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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift? Remazeit Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 65 Europa den Europäern! Ein Spanier halt den Briten einen Spiegel vor dinb. Madrid, 7. März. „England wach auf!“ überſchreibt der ſpaniſche Schriftſteller und Nationalrat Gimmenez Caballero einen Leitartikel der Wothenſchrift„El Eſpanol“, in der ex ſich in Form eines Briefes an Lord Hol⸗ land wendet, der Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts als Kanzler des Herzogtums von. Sancaſter eine aroße Rolle in der enaliſchen Politik ſpielte. Gimmenez Caballero zieht Vergleiche zwiſchen der Machtſtellung Eng⸗ lands von damals und heute, und weiſt nach, daß die von Großbritannien ſelbſt zur Er⸗ haltung der britiſchen Hegemonie ange⸗ wandten Methoden den Niedergang des Im⸗ periums verſchuldet haben. Hättet ihr geglaubt, Mylord, ſo erklärt der Verfaſſer u.., daß die von England lancierten Freimaurer, die 1823 den Schrek⸗ ken Spaniens bildeten, jene unheilvollen Kräfte heraufbeſchwören würden, die heute auf Europa und beſonders auf dem engli⸗ ſchen Imperium laſten? Wo iſt die Macht geblieben, über die England noch während Eurer Kanzlerſchaft 1830 verſügte? Weſt⸗ minſter wird von der Welt ſchon lange nicht mehr als der Mittelpunkt des Weltge⸗ ſchehens betrachtet. Ihr, Mylord, konntet noch die„Splendid Iſolation“ des Imperiums gegen eine Einigung Europas benutzen. Heute iſt das für England illu⸗ ſoriſch; denn England hat aufgehört, eine Inſel zu ſein. Die wirklichen Feinde Eures Imve⸗ riums ſind nitht die Länder der Achſe, ſondern die Kinder Eurer lieberalen Zeit: Die UdssR, das Symbol des Proletariats, hat ſich mit den USA. dem Symbol des Kapitalismus, gegen Groß⸗ britannien verbündet und nicht erſt jetzt. Schon, 1926 erklärte Trotzki, daß Neuyork dazu auserſehen ſei, England an den Abgrund zu bringen. Da⸗ mals war Darlan noch nicht erſchoſſen, und Eiſenhower war noch nicht zum Oberbe⸗ fehlshaber über die britiſchen Truppen in Nordafrika ernannt worden. England hat die Gefahr nicht geſehen, oder nicht ſehen wollen. England iſt blind dafür, daß die bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber aus der UdsSsR nach nordamerikaniſchem Syſtem eine einzige aroße Fabrik machten, um Eu⸗ ropa überfallen au können. Kein Enaländer hat ſich bisher zu erklären verſucht, warum in dem ehemals mit Nord⸗ amerika verbündeten Italien ein Muſſo⸗ lini aufſtand, der mit dem demokratiſchen Betrua aufräumte und den Faſchismus ins Leben rief; kein Enaländer hat ſich bemüht, Moch ein Alpdruck mehr für England Die Versäumaisse im luittransportwesen sollen jetzt schleunigst nachgeholt werden — Stockholm, 7. März. Seit Frau Luce kürzlich im amerikani⸗ ſchen Kongreß von der Möglichkeit einer Rivalität zwiſchen Großbritan⸗ nien und den US A im Luftver⸗ kehr geſprochen hat, kommt dieſes Thema in der engliſchen Preſſe nicht mehr zur Ruhe und hat allmählich die Stärke eines Alpöͤruckes angenommen. „Neuerdings iſt es der Cconomiſt“, der ſich damit befaßt. Ein Artikel wirft der Regierung Langſamkeit“ in der Er⸗ kenntnis der lebenswichtigen Bedeutung des Lufttransportweſens für die moderne Kriegführung vor, was die militäriſche Wirkſamkeit außerordentlich behindere. Wenn die Regierung erklärt, daß England ſich auf den Bau von Bombern und Jägern beſchränkt und den Bau von Lufttransport⸗ flugzeugen den USA überlaſſe, ſo wird von der Kritik entgegengehalten, daß, wenn auch nur 1 y. H. der britiſchen Flugzeugproduk⸗ tion für Transportflugzeuge reſexviert ge⸗ weſen wäre, heute England eine brauchbare Lufttransportflotte beſitzen würde. Statt⸗ deſſen benutze die britiſche Operſeas Air⸗ ways Corporation 25 verſchiedene Typen, von denen nahezu die Hälfte amerikaniſcher Herkunft ſeien. Demgegenüber weiſt das Blatt auf den Nutzen hin, den die amerika⸗ niſche Kriegführung ſchon jetzt von dieſer Lufttransportflotte, insbeſondere auf dem fernöſtlichen Kriegsſchauplatz habe. Die Zeitſchrift knüpft dann an die Worte der Frau Luce an und meint, daß die Sache ſchon bei Zeiten angeordͤnet werden müſſe. Aus dieſem Grunde ſollte man Unterlagen auch für eine neue Konzeſſion„für die Frei⸗ heit in der Luft“ ſchaffen, wobei ſich das Blatt auch auf die ſogenannte„Atlantik⸗ Charta“ beruft. Binnen kurzem, ſo berichtet öͤer Londo⸗ ner Korreſpondent von„Socialdemokraten“, werde eine Oberhaus⸗Debatte über den Vorſchlag ſtattfinden, den zivilen Luftver⸗ kehr dem Kriegstransportminiſterium, ſtatt wie bisher dem Luftverkehrsminiſterium zu unterſtellen. Die Abſicht, die hinter dieſem Vorſchſag ſteckt, iſt deutlich erſichtlich. Ange⸗ ſichts der Bedeutung einer Lufttransport⸗ flotte für die Kriegführung verſpricht man ſich von dem Bau einer ſolchen, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen vom Kriegs⸗ Wenn es ſo einfade wäre* 44 Die Intuition Adolt Hitlers, die, wie es in einer Meldung aus Neuvork heißt, Hitler zu so großen Erfolgen geführt hat. soll in Kürze der Gegenstand wissenschaftlicher Studien in den US4 werden. Der amerika⸗ nische Flugzeugmotorenkonstrukteur IS os Si⸗ korsky hat sich vorgenommen, dieser im Lager der Engländer und Amerikaner so viel beneideten Intuition„wissenschaftlich“ auf die Spur zu kommen, um die Kriegkührung der Alliierten auf diese Weise zu bereichern. Er stellt sich das recht einfach vor und bil⸗ det sich sogar ein, daß man die Intuition nur Zzu lernen und sich darin„zu trainieren“ brau⸗ che, um schlieglich auf geniale Ideen und Ein- gebungen zu kommen. Es sei kaum etwas an⸗ deres damit als mit den sonstigen Eigenschaf- ten der Menschen. Das intuitive Vermögen sei bei dem einen stark und bei dem anderen schwach ausgebildet. Es bestände aber kein Zweikel, daß es„ausgearbeitet und vertieft werden könnel. Sikorsky schildert den in- kuitiven Menschen dabei als eine Art von „Rundfunkempfänger“, der in der Lage sei, sich auf gewisse Dinge nach noch nicht ent⸗ lieckten Geésetzen und Regeln einzustellen.“ Mit diesen pseudowissenschaftlichen Mätzchen hinter das Geheimnis der deutschen Führung kornmen zu wollen, ist so kindisch und so Jächerſicht daß jeder Kommentar überflüssig ist, miniſterium eine weitaus größere Ini⸗ tiative als von dem Luftverkehrsminiſte⸗ rium, deſſen Hände ohnehin für die Kriegs⸗ notwendigkeiten ſo gebunden ſind, um damit einen Sektor größerer Aktivität entwickeln zu können. Von dem Bau einer Luft⸗ transportflotte für Kriegs⸗ zwecke aber wiederum verſpricht man ſich eine ſtarke Stellung ge⸗ genüber, den Us A nach dem Kriege und man möchte ſich offenſichtlich nicht nur auf papierene Luftkonzeſſionen und auf die Atlantik⸗Charta verlaſſen, ſon⸗ dern am Ende des Krieges ſelbſt eine etwas wirkſamere Trumpfkarte in Händen haben, Auc“ big bußines auf dem Plan Orahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. März. Die maßgebenden amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftskreiſe, deren Stellung durch das Auf⸗ rüſtungsprogramm Rooſevelts außeror⸗ dentlich geſtärkt worden iſt und die dem Präſidenten nicht mehr ſo ſchwach gegen⸗ überſtehen wie vor zehn Jahren, da die große Kriſe mit dem New Deal⸗Experi⸗ ment ſeinen Anfang nahm, rüſten nunmehr zur Gegenoffenſive gegen die ſozialen Zu⸗ kunftspläne des Weißen Hauſes. Einer der bekannteſten Wortführer, der Präſident der Handelskammern der USA, John Stone, übrigens ein Rooſevelt nicht ſehr fernſtehender Mann, ſucht in einem Artikel, der in zahlreichen amerikani⸗ ſchen Zeitungen erſchien, das Herzſtück aller Rooſeveltſchen Nachkriegspläne heraus, die vielgerühmte„ſoziale Sicherheit!. Jolhhn Stone macht einige pflichtmäßige, wenn auch nicht ſehr tiefe Verbeugungen vor dieſem zur Betörung der Maſſen be⸗ ſtimmten Schlagwort, und fährt dann fort: „England wird wahrſcheinlich ſehr bald ir⸗ gend ein Art von Beveridgeplan erhalten. In den Vereinigten Stagten werden die Verſicherungsgeſetze vielleicht erweitert werden. Es kann aber gar nicht genug Nach⸗ druck auf die Tatſache gelegt werden, daß die ſoziale Sicherheit ein in keiner Weiſe ausreichendes Kriegsziel darſtellt. Die ſo⸗ ziale Sicherheit iſt kein dem amerikaniſchen Volk angemeſſenes Ziel. Ueber die ſoziale Sicherheit hinaus muß vielmehr die Si⸗ cherheit weiterer freier Ent⸗ faltungsmöglichkeiten angeſtrebt werden“. John Stone proklamiert damit offen die Fortſetzung und Steigerung der wohlabge⸗ wogenen Freiheit für die amerikaniſchen Kapitaliſten, deren Intereſſen er vertritt. Hochfinanz und Großkapital wollen keine Art von Sicherheit, ſondern nur„freie Ent⸗ faltung der eigenen Intereſſen“, ungehemmt von ſtaatlichen Eingriffen und ſtaatlichen Kontrollen, unbeeinflußt auch von dem 9 800 des größten Teiles der Bevölkerung ſelbſt. zu verſtehen, wieſo der unbekannte Soldat des Weltkrieges! Adolf Hitler. aus dem von Juden und Kommuniſten ruinierten Deutſchland das mächtige Grofdeutſche Reich erſtehen laſſen konnte, und kein Eng⸗ länder hat bis ietzt beariffen. weshalb Franco die Befreiung Spaniens aus den Klauen der internationalen Großbanken und der internationalen Brigaden möalich war. Rom und Berlin, ſo etwa ſchließt Gimmenez Caballero ſeine Betrachtungen, geigen den Weg, der vor dem Untergana be⸗ wahrt. Die europäiſche Einheit muß und wird geſchaffen werden. Den Leitſätzen:„Aſien den Aſiaten“ und „Amerika den Amerikanern“ muß der⸗ ienige:„Europa den Europäern“ entgegengeſetzt werden. Ein alter Traum Moskaus Sowietunion erhält zum Perſiſchen olf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. März. Vor kurzem aina die Nachricht durch die neutrale Preſſe, Amerika und England hät⸗ ten Stalin einen Zugana zum Perſi⸗ ſchen. Golf quer durch iraniſches Gebiet in einem Geheimvertraa zugeſtanden. Ir⸗ gend ein Dementi erfolgte aus keiner der in Frage kommenden Hauptſtädte. Jetzt fin⸗ den dieſe Gerüchte eine feſte Stütze in der Mitteilung, daß in Jran alle Vorbereitun⸗ gen getroffen ſind, um die transiraniſche Bahn auf die Spurbreite der ſowje⸗ tiſchen Bahnen umzubauen. Das iſt ein alter Wunſch der Sowiets, der bereits 1941 geäußert wurde, als die Transporte vom Perſiſchen Golf nach der Sowietgrenze ihren Anfang nahmen. Da⸗ mals hatten England und Amerika dieſe Forderuna abgelehnt. Jetzt ſoll der ſowje⸗ tiſche Wunſch doch erküllt werden, damit die ſowjetiſchen Eiſenbahnzüge direkt bis zu den Häfen des Perſiſchen Golfes verkehren können. Eine ſolche Ausdehnung des ſo⸗ wjetiſchen Verkehrsnetzes würde ſelbſtver⸗ ſtändlich den Einfluß Moskaus ganz weſentlich ſteigern. Neuer Sowietgeſandter in Auſtralien ein⸗ getroffen. Der erſte Sowjetgeſandte für Auſtra⸗ lien, Vlaſov, iſt in Auſtralien eingetroſfen. Tſchungking beſchließt Bruch mit Vichy. Der tſchungking⸗chineſiſche Verteidigungsrat hat eine Geſetzsvorlage über den Abbruch der diploma⸗ tiſchen Beziehungen zu Frankreich gebilligt. Erfolgreicher Vorstof gchneller Truppen südlich Charkou Harie Abwehrkämpte in den Abschnitten Orel und Starala Russla/ Gshatsk planmägig geräumt/ Oeriliche Vorstöge in Südtunesien dub. Führerhauptquartier, 7. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban⸗Brückenkopf ſowie au der Mius⸗ und Donezfront fanden geſtern nur Kämpfe von örtlicher Be⸗ deutung ſtatt. Durch Vorſtöße deutſcher Panzereinheiten wurden Bereitſtellun⸗ gen der Sowiets zerſpreugt, mehrere hundert Gefangene und zahlreiche Beute eingebracht. Im Raum ſüdlich Charkow brachen ſchnelle Truppen des Heeres und der Waffen⸗/ ſtarken Widerſtand des Feindes und warfen ihn nach Norden zurück. Die eingekeſſelten Verbände der 3. ſowjetiſchen Panzer⸗ armee, beſtehend aus Teilen des 12. und 15. Panzerkorps eines Kaval⸗ leriekorps und dreier Schützendivi⸗ ſionen wurden vernichtet. Die Ge⸗ fangenen⸗ und Beutezahlen konnten erſt zum Teil ermittelt werden. Bis⸗ her wurden über 225 Geſchütze, 61 Panzer und über 1000 Fahrzeuge ge⸗ zählt. Die blutigen Verluſte der Sowjets ſind außerordentlich hoch. Im Raum weſtlich Kurſk und im geſamten Abſchnitt Orel ſtarke feindliche Angriffe mit erfolg⸗ reichen ejgenen Gegenſtößen. Obwohl der Feind mehrere friſche Diviſionen in den Kampf warf, gelang es ihm an keiner Stelle, Erfolge zu erzielen. „Im Nahmen planmäßiger eigener Bewegungen iſt die Stadt Gſhatſk nach vollendeter Räumung dem Feind kampf⸗ wechſelten los überlaſſen worden. Alle Verſuche der Sowjets, die deutſchen Abſatzbewe⸗ gungen zu ſtören, blieben vergeblich. Im Abſchnitt Staraja Ruſſia rannte der Feind auch geſtern immer wieder gegen unſere ſtarken Abwehrſtel⸗ lungen an. Er wurde unter ſchweren Panzer⸗ und Meuſchenverluſten zu⸗ rückgeſchlagen. Südlich des Ladog a⸗ Sees gelang es unſeren Truppen durch einen örtlichen Vorſtoß, ihre Stel⸗ lungen zu verbeſſern. Dabei wurden neben zahlreicher Beute mehrere hun⸗ dert Gefangene eingebracht. In vielen Abſchnitten der Oſtfront unterſtützten ſtarke Verbände der Luft⸗ waffe durch wichtige Angriffsſchläge auf feindliche Truppenanſammlungen, Stel⸗ lungen und Nachſchubverbindungen die Truppen des Heeres. An der ſüdtuneſiſchen Front unternahmen deutſch⸗italieniſche Trup⸗ pen örtliche Vorſtöße gegen den Feind. Aufklärungskräfte ſtießen weit in das feindliche Gebiet vor. Nahkampfflieger⸗ verbände grifſen mit ſichtbarem Erfolg Panzerkräfte, motoriſierte Kolonnen u. einen feindlichen Flugſtützpunkt an. „Durch den ſchon geſtern gemeldeten Angriff der Luftwaffe auf einen ſeind⸗ lichen Geleitzug wurde ein weiteres großes Frachtſchiff beſchädigt. 