* Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 Mk. und 80 M. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 Mk., durch die Poſt 1,70 Mk. zuzügl. 42 Pig Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfelbſtr. 13. Ne n b15 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Trägerlohn, Se Freiburger Str. 1 Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. .folgend. Monat erfolgen millimeterzeile 78 Pfg. Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Für Familienanzeigen exmäßigte Gundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 14. Bei Zwangsvergleichen ob. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für 3 in beſtimmten Ausgaben, an „ beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Einzelpreis 10 Pf. lung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pfg., 65 rum breite Text⸗ Allgemein ufträge. Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 6. März Sonutag, 7. März 1943 Die Amerikanererobern Indien! Drahtbericht unleres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. März. Der Bericht über die Entwickluna der Pacht⸗ und Leihlieferungen nach Indien, der geſtern in Waſhinaton veröffentlicht wurde, zeiat mit großer Deutlichkeit, wie ſith die USu zäh und ſyſtematiſch in die in⸗ diſche Wirtſchaft einſchalten und England in den Hin erarund zu ſchieben ſuchen. Der Wert er bisher von den USA nach Andien geſandten Lieſerungen wird mit rund 14 Milliarden Reichsmark angegeben. Die ſogenannte Pacht⸗ und Leihhilfe geht aber weit über bloße Sen⸗ dungen von Krieasmaterial hinaus. Wie Mr. Grady, der Leiter der im vergangenen Jahr nach Delbi entſandten amerikaniſchen Wirtſchaftsmiſſion erfährt. ſind die Ameri⸗ kaner dabei, folgende Pläne auszuführen: 1. Bau von Flugplätzen für Stützypunkte amerikaniſcher Langſtreckenbomher;.4 Bau von Kaſernen für amerikaniſche Solbaten: 3. Ban von Gefängniſſen): 4. Ausbau und Organiſierung der indi⸗ ſchen Häfen mit USA⸗Kapital; 5. Ver⸗ beſſeruna des indiſchen Eiſenbahnnetzes: 6. Jutenſivierung der indiſchen Textil⸗ induſtrie durch aroße amerikaniſche Mili⸗ täraufträae ſohne Rückſicht auf die Kon⸗ kurrenz in Lancaſhire): 7. Lieſerung von amerikaniſchen Werkzengmaſchinen an die indiſche Induſtrie zur Steigerung der Produktion. Dieſem Punkt wird be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt, da der Mangel an Werkzeugmaſchinen in In⸗ dien bis 1942 ganz beſonders grok war. weil Enaland eine ſtärkere Entwicklung er indiſchen Eigeninduſtrie aus Kon⸗ Trenzgründen nicht wünſchte.] 8. Stei gerung der indiſchen Stahlerzengung Anter amerikaniſcher Kontrolle und mit UeSA⸗Kapital. Alle dieſe Maßnahmen werden als not⸗ wendig zur Verſorgung der burmeſiſchen Front. bezeichnet. In Wirklichkeit aber übernimmt Amerika geſchickt getarnt, die wirtſchaftliche Kontrolle Indiens und be⸗ reitet ſich darauf vor, die politiſche Erbſchaft des Empires anzutreten. Auf dieſe weit⸗ geſpannten Pläne Waſhingtons und Wall⸗ ſtreets iſt auch die offene Schwenkung eines großen Teiles der USA⸗Preſſe und ihrer Stellung zur indiſchen Nationalbewegung zurückzuführen. Während bisher viele ame⸗ rikaniſche Blätter Verſtändnis für die Be⸗ ſtrebungen der indiſchen Nationaliſten zeig⸗ ten, kritiſiert man jetzt beiſpielsweiſe Gan⸗ dhis Faſtenzeit auf das ſchärfſte. Auf der anderen Seite denkt man gar nicht daran, die Exiſtenz des Empire undden engliſchen Beſitz Indiens auch nur im geringſten zu verteidigen oder die engliſchen Maßnahmen in Indien gutzuheißen. Verſchiedene ame⸗ rikaniſche Blätter veröffentlichten gerade in der letzten Zeit ſcharfe Ausfälle gegen den britiſchen Miniſter für Indien, Amery, und machten die Unfähigkeit des Vizekönias für die ſchwere Hungersnot verantwortlich, die gur Zeit in Indien herrſche. Die eng⸗ liſchen Meldungen, es beſtehe keine„tat⸗ ſächliche“ Hungersnot, werden als verlogen bezeichnet und an Hand zahlreiche! Einzel⸗ berichte wird dargelegt, welche fürchterliche Kataſtrophe ſich unter den 400 Millionen In⸗ dern vorbereitet, die nicht einmal in nor⸗ malen Zeiten aus der Produktion des eige⸗ nen Landes ernährt werden können. Aus dieſer Tatſache geht hervor, daß Amerika die indiſche Nationalbewegung nur deswe⸗ gen ablehnt und bekämpft. weil ſie den eigenen amerikaniſchen Aſpirationen auf die Erbſchaft des Empires im Wege ſteht. Der englische Kolonialminister protestiert EP. Stockholm, 6. März. Gegen die Einmiſchung der UsA in Angelegenheiten des britiſchen Kolonialrei⸗ ches wandte ſich der enaliſche Kolonial⸗ miniſter Oliver Stanley in einer Rede in Oxford. Er wies alle Pläne, die deſſen interna⸗ tionale Verwaltung vorſehen, zurück und erklärte, Großbritannien wolle weiterhin ſeine Kolonien ſelbſt reaieren. Darüber hinaus lehnte er den Gedanken ab. daß Ko⸗ lonien überhaupt Hurch eine internationale Körperſchaft verwaltet werden ſollten, da ſich hieraus„weder ein Vorteil für irgend⸗ eine der Kolonien noch für die Welt als Ganzes geſehen“ ergeben würde. Dieſe Auffaſſung, ſaate Stanley, ſchliee keinesweas die Möalichkeit einer engen internationalen Zuſammenarbeit aus. Der Miniſter bezeichnete ſeine Ausfüh⸗ rungen als„Antwort auf die axoße Menge freunblicher Kritik und ſelbſtloſer Ratſchläge von jenſeits des Atlantik.“ Hinſichtlich des Intereſſes der USA am bri⸗ tiſchen Kolonialreich erklärte Stanley in aller Deutlichkeit:„Ich bin mehr daran intereſſiert, was die Enagländer über das Buſtematiſcke Unterhöklung der engliſckhen Berrſchaft im Indien britiſche Weltreich denken, als daran, was die USA davon halten.“ Stanley proteſtierte dann gegen die amerikaniſche Behauptung, die engliſche Kolonialverwaltung ſei rückſtändig und brutal, und behauptete kühn, die engliſche Regierung ſtehe niemand nach„in ihrem Sinn für Humanität und in ihrem Wunſch nach Fortſchritt für die Kolonialvölker“. Stanley vergaß in dieſem Zuſammenhang auf die britiſche Gewaltherrſchaft beiſpiels⸗ weiſe in Indien hinzuweiſen oder auf die Verelendung der britiſchen Beſitzungen im Karibiſchen Meer, die erſt vor kurzem die Weltöffentlichkeit beſchäftigte. Im Schluß⸗ teil ſeiner Ausführungen erklärte Stanley, die Einrichtung einer Selbſtregierung für die kolonialen Völker ſei das„end⸗ gültige Ziel Großbritanniens“. Aber dieſes endgültige Ziel ſoll nach dem Wunſch der britiſchen Herrenſchicht möglichſt erſt nach Jahrhunderten oder überhaupt nicht erreicht werden! Es iſt überaus bezeichnend. daß mitten im Kriege ein Miniſter der britiſchen Krone überhaupt eine ſolche Erklärung abgeben und den Beſitzſtand des eigenen Empire nicht etwa gegen äußere Feinde, ſondern gegen einen Teil ſeiner eigenen Landsleute und den mächtiaſten Verbünde⸗ ten verteidigen muß.“ Der Unterſchied zum 19. Jahrhundert oder zur Zeit des erſten Weltkrieges. in dem die Auflöſung des Empire niemals zur Debatte ſtand und auch nur ieder Gedanke an ſie grotesk⸗ komiſch geweſen wäre, fällt ins Auge. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Erklärung des jetzigen britiſchen Kolonialminiſters, des fünften übrigens auf ſeinem Poſten ſeit Kriegsbeainn, der in weiten Kreiſen des Landes ſowieſo über wenia Autorität ver⸗ füat, der ietzigen Diskuſſion ein Ende macht. N Im übrigen diskutieren die USA gar nicht mehr lediglich. ſondern handeln und ſetzen ſich ſtillſchweigend an allen Lebens⸗ adern des Emyire feſt. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto:, Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtänſchrift: Remazeit Mannheim * Mannheim, 6. März. Die bisherigen Kriegspläne Englands haben ſich als undurchführbar exwieſen. Weder war Deutſchland durch die Blockade zu erdrücken; noch haben die Verſuche zu et⸗ was geführt, Deutſchland in einem eiſernen Ring der Koalition zu erdroſſeln; noch ha⸗ ben ſich der Maginotwall und das Kriegs⸗ potential der franzöſiſchen Militärmacht als unbezwinglich erwieſen; noch hat das Auf⸗ gebot der Rieſenmaſſen der Sowjetunion genügt um den Sieg auf die engliſche Seite zu zwingen. Von der engliſchen Flotte, auf die England alle Jahrhunderte hindurch ſeine ganze Hoffnung und zwar ſeine berech⸗ tigte Hoffnung geſetzt hatte, gar nicht zu re⸗ den: ſoweit ſie ſich nicht ängſtlich in den Hä⸗ fen der ſchottiſchen Weſtküſte verbirgt, ver⸗ trödelt ſie Zeit und Kraft, amerikaniſche Handelsdampfer über den Ozean zu ge⸗⸗ leiten. England muß alſo eine neue Methode entwickeln. Dieſe Methode glaubt es im Luftkrieg gefunden zu ha⸗ ben. Der Luftkrieg ſoll die Entſcheidung des Krieges bringen, die ſich bisher auf an⸗ dere Weiſe nicht hat erzwingen laſſen. Kann er das? Zunächſt muß feſtge⸗ ſtellt werden, daß England den Einſatz der Lutwaffe gar nicht nach militäriſchen Ge⸗ ſichtspunkten beabſichtigt. Schwere Sowietangriffe bei Staraja Russa abgewiesen 4 Dampfer mit 32 000 BRT versenkt/ Terrorangriff auf Essen (Funkmeldung der NM.) Führerhauptqauartier, 6. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Nordfront des Kuban⸗ Brücken kopfes wurden geſtern die Kämpfe gegen die zur Umfaſſung auge⸗ ſetzten Verbände der ſowfetiſchen 58. Armee abgeſchloſſen. Zwei Sowjet⸗ diviſionen wurden völlig vernichtet, einige andere ſtark angeſchlagen. Un⸗ ſere Truppen konnten über 1000 Ge⸗ fangene einbringen. Neben zahlreichen anderen Waffen und Fahrzeugen wur⸗ den 69 Geſchütze und über 250 Maſchi⸗ nengewehre und Granatwerfer er⸗ beutet. Der Feind erlitt beſonders hohe Verluſte an Menſchen, die ſich noch da⸗ durch ſteigerten, daß auf der Flucht zahl⸗ loſe Sowjetſoldaten im überſchwemmten Sumpfgebiet zugrunde gingen. An der Front zwiſchen Aſowſchem Meer und Kurſk fanden geſtern nur Kämpfe von örtlicher Bedentung ſtatt. Die Säuberung des Geländes ſübweſtlich des mittleren Donez und im Raum füdlich Charkow macht weitere Fortſchritte. Mehrere ver⸗ ſpreugte feindliche Gruppen wurden vernichtet. Am mittleren Frontab⸗ ſchnitt ſcheiterten auch geſtern zahl⸗ reiche Angriffe des Feindes. Bei und ſüdlich Star a ja Ruſſa „Warum haben wir Keine stukas Lord Beaverbrock stellt die englische Regierung zur Reue Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. März. Lord Beaverbrook ſetzte ſich geſtern im Oberhaus energiſch für den Ban von Sturzbombern ein und fragte, warum England das einzige Land ſei, das dieſen Flugzeugtyp nicht herſtelle, deſſen Wirk⸗ amkeit ſich auf vielen Kriegsſchauplätzen, Lulet in Tuneſien, gezeigt habe. Sturz⸗ ampfflugzenge, ſo meinte er, ließen ſich in England ohne irgend eine Einwirkung auf die übrige Produktion bauen. Der frühere Miniſter für die Flugzeug⸗ produktion wandte ſich dann gegen das Luft⸗ fahrtminiſterium, das er dafür verantwort⸗ lich machte und brachte ſeine Argumente für die Bedeutung der Sturzbomber für die Operationen der Armee und Flotte vor. Es ſei völlig falſch, daß das Luftfahrtminiſterium entſcheiden ſoll, was die Armee und Flotte an Flugzeugtypen benötigen. Der Anariff Beaverbrooks erfolgt im Rahmen eines allgemeinen Wiederauf⸗ lebens der Diskuſſion um die Frage. ob auch England Sturzkampfflugzeuge bauen ſoll oder nicht, eine Diskuſſion, die ſchon oft im Vorderarund ſtand, insbeſondere dann, wenn ſtarke militäriſche Rückſchläge eingetreten waren. Die Tatſache, daß ſo⸗ wohl von den Briten wie von den Ameri⸗ kanern die ſchwere Niederlage der Ameri⸗ kaner beim Kaſſerine⸗Paß auf die Einwir⸗ kuna von Stukas zurückgeführt wird, gab der Kritik neue Nahrung. Bekanntlich war vor einiger Zeit indeſſen von Regie⸗ rungsſeite erklärt worden. man in Sachverſtändigenkreiſen nicht an die ent⸗ ſcheidende Bedeutuna dieſer Waffe alaube — eine Einſtellung, die das Den⸗ ken! der britiſchen Wehrmachtsführung kennzeichnet und für das ſie von Fall zu Quittuna auf dem Schlachtſeld erhält. ſetzte der Feind ſeine von ſtarker Ar⸗ tillerie, Panzern und Schlachtfliegern unterſtützten Angriffe fort. Er wurde ernent blutig abgewieſen. 31 Panzer blieben zerſtört vor unſeren Linien liegen. In den Gewäſſern des hohen Nor⸗ dens griffen dentſche Kampfflugzenge einen feindlichen Geleitzug an. Dabei wurden ein Handelsſchiff von 6000 BRT verſenkt und ein zweites großes Schiff beſchädigt. Im Mittelmeer verſenkten deutſche Kampfflugzeuge aus einem feindlichen Geleitzug drei Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 26 000 BR. An der tuneſiſchen Front nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Ein Verband britiſcher Flug⸗ zeuge führte in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden einen Angriff gegen weſtdeut⸗ ſches Gebiet. Die Bevölkerung, beſon⸗ ders in Eſſen, hatte Verluſte. Spreng⸗ und Brandbomben verurſachten in Wohnvierteln und an öffentlichen Ge⸗ bäuden ſtarke Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe ſchoſſen 15 der augreifenden Bomber ab. UsA-Bomber töteten 70 Schulkinder EP. Den Haag, 6. März. Bei dem Tagesluftangriff nordamerika⸗ niſcher Bomber gegen das holländiſche Kü⸗ ſtengebiet am Donnerstag wurden 70 Schulkinder im Alter von 6 bis 12 Jahren auf der Halbinſel Voorne(weſtlich von Rotterdam) getötet. Vier Sprengbomben trafen mitten auf zwei Schulen und zwei Wohnhäuſer und legten die Häuſer in Schutt und Trümmer. Die in den beiden Schulen befindlichen Schulkinder ſind faſt ausnahmslos ums Leben gekom⸗ men. ber Hunger als USA-,Leihgabe“ Rordatrika macht seine Eriahrungen/ Schiſte für Soldaten, aber nicht für lLebensmittell Prahtbericht unſeres Korreſpondenten — Paris, 6. März. Zuſammen mit den Briten und Amerika⸗ nern landete im November des vergangenen Jahres der Hunger in Nordafrika. Für den Transport der Truppen hatte man zwar den notwendigen Schifſsraum aufgebracht, für den Transport der Verpflegung aber blieb zu wenig Tonnage übrig; man half ſich, indem man die Reſerven des beſetzten Landes beſchlagnahmte oder aufkaufte. Das Nachſehen hatte die Zivilbevölkerung. Die Verhältniſſe haben ſich ſeither laufend ver⸗ ſchlimmert. In dieſen Tagen ſah ſich der „Hohe Wirtſchaftsrat“ in Algier gezwungen, ſich mit einer Bittſchrift zu befaſſen, in der die von den Amerikanern angekünd'glen Ge⸗ treidelieferungen dͤringend ange ſordert wer⸗ den. Der Präſident des Rates, Blondel, kündigte ſcharfe neue Rationierungsmaß⸗ nahmen an, und es wurde außerdem mitge⸗ teilt, daß vier Millionen Hektoliter Wein zu Deſtillationszwecken verbraucht werden müſſen, weil die Abnehmer fehlen. Aus dieſer Meldung geht hervor, daß die in Caſablanca gegebenen Verſprechungen 0 nicht gehalten worden ſind. Giraud hatte damals langandauernde Verhandlungen mit Rooſevelt geführt, die nichts anderes als die Wirtſchaftslage in Nordafrika zum Ge⸗ genſtand hatten. Einige Tage ſpäter wies der verräteriſche General in Erklärungen, die er vor dem inzwiſchen in einen„Kriegs⸗ ausſchuß“ umgewandelten„Imwperialrat“ abgab, auf die poſitiven Ergebniſſe dieſer Beſprechungen hin. Trotzdem ſind wieder vier Wochen vergangen, ohne daß von ame⸗ rikaniſcher Seite etwas erſolgte. Giraud macht alſo die aleichen Erfahrungen wie Tſchangkaiſchek. Die Gründe liegen in der anhaltenden deutſchen U⸗Bootgefahr, die die nordamerikaniſchen Transportmöglichkeiten beſchränkt. Die Themenſtellung des„Hohen Wirt⸗ ſchaftsrates“ entbehrt auch nicht eines voli⸗ tiſchen Reizes. Die Inſtitution, die Giraud ſchuf, um eine Volksvertretung vorzutäu⸗ ſchen, tagte zum erſtenmal. Sie war als Mittel zur Beruhigung der empörten Be⸗ völkeruna gedacht und ſollte geſetzgebende Funktionen haben. Die erſten Feſtſtellun⸗ gen, zu denen ſie kam, ſind aber beileibe nicht geeignet, eine beſänftigende Wirkung auszuüben und noch weniger dienen ſie dem Zweck, die Amerikaner beliebt zu machen. Wenn Giraud wenigſtens Nordafrika„Frei⸗ heit und Wohlſtand“ gebracht hätte, wie er verſprach, ſo hätten ihm für den Bärendienſt, den er Frankreich erwies, vielleicht mil⸗ dernde Umſtände zuerkannt werden können. Ia Guardias Rolle in Nordafrika — Rom, 6. März. In den Kreiſen des nordamerikaniſchen Militärkommandos in Alaier iſt man, wie Radio Mondar aus Tanger erfährt, danon überzeugt, daß die Schaffuna der Stelle eines amerikaniſchen Generalgouverneurs für Nordafrika unmittelbar bevorſteht. Das würde nichts anderes bedeuten, als die Umwandluna des Zuſtandes der Beſetzung in eine nordamerikaniſche Kolonie. Als Generalgouverneur ſoll Oa Guardia auserſehen ſein, der tatſächlich bereits alle Vorbereitungen trifft, ſeinen Poſten als Bürgermeiſter von Neuyork abzugeben. Mit einem Wort: Rooſevelt will Franzöſiſch⸗Nordafrika den Vereiniaten Staaten einverleiben. England will mit 154. Jahrgang— Nummer 64 krieqen uns nichit klein! ſeiner Luſtwaffe nicht ſeine ſiegreichen Schlachten ſchlagen; England hofft im Ge⸗ genteil durch den Einſatz ſeiner Luftwaffe ſolcher Erprobung auf dem wirklichen mili⸗ täriſchen Kampfſeld ausweichen zu können. Aufbau und Einſas der Luftwaffe ſtanden in England von Anfana an nicht unter dem Geſichtspunkt des ſoldatiſchen Kampfes, ſon⸗ dern unter dem Geſichtspunkt des unſol⸗ datiſchen Ueberfalls! Erſt geſtern hat im engliſchen Parlament eine Debatte ſtattgefunden, die dafür als Beweis gelten kann. Die Anklage Lord Beaverbrooks, daß England bis heute noch keine Sturzkampfflugzeuge gebaut habe, iſt ebenſo ſehr eine Anklage, daß England bis⸗ her dem militäriſchen Einſatz der Luftwafſe aus dem Wege gegangen ſei. England baute Bomber nicht mit dem Zweck, ſie in den Kompf gegen den deutſchen Soldaten, ſon⸗ dern mit dem Zweck, ſie in den Kampf gegen die deutſchen Frauen zu ſchicken. Nicht das Schlachtfeld, ſondern die in das Dunkel der Nacht lodernden Brandſtätten