Erſcheint wöchentl 7mal Se Freiburger Strul Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f 0 Bezugspreiſe. Frei Hqus monatl..70 Mt und 30 Pig Trägerlohn in unſeren Geſchüftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.70 Mk zuzügl 42² Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44 Meerfeldſtr 13, Ne. Fiſcherſtr. 1. be Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. folgend Monat erfolgen eue Mannheimer Zeitu Mannheimer Neues Tageblatt millimeterzeile 78 Pfg Für gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 14 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaz gewährt. Keine Gewähr für 8 in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Vlätzen und für fernmündlich erteilte Einzelpreis 10 P* Anzelgenpretſe: 22 imm breite Millimeterzetle 14 Pig. 68 mm breite Text⸗ milienanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allge ufträge Gerichtsſtand Mannheim Montag, 22. März 1943 Früh⸗Ausgabe Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift:T Remazelt Mannheim 154. Jahrgang— Nummer 79 Die 542000 Toten sind nicht umsonst gefallen! (Von unſerem S..⸗Mitarbeiter) Die Rede des Führers Gerüchte · lnvasion in der Schweĩx „Der Nationalſozialismus wird als führende macht des Reickes auch mit den äußeren Feinden fertig werden!“ dnb. Berlin, 21. März. Am Heldengedenktag hielt der Führer im des Berliner Zeughauſes folgende e: Zum vierten Mal begehen wir den Hel⸗ dengedenktag unſeres Volkes in dieſem Raume. Die Verlegung der Friſt ſand ſtatt, weil ich glaubte, erſt jetzt die Stätten mei⸗ ner Arbeit, an die ich ſeit Monaten gebun⸗ den war, mit ruhigem Gewiſſen verlaſſen zu können. Denn dank dem Opfer⸗ und Heldenmut unſerer Soldaten der Oſtfront iſt es ge⸗ lungen, nunmehr endgültig die Kriſe, in die das deutſche Heer— durch ein unver⸗ dientes Schickſal— geſtürzt worden war, zu überwinden, die Front zu ſtabiliſieren und jene Maßnahmen einzuleiten, die den vor uns liegenden Monaten wieder den Erfolg bis zum endgültigen Sieg ſichern ſollen. Daß es unter dieſen Umſtänden rerantwor⸗ tet werden kann, die nunmehr ſeit vielen Monaten beſtehende Urlaubsſperre mit dem heutigen Tage aufzu⸗ heben, um in den kommenden Monaten in ſteigendem Maße unſeren braven Män⸗ nern wieder den Weg zu ihren Lieben in der Heimat zu erſchließen. macht es auch mir ſeeliſch leichter, am heutigen Tage hier zu ſein. Die satanische Bedrohung aus dem Osten: Wenn es noch notwendig geweſen wäre, um unſerem Volt den ganzen Ernſt dieſer gigantiſchen Auseinanderſetzung zu Lande, auf den Meeren und in der Luft auf Leben und Tod zu erläutern, dann hat vor allem der zurückliegende Winter auch die letzten Zweifel darüber beſeitigt. Die Step⸗ pen des Oſtens haben noch einmal ihre Millionenmaſſen ſich gegen Europa wälzen laſſen. Vorwärts gepeitſcht von der gleichen Macht, die ſeit altersher Kriege organiſiert, an ihnen profitiert und damit gerade im heutigen Zeitalter kapitaliſtiſche Intereſſen und bolſchewiſtiſche Inſtinkte dem gleichen Ziele dienen läßt. Wie groß die Gefahr einer Ueberren⸗ nuna des älteſten Kulturkontinents der Welt in dieſem Winter war, bleibt der Darſtellung der ſpäteren Geſchichtsfor⸗ ſchung überlaſſen. Daß ſie nunmehr gebrochen und damit von Europa abgewendet wurde, iſt das unver⸗ gängliche Veröienſt jener Soldaten, deren wir heute gedenken. Aber ſchon der Blick in die gigantiſchen Vorbereitungen, die der Bolſchewismus zur Vernichtung unſerer Welt getroffen hat, läßt mit Schaudern er⸗ kennen, wohin Deutſchland und der ganze übrige Kontinent geraten wären, wenn nicht die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung vor zehn Jahren die Macht im Staat erhalten hätte und mit der ihr eige⸗ nen Entſchloſſenheit nach zahlloſen fehlge⸗ ſchlagenen Bemühungen einer Rüſtungsbe⸗ ſchränkung den Wiederaufbau der deutſchen Wehrmacht eingeleitet haben würde. Denn das Weimarer Deutſchland unſerer zen⸗ trümleriſch⸗marxiſtiſch demokratiſchen Par⸗ teiwirtſchaft wäre durch dieſen Anſturm Inneraſiens hinweggefegt wie Spreu von einem Orkan. Immer klarer erkennen wir, daß die Auseinanderſetzung, in der ſich ſeit dem erſten Weltkrieg Europa befindet, allmäh⸗ lich den Charakter eines Kampofes an⸗ nimmt, der nur mit den größten ge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſen der Vergangen⸗ heit verglichen werden kann. Ein mitleid⸗ und erbarmungsloſer Krieg wurde uns bon dem ewigen Judentum auf⸗ e der, wenn er nicht vor den renzen Europas den Elementen der Zer⸗ ſtörung Einhalt zu gebieten vermöchte, die⸗ worden, ſen Kontinent in ein einziges Ruinenfeld S verwandeln würde. Aber nicht die ver⸗ brannten Städte wären es, die zerſtörten Kulturdenkmäler, die als ſchlimmſte Folge dieſes Kampfes dann übrig blieben, ſon⸗ dern die beſtialiſch niedergemetzelten Men⸗ ſchenmaſſen, die dieſer inneraſiatiſchen Flut genau ſo zum Opfer fallen würden, wie es in der Zeit der Hunnen⸗ und Mongolen⸗ ſtürme einſt ſchon der Fall war. Was der deutſche und die mit ihm ver⸗ bündeten Soldaten heute im Oſten beſchir⸗ men, iſt nicht das ſteinerne Antlitz oder das ſoziale und geiſtige Gepräge dieſes Kontinents, ſondern es ſind die ewigen menſchlichen Subſtanzen, von denen ſeit grauen Vorzeiten alle Werte ausgegangen ſind, die nicht nur Europa und Amerika, ſondern darüber noch weit hinaus der menſchlichen Kultur überhaupt ihren heu⸗ tigen Ausdruck geben. Unsere westlichen Cegner sind nicht besser Neben dieſer, aus dem Oſten drohenden Welt der Barbarei erleben wir nicht weni⸗ ger die ſataniſche Zerſtörunaswut des mit ihm verbundenen ſoaenannten We⸗ ſten s. Die Kriegsziele unſerer Feinde ſind uns aus zahlloſen Publikationen, Reden und offenen Forderungen bekannt. Das Geſchwätz einer Atlantik⸗Char⸗ ta wiegt dagegen genau ſoviel wie die ein⸗ ſtigen 14 Punkte Wilſons geaenüber der dann gekommenen realen Geſtaltung des Verſailler Diktates. So wie der Kriegs⸗ hetzer Churchill in der parlamentariſchen enaliſchen Demokratie, als er 1936 noch nicht verantwortlicher Leiter Großbritan⸗ niens war, mit ſeinem Ausſpruch, daß Deutſchland wieder vernichtet werden müßte, der kommenden Entwicklung den Wea agewieſen hat, ſo projektieren in die⸗ ſen aleichen Demokratien die Elemente der jetzigen Friedensforderungen ſchon heute den von ihnen angeſtrebten Zuſtand Euro⸗ vas nach dem Kriege. Und ihre Ziele decken ſich vollſtändig mit den uns nicht nur bekannten. ſondern erlebten Demonſtrationen ihrer bolſchewi⸗ ſtiſchen Verbündeten; Ausrottuna aller na⸗ tionalbewußten kontinentalen Völker. und an der Spitze unſeres eigenen deutſchen. Ob dabei enaliſche oder amerikaniſche Blät⸗ ter, Parlamentarier, Volksreöner und Literaten die Zerſtöruna des Reiches, die Weanahme der Kinder unſeres Volkes, die Steriliſieruna der männlichen Jugend uſw. als erſtes Krieasziel fordern, oder ob der Bolſchewismus kurzerhand die Abſchlach⸗ tung ganzer Völkerſchaften von Männern, Frauen und Kindern in der Praxis be⸗ treibt, iſt ein⸗ und dasſelbe. Denn die letzte treibende Kraft iſt ohnehin der ewige Haß jener verfluchten Raſſe, die ſeit Jahrtauſenden als wahre Gottesgeißel die Völker ſo lange züchtigt, bis ſich dieſe in Zeiten der Selbſtbeſinnung ihrer Peiniger wieder erwehren Ich ſpreche dies nicht aus für das deutſche Volk. Es braucht heute keinen Zuſpruch in ſeiner moraliſchen Haltung. Die Front be⸗ weiſt ihr ſtilles Heldentum ſeit über tauſend Tagen und ihr zur Seite ſteht heute die deutſche Heimat, die ſelbſt in großen Teilen des Reiches Kriegsgebiet geworden iſt. Nicht nur, daß ſie arbeitend und ſchaffend unſeren Soldaten die Waffen liefert, nein: Sie iſt gezwungen, ihren eigenen Kampf zu kämpfen, und in Erdulden und Ertragen der feindlichen Zerſtörungswut wachſen Frauen, ja Kinder empor zu einem Helden⸗ tum, das ſich oft in nicht mehr von dem an vielen Stellen der Front unterſcheidet. Rur Völker mit Klarer Haung können bestehen! Was aber die ſogenannte„neutrale Welt“ betrifſt, ſo iſt die Vorausſetzung für die dort ſo beliebte, überhebliche, bald beſchauliche, bald belehrende Betrachtung der Ereigniſſe doch nur ausſchließlich in der Opferbereitſchaft derjenigen zu ſehen. die ſie davor bewahren, die harte Wirklichkeit am eigenen Leibe ſelbſt zu kennen und ſpüren zu lernen.— Denn eines iſt ſicher: In einer ſolchen Zeit können Völker auf die Dauer nur mit klarer Haltung beſtehen. Wir dürfen deshalb den Gegnern nur dankbar ſein, daß ſie mit eigener Hand den Geiſt falſcher Objektivität im deutſchen Volk auslöſchen und an Stelle deſſen die natürlichen Inſtinkte ſetzen: HeißeLiebe zur Heimat und zu unſerem Volk, hinweg⸗ gehend über alle Schranken der Herkunft und Geburt, und brennenden Haß gegen jeden Feind. Die Feuer in unſeren Städten und Dörfern werden immer mehr jene Enſchloſſenheit unſeres Volkes här⸗ ten, die nicht mehr getrübt durch weltbür⸗ gerliche Empfindungen, ſondern genährt von der Erkenntnis einer tödlichen Gefahr und erfüllt von grimmigem Fanatismus, gewillt iſt, dieſe Gefahr nun einmal für immer aus Europa und von unſerem eige⸗ nen Volk ſelbſt zu entfernen. Und ich wie⸗ derhole meine einſtige Prophezeiung, daß am Ende dieſes Krieges nicht Deutſchland oder die mit ihm verbündeten Staaten dem Bolſchevismus zum Opfer gefallen ſein werden, ſondern jene Länder und Völker, die, indem ſie ſich immer mehr in die Hand des Judentums begeben, eines Tages am bolſchewiſtiſchen Gift, gegenüber dem ſie ſelbſt am allerwenigſten— ſchon infolge ihrer überlebten Geſellſchaftsoroͤnung— immun ſind, den Zuſammenbruch und da⸗ mit ihr Ende erleben. Nicht vom nationalſozialiſtiſchen, oder vom faſchiſtiſchen Regime werden keine Fetzen mehr übria bleiben, ſondern ein —— Weltreich wird ſich in Fetzen auf⸗ öſen. Die Sünde gegen das eigene und gleiche Blut wird ſich verwandeln in ein einſt zum Himmel ſchreiendes Elend und Unglück in dieſen Ländern ſelbſt. Die kämpfende Mation: Der Helden zu gedenken bat zu allen Zei⸗ ten nur der das Recht, wer ſich vor ihnen nicht zu ſchämen braucht. Der Winter die⸗ ſes Jahres hat aber das deutſche Volt nicht nur nicht zum Defaitismus geführt, ſondern zui einer noch Mobiliſie⸗ rungallerſeiner Kräfte. Ihr Ein⸗ ſatz findet zur Zeit laufend ſtatt. Die Pro⸗ duktion von Kriegsmaterial iſt in dauern⸗ dem Steigen. Der Front ſtrömen an jungen oldaten, freigewordenen Männern und wiedergeneſenen Soldaten Millionen zu. Alte Jahrgänge und junge Knaben werden zuſätzlich die Abwehrwafſen der Heimat be⸗ dienen, Hunderttauſende und aber Hundert⸗ tauſende Frauen und Mäcöchen ſie dabei unterſtützen. So verwandelt ſich die deutſche Mehrmacht immer mehr in eine kämpfende Nation. Der Nationalſozialismus. der einſt in einem erbitterten Ringen— ohne jemals auch nur den leiſeſten Gedanken an einen Kompromiß gehabt zu haben—ſeine Geg⸗ ner im Innern niedergeworfen hat, wird heute und in Zukunft als führende Macht des Reiches auch mit ſeinen äußeren Feinden ſertig werden. Das Reich wird dabei unterſtützt von jenen, mit ung verbündeten Völkern, die von Eu⸗ ropa bis nach Oſtaſien entſchloſſen ſind, ihre blutsmäßigen Subſtanzen genau ſo wie ihre kulturellen Werte zu verteidigen. Es hat Mitkämpfer, vor allem aber in jenen Na⸗ tionen, die ſich klar darüber ſind, daß ihre eigene Zukunft nur im Rahmen einer Ord⸗ nung möglich iſt, die gegenüber dem Bol⸗ ſchewismus als dem teufliſchen Inſtrument der Zerſtörung erfolgreich ſtandhält. Je entſchiedener dieſe Auseinanderſet⸗ zung erfolgt, je kompromißloſer ſie geführt wird, um ſo langdauernder wird dann der Friede ſein, deſſen beſonders unſer Konti⸗ nent zur Heilung ſeiner Wunden bedarf. Ueber das Weſen dieſer kommenden eit aber werden nicht jene Menſchen be⸗ kimmen, die den Wert des vergangenen Friedens nicht erkannten uud in ihrer geiſtigen Verblenduna zum Kriege hetzten und damit ihre eigenen Völker dem Ruin entgegenführten, — Bern, 20. März. Es iſt für den Durchſchnittsſchweizer nicht leicht, im Wirrwarr der Gerüchte, tenden⸗ ziöſen Nachrichten und Kombinationen, die ſeit Wochen in verſtärktem Maße auf die Bevölkerung eindringen, den klaren Blick und die Fähigkeit zu bewahren, das Gegen⸗ wartsgeſchehen ruhig und ſachlich beurteilen u können. Die bolſchewiſtiſch⸗plutokratiſche gitation verſuchte beiſpielsweiſe in den letzten Monaten, die militäriſchen Ereigniſſe an verſchiedenen Fronten ſo darzuſtellen, als ob ſich damit eine entſcheidende Wende im Kriegsverlauf zugunſten der von ihr ver⸗ tretenen Mächtegruppe vollzogen habe. Manche Eidgenoſſen ſind auf dieſe vor⸗ eiligen, durch Tatſochen keineswegs begrün⸗ deten Behauptungen hereingefallen. Die⸗ jenigen, die ſich durch Teilerfolge der ſo⸗ wietiſch⸗anglo⸗amerilaniſchen Kriegsvartner nicht täuſchen ließen, mahnten zur Vorſicht, und nicht ſelten konnte man die Worte hören:„Die Deutſchen werden es ſchon wieder ſchaffen.