0 Bei der Abwehr ſeindlicher Luft⸗ angriffe auf zwei Orte an der franzö⸗ ſiſchen Atlantikküſte wurden drei vier⸗ moiorige Bomber und zwei Jagdflug⸗ zeuge zum Abſturz gebracht. Ler italienische Wehrmachtsbericht dub. Rom, 7. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntaa hat folgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabſchnitt der inneſi⸗ ſchen Front kam es im Laufe des geſtrigen Tages zu örtlichen Kämpfen. Die Luſtwaffe nahm tätigen Anteil, bom⸗ bardierte Panzeranſammlungen, Artillerie⸗ ſtellungen und Kraftwagenkolonnen. Im Verlaufe von Luftkämpfen wurden fünf Spitfire abgeſchoſſen und zahlreiche Flugzeuge auf einem gegneriſchen Flugplatz am Boden zerſtört. Uualität über Auantität überlegen EP. Tokio, 6. März. „Tokio Schimbun“ vergleicht in einem Leitartikel die Verhältniſſe in Deutſchland und ſeine gegenwärtige Lage mit denen im letzten Weltkrieg und begründet Deutſch⸗ lands Ueberlegenheit mit ſolgenden Argu⸗ menten: 1. Die Tatſache, daß die Quali⸗ tät wichtiger iſt als die Quanti⸗ tät, und 2. daß Deutſchland in dieſem Kampf von einer neuen aufbauen⸗ den Idee beſeelt iſt. Das japaniſche Blatt führt aus, daß die Qualität der deut⸗ ſchen Waffen und Strategie ſtets von neuem im gegenwärtigen Krieg die abſolute Ueber⸗ legenheit über die quantitative größere Stärke des Feindes bewieſen hat. Anderer⸗ ſeits habe Deutſchland im gegenwärtigen Krieg im Gegenſatz zum erſten Weltkrieg eine Idee, für die es kämpfe, nämlich eine neue Ordnung aufzurichten. Die Feinde dagegen klammern ſich an die alte Ordnung und kämpfen für einen negativen Plan. Sehurtstag der japavischen Kaiser'n dnb. Tokio, 6. März⸗ Am Samstag feierte das japaniſche Volk den 40. Geburtstag der Kaiſerinn in Iran Wie operieren unsere-Boote Von Konteradmiral Brüninghaus Im Kampf um die Zerſtörung der feind⸗ lichen Seeverbindungen befolgen die U⸗ Boote im augemeinen den Grundſatz, mög⸗ lichſt in den Seegevieten zu arveiten, in denen die ſchwächſte Gegenwir⸗ kung zu erwarten iſt und in denen daher auch die größten Erſolge in türzeſter Friſt winren. Von dieſem Grundſatz geht auch die Loerleitung aus, die den U⸗Boots⸗ Gruppen, von den Engländern U⸗Boots⸗ Rudel getauft, ſowie den einzelnen U⸗Bvo⸗ ten ihre Auſgabe zuweiſt. Die freie Ini⸗ tiative des einzelnen U⸗Boots⸗Kommandan⸗ ten wird dabei aber keineswegs untervun⸗ den. Selbſt ein Mann wie der amerika⸗ niſche Marineminiſter Knox ſagte kürzlich öffentlich, daß„die deutſchen U⸗Boote eine unhermliche Fühigkeit entwickelten, die ſchwachen Stellen ihrer Gegner zu faſſen,“ Für die U⸗Boot⸗Kriegführung gilt goch, ab⸗ geſehen von Sonderfällen, ein zweiter Grundſatz, nämlich der, vor ollem den im feindlichen Dienſt fahrenden Schiffsraum herabzumindern. Unter Umſtänden iſt die Verſenkung eines ſchwer beladenen großen Dampfers oder Tankers noch wichtiger als die Zerſtörung einer Korvette oder eines Zerſtörers. Hauptkrieasſchauylatz für unſere U⸗ Boote iſt immer noch der Atlantik, der mit ſeinen 100 Millionen Quadratkilometer Fläche etwa zehnmal ſo aroß iſt wie ganz Europa. In dieſem gewaltigen Gebiet kreuzen ſich die Hauptverkehrsverbindungen unſerer Gegner: Von Nord⸗ und Mittel⸗ amerika nach Großbritannien, von Nord⸗ amerika nach der Murmanküſte und dem Perſiſchen Golf, zwiſchen Nord⸗ und Mit⸗ telamerika untereinander, von den USA und Großbritannien nach Weſt⸗ und Süd⸗ afrika, Südamerika. Irdien und Auſtralien. Der Schutz dieſer Verbindunaslinien ſtellt gewaltige Anforderungen an die Flotten unſerer Geaner. Kürzlich umriß der eng⸗ liſche Miniſter Morriſon die Aufgabe der enaliſchen Flotte mit folgenden Worten: „Unſere britiſche Marine muß regelmäßig 80000 Meilen an Handelswegen abpa⸗ trouillieren,— 3½mal die Länge des Erd⸗ umfanas— ſie hält ſtändig Wache über —3000 britiſche und alliierte Handelsſchiffe, die ſich auf See befinden. Sie mmuß Minen⸗ Such⸗Operationen auf 14000 Meilen un⸗ ſerer Seewege durchführen. Unſere Kriegs⸗ ſchiffe und Fluazeuge haben 120 000 Geleit⸗ zügen ihren Schutz gewährt.“ Unſere U⸗Boote ſuchen naturgemäß nicht gerade die Gebiete auf, von denen ſie an⸗ nehmen können, daß ſie am ſchärfſten über wacht werden. Sie ſteuern lieber weniger geſchützte Jagdgebiete an und maſſieren ihre Angriffe hier ſo lange, bis der Gegner da⸗ durch gezwungen wird, die Sicherung zu verſtärken. Verſtärkte Sicherungen auf einem Wege bringen aber zwangsläufig Schwächuna auf einem anderen mit ſich, in den dann unſere U⸗Boote ihre Tätigkeit verlegen. Das können ſie dank ihrer ſtärk⸗ ſten Waffe. der Unſichtbarkeit, eben unbe⸗ merkt und überraſchend bewerkſtelligen. Da⸗ mit wechſeln auf den einzelnen Stationen Perioden großer Erfolge mit Zeiten müh⸗ ſeligen Wartens. Deshalb ſchwanken auch die Verſenkungsergebniſſe. Im ganzen ge⸗ nommen haben aber alle Verſuche unſerer Gegner, die nach vorſtehend ſkizzierten Grundſätzen durchgeführten Angriſſe un⸗ ſerer Unterſeeboote nicht verhindern kön⸗ nen. Wendell Willkie, der Gegenkan⸗ didat Rooſevelts bei der letzten Präſiden⸗ tenwahl, ſagte Ende Oktober 1942 in einer Rundfunkanſprache, daß nur„eine jämmer⸗ lich kleine Menge des hergeſtellten Kriegs⸗ geräts“ ihren Beſtimmungsort erreicht hätte Der verhältnismäßig kleine Nutz⸗ effekt aller Abwehrmaßnahmen kommt zu einem guten Teil daher. daß ſie den U⸗Boot⸗ angriffen immer nachhinken, weil ſie eben nicht wiſſen, wann und wo dieſe angeſetzt werden. Unter den Erörterungen, die über die Unterſeeboots⸗Kriegführung veröffentlicht wurden, verdient eine im„Temps“ erſchie⸗ nene Arbeit eines offenbar gut unterrichte⸗ ten Fachmannes beſondere Beachtung. Den Unterſchied zwiſchen dem erſten und dem jetzigen Weltkrieg charakteriſiert er wie folgt:„Das U⸗Boot von 1918 war auf die Einzelpirſch beſchränkt, das U⸗Boot von 1942 operiert mit Treibern.“ Der Verſaſſer führt die andauernden Erſolge unſerer U⸗Boote vor allem auf ihre vermehrte Zahl zurück, wobei er mit jeweils 100 Booten am Feinde auf allen Kriegsſchauplätzen rechnet, dann aber auch auf die Verbeſſerung der taktiſchen Methoden. Dabei wird betont, daß die U⸗ Boote von Anfanag an gegen die ausgezeich⸗ neten Horchgeräte unſerer Gegner zu kämp⸗ fen hatten, aber auch ihrerſeits aroßen Vor⸗ teil aus dem Fortſchritt der Ultra⸗Schall⸗ Technik gezogen haben. Er hält es für durch⸗ aus möglich, daß, dank der Verbeſſerung der Unterwaſſer⸗Schall⸗ und Siagnaleinrichtun⸗ gen die Verbände mehrerer Einheiten in der Lage ſind, auch unter Waſſer verbandsweiſe zu operieren und ihre Torpedos nach den Befehlen eines einzigen Führers gegen das gleiche Ziel eines Geleitzuges abgeben. Aug, die Hilfe der Fernkamp'⸗Flugzeuge iſt nich Anſicht des Franzoſen für die von den U⸗ Booten befolgte Taktik von außerordent⸗ lichem Wert. In England und in Amerika ſind die Anſichten darüber, wie am beſten, der immer ſtärker werdenden Bedrohung durch den Handelskriea abaeholfen werden kann, geteilt. Nur in einem iſt man ſich einia, daß nämlich bisher nichts Entſchei⸗ * ee —— S ——— ——— Unſeren Geanern ſchwere Sorgen. geworden war. haben unſere Boot⸗Tankers iſt, Eine ſtarke Strömuna will an Stelle der Erſatzbauten mit verhältnismäßia kleiner Geſchwindigkeit ſchnelle Schiſſe bauen, die mehr Ausſicht haben, den U⸗Booten zu ent⸗ gehen. Der britiſche Marineminiſter Alex⸗ ander hat ſich dagegen ausgeſprochen. weil⸗ ſchnelle Schiffe erheblich mehr Zeit zum Bau brauchen und auch ihr Nutzeffekt, d. h. die Ladungsmöglichkeiten kleiner ſind. Je ſchneller Geleitzüge ſind, um ſo mehr wach⸗ ſen die Schwieriakeiten für die anareifen⸗ den U⸗Boote. Daß aber auch dieſe Schwie⸗ rigkeiten durch geſchickte Taktik überwun⸗ den werden können, beweiſen die gealückten Angriſſe auf Truppentransvorter mit Ge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 19 Seemeilen. Die Ausſtattung unſerer U⸗Bootsflotte mit U Tankern die den im Süd⸗Atlan⸗ tik und im Indiſchen Ozean operierenden U⸗Booten neue Vorräte zuführen, bereitet Bevor das Vorhandenſein der U⸗Tanker bekannt⸗ Gegner der Welt einzureden verſucht. Deutſchland hätte überall Stützpunkte für ſeine U⸗Boote in neutralen Ländern angeleat und dadurch in übelſter Weiſe gegen das internationale Recht verſtoßen, z. B. ſeien in Nikaragua und auf den Kap Verden derartige Stütz⸗ vunkte vorhenden geweſen. Rooſevelt be⸗ nützte dieſe Lügen dazu, um vor allem in Süd⸗ und Mittel⸗Ametika Stimmung ge⸗ gen uns zu machen. Das alles war. Schwindel. Mit der Konſtruktion des U⸗ ſtrateaiſch geſehen. die MH⸗Boots⸗Kriegführung erheblich verſtärkt worden. Derartige ſchwimmende und be⸗ wegliche Stützpunkte unter Waſſer ſind na⸗ turgemäß für unſere Gegner ſchwer auf⸗ rindbar. Die ſtrategiſche und taktiſche Verwen⸗ duna der Unterſeeboote im Handelskrieg hat ſchon bisher ſo günſtige Ergebniſſe ge⸗ halbt. daß nach menſchlicher Vorausſicht der bereits gewonnene Vorſpruna nicht mehr eingeholt werden kann. Die Briten verloren einen ihrer schneliste Minenleger dnb. Berlin, 7. März. Der von der britiſchen Admiralität als geſunken gemeldete Minenleger„Welſh⸗ man“ gehört zu den ſchnellſten und am beſten bewaffneten Minenlegern der briti⸗ ſchen Kriegsmarine. Er wurde 1941 ge⸗ baut, verdränate 2650 Tonen, hatte eine Geſchwindiakeit von 99,75 Seemeilen. und war mit ſechs 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen be⸗ ſtückt. Von der gleichen Klaſſe der Minen⸗ leger verfüat Enaland ietzt noch über zwei Fahrzeuge. Die Admiralität bedauert dnb. Siockholm, 7. März. Nach einer amtlichen Londoner Meldung gob die Aömiralität am Samstag den Ver⸗ luſt des Vorpoſtenſchiffes„Lord Hailſham“ hekannt. Eine Sombe in lerusalem Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. März. In Feruſalem iſt in der nach König Georg genannten Straße eine Bombe explo⸗ diert, wobei ein Gebäude völlia zerſtört wurde. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß es ſich um einen Anſchlag jüdi⸗ ſcher Banden handelte, die ihre Tätigkeit auch an anderen größeren Orten Paläſtinas in verſtärktem Maß aufgenommen hat, um die Schaffung eines zioniſtiſchen Staates zu beſchleunigen. Tatſache iſt, daß dieſe araber⸗ ſeindliche, jüdiſche Agitation von dortigen amerikaniſchen Spitzeln wirkſam unterſtützt wird. Wie verlautet, haben die Engländer weitere 7300 füdiſche Agenten in den Dienſt der paläſtinenſiſchen Polizei und der Bür⸗ ger⸗Garde geſteckt, denen vor allem die Auf⸗ gabe anvertraut wurde, den arabiſchen Na⸗ tionalismus zu unterdrücken. dendes auf dieſem Gebiet geſchehen iſt. keſſelte Teil der Von Kriegsberichter Andreas Albrecht ſſepk. Geſichter ſehe ich vor mir, die ſind finſter und von ſteilen Schatten gezeich⸗ net, Schatten, die ſchärfer hervortraten von Taa zu Tag. Und alle ſehe ich ſie aufhor⸗ chen, die an dieſen Tagen der Blutſpur folgten, die ſichtbar im Neuſchnee über die Höhe lieſ. Wir kamen nicht los von ihr, wir wollten auch nicht los von ihr. Und ſo wurde aus der Blutſpur eine Straße. Ich ſehe uns noch zu jener Höhe hinauſſchrei⸗ ten, in jene Hölle, Mann für Mann ſtumm und finſter. Es waxen düſtere Wintertage, aber der Horizont ſpielte in den Regen⸗ bogenfarben. Alles war ſeltſam. Und auch die ſtehen wieder vor mir, die nicht mehr ſind. Aber damals. damals waren ſie noch bei uns. Da war ein Dorf auf der Höhe. Es gab Tage, an denen ſahen wir voll Grimm und Sehnſucht hinauf. Nur ein Dutzend windͤſchiefe Holzhütten waren es. Aber das Dorf hatte einen ſtolzen, klang⸗ vollen Namen, einen Namen, der uns vom erſten Tage an geläufia über die froſtklam⸗ men Lippen kam. Es war das Dorf Ro⸗ manowo. Für uns war das Wort mehr als der Name irgendeines ruſſiſchen Dorfes. Und eine ſeltſame Bewandtnis hatte es wohl mit dieſem Dorf, wir ſahen es auf den erſten Blick. Es ſtand allein auf der Höhe, während alle anderen Siedlungen rinasum ſich in die Niederungen duckten. Mit dem Neuſchnee kamen die Sowjets. Aber weit über das Dorf hinaus waren ſie bei ihrem aroßangeleaten Durchbruchsver⸗ ſuch, trotz der aroßen Stoßarmee die ſie an⸗ geſetzt hatten, nicht gelangt. Im Walde hielten wir ſie lange Tage feſt, ſchwere Tage. Unſere Artillerie ſchoß nächtelang nach Romanowo hinauf. Dort hatten die Bolſchewiſten einem gefallenen Kommiſſar ein Grabmal geſetzt. Auf hohem Sockel thronte der Sowietſtern, rotes Fahnentuch hüllte alles ein. Ein Mahnmal des Sieges ſollte es ſein. Es war das einzige Grab— viele hundert Sowiets aber lagen tot um das Dorf und um das Grab herum. Man hatte ſie liegen laſſen, wie ſie gefallen waren: auf der Torfſtraße und vor ihren Löchern. Ihre Panzer, ihre Zugmaſchinen, Geſchütze und Laſtkraftwagen waren tage⸗ lang über die Toten hinwegaerollt. Eine tieſe Senke war unterhalb des Dorfes: die nannten ſie die Todesſchlucht. Die Gefangenen haben es erzählt. Dort hat ſogar die Bolſchewiſten das Grauen