deutſcher Städte bilden das Kawpffeld, auf dem die RA ſich Ruhm und Churchill ſich den Sieg zu holen hofft.. Der Terror gegen die deutſche Zivilbevölkerung iſt es, von dem die Engländer ietzt die letzte Kriegsentſcheidung erwarten, nachdem alle anderen Hoffnungen und alle anderen Me⸗ thoden ſie ſo grauſam betrogen haben. In dieſer Beziehung denken die Englän⸗ der noch einen Grad zyniſcher als ihre Ver⸗ bündeten jenſeits des Ozeans. Rovoſevelt ſetzt genau ſo wie Churchill ſeine Hoffnung auf die Luftwaſfe und der Kommandant der USA⸗Luftflotte in England machte ſich gar erbötig, den Krieg lediglich mit ſeinen Bomberverbänden zu gewinnen, denen an⸗ geblich kein Ziel, unerreichbar und kein Wi⸗ derſtand unzerbrechbar ſei. Aher immerhin Woas immer auch im einzelnen uns an Opiern zugemutet wird, das wird vergehen, es ist belanglos. Entschei dend ist und bleibt nur der Siegl Adoli Hitler. CCC0TT——TT—T haben die Amerikaner wenigſtens den Ehr⸗ Beiz, dabei noch einen wirklichen kämpferi⸗ ſchen Einſatz zu leiſten. Sie muten ihren Piloten nicht oder wenigſtens nicht in dieſer ausſchließlichen Form wie die Engländer zu, im Dunkel der Nacht deutſche Städte aus einer Höhe zu überſallen, die jeden Bombenabwurf zu einer vorbedachten Mord⸗ abſicht macht. Sie ziehen Tagesangrifſe Nachtangriffen vor— vielleicht weil ſie ſich militäriſch mehr davon verſprechen, viel⸗ leicht auch, weil ein Reſt ſoldatiſchen Ehrge⸗ fühls bei dieſer Einſtellung mitſpricht. Die RAF aber ſchleicht ſich des Nachts herein, entzündet vom geſchützten Dunkel undurch dringlicher Finſternis aus den lodernden Brand in unſeren Städten und Dörfern, weicht dem Kampf aus und liebt den Mord — ſicherlich zum Mißfallen manches eng⸗ liſchen Piloten ſelbſt, der ſich ſo zu einem Dienſt erniedrigt ſieht, der nicht der Dienſt eines Soldaten iſt, aber getreu den Haß⸗ inſtinkten der für Englands Volk und Führung Verantwortlichen, deren wahre Geſinnung dieſer Tage der engliſche Rund⸗ funk mit dem offenen Geſtändnis enthüllt hat,„daß ſich in England jedermann freue, wenn den engliſchen Bomben auch Frauen und Kinder zum Opfer fielen“. Das iſt die Geſinnung, die hinter dieſen Bombenangriffen auf unſere Städte ſteht. Der Zweck, der ſich hinter ihnen ver⸗ birgt, iſt nicht minder klar und nicht minder oſfen eingeſtanden: es iſt der großangelegte terroriſtiſche Verſuch des Feindes, die Widerſtandsmoral u. die Kriegs⸗ entſchloſſenheit des deutſchen Volkes zu zerbrechen. Wenn die Front der deutſchen Soldaten nicht zer⸗ brochen werden kann, ſo ſoll die Front der deutſchen Frauen und Kinder zerbrochen werden. Der Sieg, der auf den ruſſiſchen und afrikaniſchen Schlachtfeldern, tauſend Meilen von der deutſchen Heimat entſernt, nicht erzwungen werden kann, ſoll auf dem Boden der deutſchen Heimat ſelbſt er⸗ zwungen werden. Zerſtört ihre Städtet Verbrennt ihre Heime! Tötet ihre Frauen und Kinder: dann wird auch dieſe unheim liche, unzerbrechbar erſcheinende Kraft Her Deutſchen brüchig werden! Das iſt die Parole, unter der England und Amerikg dieſen Krieg. Es iſt gut, ſich das klar zu Volk entfeſſelt haben. Wir wollen dabei vor uns ſelbſt ſo viel Härte zeigen, zuzugeben, daß der Höhepunkt dieſes infernaliſchſten aller Kriege, die der moderne Menſch in ſein Leben hereingeholt hat, vielleicht noch nicht erreicht iſt. In der Ermangelung eines anderen Ausweges konzentrieren unſere Gegner alle Kraft auf 4 K. * S eeeeee —— ———— ——— —— machen. dieſen Krieg. Es iſt gut ſich das klar zu Und zwei Jahre Luftkrieg haben dem deutſchen Volke auch die innere Feſtig⸗ keit und Sicherheit des Herzens gegeben, der Möglichkeit, daß das Schlimme, was ge⸗ ſchehen iſt, ſich fortſetzen und ſich ſteigern könne, mit ruhiger Entſchloſſenheit ins Auge zu ſehen. Wir können das um ſo mehr, da wir nicht nur mit der Gefahr uns innerlich aus⸗ einandergeſetzt haben, da wir nicht nur in zwei Jahren Luftkrieg äußerlich mit ihr fertig geworden ſind, wir können es, da auch die Methoden der Abwehr ſich immer mehr und mehr entwickelt haben, die Er⸗ ſolge immer größer und ſichtbarer gewor⸗ den ſind und die militäriſche und zivile Organiſation der Abwehr heute ſo feſtge⸗ ſchloſſen und lückenlos ſteht, daß ſie kein Terrorangriff ſoweit durchſchlagen kann, daß ſein beabſichtigter Zweck auch nur an⸗ nähernd erreicht würde. Schon mehren ſich in England die Stimmen, daß die tatſäch⸗ lichen Verluſte bei den nächtlichen Terror⸗ angriffen allmählich untragbar würden. Schon verlangt„News Chroniele“ in ener⸗ giſchem Tone von der Regierung, ſie möge doch eine klare Rechnung aufmachen, ob das Ergebnis der Bomberangriffe noch in einem einigermaßen tragbaren Verhältnis zu ihren Verluſten an Flugzeugen und Mann⸗ ſchaften ſtünde. 2000 Flugzeuge ſeien bis⸗ her bei den nächtlichen Angriffen über Deutſchland abgeſchoſſen worden, aber we⸗ der könne von einer Zerſtörung der deut⸗ ſchen Kriegsmoral noch von einem weſent⸗ lichen Ausfall der deutſchen Rüſtungspro⸗ duktion die Rede ſein. Das Blatt hat mit ſeinen Feſtſtellungen, abgeſehen davon, daß die Zahl der tatſäch⸗ lich abgeſchoſſenen Bomber noch weſentlich höher ſein dürftel.— recht; weder die Kriegsproduktion noch die Kriegsmoral des deutſchen Volkes iſt erſchüttert worden! Sie werden auch nicht erſchüttert werden. Die deutſche Kriegsproduktion ſchützt die deutſche Organiſation, die deutſche Kriegsmoral ſchützt aber das deutſche Herz. Das hält ſtand in allen Prüfungen, denen es ausgeſetzt wird. Das wird nicht ſchwächer, ſondern härter. Das läßt ſich nicht vom Schutt berſtender Mauern erſchlagen, ſondern das ſteht über allen Trümmern, frei und feſt, unerreichbar allem Terror und erfüllt von einem heiligen Trotz. Die Mauern können ſie zerbrechen, Not des Lebens jagen, Feind eigentlich zurückweichen müßte. die Herzen nicht! Die Front der Herzen aber iſt es allein, die ein Volk wahrhaft ſchützt. Solange dieſe Herzen hart, gläu⸗ big und willig ſind, ſolange kann man die Menſchen, in deuen ſie ſchlagen, durch alle ſie werden nicht darin verſinken, immer nur darüber Sieger ſein. Daß dieſes deutſche Herz aber nicht bricht, dafür haben wir Beweiſe in ſo überwältigender Zahl und ſo erſchütternder Größe, daß vor ſolchen Beweiſen auch der Er wird es nicht tun Er wird weiter auf uns e ekne acht andere Jud einhämmern. Aber wird nur den Haß in unſer Herz hämmern. Wir Deutſche waren nie gute Haſſer: aber wir werden es jetzt. In der Glut der Brände, die unſere Nächte erhellen, härtet ſich der Haß. England möge ihn fürchten. Er ſchweigt heute noch; aber er wird einmal losbrechen mit der Wut und der Unerbittlichkeit eines küngſten Gerichts! Dr. A. W. Meun juden hingerichtet Gunkmeldung der NM3.) + Berlin, 6. März. Die Juſtizpreſſeſteſle beim Volksgerichts⸗ teilt mit: Der 21 Jahre alte Heinz en, ie ſich in Berlin zu einer kommuni⸗ ſtiſchen Schulungsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen hatten, ſind vom Volks⸗ gerichtshof wegen Vorbereitung zum Hoch⸗ verrat und Feindbegünſtigung zum Tode verurteilt und am 4. März 1943 hingerichtet worden. Sie wollten nach England ausreigen EP, Oslo, 6. März. Nach einer offiziellen Mitteilung ereignete ſich am 28. Februar folgender Vorfall, der wie ein Kapitel eines Kriminalromans an⸗ mutet: Der norwegiſche Küſtendampfer Tromoeſund“ lag in einem kleinen Ha⸗ en Süd⸗Norwegens. Der Zuſtrom von ahrgäſten war gering und der Billet⸗Ver⸗ äufer wollte gerade ſein Verkaufsbüro ſchließen, als plötzlich 12 Mann erſchienen und Fahrkarten verlangten. Der Billeteur * den Kopf und ſah ſich einer Anzahl von evolvern gegenüber. Die Männer über⸗ wältigten ihn, ſtürzte an Bord und ſchlugen den Kapitän und die Beſatzuna brutal nie⸗ der. Dies geſchah alles im Laufe weniger Minuten. Das Schiff ſtieß von Land ab und fuhr mit Volldampf in Richtung England. Die Räuber fühlten ſich be⸗ reits in Sicherheit mit dem überrumpelten norwegiſchen Dampfer, als deutſche Kampf⸗ lugzeuge am 1. März das Sehiff ſichteten. Eine Bombe genügte. mit Mann und Maus. Sbdatnkas RMligtrauen gegen oskau Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. März. Das ſüdafrikaniſche Parlament lehnte mit 54 gegen 46 Stimmen den An⸗ traa der Nationaliſten ab. die Sowietagen⸗ ten des Landes zu verweiſen, die Beziehun⸗ gen zur Sowietunion abzubrechen und die ommuniſtiſche Partei auf dem Staats⸗ ieten. Die knappe Mehrheit, mit der die⸗ er Antrag abgelehnt wurde, hat in Kap⸗ aht wie in London ein gewiſſes Aufſehen rregt. denn ſie zeiat der Welt, wie groß der Widerſtand weiter Kreiſe der ſüdafri⸗ laniſchen Oeffentlichkeit gegen den außen⸗ ſee der Südafrikaniſchen Union zu ver⸗ politiſchen Kurs des Kabinetts Smuts iſt. Das Schiff verſank Der Heldenkampf am llmensee/ w, H usenane, uun Sthast —„ 5. März. /⸗PK. Anfana Januar kamen die erſten alar⸗ mierenden Nachrichten. Sowietiſche Trup⸗ ven ſtanden in unſerem dtücken. In klei⸗ nen Trupps zuerſt, dann kompanie⸗ und bataillonsweiſe waren ſie über die zuge⸗ frorenen Seen und Sümpfe und durch die ungeheuren Wälder durch unſere Linien eingeſickert. hatten einzelne Dörfer beſetzt und beoͤrohten plötzlich ernſthaft unſere Rollbahn, auf der der Nachſchub herankam, Die Ereianiſſe überſtürzten ſich. Die Roll⸗ bahn mußte geſperrt werden. Zwei Um⸗ aehunasſtraßen blieben nur kurze Zeit in unſerer Hand. Eine vierte wurde mühſam ausgebaut, nach zwei Tagen ſaßen die So⸗ wiets darauf. Der Durchbruch war ihnen gelungen, oben am Ilmenſee bei Staraja Ruſſa und unten am Stelinger See. Wir waxen eingeſchloſſen. Allmählich wurde es deutlich: Wir waren mit im Schwerpunkt der ſowjetiſchen Win⸗ teroffenſive. Mit dem Einbruch in die Flanke der deutſchen Nordarmee, der Zer⸗ ſtörung unſerer Nachſchubbaſis Pleskau Staraja Ruſſa ſollte die Vernichtung unſeres Armeekorps und der Einbruch in den bal⸗ tiſchen Raum gelingen. Die Lage war ſehr kritiſch für uns. Eine Rieſenmenge von Menſchen und Material wirft die ſowjetiſche Heeresführung gegen unſere Stellungen. Zwei Gardekoxps drücken hinter unſerem Rücken von Norden her, eine ganze Stoßarmee will von Süden herauf. Hervorragend ausgerüſtete Spezial⸗ truppen, Schneeſchuhbataillone, ſibiriſche Scharſſchützen, Fallſchirmtruppen werden * en uns eingeſetzt. Und wir ſind ganze achs Diviſionen, die eine Front von 300 Kilometer zu holten haben In aller Eile werden alle verfügbaren Mannſchaften aus Stäben und Baukom⸗ panien mit der Infanterie zuſammen als Kampfgruppen aufgeſtellt. Sie haben jetzt edie Stützyunkte im Rücken der Front zu halten. Es iſt unmöglich, eine zuſammen⸗ hängende Front zu bilden. Der Winter hat uns mit ſeiner ganzen Grauſamkeit überfallen. Das Quechſilber ſinkt auf 50 Grad unter Null. Rieſige Schneemaſſen verwehen die Wege, wütende Schneeſtürme jagen über das Land, die Kälte ſpringt die Menſchen an wie reißende Wölfe, der eiſige Oſtwind ſchneidet uns wie mit tauſend Meſſern ins Geſicht. Dunkel und eiskalt ſind die Nächte, ſo öde und troſt⸗ los und grauſig zugleich, wie ſie nur in der unendlichen Weite dieſes Landes ſein kön⸗ nen. In ihren Schneelöchern ſtehen die Männer. Worten auf den Feind, der Tag für Tag, Nacht für Nacht angreift, der dann kommt, wenn dichtes Schneetreiben und nächtliche Finſternis jede Sicht nehmen. Plötzlich ſind ſie da, ſpringen die Poſten an, dringen in die Stellungen ein. Mann gegen „Mann geht dann der Kampf, mit dem blan⸗ ken Seitengewehr, dem Kolben und dem Spaten. Die Härte und Unerbittlichkeit dieſer Ab⸗ wehrſchlacht nimmt immer mehr zu. Es iſt übermenſchlich, was unſere Männer hier leiſten. In dem metertief gefrorenen Bo⸗ den können weder Bunker noch Gräben ge⸗ baut werden. Selbſt den Toten verweigert die Erde das Grab. Wo die Häuſer zerſchoſ⸗ ſen ſind, leben die Männer draußen im Schnee, in ihren Stellungen oder in ihren Hütten, deren Wände aus Schnee, deren Dä⸗ cher auch ein paar Zweigen beſtehen. Oefen haben ſie nicht, aber wenigſtens der gierige Eiswind wird etwas abgehalten. Eng an⸗ einander gekauert hocken ſie da, einer wärmt ſich am anderen, die Füße werden nicht mehr warm. Faſt jeder hat ſchon Froſtſchäden, erſten oder zweiten— viele auch ſchon drit⸗ ten Grades.— Uebermüdet, mit brennenden Augen er⸗ ſchöpft vor Anſtrengungen und zitternd vor Froſt ſtehen ſie hinter ihren Schneewällen. Immer neue Maſſen der ſowjetiſchen An⸗ greifer wachſen aus immer dichter wird der Hagel ihrer Grana⸗ ten, immer wieder brachen ihre Panzer durch. Immer mehr aber lichten ſich auch die Reihen der Verteidiger, immer ausſichts⸗ loſer wird die Lage. Und doch halten ſie aus. Und vollbringen darüber hinaus noch Taten, die das Maß des Menſchen ſchier überſteigen. Sie halten nicht nur der grau⸗ ſamen Natur und dem beſtialiſchen Gegner ſtand, ſie ſteigen Tag für aus ibren Schneelöchern, gehen auf Spähtrupp hinter die feindlichen Linien, verſetzen ihm mit ihren Stoßtrupps empfindliche Schläge. Der Artilleriebeobachter einer Batterie kann bei einem Angriff der Sowjets ſeinen Platz in Halikax setzt sich in die Messeln — Genf(Sonderd. d. NMi.) 5. März. Ein Artikel des britiſchen Botſchafters in Waſhington, Lord Halifax, in einer USeA⸗Zeitſchrift hat in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit, wie aus Stockholm berichtet wird, peinliches Aufſehen gemacht und den ſchͤn früher ſchwer angegriffenen Bot⸗ ſchafter erneut ſchärfſter Kritik ausgeſetzt. Lord Halifax wollte in dieſem Artikel, wie ſchwediſche Korreſpondenten berichten, den Anteil Englands an der Kriegsrüſtung ge⸗ bührend herausſtellen und gleichzeitig der in den USA verbreiteten Auffaſſung ent⸗ gegentreten, als ſei der Pacht⸗ und Leih⸗ vertrag ein einſeitiger amerikaniſcher„Bei⸗ trag zum Siege“. Herausgekommen iſt gerade das Gegenteil 5 In den Vereinigten Staaten hat man mit Entrüſtung Kenntnis davon genom⸗ men, daß der britiſche Botſchafter von oben herab erklärte, der General Sher⸗ man⸗Tank, auf den man in den Ver⸗ einigten Staaten ſehr ſtolz iſt. ſei kein aus⸗ ſchließlich amerikaniſches Produkt. Eng⸗ länder, Schotten und Kanadier hätten maß⸗ MMoskau und die Atlantik-Charta zureden und machte sile wütend gebend an ſeiner Entſtehuna mitgearbeitet. Noch größeres Aufſehen erregte es, das der Botſchafter auch die ſogenannten Li⸗ berty⸗Frachter, die in Amerika jetzt am laufenden Band gebaut werden, eine britiſche Erfinduna nannte und behauptete, ſie würden nach einem britiſchen Modell gebaut. Der Unmut. den die Aeußerungen des Botſchafters hervorrieſen, wurde auch dadurch nicht vermindert, daß er weiterhin darauf hinwies, mehrere aroße amerika⸗ niſche Werften arbeiteten mit briti⸗ ſchem Kapital, und Enaland habe ſeit Kriegsbeginn in den USA nicht weniger als drei Milliarden Dollar, ausgeaeben. In den genannten neutralen Berichten wird auf die Empfindlichkeit hingewieſen. mit der man ſich in den USA gegen ſede Kritik an den Leiſtungen der eigenen Rü⸗ ſtunasinduſtrie wende, wenn ſie aus dem Munde von Ausländern komme. Einfluß⸗ reiche amerikaniſche Kreiſe bezeichnen den Artikel des Botſchafters als nicht geeignet, 555 britiſch⸗amerikaniſchen Beſiebungen zu fördern. dem Boden heraus, einem abgeſchoſſenen Panzer nicht recht⸗ zeitig verlaſſen. Um ihn herum brandet die Angriffswelle der Sowjets gegen die deut⸗ ſchen Stellungen. Sie gewinnen Boden und er ſitzt— unentdeckt— mitten zwiſchen ihnen. Währenddeſſen gibt er durch den Funk ſeine Beobachtungen an die Batterie. Erſt nach ͤͤrei Tagen befreit ihn ein deutſcher Gegenſtoß. Ein Funker kriecht mit durch⸗ ſchoſſener Bruſt, ſtatt ſich beim Rückzug mit wegtragen zu laſſen, zu ſeinem Funkwagen zuxück, um ihn nicht unzerſtört in die Hände der Sowjets fallen zu laſſen. Die Spreng⸗ ladung, die er entzündet, zerreißt den Wagen, aber auch ſein Leben. MG⸗Schützen wehren ſich, nachdem die letzte Patrone ver⸗ ſchoſſen, noch anit den Läufen ihrer Ma⸗ ſchi enghehhke⸗ Vor den deutſchen Stellungen liegen in dichten Reihen die Leichen der geſallenen Sowjets Zu Tauſenden liegen ſie dort un⸗ ter dem weißen Leichentuch des Schnees. Der Druck der Sowiets wird immer ſtärker— wir aber haben nicht mehr die volle Kraft. Ein Stützpunkt nach dem an⸗ deren muß aufgegeben werden, Kobylkina und Biakowo, wochenlang ahgeſchnitten und bis zum Letzten verteidiat, können nicht mehr gehalten werden. Die erſten Entſatztruppen, die uns von draußen zu Hilfe kommen ſollen. werden zurückgeſchla⸗ gen. Soll es zu Ende gehen? Seit oͤrei Monaten ſchon ſind Funk und Flugzeuge unſere einzige Verbinduna zur Außenwelt. Jede Granate muß durch die Luft herangeſchafft werden. Die Veryfle⸗ gung muß zeitweiſe um ein Drittel herab⸗ geſetzt werden. Die Pferde fallen vor Schwäche um. Die Geſichter der Männer ſind arau und eingefallen, ihre Augen lie⸗ gen tief in den Höhlen. Der Winter geht ſeinem Ende zu, als endlich die Entſatztruppen ſich heranarbei⸗ ten können. Die Angriffe der Sowjets laſſen nach. Iſt ihre Kraft gebrochen? Die Schneeſchmelze hat das Land in einen rieſi⸗ gen Sumpf verwandelt. Die Männer ſtehen bis zu den Knien im Waſſer. Die Schneeſtellungen ſchmelzen weg. Eingraben im Schlamm. 