ſter Mannheim ſiegt beim BD Die Gebietsmeiſterſchaſten im Hallenhandball ſanden bei der Jugend nicht ganz den Widerhall, den man erwartet hatte, dafür waren aber die Erwachſenen zahlreicher gekommen, die auch ihr Kommen, das varf man vorwegneynten, niuht zu bereuen hatten. Die Empore des Nibelungen⸗ ſgales ſchmüctten die Fahnen der HJ, Partei, Wehrmacht und auch die Stadt ſowie der Kreis hatten Vertreter geſchickt. Die Organiſation klappte an dieſem Sonntag vorzüglich. Nach einigen Darbietungen des Fanfarenzuges der HJ marſchierten die 16 Mann⸗ ſchaften ein. Stammführer Schadt, begrüßte die Anweſenden und eröffnete die Spiebe. Nach einer kurzen Vorſtellung der Mannſchaften be⸗ gann der BDu mit den erſten Vorſpie. en. Die Vorrunde brachte denn auch gleich zwei Ueberraſchungen. Da ließen ſich die Vertreter des Bannes 109⸗Karlsruhe von dem Bann 12⸗ Ofſenburg mit:2 vorzeitig aus dem Rennen werfen. Zwei Fehler der Torwächterin hatten das Schickſal der Karlsruher Mädel beſiegelt, die zudem das Pech hatten, daß ihnen in letzter Se⸗ kunde ein Tor nicht gewertet werden konnte. Die zweite Ueberraſchung boten die Lörracher Mädel. Der Bann 142 hatte da eine Vertretung geſchickt, die ſich ſehen laſſen konnte. Beſonders die Torwächterin zeigte glänzende Leiſtungen. Mit:0 gewannen denn auch die Lörracher über den Bann 40⸗Donaueſchingen. In den erſten 7 Minuten lieferten ſich auch 170⸗Offenburg und 405⸗Waldshut einen ausgeglichenen Kampf, der auch im knappen 211 für Offenburg bei der Pauſe zum Ausdruck kam. Später wurde Offenburg überlegener und gewann ſicher:1. Mannheims Bannauswahl hatte gegen die Mädel des Ban⸗ nes 110⸗Heidelberg zunächſt auch keinen leichten Stand. Nur zwei Treffer gelangen vor der Pauſe, in der zweiten Hälfte ſetzten ſich aber die 1Dierinnen doch beſſer durch und gewannen ſither 5 Die Zwiſchenrunde brachte alſo Offenburg und Pforzheim ſowie Mannheim und Lörrach zu⸗ ſammen. Mannheim lieferte in dieſer wohl ſein beſtes Spiel. Daß die Lörracher nur:0 unter⸗ lagen iſt nur ein Verdienſt der guten Torwäch⸗ terin. Pforzheim hatte gegen Offenburg nur wenig zu beſtellen und ging in einem ziemlich matten Spiel gleichfalls mit:0 ein. Das Endſpiel beſtritten nun Mannheim und Oſſenburg. Die Mannheimer Mädel gingen bald in Führung, mußten ſich aber den Ausgleich ge⸗ fallen laſſen, bis zur Pauſe reichte es aber doch zum:1, dem bald das 311 folgte, womit aber Such der Torſegen ſchon erſchöpft war. Offenburg, kann noch ein Tor erzielen und damit ein dem Spielverlauf gerechtes 312 erreichen. Mannheims Sieg wurde mit Beifall auftgenommen und muß als verdient bezeichnet werden. Baun 109⸗Karlsruhe beſte Vorrundenmannſchaft Die Spiele der H8 brachten natürlich mehr Spannung und wurden nicht nur ſchneller, ſon⸗ Hern in erſter Linie wuchtiger durchgeführt als die der Mädels. Die beſte Leiſtung in der Vor⸗ runde und vielleicht ſogar im ganzen Turnier zeigten unſtreitig die Karlsruher Jungen, ſelbſt unter Berückſichtigung des etwas ſchwachen Geg⸗ ners.:12 wurden die Pforzheimer Jungen ge⸗ ſchlagen, wobei allerdings