er⸗ faßt. Das Feuer unſerer Artillerie hat in dieſer Senke tagelana gewütet. und dann haben unſere Panzer die letzten feindlichen Stellungen überrannt, als wir zum Gegen⸗ angriff angetreten waren. Aber es war nicht mehr viel da von Ro⸗ manowo, als unſere Panzer plötzlich über die Höhe dröhnten und unſere Männer am roten Grabmal vorüberſchritten, ſchwei⸗ gend, den Blick finſter in die Ferne gerich⸗ tet. Düſtere Tage lagen hinter ihnen, düſtere Tage vor ihnen. Die meiſten Hüt⸗ ten brannten ſchon lichterloh. Und dann leate der weichende Feind ſeine ganze Feuerkraſt auf die Höhe. Tagelang, bis auch die letzte Hütte in Schutt und Aſche geleat, der Schnee auf den Höhen weitum geſchmolzen und das Erdreich tief aufgeriſ⸗ ſen war. Zu der Zeit laa nur noch einer von uns droben in Romanowo, der leitete das Ar⸗ tilleriefeuer. Weiter vorne auf der Straße kämpfte und blutete eines unſerer jungen Regimenter. Es lag tagelana im wütenden Kreuzfeuer. Vor ihm. im jenſeitigen Wald, der Feind. hinter ihm, im Wald, der einge⸗ feindlichen Stoßarmee. Vorne Entlaſtunasangriffe, hinten Aus⸗ bruchsverſuche. Und ſo lagen ſie Taa für Taa im eiſigen Winterſturm. Und in ſaſt jeder Nacht kamen die Sowiets aus dem jenſeitigen Wald mit Panzern und ſtarken Kräften und nerſuchten, den Eingeſchloſſe⸗ nen den Sprung über⸗unſere dünne Ab⸗ wehrlinie zu ermöalichen. Und immer wieder kamen ſie. Eine Nacht aber war be⸗ ſonders ſchlimm. Da kamen ſie in hellen Scharen aus dem dicken Nebel. waren plötz⸗ da, als wären ſie aus dem Boden gewach⸗ ſen. Da ſtand ein abgeſchoſſener ſeindlicher Panzer; ſeine Beſatzung war verbrannt. Noch hina eine verkohlte Leiche aus der Turmlucke. Sieben Tage ſtand er ſo, ein halbes hundert andere in weitem Umkreis um ihn herum. Hinter den weiter entfernten lagen noch feindliche Scharfſchützen. Man mußte ſich vorſehen, hatte auch keine Zeit, ieden einzelnen erxeichbaren gewiſſenhaft zu Hurchſuchen. Die lieſen nich mehr wea. die verkohlte Leiche hing, holten unſere Männer nach ſieben Tagen einen Bolſche⸗ wiſten heraus, der mit dem intakt geblie⸗ benen Funkgerät mit dem jenſeitigen Wald in dauernder Verbinduna geſtanden hatte. Romanowo— da ſtand, wo wir lagen, eine Birke. Zerzauſt war ſie, an ihren Zweigen hing dick und ſchwer der Rauhreif, und eine Rüſtung von Eis hatte ihr Stamm. Es war in jener Nacht, die ganz ſchlimm war. Da ſtanden, als die Sowjets aus dem Nebel kamen, drei am Flügel plötzlich allein. Waren ſie abgeſprengt worden oder hatten ſie einen Befehl überhört? Keiner wußte es, keiner fragte, wie es gekommen war. Die Sowjets keuchten heran, ſchreiend, ſchie⸗ ßend, ein wilder Haufen. Und die drei al⸗ lein. Und einer war noch blutjung und hatte immer Angſt. Qualvolle Tage hatte er hinter ſich. Alle hatten geſehen, wie er bei jedem Schuß, bei jedem Einſchlag den Kopf einzog und nach jedem Feuerſtoß, den er abgab, in die Tiefe ging, um ſich nach einer Weile wieder zuſammenzureißen und aufgeregt hochzufahren. Das war ein ſchaurig⸗komiſches Schauſpiel mit dem. Der zweite aber war ſchon fünf Jahre Soldat. Er war einer von denen, die ſeit 1987 als Abiturienten den grauen Rock anzogen und ihn ſeither nicht mehr vom Leibe brachten. Und aus dem Panzer, auf dem Das Dorf Romanowo Von f6.Anlegsberteter Andreas Aibrecht Er hatte eine ſtille Liebe für Klaſſiker. Alle wußten, daß wenn es dick kam, er Goethe und Kleiſt zitierte. Der dritte hatte die Angewohnheit, ausgerechnet in Situatio⸗ nen, die alle Dienſtränge und Vorſchriften verblaſſen laſſen müſſen, furchtbar militä⸗ riſch und ganz förmlich zu werden. Mit dem Jungen Aengſtlichen⸗ rechneten ſie gar nicht, die beiden anderen. Sie riſſen das Maſchinengewehr herum— aber es löſte ſich kein Schuß. Da ſprangen die zwei wie auf ein Kommando aus dem Loch und pflanzten ſich mit geſpreizten Beinen vor einem Haufen Handgranaten auf. Niemand weiß, was in ihrem Innern vorging, der eine zog ab, der andere warf. Und wie ſie ſo ſtanden, brüllte der eine Kommandos oder murmelte wie im Unterricht die Be⸗ ſtandteile der Handgranate herunter, der andere aber zitierte Goethe in den Nebel hinein:„Ihr naht euch wieder, ſchwankende Geſtalten...“ Und ſie ſtanden, während die Kugeln an ihnen vorbeipfiffen, und ſchimpf⸗ jen auf die nun im Halbkreis anſtürmenden Bolſchewiſten ein. Was hier geſchah, es iſt jenſeits aller Begriffe von Soldatentugen⸗ den. Das war nicht mehr tapfer, auch nicht tollkühn, es war aber auch nicht fataliſtiſch oder gar komiſch. Sie waren eben am Ende. Und da iſt plötzlich alle Erdenſchwere, da iſt das Bewußtſein um den Ernſt der Situa⸗ tion von ihnen gefallen. Da fügten ſie ſich auf ihre Art in ihr Schickſal. Sie ſahen und hörten nichts. Die Wucht des Augenblicks war von ihnen gewichen. Und erſt, als die letzte Granate unter die Sowjets geworfen war, hörten ſie, daß das Maſchinengewehr ſchon eine ganze Weile neben ihnen häm⸗ merte. Der Junge lag verkrampft dahin⸗ ter, der ängſtliche. Und der war nun wirk⸗ — tapfer. Weil er ſich ſelbſt überwunden tte. Das und noch vieles verbindet ſich für uns mit dem Dorf Romanowo. Ein Dorf wie viele da drüben. Aber doch ein ganz beſonderes. Und eines Tages fuhren die grünen Laſtkraftwagen der Sowjets wieder über die Höhe mit den vielen Granattrich⸗ tern. Aber am Steuer ſaßen deutſche Sol⸗ daten. Keſſel vernichtet worden war. Ritierkreuzträger, Kriegsversehrte, Kriegshinterbliebene, Bombengeschädigte und Kinderreiche haben den Vorzug dub. Berlin, 7. März. Der totale Krieg zwingt uns auch zur äußerſten Einſchränkung der Wohnungs⸗ neubautätigkeit. Um ſo mehr muß ſicher⸗ geſtellt werden, daß der freiwerdende Wohn⸗ 0 nach gerechten Geſichtspunkten verteilt wird. Nachdem bei der Vergebung freiwerden⸗ der Wohnungen zunächſt die kinder⸗ reichen Familien berückſichtigt wer⸗ den, war die Lenkung der Wohnraumver⸗ teilung ſpäter dahingehend ausgebaut wor⸗ den, daß Kriegsverſehrte und Kriegshinterbliebene unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen ähnliche Ver⸗ günſtigungen erfuhren. Es hat ſich jedoch erwieſen, daß dieſe Regelung nicht aus⸗ reicht, um eine angemeſſene Verteilung der freiwerdenden Wohnungen zu gewährleiſten, lapan verstärkt die nationale Kampfkraft Eine einsuimmige Entschlienung des japanischen Reichstags (Oitaſiendienſt des TNB.) anb. Tokio. 6. Müm Der japaniſche Reichstag nahm am Samstaa einſtimmia eine Entſchließung an, die eine Verſtärkuna der Kampfkraft der Nation befürwortet. In der Entſchließung wird auf die gigantiſche Aufgabe hingewieſen, Großbri⸗ tannien und die USA niederzuringen und eine neue Ordnuna in der Welt aufzurich⸗ ten.„Zu dieſem Zweck müſſen wir die ge⸗ ballte Kraft der Nation zur Förderung un⸗ ferer Kampfkraft einſetzen, um einen völligen Siea zu erringen. Nur die geein⸗ ten Bemühungen der ganzen Nation wer⸗ den zur Unbeſieabarkeit Javans führen. Wir fordern hiermit die Regierung auf, keine Mühe zu ſcheuen, um die Stärke und die Tragweite der nationalen Begeiſterung zur Niederringung Großbritanniens und der USA in jeder Weiſe zu fördern. indem ſie uns ein Beiſpiel aibt, wie durch die Er⸗ weiterung der Produktion und die damit verbundene Stärkung der Kampfkraft der Nation alle in unſerem Weg ſtehenden Schwieriakeiten überwunden werden kön⸗ nen.“ Im Tojo. Anſchluß ſprach Miniſterpräſident Das japaniſche Volk müſſe eine Die letzten lage Von R. Koseken auf der Flucht vor den Bolschewisten Von Kriegsberichter Wilfried v. Oven dnb....., 6. März.(PK.) Es waren gewiß nicht die roſiaſten Ge⸗ fühle, die die Zäger in ihren Herzen tru⸗ gen, als ſie durch den Schlamm der Straße in weſtlicher Richtung marſchierten. War⸗ um freuten ſie ſich eigentlich nicht. daß ſie ihren feuchten Erdlöchern den Rücken kehr⸗ ten? Warum lachten ſie nicht, daß ſie end⸗ lich die Stellungen verließen. die ſie nicht einmal, nein hunderttauſendmal verflucht hatten? Gewiß, ſie wußten nicht, was ihnen bevorſtand, aber ſchlimmer konnte es nicht werden, als in dieſem wild zerklüf⸗ teten Urwald, angefüllt mit Schlamm, und Näſſe, ohne Unterkünfte und menſchliche Siedlungen, in dem iede Schlucht, jede Felsſpalte einem erbitterten und zäh ſich verteidigenden Feind Unterſchlupf ge⸗ währte, in dem ſie von morgens bis abends, Tag für Tag und Nacht für Nacht von dem tückiſchen Feuer feindlicher Granatwerfer eingedeckt wurden, in dem kein Tag ohne heftige Angrifſe und verluſtreiche Gegen⸗ ſtöße verlief.* Kriea. der hinter ihnen lag. Und doch wöllte keine fröhliche Stimmuna unter ihnen aufkommen. Denn ſie hatten ihre Stellungen planmäßia geräumt. Die Stel⸗ lungen, die ſie nun ſeit Monaten gegen alle feindlichen Anariffe gehalten hatten. Die Stellungen, die ihnen trotz Dreck und Näſſe zu einer zweiten Heimat geworden waren. Frontverkürzuna, das war das Wort, das ihnen ihr Komypanieführer ge⸗ ſagt hatte, gleichſam als Erläuterung zu dem Beſehl zur Aufaabe der Stelluna. Der Soldat zerbricht ſich nicht den Kopf über Dinge. die ihn nichts angehen. Be⸗ ſehl iſt Beſehl und wird ausgeführt. Nie⸗ mand hatte gefraat warum ſie an dem und dem Tag anzuagreifen hatten. Der Befehl wurde ausgeführt. Und als der Beſehl kam die Stellungen zu räumen, planmäßia; einem Gegner zu überlaſſen dem ſie unter⸗ legen waren da wurde dieſer Befehl aenan ſo ſelßſtnerſtändlich ausc⸗führt. Und nun marſchierten ſie nach Weſten auf der großen Straße, die dem Kuban zuführt. Hinter ihnen ſind die Kameraden, die die Füßlung mit dem Feinde halten, die das Abſetzen des Gros decken. die die Anlagen ſyrengen. Minenſperren legen und dem Feind das Vordringen in jeder Weiſe er⸗ ſchweren. Vor ihnen liegt die Stadt am Ku⸗ ban. Hier gehen ſie in Quartier. Und jeder von ihnen kennt dieſe Stadt, iſt hier mal auf Kommando geweſen, beim Heeres⸗Kraftfahr⸗Park oder beim Armee⸗ Verpflegungslager. Für ſie alle iſt ſie In⸗ begriff von angenehmem Leben geweſen, wo man nach harten Fronttagen baden, ins Kino oder Soldatenheim gehen, ſich dies und das kaufen konnte. Wie anders iſt dieſe Stadt heute. Die Vergnügungsſtätten ſind geſchloſſen, die rückwärtigen Dienſte abge⸗ rückt, die Blitzmädel, Rot⸗Kreuz⸗Schweſtern und deutſchen Ziviliſten aus dem Straßen⸗ bild verſchwunden. Und die koſakiſche Be⸗ völkerung iſt wie von einem Fieber erfaßt. Jeder ſpürt es wie ein herannahendes Na⸗ turereignis: Die letzten Tage von R. ſind gekommen. Die Stadt wird geräumt. Die Tragik dieſer Tage iſt ſchwer zu be⸗ ſchreiben. Um ſie ganz zu verſtehen, muß man die Leidensgeſchichte dieſer Stadt und ihrer Bevölkerung kennen. Man muß um die 25 Jahre wiſſen, die ſowjetiſcher Terror hier unter den freiheitsliebenden Koſaken hauſte. Man muß die Liſten der Erſchoſſe⸗ nen, Verſchleppten, Deportierten, Eingeker⸗ kerten kennen, die wir im NRWD⸗Gebäude fanden. Man muß die Erzählungen jener gehört haben, die dieſe 25 Jahre lebend, wenn auch an Körper und Seele gebrochen, überſtanden. Jedes einzelne dieſer Schick⸗ ſale hört ſich an wie ein Schauerroman, be⸗ ginnend mit der erſten Verhaftung durch die GPu, mit Verhören und Folterungen, fortgeſetzt in dauernden Beſpitzelungen und Ueberwachung durch die Schergen des NKW, unterbrochen durch Haft in men⸗ ſchenunwürdigen Kerkern oder jahrelangen Verſchickungen nach Sibirien oder ans Weiße Meer. So lebten dieſe Menſchen, mit brutaler Gewalt aller Menſchenrechte beraubt, unter ſtändigem Druck auf das Le⸗ bensniveau des ſowjetiſchen Einheitsprole⸗ tariers niedergedrückt. Dann kamen die deutſchen Truppen. Es war wie das Erwachen aus einem Alp⸗ traum. Einer ſagte es für alle:„25 Jahre Leiden und Elend waren auf einmal für uns ausgelöſcht.