555 Aber wir bleiben nicht liegen. Den unter ſchweren Kämpien durch unwegſame Ge⸗ lände nur langſam herankommenden Ent⸗ ſatztruppen ſoll durch einen überraſchenden „Angriff von innen Entlaſtung gebracht wer⸗ den. Können wir denn noch angreifen? Dieſelben Männer, die ſeit Sommer 1941 am Feind ſind, für die der ganze fürchterliche Winter eine einzige arauſige Abwehrſchlacht war, die durch die ununterbrochenen Kämpfe ausgemergelt und erſchöpft ſind. dieſe Män⸗ ner ſteigen jetzt aus ihren Stellungen und treten noch einmal zum Anariff an. Bis ax die Hüften im eiſigen Schneewaſſer kämpfen 25 ſich durch den Wald, die Männer der /⸗ otenkopf⸗Diviſion mit den Kameraden des Heeres. Neun volle Tage dauert der An⸗ griff, die letzte Kraft muß herhalten, aber dann war es geſchaſſt. Die Lowath war er⸗ reicht, die Verbindung nach draußen wieder hergeſtellt. Ein Telegramm des Führers: Dem Kommandeur der ½ Totenkop⸗Divi⸗ ſion, Obergruppenführer Eicke, wird das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eifernen Kreuzes verliehen. Agitationsxeiſe Eleanors nach Südamerika. Nach Berichten aus Waſhington plant Frau Rooſevelt eine große Agitationsreiſe durch die ſüdamerikaniſchen Staaten. Der Antritt der Reiſe müſſe indeſſen noch hinausgeſchoben wer⸗ den, weil Frau Rooſevelt zunächſt wenigſtens die Grundbedingungen der ſpaniſchen Sprache erlernen wolle. Sie habe bereits einen Lehrer angeſtellt und beabſichtige in 200 Stunden dieſe Sprache zu meiſtern. un Solch paperenen Erklärungen kann man dem Bolschewismus nieht imponieren Orahtbericht unſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 5. März. Die Unſtimmigkeiten zwiſchen den Weſt⸗ mächten und 5 der 91 55 hen Frage werden heute von der amerita⸗ Preſſe in größter Ausführlichkeit kommentiert. Man getraut ſich in den US etwas⸗freier mit der Sprache heraus als in England, wo die Regierung am liebſten jede öffentliche Diskuſſion dieſer heiklen Dinge unterbinden möchte. Allerdinas ſcheint auch von Waſhington den USA⸗Blättern ein Wink gegeben worden zu ſein, möglichſt Zu⸗ rückhalkung zu üben, damit„der Feind die Unſtimmigkeiten zwiſchen den verſchiedenen Mächten nicht allzu ſehr bemerkt und aus⸗ nutzt“. Jedenfalls erklärte ein der Regie⸗ rung ſehr naheſtehendes Blatt in Waſhing⸗ ton, einige der Emigrantenregierungen in, Oſteuropa ſeien in heftige Streitigkeiten mit der Sowjetunion und unter ſich ſelbſt gera⸗ ten und hätten damit dem Feinde eine Mög⸗ lichkeit zur Propaganda gegeben. Auf der Und das im reichsten Land der Welt. 1 Die rigorosen Einschränkungen Vigo, 4. März.(Sonderdienſt d. NMz.) Der amerikaniſche Schriftſteller David Lawrence, eine Autorität. Gebiet der Volkswirtſchaft. erklärte, das Jahr 1943 werde in den Vereinigten Staaten, obwohl dieſe das reichſte Land der Welt ſeien, Einſchränkungen des Zi⸗ vilverbrauchs notwendig machen, die in der Geſchichte der Vereinigten Staaten ohne Beiſpiel ſeien und mit denen nie⸗ mand gerechnet habe. Der Zivilverbrauch beiſpielsweiſe an Baumwolle wird, obwohl die Verei⸗ niaten Staaten zu den größten Baumwoll⸗ erzeugern der Welt gehören, nur noch 35 v. H. des Geſamtverbrauchs ausmachen ge⸗ gen 90 v. H. im Jahre 1941, Beim Wolle⸗ verbrauch wird der Zivilanteil ſogar nur noch 18 v. H. geaen 75 v. H. im Jahre 1941 ausmachen. Ebenſo der zivile Fleiſchverbrauch und der Verbrauch an Molkereiwaren werden ſcharf gedroſ⸗ ſelt werden müſſen. Auch auf anderen Ge⸗ bieten würden ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen ſein, da Amerika nicht nur mit dem Verbrauch ſeiner wachſenden Wehr⸗ macht. ſondern auch mit den ſteigenden Be⸗ 3 0 auf dem anderen Seite wird aber von maßgebenden Stellen verlangt, daß die USaà ſich vor gllem in die Frage des polniſch⸗ ſowietiſchen Gegenſatzes einmiſchen, der ein geſährliches Ausmaß angenommen hat. Rooſevelt babe ſeinerzeit die Frage der Beziehungen zwi⸗ ſchen Polen und der Sowjetunion bis auf unbeſtimmte Zukunft verſchoben, aber jetzt ſei dieſes Problem außerordentlich akut ge⸗ worden. Angeſichts der bekannten Haltung Mos⸗ kaus berührt es in dieſem Zuſammenhang faſt komiſch, wenn ein Blatt wie die„Woſhington News“ pathetiſch for⸗ dert, die verbündeten Nationen müßten da⸗ für ſorgen, daß in Kürze auf der Grundlage der Atlantikerklärung eine Verſtändigung erfolge. Im Kreml macht man nämlich immer weniger ein Hehl daraus, daß man die Atlantikcharta für das hält, was ſie in Wirklichkeit iſt, nämlicheinwertloſer Fetzen Papier. Mit nicht weniger Hohn wird man in Moskau einen Bericht des Avilen Bedaris in den Us bürfniſſen des Pacht⸗ und Leihverkebrs rechnen müſſe. Der einzelne Amerikaner wird alſo im Laufe des Jahres 1943 nur noch einen Bruchteil von dem verbrauchen können, was er 1942 und 1941 verbrauchte. Gleichzeitig aber wird er für dieſen Bruch⸗ teil einen bedeutend höheren Preis zahlen müſſen. Die Bemühungen der Re⸗ ierung, eine wirkſame Preiskontrolle ſind bisher geſcheitert. In Regierungskreiſen ſcheint man ſich jetzt da⸗ mit abfinden zu wollen, daß eine Feſtlegung der Preiſe im Rahmen des kapitaliſtiſchen Syſtems nicht möglich iſt. So erklärt bei⸗ ſpielsweiſe dieſer Tage der neue Preiskom⸗ miſſar Prentice Brown, man müſſe im Laufe des Jahres 1943 mit einer monatlichen Stei⸗ gerung der Lebenshaltungskoſten um min⸗ deſtens 1 Prozent rechnen. 6 Aeußerung geht hervor, daß man in Waſhing⸗ toner Regierungskreiſen mit einer ſolchen Preisſteigeruna rechnet und ſie als unauf⸗ haltſam betrachtet. In Wirklichkeit werden nach Anſicht erfahrener Wirtſchaftsbeobachter der USA die Preisſteigerungen aber weit größer ſein, da der Kontrollapparat von Monat zu Monat ſtatt beſſer au werden immer mehr verſage. Aus dieſer des Neuyorker Korreſpondenten des Lon⸗ doner„Daily Hexald(aufgenommen haben, in dem dieſer u. a. erklärt, die Auſſtellung einer ſo ſtarken amerika⸗ niſchen Armee, wie ſie Ryoſevelt jetzt vom Kongreß verlauge, erkläre ſich aus der Beſorguis vor der Sowjet⸗ union. Wenn nämlich die Sowiettrup⸗ ven„allzu ſehr ſiegten“, werde man dieſe amertkaniſchen Truppen brauchen, um die notwendigen Polizeieinheiten zu ſtellen, welche die Sowjets in Zucht und Ordnung halten können. In Moskau weiß man ganz genau, daß dem Bolſchewismus und Europa er deutſche Soldat ſteht, und daß allein der deutſche Soldat in der 2 75 iſt, eine Bol⸗ ſchewiſterung des Kontinenks zu verhindern und nicht irgend eine amerikaniſche ſagen⸗ hafte Armee, deren vorläufig nur ſehr ge⸗ ringen Wert die Schlappe von Tuneſien grell beleuchtet. 8 Immer noch auf stolzen Nossen Orahtbericht unſexes Korreſpondenten 94— Liſſabon, 5. März. Nach tagelangen langwierigen Beratungen hat nunmehr der polniſche Emigrantenaus⸗ ſchuß in London eine Antwort auf die ietzte Erklärung der Sowietunion veröffentlicht. In dieſer Antwort wird mit einer tiefen Verbeugung vor dem engliſchen Foreign lebende Sowjetbürger geha Die lage Drahtbericht unſ. Berliner Schrifeitg. — Berlin, 6. Märs, Die Abwehrſchlachten im Oſten nehmen ihren Fortgang, und im gleichen Maße, wie der Maſſeneinſatz des Gegners wieder an einzelnen Frontabſchnitten zu⸗ nimmt, ſetzen auch Härte und Erbitterung der Gegenanariffe ein. „Die militäriſche Lage im Oſten hat ſich noch nicht verändert. Die Uebermacht liegt noch bei den Sowiets, aber die Unerſchrok⸗ kenheit der deutſchen Kampfführung wächſt von Tag zu Tag“, ſchreibt„Dagens Nyhe⸗ ter“. Ein ähnliches Urteil fällte geſtern Major Stuart in der„Daily Mail“. Er erkennt die Stärke der Sowiets an. um dann aber zuzugeben, daß in den bisheri⸗ gen endloſen Frontalangriffen die Sowiets einmal ihre Reſerven dezimieren, während die Deutſchen in den neuen verkürzten Frontlinien eine konzentrierte Schlagkraft entwickeln. und daß andererſeits die Deut⸗ ſchen durchaus nicht gehindert würden. eigene aroße Unternehmungen durchzufüh⸗ ren. Die Vernichtung der Deutſchen komme in abſehbarer Zeit an der Oſtfront keines⸗ wegs. In dieſem ruhia ſachlichen Urteil des bekannten enaliſchen Militärkritikers liegt keine Aufmunterung der Sowiets für die bald beainnende Frühiahrskampagne, man ſiebt aus der Meinunag des britiſchen Kritikers aber auch, wie abſolut zutreffend die deutſchen Wehrmachtsberichte den Fort⸗ gana der Lage im Oſten der Welt künden. * In England ſinkt aleichermaßen wie in den USA die Hoffnuna auf baldige Beſſe⸗ rung der Schiffslage. Den Auslaſſun⸗ gen des amerikaniſchen Admirals Stark, daß die Schlffslage kataſtrophal werden müſſe. wenn man nicht der U⸗Boote Herr würde, iſt in London die Auslaſſuna des Präſidenten des britiſchen Werftverbandes geſolgt. die Neubauten könnten kaum die Entſcheidung bringen. ſondern allein die Vernichtung der feindlichen U⸗Boote. Des⸗ halb ſei es die ſchwere, aber große Aufgabe, U⸗Bootbaſen des Feindes zu vernich⸗ en. * Der ſchwere Verrat, den England au ſeinem einſtigen Verbündeten, dem frühe⸗ ren Polen, ietzt wieder begangen hat, hat die übrigen Emiarantenregierungen in London aufgeſchreckt.„Daily Mail“ brinat einen kurzen Bericht über eine Taguna der Emigrantenregierungen auf Einladuna des Emigranten Sikbrſki. In dieſer Taguna ſei einſtimmia ein Vorſchlag Sikorſkis an⸗ genommen worden, Churchill um einen Empfana und eine Erkläruna über das Schickſal der Staaten zu bitten, auf die ietzt die Sowietunion Anſprüche erhebe. Dieſe Melduna der„Daily Mail“ läßt die Beunruhigung deutlich erkennen, die bei den Emiarantenregierungen zur Zeit ob⸗ malten muß. nachdem England erneut vor Stalin zurückgewichen iſt. Auch Herr Cripps hat nach längerer Zeit wieder zu ſeinen volſchewiſtiſchen Freunden geſprochen. Er hat, laut den Stockholmer Blättern, in New Caſtle eine Anſprache in dem dort kürzlich errichteten ſowjetiſchen Erholungsheim für in England ſende lten und u. a. ausgeführt, daß, wenn es den Sowfets ge⸗ linge, die deutſche Macht zu zerſchlagen, ſelbſtverſtändlich ihnen die Kontrolle über Europa und das erſte Recht über die Neu⸗ bildung Eurovas gehöre. Auch dieſe Ver⸗ heißung des Herrn Cripps an die Sowfets iſt auf„Wenn“ aufgebaut. Wenn es den Sowiets gelingt! Die Antwort darauf Herrn Crivys zu geben, hieße nur wie⸗ derholen, daß dieſes Wenn niemals Wirk⸗ Iichkeit wird. Am Sonntag, ſo meldet Stockholms„Dag⸗ bladet“ aus London, finden in allen eng⸗ liſchen Kirchen abermals Bittagottesdienſte für den Sieg des Sowjetverbündeten ſtatt. frau Ischanchaischek wird energisch Drahtbericht unſeres Korreſponbenfen — Liſfabon, 6. März. In einer Rede vor Neuyorker Journa⸗ liſten aing Frau Tſchanakaiſchek aus ihrer Office erklärt, es ſei nicht die Abſicht der polniſchen Emigranten,„einen heraufzubeſchwören, der augenblicklich nur Unheil ſtiften kann.“ Trotzdem hält die polniſche Erklärung an dem„unbeſtreitbaren Anſpruch Polens“ an der ſeiner Oſt⸗ greuze vom Stand des 1. 1939 ſeſt und weiſt„kategoriſch“ die ſowjetiſche Behauptung, zieſer Auſpruch ſei„reiner Imperialismus“ zurück. Dieſem zweiten Teil der Erklärung kommt ſelbſtverſtändlich angeſichts der bekannten Haltung der britiſchen Regierung nur aka⸗ demiſche Bedeutung zu. Der polniſche Emi⸗ grantenausſchuß in London kann erklären, was er will; die Geſchichte iſt längſt über ihn hinweggegangen Der Sowjetbotſchafter Litwin ow hatte geſtern gleichfalls eine lange Unterredung mit Staatsſeretär Hull, in der chenfalls die Frage des europäiſchen Oſtens und der ſowjetiſchen Anſprüche auf der Tagesord⸗ nung ſtand. Streit bisherigen Zurückhaltung etwas heraus und forderte nunmehr kategoriſch die mög⸗ lichſt baldige Entſendung eines ameri⸗ kaniſchen Expeditionskorps nach Tſchungking,„um der Welt zu zeigen, daß die Amerikaner es ernſt Hilfsverſprechungen meinen“. Engüsche Wut über Gandhi Hrabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. März. Die engliſchen Zeitungen ſuchen das Un⸗ behagen der Regierung über die Entwick⸗ Eind der Lage in Indien und den großen Eindruck, den Gandhis Faſten auf die Mil⸗ lionenmaſſen des Landes gemacht hat, da⸗ durch zu verbergen, daß ſie Gandhi ins Lächerliche ziehen. Der„Daily Telegraph“, das Hauptblatt der Konſervativen Partei, neunt Gandhis Faſten einen„gemeinen Be⸗ trug“. Gandhi habe, als die Kriſe des Faſtens eintrat, gerade ſoviel Nahrung zu ſich genommen, um Leib und Seele zuſam⸗ menzuhalten; ex habe alſo nicht wirklich gefaſtet. Das Blatt nennt das Faſten Gandhis eine„Hollywood⸗Juſze⸗ nierung“. „Daily Mail“ ſpricht von einem„Hokuspo⸗ kus rings um Gandhi“. Das engliſche Volk habe keinerlei Intereſſe dafür, was Gandhi tue. Ironiſch bemerkt das Blatt, die drei⸗ wöchige Hungerkur Gandhis könnte als ſein erſter Beitrag zu den Kriegsanſtrengungen Englands bezeichnet werden, indem er ſeine Nahrung anderen Indern zugänglich machte. Mit dieſer wohlfeilen Verſpottung der Perſönlichkeit Gandhis ſucht man ſein eige⸗ nes Unbehagen zu übertäuben. In Indien wird man nur mit Entrüſtuna von dieſen Verunglimpfungsverſuchen der engliſchen Preſſe Kenntnis nehmen, die erneut bewei⸗ en, daß England auch nicht das geringſte erſtändnis und keinerlei Sympathie für die nationaleß Beſtrebungen der indiſchen Millionenmaſſen beſitzt. 8 ————————— übe i 88 Politik: — Drucker und Verleger: Reue üm, R 1, 4/ eitung, Dr. Fritz Bode& Co. Mannnhe „ Bur Zeit Preisliſte Nr. 14 gülltig mit ihren „ * Mannheim, 6. März. Verdunkelung: Beginn 19.10 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Eine blanke Vorfrühlings⸗ ſonne ſpiegelt ſich im Neckar⸗ waſſer, u. auch auf den grünen Uferböſchungen Ein Froniſoloat greiſi ein Sonntagmittaa in einem der Kaffeegär⸗ ten inmitten des aroßen Stadtparks. Die warmen Strahlen der erſten Frühlinastage haben die Menſchen hinaus ins Freie ge⸗ lockt und ſo ſind alle Tiſche voll beſetzt, denn der Sonntag ſchenkt auch heute noch Tau⸗ ſenden von werktätigen Volksgenoſſen ein paar Stunden des Atemholens und der Entſpannung. Ganz vorn am Geländer, dort, wo der breite Hauptweg vorbeiführt, ſitzt ein jun⸗ ger Unterofſizier mit ſeiner kleinen Freun⸗ din. Das rote Band der Oſtmedaille, EK 1 und Panzerſturmabzeichen weiſen den Ver⸗ wundeten als bewährten Frontkämpfer aus. Die beiden fungen Menſchen ſehen ſich von Zeit zu Zeit ſtrahlend an, um aleich wieder mit geſchloſſenen Augen die Geſichter dem lebenſpendenden Sonnenball zuzuwenden. Das bekannte Klappern der WoW⸗Sammelbüchſe unterbricht ihre Träumereien.„Laß Lich nicht ſtören, ich geb ſchon für dich mit...“— die Begleiterin des Verwundeten ſucht in ihrer Handtaſche nach einer Spende.„Gib aber ordentlich ſozuſagen als ein Dankopfer, weil wir hier ſo ungeſtört und fröhlich in Frühling und Sonne baden dürfen“. meint er und wendet ſich dann mit einem zufriedenen Brum⸗ men wieder ſeiner Aufgabe als„Sonnen⸗ anbeter“ zu. Jetzt klappert die rote Büchſe über dem Tiſch. Vorſichtia ſteckt das jiunge Mädel einen Schein in das kleine runde Loch. das zur Aufnahme von Pavieraeld beſtimmt iſt. Die Büchſe wandert weiter um den Tiſch, direkt vor die Naſe des Fremden. „Ich hab' ſchon“, brummt der und weiſt auf das Abzeichen in ſeinem Knoyfloch. Der Sammler, ein ernſter älterer Mann, ver⸗ ſucht es noch einmal:„Nur ein paar Pfen⸗ nige. es iſt doch für unſere geſunde Ju⸗ gend“.— Aber unwillig lehnt der andere ab:„Ich ſage Ihnen doch. ich habe ſchon...“ Da aber iſt der verträumte Sonnenan⸗ beter auf einmal hellwach und ſieht ſeinen Tiſchgenoſſen mit den klaren Augen des Frontkämpfers ſcharf an: „Donnerwetter, Sie habenſchon! Das hätte ich mir damals auch denken ſ len, als ich zwei Bunker ausgeräuchert hace und als mir ein dritter im Wege ſtand. Ja, ich hatte ͤgmals auch ſchon, und den dritten hätte ich den anderen überlaſſen können! Aber wo kämen wir oͤann hin? Jeder Bun⸗ ker wird vernichtet, ob man ſchon zehn oder noch keinen vorher bekämpft hat. Ebenſo ſpendet in der Heimat jeder in jede Sammel⸗ büchſe oder nicht? Die meiſten doch— nicht wahr? Der Kreis der Zuhörer iſt allmählich im⸗ mer arößer geworden— es iſt, als ob mit dieſem jungen Menſchen auf einmal die Front näher gerückt ſei— dieſer ſtarke eherne Wall des deutſchen Frontſoldaten, der allein die Heimat vor der Vernichtung durch bolſchewiſtiſche Horden zu bewahren vermag. Keiner der Umſtehenden wagt über den jungen Eiferer im feldgrauen Rock au ſpötteln oder gar zu lachen. Sie ſehen— es iſt ihm bitterernſt mit ſeinen Worten, und ſie ſpüren, er hat recht. Der aber, der all dieſe Erregung herauf⸗ beſchworen hat, der Fremde mit dem kleinen W⸗Abzeichen am Mantelknopf, der iſt nicht etwa beleidigt oder beſchämt— im Gegenteil— auſſpringend ſtreckt er ſeinem Gegenüber beide Hände entgegen:„Ich danke Ihnen, Kamerad! Als alter Welt⸗ kriegsteilnehmer weiß ich 93 Worte zu würdigen. Aus Ihnen ſpricht die Front! Als wir damals in dem furchtbaren Winter 1918 heimkamen, haben wir genau ſo ge⸗ fühlt. Nur mit dem bitteren Unterſchied, daß uns damals die Heimat mit Haß und Spott empfangen hat. Und was das WHW betrifft: dag war vorhin wirklich nur eine Gedankenloſigkeit, eine Augenblickslaune, für die ich ihre harten Worte wohl ver⸗ diene. Aber ſeien Sie ſicher— dieſe Ge⸗ dankenloſigkeit wird von mir nicht wieder⸗ holt werden..