“ Nach der erneuten Be⸗ ſetzung Charkows durch deutſche Truppen und die Aufſehen erregenden U⸗Boot⸗ erfolge findet ihre Auffaſſung eine erſte und recht eindringliche Beſtätigung. Wieder einmal mehr ſind die Urheber und Verbrei⸗ ter von Gerüchten durch Tatſachen widerlegt worden. Wie ſehr ihr gewiſſenloſes Treiben auch dem Lande ſelbſt ſchaden konn, laſſen ge⸗ wiſſe Vorgänge auf dem Gebiet der Ernäh⸗ rungswirtſchaft und innenvolitiſche Ausein⸗ anderſetzungen erkennen. Unwahre Behaup⸗ tungen über die Verſchärfung der Rationie⸗ rungsmaßnahmen, über Warenſperre und bevorſtehende Preiserhöhungen begünſtigten ieeeeee eeeeeeeeee eeeee-ee eee eeeeee ſondern nur jene Staatsmänner, die es ſchon vor dieſem Kriege verſtanden haben, ſelbſt bei beſcheidenen irdiſchen Reichtümern für ihre Völker trotzdem ein hohes Maß 1 und kultureller Leiſtungen zu er⸗ zielen. Es wird daher die Zukunſt der wahren Kulturvölker weder füoiſch⸗bolſchewiſtiſch noch jüdiſch⸗kapitaliſtiſch ſein, ſondern ſie wird im Dienſte der nationalen Intereſſen überall immer mehr der wahren Volksge⸗ meinſchaft als höchſtes Ideal zuſtreben. Der deutſche nationalſozialiſtiſche Staat, dem dieſe Zielſetzung von Anfang an zu eigen war. wird nach dieſem Kriege erſt recht unermüdlich an der Vexwirklichung eines Programms arbeiten, das in ſeiner letzten Konſequenz zur völligen Auslö⸗ ſchuna der Klaſſengegenſätze und zur Her⸗ ſtelluna einer wahren ſozialiſtiſchen Ge⸗ meinſchaft führen muß. Damit werden die 542 000 Männer, die dieſer zweite Weltkrieg bisher von uns an Toten gefordert hat. nicht vergeblich gefallen ſein, ſondern als unvergänaliche Helden und Pioniere eines beſſeren Zeit⸗ alters in unſeren Reihen für ewia wei⸗ terleben. Der Allmächtige, der uns durch alle Prüfungen hindurch ſeinen Segen nicht verſagt. und die uns innewohnende Kraft dadurch geſtärkt hat, möge uns daher auch in Zukunft ſeinen Beiſtand geben, um das zu erfüllen. was zn tun wir gegenüber unſerem Volke bisher zum Siea ſchuldig ſind. Damit verneigen wir uns wieder in hrfurcht vor den toten Kameraden. vor den um ſie tran⸗ ernden Angehörigen, vor den hingemor⸗ ——*—— 0 in unſerer Heimat. und all den ern un⸗ ſerer Verbündeten. Starkes Abflauen der Sowietoffensive Der obere Donez in breiter Front erreicht/ NReue schwere Sowiewerluste dub. Führerhauptquartier, 21. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt Während im Raum Charkow⸗Bjel⸗ gorod unſere Truppen in breiter Front den oberen Donez erreichten, gelang es auch weiter nördlich im Raum von Sſeweſk die letzte noch vorhandene Lücke zu ſchließen und eine feſte Verbindung mit dem Abſchnitt Orel herzuſtellen. Der Feind hat geſtern an der geſamten Oſtfront nur noch ſüdweſtlich Wiasma, nördlich des Ilmenſees und ſüdlich des Ladogaſees angegriffen. Seine Angrifſe ſcheiterten überall. Die Sowjets erlitten ſchwere Verluſte und verloren wiederum zahlreiche Panzer. In der Zeit vom 11. bis 20. März wurden an der Oſtfront allein durch Verbände des Heeres und der Waffen⸗/ 961 Sowietpanzer zerſtört, erbeutet oder bewegungsunfähig geſchoſſen. Der Bahnknotenpunkt Bataiſk an der Donmündung, die Stadt Woroſchilow⸗ grad, Leningrad, Induſtriewerke an der oberen Wolga ſowie Stadt und Hafen Murmans waren Ziele wirkſamer Luftangriffe. Ein Angriff ſtärkerer feindlicher Kräfte in Mitteltuneſien wurde abgewieſen, der vorübergehend von be⸗ weglichen Sicherungskräften beſetzte Ort Gafſa im Zuge der Operationen vor einigen Tagen planmäßig wieder ge⸗ räumt. Jäger und Flakartillerie der Luft⸗ waffe ſchoſſen geſtern im Mittelmeer⸗ raum bei drei eigenen Verluſten 16 feindliche Flugzenge ab. jene üblen Zeiterſcheinungen wie Hamſterei, Schwarzhandel und Anſturm auf die Ein⸗ zelhandelsgeſchäſte, die die Verſorguna der Berölkerung empfindlich ſtören können. Davon ausgehend, daß der gelegentliche Appell gegen die Gerüchtemacherei, gegen Eigennutz und kriegswirtſchaftliche Diſzi⸗ plinloſigkeit nicht genügt, um den Gemein⸗ ſchaftsſinn und das ſoziale Pilichtbewußt⸗ ſein zu ſtärken, ſchloſſen ſich bereits im Vor⸗ jahre führende Einzelperſonen und Vertre⸗ ter großer Organiſationen zu einer Aktion „Nationale Diſziplin“ zufammen. Sie will als erſte und wich igſte Aufgabe die Gerüchte über den Stand der Levensmittel⸗ verſorgung und die wirtſchaſtliche Lage energiſch und planmäßia bekämpfen. Ins⸗ beſondere die Hausfrauen werden zur Mit⸗ arbeit und aktiver Abwehr der Gerüchte in den Verkaufsgeſchäften aufgerufen. Auch vom Laͤdenperſonal erwartet man verſtänd⸗ nisvolle Unterſtützung der Aktion. Vorge⸗ ſchlagen wird die Verbeſſerung der Au klä⸗ rung durch die Preſſe, geeignete Werbung und Erziehung ſchon in der Schule, Markt⸗ überwachung zur Vermeidung unpürdiger Szenen, Anwendung von Abſchreckmitteln (vermehrte Veröffentlichung der Namen bei kriegswirtſchaftlichen Verfehlungen. Ver⸗ ſchärfung der Strafen u. a..). Bedeutung und Notwendigkeit des Feldeuges gegen un⸗ wahre Behauptungen ergibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß die durch den Bundes⸗ ratsbeſchluß vom 4. Auguſt 1942 ergänzte Staatsſchutzgeſetzgebung u. a. folgende Be⸗ enthält:„Wer vonſätzlich oder ahrläſſig Gerüchte oder unwahre Behaup⸗ tungen aufſtellt oder verbreitet, die geeig⸗ net ſind, die Bevölkerung in Unruhe zu verſetzen, wird mit Gefängnis beſtraft. In leichten Fällen erfolgt diſziplinariſche Be⸗ ſtrafung.“ Man verkennt in der Schweiz durchaus nicht die Schwierigteiten, die einer wirk⸗ ſamen Bekämpfung der Gerüchtemacherei engegenſtehen. Sie wird als Waffe des parteipolitiſchen Kampfes benützt und iſt damit eine Begleiterſcheinung des liberal⸗ demokratiſchen Regimes. Da die Agen⸗ ten Moskaus auf jede publiziſtiſche Tätigkeit verzichten müſſen, nehmen ſie Zuflucht zu jener unterirdiſchen Stim⸗ mungsmache, die im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen an der Oſtfront mit den tollſten Behauptungen arbeitete. Ihr Ver⸗ halten zeigt deutlich, daß die Bevölkerung beunruhigt werden ſoll, um damit die Vor⸗ ausſetzungen für die„eigentliche Aktion“ zu ſchaffen. Ueber den hervorragenden An⸗ teil des Judentums an der Gerüchtemache⸗ rei braucht man kein Wort zu verlieren. Bezeichnend für die ſkrupelloſen Metho⸗ den der angloamerikaniſchen Agitation, die durch die verſchiedenſten Kanäle planmäßig die Gerüchtebildung ſchürt, iſt die kürzlich von London aus verbreitete Meldung, wo⸗ nach das Verbot der kommuniſtiſchen Par⸗ tei von der Berner Regierung aufgehoben werden ſolle. Der ſozialdemokratiſche, vom Basler„Amneſtie⸗ und Petitionskomitee“ durch Antrag an die Bundesverſammlung aufgenommene Vorſtoß in dieſer Richtung, deſſen Abſichten klar erkennbar ſind, wenn man weiß, daß im nächſten Herbſt die Par⸗ lamentswahlen ſtattfinden und nun der Verſuch gemacht wird, die an der Aufſtel⸗ lung eigener Parteiliſten verhinderten Kommuniſten vor den ſozialdemokratiſchen Wagen zu ſpannen, gibt den Briten Gele⸗ genheit, bereits einen Beſchluß des Bun⸗ desrats anzukündigen, der die ſchweizeri⸗ ſchan Bolſchewiſten auf den Boden der Le⸗ galität zurückführt. In ihrer Polemik ge⸗ gen die Londoner Lügennachrichten weiſen Schweizer Blätter darauf hin, daß ſie of⸗ fenbar den Eindruck erwecken ſoll, als ob eine weſentliche Kursänderung der eid⸗ genöſſiſchen Außenpolitik bevorſtehe. Die Bemühungen des Staates und pri⸗ vater Kreiſe, der Flut von Gerüchten tat⸗ kräftia entgegenzutreten, erſtreben vor allem die Erhaltuna der ſeeliſchen Wider⸗ ſtandskraft und des Durchhaltewillens der Bevölkerung. Wer ſich im Strom der Ge⸗ rüchte hin⸗ und hertreiben läßt, wird un⸗ fähig, ſeine Pflicht reſtlos zu erfüllen, und ſich auf ſeine weſentliche Aufgabe zu kon⸗ zentrieren. Auch ein kleines neutrales Land. ſo wird in maßgebenden Kreiſen im⸗ mer wieder betont, dürfe heute»weniger denn ie den zerſetzenden Einfluß von Pa⸗ nikmachern und Gerüchteträgern dulden, die die Einſatzbereitſchaft des Volkes für die aroßen nationalen Aufgaben lähmen. Allein die Durchführuna des Mehran⸗ bauproaramms für 1943, das die landwirtſchaftliche Ackerfläche um weitere 47 000 Hektar. die Rodungsfläche um 12 000 Hektar und die Neulandgewinnung(Me⸗ liorationen und Kultivierung alpiner Bö⸗ den) um 28 000 Hektar ſteigern ſoll, erſor⸗ dert aewaltiae Mehrleiſtungen an Arbeit. Deshalb wird die Reaieruna künftia in noch größerem Umfana als bisher von der Arbeitsdienſtpflicht zugunſten der Land⸗ — ———— wirtſchaft Gebrauch machen. Die neu ein⸗ zuſetzenden Hilfskräſte will man u. a. in Arbeitsgruppen und Lagern zuſammenfaſ⸗ ſen. wobei insbeſondere die Jugendlichen zwiſchen 16 und 20 Jahren auf die Dauer von mindeſtens drei Wochen herangezogen Werden. Hinzu kommen die zuſätzlich in der Forſtwirtſchaft. und bei Bauarbeiten von nationalem Intereſſe beſchäftigten Arbeits⸗ kräfte, für die ebenfalls die Arbeitsdienſt⸗ pflicht wirkſam wird. ſo daß 1943 ein Ge⸗ ſamtbedarf von ſchätzunasweiſe 150 000 Burſchen letwa 7,5 v. H. der in der Schweiz Berufstätigen) vorhanden iſt. Neben der Mobiliſierung neuer Arbeitskräfte für die Vand⸗ und Forſtwirtſchaft ſowie Bauarbei⸗ ten von Landesintereſſe tritt die Aktion zur Einſparuna von Rohſtoffen und Energie immer ſtärker in den Vordergrund. Durch die Anſana März in Kraft getretene Pa⸗ vierkontingentieruna wird— um nur ein Beiſpiel zu erwähnen— der Papierver⸗ brauch 1943 um 20 v. H. gegenüber 1941 her⸗ abgeſetzt. Die Zeitungen erſcheinen nun im verringerten Umfang. Der zur Zeit häufia wiederholte Ap⸗ pell zur Mehrarbeit und zum ſparſamen Verbrauch von Rohſtoffen und Energie iſt oft bealeitet von der Aufforderung. Diſzi⸗ plin zu wahren. und jenen Störenfrieden entaegenzutreten, die ſich weder an die Ord⸗ nung gewöhnen noch von verſtänonisloſer, für die Gerüchtemacherei leicht zugänalicher Kritik losſagen können. Besitzrückgabe im Generatbezirk le'tland dnb. Riga. 21. März. Im Zuge der Eigentumsrückgabe im Reichskommiſſariat Oſtland übergab der Generalkommiſſar des Generalbezirks Lett⸗ land, Staatsrat Dr. Drechsler, in einer feierlichen Veranſtaltuna im Saal der gro⸗ ßen Gilde in Riga einer großen Anzahl Bauern und Hausbeſitzern die Urkunden für den zurückerhaltenen Beſitz, der ihnen unter ſowjetiſcher Herrſchaft enteignet wor⸗ den war. Zunächſt wurden einmal— um möglichſt ſchnell zu praktiſchen Ergebniſſen zu gelangen— die Gehöfte zurückgegeben, deren Beſitzverhältniſſe leicht zu klären wa⸗ ren und deren Beſitzer durch anfeuerndes Beiſpiel und opferfreudige Tat bekundet hatten, ſich für die Freiheit und den Sieg einzuſetzen. Nach der Anſprache des Generalkommiſ⸗ ſars, der die Bedeutung der Eigentums⸗ rückgabe durch die deutſche Zivilverwaltung den Leiden gegenüberſtellte, die das Land unter der Sowjetherrſchaft zu erdulden ge⸗ habt hatte, ſprach einer der Bauern im Na⸗ men aller das Gelöbnis aus, daß der letti⸗ ſche Baner alles daran ſetzen wolle, den Kampf gegen den Bolſchewismus ſiegreich zu beenden. UsA-Fluchtkapital überschwemmt Hexiko dnb. Mabrid, 21. März. Ueber einen ununterbrochenen Strom nordamerikaniſcher Fluchtkapitalien nach Mexiko berichtet EFE. Nicht weniger als 600 000 USA⸗Dollar flöſſen durchſchnittlich wöchentlich nach Mexiko, und man tönne be⸗ obachten, daß der größte Teil dieſer Kapi⸗ talien für den Ankauf ſtädtiſcher Grund⸗ ſtücke, von Induſtrieaktien und bereits pro⸗ duzierender Fabriken verwendet werde, je⸗ doch nicht für Gründung neuer Induſtrien. Vor wenigen Tagen ſeien die drei größten Bürohäuſer in Mexiko⸗City in nordameri⸗ kaniſchen Beſitz übergegangen. Ein Teil des Geldes werde auch zum Erwerb von Land⸗ gütern benutzt, jedoch nicht, um das Land zu bewirtſchaften, ſondern um ſie zu Erho⸗ lungsſtätten Reicher umzuwandeln. Ueber⸗ all mache ſich die Tendenz bemerkbar, daß das Fluchtkapital nirgends ſtabile Inveſtie⸗ rungen ſuche, ſondern nur dort angelegt wird, wo es jeden Augenblick zurückgezogen werden kann. Für Mexiko beſtehe ſomit die Gefahr, plötzlich eine ſchwere Wirtſchaftskriſe zu erleben. „Russischer Salat“ Bolſchewiſtiſche Agitation in Portugal dnb. Liſſabon. 