“ In der Stadt lebte Handel und Wandel wieder auf. Ueberall kamen die alten, von den Sowiets verbotenen Ko⸗ ſakentrachten wieder zum Vorſchein. Die alten Lieder klangen wieder auf. Die Men⸗ ſchen merkten, daß ſie noch lachen und ſin⸗ gen konnten, freudia ſtellten ſich die Koſaken überall der deutſchen Wehrmacht zur Ver⸗ fügung, bereit, am Kampf gegen 38 Bol⸗ ſchewismus, am Bau ihrer eigenen Zuͤkunft teilzunehmen. Nur wer dieſe Entwicklung kennt, kann den Schock begreifen, das lähmende Ent⸗ ſetzen, das die Räumung der Stadt unter der einheimiſchen Bevölkerung hervorrief. Nur einen Gedanken gab es, der ſie alle beherrſchte: Flucht! Auf keinen Fall den Bolſchewiſten in die Hände fallen. Nicht jene grauenvolle Zeit der Sowjetherrſchaft wie⸗ der mit erleben müſſen, der ſie glücklich ent⸗ ronnen waren. So ſetzte eine einzigartige Maſſenflucht ein. Die deutſche Wehrmacht tat. was ihr möglich war. Selbſtverſtändlich waren die verfügbaren Transvortmittel durch die. Räumung einer ſo aroßen Stadt äußerſte beanſprucht. Selbſtverſtändlich war der Abtransport von Wehrmachtsgü⸗ tern vordrinalich. Aber wo es möalich war, wurden die beareiflichen Wünſche der Beyölkeruna berückſichtiat. Kein LKW. der nicht ſoviel Ziviliſten wie möglich mitnahm, kein Güterwagen. der nicht bis auf den letzten Platz beſetzt wurde. Es waren er⸗ greiſende Bilder, wie die Koſaken mit ihren wenigen Habſeliakeiten die Bahn⸗ höfe und Auffahrtsſtraßen belagerten, Greiſe, Mütter, kleine Kinder. Die wehr⸗ fähigen Männer hatten ſich ja ſchon längſt in die Miliz oder Freiwilligenverbände eingereiht, und bezogen mit dieſen die neuen. vorbereiteten Stellungen. Eine Völkerwanderung von ungeahnten Aus⸗ maßen ſetzte ein. Es gereicht der deutſchen Organiſationskunſt zum höchſten Ruhm. daß ſie nicht nur die planmäßige Räumung weiter Gebiete und aroßer Städte von ſämtlichen Wehrmachtseinrichtungen rei⸗ bunaslos bewältiate, ſondern, daß ſie dar⸗ über hinaus auch noch Zehntauſende von Einheimiſchen die Möglichkeit gab. ſich vor Hen Bolſchewiſten zu retten, Dieſe Men ſchen werden es der deutſchen Wehrmach' danken. indem ſie ſich und ihre Arbeitskraf zur Verfüauna ſtellen. bis der Bolſchewis mus endaültia niedergerungen iſt. Lieber als Flüchtlinge der deutſchey Waffen, als in der Heimot unter bolſchewi⸗ ſtiſcher Herrſchaft. Die Flüchtlinasſtröme aus dem Kaukaſus ſind ein erareifendes Zeuanis gegen die Sowiets. die aauz Eu⸗ rova mit ihren Seanungen beolücken wol⸗ len und die von ihren eigenen Untertanen nerflucht und gefürchtet werden wie der Teufel. die gleichzeitig von den japaniſchen aufs geſchloſſene Einheit bilden und dürfe in ſeinen Kriegsanſtrenaungen nicht erlah⸗ men. Der Krieg ſei jetzt in das Stadium der Entſcheidung eingetreten. Aufgabe der Regieruna ſei es, die Kraft des Volkes zu 0 und nutzbar für die militäriſchen Maßnahmen zu machen. Ihr unverrück⸗ bares Ziel ſei, Enaland und die USA zu ſchlagen und die Völker Großoſtaſiens zu einer Einheit zu formen und zu ordnen. In der Ausſprache betonte Matajiro Koizumi, eines der älteſten Mitalieder des Reichstages, der ſeinerzeit Miniſter für das Verkehrsweſen war, die japaniſche Re⸗ gierung und japaniſche Volk hätten nur noch die einzige Aufgabe, nämlich die Kampf⸗ kraft der Nation für die Auseinanderſet⸗ zuna mit Großbritannien und den USA zu ſtärken. Meue japanische Erfiolge in der Vuennan-Provinz und in Nordwestburma + Rangun. 7. März. Die wuchtigen, umfaſſenden Offenſiven, Trup⸗ pen in der Nuennan⸗Provinz und im nord⸗ weſtlichen Burma durchgeführt wurden, hat⸗ ten zur Folge, daß der Feind aus beträcht⸗ lichen Gebieten in beiden Gegenden her⸗ ausgeworfen wurde. Domei bringt folgen⸗ den Ueberblick über den Vormarſch in die⸗ ſen Gebieten: Mit der Einnahme Taipingkais und Shunchinagkais ſind die feindlichen Einhei⸗ ten jetzt völlig vom Hu⸗Fluß in der Yuen⸗ nan⸗Provinz abgedrängt. Es gelang einigen japaniſchen Einheiten, zwei Diviſionen der Reſerve⸗Armee Tſchungkinas in die Flucht zu ſchlagen, während weitere japaniſche Einheiten ſtrategiſche Punkte beſetzten und eine feindliche Truppenmacht unter dem Kommando General Hzichtſinſchengs ſchlu⸗ gen. In Nordburma haben japaniſche Einhei⸗ ten einen ſchweren Angriff gegen britiſch⸗ indiſche Einheiten durchgeführt. Trotz des hartnäckigen Widerſtandes wurden die feindlichen Truppen an einigen Punkten vernichtend geſchlagen. Japaniſche Einhei⸗ ten, die auf feindliche Truppen im Berg⸗ gelände ſtießen, konnten dieſe Truppen in die Flucht ſchlagen. zerſprengt + Berlin. 7. März. Der am Samstag im Schutze zahlreicher Spitfire die oſtfranzöſiſche Küſte anflie⸗ gende feindliche Bomberverband wurde in Höhe von einigen Tauſend Metern von Focke⸗Wulſ⸗ und Meſſerſchmitt⸗Jägern ge⸗ ſtellt und in heftigen Luftkämpfen zer⸗ ſprengt. Kurz hintereinander ſtürzten fünf feindliche Flugzeuge ab. Zuerſt geriet eine Spitſire in die Ge⸗ ſchoßgarben unſerer Jäger. Obwohl ſich der jeindliche Pilot durch wildes Kurven den Feuerſtößen zu entziehen verſuchte, ſtürzte die mehrfach getroffene Spitfire ab. Der in letzter Sekunde mit dem Fallſchirm ab⸗ ſpringende Flugzeugführer geriet in Ge⸗ fangenſchaft. Die fünfköpfige Beſatzung eines viermotorigen Boing⸗Bombers, der mit zerſchoſſenen Motoren brennend ab⸗ ſtürzte, ſprang ebenfalls mit Fallſchirmen ab und wurde gefangen. Die nächſten Opfer unſerer Jäger waren eine viermotorige Stirling und ein weite⸗ rer großer Boing⸗Bomber. Das eine Flug⸗ zeug ſtürzte ſenkrecht in die See. Das an⸗ deré trudelte in ſteiler Spirale ab und zer⸗ ſchmetterte am Boden. Bei der Verfolgung des abdrehenden feindlichen Verbandes brachten unſere Jäger als fünftes feind⸗ liches Flugzeng eine Spitfire zum Abſturz, während ſie ſelbſt ohne Verluſte zu ihren Einſatzhäſen zurückkehrten. da bisher eine große Anzahl von Wohnun⸗ gen, namentlich von Wohnungen beſtimmter Größe und in Gebäuden mit geringer Woh⸗ nungszahl, von der Bewirtſchaftung aus⸗ genommen waren. Die Reichsregierung hat daher neue Maßnahmen ergriffen, durch die eine wirkſame Kontrolle bei der Vergebung herbeigeführt wird. Die ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröf⸗ fentlichte von Dr. Ley in ſeiner Eigenſchaft als Reichswohnungskommiſſar erlaſſene Verordnung zur Wohnraumlenkung geht von dem Grundgedanken aus, daß den har⸗ ten Notwendigkeiten des Krieges, der den Einſatz aller Kräfte erfordert und einen Neubau in ausreichendem Umfange nicht zuläßt, auch die Wohnungsbedürfniſſe des Volkes untergeordnet werden müſſen. Die Verteilung freier Wohnungen wird daher, ſoweit nicht Maßnahmen zur Abwendung unmittelbaxer erheblicher Gefahren aus ſchlechten Wohnverhältniſſen für Leben, Ge⸗ ſundheit und Sittlichkeit der Volksgenoſſen erforderlich ſind, in der Weiſe gelenkt wer⸗ den, daß in Zukunft bei der Zuteilung einer Wohnung die Volkskreiſe zunächſt bevorzugt werden, die ſich vor der Allge⸗ meinheit durch beſondere Leiſtungen oder Opfer ausgezeichnet haben. Das ſind unſere Ritterkreuzträger, unſere Kriegsverſehrten, unſere Kriegshinterbliebenen ſowie die zund kinderreichen Fa⸗ milien. Die neue Verordnung beſchränkt ſich aber nicht darauf, die Vergebung der freien Wohnungen zu regeln, ſie ſieht vielmehr auch die exforderlichen Maßnahmen vor, um den Kreis dieſer Wohnungen ſoweit wie möglich zu erweitern. So werden die für andere als Wohnzwecke benutzten Wohnun⸗ gen in weitergeſtecktem Ausmaß als bisher wieder für Wohnzwecke freigemacht und ver⸗ ſucht werden, neue Wohnräume durch Um⸗ und Ausbauten aller geeigneten Räume ſo⸗ wie durch Teilung freiwerdender Groß⸗ wohnungen zu gewinnen. Die Durchführung dieſer Verördnung iſt Sache der Gauleiter als Gauwohnungs⸗ kommiſſare bzw. nach deren Weiſungen Sache der Gemeinden. Näheres iſt in Kürze aus den von letzteren erlaſſenen Anordnun⸗ gen zu entnehmen. Wohnungſuchende wen⸗ den ſich daher in Zukunft nicht an irgend⸗ welche Zentrolſtellen, ſondern zunächſt an ihre Wohnſitz⸗Gemeinde. lebensmitielzufuhren nur tur die Besatzung dub. Jämir, 7. März. Die Ernährungslaae im Libanon und Syrien macht trotz der offiziell zur Schau getragenen Zuverſicht, den britiſch⸗gaulli⸗ ſtiſchen Behörden aroße Sorae, da bis zur neuen erſt im Juni zu erwartenden Ernte die Vorräte nicht ausreichen und der Schiffsraummangel alle Zuſuhrmöglichkei⸗ ten nahezu ausſchließt. Im Jannar haben zwei Schiffe in Tripolis Mehl gelöſcht. Die Bevölkerung erhoffte eine Erleichte⸗ runa. doch wurde die geſamte Laduna in dik Depots der britiſchen Militärintendan⸗ tur in Homs geſchafft. Auch die anderen, in den Levantehäſen ausgeſchifften Lebens⸗ mittel wurden nur für die Beſatzungstrup⸗ ven verwendet. „Neue Rationierungen in UsA. Am 1. April wird nun in den Vereinigten Staaten auch 98— Butter, Backöl und Speiſefett rationiert werden. Gute Arbeit unserer Jäger Feindlicher Bomberverband au der Küſte Murmansk von der Iuftwafte angegrltten *3 Berlin, 7. März. „An der Eismeerfront griffen deutſche Sturzkampfflugzeuge amSamsſag iowjetiſche Panzeranſammlungen an. Die qüt in ihren Zielen liegenden Bomben zerſtörten Kampf⸗ ſtände, Depots ſowie eine größere Anzahl von Fahrzeugen und Motorſchlitten. In der Nacht zum Sonntag waren ſchwere deutſche Kampfſtaffeln über Hafen und Stadt Murmanſk. Die abgewor enen Bom⸗ ben trafen die Hauptmole und riefen in der Stadt zahlreiche Brände hervor. bie drei fünrer der schweren Kämpfe bei Kursk besonders ausgezeichnet anb. Berlin. 7. März. „Bei den ſchweren Abwehrkämpfen nörd⸗ lich und nordweſtlich Kurſk haben ſich die 18. Panzerdiviſion unter Führung des Ge⸗ neralleutnants Freiherrn von Thuengen und die 383. Diviſion unter Führuna von Generalmaſor Jons ſowie das Grenadier⸗ Regiment 427 unter Führuna ſeines Kom⸗ mandeurs Oberſt de Laſalle von Luiſenthal beſonders ausgezeichnet. S————————————————f— ˖²ꝛ———— auptſchriftle 2 Hauptſch— 1. Politik: Hexausgeber, Druckex und Verleger; Reue Mannheimet Zeitung. Or. Fritz Bode& Co. Mannnheim. E 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte S 41 gültig Das war, nachdem der Feind im ſämtlicher freien Wohnungen 4——— Badens leichtathletkfachwarte in Mannneim Im Mannheimer Palaſthotel tagten an dieſem Wochenende die badiſchen Kreisfachwarte unter ihrem Gaufachwart. Der Arbeitsbeſprechung wohnten am Sonntagvormittag auch Gauſport⸗ wart Neuberth und Gaukaſſenwart Zwei⸗ ſel bei. Nach der Begrüßung durch den Gau⸗ ſachwart und einer kurzen Gedenkpauſe für die Toten des letzten Jahres begann die Tagung mit der Bekanntgabe des Jahresberichtes. Dem⸗ ſelben entuchmen wir, daß 1942 insgeſamt 99 Veranſtaltungen mit faſt 10 000 Teilnehmern brachte. Die Beſtenliſte zeigt gegen 1941 kaum eine weſentliche Verſchlechterung. In den kurzen Strecken hatten wir auch in dieſem Jahr in Friedrich, Karlsruhe, einen überragenden Mann, der auch im Weitſprung mit 6,95 Meter eine beachtliche Leiſtung aufſtellte. Frl. Unbe⸗ ſcheid, MTV Karlsruhe, rangiert gar im Ku⸗ gelſtoßen mit 13,41 Meter im Reich an 1. Stelle. Die. Vereinsmeiſterſchaften brach⸗ ten eine Steigerung von 135 auf 143 Mannſchaf⸗ ten ohne die Jugendmannſchaften. Mannheim marſchiert dabei wieder vor Heidelberg an erſter Stelle. Die verſchiebenen Klaſſenſieger haben wir unſeren Leſern ſchon vor einigen Wochen vorgeſtellt. In den 8 verſchiedenen Klaſſen ran⸗ giert Mannheim viermal an erſter Stelle. Die einzelnen Meiſterſchaften, ſei es nun der Wald⸗ lauf, die Einzel⸗ oder Mehrkampfmeiſterſchaften, waren durchweg gut beſucht und geſtalteten ſich zu Höhepunkten der badiſchen Leichtathletik, wo⸗ bei beſonders die Meiſterſchaften in Karlsruhe einen beſonderen Platz einnehmen. Für die Frauen ſprach Ilſe Walter, Pforz⸗ heim. Die Sprecherin forderte die Anweſenden auf, noch in ſtärkerem Maße als bisher für die Frauenleichtathletik zu werben. 1942 war für ſie ein Vorbereitungsjahr, nun aber ſoll mit Nachdrug an die Arbeit gegangen werden. Die planmäßige Arbeit im BDM muß ſich allmählich auch bei den Senioren auswirken. Durch Lehr⸗ gänge ſoll in erſter Linie die Breitenarbeit ge⸗ leiſtet werden. Es kommt in dieſem Jahr mehr darauf an, leiſtungsfähige Menſchen zu erzie⸗ hen, denn Leiſtungsſportler. Gebietsſachwart Kehl gab zunächſt einen Be⸗ kicht über die Lage, die ſich durch die vielſeitigen Berpflichtungen der Jungen ergibt. Es heißt, ſich nunmehr noch mehr enger zuſammenzuſchlie⸗ ßen. Der Bericht über die Arbeit des Jahres 1942 zeigte Aufſchwung auf der ganzen Linie, der ſeinen Niederſchlag in der hervorragenden Beſtenliſte der badiſchen Leichtathletikjugend fin⸗ det. Der Sprecher anerkannte die hervorragende uſammenarbeit mit dem NSR. forderte aber auch die Kreisfachwarte auf, noch enger mit den Banndienſtſtellen zuſammen zu arbeiten und vor allem ſich noch mehr als bisber der Sport⸗ dienſtgruppen anzunehmen. Die wichtigſten Termine der Augend: 11. April bis 2. Mai: Frühjahrswaldläufe; nat Juni: Bannmeiſterſchaften;.