“ Stalingrad-Anrragen gebührenfrei Durch Preſſe und Rundfunk iſt bekannt⸗ gegeben worden, daß Anfragen wegen der Stalinarad⸗Kämpfer an die Wehr⸗ meldeämter zu richten ſind. Dieſe An⸗ fragen werden von der Deutſchen Reichs⸗ poſt gebührenfrei befördert, wenn ſie den Vermerk„Stalingrad⸗Anfrage“ tragen. Seheimrat Caspari gestorben In Heidelbera ſtarb am 5. März im 88. Lebensjahr nach kurzer, ſchwerer Krank⸗ heit Geheimer Hofrat und Gymnaſiums⸗ direktor im Ruheſtand Wilhelm Caspari. Geheimrat Caspari hat als Leiter des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums in Mannheim viele Jahrzehnte lang eine ſegensreiche Tätigkeit entſaltet. Als er im Dezember nach langer Pauſe wieder zu einer Vor⸗ tragsveranſtaltuna des Mannheimer Al⸗ tertumsvereins erſchien, aab der Vor⸗ ſitzende ſeiner Freude über die Anteil⸗ nahme des greiſen. aber geiſtig beweglich gebliebenen Gelehrten und Pädagogen Ausdruck. Viele Mannheimer, nicht nur die ehemaligen Schüler, ſondern auch alle, die mit ihm im kulturellen Leben unſerer Stadt in irgendwelche Verbindung getre⸗ ten ſind, bewahren Geheimrat Caspari in angenehmer und auter Erinneruna. un Anläßlich der ſechſten Reichsſtraßen⸗ ſammlung am 6. und 7. März 1943 wird am Samstag, dem 6. März, am Parade⸗ platz von 17 bis 18 Uhr der Muſikzug des NS⸗Fliegerkorps konzertieren. Am Sonn⸗ tag, dem 7. März, ſpielt der Polizeimuſik⸗ zug von vormittags 11 bis 12 Uhr. und am Sonntagnachmittag aibt der SA⸗Muſikzug 171 von 4 bis 45 Uhr ein Standkonzert am Waſſerturm. liegt ſchon ein zarter Hauch wie von neuem Werden, als wir, zeitig am Nachmittag von Mannheim kommend, über die Ladenburger Brücke und dann im Rücken des alten Städtchens den Dammweg ent⸗ langwandern. Ein Stück noch ſtromauf⸗ wärts, dann ſieht man linker Hand ſchon an hohem Maſt die Hakenkreuzfahne über den um ein weites Raſengeviert geordneten ſchmucken braunen Holzhäuſern, die im Som⸗ mer 1940 nach allen Regein bewährter Reichsarbeitsdienſt⸗Bauweiſe als Heimſtatt für das Lager 4/184 errichtet wurden. Und nun öffnet ſich auch ſchon das große weiße Gattertor, deſſen Türſchild es noch einmal ganz ausdrücklich ſagt, daß hier der Reichsarbeitsdienſt für die weibliche Jugend ein Zuhauſe hat. Aus dem Verwaltungsgebäude zur Rech⸗ ten kommt bellend Troll, der Lagerhund, um nach eingehender und offenſichtlich zufrie⸗ denſtellender Beſchnupperung den Mann⸗ heimer Beſuch in die Dienſträume zu ge⸗ leiten. Und während ſich die gute ſchwarze Schnauzernaſe nun zutraulich immer näher ſchiebt, ſitzt man ſelbſt wieder einmal ſo einer friſchen, ſungen Arbeitsdienſt⸗ gegenüber und freut ſich, daß ie ſchon mehrfach ergangene Einladung zu näherer Bekanntſchaft mit dieſem ſozuſagen kaum einen Steinwurf entfernten Lager enoͤlich einmal Wahrheit geworden iſt. Warum gerade jetzt? Das wollen wir ganz offen ſagen, weil es nicht offen und nicht oft genug geſagt werden kann: ein⸗ mal, um aus dem unmittelbaren Eindruck vom Leben da draußen allen denen Mut zu machen, die auch aus Mannheim nun in wenigen Wochen als Ablöſung in irgendein RA D⸗Lager einrücken werden, und zum an⸗ dern, um zugleich auch auf die Laufbahn der Reichsarbeitsdienſtſührerin hinzuweiſen, deren Wirken für dieſe„Schule der Nation“ ſich mit den Jahren immer mehr zu einem ſchönen und ausſichtsreichen Frauenberuf herausgebildet hat. Dieſe beiden Aufgaben zu verbinden, ſcheint nicht ſchwer, denn ob man ſich in angereater Unterhaltung über das äußere wie das innere Gefüge des Tageslaufes im Lager orientiert,— ob man durch das Fen⸗ ſter des in ſeiner ſchlichten Behaalichkeit ſo anſprechenden perſönlichen Wohnzimmer⸗ chens der Führerin den ſingend von Her Arbeit heimkehrenden Maiden zuſchaut oder ſpäter vor dem aroßen Rundͤgang Filmrundschau Ufa⸗Palaſt:„Hab mich lieb!“ In dieſem Film, mit dem in Mannheim das ſilberne Ufa⸗Jubiläum auf das er⸗ folgreichſte begangen wird, iſt Marika Rökk der bezaubernde Mittelpunkt einer Hand⸗ hung, die in dem Eheglück zweier Pgare gipfelt. Bis dahin iſt ein mit allerlei Miß⸗ verſtändͤniſſen und Komplikationen ver⸗ ſperrter Weg zu überwinden. Marika Rökk, die Spielleiter Harald Braun diesmal ganz groß herausgeſtellt hat, feſſelt wieder ungemein doͤurch ihr füberaus natürliches, ausdrucksreiches Spiel, noch viel mehr aber durch ihr blendendes tänzeriſches Können, das in einer Reyue Triumphe feiert. Viktor Staal cnacht als Andreas Rüdiger ſchon durch ſeine äußeren Vorzüge glaubhaft, daß ihm kein Mäochenherz auf die Dauer wider⸗ ſtehen kann. Ihm iſt zudem in dieſer Be⸗ giehung ſein Freund, der Aegyptologe Dr. Georg Nöhring(Sans Brauſewetter) durchaus nicht gewachſen, der bald einſehen muß, daß Helene, die Freundin Monikas (Mady Rahl), viel beſſer zu ihm paßt. Marika Rökk weiſt übrigens noch auf einen dritten Vorzug hin: ſie ſingt mit ihrer zwar nicht ſehr großen, aber einſchmeichelnden Stimme mehrere nette, von Willy Dehmel verfaßte Liedchen, die Franz Grothe in ben lagerpeist prägt die Führerin! Vom Tagewerk der Arbeitsmaiden in ladenburg am Neckar durch alle Räume das fröhliche Treiben bei der täalichen Kurzſtunde für Leibeserzie⸗ hung auf dem Sportplatz beobachtet: im⸗ mer iſt es die Führerin, deren energiſche Hand und menſchliche Haltung in allem ſpürbar wird. Den richtigen Führerinnennachwuchs her⸗ anzuziehen, erſcheint deswegen für das Ganze und ſeinen ſtetigen Weiterbau nicht weniger wichtia als die Erſtelluna ſchöner, geſunder Lager oder die Schaffuna aller iener Rahmenbeſtimmungen über Dienſt und Arbeit, denen doch erſt die Führerin durch ihren zielſicheren Vorantritt in dieſer Kameradſchaft die letzte atmoſphäriſche und geiſtige Auspräauna aibt. Wo aber eine Führerin mit dem Herz auf dem rechten Fleck ihrem Lager vorſteht, da eraibt ſich immer wieder die ſehr erfreu⸗ liche und auch für die änaſtlichſten Mutter⸗ herzen doch recht beruhigende Gewißheit, daß anan von denen, die ihre Dienſtzeit ſchon hinter ſich haben, eigentlich ohne Aus⸗ nahme beiahend und oft genug ſogar in hellſter Begeiſterung über das Halbiahr beim RAꝰD ſprechen hört. Die Führerin war„klor“ oder nach neuerem Sprachgebrauch„prima“. Und deshalb aing alles: die zuerſt ſo ungewohnte Feldarbeit, der Unterricht, die in ſolcher Gemeinſchaft iunger weiblicher Weſen unerläßliche Oroͤ⸗ nung und Pünktlichkeit vom Schuhappell bis zur Nagelpflege und den Eßmanieren. Die Führerin war halt auf dem Poſten, wußte Strenge und Verſtändnis recht zu miſchen, hatte oͤie Augen überall und er⸗ warb ſich gerade dadurch die achtunasvolle Zuneiauna ihrer Maidenſchar. Zu ſolcher poſitiven Wertung des Menſchlichen, die übrigens gerade im Falle Ladenbura, wo ſeit einiger Zeit eine junge Mannheimerin die Zügel aut und ſicher zu führen weiß, mit vielen netten und dank⸗ baren Briefen von„Abgegangenen“ beſtä⸗ tiat werden kann, treten noch allerhand an⸗ dere, im vollſten Wortſinne gewichtige Tat⸗ ſachen, die dem kommenden Jahrgang und vor allem ſeinen Angehörigen zu denken geben ſollten. Wohl jede Lagerſtatiſtik weiß davon und die ſehr ſorafältig unter ſtändiger ärztlicher Aufſicht durchgeführte geſundheitliche Ueberwachung der Maiden erweiſt es immer wieder. daß man beim Arbeits⸗ dienſt zunimmt. Da man ſich jedoch vom amorgendlichen Wecken um 615 Uhr bis zum Gutenachtſagen um 21.15 Uhr, den ganzen Taa über tüchtia tummelt. iſt es gewiß kein faules Fett, was, da angeſetzt wird. ſon⸗ dern gerade im Alter ſo um die Achtzehn herum ein Zeichen geſündeſter kör⸗ perlicher Entwicklung. Auch Has —— Hundert funger Schwäbinnen. Lu⸗ xemburgerinnen, Elſäſſerinnen und Siid⸗ Fadnerinnen, die dieſen Winter Laöenburgs 20 bäuerliche Einſatzſtellen mit ausgeſpro⸗ chener Landarbeit und weitere neun Ein⸗ ſatzſtellen mehr ſtädtiſcher Art mit Haus⸗ und Familienhilfe verſahen, wiſſen ein Liedlein davon zu ſingen. Denn 10 bis 12 Pfund hat ſich durchſchnittlich jede von ihnen„angeſchafft“, und mancher einſt ſo ſchicke Koſtümrock von aroßſtädtiſcher Schlankheit wird wohl bedenklich in den Nähten krachen. wenn es jetzt bald die lieb⸗ gewordene erdͤbraune Dienſtkleidung mit dem Zivil von früher zu vertauſchen ailt. So werden die meiſten der Maiden nun Kriegs hilfsdienſtmaiden, wäh⸗ rend die Lagerführerin entweder am glei⸗ chen Platze oder nach einer der beſonders bei den jüngeren Kräften üblichen Dienſtver⸗ ſetzungen in einem andern Lager weiter⸗ wirkt. Wenn aber iemand ſo, wie wir es mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit jetzt wieder in Ladenburg erlebten, ſeinen Be⸗ ruf auszufüllen weiß, iſt das ein idealer Zu⸗ ſtand. Mit voller Verantwortung und weit⸗ gehender Selbſtändigkeit junge Menſchen führen, wirtſchaftlich ſicher und ſozial den Staatsbeamten gleichgeſtellt zu ſein, dazu im Falle einer Heirat je nach der Zahl der Dienſtjahre mit recht ſtattlichen Abfindungs⸗ beträgen rechnen zu können oder auch beim Uebergang in einen andern Beruf alle nur denkbare Förderung zu haben,— das ſind doch Berufsgrundlagen, wie ſie ſich niemand beſſer denken kann. Natürlich muß man gerade als Frau für eine ſolche Laufbahn das Zeug in ſich fühlen und ron vornherein damit rechnen, daß erſt einmal die vor jede berufliche Meiſterſchaft geſetzten Lehrjahre durchſchritten ſein wol⸗ len, und daß einem da, gerade weil es einer erzieheriſchen Aufgabe an andern gilt, im Sinne eigner Erprobung nichts geſchenkt wird. Das unlängſt erſchienene„Merk⸗ blatt für die Ausbildung zur Reichsarbeitsdienſtführerin“, mit deſſen Hilfe man ſich über alle einſchlägigen Fragen genau unterrichten kann, ſieht eine regelmäßige, mit der normalen Ein⸗ ſtellung als Arbeitsmaid beginnende Aus⸗ bildung und eine Sonderausbilduna für ältere Mädchen mit bereits vorhandener anderweitiger Berufsausbildung vor. Unter vielen intereſſanten Einzelheiten erwähnen wir nur, daß die geſamte Ausbildung inner⸗ halb des Reichsarbeitsdienſtes für die weib⸗ liche Jugend keinerlei Koſten verur⸗ ſacht, vielmehr neben freier Unterkunft, Ver⸗ pflegung, Dienſtbekleidung und Heil ürſorge ſchon der Arbeitsmaid ein kleines Taſchen⸗ geld gewährt wird. Wir haben uns dies in⸗ haltreiche blaue Faltblatt aus dem Ge⸗ ſchäftszimmer des Lagers 4/184 mitgenom⸗ men. Wer es näher haben will. kann beim Hauptmeldeamt Mannheim in der Karl⸗Ludwig⸗Straße oder ſonſt einer andern Dienſtſtelle des RAꝰD nachfragen. Es wird dort überall erhältlich ſein. M. S. eeeeee Muſik geſetzt hat. Da auch die übrigen Rollen gut beſetzt ſind und die Regie für ein flottes Tempo geſorgt hat, iſt der Erſolg der an er⸗ heiternden Zwiſchenfällen reichen Handlung auf der ganzen Linie geſichert. Aus dem Beiprogramm iſt ein Farbenfilm nenswert, der einige Barock⸗ und Ro⸗ kokogärten im Hekbſtſchmuck vorführt, wobei erfreulicherweiſe das Schwetzinger Juwel nicht übergangen worden iſt. Richard Schönfelder. Schauburg: Liebeskomödie Regie: Theo Lingen! Damit iſt ſchon etliches geſagt, wenn auch noch nicht alles. Das mit der Komödie darf man übrigens nicht ſo wörtlich nehmen. Liebesluſtſpiel wäre trefſender, es macht ſich nur ſprach⸗ lich nicht ſonderlich aünſtig. Zwei iunge, Menſchen ſpielen zuerſt mit öͤer Liebe, ganz unverbindlich, um ſchließlich den Ernſt nicht verhindern zu können. Das iſt eine alte, oft bewährte Konſtellation. Auch daß ſich die Geſchichte innerhalb der Theaterbann⸗ meile abſpielt. gehört zu den lieben Dreh⸗ buchgewohnheiten. Natürlich muß dann das happ end mitten hinein in eine rau⸗ ſchende Premiere fallen. Das Theater⸗ finale wird dadurch Hoppelſinnig. Ueber den Geſchehniſſen wachte wie geſagt Theo Lingen. Das iſt die Gewähr für Präzi⸗ erwäh⸗ ſionsarbeit. Wie flitzt der Dialog, auch wenn er an ſich gar nicht ſonderlich trag⸗ fähig iſt. Lingen ſtuft und dichtet, ſelbſt um dünner Anläſſe willen läßt er die Kamera unentweat kreiſen. Manchmal alaubt man die Anweiſungen Lingens direkt herauszu⸗ hören. Mit grotesken Einfällen geht⸗Lingen ſparſam um, nur dann und wann aibt es einmal eine Epiſode, die überſcharf ge⸗ zeichnet iſt. Man weiß, daß er der Komö⸗ die, der kultivierten, ſchmiſſigen, nach⸗ hänat. 45 Magda Schneider iſt die junge Male⸗ rin, unter Larven die einzig atmende Bruſt. Begreiflich, daß ſie Albert Matterſtock, dem ſcharmant⸗ſchlakſigen, ſo imponiert. Jo⸗ hannes Riemann gibt wieder einmal einen Operettenkomponiſten, deſſen Glück und Leid die Frauen ſind. Und wer bringt noch ſo viele Vorausſetzungen zu einer waſchechten Operettendira mit wie Lizzi Waldmüller? Theo Lingen ſelbſt ſetzt ſich für einen mehr als diskreten Ober⸗ kellner ein— ſein Gelächter wird zum Vir⸗ tuoſenſtücklein. Die Parade der komiſchen Herrſchaften vervollſtändigt Rudolf Carl als Schneidermeiſter. Die eingängige Mu⸗ ſik ſchrieb Werner Bochmann.„Das iſt die Sehnſucht aller Frauen“. 2 Franz Schmitt. E Aus dem Gerichtssaal Er ist bereits gefährdet Der erſt 20jährige verwachſene Ange⸗ klagte hat eine bezeichnende Entwicklung durchgemacht: Die Tante zog ihn groß, er parierte ſchlecht, ſchwänzte die Schule, ſiel auch ſonſt unangenehm auf, Erziehungsmaß⸗ nahmen prallten ab, das Berufsleben konnte ihn nicht locken, nur das Vagabundieren hatte Reiz ſür ihn. Seine erſte Straftat war ein Stück Räuberromantik, die nächſte und übernächſte war ſchon ohne jede Romantik, und jetzt hat er ſich der geſähr⸗ lichen Gilde der Fahrraddiebe angeſchloſſen. Damit ſteht er als Dieb zum erſtenmal vor dem Richter., Der zögerte aber nicht, den wenig hoffnungsvollen jungen Mann auf zehn Monate ins Gefängnis zu ſtecken. Vielleicht. Sehr zerknirſcht tat er ja nicht N* Zu dem in der Sonntagsausgabe vom 27./28. Februar 1943 erſchienenen Artikel „Die ungünſtige Erbmaſſe“, der ſich mit der Verurteilung der 25jährigen Anna Zahn⸗ leiter aus Mannheim⸗Waldhof wegen Unterſchlagung und Arbeitsvertragsbruchs befaßt, ſtellen wir der Vollſtändigkeit hal⸗ ber feſt, daß ſelbſtverſtändlich nur die Sippe gemeint war, der die verurteilte Anna Zahnleiter entſtammt. Daß andere Träger des Familiennamens Zahnleiter nicht gemeint ſein konnten, wars« ſelbſtver⸗ ſtändlich und eraab ſich im übrigen auch saus dem Zuſammenhana des Berichtes. Schafft Glühlampen-Veserven! Zur Freimachung von Arbeitskräften und Material iſt u. a. auch der Verkauf von Glühlampen durch eine Anordnung der Reichsſtelle für elektrotechniſche Erzeugniſſe bis auf weiteres verboten worden. Von dieſem Verbot werden alle Haushal⸗ tungen, Gaſtſtätten, Ladengeſchäfte, Behör⸗ den, Dienſtſtellen, Inſtitute, Banken uſw. betroffen. Die Haushaltungen uſw. ſind alſo nicht mehr in der Lage, ſich Erſaslampen für ausgebrannte oder durch Unachtſamkeit zerſtörte Lampen zu beſorgen. Es iſt daher für einen jeden ratſam, ſich ſelbſt eine Re⸗ ſerve zu ſchaf'en dadurch, daß er alle Birnen herausſchraubt, die nicht unbedingt gebraucht werden. Nur ausgeſchraubte Birnen kön⸗ nen ſich nicht abnutzen. Es muß auch jede ausgebrannte Birne aufgehoben werden, denn auch nach Auſhebuna des Verkaufsver⸗ bots wird es neue Lampen nur gegen Rück⸗ gabe der verbrauchten Lampen an die Ver⸗ kaufsſtellen geben. Von dem Verbot des Bezuges von elektriſchen Lampen ſind ledlg⸗ lich Krankenhäuſer und Fliegergeſchädigte ausgenommen. un Achtung! Hitlerjugend herhören! Sämtliche Angehörige des Jahrganges 1925 (ſoweit noch nicht eingezogen) und des Jahr⸗ ganges 1926 ſtehen am Sonntag, 7. März, auf dem Gockelsmarkt(Ingenieurſchuley um .45 Uhr zu einer Werbefil mVeranſtal⸗ tung angetreten. k Das Treudienſtehrenzeichen. Haupt⸗ wachtmeiſter Adolf Farrenkopf beim Strafgefängnis Mannheim erhielt vom Führer und Reichskanzler als Anerkennung für treue Arbeit im Dienſte des Deutſchen Volkes während einer Dienſtzeit von 40 Jahren das goldene Treudienſtehren⸗ zeichen. u Sprechſtunden der Kreisdienſtſtelle der NS⸗Kriegsopferverſorgung in Mannheim, M 2, 6: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 12 Uhr und ron 15 bis 17 Uhr. Donnerstags und ſamstags ſind keine Sprechſtunden. Anträge auf Elterngabe werden entgegengenommen. u Wir wünſchen Glück. Frau Tina Schweikert geb. Fränkle. Rheinau⸗ ſtraße 19, wird am 6. März 70 Jahre alt. Fräulein Maria Brennfleck. Mittel⸗ ſtraße 433, kann am 7. März den 80. Ge⸗ burtstaa feiern. Herr Ludwia Bloch⸗ mann, Schreiner, B 6, 2, vollendet am 7. März ſein 80. Lebensjahr. Zwei alte Jünger Gutenberas, die Schriftſetzer Fritz Klotz und Valentin Gaß, begehen bin⸗ nen kurzem den Tag ihrer Geburt im achten Jahrzehnt. Während Herr Klotz. z. Z. im Evangeliſchen Altersheim F 6.—5, am Montag, den 8. März, das 80. Lebens⸗ jahr erreicht, wird Herr Gaß, Kalmitſtraße 7, am Mittwoch, den 10. März, 87 Jahre alt. 2 Sport-Machrichten der kommende Handball-Sonntag Nachdem die Punkteſpiele zu Ende ſind, wird es im Lager der Handballſpieler etwag ruhiger. Lediglich bei der Jugend herrſcht immer noch Hoch⸗ betrieb, da hier die Entſcheidungen noch nicht ge⸗ fallen. ſind. So kommt es an dieſem Sonntag in Plankſtadt zum Vorſchlußſpiel um die Bann⸗ meiſterſchaft. Die Gegner ſind der TV98 Secken⸗ heim und der TBd 08 Hockenheim. Die Hocken⸗ heimer haben am letzten Sonntag das Kunſtſtück fertiggebracht, die Ketſcher Jugend mit nicht we⸗ niger als 10:2 Toren zu ſchlagen. Der Ausgang dieſes Spieles in Plankſtadt muß als offen be⸗ zeichnet werden. Der Sieger dieſes Treffens muß Kritt die Poſtſportgemeinſchaft das Endſpiel be⸗ reiten. Im Kampf um die gebietsbeſte Bannauswahl hat ſich Mannheim in Mosbach die erſten Lor⸗ beeren geholt. Heidelberg, das zur Mannheimer Gruppe gehört, gewann zwar gegen Buchen/ Wert⸗ heim 14:5, da aber Spieler ohne Ausweis mit⸗ wirkten, werden wohl die Punkte verloren gehen. Mannheim dürfte aber auch ohne dieſes Urteil als Gruppenſieger erwartet werden. Die ſtarke Karlsruher Mannſchaft gewann übrigens gegen Baden⸗Baden 20:5 und Freiburg ſchlug Emmen⸗ dingen 1411. 