21. März. In ſehr ſarkaſtiſcher Form wendet ſich ein„ruſſiſcher Salat“ überſchriebener Leit⸗ artikel des„Diario da Manha“ gegen die ausländiſche Aaitation, die angeblich nur eine Aufkläruna des vortugieſiſchen Volkes über die Sowietunion bezwecken will. Der Artikel beſaßt ſich zunächſt mit einem Plakat„Wodka. ein woblmundendes ruſſiſches Getränk“, das in vortugieſiſchen Gaſtitätten ausgehänat iſt. gebt dann über zu den Intereſſen aewiſſer Leute für prak⸗ tiſche Kenntniſſe der ruſſiſchen Sprache und der auffälligen Herausſtelluna überſetzter bolſchewiſtiſcher Bücher. Die Zeitung be⸗ Zeichnet dieſe Dinge als bolſchewiſtiſche Aaitation in reinſter Form und fügt hin⸗ zu:„Wenn die bolſchewiſtiſche Agitation verboten iſt, dann wird eben„ruſſiſche Aai⸗ tation“ gemacht, aber auf die Dauer ſind die Gefahren für das Gewiſſen. für den Frieden und die Sicherbeit der Nation ſehr aro dnb..., 16. März(PK.) Es war ein wertvolles Geleit, das durch den Kanal zu bringen war. Bald hatte die Spitze des Geleites die enaſte Stelle des Kanals. das Kap Gris Nez, erreicht. Der Wind flaute ab, die See wurde ruhiger. Es wurde doch noch Schnellbootwetter für die Tommies. Die Kriegswachen verdop⸗ peln die Aufmerkſamkeit. Jetzt war die — wohin.— 2 oft, das Feuer ſeiner Landbatterien„Un da war es auch ſchon. Abſchuß! Von drüben, trotz der Dunſtes, der über dem Waſſer laa. klana der Abſchuß ſeiner Batterie. Nun wußten ſie alle. woran ſie waren. Schuß guf Schus ſetzte in die Nähe unſeres Ge⸗ leits, rieſige Waſſerfontänen und teilweiſe Splitterrenen über die Boote werfend. Und da, von der Steuerkordſeite aufblitzend, das Mündunasfeuer unſerer eigenen Bat⸗ terien, die die Antwort nicht ſchuldia blie⸗ ben und die ſeindlichen Batterien ſofort unter Feuer nahmen. Es war ſchon eine Entlaſtuna für unſere Vorpoſtenmänner, als der Brite. in ſeinem Feuer geſtört, ſeine Abſchüſſe verminderte und das Geleit ſeines Weges ziehen laſſen mußte. Fünfviertel Stunden hatte der Feuerzauber unſere Männer in Atem gehalten. „Flugzeuggeräuſche achteraus!“ hallt der Ruf der achteren Ausguckpoſten über das Deck des Führerbootes. Das Geräuſch 8 mandanten. Schnellboote mußten diub. Berlin, 21. März. Der Heldengedenktag 1943 iſt für immer mit dem heiligſten Blutopfer der deutſchen eſchichte verbunden, das den Namen Sta⸗ lingrad trägt. Starken Herzens dankte das deutſche Volk an dieſem Tage den Män⸗ nern der 6. Armee und allen ſeinen Hel⸗ den, die ihm durch ihr unvergängliches Bei⸗ ſpiel unüberwindbare Kraft für das Wei⸗ terbeſtehen des Schickſalskampfes gaben. Eine hohe Weihe erhielt die große Helden⸗ gedenkfeier des deutſchen Volkes an hiſto⸗ riſcher Stätte im Berliner Zeug⸗ haus durch die Gegenwart des Führers und oberſten Befehlshabers der Wehrmacht. Es war eine ſoldatiſche Feier, u. ſoldatiſch einfach war auch der Ehrenhof des Zeug⸗ hauſes für dieſe Feierſtunde hergerichtet. Die Stirnwand ſchmückte das mächtige Eiſerne Kreuz, flankiert von den Reichs⸗ kriegsflaggen an hohen ſchlanken Maſten. Zu beiden Seiten des mit der Reichskriegs⸗ flagge geſchmückten Rednerpodiums hatten die agee der Wehrmacht und Waf⸗ fen⸗/) Aufſtellung genommen, darunter viele Fahnen der alten Armee und Kriegs⸗ marine. Generäle und Admiräle und viele hohe Offiziere aller Waffen hatten geſchloſſen Auſſtellung genommen und bildeten einen wuchtigen ſoldatiſchen Block bei dieſer Ge⸗ dächtnisfeier. Das Führerkorps von Staat und Partei, die Reichsminiſter und Reichs⸗ leiter, Gauleiter und Staatsſekretäre und die führenden Männer der Gliederungen hatten ſich auf der anderen Seite dieſes Blockes zu dem Gedenkakt verſammelt. 00 Vermundete nahmen als die Repräſentanten opferbereiten deutſchen Soldatentums an der ernſten Feierſtunde teil. Ehrfurchtsvolles Schweigen grüßte den Führer, als er, gefolgt von Reichsmar⸗ ſchall Hermann Göring, Generalfeldmar⸗ ſchall Keitel, Großadmiral Dönitz, Reichs⸗ führer⸗/ Himmler, Generalfeldmarſchall Milch, Generalfeldmarſchall Bock und Reichskriegsopferführer Oberlindober den Ehrenhof des Zeughauſes betritt. Die heroiſchen Klänge des erſten Satzes von Anton Bruckners 7. Sinfonie, geſpeelt von der Staatskapelle unler Leitung des Staatskapellmeiſters Johannes Schüler, ſtanden noch im Raum als der Führer mit ehrenden Worten über das Heldentum des deutſchen Soldaten ſprach. Mit ſchweigſamer Andacht wurden die Worte des Führers aufgenommen. Kom⸗ mandos hallen auf, die Fahnen werden auf⸗ genommen, und machtvoll ertönen die Lie⸗ der der Nation. Während der Führer und ſeine Beglei⸗ tung noch eine Sonderausſtellung von Trophäen und Bildern aus dem Mittel⸗Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront beſichtigten, verlaſſen die Ehrengäſte das Zeughaus, um ſich zum Ghrenmal Unter den Linden zu begeben. Feierliche Kranzuiederlegung durch den Führer Vor dem Ehrenmal ſind Doppelpoſt en aufgezogen. Von zwei hohen Maſten, die den Eingang zum Ehrenmal flankieren, weht die alte und die neue Kriegsflagge. Verwundete dieſes Krieges ſowie Kriegs⸗ beſchädigte, des erſten Weltkrieges haben in ihren Krankenfahrſtühlen auf der Weſtſeite Ehrenplätze eingenommen. Auf dem weiten Vorplatz iſt mit Muſikkorps und Spielleuten ein aus je einer Kompanie des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waſ⸗ fen⸗/ beſtehendes Ehrenbataillon ange⸗ treten, an deſſen rechtem Flügel ſich nach der Feier im Zeughaus der Fahnenblock mit 60 der alten und neuen Armee geſetzt hat. Als der Führer aus dem Haupt⸗ portal des Zeuahauſes tritt. hallt ein Kom⸗ mando auf und wie aus einem Guß ſteht In Zwei ſagen 178 Sowiet-Panzer vemicktet ieee eee. Bolschewistischer Sronangritt bricht vor neuen deutschen Iinien zusammen dub. Berlin, 21. März. Die deutſche Frontverkürzung im mitt⸗ leren Abſchnitt der Oſtfvont hat die ſo⸗ wjetiſche Truppenführung zunächſt voll⸗ kommen überraſcht. Zu Beginn der deut⸗ ſchen Abſetzbewegungen folgten die Sowjets den deutſchen Nachtruppen meiſt nur ſehr gögernd. Erſt in letzter Zeit drückten bol⸗ ſchewiſtiſche Verbände, vor allem an der großen Autobahn Smolenſk.Moskau und an der Straße Roßlawl— Moskau, ſtärker nach, wurden aber ſtets blutig abgewieſen. Am 18. 3. ſteigerten ſich dieſe Kämpfe zu einer auch am 19. 3. noch andauernden gewaltigen Panzerſchlacht. Während des ganzen Tages warfen die Bolſchewiſten ihre Verbände, meiſt etwa in Bataillons⸗ ſtärke mit Unterſtützung von je 15 bis 20 Panzern, gegen die deutſchen Stellungen vor. Das Gelände im Raum ſüdweſſtlich Wjasma iſt größtenteils wellig und von gahlreichen unüberſichtlichen Waldſtücken durchzogen. Trotz dieſer erſchwerten Sicht⸗ bedingungen für die vorgeſchobenen Artil⸗ leriebeobachter konnten häufig die ſowjeti⸗ ſchen Bereitſtellungen rechtzeitig erkannt und noch vor Beginn des Angriffs durch die deutſchen Batterien zerſchlagen werden. Sturzkampfflugzeuge kamen in faſt pau⸗ ſenloſen Einſätzen den Heerestruppen mit wuchtigen Angriffen auf beſonders maſ⸗ ſierte Bereitſtellungen von Panzern und Infanterie zu Hilfe. Nach jedem Bombon⸗ wurf ſchlugen haushohe Erdfontänen, häu⸗ fig untermiſcht mit Teilen von Panzern und Fahrzeugen, aus den Mulden und Waldſtücken, in denen ſich die feindlichen Kräfte geſammelt hatten. Zwei aroße, erſt in den letzten Tagen angelegte Munitions⸗ depots flogen unter der Wirkuna der deut⸗ ſchen Bomben mit ungeheurer Detonation in die Luft. An einigen Stellen des unüberſichtlichen Waldgeländes gelang es Sowiet⸗Panzern, mit ſchwachen Kräften in die deutſche Haupt⸗ kampflinie einzubrechen. Unſere Grena⸗ diere ließen in ihren Gräben und Schützen⸗ köchern die Stahlkoloſſe über und neben ſich vorbeirollen. Als die nachfolgende ſowie⸗ tiſche Infanterie ſchon leichtes Spiel zu haben glaubte, warfen ſie ihre MGs und Gewehre auf die Deckung und empfingen die Bolſchewiſten mit vernichtendem Feuer, Als am Abend des 19. 3. eine Kamp pauſe eintrat, konnten vor manchem deutſchen Kompanieabſchnitt Hunderte gefallener Bol⸗ ſchewiſten gezählt werden. klang ab, kam wieder, klang ab, kam wieder. Plötzlich war die Oberfläche der See in gleißendes Licht getaucht. Bomben fielen nicht, jetzt wußten unſere Vorpoſtenmänner, woran ſie waren.„Achtet ſcharf auf Schat⸗ ten nach allen Seiten!“ Stimme in der Nähe ſein. Sekunden ſpäter:„Schatten querab voraus!“ rief es von der Back zur Kommandobrücke herauf.„Einen Fächer Leuchtgranaten herausſetzen!“ befiehlt der Kommandant. Aber ehe noch die Granaten die tintenſchwarze Nacht aufhellten, hörte man deutlich das Gedröhn der Schnell⸗ und Motorkanonenboote, die ſich hier auf die Lauer gelegt hatten und ſich nun mit höchſter Falrrſtufe auf Gefechtspoſition begaben. Beim erſten Aufhellen der Leuchtgranaten ſah man die langen ſchmalen Schatten, die nun parallel zum Geleit liefen und im Paſſiergefecht die erſten Leuchtſpurgarben erüberſandten. Da ratterten unſere Ma⸗ chinenwaffen los. Immer neue Leuchtgra⸗ naten erhellten das rieſige Dunkel. Da, vom Führerboot der erſte Treffer auſ eine der vorüberflitzenden Schatten. Eine Brand⸗ fackel lohte auf, und funkenſprühend ſuchte eines der angreifenden Schnellboote den Kurs nach ſteuerbord, nach der Inſel. Ein⸗ ſchläge auf unſeren Booten, die erſten Ver⸗ wundeten. Wieder reißt grell eine Brand⸗ fackel auf, diesmal achteraus, wo unſere anderen Boote ſtanden. Alſo auch bier An⸗ Für die in dem Abſchnitt ſüdweſtlich Wiasma, eingeſetzten Panzerbrigaden der Sowjets waren der 18. und 19. März be⸗ ſonders ſchwarze Tage. Nachdem am 18. 3. in vorbildlichem Zuſammenwirken von Ver⸗ bänden des Heeres und der Luftwaffe be⸗ reits 93 ſowjetiſche Panzerkampfwagen ver⸗ nichtet worden waren, blieben am 19. 8. wie⸗ derum nicht weniger als 85 Sowjetpanzer ausgebrannt oder zerſtört liegen. Damit hat ſich die Zahl der vernichteten feindlichen Panzer in zwei Tagen bolſchewiſtiſchen An⸗ ſturms auf die verkürzte Front einer deut⸗ ſchen Armee im Mittelabſchnitt der Oſtſront auf 178 erhöht. der italienische Wehrmacktsbericht dnb. Rom, 21. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In den vergaugenen Tagen vom Feind gegen unſere Stellungen am Südabſchnitt der tuneſiſchen Front entfeſſelten An⸗ griſſe wurden zurückgewieſen. 2 Der Ort Gafſa, der durch die Aktionen Der feierliche Staatsakt im Berliner Zeughaus Führer und Volk, Wehrmacht und Partel neigen sich in Enrfurcht vor den gefallenen heiden die Front der Männer des Ehrenbatail⸗ lons unter präſentiertem Geweyr. Der Kommandant des Ehrenbataillons, Ritter⸗ kreuzträger Oberſtleutnant Gehrke, erſtat⸗ tet dem Führer Meldung, und unter den Klängen des Präſentiermarſches ſowie der Nationalhymnen. ſchreitet Adolf Hitler die Front ab, gefolat von Reichsmarſchall Her⸗ mann Görinag. Generalfeldmarſchall Keitel, Großadmiral Dönitz, Reichsführer/ Himmler, Generalſeldmarſchall Milch. Ge⸗ neralfeldmarſchall von Bock, Reſchskriegs⸗ opferführer Oberlindober und Generalleut⸗ nant von Haſe, dem Kommandanten von Berlin. Während dann die Fahnen ſich ſenken und das Lich vom Guten Kameraden er⸗ tönt. beaibt ſich der Führer mit ſeiner Be⸗ aleituna, vorbei an den Reichsminiſtern und Reichsleitern ſowie den Generalen und Admiralen. die inzwiſchen zu beiden Seiten Aufſtellung genommen haben. in das In⸗ nere des Ehrenmals. ihm voran ſchreiten vier Ritterkreuzträaer mit dem Kranz Aolf Hitlers. Nachoöͤem der Führer den Kranz niedergelent hat, verweilt er einige Augenblicke in ſtillem Gedenken. Nach dem Verlaſſen des Ehrenmals be⸗ grüßte der Führer Kriegsbeſchädigte des erſten Weltkrieges und Verwundete aus dͤieſem Krieg. 