—11. Juli: Gebietsmeiſterſchaften. Die Beantwortung verſchiedener, die Allge⸗ meinheit weniger intereſſierenden Anfragen, be⸗ endeten die Beſprechungen des Samstags. Der Sonntagvormittag brachte zunächſt ein Referat des Gauſportwarkes. Neuberth zeichnete aunächſt ein Bild der neuen Lage, die ſich im „Zeichen bes totalen Krieges auch für die Sport⸗ ler ergehen. Es geht heute nicht mehr darum, Leiſtungen zu erzielen, die mit der Stoppuhr und dem Bandmaß gemeſſen werden, ſondern in erſter Linie um die Grundausbildung. Die Erſaſſung weiter Volkskreiſe im friſchfröhlichen Spiel iſt nun wertvoller als die Heranziehung einiger Spitzenkönner. Es werden alſo wieder die öffentlichen Uebungsſtunden kommen— Mannheim hatte ſchon im Vorjahr ſolche durch⸗ geführt—, die Sportſeſte werden volkstümlicher geſtaltet werden. Jeder muß ran teilnehmen können und Hürfen. Wir alle aber. führte der Sprechex aus, müſſen nun bundesmäßig denken und arbeiten, d. h. nicht nur für das Fachamt arheiten, ſondern im Sinne des Reichsbundes. Der Gaukaſſenwart unterrichtete über finanzielle Dinge, über die Ausrichtung von Veranſtaltun⸗ gen und ähnlichen die Heffentlichkeit weniger intereſſierender Fragen. Einen breiteren Raum nahm wieder die Terminfeſtlegung in Anſpruch. Es wird auch 1943 nicht gefeiert werden. Die Waldläufe werden beſonders gefördert werden und auch te Saiſon eröffnen. Es folgen die Erſtlings⸗ und Anfängerwettkämpfe zur Bahneröffnung, nerbunden mit volkstümlichen Wettkämpfen. Die Kreismeiſterſchaften leiten zu den Gaumeiſter⸗ ſchaften über, die in Karlsruhe ſtattfinden, wo anfangs Aypril ſchon die Waldläufe um den Ti⸗ tel eines Gaumeiſters angetreten werden. Die Mehrkampfmeiſterſchaften hat Pforzheim über⸗ nommen. In Heidelberg oder Freiburg kommt Baden— Elſaß zum Austrag. Der Monat Stürmischer Elefantengruß Von Paul Eipper Jedes Kind' welß, daß Tiere imſtande ſind, Ja, es* Menſchen, ſich maßlos zu freuen. die ſogar behaupten, daß ihr Hund vor Freuden lache. Und wenn man mildtätig geuug iſt, ſich mal ein Stückchen Zucker zu entziehen, dann ann man eines Tages erleben, wie ſich auch ein müder alter Karrengaul freuen kann, wenn er plätzlich an der Straßenecke eine Süßigkeit zwi⸗ chen die Zähne geſchoben bekommt. Man braucht hernach nur das Auge eines ſolchen Tieres anzuſehen. Der Frankfurter Tiergartenleiter ſtellte mir nor einiger Zeit ſeine afrilaniſche Elefantin vor. Das geſchah auf überraſchende Weiſe. Ich kam aus dem Vogelhaus, das die reichhaltiaſte Sammlung non Nashornvögeln zeigte und wollte zu den Wölfen, vorbei am Hirſchgehege. Da chob ſich aus dem Gebüſch ein grauer Berg her⸗ vur. Die Elefantin iſt zwar noch nicht ausge⸗ wachſen, immerhin aber ſaſt zweieinhalb Meter goch, und 191 war— milde geſagt— ein wenig üherraſcht. Man begegnet ja auch in zoologiſchen ärten für gewöhnlich keinem frei herumlaufen⸗ en Elefanten. Aber nach ein paar Minuten war nur noch Freude in mir. Freude über die⸗ ſes kluge, liebenswürdige Tier, das mich mit ſeinem Rüſſelfinger abtaſtete und lange be⸗ ichnupperte. Bis ich ihm dann meinerſeits viele keundliche Worte in ſeine Naſenöffnung ſagte⸗ Leiſe natürlich, denn nur ſo empfinden alle Tiere die Menſchenſtimme als Wohltat. Am Abend dieſer meiner erſten Begegnung mit dem afrikaniſchen Eleſantenmädchen mußte ich nach Berlin zurück. Genau ein Vierteliahr hpäter kam ich wieder in den Frankfurter Zoo. Während der erſten Stunde beſichtigte ich mit einer großen Geſellſchaft die neueingetroffenen Kolibris. Dann ging ich raſch über den Raſen⸗ es zum Dickhäuterhaus. Die beiden indiſchen lefanten bummelten durch ihre Gehege. Der luslauf der Afrikanerin war leer. Bis zum ckpfeiler der äußeren Abſperrung waren piel⸗ feien noch vierzig Schritte, das Außengehege * Entfernung zwiſchen meinem Standort und ber Türe zum Inneren des Dickhäuterhauſes Uetug alſo gut ſechzig Meter. Enttäuſcht blieb ch ſtehen. Ich hatte es mir ſo ſchön gehacht, daß ſai die Elefantin vielleicht aus der Ferne wie⸗ 5 erkennen würde... Immerhin, ich rief zen Namen ing Ungewiffe. Was nun geſchah, iſt in ſeiner Schnelligkeit kaum zu heſchreiben. Ein quietſchender Trom⸗ iſt in der Diagonale dreißig Meter lang, bringt gauoffene Sportfeſte, das Brühler Land⸗ ſportfeſt und die Kämpfe der DKBM. Die Lehrtätigkeit wird wie im vergangenen Jahr durchgeführt. Gemeinſam mit der HJ fin⸗ den in Baden 6 Gruppenlehrgänge ſtatt. Lehr⸗ kräfte ſind die ehrenamtlich tätigen Kräfte des Lehrſtabes, denen auch der Mannheimer Kreis⸗ fachwart, dann Kramer, Poſt, und der Bann⸗ fachwart Ziegler, MTG, angehören. Heidelber⸗ ger Lehrkräfte ſind Hermany und Kupfer. Auch hier wird das Hauptaugenmerk auf die Grund⸗ ausbildung gelegt, wobei eben wieder Wurf, Lauf und Sprung die Grundlagen ieder Leibes⸗ übung ſind. Aber auch unſere derzeitigen und zukünftigen Soldaten müſſen laufen, werfen und ſpringen können und müſſen ausdauernd ſein. Daher wird der kommende Wettkampfbetrieb nicht einen kräfteverbrauchenden Wettkampf bringen, ſondern in erſter Linie einen Herz und Lunge ſtärkenden Trainingsbetrieb mit ſpiele⸗ riſchen und volkstümlichen Wettkämpfen. Aber auch unſere Meiſterſchaften werden zu ihrem Wort kommen. Die Vereine aber werden zur Mitarbeit auſaefordert, dazu gehört aber auch, daß ſich die Gemeinſchaften zuſammenſchließen, um leiſtungskräftiger dazuſtehen und die Auf⸗ gabe erfüllen zu können, die uns auch im tota⸗ len Krieg im Rahmen des ſtark zuſammenge⸗ ſchrumpften Wettkampfprogrammes geſtellt ſind. Neckarau in Siegerlaune Bſe Neckarau— VfTug Feudenheim:1 Das Nachhutgefecht in Neckarau, das von bei⸗ den Mannſchaften mit gewiſſem Eifer und auch mit zum Teil reſpektablen Leiſtungen geführt wurde, brachte dem Bſe, der auf die Gutmachung der Vorſpielniederlage bedacht war, einen ſehr verdienten Sieg. Vifs Neckarau: Gaska; Wenſchel, Gönner; Zimmermann, Schmid, Brunner 1; Gaſt, Ben⸗ ner, Preſchle, Brunner 2, Gramminger. BfTugt Feudenheim: Krämer; Funk, Fuchs .;., Emig, Ueberrhein; Schäfer 2, Mayer, Pfeiffer, Scheidt, Moos. Nach etwa 30 Minuten hatte Preſchle in ſei⸗ ner bekannten Art— plötzlich antretend— die Verteidigung von Feudenheim ausgeſchaltet und für den etwas zu ſpät und auch nur zögernd herausgegangenen Torwart Krämer unhaltbar das Führungstor für Neckarau geſchoſſen. Feu⸗ denheim hatte in der Folge, trotzdem ſein dies⸗ mal etwas ſchwacher Sturm von unerfahrenen Spielern nur ſchwer an der Neckarauer Abwehr vorbeikam, einige Ausgleichschancen; ein Schuß von Moos war jedoch zu ſchwach und ein Ball von R. Fuchs prallte von der Querlatte weg. Als dann äber nach dem Wechſel der Vertei⸗ diger Funk im Feudenheimer Angriff auftauchte, holte Mayer auf einen Ball dieſes Spielers den Ausgleich. Preſchle brachte jedoch ſeine Farben erneut in Führung. Gramminger ſchoß ein ſchö⸗ nes drittes Tor und Preſchle war noch einmal mit dem vierten Treffer des Spieles erſolgreich, das nun leider in eine etwas unſaubere Gang⸗ art geſchlittert war, die Richard Fuchs für alle Sünden durch Platzverweis zu büßen hatte. Preſchle köpfte in den Schlußminuten den 5. Treffer ein. Neckarau hatte ſich nach etwas ſchwachem Auf⸗ takt zu einer gutgeſchloſſenen Mannſthaftslei⸗ ſtung gefunden. Im Sturm ſpielten Benner und Gaſt jun. eine beachtlich ſchöne Partie und Preſchle glänzte einigemale mit ſeinen langen Spurts. Sehr gut und mit großer Ausdauer ſchlug ſich die Läuferreihe, die nicht nur wir⸗ kungsvoll zerſtörte, ſondern auch einen voll brauchbaren Aufbau bot. Wenſchel behauptete ſich in der Verteidigung neben dem ſtarken Gön⸗ ner ausgezeichnet und Gaska hütete ſein Tor in alter Meiſterſchaft. Feudenheim hat ſich bis auf die letzte Viertel⸗ ſtunde, in der die Mannſchaft reſigniert den Kampf au'gab, mit großer Hingabe zu behaup⸗ ten verſucht. Krämer im Tor hielt vollauf zu⸗ friedenſtellend und die Verteidiger lieferten ge⸗ nau wie die Läuſer eine durchaus zufriedenſtel⸗ lende Partie, wenn auch betont ſein ſoll, daß man mit dem beweglichen Hermann Fuchs auf dem Poſten des Mittelläuferg beſſer abgeſchnit⸗ ten hätte. Schwach war der Angriff, der bis auf Pfeifer aus jungen Kräften beſtand, die der Schwere ſolcher Spiele noch nicht vollkommen gewachſen ſind. Schiedsrichter Neuweiler⸗Pforzheim löſte ſeine Aufgabe nicht reſtlos Vereine Splele gew. unent. verl. Tore Pkte. BfR Mannheim is is—— 137,12 36:0 Feudenheim 16 9 2 3537 20•12 SVWaldhof 16 9— 84 43.30 18:14 PiB Mühlburg 16 7 3 6 35.36 17.15 E Pforzheim 18 7 3 7 44.60 17˙10 1L Neckarau 17 + 1 9 40.25 15:19 V Daxlanden 17( 10 3440 14˙20 C Freiburg 14 5— 20 53. 10.13 C Raſtatt 18 4 8 11 20⁰761 11:25 Phönix Karlsruhe 16 3 N 25:68.24 pfälzer schneid hatte das Wort BiR Mannheim— TSc 61 Ludwigshafen:1 Dieſes Treffen auf dem BfRt⸗Platz atmete wieder einmal ganz alte Tradition und wußte an die 1500 Zuſchauer zufrieden zu ſtellen. Die Pfälzer waren der gewohnt ſcharſe Gegner, der in Mannheim immer zu einer beſonders guten Partie kommt. Bekannte Namen wie Zettl Neumüller, Heinrich, Müller uſw. ſind heute noch in der TSG⸗Elf beſtens zu Hauſe und dieſe Leute waren denn auch mit Abſtand die Träger des Pfälzer Spiels. Schuſter und Oſter, die beiden Sturmflügel, ſtachen ebenſalls aus dem Geſamtrahmen und nicht weniger zu gefallen wußten am Ende auch die beiden variierten Sei⸗ jenläufer. Der VfR hatte namentlich in der Abwehr ein Rieſenpenſum an Arbeit, die er aber dank des aufmerkſamen Spiels von Rohr und Krieg— der mehr als einmal Retter in der Not war— gut meiſterte. Die Läuferreihe mit Feth und Krämer war tüchtig auf Draht, dagegen zeigte der Sturm einige ganz klare Schwächen. Man gewann ſichtlich den Eindruck. daß der Mittel⸗ ſtürmer Druſe von Pfälzer Schneid noch wenig gehört hatte und unter ſeinem Ausfall litt teil⸗ weiſe mehr oder weniger der Geſamtangriff. Das Spiel war tempo⸗ und kampfbetont und wirkte nie einſeitig. Es gipfelte in den Leiſtun⸗ gen der Abwehrreihen, die ſich über Mangel an Arbeit beſtimmt nicht zu beklagen hatten. Nach torloſer erſter Halbzeit brachte die 50. Spielminute den Führungstreffer für BfR durch Danner, dem ſpäter Oſter für Ludwigshafen den Ausgleich ſolgen ließ. BfR: Vetter; Konrad, Krieg; Krämer, Rohr, Feth; Schwab, Danner, Druſe, Lutz, Striebin⸗ ger. TSc 61 Ludwigshaſen: Heinrich; Zeitl, Neu⸗ müller; Buſche, Müller, Schiefer; Schuſter, Warth, Pfiſterer, Kretſchmer, Oſter. Leiter des Trefſens war Siegling⸗ Mann⸗ heim, der recht umſichtig leitete.—ul. 98 Seckenheim— 07 Mannheim 01 In ſeinem letzten Pflichtſpiel, in dem man die Spga 07 zu Gaſt hatte, mußte Seckenheim eine unerwartete Niederlage hinnehmen. Unter petenlaut,—durch die Türe ſchnellt, ja ſchnellt!— ein grauer Koloß und fegt mit ungeahnter Fixig⸗ keit ſchnurgerade durch den umgitterten Auslauf in der Richtung des Rufes, unabläſſig quiet⸗ ſchend, wie das Elefanten in ihrer Freude tun. Sie hatte meine Stimme erkannt! Schon ſetzte auch ich mich in Trab. Und wie ich eben unter der Barriere durchſchlüpfe, iſt das große Tier auch ſchon da. Wären die Eiſenträ⸗ ger nicht geweſen, würden wir wie zwei Lokomo⸗ tiven aufeinander geprallt ſein. Im nächſten Augenblick wickelte ſich der Rüſ⸗ ſel wie eine Schlange um mich. Die Elefantin beroch mich, klappte mit den Flügelohren und blies mir ihren Atem zu. Zärtliche Begrüßung. Die„geſilmte“ Abstammung Intereſſante des Reichsſippen⸗ mies Der vom nationalſozialiſtiſchen Staat gefor⸗ derte Abſtammungsnachweis ergab bald nach der Machtergreifung die Notwendigkeit einer fach⸗ kundigen Stelle, die auf dieſem Gebiet Hilſe zu leiſten oder Entſcheidungen zu treffen in der Lage war. Zur Erfüllung dieſer Auſgaben wurde im Mai 1933 beim Reichsminiſterium des Innern ein„Sachverſtändiger für Raſſenſorſchung“ be⸗ rufen, aus deſſen Amt ſpäter die„Reichsſtelle ſür Sippenforſchung“ hervorging. Seit einiger Zeit heißt dieſe Behörde Reichsſippenamt, eine Be⸗ hörde, die ihrem Zweck am eheſten gerecht wird. Das Reichsſippenamt hat, wie Proſeſſor Dr. h. e, Paul Schultze⸗Naumburg in der Monats⸗ ſchrift„Raſſe“ mitteilt, in erſter Linie die Auf⸗ gabe, über die deutſchblütige oder artfremde Ab⸗ ſtammung im Sinne der geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen azu entſcheiden. Es iſt hierfür die allein zu⸗ ſtändige Stelle. Ferner obliegen dem Reichs⸗ ſippenamt der Schutz der ſippenkundlich wichtigen Schviftdenkmäler ſowie die Auſſicht über die Be⸗ rufsſippenforſcher und das ſippenkundliche Ver⸗ einsweſen. Die erſtgenannte Aufgabe ſteht der⸗ zeit im Vordergrund. Zur Klärung von Abſtam⸗ mungsfragen wird das Reichsſippenamt von Be⸗ hörden, Parteidienſtſtellen und Privatperſonen in Anſpruch genommen. Als Quellen der Sippenforſchung kommen His zur Einführung der ſtaatlichen Perſonenſtands⸗ regiſter in der Hauptſache die Kirchenbücher in Frage, die vorwiegend hei den einzelnen Pfarr⸗ ämtern aufbewahrt werden. Es gilt heute, dieſes wichtige Material der Nachwelt möglichſt un⸗ veyſehrt zu erhalten. Man ſchätzt die Zahl der deutſchen Kirchenbücher beider Konfeſſienen, die im Altreich bis 1874, dem Fahre der Wen unß der Standesämter, angelegt wurden, auf ru ———— der Leitung von Schiedsrichter Nagel⸗Feuden⸗ heim lieferten ſich beide Mannſchaften ein kampf⸗ betontes Treffen, das im Zeichen der ſtarken Hin⸗ termannſchaften ſtand, die beiden Angriffsreihen nur wenig Entwicklungswöglichkeiten ließen. So kam es, daß trotz großer Einſatzfreudigkeit bis zur Pauſe nichts zählbares erreicht werden konnte. Erſt in der zweiten Hälfte kamen die Stürmer etwpas mehr zum Zuge und endlich gelang es Stapf, dem geſährlichſten Mann des Gäſteangriffs, für 07 das Führungstor zu ſchießen, das zugleich das Siegestor bleiebn ſollte, denn alle Be⸗ mühungen Seckenheims, an dem Reſultat noch etwas zu ändern, bliében erſolglos. Leider mußte 10 Minuten vor Schluß Seckenheims beſter Spie⸗ ler, Greulich, wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz geſtellt werden. Vereine Spiele gew. unenk. vert. Tore Pkte. Käfertal 16 13 1 2 76:16 275 Phön. Mannheim 14 7 4 3 39 3² 18 10 Weinheim 15 63 4 4 37.38 18 12 Seckenheim 16 14 4 5 3022⁵ 18 14 riedrichsfeld 10 8 2 6 5230 18:14 andhoſen 16 6 8 8S 3432 14:18 07 Mannheim 15 6 5 8 2²²24⁴ 13.17 Ilvesheim 14 1 8 8 10 43.27 T 46 Mannheim 14— 3 11 23˙7⁸ 3˙2¹ Fusball im Reieh Pommern: 9S Kamp— 8SB Pütnitz 111. „Berlin Mark Brandenburg: Wacker 04— Ten⸗ nis⸗Boruſſia:1; Ordnungspolizei Berlin— SV Marga 16:1. Freundſchaſtsſpiele: Union Sber⸗ ſchöneweide— Minerva 93 2·1; Berliner SV 92 gegen Bertha⸗BSC:2. Mitte: 1. SV Jena— EV 08 Deſſau 223; Sportfreunde Halle— Sc Erfurt:0; S 98 Deſſau— SpBga Erfurt 12. Hamburg: Barmbecker S— Me Lüneburg LS Hamburg— LS Stade .⸗Sp.):0. Schleswig⸗Holſtein: Comet Kiel— Boruſſia Kiel:1; Orpo Lübeck—8 Lübeck(Fr.