auch der Torwart eine wenig gute Rolle ſpielte. Gefallen konnten auch iie Auserwählten des Bannes 119⸗Heidelberg. Die Heidelberger ſpielten überraſchend gut zü⸗ nung. ſammen und boten eine ſehr gute Leiſtung. Aber auch ihr Gegner 114⸗Konſtanz konnte ſich ſehen laſſen. In einem ſpannenden Spiel verlangten ſich beide Mannſchaften alles ab. Lange ſtand die Partie unentſchieden und erſt in den letzten Spiel⸗ minuten ſetzten ſich die Heidelberger durch und gewannen 5ꝛ3. Wie erwartet zeigten die Frei⸗ burger in der Halle ein gutes Können. Bruch⸗ ſal konnte da nichts Gleichwertiges entgegenſetzen und unterlag ſicher mit 12:2 Treffern. Mann⸗ heims Bannauswahl hatte das letzte Vorrunden⸗ ſpiel zu beſtreiten. Straßburg als Gegner konnte aber nur wenig zeigen, ſo daß die Mann⸗ heimer trotz des 13:2⸗Erfolges nicht beſonders auffielen. In der Zwiſchenrunde waren die Heidelber⸗ ger Zungen weſentlich ſtärker und zwangen die Karlsruher zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Nur 211 führte der Titelverteidiger bei der Pauſe. In der zweiten Hälfte kamen die Heidelberger ſogar ſtark auf und bedrängten die 109er immer ſtärker. So kam das:2 und auch 313 zuſtande. Der Führungstreffer war für die 110er ſogar im Bereich des Möglichen gelegen, aber der linke Stürmer war zu eigennützig und vergab manche Chance. Die letzten Minuten gehörten dann aber Karlsruhe, das auch verdient 6·3 gewann. Im zweiten Spiel war Mannheim gegen Frei⸗ burg weſentlich ſtärker und zeigte nun was es kann“ Die Breisgauer kame“ da nicht mit und wurden mit 810 ziemlich deutlich geſchlagen. Nach dieſen Leiſtungen aing Mannheim nicht ohne Chancen in den Endkampf gegen Karls⸗ ruhe. Zunächſt ſah es aber ziemlich düſter für Mannheim aus. ruhe, ein dritter Karlsruher Treffer mußte annulliert werden. Jetzt endlich kamen die Mannheimer in Schwung. Bis zum Wechſel hieß es:1 und dann begann ein Kampf, wie man ihn nur in der Halle erleben kann. Beide Monnſchaften ſpielten mit hüchſten Touren. mit vollem Glan. Mannheim gleicht aus, Karls⸗ ruhe geht in Führung, dann ſchaftt Mannheim Ausgleich und Führung, aber die Mittelbadener, zum haben nochmals Glück und ſchaffen bis Schlußpfiff das 6ꝛ6, das eine Verlänerung vot⸗ wendig machte. In dieſer Verlängerung alückt dann dem Bann ſg der ſiebte Treffer und damit die abermalige Gewinnung der Gebietsmeiſter⸗ ſchaft im Hallenhandball. Frauen-Handball BſR. Mannheim— Reichsbahn⸗Spöö.:2 Die Raſenſpieler benutzten einen der letzten Termine vor der Fortſetzung der Meiſterſchafts⸗ ſpiele zu einem Freundſchaftsſpiel mit der Mannheimer Reichsbahn. Beide Mannſchaften hatten ziemlich junge Spielerinnen eingeſetzt. Die Raſenſpielerinnen zeigten aber auch mit ihrem Nachwuchs ein gutes Spiel und konnten mit:2 ſicher gewinnen. Hallen⸗Hanbball im Roſengarten Das Hallenhandballturnier des Kreiſes Mann⸗ heim nimmt allmählich Formen an. Als Termin wurde nun endgültig der 14. März feſtgeſetzt. Als Gegner für die Mannheimer Spitzenklaſſe der Männer wird die SA Frankfurt, der Bſx. Landau ſowie der Luftwaffenſportverein Frei⸗ burg erwartet. Bei den Frauen dürften Uni. Freiburg, Phönix Karlsruhe neben den Mann⸗ heimer und Heidelberger Vereinen am Start ſein. fusbal-Rundschau Zehntaufende von Werktätigen und Urlaubern fanden auch am letzten Februar⸗Sonntag wieder auf den Fußballplätzen Erholung und Entſpan⸗ Das ſportliche Geſchehen war vielfäcrtig und ſpannend, aber über die Zahl von 15 Gau⸗ meiſtern iſt man diesmal noch nicht hinausgekom⸗ men. Somit bleiben die noch ausſtehenden Ent⸗ Dem 10 folgte:0 für Karls⸗ ſcheidungen dem Monat März vorbehalten. In Heſſen⸗Naſſau wird erſt der letzte Spieltag am 7. März die Meiſterfrage klären. Der FSB. Frankfurt konnte bis auf einen Punkt zu den führenden Kickers Offenbach auflaufen, denn dieſe ſchafften auf dem„Bieberer Berg“ vor 8000 Be⸗ ſuchern in einem guten Spiel nur ein glückliches :1, während die Bornheimer den Tabellenletzten SB. 98 Darmſtadt leicht mit:0 aus dem Feld ſchlugen. Die Kickers haben nun 28:6 Punkte, der FSBV. 27:7; beide können ihr letztes Spiel zu Hauſe beſtreiten, die Offenbacher gegen Worms, die Frankſurter gegen Rüſſelsheim. Iſenburg ſicherte ſich den fünften Platz durch einen:0⸗Sieg über Hanau. Niederrad zog in einem Freundſchaftsſpiel gegen VB. 1900 Offen⸗ bach mit:3 den kürzeren. Im Gan Kurßeſſen gab es eine Reihe inter⸗ eſſanter Freundſchaftsſpiele, allerdings fiel die Begegnung zwiſchen Boruſſia Fulda und Kaſſel 03, die noch am meiſten intereſſiert hätte, aus. Meiſter SpV. Kaſſel ſchlug den BC. Sport Kaſſel glatt mit:0 und auch die„Kurheſſen“ ſiegten mit :2 ſicher über die Kaſſeler Tura. Der Bfe. 1860 Marburg mußte ſich etwas überraſchend der ſpiel⸗ ſtarken Gießener Luftwaffenelf mit:3 beugen. In der Weſtmark gab es zwei Nachhutgefechte in der Meiſterſchaft, die knappe Ergebniſſe zei⸗ tigten. Der 1. FC. Kaiſerslautern ſiegte in Al⸗ teneſſen 2·1 und die TSG. 61 Ludwigshafen ſchlug die Neunkirchener Boruſſen:2, ohne dieſen aber den vierten Tabellenplatz entreißen zu können. Meiſter FV. Saarbrücken zeigte ſich in einem Freundſchaftsſpiel gegen die TSc. Forbach von der beſten Seite und ſiegte leicht mit 911. Da⸗ gegen kam der Tabellenzweite FV. Metz im Kampf gegen den Moſelland⸗Siaffelſteger Fͤ. Niederkorn über ein Iit nicht hinaus. In Baden ging es in zwei Spielen um die Punkte. Phönix Karlsruhe, der Tabellenletzte, unterlag gegen den FC. Raſtatt, der mit ihm ab⸗ ſteigen muß,:2, und der 1. Fé. Pforzheim er⸗ freute ſeinen Anhang mit einem:2⸗Sieg über die ſtark abgeſallenen Waldhöfer. Im Elſaß gewann der Sc. Schiltigheim im einzigen Punkteſpiel des Tages mit:1 über den FC. Kolmar und dürfte ſich damit in Sicherheit gebracht haben, während die Kolmarer jetzt ſehr ſtark gefährdet ſind. Meiſter/ Straßburg unter⸗ lag im Freundſchaftsſpiel gegen die SBgg. Kol⸗ mar:2, während der Fé. 93 Mülhauſen die aus Freiburg ſicher mit:2 abfertigte. In Württemberg hat ſich der VſB. Stuttgart nicht lange an der Spitze halten können. Er unterlag im wichtigen Spiel gegen die Stuttgar⸗ ter Sportfreunde durch ein Eigentor mit 014(:1) und mußte den erſten Platz an ſeinen Bezwinger