5 Inzwiſchen hat ſich das Ehrenhataillon ſormiert und der Vorbeimarſch unter Vorantritt der Fahnen an dem Oberſten Befehlshaber beſchließt dieſe erhabene, von hohem ſoldatiſchen Ernſt getragene Feier⸗ ſtunde. Während in der Ferne die Klänge des Muſikkorps verhallen, beſteigt der Führer ſeinen Wagen und in ehrſürchtigem Schiweigen und unverbrüchlichem Vertrauen grüßen ihn die Tauſende und aber Tau⸗ ſende, die in dichten Reihen den weiten Platz und die Straßen Unter den Linden umſäumen. im Februar von Achſentruppen beſetzt wor⸗ en war, wurde wieder von feindlichen Ab⸗ teilungen beſetzt. Die beiderſeitigen Luftwaffen entwickel⸗ ten eine rege Tätigkeit, drei feindliche Flug⸗ ſceg wurden von der Flak, elf von deut⸗ chen Jägern und eins von italieniſchen Jägern abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flugzeuge kehrten nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Ein Verband unſerer Torpedoflugzeuge griſf den Hafen von Bone au und er⸗ zielte auf drei Dampfern mittlerer Tonnage . Einer der Dampfer von 7000 BRT ſauk. Der Verſuch von Bombern und Torpedo⸗ flugzeugen, einen unſerer Geleitzüge im Mittelmeer anzugreiſen. wurde von den zum Schutz eingeſetzten Jägern vereitelt, die ein Flugzeng ins Meer abſchoſſen. Ein deutſches U⸗Boot perſenkte auf der Höhe von Derna zwei Dampfer von je 4000 BRT., die im Geleitzug fuhren. Feindliche Flugzeuge warfen in der ver⸗ gangenen Nacht Bomben auf Neapel ob und trafen Wohngebände. Bisher wurden ſieben Verletzte feſtgeſtellt. Einige Bomben, die von britiſchen Jägern auf Pozzalle(Raguſa) gbge⸗ worfen wurden. beſchädigten einige Hänſer⸗ gruppen. Deutſche und italieniſche Näger, die ſofort eingriſſen, ſchoſſen drei Flug⸗ zeuge ab. Durchgreifende Hilfe für Iuberkulosekranke Regierungsdirektor Dr. Sprauer sprach über das kommende Tuberkulosehilfegesetz Auf der kürzlichen Dienſtbeſprechung der Landräte und Oberbürgermeiſter in Straß⸗ bura hielt auch der Leiter des Staatlichen Geſundͤheitsamtes, Reaierungsdirektor Dr. Sprauer, ein kurzes Referat über das Tuberkuloſehilfegeſetz, das am 1. April d. J. im aanzen Reich in Kraft tritt. Hierzu wird uns noch mitaeteilt: Die ietzige Einführung des Tuberkuloſe⸗ hilfegeſetzes iſt um ſo mehr zu bearüßen, als die früheren Kriege ſtets eine Erhöhung der Tuberkuloſeerkrankungen gebracht ha⸗ ben. So verzeichnet die Statiſtik im Deut⸗ ſchen Reich für das Jahr 1916 noch 16,2 Todesfälle auf 10 000 Perſonen ſährlich: im Jahre 1918 waren ſie auf 23 angeſtiegen. 1939 betrugen ſie hingegen nur noch 6,0, ein durchſchlagender Er⸗ fola des ſeit 1933 in Deutſchland ſyſtematiſch geführten Kampfes gegen die die Volkskraft beöro⸗ henden Volksſeuchen. Das am 1. April in Kraft tretende Geſetz ſtellt die 133 Celeitzuggefecht im Kanal 7 von riegsbertcnter Hans Maenz-Iunkers griff. Der Geleitzugführer achtet darauf, daß die Formation eingehalten. die Schutz⸗ kette der Vorpoſtenboote nicht durchbrochen wird, daß keines der angreifenden Boyte an unſere Geleitdampfer herankommt. Schuß auf Schuß, Garbe auf Garbe auf die immer wieder zum Durchſtoß angeſetzten feindlichen Fahrzeuge. Eine gewaltige De⸗ tonation übertönt das Höllenkonzert unſe⸗ rer Bordwaffen. Ein Tommy hat einen Völltreffer bekommen, anſcheinend in die Munitionslaſt. Er zerbarſt in greller Lohe. Aber einem Angreifer iſt es doch gelungen, zu Schuß zu kommen, eines unſerer Fehr⸗ zeuge iſt durch Torpedoſchuß getroffen und geſunken. Gleich darauf wieder eine Detunation. Noch eines der angreifenden Boote, die achtern durchzubrechen verſuchten, iſt voll getroſfen, von der 8,8 Ztm. zerborſten und auf Tiefe gegangen. Laden, ſchießen, laden, ſchießen, das war die Loſung unſerer Vorpoſtenmänner, ſie trafen aut. Als das Geleit ſicher im Zielhafen eingebracht war, der Geleitzugſührer die Gefechtsberichte und Beobachtungen der anderen beteiligten Vor⸗ poſtenboote vorliegen hatte, da konnte er an ſeine Sicherungsöiviſion die Melbung herausgeben:„Geleit eingebracht, zwei feindliche Schnellboote verſenkt. zwei in Brand geſchoſſen. Ein eigenes Fahrzeug ge⸗ Die Beſatzung gerettet. Ausfälle ng. gewaltige Krönuna der in dieſer Richtung liegenden Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſundheitsführung dar. Daß es trotz der hohen finanziellen Mehrbelaſtung und der geſteiaerten Anforderungen an Arbeits⸗ leiſtung vor allem für die ſtaatlichen Ge⸗ ſundheitsämter in einem Augenblick, da der Krieg die böchſten Anſtrengungen der Nation ſordert, erlaſſen wird, iſt der über⸗ zeugendſte Beweis für die innere Kraft des deutſchen Staates. Die Verordnuna aibt die Gewähr für die denkbar wirkſamſte Form der Tuberkuloſebekämpfuna, um Ge⸗ ſundbeit und Arbeitskraft der Nation zu ſichern. Der Staat— wirtſchaftlicher Trä⸗ ger iſt der Landesfürſoraeverband— über⸗ nimmt die beträchtlichen finanziellen Mehr⸗ leiſtungen. Nach den neuen Beſtimmungen wird die Familie des Erkrankten wirt⸗ ſchaftlich völlig geſichert. Gerade die Sorge um die Familie hat Schwindſuchtskranke häufig abgehalten, ſich in Behandlung und Pflege zu begeben. Jetzt kann iode Einzel⸗ perſon die Hilfe des Landesfürſorgeverban⸗ des in Anſpruch nehmen. ſofern ihr jähr⸗ liches Einkommen unter 7200 Mark liegt: dͤieſe Grenze erhöht ſich bei Verheirateten um 600 Reichsmark, bei Vorßandenſein von Kindern um weitere 600 Reichsmark ie Kind. Die Leiſtungen aus dem Tuberku⸗ loſehilfegeſetz erſtrecken ſich auf die Koſten des Heilverfahrens ebenſo wie auf die Un⸗ terbrinauna von Anſteckungsfähigen im Krankenhaus, ferner auf wertſchaftliche Beihilfen für die Familie. z. B. Miets⸗ und Aushildunasbeihilfen. Wenn der Staat alle wirtſchaftlichen Sorgen von dem Kranken nimmt. ſo ver⸗ lanat er andererſeits aber auch, daß ſich niemand der Heilbeßandlung entzieht. um jede Gefahr für die Gemeinſchaft abzuwen⸗ den. Wer ſeine Umagebuna mit Anſteckung bedroht und entgegen allen Geboten ͤer Vernunft und der Rückſichtnahme ſich der Frauen in der englischen Dip'omatie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Im britiſchen Unterhaus wurde geſtern in zweiter Leſung die Reſorm des Aus⸗ wärtigen Amtes angenommen. In der Debatte verteidigte der Unterſtaatsſekretär Law, der den abweſenden Eden vertrat, das Auswärtige Amt gegen ſeine Kritiker und ertlärte, die jetzige Reform erfolge nicht, weil das Amt unzulänglich“ ſei, ſon⸗ dern weil die„Maſchine einmal überholt“ werden müſſe. Die Debatte enthielt ſonſt wenig neue Einzelheiten. Erregter wurde ſie nur, als von verſchiedenen Frauenabgeordneten der Konſervativen und der Labour Party ein ſtarker Einſatz von Frauen in den diploma⸗ tiſchen Dienſt verlangt wurde. Die Regie⸗ runa lehnte dies ab, da mindeſtens 28 aus⸗ ländiſche Regierungen nicht mit weiblichen Diplomaten beſchickt werden können. Dieſe Erklärung rief die Empörung der konſer⸗ vativen Abgeordneten Lad'y Aſtor her⸗ vor, die entrüſtet aufſprang und erklärte: „Unter allen Umſtänden muß den britiſchen Frauen eine Chance in der Diplomatie ge⸗ geben werden. Ich kenne kein Land, das eine intelligente Engländerin als Diplo⸗ matin ablehnen würde.“ Auf der Regie⸗ rungsbank aber zuckte man die Achſeln und hatte offenſichtlich weniger Vertrauen in die diplomatiſchen Fähigkeiten der britiſchen Frauen und die Aufnahmebereitſchaft der fremden Regierungen. Roosevelt über die Nachkriegsordnung“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Rooſevelt wurde auf der Dienstag⸗ Preſſekonferenz des Weitzen Hauſes mehr⸗ fach gefragt, welche Stellung die Regierung zur Organiſation eines interalliierten Aus⸗ ſchuſſes für die Nachkrieasprobleme ein⸗ nehme. Der Präſident weigerte ſich aber entſchieden. irgendeine verbindliche Erklä⸗ rung abzugeben und beſchränkte ſich auf die vorſichtige Erklärung, edie USA verſuchten Beſprechungen aur Erlangung einer beſſeren Verſtändi⸗ aung zwiſchen den einzelnen Regierun⸗ neu in Gang an bringen“. Er halte oͤies für ſehr notwendia, ſaate der Präſident, und wandte ſich mit ziemlicher Gereiztheit gegen„Leute. die der Anſicht ſind, man müſſe den Kriea erſt gewinnen. bevor man an die Geſtaltuna des Friedens denkt“, Er nannte dieſen Standvunkt überaus kurzſichtig. 253 Millionen Dollars täglich! — Stockholm. 21. März. Aus einem Bericht des amerikaniſchen Kriegsproduktionsamtes geht bervor, daß ſich die Kriegsausgaben der US A augenblicklich auf 253 Millionen Dollar täglich belaufen. Damit ha⸗ ben die Ausgaben ihren bisher höchſten Stand erreicht und alle bisherigen„Re⸗ 8 der USA auf dieſem Gebiet über⸗ en. Zuwei neue Usl-Kredite für Brasilien EP. Buenos Aires, 20. März. „Zwei neue Abkommen über USA⸗Kre⸗ dite für die braſilianiſche Induſtrie ſind am Donnerstaa unterzeichnet worden. Für den Ausbau der braſilianiſchen Stahlgieße⸗ reien in Volta Redona ſtellen die USA durch die Ex⸗ und Imvortbank in Waſhina⸗ ton 20 Millionen Dollar zur Verfügung. Kein Ersatz für die Burmastrage dib. Schanghai, A. März. Japaniſche Truppen drangen längs der burmeſiſch⸗chineſiſchen Grenze über unwe⸗ giges Gelände nordwärts vor und erober⸗ ten den Grenzort Pienma, wie ein japani⸗ ſcher Frontbericht meldet. Durch die Ein⸗ nahme von Pienma erlitten die Bemühun⸗ gen des Feindes, nach dem Verluſt der Burmaſtraße die Verbindung zwiſchen Tſchungking⸗China und Indien über Nord⸗ burma aufäunehmen, einen ſchweren Schlag. Ein japaniſcher Offigier, der an dieſen Operationen teilgenommen hat, berichtet, daß die Engländer bereits vor zehn Jah⸗ ren in dieſem Gebiet eine Verbindungs⸗ ſtraße gebaut haben. Iapaner bergen versenkte felndliche Schitfe anb. Tokio. 21. März. Konteradmiral Haſhiauchi, eine aner⸗ kannte Autorität auf dem Gebiet der Schiffsberaungen, erklärte. die techniſche Ueberlegenheit und die Hingebuna der ja⸗ paniſchen Taucher führten zu aroßen Er⸗ folaen bei der Berauna von verſenkten feindlichen Schiffen in den ſüdlichen Gewäſ⸗ ſern. Zu einer Zeit. in der alle Anſtrengun⸗ gen gemacht würden. um neue Schiſfe zu rich. ſei das eine beſonders aute Nach⸗ t Guayana schltest sich'raud an Drahtbericht unſeres Korreſpondenken 8— Liſſabon, 20. März. Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat der Gouverneur von Franzöſiſch⸗ Guayana ſich General Girand unterſtellt. Franzöſiſch⸗Guayana hielt ſich bisher ſo⸗ wohl von Giraud wie de Gaulle zurück und folgte im allgemeinen der neutralen Hal⸗ tung von Aoͤmiral Georges Robert, des franzöſiſchen Oberkommandierenden von Martinique. Dieſer hatte am 23. November 1942 ein Abkonmen mit Waſhington ge⸗ ſchloſſen, demzufolge von einer Beſetzung des franzöſiſchen Beſitzes im Karibiſchen, eer und an der Noroküſte Südamerikas obgeſehen werden ſollte. Kurze Zeit danach zweckmäßigen Behandfuna und Heiluna aber begann die von Sumner Welles offen widerſetzt. kann von Staats wegen hierzu ges wungen werden. Die Einführuna des Geſetzes wird im aanzen Reich, nicht zuletzt aber im Elſaß, und da wieder beſonders in Straßbura. ſehr begrüßt werden. wo infolae der Ver⸗ ſäumniſſe der zurückliegenden Jahrzehnte, die ſchlechten Wohnunasverſäſtniſſe eine be⸗ denkliche Ausbreituna begünſtiat haben. Starke Geburten⸗unahme in Schweden. Nach einer Aufſtellung des ſchwediſchen ſtatiſtiſchen Zentralbüros iſt die Geburtenzahl in Schweden im Fahre 1912 mit ungefähr 114000 die höchſte ſeit dem Jahre 1923 und überſchreitet die Ziffer vom Jahre 1941 um 14 200. 5 zugegebene brutale Hungerblockade gegen Martinique und die übrigen franzöſiſchen Beſitzungen in der weſtlichen Hemiſphäre. Dieſe Hungerblockade hat nunmehr, foweit Guayana in Frage kommt, bereits ſein Ziel erreicht. In Waſhington hofft man, daß auch Martinique, Guadeloupe und andere vom Hunger ge⸗ rieben, en amerikaniſ ünſ fügen werden. 9 SS—————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer geitung, Dr. Fritz Bode K Eo. Mannnheim. R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 14 gültig * ————— * Mannheim, 22. März. Verdunkelund: Beginn 19.45 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften nenaul Polizeistunde in Baden Die Anordnung vom 4. Noyember 1942 betr. Polizeiſtunde für Baden bleibt über den 1. April 1943 in Kraft. Danach iſt die Polizeiſtunde weiterhin auf 23 Uhr feſt⸗ geſetzt. Eine Verlängerung der Polizei⸗ ſtunde für ſogenannte Nachtbetriebe über 2 Uhr iſt unzuläſſig. Soll das Werk den künftigen Meister loben! Es gibt kein Handwerk, das nicht ſein Augenmerk zu richten hätte auf die Nach⸗ wuchsförderung. Wo ſind die Meiſter von morgen und was können ſie? Die Nach⸗ wuchsförderung iſt aber durch den Krieg nicht gerade erleichtert worden. Beim Ma⸗ Lerhandwerk zum Beiſpiel werden einige Arbeiten zur Zeit nicht qusgeführt, deren Beherrſchung alber berufliche Notwendigkeit iſt. Aus dieſem Grunde hat das Maler⸗ handwerk in mehreren Städten Meiſter⸗ ſchulen eingerichtet, die von begabten Lehr⸗ lingen des zweiten oder dritten Lehrjahrs unentgeltlich beſucht werden können. Der Lehrgang dauert vier Monate. Am letzten Mänchner Lebrgang durſten ſich auch ſechs Jungen aus Mannheim beteiligen. Ueber ihren Erfolg und den ihrer Kameraden aus dem Reich gibt eine kleine Ausſtellung Kunde, die am Samstag durch Bezirks⸗ innungsmeiſter Körner in den Räumen der Bezirksſtelle Baden, M 6, 13, in Ge⸗ genwart von fachkundigen Männern eröff⸗ net wurde. Auf den Tiſchen lagen die er⸗ ſten, noch ſchlichten Aufzeichnungen, lagen, Proben von paſtoſer Deckenbcarbeitung, lagen Entwürfe, an den Wänden aber hin⸗ gen fertige Dekorationsſtücke. Laſurarbei⸗ ten, Blattvergoldungen und lackierte Stücke. Ausgeſucht feine Arbeiten, geſchmackvoll in der Auffaſſung und handwerklich hervorra⸗ gend durchgearbeitet. Der Laie iſt erſtaunt, welche Möalichkeiten der Flächendelebung es glböt, und was eine junge Hand, richtig geführt, ſchon alles zu leiſten vermag. Dieſe kleine Ausſtellung vermag ſicher manchem Jungen, der noch in der Berufsmahl ſteht, das. Malerhandwerk recht begehrenswert machen.