⸗Sp.) 221. Mecklenburg: 988 Rerik— LSB Warne⸗ mürde:0; LS Rechlin— Roſtocker TSK:2. Sübhannover⸗Braunſchweig: MSV Celle— Tucs Hildesheim:4; Arminia Hannover— Göt⸗ tingen 05:0; Linden 07—MSV Wolfenbüttel 24. Niederrhein; Union Krefeld— Rotweiß Ober⸗ hauſen:1; Schwarzw. Eſſen— V' Benrath 016. Köln⸗Aachen: VVfe 99 Köln— Vikt. Köln:5. 350 000 Stüc. Aeußere Einflüſſe wie unzweck⸗ mäßige Aufbewahrung, ſtarke Benutzung oder Schadhaftigkeit infolge hohen Alters gefährden vielſach deren Beſtand. Durch die Fürſorge des Reichsſippenamtes wird ſolchen Schädigungen ent⸗ gegengetreten. In einer beſonderen Abteilung wird auf Filmſtreiſen jede Seite des re⸗ paxaturbedürftigen Kirchen buches aufgenommen; von dieſen Filmen werden dann Vergröerungen angefertigt, die zuſammen eine vollſtändige, originalgetreue Zweitſchrift des ganzen Werkes darſtellen. Durch Anwendung ultravioletter Strahlen können ſogar Aufnahmen von vergilbten und pöllig unleſerlich gewordenen Schriftzügen gewonnen werden. Die Originale ſelbſt werden durch Fachbuchbinder unter Kon⸗ trolle des Reichsſippenamtes wiederhergeſtellt. Kurzwellen gegen den Rältetod Neue Forſchungsergebniſſe im Tierverſuch „Wieviel Kälte kann eigentlich der Menſch ertragen?“ fragt man ſich, wenn man die immer wiederkehrenden Meldungen über das helden⸗ hafte Ausharren unſerer Soldaten bei ſtrengſtem Froſt an der Oſtfront lieſt. Die Wiſſenſchaft hat mit der ihr eigenen Gründlichkeit auch dieſes Rätſel gelöſt. Die Fähigkeit, hohe Kältegrade zu ertragen, iſt weniger von den Außentempera⸗ turen, als von der eigenen Körper⸗ wärme abhängig. Kühlt ſich das Blut bis unter eine gewiſſe Grenze ab, die beim Men⸗ ſchen 28 Grad beträgt, ſo exliſcht auch der letzte Lebensfunke. Daraus ergibt ſich, daß der Menſch in völlig unbekleidetem Zuſtand einer plötzlich hereinbrechenden Kälte nur auf kurze Zeit wi⸗ derſtehen kann. Dies konnte vor einigen Jah⸗ ren durch einen wiſſenſchaftlichen Verſuch erwie⸗ ſen werden, bei dem ſich zwei Gelehrte, nur mit 15 dünnen Leinenanzügen bekleidet, in eine Kältekammer begaben, in der— 30 Grad herrſch⸗ ten. Sie verloken bereits nach 7 Minuten die Sprache und nah 11 Minuten das Bewußtſein. Nur ganz allmählich und mit größter Mühe konnten die beiden Profeſſoren wieder ins Le⸗ ben zurückgerufen werden. Die deutſche Wiſſenſchaft hat ietzt, wie in der „Münchner Mediziniſchen Wochenſchrift“ mitge⸗ teilt wird, im Tiervexſuch intereſſante meüe Forſchungseykenntniſſe über die Ur⸗ ſachen und Bekämpfungsmöglichkeiten des Kälte⸗ todes gemonnen. Bei Unterſuchungen über die Kollapsgefahren zeigte ſich, daß das Erfrieren vexmutlich durch Sguerſtoffmangel hervorgeru⸗ ſen wird. Dies erſolgt dadurch, daß das Hä⸗ moglobin, der rote Blutfarbſtoff, bei nieörigen Handball vom Sonntag Poſt⸗Spc— Bſe Haßloch:12(:2) Die Pfälzer Mannſchaften haben bei ihren bisherigen Gaſtſpielen in Baden, lies Mann⸗ heim, nux gefallen können. Nach den Siegen der Schifferſtädter bei der Reichsbahn und des Bie Landau üher den Sp Waldͤhof konnte nun auch der Vfs Haßloch über die Mannheimer Poſt⸗ ſportgemeinſchaft einen ſchönen und nicht unver⸗ dienten Erfolg buchen. Unter der Leitung von Brunner, Reichs⸗ bahn, lieferten ſich beide Mannſchaften zunächſt einen ausgeglichenen Kampf, bei dem ſich die Poſtſtürmer zunächſt mehr durchſetzen konnten, als ihre Gegenſpieler. So kamen die Platzher⸗ ren auch bei verteiltem Spiel zu einem:2⸗Vor⸗ ſprung bis zum Wechſel. Nach der Pauſe wur⸗ den die Linksrheiner aber angriffsferudiger und geſtalteten das Spiel nun überlegen. Sie ſpiel⸗ ten allerdings auch ziemlich hart, ohne daß den Unparteiiſche dagegen eingriff. So kamen die Platzherren ins Hintertreffen. Die Pfälzer, die in dieſer Spielperiode weſentlich angriffsfreudi⸗ ger geworden waren, diktierten allmählich das Spielgeſchehen und landeten einen verdienten 12:7⸗Erfolg. Tbd Hockenheim— TB 0s Seckenheim 10:5(:3) Die Seckenheimer hatten Pech, daß ſie zu die⸗ ſem Spiel nicht nur mit zehn Spielern antreten konnten, ſondern darüber hinaus auh zwei ihrer Beſten erſetzen mußten. So ging die Manrſchaft in dieſen ſchweren Kampf gegen die ſtarke Hok⸗ eknheimer Jugend ſchon etwas gehandikapt. Aber dennoch hielten ſich die 8er während der erſten öreißig Minuten ziemlich tapfer und ge⸗ ſtalteten dieſe Hälfte auch mit 3ꝛ3 Toren unent⸗ ſchieden. Nach dem Wechſel aber dominierten die Gäſte und diktierten allmählich das Spielgeſche⸗ hen immer deutlicher. Mit 10:5 blieben die Seckenheimer ſchließlich im geſchlagenen Feld. Der Tod 08 Hockenheim hat mit dieſem neuer⸗ lichen Erfolg ſich die Berechtigung für das Schluß⸗ ſpiel erkämpft, in dem ſie auf die Poſt⸗Spo ſtößt. Die Hockenheimer Mannſchaſt iſt eifrig und wird auch im letzten Gang ihren Mann ſtellen. 3. Lehrgang der Gauschule für Frauen Badens Gaufachwartinnen waren am verflof⸗ ſenen Wochenende zum dritten Lehrgang zuſam⸗ mengekommen, der wiederum unter der Seitung der Gaufrauenwartin Marg. Waßmannsdorf, Heidelberg, ſtand. Diesmal ſtand der Eislauf, daneben Handball und Leichtathletik auf dem Programm Trudel Schnitzler führte im Eisſta⸗ dion das Kommando, wo es natürlich manche un⸗ freiwillige Bekanntſchaft mit dem Eis gab. Aber gar ſo unerfahren waren unſere Frauenwartin⸗ nen auch auf dieſem Gebiete nicht. In der Turnhalle des TV 46 kamen am Sonntagvormittag die Leichtathletik unter Ilſe Walter und der Handball unter Hilde Kehl zu Wort. Auf dieſen beiden Gebieten zeigten ſich ſchon die Früchte der vorhergehenden Lehrgänge⸗ Wie wir ſchon andeuteten iſt das Ziel dieſer Lehrgänge, die verſchiedenen Fachwartinnen in ihren Fachgebieten einander näher zu bringen, Verſtändnis zu erwecken und damit auch die Zu⸗ ſammenarbeit zu fördern. Der nächſte Lehrgang in vier Wochen wird neben Gerätturnen Schwim⸗ men und Fehten bringen. ————— Kehraus des MERC im Eisstadion Ein ſchneidiger Schlußgalopv Schwinghammer, der Held des Tages im Eishocken Mit Rieſenſchritten geht die Eisſaiſon zu Ende. Es war für den MERoé eine dankenswerte und freudige Aufgabe, noch einmal, an Stelle des verzögerten Starts der Baiers, am Samstagnach⸗ mittag zu einer„Abſchiedsvorſtellung“ auf den Plan zu treten. Man ließ mit wenigen Aen⸗ derungen die Platte des letzten Sonntags laufen, die gelegentlich des Volkstags ſo eine prächtige Aufnahme ergab. Aus Frankfurt war wieder das Paar Fiſch⸗ lein)/ Müller gekommen, welches mit ſeinen exakten Leiſtungen bewies, daß es mit vollem Recht in Garmiſch den Titel eines 2. deutſchen Meiſters im Jugend⸗Paarlaufen davontrug. Von Mannheims Spitzenläuferklaſſe waren Kurt Sönning und Giſela Tüchert, die neu⸗ gebackenen badiſchen Gaumeiſter, zur Stelle, auch Inge Dröſſel und Günter Blom zeigten ihre Vielſeitigkeit und Gewandheit in beſter Manier. Ein beſonderes Reſſort des Programms, die Gin⸗ leitung war ganz dem Nachwuchs freigehalten. Die kleine Inge Dekoſter und das Pärchen Uſchi Stahl/ Helmut Fiedler wirkten drollig und aller⸗ liebſt zugleich und Urſel Holzwarth und arrſel Brück zeigten ſo gute Abſchlußarbeit, daß mit ihrem„Kommen“ in der nächſten„Eiszeit“ un⸗ bedingt gerechnet werden kann. Es verſteht ſich am Rande, daß auch der wiederholt ſchon gezeigte Eisreigen wieder viel Beifall hatte. Dieſer verdichtete ſich noch bei den einzelnen Torerfolgen, mit denen das Eishockeytreffen Ror gegen Blan ſeine beſonderen Höhepunkte bekam. Schwinghammer's rote Garde war wieder ganz in ihrem Element und beſonders Schwinghammer ſelbſt war es, der wieder unbändig im Zug war. Auf ſein Konto allein kamen drei Tore, die der aufmerkſame Benkert im Tor der Blanen einſach nicht verhindern konnte. Zwei weitere Trefſer für Rot, durch den flotten Laarmann und den ſtämmigen Leibig erzielt, brachten die blaue Par⸗ tei glatt ins Hintertreffen. Lediglich Lintner konnte kurz vor Schluß Hiesſeits das einzige Gegentor ſetzen. Breuer(MéERch) leitete wie ge⸗ wohnt, umſichtig. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften: Rot: Mohr; Schwinghammer, Müller; Men⸗ ges. Laarmann. Leibig. E Blau: Benkert; Göbl, Rödiger⸗ H. Sönning, Lintner, Lehr.—ul. 30 lahre Hauau 93 Kommende Fußballereigniſſe in Heſſen⸗Naſſan Im Sportgau Heſſen⸗Naſſau werden die näch⸗ ſten Wochen eine Fülle von fußballſportlichen Ereigniſſen bringen. Die reſtlichen Meiſter⸗ ſchaftsſpiele der Gauklaſſe werden am 14. und 28. März erledigt; der dazwiſchenliegende 21. März bleibt wegen des„Tages der Wehrmacht“ frei von Punktekämpfen. Die nicht mehr an den Punkteſpielen beteiligten Mannſchaften neh⸗ men die Spiele um den Kriegserinnerungspreis des Gauſportführers auf und dazwiſchen gibt es noch einige zugkräftige Freundſchaftsſpiele- Das Gaſtſpiel des badiſchen Meiſters VfR Mannheim beim FSV Frankfurt wurde bereits erwähnt; nun hat auch der FC Hanau 93 aus Anlaß ſei⸗ nes 50jährigen Beſtehens die Mannheimer zu einem Freundſchaktsſpiel verpflichtet, das am 28. März in Hanau ſtattfinden wird. * Einen recht breiten Raum werden in den nächſten Wochen auch wieder die Werbeſpiele ein⸗ nehmen, die an verſchiedenen Orten des Gan⸗ gebiets ſtattfinden ſollen. Am 21. März treſſen ſich Auswahlmannſchaften von Unter⸗ und Ober⸗ weſterwald in Montabaur, am 11. April ſpielt die Wormſer Stadtelf gegen die Mainzer Luft⸗ waffe in Alzey, am 18. April tritt der§S Frankfurt in Bad Ems gegen den Moſelland⸗ meiſter TuS Koblenz⸗Neuendorf an und am 25, April geben die Traditionsmannſhaften von Frankfurt und Mainz/ Bingen in Bingen auf dem Haſſia⸗Platz ein Gaſtſpiel. Daß ſich der Fußballſport in ſtärkſtem Maße in die ſport⸗ ichen Ereigniſſe am„Tag der Wehrmacht“ ein⸗ ſchaltet, iſt ſelbſtverſtändlich. An dieſem Tage, dem 21. März, finden größere Spiele in Mainz (Flak Frankfurt gegen Luftwaffe Mainz), Frauk⸗ furt(Flak Frankfurt— Rotweiß Frankfurt), Hanau(Heer— Luftwaffe), Büdingen(Wehr⸗ macht— Kickers Offenbach), Gießen, Darmſtadt, Wiesbaden und Friedberg ſtatt.— Schließlich werden in den kommenden Wochen auch noch die Aufſtiegſpiele zur Gauklaſſe, an denen neun Gruppenſieger der erſten Klaſſe teilnehmen, größtes Intereſſe beanſpruchen. Fusball in Süddentschland Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Freundſchaftsſyiele Heſſen⸗Naſſan: Kickers Offenbach— Wormatia Worms 10:0; FS Frankfurt— Sc Opel Rüſ⸗ ſelsheim:0; Union Niederrad— Eintr. Frauk⸗ furt(Kr.⸗Pr.):3. Weſtmark: Tura Ludwigshafen— 1. 86 Kai⸗ ** TS Saarburg— F Metz .⸗Sy.):8. Baden: Vſd Neckarau— VfTuR Feudenheim — 0— TSG 61 Ludwigshafen Fr.⸗Sp.):1. Elſatz:)/ Straßburg— Mars Biſchheim Szu; FC 93 Mülhauſen— SBypp Kolmar 4·0/ B Walk gegen RSC Straßburg:7; Sc Schiltigheim 8 Schlettſtadt:1;§C Kolmar— FV Hagenau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Bſ Stuttgart:6; VfR Heilbronn— BfR Aalen 21 SSBReutlingen— VfB Friedrichshafen 311. Nordbayern: Schweinfurt 05— 1.§C Nürn⸗ berg:4; Vfs Nürnberg— VfR Schweinſurt 411; 1. FC Bamberg— Würzburger Kickers:2; Sp⸗ Vgg 99— Luftwaſſe(Fr.⸗Sp.):2. 68—— FV Neuhauſen— 1860 München .⸗Sp.):10. Kurheſſen: Tſchammerpokal: Rech Boruſſia Fulda— LS Rothweſten:1; Tuſpo Großen⸗ ritte— Hermannia Kaſſel:3; Tura Kaſſel— Be Sport Kaſſel:4; ScC 03 Kaſſel— Tuſpo 85/09 Kaſſel für 03; SpVag Niederzwehren— Kur⸗ heſſen Kaſſel:4; Tuſpo Trockenerfurth— BB 06 Kaſſel 12. Donan⸗Alpenland: Wiener Sportklub gegen * 85:3; Reichsbahn⸗SG Wien gegen ienna:8. Sporineulskeiten in Küre Schwedens Boxmeiſter wurden in Stockholm wie folgt ermittelt(vom Fliegengewicht auf⸗ wärt): T. Persſon, S. Kreuger, K. Kreuger, 8. Boquiſt, B. Wretman, T. Agren, N. Friſk und T. Johannsſon. Franzöſiſcher Schimeiſter in der Kombination wurde bei den Titelkämpfen in Briancon der be⸗ kannte James Couttet. Temperaturen nicht mehr imſtande iſt, Sauer⸗ ſtoff an die Gewebe abzugeben. Auf der Suche nach Rettungsmitteln hat man große Erfolge im Gegenſatz zur bisherigen Aufſaſſung dann er⸗ zielt, wenn man die Tiere ſo ſchnell und tatkräf⸗ tig wie möglich zu erwärmen verſuchte. Dies geſchah entweder durch ein heißes Bad von vier⸗ zig Grad oder Beſtrahlung mit Kurz⸗ wellen, wodurch eine ſtarke Erwärmung her⸗ vorgeruſen wurde. Hierbei ergab ſich der Vor⸗ teil, daß die Haut nicht zur Wärmeleitung be⸗ nutzt werden brauchte. Verſtärkt wurde die Wärmeerzeugung durch die Einführung von Zuckergaben in die Blutbahn. Bei dieſer neuen Methode war ein Sinken der Sterblichkeit von früher 78 v. H. auf nur mehr 35 v. H. zu verzeichnen. Trotz der großen Zahl der zu den Verſuchen verwendeten Tieren kam kein direlter Kollaps mehr vor. Sollte es wirklich die Hautdurchblutung ſein, von der die Gefahr einer Herz⸗Kreislauf⸗Schwäche ausgeht, ſo würde die Kurzwelle ein neues, wichtiges Mittel dazu bedeuten, erhebliche Wärmemengen unter Schonung der Haut dem Körper zuzufüh⸗ ren. Inwiefern eine praktiſche Anwendungs⸗ möglichkeit auf dieſem Gebiete nicht nur bei Tie⸗ ren, ſondern auch beim Menſchen beſteht, wird die Zukunft lehren. Es darf in dieſem Zuſam⸗ menhang vielleicht darguf hingewieſen werden, daß nach einer Theorie von Dr. K. Treiber, Dresden, durch Rundfunkwellen ſogar das Kör⸗ perwachstum angeregt und beſchleunigt werden ſoll. Dies erfolgt angeblich auf dem Umwege einer Steigerung der Hormontätigkeit, die durch die unabläſſig den Aether durchflutenden Strah⸗ lungen entſprechend gefördert werden ſoll. Mathematiker wird gemustert An den Tag denke ich noch immer gern, an dem ich zur ärztlichen Unterſuchung Kür den Militärdienſt in der Max II⸗Kaſerne antreten mußte, gemeinſam mit drei Mitſchülern, die ſich ebenſo wie ich zur Feldartillerte gemeldet hatten. In dem Koſtüm, das ſchon der Erzvater Adam in Mode gebracht hatte, ſtanden wir mit etwa 40 an⸗ deren apolliniſchen Künglingen in einem Vor⸗ raum, aus dem jeweils vier Mann in das Unter⸗ ſuchungszimmer geruſen wurden. Bei der Ge⸗ hörprüfung hatte ich vor mir einen ſehr ſchmüch⸗ tigen Füngling mit Brille, deſſen bedeutender Schädelumfang in keinem Verhältnis zu dem ſchmaken, durch die heraustretenden Rinpen ge⸗ wellten Bruſtkorb ſtand. Alſo ein geiſtiger Ar⸗ beiter hohen Grades, vielleicht ſogar Höchſten Grades: ein Mathematiker. Die Prüfung fand in einer Weiſe ſtatt, daß der Prüfling mit dem rechten Ohr gegen den Stabsarzt gerichtet ſtand, der in der hinteren Ecke des Raumes Zahlen flüſterte. Die Zahlen waren nachzuſprechen. Das linke Ohr wurde dabei von einem Sanitätsgefreiten zugehalten. Nach einigen Zahlen ertönte das Kommando:„Umkehrenl“, worauf der Prüfling kehrtzumachen hatte und der Gefreite nunmehr deſſen rechtes* mit ſeinem Zeigefinger verſtopfte, während das linde auf ſeine Hörfähigkeit unterſucht wurde. Bei mei⸗ nem Vordermann ſpielte ſich dieſer Vorgang ſo ab: Stabsarzt(leiſe):„14“.