8 Die Frauen beginnen mit ihren Spielen erſt am zweiten Märzſonntag. Die Männer mel⸗ den eine Begegnung. Die Poſtſportgemeinſchaft empfängt den Vfs Haßloch. Die Haßlocher be⸗ legten im Kampf um die Weſtmarkmeiſterſchaft den zweiten Platz. Hallen-Handballturnier abgesagt Das für den 14. März anberaumte Mann⸗ heimer Hallenhandballturnier, für das großes Intereſſe beſtand, mußte wieder abgeſagt werden. Am 14. März findet im Roſengarten anläßlich des Heldengedenktages eine Kundgebung im Nibelungenſaal ſtatt, ſo daß dieſer nicht zur Verfügung ſteht. Wenn nun auch die Durchführung eines Hallenturniers im Roſengarten in Frage geſtellt iſt, ſo plant man doch ſchon wieder weiter, Das im Vorjahr mit ſo großem Erſolg im Eisſtadion durchgeführte Turnier ſoll in dieſem Frühjahr wiederholt werden. körperliche Betätigung auch im Turnen im Gau Baden Mitten in der Zeit der ſtärkſten Kraft⸗ anſtrengung unſeres Volkes wird feſtgeſtellt: Die Leibesertüchtigung Volkes iſt kriegswichtig. Die Fortführung der Leibesertüchtigung mit allen Mitteln voranzutreiben, iſt daher ein Gebot der Stunde. Nach außen wird es in der näch⸗ ſten Zeit wohl etwas ſtiller werden, dafür gilt es mit ganzer Kraft und gläubigem Herzen in der Stille zu wirken und die Stoßrichtung aus⸗ ſchließlich nach unten zu richten. Der Schwer⸗ unkt der Arbeit iſt in die unterſte Stufe, in die ereine und die mit ihnen am innigſten verbun⸗ denen Kreiſe zu verlagern. Mit den einſachſten und zweckmäßigſten Mitteln eine umfangreiche und gründliche körperliche Durcharbeitung der Maſſen und damit Hand in Hand gehend auch eine ſeeliſche Aufheiterung nach des Tages Mü⸗ hen herbeizuführen, iſt die geſtellte Aufgabe. Sie muß ein tummelhaftes und kindergemäßes Kin⸗ derturnen, die körperliche Erziehung und den Leiſtungsſport in der Hitlerjugend, eine volks⸗ tümliche für die Männer und Frauen im beſten Alter und eine vlanmäßige höheren Alter umfaſſen. Die Volksgenoſſen aller Schichten und Altersſtufen gilt es leibesfroh und leibesſtark zu machen. Der vom Gaufachamtsleiter für Turnen F. Schweizer⸗Mannheim gleich zu Anfang des Jah⸗ res herausgegebene Arbeitsplan für den Gau Baden wird in jeder Hinſicht den nun⸗ mehrigen Anordnungen des Reichsſportführers und den Ausführungsbeſtimmungen des Reichs⸗ fachamtsleiters gerecht. Lehrarbeit als Voraus⸗ ſetzung einer erſprießkichen Breitenarbeit und als belebendes und förderndes Arbeitsziel, Veran⸗ ſtaltungen im kleinen Rahmen, bilden den aus⸗ ſchließlichen Inhalt. Für den Monat März ſind feſtgeſetzt: Arbeitstagung der Kreisſpielwarte in Neu⸗ weier. Es gilt die Lücken in den Spielleitern und Kampfrichtern auszufüllen, die Spielreihen in den Kreiſen feſtzulegen, damit der Betrieb der Sommerſpiele hemmungslos aufgenommen werden kann. In Gaggenau trefſen ſich die Frauenſachwar⸗ tinnen und in Straßburg die Leiſtungsturnerin⸗ nen zu gängen. 4 zweitägigen Wochenend⸗Lehr⸗ Die im Kreis Mannheim erprobten Mann⸗ ſchafts⸗Rundenkämpfe im Gerätturnen werden in der erſten Runde in den Kreisgrup⸗ pen in Angriff genommen. Alle Amtsträger in den Vereinen, Kreiſen ſowie im Gau ſind zum reſtloſen Einſatz aufge⸗ rufen. Ihre Stunde der Bewährung iſt gekom⸗ men. Sie werden ihren Mann ſtellen. „Sportappell der Betriebe“ im tota'en Kriea Die Grundſätze, nach denen das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in neun⸗ jähriger Aufbauarbeit die Leibeserziehung der Schaffenden durchführt, erfahren in dieſen Tagen ihre endgültige Bewährung. Danach iſt es im totalen Krieg von beſonderer Wichtigkeit, daß die Maſſe der ſchaffenden deutſchen Menſchen durch eine regelmäßige Pflege der Leibesübun⸗ gen in einfachſter und volkstümlichſter Form ihre Geſundheit ſtählt und dadurch ihre Lei⸗ ſtungsfähigkeit erhöht. Der Sportappell der Be⸗ triebe, der damit als Aktiön zur Erhöhung der Schaffenskraft des deutſchen Volkes an Bedeu⸗ tung gewonnen hat, kommt in dieſem Jahre wie⸗ der zur Durchführung mit dem Frühjahrslauf vom 1. April bis 30. Juni ſowie dem Sommer⸗ ſporttag⸗ und Mannſchaftswettbewerb, der in Gemeinſchaft mit der SͤA bei den Wehrkampf⸗ tagen 1943 vom 1. Juli bis 30. September ſtatt⸗ findet.— Gekürztes Tschammerpokal-Programm Die für Sonntag anberaumten Spiele Käfer⸗ tal— Ilvesheim, Phönix— TW 1846 fallen aus, nachdem TV 1846 und Ilvesheim auf die Aus⸗ tragung verzichtet haben. Schweden und Dänemark haben nicht nur zwei Leichtathletik⸗Länderkämpfe vereinbart, ſondern auch zwei Begegnungen im Fußball. Die Spiele finden am 20. Juni in Kopenhagen und am 3. Oltober in Stockholm ſtatt. Schwedens Fußballſpieler wollen in dieſem Jahre insgeſamt fünf Länderſpiele beſtreiten, und zwar je zwei gegen Dänemark und Ungarn ſowie eins gegen die Schweiz. Der Schiklub Fnnsbruck ſchreibt zum 14. März einen Rieſentorlauf um den„Karwendelpreis“ aus. Die Strecke wird in der Seegrube abge⸗ ſteckt werden. Der deutſche Eishockeymeiſter SC Rießex See muß auf die noch in dieſem Monat geplanten Spiele verzichten, da er keine Mannſchaft mehr ſtellen kann. Aus dieſem Grund entſällt auch die Garmiſch⸗Partenkirchener Eisſportveranſtal⸗ tung am kommenden Sonntag. Italiens Schiläufer beſtritten am Terminello einen von der Sc Bruno Muſſolini veranſtal⸗ teten„ſchnellen“ Abfahrtslauf, den Stefan Ser⸗ torelli vor Siſi, Armandes und Mareellin ge⸗ wann. Ungarns Eishockeymeiſterſchaft wurde jetzt entſchieden. Den Titel ſicherte ſich wieder der Budapeſter Bieé mit klarem Punktvorſprung vor Marosvaſarhely und Budapeſter KE, die gemeinſam den zweiten Platz beſetzten. Kroatiens Fußball⸗Nationalelf tritt zu ihrem erſten diesjährigen Länderſpiel am 11. April in Agram gegen die Slowakei an. Das Rückſpiel ſteigt am 6. Juni in Preßburg. Die Slowakei und Bulgarien haben zum 12. Juli nach Preßburg einen Fußball⸗Länderkampf vereinbart. Dänemark und Schweden ſind übereingekom⸗ men, in dieſem Jahre zwei Leichtathletik⸗Länder⸗ kämpfe zu beſtreiten. Der erſte findet am 17. und 18. Juli in Kopenhagen ſtatt, der zweite am 28, und 29. Auguſt in Stockholm Beim Hallenſportfeſt in Bamberg am A. März wird es einen Radball⸗Vierſtädtekampf zwiſchen Bamberg, Augsburg, Schweinſurt und Regens⸗ burg geben. Weitere Hallenradſport⸗Veranſtal⸗ tungen finden am BB. März in Straubing und am g. April in Bayreuth ſtatt. Die acht BdM⸗Fechtmaunſchaften für die End⸗ runde der deutſchen Jugendmeiſterſchaft anfangs April in Stuttgart ſtehen jetzt mit Heſſen⸗Naſſau (Titelverteidiger), Ruhr⸗Niederrhein, Mainfran⸗ ken, Franken, Sudetenland, Wien. Sachſen und Berlin feſt. Das HJ⸗Gebiet Kurheſſen führt am 6. März in Kaſſel ein Hallen⸗Handballturnier durch. Tags darauf kommt es in Kaſſel zu einem Vergleichs⸗ kampf im Hallenhandball zwiſchen Kurheſſen und Düſſeldorf. Der Hanau 1893, der in dieſem Jahre auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, hat ſich als Jubiläumsgegner den badiſchen Fußball⸗ meiſter VfR Mannheim verpflichtet, der ſich am 28. März in Hanau vorſtellen wird. Im Wiener NSRL⸗Haus lieferten ſich die Sol⸗ daten von Wien und Preßburg einen Tiſchtennis⸗ kampf, den Wien mit:7 Punkten gewann. Qaus Welt und Teben F ſſdſſoſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſdſſſſſſſſmſſſſanmſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſdſſſſiſſt Ein Ehevertrag vor 2200 jahren Die alte ägyptiſche Stadt Elephantine, die am Südende der gleichnamigen Nilinſel lag und einſt ein wichtiger Handelsplatz zwiſchen Aegyp⸗ ten und Aethiopien war, iſt heute ein Trümmer⸗ ſeld wie ſo manche andere Grabungsſtätte im Nillande. In der wiſſenſchaftlichen Welt aber hat der Name Elephantine einen quten Klang, denn hier machten im Februar 1906 deutſche Alter⸗ tumsforſcher einen der berühmteſten Papyrus⸗ funde, bei deſſen Sichtung ſich herausſtellte, daß man neben anderen ſchriftlichen Aufzeichnungen den bisher älteſten griechiſchen Papyrus, einen Ehevertrag aus dem Jahre 311/10 vor der Zeitwende, vor ſich hatte. Was vor rund 2200 Jahren in dem kleinen Ort niedergeſchrie⸗ ben worden war, hatte der Wüſtenboden Aegyp⸗ tens bis auf unſere Tage bewahrt. Der Papy⸗ krus befand ſich, von geringfügigen Schäden ab⸗ * lächelnd ein. geſehen, noch in dem Zuſtand, in dem ihn der Beſitzer einem Tongeläß anvertraut hatte. Er war gerollt und verſiegelt. Dieſer älteſte grie⸗ chiſche Papyrus, unter der Bezeichnung„Ehe⸗ vertrag von Elephantine“ bekannt, ſtammt ſomit aus jener denlwürdigen Periode der Menſchheitsgeſchichte vor über 2000 Jahren, als nach dem Siegeszug Alexanders des Großen griechiſches Weſen und griechiſche Kultur ſich über die ganze damalige Welt ausbreiteten. Die Vertragſchließenden ſind Herakleides aus dem Ort Temnos und Demetria aus Kos. Von den Zeugen, die am Fuße der Ur⸗ kunde erſcheinen, ſind drei ebenfalls aus Tem⸗ nos, andere hat der Vater der Braut unter ſei⸗ nen Landsleuten gewählt. Wir befinden uns alſo offenbar im Kreis der Söldner der Garni⸗ ſon von Elephantine. Ueber dem Dokument ſteht als Datierung:„Unter dem Königtum des Ale⸗ xander, Sohnes des Alexander, im 7. Jahre, und unter der Satrapie des Ptolemaios, im 14. Jahre, im Monat Dios. Ehevertrag des Herakleides 60 Herakleides heiratet Demetria — Der älteste griechische Papyrus Mutter Philotis, als Freier die Freie. Sie bringt in die Ehe Kleider und Schmuckſtücke im Werte von 1000 Drachmen...“ Es folgt dann der bedeutſame Satz:„Es ſoll Herakleides der Demetria alles gewähren, was einer freien Frau zuſteht.“ Mit erſtaunlicher Sachlichkeit werden die Folgen eines etwaigen Ehebruchs feſtgelegt. Es heißt darüber:„Wenn Demetria bei einer boshaftenHandlung zur Schande ihres Gatten ertappt werden ſollte, ſoll ſie alles ver⸗ lieren, was ſie eingebracht hat. Herakleides muß vor drei Männern, welchen beide zuſtimmen, be⸗ weiſen, was er Demetria vorwirft. Herakleides ſoll nicht das Recht haben, eine andere Frau in das Heim einzuführen, um Demetria zu be⸗ ſchimpfen, und er darf auch nicht Kinder mit einer anderen Frau zeugen und unter keinem Vorwand irgend etwas böswillig gegen Deme⸗ tria tun. Wenn Herakleides ertappt werden ſollte, daß er irgend etwas derartiges tut, und wenn dies vor drei Männern, denen beide zu⸗ ſtimmen müſſen, bewieſen wird, ſoll Herakleides der Demetria die Mitgift, die ſie eingebracht hat, zurückgeben und außerdem eine Strafe von 1000 Drachmen alexandriniſchen Silbergeldes bezah⸗ len. Herakleides ſoll die zwangsweiſe Zahlung, wie gemäß einem Richterſpruch nach dem Geſetz, an Demetria und ihre Patrone entrichten, und öwar aus allem, was Herakleides auf der Erde und auf Schiffen beſitzt.“ Die Altertumswiſſenſchaft hat nichts weiter über das Schickſal der beiden Ehepartner feſt⸗ ſtellen können, denn in keinem anderen Zeugnis antiken Lebens tauchen ihre Namen nochmals auf. So wiſſen wir nicht, ob die Ehe glücklich war oder ob Schatten über dem gemeinſamen Le⸗ ben lagen. Uns aber läßt dieſer älteſte bekannte Ehevertrag einen tieſen Blick ins Leben jener Zeit und der Demetria.“ Der Text ſelbſt lautet: vor mehr als zwei Jahrtauſenden tun, als ihn Es nimmt Herakleides die Demetria aus die gewaltigen Bauten und literariſchen Denk⸗ Ros zur vollgültigen Ehefrau von ihrem mäler allein hätten vermitteln können. Vater Leptines aus Kos und ihrer»Adolf Neß. ——————— Der Münchhausen Fiim Uraufführung zur Feier des Ufa⸗Jubiläums Berlin, 5. März. Schon lange war ein Film nicht mit ſolcher Spannung erwartet worden, wie der Farbfilm der Ufa„Münchhauſen“, der zur Feier des Siährigen Beſtehens der Ufa im Ufa⸗Palaſt am Zoo in Gegenwart des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, ſtattfand. Dieſer Münchhauſen iſt in dem Filmwerk ein Halbgott, dem der Zauberer Caglioſtro eine über⸗ zeitliche Jugend verlieh. Er überſpringt Zeiten und Räume mit geheimnisvoller metaphyſiſcher Kraft, um am Ende zu erkennen, daß dieſe Kraft keinen Segen bedeutet, wenn ſie ihm nur als einzelnem auf der Erde zugeteilt Münchhauſen bittet am Ende ſeine Väter, ihn von der Erde wieder abzuberufen. Sehr ſchön, wie der Film dieſen Gedanken noch dadurch un⸗ termauert, daß er immer wieder auf die Bedeu⸗ tung der Heimatkräfte für den Einzelnen, eben den Urquell alles Natürlichen, hinweiſt, Dieſer Münchhauſen des Films iſt durchaus kein Aller⸗ weltsabenteurer, ſondern ein Deutſcher, der in ſeiner braunſchweigiſchen Heimat zutiefſt ver⸗ wurzelt iſt. Gleich zu Beginn erlaubt die Zeichnung einer unwirklichen Welt der Gegenwart, die ſich erſt als Rokoko⸗Feſt koſtümiert und mit elektri⸗ ſchem Licht und mit Kraftwagen fortgeſetzt wird, eine Reihe köſtlicher Filmüberraſchungen In die lebendigſte Fülle des Lebens hinein greift dann Spielleiter Joſef von Baky mit den Szenen des Petersburger Hofes Katharina II. Die rohe Natur des oſtiſchen Menſchen wird in dem gütigen Licht des mitteleuropäiſchen Auges geſehen, das aus der turbulenten tieriſchen Freude der Bauern und Fürſten dieſer eigen⸗ artigen Kaiſerſtadt doch immer das Leben ſchlechthin herausſindet. Mit ſehr feinen Nuancen entwickelt in wenigen Szenen Brigitte Hor⸗ ney als Katharina II. eine Frau, die über⸗ mäßige Luſt und allzuſcharfen Geiſt zu einem ſkrupelloſen Herrſcherweſen machen. Der Hof eines morgenländiſchen Sultans Eeo Slezak) ergibt viele köſtliche Szenen. Aus der Welt des Realismus, aus dem Orient und aus Venedig, aus Rußland und Deutſchland wächſt der Film ſchließlich in ſeiner Schluß⸗ —— ganz in das Irreale hinein, in jene ondlandſchaft, die unter allen Münchhauſenia⸗ den die ſtärkſte Anziehungskraft auf die Phan⸗ taſie ausübt. Das iſt nun ſehr ſchön gemacht, wie wurde. gerade dieſe Reiſe Münchhauſens, die ſeine über⸗ abenteuerlichen Kräfte am ſtärkſten zum Aus⸗ druck bringt, zum tragiſchen Wendepunkt wird. Denn in dieſer abſolut jrrealen Welt der Ge⸗ ſchöpfe, die auf Bäumen wachſen und ihren Kopf unter dem Arm tragen, erkennt eben Münch⸗ hauſen, daß der Sinn des Daſeins nur im vollen Ausſchöpfen des Irdiſchen beſtehen kann, das ſich in der Dreiheit bezeichnet: Geburt, Le⸗ ben und Tod. Zu der wirkſamen Farbigkeit des Films tritt die Räumlichkeit als ſehr wichtige Größe. Den vielen Bauten von Emil Hasler und Otto Gülstorff iſt uneingeſchränktes Lob zu zollen. Sie ſind großzügig und voller Phantaſie, mutig und elegant. Die größte Ueberraſchung aber ei⸗ gentlich iſt Hans Albers. Dieſer Münchhauſen iſt zwar ein Draufgänger, aber eigentlich kein Auf⸗ ſchneider. Er lügt auch nicht, ſondern ſpricht von Tatſachen und Handlungen, die uns lügenhaft er⸗ ſcheinen, weil ſie unwahrſcheinlich ſind. Aus der Sonderſtellung des Münchhauſen heraus aber ſind ſie möglich und fließen wie glitzernde Per⸗ len Lebenslaune aus ſeiner eleganten Hand. Von den Darſtellern iſt keiner auch nur für eine Szene unbefriedigend. Die Treuherzigkeit Speelmans als Kuchenreutter, die hinter⸗ gründige Dämonie Ferinand Marians als Caglioſtro, die Brutalität Andrews Engel⸗ mann„die ſtille Güte Käthe Haacks und der kühle Liebreiz Ilſe Werners wetteiſern mit den Leiſtungen von Hans Brauſewetter, Wilhelm Bendow, Michael Bohnen, Hubert von Meyerinck, Walter Lieke und vielen anderen. Der Ufa⸗Farbfilm„Münchhauſen“ wird ein Markſtein in der Entwicklung des Films ſein. Es ſind zum erſten Male alle Möglichkeiten dieſer neuen Kunſtgattung zuſammengefaßt worden und aus einem deutſchen Thema wurde eine Welt. die über die Grenzen unſeres Volkes hinaus ver⸗ ſtanden und begeiſtert aufgenommen werden wird. Hans⸗Hubert Genſert. (e Brieſe der Madame de Maintenon unter dem Hammer. In Paris wurde eine wertvolle Autographenſammlung verſteigert, für die hohe Preiſe 0 wurden. Für eine Sammlung von 186 Brieſen, darunter 173 eigenhändigen, die Mme. de Maintenon an ihre Nichte ge⸗ ſchrieben hat, wurde der Preis von 161 000 Fr. gezahlt. Dieſe intimen Briefe enthalten zahlreiche Einzelheiten über Ludwig XIV., die Politiker der Zeit, die Günſtlinge des Hofes und über das Leben der Briefſchreiberin ſelbſt in der Zeit von 1698 bis 1718. Die Sammlung erwarb ſich der bekannte Schaupieler Saſcha Guitry. Schönheit hat ihre Schattenseiten Von Elſe Luz Als die junge Dame ſich bis zur Mitte des vollbeſetzten Omnibuſſes durchgekämpft hatte, ſchlängelten ſich zwei Herren— ein grauhaariger und ein junger— mühevoll von ihren Sitzen hoch und ſtellten ſie zur Verfügung. Das ſchöne Mäochen ſetzte ſich, ſchmal und zerbrechlich, gleich⸗ zeitig mit einer umfangreichen Frau, derem Ein⸗ kaufsnetz Kohlköpfe entquollen. Der alte Herr zog in Höhe der Halteleine ſeinen Hut, worauf die Schöne grüßend nickte. Daraufhin verſuchte auch der Junge, ihr zu⸗ zulächeln, aber leider bemerkte ſie es nicht, ſon⸗ dern ſah ſchon wieder kühl vor ſich hin. „Gehen wir auf die Plattform“, ſagte der Aeltere und ſchob den andern vor ſich her, bis ſie durch die Tür und in eine geſchützte Ecke ge⸗ langten. „Aber hören Sie doch, Doktor, ich wollte oͤrinnen bleiben. Es— ich— mir ziehts hier!“ „Und drinnen iſt es viel zu heiß. Laſſen Sie nur, die friſche Luft ſchadet Ihnen weniger, als die Nähe betörender Weiblichkeit.““ „Aha, Sie geben alſo zu, daß Sie verhindern wollten——“ „— daß Sie Enttäuſchungen erleben. Stimmt, denn dazu fühle ich mich als Hausarzt Ihrer Familie verpflichtet.“ 4 „Ich bin aber kein Schulbub mehr, Herr Sani⸗ tätsrat.“ „Gerade deshalb. Maſern ſind harmloſer als Enttäuſchungen, davon kann mich auch Ihre lieb⸗ loſe Anrede nicht abbringen. Ich kenne nämlich die junge Dame.“ „Ah— und wer iſt ſie? Erzählen Sie doch!“ „Da gibts nichts zu erzählen. Sie iſt meine Patientin.“ „Beneidenswert.“ Der Omnibus hilt; eine Schlange von Menſchen wand ſich hinaus, eine andere herein. Der junge Mann ſchaute an⸗ geſtrengt ins Wageninnere.„Doktor, ſie iſt nicht mehr da,“ flüſterte er aufgeregt „Doch, doch.