abgeben, der bei Punktgleichheit das beſſere Tor⸗ verhältnis hat. Relativ am günſtigſten ſtehen die Stuttgarter Kickers mit zwei Minuspunkten weniger in der Tabelle. Feuerbach und Heilbronn ſiegten in ihren Heimſpielen gegen Ulm 46 und Böckingen, und Feuerbach ſicherte ſich damit den Verbleib in der Ganklaſſe. Der BfR. Aalen, der jetzt am Tabellenende ſteht, ſpielte in einem Freundſcha'tstreffen mit Schwaben Augsburg 22. Bei den Gäſten wirkte Ernſt Lehner als Mittel⸗ läufer. 8 In Nordbayern iſt es den Würzburger Kickers auch diesmal nicht gelungen, vom Tabellenende wegzukommen, denn ſie verloren ihr Heimſpiel gegen den VfR. Schweinfurt mit:2 Toren. Die Schweinfurter können ſich nach dieſem Erfolg vor⸗ erſt einmal in Sicherheit wiegen. Meiſter 1. FC. Nürnberg zeigte ſich im Freundſchaftskampf gegen den ſüdbayeriſchen Zweiten BC. Augsburg von der beſten Seite und landete mit:1 einen„bom⸗ bigen“ Sieg. Schwächer war die SpVag. Fürth, die gegen den Würzburger FV. 04 mit einem 22 zufrieden ſein mußte. In Südbayern holte Meiſter 1860 München das ſeinerzeit ausgefallene Punkteſpiel gegen den E2SV. Straubing nach und gewann leicht mit.0. Jahn Regensburg ſiegte im Freunoſchaftsſpiel über Reichsbahn Weiden:2. Im Kampf um den Aufſtieg zeigte ſich der MTV. Ingolſtadt dem LSV. Fürſtenfeldbruck mit:1 Toren überlegen. In den übrigen NSRe.⸗Gauen gingen die Punktekämpfe ebenfalls weiter, aber neue Mei⸗ ſter hat es nicht gegeben. Im Weſten des Reiches waren ſogar einige Ueberraſchungen fällig, denn am Niederrhein wurden beide Hamborner Mann⸗ ſchaften von ihrer Eſſener Konkurrenz geſchlagen und in Köln⸗Aachen verzeichnete Meiſter Vis. 99 Köln eine neue Niederlage. In Wien erlebten 18 000 Fußballfreunde einen:4⸗Sieg der Vienna über Rapid, womit die Vienna ihre Spitzenſtel⸗ lung ausbaute. In Niederſchleſien mußte der bisher unbeſiegte 2SV. Reinecke Brieg ſeine erſte Niederlage durch Breslau 02 hinnehmen, aber noch bleiben ihm zwei Punkte Vorſprung. Einstellung des Rennbetriebs Die Meldung über die Einſtellong des Pferde⸗ rennbetriebes war verfrüht, die Entſcheidung in dieſer Argelegenheit ſteht noch aus. ——.———— ˖.——————————— Wirischefts Fieſdungen Neuschaffung des Landesarbeitsamts und Reichstreuhänders der Arbeit für Baden Nach einem im Reichsanzeiger vom 5. Febr. veröffentlichten Erlaß des Reichsarbeitsminiſtees über die Anpaſſung von Bezirken der Landes⸗ arbeitsämter und der Reichstreuhänder der Ar⸗ beit an die Wirtſchaftsbezirke werden einige Be⸗ zirke von Landesarbeitsämtern und von Reichs⸗ treuhändern der Arbeit neu geſchaffen. Unter den neu zu errichtenden Bezirken befindet ſich auch der Wirtſchaftsbezirk Baden unter Abtrennung vom Bezirk des Landesgrbeitsamtes und des Reichstreuhänders der Arbeit Südweſtdeutſchland. Der Reichsarbeitsminiſter beſtimmt den punkt, an dem die neu zu errichtenden Behörden den Dienſtbetrieb aufnehmen. Bis dahin wer⸗ den die Aufgaben von den bisher zuſtändigen Landesarbeitsämtern und Reichstreuhändern der Arbeit weitergeführt. Ausdehnung der Mietbeihilie Mit einem Runderlaß des