—tt. Neue und alte Kunden Die Ernährungswirtſchaft anuß in der Zukunft ſo gut wie in der Vergangenheit klappen, cwenn auch bei Ausrichtung auf den totalen Arbeitseinſatz z..⸗ vereinzelt Fleiſcherläden geſchloſſen werden. Der Lei⸗ ter des Referats Vieh und Fleiſch im Reichsernährungsminiſterium, Miniſterial⸗ vat Langenheim, trifft dieſe Feſtſtellung in der„Deutſchen Fleiſcherzeitung“. In man⸗ chem Fleiſcherladen werden, ſo ſährt er ſort, nun neue Kunden erſcheinen. Sie dürfen um nichs ſchlechter geſtellt werden als der älteſte, denn es hat nicht nur jeder den gleichen Anſpruch, ſondern der neue Kunde muß den jetzt— vielleicht längeren— Weg zunn neuen Laden machen, damit ſein bis⸗ heriger Fleiſcher an anderer Stelle den Sieg erkämpfen oder erarbeiten helfen kann. Es wird auch die Zahl der nun berufstätigen Fvauen wachſen, die nicht mehr zur Stelle ſein können, wenn der Fleiſcher gerade vom Markt kommt oder mit dem Fleiſchverkauf beginnt. Sie dürfen darunter nicht leiden, denn auch ſie müſſen eine gründliche Um⸗ ſtellung ihrer bisherigen Lebensgewohn⸗ heiten auf ſich nehmen. Wenn es auch für den Meiſter, die Meiſterfrau oder Verkäu⸗ ferin nicht leicht iſt, bei höchſter Anſpan⸗ nung der eigenen Kräfte und Nerven auch noch an die Empfindungen der Kunden zu denken, ſo iſt doch der Fleiſcherladen eine wichtige Stelle unſerer Ernährungswirt⸗ ſchaft, die nicht ſchwächer werden darf. Die Verantwortung hierfür kann dem Fleiſcher⸗ handwerk niemand abnehmen. Weihevoller Helden-Gedenksountag in Nannheim Unseren Toten zum Gedächtnis Es gibt eine Trauer, die Verzagtheit iſt, die Herzen und Arme lähmt. Eine ſolche Trauer ziemt nicht, wenn wir unſe⸗ rer gefauenen Helden gedenken. Hier muß bei der Trauer gleich der eiſerne Wille ſtohen, das unverbrüchliche Gelöbnis, in ihrem Sinne und in der Erinnerung an ſie weiterzukämpfen. Was wäre ein Opfer ohne den Sieg. Darum waren die Fahnen, die vor den Fenſtern flatterten, Vollſtock geflaggt. Vollſtock auch bei den feierlichen Flaggenparaden in allen Kaſernen. Dop⸗ pelpöſten vor dem Ehrenmal auf dem Fried⸗ hof und vor dem 110er⸗Denkmal, vom frü⸗ hen Morgen bis zur Dämmerung. Um 10 Uhr war die Heldengedenk⸗ feier am Ehrenmal des Ehren⸗ frieödhofes. Stille über dem weiten Platz, faſt unmerklich hatten die Teilneh⸗ mer Aufſtellung genommen: Wehrmacht, Politiſche Leiter, SA, /, NScgK, NScc, H. Sindentenbund. Rotes Kreuz, Tech⸗ niſche Nothilfe, RB, NS⸗Kriegerbund, NSͤKOrs und VB deutſcher Kriegsgräber⸗ fürſorge. Rechts und links vom Echrenmal ſah man Kriegsverſehrte aus zwei Kriegen und Angehörige Gefallener. Schon mar⸗ ſchierte die Ehrenkompanie ein, wenige Mi⸗ nuten ſpäter erſchien Standortkommandant Generalmajor Lütkenhaus in Begleitung des Oberbürgermeiſters und des Kreis⸗ amtsleiters. Meldung an den Standort⸗ kommandanten, der nach dem Abſchreiten der Front zunächſt Verwundete begrüßte. Unter Trommelwirbel löſen ſich die bei⸗ den Fahnen von der Ehrenkompanie, um zu beiden Seiten des Ehrenmals Aufſtel⸗ lung zu nehmen. Nach dem Trauermarſch tritt ein Soldat vor, um mit einem Füh⸗ rerwort die Parole des Tages zu geben. Dann ſpricht Standortkommandant Gene⸗ ralmajor Lütkenhaus. Umreißt in kurzen Zügen die Geſchichte zweier Kriege, die immer von den gleichen Kräften ent⸗ ſacht wurden, und findet erhebende Worte vom ewigen Heldentum des deutſchen Sol⸗ daten. Es ſenken ſich die Fahnen, es lo⸗ dert das Feuer in den Pylonen, leiſe klingt das Lied vom guten Kameraden. Dann fährt der Kommandant fört. Unſere Trauer ſoll eine ſtolze Trauer ſein, eine Trauer der Tat. Jetzt gilt es. alle Kräfte einzuſetzen für den End⸗ ſieg über unſere(Widerſacher. Volk ans Gewehr, Trauer, aber keine Mut⸗ loſigkeit. dem Führer Siegheil, Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles, die Fahne hoch, die Reihen feſt geſchloſſen. So klang die Gedenkfeier mit einem trutzigen Ge⸗ löbnis aus. bie Gedenkstunde der Partei Die in Geſtaltuna und Durchführuna überaus würdiae nachmittäaige Gedenk⸗ ſtunde der Partei füllte den Nibelungen⸗ ſaal bis auf den letzten Platz. Die vorder⸗ ſten Sitzreiben waren für die Vertreter der Partei, der Wehrmacht. des Staates und der Stadt ſowie für die Berwundeten und die Hinterbliebenen der Gefallenen reſer⸗ viert. Von der rotverkleideten Orgelwand des Podiums, das arünen Frühlinas⸗ ſchmuck angelegt hatte, hob ſich das von Hakenkreuzfahnen flankierte Eiſerne Kreus ab, während im Vorderarund zwei Opfer⸗ pfannen loderten. Fanfarenruf des Ein ſchmetternder R Pimpſenzuges und der Fahneneinmarſch Feier ein. Den leiteten die ergreifende weihevollen Klängen des Trauermarſches aus der„Götterdämmeruna“. von einem Muſikkorps der Wehrmacht mit feinſter Nuancieruna vorgetragen, folate eine De⸗ klamation des Pa. Lorch. dem ſich Opern⸗ fänger Hans Schweska mit dem mit tiefer Empfinduna wiedergegebenen alau⸗ bensſtarken Lied„Nun ſchweige ein ieder von ſeinem Leid“ unter Orcheſter⸗ und Or⸗ gelbegleituna anſchloß. Im Mittelpunkt der Gedenkſtunde ſtand die Anſprache des Kommandeurs der Mann⸗ heimer Flak, der einleitend darauf binwies, daß wir auch in der Soitemzeit einen Heldenaedenktaa beaangen haben. einen Tag der in⸗ ſofern umſtritten war als es nicht darum gina, den Opfertod der zwei Millionen des We. Wesbereiter Richard Wagneis Heintich Marschner und sein„Hans Heiling“ im Nationaltheater Ueber dem Schaffen Marſchners liegt in⸗ ſofern eine leiſe Tragik, als dem Kompo⸗ niſten vom Schickſal die undankbare Rolle zugeteilt war, zwiſchen zwei markanten Entwicklungsphaſen der deutſchen Opern⸗ Hühne die verbindende Stufe zu bilden. Marſchner iſt die Brücke, die von der unter Webers Führung marſchierenden romanti⸗ — Gruppe hinüberleitet zum modernen uſildrama. Weder Vollender einer alten, noch Begründer einer neuen Zeit, erfüllte Marſchner, reinen Wollens voll, ſeine künſt⸗ leriſche Sendung als Weabereiter jener muſikdramatiſchen Form, die Richard Wag⸗ ner als Grundlage für den Rieſenbau ſei⸗ nes Kunſtwerkes benötigte. Zwiſchen Weber. und Wagner, den ragenden Markſteinen zweier muſikgeſchichtlicher Epochen, iſt die Erſcheinung Heinrich Marſchners erdrückt worben. Noch heute gilt uns Webers„Frei⸗ ſchütz“ als reiſſte und ſedelſte Frucht am Baume der romantiſchin Oper, 0 Marſchner in gewiſſer Hinſicht ſchon eine Weiterentwicklung bedeutet, die aber allzu⸗ ſehr im Keimhaften ſtecken blieh und dem öramatiſchen Fdeal der muſikaliſchen Ro⸗ mantik, das eben in Weber ſeinen höchſten Ausdruck ſand, ſo gut wie nichts anhaben konnte. So ſehen wir heute in Marſchner einen wackeren Mitſtreiter der Romantiker, der aber— und das iſt ſeine Beſonderheit — andeutend künftige Wege weiſt. Das in der muſikaliſchen Romantik oft verwandte uralte Motip der Volksſage, erd⸗ entrückte Dämonen düſterer Reiche voll brennender Sehnſucht nach irdiſchem Lie⸗ besglück unter Menſchen erſcheinen und nach vergeblichem Mühen entſagend wieder ins Geiſterreich zurückkehren zu laſſen, war auch das Lieblingsthema Marſchners, und in dem Verhältnis Hans Heilings, des Für⸗ ſten der Erögeiſter, zu Anna. dem ſchlichten Bauernmädchen, wird der Wagnerſche Er⸗ löſungsgedanke, wie er zehn Jahre ſpäter im„Fliegenden Holländer“ ſchickſalhafte Tragik annimmt, Heute freilich, wo wir durch das Kunſtwerk Richard Wagners hindurchgegangen, ja dar⸗ über hinausgelangt ſind. erfordert es be⸗ ſondere Einſtellung, um der Bedeutung Marſchners gerecht zu werden. Es gilt, den Weg von Bayreuth rückwärts zu wandern; Ideengehalt und Form des Wagnerſchen Dramas zu vergeſſen, um einem Werk wie dem„Haus Heiling“, der immerhin bedeu⸗ tendſten Arbeit Marſchners, wieder nahe⸗ zukommen. Mag der Kompoſition in man⸗ chem die überzeugende dramtiſche Kraft feh⸗ len, an muſikaliſcher Subſtanz iſt ſie dafür um ſo reicher, und in der Wahl der Aus⸗ drucksmittel für das dämoniſche wie für das volkstümlich⸗heitere Element zeigt der Komponiſt eine bewundernswert ſichere obwohl Hand. Alles iſt von geläutertem Geſchmack durchdrungen und zeugt von ungekünſtelter Ehrlichkeit. Gleich oͤas den geiſtigen Unter⸗ grund des Werkes bauende. durchkompo⸗ nierte Vorſpiel in Heilings Geiſterwelt trägt bemerkenswert eigene Charakterzüge. Nicht weniger die vortrefflich gegliederte Ouvertüre, oder der Schluß des erſten Aktes, wenn ſich auf die heiteren Rhythmen des bäuerlich⸗feſtlichen Tanzes die düſteren Schatten drohenden Verhängniſſes zu legen ſcheinen. Wer vermöchte ſich ferner der wahrhaft unheimlichen Wirkuna iener melo⸗ öͤramatiſchen Soloſzene der nächtlich ſpin⸗ nenden Mutter Annas zu entziehen? Ein muſikaliſches Meiſterſtück! Und welches muſikempfängliche Ohr könnte ſich des Ein⸗ drucks der prachtvoll gearbeiteten Chöre verſchließen? Solchen Vorzügen gegenüber will die uns heute konventionell erſchei⸗ nende Form und Gliederung des Werkes gewiß nicht viel beſagen. ſchon deutlich ſichtbar, ſch erſten Weltkrieges zu würdigen, ſondern um die Verfechtung defaitiſtiſcher und vagi⸗ fiſtiſcher deen. Das wurde anders. als der Nationalſozialismus die Macht erariff und damit die alte Tradition des preußi⸗ ſchen Soldatentums übernahm. Weil wir wiſſen. daß nur aus Tod und Opfer neues Leben erwächſt, desbalb wird der Helden⸗ gedenktag in der Jahreszeit begangen. in der die Natur zu neuem Leben erwacht. Die Feier am 21. März aber hat noch in anderer Hinſicht beſondere Bedeutung. Stiegen doch aenau vor 25 Jahren drei Armeen aus ihren Gräben um in einer Frontbreite von 75 Kilometer zum letzten und, wie man hoffte, entſcheidenden Sturm anzutreten. Wenn damals der aeplante Erfola nicht erreicht wurde, ſo war es nicht die Schuld der Männer, die beldenhaft ihr Leben einſetzten. In Ehrſurcht und Dank⸗ barkeit wurde bis zum Beainn des neuen Weltkrieges der zwei Millionen Toten gedacht, die unſterblichen Ruhm an ihre Fahnen geheſtet haben, des Heeres, von dem der Führer in ſeinem„Kampf“ ſaat, ͤͤaß man in Fahrtauſenden nicht von Hel⸗ dentum ſprechen dürfe, ohne des Weltkrie⸗ aes zu gedenken, um daran die Mahnung zu knüpfen, daß das deutſche Volk niemals die Männer veraeſſen möge. die dem deut⸗ ſchen Volksheer angehörten. Der 21. März hat aber noch weitere ſym⸗ boliſche Bedeutung. Vereinigte ſich doch vor zehn Jahren der mit aller Kraft vor⸗ wärtsſtrebende Nationalſozialismus mit beſter alter Tradition, eine Vereinigung, die in der Uebereinſtimmung Hindenburgs mit dem Führer zum Ausdruck kam, in dem gleichen Geiſt ewiger Tapferkeit, Beharrlich⸗ keit, nie verſagender Vaterlandsliebe und den muß, daß des Geſallene einen h reſtloſer Opferbereitſchaft. Wenn am Tage des Frühlingsanfangs die erſten Blumen unſer Auge erfreuen und die Fahnen ganz⸗ ſtock geflaggt ſind, ſa gibt uns das bei dem Gedenken an die Toten der Nation die Kraft und die Zunerſicht, in ihrem Sinne weiterzukämpfen und uns ihrer würdig zu K erweiſen. Auf die Empfindungen eingehend, die den Frontſoldaten beſeelen, ſtellte der Redner weiter feſt, daß er ſtets nur ein Ziel vor Augen hat: Bolkund Vaterland! Mit tiefempſundenen Worten des Troſtes und der Zuverſicht wandte ſich der Redner dann an die Hinterbliebenen der Gefallenen, wo⸗ bei er betonte, daß die Stärke des Herzens den Schmerz in dem Bewußtſein öhe⸗ ren Menſchheitsgrad erreicht hat. Er kann verlangen, daß wir nicht weh eid'g un ihn klagen, weil er ſein Leben ſür die Zu⸗ kunft des deutſchen Volkes dahinaegelen hat. Nach einem Hinweis auf die Pflich⸗ ten, die die Heimat im totalen Kriege zu erfüllen hat, ſenkten ſich die Fahnen zur Ehrung der Toten der beiden Welt⸗ kriege, der Bewegung, der Opfer der Bom⸗ benangriffe und der Männer von Stalin⸗ grad, während das Muſikkorps das Lied vom auten Kameraden ſpielte. Der aus Jungmädeln und Pimpfen ge⸗ bildete Jugendchor, der diesmal hinter der Orgelverkleiduna aufgeſtellt war, ſong unter Orgelbegleitung das Lied„Nichs kann uns rauben“, dem eine weitere Dekla⸗ mation des Pg. Lorch ſolate. Und dann beſchloſſen die Nationallieder, der Fahnen⸗ ausmarſch und der Klang der Fanfaren des Pimpfenzuges die ergreifende Gedenk⸗ ſtunde. Sch. wer bekommt Dienstpflichtunterstützung? krennungszuschlag, Sonderunterstützung, Sonderzuwendung oder Uebergangsbeinilte Im Rahmen der Geſamtausrichtung aller Kräſte auf die Errinauna des Endſie⸗ ges gewinnen die ſogenannren Dienſt⸗ pflichtunterſtützungen erhöhte Be⸗ deutung. Anlätzlich ihrer durch den Gene⸗ ralbevollmächtiaten für den Arbeitseinias erfolgten Zuſammenfaſſung. zeiat Miniſte⸗ rialrat Dr. Zſchucke in der„Deutſchen Ver⸗ waltung“ den nun aeltenden Rechtszuſtand auf. Nur förmlich vom Arbeits⸗ amt Dienſtverpflichtete können Dienſtpflichtunterſtützuna be⸗ kommen: ſonſt müſſen beſondere Zulaſ⸗ ſungen durch den Generalbevollmächtigten erſolgen. Gleichſtellungen durch das Ar⸗ beitsamt laufen aus. Es aibt vier Mög⸗ lichkeiten der Dienſtverpflichtungs⸗ unterſtützung: Trennungszuſchlag, Son⸗ derunterſtützung. Sonderzuwenduna Uebergangsbeihilfen. 