“ Der Arzt lächelte beruhigend. „Sie hat den Platz nur weiterverſchenkt an ein altes Mütterchen und ſteht nun eingekeilt im Gang. Laſſen wir ſie dort. Es iſt zwar herrlich, ſich für Schönheit zu begeiſtern, aber näher treten ſollte man ihr nicht, denn ſo vollkommen, wie ſie ſich in unſeren Augen ſpiegelt, iſt ſie meiſt gar nicht. Vielmehr hat auch die ſchönſte Schönheit ihre Schattenſeiten, und man erlebt oft Ueber⸗ raſchungen. Ich jedenfalls bin ein gebranntes Kind. In meiner Jugend hielt ich jedes hübſche Kind ohne weiteres für eine Prinzeſſin, denn ich litt an Schönheitshunger und mußte ihn be⸗ ſchwichtigen. Aber da hatte ich gerade in der Straßenbahn einmal ein Erlebnis—“ „Wenn Sie mir's erzählen, bleibe ich hier. „So ahgeſchieden, wie in unſerer Ecke ſind wir anderswo kaum, und wann hätte je ein Fremder Ihre gemurmelten Sätze verſtanden?“ „Immer, mein Sohn. Aber vielleicht könnten meine Worte einen Sinn für Sie haben, alſo paſſen Sie auf. Es war in meinem erſten Se⸗ meſter, da ſtieg in meine Straßenbahn eines Tages eine Dame: hübſch, langbeinig und von berauſchender Eleganz, ſo daß ich ſofort in lichter⸗ lohes Entzücken geriet. Da ſie hochmütigen Blicks die Sitzreihen muſterte, ſprang ich auf. Sie nahm den Platz, ohne zu danken, Ich fühlte mich ausgezeichnet. Sie trug einen rieſigen Blumenhut, unter dem ſich das Haar in zahl⸗ loſen Löckchen bauſchte. eine Spitzenkrauſe um den Hals und einen Silbergürtel um die Weſpen⸗ taille. Ihre Hände ſteckten in durchſichtigen Halb⸗ hanoſchuhen. All dieſe Reize wurden durch eine königliche Haltung gekrönt, und dieſe ſichtliche Ueberlegenheit über die Umwelt bewertete ich um ſo höher, als ich ihrer leider gänzlich er⸗ mangelte. Die junge Gräfin— denn dieſer Titel war das Mindeſte, was ich für ſie bean⸗ ſpruchte— ſchien eben von Jugend auf gewöhnt, im Kreuzfeuer der Blicke zu ſtehen. Nachdem ich mich an ihr ſatt geſehen hatte, ſchien mir ein längeres Verweilen ebenſo un⸗ beſcheiden, wie aufföllig, und ich fühlte verwirrt, daß ein Sonett in meinen inneren Regionen nach Leben ſchrie. So wollte ich denn gerade halb ſchlafwandelnd auf die Plattform hinaus⸗ gehen, doch da hörte ich hinter mir ſprechen. Sie war es, meine Gräfin, die Urheberin meines Sonetts! Sie würdiſte ihren Nachbarn einer Anſprache. Raſch, hell und merkwürdig hart floſſen die Worte über ihre lächelnden Lippen. Daß dieſe ſich über mangelhaften Zähnen öff⸗ neten. war nur eine leiſe Beſtürzung für mich, gemeſſen an der Erſchütterung, die mir ihre Rede verurſachte! Was ſie ſagte, verſtand ich aller⸗ dings nur halb, denn es war ein ſtarker Jargon, in dem die Worte„unſa erſtklaßjet Etablißmang“ mehrmals wiederkehrten; aber wie ſie ſprach, das wird mir immer unvergeßlich bleiben. Wäh⸗ rend ich ſie anſtarrte, verſank meine Gräfin, mein Schönheitsſinn litt, meine Verſe ſtarben. Er⸗ nüchtert ſtolverte ich auf die Plattform hinaus, um eine Erkenntnis reicher, eine von vielen.“ „Urddeshaſb wollen Sie mich heute daran hindern, ein ſchönes Mädchen kennenzulernen? Nein, Doktor— Maſern mögen anſtecken, Er⸗ kenntniſſe nicht. Ich gehe wieder hinein.“ In dieſem Augenblick wurde der Sbrecher rückwärts gegen den Schaffner, geworfen, denn man hatte zu ſtark gebremſt.„Hoppla,“ ſagte der um gleich darau' die Halteſtelle auszurufen. Es begann das allgemeine Gedränge zum Ausgang, Grifibereit muß die Munition liegen Mehrmals am Tage müſſen in einer Batterie ſtellung die Granatkörbe von den Schneemaſſen befreit werden, die der eiſige Schneeſturm im mer wieder anhäuft. (PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Schürer, 55.,.) In einer hart umlämpiten Stadt im Osten Grenadiere marſchieren hinter einer ſie gegen vorbei. Feindſicht ſchützenden Blende aus Holzſtämmen (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Leßmann, PB3.,.) von der Beſchwörung, ſich zu beeilen, ſeitens des Schaffners begleitet. Auch das ſchöne Mäochen ſtieg aus. Der alte Herr zog förmlich den Hut, und der junge folgte ſeinem Beiſpiel. Ein Lächeln dankte, dann war das Mädchen verſchwunden.„Bitte, beeilen beim einſteigen!“ rief der Schaffner. glaubs nicht,“ ſagte der Junge nachdenk⸗ „Was2“ „Daß Sie ſchlechte Zähne hat oder eine Blech⸗ ſtimme oder den Jargon der Straße.“ „Wie kommen Sie darauf? Sie hat Perlen⸗ zähne, die ſchönſte Sprache und einen ſilbernen Sopran, mit dem ſie Mozart ſingt.“ „Und weshalb erzählten Sie mir dann Ihre langweilige Geſchichte?“ „Um Zeit zu gewinnen, bis Ihre Angebetete ausgeſtiegen war.“ „So handelt ein Mann, der ſich den Freund der Zugend nennt? Aber entweder geben Sie mir ihr Anſchrift, oder ich ſpringe ab und ſolge ihr. Nun?“ „Vor dieſer Torheit möchte ich Sie gern be⸗ wahren.“ „Dann ſagen Sie mir alſo unumwunden, wo ich die Dame treffen kann.“ „Wo Sie wünſchen. Entweder an der Seite ihres Mann oder an der Wiege ihres Kindes.“ „Machen Sie keine Scherze, Doktor.“ „Warum ſollte ich? Die junge Schönheit iſt vergeben, das iſt eben ihre Schattenſeite. Sagte ich Ihnen nicht, daß ich Sie vor Enttäuſchungen ſchützen wollte? Aber tröſten Sie ſich: es gibt noch mehr ſchöne Mädchen in—“ Er wollte ſagen?„— in ihrer Familie. Ihre Schweſtern ſind ebenſo ſchön, fünger noch und— freil“ Aber der Junge hörte nicht mehr. Er warf einen empörten Blick auf den väterlichen Freund ſprang leichtſinnig während der Fahrt vom agen. 8 „Der iſt ja wohl—! ſagte der Schaffner und drohte mit der Fauſt nach draußen. „Ja, er iſt jung,“ antwortete der Doktor und ſuchte bedächtig nach ſeinen Bigarren. Deutsches Gebet Von Walter Franke Herr, der Du die Gründe beanadest mit Licht Und die Sträme lenkst und der Sterne Laui, Du gabst ein gewaltiges Schicksal uns auf. Doch wir tragen es treu und lassen es nicht. Denn heißer als Fährnis und Nacht und Not Brennt uns im Blut Dein Wort und Gebot. Segne das Werk Du in unseren Händen, Was auch an Leid uns beschieden sei: Baf uns das Reich, unser Reich vollenden, Herr, mach uns freil —————————————————————————————— Die ſteiermärkiſche Landesbibliothek in Graz iſt im Beſitz von 20 Bänden„Rofegger, wie ihn niemand kenut“, Es handelt ſich hier⸗ bei um die handſhriftlichen Erſt⸗ lingswerke und die eigenen Aufzeichnungen Roſeggers vom Hirtenjungen, Schneidergeſellen, Handelsakademiker bis zum Volksdichter. * Der Rundfunk am Sonntagz Reichsprogramm:.00—10.00 Uhr:„Unſer Schatzkäſtlein“; 10.15—11.00 Uhr: Deutſches Sol⸗ datentum.„Kunersdorf“, Hörſpiel pton Eckart von Naſo; 11.00—11.30 Uhr: Vorſchau auf das Rundfunkprogramm der Woche; 11.35—12.00 Uhr: Von Mozart bis Johann Strauß; 12.40—14.00 Uhr: Das deutſche Volkskonzert; 14.30—15.00 Uhr: Märchenſendung; 16.00—48.00 Uhr:„Feldpoſt— Rundfunk“; 18.00—49.00 Uhr: 200 Jahre Leipziger Gewandhauskonzerte(J. S. Bach); 20.15—22.00 Uhr: Konzert und Oper(„Der Bajazzo“). Deutſchlandſender: 15.90—415.55 Uhr: Brahms, Strauß(Soliſtenmuſik); 18.00—49.00 Uhr: Heitere Klänge; 20.15—21.00 Uhr:„Waſſerlieder“ von Franz Schubert; 21.00—22.00 Uhr: Zeitgenöſſiſche Unterhaltungsmuſik mit dem deutſchen Tanz⸗ und Unterhaltungsorcheſter. SRSSS————————————————————————————————— 7 7 Hommst du baſd wieder?ꝰ ————— RO MAN VON H. G. EKüSsTER 24 Sie gingen langſam die Treppen hinauf. Oben klingelte der Inſpektor ſeinem Aſſi⸗ ſtenten und verlangte ſtarken Kaffee für die, Zeugin. „Rum wäre beſſer, wart Carmona „Sie verträgt unglaubliche Mengen Rum.“ „Alſo Kafſee und Rum“, ergänzte Ta⸗ bado ſeinen Auftrag und ließ die Alte in der Obhut des Kollegen aus Regencia zu⸗ rück, um zunächſt das Protokoll dex Ausſage Gomez' aufzunehmen. Es aging ziemlich ſchnell. Schon nach einer Viertelſtunde konnte er die Tür zum Nebenzimmer auf⸗ machen und die beiden anderen hereinbitten. Carmona trug die Rumflaſche und ein Glas, die Chumbicha eine große Taſſe mit duftendem Kaffee. Die Herren zündeten ſich Zigarren an und warteten, bis die Alte mit dem Kaffee fertia war und die halbe Flaſche geleert hatte. Nun beſaß ſie glän⸗ zende, faſt öͤurchdringende Augen und ein olivfarbenes Geſicht. in dem die Runen weniger ſcharf hervortraten. „Können wir Ihre Ausſage jetzt proto⸗ kollieren?“ fragte der Inſpektor und erhielt eine heftig beiahende Antwort. Diesmal brauchte er eine volle Stunde, bis alle Bekundungen der Zeugin zu Pa⸗ hier gebracht waren. Am gleichen Nachmittaa erhielt Lucia hen Beſuch ihres Vaters. Er führte Nando n der Hand, der ſich neugierig umſah un ann iubelnd auf die Mutter zuſtürzte. Sie wurde von ihrem Sohne ſo in Anſpruch ge⸗ 8 daß ſie erſt nach geraumer Zeit en Rechtsanwalt ſah. „Herr Doktor“, murmelte ſie und wurde der Erinnerung an Fernondo blaß. aren Sie bei meinem Mann?“ Es gelang nur mit Mühe, den Jungen zum Schweigen zu bringen. Dann berich⸗ teten ſie abwechſelnd, Manoel Damego und Doktor Martinez. Sie verſuchten, ihr mög⸗ lichſt langſam und ſchonend die überraſchen⸗ den Neuigkeiten beizubringen. Die Ver⸗ haftung wegen Totſchlag trat in den Hin⸗ tergrund. Ein völlia anderes Problem machte ſich breit. Beja oder Baqual? Keiner von den drei Menſchen bezwei⸗ felte, daß Fernando die Wahrheit geſagt hatte. Sein Bericht über das Zuſammen⸗ treffen mit Beja war eindeutig. Die zyni⸗ ſchen Eröffnungen Bejas ließen an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig. Aber die⸗ ſes Wiſſen nutzte ſolange nichts, wie man den Behörden ſeine Wahrheit nicht beweiſen konnte. „Wenn ich doch nur aufſtehen könnte“, klagte Lucia. „Das würde auch nichts helfen, Kind“, beſchwichtigte ihr Vater. „Du mußt alles tun, was getan werden kann.“ „Ja, du darfſt beruhigt ſein.“ „Sie können ſich auf mich verlaſſen“, be⸗ tonte Martinez. 8 „Wenn es nur nicht ſo lange dauert. Ich hoffte, ſie würden Fernando ſchon geſtern oder heute wieder freilaſſen.“ „Das wäre beſtimmt geſchehen, wenn die Zweifel wegen der Perſönlichkeit des To⸗ ten der Polizei nicht die Hände binden würden.“ „Vor allem darfſt du dich nicht erregen“, bat Manoel. „Ach, Vater.“ Sie lächelte ſchmerzlich. „Habe ich nicht ſchon viel Schwerers ertra⸗ gen? Jetzt beſitzen wir eine aroße Hoff⸗ nung. Das macht alles viel leichter. Ich bin deshalb nur ungeduldig. In einer d' Woche komme ich nach Hauſe. Bis dahin nutze ich die Zeit und denke nach. Es iſt nicht leicht, das vergangene Leben eines Mannes aufzuſyüren. Ich weiß. Trotzdem muß es geſchehen. Unſer ganzes Glück hängt davon ab.“ Sie heaannen an beroten und faßten ver⸗ ſchiedene Entſchlüſſe. Ein Rechtsanwalt in Santos ſollte mit dem Auftrage betraut werden, alle erreichbaren Einzelheiten über Pedro Baqual und ſeine Familie zu ermit⸗ teln. In Rio würde man eine Detektei einſetzen: Martinez ſelbſt ſollte in Regencia den Hebel anſetzen. Enden in die Hand, deren Verbindung im Ungewiſſen verlief. Aber irgendwo mußten ſich dieſe Fäden treffen und dadurch die Lö⸗ ſung aller Rätſel bringen. Lucia war ſeltſam zuverſichtlich. Sie lächelte und zeigte ein heiteres Geſicht, als ihre Beſucher ſich verabſchiedeten. Zum Schluß brachte eine Schweſter noch das kleine Weſen herein, legte es der Mutter in den Arm und ſah von der Türe aus zu, wie ein ergrauter Mann, ein jauchzender Knabe und ein ernſter Rechtsanwalt ſich über das winzige Bündel beugten und aleichermaßen kindhaft zu ſprechen begannen. „Ihre Frau Tochter hat einen bewun⸗ derswert feſten Willen und einen über⸗ raſchend großen Glauben“, bemerkte Mar⸗ tinez auf der Straße. „Ja, mein Kind“, Manoel war verſon⸗ nen.„Als ihr Mann im Zuchthaus ſaß, hielt ſie ſich und mich aufrecht. Ich ſchäme mich faſt, das zu ſagen, aber es iſt ſo. Ich fragte ſie, woher ſie die Kraft nehme und bekam zur Antwort, daß ſie ihren Mann doch liebe. Verſtehen Sie das. Doktor?“ „Verſtehen? Die meiſten Männer, viel⸗ leicht ſogar alle, können die geheimnisvolle Kraft der Liebe nicht verſtehen, die Frauen in ſich tragen. Wir müſſen uns damit be⸗ gnügen, einfach daran zu glauben und uns dankbar zu beugen.“ Er wird auch eine gute Frau haben, dachte der Alte und fühlte Freundſchaft für den Rechtsanwalt. Zu Hauſe angekommen, mußte er ſich zunächſt um den Betrieb küm⸗ mern, hatte Beſprechungen mit dem Por⸗ tier, dem Empfanaschef dem erſten Koch, prüfte Eintraaungen nach. gab Anordnun⸗ gen und kam erſt zwei Stunden ſpäter in. ſeine Wohnuna, wo er Martinez und Nando, auf dem Boden ſitzend. vorfand. Sie vertrugen ſich ausgezeichnet und ließen zwei Miniaturautos immer wieder unter dem Tiſch durchfahren.— „Sie werden lachen, aber während ich So bekam man zwei ſpielte, kamen mir ein paar gute Gedan⸗ ken.“ Der Anwalt ſtand auf und klopfte ſich dis Kleiduna ab. „Darf ich wiſſen, was Sie vorhaben?“ „Natürlich. Am wichtiaſten iſt ſolgende Erwäauna. Beia beſitzt die Ausweis⸗ papiere des Rodriauez Baqual. Entweder hat er ſie von dieſem ſelbſt oder von einer dritten Perſon erhalten. Man darf anneh⸗ men, daß Bagual nicht mehr am Leben iſt, denn ſonſt hätte er ſeine Ausweiſe nicht heraegeben. Verblüffend iſt nun, daß zwi⸗ ſchen den beiden eine ſtarke Aehnlichkeit be⸗ ſteht. Anders ſind die Zeugenausſagen, nicht zu erklären. Aehnlichkeiten aibt es natürlich immer, aber eine ſo verblüffende deutet auf enaere Beziehungen hin. Könnte Baqual nicht mit Beia verwandt ſein?“ „Sie haben recht“, ſtieß Damego her⸗ vor.„Wenn wir das nachweiſen...“ „Wäre uns nur ein kleiner Schritt vor⸗ wärts geholfen. Den Behörden gegenüber nützt das nichts. Sie würden ledialich araumentieren: Aha, das iſt alſo die Ur⸗ ſache, weshalb Fernando Mora Herrn Baqual für Beia gehalten und nieder⸗ geſchlagen hat und weshalb Zeugen in einem Toten zwei verſchiedene Perſonen erkennen.“ „Dann würde das alſo nichts helſen“, ſeufzte der Alte. „O doch, einiges, vorausgeſetzt, man unterſtellt Ihrem Schwiegerſohn, daß er wahrheitsgemäß ausſaat. Es iſt dann leichter, neue Kombinationen aufzuſtellen, denen man nachaehen muß. Zum Beiſpiel werde ich in Regencia mein Hauptaugen⸗ merk darauf richten, die Verwandtſchaft Beias zu klären.“ „Am heſten reiſen Sie ſo bald wie mög⸗ lich zurück. „Morgen nachmittaa oder abend. Zu⸗ erſt möchte ich noch das Ergebnis der heu⸗ tigen Zeugenvernehmungen kennenlernen.“ Nach dem gemeinſamen Abendeſſen aina Dameao wieder ins Hotel und ließ ſeinen Gaſt allein. Erſt gegen Mitter⸗ nacht konnte er wieder nach oben kommen und hörte, daß Martinez bereits ſchlafen gegangen ſei. Er fühlte keine Enttäuſchung, ſondern leate ſich ſelbſt ebenfalls zur Ruhe. Man mußte ietzt mit ſeinen Kräften ſcho⸗ nend umgehen. Vormittaas ſuchten ſie gemeinſam die Polizeipräſektur auf. Manoel Damego leate die Sprecherlaubnis vor und wurde zu ſeinem Schwiegerſohn geführt. während der Anwalt ſich zu Inſpektor Tabado be⸗ gab. Er ſetzte ſich zum Studium der Pro⸗ tokolle hin und machte kurze Auszüge. Vor allem die Bekundung der Chumbicha in⸗ tereſſierte ihn ſehr. Daß die beiden männ⸗ lichen Zeugen zu keiner ganz klaren Aus⸗ ſage aekommen waren, ſchien ihm ſehr be⸗ dauerlich. Aber man würde auch damit fertig werden. „Ich möchte die von uns beabſichtiaten Schritte nicht geheimhalten, Herr Inſpek⸗ tor“ begann er nach Erlediauna ſeiner Ar⸗ heit.„Da die Behörde und die Verteidiaung ein gemeinſames Ziel haben. will wenig⸗ ſtens ich keine Unklarheiten laſſen, auch wenn der Herr Staatsanwalt alaubt, mich nicht in alles einweihen zu dürfen.“ „Der Herr Staatsanwalt hält ſich nur an ſeine Vorſchriften“, meinte Tabado halb entſchuldigend. „Vorſchriften ſind zweifellos gut, aber man ſollte ſich nie an den Buchſtaben klam⸗ mern. Ich brauche mich nur an die Vor⸗ ſchriften zu halten. die meinen Ueberleaun⸗ gen entſpringen, und dieſe drängen mich da⸗ zu, ganz ofſen zu ſein. Wir gehen von der Vorausſetzung aus, daß Herr Mora die Wahrheit ſaat. Das iſt in erſter Linie eine menſchlich begrün⸗ dete Ueberzeuauna. die ich jedoch auch auf anderen Wegen untermauern kann. Wäre es nicht völlig ſinnlos, wenn Herr Mora einfach einen Menſchen um ſeiner Aehnlich⸗ keit mit Beig willen umbrinat? Er macht beſtimmt nicht den Eindruck eines Frren oder Haltloſen. Zudem beweiſt auch ſein Verbleib an der Tatſtelle. daß er ein autes Gewiſſen hat. Die Flucht wäre leicht ge⸗ weſen und aller Wahrcheinlichkeit nach hätten Sie niemals erfahren. wer Beia niedergeſchlagen hat.(Fortſetzung folgt) — Wirtschafts-Meldungen Piälzische Maturweinversteigerer tagten Die diesjährigen Frühjahrsarbeitstagungen der pfälziſchen Weinbauern wurden mit einer Hauptverſammlung des Vexeins der Naturwein Verſteigerer in Deidesheim beendet. Dr. Weingarth(Neuſtadt), der Geſchäſts⸗ führer des Vereins, erſtattete den Jahresbericht für 1042. Der Redner beſprach eingehend die Ausmaße der Naturkataſtrophen der letzten Jahre, die den pfälziſchen Winzer nun ſchon zum ͤritten Male betroſſen haben. Feſtzuſtellen war dabei, daß die edleren Rebſorten ſich dem Froſt als weit widerſtandsfähiger erwieſen en als die geringeren, ſo daß ſich die Trau⸗ ben zu guter Reife entwickelten, wozu das gün⸗ ſtige Herbſtwetter noch weſentlich beitrug. Der Weinumſatz war beſtimmt durch die erſtmals für das Jahr 1042 geltende Abgabepflicht, die den Verkauf eines Teiles von 40 bzw. 60 v. H. des Weinbeſtandes vom 31. 12. 1942 zur Auflage machte.— Von beſonderer Bedeutung für die Qualitätsbeſtrebungen des Vereins waren auch die Fragen der Weinbewertung und die Wein⸗ preisbildung. Grundlegend hierſür waren die Erzeugerpreiſe der Reichspreisgruppentabellen von 1940 bis 1042. Nachdem das Aufgabengebiet des Vereins und die ſich hieraus ergebenden Maßnahmen kriegs⸗ wirtſchaftlicher Art beſprochen waren, teilte der eoͤner mit, daß der Verein heufe 41 Weingüter aller Betriebsgrößen ſowie 19 Winzerge oſſen⸗ ſchaften, Winzervereine u. Vereinigungen zählt und im Jahre 1942 kein Mitgliederabgang zu verzeichnen war. Im Anſchluß au ben Jahres⸗ und Kaſſenbe⸗ richt ſprach Dipl.