— Prüfling:„14“.— Ebenſo:„5“—„25“.— Gbenſo:„8“—„8“ — getzt kommandiert der Stabsarzt:„Um⸗ kehren!“ Und blitzſchnell ohne langes antwortet der Jüngling:„88!“ D. Theater, Musik und Kunst in Rürze Die ſiebente Sinfonie in a⸗Moll von Kurt Atterberg iſt in Frankfurt a. M. vom rhein⸗ mainiſchen Landesorcheſter unter Abendroth, der ſchon die vierte Sinfonie des ſchwediſchen Meiſters aus der Taufe gehoben hat, als Ur⸗ aufführung geſpielt worden Die Auffüh⸗ rung war ein Erfolg für den Dirigenten und das Orcheſter. In Köln ſtarb der Präſident der deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft, Profeſſor Dr. Wolfgang Keller. Er lehrte bis zu ſeiner Emeritierung als Angliſt in Münſter und dann in Köln, wo er ebenſo wie in Bonn die verwaiſten Lehrſtühle der Angliſtik betreute, Profeſſor Dr. Keber wurde bekannt durch ſeine Studien über Shakeſpeare, Ben Johnſon und das alt⸗engliſche Runengeſicht. Er war Herausgeber des Shaleſpeare⸗Jahrbuches. Der Rundfunk am Montag: Reichsprogramm: 15.00—46.00 Uhr; Münchner Komponiſten(Lied⸗ und Kammermufik); 16.00— 17.00 Uhr: Von Melichar bis Werner Egk.(Sym⸗ phoniſche Tanzmuſik); 18.00—18 90 Uhr: Und wie⸗ der eine neue Woche; 18 30—49.00 Uhr: Der Zeit⸗ ſpiegel; 19.00—19.15 Uhr; Wehrmachtsvortrag; 19.2020.00 Uhr: Frontberichte und politiſcher Vortrag: 20.15—29.00 Uhr:„Nür ſeden etwas“.— Deutſchlandſender; 17.15—18.30 Uhr: Von F. Ehriſt, Bach bis Haus Pfitzner; 20.15—2490 Uhr: Tänzeriſche Kammermuſik(Im Spiegel dex Na⸗ tionen); 21.00 bis 22.00 Uhr: Symphonien von Haydn und Beethoven. e e 5B5BFFFFCR —* 5 — — ——————————— ——— 9 * Mannheim, 8. März. Perdunkelung: Beginn 19.20 Uhr, Ende.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften genaul Ein ungewohnliches WWochenenoͤe Es iſt bei uns zwar nur Brauch, einen verfloſſenen Sonntag noch einmal Revue paſſieren zu laſſen. Der Samstag bleibt faſt immer unbeſprochen. Aber diesmal waren Samstag und Sonntag nicht vonein⸗ ander zu trennen. Das hing natürlich mit der 6. Reichsſtraßenſammlung zu⸗ ſammen. Es geht nicht an, daß man zwi⸗ ſchen beide Sammeltage einen Schnitt micht. Die Straßenſammlungen haben ja ſeit e ni⸗ ger Zeit einen neuen Sinn bekommen das heißt, ihr alter Sinn wurde vertieſt. M hr denn je werden ſie zu mach vollen Demon⸗ ſtrationen. Die Heimat bekundet damit ihren Opferbillen und ihren Enſchluß zum bedingungsloſen Einſatz. Schon äußer⸗ lich hat ſich Entſcheidendes aeändert: Man kauft ſich durch den Erwerb eines Abzeichenz nicht mehr los, der äußere Kaufanteil fehlt überhaupt. Wer ſchon gegeben hat— der hat einfach noch nicht genug gegeben und gebe inmer wieder! Die Männer von den Formationen der Partei und die politi⸗ ſchen Leiter waren auf dem Weg mit mah⸗ nendem Geklapper, aber auch mancher kleine Pimpf machte einen Gang durch die Ge⸗ meinde. Zur Belebung des Straßenbildes gab es einige Zutaten. Standkonzerte und Beſichtigungen. Auf dem Markt⸗ Platz hatte man einen Wohnwagenpark an⸗ gefahren, auf dem Paradeplatz durfte man ein Segelflugzeug umkreiſen. Unſere Klein⸗ kunſtbühnen legten eine Sondervorſtellung ein. Zum wichtigſten Punkt des Sonntags wurde ſelb verſtändlich der Großappell dex Partei. Das Wochenende wurde aber zu einem Sonderereignis für unzere Ju⸗ gend: Die Ha nahm die Anmeldung der neuen Jahrgänge entgegen! Am Sonntag war übrigens auch Erna Sack bei uns zu Gaſt. Nach igallenſchlaa im März, auch nicht ſchlecht. beginn gehört notwendigerweiſe auch die Verabſchiedung des Winters. Iſt geſchehen im Eisſtadion durch das Ehepaar Baie. In Sachen Frühling wäre noch die geſteiger e Spaziertätigkeit zu erwähnen. Und die Knoſpen ſprießen auch ſchon. Neue Hoffnung keimt nicht nur in die Bruſt der Kleing irt⸗ ner. —tt. i Das Prüſungsamt für Stenographie und Maſchinenſchreiben bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim gibt neue Zum Frühlings⸗ Mannheim vorne! im totalen Kriegseinsatz das losungswort, das Kreis elter Schneider beim Grogappell über 4000 Aktivisten und Aktivistinnen der partei gab Ueber 4000 Aktiviſten und Aktiviſtinnen des Kreiſes Mannheim der NSDAP füll⸗ ten am Sonntagvormittag den Nibelungen⸗ ſaal, um mit der Erinnerung an die Macht⸗ ergreifung der Partei in Baden vor zehn Jahren die Parole für die kommenden Wo⸗ chen und Monate entgegenzunehmen. Nach einigen Muſikſtücken des Kreismuſikzuges und dem Fahneneinmarſch wurde der Groß⸗ appell durch Kreisamtsleiter Eckert er⸗ öffnet. Kreisleiter Hermann Schneider führte einleitend u. a. folgendes aus: In dieſen Wochen und Monaten äußerſter An⸗ ſtrengungen und entſcheidender Geſchehn ſſe hat die Partei an und für ſich wenig Zeit, Rückſchau zu halten. Die uns auferlegte Pflicht richtet den Blick nach vorwärts in die Zukunſt der Nation. Wenn wir trotzdem am Jahrestag der Machtübernahme in Ba⸗ den dieſen Großappell durchführen, ſo des⸗ wegen, weil wir überzeugt ſind, daß uns aus der harten Kampzeit neue Kraft zu⸗ ſtrömt, die uns befähigt, alle Aufgaben zu meiſtern. Gerade in dieſen Tagen, in denen der wahnwitzige Terror einer verbrecheri⸗ ſchen Gegnerſchaft Nacht für Nacht unſere Städte und Dörfer heimſucht, um die Moral des deutſchen Volkes zu zerbrechen, aibt die gewaltige Kundgebung der Aktiviſten u. Akti⸗ viſtinnen des Kreiſes Mannheim nur eine Antwort: wir ſind mehr denn je en ſchloſſen, dieſem Terror die Härte unſeres Wellens und die Gläubigkeit unſeres Herzens ent⸗ gegenzuſetzen.(ebhafle Zuſtimmung) Und wenn vielleicht die Herren Rooſevelt und Churchill glauben, der November 1918 würde ſich wiederholen, dann möchte ich ihnen wün⸗ ſchen, dieſen vollen Saal zu ſehen. Die Antwort würde nur lauten: Nie⸗ mals! Das ſtürmiſche Echo, das dieſe Feſtſtellung weckte, bewies, wie ſehr der Redner den Empfindungen der Verſammlung Ausdruck perliehen hatte. Bei einer kurzen Rück⸗ ſchau auf die Kampfzeit wies der Kreisleiter darauf hin, daß die Männer, die verhöhnt, drangſaliert und eingeſperrt wur⸗ den, immer wieder in der Gewißheit emvor⸗ geriſſen wurden, daß einmal der Taa des Sieges der Bewegung kommen werde. Der Tag der Machtübernahme gebe vor allein Beranlaſſung, daran zu denken, daß der Bolſche wismus ohne den unbekannten SA⸗Mann, ohne die Mach übernahme durch Adolf Hitler am 30. Januar 1933 über unſer Land hinweggebrauſt wäre. Wir wiſſen, ſo ſuhr der Redner fort, daß die Bedrohung vom Oſten her noch nicht vorbei iſt. Dr. Goebbels hat im Berliner Sportpalaſt ein⸗ deutig und klar die Ge ahr aufgezeigt, zu⸗ gleich aber auch den Wea aewieſen, der zum Siege ſſib 5 6 ir ſind in dem größten Schickſalskamp aller Zeiten aufgerufen, die Führung des deutſchen Volkes zu übernehmen. Ich habe an dieſer Stelle vor vierzehn Tagen ſchon einmal erklärt, daß ſich der⸗ Schlaakraft der Bewegung ſchwächer ge⸗ worden wäre. Nichts hat ſich geändert. Wir treten ſtärker und trotziger denn ie an, denn wir wiſſen, daß am Ende unſeres Ringens der Sieg ſteht.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.)— Die Forderungen des totalen Krie⸗ ges areifen ſchwer in das private Leben ein. Manche Sorge haben wir in den letz⸗ ten Wochen kennen gelernt. Und doch ſetzt die Rettung der ganzen Nation den Ver⸗ zicht des einzelnen voraus. Wenn der eine oder andere meint, daß er zu hart ange⸗ faßt wird, dann möge er an die Männer von Stalingrad und an die Soldaten an allen Fronten denken. Ich alaube, dann wird der Verzicht für alle leicht. Ich kann verſtehen, daß es die eine oder andere Frau ſchmerzlich empfindet, daß ſie auf ihre mo⸗ diſchen Wünſche verzichten muß, aber im Frieden wird wieder Zeit dafür ſein, die natürliche Schönheit durch ein reizendes Modellkleid zu unterſtreichen. Den Parteigenoſſen und Parteigenoſ⸗ ſinnen, die die Forderung vertreten. daß die Maßnahmen des totalen Krie⸗ ges rückſichtslos in die Tat umgeſetzt werden, ſei verſichert, daß wir entſchloſ⸗ ſen ſind, die dem deutſchen Volke auf⸗ Berlegten Belaſtungen auf alle Schul⸗ tern gleichmäßig zu verteilen. (Lebhafter Beifall.) Als ich vor vierzehn Tagen über die Maßnahmen ſprach, die wir durchzuführen beabſichtigen, wurde aus den Reihen der Zuhörer die Frage laut, ob es mit allen ſo geſchehe. Sie können überzeuat ſein. daß ſich heute keiner ausſchließen kann, ganz aleich, wo er ſteht. Heute kann ich Ihnen auch ſagen, daß uns in den letzten Wochen ſo viele Beiſpiele außerordentlicher Opferbereit⸗ ſchaft entgegengetreten ſind. daß wir auf die Geſamtheit des Volkes nur ſtolz ſein Hürfen. Frauen aus allen Schichten und Ständen haben ſich freiwillig zur Verfü⸗ auna geſtellt, vor allem die Frauen. deren Männer im Felde ſtehen. Das iſt die deutſche Frau der Kampfzeit. Wir ſind bereit, den Kampf ſo zu füh⸗ ren. wie es der Führer von uns verlonat und wie die Zeit es fordert. Sie ſind dazu berufen, die Notwendiakeiten der Geſomt⸗ beit klar zu machen und in vorbildlicher Weiſe voranzugehen. Ich bin überzenat, daß keiner in dieſem Soale ſich aufhält, den nicht die gſeiche Leidenſcheft und der gleiche unerbittliche Wille, die gleiche Eneraie und Entſchloſſenheit wie die un⸗ bekannten SA⸗Männer der Jahre 1925/3 beſeelen. Ich hobe ſchon das letztemal ausgefüſrt. daß Dr. Goebbels. wenn er hie aleiche Frage wie im Berliner Syortvalaſt an uns richten würde, die aleiche eindeu⸗ tige Antwort erhalten würde: daß wir Taa und Nacht nicht nachlaſſen werden in dem Bewußtſein, daß durch⸗ gehalten werden muß, bis unſere Trup⸗ Die Parole Der Kreisleiter faßte ſeine weiteren Ausführungen in folgende Parole zuſam⸗ men: Alle Männer und Frauen müſſen die der Partei geſteuten Auſgaben mit eiſerner Diſziplin entſchloſſen und einſatzbereit durchführen. Sie müſſen hart über das Schickſal des einzelnen zum Schickſal der Nation blicken. Wenn wir wie die Mar⸗ ſchierer der Kampfzeit Diſziplin, Unterord⸗ nung und Glauven in uns tragen, werden Wir den totalen Krieg durchführen his zum totalen Sieg. Ueberzeugen Sie die Men⸗ ſchen wie in der Kampfzeit durch die Kraft Zhrer Idee. Wir laſſen uns in Mannheim von keiner Stadt im Reich in der Einſatz⸗ bereitſchaft überflügeln. Wenn jemals der Ruf„Mannheim vornel“ Geltung ge⸗ habt hat, ſo jetzt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wie vor zehn Jahren die Kolonnen der SA durch die Straßen unſerer Städte mar⸗ ſchierten und die Siegesfahne auffflanzten, ſo bitte ich Sie in den kommenden ſchweren Tagen und Monaten der Entſcheidung zu marſchieren bis zum Ende des Ringens, dem wir gläubig entgegenſehen in Dankbarkeit zu unſerem Führer, bis wir durch das Tor des Sieges eintreten in die große Zukunft unſeres Reiches. Folgen Sie dem alten Ruf: Führer befiehl, wir folgen! Kreisamtsleiter Eckert dankte dem Kreisleiter, den anhaltender Beſfall an ſeinen Platz geleitete im Namen der über 4000 Aktiviſten und Aktiviſtinnen für ſeine hinreißenden Worte, die alle Herzen auf⸗ gerüttelt und die Richtlinien für die kom⸗ mende Zeit gegeben hätten. Er könne die Verſicherung abgeben, doß die National⸗ ſſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen des Kreiſes Mannheim wüßten, was ſie zu tun hätten Wie in der Kampfzeit würde auch in der Zukunft der Führer das Vorbild für alle Handlungen ſein. Als nach dem Anruf des Fühters die Nationallieder verklungen waren, beſchloß der Fahnenausmarſch den richtungweiſen⸗ den Großappell. Sch. Welimeistepaar Baler ganz gros Einen würdigeren Abſchluß als mit Mari und Ernſt Baier hätte das Eisſtadion nicht haben können. Der Name Baier hatte denn auch genügt, um in zwei Veranſtaltun⸗ gen ausverkaufte Häuſer zu erzielen. Das Programm der Baiers, das wir bereits vor bvier Wochen gelegentlich des erſten Gaſt⸗ ſpiels eingehender beſprachen, wurde zum Gegenſtand ſtürmüſchen Beifalls, aber auch das Rahmenprogramm war allererſte Klaſſe. Anita Heinrichs, Inge Koch, Roſel Kaufmann