5 Der Trennungsäuſchlag, bat zwei Formen: 4 und B. A ſteht Dienſt⸗ verpflichteten beiderlei Geſchlechts zu. die infolge der Dienſtverpflichtung— nicht da⸗ ber, wenn ſie beruflich auswärts arbeiten — von Angehöxigen getrennt leben müſſen, denen ſie auf Grund rechtlicher oder ſitt⸗ licher Pflicht Unterhalt zu gewähren haben; er ſoll den Mehraufwand bei doppelter Haushaltsführung decken und beträat 320 Mark kalendertäalich, vermindert um be⸗ triebliche Trennunasleiſtungen. B ſetzt ebenfalls Trennuna von Angehörigen vor⸗ aus, nähert ſich aber wirtſchaftlich der Son⸗ derunterſtützunag. Er ſteht weiblichen Dienſtverpflichteten zu. für die bisher tat⸗ ſächlich von Angehörigen dadurch geſorgt wurde, daß ſie deren Haushaltsgemeinſchoft teilten; dieſen Dienſtverpflichteten ſoll nicht zütgemutet werden, von ihrem auswärtigen Arbeitsverdienſt ihren geſamten Lebens⸗ becarf au beſtreiten. Die Sonderunterſtützung, die ſich ebenfalls in zwei Arten, A und B, gliedern läßt. hat zur Vorausſetzung. daß das Ar⸗ beitseinkommen aus der Dienſtveppflich⸗ tuna niedriger iſt. als das vorher hezogene. A ſtellt den Lebensunterhalt des Verpflich⸗ teten und ſeiner Angehörigen ſicher. indem ſie das neue Arbeitseinkommen und den Betrag auffüllt. der bei verheirateten Ver⸗ pflichteten an 70 Prozent— für den zei⸗ ten und jeden weiteren Unterhaltsberechtig⸗ ten fünf Prozent mehr— bei Alleinſteben⸗ den an 65 Prozent des alten Arbeitsein⸗ Die Wiederhelebung der Heiling⸗Muſik ließ ſich unſere Bühne durch eine wohlge⸗ lungene, auch an äußerlichen Eindrücken peiche Aufführung angelegen ſein. In einem alle Stimmungsmomente des Romantiſchen aufbietenden, von Erich Kronen und Hel⸗ mut Nötzoldt hergerichteten ſseniſchen Rahmen vollzog ſich der Eingriff dämoni⸗ ſcher Mächte in die Schickaale der Men⸗ en. Wernex Ellinger drang als ſorg⸗ ſamer muſikaliſcher Leiter mit Spürſinn bis in alle klingenden Winkel der Partitur vor. und auf der Bühne herrſchte ein allſeitiger ſchöner Sing⸗ und Spieleiſer. Hans Schweska hatte ſeine ganze künſtleriſche Gewiſſenhaftigkeit an die alles andere über⸗ ragende Titelpartie gewandt und ließ durch die Wucht ſeiner Stimmittel vor allem die dämoniſche Seite der Muſik Marſchners wirkſam werden, wenn auch das xomantiſch⸗ kantable Element dabei vielleicht um Et⸗ liches zu kurz kam. In Käte Dietrich ſtand dieſem Heiling eine Partnerin von ſchöner geſanglicher Akurateſſe gegenüber. Auch der Darſtellung dieſer von Angſt und kommens fehlt. Niedrige Einkommen wer⸗ den noch weitgehender ausgeglichen. Mehr als 600 Mark monatlich werden für den Unterhaltsbedarf eines Ehepaares nicht geſichert. Dieſe Höchſtgrenze erweitert ſich ür jeden Unterhaltsberechtigten um rozent. B ermöglicht die Begleichung von Verbindlichkeiten, ſoweit ſie vom geſunkenen Einkommen aus der Dienſtleſtung nicht mehr möglich iſt, vor allem der Miete und der Koſten eines Eigenheimes. Bei früher ſelbſtändigen Gewerbetreibenden ſteht Son⸗ derunterſtützung nur für die verſönliche Lage zu, während für den Betrieb und ſeine, Laſten die Vertragshilſe. Gemein⸗ ſchaftshilfe uſw. in Frage kommen. Die Sonderzuwendung endlich wird bei Trennung von den Unterhaltéberechtigten vom Beginn des 13. Monats an mit 1 Mart je Wochentag, bei allen übrigen Dienſtver⸗ pflichteten vom Beginn des 19. Monats an bis zur gleichen Höhe gewährt, kann aber vom Arbeitsamt bei ſchuldhaft unzureichen⸗ der Arbeit und ſchuldhafter Verſäumnis verſaat werden. Um den Lebensbedarf der Unterhaltsberechtigten auch unmittelbar nach Beginn der Dienſtleiſtung ausreichend zu ſichern, ſind ſchließlich die Arbeitsämter ermächtigt, eine üeberbrückungsbei⸗ hilfe bis zu vier Wochen zu gewähren. brei füegen mit einer Klappe Welchen Gewinn für den Betrieb es be⸗ deutet. wenn der Mann an der Maſchine mitdenkt, dies bezeugt auch die Buſchrift eines Mannheimer Großbetriebes an die DAfF⸗Gauwaltung. Die Befeſtigung von Handrädern auf Spindeln geſchieht meiſt mittels einer Mutter, die auf das mit Gewinde verſehene obere Spindelende geſchraubt wird, während die Drehmomente durch Keil oder Vierkant übertragen werden. Der Gefolasmann Karl M. reate nun an. an Stelle der Mut⸗ ter künftig einen ſogenannten Seegerrina zu verwenden. Und mit dieſen Verbeſſe⸗ runasvorſchlag ſchlua ex drei Fliegen auf einen Schlag. Denn erſtens wird durch Weafall von Gewindezapfen und Mutter Werkſtoff und Arbeitszeit geſpart, zweitens wird ein unheabſichtigtes Löſen oder Feſt⸗ roſten der Verbinduna vermieden. und oͤrittens wird jealiche Unfallgefahr durch etwa vorſtehendes Gewinde beſeitiat. Grauen geſchüttelten Mädchengeſtalt aab die Künſtlerin glaubhafte perſönliche Züge. Mit Ehre beſtand Glanka Zwingenbera in der ſorgfältig ſtudierten und ſtimmkräftig geſungenen Partie der Geiſterkönigin, und Anton John gab der dem Max im„Frei⸗ ſchütz“ ähnelnden Figur des Konrad den Glanz ſeines friſch und kernig klingenden Tenors. Takt⸗ und geſchmackvoll fügte ſich rene Ziegler als Mutter Gertrud dem nſemble ein, während Bartlina und Vögele zwei epiſodiſchen Bauerntypen bieder⸗humoriges Gepräge gaben Die Gei⸗ ſterchöre ſpielen als dämoniſcher Stim⸗ mungsfaktor in dieſer Oper eine große Rolle. Nach anfänglichen Hemmungen ſan⸗ gen ſie ſich trefflich ein. Sie und ihr Ein⸗ über Karl Klauß verdienen deshalb ein beſonderes Lob. Die Beifallsäußerungen des Publikums waren, ohne gerade ſtürmi⸗ ſchen Charakter zu tragen. aufrichtig und herzlich, und der kröftiae Schlußapylaus rief alle Mitwirkenden wiederholt vor den Vor⸗ hang. Carl Onno Stlenbart. —eeeeeeeee Neues Drama Gerhart Hauptmauns. Ger⸗ hart Hauptmann hat ein neues abendfülle des Drama vollendet und es dem Wiener Burgthbeater in Uraufführung überlaſſen, die im Herbſt ſtatt⸗ inden wird. Hauptmann greift in ſeiner neuen Dichtung noch einmal in den griechiſchen Sagen⸗ kreis und ſtellt abermals die Geſtalt der Iphi⸗ genie in den Mittelpunkt der Tragödie. War es in dem letzten Drama Hauvtmanns die„Johi⸗ genie in Delphi“, alſo der Ausklang des antiken Weiheſpiels, ſo geht der Dichter diesmal auf den Aufang der Mythosbildung zurück und geſtaltet die„Iphigenie in Aulis“: Die Tochter des Agamemnon und der Klytämneſtra ſoll der zürnenden Artemis geopfert werden, um die Göttin zu verſöhnen, aber Artemis rettet ſelbſt die Todgeweihte und entrückt ſie als ihre Prie⸗ ſterin in das Land der Taurier. (Der Gluckforſcher Max Arend geſtorben. In Köln, wo er beruflich als Rechtsanwalt wirkte, verſtarb im Alter von Jahren der bekannte Muſikſchriftſteller Mar Arend. Der Verſtorbene gehörte zu den führenden deutſchen Gluck⸗Forſchern. Arend war Schüler Fritz Steinbachs, Franz, Wüllners und Otto Klau⸗ wels, ſpäter Hugo Riemanns in Wiesbaden, wo er enge Freundſchaft mit Max Reger ſchloß. Im Jahre 1000 begründete er die Gluck⸗Geſellſchaft und 161s die Gluck⸗Gemeinde. Er ſchrieb eine Gluck⸗Biographie, trat in zahlreichen Vorträgen und Aufſätzen für die Wiederbelebung des Gluckſchen Werkes ein und gab u. a. Glucks „Pilger von Mekka“ heraus. O. Theodor Berger⸗Urnafführung in Wien. An einem Uraufführungsabend des Trompeter⸗ chors der Stadt Wien hörte man u. a. auch ein neues Wer! von Theodor Berger, beti⸗ telt„Ron do Oſtinato“, Die Kompoſition, die für Blechblasinſtrumente und eine Auswahl von Schlagwerk unter Einbeziehung von Glok⸗ ken geſchrieben iſt, feſſe te durch ihre ſpannende Rhythmik und durch die ungewöhnlichen Klang⸗ werte, die mit den gewählten Mitteln erzielt ſind. Der Komponiſt. der die Uraufführung ſelbſt dirigierte, und die ausgezeichneten Aus⸗ führenden erzielten lebhalten Beifall. Roland Tenſchert. —*———— ——————————————— Filmrundschau Pali: In der roten Hölle Hier weht uns der Krieg anders an, als man es gewöhnt iſt. Wenn vielleicht auch nur durch die Wochenſchau gewöhnt iſt. Statt der aroßen Schlachten gibt es hier nur Gefechte und Scharmützel, die Fronten ſind aar nicht getrennt. Das brinat der Bürgerkrieg mit ſich. der unſeliaſte auer riege. Er läßt alles näher zuſammen⸗ rücken und ſchafft dabei mehr Raum für private Schickfale. Wir Hürſen ein Stück ſpaniſchen Bürgerkrieges erleden. wie er ſich gerade in Madrid ausaewirkt hat. Die Umſtände erlauben es ohne Zwang. daß die Liebe als treibendes Element unmittel⸗ bar mit den kriegeriſchen Ereianiſſen ver⸗ baftet wird. Liebende Menſchen ſind im Bürgerkriea ia oft nur durch ein paar Gräben voneinander getrennt. der Laut⸗ ſprecher ermöalicht Verſtändigung. Der Fa⸗ lanaiſt. der im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſteht, kann es ſogar wagen, die geliebte Frau im roten Madrid zu beſuchen— um oͤort zu erleben, daß auch ſie von ihrem gefährlichen Platz aus für die Sache des Vaterlandes kämpft. Beide geben ihr Le⸗ ben für Spanien. Die Farbiakeit, die glänzende bildmäßiae Erfaſfung. die man eimmer an italieniſchen Filmen bewundert, fehlt auch hier nicht. ſich ſind ſchon packend genug. aerade der je⸗ weils kleine Ausſchnitt. das eiaentlich Private, erzeuat eine oſt veinigende Span⸗ nung. Lobenswert auch die Darſtellung: Das. winzige Röllchen iſt mit einer treff⸗ lich aewählten Type beſetzt. Den Falan⸗ aiſten mit dem beſonderen Schicktal aibt der männlich⸗edle Fosco Giachetti, aus ſeiner Geliebten macht Conchita Montes eine reſolute Heilige. Franz Schmitt. Bewahrt Kinder vor Schaden! Ein feldgrauer Leſer ſchreibt uns: Es iſt gut, wenn die Tagespreſſe zur Erhartung des beſten Gutes eines Voltes, ſeiner Kin⸗ der, eingeſetzt wird. Immer neue Ermoh⸗ nungen, auf Kübel und Wannen mit heißem Waſſer achzugeben, erü⸗rigen ſich erſt dann, wenn auch die letzte Geſchr einer Kinder⸗ Berbrühung endgültig behoben iſt. Jedoch iſt die deutſche Jugend als zukünſtiger 90 Träger unſeres großdeutſchen Vaterlandes ſo wertvoll, daß ſie auch vor allen anderen körperlichen Schäden mit nicht unbedin tödlichem Ausgang bewahrt werden mu So wird immer wieder beobachtet, daß rauen und Mütter, wenn ſie aus der Straßenbahn ausſteigen, ihre Kleinkinder, die eben erſt das Laufen erlernt haben, zu⸗ erſt ausſteigen laſſen. Sie werden zwar an einem Händchen gehalten, verlieren aber den Boden unter den kleinen Füßchen und zappeln dann ſolange herum, bis ein zu⸗ ſchauender Volksgenoſſe hilfreich einſpringt. Gewiß helfen wir uns gegenſeitig, beſon⸗ ders jetzt im Kriege; aber trotzdem weiß auch jede Mutter, daß eine übermäßige Be⸗ Re eines einzelnen Gliedes beim inde erhebliche körperliche Schäden her⸗ vorrufen kann. In Zukunſt ſollte alſo iede Frau zuerſt ausſteigen und ihr Kind dann herabheben. Gewiß wollen wir den Frauen, die ja heute faſt ausnahmslos neben der Er⸗ ziehung ihrer Kinder noch an kriegswichtiger Stelle für den Sieg arbeiten, zugute halten, daß das Tempo des Tages einerſeits und das des Ein⸗ und Ausſteigens im Straßen⸗ bahnverkehr andererſeits. ihre Aufmerkſam⸗ keit mal ablenkt. Sollte hier nicht die Straßenbahn eingreifen? Nicht in lang⸗ atmiger Weiſe durch Erlaſſe uſw., ſondern in kurzer. prägnanter Form, wie es in einer deutſchen Großſtadt vor einigen Jah⸗ ren einmal war, als man eine Zeitlang überall leſen konnte: Ausſteigen— merke Dir den Kniff: Linke Hand am linken Griff!“—WW— en Wer will aktiver Ofſisier werden? Sämtliche Jungen, die Intereſſe an der akti⸗ ven Offizierlaufbahn des Heeres haben, wenden ſich im Bereich Mannheim. Heidel⸗ bera. Weinbeim an den Nachwuchsoffisier Leutnant Gröninger. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ ſerne. Mannheim. Der Nechwuchsoffizier gibt in allen Fragen, die die Offizterlauf⸗ bahn betreffen, Auskunft. Beratungsſtun⸗ den: dienstogs und freitags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Es liegt im Inter⸗ eſſe des Jahrgangs 1928, das Geſuch mög⸗ lichſt ſchnell einzureichen. mester, Mustk und Kunst in Korze rof. Dr. phil. Hermann Voß, Leiter der Subihchen Gemäldegalerie Wiesbaden, iſt vom Führer als Nachfolger des im Dezember 1942 verſtorbenen Dr. Hans Poſſe zur Leitung der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden berufen worden. * Der langjährige Oberſpielleiter der Oper am Augsburger Stabttheater, Ruprecht Huth, iſt mit Beginn der neuen Spielzeit zum Inten⸗ danten der Pfalzoper in Kaiſerslautern berufen worden. 0 Srene Lücke⸗Arndt, die ihre Ausbil⸗ dung bei der hieſigen Geſangspädagoaln Nora Vogel⸗Zimmermann erhielt und als Souhrette 1173 tätig iſt, wurde kür e nächſte Spielzeit an das Grenzlan Klagenfurt verpflichtet. See 26 Aus Lyon wird gemeldet, daß aus dem dor⸗ tigen Muſeum mehrere koſtbare Gemälde en tw endet wurden. Unter den geſtohlenen Bildern befinden ſich zwei Paſtelle von Wattean, von Lukas Cranach, zwei Koh⸗ ungen von van Duck und mehrere andere Bilder alter Meiſter. 8 Das leute Heft der„neuen linie“. Die Komen⸗ tration aller Kräfte hat nun auch zur Einſtellung der Monalsgeitt rift„die neue linie“ geführt. Sei es der Querichnitt durch das kulturelle Leben. der diesmal u. a. Bildauftätze über Praa und über die Reichsunſperſſict Poſen bringt. ſerner Szenenhiſder von neuen Tanz⸗ ſchöpfungen, und in farbiger Wiedergabe eines der ke⸗ präſentatipſten und gfeichzeitig amüſanteſten Biſder g der ungariſchen Wanderausſtellung. Seien es die ſo tiſchen Temen deren ſich die neue linie zum Heldenaede tag mit beſonderer Liebe annimmt(u. a. eine höchſt on⸗ regenden Unterſuchung über die Beariſſe Heſd“ und Heldiſch“), es gelingt ihr auch in dieſem Heft kt. ar zum Herzen der Front und der—— 0 ER— wird nun in der ig letzten Nummer bekanntgegeben. die erſte Preisnovelle abgedruckt. 8—— 1 Rundfunk am Montag: eichsprogramm: 15.00—16 00. Uhr: Lied⸗ und Kammermuſik; 16.00—17.00 Uhr: Mesense Unterhaltung: 18.00—18.10 Uhr: Und wieder eine neue Woche; 18.30—49.00 Uhr: Der Zeitſviegel; 19.00—19.15 Uhr: Wehrmachtvortrag; 19 20 70.00 Uhr: Frontberichte und politiicher Vortrag; 20.15 bis 22.00 Uhr:„Für ſeden etwas“.— Deuiſchlaup⸗ ſender: 17.45—18.90 Uhr: Reſpiahi, Paganini, Schumann; 20.15—20.45 Uhr: Kammerorcheſter Fritz Stein; 20.45—22 Uhr: Liſzts Fauſt⸗Sinſonie. Die Geſchehniſſe an ————————— —————— —— —————— — 3 ——— ——————— ——— ———————— SS ————— 55 eeeeee⸗ ee rer —— 8 — eeee Fusball ia Süddeutschland Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Freunbſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan: Freundſchaftsſpiele: Vfe Rö⸗ delheim— SpVag Neu Iſenburg:0; SV 98 Darmſtadt— Wehrmacht Darmſtadt 818. Weſtmark: Freundſcchaftsſpiel: Tura Ludwigs⸗ hafen gegen Flak:4. Kurheſſen: Städteturnier: Marburg— Kaſſel •1. Württemberg: Freundſchaftsſpiel: Stuttgarter Sc— BB Stuttgart 328. Nordbayern: Meiſterſchaftsſpiel: Vſs Nürn⸗ berg— Rech Weiden:2; SpBga Fürth— S Nürnberg(Fr.⸗Sp.) 223. München/ Oberbayern: Pokalſpiele: Wacker München— M 79 München:0; Bayern München— Teutonia München:1; Baiuwaren Mü chen— Viktoria München:0; MTV Ingol⸗ ſtadt— ViB München.2. In Köln: Flak Köln— Flak Frankfurt:5. Badens Meister auf den„ Sieberer Berg“ Der letzte Sonntag im März(28..) ſieht im Sportgau Heſſen⸗Naſſau wieder alle führenden Fußballmannſchaften auf dem Plan. Beſonders zugkräftig dürſte ſich das Freundſchaftstrefſen auf dem Bieberer Berg“ in Offenbach zwiſchen Kickers Offenbach und VfR Mannheim, den Mei⸗ ſtermannſchaften von Heſſen⸗Naſſau und Baden, erweiſen. Ein weiteres Freundſchaftsſpiel führt den LS Mainz mit dem 7S Frankfurt zu⸗ ſammen. In der Meiſterſchaft gibt es die Be⸗ egnungen Eintracht Franiurt— SpVag Neu Iſenburg und Rotweiß Fra kſurt— Union Niederrad. Ferner iſt noch ein Kriegserinne⸗ rungsſpiel zwiſchen Hanau 93 und KS Wies⸗ baden angeſetzt. Die zum 28. 3. vorgeſehenen Wehrmachtsſpiele ſind auf den 4. April verlegt. Hanau g8 beſtreitet ſein Jubiläumsſpiel gegen Meiſter Kickers Offenbach am 11. April. Millionenzahlen beim Sportappell der Betriebe Der Reichsorganiſationsleiter der NSDap und der Reichsſportführer wieſen in einem Auf⸗ ruf an alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmit⸗ lieder auf die geſundheitsfördernde und lei⸗ Angsſteigernde Kraft einer regelmäßigen ſport⸗ lichen Betätigung hin, die in dieſem Jahr intenſiver als bisher im Rahmen des Sport⸗ appelles der Betriebe ausgeübt werden ſoll. Wie das Sportamt ser NSc„Kraft durch Freude“ als durchführendes Organ hierzu mitteilt, hat ſich gerade im Krieg unter den Schafſenden in den Betrieben die Erkenntnis vom aufbauenden Wert einer ſinnvoll betriebenen Leibeserziehung in ſtets wachſendem Umfang durchgeſetzt. So betei⸗ ligten ſich beim Sportappell des Voriahres ins⸗ geſamt 34 236 Betriebe mit 3 343 131 Schaffenden. Hiervon ſind 68 v. H. Männer und 29 v. H. Frauen. Der Frühjahrslauf, der in dieſem Jahr vom 1. April bis zum 30. Juni durchgeführt wird ſah im Vorjahr 1 667 393 ſchaffende Deutſche im Wettbewerb. Reichs-Schwimmtag der Hitler-Jugend Die Hitler⸗Jugend führt in dieſem Jahre gum erſten Male einen„Reichs⸗Schwimmtag“ durch. Dieſe bedeutende ſportliche Kundgebugg der§3 auf dem Gebiete des Schwimmens ſtellt neben dem Reihsſportwettkampf eine weitere Leiſtungsprüfung dar, die als Abſchluß es Sommerhalbjahres die in dieſen Monaten eleiſtete Arbeit dokumentieren ſoll. Der Meter⸗Bruſt; werb, der am 9. und 10. Auguſt im ganzen Reich veranſtaltet wird.“ Ihm ſind die Be⸗ dingungen der Leiſtungsabzeichen und der Reichsſchwimmſcheine 1 und 2 zugrunde gelegt. Vorgeichriebene Wettkämpfe ſind: Für D und IM: Einzelkämpfe: 50⸗Meter⸗Bruſt; W⸗Meter⸗ Rücken; 25⸗Meter⸗Kraul; Stafieln: 4⸗mal⸗po⸗ 10⸗mal⸗25⸗Meter⸗Bruſt bzw. 10 mal 1 Bahn. HJ und BDM: Einzelkämpfe: 100⸗Meter⸗Bruſt; 50⸗Meter⸗Rücken; 50⸗Meter⸗ Kraul; Staffeln: 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Bruſt; 10⸗ mal⸗50⸗Meter⸗Bruſt bzw. 10 mal 2 Bahnen; 4⸗ mal⸗50⸗Meter⸗Rücken; Hierbei kommt es, wie aus der Programmge⸗ ſtaltung bereits erſichtlich iſt, nicht auf die Er⸗ rei hung von Spitzenleiſtungen an, ſondern auf die gute Beherrſchung des Schwimmens durch möglichſt viele Einheiten von HJ und BDM. Badens Hallenradsport-Meisterschaiten Die Ausſchreibung für die badiſchen Gau⸗ meiſterſchaften im Hallenradſport, die am 11. Ayril in Offenburg ſtattfinden, liegt jetzt vor. Der Titel„Kriegs⸗Gaumeiſter 1943“ wird nur im Zweier⸗Radball und im Einer⸗Kunſtfahren ver⸗ geben. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe von Gauſieger⸗Wettbewerben, u. a. im Zweier⸗ Racball(Gau⸗ u. Kreisklaſſe), im Zweier⸗Kunſt⸗ fahren, im Sechſer⸗Kunſtſahren und im Sechker⸗ Gruppenfahren, ferner für die Frauen im Einer⸗ und Zweier⸗Kunſtfahren, im Sechſer⸗Gruppen⸗ fahren und im Radyolo. Meldeſchluß am 1. April. Tennissport dari nicht einrostenl Reichsfachamtsleiter Major Erich Schön⸗ born macht in der letzten Ausgabe des„Ten⸗ nisſport“ intereſſante Ausführungen über die Geſtaltung des Tennisſports im totalen Krieg. Er wendet ſich dabei vor an die Vereine und Altiven und ſagt da⸗ ei n „Das Schwergewicht unſeres Sports verla⸗ gert ſich 1943 ganz auf die Gaue und Vereine. Ich weiß, daß es auch dort überall erhebliche Schwierigkeiten gibt, aber ich vertraue darauf, daß ſie aus Liehe zur Sache überwunden wer⸗ den. Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg! Und es geht auch ohne neue Bälle und ohne Balljungen, die man in vielen Ländern ſelbſt in goldenen Friedenstagen nicht kannte. Die Hauptſache iſt, daß auch 1043 weitergemaiht wird. Daß in den Vereinen alles geſcheben wird, was nur eben zur Erhaltung des Ver⸗ einsbetriebes getan werden kann, ſetze ich vor⸗ aus. Darüber hinaus aber iſt es Aufgabe der Gaulachwarte, den Mannſchaftsſport zwiſchen den Vereinen zu pflegen und Ein⸗ zelmeiſterſchaften für den Gaubereich durchzuführen. Die Form, in der das ge⸗ ſchieht, iſt gleichgültig. Wichtig und entſtheidend iſt nur, daß unſer Sportbetrieb nicht zum Ein⸗ roſten kommt. Wer jetzt die Hände in den Schoß legen und alles auf ſpäter verſchieben wollte, hat die Bedeutung der zu löſenden Aufgabe ſicherlich nicht erkannt. Trotz unſerer Hingabe an die Aufgaben, vor die uns der totale Krieg ſtellt, wollen wir jede freie Stunde und Minute nutzen, um unſerem Sport zu dienen. Erhal⸗ ten, was zu erhalten iſt, iſt leichter, als gänzlich neu aufbauen. Da die Tagung des Fachamtes in dieſem Jahre ausfällt, richte ich dieſen Ap⸗ pell an alle, die es angebt. Und es geht jeden Tennisſpieler an. Bleibt unſerer Sache auch in ſchweren Zeiten treu!“ Stiftungsfeſt ſpricht. -mal⸗ö⸗Meter⸗Kraul.“ erkannt— auf dem Stundenolan ſt⸗ht. Der Dorfverein Von dem unentwegten Wirken in Tauſenden von kleinen Dorfvereinen wird nicht viel ge⸗ ſprochen. Vielleicht geht dann und wann eine kurze Notiz durch die Preſſe, die von einem 50. Das iſt alles. Und doch iſt die Arbeit des kleinen Dor vereins, der im Schat⸗ ten des großen Sportgeſchehens ſteht, auf den nie⸗ mals das grelle Licht der Oeffentlichkeit fällt, von tiefſter Wirkung. Nehmen wir als Beiſpiel einen Turn⸗ und Sportverein in einem Dorf in Mitteldeutſchland. Von 580 Einwohnern, die das Dorf zählt, ſind 108 Erwachſene Mitglieder des Vereins. Dazu kommen freiwillige Sportdienſtgruppen der Hit⸗ ler⸗Jugend für Jungen und Mädol, eine Kinder⸗ und ſogar eine Kleinkinder⸗Abteilung in Stärke von je etwa 30 Mitgliedern. Die Häl'te aller Dorfbewohner treibt damit regelmäßig Sport. Dieſer Hundertſatz mag ſich bald noch erhöhen, nachdem auch die Kleinen. die Drei⸗ bis Sechs⸗ jähriger, immer zahlreicher für das Kinderturnen gewonnen werden, das ſeinen Segen über ͤie inderjahre hinaus in das Leben der, Menſchen rägt. Der Uebungsbetrieb iſt neuzeitlich ge⸗ ſtaltet. Im Winter wird eine Ausbildung im Gerätturnen, Gymnaſtik und Spiel gegeben. In den Sommermonaten ſtehen Sommerſpiele, Leicht⸗ athletik und Schwimmen im Mittelpunkt. Dem Spiel⸗ und Turnbetrieb der Kinder wird beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Als Uebungs⸗ ſtätten ſtehen eine einfache Halle mit beſcheidener Gerätausrüſtung, ein anſyruchsloſer Sviel⸗ und Sportplatz und in der 3 Kilometer entfernt lie⸗ genden Nachbargemeinde ein Schwimmbad zur Verfüngung. Als Leiter der Geſamtarbeit iſt, nach⸗ dem alle üngeren Mitarbeiter eingezogen ſind, nur noch der Vereinsführer tätig. Vier Uehyngs⸗ abende ſind den Abteilungen der Erwachſenen gewidmet. Der Sonntagvormittag ſteht im Dienſt der Kinderbetreuurg. Bei den Veranſtaſtungen der Dorſgemeinde iſt der Verein ein tüchtiger Helfer. Bei ſeinen ei⸗ genen Kundgebungen ſieht man aſt das ganze Dorf vereint. Bereitſchaft und Ideaſismus auf der einen Seite haben Vertrauen auf äer anderen ausgelöſt. So iſt es nur ſeſhſtverſtä dlich, Latz nicht nur die Sportkreisführung, ſondern auch der Bürgermeiſter die Sache des Vereins aufs beſte vertritt. Auch die Dienſtſtellen der Partei areiſen helfend und förderns ein. So iſt ein gan⸗ zes Dorf in ſeinen Sportverein hineingewachſen. Schule und Sport Von der Kabinettsorder von 1842, die in Deutſchland zum erſten Male von obligatoriſchem Turnunterricht in den Jungenſchulen ſprach ſerſt 1894 folgten die Mädchen), trennen uns hente hundert Fahre. in denen in allen enronäiſchen Ländern das Turnen— mehr oder weniger an⸗ Das ailt für beise Geſchlechter, nachdem ſeit kurzem auch die ſnaniſchen Mädchen in ihren Schulen turnen dürfen. Einheitlich allerdinas iſt der Turnunterricht an den euroväiſchen Schulen nicht. Es gibt Staa⸗ ten, die noch um die allgemeine Anerkennung des Geſetzes kämyfen und ſoſche, die den Schülern bereits eine wirkſiche Leibeserzirhung unter Aus⸗ wertung aller Erfahrungen und Kerntniſſe ver⸗ mitteln. Dies gilt z. B. für Deutſchland, für die Schmeiz und für die nordiſchen Läͤnder. Was ſür die Leibeserziehnun in den Keutichen Schulen die„Richtlinien“ ſind, das iſt für die Schweiz die ſeit 1941 gültige„Eidgenöſſiſche Turnſchule“, die aber über ihren irrefübrenden Namer hinans auch den Svort. a. B. Fufrball, Handball, Leicht⸗ athletick und Schilauf, umkaßt. Die heiden letzt⸗ genannten Svortarten haben ſich in den Schnlen cerade in den leuten Monaten mehr durchneſetzt. Numänien erklärte die Leichtathletik, Nor⸗ megen, Bulgarien und Kinnland den Schilauf zum Pflichtſport. Mit dieſer Er⸗ oberung der Schule durch den modernen Snort geht Hand in Hand der Kampf um den freien Sportnachmittag, der jetzt auch in Finnland ein⸗ geſührt werden ſoll. 5 Wenn von Fortſchritten die Rede iſt, ſo muß auch Norwegen genannt werden. Dort iſt für den Schulſport niemals ſoviel getan worden, wie in den letzten zwei Jahren. Es wurden ſogar Eislauf⸗ und Schilauftage für die Schüler durch⸗ geführt. Etwas ähnliches kennt man wohl nur in der Schweiz, wo den Jungen und Mädchen ſo⸗ gar mehrere Tage für die Schüler⸗Schilager zur Verfügung ſtehen. Auch in Ftalien iſt man um den Schulſport bemüht. Vor allem verlangt man von den Abi⸗ turienten, daß ſie das Sportabzeichen erwerben, das übrigens jeder haben muß, der an einer Hochſchule ſtudieren will. Die Entwicklung des Schulſports in Frankreich unterſcheidet ſich von anderen Ländern. Schon in den neunziger Jah⸗ ren des vorigen Jahrhunderts begann der Schü⸗ lerſport eine ſelbſtverſtändliche Rolle zu ſpielen. Heute verſucht auch Frankreich, durch die Zen⸗ traliſation der Verwaltung die Kräfte ſtärker zuſammenzufaſſen. 