⸗Weinbauinſpektor Kranz von der Landesbauernſchaft Weſtmark über Weinbau⸗ fragen an der Mittelhaardt und über Maßnah⸗ men zur wirtſchaftlichen Wiedergutmachung der Froſtſchäben, ſowie über die weitere Ausgeſtal⸗ tung der Gemeinſchaftshilſe im Weinbau, öie in Vorbereitung ſei, Ueber die Fragen der Weinmarktregelung ſprach der Geſchäftsführer des Weinbauwirt⸗ chaftsverbandes. Die Verteilungspläne der Er⸗ zeuger müßten im Hinblick auf die z. Zt. durch⸗ zuführenden Stillegungen von Gaſtwirtsbetrie⸗ ben eine Veränderung erfahren. Weiter behan⸗ delte dieſer Redner die Einkaufs⸗ und Verkaufs⸗ berechtigungen und Fragen, die den ſelbſtmark⸗ tenden Erzeugerbetrieb berühren, ferner das Abrechnungsverfahren und die Abgabenregelung im Weinbau, bei der die Qualitätserzeuger eine Sonderbehandlung erfahten. Vom Hoptenmarkt Für das Hopfenjahr 1942/43 iſt mit dem 1. März die erſte Hälfte abgelaufen. Nach einem ſtürmiſchen Einkguf ſchon während und erſt recht noch unmittelbar nach der Ernte trat auf Grund der Einſchränkungsanordnung(Nr. 103) der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft (50 Proz. des Jahresbedarfs) vorübergehend eine merkliche Ruhe ein, der dann aber durch die im Nopembex ſolgende Anordnung(Nr. 106) wieder eine etwas vermehrte Nachfrage folgte (Lockerung der Einkaufsbeſchränkung auf 75 Proz. des Jahresbedarfs). Damit war die Bevorratung der heimiſchen Brauinduſtrie vorerſt bis zum Sommer d. J. abgeſchloſſen. Trotzdem war aber gerade in den beiden erſten Monaten des neuen Jahres immer noch verhältnismäßig gute Nach⸗ frage vorhanden, die auch meiſt mit Geneh⸗ migung der zuſtändigen Stellen Befriedigung fand. Gegenwärtig iſt das Geſchäft ruhig, und be⸗ ſonders am Nürnberger Hopfenmarkie hat die Nachſrage nach Hopfen bedeutend nachgelaſſen; ſie epſtreckt ſich augenblicklich nur auf beſtvorhandene Hallertauer. In den Lägern der deutſchen Hopfen⸗ verkehrsgeſellſchaft wie auch heim Handel befinden ſich immer noch gute Vorräte der verſchiedenſten Anbaugebiete wie auch der Qualitäten. Es no⸗ tieren heute meiſt nur nominell: Hallertauer 250—280 4, Spalter und Tettnanger 260—280 4 und Würtemberger 250—2404 je 50 Kg.— Auch auf den übrigen Hopfenmärkten iſt die Geſchäfts⸗ lage jetzt äußerſt ruhig. In Saaz findet ſchon ſeit Monaten kein Verkauf mehr ſtatt, und auch im beſetzten Belgien iſt der Markt meiſt ge⸗ ſchäftslos. Soprozentige Kreditausweitung bei der Reichskreditgesellschait Die Reichs⸗Kredit⸗GGeſellſchaft Ach Berlin, die ſich ſpeziell die Pflege des aktiven Kreditgeſchäftes zur Aufgabe macht, legt als zweite Berliner Großbank ihren Abſchluß für 1942 vor. Sie be⸗ ſtätigt die ſchon bei der Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft offenbar gewordene neue Entwicklung des Kveditgeſchäftes. Die geſamten debitoriſchen Aus⸗ leihungen der Reichskreditgeſellſchaft erhöhten ſich einſchl, der Warenvorſchüſſe um 50,6 Proz., vor⸗ wiegend zurückzuführen auf die Kreditnachfrage der deutſchen Kriegsproduktion im Rahmen ihrer Leiſtungsſteigerungsprogramme und auf die Ein⸗ Aagerungs⸗ ünd Außenhandelsfinanzierung. Die ſeit 1. 10. 1942 vorgenommene Umſtellung in der Anzahlungsfinanzierung hat ſich dagegen noch nicht ausgewirkt, wenn auch auf der Paſſivpſeite — Steigerung Ler Gläubiger um nur 4,5 Proz.— ſich die verſchiedenen Maßnahmen des Staates auf finanzpolitiſchem Gebiet bereits erheblich aus⸗ gewirkt zu haben ſcheinen. Dieſe Entwicklung, die durch beſchleunigten Kreditumſchlag verſtärkt wurde— die Summe der gewährten Bar⸗, Akzept⸗ und Währungskredite erhöhte ſich um rd. 85 Proz. und in deren Zug die Bilanzſumme um weitere 5,4 Proz., die Umſätze um 4,2 Proz. auf 40 Mrö. /, die Zahl der Kunden von 11 000 auf 13 300—, hat die Ertragslage der Bank naturgemäß günſtig beeinflußt. Da die ſonſtigen Erträge und alle Gewinne aus Wertpapieren, Deviſen, Soxten ſowie die Buchgewinne vorweg zu Abſchreibungen, Rückſtellungen und ſtillen Rücklagen verwendet wurden, kommt dieſe Er⸗ — nur unvollkommen zum Aus⸗ ruck. Der Reingewinn von 2,5 Mill./ iſt wieder auf 5 Proz. Dividende abgeſtellt. Aus den Bi⸗ lanzzahlen iſt bemerkenswert, daß bei den Ein⸗ lagen die nicht ſo langfriſtigen Gelder ſtärker in Erſcheinung treten, die von der Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft feſtgeſtellte Zinsempfindlichkeit der Gläubiger iſt daher wohl ſolange als indivi⸗ dͤuelle Erſcheinung anzuſehen, bis die Ausweiſe der Filialbanken mit ihren detaillierteren Ein⸗ legern eine Durchſchnittsbeurteilung ermöglichen. Merklich zugenommen haben Akzepte(um rd. 10 Mill. auf 43,7 Mill.), erklärbar aus der Außen⸗ handelsfinanzierung im kontinentaleuropäiſchen Güteraustguſch. Die Rückſtellu gen haben ſich um faſt 3 Mill. auf 19,06 Mill. erhöht, wofür die erſtmalig ſeit Kriegsbeginn wieder durchgeführte Zinsberechnung auf Stillhalteforderungen maß⸗ geblich war.— An der Errichtung der Deutſche Bank für Oſtaſien Ach iſt die Reichskreditgeſell⸗ ſchaft mit einem Drittel des Gründungskapitals beteiligt, abgegeben wurde die Beteiligung an der Getreide⸗Kreditbank.— Für das laufende Jahr rechnet das Inſtitut mit einem Anhalten der Stagnation im Einlagengeſchäft, wenn auch bis⸗ her ſowohl Debitoren als auch die Kreditoren zu⸗ nahmen. Die H wählte an Stelle Dr. Wilhelm Köh⸗ lers(bisher RWIM) Miniſterialrat Riehlervom RWim, für den verſtorbenen Dr. Diehn deſſen Nachfolger im deutſchen Kaliſyndikat, Staats⸗ ſekretür Neumann neu in den Auſſichtsrat, für Dr. Auguſt Menge(früher Elektrowerke) wurde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. ei e Briefſasten Chr. Sch. 207. Wegen des Hauſes wenden Sis ſich an die zuſtändige Gemeinde. 10000 Papier⸗ mark entſprachen am 25. Dezember 1028 wieder 10 000 Mk., da zu dieſem Zeitpunkt die Inflation beendet war. Sie hätten der Frau die Aufnahme der Tochter ſoſort unterſagen müſſen. Da das Zimmer leer vermietet iſt, beſteht ein gewiſſer Mieterſchutz. Wenden Sie ſich an das Miet⸗ einigungsamt. Wasserstandsbeobachtungen; FAMILIEN-ANZEIGEN Als Verlobte grühen: Ilse Berger— Adolf Krämer, Unteroffizier in ein. Nachr.-Aht. Mannheim— Heidelberg, G. März 1943. St3331 Ihre Verlobung geben bekannt: Anna Maruuard: Helmut Wamser, Gefreiter(Z. Z. Wehrmacht). Mhm.-Waldhof, Thorner Straße 27, Mhm.-Sand- hofen, Kalthorststr. 12.(5555 re Verlobung geben bekannt: Magdalena Gushurst ⸗ Friedrich Kristkeits, Obergefr. 2. Z. im Felde). annheim, den 7. März 1943. „Goethestraße 10. St34416 Ihre Vermählung geben bekannt: Emil Wolt(Bootsmaat)— Irmgard Wolf geb. Bath. Mhm., Meerfeldstr. 41, den 6. März 1943. Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann. unseren treusorgenden Vater. Großvater und Schwieger⸗ vater. meinen lieben Bruder, Schwager und Onkel Franz Bindert Gerichtsvollzieher nach kurzem. schwerem Leiden. im Alter von 66 Jahren, wohlvor⸗ bereitet. zu sich in die Ewickeit abgerufen. Mannheim. den 4. März 1943. Windeckstraße 35. In stiller Trauer: Frau Maris Bindert geb. Trommeld: Geir. Franz Bindert(z. Z. im Osten) und Frau Maria geb. Ansehment: Gelr. Otto Futterknecht(xz. Z. im Osten) und Frau Paula geb. Bin- dert: Lin, Erich Bindert(z. Z. „Urlaub): Gekr. Josef Bindert(z. Z. im Westen); Enkel: Gerhard und Ursula Futterknecht. Beerdigung: Montag. 8. März 1943, 13.00 Uhr, Haupttriedhof. Hure Vermanlung geben bekannt: Dr. Fritz Pieil, Dipl.-Betriebsw.- Doris Pieil geb. Welker. Mhm.Seckenheim, Hauptstr. 98, 6. März 1943. 5627 Ihre Vermählung geben bekannt: Eduard Binder uud Frau Silla 4 Seebald.- Mannh., d 2, 5, E 6. März 1943. St3479 Wir haben uns vermählt: Karl He geb. Kerschinsky. Mannheim, den 6. März 1943, Union-Hsotel. Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Imhoi(Ogefr., z. Z. Wehrm.), Friedel Imhoi geb. Brommer. Schwetzingen, Marstallstraße 17, 6. März 1943. St3408 Für alle Ib. Wünsche, die uns Auläßlich der Geburt unseres Dietrich Übermittelt wurden, sa⸗ gen wir unseren herzl. Dank. Mannheim(Rahnfelsstr.), 6. 3. 1943. Wilhelm u. Ella Harke. Statt Karten] Für die uns anſähl. unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir hexelichst. Karl Weiler und Frau Ilse geb, Bürkel. (Mannheim, Gontardstrage 22. * die mir anläglich meines 90. Geburtstages erwies. Glück⸗ Wünsche und Aufmerksamkeiten danke ich herzlich. Johann Stali, Schuhmachermeister, Mannheim- Neckarau, Maxstraße 7. 9 Hart und unfaſsbar trat uns die Nachricht, daß unser lieber. herzensguter Bruder. Schwager und Onkel Robert Müller Soldat- in einem Grenad.-Rent. bei den schweren Kämpien im Osten im Alter von nahezu 84 Jah⸗ ren den Heldentod fand. 22 Jahre habe ich an dem Getallenen Mut⸗ terstelle vertreten. Er war mir so- viel wie mein Sohn. dem er nach 9 Mon. im Tode nachfolgte, Seine Liebe und Gute wird uns unver⸗ gehlich bleiben. Mannheim. den 6. Märr 1948. Jean-Becker-Straſle 11. In tiefem Herzeleid: Frau Emma Brückner, Schwester; Hans Brück⸗ ner. Schwager; Frita Müller, Bru- der: Karoline Danter geb. Müller. Schwester; Rosa Braun, Schwe⸗ ster und alle Angehörigen. Auch wir verlleren in dem Gefal- lenen einen äußerst fleißigen und ehrlichen Mitarbeiter. Betriebskühruns und Gelolgschaft der Fa. Wilh. Alt. Mhm., I 7. 21. Im Osten fand in treuer. soldatischer Pflichtertüllung unser lieber Sohn u, Bruder Andreas Stoll Gelr. in einem Grenad.-Rent. Inh, d, Westwallabz. u. d. Ostmed. den Heldentod. Mannheim-Rheinau, 6. Märx 1943, Relaisstraſle 66, In tieter Trauer: Familie Stoll. Auch wir verlieren ein treues Ge⸗ tolaschaftsmitalied. Betriebs-Ubruns und Gelolaschalt Suberitkabrik.-., Mhm.-Rheinau Statt jeder besonderen Anzelgel Nach einem segensreichen Leben ist heute unser lieber und guter Vater. Groſwater und Bruder Wilhelm Gaspari Geheimer Hotrat und Gymnasiums- Alrektor 1. R. nach kurzer. schwerer Krankheit. im 88. Lebensjahre in die Ewickeit abberufen worden. Heideſberg und Gstadt am Chiem- see am 5. März 1943. In tiefer Trauer: Dr. Fritz Caspari und Frau Rie geb. Dudok de Wit: Dr.-Iug, Eduard Caspari u. Frau Elli geb. Klussmann; Dr, Fritz. Lotte und Hans Helmut Caspari: Marie Maths geb. Casvari. Einüscheruna am Montag. dem 8. Marz 1943, um 15 Uhr. aut dem Bergtriedhot in Heidelberg.— Es wird Weten, von Beileidsbesuchen Labzuchen. imut Eink ⸗ Frau Ruth Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 3. März, plötzlich und unerwartet. nach kurzem. schwerem Leiden, mein lieber Gatte und treuer Lebenskamerad, unser herzensguter Vater und Schwie⸗ gervater, mein guter Opa. unser Schwager und Onkel. Herr Eduard Marzi im nahezu vollendeten 60. Lebens⸗ jahr. Mannheim, den 6. März 1943. Friedrichsplatz 10. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Frau Anna Marsi geb. Faiſlt. Die Bestattung hat im Sinne des Verstorbenen in aller Stille statt⸗ gelunden. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. Gott der AUmächtige hat heute meine liebe. treubesorxte Frau. un- und Schwägerin, Frau Angelina Schuster geb. Geierhaas im Alter von 72 Jahren, wohlvor⸗ bereitet, in die ewige Heimat ab- berufen. Hemsbach a. d. Bastr.(Alleestr. 35). In tiefer Trauer: S. Schuster und Anverwandte. Die Beerdisung ist am Sonmtas. dem 7. März 1943. nachm. 4 Uhr. in Hemsbach. Verwandten u. Bekannten die trau- rige Nachricht. daß unsere liebe Mutter. Grobßmutter, Urgrohmutter. Tante und Schwiesermutter. Frau Emille Wandrey geb. Hipp im Alter von 68 Jahren nach lan⸗ ger Krankheit verschieden ist. Mannheim-Waldhof, 5, März 1949. Trommlerwes 41. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Montag. 8. März 1943, 14 Uhr. Friedhof Kätertal. Für die mir anläßlich des Heim⸗ ganges meiner lieb. Schwester. Exl. Clara Lang. in so reichem Maße zuteil gewordene Anteilnahme sage ich auf diesem Wege allen meinen innigsten Dank.“ Ganz besonders danke ich der Führuns u. Gelolg- schaft des Telegraphenamts für die Blumen- u. Kranzspenden als auch den Hausbewohnern und nicht zu⸗ letzt Herrn Stadtpfarrer Schäter kür die trostreichen Besuche. Mannheim(6 4,). 5. März 1943. In tiefer Trauer: Emma Lang. Seelenamt: Montag, 8. März. 9 Uhr Liebtrauenkirche. Für die vielen. wohltuenden Be⸗ Weise herzlicher Anteilnahme sowie Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meiner lieben. unver⸗ gelilichen Frau u. Mutter. Schwie · germutter und Großmutter. Frau Ubristina Knanp geb. Hertel. spre- chen wir hiermit unseren innigen Dank aus. Ganz besonders danken wir für die liebevolle Pſlege im Theresienkrankenhaus. Mannbeim-Kätertal. 5. März 1943. Kurze Mannheimer Strahe 16. Im Namen der trauernden Hin⸗ terbliebenen: Andreas Knapp- Für die zahlreieben Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem Ver⸗ lust unserer guten Mutter sowie für die vielen Krahz- und Blumenspen- den. sbrechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. Mvesheim. März 1943. In tiefer Trauer: Anna Jakobyz; Fam. Jakob Kreuzer; Fam, Richard Mogin; nebst 8 Enkelkindern. Wir danken von Herzen für die vielen Beweise der aulrichtigen Antsilnahme. die uns beim Heim⸗ Aana meines lieben Mannes. unse⸗ res guten Vaters Jos1 Saastetter entgegengebracht wurden sowie für die- schönen Kranz- und Blumen- enden. sere gute Mutter, Schwester, Tante Mannheim. den 4. Marz 1948. Familie Sanstetter. 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem für uns 80 schweren Verluste meines herzens- guten. edlen Mannes und Vaters. unseres lieben Sohnes,. Bruders. Schwiegersohnes. Schwagers und Onkels. Glasreinigermeister Helmut Greiner. Wachtmeister i. ein. Pol.- Batl., sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Dammstraſle 13). Elsbeth Greiner geb. Rehberger mit Tochter Ursula und Ange- hörigen. ereeeeeee eeeeee ieeeeeeeeeeeeee Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme beim Hinscheiden mei · nes lieben Mannes, unseres guten Vaters. Herrn Hermann Schäter, sagen wir allen, die dem Entschla- lenen die letzte Ehre erwiezen so· wie für die vielen Kranz- und Blu- menspenden unseren herrl. Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Plar- rer Jundt für die trostreichen Worte und den Diakonissen-Schwe⸗ stern für die liebevolle Pflege. Mannheim. den 6. März 1943. Fröhlichstraſſe 75. Frau Babette Schäter u. Angehöritge ———— 5W5— Für die vielen Beweise mittühlen- der Antellnahme sowie für die vie⸗ len Kranzspenden bei dem Tode meines lieb. Mannes. unseres guten Vaters. Schwiegervaters und Opas, Herrn Johann Landaraf. sagen wir auf diesem Wege unseren herz⸗ lichsten Dank. Männheim-Waldhot-Gartenstadt. Ligusterweg 14. In tiefer Trauer: Frau Maria Landarat Witwez nebst Kindern. Für, die vielen. Wohltueſden Be⸗ Weise herrlicher Anteiahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres Kuten Vaters. Herrn, Karl Thielke. sagen wir hierdurch allen Freunden und Bekannten autrich⸗ tiasten Dank. Mannheim. den 6. März 1943. Otto-Beck-Straſe 6. Im Namen der trauernden Hinter⸗ bliebenen: Frau Friederike Thielke FPPPPPPTTT0T0T—TTb Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme beim Heldentod meines Ilb Mannes, unseres guten Sohnes und Bruders Georx Hornig. Geir. in einem Grenad.-Regt., sagen wir allen, die unseren Schmerx zu lin- dern versuchten. herzlichen Dank. Mhm.⸗Neckarau(Casterteldstr. 45). Frau Elisabeth Hornia: nebst Eltern und Geschwistern. Danksagung! Für die vielen Be⸗ weise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes Johann zZeller sage ich allen aut⸗ richtigen Dank. Mannheim, den 4. März 1948. Pflügersgrundstrabe 27. Frau Maria Zeller Witwe. Für die schrittliche und mündliche Anteilnahme an dem schweren Ver⸗ luste. den wir durch den Helden- tod unseres geliebten Sohnes Pg. Walter Schneider. Uflz. in einem Grenad.-Rent., erlitten haben. sagen Wir auf diesem Wege herzl. Dank. Altrip a. Rh.(Friedenstraße 13). Eam. Peter Aug. Schneider, Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Obst an Kinder von—18 Jahren, In den letzten Tasen erlolate Zuweisuns an d. Markt⸗ händler und die vestlichen Kleinvertei⸗ ler(Ladengeschätte) in der Innen⸗ stadt.“ Damit ist diese Zutellung abge· schlossen. Städt. Ernährungs- u. Wirt⸗ Schaltsamt.(189 Ausgabe von Marinaden. Von Montas, den S. März, 9 Uhr bis Diens- tad. den 9 März 1943. 19 Uhr. werden geden Vorlage der grünen Ausweis⸗ karten zum Bezux von Fischwaren mit den Nr. 20 441—43 530 in den bekann⸗ ten Fischfachgeschäften sowie in fol- genden Lebensmittel- und Feinkostge⸗ schäften Marinaden ausgegeben: Krämer, Georg. Wa, Frevastraſe 40; Kesselring, Peter, Ne. Katharinenstr.; Dietyich. Karl. Rh. Dänischer Tisch 25; Schäter. Willi Sandhofer Straße; Güth. Erich. G 7. 24: Ziegler, N 4. 22; Lenssins. H 5. 1: Stemmer. 0 2, 10; Mayer. Paul, Seckenheimer Strahe 57; Engel. August. Erlenstraße 67: Schweinkurth.. Waldparkstraße 8; Wildenstein.., Brentanostraße 11: Zur Ausgabe kommen etwa 125 Gramm Marinaden für jeden Versorgunesbe⸗ rechtisten genen Abstempeluns des Fel⸗ des D der grünen Ausweiskarten ſmit den Nr, 29 441—43 530 und Abtrennung des Abschnittes N 29 der Nährmittei- karten 47. Um den Bedürtnissen der Berufstätigeg Rechnung zu tragen, werden täslich von 17—19 Uhr Mari⸗ naden nur an Berufstätige abgegeben. Die Verteiler haben bis spätestens 10. März 1943 die noch voxhandenen Best⸗ bestände ferümündlich(Rathaus Klinke 345) aufzugeben und die einsenomme⸗ nen Abschnitte der Nährmittelkarten zu je 100 Stück gebündelt bis späte- stens 15. März 1943 bei unteren Zweis⸗ stellen obzulietern, Städt. Ernährungs- amt eim.(189 Abgabe von Gemüse-Konserven und tieigefrorenem Gemüse. zur Unterrichtung der Verbraucher. die tietgetrorenes Gemüse beziehen wollen, ohne es bestellt zu haben. geben wir bekennt. daß tiefgetrorenes Gemüse in folgenden Verkaufsstellen ohne Vor⸗ bestellung zu haben ist: Theod. Kcker. Langerötterstr. 