und der Eiskomiker.bert Mayer wetteiferten in ihren Darbietun⸗ gen und ſorgten für reiche Abwechſlung. Kein Wunder denn, daß, wie geſagt, die Wogen des Beifalls— namentlich im zvei⸗ ten Programmteil— beſonders hoch gingen und daß ſich die begeiſterten Zuſchauer Zu⸗ aleicher Weiſe Heldengedenktag 1943 5 Das Oberkommando der Wehrmacht bat Anownungen für die Durchführung des Heldengedenktaaes am 14. März erlaſſen. Er wird in allen Standorten und bei allen Truppenteilen mit militäriſchen Feiern be⸗ gangen, an denen auch weiteſte Kreiſe der Bevölkerung teilnehmen ſollen. Mit den Hoheitsträgern der Partei und ihren Glie⸗ derunzen findet enaſte Zuſammenarbeit * ſtatt. Zu den örtlichen Feiern ſind neben der Bevölkeruna die Hinterbliebenen von Gefallenen des erſten und des ietzigen Weltkrieges bevorzugt heranzuziehen. Durch Wehrmachtsangehörige ſind ſie be⸗ ſonders zu betreuen. Im Rahmen der Feiern findet die Uebertraguna eines be⸗ ſonderen Gedenkaktes der Wehrmacht ſtatt. An den Gefallenen⸗Erinnerungsmalen und auf Ehrenfriedhöfen der deutſchen und ver⸗ bündeten Wehrmachte ſowohl in Friedens⸗ ſtandorten wie auch in nur kriegsmüßig mit Truppen beleaten Orten werden Kränze der Wehrmacht nicdergelegt. Die Flaggen werden vollſtocks geſetzt. Die Truppe wird ferner angewieſen für ein⸗ fache würdige Ausſchmückung der Gräber der im erſten Weltkriea und ſeit September 1939 gefallenen Kameraden zu ſorgen und auf allen Ehrenfriedhöfen der Wehrmacht am Heldengedenktaa die Reichskrieasflaage zu hiſſen. Die Gräber von Wehrmachts⸗ angehörigen von Verbündeten werden in e geſchmückt. Feindaräber müſſen ſich in einwandfreiem Pflegezu; ſtand befinden. Soweit unabhängig von den militäriſchen Feiern auch die Feierſtunden durchführt. beteiliat ſich die Wehrmacht mit ſtarken Abordnungen. Sonderbriefmarkken Zum Heidengedenktag Zum Heldengedenktag 1943 gibt die Deutſche Reichspoſt eine Reihe pon Sonder⸗ marken heraus, die Darſtellungen von Waffengattungen der drei Wehrmachtsteile, Heer, Marine und Luftwaffe zeigen. Es gelangen die 3 Pfg.⸗Marke 2 Pfg. Zu⸗ ſchlag(U⸗Boot), 43 99.(Waffen ⸗/), 5 + 4 Pfg.(Kradſchützen), 649 Pfg.(Nach⸗ richtentruppe), 8 7 Pig(Pioniere), 12 E8 Pfg.(Infanterie), 15 ½10 Peg.(Artillerie), 20 + 14 Pfg.(Flak), 25 15 Pfg.(Stukah, 80 + 30 Pfg.(Fallſchirmiäger), 40 40 Peg. (Panzertruppe) und 50 4 50 Pfg. Schnell⸗ bovt). Die Entwürfe ſtommen von dem Kunſtmaler Meerwald(Berlin). Die neuen Wertzeichen ſind ab 14. März bei allen größeren Poſtanſtalten erhältlich; es muß aber damit ſämtliche Werte gleichzeitig und in aus⸗ reichender Menge vorliegen. z Umſchulung von Kriegsverſehrten. Anfang Ayril beainnt in der Badiſchen Ge⸗ meindeverwaltungs⸗ und Sparkaſſenſchule in Karlsruhe der erſte Lehraang für Krieasverſehrte, die in die Gemeindever⸗ waltung eintreten wollen. Dieſe Umſchu⸗ luna bedeutet eine bearüßenswerte Maß⸗ nahme, um den Ehrenbürgern der Nation, die infolge einer Krieasverwundung in ihrem bisherigen Beruf nicht mehr tätig ſein können, die Möalichkeit zu geben, ſich⸗ für eine neue Lebensſtelluna im Gemeinde⸗ Partei gerechnet werden, daß nicht Termine für Prüfungen bekannt. ienige getäuſcht. der geglaubt hat. daß die ven ſieareich zurückkehren. gabe auf Zugabe erzwangen.—ul. verwaltunasdienſt vurzubereiten. 8 liefern. Der Verbraucher. der nicht FAMILIEN-ANZElGEN Mein ee rechtzeitig bestellt und der Kleinnänd- OFFENE STELLEN„ VVERKAUFEE THEATER FILM-THEATER An den Folgen seiner im Januar bei Welikiie Lucky erlittenen Verwundung starb imn Glauben an Deut chlands Sies mein über alles geliebter. lebens- unserer beiden kleinen Söhne. un⸗ ser stolzer. hoffnunesvoller Sohn. mein lieber Bruder u. Schwaser. unser lieber Schwiegersohn. der Gefreite u. K0OB in ein. Gren.-Reg. Ernst-Eckardt Günther Assessor. Referent der Handels- kammer Mannheim und Geschäfts- iührer deren Zweisstelle Elsaſl in Straßberg i. Els. Er ruht auf einem Ehrentriedhof im Osten. Maunheim. Gieſien und Bremen. In tiefster Trauer: Anneline Günther geb. Jürgensen mit Ernst-Otto u. Hans-Ullrich; Prof. Dr. Erust Günther u. Fran Hedwis geb. Hanemann: Ober⸗ arzt d. R. Hauns-Georz Günther und Frau Lisa geb. Gerlinghaus: Jakob Jürsensen und Frau Marie geb. Brodersen zugleich im Na- men der übrisen Verwandten. Untaſſbar u. schmerzlich trat uns die Nachricht, daß mein innisstseliebter Mann und treusorgender Lebenskamerad. un- ser herzensguter Vater. lieb. Sohn. Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel Karl Müller Soldat in elnem Gren.-Rent. kurz vor Vollendung seines 36. Le- bensiahres nach kurzer. schwerer Krankheit entschlafen ist. Er auf einem Heldentriedhot Osten beigesetzt. Ein treues Menschenherz hat aufgehört zu schlagen. Mannheim. den 8. März 1943 Langerötterstraße 81 In tiefer Trauer: Maria Müller Seb. Brecht und Kind Renate; Eltern: Oskar Müller und Fran: Paul Müfler und Frau: Famili kroher Mann, der zärtliche Vater guter. treusorg. Vater. Schwieger⸗ sohn. Schwiegervater u. Schwager Herr Wilhelm Zimmermann hat heute nach schwerem Leiden die Augen für immer geschlossen. Er folate seinem im Osten gefalle- nen Sohne Willi im Tode nach. Mannheim. den 6. März 1943 Waldparkdamm 2 In tieter Trauer: Berta Zimmer- mann geb. Schmidt: Anneliese Schlatterer geb. Zimmermann: Hans Emmermann, z. Z. Wehr⸗ macht: Bruno Zimmermaun. Feuerbestattung: Montas. 8. 3. 43. 15.30 Uhr. Krematorium Mannheim Mitten aus einem arbeitsreichen Leben ist heute un- er herzensguter. treusorgender Vater u. Opa. Herr Wilhelm Bulster im Alter von naheru 75 Jahren für immer von üns gegangen. Sein Leben galt nur der Sorte für seine Familie. Mannheim(L 13. D. 6. März 1943. In tiefer Traver: Marie-Luis: Bulster: Margarete Bulster: Gerhard Bulster u. Frau Irmgard geb. Düster nebst zwei Kindern: Elisabeth Bulster. Die Beerdisung ist am Montas. dem S. März 1943. um 14.30 Uhr. Unsere liebe. gute Mutter, Frau Hedwig Meißner b. Hartmann ist heute für immer von uns ge⸗ Kangen. Mannheim-Waldhof. Gartenstadt. Waldstr. 21. den 5. März 1943. In stiller Trauer: Maria Meiüner: Joset Stroux u. Frau Hilde geb Meißlner: Karl Braud und Frau Johanna geb. Meißner und alle Anverwandten. Einäscheruns: Dienstas. 9. März. 15 Uhr.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Brecht: Famllie Schmidt: Emil Kurs und Frau geb. Müller. „Nach Gottes unerforschlichem Rat- Schluß ist mein lieb., herzensguter . unser treusorgender Vater. mein guter Schwiegervater. Herr Josef Rösch, Kunstglaser im Alter von 59 Jahren. wohl- versehen. in die Ewiskeit abbe- rufen worden. Mannheim. K 1. 17b. 6. März-1943 In christlicher Trauer: Maria Rösch b. Kuhn und Kinder: Gretel. Elisabe th. Alo's (Z. Z. Wehrm.) Georg Ridderins und Eliern und alle Verwandten Beerdiguns: Dientaa. 9. März. 14.30 Uhr. Hauptfriedhof. Erstes Seelenamt: Freitas. den 12. März. .25 Uhr. Untere Plarrei. Auch ich verliere durch den s0 raschen Tod meinen lansiährigen. treuen und fleihigen Mitarbeiter. Sustay Walter. Kunstalaserei und Glasmalerei. Heute früh verschied rasch und unerwartet meine liebe Schwester. Frl. Marie Unger tieter Trauer: Julchen Unger. Mannh., S 6. 19. III. 6. Marz 1943. Beerdigune: Dienstaa. 9. März. 12 Hur. Haupttriedhot Mannheim. Amtl. Bekanntmachungen Zutellung von Kartoffeln. Zum Be. zuge von je 4 ka Kartofleln für die Zeit vom 8. März bis 13. März 1943 werden hiermit die Abschnitte I(47) des Be- zussauswerses für Speisekartofleln und I der Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter(AZ-Karten) autgerufen Die Abschnitte sind bei der Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen. Der erstsenannte Abschnitt kann da- bei vernichtet werden. während der Abschnitt I der AZ/Karte als Berech- tigunssschein für Kartoffeln zu be- handeln und d äß zur Gutschrift Städt Er- 189 bei uns abzuliefern ist. Bährungsamt. Mannheim Bestellveriahren für Kartofieln. Die Verbraucher. die im Besitze eines Bezigsausweises für Speisekartofleln sind und den Bestellschein 48 weder bei einem Kartoffelgrobverteiler abge- Reben noch in einen Einkellerungs- schein umgetauscht haben. werden hiermit au'gefordert. in der Zeit vom .—13. März 1943 den Bestellschein 48 bei einem zuselassenen Kleinhändler abtrennen zu lassen. Der Karxtoflel⸗ händler hat bei Vorlase des Bestell- abschnittes 48 die Abtrennung auf dem dafür vorgesehenen Feld des Bezugs- ausweises durch Stempelaufdruck zu bestätigen. Zuteiluna erfolat ant Grund dieses Bestellverfahrens ab 5. April 1943. Die Kartoffelhändler haben die Bestellscheine 48's spätestens 18. 3. 1943 aut Bogen zu je 100 Stück autge- klebt bei unseren Kartenstellen abzu⸗ ler, der nicht rechtzeitig abliefert. kann für die Kartoflelveriode 48 keine Zuteil ug erhalten. Exnährunss⸗ Versteigerung, in unserem Verster Serungssaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr 1— ſindet an folgenden Tagen öftentliche Versteiserung vertal- lener Pländer gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren. Bril⸗ lanten. Bestecke u. dersl. am Mittwoch, dem 10. Marz 1943: b) für Anzüge. Mäntel. Weibzeug. Schuhe u. dergl., außerdem mehreré gefundene und be- schädigte Fahrräder und Fahrradteile des Polizeipräsidiums. 1 Schneidernäh- maschine und versch. Gegenstände für eine Schneiderwerkstatt am Mittwoch. dem 17 März 1943: c) für Anzüge, Mäntel. Weißzeug. Schuhe u. deral. (am Mittwoch. dem 24. März 1943. Be. ainn ieweils 9 Uhr(Saalöffnuna 8 Uhr) Städt. Leihamt Mannheim.(0197 Geschäfts-Empiehlungen Defaka- Neugebauer. Vetter. Um den Erfordernissen des totalen Krieges hinsichtlich der Frei- machung von Arbeitskräften und Räumen sowie der Einsparung von Kohlen und Licht Rechnung zu tragen, haben die unterzeich- neten Einzelhandelsbetriebe von sich aus beschlossen, denVerkauf ihrer Waren gemeinsam durch- zuführen. Zu diesem Zwecke haben sie/sich zu der Defaka⸗ Neubauer-Vetter Kriegsverkaufs- gemeinschaft Mannheim, Gesell- schaft bürgerlichen Rechts, zu- sammengeschlossen. Zur Durch⸗ führung der Bestandsaufnahmen und der zur Veberleitung not⸗ wendigen Arbeiten bleiben alle drei Betriebe ab Montag, S. März geschlossen. Beginn des Gemein- schaftsverkäufs: Donnerstag, den 11. März 1943, nachm. 14 Uhr, in den seitherigen Räümen von Modehaus Neugebauer, Mann⸗ heim, an den Planken, O 3,.8. Defaka, Deutsches Familienkauf- haus GmblH., Mannheim Mode- Haus Neugebauer GiibH., Mann⸗ heim Kaufhaus Vetter Gmbll., Mannheim. Chem. Reinigung Haumüller— T 4a, 9 und R 1. 14. Tel. 230 82. Tanzschule Lamade, B 4, 8, Tel. 21705 A 2, 3. Nächster Tanzkurs beginnt am 16. März, 19.30 Uhr, in A 2, 3. Gefl. An- meldungen erbeten. 379 Pullover, Strickwesten und dergl., die defekt sind, bringen Sie am besten zu uns, wir werden Ihnen für wenig Punkte die Kleidungs. stücke tadellos reparieren und Ihnen so wieder zu einem trag⸗ fähigen wertvoll. Kleidungsstück verhelfen. Bringen Sie die Strick- sachen in die Sport. od. Kinder- Abteilung der Fa. Engelhorn& Sturm. Mannheim, 0 5,.7. Schreib-⸗ und Rechenmesshiner repariert und kauft: J. Bucher, Mannheim, B I. 3. Ruf 242 21. Rur für Männer. Die Sammlung von Erfahrungen und nützlichen Kniffen für Selbstrasierer kann 2. Z. nicht neu gedruckt werden Deshalb erscheinen hier nach u. nach die wichtigsten Ratschläge aus der Gold-Stern-Rasierkunde der Basierklingenfabrik Gold- Stern-Werk, Solingen. 10²0 Betriebsingenienre kür Epanabhe⸗ bende Ferfigung 1. industriewerk i. Protektorat dringendst gesucht. Bewerber melden sich unter dem Kennwort„Feber 4451“ an Ala, Wien I, Woltzeile 16. 1081 Vorkalkulatoren, Terminverfolger, Sachbearbeiter für Auktrags- und Bestellwesen suchen wir für un⸗ ser Werk. Bewerber melden sich unter dem Kennwort„Aufstiegs- möglichkeit 4444“ an die Ala, Wien I. Wollzeile 16. 1031 Rüstige Männer zur Nachtwache (Brandwache) für einen Betrieb in der Stadtmitte können sich melden unter Nr. 5669. Männl. oder weibl. Hiliskraft für Führung und Pflege des Behelfs. lieferwagens u. leichte Lagerarb. gesucht. Führerschem III erfor- derlich. Angebote unt. Nr. 5415. 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Sonnt auch nachm. 15 Uhr: „Exzentrische Delikatessen in einem feinen Programmi“(siehe Anschlagsäulen), Vorverkauf je weils 7 Tage im voraus(außer sonntags) tägl.30—11.30 Uhr: Libelle-Kasse, O 7, 8. 37³ Palmgarten„Brückl“, zw. F 3 u. F4. Was man nicht alle Tage sieht! Tägl. 19.30, Mittw., Do. u. Sonnt. auch 16.00 Uhr. Vorverkauf täg! 10-12 u. 14-17 Uhr. Tel. 226 01 Varieté in der Liedertafel, Mann. heim, K 2, 32, Fernspr. 287 90. Vom.—15. März 1943 das Pro- gramm der frohen Laune mit Adi Walz und Paul Leitner in der Lachszene„Das kleine Braut⸗ geschenk“. Außerdem das- große Weltstadtprogramm. Tägl. 19.30, Mittw., Samst. u. Sonntag auch 15.30 Uhr. Vorverkauf täglich: KdF. Plankenhof, Uhrengeschäft Marx, R 1. 1, von 10-12 u. 15 bis 17 Uhr und an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. V6ENUN6586 Schöne, geräum.-Zimm.-Wohn9. mit Bad und Mans., Rheinnähe, geg. 3. bis 3/-Zim.-Wohng. mit Bad und Mans., mögl. Lindenhof. Zu tausch ges. Ang, u. St 3474. 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