4 Volkssporttag vereins-intern oder örtlich Die Reichsſportführung hat im Benehmen mit oͤer Reichsjugendführung feſtgelegt, daß die Ver⸗ anſtaltungen im Rahmen der Volksſporttage nur als vereinsinterne oder örtliche Veranſtaltungen urchgeführt werden. Weiterhin ſieht die Reichs⸗ ſportführung davon ab, reichs⸗, gau⸗ oder kreis⸗ einheitſiche Durchführungstermine anzuordnen. Unter Beachtung dieſer Vorausſetzungen iſt die Beteiligung der Jugendabteilungen an den ört⸗ lichen Veranſtaltungen der NSRe⸗Gemeinſchaften erwünſcht, ſofern der Einſatz in der Wehrertüch⸗ tigung, der Erntehilfe und der Sonderaktionen der Hitler⸗Jugend nicht beeinträchtigt wird und ſich die Veranſtaltungen mit den Wettkämpſen der Hitler⸗Jugend nicht überſchneiden. Die ört⸗ lichen Austragungstermine ſowie alle näheren Einzelheiten ſind zwiſchen den Bannführern bzw. Standortführern der Hitler⸗Kugend und den Sportkreisführern des N⸗Reſchsbundes für Leibesübungen im Rahmen der von deer Reichs⸗ jugendführung noch zu erlaſſenden Richtlinien zu vereinbaren. Ein deutsches Stadion in Preßburg Die Sportler der deutſchen Volksgruppe in der flowakiſchen Hauptſtadt Preßburg haben ſich ein eigenes Sportſeld gebaut, das am 15. Mai ſeiner Beſtimmung übergeben werden ſoll. Zu den Eröffnungsſeierlichkeiten, in deren Rahmen ein Fußballturnier mit Wiener Beteiligung veranſtaltet wird, wurde Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eingeladen. Im Eröff⸗ nungsprogramm ſind fernerhin leichtathletiſche Wettkämpfe, Boxen, Turnen, Hanoball und Fech⸗ ten vorgeſehen. Vom italienischen Sport Italiens Kriegs⸗Radrunkfahrt wurde mit dem Rennen Mailand— San Remo über 281,5 Km. eingeleitet. Am Ziel kam nach einer Fahrzeit von:06 Std. eine 20 Mann ſtarke Spitzengruppe an. Sieger im Spurt wurde Cinelli vor Ser⸗ vadei, Tocacelli, Favalli und Bartali. Italiens Fechtmeiſterſchaften begannen in Como mit dem Florettfechten der Frauen. Frl. Caſtegnaro(Mailand) holte ſich mit acht Sie⸗ gen den Titel vor der Favoritin Frl. Libera mit ſieben Siegen. 8 Marine und Berſaglieri beſtritten in Rom er⸗ neut einen Fußballkamp', wobei ſo bekannte Spieler wie Piola, Griffanti und Biavati mit⸗ wirkten. Das Treſſen endete:0. 85 Der Große Nationalpreis der Traber im Werte von 300 000 Lire wurde in Mailand von dem Favoriten„Miſtero“ mit der ſehr guten Kilometerzeit von:23,2 vor, dem Muscletone⸗ Sohn„Dardano“ gewonnen. Das Rennen ging über 2100 Meter. Wirtschafts-Meldungen Verbrauchsrefelung für Huistollen und Griffe Hufſtollen und Griffe dürſen nach einem Er⸗ laß des kommiſſariſchen Reichsbeauftragten für techniſche Erzeugniſſe(RA Nr. 62 vom 16..) nur an Schmiedebetriebe geliefert werden. Liefe⸗ rungsberechtigt ſind nur diejenigen Händler, die bisher die Schmiedebetriebe mit Eiſenwaren be⸗ liefert haben. Verbraucher dürfen nur durch Schmiedebetriebe beliefert werden. Schmiede⸗ betriebe im Sinne dieſer Anordnung ſind Be⸗ triebe des Schmiedehandwerks und awdere mit Hufbeſchlag befaßte Betriebe(3. B. Gutſchmieden, Brauereien). Zu einer Erhöhung der Ver⸗ brauchervreiſe für Huſſtollen und Griffe darf die Verbrauchsregelung dieſer Anordnung nicht füh⸗ ren. Den Händlern iſt unterſagt, von Schmied e⸗ betrieben für die Lieſerung von Hufſtollen und Griffen Eiſenbezugsrechte zu ſordern oder an⸗ zunehmen. Die Reichsſtelle behält ſich vor, in beſonders begründeten Einzelfällen Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Anordnung zu⸗ zulaſſen. Sie kann ſolche Ausnahmegenehmigun⸗ gen mit Auflagen oder Bedinaungen verſehen und jederzeit widerrufen. Anträge auf Aus⸗ nahmegenehmigungen ſind über die zuſtändige Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft ein⸗ zureichen. —— * Salzwerk Heilbronn A6G, Heilbronn. Der HV am 7. 4. wird die Verteilung von unv. 7 v. H. Dividende vorgeſchlagen. Die Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von 466 240 (4% 114) 4, der ſich um den Vortrag auf 088 969 (592.70)/ erhöht. Den Penſionszuſatzſtiftun⸗ gen ſind weitere 150 000(150 000) zugeführt wopden. Bei der Glashütte Heilbronn AG, Heilbronn, werden der HV am 7. 4. ebenfalls unv. 7 v. H. aus 31 997(682 394)%¼ Reingewinn bzw. einſchl. Vortrag aus 68 087 (66 089)/ Geſamtgewinn vorgeſchlagen. Der Penſionskaſſe wurden vorweg 10000(20 000) 4 zugewieſen. * Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik D. Stempel AcG, Frankfurt a. M. Die Bilanz ſchließt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 113 191(137 605) ſowie nach Rückſtellungen in Höhe von 40 000,(55 000)/ mit einem Gewinn von 213 595(222 813)/ einſchließlich Vortrag von 35 230(37 147)/ ab. Die Verwaltung ſchlägt vor, 6 v. H.(unv.) Dividende auf die Vorzugsaktien und 6 v. H.(unv.) Dividende auf die Stammaktien auszuſchütten. Stamm⸗ aktien 3,0 Mill. und 22200/ Vorzugsaktien. HV. am 15. April. * Von der Frankfurter Börſe. Da die Zu⸗ Laſſungsſtelle die Zulaſſung zurückgenommen hat, wird die Notierung der öprozentigen An⸗ leihe von 1936 der Klöckner⸗Werke Ak⸗ tiengeſellſchaft, Duisburg, mit Ab⸗ lauf des 31. März an der Frankfurter Börſe⸗ eingeſtellt.— Mit Ablauf des 91. März wird die Notierung der 4 v. H. Deutſche Reichsſchatzan weiſungen von u938, Folge 2, an der Frankfurter Börſe eingeſtellt. Da die Brauerei Mon inger Aktien⸗ ſchaft, Karlsruhe i.., ihr rundkapital im Wege der Kapitalberichtigung von 2,6 Mill.„ um.3 Mill. auf 3 Mill./ erhöht hat, ſind vom 22. März ab die zur Aus⸗ gabe gelangenden 1,3 Mill./ neuen Stamm⸗ aktien in den Fätigkeitsbereich des Ortsgus⸗ ſchuſſes der ſtändigen Kommiſſion für Angele⸗ genheiten des Handels in amtlich nicht notier⸗ ten Werten einbezogen und an der Frankfurter Börſe liekerbar. Vom gleichen Tage ab verſteht ſich der Handel in Hundertſätzen des berichtig⸗ ten Kapitals. 2 0 eichs⸗Schwimmtag iſt ein Mannſchaftswettbe⸗ FAMILIEN-ANZZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN TAUSCH-ANZEICEN VERMIETUNCEN THEATER FILM-THEATER Wir freuen uns, die Geburt unseres Sohnes Ferit anzeigen zu können. Thilde Debas geb. Gscheidlen— Abdullatii Debas.— Istanbul, Nisantas. Emlak Caddesi 34, 22. FEebruar 1943. St4305 Ihre Vermählung beehren sich an- Zzuzeigen; Heinz-Rudoli Krug— Annelore Krug geb. Richter. Mannbeim, Langerötterstraße 43. Trauung: 23. März 1943, 14 Uhr, Melanchthonkirche. St4286 Für die uns anläßl. unserer Ver⸗ mählung erwies. Aufmerksam- keiten sagen wir unseren herzl. Dank. Kurt Gremonese u. Frau Blse geb. Spinelli.'hafen a. Rh. den 22. März 1943. St4181 Schmerzerfüllt machen wir die traurige Mitteilung. daß unsere liebe. herzensgute u. trensorgende Schwester. Schwäserin. Nichte u. Kusine. Fräulein Regina Kögel heute unerwartet rasch verschieden ist. Mannheim. den 20. März 1943 Gontardstr. 21- Goengastr. 15 In tieier Trauer: Anna Kögel: Gustav Kögel und Frau Friedel Einäscherung: Dienstag. 23. März. nachm. 2 Uhr. im Krematorium Mannheim. e Unserem lieben Verstorbenen -Obersturmführer der Waflen-0 Kurt Geber. wurden viele Beweise der Liebe und Anerkennuns seines Schaftens entgegengebracht. Wir sprechen allen, die seiner gedach- ten und an unserem groſien Schmerz teilnahmen. unseren herzl. Dank aus. Insbesondere danken wir den Kameraden der 3 und Schutzpoli- zſꝗei, die dem Verstorbenen auf sei- nem letzten Wege das militärische Ehrenseleit aaben. Mannheim den 20. Marz 1943. Familie Geber, 10. Renling 4301—5430 11. Seppich 3451—3870 u.—290 12. Vogelmann 4651—5330 u.—380 13. Wittig 2591—3000 u.—140 14. Zeilfelder 1121—1320 u. 1— 80 15. Zöller 1721—1950 u.—170 16. Adler/ O. Butsch 2211—2390 u.—200 17. Eder 821— 950 u. 1— 50 18. Erdmann 1071—1280 19. Roth 851—1040 20. Droll 581— 760 22. Hofmann 471— 630 23. Schreiber. FEr'feld 441— 600 24. Schreiber. Seckenheim 681— 830 25. Schreiber, Sandhofen 581— 730 26. Goedecke. Seckenheim 541— 690 27. Ueberle 2651—3150 und—90 2. Schreiber. Neuostheim 311— 380 29. Schreiber. Neck. Straße 441— 520 30. Gem.-Werk Uhlandstr. 311— 400 31. Gem.-Werk Wallstadt 251— 310 33. Gem.-Werk Mittelstraße 1— 60 34. Schreiner. Sandhofen 1— 420 35. Koch 1671—1790 u.—250 36. Wellenreuther 991—1260 37. Walk 1021—1160 u.—90 28. Gugger— 1341—1690 39. Anker 420— 550 VERMISCHTES Da.-Fahrrad am 20.., vorm. Zw. .10 Uhr am Marktpl. abh. gek. Finder ist exk. u. wird geb., dass. in H 3. 2 b. Eppel geg. Bel. abzug. Sutes Piano zu vermieten. An⸗ Sebote unter St 4212. Imprägnierungen gegen Feuer mit Kompressoren übern. Rob. Moser, Tel. 504 33. Eichendorffstraße 46. Wer nimmt als Beiladung Kiste von Worms nach Mhm.-Käfertal mit? Angebote unter St 4222. Wer kann zerlegte Möbel nach Wertheim am Main mitnehmen? Tel. 268 20 od. 515 86. St4234 III der Wochenkarte für ausländische Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteiluna erfolat am Montas. dem 22. März 1943. von.30 Uhr bis 19 Uhr gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von See⸗ fischen in den jeweils zuständigen Verkauf-stellen.(NB. Da ein Wagen Fische noch nicht eingetroffen ist. die für ihn aufzurufenden Nummern aber schon festgelegt sind. müssen diese Nummern heute ausfallen. Der Aufruf erfolgt aber in den nächsten Tagen. Die in Frage kommenden Verbraucher werden daher gebeten. nicht bei den Fischfachgeschäften wegen der Belie- ferung nachzufragen.) Zum Ankauf werden zuselassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. d Ausw.-Karte 1. Appel 2091—2340 u.—230 2. Grahberger 1681—1080 3. Heintz 1711—1910 u.—150 4. Keilbach 2831—2870 u.—550 5. Krämer 4071—4500 u.—450 6. Frickinger 3221—3480 u.—370 7. Mayer 3691—3940 u.—500 8. Müller 3291—3480 u.—460 9. Nordsee. 8 1 11901—12300 u.—2440 ga. Nordsee. Mittelstraße 13501—13800 Für Berufstätige erfolgt die Abgabe von Fischen von 17—19 Uhr. Der An- sbruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Montag. dem 22. März 1943. bis 19 Uhr. erfolat. Städt. Ernährunssamt Mannheim.— 0489 Zuteilung von Kartoffeln. Zum Be- zuge von je 4 kx Kartoffeln für die Zeit vom 22. März bis 27. März 1943 werden hiermit die Abschnitte III(47) des Be- znasausweises für Speisekartoffeln und Zivilarbeiter(AZ/Karten) aufgerufen. Die Abschnitte sind bei der Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen. Der erstgenannte Abschnitt kann da- bei vernichtet werden. während der Abschnitt III der A2/ Karte als Berech- tigunesschein für Kartoffeln zu be⸗ handeln und demgemäß zur Gutschrift Wer nimmt als Beiladung Speise- zimmer mit Polstergarnitur von Mannheim nach Iriberg mit? Anni Duffner, Mh., Lameystr. 3, VERLOREN Schlüsselbund in schw. Etui verm. in d. Wassert.-Avoth. verl. Abzug. Seg. Sehr hohe Bel. im Eundbüro. Schlüsselbund. 2 Schlüssel, am Donnerstag(18..), zw.-6 Uhr in der Otto-Beck-Straße verloren. Abzug. geg. Bel. auf d. Fundbüro. bei uns abzuliefern ist. Städt Er- (189 VERKRUFE Badewannen eingetroffen. 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Rhein. villenstraße 3. Ruf 281 82. 73 „DETEKTW-BUROS Detektiv K. Buhles, Pol.-Insp. à. D. Ihr Vertrauensmann für Ermitt⸗ lungen, Beobachtungen, Beweis⸗ material, Auskünfte.- Lortzing- Straße 1a. Fernspr. 512 75. 113 Detektiv Ludwig, 0 6, 6, Fern⸗ ruf 273 05. Beratung in alien Ver- krauensangelegenheiten. Geheime Beobachtg., Ermittlungen usw. Detektiv-Auskunftei Reggio, Müm. P 7, 23, Ruf Nr. 268 29 538 61. Fernsprecher Nr. 201 02.(297 Diskr. Ermittlungen aller Art. . film in deutscher Sprache mit —