92: Anker. Ver. Ver⸗ kaufstätten. T 1. 1: Arthur Bonacker, Dietr.-Eckart-Str. 38: P. Bracht. Gon- tardstr. 87: Reformh. Eden. Inh. Un- gerer, 0 7. 3; Eflo. Inh. E. F. Eranz, P 1. 7; Bernadette Emmert. Seckenh. Str. 80; Gem.-Werk. Versorgungsrins Nordbaden. Mannheim. 8 4. 21. Hch.- Lanz-Str. 36. Meerfeldstr. 68. Alphorn⸗ strabe 20: Chamissostr. 1. Beilstr. 20, Weylstr., Waldhof Kornstr. 13. Freva- platz Käfertal Bäckerweg 1: Hermann Herrschler..-Wagner-Str. 22: Edm. Hoheisel. Rheinhäuserstr. 96: Kaisers Kafleegeschätt. Ou 5. Mittelstraße 35. 6 g. 7 u. S 1. 7: J. Knab. Ou 1. 14; Anni Lenssing. H 5. 1: K. Lenz. Meer⸗ teldstr. 41: Paul Mever. Seckenheimer Str. 57r A. Müller. Kä. Ob. Riedstr. 44: H. Beinmuth. E 4. 1 u, P 3. 12: Georg Rudolf, T 1. 3a: Hexmann Rüttinger, Qu 7. 16; Gretel Schlichenmaier. H 2. Nr. 16/17; Ph. Schanzenbächer, Mittel- straße 44 u. Schwetzinger Str. 60j1 R. Schönberger, Seckenh. Str. 102; Joh. Schreiber. T 1. 6. L. 12. 10. Stamitz- Str. 9. R 7. 27, C1. 9. 0 411/12, Ach.- Wagner-Str. 2. Gontardplatz 9. Dürer⸗ str. 11; Käthe Seitert. Meerwiesenstr. 2: Th. Stemmer, 0 2. 10; E. Tengelmann. Ou 1. 5/6. Breite Str.; Kch. Wachter. Langerötterstr.; Friedr. Wickenhäuser. C 1. 12: Rob. Wittis, Neckarau Schul⸗ str. 15; Wilh. Zeiltelder. Neck. Rhein-⸗ goldstr. 27. Die Anlieferung von tief- getrorenem Gemüse hat jetzt erst ein⸗ gesetzt und wird sich bis Ende Aypril hinziehen. Die Verbraucher können daher nicht damit rechnen, daß alle Lieferwünsche auf einmal befriedigt werden. Bei der Abgabe von tiefgetro- xeniem Gemüse oder Obst mul der Kleinverteiler einen Bezussabschnitt der Bezuaskarte für Gemüse-Konserven ahtrennen, Stägt. Exnährungsamt. Arbeitsgemeinschaſt Mannheimer Orts-, Betriebs- und Innungs⸗ Krankenkassen. Bekanntmachung. An uns. Mitgliederl Wir machen unsere Mitslieger darauf aui⸗ merksam, daß die Frist, binnen der der Krankenkasse die Meldung über das Vorliegen von Arbeits⸗ unfähigkeit zu erstatten ist, ab 1. 3. 1943 drei Tage beträgt. Die Frist besinnt am Jage nach Ein⸗ tritt der Arbeitsunfähigkeit. Die⸗ jenigen Mitglieder, die diese Frist nicht einhalten, können Kranken. geld erst vom Tage nach Eingang der Meldung bei der Kränken⸗ kasse ab erhalten. Mannheim, 3. März 1943. Für die Arbeits⸗ gemeinschaft Mannheimer Orts-, Betriebs- und Innungskranken⸗ kassen; Büchner.— An die Be- triebsführer u. Arbeitgeberl Wir bitten Sie, Ihren Gefolgschafts⸗ -mitgliedern die obige Bekannt⸗ machung umgehend durch An⸗ schlag zur Kenntnis zu bringen. Mannheim, den 3. März 1943. Für die Arbeitsgemeinschaft Mannheimer Orts-, Betriebs- und Innungskrankenkassen: Büchner. Allgem. Oriskrankenkasse Mann⸗ heim. Bahlungsauffordexung. ⸗ Die Beiträge zur Krankenver- sicherung, zum Reichsstock für Arbeitseinsatz, zur Invaliden- versicherung u. zur Angestellten- versicherung sind von den Be- trieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst be⸗ rechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu entrichten. Dieienigen Be- triebe, die die Zahlung der Bei⸗ träge für Februar 1943 bis heute noch nicht vorgenommen haben, werden aufgefordert, die Bei⸗ tragsentrichtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tage nach Zustellung der Beitragsrechnung „einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säuwnis⸗ zuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch erfolgt ohne wei ⸗ tere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mannheim. den 5. März 1943. Der Voll⸗ Streckungsbeamte. Das Prüfungsamt für Stenographie und Maschinenschreiben bei der Industrie- und Handelskammer Mann. heim führt am B. Ayril 1943(nachm.) Stenographenprüfungen chandschrilt⸗ Uche Uebertragung) und Stenotypisten⸗ vrüfungen(Stenographie und Maschi⸗ nenschreiben) durch Die Anmeldung kann nur zu einer dieser Prüfungen erfolgen. Anmeldungen müssen bis spätestens 17. März 1943 aut einem be⸗ sonderen Vordruck, der vom Prüfunas- umt erhältlich ist. eingereicht werden. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Waldhof: 8.., 19.30 Uhr. Roter-Kreuz-Kurs im Zeichenseal der Waldhofschule für Mitarbeiterin⸗ nen.. Humboldt: S.., 19 80 Uhr. Schu- lung für Stab-, Zellen- u. Blockfrauen- schaftsleiterinnen im Komet. Lanastr. Nr. 14. Achtuns Ortsgryppen: 7.., 11 Uhr. nehmen alle Mitalieder am Appell der NSDAP im Rosengarten teil. Die Plätze müssen bis 10.40 Uhr auf der Empore eingenommen sein Für Mitarbeiferinnen ist Teilnahme Pflicht. Sachbearbeſterinnen f. Pro⸗ haganda: 8.., 15 Uhr. wichtige Be“ sbrechung. N k. 1, VERSTEIGERUINGEN Alions Roy versteigert!— Wo?: Mannheim, P 7, 6(Wasserturm): Wann?: Montag, 8. März 1943, ab 10 u. 15 Uhr: Großer antikeg Schrank, eingelegt, Front.40 m, Biedermeier Kanapee, Vitrine, Sessel, Ausziehtisch u. a. Einzel- möbel, Schlafzimmer, Oelgemälde alter und neuerer Meister, alte Geigen, Kleinkunst, Porzellane usw., Radierungen u. alte Stiche, Aufstellsachen, Beleuchtungen, Kommoden, Spiegel, Waschbecken, Instrumententisch u. vieles and. aus verschied. Besitz- freiw. Be⸗ sichtigung: Montag, 8. März 43, ab 49 Uhr. Versteigexer; Alfions Roy, Mannh., P. 7, 6, Ruf 258 10. Angehote unter St 3414. Leeres Zimmer zu miet. gesucht. Angebote unter St 3388. Bernfst. Frl. sucht gut möbliertes Zimmer in Oststadt zum 1. 4. 43. Wo findet alleinstehender älterer Pensionär gutes Hein? Bett⸗ wäsche vorhanden. Angebote erb. unter St 3318. MHöbl. Zimmer mit 2 Betten und Kochgel., mögl. sep., Sofort ge⸗ Sucht. Angebote unter St 3335. Gut möbl. Zimmer mit fl. Wasser u. Teleph. von beruist. Herrn ge- sucht. Angebote unter St 3293. Aelt. Herr(Pensionär) sucht möbl. Zimmer. 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Musikalische Akademie der Stadt Mannheim Musensaal- Anfang 18 Uhr, Montag, den S. u tag, 9. März 1943: 7. Konzert, Leitung: Eugen Bodart, Solist: Geors Kulenkampff(Vio⸗ line). Max Reger: Mozart- Variationen; Anton Dvorak: Vio- linkonzert-moll, Jan Sibelius: Sinfonie Nr. 1. Einzelkarten v. RM.50 bis.- in den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Die Dentsche Arbeitsfront NSG Kraft durch Freude. Dienstag, 16. März 43, 19 Uhr, in der „Harmonie“, D 2, 6, 5. Kam- mermusikabend Schneiderhan- Quartett. Wolfgang Schneider- Violine, Ernst Moravec Viola, Richard Krotschak Violoncello. W. A. Mozart: Streichquartett -dur, KV 458; Franz Schubert: -moll op. posth. (Der Ted und das Madchen“); Anton Dvorak: Streichquartett Es-dur, op. 51.. Eintrittskarten zu RM..—,.50 und 1 50 sind erhältlich bei der KdF. Vorver- Kaufsstelle Plankenhof. P 6, und in den Musikhäusern Heckel u. Kretzschmann, 6312² Rochschule f. Musik und Theater Mannheim Kammermusi Samstag. den 13 März. 18 Unhr, im Kammermusiksaal der Hach- schule. Ausführende: Richard Laues(Klavier). Karl v. Baltz (Violine), Choldwis Rasbarger (Bratsche), Otto Roener(Ceuoh), Julius Frank(Waldharn) Vor- tragsfolge: L, v. Beethoven: Violin-Sonate; Felix Draeseke- Klavierouintett. Karten zu RM. 3— in der Verwaltung d Hoch- schule. F 4. 17, Fernruf 340 5t. Apparat 849.(194 GASTSTXTTEN Stadtschänke-Durtecher Rot“ Restaurant. Bierkeller. Münz- stuhe. Automat, die sehenswert⸗ Gaststätte für jedermann, Mavn⸗ heim. PG. an den Planken(34¹ Narnheroer Brenbay⸗keller, K 1. 5. die beliebte Gaststätte.(387 Institut und Pensionat Siomund- Diens- han 1. Violine, Otto Strasser 2. Rlaviertrio-moſll: Céser Franek: THEATER FILM-THEATER Nationaltheater Mannheim. Sonn⸗ tag, 7. März, Vorstellung Nr. 205, auher Miete. Zum 10. Jahrestag der Machtübernahme in Baden. Sondervorstellg, der Kreisleitung Mannheim der NSDAP zugunsten des WHW: 1Die Meistersinger von Nürnberg“, Oper in 3 Akten von Richard Wagner.- Anfang 15 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. Neues Theater Rosengarten Sonntag, 7. März. Vorstell. Nr. S. KdF Mannheim. Sondervorstellg. für Flakgruppe Mannheim:„Die unnahbare Frau“. Lustspiel in 3 Akten von Leo Lenz. Anfang 10 Uhr, Ende gegen 12.30 Uhr. Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 7. bis 15. März 1949: Sonntag 7. März: Zum 10. Jahrestas der Machtübernahme in Baden. Sonder- vorstellung der Kreisleitung Mannheim der NSDAP zugunzten des WHW. ohne Kartenverkauf:„Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner. An⸗ fang 15 Uhr. Ende 20 Uhr. Montag. 8 März: Miete E 17 u. 1. Son⸗ dermiete E g:„Don Juan und Faust“, Tragödie von Chr. D. Grabbe. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Dienstag. 9. März: Für die NSG Krait durch Freude: Kulturgemeinde Mann⸗ heim. Ring 6. und Gruppe D:„Don Juan und Faust“. Tragédie von Chr. D. Grabbe. Anf. 18. Ende etwa 21 Uhr. Mittwoch. 10. März: Miete H 18 und 2. Sondermiete H 9:„Corona“. Lustspiel von Eugen Linz. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Donnerstag. 11. März: Miete D 18 und 2. Sondermieie D 9:„Tobias Wunder- lich“, Oper von Joseph Haas. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 20.45 Uhr. Freitag. 12. März: Miete F 17 und 1. Sondermiete F 9:„Der goldne Dolch“, Schauspiel von Paul Apel. Ank. 18.30. Ende etwa 21 Uhr. Sam-tagx. 13 März: Miete G 17 und 1. Sondermiete 6 9:„Monika“, Operette von Nico Dostal. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Sonntag. 14. Mäarz: Zum Heldengedenk- tas: Miete B 17 und 1. Sondermiete B 9.„Götterdämmerung“ von Richard Wagner. Amfans 16 Uhr. Ende etwa 21 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben, Montag. 15. März: Für die NS6G Kraft durch Ereude: Kultursemeinde heim. Ring 5 und Gruppe D:„Der Vetter aus Dingsda“. Operette von Ed. Künnele. Ant. 18 30. Ende 20.45 Uhr. im Neuen Theater im Rosengarien: Sonntag. 7. März: Vormittags: Für NS6G Kratt durch Freude für- Elakgruppe Mannheim:„Die unnahbare Frau“. Lustspieb von Leo Lenz. Anf. 10 Uhr. Ende geg. 12.30.- Abends: Für NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 1 und Gruppe D:„Die un⸗ nahbare Frau“. Lustspiel von Leo Lenz Anf. 18.30. Ende gegen 21 Uhr. Donnerstag. 11 März: Für NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- heim. Ring 4 und Gruppe D:„Die un- nahbare Frau“. Lustspiel von Leo Lenz. Anfans 18.30. Ende gegen 21 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Vom 1. bis 15., März täg- lich 19 Uhr. jeden Mittw., Do. u. Sonnt auch nachm. 15 Uhr: „Exzentrische Delikatessen in einem feinen Programm!“(siehe Anschlagsäulen). Vorverkauf je weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) kägl.30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7,.. Sonntag. 7. März, 11 Uhr vorm.: Sonder. vorstellg. zu Gunsten des WHW (der Reinerlös kommt dem WHW P 06 üt.“ Programm. Kassenöffinung 10 Uhr. Vorver⸗ kauf für diese Veranstaltung täg⸗ Lich..3011 30 Ehrund abends. Palmgarten„ Brückl“, 2. F3 u. F. Ein bunter Strauß von schönen Dingen! Tägl. 19.30 Uhr, Mitt⸗ woch, Donnerst. u. Sonntag auch 16.00 Uhr. Vorverkauf täglich 10-12 u. 14-17 Uhr. Tel. 226 01 Sonntag, 7. Marz, vorm. 11 Uhr: Sondervorstellung zugunsten deg WIW. Kasseneröffnung 10 Uhr vorm. Vorverkauf auch für diese Vorstellung täglich wie üblick. Varieté in der Liedertafel, Mann- heim, K 2, 32. Fernspr. 287 90. Zugunsten des WHWlveranstalten wir am Sonntag, dem 7. März. 11.00 Uhr vorm. eine Sondervor- stellung mit vollem Programm. Der Reinerlös kommt demWHW Zzugute.) Kartenverkauf wie nach- stehend. Varieté in der Llederialel, Mann⸗ heim. K 2, 32. Fernspr. 287 90. Vom.—15. März 1943 das Pro- gramm der frohen Laune. mit Adi Walz und Paul Leitner in der Lachszene„Das kleine Braut- geschenk“. Außerdem das große Weltstadtprogramm. Tägl. 19.30. Mittw., Samst. u. Sonntag auch 15.30 Unr Vorverkauf täglich: KdF. Plankenhof. Uhrengeschäft Marx. R 1, 1, von 10-12 u. 15 bis 17 Uhr und an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung Café Wien, P7, 22. Heute Sonntag hören Sie beim Frühkonzert sowie nachm. und abends Scarpa, die ital. Musikal-Schau mit 16 Soli⸗ sten in vollzähliger Besetzung. VERANSTALTUNGEN Zauberschau Lamari- Mittwoch. 17. März, 19.00 Uhr, Harmonie. Lamari, ein großer Meister der Magie Lamari täuscht, doch enttäuscht niel— Karten von RM.50 his.— an meiner Kon- zertkasse im Reisebüro Deutsche Amerika-Linie, 0 7, 9, Ruf 23251, K. F. Heckel, 03, 10, Rui 22152. Erwin Hofimann, der deutsche Meister des Charaktertanzes, und Georges Boulanger, der rumä- nische Meistergeiger, am Sams- tag, 20., und Sonntag, 21. März, jeweils 18.30 Uhr. Vorverkaufs- stellen wie oben. Veranstalter: Heinz Hof'meister, Mannheimer Gastspieldirektion. 57 Geschäits-Empiehlungen Gaié-Konditorei„Niedlich“,— Fritz Raqué, Käfertaler Straße 3 Wiedereröffnung am Samstag, dem-C. März 1943. St3487 Aus alt wird neu. 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Ein eindrucksvolles Spitzenwerk des ungarischen Filmschaffens:„Vision am See“, mit Paul Javor, Klari Tolnay, Elisabeth Simor. In deutscher Sprache. Ein großes u. schönes Erlebnis, das jedes empfindsame Herz zum Mitschlagen bewegen wird. Heute neue Wochen⸗ schau und Kulturfilm.- Jugend- liche nicht zugelassen! Alhambra. Nochmalige Wieder⸗ holung! Morgen Sonntagvorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung! Der große Dokumentarfilm„Him⸗ melsstürmer“. Geburt und Ge⸗ schichte des Fliegens! Gestaltet von Walter Jerven. Diese span⸗ nende Reportage enthält fast ausschließl. Originalaufnahmen, ie das Werden des Fliegens von seinen ersten Anfängen bis zur Gegenwart zeigen. Die Wochenschaul- Jugendl. zugel. Uta-Palast. 25 Jahre Ufa! 25 Jahre Leistung u. Erfiolg! Marika Rökk als strahlender u, tanzender Mit- telpunkt in dem Ufa-Film:„Hab mich lieb“. Weitere Darsteller: Viktor Staal, Hans Brausewetter, Mady Rahl, Aribert Wäscher.a. Spielleitung: Harald Braun.— Neueste Deutsche Wochenschaul Für Jugendliche nicht erlaubtl .00,.30 und.15 Uhr.. Ge⸗ Schlossene Vorstellungen! Bitte Anfangszeiten beachten! Uia-Palest. Morgen Sonntag⸗ vorm. 10.45 Uhr bringen wir an⸗ läglich des 25jährigen Bestehens der Uta eine große Kulturfilm- Sonderveranstaltungl Wir zeigen; oPirsch unter Wasser“,„Ponny“, „Ostpreubens Wüste am Meer“, „Frühling in den Vogesen“. Dazu Neueste Deutsche Wochenschau Karten im Vorverkauf an der Theaterkasse erhältlichl Schauburg. Täglich der lustige Berlin-Film..25,.15,.05, 7 20 Uhr. Sonntag ab.15 Uhr: „Liebeskomödie“. Ein überaus Vergnügliches Spiel um Liebe u. Eifersucht mit Magda Schnei⸗ der, Lizzi, Waldmüller, Johannes Riemann, Albert Matterstock, Theo Lingen, Hertha Mayen, Ruth Lommel, Ursula Herking und Rudolf Carl. Regie: Theo Lingen. schau und Kulturfilm! liche nicht zugelassen! Jugend- Der große Lustspiel Erfolg: „Meine Frau Teresa“ mit Elfie Maverhofer, Hans Söhnker, Mady Räkl. Härafd Pauisen, Rolf Weih. Neueste Woche“ Jgdl. nicht— 30.5878 tag Ab..4 Gloris-Palast SeckenheimerStr T Heute letzter Tag!„Die Land- streicher““ Eine entzückende Film Operette mit Paul Hör- biger, Lucie Englisch, Gretl Theimer, Rudolf Carl, Rudolf Platte. Neueste Wochenschau Beginn:.40, 5,00,.20, So. ab .00 Uhr. Jugendl. nicht zugel.! Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Voranzeigel Ab Sonntag:„Meine Frau Teresa“.. Eine amüsante moderne Ehegeschichte mit Elfie Mayerhofer. Hans Söhnker u. à. PALI-Tageskino(Palast-Licht- spiele) spielt tägl. ab 11 Uhr vorm. In Erstaufführung:„Mädchen in Not“, Die spannende Schicksals- geschichte eines jung. Mädchens, dem seine eigene wunderbare Schönheit beinahe zum Verhäng⸗ nis wird. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Beginn: 11.00,.00. .00..00 und.20 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Maada Schneider. Ivan Petrovich „Frauenliebe- Frauenleid“. Ein zu Herzen gehend. Film d. Märk. Jgdl. nicht Zzugel, .30..45..20. Sonntag ab.25 Film-Palast Neckarau, Priedrich- straße 77. Heute 5 15 u..30, Sonntag 400 u. 7 00 Uhr: Marika Rökk in„Leichte Kavallerie“. Regina, Neckarau. Fernruf 482 76 Bis einschl. Montag! Besinn mit neuester Wochenschau. Wo..15 u..20. Sonntag.15 u..00 Uhr. Danach zum 25. Juhiläum der Uia der 1000. Film der Produk- tion:-Bal parés“. Sonntagnachm. 45 30 Ihr: Grobe Jugend- und Familien- Vorstellung mit be⸗ sonderem Programm. Saalbau, Waldhof..00 u..30 Marianne Hoppe und E. v. Klip- stein:„Stimme des Herzens“ Nicht für Jugendlichel Freva, Waldhof. 6 00 u..30 Uhr. „Oh, diese Männer“ mit Grethe Weiser, Johannes Riemann. Paul Hörbiger und Georg Alexander. Jugend ab 14 Jahren zugelassen! AUTOMARKT Einige wenige Boxen u. Plxtze freil Batterie laden, Wagen waschen, polieren u. abschmieren zu jeder Tageszeit! Tas u. Nacht geöffnet! Großgarage Stoffel, N 7, 17. Ernst Henelmann, Lydwigshafen, Hohenzollernstr. 32-40, Ruf 62606 Auto- u. 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MONCHENER HOFBRAU AM WITTENBERSPLXKTZ SERLUINW Aueh heute · Wie frõöher: Oie gute kõche/ Die gepflegten Biere/ Dio eufmerksaome Bedienung/ Die achõnen Gostrãume sEsNzkR-: Paut Rotf Der Namo börgt för Gastlickkelr! 9 HARDTMUrR Selce, ——— Leitung: Leibstandarten- Sanatorlum Ur. amelung) Königstein im Taunus Innere K aükbeiten— erwenkrankbeil SeI— kbeliA5skR ist ein SPt forb- bond. Es hõlt noch lünger wonn die es heindeln. Zu stark onge zchlogene Sotzzeichen und ein vielbenutzter Unterstreichungsstrich becnspruchen dos Ge- webe unnötig und ver. körzen die Lebenscdcuer cdes Farbbondes. SEHA-WEPKE- HANMOVER O0 Göbec Nl db Bauchdlnn auch TUxCSRAM SO