Reichswirtſchafts⸗ miniſters vom 15. Februar 1943 iſt der Miet⸗ beihilfe⸗Erlaß vom 8. Januar 1943 in verſchiede⸗ nen Punkten geändert und ergänzt worden. Die Ergänzungen ſtellen eine Verbeſſerung der Bei⸗ hilfsanteile bis zu 100 v. H. der Miete dar und eine Einbeziehung von finanziellen Verpflichtun⸗ gen aus der Beibehaltung der Räume, die bis⸗ her durch die Mietbeihilfe nicht gedeckt waren. Geſchloſſene Einzelhandelsbetriebe erhalten nun⸗ mehr außer der Mietbeihilfe auch eine Beihilfe zur Beſtreitung der Verſicherungsprämie uſw., ſowie zur Deckung derjenigen Unkoſten, die für die Erhaltung des Betriebes und die Inſtand⸗ ralverſammlung den Geſchäftsbericht für Zeit⸗ Ebenſo können Beihilfen, die während der Zeit einer Dienſtverpflichturg des Inhabers gewährt worden ſind, nicht zurückgefordert werden. * Generalverſammlung der Edeka⸗ Karlsruhe. Der Edeka⸗Großhandel Karlsruhe eGmbb, Karl⸗ ruhe, genehmigte in ſeiner ordentlichen a Jahr 1942. Bei einem Warenumſatz von nahezu 1% Millionen wurde ein Reingewinn von 30 889/ erzielt, der zum größten Teil an die Mitglieder in Form einer Umſatzrückvergütung von 2 v. H. auf vergütungsberechtigte Bezüge und einer Geſchäftsanteildividende von 5 v. H. zurückfließt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder A. Ernſt, Karlsruhe, H. Hauck, Ettlingen und W. Kraut, Karls⸗ ruhe, wurden einſtimmig wiedergewählt, des⸗ gleichen das Vorſtandsmitglied A. Vetter, Karlsruhe. Den Abſchluß der Hauptverſamm⸗ lung bildet ein Vortrag des Vorſitzenden Man⸗ ſchott 185 die Aufgaben des Einzelhandelskauf⸗ mannes, * Branuerei Beckh Ac, Pforzheim. Dieſe Brauerei, die im Vorjahre ihr Aktienkapital um 0,5 auf 1,5 Mill. berichtigte, weiſt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1941⸗42(30. Sept.) einen leicht rück⸗ gängigen Rohüberſchuß von 1,37(1,42) Mill. 4 aus; dafür ſteuerten aber aoErträge diesmal 6,11 (0,003) Mill. bei. Für das Perſonal mußten demgegenüber 0,27(0,28), für Einkommenſteuern uſw. 0,32(0,200 und für ſonſtige Steuern 0,65 (0,68) Mill. 4 autgewandt werden. Auf Anlagen wurden 79000(74000)“ abgeſchrieben und der Erneuerungsrücklage 40 000(i. V. der Unter⸗ ſtützungskaſſe 20000“) zugewieſen, ſo daß ſich einſchl. 24 387(29 954)/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 163 386(141 720) errechnet. Grundkapital ohne Einberufung der HBzu er⸗ höhen, Gebrauch zu machen. Es werden 12 Mill. neue Aktien im Nennwert von 1000 K ausgegeben, die auf Namen lauten und ſatzungs⸗ gemäß nur mit Genehmigung des Auſſichtsrats übertragbar ſind. Sie ſind ab 1. 1. 1943 dividen⸗ denberechtigt. Der Zeichnungspreis beträgt 120 v. H. des Nennwertes— 1200/ ie neue Aktie. Er iſt bis zum 30. März 1943 an die Geſell⸗ ſchaft zu zahlen. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Die Geſellſchaft bie⸗ tet den Inhabern der alten Inbaberaktien die neuen Aktien im Verhältnis von einer neuen auf zwei alte Aktien zur Zeichnung an. Die Zeichnungsfriſt läuft am 13. März 1943 ab. Das gegenwärtige AK. der Thüringiſchen Zellwolle AG. beträgt 24 Mill.. Zur Schweinezählung am 3. März 1943 Die auf den 3. März ſeſtgeſetzte Schweine⸗ und Geflügelzählung iſt für die Kriegsernährungs⸗ wirtſchaft von größter Bedeutung. Um zuverläſ⸗ ſigge Unterlagen für eine gerechte Eier⸗Abliefe⸗ rung und für die Prämienzahlung im Jahre 1943 zu erhalten, werden neben den Schweinen auch die Hühner gezählt. Die Beſitzer müſſen ſich recht⸗ zeitig über ihren Beſtand an Schweinen und Hühnern vergewiſſern, daß ſie dem Zähler raſche und genaue Auskunft geben können. Es empfiehlt ſich, die Hühner wührend der Zählung in den Stall zu ſperren. Zuverläſſige Angaben ſind un⸗ bedingt erforderlich. Verantwortlich für die rich⸗ tige Angabe iſt der Viehhalter, ganz gleich, ob die Angaben von dieſem oder von einem Beaufirag⸗ ten gemacht werden. Nach der Zählung wird eine Kontrolle ſtattfinden. Falſche Angaben werden unnachſichtlich beſtraft. PPPTTTTfTTbT7T———————— Wasserztandsbeobachtungen: FAMILIEN-ANZEIGEN OFEEN SrEIIEN TAUSCH-ANMZEIGEN Statt Karten!t Ihre Verlobung geben bekannt: Anni Fumic Exnst Schäter(2. Z. Wehrm.). Waldhof-Gartenstadt, Febr. 1943 Uein lieber Mann. unser Kuter Vater. Großvater, Urgrohvater, Schwiegervater. Schwager und Onkel. Herr Franz Matt ist am Sonntas. aut vorbereitet. in die Ewickéit eingegangen. Mannheim(M 2.). 28. Febr. 1943. In tielem Schmerz: Frau Ida Matt geb. Simon: Hans Kaiser u. Frau Emma seb. Matt. St. Inabert: Eugen Matt und Familie, St. Ing- bert: Frau Luise Hertel geb. Matt. St. Inabert: Familie Oskar Matt. Heddesheim: Georg Matt(2. Z. Wehrmacht) und Familie: Lina Matt: Hans Matt. Beerdieuns: Dienstag. 2. März 1943 13.30 Uhr. Hauptfriedhof Mhm. Frerunden und Bekannten gebe ich die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann Johann Zeller nach schwerem Leiden in die Ewiakeit abherufen wurde. Mannheim, den 28. Februar 1943. Pflügersarundstraßle 27. In tieter Trauer: Die Gattin Maria Zeller geb. Rüdinger. Beerdigung: Dienstag. nachmittags 3 Uhr. von der Leichenhalle aus. Verwandten und Bekannten die traurise Nachricht. daß unsere Ib. Mutter. Schwiegermutter. Großmut⸗ ter. Urgroßmutter. Schwester und Tente. Frau Elise Hofmann Ww. geb. Faser nach kurzer Krankheit am 28. Febr. im Alter von 85 Jahren sanft ent- schlafen ist. Mannheim(T 6. 37). Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Stolz: Fumilie Geora Frietlrich. Beerdiauns: Dienstag. 2. März, mit⸗ taas 12 Uhr. Hauptfriedhof. Weeeeeeeee Herzl. Dank all denen. die beim Tode meiner lieben Frau. unserer Berzensguten Mutter. Frau Paula Löser. uns ihre Anteilnahme durch das letzte Geleit. Karten. Kranz- und Blumenspenden entgegenbrach- ten. Besonderen Dank Herrn Pfr. Stengel sowie den Haurbewohnern. Mannheim-Rheinau. 1. März 1943. Mutterstadter Straße 22. Geore Löser und Kinder und alle Anverwandten. VERMISCHTES Wer füllt chem. Produkt flüssig u. pulverisiert im Lohn in Klein- gebinde ab? Monatl. Umschlag ca. 100⸗150 000 kg. Gröa. Lager- räume u. Gleisanschluß Voraus- setzung. Angebote unt. Nr. 514 TIERMARKT Reinrass. Hund, unt. 1., in gut. Hände ges. K. 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